Das Cruise-Center- Altona als neues Tor zur Welt? - Altonaer ...
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Dieser Programmhinweis für den Innenbereich<br />
hing ebenso in der Empfangshalle aus<br />
Innerhalb der Empfangshalle gab es zahlreiche<br />
Informationsstände von Firmen und Institutionen,<br />
die geschäftlich mit dem <strong>Cruise</strong>-<strong>Center</strong><br />
verbunden waren. Mit zunehmender Zeit waren<br />
diese Stände ständig gut umlagert. <strong>Das</strong> Interesse<br />
an entsprechenden Informationen schien groß zu<br />
sein. Ein besonderes Highlight für die großen<br />
und kleinen Schaulustigen waren die großen<br />
bunten Luftballons in der Form eines<br />
Kreuzfahrtschiffes.<br />
Gut frequentiert waren auch die Führungen durch<br />
die einzelnen Bereiche der Empfangshalle. Nett,<br />
kompetent und geduldig erledigte der Fremdenführer<br />
seine Aufgabe. Er führte die interessierten<br />
Besucher einmal durch die Empfangshalle und<br />
später zum Hauptzollamt, vorbei an den Räumen<br />
für Mitarbeiter und eine lange Schräge hinauf <strong>zur</strong><br />
polizeilichen Passagierabfertigung. Dort erklärte er<br />
die kleine Polizeiwache und die drei Abfertigungshäuschen.<br />
Dabei wurde das Publikum darauf aufmerksam<br />
gemacht, warum ausgerechnet heute an diesem<br />
besonderen Tage kein Kreuzfahrtschiff am<br />
<strong>Cruise</strong>-<strong>Center</strong> anlegen durfte. Denn, gesetzt den<br />
Fall, dass tatsächlich ein solch ein Passagierschiff<br />
mit seinen bis zu 2500 Passagieren zum<br />
15<br />
Aus- und Einsteigen und für eine der wichtigen<br />
Proviantversor-gungen dort angelegt hätte, wäre<br />
so ein „Tag der offenen Tür“ schon aus Gründen<br />
der Sicherheit gar nicht möglich gewesen,<br />
weil man dafür eine sog. „Sicherheitszone“ hätte<br />
einrichten müssen. Dann hätte das jetzige Publikum<br />
aber keinen Zutritt erhalten können, um<br />
die Sicherheit des Passa-gierwechsels nicht<br />
gefährden zu wollen!<br />
Zum Abschluss ging es an den entscheidenden Ort<br />
dieser Besichtigung. „<strong>Das</strong> <strong>Tor</strong> <strong>zur</strong> <strong>Welt</strong>“ war eine<br />
gläserne Schiebetür, durch die man zu in einem bis<br />
zu fünfundachtzig Meter schwenkbaren Zubringer<br />
gelangen konnte, der an einem Schiffseingang festgemacht<br />
werden kann. <strong>Das</strong> Moderne an dieser<br />
Einrichtung war, dass dieser schwenkbare Zubringer<br />
- einmal auf Automatik gestellt - jede Tidenschwankung<br />
der Elbe selbständig und ohne Hilfe<br />
allein ausgleichen kann!<br />
Leider wurde das „<strong>Tor</strong> <strong>zur</strong> <strong>Welt</strong>“ nicht geöffnet,<br />
so dass ein Blick in den Zubringer nicht möglich<br />
war. Da waren die Sicherheitsbestimmungen dann<br />
doch wichtiger.<br />
Groß war eine „Filmvorführung“ mit kleinen Plakathinweisen<br />
angekündigt worden und man durfte<br />
gespannt sein.<br />
Doch leider wurde man hier enttäuscht. Anstatt<br />
eines Films, wurde nur eine sehr mäßige Beamer-<br />
Präsentation auf einer grauen Betonwand gezeigt.<br />
Man konnte die Menschen an den Fingern einer<br />
Hand abzählen, die sich diese Bilderschau länger<br />
<strong>als</strong> zwei Minuten antaten. Schade, gut gemeint ist<br />
nicht immer gleich gut gemacht!<br />
Man darf gespannt sein, wie sich das <strong>Cruise</strong>-<strong>Center</strong><br />
in der Zukunft entwickeln wird. Denn der neue<br />
Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch hatte<br />
es einige Tage zuvor vehement abgelehnt, dort anlegende<br />
Passagierschiffe über eine starke Standleitung<br />
mit Elektrizität versorgen zu wollen.<br />
Also müssen dort auch weiterhin die schiffseigenen<br />
Dieselmaschinen weiterlaufen - auf Kosten<br />
der Umwelt …