Das Cruise-Center- Altona als neues Tor zur Welt? - Altonaer ...
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Danach wurden die Verkehrswege bis an den<br />
Rand des Möglichkeiten zu reinen „Verkehrsadern“<br />
ausgebaut, in denen nur allzu oft wegen<br />
Überlastung durch den fließenden Verkehr der<br />
Fahrzeugverkehr nur sehr stockend vorwärts<br />
kommt. <strong>Das</strong> führte später dazu, dass immer mehr<br />
ganz Eilige die Ampeln nur noch <strong>als</strong> „Angebot<br />
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<strong>zur</strong> Verkehrsbeteiligung“ sahen und die Rotsignale<br />
beflissentlich ignorierten.<br />
Um diesen Missstand eindämmen zu können,<br />
wurden dort Blitzanlagen installiert. Fußgänger, die<br />
nicht mehr gut zu Fuß sind, haben es an der<br />
Kreuzung schwer, sich z. B. gegen abbiegende<br />
Fahrzeuge durchzusetzen.<br />
Diese Postkartenansicht zeigt die Kreuzung Allee (quer verlaufend) und die Holstenstraße -<br />
mit Blickrichtung Johannis-Kirche<br />
<strong>Das</strong> sah vor einhundert Jahren einmal ganz anders aus.<br />
Betrachten wir eine aus dieser Zeit stammende Postkarte von der Kreuzung Holstenstraße / Allee<br />
(später wurde daraus durch Umbenennung die Max-Brauer-Allee), dann wird man staunen, weil dieses<br />
Bild mit den heutigen Verhältnissen nicht mehr im Geringsten etwas zu tun hat. Oder? Denn wir erkennen<br />
nur eine sehr kleine und enge Kreuzung - mit jeweils nur einer Spur für den entsprechenden Gegenverkehr.<br />
2011 sehen wir anstatt der alten Straße und den romantischen Häusern modern ausgebaute vierspurige<br />
Fahrbahnen, die noch zusätzlich über jeweils eine Abbiegespur verfügen.<br />
An etwaige Abbiegespuren hatte um 1910 noch niemand gedacht, weil sie einfach noch nicht notwendig<br />
waren.<br />
Ampelanlagen waren noch gar nicht erfunden. Wenn es vielleicht einmal ein starkes Verkehrsaufkommen<br />
an dieser Kreuzung notwendig gemacht hätte, dann wäre sicherlich ein preußisch orientierter Polizeibeamter<br />
regelnd eingeschritten. Denn Ruhe und Ordnung war dam<strong>als</strong> das oberste Gebot!