Nachbetrachtung Wie hieß es so schön am Anfang auf Seite 36: „Wie man die Jugend in Tugenden und guten Sitten üben soll.“ „Jetzt soll gezeigt werden, wie man mit Vorsicht und sicherm Nutzen dem zarten und unerfahrenen Alter Tugenden einflößen kann. Wie ein junges Bäumchen viel leichter gebogen werden kann, dass es so oder so wachse, <strong>als</strong> ein alter Baum … Gute Beispiele sind der Jugend sehr nötig; denn Gott hat den Kindern eine Affenart eingepflanzt … Oder: Zunächst, wenn ein Kind etwas Ungebührliches oder Boshaftes tut, soll man es laut ansprechen: doch vernünftig, nicht um es zu erschrecken, sondern nur aufzumuntern, dass es auf sich achte. Daneben soll man es auch mit Worten strafen und dann - auch mit Drohworten - ermahnen, dass es sein Unrecht unterlasse. Sieht man, dass das Kind sich findet und <strong>zur</strong> Besserung anlässt, so soll man es auch <strong>als</strong>bald oder kurz danach loben; denn mit vernünftigem, rechtzeitigen Schelten und Loben kann man bei viel bei Kindern ausrichten, so gut wie bei anderen Leuten. Hilft das nicht, so folgt der nächste Grad der Strafe: Schläge mit der Rute oder mit der Hand, zu dem Ende, dass das Kind in sich gehe, sich schäme und nächstens besser auf sich achte. Hier muß ich billig eifern über die Affenliebe mancher Eltern, die ihren Kindern alles übersehen und sie ohne Zuchtrute aufwachsen lassen, die Kinder mögen tun, was sie wollen, und sich so ungebärdig stellen, wie es ihnen einfällt …“ Unglaublich, aber wahr. Aber so funktionierte offensichtlich die Kindererziehung anno 1914! Ich hoffe, wir sind uns einig, wenn wir einmal auf diese Art und Weise einmal einen kleinen Blick auf die dam<strong>als</strong> herrschende „Zucht und Ordnung“ werfen konnten. Denn nur so erfahren auch die jüngeren Generationen nicht nur über die Erlebnisschilderungen der älteren Familienmitglieder etwas über Lebensumstände ihrer direkten Vorfahren! Wenn Sie, liebe Leser, den vorstehenden Textausschnitt aus der Broschüre aufmerksam gelesen ha-ben, konnten Sie bemerken, dass man die heute skurril anmutenden Feststellungen des Autors <strong>zur</strong> Kindererziehung noch unendlich (mit einem kleinen Lächeln) fortsetzen könnte. Hier wurde jedoch bewusst nur dieser Teilausschnitt ausgewählt, da es nicht Sinn dieser umfangreichen Dokumentation sein kann, den gesamten Text zu integrieren, wenn auch mit Teilausschnitten der Sinn dieses Beitrages erfüllt werden kann. In jedem Falle werden wir weiter für Sie auf der Suche nach Lebensumständen sein, die die <strong>Altona</strong>er vor einhundert Jahren einmal durchleben mussten. Wolfgang Vacano 82
Alte Alte Berufsbezeichnungen Berufsbezeichnungen anno anno 1910 1910 aus aus dem dem Adressbuch Adressbuch 83 Die Titelseite wurde unbearbeitet belassen, um zeigen zu können, in welch bedenklichem Zustand sich manche <strong>Altona</strong>er Adressbücher befinden Dokumentation von Wolfgang Vacano, 2011, <strong>Altona</strong>er Stadtarchiv (c)
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September 2011 Jubiläumsausgabe Mi
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Zur 25. Jubiläumsausgabe: Moin, Mo
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Die Einweihung der dritten Denkmals
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