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MQ Winter 2020 red

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Das Artland-Magazin.

auch eine Tankstelle betrieb und immer

wieder mit besonderen Werbesprüchen

auf sich aufmerksam machte,

wie zum Beispiel ‘Bist du des Lebens

nicht mehr froh, tank‘ bei H 2 O !‘ Am

Ende dieser Straße hatte Karl Möller

seinen Zimmereibetrieb, während

man gegenüber beim Landhandel

Knostmann u. a. Kartoffeln und Kohlen

erhielt. Und ein paar Häuser davor

hatte Hans Fangmeyer seine Werkstatt

für Heizungs- und Sanitäranlagen. Mit

dem Bau der Umgehungsstraße 1972

musste an der Ecke Wohldstraße / St.

Annenstraße der dort lange ansässige

Landhandel Götting seinen Betrieb einstellen.

Anthrazit- und Eierkohlen oder

auch Heizöl brachten die Firmen Möller

von der Kleinen Mühle und Lanfer von

der Bahnhofstraße. Hier war auch die

BMW-Werkstatt Dähnke angesiedelt.

Und wer einen VW besaß, fuhr damit

zur Werkstatt Hollermann, später

Brinker an der Badberger Straße, heute

ein Stück weiter im Autohaus B 68 der

Familie Böcker. Ford-Fahrer hatten ihre

Werkstatt bei Winter in der Hindenburgstraße.

Während Werner Nienhaus

neben der Kleinbahn-Gaststätte

seine Peugeot-Kunden betreute und

hier auch eine Tankstelle vorhielt, war

es in der Kl. Mühlenstraße Reinhard

Schulte, der sich hier vorrangig um die

eleganten italienischen Autos wie Lancia

kümmerte. Und bei Lackschäden am

Auto war die Lackiererei Bodo Kramer

an der Badberger Straße der richtige Ansprechpartner.

Direkt daneben war die

bei vielen Autofahrern beliebte Reparaturwerkstatt

Wolfgang Hentschel. Und

in der Bahnhofstraße gab‘s bei Heinz

Freese immer frischen Sprit, Zigaretten

und Süßigkeiten, und für den Reifenwechsel

und kleinere Auto-Reparaturen

stand er stets bereit.

Bei Gummi Schmidt in der Artlandstraße

fanden die Autobesitzer immer die

richtigen Reifen für ihr Fahrzeug, dazu

vom Chef den passenden Schnack. Über

viele Jahre standen an der Wohldstraße

die Renault-Werkstatt Kramer und einige

Häuser weiter die Werkstatt Gürtler

mit Rat und Tat zur Seite. Die Mercedes

-Fahrer werden weiterhin bei Böcker an

der Hindenburgstraße bedient, während

Opel-Fahrer weiterhin bei Menslage

mitten in der Stadt ihre Werkstatt

finden. Die heute am Ort vertretenen

Autowerkstätten mit Fahrzeugen aus

Fernost sind erst seit einigen Jahren

hier mit ihrem Angebot aktiv.

Neben den Fahrzeugen der verschiedenen

Autohändler und -werkstätten waren

auch immer Fahrräder ein beliebtes

Verkehrsmittel. Ein großes Angebot bot

immer mit den neuesten Modellen der

Kynast Werkshop. Weitere verschiedene

Fahrradhändler vor Ort waren in der

Menslager Straße der Fahrradhandel

mit Werkstatt Friedrich Fischer, in der

Koppelstraße der Zweiradshop von

Heinz Henemann, Friedel Gundelach in

der St. Annenstraße und Herbert Krümpelmann

in der Plückmannstraße.

Wer neue Möbel gebrauchte, ging vor

Ort zu Möbel Wank in der Neustadt

oder zu Eicher oder Möbel Rump und

fuhr nicht nach Bramsche, Osnabrück

oder Vechta. Und für Tischlerarbeiten

war in der Neustadt die Tischlerei

Loddeke zuständig, und nach der

Gebietsreform 1972 kam noch der Tischlermeister

Tewes im Stadtteil Hengelage

dazu, während in der Straße Am

Deich Wilhelm Hackmann, später Fritz

Grundmann ihre Werkstatt hatten. In

der St. Annenstraße waren die Familien

Schagemann, später Wolstermann und

Bergfeld tätig, heute Waldemar Ristok.

Hier nebenan war gleich der Malermeister

Bentlage, der sich auch wie die

Fa. Kappler an der Langen Straße und

die Fa. Heuermann am Loxterhof um

die Malerarbeiten kümmerte. Am St.

Antoniort gab es vor vielen Jahren noch

Lampen bei Hans-Dieter Meyer, während

ein paar Häuser weiter über viele

Jahre die Bahnspedition Menke-Schill

als Ansprechpartner für Kleintransporte

ihren Betrieb hatte. Ein weiteres

Transportunternehmen bot die Familie

Hoeck/Grassow an der Artlandstraße.

Und wer sich ein Radio oder gar schon

einen Fernseher kaufen wollte, ging zu

Elektro Dähnke am Loxter Hof oder ließ

sich bei Benken-Lanfer in der Alenconer

30 | mq + Ausgabe Winter 2020

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