11.01.2021 Aufrufe

Der XX-Faktor: Weibliche Stärke – Das SHE works! Magazin im Januar 2021

Der XX-Faktor: Weibliche Stärke Liebe Leserinnen und Leser, so viele Frauen mit großartigen Fähigkeiten und Qualifikationen bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Oder lassen sich ausbremsen – von den ewigen patriarchalischen Strukturen – siehe die Studie von Martina Lackner. Zugegeben – das ist nichts wahnsinnig Neues – haben wir alle schon gehört. Und dann haben wir uns, nachdem wir darüber nachgedacht haben, uns selbst ins Gebet genommen, gut zugeredet, dass wir besser/stärker/selbstbewusster/selbstsicherer auftreten. Und was kam dabei raus? Ja genau, irgendwie oft nicht genug! Damit es nicht so bleibt, haben wir viele Unternehmerinnen und Führungspersönlichkeiten nach ihren Erfahrungen, Tipps und Ratschlägen gefragt. Die Antworten im aktuellen Januar-Magazin 2021. Carolin Schäufele

Der XX-Faktor: Weibliche Stärke

Liebe Leserinnen und Leser,

so viele Frauen mit großartigen Fähigkeiten und Qualifikationen bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Oder lassen sich ausbremsen – von den ewigen patriarchalischen Strukturen – siehe die Studie von Martina Lackner.
Zugegeben – das ist nichts wahnsinnig Neues – haben wir alle schon gehört. Und dann haben wir uns, nachdem wir darüber nachgedacht haben, uns selbst ins Gebet genommen, gut zugeredet, dass wir besser/stärker/selbstbewusster/selbstsicherer auftreten. Und was kam dabei raus?

Ja genau, irgendwie oft nicht genug!

Damit es nicht so bleibt, haben wir viele Unternehmerinnen und Führungspersönlichkeiten nach ihren Erfahrungen, Tipps und Ratschlägen gefragt. Die Antworten im aktuellen Januar-Magazin 2021.

Carolin Schäufele

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Der</strong> <strong>XX</strong>-<strong>Faktor</strong> / <strong>Januar</strong> <strong>2021</strong><br />

<strong>SHE</strong>! Katharina Viktoria Harderer<br />

„Ich war keine<br />

Einser-Schülerin“<br />

Wie definieren Sie Erfolg?<br />

Erfolg ist <strong>im</strong>mer in Zusammenhang<br />

zu dem zu sehen,<br />

was man macht, und wie weit<br />

man bereits gekommen ist. Ich<br />

arbeite gern in erreichbaren<br />

Schritten. Zu Beginn, wenn<br />

man seine ersten Romanversuche<br />

zu Papier bringt,<br />

kann es schon ein Erfolg sein,<br />

Freunde dazu zu bringen,<br />

einen Blick drauf zu werfen.<br />

Einen Roman mit mehreren<br />

hundert Seiten zu beenden ist<br />

jedes Mal ein kleiner Erfolg,<br />

der gefeiert gehört. Sich die<br />

Arbeit zu machen, ein Buch <strong>im</strong><br />

Selfpublishing herauszubringen,<br />

jeden einzelnen Leser<br />

zu feiern, der danach greift.<br />

Zu meinen größeren Erfolgen<br />

der letzten Jahre gehörten<br />

definitiv, mein Buch in einem<br />

Verlag und später sogar in einem<br />

großen Publikumsverlag<br />

untergebracht zu haben.<br />

Was zeichnet Sie aus?<br />

Kreativität, Vorstellungskraft,<br />

Hartnäckigkeit <strong>–</strong> ich war keine<br />

Einserschülerin in Deutsch,<br />

meine Texte voller Fehler, und<br />

nicht alle Lehrer haben meine<br />

Kreativität geschätzt und<br />

gefördert. Ich aber habe nicht<br />

aufgegeben. Ich tue gern,<br />

was ich mache. <strong>Das</strong> bedeutet<br />

nicht, dass Rückschläge<br />

nicht wehtun <strong>–</strong> <strong>im</strong> Gegenteil,<br />

be<strong>im</strong> Schreiben identifiziert<br />

man sich sehr mit Kritik oder<br />

schlechten Verkäufen, denn<br />

man gibt in jeden seiner Texte<br />

ein Stück von sich selbst. Aber<br />

die Leidenschaft lässt einen<br />

trotzdem weiterkämpfen. Jetzt<br />

erst recht!<br />

Wer oder was ist Ihr Motor?<br />

Geschichten zu erfinden, kam<br />

mir schon seit der Kindheit<br />

ganz natürlich. Ich kann<br />

mich nicht erinnern, wann es<br />

jemals nicht so war. Selbstverständlich<br />

ist die Motivation<br />

zu schreiben und alles, was<br />

dazu gehört <strong>–</strong> Vermarktung,<br />

Kontakt mit den LeserInnen,<br />

Unterbringung be<strong>im</strong> Verlag<br />

etc. <strong>–</strong> auch mal nicht so groß.<br />

Es kann frustrierend sein, ein<br />

Jahr an einem Buch zu arbeiten<br />

und es dann innerhalb<br />

weniger Stunden verrissen<br />

zu sehen. Wie oben schon<br />

geschrieben, fühlt sich das oftmals<br />

auch sehr persönlich an.<br />

Wichtig ist ein Ausgleich, auch<br />

ein Körperlicher <strong>–</strong> denn das<br />

Schreiben an sich ist an den<br />

Computer gebunden. Auch der<br />

Rückhalt von Freunden und<br />

Familie kann einiges leisten,<br />

damit man nicht die Motivation<br />

verliert. Ich weiß nicht, ob<br />

ich es so weit geschafft hätte,<br />

wenn nicht jemand anderer an<br />

mich geglaubt hätte. Mir persönlich<br />

gibt auch die Arbeit als<br />

Pfadfinderleiterin viel. Es reißt<br />

dich aus dem einsamen Alltag,<br />

und auch viele meiner Freunde<br />

stammen nach wie vor aus<br />

der Pfadfindergemeinschaft.<br />

Hier unterstützt man sich und<br />

schätzt jeden als Individuum.<br />

Straighter Weg oder Abzweigungen<br />

<strong>–</strong> wie verlief Ihr<br />

Berufsweg bisher?<br />

Ich hatte bisher <strong>im</strong>mer einen<br />

Nebenjob. Momentan arbeite<br />

ich noch <strong>im</strong>mer Halbzeit in<br />

einem Dienstleistungsberuf,<br />

wobei ich natürlich <strong>im</strong>mer wie-<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!