11.01.2021 Aufrufe

Der XX-Faktor: Weibliche Stärke – Das SHE works! Magazin im Januar 2021

Der XX-Faktor: Weibliche Stärke Liebe Leserinnen und Leser, so viele Frauen mit großartigen Fähigkeiten und Qualifikationen bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Oder lassen sich ausbremsen – von den ewigen patriarchalischen Strukturen – siehe die Studie von Martina Lackner. Zugegeben – das ist nichts wahnsinnig Neues – haben wir alle schon gehört. Und dann haben wir uns, nachdem wir darüber nachgedacht haben, uns selbst ins Gebet genommen, gut zugeredet, dass wir besser/stärker/selbstbewusster/selbstsicherer auftreten. Und was kam dabei raus? Ja genau, irgendwie oft nicht genug! Damit es nicht so bleibt, haben wir viele Unternehmerinnen und Führungspersönlichkeiten nach ihren Erfahrungen, Tipps und Ratschlägen gefragt. Die Antworten im aktuellen Januar-Magazin 2021. Carolin Schäufele

Der XX-Faktor: Weibliche Stärke

Liebe Leserinnen und Leser,

so viele Frauen mit großartigen Fähigkeiten und Qualifikationen bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Oder lassen sich ausbremsen – von den ewigen patriarchalischen Strukturen – siehe die Studie von Martina Lackner.
Zugegeben – das ist nichts wahnsinnig Neues – haben wir alle schon gehört. Und dann haben wir uns, nachdem wir darüber nachgedacht haben, uns selbst ins Gebet genommen, gut zugeredet, dass wir besser/stärker/selbstbewusster/selbstsicherer auftreten. Und was kam dabei raus?

Ja genau, irgendwie oft nicht genug!

Damit es nicht so bleibt, haben wir viele Unternehmerinnen und Führungspersönlichkeiten nach ihren Erfahrungen, Tipps und Ratschlägen gefragt. Die Antworten im aktuellen Januar-Magazin 2021.

Carolin Schäufele

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<strong>SHE</strong> <strong>works</strong>! / Flexible Arbeitsformen gegen den Fachkräftemangel<br />

Homeoffice<br />

Flexible Arbeitsformen<br />

gegen den<br />

Fachkräftemangel<br />

Von Marina Malkowski, CEO<br />

und CO-Founder von skill-fisher<br />

Im Frühjahr 2020 wurde plötzlich<br />

in vielen Unternehmen<br />

schnell und unbürokratisch<br />

möglich, was zuvor bei vielen<br />

Vorgesetzten noch viel<br />

Überzeugungskraft seitens<br />

des Arbeitnehmers erforderte<br />

<strong>–</strong> das dauerhafte Arbeiten<br />

von zu Hause aus. Die perfekte<br />

Lösung, um weitere<br />

COVID-19-Infektionen zu<br />

vermeiden und gleichzeitig die<br />

deutsche Wirtschaft aufrecht<br />

zu halten. Zwischenzeitlich<br />

sind Arbeitnehmer in einigen<br />

Branchen bereits an ihren<br />

Büroschreibtisch zurückgekehrt.<br />

Angespornt durch die jüngsten<br />

positiven Erfahrungen, wird in<br />

einigen Unternehmen bereits<br />

an Konzepten gearbeitet, wie<br />

sich He<strong>im</strong>arbeit bestmöglich<br />

dauerhaft in den Arbeitsalltag<br />

integrieren lässt. Andere<br />

kehren wiederum unbeirrt zum<br />

„business as usual“ zurück.<br />

Kein guter Schachzug, denn er<br />

macht die Talentakquise unnötig<br />

schwer.<br />

Flexibilität macht Arbeitgeber<br />

attraktiv<br />

Bereits seit vielen Jahren hat<br />

die deutsche Wirtschaft einen<br />

eklatanten Fachkräftemangel<br />

zu beklagen. Dieser wird sich<br />

in absehbarer Zeit auch eher<br />

verschärfen denn in Wohlgefallen<br />

auflösen. <strong>Das</strong> bedeutet<br />

hierzulande vor allem für<br />

Talente, dass sie natürlich sehr<br />

gefragt sind und entsprechend<br />

eine starke Verhandlungsposition<br />

haben. Insbesondere<br />

Digital Talents, die Expertise in<br />

einem weiteren einschlägigen<br />

Geschäftsfeld mitbringen, sind<br />

heiß begehrt. Doch die Macher<br />

der neuen digitalen Wertschöpfungskette<br />

zeigen, wenig<br />

überraschend, selten Interesse<br />

an verstaubten Arbeitskonzepten<br />

mit starren Strukturen.<br />

Ebenso wie es in ihrer Arbeit<br />

darum geht, sich mit neuesten<br />

Methoden und Technologien<br />

auseinanderzusetzen, brauchen<br />

sie ein Unternehmen<br />

mit entsprechend innovativer<br />

Arbeitskultur, die sich permanent<br />

weiterentwickelt. Wer also<br />

ohne triftigen Grund, sich einer<br />

wenig aufwendigen Flexibilisierungsoption<br />

wie dem Homeoffice<br />

verschließt, der wird es<br />

schwer haben, <strong>im</strong> Kampf um die<br />

Neudenker zu bestehen.<br />

Lock-Down verstärkt Wunsch<br />

nach mehr Freiheiten<br />

Natürlich war der Lock-Down<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen keine schöne<br />

Erfahrung. Es gab viele Einschränkungen<br />

<strong>im</strong> öffentlichen<br />

Leben, die Arbeitslosenquote<br />

stieg um mehr als einen<br />

Prozentpunkt an und vor allem<br />

Branchen wie Gastronomie und<br />

Kultur haben extreme Einbußen<br />

hinnehmen müssen. Wem es<br />

in dieser Zeit jedoch möglich<br />

war, wie gewohnt zu arbeiten<br />

und dies auch noch von zu<br />

Hause aus zu tun, der hat diese<br />

neue Flexibilität in der Regel<br />

schätzen gelernt. In unserem<br />

Talentnetzwerk machen wir<br />

aktuell die Erfahrung, dass die<br />

Möglichkeit auch von zu Hause<br />

aus arbeiten zu können, stark<br />

an Bedeutung gewonnen hat.<br />

Die Bereitschaft eine Stelle<br />

anzunehmen, die ausschließlich<br />

Präsenzarbeit verlangt, ist stark<br />

gesunken. Zuvor gab es bisweilen<br />

noch Verständnis für die Zurückhaltung<br />

einiger Unternehmen,<br />

was die Flexibilisierung<br />

der Arbeitsweisen gab. Doch<br />

dadurch, dass unsere jüngste<br />

Vergangenheit belegt hat, dass<br />

es anders geht und diese Form<br />

des Arbeitens sowohl Vorzüge<br />

für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer<br />

bringt, ist eine „office<br />

only“-Policy zumeist inakzeptabel<br />

geworden.<br />

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