Plenarvorträge - DPG-Tagungen
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Plenarvorträge - DPG-Tagungen
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Plenarvortrag PV I Mo 13:45 Hörsaal G<br />
Celestial Climate Driver: A Perspective from four Billion Years<br />
of Carbon Cycle — •Jan Veizer — Ottawa-Carleton Geoscience Centre,<br />
University of Ottawa, Canada & Institut für Geologie, Mineralogie<br />
und Geophysik, Ruhr-Universität Bochum<br />
An understanding of the evolutionary history of our planet, and the<br />
impact of human activities on it, is accomplished mainly through the<br />
use of geochemical techniques. These provide a baseline against which<br />
to gauge the extent of human impact on the planet’s environment and<br />
climate (global warming).<br />
Such studies show that the carbon cycle, and life, had acquired their<br />
basic functions already in the nascent stages of Earth history, some 4<br />
billion years ago. The subsequent evolution of the carbon cycle is mostly<br />
a succession of boom and bust episodes, superimposed on this basic design.<br />
Model calculations, based on such an oscillating pattern, suggest<br />
that atmospheric pressures of carbon dioxide (pCO2) during most of the<br />
geological past do not show any clear-cut relationship with ancient climates.<br />
On the other hand, the correlation of climate with the oxygen<br />
isotope data (a reflection of the past hydrologic cycle) and cosmic ray<br />
flux is convincing, suggesting that, as today, water vapour may have<br />
been the most important greenhouse gas and that cosmic ray flux may<br />
be the principal climate driver on geological time scales.<br />
Plenarvortrag PV II Mo 14:30 Hörsaal G<br />
Sonoluminescence and bubble puzzles — •Detlef Lohse — University<br />
of Twente<br />
In this overview talk we report on various problems related to the ubiquitous<br />
occurrence of bubbles in a multitude of fluid systems.<br />
First, we address bubble formation by nucleation. We will in particular<br />
focus on single bubble sonoluminescence, the formation of a light emitting<br />
bubble in a sound field, and on cavitation noise caused by the snapping<br />
shrimp.<br />
Second, we will focus on air entrainment through the impact of drops or<br />
solid objects on the surface of water.<br />
Third, we will discuss the formation of bubbles in soft sand through the<br />
impact of a steel ball.<br />
Plenarvortrag PV III Di 08:30 Hörsaal G<br />
Nanosecond Electrical Pulses open a new Gateway into Biological<br />
Cells — •K. H. Schoenbach 1 , R.P. Joshi 1 , J. F. Kolb 1 , E.S.<br />
Buescher 2 , and S.J. Beebe 2 — 1 Old Dominion University, Norfolk,<br />
Virginia, USA — 2 Eastern Virginia Medical School, Norfolk, Virginia,<br />
USA<br />
An electrical model for biological cells predicts that for pulses with<br />
durations shorter than the charging time of the outer membrane there<br />
is an increasing probability for electric field interactions with intracellular<br />
structures. Experimental studies where human cells were exposed<br />
to pulsed electric field of up to 300 kV/cm amplitude with duration<br />
as short as 10 ns, have confirmed this hypothesis. The observed effects<br />
include breaching of intracellular granules without permanent damage<br />
to the cell membrane, abrupt rises in intracellular free calcium levels,<br />
enhanced expression of genes, and enhanced proliferation of cells. At increased<br />
electric fields the application of submicrosecond pulses induces<br />
apoptosis (programmed cell death) in biological cells, an effect, which<br />
has been shown to reduce the growth of tumors. Possible applications of<br />
the intracellular electro-effect are enhancing gene delivery to the nucleus,<br />
promoting functions in damaged or senescent cells, and treating tumors.<br />
Plenarvortrag PV IV Di 09:15 Hörsaal G<br />
Neue Einsichten in die Magnetosphärenphysik aus Multi-<br />
Satellitenbeobachtungen — •Götz Paschmann — MPE Garching<br />
— ISSI Bern<br />
Mit seinen vier Satelliten, die die Magnetosphäre in Formation mit<br />
variabler Distanz durchqueren, ist die Cluster Mission die erste, die eine<br />
eindeutige Trennung von zeitlichen und räumlichen Phänomenen gestattet.<br />
Der Vortrag stellt eine Reihe daraus resultierender neuer Ergebnise<br />
vor, darunter die Bestimmung der Struktur der Bugstosswelle, der<br />
<strong>Plenarvorträge</strong><br />
<strong>Plenarvorträge</strong><br />
Magnetopause und der Stromschicht im Schweif der Magnetospäre; die<br />
Klärung des Ursprungs der Ionenbeams vor der Bugstosswelle; die Bestimmung<br />
der Skalenlängen dreidimensionaler Strukturen im Plasma; die<br />
Identifizierung von Wellenmoden; die Lokalisierung von Strahlungsquellen<br />
durch VLBI; ausserdem Ergebnisse, die auf Grund günstiger Konstellationen<br />
von Cluster mit anderen Satelliten- bzw. Bodenbeobachtungen<br />
den Zusammenhang von lokalen ind globalen Phänomenen herstellen.<br />
Plenarvortrag PV V Di 14:00 Hörsaal G<br />
ITER der nächste Schritt am Weg zum Fusionsreaktor —<br />
•Günter Janeschitz — Forschungszentrum Karlsruhe, EURATOM<br />
Association, Karlsruhe<br />
Die Fusionsforschung steht mit dem anstehenden Baubeginn von ITER<br />
am Anfang des nächsten großen Schritts auf dem Weg zum kommerziellen<br />
Fusionsreaktor. Das Ziel des ITER-Experiments ist es, sowohl die<br />
Physik eines reaktorrelevanten Plasmas zu studieren, als auch die dazu<br />
notwendige Technologie zu entwickeln und deren Funktion zu demonstrieren.<br />
Mit ITER wird der Grundstein für das Design und den Bau des<br />
Demonstrationsreaktors DEMO gelegt, der um 2040 in Betrieb gehen<br />
könnte.<br />
Die physikalische Basis für ITER wurde mit Hilfe der existierenden<br />
Tokamaks durch empirische Skalierungen sowie durch große Fortschritte<br />
in der Plasmatheorie und -modellierung geschaffen. Vergleicht man<br />
die für die Fusionsleistung wichtigen Größen, dann bedeutet ITER eine<br />
Extrapolation um einen Faktor 5 in der Einschlusszeit und etwa einer<br />
Größenordnung im ” Tripple-Produkt ” . Wegen dieser moderaten Extrapolation<br />
und dem recht guten Grundlagenwissen in der Tokamak-Physik<br />
kann man sicher sein, dass ITER die vorhergesagte Fusionsleistung<br />
(500MW) und Pulsdauer (400s) erreichen wird. Für eine ökonomisch<br />
attraktive Nutzung der Energiequelle Fusion muss die oben genannte<br />
Fusionsleistung bei gleichem Energiemultiplikationsfaktor um etwa 50%<br />
gesteigert und ein nahezu stationärer Betrieb demonstriert werden. Die<br />
neueren Resultate an den laufenden Fusionsexperimenten lassen erwarten,<br />
dass auch dies wahrscheinlich erreicht werden kann. Auch auf die<br />
technologischen Elemente von ITER wird kurz eingegangen.<br />
Plenarvortrag PV VI Mi 08:30 Hörsaal G<br />
Plasmaanwendungen — •Klaus-Dieter Weltmann — INP Greifswald,<br />
F.-L.-Jahn-Str.19, D-17489 Greifswald<br />
Bei der Entwicklung zukunftsfähiger und umweltverträglicher Technologien<br />
spielen Nieder-temperaturplasmen eine immer größere Rolle. Entsprechende<br />
Plasmaanwendungen haben bereits in einer Reihe von Industriezweigen<br />
Eingang gefunden, wie z.B. bei der Herstellung von Lichtquellen<br />
und Displays, in Mikroelektronik und Optik, bei der Entwicklung neuer<br />
Materialien und Oberflächen, in der Schaltertechnik, aber auch in der<br />
Automobilindustrie oder der Textil- und Verpackungsindustrie. In neuen<br />
Anwendungsfeldern wie der Biomedizintechnik und der Nanotechnologie<br />
werden ebenfalls zunehmend Plasmaverfahren eingesetzt. Entsprechend<br />
des Querschnittscharakters der Plasmatechnologie müssen für eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit der Industrie Lösungen angeboten werden,<br />
die sowohl Fragen der Plasmaerzeugung, als auch der Plasmadiagnostik<br />
und Prozess-Steuerung betreffen. In dem Übersichtsvortrag werden exemplarisch<br />
einige der etablierten und zukunftsträchtigen Plasmaanwendungen<br />
vorgestellt und mögliche Perspektiven für die Entwicklung der<br />
Plasmatechnologie in Deutschland aufgezeigt.<br />
Plenarvortrag PV VII Mi 09:15 Hörsaal G<br />
Die Physik von Plasmadisplays — •V. van Elsbergen, P.K.<br />
Bachmann, D. Hayashi und G. Heusler — Philips Forschungslaboratorien<br />
Aachen<br />
Displays auf der Basis von Gasentladungen existieren bereits seit Anfang<br />
der 50er Jahre. Plasmadisplays (PDP-Plasma Display Panel) gelten<br />
als vielversprechendster Kandidat für zukünftige flache und große Bildschirme.<br />
Im Vortrag wird zunächst auf das Displayprinzip eingegangen. Einige<br />
der zugrundeliegenden physikalischen Vorgänge, wie z.B. Prozesse<br />
zur Effizienzverbesserung bei PDPs mit höherem Xe Druck, werden<br />
dargestellt. Im Mittelpunkt wird jedoch die Ionen-induzierte Se-
kundärelektronenemission stehen, die entscheidend das Zündverhalten<br />
(Zündspannung) und die Effizienz der Gasentladungen beeinflußt. Die<br />
Emissionseigenschaften werden durch den sogenannten γ-Koeffizienten<br />
beschrieben, der die Anzahl emittierter Elektronen pro auftreffendes Ion<br />
angibt. MgO wird in fast allen kommerziell erhältlichen Plasmadisplays<br />
als Schutzschicht benutzt. Die γ-Werte von MgO und einer Reihe alternativer<br />
Dielektrika, der Einfluß unterschiedlicher Oberflächeneigenschaften<br />
und die gezielte Modifikation dieser wird dargestellt. In einem einfachen<br />
Modell wird der Zusammenhang zwischen γ-Werten und den elektronischen<br />
Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien beschrieben. Abschließend<br />
wird kurz auf die Wechselwirkung von Edelgasplasmen mit<br />
Leuchtstoffen eingegangen. Diese ist nicht nur für Plasmadisplays, sondern<br />
auch für unterschiedliche Lampenanwendungen von Interesse.<br />
Plenarvortrag PV VIII Mi 14:00 Hörsaal G<br />
High-Power Diode Lasers - A new tool for industrial manufacturing<br />
— •Peter Loosen — Fraunhofer-Institute for Laser Technology,<br />
Aachen, Germany<br />
In the past few years diode lasers have evolved into tools for inustrial<br />
manufacturing for instance for soldering, plastics welding, transformation<br />
hardening and heat-conduction welding. The high efficiency, compactness<br />
and in particular the high modularity makes them superior to conventional<br />
CO2- or Nd:YAG-lasers for the applications mentioned above.<br />
In the low-power regime fiber-coupled diode lasers are dominating. In<br />
these systems a variety of different beam transformation techniques are<br />
common for the forming of the line-shaped beam of a diode-laser bar into<br />
a spot which can be efficiently coupled into an optical fiber of circular<br />
cross section. At higher output powers diode laser stacks are commonly<br />
used, supplied with microoptical cylinder lenses for collimation and shaping<br />
of the individual beams.<br />
A major limitation of presently available high-power diode lasers is<br />
the limited beam quality which still is more than an order of magnitude<br />
lower than that of conventional lasers. A broad spectrum of activities is<br />
necessary and currently performed in order to increase the brightness:<br />
power increase per bar, increased quality of micro-optics and packaging,<br />
wavelength and polarization coupling.<br />
By means of these techniques output-power as well as beam quality<br />
have already been considerably increased in the past few years. Further<br />
improvements will be achieved in the future.<br />
Plenarvortrag PV IX Do 08:30 Hörsaal G<br />
Compton scattering in warm dense matter — •Siegfried<br />
Glenzer — Lawrence Livermore National Laboratory, PO Box 808,<br />
Livermore, CA 94551, USA<br />
<strong>Plenarvorträge</strong><br />
We have recently succeeded measuring the temperature and ionization<br />
balance of a previously unexplored regime of high-density matter<br />
with a proof-of-principal experiment at the Omega laser facility. We used<br />
spectrally resolved 4.75-keV x-ray scattering from solid-density beryllium<br />
and carbon plasmas. In our experiments, we observe the Comptondownshifted<br />
spectral line that is broadened by the thermal motion of the<br />
electrons in the plasma indicating temperatures of up to Te = 50 eV at<br />
densities of 3 × 10 23 cm −3 . We compare our results with calculations of<br />
the ionization balance and find that the experimental data test models of<br />
electronic properties at high density. These results also suggest that the<br />
full range of dense plasmas, from Fermi degenerate, to strongly coupled,<br />
to high temperature ideal gas plasmas will now be accessible. For example,<br />
as the temperature is increased, the electron velocity distribution<br />
as measured by inelastic scattering transitions from a density-dependent<br />
parabolic Fermi distribution to the traditional Gaussian Boltzmann distribution.<br />
The technique has wide applications, ranging from studying<br />
the adiabat and compression of ICF fuels, to temperature measurements<br />
for radiatively heated foams. In addition, by accessing the collective scattering<br />
regime, basic dense plasma wave physics can be studied.<br />
This work was performed under the auspices of the U.S. Department<br />
of Energy by University of California Lawrence Livermore National Laboratory<br />
under contract No. W-7405-Eng-48.<br />
Plenarvortrag PV X Do 09:15 Hörsaal G<br />
Sehr hohe Harmonische der Laserfundamentalen — •Ulrich<br />
Teubner — Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH, Carl-Zeiss-Strasse<br />
18-20, 55129 Mainz<br />
Durch nichtlineare Konversion von Laserpulsen können sehr intensive<br />
kurzwellige Pulse mit einem Vielfachen der Frequenz der Fundamentalen<br />
erzeugt werden. Häufig werden dabei Gase als Medium zur Frequenzkonversion<br />
eingesetzt. Auf diese Weise erhielt man mittlerweile sehr kurzwellige<br />
(bis etwa 4 nm) bzw. zeitlich außerordentlich kurze (Attosekundenbereich)<br />
Harmonische. Die Erzeugung dieser ”Gasharmonischen” hat<br />
jedoch auch verschiedene Nachteile. Insbesondere ist eine Begrenzung<br />
der Harmonischenintensität gegeben, die daraus resultiert, daß die Ionisation<br />
des Gases vermieden werden muß. Wie Anfang der achtziger<br />
Jahre demonstriert, können hohe Harmonische jedoch auch an der Oberfläche<br />
von Plasmen erzeugt werden, seit Mitte der neunziger Jahre sogar<br />
mittels Femtosekundenlaserpulsen und ganz neuen Wechselwirkungsmechanismen.<br />
Wir geben eine Übersicht über diese Art der Harmonischenerzeugung,<br />
wobei kürzlich durchgeführte Messungen und Simulationen<br />
im Vordergrund stehen (bis zur relativistischen nichtlinearen Optik). Neben<br />
der sehr hohen Harmonischenintensität und dem Potential für intensive<br />
Attosekundenpulse, sind derartige Untersuchungen auch für das<br />
Verständnis der Femtosekundenlaserplasmawechselwirkung von Interesse<br />
und stellen somit auch eine besondere Plasmadiagnostik dar.
Extraterrestrische Physik Tagesübersichten<br />
Hauptvorträge<br />
EXTRATERRESTRISCHE PHYSIK (EP)<br />
PD Dr. Horst Fichtner<br />
Ruhr-Universität Bochum<br />
Institut für Theoretische Physik<br />
Lehrstuhl IV Weltraum- und Astrophysik<br />
Universitätsstraße 150<br />
44780 Bochum<br />
E-Mail: hf@tp4.ruhr-uni-bochum.de<br />
ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />
(Hörsaal C)<br />
EP I Di 10:30 (C) Propagation and modulation of cosmic rays in the heliosphere, B. Heber<br />
EP II Di 11:00 (C) The low corona of the Sun, Hardi Peter<br />
EP III Di 14:45 (C) Galaxien und ihre Wechselwirkung mit Intergalaktischem Gas,<br />
Gerd Hensler<br />
EP IV Mi 10:30 (C) Galileo - Highlights einer historischen Mission zum Jupiter, Norbert Krupp<br />
EP V Mi 11:00 (C) Mars Express, Gerhard Neukum<br />
EP VI Mi 14:45 (C) Der Mikrosatellit BIRD, Dieter Oertel<br />
EP VII Do 10:30 (C) DFG: Nachwuchsprogramme und Neuigkeiten, Stefan Krückeberg<br />
EP VIII Do 11:00 (C) Die ODISSEE Solar Sail Mission, Manfred Leipold<br />
EP IX Do 14:45 (C) Bepi Colombo, Johannes Benkhoff<br />
Fachsitzungen<br />
EP 1 Heliosphären- und Astrophysik Mo 15:45–17:45 C EP 1.1–1.6<br />
EP 2 Solare Korona Di 11:30–12:30 C EP 2.1–2.3<br />
EP 3 Teilchen und Wellen Di 15:45–17:45 C EP 3.1–3.6<br />
EP 4 Planeten, Monde, Weltraummüll Mi 11:30–12:30 C EP 4.1–4.3<br />
EP 5 Mars, Staub Mi 15:45–17:45 C EP 5.1–5.6<br />
EP 6 Zukünftige Missionen Do 11:30–12:30 C EP 6.1–6.3<br />
EP 7 Magnetosphäre, Erdatmosphäre Do 15:45–17:45 C EP 7.1–7.6<br />
EP 8 Poster-1 Mo 17:45–19:30 Foyer EP 8.1–8.13<br />
EP 9 Poster-2 Di 17:45–19:30 Foyer EP 9.1–9.13<br />
(Für Beiträge, die nach der Drucklegung eingereicht wurden, und für evtl. Programmänderungen siehe die separate AEF-<br />
Programm Information.)<br />
Mitgliederversammlung des Fachverbands Extraterrestrische Physik<br />
Di 12:30–13:30 C<br />
Die Tagesordnung wird über die AEF Nachrichten angekündigt. Siehe dazu http://www.aef-ev.de
Extraterrestrische Physik Hauptvorträge<br />
Hauptvortrag EP I Di 10:30 C<br />
Propagation and modulation of cosmic rays in the heliosphere<br />
— •B. Heber — FB Physik, Universität Osnabrück, Germany<br />
Two of the fundamental problems in modern cosmic ray astrophysics<br />
are 1) the determination of the local interstellar spectra of galactic cosmic<br />
rays at low energies (E∼1 GeV/N), and 2) the need for a correct quantitative<br />
treatment of particle propagation in turbulent magnetic fields.<br />
Both problems are linked to each other since the energy spectra measured<br />
in the vicinity of the Earth are altered by solar modulation. The<br />
transport of cosmic rays in the heliosphere can be described by Parker’s<br />
transport equation. Computations done in the seventies predicted that<br />
the cosmic ray nuclei spectra are only weakly modulated over the poles<br />
of the Sun. The high heliospheric latitude ESA/NASA Ulysses mission,<br />
however, has measured strongly modulated energy spectra over the poles<br />
of the Sun around solar minimum, leading to a new understanding of the<br />
importance of the transport processes, especially the diffusion and drift<br />
coefficients, involved. Several attempts have been made to derive these<br />
parameters directly from the particle interaction with the turbulent magnetized<br />
plasma. Another approach is to utilize a cosmic ray propagation<br />
model and adjust the diffusion tensor so that the model “fits” in-situ<br />
observations. The two approaches and their consequences for our understanding<br />
of solar modulation and particle propagation in the heliospheric<br />
magnetic field are discussed.<br />
Hauptvortrag EP II Di 11:00 C<br />
The low corona of the Sun — •Hardi Peter — Kiepenheuer-<br />
Institut für Sonnenphysik, Schöneckstr. 6, 79104 Freiburg<br />
The low corona of the Sun and especially the thin transition region from<br />
the chromosphere to the corona are highly structured and very dynamic.<br />
Transient phenomena like explosive events or blinkers are prominent, and<br />
different spatial structures like coronal loops or funnels contribute to the<br />
emission we observe in the extreme ultraviolet.<br />
This contribution will review some of the recent observational findings<br />
and compare them to numerical models, including 1D models for loops,<br />
2D models for funnels and 3D models for small parts of active regions.<br />
With all these models spectra are synthesized to better relate them to<br />
observations.<br />
As the low corona can be considered as the lower boundary of the solar<br />
wind or the heliosphere, emphasis will be put on the relation of the low<br />
corona to the solar wind mass loss.<br />
Hauptvortrag EP III Di 14:45 C<br />
Galaxien und ihre Wechselwirkung mit Intergalaktischem Gas<br />
— •Gerd Hensler — Institute of Astronomy, University Observatory<br />
Vienna<br />
Nicht verfügbar.<br />
Hauptvorträge<br />
Hauptvortrag EP IV Mi 10:30 C<br />
Galileo - Highlights einer historischen Mission zum Jupiter —<br />
•Norbert Krupp — Max-Planck-Institut für Aeronomie<br />
Im September 2003 endete die Jupitermission Galileo mit einem kontrollierten<br />
Absturz auf den Gasriesen. Seit Dezember 1995 umkreiste die<br />
Raumsonde den Jupiter und lieferte neue Erkenntnisse über seine Atmosphäre,<br />
Ionosphäre und Magnetosphäre. Die Raumsonde erforschte<br />
darüberhinaus erstmals alle vier Galilei’schen Monde (Io, Europa, Ganymed<br />
und Kallisto) aus nächster Nähe und erweiterte damit unser Wissen<br />
über diese Körper dramatisch.<br />
Einige der Highlights aus der Vielzahl der neuen Ergebnisse dieser historischen<br />
Mission werden in diesem Vortrag näher erläutert:<br />
Neue Erkenntnisse über Oberflächen und das Innere der Galilei’schen<br />
Monde; Entdeckung der Ganymed-Magnetosphäre; Globale Konfiguration<br />
und Dynamik der Plasmapopulation in der Jupitermagnetosphäre; Zusammenfassung<br />
der Ergebnisse der Atmosphärensonde (Galileo Probe);<br />
Erste kombinierte Messung zweier Raumsonden (Galileo und Cassini) in<br />
einer Magnetosphäre eines äußeren Planeten.<br />
Hauptvortrag EP V Mi 11:00 C<br />
Mars Express — •Gerhard Neukum — Freie Universität Berlin,<br />
Department of Earth Sciences, Institute of Geosciences<br />
Nicht verfügbar.<br />
Hauptvortrag EP VI Mi 14:45 C<br />
Der Mikrosatellit BIRD — •Dieter Oertel — DLR-Institut für<br />
Planetenforschung<br />
Nicht verfügbar.<br />
Hauptvortrag EP VII Do 10:30 C<br />
DFG: Nachwuchsprogramme und Neuigkeiten — •Stefan<br />
Krückeberg — Kennedyallee 40, 53175 Bonn<br />
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs in verschiedenen Programmen, die im einzelnen vorgestellt<br />
werden sollen. Dazu gehören Forschungsstipendien, die Einwerbung<br />
der Eigenen Stelle, Nachwuchsgruppen im Emmy Noether-Programm,<br />
der zum ersten mal ausgeschriebene European Young Investigator (EU-<br />
RYI) Award sowie das Heisenberg-Programm. Außerdem soll kurz über<br />
Veränderungen in anderen Förderverfahren der DFG und über die Ergebnisse<br />
der Wahlen zu den Fachkollegien berichtet werden.<br />
Hauptvortrag EP VIII Do 11:00 C<br />
Die ODISSEE Solar Sail Mission — •Manfred Leipold —<br />
Kayser-Threde<br />
Nicht verfügbar.<br />
Hauptvortrag EP IX Do 14:45 C<br />
Bepi Colombo — •Johannes Benkhoff — Institut für Weltraumsensorik<br />
und Planetenerkundung, DLR Berlin<br />
Nicht verfügbar.
Extraterrestrische Physik Montag<br />
Fachsitzungen<br />
– Fachvorträge und Posterbeiträge –<br />
EP 1 Heliosphären- und Astrophysik<br />
Zeit: Montag 15:45–17:45 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 1.1 Mo 15:45 C<br />
Imprints of galactic arm crossings to the terrestrial particle<br />
environment — •Hans-Jörg Fahr 1 , Horst Fichtner 2 , Klaus<br />
Scherer 1 , and Olaf Stawicki 3 — 1 Institut für Astrophysik und extraterrestrisch<br />
Forschung, Univerität Bonn, Germany — 2 Institut für<br />
Theoretische Physik IV: Weltraum- und Astrophysik, Ruhr-Universität<br />
Bochum, 44780 Bochum, Germany — 3 Unit for Space Physics, School of<br />
Physics, Potchefstroom University for CHE, 2520 Potchefstroom, SA<br />
At its galactic itinerary the solar system is touched by highly variable<br />
galactic enviroments. Due to its orbital revolution around the galactic<br />
center, the solar system periodically crosses the spiral arms of our galactic<br />
plane and thereby experiences pronounced environmental changes. Gas<br />
densities, magnetic fields, and galactic cosmic ray intensities are higher<br />
compared to interarm conditions. Here we develop a theoretical calculation<br />
to describe the average cosmic ray spectrum for regions inside and<br />
outside galactic arms. This then allows us to predict how passages of the<br />
solar system through galactic arms should be reflected in enhanced particle<br />
irradiation of the earth´s atmosphere and in enhanced atmospheric<br />
Be-10 production rates.<br />
Fachvortrag EP 1.2 Mo 16:05 C<br />
Modulation of cosmic ray electrons in a non-spherical irregular<br />
heliosphere — •Klaus Scherer 1 , Stefan Ferreira 2 , and<br />
Marius Potgieter 2 — 1 Institut für Astrophysik und extraterrestrisch<br />
Forschung, Univerität Bonn, Germany — 2 Unit for Space Physics, School<br />
of Physics, Potchefstroom UNiveristy for CHE, 2520 Potchefstroom, SA<br />
With the Voayger 1 spacecraft approcahing the solar wind termination<br />
shock, much emphasis is on numerical models to simulate the physical<br />
parameters which can be expected at and beyond the termination<br />
shock.This work emphasis the global modulation of cosmic ray electrons<br />
in a realistic non-spherical heliosphere, e.g. the effects of cosmic ray<br />
modulation of a poleward elongation of the heliospheric boundary. To<br />
achieve this in addition to the Bonn model a new time-dependent modulation<br />
model is developed including the major modulation mechanism<br />
like drifts, diffusion, convection, energy changes, and asymmetric heliospheric<br />
structures. With the helpo of these models, we found that in the<br />
vicinity of the termination shock, the time-dependence and an irregular<br />
incursion in the shock geometry could account for the sudden increase in<br />
the measured at low-energy electron intensities on Voayger 1.<br />
Fachvortrag EP 1.3 Mo 16:25 C<br />
Das Knie im Energiespektrum der kosmischen Strahlung —<br />
•Andreas Haungs für die KASCADE und die KASCADE-Grande-<br />
Kollaboration — Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik,<br />
76021 Karlsruhe<br />
Das KASCADE Experiment ist ein Multi-Detektor Aufbau zur detaillierten<br />
Messung ausgedehnter Luftschauer im Energiebereich 0.1–100<br />
PeV der primären kosmischen Strahlung. KASCADE konnte den als<br />
Knie bekannten Knick im primären Energiespektrum bei etwa 4 PeV<br />
bestätigen, wobei die Messungen auf einen Abbruch im Fluß der Teilchen<br />
leichter Masse, hauptsächlich Wasserstoffkerne, als Ursache des<br />
Knies hinweisen. Schwere Primärteilchen, wie Eisenkerne, scheinen dagegen<br />
bis 50 PeV kein Knie im Flußspektrum zu zeigen. Vorläufige, detailliertere<br />
Entfaltungs-Analysen legen darüber hinaus eine von der Art<br />
des Primärteilchens abhängige Knieposition einzelner Elementgruppen<br />
nahe, was astrophysikalische Bedingungen an die Beschleunigung und<br />
den Transport der kosmischen Strahlung impliziert. Zur Verifizierung einer<br />
solchen Abhängigkeit der Knieposition durch Messung des dann bei<br />
etwa 100 PeV zu erwartenden Eisenknies wurde KASCADE durch ein<br />
zusätzliches großes Detektorfeld erweitert. KASCADE-Grande deckt nun<br />
einen Energiebereich von 0.1–3000 PeV ab. Die Ergebnisse des KASCA-<br />
DE Experimentes und Status und Perspektiven von KASCADE-Grande<br />
werden diskutiert.<br />
Fachvortrag EP 1.4 Mo 16:45 C<br />
3D High resolution simulations of the Local Bubble: Modelling<br />
the OVI column density — •Dieter Breitschwerdt 1,2 and<br />
Miguel A. de Avillez 3 — 1 MPI für extraterrestrische Physik, Garching,<br />
Germany — 2 Institut für Astronomie, Universität Wien, Austria —<br />
3 Department of Mathematics, University of Évora, Portugal<br />
The Local Bubble (LB) is an X-ray emitting region extending 100<br />
pc in radius in the Galactic plane and 200 pc perpendicular to it and<br />
is embedded in a somewhat larger HI deficient cavity. The LB is the<br />
host of the Local Cloud which envelops the heliosphere. Therefore all<br />
in situ measurements are sensitive to the boundary conditions imposed<br />
by the Local Bubble. Spectroscopic measurements in the EUV and soft<br />
X-rays are inconsistent with standard LB models of a 10 6 K plasma<br />
in collisional ionization equilibrium. Simple models following the timedependent<br />
ionization structure of an expanding superbubble, generated<br />
by multi-supernova explosions are in good agreement with X-ray and<br />
EUV observations. But all models fail to reproduce the observed low<br />
OVI absorption column density of ∼ 1.6 × 10 13 cm −2 . We have therefore<br />
performed 3D high resolution (down to 1.25 pc) hydrodynamic simulations<br />
of the Local Bubble in a realistic inhomogeneous ISM background<br />
medium, disturbed by supernova (SN) explosions at the Galactic rate.<br />
The Local Bubble is then the result of 20 SNe within the last 13.5 Myr.<br />
The resulting temperature distribution is monitored in Ovi and found to<br />
be in excellent agreement with OVI absorption line data.<br />
Fachvortrag EP 1.5 Mo 17:05 C<br />
Der Einfluß gebundener Rotation auf Magnetosphären und Atmosphären<br />
von Exoplaneten — •Jean-Mathias Grießmeier 1 ,<br />
Uwe Motschmann 1 , Anja Stadelmann 1 , Thomas Penz 2 und Helmut<br />
Lammer 2 — 1 TU Braunschweig — 2 Austrian Academy of Sciences<br />
Extrasolare Gasplaneten werden in zum Teil sehr engen Bahnen um<br />
ihren Stern beobachtet (z.B. OGLE-TR-56b mit d = 0.0225 AU). Das<br />
beeinflußt ihre Stabilität und macht die Planeten anfällig gegen Evaporation;<br />
sowohl aktuelle Messungen [Vidal-Madjar et al., Nature, 422, 143<br />
(2003)] als auch erste Modelle [Lammer et al., ApJ, 598, L121, (2003)] zeigen,<br />
daß beträchtliche Teilchenverlustraten (10 10 bis 10 12 g/s) auftreten<br />
können. Da Planeten mit sehr kleinen Bahnhalbachsen eine gebundene<br />
Rotation aufweisen, ist außerdem kein starkes planetares Magnetfeld zu<br />
erwarten. Damit kann der Durchmesser der ausgedehnten Planetenatmosphäre<br />
den der Magnetosphäre (unabhängig von Alter des Sternensystems)<br />
deutlich überschreiten. Neben dem thermischen Teilchenverlust<br />
sind also auch nichtthermische Verlustprozesse maßgeblich beteiligt. Die<br />
Stabilitätsbedingungen werden diskutiert.<br />
Fachvortrag EP 1.6 Mo 17:25 C<br />
Der Einfluss der Gezeitenkräfte zwischen Sternen und ihren<br />
nahen extrasolaren Planeten — •Ludmila Carone 1 , Martin<br />
Pätzold 1 und Heike Rauer 2 — 1 Universiät zu Köln, Institut für<br />
Geophysik und Meteorologie, Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln —<br />
2 DLR Berlin-Adlershof, Institut für Weltraumsensorik und Planetenfor-<br />
schung<br />
Seit der Entdeckung von 51 Pegasi b 1995 sind über 100 weitere jupiterähnliche<br />
extrasolare Planeten im Orbit um einen sonnenähnlichen<br />
Stern gefunden worden. Überaschenderweise sind einige von ihnen weniger<br />
als 0.1 AU vom Zentralstern entfernt.<br />
Damit sind solche Planeten großen Gezeitenkräften ausgesetzt, die ihre<br />
Bewegung um den Stern stark beeinflussen können. Sogar die Rotation<br />
des Zentralsterns könnte durch Gezeiteneffekte merklich verändert werden,<br />
insbesondere wenn angenommen wird, dass die Gezeitenenergie nur<br />
im Konvektionsmantel des Sterns dissipiert wird.<br />
Der Einfluss den Gezeitenkräfte auf extrasolare Planeten haben<br />
können, lässt sich beispielhaft am Planeten OGLE-TR-56 b demonstrieren.
Extraterrestrische Physik Dienstag<br />
EP 2 Solare Korona<br />
Zeit: Dienstag 11:30–12:30 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 2.1 Di 11:30 C<br />
Coronal magnetic fields — •Thomas Wiegelmann — Max Planck<br />
Institut fuer Aeronomie<br />
The solar magnetic field is an important quantity which couples the solar<br />
interior with the photosphere and atmosphere. Knowledge regarding<br />
the coronal magnetic field plays a key role for eruptive phenomena, e.g.<br />
coronal mass ejection, flares and eruptive prominences. Unfortunately a<br />
direct measurement of the coronal magnetic field is extremely difficult.<br />
Here we use more sound photospheric magnetic field measurements and<br />
extrapolate the magnetic field into the solar corona. The extrapolation<br />
method depends on assumptions regarding coronal electric currents. We<br />
give and overview regarding current-free, force-free and non-force-free<br />
reconstructions methods. The magnetic field reconstruction is consistent<br />
with stereoscopic and tomographic observations of the coronal plasma.<br />
Fachvortrag EP 2.2 Di 11:50 C<br />
Generation of Energetic Electrons at the Termination Shock<br />
During Solar Flares - RHESSI Results — •Gottfried Mann,<br />
Henry Aurass, and Alexander Warmuth — Astrophysikalisches<br />
Institut Potsdam, An der Sternwarte 16, D-14482 Potsdam, Germany<br />
During flares in the solar corona magnetic field energy is converted<br />
by reconnection into heating of the ambient plasma, mass motions, and<br />
energetic particles. The plasma outflow from the reconnection site can<br />
EP 3 Teilchen und Wellen<br />
establish a shock wave, i. e. the so-called termination shock, at which<br />
electrons can be accelerated. During the solar event on July 18, 2002 the<br />
hard X-ray data observed by the RHESSI satellite and the solar radio<br />
radiation recorded in the range 40-800 MHz show signatures of energetic<br />
electrons generated by such a termination shock. Theoretical studies are<br />
compared with the radio and RHESSI observations<br />
Fachvortrag EP 2.3 Di 12:10 C<br />
Superluminal type III bursts in the solar corona — •A.<br />
Klassen 1 , M. Karlicky 2 , and G. Mann 3 — 1 IEAP CAU Kiel,<br />
24118 Kiel, Germany — 2 Astronomical Institute of the Academy of<br />
Sciences of the Czech Republic, CZ-25165 Ondˇrejov, Czech Republic —<br />
3 Astrophysikalisches Institut Potsdam, 14482 Potsdam, Germany<br />
We present spectral and imaging observations of high frequency type<br />
III bursts appearing in pairs: a primary fast drifting component and a<br />
secondary ”normal”drifting component. The primary bursts have generally<br />
higher frequency drift and start at higher frequencies. They show<br />
superluminal velocities up to 2.5 c (c, speed of light), while the secondary<br />
component shows the usual < 0.5 c velocity expected for type III burst<br />
exciters. These superluminal velocities are explained as apparent velocities<br />
of relativistic electron beams propagating nearly along the line of<br />
sight towards the observer with velocities close to the speed of light. A<br />
model of type III burst pairs consisting of subsequent fast drifting and<br />
”normal”drifting components is presented.<br />
Zeit: Dienstag 15:45–17:45 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 3.1 Di 15:45 C<br />
Starke Energieabhängigkeit der mittleren Ladung energetischer<br />
Ionen in Impulsiven Solaren Ereignissen — •Berndt Klecker 1 ,<br />
M. Hilchenbach 2 , E. Möbius 3 , M.A. Popecki 3 , L.M. Kistler 3<br />
und H. Kucharek 3 — 1 Max-Planck-Institut für extraterrestrische<br />
Physik, Garching, Germany — 2 Max-Planck-Institut für Aeronomie,<br />
Katlenburg-Lindau, Germany — 3 Dept. of Physics and EOS, UNH,<br />
Durham, NH, USA<br />
Durch die Kombination der Messungen von Ladungszuständen schwerer<br />
Ionen mit den Experimenten SEPICA auf ACE und CELIAS auf<br />
SOHO ist es gelungen, den Energiebereich der Ladungsbestimmung zu<br />
niedrigen Energien von ≈ 0.01-0.55 MeV/Nuk auszudehnen. Die Messungen<br />
zeigen einen systematischen Anstieg der mittleren Ionenladung<br />
von Fe in diesem Energiebereich mit hoher Variabilität von Ereignis zu<br />
Ereignis. Für Graduelle Ereignisse, die mit interplanetaren Stosswellen<br />
oder koronalen Massenauswürfen korelliert sind, wird meist nur ein kleiner<br />
Anstieg der mittleren Ionenladung von ∆Q = 1 − 2 (Fe) beobachtet.<br />
Bei mit Flares korrelierten Impulsiven Ereignissen finden wir einen<br />
wesentlich größeren Anstieg der mittleren Ionenladung von Fe, von ≈<br />
10-14 bei < 0.1 MeV/Nuk auf ≈ 17-22 bei 0.35-0.55 MeV/Nuk. Dieser<br />
signifikante Anstieg der Ionenladung mit Energie kann durch zusätzliche<br />
Ionisierung der Ionen beim Durchgang durch eine hinreichend große<br />
Säulendichte während oder nach der Beschleunigung erklärt werden. Ein<br />
Vergleich der Messungen mit Modellrechnungen der Beschleunigung unter<br />
Berücksichtigung von Ladungsaustausch ermöglicht eine Bestimmung<br />
der Parameter Dichte und Temperatur der Beschleunigungsregion.<br />
Fachvortrag EP 3.2 Di 16:05 C<br />
ENERGETIC PARTICLES IN THE ATMOSPHERE: CON-<br />
TINUOUS ENERGY LOSS vs. MONTE-CARLO — •Schröter<br />
Jörg, Heber Bernd, Wolff Edwina, and Kallenrode May-<br />
Britt — University of Osnabrück, Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück,<br />
Germany<br />
Precipitating solar energetic particles (SEPs) ionize the atmosphere,<br />
leading to an increase in NOx and HOx and consequently a reduction of<br />
ozone. Owing to the rather low particle energies, the interaction between<br />
SEPs and the atmosphere normally is treated in terms of continuous loss<br />
models. In this talk we present Monte-Carlo simulations of the SEP interaction<br />
with the atmosphere and compare them to calculations with<br />
continuous energy loss models. The main result is a shift of ionization<br />
to lower altitudes in the Monte-Carlo model resulting from the correct<br />
treatment of the secondaries. Consequences are twofold: first, the shift<br />
leads to a better agreement between electron densities observed by EIS-<br />
CAT and calculated ionization rates in the October 1989 event. And<br />
secondly, the shifted ionization altitudes allow for a better agreement<br />
between modelled and observed NOx production and ozone depletion.<br />
Fachvortrag EP 3.3 Di 16:25 C<br />
Zur Temperaturanisotropie des Kerns der Protonen Geschwindigkeitsverteilungsfunktion<br />
im Sonnenwind — •Eckart<br />
Marsch 1 , Xianzhi Ao 2 und Chuanyi Tu 3 — 1 Max-Planck-Institut<br />
für Aeronomie, 37191 Katlenburg-Lindau — 2 Department of Geophysics<br />
Peking University, Beijing, P.R. China — 3 Department of Geophysics<br />
Peking University and Laboratory of Space<br />
In diesem Beitrag untersuchen wir die Temperatur-Anisotropie<br />
im Kern der Geschwindikeitsverteilungsfunktion (GVF) von Protonen<br />
im Sonnenwind. Dabei konzentrieren wir uns auf die Daten der<br />
Primärmission von Helios 2 während der Tage 23 bis 114 des Jahres<br />
1976 mit dem Ziel robuste statistische Evidenz zu bekommen über den<br />
Zusammenhang zwischen der Anisotropie und dem Plasmabeta. Diese<br />
Parameter spielen die Hauptrolle bei der Regulierung der Anisotropie<br />
und der Gestalt der GVF durch Welle-Teilchen-Wechselwirkung. Wir<br />
präsentieren einzelne Beispiele von GVFn und statistisches Material und<br />
finden empirische Hinweise darauf, dass resonante Pitch-Winkel-Diffusion<br />
der Protonen im elektromagnetischen Feld von Ionenzyklotronwellen wie<br />
in der quasilinearen Theorie beschrieben die Gestalt der GVF bestimmen.<br />
Besonderes Augenmerk wird auf den Beam von Protonen gelegt, der mit<br />
dem Kern der GVF überlappen kann, und dessen möglicher Einfluss auf<br />
unsere Analyse sorgfältig überprüft und vermieden wird.<br />
Fachvortrag EP 3.4 Di 16:45 C<br />
Turbulent Cascading: Diffusion in Wave Number Space —<br />
•Ralf Kissmann, Felix Spanier, Horst Fichtner, and Reinhard<br />
Schlickeiser — Institut für Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität<br />
Bochum, 44780 Bochum<br />
Various observations for the heliosphere and the interstellar medium<br />
indirectly suggest an anisotropy of the plasma turbulence. Examples are<br />
the transport of pick-up ions in the solar wind or the heating of the<br />
interstellar medium. As physical causes for such anisotropy pitch-angle<br />
dependent wave-wave interactions and damping rates of plasma modes<br />
have been considered. We study the capability of a diffusive description of<br />
wave-wave interactions in order to compute the evolution of wave power<br />
spectra in different scenarios.
Extraterrestrische Physik Dienstag<br />
Fachvortrag EP 3.5 Di 17:05 C<br />
Plasma wave damping processess considering anisotropic<br />
power spectra — •Felix Spanier, Ralf Kissmann, and Reinhard<br />
Schlickeiser — Institut für Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität<br />
Bochum, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum<br />
Radio observations in the interstellar medium show density fluctuations<br />
which are believed to stem from plasma waves. We have assumed<br />
an anisotropic power spectrum for the those plasma waves and calculated<br />
the heating rate of the ISM through different wave damping processes.<br />
As a result we were able to determine the relative strength of different<br />
wave modes and possible values of anisotropy.<br />
Fachvortrag EP 3.6 Di 17:25 C<br />
Modelling the Environment of Comet 67P/Churyumov-<br />
Gerasimenko — •Jessica Agarwal 1 , Michael Müller 2 , and<br />
Eberhard Grün 1 — 1 MPI für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117<br />
Heidelberg — 2 ESOC, Robert-Bosch-Str. 5, 64293 Darmstadt<br />
EP 4 Planeten, Monde, Weltraummüll<br />
The short-period comet 67P/Churyumov-Gerasimenko is the target of<br />
ESA’s Rosetta mission. For the planning of operations and experiments<br />
detailed knowledge of the physical conditions near the comet is needed.<br />
On the basis of observational data we characterise the environment of<br />
the comet using the ESA Cometary Environment Model (M. Müller,<br />
1998). The densities and velocities of the gas and of dust particles on<br />
a wide range of sizes are calculated as functions of time and location<br />
within the coma. The model is also used to estimate the infrared and<br />
visible radiation received by an observer inside the coma due to the dust.<br />
For 67P/C–G, a trail has been observed which consists of large particles<br />
emitted on long time scales and accumulating along the comet’s orbit.<br />
Analysis of the trail brightness and geometry contributes to determining<br />
the size distribution of dust particles near the comet.<br />
Zeit: Mittwoch 11:30–12:30 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 4.1 Mi 11:30 C<br />
Substorms at Jupiter — •Elena Kronberg 1 , Joachim Woch 1 ,<br />
Norbert Krupp 1 , Andreas Lagg 1 , and Karl-Heinz Glassmeier 2<br />
— 1 Max-Planck Institut fuer Aeronomie, Max-Planck str, 2, Katlenburg-<br />
Lindau, 37191,Germany — 2 Technical University Braunschweig, Institut<br />
fuer Geophysik, Mendelsson str,3, 38106, Braunschweig<br />
In contrast to the solar wind driven terrestrial magnetosphere, the<br />
jovian magnetosphere is dominated by internal processes. The fast planetary<br />
rotation and the efficient internal mass sources govern the dynamics<br />
of the magnetosphere, including the stability of the jovian magnetotail.<br />
The Jupiter orbiting spacecraft Galileo has provided evidence that the<br />
magnetotail is subject to global reconfiguration processes which in their<br />
basic properties resemble terrestrial substorms. They occur with an intrinsic<br />
time constant of several jovian days. We will review the properties<br />
and the different phases of these substorm like events and discuss possible<br />
driving mechanisms.<br />
Fachvortrag EP 4.2 Mi 11:50 C<br />
Cassini-ISS-Beobachtungen der mittelgroßen Saturnmonde ab<br />
2004 — •Tilmann Denk und Gerhard Neukum — FU Berlin<br />
Am 10. Juni 2004 sollen regelmäßige Saturnmonde-Beobachtungen<br />
durch das Cassini-ISS-Kamera-Experiment beginnen. Informationen zur<br />
Geologie dieser Körper sind bislang nur von den Voyagers geliefert worden.<br />
Sie zeigen außer bei Teilen von Enceladus kraterübersäte Welten,<br />
häufig aber auch endogene geologische Strukturen. Der Ursprung der<br />
Krater – asteroidal oder kometar – ist bislang umstritten. Kratermessungen<br />
in den Voyagerbildern reichen aufgrund der limitierten Abdeckung<br />
und Bildauflösung für eindeutige Schlussfolgerungen nicht aus. Für Cassini<br />
ist geplant, die Monde in weiten Teilen mit einer Auflösung von 1-2 km<br />
zu kartieren, so dass Unterscheidungskriterien zwischen den konkurrierenden<br />
Modellen wie die genaue Form der Kratergrößenverteilungskurve,<br />
EP 5 Mars, Staub<br />
die Häufigkeit sehr kleiner Krater, die absolute Zahl der Krater, mögliche<br />
Apex-/Antapex-Asymmetrien, etc. ermittelt werden können. Die Oberflächen<br />
von Phoebe und Iapetus werden bei diesen Untersuchungen eine<br />
besondere Rolle spielen, da sie vermutlich am wenigsten von endogenen<br />
Prozessen beeinflusst sind, wenn überhaupt. Bei Iapetus ist insbesondere<br />
auch die Frage nach der Entstehung der extremen Hell-Dunkel-<br />
Dichotomie offen. Messungen in Voyager-Daten lassen bereits vermuten,<br />
dass das dunkle Material exogenen Ursprungs ist, zudem relativ dünn<br />
und jünger als die meisten Krater.<br />
Fachvortrag EP 4.3 Mi 12:10 C<br />
Genauigkeit der Orbitbestimmung von Weltraummüllobjekten<br />
mittels orbitaler Teleskope — •Michael Oswald, Sebastian<br />
Stabroth, Carsten Wiedemann und Peter Vörsmann — Institut<br />
für Luft- und Raumfahrtsysteme<br />
Weltraummüll (Space Debris) stellt eine zunehmende Gefahr für bemannte<br />
und unbemannte Systeme in der Raumfahrt dar. Um das<br />
Gefährdungspotential für einzelne Missionen einschätzen zu können, wurden<br />
Modelle der Weltraummüllumgebung, wie z.B. MASTER entwickelt.<br />
Zur Validierung solcher Modelle werden derzeit Beobachtungsdaten,<br />
die mit Hilfe bodengestützter Teleskope und Radaranlagen gewonnen<br />
wurden, eingesetzt. Der Nachteil ist, dass aufgrund der Entfernungen<br />
der Sensoren zu den Zielobjekten z.B. im geostationären Orbit bestenfalls<br />
Objekte mit einem Durchmesser oberhalb 15 cm detektiert werden<br />
können. Somit kann der größte Teil der Weltraummüll-Population derzeit<br />
nicht beobachtet werden. Abhilfe versprechen weltraumgestützte Teleskope.<br />
Diese ermöglichen trotz geringer Größe Beobachtungen, die von<br />
der Erde aus nicht möglich wären. Bisher wurden in diesem Themenbereich<br />
überwiegend Untersuchungen zur grundsätzlichen Detektierbarkeit<br />
durchgeführt. Im Rahmen des Vortrages werden Ergebnisse von Simulationen<br />
gezeigt, die zum Ziel hatten, die Genauigkeit der Orbitbestimmung<br />
aus Beobachtungen mit Hilfe solcher Instrumente zu ermitteln.<br />
Zeit: Mittwoch 15:45–17:45 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 5.1 Mi 15:45 C<br />
Dünenalter anhand von Kratereinschlagshäufigkeiten im Nirgal<br />
Vallis (Mars): Implikationen für die Entstehungszeit von Erosionrinnen<br />
— •Dennis Reiss 1 , Stephan van Gasselt 2 , Gerhard<br />
Neukum 2 und Ralf Jaumann 1 — 1 Institut für Planetenforschung,<br />
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Rutherfordstrasse<br />
2, 12489, Berlin. — 2 Institut für Geologische Wissenschaften, Freie<br />
Universität Berlin, Malteserstrasse 74–100, 12249 Berlin.<br />
Nirgal Vallis ist ein Trockental im zerkraterten Hochland bei 318 ◦ E und<br />
29 ◦ S. Das Tal entstand vor ca. 3,8 Mrd. Jahren. Hochauflösende Bilder<br />
(1,4-5,6 m/pxl) der Mars Orbiter Camera (MOC) lieferten eine detaillierte<br />
Ansicht des Tales. Sie zeigen Dünen auf dem Talboden und junge<br />
Erosionsrinnen an den Talhängen, die die Dünen überlagern, und damit<br />
jünger als diese sind. Da äolische Prozesse auf dem Mars aktiv bis in<br />
die Gegenwart andauern, handelt es sich auch bei den Dünen um relativ<br />
junge Formen. Unter heutigen Klimabedingungen sind die Dünen im Nirgal<br />
Vallis aber inaktiv, was durch Kratereinschläge auf ihnen belegt ist.<br />
In der Planetenforschung werden Alter homogener Oberflächen anhand<br />
von Kraterhäufigkeiten bestimmt. Grundprinzip dieser Methode ist, daß<br />
die Oberfläche eines Gebietes um so älter ist je mehr Krater sich auf ihr<br />
befinden. Nach dieser Methode konnte, nach Auszählung der Krater auf<br />
den kartierten Dünenflächen, das absolute Alter bestimmt werden. Die<br />
Kraterzählungen deuten darauf hin, daß die letzte Aktivitätsphase der<br />
Dünen in einen Zeitraum vor etwa 500.000 Jahren bis höchtens 3 Mio.<br />
Jahren lag. Erstmals kann damit ein sehr junges Alter der Erosionsrinnen<br />
bestätigt werden, da diese ein jüngeres relatives Alter aufweisen.
Extraterrestrische Physik Mittwoch<br />
Fachvortrag EP 5.2 Mi 16:05 C<br />
Volcanic landforms on Mars as seen in the first HRSC images<br />
— •Ernst Hauber 1 , Gerhard Neukum 2 , Ralf Jaumann 1 , and<br />
The HRSC Co-Investigator Team 2 — 1 DLR-Institut für Planetenforschung,<br />
Rutherfordstr. 2, D-12489 Berlin — 2 Institut für Geologische<br />
Wissenschaften, FU Berlin, Malteserstr. 74-100, D-12249 Berlin<br />
Volcanic landforms are among the most widespread and diverse surface<br />
features on Mars. Volcanic processes operated through the entire<br />
evolution of the planet up to very recent times. Recent remote sensing<br />
experiments have revealed important new aspects of Martian volcanology.<br />
The ESA Mars Express mission carries the High Resolution Stereo<br />
Camera (HRSC) that will provide 3D colour imagery. Additionally, a<br />
separate channel with a narrow-angle optics (the Super Resolution Channel,<br />
SRC) will take images with a spatial resolution of 2-3 m/pixel, which<br />
will be embedded in the HRSC images (10-12 m/pixel). Thus, the SRC<br />
images will be interpreted within the geological context provided by 3D<br />
colour HRSC images. Such imagery is particularly valuable for the investigation<br />
of volcanic features like lava flows, small shields, calderas, pit<br />
craters, etc.<br />
The camera will begin to collect images immediately after the spacecraft<br />
has reached its final mapping orbit in mid-January, 2004. Major<br />
volcanic constructs that will be covered early in the mission (January<br />
and February) include the giant shields of Olympus Mons and Ascraeus<br />
Mons. We will report on our preliminary investigations of HRSC/SRC<br />
imagery of volcanic features on Mars.<br />
Fachvortrag EP 5.3 Mi 16:25 C<br />
Plasmagrenzschichten am Mars: Eine 3D Hybrid-Simulations-<br />
Studie — •Alexander Bößwetter 1 , Thorsten Bagdonat 1 ,<br />
Uwe Motschmann 1 und Konrad Sauer 2 — 1 TU Brauschweig —<br />
2 MPAE Katlenburg-Lindau<br />
Mit einem dreidimensionalen Hybrid-Modell wird die Wechselwirkung<br />
des Sonnenwindes mit dem Planeten Mars studiert. Bereits die Phobos-2<br />
Mission hat festgestellt, daß Mars kein wesentliches inneres Magnetfeld<br />
besitzt. Die Ionosphäre des Mars wird somit direkt duch den Sonnenwind<br />
beeinflußt. Die Gyrationsradien der Sonnenwind-Protonen liegen in der<br />
Größenordnung von einigen hundert Kilometern und sind folglich vergleichbar<br />
mit den charakteristischen Skalen der Wechselwirkungsregion.<br />
Dem sich daraus ergebenen kinetischen Charakter der Wechselwirkungsprozesse<br />
trägt das verwendete Hybridmodell Rechnung: Die Ionendynamik<br />
wird vollständig kinetisch erfaßt. Charakteristische Simulationsergebnisse<br />
sind mehrere plasmaphysikalische Grenzschichten. Neben dem<br />
bereits gut bekannten ” Bow Shock“ wurden die ” Ion Composition Boundary“<br />
und die ” Magnetic Pile-up Boundary“ eindeutig dargestellt. Form<br />
und Lage dieser Grenzschichten stimmen gut mit den durch Raumsonden<br />
gemachten Beobachtungen überein. Die Simulation reproduziert dynamische<br />
Details, wie ausgeprägte Strahlen von planetarem Plasma im Schweif<br />
und eine Instabilität an der Tagseite.<br />
Fachvortrag EP 5.4 Mi 16:45 C<br />
Automatisierte Suche nach Staubteufeln auf dem Mars mittels<br />
Pattern Recognition — •Christina Stanzel und Martin<br />
Pätzold — Institut für Geophysik und Meteorologie, Universität zu<br />
Köln<br />
Das Interesse an Staubteufeln (staubtragende atmosphärische Wirbel)<br />
hat in Verbindung mit der Marsatmosphäre stark zugenommen. Eine<br />
Vielzahl von Bildern der Mars Orbiter Camera auf Mars Global Surveyor<br />
haben mit besserer Auflösung einen tiefgreifenderen Einblick in<br />
den letzten Jahren geschaffen.<br />
Um weitere und genauere Ergebnisse von Staubteufelcharakteristika zu<br />
erhalten, wird zur Zeit mit Hilfe von Pattern Recognition in Viking und<br />
EP 6 Zukünftige Missionen<br />
Mars Global Surveyor Bildern nach Staubteufeln gesucht. Hierzu wird<br />
ein so genannter Merkmalsvektor erstellt. In diesem Vektor stehen Werte<br />
für einzelne Parameter, die die Staubteufel beschreiben. Die Helligkeit<br />
wurde als ein Faktor ausgewählt, da Staubteufel in den Bildern als sehr<br />
helle Flecken zu erkennen sind. Mit einem einfachen Kriterium wurden so<br />
aus dem Bild relative Helligkeitsmaxima aussortiert, die mögliche Staubteufel<br />
darstellen können. Zudem wird an einem Algorithmus gearbeitet,<br />
der zusätzlich die Größe und Form dieser Flecken beschreiben soll, da<br />
diese Kriterien ebenso Parameter für den Merkmalsvektor sind. Eine abschliessende<br />
Bewertung gibt später die Wahrscheinlichkeit an, mit der<br />
das gefundene Objekt ein Staubteufel ist oder nicht.<br />
Fachvortrag EP 5.5 Mi 17:05 C<br />
Giant Polygonal Terrain: Relic of a Martian Ocean? —<br />
•Stephanie Werner, Stephan van Gasselt, and Gerhard<br />
Neukum — Freie Universitaet Berlin; Institute for Geosciences; Remote<br />
Sensing of the Earth and Planets; Malteserstr. 74 - 100, Haus D; D -<br />
12249 Berlin<br />
Utopia and Acidalia Planitae are occupied by extensive areas of<br />
polygon–forming troughs. This pattern is accompanied by ring–like structures<br />
interpreted as ghost craters. Their origin might be due to the shrinkage<br />
of desiccating sediments accompanied by differential compaction over<br />
buried topography. The material may be of sedimentary origin deposited<br />
in a standing body of water. We performed new measurements of crater<br />
size–frequency distributions (SFD) in Utopia and Acidalia in in areas of<br />
polygonal terrain and in surrounding units. All SFDs indicate for the<br />
smaller crater diameter size range an age of 3.4 Ga. We observe a deviation<br />
from the expected crater production function for the larger craters<br />
(D >3 km). For the polygonal terrain a combination of the clearly visible<br />
crater population and the ghost crater population yields an age of 3.8<br />
Ga. Whatever obscures the expected production function of the crater<br />
SFD in the larger size range occurred between 3.4 and 3.8 Ga, and can be<br />
explained by extensive resurfacing events within a time span of roughly<br />
half a billion years. This is consistent with the existence of a proposed<br />
ocean in the northern lowlands.<br />
Fachvortrag EP 5.6 Mi 17:25 C<br />
Measurements of Interstellar Dust in the Heliosphere at 1 AU<br />
— •Nicolas Altobelli 1 , Sascha Kempf 1 , Ralf Srama 1 , Harald<br />
Krueger 1 , and Eberhard Gruen 1,2 — 1 Max Planck Institut<br />
fuer Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg Germany — 2 Hawaii<br />
Inst. of Geophysics and Planetology, Univ. of Hawaii, Honolulu, USA<br />
In-situ dust measurements with the Ulysses and Galileo spacecraft outside<br />
3 AU heliocentric distance revealed a collimated stream of interstellar<br />
dust particles sweeping through our solar system. Here we report the successful<br />
in-situ detection of interstellar particles in the inner solar system<br />
at about 1AU. Interstellar dust particles have been successfully measured<br />
in the inner solar system with the dust instruments on the Cassini<br />
and Galileo spacecrafts. Both instruments employ the impact ionisation<br />
mechanism: dust particles hitting a solid metal target vaporize due to<br />
the impact and generate a plasma cloud. The measured charge signals<br />
generated upon impact provide indications about particles mass, impact<br />
speed, and rough elemental composition (the latter only in the case of<br />
Cassini). Analysis of the data from both instruments together with kinematic<br />
and geometric considerations allowed a separation of interstellar<br />
particles from interplanetary dust. The values of the interstellar dust<br />
flux derived from the Galileo and Cassini data at about 1 AU are in<br />
good agreement together. A detailed analysis of the Galileo interstellar<br />
dust data provided new evidences for the radiation pressure filtering, previously<br />
identified by Ulysses. Furthermore, the presented data also show<br />
evidences of a gravitative focusing effect on interstellar dust.<br />
Zeit: Donnerstag 11:30–12:30 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 6.1 Do 11:30 C<br />
The Solar Electron Proton Telescope for STEREO — •S.<br />
Böttcher 1 , R. Müller-Mellin 1 , and L. Duvet 2 — 1 IEAP CAU<br />
Kiel, 24118 Kiel, Germany — 2 ESA ESTEC, Noordwijk, Netherlands<br />
STEREO is a pair of spacecraft that will be launched in 2005, as part of<br />
NASA’s Solar Terrestrial Probes Program. STEREO will observe Coro-<br />
nal Mass Ejections (CME) with a stereometric view from two points<br />
in earth-like orbits around the Sun. We present the design of the Solar<br />
Electron Proton Telescope (SEPT), which is part of the instrument for<br />
In-situ Measurements of Particles and CME Transients (IMPACT) onboard<br />
STEREO. SEPT employs solid state silicon detectors to measure<br />
particle fluxes in the kinetic energy range 30–400 keV (60–7000 keV) for<br />
electrons (protons), with a geometry factor of 0.52 (0.68) cm 2 sr. Particle
Extraterrestrische Physik Donnerstag<br />
identification is accomplished via magnetic filters made of NdFeB permanent<br />
magnets that deflect electrons from the proton counters, and foils<br />
that filter low energy protons in front of the electron counters. The readout<br />
electronics is built around an integrated Particle Detector Front-End<br />
chip, which allows to meet the power and mass allocated to the instrument.<br />
The energy and time resolution of the particle spectra is limited<br />
by the telemetry allocation, which allows to transmit counts for 32 logarithmic<br />
energy bins every minute. Each STEREO spacecraft carries two<br />
SEPT units, viewing along the magnetic field lines in the ecliptic plane,<br />
and perpendicular to the ecliptic plane, respectively.<br />
Fachvortrag EP 6.2 Do 11:50 C<br />
Rosetta Radio Science Investigations — •Martin Pätzold 1 ,<br />
Bernd Häusler 2 und RSI Team 3 — 1 Institut für Geophysik und Meteorologie,<br />
Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln —<br />
2 Institut für Raumfahrttechnik, Universität der Bundeswehr München,<br />
85577 Neubiberg — 3 .<br />
Nach der Startverzögerung um mehr als ein Jahr soll Rosetta jetzt<br />
Ende Februar 2004 zum neuen Zielkometen P/Churyumov-Gerasimenko<br />
starten. Die Ziele des Rosetta Radio Science Investigation Experimentes<br />
sind die Bestimmung der Masse, der Dichte und der niedrigen<br />
Harmonischen des Schwerefeldes des Kometenkerns, der Gas/Staub-<br />
Produktionsraten über den Massenfluss, des Elektroneninhalts der ionisierten<br />
Koma, der dielektrischen Öberflächeneigenschaften des Kerns.<br />
Der neue Zielkomet ist anscheinend deutlich grösser als P/Wirtanen. Es<br />
wird gezeigt, dass dies vor RSI von Vorteil ist. Sollte entschieden werden,<br />
dass es einen Asteroidenvorbeiflug geben wird, so ist hierbei die Massenund<br />
Dichtebestimmung des Asteroiden das Ziel. Die Randbedingungen<br />
dafür werden vorgestellt.<br />
EP 7 Magnetosphäre, Erdatmosphäre<br />
Fachvortrag EP 6.3 Do 12:10 C<br />
IBEX - The Interstellar Boundary Explorer — •Horst Fichtner<br />
1 and Hans Fahr 2 for the IBEX Team collaboration — 1 Institut<br />
für Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität Bochum — 2 Institut für<br />
Astrophysik und Extraterrestrische Forschung, Universität Bonn<br />
The Interstellar Boundary Explorer (IBEX) has the sole objective of<br />
discovering the global interaction between the solar wind and the interstellar<br />
medium. IBEX achieves this objective by globally imaging Energetic<br />
Neutral Atoms (ENAs) that are produced by plasmas beyond the<br />
Termination Shock, the closest of the inferred interstellar boundaries at<br />
the outer edges of our heliosphere. These groundbreaking, high sensitivity<br />
ENA observations are achieved with minimal risk using two very<br />
large aperture ENA cameras on a simple sun-pointed, spinning spacecraft.<br />
IBEXs highly elliptical Earth orbit provides viewing of the outer<br />
heliosphere from beyond the relatively bright emissions of the Earths<br />
magnetosphere. IBEX measurements enable the discovery of the global<br />
nature of the termination shock and the flow patterns of the heliosheath<br />
and the heliotail. IBEX also studies particle acceleration at the termination<br />
shock and probes the interstellar interaction beyond the heliopause.<br />
In short, the IBEX mission provides the first global views of the interstellar<br />
boundaries, unveiling the physics of the heliospheres interstellar interaction,<br />
providing a deeper understanding of the heliosphere and hereby<br />
astrospheres throughout the galaxy, creating the opportunity to make<br />
even greater unanticipated discoveries, and filling in a critical missing<br />
piece of understanding in the Sun-Earth Connection Theme.<br />
Zeit: Donnerstag 15:45–17:45 Raum: C<br />
Fachvortrag EP 7.1 Do 15:45 C<br />
The energetic particle spectrometer RAPID on board Cluster–<br />
a three-year overview — •Patrick Daly — Max-Planck-Institut für<br />
Aeronomie<br />
RAPID is an imaging ion and electron spectrometer on board the four<br />
Cluster satellites. The lowest energy threshold is ∼28 keV while the upper<br />
energy limit is 1.5 MeV for ions, and 400 keV for electrons. A timeof-flight<br />
method is used to distinguish ion masses, allowing separation<br />
of protons, helium, and CNO ions. Angular distibutions are obtained<br />
through 12 (ions) and 9 (electrons) directional sensors to the spin axis,<br />
and by binning the measurements into 16 spin sectors.<br />
Since the start of the Cluster Mission in 2001, RAPID has made 3D<br />
energetic particle measurements in all important regions of the magnetosphere:<br />
the magnetopause, the cusp, the bow shock, the tail lopes and<br />
plasma sheet. An overview of some of the results is presented here.<br />
Fachvortrag EP 7.2 Do 16:05 C<br />
Plasma Density and Temperature Measurements in the Cusp<br />
Ionosphere — •Christian T. Steigies and Robert F. Pfaff —<br />
NASA Goddard Space Flight Center, Code 696, Greenbelt, MD 20771,<br />
USA<br />
A Black Brant X sounding rocket (NASA 35.033) was launched on December<br />
14th, 2002 at 11:16:48 UTC from Ny Alesund, Norway to study<br />
the electrodynamics of the cusp ionosphere and the open/closed field line<br />
boundary region. The launch was coordinated with satellite measurements<br />
and with optical and radar ground-based observations. The rocket<br />
was launched during Bz southward conditions and reached an apogee<br />
of 771km, well above the F-layer peak. Measurements by a fixed-bias<br />
(ion) Langmuir probe and a swept Langmuir probe on the rocket payload<br />
provide plasma density, density fluctuations, and electron temperature,<br />
as well as the plasma potential. On the upleg of the rocket trajectory,<br />
a very disturbed ionosphere was encountered, with large amplitude<br />
(>20%), large scale (typically 10m-10km) irregularities superimposed on<br />
the background, indicative of the open magnetic field line cusp environment.<br />
By contrast, the downleg profile shows a smooth density profile<br />
without irregularities that is consistent with the dayside ionosphere on<br />
closed magnetic field lines. Elevated electron temperatures were observed<br />
coincident with regions of energetic precipitations. These may have been<br />
due to instrumental effects, however, and a detailed analysis is still underway.<br />
We compare both the density and temperature measurements<br />
gathered with the rocket instruments with those measurements simultaneously<br />
gathered with the EISCAT radar.<br />
Fachvortrag EP 7.3 Do 16:25 C<br />
Nichtlineare Wellen in Ionenbeam-Plasmen: Anwendung auf<br />
MGS- und CLUSTET-Beobachtungen im Vorschock-Gebiet —<br />
•Konrad Sauer und Eduard Dubinin — Max-Planck-Institut fuer<br />
Aeronomie<br />
In Multi-Ionen-Plasmen existiert in der Umgebung der Crossover-<br />
Frequenzen eine neue Klasse stationärer nichtlinearer Wellen, die sog.<br />
Oszillitonen [Sauer et al., 2001]. Sie sind dadurch eine räumliche Oszillation<br />
gekennzeichnet, die der üblichen Soliton-Struktur überlagert ist. Ihre<br />
Existenz basiert auf der Impulskopplung zweier resonanter Systeme über<br />
die selbst-erzeugten elektromagnetischen Felder. Ist freie Energie infolge<br />
relativer Bewegung der Ionenkomponenten vorhanden, lassen sich die Oszillitonen<br />
anregen. Ein Beispiel ist die Erzeugung niederfrequenter Wellen<br />
großer Amplitude durch einen Ionenbeam, der infolge der Rückwirkung<br />
der elektromagnetischen Felder auf die Ionenbewegung innerhalb der<br />
nichtlinearen Struktur eine starke Gyration ausführt (gyrophase-bunched<br />
ions). Deartige Effekte sind im Vorschock-Gebiet der Erde beobachtet<br />
worden und lasen sich mit dem Konzept der beam-erzeugten Oszillitonen<br />
erklären. Ähnliche Effekte treten bei Mars auf, wo offensichtlich<br />
exosphärische Protonen kohärente Wellen (proton cyclotron waves) anregen.<br />
Die Theorie nichtlinearer Wellen in Multi-Ionen-Plasmen und relevante<br />
Beobachtungen durch MGS und CLUSTER werden diskutiert.<br />
Fachvortrag EP 7.4 Do 16:45 C<br />
Stromkonfiguration in der Nähe eines Polarlichtbogens —<br />
•Octav Marghitu 1,2 , Gerhard Haerendel 3 , Berndt Klecker 2<br />
und James McFadden 4 — 1 Institute for Space Sciences, R-77125<br />
Bucharest, Romania — 2 Max-Planck-Institut für extraterrestrische<br />
Physik, D-85741 Garching, Deutschland — 3 International University of<br />
Bremen, D-28725 Bremen, Deutschland — 4 Space Sciences Lab., Univ.<br />
of California at Berkeley, CA 94720, US<br />
Teilchen- und Felddaten, vom Satelliten FAST in ∼4000km Höhe gemessen,<br />
sowie optische Bodenbeobachtungen werden verwendet, um eine<br />
detaillierte Beschreibung der Electrodynamik eines Polarlichtbogens<br />
zu erhalten. Weil die Konvektion Umkehr (CR) nahe an der Grenze<br />
zwischen abwärts- und aufwärtsgerichteten feldparallelen Strömen
Extraterrestrische Physik Donnerstag<br />
(FAC) ist, stellt sich die Stromtopologie in der Nähe des Bogens — der<br />
nordwärts von der CR lokalisiert ist — als sehr untypisch heraus. Obwohl<br />
die magnetische Feldsignatur die gewöhnliche Konfiguration aufzeigt,<br />
mit abwärts- und aufwärtsgerichteten FAC Schichten, die normalerweise<br />
durch den ionosphärischen Pedersen Strom verbunden sind, finden wir<br />
jedoch, dass die zwei Stromschichten in der Ionosphäre entkoppelt sind.<br />
Der aufwärtsgerichtete FAC wird von dem nach Westen fließenden Elektrojet<br />
(WEJ) gespeist, während der größte Teil des abwärtsgerichteten<br />
FAC den nach Osten fließenden Elektrojet speist; ein kleiner Teil davon<br />
durchquert die CR als Hall Strom und trifft den WEJ. Die Ergebnisse<br />
wurden mit Hilfe einer neuen Methode gewonnen, die für die Berechung<br />
von elektrischen Feldern und Strömen aus Satellitendaten, in der auroralen<br />
Ionosphäre, entwickelt worden ist.<br />
Fachvortrag EP 7.5 Do 17:05 C<br />
Charakterisierung von Turbulenz in der mittleren Atmosphäre<br />
polarer Breiten aus VHF-Radarechoes — •Norbert Engler,<br />
Boris Strelnikov, Ralph Latteck, Werner Singer und Markus<br />
Rapp — Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn,<br />
Schlossstr.6, D-18225 Kühlungsborn<br />
Seit mehreren Jahre wird die Mesopausenregion polarer Breiten eingehend<br />
studiert. Besonders interessant sind polare mesosphärische Sommerechoes,<br />
die im Zeitraum zwischen Mitte Mai und Ende August in<br />
der polaren Atmosphäre zu beobachten sind. Ihre Entstehung ist eng mit<br />
niedrigen Temperaturen verbunden, bei denen sich Eispartikel bilden und<br />
das lokale Plasma so beeinflussen, dass Turbulenz im Neutralgas zu einem<br />
messbaren Radarecho führt.<br />
Diese mesosphärischen Sommerechoes ermöglichen es, aus dem rückgestreuten<br />
Radarsignal die Signalstärke, die radiale Geschwindigkeit sowie<br />
die spektrale Breite zu ermitteln. Die spektrale Breite wiederum wird<br />
EP 8 Poster-1<br />
durch Fluktuationen der radialen Geschwindigkeit im untersuchten Volumen<br />
bestimmt. Diese Fluktuationen werden unter anderem durch turbulente<br />
Geschwindigkeitsänderungen im Neutralgas hervorgerufen. Daher<br />
ist es möglich, turbulente Parameter wie die turbulente Energiedissipationsrate<br />
zu abzuleiten.<br />
Anhand eines ausgewählten Ereignisses wird erläutert, wie sich aus<br />
den vorhandenen Radarrückstreusignalen Erkenntnisse bezüglich turbulenter<br />
Strukturen gewinnen lassen. Die abgeleiteten turbulenten Energiedissipationsraten<br />
werden mit Ergebnissen von in-situ Messungen mit<br />
Höhenforschungsraketen verglichen.<br />
Fachvortrag EP 7.6 Do 17:25 C<br />
Radarbeobachtungen von Meteoren in mittleren und polaren<br />
Breiten zur Bestimmung der Temperatur in der oberen Mesosphäre<br />
— •Werner Singer und Jürgen Bremer — Leibniz-<br />
Institut f¨r Atmosphärenphysik, Schloss-Str. 6, 18225 Kühlungsborn<br />
Radarbeobachtungen von Meteorechos auf 32,55 MHz wurden zur Bestimmung<br />
von mittleren täglichen Temperaturen der Atmosphäre in einer<br />
Höhe von etwa 90 km in mittleren und polaren Breiten in den<br />
Jahren 1999 bis 2003 genutzt. Die Neutralgastemperatur wird aus der<br />
Höhenabhängigkeit des ambipolaren Diffusionskoeffizienten (abgeleitet<br />
aus der Abklingzeit des Meteorechos) in Verbindung mit einem empirischen<br />
Modell des mittleren Temperaturgradienten im Maximum der Meteorschicht<br />
ermittelt. Die Genauigkeit des Modells des Temperaturgradienten<br />
ist dabei für Korrekturen zweiter Ordnung von Bedeutung. Die so<br />
abgeleiteten Temperaturdaten befinden sich in guter Übereinstimmung<br />
mit unabhängig gewonnen experimentellen Ergebnissen von verschiedenen<br />
bodengebundenen Beobachtungen, Raketen- und Satellitenmessungen<br />
als auch mit theoretischen Ergebnissen von Modellrechnungen.<br />
Zeit: Montag 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />
EP 8.1 Mo 17:45 Foyer<br />
Periodisch schwankende Anisotropien der kosmischen Strahlung<br />
— •Günter Green 1 und Klaus Röhrs 2 — 1 Dr. Günter Green,<br />
IAEP CAU, Leibnizstr. 11, 24119 Kiel — 2 Dr. Klaus Röhrs, IEAP/CAU,<br />
Leibnizstr. 11, 24118 Kiel<br />
In der kosmischen Strahlung, wie sie auf der Erde mit Neutronenmonitoren<br />
registriert wird, sind systematische Anisotropien im Promillebereich<br />
erkennbar. Die bekannteste ist die Ost-West-Anisotropie, verursacht<br />
durch die Korotation des interplanetaren Magnetfeldes mit der<br />
Sonne. Wir haben durch eine neue, sorgfältige Analyse gemessen, wie<br />
diese Anisotropie im Rhythmus des rund elfjährigen solaren Aktivitdtszyklus<br />
schwankt sowie daß es eine zweite Anisotropie gibt, die mit dem<br />
doppelt so langen solarmagnetischen Zyklus variiert und etwa entlang<br />
des interplanetaren Magnetfeldes ausgerichtet ist. Beider physikalische<br />
Ursachen sind noch zu klären. In der Vergangenheit haben zwar verschiedene<br />
Autoren nach diesen periodischen Anisotropiekomponenten in<br />
Neutronenmonitordaten gesucht, sie bislang jedoch nie in der hier gezeigten<br />
Klarheit identifizieren können. Wir erläutern unser Verfahren anhand<br />
der Daten der Neutronenmonitore in Kiel, Climax, Huancayo und Potchefstroom.<br />
EP 8.2 Mo 17:45 Foyer<br />
X-ray spectral studies of the Local Bubble by shadowing the<br />
darkest regions in the Milky Way — •Dieter Breitschwerdt 1,2 ,<br />
Michael Freyberg 1 , Paulo Mendes 1 , and João Alves 3 — 1 MPI<br />
für extraterrestrische Physik, Garching, Germany — 2 Institut für Astronomie,<br />
Universität Wien, Austria — 3 ESO, Garching, Germany<br />
The origin of the Local Bubble, which together with the Local Cloud<br />
hosting the solar system is our cosmic habitat, is still uncertain. Current<br />
EUV and X-ray observations favour a multi-supernova origin, with a possible<br />
heliospheric contribution from charge exchange reactions with solar<br />
wind ions. In order to disentangle the very local, the local and the more<br />
distant soft X-ray emission, shadowing experiments towards high column<br />
density molecular clouds at different distances and directions have proven<br />
to be a very reliable tool. Of particular interest are the highest column<br />
density absorbers, such as the Ophiuchus molecular cloud and the Bok<br />
globule Barnard 68. We have successfully observed these targets recently<br />
with the X-ray observatory XMM-Newton and have obtained both images<br />
and spectra. We are now for the first time able to reliably analyze<br />
the Local Bubble spectrum between 0.3 − 1.1 keV in these directions,<br />
as well as obtaining spectral information on the Loop I superbubble. We<br />
show that OVII and OVIII line complexes are present in all local spectra,<br />
which is in serious disagreement with the standard model (local plasma<br />
at 10 6 K). In this talk also possible heliospheric contributions to the soft<br />
X-ray spectrum will be discussed.<br />
EP 8.3 Mo 17:45 Foyer<br />
Ein Modell zum Studium zeitlicher Variationen der 3D-<br />
Struktur der Heliosphäre — •Thorsten Borrmann und Horst<br />
Fichtner — Institut für Theoretische Physik IV, Ruhr-Universität<br />
Bochum<br />
Die Modellierung der großräumigen Struktur der Heliosphäre hat in<br />
den letzten Jahren wesentlichen Fortschritt gemacht. Dennoch sind die<br />
bisher entwickelten Modelle noch nicht in der Lage den Transport kosmischer<br />
Strahlung konsistent und mit realistischem, in drei Dimensionen<br />
anisotropen Diffusionsverhalten zu berücksichtigen. Unter Verwendung<br />
moderner numerischer Methoden bzw. Algorithmen (Parallelrechnung,<br />
Multigridverfahren) haben wir ein Modell entwickelt, welches eine solche<br />
Verbesserung erlaubt. Im Beitrag werden das Modell und seine numerische<br />
Realisierung vorgestellt, und erste quantitative Resultate diskutiert.<br />
EP 8.4 Mo 17:45 Foyer<br />
A kinetic control on the heliospheric interface dynamics —<br />
•Hans Joerg Fahr 1 and Maciej Bzowski 2 — 1 Inst.f.Astrophysik<br />
und Extraterrestrik, Universitaet Bonn, Auf dem Huegel 71, 53121 Bonn<br />
— 2 Space Research Centre, Barticka 18 A, 000-716 Warsaw/Poland<br />
The solar system moves relative to the ambient interstellar medium<br />
thus giving rise to the counterflow of solar and inter stellar plasmas.<br />
The resulting interface-flows are usually modelled using hydrodynamic<br />
simulation codes consistently describing the hydrodynamic and thermodynamic<br />
coupling of different interacting fluids e.g. like protons, H-atoms<br />
and pick-up ions. The fluids are expected to be correctly described by<br />
shifted Maxwellians, i.e. to be only defined by the lowest 3 velocity moments.<br />
Here we show that this assumption is insuffi ciently fulfilled for<br />
protons and H-atoms interacting by charge exchange. Using a Boltzmannkinetic<br />
description for the distri bution functions of protons and H-atoms<br />
coupled by charge exchange we can show that non-negligible deviations
Extraterrestrische Physik Montag<br />
from shifted Max wellians are developing in the heliospheric interface<br />
region both for protons and H-atoms. For the interpretation of innerheliospheric<br />
measurements this has to be taken into account.<br />
EP 8.5 Mo 17:45 Foyer<br />
Constraints on the Heliospheric Magnetic Field Variation during<br />
the Maunder Minimum from Cosmic Ray Modulation Modelling<br />
— •Klaus Scherer 1 and Horst Fichtner 2 — 1 Institut für<br />
Astrophysik und Extraterrestrische Forschung der Universität Bonn, Auf<br />
dem Hügel 71, 53121 Bonn — 2 Institut für Theoretische Physik IV:<br />
Weltraum- und Astrophysik, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum<br />
Using a dynamic multifluid model of the global heliosphere (Bonn<br />
model) we found, that the variation of the heliospheric interface and<br />
the corresponding cosmic ray modulation can not be made responsible<br />
for the increase of the mean cosmic ray flux during the Maunder Minimum.<br />
This is because the diffusion coefficients of cosmic rays required<br />
to simulate their flux increase need an “intrinsic” time variation, i.e. one<br />
that can be attributed to the solar or heliospheric magnetic field, thus, to<br />
the solar dynamo. Our study of the diffusion coefficients constrains the<br />
decrease in the strength of the solar magnetic field during the Maunder<br />
Minimum to about a factor of 4.<br />
EP 8.6 Mo 17:45 Foyer<br />
Ulysses COSPIN/KET observations of Jovian electrons in<br />
the 3-dimensional heliosphere — •H. Kunow 1 , B. Heber 2 ,<br />
R. Müller-Mellin 1 , G. Wibberenz 1 , H. Fichtner 3 , S. E. S.<br />
Ferreira 4 , and M. S. Potgieter 4 — 1 IEAP CAU Kiel, 24118<br />
Kiel, Germany — 2 FB Physik, Universität Osnabrück, Germany —<br />
3 TP4, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Germany — 4 Unit for Space<br />
Physics, Potchefstroom University, Potchefstroom, South Africa<br />
One of the fundamental problems in modern astrophysics is the propagation<br />
of cosmic rays in turbulent magnetic fields, which can be studied<br />
by way of in-situ measurements of energetic particles in the heliosphere.<br />
Measurements of 3-20 MeV electrons from 1990 to 2004 have been made<br />
in the inner three-dimensional heliosphere by the Kiel Electron Telescope<br />
(KET) onboard the Ulysses spacecraft. The Ulysses trajectory provides a<br />
unique opportunity to study the propagation of these electrons in a wide<br />
range of heliographic latitudes and during varying conditions. In order<br />
to interpret these measurements, it is necessary to know their origin and<br />
investigate their propagation, by using sophisticated particle propagation<br />
models. Between 1 and 10 AU Jovian, solar and galactic particles contribute<br />
to the few-MeV electron intensities. In this presentation we will<br />
emphasize on the recent Ulysses KET results. At solar maximum Jovian<br />
electrons could unambiguously be identified from heliographic latitudes<br />
beyond 40 ◦ N and ∼10 AU from the planet, implying an efficient (latitude)<br />
transport of these particles.<br />
EP 8.7 Mo 17:45 Foyer<br />
Properties of high heliolatitude solar energetic particle events:<br />
Ulysses observations — •B. Heber 1 , A. Struminsky 2 , M.-B.<br />
Kallenrode 1 , R. Müller-Mellin 3 , A. Klassen 3 , H. Kunow 3 ,<br />
and A. Posner 4 — 1 FB Physik, Universität Osnabrück, Germany —<br />
2 IZMIRAN, 142190 Troitsk, Moscow region, Russia — 3 IEAP CAU Kiel,<br />
24118 Kiel, Germany — 4 SWRI, San Antonio, TX, USA<br />
We analyze 10 large solar energetic particle events detected by the<br />
Ulysses spacecraft at high heliolatitudes during the recent solar maximum<br />
polar passes. The time intensity profiles from the Ulysses KET<br />
instrument are compared with those measured by SOHO/COSTEP and<br />
GOES near Earth. Surprisingly, the intensity of 50 ◦ , while the corresponding<br />
intensity at Earth varies by several orders of magnitude. We find no correlation<br />
of the Ulysses peak intensities and fluences with respect to the<br />
flare location for the first two days. This implies: 1) nearly isotropic injection<br />
to high heliolatitudes, and 2) similar propagation mechanismen<br />
during the first two days of the event. We find that cross-field particle<br />
transport but not the presence of a shock establishes near equal intensities<br />
at Ulysses and in the ecliptic during the decay phase.<br />
EP 8.8 Mo 17:45 Foyer<br />
Evolution of the galactic cosmic ray electron to proton ratio:<br />
Ulysses COSPIN/KET observations. — •R. Müller-Mellin 1 ,<br />
B. Heber 2 , H. Kunow 1 , G. Wibberenz 1 , S. E. S. Ferreira 3 , and<br />
M. S. Potgieter 3 for the KETPOTCH collaboration — 1 IEAP CAU<br />
Kiel, 24118 Kiel, Germany — 2 FB Physik, Universität Osnabrück, Germany<br />
— 3 Unit for Space Physics, Potchefstroom University, Potchefstroom,<br />
South Africa<br />
The on-going Ulysses mission provides a unique opportunity to study<br />
the propagation and modulation of galactic cosmic rays (GCRs) in detail<br />
in the three-dimensional heliosphere. The intensity of GCRs is modulated<br />
as they traverse the turbulent magnetic field embedded in the solar<br />
wind. These particles are scattered by irregularities in the interplanetary<br />
magnetic field and undergo convection and adiabatic deceleration<br />
in the expanding solar wind. The large-scale heliospheric magnetic field<br />
leads to drifts of GCRs in the interplanetary medium. The time history<br />
of electrons and protons is a suitable tool to investigate the importance<br />
of drifts in heliospheric modulation. In late 2000, the electron to proton<br />
ratio at rigidities of 1.2 GV and 2.5 GV was roughly the same as in the<br />
previous solar maximum, when the solar magnetic field reversed from an<br />
A < 0 to an A > 0-solar magnetic epoch, indicating that drifts are only<br />
of minor importance at solar maximum. After late 2001 the ratio began<br />
to increase again, leading to the conclusion that drifts are becoming increasingly<br />
important again. We will discuss the Ulysses observations and<br />
compare them with the IMP and ICE measurements in the 1980s, which<br />
reveals a similar time profile.<br />
EP 8.9 Mo 17:45 Foyer<br />
X17/4B solar flare on 28 October 2003 — •A. Klassen 1 , H.<br />
Kunow 1 , R. Müller-Mellin 1 , R. Wimmer-Schweingruber 1 ,<br />
and G. Mann 2 — 1 IEAP CAU Kiel, 24118 Kiel, Germany —<br />
2 Astrophysikalisches Institut Potsdam, 14482 Potsdam, Germany<br />
The solar origin and release of near relativistic protons and electrons<br />
during the X17/4B flare measured by the COSTEP/EPHIN experiment<br />
on board the SOHO spacecraft is investigated. These measurements are<br />
combined with ground and space based spectral radio data obtained by<br />
the Tremsdorf spectrograph and the Waves/Wind instrument. Additionally<br />
we use observations of the Ground Level Event (GLE) measured by<br />
neutron monitors. We study the timing of the different phenomena occurring<br />
during the flare in the solar corona with respect to the proton<br />
and electron events measured near and on the Earth. Interpretation of<br />
these results is discussed.<br />
EP 8.10 Mo 17:45 Foyer<br />
STRATIGRAPHY AND AGES OF VOLCANIC DOMES<br />
IN THE HANSTEEN AND HELMET REGIONS ON THE<br />
MOON — •Roland Wagner 1 , James W. Head III 2 , Ursula<br />
Wolf 1 , and Gerhard Neukum 3 — 1 Institute of Planetary Research,<br />
German Aerospace Center (DLR), Rutherfordstrasse 2, D-12489 Berlin,<br />
Germany — 2 Dept. of Geol. Sciences, Brown Univ., Providence, RI,<br />
USA — 3 Institut für Geowissenschaften, Freie Universität Berlin,<br />
Malteserstrasse 74, D-12249 Berlin, Germany<br />
The dominating volcanic process on the moon was the emplacement of<br />
basaltic lava which formed the dark mare regions on the nearside. A spatially<br />
less abundant volcanic process is associated with volcanic domes<br />
formed by lava materials of higher silica content and much higher viscosity,<br />
which are characterized by a high albedo, a strong absorption in the<br />
UV (red spots), and also by a wide range of morphologies. (1) Photogeologic<br />
mapping, (2) measuring crater frequencies on mapped units, and<br />
(3) the application of an impact chronology model was used to put constraints<br />
on the crustal evolution during lunar geologic history. Two areas<br />
displaying volcanic domes were selected for this study: regions Hansteen<br />
(≈ 11.5 o S, 50 o W), and Helmet ((≈ 16 o S, 30 o W). Photogeologic mapping<br />
and measurements of crater frequencies were carried out on Lunar<br />
Orbiter high-resolution frames. Results show that high-silica, highviscosity<br />
volcanism was active during a period of about 3.8-3.9 Gyr and<br />
was comparably short-lived while low-silica, low-viscosity mare basalts<br />
were emplaced during a much more extended period of time (several 100<br />
Myr).<br />
EP 8.11 Mo 17:45 Foyer<br />
Kaliumdichte und leuchtende Nachtwolken über Spitzbergen<br />
und Kühlungsborn — •J. Lautenbach, J. Höffner und C.<br />
Fricke-Begemann — IAP Kühlungsborn<br />
Täglich dringen ca. 110 Tonnen kosmischen Materials in die Erdatmosphäre<br />
ein. Diese extraterrestrischen Teilchen verglühen in der oberen<br />
Atmosphäre, wobei auch Metalle wie z.B. Kalium freigesetzt werden.<br />
Durch chemische Reaktionen in der Erdatmosphäre bilden sich permanente<br />
Metallschichten zwischen 80 und 105 km aus. Leuchtende Nachtwolken<br />
(NLCs) sind dünne Eiswolken die in ca. 84 km durch sehr kalte<br />
Temperaturen gebildet werden. Sie werden schon seit über 100 Jahren in<br />
polaren Breiten und ausschließlich im Sommer beobachtet.<br />
Mit bodengebundenen Lidar-Geräten (light detection and ranging)<br />
können vertikale Rückstreuprofile aufgenommen werden. Daraus lassen
Extraterrestrische Physik Montag<br />
sich Stärken und Höhen von Metallschicht und NLC, sowie deren zeitliche<br />
Veränderung bestimmen. Mit speziellen Filtern ausgerüstet, können diese<br />
Geräte auch bei Tageslicht betrieben werden. Dadurch ist es möglich<br />
geworden Kaliumdichten und NLCs auch im Polarsommer zu messen.<br />
Das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (Kühlungsborn) betreibt<br />
das einzige mobile Kalium-Lidar, dass speziell zur Messung von Kaliumdichte,<br />
Temperatur und NLC in diesem Höhenbereich entwickelt wurde.<br />
Dieses Instrument wurde von 2001 bis 2003 auf der arktischen Insel Spitzbergen<br />
(78 ◦ N) betrieben. Im Vergleich zu Messungen in Kühlungsborn<br />
hat sich dabei gezeigt, dass NLCs in hohen Breiten häufiger zu beobachten<br />
sind und die Unterkante der Metallschicht stark vom Auftreten der<br />
NLC abhängig ist.<br />
EP 8.12 Mo 17:45 Foyer<br />
Dosimetrie im Weltraum — •Rudolf Beaujean 1 , Sönke Burmeister<br />
1 und Günther Reitz 2 — 1 IEAP, CAU Kiel, 24118 Kiel,<br />
BRD — 2 Flugmedizin, DLR Köln, 51147 Köln, BRD<br />
Das Kieler Instrument DOSTEL wurde entwickelt zur Messung der<br />
Strahlenexposition auf bemannten Weltraummissionen. Es basiert auf<br />
zwei Silizium-Detektoren der Dicke 300 µm mit jeweils 6.93cm ( 2) Fläche<br />
in einer Teleskop-Anordnung umd bestimmt die Energieabgabe ionisierender<br />
Strahlung. Die Messungen liefern Teilchenraten, Dosisraten und<br />
Energieverlustspektren, aus denen die für den Strahlenschutz relevanten<br />
Äquivalenzdosisraten bestimmt werden. In den erdnahen Orbits konnten<br />
die Beiträge aus der galaktischen Strahlung, dem inneren Strahlungsgürtel<br />
im Bereich der südatlantischen Anomalie (SAA) und von<br />
EP 9 Poster-2<br />
zwei solaren Teilchenereignissen gemessen werden. Die Messungen erfolgten<br />
jeweils hinter einer mittleren Abschirmung von 10−20g/cm ( 2) in<br />
den Arbeitsbereichen der Astronauten. Ergebnisse von Einsätzen auf dem<br />
NASA-Shuttle und den Orbitalstationen MIR und ISS werden diskutiert.<br />
EP 8.13 Mo 17:45 Foyer<br />
Ionenquelle zum Kalibrieren von Weltrauminstrumenten mit<br />
thermischen und suprathermalen Ionen — •Michael Stalder,<br />
Christiane Helmke, Lars Seimetz und Robert Wimmer-<br />
Schweingruber — a: IEAP, Universität Kiel, Leibnizstrasse 11, 24118<br />
Kiel<br />
Die neue Ionenquelle soll alle Ionen, die im Sonnenwind gemessen werden<br />
erzeugen, so dass sowohl mit den volatilen wie mit den refraktären<br />
Elementen kalibriert werden kann. Angestrebt werden auch hohe Ladungszustände<br />
wie Fe20+. Mit einer statischen Beschleunigung der Ionen<br />
wird der Energiebereich 0.2keV/amu bis 200keV/amu abgedeckt. Die<br />
Anlage wird so ausgelegt, dass die einzelnen Ladungszustände sauber<br />
getrennt, und ein stabiler Betrieb erreicht wird. Eine besondere Herausforderung<br />
stellt die Electron Cyclotron Resonance Ionen Quelle auf der<br />
Hochspannungsplattform dar. Durch Simulationen und Messungen wollen<br />
wir abklären, ob ein Dodekapol (12er Multipol) bei der Erzeugung<br />
von hochgeladenen Ionen Vorteile gegenüber den gebräuchlichen Hexapolen<br />
bringt. Vor- und Nachteile von den verschiedenen Magnetstrukturen<br />
werden kurz diskutiert und die ersten Zwischenresultate präsentiert.<br />
Zeit: Dienstag 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />
EP 9.1 Di 17:45 Foyer<br />
Bildungsbedingungen und Oberflächencharakteristiken polygonaler<br />
Bruchmusterstrukturen auf dem Mars — •Stephan van<br />
Gasselt 1 , Dennis Reiss 2 und Gerhard Neukum 1 — 1 Institut für<br />
Geologische Wissenschaften, Freie Universität Berlin — 2 Institut für Planetenforschung,<br />
Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt, Berlin<br />
Polygonale Bruchstrukturen, die morphologisch terrestrischen Eiskeilpolygonen<br />
periglazialer Bildungsräume entsprechen, sind geographisch<br />
auf dem Mars im südlichen Polargebiet und in Breiten von 30 ◦ Nord<br />
bzw. Süd polwärts zu beobachten.<br />
Vergleichbare Grössenverhältnisse, Form der Bruchmuster und<br />
Vergesellschaftung mit morphologischen Hohlformen, die terrestrischen<br />
Thermokarst-Senken ähneln, unterstützen die Theorie zur Bildung durch<br />
thermische Kontraktion der oberen Schichten des Permafrost.<br />
Ähnlich den terrestrischen Formen sind morphometrische Charakteristiken<br />
der Bruchmuster abhängig von klimatischen und regionalgeomorphologischen<br />
Einflüssen und massgeblich bestimmt durch die mechanischen<br />
und kompositionellen Eigenschaften des Untergrundes.<br />
Eine Charakterisierung der Bruchstrukturen konnte auf der Basis von<br />
hochauflösendem Bildmaterial, Ergebnissen von in-situ Messungen und<br />
mit thermalen Infrarot-Aufnahmen erfolgen.<br />
Die jungen Oberflächen und die geringe Größe der Strukturen deuten<br />
darauf hin, daß sie noch in der jüngsten Vergangenheit entstanden sein<br />
könnten.<br />
EP 9.2 Di 17:45 Foyer<br />
Hat es auf dem Mars geregnet? — •Ralf Jaumann und Dennis<br />
Reiss — Institut für Planetenforschung, Deutsches Zentrum für Luftund<br />
Raumfahrt (DLR), Rutherfordstrasse 2, 12489, Berlin.<br />
Die Oberfläche des Mars zeigt Erosionsspuren, die zum größten Teil<br />
aus der Frühphase (4,4 Mrd. Jahre bis 3,6 Mrd. Jahren) der Marsentwicklung<br />
stammen. In dieser Zeit waren die Erosionsraten um wenigstens<br />
3 Größenordnungen höher als in nachfolgenden Epochen. Es ist<br />
von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Erosions- und<br />
damit auch der Klimageschichte des Mars welche Prozesse diese Verwitterung<br />
und Materialverlagerung bewerkstelligt haben. Auf den ersten<br />
Blick scheinen viele der alten Talsysteme durch Oberflächenabfluß<br />
entstanden zu sein. Bei genauerer Beobachtung, und diese ist in zunehmendem<br />
Maße durch immer höhere Auflösungen der am Mars operierenden<br />
Kameras möglich, ergibt sich jedoch ein sehr differenziertes Bild<br />
einer Erosion durch Oberflächenabfluß. Ist der Oberflächenabfluß durch<br />
Regen/Schnee bedingt oder ist Grundwasseraustritt der entscheidende<br />
Oberflächengestaltungsprozess? Von der Klärung dieser Frage hängt auch<br />
ab, ob es signifikante Klimaänderungen in der Frühzeit des Mars gegeben<br />
hat.<br />
EP 9.3 Di 17:45 Foyer<br />
The Stereo Mapping Performance of the HRSC in Mars Orbit<br />
— •J. Oberst 1 , T. Roatsch 1 , B. Giese 1 , M. Wählisch 1 , F.<br />
Scholten 1 , K. Gwinner 1 , K.-D. Matz 1 , E. Hauber 1 , H. Hoffmann<br />
1 , R. Jaumann 1 , G. Neukum 2 , and HRSC Co-Investigator<br />
Team 1 — 1 German Aerospace Center, Berlin — 2 Freie Universität Berlin<br />
The ESA spacecraft Mars Express was successfully launched from<br />
Baikonur on June 2, 2003, and is scheduled to begin its mapping of<br />
Mars early next year (Neukum et al., this conference). The spacecraft is<br />
equipped with HRSC (High-Resolution Stereo Camera), a multiple line<br />
scanner operated in the pushbroom mode. The camera has nine CCD line<br />
sensors for imaging at high resolution (10 m from an orbit pericenter of<br />
250 km) in color, and in stereo. In addition, the SRC (Super Resolution<br />
Channel) will obtain images at very high resolution (approx. 2 m/pixel).<br />
HRSC has been specifically designed for 3-D-mapping of the planet with<br />
high precision. Over the past 12 years, we have developed a comprehensive<br />
system of software for processing, analysis, and interpretation of<br />
HRSC three-line stereo images, an effort, which was carried out together<br />
with external partners.<br />
By the time of the conference, we expect to show sample photogrammetric<br />
products, derived from HRSC images, and will present an assessment<br />
of the camera’s potential for geoscientific mapping of the<br />
planet’s different terrain types. We expect that the data products from<br />
HRSC/SRC will stimulate major advancements in the geology and geophysics<br />
of Mars.<br />
EP 9.4 Di 17:45 Foyer<br />
A New Inventory of Surface Faults on Mars — •C. Deuchler, J.<br />
Oberst, M. Wählisch, and E. Hauber — German Aerospace Center,<br />
Berlin-Adlershof<br />
A MOLA (Mars Orbiter Laser Altimeter) global shaded relief map<br />
(1 km/pixel) was used to map tectonic surface faults on Mars and ultimately<br />
to compile a uniform global set of fault data for the planet.<br />
The MOLA topographic map was artificially illuminated from two different<br />
directions, 90 degrees apart, to avoid any sampling bias by illumination<br />
geometry. On this base the surface faults data was conveniently<br />
extracted, stored, and analyzed. Thus, we collected a total set of 3642<br />
thrust faults and 3746 normal faults.<br />
A digitized version of the USGS geological map of Mars with assigned<br />
surface ages from crater statistics enabled us to extract maximum surface<br />
ages for each fault.
Extraterrestrische Physik Dienstag<br />
Earlier catalogs of tectonic features were based on mapping of Viking<br />
Orbiter images, where the illumination geometry had to be taken as is.<br />
Therefore, while our data set includes less faults than previous ones,<br />
it is globally more homogeneous than the previous catalogs of tectonic<br />
features of Anderson et al., 2001 and Pounders et al., 2002 which were<br />
compiled before the availability of MOLA data.<br />
Our new inventory of tectonic surface features allows us to carry out a<br />
variety of novel geologic studies. Specifically, we intend to use this digital<br />
data base to generate synthetic Mars quake catalogs for studies of performances<br />
of seismometer networks in the context of the Mars Netlander<br />
mission.<br />
EP 9.5 Di 17:45 Foyer<br />
Mars Express Radio Science: erste Beobachtungen während<br />
Cruise und im Marsorbit — •Martin Pätzold 1 , Bernd<br />
Häusler 2 und MaRS Team 3 — 1 Institut für Geophysik und Meteorologie,<br />
Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln —<br />
2 Institut für Raumfahrttechnik, Universität der Bundeswehr München,<br />
85577 Neubiberg — 3 .<br />
Mars Express wurde am 2.Juni 2003 erfolgreich gestartet und wird am<br />
25.12.2003 in die Mars Umlaufbahn eingeschossen. Die Ziele des Mars Express<br />
Orbiter Radio Science Experimentes sind die Radiosondierung der<br />
Atmosphäre und Ionosphäre, die Ausmessung von Schwerefeldanomalien<br />
und säsonaler Änderungen des Schwerefeldes, sowie die Charakterisierung<br />
der dielektrischen Eigenschaften der Oberfläche durch ein bistatisches<br />
Radarexperiment. Zur Abschätzung des Hintergrundrauschens der<br />
Trägerfrequenzen und der Signallaufzeiten wurden ungefähr einen Monat<br />
nach dem Start umfangreiche Messungen mit den Bodenstationen der<br />
ESA in Australien und des NASA Deep Space Network durchgeführt.<br />
Diese Ergebnisse werden zusammen mit weiteren Testmessungen im ersten<br />
Marsorbit und den ersten Beobachtungen präsentiert.<br />
EP 9.6 Di 17:45 Foyer<br />
Plasma Composition of the Jovian Magnetosphere —<br />
•Aikaterini Radioti 1 , Norbert Krupp 1 , Joachim Woch 1 ,<br />
Andreas Lagg 1 und Karl-Heinz Glassmeier 2 — 1 Max-Planck-<br />
Institut fuer Aeronomie, Max-Planck Str.2, 37191 Katlenburg-Lindau —<br />
2 TU Braunschweig, Institut fuer Geophysik, Mendelssohn str.3, 38106,<br />
Braunschweig<br />
Galileo, as the first orbiting spacecraft around Jupiter, provides the<br />
opportunity to study globally the plasma composition of the Jovian magnetosphere.<br />
This enables to derive the relative importance of the various<br />
sources and sinks of plasma and disentangle different acceleration<br />
processes. Analyzing the data coming from the Energetic Particles Detector<br />
onboard Galileo, we present relative ion abundance ratio maps<br />
of S/O, S/He, O/He and H/He at various energy/nuc. A comparison of<br />
the abundance ratios coming from Galileo and previous flyby missions<br />
is presented.In average the S/O abundance ratio is distributed equally<br />
throughout the magnetosphere decreasing slightly with radial distance,<br />
which is in accordance with the iogenic origin of these ions.A pronounced<br />
energy dependence found for He points to a strikingly different acceleration<br />
process. Strong temporal and local timevariations are observed and<br />
possible interpretations are addressed.<br />
EP 9.7 Di 17:45 Foyer<br />
Energetic electrons in the inner part of the Jovian magnetosphere<br />
and their relation to auroral emissions — •Ana Teresa<br />
Tomas 1 , Joachim Woch 1 , Norbert Krupp 1 , Andreas Lagg 1 , and<br />
Karl-Heinz Glassmeier 2 — 1 Max-Planck-Institut für Aeronomie,<br />
Max-Planck-Str. 2, D-37191 Katlenburg-Lindau — 2 TU Braunschweig,<br />
Institut für Geophysik, Mendelssohnstr. 3, D-38106 Braunschweig<br />
Recent studies of energetic particle parameters in the inner part of the<br />
Jovian magnetosphere reveal pronounced changes in the electron pitch<br />
angle distribution (PAD). Comparing Hubble Space Telescope observations<br />
and the ionospheric footpoints of the PAD boundary, indicates a<br />
good correlation with a belt of diffuse emissions equatorward of the main<br />
auroral oval. Furthermore, the associated precipitation energy flux at the<br />
boundary is compatible with the brightness range of these diffuse emissions.<br />
An explanation for such a boundary is the enhanced scattering of<br />
trapped particles towards smaller pitch angles, caused by wave-particle<br />
interactions. We estimated the diffusion coefficient for pitch angle scattering<br />
by whistler waves, to find that the conditions for strong pitch angle<br />
diffusion are fulfilled. To better constrain physical processes originating<br />
the PAD boundary, studies of the adiabatic invariants behavior compared<br />
with predictions from current jovian models are developed.<br />
EP 9.8 Di 17:45 Foyer<br />
Cassini/Huygens at Saturn: Dust measurements before and<br />
after orbit Insertion — •Ralf Srama, Nicolas Altobelli,<br />
Eberhard Gruen, Sascha Kempf, Harald Krueger, and Georg<br />
Moragas-Klostermeyer — MPI Kernphysik, Saupfecheckweg 1,<br />
69117 Heidelberg<br />
In July 2004, seven years after launch, the Cassini/Huygens spacecraft<br />
will reach the Saturnian system. The Cosmic-Dust-Analyzer (CDA)<br />
onboard Cassini/Huygens is an instrument to determine the micrometeoroid<br />
properties like speed (1−100kms −1 ), mass (10 −15 −10 −9 g), electric<br />
charge (1fC - 1pC) and elemental composition. The (CDA) was switched<br />
on in 1999 and performed continuous measurements during cruise. The<br />
instrument achieved unique measurements of the particles in this time<br />
frame. It detected electric charges on dust particles, it discovered and<br />
determined the interstellar dust flux inside 1 AU distance from the Sun,<br />
and it recorded time-of-flight mass spectra of 10nm Jovian dust stream<br />
particles. Now, shortly before Saturn orbit insertion, an overview will be<br />
given about the former achievements and upcoming scientific measurements<br />
during the four-year orbital tour.<br />
EP 9.9 Di 17:45 Foyer<br />
Impact on a comet surface: Rosetta Lander simulations —<br />
•Martin Hilchenbach and Helmut Rosenbauer — Max-Planck-<br />
Institut fuer Aeronomie, Katlenburg-Lindau<br />
At the end of the year 2014 the Rosetta Lander will be ejected from<br />
the Rosetta orbiter and, after a descent time of up to 1 hour, touch the<br />
surface of 67P/Churyumov-Gerasimenko, the new Rosetta mission target.<br />
The objective of the simulations of the landing on a comet is the<br />
analysis and understanding of the dynamics of the Rosetta Lander on<br />
impact on the comet surface. The Lander properties are known prior to<br />
launch. The data on the comet surface are far less familiar and must be<br />
described within an envelope covering a range of possible physical surface<br />
parameters. The kinetic energy of the Lander is damped on impact and<br />
the Lander must be secured on the comet surface. The 3-D simulations<br />
are carried out in the frame of a multibody analysis and the positions,<br />
velocities and applied and contrain forces are analysed. The new target<br />
comet 67P/Churyumov-Gerasimenko is significantly larger than the former<br />
target, 46P/Wirtanen, shifting the impact velocities to more than<br />
twice the prior envisaged values.<br />
EP 9.10 Di 17:45 Foyer<br />
CLUSTER MULTIPOINT INVESTIGATION OF THE<br />
SMALL SCALE MAGNETOPAUSE STRUCTURES —<br />
•Evgeny Panov 1,2 , J. Buechner 2 , P. Daly 1 , K.H. Glassmeier 3 ,<br />
A. Korth 1 , M. Franz 1 , B. Nikutovski 1 , S. Savin 2 , and L.M.<br />
Zelenyi 2 — 1 Max Planck Institut fur Sonnensystemforschung,<br />
Katlenburg-Lindau — 2 Space Research Institute of RAS, Moscow —<br />
3 Technische Universit, Braunschweig<br />
The penetration of Solar wind plasma and particles through the Earth<br />
magnetopause is a crucial problem in the attempt to understand solarterrestrial<br />
links and space weather phenomena. Since it occurs through a<br />
thin plasma boundary, tangential or rotational discontinuity, the MHD<br />
approach fails to describe the penetration mechanism. For understanding<br />
the microphysics of penetration a high resolution and spatio-temporal<br />
distinction of the main physical parameters is necessary, which can be<br />
predicted by the CLUSTER mission. In our study of the small scale<br />
magnetopause structure we use CLUSTER s/c multipoint in-situ measurements.<br />
Magnetic field and particle observations allow to determine<br />
the thickness and motion of the magnetopause applying the discontinuity<br />
analyzer technique [Dunlop and A. Balogh, 2002]. We concentrate on<br />
eight especially appropriate high- and mid-latitude magnetopause crossings.<br />
As a result we found typical small-scale magnetopause properties<br />
which now should be used as a starting point for consistent theoretical<br />
studies and numerical simulations of magnetic reconnection and/or<br />
percolation through the magnetopause.<br />
EP 9.11 Di 17:45 Foyer<br />
Vermeidung von Weltraummüll — •Carsten Wiedemann 1 , Michael<br />
Oswald 1 , Jörg Bendisch 2 , Holger Sdunnus 3 und Peter<br />
Vörsmann 1 — 1 Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme, Hermann-<br />
Blenk-Str. 23, 38108 Braunschweig — 2 Aerodata AG, Hermann-Blenk-<br />
Str. 36, 38108 Braunschweig — 3 eta max GmbH, Richard-Wagner-Str.<br />
1, 38106 Braunschweig<br />
Die steigende Anzahl von Weltraummüllobjekten stellt eine zunehmende<br />
Risiko für Satelliten dar. In diesem Vortrag wird die langfris-
Extraterrestrische Physik Dienstag<br />
tige Kostenentwicklung von Weltraummüllvermeidungsstrategien analysiert.<br />
Verschiedene Vermeidungsszenarien werden definiert und miteinander<br />
verglichen. Kostenmodelle für Satellitenschäden aufgrund von Objekteinschlägen<br />
und Vermeidungsmaßnahmen werden dargestellt. Eine<br />
Langzeitsimulation der Entwicklung der Weltraummüllumgebung unter<br />
Einbindung eines zukünftigen Verkehrsmodells wurde für ein Zeitintervall<br />
von 50 Jahren zwischen 2001 und 2051 durchgeführt. Diese Simulation<br />
basiert auf der MASTER 2001 Population unter Verwendung eines<br />
konservativen Modells für das orbitale Verkehrsaufkommen. Die Ausgabedaten<br />
wurden mit den Kostenmodellen verknüpft. Die Simulationen<br />
berücksichtigen verschiedene Vermeidungsszenarien, für die jeweils<br />
Kosten-Nutzenanalysen durchgeführt wurden. Das Ergebnis dieser Untersuchung<br />
ist, dass die langfristig gesehen effektivsten Vermeidungsmaßnahmen<br />
in der Unterbindung von Explosionsereignissen und in der Vermeidung<br />
des Austrittes von Schlackepartikeln aus Feststoffraketenmotoren<br />
bestehen.<br />
EP 9.12 Di 17:45 Foyer<br />
Numerical Simulations of the Magnetospheric Interaction in<br />
Extrasolar Planetary Systems — •Sabine Preusse 1 , Andreas<br />
Kopp 1 , Jörg Büchner 1 , and Uwe Motschmann 2 — 1 Max-Planck-<br />
Institut für Aeronomie — 2 Institut für Theoretische Physik, TU Braunschweig<br />
Since 1995 approximately 120 extrasolar planets have been discovered.<br />
In contrast to the solar system, with Mercury as the closest planet to<br />
the Sun with a semi-major axis of 0.387 AU (∼ 83 R⊙), several extrasolar<br />
planets are closer to their star by a factor of 10 and more (e.g.<br />
OGLE-TR-56 b ∼ 5 R⋆). These extremely small distances put focus on<br />
the star-planet interaction in a so far unknown parameter regime. This<br />
allows for the possibility of a lot of new and even unexpected magnetic<br />
interaction features. However, up to now, models for this kind of inter-<br />
actions still lack numerical simulations.<br />
Our goal is to derive a numerical magneto-hydrodynamical (MHD)<br />
model in which magnetospheres of close-in extrasolar planets can be described<br />
and the interaction of the stellar wind with the planet can be<br />
modeled with realistic parameters. We will present the first results of<br />
these simulations.<br />
EP 9.13 Di 17:45 Foyer<br />
Quasi-Perpendicular Shocks: Full Particle Simulation with Realistic<br />
Ion to Electron Mass Ratio — •Manfred Scholer and<br />
Shuichi Matsukiyo — Max-Planck-Inst. f. extraterrestrische Physik,<br />
85741 Garching<br />
We demonstrate that depending on the ion to electron mass ratio assumded<br />
in full particle simulations of quasi-perpendicular shocks different<br />
physics concerning ion and electron heating will result. One-dimensional<br />
full particles electromagnetic simulations of a quasi-perpendicular shock<br />
with the same Alfén Mach number MA, shock normal - magnetic field<br />
angle ΘBn and ion and electron beta (particle to magnetic field pressure),<br />
but with different ion to electron mass ratios will be presented.<br />
The shock is nondispersive, i.e., MA (∼ 4.5) and ΘBn(87 ◦ ) are such that<br />
no disperisve upstream whistler waves exist, and low ion and electron<br />
beta (0.05) is investigated. At this low ion beta the shock periodically<br />
reforms itself. However, whereas at unrealistically low mass ratios the<br />
reformation is due to accumulation of specularly reflected particles at<br />
the upstream edge of the foot, at the realistic mass ratio the modified<br />
two-stream instability between the incoming solar wind ions and solar<br />
wind electrons leads to ion phase mixing and thermalization. This results<br />
eventually in shock reformation on the time scale of the inverse ion<br />
gyrofrequency. At the lowest mass ratio (80) the Buneman instability occurs<br />
between solar wind electrons and reflected ions, which is stabilized<br />
at higher mass ratios.
Kurzzeitphysik Tagesübersichten<br />
Hauptvorträge<br />
KURZZEITPHYSIK (K)<br />
Herr Dr. Andreas Görtler<br />
TuiLaser AG<br />
Industriestrasse 15<br />
82110 Germering<br />
E-Mail: andreas.goertler@tuilaser.com<br />
ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />
(Hörsaal A)<br />
K I Di 10:30 (A) Gasentladungsbasierte Strahlungsquellen im extremen Ultraviolett,<br />
Klaus Bergmann<br />
K II Di 11:00 (A) Elektronenstrahlangeregte Ultraviolettlichtquellen, A. Ulrich, A. Görtler, A.<br />
Hohla, G. Kornfeld, R. Krücken, A. Morozov, F. Mühlberger, J. Piel, R. Steinhübl,<br />
J. Wieser, R. Zimmermann<br />
K III Di 14:45 (A) Aufschluss und Abtötung biologischer Zellen mit Hilfe starker gepulster<br />
elektrischer Felder, Hansjoachim Bluhm<br />
K IV Mi 10:30 (A) Scheibenlaser - Ergebnisse und Skalierung, Adolf Giesen<br />
K V Mi 11:00 (A) Ultrakurzpuls-Laserablation vorgespannter Oberflächenschichten als<br />
Wirkungsmechanismus einer Silizium-Mikroaktorik zur hochgenauen Positionierung,<br />
Gerd Eßer, Manfred Dirscherl<br />
Fachsitzungen<br />
K 1 Strahlungsquellen UV - VUV - EUV Di 11:30–12:30 A K 1.1–1.3<br />
K 2 Pulsed-Power-Technik Di 15:45–17:05 A K 2.1–2.4<br />
K 3 Lasersysteme und Laseranwendungen Mi 11:30–12:10 A K 3.1–3.2<br />
K 4 Kurzzeit-Dynamik und -Diagnostik Mi 15:45–16:25 A K 4.1–4.2<br />
K 5 Poster Kurzzeitphysik Mi 17:45–19:45 Foyer K 5.1–5.8<br />
Mitgliederversammlung des Fachverbands Kurzzeitphysik<br />
Di 12:30–13:00 A<br />
Tagesordnung:<br />
1) Tagung 2005 in Berlin<br />
2) Tagung 2006<br />
3) Sonstiges
Kurzzeitphysik Hauptvorträge<br />
Hauptvortrag K I Di 10:30 A<br />
Gasentladungsbasierte Strahlungsquellen im extremen Ultraviolett<br />
— •Klaus Bergmann — Institut für Lasertechnik, Steinbachstr.<br />
15, 52074 Aachen<br />
Die Erzeugung von extrem ultravioletten Licht aus dichten, heissen<br />
Plasmen aus einer Gasentladung wird seit vielen Jahrzehnten untersucht.<br />
Getrieben durch die Aktivitäten der Halbleiterindustrie im Bereich der<br />
extrem ultraviolett Lithographie ist allerdings erst in den letzten Jahren<br />
ein enormer technologischer Fortschritt unter den Aspekten wie Lebensdauer,<br />
mittlere Strahlungsleistung oder Wiederholfrequenz erzielt worden.<br />
In diesem Vortrag wird der Entwicklungsstand von Quellen für den Einsatz<br />
in der EUV-Lithographie vorgestellt, für die mittlere Strahlungsleistungen<br />
im Kilowattbereich bei Frequenzen über 7 Kilohertz und Lebensdauern<br />
über 10 10 Pulse gefordert werden. Ferner wird auf das Potenzial<br />
für mögliche Anwendungen solcher Strahlungsquellen auch ausserhalb<br />
des Einsatzes in der Halbleiterindustrie eingegangen.<br />
Hauptvortrag K II Di 11:00 A<br />
Elektronenstrahlangeregte Ultraviolettlichtquellen — •A. Ulrich<br />
1 , A. Görtler 2 , A. Hohla 2 , G. Kornfeld 3 , R. Krücken 1 , A.<br />
Morozov 1 , F. Mühlberger 4 , J. Piel 2 , R. Steinhübl 1,3 , J. Wieser<br />
2 und R. Zimmermann 4,5,6 — 1 TU- München, Fak. f. Physik E12,<br />
85748 Garching — 2 TuiLaser AG, 82110 Germering — 3 THALES Electron<br />
Devices, 89077 Ulm — 4 GSF, Inst. f. Ökol. Chemie, 85764 Neuherberg<br />
— 5 BIFA, 86167 Augsburg — 6 Univ. Augsburg, Inst. f. Physik,<br />
86159 Augsburg<br />
Die Lichtemission dichter Gase bei der Anregung mit Elektronenstrahlen<br />
von typ. 15keV kann sowohl für grundlegende Studien in der Atomund<br />
Molekülphysik als auch für neuartige Lichtquellen genutzt werden.<br />
Die niedrige Teilchenenergie führt zu hohem Energieverlust der Elektronen<br />
im Gas und damit zu kurzer Reichweite und hoher Leistungsdichte.<br />
Technisch wurde dies durch die Verwendung sehr dünner (300nm) Keramikfolien<br />
als Strahleintrittsfenster möglich. Die Lichtemission wird vom<br />
optischen Zerfall der Excimermoleküle dominiert. Es wird diskutiert, welche<br />
weiteren Emissionen durch Energietransferprozesse auf andere Gase<br />
erreicht werden können. Eine weitere Zielsetzung ist es, Leistungsdichten<br />
zu erzielen, die bis an die Grenzen heranreichen, bei denen die Excimerbildung<br />
nicht mehr dominiert und das Gas durch die Elektronenstrahlanregung<br />
in ein Plasma verwandelt wird.<br />
Gefördert durch: BFS, DFG, MLL<br />
Hauptvortrag K III Di 14:45 A<br />
Aufschluss und Abtötung biologischer Zellen mit Hilfe starker<br />
gepulster elektrischer Felder — •Hansjoachim Bluhm —<br />
a: Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Hochleistungsimpuls- und<br />
Mikrowellentechnik, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-<br />
Leopoldshafen<br />
Mit Hilfe starker gepulster elektrischer Felder können irreversible Poren<br />
in den Membranen biologischer Zellen und ihrer Organellen induziert<br />
werden. Dadurch kann es zum Ausfluss des Zytoplasmas und der Zellinhaltsstoffe<br />
kommen. Die Methode kann daher sowohl zur effektiven<br />
Gewinnung von Grundstoffen für die chemische, pharmazeutische und<br />
Nahrungsmittelindustrie als auch zur Abtötung von Mikroorganismen in<br />
Hauptvorträge<br />
aquatischen Systemen angewendet werden. Bei der ersten Anwendung<br />
können nicht nur die Ausbeuten an Nähr- und Rohstoffen erhöht werden,<br />
sondern auch die Produktreinheit verbessert und die Verfahrensund<br />
Energiekosten gesenkt werden. Die zweite Anwendung vermeidet unerwünschte<br />
Nebeneffekte, die häufig bei chemischen Desinfektionsverfahren<br />
auftreten.<br />
In dem Beitrag werden die biophysikalischen Vorgänge, die zur Permeabilisierung<br />
der Zellmembranen führen, beschrieben, die Hochleistungsimpulsgeneratoren<br />
vorgestellt, die für den großtechnischen Einsatz dieser<br />
Verfahren notwendig sind, sowie der Stand der Entwicklung und noch zu<br />
bewältigende Probleme diskutiert.<br />
Hauptvortrag K IV Mi 10:30 A<br />
Scheibenlaser - Ergebnisse und Skalierung — •Adolf Giesen —<br />
Institut für Strahlwerkzeuge, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 43,<br />
70569 Stuttgart<br />
In diesem Beitrag werden die Ergebnisse zum Scheibenlaser zusammenfassend<br />
dargestellt. Dabei werden die aktuellen Ergebnisse für Dauerstrichlaser,<br />
Q-switched Laser und Ultrakurzpulsverstärker eingehend<br />
erörtert. Anhand des Designs werden die prinzipiellen Ideen des Scheibenlasers<br />
erläutert und die Vorteile für den Bau von Hochleistungslasern<br />
abgeleitet. Weiterhin werden die Skalierungsgesetze diskutiert, die zeigen,<br />
dass mehr als 10 kW Leistung aus einer einzigen Scheibe im Dauerstrich-<br />
Betrieb extrahiert werden können. Die extrahierbare Pulsenergie aus einer<br />
Scheibe kann mehr als 1 J betragen. Im zweiten Teil des Vortrags<br />
wird die Übertragung des Konzeptes auf Halbleiterstrukturen diskutiert.<br />
Erste Ergebnisse zeigen, dass sich durch optisch gepumpte Halbleiterscheibenlaser<br />
Grundmodeleistungen von mehr als 10 W mit hohem Wirkungsgrad<br />
erreichen lassen. Durch Frequenzverdopplung lässt sich damit<br />
auch der gesamte sichtbare Spektralbereich mit hoher Leistung erreichen.<br />
Am Ende des Beitrags werden eine kurze Übersicht über den Stand der<br />
industriellen Realisierung des Scheibenlasers sowie einige Anwendungsbeispiele<br />
stehen.<br />
Hauptvortrag K V Mi 11:00 A<br />
Ultrakurzpuls-Laserablation vorgespannter Oberflächenschichten<br />
als Wirkungsmechanismus einer Silizium-<br />
Mikroaktorik zur hochgenauen Positionierung — •Gerd Eßer<br />
und Manfred Dirscherl — Bayerisches Laserzentrum gGmbH,<br />
Konrad-Zuse-Str. 2-6, 91054 Erlangen<br />
Die Funktion mikromechanischer und mikrooptischer Baugruppen<br />
muss oftmals durch hochgenaue Positionierung einzelner optischer,<br />
mechanischer oder elektronischer Komponenten sichergestellt werden.<br />
Taktile und thermisch basierte Justierverfahren stoßen aufgrund<br />
von Toleranzproblemen und Rückfederungseffekten bereits bei<br />
Größenordnungen von ca. 1µm an ihre Grenzen.<br />
Deshalb wird derzeit das laserbasierte Justierverfahren NOTILA<br />
(Non-thermal Impact Laser Adjustment) entwickelt, dessen Grundmechanismus<br />
auf der kalten Laserstrahlablation vorgespannter Oberflächenschichten<br />
basiert. Mit Hilfe dieser Technik werden durch Beschichtungen<br />
elastisch vorgespannte Siliziumaktoren stufenweise entspannt und<br />
somit geringste Lageänderungen realisiert. Der Beitrag geht auf die Interaktion<br />
ultrakurzer Laserpulse mit Materie ein und erläutert den Wirkungsmechanismus<br />
des Justierverfahrens anhand eines elastostatischen<br />
Modells. Erste experimentelle Ergebnisse werden ebenfalls vorgestellt.
Kurzzeitphysik Dienstag<br />
Fachsitzungen<br />
– Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />
K 1 Strahlungsquellen UV - VUV - EUV<br />
Zeit: Dienstag 10:30–12:30 Raum: A<br />
K 1.3 Di 11:30 A<br />
Untersuchungen zur Dynamik einer Pseudofunkenentladung<br />
in einem niederinduktiven Entladekreis — •Rainer Bischoff<br />
und Klaus Frank — Physikalisches Institut I, Universität Erlangen-<br />
Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen<br />
Die Pseudofunkenentladung ist eine stromstarke Niederdruckentladung,<br />
die auf dem linken Ast der sogenannten Paschenkurve angesiedelt<br />
ist und sich durch einen spezielle Hohlelektrodengeometrie auszeichnet.<br />
Charakteristisch für den Pseudofunken ist ein komplexer, noch nicht<br />
komplett verstandener, Verlauf der Entladung mit mehreren Phasen,<br />
der erheblich vom externen elektrischen Kreis und dem Triggerverfahren<br />
abhängt. Eine neue Anwendung dieser Entladeform ist der Einsatz<br />
als Quelle intensiver EUV-Strahlung für die Lithographie.<br />
Vorgestellt werden neue Experimente an einem speziellen, niederinduktiven<br />
Entladekreis (L = 24nF), mit Entladeströmen I von bis zu<br />
14kA und Stromanstiegsraten ˙ I von bis zu 3 · 1011 A/s bei variablem<br />
Druck. Das Arbeitsgas ist Xenon. Der Einfluss eines dielektrischen Triggersystems<br />
auf die Vorentladungsphase wurde untersucht. Messungen der<br />
elektrischen Parameter des Entladekreises und des zeitlichen Elektronenstrahlprofils<br />
zeigen Prozesse des Stromabreissens (Quenching) und Pinchen<br />
während der Hochstromphase der Entladung.<br />
Diese Arbeit wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF), Projekt 13N8132<br />
K 1.4 Di 11:50 A<br />
Vacuum ultraviolet emission from microhollow cathode discharges<br />
by applying nanosecond voltage pulses — •Byung-<br />
Joon Lee 1 , Leopold D. Biborosch 2 , Isfried Petzenhauser 1 ,<br />
and Klaus Frank 1 — 1 Physics Department 1, University of Erlangen-<br />
Nuremberg — 2 Al.I.Cuza University of Iasi, Romania<br />
Microhollow cathode discharges (MHCD) are high-pressure, nonequilibrium<br />
gas discharges that can be operated up to atmospheric pres-<br />
K 2 Pulsed-Power-Technik<br />
sure. A typical MHCD setup consists of two 100 µm thick electrodes<br />
which are separated by an insulator of similar thickness. A bore hole was<br />
drilled through the MHCD by laser or mechanical drill with a diameter<br />
in the range of 100 µm. Recently, MHCDs are intensively investigated as<br />
VUV emission sources in rare gases and rare gas-halides. In our experiments<br />
argon and xenon are used as working gases. It has been shown<br />
that the efficiency of the VUV emission in pulsed mode decreases with<br />
the pulse duration. Therefore we use nanosecond voltage pulses and superimposition<br />
of nanosecond voltage pulses on a d.c. MHCD. The d.c. is<br />
used to preionize the gas in the MHCD. The efficiencies of both setups<br />
will be compared and discussed.<br />
K 1.5 Di 12:10 A<br />
Untersuchungen zur Verwirklichung von XUV Lasern in laserinduzierten<br />
Lithium und Molybdän Plasmen — •M. Born 1 , S.<br />
Passinger 1 , V. Vorontsov 1 , B. N. Chichkov 2 und B. Wellegehausen<br />
1 — 1 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten<br />
1, 30167 Hannover — 2 Laserzentrum Hannover e.V.<br />
Zur Realisierung von XUV Lasern mit Festkörper Materialien werden<br />
zwei Laser verwendet. Ein Nanosekunden Nd:YAG Laserpuls wird auf<br />
den Festkörper fokussiert (I ∼ 10 10 Wcm −2 ) und generiert eine niedrig<br />
ionisierte Plasmawolke. Ein kurzer intensiver Laserpuls (0.1-3 ps,<br />
I ∼ 10 16 Wcm −2 ) wechselwirkt nach einer kurzen Verzögerungszeit mit<br />
der Plasmawolke und erzeugt ein hochionisiertes Plasma. Bei der Expansion<br />
und Abkühlung dieses Plasmas kann durch Elektronenstossanregung<br />
oder durch Rekombination eine Inversion entstehen.<br />
Es wird über zeitaufgelöste spektroskopische Untersuchungen an Li 2+ ,<br />
Mo 14+ und weiteren Plasmen zur Optimierung der Anregungs- und Emissionsbedingungen<br />
berichtet. In Li 2+ wird Verstärkung durch Rekombination<br />
auf dem 3d → 2p Übergang bei 72.9 nm angestrebt, in Mo 14+ soll<br />
ein Elektronenstoss-gepumpter Laser bei 18.9 nm reproduziert werden.[1]<br />
[1] T. Osaki et al., Phys. Rev. Lett. 89, 253902 (2002)<br />
Zeit: Dienstag 14:45–17:05 Raum: A<br />
K 2.2 Di 15:45 A<br />
Investigations on a High Pressure Spark at very small<br />
Electrode Distance — •Hasibur Rahaman 1 , Jürgen Urban 2 ,<br />
Robert Stark 2 , Geoff Staines 2 , Jürgen Bohl 2 , and Klaus<br />
Frank 1 — 1 Physics Department I, University of Erlangen-Nuremberg,<br />
Erwin-Rommel-Straße 1, 91058 Erlangen — 2 Diehl Munitionssyteme<br />
GmbH & Co. KG, Fischbachstr. 16, 90552 Röthenbach a.d. Pegnitz<br />
The development of repetitive fast closing switches is of growing interest<br />
in many fields of application. A simple spark gap switch has been<br />
designed and built in order to investigate the switching behaviour of a<br />
high pressure spark gap at very small electrode distance. The switch is<br />
operated in environmental air at atmospheric pressure. Moderate voltages<br />
up to several kilo volts have been applied at the electrodes and<br />
the electrode gap distance has been varied between 100 micrometers up<br />
to 500 micrometers. We have studied the breakdown characteristics of<br />
the spark discharge, current rise time and pulse duration dependent on<br />
various parameters. Discharge modes which have been observed during<br />
spark gap operation will be discussed. Further experiments have been<br />
performed in a sealed test chamber. First results using various discharge<br />
gases at various pressures will be presented.<br />
K 2.3 Di 16:05 A<br />
Durch Hochenergieimpulsentladung erzeugter Schall als Werkzeug<br />
zum Aufschluss für Kompositmaterialien. — •H. Leps, G.<br />
Wollenberg und H.-P. Scheibe — Institut für Grundlagen der Elektrotechnik<br />
und Elektromagnetische Verträglichkeit; Postfach 4120; 39016<br />
Magdeburg<br />
Beim Aufschluss von Kompositmaterialien mittels Leistungsschallimpulsfolgen<br />
besteht die Aufgabe, Impulse ausreichenden Energieinhaltes in<br />
kurzen Zeitabständen zu wiederholen. Weiter ist es für einen selektiven<br />
Aufschluss notwendig die Zerkleinerungswirkung des Leistungsschallimpulses<br />
so zu beeinflussen, dass die Ausgangssieblinie des Kompositmaterials<br />
erkennbar wird. Dies ist durch die gezielte Gestaltung des Entladekreises<br />
als auch durch den Aufbau des Entladungsraumes möglich. Die<br />
dazu durchgeführten Versuche werden vorgestellt und diskutiert.<br />
K 2.4 Di 16:25 A<br />
Einfluss der Peakingkreisinduktivität in Excimerlasern —<br />
•Claus Strowitzki und Stefan Falk — TuiLaser AG, Industriestr.<br />
15, 82110 Germering<br />
Die Induktivität des Peakingkreises liegt bei Excimerlasern im Bereich<br />
von 8 nH. Durch die sehr niedrige Entladungsimpedanz von 0,5 Ohm ist<br />
die elektrische Anpassung zwischen Peakingkreis und Entladung nicht<br />
optimal.Durch Verbesserungen im Aufbau kann man die Peakingkreisinduktivität<br />
auf 1nH reduzieren. Es werden Simulationen und Messungen<br />
von Entladungsströmen bei verschiedenen Peakingkreisinduktivitäten gezeigt.
Kurzzeitphysik Dienstag<br />
Es zeigt sich, dass bei einer Peakingkreisinduktivität von 1 nH eine<br />
fast optimale Energieeinkoppelung in die Entladung erreicht wird.<br />
K 2.5 Di 16:45 A<br />
Bipolare Siliziumhöchstleistungshalbleiterbauelemente für Pulsed<br />
Power - Anwendungen, Grenzen und Ausblick — •Richard<br />
Keller 1 , Hr. Kellner-Werdehausen 1 , Hr. Niedernostheide 2 ,<br />
Hr. Przybilla 1 und Hr. Schulze 2 — 1 eupec GmbH, Max-Planck-<br />
Str. 5, D-59581 Warstein — 2 Infineon AG<br />
Fa. eupec fertigt seit Jahren bipolare Hochleistungshalbleiter, die sich<br />
durch geeignete Anpassungen zum Einsatz in Pulsed Power Anwendungen<br />
eignen. Das gilt vor allem für lichtzündbare Thyristoren (LTTs) bis 8<br />
kV und soft recovery Dioden bis 9 kV, die zum eupec Produktspektrum<br />
gehören.<br />
K 3 Lasersysteme und Laseranwendungen<br />
In Entwicklung befinden sich 13 kV LTTs und Dioden. Damit stösst man,<br />
nach unserer Meinung, an die Grenzen der mit Grundmaterial Silizium<br />
realisierbaren Sperrfähigkeit, da die Grunddotierung bei der notwendigen<br />
grossen Waferdicke extrem niedrig ist. Entsprechende Anpassungen<br />
vorausgesetzt, ist dies ein deutlicher Schritt in Richtung Reduktion der<br />
Reihenschaltzahlen bei hohen Spannungen, wie sie für viele Pulsed Power<br />
Applikationen signifikant sind.<br />
Im Anschuss findet ab 17:15 Uhr ein Treffen der Mitglieder des Deutschen<br />
Chapters IEEE Nuclear and Plasma Science NPSS statt. Gäste<br />
sind willkommen.<br />
Zeit: Mittwoch 10:30–12:10 Raum: A<br />
K 3.3 Mi 11:30 A<br />
Microscopic mechanisms of femtosecond laser ablation from<br />
transparent dielectrics — •Florenta Costache 1 , Matthias<br />
Henyk 2 , and Jürgen Reif 1 — 1 LS Experimentalphysik II, Brandenburgische<br />
Technische Universität Cottbus and JointLab IHP/BTU<br />
Cottbus, Universitätsplatz 3-4, 03044 Cottbus, Germany — 2 Pacific<br />
Northwest National Laboratory, PO Box 999, Richland, WA 99352,<br />
USA<br />
The emission of electrons, positive and negative ions from dielectric<br />
targets (Al2O3, BaF2, CaF2, NaCl) upon irradiation with sub-ablationthreshold<br />
100-fs-laser-pulses shows a strong correlation between multiphoton<br />
ionisation and positive ion emission. This implies a Coulomb explosion<br />
of positive charges at high kinetic energies at the order of tens<br />
eV, which, for a limited range of laser intensities, appears to be the principal<br />
mechanism of material removal. At higher laser intensity or upon<br />
accumulation of many laser pulses, the ions’ kinetic energy decreases to<br />
nearly thermal values. At the same time, the total rate of ablation occurs<br />
to grow much stronger than that of ion emission, which starts to saturate.<br />
This behaviour is suggested to be a result of the occurrence of hot<br />
electrons and a fast lattice thermalization. Additionally, under these conditions<br />
we observe the onset of an intense ablation plasma plume and a<br />
K 4 Kurzzeit-Dynamik und -Diagnostik<br />
delayed emission of negative ions. Different morphological features were<br />
investigated by ex-situ optical, atomic force (AFM), and electron microscopy.<br />
The near-thermal ablation onset appears to be correlated with<br />
both the intensity and the number of pulses.<br />
K 3.4 Mi 11:50 A<br />
Anregung von Metallen mit ultrakurzen Laserpulsen —<br />
•Bärbel Rethfeld — Institut für Experimentelle Physik, Universität<br />
Duisburg–Essen, D-45117 Essen<br />
Bei der Absorption eines ultrakurzen Laserpulses im Metall werden<br />
zunächst nur die freien Elektronen angeregt. Dies führt zu einem Nichtgleichgewicht<br />
zwischen Elektronen und Phononen, dem mit der Beschreibung<br />
im Zweitemperaturmodell Rechnung getragen werden kann. Außerdem<br />
kann das Elektronengas selbst auf Subpikosekunden–Zeitskalen<br />
stark von einer Fermiverteilung abweichen, was sowohl die Wärmeleitung<br />
als auch die Elektron–Phonon Kopplung beeinflussen kann. Mit Hife einer<br />
kinetischen Beschreibung sowie des Zweitemperaturmodells werden in<br />
diesem Beitrag die Nichtgleichgewichtseffekte auf ultrakurzen Zeitskalen<br />
und ihre Auswirkungen bei der Laseranregung von Metallen aufgezeigt<br />
und untersucht.<br />
Zeit: Mittwoch 15:45–16:25 Raum: A<br />
K 4.1 Mi 15:45 A<br />
Kurzzeitkinematographie mit digitaler Kameratechnik —<br />
•Rüdiger Schmitt und Manfred Hugenschmidt — Deutsch-<br />
Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis (ISL), Postfach 1260,<br />
79574 Weil am Rhein<br />
Aufgrund der schnellen Entwicklung neuer Kameras und dem Einsatz<br />
moderner Busarchitekturen bei besserem Preis-Leistungsverhältnis<br />
werden bei der Diagnostik schneller Vorgänge vermehrt digitale Kameras<br />
anstelle analoger Kamerasysteme eingesetzt. Es sind hierbei immer<br />
höhere räumliche Auflösungen möglich, die bei Kameras der Spitzenklasse<br />
bereits an das Auflösungsvermögen von klassischen Filmen<br />
heranreichen. Neben schnelleren Busarchitekturen, die höhere Bilddatenübertragungsraten<br />
erlauben, ermöglicht die CMOS-Technologie die<br />
gezielte Beeinflussung der Dynamikkennlinie.<br />
Neben den Auswahlkriterien von digitalen Kameras für einen Einsatz<br />
in der Kurzzeitdiagnostik und der Hochgeschwindigkeitskinematographie<br />
werden am ISL bestehende Aufbauten und durchgeführte Untersuchungen<br />
zum Verhalten von digitalen Kameras vorgestellt.<br />
K 4.2 Mi 16:05 A<br />
Untersuchung des Ladungstransfers in TTF-CA mittels zeitaufgelöster<br />
Röntgenbeugung — •Jav Davaasambuu, Gerhard Busse<br />
und Simone Techert — MPI für biophysikalische Chemie, Am Fassberg<br />
11, 37077 Götttingen<br />
Tetrathiafulvalen-p-chloranil(TTF-CA) ist ein viel untersuchtes System<br />
für den Ladungstransfer und die lichtinduzierte Phasenumwandlung<br />
von neutraler zur ionischen Phase. Der Ladungstransfer in TTF-CA ist<br />
bisher noch nicht eindeutig erklärt.<br />
Durch Laseranregung ist ein Ladungstransfer zwischen TTF- und CA-<br />
Molekülen möglich. Der Ladungstransfer führt zu einer Änderung des<br />
Strukturfaktors von Bragg-Reflexen. Die Strukturfaktoren und die TTFund<br />
CA- Anteile in Strukturfaktoren wurden für einige Bragg-Reflexe separat<br />
berechnet. Für manche Reflexe sind der TTF-Anteil (z.B. für den<br />
(440) Reflex 97%) oder der CA-Anteil (für den (004) Reflex 96%) dominierend.<br />
Es ist somit möglich, durch das Beugungsexperiment den intermolekularen<br />
Ladungstransfer zwischen Donor- und Akzeptor- Molekülen<br />
zu bestimmen.<br />
Deshalb wurden die zeitaufgelösten Messungen am Messplatz ID09 des<br />
ESRF für den TTF-CA Einkristall durchgeführt. Der Einkristall wurde<br />
durch einen Femtosekunden-Laser mit der Wellenlänge 266nm und mit<br />
der Leistung PLaser = 1mW angeregt und mit 50ps langer Röntgenpulsen<br />
abgefragt.<br />
Durch die Anregung nimmt die Intensität des (150)-Reflexes wegen des<br />
Elektronentransfers von TTF- zu den CA- Molekülen ab.Die Lebensdauer<br />
der angeregten Zustände ist kürzer als 100ps.
Kurzzeitphysik Mittwoch<br />
K 5 Poster Kurzzeitphysik<br />
Zeit: Mittwoch 17:45–19:45 Raum: Foyer<br />
K 5.1 Mi 17:45 Foyer<br />
Frequenzskalierung einer EUV-Quelle auf Basis einer Pseudofunkenentladung<br />
— •Oliver Rosier 1 , Klaus Bergmann 2 , Willi<br />
Neff 2 , Rolf Wester 2 , Rolf Apetz 3 , Jeroen Jonkers 3 und Joseph<br />
Pankert 3 — 1 Lehrstuhl für Lasertechnik, 52074 Aachen, Germany,<br />
Steinbachstr. 15 — 2 Fraunhofer Institut für Lasertechnik, 52074 Aachen,<br />
Germany, Steinbachstr. 15 — 3 Philips Extreme UV GmbH, 52074<br />
Aachen, Germany, Steinbachstr. 15<br />
Die extrem ultraviolett Lithographie (EUVL) gilt als das aussichtsreichste<br />
Konzept für die Erzeugung von Halbleiterstrukturen auf der 10<br />
Nanometerskala. Quellen für die EUV-Lithographie müssen Anforderungen<br />
z.B. an die emittierte Leistung, die Lebensdauer und die Repetitionsrate<br />
(> 7kHz) erfüllen. Die von uns entwickelte EUV-Quelle ist ein<br />
hohlkathoden-getriggertes (HCT) Pinchplasma auf Basis der Pseudofunkenentladung.<br />
Durch eine Hochstromentladung (I ∼ 10kA) wird in einer<br />
Xenonatmosphäre (pXe ≃ 10Pa) zwischen zwei Elektroden ein Plasmakanal<br />
gezündet. Durch die Kompression des Plasmakanals im Eigenmagnetfeld<br />
werden Temperaturen und Dichten (Te ≃ 20eV, ne ≃ 10 18 cm −3 )<br />
erzeugt, die für die Emission von EUV-Strahlung notwendig sind. Um<br />
wiederholt Spannung an die Elektroden anlegen zu können, muß der<br />
Bereich zwischen den Elektroden nach einer Entladung durch Rekombinationsprozesse<br />
wieder hochohmig werden. Die Zeitskala auf der diese<br />
Prozesse stattfinden bestimmen die erreichbare Repetitionsrate. Es wird<br />
diskutiert welche Prozesse die Rekombination bestimmen, und daraus<br />
abgeleitet wie die Repetitionsrate erhöht werden kann.<br />
Die Arbeit wurde gefördert durch das BMBF (Projekt-Nr. 13N8132).<br />
K 5.2 Mi 17:45 Foyer<br />
Die Pseudofunkenentladung - Untersuchungen zur Optimierung<br />
des Einsatzes als Strahlungsquelle im EUV-Spektralbereich —<br />
•Rainer Bischoff und Klaus Frank — Physikalisches Institut I,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str.1, 91058 Erlangen<br />
Die sogenannte Lithographie der nächsten Generation benötigt<br />
intensive EUV-Strahlungsquellen bei einer Wellenlänge λ = 13.5nm.<br />
Ein vielversprechendes Konzept einer gasentladungsbasierten EUV-<br />
Strahlungsquelle basiert auf dem Prinzip der Pseudofunkenentladung.<br />
Unter Einsatz von Xenon als Arbeitsgas erfolgt eine breitbandige<br />
Emission von EUV-Strahlung im Spektralbereich von 10 bis 18nm,<br />
dominiert vom Xe XI 4d−5d Übergang bei der geforderten Wellenlänge.<br />
Diskutiert wird der Einfluß der elektrischen Kenngrößen (Strom I,<br />
Stromanstiegsrate I), ˙ des Elektrodenmaterials (Mo, Cu und CuW-<br />
Legierungen), von Arbeitsdruck und Triggerprinzip auf die Dynamik der<br />
Pseudofunkenentladung und somit auf die EUV-Erzeugung.<br />
Diese Arbeit wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF), Projekt 13N8132<br />
K 5.3 Mi 17:45 Foyer<br />
Vakuum-UV-Spektren von einer Kapillarentladung in Neon —<br />
•Lothar Michel und Wolfgang Seelig — Institut für Angewandte<br />
Physik, TU Darmstadt, Schlossgartenstr. 7<br />
Es wurden zeitintegrierte Spektren einer Kapillarentladung in Neon im<br />
Bereich von 6 nm bis 80 nm registriert. Die emittierten Linien reichen<br />
von NeV (kohlenstoffähnlich) bis NeVIII (lithium- ähnlich), wobei die<br />
NeVIII-Linien mit der höchsten Intensität emittiert werden. Die Emission<br />
einiger Linien wurde auch zeitauf- gelöst mit einer gepulsten Kanalplatte<br />
und anschließender CCD- Kamera untersucht. Die Ergebnisse, auch in<br />
Bezug auf die Plasma- parameter der Entladung, werden präsentiert.<br />
K 5.4 Mi 17:45 Foyer<br />
Investigations on Charge Exchange XUV-laser schemes —<br />
•V. A. Vorontsov 1 , I. F. Shaikhislamov 2 , M. Born 1 , B. N.<br />
Chichkov 3 , and B. Wellegehausen 1 — 1 Institut für Quantenoptik,<br />
Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover — 2 Institute of<br />
Laser Physics, Novosibirsk — 3 Laserzentrum Hannover e.V.<br />
Charge-exchange pumping as possible mechanism for XUV-lasing is<br />
investigated. For basic studies the well-known reaction C 4+ + H →<br />
C 3+ + H + has been chosen. C 4+ ions are produced by fs-laser ablation<br />
of a carbon target. The ablation plasma interacts with a pulsed gas jet<br />
close to the target. The experimental setup allows to study the process<br />
at high densities (above 10 16 cm −3 ) of the particles which is necessary for<br />
XUV lasing purposes. Spectra of the plasma and time resolved studies of<br />
the emission from specific lines, with and without interacting gas, bear<br />
strong evidence for selective charge-exchange pumping. Close to the target,<br />
an increase of line intensities from C 3+ (n=3 to n=2) by more than 3<br />
times is observed [1]. Of specific interest is the reaction C 5+ + H → C 5+<br />
(n=3) +H + . The emission of C 5+ (3p-2s) at 18.2 nm is well known for<br />
recombination lasing [2]. Also in this case an enhancement of the line intensity<br />
is obtained. Attempts to measure gain by variation of the plasma<br />
length will be reported.<br />
[1] V. A. Vorontsov et al., J. Phys. B 36, 3865 (2003)<br />
[2] S. Suckewer et al., Phys. Rev. Lett. 55, 1753 (1985)<br />
K 5.5 Mi 17:45 Foyer<br />
Technik und Parameter elektronenstrahlangeregter Ultraviolettlichtquellen<br />
— •J. Wieser 1 , A. Görtler 1 , A. Hohla 1 , G.<br />
Kornfeld 2 , R. Krücken 3 , A. Morozov 3 , F. Mühlberger 4 , J.<br />
Piel 1 , R. Steinhübl 3,2 , A. Ulrich 3 und R. Zimmermann 4,5,6 —<br />
1 TuiLaser AG, 82110 Germering — 2 THALES Electron Devices, 89077<br />
Ulm — 3 TU- München, Fak. f. Physik E12, 85748 Garching — 4 GSF,<br />
Inst. f. Ökol. Chemie, 85764 Neuherberg — 5 BIFA, 86167 Augsburg —<br />
6 Univ. Augsburg, Inst. f. Physik, 86159 Augsburg<br />
Die Anregung dichter Gase (typ. 1 bis 4bar) mit niederenergetischen<br />
(typ. 15keV) Elektronenstrahlen ermöglicht die Entwicklung neuartiger<br />
Ultraviolett- Excimerlichtquellen. Diese können mit Strahlpulsen bis herab<br />
in den Nanosekundenbereich oder auch völlig kontinuierlich betrieben<br />
werden. Durch die intensive Wechselwirkung niederenergetischer Elektronen<br />
mit dem Gas ergeben sich hoch-brillante Quellen mit Ausdehnungen<br />
des leuchtenden Volumens im Millimeterbereich und darunter. Die<br />
Einkoppelung der Elektronenstrahlen erfolgt durch 300nm dünne Keramikmembranen.<br />
Die Technologie dieser Membranen, ihre Druckfestigkeit,<br />
sowie eine neuartige Technik zur Strahlungskühlung wird vorgestellt. Für<br />
die Lichtquellen wurde eine spezielle, sehr kompakte Elektronenkanone<br />
entwickelt und getestet. Das Material der Gaszelle, sowie die Art der Anregung<br />
erlauben hohe Gasreinheit und somit hohe Lichtausbeute. Es wird<br />
gezeigt, welche Parameter und Emissionsspektren sich bei den Lichtquellen<br />
durch unterschiedliche Gase bzw. Gasmischungen realisieren lassen.<br />
Gefördert durch: BFS, DFG, MLL<br />
K 5.6 Mi 17:45 Foyer<br />
Femtosecond Laser-Induced Breakdown in Fluorides - Comparison<br />
of Single-Shot and Multi-Shot Ablation Thresholds —<br />
•Sebastian Eckert 1 , Florenta Costache 1,2 , Phillippe Martin 3 ,<br />
Alexandre Semerok 4 , Olivier Gobert 3 , and Jürgen Reif 1,2 —<br />
1 LS Experimentalphysik II, Brandenburgische Technische Universität<br />
Cottbus, Universitätsplatz 3-4, 03044 Cottbus, Germany — 2 JointLab<br />
IHP/BTU Cottbus, Universitätsplatz 3-4, 03044 Cottbus, Germany —<br />
3 CEA Saclay, DSM/DRECAM/SPAM, 91191 Gif sur Yvette Cédex,<br />
France — 4 CEA Saclay, DPE/SPCP/LSLA, 91191 Gif sur Yvette Cédex,<br />
France<br />
Single-shot ablation thresholds from single crystalline targets of BaF2<br />
and CaF2, irradiated under high vacuum by 50-100-fs laser pulses at 800<br />
nm and 400 nm, respectively, are measured and compared to multi-shot<br />
ablation thresholds at significantly lower laser intensity. We investigate<br />
and compare crater diameter, depth and ablated volume using an optical<br />
profilometer and atomic force microscope inspection.<br />
Previous studies [1], indicate that the actual damage occurs through<br />
the relaxation from a highly non-equilibrium state. While at lower intensity,<br />
in the multi-shot regime, the basic mechanism was shown to be pure<br />
Coulomb explosion of an electrostatically charged surface, at increasing<br />
laser intensity, a threshold can be assigned for the onset of a phase explosion.<br />
The single and multi-shot threshold measurements indicate the<br />
impact on the surface breakdown of the two different regimes.<br />
[1] J. Reif, F. Costache, M. Henyk, S.V. Pandelov: Appl. Surf. Sci.<br />
197-198, 891 - 895 (2002).<br />
K 5.7 Mi 17:45 Foyer<br />
A model study of molecular isomerization induced by half-cycle<br />
and few-cycle infrared pulses — •Christoph Uiberacker and<br />
Werner Jakubetz — Institut für theoretische Chemie und Molekulare<br />
Strukturbiologie, Universität Wien, Währingerstrasse 17, 1090 Wien,<br />
Austria
Kurzzeitphysik Mittwoch<br />
Using 550 previously calculated vibrational energy levels and dipole<br />
moments we performed simulations of the HCN→HNC isomerization dynamics<br />
in strong ultrashort laser fields. In the model calculations we used<br />
gaussian pulses with 0.5, 1 and 2 optical cycles in the halfwidth. We find<br />
that isomerization proceeds via a pump-dump-like mechanism induced<br />
by sequential lobes of the pulse, where intermediately many delocalized<br />
states are involved. With decreasing number of optical cycles a strong<br />
dependence on the carrier envelope phase emerges, while the frequency<br />
dependence decreases. For the optimized CEP and pulse length, or frequency,<br />
isomerization probabilities of about 45% are obtained using a<br />
single few-cycle pulse. In addition by varying system parameters like initial<br />
state and number of levels we tried to identify general properties of<br />
the dynamics. In this way we were able to build a simple model which<br />
describes the successful laser pulse.<br />
K 5.8 Mi 17:45 Foyer<br />
Schalter für schnelle Injektions-/Extraktionskicker — •Isfried<br />
Petzenhauser und Klaus Frank — Physikalisches Institut I,<br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Für eine neue Generation von schnellen Injektions-/Extraktionskickermagneten<br />
für Synchrotrons wird ein pulsformendes Netzwerk (PFN) für<br />
lange Pulsdauern (> 12 µs) mit kleiner Dämpfung benötigt. Dabei sind<br />
hohe Spannungen (> 100 kV) und hohe Ströme (> 10 kA) zu schalten.<br />
Es kommen verschiedene Gasentladungs- und Halbleiterschalter für diese<br />
Anwendung in Frage. Neben teuren Halbleiterschaltsystemen und Thyratrons,<br />
die im ” Stand-by“-Betrieb vergleichsweise viel Leistung aufnehmen,<br />
stellen Pseudofunkenschalter eine interessante Alternative für diesen<br />
Anwendungsbereich dar. Mögliche Schalterkonzepte sollen diskutiert<br />
und Vor- und Nachteile dieser Schaltertypen verglichen werden. Pseudofunkenschalter<br />
für Spannungen über 100 kV wurden bisher zwar nicht<br />
getestet, aber die Erfahrungen mit Schaltern bis 65 kV zeigen, da derartige<br />
Schalter mit realistischem Aufwand zu bauen sind.<br />
Diese Arbeit wird unterstützt von der Gesellschaft fur Schwerionenforschung<br />
(GSI), Projekt ER293F+E
Plasmaphysik Tagesübersichten<br />
Hauptvorträge<br />
PLASMAPHYSIK (P)<br />
Dr. Kai Grassie<br />
Philips Semiconductors<br />
Georg-Heyken-Str. 1<br />
D21147 Hamburg<br />
E-Mail: kai.grassie@philips.com<br />
ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />
(Hörsäle D und H)<br />
P I Mo 15:45 (Hörsaal D) Kaskaden, Selbstorganisation und Struktur magnetohydrodynamischer<br />
Turbulenz, Wolf-Christian Müller<br />
P II Mo 16:15 (Hörsaal D) Bestimmung von Plasmaparametern mittels optischer Spektroskopie an<br />
Atomstrahlen, B. Schweer, Das TEXTOR Team<br />
P III Di 10:30 (Hörsaal D) Plasma-facing Materials in Fusion Devices, Harald Bolt<br />
P IV Di 11:00 (Hörsaal D) ASDEX Upgrade and JET - a European Step Ladder to ITER, Jörg Stober,<br />
ASDEX Upgrade Team, EFDA-JET collaborators<br />
P V Di 10:30 (Hörsaal H) Strukturbildung und Schichtdeposition in Reaktiven Plasmen,<br />
Achim von Keudell<br />
P VI Di 11:00 (Hörsaal H) Complex Plasmas, Uwe Konopka, Milenko Rubin-zuzic, Hubertus M. Thomas,<br />
Gregor E. Morfill<br />
P VII Di 14:45 (Hörsaal D) Erste Ergebnisse mit dem Dynamischen Ergodischen Divertor am Tokamak<br />
TEXTOR, Bernhard Unterberg, das TEXTOR- Team<br />
P VIII Di 14:45 (Hörsaal H) Emissionsspektroskopie an molekularen Niederdruckplasmen, Ursel Fantz<br />
P IX Mi 10:30 (Hörsaal D) Elektron-Zyklotron-Wellen, Heinrich Laqua, Volker Erckmann, Nikolai Marushchenko,<br />
Henning Maßberg, Walter Kasparek<br />
P X Mi 11:00 (Hörsaal D) Plasmarandphysik, Ralf Schneider<br />
P XI Mi 10:30 (Hörsaal H) Relaxationsverhalten dichter Laserplasmen ∗ , D.O. Gericke<br />
P XII Mi 11:00 (Hörsaal H) Wasserstoff unter extremen Bedingungen, Ronald Redmer, Hauke Juranek,<br />
Volker Schwarz<br />
P XIII Mi 14:45 (Hörsaal D) Hochgeladene Ionen in EBIT, Rainer Radtke, Christoph Biedermann, Gerd<br />
Fussmann<br />
P XIV Mi 14:45 (Hörsaal H) Atmosphärische Plasmen zur Oberflächenmodifizierung, Rüdiger Foest<br />
P XV Do 10:30 (Hörsaal D) Turbulenz in magnetisierten Hochtemperaturplasmen, Frank Jenko<br />
P XVI Do 11:00 (Hörsaal D) Plasmaturbulenz im einfach magnetisierten Torus (SMT), Franko Greiner,<br />
Dietmar Block, Alexander Piel<br />
P XVII Do 10:30 (Hörsaal H) Diagnostik an Niederdruck-Xe-Lampen, Hartmut Lange<br />
P XVIII Do 11:00 (Hörsaal H) Kinetische Modellierung anisothermer Plasmen, Detlef Loffhagen<br />
Fachsitzungen<br />
P 3 Postersitzung: Niedertemperaturplasmen Plasma- Mo 17:45–19:30 Foyer P 3.1–3.29<br />
P 5<br />
technologie I, Diagnostische Methoden I<br />
Magnetischer Einschluss I Di 11:30–12:30 Hörsaal D P 5.1–5.3<br />
P 6 Staubige Plasmen I Di 11:30–12:30 Hörsaal H P 6.1–6.3<br />
P 8 Plasma-Wand-Wechselwirkung I Di 15:45–17:05 Hörsaal D P 8.1–8.4<br />
P 9 Diagnostische Methoden II Di 15:45–17:25 Hörsaal H P 9.1–9.5
Plasmaphysik Tagesübersichten<br />
P 10 Postersitzung: Niedertemperaturplasmen Plasma- Di 17:45–19:30 Foyer P 10.1–10.34<br />
technologie II, Staubige Plasmen II, Magnetischer<br />
Einschluss II<br />
P 12 Plasma-Wand-Wechselwirkung<br />
Probleme Theorie I<br />
II, Grundlegende Mi 11:30–12:30 Hörsaal D P 12.1–12.3<br />
P 13 Schwerionen- Laserplasmen I, Dichte Plasmen I Mi 11:30–12:30 Hörsaal H P 13.1–13.3<br />
P 15 Diagnostische Methoden IV Mi 15:45–17:05 Hörsaal D P 15.1–15.4<br />
P 16 Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie III Mi 15:45–17:45 Hörsaal H P 16.1–16.6<br />
P 17 Postersitzung: Plasma-Wand-Wechselwirkung III, Mi 17:45–19:30 Foyer P 17.1–17.33<br />
P 19<br />
Grundlegende Probleme Theorie II, Schwerionen- Laserplasmen<br />
II, Dichte Plasmen II<br />
Magnetischer Einschluss III Do 11:30–12:30 Hörsaal D P 19.1–19.3<br />
P 20 Diagnostische Methoden V, Niedertemperaturplasmen<br />
Plasmatechnologie IV<br />
Do 11:30–12:30 Hörsaal H P 20.1–20.3<br />
Mitgliederversammlung des Fachverbands Plasmaphysik<br />
Mi 12:30–13:30 Hörsaal D<br />
Fachverband Plasmaphysik
Plasmaphysik Hauptvorträge<br />
Hauptvortrag P I Mo 15:45 Hörsaal D<br />
Kaskaden, Selbstorganisation und Struktur magnetohydrodynamischer<br />
Turbulenz — •Wolf-Christian Müller — Max-<br />
Planck-Institut für Plasmaphysik, 85748 Garching b. München<br />
Die numerische Simulation turbulenter Plasmen im Rahmen der resistiven<br />
Magnetohydrodynamik stellt ein wichtiges Hilfsmittel zur Identifizierung<br />
universeller Eigenschaften dieses Strömungszustands dar, der von<br />
großer Bedeutung für die Dynamik vieler astrophysikalischer und technischer<br />
Systeme ist. Das Zusammenspiel von Simulation und Theorie wird<br />
anhand von statistischen und topologischen Aspekten der Turbulenz beschrieben.<br />
Speziell die Ähnlichkeitseigenschaften der Zweipunkt-Statistik<br />
von Geschwindigkeits- und Magnetfeld sowie die räumlich intermittente<br />
Verteilung dissipativer Strukturen können mit Hilfe von Intermittenzund<br />
statistischen Modellen in Verbindung mit fundamentalen dynamischen<br />
Prozessen gebracht werden, die zur nichtlinearen Umverteilung von<br />
Energie oder der Selbstorganisation der turbulenten Felder führen.<br />
Hauptvortrag P II Mo 16:15 Hörsaal D<br />
Bestimmung von Plasmaparametern mittels optischer Spektroskopie<br />
an Atomstrahlen — •B. Schweer und Das TEXTOR<br />
Team — Institut für Plasmaphysik, FZ Jülich, EURATOM-Association,<br />
TEC, 52425 Jülich, Germany<br />
Die Untersuchungen von Hochtemperaturplasmen erfordern die Kenntnis<br />
der lokalen Plasmaparameter, wie z. B. Temperatur, Dichte oder<br />
kollektive Bewegung (Rotation), mit hoher räumlicher und zeitlicher<br />
Auflösung. Der Einsatz von Atomstrahlen als ,,Plasmasonde“ für diese<br />
Aufgabe hat sich als eine sehr leistungsfähige Methode bewährt. Neben<br />
den leistungsstarken Atomstrahlen, die man auch zur Plasmaheizung<br />
einsetzt, sind die reinen Diagnostikstrahlen (H, He, Li) mit geringer<br />
Divergenz und moderater Leistung von besonderem Interesse. Die<br />
Eindringtiefe der Atome (Messbereich) in das Plasma wird durch ihre<br />
Geschwindigkeit und Ionisationsenergie bestimmt. Die Wechselwirkung<br />
der Atome mit dem Plasma führt zur Anregung der injizierten Teilchen<br />
oder zu Ladungsaustauschreaktionen mit den Plasmaionen in angeregte<br />
niedrigere Ladungszustände. In beiden Prozessen entstehen charakteristische<br />
Linienstrahlungen, aus deren Beobachtung die interessierenden<br />
Plasmaparameter abgeleitet werden. Dazu ist allerdings eine hinreichend<br />
gute Kenntnis der relevanten atomaren Daten nötig. Darüber hinaus liegt<br />
in vielen Fällen auch kein Strahlungsgleichgewicht vor, so dass ein Stoß-<br />
Strahlungsmodell entwickelt werden muss. Bei der Bereitstellung von atomaren<br />
Daten wie z.B. Ratenkoeffizienten für Anregung, Ionisation und<br />
Ladungsaustausch sowie Übergangswahrscheinlichkeiten spielt die Kooperation<br />
mit den Labors in den Universitäten eine entscheidende Rolle.<br />
Hauptvortrag P III Di 10:30 Hörsaal D<br />
Plasma-facing Materials in Fusion Devices — •Harald Bolt —<br />
Max-Planck-Institut fuer Plasmaphysik, Boltzmannstrasse 2, D 85748<br />
Garching<br />
To conceive and develop suitable materials for the plasma-facing components<br />
of fusion reactors is a major endeavour on the way towards<br />
economic fusion power production. During operation the plasma facing<br />
materials have to fulfil very complex and sometimes contradicting requirements<br />
which have to be reconciled by materials engineering. These<br />
requirements span from plasma compatibility, low erosion and the related<br />
long lifetime, controllable tritium inventory, thermomechanical stability<br />
and good heat transfer properties to stability under neutron irradiation<br />
and, possibly, to low neutron activation. At present, tungsten shows the<br />
highest promise as plasma-facing material. Experiments in the ASDEX<br />
Upgrade tokamak indicate that plasma operation is feasible with walls<br />
and divertor surfaces mostly covered with tungsten. Calculations of the<br />
erosion lifetime indicate that continued reactor operation for several years<br />
may be possible. Thick tungsten coatings have been deposited by plasma<br />
spraying on ferritic-martensitic steel and show good adhesion and stability.<br />
Alloying of tungsten with plasma compatible elements may intermit<br />
the runaway oxidation under accidental air ingress. Work on nanocrystalline<br />
tungsten is being launched to improve the mechanical properties<br />
under neutron irradiation which is especially important for designs, where<br />
tungsten has also to fulfil structural functions.<br />
Hauptvorträge<br />
Hauptvortrag P IV Di 11:00 Hörsaal D<br />
ASDEX Upgrade and JET - a European Step Ladder to ITER —<br />
•Jörg Stober 1 , ASDEX Upgrade Team 1 , and EFDA-JET collaborators<br />
2 — 1 Max-Planck Institut für Plasmaphysik, Garching —<br />
2 JET, Culham-Science-Centre, Abingdon, UK<br />
The physics relevant for the international experimental fusion reactor<br />
ITER is assessed comparing existing devices of different size to extrapolate<br />
to the larger size of ITER and to test the size scalings deduced from<br />
theory. The uncertainties of the extrapolation are significantly reduced, if<br />
the magnetic configuration is very close to ITER as it is the case for the<br />
two tokamaks ASDEX Upgrade (AUG) and JET. The ratio of the linear<br />
dimensions in AUG:JET:ITER is roughly 1:2:4. Comparative studies on<br />
various fields have been done to find the correct dependence of the observed<br />
phenomena on the relevant dimensionless parameters which determine<br />
the physics. Some of these studies are detailed in the talk: the onset<br />
conditions for specific magnetic islands (NTMs) which short-circuit the<br />
magnetic confinement is an example for the determination of the important<br />
term in the theoretical description. The shape dependence of confinement<br />
is a rather empirical observation on both machines which triggered<br />
combined effort on the documentation of the plasma edge. Starting from<br />
a wind-tunnel approach the hybrid-scenario of AUG, which combines the<br />
advantages of a good H-mode with an optimized magnetic shear profile<br />
has recently been found at JET. So far less successfull is the search for<br />
the type-II ELMy H-mode in JET which allows to steady the power flux<br />
on the divertor in AUG, as it is necessary for ITER. The physics behind<br />
this difference is still under investigation.<br />
Hauptvortrag P V Di 10:30 Hörsaal H<br />
Strukturbildung und Schichtdeposition in Reaktiven Plasmen<br />
— •Achim von Keudell — Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum<br />
Reaktive Plasmen sind ein einzigartiges Werkzeug um neuartige Materialien<br />
zu synthetisieren oder Nano-Strukturen an einer Festkörper Oberfläche<br />
zu realisieren. Die Entwicklung dieser Plasma-Prozesse erfolgt in<br />
der Regel empirisch, da die maßgeblichen Elementarprozesse im Plasmavolumen<br />
und an den umgebenden Oberflächen nur ungenügend bekannt<br />
sind. Allerdings ist es in den letzten Jahren gelungen einige dieser Prozesse<br />
quantitativ zu untersuchen und belastbare Modelle zu deren Beschreibung<br />
zu entwickeln. Auf dieser Basis können jetzt Plasma-Prozesse<br />
gezielter gesteuert werden. Als Beispiele wird die Plasmachemie gepulster<br />
Plasmen, die chemische Zerstäubung, die plasma-induzierte Oberflächenaktivierung<br />
und die Cluster-Bildung diskutiert. All diese Mechanismen<br />
haben weitreichende Bedeutung in der Plasmatechnik aber sind<br />
auch wichtig für den Randbereich hei¨ser Fusionsplasmen.<br />
Hauptvortrag P VI Di 11:00 Hörsaal H<br />
Complex Plasmas — •Uwe Konopka, Milenko Rubin-zuzic, Hubertus<br />
M. Thomas, and Gregor E. Morfill — Centre for Interdisciplinary<br />
Plasma Science, Max-Planck-Institut für extraterrestrische<br />
Physik, Giessenbachstrasse, 85741 Garching<br />
Microspheres that are injected into a plasma environment charge up<br />
due to electron and ion collection. Because of the strong, confining electric<br />
sheath fields at the plasma boundaries and due to the inter-particle<br />
Coulomb-repulsion, large, locally homogeneous particle clouds can be<br />
built up. For sufficiently high cloud densities the plasma behavior is<br />
dominated by the strong particle coupling. These system we call “complex<br />
plasma” in analogy to complex fluids. Low frequency perturbations,<br />
waves, instabilities or regular structure formation of the microspheres<br />
can arise. These effects are studied in many ground based as well as<br />
in micro gravity experiments like PKE-Nefedov, a micro gravity experiment<br />
aboard the International Space Station. Recently, a flow instability<br />
looking similar to a turbulent flow have been observed on its kinetic fundamental<br />
scale, rising the question, if complex plasmas might even be<br />
used as a model system for nano-flow behavior.
Plasmaphysik Hauptvorträge<br />
Hauptvortrag P VII Di 14:45 Hörsaal D<br />
Erste Ergebnisse mit dem Dynamischen Ergodischen Divertor<br />
am Tokamak TEXTOR — •Bernhard Unterberg und das<br />
TEXTOR- Team — Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum<br />
Jülich GmbH Ass. EURATOM- FZ-Jülich, D-52425 Jülich<br />
Der Dynamische Ergodische Divertor (DED) ist am Tokamak TEX-<br />
TOR in Betrieb genommen worden mit dem Ziel, sein Potenzial zur<br />
Kontrolle der Energie- und Teilchenabfuhr aus magnetisch eingeschlossenen<br />
Fusionsplasmen und den Einfluss stochastischer Magnetfelder auf<br />
die Plasmarandschicht zu untersuchen. Eine neu- und einzigartige Eigenschaft<br />
des DED ist dabei die Möglichkeit, das magnetische Störfeld mit<br />
Frequenzen bis zu 10 kHz rotieren zu lassen, wodurch eine Kontrolle der<br />
Plasmarotation und MHD- Moden erwartet wird.<br />
Der DED besteht aus 16 helikal auf der Innenseite des Torus angebrachten<br />
Spulen, die eine resonante magnetische Störung der q = 3<br />
Fläche erlauben. Die Verschaltung der Spulen ermöglicht dabei Modenzahlen<br />
m/n=12/4, 6/2 und 3/1. Es bilden sich eine ergodische Zone mit<br />
überlappenden magnetischen Inseln und großen Verbindungslängen der<br />
magnetischen Feldlinien zur inneren Wand und ein helikaler Divertor aus<br />
(eine laminare Zone mit kurzen Verbindungslängen), dessen Fußpunkte<br />
parallel zu den mit Divertorkacheln aus Graphit bedeckten Spulen liegen.<br />
Die ersten Experimente mit dem DED zielten auf die Charakerisierung<br />
des helikalen Divertors und der damit verbundenen Änderung der Randschichtstruktur<br />
ab. Die Umverteilung der Teilchen- und Wärmeflüsse auf<br />
die innere Wand entspricht den auf der Basis der vorhergesagten magnetischen<br />
Topologie erwarteten Divertorstrukturen.<br />
Hauptvortrag P VIII Di 14:45 Hörsaal H<br />
Emissionsspektroskopie an molekularen Niederdruckplasmen —<br />
•Ursel Fantz — Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Universität<br />
Augsburg, 86135 Augsburg<br />
Die optische Emissionsspektroskopie ist eine der leistungsstärksten<br />
Diagnostikmethoden zur Bestimmung einer Vielzahl von Plasmaparametern<br />
in molekularen Niederdruckplasmen (Gastemperatur, Vibrationsbesetzung<br />
im Grundzustand, Teilchendichte, Elektronendichte und<br />
Elektronentemperatur). Anhand des einfachsten Molekülgases Wasserstoff<br />
werden Beispiele zur Anwendung dieser Methode an verschiedenen<br />
Entladungen gezeigt. So lässt sich aus der Molekülstrahlung die Rotationsbesetzung,<br />
die Vibrationsbesetzung und die Gesamtbesetzung elektronischer<br />
Niveaus bestimmen. Zusammen mit einem Besetzungsmodell<br />
(Stoss-Strahlungsmodell) für Moleküle lassen sich daraus die Plasmaparameter<br />
ermitteln. Aus atomaren Linien ergibt sich der Dissoziationsgrad<br />
des Plasmas, wobei die optische Dicke von Resonanzlinien berücksichtigt<br />
werden muss. Für komplexere Molekülgase wie Kohlenwasserstoffe kann<br />
die Strahlung von Radikalen zur Teilchendichtebestimmung verwendet<br />
werden. So korreliert die Strahlung der CH und C2 Radikale mit den<br />
Teilchendichten von CH4 und C2Hy. Neben Volumenprozessen können<br />
mit dieser Diagnostikmethode auch Untersuchungen zur Plasma–Wand–<br />
Wechselwirkung durchgeführt werden, so z.B. zum Einfluss von verschiedenen<br />
Wandmaterialien auf die Vibrationsbesetzung der Moleküle und<br />
den Dissoziationsgrad des Plasmas.<br />
Hauptvortrag P IX Mi 10:30 Hörsaal D<br />
Elektron-Zyklotron-Wellen — •Heinrich Laqua 1 , Volker<br />
Erckmann 1 , Nikolai Marushchenko 1 , Henning Maßberg 1 und<br />
Walter Kasparek 2 — 1 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />
Euratom Assoc., Wendelsteinstr.1, 17491 Greifswald — 2 Institut für<br />
Plasmaforschung, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 31, 70569<br />
Stuttgart<br />
Das relativ einfache System eines Elektronengases im Magnetfeld<br />
führt zu einer Vielzahl von ausbreitungsfähigen Wellen. Diese sogenannten<br />
Elektron-Zyklotron-Wellen (EC-Wellen) finden vielfältige Anwendungen<br />
in der Plasmaphysik. Sie werden zur Plasmaheizung, der<br />
Elektron-Zyklotron-Resonanz-Heizung (ECRH), und für unterschiedliche<br />
Plasmadiagnostiken eingesetzt. Beispielhaft aufgezählt seien hier die EC-<br />
Emission, die Mikrowelleninteferometrie, die Reflektometrie, die Polarimetrie<br />
und die Mikrowellenstreuung. Einen Großteil ihrer Eigenschaften<br />
ergibt schon sich aus der Dispersionrelation für EC-Wellen in der sogenannten<br />
kalten Plasmanäherung. Bei Berücksichtigung der Eigenbewegung<br />
der Elektronen, in der heißen Plasmanäherung, tauchen neue physikalische<br />
Phänomene, wie die Zyklotrondämpfung und elektrostatische<br />
Wellen, auf. Bei höheren Temperaturen müssen auch relativistische Effekte<br />
berücksichtigt werden. Speziell bei der ECRH mit hoher Leistung wird<br />
durch die resonante Wechselwikung im Phasenraum die Verteilungsfunk-<br />
tion der Elektronen verzerrt, was zu Phänomenen, wie den nichtinduktiv<br />
erzeugten Plasmastrom führt. Eine noch höhere Leistungsdichte führt zu<br />
nichtlinearen Effekten.<br />
Hauptvortrag P X Mi 11:00 Hörsaal D<br />
Plasmarandphysik — •Ralf Schneider — Max-Planck-Institut für<br />
Plasmaphysik, EURATOM Association, 17491 Greifswald<br />
Die Wechselwirkung des Plasmas mit der Wand definiert sowohl in<br />
magnetischen Fusionsplasmen als auch in Niedertemperaturplasmen eine<br />
Vielzahl von Effekten: Atome und Moleküle werden durch das Plasma aus<br />
der Wand ausgelöst und bestimmen ihrerseits die Plasmacharakteristik.<br />
Im Vortrag werden beispielhaft sowohl die Plasma-Wand Wechselwirkung<br />
als auch der Plasmatransport auf verschiedenen Längenskalen diskutiert<br />
sowie mögliche theoretische Modelle für eine konsistente Beschreibung<br />
behandelt. Viele Fragestellungen der Plasma-Wand-Wechselwirkung in<br />
magnetischen Fusionsplasmen lassen sich durch Modellsysteme in Niedertemperaturplasmen<br />
behandeln und erlauben verbesserten Einblick in<br />
die Physik.<br />
Hauptvortrag P XI Mi 10:30 Hörsaal H<br />
Relaxationsverhalten dichter Laserplasmen ∗ — •D.O. Gericke<br />
— Plasma Theory Group, Theoretical Division, Los Alamos National<br />
Laboratory, Los Alamos, NM 87545, USA<br />
Die Wechselwirkung intensiver Kurzpuls-Laser mit Materie erzeugt<br />
Plasmen in extremen Nichtgleichgewichtszuständen. Die anschließende<br />
Relaxation kann häufig in vier Stadien unterteilt werden: i) die Relaxation<br />
der Elektronen und damit verbunden der Aufbau der Abschirmung;<br />
ii) die Ausbildung des Ionisationsgleichgewichtes; iii) der Aufbau von Ion-<br />
Ion Korrelationen; iv) die Angleichung von Ionen- und Elektronentemperatur.<br />
In diesem Beitrag wird der Einfluß der Nichtidealität dichter, stark<br />
gekoppelter Plasmen auf das Relaxationsverhalten diskutiert, wobei der<br />
Fokus auf den letzten beiden der genannten Stadien liegt.<br />
Der Aufbau von Korrelationen führt oft zu einer erheblichen Erhöhung<br />
der Temperatur. Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt in ultra-kalten<br />
Plasmen, wo er zu einem Anstieg der Ionentemperatur um mehrere<br />
Größenordnungen führt. Der Korrelationsaufbau ist jedoch auch für “normale”<br />
Laserplasmen von Bedeutung, da dadurch der Ausgangszustand<br />
für den nachfolgenden Prozeß der Temperaturrelaxation festgelegt wird.<br />
In diesem letzten Stadium kann ebenfalls ein starker Einfluß der Korrelationsenergie<br />
auf die Relaxation dichter laser- und shock-erzeugter Plasmen<br />
festgestellt werden. Weiterhin wird gezeigt, wie in diesen Plasmen<br />
der Energietransfer zwischen Ionen und Elektronen durch starke Stöße<br />
sowie entartete Elektronen modifiziert wird.<br />
∗ funded by the U.S. Department of Energy (contract:<br />
W-7405-ENG-36)<br />
Hauptvortrag P XII Mi 11:00 Hörsaal H<br />
Wasserstoff unter extremen Bedingungen — •Ronald Redmer,<br />
Hauke Juranek und Volker Schwarz — Univ. Rostock, FB Physik,<br />
18051 Rostock<br />
Das Verhalten von Wasserstoff unter extremen Bedingungen von Dichte<br />
und Temperatur wird zur Modellierung von großen Planeten wie<br />
etwa Jupiter oder der zahlreichen, neu entdeckten extrasolaren Planeten<br />
benötigt. Auch die Simulation von geplanten Experimenten zur<br />
Trägheitsfusion verlangt die genaue Kenntnis der Materialdaten unter<br />
extremen Bedingungen. Neben der Zustandsgleichung sind auch die<br />
Leitfähigkeiten von Interesse, um den bei hohen Drücken im Megabar-<br />
Bereich auftretenden Nichtmetall-Metall-Übergang zu verstehen. Im Vortrag<br />
werden verschiedene theoretische Zugänge (chemisches und physikalisches<br />
Bild, Simulationen) diskutiert und die entsprechenden Ergebnisse<br />
mit den experimentellen Resultaten verglichen. Die konsistente Behandlung<br />
des gekoppelten Dissoziations-Ionisationsgleichgewichts ist von zentraler<br />
Bedeutung. Der prinzipielle Verlauf des Phasendiagramms von Materie<br />
unter hohem Druck wird diskutiert.<br />
Hauptvortrag P XIII Mi 14:45 Hörsaal D<br />
Hochgeladene Ionen in EBIT — •Rainer Radtke, Christoph<br />
Biedermann und Gerd Fussmann — Institut für Physik der<br />
Humboldt-Universität zu Berlin, Lehrstuhl Plasmaphysik, Newtonstraße<br />
15, 12489 Berlin und Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Bereich<br />
Plasmadiagnostik, EURATOM Association<br />
Hochgeladene Ionen sind als Konstituenten von Fusions- und Laserplasmen<br />
sowie von astrophysikalischen Objekten wie Nebel, Kometen<br />
und Sternatmosphären von großer Bedeutung. Für die Untersuchung<br />
derartiger Ionen bietet die Elektronenstrahl-Ionenfalle EBIT exzellente
Plasmaphysik Hauptvorträge<br />
Möglichkeiten, da mit ihr praktisch jedes beliebige Atom in entsprechend<br />
hohe Ladungszustände überführt und unter kontrollierten Bedingungen<br />
analysiert werden kann. Im Vortrag wird das EBIT-Prinzip erläutert und<br />
auf die fundamentalen Eigenschaften hochgeladener Ionen eingegangen.<br />
Darüber hinaus wird ein Überblick über das Berliner EBIT-Projekt gegeben.<br />
Exemplarisch werden atomphysikalische Untersuchungen und Studien<br />
zum Einschluß der Ionen in der Falle sowie spektroskopische Messungen<br />
im Röntgen- und EUV-Bereich mit fusionsrelevantem Hintergrund<br />
vorgestellt.<br />
Hauptvortrag P XIV Mi 14:45 Hörsaal H<br />
Atmosphärische Plasmen zur Oberflächenmodifizierung —<br />
•Rüdiger Foest — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik<br />
Greifswald, Jahnstr.19, 17489 Greifswald<br />
Oberflächentechnologien mit Hilfe von Niedertemperaturplasmen haben<br />
im Laufe der letzten Jahrzehnte weite Verbreitung in unterschiedlichen<br />
Anwendungsbereichen gefunden. Die Ausweitung auf anisotherme<br />
Normaldruckverfahren ist wegen der Einsparung von kostspieliger Vakuumtechnik<br />
und vereinfachter Integration in technologische Abläufe sehr<br />
aktuell und wird zur Oberflächenfunktionalisierung bereits industriell genutzt.<br />
Reinigungs- und Beschichtungsprozesse befinden sich derzeit in der<br />
Entwicklung.<br />
Es werden unterschiedliche Konfigurationen vorgestellt, wie Mikrohohlkathodenentladung,<br />
Kapillarentladung, mikrowellenangeregter Plasmajet<br />
und Koronaentladung. Den Schwerpunkt bildet die dielektrisch behinderte<br />
Entladung (DBE), insbesondere ihre homogene Form. Am Beispiel<br />
von experimentellen Untersuchungen einer 100 kHz DBE in He mit<br />
Zumischungen von Si-organischen Dämpfen wird eine Anwendung zum<br />
Zwecke des Korrosionsschutzes von Aluminiumblechen diskutiert. Abschließend<br />
erfolgt eine Gegenüberstellung der Potentiale und Chancen der<br />
verschiedenen Entladungsformen hinsichtlich der atmosphärischen Oberflächenbehandlung.<br />
Hauptvortrag P XV Do 10:30 Hörsaal D<br />
Turbulenz in magnetisierten Hochtemperaturplasmen<br />
— •Frank Jenko — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />
EURATOM-Association, D-85478 Garching<br />
Der englische Physiker Sir Horace Lamb, Autor eines Standardwerks<br />
zur Hydrodynamik, schrieb einst: ” Ich bin jetzt ein alter Mann, und wenn<br />
ich sterbe und in den Himmel komme, dann hoffe ich auf Erleuchtung<br />
in zwei Dingen. Das erste ist die Quantenelektrodynamik, das zweite die<br />
turbulente Strömung von Fluiden. Was das erste angeht, bin ich ziemlich<br />
optimistisch.“ Damit brachte er zum Ausdruck, dass uns die Turbulenz<br />
nur langsam ihre grundlegenden physikalischen Eigenschaften offenbart -<br />
trotz erheblicher theoretischer und experimenteller Anstrengungen. Doch<br />
mit Hilfe von modernen Höchstleistungsrechnern kann man sich diesem<br />
schwierigen Problem auch durch Computersimulationen nähern. Die dabei<br />
in den letzten Jahren erzielten Fortschritte sind beachtlich. So scheint<br />
es heute nur noch eine Frage der Zeit, bis insbesondere der turbulenzinduzierte<br />
Transport in magnetisierten Hochtemperaturplasmen in seinen<br />
Grundmechanismen verstanden ist und sogar quantitativ vorhergesagt<br />
werden kann. Das wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur kommerziellen<br />
Nutzung von Fusionsenergie. Der Vortrag gibt einen Überblick<br />
über dieses aktuelle Forschungsgebiet und diskutiert dessen Stand und<br />
Perspektiven. Dabei werden auch astrophysikalische Aspekte berührt.<br />
Hauptvortrag P XVI Do 11:00 Hörsaal D<br />
Plasmaturbulenz im einfach magnetisierten Torus (SMT) —<br />
•Franko Greiner, Dietmar Block und Alexander Piel —<br />
Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel<br />
Weltweit werden in vielen Laboratorien einfach magnetisierte Tori<br />
(SMT) betrieben. Die Magnetfeldtopologie des SMT steht zwischen der<br />
der Fusionsrandschicht und des Einschlussgebietes. Die kurzen Verbindungslängen<br />
sollten Driftwellen unterdrücken ohne dass Feldlinien auf<br />
Limitern enden. Der SMT stellt somit ein ideales Experiment zur Untersuchung<br />
der Dynamik von Austauschinstabilitäten dar. Die übliche<br />
Plasmaquelle ist die thermionische Entladung mit einem geheizten Filament<br />
auf der Torusseele. Neben Plasmaheizung mit Elektron-Zyklotron-<br />
Anregung ist aber auch die Plasmaerzeugung mittels induktiver Hochfrequenzheizung<br />
möglich. Die erzeugten Niedertemperaturplasmen lassen<br />
sich über die gesamte Plasmasäule sehr gut mit Langmuir- und<br />
Emissiven Sonden diagnostizieren. Es zeigt sich, dass die Poloidalprofile<br />
des Plasmapotentials, die sich für verschiedene Plasmaerzeugungsmechanismen<br />
einstellen, stark voneinander abweichen, die charakteristischen<br />
Eigenschaften der Plasmaturbulenz aber gleich bleiben. Die Dynamik<br />
wird von poloidal mit ExB-Geschwindigkeit konvektierten Flute-Modenartigen<br />
Strukturen mit k� = 0 und einer Phase zwischen Dichte und Potential<br />
von π/2 dominiert. Durch Einbau von flächigen poloidalen Limitern<br />
können stark verscherte ExB-Strömungen erzeugt und deren dekorrelierende<br />
Wirkung auf kohärente Strukturen experimentell untersucht<br />
werden.<br />
Hauptvortrag P XVII Do 10:30 Hörsaal H<br />
Diagnostik an Niederdruck-Xe-Lampen — •Hartmut Lange —<br />
INP Greifswald, 17489 Greifswald<br />
Gegenwärtig ist ein steigendes Interesse an umweltfreundlichen, Hgfreien<br />
Entladungslampen zu verzeichnen. Eine Möglichkeit der Realisierung<br />
bietet das Säulenplasma von Xe-Niederdruckentladungen mit seiner<br />
VUV-Resonanzstrahlungsemission, die über Leuchtstoffe in den sichtbaren<br />
Spektralbereich konvertiert wird. Die Analyse und Optimierung<br />
der VUV-Strahlungsleistung erfordern eine umfangreiche Diagnostik. Im<br />
Rahmen des Vortrages werden emissions- und absorptionspektroskopische<br />
Messungen an Xe-Edelgas-Entladungen in zylindrischen Gefäßen<br />
vorgestellt. Die Bestimmung der absoluten VUV-Strahlungsleistung der<br />
beiden Xe-Resonanzlinien erfolgt durch Messung ihrer absoluten Strahldichten<br />
bzw. der absoluten radialen Atomdichteprofile der Resonanzniveaus.<br />
Untersuchungen im Afterglow von gepulsten Entladungen liefern Daten<br />
zur effektiven Strahlungslebensdauer der Resonanzphotonen. Für die<br />
Messung der absoluten Atomdichten angeregter Xe-Zustände kommen<br />
als Hintergrundstrahler durchstimmbare, gitterstabilisierte Halbleiter-<br />
Laserdioden mit einer Emission im NIR zum Einsatz, die eine Bewertung<br />
der vier Xe-1si-Niveaus mit i = 2,...,5 gestatten. Aus den gemessenen<br />
spektralen Absorptionsprofilen werden über die Dopplerverbreiterung der<br />
Hyperfeinkomponenten Aussagen zur Gastemperatur getroffen. Die Bestimmung<br />
der elektrischen Leistung erfolgt aus Messungen der axialen<br />
elektrischen Feldstärke und des Entladungsstroms. Die vorgestellten Methoden<br />
werden anhand umfangreicher Ergebnisse diskutiert.<br />
Gefördert durch das BMBF (FKZ: 13N8153)<br />
Hauptvortrag P XVIII Do 11:00 Hörsaal H<br />
Kinetische Modellierung anisothermer Plasmen — •Detlef<br />
Loffhagen — INP Greifswald, 17489 Greifswald<br />
Die selbstkonsistente Modellierung anisothermer Niedertemperaturplasmen<br />
erfordert die simultane Lösung der Gleichungen für den<br />
elektrischen Entladungskreis, der Maxwellschen Gleichungen sowie der<br />
Transport- bzw. kinetischen Gleichungen der Elektronen, Ionen, Atome<br />
und Moleküle unter Berücksichtigung der Wechselwirkungsprozesse der<br />
Plasmakomponenten in der Entladung mit den Wänden und Elektroden.<br />
Auf Grund des sehr unterschiedlichen Nichtgleichgewichtscharakters<br />
der verschiedenen Plasmakomponenten sind dabei die Elektronen im<br />
Allgemeinen auf einer kinetischen Grundlage zu behandeln, wohingegen<br />
die Beschreibung der Schwerteilchenkompenenten dieser schwach<br />
ionisierten Plasmen mittels makroskopischer Bilanzgleichungen erfolgen<br />
kann.<br />
Im ersten Teil des Vortrages werden wesentliche Fortschritte hinsichtlich<br />
des Teilproblems der kinetischen Analyse der Elektronenkomponente<br />
präsentiert. Das breite Spektrum der kinetischen Untersuchungen in<br />
zeit- und raumabhängigen Plasmen wird durch ausgewählte Beispiele illustriert.<br />
Der zweite Teil stellt aktuelle Ergebnisse selbstkonsistenter Modellierungen<br />
anisothermer Gasentladungsplasmen vor. Die Analyse der betrachteten<br />
zeitabhängigen bzw. räumlich inhomogenen Plasmen liefert<br />
ein tieferes Verständnis der inhärenten Reaktionsprozesse und Energiedissipationskanäle<br />
und verdeutlicht die Anwendbarkeit und die Grenzen<br />
heutiger Modelle. Perspektiven der kinetischen Modellierung werden diskutiert.
Plasmaphysik Montag<br />
Fachsitzungen<br />
– Fachvorträge und Posterbeiträge –<br />
P 3 Postersitzung: Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie I, Diagnostische<br />
Methoden I<br />
Zeit: Montag 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />
P 3.1 Mo 17:45 Foyer<br />
Determination of spectral line-broadening data in high pressure<br />
discharge lamps — •Matthias Born 1 , Margarita Baeva 2 ,<br />
Stefan Meier 3 , Matthias Weiss 3 , Holger Schubert 3 , Martin<br />
Stroesser 1 , and Detlev Reiter 2 — 1 Philips Research Laboratories<br />
Aachen — 2 IPP, Forschungszentrum Jülich GmbH, EURATOM Association,<br />
Trilateral Euregio Cluster — 3 ILPP, University of Duesseldorf<br />
Zinc halides are considered as a possible candidate for replacement of<br />
mercury in high pressure discharge lamps. A crucial precondition for the<br />
design and optimisation of such lamps is the detailed and quantitative<br />
understanding of the energy balance. In particular, a detailed knowledge<br />
of spatial temperature profiles and gradients are of high relevance for the<br />
radiation transport properties.<br />
Discharge lamps are studied by means of emission spectroscopy with<br />
absolute calibration in the range 200-833 nm. The experimental setup<br />
comprises a spectrograph (f=1m) with an attached CCD detector. The<br />
temperature profiles across the plasma radius are determined from measured<br />
spectral line-shapes of self-reversed lines (see Karabourniotis, J.<br />
Phys. D: Appl. Phys., 16, 1267-81 (1983)). The derived temperatures<br />
and calculated densities of plasma species serve as input parameters for<br />
the solution of the radiation transfer equation. Simulated emission spectra<br />
are compared with experimental data in order to determine the line<br />
broadening parameters (resonance, v. d. Waals and Stark broadening).<br />
Good agreement of calculated and measured radiances is obtained.<br />
This work is supported by the BMBF under contract numbers<br />
13N8074, 13N8263, 13N8072 and 13N8264<br />
P 3.2 Mo 17:45 Foyer<br />
Raumzeitliche Messungen der Plasmadynamik mit einem 2D-<br />
Sondenarray — •Iulian Teliban, Dietmar Block und Alexander<br />
Piel — IEAP, CAU Kiel<br />
Bislang beschränkten sich die Untersuchungen zur nichtlinearen Dynamik<br />
in Plasmen meist auf Messungen mit Einzelsonden. Die Datenanalyse<br />
konzentrierte sich folglich im wesentlichen auf die statistische Analyse<br />
der lokaler Einzelmessungen. Seit etwa 10 Jahren werden erste Sondenarrays<br />
eingesetzt, um direkt die raumzeitliche Entwicklung der Systeme<br />
studieren zu können. Den Standard bilden hier eindimensionale Sondenanordnungen,<br />
z.B. entlang von Flussflächen. Im Rahmen dieses Beitrags<br />
werden Messungen am linear magnetisierten, niedrig beta Plasmaexperiment<br />
KIWI vorgestellt, für die ein 2D-Sondenarray eingesetzt wird,<br />
welches eine vollständige Erfassung der Plasmafluktuationen in der Ebene<br />
senkrecht zum Magnetfeld ermöglicht. Auf Grund der zeitlichen und<br />
räumlichen Auflösung des Messsystems lassen sich dynamische Vorgänge<br />
erstmals experimentell in einer Qualität studieren, wie dies bisher nur<br />
von Simulationsrechnungen bekannt war.<br />
P 3.3 Mo 17:45 Foyer<br />
Elektronendichtemessung mit einer Plasma-Absorption-Probe<br />
— •Christian Scharwitz, Suk-Ho Hong, Marc Böke, Johannes<br />
Berndt und Jörg Winter — Ruhr-Universität Bochum<br />
Die Elektronendichte ist ein wichtiger Parameter in Niedertemperaturplasmen.<br />
Aufgrund der Abscheidung von Schichten ist die Messung<br />
dieses Parameters in reaktiven Plasmen mit herkömmlichen Sondenmethoden<br />
nicht ohne weiteres möglich. Von Nakamura, Sugai et. al.(Jpn.<br />
J. Appl. Phys. Vol. 38 (1999) pp. 5262-5266) wurde eine Möglichkeit zur<br />
Elektronendichtemessung in diesem Fall reaktiver Plasmen vorgeschlagen,<br />
die Plasma-Absorption-Probe (PAP). Das Prinzip der PAP beruht<br />
auf einer lokalen Anregung von Oberflächenwellen. Ausgehend von der<br />
Dispersionsrelation läßt sich über die Absorptionscharakterisik der Oberflächenwellen<br />
die Elektronendichte bestimmen.<br />
Es wurde eine PAP gebaut und an einer ICP- und einer CCP-<br />
Entladung getestet. Für unterschiedliche Gasdrücke und Plasmaleistun-<br />
gen wurden Absorptionspeaks an einer Argonentladung aufgenommen.<br />
Zum Vergleich der Daten und um die Eigenschaften der PAP zu beurteilen<br />
wurden Langmuirsondenmessungen durchgeführt.<br />
P 3.4 Mo 17:45 Foyer<br />
Modulation techniques for the nested-cavity FIR laser interferometer<br />
— •Carsten Pargmann and Henning Soltwisch —<br />
Ruhr-Universität Bochum<br />
The nested-cavity FIR laser interferometer consists of a FIR laser cavity<br />
(optically pumped in our setup) and an external mirror, reflecting the<br />
laser ouput power back into the FIR laser cavity. The power of the laser<br />
is monitored either by introducing a beamsplitter between laser cavity<br />
and external mirror or simply by placing the detector behind a hole of<br />
the external mirror. The detected intensity, plotted against the distance<br />
of the external mirror, shows very narrow peaks. The slope of a peak, the<br />
used wavelength and the detector determine the sensitivity of the interferometer.<br />
Modulation techniques can double the sensitivity by jumping<br />
between two points on either side of the peak. This has been done with a<br />
polyethylene chopper and with a silicon wafer irradiated by a diode laser.<br />
With a wavelength of 184.3 µm a line-integrated electron density change<br />
of 6×10 10 cm −2 can be detected.<br />
P 3.5 Mo 17:45 Foyer<br />
Investigation of the reaction kinetics in methane discharges by<br />
means of tunable diode laser absorption spectroscopy — •I.<br />
Möller, A. Serdioutchenko, and H. Soltwisch — Institut für Experimentalphysik,<br />
Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Germany<br />
Low-temperature rf discharges with CH4 as source gas have been used<br />
for the deposition of films for a long time. Nevertheless, the interdependence<br />
of the production and consumption channels of the various<br />
molecular species and their dependence on the external parameters (like<br />
power or flow rate) and the internal parameter (like the electron energy<br />
distribution function (EEDF)) are not yet understood.<br />
In this work two different plasma reactors (a capacitively and an inductively<br />
coupled cell) have been used to increase the range of external<br />
and internal parameters. An absorption spectrometer with tunable diode<br />
lasers has been set up for the investigation of molecular densities. The<br />
source gas (CH4), one intermediate radical (CH3) and two stable end<br />
products (C2H6 and C2H2) have been measured. Their dependence on<br />
the input power can be explained by simple semi-empirical expressions,<br />
which allow to identify the main production and loss channels. The influence<br />
of the flow rate on the species concentrations and the plasma<br />
on and off time scales have been studied. In addition, a simple chemical<br />
model has been established, which uses the EEDF as input parameter.<br />
By comparing the calculated chemical composition with the measured<br />
molecular densities a reasonable EEDF can be predicted.<br />
P 3.6 Mo 17:45 Foyer<br />
Vergleich spektroskopischer Methoden zur Bestimmung von ne<br />
und Te am Stellarator WEGA — •S. Riegg 1 , U. Fantz 1 , K. Behringer<br />
1 und WEGA-Team 2 — 1 Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik,<br />
Institut für Physik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg<br />
— 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, TI<br />
Greifswald, 17491 Greifswald<br />
Optische Emissionsspektroskopie wird häufig zur Charakterisierung<br />
von Plasmen genutzt. Eine detaillierte Absolutauswertung einer Linie,<br />
um z. B. die Elektronentemperatur zu ermitteln, erfordert die Kenntnis<br />
von zusätzlichen Parametern, in diesem Fall der Elektronendichte.<br />
Diese Methode läßt sich durch die Verwendung von Linienverhältnissen<br />
vereinfachen.<br />
Um eine Methode zur Bestimmung der Elektronendichte zu<br />
entwickeln, wurden Messungen am Stellaratorexperiment WEGA<br />
(Niedertemperatur-, Niederdruckplasma) durchgeführt. In Argon-
Plasmaphysik Montag<br />
Entladungen liefert die Strahlung von Ionenlinien zusätzliche Informationen.<br />
Insbesondere läßt sich durch das Linienverhältnis von Ionen zu<br />
Neutralen oder ausgewählten Ionenlinien untereinander die Elektronendichte<br />
ermitteln. In Heliumplasmen eignen sich dazu Linienverhältnisse<br />
von neutralen Emissionslinien. Bei Kenntnis der so bestimmten Elektronendichte<br />
ergibt sich die Elektronentemperatur aus der Absolutstrahlung<br />
einer Linie. Die Messung wurde mit einem hochauflösenden, absolut kalibrierten<br />
Übersichtsspektrometer (ESA 3000) durchgeführt. Die Grenzen<br />
der Methoden werden aufgezeigt und die Ergebnisse mit Langmuir-<br />
Sonden- und Interferometermessungen verglichen.<br />
P 3.7 Mo 17:45 Foyer<br />
Characterisation and improvement of WEGA performance<br />
— •KINGA HORVATH 1 , JOHANN LINGERTAT 1 , THOMAS<br />
BINDEMANN 1 , URSEL FANTZ 2 , RALF KÖNIG 1 , MICHAEL<br />
LAUX 1 , YURIJ PODOBA 1 , and FRIEDRICH WAGNER 1 —<br />
1 Max-Planck Institut für Plasmaphysik, Euratom Association, TI<br />
Greifswald, Wendelsteinstrasse 1, 17491 Greifswald, Germany —<br />
2 Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr. 1, 86135<br />
Augsburg, Germany<br />
The WEGA device is a classical stellarator operated in the Greifswald<br />
branch of IPP.<br />
A basic diagnostics at WEGA is the Langmuir probe. The Langmuir<br />
characteristics show a common property: lack of ion current saturation.<br />
This phenomenon can be explained with a model of two-temperature<br />
distribution of electron energies. Profiles of plasma parameters were obtained<br />
for discharges with different working gas, magnetic field, heating<br />
power, neutral pressure and rotational transform.<br />
As separate diagnostics an interferometer and an optical spectrometer<br />
are used to measure average Te and ne.<br />
The WEGA plasma is heated by ECRH. Different types of antennas<br />
have been studied. With the first type, a straight metallic cylinder, hollow<br />
Te and ne profiles and density values above the cut-off density have been<br />
obtained. Trying other type of antennas the ne profiles became flat or<br />
peaked and the Te profiles slightly hollow. The energy confinement time,<br />
the confined energy and the degree of ionisation have been increased<br />
under the new heating conditions.<br />
P 3.8 Mo 17:45 Foyer<br />
Fast Ion Losses in ASDEX Upgrade — •Manuel Garcia-<br />
Munoz, Andreas Bermann, Johann Kisslinger, Hans-Ulrich<br />
Fahrbach, Josef Neuhauser, Simon Pinches, Albrecht<br />
Staebler, and Hartmut Zohm — Max-Planck-Institut fuer<br />
Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2 85748 Garching bei München<br />
An integral method for a better understanding of fast ion losses from<br />
magnetically confined fusion plasmas is being developed. Since fast ion<br />
losses may lead to different undesired effects on operation regimes, the<br />
mechanisms for such losses are of special importance for further fusion reactors.<br />
This may be obtained from a combination of a theoretical model<br />
of the behaviour of fast ions in tokamaks, together with the measurements<br />
of such losses. A full understanding is possible only with both<br />
methods. The code-package developed here provides the theoretical view<br />
of the losses, in order to understand the measurements obtained, using<br />
the appropriate detector. A full description of fast ion trajectories from<br />
birth to loss was made using different codes. The second part of this study<br />
is concerned with the development of a scintillator-based detector. The<br />
design of the probe is based on the alpha-particle detector used for first<br />
time in TFTR and further developed for W7-AS. A first model consists<br />
of a scintillator plate and a CCD camera to acquire the data, allowing<br />
the detection of lost ions in a wide range of gyro radii and pitch angles.<br />
Using a CCD camera, a very high spatial resolution is available but with<br />
a poor time resolution, that is resolved in a second model which uses a<br />
set of photomultiplaiers in addition to the CCD camera.<br />
P 3.9 Mo 17:45 Foyer<br />
Vergleich der radialen Transportmessung mit Glüh- und<br />
Langmuir-Sonden im Torsatron TJ-K — •N. Mahdizadeh, F.<br />
Greiner, K. Rahbarnia, M. Ramisch und U. Stroth — Institut<br />
für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-<br />
Universität, 24098 Kiel<br />
Zur Untersuchung der Fluktuation des radialen Transports in einem<br />
magnetisch eingeschlossenen Plasma werden Diagnostiken benötigt, die<br />
Änderungen der Dichte n und des Plasmapotentials φp auf Zeitskalen einiger<br />
Mikrosekunden aufnehmen können. Die zur radialen Transportmessung<br />
verwendete Diagnostik in TJ-K besteht aus drei parallel in der poloi-<br />
dalen Ebene angeordneten Langmuir-Sonden. Der Ionensättigungsstrom<br />
wird an der in der Mitte positionierten Sonde gemessen, während die<br />
Differenz der Floatingpotentialfluktuationen der beiden äußeren Sonden<br />
die poloidale elektrische Feldfluktuationen ergibt. Dann ist der radiale<br />
Transport gegeben durch Γr ∼ ñ ˜Eθ/B. Der kritische Punkt dieses<br />
Verfahrens ist die Schätzung des elektrischen Feldes mittels Floatingpotentialmessung.<br />
Gegenüber Langmuir-Sonden erlauben Glühsonden die<br />
direkte Messung des Plasmapotentials. Im Rahmen dieser Arbeit wird<br />
eine vergleichende Untersuchung des mit Glüh- und Langmuir-Sonden<br />
ermittelten Transports vorgestellt. Die Untersuchungen wurden am Niedertemperaturplasma<br />
des Torsatron TJ-K ( ECRH-Entladung, B = 70<br />
mT, ne ≤ 5 × 10 17 m −3 , Te ≤ 15 eV) durchgeführt.<br />
P 3.10 Mo 17:45 Foyer<br />
Zweidimensionale Untersuchung der raum-zeitlichen Entwicklung<br />
von Mikroentladungen in einer Barrierenentladung — •R.<br />
Brandenburg 1 , H.-E. Wagner 1 , K.V. Kozlov 2 und A.M. Morozov<br />
2 — 1 Institut für Physik der Universität Greifswald, 17489 Greifswald<br />
— 2 Staatl. Universität Moskau, Chemische Fak., 119992 Moscow, Russia<br />
Die zeitliche Intensitätsentwicklung einzelner, nacheinander erzeugter<br />
Mikroentladungen (ME) in Barrienrenentladungen in O2/N2-<br />
Gasgemischen wird in axialer (d.h. entlang der Achse der ME) und radialer<br />
Richtung mittels Cross-Correlation Specctroscopy (CCS) aufgenommen.<br />
Somit wird erstmals ein räumlich zweidimensionales und dabei<br />
spektral- und zeitaufgelöstes Bild der Entladungsentwicklung gewonnen<br />
[1]. Ergänzend kommt eine ICCD-Kamera zum Einsatz, die zeitintegrierte<br />
Aufnahmen individueller ME liefert. Die ME-Kanäle sind im Volumen<br />
etwa 0.2 mm dünn, weiten aber vor den Elektroden um einen Wert, der<br />
etwa gleich dem Entladungsspalt ist, auf. Weiterhin werden auf beiden<br />
dielektrischen Oberflächen nach aussen propagierende Maxima der Intensität<br />
beobachtet. Die Entladungsfusspunkte auf der Kathode haben<br />
das Aussehen von Lichtenberg-Figuren, auf der Anode wird hingegen eine<br />
homogenere Struktur registriert. Damit gelingt es, die Akkumulation<br />
von Ladungsträgern auf den Dielektrika zu zeigen. [1] Brandenburg et.al.,<br />
Proceedings of the 26th ICPIG, Greifswald July 2003, Vol. 4, pp.39<br />
P 3.11 Mo 17:45 Foyer<br />
Enhanced microwave scattering diagnostics on a helicon discharge<br />
— •K. D. Lee, R. Madani, T Klinger, M. Hirsch, and H.<br />
-J. Hartfuß — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM<br />
Ass., D-17491 Greifswald, Germany<br />
A helicon discharge can offer superior conditions for enhancedscattering<br />
diagnostics because of the electron plasma frequency being<br />
higher than the cyclotron frequency. This method using microwave<br />
technique is the best alternative to observe small-scale fluctuations.<br />
The principle is based on the scattering of an extraordinary electromagnetic<br />
wave in the vicinity of the upper hybrid resonance. When fluctuations<br />
are present in the resonance zone, an incident wave is back-scattered<br />
if the Bragg condition is satisfied. The scattered wave has a much shorter<br />
characteristic scale-length than the wavelength in vacuum. As a result it<br />
becomes sensitive to small-scale fluctuations and has an enhanced intensity<br />
as well as a large time delay. Thus the fluctuations near the resonance<br />
layer can be detected with a high sensitivity and spatial resolution.<br />
The VINETA device can produce a linearly magnetized helicon discharge<br />
and has been dedicated to experiments on nonlinear plasma dynamics.<br />
In this work, a swept frequency microwave scattering system is<br />
employed in this device, which allows the effective spatial scan of the resonance<br />
surface in the helicon plasma. The measured wave number and<br />
frequency spectra are shown and discussed. This information reveals ion<br />
wave dynamics and implies its relation with intrinsic instabilities in a<br />
helicon discharge.<br />
P 3.12 Mo 17:45 Foyer<br />
Experimentelle Untersuchungen von Shear Alfvén Wellen —<br />
•Albrecht Stark, Olaf Grulke und Thomas Klinger — Max-<br />
Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, EURATOM<br />
Assoziation<br />
Shear-Alfvénwellen sind elektromagnetische Wellen in Magnetoplasmen<br />
mit Frequenzen unterhalb der Ionengyrofrequenz. Untersuchungen<br />
von Alfvénwellen in Laborexperimenten werden durch deren große Wellenlänge<br />
erschwert, die invers proportional zur Wurzel der Plasmadichte<br />
skaliert. Das Experiment VINETA bietet durch große geometrische<br />
Abmessungen (Länge 4,5m), und durch hohe erreichbare Plasmadichten<br />
(≤ 10 19 m −3 ) die Möglichkeit, Alfvénwellen kontrolliert anzuregen und deren<br />
Propagationseigenschaften zu studieren. Die Anregung erfolgt über
Plasmaphysik Montag<br />
eine im Plasma befindliche Induktivität, die magnetische Störungen senkrecht<br />
zum Magnetfeld B0 mit ˜ B/B0 ∼ 0.05 induziert. Um Informationen<br />
über die Dispersion und Dämpfung der Welle zu erhalten, wird mit<br />
˙B-Sonden das magnetische Wellenfeld räumlich aufgelöst aufgezeichnet.<br />
Von besonderem Interesse ist der Einfluss der Alfvénwelle auf die Dynamik<br />
der Ionen, die während eines Wellenzuges sowohl durch E × ˜B<br />
Driften, als auch durch Polarisationsdrift direkt durch die Alfvénwelle<br />
beeinflusst wird. An VINETA wird auf die Ionendynamik mittels Laser<br />
induzierter Fluoreszenz geschlossen. Durch Messung der Ionenenergieverteilungsfunktion<br />
und ihrer Störungen werden Informationen zur Ionentemperatur<br />
und Ionendriften erhalten. Es werden detaillierte Messungen<br />
zur Dispersion der Alfvénwellen und zu der aus dem Wellenfeld resultierenden<br />
Störung der Ionendynamik vorgestellt.<br />
P 3.13 Mo 17:45 Foyer<br />
Doppler-freie optogalvanische Spektroskopie an Balmer-α mit<br />
Diodenlasern — •Munib Amin, Daniel Esch und Volkmar Helbig<br />
— Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität<br />
Kiel<br />
Zur Bestimmung der lokalen elektrischen Feldstärke in Niederdruckplasmen<br />
eignet sich der Starkeffekt z.B. von Wasserstofflinien.<br />
Bei bisherigen Untersuchungen in unserer Arbeitsgruppe /1/ war die<br />
minimal detektierbare Feldstärke durch den Dopplereffekt begrenzt,<br />
der die Bestimmung sehr kleiner Felder verhindert. Zur Steigerung der<br />
Auflösung wurden Doppler-freie Spektren mit Hilfe der intermodulierten<br />
optogalvanischen Spektroskopie registriert.<br />
/1/ siehe Beitrag von S. Herzog et al., diese Tagung<br />
P 3.14 Mo 17:45 Foyer<br />
Optogalvanische Feldstärkenmessung in Wasserstoff und Deuterium<br />
— •Daniel Esch 1 , Sandra Herzog 1 , Zhou Li 2 und Volkmar<br />
Helbig 1 — 1 Institut für Experimentelle und Angewandte Physik,<br />
Universität Kiel — 2 Fudan University, Shanghai, P. R. China<br />
Zur Bestimmung der lokalen elektrischen Feldstärke wurden optogalvanische<br />
Spektren der Doppler-verbreiterten Linienprofile der Balmer-α<br />
Linie von Wasserstoff im Kathodenfallgebiet einer Niederdruckgasentladung<br />
vermessen. Die Feldstärke läßt sich daraus durch einen Vergleich<br />
mit theoretischen Profilen gewinnen. Um kleine aber signifikante Unterschiede<br />
zwischen den experimentellen und den für Wasserstoff gerechneten<br />
Profilen zu erklären wurden Messungen mit Deuterium durchgeführt,<br />
um zu prüfen, ob die Vernachlässigung der Hyperfein-Struktur bei der<br />
Rechnung die beobachteten Unterschiede erklären kann.<br />
P 3.15 Mo 17:45 Foyer<br />
Spectroscopic Investigations of Projectile Electronic Structure<br />
in Ion Stopping Proccess — •Svitlana Korostiy 1 , Olga Rosmej<br />
1 , Sergej Pikuz 2 , Vladimir Efremov 3 , Alexander Fertman 4 ,<br />
Timofey Mutin 4 , Viacheslav Shevelko 5 , and Dieter H.H. Hoffmann<br />
1 — 1 GSI - Darmstadt — 2 State University, Moscow — 3 IHED -<br />
Moscow — 4 ITEP - Moscow — 5 Lebedev Physical Institute, Moscow<br />
The connection between stopping matter density and the structure of<br />
the projectile bound electrons is under experimental and theoretical investigations.<br />
K-shell projectile radiation induced due to collisions of swift<br />
ions with target atoms was measured with high spectral and spatial resolution<br />
along the ion beam trajectory. Experiments on the interaction<br />
of 11,4 and 5.9 MeV/u Ar beam with SiO2 gels of 0.15, 0.04 g/cc mean<br />
densities and solid quartz were carried out at UNILAC facility at GSI-<br />
Darmstadt. The using of targets with low mean density allowed us to<br />
stretch the ion stopping length in solid up to 8 mm and to visualize the<br />
dynamics of the target bound electron capture. The results of spatially<br />
resolved spectroscopic measurements are discussed.<br />
P 3.16 Mo 17:45 Foyer<br />
3D Monte Carlo simulation of radiation transfer for HID lamps<br />
— •P. Börner 1 , D. Reiter 1 , S. Wiesen 1 , M. Baeva 1 , H. Giese 2 ,<br />
and M. Born 2 — 1 Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich<br />
GmbH, EURATOM Association, Trilateral Euregio Cluster, 52425 Jülich<br />
— 2 Philips Research Laboratories, 52066 Aachen<br />
The 3D Monte Carlo code EIRENE [1], widely applied in controlled<br />
nuclear fusion research for particle transport problems, has been adapted<br />
for radiation transfer (photon gas simulation), also for technical plasmas.<br />
It has been linked to a commercially available 3D finite element plasma<br />
fluid code (FIDAP) used to solve for the energy balance and flow fields<br />
in HID lamp plasmas. The goal is an improved predictive capability of<br />
this numerical HID model by eliminating some of the hitherto necessary<br />
approximations related to radiation transfer. The spatially resolved<br />
energy sources and sinks due to emission and absorption of line radiation<br />
are computed, separately for each line, and separately for the core<br />
and the wing photons. The Monte Carlo solutions are benchmarked with<br />
semi-analytical ray-tracing calculations for simplified 1D cases and full<br />
agreement is achieved. A figure of merit (CPU-time times statistical variance)<br />
for the 3D Monte Carlo performance is defined and it can be shown<br />
that currently both the FIDAP and EIRENE parts of the combined tool<br />
consume comparable amounts of CPU time. A critical issue remains the<br />
method of separating the line wing (optically thin) and line core (optically<br />
thick) contributions to stabilize the iterations between plasma- and<br />
photon gas solutions.<br />
[1] www.eirene.de<br />
P 3.17 Mo 17:45 Foyer<br />
Determination of non-LTE excitation and electron temperatures<br />
in HID lamps — •M. Baeva 1 , D. Karabourniotis 2 , D.<br />
Reiter 1 , S. Meier 3 , H. Schubert 3 , M. Weiss 3 , and M. Born 4 —<br />
1 IPP, Forschungszentrum Jülich GmbH, EURATOM Association, Trilateral<br />
Euregio Cluster, — 2 Dep. of Physics, Univ. of Crete, 71003 Heraklion,<br />
Greece — 3 ILPP, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf —<br />
4 Philips Research Laboratories, 52066 Aachen<br />
Mercury plasmas are important for lighting applications. Recent investigations<br />
consider zinc as a possible candidate to replace the toxic<br />
mercury. Usually, high-pressure mercury plasmas are considered to be<br />
in LTE, i.e. the existence of a unique temperature is presupposed. However,<br />
under non-LTE conditions the distribution of atoms over the excited<br />
states can not be characterized by a single temperature. The purpose of<br />
this study is to obtain the excitation and the electron temperatures in<br />
HID lamps with Hg and Zn, to check the LTE assumption. HIDs have<br />
been studied by emission spectroscopy. The distribution temperatures<br />
are obtained from the self-reversed lines Hg 4047, 4358, and 5461˚A, and<br />
Zn 4680, 4722, and 4810˚A applying the method developed in [1]. This<br />
method is free of any LTE assumptions and allows to evaluate these temperatures<br />
in the hottest discharge regions. The results show a significant<br />
deviation from LTE even at pressures above 30 bars. However, the results<br />
are sensitive to the distribution temperatures resulting from the observations<br />
of Hg4047˚A and Zn4680˚A spectral lines and further experiments<br />
with a higher spectral resolution are necessary.<br />
[1] D. Karabourniotis, J. Appl. Phys. 90 (3), 1090-1101 (2001)<br />
P 3.18 Mo 17:45 Foyer<br />
Diagnostik an Mikrowellen-Plasmen zur Sterilisation thermolabiler<br />
Kunstoffe der Verpackungsindustrie — •M. Czichy und P.<br />
Awakowicz — Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780<br />
Bochum, Germany<br />
Herkömmliche chemische Nassverfahren zur Sterilisation thermolabiler<br />
Verpackungsstoffe erweisen sich hinsichtlich ihrer Handhabung und<br />
Umweltverträglichkeit oftmals als problematisch und teuer. Im Zuge<br />
der Forschungen an Niederdruckplasmen wurde ein Sterilisationsverfahren<br />
für PET-Trinkflaschen und Joghurtbecher entwickelt, welches zahlreiche<br />
Vorteile gegenüber den oben angesprochenen Nassverfahren aufweist.<br />
Mittels eines Mikrowellen-Plasmas ist es möglich, innerhalb von<br />
fünf Sekunden eine hohe Abtötungsrate (> 10 5 ) ausgesuchter Testkeime<br />
(B.subtilis) auf Kunststoffoberflächen zu erreichen. Um diesen Prozess<br />
zu optimieren, wurden die Plasmen mittels diagnostischer Verfahren<br />
wie UV-Spektroskopie, Massenspektrometrie und Langmuirsondenmessungen<br />
unter Variation der Parameter Gasdruck, eingekoppelter Leistung,<br />
Mischungsverhältnis und Gasfluss charakterisiert. Zusätzlich wurde<br />
dessen Wirkung auf unterschiedliche Testkeime (B.subtilis, A.niger,<br />
B.stearothermophilus) mittels mikrobiologischer Untersuchungen, Lichtmikroskopie<br />
und REM-Aufnahmen untersucht.<br />
P 3.19 Mo 17:45 Foyer<br />
Sterilisation und Oberflächenmodifikation thermolabiler medizinischer<br />
Implantate — •Helmut Halfmann, Martin Schulze,<br />
Michael Deilmann und Peter Awakowicz — Dipl. Ing. Helmut<br />
Halfmann, Lehrstuhl für Plasmatechnik, Geb. IC, Raum 1/157, Universitätsstrasse<br />
150, 44780 Bochum<br />
Induktiv gekoppelte Hochfrequenzplasmen können aufgrund ihrer Eigenschaften<br />
im Niederdruckbereich zur Sterilisation und Oberflächenmodifikation<br />
verwendet werden. Da medizinische Implantate im allgemeinen<br />
dreidimensionale Geometrien aufweisen, müssen die entsprechenden Plasmen<br />
radial und axial homogen sein. Zu diesem Zweck wurde eine doppelt
Plasmaphysik Montag<br />
induktiv gekoppelte (DICP) Anordnung aufgebaut, mit der umfangreiche<br />
Sterilisations- und Modifikationsprozesse durchgeführt wurden.<br />
Die ausgewählten Substratmaterialien waren Polylactid als bioresorbierbarer<br />
Werkstoff, ultrahochmolekulares Polyethylen (UHMWPE) für<br />
die Knieprothetik sowie zahlreiche weitere medizinisch relevante Werkstoffe.<br />
Die ausgewählten Testkeime waren u.a. B. subtilis (DSM 2277),<br />
B. stearothermophilus, A. niger sowie viele weitere krankenhausrelevante<br />
vegetative Formen.<br />
Die umfangreichen Experimente zur Sterilisation und Oberflächenvernetzung<br />
der UHMWPE Implantate wurden begleitet durch umfangreiche<br />
Diagnostiken mit einer Langmuirsonde (APS3), einem Plasmamonitor<br />
(Hiden Analytical) und mittels der optischen Spektroskopie.<br />
P 3.20 Mo 17:45 Foyer<br />
Räumlich und zeitlich aufgelöste Spektroskopie an reaktiven<br />
Strahlplasmen bei Atmosphärendruck — •H.-E. Wagner1 , D.<br />
Pasedag1 , R. Brandenburg1 , P. Michel1 , K.V. Kozlov2 , A.<br />
Baalmann3 , G. Ellinghorst3 und U. Lommatzsch3 — 1Institut für Physik der Universität Greifswald, 17489 Greifswald — 2Department of Chemistry, Moscow State University, 119992 Moscow, Russia —<br />
3Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Materialforschung, 28359<br />
Bremen<br />
Ein bei etwa 15 kHz und Atmosphärendruck in Luft sowie Stickstoff<br />
betriebener Plasmastrahl wird in der aktiven Zone und dem aus einer<br />
Düse austretenden abklingenden Strahl elektrisch, spektroskopisch und<br />
mittels GC/MS untersucht. Diese Strahlplasmen werden u.a. zur Oberflächenbearbeitung<br />
eingesetzt. Das aktive, nichtthermische Plasma hat<br />
eine hohe Gastemperatur (Rotationstemperaturen TR = 2500...5500K).<br />
Der relaxierende Strahl enthält O-Atome im Prozentbereich. Sie werden<br />
vermutlich vor allem über die thermische Dissoziation in der aktiven Zone<br />
erzeugt. Indikator für die Atome ist ein charakteristisches gelbes Leuchten<br />
von NO∗ 2, welches über den Prozess O+NO+M → NO∗ 2+M gebildet<br />
wird. Über GC/MS wird in Luft ein NO-Anteil von ca. 900 ppm nachgewiesen.<br />
Die Raum-Zeit aufgelösten Spektren zeigen signifikante Unterschiede<br />
im aktiven und abklingenden Plasma. Der Vergleich der Ergebnisse<br />
in Luft und Stickstoff ermöglicht Rückschlüsse auf die dominanten<br />
Elementarprozesse, die Bestimmung der Strahl-Austrittsgeschwindigkeit<br />
sowie der Gastemperatur direkt an der Düsenöffnung.<br />
P 3.21 Mo 17:45 Foyer<br />
On the influence of argon addition on microwave hydrogen plasmas<br />
obtained under moderate pressure conditions — •Andrei<br />
V. Pipa 1 , Guillaume Lombardi 2 , Xavier Duten 2 , Khaled Hassouni<br />
2 und Jürgen Röpcke 1 — 1 INP-Greifswald, 17489 Greifswald,<br />
Germany — 2 LIMHP, CNRS-UP 1311 Universite Paris-Nord, 93430 Villetaneuse,<br />
France<br />
Moderate-pressure hydrogen plasmas are of great interest in many thin<br />
film deposition processes. In such plasmas hydrogen is usually processed<br />
as the major component in a mixture involving other gases. In particular,<br />
argon is often used either as an active component of the gas mixture or<br />
as a probing species that can help via its emission to characterize the<br />
plasma and monitor the processes. In this last case, often a small admixture<br />
of Ar is considered as not influencing plasma parameters. The<br />
aim of this work was to investigate the validity of this assumption in<br />
the case of moderate pressure argon-hydrogen microwave discharges. For<br />
this purpose a one-dimensional non-equilibrium transport model for this<br />
discharge type was developed. This model was used to determine the spatial<br />
distribution of the main plasma parameters such as gas temperature,<br />
species densities and electron temperature. Results showed that a small<br />
amount of Ar (less then 1%) can considerably affect the density of atomic<br />
hydrogen, and even the gas temperature for specific discharge conditions.<br />
The collision and transport phenomena leading to this non linear effect<br />
of argon have been investigated by analyzing the contribution of Ar on<br />
the different hydrogen dissociation channels.<br />
P 3.22 Mo 17:45 Foyer<br />
Chemical reaction studies of CH4/N2 gas mixture in a dielectric<br />
barrier discharge — •Abhijit Majumdar, J.F. Behnke, and<br />
Rainer Hippler — Institut für Physik, Universität Greifswald<br />
Chemical reactions in a CH4/N2 gas mixture inside a dielectric barrier<br />
discharge (DBD) plasma have been studied by means of mass spectrometry.<br />
The DBD plasma has been created at medium pressure of 250-300<br />
mbar in a rectangular reactor employing 5.7 kV pulses at 5 kHz. Most<br />
notable is the comsumption of CH4 and the production of H2 molecules.<br />
In addition, formation of heavier hydrocarbons like CnH2n+2 with n up<br />
to 8 is observed in the mass spectrum.<br />
P 3.23 Mo 17:45 Foyer<br />
Zeitaufgelöste Diagnostik von CF2-Radikalen in C2F6/H2-<br />
Plasmen einer gepulsten RF-Entladung mittels IR-Diodenlaserspektroskopie<br />
(TDLAS) — •Onno Gabriel, Konstantin Li<br />
und Jürgen Meichsner — Institut für Physik, Domstr. 10a, 17487<br />
Greifswald<br />
Der Einfluß der CFx-Radikale (x=1..3), insbesondere der des<br />
CF2-Radikals auf die Beschichtungskinetik bzw. das Ätzverhalten in<br />
Fluorkohlenstoff-RF-Plasmen ist bis heute nicht vollständig verstanden.<br />
In unserer Arbeit verwenden wir eine gepulste 13.56 MHz RF-<br />
Entladung und C2F6 mit einer Zumischung von H2 als Modellgas bei<br />
Drücken zwischen 10 und 100 Pa. Ein in situ Ellipsometer dient der<br />
Messung der Beschichtungsrate auf der RF-Elektrode und ein mit durchstimmbaren<br />
Diodenlasern arbeitendes IR-Absorptionsspektroskopie-<br />
System (TDLAS) der parallelen Messung absoluter Radikaldichten im<br />
Gasraum.<br />
Die Zeitauflösung des TDLAS-Systems im Bereich von 1–10 ms erlaubt<br />
die Erfassung der Abklingkurven der CF2-Dichte in den Plasmaoff-Phasen<br />
der gepulsten Entladung. Untersucht wird der Einfluß der Prozeßparameter<br />
Druck, Gasfluß und RF-Leistung sowie der Pulsparameter<br />
(Perdiodendauer, Puls-Pause-Verhältnis) auf die Radikalkinetik und die<br />
Beschichtungsrate.<br />
Mittels eines einfachen kinetischen Modells werden die Verläufe der<br />
CF2-Dichte in der Plasma-off-Phase beschreiben und dadurch Bruttoratenkoeffizienten<br />
gewonnen.<br />
P 3.24 Mo 17:45 Foyer<br />
Beeinflussung von Plasmaeigenschaften durch elektrochemisches<br />
Pumpen von O-Atomen durch einen Ionenleiter<br />
— •s. Peters 1 , M. Rohnke 2 , K. Dittmann 1 , J. Janek 2 und<br />
J. Meichsner 1 — 1 Institut für Physik, Universität Greifswald —<br />
2 Physikalisch-Chemisches Institut, Universität Gießen<br />
Wechselwirkungen von reaktiven Niedertemperaturplasmen mit einem<br />
festen Ionenleiter lassen interessante und neue Grenzflächenphänomene<br />
erwarten. So zeigt z.B. das in Hochtemperaturbrennstoffzellen eingesetzte<br />
Yttrium stabilisierte Zirkonoxid (YSZ) ab 400 ◦ C Sauerstoffionen-leitende<br />
Eigenschaften. Gleichzeitig kommt es zu einer Modifizierung der Plasmaeigenschaften.<br />
Den Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit bilden<br />
Untersuchungen an einem YSZ-Kristall, der im Gegensatz zu den bisherigen<br />
Sauerstoffatmosphären erstmalig einem RF-Sauerstoffplasma ausgesetzt<br />
war. In Folge wurde ein bis zu 100 mal höherer Sauerstoffaustausch<br />
mit dem Kristall gemessen [1]. Die Ursache könnte ein direkter<br />
Einbau von atomarem Sauerstoff aus dem Plasma in den Kristall sein.<br />
Dieser zusätzliche Verlustprozess sollte zu einem veränderten Konzentrationsverlauf<br />
des atomaren Sauerstoffs vor der Kristalloberfläche führen.<br />
In einer kapazitiv gekoppelten RF-Entladung bei 13, 56 MHz diente die<br />
geerdete Elektrode zur Probenaufnahme. Messungen räumlicher Dichteverteilungen<br />
mittels Laser-induzierter Fluoreszenz Spektroskopie zeigten<br />
einen verstärkten Abfall der O-Konzentration ab einer Heiztemperatur<br />
von 500 ◦ C, was auf den beschriebenen Vorgang zurückzuführen ist. [1]<br />
M.Rohnke, J. Janek, J.A. Kilner, R. Chater, Solid State Ionics, in press<br />
(2003).<br />
P 3.25 Mo 17:45 Foyer<br />
Raum- und Zeitaufgelöste atomare Sauerstoffkonznetrationsverteilungen<br />
in einem rf-Plasma — •S. Peters, B. Krames und<br />
J. Meichsner — Institut für Physik, Universität Greifswald<br />
In einem Niedertemperaturplasma ist der Transport ungeladener reaktiver<br />
Spezies, wie der des Sauerstoffatoms diffusionsbestimmt. Interessant<br />
sind insbesondere die elektrodennahen Gebiete der in dieser Arbeit<br />
verwendeten kapazitiv gekoppelten rf-Entladung in Sauerstoff. Hier<br />
kommt es aufgrund von Verlustprozessen an den Elektroden zu einem<br />
anisotropen Transportverhalten der Sauerstoffatome. Dies spiegelt sich in<br />
den mittels Laser-induzierter Fluoreszens Spektroskopie (TALIF) gemessenen<br />
räumlichen Konzentrationsverteilungen der O-Atome wider. Als<br />
Folge lassen sich abhängig von den Plasmaparametern und dem Elektrodenabstand<br />
die axialen Dichteverläufe über einen empirischen Ähnlichkeitsparameter<br />
beschreiben. An den Elektrodenrändern findet sich<br />
symmetrisch ein radiales Dichtemaximum, dessen Position mit steigender<br />
Selfbias-Spannung tiefer in den räumlichen Afterglow der Entladung<br />
wandert. Im zeitlichen Verlauf nach Plasmazündung (gepulster Entladungsbetrieb)<br />
kommt es ebenfalls zu einer Verschiebung dieses Maximums<br />
in Richtung Elektrodenrand. Erst ab einem zeitlichen Delay von<br />
20 ms erreichen Erzeugungs- und Verlustprozesse ein Gleichgewicht, das<br />
eine dem cw-Betrieb vergleichbare Profilform zeigt.
Plasmaphysik Montag<br />
P 3.26 Mo 17:45 Foyer<br />
Vergleich von Wasserstoff- und Deuteriumentladungen in einer<br />
Quelle für negative Ionen — •M. Regler, U. Fantz und K. Behringer<br />
— Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut<br />
Für die Neutralteilchenheizung von Fusionsplasmen spielen Ionenquellen<br />
eine wichtige Rolle. An einer Testanlage zu Erzeugung negativer Ionen<br />
(BATMAN, RF-Plasma) wurden Wasserstoff- und Deuteriumentladungen<br />
unter Verwendung optischer Emissionsspektroskopie untersucht und<br />
die so zugänglichen Plasmaparameter (Teilchentemperaturen, Teilchendichten)<br />
bestimmt. Zum Einsatz kamen mehrere Übersichtsspektrometer,<br />
um sowohl einen großen Wellenlängenbereich (200 bis 850 nm) erfassen<br />
zu können, als auch Informationen über die zeitliche Entwicklung<br />
der Entladungen zu erhalten. Dabei wurden Variationen der Parameter<br />
Druck und Heizleistung ebenso vorgenommen, wie eine Beimischung<br />
von Diagnostikgas (Argon, Helium). Die Ergebnisse von Wasserstoff und<br />
Deuterium werden bei gleichen Randbedingungen verglichen. Da die<br />
Heizung zukünftiger Fusionsexperimente mit Deuterium erfolgt, ist die<br />
Übertragbarkeit der Ergebnisse von Wasserstoff- auf Deuteriumbetrieb<br />
von besonderer Relevanz.<br />
P 3.27 Mo 17:45 Foyer<br />
Generation of negative hydrogen ions in a magnetic multipole<br />
plasma source with combined inductive and capacitive high frequency<br />
excitation — •Thomas Mosbach, H.-M. Katsch, and H.F.<br />
Döebele — Universität Duisburg-Essen, Standort Essen, Institut für<br />
Experimentelle Physik, D-45117 Essen<br />
Negative hydrogen and deuterium ions extracted from plasma sources<br />
have the potential for high-current charged and neutral particle beams<br />
for accelerator systems. Negative ions in the MeV energy range are of<br />
particular relevance for neutral beam plasma heating in fusion devices.<br />
Magnetic multipole plasma sources with filaments have been found to<br />
have a high content of negative ions. Plasma ion sources for long-term<br />
operation in fusion related research require, however, electrodeless excitation<br />
for various reasons. Inductively excited plasma sources generate<br />
ions but due to the absence of a high-energetic electronic component in<br />
the EEDF those sources do not operate at optimum. A combined inductive<br />
and capacitive high frequency excitation has the perspective to<br />
obtain both a high plasma density and high-energy electrons. The highenergy<br />
electron group provides a suprathermal population of the rovibronic<br />
states of the hydrogen molecules in the electronic ground state.<br />
Dissociative attachment of low-energy electrons to the molecules leads<br />
to the desired negative ions. We present results on the detection of vibrationally<br />
excited electronic ground-state molecules by laser induced<br />
fluorescence with VUV radiation.<br />
This work is supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG.<br />
P 3.28 Mo 17:45 Foyer<br />
Dichtebestimmung negativer Sauerstoffionen in einer gepulsten<br />
RF-Entladung in Argon / Sauerstoff-Gemischen mit induktiver<br />
Einkopplung — •C. Manthey, A. Wagner, H. M. Katsch und H.<br />
F. Döbele — Fachbereich Physik, Universität Duisburg-Essen<br />
P 5 Magnetischer Einschluss I<br />
In einer gepulsten Sauerstoff-Radiofrequenzentladung mit induktiver<br />
Einkopplung (GEC Typ) wurde die Dichte der negativen Sauerstoffionen<br />
während der Entladung mit Cavity-Ringdown und in der Abklingphase<br />
mit Photodetachment untersucht. Durch Vergleich mit Rechnungen<br />
konnten aus dem zeitlichen Verhalten der positiven und negativen Ladungsträgerdichten<br />
im Afterglow der Entladung die wesentlichen Verlustprozesse<br />
der negativen Ionen identifiziert werden.<br />
Entgegen den Erwartungen sind Argon / Sauerstoff-Gemische bis zu<br />
Mischungen Argon zu Sauerstoff von 8 zu 2 stark elektronegativ. Es wird<br />
ein Anstieg der Dichte der negativen Ionen mit abnehmendem O2-Anteil<br />
beobachtet. Diese Beobachtung ist unerwartet, da nach Modellrechnungen<br />
von Lee und Lieberman die absolute Dichte der negativen Ionen<br />
mit abnehmendem O2-Anteil und zunehmender Plasmadichte abnehmen<br />
sollte. Bei Plasmadichten im Bereich 10 11 cm −3 und größer ist der Hauptverlustprozess<br />
für negativen Ionen durch Rekombination mit den positiven<br />
Ladungsträgern gegeben. Somit dürfte mit zunehmenden Argonanteil<br />
und ansteigender Plasmadichte die Dichte der negativen Ionen nicht weiter<br />
zunehmen. Offensichtlich wird ein weiterer Erzeugungskanal für die<br />
negativen Ionen mit zunehmenden Argonanteil wirksam.<br />
Gefördert im Forscherverbund ”Analyse und Modellierung der Einwirkung<br />
gepulster Plasmen auf Oberflächen” vom BMBF (FKZ 13N8052).<br />
P 3.29 Mo 17:45 Foyer<br />
Analytical Model for an ICP Discharge in Hydrogen — •V.A.<br />
Kadetov and U. Czarnetzki — Institute for Plasma and Atomic<br />
Physics, Faculty for Physics and Astronomy, Ruhr-University Bochum,<br />
44780 Bochum<br />
A simple model for a low pressure ICP discharge at 13.56 MHz in<br />
hydrogen is presented. Although the model is simple enough to allow a<br />
full analytical calculation, it still describes the relevant discharge physics<br />
reasonably well to show good agreement with measurement over a wide<br />
range of parameters. Small deviations can easily be related to and explained<br />
by simplifying assumptions made in the model. The model has<br />
three modules for the discharge physics, the electrical coupling with the<br />
RF antenna and the sheath in front of grounded walls. Residual capacitive<br />
coupling in the ICP mode is included in the model. The most important<br />
assumptions are Maxwellian electron energy distribution and homogeneous<br />
electron temperature. While the former assumption was confirmed<br />
by measurement, the latter is not exactly correct and results in some<br />
small deviations. Input parameters are the neutral gas pressure and temperature<br />
and the power from the RF generator. Further, the geometry<br />
of the antenna and the discharge chamber and the resistance of the RF<br />
antenna and the matching unit are required. We calculate the electron<br />
temperature, the plasma density (spatially resolved), electric fields and<br />
potentials in the sheath (temporally resolved), the ion energy distribution<br />
function and the transition between ICP and CCP mode.<br />
Zeit: Dienstag 10:30–12:30 Raum: Hörsaal D<br />
Fachvortrag P 5.3 Di 11:30 Hörsaal D<br />
NTM Control via Sawtooth Tailoring in ASDEX Upgrade<br />
— •Anja Mueck 1 , Timothy Goodman 2 , Marc Maraschek 1 ,<br />
François Ryter 1 , Hartmut Zohm 1 , and ASDEX Ugrade<br />
Team 1 — 1 MPI für Plasmaphysik, D-85748 Garching, Germany,<br />
EURATOM-Ass. — 2 CRPP EPFL, Association Euratom, CH-1015<br />
Lausanne<br />
In hot fusion plasmas, core magnetohydrodynamic modes like the socalled<br />
sawtooth instability can occur. During a sawtooth crash, a slow rise<br />
in plasma temperature is followed by a rapid crash. In the crash phase,<br />
the hot plasma center is thrown out into colder outer plasma regions.<br />
The control of the sawtooth instability is of great relevance for future<br />
reactor-grade devices such as ITER. Besides the influence on the fusion<br />
power output, the stabilizing effect of α-particles, created in D-T fusion<br />
processes, is expected to lead to sawtooth stabilization. The sawteeth<br />
connected with long sawtooth periods might act as a trigger for another<br />
instability, the so-called neoclassical tearing modes (NTMs). NTMs lead<br />
to a limit in the plasma beta, a value measuring the plasma pressure<br />
normalized to the magnetic field pressure.<br />
The influence of the injection geometry of neutral beam heating on<br />
the sawtooth period will be discussed as well as sawtooth control by local<br />
electron cyclotron resonance heating and current drive. In ASDEX<br />
Upgrade, the prevention of triggering NTMs and possible increase in<br />
beta, as has been indicated in JET, will be presented.<br />
Fachvortrag P 5.4 Di 11:50 Hörsaal D<br />
Stationary ELM-free H-mode in ASDEX Upgrade — •W.<br />
Suttrop 1 , T. Kurki-Suonio 2 , A. Stäbler 1 , G.D. Conway 1 ,<br />
M. Maraschek 1 , C.F. Maggi 1 , H. Meister 1 , and R. Neu 1 for<br />
the ASDEX Upgrade Team collaboration — 1 Max-Planck-Institut<br />
für Plasmaphysik, EURATOM Association, D-85740 Garching —<br />
2 Euratom-TEKES Association, Helsinki University of Technology,<br />
FIN-02015 HUT<br />
The planned first reactor-size fusion experiment ITER (International<br />
Thermonuclear Experimental Reactor) will rely on the High Confinement
Plasmaphysik Dienstag<br />
Mode (“H-mode”) regime for its target of Q=10 (ratio of fusion power<br />
and external heating power). Helium ash and impurity exhaust are mainly<br />
due to an intermittent edge localized MHD instability (“ELMs”) which<br />
can also lead to large momentary heat fluxes that are a challenge for the<br />
power handling capability of plasma facing components. “Quiescent Hmode”<br />
(QH-mode) is a new H-mode regime without ELMs, obtained in<br />
several tokamaks (DIII-D, ASDEX Upgrade, JET, JT-60U) with neutral<br />
beam injection in direction opposite to the plasma current, which causes<br />
a strong population of beam ions outside of the core plasma, and a significant<br />
radial current from lost ions. The impurity content in the plasma<br />
is higher than in normal injection direction but similar in ELMy and<br />
QH-mode phases with reversed injection, indicating comparable levels of<br />
particle transport across the transport barrier. This may be connected<br />
with benign continuous MHD activity observed instead of ELMs. The<br />
edge pressure can be higher than in ELMing H-mode plasmas indicating<br />
improved MHD stability. The physics of QH-mode and its extrapolation<br />
to a reactor-size plasma are discussed.<br />
Fachvortrag P 5.5 Di 12:10 Hörsaal D<br />
A “Flight simulator” for ASDEX Upgrade plasmas — •L.<br />
Höllt, W. Suttrop, L. Giannone, C. Sihler, A. C. C. Sips, D.<br />
Zasche, and AUG Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />
EURATOM Association, D-85740 Garching<br />
P 6 Staubige Plasmen I<br />
A model for plasma discharges in the ASDEX Upgrade tokamak was<br />
developed. It predicts the time evolution of the plasma density, stored<br />
energy and flux consumtion. The model is based on empirical scalings<br />
for confinement, power threshold for the transition to high-confinement<br />
mode (“H-mode”), unfuelled density in H-mode and uses the request<br />
waveform definitions as they are prepared for actual tokamak operation,<br />
e.g. poloidal field coil currents, plasma current and deuterium gas influx.<br />
The restriction to 0D global scalings used and no equilibrium calculation<br />
done makes it a rather simple model which is fast to evaluate,<br />
nevertheless the predictions show good agreement with experimental results.<br />
Typical applications include consistency checks of tokamak discharges<br />
before they are deployed for execution and empirical verification<br />
of global scalings with measured time-dependent signals. The implementation<br />
uses open-source tools (Scilab/Scicos - www.scilab.org, and MD-<br />
Splus - www.mdsplus.org) which allow easy porting to other tokamaks<br />
and different computer platforms.<br />
Zeit: Dienstag 10:30–12:30 Raum: Hörsaal H<br />
Fachvortrag P 6.3 Di 11:30 Hörsaal H<br />
Large Area Mass Analyzer — •Mikhail Rashev — Max-Planck<br />
institut für Kernphysik Saupfercheckweg 1 69117 Heidelberg<br />
The presentation deals with the time-of-flight spectrometer for the<br />
chemical analysis of cosmic dust particles in space. The instrument is<br />
based upon impact ionization. This method is a high reliable method<br />
for in-situ dust detection and is well established. Those instruments<br />
flew on-board Helios, Galileo and are still in operation on-board Ulysses<br />
and Cassini-Huygens missions. The new instrument has a large sensitive<br />
area of 0.1m2 to have significant number of measurements far from dust<br />
sources and a mass resolution M<br />
∆M<br />
≥ 100 which covers the most relevant<br />
elements expected in cosmic dust. The instrument has a reflectron configuration<br />
which allows to increase the mass resolution. Most of the ions<br />
released during the impact are collected to the detector. The ion detector<br />
consist of a large area ion-to-electron converter, an electron reflectron<br />
and a microchannel plate detector.<br />
Fachvortrag P 6.4 Di 11:50 Hörsaal H<br />
Bestimmung der Ionenreibungskraft: Vergleich von Theorie und<br />
Experiment — •Markus Hirt, Dietmar Block und Alexander<br />
Piel — IEAP, AG Plasmadynamik, Christian-Albrechts-Universität,<br />
24098 Kiel<br />
Die Reibungskraft, die strömende Ionen auf ein Mikropartikel ausüben,<br />
spielt eine wesentliche Rolle bei einer Vielzahl von dynamischen Effekten<br />
in einem komplexen Plasma, z.B. bei der Entstehung des ’void’-Phänomens.<br />
Für eine quantitative Beschreibung dieser Phänomene ist daher ein<br />
grundlegendes Verständnis der Ionenreibungskraft notwendig. Es existieren<br />
eine Vielzahl theoretischer Modelle [Barnes et al. 1992, Kilgore et al.<br />
P 8 Plasma-Wand-Wechselwirkung I<br />
1993, Khrapak et al. 2002, 2003], die sich im Wesentlichen durch die Wahl<br />
der Abschirmlänge unterscheiden. Eine experimentelle Untersuchung der<br />
Ionenreibungskraft ist daher notwendig, um die existierenden Modelle<br />
kritisch prüfen zu können. In dem Experiment Dodo wurde die Ionenreibungskraft<br />
an frei fallenden Mikropartikel in einem stossfreien Plasma<br />
bestimmt. Sowohl bei hohen Ionenenergien (Ei = 3...45 eV) als auch<br />
bei kleinen Energien (Ei ≈ 50 meV) können quantitative Vergleiche zwischen<br />
Theorie und Experiment vorgenommen werden. Im Rahmen dieses<br />
Vortrages werden die Ergebnisse der Untersuchungen vorgestellt und die<br />
Anwendbarkeit der theoretischen Modelle diskutiert. Details des experimentellen<br />
Aufbaus werden in einem Posterbeitrag dargestellt.<br />
Fachvortrag P 6.5 Di 12:10 Hörsaal H<br />
Dreidimensional ausgedehnte Staubwolken in einer kapazitiv<br />
gekoppelten Hochfrequenzentladung — •Oliver Arp, Markus<br />
Klindworth und Alexander Piel — Institut für Experimentelle und<br />
Angewandte Physik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 24098<br />
Kiel<br />
Die Untersuchung von staubigen Plasmen in kapazitiv gekoppelten HF-<br />
Entladungen ist im Labor häufig aufgrund der herrschenden Gravitationskraft<br />
auf großflächige Staubverteilungen von geringer vertikaler Ausdehnung<br />
in der unteren Randschicht der Entladung beschränkt.<br />
Es ist jedoch unter bestimmten Bedingungen möglich, kleine konvexe<br />
Staubwolken in der Entladung einzufangen. Im Gegensatz zu Experimenten<br />
unter Mikrogravitationsbedingungen sind die hier untersuchten<br />
dreidimensionalen Staubverteilungen nicht von dem ”Void”-Phänomen<br />
betroffen. Die Struktur dieser Wolken wird mit Hilfe von Verfahren zur<br />
dreidimensionalen Erfassung der Partikelpositionen analysiert.<br />
Zeit: Dienstag 14:45–17:05 Raum: Hörsaal D<br />
Fachvortrag P 8.2 Di 15:45 Hörsaal D<br />
First results of the impact of the Dynamic Ergodic Divertor<br />
DED on transport in the plasma edge of TEXTOR measured by<br />
thermal atomic beam diagnostics — •Oliver Schmitz, Marcin<br />
Jakubowski, Michael Lehnen, Ulrich Samm, Bernd Schweer,<br />
and Bernhard Unterberg — Institut für Plasmaphysik, FZ Jülich,<br />
Trilateral Euregio Cluster, EURATOM-Assoziation, 52425 Jülich, Germany<br />
The Dynamic Ergodic Divertor (DED) has recently been installed in<br />
the TEXTOR Tokamak. It consists of 16 magnetic coils wound helically<br />
around inside the torus at the High Field Side (HFS). A magnetic field<br />
pertubation resonant with different m and n mode numbers is induced to<br />
the plasma edge of TEXTOR. An ergodic zone (long connection lengths<br />
of the magnetic field to the wall) and a laminar zone (short connection<br />
lengths) are formed. In this laminar zone the DED forms a helical divertor.<br />
To investigate the impact of these pertubations on transport we<br />
use beam emission spectroscopy of thermal atomic beams. The electron<br />
density ne is measured by a thermal Lithium beam at the Low Field Side<br />
(LFS). With the Helium beam diagnostics installed both at the LFS and<br />
at the HFS of TEXTOR one can measure ne and the electron temperature<br />
Te simultaneously.<br />
In this contribution first indications of the effects of the DED on edge<br />
transport, e.g. changes in the ne decay length, are presented. These find-
Plasmaphysik Dienstag<br />
ings are related to the observations of the DED structures at the inner<br />
wall with a Hα sensitive camera and to the topology of the magnetic<br />
field.<br />
Fachvortrag P 8.3 Di 16:05 Hörsaal D<br />
A new active charge-exchange diagnostic for measuring the<br />
poloidal plasma rotation at the tokamak TEXTOR — •C.<br />
Busch, A. Kreter, B. Schweer, B. Unterberg, and U. Samm —<br />
Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Trilateral<br />
Euregio Cluster, EURATOM Association, 52425 Jülich, Germany<br />
The Dynamic Ergodic Divertor (DED) installed recently in the TEX-<br />
TOR tokamak consists of 16 magnetic coils wound helically around the<br />
torus at the high field side. A resonant perturbation of the magnetic field<br />
is induced at the plasma edge where an ergodic zone (long magnetic connection<br />
lengths to the wall) and a laminar zone (short connection lengths)<br />
are formed. In the laminar zone the DED forms a helical divertor. The<br />
study of the impact of the DED on the transport properties is one major<br />
topic of research. In particular the AC operation at frequencies up to 10<br />
kHz is expected to increase the rotation of the plasma.<br />
The observed charge-exchange recombination processes via the CVI<br />
emission line (n = 8 → 7, λ0 = 5290.5 ˚A) are provided by a diagnostic<br />
hydrogen beam. It has already been used to determine radial profiles of<br />
the ion temperature and impurity densities and is now also deployed to<br />
measure the plasma rotation from the doppler shift of the CVI line. For<br />
this the low field side observation (r/a = 1.0 − 0.5) has been equipped<br />
with lines of sight looking at the beam from the top and from the bottom<br />
which provides an in-situ measurement of λ0. The system consists of 20<br />
radial channels with a spatial resolution of 1 cm at the plasma edge, a<br />
best spectral resolution of 0.05 ˚A and a time resolution of 50 ms according<br />
to the modulation period of the beam. Initial results will be given.<br />
Fachvortrag P 8.4 Di 16:25 Hörsaal D<br />
Observation System of a Modulated Supersonic Helium Beam<br />
for the Measurement of Te and ne Fluctuations — •U. Kruezi,<br />
B. Schweer, G. Sergienko, B. Unterberg, and U. Samm — Institut<br />
für Plasmaphysik, FZ Jülich, EURATOM-Association, Trilateral<br />
Euregio Cluster, 52425 Jülich, Germany<br />
A supersonic helium beam diagnostic has been developed for fluctuation<br />
measurements in the boundary plasma of TEXTOR. The ratios of three<br />
helium line intensities at 667.8 nm, 706.5 nm and 728.1 nm are used for<br />
the determination of the electron temperature Te and density ne. The<br />
beam injection system was developed with respect to a low beam diver-<br />
P 9 Diagnostische Methoden II<br />
gence necessary for the measurements of expected wave number spectra<br />
up to kr = 3 mm −1 and fluctuation frequencies up to ν = 100 kHz. The<br />
beam observation system consists of two complementary units. In the<br />
first system the three emission profiles are recorded simultaneously at<br />
the required wavelengths selected by interference filters. The light is combined<br />
in a imaging light guide to one camera (integration time 10 ms).<br />
The second system is made up of three 32-Channel Photomultiplier tubes<br />
(PMT). Each PMT covers the same radial range and the data acquisition<br />
system permits to take the signals of eight spatial channels simultaneously.<br />
A multiplexer system switches between channels within one plasma<br />
discharge for a flexible correlation analysis of the total spatial range observed.<br />
A new PMT electronics operates at a low noise level of 5 mV<br />
compared with the full amplitude of 2 V and is therefore sufficient for<br />
the measurement of relative fluctuation amplitudes down to 0.2 − 1.0%.<br />
The fast signals are relatively calibrated to that from the slow system.<br />
Fachvortrag P 8.5 Di 16:45 Hörsaal D<br />
Untersuchungen an Anoden für Hochdruckentladungslampen<br />
— •J. Mentel, L. Dabringhausen, O. Langenscheidt, S. Lichtenberg,<br />
M. Redwitz und P. Awakowicz — Ruhr-Universität Bochum,<br />
Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, Universitätsstrasse<br />
150, D-44780 Bochum<br />
Um das anodische Verhalten von Elektroden für Hochdruckentladungslampen<br />
zu untersuchen, wurden in der Bochumer Modell-Lampe Ar-, Xe-,<br />
Ne- und Kr-Lichtbögen mit Strömen von einigen Ampere zwischen Elektroden<br />
aus reinem und thoriertem Wolfram mit unterschiedlichen Abmessungen<br />
betrieben. Aus pyrometrischen Messungen wurden die Temperatur<br />
und die Verlustleistung der Anode, aus Sondenmessungen der elektrische<br />
Anodenfall ermittelt. Ortsaufgelöste spektroskopische Messungen<br />
lieferten die räumliche Verteilung der Elektronentemperatur und -dichte<br />
vor der Anode. Es zeigte sich, dass der Plasmazustand vor der Anode und<br />
damit der Anodenfall nicht nur vom Strom, sondern auch von der Elektrodengeometrie<br />
und dem Füllgas abhängt, dass aber die Anodenverlustleistung,<br />
die nahezu proportional zum Strom ansteigt, nur im geringen<br />
Maße vom Anodenfall und allen anderen Parametern beeinflusst wird.<br />
Dies führt zu einem von der Kathode stark verschiedenen Verhalten. Z.<br />
B. steigt die über die Elektrodengeometrie einstellbare Temperatur der<br />
Anodenspitze wesentlich stärker mit dem Strom an als die der Kathodenspitze.<br />
Dadurch ist es im Wechselstrombetrieb möglich, die Elektrode in<br />
der anodischen Phase für die kathodische Phase vorzuheizen und damit<br />
die kathodische Ansatzform zu beeinflussen. Gefördert durch das BMBF<br />
(FKZ: 13N7763)<br />
Zeit: Dienstag 14:45–17:25 Raum: Hörsaal H<br />
Fachvortrag P 9.2 Di 15:45 Hörsaal H<br />
Radially Resolved Rotational Temperature Profiles of Hydrogen<br />
in an Inductively Coupled Plasma — •Mohammed Abdel-<br />
Rahman, Volker Schulz-von der Gathen, and Hans-Frieder<br />
Döbele — Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, 45117 Essen<br />
Rotational temperatures of hydrogen in an inductively coupled RFdischarge<br />
are measured by optical emission spectroscopy using the rotational<br />
Q-Branch of the Fulcher-α (v=2) system. Radially resolved temperatures<br />
are obtained by Abel inversion (Fourier method) of the first 5<br />
Fulcher line intensities measured with a stepper-motor controlled mirror.<br />
The rotational temperatures are subsequently calculated from the emissivities.<br />
The discharge with an optically accessible distance of 30 mm<br />
between coil window and grounded electrode (φ=100 mm) is operated at<br />
a pressure of 15 Pa and transceiver powers between 150 and 350 W. The<br />
variation of Trot(r) is examined as a function of power. The behaviour<br />
is compared with the emission intensity profile. Results show that there<br />
is no time dependence of Trot obtained neither in H- nor in E-mode in<br />
contrast to capacitively coupled discharges. The rotational temperature<br />
increases with power. On the central axis the temperature decreases from<br />
a maximum near the coil towards the lower grounded electrode. Radially<br />
a nearly constant temperature plateau is obtained in the area below the<br />
coil which is in the range of 400 K in the E-mode at 150 W and more<br />
than 550 K in the H-mode. The rotational temperature falls off rapidly<br />
at distances of more than about 40 mm from the discharge axis.<br />
Fachvortrag P 9.3 Di 16:05 Hörsaal H<br />
Spektroskopische Bestimmung von Plasmaparametern vor<br />
Hitzeschutzmaterialien unter Wiedereintrittsbedingungen<br />
von Raumflugkörpern — •Ronnie Stirn, Kurt Hirsch, Peter<br />
Lindner, Joachim Schneider und Uwe Schumacher — Institut<br />
für Plasmaforschung, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 31, D-70569<br />
Stuttgart<br />
Die hohen thermischen und mechanischen Belastungen, die beim Wiedereintritt<br />
eines Raumflugkörpers in die Erdatmosphäre auftreten, erfordern<br />
ausgezeichnete Hitzeschutzmaterialien. Aus wirtschaftlicher Sicht<br />
ist eine wartungsarme Wiederverwendbarkeit dieser Materialien notwendig.<br />
Ein vielversprechendes Material ist ein C/C-SiC Kohlenstoff-<br />
Faserverbundwerkstoff in Verbindung mit auf Titandioxid basierenden<br />
Hitzeschutzschichten. Simulationen in einem Plasmawindkanal unter den<br />
Bedingungen, wie sie bei einem Wiedereintritt in der Phase der höchsten<br />
Belastung auftreten, zeigen daß mit dieser Kombination sehr niedrige<br />
Erosionsraten erreicht werden können. Um die bei der Erosion im Detail<br />
ablaufenden Prozesse besser verstehen zu können, wurden spektroskopische<br />
Untersuchungen in der Wechselwirkungszone zwischen dem beim<br />
Wiedereintritt entstehenden Plasma und dem beschichteten Wandmaterial<br />
durchgeführt. Dabei wurde die bereits bei Silizium erfolgreich erprobte<br />
Methode der Grundzustandsdichtebestimmung anhand der Selbstabsorption<br />
bestimmter Spektrallinien erfolgreich auf Titan adaptiert. Hierzu<br />
wurde der Übergang in den Grundzustand des Titantripletts im Wellenlängenbereich<br />
von 363-370 nm untersucht. In diesem Beitrag werden<br />
die spektroskopische Methode und die Ergebnisse präsentiert.
Plasmaphysik Dienstag<br />
Fachvortrag P 9.4 Di 16:25 Hörsaal H<br />
Diagnostik der Dichte metastabiler Zustände in Neon-und Argonniederdruckplasmen<br />
aus Emissionlinienverhältnissen — •M.<br />
Berger 1,2 , U. Fantz 1 und K. Behringer 1,2 — 1 Lehrstuhl für Experimentelle<br />
Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg,<br />
86135 Augsburg — 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM<br />
Assoziation, 85748 Garching<br />
Für das Verständnis und die Modellierung von Plasmaprozessen ist<br />
die Kenntnis einer Vielzahl von Kenngrößen notwendig. Daher ist es<br />
wünschenswert, die Anzahl der durch nicht–invasive diagnostische Methoden<br />
zugänglichen Kenngrößen zu erweitern, z.B. durch optische Emissionsspektroskopie.<br />
Die vorgestellte Methode der Analyse von Linienverhältnissen<br />
erlaubt Aussagen über die Besetzungen metastabiler<br />
Zustände in Neon- und Argonniederdruckplasmen bei bekannter EEVF.<br />
Diese sind ansonsten nur durch zusätzlichen experimentellen Aufwand,<br />
wie z.B. Absorptionsspektroskopie zugänglich.<br />
Ist aus anderen Diagnostiken die Dichte metastabiler Zustände bekannt,<br />
so erhält man Aussagen über die Form der EEVF, beispielsweise zur Identifikation<br />
von bi–Maxwell-Verteilungen. Die Möglichkeiten und Grenzen<br />
der Methode werden anhand von Messungen an verschiedenen Niederdruckentladungen<br />
diskutiert.<br />
Fachvortrag P 9.5 Di 16:45 Hörsaal H<br />
Spectra of B II in the boundary plasma of TEXTOR: diagnostic<br />
of the boron influx — •D. Borodin 1,2 , I. Beigman 2 , L. Vainshtein<br />
2 , A. Pospieszczyk 1 , S. Brezinsek 1 , and G. Sergienko 1<br />
— 1 Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, EU-<br />
RATOM Assoziation, TEC, 52425 Jülich, Germany — 2 P.N.Lebedev Institute<br />
RAS, 117924, Leninski pr. 53, Moscow, RF<br />
Spectra of B II after injection of B(CH3)3 through a block of the upper<br />
poloidal limiter of TEXTOR into the boundary plasma close to the<br />
LCFS were obtained. The observation system provides a spatial resolution<br />
along the minor radius. The radial intensity profiles of the various<br />
B II and B I lines were measured during the series of reproducible<br />
discharges with different conditions of ne, Te, NBI, etc. The injection<br />
emission was simultaneously registered with a 2D camera in the light of<br />
a carbon line and by additional wide range spectrometers (200-1000 nm).<br />
This work is a continuation of the similar investigations carried out for<br />
other impurities (O, Si) previously. It was shown that the lines of the<br />
singly ionized species are most convenient for the flux diagnostic.<br />
An appropriate collisional-radiative model (atomic database and the<br />
corresponding level list) was developed and calculations using the GKU<br />
kinetic code were carried out. The ratios of singlet and triplet line intensities<br />
were investigated both by the modelling and the experiment.<br />
A comparison of theoretical and experimental data is presented. The<br />
recomendations about the lines useful for the diagnostic of the B influx<br />
and the corresponding S/XB values are provided.<br />
Fachvortrag P 9.6 Di 17:05 Hörsaal H<br />
On the spectroscopic properties of the ν2 band of the methyl<br />
radical — •G. D. Stancu 1 , P. B. Davies 2 und J. Röpcke 1 — 1 INP-<br />
Greifswald, 17489 Greifswald, Germany — 2 Department of Chemistry,<br />
University of Cambridge, Cambridge CB2 1EW, U.K.<br />
The importance of the methyl radical in plasma kinetics, combustion,<br />
diamond deposition and semiconductor technologies has been shown in<br />
numerous studies. Recently, the presence of the methyl radical in space<br />
has been confirmed and a first evaluation shows that it has a higher<br />
concentration then models predict. In absorption spectroscopy the key<br />
point for quantitative evaluation of the concentration of CH3 is the knowledge<br />
of spectroscopic properties such as line strength, transition dipole<br />
moment or absorption cross section. In the present work a new measurement<br />
of the transition dipole moment of the ν2 band, which lies in the IR<br />
at 16.5 µm, has been performed. Information about translational, rotational<br />
and vibration temperature are obtained. It was established that in<br />
our microwave plasma the population distribution density over rotational<br />
levels in the vibronic ground state is in accordance with Boltzmann′s<br />
Law. This allows us to calculate the line strengths of different transitions<br />
of the ν2 band. A comparison of these values with the theoretical and<br />
other experimental data has been made.<br />
P 10 Postersitzung: Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie II, Staubige Plasmen<br />
II, Magnetischer Einschluss II<br />
Zeit: Dienstag 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />
P 10.1 Di 17:45 Foyer<br />
Laserabsorptionsspektroskopie in einer DC-Magnetronentladung<br />
— •Matthias Wolter, Hartmut Steffen und Rainer Hippler<br />
— Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald,<br />
Domstrasse 10a, D-17489 Greifswald<br />
Das Plasma einer DC-Magnetronentladung wurde mittels Laserabsorptionsspektroskopie<br />
untersucht. Als Targetmaterial wurde Aluminium und<br />
als Inertgas Argon verwendet. Durch die Variation der Entladungsleistung<br />
und des Arbeitsdruckes wurden verschiedene Entladungsbedingungen<br />
generiert. Der von einer Laserdiode ausgesandte Laserstrahl durchquert<br />
das Plasma in der Ebene, in der sich später das Substrat befinden<br />
wird.<br />
Die Wellenlänge des Lasers liegt bei 396,15 nm und detektiert den<br />
Übergang vom resonanten 2 S1/2- in den metastabilen 2 P3/2- Zustand des<br />
gesputterten Aluminiums.<br />
Das Absorptionsprofil wurde durch einen Messrechner aufgenommen<br />
und anschließend verarbeitet. Dadurch gelang es, die Teilchendichte und<br />
die Temperatur der untersuchten metastabilen Aluminiumatome zu ermitteln.<br />
P 10.2 Di 17:45 Foyer<br />
Langmuir-Sondenmessungen in einer DC-Magnetronentladung<br />
— •Vítĕzlav Stra˘nák 1 , Stefan Wrehde 2 , Hartmut Steffen 2 ,<br />
Milan Tich´y 1 und Rainer Hippler 2 — 1 Faculty of Mathematics<br />
and Physics, Department of Electronics and Vacuum Physics, Charles-<br />
University Prague, V Hole˘sovičkách 2, 18000 Prague 8, Czech Republic<br />
— 2 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald,<br />
Domstrasse 10a, D-17489 Greifswald<br />
In einem DC-Magnetronplasma zur reaktiven Abscheidung von<br />
TiNx/TiOx-Schichten wurden mit einer Langmuir-Sonde Messungen der<br />
Plasmaparameter Elektronentemperatur, Elektronendichte und Plasmapotential<br />
durchgeführt. Ihre Abhängigkeit von der Entladungsleistung,<br />
dem Inertgasdruck, der Gaszusammensetzung und dem Betriebsmodus<br />
des Magnetrons (balanced oder unbalanced) wurde untersucht. Zur<br />
räumlichen Auflösung wurde die Position der Sonde variiert.<br />
Die mittlere Energie der Elektronen wurde aus dem Integral der zweiten<br />
Ableitung der Sondenkennline und die Elektronendichte mit Hilfe des<br />
OML-Modells im Elektronenbeschleunigungsregime (sog. I 2 e über VP -<br />
Plot) berechnet, das Plasmapotential erhält man als Nullpunkt der zweiten<br />
Ableitung.<br />
P 10.3 Di 17:45 Foyer<br />
Emissionsspektroskopie und Sondenmessungen an einer Helikonentladung<br />
— •Bernd Clarenbach, Michael Krämer und<br />
Bernd Lorenz — Ruhr-Universität Bochum<br />
An der gepulsten Helikonentladung HE-L wurde die Intensität zahlreicher<br />
Argonlinien mit Lichtleitersonden zeitlich und örtlich aufgelößt gemessen.<br />
Die Elektronentemperatur wurde aus Linienverhältnissen mit einem<br />
Stoss-Strahlungsmodell unter der Annahme einer Maxwellverteilung<br />
bestimmt. Die Temperaturen, die aus Messungen mit Langmuir-Sonden<br />
gewonnen wurden, zeigen gute Übereinstimmunge mit den spektroskopischen<br />
Messungen. Um die Heizung der Elekronen durch die Helikonwelle<br />
genauer zu untersuchen, wurde eine Doppelpulstechnik angewandt, wobei<br />
der erste Puls (Targetpuls konstanter HF-Leistung) von einem Puls<br />
mit variabler Leistung gefolgt wird. Der Temperaturanstieg der aus den<br />
Anstiegszeiten der Linienintensitäten ermittelt wurde, stimmt mit Sondenmessungen<br />
gut überereinstimmt und kann durch Heizung der Elektronen<br />
im Hauptteil der EEDF (in guter Näherung eine Maxwellverteilung)<br />
verstanden werden. Um zu klären, ob stoßlose Heizprozesse wie<br />
Elektrontrapping eine Rolle spielen, wurde der zeitliche Intensitätverlauf<br />
einer kurzlebigen Ar + Linie auf der Zeitskala der HF untersucht (Photonenzählung).<br />
Aufgrund der hohen Anregungsenergie hängt die Intensität<br />
stark vom Schwanz der Verteilungsfunktion ab. Die Modulation der Intensität,<br />
die von einigen Autoren beobachtet wurde, konnte bei unseren<br />
typischen Entladungparametern nicht beobachtet werden.<br />
Diese Arbeit wurde von der DFG durch den SFB 591, Projekt A7<br />
gefördert.
Plasmaphysik Dienstag<br />
P 10.4 Di 17:45 Foyer<br />
Absorptionsspektroskopische Messungen von Argongasdichte<br />
und -temperatur an der gepulsten Helikon-Entladung HE-L —<br />
•S. Lützenkirchen, B. Clarenbach und M. Krämer — Experimentalphysik<br />
II, Ruhr-Universität Bochum<br />
An einer Helikonentladung mit helischer HF-Einkopplung wurden<br />
zeitaufgelöste absorptionsspektroskopische Messungen an Ar*( 3 P0) und<br />
Ar*( 3 P2) metastabilen Atomen durchgeführt. Die Absorptionsprofile<br />
der 772,42 nm und 772,38 nm Ar-Linie wurden mit einem Single-Mode<br />
Diodenlaser aufgenommen und aus ihnen die Temperatur und Dichte der<br />
metastabilen Atome bestimmt. Da diese in der hochdichten Entladung<br />
über Elektronenstöße stark mit den Atomen im Grundzustand gekoppelt<br />
sind, spiegelt die Profilbreite somit die Gastemperatur wieder, und es<br />
kann über die Profilfläche auf die Gasdichte geschlossen werden. Um die<br />
Entwicklung des axial asymmetrischen Helikonplasmas aus der induktiv<br />
gekoppelten Entladung, insbesondere auch die Neutralgasdynamik,<br />
zu verstehen, wurden außerdem Elektronendichte und -temperatur<br />
gemessen (Langmuir-Sonden, 4mm-Mikrowelleninterferometer, Emissionsspektroskopie).<br />
Aufschlußreich ist auch das Afterglow der<br />
Helikonentladung, in dem die angeregten, also auch die gemessenen metastabilen<br />
Argonatome, über e − - Ar + -Rekombination gebildet werden.<br />
Die Untersuchungen wurden in einem weiten Parameterbereich (externes<br />
Magnetfeld B0, Leistung, Druck, Neutralgasfluss) durchgeführt.<br />
Unterstützt durch die DFG (SFB 591, Projekt A7)<br />
P 10.5 Di 17:45 Foyer<br />
Charakterisierung der kurzwelligen Fluktuationen in der<br />
Helikon-Entladung HE-L — •B. Lorenz 1 , B. Clarenbach<br />
1 , M. Krämer 1 , V. L. Selenin 1 und Yu. M. Aliev 2 —<br />
1 Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum — 2 Lebedev-Institut,<br />
Moskau, Russland<br />
Die kurzwelligen Dichte- und Potentialfluktuationen, die durch Helikonwellen<br />
in einer Helikonentladung mit helischer HF-Einkopplung angeregt<br />
werden, wurden mit Korrelationstechniken untersucht. Mittels einer<br />
Anordnung aus vier elektrostatischen HF-Sonden wurden die Spektren<br />
aller Wellenzahlkomponenten und ihre mittlere spektrale Breite frequenzaufgelöst<br />
bestimmt. Die Wellenzahlen senkrecht zum externen Magnetfeld<br />
B0, die zum Teil (kradial) auch mit mit einer Mikrowellenstreudiagnosik<br />
(Cross-Correlation Enhanced Scattering) gemessen wurden, liegen<br />
zwei Größenordnungen über der parallelen Komponente. Die niederfrequenten<br />
Fluktuationen wurden als Ionenschallwellen identifiziert, die<br />
vom Plasmazentrum (Maximum der Helikonwellenabsorption) zum Plasmarand<br />
propagieren. Das niederfrequente Seitenband der Anregungsfrequenz<br />
von 13,56 MHz folgt etwa der Dispersion der elektrostatischen<br />
Trivelpiece-Gould-Wellen. Die zeitliche Entwicklung der Fluktuationen<br />
(ohne Frequenz- und Wellenzahlauflösung) und ihre Abhängigkeit von<br />
der HF-Leistung legen nahe, dass diese durch eine parametrische Instabilität<br />
entstehen. Die Amplituden, Anwachsraten und Schwellwerte der<br />
Fluktuationen werden mit theoretischen Vorhersagen (insbesondere Zerfallsinstabilität)<br />
verglichen.<br />
Unterstützt durch die DFG (436 RUS 590 & SFB 591, Projekt A7)<br />
P 10.6 Di 17:45 Foyer<br />
ECR heating in a helicon device — •Jacob Zalach, Ramin<br />
Madani, Olaf Grulke, and Thomas Klinger — EURATOM Assosiation,<br />
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald,<br />
D-17491 Greifswald<br />
Helicon plasma sources are attracting a great research interest due to<br />
the efficient use of rf power. High densities can be achieved with only a<br />
few kW of rf power. In our device a helicon plasma with densities of up<br />
to 10 19 m −3 is created. Nevertheless, the electron temperatures in helicon<br />
plasmas are generally low and in the range of only 2 to 5 eV. The<br />
combination of high plasma density and low electron temperature, leads<br />
to a highly collisional plasma in which Coulomb collisions are dominant.<br />
If under these circumstances the collisionality is reduced, due to higher<br />
electron temperature, one could expect to observe electromagnetic drift<br />
wave phenomena. In this work, an additional ECR heating to the helicon<br />
plasma is realised through the installation of a microwave device opposite<br />
the helicon source. The VINETA device is 4.5 m long and is operated at<br />
5 kW maximum rf power. The plasma is confined by a linear magnetic<br />
field of up to 100 mT. A right-hand circularly polarised wave at 2.45<br />
GHz is fired against a background helicon plasma. The configuration of<br />
the coils can be adjusted easily to accommodate the resonant absorption<br />
and the effective coupling of the microwave along the ambient axial<br />
magnetic field. First diagnostic studies on changes to the collisionality<br />
by additional ECR heating are presented.<br />
P 10.7 Di 17:45 Foyer<br />
Theoretische Beschreibung einer strukturbildenden planaren<br />
dielektrischen wechselspannungsgetriebenen Barrierenentladung<br />
— •L. Stollenwerk 1 , H.-G. Purwins 1 , I. Brauer 1,2 und<br />
J.-P. Boeuf 3 — 1 Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut<br />
für Angewandte Physik, Corrensstr. 2/4, 48149 Münster — 2 z.Zt.<br />
Robert Bosch GmbH, Robert Bosch Str. 2, 71701 Schwieberdingen —<br />
3 CPAT, CNRS ESA 5002, Université Paul Sabatier, 31062 Toulouse,<br />
Frankreich<br />
Bei geeigneter Wahl der Parameter können in einer lateral ausgedehnten<br />
dielektrischen Barrierenentladung räumliche Strukturen in der<br />
Leuchtdichte beobachtet werden. Häufig handelt es sich dabei um Stromfilamente<br />
zwischen den Elektroden. Die Filamente können sich auf den<br />
Elektroden bewegen und miteinander wechselwirken. Aufgrund ihrer inneren<br />
Stabilität können die Filamente als solitäre Objekte betrachtet<br />
werden.<br />
Die Gasentladung wird mit einem Drift-Diffusions-Modell beschrieben,<br />
welches numerisch gelöst wird. Die Simulationsergebnisse zeigen die<br />
Zündung der Gasentladung und die Strukturierung des homogenen Zustandes.<br />
Die Ergebnisse werden mit experimentellen Daten verglichen.<br />
Um die stochastische laterale Dynamik der Filamente, die sich auf einer<br />
Zeitskala von einigen zehntel Sekunden abspielt, zu beschreiben, wird<br />
diese Bewegung mit einer Langevin-Gleichung modelliert. Mit einer statistischen<br />
Auswertung experimenteller Daten können so die intrinsische<br />
Geschwindigkeit und die Rauschintensität der Bewegung bestimmt werden.<br />
P 10.8 Di 17:45 Foyer<br />
Travelling Bifurcation and Interaction of Dissipative Solitons in<br />
Planar DC Gas-Discharge Systems with High Ohmic Barrier —<br />
•Hans-Georg Purwins 1 , Hendrik U. Bödeker 1 , Andreas W.<br />
Liehr 1 , Rudolf Friedrich 2 , and Till D. Frank 2 — 1 Institut für<br />
Angewandte Physik, Corrensstr. 2/4, D-48149 Münster — 2 Institut für<br />
Theoretische Physik, Wilhelm-Klemm-Str. 9, D-48149 Münster<br />
Planar dc gas-discharge systems exhibit a large variety of self-organized<br />
dissipative patterns. Of particular interest for the present talk are welllocalized<br />
solitary patterns that show up as bright spots in the discharge<br />
plane. These spots that we refer to as dissipative soltitons (DSs) are the<br />
projection of the luminescence radiation of well defined current filaments<br />
onto the discharge plane. Experiments prove that DSs are generic patterns<br />
and that they are rather robust with respect to interaction in the<br />
form of scattering or formation of molecules and that they may be annihilated<br />
or generated as a whole. In addition patterns of higher complexity<br />
are observed in which DSs act as elementary constituents.<br />
Here we report on the first observation of the bifurcation of a stationary<br />
to a travelling DS using new statistic data analysis methods. With<br />
similar techniques also for the first time it was possible to determine<br />
from experimental data the interaction function of DSs. We also discuss<br />
the mechanisms being responsible for the stability and the interaction.<br />
Hereby we consider the experimental planar gas-discharge system as a<br />
3-component reaction-diffusion system.<br />
P 10.9 Di 17:45 Foyer<br />
Zum Verhalten von Ionisationswellen in einem longitudinalen<br />
Magnetfeld. — •Ruslan Kozakov, Holger Testrich und Christian<br />
Wilke — Institut für Physik, Universität Greifswald, 17489 Greifswald<br />
Es wurden die Eigenschaften von Ionisationswellen in einem longitudinalen<br />
Magnetfeld untersucht. Die Messungen wurden bei einem Druck<br />
von p0=1.5 Torr und Entladungsströmen zwischen 5 mA und 30 mA, sowie<br />
Magnetfeldstärken von 0-200 mT gemacht. In Abhängigkeit von der<br />
Magnetfeldstärke wurden die Wellenlänge, Frequenz und mittlere elektrische<br />
Feldstärke gemessen. Die Experimente zeigten eine nicht monotone<br />
Abhängigkeit des elektrischen Feldes von der Magnetfeldstärke, welche<br />
mit dem Übergang zwischen verschiedenen Wellentypen verknüpft<br />
ist. In Niederdruckglimmentladungen werden die verschiedenen Schichttypen<br />
mit der sogenannten Novak-Konstanten charakterisiert. Es wurde<br />
beobachtet, dass mit steigender Magnetfeldstärke ein Übergang zwischen<br />
den verschiedenen Schichttypen stattfand. Mit der Methode der<br />
BOD Dekomposition konnte die Koexistenz von zwei Schichttypen in<br />
Übergangsbereichen nachgewiesen werden.
Plasmaphysik Dienstag<br />
P 10.10 Di 17:45 Foyer<br />
Untersuchung zum Einfluss eines longitudinalen Magnetfeldes<br />
auf die Länge des Faradayschen Dunkelraums. — •Falk Ziegler,<br />
Holger Testrich, Ruslan Kozakov und Christian Wilke<br />
— Institut für Physik, Universität Greifswald, 17489 Greifswald<br />
Um den Einfluss eines externen longitudinalen Magnetfeldes auf die<br />
Länge des Faradayschen Dunkelraumes zu untersuchen, wurden Messungen<br />
an zylindrischen Neon-Glimmentladungen bei verschiedenen Entladungsströmen<br />
im Bereich von I = 5mA bis 30mA sowie verschiedenen<br />
Magnetfeldstärke zwischen 0mT und 195mT durchgeführt. Desgleichen<br />
konnte auch die Abhängigkeit der Länge des Faradayschen Dunkelraums<br />
vom Radius des Entladungsgefäßes mit Hilfe von Messungen bei konstantem<br />
Druck Messungen jedoch unterschiedlichen Radien demonstriert werden.<br />
Das Ergebnis des Experimentes zeigte eindeutig, dass mit steigender<br />
Magnetfeldstärke eine Vergrößerung des Faradayschen Dunkelraumes in<br />
axialer Richtung erfolgt, was mit abnehmenden Verlusten an der Wand<br />
erklärt werden kann. Ein einfaches hydrodynamisches Modell wurde zur<br />
Beschreibung des Phänomens benutzt und gestattet einen Vergleich von<br />
experimentellen und theoretischen Ergebnissen.<br />
P 10.11 Di 17:45 Foyer<br />
Anwachsprozesse von Kupfernanopartikel im Plasma und in<br />
Flüssigkeiten — •Gerd Gebauer, Thomas Galka und Jörg Winter<br />
— Ruhr-Universität Bochum, Institut für Experimentalphysik II<br />
Nanopartikel sind insbesondere für die moderne Materialtechnologie<br />
von zentraler Bedeutung. Hierbei ist es besonders wichtig die Anwachsprozesse<br />
von Nanopartikeln kleiner als 20nm insitu zu messen und deren<br />
Materialeigenschaften während des Anwachsprozesses gezielt zu beeinflussen.<br />
Für die Beobachtung dieser Prozesse wird die Mie-Ellipsometrie verwendet<br />
[1][2][3]. Bei den bisherigen Arbeiten [3][4][5] wurden Partikel<br />
ab einer Grösse von ca. 20nm und deren dielektrischen Materialeigenschaften<br />
insitu gemessen. In dieser Arbeit wird insbesondere über Vergleichsmessungen<br />
an Anwachsprozesse in Flüssigkeiten aufgezeigt, dass<br />
diese Messtechnik auch unterhalb einer Partikelgrösse von 20nm geeignet<br />
ist die Partikelgrösse und die dielektrischen Materialeigenschaften zu<br />
bestimmen und dass in diesem Grössenbereich die Messwerte von den<br />
Erwartungen der Mie-Theorie abweichen und auf der Grundlage einer<br />
Molekularen-Streutheorie erklärt werden müssen.<br />
[1]Y.Hayashi, Japan Journal of Applied Physics, 33, L476(1994).<br />
[2]G.Swinkels,Proefschrift, Technische Universiteit Eindhoven, (1999).<br />
[3]G.Gebauer, Dissertation, Ruhr-Universität Bochum, (2001).<br />
[4]T.Galka, Diplomarbeit, Ruhr-Universität Bochum, (2002).<br />
[5]G.Gebauer,T.Galka et.all, 29th EPS Conference on Plasma Physics<br />
and Controlled Fusion, Montreux, (2002).<br />
P 10.12 Di 17:45 Foyer<br />
Influence of atomic hydrogen on a:C-H film properties —<br />
•Olivera Stepanovic, Johannes Berndt, and Jörg Winter —<br />
Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum<br />
Amorphous carbon films (a-C:H) have found a great number of industrial<br />
and technical applications. They are widely used as protective<br />
coatings on optical devices, as wear resistant coatings etc. Depending on<br />
the deposition conditions (gas composition, ion energy etc.) the films can<br />
vary from soft polymer-like to hard hydrogen free diamond-like carbon<br />
films (DLC). Although they are intensively invesigated during the last 30<br />
years the understanding of their growth mechanism is still not well understood.<br />
For the investigation of deposition processes the expanding and<br />
ICP/CCP plasmas are used with an additional hydrogen atom source.<br />
The deposited films are characterized by means of ex-situ ellipsometry,<br />
Raman spectroscopy, XPS, RBS, NRA and AFM. This work was partially<br />
supported by the DFG in the frame of SFB 591 and by BMBF in<br />
the frame of the project FKZ 13N 8049.<br />
P 10.13 Di 17:45 Foyer<br />
Characterisation of polymer films deposited by a DBD in<br />
Ar/fluorocarbon mixtures — •Igor Vinogradov and Achim<br />
Lunk — Institut fuer Plasmaforschung, Universitaet Stuttgart,<br />
Pfaffenwaldring 31, 70569 Stuttgart, Germany<br />
Deposition of polymer films in a dielectric barrier discharges (DBD) at<br />
atmospheric pressure have been studied. Surface tension measurement,<br />
FTIR absorption spectroscopy, SEM and XPS methods were applied to<br />
get information on atomic content and surface topology of polymer films<br />
depending on fluorocarbon type and its concentration. The following fluorocarbon<br />
molecules have been studied: CF4, C2F6, C3HF7, and c-C4F8.<br />
From XPS spectra was found that polymer films can be deposited if the<br />
ratio F/C of primary fluorocarbon molecule is smaller than/or close to<br />
3. FTIR absorption spectroscopy of the films on Si wafer indicates that<br />
the main absorption belongs to CF2-groups (1220 cm-1). In addition, absorption<br />
peaks which belong to amorphous PTFE (723-741 cm-1), CF3groups<br />
(980 - 986 cm-1 and 1285 cm-1) and CF-groups (1090 cm-1 and<br />
1340 cm-1) are also observed in the spectra. FTIR absorption spectra and<br />
XPS both together show that cross linking effect during plasma polymerisation<br />
process increases with increasing H atom content in fluorocarbon<br />
molecule.<br />
P 10.14 Di 17:45 Foyer<br />
Spectral investigation of a radio frequency plasma jet operating<br />
from low to high pressure — •Dragos Liviu Crintea 1,2 ,<br />
Cristina Petcu 2 , Sorin Vizireanu 2 , Andrada Lazea 2 , Bogdana<br />
Mitu 2 , and G. Dinescu 2 — 1 Insitut für Experimentalphysik V, Ruhr<br />
Universität Bochum, Germany — 2 Low Temperature Plasma Physics Department,<br />
National Institute for Laser, Plasma and Radiation Physics,<br />
Bucharest, Romania<br />
A radiofrequency plasma jet source has been developed, operating in<br />
the pressure domain, from low (10 −2 mbar) up to atmospheric pressure.<br />
The plasma spatial distribution and plasma color are strongly dependent<br />
upon pressure and mass flow. Spectral studies of the jet and images<br />
taken by a digital camera when passing from low pressure to high pressure<br />
regimes are presented and discussed. Special emphasis is on the role<br />
played by pressure and mass flow on the operation of the source. Simulation<br />
of molecular spectra and comparison with experimental data has<br />
been applied in order to determine the molecular temperature. We focus<br />
on the N2 SPS and γ NO spectral systems for the spectral analysis. The<br />
contribution of electronic processes to spectra excitation is discussed.<br />
P 10.15 Di 17:45 Foyer<br />
Messung von Ionisierungsquerschnitten plasmatechnologisch<br />
relevanter Moleküle — •Ralf Basner — Institut für<br />
Niedertemperatur-Plasmaphysik, F.-L.-Jahn-Str. 19, 17489 Greifswald<br />
Die direkte und die dissoziative Elektronenstoßionisierung von reaktiven<br />
Molekülen sind fundamentale Prozesse in Niederdruckplasmen für<br />
technische Anwendungen. Die Quantifizierung des Ionisierungsprozesses<br />
ist unerlässlich für das Verständnis, die Modellierung und die Optimierung<br />
der jeweiligen Plasmabedingungen. Die absoluten partiellen<br />
Querschnitte für die einfach und die doppelt geladenen positiven Ionen<br />
der Prozessgase Chlor (Cl2) und Siliziumtetrachlorid (SiCl4) wurden<br />
mit einem speziellen Flugzeitmassenspektrometer im Energiebereich vom<br />
Schwellwert bis zu 200 eV experimentell bestimmt. Im Bereich niedriger<br />
Stoßenergien dominiert für Cl2 die direkte Ionisierung zu Cl + 2 und erst<br />
bei Energien ab 40 eV nimmt die dissoziative Erzeugung von Cl + vergleichbare<br />
Werte an. Beim SiCl4 werden im unteren Energiebereich SiCl + 4<br />
und SiCl + 3 zunächst nahezu gleichwertig erzeugt und erst mit wachsender<br />
Stoßenergie verschiebt sich der Schwerpunkt zugunsten der dissoziativen<br />
Ionisierung. Die Fragmentionen beider Moleküle werden vollständig erfasst,<br />
obwohl für sie das Auftreten von zum Teil erheblichen kinetischen<br />
Anfangsenergien nachgewiesen wird. Die Summe aller partiellen Querschnitte<br />
ergibt den totalen Ionisierungsquerschnitt.<br />
P 10.16 Di 17:45 Foyer<br />
Self Consistent Transport Computations in Tokamak Global<br />
Fluxtube Geometry — •Bruce Scott — Max-Planck-IPP, Euratom<br />
Association, Garching, Germany<br />
Computations in globally consistent fluxtube geometry in recent years<br />
have shown tokamak turbulence and anomalous transport to have a statistical<br />
and energetic character not necessarily following from corresponding<br />
linear instabilities. The statistical equilibrium resulting from the interaction<br />
with large scale ExB flows is part of that interaction. We now<br />
present the next step in the evolution of these computations: the fully<br />
self consistent interaction with the MHD equilibrium as well as the much<br />
slower diffusive relaxation of the profiles. Both simple fluid and comprehensive<br />
gyrofluid versions are presented; while the basic interactions are<br />
accessible with four field models following densities and currents, several<br />
phenomena of central relevance to experiments depend on the dynamics<br />
of the temperatures and parallel heat fluxes of each charged species as<br />
well. Progress towards the goal of a fully self consistent description of the<br />
tokamak edge including the inhomogeneous transition from edge to core<br />
parameters will be reported.
Plasmaphysik Dienstag<br />
P 10.17 Di 17:45 Foyer<br />
Messung magnetischer Fluktuationen im Torsatron TJ-K —<br />
•C. Elsner, K. Rahbarnia, M. Ramisch, N. Mahdizadeh und<br />
U. Stroth — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik,<br />
Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel<br />
Die Bedeutung von elektrostatischer Turbulenz für den Transport in<br />
Fusionsplasmen ist weitgehend anerkannt und zahlreiche experimentelle<br />
Untersuchungen wurden diesem Thema in den letzten Jahren gewidmet.<br />
Hingegen ist über den Beitrag der magnetischen Fluktuationen für den<br />
Transport wenig bekannt. Aufgrund der Kopplung der elektrostatischen<br />
Turbulenz an Alfvén-Wellen ist auch in Niedrig-β-Plasmen mit<br />
magnetischen Fluktuationen zu rechnen.<br />
TJ-K ist ein Experiment, bei dem die raum-zeitliche Struktur der elektrostatischen<br />
Turbulenz durch Messungen gut bekannt ist. In dieser Arbeit<br />
soll die Magnetfeldkomponente der Fluktuationen mit ˙B-Sonden im<br />
gesamten Plasma gemessen und mit den elektrostatischen Fluktuationen<br />
verglichen werden. Zusätzlich werden die resultierenden Ergebnisse<br />
mit analogen Analysen an mit dem DALF3-Code berechneter Turbulenz<br />
gegenübergestellt.<br />
P 10.18 Di 17:45 Foyer<br />
A new tool for Alfven-Eigenmode analysis — •Stefan Zegenhagen,<br />
Andreas Werner, Thomas Klinger, and Arthur<br />
Weller — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Wendelsteinstraße<br />
1, 17489 Greifswald<br />
Mirnov diagnostic has proven to be a useful technique to detect Alfven-<br />
Eigenmodes in magnetically confined plasmas. The simple experimental<br />
setup and easy operation has made it a widely used tool in fusion research.<br />
But the interpretation of the data is usually quite complicated<br />
due to relatively high noise levels, non-evenly spaced probes, and the<br />
common coexistence of more than one mode. Here, a new analysis tool<br />
is presented that is based upon the well known lomb periodogram. It<br />
allows to perform a time, frequency and mode number resolved analysis<br />
of Mirnov data while including the data of all Mirnov probes, which<br />
may be unevenly spaced and sampled. First results for W7-AS data are<br />
presented.<br />
P 10.19 Di 17:45 Foyer<br />
Electron cyclotron resonance heating in the WEGA stellarator<br />
— •Yurij Podoba, Kinga Horvath, Heinrich P. Laqua, Johann<br />
Lingertat, and Friedrich Wagner — Max-Planck-Institut<br />
fur Plasmaphysik, Euratom Association, TI Greifswald, Wendelsteinstr.<br />
1, 17491 Greifswald, Germany<br />
The plasma in the WEGA stellarator is created and heated by microwaves<br />
at 2.45 GHz and Pmax=6 kW.<br />
Initially, the microwaves were launched through a cylindrical tube the<br />
from low field side of the torus, in O-mode. The resonant toroidal magnetic<br />
field was located near the centre of the vacuum chamber.<br />
Using this heating scenario, hollow profiles of el. density and temperature<br />
were observed, and the maxima of density and temperature, as well<br />
as the cut-off layer were located outside the last closed flux surface. Only<br />
a small part of the heating power reached the centre region after OXB<br />
conversion.<br />
For the OXB process to be effective the wave has to be launched at an<br />
oblique angle to the magnetic surface, it is 45 deg for 1st harm.<br />
The OXB conversion efficiency was further improved by cutting the antenna<br />
tube under an angle of 45 deg which increased the power launched<br />
at optimum oblique angle. With this antenna we obtained flat or peaked<br />
density profiles.<br />
In this paper the latest results of antenna shape optimisation will be<br />
presented.<br />
P 10.20 Di 17:45 Foyer<br />
3D fluid simulation of the ergodic edge plasma layer<br />
in TEXTOR-DED — •Derek Harting 1 , D. Reiter 1 , M.<br />
Kobayashi 2 , Y. Feng 3 , and T. Haberscheidt 1 — 1 Institut für<br />
Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Euratom Association,<br />
Trilateral Euregio Cluster, 52425 Jülich — 2 National Institute for Fusion<br />
Science, 322-6 Oroshi, Toki 509-5292, Japan — 3 Max-Planck-Institut<br />
für Plasmaphysik, Euratom Association, 17491 Greifswald<br />
Prior to the experimental campaigns with the newly installed Dynamic<br />
Ergodic Divertor (DED) at the TEXTOR tokamak a series of 3D edge<br />
plasma fluid simulations has been carried out. The main goal of these numerical<br />
experiments is the identification of sensitive parameters. We have<br />
employed the EMC3-EIRENE code, for the solution of the plasma fluid<br />
equations coupled to a kinetic treatment of the recycling neutrals. The<br />
3D magnetic field topology is obtained from a combination of magnetic<br />
equilibrium calculations (DIVA) with field line tracing to account for<br />
the DED perturbation field. Keeping the unknown perpendicular plasma<br />
transport coefficients at fixed (anomalous) values typical for fusion edge<br />
plasmas, we identify the combined effect of equilibrium and magnetic<br />
perturbation as essential for the overall plasma dynamics in the DEDedge.<br />
E.g., the pathways for particle and energy loss from the confined<br />
plasma to the divertor target are shown to be significantly influenced by<br />
this combined effect. For edge topologies typical for TEXTOR DED a<br />
separate treatment of the ”laminar” (short field line) and the (partially)<br />
ergodised field zone, as earlier proposed, seems to be ruled out due to<br />
these sensitivities.<br />
P 10.21 Di 17:45 Foyer<br />
Modelling of the effects from the Dynamic Ergodic Divertor<br />
(DED) on global plasma behavior in TEXTOR — •X. Loozen,<br />
M. Tokar, and R. Wolf — Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum<br />
Jülich GmbH, EURATOM Association, D-52425 Jülich, Germany<br />
Control of transport processes at plasma edge of fusion devices is important<br />
to maintain stationary operation of thermonuclear reactors. One<br />
way to achieve this is the application of Ergodic Divertors (ED). ED generate<br />
perturbations of the magnetic field at the plasma edge and change<br />
significantly plasma transport properties. ED have been tested on several<br />
tokamaks and recently, the operation of TEXTOR with the Dynamic Ergodic<br />
Divertor (DED) has been started. In order to investigate the effect<br />
of DED on the global plasma behavior some amendments will be made in<br />
the 1-D transport code RITM. This code can not be, however, applied in<br />
the laminar zone, where magnetic field lines make relatively short excursions<br />
between intersections of divertor plates. By using a simple model<br />
for the DED magnetic field, the width of the laminar zone is estimated<br />
analytically as a function of the position of the resonant surface, the amplitude<br />
and poloidal mode number m of the perturbation. It is shown<br />
that the laminar zone width depends almost linearly on the perturbation<br />
amplitude for high values of m. For low m values, the laminar zone width<br />
increases non-linearly with the amplitude. It is also demonstrated that<br />
the laminar zone becomes thinner with increasing mode number.<br />
P 10.22 Di 17:45 Foyer<br />
Zur Aufladung von mikrodispersen Teilchen im Plasma —<br />
•Maik Fröhlich 1 , Holger Kersten 2 und Rainer Hippler 1 —<br />
1 Institut für Physik, E.-M.-Arndt-Universität, Domstr. 10a, — 2 INP<br />
Greifswald, F.-L.-Jahn-Str. 19, D-17489 Greifswald<br />
Das Interesse an Komplexen (staubigen) Plasmen wächst stetig, wobei<br />
dieses Interesse sowohl in der Beschreibung von Kometenschweifen, interstellaren<br />
Wolken und planetaren Ringsystemen begründet ist als auch<br />
in technischen Anwendungen zur Veränderung von Partikeleigenschaften<br />
mikrodisperser Teilchen, durch z.B. Wachstum oder Beschichtung, in einem<br />
Prozessplasma.<br />
Zur Behandlung dieser 100 nm bis 100 µm großen Teilchen ist es notwendig,<br />
deren Ladung infolge des Stromes von Ionen und Elektronen auf<br />
die Partikel möglichst exakt zu kennen.<br />
Es soll das häufig verwendete Modell des Kugelkondensators diskutiert,<br />
die Grenzen aufgezeigt und eine Beschreibung durch die Charakterisierung<br />
der Oberflächenladungsdichte sphärischer Partikel auf der Basis von<br />
Plasma-Wand-Wechselwirkungsprozessen dargestellt werden. Die Resultate<br />
werden mit experimentellen Ergebnissen verglichen.<br />
P 10.23 Di 17:45 Foyer<br />
Coulomb-Kristallisation in expandierenden laser-gekühlten<br />
neutralen Plasmen — •Thomas Pohl, Thomas Pattard und<br />
Jan-Michael Rost — MPI für Physik komplexer Systeme, Dresden<br />
Fortschritte in experimentellen Techniken zum Einfangen und Kühlen<br />
atomarer Gase haben es in den letzten Jahren ermöglicht, erstmals ultrakalte<br />
Plasmen (T ≪ 1K) durch Photoionisation laser-gekühlter Atome<br />
zu erzeugen. Dabei heizt sich jedoch das Plasma aufgrund der Ausbildung<br />
von räumlichen Korrelationen einerseits sowie durch Dreikörper-<br />
Rekombination anderseits sehr schnell auf, sodass es unmöglich ist, auf<br />
diese Weise ein stark gekoppeltes Plasma zu erzeugen. Eine mögliche<br />
Lösung dieses Problems besteht darin die Ionen während der Expansion<br />
weiter zu kühlen.<br />
Wir beschreiben ein solches Szenario auf der Basis einer Hybrid-<br />
Molekular-Dynamik-Methode, die es erlaubt das Plasma auf experimentellen<br />
Zeitskalen (≈ 100µs) zu untersuchen und gleichzeitig die
Plasmaphysik Dienstag<br />
stark gekoppelte Ionen-Dynamik einzubeziehen [2]. Es zeigt sich, dass<br />
zusätzliches Doppler-Kühlen die Expansion des Plasmas erheblich modifiziert<br />
und damit die Bildung eines Plasmas mit exotischen Eigenschaften<br />
ermöglicht, in dem die elektronische Komponente schwach gekoppelt<br />
ist während die Ionen Effekte starker Kopplung aufweisen. In<br />
Abhängigkeit von den Plasmaparametern führt dies zum Auftreten einer<br />
gitterähnlichen Ordnung (Nahordnung) oder sogar zur Ausbildung von<br />
Schalen-Strukturen (Fernordnung) während der Expansion.<br />
[1] T. C. Killian et al., Phys. Rev. Lett. 83, 4776 (1999)<br />
[2] T. Pohl, T. Pattard and J. M. Rost (eingereicht)<br />
P 10.24 Di 17:45 Foyer<br />
Dynamic Properties of Finite Coulomb Clusters in Colloidal<br />
Plasmas — •Ryuta Ichiki 1,2 , Yuriy Ivanov 1 , and Andre Melzer 1<br />
— 1 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald,<br />
17489 Greifswald — 2 Interdisciplinary Graduate School of Engineering<br />
Sciences, Kyushu University, Kasuga, Fukuoka 816-8580, Japan<br />
Finite Clusters in colloidal plasmas consist of a small number of microspheres<br />
(N = 1...200) trapped in the sheath of a discharge plasma. The<br />
particles acquire high negative charges and interact via their Coulomb<br />
repulsion. They are confined by strong vertical and weak horizontal (radial)<br />
potential wells, thus forming 2D concentric structures. The particles<br />
are illuminated by lasers and are observed with video cameras. The dynamic<br />
properties of these Coulomb clusters are described by their normal<br />
modes. Here, we present experiments on finite clusters in our new plasma<br />
chamber that was recently set up in Greifswald. In these experiments, the<br />
mode properties of finite Coulomb clusters have been determined for different<br />
particle numbers N. One of our goals is to relate the dynamic<br />
properties of these finite systems to the dispersion relation of waves in<br />
infinite systems. As a more technical problem, the influence of the video<br />
frame rate on the analysis of the dynamic properties is also investigated.<br />
P 10.25 Di 17:45 Foyer<br />
Beeinflussung und Vorhersage von Partikelverteilungen in<br />
Komplexen Plasmen unter Mikrogravitation — •Markus<br />
Klindworth, Oliver Arp und Alexander Piel — Institut für Experimentelle<br />
und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität<br />
Kiel, 24098 Kiel<br />
Plasmen mit einer zusätzlich injizierten Teilchenspezies in Form von<br />
geladenen Mikropartikeln bezeichnet man als Komplexe Plasmen. Unterliegen<br />
diese Partikel beobachtbarer Größe der Gravitation, so lassen sie<br />
sich lediglich in der unteren Randschicht z.B. einer HF-Entladung einfangen.<br />
Unter Schwerelosigkeit verteilen sich die Partikel im Plasmavolumen<br />
– es werden aber auch die Effekte kleinerer Kräfte, wie dem “Iondrag”,<br />
deutlich. Der Impulsübertrag der aus dem Plasma strömenden<br />
Ionen auf die Staubteilchen drängt diese aus dem Zentrum der Entladung,<br />
ein staubfreier Bereich (“void”) entsteht. Quantitativ ist dieser<br />
Effekt noch nicht völlig verstanden. Durch die Manipulation des Plasmas<br />
mit Hilfe segmentierter Elektroden oder elektrostatischer Anregung<br />
durch eine Langmuir-Sonde läßt sich die Form des Voids verändern und<br />
die Reaktion und neue Gleichgewichtslage der Partikel studieren. Ein<br />
einfaches Modell zum Gleichgewicht zwischen elektrischer Feldkraft und<br />
“Ion-drag” erlaubt die Vorhersage von Staubverteilungen unter Mikrogravitation<br />
durch Messung von Plasmaparameterprofilen im staubfreien<br />
Plasma. Das für die Experimente aufgebaute Parabelflugexperiment<br />
dient zudem dem Test von Konzepten und Prototypen für ein Gemeinschaftsexperiment<br />
(IMPACT/IMPF) an Bord der ISS.<br />
P 10.26 Di 17:45 Foyer<br />
Sondenerzeugte staubfreie Bereiche in Komplexen Plasmen<br />
unter Schwerelosigkeit — •Markus Klindworth 1 , Alexander<br />
Piel 1 und André Melzer 2 — 1 Institut für Experimentelle und Angewandte<br />
Physik, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 24098 Kiel —<br />
2 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 17489<br />
Greifswald<br />
Als “voids” werden scharf begrenzte staubfreie Bereiche in Komplexen<br />
Plasmen bezeichnet. Sie treten besonders deutlich in Hochfrequenzentladungen<br />
mit induzierten mikrometergroßen Partikeln unter Scherelosigkeit<br />
auf. Die Entstehung dieser “voids” wird den entgegengesetzten<br />
elektrischen Feld- und Ionenwindkräften auf die geladenen Staubpartikel<br />
zugeschrieben. Der Mechanismus gilt aber besonders in quantitativer<br />
Hinsicht als nicht vollständig verstanden. Einen neuen Ansatz zur Untersuchung<br />
der “voids” stellt die Beobachtung von Staubverteilungen um<br />
eine Langmuir-Sonde unter Mikrogravität dar. Die Staubpartikel sitzen<br />
in der Vorschicht der Sonde, wo ein Gleichgewicht zwischen abstossender<br />
Feldkraft und Impulsübertrag durch die zur Sonde strömenden Ionen besteht.<br />
Die Größe und Form der Staubverteilung markiert den Verlauf der<br />
Schichtgrenze um den im Plasma befindlichen Sondenschaft. Die numerische<br />
Lösung eines stoßbehafteten Vorschichtmodells erlaubt eine Analyse<br />
der Kräfte und Gleichgewichtspositionen des Staubs. Das durch die modellierten<br />
Kräftegradienten gebildete Einfangpotential erklärt ebenfalls<br />
die Bildung einer ausgeprägten Partikelschichtung.<br />
P 10.27 Di 17:45 Foyer<br />
Sondenmessungen in Komplexen Plasmen im Labor und auf Parabelflügen<br />
— •Markus Klindworth 1 , Alexander Piel 1 und André<br />
Melzer 2 — 1 Institut für Experimentelle und Angewandte Physik,<br />
Christian-Albrechts-Universität Kiel, 24098 Kiel — 2 Institut für Physik,<br />
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 17489 Greifswald<br />
Für das Verständnis von Staubverteilung und -Dynamik in Komplexen<br />
Plasmen (Plasmen mit injizierten Mikropartikeln) ist die raumaufgelöste<br />
Kenntnis der Plasmaparameter von großem Interesse. Anhand unserer<br />
Entwicklung eines Sondensystems für Schwerelosigkeitsexperimente<br />
an Komplexen Plasmen auf Parabelflügen zeigen wir eine angepaßte<br />
Methode zur Auswertung und Aufnahme von Kennlinien in begrenzten<br />
Plasmen unter Anwesenheit von Mikropartikeln (“Staub”). Die Auswertung<br />
auf Basis eines stoßkorrigierten “radial-motion”-Modells zeigt gute<br />
Übereinstimmung mit Simulationen der Entladung. Durch den Vergleich<br />
von Profilen partikelfreier Labormessungen mit partikelversetzten Plasmen<br />
unter Schwerelosigkeit zeigt sich eine Konzentration der Region hoher<br />
Plasmadichte und hohen Potentials auf den staubfreien Bereich im<br />
Zentrum der Entladung bei insgesamt verminderten absoluten Werten.<br />
Der Staub zeigt sich also als Plasmaverlustregion. Die Ergebnisse lassen<br />
sich mit Messungen eindimensionaler Sondenschnitte im Labor in einfacherer<br />
Geometrie bestätigen.<br />
P 10.28 Di 17:45 Foyer<br />
Zeitaufgelöste elektrische Messungen in staubigen Plasmen —<br />
•Janine-Christina Schauer, Suk-Ho Hong und Jörg Winter —<br />
Ruhr-Universität Bochum<br />
Es ist bekannt, dass die elektrischen Eigenschaften eines Plasmas durch<br />
Partikelbildung in reaktiven Gasen stark beeinflusst werden. Wir haben<br />
die Änderungen der elektrischen Eigenschaften in staubbildenden<br />
Argon-Acetylen- und Argon-Methan-Plasmen in einer kapazitiv gekoppelten<br />
GEC-Zelle bei 13,56 MHz untersucht. Dazu wurden Strom und<br />
Spannung an den Zuleitungen zu der getriebenen und geerdeten Elektrode<br />
mit Strom-Spannungs-Messsonden gemessen und mit einem mathematischen<br />
Modell in die an den Elektrodenoberflächen anliegenden<br />
Ströme und Spannungen umgerechnet. Die Änderung der Plasmacharakteristik<br />
aufgrund der Entstehung und des Wachstums der Staubpartikel<br />
wurde beobachtet und zeitaufgelöst gemessen. Die verschiedenen Staubwachstumsphasen<br />
Nukleation, Koagulation und Agglomeration sowie der<br />
α −γ ′ -Übergang wurden beobachtet. Die zeitliche Entwicklung von Plasmaeigenschaften<br />
wie Plasmaimpedanz oder absorbierte Leistung bei Partikelwachstum<br />
wird diskutiert.<br />
P 10.29 Di 17:45 Foyer<br />
Diagnostik eines kombinierten HF-Plasmas und DC-<br />
Magnetron-Plasmas zur Beschichtung von mikrodispersen<br />
Pulvern — •Gabriele Thieme 1 , Maria Tatanova 2 , Mario<br />
Hannemann 2 , Holger Kersten 2 und Rainer Hippler 1 —<br />
1 Institut für Physik, E.-M.-Arndt-Universität, Domstr. 10a, D-17489<br />
Greifswald — 2 INP Greifswald, F.-L.-Jahn-Str. 19, D-17489 Greifswald<br />
Siliziumoxidteilchen (∼18µm) wurden in der Randschicht einer<br />
Argon-HF-Entladung (5...21Pa, 5W) aufgeladen, eingefangen und<br />
vereinzelt. Eine zusätzliche DC-Magnetron-Entladung wurde verwendet,<br />
um dünne Metallschichten auf den Partikeln abzuscheiden. Unter dem<br />
Einfluß des Magnetronplasmas rotiert die in der Plasmarandschicht<br />
über der HF-Elektrode gefangene Teilchenwolke. Dieser Effekt wird dem<br />
Impulsübertrag durch Stöße von Plasma-Ionen, die durch ExB-Drift<br />
beschleunigt werden, mit den Mikro-Teilchen zugeschrieben.<br />
Für ein besseres Verständnis dieses Effekts ist eine umfassende<br />
Charakterisierung der Wechselwirkung des HF-Plasmas mit dem DC-<br />
Magnetron-Plasma notwendig. Dazu wurden Messungen mit einer HFkompensierten<br />
Langmuirsonde (SmartProbe, Scientific Systems) bei verschiedenen<br />
Entladungsbedingungen durchgeführt und die Elektronenenergieverteilungsfunktion<br />
(EEDF) sowie relevante Plasmaparameter wie<br />
Elektronendichte und Plasmapotential bestimmt. Wie im Verhalten der<br />
SiO2-Partikel, zeigen sich auch hier deutliche Veränderungen, sobald das<br />
Magnetron-Plasma zusätzlich zum HF-Plasma präsent ist.
Plasmaphysik Dienstag<br />
P 10.30 Di 17:45 Foyer<br />
Vergleich von Diagnostiken der Elektronendichte in komplexen<br />
Plasmen — •Thomas Trottenberg, Oliver Arp und Alexander<br />
Piel — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-<br />
Albrechts-Universität Kiel, 24098 Kiel<br />
Messungen der wesentlichen Plasmaparameter werden in komplexen<br />
(staubigen) Plasmen gewöhnlich mit Langmuir-Sonden durchgeführt.<br />
Verunreinigungen der Sondenfäche durch anhaftende Partikel können die<br />
Sondenströme dramatisch verkleinern und damit insbesondere absolute<br />
Dichtemessungen unmöglich machen. Mit der Impedanzsonde und der<br />
Resonanzkegelmethode (in magnetisierten Plasmen) stehen zwei alternative<br />
Diagnostiken zur Elektronendichtemessung zur Verfügung. Eine<br />
Impedanzsonde ist im Wesentlichen eine kurze zylindrische Antenne im<br />
Plasma. Messung der reflektierten Leistung in Abhängigkeit von der Frequenz<br />
eines auf die Antenne gegebenen Hochfrequenzsignals erlaubt die<br />
Bestimmung der Resonanzfrequenz des Plasmas (Plasmafrequenz), die<br />
eine Funktion der Elektronendichte ist. Die Resonanzkegelmethode verwendet<br />
die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in magnetisierten<br />
Plasmen schräg zum Magnetfeld (Whistlerregime). Mit Hilfe eines rotierbaren<br />
Antennenpaares wird der Winkel zum Magnetfeld, bei dem<br />
Resonanz auftritt, gemessen. Der Winkel erlaubt die Berechnung der<br />
Plasmafrequenz und damit der Elektronendichte. Dieser Beitrag stellt<br />
Messungen sowohl in einer HF-Parallelplattenentladung als auch in einer<br />
linearen magnetisierten HF-Entladung vor, bei denen die drei Methoden<br />
miteinander verglichen werden. Vorzüge und Grenzen der einzelnen<br />
Diagnostiken werden diskutiert.<br />
P 10.31 Di 17:45 Foyer<br />
Dynamisches Verhalten in einem magnetisierten komplexen<br />
Plasma — •Thomas Trottenberg, Dietmar Block und Alexander<br />
Piel — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik,<br />
Christian-Albrechts-Universität Kiel, 24098 Kiel<br />
Matilda II ist ein Experiment zur Untersuchung von Wellenphänomenen<br />
in magnetisierten komplexen (staubigen) Plasmen. Mit<br />
Hilfe einer HF-Entladung und einem Magnetfeld einer Stärke von 50 mT<br />
wird in der 1m langen linearen Anordnung ein Plasma erzeugt, in das<br />
Mikropartikel, z.B. polydisperses Kaolin-Pulver mit Teilchengrößen von<br />
< 1µm, eingebracht werden. Dieser Beitrag stellt erste Ergebnisse zur<br />
Untersuchung des dynamischen Verhaltens des magnetisierten komplexen<br />
Plasmas vor.<br />
P 10.32 Di 17:45 Foyer<br />
Bestimmung der Ionenreibungskraft: Experimenteller Aufbau<br />
und Messmethoden — •Markus Hirt, Dietmar Block und<br />
Alexander Piel — IEAP, AG Plasmadynamik, Christian-Albrechts-<br />
Universität, 24098 Kiel<br />
In dem Experiment Dodo wurden Messungen der Ionenreibungskraft<br />
an frei fallenden Mikropartikeln bei Ionenenergien zwischen 50 meV und<br />
45 eV durchgeführt. Hierzu wurden Glashohlkugeln mit einem typischen<br />
Durchmesser von d =20 µm in die Targetkammer der Doppelplasmamaschine<br />
injiziert. Durch eine negative Vorspannung des Trenngitters zwischen<br />
Source- und Targetkammer kommt es zu einer langsamen Ionendrift<br />
(Ei ≈ 50 meV) zum Gitter. Zudem konnte durch eine Potentialdifferenz<br />
zwischen Source- und Targetkammer ein in Energie und Dichte wohldefinierter<br />
Ionenstrahl (Ei = 3...45 eV) in die Targetkammer injiziert werden.<br />
Diese Ionenbewegungen in der Horizontalen führen zu einer Ablenkung<br />
der frei fallenden Mikropartikel aus der Vertikalen. Mittels einer Videokamera<br />
konnten die Partikeltrajektorien beobachtet werden, wobei die<br />
Ionenreibungskraft direkt aus den Ablenkwinkeln folgt. Eine umfassende<br />
Plasmadiagnostik ermöglicht einen direkten Vergleich mit aktuellen Modellen<br />
der Ionenreibungskraft [Barnes et al. 1992, Khrapak et al. 2003].<br />
Der experimentelle Aufbau und die Messmethoden zur Bestimmung der<br />
Parameter des Ionenstrahls werden auf diesem Poster vorgestellt. Die<br />
gemessenen Ionenreibungskräfte und der Vergleich mit den erwähnten<br />
Modellen werden in einem weiteren Beitrag dargestellt.<br />
P 10.33 Di 17:45 Foyer<br />
The effect of micro-roughness on the flow-behaviour of fluids<br />
— •Martin A. Fink, Uwe Konopka, and Gregor E. Morfill —<br />
Centre for Interdisciplinary Plasma Science, Max Planck Institute for<br />
extraterrestrial Physics, Giessenbachstrasse, D-85741 Garching<br />
The flow-behaviour of fluids at their borders strongly depends on their<br />
surface characteristics. Micro-roughness seems to play a decisive role. In<br />
the experiments presented here, we want to study this influence on a<br />
kinematic, microscopic level. In doing so we will investigate the transition<br />
from laminar to turbulent flow for several well-known levels of microroughness.<br />
To do this, the fluid should be analyzed on scales of the order<br />
of single effective particle diameters. With traditional fluids measurements<br />
of this type are impossible, as the detection of particle-movement<br />
at atomic scales cannot be carried out. A way out of this experimental<br />
constraint has been developed recently, using complex plasmas. Depending<br />
on the chosen parameters, such plasmas can be either in the fluid state<br />
(weakly coupled) or in a crystaline state (strongly coupled). In the fluid<br />
phase the charged micro- particles represent the ”atoms” of the fluid,<br />
and since they can be individually visualised, we are able to observe the<br />
flow at a quasi atomic scale. Experimental setup as well as first results<br />
are presented here.<br />
P 10.34 Di 17:45 Foyer<br />
Astroanalog polymerized in low pressure RF plasma — •Eva<br />
Kovacevic, Ilija Stefanovic, Johannes Berndt, and Jörg Winter<br />
— Institut f*r Experimentalphysik II, Ruhr Universit*t Bochum<br />
44801 Bochum<br />
We present the properties of diffuse interstellar media dust analog obtained<br />
by a plasma polymerization process in reactive low pressure RF<br />
discharges with acetylene as precursor gas. The in-situ infrared spectra<br />
of the spheroid particles reveal a strong aliphatic presence, weak presence<br />
of OH and carbonyl groups, and traces of aromatic compounds. We<br />
demonstrate close similarities between these laboratory spectra and the<br />
astronomically obtained data. The plasma polymerization process allows<br />
controlled and simple variations of the characteristics of the discharge<br />
and, correspondingly, of the nano-particles and their spectra. Presented<br />
are also measurements on the carbonaceous analog grown in nitrogen containing<br />
gas mixtures which reveal the presence of nitrile bands, a strong<br />
presence of NH and N-sp2 bands and drastically weakened aliphatic feature.<br />
This work is supported by DFG, project SFB 591.<br />
P 12 Plasma-Wand-Wechselwirkung II, Grundlegende Probleme Theorie I<br />
Zeit: Mittwoch 10:30–12:30 Raum: Hörsaal D<br />
Fachvortrag P 12.3 Mi 11:30 Hörsaal D<br />
Ein erweiterte Stufenmodell: Approximative Darstellungen für<br />
das Randschichtpotential — •Ralf Peter Brinkmann — Lehrstuhl<br />
für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr.<br />
150, D-44780 Bochum, Germany<br />
Der Übergang von der quasineutralen Zone zur Elektronenverarmungszone<br />
ist ein entscheidendes Merkmal der Plasmarandschicht. Dieser<br />
Übergang wird häufig durch eine sogenannte “harte Elektronenkante”<br />
modelliert - am Punkt des Übergangs x = s fällt die Elektronendichte<br />
von einem Wert gleich der Ionendichte (im Bulk, x > s) auf Null (in<br />
der Randschicht, x < s) ab. Dabei werden die Elektronen als kalt im<br />
Flüssigkeitsbild betrachtet, was zu großen Ungenauigkeiten bei der<br />
berechneten Randschichtspannung führt, wenn diese im Vergleich zur<br />
thermischen Spannung Te/e groß ist.<br />
Dieser Beitrag beinhaltet eine Behandlung des Übergangsproblems in<br />
größerer Strenge und Genauigkeit im Rahmen einer asymptotischen Ska-<br />
lenentwicklung. Eine Reihe von Annahmen führt für den Fall schwacher<br />
Gradienten (dni/dx ≪ ni/λD) zur Konvergenz der berechneten Lösung<br />
gegen die exakte Lösung. In erster Näherung ergibt sich dabei das bekannte<br />
Stufenmodel, während die zweite Näherung die Basis einer selbstkonstenten<br />
Randschichttheorie darstellt. Dies wird durch numerische Experimente<br />
untermauert, die mehr als zufrieden stellende Ergebnisse für<br />
das Randschichtpotential und die Ionendichteverteilung für den Fall eines<br />
stoßbestimmten Regimes liefern.<br />
Fachvortrag P 12.4 Mi 11:50 Hörsaal D<br />
Multiskalen-Analyse von Randschicht und Bulk in kapazitiv<br />
gekoppelten Niederdruckplasmen — •Frank S. Hamme und<br />
Ralf Peter Brinkmann — Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik,<br />
Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, D-44780 Bochum,<br />
Germany<br />
In kapazitiv gekoppelten Niederdruckplasmen (p < 10 Pa) stellt die<br />
Ohmsche Heizung aufgrund der geringen Elektronen-Neutralteilchen-
Plasmaphysik Mittwoch<br />
Wechselwirkung nicht mehr den dominanten Heizmechanismus dar.<br />
Stattdessen gewinnt der stochastische Heizeffekt der Elektronen in der<br />
Plasmarandschicht an Bedeutung.<br />
Als inhärent kinetischer und anisotroper Effekt ist dieser Mechanismus<br />
bisher oft in konventionellen fluiddynamischen Plasma-Modellen<br />
vernachlässigt worden. Das Ziel unserer Forschung ist es, ein fluiddynamisches<br />
Modell zu erstellen, welches die Ohmsche Heizung im konventionellen<br />
Sinne und die stochastische Heizung als spezielle Randbedingung<br />
beinhaltet. Um dies zu erreichen entwickeln wir zunächst für<br />
die Elektronenkomponente des Plasmabulks mittels der Methode der<br />
Störungsrechnung inklusive Zeitskalenanalyse ein zylindersymmetrisches,<br />
isotropes Modell. Für die Plasmarandschicht konstruieren wir analog zwei<br />
eindimensionale Modelle - ein kinetisches und ein reduziert kinetisches<br />
und somit auch isotropes Modell. Da das isotrope Bulkmodell bereits den<br />
Ohmschen Heizeffekt beinhaltet, darf die gesuchte Randbedingung nur<br />
rein anisotrope Anteile enthalten. Diese spezielle Randbedingung erhält<br />
man also, indem man durch die “Differenz” des isotropen und anisotropen<br />
Randschichtmodells alle isotropen Anteile eliminiert.<br />
Fachvortrag P 12.5 Mi 12:10 Hörsaal D<br />
Numerische Untersuchungen zur spontanen Bildung von Singularitäten<br />
in der idealen Hall-MHD — •Jürgen Dreher und<br />
Rainer Grauer — Theoretische Physik I, Ruhr-Universität Bochum<br />
Die spontane Bildung von Finite-Time-Singularitäten in der idealen<br />
Hall-Magnetohydrodynamik aus glatten Anfangsbedingungen heraus<br />
wird mittels direkter dreidimensionaler numerischer Simulationen untersucht.<br />
Wir betrachten zwei Konfigurationen: Die Filamentation zirkular<br />
polarisierter Alfvén-Wellen (Ferraro-Moden), deren frühes Stadium durch<br />
eine Mehrskalen-Analyse beschrieben werden kann, sowie toroidale Magnetfeldgeometrien,<br />
deren Dynamik zu singulären Stromschichten führt.<br />
In beiden Fällen erlaubt die Anwendung adaptiver Gitterverfeinerung ein<br />
detailliertes Studium der auftretenden hochlokalisierten Strukturen und<br />
des Anwachsverhaltens.<br />
P 13 Schwerionen- Laserplasmen I, Dichte Plasmen I<br />
Zeit: Mittwoch 10:30–12:30 Raum: Hörsaal H<br />
Fachvortrag P 13.3 Mi 11:30 Hörsaal H<br />
Thermodynamische Eigenschaften dichter Wasserstoffplasmen<br />
— •J. Vorberger, M. Schlanges und W.-D. Kraeft — Institut<br />
für Physik, Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, D-17487 Greifswald<br />
Trotz großer Fortschritte bei der experimentellen und theoretischen<br />
Beschreibung von makroskopischen und Einzelteilchen-Eigenschaften von<br />
dichtem Wasserstoff ist es insbesondere in mittleren Dichte- und Temperaturbereichen<br />
bisher nicht gelungen übereinstimmende Resultate zu erhalten.<br />
Diese Diskrepanzen werden häufig an Hugoniots diskutiert, deren<br />
wesentlicher Input Zustandsdaten sind. Das Anliegen dieses Beitrages ist<br />
es, thermodynamische Funktionen in theoretisch zweifelsfrei beherrschten<br />
Bereichen (sehr schwach und extrem entartet) bereitzustellen und<br />
damit solche aus Monte-Carlo und Molekulardynamik gewonnenen zu<br />
verifizieren. Die mittleren Entartungsbereiche sind nur mit numerischer<br />
Simulation zu erreichen.<br />
Mit Green-Funktions-Technik werden der Montroll-Ward-Beitrag und die<br />
dazugehörenden Austauschterme untersucht, die einzigen bisher für beliebige<br />
Entartung beherrschten Näherungen. Die resultierenden thermodynamischen<br />
Funktionen und Verteilungsfunktionen werden mit Simulationsdaten<br />
verglichen.<br />
Fachvortrag P 13.4 Mi 11:50 Hörsaal H<br />
Energy-transfer and expansion-dynamics of a collisional<br />
laser-plasma from planar, atomic and binary targets — •B. K.<br />
Sinha 1 , S. N. Srivastava 2 , and K. P. Rohr 2 — 1 Bhabha Atomic<br />
Research Center, Mumbai, India — 2 Fachbereich Physik, Universität<br />
Kaiserslautern, Germany<br />
Time of flight spectra of ions from plasmas produced from planar,<br />
monoatomic targets of copper and tungsten as well as binary targets<br />
of copper and tungsten, with two different stoichiometric compositions,<br />
have been obtained using 130 mJ, 5nsec, Nd:YAG laser pulses, at a laser<br />
intensity of about 8x109W/cm2. Angular variations of average velocity<br />
P 15 Diagnostische Methoden IV<br />
and kinetic energy of ions from these plasmas are reported. The average<br />
ionization degrees, summed over all the ions as well as over all the ions<br />
and neutrals, have been obtained as a function of angle with reference to<br />
the target-normal. Fractions of neutral atoms as well as the ions are also<br />
presented. It was observed that the significant energy-transfer from the<br />
lighter to the heavier ions does take place, which is in a good agreement<br />
with the results obtained from Monte-Carlo simulations. Energy-transfer<br />
among the ions of the same species, but with different degrees of ionization,<br />
has also been observed. Measurements on the average ionizationdegree<br />
show the existence of a strong recombination mechanism indicating<br />
a definite role for it in the energy-transfer.<br />
Fachvortrag P 13.5 Mi 12:10 Hörsaal H<br />
Detailed studies on laser produced ion beam and their properties<br />
— •Erik Brambrink 1 , Abel Blazevic 1 , Patrick Audebert 2 ,<br />
Julien Fuchs 2 , Stefan Karsch 3 , Jörg Schreiber 4 , Matthias<br />
Geißel 1 , Markus Roth 1 , Manuel Hegelich 5 , Jim Cobble 5 , Tom<br />
Cowan 6 , Hartmuth Ruhl 6 , and Rob Clarke 3 — 1 Darmstadt University<br />
of Technology — 2 LULI, Paliseau, France — 3 RAL, England —<br />
4 MPQ, Garching — 5 LANL, Los Alamos, USA — 6 University of Nevada,<br />
Reno<br />
The generation of laser produced proton and ion beams is still under<br />
heavy investigation. Especially the acceleration of protons from the rear<br />
side of the target by an electrostatic field is due to their unique beam<br />
properties and various possible applications a topic of research activities.<br />
Experiments with structured targets are a powerful tool to diagnose<br />
the properties of the electron sheath,the acceleration mechanism at very<br />
early times and proton beam parameters.<br />
In this talk we will introduce an analytic model to describe the properties<br />
of the electron sheat and their influence to the spatial ion beam<br />
distribution. This model was supported by detailed simulations.<br />
We also present beam parameters like source size, emmitance and energy<br />
distribution for a wide range of laser parameters.<br />
Zeit: Mittwoch 14:45–17:05 Raum: Hörsaal D<br />
Fachvortrag P 15.2 Mi 15:45 Hörsaal D<br />
Laser induced fluorescence measurements during magnetic<br />
reconnection — •Albrecht Stark 1 , Jan Egedal 2 , Will Fox 2 ,<br />
Olaf Grulke 1 , and Thomas Klinger 1 — 1 Max-Planck-Institut<br />
für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, EURATOM Assoziation —<br />
2 Massachusetts Institute of Technology, Plasma Science and Fusion<br />
Center<br />
Magnetic reconnection is referred to as the breaking and recombination<br />
of field lines in magnetized plasmas. As magnetic reconnection permits<br />
the release of magnetic energy to ion thermal energy, it is believed to be<br />
the source of non-classical ion heating as observed, e.g., in solar flares.<br />
An experiment to study reconnection is the Versatile Toroidal Facility<br />
(VTF) at the MIT plasma science and fusion center. The toroidal vacuum<br />
chamber is immersed into sets of poloidal and toroidal magnetic<br />
field coils, forming a poloidal cusp-field and a toroidal guiding field. A<br />
third solenoid inside the torus acts as a drive for the reconnection. The<br />
plasma is generated by ECRH, providing electron and ion temperatures<br />
in the range Te ∼ 20eV, Ti ∼ 0.2eV and plasma densities of n ∼ 10 17 m −3 .<br />
For determining the ion temperature during magnetic reconnection the<br />
full ion energy distribution function (IEDF) is measured by laser induced<br />
fluorescence. The diagnostics consists of a tunable high power diode laser<br />
(∼ 60mW cw). In order to investigate the effect of toroidal electric fields<br />
on the ion dynamics during magnetic reconnection, the laser is injected<br />
tangentially to the toroidal magnetic field. The results of the IEDF mea-
Plasmaphysik Mittwoch<br />
surements at a single spatial point with and without reconnection are<br />
presented, and the implication for ion heating processes are discussed.<br />
Fachvortrag P 15.3 Mi 16:05 Hörsaal D<br />
Frequency effects in capacitively coupled hydrogen plasmas<br />
- a numerical approach — •Aurel Salabas and Ralf Peter<br />
Brinkmann — Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr Universität<br />
Bochum, Universitätsstrasse 150, 44780 Bochum<br />
Capacitively coupled plasma (CCP) discharges sustained in pure H2<br />
have been investigated using a self-consistent, two-dimensional fluid<br />
model.<br />
The model describes the charged-particle transport in CCP solving the<br />
transport equations (the zero-, first- and second-order moments of Boltzmann<br />
equation for the electrons and the zero- and first moments for the<br />
ions) coupled with Poisson’s equation.<br />
The calculations cover a large domain of frequencies (13.56 MHz), pressures<br />
(0.2-8.0 Torr), rf applied voltages (150-450 V) and geometric dimensions<br />
(1.6-12.8 cm radii and 1.6-6.4 cm interelectrode distances).<br />
The study presents the effect of frequency variation on the space-time<br />
behavior of different plasma parameters (charged particle densities, electron<br />
mean energy, electric field distribution, ionization and dissociation<br />
rates).<br />
Fachvortrag P 15.4 Mi 16:25 Hörsaal D<br />
Anwendung eines Stoß–Strahlungsmodells mit nichtlinearem<br />
Solver zur Diagnostik an Niederdruckplasmen — •D.<br />
Wünderlich 1,2 , U. Fantz 1 und K. Behringer 1,2 — 1 Lehrstuhl<br />
für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität<br />
Augsburg, 86135 Augsburg — 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />
85748 Garching, EURATOM Assoziation<br />
Das von Atomen oder Molekülen emittierte Licht kann unter Verwendung<br />
von Besetzungsmodellen zur Diagnostik für Plasmaparameter<br />
verwendet werden. Diese Modelle liefern die Besetzungsdichten der<br />
angeregten Zustände in Abhängigkeit von den Plasmaparametern. Eine<br />
gängige und sehr vielseitig anwendbare Art von Besetzungsmodellen<br />
sind Stoß–Strahlungsmodelle. Das in diesem Beitrag vorgestellte Stoß–<br />
Strahlungsmodell Yacora verwendet zur Berechnung von Besetzungsdich-<br />
ten einen nichtlinearen Algorithmus. Dieser ermöglicht es, auch Schwerteilchenstöße<br />
zu berücksichtigen. Somit lassen sich neben Rechnungen zu<br />
den elektronisch angeregten Zuständen eines Moleküls auch solche zu dessen<br />
Ionen und den durch Dissoziation entstehenden Atomen durchführen.<br />
Am Beispiel der Plasmarekombination wird gezeigt, daß für die Interpretation<br />
der Balmerstrahlung des atomaren Wasserstoffs sowohl atomare<br />
als auch molekulare Besetzungsmechanismen von Bedeutung sind.<br />
Neben den Ionen tragen auch die Neutralteilchen zum Rekombinationsmechanismus<br />
bei, so daß Verwendung eines nichtlinearen Modells unerläßlich<br />
ist. Anwendungen zur Bestimmung von Plasmaparametern werden<br />
vorgestellt.<br />
Fachvortrag P 15.5 Mi 16:45 Hörsaal D<br />
SEERS für HD-Plasmen: Ein erweitertes analytisches Modell<br />
— •Thomas Mussenbrock und Ralf Peter Brinkmann — Lehrstuhl<br />
für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr.<br />
150, D-44780 Bochum, Germany<br />
Die ständig steigenden Anforderungen an Plasmaprozesse zur Fabrikation<br />
von mikroelektronischen Schaltungen führen immer mehr zum<br />
Wunsch nach Regelung der Prozesse. Die adäquate Basis bilden Plasmadiagnostiken,<br />
die kontaminationsfrei, passiv und in-situ die entscheidenden<br />
Plasmaparameter liefert.<br />
Ein Kandidat hierfür ist SEERS (Self-Excited Electron Resonance<br />
Spectroscopy). SEERS basiert auf der bei kapazitiver Leistungseinkopplung<br />
angeregten Plasma-Serienresonanz. Aus der Analyse des im Plasma<br />
fließenden HF-Stromes bezüglich der angeregten Harmonischen erhält<br />
man Informationen über Frequenz und Dämpfung der angeregten kollektiven<br />
Resonanz. Damit kann man auf wichtige Plasmaparameter, wie<br />
mittlere Elektronendichte, mittlere Elektronestoßrate oder eingekoppelte<br />
Leistung, über ein adäquates Modell rückschließen.<br />
In diesem Beitrag wird ein analytisches, nichtlineares und räumlich aufgelöstes<br />
Plasmamodell zur Berechnung des HF-Stromes vorgeschlagen,<br />
welches neben der Plasmadynamik die bei HD-Plasmen immer stärker<br />
werdenden Induktionseffekte berücksichtigt.<br />
[1] T. Mussenbrock und R.P. Brinkmann, ICPIG Proc. 1 (2003), 165<br />
[2] R.P. Brinkmann und T. Mussenbrock, IGPIG Proc. 1 (2003), 137<br />
P 16 Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie III<br />
Zeit: Mittwoch 14:45–17:45 Raum: Hörsaal H<br />
Fachvortrag P 16.2 Mi 15:45 Hörsaal H<br />
Non-thermal plasmas as sterilisation- and coating technique<br />
— •Christian Schrader and Karl-Heinz Gericke — Institut für<br />
Physikalische und Theoretische Chemie, Technische Universität Braunschweig,<br />
Hans-Sommer Strasse 10, D-38106 Braunschweig<br />
Non-thermal plasma processing at atmospheric pressure has received<br />
growing interest. Recently, micro-structured electrode (MSE) arrays were<br />
introduced as alternative atmospheric pressure plasma sources. They consist<br />
of planar and parallel electrodes with geometric characteristics in the<br />
µm-range manufactured by means of modern micro machining and galvanic<br />
techniques. Our experimental setup consists of a MSE array coupled<br />
to a RF-generator unit with a special probe in order to measure voltage,<br />
current and phase angle of the system. A planar electrode at a distance<br />
of 2 mm is biased with different acceleration potentials in order to bridge<br />
the gap between plasma source and substrate. As an example the usage<br />
of the plasma source to sterilise UV- or thermo resistant spores placed<br />
on food-packaging materials is demonstrated. Motion of the particles is<br />
drift controlled, because amplitudes of electrons as well as ions exceed<br />
d/2 of the electrode gap d (70µm). To describe the behaviour of the<br />
charged particles in the RF field (frequency ω) we use the DC Townsend<br />
breakdown theory. The ion amplitudes z0 were calculated by:<br />
√ ω 2 +ν 2 c<br />
z0 = eE0<br />
mω<br />
This equation gives the extreme values derived from the solution of the<br />
equation of motion including the pressure dependent Lorentz collisional<br />
term νc in order to account for friction.<br />
Fachvortrag P 16.3 Mi 16:05 Hörsaal H<br />
Plasmainduzierte Polymerisation amphiphiler Aggregate —<br />
•Mario Maaß 1 , Jörg Ehlbeck 1 , Günther Oehme 2 , Hans<br />
Fuhrmann 2 und Torsten Dwars 2 — 1 Institut für Niedertemperatur-<br />
Plasmaphysik Greifswald e.V. (INP), Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 19,<br />
17489 Greifswald — 2 Institut für Organische Katalyseforschung an der<br />
Universität Rostock e.V. (IfOK), Buchbinderstraße 5-6, 18055 Rostock<br />
Amphiphile Aggregate spielen in unserem täglichen Leben eine entscheidende<br />
Rolle. So findet man sie als Emulgatoren (Bekämpfung von<br />
Ölhavarien), als Waschmittel, als Beschichtungsmittel (Lacke und Kosmetika),<br />
als Arzneimittelträger (Microencapsulation, Depottabletten),<br />
als polymerlöslichen Träger in der Synthesechemie aber auch als Reaktionsort<br />
in der katalytischen Chemie. In praxi ist es oft notwendig Form<br />
und Größe der Aggregate zu stabilisieren. Man denke hier an Waschmittel,<br />
die nicht hautgängig sein sollen, Mizellen, welche einen Katalysator<br />
tragen, oder Vesikel, die in der Medizin unter anderem als Träger von Arzneimitteln<br />
oder von radioaktiven Substanzen Verwendung finden. Weitere<br />
Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Bindung selektiver Komplexliganden<br />
mittels Oberflächenmodifizierung an den Funktionalitäten.<br />
Für viele dieser Anwendungen ist es erforderlich, die Substanzen mit einer<br />
stabilen Hülle zu umgeben. Hier setzt die plasmainduzierte Polymersiation<br />
an.<br />
Der Vortrag zeigt Ergebnisse auf, die im Rahmen eines BMBF-<br />
Verbundprojektes (FKZ 13N7542/8) zur ” Erforschung plasmachemischer<br />
Prozesse zur Polymerisation kolloidaler Systeme“ erzielt wurden.<br />
Fachvortrag P 16.4 Mi 16:25 Hörsaal H<br />
Massenspektrometrische Analyse reaktiver Spezies in gepulsten<br />
CF4 /H2-Entladungen — •Martin Geigl und Jürgen Meichsner<br />
— Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Domstr.<br />
10a, D-17489 Greifswald<br />
Entladungen in Gemischen aus Fluorkohlenstoffen und Wasserstoff<br />
führen vielfach zur Abscheidung von Schichten. Der Mechanismus der<br />
Schichtbildung ist allerdings noch weitgehend ungeklärt. Es wird vermutet[1],<br />
daß CF2 im Volumen zu längeren Ketten reagiert, die dann zur<br />
Schichtbildung führen. CF2 wiederum entsteht an der Wand durch Abstraktion<br />
durch freien Fluor und/oder durch Ionenbeschuß.<br />
Mittels Schwellwert-Massenspektrometrie wurde die zeitabhängige<br />
Dichte von CFx (x = 2, 3), C2F4, C3F6 und höheren Neutralen in<br />
einer gepulsten rf-Entladung (0,5 - 10 Hz) in CF4 /H2-Gemischen
Plasmaphysik Mittwoch<br />
bestimmt. Ohne Zugabe von Wasserstoff sind die Dichten dieser<br />
Moleküle gering. Insbesondere sind die höheren Spezies C3F6 und C4F8<br />
nicht nachweisbar. Bei Zugabe von 25 % H2 bleibt die Dichte von CF3<br />
nahezu unverändert, während die von CF2 und C2F4 um fast zwei<br />
Größenordnungen ansteigen. Die Analyse der Zeitabhängkeiten der<br />
Dichten lassen darauf schließen, daß Oberflächenprozesse nun eine große<br />
Rolle bei der Erzeugung und Vernichtung dieser Spezies spielen.<br />
[1] D. Zhang, M. J. Kushner, J. Vac. Sci. Technol. A 18, 2661 (2000)<br />
Fachvortrag P 16.5 Mi 16:45 Hörsaal H<br />
Elektrische Eigenschaften gepulster He-Xe-Niederdrucklampen<br />
— •Detlef Loffhagen, René Bussiahn, Sergej Gortchakov<br />
und Hartmut Lange — INP Greifswald, 17489 Greifswald<br />
Niederdruckgasentladungen in Gemischen von Xenon mit anderen<br />
Edelgasen gewinnen als quecksilberfreie Lichtquellen zunehmend an Bedeutung.<br />
Die Analyse und Optimierung der Parameter derartiger Entladungen<br />
können mittels selbstkonsistenter Modellierung des Entladungsplasmas<br />
und Vergleich mit experimentellen Resultaten durchgeführt werden.<br />
Im Rahmen dieses Vortrages werden theoretische Untersuchungen<br />
zu den elektrischen Eigenschaften von mit Rechteckimpulsen betriebenen<br />
He-Xe-Entladungen vorgestellt. Die selbstkonsistente Modellierung<br />
des zeitabhängigen Plasmas erfolgt durch die gekoppelte Lösung eines<br />
Gleichungssystems für den äußeren elektrischen Stromkreis, eines Systems<br />
von Ratengleichungen für die wesentlichen Schwerteilchenkomponenten<br />
des Plasmas und der zeitabhängigen Boltzmanngleichung zur Bestimmung<br />
der elektronenkinetischen Größen. Die Beschreibung geht von<br />
einer radial gemittelten Behandlung für das zylindrische, axial homogene<br />
Plasma der positiven Säule aus. Der zeitliche Verlauf von Entladungsspannung<br />
und -strom wurde für Gemische mit 2% Xenonanteil in<br />
Abhängigkeit vom Gasdruck (p = 133 − 470 Pa) und von der Generatorspannung<br />
für eine Pulswiederholfrequenz von 1 kHz bei einem Tastverhältnis<br />
von 1:1 bestimmt und mit gemessenen Werten verglichen. Die<br />
Ionisationskinetik der gepulsten Entladung und der Einfluss der Elektrodengebiete<br />
auf das Wiederzünden werden diskutiert.<br />
Gefördert durch das BMBF (FKZ: 13N8153)<br />
Fachvortrag P 16.6 Mi 17:05 Hörsaal H<br />
Plasma parameter control in diffusion area by grid bias<br />
— •Vasile Vartolomei 1 , Mario Hannemann 2 , and Rainer<br />
Hippler 1 — 1 Institut für Physik, E.-M.-Arndt Universität Greifswald,<br />
Domstraße 10A, D-17487 Greifswald — 2 Institut für Niedertemperatur-<br />
Plasmaphysik, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 19, D-17489 Greifswald<br />
The plasma produced by an ECWR (Electron Cyclotron Wave Resonance)<br />
discharge was divided using a mesh grid in two parts: plasma<br />
source and diffusion (deposition) plasma. The ECWR is an inductively<br />
coupled discharge with a superimposed magnetic field (few mT). Langmuir<br />
probes and retarding field energy analyser (RFEA) were used to<br />
determine the plasma parameters in the diffusion area.<br />
The ion velocity distribution function (IVDF) has a double peak structure.<br />
The positions of peaks on the energy scale are determined by plasma<br />
potentials in the source (high energy peak) and in the diffusion area (low<br />
energy peak). The high energy peak can be moved on the energy scale<br />
by changing the voltage on the earth free induction coil.<br />
Additionally, we were able to shift the low energy peak by using the<br />
grid bias without practically affecting the high energy peak. However,<br />
the advantage of this extra low energy peak mobility on the energy scale<br />
was paid by loss in peak’s intensity.<br />
These effects can be explained by the behaviour of plasma density,<br />
plasma potential and effective electron temperature with respect to the<br />
applied bias on grid.<br />
Fachvortrag P 16.7 Mi 17:25 Hörsaal H<br />
Räumlich und zeitlich aufgelöste Untersuchungen an Barrierenentladungen<br />
in Stickstoff/Sauerstoff Gasgemischen — •R. Brandenburg<br />
1 , H.-E. Wagner 1 , K.V. Kozlov 2 und A.M. Morozov 2<br />
— 1 Institut für Physik der Universität Greifswald, 17489 Greifswald —<br />
2 Staatl. Universität Moskau, Chemische Fak., 119992 Moscow, Russia<br />
Die in [1] vorgestellte Methode der Cross-Correlation Specctroscopy<br />
(CCS) zur Aufnahme der Raum-Zeit-Entwicklung der für den filamentierten<br />
Entladungsmodus typischen Mikroentladungen wird systematisch auf<br />
unterschiedliche Gasgemische aus Stickstoff und Sauerstoff ausgedehnt.<br />
Die Untersuchungen erfolgen an einer beidseitig behinderten Entladung<br />
mit einem Entladungsspalt von 1.4 mm. In reinem Sticksoff wird statt der<br />
Mikroentladungen eine diffuse Townsend-Entladung beobachtet, die allerdings<br />
schon bei geringen Zumischungen von Sauerstoff (einige hundert<br />
ppm) in den filamentierten Modus übergeht. Für die zeitliche Entwicklung<br />
der Mikroentladungen werden unabhängig vom Sauerstoffanteil mit<br />
der CCS eine Townsend-Phase, eine kathodengerichtete Ionisationwelle<br />
und ein Leuchten an der Anode beobachtet. Insbesondere die Geschwindigkeit<br />
der kathodengerichteten Welle ist unabhägig von der Gaszuammensetzung.<br />
Mit erhöhtem Sauerstoffanteil werden kürzere und schneller<br />
abklingende Intensitäten beobachtet, was mit dem elektronegativen Charakter<br />
von O2 und seiner Rolle bei der Stosslöschung erklärt werden kann.<br />
[1] K.V. Kozlov et.al., J. Phys. D: Appl. Phys., 34 (2001) 3164<br />
P 17 Postersitzung: Plasma-Wand-Wechselwirkung III, Grundlegende Probleme Theorie<br />
II, Schwerionen- Laserplasmen II, Dichte Plasmen II<br />
Zeit: Mittwoch 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />
P 17.1 Mi 17:45 Foyer<br />
Studies of line strengths of deuterated hydrocarbons required<br />
for density measurements in front of the inner graphite wall of<br />
TEXTOR by means of absorption spectroscopy — •I. Möller 1 ,<br />
A. Serdioutchenko 1 , H. Soltwisch 1 , B. Schweer 2 , and A.<br />
Pospieszczyk 2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Ruhr-Universität<br />
Bochum, 44780 Bochum, Germany — 2 Institut für Plasmaphysik, FZ<br />
Jülich, EURATOM-Association, TEC, 52425 Jülich, Germany<br />
The identification of the intrinsic source of CD4 and CH4 from graphite<br />
surfaces is a challenging task in tokamaks. Emission spectroscopy can<br />
only provide information on the molecular break-up products, whereas<br />
absolute densities of the source molecules can be determined directly by<br />
absorption spectroscopy. Therefore an absorption spectrometer system<br />
with tunable infrared diode lasers for the detection of CH4, CD4 and<br />
their break-up products has been designed for TEXTOR. A rather long<br />
absorption path (≈ 100 cm) will be achieved by guiding the laser beam<br />
back and forth close to the inner graphite wall of TEXTOR.<br />
TEXTOR is conventionally operated with deuterium as working gas.<br />
Therefore, it is necessary to study the respective line strengths for deuterated<br />
hydrocarbons, which are not so well documented so far. Often only<br />
the line positions are known. Some line strengths of the ν3 band of CD4<br />
at 4.4 µm have been measured in a low-temperature plasma reactor resulting<br />
in a detection limit of nCD4 ≈ 1018 m −3 . Similar investigations<br />
to obtain the line strength of CD3 are ongoing. First calculations have<br />
shown that the detection limit is approximately nCD3 ≈ 5 · 1016 m −3 for<br />
the ν2 band of CD3 at 21.9 µm.<br />
P 17.2 Mi 17:45 Foyer<br />
Kinetic modelling of edge plasmas — •Konstantin Matyash<br />
and Ralf Schneider — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EU-<br />
RATOM Association, 17491 Greifswald<br />
A variety of effects being important both in fusion and low-temperature<br />
plasmas are studied using a multispecies electrostatic 3D3V Particle-in-<br />
Cell code including Monte Carlo collisions. The study of methane plasmas<br />
is of special interest both for industry (growth of diamond-like carbon<br />
films) and for fusion (chemical sputtering of carbon and tritium<br />
co-deposition). ECR heated and capacitively coupled RF discharges in<br />
methane are therefore studied in detail. Adding dust particles as additional<br />
species allows one to analyse quasi-ordered complex dusty plasmas.<br />
Details of plasma dynamics for all systems (both time- and spaceresolved)<br />
will be presented and comparison with experiments will be<br />
done.<br />
P 17.3 Mi 17:45 Foyer<br />
Deuteriumemission aus Kohlenstoff bei Untersuchungen zur<br />
chemischen Erosion — •P. Starke 1,2 , U. Fantz 1 und K. Behringer<br />
1,2 — 1 Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Universität<br />
Augsburg, 86135 Augsburg — 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />
EURATOM Assoziation, 85748 Garching<br />
Die Freisetzung von Deuterium aus Kohlenstoffmaterialien wurde in<br />
einem planaren ICP in Deuteriumplasmen mit Proben aus polykristallinem<br />
Graphit untersucht. Die Substrattemperatur konnte durch aktives<br />
Heizen bzw. Kühlen zwischen 300 K und 750 K variiert werden. Durch
Plasmaphysik Mittwoch<br />
Anlegen einer Vorspannung wurde die Ionenenergie auf die Probe zwischen<br />
5 eV und 30 eV eingestellt. Die Dichten der Reaktionsedukte und<br />
-produkte konnten mit einem absolutkalibrierten optischen Spektrometer<br />
gemessen werden. Nach der Sättigung der Probe mit Deuterium in<br />
einem Deuterium/Helium-Plasma wurde die Emission der von der Probe<br />
stammenden Atome bzw. Moleküle in einem reinen Edelgasplasma<br />
zeitaufgelöst gemessen. Die Abgabe von molekularem oder atomarem<br />
Deuterium ist dabei von den Substratparametern abhängig. Das absolute<br />
Inventar wurde durch ERDA-Messungen bestimmt. Der Einfluss von<br />
Verunreinigungen wie z.B. Sauerstoff kann im Beisein von Wasserstoff im<br />
Plasma vernachlässigt werden. Dies wurde in einem Vergleich von reinen<br />
Edelgasplasmen mit Deuterium/Helium Plasmen verifiziert.<br />
P 17.4 Mi 17:45 Foyer<br />
Einfluss verschiedener Wandmaterialien auf die Vibrationsbesetzung<br />
von molekularem Wasserstoff — •S. Meir, U. Fantz und<br />
K. Behringer — Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut<br />
für Physik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg<br />
Die Vibrationsbesetzung im Grundzustand des molekularen Wasserstoffs<br />
ist ein wichtiger Parameter in Wasserstoffplasmen und spielt z.B.<br />
bei einer Vielzahl von Reaktionen im Plasma eine Rolle. Neben der Besetzung<br />
durch Elektronen- und Schwerteilchenstöße wird die Vibrationsbesetzung<br />
auch durch Stöße mit Wänden und der Rekombination von<br />
atomarem Wasserstoff an Oberflächen beeinflusst. Bei Letzterem wird<br />
zwischen zwei Mechanismen (Eley–Rideal und Langmuir–Hinshelwood)<br />
unterschieden, die je nach Oberflächentemperatur dominieren.<br />
Mittels optischer Emissionsspektroskopie wurde die Besetzung der ersten<br />
vier Vibrationsniveaus des Grundzustands aus der Strahlung der Fulcherbande<br />
bestimmt und durch eine Vibrationstemperatur charakterisiert.<br />
In einem Niederdruckplasma (planares ICP) wurde die Vibrationstemperatur<br />
über verschiedenen Materialien (Stahl, Cu, Al, W, Kohlenstoff,<br />
Quarz und Borosilikat) untersucht. Messungen über gekühlten (T = 300<br />
K) Oberflächen ergaben höhere Vibrationstemperaturen als über den,<br />
durch das Plasma aufgeheizten (T = 560 K) Materialien. Die höchsten<br />
Vibrationstemperaturen wurden über Kohlenstoffoberflächen gemessen.<br />
Hier wird die Oberfläche erodiert und Kohlenwasserstoffe gelangen in das<br />
Plasma, wo diese in bereits vibrationsangeregten Wasserstoff dissozieren<br />
können. Weiter wurde der Zusammenhang zwischen atomarer Wasserstoffdichte<br />
und Vibrationstemperatur untersucht.<br />
P 17.5 Mi 17:45 Foyer<br />
Erosion and surface phenomena of liquid Ga immersed in capacitively<br />
coupled RF plasmas — •Jens Ränsch, Suk-Ho Hong, Johannes<br />
Berndt, and Jörg Winter — Experimentalphysik II, Ruhr<br />
Universität Bochum<br />
One of the most critical problems in designing and running a fusion<br />
reactor is the extreme heating of high heat flux components. The use of<br />
fluid materials as reaction chamber walls is suggested, but only limited<br />
knowledge and experimental data are available. We have investigated<br />
erosion and surface phenomena of liquid Ga immersed in capacitively<br />
coupled rf Ar plasmas at 13.56 MHz driving frequency with admixtures<br />
of H2, N2 and O2 in the range of two percent. We have used OES, SEM,<br />
EDX and a CCD video camera as diagnostic techniques.<br />
It is clearly observed that different kinds of layers are built on the<br />
surface of the Ga droplet depending on the gas mixtures. Using SEM<br />
and EDX we have observed structures and chemical components of the<br />
surface layer.<br />
The main erosion mechanism might be the development of microbubbles<br />
inside the Ga droplet through ion bombardment and the explosive<br />
outgasing of these bubbles.<br />
P 17.6 Mi 17:45 Foyer<br />
Relaxation of a collisonless ion matrix sheath — •Daniel Israel<br />
and Karl-Ulrich Riemann — Lehrstuhl für Theoretische Physik I,<br />
Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum<br />
An analytical fluid model describing the time evolution of a collisionless<br />
ion sheath in front of a plane absorbing wall biased to pulsed high<br />
negative voltage is presented. The model utilizes the Lagrangian formulation<br />
of hydrodynamics and allows to extend and generalize previous<br />
results [K.-U. Riemann and Th. Daube, J. Appl. Phys. 86, 1202 (1999)]<br />
for the matrix relaxation process obtained from the usual Euler formulation<br />
of hydrodynamics. Investigating the sheath evolution, the different<br />
phases of the matrix extraction and sheath expansion are characterized<br />
and treated separately. In addition, the transition between the two phases<br />
is investigated. Considering the matrix extraction phase, a description is<br />
developed, that in principle is suitable to account for arbitrary inhomogeneous<br />
initial conditions. Explicit results are given for two initial conditions<br />
of special interest. In order to describe the late quasistatic sheath<br />
expansion phase, the sheath boundary evolution is approximated and corresponding<br />
solutions are presented. The analytical results are compared<br />
with numerical solutions of the fluid equations as well as of PIC-MC<br />
simulations and show convincing agreement.<br />
P 17.7 Mi 17:45 Foyer<br />
Charakterisierung von Elektroden für Hochdruckgasentladungslampen<br />
im Gleich- und Wechselstrombetrieb — •O.<br />
Langenscheidt, L. Dabringhausen, S. Lichtenberg, M.<br />
Redwitz, J. Mentel und P. Awakowicz — Ruhr-Universität<br />
Bochum, Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik,<br />
Universitätsstrasse 150, D-44780 Bochum<br />
In der Bochumer Modell-Lampe werden seit einigen Jahren<br />
Wolfram-Elektroden für Hochdruckgasentladungslampen, sowohl<br />
im Gleichstrom als auch im Wechselstrombetrieb in verschiedenen<br />
Edelgasen untersucht. Das Ziel ist die vollständige Beschreibung<br />
von Wechselstrom-Elektroden in realen Lampen. Zahlreiche Diagnostikmethoden,<br />
wie Pyrometrie, Spektroskopie, Photographie und<br />
Langmuir-Sonden-Messungen wurden hierfür entwickelt und angepasst.<br />
Mittels Pyrometrie wird stationär die in die Elektroden eingekoppelte<br />
Leistung bestimmt und hieraus für den kathodischen Betrieb die Kathodenfallspannung<br />
berechnet. Durch elektrische Messung der Summe aus<br />
Anoden und Kathodenfall (ESV) und Verknüpfung mit dem vorher gewonnenen<br />
Kathodenfall läßt sich der Anodenfall bestimmen. Langmuir-<br />
Sonden- sowie ESV-Messungen liefern ebenfalls getrennt voneinander die<br />
Kathoden- und Anodenfallspannungen sowohl für Gleichstrom- als auch<br />
zeitaufgelöst für den Wechselstrombetrieb.<br />
Vorgestellt werden Ergebnisse für verschiedene Elektrodendurchmesser,<br />
-materialien und Füllgase. Weiterhin werden spektroskopische Untersuchungen<br />
der Randschichten vor den Elektroden präsentiert. Gefördert<br />
durch das BMBF (FKZ: 13N7763).<br />
P 17.8 Mi 17:45 Foyer<br />
Assembly of an experimental setup for measuring the hydrogen<br />
content of carbon layers — •Florian Irrek, A. Pospieszczyk, B.<br />
Schweer, G. Sergienko, and U. Samm — Institut für Plasmaphysik,<br />
FZ Jülich, Trilateral Euregio Cluster, EURATOM-Association, Jülich,<br />
Germany<br />
Inside a fusion reactor vessel layers of carbon are formed by redeposition<br />
of carbon originating from erosion of the carbon tiles which make<br />
up part of the first wall. Tritium and other isotopes of hydrogen can be<br />
trapped in these layers to a significant amount. Because of specified safety<br />
limits a diagnostic for measuring that content is of high importance for<br />
the operation of a future fusion device.<br />
A new diagnostic is being developed using laser desorption of the hydrocarbon<br />
layers. In a first step the method is tested in a laboratory setup.<br />
The surface temperature rise will be measured by means of pyrometry,<br />
while the desorbed hydrogen will be quantified with a mass spectrometer.<br />
Another mode of laser operation is ablation by short laser pulses (20 ns<br />
rather than 300 µs for the long pulses), thus releasing trapped tritium<br />
and deuterium. It is intended to adopt this method at a later stage at<br />
the tokamak TEXTOR, combined with spectroscopic observation of the<br />
released particles.<br />
This contribution presents the conceptual design and first results of the<br />
experiment.<br />
P 17.9 Mi 17:45 Foyer<br />
Exposition von Molydän-Spiegeln am Plasmarand von TEX-<br />
TOR — •Peter Wienhold 1 , Andrew Litnovsky 2 , Volker Philipps<br />
1 , Bernd Schweer 1 , Genadi Sergienko 1 , Peter Oelhafen 3 ,<br />
Marcus Ley 3 , Wolfgang Schneider 4 , Dieter Hildebrandt 4 ,<br />
Michael Laux 4 , Marek Rubel 5 und Birger Emmoth 6 — 1 Institut<br />
für Plasmaphysik, Ass. EURATOM, TEC, Forschungszentrum Jülich,<br />
52425 Jülich — 2 INRS-EMT University of Quebec, Canada — 3 Institut<br />
für Physik, Universität Basel, Schweiz — 4 MPI für Plasmaphysik, Ass.<br />
EURATOM, Berlin — 5 Alfven Laboratory, KTH, Ass. EURATOM-VR,<br />
Stockholm, Sweden — 6 Dep. Microelectronics, KTH, Ass. EURATOM-<br />
VR, Kista, Sweden<br />
Die Diagnostik von ITER sieht Metallspiegel vor, deren optische Güte<br />
durch Oberflächenzerstäubung und Verunreinigungsimplantation beeinträchtigt<br />
wird. Plasma ferne Spiegel werden mit Kohlenstoff bedeckt,<br />
der über weite Strecken transportiert wird. Tests in Tokamaks sollen
Plasmaphysik Mittwoch<br />
die Veränderungen zeigen und wie man ihnen begegnet. Molybdän-<br />
Spiegel wurden am Plasmarand von TEXTOR exponiert und spektroskopisch<br />
beobachtet. Deponierung und Implantation von C als auch lokaler<br />
Transport von Mo wurden durch SIMS Tiefenprofilierung nachgewiesen<br />
und mittels Ionenstrahlanalysen quantifiziert. Reflektivität und Streuung<br />
wurden im Bereich 250-2500nm in Abhängigkeit von Einfallswinkel und<br />
Polarisation vor und nach Exposition gemessen. Dabei zeigte sich der<br />
starke Einfluß der Veränderungen auf die optischen Eigenschaften, aus<br />
denen sich Schlußfolgerungen für das Vorgehen bei ITER ergeben.<br />
P 17.10 Mi 17:45 Foyer<br />
Hyper-Thermic Atomic Hydrogen Beam Source for Surface<br />
Studies — •Tatiana Babkina, Timo Gans, and Uwe Czarnetzki<br />
— Institut für Plasma- und Atomphysik, Ruhr-Universität Bochum,<br />
Germany<br />
The present report is concentrated on the design of and first investigations<br />
on a novel atomic hydrogen beam source. The source is based<br />
on neutralisation and reflection of hydrogen ions at surfaces. Ions are<br />
produced in a pulsed hydrogen RF discharge with magnetic confinement<br />
at pressures in the Pascal range. A voltage pulse is applied to a small<br />
electrode inside the discharge volume. Ions are accelerated in the sheath<br />
potential in front of the electrode. A hydrogen atom beam is produced by<br />
neutralisation and reflection of impinging ions at the electrode surface.<br />
The atom beam traverses the plasma collisionless and can be applied for<br />
detailed investigations of exothermic chemical reactions of hyper-thermic<br />
hydrogen atoms at metal surfaces. The atomic hydrogen beam is investigated<br />
by optical emission spectroscopy and an energy resolved mass<br />
spectrometer opposite to the electrode. Influences of ion species, ion energy,<br />
surface materials and threshold for neutralisation on the atomic<br />
beam characteristics can be studied. The project is funded by the <strong>DPG</strong><br />
in the frame of the SFB 616.<br />
P 17.11 Mi 17:45 Foyer<br />
Mitigating Disorder-Induced Heating in Ultracold Plasmas ∗<br />
— •D.O. Gericke and M.S. Murillo — Theoretical Division, Los<br />
Alamos National Laboratory, Los Alamos, NM 87545, USA<br />
Recent experiments demonstrated the creation of ultracold plasmas by<br />
ionization of trapped atoms with temperatures in the µK range [1,2]. The<br />
initial ion properties correspond to a very strongly coupled state; therefore,<br />
ultracold plasmas could provide a new avenue to investigate strong<br />
coupling effects with relatively long lived samples.<br />
Unfortunately, the build up of correlations strongly heats the ions [3].<br />
We show how this process is related to the establishment of Coulomb<br />
structure in the final plasma state and give results for the amount of<br />
disorder-induced heating for a wide variety of initial conditions. Since<br />
the ions gain a large amount of kinetic energy while building up negative<br />
potential energy, plasmas are usually heated to a moderately coupled<br />
state that is almost independent of the initial temperature [4]. Two possibilities<br />
for reducing the heating by the introduction of structure in the<br />
initial state, i.e., the gas before ionization, are then discussed: the ionization<br />
of a highly degenerate gas of fermionic atoms and the ionization<br />
of highly excited atoms in Rydberg states.<br />
[1] T.C. Killian et al., Phys. Rev. Lett. 83, 4776 (1999).<br />
[2] M.P. Robinson et al.; Phys. Rev. Lett. 85, 4466 (2000).<br />
[3] M.S. Murillo, Phys. Rev. Lett. 87, 1150031 (2001).<br />
[4] D.O. Gericke & M.S. Murillo, Contrib. Plasma Phys. 43, 298 (2003).<br />
∗ funded by the U.S. Department of Energy (contract W-7405-ENG-36)<br />
P 17.12 Mi 17:45 Foyer<br />
A SELF-CONSISTENT MODEL FOR A NONLINEARLY MODULATED<br />
PLASMA BOUNDARY SHEATH : FOURIER ANALYSIS AND IMPLE-<br />
MENTATION OF NEWTON’S METHOD<br />
— •Mustafa Bayrak und Ralf Peter Brinkmann —<br />
Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr Universität Bochum,<br />
Universitätsstrasse 150, 44780 Bochum<br />
In the last years, in-situ diagnostic methods were successfully introduced<br />
into the control of industrial plasma processes. In microelectronics,<br />
these methods are known as AEC/APC, for advanced equipment<br />
control/advanced process control. Self-excited electron resonance spectroscopy<br />
(SEERS) is a particularly successful such methods, owing to its<br />
robustness and the fact that is strictly passive and contamination free.<br />
SEERS operates by observing the self-excitation of the so-called series<br />
resonance that occurs in bounded plasmas. The mechanism of this<br />
resonance involves a periodic exchange of energy between the electrostatic<br />
field of the plasma boundary sheath and the kinetic motion of the<br />
electrons in the bulk. A deeper understanding of the SEERS method<br />
requires a detailed analysis of the mechanisms which excite this oscillation,<br />
in particular the nonlinearities of the sheath. In this work, we<br />
present a self-consistent model of a nonlinearly modulated plasma boundary<br />
sheath. The non-linear dependence of the fourier coefficients of the<br />
current density through the sheath and the voltage across the sheath are<br />
related and their mutual dependence is characterized.<br />
P 17.13 Mi 17:45 Foyer<br />
THEORETICAL AND NUMERICAL ANALYSIS OF THE<br />
ELECTRON MOTION NEAR THE NEUTRAL POINT OF<br />
THE MAGNETIC FIELD — •Murat Vural und Ralf Peter<br />
Brinkmann — Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr Universität<br />
Bochum<br />
Electron heating, i.e. the conversion of directed field energy into thermal<br />
electron energy, requires a randomization process which destroys the<br />
coherence in the motion of the electrons accelerated by the field. The<br />
standard Ohmic heating, i.e. the scattering of electrons at the neutrals<br />
of the background becomes very inefficient at gas pressures below 1 Pa.<br />
In this work, we investigate the efficiency of an alternative mechanism,<br />
namely the “scattering“ of magnetized electrons at a neutral loop in the<br />
magnetic field configuration.<br />
In the neighborhood of neutral points (where the magnetic field vanishes),<br />
however, the adiabatic invariance is destroyed and the electron<br />
motion becomes strongly chaotic. We consider a simple but realistic model<br />
of a stationary non-uniform and rotational invariant magnetic field<br />
configuration with neutral loop superimposed with an electrical RF modulation,<br />
similar to that of a neutral loop discharge (NLD). We find that<br />
the randomization of the electron motion by the neutral point provides<br />
a very efficient heating mechanism at low gas pressure.<br />
P 17.14 Mi 17:45 Foyer<br />
EUV spectra of light elements — • ˇ Zeljko Andreić 1 , Hans-<br />
Joachim Kunze 2 und Ante Hečimović 3 — 1 Faculty of Mining, Geology<br />
and Petroleum Engineering, University of Zagreb, Pijerottijeva 6,<br />
10 000 Zagreb, Croatia — 2 Institute of Experimental Physics V, Ruhr-<br />
University, 44780 Bochum, Germany — 3 Faculty of Science, University<br />
of Zagreb, Bijenička 32, 10000 Zagreb, Croatia<br />
Spectra of laser-produced plasmas of light elements (Be-Al) were systematically<br />
obtained with the help of a flat-field spectrograph built around<br />
a Hitachi 1200 l/mm grating. The primary detector was a gated MCP<br />
whose output plane was imaged onto a CCD camera. The whole spectral<br />
range of the instrument was covered and individal spectra were assembled<br />
together. In experiments the experimental parmeters were kept the<br />
same. In the case of gaseous elements (N, O, F) their simplest solid compounds<br />
were used as ablation targets. The goal is to obtain single element<br />
spectra that cover the whole spectral range of the instrument in question<br />
(i. e. approximately 3-30nm. For each element the instrumental spectrum<br />
and the ”true” spectrum, cleaned of higher order spectral lines will be<br />
assembled and made available on our web site. Such spectra can be used<br />
to simplify wavelength calibration of XUV instruments built arround the<br />
same or a simmilar gratings, and line identification in this spectral range.<br />
Work is still in progres, but the first results (complete spectra of several<br />
elements) are available and will be presented.<br />
This work is suported by the Croatian Ministry of Science and Technology<br />
(research grant no. 0195052), and by the Alexander von Humboldt<br />
Foundation.<br />
P 17.15 Mi 17:45 Foyer<br />
Selbstkonsistente kinetische Beschreibung einer gestörten<br />
Neon-Glimmentladung — •F. Sigeneger 1 , S. Arndt 1 , H.<br />
Testrich 2 und Ch. Brandt 2 — 1 INP Greifswald — 2 Institut für<br />
Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, 17489 Greifswald<br />
Theoretische Untersuchungen eines im Übergangsbereich zwischen<br />
positiver Säule und Anode gestörten zylindrischen Neonplasmas werden<br />
vorgestellt. Sie nehmen Bezug auf spektroskopische Messungen an<br />
Gleichstrom-Glimmentladungen, die durch eine radial eingeführte<br />
Langmuirsonde gestört wurden. Die selbstkonsistente Analyse des<br />
Neonplasmas beruht auf einem iterativen Hybridverfahren, das eine<br />
hydrodynamische Beschreibung von Ionen, Elektronen und angeregten<br />
Atomen sowie die Lösung der Poissongleichung umfasst. Die erforderlichen<br />
ortsabhängigen Transport- und Ratenkoeffizienten der Elektronen<br />
werden durch die gekoppelte Lösung der axial inhomogenen Boltzmann-
Plasmaphysik Mittwoch<br />
gleichung der Elektronen ermittelt. Die durch die Sonde verursachte<br />
Störung wird durch lokale Erhöhung der Terme berücksichtigt, die<br />
den Verlust von Ladungsträgern infolge von Rekombination an der<br />
Rohrwand bzw. dem Glasträger der Sonde beschreiben. Die Ergebnisse<br />
der Modellierungen zeigen ausgeprägte Modulationen aller Plasmaparameter<br />
im Bereich der Störung, die gedämpft periodisch in Richtung<br />
Anode abklingen. Die axialen Dichteprofile angeregter Atome stimmen<br />
gut mit den Messungen überein. Die Analyse elektronenkinetischer<br />
Größen zeigt, dass die Reaktion des Plasmas maßgeblich durch das<br />
nichtlokale Verhalten der Elektronen im deutlich gestörten elektrischen<br />
Feld bestimmt wird.<br />
Die Untersuchungen wurden gefördert durch den SFB 198.<br />
P 17.16 Mi 17:45 Foyer<br />
Experimentelle Untersuchungen von Störungen in einer<br />
Neon-Glimmentladungen verursacht durch Sonden — •Holger<br />
Testrich 1 , Ruslan Kozakov 1 , Christian Brandt 1 , Christian<br />
Wilke 1 , Stefan Arndt 2 und Florian Sigeneger 2 — 1 Institut für<br />
Physik, Universität Greifswald, 17489 Greifswald — 2 INP Greifswald,<br />
17489 Greifswald<br />
Die Störungen wurden durch radial in das Plasma eingeführte Langmuirsonden<br />
verursacht. Sie äußern sich in deutlichen Schwankungen<br />
der Strahlungsintensität um die Sonde, diese Störung wird periodisch<br />
in Richtung Anode ausgedämpft. Mittels Laser-Atom-Absorptions-<br />
Spektroskopie wurden die absoluten Teilchendichten der angeregten Atome<br />
im Zustand 1s3 und 1s5 sowie mittels Emissionsspektroskopie das<br />
relative Dichteprofil der Atome im Zustand 2p8 bestimmt. Die Untersuchungen<br />
erfolgten bei verschiedenen geometrischen Konfigurationen (unterschiedliche<br />
Radien, unterschiedlicher Abstand von der Sonde zur Anode)<br />
bei Drücken von 0.67 bzw. 1.5 Torr und Stromstärken von bis zu<br />
10 mA. In Abhängigkeit von der Eindringtiefe der Sonde in das Plasma<br />
wurden Dichteänderungen von bis zu 50% festgestellt. Die beobachteten<br />
Perioden- und Relaxationslängen variieren mit den Entladungsparametern<br />
und deuten auf ein Verhalten vergleichbar den p-Schichten hin. Die<br />
Messungen werden mit theoretischen Berechnungen verglichen, die auf<br />
einem selbstkonsistenten kinetischen Modell beruhen. Auf diese Weise<br />
konnten die experimentell bestimmten Dichteprofile der angeregten Atome<br />
gut reproduziert werden. Die Untersuchungen wurden gefördert durch<br />
den SFB 198.<br />
P 17.17 Mi 17:45 Foyer<br />
Welle-Welle-Wechselwirkung in einer Neon-Niederdruck-<br />
Gasentladung. — •Ruslan Kozakov, Christian Wilke und<br />
Berndt Bruhn — Institut für Physik, Universität Greifswald, 17489<br />
Greifswald<br />
In Neon-Niederdruckentladungen ist der Übergang vom homogen Zustand<br />
über eine konvektive Instabilität zur absoluten Instabilität bei<br />
Stromerhöhung ein wohlverstandenes Szenario. Im Druckbereich von<br />
200-800 Pa findet man etwa reguläre p-Wellen, wogegen bei höheren<br />
Drücken (>1200 Pa) die sogenannten regulären s-Wellen nahe der Instabilitätsgrenze<br />
auftreten. Der Einsatz einer irregulären Wellendynamik<br />
erfolgt in diesen Druckbereichen erst bei wesentlich höheren Strömen.<br />
Die Situation ist völlig verschieden im Übergangs-bereich zwischen pund<br />
s-Wellen um etwa 1000 Pa. Hier wird schon bei kleinen Strömen<br />
nahe der Instabilitätsgrenze eine hochkomplizierte Raum-Zeit-Dynamik<br />
experimentell beobachtet. Im theoretischen Modell findet man in dieser<br />
Druckregion eine Kodimension-2-Bifurkation. Die berechneten Koeffizienten<br />
der zugehörigen Normalform führen allerdings nur auf eine quasiperiodische<br />
Dynamik der gekoppelten p- und s-Wellen. Als weitergehendes<br />
theoretisches Konzept wird die Beschreibung der Dynamik mittels<br />
gekoppelter Amplituden-gleichungen diskutiert.<br />
P 17.18 Mi 17:45 Foyer<br />
Zweidimensionale Vlasov–Simulation mit der Darwin–<br />
Näherung der Maxwellgleichungen — •Holger Schmitz und<br />
Rainer Grauer — Theoretische Physik I, Ruhr-Universität Bochum,<br />
Universitäststr. 150, 44780 Bochum<br />
In vielen Situationen kann die Vlasovgleichung nicht analytisch gelöst<br />
werden. Aus diesem Grund ist es eine aktuelle Herausforderung die Vlasovgleichung<br />
mit numerischen Methoden zu anzugehen. Die Verwendung<br />
von Vlasov–Solvern, bei welchen die Verteilungsfunktion f(x,v) auf einem<br />
Gitter im Phasenraum gegeben ist, ist in der Regel äußerst rechenintensiv.<br />
In elektrodynamischen Simulationen diktiert das Friedrich-Levy Kriterium<br />
zusätzlich einen maximalen Zeitschritt, welcher die Auflösung der<br />
Lichtgeschwindigkeit auf dem numerischen Gitter fordert. Dies garantiert,<br />
daß elektrodynamische Moden korrekt gelöst werden. Andererseits<br />
hat dies auch extrem lange Rechenzeiten zur Folge.<br />
In vielen Fällen tragen elektrodynamische Moden jedoch nicht zu den<br />
physikalischen Effekten bei. Hier kann die Darwin–Näherung der Maxwellgleichungen<br />
eingesetzt werden, bei welcher die Vakuummoden verschwinden,<br />
jedoch die magnetoakustischen Moden erhalten bleiben. Folglich<br />
kann der Zeitschritt erheblich vergrößert werden.<br />
Erste Ergebnisse einer 2x3v–dimensionalen Vlasov–Darwin Simulation<br />
werden Präsentiert.<br />
P 17.19 Mi 17:45 Foyer<br />
Bifurcation analysis of magnetic reconnection in Hall-MHD systems<br />
— •Holger Homann and Rainer Grauer — Institut für Theoretische<br />
Physik I, Ruhr-Universität-Bochum, 44780 Bochum<br />
The dependence of the Hall-term on the width of the magnetic islands<br />
of the tearing-mode is examined. We applied the center manifold theory<br />
to a MHD-system. The MHD-system was chosen to be incompressible<br />
and includes in addition to resistivity the Hall-term in Ohm’s law. For<br />
certain values of physical parameters the corresponding center manifold is<br />
two-dimensional and therefore the original partial differential equations<br />
could be reduced to a two-dimensional system of ordinary ones. This<br />
amplitude equations exhibit a pitchfork-bifurcation which corresponds<br />
to the occurrence of the tearing-mode.<br />
P 17.20 Mi 17:45 Foyer<br />
Alfvén-Wellen in TJ-K — •K. Rahbarnia 1 , C. Elsner 1 , D. A.<br />
Spong 2 und U. Stroth 1 — 1 Institut für Experimentelle und Angewandte<br />
Physik, Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel — 2 Oak<br />
Ridge National Laboratory, Tennessee<br />
Alfvén-Wellen sind in Weltraumplasmen allgegenwärtig. In Fusionsplasmen<br />
werden sie durch schnelle Ionen angeregt und können zu<br />
erhöhten Verlusten dieser Ionen führen. Experimentell wurden Alfvén-<br />
Moden bisher an linearen Anordnungen und in Fusionsplasmen untersucht.<br />
Ziel dieser Arbeit ist die Anregung und Untersuchung von Alfvén-<br />
Moden in einem toroidalen Niedertemperaturplasma. Präsentiert werden<br />
theoretische Vorstudien zu den erwarteten Anregungsspektren von<br />
Alfvén-Moden, die im Bereich von 100 − 500kHz liegen. Die Anregung<br />
der Moden wird durch in das Plasma eingebrachte Elektroden erreicht,<br />
über die Wechselströme entlang einer Feldlinie gezogen werden.<br />
Die angeregten Alfvén-Moden werden mit ˙ B-Sonden im gesamten Plasmavolumen<br />
detektiert. Die experimentellen Untersuchungen finden am<br />
Niedertemperaturplasma-Experiment TJ-K statt. Typisch für TJ-K sind<br />
Dichten bis zu 1 × 10 18 m −3 , Elektronentemperaturen bis zu 15eV und<br />
Ionentemperaturen Ti ≤ 1 eV. Die Entladungen werden mit ECRH in Argon,<br />
Helium und Wasserstoff generiert. Durch seine niedrige Temperatur<br />
bietet TJ-K eine besonders gute Diagnostizierbarkeit.<br />
P 17.21 Mi 17:45 Foyer<br />
Eigenschaften von Laserionsationsplasmen und Vergleich mit<br />
Einschlagsionisation — •Anna Mocker-Ahlreep und Frank<br />
Müller — Max-Planck-Institut für Kernphysik Saupfercheckweg 1<br />
69117 Heidelberg<br />
Um Einschlagsionistationsdetektoren von Raumsonden zu entwickeln<br />
oder kalibrieren, ist es notwendig, schnelle Staubteilchen im Labor mit<br />
Hilfe eines Staubbeschleunigers zu erzeugen. Den dabei erzielten Energien<br />
der Teilchen sind jedoch Grenzen gesetzt, die unter denen der zum<br />
Teil im Weltraum vorkommenden Partikeln liegen.<br />
Um Einschläge höherer Energien zu simulieren, wird ein Nd-YAG-<br />
Laser benutzt, der ein Plasma durch Laserionisaton erzeugt. Die Eigenschaften<br />
dieses Plasmas werden u.a. durch Flugzeitmassenspektrometrie<br />
untersucht und mit denen von Einschlägen von Staubteilchen verglichen.<br />
P 17.22 Mi 17:45 Foyer<br />
Entwicklung einer laserinduzierten breitbandigen XUV-<br />
Plasmaquelle — •Lothar Koch, Cristina Marina und Bernd<br />
Wellegehausen — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover,<br />
Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />
Für messtechnische Anwendungen im XUV-Spektralbereich (10 nm bis<br />
50 nm) wird im Rahmen eines Verbundprojektes [1] ein Spektrometer<br />
mit einer laserbasierten Plasmastrahlungsquelle entwickelt. Zur Erzeugung<br />
der breitbandigen Plasmastrahlung wird ein Diodenlaser-gepumpter<br />
Nd:YAG-Laser (20 mJ, 10 ns) auf ein rotierendes Festkörpertarget fokussiert.<br />
Nach Abbildung und Monochromatisierung steht die Strahlung
Plasmaphysik Mittwoch<br />
dann in einer Messkammer für Anwendungen zur Verfügung. Ein besonderes<br />
Problem bei Festkörperplasmen ist der Schutz optischer Komponenten<br />
vor Debris. Es werden verschiedene Verfahren zur Debrisreduzierung,<br />
u.a. die Anwendung von Kapillarfiltern und -optiken erprobt und<br />
die Eigenschaften der Plasmaquelle beschrieben.<br />
[1] BMWA-Verbundprojekt SpeXUV, Förderkennzeichen 16IN0211<br />
P 17.23 Mi 17:45 Foyer<br />
Electrical Resistivity of High Energy Density Matter Generated<br />
by Intense Heavy Ion Beams — •Serban Udrea 1 , Naeem<br />
Tahir 2 , Dmitry Varentsov 1 , Carmen Constantin 3 , Eduard<br />
Dewald 3 , Joachim Jacoby 4 , and Dieter H.H. Hoffmann 1,2 —<br />
1 Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt, Schlossgartenstr.<br />
9, 64289 Darmstadt — 2 Gesellschft für Schwerionenforschung,<br />
Planckstr. 1, 64291 Darmstadt — 3 Lawrence Livermore National Laboratory,<br />
7000 East Ave., Livermore, CA 94550-9234, USA — 4 Institut<br />
für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, Robert-Mayer-Str. 2-4,<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Intense heavy ion beams are an excellent tool to produce large volumes<br />
of high energy density (HED) matter. The thermodynamic and transport<br />
properties of such systems are of interest for fundamental as well as for<br />
applied research. In this work we present measurements of the electrical<br />
resistivity of metallic wires heated by intense heavy ion beams. The<br />
targets (10 mm long, 0.25 mm diameter) were made of lead, copper and<br />
silver. Oxygen and argon 1 µs long ion beam pulses with intensities up<br />
to 6 ·10 10 particles and energies of 200 and 300AMeV, respectivelly have<br />
been used as drivers. The high energy densities deposited in the targets<br />
(up to 1 kJ/g) have been achieved by focussing the ion beams with a<br />
high current plasma lens down to a diameter of 0.7 − 1.0 mm FWHM.<br />
The measurements are compared with results obtained by 2D simulations<br />
of the hydrodynamic response of the target material and the electrical<br />
current flow calculations.<br />
P 17.24 Mi 17:45 Foyer<br />
Experimental Results on the Energy Loss of Carbon Ions in<br />
Dense, Laser-Produced Plasmas — •Muhammad Youssef 1 ,<br />
Abel Blazevic 1 , Erik Brambrink 1 , Pascal Pirzadeh 1 , Gabriel<br />
Schaumann 1 , Matthias Geißel 1 , Markus Roth 1 , and Dieter<br />
H.H. Hoffmann 1,2 — 1 Institut für Kernphysik, Technische Universität<br />
Darmstadt, Schlossgartenstr. 9, 64289 Darmstadt — 2 Gesellschft für<br />
Schwerionenforschung, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt<br />
One of the main research interests of the plasma physics group at<br />
the Gesellschaft für Schwerionenforschung Darmstadt is the investigation<br />
of the energy loss of swift heavy ions in dense plasmas. In this work<br />
we present experimental results on the energy loss of 12 C +6 ions with a<br />
4.8MeV/u initial energy in dense, laser-produced plasmas. These plasmas<br />
were generated using the nhelix laser system (120 J, 15 ns, λ = 1064 nm)<br />
by irradiating teflon foils of 2.70−4.05µm. The energy loss of the carbon<br />
projectiles was measured using the time-of-flight method.<br />
P 17.25 Mi 17:45 Foyer<br />
Space Resolved X-Ray Spectroscopy in Long Pulsed Laser Plasmas<br />
— •G. Rodríguez Prieto 1 , M.S. Schollmeier 1 , F.B. Rosmej<br />
2 , A. Azima 3 , A. Blazevic 1 , E. Brambrink 1 , P. Pirzadeh 1 ,<br />
O.N. Rosmej 1 , G. Schaumann 1 , and D.H.H. Hoffmann 1 — 1 GSI<br />
Planckstrasse 1, 64291 Darmstadt — 2 PILMA, Université de Provence<br />
et CNRS, Marseille, France — 3 Universität Heidelberg, Germany<br />
In this work we present our preliminary results of spectroscopic investigations<br />
of plasmas produced by the NHELIX laser facility (140 Joules<br />
in 14 ns, λ = 1.064 nm.) at GSI, Darmstadt. The measurements have<br />
employed two mica spectrometers with a resolution λ/∆λ of 3000 at<br />
wavelengths less than 2 nm. Spectrographic data were used to achieve<br />
space resolved information about the ion velocity distribution, electron<br />
density and electron temperature inside the plasma.<br />
P 17.26 Mi 17:45 Foyer<br />
Design and extension of a Nd-YAG/glass lasersystem —<br />
•Armin Azima 1 , A. Blaszevic 2 , E. Brambrink 2 , P. Neumayer<br />
2 , P. Pirzadeh 2 , G. Schaumann 2 , M. Schollmeier 2 , G.<br />
Rodríguez 2 , J. Kluge 1 , M. Roth 2 , and D.H.H. Hoffmann 2 —<br />
1 Universitát Heidelberg — 2 GSI Darmstadt Plasmaphysik<br />
The propose of this work is to link the beam of a Nd-YAG oscillator<br />
into the NHELIX amplifier chain, which consists of several Nd-Glass amplifier<br />
rods and to focus the amplified light on a target, for analyzing<br />
plasmas with the so called ” backlighter“ imaging method. The special<br />
feature of the system will be the use of two laserpulses simultaneosly<br />
in the same amplifier chain. One beam from a new oscillator and the<br />
other one from an already in use oscillator, which are having different<br />
pulse length (15ns and 500ps FWHM). Although they are propagating<br />
parallel and simultaneosly along the same amplifier rods, they will be<br />
spatially divided after amplification. This is realized due to controlling<br />
the polarization and using some polarizers as kind of a light duplexer.<br />
The estimated light intensity of the two beams in the focus point will be<br />
10 1 3 W/(cm 2 ) and 10 1 4 W/(cm 2 ).<br />
The beam propagation was simulated with the MIRO-Code, too.<br />
P 17.27 Mi 17:45 Foyer<br />
Energy and emission distributions of ions in laser ablated plasmas<br />
from binary TiAl targets — •S. N. Srivastava and K. P.<br />
Rohr — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern, Germany<br />
The present work for the first time compares spectra of ion energy distributions<br />
in laser produced particle beams from pure metals with a series<br />
of its composite materials. Targets are Al and Ti and Ti25Al75, Ti34Al66,<br />
Ti50Al50 and Ti75Al25, respectively. The measurements are resolved for<br />
the different ion groups. The plasma was produced by obliquely incident<br />
Q-switched laser pulses (EL = 130 mJ, t = 5 ns and l = 1.06 mm) focused<br />
to an ablation area of about 0.3 mm2. Most apparent findings are:<br />
1. The averaged particle energies increase with the charge and the atomic<br />
mass of the ions. This holds for all emission angles and for both pure and<br />
binary targets. 2. As a function of the ionic charge the angular emission<br />
cone steepens and moves towards the direction of the incoming laser<br />
beam. 3. The absolute values of the averaged energies of corresponding<br />
species in the monoatomic and complex beam are essentially equal.<br />
P 17.28 Mi 17:45 Foyer<br />
Segregation of neutrals and ions in laser ablated plasmas from<br />
binary TiAl targets — •S. N. Srivastava and K. P. Rohr — Fachbereich<br />
Physik, Universität Kaiserslautern, Germany<br />
Till now, systematic and differential experiments of laser ablated particle<br />
pulses exists only for mono-atomic target systems.The present experiment<br />
for the first time compares in detail angular emission characteristics<br />
of laser produced plasma pulses ablated from binary material of variable<br />
stoichiometry with each other and with those of its pure components.<br />
As an example system we have chosen Titanium-Aluminium compounds<br />
(TiAl). The plasma was produced by obliquely incident Q-switched laser<br />
pulses (EL = 130 mJ, t = 5 ns and l = 1.06 mm) focused to an ablation<br />
area of 0.3 mm2. The most remarkable results are: 1. All emission<br />
distributions can be well fitted by Gauß-function. 2. The widths of the<br />
emission cones of both, ions and total number of particles, steepens as<br />
a function of the average atomic mass A and can be well approximated<br />
by G = k/A + c. Hereby k systematically depends on the size of the<br />
focal area. 3. The width is decreasing with increasing charge state. 4.<br />
The direction of the emission turns towards the direction of the incoming<br />
laser beam as a function of the particles charge state. The results are<br />
of practical interest and give useful datasets for theoretical simulations.<br />
P 17.29 Mi 17:45 Foyer<br />
Design and extension of a Nd-YAG/glass lasersystem —<br />
•Armin Azima 1 , A. Blaszevic 2 , E. Brambrink 2 , P. Neumayer<br />
2 , P. Pirzadeh 2 , G. Schaumann 2 , M. Schollmeier 2 , G.<br />
Rodríguez 2 , J. Kluge 1 , M. Roth 2 , and D.H.H. Hoffmann 2 —<br />
1 Universitát Heidelberg — 2 GSI Darmstadt Plasmaphysik<br />
The propose of this work is to link the beam of a Nd-YAG oscillator<br />
into the NHELIX amplifier chain, which consists of several Nd-Glass amplifier<br />
rods and to focus the amplified light on a target, for analyzing<br />
plasmas with the so called ” backlighter“ imaging method. The special<br />
feature of the system will be the use of two laserpulses simultaneosly<br />
in the same amplifier chain. One beam from a new oscillator and the<br />
other one from an already in use oscillator, which are having different<br />
pulse length (15ns and 500ps FWHM). Although they are propagating<br />
parallel and simultaneosly along the same amplifier rods, they will be<br />
spatially divided after amplification. This is realized due to controlling<br />
the polarization and using some polarizers as kind of a light duplexer.<br />
The estimated light intensity of the two beams in the focus point will be<br />
10 1 3 W/(cm 2 ) and 10 1 4 W/(cm 2 ).<br />
The beam propagation was simulated with the MIRO-Code, too.
Plasmaphysik Mittwoch<br />
P 17.30 Mi 17:45 Foyer<br />
Investigation of x-rays from laser-produced plasmas for scattering<br />
experiments — •M.S. Schollmeier 1 , G. Rodriguez Príeto 1 ,<br />
F.B. Rosmej 2 , A. Azima 3 , A. Blazevic 1 , E. Brambrink 1 , P.<br />
Pirzadeh 1 , O.N. Rosmej 1 , G. Schaumann 1 , T. Schlegel 1 , and<br />
D.H.H. Hoffmann 1 — 1 GSI - Darmstadt, Plasmaphysik, Germany<br />
— 2 PIIMA, Université de Provence et CNRS, Marseille, France —<br />
3 Universität Heidelberg, Germany<br />
For future investigations of warm dense matter (strongly coupled plasmas),<br />
there is a need for a new probing method, because conventional<br />
visible laser beams cannot penetrate the plasma due to the corresponding<br />
low critical electron density. One possibility is spectrally resolved x-ray<br />
scattering which can be realized by the kilojoule PHELIX laser-driven<br />
x-ray source at GSI, Darmstadt.<br />
Spectrally resolved x-ray scattering potentially provides both electron<br />
density and temperature. The goal of this work is the investigation of<br />
the probe transition Heα with its underlying dielectronic satellite structure.<br />
A plasma consisting of He-like chlorine ions was produced by the nhelix<br />
laser-beam (140 J, 14 ns) with pressed salt or PVC targets. The x-rays<br />
were spectrally dispersed using both a high-efficiency HOPG-crystal and<br />
a high-resolution spherically bent mica crystal. This allowed the calibration<br />
of the HOPG-crystal and the investigation of the influence of<br />
dielectronic satellites on the spectrum. The HOPG-crystal will be finally<br />
used to detect the backscattered radiation.<br />
P 17.31 Mi 17:45 Foyer<br />
EOS of dense hydrogen, helium and their mixtures — •Volker<br />
Schwarz, Hauke Juranek, and Ronald Redmer — Universität Rostock,<br />
Fachbereich Physik, Universitätsplatz 3, 18055 Rostock<br />
We present results for the equation of state (EOS) of dense hydrogen<br />
and helium considering dissociation and ionisation processes. In addition,<br />
hydrogen-helium mixtures which are relevant for interiors of giant planets<br />
like Jupiter and extrasolar planets are also treated.<br />
The self-consistent calculations are performed for the respective density<br />
and temperature region known as warm dense matter. The EOS of<br />
the neutral component is determined within Fluid Variational Theory<br />
(FVT). Effective pair potentials are used there for the interactions between<br />
the various components. Ionisation is described within an efficient<br />
plasma model. Pressure dissociation of hydrogen molecules as well as<br />
pressure ionisation of hydrogen and helium atoms occurs at ultra-high<br />
pressures. The EOS results are checked against available shock wave data<br />
by means of Hugoniot curves.<br />
P 19 Magnetischer Einschluss III<br />
P 17.32 Mi 17:45 Foyer<br />
Collisional Absorption in Strong Laser Fields: Quantum Kinetics<br />
and Simulation — •P. Hilse 1 , M. Schlanges 1 , Th. Bornath 2 ,<br />
and D. Kremp 2 — 1 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />
Greifswald, D-17487 Greifswald — 2 FB Physik, Universität Rostock, D-<br />
18051 Rostock<br />
Collisional absorption of dense fully ionized plasmas in strong laser<br />
fields is investigated using quantum statistical methods. For highfrequency<br />
fields, quantum statistical expressions for the electrical current<br />
density and the electron-ion collision frequency are presented. Strong correlations<br />
are taken into account and their influence on the absorption<br />
rate is discussed. The expressions are valid for arbitrary field strength<br />
assuming the nonrelativistic case. In addition, we have performed molecular<br />
dynamic simulations to calculate the heating of dense plasmas in<br />
laser fields. Comparisons with the analytic results for different plasma<br />
parameters are given. We consider isothermal plasmas as well as two–<br />
temperature plasmas. Furthermore results for the velocity distribution<br />
function under the influence of intense laser fields are presented which<br />
show a different behaviour in comparison to weak fields.<br />
P 17.33 Mi 17:45 Foyer<br />
Relaxation stark gekoppelter Zwei-Temperaturen-Plasmen —<br />
•D.O. Gericke 1,2 , M.S. Murillo 1 , G. Grubert 2 , Th. Bornath 3<br />
und M. Schlanges 2 — 1 Theoretical Division, Los Alamos National<br />
Laboratory, Los Alamos, NM 87545, USA — 2 Institut für Physik, E.-M.-<br />
Arndt Universität Greifswald, Domstraße 10a, 17489 Greifswald — 3 FB<br />
Physik, Universität Rostock, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock<br />
Wir zeigen Resultate für den Verlauf der Temperaturangleichung<br />
in stark gekoppelten Zwei-Temperaturen-Plasmen. Insbesondere<br />
untersuchen wir den Einfluß von Änderungen in der potentiellen<br />
Energie der Plasmateilchen. Solche Veränderungen werden durch die<br />
Relaxation selbst hervorgerufen, da sich die Plasmaparameter ändern.<br />
In diesem Beitrag untersuchen wir den Einfluß von Veränderungen in<br />
der Korrelationsenergie der Ionen, der Abschirmung und der chemischen<br />
Zusammensetzung (Ionisationsgleichgewicht). Im allgemeinen führen<br />
diese Beiträge zu einer Verlangsamung des Temperaturausgleichs<br />
zwischen Elektronen und Ionen im Vergleich zu Rechnungen, die<br />
diese Beträge vernachlässigen. Außerdem findet eine Verschiebung der<br />
Gleichgewichtstemperatur am Ende der Relaxation statt, was auf die<br />
verschiedenen Modelle für die Zustandsgleichung zurückzuführen ist.<br />
Zeit: Donnerstag 10:30–12:30 Raum: Hörsaal D<br />
Fachvortrag P 19.3 Do 11:30 Hörsaal D<br />
Dreidimensionale räumliche Struktur von Driftwellenturbulenz<br />
— •N. Mahdizadeh, M. Ramisch, F. Greiner, C. Happel, P.<br />
Manz, M. Quitzau, D. Wilken und U. Stroth — Institut für Experimentelle<br />
und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität,<br />
24098 Kiel<br />
Messungen zur Turbulenz in einem poloidalen Plasmaquerschnitt in<br />
TJ-K zeigen die typische Eigenschaften von Driftwellenturbulenz [1]. So<br />
sind Dichte- und Potentialfluktuationen annähernd in Phase � und die<br />
charakteristische Größe der Fluktuationen skaliert mit ρs =<br />
miTe/B,<br />
wobei die Masse durch Verwendung der Arbeitsgasse Wasserstoff, Helium<br />
und Argon und die Elektronentemperatur Te über die Heizung<br />
variiert werden. Diese Messungen werden durch Verwendung von Deuterium<br />
und höhere Heizleistung erweitert. Ein weitere wichtige Eigenschaft<br />
von Driftwellen ist ihre endliche parallele Wellenlänge, die ebenfalls<br />
im Rahmen dieser Arbeit untersucht wird. Dazu werden die mit einer<br />
8×8-Sondenmatrix aufgenommen Fluktuationen mit einer mobilen Sonde<br />
an unterschiedlichen toroidalen Positionen korreliert. Der experimentelle<br />
Aufbau sowie erste Ergebnisse werden in diesem Beitrag vorgestellt.<br />
[1] C. Lechte et al., submitted to Phys. Rev. Lett.<br />
Fachvortrag P 19.4 Do 11:50 Hörsaal D<br />
Zweidimensionale Struktur der Turbulenz unter dem Einfluss<br />
von Plasma-Biasing im TJ-K — •M. Ramisch 1 , F. Greiner 1 , C.<br />
Henning 1 , T. Klinger 2 , A. Köhn 1 , N. Mahdizadeh 1 , B. May 1 , U.<br />
Stroth 1 und J. Zalach 2 — 1 Institut für Experimentelle und Angewandte<br />
Physik, Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel — 2 MPI für<br />
Plasmaphysik, Greifswald<br />
Im Torsatron TJ-K werden Niedertemperaturplasmen unterschiedlicher<br />
Gase mittels ECRH erzeugt, die in wesentlichen Parametern den<br />
Plasmen in der Randschicht eines Fusionsplasmas ähnlich und dennoch<br />
überall für Sondendiagnostiken zugänglich sind. Zur Untersuchung<br />
der zweidimensionalen Struktur der Driftwellenturbulenz im TJ-K wurde<br />
eine 8 × 8-Matrix aus Langmuirsonden konstruiert. Im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Zweipunkt-Korrelations-Verfahren zur raumzeitlichen<br />
Untersuchung turbulenter Strukturen können nun Fluktuationen an 64<br />
Positionen simultan erfasst werden.<br />
Diese Diagnostik gibt Aufschluss über die Skalierung turbulenter<br />
Strukturen mit dem Driftparameter ρs. Um den L-H-Übergang zu studieren,<br />
werden radiale elektrische Felder extern durch Biasing des Plasmapotentials<br />
induziert. Im TJ-K wird hierfür eine ringförmige, an die<br />
Separatrix angepasste Elektrode verwendet. Der Beitrag untersucht die<br />
induzierten Übergänge am Einfluss der Strömung auf die mit der Matrix<br />
gemessenen turbulenten Strukturen.
Plasmaphysik Donnerstag<br />
Fachvortrag P 19.5 Do 12:10 Hörsaal D<br />
Spatiotemporal dynamics of turbulent SOL fluctuations in AL-<br />
CATOR C-Mod: Comparison between Ohmic and EDA discharges<br />
— •Olaf Grulke 1 , James L. Terry 2 , Brian LaBombard<br />
2 , and Stewart J. Zweben 3 — 1 MPI for Plasma Physics, EU-<br />
RATOM Association, Greifswald, Germany — 2 Massachusetts Institute<br />
of Technology, Cambridge, USA — 3 Princeton Plasma Physics Laboratory,<br />
Princeton, USA<br />
A general feature of turbulent fluctuations in magnetized plasmas is the<br />
strong anisotropy with much higher correlation length along the magnetic<br />
field lines when compared to the perpendicular direction. We present investigations<br />
on the dynamics of turbulent fluctuations in the SOL of the<br />
Alcator C-Mod tokamak. In the poloidal plane fluctuations are characterized<br />
by two-dimensional imaging of the Dα emission of a localized gas puff<br />
with a fast camera (250kHz frame rate) and a radial array of fast optical<br />
diodes. These intensity fluctuations are due in part to plasma density<br />
fluctuations. Additionally an electric probe is used to measure potential<br />
fluctuations on a magnetic flux tube connecting to the emission region of<br />
the gas puff. In the poloidal plane the formation and propagation of largescaled<br />
structures is observed, which contribute to cross-field transport by<br />
a significant radial propagation. Along the magnetic field the turbulent<br />
fluctuations form striations with a typical correlation coefficient of up to<br />
50% at a separation distance of ∼ 3m. The dynamics of structures in<br />
Ohmic and EDA discharges are compared.<br />
P 20 Diagnostische Methoden V, Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie IV<br />
Zeit: Donnerstag 10:30–12:30 Raum: Hörsaal H<br />
Fachvortrag P 20.3 Do 11:30 Hörsaal H<br />
Semiconductor-Gas Discharge Infrared Image Converter<br />
with a Microstructured Gas Discharge Layer — •Valery M.<br />
Marchenko 1 , Leonid M. Portsel 1,2 , and Hans-Georg Purwins 1<br />
— 1 Institute of Applied Physics, Münster University, Germany — 2 A.F.<br />
Ioffe Physico-Technical Institute, St. Petersburg, Russia<br />
The converter consists of a high-ohmic Si:Zn wafer sensitive in a 1.1–3.5<br />
µm spectral band and an adjacent micro capillary plate (MCP) followed<br />
by an output window with an Indium Tin Oxide electrode from the side<br />
directed to the MCP. Such a converter cell, filled with an appropriate<br />
gas, is cooled down to 80–90 K and fed from a high voltage supply. An<br />
incoming IR image modulates the Si:Zn wafer resistivity and thereby<br />
controls the discharge brightness in the MCP pores, creating a visible<br />
output image.<br />
Experimental results are presented for 300 µm thick MCPs with a pore<br />
diameter as small as 100, 50 and 20 µm, and Ar as a filling gas under<br />
pressure varied from 20 to 200 hPa. For all three MCP options, conditions<br />
of the device stable operation have been found. As shown, fine<br />
enough structuring the gas discharge layer can considerably enhance spatial<br />
resolution as compared with that for a homogeneous gas layer. This<br />
is achieved by preventing both lateral diffusion of discharge particles and<br />
propagation of resonance radiation.<br />
Beside the spatial resolution, breakdown voltage and output brightness<br />
have been estimated and compared with those for a homogeneous<br />
gas gap.<br />
Fachvortrag P 20.4 Do 11:50 Hörsaal H<br />
Strukturierung einer planaren dielektrischen Barrierenentladung<br />
in einem Drift-Diffusions-Modell — •L. Stollenwerk 1 ,<br />
H.-G. Purwins 1 , I. Brauer 1,2 und J.-P. Boeuf 3 — 1 Westfälische<br />
Wilhelms-Universität Münster, Institut für angewandte Physik,<br />
Corrensstr. 2/4, 48149 Münster — 2 Robert Bosch GmbH, Robert Bosch<br />
Str. 2, 71101 Schwieberdingen — 3 CPAT, CNRS ESA 5002, Université<br />
Paul Sabatier, 31062 Toulouse, Frankreich<br />
In einer lateral ausgedehnten dielektrischen Barrierenentladung werden<br />
bei geeigneter Wahl der Parameter selbstorganisierte Strukturen in<br />
der Leuchtdichte beobachtet. Sehr häufig bestehen diese Strukturen aus<br />
Stromfilamenten, die senkrecht von einer Elektrode zur Anderen verlaufen.<br />
Die Strukturierung der Gasentladung entsteht während der ersten<br />
Perioden der treibenden Wechselspannung aus einem homogenen Zustand<br />
heraus.<br />
Es wird eine Gasentladung mit He als Arbeitsgas mit einem Drift-<br />
Diffusions-Modell beschrieben. Die Gleichungen werden in zwei Dimensionen<br />
– eine parallel und die andere senkrecht zur Stromflußrichtung –<br />
numerisch gelöst. Die während der ersten Durchbrüche homogene Entladung<br />
wird instabil und zerfällt in einzelne Stromfilamente. Die Ergebnisse<br />
werden mit experimentellen Daten verglichen.<br />
Fachvortrag P 20.5 Do 12:10 Hörsaal H<br />
Townsend Discharge in a System with the High-ohmic<br />
Electrode — •Shalva Amiranashvili, Svetlana Gurevich,<br />
Lars Stollenwerk, and Hans-Georg Purwins — Institut für<br />
Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster,<br />
Germany<br />
Basic properties of Townsend (homogeneous) discharge are considered<br />
theoretically for a system with the high-ohmic electrode. The geometry<br />
is quasi-two-dimensional, e.g., the radial dimensions considerably exceed<br />
the distance between the electrodes. Such a choice is suggested by recent<br />
experimental studies of the sandwich-like discharge system with the<br />
metallic anode and the high-ohmic semiconductor cathode. The Maxwell<br />
time of the semiconductor is large as compared with the drift times of<br />
electrons and ions. A new time-scale is thus introduced for the surface<br />
charges on the cathode.<br />
The discharge dynamics appears to more complicated than in the classical<br />
Townsend model with the metal electrodes. We discuss transverse<br />
stability of the uniform discharge and demonstrate the tendency to filamentary<br />
instabilities. It is possible to estimate the space-scale of the<br />
inhomogeneity and to compare results with the experimental data. Farther<br />
consequences of the surface charges dynamics are also discussed.
Abdel-Rahman, Mohammed .....P 9.2<br />
Agarwal, Jessica ...............EP 3.6<br />
Aliev, Yu. M. ..................P 10.5<br />
Altobelli, Nicolas ...... EP 5.6, EP 9.8<br />
Alves, João ................... EP 8.2<br />
Amin, Munib ..................P 3.13<br />
Amiranashvili, Shalva .......... P 20.5<br />
Andreić, ˇ Zeljko ...............P 17.14<br />
Ao, Xianzhi ................... EP 3.3<br />
Apetz, Rolf .................... K 5.1<br />
Arndt, S. .................... P 17.15<br />
Arndt, Stefan ................ P 17.16<br />
Arp, Oliver ... P 6.5, P 10.25, P 10.30<br />
ASDEX Upgrade Team ....P IV, P 5.4<br />
Audebert, Patrick ............. P 13.5<br />
AUG Team .....................P 5.5<br />
Aurass, Henry .................EP 2.2<br />
Awakowicz, P. .. P 3.18, P 8.5, P 17.7<br />
Awakowicz, Peter ..............P 3.19<br />
Azima, A. ...........P 17.25, P 17.30<br />
Azima, Armin ....... P 17.26, P 17.29<br />
Baalmann, A. ................. P 3.20<br />
Babkina, Tatiana .............P 17.10<br />
Bachmann, P. K. ..............PV VII<br />
Baeva, M. .............P 3.16, P 3.17<br />
Baeva, Margarita ............... P 3.1<br />
Bagdonat, Thorsten ........... EP 5.3<br />
Basner, Ralf ................. P 10.15<br />
Bayrak, Mustafa ............. P 17.12<br />
Beaujean, Rudolf .............EP 8.12<br />
Beebe, S. J. ................... PV III<br />
Behnke, J. F. ..................P 3.22<br />
Behringer, K. ..P 3.6, P 3.26, P 9.4,<br />
P 15.4, P 17.3, P 17.4<br />
Beigman, I. .................... P 9.5<br />
Bendisch, Jörg ...............EP 9.11<br />
Benkhoff, Johannes ............ EP IX<br />
Berger, M. ..................... P 9.4<br />
Bergmann, Klaus ...........K I, K 5.1<br />
Bermann, Andreas ..............P 3.8<br />
Bernd, Heber ................. EP 3.2<br />
Berndt, Johannes .. P 3.3, P 10.12,<br />
P 10.34, P 17.5<br />
Biborosch, Leopold D. .......... K 1.4<br />
Biedermann, Christoph ......... P XIII<br />
BINDEMANN, THOMAS .......P 3.7<br />
Bischoff, Rainer ..........K 1.3, K 5.2<br />
Blaszevic, A. ........ P 17.26, P 17.29<br />
Blazevic, A. ......... P 17.25, P 17.30<br />
Blazevic, Abel ........ P 13.5, P 17.24<br />
Block, Dietmar . P XVI, P 3.2, P 6.4,<br />
P 10.31, P 10.32<br />
Bluhm, Hansjoachim ............ K III<br />
Bödeker, Hendrik U. ...........P 10.8<br />
Böke, Marc .................... P 3.3<br />
Börner, P. .....................P 3.16<br />
Böttcher, S. .................. EP 6.1<br />
Boeuf, J.-P. ........... P 10.7, P 20.4<br />
Bößwetter, Alexander ..........EP 5.3<br />
Bohl, Jürgen ................... K 2.2<br />
Bolt, Harald .....................P III<br />
Born, M. .K 1.5, K 5.4, P 3.16, P 3.17<br />
Born, Matthias ................. P 3.1<br />
Bornath, Th. ........ P 17.32, P 17.33<br />
Borodin, D. .................... P 9.5<br />
Borrmann, Thorsten ...........EP 8.3<br />
Brambrink, E. ... P 17.25, P 17.26,<br />
P 17.29, P 17.30<br />
Brambrink, Erik ...... P 13.5, P 17.24<br />
Brandenburg, R. P 3.10, P 3.20, P 16.7<br />
Brandt, Ch. ..................P 17.15<br />
Brandt, Christian .............P 17.16<br />
Brauer, I. ..............P 10.7, P 20.4<br />
Breitschwerdt, Dieter .. EP 1.4, EP 8.2<br />
Bremer, Jürgen ............... EP 7.6<br />
Brezinsek, S. ................... P 9.5<br />
Brinkmann, Ralf Peter P 12.3, P 12.4,<br />
P 15.3, P 15.5, P 17.12, P 17.13<br />
Bruhn, Berndt ............... P 17.17<br />
Buechner, J. ................. EP 9.10<br />
Büchner, Jörg ................EP 9.12<br />
Buescher, E. S. ................ PV III<br />
Burmeister, Sönke ............EP 8.12<br />
Busch, C. ...................... P 8.3<br />
Busse, Gerhard ................. K 4.2<br />
Bussiahn, René ................P 16.5<br />
Bzowski , Maciej .............. EP 8.4<br />
Carone, Ludmila .............. EP 1.6<br />
Chichkov, B. N. ......... K 1.5, K 5.4<br />
Clarenbach, B. .........P 10.4, P 10.5<br />
Clarenbach, Bernd .............P 10.3<br />
Clarke, Rob ................... P 13.5<br />
Co-Investigator Team, HRSC .. EP 9.3<br />
Cobble, Jim ................... P 13.5<br />
Constantin, Carmen .......... P 17.23<br />
Conway, G. D. ..................P 5.4<br />
Costache, Florenta .......K 3.3, K 5.6<br />
Cowan, Tom .................. P 13.5<br />
Crintea, Dragos Liviu .........P 10.14<br />
Czarnetzki, U. .................P 3.29<br />
Czarnetzki, Uwe ..............P 17.10<br />
Czichy, M. .................... P 3.18<br />
Dabringhausen, L. .......P 8.5, P 17.7<br />
Daly, P. ..................... EP 9.10<br />
Daly, Patrick ..................EP 7.1<br />
Davaasambuu, Jav ............. K 4.2<br />
Davies, P. B. ................... P 9.6<br />
de Avillez, Miguel A. .......... EP 1.4<br />
Deilmann, Michael ............ P 3.19<br />
Denk, Tilmann ................EP 4.2<br />
Deuchler, C. .................. EP 9.4<br />
Dewald, Eduard .............. P 17.23<br />
Dinescu, G. .................. P 10.14<br />
Dirscherl, Manfred ............... K V<br />
Dittmann, K. ..................P 3.24<br />
Döbele, H. F. ................. P 3.28<br />
Döbele, Hans-Frieder ........... P 9.2<br />
Döebele, H. F. ................ P 3.27<br />
Dreher, Jürgen ................ P 12.5<br />
Dubinin, Eduard ...............EP 7.3<br />
Duten, Xavier ................. P 3.21<br />
Duvet, L. ..................... EP 6.1<br />
Dwars, Torsten ................ P 16.3<br />
Eckert, Sebastian ...............K 5.6<br />
Edwina, Wolff .................EP 3.2<br />
EFDA-JET collaborators .........P IV<br />
Efremov, Vladimir ............. P 3.15<br />
Egedal, Jan ................... P 15.2<br />
Ehlbeck, Jörg ................. P 16.3<br />
Ellinghorst, G. .................P 3.20<br />
Elsner, C. ........... P 10.17, P 17.20<br />
Emmoth, Birger ............... P 17.9<br />
Engler, Norbert ............... EP 7.5<br />
Erckmann, Volker ............... P IX<br />
Esch, Daniel ...........P 3.13, P 3.14<br />
Eßer, Gerd .......................K V<br />
Fahr, Hans ....................EP 6.3<br />
Fahr , Hans Joerg .............EP 8.4<br />
Fahr, Hans-Jörg ...............EP 1.1<br />
Fahrbach, Hans-Ulrich .......... P 3.8<br />
Falk, Stefan ....................K 2.4<br />
Fantz, U. P 3.6, P 3.26, P 9.4, P 15.4,<br />
P 17.3, P 17.4<br />
Fantz, Ursel .............P VIII, P 3.7<br />
Feng, Y. ..................... P 10.20<br />
Ferreira, S. E. S. ...... EP 8.6, EP 8.8<br />
Ferreira, Stefan ............... EP 1.2<br />
Fertman, Alexander ............P 3.15<br />
Fichtner, H. ...................EP 8.6<br />
Fichtner, Horst EP 1.1, EP 3.4, EP 6.3,<br />
EP 8.3, EP 8.5<br />
Fink, Martin A. .............. P 10.33<br />
Foest, Rüdiger .................P XIV<br />
Fox, Will ......................P 15.2<br />
Frank, Klaus .. K 1.3, K 1.4, K 2.2,<br />
K 5.2, K 5.8<br />
Frank, Till D. ................. P 10.8<br />
Franz, M. ....................EP 9.10<br />
Freyberg, Michael ............. EP 8.2<br />
Fricke-Begemann, C. ......... EP 8.11<br />
Friedrich, Rudolf .............. P 10.8<br />
Fröhlich, Maik ............... P 10.22<br />
Fuchs, Julien ..................P 13.5<br />
Fuhrmann, Hans .............. P 16.3<br />
Fussmann, Gerd ............... P XIII<br />
Gabriel, Onno ................. P 3.23<br />
Galka, Thomas ...............P 10.11<br />
Gans, Timo .................. P 17.10<br />
Garcia-Munoz, Manuel ..........P 3.8<br />
Gebauer, Gerd ............... P 10.11<br />
Geigl, Martin ..................P 16.4<br />
Geißel, Matthias ...... P 13.5, P 17.24<br />
Gericke, D. O. .P XI, P 17.11, P 17.33<br />
Gericke, Karl-Heinz ............ P 16.2<br />
Giannone, L. ................... P 5.5<br />
Giese, B. ......................EP 9.3<br />
Giese, H. ......................P 3.16<br />
Giesen, Adolf ................... K IV<br />
Glassmeier, K. H. ............ EP 9.10<br />
Glassmeier, Karl-Heinz EP 4.1, EP 9.6,<br />
EP 9.7<br />
Glenzer, Siegfried .............. PV IX<br />
Gobert, Olivier ................. K 5.6<br />
Görtler, A. ................ K II, K 5.5<br />
Goodman, Timothy .............P 5.3<br />
Gortchakov, Sergej ............ P 16.5<br />
Grauer, Rainer ... P 12.5, P 17.18,<br />
P 17.19<br />
Green, Günter .................EP 8.1<br />
Greiner, F. ......P 3.9, P 19.3, P 19.4<br />
Greiner, Franko ................P XVI<br />
Grießmeier, Jean-Mathias ......EP 1.5<br />
Grubert, G. .................. P 17.33<br />
Gruen, Eberhard ...EP 3.6, EP 5.6,<br />
EP 9.8<br />
Grulke, Olaf . P 3.12, P 10.6, P 15.2,<br />
P 19.5<br />
Gurevich, Svetlana .............P 20.5<br />
Gwinner, K. ...................EP 9.3<br />
Haberscheidt, T. ............. P 10.20<br />
Haerendel, Gerhard ............EP 7.4<br />
Häusler, Bernd ........ EP 6.2, EP 9.5<br />
Halfmann, Helmut .............P 3.19<br />
Hamme, Frank S. ............. P 12.4<br />
Hannemann, Mario ... P 10.29, P 16.6<br />
Happel, C. .................... P 19.3<br />
Hartfuß, H. -J. ................ P 3.11<br />
Harting, Derek ............... P 10.20<br />
Hassouni, Khaled ..............P 3.21<br />
Hauber, E. ............EP 9.3, EP 9.4<br />
Hauber, Ernst .................EP 5.2<br />
Haungs, Andreas ..............EP 1.3<br />
Hayashi, D. ................... PV VII<br />
Head III, James W. .......... EP 8.10<br />
Heber, B. EP I, EP 8.6, EP 8.7, EP 8.8<br />
Hegelich, Manuel ..............P 13.5<br />
Helbig, Volkmar ....... P 3.13, P 3.14<br />
Helmke, Christiane ........... EP 8.13<br />
Henning, C. ................... P 19.4<br />
Hensler, Gerd .................. EP III<br />
Henyk, Matthias ............... K 3.3<br />
Herzog, Sandra ................P 3.14<br />
Heusler, G. ................... PV VII<br />
Hečimović, Ante ............. P 17.14<br />
Hilchenbach, M. .............. EP 3.1<br />
Hilchenbach, Martin ...........EP 9.9<br />
Hildebrandt, Dieter ............ P 17.9<br />
Hilse, P. ..................... P 17.32<br />
Hippler , Rainer P 3.22, P 10.1, P 10.2,<br />
P 10.22, P 10.29, P 16.6<br />
Hirsch, Kurt ....................P 9.3<br />
Hirsch, M. .................... P 3.11<br />
Hirt, Markus ...........P 6.4, P 10.32<br />
Höffner, J. ...................EP 8.11<br />
Höllt, L. ....................... P 5.5<br />
Hoffmann, D. H.H. P 17.25, P 17.26,<br />
P 17.29, P 17.30<br />
Hoffmann, Dieter H. H. ... P 3.15,<br />
P 17.23, P 17.24<br />
Hoffmann, H. ................. EP 9.3<br />
Hohla, A. ................. K II, K 5.5<br />
Homann, Holger ..............P 17.19<br />
Hong, Suk-Ho . P 3.3, P 10.28, P 17.5<br />
Horvath, Kinga ........ P 3.7, P 10.19<br />
Hugenschmidt, Manfred ........ K 4.1<br />
IBEX Team - Kollaboration ....EP 6.3<br />
Ichiki, Ryuta ................. P 10.24<br />
Irrek, Florian .................. P 17.8<br />
Israel, Daniel ..................P 17.6<br />
Ivanov, Yuriy .................P 10.24<br />
Jacoby, Joachim ..............P 17.23<br />
Jakubetz, Werner ...............K 5.7<br />
Jakubowski, Marcin .............P 8.2<br />
Janek, J. ......................P 3.24<br />
Janeschitz, Günter ..............PV V<br />
Jaumann, R. ..................EP 9.3<br />
Jaumann, Ralf .EP 5.1, EP 5.2, EP 9.2<br />
Jenko, Frank ................... P XV<br />
Jörg, Schröter .................EP 3.2<br />
Jonkers , Jeroen ................K 5.1<br />
Joshi, R. P. ....................PV III<br />
Juranek, Hauke ........P XII, P 17.31<br />
Kadetov, V. A. ................ P 3.29<br />
Kallenrode, M.-B. ............. EP 8.7<br />
Karabourniotis, D. .............P 3.17<br />
Karlicky, M. ...................EP 2.3<br />
Karsch, Stefan ................ P 13.5<br />
KASCADE und die KASCADE-Grande -<br />
Kollaboration .............EP 1.3<br />
Kasparek, Walter ................P IX<br />
Katsch, H. M. .................P 3.28<br />
Katsch, H.-M. .................P 3.27<br />
Keller, Richard ................. K 2.5<br />
Kellner-Werdehausen, Hr. .......K 2.5<br />
Kempf, Sascha ........ EP 5.6, EP 9.8<br />
Kersten, Holger ..... P 10.22, P 10.29<br />
KETPOTCH - Kollaboration ...EP 8.8<br />
Kisslinger, Johann .............. P 3.8<br />
Kissmann, Ralf ........EP 3.4, EP 3.5<br />
Kistler, L. M. ................. EP 3.1<br />
Klassen, A. ....EP 2.3, EP 8.7, EP 8.9<br />
Klecker, Berndt ....... EP 3.1, EP 7.4<br />
Klindworth, Markus . P 6.5, P 10.25,<br />
P 10.26, P 10.27<br />
Klinger, T. ............ P 3.11, P 19.4<br />
Klinger, Thomas ...P 3.12, P 10.6,<br />
P 10.18, P 15.2<br />
Kluge, J. ............P 17.26, P 17.29<br />
Kobayashi, M. ................P 10.20<br />
Koch, Lothar .................P 17.22<br />
Köhn, A. ......................P 19.4<br />
KÖNIG, RALF ................. P 3.7<br />
Kolb, J. F. .....................PV III<br />
Konopka, Uwe ..........P VI, P 10.33<br />
Kopp, Andreas ...............EP 9.12<br />
Kornfeld, G. ...............K II, K 5.5<br />
Korostiy, Svitlana ..............P 3.15<br />
Korth, A. ....................EP 9.10<br />
Kovacevic, Eva ...............P 10.34<br />
Kozakov, Ruslan .. P 10.9, P 10.10,<br />
P 17.16, P 17.17<br />
Kozlov, K. V. .. P 3.10, P 3.20, P 16.7<br />
Kraeft, W.-D. ................. P 13.3<br />
Krämer, M. ............P 10.4, P 10.5<br />
Krämer, Michael .............. P 10.3<br />
Krames, B. ....................P 3.25<br />
Autorenverzeichnis<br />
Kremp, D. ................... P 17.32<br />
Kreter, A. ......................P 8.3<br />
Kronberg, Elena ...............EP 4.1<br />
Krückeberg, Stefan ............EP VII<br />
Krücken, R. ............... K II, K 5.5<br />
Krueger, Harald ....... EP 5.6, EP 9.8<br />
Kruezi, U. ......................P 8.4<br />
Krupp, Norbert EP IV, EP 4.1, EP 9.6,<br />
EP 9.7<br />
Kucharek, H. ..................EP 3.1<br />
Kunow, H. . EP 8.6, EP 8.7, EP 8.8,<br />
EP 8.9<br />
Kunze, Hans-Joachim ........ P 17.14<br />
Kurki-Suonio, T. ............... P 5.4<br />
LaBombard, Brian .............P 19.5<br />
Lagg, Andreas .EP 4.1, EP 9.6, EP 9.7<br />
Lammer, Helmut ..............EP 1.5<br />
Lange, Hartmut ....... P XVII, P 16.5<br />
Langenscheidt, O. .......P 8.5, P 17.7<br />
Laqua, Heinrich ................. P IX<br />
Laqua, Heinrich P. ........... P 10.19<br />
Latteck, Ralph ................ EP 7.5<br />
Lautenbach, J. ...............EP 8.11<br />
Laux, Michael .......... P 3.7, P 17.9<br />
Lazea, Andrada .............. P 10.14<br />
Lee, Byung- Joon .............. K 1.4<br />
Lee, K. D. .................... P 3.11<br />
Lehnen, Michael ................P 8.2<br />
Leipold, Manfred ............. EP VIII<br />
Leps, H. ....................... K 2.3<br />
Ley, Marcus ...................P 17.9<br />
Li, Konstantin .................P 3.23<br />
Li, Zhou ...................... P 3.14<br />
Lichtenberg, S. ......... P 8.5, P 17.7<br />
Liehr, Andreas W. ............. P 10.8<br />
Lindner, Peter ..................P 9.3<br />
Lingertat, Johann ......P 3.7, P 10.19<br />
Litnovsky, Andrew .............P 17.9<br />
Loffhagen, Detlef ..... P XVIII, P 16.5<br />
Lohse, Detlef ...................PV II<br />
Lombardi, Guillaume ...........P 3.21<br />
Lommatzsch, U. ...............P 3.20<br />
Loosen, Peter ................ PV VIII<br />
Loozen, X. ...................P 10.21<br />
Lorenz, B. .................... P 10.5<br />
Lorenz, Bernd .................P 10.3<br />
Lützenkirchen, S. ..............P 10.4<br />
Lunk, Achim ................. P 10.13<br />
Maaß, Mario .................. P 16.3<br />
Madani, R. ....................P 3.11<br />
Madani, Ramin ................P 10.6<br />
Maggi, C. F. ................... P 5.4<br />
Mahdizadeh, N. P 3.9, P 10.17, P 19.3,<br />
P 19.4<br />
Majumdar, Abhijit .............P 3.22<br />
Mann, G. ............. EP 2.3, EP 8.9<br />
Mann, Gottfried ...............EP 2.2<br />
Manthey, C. ...................P 3.28<br />
Manz, P. ......................P 19.3<br />
Maraschek, M. ................. P 5.4<br />
Maraschek, Marc ............... P 5.3<br />
Marchenko, Valery M. ......... P 20.3<br />
Marghitu, Octav .............. EP 7.4<br />
Marina, Cristina ..............P 17.22<br />
Marsch, Eckart ................EP 3.3<br />
Martin, Phillippe ............... K 5.6<br />
Marushchenko, Nikolai ...........P IX<br />
Matsukiyo, Shuichi ...........EP 9.13<br />
Matyash, Konstantin .......... P 17.2<br />
Matz, K.-D. .................. EP 9.3<br />
May, B. .......................P 19.4<br />
May-Britt, Kallenrode ......... EP 3.2<br />
Maßberg, Henning ...............P IX<br />
McFadden, James .............EP 7.4<br />
Meichsner, J. .......... P 3.24, P 3.25<br />
Meichsner, Jürgen ..... P 3.23, P 16.4<br />
Meier, S. ......................P 3.17<br />
Meier, Stefan ...................P 3.1<br />
Meir, S. .......................P 17.4<br />
Meister, H. .....................P 5.4<br />
Melzer, Andre ................P 10.24<br />
Melzer, André ....... P 10.26, P 10.27<br />
Mendes, Paulo ................ EP 8.2<br />
Mentel, J. .............. P 8.5, P 17.7<br />
Michel, Lothar ................. K 5.3<br />
Michel, P. .....................P 3.20<br />
Mitu, Bogdana ...............P 10.14<br />
Mocker-Ahlreep, Anna ........P 17.21<br />
Möbius, E. ....................EP 3.1<br />
Möller, I. ............... P 3.5, P 17.1<br />
Moragas-Klostermeyer, Georg .. EP 9.8<br />
Morfill, Gregor E. .......P VI, P 10.33<br />
Morozov, A. ...............K II, K 5.5<br />
Morozov, A. M. ........P 3.10, P 16.7<br />
Mosbach, Thomas .............P 3.27<br />
Motschmann, Uwe ..EP 1.5, EP 5.3,<br />
EP 9.12<br />
Mueck, Anja ................... P 5.3<br />
Mühlberger, F. ............ K II, K 5.5<br />
Müller, Frank ................ P 17.21<br />
Müller, Michael ............... EP 3.6<br />
Müller, Wolf-Christian .............P I
Müller-Mellin, R. .. EP 6.1, EP 8.6,<br />
EP 8.7, EP 8.8, EP 8.9<br />
Murillo, M. S. ....... P 17.11, P 17.33<br />
Mussenbrock, Thomas ......... P 15.5<br />
Mutin, Timofey ............... P 3.15<br />
Neff, Willi ......................K 5.1<br />
Neu, R. ........................ P 5.4<br />
Neuhauser, Josef ............... P 3.8<br />
Neukum, G. ...................EP 9.3<br />
Neukum, Gerhard ...EP V, EP 4.2,<br />
EP 5.1, EP 5.2, EP 5.5, EP 8.10,<br />
EP 9.1<br />
Neumayer, P. ........P 17.26, P 17.29<br />
Niedernostheide, Hr. ............K 2.5<br />
Nikutovski, B. ............... EP 9.10<br />
Oberst, J. .............EP 9.3, EP 9.4<br />
Oehme, Günther ...............P 16.3<br />
Oelhafen, Peter ............... P 17.9<br />
Oertel, Dieter ..................EP VI<br />
Oswald, Michael ..... EP 4.3, EP 9.11<br />
Pätzold, Martin ... EP 1.6, EP 5.4,<br />
EP 6.2, EP 9.5<br />
Pankert, Joseph ................ K 5.1<br />
Panov, Evgeny ...............EP 9.10<br />
Pargmann, Carsten ............. P 3.4<br />
Paschmann, Götz .............. PV IV<br />
Pasedag, D. ...................P 3.20<br />
Passinger, S. ................... K 1.5<br />
Pattard, Thomas ............. P 10.23<br />
Penz, Thomas ................ EP 1.5<br />
Petcu, Cristina ............... P 10.14<br />
Peter, Hardi .................... EP II<br />
Peters, s. ..............P 3.24, P 3.25<br />
Petzenhauser, Isfried ..... K 1.4, K 5.8<br />
Pfaff, Robert F. ...............EP 7.2<br />
Philipps, Volker ............... P 17.9<br />
Piel, Alexander . P XVI, P 3.2, P 6.4,<br />
P 6.5, P 10.25, P 10.26, P 10.27,<br />
P 10.30, P 10.31, P 10.32<br />
Piel, J. ....................K II, K 5.5<br />
Pikuz, Sergej ..................P 3.15<br />
Pinches, Simon .................P 3.8<br />
Pipa, Andrei V. ............... P 3.21<br />
Pirzadeh, P. P 17.25, P 17.26, P 17.29,<br />
P 17.30<br />
Pirzadeh, Pascal ............. P 17.24<br />
Podoba, Yurij ..........P 3.7, P 10.19<br />
Pohl, Thomas ................P 10.23<br />
Popecki, M. A. ................EP 3.1<br />
Portsel, Leonid M. .............P 20.3<br />
Posner, A. .................... EP 8.7<br />
Pospieszczyk, A. P 9.5, P 17.1, P 17.8<br />
Potgieter, M. S. .......EP 8.6, EP 8.8<br />
Potgieter, Marius ..............EP 1.2<br />
Preusse, Sabine .............. EP 9.12<br />
Przybilla, Hr. ...................K 2.5<br />
Purwins, H.-G. .........P 10.7, P 20.4<br />
Purwins, Hans-Georg .P 10.8, P 20.3,<br />
P 20.5<br />
Quitzau, M. ...................P 19.3<br />
Radioti, Aikaterini .............EP 9.6<br />
Radtke, Rainer .................P XIII<br />
Ränsch, Jens .................. P 17.5<br />
Rahaman, Hasibur ..............K 2.2<br />
Rahbarnia, K. .P 3.9, P 10.17, P 17.20<br />
Ramisch, M. .P 3.9, P 10.17, P 19.3,<br />
P 19.4<br />
Rapp, Markus .................EP 7.5<br />
Rashev, Mikhail ................ P 6.3<br />
Rauer, Heike ..................EP 1.6<br />
Redmer, Ronald ....... P XII, P 17.31<br />
Redwitz, M. ............ P 8.5, P 17.7<br />
Regler, M. .................... P 3.26<br />
Reif, Jürgen ............. K 3.3, K 5.6<br />
Reiss, Dennis ..EP 5.1, EP 9.1, EP 9.2<br />
Reiter, D. .....P 3.16, P 3.17, P 10.20<br />
Reiter, Detlev .................. P 3.1<br />
Reitz, Günther ............... EP 8.12<br />
Rethfeld, Bärbel ................K 3.4<br />
Riegg, S. .......................P 3.6<br />
Riemann, Karl-Ulrich .......... P 17.6<br />
Roatsch, T. ...................EP 9.3<br />
Rodriguez Príeto, G. ..........P 17.30<br />
Rodríguez, G. ....... P 17.26, P 17.29<br />
Rodríguez Prieto, G. ..........P 17.25<br />
Röhrs, Klaus ..................EP 8.1<br />
Röpcke, J. ..................... P 9.6<br />
Röpcke, Jürgen ................P 3.21<br />
Rohnke, M. ................... P 3.24<br />
Rohr, K. P. ..P 13.4, P 17.27, P 17.28<br />
Rosenbauer, Helmut ...........EP 9.9<br />
Rosier, Oliver .................. K 5.1<br />
Rosmej, F. B. ....... P 17.25, P 17.30<br />
Rosmej, O. N. .......P 17.25, P 17.30<br />
Rosmej, Olga ..................P 3.15<br />
Rost, Jan-Michael ............P 10.23<br />
Roth, M. ............P 17.26, P 17.29<br />
Roth, Markus .........P 13.5, P 17.24<br />
Rubel, Marek ................. P 17.9<br />
Rubin-zuzic, Milenko ............ P VI<br />
Ruhl, Hartmuth ............... P 13.5<br />
Ryter, François ................. P 5.3<br />
Salabas, Aurel .................P 15.3<br />
Samm, U. ........P 8.3, P 8.4, P 17.8<br />
Samm, Ulrich .................. P 8.2<br />
Sauer, Konrad .........EP 5.3, EP 7.3<br />
Savin, S. .................... EP 9.10<br />
Scharwitz, Christian ............ P 3.3<br />
Schauer, Janine-Christina .....P 10.28<br />
Schaumann, G. .. P 17.25, P 17.26,<br />
P 17.29, P 17.30<br />
Schaumann, Gabriel .......... P 17.24<br />
Scheibe, H.-P. ..................K 2.3<br />
Scherer, Klaus .EP 1.1, EP 1.2, EP 8.5<br />
Schlanges, M. P 13.3, P 17.32, P 17.33<br />
Schlegel, T. ..................P 17.30<br />
Schlickeiser, Reinhard ..EP 3.4, EP 3.5<br />
Schmitt, Rüdiger ............... K 4.1<br />
Schmitz, Holger ..............P 17.18<br />
Schmitz, Oliver .................P 8.2<br />
Schneider, Joachim ............. P 9.3<br />
Schneider, Ralf ...........P X, P 17.2<br />
Schneider, Wolfgang ...........P 17.9<br />
Schoenbach, K. H. .............PV III<br />
Scholer, Manfred .............EP 9.13<br />
Schollmeier, M. ..... P 17.26, P 17.29<br />
Schollmeier, M. S. ...P 17.25, P 17.30<br />
Scholten, F. ...................EP 9.3<br />
Schrader, Christian ............ P 16.2<br />
Schreiber, Jörg ................ P 13.5<br />
Schubert, H. .................. P 3.17<br />
Schubert, Holger ............... P 3.1<br />
Schulz-von der Gathen, Volker .. P 9.2<br />
Schulze, Hr. ....................K 2.5<br />
Schulze, Martin ............... P 3.19<br />
Schumacher, Uwe .............. P 9.3<br />
Schwarz, Volker ........P XII, P 17.31<br />
Schweer, B. P II, P 8.3, P 8.4, P 17.1,<br />
P 17.8<br />
Schweer, Bernd ......... P 8.2, P 17.9<br />
Scott, Bruce ................. P 10.16<br />
Sdunnus, Holger ............. EP 9.11<br />
Seelig, Wolfgang ............... K 5.3<br />
Seimetz, Lars ................ EP 8.13<br />
Selenin, V. L. ................. P 10.5<br />
Semerok, Alexandre ............ K 5.6<br />
Serdioutchenko, A. ......P 3.5, P 17.1<br />
Sergienko, G. .....P 8.4, P 9.5, P 17.8<br />
Sergienko, Genadi ............. P 17.9<br />
Shaikhislamov, I. F. .............K 5.4<br />
Shevelko, Viacheslav ...........P 3.15<br />
Sigeneger, F. .................P 17.15<br />
Sigeneger, Florian ............ P 17.16<br />
Sihler, C. .......................P 5.5<br />
Singer, Werner ........ EP 7.5, EP 7.6<br />
Sinha, B. K. .................. P 13.4<br />
Sips, A. C. C. .................. P 5.5<br />
Soltwisch, H. ........... P 3.5, P 17.1<br />
Soltwisch, Henning ............. P 3.4<br />
Spanier, Felix ......... EP 3.4, EP 3.5<br />
Spong, D. A. .................P 17.20<br />
Srama, Ralf ...........EP 5.6, EP 9.8<br />
Srivastava, S. N. .. P 13.4, P 17.27,<br />
P 17.28<br />
Stabroth, Sebastian ........... EP 4.3<br />
Stadelmann, Anja ............. EP 1.5<br />
Stäbler, A. ..................... P 5.4<br />
Staebler, Albrecht .............. P 3.8<br />
Staines, Geoff .................. K 2.2<br />
Stalder, Michael ............. EP 8.13<br />
Stancu, G. D. .................. P 9.6<br />
Stanzel, Christina ............. EP 5.4<br />
Stark, Albrecht ........ P 3.12, P 15.2<br />
Stark, Robert .................. K 2.2<br />
Starke, P. ..................... P 17.3<br />
Stawicki, Olaf .................EP 1.1<br />
Stefanovic, Ilija .............. P 10.34<br />
Steffen, Hartmut .......P 10.1, P 10.2<br />
Steigies, Christian T. .......... EP 7.2<br />
Steinhübl, R. ..............K II, K 5.5<br />
Stepanovic, Olivera ...........P 10.12<br />
Stirn, Ronnie ...................P 9.3<br />
Stober, Jörg .................... P IV<br />
Stollenwerk, L. ........ P 10.7, P 20.4<br />
Stollenwerk, Lars .............. P 20.5<br />
Stra˘nák. , Vítĕzlav .............P 10.2<br />
Strelnikov, Boris .............. EP 7.5<br />
Stroesser, Martin ............... P 3.1<br />
Stroth, U. ..P 3.9, P 10.17, P 17.20,<br />
P 19.3, P 19.4<br />
Strowitzki, Claus ............... K 2.4<br />
Struminsky, A. ................ EP 8.7<br />
Suttrop, W. ..............P 5.4, P 5.5<br />
Tahir, Naeem ................ P 17.23<br />
Tatanova, Maria ............. P 10.29<br />
Team, ASDEX Ugrade ..........P 5.3<br />
Team, MaRS ..................EP 9.5<br />
Team, RSI .................... EP 6.2<br />
Team, The HRSC Co-Investigator<br />
EP 5.2<br />
Techert, Simone ................K 4.2<br />
Teliban, Iulian ..................P 3.2<br />
Terry, James L. ................P 19.5<br />
Testrich, H. .................. P 17.15<br />
Testrich, Holger ...P 10.9, P 10.10,<br />
P 17.16<br />
Teubner, Ulrich .................PV X<br />
TEXTOR Team , Das ............ P II<br />
TEXTOR- Team, das ........... P VII<br />
Thieme, Gabriele ............. P 10.29<br />
Thomas, Hubertus M. ........... P VI<br />
Tich´y, Milan .................. P 10.2<br />
Tokar, M. ....................P 10.21<br />
Autorenverzeichnis<br />
Tomas, Ana Teresa ............EP 9.7<br />
Trottenberg, Thomas P 10.30, P 10.31<br />
Tu, Chuanyi .................. EP 3.3<br />
Udrea, Serban ................P 17.23<br />
Uiberacker, Christoph ...........K 5.7<br />
Ulrich, A. ................. K II, K 5.5<br />
Unterberg, B. ............P 8.3, P 8.4<br />
Unterberg, Bernhard ..... P VII, P 8.2<br />
Urban, Jürgen ..................K 2.2<br />
Vainshtein, L. .................. P 9.5<br />
van Elsbergen, V. ............. PV VII<br />
van Gasselt, Stephan .EP 5.1, EP 5.5,<br />
EP 9.1<br />
Varentsov, Dmitry ............P 17.23<br />
Vartolomei, Vasile ............. P 16.6<br />
Veizer, Jan ......................PV I<br />
Vinogradov, Igor ............. P 10.13<br />
Vizireanu, Sorin .............. P 10.14<br />
Vörsmann, Peter ..... EP 4.3, EP 9.11<br />
von Keudell, Achim .............. P V<br />
Vorberger, J. ..................P 13.3<br />
Vorontsov, V. .................. K 1.5<br />
Vorontsov, V. A. ............... K 5.4<br />
Vural, Murat .................P 17.13<br />
Wählisch, M. ..........EP 9.3, EP 9.4<br />
Wagner, A. ................... P 3.28<br />
Wagner, Friedrich ......P 3.7, P 10.19<br />
Wagner, H.-E. . P 3.10, P 3.20, P 16.7<br />
Wagner, Roland ..............EP 8.10<br />
Warmuth, Alexander .......... EP 2.2<br />
Weiss, M. .....................P 3.17<br />
Weiss, Matthias ................ P 3.1<br />
Wellegehausen, B. ....... K 1.5, K 5.4<br />
Wellegehausen, Bernd ........ P 17.22<br />
Weller, Arthur ................P 10.18<br />
Weltmann, Klaus-Dieter ........PV VI<br />
Werner, Andreas ............. P 10.18<br />
Werner, Stephanie .............EP 5.5<br />
Wester, Rolf ................... K 5.1<br />
Wibberenz, G. .........EP 8.6, EP 8.8<br />
Wiedemann, Carsten . EP 4.3, EP 9.11<br />
Wiegelmann, Thomas ......... EP 2.1<br />
Wienhold, Peter ...............P 17.9<br />
Wiesen, S. .................... P 3.16<br />
Wieser, J. .................K II, K 5.5<br />
Wilke, Christian ...P 10.9, P 10.10,<br />
P 17.16, P 17.17<br />
Wilken, D. .................... P 19.3<br />
Wimmer-Schweingruber, R. ....EP 8.9<br />
Wimmer-Schweingruber, Robert<br />
EP 8.13<br />
Winter, Jörg P 3.3, P 10.11, P 10.12,<br />
P 10.28, P 10.34, P 17.5<br />
Woch, Joachim EP 4.1, EP 9.6, EP 9.7<br />
Wolf, R. ..................... P 10.21<br />
Wolf, Ursula ................. EP 8.10<br />
Wollenberg, G. ................. K 2.3<br />
Wolter, Matthias .............. P 10.1<br />
Wrehde, Stefan ................P 10.2<br />
Wünderlich, D. ................P 15.4<br />
Youssef, Muhammad ......... P 17.24<br />
Zalach, J. .....................P 19.4<br />
Zalach, Jacob ................. P 10.6<br />
Zasche, D. ..................... P 5.5<br />
Zegenhagen, Stefan .......... P 10.18<br />
Zelenyi, L. M. ................EP 9.10<br />
Ziegler, Falk ................. P 10.10<br />
Zimmermann, R. .......... K II, K 5.5<br />
Zohm, Hartmut ..........P 3.8, P 5.3<br />
Zweben, Stewart J. ............P 19.5