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Plenarvortrag PV I Mo 09:00 Aula<br />

Quantencomputer - Traum und Realisierung — •Rainer Blatt<br />

— Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck und Institut<br />

für Quantenoptik und Quanteninformation, Österreichische Akademie<br />

der Wissenschaften, Innsbruck<br />

Rechenoperationen beruhen immer auf realen physikalischen Prozessen,<br />

angefangen von der Dateneingabe, der Datendarstellung im Speicher,<br />

der Datenmanipulation in Form von Algorithmen bis hin zur Ausgabe der<br />

Endresultate. In herkömmlichen Computern können diese Prozesse klassisch<br />

beschrieben werden. Theoretisch ist seit einigen Jahren bekannt,<br />

dass mit quantenmechanischen Prozessen bestimmte Rechenoperationen<br />

sehr viel effizienter durchgeführt werden können. Daher besteht ein großes<br />

Interesse, einen Quantencomputer zu bauen. Dies erfordert die Implementierung<br />

von Quantenbits, Quantenregistern und Quantengattern sowie<br />

die Entwicklung von Quantenalgorithmen. Verschiedene Techniken zur<br />

Realisierung von Quantencomputern werden vorgestellt. Experimente zur<br />

Darstellung von Quantenregistern und Quantengattern mit gespeicherten<br />

Ionen in linearen Paul-Fallen werden diskutiert. Mit einem kleinen<br />

Quantencomputer können Bell-Zustände und verschränkte 3-Teilchen<br />

Zustände erzeugt und vermessen werden. Als eine erste Anwendung werden<br />

effiziente Präzisisonsmessungen mit verschränkten Zuständen vorgestellt.<br />

Plenarvortrag PV II Mo 09:45 Aula<br />

Mit Strahlung gegen Krebs: Neue Ansätze und Methoden in<br />

der Medizinischen Physik — •Wolfgang Schlegel — Universität<br />

Heidelberg und Deutsches Krebsforschungszentrum, Abteilung Medizinische<br />

Physik, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg - Träger des<br />

Deutschen Krebspreises 2003<br />

Die Strahlentherapie ist neben der Chirurgie die derzeit wichtigste<br />

Form der Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen. Die Einführung<br />

der modernen Strahlentherapie mit hochenergetischen Röntgenstrahlen,<br />

erzeugt mit Elektronenlinearbeschleunigern im Energiebereich zwischen<br />

etwa 6 und 20 MeV, begann etwa vor 50 Jahren. Wesentliche Fortschritte<br />

und damit auch deutliche Verbesserungen der Behandlungsergebnisse<br />

haben jedoch erst in den letzten 10-15 Jahren stattgefunden. Dazu haben<br />

vor allem die modernen dreidimensionalen bildgebenden Verfahren<br />

der Medizin (Röntgen-Computer-Tomographie und Magnet-Resonanz-<br />

Tomographie), die Entwicklung von 3D-Computerplanungsprogrammen<br />

sowie neue, hochpräzise Bestrahlungstechniken mit rechnersteuerbaren<br />

Kollimatorsystemen beigetragen. Eine weitere deutliche Steigerung<br />

der Wirksamkeit von Strahlenbehandlungen wird nun von der Intensitätsmodulierten<br />

Strahlentherapie (IMRT) erwartet, die derzeit in<br />

vielen Kliniken weltweit eingeführt wird. Der IMRT liegt eine neue<br />

Computerplanungs-Strategie nach dem inversen Prinzip und die Applikation<br />

inhomogener Strahlenfelder zugrunde. Damit gelingt es, auch<br />

sehr unregelmäßig geformte Tumoren hochdosiert und tumorkonform<br />

zu bestrahlen, ohne benachbartes gesundes Gewebe zu schädigen<br />

[1,2]. Weitere Fortschritte werden mittelfristig erwartet durch die<br />

Berücksichtigung strahlenbiologisch unterschiedlicher Substrukturen<br />

des Tumors, die sich durch biologische Bildgebung mit PET und fMRI<br />

erfassen lassen, sowie durch die Kompensation von Bewegungen und<br />

Veränderungen des Tumors während der Strahlenbehandlung im Sinne<br />

einer biologisch und zeitlich adaptierten Therapie.<br />

Da Strahlung schwererer geladener Teilchen (z.B. Protonen- oder 12 C-<br />

Strahlung) gegenüber hochenergetischer Röntgenstrahlung sowohl aus<br />

physikalischer als auch aus strahlenbiologischer Sicht deutliche Vorteile<br />

in der Tumorbehandlung aufweisen, werden sich zukünftige Entwicklungen<br />

auch auf dieses Gebiet der Hadronen-Strahlentherapie konzentrieren<br />

[2,3]. Erste Erfahrungen in der 12 C-Therapie wurden in den letzten 5<br />

Jahren an der GSI in Darmstadt gesammelt. In Deutschland wurde 2003<br />

mit dem Bau klinischer Hadronen-Therapieanlagen begonnen.<br />

[1] Schlegel W: Strahlentherapie heute: präzise, effektiv und sicher. Spektrum<br />

der Wissenschaft Spezial: Krebsmedizin II, (2003) 66-70<br />

[2] Schlegel W, Mahr A.: 3D Conformal Radiation Therapy, Multi-Media<br />

Introduction to Methods and Techniques. Springer, Berlin, Göttingen<br />

Heidelberg, NewYork, Tokyo (2001)<br />

[3] Debus, J., Henke-Wendt, K.: Schwerionen-Therapie. Spektrum der<br />

Wissenschaft Spezial: Krebsmedizin II, (2003) 71-73<br />

Plenarvorträge<br />

1<br />

Plenarvortrag PV III Di 09:00 Aula<br />

Beschleunigermassenspektrometrie - Spurenisotopenmessungen<br />

auf neuen Bahnen — •Walter Kutschera —<br />

VERA-Laboratorium, Universität Wien, Österreich<br />

Beschleunigermassenspektrometrie (AMS = Accelerator Mass Spectrometry)<br />

weist langlebige Radioisotope nicht durch den Zerfall sondern<br />

durch direktes Zählen der Atome nach. AMS kann daher auf beliebig<br />

langlebige (auch stabile) Isotope angewendet werden. Die extrem hohe<br />

Selektivität der Methode erlaubt geringste Isotopenverhältnisse im Bereich<br />

von 10 −12 bis 10 −16 zu messen und öffnete damit das Tor zum<br />

Nachweis langlebiger Radionuklide mit zum Teil millionenfach gesteigerter<br />

Nachweisempfindlichkeit. Dadurch wurden Anwendungen möglich, die<br />

mit den klassischen Zerfallsnachweismethoden undenkbar waren. Im Vortrag<br />

sollen sowohl die neuesten technischen Entwicklungen von AMS (z.B.<br />

Minaturisierung) als auch aktuelle Anwendungen für spezifische Isotope<br />

(von 14 C bis 244 Pu) diskutiert werden. Auch auf eine alternative Technik<br />

der Atomzählmethode, die Lasermassenspektrometrie, soll kurz eingegangen<br />

werden.<br />

Plenarvortrag PV IV Di 09:45 Aula<br />

Zukünftige Optionen für die Entsorgung von hochradioaktiven<br />

Abfällen — •Kurt Kugeler — Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und<br />

-technik, RWTH Aachen, D-52062 Aachen und Forschungszentrum<br />

Jülich, D-52425 Jülich<br />

Für die zukünftige langfristige Kernenergienutzung werden zwei Entsorgungsoptionen<br />

verfügbar sein: 1) die direkte Endlagerung abgebrannter<br />

Brennelemente oder hochaktiver Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitung,<br />

2) die Endlagerung sehr geringer langlebiger Reststoffmengen<br />

nach zusätzlichem Partitioning und Transmutation, beides in geologischen<br />

Formationen. Das derzeit wesentliche Argument für die zweite Variante<br />

ist, dass die Nachweisdauer für die Endlagerung von rund 1 Million<br />

Jahren auf rund 1000 Jahre verkürzt werden kann, da dann bereits eine<br />

ähnlich niedrige Radiotoxizität wie für eine Uranerzlagerstätte erreicht<br />

wird. Demgegenüber sind erheblich größere technische Aufwendungen im<br />

Vergleich zur direkten Endlagerung notwendig.<br />

Beide Varianten müssen wissenschaftlich fundiert im Hinblick auf<br />

eine Reihe von Vergleichsaspekten analysiert und bewertet werden,<br />

ehe fundierte Entscheidungen möglich sind. Entscheidungsrelevante<br />

Gesichtspunkte sind: Toxizitätsindizes, Proliferationsaspekte, Plutoniumvernichtung<br />

bzw. -nutzung, Störfallmöglichkeiten, technisch<br />

bedingte und radiologisch bedingte Risiken, Freisetzungen im Betrieb,<br />

Nachweismöglichkeiten, Beurteilung von Langzeitaspekten,<br />

Kosten, Stand der Technik, technischer Aufwand und Komplexität,<br />

Akzeptanzfragen, Offenhalten von Optionen, energetische Aspekte,<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

In diesem Beitrag werden heute bekannte Konzepte für Partitioning<br />

und Transmutations-Verfahren diskutiert (Stand bei Trennverfahren,<br />

Realisierungsmöglichkeiten für Targets, Protonenfenster, Kühlsysteme,<br />

Gesamtauslegung von ADS-Anlagen) und es werden Hinweise zu den<br />

oben angesprochenen Vergleichsaspekten gegeben. Auch die umfangreichen<br />

internationalen Bemühungen auf diesem Gebiet werden angesprochen.<br />

Plenarvortrag PV V Mi 09:00 Aula<br />

Clusters as precursurs of nano-objects — •Catherine<br />

Bréchignac — Laboratoire Aimé Cotton CNRS, Orsay, Frankreich<br />

Investigations of clusters made up from a few atoms, to several thousand<br />

atoms, from one to several tens of nanometers in diameter open new<br />

avenues for explorations of the physical factors and principles that underlie<br />

the transition from atomic and molecular regime to the condensed<br />

phase regime. The transition of matter from atomic to the solid state<br />

implies changes of organization which turn out to be more subtle and<br />

complex than was aticipated from scaling law.<br />

The methods of synthesizing small particles based on agglomerating<br />

atoms or molecules, form objects whose size is comparable to the nanostructures<br />

obtained by sculpting the material microscopically, by nanolithography<br />

or nano-engraving for example. When it is isolated the cluster<br />

can be considered as a prototype of small finite system and constitute


a tool for exploring the unexpected and unique properties of small finite<br />

objects, where each atom counts. When interacting they offer the possibility<br />

of use as elementary building blocks for new nano-architectures,<br />

making possible the control of matter at nanometer scale. In the light<br />

of several examples this paper will discuss the issues of the electronic<br />

excitation, the stability, the reactivity of metallic clusters as well as the<br />

new architectures made by self-organization of deposited clusters.<br />

Plenarvortrag PV VI Mi 12:15 Aula<br />

Quanteninterferenz in der Fluoreszenz einzelner Atome und<br />

Anwendungen in der Quanteninformationsverarbeitung —<br />

•Herbert Walther — Sektion Physik der Universität München und<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching bei München<br />

Über die Quanteninterferenz des Fluoreszenzlichtes eingefangener Ionen<br />

lässt sich eine Verschränkung der Teilchen erzielen. Als Konsequenz<br />

wird eine Reihe von Phänomenen der Quanteninformation beobachtbar.<br />

Ein spektakuläres Beispiel ist, dass der Quanten-Such-Algorithmus<br />

(Grover-Algorithmus) ohne die Beobachtung der Spin-Dynamik der Ionen<br />

realisiert werden kann.<br />

Plenarvortrag PV VII Mi 14:00 Aula<br />

Echtzeit-Neurodynamik — •Klaus Hepp — Institut für Theoretische<br />

Physik, ETH Hönggerberg, HPZ F 10.4, CH-8093 Zürich, Schweiz<br />

— Träger der Max-Planck-Medaille<br />

Struktur und Funktion zu verknüpfen ist das zentrale Problem der Neurobiologie.<br />

Als Physiker ist man eher in der Strukturforschung (Instrumentierung,<br />

Biophysik von neuronalen Netzen) erfolgreich, aber schon<br />

Helmholtz gelang eine meisterhafte Synthese von Struktur und Funktion<br />

in der Sinnesphysiologie und der Kontrolle der Augenbewegungen. Moderne<br />

Methoden erlauben es, in die ” graue Box“ hineinzuschauen. Da<br />

das Gehirn in Echtzeit komplexe sensomotorische Transformationen implementiert,<br />

kann man heute in der Verknüpfung von Sehen, Bewegungssinn<br />

und Oculomotorik hochinteressante ” Berechnungen“ durch das Gehirn<br />

verfolgen. Dies will der Vortragende an Beispielen illustrieren und<br />

mit einem Konstrukt der neuromorphen Robotik vergleichen, mit ” Ada“,<br />

dem intelligenten Raum, der vom Zürcher Institut für Neuroinformatik<br />

für die Schweizerische Landesausstellung Expo.02 geschaffen wurde.<br />

Plenarvortrag PV VIII Mi 14:30 Aula<br />

Dynamic properties of liquid films — •Dominique Langevin —<br />

Laboratoire de Physique des Solides, UMR 8502 - Université Paris-Sud,<br />

Bât. 510 - 91405 Orsay cedex — Trägerin des Prix Gentner-Kastler<br />

Surfactant molecules adsorb at liquid interfaces forming monomolecular<br />

layers that give remarkable properties to these surfaces. They allow<br />

in particular to stabilize freely suspended liquid films, the so called “soap<br />

films”, similar to those that cover the bubbles surface in foams. When the<br />

liquid possesses a microstructure, and when the film surfaces are close<br />

enough (less than 100nm), a film stratification (ordering) is observed.<br />

We have used aqueous solutions of ionic polymers (polyelectrolytes) that<br />

form networks in bulk when the polymer concentration is high enough.<br />

Such liquids also order when confined, at the difference of neutral polymers,<br />

where no long range electrostatic interactions are present. We have<br />

measured both the forces between surfaces, that are oscillatory, and the<br />

stratification kinetics. When the polymer is co-adsorbed with the surfactant<br />

at the surface, the local viscosity is higher than the bulk solution<br />

viscosity, and when the polymer is not adsorbed, the viscosity is smaller.<br />

This is in agreement with other types of measurements of the viscosity<br />

of confined fluids with different boundary conditions at the surfaces (slip<br />

or no-slip). The film rupture will also be discussed.<br />

References<br />

D. Langevin, “Stratification of foam films made from polyelectrolyte solutions”,<br />

Eur. Phys. J. E 5, 2001, 81.<br />

C. Marquez, S. Guillot, D. Langevin, “Stratification Phenomena in Thin<br />

Liquid Films Containing Polyelectrolytes and Stabilized by Ionic Surfactants”,<br />

Macromolecules 36, 2003, 8506.<br />

Plenarvortrag PV IX Mi 15:00 Aula<br />

Erschließung neuer experimenteller Möglichkeiten und stärkere<br />

Ausprägung der Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler<br />

- Wege zu einem besseren Verstehen der Physik — •Hans-<br />

Joachim Wilke — Institut für Angewandte Physik und Didaktik der<br />

Physik, TU Dresden — Träger des Robert-Wichard-Pohl-Preises<br />

Die intensive Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit der Physik<br />

kann durch attraktive, gut beobachtbare und leicht verständliche De-<br />

2<br />

monstrationen gefördert werden. Durchschaubare experimentelle Anordnungen,<br />

langsame Bewegungsabläufe, neue Experimentiertechniken und<br />

der Bezug zu ihren Erfahrungen wirken sich dabei förderlich aus. Parallelexperimente,<br />

in denen z. B. die Teilexperimente nicht zeitlich nacheinander<br />

sondern räumlich nebeneinander durchgeführt werden, können die<br />

Auswertung vereinfachen und die Aktivität der Schülerinnen und Schüler<br />

erhöhen. Insbesondere die Weiterentwicklung experimenteller Verfahren<br />

wird durch Beispiele belegt. Kunststofflaschen und Blechdosen sind z. B.<br />

leicht beschaffbare und wegen ihrer spezifischen Eigenschaften universell<br />

einsetzbare experimentelle Hilfsmittel, die gut bearbeitet werden können.<br />

Beim Selbstbau von einfachen oder auch komplizierteren Geräten lernen<br />

die Schülerinnen und Schüler das Wirkprinzip besser verstehen und<br />

werden zum Schöpfertum angeregt. Beispiele aus der Physik, der Physikgeschichte,<br />

der Technik und der Technikgeschichte zeigen, dass damit<br />

gleichzeitig fächerübergreifende Bezüge deutlich werden. Derartige<br />

Aufgabenstellungen können sich fruchtbar auf den Physikunterricht auswirken<br />

oder auch in Jahresarbeiten oder besonderen Lernleistungen von<br />

einzelnen Schülern bearbeitet werden.<br />

Plenarvortrag PV X Mi 15:30 Aula<br />

Das IYPT – ein spannender Teamwettbewerb — •Bernd<br />

Kretschmer — Hans-Thoma-Gymnasium, Baumgartnerstraße 26,<br />

79540 Lörrach — Träger des Georg-Kerschensteiner-Preises<br />

Das International Young Physicicts’ Tournament (IYPT) ist ein anspruchsvoller<br />

Teamwettbewerb für Schüler/innen. Es handelt sich bei<br />

den IYPT-Projekten zumeist um offene Fragen, deren Antworten selten<br />

durch Nachschlagen in Fachliteratur gefunden werden können. Die<br />

Lösungen müssen die Schüler/innen selbst erarbeiten, sei es durch Aufstellen<br />

von neuen Theorien, Programmierung von speziellen Simulationen<br />

und fortwährende experimentelle Überprüfung der Resultate. Viele der<br />

Kompetenzen, die heute in der bildungspolitischen Diskussion und durch<br />

die Bildungsstandards gefordert werden, entwickeln wir bei der Vorbereitung<br />

des Wettbewerbs schon seit langer Zeit. Über die Forschungsaufgaben,<br />

die Auswahl der Teammitglieder und den Ablauf des Turniers wird<br />

in meinem Vortrag berichtet.<br />

Plenarvortrag PV XI Mi 15:45 Aula<br />

Schülerforschungszentrum – eine außerunterrichtliche Förderung<br />

des naturwissenschaftlichen Nachwuchses — •Rudolf<br />

Lehn — Schülerforschungszentrum am Störck-Gymnasium, Liebfrauenstraße<br />

1, 88348 Bad Saulgau — Träger des Georg-Kerschensteiner-Preises<br />

In der süddeutschen Kleinstadt Bad Saulgau hat die Förderung des<br />

Physiknachwuchses eine lange Tradition. Seit mehreren Jahren zeichnet<br />

sich das Schülerforschungszentrum (SFZ) als erfolgreiche Talentschmiede<br />

des naturwissenschaftlichen Schülernachwuchses aus. Die Basis des<br />

SFZ bildet das International Young Physicists’ Tournament (IYPT). Das<br />

Forschungszentrum ist zu einer bedeutenden Wissensbörse und einem attraktiven<br />

überregionalen Forschungszentrum für neugierige Jugendliche<br />

und außerdem zu einer engen Kontaktstelle zu den Universitäten geworden.<br />

Künftig werden im SFZ auch die Kinder der Grundschule im Fokus<br />

sein. Ihre ursprüngliche Neugier soll aufgenommen, gefestigt und im Unterricht<br />

berücksichtigt werden.<br />

Plenarvortrag PV XII Mi 16:20 Aula<br />

Charakterisierung von Tunnelmagnetowiderstands (TMR)-<br />

Elementen mit magnetostriktiver Messschicht - Eine neue<br />

Generation von Dehnungssensoren — •S. Dokupil, M.<br />

Löhndorf und E. Quandt — Stiftung caesar, Ludwig-Erhard-Allee<br />

2, 53175 Bonn — Trägerin des Georg-Simon-Ohm-Preises<br />

Dehnungssensoren kommen überwiegend in den Bereichen des<br />

Maschinenbaus, der Automobilindustrie, Mess- und Medizintechnik zum<br />

Einsatz. Eine neue Generation von Dehnungssensoren konnte durch die<br />

Kombination von Tunnelmagnetowiderstandselementen, die schon aus<br />

der magnetischen Speichertechnologie (MRAM) bekannt sind, und magnetostriktiven<br />

Messschichtmaterialien geschaffen werden [1]. Diese Art<br />

von Sensor ist zur Bestimmung mechanischer Größen, wie z.B. Druckoder<br />

Zugspannungen, vorgesehen. Der wichtigste Vorteil gegenüber<br />

herkömmlichen Dehnmessstreifen oder piezoresistiven Dehnungssensoren<br />

ist eine erheblich größere Empfindlichkeit (Verstärkungsfaktoren von<br />

300-600). Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Massenproduktion<br />

auf unterschiedlichen Substraten mittels Standardtechnologien der<br />

Mikrosystemtechnik, z. B. können 10000 Sensorelemente auf einem 4”<br />

Wafer untergebracht werden. Die Integration der Sensorstrukturen in<br />

CMOS-Prozesse ist angestrebt.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene magnetostriktive TMR-


Sensoren im Hinblick auf die Auswahl der magnetostriktiven Schicht<br />

und der Größe und Gestalt der Tunnelbarriere charakterisiert. Dazu<br />

wurden neben Vibrationsmagnetometer-Messungen im wesentlichen 4-<br />

Punkt-Biegemessungen im Magnetfeld durchgeführt. Die nach einem<br />

energetischen Modell erwarteten Abhängigkeiten vom Vorzeichen der<br />

Magnetostriktion wie auch von der mechanischen Spannung sowie der<br />

Einfluss der Formanisotropie konnte experimentell nachgewiesen werden.<br />

Durch spezielle Orientierung der magnetischen leichten Richtung konnten<br />

ferner Sensoren realisiert werden, die sowohl auf Druck- als auch auf<br />

Zugspannung sensitiv sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden<br />

mit denen von alternativen magnetostriktiven Dehnungssensoren verglichen<br />

und im Hinblick auf potentielle Anwendungen diskutiert.<br />

Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) unterstützt (Förderungsnummer: 13N8492).<br />

[1] M. Löhndorf, S. Dokupil, M. Rührig, J. Wecker, E. Quandt: Characterization<br />

of magnetic tunnel junctions (MTJ) with magnetostrictive free<br />

layer materials, J. Magn. Magn. Mat., in press (2003).<br />

Plenarvortrag PV XIII Mi 16:50 Aula<br />

Korngrenzen Mechanik – Neue Ansätze zur Beeinflussung der<br />

Mikrostruktur — •Myrjam Winning — Institut für Metallkunde<br />

und Metallphysik, RWTH Aachen, Kopernikusstr.14, 52056 Aachen —<br />

Trägerin des Hertha-Sponer-Preises<br />

Die Bewegung der Korngrenzen ist der fundamentale Prozess der Rekristallisation<br />

und des Kornwachstums, um die Gefügeentwicklung eines<br />

Materials zu steuern ist es notwendig, die Mechanismen, die die Korngrenzenbewegung<br />

bestimmen, zu verstehen und so zu quantifizieren, dass<br />

daraus Modelle entwickelt werden können, die die Mikrostrukturentwicklung<br />

während wichtiger technischer Prozesse wie Umformung und Rekristallisation<br />

beschreiben und das Materialverhalten sowie die Werkstoffeigenschaften<br />

voraussagen können.<br />

Die Dynamik von Korngrenzen hängt von einer Vielzahl von Parametern<br />

ab, insbesondere die treibende Kraft spielt eine wichtige Rolle,<br />

da sie den Prozess der Korngrenzenbewegung aktiviert. Neuere Experimente<br />

zeigen, dass es möglich ist, ebene Korngrenzen mit Hilfe einer<br />

mechanischen Spannung, welche von aussen auf die Korngrenzen aufgebracht<br />

wird, zu bewegen. Der Bewegungsmechanismus ist dabei mit der<br />

Bewegung der strukturellen Versetzungen in der Korngrenze korreliert.<br />

Besonders wichtig für die Mikrostrukturentwicklung ist dabei, dass neben<br />

Kleinwinkelkorngrenzen auch Großwinkelkorngrenzen mit mechanischen<br />

Spannungen wechselwirken können, und dass es einen sehr scharfen<br />

Übergang von Kleinwinkel- zu Großwinkelkorngrenzen gibt.<br />

Plenarvortrag PV XIV Mi 17:20 Aula<br />

Exotische Kerne auf die Waage gestellt — •Klaus Blaum —<br />

CERN, Division EP, CH-1211 Genf 23, Schweiz und GSI, D-64291 Darmstadt,<br />

Deutschland — Träger des Gustav-Hertz-Preises<br />

Die Masse eines Atoms bzw. Atomkerns ist einzigartig wie ein<br />

Fingerabdruck und daher eine der fundamentalsten Größen in der<br />

Atom- und Kernphysik. Neben der eindeutigen Identifizierung machen<br />

Präzisionsmassenmessungen an kurzlebigen Nukliden Kernstruktureffekte<br />

sichtbar, legen die Grenzen der Stabilität genauer fest und erlauben,<br />

Kernmodelle zu testen und ihre Vorhersagekraft zu verbessern. Die<br />

Bestimmung der Q-Werte übererlaubter β-Zerfälle stellt einen wichtigen<br />

Beitrag dar zum Test der schwachen Wechselwirkung und der Unitarität<br />

der Cabibbo-Kobayashi-Maskawa-Matrix und damit eine Überprüfung<br />

des Standardmodels. Darüber hinaus ist die Kenntnis der Massen von<br />

Kernen fernab der Stabilität wichtig, um Nukleosyntheseprozesse in der<br />

Astrophysik zuverlässig modellieren zu können.<br />

Zur Bestimmung der Bindungsenergien kurzlebiger Radionuklide<br />

wird am on-line Isotopenseparator ISOLDE/CERN das Penningfallen-<br />

Massenspektrometer ISOLTRAP eingesetzt. Die Massenmessung der gespeicherten<br />

Ionen erfolgt durch Messung der Zyklotronfrequenz in einem<br />

homogenen Magnetfeld. Mit ISOLTRAP können Atommassen von Radionukliden,<br />

die nur in geringsten Mengen von 100 Ionen pro Sekunde<br />

produziert werden und nur eine Halbwertszeit von wenigen 10 ms<br />

haben, mit einer Genauigkeit von 1 · 10 −8 bestimmt werden. Das hohe<br />

Auflösungsvermögen von ISOLTRAP von bis zu 10 Millionen ermöglichte<br />

kürzlich, einen isomerenreinen Ionenstrahl zu präparieren, was neuartige<br />

Experimente ermöglicht. Zudem wurden Kohlenstoffcluster als Referenzmassen<br />

eingeführt, die erstmals absolute Massenmessungen gegen den<br />

mikroskopischen Massenstandard erlauben. Die wichtigsten ISOLTRAP-<br />

Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.<br />

3<br />

Plenarvortrag PV XV Mi 20:00 Aula<br />

Wo Einstein nicht recht hatte und trotzdem Wichtiges sagte<br />

— •Anton Zeilinger — Institut für Experimentalphysik, Universität<br />

Wien und Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der<br />

Österreichischen Akademie der Wissenschaften<br />

Albert Einstein kritisierte die Quantenphysik aus verschiedenen<br />

Gründen. Zum einen erkannte er sehr früh, dass der Zufall bei Quantenphänomenen<br />

eine völlig neue Rolle spielt. Sein Ausppruch ” Gott<br />

würfelt nicht“ ist ja sehr bekannt. Des weiteren verwendete er Argumente<br />

aufbauend auf die von Schrödinger so benannte ” Verschränkung“<br />

von Quantensystemen, um zu argumentieren, dass die Quantenphysik<br />

unvollständig sei. Heute wissen wir, dass Einstein hier nicht Recht hatte.<br />

Nicht nur dies, der Zufall und die Verschränkung spielen eine zentrale<br />

Rolle in neuen Ideen zur Informationsübertragung und Informationsverarbeitung,<br />

etwa in Quantenkryptographie, in Quantenteleportation und<br />

beim Quantencomputer. Einstein ist allerdings zugute zu halten, dass er<br />

mit seiner Kritik die wohl tiefsten Fragen der Modernen Physik für unser<br />

Weltverständnis aufwarf.<br />

Plenarvortrag PV XVI Do 09:00 Aula<br />

From molecules to planets: the importance of molecular processes<br />

in space — •Ewine F. van Dishoeck — Leiden Observatory,<br />

P.O. Box 9513, 2300 RA Leiden, The Netherlands<br />

More than 120 different molecules have been detected in interstellar<br />

space, ranging from simple species like H2 and CO to fairly complex organic<br />

molecules such as CH3OCH3, C2H5CN and certain classes of polycyclic<br />

aromatic hydrocarbons.<br />

In this talk, an overview will be given of recent observations of<br />

molecules, both in the gas and in the solid state, using new facilities in<br />

space and on the ground at optical, infrared and millimeter wavelengths.<br />

The results will be discussed in the context of the gas-phase and gasgrain<br />

processes occurring at the extremely low temperatures and densities<br />

in space. In addition, the use of molecules to trace the formation of<br />

new stars and planetary systems deep inside the dark molecular clouds<br />

is illustrated.<br />

The importance of complementary laboratory and theoretical chemistry<br />

studies in emphasized. The prospects for future facilities such as<br />

the Atacama Large Millimeter Array, the Herschel Space Observatory,<br />

and the James Webb Space Telescope (the successor of the Hubble Space<br />

Telescope) will be discussed.<br />

[1] van Dishoeck et al. 2003, Messenger 113, 49<br />

[2] Pontoppidan et. al. 2003, Astron. Ap. 408, 981<br />

[3] See http://www.strw.leidenuniv.nl/ ewine/e-prints/ for recent papers<br />

and reviews.<br />

Plenarvortrag PV XVII Do 09:45 Aula<br />

Atomphysik in starken Laserfeldern — •Wolfgang Sandner —<br />

Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin<br />

Die Entwicklung von Kurzpulslasern zu immer höheren Spitzenleistungen<br />

und Intensitäten ist seit mehr als einem Jahrzehnt eines der dynamischsten<br />

Gebiete weltweit; ein Ende aufgrund physikalischer Grenzen<br />

ist nicht unmittelbar in Sicht. Heutige Spitzenintensitäten liegen jenseits<br />

von 10 20 W/cm 2 , entsprechend elektrischen Feldstärken von über 10 11<br />

V/cm oder 100 atomaren Einheiten. Die Wechselwirkung solcher externer<br />

Felder mit komplexen Vielteilchensystemen wie Atomen oder Molekülen,<br />

deren interne Bindungsfeldstärken innerhalb einzelner Teilchen<br />

den Bereich von 1 bis über 1000 atomaren Einheiten überdecken können,<br />

ist ein hochaktuelles Gebiet nichtlinearer Dynamik. Es wird zusätzlich<br />

beeinflusst durch Stöße mit freien oszillierenden Elektronen mit bis zu relativistischer<br />

Energie. Die Experimente wurden in den letzten Jahren revolutioniert<br />

durch differentielle Spektroskopietechniken aus der Stoßphysik,<br />

kombiniert mit neuen Entwicklungen aus der Laserphysik höchster<br />

Intensitäten und phasenkontrollierter Wenig-Zyklen-Pulse. Die Analyse<br />

der Ionisationsprozesse zeigt die enge Verflechtung atomarer Dynamik<br />

und Korrelation in zeitabhängigen externen Feldern mit lasergetriebenen<br />

Elektron-Ion-Stößen. Die Ergebnisse können mit modernen theoretischen<br />

Methoden einschließlich der Quantentrajektorien- Analysen interpretiert<br />

werden.<br />

Plenarvortrag PV XVIII Do 19:00 Aula<br />

Technoscience and Ethical Questions in the New Century —<br />

•John Ziman — Oakley, Aylesbury, Bucks, England<br />

Science is still advancing phenomenally. There’s no saying what physicists<br />

will discover and/or invent. Go for it: enjoy the age-old problemsolving<br />

game. But the new century brings new rules to the search for


knowledge. As projects become larger, more multidisciplinary, more technological,<br />

more ’relevant’, they pose serious ethical questions. Are the<br />

goals of the research morally acceptable? Is it being funded by a reputable<br />

institution? Who, amongst a diversity of colleagues, is responsible<br />

for its technical integrity? Will it be conducted honestly? Might its methods<br />

infringe human rights? Will its findings be treated fairly? And so on.<br />

’Technoscience’ contributes amazingly to our civilisation. But it is entangled<br />

in a dynamic web of conflicting interests - commercial, political,<br />

ideological, legal, humanitarian, etc. The value of authentic scientific<br />

knowledge to society depends on its independence from all such influences.<br />

Good research is not cheap, so there is no return to the ivory<br />

tower. The big ethical question for science - and scientists - is how they<br />

can now preserve their hard-won reputation for social, moral and intellectual<br />

objectivity.<br />

[1] Ziman, J. M.: Real Science: What it is and what it means. (Cambridge:<br />

2000).<br />

Plenarvortrag PV XIX Fr 09:00 Aula<br />

Laserspektroskopie an isolierten Basenpaaren und Peptiden —<br />

•Karl Kleinermanns — Heinrich Heine Universität, Universitätsstr.<br />

26.43.02, D-40225 Düsseldorf<br />

Das Verhalten biologischer Systeme folgt aus den Eigenschaften ihrer<br />

wichtigsten Bausteine und deren Zusammenspiel. In den letzten Jahren<br />

hat das Studium isolierter Biomoleküle und ihrer Dynamik durch<br />

die Weiterentwicklung der Laserdesorption in Kombination mit adiabatischer<br />

Abkühlung in Düsenstrahlen und laserspektroskopischen Doppelresonanzmethoden<br />

einen starken Aufschwung erfahren. Im Vortrag werden<br />

diese Methoden erläutert und ihre Anwendung auf Tautomerie und<br />

Konformerenbildung, elektronische Zustände, Schwingungsdynamik und<br />

Reaktivität am Beispiel der vier Nukleobasen, ihrer Basenpaare sowie der<br />

Faltung kleiner Peptide gezeigt.<br />

[1] ” Pairing of isolated nucleic-acid bases in the absence of the DNA backbone“,<br />

Eyal Nir, Karl Kleinermanns Mattanjah S. de Vries, NATURE,<br />

Vol. 408, 21/28 December 2000<br />

[2] Properties of isolated DNA bases, base pairs and nucleosides examined<br />

by laser spectroscopy, E. Nir, Ch. Plützer, K. Kleinermanns, M. de<br />

4<br />

Vries, Eur. Phys. J. D. 2002, 20, 317-329<br />

[3] ” Tautomers and electronic states of jet-cooled adenine investigated by<br />

double resonance spectroscopy“, Chr. Plützer, K. Kleinermanns, Phys.<br />

Chem. Chem. Phys. 2002, 4, 4877-4882<br />

[4] ” REMPI and UV-UV double resonance spectroscopy of tryptophan<br />

ethylester and the dipeptides tryptophan-serine, glycine-tryptophan and<br />

proline-tryptophan“, I. Hünig, K. Kleinermanns, Chem. Phys. Lett. 2003,<br />

369, 173-179<br />

Plenarvortrag PV XX Fr 09:45 Aula<br />

Biological systems as nano-engineered systems — •Steven Chu<br />

— Physics Department, Stanford University, USA<br />

The study of biological systems at the molecular scale may teach us<br />

lessons that may be useful for nano-scale engineering: many of the molecular<br />

scale systems found in biology are impressive. Given the billions of<br />

years of development time for bugs (bacteria) to engineer the ”bugs”<br />

out of their systems, it may worthwhile to learn about how biology goes<br />

about its business at the molecular scale. I will describe biology solutions<br />

to two engineering challenges: how an enzyme efficiently cleaves a covalent<br />

bond [1], and how the ribosome is able to accurately read messenger<br />

RNA and translate this message into the string of amino acid chains that<br />

fold into a protein [2].<br />

In order to develop a mechanistic understanding of these biological<br />

systems function, we used fluorescence microscopy with photon counting<br />

sensitivity to follow the internal motion of individual bio-molecules and<br />

how they interact with other molecules. The ability to observe transient<br />

states and dynamical fluctuations have enabled us to discover new biological<br />

states and link the wealth of structural and biochemical data to<br />

create mechanistic models of enzyme activity.<br />

[1] The Relationship between Structural Dynamics and Function of a<br />

RNA enzyme - A Single Molecule Study of the Hairpin Ribozyme, Xiaowei<br />

Zhuang, Harold Kim, Miguel Pereira, Hazen P. Babcock, Nils Walter,<br />

Steven Chu, Science 296, 1473-1476 (2002).<br />

[2] Unpublished work done with Scott Blanchard, Ruben Gonzales,<br />

Harold Kim, and Jody Puglisi.


Hauptvorträge<br />

ATOMPHYSIK (A)<br />

Prof. Dr. Horst Schmidt-Böcking<br />

Institut für Kernphysik<br />

Universität Frankfurt<br />

August-Euler-Straße 6<br />

60486 Frankfurt<br />

E-Mail: schmidtb@hsb.uni-frankfurt.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsäle HS 132 und HS 133)<br />

A I Di 11:00 (HS 133) Multiphotonen-Ionisation von Atomen und Molekülen mit VUV-FEL<br />

Strahlung, R. Moshammer<br />

A II Di 11:30 (HS 133) High Resolution Imaging of Microscopic, non-Translation Periodic Objects<br />

using Coherent X-rays, Edgar Weckert<br />

A III Di 12:00 (HS 133) Grundlagen und Anwendung von zeitaufgelöster Röntgenstreuung,<br />

S. Techert<br />

A IV Di 12:30 (HS 133) Generating hot solids at Gbar pressure with DESY XFEL beams,<br />

J. Meyer-ter-Vehn<br />

A V Do 11:00 (HS 133) Photoionisation als Struktursonde von delokalisierten Elektronen in Fullerenen,<br />

B. Langer<br />

A VI Do 11:30 (HS 133) Photorekombination der schwersten Wenigelektronensysteme –<br />

Präzisionspektroskopie im ” Dunkeln“, Carsten Brandau<br />

A VII Do 12:00 (HS 133) Dynamik ultrakalter Rydberggase und Plasmen, Thomas Pattard<br />

A VIII Do 12:30 (HS 133) Hoch ionisiert und was nun? - Von elektronischen Kurzzeitprozessen bis<br />

zu Strahlenschäden durch schnelle Schwerionen, Gregor Schiwietz<br />

A IX Fr 11:00 (HS 133) Edelgascluster in kurzen intensiven Laserpulsen, Ulf Saalmann<br />

A X Fr 11:30 (HS 133) Quantenkontrolle in intensiven phasenmodulierten Laserpulsen,<br />

Matthias Wollenhaupt, Andreas Assion, Andreas Präkelt, Cristian Sarpe-Tudoran,<br />

Dirk Liese, Oksana Graefe, Christian Horn, Marc Winter, Thomas Baumert<br />

A XI Fr 12:00 (HS 133) Status of PHELIX laser and first experiments, S. Borneis, R. Bock, E. Brambrink,<br />

H. Brand, J. Caird, E. M. Campbell, E. Gaul, W. Geithner, S. Goette, C.<br />

Haefner, T. Hahn, H. M. Heuck, D.H.H. Hoffmann, D. Javarkova, H.-J. Kluge, T.<br />

Kuehl, S. Kunzer, T. Merz, P. Neumayer, M. D. Perry, D. Reemts, M. Roth, S. Samek,<br />

G. Schaumann, F. Schrader, W. Seelig, A. Tauschwitz, R. Thiel, D. Ursescu,<br />

P. Wiewior, U. Wittrock<br />

A XII Fr 12:30 (HS 133) Femto-Sekunden-Kohärenzanalyse der Zwei-Photonen-Strahlung des metastabilen<br />

Wasserstoffs, Hans Kleinpoppen<br />

Fachsitzungen<br />

A 1 Elektronenstreuung und Rekombination Mo 11:00–12:45 HS 132 A 1.1–1.7<br />

A 3 Kalte Atome in Fallen Mo 14:00–15:15 HS 132 A 3.1–3.5<br />

A 5 Neue Aspekte der Atomphysik I Mo 16:30–18:00 HS 132 A 5.1–5.6<br />

A 7 Cluster Di 11:00–12:15 HS 132 A 7.1–7.5<br />

A 9 Poster 1 Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 A 9.1–9.31<br />

A 10 Atomspektroskopie I Di 14:30–16:15 HS 133 A 10.1–10.7<br />

5


A 11 Photoionisation I Di 16:30–18:15 HS 132 A 11.1–11.7<br />

A 12 Atomspektroskopie II Di 16:30–18:15 HS 133 A 12.1–12.6<br />

A 13 Ion-Atom/Molekuel/Ion-Stoesse Do 11:00–12:30 HS 132 A 13.1–13.6<br />

A 15 Poster 2 Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 A 15.1–15.36<br />

A 16 Multiphotonionisation I Do 14:00–16:00 HS 133 A 16.1–16.7<br />

A 17 Fallen und Kuehlung Do 16:30–18:30 HS 132 A 17.1–17.8<br />

A 18 Multiphotonionisation II Do 16:30–18:15 HS 133 A 18.1–18.7<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Atomphysik<br />

Di 14:00–14:30 HS 133<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbandes Atomphysik<br />

1.Bericht des Fachverbandleiters<br />

2.<strong>DPG</strong>-<strong>Tagungen</strong> 2005-7<br />

3.ECAMP in Rennes, Juli 2004<br />

Verschiedenes<br />

Anregungen fuer weitere Topics bitte an den Fachverbandleiter<br />

6


Hauptvortrag A I Di 11:00 HS 133<br />

Multiphotonen-Ionisation von Atomen und Molekülen mit<br />

VUV-FEL Strahlung — •R. Moshammer — Max-Planck-Institut<br />

für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg<br />

Die unmittelbar bevorstehende Inbetriebnahme des freien Elektronen<br />

Lasers (FEL) bei DESY in Hamburg zur Erzeugung extrem intensiver<br />

und kohärenter Strahlung im VUV-Bereich wird ein gänzlich neues<br />

Fenster zur Untersuchung nicht-linearer Licht-Atom Wechselwirkungen<br />

eröffnen. Während Ionisations- und Anregungsreaktionen von Atomen<br />

(und Molekülen) durch Absorption eines Photons bereits seit langem<br />

Gegenstand intensiver Forschung an Synchrotrons sind, können echte<br />

Multiphotonen-Prozesse erst seit Kurzem durch den Einsatz von Kurzpulslasern<br />

bei Wellenlängen im Sichtbaren untersucht werden. Der atomphysikalisch<br />

besonders interessante Bereich von Photonenenergien zwischen<br />

einigen eV bis hin zu keV war bisher nicht zugänglich. Diese Lücke<br />

wird durch den VUV-FEL geschlossen werden. Dann wird es unter anderem<br />

möglich sein z.B. die Ionisation mehrerer Elektronen durch gleichzeitige<br />

Absorption von genau zwei Photonen zu studieren. Im Vortrag<br />

werden die am FEL geplanten Experimente vorgestellt sowie mögliche<br />

Reaktions-Mechanismen diskutiert.<br />

Hauptvortrag A II Di 11:30 HS 133<br />

High Resolution Imaging of Microscopic, non-Translation Periodic<br />

Objects using Coherent X-rays — •Edgar Weckert —<br />

HASYLAB at DESY, 22603 Hamburg<br />

Imaging in the nano or micro world is one of the most essential diagnostics<br />

tool needed for any science dealing with objects in that size<br />

regime. For samples smaller than 1 µm, with some limitations, electron<br />

microscopy is in general the probe of choice if also the interior of these<br />

objects should be investigated at very high resolution. X-ray micro tomography<br />

is able to investigate much larger samples down to a spatial<br />

resolution slightly better than 1 µm. Further developments in that field<br />

are expected but from a theoretical point of view this method will be<br />

limited to about 10-20 nm resolution at best due to the need of X-ray<br />

optics, which is limited in numerical aperture. A further increase in resolution<br />

will only be possible by imaging techniques not using any optics<br />

on the detection side, called lensless imaging. Prerequisite to this technique<br />

is the availability of coherent X-ray radiation which is already now<br />

available at very small fluxes from the highest brilliant third-generation<br />

synchrotron radiation sources and which will be the domain of the Xray<br />

free electron laser. In contrary to crystals non-translation periodic<br />

objects give rise to a continuous diffraction pattern if illuminated with<br />

coherent X-rays. From such a diffraction pattern it is quite straight forward<br />

to reconstruct the scattering density if sampled higher than the<br />

Nyquist frequency. This technique is at present under development. The<br />

achievable resolution will be limited by the total dose tolerated by the<br />

sample. For such objects, if they can be produced in an identical configuration<br />

and in large numbers, the short pulses of the XFEL open another<br />

window for imaging. Since most radiation damage processes have little<br />

chances to manifest themselves during the 100 fs pulse duration of a<br />

XFEL each object can be exposed to a significantly higher dose during a<br />

single focussed pulse. It is planned to reconstruct the total continuous 3D<br />

diffraction pattern of such systems from the individual diffraction images<br />

of a large number of identical objects exposed at different orientations.<br />

Present theoretical studies try to explore the lower limit in sample size<br />

(single cell, virus particle, ...) and upper limit in resolution that can be<br />

achieved under such conditions.<br />

Hauptvortrag A III Di 12:00 HS 133<br />

Grundlagen und Anwendung von zeitaufgelöster Röntgenstreuung<br />

— •S. Techert — Max-Planck Institut für Biophysikalische<br />

Chemie, Abt. Spektroskopie und Photochemische Kinetik, 37070<br />

Göttingen<br />

Die Struktur kurzlebiger, elektronisch angeregter Moleküle wird mittels<br />

zeitaufgelöster Röntgenstreuung untersucht, bei der die Strukturfaktoren<br />

eines Systems als Funktion der Zeit bestimmt werden. Da diese Methode<br />

Aussagen über strukturelle Änderungen gibt, ist sie komplementär<br />

zu zeitaufgelösten optischen Methoden, wo die Energie eines Systems als<br />

Funktion der Zeit untersucht wird. Wendet man sich reaktionsdynami-<br />

Hauptvorträge<br />

7<br />

schen Prozessen zu, ist der Gegenstand von Untersuchungen die Charakterisierung<br />

der Reaktionskoordinate, welche die Änderungen der Atompositionen<br />

während einer Reaktion zusammenfasst. Aussagen über diese<br />

lassen sich nur dann aus spektroskopischen Messungen gewinnen, wenn<br />

die Potentialenergiehyperfläche des zu untersuchenden Systems bekannt<br />

ist, die wiederum nur theoretisch simuliert werden kann. Durch zeitaufgelöste<br />

Röntgenstreuung lassen sich Informationen über den Verlauf einer<br />

Reaktion erhalten, die so aus spektroskopischen Experimenten alleine<br />

nicht gewonnen werden können und demnach solche ergänzen.<br />

Hauptvortrag A IV Di 12:30 HS 133<br />

Generating hot solids at Gbar pressure with DESY XFEL<br />

beams — •J. Meyer-ter-Vehn — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Garching<br />

Experimental configurations are discussed to study hot dense matter<br />

physics and plasma soft X-ray lasers with very intense XFEL beams at<br />

DESY in Hamburg. Already the 100 fs XUV pulses, becoming available<br />

with photon energies of 20 - 200 eV in 2004/5, may reach intensities up<br />

to 1018 W/cm 2 when focussed to spots of 1 µm diameter. They will generate<br />

thin layers of uniform solid-density plasma with temperatures up to<br />

1 keV and Gbar pressures and allow to investigate the phase diagram of<br />

hot dense matter in a wide density and temperature range, not accessible<br />

so far for high-precision measurements. In addition to target heating,<br />

scattered photons will provide detailed information on the structure of<br />

the generated plasma. During the 100 fs interaction time, the target material<br />

will be in an extreme state of non-equilibrium. Here we present<br />

theoretical investigations showing that the XUV pulses can be used as<br />

pumps to demonstrate He-α laser schemes for the first time.<br />

Hauptvortrag A V Do 11:00 HS 133<br />

Photoionisation als Struktursonde von delokalisierten Elektronen<br />

in Fullerenen — •B. Langer — Max-Born-Institut für Nichtlineare<br />

Optik und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2A, D-12489<br />

Berlin<br />

Die Örtliche Verteilung von delokalisierten Elektronen ist im<br />

allgemeinen einer experimentellen Bestimmung nur schwer zugänglich.<br />

Erst in jüngster Zeit hat sich gezeigt, daß für eine bestimmte Klasse<br />

von Clustern, aber insbesondere für Fullerne, eine derartige Analyse<br />

möglich ist. Die spezifische Potentialstruktur dieser Fullerene gibt Anlaß<br />

zu charakteristischen Oszillationen in den partiellen Photoionisations–<br />

Wirkungsquerschnitten der äußeren Valenzschalen, die Informationen<br />

über die Verteilung der delokalisierten Elektronen im reziproken<br />

Fourier–Raum enthalten. Dies wurde kürzlich für C60 [1] gezeigt. Eine<br />

analoge Untersuchung an C70 wurde mit dem Ziel durchgeführt, zu<br />

prüfen, inwieweit diese Methode auf dieses nicht vollkommen sphärische<br />

Molekül übertragbar ist. Die Messungen zeigen, daß die Methode in<br />

der Tat auf eine weitere Gruppe von Fullerenen anwendbar ist, wobei<br />

gerade die spezifischen Unterschiede zwischen C60 und C70 in den<br />

charakteristischen Oszillationen zutage treten.<br />

[1] A. Rüdel, R. Hentges, U. Becker, H. S. Chakraborty, M. E. Madjet,<br />

and J. M. Rost, Phys. Rev. Lett., 89, 125503 (2002) and references therein.<br />

Hauptvortrag A VI Do 11:30 HS 133<br />

Photorekombination der schwersten Wenigelektronensysteme –<br />

Präzisionspektroskopie im ” Dunkeln“ — •Carsten Brandau —<br />

Justus-Liebig-Universität, D-35392 Giessen<br />

In diesem Beitrag werden Ergebnisse zur dielektronischen Rekombination<br />

(DR) Li-artiger (Au 76+ , Pb 79+ und U 89+ ) und H-artiger (Xe 53+ )<br />

Ionen vorgestellt, die am Elektronenkühler des Schwerionenspeicherrings<br />

ESR der GSI gewonnen wurden. In den letzten Jahren wurde die Untersuchung<br />

der atomaren Struktur sehr schwerer hochgeladener Ionen mit<br />

Hilfe der DR zu einer leistungsfähigen Alternative zur optischen Spektroskopie<br />

entwickelt. Unter Variation der Relativenergie zwischen Elektronen<br />

und Ionen weist man nicht Photonen, sondern die durch resonanten<br />

Elektroneneinfang umgeladenen Ionen nach. Die Bestimmung von<br />

DR-Ratenkoeffizienten auf einer absoluten Skala ermöglicht dabei einen<br />

tiefen Einblick in die Reaktionsdynamik. Bedingt durch die exzellente<br />

Energieauflösung bis hinunter zur natürlichen Linienbreite erreicht man


mit Hilfe der DR für die untersuchten Systeme eine Präzision, die es erlaubt,<br />

QED in starken Feldern auf einem Niveau von besser als 0,2% der<br />

radiativen Korrekturen zu überprüfen. Darüber hinaus weisen die Messungen<br />

eine hohe Sensitivität auf den Kernladungsradius auf [1,2]. Erstmals<br />

erschloss sich durch Experimente mit einem stochastisch gekühlten<br />

Xe 53+ -Ionenstrahl auch der Bereich hoher Relativenergien (≈ 20 keV),<br />

bei denen die Rekombination über eine dielektronische Anregung der K-<br />

Schale verläuft.<br />

[1] C. Brandau et al., Phys. Rev. Lett. 89 (2002) 053201.<br />

[2] C. Brandau et al., Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 073202.<br />

Hauptvortrag A VII Do 12:00 HS 133<br />

Dynamik ultrakalter Rydberggase und Plasmen — •Thomas<br />

Pattard — MPI für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38,<br />

01187 Dresden<br />

Die experimentellen Techniken zum Kühlen und Einfangen neutraler<br />

Atome sowie deren gezielter Manipulation haben in den letzten Jahren gewaltige<br />

Fortschritte gemacht und damit der Atomphysik einen ganz neuen<br />

Bereich eröffnet. Dabei hat sich neben einer Vielzahl anderer Fragen<br />

das Feld der ultrakalten Rydberggase und Plasmen als spannendes Gebiet<br />

herauskristallisiert. Experimente zeigen hier eine reichhaltige Physik,<br />

von der Erzeugung sogenannter stark gekoppelter Plasmen über Fragestellungen<br />

der Vielteilchenphysik bis hin zur technologischen Relevanz im<br />

Zusammenhang mit der Produktion von Antiwasserstoff. Im Vortrag werden<br />

einige Schlüsselexperimente vorgestellt sowie der gegenwärtige Stand<br />

unseres theoretischen Verständnisses diskutiert. Ein von uns entwickeltes<br />

Hybrid-Verfahren erlaubt es, einerseits über ein “mean-field”-Niveau hinauszugehen<br />

und Korrelationseffekte adäquat zu behandeln, andererseits<br />

aktuelle Experimente über die für atomphysikalische Prozesse extrem<br />

langen Zeiten von hunderten von Mikrosekunden zu simulieren. Es zeigt<br />

sich, dass die Dynamik der kalten Rydberggase und Plasmen auf diese Art<br />

weitestgehend beschrieben werden kann und wir die wesentlichen Aspekte<br />

der entsprechenden physikalischen Mechanismen verstehen. Dennoch<br />

verspricht auch die Zukunft Überraschungen und spannende Experimente<br />

auf diesem Gebiet, z.B. die Coulomb-Kristallisation frei expandierender<br />

lasergekühlter Plasmen [1].<br />

[1] T. Pohl, T. Pattard und J. M. Rost, physics/0311131 (2003)<br />

Hauptvortrag A VIII Do 12:30 HS 133<br />

Hoch ionisiert und was nun? - Von elektronischen Kurzzeitprozessen<br />

bis zu Strahlenschäden durch schnelle Schwerionen<br />

— •Gregor Schiwietz — Hahn-Meitner-Institut Berlin, Abt. SF4,<br />

Glienicker Str. 100, 14109 Berlin<br />

Innerhalb von Festkörpern können elektronische Anregungen durch<br />

schnelle Schwerionen zu permanenten Materialänderungen, so genannten<br />

Ionenspuren, führen. Dies sind zylinderförmige chemische oder strukturelle<br />

Defekte deren Aspektverhältnisse 1:1000 überschreiten können.<br />

Im Vortrag wird dargelegt, wie man durch Auger-Elektronenund<br />

Sekundärionen-Spektroskopie unter Ultrahochvakuum-Bedingungen<br />

Schnappschüsse der Zeitenwicklung solcher Ionenspuren aufnimmt. Dabei<br />

lassen sich die Versuchsbedingungen so wählen, dass Ionen als<br />

wohldefinierte starke Anregungsquellen, vergleichbar mit fokussierten<br />

XFEL-Pulsen oder auch mit Ionen unter Einzelstoßbedingungen, extrem<br />

nichtlineare Anregungen im Festkörper bewirken. Dies kann bis zur<br />

vollständigen Ionisation aller Atome entlang des Projektilpfades reichen<br />

und führt zur Ausbildung eines heißen Plasmas in der Ionenspur. Die<br />

entsprechenden Neutralisations- und Rekombinationsschritte im Elektronensystem<br />

sind stark von der Festkörperstruktur abhängig und legen die<br />

atomaren Umordnungsmechanismen fest.<br />

Hauptvortrag A IX Fr 11:00 HS 133<br />

Edelgascluster in kurzen intensiven Laserpulsen — •Ulf Saalmann<br />

— Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer<br />

Str.38, 01187 Dresden<br />

Edelgascluster zeigen in Experimenten eine außerordentlich effektive<br />

Absorption von Energie aus kurzen intensiven Laserpulsen im Bereich<br />

optischer Wellenlängen. Wir diskutieren die Mechanismen dieser Absorption<br />

auf Grundlage mikroskopischer Untersuchungen der Dynamik<br />

von Elektronen und Ionen in Clustern mit bis zu 1000Atomen. Die beobachtete<br />

kollektive Dynamik der Elektronen im expandierenden Cluster<br />

ermöglicht eine resonante Absorption. Sie kann durch das einfache<br />

Modell eines gedämpften und getriebenen harmonischen Oszillators charakterisiert<br />

werden und erlaubt die Abgrenzung zur Ionisationsynamik<br />

in sehr kleinen oder sehr großen Clustern [U.Saalmann and J.-M.Rost,<br />

8<br />

Phys.Rev.Lett. 89 (2002)143401].<br />

Desweiteren geben wir einen Ausblick auf das Verhalten von Clustern<br />

in intensiven Lasern im Röntgenbereich (Xfels). Überraschenderweise<br />

zeigen kleine Cluster hier eine geringere Ionisationsrate als einzelne Atome<br />

[U.Saalmann and J.-M.Rost, Phys.Rev.Lett. 91 (2003)223401].<br />

Hauptvortrag A X Fr 11:30 HS 133<br />

Quantenkontrolle in intensiven phasenmodulierten Laserpulsen<br />

— •Matthias Wollenhaupt, Andreas Assion, Andreas<br />

Präkelt, Cristian Sarpe-Tudoran, Dirk Liese, Oksana Graefe,<br />

Christian Horn, Marc Winter und Thomas Baumert —<br />

University of Kassel, Institute of Physics and Center for Interdisciplinary<br />

Nanostructure Science and Technology (CINSaT), Heinrich-Plett-Str.<br />

40, D-34132 Kassel, Germany<br />

Die Mechanismen der Quantenkontrolle in intensiven phasenmodulierten<br />

Femtosekunden-Laserpulsen werden mit Hilfe der Zweiphotonenionisation<br />

resonant angeregter K (4p ← 4s) Atome und Nachweis zeitaufgelöster<br />

Photoelektronenspektren untersucht. Elektronen im intensiven<br />

phasenmodulierten Laserfeld zeigen eine ungewöhnliche Dynamik, beispielsweise<br />

die selektive Besetzung einzelner ”dressed states” oder ”Immunität”<br />

der Besetzung gegenüber der Wechselwirkung mit intensiven<br />

(10 12 W/cm 2 ) resonanten Laserpulsen. Derartige Effekte beruhen auf<br />

dem subtilen Wechselspiel der quantenmechanischen und optischen Phase.<br />

Da die quantenmechanische Phase angeregter Zustände einen charakteristischen<br />

Fingerabdruck im Photoelektronenspektrum hinterlässt,<br />

wird einerseits die quantenmechanische Phase als Funktion der Pulsform<br />

beobachtet (open loop) und andererseits als Rückkopplungssignal<br />

für die Steuerung durch geformte Laserpulse verwendet (closed loop).<br />

Anschauliche physikalische Interpretationen der Ergebnisse (Quanteninterferenzen,<br />

”dressed states”, Bloch Vektor) werden gegeben und die Allgemeingültigkeit<br />

der Quantenkontrollmechanismen diskutiert.<br />

Hauptvortrag A XI Fr 12:00 HS 133<br />

Status of PHELIX laser and first experiments — •S. Borneis 1 ,<br />

R. Bock 1 , E. Brambrink 1,2 , H. Brand 1 , J. Caird 3 , E. M. Campbell<br />

4 , E. Gaul 5 , W. Geithner 1 , S. Goette 1 , C. Haefner 1 , T.<br />

Hahn 1 , H. M. Heuck 1,6 , D.H.H. Hoffmann 1,2 , D. Javarkova 1 , H.-<br />

J. Kluge 1 , T. Kuehl 1 , S. Kunzer 1,7 , T. Merz 1,2 , P. Neumayer 1 ,<br />

M. D. Perry 4 , D. Reemts 1 , M. Roth 1,2 , S. Samek 1,8 , G. Schaumann<br />

1,2 , F. Schrader 1 , W. Seelig 2 , A. Tauschwitz 1 , R. Thiel 1 ,<br />

D. Ursescu 1 , P. Wiewior 1,9 , and U. Wittrock 6 — 1 Gesellschaft<br />

fuer Schwerionenforschung (GSI), Darmstadt — 2 Technical University of<br />

Darmstadt — 3 Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), Livermore,<br />

USA — 4 General Atomics, San Diego, USA — 5 University of<br />

Texas, Austin, USA — 6 FH Muenster — 7 FH Darmstadt — 8 University<br />

of Krakow, Poland — 9 Julius-Maximilians University of Wuerzburg<br />

GSI Darmstadt currently builds a 1 Kilojoule/1 Petawatt laser system<br />

- PHELIX - in close collaboration with the Lawrence Livermore National<br />

Laboratory (LLNL) and the CEA in France. With PHELIX GSI will<br />

offer to the science community the world-wide unique combination of a<br />

high-current, high-energy (GeV/u) heavy-ion beam with an intense laser<br />

beam. This will open the door to a variety of fundamental science issues<br />

in the field of atomic physics, plasma physics and nuclear physics. We<br />

will report the current status of the project as well as the laser architecture<br />

that is based on 31.5 cm diameter Nova and Phebus amplifiers.<br />

First experiments will also be briefly reviewed.<br />

Hauptvortrag A XII Fr 12:30 HS 133<br />

Femto-Sekunden-Kohärenzanalyse der Zwei-Photonen-<br />

Strahlung des metastabilen Wasserstoffs — •Hans Kleinpoppen<br />

— Atomic Physics Laboratory, University of Stirling, Stirling, Scotland<br />

und Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6,<br />

D-14195 Berlin, Germany<br />

Es wird über Resultate neuer Methoden zur experimentellen Analyse<br />

des EPR-Paradoxon und der Polarisations-Kohärenz der Zwei-Photonen-<br />

Strahlung des metastabilen, atomaren Wasserstoffs als EPR-Quelle mit<br />

50%tiger Verletzung der Bell’schen Ungleichung berichtet.<br />

Das zeitliche Intervall ∆t, innerhalb dessen die Zwei-Photonen-<br />

Emission erfolgt, ist endlich (nicht simultan!), z.B. ∆t = 1.3 · 10 −15 s.<br />

Die zu dieser Zeit korrespondierende Kohärenzlänge des Wellenpakets<br />

der Zwei-Photonen-Strahlung ist ℓcoh = c · ∆t = 400 nm; dies<br />

entspricht ca. einem Faktor 1.6 der Wellenlänge für das Maximum<br />

der kontinuierlichen Zwei-Photonen-Wellenlängenverteilung. Eine neue<br />

Theorie der Zwei-Photonen-Strahlung des metastabilen Wasserstoffs


sagt eine Kohärenzlänge von ≈ 100 nm in guter Übereinstimmung mit<br />

der Größenordnung des gemessenen Wertes voraus.<br />

9


Fachsitzungen<br />

– Gruppenberichte, Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

A 1 Elektronenstreuung und Rekombination<br />

Zeit: Montag 11:00–12:45 Raum: HS 132<br />

A 1.1 Mo 11:00 HS 132<br />

Dynamic Screening der 3C-Wellenfunktion bei (e,3e) an Helium<br />

— •Jens Robin Götz 1 , Michael Walter 2 und John Briggs 1 —<br />

1 Physikalisches Institut der Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str.<br />

3, D - 79104 Freiburg — 2 University of Jyväskylä, PL 35 (YFL), Finland<br />

Durch die Verwendung von dynamic screening bei einer 3C-<br />

Wellenfunktion für die Beschreibung des Endzustands von (e,3e) an<br />

Helium werden Drei-Teilchen-Effekte berücksichtigt, die besonders im<br />

Bereich der Ionisationsschwelle nicht vernachlässigt werden können.<br />

Die so erhaltenen theoretischen Vorhersagen stimmen im Rahmen der<br />

ersten Bornschen Näherung, bei der die Wechselwirkungen zwischen<br />

dem ursprünglichen Projektil im Endkanal mit dem restlichen System<br />

vernachlässigt werden, sehr gut mit dem Experiment (Dorn et al 2001<br />

Phys. Rev. Lett. 86 3755-58) überein.<br />

Es wird ferner untersucht, ab welcher Energie der Sekundärelektronen<br />

die Auswirkung des dynamic screening verschwindet.<br />

A 1.2 Mo 11:15 HS 132<br />

Hochauflösende Messungen von DR an leichten helium- und<br />

lithiumähnlichen Ionen — •M. Lestinsky 1 , S. Böhm 2 , S. Kieslich<br />

2 , A. Müller 2 , R.A. Phaneuf 2 , S. Schippers 2 , M. Schnell 1 ,<br />

D. Schwalm 1 , F. Sprenger 1 und A. Wolf 1 — 1 Max–Planck–Institut<br />

für Kernphysik, Heidelberg — 2 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-<br />

Universität, Gießen<br />

Dielektronische Rekombination von Elektronen mit He- und Li-ähnlichen<br />

B 3+ und B 2+ wurde mit dem neuen Elektronentarget am Heidelberger<br />

TSR bei Stoßenergien zwischen 0 und 250eV untersucht. Zum ersten<br />

Mal ist es damit möglich in einem Schwerionenspeicherring Elektron–<br />

Ion–Stoßexperimente durchzuführen, während gleichzeitig der bis dato<br />

dazu verwendete Elektronenkühler zur ausschließlichen Kühlung eingesetzt<br />

wurde. In den ersten Experimenten mit dem Target zeigte sich bei<br />

Stoßenergien um 120eV im Schwerpunktsystem eine Energieauflösung<br />

von ungefähr 0.24eV. Bei diesen höheren Relativenergien werden die Resonanzbreiten<br />

ausschließlich von der longitudinalen Temperaturkomponente<br />

der Elektronen bestimmt. Im direkten Vergleich mit bisherigen am<br />

Elektronenkühler durchgeführte Messungen wurde damit bei einer daraus<br />

resultierenden longitudinalen Elektronentemperatur von 30µeV ein<br />

Faktor drei in der Verbesserung der Elektronentemperatur erzielt.<br />

A 1.3 Mo 11:30 HS 132<br />

Die Elektronenwechselwirkung und Isotopieeffekte bei der<br />

dielektronischen Rekombination in schwere Ionen — •Zoltán<br />

Harman 1 , Roxana S¸chiopu 2 , Norbert Grün 1 und Werner<br />

Scheid 1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Justus-Liebig-Universität<br />

Giessen — 2 Institut für Physik, Theoretische Elementarteilchen-Physik,<br />

Johannes-Gutenberg-Universität Mainz<br />

Wir untersuchen die Elektronenwechselwirkung bei dem resonanten<br />

Einfang von Elektronen in wasserstoffartige schwere Ionen. Die vom Austausch<br />

eines transversalen Photons stammende generalisierte Breitwechselwirkung<br />

beschreibt Retardierungseffekte und die magnetische Wechselwirkung<br />

zweier Dirac-Teilchen. Sie hat bei relativistischen Energien, besonders<br />

im Bereich der KLL-Resonanzen von sehr schweren Ionen, einen<br />

größeren Einfluß auf die Übergangsraten. Als weiteren Beitrag untersuchen<br />

wir die Wirkung des Zweiphotonen-Austauschs auf den Querschnitt<br />

der Rekombination.<br />

Außerdem präsentieren wir Rechnungen zur Isotopieverschiebung der<br />

dielektronischen Resonanzlinien beim Einfang in wasserstoff-, heliumund<br />

lithiumähnliche Ionen. Wir zeigen, daß die Ladungsverteilung des<br />

Atomkerns die energetische Lage der Resonanzen in Abhängigkeit von<br />

der Kernladung, der Kernmasse und dem Rekombinationstyp beeinflußt.<br />

10<br />

A 1.4 Mo 11:45 HS 132<br />

Hyperfein-Abregung des 4s4p 3 P0-Zustands von zinkähnlichem<br />

Platin beobachtet mittels dielektronischer Rekombination —<br />

•S. Schippers 1 , C. Brandau 1 , S. Böhm 1 , M. Grieser 2 , G. Gwinner<br />

2 , S. Kieslich 1 , H. Knopp 1 , A. Müller 1 , R. Repnow 2 , D.<br />

Schwalm 2 und A. Wolf 2 — 1 Justus-Liebig-Universität, 35392 Gießen<br />

— 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg, Germany<br />

Am Heidelberger Schwerionenspeicherring TSR wurde der Ratenkoeffizient<br />

der dielektronischen Rekombination (DR) zinkähnlicher Pt 48+ -<br />

Ionen bei kleinen Elektron-Ion-Relativenergien gemessen. Dabei wurde<br />

untersucht, inwieweit die DR-Resonanzstruktur vom magnetischen<br />

Moment des Kerns abhängt. Deutliche Unterschiede in der DR-<br />

Resonanzstruktur wurden zwischen den Isotopen 194 Pt and 198 Pt einerseits<br />

und dem Isotop 195 Pt andererseits beobachtet. Diese Differenzen lassen<br />

sich durch die Präsenz einer langlebigen metastabilen 4s4p 3 P0 Komponente<br />

der gespeicherten 194 Pt 48+ und 198 Pt 48+ -Ionenstrahlen erklären.<br />

Bei 195 Pt, das im Gegensatz zu den Isotopen 194 Pt und 198 Pt über ein<br />

magnetisches Moment verfügt, wird der Zerfall der metastabilen 4s4p 3 P0<br />

Komponente im Ionenstrahl durch die Hyperfein-Wechselwirkung verursacht.<br />

Daher ” fehlen“ im DR-Spektrum von 195 Pt 48+ die DR-Resonanzen,<br />

die mit 4s4p 3 P0 → 4p 2 - Anregungen assoziiert sind und die in den DR-<br />

Spektren der Isotope ohne magnetisches Kernmoment beobachtet werden.<br />

A 1.5 Mo 12:00 HS 132<br />

Chaotic Scattering of Cold Atoms in Optical Lattices — •S.<br />

Mossmann, C. Schumann, and H. J. Korsch — Fachbereich Physik,<br />

TU Kaiserslautern<br />

Cold Atoms in a standing laserfield provide an opportunity for an<br />

experimental realisation of Quantum Chaos. Under the influence of a<br />

constant and time-periodic force, the system becomes classically chaotic.<br />

Signatures of this behavior will be analysed by comparing the survival<br />

probabilities with the results of Random Matrix Theory. The survival<br />

probability depends extremely sensitively on the symmetries of the system<br />

and exhibit a fractal structure with respect to the ratio of driving<br />

frequency and intrinsic Bloch frequency.<br />

A 1.6 Mo 12:15 HS 132<br />

Ausbreitung Gaußscher Wellenpakete im regularisierten<br />

Coulomb-Potential — •Tomaˇz Fabčič, Jörg Main und Günter<br />

Wunner — Institut für Theoretische Physik 1, Universität Stuttgart,<br />

D-70550 Stuttgart<br />

Die zeitliche Ausbreitung Gaußscher Wellenpakete in quantenmechanischen<br />

Systemen wird untersucht. Dies hat den Vorteil, daß nur wenige<br />

Parameter zur Beschreibung der Wellenfunktion nötig sind, für die<br />

man Differentialgleichungen erster Ordnung erhält. Dies ist insbesondere<br />

in Systemen mit vielen Freiheitsgraden von Vorteil. Die Beschreibung<br />

der tatsächlichen Wellenfunktion durch Gaußsche Wellenpakete ist für<br />

harmonische, d.h. auch für lineare und konstante Potentiale exakt. Die<br />

Näherung ist gut für glatte Potentiale, die sich im Bereich des Wellenpakets<br />

gut durch eine Parabel annähern lassen. Für das Coulomb-Potential<br />

ist dies nicht der Fall. Eine Regularisierung durch semiparabolische Koordinaten<br />

und Zeittransformation ermöglicht für das Coulomb-Potential<br />

eine Näherung der Wellenfunktion durch Gaußsche Wellenpakete. Die<br />

Methode erlaubt die Berechnung der Zeitentwicklung Gaußscher Wellenpakete<br />

auch für Atome in äußeren Feldern.<br />

A 1.7 Mo 12:30 HS 132<br />

Semiklassisches Photoabsorptsionsspektrum des Wasserstoffatoms<br />

im Magnetfeld: Suche der geschlossenen Bahnen mittels<br />

eines Multishooting-Algorithmus — •Ralf Habel, Jörg Main<br />

und Günter Wunner — Institut für Theoretische Physik 1, Universität<br />

Stuttgart, D-70550 Stuttgart<br />

Mit der Closed-Orbit-Theorie ist es möglich, Photoabsorptionsspektren


und Energieeigenwerte semiklassisch aus den Bahndaten der im Kern<br />

geschlossenen klassischen Bahnen zu gewinnen. In Systemen mit weichen<br />

Potenzialen wie zum Beispiel dem Wasserstoffatom im Magnetfeld<br />

stossen einfache shooting- oder biscetion-Methoden bei der Bahnsuche<br />

jedoch schnell an Grenzen. Mittels eines Multishooting Verfahrens, in<br />

Kombination mit ihrer symbolischen Dynamik, lässt sich die Bahnsuche<br />

A 3 Kalte Atome in Fallen<br />

systematisieren. Damit lassen sich extrem lange und instabile Bahnen berechnen.<br />

Es wurden auf diese Weise ca. 16 Millionen Bahnen für das diamagnetische<br />

Wasserstoffatom bestimmt! Sie bilden die Grundlage für die<br />

semiklassische Berechnung des Photoabsorbtionsspektrums und, mittels<br />

Harmonischer Inversion, individueller Energieeigenwerte und Übergangsdipolmatrixelemente.<br />

Zeit: Montag 14:00–15:15 Raum: HS 132<br />

A 3.1 Mo 14:00 HS 132<br />

Atomic Scattering on Bose-Einstein Condensates — •Joachim<br />

Brand, Ivo Häring, and Jan Michael Rost — Max-Planck-Institut<br />

für Physik komplexer Systeme<br />

A relation between the number of bound collective excitations of an<br />

atomic Bose-Einstein condensate and the phase shift of elastically scattered<br />

atoms is derived. Within the Bogoliubov model of a weakly interacting<br />

Bose gas this relation is exact and generalises Levinson’s theorem.<br />

Specific features of the Bogoliubov model such as complex-energy modes,<br />

continuum bound states, and Fano resonances are discussed and a numerical<br />

example is given.<br />

A 3.2 Mo 14:15 HS 132<br />

Kohaerenete Kontrolle fuer ein Modellpotential und das Helium<br />

Atom — •Imre F. Barna, Andreas Becker und Jan-Michael<br />

Rost — Max-Planck-Institute fuer Physik komplexer Systeme<br />

Mit dem genetischen Algoritmus berechnen wir optimierte phasenmodulierte<br />

kurze XUV Laserpulse fuer die Anregung und Ionisation und<br />

gewinnen bis zu zwei Groessenordnungen in den Uebergangswahrscheinlichkeiten.<br />

Wir untersuchen ein Kastenpotentialmodell mit wenig gebundenen<br />

Zustaenden um den berechneten Kontrollmechanismus des Heliumatoms<br />

zu verstehen. Das Laserfeld wird klassisch behandelt und die<br />

Elektronendynamik durch die zeitabhaengige Schroedingergleichung ermittelt.<br />

A 3.3 Mo 14:30 HS 132<br />

The Temperature of a single Ion in a Penning trap — •Slobodan<br />

Djekic, Joseba Alonso, Fernando Galve, Stefan Stahl, Tristan<br />

Valenzuela, José Verdú, Manuel Vogel, and Günther<br />

Werth — Institut f ür Physik, Universität Mainz, Germany<br />

We have developed several independent methods to determine the temperature<br />

of single ion stored in a Penning trap and applied them to a<br />

single 12 C 5+ ion that has been stored for several weeks. The ion’s trapping<br />

motions are monitored by their induced image currents upon the<br />

trap electrodes and the attached resonance circuits. A Fourier transform<br />

analyis of the detection signal in the resonance circuits then yields information<br />

both on the motional frequencies and relative amplitudes and<br />

A 5 Neue Aspekte der Atomphysik I<br />

their response to external excitation. The results of the different methods<br />

agree within their uncertainties and represent an example for a system<br />

where a temperature can be assigned to a single particle in a thermal<br />

equilibrium with its surrounding by use of the ergodic principle.<br />

A 3.4 Mo 14:45 HS 132<br />

Ultracold Fermi and Bose gases in exotic optical lattices.<br />

— •Mikhail Baranov 1 , Hans-Ulrich Everts 1 , Henning<br />

Fehrmann 1 , Luis Santos 1 , Ignacio Cirac 2,3 , and Maciek<br />

Lewenstein 1,3 — 1 Institüt für Theoretische Physik, Universität<br />

Hannover, 30167 Hannover, Germany — 2 Max Plank Institüt für<br />

Quantenoptic, 85748 Garching, Germany — 3 Institut de Ciéncies<br />

Fotóniques, Barcelona 08034, Spain<br />

We study the phase diagram of ultracold quantum degenerate Fermi<br />

and Bose gases and thier mixtures in frustrated optical lattices, i.e.<br />

Kagome lattice and its trimerized modification. Placed in such a lattice,<br />

quantum gases demonstrate very reach phase diagrams, and can be<br />

used as a tool for modelling the behaviour of quantum fructrated antiferromagnets.<br />

A 3.5 Mo 15:00 HS 132<br />

N-component Bose-Einstein condensate in an optical lattice —<br />

•Christopher Moseley and Klaus Ziegler — Lehrstuhl für theoretische<br />

Physik II, Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr.<br />

1, 86135 Augsburg<br />

We consider an N-component system of hard-core bosons in an optical<br />

lattice. On each lattice site a boson can occupy one of the N different<br />

states. Tunneling is possible between neighbouring lattice sites as well as<br />

between the states. In our model, the limit N → ∞ can be solved exactly.<br />

This case represents a Bose-Einstein condensate where interactions play<br />

a minor role due to the large number of possible states.The influence of<br />

the hard-core interaction in a system with finite N can be investigated<br />

by means of a 1/N-expansion. This approach allows the determination<br />

of several physical quantities like the density of the condensate, the condensate<br />

fraction and the dispersion relation and density of states of quasi<br />

particles. The zero temperature phase diagram is investigated.<br />

Zeit: Montag 16:30–18:00 Raum: HS 132<br />

A 5.1 Mo 16:30 HS 132<br />

Attosecond entanglement of protons and electrons in condensed<br />

matter - Compton scattering results and theoretical considerations<br />

— •C. Aris C.-Dreismann 1 and Tyno Abdul-Redah 1,2<br />

— 1 Inst. f. Chemie, Stranski Lab., TU Berlin, D-10623 Berlin — 2 ISIS<br />

Facility, R.A.L., Oxfordshire, OX11 0QX, U.K.<br />

Several experiments on liquid and solid samples containing protons<br />

show a striking shortfall in the intensity of epithermal neutrons scattered<br />

by the protons [1-3]. E.g., neutrons colliding with water for just<br />

attoseconds (as) will see a ratio of H to O of roughly 1.5 to 1, instead of<br />

2 to 1 [1,3]. Due to the large energy and momentum transfers applied in<br />

these neutron Compton scattering (NCS) experiments, the duration of<br />

a neutron-proton scattering event is about 50-500 as. Very recently [2,3]<br />

this effect has been confirmed using electron-proton Compton scattering<br />

(ECS) from a solid polymer [2,3]. Recall that electrons and neutrons interact<br />

with protons via fundamentally different forces – electromagnetic<br />

and strong. Theoretical considerations support the presence of attosecond<br />

quantum entanglement in the dynamics of the protons and the surrounding<br />

electrons. Note also that the time window of NCS and ECS is equal<br />

to the characteristic time of ’electron motion’, so that the widely used<br />

11<br />

Born-Oppenheimer approximation is not applicable here.<br />

[1] C. A. Chatzidimitriou-Dreismann et al., Phys. Rev. Lett. 79, 2839<br />

(1997). [2] C. A. Chatzidimitriou-Dreismann et al. Phys. Rev. Lett. 91,<br />

057403 (2003). [3] Cf.: Physics Today, sect. ’Physics Update’, p. 9, Sept.<br />

2003; Scientific American, sect. ’News Scan’, p. 20, Oct. 2003<br />

A 5.2 Mo 16:45 HS 132<br />

Quantenreflexionsphasen von Casimir-van der Waals-<br />

Potentialen — •Alexander Jurisch und Harald Friedrich —<br />

Physik-Department, Technische Universität München, 85747 Garching<br />

bei München<br />

Wir untersuchen die Phase der Reflexionsamplitude für Quantenreflexion<br />

von Atomen an attraktiven Potentialschwänzen vom Casimir-van<br />

der Waals-Typ. Die Kenntnis dieser Phasen erlaubt es die vom Potential<br />

induzierte Orts- und Zeitverschiebung der Atome relativ zu freien<br />

Atomen zu berechnen. Aus dem Schwellenverhalten der Quantenreflexionsphase<br />

kann eine effektive Streulänge berechnet werden, deren Verhalten<br />

Aufschluß über die relative Dominanz der inneren Längenskalen des<br />

Casimir-van der Waals-Potentials gibt.


A 5.3 Mo 17:00 HS 132<br />

Ein neues Quanteninterferenz-Magnetometer in Rubidium —<br />

•Roland Lammegger , Arno Huss, Stefan Hatzl und Laurentius<br />

Windholz — Petersgasse 16 8010 Graz<br />

Wir stellen ein auf optischer Anregung basierendes skalares und vektorielles<br />

Magnetometer vor. Das Meßprinzip basiert auf einem Quanteninterferenzeffekt,<br />

bei dem Atome unter Einhaltung der Zwei-Photonen<br />

Resonanz in einen Dunkelzustand präpariert werden. Dieser Effekt ist<br />

als Elektromagnetisch Induzierte Transparenz (EIT) bekannt. Das Anregungsschema<br />

wird dabei durch Λ-artige Dreiniveausysteme innerhalb der<br />

magnetischen Subniveaus der Rb 87 D1-Linie realisiert. Änderungen des<br />

magnetischen Feldes führen über Zeemannverschiebungen der beteiligten<br />

Niveaus zu einer Verstimmung von der Resonanz. Durch Verwendung<br />

von Puffergas können Linienbreiten im kHz-Bereich erzielt werden. Bei<br />

der experimentellen Realisierung wird eine sog. Hanle-Effekt Anordnung<br />

mit nur einer einzigen Laseranregungsfrequenz gewählt. Eine Messung<br />

von Lage und Breite der EIT Resonanzen ermöglicht die vollständige<br />

Bestimmung des magnetischen Feldes bei einer mGauß Auflösung und<br />

einem absoluten Meßbereich von mehreren Gauß.<br />

Unterstützt durch das EU Projekt ” New Magnetometer“ (GRD1-2001-<br />

40031).<br />

A 5.4 Mo 17:15 HS 132<br />

Elektronenpromotion bei der streifenden Streuung schneller<br />

Neon-Atome an einer Al(111) Oberfläche — •Sven Lederer,<br />

Yuri Matulevich und Helmut Winter — Institut für Physik, Humboldt<br />

Universität zu Berlin, Brook-Taylor-Str. 6, D-12489 Berlin<br />

Der Energieverlust von Neon-Atomen mit keV-Energien bei der streifenden<br />

Streuung an einer Al(111)-Oberfläche wurde koinzident mit der<br />

Zahl der emittierten Elektronen untersucht. Dabei ergibt sich für koinzidente<br />

Ereignisse, die mit der Emission von einem (zwei) Elektron(en)<br />

verbunden sind, ein diskreter zusätzlicher Energieverlust von ca. 35 eV<br />

(ca. 80 eV) gegenüber elastisch gestreuten Projektilen. Auf Basis von<br />

Computersimulationen zu Trajektorien der Projektile wird dieser Energieverlust<br />

der Formierung von Ne + - und Ne 2+ -Ionen durch einen Promotionsmechanismus<br />

zugeschrieben, der zur Einfach-/Zweifach-Ionisation in<br />

Stößen von Ne- mit Al-Atomen des Targets führt. Dieser Prozess findet<br />

bei internuklearen Abständen der Stoßpartner ≤ 1.2 a.u. statt, was den<br />

erhöhten elastischen Energieübertrag auf das Target für Ereignisse mit<br />

Elektronenemission erklärt.<br />

A 5.5 Mo 17:30 HS 132<br />

Towards high repetition rate transient collisionally pumped<br />

x-ray laser — •Daniel Ursescu 1,2 , Paul Neumayer 1,3 , Thomas<br />

Kuehl 1,2 , Stefan Borneis 1 , Erhard Gaul 1 , Wolfgang Geithner<br />

1 , Constantin Haefner 1 , Piotr Wiewior 1,4 , Kevin Cassou 5 ,<br />

David Ros 5 , Annie Klisnick 5 , and Peter Nickles 6 — 1 PHELIX<br />

Project, GSI-Darmstadt, Germany — 2 EXAKT, Johannes Gutenberg<br />

Universitaet Mainz, Germany — 3 Technische Universitaet Darmstadt,<br />

Germany — 4 Universitaet Wuerzburg, Germany — 5 LIXAM, Universite<br />

Paris-Sud, France — 6 Max Born Institut Berlin, Germany<br />

A 7 Cluster<br />

Brighter XUV sources are quickly improving. X-ray lasers offer several<br />

orders of magnitude higher peak brilliance than third generation synchrotron<br />

or other incoherent sources at a narrow emission bandwidth. We<br />

present here the set-up of the transient collisionally excited X-ray laser<br />

which delivered first pulses at 22 nm wavelength, aswell as the multi Terawatt<br />

infrared laser for pumping the X-ray laser. Using the experimental<br />

results we can identify corrections to be made in a simple-man’s model<br />

of the X-ray laser plasma. Taking into account the rapid development<br />

of high power/high energy laser systems our experimental results and<br />

analysis might provide usefull input for the development towards high<br />

repetition rate X-ray laser systems.<br />

A 5.6 Mo 17:45 HS 132<br />

Gas phase chemical investigation of new elements produced in<br />

Ca-48 induced nuclear fusion reactions: status and perspectives<br />

— •Robert Eichler — Labor fuer Radio-und Umweltchemie Paul<br />

Scherrer Institut, CH-5232 Villigen, PSI<br />

Recently, at FLNR Dubna, Russia numerous new isotopes of transactinide<br />

elements have been discovered in Ca-48 induced nuclear reactions<br />

with actinide targets. Their unambiguous identification is complicated,<br />

since all measured correlated decay chains end up in an unknown region<br />

of nuclei. We present results from gas phase chemical experiments to characterize<br />

element 112. The isotope with the mass number 283 is produced<br />

in the reaction of Ca-48 and U-238 and decays with a half-live of about<br />

5 min by spontaneous fission (SF). The volatile reaction products are<br />

investigated using the IVO (In-situ Volatilisation and On-line Detection)<br />

technique, aiming to measure adsorption properties of element 112 with a<br />

gold surface. Simultaneously, the elements mercury and radon have been<br />

investigated. This procedure allows for a distinction of the behaviour of<br />

element 112 between noble gas and metal. The predictions regarding its<br />

chemical beahavior are complicated, because of the expected strong relativistic<br />

effects in the electron structure of the element, caused by the<br />

high nuclear charge. We observed SF decay events, which we tentatively<br />

attribute to 112-283. A thermochemical analysis of the chromatographic<br />

results allowed for estimation of first thermodynamic data for element<br />

112. Status of the data analysis and prospects for future experiments<br />

will be presented.<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:15 Raum: HS 132<br />

A 7.1 Di 11:00 HS 132<br />

Kollektive Dynamik in Metallclustern bei Pump-Probe-<br />

Anregung — •Thomas Fennel, Tilo Döppner, Josef<br />

Tiggesbäumker und Karl-Heinz Meiwes-Broer — Universität<br />

Rostock, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock<br />

Die Femtosekunden-Dynamik der Anregung von Metallclustern<br />

durch intensives Laserlicht im optischen Bereich wurde kürzlich unter<br />

Anwendung der Pump-Probe-Technik an Blei- und Silberclustern<br />

untersucht [1]. Es konnte gezeigt werden, dass durch den Einsatz<br />

von zwei Pulsen zunächst eine Aktivierung der Expansion und nach<br />

einer optimalen Zeitverzögerung eine besonders effektive Aufladung<br />

für emittierte Ionen auftritt. Die starke Energieeinkopplung wird<br />

durch die kollektive Anregung der Elektronen erreicht. Motiviert durch<br />

diese Experimente werden Ergebnisse zeitaufgelöster Simulationsrechnungen<br />

der Coulombexplosion einfacher Metallcluster (NaN) für<br />

Pump-Probe-Szenarien vorgestellt. Hierbei werden die Elektronen- und<br />

Ionendynamik in einem 3-dimensional aufgelösten Modell mit Techniken<br />

der Dichtefunktionaltheorie (Vlasov-LDA) behandelt [2].<br />

12<br />

Die Analyse ist in der Lage, Vorhersagen zur Dynamik der Anregungsund<br />

Zerfallsprozesse zu machen, die im Experiment direkt überprüft<br />

werden können.<br />

[1] T. Döppner, S. Teuber, Th. Diederich, Th. Fennel, P. Radcliffe, J.<br />

Tiggesbäumker and K.-H. Meiwes-Broer,Eur. Phys. J. D 24, 157 (2003)<br />

[2] T. Fennel, G.-F. Bertsch and K.-H. Meiwes-Broer, submitted to Eur.<br />

Phys. J. D<br />

A 7.2 Di 11:15 HS 132<br />

Electron Emission from Metal Clusters after Excitation with<br />

Intense Laser Fields — •Paul Radcliffe, Tilo Döppner, Josef<br />

Tiggesbäumker, and Karl-Heinz Meiwes-Broer — Fachbereich<br />

Physik, Universität Platz 3, Universität Rostock, 18051 Rostock<br />

Neutral clusters of metal atoms (CuN, AgN, and PbN, N ∼ 1–1000) are<br />

exposed to intense, femtosecond laser pulses. From previous experiments,<br />

we find that the ionization dynamics of the Coulomb explosion show a<br />

strong time dependence [1,2]. Initially, the rising edge of the laser pulse


ejects electrons via barrier supression. The cluster expands, in turn the<br />

plasmon energy sinks, and after several hundred femtoseconds it reaches<br />

the laser energy and enhanced ionization follows.<br />

Since the collective electron response is probed, measuring the electron<br />

emission allows a direct study of the plasmon dynamics. In a first attempt<br />

we measured the total electron emission. The yield in all cases is found to<br />

be unexpectedly asymmetric, when pulses of different widths are used for<br />

excitation. The total sum exhibits a resonance when the pulse duration<br />

is about 1ps.<br />

[1] L. Köller et al., Phys. Rev. Lett. 82 (19), 3783-86 (1999).<br />

[2] T. Döppner et al., Eur. Phys. J. D. 24, 157-160 (2003).<br />

A 7.3 Di 11:30 HS 132<br />

Edelgascluster in FEL-Pulsen — •Christian Siedschlag 1 und<br />

Jan-Michael Rost 2 — 1 AMOLF Amsterdam, The Netherlands —<br />

2 MPIPKS Dresden<br />

Wir stellen ein gemischt quanten-klassisches, mikroskopisches Modell<br />

zur Wechselwirkung von Edelgasclustern mit FEL-Strahlung vor. Durch<br />

den Einfluss der Clusterumgebung kann bereits bei einer Intensitaet von<br />

10 13 W/cm 2 eine betraechtliche Anzahl an Elektronen durch modifizierte<br />

Ein-Photon-Prozesse aus den Atomruempfen befreit werden, so dass die<br />

Heizrate durch inverse Bremsstrahlung im so entstehenden Nanoplasma<br />

hoeher ist, als man zunaechst auf der Basis rein atomarer Ueberlegungen<br />

erwarten wuerde. Zusaetzlich sorgt die sphaerische Struktur der betrachteten<br />

Cluster fuer eine inhomogene Ladungsverteilung im Cluster; aus<br />

der Kombination dieser beiden Effekte koennen die kuerzlich beobachteten<br />

hohen atomaren Ladungszustaende nach der Clusterfragmentation<br />

erklaert werden.<br />

A 7.4 Di 11:45 HS 132<br />

Structure and dynamics of impurity doped metal clusters —<br />

•Jamal Berakdar — Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik,<br />

Weinberg 2, D-06120 Halle, Germany<br />

A 9 Poster 1<br />

The electronic properties of large metal spherical clusters are investigated<br />

using a finite temperature Green’s function approach. On the<br />

basis of first-order perturbation theory the impact of many-body effects<br />

is discussed. In particular, for impurity doped clusters oscillations in the<br />

electronic charge density ( Friedel oscillations) occur which have a distinctively<br />

different behaviour than those found in extended systems (e.g.<br />

in metal surfaces). Finite size effects are discussed and their influence on<br />

fluctuation-mediated interactions is illustrated.<br />

A 7.5 Di 12:00 HS 132<br />

Wechselwirkung von intensiver VUV Strahlung des TTF Freier-<br />

Elektronen Lasers mit Edelgasclustern — •Christoph Bostedt 1 ,<br />

A.R.B. de Castro 2 , P. Gürtler 1 , T. Laarmann 1 , W. Laasch 1 ,<br />

J. Schulz 1 , H. Wabnitz 1 und T. Möller 1 — 1 Hasylab at DESY,<br />

Notkestr. 85, 22603 Hamburg — 2 LNLS, 13084-971 Campinas SP, Brasil<br />

Der Freie-Elektronen Laser (FEL) an der TESLA Test Facility am<br />

DESY in Hamburg produziert vakuum-ultraviolette Strahlung bis 100<br />

nm und Pulslängen von 50 – 100 fs mit bisher ungekannter Intensität<br />

im Gigawatt Bereich. Zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen<br />

der FEL Strahlung und Materie wurden Ionisationsexperimente an freien<br />

Edelgasclustern durchgeführt. Bei Xe Clustern mit 2500 Atomen wurde<br />

überraschend hohe Absorption von durchschnittlich 600 eV bzw. 50<br />

Photonen pro Atom gemessen. Nach Anregung zerfallen die Cluster komplett<br />

durch Coulomb Explosion in mehrfach geladene Ionen mit Ladungszuständen<br />

bis zu Xe 8+ und kinetischen Energien bis zu 3 keV. Untersuchungen<br />

über resonante und nicht-resonante Anregung in Ar800 Clustern<br />

zeigen, dass bei Peak-Intensitäten der FEL Strahlung von über 10 12<br />

W/cm 2 die spezifische elektronische Struktur der Cluster keinen Einfluss<br />

auf die Dynamik der Coulomb Explosion hat. Diese experimentellen Ergebnisse<br />

werden im Rahmen neuer theoretischer Vorhersagen diskutiert.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

A 9.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ionisationsdynamik in atomaren Stößen — •Daniel Fischer 1 ,<br />

Robert Moshammer 1 , Michael Schulz 2 , Alexander Dorn 1 ,<br />

Thomas Ferger 1 , Alexander Voitkiv 1 , Don Madison 2 und<br />

Joachim Ullrich 1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117<br />

Heidelberg — 2 University of Missouri-Rolla, Rolla, Missouri 65409-0640,<br />

USA<br />

Mit Hilfe sogenannter ,,Reaktionsmikroskope“ gelingt es die Impulsvektoren<br />

aller bei einer atomaren Stoßreaktion auslaufenden Teilchen<br />

kinematisch vollständig zu vermessen. Damit ist es möglich, dynamische<br />

Mechanismen bei der Ionisation im Ion-Atom-Stoß zu identifizieren,<br />

die in bisherigen Untersuchungen nicht aufgedeckt werden konnten.<br />

So wurden z.B. bei der einfachen Ionisation von Helium bei sehr<br />

hohen Projektilgeschwindigkeiten, also im Gültigkeitsbereich der Ersten<br />

Bornschen Näherung, Effekte beobachtet, die selbst mit den besten<br />

zur Verfügung stehenden Rechnungen nicht beschrieben werden können.<br />

Voll differentielle Untersuchungen der Doppelionisation in Stößen mit<br />

schnellen Protonen offenbaren nichtlineare Effekte der Projektil-Target-<br />

Wechselwirkung, und eine sich daraus ergebende Abhängigkeit vom Vorzeichen<br />

der Projektilladung, die nur schwer mit dem sehr allgemeinen<br />

Ansatz einer Bornschen Reihe in Einklang zu bringen sind. In diesem<br />

Poster soll ein Überblick über die neuesten Ergebnisse dieser Untersuchungen<br />

gegeben werden.<br />

A 9.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Anfangs- und Endzustandskorrelationen in der Doppelionisation<br />

von Helium durch schnelle Ionenstöße — •Tom Kirchner 1<br />

und Laszlo Gulyás 2 — 1 Institut für Theoretische Physik, TU Clausthal,<br />

Leibnizstraße 10, 38678 Clausthal-Zellerfeld — 2 Institute of Nuclear<br />

Research of the Hungarian Academy of Sciences, H-4001 Debrecen, Hungary<br />

Seit langem wird diskutiert, ob und wie man Effekte der Elektronenkorrelation<br />

in Doppelionisationsspektren sichtbar machen und ggf.<br />

nach verschiedenen Anteilen unterscheiden kann. In diesem Beitrag analysieren<br />

wir doppelionisierende Ionenstöße an Helium-Atomen im Rahmen<br />

einer Zweiteilchenbeschreibung, die Korrelationseffekte im Anfangs-<br />

13<br />

und im Endzustand, aber nicht während der Zeitentwicklung des Systems<br />

einschließt. Die Rechnungen beruhen auf der für Elektronenspektren<br />

sehr erfolgreichen Continuum Distorted-Wave with Eikonal Initial-State<br />

Näherung.<br />

Ähnlich wie in früheren Rechnungen auf der Grundlage der Bornschen<br />

Näherung erweisen sich die Endzustandskorrelationen, namentlich die<br />

Coulomb-Abstoßung der Elektronen im Kontinuum, als dominant. Jedoch<br />

zeigen sich unter bestimmten kinematischen Bedingungen in den<br />

vierfachdifferentiellen Elektronenspektren auch Strukturen, die sich auf<br />

Korrelationen im atomaren Anfangszustand zurückführen lassen. Diese<br />

Strukturen sollten experimentell nachweisbar sind.<br />

A 9.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Konsistente gekoppelte Einteilchen-Beschreibung von Elektronenverlust-Prozessen<br />

in He + -Ne und He + -Ar Stößen — •Tom<br />

Kirchner 1 , Marko Horbatsch 2 und Hans Jürgen Lüdde 3 —<br />

1 Institut für Theoretische Physik, TU Clausthal, Leibnizstraße 10, 38678<br />

Clausthal-Zellerfeld — 2 Department of Physics and Astronomy, York<br />

University, Toronto, Ontario, Canada M3J 1P3 — 3 Institut für Theoretische<br />

Physik, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Robert-Mayer-Straße<br />

8, 60054 Frankfurt<br />

Ion-Atom-Stöße mit aktiven Projektil- und Targetelektronen stellen<br />

aufgrund ihres Zweizentren-Mehrelektronencharakters anspruchsvolle<br />

theoretische Probleme dar, die bisher kaum mittels nichtperturbativer,<br />

quantenmechanischer Methoden untersucht worden sind. Wir stellen<br />

ein neues Modell vor, das auf der Kombination effektiver Einteilchenbeschreibungen<br />

für die Zeitentwicklung von Projektil- und Targetelektronen<br />

beruht. Wie sich zeigt, ist es wesentlich, dass in der Kombination<br />

der zunächst unabhängigen Rechnungen die Nichtorthogonalität<br />

der propagierten Orbitale berücksichtigt wird. Unsere Resultate für<br />

Rückstoßionenproduktion und Ionisation in He + -Ne und He + -Ar Stößen<br />

stimmen sehr gut mit experimentellen Daten überein.


A 9.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Transferionisation in schnellen Ion-Atom-Stößen — •Markus<br />

Schöffler, Jasmin Titze, Lothar Schmidt, Ottmar Jagutzki,<br />

Reinhard Dörner und Horst Schmidt-Böcking — Institut<br />

für Kernphysik der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am<br />

Main<br />

Der kinematische Einfang in schnellen Ion-Atom-Stößen ist sensitiv<br />

auf die hohen Impulskomponenten der Grundzustandswellenfunktion.<br />

“Shake off“ Elektronen, emittiert nach einem Elektroneneinfang tragen<br />

Informationen der Elektron-Elektron-Korrelation und können hohe<br />

Impulse besitzen. Mit einem Abbildungssystem nach dem COLTRIMS-<br />

Prinzip, dass uns die gleichzeitige Detektion von Elektronen bis 500 eV<br />

und Ionen bis 10 a. u. Impuls mit 4π Raumwinkel erlaubt, konnten wir<br />

verschiedene Mechanismen der Transferionisation trennen.<br />

Erste Ergebnisse für Protonen, He + und He 2+ bei 100 keV/u, 300<br />

keV/u und 630 keV/u Projektilenergien werden vorgestellt.<br />

A 9.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Mechanismen der Transferionisation in He 2+ -He-Stößen von<br />

15 bis 630 keV/u — •Markus Schöffler, Jasmin Titze, Lothar<br />

Schmidt, Ottmar Jagutzki, Reinhard Dörner und Horst<br />

Schmidt-Böcking — Institut für Kernphysik der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität, Frankfurt am Main<br />

Totale Wirkungsquerschnitte für die Transferionisation (He 2+ + He →<br />

He + + He 2+ + e − ) sind schon relativ lange und gut bekannt und dies<br />

auch über einen weiten Energiebereich. Je nach Projektilgeschwindigkeit<br />

sind die dominierenden Mechanismen höchst verschiedene. Bei niedrigen<br />

Energien dominiert die Ionisation im Zweizentrenpotenzial (Sattelpunktsionisation),<br />

während bei höheren Energien der binäre Stoß bzw.<br />

der “Shake off“ zur Emission des zweiten Elektrons führt. Mittels COL-<br />

TRIMS wurden vollständig differenzielle Wirkungsquerschnitte gemessen<br />

und analysiert. Erste Ergebnisse werden vorgestellt.<br />

A 9.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Interferenzen beim dissoziativen Elektronentransfer in Proton-<br />

D2-Stößen — •Jasmin Titze, M. Schöffler, A. Czasch, M. Hattaß,<br />

T. Jahnke, M. Odenweller, S. Schößler, C. Wimmer,<br />

L. Ph. H. Schmidt, O. Jagutzki, H. Schmidt-Böcking und R.<br />

Dörner — Institut für Kernphysik der J. W. Goethe-Universität Frankfurt<br />

am Main<br />

Die zwei identischen Streuzentren im D2-Molekül lassen Interferenzen<br />

beim Elektronentransfer erwarten. Moleküle [1], die senkrecht zur Strahlrichtung<br />

ausgerichtet sind, können als Doppelspalt interpretiert werden.<br />

Wir haben die Reaktion p + D2 → H + D + D + mit einem Abbildungssystem<br />

nach dem COLTRIMS-Prinzip (Cold Target Recoil Ion Momentum<br />

Spectroscopy) vermessen. Die Selektion der dissoziativen Kanäle ist<br />

notwendig, da nur hier die Richtung der Molekülachse aus dem Impuls<br />

des detektierten Fragments ermittelt werden kann. Zur Verbesserung der<br />

Streuwinkelauflösung wurden in der Kollimationstrecke eine elektrostatische<br />

Quadrupollinse eingebaut, die den Durchmesser des Protonenstrahl<br />

auf dem Projektildetektor um einen Faktor 2,5 reduziert. Es werden Aufbau<br />

und erste Ergebnisse gezeigt.<br />

[1] N. C. Deb, A. Jain, J.H. McGuire, Phys. Rev. A 38, 3769, 1988<br />

A 9.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Zur Orthogonalität der Wolkow-Zustände — •Stephan Zakowicz<br />

— Institut für Theoretische Physik, Justus-Liebig-Universität Giessen,<br />

Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen<br />

Die Wolkow-Lösungen [1,2] erfüllen die Dirac-Gleichung für ein geladenes<br />

Spin-1/2-Teilchen im Feld einer klassischen ebenen elektromagnetischen<br />

Welle. Wir nehmen an, daß die Form der elektromagnetischen<br />

Welle durch ein stetiges und beschränktes Vektorpotential beschrieben<br />

wird. Ähnlich wie bei der freien Dirac-Gleichung lassen sich zeitabhängige<br />

Wellenpakete ψ(r, t) im Ortsraum aus den nicht normierbaren Wolkow-<br />

Lösungen mit Hilfe gewisser Amplituden-Funktionen φ(p) im Impulsraum<br />

konstruieren. Wir beginnen mit einer beliebig oft differenzierbaren<br />

Funktion φ(p), die im Unendlichen schneller abfällt als jedes Polynom,<br />

und zeigen, daß das resultierende Wellenpaket ψ(r, t) eine stetige Funktion<br />

des Ortes r ist und ebenfalls im Unendlichen schneller als jedes Polynom<br />

abfällt. Dabei sind Skalarprodukte solcher Funktionen im Impulsund<br />

im Ortsraum gleich: 〈ψ1(t), ψ2(t)〉 = 〈φ1, φ2〉 (*). Mit Methoden der<br />

Funktionalanalysis können dann für beliebige quadratintegrable Funktionen<br />

φ(p) Wellenpakete konstruiert werden, die ebenso quadratintegrabel<br />

sind und die Eigenschaft (*) besitzen. Dies ist eine Umformulierung der<br />

14<br />

Tatsache, daß die Wolkow-Lösungen ” auf δ-Funktion normiert“ und ” orthogonal“<br />

sind.<br />

[1] D. M. Wolkow, Z. Phys. 94, 250 (1935)<br />

[2] J. San Roman, L. Roso, H. R. Reiss, J. Phys. B: At. Mol. Opt.<br />

Phys. 33, 1869 (2000)<br />

A 9.8 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Elektronentransfer in ausgerichtete zweiatomige Molekülionen<br />

bei langsamen Stößen mit Helium — •Ch. Wimmer 1 , F. Afaneh<br />

2 , O. Jagutzki 1 , M. Trummel 1 , K. E. Stiebing 1 , L. Ph. H.<br />

Schmidt 1 , H. Schmidt-Böcking 1 und R. Dörner 1 — 1 Institut für<br />

Kernphysik, J. W. Goethe-Universität Frankfurt, August-Euler-Straße 6,<br />

D-60486 Frankfurt am Main — 2 Physics Department, Hashemite University,<br />

Zarqa 13115, Jordan<br />

Für den Elektronentransfer bei Stößen von Ionen mit ausgerichteten<br />

Wasserstoffmolekülen erwartet man aufgrund der zwei identischen<br />

Streuzentren Interferenzstrukturen in der Streuwinkelverteilung [1]. Um<br />

bei der Messung entsprechender Impulsverteilungen die Vorteile der<br />

COLTRIMS-Methode nutzen zu können, haben wir die Rolle von Target<br />

und Projektil vertauscht und die Reaktion AB + + He → A + B + He +<br />

kinematisch vollständig vermessen. Als molekulare Projektile AB + wurde<br />

neben H + 2 auch D + 2 , HD + und HeH + verwendet. Die direkte Besetzung<br />

dissoziativer Zustände im molekularen Zwischenzustand AB, welche die<br />

Bestimmung der Molekülachse aus dem Aufbruchsimpulsen ermöglicht,<br />

kann über die Energiebilanz des Stoßes sichergestellt werden. Man findet<br />

beim Wasserstoff eine im Vergleich zum HeH [2] sehr viel stärkere<br />

Abhängigkeit von der Molekülorientierung, welche auf die Ununterscheidbarkeit<br />

der beiden Streuzentren zurückgeführt werden kann. Es wurde untersucht,<br />

ob die Verwendung unterschiedlicher Wasserstoff-Isotope diese<br />

Struktur wesentlich ändert.<br />

[1] S. E. Corchs et al., Phys. Rev. A 47, 3937 (1993)<br />

[2] W. Wu et al., Phys. Rev. A 57, R5 (1998)<br />

A 9.9 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Messung des relativistischen Dopplereffektes durch Laserspektroskopie<br />

am Schwerionenspeicherring — •Sascha Reinhardt 1 ,<br />

G. Huber 2 , S. Karpuk 2 , G. Saathoff 1 , D. Schwalm 1 , A. Wolf 1<br />

und G. Gwinner 1 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg<br />

— 2 Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz<br />

Am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg wird derzeit<br />

ein Experiment zum Test des relativistischen Dopplereffektes und damit<br />

der Zeitdilatation durchgeführt. Dazu werden mittels Laserspektroskopie<br />

die Doppler-verschobenen Frequenzen eines Übergangs in 7 Li + -Ionen, die<br />

bei etwa 7% der Lichtgeschwindigkeit in einem Speicherring gespeichert<br />

werden, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gemessen. Momentan kann<br />

so die relativistische Dopplerformel mit einer Frequenzgenauigkeit von<br />

∆ν/ν = 1 × 10 −9 bestätigt und eine obere Grenze von 2, 2 × 10 −7 für<br />

Abweichungen von der Zeitdilatation abgeleitet werden [1]. Ein Schwerpunkt<br />

des Experiments ist die optische Frequenzmessung mit Laserwellenlängennormalen,<br />

die durch jodstabilisierte Laser realisiert werden. Es<br />

werden das hierfür entwickelte und für den Speicherringbetrieb ” strahlzeittaugliche“<br />

Lasersystem vorgestellt und die spezifischen Probleme der<br />

Laserspektroskopie an schnellen gespeicherten Ionenstrahlen beleuchtet.<br />

[1] G. Saathoff et al., Phys. Rev. Lett. 91, 190403 (2003)<br />

A 9.10 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Messungen der KLL-DR mit einem stochastisch gekühlten<br />

Xe 53+ Ionenstrahl — •Carsten Brandau 1 , Sebastian Böhm 1 ,<br />

Christophor Kozhuharov 2 , Alfred Müller 1 , Stefan Schippers<br />

1 , Wei Shi 1 , Karl Beckert 2 , Peter Beller 2 , Fritz Bosch 1 ,<br />

Bernhard Franzke 2 , Norbert Grün 3 , Zoltan Harman 3 , Jörg<br />

Jacobi 1 , Stefan Kieslich 1 , Holger Knopp 1 , Paul H. Mokler 2 ,<br />

Fritz Nolden 2 , Werner Scheid 3 , Markus Steck 2 und Zbigniew<br />

Stachura 4 — 1 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität,<br />

D-35392 Giessen — 2 Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI),<br />

D-64291 Darmstadt — 3 Institut für Theoretische Physik, Justus-Liebig-<br />

Universität, D-35392 Giessen — 4 Instytut Fizyki J¸adrowej, 31-342<br />

Kraków, Poland<br />

Dielektronische Rekombination (DR) wasserstoffartiger Xe 53+ Ionen<br />

wurde am Schwerionenspeicherring ESR der GSI untersucht. Messungen<br />

der DR, bei denen der Elektronenkühler sowohl in seiner eigentlichen<br />

Funktion zur Strahlkühlung und gleichzeitig auch als Target verwendet<br />

wird, sind wohl etabliert. Allerdings können mit einer solchen Messanordnung<br />

lediglich relative Stossenergien von maximal ca. 1 keV erreicht<br />

werden. Um in den Bereich hochenergetischer Stossprozesse wie z.B. der


KLL-DR schwerer wasserstoffartiger Ionen vorzudringen, –bei Xe 53+ beträgt<br />

die Relativenergie ca. 21 keV–, wurde ein alternatives Messverfahren<br />

implementiert. Dabei wird der Ionenstrahl ständig durch stochastische<br />

Kühlung gekühlt, und der Elektronenkühler wird ausschliesslich als<br />

Rekombinationstarget eingesetzt.<br />

A 9.11 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Zwei-Elektronen-Photoemission von Cu(111) — •M. Hattass 1 ,<br />

T. Jalowy 1 , A. Czasch 1 , S. Schößler 1 , T. Jahnke 1 , L. Ph.<br />

Schmidt 1 , M. Odenweller 1 , B. Ulrich 1 , O. Jagutzki 1 , C. Winkler<br />

2 , J. Kirschner 2 , R. Dörner 1 und H. Schmidt-Böcking 1 —<br />

1 Institut für Kernphysik der J.W.Goethe Universität, August-Euler-<br />

Str. 6, 60486 Frankfurt am Main — 2 Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik,<br />

06120 Halle/Saale<br />

Mit Hilfe einer neuartigen Spektrometer-Entwicklung für die Elektronenemission<br />

von Oberflächen konnte die Zwei-Elektronen-Photoemission<br />

von Cu(111) im Energiebereich von ¯hω = 40 − 100 eV mit hoher Koinzidenzausbeute<br />

winkel- und energieaufgelöst vermessen werden. Für Elektronenpaare,<br />

die nahe der Fermi-Kante emittiert wurde läßt sich deutlich<br />

der Einfluß der Polarisation des Photons auf die Emissionscharakteristik<br />

erkennen. Diese Charakteristik geht für die Emission aus tiefer gebundenen<br />

Zuständen verloren, da hier nicht mehr eindeutig zwischen inelastischer<br />

Streuung und direkter Emission unterschieden werden kann. Die<br />

Winkelverteilung zeigt für die direkt emittierten Paare dabei eine starke<br />

Abängigkeit der Emissionsrichtung eines Elektrons von der des jeweils<br />

anderen. Dies kann im Rahmen einer elastischen Streuung der Elektronen<br />

unter der Oberfläche als auch der internen Coulomb-Korrelation des<br />

Paares interpretiert werden.<br />

A 9.12 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Coulomb-Fragmentation von N2O in Stößen mit schnellen<br />

hochgeladenen Xe-Ionen — •B. Siegmann 1 , U. Werner 1 und R.<br />

Mann 2 — 1 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, 33615 Bielefeld<br />

— 2 Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), 64291 Darmstadt<br />

Es wurde die Mehrfachionisation und Fragmentation von N2O in<br />

Stößen mit 5.9MeV/u Xe 18+ und Xe 43+ -Ionen untersucht. Hierzu wurde<br />

ein orts- und zeitauflösender Multihit-Detektor verwendet. Werden alle<br />

aus einer Dissoziation stammenden Fragmentionen koinzident nachgewiesen,<br />

so können aus den gemessenen Flugzeiten und Auftrefforten auf dem<br />

Detektor die vektoriellen Impulse der Fragmente bestimmt werden. Die<br />

Fragmentationsdynamik kann so im Rahmen der freiwerdenden kinetischen<br />

Energie und verschiedener Winkelkorrelationen analysiert werden.<br />

Die gemessenen Energiespektren vollständig nachgewiesener 2-Teilchen-<br />

(z.B. N + +NO + ) und 3-Teilchen-Ereignisse (z.B. N + +N + +O + ) können<br />

nicht im Rahmen des Coulomb-Explosions (CE) Modells erklärt werden.<br />

Für die gemessenen Winkelkorrelationen liefert das CE-Modell deutlich<br />

bessere Vorhersagen.<br />

A 9.13 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Use of Racah’s algebra in atomic and molecular physics — •S.<br />

Fritzsche 1 , B. Fricke 1 , G. Gaigalas 2 , A. Surzhykov 1 , and M.<br />

Tomaselli 3 — 1 Universität Kassel, Institut für Physik, D–34132 Kassel,<br />

Germany — 2 Institute of Theoretical Physics and Astronomy, Vilnius,<br />

Lithuania — 3 Universität Darmstadt, D–64289 Darmstadt<br />

During recent years, much attention in developing general–purpose,<br />

computer–algebra systems was focused not only on symbolic algorithms<br />

but, to a rather similar extent, also on fast numerical computations and<br />

improved tools for visualization. Behind this development, of course, the<br />

central idea is to provide the user with a single environment for the solution<br />

of scientific or engineering tasks. — In a revised version of the<br />

Racah program [1], here we follow this idea and now facilitate (within<br />

the framework of Maple) a much extended access to a large set of standard<br />

quantities and functions from the theory of angular momentum and<br />

spherical tensor operators [2].<br />

Applications of Racah are expected in a wide range of research areas,<br />

including atomic and molecular structure, quantum optics, collision<br />

theory or even solid–state physics. Apart from the Clebsch–Gordan coefficients<br />

and Wigner n − j symbols, we support the Wigner rotation<br />

matrices and D−functions, various (tensorial) types of the spherical harmonics<br />

as well as the coefficients of fractional parentage and the reduced<br />

matrix elements from the atomic or nuclear shell model.<br />

[1] S. Fritzsche et al., Comput. Phys. Commun., 139, 314 (2001).<br />

[2] S. Fritzsche et al., Comput. Phys. Commun. 153, 424 (2003).<br />

15<br />

A 9.14 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Application of the DIRAC package for studying the bound–<br />

bound transitions in hydrogen–like ions — •Andrey Surzhykov,<br />

Stephan Fritzsche, and Peter Koval — Universität Kassel, Institut<br />

für Physik, D–34132 Kassel, Germany<br />

During recent years, the Dirac package has proved to be an efficient<br />

tool for studying the properties and dynamical behaviour of hydrogen–<br />

like ions. For relativistic ion–atom collisions, for instance, this package<br />

helped us in the detailed analysis the of x–ray radiation as emitted by<br />

high–Z projectile ions [1,2]. Here, we present an extention of the Dirac<br />

program for calculating the properties of the bound–bound transitions<br />

in hydrogen–like systems. In particular, the new Maple procedures support<br />

the symbolic as well as numerical computations of a whole variety<br />

of transition properties including energy levels, decay rates, angular distributions,<br />

polarization of characteristic radiation, and others.<br />

[1] A. Surzhykov et al, Phys. Rev. Lett. 88 (2001) 153001.<br />

[2] A. Surzhykov et al, Phys. Rev. A 68 (2003) 022710.<br />

A 9.15 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Projectile ionization in ultra–relativistic heavy ion collisions —<br />

•Andrey Surzhykov and Stephan Fritzsche — Universität Kassel,<br />

Institut für Physik, D-34132 Kassel, Germany<br />

Relativistic collisions of highly–charged ions with various atomic targets<br />

have been studied intensively during the last decade, both by experiment<br />

and theory. One of the dominant processes, which leads to the loss<br />

of ions from the beam, is the projectile ionization by the Coulomb field of<br />

target atoms. Therefore, a series of measurements have been performed<br />

in recent years to explore the total as well as differential cross sections of<br />

this process. However, while the behaviour of the total ionization cross<br />

sections is now well understood theoretically [1] even for ulra–relativistic<br />

energies, a quite remarkable discrepancy between experiment and theory<br />

was reported for the energy–differential cross sections [2].<br />

In this contribution, we present and discuss the projectile ionization<br />

within the framework of the semi–classical approximation (SCA), based<br />

on Dirac’s equation. Calculations have been performed, in particular,<br />

for the single– and double–differential cross sections of the electron loss<br />

from the hydrogen–like lead ions Pb 81+ in ultra–relativistic collisions with<br />

neutral atomic targets. The results are compared with the previous theoretical<br />

computations [2,3] as well as with available experimental data.<br />

[1] A. Voitkiv, N. Grün and W. Scheid, Phys. Rev. A 61 (2000) 052704.<br />

[2] A. Voitkiv and N. Grün, J. Phys. B 34 (2001) 267.<br />

[3] K. Momberger et al, J. Phys. B 22 (1989) 3269.<br />

A 9.16 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Indirekte Prozesse bei der Einfachionisation von Ti 3+ -Ionen<br />

durch Elektronenstoß — •Tim van Zoest 1 , Holger Knopp 1 , Jörg<br />

Jacobi 1 , Stefan Schippers 1 , Alfred Müller 1 und Ron Phaneuf<br />

2 — 1 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität Gießen —<br />

2 Department of Physics, University of Nevada, Reno, USA<br />

An einer Apparatur mit gekreuzten Elektronen- und Ionenstrahlen<br />

wurden Wirkungsquerschnitte zur Elektronenstoßionisation der Einfachionisation<br />

von Ti 3+ durch Elektronenstoß im Bereich von 40 eV bis<br />

1000 eV gemessen. Der Wirkungsquerschnitt zeigt einen sehr steilen<br />

Anstieg im Schwellenbereich, der durch indirekte Prozesse verursacht<br />

wird. Der überwiegende Prozess ist die Anregung-Autoionisation (EA),<br />

bei der das Ion erst in einen angeregten autoionisierten Zwischenzustand<br />

versetzt wird und sich danach durch Emission eines Elektrons abregt.<br />

Dieser Reaktionskanal übertrifft bei diesem System die direkte Ionisation<br />

etwa um den Faktor 20. Damit ist der relative Beitrag indirekter<br />

Prozesse zum totalen Wirkungsquerschnitt der Elektronenstoßionisation<br />

von Ti 3+ noch höher als bei dem isoelektronischen Sc 2+ -Ion [1].<br />

[1] Jacobi et al., Nucl. Instr. Methods B205 (2003) 410.<br />

A 9.17 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Mehrfachionisation von Wismut-Ionen durch Elektronenstoß —<br />

•Frank Scheuermann, Kurt Huber, Karl Kramer und Erhard<br />

Salzborn — Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität Giessen,<br />

35392 Giessen<br />

Absolute Wirkungsquerschnitte σq,q+n für die Mehrfachionisation von<br />

Bi q+ -Ionen durch Elektronenstoß wurden im Gießener crossed-beams Experiment<br />

erstmalig gemessen. Dabei wurde die Reaktion e − + Bi q+ →<br />

Bi (q+n)+ + (n + 1)e − für q = 1 − 10 und n = 2 − 7 untersucht; für<br />

die höheren Ionisationsgrade jedoch nicht mehr über alle angegebenen


Ladungszustände q. Die Wirkungsquerschnitte werden mit zwei semiempirischen<br />

Formeln verglichen. Während bei der Doppelionisation noch<br />

eine gute bis akzeptable Übereinstimmung gefunden werden konnte, sind<br />

bei der Vierfachionisation Abweichungen von bis zu zwei Größenordnungen<br />

für die Formel von Fisher et al.[1] zu finden. Die Vorhersage der<br />

semiempirische Formel von Bélenger et al.[2] stimmt auch bei höheren<br />

Ionisationsgraden meist noch innerhalb ihres Fehlerfaktors mit den gemessenen<br />

Werten überein.<br />

[1] V. Fisher, Y. Ralchenko, A. Goldgirsh, D. Fisher, Y. Maron, J. Phys.<br />

B28, 3027 (1995)<br />

[2] C. Bélenger, P. Defrance, E. Salzborn, V.P. Shevelko, H. Tawara, D.B.<br />

Uskov, J. Phys. B30, 2667 (1997)<br />

A 9.18 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dielektronische Rekombination lithiumähnlicher B 2+ Ionen —<br />

•Sebastian Böhm 1 , Alfred Müller 1 , Wei Shi 1 , Ronald Phaneuf<br />

2 , Mike Fogle 3 , Stojan Madzunkov 3 und H˚akan Danared<br />

4 — 1 Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität, Gießen —<br />

2 Department of Physics, University of Nevada, Reno — 3 Stockholm University,<br />

SCFAB, Fysikum, Stockholm — 4 Manne Siegbahn Laboratory,<br />

Stockholm<br />

Im Rahmen systematischer Untersuchungen der dielektronischen Rekombination<br />

(DR) lithiumähnlicher Ionen wurde die DR von B 2+ am<br />

Schwerionenspeicherring CRYRING untersucht. Die mit der 2s → 2p Anregung<br />

assoziierten 1s 2 2p nl Resonanzen wurden bis zur Seriengrenze bei<br />

6 eV gemessen. Außerdem wurde die zur K-Schalen-Anregung gehörende<br />

1s2s 2 2p-Resonanz bei ≈ 172 eV spektroskopiert. Letztere eignet sich<br />

für einen Vergleich mit experimentellen Ergebnissen zur Photoionisation<br />

(PI) einfach geladener B + Ionen, die an der Advanced Light Source in<br />

Berkeley von Müller et al. erzielt wurden [1]. Bei der PI von B + wird die<br />

1s2s 2 2p-Resonanz als Zwischenzustand angeregt, der über Autoionisation<br />

in den B 2+ (1s 2 2s) Grundzustand zerfällt. Der Wirkungsquerschnitt<br />

von PI und DR sind über das Prinzip des detaillierten Gleichgewichts<br />

verknüpft [2], das hier für einen wechselseitigen Konsistenzcheck von PIund<br />

DR-Messungen herangezogen werden kann.<br />

[1] A. Müller et al., unveröffentlicht.<br />

[2] S. Schippers et al., Phys. Rev. Lett. 89, 193002 (2002).<br />

A 9.19 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Bildung und Zerfall hohler Ionen bei der Dreifachionisation<br />

von B + durch Elektronenstoß — •Jörg Jacobi, Holger Knopp,<br />

Stefan Schippers und Alfred Müller — Institut für Kernphysik,<br />

Justus-Liebig-Universität, Gießen<br />

Bei der Dreifachionisation von B + sind zwei unterschiedliche Reaktionskanäle<br />

möglich. Der erste ist die direkte Ionisation der 3 äußersten<br />

Elektronen. Der zweite Prozess läuft über die Bildung eines hohlen Ions<br />

durch die gleichzeitige Entfernung von zwei K-Schalen-Elektronen ab.<br />

Dieses hohle Ion zerfällt im folgenden durch Auger-Emission eines weiteren<br />

Elektrons, so dass ein B 4+ -Ion entsteht. Die Wirkungsquerschnitte<br />

sind aufgrund der Wechselwirkung von nur 3 Elektronen bei der indirekten<br />

Ionisation größer als bei der direkten, wo 4 Elektronen miteinander<br />

wechselwirken müssen, und steigen bis zu einem Wert von<br />

7 × 10 −22 cm 2 an. Der Vergleich mit dem Wirkungsquerschnitt für K-<br />

Schalen-Doppelionisation von B 3+ , der die gleiche Energieabhängigkeit<br />

aufweist, zeigt, dass die Bildung eines hohlen Borions tatsächlich stattfindet.<br />

Die Untersuchung der Elektronenstoßionisation von B + wurde<br />

an einer Apparatur mit gekreuzten Ionen- und Elektronstrahlen durchgeführt.<br />

Die Wirkungsquerschnitte der Dreifachionisation von B + wurden<br />

in einem Energiebereich zwischen 400 eV und 1000 eV gemessen.<br />

Die Einsatzschwelle für die Bildung von hohlen Ionen wurde im Bereich<br />

von 507 eV beobachtet. Dies ist auch die Schwelle für die K-Schalen-<br />

Doppelionisation.<br />

A 9.20 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dynamic Screening der 3C-Wellenfunktion bei (e,3e) an Helium<br />

— •Jens Robin Götz 1 , Michael Walter 2 und John Briggs 1 —<br />

1 Physikalisches Institut der Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str.<br />

3, D - 79104 Freiburg — 2 University of Jyväskylä, PL 35 (YFL), Finland<br />

Durch die Verwendung von dynamic screening bei einer 3C-<br />

Wellenfunktion für die Beschreibung des Endzustands von (e,3e) an<br />

Helium werden Drei-Teilchen-Effekte berücksichtigt, die besonders im<br />

Bereich der Ionisationsschwelle nicht vernachlässigt werden können.<br />

Die so erhaltenen theoretischen Vorhersagen stimmen im Rahmen der<br />

ersten Bornschen Näherung, bei der die Wechselwirkungen zwischen<br />

dem ursprünglichen Projektil im Endkanal mit dem restlichen System<br />

16<br />

vernachlässigt werden, sehr gut mit dem Experiment (Dorn et al 2001<br />

Phys. Rev. Lett. 86 3755-58) überein.<br />

Es wird ferner untersucht, ab welcher Energie der Sekundärelektronen<br />

die Auswirkung des dynamic screening verschwindet.<br />

A 9.21 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Berechnung zustandsselektiver Einfang-Wirkungsquerschnitte<br />

für p-Ar Stöße — •Tom Kirchner 1 , Marko Horbatsch 2 , Matthias<br />

Keim 3 und Hans Jürgen Lüdde 3 — 1 Institut für Theoretische<br />

Physik, TU Clausthal, Leibnizstraße 10, 38678 Clausthal-Zellerfeld —<br />

2 Department of Physics and Astronomy, York University, Toronto, Ontario,<br />

Canada M3J 1P3 — 3 Institut für Theoretische Physik, Johann<br />

Wolfgang Goethe-Universität, Robert-Mayer-Straße 8, 60054 Frankfurt<br />

Das Stoßsystem p-Ar wird im Rahmen eines unabhängigen Teilchenmodells<br />

basierend auf den Konzepten der zeitabhängigen Dichtefunktionaltheorie<br />

untersucht. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf<br />

schalen- und zustandsselektiven Einfang nach H(K, L, M) und vergleichen<br />

unsere Ergebnisse mit Experimenten und einer kürzlich publizierten<br />

Rechnung, die auf einer Modellpotential-Beschreibung des Argonatoms<br />

und einer Zweizentren-Entwicklung der aktiven Orbitale beruht. Im Gegensatz<br />

zu dieser Rechnung ist die von uns verwendete Basis Generator<br />

Methode in der Lage, die Konkurrenz zwischen Einfang und Ionisation,<br />

sowie die quasimolekulare Dynamik in langsamen Stößen zu beschreiben.<br />

In der Tat finden wir eine wesentlich bessere Übereinstimmung mit den<br />

experimentellen Daten.<br />

A 9.22 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Umladung und Ionisation in Stößen zwischen mehrfach geladenen<br />

Edelgasionen — •A. Diehl 1 , H. Bräuning 1 , R. Traßl 1 ,<br />

A. Theiß 1 , H. Kern 1 , E. Salzborn 1 und L.P. Presnyakov 2 —<br />

1 Institut für Kernphysik, Strahlenzentrum, Leihgesterner Weg 217, 35392<br />

Gießen — 2 Lebedev Physical Institute, Leninsky Prospect 53, 117924<br />

Moscow, Russia<br />

Mit Hilfe eines Experiments mit gekreuzten Ionenstrahlen untersuchten<br />

wir die Reaktionen zwischen zwei identischen, mehrfach geladenen<br />

Edelgasionen X = Ar, Kr und Xe. Wir haben die totalen Wirkungsquerschnitte<br />

für Ladungstransfer, X 2+ +X 2+ −→ X + +X 3+ , und Ionisation,<br />

X 2+ +X 2+ −→ X 2+ +X 3+ +e − , für Schwerpunktsenergien von 10 bis 90<br />

keV gemessen. Die Querschnitte steigen deutlich mit der Kollisionsenergie<br />

an und liegen im Bereich von 10 −16 cm 2 . Ein Vergleich mit bereits vorhandenen<br />

Daten für X q+ +X q+ , q=3, 4 wird hergestellt. Von besonderem<br />

Interesse sind unsere Daten bei der Abschätzung von Teilchenverlusten<br />

in Speicherringen durch ”intra–beam”– Stöße.<br />

A 9.23 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

K-shell photoionization of multiply charged boron and carbon<br />

ions — •A. Müller 1 , S. Schippers 1 , R. A. Phaneuf 2 , A.<br />

Aguilar 2,3 , S. Scully 2 , E. Emmons 2 , M. Gharaibeh 2,3 , A. S.<br />

Schlachter 3 , J. D. Bozek 3 , C. Cisneros 4 , and B. M. McLaughlin<br />

5 — 1 Justus-Liebig-Univ., Giessen — 2 Univ. of Nevada, Reno, USA —<br />

3 Advanced Light Source - ALS, Berkeley, USA — 4 UNAM, Cuernavaca,<br />

Mexico — 5 Queen’s Univ., Belfast, UK<br />

K-shell photoexcitation of B 1+ , B 2+ , and C 3+ ions has been studied in<br />

a photon-ion merged-beams experiment at the ALS. Absolute cross sections<br />

and resonance strengths for photoionization were measured. Lifetimes<br />

of the most strongly contributing intermediate highly excited states<br />

could be determined from the natural widths of resonances by exploiting<br />

the available experimental energy resolution of up to E/∆E=20 000 in<br />

the present range of interest. The results compare well with R-matrix<br />

calculations and with experimental data obtained for the time-reversed<br />

processes of photorecombination of ions, such as e+B 3+ → B 2+ + hν. The<br />

present work improves the accuracy of known level energies by about one<br />

order of magnitude. On the basis of detailed balance it shows the consistency<br />

of experimental data obtained by completely different techniques<br />

at a synchrotron light source and at heavy-ion storage rings.<br />

A 9.24 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Doppel hoch angeregte Zustände von Helium: Winkelaufgelöste<br />

partielle Wirkungsquerschnitte — •A. Czasch 1 , M. Schöffler 1 ,<br />

S. Schössler 1 , T. Jahnke 1 , M. Hattass 1 , Th. Weber 1 , M. Weckenbrock<br />

1 , J. Titze 1 , C. Wimmer 1 , A. Staudte 1 , S. Kammer 1 ,<br />

S. Voss 1 , R. Grisenti 1 , R. Dörner 1 , H. Schmidt-Böcking 1 , J.M.<br />

Rost 2 , C. Liu 2 und T. Schneider 2 — 1 Institut für Kernphysik der<br />

J.W.Goethe Universität, August-Euler-Str. 6, 60486 Frankfurt am Main<br />

— 2 Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, 01187 Dresden


Die Einfachphotoionisation von Helium dicht unterhalb der Doppelionisationsschwelle<br />

ist von besonderem Interesse, da in diesem Bereich<br />

Signaturen von Quantenchaos (Ericson-Fluktuationen) erwartet werden.<br />

Durch Absorbtion eines Photons kann Helium in einen doppelt angeregten<br />

Zustand versetzt werden, der u.a. durch Elektronenemission zerfallen<br />

kann. Wir haben die COLTRIMS-Technik modifiziert und erfolgreich<br />

auf die Spektroskopie dieser niederenergetischen Elektronen angewendet.<br />

Dabei wurden die kinetischen Energien und Emissionsrichtungen<br />

mit einer Raumwinkelakzeptanz von 4π gemessen. Anhand der kinetischen<br />

Energie kann auf die Hauptquantenzahl des zurückbleibenden<br />

He + (n)-Zustandes rückgeschlossen werden. Dadurch ist die Messung partieller<br />

Wirkungsquerschnitte möglich. Die Messungen wurden am Berliner<br />

Synchrotron BESSY II durchgeführt. Sie decken einen Bereich der<br />

Photonenergie von 78.15 eV bis 78.88 eV - d.h. bis dicht unterhalb der<br />

Doppelionisationsschwelle bei 79.0 eV - ab. Dabei konnten die partiellen<br />

Wirkungsquerschnitte bis n=15 und Winkelverteilungen bis n=11 mit<br />

hoher Genauigkeit gemessen werden.<br />

A 9.25 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Vollständig differentielle Wirkungsquerschnitte der Photodoppelionisation<br />

von Helium 100 eV und 450 eV über der Doppelionisationsschwelle<br />

— •Alexandra Knapp 1 , A. Kheifets 2 , I.<br />

Bray 3 , Th. Weber 1 , A.L. Landers 4 , S. Schössler 1 , T. Jahnke 1 ,<br />

J. Nickles 1 , S. Kammer 1 , O. Jagutzki 1 , L.Ph.H. Schmidt 1 , T.<br />

Osipov 5 , J. Rösch 1,6 , M.H. Prior 6 , H. Schmidt-Böcking 1 , L. Cocke<br />

5 und R. Dörner 1 — 1 Institut für Kernphysik, Universität Frankfurt,<br />

Germany — 2 Research School of Physical Sciences and Engineering,<br />

Australian National University Canberra, Australia — 3 Centre for Atomic,<br />

Molecular and Surface Physics, Murdoch University, Australia —<br />

4 Dept. of Physics, Western Michigan Univ., Kalamazoo, USA — 5 Dept.<br />

of Physics, Kansas State Univ., Cardwell Hall, USA — 6 Lawrence Berkeley<br />

National Lab., Berkeley, USA<br />

Wir haben vollständig differentielle Wirkungsquerschnitte (FDCS) für<br />

die Photodoppelionisation von Helium bei einer Energie von 100 eV<br />

und 450 eV über der Doppelionisationsschwelle mit der COLTRIMS-<br />

Technik gemessen. Das Poster geht sowohl auf die Gemeinsamkeiten als<br />

auch auf die Unterschiede zwischen den FDCS für verschiedenen Energieaufteilungen<br />

auf die beiden Elektronen bei den zwei verschiedenen<br />

Überschussenergien ein. Auch wird unter anderem der Verlauf des Zirkularen<br />

Dichroismus für die beiden Überschussenergien und die gerade und<br />

ungerade Amplitude und deren relative Phase zueinander präsentiert.<br />

A 9.26 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Charge state distributions after K-shell photoionization of K<br />

and Ar atoms — •Ralf Schriel 1,2 , K. Cole 1,2 , M. Hertlein 1 , A.<br />

Belkacem 1 , B. Feinberg 1 , J. Maddi 1 , M. Prior 1 , and R. Dörner 2<br />

— 1 Lawrence Berekeley Labratory, Berkeley, CA 94720 USA — 2 Institut<br />

für Kernphysik der Johann Wolfgang Goethe-Universtät, Frankfurt am<br />

Main<br />

We have investigated K-shell photoionization of Ar and K at the Advanced<br />

Light Source to unravel the effect of the 4s electron of K on the<br />

relaxation of the K-shell hole. We measured the charge state distribution<br />

as a function of photon energy as it is varied across the respective K-edges<br />

of both atoms. Both Ar and K exhibit a very similar mean charge state<br />

after the interaction with the photons, with 4+ being the most probable<br />

charge state. However our first analysis shows a markedly different<br />

envelope of the charge state distribution. We will present the ratio of<br />

probabilities Ar q+ /K q+ for each charge state q as a function of the x-ray<br />

energy normalized to the K-edge energy of each atom.<br />

A 9.27 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Fragment Distributions From the Photo-ionization and Dissociation<br />

of Aligned H2 and D2 Molecules — •Lutz Foucar 1,2 ,<br />

M. H. Prior 1 , M. Schöffler 2 , L. Ph. H. Schmidt 2 , R. Dörner 2 ,<br />

H. Schmidt-Böcking 2 , A. Landers 3 , T. Osipov 3 , E. P. Benis 3 ,<br />

and C. L. Cocke 3 — 1 Lawrence Berkeley Nat. Lab, California, USA<br />

— 2 Institut für Kernphysik der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am<br />

Main — 3 Kansas State University, USA<br />

The angular distributions of photoelectrons in the molecular frame<br />

have been measured for processes leading to the single ionization and<br />

dissociation of H2 and D2 molecules. Linearly polarized photons ranging<br />

in energy from 27 to 60 eV were used at Beamline 9.3.2 of the LBNL<br />

Advanced Light Source in conjunction with the ion-electron coincident<br />

momentum spectroscopic technique (COLTRIMS) . Energy correlation<br />

spectra, between the heavy fragments and the photoelectron, reveal dou-<br />

17<br />

bly excited and direct-ionization channels that lead to neutral atoms (H<br />

or D) in ground or excited states. Coincident measurements of the momenta<br />

of the heavy particles and the electron allow resolution of these<br />

states. A large isotope effect is observed in the energy correlation between<br />

the fragment kinetic energy release and the electron energy when exciting<br />

the dominent Q1 autoionizing channel near 30 eV photon energy. At<br />

36 eV photon energy, the electron angular distributions in the molecular<br />

frame, for chosen alignments of the molecular axis with respect to<br />

the light polarization axis, vary substantially for the different ionization<br />

pathways (direct or autionizing) leading to the H or D(n=1) final state.<br />

A 9.28 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Messungen der Isotopieverschiebung von 7,8,9 Li mittels Zwei<br />

– Photonen – Spektroskopie — •Guido Ewald 1 , Bruce Bushaw<br />

2 , Andreas Dax 3 , Agnieszka Gluzicka 4 , Reinhard Kirchner<br />

1 , Wilfried Nörtershäuser 5 , Rodolfo Sanchez 1 , Gordan<br />

W. F. Drake 6 , H.-Jürgen Kluge 1 , Thomas Kühl 1 und Claus<br />

Zimmermann 5 — 1 GSI Darmstadt — 2 PNNL, Richland, USA — 3 PSI,<br />

Villingen, Switzerland — 4 Department of Physics, Warsaw University,<br />

Poland — 5 Physikalisches Institut, Universität Tübingen — 6 University<br />

Windsor, Kanada<br />

Der Ladungsradius der radioaktiven Lithiumisotope 8,9 Li wurde<br />

über die Messung der Isotopieverschiebung im 2 2 S1/2 → 3 2 S1/2 Zwei–<br />

Photonen–Übergang bestimmt. Voraussetzung dafür war die Berechnung<br />

des Masseneffektes mit einer Genauigkeit von 5 × 10 −6 [1]. Die Differenz<br />

des berechneten Wertes und dem Resultat der Messung entspricht dem<br />

Feldeffekt, der proportional zum Ladungsradius ist. Um die notwendige<br />

Genauigkeit von 200 kHz zu erreichen, wurde die Frequenz des 2 2 S1/2 →<br />

3 2 S1/2 der verschiedenen Isopope relativ zu einer Jodreferenz gemessen.<br />

Die aufgrund der kleinen Produktionsraten erforderliche Effizienz von ca.<br />

10 −4 wurde durch zweifach-resonante Vier–Photonen– Laserionisation<br />

mit nachfolgendem massenspektrometrischem Nachweis erreicht.<br />

Dabei musste ein optischer Resonator eingesetzt werden, um eine<br />

effiziente Anregung des Zweiphotonenüberganges zu gewährleisten. Die<br />

Messungen fanden am Online Massenseparator der GSI in Darmstadt<br />

statt.<br />

[1] Yan and Drake, Phys. Rev. A 61 022504 (2000), Phys. Rev. A 66<br />

042504 (2002)<br />

A 9.29 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Optische Spektroskopie an Fermium (Z = 100) — •A. Dretzke<br />

1 , R. Horn 1 , H. Backe 1 , K. Eberhardt 2 , S. Fritzsche 3 , R.G.<br />

Haire 4 , T. Kolb 1 , W. Lauth 1 , M. Sewtz 1 , P. Thörle 2 und<br />

N. Trautmann 2 — 1 Institut für Kernphysik, Universität Mainz —<br />

2 Institut für Kernchemie, Universität Mainz — 3 Fachbereich Physik,<br />

Universität Kassel — 4 Oak Ridge National Laboratory, Oak Ridge, USA<br />

Zur optischen Spektroskopie an Fermium (Z=100) wurden 1,9 ng<br />

255 Fm mit einer Halbwertszeit von 20,1 h im Hochflussreaktor HFIR<br />

am ORNL, Oak Ridge, erbrütet. Durch Widerstandsheizen bei 1000 ◦ C<br />

wurde Fermium in das umgebende Puffergas atomar freigesetzt, mit einer<br />

Excimer-Farbstofflaser Kombination resonant ionisiert, die Ionen mit<br />

elektrischen Feldern auf eine Düse fokussiert und mit dem Puffergas ausgespült.<br />

Hinter einer differentiellen Pumpstrecke wurden die Ionen massenselektiv<br />

nachgewiesen. Mit einem schmalbandigen Laser der spektralen<br />

Halbwertsbreite ∆ν=1,2 GHz wurden zunächst die in einem früheren<br />

Experiment bei den Wellenzahlen (25099,8±0,2) und (25111,8±0,2) cm −1<br />

gefundenen atomaren Resonanzen [1] mit verbesserter Auflösung ver-<br />

messen. Ausgehend von der Klassifizierung der angeregten Niveaus als<br />

5f127s7p 5Io 6 und 5Go 6 Terme und der bekannten Grundzustandskonfigu-<br />

wurden die Hyperfeinkonstanten dieser Übergänge un-<br />

ration 5f127s2 3He 6<br />

tersucht. Mit breitbandigen Lasern wurde nach drei erwarteten optischen<br />

Übergängen um 27500 cm−1 mit großen Einstein-Koeffizienten von ca.<br />

3·108 /s gesucht und in einem Wellenzahlenbereich von 27100 bis 28400<br />

cm−1 fünf weitere Linien gefunden. Gefördert durch BMBF (06MZ169I).<br />

[1] M. Sewtz et al., Phys. Rev. Lett. 90, 163002 (2003).<br />

A 9.30 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photoionisation der B + -Valenzschale: Experiment und Theorie<br />

— •S. Schippers 1 , A. Müller 1 , B. M. McLaughlin 2 , A. Aguilar 3 ,<br />

C. Cisneros 4 , E. D. Emmons 3 , M. F. Gharaibeh 3 und R. A. Phaneuf<br />

3 — 1 Justus-Liebig-Universität, 35392 Gießen — 2 Queen’s University,<br />

Belfast BT7 1NN, UK — 3 University of Nevada, Reno, Nevada 89557,<br />

USA — 4 UNAM, Cuernavaca 62131, Mexcio<br />

An der Photon-Ion Apparatur [1] der Advanced Light Source in Berkeley<br />

wurden absolute Wirkungsquerschnitte für die Photoionisation (PI)


der L-Schale berylliumähnlicher B + -Ionen im Photonenenergiebereich<br />

22.4–31.3 eV gemessen [2]. Die experimentelle Energieunschärfe betrug<br />

25 meV. Detaillierte Rechnungen im Rahmen der semi-relativistischen<br />

Breit-Pauli R-Matrix-Theorie legen nahe, dass der Ionenstrahl im Experiment<br />

einen 29%-igen Anteil metastabiler B + (1s 2 2s 2p 3 P)-Ionen beinhaltete.<br />

Unter dieser Annahme sind Experiment und Theorie in sehr guter<br />

Übereinstimmung. Der Wirkungsquerschnitt für PI von B + (1s 2 2s 2 1 S)-<br />

Grundzustandsionen kann mit Hilfe einer aus der Quantendefekttheorie<br />

hergeleiteten analytischen Formel parameterisisert werden.<br />

[1] A. Covington et al., Phys. Rev. A 66, 062710 (2002)<br />

[2] S. Schippers et al., J. Phys. B 36, 3371 (2003)<br />

A 9.31 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Correlation effects of the 4s electron and the photoelectron in<br />

potassium after inner shell excitation — •Kyra Cole 1,2 , M.<br />

Hertlein 1 , A. Belkacem 1 , B. Feinberg 1 , J. Maddi 1,3 , M. Prior 1 ,<br />

H. Adaniya 1,4 und R. Dörner 2 — 1 Lawrence Berekeley Labratory ,<br />

Berkeley, CA 94720 USA — 2 Institut für Kernphysik Johann Wolfgang<br />

Goethe Universtät , Frankfurt am Main — 3 University of California,<br />

Berkeley — 4 University of California, Davis<br />

A 10 Atomspektroskopie I<br />

We use argon and potassium atoms as targets to study the interaction<br />

with hard x-rays. Since potassium features only an additional valence<br />

electron ([Ar]4s 1 electron configuration) with respect to argon, the ionization<br />

dynamics of these two systems are comparable. We monitor the<br />

modifications of the electron configurations in both atomic species by<br />

measurements of ion yields of different charge states, following Auger<br />

decay after k-shell excitation. In our setup, the atoms are excited with<br />

0.5 to 0.7eV bandwidth x-rays in the energy range of 3.1 to 3.7keV. Our<br />

apparatus consists of a time-of-flight spectrometer with pulsed-field ion<br />

extraction that allows measurements with a high signal-to-noise ratio,<br />

using ALS multibunch mode. For argon, our data gives clear evidence<br />

that recapturing of low-energy photoelectrons following Auger decay takes<br />

place. In contrast, our potassium data gives rise to a completely<br />

different behavior, which is caused by correlation effects between the<br />

4s valence electron and the ejected photoelectron. The averaged charge<br />

states for argon and potassium are very similar far above the K-edge but<br />

differ significantly close to the K-edge region.<br />

Zeit: Dienstag 14:30–16:15 Raum: HS 133<br />

A 10.1 Di 14:30 HS 133<br />

Bestimmung von Spinzuständen einzelner Ionen durch<br />

phasensensitive Messung der Speicherbewegungen in einer<br />

Penningfalle — •Stefan Stahl 1 , Joseba Alonso 1,2 , Slobodan<br />

Djekic 1 , Fernando Galve 1,2 , Wolfgang Quint 2 , Tristán<br />

Valenzuela 1 , José Verdú 1 , Manuel Vogel 1 und Günther<br />

Werth 1 — 1 Johannes-Gutenberg Universität Mainz, Staudingerweg 7,<br />

55099 Mainz — 2 GSI Darmstadt, Plankstrasse 1, 64291 Darmstadt<br />

Wir präsentieren erstmals eine Methode zur Bestimmung elektronischer<br />

Spinzustände an gespeicherten Ionen in einer Penningfalle durch<br />

phasensensitive Messung der Ionenbewegung. Hintergrund ist die hochpräzise<br />

Bestimmung des magnetischen Moments des gebundenen Elektrons<br />

an einem einzelnen wasserstoffartigen Ion mit Hilfe des kontinuierlichen<br />

Stern-Gerlach-Effekts. Hierbei wird u.a. die Änderung des Spinzustandes<br />

des gebundenen Elektrons im Ion durch die Differenz der Bewegungsfrequenzen<br />

des Ions in der Falle unter Anwesenheit einer Magnetfeldinhomogenität<br />

ermittelt. Typische Frequenzdifferenzen zwischen den<br />

Spinzuständen liegen bereits für leichte wasserstoffartige Ionen wie 12 C 5+<br />

oder 16 O 7+ im Sub-Hertz-Bereich bei Bewegungsfrequenzen im MHz-<br />

Bereich. Ihre Auflösung ist daher eine experimentelle Herausforderung,<br />

der nun mit der vorgestellten Methode entgegnet werden kann. Die erreichbaren<br />

Sensitivitäten liegen zumindest eine Größenordnung über den<br />

bislang erreichten und erlauben daher eine künftige Anwendung auch auf<br />

schwerere Ionen wie z.B. 40 Ca 19+ oder 238 U 91+ .<br />

A 10.2 Di 14:45 HS 133<br />

Recent Improvements of Cs Fountain Clocks at BNM-SYRTE<br />

— •Peter Rosenbusch 1 , Sebastian Bize 1 , Luigi Cacciapuoti 1 ,<br />

Harold Marion 1 , Franck Pereira dos Santos 1 , Giorgio<br />

Santarelli 1 , Celine Vian 1 , Shougang Zhang 1 , Andre Clairon<br />

1 , Servaas Kokkelmans 2 , and Christophe Salomon 2 —<br />

1 BNM-SYRTE, Observatoire de Paris, 61 Av. de l’Observatoire,<br />

75014 Paris, France — 2 Laboratoire Kastler Brossel, Ecole Normale<br />

Superieure, 24 rue Lhomond, 75231 Paris, France<br />

To date atomic fountain clocks using laser cooled Cs atoms prove to<br />

be the most accurate frequency standards. Among the three set-ups at<br />

BNM-SYRTE, FO1 has recently undergone substantial changes. The cold<br />

atom preparation has been entirely rebuilt. An optical molasses is directly<br />

loaded from a slowed atomic beam making a magneto-optical trap<br />

redundant. Furthermore, the lower density of the cold atom cloud reduces<br />

inter-atomic collisions. We load typically 10 8 atoms at a temperature of<br />

1 µK. By (111)-moving molasses the atoms are launched with ∼ 4 m/s<br />

into the selection and interaction region. Selection of the F = 3 mF = 0<br />

state can be carried out by adiabatic passage allowing the preparation of<br />

100% or 50% of the atoms. This allows quantifying the collisional shift<br />

to a precision of 10 −16 [1]. Preparation of some additional atoms in other<br />

mF levels can lead to a strong dependence of the collisional shift on the<br />

magnetic field even if the latter is only of the order of 1 mG. We present<br />

measurements taken on FO2 demonstrating this Feshbach-resonance like<br />

18<br />

behaviour.<br />

[1] F. Pereira Dos Santos et al, Phys. Rev. Lett. 89, 233004 (2002)<br />

A 10.3 Di 15:00 HS 133<br />

Messung des magnetischen Moments des gebundenen Elektrons<br />

in 16 O 7+ durch Modenkopplung in einer Penningfalle —<br />

•Tristán Valenzuela 1 , Joseba Alonso 1,2 , Slobodan Djekic 1 ,<br />

Fernando Galve 1,2 , Wolfgang Quint 2 , Stefan Stahl 1 , José<br />

Verdú 1 , Manuel Vogel 1 und Günther Werth 1 — 1 Institut für<br />

Physik, Johannes-Gutenberg-Universität, 55099 Mainz — 2 GSI, Plankstraße<br />

1, 64291 Darmstadt<br />

Das magnetische Moment des gebundenen Elektrons in wasserstoffartigem<br />

Sauerstoff 16 O 7+ wurde bereits zuvor mit Hilfe des kontinuierlichen<br />

Stern-Gerlach-Effekts mit einer Genauigkeit von etwa 10 −9 zu<br />

g=2.000047025 4 (15)(44) gemessen [1]. Mit Hilfe der aktiven Kopplung<br />

von Bewegungsmoden eines einzelnen 16 O 7+ -Ions in einer Penningfalle ist<br />

es möglich, eine analoge Messung bei deutlich geringeren Anregungsenergien<br />

der Ionenbewegung und damit auch bei deutlich geringeren systematischen<br />

Unsicherheiten der Fallenparameter durchzuführen. Der resultierende<br />

Wert von g=2.000047021 1 (23)(44) ist mit dem zuvor unabhängig<br />

gemessenen Wert verträglich und trotz deutlich geringerer Statistik von<br />

vergleichbarer Genauigkeit Die vorgestellte Methode reduziert verschiedene<br />

systematische Korrekturen erheblich und erlaubt potentiell eine Verringerung<br />

der bisherigen Unsicherheiten um etwa eine Größenordnung.<br />

[1] J.L. Verdu et al., zur Veröffentlichung eingereicht<br />

A 10.4 Di 15:15 HS 133<br />

Measurement of light shift ratios with a single trapped 138 Ba<br />

ion, and prospects for a parity violation experiment — •Timo<br />

Koerber — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck<br />

This thesis describes a new scheme for observing RF transitions between<br />

spin states in a single, trapped Ba + ion. We prepare the ion in a<br />

selected magnetic sublevel of either the 6S1/2 ground state or the 5D3/2<br />

metastable state. The ion is exposed to an RF field, and a spin-sensitive<br />

version of the electron shelving method detects the resulting spin state<br />

[1]. This scheme is applied to a precision measurement of light shifts in<br />

Ba + : Zeeman energies are altered by a circularly polarized, off-resonant<br />

laser, and the resulting resonance shifts are measured simultaneously in<br />

both the 6S1/2 and 5D3/2 state. With such a measurement we determine<br />

the ratio of P-D to S-P matrix elements with a precision of < 0.5%. A<br />

similar technique could be employed to measure parity violation with a<br />

single ion [2]. The observable in such an measurement is a spin-dependent<br />

light shift, induced by a parity-violating E1 transition between the S and<br />

D states in Ba + . The experiment and its systematic problems are analyzed<br />

in this thesis. We also propose an alternative scheme using odd<br />

isotopes and the E2-forbidden F = 0 ↔ F = 1 transition, along with an<br />

initial investigation of its systematic effects.<br />

[1] T. W. Koerber et. al., PRL 88, 143002 (2003)<br />

[2] N. Fortson, PRL 70, 2383 (1993)


A 10.5 Di 15:30 HS 133<br />

Charge radii of exotic nuclei: nuclear results versus isotopic<br />

shift calculation — •Marco Tomaselli 1 , Lon-chang Liu 2 ,<br />

Thomas Kuehl 1 , Stephan Fritzsche 3 , and Daniel Ursescu 1<br />

— 1 GSI Planckstr. 1 - D 64291 Darmstadt, Germany — 2 LANL Los<br />

Alamos - NM 87545, USA — 3 Kassel University - D 34132 Kassel,<br />

Germany<br />

We study the charge radii of exotic nuclei through nuclear calculations<br />

and isotopic-shift evaluations. The former ones are performed in<br />

the framework of the DCM and the BDCM [1] for nuclei with odd<br />

and even numbers of valence particles, respectively. These nuclear models<br />

take fully into consideration the correlation between valence particles<br />

as well as between valence and core particles. We will present the results<br />

obtained for the lithium, berilium and uranium isotopes. To check the<br />

reliability of the model, we have carried out isotopic-shift calculations<br />

by applying the DCM to the electron subspace and calculating the fieldand<br />

phase-shift, which characterize the isotopic-shift theory, in suitable<br />

electronic transitions. Our calculated charge radii of the light isotopes<br />

represent our prediction for the experiments presently being performed<br />

at GSI [3].<br />

[[] 1<br />

] M. Tomaselli, Ann. Phys. (N.Y.) 205 (1991) 362;<br />

M. Tomaselli, L.C. Liu, S. Fritzsche et al., GSI, preprint 2002-28.<br />

[[] 2<br />

] M. Tomaselli et al, Can. J. Phys. 80 (2002) 1347<br />

[[] 3<br />

] W. Nörtershäuser et al, Conference of the <strong>DPG</strong> 3 (2003)<br />

A 10.6 Di 15:45 HS 133<br />

Untersuchungen zur optischen nuklearen Spektroskopie in Th-<br />

229 — •Ekkehard Peik und Christian Tamm — Physikalisch-<br />

Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig<br />

Der Kern Th-229 besitzt einen isomeren Zustand bei lediglich 3,5 eV<br />

Anregungsenergie, der unter Emission magnetischer Dipolstrahlung und<br />

A 11 Photoionisation I<br />

mit einer Lebensdauer von etwa 10 4 s in den Grundzustand zerfällt.<br />

Dieses außergewöhnliche System eröffnet die Möglichkeit einer optischen<br />

nuklearen Spektroskopie. Doppelresonanz-Laserspektroskopie mit gespeicherten<br />

und gekühlten Th 3+ Ionen könnte zur Realisierung einer optischen<br />

Atom-Uhr höchster Genauigkeit dienen [1]. Die größte experimentelle<br />

Herausforderung liegt zur Zeit im direkten Nachweis des optischen<br />

Kernübergangs und einer präzisen Bestimmung seiner Wellenlänge. Wir<br />

diskutieren verschiedene Ansätze, mit denen dieses Ziel erreicht werden<br />

könnte und stellen Ergebnisse von Fluoreszenzuntersuchungen an Th-<br />

Lösungen vor.<br />

[1] E. Peik, Chr. Tamm, Europhys. Lett. 61, 181 (2003).<br />

Gefördert von der DFG im SFB 407.<br />

A 10.7 Di 16:00 HS 133<br />

Anticrossing-Spektroskopie schneller Helium Atome nach Elektroneneinfang<br />

— •Thorsten Ludwig und Gebhard von Oppen<br />

— Institut fuer Atomare Physik und Fachdidaktik, TU-Berlin<br />

Mit dieser Arbeit werden erstmals Anticrossing-Spektren von schnell<br />

bewegten Heliumatomen nach He+-He St#oßen gezeigt. Die Atome entstehen<br />

nach Umladung von He+-Ionen. Die Ionen werden auf 10 bis<br />

50 keV beschleunigt und treffen auf einen gut kollimierten thermischen<br />

Atomstrahl. Im Stoßvolumen werden Feldst#arken von F < 30 kV/cm erzeugt.<br />

Bei den Feldst#arken der Singulett-Triplett-Anticrossings ergeben<br />

sich resonanzartige Intensit#ats#anderungen, aus denen die Ladungsverteilung<br />

der stoßangeregten He-Zust#ande bestimmt werden kann. In<br />

fr#uheren Arbeiten wurden Anticrossing-Spektren der direkt angeregten<br />

thermischen He-Target-Atome beobachtet. In dieser Arbeit konnten<br />

zum ersten Mal Spektren der durch Elektroneneinfang entstehenden<br />

schnellen Atome gemessen werden. Die registrierten Spektren zeigen<br />

eindrucksvoll die ausgepr#agte Asymmetrie der Ladungsverteilung. Bei<br />

den schnellen Atomen ist die Polarisierung entgegengesetzt zu derjenigen<br />

der Projektilatome. Die hier entwickelte Experimentiertechnik bietet<br />

gute M#oglichkeiten, Elektroneneinfang durch He+-Ionen an beliebigen<br />

Targets zu untersuchen.<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:15 Raum: HS 132<br />

A 11.1 Di 16:30 HS 132<br />

Theoretical and experimental investigation of even mp 5 1/2 nl′ autoionizing<br />

resonances in the rare gas atoms Ne, Ar, Kr, and Xe<br />

— •H. Hotop 1 , I.D. Petrov 2 , V.L. Sukhorukov 2 , T. Peters 1 ,<br />

T. Halfmann 1 , U. Even 3 , and A. Wünnenberg 3 — 1 Fachbereich<br />

Physik, Technische Universität, 67653 Kaiserslautern, FRG — 2 Rostov<br />

State University of Transport Communications, 344038 Rostov-on-Don,<br />

Russia — 3 School of Chemistry, Tel Aviv University, Tel Aviv 69978,<br />

Israel<br />

In a joint theoretical and experimental effort, we have investigated the<br />

spectra of even autoionizing resonances mp 5 1/2 nl′ (l ′ = 1, 3) of the rare<br />

gas atoms Rg = Ne, Ar, Kr, and Xe (m = 2-5). The calculations are based<br />

on the Pauli-Fock approach and include core polarization and electron<br />

correlation effects at a high level, as described in [1]. Two different experimental<br />

setups, both involving a pulsed source of metastable rare gas<br />

atoms Rg[mp 5 (m+1)s 3 P2,0] and a frequency-doubled pulsed dye laser of<br />

narrow bandwidth in conjunction with a time-of-flight mass spectrometer<br />

for ion detection, were used to study the even np’ (J = 1,2) and nf’(J =<br />

2,3) autoionizing resonances by single photon excitation. The theoretical<br />

predictions for the energies, widths and lineshapes of the resonances will<br />

be compared with the experimental results.<br />

This work has been supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft,<br />

by the Israeli Science Fund and by the research center OTLAP at<br />

TU Kaiserslautern.<br />

[1] I. D. Petrov, V. L. Sukhorukov, H. Hotop, J. Phys. B 35 (2002) 323;<br />

J. Phys. B 36 (2003) 119<br />

A 11.2 Di 16:45 HS 132<br />

Ionisation by very short intense laser pulses — •Darko Dimitrovski<br />

and John S Briggs — Theoretische Quantendynamik, Universität<br />

Freiburg<br />

We investigate ionisation and excitation of H(1s) in the limit of very<br />

short electric field pulses, analytically and numerically and both in the<br />

limit of small and extremely large peak electric fields. A fully 3D numerical<br />

code based on the discrete variable representation is used for<br />

19<br />

verification of the analytic results.<br />

In the limit of small peak fields, and for a few-cycle laser pulse, the<br />

total ionisation and excitation probabilities, as well as the momentum<br />

distribution can be described well by first order time dependent perturbation<br />

theory. The energy distribution as a result of such pulses shows a<br />

peaked structure and depends on the shape of the carrier. Additionally,<br />

a method for measuring the relative carrier-envelope phase is proposed.<br />

For a half-cycle pulse, the results for the population probabilities depend<br />

only on the momentum transferred by the field and not on the<br />

pulse shape. For a one-cycle pulse and in the limit of very high momentum<br />

transfer (when the atom is completely ionised after the first half<br />

cycle) an asymptotic analytical expression for the ground state probability<br />

is obtained. In this case the ground state probability depends on<br />

both the momentum transferred by the field and the period of the pulse<br />

but not on the pulse shape.<br />

A 11.3 Di 17:00 HS 132<br />

Neue Methode zur Bestimmung des β-Parameters der Photoionisation<br />

— •Tobias Richter 1 , Kai Godehusen 2 , Philippe<br />

Wernet 2 , Michael Martins 3 und Peter Zimmermann 1 —<br />

1 Institut für Atomare Physik, Technische Universität Berlin — 2 Berliner<br />

Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung —<br />

3 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg<br />

Spezielle Undulatoren neuen Typs können, neben variabler elliptisch<br />

polarisierter Synchrotronstrahlung, auch linear polarisierte Strahlung<br />

mit beliebigen Polarisationswinkeln erzeugen. Dies ermöglicht es mit einer<br />

Standardapparatur zur Messung von integralen Photoionisationswirkungsquerschnitten<br />

auch winkelaufgelöste Wirkungsquerschnitte und damit<br />

den Anisotropieparameter β zu bestimmen. Durch den neuen Aufbau<br />

entfallen einige Probleme herkömmlicher Methoden zur Messung des<br />

β-Parameters, so dass Daten von hoher Auflösung und Genauigkeit gewonnen<br />

werden können.<br />

Vorgestellt werden erste Messungen an freien Metallatomen der 3d-<br />

Gruppe. Es erweist sich, dass die neuen experimentellen Daten höhere<br />

Anforderungen an die theoretischen Modellrechnungen stellen, als dies


ei Messungen ohne Winkelauflösung der Fall ist.<br />

A 11.4 Di 17:15 HS 132<br />

Ionisation und Fragmentation von C60 hervorgerufen durch<br />

energiereiche Photonen — •Axel Reinköster, Sanja Korica,<br />

Georg Prümper, Jens Viefhaus und Uwe Becker — Fritz-Haber-<br />

Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6, D-14195 Berlin,<br />

GERMANY<br />

Die Ionisation und Fragmentation von C60 wurde mit Synchrotronstrahlung<br />

in einem weiten Energiebereich (hν=26–400 eV) untersucht.<br />

Bislang gab es hier nur wenige Experimente [1-4]. Diskutiert wird die<br />

Energieabhängigkeit der Wirkungsquerschnitte einzelner Fullerenionen.<br />

Ein Vergleich wird gezogen zu den Ergebnissen der Photoelektronenspektroskopie,<br />

die im letzten Jahr vorgestellt wurden. Hierbei wurde unter anderem<br />

ein hoher Doppelaugeranteil bei hohen Energien festgestellt, der<br />

zu einem entsprechenden Dreifachionisationsanteil in dem Fullerenionenexperiment<br />

korrespondiert.<br />

[1] R.K. Yoo et al., J. Chem. Phys. 96 (1992), 911<br />

[2] T. Drewello et al., Int. J. Mass Spectrom. 124 (1993), R1<br />

[3] J. Karvonen et al., J. Chem. Phys. 106 (1997), 3466<br />

[4] J. Kou et al., Chem. Phys. Lett. 374 (2003), 1<br />

A 11.5 Di 17:30 HS 132<br />

Photodoppelionisation von Helium 100 eV und 450 eV über<br />

der Doppelionisationsschwelle — •Alexandra Knapp 1 , A. Kheifets<br />

2 , I. Bray 3 , Th. Weber 1 , A.L. Landers 4 , S. Schössler 1 ,<br />

T. Jahnke 1 , J. Nickles 1 , S. Kammer 1 , O. Jagutzki 1 , L.Ph.H.<br />

Schmidt 1 , T. Osipov 5 , J. Rösch 1,6 , M.H. Prior 6 , H. Schmidt-<br />

Böcking 1 , L. Cocke 5 und R. Dörner 1 — 1 Institut für Kernphysik,<br />

Universität Frankfurt, Germany — 2 Research School of Physical Sciences<br />

and Engineering, Canberra, Australia — 3 Centre for Atomic, Molecular<br />

and Surface Physics, Murdoch University, Australia — 4 Dept. of Physics,<br />

Western Michigan Univ., USA — 5 Dept. of Physics, Kansas State Univ.,<br />

USA — 6 Lawrence Berkeley National Lab., Berkeley, USA<br />

Wir haben vollständig differentielle Wirkungsquerschnitte (FDCS) für<br />

die Photodoppelionisation von Helium bei einer Energie von 100 eV<br />

und 450 eV über der Doppelionisationsschwelle mit der COLTRIMS-<br />

Technik gemessen. Der Vortrag geht sowohl auf die Gemeinsamkeiten als<br />

auch auf die Unterschiede zwischen den FDCS für verschiedenen Energieaufteilungen<br />

auf die beiden Elektronen bei den zwei verschiedenen<br />

Überschussenergien ein.<br />

A 11.6 Di 17:45 HS 132<br />

Messung der Elektronenaffinität von Schwefel mittels Photodetachment-Mikroskopie<br />

— •Sophie Kröger 1 , Christophe<br />

Blondel 2 , Walid Chaibi 2 , Christian Delsart 2 und Cyril<br />

Drag 2 — 1 Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, TU Berlin,<br />

Hardenbergstr. 36, 19623 Berlin — 2 Laboratoire Aimé Cotton, Bât.<br />

505, F-91405 Orsay, Frankreich<br />

A 12 Atomspektroskopie II<br />

Durch Dissoziation von CS2 in einer Gasentladung wird ein Strahl<br />

negativer Schwefel-Ionen erzeugt. Mit einem stabilisierten single-mode<br />

Farbstoff-Ringlaser wird das zusätzliche Elektron abgelöst. Der Nachweis<br />

der Elektronen erfolgt in einem sogenannten Photodetachment-<br />

Mikroskop [1]. Aus den Interferenzringen der im elektrischen Feld beschleunigten<br />

Elektronen wird die Elektronenaffinität bestimmt.<br />

Übergänge vom Multiplett 2 P3/2, 1/2 des negativen Schwefel-Ions zum<br />

Grundmultiplett 3 P2, 1,0 des neutralen Atoms wurden untersucht. Damit<br />

konnte neben der Elektronenaffinität auch der Wert für die Feinstrukturaufspaltung<br />

im negativen Ion ermittelt werden. Die Ergebnisse werden<br />

vorgestellt und eine Vergleich mit Werten aus [2] diskutiert.<br />

[1] C. Blondel, C. Delsart, F. Dulieu, C. Valli, Euro. Phys. J. D, 5, 207<br />

(1999).<br />

[2] T. Andersen, H. K. Haugen, H. Hotop, J. Phys. Chem. Ref. Data, 28,<br />

1511 (1999).<br />

A 11.7 Di 18:00 HS 132<br />

Partial cross sections of doubly excited helium below the N=7<br />

ionization threshold — •Yuhai Jiang 1,2 , Ralph Püttner 1 ,<br />

Rainer Hentges 3 , Jens Viefhaus 3 , Uwe Becker 3 , Jan-Michael<br />

Rost 2 , and Günter Kaindl 1 — 1 Institut für Experimentalphysik,<br />

Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin — 2 Max-Planck-<br />

Institut für Physik Komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38, 01187 Dresden<br />

— 3 Fritz-Haber-Institut, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin<br />

Partial photoionization cross sections (PCSs), σn, leading to final ionic<br />

states of helium, He + (n), were measured at BESSY II in the region of<br />

doubly excited helium up to the ionization threshold I7 of He + [1]. The<br />

experiments were performed with a time-of-flight (TOF) electron spectrometer<br />

and high photon resolution, ∆E ∼ = 6 meV. The results of these<br />

measurements are a most critical assessment of the decay dynamics of<br />

double-excitation resonances and agree well with those of recent eigenchannel<br />

R-matrix calculations. The mirroring behavior in the PCSs predicted<br />

recently by Liu and Starace [2] is only partially observed. By<br />

discussing the formulas given by these authors in a more general context,<br />

the behavior of the PCSs of helium with respect to mirroring can be<br />

understood.<br />

[1] Y. H. Jiang, R. Püttner, R. Hentges, J. Viefhaus, M. Poiguine, U.<br />

Becker, J. M. Rost, and G. Kaindl, Phys. Rev. A (submitted).<br />

[2] Ch.-N. Liu and A. Starace, Phys. Rev. A 59, R1731 (1999).<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:15 Raum: HS 133<br />

A 12.1 Di 16:30 HS 133<br />

Weitere neue Energieniveaus des Ta 181 - Atoms — •Laurentius<br />

Windholz 1 , Notburga Jaritz 1 , Dieter Messnarz 2 , Helmut<br />

Jäger 1 , Günter H. Guthöhrlein 2 und Rolf Engleman 3<br />

— 1 Institut für Experimentalphysik, Technische Universität Graz,<br />

Petersgasse 16, A-8010 Graz — 2 Laboratorium für Experimentalphysik,<br />

Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, D-22043<br />

Hamburg — 3 University of New Mexico, Albuquerque, NM<br />

In Fortsetzung unserer laserspektroskopischen Untersuchungen der Hyperfeinstruktur<br />

von Ta I - Linien gelang es, durch Anregung nicht klassifizierbarer<br />

Spektrallinien im Wellenlängenbereich 565 - 610 nm insgesamt<br />

24 neue Energieniveaus gerader Parität und 3 neue Niveaus ungerader<br />

Parität zu finden. Darunter befinden sich 4 Energieniveaus gerader Parität<br />

mit Wellenzahlen unter 40000 cm-1, die theoretisch vorhergesagt<br />

wurden [1], deren Existenz aber erst jetzt experimentell bestätigt werden<br />

konnte.<br />

[1] J.Dembczynski, B.Arcimowicz, G.H.Guthöhrlein, L.Windholz; Z.<br />

Phys. D 39, 143-152 (1997)<br />

20<br />

A 12.2 Di 16:45 HS 133<br />

Experimenteller Test der Zeitdilatation mittels Laserspektroskopie<br />

an schnellen Ionen — •G. Saathoff 1 , G. Huber 2 , S. Karpuk<br />

2 , S. Reinhardt 1 , D. Schwalm 1 , A. Wolf 1 und G. Gwinner 1<br />

— 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg — 2 Institut<br />

für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz<br />

Am Schwerionenspeicherring TSR des Max-Planck-Instituts für Kernphysik<br />

wurde mittels kollinearer Sättigungsspektroskopie an schnellen<br />

Ionen die bisher genaueste Messung der Zeitdilatation durchgeführt. Dazu<br />

wurden 7 Li + -Ionen bei etwa 7% der Lichtgeschwindigkeit im TSR<br />

gespeichert und die Doppler-verschobenen Frequenzen νp und νa eines<br />

Zweiniveau-Übergangs der Frequenz ν0 parallel und antiparallel zur<br />

Strahlrichtung gemessen. Aus den durch die relativistische Doppler-<br />

Formel gegebenen Resonanzbedingungen ν0 = γ(1 ± β)νa,p folgt, dass<br />

das Mittel dieser beiden Frequenzen um genau den Zeitdilatationsfaktor<br />

γ gegenüber der Ruhefrequenz ν0 verschoben ist , so dass dieser gemäss<br />

γexp = 1<br />

2 (νp+νa)/ν0 bestimmt werden kann. Das Ergebnis bestätigt die relativistische<br />

Zeitdilatation und die Messgenauigkeit von ∆ν/ν = 1×10 −9<br />

liefert eine neue obere Grenze von 2.2 × 10 −7 für mögliche Abweichungen<br />

(G. Saathoff et al. Phys. Rev. Lett. 91, 190403 (2003)). Die Messung


ist momentan durch den Fehler der Ruhefrequenz (∆ν0 = 400 kHz) begrenzt.<br />

Daher ist eine Wiederholung des Speicherring-Experiments an<br />

möglichst langsamen Ionen in Vorbereitung, um so die Ruhefrequenz genauer<br />

zu bestimmen. Insgesamt wird eine weitere Steigerung der Genauigkeit<br />

um etwa einen Faktor 4 erwartet.<br />

A 12.3 Di 17:00 HS 133<br />

Efficient three-step, two-color ionization of plutonium using a<br />

resonance enhanced 2-photon transition into an autoionizing<br />

state — •P. Kunz 1 , G. Huber 1 , G. Passler 1 , and N. Trautmann 2<br />

— 1 Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany —<br />

2 Institut für Kernchemie, Universität Mainz, 55099 Mainz, Germany<br />

Resonance ionization mass spectrometry (RIMS) is a well established<br />

method for isotope selective ultra-trace analysis of long-lived radioisotopes.<br />

For plutonium a three-step, three-color laser excitation scheme has<br />

been applied for efficient element- as well as isotope-selective ionization.<br />

Thus, detection limits of 10 6 to 10 7 atoms have been achieved for various<br />

types of environmental and biological samples. We present an alternative<br />

three-step, two-color ionization scheme including a two-photon transition<br />

from an excited state into a high-lying autoionizing state, yielding a similar<br />

overall efficiency as the three-step, three-color scheme. In this way,<br />

only two tunable lasers are needed, while the benefits of the three-color<br />

excitation (high selectivity, good efficiency and low non-resonant background)<br />

are preserved or even improved. The two-photon transition has<br />

been characterized with respect to saturation behavior and line width.<br />

The resonance enhancement effect of intermediate bound states will be<br />

discussed.<br />

A 12.4 Di 17:15 HS 133<br />

Charge radii of exotic nuclei: nuclear results versus isotopic<br />

shift calculation — •Marco Tomaselli 1 , Lon-chang Liu 2 ,<br />

Thomas Kuehl 1 , Stephan Fritzsche 3 , and Daniel Ursescu 1<br />

— 1 GSI Planckstr. 1 - D 64291 Darmstadt, Germany — 2 LANL Los<br />

Alamos - NM 87545, USA — 3 Kassel University - D 34132 Kassel,<br />

Germany<br />

We study the charge radii of exotic nuclei through nuclear calculations<br />

and isotopic-shift evaluations. The former ones are performed in<br />

the framework of the DCM and the BDCM [1] for nuclei with odd<br />

and even numbers of valence particles, respectively. These nuclear models<br />

take fully into consideration the correlation between valence particles<br />

as well as between valence and core particles. We will present the results<br />

obtained for the lithium, berilium and uranium isotopes. To check the<br />

reliability of the model, we have carried out isotopic-shift calculations<br />

by applying the DCM to the electron subspace and calculating the fieldand<br />

phase-shift, which characterize the isotopic-shift theory, in suitable<br />

electronic transitions. Our calculated charge radii of the light isotopes<br />

represent our prediction for the experiments presently being performed<br />

at GSI [2].<br />

[[] 1<br />

] M. Tomaselli, Ann. Phys. (N.Y.) 205 (1991) 362;<br />

M. Tomaselli, L.C. Liu, S. Fritzsche et al., GSI, preprint 2002-28.<br />

[[] 2<br />

] W. Nörtershäuser et al, Conference of the <strong>DPG</strong> 3 (2003)<br />

A 13 Ion-Atom/Molekuel/Ion-Stoesse<br />

A 12.5 Di 17:30 HS 133<br />

Hochpräzise Laserspektroskopie zur Bestimmung des 154 Sm<br />

Ionisationspotenzials — •Annette Schmitt 1 , Bruce Bushaw 2<br />

und Klaus Wendt 1 — 1 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-<br />

Universität Mainz — 2 Pacific Northwest National Laboratory, Richland,<br />

USA<br />

Das Ionisationspotenzial ist eine entscheidende, jedes Atom charakterisierende<br />

Größe, die mit Hilfe der hochauflösenden Resonanzionisations-<br />

Massenspektrometrie präzise bestimmt werden kann. Experimentelles<br />

Vorgehen sowie die vergleichsweise aufwendige Auswertung der Daten<br />

werden am Beispiel des Samariums vorgestellt.<br />

Es kommen drei kontinuierliche Laser zum Einsatz, mit denen über<br />

zwei resonante Zwischenschritte Rydbergserien mit Hauptquantenzahlen<br />

von n=60 bis 160 in einem spektralen Bereich von 30 cm −1 bis 4<br />

cm −1 unterhalb des ersten Ionisationslimits angeregt werden. Mit Hilfe<br />

einer modifizierten Rydberg-Ritzformel wird das Konvergenzlimit der Serie<br />

bestimmt. Eine Modifikation ist unerlässlich, da Samarium zur Gruppe<br />

der Lanthanide gehört, eine nur teilweise gefüllte Unterschale und<br />

damit ein sehr komplexes Spektrum besitzt. Rydbergserien werden daher<br />

durch Zustände anderer Konfigurationen gestört. Darüberhinaus sind<br />

Rydbergzustände hoher Hauptquantenzahlen sehr empfindlich auf elektrische<br />

Felder. Beide Effekte verschieben die Linienlagen und beschränken<br />

die Genauigkeit, mit der das Konvergenzlimit extrahiert werden kann.<br />

Erreicht wurden 0.00004 cm −1 . Damit kann das Ionisationspotenzial zu<br />

45519.30793(40) cm −1 angegeben werden. Dies ist gegenüber dem Literaturwert<br />

eine Genauigkeitssteigerung um 4 Größenordnungen.<br />

Gruppenbericht A 12.6 Di 17:45 HS 133<br />

Messung der Isotopieverschiebung des 2S1/2 → 3S1/2 Zweiphotonenüberganges<br />

in 8,9 Li zur Bestimmung des Ladungsradiuses<br />

— •Wilfried Nörtershäuser 1,2 , Bruce A. Bushaw 3 , Andreas<br />

Dax 4 , Gordon W. F. Drake 5 , Guido Ewald 1 , Agnieszka<br />

Gluzicka 6 , Reinhard Kirchner 1 , H.-Jürgen Kluge 1 , Thomas<br />

Kühl 1 , Rodolfo Sanchez 1 und Claus Zimmermann 2 — 1 GSI<br />

Darmstadt — 2 Physikalisches Institut, Universität Tübingen — 3 PNNL,<br />

Richland, USA — 4 PSI, Villingen, Schweiz — 5 University Windsor, Kanada<br />

— 6 Department of Physics, Warsaw University, Poland<br />

Die Bestimmung des mittleren quadratischen Ladungsradiuses von<br />

Atomkernen über die laserspektroskopische Messung der Isotopieverschiebung<br />

wurde in den letzten Jahrzehnten mit grossem Erfolg für eine<br />

Vielzahl radioaktiver Isotope eingesetzt. Für leichte Elemente wird diese<br />

Methode jedoch zunehmend schwieriger, weil der Feldeffekt immer kleiner<br />

und der Masseneffekt grösser wird. Bislang war Neon das leichteste Element<br />

für dessen radioaktive Isotope der Ladungsradius so bestimmt werden<br />

konnte. Durch die Kombination präziser theoretischer Berechnungen<br />

zum Masseneffekt in Drei-Elektronen-Systemen und der Messung der Isotopieverschiebung<br />

des 2S1/2 → 3S1/2 Überganges in 8,9 Li ist es uns jetzt<br />

gelungen den Ladungsradius dieser Isotope zu bestimmen. Gleichzeitig<br />

konnten wir demonstrieren, dass die Effizienz unseres Nachweisverfahrens<br />

ausreicht, um auch die Isotopieverschiebung des Halokerns 11 Li mit<br />

den an ISOLDE oder TRIUMF erreichten Produktionsraten zu bestimmen.<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Raum: HS 132<br />

A 13.1 Do 11:00 HS 132<br />

Kombinatorische Untersuchung der Edelgas-Mehrfach-Ionisation<br />

durch Protonen unter Berücksichtigung von Auger-artigen<br />

Prozessen — •Tobias Spranger und Tom Kirchner — Institut für<br />

Theoretische Physik, TU Clausthal, Leibnizstraße 10, 38678 Clausthal-<br />

Zellerfeld<br />

Die Ionisation von Atomen durch Stoß mit einem Ion kann am effektivsten<br />

im Modell unabhängiger Teilchen beschrieben werden. In diesem<br />

Modell werden die Wahrscheinlichkeiten berechnet, mit denen die Elektronen<br />

in den einzelnen Schalen ionisiert werden. Die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Mehrfachionisierung kann modelliert werden, indem diese Einzelwahrscheinlichkeiten<br />

statistisch kombiniert werden.<br />

Hier wird ein kombinatorisches Verfahren vorgestellt, mit dem sich die<br />

Ionisation bei hohen Projektilgeschwindigkeiten (ca. 1 MeV/amu) besser<br />

modellieren lässt als durch das Standard-Binominalverfahren. Die Verbesserung<br />

wird durch die Einführung eines Zusatzfaktors erreicht, der<br />

21<br />

die Auger-artige Elektronenemission beschreibt. Für Proton-Neon- und<br />

Proton-Argon-Stöße werden die Berechnungen nach diesem Modell mit<br />

experimentellen Daten verglichen.<br />

A 13.2 Do 11:15 HS 132<br />

Break-up of molecular hydrogen in singly ionising collisions<br />

with fast protons — •Christina Dimopoulou 1 , C. Hoehr 1 , D.<br />

Fischer 1 , R. Moshammer 1 , A. Dorn 1 , C.D. Schroeter 1 , J.R.<br />

Crespo Lopez-Urrutia 1 , H. Kollmus 2 , R. Mann 2 , S. Hagmann 2 ,<br />

P. Fainstein 3 , and J. Ullrich 1 — 1 Max-Planck-Institut fuer Kernphysik,<br />

Saupfercheckweg 1, D-69117 Heidelberg — 2 Gesellschaft fuer<br />

Schwerionenforschung, Planckstrasse 1, D-64291 Darmstadt — 3 Centro<br />

Atomico Bariloche, Avenida E.Bustillo 9500-8400, Bariloche, Argentina<br />

Single ionisation of H2 by 6 MeV proton impact has been studied in<br />

a kinematically complete experiment using the COLTRIMS technique<br />

(reaction-microscope). There are two basic channels in the single ioni-


sation of H2 : in the first case a H + 2 ion is formed (”pure” ionisation),<br />

whereas, with a small probability, single ionisation is accompanied by<br />

dissociation into a proton and a H atom (ground state dissociation). For<br />

both channels, the emitted electron and the recoil ion have been recorded<br />

in coincidence. Thus, the electron energy distributions for pure ionisation<br />

and that coincident with dissociation have been measured. Surprisingly,<br />

significant differences are observed though the kinetic energy released in<br />

the dissociation amounts to only a few tens of meV. In the case of pure<br />

ionisation of H2 fully differential cross-sections for low-energy electrons<br />

have been measured as well. Furthermore, in the case of ground state dissociation<br />

we have been able to determine the orientation of the molecule.<br />

Thus, electron emission spectra for fixed-in-space H2 have been analysed.<br />

The experimental results will be presented and discussed. Whenever possible,<br />

a comparison with theoretical calculations has been made as well.<br />

A 13.3 Do 11:30 HS 132<br />

Kontrolle atomarer Stöße durch polarisiertes Laserlicht —<br />

•A. Grimpe 1 , C. Figl 1 , R. Goldstein 1 , J. Grosser 1 , O. Hoffmann<br />

1 , F. Rebentrost 2 und T. Schmidt 1 — 1 Institut für Atomund<br />

Molekülphysik, Abteilung Atomare Prozesse, Universität Hannover<br />

— 2 Max-Planck Institut für Quantenoptik, Garching<br />

Wir untersuchen die optische Anregung von NaNe Stoßpaaren<br />

Na + Ne + hν → Na ∗ + Ne<br />

in gekreuzten Teilchenstrahlen mit differentiellem Nachweis. Diese Stoßpaare<br />

verhalten sich wie ein mikroskopisches Interferometer, in dem das<br />

Licht als Strahlteiler fungiert.<br />

Der differentiellen Wirkungsquerschnitt zeigt eine Oszillationstruktur.<br />

Sie ensteht, da zwei unterschiedliche Trajektorien der atomaren Wellenfunktion<br />

während des Stoßes miteinander interferieren. Durch Variation<br />

der Polarisation des Lichtfeldes haben wir die vollständige Kontrolle über<br />

die relative Phase und Amplitude der jeweiligen Beiträge zum Wirkungsquerschnitt.<br />

Wir können so die Maxima und den Kontrast der Oszillationen<br />

gezielt einstellen. a .<br />

a ”Control of atomic collisions by laser polarization”<br />

T. Schmidt, C. Figl, A. Grimpe,<br />

J. Grosser, O. Hoffmann, F.Rebentrost<br />

Physical Review Letters angenommen<br />

Homepage: www.ampap.uni-hannover.de<br />

A 13.4 Do 11:45 HS 132<br />

Detaillierte Einblicke in atomare und molekulare Stoßprozesse<br />

und Präzisionstests von Potentialen mit Optischen Stößen<br />

— •Olaf Hoffmann 1 , André Grimpe 1 , Cristina Figl 1 , Ralf<br />

Goldstein 1 , Joachim Grosser 1 und Frank Rebentrost 2 —<br />

1 Abteilung Atomare Prozesse, Universität Hannover — 2 MPQ, Garching<br />

Differentiell in gekreuzten Teilchenstrahlen untersuchte optische Stöße<br />

A + X + hν → A ∗ + X<br />

(A Alkali- oder Erdalkaliatom, X Edelgas oder Molekül)<br />

ermöglichen einen detaillierten Einblick in elementare Stoßprozesse.<br />

Messungen stark strukturierter differentieller Querschnitte zu den Stoßpaaren<br />

CaAr, KAr, LiHe erlauben einen Präzisionstest von Potentialen<br />

A 15 Poster 2<br />

oder gar eine Anpassung von Potentialen mit einer Genauigkeit von wenigen<br />

Wellenzahlen.<br />

Während Querschnitte für NaX mit X = N2, O2, C2H2, CO, CO2 relativ<br />

unstrukturiert sind, was auf eine Mittelung über nicht präparierte<br />

Rotationszustände zurückzuführen ist, zeigen sich beim Stoßpaar Li-<br />

Wasserstoff trotz fehlender Präparation interessante Strukturen wie bei<br />

einem atomaren Stoßpartner. Ein Vergleich zwischen LiHe und LiD2 zeigt<br />

überraschende Ähnlichkeiten der gemessenen Querschnitte, wohingegen<br />

zwischen LiH2(ortho) und LiH2(para) deutliche Unterschiede auftreten.<br />

A 13.5 Do 12:00 HS 132<br />

Charge-Exchange Cross Sections and the Gas-Solid Effect<br />

— •Andrè Fettouhi 1,2 , Franck Becker 1 , David Boutin 1 ,<br />

Hans Geissel 1,2 , Ronja Knöbel 2 , Jan Kurcewicz 3 , Yuri<br />

Litvinov 1 , Hidemi Ogawa 4 , Mauricio Portillo 1 , Christoph<br />

Scheidenberger 1,2 , Jens Stadlmann 1 , Helmut Weick 1 , Martin<br />

Winkler 1,2 , and Nan Yao 1,2 — 1 Gesellschaft für Schwerionenforschung,<br />

Planckstrasse 1, D-64291 Darmstadt, Germany — 2 II.<br />

Physikalisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, Heinrich-<br />

Buff-Ring 16, D-35392 Gießen, Germany — 3 Institute of Experimental<br />

Physics, Warsaw University, PL-00-681 Warsaw, Poland — 4 Department<br />

of Physics, Nara Women’s University, Kitauoya-Nishimachi, Nara<br />

630-8506, Japan<br />

It has been known for some time now that the gas-solid effect in charge<br />

exchange cross sections arises from differences in the mean free path<br />

length. In a gas the mean free path length is usually 1 order of magnitude<br />

larger than in solids. With the Fragment Separator at GSI we<br />

investigated this effect with Ni 27+ and Ni 28+ ions penetrating through<br />

various solids and gases at 200 MeV/u. At this energy the ionization<br />

cross section is much larger than that of capture, making it possible to<br />

study the effect by comparing the fully stripped and H-like Ni ions. The<br />

results of the experimental data are presented, along with a short note<br />

on the Zt-dependence of the cross sections.<br />

A 13.6 Do 12:15 HS 132<br />

Femtosecond laser induced Backfluorescence spectra of dense<br />

Rb and Cs vapour — •Goran Pichler, Ticijana Ban, Damir<br />

Aumiler, and Robert Beuc — Institute of Physics, Bijenicka cesta<br />

46, HR 10000 Zagreb, Croatia<br />

We performed backfluorescence measurements induced by Ti:Sa femtosecond<br />

laser oscillator in dense rubidium and cesium vapours, generated<br />

in all sapphire cells. In both cases the temperatures and densities<br />

were so high that no laser light could be transmitted through the cells.<br />

The sepctra were taken by OceanOptics spectrometer S2000. The main<br />

goal was to inspect the appearance of some new structured molecular<br />

continua. Beside well-known diffuse bands and extended resonance line<br />

wings with corresponding satellite bands only very few new phenomena<br />

appeared. In the near infrared spectral region we definitely found broad<br />

structured continua, which may be attributed to avoided crossings of a<br />

certain number of interacting potential curves. In the case of Cs-Cs interaction,<br />

the structured continua may be correlated to giant resonances<br />

in the multiphoton ionization spectrum of ultracold cesium molecules.<br />

Those molecules were created in the lowest triplet states by spontaneous<br />

emission after the tunneling process through the potential barrier in Ogstate.<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

A 15.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Elektronen Korrelationen bei Multiphotonen Doppelionisation<br />

— •Matthias Weckenbrock 1 , A. Staudte 1 , A. Becker 2 ,<br />

D. Zeidler 3 , Th. Weber 4 , M. Schoeffler 1 , O. Jagutzki 1 , M.<br />

Meckel 1 , S. Kammer 1 , M. Smolarski 1 , V.R. Bhardwaj 3 , D.M.<br />

Rayner 3 , D.M. Villeneuve 3 , P.B. Corkum 3 und R. Doerner 1<br />

— 1 Institut fuer Kernphysik, Universitaet Frankfurt am Main — 2 Max<br />

Planck Institut fuer Physik komplexer Systeme, Dresden — 3 National<br />

Research Council, Ottawa, Kanada — 4 Lawrence Berkeley National Lab,<br />

Berkeley,USA<br />

Untersucht wurde die Korrelation von Elektronen, die in einem<br />

Laserfeld (bei 800nm und einer Intensitaet im Fokuspunkt von<br />

22<br />

1, 9x10 14 W/cm 2 ) durch die Doppelionisation von Argon erzeugt wurden.<br />

Die Ergebnisse zeigen eine ”back-to-back-Emission” der Elektronen, die<br />

sich senkrecht zur Polarisationsrichtung des Laserstrahls bewegen. Untermauert<br />

werden diese Ergebnisse durch eine weitere Messreihe, bei der Neon<br />

in einem hochenergetischen elektromagnetischen Feld eines Lasersystems<br />

ebenfalls bei 800nm und etwa 1, 9x10 14 W/cm 2 doppelionisiert wird.<br />

Mit dieser Messung gelang es erstmals alle drei Impulskomponenten aller<br />

an der Ionisation beteiligter Teilchen mit hinreichend guter Aufloesung<br />

zu bestimmen. Es koennen vollstaendig differentielle Winkelverteilungen<br />

konstruiert werden. Es ist weiterhin moeglich zwischen der Elektronen-<br />

Abstossung einerseits, bei der beide Elektronen nahezu gleichzeitig emittiert<br />

werden und dem Verschwinden dieser Abstossung andererseits, hier


werden die Elektronen nacheinander erzeugt, zu unterscheiden.<br />

A 15.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Analysis of Very Large Clusters in Strong Laser Pulses —<br />

•Ionut Georgescu and Jan-Michael Rost — Max-Planck-Institut<br />

für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Strasse 38, 01187 Dresden,<br />

Germany<br />

The new x-ray free electron laser (XFEL) sources under construction<br />

at DESY in Hamburg and at the LCLS in Stanford will open new land<br />

in the exploration of the laser-matter interaction. Clusters play an important<br />

role in this field, as they make the transition from the atom to<br />

the solid. A rather rough transition, with interesting effects such as emission<br />

of very fast ions and electrons or the production of coherent x-ray<br />

radiation.<br />

A good understanding of the cluster dynamics under intense, hard xray<br />

laser fields is therefore essential for the design of the new experiments.<br />

Current MD simulations are limited to rather small clusters (N ∼ 1000),<br />

mainly because the required computational resources increase with N 2 .<br />

We introduce a hybrid algorithm which aims to release the stress on these<br />

resources and open up the way to significantly larger clusters. In a first<br />

step, we test the algorithm by comparing to full calculations for short<br />

infrared pulses.<br />

A 15.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Silbercluster in starken Feldern – Abhängigkeit der Aufladung<br />

von der Laserintensität — •T. Döppner, Th. Diederich, P. Radcliffe,<br />

J. Tiggesbäumker und K.-H. Meiwes-Broer — Fachbereich<br />

Physik, Universität Rostock, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock<br />

Bei der Wechselwirkung von Metallclustern mit intensiven Laserfeldern<br />

(10 13 . . . 10 16 W/cm 2 ) ist eine Coulomb–Explosion hochgeladener<br />

Ionen zu beobachten. Eine Maximierung der Ladungszustände konnte<br />

mit Pulslängen zwischen 600 und 800fs erzielt werden, deren Ursache die<br />

zeitverzögerte resonante Einkopplung in die kollektive Mode des Clusters<br />

ist [1,2]. Es wird eine Methode vorgestellt, mit der die Abhängigkeit der<br />

Aufladung von der Laserintensität genauer charakterisiert werden kann.<br />

Dabei wird die Lage des Laserfokus zum Clusterstrahl systematisch variiert.<br />

Es zeigt sich, dass die höchste Zählrate nicht bei der Linsenstellung<br />

erzielt wird, bei der im Wechselwirkungsvolumen die maximale Laserintensität<br />

herrscht.<br />

[1] L. Köller, M. Schumacher, J. Köhn, S. Teuber, J. Tiggesbäumker, and<br />

K.H. Meiwes–Broer, Phys. Rev. Lett. 82, 3783 (1999)<br />

[2] T. Döppner, S. Teuber, Th. Diederich, Th. Fennel, P. Radcliffe, J.<br />

Tiggesbäumker, K.H. Meiwes–Broer, Eur. Phys. J. D 24, 157 (2003)<br />

A 15.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Relativistische Quantendynamik in gekreuzten Laserfeldern —<br />

•Matthias Ruf 1 , Guido R. Mocken 1 , Karen Z. Hatsagortsyan<br />

2 und Christoph H. Keitel 1 — 1 Theoretische Quantendynamik,<br />

Fakultät für Mathematik und Physik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

— 2 Yerevan State University, Armenia<br />

In dieser Arbeit untersuchen wir numerisch die Dirac-Dynamik von<br />

Elektronen in starken, gekreuzten Laserfeldern. Gekreuzte Laserfelder<br />

sind in zweierlei Hinsicht interresant. Zum einen bilden sie eine stehende<br />

Welle, in der wir die Schwerpunktsbewegung des Wellenpaketes und<br />

dessen Verbreiterung betrachten. Hier gibt es durch die entgegengesetzt<br />

wirkenden Lorentzkräfte eine räumlich eingeschränktere Dynamik als bei<br />

propagierenden Wellen.<br />

Zum anderen kann man den Übergang von negativen zu positiven Energiezuständen<br />

untersuchen. In der Dirac-Theorie stellt man sich Paarerzeugung<br />

als Übergang von Elektronen aus einem negativen in einen positiven<br />

Energiezustand vor. Dieser Übergang ist aber nicht durch nur<br />

einen starken Laser realisierbar, da die Energie- und Impulserhaltung<br />

verletzt wäre. Man benötigt ein drittes Teilchen, zum Beispiel ein Photon<br />

mit entgegengesetztem Impuls, welches durch das zweite Laserfeld<br />

zur Verfügung gestellt wird.<br />

A 15.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ein Reaktionsmikroskop für niederenergetische Elektronenstoßexperimente<br />

— •Martin Dürr, Jochen Steinmann,<br />

Cornelia Höhr, Claus-Dieter Schröter, Alexander Dorn<br />

und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik,<br />

Heidelberg<br />

Mit der kombinierten Elektronen- und Rückstoßionen-Impulsspektroskopie<br />

läßt sich die Dynamik von atomaren Stoß- und Fragmentationsprozessen<br />

im Detail untersuchen [1]. Für die Elektronenstoßionisation sind<br />

23<br />

damit eine Reihe neuer, bisher undurchführbarer Experimente möglich<br />

geworden. Dies wird anhand von kinematisch vollständigen Daten zur<br />

Einfachionisation von Edelgas-Dimeren, zu laserassistierten Stößen und<br />

zur Doppelionisation [2] demonstriert. Die bisher bei Projektilenergien<br />

von E0 > 500 eV durchgeführten Experimente sollen nun zu deutlich<br />

kleineren Energien (E0 ≪ 100 eV) hin erweitert werden. Man erhält<br />

dadurch Zugang zu der sehr interessanten Vielteilchendynamik bei den<br />

Schwellenenergien der betrachteten Prozesse. Die dazu notwendigen Modifikationen<br />

des Reaktionsmikroskops werden diskutiert und erste Ergebnisse<br />

vorgestellt.<br />

[1] J. Ullrich et al., Rep. Prog. Phys. 66, 1463 (2003)<br />

[2] A. Dorn et al., Phys. Rev. Lett. 86, 3755 (2001)<br />

A 15.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Fragmentation von H2 in ultrakurzen Laserpulsen — •Bernold<br />

Feuerstein, Artem Rudenko, Karl Zrost, Vitor L. B. de Jesus,<br />

Claus Dieter Schröter, Robert Moshammer und Joachim<br />

Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg,<br />

Saupfercheckweg 1<br />

Die Fragmentation von Wasserstoff-Molekülen in intensiven (0.2 bis<br />

0.5 PW/cm 2 ), ultrakurzen (6 bis 23 fs) Laserpulsen wurde mit einem<br />

sog. Reaktionsmikroskop untersucht. Hierzu wurde ein kalter Überschall-<br />

Molekularstrahl mit einem Ti:Sa-Laserstrahl (800 nm Wellenlänge) gekreuzt<br />

und die Impulsvektoren aller bei der Reaktion entstehenden Fragmente<br />

(Ionen und Elektronen) koinzident vermessen. Die Form der Spektren<br />

sowie die Verzweigungsverhältnisse der einzelnen Fragmentationskanäle<br />

(Dissoziation, sequentielle und nicht-sequentielle Coulombexplosion)<br />

zeigen sich abhängig von Intensität und Pulslänge. Erste Ergebnisse<br />

werden vorgestellt und die Zeitentwicklung der molekularen Fragmentationsdynamik<br />

in starken Laserfeldern diskutiert.<br />

A 15.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Alignment und Orientierung von KrII 4p45p Zuständen beim<br />

Raman Auger Zerfall der Kr 3d 9 5/2 5p 3/2 -Resonanz — •S. Kammer<br />

1 , R.H. Schill 1 , S. Mickat 1 , K.-H. Schartner 1 , L. Werner 2 ,<br />

S. Klumpp 2 , Yu. Schutov 2 , A. Ehresmann 2 , H. Schmoranzer 2 ,<br />

B.M. Lagutin 3 und V.H. Sukhorukov 3 — 1 I. Physikalisches Institut,<br />

Justus Liebig-Universität, 35392 Giessen — 2 Fachbereich Physik, Technische<br />

Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern — 3 Rostov State<br />

University of Transport Communications, 344038 Rostov-on-Don, Russia<br />

Hohe Primärauflösung und wahlweise zirkulare oder lineare Polarisation<br />

der dispergierten Undulatorstrahlung der UE 56 - PGM Strahlrohre<br />

von BESSY II erlauben die Untersuchung des Zerfalls der Kr 3d 9 5/2 5p 3/2<br />

Resonanz unter Raman Bedingungen. Die Bandbreite der anregenden<br />

Photonen beträgt 10 meV im Vergleich zu 83 meV als natürlicher Linienbreite.<br />

Berechnungen zeigen insbesondere für J=3/2 -Zustände der KrII<br />

4p 4 5p -Konfiguration eine Energieabhängikeit des Alignmentparameters<br />

A20 und des Orientierungsparameters O10 innerhalb der Resonanzbreite,<br />

die aus der Überlagerung beteiligter Besetzungsmechanismen resultiert.<br />

Aus der Messung von A20 und O10 wird versucht, die beteiligten interferierenden<br />

Elektronenpartialwellen zu bestimmen.<br />

A 15.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Strahlende Zerfälle doppelt angeregter Helium Zustände — •S.<br />

Mickat 1 , S. Kammer 1 , R.H. Schill 1 , K.-H. Schartner 1 , L. Werner<br />

2 , S. Klumpp 2 , Yu. Schutov 2 , A. Ehresmann 2 , H. Schmoranzer<br />

2 und V.H. Sukhorukov 3 — 1 I. Physikalisches Institut, Justus<br />

Liebig-Universität, 35392 Giessen — 2 Fachbereich Physik, Technische<br />

Universität Kaiserslautern, 67653 Kaiserslautern — 3 Rostov State University<br />

of Transport Communications, 344038 Rostov-on-Don, Russia<br />

Die sieben Rydbergserien doppelt angeregter J=1 Zustände mit ungerader<br />

Parität im Helium, die gegen die N=2 Ionisationsschwelle konvergieren,<br />

können strahlend zerfallen. Für die (pd, 2n)( 1 P) Zustände mit<br />

n=3, 4 und 5 und den (sp, 25+)( 1 P) Zustand wurden die möglichen<br />

Zerfallskaskaden über Spektren im VUV und sichtbaren Spektralbereich<br />

nachgewiesen. Zur Anregung wurde die Undulatorstrahlung der<br />

U 125 - PGM Strahlrohre bei BESSY II verwandt. Aus den Linienintensitäten<br />

der Übergänge im einfach angeregten Helium lassen sich bei<br />

Kenntnis der Verzweigungsverhältnisse Zerfallsraten für den Übergang<br />

in die einfach angeregten Zustände auf relativer Basis bestimmen. Die<br />

Durchführung eines geeigneten Normierungsprozess ermöglicht ein Vergleich<br />

mit der Berechnung auf absoluter Basis. In der durchgeführten<br />

spektralen Analyse des strahlenden Zerfalls konnten auch die Triplett<br />

Resonanzen (pd, 2n) 3 D mit n=5 und 6 und deren Zerfall beobachtet<br />

und damit eine Abschwächung der LS Kopplung bei Ein-Photonen-


Anregungsprozessen bestätigt werden.<br />

A 15.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Two–photon ionization of heavy atomic systems — •Andrey<br />

Surzhykov, Peter Koval, and Stephan Fritzsche — Universität<br />

Kassel, D–34132 Kassel, Germany<br />

Multi–photon ionization processes have been studied in great detail<br />

during the last decade, both experimentally and theoretically. Until now,<br />

however, most of these studies remained focused on the ionization of<br />

outer–shell electrons because powerful laser sources in the EUV and Xray<br />

region have not been available any way. The development of new<br />

synchrotron light sources have made it more likely to investigate the few–<br />

photon excitation/ ionization also for heavy atoms and ions like highly<br />

charged ions or atomic inner–shells [1].<br />

In this contribution, we explore theoretically the two–photon ionization<br />

of heavy atoms. To understand the relativistic phenomena in two–photon<br />

ionization, we investigate hydrogen-like ions in the 2s–metastable state.<br />

Although, in the total cross sections, the relativistic behavior shows up<br />

only in a splitting of resonances and an overall decrease, the electron angular<br />

distribution may change qualitatively, in dependence on the photon<br />

energy. To reveal, in addition, the many–electron effects, the two–photon<br />

ionization of helium atom and argon K– and L–shells is considered. An<br />

interesting, unusual dependence of of the L–shell cross section on the<br />

polarization of light makes this shell a promising candidate for an experimental<br />

study of two-photon ionization.<br />

[1] M. A. Kornberg, A. L. Godunov, S. I. Ortiz, D. L. Ederer, J. H.<br />

McGuire and L. Young, Journal of Synchrotron Radiation 9 (2002) 298.<br />

A 15.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Assignment of Rydberg series of doubly excited states in<br />

Kr near the 4s ionization threshold — •Stephan Klumpp 1 ,<br />

Lutz Werner 1 , Arno Ehresmann 1 , Hans Schmoranzer 1 , Sven<br />

Kammer 2 , Sascha Mickat 2 , Karl-Heinz Schartner 2 , Ivan D.<br />

Petrov 3 , Boris M. Lagutin 3 , Philip V. Demekhin 3 , and Victor<br />

L. Sukhorukov 3 — 1 Fachbereich Physik, TU Kaiserslautern Erwin-<br />

Schrödinger-Str. D-67663 Kaiserslautern, Germany — 2 I. Physikalisches<br />

Institut, Justus-Liebig-Universität Giessen, D-35392 Giessen, Germany<br />

— 3 Rostov State University of Transport Communicatioons, 344038<br />

Rostov-on-Don, Russia<br />

Rydberg series of doubly excited states near the Kr 4s ionization<br />

threshold were examined using photon-induced fluorescence spectroscopy<br />

(PIFS). Synchrotron radiation of very narrow bandwidth (∆E = 1.7eV )<br />

from the electron storage ring BESSY II, Berlin,at the undulator source<br />

U125/1 and monochromatized by a PGM monochromator was used as<br />

source of the exciting photons. With the achieved narrow bandwidth it<br />

was possible to assign quantum numbers to the Rydberg electrons of the<br />

examined doubly excited states for the first time.<br />

A 15.11 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Calculation of resonance transmission probabilities in 1D systems<br />

— •Jamal Berakdar, Oleg Kidun, and Natasha Fominykh<br />

— Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120<br />

Halle, Germany<br />

Extending and using the variable phase approach [1-2] we investigate<br />

the phenomena of resonance transmission in one-dimensional systems<br />

with non-local interactions. We derive determining equations for the spatial<br />

and the energy dependence of the reflection and transmission functions.<br />

Applications of the developed method for different objects such<br />

as conducting quantum wires with the a single impurity and quantum<br />

wells are presented. The advantages of this approach in the studies of<br />

nanostructures is discussed.<br />

[1] F. Calogero, Variable Phase Approach in Potential Scattering, AP,<br />

NY (1967)<br />

[2] O. Kidun, N. Fominykh, J. Berakdar, J. Phys. A 35, 9413 (2001)<br />

A 15.12 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Optimal control of the molecular orientation by half-cycle<br />

pulses — •Jamal Berakdar and Alex Matos-Abiague —<br />

Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120<br />

Halle, Germany<br />

The orientation of polar linear molecules at low temperatures (¡10 K)<br />

can be controlled by applying exteral electromagnetic fields. The question<br />

addressed in this contribution is that which kind of electromagnetic pluses<br />

24<br />

lead swiftly to maximal molecular orientation that can be sustained for a<br />

long time (piscoseconds). As a driving field we consider (finite) trains of<br />

half-cycle pulses [1]. Our analysis of the quantum dynamics is based on<br />

a simplified model which yields analytical conditions for the parameters<br />

of the pulses (number of pulses, strength and time delays). The analytical<br />

predictions are largely confirmed by a full numerical time-dependent<br />

study of the orientation process for NaI molecules [2]. Including finite<br />

temperature effects it turned out that the molecular orientation persists<br />

at considerable temperatures ( 10 K).<br />

[1] A. Matos-Abiague and J. Berakdar, Chem. Phys. Lett. 382, 475-480<br />

(2003).<br />

[2] A. Matos-Abiague and J. Berakdar, Phys. Rev. A 68, 0634XX<br />

(2003).<br />

A 15.13 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Double photo ionization from oriented and aligned atoms —<br />

•Jamal Berakdar 1 and Nikolay Kabachnik 2 — 1 Max-Planck-<br />

Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120 Halle, Germany<br />

— 2 Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120<br />

Halle, Germany, Institute of Nuclear Physics, Moscow State University,<br />

119992 Moscow, Russia<br />

We present a formal analysis for the structure of the matrix elements<br />

for the one-photon two-electron transitions in oriented and aligned atoms.<br />

Based on a density-matrix treatment we show that the geometrical and<br />

the dynamical properties can be disentangled and the cross section can<br />

be written as a sum of terms which have a definite transformation behaviour<br />

with respect to symmetry operations (rotations and reflections)<br />

acting on the relevant vectors in the reaction (electron pair wave vectors,<br />

atom quantisation axis, photon wave vector). The power of the present<br />

approach and the physical significance of the various terms are discussed<br />

and illustrated by numerical examples.<br />

A 15.14 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photodetachment in a strong circularly polarized laser field and<br />

ATI beyond the dipole approximation — •Michael Klaiber,<br />

Igor Kiyan, Svea Beiser, and Christoph H. Keitel — Fakultät für<br />

Mathematik und Physik , Albert-Ludwigs-Universität, D-79104 Freiburg,<br />

Germany<br />

We investigate the process of a negative ion in a strong circularly polarized<br />

field. Our approach employs the saddle point analysis of contributions<br />

to the multiphoton transition amplitude. The method is based on<br />

the strong field approximation. Furthermore we calculate the photoelectron<br />

spectrum for different p-initial states of F − . We compare our results<br />

with an earlier work of Reiss[1], which used the velocity gauge. Finally<br />

we investigate the influence of different approximations of the intial state<br />

wavefunction of the negative ion on the transition amplitude.<br />

Our second research topic is ATI in strong laser fields. We are interested<br />

in magnetic field effects on the photoelectron energy spectrum. In<br />

this analytical approach the single active electron approximation is applied.<br />

Again we use the saddle point method to calculate the dynamics<br />

of the electron wavepacket. Main emphasis is placed on the role of the<br />

magnetic component of the laser field and the recollision of the electron,<br />

which is considered by the generalized strong field approximation.<br />

[1] H.R. Reiss, Phys. Rev. A 22, 1786 (1980)<br />

A 15.15 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Quantendynamik eines Dirac-Elektrons in Wechselwirkung mit<br />

intensiven Laserfeldern und hochgeladenen Ionen — •Guido<br />

R. Mocken und Christoph H. Keitel — Theoretische Quantendynamik,<br />

Physikalisches Institut, Universität Freiburg, Hermann-Herder-<br />

Straße 3, D-79104 Freiburg, Germany<br />

Die großen Fortschritte der letzten Zeit sowohl bei der Erzeugung hochintensiver<br />

Laserstrahlung als auch bei der Produktion hochgeladener Ionen<br />

haben das Interesse an der Dynamik eines Elektrons in lasergetriebenen<br />

ionischen Systemen stark wachsen lassen [1]. Bei Laserintensitäten<br />

jenseits 10<br />

18 W<br />

cm 2, wenn sich die klassische Geschwindigkeit des Elektrons<br />

der Lichtgeschwindigkeit nähert, wird eine relativistische Behandlung unvermeidlich,<br />

da relativistische Effekte wie die Massenverschiebung, der<br />

Einfluß des Magnetfeldes und des Elektronenspins relevant werden [2].<br />

Um diese zu berücksichtigen, lösen wir, basierend auf dem Split-<br />

Operator-Verfahren, die Diracgleichung numerisch in zwei plus eins Dimensionen<br />

und untersuchen hiermit die laserassistierte Streuung von ursprünglich<br />

freien und ruhenden Elektron-Wellenpaketen an einem oder<br />

mehreren hochgeladenen Ionen [3] und die Wechselwirkung eines im ionischen<br />

Grundzustand gebundenen Eletrons mit einem intensiven, kurzen


Laserpuls [4].<br />

[1] C. J. Joachain, M. Dörr, N. Kylstra, Adv. At. Mol. Phys. 42, 225-286<br />

(2000); C. H. Keitel, Contemp. Phys. 42, 353-363 (2001).<br />

[2] A. Maquet, R. Grobe, J. Mod. Opt. 49, 2001-2018 (2002)<br />

[3] G. R. Mocken, C. H. Keitel, Phys. Rev. Lett. 91, 173202 (2003)<br />

[4] G. R. Mocken, C. H. Keitel, eingereicht.<br />

A 15.16 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Stabilisierung in hoch- und niedrigfrequenten Laserfeldern —<br />

•Andreas Staudt und C.H. Keitel — Physikalisches Institut, Universität<br />

Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg<br />

Durch die Fortschritte in der Lasertechnologie in den letzten Jahren<br />

wurden Intensitätsbereiche erschlossen, bei denen die Wechselwirkung<br />

mit atomaren Systemen nichtperturbativ behandelt werden muß. Einer<br />

der ungewöhnlichsten Effekte, die in diesem Regime auftreten, ist die<br />

sogenannte Stabilisierung [1,2]. Hierunter versteht man, daß die Ionisationswahrscheinlichkeit<br />

von Atomen trotz steigender Laserintensität<br />

nicht monoton zunimmt, sondern sogar sinken kann.<br />

Mit Hilfe eines Modellatoms für Helium, welches die Integration der<br />

Schrödingergleichung in zwei Dimensionen unter Einbeziehung der<br />

Magnetfeldeffekte des Laserpulses ermöglicht [3], wird die Stabilisierung<br />

von Zweielektronenatomen in starken Laserfeldern untersucht [4].<br />

Im Vordergrund steht dabei der Einfluß der Elektron-Elektron-<br />

Wechselwirkung auf den Stabilisierungseffekt, sowie die Frage, bei<br />

welchen Laserfrequenzen dieser auftreten kann.<br />

[1] J.H. Eberly und K.C. Kulander, Science 262, 1229 (1993); M. Gavrila,<br />

J. Phys. B 35, R147 (2002)<br />

[2] M.P. de Boer et al., Phys. Rev. Lett. 71, 3262 (1993); N.J. van Druten<br />

et al., Phys. Rev. A 55, 662 (1997)<br />

[3] J. Prager und C.H. Keitel, J. Phys. B 35, L167 (2002); A. Staudt, J.<br />

Prager und C.H. Keitel, Europhys Lett. 62, 691 (2003)<br />

[4] A. Staudt und C.H. Keitel, J. Phys. B 36, L203 (2003)<br />

A 15.17 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Non-sequential double ionization with few-cycle laser pulses<br />

— •Xiaojun Liu 1 , E Eremina 1 , H Rottke 1 , W Sandner 1 , E<br />

Goulielmakis 2 , K O Keeffe 2 , M Lezius 2 , F Krausz 2,3 , F Lindner<br />

3 , M Schätzel 3 , G.G Paulus 3,4 , and H Walther 3 — 1 Max-Born-<br />

Institut, Max-Born-Strasse 2a, D-12489 Berlin, Germany — 2 Institut für<br />

Photonik, Technische Universität Wien, Gusshausstr. 27, A-1040 Wien,<br />

Austria — 3 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-<br />

Strasse 1,D-85748 Garching, Germany — 4 Department of Physics, Texas<br />

A & M University, College Station, TX 77843-4242, USA<br />

Few-cycle laser pulses have attracted much attention. In this short<br />

pulse regime, the so-called carrier-envelope (CE) phase, i.e., the phase<br />

difference between the carrier wave and pulse envelope, has considerable<br />

influence on strong-field phenomena, such as High Harmonic Generation<br />

(HHG) and Above Threshold Ionization (ATI). We report here experimental<br />

results on the influence of the CE phase on non-sequential double<br />

ionization (NSDI) of atoms in few-cycle laser pulses. Combining state-ofthe-art<br />

phase-stabilized few-cycle lasers with ion momentum spectrometer,<br />

the momentum distribution of doubly charged argon ions is measured<br />

at different CE phases with 5 fs laser pulses at center wavelength of 760<br />

nm. Depending on the CE phase, a prominent asymmetry in the momentum<br />

distribution of Ar 2+ along laser polarization is observed, which is<br />

in strong contrast to the symmetry pattern observed in long pulses. It<br />

indicates a CE phase sensitivity of NSDI in few-cycle pulses. The strong<br />

dependence of the ion momentum distribution on the CE phase provides<br />

a sensitive tool for CE phase diagnosis.<br />

A 15.18 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Double ionization in high-intensity ultrashort laser pulses: influence<br />

of the molecular structure — •Ekaterina Eremina 1 , H.<br />

Rottke 1 , X. Liu 1 , W. Sandner 1 , M.G. Schätzel 2 , A. Dreischuh 2 ,<br />

G.G. Paulus 2 , H. Walther 2 , R. Moshammer 3 , and J. Ullrich 3<br />

— 1 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2A, 12489 Berlin — 2 Max-Plank-<br />

Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching —<br />

3 Max-Plank-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidel-<br />

berg<br />

We investigated double ionization of the homonuclear diatomic<br />

molecules N2 and O2 in high-intensity laser pulses by using coincident<br />

electron-ion momentum spectroscopy. We employed 35 fs laser pulses<br />

with central wavelength at 800 nm in the regime of light intensities where<br />

non-sequential double ionization (NSDI) is expected. We observed a pro-<br />

25<br />

nounced difference in the momentum correlation of the photoelectrons<br />

emitted after double ionization: O2 shows a maximum at zero momentum,<br />

whereas N2 exhibits structures characteristic of rescattering - the<br />

main atomic NSDI mechanism. To understand this difference we performed<br />

a simplified qualitative model calculation based on a classical<br />

analog of the S-matrix for double ionization by rescattering. It incorporates<br />

classical rescattering and the quantum mechanical transition matrix<br />

elements. The result indicates that the symmetry of the initial state wave<br />

function, which is symmetric for N2 and asymmetric for O2, plays a decisive<br />

role for the final electron momentum distribution, leading to the<br />

present experimental results<br />

A 15.19 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

HD + in an ionic beam in intense femtosecond laser fields — dissociation<br />

and ionization — •Andreas Kiess, Domagoj Pavičić,<br />

Theodor W. Hänsch, and Hartmut Figger — Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik, Hans-Kopfermannstr. 1, 85748 Garching<br />

After having investigated the two homonuclear isotopomers H + 2 and<br />

D + 2 , here we report on a study of the mixed heteronuclear ion HD +<br />

in intense femtosecond laser fields. A fast (11 keV) and highly collimated<br />

ion beam is exposed to focused laser pulses with a pulse duration<br />

of 90 fs and intensities in the range of 10 13 to 10 15 W/cm 2 . The<br />

resulting atomic (H, D) and ionic (H + , D + ) fragments were detected<br />

on a position-sensitive multichannel plate detector, thereby measuring<br />

their velocity distribution. In distinction to the photodissociation of H + 2<br />

and D + 2 , HD + can photodissociate via two competing channels, namely<br />

HD + −→ H+D + and HD + −→ D+H + . This means that the electron has<br />

to make the choice in the dissociation process whether to join the proton<br />

or the deuteron. This offers an opportunity to measure the breakdown of<br />

the Born-Oppenheimer approximation. Besides the dissociation channels,<br />

HD + can also undergo Coulomb explosion, HD + −→ H + + D + + e − . All<br />

these channels can be separated in our experiment since the velocities of<br />

the H/H + and D/D + fragments differ by a factor of 2 as a consequence of<br />

momentum conservation. Furthermore, by electric deflection of the ionic<br />

fragments, the neutral fragments can be observed alone. In distinction to<br />

the homonuclear cases of H + 2 and D + 2 , the photodissociation of HD + is<br />

characterized by three avoided potential curve crossings, corresponding<br />

to absorption of one, two and three photons.<br />

A 15.20 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Methoden zur Untersuchung der nicht-sequentiellen Doppelionisation<br />

— •R. Wiehle, B. Witzel, P. Kaminski, W. Kamke und<br />

H. Helm — Universität Freiburg, Institut für Physik<br />

Der Prozess, welcher der nichtsequentiellen Doppelionisation zugrunde<br />

liegt ist noch immer nicht vollständig bekannt. Im sogenannten<br />

Rückstreumodell wird angenommen, dass erst ein Elektron durch das<br />

Laserfeld abgelöst und dann im oszillierenden elektrischen Feld des Lasers<br />

zum Ion zurückbeschleunigt wird. Durch die Wechselwirkung wird<br />

ein weiteres Elektron entweder direkt abgelöst oder angeregt und vom Laser<br />

ionisiert. Viele experimentelle Ergebnisse können mit diesem Modell<br />

qualitativ verstanden werden. Ungeklärt ist, warum bei niedrigen Laserintensitäten<br />

bei denen die Energie eines zurückgestreuten Elektrons<br />

nicht ausreicht, um das Ion anzuregen, dennoch doppelt geladene Ionen<br />

beobachtet werden [1].<br />

Wir zeigen Messungen, bei denen Elektronen und Ionen nachgewiesen<br />

werden, die im Fokus eines IR-Kurzpuls-Lasers erzeugt wurden. Photoelektronen<br />

werden mittels eines Bildspektrometers energie- und winkelaufgelöst<br />

detektiert, für die Ionen wird ein TOF-Spektrometer benutzt.<br />

Variiert werden Laserintensität und -wellenlänge. Charakteristische<br />

Strukturen in den Elektronenspektren können mit dem Auftreten<br />

doppelt geladener Ionen in Verbindung gebracht werden. In einem Koinzidenz<br />

Experiment werden nur die Elektronen aufgenommen, die von<br />

einer Doppelionisation stammen.<br />

[1] Wiehle and Witzel, PRL 89, 0223002<br />

A 15.21 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Effizienzsteigerug eines 2D ortsempfindlichen Elektronendetektors<br />

fuer hochenergetische Elektronen im ESR — •Muaffaq Nofal<br />

1 , Margerita Martin 2,3 und Siegbert Hagmann 1,4 — 1 Inst.<br />

f. Kernphysik, Universitaet Frankfurt — 2 GSI-Max Planckstr 1 64291<br />

Darmstadt — 3 Universidad de Salamanca — 4 Dep. of Physics,Kansas<br />

State Univ. Manhattan, Ks USA<br />

Das neue Null Grad-Elektronenspektrometer im ESR bildet Vektorimpulse<br />

von Elektronen aus der Targetzone mit Energien bis über 600keV<br />

nach der Impulsanalyse auf einen 2D ortsempfindlichen Channelplate-


detektor mit 80mm Durchmesser ab. Dieser Detektor, der für niedere<br />

Elektronenenergien entwickelt wurde/1/, ist mit einer multihitfähigen<br />

2d ortsempfindlichen Anode versehen, die die Elektronenlawinen hinter<br />

dem Channelplate-stack nachweist. Für hochenenergetische Elektronen<br />

nimmt die Nachweiseffizienz der Channelplates jedoch stark ab. Wir haben<br />

den nutzbaren Einsatzbereich des Detektors durch eine geeignet angepasste<br />

Channelplatekonfiguration erhöht und werden erste Ergebnisse<br />

vorstellen. 1 O. Jagutzki et al. NIM A477(2002)244-249<br />

A 15.22 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

A high-resolution detector for charge transfer experiments involving<br />

ultracold atoms — •Wenzel Salzmann, Helmut Rathgen,<br />

Roland Wester, and Matthias Weidemüller — Physikalisches<br />

Institut, Universität Freiburg, 79104 Freiburg<br />

We are setting up a new experiment to study ion-atom collisions using<br />

lasercooled atoms as an ultracold target. Projectile ions with energies of<br />

eV - keV pass through a magneto-optical trap where rubidium atoms are<br />

stored at temperatures below 100µK[1]. Target atoms which are ionised<br />

in the collision are momentum-analysed using Recoil-Ion-Momentum-<br />

Spectroscopy (RIMS)[2]. The low target temperatures correspond to very<br />

low momentum spreads of the rubidium atoms (δp < 0.01) which ensures<br />

a high resolution measurement of the recoil ion momentum components.<br />

We use this setup to examine several aspects of charge transfer reactions,<br />

in particular dissociative charge transfer to diatomic molecular ions at<br />

eV-keV energies. By using a defined projectile beam one can extract<br />

detailed information from the recoiled ion about the internal electronic<br />

state of the neutral molecule after the collision. The dissociated states<br />

are analysed by detecting the neutral fragments and their kinetic energy.<br />

In order to prepare the ions in a defined state they are stored in a linear<br />

electrostatic ion trap at keV energies or in a Rf-trap at eV energies. The<br />

status of the experiment is presented.<br />

[1] M.v.d. Poel et al., Phys. Rev. Lett. 87, 12, 3202(2001).<br />

[2] J.Ullrich et al., J. Phys. B,30, (1997), 2917-2974.<br />

A 15.23 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Fabrication of Atom Chips and their electrical properties —<br />

•Sönke Groth 1,2 , Peter Krüger 1 , Stephan Wildermuth 1 , Diana<br />

Mahalu 2 , Israel Bar-Joseph 2 , and Jörg Schmeidmayer 1 —<br />

1 Physikalisches Institut, Heidelberg, Germany — 2 Weizmann Institute of<br />

Science, Rehovot, Israel<br />

Atom Chips are used to trap neutral atoms and cool them by laser<br />

and evaporative cooling even to BEC. The advantages of atom chips are<br />

smooth surfaces for non scattered laser reflection, high current densities<br />

up to 10 7 A/cm 2 , micro shaped wires for exactly defined potentials, wire<br />

thickness from nm to µm scale and serial production.<br />

A high quality preparation process based on nanofabrication lithography<br />

capable of structures ∼ 1 µm is shown, which achieves the mentioned<br />

criteria. Electrical properties of these atom chips are investigated<br />

for measurements of wires with different aspect ratios on several substrates.<br />

The heat conductivity of the substrate is of importance for the<br />

lifetime of the wire. The technology aspects for miniaturised quantum<br />

manipulation atom optics are discussed.<br />

A 15.24 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Trapping of heavy alkaline earth elements — •Umakanth<br />

Dammalapati, Gerald Ebberink, Klaus Jungmann, and Lorenz<br />

Willmann — Kernfysisch Versneller Instituut, Zernikelaan 25, 9747<br />

AA Groningen, The Netherlands<br />

We are working toward a search for a permanent electric dipole moment<br />

(edm) of a fundamental particle. An edm, which violates time reversal<br />

symmetry (T) as well as the combination of charge conjugation symmetry<br />

(C) and parity (P), is an unambiguous signal for physics beyond the standard<br />

model. Some short lived radioactive elements and the techniques for<br />

trapping and cooling of atoms offer new possibilities for edm searches. At<br />

the KVI a facility for producing short lived radioactive isotopes (TRIµP)<br />

is being set up. Here, the heavy alkaline earth element radium will be<br />

produced. Radium promises to have a high sensitivity for edm searches<br />

because of a large enhancement due to the unique level structure, which<br />

exhibits almost degenerate P and metastable D states [1]. In order to<br />

learn and develop the spectroscopic techniques and trapping tool, we are<br />

working in parallel with barium, which has a level scheme very similar<br />

to radium. As a first step we will measure the lifetime of the metastable<br />

D-states as well as their hyperfine structure splitting. Once radium is<br />

available at KVI we will use our experience to do this spectroscopy with<br />

radium. We report on the status of the experiment and prospects for the<br />

26<br />

future.<br />

[1] V.A. Dzuba, V.V. Flambaum, and J.S.M. Ginges, Phys. Rev. A 61,<br />

062509 (2000); V.V. Flambaum, Phys. Rev. A 60, R2611, (1999).<br />

A 15.25 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Fano’s model in an external periodic perturbation: Exact analytical<br />

solution — •N.B. Sangouard, R.G. Unanyan, L. Plimak,<br />

and M Fleischhauer — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern,<br />

67653, Kaiserslautern, Germany<br />

Decay of a discrete state into continuum when the amplitude of the<br />

former is inverted periodically is investigated. A decaying ”Floquetresonance”<br />

solution of the Schrödinger equation valid for times large<br />

compared to the inversion period is identified. The decay rate, i.e., the<br />

imaginary part of the quasienergy of the ”Floquet resonance,” can be<br />

controlled by changing the period of the perturbation. Interestingly, the<br />

periodic inversions result in boundedness of the decay rate which stays finite<br />

for an arbitrarily strong coupling between the discrete state and continuum.<br />

This can have interesting applications in quantum computing,<br />

interferometry, and coherent control of reaction optical memory storage,<br />

dynamics.<br />

A 15.26 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Abbremsung von SO2 mit zeitabhängigen elektrischen Feldern<br />

— •Sebastian Jung, Christian Lisdat und Eberhard Tiemann<br />

— Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1,<br />

30167 Hannover, Germany<br />

Da sich die für Atome sehr effiziente Methode der Laserkühlung nicht<br />

allgemein auf Moleküle übertragen läßt, sind andere Ansätze zu deren<br />

Erzeugung notwendig. Experimentell realisiert wurden die Bildung von<br />

Molekülen aus kalten Atomen, Puffergaskühlung und die Abbremsung<br />

von polaren Molekülen in Teilchenstrahlen mit elektrischen Feldern.<br />

In unserem Experiment sollen SO2-Moleküle mit der zuletzt genannten<br />

Technik gebremst und gefangen werden. SO2 stellt aufgrund seiner großen<br />

Masse eine Herausforderung dar, bietet aber die Möglichkeit, Photodissoziation<br />

zur Erzeugung von kaltem O und SO zu nutzen. Beide Fragmente<br />

entstehen in Triplett-Zuständen, die magnetisch gefangen werden<br />

können. Photodissoziation in externen Feldern erlaubt die Untersuchung<br />

von Feshbachresonanzen.<br />

Der Stand der Experimente in Hinblick auf die Erzeugung eines kalten<br />

Strahls wird dargestellt und Simulationen für elektrostatische Linsen und<br />

den Abbremser beschrieben.<br />

A 15.27 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Quasi-one-dimensional Bose and Femi gases under external confinement<br />

— •Doerte Blume 1 , Grigori Astrakharchik 2 , Stefano<br />

Giorgini 2 , and Brian Granger 3 — 1 Department of Physics,<br />

Washington State University, Pullman, Washington 99164-2814, USA —<br />

2 Dipartimento di Fisica, Universita di Trento and BEC-INFM, I-38050,<br />

Povo, Italy — 3 Department of Physics, Santa Clara University, California<br />

95053, USA<br />

Bose gases confined in highly-elongated harmonic traps are investigated<br />

over a wide range of interaction strengths using quantum Monte<br />

Carlo techniques. We find that the properties of these gases are well reproduced<br />

by a 1d model Hamiltonian with contact interactions. We point<br />

out the existence of a unitary regime, where the properties of the quasi-<br />

1d Bose gas become independent of the actual value of the 3d scattering<br />

length. In this unitary regime, the energy of the system is well described<br />

by a hard rod equation of state. The stability of quasi-1d Boses gases with<br />

positive and negative 3d scattering length is discussed. We contrast the<br />

behaviors of quasi-1d Bose gases with those of quasi-1d two-component<br />

Fermi gases and quasi-1d spin-polarized Fermi gases.<br />

A 15.28 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Experiment for the preparation of an ultracold dense gas<br />

of Rydberg atoms — •Markus Reetz-Lamour 1 , Kilian<br />

Singer 1 , Thomas Amthor 1 , Simon Fölling 2 , and Matthias<br />

Weidemüller 1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Freiburg, 79104<br />

Freiburg — 2 Johannes-Gutenberg-Universität, 55128 Mainz<br />

We report on an experiment, which is designed to investigate manybody<br />

effects in a dense gas of cold Rydberg atoms. Our setup consists<br />

of a very compact vacuum system where 10 8 87 Rb atoms at a density<br />

of 10 10 cm −3 are confined in a magneto-optical trap. The magnetic field<br />

is provided by coils inside the vacuum, the atoms are loaded from dispensers.<br />

After trapping and cooling down to 1µK with degenerate 3D<br />

Raman sideband cooling [1] the atoms are excited via a 2-photon transi-


tion to Rydberg states (n = 40...∞) with two narrow-bandwidth diode<br />

laser systems. The excited atoms are detected by field ionization.<br />

We present our technological approach and first measurements aimed at<br />

the observation of the ”dipole blockade”[2]. This interaction effect is a<br />

preliminary step towards quantum computation with Rydberg atoms.<br />

The perspectives of the experiment for many-body physics will be discussed.<br />

[1] P. Treutlein et al., Phys. Rev. A. 63, 051401R (2001).<br />

[2] M. D. Lukin et al., Phys. Rev. Lett. 87, 037901 (2001).<br />

A 15.29 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Atomic beam splitters using multistate adiabatic passage<br />

— •Monika Pietrzyk 1 , Razmik Unanyan 1 , Michael Fleischhauer<br />

1 , Klaas Bergmann 1 , and Bruce Shore 2 — 1 Fachbereich<br />

Physik, Technische Universiteat Kaiserslautern — 2 618 Escondido<br />

Circle, Livermore CA<br />

We describe a technique for creating a superposition of degenerate<br />

quantum states of atoms or molecules by manipulating the polarization<br />

of three pulsed laser beams. We consider an atomic beam splitter using<br />

levels of the metastable neon Ne* atoms with J=2 and J=1. The proposed<br />

technique is a generalization of the simulated Raman adiabatic<br />

passage (STIRAP) technique, and thus is insensitive to decoherence due<br />

to spontaneous emission. It is also robust with respect to small variations<br />

of the intensity and timing of the laser fields. The implementation of a<br />

Hadamard gate based on the proposed method will be discussed.<br />

A 15.30 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Electronic Structure of Atoms in Magnetic Quadrupole Traps<br />

— •Igor Lesanovsky 1 , Jörg Schmiedmayer 1 und Peter Schmelcher<br />

1,2 — 1 Universität Heidelberg- Physikalisches Institut, Philosophenweg<br />

12, 69120 Heidelberg — 2 Universität Heidelberg-Physikalisch Chemisches<br />

Institut, INF 229, 69120 Heidelberg<br />

For the manipulation of ultra-cold atoms magnetic fields play an essential<br />

role. As long as the spatial variation of the magnetic field are much<br />

less than the typical atomic length scale an atom behaves like a neutral<br />

particle coupling to the external field by its total spin only. For Rydberg<br />

atoms this does not hold and the coupling of the charge of the atomic<br />

constituents has to be taken into account. We investigate the electronic<br />

structure of atoms exposed to a magnetic quadrupole field. Here, in contrast<br />

to the homogeneous field, the spin and spatial degrees of freedom<br />

are coupled leading to unique properties of the electronic states. An inspection<br />

of the systems symmetries reveals a two-fold degeneracy of the<br />

electronic states in the presence of the field. We analyze both low-lying<br />

and highly excited states over a broad regime of field gradients. The delicate<br />

interplay between the Coulomb and various magnetic interactions<br />

leads to complex patterns of the spatial spin polarization of individual<br />

excited states. We also study electromagnetic transitions and point out<br />

differences to the electromagnetic spectrum observed in a homogeneous<br />

magnetic field. Furthermore we show that the magnetic quadrupole field<br />

induces a permanent state dependent electric dipole moment of the atom.<br />

A 15.31 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Eine Lithium-MOT als Target für Ionisationsexperimente —<br />

•Jochen Steinmann, Martin Dürr, Cornelia Höhr, Alexander<br />

Dorn und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik,<br />

Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg<br />

Die Dynamik von Vielteilchenquantensystemen läßt sich in kinematisch<br />

vollständigen Experimenten zur Stoßionisation von Atomen, in denen<br />

die Impulse aller beteiligten Fragmente bestimmt werden, im Detail<br />

untersuchen.<br />

Wesentlich, besonders zur Überprüfung von theoretischen Ansätzen,<br />

sind dabei Daten für möglichst einfache und im Endzustand strukturlose<br />

Targetatome. Für die in der Vergangenheit eingehend untersuchte<br />

Einfach- und die Doppelionisation sind dies Wasserstoff bzw. Helium<br />

[1]. Das Ziel dieser Arbeit ist die Durchführung erster Experimente zur<br />

Doppel- und Dreifachionisation am nächst komplizierten Target Lithium<br />

(mit drei Hüllenelektronen). Dazu wird zur Zeit eine magnetooptische<br />

Falle (MOT) basierend auf einem Diodenlasersystem aufgebaut. Die effiziente<br />

Beladung der Falle erfolgt mit einem Zeeman-Abbremser. Zur<br />

Impulsspektroskopie der Reaktionsfragmente nach Ionisation im Teilchenstoß<br />

(Elektronen, Ionen) oder durch intensive fs-Laserpulse wird die<br />

MOT in ein Reaktionsmikroskop integriert [2].<br />

[1] Dorn et al., Phys. Rev. Lett. 86, 3755 (2001)<br />

27<br />

[2] R. Moshammer et al., Nucl. Inst. Meth. B 108, 425 (1996); H. Kollmus<br />

et al., Nucl. Inst. Meth. B 124, 377 (1997)<br />

A 15.32 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

TRIµP - Trapped Radioactive Isotopes as µicrolaboratories for<br />

fundamental Physics — •U. Dammalapati, G.P. Berg, P. Dendooven,<br />

O. Dermois, G. Ebberink, M.N. Harakeh, R. Hoekstra,<br />

L. Huisman, H.H. Kiewiet, R. Morgenstern, J. Mulder,<br />

A. Rogachevskiy, M. Sanchez-Vega, M. Sohani, R.G. Timmermans,<br />

E. Traykov, L. Willmann, H.W. Wilschut, and K. Jungmann<br />

— Kernfysisch Versneller Instituut, Rijksuniversiteit Groningen,<br />

Netherlands<br />

At KVI a new facility is being set up which aims for trapping radioactive<br />

isotopes to study fundamental interactions in physics using<br />

combined atomic and nuclear physics methods. Radioactive nuclides are<br />

created with ion beams from the superconducting cyclotron AGOR in inverse<br />

kinematics and fragmentation reactions. A broad range of possible<br />

products can be separated from the primary beam in a magnetic double<br />

recoil and fragment separator system. The isotopes of interest will be<br />

slowed down in matter and further cooled, confined and bunched using<br />

a segmented radiofrequency quadrupole device. Singly charged species<br />

are guided to experimental stations. After neutralization the atoms will<br />

be optically cooled and stored in atom traps (e.g. MOTs) The research<br />

program pursued by the local KVI group includes precision studies of nuclear<br />

β-decays, through β–neutrino (recoil nucleus) correlations, parity<br />

violation in atoms and searches for permanent electric dipole moments.<br />

Commissioning of the separator facility is foreseen in the course of the<br />

year 2004, where after it will be open for use by outside scientific groups.<br />

A 15.33 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Non-dispersive Wavepackets in Wannier-Stark Systems — •D.<br />

Witthaut, T. Hartmann, S. Mossmann, and H. J. Korsch —<br />

Fachbereich Physik, TU Kaiserslautern<br />

We discuss the dispersion of wavepackets in Wannier-Stark systems,<br />

consisting of a space-periodic potential and possibly time-dependent<br />

fields, both analytically and numerically.<br />

In static 1D systems wavepackets perform a dispersionless periodic motion<br />

(Bloch oscillation), while dispersion generally occurs in driven systems.<br />

Nevertheless one can construct systems that show a dispersionless<br />

motion and even dispersionless transport for certain initial conditions.<br />

In 2D systems the dispersion depends crucially on the direction of<br />

the static field with respect to the lattice, being generally much smaller<br />

than in field-free systems. We analyze the origin of this small systematic<br />

dispersion and its dependence on the field direction.<br />

A 15.34 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Fano’s model in an external periodic perturbation: Exact analytical<br />

solution — •N.B. Sangouard, R.G. Unanyan, L. Plimak,<br />

and M Fleischhauer — Fachbereich Physik, Universität Kaiserslautern,<br />

67653, Kaiserslautern, Germany<br />

Decay of a discrete state into continuum when the amplitude of the<br />

former is inverted periodically is investigated. A decaying ”Floquetresonance”<br />

solution of the Schrödinger equation valid for times large<br />

compared to the inversion period is identified. The decay rate, i.e., the<br />

imaginary part of the quasienergy of the ”Floquet resonance,” can be<br />

controlled by changing the period of the perturbation. Interestingly, the<br />

periodic inversions result in boundedness of the decay rate which stays finite<br />

for an arbitrarily strong coupling between the discrete state and continuum.<br />

This can have interesting applications in quantum computing,<br />

interferometry, and coherent control of reaction optical memory storage,<br />

dynamics.<br />

A 15.35 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Diffusions Quanten Monte Carlo Methode für Atome in starken<br />

Magnetfeldern — •Steffen Bücheler, Jörg Main und Günter<br />

Wunner — Institut für Theoretische Physik, Teilinstitut I, Universität<br />

Stuttgart, Pfaffenwaldring 57/4, 70550 Stuttgart<br />

Die Spektren leichter Atome in starken Magnetfeldern (Neutronensternmagnetfeldern)<br />

sind in der Astrophysik von großer Bedeutung.<br />

Die Lösung der Schrödinger-Gleichung und damit die Berechnung der<br />

Grundzustandsenergie und angeregter Zustände erfolgt durch Anwendung<br />

der Diffusions Quanten Monte Carlo Methode, die mit der Simulation<br />

durch ” Walker“ einhergeht, welche die Dichte der Wellenfunktion<br />

Φ( � R, τ) darstellen. Die Transformation der Schrödinger-Gleichung in


imaginärer Zeit τ ergibt eine Diffusionsgleichung, die sowohl die Propagation,<br />

als auch die Erzeugung/Vernichtung ( ” Branching“) der Walker<br />

beschreibt. Die Einführung einer geeigneten Führungswellenfunktion ΨG<br />

wird ” Importance Sampling“ genannt. Die angeregten Energiezustände<br />

werden durch die Lösung eines verallgemeinerten Eigenwertproblems unter<br />

Hinzunahme von Basisfunktionen ermittelt. Die numerisch ermittelten<br />

Energieeigenwerte relaxieren dabei asymptotisch gegen die exakten.<br />

Erste Ergebnisse werden am Beispiel des Wasserstoffatoms im starken<br />

Magnetfeld demonstriert.<br />

A 15.36 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Missverständnisse um die Elektronenmasse — •Friedrich Karl<br />

Schmidt — Saure Wiese 9, 51766 Engelskirchen<br />

Teile der Standardliteratur pflegen einen unkritischen Umgang mit<br />

dem Massebegriff. So ist die Annahme, dass sich die Masse eines Elektrons<br />

bei Annäherung an den Atomkern vergrößere, mit der Energie-<br />

A 16 Multiphotonionisation I<br />

erhaltung nicht vereinbar. Diese erfordert, dass der relativistische Anteil<br />

der Masse nur zu Lasten der Ruhemasse anwachsen kann, die Masse<br />

insgesamt demzufolge konstant bleibt. Soweit die Aufspaltung von<br />

Spektrallinien auf dieses vermeintliche Phänomen gestützt wird, sind<br />

die entsprechenden Darstellungen misskonzeptionell. Gleiches gilt für die<br />

im Rahmen des Sommerfeldschen Atommodells erhobene Behauptung,<br />

dass der Bahndrehimpuls nicht verschwinden könne, weil dies zur Kollision<br />

mit dem Atomkern führe. Zum einen ist der Bahndrehimpuls von<br />

s-Elektronen bekanntlich Null. Zum anderen ist auch aus Sicht der klassischen<br />

Vorstellung nicht erkennbar, was ein Elektron an der Durchquerung<br />

des Kerns hindern soll.Es sei denn, man akzeptiert, dass sich die Ruhemasse<br />

bei Annäherung in dem Maße vermindert, wie der relativistische<br />

Anteil der Masse anwächst. In der Konsequenz dieser Überlegung verschwindet<br />

das Elektron, da seine Ruhemasse beim Unterschreiten eines<br />

Abstands von etwa einem Femtometer vollständig aufgezehrt ist.<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: HS 133<br />

A 16.1 Do 14:00 HS 133<br />

Ionisation dynamics in the transition regime between nonrelativistic<br />

and relativistic laser intensities — •Elena Gubbini 1 ,<br />

Ulli Eichmann 1,2 , and Wolfgang Sandner 1,2 — 1 Max Born Institute,<br />

Max-Born-Strasse 2a, 12489 Berlin — 2 Technical University Berlin,<br />

D-10623 Berlin<br />

For a better understanding of the physical processes that are playing<br />

a role during a short pulse laser-atom interaction, an interesting investigation<br />

is the ionisation of rare gases at ultra-strong laser intensities in<br />

the transition regime between a non relativistic and a fully relativistic<br />

treatment of the electron dynamics (10 16 W/cm 2 to 10 18 W/cm 2 ). Here,<br />

the ionised electrons are not yet relativistic, but it can be shown that the<br />

influence of the magnetic field component is no more negligible.<br />

We have investigated the intensity dependent ionisation yields for<br />

highly charged states of different rare gases (i.e., Ne n+ ; n = 6, 7, 8).<br />

Comparison of the experimental data with a theory based on tunneling<br />

(ADK-theory) suggests that dominant ionisation occurs via a sequential<br />

process. A classical calculation of the trajectories of an electron in an<br />

electro-magnetic field (F = q(E + v × B)) confirms that already for intensities<br />

that are not yet relativistic, the magnetic field influences the<br />

rescattering of the electron. It reduces the non-sequential ionisation observable<br />

otherwise at laser intensities below 10 16 W/cm 2 .<br />

A 16.2 Do 14:15 HS 133<br />

Nichtlineare Elektron-Positron-Paarerzeugung mit Einfang<br />

des Elektrons in hochenergetischen Kern-Laser-Stößen —<br />

•Carsten Müller 1 , Alexander B. Voitkiv 2 und Norbert<br />

Grün 1 — 1 Institut für Theoretische Physik, Justus-Liebig-Universität,<br />

Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen — 2 Max-Planck-Institut für<br />

Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg<br />

Wir untersuchen die Paarerzeugung mit K-Schalen-Einfang im Stoß<br />

eines schweren Kerns mit einem intensiven Röntgenlaserstrahl [1]. Die<br />

Parameter des Stoßsystems sind so gewählt, dass zur Überwindung der<br />

energetischen Reaktionsschwelle mindestens zwei Photonen aus der Laserwelle<br />

absorbiert werden müssen. Aus unseren Ergebnissen über die totale<br />

Produktionsrate und die Verteilung der erzeugten Positronen schließen<br />

wir, dass die experimentelle Beobachtung des betrachteten Prozesses<br />

mit Hilfe der sich bei SLAC und DESY in der Entwicklung befindenden<br />

Röntgenlaseranlagen in naher Zukunft möglich werden sollte.<br />

[1] C. Müller, A. B. Voitkiv und N. Grün, Phys. Rev. Lett. 91, 223601<br />

(2003).<br />

A 16.3 Do 14:30 HS 133<br />

Ionisationsdynamik von Clustern in Laserfeldern — •Dieter<br />

Bauer — Max-Born-Institut, Berlin<br />

Vorgestellt werden Ergebnisse aus Molekulardynamiksimulationen von<br />

Clustern in Laserfeldern unterschiedlicher Wellenlänge. Neben Resultaten<br />

für 800nm wird insbesondere auf die Erzeugung der überraschend<br />

hohen Ladungszustände in Xenonclustern bei 98nm und moderaten Laserintensitäten,<br />

wie sie bei Experimenten am FEL in Hamburg [Wabnitz<br />

et al., Nature 420, 482 (2002)] beobachtet wurden, eingegangen. Eine<br />

herausragende Bedeutung für die effiziente Absorption von Laserenergie<br />

kommen den ersten freigesetzten Elektronen zu, da sie den ” ionization<br />

28<br />

ignition“-Prozess erst in Gang setzen.<br />

A 16.4 Do 14:45 HS 133<br />

Nonsequential double ionization with few-cycle laser pulses —<br />

•C. Figueira de Morisson Faria 1 , X. Liu 2 , A. Sanpera 1 , and<br />

M. Lewenstein 1 — 1 Institut für theoretische Physik, Universität Hannover,<br />

Appelstr. 2, 30167 Hannover — 2 Max-Born-Institut, Max-Born-<br />

Str. 2A, 12489 Berlin<br />

We perform theoretical investigations of non-sequential double ionization<br />

(NSDI) with linearly polarized, few-cycle pulses, taking into account<br />

electron-impact ionization both classically [1] and quantum-mechanically<br />

[2]. In the latter case, we adddress the problem within the Strong-Field<br />

Approximation using saddle-point methods. We show that the yields in<br />

the plane (p1||, p2||) of the electron momentum components parallel to<br />

the laser-field polarization are highly asymmetric, and strongly dependent<br />

on the phase difference between the carrier oscillation of a few-cycle<br />

pulse and its envelope. In fact, there exists a critical phase, around which<br />

such distributions change both their sign and shape in a radical fashion.<br />

This effect is caused by the interplay between the phase space and<br />

the tunneling probability for the first electron, and is far more extreme<br />

than those observed for other high-intensity phenomena, as for instance<br />

high-order harmonic generation and above-threshold ionization. Thus,<br />

non-sequential double ionization can be used as a tool for absolute-phase<br />

measurements which is, in principle, more efficient than existing schemes.<br />

[1] X. Liu and C. Figueira de Morisson Faria, physics/0310120.<br />

[2]C. Figueira de Morisson Faria, A. Sanpera and M. Lewenstein, in<br />

preparation.<br />

A 16.5 Do 15:00 HS 133<br />

Electron-electron dynamics in laser-induced nonsequential ionization<br />

— •C. Figueira de Morisson Faria 1 , X. Liu 2 , H. Schomerus<br />

3 , and W. Becker 2 — 1 Institut für theoretische Physik, Universität<br />

Hannover, Appelstr. 2, 30167 Hannover — 2 Max-Born-Institut, Max-<br />

Born-Str. 2A, 12489 Berlin — 3 Max-Planck Institut für Physik komplexer<br />

Systeme, Nöthnizer Str. 38, 01187 Dresden<br />

We address laser-induced nonsequential double ionization (NSDI) by<br />

linearly polarized fields, considering rescattering impact ionization within<br />

the strong-field and uniform approximations. More specifically, we analyze<br />

the footprints of the interaction by which the returning electron frees<br />

the bound electron. We adopt either a (three-body) contact interaction<br />

or a Coulomb interaction, and we do or do not incorporate the mutual<br />

Coulomb repulsion of the two electrons in their final state. In particular,<br />

we investigate the correlation of the electron momentum components<br />

parallel to the laser-field polarization, with the transverse momentum<br />

components either restricted to certain finite ranges or entirely summed<br />

over. We show that the type of electron-electron interaction mainly influences<br />

the yields for small transverse momenta of both electrons. Thus,<br />

experiments in this regime should be particularly promising in the elucidation<br />

of the dynamics of NSDI. Moreover, a classical approximation of<br />

the quantum-mechanical S-matrix is formulated and shown to work very<br />

well inside the classically allowed region.<br />

(physics/03012052)


A 16.6 Do 15:15 HS 133<br />

Nondispersive wave packets in the driven 2D helium atom —<br />

•Javier Madronero und Andreas Buchleitner — Max-Planck-<br />

Institut für Physik komplexer Systeme, Noethnitzer Str. 38, 01187 Dresden<br />

Nondispersive two-electron wave packets are found in the Floquet spectrum<br />

of the driven, two dimensional helium atom. Our ab initio quantum<br />

treatment combines Floquet theory, complex dilation, and the representation<br />

of the Hamiltonian in suitably chosen coordinates [1], without<br />

adjustable parameters. It is equally well adapted to treat the excitation<br />

and ionization of ground state atoms by optical fields as of doubly excited<br />

Rydberg states under radiofrequency driving. The resulting complexsymmetric,<br />

sparse banded generalized eigenvalue problem of rather high<br />

dimension is solved using advanced techniques of parallel programming,<br />

on one of the largest parallel supercomputers, the Hitachi SR8000-F1 at<br />

the Leibniz-Rechenzentrum of the Bavarian Academy of Sciences.<br />

[1] L. Hilico et al., Phys. Rev. A 66, 022101 (2002).<br />

Gruppenbericht A 16.7 Do 15:30 HS 133<br />

QED and non-dipole effects in strong laser-matter interaction —<br />

•U. D. Jentschura, G. Mocken, A. Staudt, J. Evers, M. Haas,<br />

M. Klaiber, M. Ruf, and C. H. Keitel — Theoretische Quantendynamik,<br />

Universität Freiburg<br />

A 17 Fallen und Kuehlung<br />

The theoretical description of relativistic effects and quantum electrodynamic<br />

corrections to dynamical processes is necessitated by the ever<br />

growing light intensity available at today’s laser facilities [1]. The dynamical<br />

character of the laser-induced processes leads one naturally to<br />

the question: Standard S-matrix theory tells what is going on in the distant<br />

past as well as in the distant future, but what is going on in the<br />

middle? The answer is provided by numerical simulations of electrons<br />

in super-intense fields, including quantum relativistic effects [2]. These<br />

allow for an accurate understanding of the electron motion in an intense<br />

field, including rescattering. A further aspect of considerable theoretical<br />

interest are radiative corrections to dynamical processes in the region of<br />

the interplay between the strong atom-laser coupling, and the relatively<br />

weak interaction of the atom with the virtual quanta of the radiation<br />

field. A careful analysis leads to nontrivial modifications of the Lamb<br />

shift [3] which can only be understood if the problem is treated within<br />

the framework provided by laser-dressed states.<br />

[1] C. J. Joachain, M. Dörr, und N. Kylstra, Adv. Atom. Mol. Opt. Phys.<br />

42, 225-286 (2000).<br />

[2] G. Mocken und C. H. Keitel, Phys. Rev. Lett. 91, 173202 (2003).<br />

[3] U. D. Jentschura, J. Evers, M. Haas, und C. H. Keitel, Phys. Rev.<br />

Lett., in press (2003/2004).<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 132<br />

A 17.1 Do 16:30 HS 132<br />

Untersuchungen zur Form und Struktur gebunchter kristalliner<br />

Ionenstrahlen — •Michael Bussmann, Ulrich Schramm, Florian<br />

Horak und Dietrich Habs — Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Untersuchungen der Form und Struktur gebunchter kristalliner Ionenstrahlen<br />

im RF-Quadrupol-Speicherring PALLAS [1] zeigen deutliche<br />

Abweichungen der gemessenen logitudinalen Ausdehnung langestreckter<br />

Strukturen im Vergleich zu Vorhersagen für raumladungsdominierte<br />

Strahlen [2]. Der Phasenübergang in einen kristallinen Zustand wird<br />

durch die Laserkühlung der Ionen in einem dreidimensionalen harmonischen<br />

Einschluss erreicht.<br />

Eine neue computer-gestützte Simulation dieses Phasenübergangs sowie<br />

der Ausbildung dreidimensionaler kristalliner Strukturen berücksichtigt<br />

realistische Kühlkräfte und basiert auf der parallelen Berechnung der<br />

Coulomb-Wechselwirkung der eingeschlossenen Ionen.<br />

Darüber hinaus wird eine Methode zur Stabilisierung der Strahlgeschwindigkeit<br />

vorgestellt, die die Bestimmung der Korrelation der Teilchen<br />

im Strahl ermöglicht. Als Beispiel dient die Messung eines Schottky-<br />

Signals anhand des Fluoreszenzlichts der Ionen – ähnlich dem Schottky-<br />

Rauschen, wie es an großen Speicherringen zur Strahlanalyse dient.<br />

[1] T. Schätz et. al., Crystalline Ion Beams, Nature (London) 412, 717<br />

(2001)<br />

[2] M. Bussmann et. al., Structural changes in bunched crystalline ion<br />

beams, Journal of Physics A 36 6119 (2003)<br />

A 17.2 Do 16:45 HS 132<br />

Laden einer linearen Paul-Falle mit Hilfe eines lasererzeugten<br />

Ablationsplasmas — •Tomasz Kwapien 1 , Marten Piantek 1 , Ulli<br />

Eichmann 1,2 und Wolfgang Sandner 1,3 — 1 Max Born Institut,<br />

Max Born Str. 2a, 12489 — 2 TU Berlin, Institut für Atomare Physik und<br />

Fachdidaktik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin — 3 TU Berlin, Optisches<br />

Institut, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin<br />

Beim Laden einer Ionenfalle werden für gewöhnlich neutrale Atome<br />

eines effusiven Teilchenstrahls im Fallenzentrum durch Elektronenstoß<br />

oder durch Photoionisation ionisiert.<br />

Wir präsentieren hier eine Möglichkeit zur schnellen Füllung einer linearen<br />

Paul-Falle mit Ca + -Ionen eines laserpulsinduzierten Ablationsplasmas.<br />

Zum Laden der Falle genügt ein einzelner 10 ns langer Puls eines<br />

Nd:YAG-Lasers, der auf ein Calciumtarget fokussiert wird. Ein Teil der<br />

so erzeugten Ionen wird in einer Dreisegmentfalle ohne eine zusätzliche<br />

Steuerung der Fallenfelder eingefangen. Die gefangenen Ionen werden<br />

durch Fluoreszenzlichtnachweis kontinuierlich beobachtet oder mit einem<br />

Ionendetektor in einem destruktiven Verfahren nachgewiesen.<br />

Die Anzahl der eingefangenen Ca + -Ionen lässt sich sowohl über die<br />

Potentialtiefe der Falle zum Laserpulszeitpunkt als auch über die Puls-<br />

29<br />

energie des Nd:YAG-Lasers beeinflussen, dessen Pulsenergie im Bereich<br />

von 200 µJ variabel eingestellt werden kann. Auf diese Weise können mit<br />

einem einzigen Laserpuls genauso Ca + -Ionenwolken mit Durchmessern<br />

von mehr als einem mm wie auch wenige einzelne Ca + -Ionen in die Falle<br />

geladen werden.<br />

A 17.3 Do 17:00 HS 132<br />

Eigenmodes spectrum of a Coulomb chain in a harmonic potential<br />

— •Giovanna Morigi 1 and Shmuel Fishman 2 — 1 Abteilung<br />

Quantenphysik, Universitaet of Ulm, Albert-Einstein-Allee 11,D-89069<br />

Ulm — 2 Department of Physics, Technion, 32000 Haifa, Israel<br />

The density of electrically charged atoms trapped in a harmonic potential<br />

in one dimension is not uniform. Consequentely the eigenmodes are<br />

not phonons. We calculate the long wavelength modes in the continuum<br />

limit, and evaluate the density of states for chains of N ≫ 1 ions. Remarkably,<br />

the eigenmodes give already a good estimate of the spectrum<br />

of excitations of a chain of 10 ions. The results are used to compute the<br />

thermodynamic functions of the chain.<br />

A 17.4 Do 17:15 HS 132<br />

HITRAP - Technisches Design einer Falle für hochgeladene Ionen<br />

— •Thomas Beier, Ludwig Dahl, H.-Jürgen Kluge, Christophor<br />

Kozhuharov und Wolfgang Quint — GSI, Planckstr. 1,<br />

64291 Darmstadt<br />

Die Beschleunigeranlagen der GSI können Ionen bis zum nackten Uran<br />

(U 92+ ) erzeugen. Mittels HITRAP können diese Ionen eingefangen und<br />

auf kryogene Temperaturen abgekühlt und Experimenten zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Es wird ein detaillierter Plan zum Aufbau von HITRAP vorgestellt,<br />

der vom Abbremsen der Ionen im Experimentierspeicherring<br />

ESR und “umgekehrt” betriebenen linearen Beschleunigerkavitäten<br />

zur Falle reicht, wo die letzte Stufe der Kühlung durch Elektronenund<br />

Widerstandskühlung erfolgt. Der Anwendungsbereich dieser hochgeladenen<br />

ultrakalten Ionen reicht von neuartigen Ion-Oberflächen-<br />

Wechselwirkungsstudien über Stoßexperimente mit Reaktionsmikroskopen<br />

bis hin zu Präzisionsspektroskopie an einem einzelnen Ion in der<br />

Falle. HITRAP wird gefördert von der EU unter HPRI-CT-2001-50036.<br />

A 17.5 Do 17:30 HS 132<br />

Instabilitäten in einer linearen Paulfalle — •Alexandros Drakoudis,<br />

Martin Söllner und Günther Werth — Institut für Physik,<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55099 Mainz<br />

Für eine lineare Paulfalle kann analog zu einer hyperbolischen Falle<br />

[1] ein Speicherdiagramm - aufgespannt durch die dimensionslosen Parameter<br />

q und a - für die radiale Speicherung angegeben werden. Durch


Feldanteile höherer Ordnung wird das harmonische Potential gestört<br />

und es kommt durch Kopplung der Bewegungsmoden zu Regionen mit<br />

schlechterer Speichereffizienz. Zur systematischen experimentellen Untersuchung<br />

des Speicherbereichs wird eine relativ kleine Zahl (ca. 50)<br />

lasergekühlter 40 Ca + -Ionen in einer linearen Falle gespeichert. Zu verschiedenen<br />

q-Werten werden durch Variation einer zusätzlichen, radialen<br />

Gleichspannung Schnitte entlang des Parameters a gelegt. Die mit<br />

einem Photomultiplier aufgenommene Fluoreszenz zeigt für bestimmte<br />

Speicherparameter Einbrüche. Durch Messung der Radialfrequenzen und<br />

durch Vergleich der Messungen mit einem numerisch berechneten Speicherdiagramm<br />

können diese Einbrüche mit bestimmten Ordnungen der<br />

Störpotentiale identifiziert werden. Ferner werden Einflüsse des axialen<br />

Speicherfeldes auf die radiale Speichereffizienz untersucht.<br />

[1] R. Alheit et al. Phys. Rev. A 56, 4023 (1997)<br />

A 17.6 Do 17:45 HS 132<br />

Synchronisation in der Zajfman–Falle: Mechanismus und Stabilitätskriterien<br />

— •Tihamér Geyer 1 und David J. Tannor 2 —<br />

1 Zentrum f. Bioinformatik, Univ. d. Saarlandes, D–66041 Saarbrücken<br />

— 2 Dept. of Chem. Physics, Weizmann Inst. of Science, Rehovot 76100,<br />

Israel<br />

Vor kurzem wurde von Zajfman etal beobachtet, daß sich gleiche Ionen<br />

in einer speziellen elektrostatischen Falle, der “Zajfman–Falle”, nicht abstossen;<br />

der eingeschossene Ionenpuls ist für makroskopische Zeiten stabil<br />

[Pedersen etal, Phys. Rev. Lett. 87 (2001) 055001]. Als erste Anwendung<br />

diese Effekts wurde bereits ein “table–top”–Massenspektrometer<br />

demonstriert, mit dem Auflösungen wie sonst nur in Speicherringen<br />

möglich sind.<br />

Wir stellen ein vereinfachtes Zwei–Ionen–Modells vor, das die Bewegung<br />

der beiden identischen Ionen mittels dreier (linearer) Abbildungen<br />

beschreibt. Damit sind wir in der Lage, den zugrunde liegenden Mechanismus<br />

zu verstehen und die Stabilitätskriterien dieses “Bunching”–Regimes<br />

zu bestimmen.<br />

Das Modell lässt sich verallgemeinern und kann dann die grundlegende<br />

Dynamik des kompletten makroskopische Ionenpulses beschreiben.<br />

A 17.7 Do 18:00 HS 132<br />

Ein elektrostatischer Spiegel für neutrale Moleküle — •Stephan<br />

Schulz 1 , Hendrick L. Bethlem 2 , Jacqueline van Veldhoven 2 ,<br />

Jochen Küpper 1 , Horst Conrad 1 und Gerard Meijer 1,2 — 1 Fritz-<br />

Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, D-14195<br />

Berlin — 2 FOM-Instituut voor Plasmafysica ”Rijnhuizen”, Postbus 1207,<br />

NL-3430 BE Nieuwegein<br />

A 18 Multiphotonionisation II<br />

Die Manipulation der Bewegung polarer Moleküle durch inhomogene<br />

elektrische Felder ist aufgrund einer Vielzahl von Experimenten mit moleküloptischen<br />

Elementen allgemein bekannt. Molekularstrahlen können<br />

durch einen Hexapol mittels elektrostatischer Felder fokussiert, ebenso<br />

kann die Geschwindigkeit der Moleküle eines Molekularstrahls im Laborsystem<br />

durch zeitabhängige elektrische Felder mit einem sogenannten<br />

Stark-Decelerator über einen weiten Bereich variiert werden.[1]<br />

Mit einer Mikrostruktur als elektrostatischem Spiegel für polare<br />

Moleküle kann ein Molekularstrahl von ND3-Molekülen mittels des<br />

Stark-Effekts in senkrechter Inzidenz reflektiert werden. Durch eine<br />

zeitliche Schaltung des Spiegels kann die Reflektion auf einen beliebigen<br />

Teil von Molekülen beschränkt werden.<br />

[1] H. L. Bethlem and G. Meijer, Int. Rev. Phys. Chem. 22, 73 (2003)<br />

A 17.8 Do 18:15 HS 132<br />

Die Erzeugung von Antiwasserstoff-Atomen — •Heiko Pittner<br />

1 , Maximilian Herrmann 1 , Jochen Walz 1 und Theodor W.<br />

Hänsch 1,2 für die ATRAP-Kollaboration — 1 Max-Planck-Institut für<br />

Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2 Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München<br />

Ziel des ATRAP Experiments am Antiproton Decelerator (AD)<br />

des CERN ist der präzise Vergleich von Übergangsfrequenzen<br />

des Antiwasserstoff-Atoms mit denjenigen des gewöhnlichen<br />

Wasserstoff-Atoms. Dies soll eine neuartige Prüfung der grundlegenden<br />

Materie/Antimaterie-Symmetrie mit den Methoden der<br />

hochauflösenden Laserspektroskopie ermöglichen.<br />

Die Erzeugung von kalten Antiwasserstoff-Atomen durch Dreikörper-<br />

Rekombination ist im ATRAP-Experiment inzwischen Routine.<br />

Um bei der künftigen Laserspektroskopie eine hohe Auflösung zu<br />

erreichen, sollen die Antiwasserstoff-Atome in einer magnetischen<br />

Falle gespeichert werden. Der Erzeugungsprozeß wurde im Hinblick<br />

darauf detailliert untersucht. Die Zustandsverteilung der erzeugten<br />

Rydberg-Antiwasserstoff-Atome wurde bestimmt und erste Messungen<br />

der Geschwindigkeit der Antiwasserstoff-Atome wurden durchgeführt.<br />

Darüber hinaus wurde ein alternativer Erzeugungsprozeß für kalte<br />

Antiwasserstoff-Atome untersucht, der auf einem Ladungsaustausch im<br />

Stoß von Rydberg-Positronium mit Antiprotonen beruht.<br />

Wir berichten über die Ergebnisse der Strahlzeit in 2003 und diskutieren<br />

künftige Schritte zur magnetischen Speicherung von Antiwasserstoff-<br />

Atomen.<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:15 Raum: HS 133<br />

A 18.1 Do 16:30 HS 133<br />

Photoionization of helium atoms irradiated with intense VUV<br />

free-electron laser light: Multiphoton versus single photon<br />

processes — •T. Laarmann 1,2 , H. Wabnitz 1 , J. Schulz 1 , P.<br />

Gürtler 1 , W. Laasch 1 , A. R. B. de Castro 3 , and T. Möller 1 —<br />

1 HASYLAB at DESY, Notkestr. 85, 22603 Hamburg, Germany — 2 Max<br />

Born Institute, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin, Germany — 3 LNLS<br />

13084-971 Campinas SP, Brazil<br />

With the discovery of above-threshold ionization (ATI) in 1979 [1],<br />

tremendous efforts both experimentally and theoretically have begun to<br />

investigate highly non-linear phenomena in rare gas atoms irradiated<br />

with intense optical fs-laser pulses. Very recently, the free-electron laser<br />

(FEL) at DESY has opened the door to a new regime of strong-field<br />

matter interaction in the vacuum-ultraviolet (VUV) [2]. This contribution<br />

reports on time-of-flight mass and photoelectron spectroscopy of He<br />

atoms irradiated with 100 fs FEL pulses at 95 nm (∼13 eV). At peak<br />

intensities of 10 10 − 10 13 W/cm 2 , ionization of He is observed which is<br />

due to both, non-linear multiphoton ionization with the fundamental and<br />

single-photon ionization with 3 rd harmonic radiation. The experimentally<br />

observed photoemission lines will be discussed in the context of a theoretically<br />

predicted 3-photon ionization peak (ATI) and ionization processes<br />

due to 3 rd harmonic FEL light.<br />

[1] P. Agostini et al., Phys. Rev. Lett. 42, 1127 (1979)<br />

[2] H. Wabnitz et al., Nature 420, 482 (2002)<br />

30<br />

A 18.2 Do 16:45 HS 133<br />

Intensive sub-10 fs Laserpulse für atomphysikalische Experimente<br />

— •Karl Zrost, Artem Rudenko, Vitor Luis Bastos<br />

de Jesus, Thorsten Ergler, Claus Dieter Schröter, Robert<br />

Mosshammer und Joachim Ullrich — Max Plank Institut für Kernphysik,<br />

Heidelberg<br />

Zur Untersuchung der Fragmentations-Dynamik von Atomen und Molekülen<br />

in starken Lichtfeldern sind sehr kurze Laserpulse erforderlich.<br />

Nur dann sind eindeutige Aussagen über die molekulare oder elektronische<br />

Dynamik auf Zeitskalen von Femto- oder gar sub-Femtosekunden<br />

möglich. Moderne Lasersysteme liefern ausreichend intensive Pulse von<br />

25 fs oder länger, wünschenswert sind 6 fs oder weniger (ein bis zwei optische<br />

Zyklen). Deren Erzeugung gelingt durch spektrale Verbreiterung des<br />

Lichtes in einer gasgefüllten Hohlkapillare und anschließender Kompression<br />

in der Zeit mit einer Kombination aus dispersiven Spiegeln und/oder<br />

einem Prismenkompressor. Mit dieser Methode wurden Pulslängen von<br />

unter 6 fs ohne Verlust an Pulsleistung erzeugt.<br />

Methoden zur Charakterisierung der Pulse sowie erste Ergebnisse zur<br />

Ionisation von Atomen und Molekülen in intensiven sub-10 fs Laserpulsen<br />

werden vorgestellt.


A 18.3 Do 17:00 HS 133<br />

Mehrfachionisation von Edelgasatomen in intensiven ultrakurzen<br />

— •Bernold Feuerstein, Artem Rudenko, Karl Zrost, Vitor<br />

L. B. de Jesus, Claus Dieter Schröter, Robert Moshammer<br />

und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik,<br />

69117 Heidelberg, Saupfercheckweg 1<br />

Mit einem hochauflösenden COLTRIM-Spektrometer (Cold Target<br />

Recoil-Ion Momentum Spectroscopy) wurde die Mehrfachionisation von<br />

Edelgasatomen (Ne, Ar) in intensiven, ultrakurzen Laserpulsen untersucht.<br />

Hierzu wurde ein Überschall-Atomstrahl in einem sog. Reaktionsmikroskop<br />

mit einem Ti:Sa-Laserstrahl (800 nm Wellenlänge) gekreuzt.<br />

Erstmals konnten die Impulsverteilungen von zweifach bis vierfach geladenen<br />

Ar- bzw. Ne-Ionen für Intensitäten von 0.3 bis 2.0 PW/cm 2 und<br />

Pulslängen von 6 bis 23 fs gemessen werden. In der Form der Spektren<br />

zeigt sich eine Abhängigkeit von Intensität und Pulslänge. Erste Ergebnisse<br />

werden vorgestellt und im Hinblick auf die zugrunde liegenden<br />

nicht-sequentiellen und sequentiellen Mechanismen zur atomaren Mehrfachionisation<br />

in starken Laserfeldern interpretiert.<br />

A 18.4 Do 17:15 HS 133<br />

Single ionization of atoms in ultrashort intense laser pulses —<br />

•Artem Rudenko, Claus Dieter Schröter, Karl Zrost, Vitor<br />

L. B. de Jesus, Bernold Feuerstein, Robert Moshammer, and<br />

Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg<br />

Single ionization of atoms in very intense laser fields is usually discussed<br />

in terms of field or tunneling ionization. There, the active electron<br />

is assumed to be set free with almost zero kinetic energy via tunneling<br />

before it is accelerated, gaining drift energy in the oscillating laser field.<br />

This results in smooth and unstructured photoelectron energy distributions<br />

[1]. Recently, deviations from the simple tunneling picture were<br />

observed experimentally for the emission of the ultra low-energy electrons<br />

from Ne [2]. Following these experimental findings we performed<br />

systematic experimental studies for single ionization of He, Ne and Ar<br />

atoms by 23 fs and 6 fs laser pulses over a wide range of intensities (up to<br />

2 PW/cm 2 ). Using our newly designed Reaction Microscope we were able<br />

to resolve rich and so far unexplained structures in the electron momentum<br />

distributions at intensities well in the tunneling regime. The spectra<br />

exhibit pulse length as well as target dependence. [1] N.B. Delone and<br />

V.P. Krajnov, Phys. Usp. 41, 469 (1998) [2] R.Moshammer et al, Phys.<br />

Rev. Lett. 91, 113002 (2003)<br />

A 18.5 Do 17:30 HS 133<br />

Phase control of high-harmonic pulses in cross-correlation measurements<br />

— •Philip A. Korneev 1 , Sergei V. Popruzhenko 1 ,<br />

and David F. Zaretsky 2 — 1 Moscow Engineering Physics Institute<br />

(State University), 115409 Moscow, Russia — 2 Russian Research Center<br />

“Kurchatov Institute”, 123182, Moscow, Russia<br />

The interference structure of satellites in a photoelectron spectrum<br />

produced in two-photon ionization of hydrogenlike atoms by a superpo-<br />

31<br />

sition of a weak infrared laser pulse and a short train of high harmonics<br />

is calculated. Firrst-order perturbation theory is applied with respect<br />

to either field, while the atom is treated exactly. It is shown that the<br />

interference structure depends on the relative phases between adjacent<br />

harmonics. This dependence, in principle, provides an opportunity to<br />

measure the relative phases of high-order harmonics. This is necessary<br />

for the control of temporal properties of short pulses of soft x-ray or ultraviolet<br />

radiation. Different possibilities for an experimental realization<br />

of the measurement of relative phases are discussed in the light of the<br />

theoretical results obtained.<br />

A 18.6 Do 17:45 HS 133<br />

Carrier-Envelope Phase Measurement using a Non Phase<br />

Stable Laser — •Matthias Lezius 1,2 , Kevin O’Keeffe 1 , Peter<br />

Jöchl 1 , Herwig Drexel 2 , Verena Grill 2 , and Ferenc Krausz 1<br />

— 1 Institut für Photonik, Technische Universität Wien, Gusshausstr.<br />

27/387, A-1040 Wien — 2 Institut für Ionenphysik, Universität<br />

Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck<br />

We demonstrate that the phase between the carrier and the pulse envelope<br />

of a few-cycle laser pulse can be retrieved from non phase stable<br />

laser systems, provided that such laser pulses are about 5 fs long and the<br />

repetition rate is in the order of 1kHz. Our approach is based on online<br />

determination of the phase using f − 2f interferometry. By a comparison<br />

of the self referencing interferometric signal with the photoelectron<br />

current emitted into a 7 degree solid angle parallel to the laser polarization<br />

we obtain the absolute value of the carrier envelope phase provided<br />

that Coulomb correction for electron energies below 10eV can be taken<br />

correctly into account.<br />

A 18.7 Do 18:00 HS 133<br />

Die Bedeutung der Phase in phasenmodulierten<br />

Femtosekunden-Laserpuls-Sequenz-Experimenten, studiert<br />

am Beispiel eines Zwei-Photonen-Überganges in Natrium<br />

— •Andreas Präkelt, Matthias Wollenhaupt, Cristian<br />

Sarpe-Tudoran und Thomas Baumert — University of Kassel,<br />

Institute of Physics and Center for Interdisciplinary Nanostructure<br />

Science and Technology (CINSaT), Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132<br />

Kassel, Germany<br />

In vielen Quanten-Kontroll-Experimenten werden Sequenzen von<br />

Femtosekunden-Laserpulsen verwendet. Hierbei definiert der erste Puls<br />

die quantenmechanische Referenzphase, während weitere Pulse, entsprechend<br />

ihren relativen Phasen, konstruktiv oder destruktiv interferieren.<br />

Anhand des Zwei-Photonen-Übergangs (4s ←← 3s) in Natrium mit der<br />

Natrium-D-Linie als experimentelle Observable stellen wir die Bedeutung<br />

dieser Phaseneffekte in Abhängigkeit sowohl der Verzögerung zwischen<br />

den Pulsen als auch spektraler Phasenmodulationen dar. Dabei<br />

werden sowohl lineare Gruppenverzögerungs- und absolute Phasenmodulationen<br />

als auch komplexere Modulationen wie sinusförmige und π-<br />

Sprung-Modulationen untersucht.


Hauptvorträge<br />

MASSENSPEKTROMETRIE (MS)<br />

Prof. Dr. Lutz Schweikhard<br />

Institut für Physik<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald<br />

Domstr. 10a<br />

17487 Greifswald<br />

E-Mail: Lutz.schweikhard@physik.uni-greifswald.de<br />

Web: http://www6.physik.uni-greifswald.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 112)<br />

MS I Mo 11:00 (HS 112) Neue Möglichkeiten zur Erzeugung hochgeladener Ionen,<br />

Günter Zschornack, Ulrich Kentsch, Steffen Landgraf, Frank Grossmann, Vladimir<br />

Ovsyannikov, Falk Ullmann, Mike Schmidt, Horst Tyrroff<br />

MS II Mo 11:30 (HS 112) Multiphotonen Prozesse in Molekülen und Clustern, Jürgen Grotemeyer<br />

MS III Mo 14:00 (HS 112) Bayesian Decomposition of Quadrupole Mass Spectra,<br />

Thomas Schwarz-Selinger, Hyungdong Kang, Volker Dose<br />

MS IV Di 16:30 (HS 112) Mass Spectrometry with Electrostatic Ion Traps: Negative Mass Instability,<br />

Daniel Zajfman<br />

MS V Do 11:00 (HS 112) Massenspektrometrische Untersuchung der katalytischen Reaktionen<br />

kleiner Edelmetallcluster in einer Tieftemperatur-Ionenfalle,<br />

Thorsten M. Bernhardt<br />

MS VI Do 11:30 (HS 112) Spektroskopie an Metallclustern eingebettet in Helium–Nanotropfen,<br />

Josef Tiggesbäumker<br />

MS VII Do 12:00 (HS 112) Decay mechanisms of activated metal clusters, Klavs Hansen<br />

MS VIII Do 12:30 (HS 112) Free-electron-laser based IR spectroscopy of gas-phase cluster ions,<br />

Gert von Helden, Andre Fielicke, Gerard Meijer<br />

MS IX Do 17:15 (HS 112) Erzeugung und Untersuchung mehrfach negativ geladener Metallcluster,<br />

Alexander Herlert, Gerrit Marx, Lutz Schweikhard<br />

Fachsitzungen<br />

MS 1 Ionenquellen Mo 12:00–12:45 HS 112 MS 1.1–1.3<br />

MS 2 Analytik und Spurenanalytik (Laser) Mo 14:30–15:45 HS 112 MS 2.1–2.5<br />

MS 3 Beschleunigermassenspektrometrie (Anwendungen) Mo 16:30–17:30 HS 112 MS 3.1–3.4<br />

MS 4 Beschleunigermassenspektrometrie (Entwicklung) Mo 17:30–18:45 HS 112 MS 4.1–4.5<br />

MS 5 Elektrospray, Nanoteilchen und Aerosole Di 11:00–12:00 HS 112 MS 5.1–5.4<br />

MS 6 Hochaufgelöste und genaue Massenspektrometrie Di 17:00–18:00 HS 112 MS 6.1–6.4<br />

MS 7 Poster Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 MS 7.1–7.10<br />

MS 8 Cluster Do 16:30–17:15 HS 112 MS 8.1–8.3<br />

MS 9 Anionische Systeme Do 17:45–18:30 HS 112 MS 9.1–9.3<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Massenspektrometrie<br />

Di 14:00–14:30 HS 112<br />

Tagesordnung:<br />

1. Bericht des Fachverbandsleiters<br />

2. <strong>Tagungen</strong> 2004-2006<br />

3. Verschiedenes<br />

32


Hauptvortrag MS I Mo 11:00 HS 112<br />

Neue Möglichkeiten zur Erzeugung hochgeladener Ionen —<br />

•Günter Zschornack 1 , Ulrich Kentsch 1 , Steffen Landgraf 1 ,<br />

Frank Grossmann 2 , Vladimir Ovsyannikov 2 , Falk Ullmann 2 ,<br />

Mike Schmidt 2 und Horst Tyrroff 3 — 1 Technische Universität<br />

Dresden, Institut für Angeandte Physik, Mommsenstrasse 13, 01062<br />

Dresden — 2 Leybold Vakuum Dresden GmbH, Zur Wetterwarte 50,<br />

01109 Dresden — 3 Forschungszentrum Rosssendorf e.V., Institut für Ionenstrahlphysik<br />

und Materialforschung, PF 510119, 01314 Dresden<br />

Neue Möglichkeiten zur Erzeugung hochgeladener Ionen Es wird eine<br />

Raumtemperatur-Ionenquelle (Dresden EBIT) vorgestellt, mit der hochgeladene<br />

Ionen über ein weites Ladungsspektrum für nahezu alle Elemente<br />

erzeugt werden können. Das Funktionsprinzip der Quelle beruht<br />

auf der Elektronenstossionisation in hochdichten Elektronenstrahlen, wie<br />

es bereits von kryogenen (supraleitenden)EBIT bekannt ist. Nachgewiesen<br />

wurde die Erzeugung von Ionen über alle Ladungszustände bis hin<br />

zu vollständig ionisierten Atomen für Elemente bis Z=28, von bis zu<br />

heliumähnlichen Ionen solcher Elemente wie Ge oder Kr und von neonähnlichen<br />

Ionen von beispielsweise Ce, Xe, W und Ir. Einzelne aus<br />

der Quelle extrahierte Ionenladungsverteilungen werden diskutiert. Die<br />

erhaltenen Resultate werden im Kontext zu anderen Ionenquellenentwicklungen<br />

dargestellt, wobei ein Vergleich mit alternativen Ionenquellen<br />

hinsichtlich Ionenladungspektren, Ionenströmen, Aufwand zur Erzeugung<br />

der Ionen und weiterer technischer Parameter erfolgt. Eine Charakterisierung<br />

möglicher Einsatzfelder der vorgestellten Ionenquelle wird<br />

gegeben.<br />

Hauptvortrag MS II Mo 11:30 HS 112<br />

Multiphotonen Prozesse in Molekülen und Clustern — •Jürgen<br />

Grotemeyer — Institut für Physikalische Chemie, Christian Albrechts<br />

Universität Kiel, Ludewig Mayen Str. 8, 24098 Kiel<br />

Im Rahmen des Vortrages wird auf verschiedene Prozesse zur Generierung<br />

von Ionen mit Laserstrahlung unterschiedlicher Pulslänge und zu<br />

Reaktionen von ionisierten Molekülen und Clustern eingegangen. Hierbei<br />

steht im Vordergrund des Interesses die Frage nach der Verschiebbarkeit<br />

von Ladungen in ionisierten Molekülen. Hierzu wird anhand von<br />

verschiedenen zeit- und energie-aufgelösten Experimenten neueste Ergebnisse<br />

vorgestellt.<br />

Hauptvortrag MS III Mo 14:00 HS 112<br />

Bayesian Decomposition of Quadrupole Mass Spectra —<br />

•Thomas Schwarz-Selinger, Hyungdong Kang, and Volker<br />

Dose — Centre for Interdisciplinary Plasma Science, Max-Planck-<br />

Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching<br />

Identification of components in a gas mixture from quadrupole mass<br />

spectra is a challenging task due to fragmentation of the molecules by<br />

electron impact in the ionizer. The pedestrian subtraction method and/or<br />

least-square evaluation are often used for the decomposition of multicomponent<br />

mass spectra. These however suffer from the excessive error<br />

build-up and provide only poor and sometimes unphysical results like<br />

negative concentrations.<br />

We present an advanced analysis technique of mass spectra using<br />

Bayesian probability theory. It handles the data and all other information<br />

consistently and is able to identify components in unknown mixtures via<br />

model comparison. It provides estimates not only for the species concentrations<br />

but also for their cracking pattern. In addition the confidence<br />

intervals for the values of interest are derived. Therefore this method<br />

does not only allow to identify reliably radicals in an unknown mixture<br />

but also allows to determine their cracking pattern. The basics of the<br />

new method are presented together with illustrating examples from low<br />

temperature methane plasmas.<br />

Hauptvortrag MS IV Di 16:30 HS 112<br />

Mass Spectrometry with Electrostatic Ion Traps: Negative<br />

Mass Instability — •Daniel Zajfman — Dept. of Particle Physics,<br />

Weizmann Institute of Science, Rehovot, Rehovot, Israel<br />

We demonstrate that it is possible to achieve motion synchronization<br />

in an electrostatic ion trap due to the so called negative mass instability.<br />

Hauptvorträge<br />

33<br />

This instability is due to the repulsive Coulomb interaction among the<br />

stored particles, which in a counter-intuitive way lead to a quasi-coherent<br />

motion. We will show that such an effect can be used to increase the mass<br />

resolution of the system.<br />

Hauptvortrag MS V Do 11:00 HS 112<br />

Massenspektrometrische Untersuchung der katalytischen Reaktionen<br />

kleiner Edelmetallcluster in einer Tieftemperatur-<br />

Ionenfalle — •Thorsten M. Bernhardt — Institut für Experimentalphysik,<br />

Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Die katalytische Oxidation von CO an freien Edelmetallclusterionen<br />

wird in einem Ionenfallenexperiment untersucht. Sowohl bei Gold-, als<br />

auch bei Silberclustern kann eine starke Größenabhängigkeit der katalytischen<br />

Aktivität beobachtet werden. Besonders eingehend wurden die<br />

Reaktionen des negativ geladenen Gold-Dimeren studiert. Details des<br />

katalytischen Reaktionszyklus konnten in diesem Fall über die gemessene<br />

temperaturabhängige Kinetik bestimmt werden. Insbesondere wurde<br />

bei kryogenen Temperaturen als metastabile Zwischenstufe der Reaktion<br />

das Ion Au2(CO)O − 2 beobachtet. Aussagen über die Struktur dieses Ions<br />

können aus dem Vergleich mit theoretischen Berechnungen gezogen werden.<br />

Im Fall der Silbercluster konnten die Ionen AgnO − 4 als potentiell in<br />

Oxidationsreaktionen katalytisch aktive Komplexe identifiziert werden.<br />

Hauptvortrag MS VI Do 11:30 HS 112<br />

Spektroskopie an Metallclustern eingebettet in Helium–<br />

Nanotropfen — •Josef Tiggesbäumker — Fachbereich Physik,<br />

Universität Physik, 18051 Rostock<br />

Neutrale Silberatome werden in ultrakalte Helium–Nanotropfen eingelagert<br />

und bilden dort Metallcluster. Über resonante Zweiphotonenionisation<br />

erreicht man eine Massenselektion und das optische Spektrum einzelner<br />

Cluster kann aufgenommen werden. Dabei stellt sich heraus, dass Ag8<br />

eines der wenigen Systeme ist, die man mit Nanosekunden–Laserpulsen in<br />

dieser Weise anregen kann. In der Kombination mit Flugzeitelektronenspektroskopie<br />

ist gelungen, das Energiespektrum der Elektronen und das<br />

Ionisationspotential zu bestimmen. Sowohl das Photoelektronensignal als<br />

auch das optische Spektrum ist dabei empfindlich auf geringe Störungen<br />

im Umfeld des Clusters, wie die Anlagerung von schwereren Edelgasatomen.<br />

Eine Analyse der Dynamik zeigt, dass das angeregte Niveau auf<br />

einer ps–Zeitskala in einen langlebigen Zustand zerfällt.<br />

Hauptvortrag MS VII Do 12:00 HS 112<br />

Decay mechanisms of activated metal clusters — •Klavs Hansen<br />

— Gothenburg University, Gothenburg, Sweden<br />

Excited gas phase clusters can decay via a range of different channels.<br />

The most important are emisison of atoms and smaller neutral fragments,<br />

but also electron emission and fission processes have been observed. Emission<br />

of electromagnetic radiation is important at long timescales and are<br />

relevant for experiments in ion traps and storage rings. Often these processes<br />

are of statistical nature and can be described with rate constants<br />

that have close analogies to those employed in nuclear physics. The presentation<br />

will give an overview of recent developments in the field.<br />

Hauptvortrag MS VIII Do 12:30 HS 112<br />

Free-electron-laser based IR spectroscopy of gas-phase cluster<br />

ions — •Gert von Helden 1 , Andre Fielicke 2 , and Gerard Meijer<br />

1,2 — 1 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg<br />

4-6, D-14195 Berlin — 2 FOM Institute for Plasmaphysics, Edisonbaan<br />

14, NL-3439 MN Nieuwegein<br />

For the characterization of gas-phase cluster ions, it is desirable to<br />

obtain more information than just the knowledge of the mass to charge<br />

ratio. In principle, spectroscopic data can give unique insight into the<br />

structure and properties of such species. In the infrared (IR) spectral<br />

region, the vibrational modes of the clusters are probed and direct information<br />

on the forces that hold the cluster together is obtained. However,<br />

experimental methods are limited by the availability of bright and tunable<br />

IR light sources. We use pulsed radiation from the free-electron laser<br />

FELIX to measure vibrational spectra of size selected gas-phase neutral<br />

or ionic species. FELIX has a tuning range from 40 to 2000 wavenum-


ers. The light comes in 5 microsecond long macropulses with energies<br />

of up to 150 mJ. This makes FELIX an ideal tool to resonantly pump<br />

large amounts of energy into gas-phase species. This absorbed energy<br />

can then induce secondary processes such as fragmentation or ionization.<br />

Measuring their yield as a function of excitation wavelength can give an<br />

IR spectrum of the (neutral or charged) molecule or cluster. In the presentation,<br />

IR spectra of various mass-selected metal cluster ions will be<br />

presented and discussed.<br />

Hauptvortrag MS IX Do 17:15 HS 112<br />

Erzeugung und Untersuchung mehrfach negativ geladener Metallcluster<br />

— •Alexander Herlert, Gerrit Marx und Lutz<br />

Schweikhard — Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />

Greifswald, Domstraße 10a, D-17487 Greifswald<br />

Vor wenigen Jahren sind zum ersten Mal dianionische Metallcluster<br />

beobachtet worden [1]. Diese zeichnen sich gegenüber den neutralen Clustern<br />

durch einen Überschuss von zwei Elektronen aus. Die entscheidenden<br />

34<br />

Größen für die Bildung von Dianionen sind die Elektronenaffinität der<br />

Anionen und die repulsive Coulombbarriere, welche zur Anlagerung überwunden<br />

werden muss. Zur Produktion von Dianionen werden einfach negativ<br />

geladene Metallcluster aus einer Clusterquelle in eine Penningfalle<br />

transferiert und dort einem Elektronenbad ausgesetzt. Dabei lagern sich<br />

Elektronen an die Metallclusteranionen an und bilden Multi-Anionen [2].<br />

Neben den experimentellen Parametern wirken sich auch die Eigenschaften<br />

der Clusteranionen auf die Bildung von mehrfach negativ geladenen<br />

Clustern aus. Messungen an Gold, Silber und Kupferclustern zeigen eine<br />

gute Übereinstimmung mit einem einfachen Modell geladener Metalkugeln<br />

[2]. Aber auch elektronische Schaleneffekte werden beobachtet. Mit<br />

der Möglichkeit mehrfach negativ geladene Metallcluster reproduzierbar<br />

zu erzeugen, können die Eigenschaften dieser Teilchen systematisch untersucht<br />

werden. Neue Ergebnisse der Experimente an größenselektierten<br />

Metallclusterdianionen werden vorgestellt.<br />

[1] A. Herlert et al., Physica Scripta T80, 200 (1999)<br />

[2] A. Herlert, L. Schweikhard, Int. J. Mass Spectrom. 229, 19 (2003)


Fachsitzungen<br />

– Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

MS 1 Ionenquellen<br />

Zeit: Montag 12:00–12:45 Raum: HS 112<br />

MS 1.1 Mo 12:00 HS 112<br />

Einphotonenionisations Massenspektrometrie mit einer neu<br />

entwickelten elektronenstrahlgepumpten Excimerlampe:<br />

Technische Ausführung und erste Anwendungen — •F.<br />

Mühlberger 1 , J. Wieser 2 , A. Görtler 2 , A. Hohla 2 , G.<br />

Kornfeld 3 , R. Steinhübl 3 , A. Ulrich 4 und R. Zimmermann 1,5,6<br />

— 1 GSF-Forschungszentrum, Neuherberg — 2 TuiLaser, Germering —<br />

3 THALES Electron Devices, Ulm — 4 TU-München, Physik E12 —<br />

5 BIFA, Augsburg — 6 Universität Augsburg<br />

Für die online Massenspektrometrie von organischen Verbindungen aus<br />

komplexen Gasgemischen benötigt man eine weiche und selektive Ionisationsmethode.<br />

Die Einphotonenionisation mit VUV-Licht ist ein Verfahren,<br />

bei dem die üblichen Hauptbestandteile dieser Gase wie z.B. Stickstoff,<br />

Sauerstoff und Wasserdampf unterdrückt werden. Je nach verwendeter<br />

VUV-Wellenlänge werden nur Verbindungen mit einem Ionisationspotential<br />

kleiner als die Photonenenergie ionisiert. Die Flugzeitmassenspektrometrie<br />

in Verbindung mit der Einphotonenionisation ermöglicht<br />

eine schnelle online Charakterisierung von komplizierten Gasgemischen,<br />

wie sie bei vielen industriellen Prozessen vorkommen.<br />

Üblicherweise wird intensive VUV-Strahlung durch einen THG-Prozess<br />

(Third-Harmonic Generation), z.B. Erzeugung von 118 nm durch Verdreifachen<br />

der 3. harmonischen Frequenz eines Nd:YAG-Lasers, erzeugt.<br />

Mit Hilfe einer elektronenstrahlgepumpten Excimerlampe, die<br />

je nach Gasfüllung VUV-Licht ab 121 nm emittiert, können robuste<br />

Massenspektrometer-Systeme aufgebaut werden. In dem Beitrag wird die<br />

Technik vorgestellt und Anwendungen diskutiert.<br />

MS 1.2 Mo 12:15 HS 112<br />

Messungen zur Laserionisation am RISIKO-Massenseparator<br />

der Universität Mainz als Vorbereitung für die Laser-Ionen-<br />

Quellen-Falle LIST — •Kim Brück 1 , Christopher Geppert 1 ,<br />

Thomas Kessler 1 , Gerd Passler 1 , Simone Sirotzki 1 , Katja<br />

Wies 1 , Klaus Wendt 1 , Manas Mukherjee 2 , H.-Jürgen Kluge 2 ,<br />

Klaus Blaum 3 und Stefan Schwarz 4 — 1 Institut für Physik, Universität<br />

Mainz, 55099 Mainz — 2 GSI, 64291 Darmstadt — 3 CERN, CH-1211<br />

Geneva 23, Switzerland — 4 MSU, East Lansing, USA<br />

Am Institut für Pyhysik der Universität Mainz wird eine spezielle Io-<br />

MS 2 Analytik und Spurenanalytik (Laser)<br />

nenquelle für on-line Massenseparator-Anwendungen entwickelt und am<br />

dortigen 60 keV RISIKO-Massenseparator getestet. Diese kombiniert die<br />

resonante Laserionisation mit einer Radiofrequenzquadrupolfalle (RFQ).<br />

Dabei wird die Laserionisation von der Produktionsregion der Atome<br />

durch den Einsatz einer Repellerelektrode entkoppelt, um isobare Oberflächenionenkontaminationen<br />

im Ionenstrahl zu unterdrücken. Durch das<br />

gewählte Konzept werden elementreine gepulste Ionenstrahlen mit geringer<br />

Emittanz produziert.<br />

Einzelne Komponenten des Systems, wie etwa das hochrepetierende<br />

abstimmbare Festörperlasersystem, die resonante Laserionisation an<br />

verschiedenen ausgewählten Elementen und die Verwendung der Repellerelektroden<br />

werden aktuell am RISIKO-Massenseparator erprobt.<br />

Zusäzlich wird eine Computeransteuerung des Gesamtsystems über Lab-<br />

VIEW aufgebaut. Spektroskopische Messungen zur Charakterisierung<br />

unterschiedlicher Laserionisationsprozesse, zur Wirkung der Repellerelektrode<br />

und zur Effizienz des Verfahrens werden diskutiert.<br />

MS 1.3 Mo 12:30 HS 112<br />

Chancen von Elektrospray als Quelle für Quantenexperimente<br />

mit Molekülen — •Elisabeth Reiger, Julia Ströbele, Anton<br />

Zeilinger und Markus Arndt — Institut für Experimentalphysik,<br />

Universität Wien<br />

Für den Nachweis der quantenmechanischen Eigenschaften von großen<br />

Molekülen mithilfe eines Talbot-Lau-Interferometers benötigt man hinreichend<br />

intensive und langsame Neutralteilchenstrahlen. Der Einsatz<br />

von thermischen Quellen beschränkt derzeit den Bereich auf Moleküle<br />

mit M < 2-3 kDa. Der derzeitige Massenrekord für die Materiewelleninterferometrie<br />

liegt bei 1632 amu für C60F48 [1]. Für noch komplexere<br />

Objekte ist ein neues Quellendesign notwendig. Wir diskutieren, inwieweit<br />

Elektrospray für diese Experimente genutzt werden kann.<br />

Der erste Teil der Präsentation beschäftigt sich mit der Frage, ob auch<br />

direkt neutrale Teilchen neben der Erzeugung von meist mehrfach geladenen<br />

Ionen bei dem Spray-Prozess entstehen können.<br />

Im zweiten Teil wird die Anwendbarkeit eines Verfahrens diskutiert [2],<br />

bei dem Elektrosprayionen durch eine bipolare Luftionenwolke neutralisiert<br />

werden, bevor sie in die Strahlanlage eingekoppelt werden.<br />

[1] L. Hackermüller et al., PRL, 91, 9 (2003)<br />

[2] M. Scalf et al., Science, 283, 194-197 (1999)<br />

Zeit: Montag 14:30–15:45 Raum: HS 112<br />

MS 2.1 Mo 14:30 HS 112<br />

Hochauflösende Resonanzionisationsspektroskopie an Uran-<br />

Isotopen für den Nachweis von Uran-236 — •Philipp<br />

Schumann 1 , Sergei F. Boulyga 2 , Gerd Passler 1 , Norbert<br />

Trautmann 3 und Klaus D.A. Wendt 1 — 1 Institut für Physik,<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz — 2 Institut für Anorganische<br />

Chemie und Analytische Chemie, Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz — 3 Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz<br />

Am Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

werden hochauflösende laserspektoskopische Verfahren für den Ultraspurennachweis<br />

seltener Radioisotope entwickelt und angewendet. Ein durch<br />

bis zu drei abstimmbare kontinuierliche Laser induzierter element- und<br />

isotopenselektiver Ionisationsprozess wird hierbei mit der Massentrennung<br />

eines Quadrupol-Massenspektrometers kombiniert. Gegenwärtig<br />

wird das Verfahren für den Nachweis von 236 Uran angepasst. 236 Uran entsteht<br />

durch Neutroneneinfang von 235 Uran. Das in der Natur nur mit einer<br />

relativen Häufigkeit von < 10 −10 ( 236 U / 238 U) vorkommende Isotop wird<br />

in Kernreaktoren durch hohe Neutronenflüsse bis in den Promille-Bereich<br />

angereichert. Ein empfindlicher Nachweis ist daher zur Identifizierung an-<br />

35<br />

thropogener Uran-Kontaminationen von Bedeutung. Für eine Isotopentrennung<br />

muss ein geeigneter Anregungspfad im atomaren Spektrum von<br />

Uran ausgewählt und bezüglich Hyperfeinstruktur, Isotopieverschiebung<br />

und Anregungseffizienz spektroskopisch spezifiziert werden. Es werden<br />

Untersuchungen mit einem und zwei resonanten Anregungsschritten vorgestellt<br />

sowie der Status des Projekts und vorgesehene Anwendungen<br />

diskutiert.<br />

MS 2.2 Mo 14:45 HS 112<br />

Aufbau und Charakterisierung eines Photoionisations-<br />

Massenspektrometers mit elementselektivem Nachweis —<br />

•Harald Bresch 1 , Roman Flesch 2 und Eckart Rühl 2 —<br />

1 Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastr. 7, 49069<br />

Osnabrück — 2 Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, 97074 Würzburg<br />

Es wird ein Photoionisations-Massenspektrometer vorgestellt, das auf<br />

einer intensiven, gepulsten, sehr einfach durchstimmbaren Lichtquelle im<br />

Bereich des extremen Ultraviolett (XUV, 25 eV ≤ hν ≤ 110 eV) beruht.<br />

Die XUV-Strahlung wird durch ein laserproduziertes Plasma (LPP) erzeugt,<br />

dessen Strahlung in einem Toroidgitter-Monochromator (Jobin-


Yvon TGM 1400) dispergiert wird. Am Austrittsspalt befindet sich ein<br />

Flugzeitmassenspektrometer in einem Vakuum-Rezipienten, das zur Selektion<br />

und Detektion von Photoionen dient.<br />

Mit diesem experimentellen Aufbau lassen sich Ausbeuten massenselektierter<br />

Kationen messen. Die Resultate zeigen, dass darüber hinaus auch<br />

Pump-Probe-Experimente zum elementspezifischen Nachweis von in situ<br />

gebildeten Photolyseprodukten möglich sind.<br />

MS 2.3 Mo 15:00 HS 112<br />

Simulationsstudien für eine Kombination aus Laserionenquelle<br />

und Ionenfalle — •Katja Wies 1 , Kim Brück 1 , Christopher<br />

Geppert 1 , Gerd Passler 1 , Klaus Wendt 1 , H.-J. Kluge 2 , Manas<br />

Mukherjee 2 , Klaus Blaum 3 und Stefan Schwarz 4 — 1 Institut<br />

für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz — 2 GSI, 64291 Darmstadt<br />

— 3 CERN, CH-1211 Geneva 23, Switzerland — 4 MSU, East Lansing,<br />

USA<br />

Die resonante Laserionisation bietet die Möglichkeit, selektiv Ionenstrahlen<br />

eines bestimmten Elements bzw. Isotops zu erzeugen. Von besonderer<br />

Bedeutung ist dies bei on-line Massenseparatoren, um kurzlebige<br />

Radionuklide ohne störende Kontaminationen zu studieren. Limitiert<br />

ist die Laserionenquelle durch Isobarenkontaminationen, die durch<br />

Oberflächenionisation in der Atomisationsröhre entstehen. Am Institut<br />

für Physik der Universität Mainz wird in einer neuen Entwicklung eine<br />

Laserionenquelle mit einer Ionenfalle kombiniert (LIST = Laser-Ion-<br />

Source-Trap). In der LIST wird die Ionisationsregion in der Ionenfalle von<br />

der Atomisationsregion durch eine Repellerelektrode entkoppelt. Ausschließlich<br />

neutrale Atome gelangen zum Laserionisationsort. Die Laserionen<br />

werden in der Falle gespeichert und durch Puffergasstöße gekühlt.<br />

Nachfolgenden Experimenten kann dann ein Ionenstrahl als zeitlich wohl<br />

kontrollierter Ionenpuls mit niedrigster Emittanz zur Verfügung gestellt<br />

werden. Computersimulationen zeigen, dass bei hoher Selektivität das<br />

Fangen, Kühlen und Extrahieren der Ionen mit guter Effizienz möglich<br />

ist. Simulationsstudien und erste Testmessungen werden diskutiert.<br />

MS 2.4 Mo 15:15 HS 112<br />

Empfindliche Plutoniumbestimmung in Sickerwasserproben<br />

von Granitgestein — •S. Bürger 1 , R. Buda 2 , H. Geckeis 3 ,<br />

G. Huber 2 , J.V. Kratz 1 , G. Passler 2 und N. Trautmann 1<br />

— 1 Institut für Kernchemie, Universität Mainz — 2 Institut für<br />

Physik, Universität Mainz — 3 Institut für Nukleare Entsorgung,<br />

Forschungszentrum Karlsruhe<br />

Plutonium gelangt durch verschiedene anthropogene Quellen, wie<br />

Atomwaffentests oder Unfälle in kerntechnischen Anlagen, in unse-<br />

re Umwelt, wobei in der Regel die Konzentration im Ultraspurenbereich<br />

liegt. Die Isotopenzusammensetzung liefert hier wichtige Informationen<br />

über den Ursprung der Plutoniumkontamination. Die<br />

Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) ist auf Grund ihrer<br />

hervorragenden Element- und Isotopenselektivität sowie ihrer hohen<br />

Empfindlichkeit für die Ultraspurenanalyse von langlebigen Radionukliden<br />

sehr gut geeignet. Für die Routineanalytik von Plutonium wird eine<br />

Nachweisgrenze von ≤ 10 7 Atomen Plutonium, verbunden mit einer eindeutigen<br />

Isotopenzuordnung, erreicht. In Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Nukleare Entsorgung des Forschungszentrums Karlsruhe wurden<br />

anhand von Sickerwasserproben des Felslabors Grimsel, Schweiz, das Migrationsverhalten<br />

von Plutonium in granitischem Gestein untersucht. Die<br />

Ergebnisse sind zur Beurteilung der Lagersicherheit von nuklearem Abfall<br />

in granitischem Gestein wichtig. Im Ausblick wird auf eine Kopplung<br />

der Kapillarelektrophorese (CE) mit RIMS und die damit erzielbaren<br />

Informationen eingegangen.<br />

MS 2.5 Mo 15:30 HS 112<br />

Anwendungen der RIMS für 41 Ca Tracer Studien zu biomedizinischen<br />

Fragestellungen — •Christopher Geppert 1 , Philipp<br />

Schumann 1 , Katja Wies 1 , Klaus Wendt 1 , Norbert Trautmann<br />

2 , Eberhard Denk 3 und Thomas Walczyk 3 — 1 Institut für<br />

Physik, Universität Mainz, Staudingerweg 7, 55099 Mainz — 2 Institut für<br />

Kernchemie, Universität Mainz, Fritz-Strassmann-Weg 2, 55128 Mainz<br />

— 3 Laboratory for Human Nutrition, ETH Zürich, Seestraße 72, 8803<br />

Rüschlikon, Schweiz<br />

Die auf mehrstufiger Laseranregung und -ionisation beruhende<br />

Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) stellt ein hochselektives<br />

Verfahren zum Ultraspurennachweis seltenster Isotope dar. Die<br />

RIMS hat sich dabei in den letzten Jahren vom Prototyp-Aufbau zum<br />

zuverlässigen Analyseverfahren entwickelt. Der an der Universität Mainz<br />

entwickelte Aufbau kombiniert hierzu selektive Laseranregung mit<br />

Diodenlasern mit der Nachbarisotopenunterdrückung eines Quadrupol-<br />

MS. Das System wurde auf den selektiven Nachweis des langlebigen<br />

Ultraspuren-Isotops 41 Ca optimiert, das in der Natur mit einer relativen<br />

Häufigkeit von nur 10 −15 zum Gesamt-Ca vorkommt.<br />

41 Ca eignet sich hervorragend z.B. für Tracer Studien, etwa in der Biomedizin<br />

zu Untersuchungen des in-vivo Ca-Metabolismus. Etwa 100-200<br />

Tage nach der Verabreichung eines 41 Ca Tracers klingt das 41 Ca/Ca Isotopenverhältnis<br />

langsam auf ein über viele hundert Tage stabiles Plateau<br />

ab, in dessen Verlauf Interventionen über RIMS-Messungen des 41 Ca untersucht<br />

werden können.<br />

MS 3 Beschleunigermassenspektrometrie (Anwendungen)<br />

Zeit: Montag 16:30–17:30 Raum: HS 112<br />

MS 3.1 Mo 16:30 HS 112<br />

41 Ca AMS Messungen im Rahmen des OSTEODIET Projektes<br />

— •Hans-Arno Synal 1 , Thomas Walczyk 2 und Ebehard Denk 2<br />

— 1 Paul Scherrer Institut, c/o ETH Hönggerberg, 8093 Zürich — 2 ETH<br />

Zürich<br />

Zur Untersuchung des 41 Ca Methabolismus wurde im Rahmen des<br />

OSTEODIET Projektes eine 41 Ca Tracerstudie durchgeführt. Insgesamt<br />

wurden 18 Frauen mit einem 41 Ca Tracer markiert. Untersucht wurden<br />

mit Hilfe Beschleunigermassenspektrometrie 130 Urinproben, die zu verschiedenen<br />

Zeiten der Tracerstudie genommen wurden. In diesem Beitrag<br />

werden das Messverfahren sowie die Ergebnisse der AMS Messungen diskutiert.<br />

MS 3.2 Mo 16:45 HS 112<br />

129 I-Messungen zur 131 I-Dosisrekonstruktion aus Mayak —<br />

•Herbert Reithmeier 1 , Vitali Lazarev 1 , Werner Rühm 2 ,<br />

Alexander Blinov 3 , Margit Schwikowski 4 , Heinz Gäggeler 4<br />

und Eckehart Nolte 1 — 1 Fakultät für Physik, Technische Universität<br />

München — 2 Radiobiologisches Institut, Universität München —<br />

3 Department of Cosmic Research, Physical-Technical University St.<br />

Petersburg — 4 Paul Scherrer Institut, Villingen<br />

In der ehemals sowjetischen Plutoniumproduktionsanlage Mayak (nahe<br />

Tscheljabinsk, Rußland) wurden große Spaltproduktsaktivitäten freigesetzt.<br />

Zumindest in den frühen Jahren des Betriebs wird ein wesentlicher<br />

Anteil an den freigesetzten Aktivitäten den kurzlebigen Spaltprodukten<br />

wie 131 I zugeschrieben.<br />

36<br />

Mit Hilfe von 129 I kann der Beitrag von 131 I bestimmt werden. Am<br />

Maier-Leibnitz-Labor in Garching wurden hierzu die 129 I Konzentrationen<br />

von Seewasserproben in der ehemaligen Sowjetunion mit Beschleunigermassenspektrometrie<br />

gemessen. An einem Gletschereisbohrkern<br />

vom Belucha (Sibirischer Altai, Rußland) werden die lokalen<br />

129 I-Depositionsflüsse bestimmt. Diese Zeitinformation wird von 129 I-<br />

Depositionsfluenzen auf 131 I-Depositionsfluenzen rückschließen lassen.<br />

MS 3.3 Mo 17:00 HS 112<br />

AMS Radiokarbondatierung von Eisenartefakten am Erlanger<br />

AMS-Labor — •Andreas Scharf 1 , Wolfgang Kretschmer 1 ,<br />

Thomas Uhl 1 , Ernst Pernicka 2 und Katja Hunger 2 —<br />

1 Physikalisches Institut Abt.IV, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen<br />

— 2 Institut für Archäometrie, Gustav-Zeuner-Str. 5, 09599 Freiberg<br />

Die Radiokarbondatierung von Eisengegenständen ist prinzipiell<br />

möglich, sofern bei der Verhüttung Holzkohle verwendet wurde, was<br />

in vorindustrieller Zeit die Regel war. Erste Versuche zur Radiokarbondatierung<br />

von Eisen wurden bereits in den 60er Jahren unternommen,<br />

wegen der geringen Kohlenstoffgehalte von Eisen (für die meisten<br />

archäologischen Eisenproben ca. 0,1% bis 1%, bei Gusseisen bis zu 4%)<br />

brachte hier aber erst der Einsatz der Beschleunigermassenspektrometrie<br />

neue Impulse, es handelt sich hierbei aber noch immer um keine<br />

vollständig etablierte Methode. Die Schwierigkeiten liegen in der Probenbearbeitung,<br />

der zuverlässigen Entfernung von Verschmutzungen und der<br />

möglichst vollständigen Kohlenstoffextraktion aus der Probe. Die Fortschritte,<br />

die hierbei am Erlanger AMS-Labor gemacht wurden, werden


präsentiert.<br />

MS 3.4 Mo 17:15 HS 112<br />

Messung des Wirkungsquerschnitts der Neutroneneinfangsreaktion<br />

209 Bi(nth, γ) 210m Bi über AMS — •Eckehart Nolte 1 , Catalin<br />

Stan-Sion 1 , Alain Letourneau 2 , Herbert Reithmeier 1 und<br />

Vitali Lazarev 1 — 1 Fakultät für Physik E15, Technische Universität<br />

München, 85748 Garching — 2 CEA, DSM/DAPNIA/SPhN-Saclay, F-<br />

91191 Gif sur Yvette<br />

Das in Spallationsneutronenquellen verwendete bzw.vorgesehene Standardtarget<br />

ist Wismut. Über Neutroneneinfangsreaktionen am Bi-Target,<br />

209 Bi(nth, γ) 210 Bi und 209 Bi(n th, γ) 210m Bi, werden sowohl der kurzlebige<br />

Grundzustand von 210 Bi (1 − ; 5,0 d) als auch der langlebige metastabile<br />

Zustand (9 − ; 3 Millionen Jahre) produziert. Die Produktion von 210m Bi<br />

muss genau bekannt sein, um das radioaktive Inventar der Quellen zu<br />

erfassen.<br />

Am MLL in Garching wurde eine Flugzeitstrecke mit zwei Channeltrondetektoren<br />

und einer Ionisationskammer zur Energiemessung der Ionen<br />

aufgebaut. Bi-Targets wurden am ILL Grenoble mit thermischen<br />

Neutronen bestrahlt. Über AMS wurden die Verhältnisse der Massen<br />

A=210 zu 209 Bi gemessen. A=210 enthält 210m Bi und 210 Po (138 d),<br />

das über den β − -Zerfall von 210 Bi entstanden und zum Zeitpunkt<br />

der Messung auf etwa 2 % des Ausgangswerts zerfallen ist. Unter<br />

Berücksichtigung von Sputterfaktoren für negative Bi- und Po- Ionen<br />

wurde ein vorläufiger Wert des Wirkungsquerschnitts 209 Bi(nth, γ) 210m Bi<br />

bestimmt.<br />

MS 4 Beschleunigermassenspektrometrie (Entwicklung)<br />

Zeit: Montag 17:30–18:45 Raum: HS 112<br />

MS 4.1 Mo 17:30 HS 112<br />

Beschleunigermassenspektrometrie mit Mikrogramm-Proben<br />

— •Thomas Uhl, Wolfgang Kretschmer und Andreas Scharf<br />

— Physikalische Institut IV (KORA), Erwin-Rommel-Str. 1, 91058<br />

Erlangen<br />

Die Erlanger Gruppe KORA beschäftigt sich mit der Radiokarbondatierung<br />

mit Hilfe der Beschleunigermassenspektrometrie. Bestimmt wird<br />

hierbei das Verhältnis der Kohlenstoffisotope 14 C zu 13 C. Zur Erzeugung<br />

der zu messenden Ionen wird die zur Hybridionenquelle modifizierte ”40<br />

MC-SNICS” verwendet. Mit dieser Art Ionenquelle, können sowohl graphitisierte<br />

als auch gasförmige - in Form von CO2 - Kohlenstoffproben<br />

gemessen werden. Bei der Verwendung von gasförmigen Proben ist die<br />

Probenaufbereitung bereits nach der Oxidation abgeschlossen. Ein in Erlangen<br />

entwickeltes Gashandlingsystem ermöglicht die direkte Kopplung<br />

der Verbrennungseinheit (Elementanalysator) mit der Hybridionenquelle<br />

zur Online-Messung von Mikrogramm-Proben. Es wird sowohl über die<br />

Voraussetzungen und Bedingungen für eine direkte Kopplung als auch<br />

über die Konzeption und Realisation des Gashandlingsystems berichtet.<br />

Erste Messergebnisse von Standards mit Kohlenstoffmengen von 1-10 Mikrogramm<br />

werden vorgestellt.<br />

MS 4.2 Mo 17:45 HS 112<br />

Accelerator Mass Spectroscopy of 10 Be using BeF − — •Michal<br />

Grajcar 1 , Max Döbeli 2 , Peter W. Kubik 2 , Hans A. Synal 2 ,<br />

Lukas Wacker 1 , and Martin Suter 1 — 1 Institute for Particle<br />

Physics, ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Switzerland — 2 Paul<br />

Scherrer Institut (PSI), c/o Institute for Particle Physics, ETH<br />

Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Switzerland<br />

10 Be is one of the most important long-lived cosmogenic radioisotopes<br />

in environmental research and has many dating and tracer applications.<br />

A new method is described by which 10 Be can be measured with compact<br />

AMS systems.<br />

BeF targets were prepared and analysed with an AMS facility operating<br />

at 0.6 MV terminal voltage. Selecting the charge state 1 + , the particle<br />

transmission through the accelerator is about 40% and a final energy for<br />

10 Be of 0.8 MeV is obtained. The extraction of 10 BeF − instead of 10 BeO −<br />

from the ion source has the advantage of reducing 10 B intensities in the<br />

beam by about 5 orders of magnitude. A high energy resolution ∆E-ER<br />

gas ionisation counter was used for the final identification. This detector<br />

allows additional boron suppression by more than 5 orders of magnitude.<br />

Thus, in total, boron is suppressed by at least 10 orders of magnitude<br />

and a measured 10 Be/ 9 Be background ratio is below 10 −14 .<br />

Successful measurements of environmental samples demonstrate the<br />

potential of the new method.<br />

MS 4.3 Mo 18:00 HS 112<br />

Hochauflösende Gasdetektoren für Beschleunigermassenspektrometrie<br />

bei tiefen Energien — •Martin Suter 1 , Max Döbeli 2 ,<br />

Michal Grajcar 1 , Martin Stocker 1 , Hans-Arno Synal 2 und<br />

Lukas Wacker 1 — 1 ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich — 2 Paul<br />

Scherrer Institut c/o ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich<br />

37<br />

In den letzten Jahren sind in der Beschleunigermassenspektrometrie<br />

Kleinanlagen entwickelt worden, die bei wesentlich tieferen Energien arbeiten.<br />

Bei diesen Anlagen ist die Ionenidentifikation mit Detektoren<br />

von zentaler Bedeutung. Ionisationszähler sind dabei besonders geeignet.<br />

Durch die Anwendung von modernen Technologien und durch die<br />

Optimierung des Aufbaus, ist es möglich die Energieauflösung und die<br />

Teilchenidentifikation wesentlich zu verbessern. Physikalische Prozesse<br />

die bei tiefen Energien in einem solchen Detektor von Bedeutung sind<br />

und die Auflösung beeinflussen werden diskutiert und an Beispielen illustriert.<br />

MS 4.4 Mo 18:15 HS 112<br />

Verwendung eines Kleinbeschleunigers für die Messung von<br />

Plutoniumisotopen — •Lukas Wacker 1 , Elena Chamizo Calvo<br />

2 , Keith Fifield 3 , Hans-Arno Synal 4 und Martin Suter 1 —<br />

1 ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich — 2 Universidad de Sevilla, 41080<br />

Sevilla, Spanien — 3 ANU, 0200 Canberra, Australien — 4 Paul Scherrer<br />

Institut c/o ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich<br />

Beschleunigungsmassenspektrometrie eignet sich für den Nachweis von<br />

langlebigen Radioisotopen, die in kleinsten Konzentrationen vorkommen.<br />

In den letzten Jahren sind neue Anlagen entwickelt worden, die mit wesentlich<br />

kleineren Beschleunigern arbeiten.<br />

Hier wird gezeigt, dass auch die schwersten Elemente und Isotope<br />

mit solchen Kleinanlagen nachgewiesen werden können. Mit unseren<br />

Messungen können wir zeigen, dass eine Konzentrationsbestimmung<br />

der Plutonium-Isotope bei einer Beschleunigungsspannung von 300 keV<br />

möglich ist und sogar Vorteile gegenüber grösseren Anlagen aufweist.<br />

Um die Leistungsfähigkeit des kompakten Systems zu demonstrieren,<br />

wurde in chemisch aufbereiteten Bodenproben 239 Pu und 240 Pu gemessen.<br />

Die Resultate sind in guter Übereinstimmung mit γ-Messungen und<br />

zeigen das Potential der kompakten BMS-Anlage.<br />

MS 4.5 Mo 18:30 HS 112<br />

Das Potential der schweren Radionuklide in der Niederenergie-<br />

Beschleungermassenspektrometrie — •Martin Stocker 1 , Max<br />

Döbeli 2 , Michal Grajcar 1 , Martin Suter 1 , Hans-Arno Synal 2<br />

und Lukas Wacker 1 — 1 ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich — 2 Paul<br />

Scherrer Institut c/o ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich<br />

Die 600 kV Anlage für Beschleunigermassenspektrometrie (BMS) der<br />

ETH/PSI wurde mit einem neuen Gasdetektor erweitert. Die kompakte<br />

Bauweise des Detektors und das extrem dünne Si3N4 Eintrittsfenster<br />

ermöglicht eine zusätzliche Unterdrückung von Isobaren, Molekülen<br />

und m/q-Interferenzen. In diesem Vortrag wird das Potential der<br />

Niederenergie-BMS im bezug auf schwere Radionuklide diskutiert.


MS 5 Elektrospray, Nanoteilchen und Aerosole<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:00 Raum: HS 112<br />

MS 5.1 Di 11:00 HS 112<br />

Detektion und Charakterisierung individueller Bioaerosolteilchen<br />

mittels Bioaerosol-Massenspektrometrie — •Matthias<br />

Frank 1 , Eric E. Gard 1 , James M. Birch 1 , Keith R. Coffee 1 ,<br />

David P. Fergenson 1 , Joanne M. Horn 1 , Maurice E. Pitesky 1 ,<br />

Abneesh Srivastava 1 , Paul T. Steele 1 , Herbert J. Tobias 1 ,<br />

Vincent J. Riot 1 , Norm W. Madden 1 , Gregg A. Czerwieniec 2 ,<br />

Scott C. Russel 2 und Carlito B. Lebrilla 2 — 1 Lawrence Livermore<br />

National Laboratory, Livermore CA 94551, USA — 2 Univerisyt of<br />

California Davis, Davis CA 95616, USA<br />

Unsere Gruppe am LLNL entwickelt ein Bioaerosol-Massenspektrometriesystem,<br />

das einzelne biologische Aerosole, wie z.B. in der Luft<br />

schwebende bakterielle Sporen, analysieren kann. Das System saugt Teilchen<br />

direkt aus der umgebenden Luft in ein bipolares Flugzeitmassenspektrometer.<br />

Ein Laserpuls eines Nd:YAG Lasers (266 nm) desorbiert<br />

und ionisiert Moleküle eines einfallenden Teilchens beim Erreichen der<br />

Ionenquelle des Massenspektrometers. Flugzeitspektren sowohl von positiven<br />

als auch negativen Ionen, die vom betreffenden Teilchen stammen,<br />

werden dabei gleichzeitig aufgenommen und können instantan klassifiziert<br />

werden. Das System kann dabei anhand der von individuellen Partikeln<br />

erhaltenenen Massenspektren zwischen bakteriellen Sporen und<br />

anderen biologischen oder nichtbiologischen Teilchen unterscheiden. Wir<br />

diskutieren neue Messungen, die mit diesem System an verschiedenen<br />

bakteriellen Spezies und anderen Aerosolen vorgenommen wurden, und<br />

beschreiben geplante Systemmodifikationen, die die Effizienz und den<br />

Durchsatz des Systems deutlich erhöhen sollen.<br />

MS 5.2 Di 11:15 HS 112<br />

Eine lineare segmentierte Quadrupolfalle für Mikrotropfen —<br />

•Björn Österreicher, Denis Duft und Thomas Leisner — Institut<br />

für Physik, Technische Universität Ilmenau, Postfach 100565, 98684<br />

Ilmenau<br />

Im Gegensatz zu einem Quadrupol-Massenspektrometer sind bei der<br />

linearen segmentierten Falle die vier Stabelektroden jeweils in 19 Scheiben<br />

unterteilt und durch Widerstände miteinander verbunden. Durch<br />

zusätzliche Überlagerung der Fallen-Wechselspannung mit einer Gleichspannung<br />

baut sich ein axiales elektrisches Feld auf, welches durch Kompensation<br />

der Gravitationskraft eine ortsfeste Speicherung geladener Partikel<br />

und Mikrotropfen ermöglicht. Mittels PC-Steuerung kann dabei der<br />

Speicherungsort in einem Bereich von ca. 40 mm entlang der z-Achse<br />

in der Falle variiert und somit auch zur gezielten Drift von Teilchen in<br />

einem Hintergrundgas verwendet werden.<br />

MS 5.3 Di 11:30 HS 112<br />

Photoionisation von einzelnen gespeicherten Nanopartikeln —<br />

•Michael Grimm 1,2 , Burkhard Langer 1 , Christina Graf 2 , Toralf<br />

Lischke 3 , Stephan Schlemmer 4 , Wolf Widdra 5 , Uwe Becker<br />

3 , Dieter Gerlich 6 und Eckart Rühl 2 — 1 Max-Born-Institut<br />

für Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin — 2 Physikal.<br />

Chemie I, Bayerische Julius-Maximilians Universität Würzburg, Am<br />

Hubland, 97074 Würzburg — 3 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-<br />

Gesellschaft, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin — 4 Raymond and Beverly<br />

Sackler Laboratory for Astrophysics at Leiden Observatory, Leiden (NL)<br />

— 5 Fachbereich Physik, Universität Halle-Wittenberg, 06099 Halle —<br />

6 Institut für Physik, Technische Universität Chemnitz, 09107 Chemnitz<br />

Wir stellen eine neue Apparatur vor, die es erlaubt, einzelne gespeicherte<br />

Nanopartikel mit Synchrotronstrahlung zu untersuchen. Die Partikel<br />

werden in einer dreidimensionalen elektrodynamischen Vierpolfalle<br />

berührungsfrei gespeichert und stehen über einen langen Zeitraum (bis einige<br />

Tage) für Experimente zur Verfügung. Aus der präzisen Messung der<br />

Bewegungsfrequenz des Partikels kann das Ladungs-zu-Masseverhältnis<br />

Q/M bestimmt werden. Bei ersten Experimenten am Speicherring BES-<br />

SY wurden Aufladungsprozesse untersucht. Durch Variation der Photonenenergie<br />

konnte die Elektronenemissionswahrscheinlichkeit unterhalb<br />

und oberhalb der Si 2p-Kante bestimmt werden. Darüberhinaus wurden<br />

NEXAFS-Spektren an der O 1s-Kante in Abhängigkeit des Ladungszustandes<br />

von gespeicherten Partikeln aufgenommen.<br />

MS 5.4 Di 11:45 HS 112<br />

Laser-zerstäubte Neutralteilchen aus Seesalz mit nachgeschalteter<br />

resonanzverstärkter Ionisation von TiO — Peter Bisling,<br />

•Bong-Jun Lee, Karen Ong und Christian Schnier — Institut<br />

für Küstenforschung, GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH,<br />

Postfach 1160, D-21494 Geesthacht<br />

Als erfolgreiche Methode für die Feststoffanalyse ist Sekundärionenmassenspektrometrie<br />

(SIMS) weit verbreitet. Jedoch<br />

bleiben in vielen Fällen die zerstäubten Teilchen neutral und können<br />

nicht ohne Nachionisation detektiert werden. Ein die SIMS ergänzendes<br />

Verfahren, das hauptsächlich auf den Einsatz von Lasertechniken beruht,<br />

kann eine hilfreiche Alternative sein. Hierbei dient ein Ablationslaser<br />

zur Zerstäubung der Feststoffprobe. Die nachgeschaltete Ionisation<br />

erfolgt durch resonanzverstärkte Mehrphotonenionisation. Anhand eines<br />

vorläufig ersten Beispiels für geochemische Analysen wird das Verfahren<br />

vorgestellt.<br />

Aus einer filtrierten Probe des Bodenwassers vom Pazifischen Ozean<br />

bei 149 ◦ W und 9 ◦ N in 5140 m Tiefe wurde Seesalz gewonnen. In einer<br />

Probenvakuumkammer wurde das gefriergetrocknete Seesalz mit der Fundamentalwellenlänge<br />

eines gütegeschalteten Nd:YAG Lasers zerstäubt.<br />

Ein Ar-Trägergaspuls transportierte diese Probenstaubwolke in die Ionenquelle<br />

eines Flugzeitmassenspektrometers (TOF). Dort kreuzte ein<br />

fokussierter Farbstofflaserstrahl mit λ = 591.5 nm den Gaspuls. Der<br />

TOF-Detektor registrierte TiO + bei fast vollständiger Diskriminierung<br />

der ungewünschten Signale aus der komplexen Seesalz-Matrix. Die Massenauflösung<br />

lag bei m/∆m = 2500. Die absolute Nachweisgrenze wurde<br />

auf wenige fg abgeschätzt.<br />

MS 6 Hochaufgelöste und genaue Massenspektrometrie<br />

Zeit: Dienstag 17:00–18:00 Raum: HS 112<br />

MS 6.1 Di 17:00 HS 112<br />

Carbon clusters as absolute mass references for Penning trap<br />

mass measurements on radionuclides — •Manas Mukherjee 1 ,<br />

K. Blaum 2 , M. Block 1 , F. Herfurth 2 , A. Kellerbauer 2 , H.-J.<br />

Kluge 1 , W. Quint 1 , S. Rahaman 1 , C. Rauth 1 , D. Rodríguez 1 ,<br />

G. Sikler 1 , M. Suhonen 1 , and C. Weber 1 for the SHIPTRAP and<br />

ISOLTRAP collaboration — 1 Gesellschaft für Schwerionenforschung, D-<br />

64291 Darmstadt, Germany — 2 CERN, 1211 Geneva 23, Switzerland<br />

Penning trap mass spectrometry on radionuclides is based on the measurement<br />

of the cyclotron frequency of a charged particle in a strong ho-<br />

38<br />

mogeneous magnetic field. The calibration of the magnetic field strength<br />

has to be performed via a cyclotron frequency measurement on a wellknown<br />

reference mass, both before and after measurement of the cyclotron<br />

frequency for the ion of interest. Such well-known masses are<br />

rare, especially in the heavy and super-heavy mass region of the nuclear<br />

chart, where SHIPTRAP at GSI aims for high-precision mass measurements.<br />

Here, carbon clusters provide the reference ions of choice,<br />

as demonstrated with the Penning trap mass spectrometer ISOLTRAP<br />

at ISOLDE/CERN: A multitude of reference masses is available which<br />

are at most six mass units away from the radionuclide of interest. In


addition, one can perform absolute mass measurements since the measurement<br />

is directly related to the microscopic mass standard. For this<br />

purpose a versatile laser desorption carbon cluster ion source has been<br />

designed, constructed and tested. The setup as well as first results will<br />

be presented and discussed.<br />

MS 6.2 Di 17:15 HS 112<br />

Commissoning the Penning trap mass spectrometer at the<br />

SHIPTRAP facility — •rahaman Saidur 1 , D. Beck 1 , M. Block 1 ,<br />

H.-J. Kluge 1 , G. Marx 2 , M. Mukherjee 1 , W. Quint 1 , D. Rodriguez<br />

1 , C. Rauth 1 , G. Sikler 1 , M. Suhonen 3 , and C Weber 1 for<br />

the SHIPTRAP collaboration — 1 GSI, Darmstadt, Germany — 2 EMAU,<br />

Greifswald, Germany — 3 Stockholm University, Stockholm, Sweden<br />

The ion-trap facility SHIPTRAP at GSI is installed behind SHIP for<br />

a broad scientific program such as precision mass measurements, nuclear<br />

spectroscopy, study of chemical reactions and laser spectroscopy of<br />

super-heavy radionuclides. SHIPTRAP consists of three parts. The first<br />

one is a gas-filled cell for stopping energetic ions. The second part, the<br />

RFQ-buncher, cools and accumulates ions by buffer-gas collisions. The<br />

third part, a Penning-trap system, consists of two cylindrical Penning<br />

traps in one superconducting magnet with B=7 T. The two traps are<br />

separated by a pumping barrier of 3 mm diameter and length of 50 mm<br />

which allows for the required differential pumping between the two traps.<br />

The first trap is for isobaric purification of the ions applying the method<br />

of mass-selective buffer gas cooling. In the second one precision mass<br />

measurement will be performed. Significant progress has been made to<br />

bring the Penning trap system into operation. Ions can be trapped in<br />

both traps. In the first trap a mass resolving power of 85 000 has been<br />

achieved for Cs with 200 ms excitation time. In the second trap the ions<br />

mass is measured via their cyclotron frequency usuing the time-of-flight<br />

method. A first online mass measurement is planned for 2004.<br />

MS 6.3 Di 17:30 HS 112<br />

Neue Präzisionsmassenmessungen mit dem Penningfallen-<br />

Massenspektrometer ISOLTRAP — •F. Herfurth 1 , G. Audi 2 ,<br />

D. Beck 3 , K. Blaum 1 , G. Bollen 4 , P. Delahaye 1 , C. Guénaut 2 ,<br />

A. Kellerbauer 1 , H.-J. Kluge 3 , D. Lunney 2 , D. Rodríguez 3 , S.<br />

Schwarz 4 , L. Schweikhard 5 und C. Yazidjian 3 — 1 CERN, Geneva<br />

— 2 CSNSM, Orsay — 3 GSI, Darmstadt — 4 NSCL, East Lansing —<br />

5 EMAU, Greifswald<br />

MS 7 Poster<br />

ISOLTRAP ist ein Penningfallen-Massenspektrometer für hochpräzise<br />

Massenmessungen an kurzlebigen Nukliden am on-line Massenseparator<br />

ISOLDE/CERN in Genf. Die Bestimmung der Zyklotronfrequenz eines<br />

Ions in einem homogenen Magnetfeld erlaubt es die atomare Masse mit<br />

einer relativen Unsicherheit von lediglich δm/m = 1·10 −8 zu bestimmen.<br />

Dabei können selbst Nuklide mit Halbwertszeiten um 100ms gemessen<br />

werden, obwohl sie teilweise nur mit einer Rate von circa 100 Atomen/s<br />

produziert werden. Insbesondere das hohe Auflösungsvermögen von nahezu<br />

m/∆m = 1·10 7 erlaubt es auch niedrig angeregte Kernzustände mit<br />

Ionefallenmethoden abzutrennen und zu vermessen. Es werden Messungen<br />

an den radioaktiven Kernen 57,65..69 Ni, 66..74,76 Cu und 63..65,68,72..79 Ga<br />

vorgestellt und diskutiert.<br />

MS 6.4 Di 17:45 HS 112<br />

High-precision mass measurements with the Penning trap<br />

mass spectrometer SMILETRAP — •Klaus Blaum 1,2 , Ingmar<br />

Bergström 3 , Michael Björkhage 3 , Birgit Brandner 4 , Tomas<br />

Fritioff 5 , Szilard Nagy 4 und Reinhold Schuch 4 — 1 CERN,<br />

Division EP, 1211 Geneva 23, Switzerland — 2 GSI, Planckstraße 1,<br />

64291 Darmstadt — 3 Manne Siegbahn Laboratory (MSL), Frescativägen<br />

24, Stockholm University, S-10405 Stockholm, Sweden — 4 Atomic<br />

Physics, Fysicum, SCFAB, Stockholm University, S-10691 Stockholm,<br />

Sweden — 5 CERN, Division AB, 1211 Geneva 23, Switzerland<br />

The motivation behind high-precision mass measurements on stable<br />

nuclides is manifold: It ranges from establishing a reliable backbone of<br />

known masses along the line of beta-stability, providing masses important<br />

for metrology such as fundamental constants, for measuring atomic<br />

binding energies in order to test atomic theory and QED, to test the<br />

fundamental symmetry CPT, and to give a possible route to realize an<br />

atomic definition of the kilogram.<br />

SMILETRAP is a Penning trap mass spectrometer at the Manne Siegbahn<br />

Laboratory in Stockholm for mass measurements on highly charged<br />

ions. The mass m of ions with charge q stored in a magnetic field B is determined<br />

by measurement of the cyclotron frequency ωc = qB/m. Recent<br />

measurements with relative mass uncertainties of a few 10 −10 address some<br />

of the applications mentioned above. The status of SMILETRAP as<br />

well as recent results will be presented.<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

MS 7.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Erzeugung ”kalter” Ionen mit Hochdruck-Gasentladungen —<br />

•S. Schößler, T. Jahnke, M. Odenweller, R. Dörner und H.<br />

Schmidt-Böcking — Institut für Kernphysik der J. W. Goethe Universität,<br />

August-Euler-Str. 6, D-60486 Frankfurt am Main<br />

Es wurde eine neuartige Ionenquelle entwickelt, deren Funktionsprinzip<br />

die Möglichkeit zur Erzeugung extrem energiescharfer Ionenstrahlen<br />

eröffnet. Sie basiert auf einer Gasentladung bei hohem Druck (mehrere<br />

bar), die innerhalb einer Pore mit typ. 100 µm Durchmesser erzeugt wird.<br />

Die nötige Betriebsspannung beträgt dabei lediglich einige 100 Volt DC.<br />

Diese Hochdruckentladung ist mit dem Prinzip eines Überschall-Gasjets<br />

kombiniert, bei dem die interne Temperatur des Gases durch eine adiabatische<br />

Expansion drastisch verringert wird. Dieser Kühleffekt sollte sich<br />

auch auf die Ionen übertragen lassen, was die Erzeugung eines Ionenstrahls<br />

mit außergewöhnlich guter Energieschärfe bis in den meV-Bereich<br />

erlaubt. Die Resultate der ersten Messungen sind vielversprechend und<br />

deuten an, dass sich bei weiterer Optimierung eine sehr gute Emittanz<br />

erreichen lässt.<br />

MS 7.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Elektrospray von Au11 und Au55 Clustern in Kombination mit<br />

TEM Untersuchungen — •J. Ströbele 1 , E. Reiger 1 , A. Zeilinger<br />

1 , M. Arndt 1 , T. Waitz 2 , C. Rentenberger 2 und H.P.<br />

Karnthaler 2 — 1 Experimentalphysik, Univ. Wien — 2 Materialphysik,<br />

Univ. Wien<br />

Die mögliche Verwendung von Nanokristallen für die Molekülinterferometrie<br />

erfordert effiziente Quellen und Detektoren für massive Objekte.<br />

Ligandenstabilisierte Gold-Nanokristalle sind interessante Kandidaten,<br />

da sie für Sprayanwendungen zugänglich sind und in HRTEM detektiert<br />

39<br />

werden können. Au11 und Au55 konnten mithilfe von Elektrospray in<br />

die Gasphase gebracht werden und im QMS (m/z2000 erwartet. Für TEM Untersuchungen wurden Gold<br />

Nanokristalle aus einem Elektrospray sowohl an Luft als auch nach Einkopplung<br />

ins Hochvakuum auf Kohlenstoffnetzchen gesammelt. Sowohl<br />

Au11 als auch Au55 Partikel konnten mit dem TEM einzeln aufgelöst<br />

werden. Sie fanden sich jedoch meist als Inseln aus einigen bis einigen<br />

hundert Nanokristallen.<br />

MS 7.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Erzeugung und Untersuchung mehrfach geladener Fullerene in<br />

Ionenzyklotronresonanz-Fallen — •Franklin Martinez 1 , Markus<br />

Eritt 1 , Alexander Herlert 1 , Roland Jertz 2 , Andreas<br />

Lassesson 1 , Gerrit Marx 1 , Lutz Schweikhard 1 und Noelle<br />

Walsh 1 — 1 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald,<br />

Domstraße 10a, D-17487 Greifswald — 2 Bruker-Daltonik GmbH,<br />

Fahrenheitstraße 4, D-28359 Bremen<br />

Mit einer kommerziellen FT-ICR-MS-Apparatur in Bremen und mit<br />

der ClusterTrap in Greifswald wurde die Erzeugung mehrfach geladener<br />

Fullerene untersucht. Sowohl dikationische als auch dianionische Teilchen<br />

wurden gespeichert. Ziel der Experimente ist die Untersuchung der Stabilität<br />

und Zerfallsmoden dieser Fullerene. Dabei sollen Elektronenstoßionisation,<br />

Aktivierung durch Stöße mit inerten Atomen und Photoanregung<br />

zur Anwendung kommen. Der Vortrag gibt einen Überblick über<br />

die bisherigen Resultate und die geplanten Messungen.


MS 7.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Quantitativer Spurennachweis von Stickoxiden, Ammoniak,<br />

Kohlenmonoxid und Aromaten mit Lasermassenspektrometrie<br />

an Motorprüfständen — •Rares Vintan, Ronald Weishäupl,<br />

Alexander Bornschlegl und Ulrich Boesl — Institut für<br />

Physikalische und Theoretische Chemie, TU-München, Lichtenbergstr.<br />

4, 85747 Garching.<br />

Der schnelle Simultannachweis von Spurenschadstoffen in Verbrennungsabgasen<br />

stellt nach wie vor hohe Anforderungen an die Analytik.<br />

Besonders kritisch sind die Stickoxide NO und NO2. In diesem Beitrag<br />

wird ein Flugzeit-Lasermassenspektrometer vorgestellt, das einen simultanen<br />

Nachweis von NO, NO2und Ammoniak in motorischen Abgasen<br />

am Motorprüfstand ermöglicht. Wir haben sowohl für diese Zielsubstanzen,<br />

als auch weitere relevante Abgaskomponenten (N2O, CO, O2, H2O,<br />

Aromaten) geeignete Ionisationswellenlängen gefunden. Zur Überprüfung<br />

wurden Quantifizierungsprozeduren erarbeitet und umfangreiche Messserien<br />

an Otto- und Dieselmotoren, vor und nach Katalysatoren durchgeführt.<br />

Mit Hilfe eines neuartigen Probenahmesystems konnten die Konzentrationsverläufe<br />

diverser Abgaskomponenten über die verschiedenen<br />

Takte eines Arbeitsspiels direkt im Zylinder gemessen werden. Daraus<br />

entstanden kurbelwinkel-aufgelöste Konzentrationsverläufe für NO, CO,<br />

H2O, Toluol und O2.<br />

MS 7.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Spatially Resolved Ultra Trace Analysis of Elements using<br />

Laser Desorption and Resonance Enhanced Photoionisation<br />

— •Ilia Strachnov 1 , Klaus Eberhardt 2 , Gerhard Huber 1 ,<br />

Sergej Karpuk 1 , Nikita Kotovski 1 , Jochen Maul 1 , Gerd<br />

Passler 1 , Maria Carmen Roca 1 , Norbert Trautmann 2 , and<br />

Klaus Wendt 1 — 1 Institut für Physik, Staudingerweg 7, — 2 Institut<br />

für Kernchemie, Fritz-Strassmann-Weg 2, 55099 Mainz<br />

A novel method for the spatially resolved ultra-sensitive and elementselective<br />

trace analysis is presented. The main concept is based on the<br />

combination of a commercial MALDI-TOF mass spectrometer, originally<br />

conceived for biomolecular analytics, with a pulsed tunable laser system<br />

for the resonant postionisation of neutrals. The analytical qualities are<br />

pointed out, such as the mass resolution, the overall detection efficiency,<br />

the element selectivity, the spatial resolution and the accuracy in the determination<br />

of isotopic ratios. Furthermore, a convenient way to perform<br />

an in situ mass calibration is explained.<br />

In view of further applications, the methodical developments were done<br />

using the elements gadolinium (Z=64) and uranium (Z=92), closely connected<br />

to cosmochemical questions and to the environmental trace detection<br />

of actinide elements in the latter case.<br />

MS 7.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Bimodale Velocity Distribution of Neutral Atoms released from<br />

Laser Ablation — •Jochen Maul 1 , Klaus Eberhardt 2 , Gerhard<br />

Huber 1 , Sergej Karpuk 1 , Gerd Passler 1 , Ilia Strachnov<br />

1 , Norbert Trautmann 2 , and Klaus Wendt 1 — 1 Institut für<br />

Physik, Staudingerweg 7, 55099 Mainz — 2 Institut für Kernchemie, Fritz-<br />

Strassmann-Weg 2, 55099 Mainz<br />

Laser ablation and desorption techniques are commonly used in material<br />

science and microanalytics. The laser ablation process itself, however,<br />

is only partially understood. With increasing laser fluences, e.g., different<br />

thresholds are observed, thus turning the process more and more manifold.<br />

We present a postionisation analysis of neutral atoms released from a<br />

metallic gadolinium target by UV-laser ablation. Using a variable delay<br />

between ablation and postionisation, we have investigated the velocity<br />

distribution in the ablated plume. The presented results are obtained in<br />

the weakest regime directly above the onset for ablation where neutral<br />

species are produced exclusively, and also in a higher regime where both<br />

ions and neutrals are released. The results can be described by a bimodale<br />

structure of the ablation process, involving the prompt release of<br />

particles induced by a shockwave, followed by the emission of a thermal<br />

vapour.<br />

In order to probe the kinematics of the ablated ions, different kinetic<br />

energy classes of the charged species are selected by repulsive electric<br />

fields of different duration. Finally, the kinematics of the neutral and of<br />

the charged species are compared.<br />

40<br />

MS 7.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Massenspektroskopie an optischen Gläsern und Kristallen mit<br />

gepulster Nd:YAG-Laseranregung — •Bernhard Wiedemann<br />

und Jörg Dieter Meyer — Institut für Kernphysik der Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität, August-Euler-Str. 6, D-60486 Frankfurt<br />

Zur massenspektrometrischen Charakterisierung optischer Gläser und<br />

Kristalle wurde eine Ionenquelle mit gepulster Nd:YAG-Laseranregung<br />

aufgebaut. Das Laserbündel wird bei einem Durchmesser kleiner 9 mm,<br />

einer Divergenz kleiner 0.5 mrad und einem Winkel von 45 0 zur ionenoptischen<br />

Achse eines Massenspektrometers mit einer plankonvexen Linse<br />

durch ein Fenster des UHV-Rezipienten auf die Probe fokussiert. Bei der<br />

Wellenlänge 532 nm und der Repetitionsrate 30 Hz wird an der Oberfläche<br />

der Probe durch Laserpulse ein Plasma erzeugt. Die Durchmesser<br />

der Erosionskrater sind für Pulslängen kleiner 10 ns und Pulsenergien<br />

zwischen 3mJ und 4 mJ kleiner 30 µm. Die aus dem Plasma extrahierten<br />

Ionenströme werden in der Fokalebene eines 21-110 Massenspektrometers<br />

nach m/z getrennt mit einer ionenempfindlichen Q-Platte nachgewiesen.<br />

Erste Ergebnisse der LSMS (Laser Source Mass Spectrometry) von glasartigem<br />

SiO2 und einkristallinem CaF2 werden gezeigt.<br />

MS 7.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Development of a new 60 kV high-voltage switch for the<br />

ISOLTRAP experiment at ISOLDE/CERN — •S. George 1 ,<br />

K. Blaum 2 , P. Delahaye 2 , F. Herfurth 2 , H.-J. Kluge 3 , S.<br />

Stahl 4 , and C. Yazidjian 3 — 1 Fakultät für Physik, Westfälische<br />

Wilhelms-Universität, 48149 Münster, Germany — 2 CERN, Division EP,<br />

1211 Geneva 23, Switzerland — 3 GSI, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt,<br />

Germany — 4 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität,<br />

55099 Mainz, Germany<br />

ISOLTRAP is a Penning trap mass spectrometer dedicated to the highprecision<br />

measurement of the masses of exotic nuclides [1]. It is supplied<br />

with radioactive ions at 60keV energy from the ISOLDE facility. The<br />

beam conditioning stage of ISOLTRAP is situated on a high-voltage<br />

platform. To adapt the ion cloud’s potential energy for transport to the<br />

Penning trap setup a drifttube is switched rapidly from about 60keV to<br />

ground potential while the ion cloud resides in it [2]. To reduce a fluctuation<br />

in secondary-beam energy brought about by a leakage current in<br />

the present switch setup we designed and built a new fast high-voltage<br />

switch to replace the used asymmetric switch. The setup as well as first<br />

results will be presented.<br />

[1] F. Herfurth et al., J. Phys. B 36 (2003) 931.<br />

[2] F. Herfurth et al., Nucl. Instrum. Methods A 469 (2001) 254.<br />

MS 7.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Kernstrukturuntersuchungen an 70 Cu mittels Penningfallen-<br />

Präzisionsmassenspektrometrie an ISOLTRAP — •K. Blaum 1,2 ,<br />

G. Audi 3 , D. Beck 2 , G. Bollen 4 , P. Delahaye 1 , C. Guenaut 3 ,<br />

F. Herfurth 1 , A. Kellerbauer 1 , H.-J. Kluge 2 , D. Lunney 3 , S.<br />

Schwarz 4 , L. Schweikhard 5 und C. Yazidjian 2 — 1 CERN, Division<br />

EP, 1211 Geneva 23, Switzerland — 2 GSI, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt,<br />

Germany — 3 CSNSM–IN2P3–CNRS, 91405 Orsay–Campus, France<br />

— 4 NSCL, Michigan State University, East Lansing, MI 48824–1321,<br />

USA — 5 Inst. f. Phys., Ernst-Moritz-Arndt-Universität, 17487 Greifswald,<br />

Germany<br />

Das ISOLTRAP-Massenspektrometer am on-line Isotopenseparator<br />

ISOLDE/CERN benutzt eine Penningfalle zur Bestimmung von Atommassen<br />

bzw. Kernbindungsenergien kurzlebiger Radionuklide. Dabei wird<br />

die Masse der gespeicherten Ionen durch Messung der Zyklotronfrequenz<br />

in einem homogenen Magnetfeld bestimmt. Auch für sehr kurzlebige<br />

Nuklide mit nur 100 ms Halbwertszeit werden relative Massengenauigkeiten<br />

von δm/m = 1 · 10 −8 erreicht [1]. Das extrem hohe<br />

Massenauflösungsvermögen (R = 10 7 ) von ISOLTRAP erlaubt zudem<br />

die Unterscheidung zwischen einem Kern im Grundzustand und einem<br />

angeregten isomeren Zustand. Durch Kombination von Penningfallen-<br />

Massenspektrometrie mit resonanter Laserionisation konnte im Falle von<br />

70 Cu das seid langer Zeit bestehende Problem der unbestimmten Zustandszuordnung<br />

zwischen Grundzustand und zwei isomeren Zuständen<br />

eindeutig mit Hilfe der Massenmessungen gelöst werden.<br />

[1] F. Herfurth et al., J. Phys. B 36 (2003) 931.


MS 7.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dynamical Concept to Resolve Single-Single Chemical Transformation<br />

— •Victor Wei-Keh Wu — Department of Electronic<br />

Engineering, Lan-Yang Institute of Technology, 261-02 Tou-Cheng, I-<br />

Lan, Taiwan, ROC., Fax:+886-(0)3-977-4483, Tel:-977-1997-ext-231(O),<br />

+886-0919-300-525(direct), Email:victorbres3tw@yahoo.com.tw<br />

Investigation of dynamic behavior(s) is the only way to know the transformation<br />

as well as conformational mechanism of a chemical reaction,<br />

and then to manipulate its route(s) and mechanism(s). The new challenging<br />

trend to investigate biomolecular reaction dynamics comparing<br />

with the traditional simple atomic and molecular reaction dynamics (3<br />

˜4 atomic system) is much more complicated and difficult as thought.<br />

The recently developed experimental method of FRET (Fluorescence<br />

MS 8 Cluster<br />

Resonance Energy Transfer) or spFRET - NSOM (Near-field Scanning<br />

Optical Microscopy, because of the difficult pronunciation it is often<br />

called as SNOM), eventual combined with Optical Tweezer, combining<br />

with MALDI (Matrix Assisted Laser Desorption Ionization - Time of<br />

Flight Mass spectroscopy) is quite full of promises. All of these investigations<br />

must be limited within a small intra- or intermolecular interacting<br />

region, as well as for a system of limited number of atoms of both<br />

interacting functional groups or sites, whatever the results of simulation<br />

can be also satisfied. Ref. V. W.-K. Wu, Verh. Dtsch. Phys. Ges.,<br />

62(2), 161, MS3.7 (1998). The author is at the same time in charge of<br />

Victor Basic Research Laboratory e. V., Bielefeld, Germany (Email: 1.<br />

victorbres@yahoo.de, 2. victorbres3tw@yahoo.com.tw, http://www.unibielefeld.de/<br />

fkure, Telefax:+49-(0)521-5213339)<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–17:15 Raum: HS 112<br />

MS 8.1 Do 16:30 HS 112<br />

Erzeugung und Nachweis größenselektierter Molekülclusterionen<br />

— •Muhammer Bulat, Ulf Bergmann,<br />

Klaus Rademann und Wolfgang Christen — Humboldt-<br />

Universität zu Berlin, Institut für Chemie, Brook-Taylor-Straße 2,<br />

D-12489 Berlin<br />

Wir stellen eine neue Clusterapparatur zur Erzeugung und Untersuchung<br />

massenselektierter Molekülclusterionen vor. Die Molekülcluster<br />

(2 − 1000 Moleküle) werden mittels adiabatischer Expansion des Prozessgases<br />

ins Vakuum erzeugt. Durch hohe Expansionsdrücke (150 bar)<br />

und tiefe Temperaturen ( − 180 ◦ C) des expandierenden Gases können<br />

auch Cluster aus nur schwach wechselwirkenden Systemen mit hohen<br />

Intensitäten erzeugt werden. Dieser Clusterstrahl wird mit Hilfe niederenergetischer<br />

Elektronen ionisiert. Ein Faraday-Cup bzw. ein kompaktes<br />

Flugzeit-Massenspektrometer erlauben die Massenanalyse der entstandenen<br />

Clusterionen.<br />

MS 8.2 Do 16:45 HS 112<br />

Thermische Stabilität von C60-Metall Clustern — •Dmitrij N.<br />

Ievlev 1,2 , Nikola Malinowski 2 , Axel Enders 2 und Klaus Kern 2<br />

— 1 Laboratorium voor Vaste-Stoffysica en Magnetisme, Katholieke<br />

Universiteit Leuven, Celestijnenlaan 200D, B-3001 Leuven, Belgium<br />

— 2 Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Heisenbergstraße 1,<br />

70569 Stuttgart, Germany<br />

Die thermische Stabilität von C60-Ba und C60-K Clustern wurde experimentell<br />

mit Hilfe eines Flugzeit-Massenspektrometers untersucht.<br />

Die Cluster wurden im Heliumbad mit Hilfe einer kombinierten Heiz-<br />

/Kühlstufe im Temperaturbereich zwischen 150 K und 1800 K thermalisiert<br />

und die Zerfallstemperaturen Tz als Funktion der Stöchiometrie<br />

bestimmt. Die Experimente zeigen, dass die thermische Stabilität der<br />

MS 9 Anionische Systeme<br />

C60-Metall-Cluster gegenüber der reinen C60-Cluster entscheidend erhöht<br />

ist, je nach Clustergrösse von ca. Tz ≈ 300 K auf über 1500 K. Insbesondere<br />

erweisen sich bei kleinen Clustern diejenigen als besonders stabil,<br />

die dem Bildungsgesetz (C60)nBa2n−1 bzw. (C60)nK2n gehorchen. Ausgehend<br />

von diesen Ergebnissen werden die Bindungsverhältnisse im Cluster<br />

mit Hilfe eines Modells beschrieben, welches eine Konkurrenz aus bindendem<br />

Elektronentransfer vom Metall zum C60 sowie Coulombabstossung<br />

zwischen den positiven Metallion-Rümpfen annimmt.<br />

MS 8.3 Do 17:00 HS 112<br />

Cluster size and charge dependence reactions of the highly<br />

exothermic azidoacetonitrile on anionic and cationic rhodium<br />

clusters — •Iulia Balteanu, O. Petru Balaj, Brigitte Fox,<br />

Martin Beyer, and Vladimir Bondybey — Institut für Physikalische<br />

und Theoretische Chemie 2, Technische Universität München, Lichtenberg<br />

Str. 4, 85748 Garching<br />

Gas-phase reactions of anionic and cationic rhodium clusters with azidoacetonitrile<br />

are studied by Fourier transform ion cyclotron resonance<br />

(FT-ICR) mass spectrometry under near-thermal conditions. All anionic<br />

and large cationic clusters react by adding [C2, H2] in consecutive steps,<br />

either by forming interstitial carbides and nitrides or by adding two CN<br />

groups to the cluster surface. Small cationic clusters behave differently,<br />

with the unimolecular decomposition of the azide determining the reactivity.<br />

Saturation is identified via the size-dependent efficiency of consecutive<br />

reaction steps. The present results are the first study of organic<br />

azides on transition metal clusters. The observed selectivity of the reaction<br />

is in contrast to the high exothermicity of any reaction with azide<br />

species. The cationic cluster reactivity shows a gradual transition from<br />

gas-phase to surface-like behavior with increasing cluster size.<br />

Zeit: Donnerstag 17:45–18:30 Raum: HS 112<br />

MS 9.1 Do 17:45 HS 112<br />

Addition of a Hydrogen Atom to Acetonitrile by Hydrated<br />

Electron Nanodroplets — •O. Petru Balaj, Iulia Balteanu,<br />

Brigitte Fox-Beyer, Martin Beyer, and Valdimir E. Bondybey<br />

— Institut für Physikalische und Theoretische Chemie 2, Technische<br />

Universität München, Lichtenberg Str. 4 , 85748 Garching<br />

Solvated electrons are the most fundamental model systems to study<br />

electron transfer reactions, and they play an important role in radiation<br />

chemistry and biology, as well as in organic and inorganic synthesis.<br />

In the present study, we investigate the reactions of acetonitrile with<br />

hydrated electrons (H2O) −<br />

n , n = 25 - 60, in a Fourier transform ion<br />

cyclotron resonance (FT-ICR) mass spectrometer. More than 25 years<br />

ago this reaction was observed by ESR spectroscopy in solution, but the<br />

product was not identified.<br />

Our studies indicate that reactivity studies of organic molecules in<br />

hydrated electron nanodroplets can yield information complementary to<br />

pulsed radiolysis studies in bulk solutions. In the cluster study, the product<br />

compositions can be clearly identified by mass spectrometry, and in<br />

the present case it could be shown that the hydrated electron does induce<br />

a transfer of an H atom from water to acetonitrile. The formation of a<br />

41<br />

solvent-stabilized radical anion as reactive intermediate is suggested to<br />

be a possible first step in the organic chemistry of the hydrated electron.<br />

MS 9.2 Do 18:00 HS 112<br />

Anionen Lasermassenspektrometrie von substituierten Aromaten<br />

— •Martin Tschurl, Christoph Ueberfluß, Volker Distelrath<br />

und Ulrich Boesl — Institut für Pysikalische und Theoretische<br />

Chemie, TU München, 85747 Garching<br />

Wegen hoher Fragmentierung (bis zu 100%!) stellen viele substituierte<br />

Aromaten, wie z.B.: Nitroaromaten oder hoch chlorierte aromatische<br />

Verbindungen, in der Massenspektrometrie immer noch ein Problem dar.<br />

Diese Fragemtierung tritt sowohl bei Elektronenionisation wie auch bei<br />

Multiphotonenionisation auf. Selbst der Einsatz von Femtosekundenlasern<br />

bietet keine zufriedenstellende Lösung. Mit ” sanfter“ Elektronenanlagerung<br />

können diese Schwierigkeiten jedoch umgangen werden. Anhand<br />

von Nitrobenzol soll hier gezeigt werden, dass derartige Substanzen<br />

mittels laserinduzierte Photoelektronenanlagerung fragmentfrei analysiert<br />

werden können. Um Strukturisomere verschiedener Aromaten unterscheiden<br />

zu können, kann in einem zweiten Schritt Photodetachment


- Photoelektronenspektroskopie (PD-PES) betrieben werden. Ein interessanter<br />

Nebeneffekt der PD-PES ist der Zugang zu Triplettzuständen,<br />

die in der konventionellen UV-Spektroskopie meist unerreichbar bleiben.<br />

Ergebnisse werden anhand mehrerer Aromaten gezeigt.<br />

MS 9.3 Do 18:15 HS 112<br />

Selektivitätssteigerung durch Laser Photodetachment Massen<br />

Spektrometrie — •Klaus Wendt 1 , Joakim Sandstroem 2 ,<br />

Pontus Andersson 2 , Karin Fritioff 2 , Dag Hanstorp 2 ,<br />

Richard Thomas 3 und David Pegg 4 — 1 Institut für Physik,<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, D-55099 Mainz, Germany —<br />

2 Department of Physics, Chalmers University of Technology, SE-412 96<br />

Göteborg, Sweden — 3 Department of Physics, Alba Nova, Stockholm<br />

University, SE-106 91 Stockholm, Sweden — 4 Department of Physics,<br />

University of Tennessee, Knoxville, Tennessee 37996, USA<br />

Wir zeigen, dass die Technik des laserinduzierten Photodetachments<br />

42<br />

von negativen Ionen erfolgreich zur Selektivitätssteigerung in der hochselektiven<br />

Massenspektrometrie eingesetzt werden kann. Kollineare optische<br />

Anregung an einem schnellen Strahl negativer Ionen mittels eines<br />

präzise in den Bereich der Neutralisationsschwelle abgestimmten Lasers<br />

führt zum selektiven Photodetachment und damit zur Neutralisation<br />

eines bestimmten Isotops, während das oder die Nachbarisotope des<br />

gleichen Elements sowie Moleküle nicht beeinflusst werden. Durch kollineare<br />

bzw. antikollineare Geometrie zwischen Ionen- und Laserstrahl<br />

kann gezielt das leichtere bzw. schwerere Isotop neutralisiert werden. An<br />

Schwefelisotopen konnten Unterdrückungsfaktoren um 50 gezeigt werden.<br />

Durch Wahl eines besser geeigneten Lasersystems kann dieser Wert<br />

deutlich gesteigert werden. Weitere Experimente am Kohlenstoff sind in<br />

Vorbereitung, mit vorgesehenen Anwendungen in der Beschleunigermassenspektrometrie<br />

oder an Sektorfeld-Massenspektrometern im kVolt Bereich.


Hauptvorträge<br />

MOLEKÜLPHYSIK (MO)<br />

Prof. Dr. Martina Havenith-Newen<br />

Lehrstuhl für Physikalische Chemie II<br />

Ruhr-Universität-Bochum<br />

Universitätsstraße 150<br />

44780 Bochum<br />

E-Mail: martina.havenith@ruhr-uni-bochum.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsäle HS 315, HS 332 und HS 355)<br />

MO I Di 11:00 (HS 332) Schwingungsdynamik in molekularen und ionischen Clustern,<br />

Marius Lewerenz<br />

MO II Di 11:30 (HS 332) Physics and applications of terahertz time-domain spectroscopy on molecular<br />

crystals, Peter Uhd Jepsen, Bernd Fischer, Matthias Hoffmann, Markus<br />

Walther<br />

MO III Di 12:00 (HS 332) High spectral resolution non-linear optical microscopy with chirped,<br />

broad-band femtosecond pulses, Andreas Zumbusch, Thomas Hellerer, Annika<br />

Enejder, Ondrej Burkacky<br />

MO IV Do 11:00 (HS 332) Molecular BEC and Quantum Computing: An Optimal Control Approach,<br />

Regina de Vivie-Riedle, Thomas Hornung, Ulrike Troppmann, Carmen<br />

Tesch<br />

MO V Do 11:30 (HS 332) Die mehrdimensionale Wellenpaketsdynamik ultraschneller Reaktionen,<br />

Stefan Lochbrunner<br />

MO VI Do 12:00 (HS 332) Wellenpakete und ultraschnelle Photochemie in moleküldotierten<br />

Festkörpern, Nikolaus Schwentner<br />

Fachsitzungen<br />

MO 1 Experimentelle Techniken Mo 11:00–11:30 HS 332 MO 1.1–1.1<br />

MO 2 Experimentelle Techniken, Kalte Moleküle Mo 11:30–12:45 HS 332 MO 2.1–2.5<br />

MO 3 Elektronische Übergänge Mo 11:00–13:00 HS 355 MO 3.1–3.8<br />

MO 4 Femtosekundenspektroskopie: Elektrontransfer Mo 11:00–12:45 HS 315 MO 4.1–4.7<br />

MO 5 Theorie I Mo 14:00–16:00 HS 355 MO 5.1–5.8<br />

MO 6 Cluster I Mo 14:00–16:00 HS 332 MO 6.1–6.8<br />

MO 7 Femtosekundenspektroskopie: Protontransfer + Mo 14:00–16:00 HS 315 MO 7.1–7.8<br />

Energiefluss<br />

MO 8 Theorie II Mo 16:30–17:30 HS 355 MO 8.1–8.4<br />

MO 9 Photoelektronenspektroskopie Mo 16:30–18:45 HS 332 MO 9.1–9.9<br />

MO 10 Femtosekundenspektroskopie: Schwingungsdynamik Mo 16:30–18:00 HS 315 MO 10.1–10.6<br />

MO 12 Poster I Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 MO 12.1–12.27<br />

MO 13 Spektroskopie von Molekülen in He-Clustern Di 16:30–17:00 HS 355 MO 13.1–13.1<br />

MO 14 Spektroskopie von Molekülen in He-Clustern Di 17:00–18:30 HS 355 MO 14.1–14.6<br />

MO 15 Femtosekundenspektroskopie:<br />

Isomerisierung<br />

Photoelektronen + Di 16:30–18:30 HS 315 MO 15.1–15.8<br />

43


MO 17 Poster II Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 MO 17.1–17.28<br />

MO 18 Stossprozesse, Energietransfer Do 16:30–18:15 HS 355 MO 18.1–18.7<br />

MO 19 Cluster II Fr 11:00–13:00 HS 332 MO 19.1–19.8<br />

MO 20 Schwingung und Rotation Fr 11:00–12:45 HS 355 MO 20.1–20.7<br />

MO 21 Ultrakurze Lichtimpulse: Quantenkontrolle (gemeinsame<br />

Sitzung mit Fachverband Q)<br />

Fr 11:00–13:00 HS 223 MO 21.1–21.8<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Molekülphysik<br />

Di 12:30–13:00 HS 332<br />

Mitgliederversammlung MO<br />

Tagesordnung:<br />

Berichte aus dem Vorstand<br />

Wahl des/der stellvertrenden Fachverbandsvorsitzenden<br />

Verschiedenes<br />

44


Hauptvortrag MO I Di 11:00 HS 332<br />

Schwingungsdynamik in molekularen und ionischen Clustern —<br />

•Marius Lewerenz — LADIR, UMR 7075, Bat F74, BP 49, Universite<br />

Pierre et Marie Curie, 4, Place Jussieu, F-75252 Paris Cedex 05,<br />

Frankreich<br />

Die Schwingungsdynamik von Molekülclustern wird durch die Koexistenz<br />

von relativ hochfrequenten intramolekularen Schwingungsmoden<br />

und tieffrequenten intermolekularen Moden mit grossen Amplituden<br />

gekennzeichnet. Die Kopplung zwischen diesen Gruppen von Moden<br />

ist von wesentlicher Bedeutung für das Phänomen der Schwingungsprädissoziation.<br />

Bei Clustern aus vielatomigen Molekülen kommt als<br />

weiterer wichtiger Prozess die intramolekulare Schwingungsenergieumverteilung<br />

(IVR) hinzu. Der Vortrag stellt kombinierte experimentelle<br />

und theoretische Untersuchungen zur Schwingungsdynamik in molekularen<br />

Komplexen mit Wasserstoffbrückenbindungen vor, bei denen im<br />

Gegensatz zu den gut untersuchten kleinen Systemen wie (HF)2 beide genannten<br />

dynamischen Prozesse eine wichtige Rolle spielen. Die detaillierte<br />

Analyse und theoretische Modellierung der anharmonischen Schwingungsspektren<br />

exemplarischer Komplexe im Düsenstrahl und in Langwegzellen<br />

weist auf das Vorhandensein eines universellen Kopplungsmechanismus<br />

zwischen gewissen intramolekularen Moden und den Moden<br />

der H-Brücke hin.<br />

Hauptvortrag MO II Di 11:30 HS 332<br />

Physics and applications of terahertz time-domain spectroscopy<br />

on molecular crystals — •Peter Uhd Jepsen, Bernd Fischer,<br />

Matthias Hoffmann, and Markus Walther — Department of<br />

Molecular and Optical Physics, University of Freiburg, Hermann-Herder-<br />

Strasse 3, D-79104 Freiburg, Germany<br />

Since the late 1980’s terahertz time-domain spectroscopy (THz-TDS)<br />

has been developed into a powerful technique for the recording of the<br />

dielectric function, represented as the absorption coefficient and index<br />

of refraction, in the frequency range 0.1-5 THz. The technique has enabled<br />

many important scientific discoveries in the fields of semiconductor<br />

physics, atomic physics, chemistry, and biology. In this presentation we<br />

will give an overview of the use of THz-TDS in spectroscopy of the lowest<br />

vibrational modes of molecular crystals. The technique can be used as<br />

a direct and sensitive probe of weak intermolecular interactions, such as<br />

van der Waals forces. Furthermore, the technique also allows identification<br />

of sealed chemical compounds. Since most illicit materials (such as<br />

drugs and explosives) are found in the form of polycrystalline powders,<br />

we see interesting applications in the areas of quality control, safety, and<br />

security.<br />

Hauptvortrag MO III Di 12:00 HS 332<br />

High spectral resolution non-linear optical microscopy with<br />

chirped, broad-band femtosecond pulses — •Andreas Zumbusch,<br />

Thomas Hellerer, Annika Enejder, and Ondrej<br />

Burkacky — Department Chemie - LMU München - Butenandtstr.<br />

11 - 81377 München<br />

During the last decade, different techniques of non-linear optical microscopy<br />

have become versatile tools for cell microscopy. The latest addition<br />

to this list is Coherent Anti-Stokes Raman Scattering (CARS) microsopy.<br />

Compared to other non-linear mircroscopies, CARS microscopy<br />

has the big advantage of offering chemical sensitivity, i.e. the presence<br />

of vibrational bands is monitored directly and no external labeling is<br />

necessary.<br />

After the demonstration of three-dimensional CARS microscopy with a<br />

pulsed fs-laser system, recent years have seen many different technical developments.<br />

Most are aimed at improving the signal to background ratio<br />

by reducing and suppressing the non-resonant signal. We will demonstrate<br />

a new simple and straightforward approach, how this goal can<br />

be achieved. It will be shown how the bandwidth of broad-band fs-laser<br />

pulses can be spectrally focussed onto the vibrational resonance under<br />

investigation. For this purpose, the excitation pulses are chirped in order<br />

to keep their instantaneous frequency difference constant. Spectral<br />

features that are 100 times narrower than the excitation bandwidth are<br />

easily resolved. This approach is generaly applicable for other non-linear<br />

Hauptvorträge<br />

45<br />

microscopical techniques. Its application to microscopy will be demonstrated<br />

with imaging of various biological samples.<br />

Hauptvortrag MO IV Do 11:00 HS 332<br />

Molecular BEC and Quantum Computing: An Optimal Control<br />

Approach — •Regina de Vivie-Riedle 1,2 , Thomas Hornung 2 ,<br />

Ulrike Troppmann 1 , and Carmen Tesch 2 — 1 Department Chemie,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München — 2 Max-Planck-Institut für<br />

Quantenoptik, Garching<br />

Control of quantum systems with shaped femtosecond laser pulses is<br />

an exciting research field with increasing impact in many different areas<br />

of chemistry and physics. The focus of our work is on molecular systems<br />

which ultimately can be used as molecular devices. Our basic tool is the<br />

Optimal Control Theory which allows us to find the optimal laserfield for<br />

any selected objective. To obtain a flexible, realiable and robust tool, we<br />

extended the control algorithms to handle complex molecules, to include<br />

multiple target states as well as laboratory constraints.<br />

Two different applications combining concepts of molecular physics<br />

with topics of interest in quantum optics will be presented. First control<br />

scenarios for the coherent formation of cold molecules with a sequence of<br />

optimized laserpulses will be discussed as well as the subsequent preparation<br />

of fast phase gates in the formed vibrational groundstate of the<br />

diatomic /1/. The second example is the implementation of a set of elementary<br />

quantum gates and quantum algorithms operating on molecular<br />

vibrational modes /2/.<br />

[1] Th. Hornung, S. Gordienko, R. de Vivie-Riedle,B.J. Verhaar Phys. Rev., A66,<br />

(2002), 043607.<br />

[2] C. M. Tesch, R. de Vivie-Riedle, Phys. Rev. Lett., 89, (2002), 157901.<br />

Hauptvortrag MO V Do 11:30 HS 332<br />

Die mehrdimensionale Wellenpaketsdynamik ultraschneller Reaktionen<br />

— •Stefan Lochbrunner — Lehrstuhl für BioMolekulare<br />

Optik, Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Die Entwicklung abstimmbarer Quellen für kürzeste Lichtimpulse im<br />

sichtbaren und ultravioletten Spektralbereich mit Pulsdauern bis unter<br />

10 fs erlaubt es uns, Spektroskopie auf der Zeitskala von Molekülschwingungen<br />

zu betreiben und damit die Kernbewegungen während<br />

einer Reaktion in Echtzeit zu verfolgen. Beim intramolekularen Doppelprotontransfer<br />

beobachten wir in den beiden parallel auftretenden<br />

Reaktionskanälen des konzertierten und des sequentiellen Transfers die<br />

kohärente Anregung der jeweils den Transfer induzierenden Schwingungsmoden.<br />

Der sequentielle Transfer führt zu einem spontanen Symmetriebruch<br />

und zur Anregung einer antisymmetrischen Mode, die gemäß<br />

den Auswahlregeln für Dipolübergänge nicht direkt an den optischen<br />

Übergang koppeln kann, sondern rein durch die reaktive Dynamik angeregt<br />

wird. Optisch inaktive Moden sind auch häufig für sehr effiziente<br />

elektronische Zustandswechsel verantwortlich. Bei der Photo-Fries-<br />

Umlagerung zeigen unsere Messungen erstmalig, dass der schnelle Bindungsbruch<br />

und die Radikalentstehung durch eine derartige Kopplung<br />

des optisch angeregten Zustandes mit einem dunklen elektronischen Zustand<br />

verursacht werden. Ein ähnlicher Mechanismus setzt bei der internen<br />

Konversion in Protontransfersystemen die Energielückenregel außer<br />

Kraft.<br />

Hauptvortrag MO VI Do 12:00 HS 332<br />

Wellenpakete und ultraschnelle Photochemie in moleküldotierten<br />

Festkörpern — •Nikolaus Schwentner —<br />

Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee<br />

14, 14195 Berlin<br />

Kohärente photoinduzierte Prozesse in multidimensionalen Systemen<br />

(z.B. Biomoleküle, Moleküle in kondensierter Phase) finden großes Interesse.<br />

Wir klären mit Ultrakurzzeitspektroskopie an halogendotierten<br />

Edelgaskristallen (FCl, Cl2, Br2 und I2 in Ar und Kr) die grundlegenden<br />

Bedingungen, unter denen Wellenpaketdynamik bei Dissoziation, Rekombination,<br />

Energierelaxation und nichtadiabatischen Übergängen beobachtet<br />

werden kann. Bei Anregung im Bereich der Dissoziationsgrenze<br />

wird bereits im ersten Stoß der größte Teil der kinetischen Energie abgegeben.<br />

Trotzdem bleibt die Schwingungsdynamik weitgehend kohärent


und die Wellenpaketbewegung setzt sich im gebundenen Bereich fort. Sie<br />

kann sogar auf andere elektronische Zustände übertragen werden. Der<br />

Energieübertrag an die Matrix erfolgt über mehrere ebenfalls kohärente<br />

Moden. Auffällig ist eine impulsive Anregung von kohärenten Zonenrandphononen<br />

der Edelgaskristalle beim elektronischen Übergang [1]. Die<br />

starke Wechselwirkung der Fragmente mit den Käfigatomen führt zu einem<br />

Transfer von Singulett- zu Triplettzuständen innerhalb 500 fs [2].<br />

46<br />

Nichtzentrale Stöße bewirken eine ähnlich schnelle Rekombination mit<br />

gedrehter Molekülachse. Der Austritt kleiner Fragmente (F) aus dem<br />

Käfig erfolgt in Schüben entsprechend der Oszillationsperiode der Wellenpakete<br />

im 200 fs Bereich.<br />

[1] M. Gühr et al., Phys. Rev. Lett. 91, 085504 (2003)<br />

[2] M. Bargheer et al., Phys. Rev. Lett. 89, 108301 (2002)


Fachsitzungen<br />

– Fach-, Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

MO 1 Experimentelle Techniken<br />

Zeit: Montag 11:00–11:30 Raum: HS 332<br />

Fachvortrag MO 1.1 Mo 11:00 HS 332<br />

Autler-Townes effect as a probe of properties of excited<br />

molecular states. — •R. Garcia Fernandez 1 , A. Ekers 1 , J.<br />

Klavins 2 , L.P. Yatsenko 3 , N.N. Bezuglov 4 , O. Kaufmann 1 ,<br />

B.W. Shore 1 , and K. Bergmann 1 — 1 FB Physik, TU Kaiserslautern.<br />

— 2 Dept. of Physics, University of Latvia, Riga. — 3 Inst. of Physics of<br />

the Academy of Sciences, Kiev, Ukraine. — 4 V.A. Fock Inst. of Physics,<br />

Univ. St.Petersburg, Russia<br />

A novel method for the characterization of highly excited molecular<br />

states utilizing the Autler-Townes splitting is demonstrated for Na2<br />

molecule. The experiment employs a supersonic beam and a cascade<br />

scheme X1Σ + g → A1Σ + u → 51Σ + g (or 61Σ + g ), with a cw probe laser in<br />

the first step and a cw dressing laser in the second step. The variation of<br />

the fluorescence intensities from the intermediate and upper levels with<br />

the frequency of the pump and probe lasers contains information about<br />

the lifetime and branching ratio of the upper state. These quantities can<br />

be easily accessed by a proper choice of the detuning of pump laser from<br />

the resonance and the intensity of the probe laser. The lifetime of the<br />

51Σ + g state is measured to be about the same as that of the intermediate<br />

A 1 Σ + u state, while for 61 Σ + g it is twice as large. The 51 Σ + g<br />

state decays<br />

almost exclusively to the A 1 Σ + u state, but decay of the 6 1 Σ + u occurs predominantly<br />

through other channels.<br />

MO 2 Experimentelle Techniken, Kalte Moleküle<br />

Zeit: Montag 11:30–12:45 Raum: HS 332<br />

MO 2.1 Mo 11:30 HS 332<br />

Laser Spectroscopy of Ultracold Molecular Hydrogen Ions<br />

in a Linear RF-Trap — •Ulf Fröhlich 1 , Bernhard Roth 1 ,<br />

Thomas Fritsch 1 , Claus Lämmerzahl 2 , and Stephan Schiller 1<br />

— 1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, D-40225 Düsseldorf —<br />

2 Universität Bremen, D-28359 Bremen<br />

We present an experiment aimed at high-resolution spectroscopy of the<br />

ro-vibrational level structure of HD + . As one of the simplest molecules,<br />

HD + is particularly suitable to test theories of molecular structure.<br />

The HD + molecular ions will be confined in a linear rf-trap and cooled<br />

via Coulomb interaction by laser cooled Be + atomic ions confined in the<br />

same trap (sympathetic cooling). At sufficient high cooling rates, the<br />

laser cooled Be + ions undergo a phase transition to an ordered structure<br />

(Coulomb crystal). Numerical simulations show, that one can expect the<br />

HD + ions to be embedded in such a Be + ionic crystal. In this way, an<br />

ultra-cold ensemble of HD + molecular ions can be prepared for highresolution<br />

laser spectroscopy.<br />

So far, we have prepared and characterized Be + ionic crystals of different<br />

size and shape suitable for embedding HD + ions. Currently we are<br />

trying to optimize the process of loading HD + and Be + ions into the<br />

trap. Furthermore, we are now building up a stabilized laser system for<br />

high-resolution spectroscopy of the (ν = 0, N = 4) - (ν = 4, N = 4)<br />

transition of HD + at 1.4µm.<br />

MO 2.2 Mo 11:45 HS 332<br />

COOL MOLECULAR MICRO-BEAMS, FRIGID CLUSTERS,<br />

AND GELID MOLECULAR DIFFRACTION IMAGES —<br />

•Bretislav Friedrich — Fritz-Haber-Institut der MPG, Faradayweg<br />

4-6, D-14195 Berlin<br />

I will describe a versatile molecular beam source, employing supersonic<br />

flow, pulsing, and ablation in a way that minimizes size and pumping requirements.<br />

The performance of the source is exemplified by producing a<br />

cool pulsed supersonic molecular beam of CaF radicals, essentially without<br />

recourse to pumping. About 10 12 CaF molecules cooled to a terminal<br />

temperature of about 140 K are obtained per ablation pulse.<br />

We have developed a general technique for orienting molecules,<br />

amenable to a wide variety of species and applications. The key aspect<br />

is to endow a polar molecule with a pseudo-first-order Stark effect. I will<br />

describe how this effect comes about and discuss its use in the detection<br />

of gas-phase HXeI clusters, generated by the photolysis of HI embedded<br />

in the outer shells of large Xen clusters.<br />

I will also describe a versatile imaging detector for neutral atoms and<br />

molecules based on reactions with a vacuum-deposited silver surface. The<br />

detector is endowed with the Fellgett advantage, has a demonstrated<br />

sensitivity of several monolayers of molecules, and a dynamic range of<br />

at least 100:1. One of the immediate applications of the detector in our<br />

47<br />

cold-molecule effort will be to determining the velocity distributions of<br />

slow/cold molecules. These are convoluted in a diffraction pattern and<br />

can be extracted with a high accuracy from an observed diffraction image.<br />

MO 2.3 Mo 12:00 HS 332<br />

Anwendung kalter, langsamer Moleküle zur hochauflösenden<br />

Spektroskopie: Die Hyperfeinstruktur von 15 ND3. — Jacqueline<br />

van Veldhoven 1 , •Jochen Küpper 2 , Boris Sartakov 3 , Hendrick<br />

L. Bethlem 1 und Gerard Meijer 2 — 1 FOM Instituut voor Plasmafysica<br />

“Rijnhuizen”, Nieuwegein, Die Niederlande — 2 Fritz-Haber-Institut<br />

der MPG, Abt. Molekülphysik, Berlin — 3 Russian Academy of Science,<br />

Inst. Gen. Phys., Moskau 119991, Rußland<br />

Ultimativ ist die Auflösung jedes spektroskopischen Experiments durch<br />

die Interaktionszeit zwischen untersuchtem Objekt und Messgerät limitiert.<br />

In den letzten Jahren sind verschiedene Methoden zur Erzeugung<br />

kalter, langsamer Moleküle entwickelt worden. In unserer Gruppe erzeugen<br />

wir aus einem Überschallstrahl mit Hilfe geschalteter elektrischer<br />

Felder Bündel langsamer und kalter Moleküle [1]. In dieser Arbeit haben<br />

wir 15 ND3 im |11〉-Zustand auf 50 m/s abgebremst und an den langsamen<br />

Molekülen Mikrowellen-UV Doppelresonanzspektroskopie durchgeführt.<br />

Wir präsentieren Ergebnisse zum Inversionstunnelübergang von 15 ND3<br />

bei 1, 59 GHz mit einer Linienbreite von etwa 1 kHz. Die gegenüber den<br />

bisher höchstauflösenden Messungen [2] deutlich verringerte Linienbreite<br />

ermöglicht es einzelne Hyperfeinübergänge aufzulösen und die Hyperfeinstruktur<br />

von 15 ND3 präzise auszuwerten.<br />

[1] H.L. Bethlem und G. Meijer, Int. Rev. Phys. Chem. 22, 73 (2003)<br />

[2] J. van Veldhoven, R.T. Jongma, B. Sartakov, W.A. Bongers, und G.<br />

Meijer, Phys. Rev. A 66, 032501 (2002).<br />

MO 2.4 Mo 12:15 HS 332<br />

Generation of cold atoms and molecules by a rotating nozzle:<br />

recent progress — •D.H. Meyer, N.-N. Liu, and H.J. Loesch —<br />

Fakultaet fuer Physik, Universitaet Bielefeld, Universitaetsstrasse 25, D-<br />

33615 Bielefeld<br />

The rotating nozzle is an universal mechanical device to create a (quasi)<br />

continuous beam of cold atoms and molecules. To date we have achieved<br />

a Xe-beam featuring a most probable velocity of 40 m/s at a parallel<br />

translational temperature of T(par) =10.4 K and 20 at 20 m/s. Similar<br />

results have been obtained also for Kr. Modifications of the apparatus<br />

are being realized presently with the aim to lower the peak velocity further<br />

and to exploit the cold atoms as carrier gases for polar molecules.<br />

We will report on the results of these activities and on first experiments<br />

about the manipulation of the cold molecules by inhomogeneous electric<br />

fields. The applicability of the rotating nozzle for the continuous storage<br />

of molecules in a ring trap will be discussed.


MO 2.5 Mo 12:30 HS 332<br />

Paul trap for investigation of fluorescent nanoparticles —<br />

•Kirstin Wohlfart and Olliver Benson — Nano Optics, Institut<br />

für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin, Hausvogteiplatz 5-7, 10117<br />

Berlin, Germany<br />

In order to study intrinsic properties of single nanoparticles and macromolecules<br />

the elimination of interaction between the particle and their<br />

environment is desirable. This can be achieved by investigation of single,<br />

charged particles in electrodynamic traps.<br />

A Paul trap setup for trapping fluorescent nanoparticles charged by<br />

MO 3 Elektronische Übergänge<br />

electrospray ionisation was developed. The setup has an optimized optical<br />

sensitivity which allowed the detection of single semiconductor nanocrystals<br />

or labeled macromolecules. In first test experiments the trap was<br />

operated under atmosperic pressure and ambient conditions. Microscopy<br />

and spectroscopy of spherical trapped particles in the micron range was<br />

routinely feasible.<br />

The theory of particle motion in a quadrupole trap was extended to<br />

include damping of particle motion in air. It is shown that the shift of<br />

the particle position due to an external static electric field is a simple<br />

tool to determine both size and specific charge of the trapped particle.<br />

Zeit: Montag 11:00–13:00 Raum: HS 355<br />

MO 3.1 Mo 11:00 HS 355<br />

REMPI-Spektroskopie von NH2D und NHD2 — •Moana<br />

Nolde 1 , Karl-Michael Weitzel 1 und Colin M. Western 2<br />

— 1 Phillips-Universität Marburg, Institut für Physikalische Chemie,<br />

Hans-Meerwein-Str., 35032 Marburg — 2 School of Chemistry, Cantock<br />

Close, Bristol BS8 1TS, UK<br />

Die REMPI-Spektroskopie ist eine hochselektive Nachweismethode, die<br />

die Unterscheidung von Isotopomeren gestattet. In diesem Beitrag werden<br />

die Spektren der Ammoniak-Isotopomere NH2D und NHD2 vorgestellt.<br />

Diese Moleküle werden durch H-/D-Austausch aus den isotopenreinen<br />

Molekülen NH3 und ND3 dargestellt. Die REMPI-Spektren des NH2D<br />

und NHD2 wurden ausführlich im Bereich der ˜ C’ -Rydbergserie untersucht.<br />

Die Spektren wurden mit dem asymmetrischen Kreiselmodell analysiert.<br />

Daraus können erstmals die spektroskopischen Parameter des ˜ C’<br />

-Zustandes von NH2D und NHD2 bestimmt werden.<br />

MO 3.2 Mo 11:15 HS 355<br />

On the control of Cl + versus D + formation in the fragmentation<br />

of DCl + ions - a numerical wave packet study — •Karl-<br />

Michael Weitzel 1 and Mikhail V. Korolkov 2 — 1 Institut für<br />

Physikalische Chemie, Philipps-Universität Marburg, Hans-Meerwein-<br />

Str., D-35032 Marburg, Germany — 2 B.I. Stepanov Institute of Physics,<br />

National Academy of Sciences of Belarus, Scarina ave. 70, 220602 Minsk,<br />

Republic of Belarus<br />

The dissociation and predissociation of hydrogen chloride ions<br />

(HCl + orDCl + ) have been investigated extensively in recent years.<br />

From that work we know that dissociation of ions in the electronic<br />

ground state, 2 Πi(i = 1/2, 3/2) leads to the formation of Cl + , while<br />

predissociation from the first excited electronic state A 2 Σ + via the<br />

repulsive states, 4 Σ − 2 Σ − 4 Π , leads to the formation of H + (D + ) ions.<br />

Under certain conditions the formation of H + (D + ) and Cl + directly<br />

compete, which can be easily distinguished in a mass spectrometer.<br />

In the current work we present results of numerical wave packet calculations<br />

aimed at controlling the yield of competing product channels<br />

in the fragmentation of DCl + ). Here we have investigated the effect of<br />

the following parameters: i. laser frequency, ii. laser intensity, iii. Laser<br />

pulse duration and iv. chirp. This investigation clearly shows that the<br />

control of product yield Cl + vs.D + should be feasible by choice of the<br />

appropriate laser field parameters.<br />

MO 3.3 Mo 11:30 HS 355<br />

Polaritätsgetriebener Elektronentransfer durch mesoskopisches<br />

Schichtsystem — •Christian Spitz 1 , D. von Seggern 1 , R. Menzel<br />

1 , L. Li 2 und H. Möhwald 2 — 1 Universität Potsdam, Institut für<br />

Physik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam — 2 Max-Planck-Institut<br />

für Kolloid- und Grenzflächenforschung Am Mühlenberg 2, 14476 Golm<br />

Nach der Marcus Theorie sollte es möglich sein, durch die Solvatation<br />

die Energiezustände eines Chromophores derart abzusenken, dass er als<br />

Akzeptor für ein ungelöstes Molekül des selben Typs wirken kann. Die<br />

Schwierigkeit hierbei liegt darin, dass einerseits die Chromophore sich so<br />

nahe sein müssen, dass ihre Wellenfunktionen überlappen und andererseits<br />

die Polarität ihrer Umgebung so stark differieren muss, dass sie als<br />

Donor und Akzeptor wirken. Wir präsentieren organische Filme, die auf<br />

eine neuartige Weise schichtweise aus Polyelektrolyten hergestellt werden<br />

und einen hohen Polaritätsgradienten über ihre Dicke von 20 nm<br />

aufweisen.<br />

Laserspektroskopisch gelang der Nachweis des polaritätsgetriebenen<br />

48<br />

Elektronentransfers durch den Film, der zu einer Ladungstrennung auf<br />

beide Seiten des Films führt. Dabei ist die Dichte der Pyrenmoleküle<br />

nicht so hoch, dass sie sich untereinander berühren. Dies kann mit einer<br />

vorzugsweisen Perkolation der Moleküle im Schichtsystem erklärt werden.<br />

MO 3.4 Mo 11:45 HS 355<br />

Anwendung gentischer Algorithmen zur automatisierten Zuordnung<br />

rovibronischer Spektren — •Michael Schmitt 1 , Christian<br />

Ratzer 1 , Leo Meerts 2 und Gerrit Groenenboom 2 — 1 Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf; Institut für Physikalische Chemie; D-40225<br />

Düsseldorf — 2 University of Nijmegen; Department of Molecular and Laser<br />

Physics; NL-6500 GL Nijmegen<br />

Die Zuordnung und Simulation rotationsaufgelöster UV-Spektren wird<br />

mit zunehmender Molekülgrösse durch die starke Zunahme der Liniendichte<br />

immer schwieriger. Automatisierte Fitverfahren zur Simulation<br />

dieser Spektren besitzen den Nachteil, dass das globale Minimum oft<br />

verfehlt wird. Einen Ausweg bieten die genetischen Algorithmen, die den<br />

Prozess der Evolution imitieren, um zu besseren Lösungen eines Optimierungsproblems<br />

mit vielen Dimensionen zu gelangen. Hierzu werden die<br />

anzupassenden Parameter binär verschlüsselt (’Gene’) und die resultierenden<br />

Vektoren aller Parameter (’Chromosomen’) einer selektierenden<br />

Reproduktion beziehungsweise spontanen Mutationen unterzogen. Nach<br />

jeder Generation wird über eine Kostenfunktion die Fitness der Chromosomen<br />

beurteilt und nur die besten Lösungen einer weiteren Reproduktion<br />

zugeführt. Die Methode eignet sich hervorragend um sehr komplexe<br />

Spektren einzelner Spezies, oder auch vollkommen überlappende<br />

Banden mehrerer verschiedener Spezies sicher zuzuordnen. Im Vortrag<br />

wird die Methode diskutiert und ihre Anwendung auf die Anpassung der<br />

molekularen Parameter an die Spektren verschiedener sehr komplexer<br />

rovibronischer Spektren gezeigt, die mit herkömmlichen Methoden nicht<br />

zuzuordnen sind.<br />

MO 3.5 Mo 12:00 HS 355<br />

Anwendungen der rotationsaufgelösten Ultraviolett-Mikrowellendoppelresonanzspektroskopie<br />

— •Michael Schmitt,<br />

Böhm Marcel und Ratzer Christian — Heine-Heine-Universität<br />

Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie, D-40225 Düsseldorf<br />

Rotationsaufgelöste UV-Spektroskopie an großen Molekülen stellt eine<br />

wichtige Methode dar, um Molekülgeometrien in elektronisch angeregten<br />

Zuständen zu bestimmen. Leider werden für grösser werdende<br />

Moleküle die Rotationskonstanten immer kleiner und hierdurch die<br />

Spektren, durch starke Überlappung einzelner Rotationslinien, immer<br />

komplexer. Bei der UV-MW-Doppelresonanzspektroskopie wird selektiv<br />

ein Rotationsübergang im elektronischen Grundzustand angeregt.<br />

UV-Übergänge, die vom unteren der Rotationsniveaus ausgehen werden<br />

durch die Populationsverminderung geschwächt, Übergänge, die vom<br />

oberen Niveau ausgehen werden verstärkt. Bei phasensensitivem Nachweis<br />

erhält man ein bipolares Signal, dessen Vorzeichen die Information<br />

über das Ausgangsniveau des UV-Signals enthält. Wegen der Drehimpulsauswahlregeln<br />

erhält man jeweils zwei Übergäng pro Zweig (P,Q,R)<br />

im UV-Spektrum. Aus etwa 2000-4000 Linien im rotationsaufgelösten<br />

UV-Spektrum erhält man so nur noch 6 Übergänge, für die zusätzlich<br />

der Satz der unteren Quantenzahlen bestimmt ist. Die experimentelle<br />

Verwirklichung der Methode wird vorgestellt und an ausgewählten Modellsystemen<br />

diskutiert.


MO 3.6 Mo 12:15 HS 355<br />

Jet-cooled neutral and cationic PAHs studied by cavity<br />

ring-down spectroscopy — •A. Staicu 1 , O. Sukhorukov 1 ,<br />

G. Rouillé 2,3 , E. Diegel 1 , F. Huisken 2,3 , and Th. Henning<br />

3 — 1 Astrophysikalisches Institut und Universitätssternwarte,<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena — 2 Institut für Festkörperphysik,<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena — 3 Max-Planck-Institut für<br />

Astronomie, Heidelberg<br />

Polycyclic aromatic hydrocarbons (PAHs) are relevant molecules for<br />

astrophysics. It is expected that they are present in the interstellar<br />

medium (ISM), and they are considered as possible carriers of the diffuse<br />

interstellar bands (DIBs). To prove this, absorption spectra of PAHs<br />

under astrophysical conditions should be obtained. Collision-free environment<br />

and low temperatures similar to those encountered in the ISM can<br />

be obtained in the laboratory in supersonic jets. We have chosen cavity<br />

ring-down spectroscopy (CRDS) to measure direct absorption spectra of<br />

jet-cooled PAHs in their neutral and cationic form. The absorption spectra<br />

of anthracene, pyrene, and fluorene, corresponding to their electronic<br />

transitions in the UV spectral range, have been studied. On the other<br />

hand, the cations of small PAHs exhibit absorption bands in the visible<br />

range where DIBs are observed. First CRDS experiments on the cations<br />

of naphthalene and anthracene were successful and their results will be<br />

presented.<br />

MO 3.7 Mo 12:30 HS 355<br />

IBBCEAS an Flüssigkeiten — •Sven E. Fiedler 1 , Achim Hese 1<br />

und Albert A. Ruth 2 — 1 Technische Universität Berlin, Institut für<br />

Atomare Physik und Fachdidaktik, Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin —<br />

2 Department of Chemistry, National University of Ireland, College Cork,<br />

Ireland<br />

In diesem Beitrag wird die neue, hochempfindliche und bisher nur auf<br />

Moleküle in der Gasphase angewendete Technik der Incoherent Broad-<br />

Band Cavity Enhanced Absorption Spectroscopy (IBBCEAS) kurz vorgestellt.<br />

Die ersten Ergebnisse von Messungen an Flüssigkeiten und Molekülen<br />

in Lösung werden hinsichtlich der Empfindlichkeit und Potential<br />

dieser Methode diskutiert.<br />

MO 3.8 Mo 12:45 HS 355<br />

Spectroscopy of the XeC2 molecule in Xenon, Argon and<br />

Krypton matrices — •Marcin Frankowski, Alice M.<br />

Smith-Gicklhorn, and Vladimir E. Bondybey — Institut<br />

für Physikalische und Theoretische Chemie, Technische Universität<br />

München, Lichtenbergstr. 4, 85748, Garching, Germany<br />

A self-igniting DC-electric discharge of C2H2 in Xe (matrix gas) or<br />

C2H2/Xe in Ar or Kr (matrix gases) is used to produce and study the<br />

XeC2 molecule in these various rare gases at 12 K. Unlike in Ar and Kr<br />

matrices, the well-known electronic spectra of C2 is completely absent in<br />

a Xe matrix. This together with annealing experiments in Ar matrices<br />

indicate that ground state Xe and C2 react uniquely and without a barrier<br />

to form the XeC2 molecule. The infrared-active C-C stretch of this<br />

compound is found to be close to the C-C stretching frequency of C − 2 anion,<br />

in excellent agreement with our density functional theoretical (DFT)<br />

calculations which yield a XeCC singlet species bent by 148.6 o and with<br />

substantial charge separation approaching Xe + C − 2 and a notably short,<br />

2.107 ˚A, Xe-C bond. The spectra of the Xe- 13 C- 12 C, Xe- 12 C- 13 C and Xe-<br />

13 C- 13 C species are also obtained and the isotopic shifts are in excellent<br />

agreement with the DFT predictions, although not sufficient to distinguish<br />

a bent from a linear structure.<br />

Numerous broad absorptions centered near 423 nm (in Xe) are observed<br />

which are clearly due to the XeC2 molecule. Laser-induced fluorescence<br />

studies reveal a near-infrared emission likely due to XeC2 but<br />

not yet understood.<br />

MO 4 Femtosekundenspektroskopie: Elektrontransfer<br />

Zeit: Montag 11:00–12:45 Raum: HS 315<br />

MO 4.1 Mo 11:00 HS 315<br />

Ultraschnelle photoinduzierte Prozesse biologisch relevanter<br />

Moleküle in der Gasphase: Indol, Pyrrol, Adenin — •Helmut<br />

Lippert 1 , Volker Stert 1 , Ingolf Volker Hertel 1,2 und Wolfgang<br />

Radloff 1 — 1 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2A, D-12489<br />

Berlin — 2 Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin<br />

Die aromatischen Heterocyclen Indol, Pyrrol und Adenin wurden nach<br />

Anregung bei λpump = 250 nm bzw. 263 nm mittels Femtosekunden<br />

Pump-Probe Spektroskopie im Molekularstrahl untersucht. Die Resultate<br />

werden mit Hinblick auf eine mögliche Population des repulsiven πσ ∗<br />

Zustands diskutiert, der als wesentlich für die Photophysik derartiger<br />

Chromophore angesehen wird [1]. Die Addition nur weniger Solvensmoleküle<br />

wie Wasser oder Ammoniak beeinflußt die Dynamik entscheidend,<br />

was durch Studien zu Indol(NH3)n Clustern bereits eindrucksvoll belegt<br />

worden ist [2]. Für Pyrrol konnten erstmalig mit fs Laserimpulsen neutrale<br />

H Atome als Fragmente mittels (2+1)REMPI bei λprobe = 243 nm<br />

[3] zeitaufgelöst nachgewiesen werden.<br />

[1] W. Domcke, A.L. Sobolewski, Science 302, 1693 (2003).<br />

[2] H. Lippert, V. Stert, L. Hesse, C.P. Schulz, I.V. Hertel, W. Radloff,<br />

JPC A 107, 8239 (2003).<br />

[3] J. Wei, A. Kuczmann, J. Riedel, F. Renth, F. Temps, PCCP 5, 315<br />

(2003).<br />

MO 4.2 Mo 11:15 HS 315<br />

The ultrafast photodynamics of indole — •Tanja Bizjak 1 ,<br />

Prem B. Bisht 2 , Stefan Lochbrunner 1 , and Eberhard Riedle 1<br />

— 1 Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München — 2 Physics Department, Indian<br />

Institute of Technology Madras, Chennai, India<br />

Indole is a chromophore of many nitrogen heterocyclic biomolecules,<br />

like the essential amino acid tryptophan. We have performed femtosecond<br />

UV-visible broadband absorption studies of the photodynamics of<br />

indole in different solvents and compared the results with steady state<br />

measurements. In the nonpolar solvent cyclohexane we observe population<br />

transfer from the optically excited La state to the Lb state within 7<br />

ps. In the polar solvent ethanol ultrafast state reversal is found followed<br />

by population transfer from the Lb to the La state within 6 ps. In water<br />

efficient photoionization is observed in addition to fluorescence. Presol-<br />

49<br />

vated electrons are formed together with indole radicals within our time<br />

resolution of 60 fs and are solvated further in about 350 fs. We propose<br />

an ultrafast branching between the ionization and fluorescence channel<br />

immediately after the optical excitation. Contrary to the case of solvated<br />

electrons in pure water, electrons stemming from indole do neither exhibit<br />

dielectric relaxation in the range of 1 - 2 ps nor recombination on<br />

the 100 ps time scale.<br />

MO 4.3 Mo 11:30 HS 315<br />

Time-resolved spectroscopy of intramolecular excited state electron<br />

transfer — •Thomas Schultz 1,2 , Susanne Ullrich 1 , Stefan<br />

Lochbrunner 1,3 , and Albert Stolow 1 — 1 Steacie Institute<br />

for Molecular Sciences, National Research Council, Ottawa, Canada —<br />

2 Present address: Max-Born Institute for Non-linear Optics, Berlin, Germany<br />

— 3 Present address: LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München, Germany<br />

We used time-resolved photoelectron spectroscopy to investigate<br />

the excited state electron transfer dynamics in a series of<br />

aminobenzonitriles including cyanobenzene, 4-aminobenzonitrile, N,N-4dimethylaminobenzonitrile<br />

and N,N-4-diisopropylaminobenzonitrile (DI-<br />

ABN). This class of molecules has been extensively discussed as prototype<br />

models for twisted intramolecular charge transfer (TICT). We found very<br />

fast initial dynamics due to intramolecular vibrational energy redistribution<br />

in all investigated compounds. In DIABN we additionally observed<br />

population transfer from a locally excited to the charge transfer state.<br />

The electron transfer rate of 0.25/ps was independent of the excitation<br />

energy in the wavelength range 250 - 303 nm. A discrepancy between the<br />

observed population decay in the locally excited state and the population<br />

rise in the charge transfer signal. Possible explanations for this finding<br />

will be discussed in detail.<br />

MO 4.4 Mo 11:45 HS 315<br />

Experimental verification of the ultrafast intramolecular<br />

electron transfer in triphenylmethane lactones — •Tanja<br />

Bizjak 1 , Jerzy Karpiuk 2 , Stefan Lochbrunner 1 , and Eberhard<br />

Riedle 1 — 1 LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München — 2 Institute of Physical Chemistry,<br />

Polish Academy of Sciences, Warsaw


A search for and the exploration of donor-acceptor systems with high<br />

electron transfer rates is very important both for practical reasons and<br />

for deeper understanding of the various factors controlling charge transfer<br />

processes that occur on the time scale comparable to vibrational relaxation<br />

and even electronic dephasing. It has been recently estimated that<br />

the photoinduced charge separation (CS) process in malachite green lactone<br />

proceeds within t≤130 fs [1]. In the present study the kinetics of<br />

CS in malachite green lactone and in phenolphthalein in aprotic and protic<br />

media have been explored using fs transient absorption spectroscopy<br />

with 270 nm excitation. It has been found that in malachite green lactone<br />

in acetonitrile both the S2→S1 electronic relaxation and the CS process<br />

are completed within 130-150 fs. The phenol cation radical, a product of<br />

the primary CS in phenolphthalein in acetonitrile excited directly to S1<br />

state, appears in transient absorption spectra with a rise time of 55 fs,<br />

the fastest CS time reported so far for organic donor-acceptor systems.<br />

[1] J. Karpiuk, Phys. Chem. Chem. Phys. 5 (2003) 1078.<br />

MO 4.5 Mo 12:00 HS 315<br />

Ultrafast intramolecular electron transfer dynamics in crystal<br />

violet lactone — •Jerzy Karpiuk 1 , Uli Schmidhammer 2 , Stefan<br />

Lochbrunner 2 , and Eberhard Riedle 2 — 1 Institute of Physical<br />

Chemistry, Polish Academy of Sciences, Kasprzaka 44/52, 01-224<br />

Warsaw, Poland — 2 Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München, Germany<br />

Dual fluorescence of crystal violet lactone (CVL) in polar solvents<br />

comes from two different excited states: (i) a moderately polar, optically<br />

generated excited state CTA localized on the 6-DMAPd subunit<br />

(µe ∼ = 10D), and (ii) a highly polar excited state CTB (µe ∼ = 25D)<br />

populated upon ultrafast electron transfer (ET) from one of the dimethylanilino<br />

groups to the phthalide moiety [1]. The CTB state is formed only<br />

if it is sufficiently stabilized by solvent polarity. The kinetics in various<br />

aprotic and protic media have been studied using fs transient absorption<br />

spectroscopy with 386 nm excitation. It has been found that the build<br />

up rate of the CTB state is faster than that of solvation and that the<br />

equilibrium between the CTA and CTB is established at a rate comparable<br />

to the solvent longitudinal dielectric relaxation time. Fast excited<br />

state deactivation in protic media (50 ps in methanol) due to hydrogen<br />

bonding with the solvent indicates a significant role of the C-O bond<br />

cleavage and opening of the lactone ring.<br />

[1] J. Karpiuk, Annales of the Polish Chemical Society 2001, 271.<br />

MO 5 Theorie I<br />

MO 4.6 Mo 12:15 HS 315<br />

Pump-Probe-Spectroscopy of Ultrafast Heterogeneous Electron<br />

Transfer from Perylene to colloidal TiO2 — •Ralph Ernstorfer<br />

1 , Lars Gundlach 1 , Silke Felber 1 , Petter Persson 2 , Tobias<br />

Letzig 1 , Carsten Zimmermann 1 , Rainer Eichberger 1 , and<br />

Frank Willig 1 — 1 Hahn-Meitner-Institut, Glienicker Str. 100, D-<br />

14109 Berlin — 2 Department of Quantum Chemistry, Uppsala University,<br />

Sweden<br />

The dynamics of photoinduced electron transfer from the excited singlet<br />

state of perylene chromophores into the conduction band of TiO2<br />

nanoparticles has been measured by fs-transient absorption spectroscopy<br />

in ultrahigh vacuum conditions. The energetic alignment of the molecular<br />

states relative to the semiconductor has been determined by stationary<br />

photoelectron spectroscopy. The electron transfer rate in such systems depends<br />

mainly on the electronic coupling between the adsorbate and the<br />

semiconductor. While retaining the anchor group of the chromophores,<br />

different bridge groups have been inserted between anchor group and dye.<br />

It will be shown that not only the distance between donor and acceptor<br />

but also the chemical nature of the bridge group determines the electron<br />

transfer rate.<br />

MO 4.7 Mo 12:30 HS 315<br />

Electron transfer dynamics between semiconductors and chemically<br />

anchored chromophores probed with photoemission signals<br />

— •Lars Gundlach 1 , Ralph Ernstorfer 1 , Silke Felber 1 ,<br />

Lars Töben 1 , Rainer Eichberger 1 , Elena Galoppini 2 , Qian<br />

Wei 2 , and Frank Willig 1 — 1 Hahn-Meitner Institut, Glienickerstr.<br />

100, D-14109 Berlin, Germany — 2 Chemistry Department, Rutgers University,<br />

N.Y., USA<br />

Dynamics of electron transfer between semiconductor surfaces and single<br />

molecules is of great interest with regard to single-molecule based<br />

electronic devices.<br />

Energetics and dynamics of different semiconductor:chromophor systems<br />

were studied with fs time and angle resolved two-photon photoemission<br />

spectroscopy and stationary PES. The alignment of occupied and unoccupied<br />

molecular levels with respect to the energy bands of the semiconductor<br />

was measured together with electron dynamics of the semiconductor<br />

and electron transfer dynamics.<br />

Experiments with different chromophores attached to single crystal TiO2<br />

and InP via different spacer and anchor groups will be presented.<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 355<br />

MO 5.1 Mo 14:00 HS 355<br />

Orbitalfunktionale - ein Weg zur genaueren Berechnung des<br />

elektrischen Response im Rahmen der Dichtefunktionaltheorie<br />

— •Stephan Kümmel — Max-Planck-Institut für Physik komplexer<br />

Systeme, Nöthnitzer Strasse 38, D-01187 Dresden<br />

Die Dichtefunktionaltheorie ist eine der am häufigsten verwendeten<br />

Theorien zur Berechnung elektronischer Strukturen. Die dabei häufig<br />

verwendeten semilokalen Näherungen für die Austausch- und Korrelationsenergie<br />

(z.B. LDA, GGA’s) ergeben Grundzustandsenergien und<br />

Geometrien vieler Moleküle und Cluster in Übereinstimmung mit den<br />

experimentellen Werten. Response-Eigenschaften wie z.B. die elektrische<br />

Polarisierbarkeit werden häufig jedoch weniger genau vorhergesagt. Besonders<br />

große Fehler ergeben sich z.B. für die Polarisierbarkeiten linearer<br />

molekularer Systeme. Diese Fehler lassen sich zurückführen auf qualitative<br />

Fehler im Kohn-Sham Potential. Orbitalfunktionale, die die Austauschenergie<br />

exakt berücksichtigen, führen zum richtigen asymptotischen<br />

Verhalten des Kohn-Sham Potentials, berücksichtigen intrinsische nichtlokale<br />

Effekte und führen zu einer deutlich verbesserten Beschreibung des<br />

Response.<br />

MO 5.2 Mo 14:15 HS 355<br />

On the Coupling of Mechanical and Chemical Energy: Proton<br />

Affinity as a Function of External Force — •Martin K. Beyer<br />

— Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, TU München,<br />

Lichtenbergstr. 4, 85747 Garching<br />

The proton affinity as a function of an external mechanical force is<br />

defined, and its applicability as a chemical concept is explored [1]. It is<br />

shown with the help of density functional calculations that forces in the<br />

sub-nN to nN range change the proton affinity of small model molecules<br />

50<br />

by values ranging from kT up to several 10 kJ mol −1 , which suggests that<br />

these affinity changes are chemically significant.<br />

[1] M. K. Beyer, Angew. Chem. 115, 5062 (2003); Angew. Chem. int.<br />

Ed. 42, 4913 (2003).<br />

MO 5.3 Mo 14:30 HS 355<br />

Depolarisation of the rotational alignment. — •M. Rutkowski<br />

and H. Zacharias — Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelm-<br />

Universität, Wilhelm-Klemm Str. 10, 48149 Münster, Germany<br />

Up to now experimental investigations of the rotational alignment of<br />

molecules both in the gas phase and desorbing from surfaces are performed<br />

under the assumption that the rotational alignment is non varying<br />

with time. However, early theoretical investigations for atoms [1] predict<br />

a strong time dependence, caused by the interaction of the nuclear<br />

spin with the electronic angular momentum. In this talk a corresponding<br />

model for the rotational angular momentum of molecules is applied to<br />

D2, H2 and NO molecules. The calculations of the rotational alignment<br />

of these molecules yield strong periodic oscillations, which significantly<br />

change both in amplitude and periodicity with the rotational quantum<br />

number.<br />

[1] U. Fano, J.H. Macek, Rev. mod. Phys., 45, 553 (1973).


MO 5.4 Mo 14:45 HS 355<br />

Identifying small organic molecules: A detailed experimental<br />

and theoretical study of C 1s NEXAFS spectra of C6 ring containing<br />

molecules — •C. Kolczewski 1 , R. Püttner 2 , M. Martins<br />

2 , A.S. Schlachter 2 , G. Snell 2 , M. Sant’anna 2 , K. Hermann<br />

1 , and G. Kaindl 2 — 1 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-<br />

Gesellschaft, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin, Germany — 2 Institut für Experimentalphysik,<br />

Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin,<br />

Germany<br />

High resolution, vibrationally resolved, NEXAFS spectra at the C 1s<br />

ionization threshold have been recorded for a series of small organic<br />

molecules from cyclohexene, C6H10, to the simplest aromatic molecule<br />

benzene, C6H6, with a fully delocalized π-electron system. Ab initio density<br />

functional theory (DFT) calculations have been performed to interpret<br />

the experimental spectra. Here we focus on the energetic position of<br />

the C 1s → π* transition peak in the experimental NEXAFS spectrum of<br />

1,3 cyclohexadiene which is shifted with respect to the other molecules.<br />

Based on our theoretical studies the shift can be explained by the structure<br />

of the corresponding final state orbital. For 1,3 cyclohexadiene it<br />

is almost identical to that of cis-butadiene whereas for the remaining<br />

molecules the corresponding final state orbitals are more similar to those<br />

of benzene.<br />

If electronic relaxation effects and an approximate vibrational fitting<br />

(based on experimental data) are included our theoretical spectra agree<br />

perfectly with experiment.<br />

MO 5.5 Mo 15:00 HS 355<br />

Minimax LCAO Approach to the Relativistic Two Center<br />

Coulomb Problem and its FEM Spectrum — •Hui Zhang,<br />

Ossama Kullie, and Dietmar Kolb — Fachbereich Naturwissenschaften<br />

Theoretische Physik, Heinrich-Plett-Str. 40, 34132<br />

Kassel<br />

The one electron relativistic diatomic systems H + 2 and Th 179+<br />

2 are<br />

solved in a 2-spinor LCAO (linear combination of atomic orbitals) approach<br />

using a minimax principle equivalent to a constraint minimization.<br />

The values are in agreement with those of the Finite Element Method<br />

(FEM) and of other approaches as far as results are available in the lit-<br />

erature. No spurious nor contaminated states are found. The complete<br />

spectrum for Th 179+<br />

2 up to n=6 correlating s1/2 to h11/2 states is given.<br />

[1] H. Zhang, O. Kullie, D. Kolb, submitted to Journal of Physics B:<br />

Atomic, Molecular and Optical Physics.<br />

MO 5.6 Mo 15:15 HS 355<br />

Min-Max Dirac-Fock-Slater Berechnungen für zwei atomige<br />

Moleküle — •Ossama Kullie und Dietmar Kolb — FB18 Uni<br />

Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, 34132 Kassel<br />

MO 6 Cluster I<br />

In unsern letzten Beitrag (<strong>DPG</strong>-Tagung 2003/Hannover) haben wir 2-<br />

Spinor voll relativistische Berechnung für H + 2 und Th2 179+<br />

2 vorgestellt [1].<br />

In diesem Vortarg werden hochgenaue 2-Spinor Dirac-Fock-Slater Berechnungen<br />

für zwei atomige Moleküle an zwei Beispielen, CO und N2, mit<br />

der Methode der Finiten Elementen vorgestellt. Unsere Ergebnisse zeigen,<br />

dass das Mini-Max-Funktional, welches eine exakte Beschreibung der<br />

Dirac-Gleichung ist, besser oder vergleichbare Energien hervorbringt. Im<br />

Gegensatz zu 4-Spinor Berechnungen konvergieren die 2-Spinor Lösungen<br />

von oben, sie sind frei von positronischer Kontamination oder spuriosen<br />

Zuständen und erfordern weniger Aufwand. Das Konvergenzverhalten<br />

der Lösung hat bessere numerische Eigenschaften, wie die Extrapolation<br />

und die Fehleranalyse zeigen, und ist eher dem nicht-relativistischen<br />

Schrödinger Gl. ähnlich. Wir verwenden wie in unseren 4-Spinor Berechnungen<br />

ellyptisch-hyperpolische Koordinaten, Globalfaktoren und weitere<br />

eindimensionale singuläre Koordinaten Transformation. [1] O. Kullie<br />

and D. Kolb, A. Rutkowski,Two-spinor Fully Relativistic Finite-Element<br />

(FEM) Solution of the Two-center Coulomb Problem, in print.<br />

MO 5.7 Mo 15:30 HS 355<br />

Hochgenaue Hartree-Fock Ergebnisse für zweiatomige Moleküle<br />

— •Oliver Beck 1 , Dirk Heinemann 2 und Dietmar Kolb 1 —<br />

1 Fachbereich Physik Universität Kassel — 2 Abteilung 1 Universität Kas-<br />

sel<br />

Mit einem finite-Element-Programm wurden durch Anwendung eines<br />

Mehrgitterverfahrens zur Lösung der entstehenden Matrizengleichungen<br />

Eigenschaften von zweiatmigen Molekülen sehr genau berechnet.<br />

Wir präsentieren Ergebnisse für verschiedene Ordnungen der FEM-<br />

Formfunktionen, wobei wir Genauigkeiten von kleiner 1nH erreichen. Dies<br />

wird mit Ergebnissen des finite-Differenzen-Codes von Kobus, Laaksonen<br />

und Sundolm sowohl hinsichtlich Genauigkeit als auch Aufwand verglichen.<br />

Wir untersuchen, inwiefern die Ergebnisse durch Anwendung von<br />

Extrapolationsmethoden verbessert werden können.<br />

MO 5.8 Mo 15:45 HS 355<br />

Probing molecular geometry and dynamics with photons — •B.<br />

Zimmermann, M. Lein, and J.-M. Rost — Max-Planck-Institute for<br />

the Physics of Complex Systems, Nöthnitzer Str. 38, 01187 Dresden<br />

Interference effects in high harmonic generation from molecules may<br />

provide a new venue to measure microscopic distances such as internuclear<br />

separation and molecular orientation [1]. A clear trace of these<br />

properties in the interference pattern would tremendously simplify the<br />

observation of dynamic processes in molecules, such as dissociation. We<br />

will present new results on this topic beyond the simple model molecules<br />

investigated so far. [1] M. Lein et. al, Phys. Rev. A 66, 023805 (2002)<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 332<br />

MO 6.1 Mo 14:00 HS 332<br />

Untersuchung der Bedeckung von CdSe Nanopartikeln mit kleinen<br />

Molekülen mit Mitteln der UV/VIS und IR-Spektroskopie<br />

— •Birgit Bußmann 1 , Stefan Kudera 2 , Wolfgang J. Parak 2<br />

und Markus Braun 1 — 1 Ludwig-Maximilians-Universität München,<br />

Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Oettingenstrasse 67, 80538 München,<br />

Deutschland — 2 Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl<br />

für angewandte Physik, 80539 München, Deutschland<br />

Die organische Hülle von Halbleiternanopartikeln hat starken Einfluss<br />

auf deren optische Eigenschaften, ihre Löslichkeit und ihre Fähigkeit,<br />

an andere Moleküle zu binden. Bei Austausch der Hüllschicht von Cd-<br />

Se Nanopartikeln wird die ursprüngliche TOPO/TOP-Schicht zum Teil<br />

durch andere aliphatische Moleküle, die z.B. Amin- und Mercaptogruppen<br />

enthalten, ersetzt. Die quantitative Untersuchung der Hülle mit einer<br />

Kombination aus UV/VIS- und IR-Absorptionsmessungen an Lösungen<br />

und KBr-Preßlingen wird vorgestellt. Die Verschiebung der Schwingungsbanden<br />

der bindenden Gruppen lässt Rückschlüsse auf die Anzahl der<br />

bindenden und nicht bindenden Hüllenmoleküle in der Probe ziehen. Der<br />

Bedeckungsgrad der Nanopartikeloberfläche wurde aus der quantitativen<br />

Auswertung der CH3-Schwingungsmoden bestimmt.<br />

51<br />

MO 6.2 Mo 14:15 HS 332<br />

Zeitaufgelöste Photoelektronen-Spektroskopie an monodispersen<br />

Nanopartikeln — •Marco Niemietz, Peter Gerhardt, Gerd<br />

Ganteför und Young Dok Kim — Fachbereich Physik, Universität<br />

Konstanz, 78457 Konstanz<br />

Elektronische angeregte Zustände in Metallen haben eine kurze Lebensdauer<br />

im Bereich von 100 fs, da die Anregungsenergie durch Augerartige<br />

Prozesse rasch auf die übrigen ” kalten“ Elektronen verteilt werden<br />

kann. In Nanoteilchen ist dieser Prozess jedoch durch die geringe<br />

Zusandsdichte behindert. Mittels zeitaufgelöster Photoelektronen-<br />

Spektroskopie an massen-separierten Clusteranionen können diese Relaxationszeiten<br />

größenabhängig bestimmt werden. Für kleinste Goldcluster<br />

ergeben sich erwartungsgemäß Zeiten im Nanosekundenbereich [1]. Es<br />

werden Daten für Silizium-, Gold- und Aluminiumcluster [2] diskutiert.<br />

[1] M. Niemietz, P. Gerhardt, G. Ganteför und Y. D. Kim, Chem. Phys.<br />

Lett. 380, 99 (2003)<br />

[2] P. Gerhardt, M. Niemietz, Y. D. Kim und G. Ganteför, Chem. Phys.<br />

Lett. 382, 454, (2003)


MO 6.3 Mo 14:30 HS 332<br />

Oxidationsverhalten von metallischen Nanopartikeln aus Kupfer<br />

und Palladium — •Felix von Gynz-Rekowski, Young Dok<br />

Kim und Gerd Ganteför — Fachbereich Physik, Universität Konstanz,<br />

78457 Konstanz<br />

Die chemischen Eigenschaften kleinster Teilchen aus wenigen Atomen<br />

weichen stark von denen des Festkörpers ab. So sind negativ<br />

geladene Goldcluster mit 2 bis 20 Atomen reaktiv gegenüber Sauerstoff<br />

und können sogar als Katalysatoren eingesetzt werden. Wir untersuchen<br />

die Reaktion von molekularem und atomarem Sauerstoff mit<br />

massen-separierten Clusteranionen aus Kupfer und Palladium mittels<br />

Photoelektronen-Spektroskopie. Die Kupfercluster oxidieren im Gegensatz<br />

zum Festkörper und zum einzelnen Atom nicht. Diese Daten werden<br />

mit neuesten Ergebnissen an Palladium verglichen, einem Material, welches<br />

häufig in der Katalyse verwendet wird.<br />

MO 6.4 Mo 14:45 HS 332<br />

Landau damping of the collective electron motion in laserirradiated<br />

thin films and clusters — •Sergei V. Popruzhenko 1 ,<br />

David F. Zaretsky 2 , Philipp A. Korneev 1 , and Wilhelm<br />

Becker 3 — 1 Moscow Engineering Physics Institute (State Univ.)<br />

— 2 Russian Research Center ”Kurchatov Institute”, Moscow —<br />

3 Max-Born-Institut, Berlin<br />

We calculate the rate of energy conversion from the collective coherent<br />

oscillations of the electronic subsystem of a heated ionized nanobody<br />

such as a thin film or a spherical cluster into stochastic electron motion<br />

by the mechanism of collisionless Landau damping. For the two limiting<br />

cases of specular reflection and diffusive reflection of the electrons off the<br />

boundary of the system, the damping constant is evaluated as a function<br />

of the size of the system and the electron temperature. The rate of<br />

heating of the electron subsystem as well as the cross sections for light<br />

scattering and absorption by a large heated ionized cluster are calculated<br />

and analyzed in view of recent experimental findings.<br />

MO 6.5 Mo 15:00 HS 332<br />

Strukturbestimmung isolierter Metallcluster mittels<br />

Ferninfrarot-Spektroskopie — •André Fielicke 1 , Christian<br />

Ratsch 2 , Jörg Behler 3 , Matthias Scheffler 3 , Gert von<br />

Helden 3 und Gerard Meijer 1,3 — 1 FOM Institute for Plasma<br />

Physics Rijnhuizen, Nieuwegein, NL — 2 Department of Mathematics,<br />

University of California, Los Angeles, USA — 3 Fritz-Haber-Institut der<br />

Max-Planck-Gesellschaft, Berlin<br />

Wir präsentieren eine Methode zur Strukturbestimmung isolierter<br />

Metallcluster in der Gasphase. Dabei werden die Ferninfrarot(FIR)-<br />

Schwingungspektren der Metallcluster mittels resonanter Mehrphotonen-<br />

Dissoziation von Komplexen der Cluster mit Edelgasatomen gemessen.<br />

Der Vergleich dieser experimentellen Spektren mit durch Dichte-<br />

Funktional-Theorie(DFT)-Methoden berechneten Schwingungsspektren<br />

erlaubt die Bestimmung der Struktur der Cluster. Für Vanadium- und<br />

Niobclusterkationen mit bis zu 23 Atomen haben wir die experimentellen<br />

FIR-Spektren im Bereich von 140-450 cm −1 bestimmt und Strukturen für<br />

kleine Vanadiumcluster berechnet. Wir finden große Ähnlichkeiten zwischen<br />

den FIR-Spektren von Vanadium- und Niobclustern mit gleicher<br />

Zahl von Atomen, was auf strukturelle Gemeinsamkeiten hindeutet.<br />

MO 6.6 Mo 15:15 HS 332<br />

Femtosecond laser spectroscopy on free mass-selected transition<br />

metal clusters — •J. Stanzel, F. Burmeister, N. Pontius,<br />

M. Neeb, and W. Eberhardt — BESSY GmbH, Albert-Einstein-Str.<br />

15, 12489 Berlin, Germany<br />

Clusters in the gas phase are confined systems, where the energy is<br />

spatially localized. After optical excitation the energy dissipates among<br />

the electronic and vibrational degrees of freedom leading for example to<br />

thermionic electron emission or thermal desorption of ligand molecules.<br />

Using pump and probe femtosecond laser spectroscopy the internal energy<br />

dissipation from an optically excited state can be monitored in real<br />

time.<br />

Time resolved photoelectron measurements on small Ni, Pd and Pt-<br />

Clusters show that the electron relaxation times are only one order of<br />

magnitude smaller than for the corresponding bulk. [1,2,3] Further measurements<br />

are performed for small W clusters which will be presented<br />

here.<br />

[1] N. Pontius et al., Phys. Rev. B 67, 035425 (2003)<br />

[2] N. Pontius et al., J. Chem. Phys. 115, 10479 (2001)<br />

[3] N. Pontius et al., Phys. Rev. Lett. 84, 1132 (2000)<br />

MO 6.7 Mo 15:30 HS 332<br />

Third harmonic generation and other nonlinear phenomena<br />

in laser-irradiated clusters — •Sergei V. Fomichev 1 , David F.<br />

Zaretsky 2 , Sergei V. Popruzhenko 1 , and Wilhelm Becker 3 —<br />

1 Moscow Engineering Physics Institute (State Univ.), Moscow, Russia<br />

— 2 Russian Research Center “Kurchatov Institute”, Moscow, Russia —<br />

3 Max-Born-Institut<br />

For a cluster irradiated by a strong laser field, the electron dynamics<br />

are nonlinear due to the finite size of the system. This causes the presence<br />

of the third harmonic of the incident laser field both inside the cluster and<br />

in the scattered field. Since for ionized clusters of noble-gas atoms usually<br />

the Mie frequency is close to three times the (incident) Ti:Sapphirelaser<br />

frequency, the third-harmonic field may experience strong resonant<br />

enhancement. This leads, in particular, to efficient production of multicharged<br />

ions and x-ray emission in the cluster, as well as to resonant<br />

behavior of the cross section of third-harmonic generation. This cross<br />

section and the yield of multicharged ions are calculated for various laser<br />

parameters and cluster media and compared with the available experimental<br />

data.<br />

References: S.V. Fomichev, S.V. Popruzhenko, D.F. Zaretsky, and W.<br />

Becker, J. Phys. B 36, 3817 (2003); Opt. Express 11, 1188 (2003).<br />

MO 6.8 Mo 15:45 HS 332<br />

Ab Initio Studies on Size-Dependent H2 Elimination Reaction<br />

in Al + (H2O)n — •Chi-Kit Siu — Physikalische Chemie II, Technische<br />

Universität München, Lichtenbergstr. 4, D-85748 Garching<br />

Chemical properties of ions in solution are strongly influenced by their<br />

solvation environment. Knowledge of the ionic solvation is important for<br />

chemical processes in solution, in the atmosphere, and also in biological<br />

systems. In order to have better understanding on the ionic solvation, one<br />

should pay attention to the vicinity of an ion. However, study on such microscopic<br />

solvation is challenging due to the complexity of the solvation<br />

structure. A gas phase cluster ion provides a simplified nano-scale model<br />

for investigating the structure and the reactivity of a solvated ion. The<br />

solvation effects can be monitored via a stepwise solvation by carefully<br />

controlling the cluster size in a mass spectrometer. Interestingly, sizedependent<br />

intracluster reactions are observed. Al + (H2O)n is one of the<br />

typical examples showing such size-dependent effect. A H2 molecule is<br />

evaporated out from the clusters at certain sizes. The role of the isomers<br />

of Al + (H2O)n for the H2 elimination reaction have been investigated by<br />

ab initio calculations. Since the cluster ions are fluxional due to the presence<br />

of many hydrogen bonds, knowledge on the relative stability of the<br />

stationary structures from conventional quantum chemical calculation is<br />

insufficient. The solvation dynamics and the reaction mechanism can be<br />

effectively studied by direct sampling of the potential energy surface at<br />

finite temperature using Ab Initio Molecular Dynamics method.<br />

MO 7 Femtosekundenspektroskopie: Protontransfer + Energiefluss<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 315<br />

MO 7.1 Mo 14:00 HS 315<br />

Moleküle erzeugen und ” belauschen“ kohärente Kristallschwingungen<br />

— •Markus Gühr und Nikolaus Schwentner — Institut<br />

für Experimentalphysik, FU Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Die elektronische Anregung von zweiatomigen Molekülen in einem<br />

Edelgaskristall erlaubt sowohl die Erzeugung als auch die Beobachtung<br />

von kohärenten Kristallphononen im THz-Bereich. Diskutiert werden die<br />

52<br />

Systeme I2:Kr [1] und Br2:Ar anhand der fs-Pump-Probe Spektren der<br />

jeweiligen Chromophore (I2 und Br2). Wir beobachten in beiden Fällen<br />

die kohärenten Zonenrandphononen der Kristalle mit einer Frequenz von<br />

1.5 THz (Kr) bzw. 2 THz (Ar). Die zweiatomigen Moleküle besetzen<br />

einen doppelsubstitutionellen Gitterplatz. Bei Anregung mit einem fs-<br />

Laserpuls (Pumppuls) aus dem elektronischen Grundzustand ( 1 Σ) in<br />

einen anderen kovalenten Zustand ( 3 Π) ändert sich die Form des Molekülorbitals<br />

und damit die Molekül-Kristall-Wechselwirkung. Dies führt


zu einer neuen Gleichgewichtskonfiguration um das Molekül und einer<br />

impulsiven Anregung von Phononen im Gitter. Die Zonenrandphononen<br />

bleiben wegen ihrer verschwindenden Gruppengeschwindigkeit am Chromophor<br />

lokalisiert. Sie modulieren die lokale Dichte, folglich die Solvatationsenergie<br />

der Ionenpaarzustände und damit die Nachweisempfindlichkeit<br />

im Probeprozess. In dieser Weise prägen die Zonenrandphononen ihre<br />

Frequenz dem Pump-Probe Spektrum des Chromophors auf. Weiterhin<br />

wird die Möglichkeit der kohärenten Kontrolle der Phononenanregung<br />

diskutiert.<br />

[1] M. Gühr, M. Bargheer und N. Schwentner, Phys. Rev. Lett. 91,<br />

085504 (2003)<br />

MO 7.2 Mo 14:15 HS 315<br />

Resonanz-Raman- und Pump-Probe-Spektroskopie:<br />

Vollständige Charakterisierung des Reaktionspfades bei<br />

einem ultraschnellen Protontransferprozess — •Kai Stock 1 ,<br />

Adriana Szeghalmi 2 , Michael Schmitt 2 und Stefan Lochbrunner<br />

1 — 1 Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München — 2 Institut für Physikalische<br />

Chemie, Universität Würzburg<br />

Bei ultraschnellen, photoinduzierten intramolekularen Prozessen gibt<br />

es bereits am Franck-Condon-Punkt eine treibende Kraft in Richtung<br />

des Produktes. Für den intramolekularen Protontransfer von 1-Hydroxy-<br />

2-acetonaphthon im elektronisch angeregten Zustand bestimmten wir<br />

das Potentialgefälle am Franck-Condon-Punkt mit Resonanz-Raman-<br />

Messungen. Sie zeigen, dass das Gefälle am stärksten entlang von Kernkoordinaten<br />

ist, die mit Verzerrungen des H-Chelatringes und mit C=C-<br />

Streckschwingungen des aromatischen Chromophors verbunden sind. Um<br />

den weiteren Verlauf des Reaktionspfades zu charakterisieren, setzten wir<br />

Anrege-Abfrage-Spektroskopie mit einer Zeitauflösung von 30 fs ein. In<br />

den Messungen treten starke oszillatorische Signalanteile auf, die durch<br />

kohärente Schwingungsbewegungen verursacht werden. Diese Schwingungen,<br />

die zu planaren Verzerrungen des H-Chelatringes führen, tragen auch<br />

zum Resonanz-Raman-Spektrum bei. Der Reaktionspfad verläuft offensichtlich<br />

vom Franck-Condon-Punkt bis zum Produktminimum entlang<br />

dieser Moden.<br />

MO 7.3 Mo 14:30 HS 315<br />

HBT in nanoscaled zeolite: Intrazeolite Femtochemistry — •Uli<br />

Schmidhammer, Vincent De Waele, and Eberhard Riedle —<br />

Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München<br />

Nanosized periodic structures of zeolites loaded with photoreactive<br />

molecules have a great potential in optoelectronics and the design of<br />

functional materials. The investigation of the photochemistry of such<br />

host guest systems, that frequently show strong interaction, requires a<br />

resolution down to the femtosecond time scale. This is hard to achieve in<br />

extended bulk samples.<br />

We report on the photochemical behavior of 2-(2’-hydroxyphenyl)benzothiazole<br />

(HBT) in FAU zeolite and demonstrate that the use of<br />

a nanoscaled colloidal suspension allows to perform pump-probe experiments<br />

without restriction in time resolution. HBT was incorporated during<br />

the synthesis of FAU in the presence of the template tetramethylammonium<br />

hydroxide (TMA) [1]. The inclusion appears to involve an<br />

interaction between the TMA ions and HBT leading to a modification<br />

of HBT. The normal enol groundstate is replaced by the trans-keto conformation.<br />

Unlike the enol form this isomer shows strong fluorescence<br />

around 470 nm. Transient measurements reveal an increase of this emission<br />

within 1.5 ps and a decay time of 4 ns. The spectral position and<br />

the decay time identify the emissive state as the anion of HBT, formed<br />

by excited state proton transfer to the solvent.<br />

[1] S. Mintova, V. De Waele, U. Schmidhammer, E. Riedle and T. Bein,<br />

Angew. Chem. Int. Ed. 42 (2003) 1611.<br />

MO 7.4 Mo 14:45 HS 315<br />

Laser Driven Proton Motion in a Hydrogen-bonded System. A<br />

Quantum Molecular Dynamics Approach — •Milena Petković<br />

— Institut für Chemie, Physikalische und Theoretische Chemie, Freie<br />

Universität Berlin, Takustr. 3, 14195 Berlin<br />

M. Petković, O. Kühn<br />

Hydrogen bond dynamics in Salicylaldimine after an excitation of the<br />

OH bending/stretching vibration with an ultrafast IR laser pulse is studied,<br />

using a 7-dimensional CRS [1] model comprising the large amplitude<br />

H-atom motion and five normal modes of the molecular scaffold. The<br />

numerical solution of the time-dependent Schrödinger equation was per-<br />

53<br />

formed employing the MCTDH approach [2]. Bending vibration: besides<br />

the bending vibration the fundamental transition of highest frequency<br />

scaffold mode is appreciably excited, so the dynamics is characterized by<br />

a coherent wave packet motion. The remaining normal modes have also<br />

been excited, but to a much lower extent. Stretching vibration: all modes<br />

were noticably excited. Strong couplings lead to fast subpicosecond IVR<br />

processes. During the pulse, most of the energy flows into the reaction<br />

coordinates, but after the pulse has been turned off, the ehergy was redistributed<br />

among all normal modes. The OD bending/stretching vibration<br />

of the deuterated species has also been excited and a pronounced isotope<br />

effect on the intramolecular energy flow was observed.<br />

[1] B. A. Ruf; W. H. Miller, J. Chem. Soc. Faraday Trans. 2, 1988, 84,<br />

1523<br />

[2] M. H. Beck, A. Jäckle, G. A. Worth; H.-D. Meyer, Phys. Reports,<br />

2000, 324, 1<br />

MO 7.5 Mo 15:00 HS 315<br />

Triplett-Energie-Transfer von Xanthon zu Naphthalin —<br />

•Helmut Satzger 1 , Christopher Root 1 , Peter Gilch 1 , Beat<br />

Fierz 2 , Thomas Kiefhaber 2 und Wolfgang Zinth 1 — 1 Lehrstuhl<br />

für BioMolekulare Optik, Oettigenstr. 67, Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München, 80538 München — 2 Biozentrum, Universität<br />

Basel, Klingelbergstr. 50/70, CH - 4056 Basel<br />

Xanthon hat nach Photo-Anregung eine Quantenausbeute von nahezu<br />

eins für Intersystem crossing (ISC) in den Triplett-Zustand. Mittels transienter<br />

Absorptions-Spektroskopie konnte die ultraschnelle Dynamik von<br />

Xanthon in Ethanol und von Xanthonsäure in Wasser ermittelt werden.<br />

Kommt ein angeregtes Xanthon-Molekül in Kontakt mit Naphthalin,<br />

geschieht ein Triplett-Triplett-Energie-Transfer (TTET). Durch variieren<br />

der Konzentrationen von Donor und Akzeptor konnte die Dynamik dieses<br />

Prozesses bestimmt werden.<br />

Es stellt sich heraus, dass sowohl ISC als auch TTET auf der Zeitskala<br />

weniger Pikosekunden ablaufen. Xanthon als Donor und Naphthalin als<br />

Akzeptor sind somit ideale Systeme, um als Sonden in flexible Peptidketten<br />

eingebaut die minimalen Zeitkonstanten der Kontaktbildung zu<br />

bestimmen.<br />

MO 7.6 Mo 15:15 HS 315<br />

Fs-timeresolved 2-Photon Spectroscopy of the Carotenoids in<br />

Photosystem 1 and other Photosynthetic Protein Complexes<br />

— •Peter Jomo Walla 1,2 , Michael Hilbert 2 , Axel Wehling 1 ,<br />

Dirk Schwarzer 2 , Peter Kutne 2 und Sebastian Kuehn 2 —<br />

1 Technical University of Brunswick, Institute for physical and theoretical<br />

Chemistry, Hans-Sommerstr. 10, D 38106 Brunswick, Germany —<br />

2 Max-Planck-Institute for Biophysical Chemistry, Am Fassberg, D<br />

37077Goettingen, Germany<br />

Carotenoids play a crucial role as light-harvesting pigments in photosynthesis<br />

and in the regulation of the energy flows in the photosynthetical<br />

apparatus. In Light-harvesting complex II e.g., which collects more than<br />

50 % of the light used for photosynthesis on earth, carotenoids contribute<br />

about 30 % to this huge amount of collected energy. However, a detailed<br />

insight in the underlying mechanisms was very often impossible due the<br />

optical forbidden character of the first excited state of carotenoids, S1.<br />

This is because it has the same Ag symmetry as the ground state, S0.<br />

Therefore for many photosynthetical complexes there is still neither any<br />

knowledge about the S1 state energies nor about the corresponding energy<br />

transfer mechanisms. An elegant approach to gain more insight into<br />

these questions is the investigation via 2-photon excitation because Ag-<br />

Ag-transitions are generally 2-photon allowed. We present the results of<br />

2-photon excitation spectra as well as Fs-2-photon pump-probe and Fs-<br />

2-photon up-conversion experiments on Photosystem 1 of Synecochoccus<br />

Elongatus and other photosynthetical protein complexes.<br />

MO 7.7 Mo 15:30 HS 315<br />

Ultraschnelle Mehrphotonen-Spektroskopie an Carotenoiden —<br />

•Björn Heinz 1 , Tiago Buckup 1 , Wendel Wohlleben 1 , Hideki<br />

Hashimoto 2 und Marcus Motzkus 1,3 — 1 MPI für Quantenoptik, D-<br />

85748 Garching, Germany — 2 Department of Physics, Osaka University,<br />

J-558-8585 Osaka, Japan — 3 Physikalische Chemie, Philipps-Universität<br />

Marburg, D-35032 Marburg, Germany<br />

Der ultraschnelle Energiefluss in Carotinoiden nach Absorption von<br />

Licht ist von Bedeutung für die vielfältigen natürlichen Funktionen, die<br />

diese Moleküle in der Biologie und vor allem in der Photosynthese haben.<br />

Nach dem klassischen Bild kann nur der S2 Zustand mittels linearer Absorption<br />

angeregt werden. Die dunklen, Einphoton-verbotenen Zustände


der Carotinoide können dagegen charakterisiert werden, indem transiente<br />

Absorption nach Zweiphotonen-Absorption gemessen wird. Bisherige<br />

Messungen ergaben kein schlüssiges Bild [1]. Mit spektral breitbandiger<br />

Detektion nach Zweiphotonen-Anregung weisen wir die erwartete<br />

Besetzung des S1 Zustands in β-Carotin und M13 nach. Resonante<br />

Mehrphotonen-Prozesse führen jedoch unausweichlich zu weiteren Reaktionen,<br />

wie der zur Ionisation (Radikal-Kation) sowie zum ultraschnellen<br />

Übergang zu Triplet-Zuständen.<br />

[1] P.J. Walla et al. J. Phys. Chem. A 2002, 106, 1909-1916.<br />

MO 7.8 Mo 15:45 HS 315<br />

Spektroskopie und Kontrolle am Energiefluß der Carotinoide<br />

— •Wendel Wohlleben 1 , Tiago Buckup 1 , Jennifer L. Herek<br />

2 und Marcus Motzkus 1,3 — 1 MPI für Quantenoptik, Garching<br />

— 2 AMOLF-Institute, Amsterdam — 3 Physikalische Chemie, Philipps-<br />

Universität Marburg<br />

MO 8 Theorie II<br />

Um spektroskopische Daten molekularen Eigenschaften zuzuordnen,<br />

wird häufig mit Daten von gezielt veränderten, z.B. deuterierten Molekülen<br />

verglichen. Man kann jedoch anstelle des Systems allein dessen<br />

Anregung modifizieren, indem Femtosekunden-Impulse gezielt geformt<br />

werden. Derart können spezifische Parameter der natürlichen Photoreaktion<br />

kontrolliert und die Funktion bestimmer Zustände und Moden im<br />

Reaktionsablauf bestimmt werden. Diese Art der Differenzspektroskopie<br />

wird in Erweiterung unserer bisherigen Arbeiten [1] auf den Lichtsammelkomplex<br />

LH2 der bakteriellen Photosynthese angewandt. Ein neues<br />

Modell des ultraschnellen Energieflusses in Carotinoiden klärt speziell die<br />

Funktion der dunklen Singulett-Zustände auf [2].<br />

[1] J.L. Herek, W. Wohlleben, R.J. Cogdell et al., Nature, 417 (2002)<br />

533.<br />

[2] W. Wohlleben, T. Buckup, J.L. Herek et al., Biophys. J., 85 (2003)<br />

442.<br />

Zeit: Montag 16:30–17:30 Raum: HS 355<br />

MO 8.1 Mo 16:30 HS 355<br />

Ultrafast solvent to dye electron transfer via exciplex formation<br />

- a computer simulation study — •Philipp Scherer 1 and<br />

Masanori Tachiya 2 — 1 Theoretische Physik T38, TU Muenchen,<br />

85748 Garching — 2 National Institute of Advanced Industrial Science<br />

and Technology (AIST), Tsukuba, Ibaraki 305-8565, Japan<br />

We study ultrafast photoinduced electron transfer processes in<br />

Cyanoanthracene/Dimethylaniline solutions. Using molecular dynamics<br />

simulations in combination with quantum calculations we analyze the<br />

transition from the optically excited state of the Cyanoanthracene to<br />

an exciplex state which has largely the character of an ion pair state<br />

CA − DMA + . We find, that initially the transfer is a barrierless adiabatic<br />

process involving a contraction of the Donor-acceptor distance.<br />

This is accompanied by strong intramolecular reorganization and dielectric<br />

relaxation of the solvent. Despite the more complicated electronic<br />

structure of the system we find that a simple two state model is sufficient<br />

to describe the dynamics of exciplex formation.<br />

MO 8.2 Mo 16:45 HS 355<br />

Theoretical study of ultrafast electron-injection processes<br />

at dye-semiconductor interfaces — •Ivan Kondov 1 , Michael<br />

Thoss 1 , and Haobin Wang 2 — 1 Theoretische Chemie, Technische<br />

Universität München, 85748 Garching, Germany — 2 Department of<br />

Chemistry and Biochemistry, MSC SC, New Mexico State University,<br />

Las Cruces, NM 88003, USA<br />

A detailed study of photoinduced electron-transfer processes from an<br />

electronically excited state of a dye molecule to the conduction band of<br />

a semiconductor is presented. The approach is based on an Anderson-<br />

Newns type electronic Hamiltonian and a generic model for electronvibrational<br />

coupling in heterogeneous electron transfer reactions. The<br />

results of quantum dynamical simulations for this model reveal the influence<br />

of coherent and dissipative vibrational motion on the electroninjection<br />

dynamics.<br />

Furthermore, results of electronic calculations for different chromophores<br />

adsorbed at small TiO2-clusters are presented which offer insight<br />

into the mechanism of electron-injection at dye-semiconductor interfaces.<br />

MO 8.3 Mo 17:00 HS 355<br />

Zustandsabhängige Dynamik von SN2–Reaktionen: Eine vierdimensionale<br />

quantenmechanische Untersuchung — •Carsten<br />

Hennig und Stefan Schmatz — Institut für Physikalische Chemie,<br />

Georg–August–Universität Göttingen, D-37077 Göttingen<br />

54<br />

Der SN2–Mechanismus ist von grundlegender Bedeutung in der Chemie.<br />

In diesem Vortrag werden Ergebnisse von zeitunabhängigen quantenmechanischen<br />

Streurechnungen an der symmetrischen SN2–Reaktion<br />

Cl − +CH3Cl ′ → ClCH3+Cl ′− vorgestellt. Die Rechnungen sind exakt<br />

in C3v–Symmetrie; explizit berücksichtigt wurden die beiden C–Cl–<br />

Streckschwingungen, die Inversionsschwingung der Methylgruppe sowie<br />

die hochfrequente C–H–Streckschwingung.<br />

Die Reaktion ist durch die Ausbildung eines Komplexes sowohl auf der<br />

Reaktanten– als auch auf der Produktseite charakterisiert; in Filterdiagonalisierungsrechnungen<br />

wurden zahlreiche langlebige Resonanzzustände<br />

identifiziert. Diese können im Spektrum der Reaktionswahrscheinlichkeiten<br />

als Funktion der Energie, P(E), wiedergefunden werden. Eine Mittelung<br />

von P(E) erlaubt Aussagen über die Modenabhängigkeit der Reaktion.<br />

Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, bis zu welchem<br />

Grad die Inversionsschwingung als ” Beobachter“–Mode behandelt werden<br />

kann, wie es in bisherigen Arbeiten gefolgert wurde. Auch die Funktion<br />

der C–H–Streckschwingung verdient besondere Aufmerksamkeit, da<br />

es zahlreiche langlebige Resonanzen mit einer Anregung in dieser Mode<br />

gibt.<br />

MO 8.4 Mo 17:15 HS 355<br />

Error reduction and harmonic inversion schemes applied to the<br />

semiclassical calculation of molecular vibrational energy levels<br />

— S. D. Kunikeev 1 , E. Atilgan 1 , H. S. Taylor 1 , A. L. Kaledin 2 ,<br />

and •J. Main 3 — 1 Department of Chemistry, University of Southern<br />

California, Los Angeles, USA — 2 Department of Chemistry, University<br />

of California, Berkeley, USA — 3 Inst. f. Theoretische Physik 1, Universität<br />

Stuttgart, Germany<br />

A singular value decomposition based harmonic inversion (HI) signal<br />

processing scheme is applied to the semiclassical initial value representation<br />

(IVR) calculation of molecular vibrational states. Relative to the<br />

usual IVR procedure of Fourier analysis of a signal made from the Monte<br />

Carlo evaluation of the phase space integral in which many trajectories<br />

are needed, the new procedure obtains acceptable results with many fewer<br />

trajectories. Calculations are carried out for the vibrational energy levels<br />

of the water molecule to illustrate the overall procedure.


MO 9 Photoelektronenspektroskopie<br />

Zeit: Montag 16:30–18:45 Raum: HS 332<br />

MO 9.1 Mo 16:30 HS 332<br />

Generation and Photoelectron Spectroscopy of some Transient<br />

Species in Atmospheric Chemistry — •Zheng Sun 1 and Dianxun<br />

Wang 2 — 1 Lehrstuhl II für Physikalische Chemie der Technischen Universität<br />

München, Lichtenbergstr.4, 85748, Garching b. München, Germany<br />

— 2 Institute of Chemistry, The Chinese Academy of Sciences,<br />

Zhongguancun, Beijing, 100080, P.R. China<br />

Atmospheric chemistry has been a rapidly growing field with a recent<br />

focus on the global environment changes, which include stratospheric<br />

ozone depletion, photochemical smog, acid rain and global warming etc.<br />

Molecules of alkyloxyl, alklynitrene, alkylthio radical are found to play<br />

an important role in the pollution process. This report is on the investigation<br />

of the generation, detection and electronic structure of these<br />

unstable species.<br />

A novel method of pyrolysis to generate short-lived species/radicals<br />

is proposed, i.e. molecular sieve is used to decrease the temperature of<br />

the pyrolysis reaction; nitrogen monoxide (NO) is used as stabilizing<br />

reagent to prolong the lifetime of the unstable species. With this pyrolysis<br />

method, several radicals such as (CH3)3CO, (CH3)2CHN, (CH3)2CHO,<br />

CH3CH2N, CH3CH2O, CH3CH2S, CH3O, CH3N, CH3S are generated.<br />

The conventional Photoelectron Spectroscopy (PES) studies on these<br />

species provide not only the ionization potentials of these species but<br />

also the property of different ionic states of their cation. These studies<br />

on the unstable species will enhance the deep research on their effect and<br />

reaction mechanism in atmospheric chemistry and broaden the field of<br />

PES study.<br />

MO 9.2 Mo 16:45 HS 332<br />

Intramolekulare Streuung von Auger–Elektronen in dissoziierenden<br />

Molekülen hoher Symmetrie — •R. Hentges 1 , O Kugeler<br />

1,2 , D. Rolles 1 , G. Prümper 1 , M. Braune 1 , T. Lischke 1 , S.<br />

Marburger 1,2 , J. Viefhaus 1 , U. Hergenhahn 2 und U. Becker 1<br />

— 1 Fritz–Haber–Institut der Max–Planck–Gesellschaft, Faradayweg 4–6,<br />

D–14195 Berlin — 2 Max–Planck–Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstraß<br />

2 , D–85748 Garching<br />

Durch Anregung eines nicht-bindenden Innerschalenelektrons in ein<br />

antibindendes Valenzorbital kann ein molekularer Zustand mit stark repulsiver<br />

Potentialkurve erzeugt werden. Häufig finden nach einer solchen<br />

Anregung Dissoziation und Augerzerfall auf der gleichen Zeitskala<br />

statt. Auger–Elektronen können daher auch nach der Dissoziation<br />

noch emittiert werden, und weisen dann atomaren Charakter sowie eine<br />

Dopplerverschiebung auf, die von der Bewegung des emittierenden<br />

Fragments stammt [1]. Die kinetische Energie der aus dem Molekül heraus<br />

(vorwärts) emittierten Elektronen ist blauverschoben, in das Molekül<br />

hinein (rückwärts) emittierte Elektronen zeigen eine rote Energieverschiebung.<br />

Mit hochauflösender Elektron–Ion–Koinzidenzspektroskopie an O2<br />

und SF6 ist es uns gelungen, eine Streuung solcher Elektronen an anderen<br />

Molekülfragmenten, sowie einen Ladungstransfer zwischen den Fragmenten<br />

nachzuweisen. Auch bei nicht doppleraufgelöstem Nachweis [2]<br />

verursacht die intramolekulare Rückstreuung eine Vorwärts–Rückwärts–<br />

Asymmetrie der Ionenverteilung zugunsten der Vorwärtsintensität.<br />

[1] O. Björnholm, et al., Phys. Rev. Lett., 84, 2826 (2000).<br />

[2] A. Golovin, et al., Phys. Rev. Lett., 79, 4554 (1997).<br />

MO 9.3 Mo 17:00 HS 332<br />

Probing the Degree of Core Hole Localization in Isotope Substituted<br />

N2 via Photoelectron Spectroscopy — •D. Rolles 1 ,<br />

M. Braune 1 , S. Cvejanovic 1,2 , R. Hentges 1 , S. Korica 1 , B.<br />

Langer 1,3 , G. Prümper 1 , A. Reinköster 1 , J. Viefhaus 1 , and U.<br />

Becker 1 — 1 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, 14195<br />

Berlin, Germany — 2 University of Rijeka, 51000 Rijeka, Croatia — 3 Max-<br />

Born-Institut, 12489 Berlin, Germany<br />

The localization or delocalization of core holes in photoexcited<br />

homonuclear molecules has been a subject of fierce debate over<br />

several decades. Recent studies have found convincing evidence for<br />

both localization as well as delocalization in different systems [1,2,3].<br />

Examining the showcase molecule N2, we prove that the core hole<br />

(after 1s ionization) is indeed delocalized and the photoelectron is<br />

emitted coherently from both centers. However, we find that the hole<br />

can be partially localized and the degree of coherence can be reduced<br />

by breaking the inversion symmetry through isotope substitution. The<br />

55<br />

result is a mixing of the 1 σ gerade and ungerade symmetry components<br />

leading to a change of the g/u-resolved cross section and photoelectron<br />

angular distribution by several percent. To our knowledge, this is the<br />

first time that such an isotope effect has been observed in core-level<br />

photoelectron spectroscopy.<br />

[1] U. Hergenhahn et al., J. Phys. Chem. A 105, 5704 (2001).<br />

[2] O. Björneholm et al., Phys. Rev. Lett. 84, 2826 (2000).<br />

[3] R. Hentges et al., Verhandlungen der <strong>DPG</strong> (2004)<br />

MO 9.4 Mo 17:15 HS 332<br />

Einphotonen-Doppelionisation von H2 — •Christian Siedschlag<br />

1 und Thomas Pattard 2 — 1 FOM Institute for Atomic and<br />

Molecular Physics, Kruislaan 407, 1098 SJ Amsterdam, The Netherlands<br />

— 2 MPI für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Str. 38, 01187<br />

Dresden<br />

In den letzten Jahren war die vollständige Fragmentation eines H2-<br />

Moleküls aufgrund der Absorption eines einzelnen Photons Gegenstand<br />

sowohl theoretischen als auch experimentellen Interesses. Wir diskutieren<br />

hier die Adaption eines kürzlich für die Beschreibung atomarer Doppelionisation<br />

entwickelten approximativen Formalismus [1] für den molekularen<br />

Fall und untersuchen die Anwendbarkeit des Halbstoß-Modells [2]<br />

der Mehrfachphotoionisation auch für Molekültargets. Erste Ergebnisse<br />

für die Doppelionisationswahrscheinlichkeit als Funktion der Photonenenergie<br />

werden präsentiert und mit verfügbaren experimentellen und<br />

theoretischen Daten verglichen.<br />

[1] T. Schneider, P.L. Chocian and J.M. Rost; Phys. Rev. Lett. 89, 073002<br />

(2002)<br />

[2] T. Pattard and J. Burgdörfer; Phys. Rev. A 64, 042720 (2001)<br />

MO 9.5 Mo 17:30 HS 332<br />

Dynamik der UV-Photodissoziation von tert-Butylradikalen<br />

— •Wolfgang Roth, Matthias Zierhut und Ingo Fischer —<br />

Institut für Physikalische Chemie, Bayerische Ludwig-Maximilians-<br />

Universität, Am Hubland, 97074 Würzburg, Deutschland<br />

Die Photodissoziationsdynamik des tert-Butylradikals nach Anregung<br />

in den elektronischen 3s- bzw. 3p-Zustand wurde im Molekularstrahl<br />

durch zeit- und frequenzaufgelöste [1+1’] Photoionisation der freigesetzten<br />

Wasserstoffatome untersucht. Die Messungen bei unterschiedlichen<br />

Anregungswellenlängen ergaben eine niedrige Schwellen für schnelle Prozesse<br />

(


MO 9.7 Mo 18:00 HS 332<br />

Dreiteilchen-Fragmentation von H3 und D3 — •Martin Jungen<br />

— Institut für Physikalische Chemie, Universität Basel<br />

Es wurde beobachtet, dass bereits tiefliegende Rydbergzustände von<br />

H3 und D3 nach H + H + H prädissoziieren können, freilich mit sehr geringer<br />

Rate, z.B. der Zustand 3pe ′ : 2 E ′ ab einer innern Energie, die ca.<br />

3 eV über der Dissoziationsgrenze liegt (s. den vorhergehenden Vortrag).<br />

Mit einer quantenchemische Studie der 6 tiefsten Elektronenzustände<br />

von H3 lässt sich ein möglicher Weg dieses Prozesses erkennen. Der 3pe ′<br />

Rydbergzustand m¨sste sich aus seinem D3h Gleichgewicht über oder<br />

durch eine niedrige Barriere zu einer linearen Geometrie verformen; er<br />

bliebe dort in einer lokalen Potentialmulde gefangen bis zu seinem durch<br />

nichtadiabatische Kopplung bewirkten Übergang auf die dissoziative Potentialfläche,<br />

welche in D∞h-Symmetrie zum Dreiteilchenaufbruch führt.<br />

MO 9.8 Mo 18:15 HS 332<br />

Photodissociation studies of state-selected molecular ions by<br />

velocity map ion imaging — •N. Hendrik Nahler, Olivier P.J.<br />

Vieuxmaire, Josephine A. Jones und Michael N.R. Ashfold —<br />

University of Bristol, School of Chemistry, Bristol BS8 1TS, UK<br />

High resolution ion imaging methods have been used to study the photodissociation<br />

of ground state Br + 2 ( 2 Πg) and BrCl + ( 2 Π) cations, with<br />

spin-orbit state specification, monitoring 79 Br + and 35 Cl + fragments as<br />

appropriate. The state-selected molecular ions are prepared by a 2+1<br />

REMPI scheme and than dissociated by absorption of a single photon<br />

from a second tunable dye laser. Image analysis allows precise determination<br />

of the dissociation energies of Br + 2 ( 2 Π3/2,g), Br + 2 ( 2 Π1/2,g), BrCl +<br />

( 2 Π3/2), and BrCl + ( 2 Π1/2) and values for the respective spin-orbit splitting<br />

constants. The values so derived for BrCl + are in excellent accord<br />

with those obtained from complementary photoelectron imagin studies.<br />

Photoexcitation of Br + 2 at wavelengths just above the first dissociation<br />

threshold yields ground state Br + and Br fragments, the recoil anisotropy<br />

of which is found to be sensitively wavelength dependent. Careful measurements<br />

of the angular anisotropy (β-parameter) versus the dissociation<br />

wavelength reveals the presence of high frequency structure, in the region<br />

up to the first excited [Br( 2 P3/2) + Br + ( 3 P1)] dissociation limit; this we<br />

attribute to predissociating vibrational levels in an adiabatic potential<br />

converging to this excited limit. The dissociation channels from BrCl +<br />

show predominantly parallel character. Branching ratios into the various<br />

Br + ( 3 PJ) and Cl ( 2 PJ) channels will be presented and discussed in the<br />

context of the various participating excited state potentials.<br />

MO 9.9 Mo 18:30 HS 332<br />

Dissoziative Photoionisation von Kohlenwasserstoffradikalen —<br />

•Thomas Schüßler 1 , Ingo Fischer 1 , Christian Alcaraz 2 und<br />

Wolfgang Roth 1 — 1 Institut für Physikalische Chemie, Am Hubland,<br />

97074 Würzburg — 2 LURE, Bât. 209, BP 34, Centre Universitaire<br />

Paris-Sud, 91898 Orsay, France<br />

Es werden Ionisierungsenergien und der H- bzw. H2-Verlust verschiedener<br />

kleiner organischer Kohlenwasserstoffsysteme vorgestellt, die mittels<br />

einer Synchrotronstrahlungseinrichtung gemessen wurden.<br />

Im Propargyl-Kation wurde etwa 3.5 eV oberhalb der Ionisierungsenergie<br />

ein H-Verlust beobachtet, nicht jedoch, wie vorhergesagt, der von<br />

H2.<br />

Das Ethyl-Kation verliert ein H2-Molekül 3.5 eV oberhalb seiner Ionisierungsenergie,<br />

was jedoch 1 eV oberhalb der theoretischen Aussagen<br />

liegt.<br />

Das Allyl-Kation verliert H2 etwa 2 eV oberhalb der Ionisierungsschwelle.<br />

MO 10 Femtosekundenspektroskopie: Schwingungsdynamik<br />

Zeit: Montag 16:30–18:00 Raum: HS 315<br />

MO 10.1 Mo 16:30 HS 315<br />

IR versus Raman Spectroscopy: Monitoring Vibrational Cooling<br />

after Electronic Excitation — •Arne Sieg, Tobias Schrader,<br />

Florian Koller, Wolfgang Schreier, Qingrui An, and Peter<br />

Gilch — Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr.<br />

67, D-80538 München, Germany<br />

Molecules undergoing ultrafast (∼ 100 fs) internal conversion processes<br />

(IC) are very suitable model systems for the examination of the vibrational<br />

dynamics related with chemical reactions. The detection of these<br />

dynamics can be performed by time resolved IR and Raman spectroscopy.<br />

In a combined study on the vibrational cooling of para-nitroaniline (pNA)<br />

both methods are compared. Only Raman spectroscopy gives access to<br />

the excitation of a stretch mode, which is shown to decay in ∼ 3 ps [1]. IR<br />

spectroscopy is better suited to monitor the frequency shift of this resonance.<br />

This shift to lower wavenumbers relaxes with time constants of 1<br />

– 11 ps. It stems from anharmonic coupling to other vibrational modes.<br />

Therefore, this shift is an useful sensor for the population and dynamics<br />

of these low frequency modes. [1] Q. An, P. Gilch, Chem. Phys. Lett. 363<br />

(2002) 397<br />

MO 10.2 Mo 16:45 HS 315<br />

Solvent Effects on theVibrational Relaxation of para-<br />

Nitroaniline — •Wolfgang Schreier, Tobias Schrader, Arne<br />

Sieg, Florian Koller, Wolfgang Zinth, and Peter Gilch<br />

— Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr. 67,<br />

D-80538 München, Germany<br />

The re-distribution of excess energy released in photo-chemical processes<br />

in solution is crucial for the stabilization of the reaction products.<br />

Since these processes occur on the picosecond time scale their examination<br />

calls for advanced time resolved techniques and suitable model systems.<br />

Para-Nitroaniline (pNA) can serve as such a system. After photoexcitation<br />

pNA rapidly reforms its ground state and thereby releases<br />

25000 cm −1 of excess energy. Its transfer to the solvent surroundings has<br />

been studied in dependence of the solvent nature by optical pump-probe<br />

spectroscopy [1]. This yields a global measure for dynamics of the vibrational<br />

excitation. Here, time-resolved IR experiments on pNA yielding<br />

mode specific informations are presented. The temporal evolution of an<br />

IR line shape is evaluated and discussed in relation to solvent properties.<br />

[1] S.A. Kovalenko et al. J. Chem. Phys. 115 (2001) 3256<br />

56<br />

MO 10.3 Mo 17:00 HS 315<br />

Vibrational multi-level quantum coherences due to anharmonic<br />

couplings in intermolecular hydrogen bonds — •Nils Huse,<br />

Karsten Heyne, Jens Dreyer, Erik T.J Nibbering, and Thomas<br />

Elsässer — Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie,<br />

Max-Born-Str. 2a, D-12489 Berlin<br />

Femtosecond 3-pulse photon echo studies of acetic acid dimers in solution<br />

reveal multi-level coherences of O-H stretching excitations caused<br />

by the anharmonic coupling between the high-frequency stretching and<br />

low-frequency hydrogen bond motions. We demonstrate for the first time<br />

that such multi-level coherences determine the nonexponential decay of<br />

the macroscopic O-H stretching polarization, whereas spectral diffusion<br />

processes play a minor role as echo peak shift measurements and dynamic<br />

hole burning show [1,2]. The dephasing time of individual vibrational<br />

transitions contributing to the overall polarization is approximately 200<br />

fs, much longer than the apparent rapid polarization decay.<br />

[1] N. Huse, K. Heyne, J. Dreyer, E.T.J. Nibbering, Th. Elsaesser,<br />

Phys. Rev. Lett. (91), 197401 (2003)<br />

[2] K. Heyne, N. Huse, J. Dreyer, E.T.J. Nibbering, Th. Elsaesser,<br />

Chem. Phys. Lett. (369), 591 (2003)<br />

MO 10.4 Mo 17:15 HS 315<br />

Femtosecond Vibrational Spectroscopy based on Stimulated<br />

Raman Scattering — •Stefan Laimgruber und Peter Gilch —<br />

Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr. 67, D-<br />

80538 München, Germany<br />

The urge to follow structural dynamics of reacting molecules by femtosecond<br />

techniques has led to the extension of vibrational spectroscopy<br />

(IR and Raman) to that time regime. Raman techniques often suffer from<br />

extremely low scattering cross sections. This drawback can be diminished<br />

be reverting to stimulated Raman scattering. In a novel implementation<br />

[1] of this technique, a femtosecond white light pulse and a spectrally<br />

narrow laser pulse are overlapped in the sample. This allows for the acquisition<br />

of complete Raman spectra within very short times (≤ 1 s).<br />

If a third femtosecond laser pulse excites the sample, Raman spectra of<br />

transient species can be recorded. Here, a novel set-up for this Raman<br />

spectroscopy is introduced and first results on model compounds are<br />

presented. Particular emphasis is laid on the amplification of the solute<br />

signal by a resonance enhancement. [1] M. Yoshizawa, and M. Kurosawa,


Phys. Rev. A 61 (2000) 013808<br />

MO 10.5 Mo 17:30 HS 315<br />

Femtosecond Transient Vibrational Spectroscopy of<br />

Halorhodopsin — •Frank Peters 1 , Joerg Tittor 2 , Dieter<br />

Oesterhelt 2 , and Rolf Diller 3 — 1 Inst. f. Exp. Physik, FU<br />

Berlin, 14195 Berlin — 2 MPI f. Biochemie, 82152 Martinsried — 3 FB<br />

Physik, TU Kaiserslautern, 67663 Kaiserslautern<br />

Femtosecond time resolved mid-infrared spectroscopy has been proven<br />

to be a powerful tool for investigating ultrafast vibrational dynamics in<br />

biological systems [1]. For the first time we have studied the all-trans<br />

to 13-cis chromophore isomerization in the light-driven chloride pump<br />

halorhodopsin (hR) with a time resolution of ca. 220 fs. The vibrational<br />

dynamics are dominated by two time constants, i.e. 1.8 and 7.5 ps. Implications<br />

regarding the chromophore reaction kinetics [2], especially the<br />

time constant of the 13-cis product formation are discussed. Concomitant<br />

protein dynamics are suggested by spectral changes on a similar<br />

time scale in the amide region. [1] J. Herbst, K. Heyne, R. Diller, Science<br />

297(2002) 822-825. [2] T.Arlt, S. Schmidt, W. Zinth, U. Haupts, D.<br />

Oesterhelt, Chem. Phys. Letters 241 (1995) 559-565.<br />

MO 10.6 Mo 17:45 HS 315<br />

Study of the conformations of two-ring molecules in the gas<br />

phase - results by time-resolved femtosecond degenerate fourwave<br />

mixing — •Victor Matylitsky, Christoph Riehn, and<br />

Bernd Brutschy — Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

am Main, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie,Marie-<br />

Curie-Str. 11, D-60439 Frankfurt am Main, Germany.<br />

MO 12 Poster I<br />

Cyclohexylbenzene (CHB), para-cyclohexylaniline (pCHA) and nicotine<br />

(3-(N-methyl-2-pyrrolidinyl)pyridine) have been studied by timeresolved<br />

femtosecond degenerate four wave mixing spectroscopy in the<br />

gas phase. All species have a low pressure at room temperature (¡ 0.1<br />

mbar) and therefore have to be heated to achieve an appropriate experimental<br />

concentration. As a gas cell we have used a heat pipe oven. This<br />

experimental technique allows to investigate gaseous samples at elevated<br />

temperatures during a long time without window contamination problems.<br />

The rotational recurrences of CHB and pCHA have been analyzed<br />

in the non-rigid symmetric prolate rotor approximation. A complete fit of<br />

the fs-DFWM spectra provides values for the rotational B0 and centrifugal<br />

distortion DJ, DJK constants. The weak rotational recurrence feature<br />

of nicotine is explained by its asymmetry. Also, the influence of the different<br />

isomers of nicotine on the fs DFWM spectrum will be discussed.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

MO 12.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

How do lenses destroy ultrashort light pulses? — •Jörg<br />

Neuhaus, Stephan Malkmus, and Markus Braun — Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für BioMolekulare Optik,<br />

Oettingenstraße 67, 80538 München<br />

The collimation of ultrashort pulses in the fs-regime and the control<br />

of the beam diameter often is realised with telescopes. As for ultrashort<br />

pulses not only the phase velocity, but also the group velocity plays an<br />

important role, the use of strongly focussing lenses can lead to undesired<br />

spatial chirp of the pulse. This spatial chirp reduces the time-resolution<br />

in a pump-probe experiment.<br />

We present simulations of a pulse after propagating through a system<br />

of lenses and by means of these calculations acquire optimal parameters<br />

for telescopes in use. The simulations are compared with experimental<br />

results, utilising autocorrelation and crosscorrelation measurements as a<br />

tool for determining the spatial chirp.<br />

MO 12.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Influence of linear chirped excitation pulses on the wavepaket<br />

motion in the dye oxazine 1 — •Regina Dürr, Constanze<br />

Sobotta, Stephan Malkmus, and Markus Braun — Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für BioMolekulare Optik,<br />

Oettingenstraße 67, 80538 München<br />

Coherent excitation of molecular vibrations in a molecule with an ultrashort<br />

optical pulse leads to wavepaket motion. This motion can be<br />

recorded by pump-probe spectroscopy providing that the crosscorrelation<br />

width of pump and probe pulse is shorter than the period of the<br />

molecular vibration mode.<br />

We present measurements on the dye oxazine 1 for different values of<br />

the linear chirp of the excitation pulse. Effects on the wavepaket motion<br />

due to negative and positive chirps are compared.<br />

MO 12.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Der Einfluss lokaler elektrischer Felder auf elementare Reaktionsdynamik<br />

— •Arnulf Materny, Günter Flachenecker,<br />

Alexander Jeschke, Jakow Konradi und Malte Sackmann —<br />

International University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen<br />

Der Verlauf chemischer Reaktionen wird stark von den Umgebungsbedingungen<br />

beeinflusst. Mit Hilfe der Femtosekunden zeitaufgelösten<br />

Laserspektroskopie sind die elementaren Reaktionsschritte zugänglich.<br />

Nach einer Laseranregung resultieren elastische und inelastische Stöße in<br />

57<br />

Energie- bzw. Phasenrelaxation sowohl bei den reagierenden Molekülen<br />

als auch in deren Umgebung. Wichtig für den Reaktionsablauf sind insbesondere<br />

die Kreuzungen der elektronischen Potentialflächen. Am Beispiel<br />

der Dissoziationsreaktion des Jods in Käfig- und Kanalstrukturen einund<br />

polykristalliner Zeolithe konnte die große Bedeutung lokaler elektrischer<br />

Felder auf den Prädissoziationsschritt demonstriert werden. Messungen<br />

bei unterschiedlichen Temperaturen ergaben, dass der eigentliche<br />

Dissoziationsvorgang, der durch die Kreuzung eines bindenden und eines<br />

repulsiven Potentialastes bestimmt wird, nicht von der Häufigkeit der<br />

Stöße mit den umgebenden Molekülen abhängt. Die Orientierung der<br />

Moleküle relativ zu den Dipolen der Käfig- oder Kanalmatrix beeinflusst<br />

dagegen die Prädissoziationsrate deutlich.<br />

MO 12.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Modell molekularer Schalter und Kontrollstrategie — •Lena<br />

Seyfarth, Dorothee Geppert und Regina de Vivie-Riedle —<br />

Department Chemie, Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Ziel unserer Arbeit ist die Entwicklung eines optimalen molekularen<br />

Schalters mit Cyclohexadien als Chromophor.<br />

Dafür konnte ein Modell entwickelt werden, das die beiden Potentialflächen<br />

und die nicht-adiabatischen Kopplungsterme der konischen<br />

Durchschneidungen in Form von analytischen Funktionen darstellt. Hierdurch<br />

wird es möglich, das Modell an das System von Cyclohexadien oder<br />

an beliebige größere Derivate anzupassen. Über Variation der lokalen und<br />

globalen Parameter der Funktionen kann ihr Einfluss auf die Dynamik<br />

untersucht werden.<br />

Um die Hin- und Rückreaktion möglichst kontrolliert und quantitativ<br />

ablaufen zu lassen, wurde die phasensensitive Formulierung der Optimal<br />

Control Theory angewendet. Damit kann der Impuls des Wellenpaketes<br />

auf der angeregten Potentialfläche kontrolliert werden, der entscheidend<br />

die Produktausbeute beeinflusst. Es konnte ein optimierter Laserpuls für<br />

die Rückreaktion gefunden werden, der die Ausbeute des Produktes um<br />

25% steigert.


MO 12.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photoisomerization dynamics of azobenzene analyzed by timeresolved<br />

photoelectron spectroscopy — •Thomas Schultz 1,2 ,<br />

Jason Quenneville 3 , Todd J. Martinez 3 , Susanne Ullrich 1 ,<br />

Marek Zgierski 1 , and Albert Stolow 1 — 1 Steacie Institute for<br />

Molecular Sciences, National Research Council, Ottawa, Canada —<br />

2 Now at: Max-Born-Institut Berlin, Max-Born Str. 2a, 12489 Berlin —<br />

3 Department of Chemistry, University of Illinois, Urbana, USA<br />

The excited state dynamics of trans-azobenzene were investigated by<br />

time-resolved photoelectron spectroscopy. Two excited ππ ∗ -states with<br />

distinct dynamics were identified in the wavelength region 285-350 nm.<br />

Based on the experimental results and ab initio molecular-dynamics calculations,<br />

we present a new model to explain the photoisomerization<br />

mechanism of azobenzene: (1) Two excited electronic states S2 and S3<br />

are near-degenerate. (2) Both, S2 and S3 absorb with similar absorption<br />

cross sections. (3) S2 undergoes direct and very efficient internal conversion<br />

to the ground state, violating Kasha’s rule, while S3 relaxes to the<br />

first excited state S1 and thus obeys Kasha’s rule. The presented results<br />

can resolve a long-standing dispute about the isomerization mechanism<br />

in azobenzene.<br />

MO 12.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Polarisationsabhängige Pump-Probe Dynamik in K2 —<br />

•Christian Horn 1 , Matthias Wollenhaupt 1 , Oksana Graefe 1 ,<br />

Dirk Liese 1 , Thomas Baumert 1 , Tobias Brixner 2 , Gerhard<br />

Krampert 2 , Reimer Selle 2 und Gustav Gerber 2 — 1 University of<br />

Kassel, Institute of Physics and Center for Interdisciplinary Nanostructure<br />

Science and Technology (CINSaT), Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132<br />

Kassel, Germany — 2 Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am<br />

Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

In der Vergangenheit wurde die kohärente Kontrolle molekularer Dynamik<br />

durch verschiedene Kontrollmechanismen erreicht, die darauf basieren,<br />

die zeitliche Struktur des elektrischen Feldes eines Laserpulses<br />

anzupassen. Eine Erweiterung der Möglichkeiten ergibt sich, wenn<br />

man zusätzlich auch den zeitlichen Verlauf des Polarisationszustandes<br />

verändert. Wir untersuchen die Multi-Photon Ionisation des K2 Moleküls<br />

in einem Pump-Probe Experiment, in dem die Polarisationrichtung des<br />

Pump und des Probe Pulses unterschiedlich sind. Die Übergangsmomente<br />

A 1 Σ + u ← X 1 Σ + g und 2 1 Πg ← A 1 Σ + u stehen senkrecht aufeinander, so dass<br />

unterschiedliche Polarisationen des Probe-Pulses zu einer unterschiedlichen<br />

Dynamik führen. Ergebnisse aus Experimenten mit verschiedenen<br />

Polarisationen des Probe-Pulses werden vorgestellt.<br />

MO 12.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Femtosecond Spectroscopy of Chlorine Molecules embedded in<br />

Solid Argon — •MIZUHO FUSHITANI, MATIAS BARGHEER,<br />

MARKUS GÜHR, and NIKOLAUS SCHWENTNER — Institut<br />

für Experimentalphysik, FU Berlin, Arnimallee 14, 14195, Germany<br />

Ultrafast dynamics of chlorine molecules(Cl2) embedded in solid Argon(Ar)<br />

is studied by using fs pump-probe spectroscopy. A wavepacket of<br />

Cl2 was created on the inner limb of the B( 3 Π 0 + u) and/or C( 1 Π1u) electronic<br />

excited potentials by a pump pulse and the subsequent relaxation<br />

was monitored by a probe pulse which further excites the wavepacket to<br />

the ion-pair manifold. Due to the anharmonicity of the molecular potential,<br />

the wavepacket gets dispersed with time. The dispersion, however,<br />

can be precompensated by an appropriate chirped pulse. In this study,<br />

negatively chirped pulses were used to examine the wavepacket focusing<br />

of Cl2. The energy relaxation rate of a wavepacket at different vibrational<br />

energy levels in the B state was obtained by changing the wavelength of<br />

pump and probe pulses. The rate shows very different behaviors above<br />

or below the dissociation limit, indicating the different energy loss in the<br />

collision with the cage. We also carried out a phase-locked pulse pair experiment<br />

where the electronic coherence of molecules can be investigated.<br />

A pump pulse pair with a 0(π) phase shift excites more(less) number of<br />

molecules than a phase-unlocked pulse pair does, as long as molecules<br />

preserve the electronic coherence after each vibrational period. We observed<br />

the vibrational recurrence of Cl2 in solid Ar, which indicates that<br />

Cl2 keeps its electronic coherence for 250fs even if it is embedded in the<br />

solid where many-body electronic interactions take place.<br />

MO 12.8 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Control of molecular photodynamics by strong-field alignment<br />

in solids — •Toni Kiljunen 1 , Burkhard Schmidt 2 , and Nikolaus<br />

Schwentner 1 — 1 Institut für Experimentalphysik, FU-Berlin,<br />

Arnimallee 14, 14195 Berlin — 2 Institut für Mathematik II, FU-Berlin,<br />

Arnimallee 2–6, 14195 Berlin<br />

Molecular response to intense nonresonant laser fields is studied theoretically,<br />

in terms of alignment of a molecule with field polarization. The<br />

oscillating field induces anisotropic polarization and the energy gain in<br />

the field leads to formation of pendular states, i.e. directional hybridizations<br />

of free molecule rotations. Two qualitatively different time scales<br />

are interrogated in the process: adiabatic regime, where the population<br />

on excited molecular rotational states follows the laser pulse envelope,<br />

and ultrafast regime, where post-pulse alignment occurs. The effect of<br />

condensed phase surrounding, such as a solid rare gas hindering the induced<br />

molecular rotation, is assessed by incorporation of highly symmetric<br />

model potentials in the time-dependent Schrödinger equation. The<br />

main goal of the research is to attain optical control on molecular photophysics<br />

and -chemistry by affecting product yields of photoprocesses,<br />

such as dissociation and recombination, via suitable preorientation in<br />

condensed phase conditions.<br />

MO 12.9 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Br2 in Ar-Kristallen: Ultraschnelle Dynamik in kondensierter<br />

Umgebung — •Markus Gühr, Mizuho Fushitani, Heide Ibrahim,<br />

Toni Kiljunen und Nikolaus Schwentner — Institut für Experimentalphysik,<br />

FU Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Wir diskutieren am Beispiel von in Argonkristallen eingebautem Br2<br />

verschiedene ultraschnelle Prozesse in der kondensierten Phase. Die Experimente<br />

werden nach dem Schema der fs-Pump-Probe Spektroskopie<br />

mit durchstimmbaren Laserpulsen (280-650 nm) und einer Zeitauflösung<br />

von teilweise unter 50 fs durchgeführt. Im elektronischen A Zustand ( 3 Π1)<br />

als auch im B Zustand ( 3 Π0) wird eine ausgeprägte Schwingungswellenpaketdynamik<br />

beobachtet. Mittlere Trajektorien der Schwingungswellenpakete<br />

wurden bis über das Gasphasendissoziationslimit hinaus vermessen.<br />

Daraus wird das Wechselwirkungspotenzial mit dem Käfig bestimmt.<br />

Eine impulsive Deformation des Käfigs führt zur Erzeugung von<br />

Kristallphononen. Sie modulieren die Pump-Probe Spektren unter bestimmten<br />

Nachweisbedingungen. Weiterhin lassen sich die Schwingungswellenpakete<br />

durch spektrale Formung der Anregungspulse ( ” chirp“) im<br />

anharmonischen Molekülpotential räumlich fokussieren. Durch die Variation<br />

der relativen Polarisation von Pump- und Probepuls können wir<br />

in den Ultrakurzzeitspektren nichtadiabatische Übergänge zwischen verschiedenen<br />

elektronischen Zuständen isolieren. Schliesslich erläutern wir<br />

Szenarien zur kohärenten Kontrolle der nichtadiabatischen Übergänge<br />

von Br2 in kondensierten Umgebungen.<br />

MO 12.10 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Molecular orientation via a dynamically induced pulse–train:<br />

wave–packet dynamics of NaI in a static electric field — •Philipp<br />

Marquetand 1 , Arnulf Materny 2 , Niels E. Henriksen 3 und Volker<br />

Engel 1 — 1 Institut für Physikalische Chemie, Am Hubland, 97074<br />

Würzburg, Germany — 2 School of Engineering and Science, International<br />

University Bremen, Campus Ring 8, D-28759 Bremen, Germany —<br />

3 Department of Chemistry, Technical University of Denmark, DTU 207,<br />

DK-2800 Lyngby, Denmark<br />

We regard the ro–vibrational wave–packet dynamics of NaI molecules<br />

in a static electric field after femtosecond excitation to its first electronically<br />

excited state. The following quasi–bound nuclear wave–packet<br />

motion is accompanied by a bonding situation changing from covalent to<br />

ionic. At times when the charge separation is present. i.e. when the bondlength<br />

is large, a strong dipole moment exists and rotational excitation<br />

takes place. Upon bond contraction, the then covalently bound molecule<br />

does not experience the external field. This scenario repeats itself<br />

periodically. Thus, the vibrational dynamics causes a situation which is<br />

comparable to the interaction of the molecule with a train of pulses where<br />

the pulse separation is determined by the vibrational period.<br />

MO 12.11 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Indirect versus direct photoionization with ultrashort pulses:<br />

interferences and time–resolved bond-length changes —<br />

•Volker Engel and Stefanie Graefe — Institut für Physikalische<br />

Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, D-97074 Würzburg,<br />

Germany<br />

The photoionization of NaI molecules with femtosecond laser pulses<br />

58


leads to photoelectron distributions which vary with the delay between a<br />

pump– and a probe–pulse. If the vibrational wave packet as prepared in<br />

the pump–transition is located in a region where the bonding character<br />

is ionic, the photoelectron, due to its localization on the iodine atom,<br />

may be ejected directly or be scattered from the Na + ion. This leads to<br />

structures in the photoelectron spectrum which, in turn, reflect temporal<br />

bond-length changes.<br />

MO 12.12 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photoinduzierte Prozesse in biologischen Systemen —<br />

•Benjamin Dietzek 1 , Raman Maksimenka 1 , Gudrun Hermann<br />

2 , Wolfgang Kiefer 1 , Jürgen Popp 3 und Michael<br />

Schmitt 1,3 — 1 Institut für Physikalische Chemie, Universität<br />

Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2 Institut für Biochemie<br />

und Biophysik, Universität Jena, Philosophenweg 12, 07743 Jena —<br />

3 Institut für Physikalische Chemie, Universität Jena, Helholtzweg 4,<br />

07743 Jena<br />

Licht-induzierte Prozesse in biologisch relevanten Systemen zeichnen<br />

sich durch die hohe Effizienz des biologisch vorteilhaften Prozesses gegenüber<br />

dissipativen Konkurrenzprozessen aus. Für das Verständnis von<br />

Prozessen in biologischen Systemen ist es somit notwendig, die Voraussetzungen<br />

für diese hohe Selektivität zu charakterisieren. Für die Beschreibung<br />

solcher biologisch relevanter Systeme wie zum Beispiel Phytochrom<br />

oder Protochlorophyllid A ist eine Untersuchung der unmittelbar<br />

auf die Lichtabsorption folgenden, ultraschnell ablaufenden strahlungslosen<br />

Deaktivierungsprozessen notwendig. Die Charakterisierung dieser<br />

Primärprozesse wurde mittels fs-zeitaufgelöster transienter Absorption<br />

und der transienten Gitter-Spektroskopie mit einer Zeitauflösung<br />

von 80 fs vorgenommen. Im Falle von Phycocyanobilin, einem Modellchromophor<br />

für das Enzym Phytochrom wurde eine starke Pumpwellenlängenabhängigkeit<br />

der Fotoreaktionszeit beobachtet. Die experimentellen<br />

Daten bestätigen ein kinetisches Modell für die lichtinduzierten<br />

Prozesse in Phycocyanobilin.<br />

MO 12.13 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

The investigation of excited-state dynamics of polyatomic<br />

molecules by means of fs time-resolved four-wave mixing<br />

spectroscopy — •Maksimenka Raman 1 , Benjamin Dietzek 1 ,<br />

Torsten Siebert 1 , Wolfgang Kiefer 1 , and Michael Schmitt 1,2<br />

— 1 Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am<br />

Hubland, 97074, Würzburg — 2 Institut für Physikalische Chemie,<br />

Universität Jena, Helmholtzweg 4, 07743 Jena<br />

The evolution of molecules in their excited states is of great interest in<br />

physics, chemistry and biology, since the absoption of a photon may e.g.<br />

lead to photoreactions. Therefore it is important to explore the relaxation<br />

pathways of molecules after photoexcitation. Especially the roles of certain<br />

nuclear degrees of freedom invloved in radiationless transitions need<br />

to be elucidated. We demonstrate that different fs time-resolved fourwave<br />

mixing schemes can be applied to investigate the excited-state dynamics<br />

of polyatomic molecules. Thus coherent anti-Stokes Raman scattering<br />

(CARS) is capable to selectively interrogate the role of specific<br />

Raman modes. This technique has been applied to directly observe the<br />

redistribution of vibrational energy between different modes of Stilbene<br />

3 taking place after photoexcitation. Time-resolved CARS was used to<br />

identify shifts of normal modes positions in the excited state in comparison<br />

to the ground state. Furthermore, transient grating spectroscopy was<br />

used to characterize radiationless transitions between various electronic<br />

states in azulene derivatives. In summary, different fs four-wave mixing<br />

schemes were successfully applied to characterize dynamical processes in<br />

polyatomic molecules induced by photoexcitation.<br />

MO 12.14 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

FS-Study on Carotenoid to Bacteriochlorophyll Energy-<br />

Transfer in Light-Harvesting1 Complexes from Rhodospirillum<br />

rubrum with Carotenoids of Different Conjugation Lengths —<br />

•Peter Gaertner 1 , Helmut Port 1 , Markus Branschaedel 2<br />

und Robin ghosh 2 — 1 3. Physikalisches Institut — 2 Department of<br />

Bioenergetics, Institute of Biology, Uni Stuttgart<br />

This contribution comprises a comparative fs-spectroscopic study on<br />

light-harvesting complexes 1 (LH1) from mutants of Rhodospirillum rubrum<br />

(R.r.). These complexes contain carotenoids (Car) of different conjugation<br />

lengths (n=13 or n=11, resp.), but no reaction center. After<br />

selective excitation of different electronic states of the pigments and comparison<br />

with the LH1 of a carotenoid-less mutant, we are able to draw<br />

conclusions about Car to Bacteriochlorophyll (BChl) energy-transfer.<br />

59<br />

MO 12.15 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ultrafast Infrared Spectroscopy on Ground State Dynamics<br />

during Photoisomerisations — •Florian Koller, Tobias<br />

Schrader, Wolfgang Schreier, Arne Sieg, Wolfgang Zinth,<br />

and Peter Gilch — Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität,<br />

Oettingenstr. 67, D-80538 München, Germany<br />

Photoisomerisations are often accompanied by a rapid (100 fs – 1 ps)<br />

depletion of the excited state. These dynamics can be studied by femtosecond<br />

fluorescence and absorption spectroscopy. Little is known on the<br />

ensuing processes in the electronic ground state. Time resolved IR spectroscopy<br />

can open the route to a detailed understanding of the structural<br />

re-arrangements and the vibrational relaxation in the ground state. This<br />

is demonstrated by IR experiments (in the range of 1520 – 1050 cm −1<br />

) on the isomerisation of 4 − nitro − 4 ′ (dimethylamino) − azobenzene<br />

(NA). The decay of the excited state was followed by the disappearance<br />

of an IR line at 1275 cm −1 reproducing the fluorescence decay time. At<br />

later stages, apart from cooling processes on the 5 ps time scale, surprisingly<br />

slow dynamics (up to 200 ps) due to structural re-arrangements are<br />

detected.<br />

MO 12.16 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

An RF trap for anion-molecule reaction dynamics — •Jochen<br />

Mikosch 1,2 , Dirk Schwalm 2 , Matthias Weidemüller 1 , and<br />

Roland Wester 1 — 1 Physikalisches Insitut, Universität Freiburg,<br />

79104 Freiburg — 2 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117<br />

Heidelberg<br />

We have set up a cold negative ion cluster source and an RF ion trap<br />

to investigate anion-molecule reactions in a controlled experiment that<br />

allows us to prepare negative molecular ions and clusters with controlled<br />

internal and translational excitation. Anion-molecule reactions are important<br />

in various environments, from the liquid phase to the Earth’s<br />

atmosphere. For selected reaction systems total and differential cross<br />

section measurements will be performed. Furthermore, reactions inside<br />

water clusters will be investigated which offer a controlled microscopic<br />

view on dynamics at the transition from the gaseous to the liquid phase.<br />

MO 12.17 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Unimolecular fragmentation of anthracene and phenanthrene —<br />

•Adalbert Ding, Christian Lenski, and Michael Lenski — Technische<br />

Universität Berlin, Optisches Institut, Sekr. P1–1, Strasse des 17.<br />

Juni 135, D–10623 Berlin<br />

Most favoured theories concerning the diffuse interstellar bands propose<br />

that the observed radiation originates from infrared fluorescences of<br />

vibronic highly excited polycyclic aromatic hydrocarbons. In the present<br />

study light from the Berlin synchrotron BESSY was used to investigate<br />

the fragmentation of anthracene and phenanthrene.<br />

By evaporation of the solid substances in an oven an effusive beam of<br />

target molecules was produced. After having been ionized using photon<br />

energies between 10 eV and 30 eV the fragmentation of these substances<br />

was analysed by means of time–of–flight–mass–spectrometry.<br />

Comparison of experimental results with RRKM–calculations serves<br />

to clarify if anthracene and phenanthrene isomerize to identical intermediate<br />

states prior to fragmentation.<br />

MO 12.18 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Vollständige Bestimmung der Geschwindigkeitsvektoren einzelner<br />

Photodissoziationsfragmente mittels 3D-Imaging — •Niels<br />

Gödecke, Karl-Heinz Gericke, Christof Maul und Oliver Ott<br />

— Institut für Physikalische Chemie, TU Braunschweig, D-38106 Braunschweig<br />

Zur vollständigen Charakterisierung unimolekularer laserinduzierter<br />

Photodissoziationsprozesse gehören neben der Kenntnis der beteiligten<br />

Energiezustände ebenso Informationen über die räumliche Verteilung<br />

der Reaktionsprodukte. Um die gewünschten Größen direkt, d.h. ohne<br />

den Einsatz fehlerbehafteter Inversionsalgorithmen, ermitteln zu können,<br />

wurde eine Apparatur entwickelt, die es erlaubt, die entstehenden Fragmente<br />

orts-, zeit- und zustandsaufgelöst zu detektieren. Ermöglicht<br />

wird dies durch die Kombination von Molekularstrahl, Flugzeit-<br />

Massenspektrometrie, resonanz-verstärkter Multiphotonenionisation und<br />

einer Delay-Line-Anode als Detektor. Die Technik wird am Beispiel der<br />

Photodissoziation von Thiophosgen (CSCl2) bei einer Wellenlänge von<br />

235 nm vorgestellt. Neben dem Verzweigungsverhältnis und der Verteilung<br />

der kinetischen Energie für Chlor im Grundzustand Cl und Spin-<br />

Bahn-angeregtem Chlor Cl ∗ sowie der CSCl-Partnerfragmentverteilung


wurde auch der die Anisotropie beschreibende β-Parameter geschwindigkeitsabhängig<br />

bestimmt. Außer dem Nachweis einer Abhängigkeit des<br />

Verzweigungsverhältnisses P(Cl ∗ )/[P(Cl) + P(Cl ∗ )] von der kinetischen<br />

Energie der Fragmente gelang eine Bestätigung theoretischer Vorhersagen,<br />

die eine Abhängigkeit des Verzweigungsverhältnisses vom Quantenzustand<br />

des CSCl-Fragments erwarten lassen.<br />

MO 12.19 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

KER-selektive Auger-Elektronenemission von raumfestem N2<br />

— •T. Jahnke 1 , L. Foucar 1 , J. Titze 1 , R. Wallauer 1 , T. Osipov<br />

2 , E. Benis 2 , A. Alnaser 2 , O. Jagutzki 1 , W. Arnold 1 , C. L.<br />

Cocke 2 , M. H. Prior 3 , H. Schmidt-Böcking 1 und R. Dörner 1 —<br />

1 Institut für Kernphysik der J.W.Goethe Universität, August-Euler-Str.<br />

6, 60486 Frankfurt am Main — 2 Dept of Physics, Kansas State University,<br />

Cardwell Hall, Manhattan KS 66506 — 3 Lawrence Berkeley National<br />

Laboratory, Berkeley CA 94720<br />

Nach der K-Photoionisation von N2 kommt es nach einem Augerzerfall<br />

in der überwiegenden Zahl der Fälle zu einer Fragmentation des<br />

Moleküls in 2 positiv geladene Ionen. Durch koinzidente Messung der<br />

Impulse der ionischen und der elektronischen Fragmente kann die Stellung<br />

der Molekülachse zum Zeitpunkt des Zerfalls rekonstruiert werden,<br />

und der Impuls des Auger-Elektrons relativ zu dieser dargestellt werden.<br />

MO 12.20 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Direct Experimental Observation of Interatomic-Coulombic-<br />

Decay of Neon Dimers — •T. Jahnke 1 , A. Czasch 1 , M. Schöffler<br />

1 , S. Schößler 1 , A. Knapp 1 , M. Käsz 1 , J. Titze 1 , C. Wimmer<br />

1 , K. Kreidi 1 , R. Grisenti 2 , O. Jagutzki 1 , U. Hergenhahn 1 ,<br />

H. Schmidt-Böcking 1 und R. Dörner 1 — 1 Institut für Kernphysik<br />

der J.W.Goethe Universität, August-Euler-Str. 6, 60486 Frankfurt am<br />

Main — 2 Fritz-Haber-Institut, MPG Berlin<br />

Using the COLTRIMS technique a direct experimental observation of<br />

the ”Interatomic-Coulombic-Decay” (ICD) of Neon dimers has been performed.<br />

A supersonic jet consisting of Neon atoms and small clusters is<br />

crossed with a beam of linearly polarized light. After 2s-photoionization<br />

of a Neon atom, an Auger decay of the atom is prohibited as the system<br />

does not provide enough energy for the emission of an electron. In contrast<br />

to that, for a Neon dimer an Auger decay is energetically possible,<br />

as predicted by Cederbaum et al.: ICD occurs - relaxation of the inner<br />

valance hole takes place as energy is transferred from the neighboring<br />

atom.<br />

MO 12.21 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Electron and nuclear density dynamics in model systems —<br />

•Marco Erdmann and Volker Engel — Institut für Physikalische<br />

Chemie, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

We study the correlated electronic and nuclear quantum dynamics<br />

in model systems which allow for a numerically exact solution of the<br />

time–dependent Schrödinger equation. The influence of non–adiabatic<br />

couplings on absorption spectra is investigated and temporal changes in<br />

the electronic and nuclear densities during laser induced spectroscopic<br />

transitions are analyzed. The time–dependent localization of electrons<br />

within the system is characterized with the help of the ELF (electron<br />

localization function) in the case of parallel spin and by an analogous<br />

function for anti-parallel spin.<br />

MO 12.22 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Energietransfer und Vibrationen in molekularen Aggregaten —<br />

•Alexander Eisfeld und John S. Briggs — Hermann-Herder-Str.<br />

3 D-79104 Freiburg<br />

Seit ihrer Entdeckung vor fast 70 Jahren haben molekulare Aggregate<br />

bestehend aus organischen Farbstoffen grosse Aufmerksamkeit auf sich<br />

gezogen. Neben ihren mannigfaltigen Anwendungen in der Technik erregte<br />

vor allem das bei der Aggregation entsehende schmale, rotverschobene<br />

Absorptionsband das Interesse vieler Forscher. Schon früh wurde die Exzitonentheorie<br />

von Frenkel benutzt um das Auftreten dieses sogenannten<br />

J-Bandes zu erklären. Allerdings bereitete die genaue Form des Absorptionsspektrums<br />

einige Schwierigkeiten, da die elektronische Anregung<br />

an Vibrationen gekoppelt ist. Mit der CES-Approximation war es uns<br />

möglich Absorptionsspektren verschiedener Aggregate herrvorragend zu<br />

berechnen 1 . Es sollen nun der Geltungsbereich der CES-Approximation<br />

genauer untersucht werden indem die Ergebnisse der CES Rechnungen<br />

mit Resultaten verglichen werden die durch Diagonalisieren des zugrundeliegenden<br />

Hamiltonoperators erziehlt wurden.<br />

60<br />

1 A. Eisfeld, J.S. Briggs, The J-Band of organic Dyes: Lineshape and<br />

Coherence Length, Chem. Phys. 281, 61 (2002)<br />

MO 12.23 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ionization of H2 in intense laser pulses — •Erich Goll 1 , Alejandro<br />

Saenz 2 , and Günter Wunner 3 — 1 Inst. f. Theor. Chem.,<br />

Universität Stuttgart, D-70569 Stuttgart — 2 Inst f. Phys., Humboldt-<br />

Universität zu Berlin, D-10117 Berlin — 3 Inst. f. Theor. Phys. 1, Universität<br />

Stuttgart, D-70569 Stuttgart<br />

The ionization of H2 in intense laser pulses was investigated by solving<br />

the time-dependent Schrödinger equation in the basis of eigenfunctions<br />

of the H2 potential. In order to describe the ionization we employed an<br />

ionization operator, which depends on the ionization potential. This potential<br />

corresponds to the difference between the potential curves of H2<br />

and H + 2 and therefore varies with the distance of the nuclei. In short<br />

pulses this leads to an effect called Lochfraß (hole biting). It means that<br />

the wave function decreases fast in particular at those nuclear distances,<br />

where the ionization rate is high.<br />

Quantitative analysis shows that this effect only partly accounts for<br />

the suppressed ionization of H2, where the ion yield for H2 is much lower<br />

than for Ar, despite the similarity of their ionization potentials.<br />

We have performed calculations not only for the ionization step but<br />

also for the ensuing time evolution of the wave function in the H + 2 potential.<br />

We find that the occupation of the vibrational states does not obey<br />

the Franck-Condon principle.<br />

MO 12.24 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dynamic Transformation of Chemical Reactions of M + YX →<br />

[MYX] → [MXY] → MX + Y — •Victor Wei-Keh Wu — Department<br />

of Electronic Engineering, Lan-Yang Institute of Technology,<br />

261-02 Tou-Cheng, I-Lan, Taiwan, Republic of China<br />

It has been for ca. 80 years that chemical reaction dynamics in general<br />

form of A + BC → AB + C has been investigated. In the mean time,<br />

it can be well concluded: M + YX = M + HX/CH3X/DX → [MYX] →<br />

[MXY] → MX + H/CH3/D = MX + Y : the more heavier of M (M = Ba,<br />

K) of the reaction Ba/K + HBr, the less possible that H firstly attaches<br />

M, or the more heavier of Y of Ba + HBr/CH3Br (Y = H, CH3, D),<br />

the less possible that Y firstly attaches M, before MX is produced. This<br />

means there is more or less migration, coordination of relative positions<br />

of involved atoms during the moment of colliding or sticking together of<br />

all atoms. The energy and momenta (translational, orbital and angular)<br />

along the whole reaction route must be naturally conserved. How far<br />

whether L + J = L’ + J’ can be approximately treated with L ≈ J’<br />

should also be kept investigated. These trends may be extended for the<br />

biomolecular reaction dynamics, specifically, for the interacting atoms<br />

of the respective functional groups of the respective sites of interacting<br />

biomolecules. To confront with these subjects, many assumptions<br />

and simplifications for simulation must be done. The author is at the<br />

same time in charge of Victor Basic Research Laboratory e. V., Bielefeld,<br />

Germany (Email: victorbres3tw@yahoo.com.tw, http://www.unibielefeld.de/<br />

˜ fkure, Telefax:+49-(0)521-5213339, Fax:+886-(0)3-977-<br />

4483/Tel:-1997-ext-231(O), Tel:+886-0919-300-525(handy)<br />

MO 12.25 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Evidence for subthermal rotational populations in molecular<br />

ions through state-dependent Dissociative Recombination —<br />

•L. Lammich 1 , D. Strasser 2 , H. Kreckel 1 , M. Lange 1 , H.B.<br />

Pedersen 1 , V. Andrianarijaona 1 , S. Altevogt 1 , H. Buhr 1 , D.<br />

Schwalm 1 , A. Wolf 1 , and D. Zajfman 2 — 1 Max-Planck-Institut für<br />

Kernphysik, Heidelberg — 2 Weizmann Institue of Science, Rehovot, Israel<br />

Astrophysical applications and a clean theoretical understanding call<br />

for laboratory studies of electron–molecular ion interactions at cryogenic<br />

temperatures (10–100K), while the ion storage rings commonly used for<br />

such measurements are large scale, room temperature devices. A recent<br />

experiment at the ion storage ring TSR indicates that subthermal rotational<br />

level populations of stored molecular ions have been prepared by<br />

continuous inelastic electron interactions.<br />

Variations in the rate coefficient α for Dissociative Recombination of<br />

D2H + ions with low energy electrons were observed over long storage<br />

times, and could be attributed to changes in the rotational level distributions<br />

of the stored ions. The comparison of data taken for different<br />

settings of the merged electron and ion beams show that, besides the<br />

coupling to the surrounding 300K blackbody radiation, electron interactions<br />

can reduce the rotational excitations in the molecular ion beam.


The latter was observed also for the radiatively inactive H + 3 ion. Recent<br />

experimental results suggest in addition some influence of collisions with<br />

residual gas on the molecular rotations.<br />

[1] L. Lammich et al., Phys. Rev. Lett. 91 (2003), 143201<br />

MO 12.26 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Combination of Supersonic Molecular Beam and Low Temperature<br />

22-pol Ion Trap. Association of CH + 3 + CO. — •Gheorghe<br />

Borodi 1 , Alfonz Luca 1 , Radek Plaˇsil 2 , and Dieter Gerlich 1<br />

— 1 Fakultät für Naturwissenschaften, Technische Universität Chemnitz,<br />

09126 Chemnitz — 2 Department of Electronics and Vacuum Physics,<br />

Mathematics and Physics Faculty, Charles University, 180 00 Prague<br />

A low temperature radio-frequency 22-pole ion trap has been combined<br />

with a molecular beam for studying ion-neutral association processes at<br />

temperatures where an effusive gas inlet cannot be used due to condensation.<br />

CH + 3 ions have been stored in 22-pole trap at 10 K and He<br />

buffer gas with number densities ranging from 3 × 10 14 cm −3 down to<br />

5 × 10 10 cm −3 . The pulsed supersonic beam of CO has been characterized<br />

via the N + + CO charge transfer reaction. Within a width of 160 µs, the<br />

momentary CO number density in the trap was 1.7 × 10 11 cm −3 . Assuming<br />

ideal CO expansion the collision energy in the central of mass frame<br />

is 310 meV. For calculation of an effective temperature the remaining<br />

internal excitation of both reactants has to be assumed additionally. The<br />

collision complexes have been stabilized by the cold He buffer gas, reaching<br />

a temperature as low as 10 K. The ternary rate coefficient has been<br />

determined to be 8 × 10 −25 cm 6 s −1 . In order to further reduce the translational<br />

temperature in the beam experiment, the method of loading the<br />

beam with heavy rare gases is used.<br />

MO 12.27 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Influence of the Bead–Bead Interaction on the Rotational Dynamics<br />

of Nonrigid Macromolecules in Solution. — •Alexander<br />

Uvarov and Stephan Fritzsche — Universität Kassel, D–34132 Kassel,<br />

Germany<br />

To understand the relaxation mechanisms of macromolecules, i.e. their<br />

relaxation from a nonequilibrium into their equilibrium state, remains one<br />

of the central problems in studying proteins and DNA in solution. During<br />

the last years, therefore, a large number of experiments and molecular<br />

dynamic simulations [1] have been carried out in order to analyze the<br />

statical and relaxational properties of macromolecules. An alternative<br />

description of biomolecules is offered by statistical methods if they are<br />

treated in terms of their molecular subsystems, the so–called beads of the<br />

macromolecule.<br />

In this contribution, we present and discuss the Internal Diffusion equation<br />

which describes the time evolution of the conformational phase–<br />

space distribution function of a nonrigid macromolecule. To investigate<br />

the effects of the bead–bead interaction potential on the orientation and<br />

relaxation of the macromolecules, the end–to–end autocorrelation function<br />

of the macromolecule, immobilized on a surface, has been calculated<br />

for a hookean, fene and dna bead–bead potentials. Moreover, the rotational<br />

diffusion coefficient of the macromolecule has been computed<br />

and compare with theories which start from a rigid–rod model [2].<br />

[1] B. Liu and B. Dünweg, J. Chem. Phys. 118, (2003), 8061<br />

[2] M. Doi, S. F. Edwards, The Theor. of Polym. Dynam. (Oxf. Univ.<br />

Press, 1986); R. Pecora, J. M. Deutch, J. Chem. Phys. 83, (1985), 4823<br />

MO 13 Spektroskopie von Molekülen in He-Clustern<br />

Zeit: Dienstag 16:30–17:00 Raum: HS 355<br />

Fachvortrag MO 13.1 Di 16:30 HS 355<br />

Spectroscopy of Organic Molecules in Helium Nanodroplets —<br />

•Wolfgang E Ernst 1 , Frank Ruediger Bruehl 2 und Shuo Jiang<br />

3 — 1 Institut fuer Experimentalphysik TU Graz — 2 Physikalisch-<br />

Technische Bundesanstalt Berlin — 3 Tsinghua University Beijing PRC<br />

Helium nanodroplets of 0.4 K internal temperature are generated in<br />

a molecular beam experiment. They provide an almost non-interacting<br />

matrix for the study of molecular spectra at such low temperature. We<br />

doped large helium clusters with organic molecules such as pentacene<br />

to investigate the influence of helium on the spectral line shapes. The<br />

inhomogeneous contribution to the linewidth of about 12 GHz is due to<br />

the size distribution of helium clusters in the beam. Various porphyrin<br />

type molecules were embedded in helium and their relaxation after electronic<br />

excitation was measured. Regardless of the excitation wavelength,<br />

we observe emission emission only from the ground vibrational level of<br />

the S1 state. This demonstrates that the vibrational relaxation in the<br />

droplet is complete within the fluorescence lifetime. For zinc tetrabenzoporphine,<br />

four sets of excitation and emission spectra shifted by 30 to 50<br />

cm-1 with respect to one another, seem to indicate the presence of four<br />

different conformers of this molecule in helium. In the spectra of free base<br />

tetraphenylporphine, the low frequency torsional modes are strongly<br />

broadened in helium.<br />

MO 14 Spektroskopie von Molekülen in He-Clustern<br />

Zeit: Dienstag 17:00–18:30 Raum: HS 355<br />

MO 14.1 Di 17:00 HS 355<br />

Spektroskopie von CO Molekülen in Heliumtröpfchen — •Klaus<br />

von Haeften 1 , Carsten Krause 1 , Anja Metzelthin 1 , Stephan<br />

Rudolph 1 , Andreas Rüdiger 1 , Iaroslav Simanovski 2 und Martina<br />

Havenith 1 — 1 Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, Ruhr-<br />

Universität Bochum, D-44780 Bochum — 2 General Physics Institute<br />

RAS, ul. Vavilova 38, 119991 Moscow, Russia<br />

Die Linienbreiten der Infrarotspektren schwerer Moleküle wie SF6 oder<br />

OCS in Heliumtröpfchen sind deutlich schmaler, als die des leichten HF<br />

und deuten auf die Rotationsrelaxation als Ursache hin. Während für<br />

langsam rotierende Moleküle die Kopplung an das superflüssige Helium<br />

schwach ist, können die leichteren, schnell rotierenden Moleküle unter<br />

Umständen Rotonen in den Heliumtröpfchen anregen und so ihre Relaxationsrate<br />

erhöhen. Die Isotopomere zweiatomiger Moleküle sind aufgrund<br />

ihrer jeweiligen B-Konstanten ideale Kandidaten, um diesen Effekt<br />

in Heliumtröpfchen zu untersuchen. Wir präsentieren erste Spektren der<br />

Isotopomere von CO. Die beobachteten Linienbreiten zeigen eine klare<br />

Abhängigkeit von der jeweiligen B-Konstante. Der Trend ist in qualitativer<br />

Übereinstimmung mit dem Modell des resonanten Energietransfers<br />

auf Rotonenzustände des supraflüssigen Heliums.<br />

61<br />

MO 14.2 Di 17:15 HS 355<br />

Relaxationsdynamik der Solvatationshülle von Molekülen in<br />

superflüssigen Heliumtropfen — •Rudolf Lehnig und Alkwin<br />

Slenczka — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität<br />

Regensburg, D-93040 Regensburg<br />

Die Emissionsspektren von Phthalocyanin (Pc) in Heliumtröpfchen zeigen<br />

eine Verdoppelung aller Linien [1]. Aus der spektralen Charakteristik<br />

dieser Verdoppelung folgt ein Vier-Niveau-Schema des Systems aus Pc<br />

und seiner Heliumumgebung. Die Ausbildung dieser Zustände wird mit<br />

einer Relaxation der Heliumumgebung des eingebetteten Moleküls nach<br />

dessen elektronischer Anregung erklärt. Mit diesem Relaxationsmodell<br />

wurden bereits pump-probe-Spektren von Tetracen in Heliumtröpfchen<br />

interpretiert [2]. Die Emissionsspektren von Tetracen in Heliumtröpfchen<br />

zeigen die im pump-probe Spektrum gemessenen stimulierten Emissionen<br />

in spontaner Emission. Das Auftreten dieser Signale in den Emissionsspektren<br />

kann mit einem Drei-Niveau-Schema beschrieben werden. Dies<br />

gilt ebenso für die pump-probe-Spektren. Den Beobachtungen in den<br />

Emissionsspektren des Pc und des Tetracens in Heliumtröpfchen werden<br />

zwei unterschiedliche Mechanismen der Dynamik der Solvatationshülle<br />

zugrunde gelegt.<br />

[1] R. Lehnig, A. Slenczka, J. Chem. Phys., 2003, 118, 8256.<br />

[2] A. Lindinger, J. P. Toennies, A. F. Vilesov, Phys. Chem. Chem. Phys.,<br />

2001, 3, 2581.


MO 14.3 Di 17:30 HS 355<br />

Clusterspektroskopie und Photochemie in superflüssigen Heliumtropfen<br />

— •Alkwin Slenczka und Rudolf Lehnig — Institut<br />

für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Regensburg, D-<br />

93040 Regensburg<br />

In einer systematischen Studie konnten wir zeigen, dass die Emission<br />

elektronisch angeregter Moleküle in Heliumtropfen ausschlie<br />

sslich aus dem Grundzustand des S1 Zustands erfolgt. Überschu<br />

ssenergie dissipiert vor dem Strahlungszerfall in den Heliumtropfen. Dieser<br />

Effekt erlaubt die Analyse von van der Waals Clustern in Heliumtropfen.<br />

Am Beispiel der Cluster des Phthalocyanins mit Ar Atomen<br />

kann anhand der Emissionsspektren der Cluster in Heliumtropfen isomere<br />

Strukturen von gekoppelten Anregungen der van der Waals Binungen<br />

unterschieden werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den Einflu<br />

ss einzelner Lösungsmittelmoleküle auf photochemische Prozesse zu untersuchen.<br />

Wir zeigen dies am Beispiel der Tautomerisierung von 3-<br />

Hydroxiflavon und dessen Clustern mit Wassermolekülen.<br />

MO 14.4 Di 17:45 HS 355<br />

Echtzeitdynamik der Bildung von Rb ∗ He-Exziplexen an der<br />

Oberfläche von supraflüssigen im Gegensatz zu normalflüssigen<br />

Heliumtröpfchen — G. Droppelmann 1 , O. Bünermann 1 , C. P.<br />

Schulz 2 und •F. Stienkemeier 1 — 1 Fakultät für Physik, Universität<br />

Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Max-Born-Institut,<br />

Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin<br />

Helium-Nanotröpfchen (HeN, N ≈5000) werden in einer Überschallexpansion<br />

aus einer kalten Düse erzeugt und mit einzelnen Rubidiumatomen<br />

dotiert. Diese sind schwach an der Oberfläche der Tröpfchen<br />

gebunden. Bei der elektronischen Anregung in den 5P3/2-Zustand wird<br />

die Bildung von Rb ∗ He-Exziplexen durch Femtosekunden Pump-Probe-<br />

Spektroskopie in Echtzeit verfolgt. Dadurch, dass wir supraflüssige 4 He-<br />

(T = 380mK) und normalflüssige 3 He-tröpfchen (T = 150mK) verwenden,<br />

lässt sich der Einfluss des superfluiden Zustandes auf den Bildungsprozess<br />

der Moleküle untersuchen. Im Gegensatz zu Ergebnissen aus Modellrechnungen,<br />

die einen Tunnelmechanismus zur Bestimmung der Bildungszeiten<br />

ansetzen [1], erhalten wir für 3 He-Tröpfchen eine deutlich<br />

längere Bildungszeit (10.7ps im Vergleich zu 8.4ps bei 4 He). Die Ergebnisse<br />

werden diskutiert in Bezug auf den Zusammenhang zwischen<br />

Relaxationsdynamik und den Eigenschaften des Heliums.<br />

[1] Reho et al., J.Chem.Phys. 113, 9694 (2000).<br />

MO 14.5 Di 18:00 HS 355<br />

Spektroskopie von Cäsium-dotierten Helium-Nanotröpfchen<br />

— •O. Bünermann 1 , M. Mudrich 2 , F. Stienkemeier 1 und<br />

M. Weidemüller 2 — 1 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld,<br />

Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Physikalisches Institut,<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hermann-Herder-Strasse 3, 79104<br />

Freiburg<br />

Superfluide Helium-Nanotröpfchen (HeN, N ≈10000) werden in einer<br />

Überschallexpansion durch eine kleine Düse (d = 5µm) bei hohem Druck<br />

(p ≈ 80bar) und sehr tiefen Temperaturen (T ≈ 21K) erzeugt und mit<br />

einem oder mehreren Cäsiumatomen dotiert. Die Alkaliatome werden<br />

hierbei an die Oberfläche der Tröpfchen gebunden. Durch die Wechselwirkung<br />

mit der Oberfläche ergeben sich stark verbreiterte und verschobene<br />

Absorptionslinien und die Bildung von CsHe-Exziplexen. Es<br />

wurden erstmalig die Spektren der D1- und D2-Linien von an Heliumtröpfchen<br />

angelagerten Cäsiumatomen aufgenommen. Dabei haben<br />

wir unterschiedliche Nachweismethoden (Laser-induzierte Fluoreszenz,<br />

Strahlabschwächung bei Oberflächenionisation, massenselektierte Photoionisation)<br />

miteinander verglichen. Desweiteren wurden Anregungspektren<br />

von auf den Tröpfchen gebildeten Cäsium-Dimeren und -Trimeren<br />

aufgenommen. Besonders interessant ist dabei, dass die elektronische angeregten<br />

Zustände teilweise strahlend und teilweise strahlungslos relaxieren.<br />

MO 14.6 Di 18:15 HS 355<br />

Ein neu entdecktes, hantelförmiges Cs ∗ Hen>2 Exciplex —<br />

•Daniel Nettels, Adrian Hofer, Peter Moroshkin, Reinhard<br />

Müller-Siebert, Simone Ulzega und Antoine Weis —<br />

Département de Physique, Université de Fribourg, Chemin du Musée,<br />

1700 Fribourg, Schweiz<br />

Zwischen Cäsium- und Heliumatomen besteht eine Hassliebe der besonderen<br />

Art. Befinden sich beide Atome im elektronischen Grundzustand,<br />

so beobachtet man eine starke Abstossung zwischen dem ungepaarten<br />

Valenzelektron des Cäsiums und dem edlen Heliumatom. Befindet<br />

sich das Cäsiumatom jedoch in einem angeregten Zustand so können<br />

Heliumatome entlang von Knotenlinien bzw. Knotenflächen der Orbitalfunktionen<br />

angezogen werden. Die entstehenden Cs ∗ Hen Moleküle werden<br />

Exciplexe genannt. Sie lassen sich aufgrund der charakteristischen Strahlung<br />

identifizieren, die entsteht, wenn das Cäsiumatom in den Grundzustand<br />

zurückfällt. Bisher hatte man nur Cs-Exciplexe mit ein oder zwei<br />

gebundenen Heliumatomen beobachtet, wobei jeweils ein Atom sich in<br />

den gegenüberliegenden Mulden von apfelförmigen Cäsiumorbitalen befindet.<br />

Erstmals ist uns nun der Nachweis hantelförmiger Cs(Π1/2)Hen<br />

Exciplexe gelungen, deren Existenz in der Literatur angezweifelt wurde.<br />

Unsere Modellrechnungen legen nahe, dass wir Cs ∗ He6 beobachtet<br />

haben, wobei die sechs Heliumatome ringförmig um die Taille der hantelförmigen<br />

Cäsiumkonfiguration angeordnet sind. Offen ist, inwiefern die<br />

Existenz dieser Exciplexe von der Symmetrie der umgebenden Heliummatrix<br />

abhängt, in der wir die Moleküle beobachten.<br />

MO 15 Femtosekundenspektroskopie: Photoelektronen + Isomerisierung<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 315<br />

MO 15.1 Di 16:30 HS 315<br />

Changes of the electronic structure along the internuclear coordinate<br />

studied by ultrafast photoelectron spectroscopy: the<br />

2 1 Σ + u Na2 double-minimum state — •Oksana Graefe, Matthias<br />

Wollenhaupt, Andreas Assion, Dirk Liese, Cristian Sarpe-<br />

Tudoran, Marc Winter, and Thomas Baumert — University of<br />

Kassel, Institute of Physics and Center for Interdisciplinary Nanostructure<br />

Science and Technology (CINSaT), Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132<br />

Kassel, Germany<br />

In a two-color femtosecond pump-probe experiment photoelectron<br />

spectra were detected to map the nuclear wave packet on the 2 1 Σ + u Na2<br />

double-minimum state. The wave packet serves as a local probe for the<br />

R-dependent ionization probability. The pump photon energy of 3.65 eV<br />

allows to access a range of internuclear distances from 3 - 9 ˚A. The bound<br />

1 2 Σ + g and the repulsive 1 2 Σ + u ionic states are accessible with the probe<br />

photon energy of 4.68 eV. Energy resolved photoelectron measurements<br />

permitted to rule out competing ionization pathways. Our results show<br />

that for the bound ionic state the ionization probability at the outer turning<br />

point is 4.0±0.4 times larger than that at the inner turning point.<br />

62<br />

MO 15.2 Di 16:45 HS 315<br />

Chirped pulse ionization: bondlength dynamics and interference<br />

effects — •Volker Engel, Theo Lohmüller, and marco<br />

Erdmann — Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, D-97074 Würzburg, Germany<br />

Ionization with chirped pulses is studied using the Na2 molecule as<br />

a numerical example. Bondlength expectation–values are determined for<br />

different linear chirp parameters. It is shown that under certain conditions<br />

the photoelectron spectra can exhibit a pronounced interference<br />

structure which has an analogy in oscillatory patterns and the rainbow<br />

structure found in the scattering amplitude for atom–atom collisions.


MO 15.3 Di 17:00 HS 315<br />

Zeitaufgelöste Photoelektronenspektroskopie von para-<br />

Difluorbenzol mit einem Imaging-Spektrometer - Schwingungsquantenbeats<br />

— •Christoph Riehn 1 , Victor V. Matylitsky 1 ,<br />

Bernd Brutschy 1 , Till Jahnke 2 , Reinhard Dörner 2 und Horst<br />

Schmidt-Böcking 2 — 1 Institut für Physikalische und Theoretische<br />

Chemie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., Marie-<br />

Curie-Str. 11, 60439 Frankfurt/M. — 2 Institut für Kernphysik, Johann<br />

Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., August-Euler-Str. 6, 60486,<br />

Frankfurt/M.<br />

Die Superposition des 5 1 - und des 6 2 -Schwingungszustandes von para-<br />

Difluorbenzol nach elektronischer Anregung mit einem ps-Laserpuls wurde<br />

durch Photoionisation mit einem zweiten ps-Puls zeitaufgelöst abgefragt.<br />

Die Überlagerung führt zu einer Oszillation im Gesamtionenstrom<br />

mit einer Periodendauer von ca. 12 ps. Die korrespondierenden<br />

Elektronenenergie-Spektren wurden mit einem neu aufgebauten 3D-<br />

Photoelektronen-abbildenden Detektor im Zählmodus bei 0.5 kHz Wiederholrate<br />

aufgezeichnet. Die Abhängigkeit dieser Spektren von der<br />

Verzögerungszeit wird diskutiert. Die besonderen Eigenschaften des Verfahrens<br />

für die Untersuchung von dynamischen Prozessen im Pikosekundenbereich<br />

mittels zeit-, energie-, und winkelaufgelöster Photoelektronenspektren<br />

werden erläutert.<br />

MO 15.4 Di 17:15 HS 315<br />

Femtosekunden zeitaufgelöste Photoelektronenspektroskopie<br />

an trans-Stilben — C. Dietl 1 , P. Niklaus 1 , •E. Papastathopoulos<br />

1 , F. Santoro 2 und G. Gerber 1 — 1 Physikalisches Institut,<br />

Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2 Istituto per<br />

i Processi Chimico Fisici, Molecular Modeling Lab, Area della Ricerca<br />

del CNR di Pisa, Via Moruzzi 1, I-56124 Pisa, Italy<br />

Photoisomerisierungsreaktionen wurden sehr intensiv sowohl experimentell<br />

als auch theoretisch untersucht, um intramolekulare Strukturänderungen<br />

besser zu verstehen. Wir verwendeten die Technik der<br />

Femtosekunden zeitaufgelösten Photoelektronenspektroskopie zur Beobachtung<br />

der trans–cis Photoisomerisierungsreaktion von Stilben. Trans–<br />

Stilben wurde durch einen 266nm femtosekunden Laserpuls über die Isomerisierungsbarriere<br />

angeregt. Die zeitliche Dynamik wurde durch Ionisation<br />

mit einem zweiten 266nm Laserpuls in einem Pump-Probe Experiment<br />

anhand der emittierten Photoelektronen verfolgt. In den gemessenen<br />

transienten Photoelektronenspektren sind zwei Beiträge mit<br />

unterschiedlicher Dynamik enthalten. Neben dem eindeutig zu identifizierenden<br />

Beitrag aus der Ionisation des S1 Zustands mit einer Dynamik<br />

auf einer ps-Zeitskala wird in dem zweiten Beitrag ein Hinweis auf einen<br />

weiteren elektronischen Zustand gefunden. Die experimentellen Ergebnisse<br />

werden auf Basis neuester theoretischer Arbeiten diskutiert.<br />

MO 15.5 Di 17:30 HS 315<br />

Die cis-trans-Isomerisierung von freiem Stilben folgt einem<br />

Hula-Twist-Weg — •Werner Fuß 1 , Konstantin Kosmidis 2 ,<br />

Wolfram E. Schmid 1 und Sergei A. Trushin 1 — 1 Max-Planck-<br />

Institut für Quantenoptik, 85741 Garching — 2 Dept. of Physics, University,<br />

Gr-45110 Ioannina<br />

cis-Stilben wurde in Gasphase mit einem 75-fs-Puls bei 270 nm angeregt<br />

und durch Ionisation bei 810 oder 2100 nm durch zeitabhängige<br />

Messung der Massenspektren abgefragt. Dabei fanden wir nicht nur die<br />

bekannte Zerfallszeit (300 fs) der fluoreszierenden Region, sondern eine<br />

zweite Zeitkonstante (160 fs), die wir dem Verlassen des senkrechten<br />

Minimums p* (des lange gesuchten ”Phantomzustands” mit verdrilltem<br />

Ethen-Teil) zuordnen. Die kurze Lebensdauer erfordert einen konischen<br />

Schnitt zum Verlassen von p*. Neben C=C-Verdrillung werden<br />

dafür weitere Koordinaten benötigt, nach quantenchemischen Rechnungen<br />

entweder Pyramidalisierung (Umhybridisierung) eines Ethen-C oder<br />

Verdrillung der Phenyl-C-Einfachbindung (”Hula-Twist”, weil sich dabei<br />

effektiv nur der Mittelteil des Moleküls dreht). Deshalb haben wir auch<br />

die p*-Lebensdauer eines ”steifen Stilbens” gemessen, wo die Verdrillung<br />

der Einfachbindungen durch Angliederung von zwei fünfgliedrigen<br />

Ringen blockiert ist. Wir fanden 840 fs. Diese längere Zeit ist nur im<br />

63<br />

Hula-Twist-Weg erklärbar; der andere Weg wäre nicht behindert. Hula-<br />

Twist ist also der Kanal niedrigster Energie der cis-trans-Isomerisierung<br />

im ungehinderten Molekül. Die Reaktion wird gelenkt durch eine innere<br />

treibende Kraft, nämlich durch das Gefälle des Wegs durch den konischen<br />

Schnitt.<br />

MO 15.6 Di 17:45 HS 315<br />

Excited state dynamics of trans- and cis-azobenzene after UV<br />

excitation in the ππ ∗ band: Isomerization in the S1 state —<br />

•Markus Braun, Christopher Root, and Helmut Satzger —<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für BioMolekulare<br />

Optik, Oettingenstraße 67, 80538 München<br />

In azobenzene, two benzene rings are connected via two double bonded<br />

nitrogen atoms (azo group, N=N). The molecule has two isomers, the<br />

thermally stable trans- and the metastable cis-form. They can be interchanged<br />

by optical excitation with light at suitable wavelengths with a<br />

time constant of the isomerisation reaction in the sub-ps to ps range.<br />

Transient absorption measurements on cis- and trans-azobenzene after<br />

UV excitation in the ππ ∗ -band are presented and compared to data obtained<br />

after VIS excitation in the nπ ∗ -band. The data show a two-step<br />

process, where after a fast motion on the S2 potential energy surface, the<br />

molecule relaxes to the S1-state and in both cases (trans → cis and cis →<br />

trans) the isomerization reaction takes place on the S1 potential energy<br />

surface.<br />

MO 15.7 Di 18:00 HS 315<br />

Impact of a strong Push-Pull Substitution on the Femtosecond<br />

Isomerisation of Azobenzene — •Bernhard Schmidt,<br />

Constanze Sobotta, Stefan Malkmus, Stefan Laimgruber,<br />

Markus Braun, Wolfgang Zinth, and Peter Gilch — Sektion<br />

Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, Oettingenstr. 67, D-80538<br />

München, Germany<br />

Due to its prototypical character the isomerisation of azobenzenes<br />

has been subject to many femtosecond studies dealing with the parent<br />

compound. A push-pull substitution reduces the thermal isomerisation<br />

times. Here we report on femtosecond fluorescence and absorption<br />

experiments on the photodynamics of the push-pull compound<br />

4 − nitro − 4 ′ (dimethylamino) − azobenzene (NA). Immediately after<br />

excitation, the emission of NA mirrors the absorption spectrum. This<br />

emission decays within 100 fs and is followed by a broad red-shifted<br />

emission decaying in 1 ps. This behaviour recurs in the absorption data<br />

which in addition yield information on the ground state recovery and<br />

cooling processes. The recovery dynamics suggest that the 100 fs process<br />

does not lead to a re-population of the ground state. Though qualitively<br />

similiar to azobenzene, in NA all processes are accelerated.<br />

MO 15.8 Di 18:15 HS 315<br />

Einfluss des Lösungsmittels auf die ultraschnellen Faltungsprozesse<br />

bei Azopeptiden — •Christopher Root 1 , Helmut Satzger<br />

1 , Josef Wachtveitl 2 , Raymond Behrendt 3 , Christian Renner<br />

3 , Luis Moroder 3 und Wolfgang Zinth 1 — 1 Lehrstuhl für<br />

BioMolekulare Optik, Oettigenstr. 67, Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München, 80538 München — 2 Institut für Physikalische und Theoretische<br />

Chemie 11, Marie-Curie-Str. 11, 60439 Frankfurt am Main — 3 Max-<br />

Planck-Institut für Biochemie, am Klopferspitz 18a, 82152 Martinsried<br />

Azopeptide ermöglichen die zeitaufgelöste Beobachtung der ersten<br />

Schritte bei der Peptidfaltung. Durch die schnelle trans/cis<br />

Isomerisierung des Chromophors Azobenzol (wenige ps) kann die<br />

Strukturänderung des Petidteils getriggert und mittels zeitaufgelöster<br />

transienter Absorptions-Spektroskopie beobachtet werden.<br />

Neuartige wasserlösliche Peptid-Chromophor-Systeme, die teilweise<br />

auch biologische Aktivität zeigen, wurden untersucht. Nach der schnellen<br />

Isomerisierung des Azobenzols sind durch Rückwirkungen des Peptidteils<br />

auf den Chromophor indirekt die ersten Faltungsprozesse sichtbar.<br />

Durch den Vergleich der Ergebnisse mit früheren Messungen in DMSO<br />

wird deutlich bei welchen Prozessen die Eigenschaften des Lösungsmittels<br />

eine Rolle spielen.


MO 17 Poster II<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

MO 17.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Towards trapping of slow, polar molecules from an effusive<br />

source — •T. Rieger, T. Junglen, S.A. Rangwala, P.W.H.<br />

Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching.<br />

The ability to trap cold molecules should facilitate the study of ultracold<br />

molecular physics and of ultracold collisions in particular. In the last<br />

few years significant steps towards this goal have been made[1].<br />

Recently, we have successfully produced a beam of slow polar molecules<br />

with a new filtering technique[2]. In that experiment, molecules from a<br />

room-temperature effusive source are injected into a bent electrostatic<br />

quadrupole guide, which acts as a longitudinal and transversal velocity<br />

filter for molecules in a low-field-seeking Stark state. The effusive source<br />

is now pre-cooled to temperatures below the melting point of the polar<br />

molecule (ND3) that is being used. Here we report on these and other<br />

improvements in the design, which increased the flux of slow molecules<br />

and improved the vacuum in the detection chamber. We plan to use this<br />

improved source to continuously load an electrostatic trap, for which it<br />

is vital to have velocities smaller than about 10m/s.<br />

[1] D. Egorov et al., Phys. Rev. A 66, 043401 (2002); H.J. Loesch et al.,<br />

Phys. Rev. Lett. 85, 2709 (2000); H.L. Bethlem et al., Phys. Rev. Lett.<br />

88, 13003 (2002)<br />

[2] S.A. Rangwala et al., Phys. Rev. A 67, 043406 (2003)<br />

MO 17.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Sympathetic Cooling of Complex Molecules in a Linear<br />

Paul Trap — •Hartmut Borawski, Alexander Ostendorf,<br />

Bernhard Roth, and Stephan Schiller — Heinrich-Heine-<br />

Universitaet Duesseldorf<br />

Ultracold molecules promise new perspectives in the field of molecular<br />

physics and high resolution spectroscopy.<br />

The goal of our experiment is to apply the method of sympathetic<br />

cooling in a linear Paul trap for complex molecules (with masses up to<br />

30.000 amu): laser cooled Ba + is stored together with the molecules to reduce<br />

the kinetic energy of the molecules by Coulomb interaction. If laser<br />

cooling is strong enough the trapped Ba + forms an ion crystal in which<br />

the complex molecules can be embedded. The spatially located molecules<br />

can be investigated at rest, e.g. by using spectroscopic techniques.<br />

We present recent results on the transfer of complex molecules from a<br />

commercial ESI source into the linear Paul trap. Further we report on the<br />

progress in laser-cooling of Ba + and in the imaging of large ion crystals<br />

using an ICCD camera.<br />

MO 17.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Stark-Abbremsung und Kühlung von großen Molekülen —<br />

•Jochen Küpper 1 , Hendrick L. Bethlem 2 und Gerard Meijer 1<br />

— 1 Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Abteilung Molekülphysik,<br />

Berlin — 2 FOM Instituut voor Plasmafysica “Rijnhuizen”,<br />

Nieuwegein, Die Niederlande<br />

Die Untersuchung von Biomolekülen in der Gasphase ist ein wichtiger<br />

Ansatz zu einem detaillierten Verständnis der Bausteine des Lebens.<br />

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der Untersuchung<br />

der intrinsischen Eigenschaften von Biomolekülen mit Hilfe von Gasphasenspektroskopie<br />

gemacht [1]. Die Erzeugung ultrakalter, isolierter Biomoleküle<br />

erlaubt weitergehende Untersuchungen mittels hochauflösender<br />

Spektroskopie und Streuexperimenten. In unserer Arbeitsgruppe haben<br />

wir Methoden entwickelt um neutrale, polare Moleküle mit Hilfe zeitlich<br />

variierender hoher elektrischer Felder abzubremsen und zu kühlen<br />

[2]. Hier demonstrieren wir wie diese Methoden auf große organische und<br />

biologisch relevante System übertragen werden können. Wir präsentieren<br />

erste Ergebnisse zur Abbremsung von Molekülen in hochfeldsuchenden<br />

Zuständen und stellen ein neues Experiment zur Abbremsung und<br />

Kühlung von Biomolekülen vor.<br />

[1] Sonderausgabe ” Biomoleküle in der Gasphase“ Eur. Phys. J. D 20(3),<br />

309–626 (2002)<br />

[2] H.L. Bethlem und G. Meijer, Int. Rev. Phys. Chem. 22, 73–128 (2003)<br />

64<br />

MO 17.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Rotationsrelaxation in dotierten Heliumtröpfchen — •Stephan<br />

Rudolph 1 , Carsten Krause 1 , Anja Metzelthin 1 , Andreas<br />

Rüdiger 1 , Iaroslav Simanovski 2 , Klaus von Haeften 1 und<br />

Martina Havenith 1 — 1 Lehrstuhl für Physikalische Chemie II,<br />

Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum — 2 General Physics<br />

Institute RAS, ul. Vavilova 38, 119991 Moscow, Russia<br />

Bei einer Düsenstrahlexpansion von Helium ins Vakuum entstehen Heliumtröpfchen,<br />

in denen Moleküle bei 0,37 K spektroskopisch untersucht<br />

werden können. Wir haben eine Molekularstrahlanlage aufgebaut, mit<br />

der mit Hilfe eines Bleisalz-Diodenlasers im Bereich von 2100 cm −1 erstmals<br />

die Spektren der Isotopomere von CO im Heliumtröpfchen aufgenommen<br />

werden konnten. Die Linienbreiten stimmen mit früheren Beobachtungen<br />

an anderen Molekülen darin überein, dass leichtere Moleküle<br />

im Heliumtröpfchen ihre Relaxationsrate erhöhen können. Die hier gemessenen<br />

Linienbreiten zeigen eine klare Abhängigkeit von der jeweiligen<br />

B-Konstante. Die Spektren zeigen jeweils eine einzige Linie, die mit<br />

großer Genauigkeit durch eine Lorentz-Funktion beschrieben wird, was<br />

einen homogenen Verbreiterungs-Mechanismus vermuten lässt. Weiterhin<br />

konnten unter Berücksichtigung der Isotopie Rückschlüsse auf den Einfluss<br />

des Heliums auf die Rotationskonstanten von CO gezogen werden.<br />

MO 17.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Formation of homo- and heteronuclear alkali molecules on<br />

helium nanodroplets — •M. Mudrich 1 , O. Bünermann 2 , F.<br />

Stienkemeier 2 , and M. Weidemüller 1 — 1 Physikalisches Institut,<br />

Universität Freiburg, 79104 Freiburg — 2 Fakultät für Physik, Universität<br />

Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld<br />

We present excitation spectra of heteronuclear alkali dimers (LiCs and<br />

NaCs) and of different oligomer states of cesium and rubidium formed<br />

on superfluid helium nanodroplets. The beam of helium nanodroplets is<br />

created by supersonic expansion through a small nozzle (d = 5µm) at<br />

low temperature (T ≈ 20 K) and at high pressure (p ≈ 80bar). Different<br />

detection schemes (photoionization, laser-induced fluorescence and laserinduced<br />

beam depletion) are compared. Mass-selective photoionization<br />

reveals the formation of CsHe* exciplexes both at the D1 and D2 transition<br />

of the cesium atoms attached to helium clusters. Characteristic<br />

features in the cesium excitation spectrum are identified as Cs3 trimer<br />

states. From the LiCs and NaCs excitation spectra we deduce constraints<br />

to ab initio potential curves.<br />

MO 17.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Anregungsdynamik des Silber-Dimers in Heliumtropfen — •A.<br />

Przystawik, P. Radcliffe, Th. Diederich, J. Tiggesbäumker<br />

und K.-H. Meiwes-Broer — Fachbereich Physik, Universität Rostock,<br />

Universitätsplatz 3, 18051 Rostock<br />

Bei einer Düsenstrahlexpansion von Helium ins Vakuum entstehen Heliumtröpfchen,<br />

in denen durch den Einfang von Atomen in einer Pick-Up-<br />

Zelle extrem kalte, neutrale Cluster gebildet werden können [1].<br />

Die optische Spektroskopie kleiner Silbercluster mit Zweiphotonenionisation<br />

hat ausgeprägte Resonanzen für einige Größen gefunden [2]. Die<br />

Nutzung der resonanten Ionisation als Mittel zur Massenselektion erlaubt<br />

die Aufnahme von Photoelektronenspektren der neutralen Spezies. Dieses<br />

Werkzeug eignet sich insbesondere für die Untersuchung der angeregten<br />

Zustände des Clusters mit der Pump-Probe-Technik. Das Silber-Dimer<br />

zeigt nach der Anregung Relaxationen auf unterschiedlichen Zeitskalen.<br />

Weiterhin deuten die Messungen darauf hin, daß bei der resonanten Ionisation<br />

mit Photonen von 4eV Energie auch Dreiphotonenprozesse eine<br />

Rolle spielen.<br />

[1] A. Bartelt, J.D. Close, F. Federmann, N. Quaas und J.P. Toennies,<br />

Phys. Rev. Lett. 77, 3525 (1996)<br />

[2] F. Federmann, K.Hoffmann, N. Quaas und J.P. Toennies, Eur. Phys.<br />

J. D 9, 11 (1999)<br />

MO 17.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dynamik von Metallclustern in einer Ar-Matrix — •Frank Fehrer<br />

1 , Paul Gerhard Reinhard 1 und Eric Suraud 2 — 1 Institut für<br />

Theoretische Physik II, Universität Erlangen,Staudtstraße 7, D-91058 Erlangen<br />

— 2 Laboratoire de Physique Quantique, 118 route de Narbonne,<br />

F-31062 Toulouse Cedex, France


Wir haben eine mikroskopische Beschreibung des gekoppelten<br />

Cluster-Matrix-Systems entwickelt. Sie basiert auf folgenden Ingredienzien:<br />

Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie für die Cluster-Elektronen,<br />

Kopplung an die Edelgasatome durch Pseudopotentiale, kurzreichweitige<br />

Abstoßung und einen Van-der-Waals-Beitrag. Das Modell wird an<br />

empirisch bekannte Daten der Dimere Na-Ar und Ar-Ar kalibriert.<br />

Als erste Anwendungen untersuchen wir den Einfluss der Ar-Matrix<br />

auf das Dipol-Spektrum der Cluster sowie auf die Dynamik von Laseranregungen.<br />

Im zweiten Schritt analysieren wir den Energietransport vom<br />

Cluster in die Matrix und die nachfolgende Veränderung der Matrix durch<br />

die Anregung.<br />

MO 17.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Cluster impact dynamics — •Anna Tomsic and Christoph Gebhardt<br />

— Max-Planck-Institut für Quantenoptik<br />

We present results from classical molecular dynamics simulations of the<br />

impact of clusters of SO2 and H2O on rigid model surfaces. The clusters<br />

consist of 10 3 molecules and collide with the surface at a wide range of<br />

impact velocities. The degree of fragmentation, the internal temperature<br />

of the final fragments and the characteristics of the monomer emission<br />

can efficiently be described by scaling parameters related to the binding<br />

energy of the cluster and the impact velocity. To study the effect of the<br />

presence of a charged particle on the outcome of the collision, a Na + ion<br />

was introduced to the center of impacting water clusters. The ion typically<br />

acts as a spectator to the collision and ends up in one of the largest<br />

surviving cluster fragments. The immediate environment of the ion inside<br />

the cluster was examined, and we found that its ligand shell is rapidly exchanged<br />

during the collision by a combination of impact-induced removal<br />

of ligands and diffusion.<br />

MO 17.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photodetachment-Photoelektronen Spektroskopie und ZEKE-<br />

Spektroskopie an Halogen-N2O Clustern — •Martin Tschurl,<br />

Christoph Ueberfluß, Volker Distelrath und Ulrich Boesl<br />

— Institut für Pysikalische und Theoretische Chemie, TU München,<br />

85747 Garching<br />

Halogen-N2O Cluster haben ihr Vorkommen vor allem in der Stratosphäre.<br />

Da die Halogene maßgeblich am Abbau des Ozonloches mitwirken,<br />

ist das Untersuchen ihrer Cluster ein weiterer Beitrag zum<br />

Auffinden atmosphärenchemisch wichtiger Prozesse. Dabei kann mittels<br />

Photodetachment-Photoelektronen Spektroskopie (PD -PES) die Clusterstärke<br />

über die Verschiebung der Elektronenaffinität von freien Halogen<br />

zu Halogencluster bestimmt werden. Die hochauflösende Variante<br />

der PD-PES stellt die Anionen-ZEKE (zero kinetic energy) Spektroskopie<br />

dar. Mittels ZEKE Spektroskopie können selbst die niederenergetischen<br />

van der Waals Schwingungen des Cl-N2O Clusters aufgelöst werden.<br />

MO 17.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photodetachment-Photoelektronen Spektroskopie und ZEKE-<br />

Spektroskopie an Halogen-N2O Clustern — •Martin Tschurl,<br />

Christoph Ueberfluß, Volker Distelrath und Ulrich Boesl<br />

— Institut für Pysikalische und Theoretische Chemie, TU München,<br />

85747 Garching<br />

Halogen-N2O Cluster haben ihr Vorkommen vor allem in der Stratosphäre.<br />

Da die Halogene maßgeblich am Abbau des Ozonloches mitwirken,<br />

ist das Untersuchen ihrer Cluster ein weiterer Beitrag zum<br />

Auffinden atmosphärenchemisch wichtiger Prozesse. Dabei kann mittels<br />

Photodetachment-Photoelektronen Spektroskopie (PD -PES) die Clusterstärke<br />

über die Verschiebung der Elektronenaffinität von freien Halogen<br />

zu Halogencluster bestimmt werden. Die hochauflösende Variante<br />

der PD-PES stellt die Anionen-ZEKE (zero kinetic energy) Spektroskopie<br />

dar. Mittels ZEKE Spektroskopie können selbst die niederenergetischen<br />

van der Waals Schwingungen des Cl-N2O Clusters aufgelöst werden.<br />

MO 17.11 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photodissociation processes of Rydberg states in N2 in the<br />

exciting-photon energy ranges between 23 eV to 24.3 eV and<br />

25.6 eV to 26.7 eV — •Lutz Werner 1 , Sebastian Lucht 1 ,<br />

Stephan Klumpp 1 , Hans Schmoranzer 1 , Arno Ehresmann 1 ,<br />

Sven Kammer 2 , Sascha Sukhorukov 2 , Rüdiger Schill 2 , and<br />

Karl-Heinz Schartner 2 — 1 Technische Universität Kaiserslautern<br />

— 2 I. Physikalisches Institut Justus Liebig Universität Giessen<br />

It has been recently shown that neutral photodissociation of the<br />

O2 (c 4 Σ − u )nlλ 3 Σ − u , (v = 0,1) and the CO (4 Σ − u )nsσg Σ − u Rydberg<br />

states are state selective. They dissociate into neutral fragments where<br />

65<br />

one of the fragments is in a Rydberg state as well and where the effective<br />

principal quantum number of the Rydberg electron is conserved. N2<br />

Rydberg states (C 2 Σ + u )nsσ (v) were investigated using monochromized<br />

synchrotron radiation to clarify whether such a behavior can also be observed<br />

in N2. Dispersed fluorescence from excited NI fragments in the<br />

spectral ranges from 114 nm to 135 nm and simultaniously from 82 nm<br />

to 102 nm in the exciting-photon energy range from 23 eV to 24.3 eV and<br />

25.6 eV to 26.7 eV was investigated. The exciting photon energy range<br />

was chosen such that it lies just beneath the thresholds for dissociative<br />

ionisation into the fragments NII( 3 P) + NI( 4 S) and NII( 3 P) + NI( 2 D).<br />

In this exciting energy regions intensities from NI fragment fluorescence<br />

transitions 2p 2 ( 3 P)3s 4 P → 2p 3 4 S, 2p 2 ( 3 P)3d 2 P → 2p 3 4 S and from<br />

transitions in the VUV-region 2p 2 ( 3 P)nd and 2p 2 ( 3 P)ns were measured<br />

as functions of the exciting-photon energy with the very narrow bandwidth<br />

of 2meV.<br />

MO 17.12 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Competition between Autoionization and Dissociation<br />

into neutral fragments of the O2 vibronic Rydbergstates<br />

(c 4 Σ − u )ns/ndσg<br />

3 Σ − u (v = 0,1) — •Sebastian Lucht 1 , Lutz<br />

Werner 1 , Stephan Klumpp 1 , Hans Schmoranzer 1 , Arno<br />

Ehresmann 1 , Phillip Demekhin 2 , Victor Sukhorukov 2 , Sven<br />

Kammer 3 , Sascha Mickat 3 , Rüdiger Schill 3 , and Karl-Heinz<br />

Schartner 3 — 1 Technische Universität Kaiserslautern — 2 Rostov<br />

State University of Transport Communications — 3 I. Physikalisches<br />

Institut Justus Liebig Universität Giessen<br />

The competition between autoionization and dissociation into neutral<br />

(v =<br />

fragments of the vibronic Rydberg states O2(c4Σ− u )ns/ndσg 3Σ − u<br />

0,1) has been investigated using photon-induced fluorescence spectroscopy<br />

and the simultaneous measurement of the photo ion yield. For<br />

the vibronic Rydberg states (c4Σ− u )ns/ndσg 3Σ − u (v = 1) strong features<br />

in the fluorescence wavelength region from 90 to 105 nm were observed<br />

but only weak features in the photo ion yield, indicating strong dissociation.<br />

In contrast for the vibronic Rydberg states (c4Σ− u )ns/ndσg 3Σ − u (v =<br />

0) only weak features were observed in the fragment fluorescence but<br />

strong features in the photo ion yield, indicating strong autoionisation.<br />

Experiments were performed with monochromatized synchrotron radiation<br />

with a bandwidth of ∆E = 1.5 meV where it was possible to observe<br />

single rotational branches. The experiments are compared to ab-initio<br />

calculations for the partial autoionization and dissociation widths and to<br />

the corresponding simulations of spectroscopic shape of the rovibronic<br />

branches.<br />

MO 17.13 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

High resolution studies of Autler-Townes effect in Na2. — •R.<br />

Garcia Fernandez 1 , A. Ekers 1 , J. Klavins 2 , L.P. Yatsenko 3 ,<br />

N.N. Bezuglov 4 , O. Kaufmann 1 , B.W. Shore 1 , M. Auzinsh 2 ,<br />

and K. Bergmann 1 — 1 FB Physik, TU Kaiserslautern. — 2 Dept. of<br />

Physics of the Latvian University, Riga. — 3 Inst. of Physics of the<br />

Academy of Sciences, Kiev, Ukraine. — 4 V.A. Fock Inst. of Physics,<br />

Univ. St.Petersburg, Russia<br />

Autler-Townes effect in a cascade scheme X 1 Σ + g → A 1 Σ + u → 5 1 Σ + g<br />

(or 6 1 Σ + g ) in Na2 molecules has been studied with high resolution using<br />

a well collimated supersonic molecular beam. A strong cw laser field<br />

couples the intermediate and the final level. The excitation spectrum obtained<br />

by scanning the weak cw probe laser over the resonance of the<br />

transition between the populated initial level and the intermediate level<br />

yields a well resolved Autler-Townes doublet. The doublets measured at<br />

different intensities and detunings of the probe and pump lasers are consistent<br />

with theoretical predictions. The experiments were performed for<br />

two combinations of rotational levels: J ′′ = 1 → J ′ = 0 → J = 1, and<br />

J ′′ = 7 → J ′ = 8 → J = 9. The former simulates a three level system,<br />

while the latter involves a multitude of mJ sublevels. The differences of<br />

the results in these two cases and the consequences of a deviation from<br />

perfect geometric alignment of the laser beams for the shape of the doublets<br />

are discussed.<br />

MO 17.14 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Anomalous appearance of Autler-Townes effect due to interference<br />

with optical pumping. — •A. Ekers 1 , R. Garcia Fernandez<br />

1 , J. Klavins 2 , L.P. Yatsenko 3 , N.N. Bezuglov 4 , O. Kaufmann<br />

1 , B.W. Shore 1 , and K. Bergmann 1 — 1 FB Physik, TU Kaiserslautern,<br />

Germany. — 2 Dept. of Physics, University of Latvia, Riga. —<br />

3 Inst. of Physics of the Academy of Sciences, Kiev, Ukraine. — 4 V.A.<br />

Fock Inst. of Physics, Univ. St.Petersburg, Russia.


The effect of optical pumping on the Autler-Townes splitting in a cascade<br />

scheme X 1 Σ + g → A 1 Σ + u → 5 1 Σ + g in Na 2 molecules has been studied<br />

with high resolution using a well collimated supersonic molecular beam.<br />

The initially populated lower level is coupled by a strong cw laser field<br />

with the intermediate level. The intermediate level is probed by a weak<br />

cw laser field at frequencies around the resonance with the upper level.<br />

Depending on the detuning of the coupling laser, the excitation spectrum<br />

of the upper level shows either only one narrow peak, or a strongly<br />

distorted double peak structure, or one broad asymmetric peak. This observation<br />

is explained by interplay between optical pumping and ac Stark<br />

shift. Improper interpretations of earlier studies of Autler-Townes effect<br />

in similar schemes are also discussed.<br />

MO 17.15 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Stark-Effekt des asymmetrischen Rotators - das Programm<br />

STARS — •Elke Heinecke, Markus Glugla und Achim Hese<br />

— Technische Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik<br />

Wir stellen das von uns entwickelte Programm STARS zur Berechnung<br />

des Stark-Effektes des asymmetrischen Rotators vor. Das Programm berechnet<br />

den Stark-Effekt des asymmetrischen Rotators wahlweise durch<br />

Diagonalisierung der Stark-Matrix oder via Störungsrechnung. Es erlaubt<br />

sowohl die Simulation ganzer Stark-Spektren als auch die Berechnung einzelner<br />

Linienaufspaltungen und -verschiebungen auf der Basis von Dipolmomenten<br />

und Polarisierbarkeiten. Das Programm läuft unter Windows<br />

und ist einfach zu bedienen.<br />

MO 17.16 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Use of point–group symmetries in the analysis of vibrational<br />

spectra — •Katya Rykhlinskaya and Stephan Fritzsche — Universität<br />

Kassel, Institut für Physik, D–34132 Kassel, Germany<br />

In recent years, a large number of experiments has been carried out<br />

to study the properties of molecules and clusters. They often use the<br />

techniques of vibrational spectroscopy to resolve the geometrical structure<br />

and the bonds of the molecules. Two experimental techniques are<br />

known today to measure the vibrational spectra of the molecules: infrared<br />

absorption and Raman scattering [1]. However, in order to derive<br />

the symmetry and structure of the molecules from the observed spectra,<br />

they have to be combined with point group theory. To facilitate the use<br />

of this theory in vibrational spectroscopy, here we present and discuss a<br />

set of Maple procedures (called the Bethe package [2]). We show in<br />

particular how these procedures can be used to analyse the spectra from<br />

infrared and Raman spectroscopy. In addition, the interactive design of<br />

this package may help the user in following up the literature and in daily<br />

research work.<br />

[1] D. C. Harris, M. D. Bertolucci, Symmetry and Spectroscopy (Dover<br />

Publication, New York, 1989).<br />

[2] S. Fritzsche and K. Rykhlinskaya, Comp. Phys. Commun., submitted<br />

(2003).<br />

MO 17.17 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Spektroskopische Charakterisierung von (protonierten) Imidazol<br />

Clusterionen — •Nicola Solca, Horia-Sorin Andrei und Otto<br />

Dopfer — Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland,<br />

97074 Würzburg<br />

Imidazol (Im=C3N2H4) ist ein heterozyklischer, stark basischer aromatischer<br />

Fünfring von zentraler Bedeutung in der Biochemie, da Im<br />

ein Baustein der beiden DNA Basen Adenin und Guanin darstellt. Zudem<br />

werden H-brückengebundene Ketten der Form Imm als aussichtsreiche<br />

Kandidaten für effektive Protonenleiter in modernen Brennstoffzellen<br />

diskutiert. Daher sind Studien zu den geladenen bzw. protonierten Imidazolketten<br />

und deren Solvatationsverhalten von grundlegendem Interesse.<br />

In diesem Beitrag berichten wir über die spektroskopische Charakterisierung<br />

von Clustern der Form Im + -Ln und ImmH + -Ln mit Hilfe der IR<br />

Photodissoziation [1]. Dabei stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund:<br />

(1) Im und ImH + bieten mehrere attraktive Bindungsplätze für<br />

neutrale Liganden L an (z.B. H-Brücken bzw. π-Bindungen), deren Bindungsstärke<br />

vom Grad der Protonierung und der Anzahl der Im Einheiten<br />

(m) im Cluster abhängt; (2) die Azidität der N-H Bindungen in ImmH + -<br />

Ln hängt ebenfalls von der Kettenlänge m und der Art und Anzahl der<br />

Liganden ab. Die Analyse der IR Spektren führt im Zusammenspiel mit<br />

quantenchemischen Methoden zu einem detaillierten Verständnis dieser<br />

elementaren Phänomene auf molekularer Ebene.<br />

[1] O. Dopfer, Int. Rev. Phys. Chem. 22, 437 (2003).<br />

MO 17.18 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Infrared spectroscopy of gas phase cluster anions — •J. Mathias<br />

Weber, Holger Schneider, and Alexia Glöß — Institut<br />

für Physikalische Chemie, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe,<br />

Deutschland<br />

Ion-molecule complexes of atomic anions with carbon dioxide have<br />

been studied by gas phase infrared photodissociation spectroscopy. Ions<br />

were formed by attachment of secondary electrons to atomic and molecular<br />

precursors in the electron impact plasma generated in the high density<br />

region of a pulsed supersonic expansion. Ions were mass selected using<br />

a time-of-flight mass spectrometer, and interacted with pulsed infrared<br />

radiation from an optical parametric oscillator/amplifier. Spectra were<br />

taken between 2250 cm −1 and 3800 cm −1 by monitoring the fragment<br />

ions generated by vibrational predissociation, and interpreted using quantum<br />

chemical calculations. We observe that for clusters containing halide<br />

anions, the asymmetric stretch mode of the carbon dioxide molecule is<br />

red shifted from the frequency of free carbon dioxide, with the red shift<br />

increasing towards the lighter halide ions.<br />

MO 17.19 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photoelectron Spectroscopy of Isolated Multiply Charged<br />

Oligonucleotides — •J. Mathias Weber 1 , Ilya N. Ioffe 2 , Katja<br />

M. Berndt 1 , Daniel Löffler 1 , Jochen Friedrich 1 , Oli T.<br />

Ehrler 1 , Joel H. Parks 3 , and Manfred M. Kappes 1 — 1 Institut<br />

für Physikalische Chemie, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe,<br />

Germany — 2 Chemistry Department, Moscow State University, Moscow<br />

119899, Russia — 3 The Rowland Institute at Harvard, 100 Edwin H.<br />

Land Boulevard, Cambridge, MA 02142, USA<br />

Mass spectrometry and ultraviolet photoelectron spectroscopy were<br />

used to investigate the electronic properties of isolated DNA oligonucleotides.<br />

[dA5 − 4H] 4− , and [dT5 − 4H] 4− ions carrying four negative<br />

charges were formed by electrospray ionization and mass selected in<br />

an ion beam. Their photoelectron spectra were analyzed using a magnetic<br />

bottle electron spectrometer. We find the fourth electron affinity<br />

to be slightly negative (-0.30(15) eV) for [dA5 − 4H], while it is positive<br />

(+0.90(15) eV) for [dT5 − 4H]. This significant influence of the base composition<br />

on energetics is in turn relevant for analytic applications as well<br />

as in the context of DNA charge transfer properties.<br />

MO 17.20 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Characterization of a carbon sublimation source for studying<br />

the growth of small carbon cluster ions C + n . — •Silvio Decker,<br />

Igor Savić, Ivo Čermák, and Dieter Gerlich — Department of<br />

Physics, Technische Universität Chemnitz, 09126 Chemnitz, Germany<br />

For studying astrochemically relevant collision processes between<br />

stored ions (e.g. C + n or D+ 3 ) and carbon atoms and molecules, a sublimation<br />

source has been integrated into an ion trapping apparatus. The<br />

sublimation efficiency of two permanently compressed and electrically<br />

heated carbon rods has been characterized as a function of the heating<br />

power and the resulting operating temperature. The flux of the emitted<br />

C, C2 und C3 molecules has been determined via two different methods,<br />

electron bombardment and deuteron transfer reactions by analyzing the<br />

trap content with a mass spectrometer. Assuming a translational temperature<br />

of 3000 K one obtains in the trap which is at a distance of 40 cm, a<br />

carbon number density of up to 10 8 cm −3 . A detailed analysis has shown,<br />

that a large fraction of the emitted carbon (>70%) condenses already on<br />

the rods or in close vicinity. Quantitative analysis of the increase of C + 4<br />

product ions allows us to conclude that these ions are growing with rate<br />

coefficients larger than 10 −11 cm 3 s −1 .<br />

MO 17.21 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Study of H + 3 production and rotational de-excitation in a<br />

hollow cathode ion source — •Simon M. Altevogt 1 , Henrik B.<br />

Pedersen 1 , Vola Andrianarijaona 1 , Henrik Buhr 1 , Holger<br />

Kreckel 1 , Sven Krohn 1 , Lutz Lammich 1 , Daniel Strasser 2 ,<br />

Daniel Zajfman 2 , Dirk Schwalm 1 , and Andreas Wolf 1 —<br />

1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg, Germany —<br />

2 Weizman Institut of Science, 76100 Rehovot, Israel<br />

In many plasma ion sources H + 3 is produced with high rovibrational<br />

excitation (3000K). With the aim of producing rotationally cold H + 3 ions<br />

a hollow cathode ion source has been built closely following a design in<br />

use in the group of Prof. H. Helm at the Universität Freiburg. The liquid<br />

nitrogen cooled source delivers a stable current of up to several µA of<br />

H + 3 . Detailed dependencies of the ion yield on the inside H2-gas pressure,<br />

discharge intensity and electrical extraction field strength in the ion drift<br />

66


egion were obtained. To determine the rotational temperature of the<br />

ions, the kinetic energy release following dissociative recombination of<br />

the H + 3 ions from the source with electrons at zero relative energy was<br />

measured in a merged beam setup at the heavy ion storage ring TSR. By<br />

comparing the results to Monte-Carlo simulations, it could be shown that<br />

with a suitable combination of H2-gas pressure and electrical extraction<br />

field the rotational temperature of the H + 3 ions could be reduced to the<br />

level of ≈1000K.<br />

MO 17.22 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Desorption und Ionisation in Cluster-Oberflächen-Stößen: Von<br />

Atomen zu Biomolekülen — •C. R. Gebhardt, A. Tomsic, H.<br />

Schröder und K.-L. Kompa — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching<br />

Der Aufprall eines durch adiabatische Expansion erzeugten Molekülclusters<br />

mit einer Stoßoberfläche dauert nur wenige Pikosekunden.<br />

Während dieser kurzen Zeit können auf dem Target vorhandene Oberflächenadsorbate<br />

desorbiert und in den Cluster aufgenommen werden. Bei<br />

geeigneter Wahl von Clustermaterial und Oberflächenadsorbat wird hierdurch<br />

eine Intracluster-Ladungstransfer-Reaktion initiiert, deren geladene<br />

Reaktionsprodukte durch die stoßinduzierte Cluster-Fragmentation<br />

freigesetzt werden. Sowohl Elektronen- als auch Protonentransfer-<br />

Reaktionen können beobachtet werden. Insbesondere eignet sich das Verfahren<br />

auch zur sanften Desorption und Ionisation biologischer Moleküle,<br />

etwa von Peptiden und Proteinen.<br />

MO 17.23 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Isotopenselektiver Nachweis von Stickstoffmonoxid in der<br />

Atemluft — •Jörg Lauenstein 1 , Christof Maul 1 , Karl-Heinz<br />

Gericke 1 und Oleg S. Vasyutinskii 2 — 1 Institut für Physikalische<br />

und Theoretische Chemie, TU Braunschweig — 2 Ioffe Institute, St.<br />

Petersburg, Russia<br />

Stickstoffmonoxid ist für den menschlichen Organismus in zahlreichen<br />

Belangen lebensnotwendig. Daher ist es wichtig, vom Körper generiertes<br />

NO präzise nachzuweisen. Eine Möglichkeit des nichtinvasiven Nachweises<br />

ist die Detektion von NO in der Atemluft. Wir nutzen dazu das<br />

Prinzip der laserinduzierten Fluoreszenz. Unser Instrumentarium ist in<br />

der Lage, NO-Konzentrationen unter 1 ppt selektiv nachzuweisen. Der<br />

natürliche NO-Gehalt der Atemluft liegt bei ca. 10 ppb. Durch die isotopenselektive<br />

Auflösung ist es möglich, Tracerexperimente mit Probanden<br />

durchzuführen. Vereinfacht wird dieses Vorhaben durch die Tatsache,<br />

dass es nur einen Precursor von NO gibt. Nach Einnahme eines isotopenmarkierten<br />

Precursors und der Aufnahme der NO-Konzentration in der<br />

Atemluft können so Rückschlüsse auf die Umwandlungsprozesse gezogen<br />

werden. Die Methode ist weiterhin geeignet, um den NO-Ausstoß von<br />

Pflanzen zu untersuchen.<br />

MO 17.24 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Near infrared microspectroscopy of biomolecules — •Andreas<br />

Bergner, Erik Bründermann, Ilona Kopf, Robert Schiwon,<br />

and Martina Havenith-Newen — Physikalische Chemie II; Ruhr-<br />

Universität Bochum; 44780 Bochum<br />

Most biomaterials have significant absorption lines in the infrared region,<br />

the so-called fingerprint region, hence it is very interesting to combine<br />

the advantages of normal microscopy and infrared laser spectroscopy.<br />

So far, microscopy of living materials often requires the use of toxic fluorescent<br />

dyes. Using our technique it is possible to obtain a chemical<br />

landscape of the cells without damage and in a natural environment. In<br />

first measurements we use an infrared diode laser (λ = 1, 53 − 1, 57µm)<br />

to measure the water absorption in rat hepatocytes. With changing osmolarity<br />

of the medium we can see a swelling or shrinking of the cells.<br />

MO 17.25 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Infrared microscopy of living cells using a cw optoparametric<br />

oscillator — •Götz Wollny, Andreas Bergner, Erik<br />

Bründerman, Andreas Hecker, Robert Schiwon, and Martina<br />

Havenith — Lehrstuhl für Physikalische Chemie II Ruhr-Universität<br />

Bochum Universitätsstrasse 150, 44780 Bochum.<br />

We have developed a new method to image microscopic structures in<br />

living cells using our unique high power cw optoparametric oscillator (up<br />

to 2W). We present the first infrared pictures of hepatocytes (liver cells)<br />

using a frequency of 2920 cm −1 coinciding with the absorption band of<br />

lipids. Infrared microscopy will allow studies of living cells in cases where<br />

fluorescence markers are cell-damaging, alter the natural function of a<br />

67<br />

protein in a cell or where labelling is impossible.<br />

In the infrared spectral range, accessible to our laser systems, substances<br />

can be identified according to their specific absorption in the<br />

so-called ”fingerprint” region (1500-4000 cm −1 ). Our method opens the<br />

possibility to investigate the chemical behaviour and the dynamics of<br />

small biomolecules in living cells to learn more about cell development<br />

over extended periods of time.<br />

Only a few infrared microscopy experiments have been performed so<br />

far due to the strong water absorption in the infrared region and because<br />

of the need for a strong infrared synchrotron light source. Contrary, our<br />

unique optoparametric oscillator will allow us to routinely measure living<br />

cells and to improve spatial and time resolution.<br />

MO 17.26 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

THz-Absorptionsspektren von Ubiquitin in wässriger Umgebung<br />

— •U. Heugen 1 , E. Bründermann 1 , R. Schiwon 1 , G.<br />

Schwaab 1 , E. Larios 2 , M. Gruebele 2 und M. Havenith 1 —<br />

1 Lehrstuhl für Physikalisch Chemie 2, Ruhr-Universität Bochum —<br />

2 A214 Chemical and Life Sciences Lab, University of Illinois, USA<br />

Wir haben ein THz-Spektrometer in Bochum aufgebaut mit dem wir<br />

zum ersten Mal die Möglichkeit haben Absorptionsspektren im Bereich<br />

von 1 bis 4 THz von in Wasser gelösten Proteinen aufzunehmen. Als<br />

Strahlungsquelle kommt der p-Germanium Laser zum Einsatz, der im<br />

Bereich von 70 bis 90 Wellenzahlen eine Leistung von bis zu mehreren<br />

Watt abstrahlt. Dies ermöglicht mehrere 100 µm dicke Schichten von<br />

Wasser zu durchdringen. Damit haben wir die Möglichkeit, Biomoleküle<br />

in ihrer natürlichen Umgebung zu untersuchen.<br />

Wir untersuchen das Protein Ubiquitin und seine Mutanten F45W<br />

und F45W/I61A in einem wässrigen Natrium-Phosphat Puffer-System.<br />

Die Mutante F45W/I61A besitzt eine deutlich von dem Wildtyp und der<br />

Mutante F45W unterschiedliche Struktur. Ubiquitin dient als Modellbeispiel,<br />

um die starke Empfindlichkeit von Ferninfrarotstrahlung auf die<br />

räumliche Struktur von Biomolekülen zu zeigen.<br />

MO 17.27 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Shaped Laserpulses in der THz-Spektroskopie — •Matthias<br />

Hoffmann 1 , Bernd Fischer 1,2 , Peter Jepsen 1 und Hanspeter<br />

Helm 1,2 — 1 Fakultät für Physik und Mathematik, Albert-Ludwigs-<br />

Universität Freiburg — 2 Freiburger Materialforschungszentrum, FMF<br />

Spektroskopie im THz-Bereich bietet die Möglichkeit zur Untersuchung<br />

von Molekülen im Wellenlängenbereich zwischen 50 und 150 cm −1 . In diesem<br />

Bereich treten charakteristische niederfrequente Schwingungen des<br />

Molekülgerüsts sowie des gesamten Kristallgitters auf. Zur spektroskopischen<br />

Untersuchung verwendet man Ferninfrarot-Pulse, die durch Beschuß<br />

von Halbleitersubstraten durch Femtosekunden-Laserpulse erzeugt<br />

werden. Durch pulse shaping ist es möglich die Form der Laserpulse und<br />

damit auch die Eigenschaften der THz-Pulse zu verändern. Wir untersuchen<br />

die Eignung der so erzeugten Pulse bei der THz-Spektroskopie<br />

sowie Möglichkeiten des Einsatzes von Pulse-Shaping beim Aufbau eines<br />

miniaturisierten Spektrometers zur Detektion kleiner Probenmengen.<br />

MO 17.28 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ferninfrarotspektroskopische Untersuchungen niederfrequenter<br />

Molekül- und Gitterschwingungen biologisch relevanter Moleküle<br />

— •Bernd Fischer 1,2 , M. Hoffmann 1 , P. Uhd Jepsen 1<br />

und H. Helm 1,2 — 1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Physikalisches<br />

Institut, Herrmann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg — 2 Freiburger Materialforschungszentrum<br />

FMF, 79104 Freiburg<br />

Im fernen Infrarot (FIR)-Spektralbereich zwischen ca. 5 cm −1 und<br />

150 cm −1 zeigen viele biologisch relevante Moleküle spezifische Absorptionsspektren.<br />

Wie wir in den letzten Jahren zeigen konnten, werden<br />

diese Spektren von langsamen intramolekularen Schwingungen großer<br />

Moleküle bzw. intermolekularen Schwingungen der durch Wasserstoffbrücken<br />

gebundenen kristallinen Systeme dominiert [1] . Lag in den ersten<br />

Jahren unserer Forschung der Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer<br />

FIR-Techniken mit subpikosekunden Laserpulsen, so treten inzwischen<br />

die Anwendungen dieser neuen Methodik in den Vordergrund.<br />

Gestützt auf erste vielversprechende Voruntersuchungen [2] untersuchen<br />

wir im Rahmen eines vom BMBF geförderten Projektes im Forschungsverband<br />

Biophotonik die Möglichkeit einer Einbindung dieser Technologie<br />

in eine markerfreie Hybridisierungsdetektion von DNS. Weiterhin<br />

haben wir eine sehr große Sensitivität der FIR-Spektren auf kleine Unterschiede<br />

der molekularen Struktur pharmazeutischer Stoffe festgestellt.<br />

Das eröffnet dieser Methode ein großes Potential für medizinische und<br />

pharmazeutische Anwendungen.


[1] M. Walther et al., Chem. Phys. 288 261 (2003) [2] B. Fischer et al., Phys. Med. Biol. 47 3807 (2002)<br />

MO 18 Stossprozesse, Energietransfer<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:15 Raum: HS 355<br />

MO 18.1 Do 16:30 HS 355<br />

Donor-Akzeptor-Aggregation untersucht in ns-transienter<br />

Spektroskopie — •Melanie Mucke, Christian Spitz, David von<br />

Seggern und Ralf Menzel — Universität Potsdam, Institut für<br />

Physik, Lehrstuhl Photonik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />

Pump-&-Probe-Spektroskopie mit Verzögerungszeiten im ns-Bereich<br />

erlaubt es, Übergangsraten in Donor-Akzeptor-Systemen quantitativ<br />

zu bestimmen. Dazu wurde die Fluoreszenz von Pyren mit einer<br />

Cetylpyridiniumchlorid(CPC)-Lösung in systematischer Konzentrationsvariation<br />

gelöscht. Die konzentrationsabhängigen Raten folgen nicht dem<br />

Mott-Schottky-Gesetz. Vielmehr weist das biexponentielle Abklingen<br />

der angeregten Zustände des Pyrens mit konstanten Relaxationszeiten<br />

auf eine statische Aggregation zwischen Donor- und Akzeptormolekül<br />

hin. Diese Interpretation deckt sich mit den Meßergebnissen zu den<br />

zeitabhängigen Besetzungen der ionischen Pyrenzustände.<br />

MO 18.2 Do 16:45 HS 355<br />

FRET-based Scanning Near-Field Optical Microscopy — •Felix<br />

Müller, Stephan Götzinger, and Oliver Benson — Nano-Optik,<br />

Institut für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin, D-10117 Berlin<br />

We investigate Förster Resonant Energy Transfer (FRET) by means<br />

of Scanning Near-Field Optical Microscopy (SNOM). Our setup allows<br />

to actively control the distance between the acceptor and donor and thus<br />

to investigate the strong distance dependence of the energy transfer efficiency.<br />

As donor and acceptor we use CdTe nanocrystals 1 and organic<br />

dye molecules (Alexa Fluor 633). The spectral parameters of the donoracceptor<br />

pair are shown to be appropriate for FRET.<br />

We produce an active SNOM probe by attaching a single 500nm sized<br />

colloid covered with a layer of nanocrystals. This donor probe can be<br />

positioned at will above a cover slip coated with a thin layer of the acceptor<br />

molecules. Within a tip-sample distance of a few nanometers, a<br />

sudden increase in the acceptor’s optical signal is observed. This effect<br />

gives strong evidence for FRET.<br />

Accordingly, we propose a novel FRET-SNOM geometry. We discuss<br />

the improved reliability, stability and resolution of this system.<br />

[1] provided by N. Gaponik, H. Weller, Univ. Hamburg<br />

MO 18.3 Do 17:00 HS 355<br />

The dependence of the differential cross section for<br />

Li+HF→LiF+H on the rotational state of HF — •Rolf<br />

Bobbenkamp 1 , Alessandra Paladini 2 , Andrea Russo 2 , and<br />

Hansjürgen Loesch 2 — 1 Dipartimento di Chimica , Universita’ di<br />

Perugia , 06123 - PERUGIA , Italy — 2 Fakultä für Physik, Universit¨t<br />

Bielefeld, Universitätsstrasse 25, D-33615 Bielefeld<br />

Quantum and quasi classical studies have shown that the j-specific differential<br />

cross section of the title process depends strongly on the rotational<br />

state (j) of HF with respect to both shape and magnitude. Based<br />

on these results we simulated the experimentally accessible j-averaged<br />

cross sections for various j-distributions of the HF molecule and found<br />

significant effects. In a crossed molecular beam experiment we have now<br />

examined these predictions.<br />

We measured angular distributions of the reaction product LiF of the<br />

title reaction at several collision energies ranging from 130 to 350 meV<br />

for various rotational temperatures of the HF nozzle beam. We observe<br />

both a significant increase of the product intensity with the temperature<br />

and a change of the shape. Calculations are being performed to allow<br />

a quantitative comparison of the experimental results with theoretical<br />

predictions based on various recent ab-initio potential energy surfaces.<br />

MO 18.4 Do 17:15 HS 355<br />

Experimental Investigations of Radiative and Ternary Association<br />

for CH + 3 + CO: Interstellar Implications. — •Alfonz<br />

Luca 1 , Gheorghe Borodi 1 , Radek Plaˇsil 2 , and Dieter Gerlich 1<br />

— 1 Fakultät für Naturwissenschaften, Technische Universität Chemnitz,<br />

09126 Chemnitz — 2 Department of Electronics and Vacuum Physics,<br />

Mathematics and Physics Faculty, Charles University, 180 00 Prague<br />

Formation of certain molecules in interstellar clouds must be ex-<br />

68<br />

plained either by surface processes or by complex reaction schemes<br />

including radiative association followed by ion-electron recombination.<br />

A low temperature radio-frequency 22-pole ion trap has been used<br />

to study association of CH + 3 + CO at low number of densities<br />

and temperatures from 80 K to 280 K. In pure CO gas the temperature<br />

dependence of the ternary rate coefficient has been determined<br />

as k3(T) = 1.8 × 10 −25 cm 6 s −1 (T / 300 K) −2.2 . If helium is<br />

used for stabilizing the collision complexes a rate coefficient k3(T) =<br />

1.7 × 10 −25 cm 6 s −1 (T / 300 K) −1.5 has been obtained. At CO number<br />

densities below 10 11 cm −3 radiative stabilization becomes dominant.<br />

The radiative rate coefficient has been determined at 80 K, kr =<br />

6.9 × 10 −13 cm 3 s −1 . In order to study this reaction under conditions prevailing<br />

in dense interstellar clouds a loaded supersonic molecular beam<br />

has to be utilized and the trapped CH + 3 ions have to be cooled not only<br />

in He but also in p-H2.<br />

MO 18.5 Do 17:30 HS 355<br />

Dissoziative Rekombination von 3 He 4 He + — •H. Buhr 1 , H.<br />

B. Pedersen 1 , L. Lammich 1 , H. Kreckel 1 , S. Altevogt 1 , V.<br />

Andrianarijaona 1 , D. Strasser 2 , E. M. Staicu-Casagrande 3 ,<br />

N. De Ruette 3 , D. Schwalm 1 , X. Urbain 3 , A. Wolf 1 und<br />

D. Zajfman 1,2 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, D-69117<br />

Heidelberg — 2 Weizmann Institute of Science, Rehovot, 76100, Israel —<br />

3 Département de Physique, Université Catholique de Louvain, B1348,<br />

Louvain-la-Neuve, Belgien<br />

Die Dissoziative Rekombination von 3 He 4 He + wurde am Schwerionen<br />

Testspeicherring (TSR) in Heidelberg im Bereich von 0-45 eV Relativenergie<br />

untersucht. Bei einer Relativenergie von 0 eV wurde eine Rate<br />

für die dissoziative Rekombination des Vibrationsgrundzustandes von<br />

αv=0(0eV ) ≤ 2.0·10 −9 cm 3 /s gefunden. Der Prozess führt dann vor allem<br />

zu den atomaren Endzuständen 1s2p 3 P (∼ 62%), 1s2s 1 S (∼ 35%) und<br />

1s2s 3 S (∼ 3%). Für v ≥ 3 wurde eine Rate für die dissoziative Rekombination<br />

≥ 1 · 10 −7 cm 3 /s gefunden. In diesen Fällen werden vor allem<br />

atomare Endzustände mit n ≥ 3 erreicht.<br />

Für niedrige Relativenergien zeigt der Wirkungsquerschnitt für die dissoziative<br />

Rekombination eine Struktur bei 0.2 eV. Bei höheren Energien<br />

findet man einen glatten Peak bei etwa 7.3 eV und einen Bereich zwischen<br />

15 und 45 eV, der reich an Strukturen ist.<br />

MO 18.6 Do 17:45 HS 355<br />

Chemical probing spectroscopy of H + 3 in a 22-pole ion trap —<br />

•J. Mikosch 1,2 , H. Kreckel 1 , R. Wester 2 , J. Glosík 3 , R. Plaˇsil 3 ,<br />

D. Gerlich 4 , D. Schwalm 1 , and A. Wolf 1 — 1 Max-Planck-Institut<br />

für Kernphysik, 69117 Heidelberg — 2 Physikalisches Institut, Universität<br />

Freiburg, 79104 Freiburg — 3 Charles University Prague, Czech Republic<br />

— 4 Institut für Physik, TU Chemnitz, 09107 Chemnitz<br />

The triatomic hydrogen molecular ion H + 3 is the dominant ion in hydrogen<br />

plasmas at moderate temperatures. Consequently it plays important<br />

roles in many fields from interstallar chemistry and planetary<br />

atmospheres to cooling processes in fusion plasmas and model calculations<br />

for polyatomic molecular ions. The recombination rate of H + 3 with<br />

electrons is one of the crucial parameters for the modelling of interstellar<br />

clouds and it is still a controversial issue.<br />

In the last years a cryogenic 22-pole trap project was launched at the<br />

MPI für Kernphysik, to create a temperature-variable source of H + 3 for<br />

electron recombination experiments at the TSR storage ring. Here we<br />

report a new method for H + 3 spectroscopy that operates at low number<br />

densities and relies on the reaction H + 3 +Ar−→ArH + +H2 which is endoergic<br />

by 0.57eV and thus proceeds only for H + 3 states with v ≥ 2. In the<br />

experiment about 500 H + 3 molecules are stored in the ion trap together<br />

with Ar buffer gas; a tunable diode laser excites H + 3 from its lowest rotational<br />

states to v = 3 from where immediately ArH + is formed, which<br />

is detected by a mass spectrometer ion detector. Relative line strengths<br />

and Doppler widths are used as a thermometer of the ion temperature<br />

in the 22-pole trap.


MO 18.7 Do 18:00 HS 355<br />

Temperature and Isotope Dependence of the O + O2 Exchange<br />

Reaction — •Christof Janssen and Dieter Krankowsky — Max-<br />

Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg<br />

Oxygen isotope effects in the formation of ozone are unconventional<br />

and very large. Presently a complete and undisputed understanding of<br />

these isotope effects is not available, but differences in zero point energy<br />

(ZPE) are suggested to play a pivotal role. Isotope exchange reactions,<br />

such as the exothermic 18 O+ 16 O2 → 16 O+ 16 O 18 O (1) and the endothermic<br />

16 O + 18 O2 → 18 O + 16 O 18 O (2) reactions, are closely linked to the<br />

dynamics of ozone formation. The study of isotope and/or ZPE effects in<br />

these reactions may help to understand the kinetics of O + O2 collisions.<br />

Previous studies, however, have neglected differences between iso-<br />

MO 19 Cluster II<br />

topic variants. We have studied the temperature dependence of reactions<br />

(1) and (2) between 233 and 353K. Both exchange rates show<br />

a strong positive temperature dependence and agree well with previous<br />

measurements: k1 = (3.4 ± 0.6) × 10 −12 (300K/T) 1.1±0.5 cm 3 s −1 ,<br />

k2 = (2.7 ± 0.4) × 10 −12 (300K/T) 0.9±0.5 cm 3 s −1 . The ratio of these rates<br />

k1/k2 = (1.27 ± 0.4) exp[(50 ± 40)(K/T − 1/300)] demonstrates that<br />

the exothermic reaction not only is strongly favoured at room temperature,<br />

but also that with decreasing temperature its rate coefficient advantage<br />

increases. This observation is in agreement with the interpretation<br />

that ZPE effects play a crucial role in the isotope selective association/dissociation<br />

dynamics of excited ozone. The observed negative<br />

activation energy of 50 ± 40 K roughly corresponds to the difference of<br />

reaction enthalpies of reactions (1) and (2), which is 65 K.<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 332<br />

MO 19.1 Fr 11:00 HS 332<br />

An Experimental Search for Ferromagnetic Supercooled o-H2<br />

Clusters — •Oleg Kornilov 1,2 , Anton Kalinin 1,3 , and J. Peter<br />

Toennies 1 — 1 Max-Planck-Institut für Strömungsforschung, Bunsenstr.<br />

10, D-37073 Göttingen, Germany — 2 Department of Physics, St. Petersburg<br />

State University, St. Petersburg, Russia — 3 Institute of Energy<br />

Problems of Chemical Physics, Russian Academy of Sciences, Moscow,<br />

Russia<br />

To achieve a macroscopically coherent superfluid state in supercooled<br />

hydrogen temperatures below 6.6 K have been predicted [1]. To avoid<br />

solidification below the triple point at 13.7 K hydrogen clusters formed<br />

in a free jet supersonic expansion provide ”ideal” conditions owing to the<br />

lack of container walls and impurities, which could nucleate the solid. We<br />

are searching for the superfluidity of ortho-H2 clusters based on their predicted<br />

ferromagnetic behavior [2]. A Rabi-type inhomogeneous magnetic<br />

field will be used to study spin states of moderate-size clusters formed in<br />

a cryogenic expansion of normal hydrogen. By seeding with helium the<br />

magnetic deflection will be increased and at the same time the hydrogen<br />

clusters will be cooled to about 0.37 K by evaporating of helium atoms<br />

from their surface.<br />

[1] V.L. Ginzburg and A.A. Sobyanin, JETP Lett. 15, 242 (1972)<br />

[2] G.M. Seidel, J. Hu, and H.J. Maris, Phys. Rev. Lett. 53, 1164 (1984)<br />

MO 19.2 Fr 11:15 HS 332<br />

IR Spektren von (protonierten) Naphthol Clustern — •Nicola<br />

Solca, Horia-Sorin Andrei und Otto Dopfer — Physikalische<br />

Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg<br />

Mittels Photodissoziation wurden in einem Tandem-Massenspektrometer<br />

IR Spektren von Na + -Ln und NaH + -Ln Clustern im Bereich der OH<br />

Streckschwingungen gemessen (Na=1-Naphthol). Die Analyse der Frequenzverschiebungen<br />

und Fragmentationskanäle als Funktion von L und<br />

n erlauben direkte Rückschlüsse auf den Mikrosolvatationsprozess: Struktur<br />

und Stabilität der einzelnen Cluster Isomere, bevorzugte Stelle der<br />

Protonierung, Azidität der OH Gruppen, etc. Der Vergleich mit entsprechenden<br />

Phenolclustern liefert den Einfluss des zweiten aromatischen<br />

Rings auf die Eigenschaften der OH Gruppe, das Protonierungsverhalten<br />

und die Wechselwirkungen mit inerten Liganden.<br />

MO 19.3 Fr 11:30 HS 332<br />

Hochaufgelöste Rumpfniveauspektroskopie von Clustern organischer<br />

Moleküle — •Roman Flesch 1 , Ioana Bradeanu 1 , Andreas<br />

Wirsing 1 , Andrey Pavlychev 2 und Eckart Rühl 1 — 1 Institut<br />

für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074<br />

Würzburg — 2 Institute of Physics, St. Petersburg State University, Russische<br />

Föderation<br />

Homogene Benzol- ((C6H6)n) und Pyridin ((C5H5N)n)-Cluster wurden<br />

am Undulator-Strahlrohr UE-52-SGM des Speicherringes BESSY im<br />

Bereich der Rumpfniveauanregung ((C6H6)n: C 1s → π ∗ ; (C5H5N)n<br />

N 1s → π ∗ ) untersucht.<br />

Die für die isolierten Moleküle beobachtete Schwingungsstruktur bleibt<br />

auch in Clustern erhalten. Für Benzol-Cluster wird eine Rotverschiebung<br />

um –50 ± 2.5 meV relativ zum isolierten Molekül gefunden, während für<br />

Pyridin-Cluster eine Blauverschiebung um +60±5 meV gemessen wird.<br />

Zur Erklärung der Verschiebungen der 1s → π ∗ -Übergänge in Clustern<br />

wird die dynamische Stabilisierung durch Lokalisation des Rumpfloches<br />

69<br />

und die Polarisation in den Clustern diskutiert. Dieses Konzept ist in<br />

Übereinstimmung mit früheren Arbeiten an Clustern zweiatomiger Moleküle.<br />

MO 19.4 Fr 11:45 HS 332<br />

Struktur mikrosolvatisierter Aminosäuren und Peptide — •M.<br />

Gerhards, H. Fricke, A. Gerlach und C. Unterberg — H.-<br />

Heine Universität Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie I, Universitätsstraße<br />

1, 40225 Düsseldorf<br />

Um den Einfluss des Wassers auf Sekundärstrukturen von Peptiden<br />

zu verstehen, werden auf molekularer Ebene zunächst zwei Fragen untersucht:<br />

(a) Wie ist die Struktur der isolierten, unsolvatisierten Spezies<br />

und (b) Wie ist der Einfluss der ersten angelagerten Wassermoleküle (Mikrosolvatation).<br />

In unseren Untersuchungen werden an den Endgruppen<br />

geschützte Aminosäuren (Phe, Trp, Tyr), sowie ein Di- und Tripeptid<br />

bzw. spezielle Peptiddimere (β-Faltblattmodelle) verwendet. Gekoppelt<br />

mit der Massenspektrometrie gelingt es in Molekularstrahlexperimenten,<br />

isolierte Peptide und deren Aggregate mit Wasser massen-, isomerenund<br />

schwingungsselektiv zu untersuchen. Die Schwingungsspektren werden<br />

durch eine Kombination der IR-Spektroskopie mit der resonanten<br />

2-Photonen Ionisation erhalten. Durch Entwicklung eines neuen Nanosekunden<br />

IR-Lasers können wir, neben den NH und OH Streckschwingungen<br />

erstmals auch C=O Streck-, sowie OH und NH Biegeschwingungen<br />

mit dieser Spektroskopie analysieren. Es gelingt daher alle struktursensitiven<br />

Moden der betrachteten Spezies zu untersuchen Die Strukturen<br />

werden aus den IR-Frequenzen abgeleitet und für die einzelnen Peptide<br />

und deren Aggregate mit Wasser erläutert.<br />

MO 19.5 Fr 12:00 HS 332<br />

Elektronische Spektroskopie von 1-Naphthol/Solvent Clustern<br />

1-NpOH/Sn mit S=H2O, N2 und Ar — •Matthias Zierhut,<br />

Wolfgang Roth und Ingo Fischer — Institut für Physikalische Chemie,<br />

Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Deutschland<br />

Die Untersuchung des trans-1-Naphthol/H2O-Clusters erfolgte mittels<br />

[1+1] REMPI-,[1+1’] ZEKE- und SHB-Spektroskopie. Anhand der SHB-<br />

Spektren konnten einige intermolekulare Schwingungen erstmalig eindeutig<br />

identifiziert werden.<br />

Das ZEKE-Spektrum zeigte eine Schwingungsprogression der intermolekularen<br />

Streckschwingung mit der harmonischen Frequenz von 190,5<br />

cm −1 . Die Ionisierungsenergie konnte zu 59133 cm −1 bestimmt werden.<br />

Die SHB-Messung an 1-Naphthol-Clustern mit Ar und N2 zeigten, dass<br />

in den REMPI-Spektren dieser Cluster jeweils nur ein Isomer vorlag.<br />

Mehrere intermolekulare Schwingungsbanden konnten beobachtet und<br />

zugeordnet werden.<br />

Die Rotverschiebungen der S1 ← S0-Übergänge der verschiedenen<br />

Cluster wurden ermittelt und zeigten überraschende Unterschiede zu<br />

Messungen an Phenol- bzw. 2-Naphthol-Clustern.


MO 19.6 Fr 12:15 HS 332<br />

HIGH RESOLUTION STUDY OF DELOCALIZED ELEC-<br />

TRON CLOUDS BY PHOTOIONIZATION OF C60 IN<br />

SMALL ENERGY STEPS — •Sanja Korica 1 , Axel<br />

Reinköster 1 , Burkhard Langer 2 , Daniel Rolles 1 , Slobodan<br />

Cvejanović 1 , Jens Viefhaus 1 , and Uwe Becker 1 —<br />

1 Fritz-Haber-Institut der MPG, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin,<br />

Germany — 2 Max-Born-Institut, Max-Born-Str. 2a, D-14489 Berlin,<br />

Germany<br />

Recent measurements of the non-resonant valence photoemission of<br />

C60 in the oscillatory regime have shown that advanced theoretical calculations<br />

are capable to describe the measured cross-section behavior in<br />

great detail [1]. We have made measurements with high photon energy<br />

resolution and small energy steps in order to reveal the predicted resonance<br />

structures experimentally. The characteristic oscillations in the<br />

partial photoionization cross sections of C60 are analysed in terms of geometrical<br />

properties of both, the cage structure and the distribution of the<br />

delocalized electron cloud of the highest occupied molecular orbitals. The<br />

analysis is based on the Fourier transform of the cross section oscillations,<br />

the results are corroborated by different theoretical models. In contrast<br />

to this good overall agreement between theory and experiment there is<br />

striking disagreement with respect to discrete resonance structure in the<br />

partial cross sections predicted by the theoretical calculations. Possible<br />

reasons for this behavior are discussed.<br />

[1] A. Rüdel, R. Hentges, U. Becker, H.S. Chakraborty, M.E. Madjet, and<br />

J.M. Rost, Phys. Rev. Lett. 89 (2002), 125503 and references therein<br />

MO 19.7 Fr 12:30 HS 332<br />

Fragmentation Dynamics of C60 — •Mark Boyle 1 , Ihar<br />

Shchatsinin 1 , Tim Laarmann 1 , C.P. Schulz 1 , and I.V. Hertel 1,2<br />

— 1 Max Born Institut, Max-Born-Str. 2A, 12489 Berlin — 2 Freie<br />

Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

The C60 cluster is an interesting model system for studying lasermatter<br />

interaction. The high degree of symmetry facilitates the studies<br />

MO 20 Schwingung und Rotation<br />

of a complex system. One characteristic of great interest is the energy<br />

redistribution after the initial fs-laser pulse excitation. The mechanisms<br />

and time scales for energy redistribution are of considerable interest for<br />

understanding and controlling their dynamical behavior. Fragmentation<br />

can provide an indirect measure of the transfer of energy from the electronic<br />

to the vibrational degrees of freedom. Pump-probe measurements<br />

have been made to monitor the fragmentation of C60 on the femtosecond<br />

and picosecond time scale. This presentation will cover recent results<br />

from pump-probe measurements, as well as discuss the applications of<br />

pulse shaping to control the dynamics.<br />

MO 19.8 Fr 12:45 HS 332<br />

Photoionisation als Struktursonde von delokalisierten Elektronen<br />

in Fullerenen — •B. Langer — Max-Born-Institut für Nichtlineare<br />

Optik und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2A, D-12489<br />

Berlin<br />

Die Örtliche Verteilung von delokalisierten Elektronen ist im<br />

allgemeinen einer experimentellen Bestimmung nur schwer zugänglich.<br />

Erst in jüngster Zeit hat sich gezeigt, daß für eine bestimmte Klasse<br />

von Clustern, aber insbesondere für Fullerne, eine derartige Analyse<br />

möglich ist. Die spezifische Potentialstruktur dieser Fullerene gibt Anlaß<br />

zu charakteristischen Oszillationen in den partiellen Photoionisations–<br />

Wirkungsquerschnitten der äußeren Valenzschalen, die Informationen<br />

über die Verteilung der delokalisierten Elektronen im reziproken<br />

Fourier–Raum enthalten. Dies wurde kürzlich für C60 [1] gezeigt. Eine<br />

analoge Untersuchung an C70 wurde mit dem Ziel durchgeführt, zu<br />

prüfen, inwieweit diese Methode auf dieses nicht vollkommen sphärische<br />

Molekül übertragbar ist. Die Messungen zeigen, daß die Methode in<br />

der Tat auf eine weitere Gruppe von Fullerenen anwendbar ist, wobei<br />

gerade die spezifischen Unterschiede zwischen C60 und C70 in den<br />

charakteristischen Oszillationen zutage treten.<br />

[1] A. Rüdel, R. Hentges, U. Becker, H. S. Chakraborty, M. E. Madjet,<br />

and J. M. Rost, Phys. Rev. Lett., 89, 125503 (2002) and references therein.<br />

Zeit: Freitag 11:00–12:45 Raum: HS 355<br />

MO 20.1 Fr 11:00 HS 355<br />

Gas Phase Investigation of Strong Hydrogen Bonds by<br />

Infrared Spectroscopy — •Eva Cristina Kaposta 1 , Nicholas<br />

L. Pivonka 2 , Mathias Bruemmer 1 , Gabriele Santambrogio 1 ,<br />

Carlos Cibrian Uhalte 1 , Matt Nee 2 , Andreas Osterwalde<br />

2 , Gert von Helden 3 , Gerard Meijer 3 , Daniel M.<br />

Neumark 2 , Ludger Woeste 1 , and Knut R. Asmis 3 — 1 Institut<br />

fuer Experimentalphysik, Freie Universitaet Berlin, Arnimallee 14,<br />

D-14195 Berlin, Germany — 2 Department of Chemistry, University of<br />

California, Berkley, California 94720 USA — 3 Fritz-Haber-Institut der<br />

Max-Planck-Gesellschaft, Abteilung Molekuelphysik, Faradayweg 4-6,<br />

D-14195 Berlin, Germany<br />

Hydrogen bonds govern physical and chemical phenomena ranging<br />

from the solvent properties of water to the structure of proteins and<br />

nucleic acids. Strong hydrogen bonds are characterized by low exchange<br />

barriers and often the central proton or hydrogen atom is shared equally<br />

by the two heteroatoms. In the present work we characterize the infrared<br />

(IR) spectroscopy of strong hydrogen bonds in the gas phase.<br />

IR-photodissociation spectra were measured for (BrHBr) − , (BrDBr) − ,<br />

(BrHI) − and (BrDI) − , model compounds, which function as precursors<br />

for transition state spectroscopy experiments, as well as of the protonated<br />

water dimer H5O + 2 . The spectra were measured in the region from 625<br />

to 1700 wave numbers by combining a tandem mass spectrometer with<br />

the output of the tunable, intense free electron laser FELIX.<br />

MO 20.2 Fr 11:15 HS 355<br />

Direct observation of Tiers in the Energy Landscape of a Chromoprotein:<br />

a Single-Molecule study — •Clemens Hofmann 1 ,<br />

Martin Richter 1 , Thijs J. Aartsma 2 , Hartmut Michel 3 , and<br />

Jürgen Köhler 1 — 1 Experimental Physics IV, University of Bayreuth<br />

— 2 Department of Biophysics, Leiden University — 3 Department of<br />

Molecular Membrane Biology, MPI of Biophysics, Frankfurt<br />

Pigment-protein complexes play an important role in light-harvesting<br />

of bacterial photosynthesis. From x-ray crystallography it is known that<br />

70<br />

the light-harvesting 2 complex (LH2) from Rhodospirillum molischianum<br />

consists of 24 BChl a molecules arranged in C8 symmetry in two concentric<br />

rings containing eight and sixteen pigments, respectively. The<br />

electronically excited states of the eight-ring (B800) are mainly localised<br />

on individual BChl a molecules due to the weak coupling between the<br />

chromophores. A sensitive tool to monitor structural fluctuations of the<br />

protein backbone in the local environment of the chromophore is provided<br />

by recording the changes of the spectral positions of the pigment<br />

absorptions as a function of time. The data provide information about<br />

the organisation of the energy landscape of the protein in distinct tiers<br />

that can be characterised by an average barrier height. In addition, a<br />

clear correlation for the transition rates between those states and the<br />

energy separation of the levels is uncovered.<br />

[1] Clemens Hofmann, Thijs J. Aartsma, Hartmut Michel,<br />

Jürgen Köhler, PNAS 100 15534-15538 (2003).<br />

[2] Clemens Hofmann, Thijs J. Aartsma, Hartmut Michel,<br />

Jürgen Köhler New J. Phys. (in press).<br />

MO 20.3 Fr 11:30 HS 355<br />

Free Rotation of Paraterpenyl in PMMA Nanocavities —<br />

•Christian Spitz, David von Seggern, and Ralf Menzel —<br />

Universität Potsdam, Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, 14469<br />

Potsdam<br />

By the use of transient grating diffraction measurements the population<br />

dynamics as well as the polarization dynamics in thin films can be<br />

investigated on a ps timescale. In this technique a pair of pump beams<br />

modulates the sample absorption with its interference pattern. Subsequently,<br />

a probe beam is diffracted on the population grating as well as<br />

on the polarization grating.<br />

In this paper the excited state behaviour of p-terphenyl in cyclohexane<br />

solution and in a rigid poly(methyl methacrylate) (PMMA) film is<br />

reported. In both cases the signal shows a biexponential decay with a<br />

slower component corresponding to the excited state lifetime. The faster<br />

time constant is predicted for rotational reorientation in the case of liquid<br />

solution. Unexpectedly in the rigid film this reorientation becomes


even faster which is discussed in terms of a free volume effect. This would<br />

predict the existence of nanocavities in PMMA of much bigger size than<br />

observed so far.<br />

MO 20.4 Fr 11:45 HS 355<br />

Hochaufgelöste Laserspektroskopie an Terrylen im Jet —<br />

•Gerald Hoheisel, Elke Heinecke und Achim Hese — Technische<br />

Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik,<br />

Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin<br />

In diesem Beitrag werden hochaufgelöste laserinduzierte Fluoreszenz-<br />

Messungen an Terrylen vorgestellt. In einem Edelgas-Überschall-Strahl<br />

sind der vibrationslose S1 ←S0 Übergang von Terrylen und sehr niedrig<br />

liegende vibronische Übergänge untersucht worden. Erstmalig konnte<br />

Terrylen, das vor allem in der Einzelmolekül-Spektroskopie ausführlich<br />

studiert wurde, in einem kalten und isolierten Zustand ohne den Einfluss<br />

einer Matrix untersucht werden. Unterstützt von ab-initio Rechnungen<br />

sind aus einer Bandkontouranalyse der nicht aufgelösten rovibronischen<br />

Spektren Rotationskonstanten und Bandenursprünge ermittelt worden.<br />

MO 20.5 Fr 12:00 HS 355<br />

Hochauflösende Spektroskopie und Analyse der Schwingungsikosade<br />

von Methan bei 1.3-1.5 µm — •M. Hippler 1 , M. Quack 1 ,<br />

M. Rey 1 , V. Boudon 2 und M. Loëte 2 — 1 Physikalische Chemie, ETH<br />

Zürich, CH-8093 Zürich — 2 Laboratoire de Physique de l’Université de<br />

Bourgogne, F-21078 Dijon<br />

Eine detaillierte Analyse der Obertonspektren von Methan ist wichtig,<br />

denn sie enthalten relevante Informationen über intramolekulare Schwingungsenergieumverteilung<br />

und über die Wechselwirkung von Schwingungsmoden<br />

und Rotation. Sie ist auch für analytische Anwendungen<br />

wichtig und um die komplexe Tensortheorie effektiver Hamiltonoperatoren<br />

zu überprüfen, sowie um präzise Grundlagen für 9-dimensionale<br />

Potentialhyperflächen [1] zu liefern.<br />

Vor kurzem haben wir eine Variante der Cavity Ring-Down Spektroskopie<br />

entwickelt [2,3], die wir auf die ν2 + 2ν3 Bande von Methan bei<br />

7510 cm −1 anwenden [4]. Diese Bande ist Teil der Schwingungsikosade<br />

(20 wechselwirkende Schwingungsmoden) des Methan bei 1.3-1.5 µm.<br />

Aufgrund der hohen Empfindlichkeit und der spektralen Vereinfachung<br />

in einer kalten Expansion können in diesem Bereich Rotationslinien zum<br />

ersten Mal zugeordnet werden [4]. Ausführliche Modellrechnungen erlauben<br />

eine erste Zuordnung von Schwingungsbanden dieser Ikosade, die in<br />

hochaufgelösten FTIR Spektren bei Zimmertemperatur erhalten wurden.<br />

[1] R. Marquardt, M. Quack; J. Chem. Phys., 109 (1998) 10628.<br />

[2] Y. He, M. Hippler, M. Quack; Chem. Phys. Letters, 289 (1998) 527.<br />

[3] M. Hippler, M. Quack; Chem. Phys. Letters, 314 (1999) 273.<br />

[4] M. Hippler, M. Quack; J. Chem. Phys., 116 (2002) 6045.<br />

MO 20.6 Fr 12:15 HS 355<br />

Four-wave mixing spectroscopy of the S1 state of all-trans-β-<br />

Carotene using ultrashort laser pulses — •Hrvoje Skenderović<br />

1,2 , Thomas Hornung 1,3 und Marcus Motzkus 1,4 — 1 Max-<br />

Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Strasse 1, D-85748<br />

Garching — 2 Institute of Physics, Bijenička cesta 46, 10000 Zagreb, Croatia<br />

— 3 Massachusetts Institute of Technology, 77 Massachusetts Ave.,<br />

Cambridge MA 02139-4307 — 4 Philipps-Universität, D-35032 Marburg,<br />

Germany<br />

Time-resolved degenerate four wave mixing (DFWM) and pump +<br />

DFWM with a temporal resolution of 16 fs is used to excite and probe<br />

the modes of the electronic ground state 1 1 A − g , (S0), and the lowest<br />

lying dipole forbidden excited electronic state 2 1 A − g , (S1), of all-transβ-Carotene.<br />

In a first step, we performed resonant (center wavelength<br />

490-507nm) and non resonant (560nm) DFWM spectroscopy to characterize<br />

the temporal dynamics of the S0 modes. The signal shows long<br />

time dynamics together with pronounced oscillations. The decay with a<br />

time constant of 6-8 ps corresponds to the well-known relaxation of S1-<br />

S0, while the oscillations are attributed to the high-frequency vibrational<br />

modes of the S0 state (1000 - 1500 cm −1 ).<br />

When an additional pump pulse (485 nm) is introduced, population<br />

in the excited S1 state is generated by energy relaxation and its vibrational<br />

dynamics can be probed by the time-resolved DFWM (560<br />

nm) probe. Fast oscillations are observed which correspond exclusively<br />

to high-frequency vibrations of the S1 state.<br />

MO 20.7 Fr 12:30 HS 355<br />

IR-Spektroskopie zur Analyse von Protonentransferkoordinaten<br />

im elektronisch angeregten und ionischen Zustand — •M.<br />

Gerhards, A. Gerlach, H. Fricke und A. Jansen — H.-Heine<br />

Universität Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie I, Universitätsstraße<br />

1, 40225 Düsseldorf<br />

o-Hydroxycarbonsäuren sind bedeutende Modellsubstanzen, um<br />

Protonen- bzw. H-Transferreaktionen im elektronisch angeregten sowie<br />

auch im ionischen Zustand zu analysieren. Es werden hier Untersuchungen<br />

in Molekularstrahlexperimenten an 2,5-Dihydroxybenzoesäure<br />

(DHB) – die als Matrixsubstanz für MALDI Messungen eingesetzt wird<br />

– und seinem Cluster mit Wasser vorgestellt. Detaillierte Informationen<br />

über die Geometrieänderungen der ” Transfer-“ (Tautomerisierungs-<br />

) Koordinate C=O· · ·H-O können über die charakteristischen OH<br />

bzw. C=O Streckschwingungsfrequenzen erhalten werden. Wir haben<br />

nun verschiedene massen- und isomerenselektive IR/UV Doppel- bzw.<br />

Tripelresonanz-Techniken (3 resonante Anregungen, zwei UV, eine IR)<br />

zur Analyse der OH und (mit einem neu entwickelten Laser) auch der<br />

C=O Schwingungen auf den S1 und den ionischen Grundzustand angewendet.<br />

Im Fall des DHB und des DHB(H2O)1 werden verschiedene<br />

Isomere erhalten, wobei die Veränderung der Tautomerisierungskoordinate<br />

sowie der Einfluss des Wassers direkt über die IR-Frequenzen des<br />

S0, S1 und Ionenzustands ermittelt werden.<br />

MO 21 Ultrakurze Lichtimpulse: Quantenkontrolle (gemeinsame Sitzung mit Fachverband<br />

Q)<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 223<br />

MO 21.1 Fr 11:00 HS 223<br />

Convergence properties of the adaptive compression of highpower,<br />

broadband femtosecond laser pulses — •T. Witting 1 ,<br />

M. Köller 2 , G. Tsilimis 1 , J. Kutzner 1 , H. Maurer 2 , and H.<br />

Zacharias 1 — 1 Physikalisches Institut — 2 Institut für Numerische und<br />

instrumentelle Mathematik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

A feedback controlled pulse shaping device has been implemented<br />

and applied for compression of high-power, broadband Ti:Sapphire laser<br />

pulses to their transform limit. The laser system consists of a mirror<br />

dispersion controlled oscillator and a multipass amplifier with a pairing<br />

double prism compressor providing pulses with a duration of 30 fs and an<br />

energy of up to 1.2 mJ per pulse at 1 kHz repetition rate. These phase<br />

distorted output pulses are phase modulated by an all reflective pulse<br />

71<br />

shaping unit equipped with a high resolution spatial light modulator<br />

(SLM) resulting in 22 fs transform limited pulses. To achieve the shortest<br />

possible pulse an evolutionary algorithm controls the pulse shaper<br />

utilizing a two-photon signal as feedback. Detailed investigations of algorithm<br />

parameters and their effect on convergence behaviour have been<br />

performed and are comparable with the experimental findings.<br />

MO 21.2 Fr 11:15 HS 223<br />

Control of phase and amplitude of 10 to 20 fs laser pulses<br />

tunable in the visible spectral range — •Stephan Malkmus,<br />

Constanze Sobotta, Jörg Neuhaus, Regina Dürr, and Markus<br />

Braun — Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für<br />

BioMolekulare Optik, Oettingenstraße 67, 80538 München


Wavepaket motions can be studied to gain temporal and structural<br />

information of molecular movements from optical spectroscopy (besides<br />

fs-time-resolved X-ray, raman and IR methods). Tunable pulses in the<br />

10 fs range are a prerequisite for resolving high frequency modes above<br />

1000 cm −1 .<br />

We present a procedure of phase and amplitude optimisation of superbroad<br />

tunable ultrashort pulses generated by a non-collinear optical<br />

parametric amplifier (NOPA). This is obtained both, by direct<br />

crosscorrelation-FROG diagnostics and correction of the spectral phase<br />

in the Fourier plane of a 4-f-setup with a liquid-crystal mask (”pulseshaper”),<br />

and by an evolutionary algorithm optimising the broadband<br />

second harmonic signal in order to get the shortest pulses.<br />

The application of these pulses for the measurement of wavepaket motions<br />

in an oxazine dye will be presented.<br />

MO 21.3 Fr 11:30 HS 223<br />

Formung und Strukturierung abstimmbarer ultravioletter<br />

Femtosekundenimpulse — •Michael Wessolowski, Christian<br />

Schriever, Kai Stock, Peter Baum, Stefan Lochbrunner und<br />

Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Geformte und strukturierte Femtosekunden-Laserimpulse spielen bei<br />

der Untersuchung und der Kontrolle von ultraschnellen physikalischen<br />

und chemischen Prozessen eine zentrale Rolle. Da viele organische Moleküle<br />

ihre elektronische Absorption im blauen und ultravioletten (UV)<br />

Spektralbereich haben, ist es notwendig, geformte Impulse in diesem Bereich<br />

zu erzeugen. Es wird ein neues Schema zur Erzeugung solcher Pulse<br />

vorgestellt und demonstriert. Mit einem nichtkollinear phasenangepaßten<br />

optisch parametrischen Verstärker (NOPA), der von einem regenerativen<br />

Ti:Saphir Lasersystem (800 nm) gepumpt wird, werden abstimmbare<br />

breitbandige Impulse im Wellenlängenbereich 450-700 nm erzeugt. Diese<br />

sub-20-fs Impulse werden mit einer Flüssigkristallmaske (CRI, 2*128<br />

Pixel) in Phase und Amplitude moduliert. Der effiziente Transfer der<br />

geformten sichtbaren Impulse ins UV wird durch Summenfrequenzmischung<br />

mit einem geeignet gestreckten Teil des Ti:Saphir Lichtes erreicht<br />

[1]. Wir erzeugen im UV abstimmbare strukturierte Impulse mit Energien<br />

von einigen hundert Nanojoule und einer Länge der Substrukturen<br />

von unter 30 fs.<br />

[1] I. Z. Kozma, P. Baum, S. Lochbrunner, and E. Riedle, Opt. Express<br />

23, 3110 (2003).<br />

MO 21.4 Fr 11:45 HS 223<br />

Quantenkontrolle durch ultraschnelle Polarisationspulsformung<br />

— Tobias Brixner 1 , Dirk Liese 2 , Oksana Graefe 2 , Christian<br />

Horn 2 , •Gerhard Krampert 1 , Thomas Pfeifer 1 , Reimer Selle<br />

1 , Matthias Wollenhaupt 2 , Thomas Baumert 2 und Gustav<br />

Gerber 1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland,<br />

97074 Würzburg, Germany — 2 Experimentalphysik III, Universität<br />

Gh Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, 34132 Kassel, Germany<br />

Die Formung des zeitabhängigen Polarisationszustandes eines ultrakurzen<br />

Laserpulses wurde dazu verwendet, ein Quantensystem in einen<br />

gewünschten Endzustand zu steuern. Kaliumdimere aus einem Molekularstrahl<br />

wurden benutzt, um zu zeigen, dass ein polarisationsgeformter<br />

Laserpuls die Ionisationsrate über das Maß hinaus erhöht, das mit<br />

einem optimal geformten linear polarisierten Laserpuls erreicht werden<br />

kann. Dies liegt an den Multiphoton-Ionisationswegen in K2. Diese enthalten<br />

Dipolübergänge, die unterschiedliche Polarisationrichtungen des<br />

anregenden Laserfeldes bevorzugen. Dieses Experiment stellt eine qualitative<br />

Erweiterung des Spektrums der Quantenkontrollmechanismen dar,<br />

die Zugang zur dreidimensionalen Kontrolle der Dynamik von Quantensystemen<br />

eröffnet.<br />

[1] T. Brixner, G. Krampert, P. Niklaus, and G. Gerber, Appl. Phys. B<br />

74, S133 (2002)<br />

MO 21.5 Fr 12:00 HS 223<br />

Controlling Isotope Ratio Ionization with Shaped fs-Laser<br />

Pulses — •Cosmin Lupulescu, Albrecht Lindinger, Mateusz<br />

Plewicki, Stefan M. Weber, Andrea Merli, Franziska<br />

Vetter , and Ludger Wöste — Institut für Experimentalphysik,<br />

Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Isotope selection is an issue of high interest in many fields of science. We<br />

report the control of the isotope ratio ionization R = 39,39 K + 2 / 39,41 K + 2 by<br />

means of shaped laser pulses. This is achieved by combining pulse shaping<br />

techniques with evolutionary algorithms. The isotope ratio could be<br />

72<br />

maximized up to R = 72 or minimized to R = 0.5. Information about<br />

the dynamics occurring on the optimal ionization path is gained from<br />

the optimal laser fields. The applied optimization method and the results<br />

obtained for phase and/or amplitude modulated pulses at different<br />

wavelengths will be discussed. The experiment demonstrates the general<br />

feasibility of the optimization method for all isotopic molecules.<br />

MO 21.6 Fr 12:15 HS 223<br />

Quantum Control of Bond Breaking in Triatomic Systems using<br />

Few-Cycle IR + UV Laser Pulses — •Nadia Elghobashi, Leticia<br />

González, and Jörn Manz — Institut für Chemie, Physikalische<br />

und Theoretische Chemie, Freie Universität Berlin, Takustrasse 3, D-<br />

14195 Berlin, Germany<br />

Few-cycle infrared (IR) plus ultraviolet (UV) laser pulses can excite coherent<br />

vibrations, inducing selective dynamical changes in bond lengths,<br />

momenta, etc. In symmetric molecules, these pulses can induce dynamical<br />

symmetry breaking. Here, such pulses shall be applied to triatomic<br />

hydrogen-bonded molecules, XHY, to induce dynamical changes in bond<br />

lengths which may lead to selective bond-breaking, i.e. XHY → X +<br />

HY or XH + Y. The mechanism begins with an initial well-crafted, fewcycle<br />

IR laser pulse that drives the hydrogen away from its equilibrium<br />

position in the electronic ground state or provides it with appropriate<br />

momentum. After an optimized time delay, a second, few-cycle UV laser<br />

pulse is applied, thus photodetaching an electron or exciting the system to<br />

an unbound potential energy surface (PES). Evolution of the pre-excited<br />

system on the excited surface results in bond-selective dissociation.<br />

Exemplarily, two dimensional (2D) ab initio and quantum dynamical<br />

simulations will be discussed for the symmetric FHF − molecule and other<br />

asymmetric systems, like HOD and OHF − .<br />

MO 21.7 Fr 12:30 HS 223<br />

Optimale Kontrolle von Photoisomerisierungsreaktionen —<br />

•Gerhard Vogt, Gerhard Krampert, Patrick Niklaus und<br />

Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

Neben Experimenten zur Optimalen Kontrolle in der Gasphase sind<br />

verschiedene Prozesse auch in der flüssigen Phase untersucht worden.<br />

Keines dieser Experimente hat allerdings bisher versucht die Veränderung<br />

der geometrischen Molekülstruktur zu kontrollieren. Hier berichten wir<br />

über die optimale Kontrolle der Photoisomerisierungsreaktion von in Methanol<br />

gelöstem 3,3-Diethyl- 2,2-Thiacyanine Iodide (NK88).<br />

Die trans- zu cis-Isomerisierungsreaktion erfolgt mit einer bestimmten<br />

Wahrscheinlichkeit nach der Anregung durch einen 400 nm Femtosekundenlaserpuls.<br />

Optimale, in Phase und Amplitude geformte Laserpulse<br />

können sowohl eine Erhöhung als auch eine Verringerung der relativen<br />

Ausbeute des cis- im Verhältnis zum trans-Isomers erzielen. Das dazu<br />

benötigte Rückkopplungssignal für den Evolutionären Algorithmus wird<br />

durch transiente Absorptionsspektroskopie bereitgestellt.<br />

[1] T. Brixner, N.H. Damrauer, P. Niklaus, G. Gerber, Nature 414 (2001)<br />

57<br />

[2] A. Assion, T. Baumert, M. Bergt, T. Brixner, B. Kiefer, V. Seyfried,<br />

M. Strehle, G. Gerber, Science 282 (1998) 919<br />

MO 21.8 Fr 12:45 HS 223<br />

Laserkontrolle molekularer Schalter mit Cyclohexadien als aktivem<br />

Zentrum — •Dorothee Geppert 1 , Lena Seyfarth 1 , Angelika<br />

Hofmann 2 und Regina de Vivie-Riedle 1,2 — 1 Department Chemie,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München — 2 Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik, Garching<br />

Bistabile Moleküle können als molekulare Schalter genutzt werden,<br />

wenn ihre beiden Isomere unterschiedliche physikalische Eigenschaften<br />

besitzen. Hin- und Rückreaktion können z.B. durch Laserpulse initiiert<br />

werden. Eine Klasse möglicher Schalter beinhaltet Cyclohexadien (CHD)<br />

als Chromophor. Die ultraschnelle Ringöffnung von CHD verläuft über<br />

mehrere konische Durchschneidungen. Auf der Grundlage quantenchemischer<br />

und -dynamischer Untersuchungen ist es uns gelungen, die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

zu steuern. Dies geschieht durch speziell geformte<br />

fs-Laserpulse, die wir mit Hilfe der Optimal Control Theory berechnen.<br />

Um dieses Konzept auf größere photochrome Systeme zu übertragen,<br />

haben wir ein Modell entwickelt, das an experimentelle Daten angepasst<br />

werden kann und alle wichtigen Merkmale der CHD-Ringöffnung beinhaltet.<br />

In diesem Modell ist eine Produktkontrolle über intermediäre Zielzustände<br />

möglich.


Hauptvorträge<br />

QUANTENOPTIK UND PHOTONIK (Q)<br />

Prof. Dr. Gerhard Rempe<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik<br />

Hans-Kopfermann-Straße 1<br />

85748 Garching<br />

http://www.mpq.mpg.de/qdynamics/<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsäle HS 101, HS 204, HS 218, HS 221, HS 223, HS 224 und HS 225)<br />

Q 1.1 Mo 11:00 (HS 225) Quantenoptik auf dem Weg von der Atomphysik zur Kernphysik,<br />

Heinrich Schwoerer<br />

Q 1.2 Mo 11:45 (HS 225) Nichtlineare Wechselwirkungen von Laserlicht - Anwendungen und Perspektiven,<br />

Ralf Menzel<br />

Q 29.1 Do 11:00 (HS 225) Interferenz, Korrelationen und Verschränkung in höheren Dimensionen,<br />

Wolfgang Schleich<br />

Q 29.2 Do 11:45 (HS 225) Ultra-cold Fermi Gases: From Bose-Einstein Condensation of Molecules<br />

to Fermi Superfluidity, Christophe Salomon<br />

Fachsitzungen<br />

Q 1 Hauptvorträge I Mo 11:00–12:30 HS 225 Q 1.1–1.2<br />

Q 2 Quanteninformation I Mo 14:00–16:00 HS 101 Q 2.1–2.8<br />

Q 3 Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen I Mo 14:00–15:45 HS 204 Q 3.1–3.7<br />

Q 4 Festkörperlaser Mo 14:00–16:00 HS 218 Q 4.1–4.8<br />

Q 5 Ultrakurze Lichtimpulse: Attosekundenpulse Mo 14:00–15:45 HS 223 Q 5.1–5.6<br />

Q 6 Gruppenberichte Fallen und Kühlung Mo 14:00–16:00 HS 224 Q 6.1–6.4<br />

Q 7 Quantenkommunikation Mo 16:30–18:45 HS 101 Q 7.1–7.9<br />

Q 8 Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen II Mo 16:30–18:00 HS 204 Q 8.1–8.6<br />

Q 9 Festkörper- und Halbleiterlaser Mo 16:30–18:30 HS 218 Q 9.1–9.8<br />

Q 10 Ultrakurze Lichtimpulse: Röntgenpulse und Kernphy- Mo 16:30–18:30 HS 223 Q 10.1–10.8<br />

sik<br />

Q 11 Fallen und Kühlung Mo 16:30–18:45 HS 224 Q 11.1–11.9<br />

Q 12 Quantengase I Mo 16:30–18:30 HS 225 Q 12.1–12.8<br />

Q 13 Quantencomputer Di 11:00–12:30 HS 101 Q 13.1–13.5<br />

Q 14 Optische Messtechnik Di 11:00–12:45 HS 204 Q 14.1–14.7<br />

Q 15 Quanteneffekte I Di 11:00–12:30 HS 218 Q 15.1–15.6<br />

Q 16 Informationsspeicherung, Wellenleitung und Informa- Di 11:00–12:30 HS 223 Q 16.1–16.6<br />

tionsübertragung<br />

Q 17 Teilchenoptik Di 11:00–13:00 HS 224 Q 17.1–17.8<br />

Q 18 Quantengase II Di 11:00–13:00 HS 225 Q 18.1–18.8<br />

Q 19 Poster Festkörper- und Halbleiterlaser Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 19.1–19.7<br />

Q 20 Poster Ultrakurze Lichtimpulse Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 20.1–20.18<br />

Q 21 Poster Quantengase Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 21.1–21.14<br />

Q 22 Poster Quanteninformation, -kommunikation und -<br />

computer<br />

Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 22.1–22.16<br />

73


Q 23 Quanteninformation II Di 16:30–18:30 HS 101 Q 23.1–23.8<br />

Q 24 Photonik in komplexen und periodischen Strukturen Di 16:30–18:30 HS 204 Q 24.1–24.8<br />

Q 25 Quanteneffekte II Di 16:30–18:45 HS 218 Q 25.1–25.8<br />

Q 26 Ultrakurze Lichtimpulse: Erzeugung Di 16:30–18:45 HS 223 Q 26.1–26.9<br />

Q 27 Fallen und Kühlung Di 16:30–18:30 HS 224 Q 27.1–27.8<br />

Q 28 Quantengase III Di 16:30–18:30 HS 225 Q 28.1–28.8<br />

Q 29 Hauptvorträge II Do 11:00–12:30 HS 225 Q 29.1–29.2<br />

Q 30 Symposium Biophotonik (SYBP) Do 11:00–13:00 HS 224 Q 30.1–30.1<br />

Q 31 Poster Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 31.1–31.14<br />

Q 32 Poster Laserspektroskopie und Laser in der Umweltmesstechnik<br />

Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 32.1–32.10<br />

Q 33 Poster Präzisionsmessungen und optische Messtechnik<br />

Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 33.1–33.9<br />

Q 34 Poster Photonik in komplexen und periodischen Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 34.1–34.2<br />

Strukturen<br />

Q 35 Poster Wellenleitung und Informationsübertragung Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 35.1–35.4<br />

Q 36 Poster Quanteneffekte Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 36.1–36.14<br />

Q 37 Poster Teilchenoptik Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 37.1–37.3<br />

Q 38 Poster Fallen und Kühlung Do 14:00–16:00 Schellingstr. 3 Q 38.1–38.20<br />

Q 39 Quanteninformation III Do 16:30–18:30 HS 101 Q 39.1–39.8<br />

Q 40 Laserspektroskopie Do 16:30–18:30 HS 204 Q 40.1–40.8<br />

Q 41 Quanteneffekte III Do 16:30–18:30 HS 218 Q 41.1–41.7<br />

Q 42 Ultrakurze Lichtimpulse: Carrier-Envelope-Phase Do 16:30–18:45 HS 223 Q 42.1–42.8<br />

Q 43 Biophotonik und Laser in der Medizin Do 16:30–18:30 HS 224 Q 43.1–43.8<br />

Q 44 Gruppenberichte Quantengase Do 16:30–18:30 HS 225 Q 44.1–44.4<br />

Q 45 Quanteninformation IV Fr 11:00–13:00 HS 101 Q 45.1–45.7<br />

Q 46 Laser in der Medizin und Umweltmesstechnik Fr 11:00–13:15 HS 204 Q 46.1–46.9<br />

Q 47 Quanteneffekte IV Fr 11:00–13:00 HS 218 Q 47.1–47.8<br />

Q 48 Laserspektroskopie und Präsizionsmessungen Fr 11:00–13:00 HS 221 Q 48.1–48.8<br />

Q 49 Ultrakurze Lichtimpulse: Quantenkontrolle (gemein- Fr 11:00–13:00 HS 223 Q 49.1–49.8<br />

same Sitzung mit Fachverband MO)<br />

Q 50 Gruppenberichte Laserspektroskopie Fr 11:00–13:00 HS 224 Q 50.1–50.4<br />

Q 51 Quantengase IV Fr 11:00–13:00 HS 225 Q 51.1–51.8<br />

Q 52 Postdeadline Do 20:00–21:50 HS 225 Q 52.1–52.11<br />

Symposium Biophotonik<br />

C. Denz (Münster) organisiert für den Fachverband “Quantenoptik und Photonik” das Symposium “Biophotonik” (SYBP).<br />

Do 11:00-13:00 HS 224 Beiträge siehe separates Programm SYBP<br />

Postdeadline Sitzung<br />

Der Fachverband “Quantenoptik und Photonik” organisiert am Donnerstag, dem 25. März 2004, 20:00-22:00 eine Postdeadlinesitzung.<br />

Neueste Ergebnisse können für diese Sitzung vom 1. bis 27. Februar 2004, 24:00 Uhr elektronisch (http://www.dpgtagungen.de/subm/)<br />

als Vortrag eingereicht werden. Die Beiträge werden begutachtet.<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Quantenoptik und Photonik<br />

Mo 12:30–13:30 HS 225<br />

Vorläufige Tagesordnung:<br />

1. Bericht des FV-Vorsitzenden<br />

2. Bericht zum Weltjahr der Physik<br />

3. Bericht aus der AG Photonik<br />

4. Wahl des neuen FV-Vorsitzenden<br />

5. Wahl des neuen stellvertretenden FV-Vorsitzenden<br />

6. Verschiedenes<br />

74


Gez., G. Rempe<br />

75


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge, Gruppenberichte, Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

Q 1 Hauptvorträge I<br />

Zeit: Montag 11:00–12:30 Raum: HS 225<br />

Hauptvortrag Q 1.1 Mo 11:00 HS 225<br />

Quantenoptik auf dem Weg von der Atomphysik zur Kernphysik<br />

— •Heinrich Schwoerer — Institut für Optik und Quantenelektronik,<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743<br />

Jena<br />

Die heute intensivsten Laser produzieren ultrakurze, nah-infrarote<br />

Laserpulse mit Spitzenintensitäten von über 10 20 W/cm 2 . Wechselwirken<br />

diese Laserpulse mit Materie, so kann intensive und ultrakurze<br />

Innerschalen-Röntgenstrahlung emittiert werden. Weiterhin können in<br />

großer Zahl Elektronen, Protonen und Strahlung mit mittleren Energien<br />

von mehreren 10 Megaelektronenvolt erzeugt werden. Dies ist der Energiebereich<br />

der Kernriesenresonanzen, so dass Kernreaktionen wie Neutronenabspaltung,<br />

Kernspaltung, Isomerenanregung und auch Fusion induziert<br />

werden können. Die Besonderheiten dieser neuen Teilchen- und<br />

Photonenquelle, nämlich ihre kurze Emissionsdauer, ihr hoher Fluss und<br />

ihre Kompaktheit eröffnen interessante Perspektiven für die Kernphysik<br />

und die Untersuchung elementarer Wechselwirkung von Strahlung und<br />

Materie. Anhand grundlegender Experimente wird der aktuelle Stand<br />

der laserinduzierten Kernphysik dargestellt. Abschließend wird ein Ausblick<br />

auf zukünftige Möglichkeiten hochintensiver Laser in Kern- und<br />

Teilchenphysik gegeben.<br />

Q 2 Quanteninformation I<br />

Hauptvortrag Q 1.2 Mo 11:45 HS 225<br />

Nichtlineare Wechselwirkungen von Laserlicht - Anwendungen<br />

und Perspektiven — •Ralf Menzel — Institut für Physik, Lehrstuhl<br />

Photonik der Universität Potsdam, Am neuen Palais10, 14469 Potsdam<br />

Mit der breiten Verfügbarkeit neuer Laser mit kurzen Pulsen und hohen<br />

Spitzenleistungen ergeben sich viele neue Möglichkeiten nichtlineare<br />

optische Wechselwirkungen (WW) von Licht mit Materie zu untersuchen.<br />

Die dabei auftretenden Effekte der kohärenten und inkohärenten<br />

WW mit transparenter und absorbierender Materie werden im Vortrag<br />

im Hinblick auf die theoretische Beschreibung klassifiziert und in ihren<br />

Möglichkeiten für Physik, Chemie, Biologie und Medizin diskutiert.<br />

Chancen und Schwierigkeiten werden an Beispielen aus der nichtlinearen<br />

optischen Spektroskopie, der Lasertechnik und der Quanteninformation<br />

erläutert. Dies betrifft neue Methoden der Analytik, der 3-dimensionalen<br />

Formerfassung, der Weisslichterzeugung, der kohärenten Kopplung von<br />

Lasern, der optischen Phasenkonjugation, beim Aufbau von Hochleistungslasern<br />

sowie das Arbeiten mit nicht-klassischem Licht.<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 101<br />

Q 2.1 Mo 14:00 HS 101<br />

Towards an entanglement area theorem — •J. Dreißig 1 , M.<br />

Cramer 1 , M.B. Plenio 2 und J. Eisert 1,2 — 1 Institut für Physik, Universität<br />

Potsdam, Am Neuen Palais 10, D-14469 Potsdam — 2 Blackett<br />

Laboratory, Imperial College London, Prince Consort Road, SW7 2BW<br />

London<br />

We revisit the concept of geometric entropy with the tools of entanglement<br />

theory in infinite-dimensional quantum systems. We consider the<br />

von Neumann entropy associated with a distinguished region in a discretized<br />

free massless scalar field in its ground state. We show that the<br />

entropy is proportional to the area of the boundary surface without relying<br />

on numerical estimates. We investigate the continuum limit leading<br />

to an associated field theory, and consider the degree of entanglement in<br />

case of thermal states associated with some non-zero temperature.<br />

Q 2.2 Mo 14:15 HS 101<br />

Witness Operators versus Bell Inequalities — •Philipp Hyllus,<br />

Otfried Gühne, Dagmar Bruß, Maciej Lewenstein, and Anna<br />

Sanpera — Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover,<br />

30167 Hannover<br />

Quantum states that violate Bell inequalities cannot be described by<br />

a local hidden variable model. Witness operators provide a conceptually<br />

different method for the detection of entanglement in quantum systems.<br />

In general, the set of mixed quantum states that violate a Bell inequality<br />

is smaller than the set of states which are detected by a witness: even<br />

for 2-qubit systems there exist mixed entangled states that admit a local<br />

hidden variable model. We investigate the relation between witness<br />

operators and Bell inequalities for 2 qubits. We show how witness operators<br />

can be transformed to detect only states violating a Bell inequality,<br />

and demonstrate that known Bell inequalities correspond to non-optimal<br />

witness operators.<br />

Q 2.3 Mo 14:30 HS 101<br />

Stability of macroscopic entanglement under decoherence —<br />

•Marc Hein 1,2 , Wolfgang Duer 1,2 , and Hans Juergen Briegel 1,2<br />

— 1 Theoretische Physik, LMU Muenchen — 2 Institut fuer Theoretische<br />

Physik, U Innsbruck<br />

76<br />

We investigate the lifetime of macroscopic entanglement in graph states<br />

under the influence of decoherence due to different noise models. Among<br />

these noise models are the depolarizing channel, noise models described<br />

by quantum optical master equations of the Lindblad form and some<br />

correlated noise models. For GHZ-type superposition states we find that<br />

the lifetime decreases with the size of the system (i.e. the number of independent<br />

degrees of freedom) and the effective number of subsystems<br />

that remain entangled decreases with time. For cluster states, however,<br />

we show that the lifetime of entanglement is independent of the size of<br />

the system. We generalize the results to states also produced by some<br />

Ising-type interaction but with different interaction times.<br />

Q 2.4 Mo 14:45 HS 101<br />

Graph states — •J. Eisert 1 , M. Hein 2 , and H.-J. Briegel 2 —<br />

1 Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, Universität Potsdam, D-14469<br />

Potsdam — 2 Institut für theoretische Physik, Technikerstraße 25, Universität<br />

Innsbruck, A-6020 Innsbruck<br />

Graph states are multi-particle entangled states that correspond to<br />

mathematical graphs, where the vertices of the graph take the role of<br />

quantum spin systems and edges represent Ising interactions. They are<br />

many-body spin states of distributed quantum systems that play a significant<br />

role in quantum error correction, multi-party quantum communication,<br />

and quantum computation within the framework of the one-way<br />

quantum computer. In this talk, the formalism and setting of graph states<br />

will be introduced. General transformation rules for graphs will be presented<br />

in graph theoretical language when local Pauli measurements are<br />

applied, and we will provide criteria for the equivalence of two graphs up<br />

to local unitary transformations. We also characterize and quantify the<br />

genuine multi-particle entanglement of such graph states in terms of the<br />

Schmidt measure, to which we provide upper and lower bounds in graph<br />

theoretical terms. Examples will include the codewords of the concatenated<br />

[7,1,3]-CSS code and the graph states associated with the quantum<br />

Fourier transform in the one-way computer. (See also the subsequent talk<br />

by M. Hein, W. Dür, and H.J. Briegel.)


Q 2.5 Mo 15:00 HS 101<br />

Iterative Verschränkungsreinigung mit endlichen Ressourcen —<br />

•Stefan T. Probst, Thorsten C. Bschorr und Matthias Freyberger<br />

— Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm<br />

Verschränkung ist eine wichtige Ressource um nichtklassische Informationsverabeitung<br />

zu betreiben. Für Quantenkommunikation müssen<br />

sich die Kommunikationspartner möglichst maximal verschränkte Systeme<br />

teilen. Da jedoch im Allgemeinen die Verteilung die Verschränkung<br />

beeinflusst, müssen diese Störungen wieder heraus gereinigt werden.<br />

Wir betrachten ein Verschränkungsreinigungsverfahren mit Hinblick<br />

auf eine iterative Anwendung. Unser Interesse liegt insbesondere an seinem<br />

Verhalten bei einer endlichen Anzahl von verschränkten Systemen.<br />

Durch die Analyse der mittleren Fidelity des iterativen Prozesses ist es<br />

uns möglich anzugeben, wieviele EBits je nach Ausgangszustand mindestens<br />

benötigt werden, um eine erfolgreiche Reinigung durchzuführen.<br />

Q 2.6 Mo 15:15 HS 101<br />

Schätzen von Quantenzuständen mit Verschränkung und Feedback<br />

— •Thorsten Bschorr und Matthias Freyberger — Abteilung<br />

für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm<br />

Wir präsentieren neue Methoden zum Quanten–Zustandsschätzen von<br />

Qubits mit Feedback. Dazu erweitern wir die in [1] vorgestellten Schemata<br />

um die adaptive Messung an zwei Qubits in einer verschränkten<br />

Basis. Die Kombination von Verschränkung und Feedback führt zu einer<br />

deutlich verbesserten Güte. Wir diskutieren entsprechende Simulationen<br />

für endliche Ressourcen und vergleichen die Ergebnisse mit der Güte des<br />

optimalen Falles [2].<br />

[1] D.G. Fischer, S.H. Kienle, und M. Freyberger, Phys. Rev A 61,<br />

032306 (2000).<br />

[2] A. Peres und W.K. Wootters, Phys. Rev. Lett. 66, 1119 (1991);<br />

S. Massar und S. Popescu, Phys. Rev. Lett. 74, 1259 (1995).<br />

Q 2.7 Mo 15:30 HS 101<br />

Quantum Error Correcting Codes - Ab Initio — •Michael Reimpell<br />

and Reinhard F. Werner — Institut für Mathematische Physik,<br />

TU Braunschweig, Mendelssohnstraße 3, 38106 Braunschweig<br />

We introduce an iterative algorithm for finding the optimal coding and<br />

decoding operations for an arbitrary channel. In contrast to the usual approach,<br />

we do not a priori require any error syndrome to be corrected<br />

completely. Therefore possible solutions are not restricted to the Knill-<br />

Laflamme definition of error correcting codes. The iteration is shown to<br />

improve a given figure of merit in every step and each stable fixed point<br />

of the iteration is a global optimum.<br />

Q 2.8 Mo 15:45 HS 101<br />

Cloning Gaussian States — •Ole Krüger 1 , Reinhard F.<br />

Werner 1 , and Michael M. Wolf 2 — 1 Institut für Mathematische<br />

Physik, TU Braunschweig, Germany — 2 Max-Planck-Institut für<br />

Quantenoptik, Garching, Germany<br />

Bright laser beams offer a practicable alternative for the realization of<br />

quantum information tasks. In particular, they play an important role<br />

in the transmission of quantum information over large distances. The<br />

simultaneous access of third parties to this information during transmission<br />

is governed by the restrictions on cloning. This is important for the<br />

procedures of quantum cryptography.<br />

The theoretical description of such beams is based on states of continuous<br />

variable systems, most notably Gaussian states. Unifying and extending<br />

previous approaches, we consider the question of optimal cloning<br />

of Gaussian states under various settings. These include different figure of<br />

merit functionals, joint vs. single-copy comparison and covariance properties.<br />

We especially investigate in which sense, i.e. for which settings,<br />

cloners with Gaussian output states are optimal.<br />

Q 3 Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen I<br />

Zeit: Montag 14:00–15:45 Raum: HS 204<br />

Q 3.1 Mo 14:00 HS 204<br />

Resonatorinterne Frequenzverdopplung von optisch angeregten<br />

InGaAs Halbleiter-Scheibenlasern in den blau-grünen Spektralbereich<br />

— •Oliver Casel, Marc A. Tremont, Harry Fuchs und<br />

Richard Wallenstein — Fachbereich Physik, Technische Universität<br />

Kaiserslautern, Erwin-Schrödinger-Str. 46, 67663 Kaiserslautern<br />

Die Erzeugung sichtbarer Laserstrahlung aus kompakten Strahlquellen<br />

auf Halbleiterbasis stellte in den letzten Jahren einen Schwerpunkt der<br />

Laserentwicklung dar. Insbesondere die Frequenzverdopplung infraroter<br />

Strahlung aus Halbleiterlasern hat sich als geeignet erwiesen, kohärentes<br />

sichtbares Licht im Leistungsbereich bis zu einem Watt zu erzeugen. Seit<br />

einigen Jahren ist ein weiteres Konzept für Halbleiterlasersysteme, die<br />

Licht im Sichtbaren emittieren, Gegenstand von Forschung und Entwicklung.<br />

Es handelt sich dabei um optisch angeregte Halbleiter-Scheibenlaser<br />

mit externem Resonator, welcher einen nichtlinearen Kristall für die Frequenzverdopplung<br />

der infraroten Strahlung enthält.<br />

In diesem Beitrag wird über ein solches System aus InGaAs berichtet,<br />

das im Dauerstrichbetrieb bis zu 300 mW grüner 512 nm Strahlung und<br />

bis zu 180 mW blauer 490 nm Strahlung liefert. Die spektrale Linienbreite<br />

beträgt dabei stets weniger als 1 nm. Zur Frequenzkonversion wird ein<br />

5 mm langer, kritisch phasenangepasster LBO Kristall eingesetzt. Die<br />

Halbleiterscheiben werden optisch angeregt mit fasergekoppelten Pumpdioden<br />

bei 808 nm. Die erzielten optischen Konversionseffizienzen von<br />

Pumpstrahlung zu sichtbarer Laserstrahlung betragen bis zu 5%.<br />

Q 3.2 Mo 14:15 HS 204<br />

Frequenzverdopplung in gekoppelten Ringresonatoren – Vergleich<br />

von Theorie und Experiment — •Danilo Skoczowsky,<br />

Volker Raab und Ralf Menzel — Universität Potsdam, Institut<br />

für Physik/Lehrstuhl Photonik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />

Vorgestellt werden Überlegungen zur effizienten Frequenzverdopplung<br />

von einigen hundert Milliwatt infrarotem Licht mit Hilfe von gekoppelten<br />

Ringresonatoren. Das Prinzip besteht darin, einen im externen Resonator<br />

betriebenen Breitstreifendiodenlaser [1] mit einem hochvergüteten<br />

Ringresonator zu koppeln, in dem die zweite Harmonische generiert wird.<br />

Mit einer Zielsetzung von einigen zehn Milliwatt an blauem Licht wird<br />

die erforderliche Leistungüberhöhung und die daraus resultierenden Spie-<br />

77<br />

gelreflektivitäten des hochvergüteten Ringresonators ermittelt. Weiterhin<br />

wird auf die Abstimmung beider Resonatoren bezüglich der Frequenz<br />

und Bandbreite eingegangen. Dabei wird bewusst auf eine aktive Regelung<br />

beispielsweise der Resonatorlänge verzichtet, sondern einer passiven<br />

Kopplung der Vorzug gegeben. Dies wird möglich, da die Laserdiode im<br />

externen Resonator ein optisches “Frequenzlocking” ermöglicht.<br />

Es werden erste experimentelle Ergebnisse präsentiert und diese werden<br />

mit den theoretischen Voraussagen verglichen.<br />

[1] Volker Raab, Danilo Skoczowsky, and Ralf Menzel. Optics Letters,<br />

Vol. 27, No. 22, 2002.<br />

Q 3.3 Mo 14:30 HS 204<br />

Adaptive Kontrolle kohärenter hoher harmonischer spektraler<br />

Emission im weichen Röntgenbereich — •Thomas Pfeifer,<br />

Dominik Walter, Carsten Winterfeldt, Christian Spielmann<br />

und Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

Kohärente Kontrolle im sichtbaren und infraroten Spektralbereich<br />

durch Pulsformung ermöglicht heutzutage die gezielte Steuerung von chemischen<br />

Reaktionen. Die charakteristische Zeitskala ist hierbei die Kernbewegung<br />

in Molekülen, die im Femtosekundenbereich liegt. In unserer<br />

Arbeit demonstrieren wir die Möglichkeit der Pulsformung im Attosekundenbereich,<br />

das heißt, der Zeitskala elektronischer Dynamik.<br />

Wir zeigen, dass es möglich ist, die spektrale Emission des hohen<br />

harmonischen Prozesses umfassend und gezielt zu beeinflussen. Dies geschieht<br />

durch adaptive Pulsformung des erzeugenden Femtosekundenlaserpulses.<br />

Es ist nicht nur möglich die spektrale Brillianz zu erhöhen [1],<br />

sondern auch grössere Spektralbereiche im weichen Röntgenbereich selektiv<br />

zu manipulieren. Wir zeigen, dass es zudem möglich ist, die Erzeugung<br />

einzelner Harmonischer zu unterdrücken. Simulationen zeigen, dass zur<br />

Erklärung der Beobachtungen das atomare Dipolmoment als mikroskopische<br />

Quelle der weichen Röntgenstrahlung nicht ausreicht und räumliche<br />

Propagationseffekte berücksichtigt werden müssen.<br />

[1] R. Bartels et al., Nature 406, 164 (2000)


Q 3.4 Mo 14:45 HS 204<br />

Messung der nichtlinearen optischen Eigenschaften von LT-<br />

GaAs mittels fs-z-Scan — •Volker Raab 1 , Jens Herfort 2 und<br />

Ralf Menzel 1 — 1 Universität Potsdam — 2 Paul-Drude-Institut für<br />

Festkörperelektronik, Berlin<br />

Mit Hilfe der z-Scan-Technik werden bei verschiedenen Temperaturen<br />

am Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik gewachsene Proben von<br />

LT-GaAs (Low-Temperature-Grown Gallium-Arsenid) untersucht. Durch<br />

diese Wachstumsbedingungen bilden sich nicht-stöchiometrische Inseln,<br />

die zusätzliche Niveaus in der Bandlücke generieren. Dadurch findet Relaxation<br />

außerordentlich schnell statt, wodurch sich das Material für ultraschnelle<br />

nichtlineare Prozesse, beispielsweise in Kurzpulslasern eignet.<br />

Die nichtlinearen Koeffizienten für Brechungsindex und Absorption wurden<br />

von uns direkt in Abhängigkeit von den Wachstumsbedingungen gemessen.<br />

Zum Einsatz kommt die Z-Scan-Technik mit Femtosekunden-<br />

Laserpulsen von 140 fs Dauer. Das Licht wird mittels eines optisch<br />

parametrischen Verstärkers auf eine Wellenlänge von etwa 1100 nm,<br />

also unterhalb der Bandlücke von GaAs gewandelt. Da die Proben<br />

mit 5 µm äußerst dünn sind, sind die Signale schwer zu messen. Ein<br />

experimenteller Vergleich von fünf bei unterschiedlichen Temperaturen<br />

gewachsenen Proben wird vorgestellt.<br />

(gefördert durch die DFG)<br />

Q 3.5 Mo 15:00 HS 204<br />

Selektive Anregung von Hohlfasermoden mittels adaptiver<br />

Strahlformung — •Dominik Walter, Thomas Pfeifer, Robert<br />

Spitzenpfeil, Carsten Winterfeldt, Christian Spielmann und<br />

Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

Bei der Wechselwirkung von ultrakurzen Laserpulsen mit Gasen werden<br />

hohe Harmonische im UV- und weichen Röntgenbereich erzeugt. Fokussiert<br />

man die Pulse in eine gasgefüllte Hohlfaser, kann bei geeigneter<br />

Wahl der Parameter Druck, Laserintensität, Faserdurchmesser und Fasermode<br />

die Konversioneffizienz durch Phasenanpassung gesteigert werden<br />

[1]. Mit Hilfe eines 2D-Pulsformers ist es uns nun möglich, durch Optimierung<br />

der Phasenfronten des einfallenden Laserstrahls die Einkopplung in<br />

die Hohlfaser zu kontrollieren. Die Optimierung wird dabei automatisch<br />

vom Computer gesteuert über Rückkopplung durch einen evolutionären<br />

Algorithmus [2]. Wir können somit durch geeignete räumliche Pulsformung<br />

nicht nur den Durchsatz einer mit Edelgas gefüllten Hohlfaser steigern,<br />

sondern auch gezielt einzelne Fasermoden anregen und den Einfluss<br />

auf die erzeugten UV-Spektren untersuchen.<br />

[1] A. Rundquist et al., Science 280, 1412 (1998)<br />

[2] A. Assion et al., Science 282, 919 (1998)<br />

Q 4 Festkörperlaser<br />

Q 3.6 Mo 15:15 HS 204<br />

Multisolitonenzustände in einem Erbiumfaserlaser — •Tom<br />

Voigt und Fedor Mitschke — Fachbereich Physik, Universiät<br />

Rostock, 18051 Rostock<br />

Passiv modengekoppelte Erbiumfaserlaser dienen einerseits zur Erzeugung<br />

von formstabilen Lichtpulsen und haben ein hohes technisches Potential<br />

in der Telekommunikation. Andererseits stören eine Vielzahl interessanter,<br />

letztendlich noch nicht geklärter Betriebszustände eine einfache<br />

technische Anwendung. Es treten Strukturen mit zumindest fünf unterschiedlichen<br />

Zeitskalen auf.<br />

Wir haben das zeitliche Verhalten von zwei passiv modengekoppelten<br />

Erbiumfaserlasern (NPR- und NALM-Konfiguration) experimentell untersucht.<br />

Dazu wurden jeweils der zeitliche Intensitätsverlauf mit einer<br />

sehr schnellen Diode, eine Intensitätsautokorrelation und das optische<br />

Spektrum zeitgleich aufgenommen.<br />

Neben Solitonenformungsmechanismen sind weitere physikalische Ursachen<br />

für das Verhalten ausschlaggebend. Seitenbänder im optischen<br />

Spektrum liefern zusammen mit den Daten der anderen Aufnahmetechniken<br />

einen Zugang zu den im Laser auftretenden Mechanismen. Ein<br />

Ergebnis ist das gleichzeitige Auftreten von unterschiedlichen Solitonen,<br />

die in Bezug auf Multisolitonenzustände und deren Kopplung diskutiert<br />

werden.<br />

Q 3.7 Mo 15:30 HS 204<br />

Neuartiges Phasenanpassung-Schema für die Erzeugung von<br />

Hohen Harmonischen in einer glatten Hohlfaser — •Carsten<br />

Winterfeldt, Thomas Pfeifer, Dominik Walter, Christian<br />

Spielmann und Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität<br />

Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

Wir schlagen ein neuartiges Schema für die Phasenanpassung bei der<br />

Erzeugung von Hohen Harmonischen in einer Hohlfaser durch zeitliche<br />

Modulation der erzeugenden Femtosekunden-Laserimpulse vor. Im Gegensatz<br />

zu [1] wird dabei keine räumlich modulierte Hohlfaser benötigt,<br />

sondern nur ein Standardaufbau mit einer glatten Hohlfaser [2]. Der einfallende<br />

Laserimpuls wird durch eine geeignete Methode (beispielweise<br />

durch einen Pulsformer) in einen Pulszug von ultrakurzen Femtosekundenpulsen<br />

umgewandelt. Durch den Unterschied von Gruppen- und<br />

Phasengeschwindigkeit der erzeugenden Infrarot-Lichtimpulse wird eine<br />

zeitliche Modulation des Intensität erreicht, die die Phasenfehlanpassung<br />

zwischen fundamentaler IR-Strahlung und hohen Harmonischen im weichen<br />

Röntgen-Bereich minimieren oder eliminieren kann.<br />

[1] A. Paul et al., Nature 421, 51 (2003)<br />

[2] A. Rundquist et al., Science 280, 1412 (1998)<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 218<br />

Q 4.1 Mo 14:00 HS 218<br />

Frequenzverdreifachung und Leistungsverstärkung für ein<br />

mehrstufiges Titan:Saphir-Laser-System — •Thomas Kessler,<br />

Kim Brück, Christopher Geppert, Simone Sirotzki, Klaus<br />

Wendt und Katja Wies — Institut für Physik, Universität Mainz,<br />

55099 Mainz<br />

Zur Anwendung in der Resonanz-Ionisations-Massenspektrometrie<br />

wurde an der Universität Mainz ein hochrepetierendes (1-10 kHz, ca.<br />

50 ns), kompaktes Titan-Saphir-Laser-System entwickelt. Um einen<br />

möglichst breiten spektralen Bereich abdecken zu können, wurde neben<br />

einer einfachen Frequenzverdopplung auch eine Frequenzverdreifachungseinheit<br />

aufgebaut. Zur weiteren Aufrüstung des Systems und<br />

Leistungssteigerung in allen Harmonischen wird gerade ein optischer<br />

Verstärker entwickelt. Für die Verstärkung wurde mit Hilfe eines<br />

Computer-Algebra-Systems eine Simulation entwickelt, die auf einem<br />

erweiterten Nodvik-Franz-Modell beruht.<br />

In diesem Vortrag wird neben Spezifikationen und Layout des Gesamtsystems<br />

speziell die Verdreifachung und die Verstärkereinheit vorgestellt.<br />

Es werden Ergebnisse der Simulation und das Konzept des optischen<br />

Verstärkers präsentiert.<br />

78<br />

Q 4.2 Mo 14:15 HS 218<br />

Flexible Festkörperlaser hoher Strahlqualität und Pulsspitzenleistung<br />

in Anwendungen zum Bohren, Schneiden und Ritzen<br />

mit hohem Aspektverhältnis — •Alexander Binder 1 , Thomas<br />

Riesbeck 2 und Hans Joachim Eichler 2 — 1 LMTB GmbH, Schwarzschildstr.8,<br />

12489 Berlin — 2 TU Berlin, Str. des 17. Juni 135, 10623<br />

Berlin<br />

Thermisch und mechanisch hochfeste Werkstoffe wie z.B. Hartmetalle<br />

und eine Vielzahl technischer Keramiken kommen zunehmend in der<br />

Energiewirtschaft und der Nachrichtentechnik zum Einsatz, lassen sich<br />

mit herkömmlichen Verfahren nur schwer bearbeiten.<br />

Gepulste Lasersysteme hoher Leistungsdichte und Strahlqualität sind<br />

in der Lage, hohe Abtragsraten dieser Materialien zu ermöglichen. Das<br />

Material wird dabei unter sehr geringer Schmelzbildung fast vollständig<br />

verdampft. Durch die lokale Energieeinbringung ist die thermische Belastung<br />

des Bauteils gering. Da der Prozeß berührungsfrei ist, ist die<br />

mechanische Beanspruchung minimal. Zudem arbeitet das Werkzeug Laser<br />

verschleißfrei wodurch eine entsprechende Nachführung während des<br />

Prozesses entfällt.<br />

Der in dieser Arbeit vorgestellte Laser ist ein Nd:YAG-Oszillator-<br />

Verstärkersystem mit einer mittleren Ausgangsleistung von bis zu 124W<br />

bei einer Strahlqualität M 2 = 2, 2. Durch die sehr gute Strahlqualität<br />

und die hohe Flexibilät des Systems sind Bohrungen mit einem Durchmesser/Tiefenverhältnis<br />

von 1:200 ebenso möglich wie Schnittfugen von


wenigen Mikrometern Breite.<br />

Q 4.3 Mo 14:30 HS 218<br />

Frequenzstabilisierter diodengepumpter Nd:YAG Laser mit<br />

400mJ Pulsenergie und nahezu beugungsbegrenzter Strahlqualität<br />

(M 2 = 1, 5) — •Philip Kappe 1 , Martin Ostermeyer 1 ,<br />

Volker Wulfmeyer 2 und Ralf Menzel 1 — 1 Institut für Physik/<br />

Lehrstuhl Photonik/ Universität Potsdam/ Am neuen Palais 10/<br />

14469 Potsdam — 2 Institut für Physik und Meteorologie/ Universität<br />

Hohenheim/ Garbenstr. 30/ Stuttgart-Hohenheim<br />

Der Laser besteht aus einem frequenzstabilisierten diodengepumpten<br />

Nd:YAG Oszillator und vier Verstärkern in Stabgeometrie. Durch Injection<br />

Seeding mittels eines monolithischen Lasers und Anwendung einer<br />

modifizierten Pound-Drever-Hall-Technik zur Frequenzstabilisierung<br />

wird longitudinaler Einmodenbetrieb des Master Oszillators erreicht. Er<br />

liefert 10mJ Pulsenergie bei 100Hz. Die Verstärkung erfolgt in zwei<br />

Stufen bestehend aus je einem Verstärkerpaar. Zur Doppelbrechungskompensation<br />

wird jeweils zwischen den Verstärkern eines Paares die<br />

Polarisation um 90 ◦ gedreht. Die Pulsenergie beträgt nach der zweiten<br />

Verstärkungsstufe 405mJ bei einer Pulslänge von 35ns. Es wurde eine<br />

Strahlqualität von M 2 = 1, 5 bei maximaler Ausgangsleistung gemessen.<br />

Die Bandbreite des Lasers ist kleiner als 40MHz. Eine Frequenzverdopplung<br />

mit einem KTP-Kristall ergab 203 mJ Pulsenergie bei 532 nm. Der<br />

Laser soll als Pumpquelle sowohl für einen Ti:Saphier Laser als auch für<br />

einen OPO (Optisch Parametrischer Oszillator) verwendet und in einem<br />

Lidar-System eingesetzt werden.<br />

Q 4.4 Mo 14:45 HS 218<br />

Simultane Frequenz- und Leistungsstabilisierung eines monolithischen<br />

Nd:YAG Ringlasers — •Michele Heurs 1 , Volker<br />

Quetschke 1,2 , Benno Willke 1 und Karsten Danzmann 1,3 —<br />

1 Institut für Atom- und Molekülphysik, Abteilung Spektroskopie,<br />

Callinstr. 36, 30167 Hannover — 2 University of Florida, Gainesville,<br />

FL 32611, USA — 3 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik,<br />

Albert-Einstein-Institut, Callinstr. 36, 30167 Hannover<br />

Monolitische Nd:YAG Ringlaser (NPRO) sind aufgrund ihrer sehr<br />

guten intrinsischen Rauscheigenschaften prädestinierte Lichtquellen für<br />

Gravitationswellendetektoren. Die hohen Spezifikationen erfordern jedoch<br />

zusätzliche aktive Stabilisierung. Der Pumpstrom der Laserdiode ist<br />

dabei ein neuer Aktuator zur Frequenzabstimmung des NPROs (Current<br />

Lock) [1]. Neben starker Frequenzrauschunterdrückung wird das Leistungsrauschen<br />

des Lasers im Current Lock minimal verbessert. Diese<br />

Kopplung zwischen Frequenz und Leistung im NPRO ist größtenteils<br />

thermischer Natur (Transferfunktion Pumpstrom zu Laserfrequenz proportional<br />

zu 1/f). Zur Erhöhung der simultanen Rauschunterdrückung<br />

wurde ein single-mode-Laserdioden gepumpter NPRO entwickelt. Der<br />

optimierte Überlapp zwischen Pump- und Lasermode resultiert in simultaner<br />

Leistungs- und Frequenzstabilisierung durch direkte Detektion nur<br />

einer der beiden Meßgrößen und Rückkopplung ausschließlich auf den<br />

Pumpstrom. Der Modell-NPRO wird vorgestellt und Ergebnisse der simultanen<br />

Frequenz- und Leistungsstabilisierung werden präsentiert.<br />

[1]: Willke et al., Opt. Lett. 25, 1019-1021 (2000)<br />

Q 4.5 Mo 15:00 HS 218<br />

Vergleichsstudie zur Bestimmung kristallinterner Verluste —<br />

•Susanne T. Fredrich, Philipp B. W. Burmester, Klaus Petermann<br />

und Günter Huber — Institut für Laser-Physik, Universität<br />

Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />

Zur Beschreibung der Güte von Lasersystemen werden oft Laserschwelle<br />

und differentieller Wirkungsgrad als charakteristische Parameter genannt.<br />

Interne Verluste üben einen direkten und vor allem limitierenden Einfluß<br />

auf diese Laserparameter und somit auch auf die Laserausgangsleistung<br />

aus. Daher gilt der genauen Kenntnis von internen Verlusten eines<br />

Lasers ein besonderes Interesse.<br />

In der Literatur sind zahlreiche verschiedene Methoden zur Bestimmung<br />

von resonatorinternen Verlusten zu finden. Diese Arbeit dient dem<br />

Vergleich folgender drei Verfahren auf der Basis von Nd:YVO4 -4 Niveau-<br />

Lasersystemen: Findlay-Clay-Methode, Caird-Plot und die Methode nach<br />

Clarkson.<br />

Nach ersten Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß das Verfah-<br />

79<br />

ren nach Caird im Vergleich zu den anderen Methoden klare Vorteile<br />

aufweist.<br />

Q 4.6 Mo 15:15 HS 218<br />

OPS–gepumpter Pr:YLF–Laser — •Andree Richter, E. Osiac,<br />

E. Heumann und G. Huber — Institut für Laser–Physik, Luruper<br />

Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />

Wir untersuchen einen Pr:YLF–Laser bei 639,5 nm, der erstmals durch<br />

eine frequenzverdoppelte, optisch gepumpte Laserdiode (OPS), bereitgestellt<br />

von der Firma Coherent Lübeck GmbH, angeregt wurde. Die<br />

Pumpwellenlänge von 480 nm weist einen großen Überlapp mit einem<br />

Absorptionsmaximum des Praseodyms auf, so dass nahezu die gesamte<br />

Pumpleistung absorbiert wird. Die maximale Pumpleistung beträgt 140<br />

mW und ist nahezu vollständig linear polarisiert.<br />

Es wird ein konzentrischer Resonator mit einem 3 at–% Praseodym–<br />

dotierten, 11 mm langen und unbeschichteten Kristall verwendet. Die<br />

Transmission des Auskoppelspiegels liegt bei 2% und ermöglicht eine<br />

Ausgangsleistung von 31 mW. Der differentielle Wirkungsgrad liegt<br />

bei 30%. Der Kristall absorbiert etwa 98% der eingestrahlten Leistung,<br />

hauptsächlich in der ersten Kristallhälfte. Die Ausgangsleistung war nach<br />

mehreren Stunden Laserbetrieb nur geringen Schwankungen unterworfen.<br />

Spektroskopische Untersuchungen sowie Lebensdauermessungen wurden<br />

durchgeführt, um Einflüsse von Pr–Paaren zu untersuchen, die die<br />

Effizienz des Lasers verändern können.<br />

Q 4.7 Mo 15:30 HS 218<br />

Umschaltbarer upconversion Pr,Yb-ZBLAN Faserlaser —<br />

•Stefan Salewski, Arnold Stark, Ortwin Hellmig, Karsten<br />

Scholle, Wolfgang Thurau, Peter E. Toschek, Klaus Sengstock<br />

und Valeri Baev — Institut für Laser-Physik, Universität<br />

Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />

Pr,Yb-dotierte ZBLAN-Faserlaser sind interessant aufgrund der Emission<br />

eines breiten Fluoreszenzspektrums im sichtbaren Spektralbereich<br />

bei Anregung mit einem Diodenlaser bei 800 bis 880 nm. Die gemischte<br />

Dotierung der Faser ermöglicht effektive Avalanche-Anregung von<br />

drei überlappenden Energiezuständen im Pr, die etwa 21.000 cm −1 vom<br />

Grundzustand entfernt sind. Bereits bei einer eingekoppelten Pumpleistung<br />

von weniger als 20 mW wird Inversion zwischen diesen Zuständen<br />

und 6 anderen tiefliegenden Zuständen erreicht. Die Einbringung von<br />

dielektrischen Spiegeln an den Faserendflächen und/oder die Ankopplung<br />

eines externen Resonators ermöglicht umschaltbare oder gleichzeitige<br />

Laser-Emission in mehreren Spektralbereichen von 491 nm bis 717<br />

nm. Bei 150 mW Pumpleistung emittiert der Faserlaser mehr als 10 mW.<br />

Die Laser-Emission zeigt Rauschen, besonderes bei den Relaxationsfrequenzen,<br />

das sich durch aktive elektronische Regelung vermindern läßt.<br />

Q 4.8 Mo 15:45 HS 218<br />

Micro-structured carriers for miniaturized diode-pumped solidstate<br />

lasers — •Ralf Koch 1 , Stefan Bjurshagen 2 , Sandra Johansson<br />

2 , and Fredrik Laurell 2 — 1 Acreo AB, Electrum 236, 164<br />

40 Kista, Sweden — 2 Laser Physics and Quantum Optics, Department<br />

of Physics, Royal Institute of Technology, 106 91 Stockholm, Sweden<br />

We have previously reported on the development of a novel and versatile<br />

design concept for miniature diode-pumped solid-state lasers. A<br />

silicon microbench with wet-etched V-grooves for the precise alignment<br />

of all components in DPSSL is used to obtain efficient heat removal from<br />

the laser crystal [1]. Using this concept we have achieved miniature lasers<br />

with cw power of 6.7 W, a really amazing performance considering the<br />

lateral dimensions of the laser crystal of just about 1 mm. Recently, we<br />

have expanded this concept to new carrier materials. An interesting example<br />

is a polymer encapsulated diode-pumped Nd:YAG laser [2]. Large<br />

production volumes at a very low cost are possible. This development has<br />

been enabled by progress in commercially available polymers with high<br />

thermal conductivity. The latest results from the micro-structured carrier<br />

concept for DPSSL are reported. Passively Q-switched lasers mounted in<br />

a silicon microbench or in a polymer encapsulation are presented. The<br />

Q-switched silicon microbench laser gave an average output power of 2<br />

W in 1.4 ns pulses.<br />

1. ˚A. Claesson et al.; El. Lett. 36 (5), 443-444 (2000)<br />

2. D. Evekull et al.; El. Lett. 39 (20), 1446-1448 (2003)


Q 5 Ultrakurze Lichtimpulse: Attosekundenpulse<br />

Zeit: Montag 14:00–15:45 Raum: HS 223<br />

Gruppenbericht Q 5.1 Mo 14:00 HS 223<br />

Direct measurement of attosecond pulse trains — •K. Witte 1 ,<br />

P. Tzallas 1 , D. Charalambidis 2 , N. Papadogiannis 2 , and G.<br />

Tsakiris 1 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching,<br />

Germany — 2 Foundation for Research and Technology - Hellas, Institute<br />

of Electronic Structure & Laser, PO Box 1527, GR-711 10 Heraklion<br />

(Crete), Greece and Department of Physics, University of Crete,<br />

P.O. Box 2208, GR-71003 Voutes-Heraklion (Crete), Greece<br />

The most widely used method for the pulse duration measurement of<br />

pico- and femtosecond laser pulses is the second-order auto-correlation<br />

(AC) technique, which relies on a non-linear effect induced solely by the<br />

radiation to be characterized. Employing appropriate modifications, we<br />

have succeeded in extending this approach to a coherent superposition of<br />

harmonics thus demonstrating the feasibility of performing second-order<br />

AC measurement with sub-femtosecond XUV pulses. The experimental<br />

results bear direct evidence that a synthesis of five harmonics (7th to<br />

15th) produced in a Xe gas jet gives rise to an XUV signal exhibiting<br />

clear attosecond structure with periodicity twice that of the driving laser<br />

field [1]. While the unique capabilities of this new approach are demonstrated<br />

here in performing the first AC measurement of an attosecond<br />

pulse train, the method itself initiates the XUV-pump - XUV-probe studies<br />

in sub-femtosecond scale dynamics. References [1] P. Tzallas et al.,<br />

Nature 426, 267(2003)<br />

Q 5.2 Mo 14:30 HS 223<br />

Time Resolved Autoionization — •M. Wickenhauser 1 , J. Burgdoerfer<br />

1 , F. Krausz 2 , and M. Drescher 3 — 1 Inst. for Theoretical<br />

Physics, Vienna University of Technology — 2 Photonics Inst., Vienna<br />

University of Technology — 3 Faculty of Physics, University of Bielefeld<br />

Recent experiments have succeded in tracing the time evolution of an<br />

Auger decay with a decay time of 8 fs with attosecond resolution. We investigate<br />

the feasibility to implement the same pump probe technique to<br />

study time-resolved autoionization. A time-resolved autoionization process<br />

is initialized by a short XUV-pump pulse (¯hω ∼ 50 − 100 eV) in the<br />

presence of a synchronized probe laser pulse (¯hω ∼ 1.6 eV). Excitation<br />

with the pump pulse opens two interfering paths from the ground state to<br />

the continuum. The time evolution of the coherent superposition of resonant<br />

state and continuum is mapped onto a modulation of the electron<br />

spectrum as a function of the time delay between pump and probe pulse.<br />

Without probe laser the spectrum shows the typical Beutler-Fano profile.<br />

In the presence of the probe pulse periodical fluctuations and sidebands<br />

in the energy spectrum provide information about the time evolution of<br />

the autoionization process. Furthermore we have found that in the case<br />

of complex Fanoparameters time-resolved experiments provide more information<br />

than time-integral measurements. Possible candidates to test<br />

our predictions are (Super-) Coster Kronig transitions with lifetimes of<br />

the order of 500 as. This method holds the promise to resolve complex<br />

atomic dynamics on the attosecond scale.<br />

Work supported by the Austrian FWF, proj. No. SFB016.<br />

Q 5.3 Mo 14:45 HS 223<br />

Single-shot dynamics of pulses from a gas-filled hollow fiber —<br />

•Jens Biegert, Mathis Bruck, Wouter Kornelis, Florian Helbing,<br />

Christoph Hauri, and Ursula Keller — Physik Department,<br />

Swiss Federal Institute of Technology (ETH), Zürich, Switzerland<br />

Gas-filled hollow fibers are indispensable to generate high-energy fewcycle<br />

pulses as e.g. required for the generation of single attosecond XUV<br />

pulses. The generation is extremely sensitive to the pulse parameters<br />

and therefore we have measured, single-shot, simultaneously and at 1<br />

kHz: the input and output energies and spectra together with the input<br />

beam pointing and fully characterized the input pulse with SPIDER. Preliminary<br />

results show, with negligible beam pointing fluctuations of 0.3<br />

strongly varying broadened output spectrum exhibiting significant shifts<br />

80<br />

in the output center frequency with input energy and spectral phase,<br />

which has clear implications e.g. for the properties of generated highharmonics.<br />

Q 5.4 Mo 15:00 HS 223<br />

Anwendung einer Quelle für Hohe-Harmonischen Strahlung bei<br />

13 nm Wellenlänge — •Rolf Früke 1 , Tobias Witting 2 , Jörg<br />

Kutzner 2 , Helmut Zacharias 2 und Thomas Wilhein 1 für die -<br />

Kollaboration — 1 Fachhochschule Koblenz, RheinAhrCampus Remagen,<br />

Südallee 2, D-53424 Remagen — 2 Westfälische Wilhelms-Universität<br />

Münster, Physikalisches Institut, Wilhelm-Klemm-Straße 10, D-48149<br />

Münster<br />

Quellen für Licht im extrem Ultravioletten und weichen Röntgenbereich<br />

finden ihre Anwendung in der Lithografie und der Mikroskopie.<br />

Quellen für Strahlung hoher Harmonischer bieten eine Möglichkeit, diesen<br />

Spektralbereich auf kleinem Raum im Labor zur Verfügung zu stellen.<br />

Zur Anregung hoher Harmonischer wird ein 1kHz Ti:Saphir Lasersystem<br />

(∆τ ≈ 30fs) mit einer Zentralwellenlänge von 800nm verwendet.<br />

Die Quelle wurde mit Neon bei 13nm Wellenlänge (61.Harmonische)<br />

betrieben und die Auswirkung auf das Harmonischen Spektrum bei Einstellen<br />

eines chirps des fundamentalen Laserpulses beobachtet. Weiter<br />

wurden Experimente zur Abbildung mit einer Zonenplatte in Verbindung<br />

mit einem Multilayer-Monochromator durchgeführt. Als Detektor<br />

wurde eine rückseitig gedünnte CCD-Kamera verwendet.<br />

Q 5.5 Mo 15:15 HS 223<br />

Hohe Harmonische als Attosekunden-Probe-Signal für Vibrationsdynamik<br />

— •Manfred Lein — Max-Planck-Institut für Physik<br />

komplexer Systeme, Nöthnitzer Straße 38, 01187 Dresden<br />

Moleküle in starken Laserpulsen emittieren hohe Harmonische, d.h.<br />

kohärente UV-Strahlung. Nicht-Born-Oppenheimer-Rechnungen für H2<br />

und D2 zeigen, dass die Emissionsspektren Aufschluss über die laserinduzierte<br />

Vibrationsbewegung des Moleküls geben. Unter geeigneten Bedingungen<br />

(im Wesentlichen genügend lange Laserwellenlänge) dienen<br />

einzelne Harmonische als Probe-Signale zu unterschiedlichen Zeiten. In<br />

diesem Fall kann die Vibration, genauer die Autokorrelationsfunktion des<br />

Vibrationswellenpakets, auf einer Sub-Femtosekunden-Zeitskala verfolgt<br />

werden.<br />

Q 5.6 Mo 15:30 HS 223<br />

Towards Attosecond Half-Cycle Pulses — •Emil Persson 1 , Severin<br />

Puschkarski 1 , Xiao-Min Tong 2 , and Joachim Burgdörfer 1<br />

— 1 Institute for Theoretical Physics, Vienna University of Technology —<br />

2 Department of Physics, Kansas State University<br />

Present techniques for producing half-cycle pulses (HCP) are limited<br />

to widths of 500fs, which limits impulsely shaping and manipulating of<br />

wave packets to Rydberg states n ≫ 1. We theoretically analyze a protocol<br />

for producing HCP in the attosecond regime [1]. Such pulses in<br />

a pump-probe setting would allow to impulsely drive, probe, shape and<br />

control electronic wave functions near the ground state [2].<br />

We study the harmonics generated by the non-linear interaction of an<br />

atom with strong two-color fields (HHG) in single atom response. To<br />

form HCP, the phases of all harmonics, starting from the fundamental,<br />

should be aligned. Varying the strength and amplitudes of the two-color<br />

driving field, we find that it is possible to align the phases of the lowest<br />

harmonics up to the energy necessary to excite the first higher state. For<br />

helium we find HCP with a width as short as 280as.<br />

Depending on the length and carrier-envelope phase of the driving field,<br />

we find (a) trains consisting of hundreds of HCP, (b) single HCP with<br />

only small side-wings, and (c) trains consisting of two HCP with variable<br />

strengths and delay between the pulses. The findings (b, c) imply<br />

possibilities for attosecond impulsive pump-probe experiments.<br />

Work supported by the Austrian FWF under contract No. SFB-016


Q 6 Gruppenberichte Fallen und Kühlung<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 224<br />

Gruppenbericht Q 6.1 Mo 14:00 HS 224<br />

Cavity cooling of a single atom. — •P. Maunz, T. Puppe,<br />

I. Schuster, N. Syassen, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe —<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748<br />

Garching, Germany<br />

All conventional methods to laser cool atoms rely on repeated cycles of<br />

optical pumping followed by dissipation through spontaneous emission in<br />

order to remove entropy from the system. Hence they are only applicable<br />

to atoms with a nearly closed optical transition. Recently a new cooling<br />

mechanism for a single atom strongly coupled to the mode of a highfinesse<br />

cavity was predicted [1,2]. In the atom-cavity system photons lost<br />

from the cavity can substitute for spontaneous emission from the atom.<br />

We observe cavity cooling of a single Rb atom in an intracavity dipole<br />

trap by a weak blue-detuned cavity field strongly coupled to the atom.<br />

Cavity cooling extends the storage time of a single atom by a factor of<br />

two. The observed cooling force is at least 5 times larger than the force<br />

achieved for free-space cooling methods [3] with equal excitation of a twolevel<br />

atom. In the future, cavity cooling could be used to cool molecules<br />

without a closed transition, collective excitations of a Bose condensate,<br />

or even the motion of an atom carrying a quantum bit.<br />

[1] P. Horak, G. Hechenblaikner, K.M. Gheri, H. Stecher, and H. Ritsch,<br />

Phys. Rev. Lett. 79, 4974 (1997).<br />

[2] V. Vuletić and S. Chu, Phys. Rev. Lett. 84, 3787 (2000).<br />

[3] J. Dalibard, and C. Cohen-Tannoudji, J. Opt. Soc. Am. B 2, 1707<br />

(1985).<br />

Gruppenbericht Q 6.2 Mo 14:30 HS 224<br />

Realization of a Quantum Register with Individual Neutral<br />

Atoms — •Dominik Schrader, Igor Dotsenko, Yevhen Miroshnychenko,<br />

Mkrtych Khudaverdyan, Wolfgang Alt, Stefan<br />

Kuhr, Arno Rauschenbeutel, and Dieter Meschede — Institut<br />

für Angewandte Physik; Wegelerstrasse 8; 53115 Bonn<br />

The control of all internal and external degrees of freedom of cold single<br />

atoms has been a focus of our research group for the past decade. Recently,<br />

we have experimentally solved the problem of manipulating each<br />

individual atom within a string of several atoms.<br />

For this purpose, we trap a small number of Caesium atoms in a standing<br />

wave optical dipole trap. The string of stored atoms serves as a quantum<br />

register. Each atom is individually prepared in a desired arbitrary<br />

quantum state using microwave transitions within a magnetic field gradient,<br />

in analogy to MRI techniques. The spatial resolution of this scheme<br />

is equal to the optical resolution of our imaging system of about 2 µm.<br />

We have also improved the absolute position control of the stored<br />

atoms to submicrometer precision using our optical conveyor-belt [1,2].<br />

In addition, the controlled motion of one atom or a string of atoms is<br />

continuously observed in real-time [3].<br />

The realization of this quantum shift register [4] is a prerequisite for<br />

quantum information processing with neutral atoms.<br />

Q 7 Quantenkommunikation<br />

[1] S. Kuhr et al., Science 293, 278 (2001)<br />

[2] S. Kuhr et al., Phys. Rev. Lett. 91, 213002 (2003)<br />

[3] Y. Miroshnychenko et al., Optics Express [in print]<br />

[4] D. Schrader et al., in preparation<br />

Gruppenbericht Q 6.3 Mo 15:00 HS 224<br />

Optical Bistability and Collective Behavior of Atoms in a High<br />

Finesse Ring Cavity — •Thilo Elsässer, Boris Nagorny, Julian<br />

Klinner, Malik Lindholdt, and Andreas Hemmerich —<br />

Institut für Laserphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149,<br />

22761 Hamburg<br />

We report on collective non-linear dynamics in an optical lattice formed<br />

inside a high finesse ring cavity in a so far unexplored regime, where the<br />

light shift per photon times the number of trapped atoms exceeds the<br />

cavity resonance linewidth. In this regime the otherwise tiny retro-action<br />

of the moving atoms upon the light field becomes a significant feature of<br />

the system. This yields an inherently collective nature of the atomic motion<br />

and a corresponding non-linear behavior of the optical intra-cavity<br />

field. We observe dispersive optical bistability and self–induced breathing<br />

oscillations resulting from the retro–action of the atoms upon the<br />

optical potential wells. We can well understand most of our observations<br />

within a simplified model assuming adiabaticity of the atomic motion.<br />

Non-adiabatic aspects of the atomic motion are reproduced by solving<br />

the complete system of coupled non–linear equations of motion.<br />

Gruppenbericht Q 6.4 Mo 15:30 HS 224<br />

Selbstsynchronisation in einem Netzwerk kollektiv gekoppelter<br />

Atome — •Philippe W. Courteille, Christoph von Cube, Sebastian<br />

Slama, Dietmar Kruse, Benjamin Deh und Claus Zimmermann<br />

— Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der<br />

Morgenstelle 14, D-72076 Tübingen<br />

Netzwerke global gekoppelter Oszillatoren können Phasenübergänge<br />

von inkohärenten zu kohärenten Zuständen vollziehen [1]. Atome<br />

die mit gegenläufigen Moden in einseitig gepumpten Hochfinesse-<br />

Ringresonatoren wechselwirken bilden solche global gekoppelten<br />

Netzwerke. Der Kopplungsmechanismus beruht auf dem kollektiven<br />

atomaren Rückstosslaser (CARL), d.h. kooperativer Bragg-Streuung<br />

von Laserlicht an einem atomaren Dichtegitter, das von dem Laserlicht<br />

selbst induziert wird [2]. Unter dem Einfluss einer zusätzlichen<br />

Reibungskraft vollzieht das atomare Ensemble einen Phasenübergang zu<br />

einem Zustand synchronisierter atomarer Bewegung [3]. Wir berichten<br />

über die experimentelle und theoretische Charakterisierung dieses<br />

Phasenübergangs.<br />

[1] S.H. Strogatz, Nature 410, 268 (2001)<br />

[2] R. Bonifacio et al., Nucl. Instrum. Methods 341, 360 (1994)<br />

[3] D. Kruse, C. von Cube, C. Zimmermann, Ph.W. Courteille, Phys.<br />

Rev. Lett. 91, 183601 (2003)<br />

Zeit: Montag 16:30–18:45 Raum: HS 101<br />

Q 7.1 Mo 16:30 HS 101<br />

Freiraum-Quantenkryptographie — •Tobias Schmitt-Manderbach<br />

1 , Henning Weier 1 , Christian Kurtsiefer 1,2 und Harald<br />

Weinfurter 1,3 — 1 Sektion Physik der LMU München, Schellingstr.<br />

4/III, 80799 München — 2 Department of Physics, National University of<br />

Singapore, 2, Science Drive 3, Singapore 117542 — 3 Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching<br />

Quantenkryptographie erlaubt beweisbar sicheren Schlüsselaustausch<br />

für symmetrische Verschlüsselungsalgorithmen unter Ausnutzung der Gesetze<br />

der Quantenmechanik. Versucht ein Abhörer die Verbindung zu<br />

belauschen, so muß er Messungen am System vornehmen, die es nicht<br />

unbeeinflußt lassen. Dadurch läßt sich im Nachhinein durch öffentliche<br />

Kommunikation feststellen, ob und wieviel Information dem Abhörer maximal<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Nachdem in vergangenen Experimenten der Schlüsselaustausch über<br />

23.4 km demonstriert, und damit auch die Zuverlässigkeit der kompakten<br />

Sende- und Empfangsmodule gezeigt werden konnte [1], ist nun ei-<br />

81<br />

ne innerstädtische Verbindung zur Demonstration praktikabler Quantenkryptographie<br />

aufgebaut worden. Für die permanent installierte, fernsteuerbare<br />

Anlage wurden alle benötigten Komponenten den neuen Anforderungen<br />

angepaßt. Wir berichten von der Inbetriebnahme und ersten<br />

Tests, die Aussagen über die Praktikabilität eines freiraumoptischen<br />

Quantenkryptographie-Systems zulassen.<br />

[1] Ch. Kurtsiefer, P. Zarda, M. Halder, H. Weinfurter, P.M. Gorman,<br />

P.R. Tapster, J.G. Rarity, Nature 419, 450 (2002)<br />

Q 7.2 Mo 16:45 HS 101<br />

Practical quantum key distribution: On the security evaluation<br />

with inefficient single-photon detectors — •Marcos Curty and<br />

Norbert Lütkenhaus — Institut für Theoretische Physik I, Staudtstr.<br />

7/B3, Universität Erlangen-Nürnberg, 91058 Erlangen, Germany<br />

Quantum Key Distribution with the BB84 protocol has been shown<br />

to be unconditionally secure even using weak coherent pulses instead of<br />

single-photon signals. The distances that can be covered by these meth-


ods are limited due to the loss in the quantum channel (e.g. loss in the<br />

optical fiber) and in the single-photon counters of the receivers. One can<br />

argue that the loss in the detectors cannot be changed by an eavesdropper<br />

in order to increase the covered distance. Here we show that the<br />

security analysis of this scenario is not as easy as is commonly assumed,<br />

since already two-photon processes allow eavesdropping strategies that<br />

outperform the known photon-number splitting attack. For this reason<br />

there is, so far, no satisfactory security analysis available in the framework<br />

of individual attacks.<br />

[1] B. Huttner, N. Imoto, N. Gisin and T. Mor, Phys. Rev. A 51, 1863<br />

(1995); H. Inamori, N. Lütkenhaus and D. Mayers, quant-ph/0107017.<br />

[2] M. Curty and N. Lütkenhaus, quant-ph/0311066.<br />

Q 7.3 Mo 17:00 HS 101<br />

Robustness of the BB84 Quantum Key Distribution Against<br />

Collective Attacks — •Georgios Nikolopoulos and Gernot Alber<br />

— Institut für Angewandte Physik, Technische Universität Darmstadt,<br />

D-64289 Darmstadt<br />

Quantum key distribution protocols exploit quantum correlations in<br />

order to establish a secure key between two legitimate users. Recent work<br />

on quantum cryptography [1-3] has revealed a remarkable link between<br />

quantum and secret correlations. So far, it is not known, however, what is<br />

the maximum disturbance (upper robustness bound) up to which Alice<br />

and Bob can share non-classical correlations and what an eavesdropper<br />

can achieve by employing an appropriately optimized strategy. We<br />

present recent results concerning these upper robustness bounds for the<br />

BB84 protocol under the assumption of general coherent eavesdropping<br />

strategies.<br />

/1/ M. Curty, M. Lewenstein, and N. Lütkenhaus, quant-ph/0307151<br />

(2003).<br />

/2/ A. Acin and N. Gisin, quant-ph/0310054 (2003).<br />

/3/ A. Acin, L. Masanes, and N. Gisin, Phys. Rev. Let. 91, 167901 (2003).<br />

Q 7.4 Mo 17:15 HS 101<br />

Multiplexed quantum cryptography with cascaded photons<br />

from a single quantum dot — •Thomas Aichele 1 , Valéry<br />

Zwiller 2 , Gaël Reinaudi 1 , and Oliver Benson 1 — 1 Humboldt-<br />

Universität zu Berlin, Nano-Optik — 2 Ecole Polytechnique Fédérale de<br />

Lausanne, Switzerland<br />

Efficient generation of single photons is an important task for modern<br />

quantum technology such as quantum computation and quantum<br />

cryptography. In quantum cryptography with single photon sources the<br />

transition lifetime limits the maximum achievable transmission rate of<br />

quantum bits.<br />

Here we present and demonstrate a method to further enhance the<br />

effective transmission rate by using multiplexing similar as in classical<br />

communication channels. This method relies on cascaded multi-photon<br />

emission that is observed in single InP quantum dots (QDs). Cross correlations<br />

between different photoluminescence spectral lines prove the excistence<br />

of this cascade and also reveal their dynamics. Auto-correlation<br />

measurements on both the individual spectral lines as on the multiplexed<br />

signal show single photon statistics. As a proof of principle we implemented<br />

a BB84 quantum cryptography setup using this multiplexing<br />

technique.<br />

Q 7.5 Mo 17:30 HS 101<br />

A Compact Source for Polarization Entangled Photon Pairs<br />

— •Hannes Böhm 1 , Andreas Poppe 1 , Markus Aspelmeyer 1 ,<br />

Thomas Jennewein 1 , and Anton Zeilinger 1,2 — 1 Institut fuer Experimentalphysik,<br />

University of Vienna, Austria — 2 Institute for Quantum<br />

Optics and Quantum Information, Austrian Academy of Sciences<br />

We present a compact source for polarization-entangled photon pairs<br />

based on spontaneous parametric down-conversion (SPDC). Its small<br />

size, low power consumption and high efficiency make it a versatile tool<br />

for quantum communication experiments. In a recent outdoor experiment<br />

it was used to demonstrate the distribution of entanglement between two<br />

independent observers separated by 600m using optical free space links.<br />

Q 7.6 Mo 17:45 HS 101<br />

Measurements for quantum communication using linear<br />

optics — •Philippe Raynal, Peter van Loock, and Norbert<br />

Lütkenhaus — Institut für Theoretische Physik I, Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, Staudtstrasse, 7/B1 91058 Erlangen, Deutschland<br />

82<br />

There is a set of simple criteria to decide whether a given projection<br />

measurement can be, in principle, exactly implemented solely by means<br />

of linear optics utilizing photon counting or homodyne detections [1].<br />

The linear-optics toolbox includes auxiliary photons and conditional dynamics,<br />

i.e., the adjustment of subsequent linear-optics transformations<br />

of the conditional states after measuring a first mode. Here we add more<br />

tools such as phase-space displacements and squeezing and incorporate<br />

them into the criteria. This enables one to treat important measurements<br />

for quantum communication in the continuous-variable regime where the<br />

signal states have an unfixed and unbounded photon number. We further<br />

discuss the extension of our approach to generalized measurements<br />

(POVM’s).<br />

[1] P. van Loock, N. Lütkenhaus, PRA (in press), quant-ph/0304057.<br />

Q 7.7 Mo 18:00 HS 101<br />

Experimental quantum communication complexity —<br />

•Pavel Trojek 1,2 , Christian Schmid 1,2 , Mohamed Bourennane<br />

1,2 , Marek ˇ Zukowski 3 , and Harald Weinfurter 1,2 —<br />

1 Ludwig-Maximilians-Universität, D-80797 München, Germany —<br />

2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching, — 3 Instytut<br />

Fizyki Teoretycznej i Astrofizyki Uniwersytet Gdański, PL-80-952<br />

Gdańsk, Poland<br />

Quantum communication complexity is one of the promising applications<br />

in quantum information processing. It tackles the problem of<br />

communication reduction during distributed computation tasks by the<br />

utilization of quantum effects.<br />

We report on the experimental realization of one-qubit communication<br />

complexity protocol, in which five parties must determine in common<br />

the correct value of a specific Boolean function with the highest possible<br />

probability of success. This function depends on personal random data<br />

distributed initially to each party. To accomplish the task the parties can<br />

communicate sequentially only one qubit.<br />

The protocol is implemented using single photon passing through all<br />

parties and the last one performs an analysis of a photon polarization<br />

state. The personal information of each party is encoded via a phase<br />

transformation to the photon state. For a fair comparison with classical<br />

one-bit protocol, no experimental runs are discarded, even if the detection<br />

of photon fails. The obtained results enabled us to demonstrate for<br />

the first time the superiority of quantum communication over its classical<br />

counterpart for a broad class of distributed computation tasks.<br />

Q 7.8 Mo 18:15 HS 101<br />

Breaking entanglement in noisy channels — •Thomas Konrad 1 ,<br />

Jürgen Audretsch 1 , and Lajos Diosi 2 — 1 Fachbereich Physik<br />

Universität Konstanz — 2 Research Institute for Particle and Nuclear<br />

Physics, Budapest<br />

How noisy is a quantum communication channel allowed to be before<br />

it completely destroys the entanglement between two quantum systems,<br />

one of which traverses the channel? We address this question by relating<br />

a rather abstract criterion [1] for entanglement breaking maps to a quantity<br />

which characterizes the channel noise . On the way some properties<br />

of entanglement breaking maps are reviewed.<br />

[1] M. Horodecki, P.W. Shor and M.B.Ruskai, ”Entanglement Breaking<br />

Channels” quant-ph/0302031<br />

Q 7.9 Mo 18:30 HS 101<br />

Quantum Cellular Automata and the Capacity of Quantum<br />

Channels with Memory — •Dennis Kretschmann, Dirk<br />

Schlingemann, and Reinhard F. Werner — Institut für Mathematische<br />

Physik, Technische Universität Braunschweig, Mendelssohnstr.<br />

3, 38106 Braunschweig, Germany<br />

Any processing of quantum information, be it storage or transfer, can<br />

be represented by a quantum channel. Quantum channel capacity expresses<br />

quantitatively how much quantum information can be stored in<br />

a physical device, or sent down a transmission line: it is the maximal<br />

number of qubit transmissions per use of the channel, taken in the limit<br />

of long messages.<br />

Up to now most of the work on quantum channels has focused on<br />

memoryless channels, which are characterized by the requirement that<br />

successive channel inputs are acted on independently. In many real-world<br />

settings this assumption cannot be justified. In this talk we show how to<br />

describe and characterize quantum channels with memory, emphasizing<br />

and exploiting connections with the theory of quantum cellular automata<br />

and the physics of spin chains.


Q 8 Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen II<br />

Zeit: Montag 16:30–18:00 Raum: HS 204<br />

Q 8.1 Mo 16:30 HS 204<br />

Kontinuierliches Vier-Wellen-Mischen mit elekromagnetisch induzierter<br />

Transparenz im Bereich von Lyman-Alpha — •Birgit<br />

Henrich, Peter Fendel, Jochen Walz und Theodor W. Hänsch<br />

— Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1,<br />

85748 Garching<br />

Die Konversionseffizienz von Vier-Wellen-Mischprozessen (FWM) kann<br />

durch elektromagnetisch induzierte Transparenz (EIT) wesentlich verbessert<br />

werden. Von Experimenten mit gepulsten Lasern ist die Erhöhung<br />

der nichtlinearen Suszeptibilität bei verringerter Absorption auf einer<br />

Ein-Photonenresonanz bekannt. Mit kontinuierlichen Lasern konnten bisher<br />

sowohl EIT als auch FWM gezeigt werden. Beide Prozesse wollen<br />

wir kombinieren, um für zukünftige Experimete mit Antiwasserstoff die<br />

Ausgangsleistung unserer Lyman-Alpha-Quelle bei 121,56nm weiter zu<br />

erhöhen.<br />

Wir erzeugen Lyman-Alpha-Strahlung durch Summenfrequenzmischung<br />

im Leiterschema, wobei EIT die Nutzung von Ein-Photonen-<br />

Resonanzen des nichtlinearen Mediums ermöglicht. Dabei übernimmt einer<br />

der Fundamentalstrahlen die Rolle des stark koppelnden Lasers und<br />

bewirkt eine AC-Stark-Aufspaltung der beteiligen Zustände. Die Theorie<br />

und erste experimentelle Ergebnisse werden vorgestellt.<br />

Q 8.2 Mo 16:45 HS 204<br />

Raman-Festkörperlaser im nahinfraroten und augensicheren<br />

Spektralbereich — •Hanjo Rhee 1 , Gad Gad 1 , Thomas Riesbeck<br />

1 , Alexander Kaminskii 2 und Hans-Joachim Eichler 1 —<br />

1 TU Berlin, Optisches Institut, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin<br />

— 2 Institute of Crystallography, Russian Academy of Science, 117333<br />

Moscow, Russia<br />

Die stimulierte Raman-Streuung (SRS) führt zu Frequenzverschiebungen<br />

bis 3000 cm −1 und erweitert damit die Anzahl der Emissionswellenlängen<br />

aktueller Festkörperlaser. Raman-Konverter können sowohl<br />

durch Einzelpass-SRS, als auch durch Raman-Laser mit externem<br />

oder internem optischen Pumpsystem realisiert werden. Mit Pumpwellenlängen<br />

von 1,06 und 0,532 µm konnte effiziente Raman-Streuung in<br />

über 50 verschiedenen Kristallen nachgewiesen werden, bei denen insgesamt<br />

über 900 Raman-Linien beobachtet wurden. Die erzeugten Raman-<br />

Linien decken den infraroten, sichtbaren und nahen UV Spektralbereich<br />

ab.<br />

Zudem sind Festkörper Raman-Laser mit Wellenlängen kürzer als die<br />

des Pumpstrahls verfügbar. Es wurde ein anti-Stokes-Raman-Laser erster<br />

Ordnung mit Bariumnitrat entwickelt. Die Emissionswellenlänge liegt<br />

bei 957 nm, entsprechend der Energie des ramanaktiven Phonons von<br />

ωR = 1047 cm −1 bei einer Pumpwellenlänge von 1064 nm. Es wurde eine<br />

maximale Umwandlungseffizienz von 4,7 % erzielt.<br />

Q 8.3 Mo 17:00 HS 204<br />

Lichtverstärker (Raman-Konverter) basierend auf der stimulierten<br />

Raman-Streuung (SRS) bei 935 nm für das WALES-<br />

Projekt — •Guido Mann, Thomas Riesbeck, Gad Gad, Hanjo<br />

Rhee und Hans-Joachim Eichler — TU Berlin, Optisches Institut,<br />

Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin<br />

Im Rahmen des WALES-Projektes (Water Vapour Lidar Experiment<br />

in Space) werden verschiedene Lasersysteme zur Erzeugung von<br />

gepulster Laserstrahlung im Wellenlängenbereich von 935 nm untersucht.<br />

Am Optischen Institut der TU Berlin finden hierzu Untersuchungen<br />

statt, um mit Hilfe der stimulierten Raman-Streuung (SRS)<br />

einen Raman-Verstärker auf zu bauen, der die für die Absorptionsmessung<br />

notwendige Laserstrahlung erzeugt, indem die Emission eines<br />

Seed-Lasers verstärkt wird. Hierfür bieten sich insbesondere Nd-dotierte<br />

Wirtsmaterialien als aktive Medien für den Pumplaser an, dessen Strahlung<br />

durch die Wahl eines geeigneten Raman-Mediums spektral verschoben<br />

wird. Der Vortrag stellt die Anforderungen an das Lasersystem<br />

im WALES-Projekt vor, präsentiert die physikalischen Grundlagen der<br />

Raman-Verstärkung und diskutiert anhand der Differenzialgleichungen<br />

die möglichen Verstärkungsfaktoren von bis zu 10 6 . Darüber hinaus werden<br />

die geplanten Experimente und erste Ergebnisse diskutiert.<br />

83<br />

Q 8.4 Mo 17:15 HS 204<br />

Erzeugung von Nanosekundenpulsen im UV-A Regime mit einem<br />

bei 266 nm gepumpten optisch parametrischen Oszillator<br />

— •Ann-Kathrin Kniggendorf 1 , Merve Meinhardt 1 , Ronald<br />

Krebs 1 , Holger Lubatschowski 2 und Angelika Anders 1<br />

— 1 Institut für Biophysik, Universit/ät Hannover, Herrenhäuser Str. 2,<br />

30419 Hannover — 2 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419<br />

Hannover<br />

Im UV-Bereich durchstimmbare Laserquellen sind für Untersuchungen<br />

zu den photobiologischen Wirkungen terrestrischer UV-Strahlung (290<br />

- 400 nm) von besonderem Interesse. Die von uns theoretisch beschriebene<br />

und gebaute parametrische Quelle (OPO) ist im Gegensatz zu den<br />

häufig anzutreffenden Farbstofflasersystemen ein reiner Festkörperaufbau<br />

und von 315 - 400 nm kontinuierlich durchstimmbar. Sie basiert auf BBO<br />

Typ I in einer 3-Spiegel-Ringcavity, singly resonant ausgelegt für das Signal,<br />

die mit einem frequenzvervierfachten Nd:YAG Laser bei 266 nm gepumpt<br />

und über die Winkelabhängigkeit der inversen Summenfrequenzgenerierung<br />

(iSFG) durchgestimmt wird. Der OPO liefert UV-A Nanosekundenpulse,<br />

die für optoaktustische Messungen an Humanhaut in vivo<br />

eingesetzt werden.<br />

Q 8.5 Mo 17:30 HS 204<br />

Kontrolle von Superkontinuum — •Wendel Wohlleben 1 , Diana<br />

Türke 2 , Harald Giessen 2 und Marcus Motzkus 1,3 — 1 MPI<br />

für Quantenoptik, Garching — 2 Angewandte Physik, Universität Bonn<br />

— 3 Physikalische Chemie, Philipps-Universität Marburg<br />

Superkontinuum aus mikrostrukturierten Fasern ist eine Quelle extrem<br />

breitbandiger, kohärenter Strahlung [1]. Der Mechanismus seiner Entstehung<br />

wird hier mit Methoden der kohärenten Kontrolle untersucht, indem<br />

geformte Femtosekunden-Impulse in getaperte Fasern eingekoppelt werden.<br />

Der Vergleich ungeformter und gezielt geformter Anregung bestätigt<br />

das theoretische Modell eines sequentiellen Mechanismus über optische<br />

Solitonen [2]. So kann durch Vor- und Überkompensation der Dispersion<br />

einerseits die Spaltung der Solitonen mitverfolgt werden. Andererseits<br />

kann durch optimal geformte Impulse die Kopplung solitonischer und<br />

sichtbarer, nicht-solitonischer Strahlung direkt nachgewiesen werden.<br />

[1] P.S.J. Russel, Science, 299 (2003) 358.<br />

[2] A.V. Husakou, J. Herrmann, Phys. Rev. Lett., 87 (2001) 203901.<br />

Q 8.6 Mo 17:45 HS 204<br />

Rauschmechanismen während der Superkontinuumserzeugung<br />

mit fs und ps Pulsen — •Thomas Schreiber, Fabian Röser,<br />

Holger Zellmer und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena, Institut für angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1,<br />

07743 Jena<br />

In hochnichtlinearen photonischen Kristallfasern besteht durch die Mikrostrukturierung<br />

des Kerns mit luftgefüllten Löchern die Möglichkeit,<br />

durch Wellenleiterdispersion die Gesamtdispersion zu verschieben. Für<br />

Quarzglas kann damit der Dispersionsnullpunkt in den sichbaren Bereich<br />

geschoben werden. Zusätzlich dazu weisen diese Fasern eine hohe Nichtlinearität<br />

aufgrund des kleinen Kerns auf. Durch die Kombination dieser<br />

beiden Effekte ist es möglich extrem breite Spektren durch Anregung mit<br />

kurzen Pulsen zu erzeugen. Die resultierenden Spektren können mehrere<br />

Oktaven breit sein. Experimente und Simulationen haben gezeigt, dass<br />

diese Spektren weder stabil noch kohärent sind. Eine Ursache hierfür ist<br />

das mit den Anregungspulsen eingebrachte Intensitäts- und Phasenrauschen,<br />

das durch die Verbreiterungsmechanismen verstärkt wird. Weiterhin<br />

führen diese Mechanismen selbst zu einem intrinsischen Rauschen<br />

durch Photonenfluktuationen. Mittels Simulationen werden diese Mechanismen<br />

bei verschiedenen Anregungsparametern quantifiziert. Messungen<br />

des Intensitätsrauschens zeigen eine Abhänigkeit von Pulsenergie und<br />

Pulsdauer für eine bestimmte erreichte spektrale Breite. So scheint es<br />

für ps-Pulse ein reduziertes Rauschen bei gleicher spektraler Breite im<br />

infraroten Spektralbereich zu geben, der für Anwendungen wie Optische<br />

Kohärenztomographie interessant ist.


Q 9 Festkörper- und Halbleiterlaser<br />

Zeit: Montag 16:30–18:30 Raum: HS 218<br />

Q 9.1 Mo 16:30 HS 218<br />

Photo-Physical and Lasing Characterisation of Neat Films of<br />

a Thianthren-Phenyl-Vinylene-Paraphenylene Dye — •Alfons<br />

Penzkofer 1 , Wolfgang Holzer 1 , Hans-Heinrich Hörhold 2 , and<br />

ernst-Eberhard Kley 3 — 1 Institut II -Experimentelle und Angewandte<br />

Physik, Universität Regensburg, Universitätsstrasse 31, 93053<br />

Regensburg — 2 Institut für Organische Chemie und Makromolekulare<br />

Chemie der Universität Jena, Humboldtstrasse 10, 07743 Jena —<br />

3 Institut für Angewandte Physik, Friedrich-Schiller Universität Jena,<br />

Max-Wien Platz 1, 07743 Jena<br />

Wave-guided travelling-wave laser action and distributed-feedback<br />

laser action in neat thin films of a thianthrene-phenyl-vinyleneparaphenylene<br />

(TPVPP) dye on glass substrates and corrugated gratings<br />

have been achieved by optical excitation with picosecond laser pulses<br />

(wavelength 347.15 nm, duration 30 ps). The dye is a model compound of<br />

paraphenylenevinylene polymers. The travelling-wave laser emits at 544<br />

nm. The threshold pump pulse energy is about 60 nJ. The distributedfeedback<br />

laser is wavelength tunable in the range from 520 nm to 580 nm<br />

by variation of the groove spacing and the film thickness. The refractive<br />

index and absorption cross-section spectra of the films are determined by<br />

reflectance and transmission measurements. The fluorescence behaviour<br />

of TPVPP neat films and TPVPP solutions was analysed. A fluorescence<br />

quantum yield of about 0.6 is found for both TPVPP neat films<br />

and TPVPP in 1,4-dioxane.<br />

Q 9.2 Mo 16:45 HS 218<br />

Emissionsdynamik von Festkörperlasern: Modellierung<br />

räumlich inhomogener Verstärkung — •Oliver Back, Christoph<br />

Czeranowsky, Klaus Sengstock und Valeri Baev —<br />

Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149,<br />

22761 Hamburg<br />

Das Verständnis der komplexen nichtlinearen Verstärkungsmechanismen<br />

ist für das Design moderner Festkörperlaser unerläßlich. So führt die<br />

Sättigung der Inversion durch die stehenden Lichtwellen eines<br />

Vielmodenlasers zu räumlicher Inhomogenität der Verstärkung in<br />

longitudinaler und in azimutaler Richtung und damit zur Entstehung<br />

von Relaxationsoszillationen [1]. Diese beeinflussen entscheidend die<br />

Stabilität und das Rauschen der Laser. Wir haben ein Ratengleichungsmodell<br />

entwickelt, das die Modendynamik eines Festkörperlasers mit<br />

einer beliebigen Zahl der angeregten Moden und Polarisationen und mit<br />

einer beliebigen Länge des Verstärkers im Resonator simulieren kann.<br />

Die numerischen Lösungen beschreiben sehr gut die Modendynamik<br />

eines Vielmodenlasers und zeigen u.a., dass die Frequenz der Hauptrelaxationsoszillationen<br />

von dem bekannten Wert für Einmodenlaser [1]<br />

stark abweichen kann. Regelung der Pumpleistung erlaubt eine deutliche<br />

Reduzierung des Emissionsrauschens des Lasers.<br />

[1] B. Peters, J. Hünkemeier, V. Baev, Y. Khanin, Phys. Rev. A 64,<br />

023816 (2001)<br />

Q 9.3 Mo 17:00 HS 218<br />

All solid-state intra-cavity Raman-Laser bei 1.53 µm —<br />

•Karsten Scholle, Eugen Osiac, Ernst Heumann und Günter<br />

Huber — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper<br />

Chaussee 149, 22761 Hamburg, Germany<br />

Nichtlineare Frequenzkonversion mittels stimulierter Raman-Streuung<br />

(SRS) ist eine gute und effiziente Möglichkeit mit vorhandenen Lasern<br />

neue Wellenlängenbereiche zu erschließen.<br />

Wir zeigen einen im Rahmen des EU-Projektes I-WAKE realisierten<br />

intra-cavity Raman-Laser bei 1.55µm. Dazu wird ein BaWO4-Kristall<br />

in einen akusto-optisch gütegeschalteten Nd:YAG Laser eingefügt. Der<br />

verwendete Nd:YAG Laser wird mit einer fasergekoppelten Laserdiode<br />

bei 808nm angeregt und emittiert bei 1.36µm. Der Laser erreicht bei<br />

einer Wiederholrate von 500Hz und einer Auskopplung von 11.5% eine<br />

Pulsenergie von 1mJ bei einer Pulsbreite von 180ns. Mit dem BaWO4-<br />

Kristall in einem Resonator ohne Auskopplung bei 1.36µm wird SRS bei<br />

1.55µm beobachtet, wobei die Raman-Pulse eine Breite von 60ns aufweisen.<br />

Im Vortrag wird insbesondere über die Optimierung der Parameter<br />

des Raman-Lasers bei Anregungsbreiten von mehreren 100ns (notwendig<br />

für die Messtechnik des LIDAR-Projektes) berichtet.<br />

84<br />

Q 9.4 Mo 17:15 HS 218<br />

Leistungsskalierung von Faserverstärkern durch kohärentes<br />

Koppeln — •Sven Höfer, Holger Zellmer und Andreas<br />

Tünnermann — Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für<br />

Angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena<br />

Schmalbandige Lichtquellen finden breite Anwendung in der Kommunikationstechnik,<br />

Spektroskopie und als Pumpquellen für die Frequenzkonversion.<br />

Höhere Ausgangsleistungen im Bereich über 100W bei beugungsbegrenzter<br />

Strahlqualität lassen sich mittels faserbasierten MOPA–<br />

Systemen sehr einfach, kostengünstig und kompakt realisieren. Bei Verwendung<br />

von aktiv dotierten Single–Mode–Fasern ist man allerdings<br />

durch das Auftreten von nichtlinearen Effekten, hauptsächlich stimulierter<br />

Brillouinstreuung (SBS), in der Ausgangsleistung begrenzt. Die Verwendung<br />

von Large–Mode–Area (LMA) Fasern erlaubt neben anderen<br />

Techniken eine Leistungsskalierung durch Erhöhung der Brillouinschwelle.<br />

Der parallele Einsatz mehrerer Verstärker macht es weiterhin möglich,<br />

mittels der Methode des kohärenten Koppelns, das Auftreten von SBS<br />

weiter zu größeren Leistungen hin zu verschieben.<br />

Der verwendete Mach–Zehnder–Aufbau dient zur Kopplung je zweier<br />

Verstärker, die sich in den Armen des Interferometers befinden. Ein monolithischer<br />

Ringlaser wird als Signalquelle mit Emission bei 1064 nm<br />

verwendet. Die Phasendifferenz zwischen zwei Verstärkern wird durch<br />

eine Regelelektronik in Seitenbandtechnik mittels elektrooptischer Phasenmodulatoren<br />

korrigiert. Details zum Aufbau, zur erfolgten Leistungsskalierung<br />

und zur Verstärkung und Regelung werden vorgestellt.<br />

Q 9.5 Mo 17:30 HS 218<br />

Inkohärente Kopplung von Halbleiterlaserbarren — • Andreas<br />

Jechow, Volker Raab und Ralf Menzel — Universität Potsdam,<br />

Institut für Physik/Lehrstuhl Photonik, Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam<br />

Halbleiterlaserbarren besitzen hohe Ausgangsleistungen bei sehr gutem<br />

Wirkungsgrad und kleinen Abmessungen. Jedoch sind sie aufgrund<br />

ihrer schlechten Strahlqualität für bestimmte Anwendungen (z.B. Mikro-<br />

Materialbearbeitung, Drucktechnik) ungeeignet.<br />

Hier wird ein externer Resonator für einen 25 Emitter-Breitstreifen-<br />

Laserbarren (die Frontfacette ist AR-beschichtet) vorgestellt. Mit Hilfe<br />

von Beugungsgittern werden die Emitter einzeln frequenzstabilisiert,<br />

inkohärent gekoppelt und danach zu einem Strahl zusammenführt. Das<br />

Verfahren kann am ehesten als “Wavelength-Multiplexing” im Resonator<br />

beschrieben werden.<br />

Der Resonator setzt sich im Wesentlichen aus einem FAC zur Kollimation<br />

der “fast-axis”, 2 Zylinderlinsen und 2 Reflexionsgittern, die im<br />

Littrow-Aufbau angeordnet sind, zusammen.<br />

Es werden cw-Ausgangsleistungen von 10W bei M2 slow < 12 und<br />

M 2 fast<br />

< 3 bei einer Bandbreite von 15nm erreicht. Das entspricht ei-<br />

ner 40-fachen Verbesserung der “Brightness” gegenüber dem Laserbarren<br />

ohne externen Resonator (40W bei M 2 ≈ 2000).<br />

Q 9.6 Mo 17:45 HS 218<br />

Time-varying elliptically polarized states in vertical-cavity<br />

surface-emitting lasers — Markus Sondermann 1 , •Thorsten<br />

Ackemann 1 , Salvador Balle 2 , and Josep Mulet 2 — 1 Institut<br />

für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster,<br />

Corrensstr. 2-4, 48149 Münster, Germany — 2 Instituto Mediterráneo<br />

de Estudios Avanzados (IMEDEA), Universitat de les Illes Balears,<br />

E-07071 Palma de Mallorca, Spain<br />

The polarization dynamics of vertical-cavity surface-emitting lasers<br />

(VCSELs) has been debated intensively over the past years. In this contribution,<br />

we focus on elliptically polarized time-varying, i.e. dynamical<br />

states (DS). These states occur in the vicinity of a polarization switching<br />

(PS) event from the fundamental polarization mode with the longer<br />

wavelength to the mode with shorter wavelength and orthogonal linear<br />

polarization [1,2].<br />

The properties of these states are studied experimentally and theoretically<br />

in dependency on parameters (current and ambient temperature)<br />

and strain conditions. A direct manifestation of the DS in the time domain<br />

is found by oscillations of the polarization components at a frequency<br />

of a few gigahertz. For the theoretical interpretation an extended<br />

version of the so-called spin-flip model is used, which takes into account<br />

explicitly the spin degrees of freedom of the light field and of carriers in


the semiconductors quantum wells [2].<br />

[1] J. Martín-Regalado et al., IEEE J. Quantum Electron. 33, 765 (1997);<br />

T. Ackemann, and M. Sondermann, Appl. Phys. Lett. 78, 3574 (2001).<br />

[2] S. Balle et al., Opt. Lett. 24, 1121 (1999).<br />

Q 9.7 Mo 18:00 HS 218<br />

Quantenrauschen und räumliche Emissionseigenschaften<br />

von Resonant-Cavity Light-Emitting Diodes (RCLEDs) —<br />

•Richard Birkner 1 , Joachim Kaiser 1 , Wolfgang Elsässer 1<br />

und Christian Jung 2 — 1 Institut für Angewandte Physik, Technische<br />

Universität Darmstadt — 2 OSRAM-Opto Semiconductors GmbH,<br />

Regensburg<br />

Wir präsentieren Untersuchungen der spektral- und winkelaufgelösten<br />

Emissionseigenschaften sowie des Intensitätsrauschens von 840 nm emittierenden<br />

Resonant-Cavity Light-Emitting Diodes (RCLEDs). Bei ” beruhigtem<br />

Pumpen“ zeigt das gemessene totale Intensitätsrauschen der<br />

RCLEDs eine signifikante Rauschunterdrückung von 0,12 dB unter das<br />

Schrotrauschniveau. Im Gegensatz dazu liegen die Werte der winkelaufgelösten<br />

Rauschmessungen über dem Schrotrauschniveau. Dies lässt sich<br />

mit Antikorrelationen zwischen den unterschiedlichen radialen Strahlkomponenten<br />

erklären. Wir untersuchen systematisch den Einfluss der<br />

Temperatur auf die spektrale Verstimmung (Detuning) zwischen der zentralen<br />

Quantenwell-Emissionswellenlänge und der Resonatorwellenlänge.<br />

Wir beobachten hinsichtlich der räumlichen und spektralen Eigenschaften<br />

eine Verbreiterung des Intensitätsprofils und eine Blauverschiebung<br />

der Wellenlänge. Abschließend wird im Detail der Einfluss des Detuning<br />

auf das Intensitätsrauschen und die Korrelationseigenschaften untersucht<br />

und im Zusammenhang mit den Eigenschaften sowie möglicher Anwendungen<br />

der RCLEDs diskutiert.<br />

Q 9.8 Mo 18:15 HS 218<br />

GaSb–basierende Diodenlaser im externen Resonator um<br />

2130 nm — •Ulf Henning Jacobs 1 , Karsten Scholle 1 , Ernst<br />

Heumann 1 , Marcel Rattunde 2 , Joachim Wagner 2 und Günter<br />

Huber 1 — 1 Institut für Laser–Physik, Universität Hamburg, Luruper<br />

Chaussee 149, 22761 Hamburg — 2 Fraunhofer–Institut für Angewandte<br />

Festkörperphysik, Tullastraße 72, 79108 Freiburg<br />

GaSb–basierende Diodenlaser emittieren bei Raumtemperatur im Wellenlängenbereich<br />

von 1900–2400 nm und stellen insbesondere für Spektroskopieanwendungen<br />

aufgrund der erreichbaren cw–Ausgangsleistungen<br />

von z. Z. bis zu 1,7 W eine leistungsfähige und kostengünstige Alternative<br />

zu den bisher verwendeten Thulium bzw. Holmium Festkörperlasern<br />

sowie den Bleisalzlasern dar. Neben der Realisierung einer leistungsstarken<br />

Spektroskopielaserquelle war auch die Entwicklung einer Seedquelle<br />

für atmosphärische Freistrahlanwendungen im augensicheren Spektralbereich<br />

Motivation für die hier vorgestellten Experimente.<br />

Um einen stabilen single–mode Betrieb zu gewährleisten, erfolgt<br />

der Betrieb der Diodenlaser in einem externen Resonator mit<br />

zwei Intracavity–Etalons. In Littrow–Konfiguration erreichten wir die<br />

höchsten Ausgangsleistungen von bis zu 6,4 mW bei einer Wellenlänge<br />

von 2131 nm und einer Linienbreite von 375 MHz. Der Durchstimmbarkeitsbereich<br />

des Systems beträgt 45 nm.<br />

Q 10 Ultrakurze Lichtimpulse: Röntgenpulse und Kernphysik<br />

Zeit: Montag 16:30–18:30 Raum: HS 223<br />

Q 10.1 Mo 16:30 HS 223<br />

Untersuchung von Photoemissionsprozessen zur Erzeugung ultrakurzer<br />

Röntgen- und Elektronenpulse — •Marc Winter 1 ,<br />

Andreas Assion 1 , Ulf Hinze 2 , Boris Chichkov 2 und Thomas<br />

Baumert 1 — 1 Universität Kassel, Institut für Physik, Heinrich-Plett-<br />

Str. 40, D-34132 Kassel — 2 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee<br />

8, D-30419 Hannover<br />

Ziel dieser Arbeit ist der Aufbau einer Ultrakurzpuls Elektronen- bzw.<br />

Röntgenquelle, die Zeitauflösungen im sub-Pikosekundenbereich erlaubt.<br />

Bisher konnten Röntgenpulse mit Pulsdauern kleiner 10 Pikosekunden<br />

erzeugt werden.<br />

Die vorgestellte Arbeit untersucht die Photoemission von Metallkathoden,<br />

um Elektronenpulse im Femtosekundenbereich zu erzeugen. Der<br />

Übergang vom reinen Multiphotonen- zum thermisch unterstützten Photoemissionsregime<br />

wurde studiert. Insbesondere wurden verschiedene Optimierungsstrategien<br />

auf Basis der Femtosekunden Pulsformung zur Verbesserung<br />

der Effizienz der nichtlinearen Photoemissionsprozesse bei Anregung<br />

mit Femtosekundenlaserpulsen untersucht.<br />

Die experimentellen Ergebnisse werden diskutiert und ein Ausblick auf<br />

die technische Realisierung der ultrakurzen Elektronenquelle wird gegeben.<br />

Q 10.2 Mo 16:45 HS 223<br />

Enhancement of high-repetition-rate femtosecond laser generated<br />

x-ray fluxes — •M. Silies, J. Kutzner, T. Witting, M.<br />

Hagedorn, G. Tsilimis, and H. Zacharias — Physikalisches Institut,<br />

Westfälische Wilhelms-Universtität, Münster, Wilhelm-Klemm-Str.<br />

10, D-48149 Münster<br />

The generation of hard x-rays has been investigated with a laser-based,<br />

compact, hard x-ray source, particularly suited for high-repetition rate<br />

laser systems (1-10 kHz). Sub-millijoule, 25 fs Ti:Sapphire laser pulses<br />

are applied to generate hard x-ray radiation with a commercially available<br />

ferric audio tape target. Spectroscopic investigations show strong<br />

Kα-emission in addition to a weak Bremsstrahlung continuum. Particular<br />

interest has been spend to the x-ray yield enhancement while applying<br />

pre-pulse as well as multiple-shot exposure techniques. Under single exposure,<br />

single pulse conditions the x-ray yield is low, but increases with<br />

increasing pulse energy and reaches a energy conversion efficiencies of<br />

ηKα = 2 · 10 −7 . Depending on the applied pulse energy and intensity, the<br />

x-ray yield is enhanced by more than three orders of magnitude with the<br />

pre-pulse as well as with the multiple-shot exposure technique. Photon<br />

fluxes exceeding 2 · 10 9 photons/s were generated with the tape target<br />

providing conversion efficiencies approaching ηKα = 10 −5 .<br />

85<br />

Q 10.3 Mo 17:00 HS 223<br />

Statische und zeitaufgelöste Röntgenbeugung an YBCO in der<br />

Nähe des Überganges vom supra- zum normalleitenden Zustands<br />

— •Andrea Lübcke 1 , Ingo Uschmann 1 , Hagen Wald 2 ,<br />

Frank Schmidl 2 , Paul Seidel 2 , Eckhardt Förster 1 und Roland<br />

Sauerbrey 1 — 1 Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-<br />

Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena — 2 Institut für<br />

Festkörperphysik, Friedrich-Schiller-Universität, Helmholtzweg 5, 07743<br />

Jena<br />

Femtosekundenlaserproduzierte Plasmen stellen eine sehr leistungsfähige<br />

Quelle für Röntgenstrahlung dar. Insbesondere durch die<br />

ultrakurze Pulsdauer der Röntgenpulse ist diese Quelle für die zeitaufgelöste<br />

Röntgenbeugung äußerst interessant. Sie erlaubt die Untersuchung<br />

von atomaren Prozessen auf sub-ps Zeitskalen.<br />

Es werden erste zeitaufgelöste Untersuchung zum Verhalten von dünnen<br />

YBCO-Schichten beim Übergang vom supraleitenden zum normalleitenden<br />

Zustand vorgestellt. Die Probe wurde zuvor durch Lang-Topographie<br />

und Diffraktometrie charakterisiert. Die Halbwertsbreite der Reflexionskurve<br />

von YBCO betrug nur 0.16 ◦ und demonstriert die hohe Qualität<br />

der Schicht. Vorangestellte statische, temperaturabhängige Messungen<br />

zeigen, im Widerspruch zu anderen Arbeiten, Änderungen der Rockingkurven<br />

der Schichten, die auf innere Verspannungen beim supraleitenden<br />

Übergang schließen lassen.<br />

Q 10.4 Mo 17:15 HS 223<br />

Temporal pulse cleaning: way to pre-pulse free interaction —<br />

•Enrico Risse, Mikhail Kalashnikov, Horst Schoennagel, and<br />

Wolfgang Sandner — Max-Born-Institut, Max-Born-Strasse 2a, D-<br />

12489 Berlin<br />

Relatively high amplified spontaneous emission of a high power<br />

Ti:sapphire laser is one of the main drawbacks. Typically refocusing of<br />

the energetic pulse of a modern Ti:sapphire laser to intensity exceeding<br />

10 20 W/cm2 will result in ASE and pre-pulse intensity higher than<br />

10 14 W/cm2. The low energy of the master oscillator pulse, losses in<br />

the stretcher and introduction of means for spectral phase correction results<br />

in a low starting signal-noise ratio. Increasing of the injected energy<br />

and/or realization of a double-CPA system with intermediate recompression<br />

and nonlinear subtraction of the ASE pedestal and pre-pulses are the<br />

possible solutions of the problem. Different schemes of nonlinear cleaning<br />

including Sagnac interferometer, nonlinear absorber, rotation of polarization<br />

ellipticity (RPE) were experimentally tested. The Sagnac interferometer<br />

was found to be very unstable concerning the mode structure of<br />

the incident laser beam. For the RPE we developed a multipass cavity


and realized up to 6 passes. Energy ratio between the clean and residual<br />

pulse was optimized by tuning of the pulse duration and amount<br />

of passes. Up to 0.6 conversion was achieved with a slightly stretched<br />

pulse. The system delivers perfect near-field beam distribution. We observed<br />

additionally strong modification of near field beam distribution<br />

depending on focal intensity.<br />

Q 10.5 Mo 17:30 HS 223<br />

Influence of the Laser Prepulse on Proton Acceleration in Thin-<br />

Foil Experiments — •Malte Kaluza, Jörg Schreiber, Marko<br />

Santala, George Tsakiris, Klaus Eidmann, Jürgen Meyerter-Vehn,<br />

and Klaus Witte — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching<br />

We investigate the influence of the laser prepulse due to amplified<br />

spontaneous emission (ASE) on the acceleration of protons in thin-foil<br />

experiments. By changing the ASE duration and the foil thickness independently,<br />

the generation of one or two different proton populations<br />

becomes possible. By comparing the experimental results with analytical<br />

estimates for the proton acceleration at the target front and rear sides,<br />

the origin and acceleration process of the different proton populations<br />

can be determined. The possibility to control the duration of the ASE<br />

prepulse is found to be important for an optimal proton acceleration.<br />

Q 10.6 Mo 17:45 HS 223<br />

Ion acceleration from high-intensity laser irradiated thin foils<br />

— J. Schreiber 1,2 , M. Hegelich 1,2 , U. Schramm 2 , D. Habs 2 ,<br />

K. Witte 1 , E. Brambrink 3 , P. Audebert 4 , J. Fuchs 4 , J.C.<br />

Gauthier 4 , •J. Schreiber 1,2 , M. Hegelich 1,2 , U. Schramm 2 , D.<br />

Habs 2 , K. Witte 1 , E. Brambrink 3 , P. Audebert 4 , J. Fuchs 4 ,<br />

and J.C. Gauthier 4 — 1 MPI für Quantenoptik, 85748 Garching,<br />

Germany — 2 Universität München, 85748 Garching, Germany — 3 GSI<br />

Laboratory, 64291 Darmstadt, Germany — 4 LULI, Ecole Polytechnique,<br />

91128 Palaiseau, France<br />

Collimated MeV jets of ions from the rear surface of thin foils irradiated<br />

with ultrashort laser pulses at intensities around 10 19 W/cm 2 are<br />

investigated. We use a Thomson parabola both to characterize the ions<br />

and to measure their respective spectrum and yield. In previous single<br />

shot experiments with high power (100 TW) laser facilities, energies of<br />

up to 5 MeV/nucleon and particle numbers reaching 10 10 per MeV were<br />

measured [1]. This was explained by a modified target normal sheath<br />

acceleration mechanism (TNSA).<br />

New experiments at the 100-TW-laser facility (LULI, Ecole polytechnique)<br />

were performed. We used heated targets in order to remove undesirable<br />

hydrocarbon contaminants on the target surfaces. Different materials<br />

were used and a series of shots with ”buried” layers was done to<br />

get new insights into the acceleration mechanism.<br />

[1] M. Hegelich et al., Phys. Rev. Lett. 89, 085002 (2002).<br />

Q 10.7 Mo 18:00 HS 223<br />

Relativistische Elektronenjets induzieren Kernreaktionen —<br />

•Ben Liesfeld 1 , Kay-Uwe Amthor 1 , Friederike Ewald 1 , Heinrich<br />

Schwoerer 1 , Roland Sauerbrey 1 , Joseph Magill 2 , Jean<br />

Galy 2 und Roland Schenkel 2 — 1 Institut für Optik und Quantenelektronik,<br />

FSU Jena — 2 Institut für Transurane, Forschungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

Q 11 Fallen und Kühlung<br />

Beschleunigungsmechanismen in Laser-Plasmen wurden in den vergangenen<br />

Jahren mit wachsendem Interesse untersucht. Sog. Table-top<br />

Lasersysteme, die ultrakurze und ultraintensive Laserpulse mit einer<br />

Wiederholfrequenz von 10 Hz erzeugen, bieten einen flexiblen, effizienten<br />

und günstigen Zugang zu hochenergetischen Teilchen verglichen mit<br />

großen Beschleuniger-Einrichtungen. Die beispielsweise von relativistischen<br />

Elektronen in geeignetem Konvertermaterial erzeugte Bremsstrahlung<br />

kann zur Anregung nuklearer Reaktionen genutzt werden. Wir erzeugten<br />

hochenergetische Bremsstrahlung mit relativistischen Elektronen,<br />

die durch relativistische Selbsfokussierung eines ultrahochintensiven<br />

Laserpulses in einem He-Gasjets beschleunigt wurden. Induzierte Kernreaktionen<br />

sowohl im Konverter als auch in Sekundär-Targets wurden mit<br />

zeitaufgelöster γ-Spektroskopie nachgewiesen. Die Photonentemperatur<br />

der Bremsstrahlung lag im Bereich der Riesenresonanzen schwerer Kerne,<br />

was die Erzeugung einer großen Zahl von Kernreaktionen ermöglichte.<br />

Unsere Experimente umfassten (γ, xn)-Reaktionen in 181 Ta, (γ, xn)- und<br />

(n, γ)-Reaktionen in 197 Au sowie Transmutation von 129 I zu 128 I.<br />

Q 10.8 Mo 18:15 HS 223<br />

Ein Ringresonator für einen Photonenkollider beim künftigen<br />

Linearbeschleuniger TESLA — •Guido Klemz und Klaus Mönig<br />

— DESY Zeuthen, Platanenallee 6, D-15738 Zeuthen<br />

Die Compton Rückstreuung eines Laserstrahls an einem relativistischen<br />

Elektronenstrahl bietet die effizienteste Methode zur Erzeugung<br />

von γ-Quanten mit einigen hundert GeV Photonenenergie. Von der<br />

Beobachtung der ablaufenden teilchenphysikalischen Prozesse bei γγ-<br />

Kollisionen in diesem Energiebereich werden wesentliche Beiträge zur<br />

Klärung der Existenz von Higgs-Bosonen, Supersymmetrie sowie zur Entwicklung<br />

einer Quantentheorie der Gravitation erwartet.<br />

Die Anforderungen an ein geeignetes Lasersystem sind eine Emissionswellenlänge<br />

im Bereich um 1µm, etwa 2TW Puls-Spitzenleistung, 3ps<br />

Pulsdauer (FHWM) und ca. 100kW mittlere Ausgangsleistung mit einer<br />

zum Beschleuniger synchronen zeitlichen Pulsstruktur. Solche Hochleistungslaser<br />

sind absehbar nicht verfügbar. Es soll gezeigt werden wie<br />

dennoch durch Ausnutzung der resonanten Leistungsüberhöhung in zwei<br />

ineinander geschachtelten optischen Speicherringen eine hinreichend hohe<br />

γγ-Luminosität (Ereignisrate) mit vertretbarem R&D-Aufwand erreichbar<br />

scheint. Die Ringresonatoren sind um den ausgedehnten teilchenphysikalischen<br />

Detektor herum anzuordnen. Die Ergebnisse einer numerischen<br />

Simulation der wellenoptischen Eigenschaften des Resonators unter<br />

Berücksichtigung der Randbedingungen durch das teilchenphysikalische<br />

Umfeld sowie Fertigungs- und Alignment-Toleranz der optischen Komponenten<br />

werden vorgestellt.<br />

Zeit: Montag 16:30–18:45 Raum: HS 224<br />

Q 11.1 Mo 16:30 HS 224<br />

Der kollektive atomare Rückstoßlaser — •Dietmar Kruse, Christoph<br />

von Cube, Sebastian Slama, Benjamin Deh, Claus Zimmermann<br />

und Philippe W. Courteille — Physikalisches Institut<br />

der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, D-72076 Tübingen<br />

Wir berichten über die experimentelle Beobachtung von Lasertätigkeit<br />

aufgrund von kollektivem atomaren Rückstoß (CARL) [1,2]. Rubidiumatome<br />

werden in dem Dipolkraftfeld eines einseitig gepumpten optischen<br />

Hochfinesse-Ringresonators gespeichert. Die Atome streuen Licht in die<br />

gegenläufige Resonatormode, vorausgesetzt sie sind periodisch entlang<br />

der Resonatorachse angeordnet. Diese Rückstreuung ist von einer unbeschränkten<br />

Beschleunigung begleitet. Wenn die Atome hingegen einer<br />

durch eine optische Melasse ausgeübten Reibungskraft ausgesetzt sind,<br />

formen sie spontan aus einer ungeordneten räumlichen Verteilung heraus<br />

86<br />

ein laufendes Dichtegitter, das zu stationärer Lasertätigkeit in der gegenläufigen<br />

Mode Anlass gibt. Wir untersuchen die Dynamik der Resonatorfelder<br />

und charakterisieren die Dynamik der Atome sowohl im Ortsals<br />

auch im Geschwindigkeitsraum. Numerische Simulationen befinden<br />

sich in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Beobachtungen.<br />

[1] R. Bonifacio et al., Nucl. Instrum. Methods 341, 360 (1994)<br />

[2] D. Kruse, C. von Cube, C. Zimmermann, Ph.W. Courteille, Phys.<br />

Rev. Lett. 91, 183601 (2003)


Q 11.2 Mo 16:45 HS 224<br />

Robust and Efficient Addressing of Single Atoms Using<br />

Adiabatic Passages — •Yevhen Miroshnychenko, Dominik<br />

Schrader, Mkrtych Khudaverdyan, Igor Dotsenko, Stefan<br />

Kuhr, Wolfgang Alt, Arno Rauschenbeutel, and Dieter<br />

Meschede — Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn,<br />

Wegelerstr. 8, Bonn, 53115<br />

We have used the method of adiabatic passages to address single neutral<br />

Cs atoms stored in an optical standing wave dipole trap [1]. The<br />

main advantage of the method of adiabatic passages for the purpose of<br />

full population transfer in a two level system, in contrast to resonant<br />

pi-pulses, is its robustness with respect to fluctuations of the amplitude<br />

and the frequency of an external field, and of the resonance frequency of<br />

an atom.<br />

We apply a microwave sweep to the outermost mF magnetic sublevels<br />

of the two hyperfine ground states of Cs. We use a magnetic field gradient<br />

along the dipole trap axis to induce position dependent Zeeman shifts of<br />

hyperfine levels of different atoms in the dipole trap. Setting the central<br />

frequency of the microwave pulse to the Zeeman resonance frequency of a<br />

selected atom we robustly and with near 100% transfer the population of<br />

this atom only out of the string of atoms in the trap. We discuss results<br />

of the numerical simulation and the corresponding experiments [2].<br />

[1] S. Kuhr et. al., Science 293, 278 (2001)<br />

[2] M. Khudaverdyan et. al., in preparation<br />

Q 11.3 Mo 17:00 HS 224<br />

Towards atom-photon entanglement — •Daniel Schlenk 1 ,<br />

Markus Weber 1 , Juergen Volz 1 , Johannes Vrana 1 , Christian<br />

Kurtsiefer 2 , and Harald Weinfurter 1,3 — 1 Sektion Physik der<br />

LMU Muenchen — 2 National University of Singapore — 3 Max-Planck<br />

Institut fuer Quantenoptik, Garching<br />

Conservation of angular momentum during spontaneous decay of a<br />

lambda-type atomic transition generates a spin entangled state between<br />

the atom and the emitted photon. A localized single atom in a far-offresonant<br />

dipole trap offers the opportunity to investigate the non-classical<br />

correlation properties of such an entangled atom-photon state.<br />

In our experiment we load a single Rb87 atom from a sample of laser<br />

cooled atoms into an optical dipole trap. The observed photon antibunching<br />

in the atomic fluorescence light verifies the presence of single<br />

atoms inside our trap. We report on state selective detection measurements<br />

of a single Rb atom using a combination of a dark-state-projection<br />

and a STIRAP technique. This measurement is the key ingredient in order<br />

to analyze the spin correlations and to determine the amount of<br />

entanglement in our atom-photon system.<br />

Q 11.4 Mo 17:15 HS 224<br />

Normal-mode spectrum of a single intracavity atom. —<br />

•T. Puppe, P. Maunz, I. Schuster, N. Syassen, P.W.H.<br />

Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany<br />

The normal-mode splitting is the characteristic signature of the fundamental<br />

interaction of an individual atom with a single mode of the light<br />

field. The measurement of the normal-mode spectrum has been complicated<br />

by variations of the mean atom number in beam experiments as<br />

well as fluctuations of the atom-cavity coupling due to atomic motion.<br />

Here, single laser-cooled atoms are trapped in a far-detuned intracavity<br />

dipole trap [1] upon detection. Periods of cavity cooling [2] are sandwitched<br />

between the probe intervals to further localise the atom and<br />

monitor the coupling at the same time. This preparation of a single, well<br />

localised atom strongly coupled to an optical mode allows to measure a<br />

well resolved normal-mode splitting in two ways: The mean transmission<br />

of the near-resonant cavity-QED field represents the cavity excitation<br />

spectrum. Moreover, also the spectrum of the excitation of the atom as<br />

the second component of the strongly coupled system could be measured<br />

for the first time: In the presence of cavity cooling, trap loss is caused<br />

by spontaneously scattered photons. The atomic excitation is therefore<br />

inversely proportional to the storage time.<br />

[1] J. Ye, D.W. Vernooy, and H.J. Kimble, Phys. Rev. Lett. 83, 4987<br />

(1999).<br />

[2] P. Maunz et al., to be published. P. Horak et al. Phys. Rev. Lett. 79,<br />

4974 (1997). V. Vuletić and S. Chu, Phys. Rev. Lett. 84, 3787 (2000).<br />

87<br />

Q 11.5 Mo 17:30 HS 224<br />

Deterministic Control of Atom-Cavity Coupling — •B. Weber,<br />

S. Nußmann, M. Hijlkema, F. Rohde, A. Kuhn, and G. Rempe —<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85741<br />

Garching<br />

We present an experimental setup to achieve deterministic control of<br />

the coupling of a single Rb atom to a high-finesse optical cavity. By means<br />

of an optical dipole force trap made of a single running-wave laser beam<br />

we transport cold atoms from a magneto-optical trap over a distance of 14<br />

mm into the mode volume of the cavity. With the cavity used as an atom<br />

detector, we observe the arrival of the atom cloud as well as characteristic<br />

single-atom transit signals in the transmitted intensity. Trapping the<br />

atoms by means of a standing-wave laser field inside the cavity will allow<br />

us to generate long streams of single photons for quantum information<br />

processing.<br />

Q 11.6 Mo 17:45 HS 224<br />

Kühlung bei positiver Verstimmung — •Ch. Schwedes 1 , Th. Becker<br />

1 , J. von Zanthier 1 , H. Walther 1 und E. Peik 2 — 1 MPI f.<br />

Quantenopik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Graching — 2 PTB, Bundesallee<br />

100, 38116 Braunschweig<br />

Eine experimentelle und theoretische Untersuchung von Laser Seitenbandkühlung<br />

bei positiver Verstimmung eines in einer RF-Falle gespeicherten<br />

Ions für wird präsentiert. Der Einfluß der Mikrobewegung im<br />

zeitabängigen Potential einer Paulfalle kann zu der überraschenden Situation<br />

führen, dass Seitenbandkühlung für positive Werte der Laserverstimmung<br />

möglich wird, das heißt, für eine Laserfrequenz die über der<br />

Resonanzfrequenz des ruhenden Ions liegt. Die Kühlrate und der Einfangbereich<br />

werden in einem semiklassischen Modell berechnet. Experimentelle<br />

Ergebnisse des Effektes werden anhand eines einzelnen In + -Ions<br />

geliefert, das in einer miniaturisierten Paulfalle gespeichert ist.<br />

Q 11.7 Mo 18:00 HS 224<br />

Laser Cooling of an Indium Atomic Beam — •Ruby dela<br />

Torre, Jiayu Wang, Bernard Kloeter, Dietmar Haubrich, Ulrich<br />

Rasbach, and Dieter Meschede — Institut fuer Angewandte<br />

Physik, Universitaet Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn, Germany<br />

Laser cooled atomic beams are the method of choice for Atomic<br />

Nanofabrication (ANF) where high deposition rates are needed. We have<br />

realized the transverse cooling of an Indium atomic beam. One scheme<br />

employs radiation pressure cooling and another scheme involves a bluedetuned<br />

standing-wave configuration. Two-wavelength laser sources, at<br />

410nm and 451nm, were used in both methods. We will present our systematic<br />

studies on these cooling schemes.<br />

Q 11.8 Mo 18:15 HS 224<br />

Real-time measurement of a single ion trajectory — •Pavel Bushev,<br />

Alex Wilson, Jürgen Eschner, and Rainer Blatt — Institut<br />

für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25,<br />

A-6020 Innsbruck, Austria<br />

In our experiment a single Ba + ion is held by a Paul trap and continuously<br />

Doppler cooled with a laser. The residual thermal motion of the<br />

ion in the trap has an average amplitude of about 35 nm at a frequency<br />

of 1 MHz. A collimating lens and a distant mirror are placed such that<br />

part of the scattered light is retro-reflected, thus leading to interference<br />

of high contrast. Hence, the phase of the interference fringes are sensitive<br />

to the ion-mirror distance [1]. In this case the photocurrent contains<br />

all the information about the ion’s motion. Its amplitude and phase are<br />

detected with a high signal-to-noise-ratio.<br />

By using a phase-locking technique we are able to observe the ion trajectory<br />

with an accuracy of 10 nm within a measurement time of 10 ms.<br />

We also report first attempts to cool a single atomic particle (the Ba +<br />

ion), beyond the Doppler-cooling-limit using electronic feedback. We create<br />

an additional friction force, which is proportional the ”instantaneous<br />

speed” of the ion in the trap, by supplying additional electric fields along<br />

the direction of the ion’s motion. A dip in the motional spectrum appears<br />

when this external friction force is applied.<br />

[1] J. Eschner et al., Nature 413, 495-498, (2001)<br />

Q 11.9 Mo 18:30 HS 224<br />

Thermisch angeregte Ionen-“Moleküle” — •M. Loewen 1 und<br />

Chr. Wunderlich 2 — 1 I. Institut für Theoretische Physik, Universität<br />

Hamburg, Jungiusstr. 9, 20355 Hamburg — 2 Institut für Laser-Physik,<br />

Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg


Ein räumlich variierendes Magnetfeld führt zu einer effektiven Spin-<br />

Spin-Kopplung zwischen Ionen, die in einer linearen Falle gespeichert<br />

werden, und ermöglicht daneben deren individuelle Adressierung im Frequenzraum.<br />

Ein Ionenkristall kann so als ein einzelnes Molekül mit einstellbaren<br />

Kopplungskonstanten zwischen den Konstituenten betrachtet<br />

werden [1]. Hier betrachten wir durch thermische Anregung des Ionenkristalls<br />

verursachte Abweichungen der Spin-Spin-Kopplungskonstanten<br />

und der Resonanzfrequenzen einzelner Ionen von ihren jeweiligen Idealwerten.<br />

Analytische Ausdrücke, mit Hilfe der Störungstheorie hergeleitet,<br />

werden genutzt um relevante Störungen für thermisch angeregte<br />

Q 12 Quantengase I<br />

171 Yb + Ionen für verschiedene Fallenkonfigurationen zu berechnen. Es<br />

wird gezeigt, dass für passende Wahl der Fallenparameter thermisch verursachte<br />

Variationen in den Kopplungskonstanten vernachlässigbar sind,<br />

solange die Ionen bis zum Doppler-Limit gekühlt sind. Zusätzlich werden<br />

bei individueller kohärenter Manipulation der Ionen auftretende Fehler<br />

analytisch berechnet. Auch diese Fehler sind für geeignete Wahl der die<br />

Ionenfalle charakterisierenden Parameter vernachlässigbar.<br />

[1] F. Mintert, Chr. Wunderlich, Phys. Rev. Lett 87, 257904 (2001);<br />

Chr. Wunderlich in Laser Physics at the Limit, Hrsg. H. Figger, D. Meschede,<br />

C. Zimmermann, Springer Verlag, 261 (2002).<br />

Zeit: Montag 16:30–18:30 Raum: HS 225<br />

Q 12.1 Mo 16:30 HS 225<br />

Bose-Einstein-Kondensation von Molekülen — •Markus Bartenstein<br />

1 , Selim Jochim 1 , Alexander Altmeyer 1 , Gerhard<br />

Hendl 1 , Stefan Riedl 1 , Cheng Chin 1 , Johannes Hecker Denschlag<br />

1 und Rudolf Grimm 1,2 — 1 Institut für Experimentalphysik,<br />

Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, 6020 Innsbruck, Österreich.<br />

— 2 Institut für Quantenoptik und Quanteninformation, Österreichische<br />

Akademie der Wissenschaften, 6020 Innsbruck, Österreich.<br />

Wir berichten über die Bose-Einstein-Kondensation von mehr als<br />

10 5 Li2-Molekülen in einer optischen Falle[1]. Ausgehend von einem<br />

Spingemisch fermionischer Lithium-Atome werden die Moleküle durch<br />

Dreikörperrekombination während einer Verdampfungskühlung in der<br />

Nähe einer Feshbachresonanz gebildet. Nach weiterer Kühlung bis auf<br />

Temperaturen von etwa 100 nK kondensieren die Moleküle. Wir erreichen<br />

reine Molekülkondensate ohne erkennbaren thermischen Untergrund mit<br />

einer Lebensdauer von etwa 20 s. Die Eigenschaften des Kondensats werden<br />

durch Messung von charakteristischen kollektiven Anregungen untersucht.<br />

Weiterhin zeigen wir, wie die “mean-field”-Selbstwechselwirkung<br />

des Kondensats durch das Magnetfeld kontrolliert werden kann.<br />

[1] S. Jochim et al., Science, published online 13 November 2003,<br />

10.1126/science.1093280<br />

Q 12.2 Mo 16:45 HS 225<br />

Vom molekularen BEC zum entarteten Fermigas — •Alexander<br />

Altmeyer 1 , Selim Jochim 1 , Markus Bartenstein 1 , Stefan<br />

Riedl 1 , Cheng Chin 1 , Johannes Hecker Denschlag 1 und<br />

Rudolf Grimm 1,2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Universität<br />

Innsbruck, Technikerstraße 25, 6020 Innsbruck, Österreich. — 2 Institut<br />

für Quantenoptik und Quanteninformation, Österreichische Akademie<br />

der Wissenschaften, 6020 Innsbruck, Österreich.<br />

In der Nähe einer Feshbach-Resonanz existieren verschiedene Kopplungsregimes<br />

für Atompaare in einem ultrakalten Fermigas. Während im<br />

Bereich positiver Streulänge ein gebundener Molekülzustand existiert,<br />

können Atome bei negativer Streulänge schwach gekoppelte Cooper-<br />

Paare bilden. Von besonderem Interesse sind die Verhältnisse direkt auf<br />

der Feshbach-Resonanz. Die in diesem Übergangsbereich auftretenden<br />

Phänomene des “BEC-BCS Crossovers” [1], der “Resonanzfluidität” [2]<br />

und des “universalen Verhaltens”[3] stehen momentan im Fokus zahlreicher<br />

theoretischer Betrachtungen. Wir berichten über erste Schritte<br />

zur experimentellen Untersuchung der vorhergesagten Phänomene. Ausgehend<br />

von einem reinen Bose-Einstein Kondensat von etwa 10 5 6 Li2<br />

Molekülen ist uns ein kontinuierlicher und verlustfreier Übergang über<br />

die Feshbach-Resonanz möglich, bei dem wir das Gas beobachten. Dieser<br />

Vortrag stellt unsere aktuellen Ergebnisse aus dem Bereich zwischen<br />

starker und schwacher Kopplung vor.<br />

[1] z.B. A. Perali et al., cond-mat/0311309<br />

[2] M. Holland et al., Phys. Rev. Lett. 87, 120406 (2001)<br />

[3] H. Heiselberg, Phys. Rev. A 63, 043606 (2001)<br />

Q 12.3 Mo 17:00 HS 225<br />

Observation of Rb2 molecules produced from a Bose-Einstein<br />

condensate — •Thomas Volz, Stephan Dürr, Andreas Marte,<br />

and Gerhard Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-<br />

Kopfermann-Strasse 1, 85748 Garching<br />

Starting with a condensate of 87 Rb atoms, molecules were created [1] by<br />

adiabatically sweeping the magnetic field across a Feshbach resonance located<br />

at 1007.4 G [2, 3]. In a Stern-Gerlach experiment the molecules are<br />

separated from the atoms by applying a magnetic-field gradient. From<br />

the measured position of the molecules their magnetic moment is ex-<br />

88<br />

tracted. It turns out that this quantity strongly depends on the magnetic<br />

field, thus revealing an avoided crossing of two bound states at 1001.7 G.<br />

It is experimentally demonstrated that this avoided crossing can be used<br />

to trap the molecules in one dimension. Heating and loss processes that<br />

accompany the production of molecules are investigated. Starting from<br />

bosonic atoms, these processes impose a severe obstacle when trying to<br />

produce a molecular BEC.<br />

[1] S. Dürr, T. Volz, A. Marte, and G. Rempe, cond-mat/0307440.<br />

[2] A. Marte, T. Volz, J. Schuster, S. Dürr, G. Rempe, E. G. M. van<br />

Kempen, and B. J. Verhaar, Phys. Rev. Lett. 89, 283202 (2002).<br />

[3] T. Volz, S. Dürr, S. Ernst, A. Marte, and G. Rempe, Phys. Rev. A<br />

68, 010702 (2003).<br />

Q 12.4 Mo 17:15 HS 225<br />

Ultrakalte Moleküle aus einem Bose-Einstein-Kondensat von<br />

Cäsium-Atomen — •Jens Herbig 1 , Tobias Kraemer 1 , Michael<br />

Mark 1 , Tino Weber 1 , Cheng Chin 1 , Hanns-Christoph Nägerl 1<br />

und Rudolf Grimm 1,2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Universität<br />

Innsbruck, Technikerstraße 25, 6020 Innsbruck, Österreich. — 2 Institut<br />

für Quantenoptik und Quanteninformation, Österreichische Akademie<br />

der Wissenschaften, 6020 Innsbruck, Österreich.<br />

Der Ausgangspunkt unseres Experimentes ist ein Bose-Einstein-<br />

Kondensat aus 100.000 Cäsium-Atomen im Zustand F=3, mF=3 [1]. Mit<br />

Hilfe einer Feshbach-Resonanz können wir circa 20 Prozent der Atome<br />

in einen molekularen Zustand überführen. Aufgrund des niedrigeren<br />

magnetischen Momentes der Moleküle können sie durch Stern-Gerlach-<br />

Separation vollständig von der atomaren Wolke getrennt werden. Dies<br />

ermöglicht gleichzeitig eine sehr genaue Messung des magnetischen<br />

Momentes und der Geschwindigkeitsverteilung der Moleküle [2]. Wir<br />

messen Temperaturen von wenigen Nanokelvin, die zusammen mit der<br />

räumlichen Verteilung der Wolke auf Phasenraumdichten > 1 schließen<br />

lassen. In weiteren Messungen soll die Kohärenz des molekularen<br />

Ensembles untersucht werden.<br />

[1] T. Weber et al., Science 299, 232 (2003)<br />

[2] J. Herbig et al., Science 301, 1510 (2003)<br />

Q 12.5 Mo 17:30 HS 225<br />

Erzeugung von Grundzustandsmolekülen durch Photoassoziation<br />

in optischen Gittern. Vollständige Quantenkontrolle über<br />

eine chemische Reaktion. — •T. Rom 1,2,3 , T. Best 1,2,3 , O. Mandel<br />

1,2,3 , A. Widera 1,2,3 , M. Greiner 1,2,4 , T. W. Hänsch 1,2 und I.<br />

Bloch 3,1,2 — 1 LMU München — 2 MPI für Quantenoptik, Garching —<br />

3 Universität Mainz — 4 JILA, Boulder, CO<br />

Ultrakalte Atome in optischen Gittern sind ein idealer Ausgangspunkt<br />

für fundamentale quantenmechanische Experimente. In unserem Experiment<br />

dient der Mott-Isolator-Zustand eines Quantengases aus 87 Rb-<br />

Atomen als Ausgangspunkt für eine in allen quantenmechanischen Freiheitsgraden<br />

kontrollierte chemische Reaktion. Auf doppelt besetzten Gitterplätzen<br />

lassen sich durch Raman-Photoassoziation effizient Moleküle<br />

in wohldefinierten Quantenzuständen präparieren. Neben den internen<br />

Freiheitsgraden kontrollieren wir die quantisierte Schwerpunktsbewegung<br />

im externen Potential und können somit Moleküle selektiv im Grundzustand<br />

oder den angeregten Vibrationsniveaus erzeugen.<br />

Der starke Einschluss der Teilchen an den einzelnen Gitterplätzen impliziert<br />

hohe Photoassoziationsraten. Zudem sind Stoß- und somit Verlustprozesse<br />

aufgrund der Isolation der Moleküle im Gitter stark unterdrückt.<br />

Diese Vorteile machen die Photoassoziation im optischen Gitter<br />

zu einem attraktiven Werkzeug in Hinblick auf kohärente Atom-Molekül-<br />

Dynamik und die Erzeugung eines molekularen BEC.


Q 12.6 Mo 17:45 HS 225<br />

Präzisions-Molekülspektroskopie durch Photoassoziation in optischen<br />

Gittern — •T. Best 1,2 , T. Rom 1,3,2 , O. Mandel 1,3,2 , S.<br />

Fölling 2 , A. Widera 1,3,2 , M. Greiner 4 , T.W. Hänsch 1,3 und I.<br />

Bloch 1,3,2 — 1 LMU München — 2 Universität Mainz — 3 MPI für Quantenoptik,<br />

Garching — 4 JILA, Boulder, CO<br />

Photoassoziation von ultrakalten Atomen ist ein wichtiges Werkzeug<br />

zur Untersuchung interatomarer Wechselwirkungspotentiale. Ausgehend<br />

von einem Mott-Isolator-Zustand in einem optischen 3D-Gitter ist<br />

Photoassoziations-Spektroskopie ohne Doppler- und mean-field-<br />

Verbreiterung möglich. Die lange Lebensdauer der auf einzelnen<br />

Gitterplätzen isolierten Moleküle erlaubt eine hohe Frequenzauflösung<br />

[1]. Mithilfe phasengelockter Diodenlaser konnten wir Vibrationsniveaus<br />

des elektronischen Grundzustandes 3 Σ + u von 87 Rb-Dimeren mit hoher<br />

Präzision untersuchen. Dabei ließen sich Zustände mit Bindungsenergien<br />

von bis zu 40 GHz durch einen Raman-Prozess adressieren. Der Vergleich<br />

mit berechneten Molekülniveaus ermöglicht es, die Genauigkeit der verwendeten<br />

Molekülpotentiale zu verbessern. Ausgehend von diesen stark<br />

gebundenen Zuständen sollte es möglich sein, in einem zweiten Schritt<br />

durch einen weiteren Raman-Prozess den absoluten Grundzustand in<br />

den internen und externen Freiheitsgraden zu erreichen.<br />

[1] Vortrag von T. Rom<br />

Q 12.7 Mo 18:00 HS 225<br />

High light intensity photoassociation in a Bose-Einstein condensate<br />

— •Thomas Gasenzer — Institut für Theoretische Physik,<br />

Universität Heidelberg, Philosophenweg 16, 69120 Heidelberg, Germany<br />

Q 13 Quantencomputer<br />

We investigate theoretically the single-color photoassociation yield of<br />

Bose-Einstein condensed sodium atoms for light intensities of the order<br />

of and above those applied in a recent experiment [C. McKenzie, et al.,<br />

Phys. Rev. Lett. 88, 120403 (2002)]. Taking into account second order<br />

correlations formed in the many body system by the elastic atomic collisions<br />

under the influence of the photoassociation laser, we derive the<br />

time evolution of the remaining condensate fraction. Our results give no<br />

indication for the saturation of the loss rate of condensate atoms due to<br />

reasons other than the unitarity limit. We discuss the physical grounds<br />

for the possibility of intensity enhanced atom loss as well as the limits<br />

for the production of ground state molecules.<br />

Q 12.8 Mo 18:15 HS 225<br />

Fractional Quantum Hall Effect States in 2D ultra-cold dipolar<br />

Fermi-gases — •Klaus Osterloh — co ITP Hannover Appelstr. 2<br />

30167 Hannover<br />

We propose the existence of ’Fractional Quantum Hall Effect’-like<br />

states in ultra-cold two-dimensional and rapidly rotating Fermi-gases<br />

with dipole-dipole interactions. The energy gap of such a system with<br />

respect to quasi-particle excitations is derived. The result motivates the<br />

possibility to create as well as detect the existence of this correlated state<br />

by future experiments.<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:30 Raum: HS 101<br />

Gruppenbericht Q 13.1 Di 11:00 HS 101<br />

Towards an ion-trap quantum computer — •Tobias Schaetz,<br />

M. Barrett, J. Britton, J. Cheverini, W.M. Itano, J. Jost,<br />

C. Langer, D. Leibfried, R. Ozeri, T. Rosenband, and D.J.<br />

Wineland — NIST, 325 Broadway, 80305 Boulder CO, USA<br />

We discuss experiments devoted to realizing the elements of quantum<br />

information processing using trapped atomic Be+ ions. Recent work includes<br />

(1) distribution of entanglement over a multi-zone trap structure<br />

(2) demonstration of a dense-coding protocol, (3) demonstration of enhanced<br />

qubit detection efficiency using quantum logic, and (4) generation<br />

of GHZ states and their application to enhanced precision in spectroscopy.<br />

We discuss efforts towards realizing more complicated protocols<br />

such as teleportation, and work devoted to incorporation of sympathetic<br />

cooling in a multiplexed trap structure.<br />

* Supported NSA, ARDA, NIST and DFG (Scha 973/1-1)<br />

Q 13.2 Di 11:30 HS 101<br />

Atomic Quantum Systems in Optical Micro-Structures —<br />

•Jonas Ries 1 , Andre Lengwenus 1 , Tobias Müther 1 , Falk<br />

Scharnberg 1,2 , Niels Ubbelohde 1 , Michael Volk 1 , Wolfgang<br />

Ertmer 1 , and Gerhard Birkl 1 — 1 Institut für Quantenoptik,<br />

Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover, Germany —<br />

2 Swinburne University of Technology, Melbourne, Australia<br />

State-of-the-art technology in micro- and nano-fabrication can be combined<br />

with the quantum optical techniques of laser cooling, laser trapping,<br />

and quantum control to achieve efficient preparation of atomic<br />

quantum systems. Using optical micro-structures for this purpose allows<br />

us to create versatile trapping and guiding geometries with high flexibility.<br />

Together with a significant degree of decoupling from the environment,<br />

this approach makes scalable systems for the investigation of quantum<br />

physics with neutral atoms accessible for experimental research. Potential<br />

studies range from fundamental questions of quantum physics, such as<br />

investigations of decoherence, to the application in quantum information<br />

processing and integrated atom optics.<br />

We investigate the realization of small-scale quantum processors and<br />

atom optical systems for the coherent manipulation of atomic matter<br />

waves which are based on dipole potentials created by optical microstructures.<br />

89<br />

Q 13.3 Di 11:45 HS 101<br />

Quantencomputing mit Molekülschwingungen im 3D Acetylen-<br />

Modell — •Ulrike Troppmann 1 , Carmen Tesch 2 und Regina<br />

de Vivie-Riedle 1 — 1 Department Chemie, Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Garching<br />

Unser Implementierungsvorschlag von molekularem Quantencomputing<br />

basiert auf Qubitzuständen, die durch optische Anregung von Molekülschwingungen<br />

kodiert werden [1]. Globale Quantengatter werden<br />

hierzu mit speziell geformten fs-Laserpulsen ausgeführt, welche unter Anwendung<br />

der Optimal Control Theory berechnet werden können. Als ein<br />

Modell-System dient das Acetylen-Molekül, dessen zwei IR-aktive Moden<br />

ein zwei-Qubit-System repräsentieren. In einem erweiterten 3D Modell<br />

von Acetylen untersuchen wir den Einfluss einer dritten, nicht IR-aktiven<br />

Mode über anharmonische Resonanzen und Kombinationszustände [2].<br />

Es wird gezeigt, dass solche Wechselwirkungen durch die spezielle Form<br />

der fs-Laserpulse kontrolliert werden können und eine Realisierung von<br />

globalen Quantengattern in diesem komplexeren System möglich ist.<br />

[1] C. M. Tesch, R. de Vivie-Riedle, Phys. Rev. Lett., 89, (2002), 157901.<br />

[2] U. Troppmann, C. M. Tesch, R. de Vivie-Riedle, Chem. Phys. Lett., 378, (2003),<br />

273.<br />

Q 13.4 Di 12:00 HS 101<br />

Quantenrechnen mit Sprungkodes unter nicht idealen Bedingungen<br />

— •Oliver Kern und Gernot Alber — Institut für Angewandte<br />

Physik, Technische Universität Darmstadt, D-64289 Darmstadt<br />

Damit ein Quantencomputer zuverlässig über längere Zeit rechnen<br />

kann, müssen seine Qubits vor Dekohärenz geschützt werden, die infolge<br />

unkontrollierbarer Wechselwirkungen mit einer Umgebung auftreten<br />

kann. Für den Fall, dass die Qubits spontan in statistisch unabhängige<br />

Reservoirs zerfallen, kann man dies durch den Einsatz von Sprungkodes<br />

(Detected-Jump Error-Correcting Codes [1]) erreichen. Unter idealen<br />

Bedingungen arbeiten diese fehlerkorrigierenden Quantenkodes perfekt.<br />

Anhand numerischer Simulationen diskutieren wir die Frage, inwieweit<br />

diese Quantenkodes auch unter nicht idealen, realistischen Bedingungen<br />

imstande sind, Quantenalgorithmen zu stabilisieren. Die Stabilität dieser<br />

fehlerkorrigierenden Quantenkodes wird am Beispiel verschiedener Quantenalgorithmen<br />

[2] diskutiert.<br />

/1/ G. Alber, Th. Beth, Ch. Charnes, A. Delgado, M. Grassl, and M.<br />

Mussinger, PRA 68, 012316 (2003).<br />

/2/ G. Benenti, G. Casati, S. Montangero, and D. L. Shepelyanski, PRL


87 227901 (2001).<br />

Q 13.5 Di 12:15 HS 101<br />

Pattern Recognition on a Quantum Computer — •Ralf<br />

Schützhold — Institut für Theoretische Physik, Technische Universität<br />

Dresden, 01062 Dresden — Department of Physics and Astronomy,<br />

University of British Columbia, Vancouver, British Columbia, Canada<br />

V6T 1Z1<br />

Q 14 Optische Messtechnik<br />

By means of a simple example, it is demonstrated that the task of<br />

finding and identifying certain patterns in an otherwise (macroscopically)<br />

unstructured picture (data set) can be accomplished efficiently<br />

by a quantum computer. Employing the powerful tool of the quantum<br />

Fourier transform, the proposed quantum algorithm exhibits an exponential<br />

speed-up in comparison with its classical counterpart.<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:45 Raum: HS 204<br />

Q 14.1 Di 11:00 HS 204<br />

Multiexponentielles Dynamisches τ-Mapping in der 2-<br />

Photonenmikroskopie — •Bülent Peker, Raluca Niesner und<br />

Karl-Heinz Gericke — IPC @ TU-Braunschweig, Hans-Sommer-Str.<br />

10, D-38106 Braunschweig<br />

Das auf 2-Photonen-Anregung basierende Fluorescence Lifetime Imaging<br />

(FLIM) hat sich in den letzten Jahren als eine herausragende Methode<br />

in der subzellulären Erforschung biologischer Proben sowohl ”ex<br />

vivo ” als auch ”in vivo ” erwiesen. Die 2-Photonen-Anregung ist ein<br />

zukunftsträchtiges Verfahren, in komplexen Geweben und Zellverbänden<br />

vitalitätsschonende Messungen über längere Zeit und mit hoher Ortsauflösung<br />

durchzuführen. Die dadurch mögliche Beobachtung von biologischen<br />

Reizbeantwortungen mittels 2-Photonen FLIM war aber mit<br />

dem bisherigen Stand der FLIM-Auswertung wegen des hohen Rechenaufwands<br />

nicht zu leisten. Mit der auf diesem Gebiet innovativen Implementierung<br />

einer nicht-iterativen Methode haben wir dies verwirklicht.<br />

Neben multiexponentiellen NAD(P)H-Auswertungen zeigen erfolgreiche<br />

Anwendungen im Bereich pH-, η- und τ- Imaging in künstlichen Hautkonstrukten<br />

das Potential unserer Methode und führen uns subzelluläre<br />

Details vitaler Zellen vor Augen.<br />

Q 14.2 Di 11:15 HS 204<br />

Streulicht und Rauhigkeit von Spiegelsubstraten und dünnen<br />

dielektrischen Schichten — •G. Seewald, Ch. Scharfenorth, F.<br />

Elsholz und H.J. Eichler — TU-Berlin, Fakultät II, Optisches Institut,<br />

P1-1, Straße des 17.Juni 135, 10623 Berlin<br />

Weitere Entwicklungen von Hochleistungslasern erfordern den<br />

Einsatz von hochwertigen Optiken mit streuarmen, d.h. glatten<br />

Oberflächen. An Substraten und dünnen dielektrischen Schichten<br />

wurden Oberflächenrauhigkeiten im Bereich von 1-10 nm auf einer<br />

Fläche von 0,5-10µm Kantenlänge mittels der Raster-Kraft-Mikroskopie<br />

(RKM) gemessen. Größere Flächen wurden durch ortsaufgelöste<br />

Streulichtmessungen charakterisiert, aus denen ebenfalls Oberflächen-<br />

Rauhigkeiten bestimmt werden können. Die Ergebnisse von RKM und<br />

Streulichtmessungen werden vergleichend diskutiert.<br />

gefördert durch BMBF (FKz.:03C0330A)<br />

Q 14.3 Di 11:30 HS 204<br />

Charakterisierung thermischer Rauschquellen des LISA-<br />

Pathfinder- und LISA-Interferometers — •Frank Steier 1 ,<br />

Vinzenz Wand 1 , Antonio Francisco Garcia Marin 1 , Felipe<br />

Guzman Cervantes 1 , Sascha Skorupka 1 , Michael Tröbs 2 ,<br />

Gerhard Heinzel 1 und Karsten Danzmann 1 — 1 Max-Planck-<br />

Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Teilinstitut<br />

der Universität Hannover, Callinstrasse 38, D-30167 Hannover — 2 Laser<br />

Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover<br />

Die LISA-Pathfinder-Weltraummission ist ein Technologiedemonstrationsmission<br />

für den darauffolgenden Bau des ersten nicht erdgebundenen<br />

Gravitationswellen-Detektors LISA (Laser Interferometer Space Antenna).<br />

Der Einfluss von thermischen Fluktuationen auf das Interferometer,<br />

insbesondere der der optischen Fenster vor den Testmassen wird<br />

untersucht. Desweiteren werden prinzipielle Fragen geklärt, die die Verwendbarkeit<br />

von Polarisationsoptik betreffen. Beide Rauschquellen sind<br />

vorausichtlich durch Temperaturschwankungen dominiert. Diese Untersuchungen<br />

sollen dazu beitragen, eine Minimalanforderung für die Temperaturstabilität<br />

auf der optischen Bank der Satelliten zu liefern, die<br />

vorausichtlich im Bereich von 10 −5 K √ Hz bei 1 mHz liegen wird. Dazu<br />

haben wir eine Testkammer mit einer Stabilität von 10 −3 K/ √ Hz entwickelt,<br />

die im Bereich von −5 ◦ C bis 45 ◦ C stabilisiert werden kann.<br />

90<br />

Q 14.4 Di 11:45 HS 204<br />

Phasemapping des Interferenzmusters für die Weltraummissionen<br />

LISA Pathfinder und LISA — •Felipe Guzman, Gerhard<br />

Heinzel, Antonio Garcia, Vinzenz Wand und Karsten Danzmann<br />

— Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-<br />

Institut), Universität Hannover, Callinstrasse 38, D-30167 Hannover<br />

Vorherige Phasenauslesungen bei einem heterodynen Mach-Zehnder-<br />

Interferometer zeigten eine inhomogene räumliche Struktur des Interferenzmusters.<br />

Diese Inhomogenität wird von ungleichmäßigen Phasenfronten<br />

in Verbindung mit Strahlwackeln und endlichen Aperturen verursacht<br />

und können Längenänderungen vortäuschen.<br />

Vorgestellt wird eine Untersuchungsmethode, die die räumliche Struktur<br />

des Interferenzmusters bestimmt, indem daraus die Phasen der Wellenfronten<br />

ermittelt werden. Mit einer CCD-Kamera werden dafür innerhalb<br />

einer Periode der Heterodynfrequenz mehrere Bilder mit kurzer<br />

Belichtungszeit aufgenommen und ausgewertet.<br />

Q 14.5 Di 12:00 HS 204<br />

Phase locking auf einen LISA-Arm: Experimentelle Simulationen<br />

— •Antonio Francisco Garcia Marin, Vinzenz Wand,<br />

Gerhard Heinzel und Karsten Danzmann — Max Planck Institut<br />

für Gravitationsphysik, Albert Einstein Institut und Universität Hannover,<br />

Callinstrasse 38, 30167 Hannover<br />

Für den weltraumbasierten Gravitationswellendetektor LISA stellt die<br />

Frequenzstabilisierung eine grosse Herausforderung dar, da die erreichbare<br />

Empfindlichkeit des Interferomenters bei Verwendung von nicht stabilisierte<br />

Lasern mehrere Grössenordnungen vom Ziel entfernt liegt.<br />

Es wird sowohl an experimentellen Stabilisierungsmethoden geforscht<br />

(wie locking auf sehr stabile Resonatoren oder atomare Übergänge) als<br />

auch an neuen theoretischen Möglichkeiten (z.B Time Delay Interferometrie).<br />

Eine Option wäre die Benutzung des Abstandes zwischen zwei Satelliten<br />

(LISA-Arm) als Längenreferenz für die Laserstabilisierung. Dabei<br />

bilden die 33 sekunden Lichtlaufzeit zwischen den Satelliten die grösste<br />

Herausforderung, um eine signifikante Unterdrückung des Frequenzrauschens<br />

zu erreichen.<br />

Dieser Vortrag stellt ein Experiment vor, das die oben beschriebene<br />

Situation simuliert. Hierbei handelt es sich um die Detektion der Phase<br />

zwischen zwei elektrischen Signalen eines Oszillators die einen grossen<br />

Delay zueinander haben.<br />

Obwohl diese Messung in einem anderen Frequenzbereich stattfindet,<br />

stellt sie eine gute Simulation aller grundlegenden LISA-Elemente dar<br />

und erlaubt die neuesten Phase-Locking Theorien zu überprüfen.<br />

Q 14.6 Di 12:15 HS 204<br />

Ergebnisse der SMART-2/LISA-Pathfinder Phasenmeterentwicklung<br />

und der Experimente zur picometergenauen Heterodyninterferometrie<br />

— •Vinzenz Wand, Gerhard Heinzel, Antonio<br />

Garcia, Frank Steier, Felipe Guzman und Karsten Danzmann<br />

— Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-<br />

Institut), Institut für Atom- u. Molekülphysik der Universität Hannover,<br />

Callinstrasse 38, D-30167 Hannover<br />

Im Rahmen der Design- und Testphase der LISA-Pathfinder (LPF)<br />

Interferometrie wurde ein digitales, FFT-basiertes Phasenmeter zur picometergenauen<br />

Abstandsüberwachung zweier freifliegender Testmassen<br />

entwickelt und dessen Rauschverhalten eingehend charakterisiert.<br />

Nach Identifizierung und Beseitigung vieler Rauschquellen erreicht die<br />

Phasenmessung von Signalen im kHz-Bereich eine Empfindlichkeit von<br />

10 −5 rad/ √ Hz im Fourierfrequenzbereich von 3-30 mHz - dem Messfenster<br />

von LISA-Pathfinder.<br />

In einem Tischexperiment wurde das Interferometriekonzept der LISA-


Pathfinder Mission umgesetzt und umfassend getestet. Es konnte gezeigt<br />

werden, dass die für Abstandsänderungen mit einer Genauigkeit von<br />

< 10 pm/ √ Hz detektiert werden können. Nach Abschluss der Designund<br />

Testphase der LISA-Pathfinder Interferometrie beginnt nun unter<br />

Einbeziehung der gewonnenen Erkenntnisse die Integrationsphase deren<br />

Ergebnis ein Engineering Model der LISA-Pathfinder Interferometrie ist.<br />

Q 14.7 Di 12:30 HS 204<br />

Electrical control of holographic lenses exploiting the technique<br />

of electric field multiplexing — •Poonam Arora 1,2 , Victor<br />

Petrov 1 , Jürgen Petter 1 , Kehar Singh 2 , and Theo Tschudi 1 —<br />

1 Institut für Angewandte Physik, TU-Darmstadt, D-64289 Darmstadt<br />

— 2 Department of Physics, Indian Institute of Technology, New Delhi-<br />

110016<br />

The Bragg condition for volume holograms in electro-optic crystals can<br />

be controlled by applying an external electric field to the recording mate-<br />

Q 15 Quanteneffekte I<br />

rial, which induces change in the average refractive index of the material<br />

via the electro-optic effect. This results in a strong electric field selectivity<br />

and provides the possibility to record and retrieve several holograms<br />

in the same volume of the material. This technique of Electric Field Multiplexing<br />

can be used e.g. for optical memory systems or the electrical<br />

control of the Transfer Function of Optical Filters. In our presentation,<br />

we will demonstrate the switching of holographic lenses with different<br />

focal lengths. Each hologram was recorded in LiNbO3 at an appropriate<br />

external electric field in counterpropagating geometry. To switch on a<br />

particular hologram, one has to merely apply the specific electric field.<br />

The advantage of this technique is that the switching time depends just<br />

on the resources and potentiality to apply the external electric field to<br />

the material. According to our estimations it could be up to nanoseconds.<br />

We will present the theory and experimental results and discuss possible<br />

applications.<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:30 Raum: HS 218<br />

Q 15.1 Di 11:00 HS 218<br />

Ein quantenmechanisches Modell für den Energietransfer zwischen<br />

dielektrischen Körpern — •Daniel Reddig, Maciej Janowicz<br />

und Martin Holthaus — Institut für Physik, Carl von Ossietzky<br />

Universität Oldenburg, D-26111 Oldenburg<br />

Das Problem des Strahlungswärmetransports zwischen dielektrischen<br />

Körpern wird vom Standpunkt der Quanten-Elektrodynamik analysiert.<br />

Die dielektrischen Eigenschaften der Körper werden als linear vorausgesetzt,<br />

aber sie können Dispersion und Absorption zeigen. Die Quantisierung<br />

des elektromagnetischen Feldes in inhomogenen, dispersiven und<br />

verlustbehafteten Medien wird mit dem Quantisierungsschema von Huttner<br />

und Barnett durchgeführt. Dann wird der elektromagnetische Energiefluß<br />

durch den Erwartungswert des Poyntingvektors ausgedrückt. Die<br />

Berechnung des Poytingvektors gelingt mit zwei Techniken, einmal mit<br />

den Heisenbergschen Bewegungsgleichungen, und das andere Mal mit<br />

dem diagrammatischen Keldysh Formalismus. Beide Techniken führen<br />

zum gleichen Ergebnis und liefern eine solide Basis für zukünftige numerische<br />

Berechnungen, wie z.B. die Berechnung des Wärmeübertrags bei<br />

einem Rasterthermomikroskop.<br />

Q 15.2 Di 11:15 HS 218<br />

Cooperative quantum jumps for three dipole-interacting atoms<br />

— •Volker Hannstein and Gerhard C. Hegerfeldt — Institut<br />

für Theoretische Physik, Universität Göttingen, Tammannstr. 1, 37077<br />

Göttingen<br />

We investigate the effect of the dipole-dipole interaction on the quantum<br />

jump statistics of three atoms. This is done for three-level systems<br />

in the V and in the D configuration. The transition rates between the<br />

four different intensity periods are calculated in closed form. Cooperative<br />

effects are shown to increase by a factor of two compared to two of<br />

either three-level systems. This results in transition rates that are, for<br />

distances of about one wavelength of the strong transition, up to 100 %<br />

higher than for independent systems. In addition, the double and triple<br />

jump rates are calculated from the transition rates. In this case the cooperative<br />

effects are even larger. Nevertheless, for the parameters of an<br />

experiment with Hg + ions the effects are negligible, in agreement with<br />

the experimental data. This seems to indicate that the large cooperative<br />

effects observed experimentally for three Ba + ions can not be explained<br />

by the dipole-dipole interaction.<br />

Q 15.3 Di 11:30 HS 218<br />

Towards coherent coupling between two nanoparticles mediated<br />

by a high-Q microsphere — •Leonardo de S. Menezes 1 ,<br />

Stephan Götzinger 1 , Andrea Mazzei 1 , Oliver Benson 1 , and<br />

Vahid Sandoghdar 2 — 1 Nano Optik, Institut für Physik, Humboldt-<br />

Universität zu Berlin — 2 ETH Zürich, Laboratorium für Physikalische<br />

Chemie<br />

Whispering gallery modes (WGM) in microspheres (MS) experience<br />

very high quality factors, allowing the storage of light in the cavity for<br />

up to microseconds. Single nanoparticles (NP) coupled to these WGM<br />

are promising candidates for controlled cavity-QED experiments and for<br />

quantum information processing. We studied the coupling between two<br />

NP via their interaction with the WGM. Coupling is mediated via pho-<br />

91<br />

tons which are emitted from one NP (donor) into the WGM and then<br />

absorbed by another NP (acceptor) from the same WGM. Silica MS with<br />

40 µm in diameter were fabricated and coated with dye-doped beads<br />

(size: 200 nm) as acceptors. In order to position the donor at will with<br />

nm precision in the evanescent field of the WGM, a 200 nm-diameter red<br />

fluorescent bead, was attached to the end of a SNOM tip. After optical<br />

excitation, fluorescence from the donor into the WGM excited the acceptor.<br />

With a beam scanning confocal microscope, light emitted from a<br />

single acceptor was collected and spectrally analysed. We observed energy<br />

transfer between two NP, demonstrating the feasibility to realize<br />

well-controllable experiments where two NP interact with each other via<br />

the coupling to shared high-Q modes.<br />

Q 15.4 Di 11:45 HS 218<br />

Pendry-Linse und Strahlungskopplung von Atomen über<br />

makroskopische Abstände — •Jürgen Kästel und Michael<br />

Fleischhauer — TU Kaiserslautern, Fachbereich Physik<br />

Es wird die Strahlungskopplung zweier Atome in den Foki einer<br />

Pendry-Linse mit negativer Brechung analysiert. Dabei wird gezeigt, dass<br />

der Imaginärteil der Greenschen Funktion des elektomagnetischen Feldes<br />

ℑ[G(r1,r2, ω)] für die Foki r1 und r2 der Linse identisch ist mit dem<br />

Wert am selben Ort, ℑ[G(r1,r1, ω)]. Das führt zum Auftreten eines perfekten<br />

subradianten Zustandes der beiden Atome auch wenn der Abstand<br />

der Foki groß gegenüber der Wellenlänge ist. Darüberhinaus bewirkt die<br />

Pendry-Linse eine starke Dipol-Dipol Wechselwirkung. Letztere kann zu<br />

einem vollständigen Transfer von Anregungen von einem Atom auf das<br />

andere genutzt werden mit interessanten Anwendungen in der Quanteninformationsverarbeitung.<br />

Q 15.5 Di 12:00 HS 218<br />

A solid state single photon source with Si-V center in diamond<br />

— •Chunlang Wang 1 , Christian Kurtsiefer 1 , Harald Weinfurter<br />

1,2 und Jan Meijer 3 — 1 Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching<br />

— 3 Experimentalphysik III Ruhr-Universität-Bochum<br />

We investigate the possibility to use single silicon-vacancy (Si-V) color<br />

centers in diamond as a single photon source. The Si-V center is a point<br />

defect in diamond, which consists of a silicon atom and a vacancy. It<br />

promises to generate single photons within a narrow spectral range at<br />

room temperature efficiently. Such a light source is especially desired for<br />

quantum cryptography.<br />

Si-V centers were successfully produced in IIa diamond by ion implantation.<br />

Single Si-V centers can be detected in samples with suitable ion<br />

dose. The nonclassic property of the light from single Si-V centers is<br />

investigated by a Hanbury-Brown-Twiss setup.<br />

Q 15.6 Di 12:15 HS 218<br />

Gequetschtes Licht bei Seitenbandfrequenzen unter 100 kHz —<br />

•Henning Vahlbruch, Alexander Franzen, Simon Chelkowski,<br />

Nicolai Grosse, Boris Hage, Karsten Danzmann und Roman<br />

Schnabel — Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Institut<br />

für Atom- und Molekülphysik der Universität Hannover<br />

Das Quantenrauschen des elektromagnetischen Feldes ist eine der li-


mitierenden Rauschquellen in interferometrischen Gravitationswellendetektoren.<br />

Der störende Einfluß des Quantenrauschens kann reduziert werden,<br />

wenn gequetschte Vakuumzustände eingesetzt werden. Entscheidend<br />

ist, dass die gequetschten Seitenbandfrequenzen bei den akustischen Frequenzen<br />

der zu messenden Gravitationswellen zur Verfügung stehen. Bis-<br />

her sind jedoch gequetschte Zustände fast ausschließlich im MHz-Bereich<br />

nachgewiesen worden. Wir stellen ein Experiment und erste Messergebnisse<br />

vor, die, basierend auf einen optischen parametrischen Verstärker<br />

(OPA), gequetschte Vakuumzustände unter 100 kHz demonstrieren.<br />

Q 16 Informationsspeicherung, Wellenleitung und Informationsübertragung<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:30 Raum: HS 223<br />

Q 16.1 Di 11:00 HS 223<br />

Mikroholographische Datenspeicherung I: Schreiben und Lesen<br />

im Submikrometerbereich — •Enrico Dietz, Sven Frohmann,<br />

Christian Müller, Susanna Orlic und Hans J. Eichler — Optisches<br />

Institut, TU Berlin, Straße des 17. Juni, 10623 Berlin<br />

Aufbauend auf der CD/DVD Technologie wird ein optisches System<br />

entwickelt, das digitale Daten in ein photoempfindliches Medium speichert,<br />

wobei die Pits und Lands durch stark lokalisierte holographische<br />

Reflexionsgitter ersetzt werden.<br />

Diese Mikrogitter werden durch die Überlagerung zweier gegenläufiger,<br />

stark fokussierter Laserstrahlen erzeugt, deren Interferenzmuster zu einer<br />

Modulation des Brechungsindex im Speichermedium führt. Durch Beugung<br />

des Lesestrahls an den so erzeugten Phasengittern werden die eingeschriebenen<br />

Daten als lokale Reflexionsänderungen der Speicherschicht<br />

detektiert.<br />

Das Schreib-/Lesesystem wird vorgestellt, mit dem Bitmuster mit<br />

Bitabständen von


Q 17 Teilchenoptik<br />

Zeit: Dienstag 11:00–13:00 Raum: HS 224<br />

Q 17.1 Di 11:00 HS 224<br />

Interacting atoms in shallow optical lattices — •Andrey R.<br />

Kolovsky 1,2 and Andreas Buchleitner 1 — 1 Max-Planck-Institut<br />

für Physik komplexer Systeme, D-01187 Dresden — 2 Kirensky Institute<br />

of Physics, Ru-660036 Krasnoyarsk<br />

We study the spectral and dynamical properties of cold spinless atoms<br />

in optical lattices using the Bose-Hubbard formalism, i.e. beyond the<br />

mean field approximation. In the case of relatively shallow lattices, where<br />

the interaction energy is of the same order as the atomic kinetic energy,<br />

the energy spectrum of the system is found to obey Wigner-Dyson<br />

statistics (for the Gaussian orthogonal ensemble) and, hence, it can be<br />

considered as a quantum chaotic system. This property of ‘chaoticity’ is<br />

shown to have a number of important physical consequences. In particular,<br />

we consider the response of the system to a static force. Neglecting the<br />

atom-atom interaction, this response would be periodic Bloch oscillations<br />

of the mean atomic momentum. The atom-atom interaction profoundly<br />

modifies these oscillations, which are now quasiperiodic in the case of a<br />

strong static force, and decay irreversably, for a weak static force. These<br />

two different dynamical regimes are shown to be a manifestation of an<br />

‘order-to-chaos’ transition in the system, with the magnitude of the static<br />

force as the control parameter.<br />

Q 17.2 Di 11:15 HS 224<br />

A classical scaling theory of quantum resonances — •Sandro<br />

Wimberger 1,2 , Andreas Buchleitner 1 , Italo Guarneri 2 , and<br />

Shmuel Fishman 3 — 1 Max-Planck-Institute for the Physics of Complex<br />

Systems, Nöthnitzer Str. 38, D-01187 Dresden — 2 International<br />

Centre for the Study of Dynamical Systems, Università degli Studi dell’<br />

Insubria, Via Valleggio 11, I-22100 Como — 3 Physics Department, Technion,<br />

Haifa IL-32000<br />

Atom optics provides techniques for the study of periodically driven<br />

quantum systems with highly complex dynamics on the quantum as well<br />

as on the classical level. Recent experiments have scanned the dynamical<br />

regimes of δ-kicked atoms, and have investigated in particular the<br />

quantum-resonance peaks at integer multiples of the half Talbot time<br />

[1]. These quantum resonances can be characterised with the help of a<br />

fictitious classical limit, establishing a direct correspondence between the<br />

nearly resonant quantum motion and the classical nonlinear resonances<br />

of a related system [2]. A scaling law which describes the structure of<br />

the resonant peaks is derived, and numerically demonstrated. The peak<br />

widths show a sharp sub-Fourier behaviour in time [3]. This reflects the<br />

high sensitivity of the quantum-chaotic δ-kicked rotor with respect to<br />

slight variations in the detuning from resonance.<br />

[1] M.B. d’Arcy et al., quant-ph/0307034<br />

[2] S. Wimberger et al., nlin.CD/0302018<br />

[3] S. Wimberger et al., Nonlinearity 16, 1381 (2003)<br />

Q 17.3 Di 11:30 HS 224<br />

Atomic waveguides with periodic structures: the role of quantum<br />

reflection — •Helge Kreutzmann 1 , Anna Sanpera 1 , Gerhard<br />

Birkl 2 , Maciej Lewenstein 1 , and Wolfgang Ertmer 2 —<br />

1 Institut für theoretische Physik, Universität Hannover, Germany —<br />

2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Germany<br />

The trapping and guiding properties of atom waveguides permit an<br />

unprecedent precision in the manipulation of cold ensembles of atoms as<br />

well as coherent BEC samples. Nowadays, new ideas originally emerging<br />

from the field of optics are investigated in the area of ultra-cold gases.<br />

Here, we study the role of quantum reflections when an ultra-cold atomic<br />

wave-packet enters and propagates inside a quasi one-dimensional atom<br />

waveguide with a periodic structure [1,2,3]. The periodicity of the waveguide<br />

leads to a Bloch-band energy structure and strongly modifies the<br />

propagation of the ultra-cold atom ensemble inside the guide. One focus<br />

of our study are the conditions for which total reflection due to quantum<br />

interferences of the atom ensemble can be achieved and possible<br />

applications arising from it. We also discuss the effects of the transversal<br />

confinement within the waveguide.<br />

[1] Friedman et al, J. Opt. Soc. Am. B 15, 1749 (1998).<br />

[2] G. Grynberg et al., Phys. Rev. Lett. 70, 2249 (1993) .<br />

[3] G. Birkl et. al., Phys. Rev. Lett. 75, 2823 (1995) .<br />

93<br />

Q 17.4 Di 11:45 HS 224<br />

Three level atom optics via the tunneling interaction — •Kai<br />

Eckert 1 , Maciej Lewenstein 1 , Ramon Corbalán 2 , Gerhard<br />

Birkl 3 , Wolfgang Ertmer 3 , and Jordi Mompart 2 — 1 Institut für<br />

theoretische Physik, Universität Hannover, Germany — 2 Departament<br />

de Física, Universitat Autònoma de Barcelona, Spain — 3 Institut für<br />

Quantenoptik, Universität Hannover, Germany<br />

We propose spatial analogues of the stimulated Raman adiabatic passage<br />

(STIRAP), coherent population trapping (CPT), and electromagnetically<br />

induced transparency (EIT) techniques as tools to coherently<br />

and robustly manipulate external degrees of freedom of trapped neutral<br />

atoms. These techniques are realized using the tunneling interaction between<br />

three trapped states. We analyze the implementation in arrays of<br />

optical microtraps and discuss possible applications.<br />

Q 17.5 Di 12:00 HS 224<br />

Atomic Nanofabrication using a Nanopencil — •Martin<br />

Müller, Mario Mützel, Dietmar Haubrich, Ulrich Rasbach,<br />

and Dieter Meschede — Institut für Angewandte Physik der<br />

Universität Bonn<br />

The atomic nanopencil introduces a serial method for Atomic Nanofabrication.<br />

It has been realized in our group for the first time at the micron<br />

size level. The flux of a transversely laser cooled cesium beam is<br />

spin-polarized and further enhanced with a magnetic quadrupole, which<br />

channels the atoms onto an aperture with a diameter on the order of<br />

hundreds of nanometers. This aperture defines the feature size of the<br />

written structures. By moving a substrate behind the aperture, we can<br />

create arbitrary patterns. The general scheme as well as our results will<br />

be presented in the talk.<br />

Q 17.6 Di 12:15 HS 224<br />

Vergleichende Messung der Schwerebeschleunigung mittels<br />

Atominterferometrie — •Sebastian Fray 1,2 , Cristina<br />

Alvarez 1,3 , Theodor W. Hänsch 1,3 und Martin Weitz 2 — 1 Max-<br />

Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 Physikalisches<br />

Institut der Universität Tübingen, 72076 Tübingen — 3 Sektion Physik<br />

der Universität München, 80799 München<br />

Atominterferometer werden heutzutage zur Präzisionsmessungen des<br />

Photonenrückstoßes und des Absolutwerts der Gravitationsbeschleunigung<br />

der Erde eingesetzt. In diesen Experimenten werden die Wellenpackete<br />

in unterschiedlichen internen atomaren Zuständen präpariert,<br />

was mit Schwierigkeiten durch systematische Effekte, wie den AC-Stark<br />

Effekt, verbunden ist. Wir präsentieren ein gepulstes Atominterferometer<br />

in einem atomaren Springbrunnen, basierend auf der Projektion der<br />

atomaren Wellenpackete auf einen Dunkelzustand. Der Dunkelzustand<br />

besteht aus einer kohärenten Superposition von Impulseigenzuständen,<br />

die sich alle in dem gleichen internen Zustand befinden. Im atomaren<br />

Springbrunnen erreichen wir zur Zeit Wechselwirkungszeiten des Interferometers<br />

von 40 ms. Mit dem Aufbau konnten wir bereits eine vergleichende<br />

Messung der Schwerebeschleunigung der Erde für die Rubidiumisotope<br />

85 Rb und 87 Rb sowie für die beiden Hyperfeingrundzustände des<br />

Rubidiumisotops 85 Rb durchführen, wobei eine relative Genauigkeit von<br />

1, 7 · 10 −7 bzw. 1, 2 · 10 −7 erreicht wurde.<br />

Q 17.7 Di 12:30 HS 224<br />

Materiewellendekohärenz durch thermische Strahlungsemission<br />

— •Klaus Hornberger, Lucia Hackermüller, Björn Brezger,<br />

Anton Zeilinger und Markus Arndt — Institut für Experimentalphysik,<br />

Universität Wien, Boltzmanngasse 5, A–1090 Wien<br />

Der Übergang eines Quantenteilchens zum klassischen Verhalten wird<br />

durch die Kopplung an unbeobachtete Umgebungsfreiheitsgrade bestimmt,<br />

die mit zunehmender Komplexität des Objekts eine universelle<br />

Form annehmen kann. So gilt die vom Objekt ausgehende Wärmestrahlung<br />

als einer der wichtigen Dekohärenzmechamnismen, welcher die<br />

Grenze zwischen Quanten- und klassischen Verhalten festlegt. Zur Untersuchung<br />

dieses Übergangs bieten sich Fulleren-Moleküle an, da sie<br />

viel Energie speichern können, die in Form kontinuierlicher, thermischer<br />

Strahlung abgegeben wird. Gleichzeitig zeigen diese Teilchen ihre Quantennatur<br />

im Interferometer [1], wo sie in räumlichen Überlagerungen auftreten,<br />

deren Abstände vergleichbar mit der Wellenlänge der thermischen<br />

Strahlung sind. Wir berichten von einem Experiment, bei dem C70 Fulle-


ene vor dem Eintritt in ein Talbot-Lau Interferometer durch Laserstrahlung<br />

kontrolliert aufgeheizt werden. Der beobachtete graduelle Verlust an<br />

Interferenzfähigkeit erlaubt den direkten Vergleich mit den Vorhersagen<br />

mikroskopischer Dekohärenztheorie [2].<br />

[1] B. Brezger et al., Phys. Rev. Lett. 88, 100404 (2002)<br />

[2] L. Hackermüller et al., Nature, im Druck<br />

Q 17.8 Di 12:45 HS 224<br />

Quantitative Materieoptik mit fragilen van der Waals-Molekülen:<br />

Der Atomabstand im Helium-Trimer 4 He3 — G.C. Hegerfeldt<br />

und •M. Stoll — Institut für Theoretische Physik, Universität<br />

Göttingen, Tammannstraße 1, 37077 Göttingen<br />

Kleine van der Waals-Moleküle, wie beispielsweise das Helium-Dimer<br />

4 He2 und Trimer 4 He3, zeichnen sich durch ihre äußerst geringe Dis-<br />

Q 18 Quantengase II<br />

soziationsenergie aus. Allein die ” sanfte“ Beugung eines kollimierten<br />

Strahls dieser fragilen Quantensysteme in die ersten Ordnungen eines<br />

Nano-Transmissionsgitters ermöglicht gegenwärtig ihre quantitative Untersuchung.<br />

Auf diese Weise konnte bereits die Dissoziationsenergie des<br />

Helium-Dimers von nur 0,1µeV bestimmt werden, welche mit einem enormen<br />

Atomabstand von circa 50˚A im Dimer einhergeht [1].<br />

Die in unserer Arbeitsgruppe formulierte Beugungstheorie für schwach<br />

gebundene Moleküle wurde nun weiterentwickelt und erlaubt erstmals<br />

die Auswertung experimenteller Daten für das Helium-Trimer, die in der<br />

Gruppe von J.P. Toennies am MPI für Strömungsforschung aufgenommen<br />

wurden. Das Ergebnis von circa 10˚A für den Atomabstand im 4 He3<br />

bestätigt bisherige, rein theoretische Vorhersagen.<br />

[1] R. E. Grisenti, W. Schöllkopf, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt,<br />

T. Köhler, M. Stoll, PRL 85, 2284 (2000)<br />

Zeit: Dienstag 11:00–13:00 Raum: HS 225<br />

Q 18.1 Di 11:00 HS 225<br />

How to STIRAP a vortex — •Gerrit Nandi, Reinhold Walser,<br />

and Wolfgang P. Schleich — Abteilung für Quantenphysik, Universität<br />

Ulm, Germany<br />

We examine an alternative scheme for the optical creation of a superfluid<br />

vortex in a trapped Bose-Einstein condensate ([2],[3]), using the<br />

stimulated Raman adiabatic passage (STIRAP) technique [1]. By exposing<br />

an oblate, axis-symmetric condensate to two co-propagating laser<br />

pulses, one can transfer external angular momentum from the light field<br />

to the matter wave, if one of the beams is the fundamental Gaussian mode<br />

and the other is a Gauss-Laguerre mode of angular momentum m = 1.<br />

We demonstrate the complete transfer efficiency by numerical integration<br />

of the multi-component Gross-Pitaevskii equation and explain the<br />

results with an intuitive and accurate approximation within the Thomas-<br />

Fermi limit. In addition, we discuss residual excitations (breathing modes<br />

[4]) that occur in the 2D regime and present the Bogoliubov excitation<br />

spectrum.<br />

[1] K. Bergmann, H. Theuer and B.W. Shore, Rev. Mod. Phys. 70, 3<br />

(1998)<br />

[2] K.-P. Marzlin, W. Zhang and E. M. Wright, Phys. Rev. Lett. 79, 4728<br />

(1997)<br />

[3] R. Dum, J. I. Cirac, M. Lewenstein and P. Zoller, Phys. Rev. Lett.<br />

80, 2972 (1998)<br />

[4] L. P. Pitaevskii and A. Rosch, Phys. Rev. A. 55, R853 (1997)<br />

Q 18.2 Di 11:15 HS 225<br />

Fast rotating Bose-Einstein condensates in nonharmonic traps<br />

— •Sabine Stock, Vincent Bretin, Zoran Hadzibabic, and Jean<br />

Dalibard — Laboratoire Kastler Brossel, Département de Physique de<br />

l’ENS, 24 rue Lhomond, 75005 Paris, France<br />

For rotating BECs in harmonic traps the rotation frequency is limited<br />

by the trap frequency, above which the centrifugal force overcomes the<br />

trapping force and the condensate‘s centre of mass is destabilized. From<br />

a quantum mechanical point of view the single particle ground state first<br />

becomes infinitely degenerate as the rotation frequency is increased, and<br />

then seizes to exist. In traps steeper than harmonic, this problem can be<br />

overcome so that the way to new regimes is opened.<br />

In our experiment we produce condensates of 87Rb in a<br />

quadratic+quartic transverse potential, so that the quartic potential<br />

confines the condensate at all rotation frequencies. It was<br />

therefore possible to achieve a fast rotation regime where the vortex<br />

lattice becomes disordered and, for rotations faster than the trap<br />

frequency, completely ”dissolves”.<br />

These experiments represent a step towards regimes where a gas of ultra<br />

cold bosons is placed in a potential with a highly degenerate ground<br />

state. We plan to pursue this work towards regimes with much smaller<br />

numbers of atoms, where effects analogue to the Quantum Hall Effect<br />

might be observed.<br />

[1] V. Bretin et al., cond-mat/0307464<br />

94<br />

Q 18.3 Di 11:30 HS 225<br />

Bright discrete solitons in Bose-Einstein condensates —<br />

•Veronica Ahufinger 1 , Anna Sanpera 1 , Luis Santos 1 , Paolo<br />

Pedri 1,2 , and Maciej Lewenstein 1 — 1 Institut für Theoretische<br />

Physik, Universität Hannover, D-30167 Hannover, Germany —<br />

2 Dipartimento di Fisica, Università di Trento and BEC-INFM, I-38050<br />

Povo, Italy<br />

We analyze the conditions to generate bright discrete solitons either in<br />

attractive or repulsive one-dimensional Bose-Einstein condensates under<br />

realistic experimental conditions. In the case of positive scattering length<br />

the phase imprinting method is used to reach the so called staggered configuration.<br />

In this case the generation of solitons at finite temperature has<br />

also been studied. Our results show that the typical size of the discrete<br />

soliton allows its generation even in the presence of phase fluctuations.<br />

Once generated, the mobility of these entities, established by the presence<br />

of the Peierls-Navarro barrier on one hand and the width on momentum<br />

of the soliton on the other, has been addressed. Motion in the linear<br />

region is only possible if the soliton populates a number of sites large<br />

enough to be localized in momentum space. The generation of localized<br />

structures in higher dimensions than one is also reported.<br />

Q 18.4 Di 11:45 HS 225<br />

Helle Gap-Solitonen für Atome mit repulsiver Wechselwirkung<br />

— •Michael Albiez, Thomas Anker, Bernd Eiermann, Stefan<br />

Hunsmann, Rudolf Gati, and Markus Oberthaler — Kirchhoff-<br />

Institut für Physik, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 227,<br />

69120 Heidelberg<br />

Nicht-zerfließende Wellenpakete, helle Solitonen, sind ein Musterbeispiel<br />

für nichtlineare Wellendynamik. Wir berichten über die erste<br />

experimentelle Realisierung von einer neuen Klasse von Solitonen, die<br />

nur in periodischen Potentialen existieren - helle atomare Gap-Solitonen.<br />

Sie können auch für repulsive Atom-Atom Wechselwirkung entstehen,<br />

wenn diese durch eine anomale lineare Dispersion kompensiert wird. In<br />

unseren Experimenten verwenden wir ein 87 Rb Bose-Einstein Kondensat<br />

in einem quasi-eindimensionalen Wellenleiter. Das periodische Potential<br />

wird durch eine weitverstimmte stehende Lichtwelle realisiert. Durch<br />

Präparation des Kondensats im Bereich anomaler Dispersion[1] können<br />

Gap-Solitonen erzeugt werden. Die gute experimentelle Kontrolle<br />

ermöglicht die Durchführung systematischer Untersuchungen von<br />

Gap-Solitonen. Die Ergebnisse sind in sehr guter Übereinstimmung<br />

mit den theoretischen Vorhersagen eines einfachen eindimensionalen<br />

Modells. Das atomare System erlaubt es, das Soliton in Echtzeit zu<br />

manipulieren und stellt damit ein ideales experimentelles Modell dar,<br />

um nichtlineare Wellenphänomene zu studieren.<br />

[1] B. Eiermann et al., Dispersion management for atomic matter waves,<br />

Phys. Rev. Lett. 91, 060402 (2003)<br />

Q 18.5 Di 12:00 HS 225<br />

Stochastic simulation of a one-dimensional Bose-gas via factorization<br />

of the kinetic energy — •Bernd Schmidt, Lev I. Plimak,<br />

and Michael Fleischhauer — Fachbereich Physik, Technische Univ.<br />

Kaiserslautern<br />

The one-dimensional (1D) δ-interacting Bose-gas is a well suited model<br />

to test the feasibility of numerical methods for a later extension to simulating<br />

Bose-gases in general. Exact solutions are known for the homo-


geneous interacting gas [1] and predictions for the correlation properties<br />

can be derived by Bogolubov approximations [2,3].<br />

We present an ab initio numerical method for calculating thermal properties<br />

of a 1D δ-interacting Bose-gas in a trap. Discretizing the system results<br />

in a Bose-Hubbard-like Hamiltonian. The imaginary time evolution<br />

of this Hamiltonian is made computationally accessible by stochastically<br />

factorizing the kinetic energy.<br />

Applying ideas from density-matrix-renormalization-group techniques<br />

to the inhomogenous case allows us to enhance our calculations at low<br />

temperatures. We compare our numerical results to analytic predictions,<br />

covering the whole range from the Gross-Pitaevskii to the Tonks-<br />

Girardeau regime.<br />

[1] E. H. Lieb and W. Liniger, Phys. Rev. 130, 1605 (1963).<br />

[2] D. S. Petrov, G. V. Shlyapnikov, and J. T. M. Walraven, Phys. Rev<br />

Lett. 85, 3745 (2000).<br />

[3] M. Olshanii and V. Dunjko, Phys. Rev. Lett. 91 (2003).<br />

Q 18.6 Di 12:15 HS 225<br />

Bose-Einstein Condensation Temperature of a Homogenous<br />

Weakly Interacting Bose Gas — •Boris Kastening — Institut für<br />

Theoretische Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195<br />

Berlin<br />

The shift of the transition temperature of a homogenous Bose gas of<br />

particle density n due to a weak interaction, parametrized by the scatter-<br />

ing length a, has the form ∆Tc/T0 = c1an1/3 +[c ′ 2 ln(an1/3 )+c ′′<br />

2 ](an1/3 ) 2 +<br />

· · ·. While c ′ 2 is exactly known, c1 and c ′′<br />

2 depend on critical fluctuations<br />

and have to be determined by non-perturbative methods. We use varia-<br />

tional perturbation theory through seven loops to determine c1 [1] and<br />

the non-perturbative contribution to c ′′<br />

2 [2]. The latter contribution also<br />

provides the only non-perturbative input needed for the corresponding<br />

expansion through second order in an arbitrarily wide harmonic trap.<br />

[1] B.Kastening, Phys.Rev.A 68, 061601(R) (2003) [cond-mat/0303486];<br />

cond-mat/0309060.<br />

[2] B.Kastening, in preparation.<br />

Q 19 Poster Festkörper- und Halbleiterlaser<br />

Q 18.7 Di 12:30 HS 225<br />

Quantum Phase Diagram for Bose Gases — •Axel Pelster 1 ,<br />

Hagen Kleinert 1 , and Sebastian Schmidt 2 — 1 Institut für Theoretische<br />

Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin,<br />

Germany — 2 Department of Physics, Yale University, P.O. Box 208120,<br />

New Haven, CT 06520-8120, USA<br />

We locate the quantum phase transition for a dilute homogeneous Bose<br />

gas in the plane of s-wave scattering length as and temperature T. This<br />

is done by improving a lowest-order result for the thermodynamic potential<br />

with the help of recent high-order perturbative calculations on<br />

the leading shift of the critical temperature due to a weak atomic repul-<br />

sion using variational perturbation theory. The quantum phase diagram<br />

shows a nose above the interaction-free critical temperature T (0)<br />

c , so that<br />

we predict the existence of a reentrant transition above T (0)<br />

c , where an<br />

increasing repulsion leads to the formation of a condensate. Furthermore,<br />

we obtain a similar quantum phase diagram for a bose gas trapped in an<br />

optical lattice as a function of effective scattering length aeff and temperature<br />

T.<br />

[1] H. Kleinert, S. Schmidt, and A. Pelster, cond-mat/0307412<br />

Q 18.8 Di 12:45 HS 225<br />

Phase transition of trapped interacting Bose gases — •Oliver<br />

Zobay, Georgios Metikas, and Gernot Alber — Theoretical<br />

Quantum Physics, Technical University Darmstadt, 64289 Darmstadt,<br />

Germany<br />

We investigate the phase transition of interacting Bose gases in general<br />

power-law traps in the thermodynamic limit. Using Wilson’s energyshell<br />

renormalization and the epsilon-expansion, we evaluate the partition<br />

function for the symmetric gas phase within a renormalization group<br />

framework. Results for the critical temperature are compared to a meanfield<br />

theory for trapped Bose gases. For the special cases of harmonic and<br />

homogeneous traps, we find the RG approach to agree well with existing<br />

results.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 19.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Verstärkung von Cr 4+ :Nd 3+ :YAG Microchiplaserpulsen in einem<br />

Yb-Faserverstärker — •Christian Bohling 1 , Claus Romano<br />

1 , Ali Khorsandi 1 , Ulrike Willer 1 , Wolfgang Schade 1 ,<br />

Matthias Reich 2 , Holger Zellmer 2 und Andreas Tünnermann 2<br />

— 1 Institut für Physik und Physikalische Technologien, Technische Universität<br />

Clausthal, 38678 Clausthal, Germany — 2 Institut für Angewandte<br />

Physik der Friedrich-Schiller Universität Jena, Max-Wien-Platz<br />

1, 07743 Jena, Germany<br />

Ein Diodenlaser gepumpter (λ = 808 nm, P = 2 W) Cr 4+ Nd +3 :YAG<br />

Microchiplaser erzeugt bei λ = 1064 nm Pulse mit einer Dauer von 800<br />

ps, einer Pulsenergie von 10 µJ und einer Wiederholrate von bis zu<br />

20 kHz. Diese Pulse werden zur Verstärkung in eine hochdotierte Yb-<br />

Doppelkernfaser (Nufern, Pumpkerndurchmesser 250 µm, NA 0,45; Laserkerndurchmesser<br />

30 µm, NA 0,06; Faserlänge: 2,5 m) eingekoppelt<br />

und anschließend spektroskopisch charakterisiert. Die Faser wird mit einer<br />

Hochleistungs-cw-Pumpdiode (Jenoptik) bei λ = 976 nm und einer<br />

maximalen optischen Leistung P = 50 W von der gegenüberliegenden<br />

Seite gepumpt. Es werden Verstärkungen bis zu einem Faktor 20 beobachtet.<br />

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass der Microchiplaser unter<br />

geeigneten Pumpbedingungen stabil auf zwei Moden mit einem Abstand<br />

von 150 GHz läuft, die beide in der Yb-Faser verstärkt werden. Die Ergebnisse<br />

werden in Hinblick auf den Einsatz eines solchen kompakten<br />

Lasersystems für die Erzeugung von THz Strahlung durch optische Frequenzmischung<br />

diskutiert.<br />

Q 19.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Verschiebung der Emissionswellenlänge in Nd-dotierten<br />

Granat-Kristallen von 946 nm bis 935 nm — •Bilge Ileri,<br />

Christoph Czeranowsky, Klaus Petermann und Günter<br />

Huber — Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />

Zur satellitengestützten Untersuchung von atmosphärischem Wasserdampf<br />

mit Hilfe des DIAL-Verfahrens (differential absorbtion lidar)<br />

wird ein Laser benötigt, dessen Wellenlänge auf den Absorbtionslinien<br />

des Wasserdampfes bei 935 nm oder bei 942 nm liegt. Der Nd:YAG-<br />

95<br />

Grundzustandslaser mit der Emissionswellenlänge von 946 nm dient als<br />

Ausgangspunkt. Verschiedene Kristallsysteme wurden zu diesem Zweck<br />

gezüchtet und spektroskopisch untersucht, darunter das GdScAlG- und<br />

das YScAlG-System. Es wurden Lasertests mit den gezüchteten Kristallen<br />

durchgeführt, sowie Strahlungstests zur Überprüfung der Weltraumtauglichkeit.<br />

Q 19.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Aufbau eines cw-Faserverstärkers für 1014 nm — •Mathias Sinther,<br />

Patrick Villwock und Thomas Walther — TU Darmstadt,<br />

Institut für Angewandte Physik, Schlossgartenstr. 7, D-64289 Darmstadt<br />

Faserverstärker sind nicht nur in der Telekommunikation von großer<br />

Bedeutung, sondern haben in den letzten Jahren auch zunehmend in anderen<br />

Anwendungen an Bedeutung gewonnen. In diesem Beitrag soll ein<br />

Faserverstärker für die Wellenlänge 1014nm vorgestellt werden für den eine<br />

Ytterbium-dotierte double-clad-Faser verwendet wird. Zunächst wurden<br />

einige Vorab-Experimente bei 1064nm durchgeführt, da hier keine<br />

Absorption im Faserkern auftritt. Anschließend wurde zu 1014nm übergegangen,<br />

wobei hier die Faser zur Unterdrückung der Absorption mit<br />

flüssigem Stickstoff gekühlt wird. Außerdem sollen Einflüsse von Fasergeometrie<br />

und Faserlänge auf die Ausgangsleistung diskutiert werden.<br />

Q 19.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Diodenlaser mit optischer Rückkopplung von einem Gitter und<br />

einem externen Resonator — •Andreas Wicht 1 , Philipp Huke<br />

2 , Rolf-Hermann Rinkleff 2 und Karsten Danzmann 2,3 —<br />

1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Experimentalphysik,<br />

Universitätsstr. 1, D-40225 Düsseldorf — 2 Institut für Atom-und<br />

Molekülphysik, Universität Hannover, Callinstr. 38, D-30167 Hannover<br />

— 3 Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Callinstr. 38, D-30167<br />

Hannover<br />

Es werden theoretische und experimentelle Ergebnisse der Realisierung<br />

eines Konzeptes zur Stabilisierung von Laserdioden mittels optischer<br />

Rückkopplung vorgestellt. Das Konzept beruht auf der Kombination des


Littman-Aufbaus mit dem Prinzip der Rückkopplung von einem externen<br />

Resonator Hollberg − Laser. Anders als die bisher veröffentlichten Systeme<br />

wird hier der externe Resonator über die erste Beugungsordnung<br />

des Gitters angekoppelt. Die Untersuchungen zeigen, dass die Wahl einer<br />

geeigneten Resonatorgeometrie von entscheidender Bedeutung für einen<br />

stabilen Betrieb des Lasers ist. Mit dem hier vorgestellten Lasersystem<br />

konnte eine Durchstimmbarkeit von 36 nm bei einer Zentralwellenlänge<br />

von 852 nm erreicht werden. Der kontinuierliche Durchstimmbereich betrug<br />

mehr als 45 GHz. Das Lasersystem lässt sich ähnlich zuverlässig wie<br />

ein Gitterlaser betreiben, erreicht dabei aber die von Hollberg-Lasern bekannten<br />

niedrigen Linienbreiten. Eine Beat-Messung mit einem Hollberg-<br />

Laser ergab eine Kurzzeit-Linienbreite für das Spektrum des Beat-Signals<br />

von 60kHz; diese Linienbreite war durch Frequenzrauschen bei Fourier-<br />

Komponenten akustischer Frequenzen bestimmt.<br />

Q 19.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Scaling the single mode output power of tapered amplifier lasers<br />

by coherent addition — •Rudolf Neuhaus, Marvin Kurz, Frank<br />

Lison, and Wilhelm Kaenders — TOPTICA Photonics AG, Fraunhoferstr.<br />

14, 82152 Martinsried/München<br />

We describe a laser system in which the output of two tapered amplifier<br />

systems is coherently added. The tapered amplifiers are seeded by a common<br />

grating stabilized external cavity diode laser, generating two beams<br />

with identical properties (single mode, narrow linewidth, low noise) and<br />

similar beam profile. Their coherent addition requires the measurement of<br />

and control over the relative phase between them. The coherent addition<br />

is realized using two orthogonal [1] as well as two identical polarizations<br />

and both approaches are compared. Control over the relative phase can<br />

be attained with a piezo mounted beam combiner as well as frequency<br />

and/or current modulation of the master or one of the two amplifiers.<br />

The coherent addition of two orthogonally polarized beams proved to<br />

be the most practical and efficient method resulting in a combined beam<br />

that holds up to 1.9 times the power of a single beam. Behind a single<br />

mode fiber even more than twice the power of a single fiber coupled tapered<br />

amplifier system is achieved. A very high degree of coherence is<br />

maintained (γ = 0.969).<br />

Using the latest generation of tapered amplifier chips, an output power<br />

of more than 2 W can be reached by maintaining a high beam quality<br />

(M 2 ≤ 1.3). Being scalable, this approach enables higher power laser<br />

sources with the same favourable properties.<br />

[1] Singer et al., Opt. Comm. 218, 371-377 (2003)<br />

Q 19.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

A Raman laser system for the Rb-87 D2 line — •Jochen<br />

Kronjäger, Michael Erhard, Holger Schmaljohann, Kai<br />

Bongs, and Klaus Sengstock — Institut f. Laserphysik, Luruper<br />

Chaussee 149, D-22761 Hamburg<br />

Q 20 Poster Ultrakurze Lichtimpulse<br />

Raman transitions are a powerful tool for probing and manipulating<br />

atoms and molecules. In our Rb spinor BEC experiment, we apply Raman<br />

transitions for coherent population transfer between the hyperfine<br />

ground states. A Raman transition requires a bichromatic coherent light<br />

field, i.e. two lasers with a certain frequency offset but fixed phase relationship<br />

[1].<br />

Our Raman laser system consists of two extended cavity diode lasers:<br />

one (the master) runs free or can be frequency stabilized by standard<br />

spectroscopic techniques, the other one (slave) is phase stabilized at a<br />

frequency offset of about 6.8 GHz relative to the master. The fixed phase<br />

relationship between the two is maintained by an optical phase locked<br />

loop (OPLL) comprising three steps of phase detection: a fast photodiode,<br />

a microwave mixer and a digital phase/frequency discriminator (PFD).<br />

The monotonic response of the PFD provides an extended capture range<br />

of the servo loop (+/-10 MHz).<br />

The Raman laser systems has been used to measure a mixed spin<br />

channel Feshbach resonance of Rb-87 [2]. Future plans include coherent<br />

coupling of the F=2 (antiferromagnetic) and F=1 (ferromagnetic) states<br />

of a spinor condensate and the preparation of filled solitons.<br />

[1] M. Prevedelli et al., Appl. Phys. B 60, 241-248 (1995)<br />

[2] M. Erhard et al., cond-mat/0309318 (2003)<br />

Q 19.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Random-Lasertätigkeit in laserablatierten ZnO Schichten —<br />

•Michael Esselborn, Sandra Börner, V. Narajanan, Christoph<br />

Bauer und Wolfgang Schade — Institut für Physik und<br />

Physikalische Technologien, TU-Clausthal<br />

Zinkoxid Schichten mit einer Dicke zwischen 1 und 5 µm werden<br />

durch Laserablation bei 308 nm in einer Sauerstoffatmosphäre auf geheizten<br />

Substraten hergestellt. Eine Verschiebung der Bandkante auf<br />

3.87 eV wird durch Dotieren mit 10% Aluminium erreicht. Als Substratmaterialien<br />

werden Quarz und Saphir verwendet. Die Qualität der<br />

hergestellten ZnO Schichten wird topographisch durch AFM und spektroskopisch<br />

durch NSOM charakterisiert. Eine Optimierung der Oberflächenbeschaffenheit<br />

wird durch Laserablation mit Femtosekundenpulsen<br />

erzielt. Alternativ werden ZnO Nanodrähte über einen VLS (Vapor-<br />

Liquid-Solid) Mechanismus hergestellt. Erste Ergebnisse zur Random-<br />

Lasertätigkeit und zur Erzeugung von laserinduzierten DFB Strukturen<br />

in diesem Material werden vorgestellt und diskutiert.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 20.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Charakterisierung hochintensiver Laserpulse — •Friederike<br />

Ewald, Heinrich Schwoerer und Roland Sauerbrey — Institut<br />

für Optik und Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena,<br />

Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena<br />

Wir stellen unseren Hochintensitätslaser vor. Die erreichbare Spitzeninstensität<br />

beträgt gut 10 20 W/cm 2 bei einer Pulsdauer von 70 − 80 fs,<br />

einer Pulsenergievon 700 mJ (1200 mJ vor der Komprimierung) und einer<br />

Fokusfläche von 5 µm 2 . Die Diagnostik zur Charakterisierung solch<br />

hochintensiver Laserpulse umfaßt eine Pulsdauermessung und eine Vorpulsmessung<br />

mit hoher Dynamik, sowie eine Messung der Verkippung<br />

der Pulsfront, eine Energiemessung im Fokus und eine Messung der Fokusgröße.<br />

Diese Methoden werden detailliert vorgestellt.<br />

Wir diskutieren kurz einige Anwendung eines solchen Lasers, für die Erzeugung<br />

hochenergetischer Elektronen, Bremsstrahlung und lasergetriebener<br />

Kernreaktionen.<br />

Q 20.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dispersionsmessung an optischen Komponenten — •Michael<br />

Böhm, Martin Stratmann und Fedor Mitschke — Fachbereich<br />

Physik, AG Optik, Universität Rostock, 18055 Rostock, Universitätsplatz<br />

3<br />

96<br />

Für die Erzeugung und Anwendung von ultrakurzen Lichtimpulsen ist<br />

die Kenntnis der Dispersion wichtig, da diese zu einer zeitlichen Verbreiterung<br />

der Wellenpakete führt. Wir haben verschiedene Meßverfahren<br />

untersucht, mit denen man die Dispersion von optischen Komponenten<br />

bestimmen kann. Mehrere Varianten von Weißlichtinterferometern werden<br />

vorgestellt und diskutiert. Die Meßmethoden wurden auf verschiedene<br />

optische Komponenten angewendet, wie z. B. Kristalle, Spiegel,<br />

Resonatoren und Glasfasern verschiedenen Typs.<br />

Q 20.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Gezielte Beeinflussung der Pulsdauer bei synchron gepumpten<br />

OPOs. — •Martin Stratmann und Fedor Mitschke — Fachbereich<br />

Physik, Universität Rostock, 18051 Rostock<br />

Die Pulsdauer von synchron gepumpten Lasern wurde vor ein paar<br />

Jahren [1,2] systematisch untersucht und durch ein einfaches Modell beschrieben.<br />

Es konnte gezeigt werden, dass sie im Wesentlichen durch zwei<br />

Zeitskalen bestimmt wird: einerseits die Pumppulsdauer τp, andererseits<br />

die Filterzeit τf = 1/ωc, die sich aus der Bandbreite des gepumpten Resonators<br />

ωc ergibt und die durch selektive Elemente beeinflusst wird. Dieses<br />

Modell wurde auf eigene Messungen sowie Literaturberichte zahlreicher<br />

Autoren an etlichen verschiedenen Lasern in der Literatur angewendet<br />

und lieferte eine bessere Übereinstimmung als frühere Modelle. Direk-


te Messungen an synchron gepumpten OPOs waren allerdings zu der<br />

Zeit nicht möglich. Dies wird jetzt nachgeholt; Parameter eines synchron<br />

gepumpten OPOs werden variiert und jeweils die Ausgangspulsdauer registriert.<br />

Auch hier entspricht die gemessene Abhängigkeit dem nach dem<br />

Modell erwarteten Verhalten.<br />

[1] F. Mitschke et. al. Appl. Phys. B 62, 375-379 (1996).<br />

[2] U. Morgner et. al. Appl. Phys. B 66, 145-152 (1998).<br />

Q 20.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Generation of ultrashort laser pulses at 1 kHz repetition<br />

rate with 7 mJ pulse energy using a liquid nitrogen cooled<br />

Ti:Sapphire amplifier system — •M. Silies, J. Kutzner, G.<br />

Tsilimis, J. Brockkamp, and H. Zacharias — Physikalisches Institut,<br />

Westfälische Wilhelms-Universtität, Münster, Wilhelm-Klemm-Str.<br />

10, 48149 Münster<br />

We report on the development of a compact, table-top laser source at<br />

1 kHz repetition rate based on Ti:Sapphire with a pulse energy of 7 mJ<br />

as a tool to generate hard x-rays as well as High Harmonics.<br />

The set-up consists of a commercially available oscillator-amplifier<br />

CPA system and a second multipass amplifier with the Ti:Sapphire crystal<br />

cooled by liquid nitrogen to 93 K to increase the thermal conductivity<br />

and therefore avoid the thermal lens formed by the pumping lasers. The<br />

output energy of 7 mJ was obtained while pumping the crystal with total<br />

40 W of two frequency doubled Nd:YLF lasers. The following pulse compressor<br />

consists of two triple-prism sequences, compressing the stretched<br />

laser pulses to nearly transform-limited 45 fs pulses. The performance of<br />

the nitrogen cooled amplifier concerning pulse duration and pulse energy<br />

is discussed and compared to theoretical calculations.<br />

Q 20.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Characterization of an ultrashort pulse Ti:Sapphire laser system<br />

with a high, variable repetition rate — •Jana Hüve, Thorben<br />

Haarlammert, and Helmut Zacharias — Physikalisches Institut,<br />

Westfälische Wilhelms-Universität, 48149 Münster<br />

We constructed a Ti:Sapphire oscillator-amplifier system with a high,<br />

variable repetition rate. Usually such systems are operated at a fixed<br />

repetition rate, often about 1kHz. In our system the repetition rate is<br />

adjustable between 5 and 40kHz due to cavity dumping of the oscillator.<br />

The amplifier is a multipass system with 8–12 passes with a liquid nitrogen<br />

cooled crystal. A frequency doubled Nd:YAG laser with an average<br />

power of up to 70W pumps the amplifier.<br />

In order to characterize the amplifier system, we measured pulse duration,<br />

frequency spectrum, and amplification factor. The latter was examined<br />

depending on the width of the oscillator spectrum, the foci of<br />

pump and oscillator beam, and was compared at one and two passes of<br />

the pump beam. Effects limiting the amplification were investigated by<br />

stretching the oscillator pulses in time to different durations.<br />

Q 20.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Parameterabhängigkeit der CEO-Frequenz von Femtosekundenlasern<br />

— •Hartmut Gimpel, Alexander Killi und Uwe Morgner<br />

— Max-Planck Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117<br />

Heidelberg<br />

Seit einiger Zeit läßt sich die Feldwiederholrate (CEO-Frequenz) von<br />

ultrakurzen Laserpulsen sowohl messen als auch stabilisieren, und das<br />

Konzept findet verbreitete Anwendung in vielen Gebieten der Physik.<br />

Wir präsentieren die Ergebnisse analytischer Berechnungen<br />

zur Parameterabhängigkeit der CEO-Frequenz eines prismenlosen<br />

Femtosekunden-Lasers. Die Rechnungen basiert auf Solitonen-<br />

Störungsrechnung im Rahmen des Mastergleichungs-Formalismus.<br />

Die Berechnungen werden den Messergebnissen an einem sub-20fs<br />

Titan-Saphir-Laseroszillator mit f-2f Interferometer gegenüber gestellt.<br />

Q 20.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Modengekoppelte Hochenergie-Laseroszillatoren — •Sebastian<br />

Dewald und Uwe Morgner — Max-Planck-Institut für Kernphysik<br />

Modengekoppelte Laserresonatoren mit langen Kavitäten sind für die<br />

Erzeugung von ultrakurzen Laserpulsen mit hohen Spitzenleistungen von<br />

großem Interesse. Dabei ist die Resonatorumlaufzeit direkt proportional<br />

zur ausgekoppelten Pulsenergie/Spitzenleistung. Durch eine geschickte<br />

Anordnung zweier Hohlspiegel lässt sich ein Laserarm in einem linearen<br />

Resonator leicht um einige zehn Meter verlängern ohne das Strahlprofil<br />

im aktiven Lasermedium im Vergleich zu einem Laser mit Standardresonator<br />

zu verändern. Mit geeigneter Dispersionsverteilung durch spezielle<br />

97<br />

dispersive Spiegel können aus einem Ti:Saphir-Oszillator Pulsdauern unter<br />

50 fs mit einer Pulsspitzenleistung über 3 MW demonstriert werden.<br />

Q 20.8 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Formung von Pulsen mit oktavbreiten Spektren mittels eines<br />

Prismen-LCD-Pulsformers — •Thomas Binhammer 1 , Eva Rittweger<br />

1 , Richard Ell 2 und Uwe Morgner 1 — 1 MPI für Kernphysik,<br />

Heidelberg — 2 Massachusetts Institute of Technology, Cambridge<br />

Die Erzeugung ultrakurzer Laserpulse mit oktavbreiten Spektren und<br />

deren Verwendung in Experimenten erfordert eine genaue Kontrolle der<br />

Dispersion.<br />

Das ideale Werkzeug hierzu ist ein Pulsformer, der mit Hilfe eines<br />

Flüssigkristalldisplays eine unabhängige Einstellung der verschiedenen<br />

Dispersionsordnungen ermöglicht. Zur räumlichen Aufspaltung der Spektralkomponenten<br />

verwenden wir hochbrechende Prismen, da bei Gittern<br />

die Ordnungen bei oktavbreiten Spektren überlappen und außerdem die<br />

Beugungseffizienzen bei dieser hohen Bandbreite relativ gering sind. Dieses<br />

Problem tritt bei Prismen nicht auf, allerdings muss nun deren Materialdispersion<br />

kompensiert werden.<br />

Der Verlauf der spektralen Phase kann durch Anlegen einer geeigneten<br />

Spannungsfunktion an den LCD-Modulator optimiert werden. Ziel ist es,<br />

den mittels des SPIDER-Verfahrens gemessenen spektralen Phasenverlauf<br />

auszugleichen, und damit Fourier-limitierte Pulse einer Dauer unter<br />

5 fs direkt aus dem Laser zu verwirklichen.<br />

Q 20.9 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dual pulse femtosecond laser induced breakdown spectroscopy<br />

— •Tobias Witting 1,2 , Makis Bakarezos 2 , Demetrios Anglos<br />

2 , and Costas Fotakis 2 — 1 Physikalisches Institut, Wesftälische<br />

Wilhelms-Universität, Münster, Germany — 2 Institute of Electronic<br />

Structure and Laser, Foundation for Research and Technology - Hellas,<br />

Heraklion, Greece<br />

A XeCl pumped, frequency doubled distributed feedback dye laser system<br />

with a KrF amplifier providing 450 fs pulses at 248 nm was used to<br />

generate a plasma from different metal targets (Al, Mg, Cu) under ambient<br />

and high-vacuum conditions. The optical emission from the plasma<br />

was monitored by an imaging spectrograph equipped with an i-CCD<br />

detection system. Plasma temperature and degree of ionization determined<br />

from the LIBS spectra were monitored on an ultrafast timescale<br />

by means of double pulse sequences with varying pulse energy ratios and<br />

time delays. Besides an overall intensification of the optical emission an<br />

enhancement of ionization was observed.<br />

Q 20.10 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Laserinduzierte Transmutation von 129 I — •Friederike Ewald 1 ,<br />

Heinrich Schwoerer 1 , Joseph Magill 2 , Jean Galy 2 , Roland<br />

Sauerbrey 1 und Roland Schenkel 2 — 1 Institut für Optik und<br />

Quantenelektronik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz<br />

1, 07743 Jena — 2 Europäische Kommission, Joint Research Center, Institut<br />

für Transurane, Postfach 2340, 76125 Karlsruhe<br />

Mit Kurzpulslasern, die Intensitäten von über 10 19 W/cm 2 erreichen,<br />

können Elektronen auf relativistische Energien beschleunigt, sowie MeV<br />

Bremsstrahlungsphotonen erzeugt werden. Diese hochenergetischen Photonen<br />

sind in der Lage, Kernreaktionen wie beipielsweise Spaltung oder<br />

die Emission eines Neutrons zu induzieren.<br />

Am Beispiel des radioaktiven Isotops 129 I zeigen wir, daß es möglich ist,<br />

mit Lasern quantitative Kernphysik zu betreiben. Der bislang unbekannte<br />

Wirkungsquerschnitt der (γ,n)-Reaktion von 129 I wurde zu 200 +100<br />

−100 mbarn<br />

gemessen. 129 I ist ein radioaktives und langlebiges Spaltprodukt, welches<br />

in Kernreaktoren entsteht. Über die (γ,n)-Reaktion kann es deaktiviert<br />

werden: sein Reaktionsprodukt 128 I zerfällt innerhalb von nur 25 Minuten<br />

in das stabile Isotop 128 Xe.<br />

Q 20.11 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

20 MeV Temperatur Elektronen Jets — •K.-U. Amthor, B. Liesfeld,<br />

H. Schwoerer und R. Sauerbrey — IOQ, FSU Jena<br />

Die Wechselwirkung ultrakurzer, hoch intensiver Laserimpulse mit einem<br />

Plasma stellt eine vielversprechende Alternative zu konventionellen<br />

Teilchenbeschleunigern dar, um relativistische Elektronen und hochenergetische<br />

Ionen zu erzeugen.<br />

Bei der Wechselwirkung eines auf eine Intensität von mehr als 10 19<br />

W/cm 2 fokussierten Laserimpuls mit einem gepulsten Helium Gasjet<br />

(ne = 5 × 10 19 cm −3 ) werden in dem sich durch relativistische Selbstfokussierung<br />

bildenden Plasmakanal Elektronen in axialer Richtung auf


elativistische Energien beschleunigt.<br />

Die senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des Lasers beobachtete 2ω-<br />

Emission, erzeugt durch nichtlineare Thomson-Streuung im Kanal, läßt<br />

auf eine Kanallänge von mehr als zehn Rayleighlängen schließen. Außerdem<br />

wurden mittels eines frequenzverdoppelten Probeimpuls zeitaufgelöste<br />

Aufnahmen des Kanals gemacht. Die zeitliche und räumliche Entwicklung<br />

des Laserplasmas und der Plasmadichte wurden mit Schattenund<br />

Schlierenbildern sowie Interferogrammen untersucht. Der Probeimpuls<br />

kann bis zu 1 ns verzögert werden, mit einer Auflösung besser als<br />

0.5 ps.<br />

Die generierten Elektronenpakete sind sehr stark kollimiert und besitzen<br />

eine Divergenz von weniger als 10 mrad. Die Elektronentemperatur<br />

liegt im Bereich von 20 MeV und entspricht damit der Energie für Riesenresonanzen<br />

schwerer Kerne. Solche Elektronenjets eignen sich daher<br />

hervorragend zur systematischen Untersuchung von Kernreaktionen.<br />

Q 20.12 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Develop of a new X-ray source — •Flavio Zamponi 1 , Ingo<br />

Uschmann 1 , Eckart Förster 1 , Roland Sauerbrey 1 , Nicolai<br />

Zhavoronkov 2 , and Yuri Gritsai 2 — 1 Institut für Optik und Quantenelektronik<br />

— 2 Max-Born-Institut<br />

First data concerning the characterization of a new high repetition<br />

(pulses with 5 mJ energy, 45 fs duration, 1kHz), high brilliance X-ray<br />

source developed in collaboration with Max Born Institute of Berlin will<br />

be illustrated.<br />

Ti-Kα and Cu-Kα have been produced by focusing a femtosecond laser<br />

pulse on a tape target; Ga-Kα by using a gallium jet. Copper, titanium<br />

and gallium spectra were acquired by means of a cooled Si-diode ”AMP-<br />

TEK” detector.<br />

Estimation of X-ray photon flux and conversion of laser energy in Xray<br />

energy is given. Average X-ray flux of the table top systems located<br />

at MBI Berlin and FSU Jena are compared to Terawatt system.<br />

Q 20.13 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Flugzeit-Elektronenspektrometer für den weichen Röntgenbereich<br />

— •Alexander Paulus, Thomas Pfeifer, Dominik Walter,<br />

Carsten Winterfeldt, Christian Spielmann und Gustav<br />

Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland,<br />

97074 Würzburg, Germany<br />

Wir stellen ein Flugzeit-Elektronenspektrometer vor, mit dem Elektronen<br />

aus einem Energiebereich von beispielsweise 40 bis 50 eV um 30 eV<br />

abgebremst und somit nach kürzerer Flugstrecke besser zeitaufgelöst detektiert<br />

werden können. Elektrostatische Einzellinsen sind mit einem<br />

starken chromatischen Fehler behaftet. Gerade bei der Geschwindigkeitsreduktion<br />

schneller Elektronen tritt diese Eigenschaft sehr stark zutage.<br />

Mit herkömmlichen Einzellinsen aus drei gleichartigen dünnen Metallscheiben<br />

als Potentialblenden kann nur ein Elektronenstrahl mit genau<br />

definierter Energie zugleich fokussiert und abgebremst werden. Durch<br />

zwei garnrollenförmige Blenden im mittleren Teil eines aus zwei Einzellinsen<br />

bestehenden Systems kann dieser Effekt zugunsten einer größeren<br />

Energieakzeptanz des Elektronenspektrometers kompensiert werden.<br />

Dies schlägt sich in einem etwas schwächeren Gesamtdurchsatz nieder.<br />

Q 20.14 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dense plasma physics studied with XUV-FELs — •Annika<br />

Krenz and Jürgen Meyer-ter-Vehn — Max-Planck-Institut für<br />

Quantenoptik Garching<br />

We report on the heating of solid matter with the XUV-FEL beams becoming<br />

available at DESY in 2004/2005. They will provide 10 14 photons<br />

per pulse of 20-200eV energy in 100fs pulses. These beams will generate<br />

matter of extremely high energy density with temperatures up to 1keV<br />

and pressures in the range of a few hundred Mbar. This corresponds to<br />

states of matter found in stellar interiors. A wide range of the phase diagram<br />

can be investigated by changing the beam focus and hence the<br />

heating intensity. In addition to heating the scattered photons will yield<br />

detailed information about the structure of the produced plasma.<br />

The poster will show simulations performed with MULTIfs, a 1Dhydrodynamic<br />

code. For laser frequencies close to the plasma frequency<br />

the absorption in the target reaches a maximum. This is shown in terms<br />

of the temperature and pressure evolution for an intensity of 10 16 W/cm 2<br />

and a photon energy of 30eV. The thickness of the Al-target is 45nm.<br />

Futhermore it is shown that the foil can be used as a femtosecond<br />

switch. This is caused by the change of the plasma frequency during<br />

heating which may turn an initially transparent foil into an opaque one.<br />

Another point is that the plasma spot has defocusing properties. A fur-<br />

98<br />

ther unexpected effect is a spatial wave structure seen e.g. in the energy<br />

deposited in the target. This structure will lead to ionization layers which<br />

exist for a certain time.<br />

Q 20.15 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Femtosecond time-resolved investigation of the optical breakdown<br />

in water — •Cristian Sarpe-Tudoran, Andreas Assion,<br />

Mathias Wollenhaupt, Marc Winter, and Thomas Baumert —<br />

University of Kassel, Institute of Physics, Heinrich-Plett-Str. 40, D-34134<br />

Femtosecond laser induced breakdown in dielectric materials was intensively<br />

studied in the last decade, due to the applications of this technique<br />

in medicine and in high-quality micro- and nano- material processing of<br />

transparent media. Even if it is generally accepted that the primary process<br />

in the femtosecond laser ablation of transparent dielectrics is the<br />

generation of high density free electrons by multiphoton absorption, the<br />

mechanism of the energy transfer and the plasma dynamic below 20 ps<br />

is not yet understood. In this work we investigate with high temporal<br />

and spatial resolution the dynamics of the free electrons plasma produced<br />

by ultrashort femtosecond pulses on the surface of dielectric liquids.<br />

The plasma dynamics was resolved from the femtosecond up to the<br />

nanosecond regime. Transient reflection spectroscopy provided us useful<br />

information about the dynamics of the free electrons density, whereas<br />

by time resolved imaging techniques we directly investigated the spatial<br />

formation and evolution of the induced plasma. Taking into account the<br />

spectral and spatial data we are able to reconstruct a three dimensional<br />

image of the plasma dynamics with femtosecond resolution.<br />

Q 20.16 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

The role of the phase in femtosecond pulse sequence experiments<br />

studied on a two-photon transition — •Matthias Wollenhaupt,<br />

Andreas Präkelt, Cristian Sarpe-Tudoran, Marc<br />

Krug, and Thomas Baumert — University of Kassel, Institute of<br />

Physics and Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology<br />

(CINSaT), Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel, Germany<br />

Pulse sequences generated with delay lines and spectral pulse modulation<br />

techniques are often employed for coherent control experiments.<br />

We investigate the role of delay and spectral phase modulation on a twophoton<br />

transition in atomic sodium. The sodium D-line serves as the<br />

observable. Popular phase modulations like polynomial, π-jump and sinusoidal<br />

phase functions in combination with the delay of a pulse pair<br />

were studied. The physical difference between delay and spectral group<br />

delay modulation is discussed.<br />

Q 20.17 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Kontrolle ”bekleideter” Zustände mit phasenmodulierten<br />

Femtosekunden-Laserpulsen — •Matthias Wollenhaupt,<br />

Andreas Assion, Andreas Präkelt, Cristian Sarpe-Tudoran,<br />

Dirk Liese, Oksana Graefe, Elma Weber und Thomas<br />

Baumert — University of Kassel, Institute of Physics and Center for<br />

Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSaT),<br />

Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132 Kassel, Germany<br />

Kürzlich wurde in einem Quantenkontrollexperiment an Kalium<br />

Atomen gezeigt, dass selbst bei identischer Populationsdynamik<br />

allein die quantenmechanische Phase den Ausgang des Experiments<br />

vollständig steuert [1]. Dort wurde eine Sequenz zweier ultrakurzer<br />

Laserpulse verwendet und die Modulation des Autler-Townes (AT)<br />

Doublets im Photoelektronenspektrum beobachtet. Phasenmodulierte<br />

Femtosekunden-Laserpulse bieten die Möglichkeit komplexere Pulsformen<br />

zu generieren. In diesem Experiment wird untersucht inwieweit<br />

das AT-Doublet mittels eines intensiven phasenmodulierten Laserpulses<br />

kontrolliert werden kann. Dazu werden die zeitaufgelösten Photoelektronenspektren<br />

bei Verwendung von phasenmodulierten Laserpulsen<br />

mit verschiedenen Phasenfunktionen untersucht. Darüberhinaus werden<br />

mittels eines rückkopplungsgesteuerten Algorithmus einzelne Komponenten<br />

des AT-Doublets optimiert. Insbesondere wird die selektive<br />

Besetzung einzelner ”bekleideter” Zustände durch geeignete Pulsformen<br />

demonstriert.<br />

[1] M. Wollenhaupt et al., Phys. Rev. A 68, 015401 (2003).<br />

Q 20.18 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Femtosecond Fluorescence Analysis with Confocal Two-Photon<br />

Excitation — •Stefan Bleil, Dirk Otteken, and Karlheinz<br />

Maier — Institut für Physik, C.v.O.-Universität Oldenburg, D-26111<br />

Oldenburg<br />

Two-photon excited fluorescence has become an important tool in the


three-dimensional imaging of samples. Here we present a confocal setup<br />

for fluorescence lifetime measurements using up-conversion technique<br />

in the femtosecond time range. The promising abilities of the method<br />

Q 21 Poster Quantengase<br />

are shown by investigations of the ultrafast S2 relaxation dynamics of<br />

solutions of the dye malachite green (about 250 fs).<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 21.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Degenerate fermionic potassium in an optical lattice —<br />

•Henning Moritz, Thilo Stöferle, Christian Schori, Michael<br />

Köhl, and Tilman Esslinger — Institut für Quantenelektronik,<br />

ETH Zürich, CH-8093 Zürich<br />

For quantum degenerate fermions a variety of fascinating quantum<br />

phenomena, such as BCS-type superfluidity, are theoretically predicted<br />

to occur. The BCS-transition temperature in a lattice is expected to be<br />

significantly higher than in an harmonic trap due to the increased interaction<br />

at the individual lattice sites [1].<br />

In our recent experiments with Rubidium in an optical lattice we have<br />

realised the first truly one-dimensional Bose-Gas [2] and studied the transition<br />

from a strongly interacting superfluid to a Mott insulator in one<br />

dimension [3]. We have managed to sympathetically cool fermionic Potassium<br />

40 to quantum degeneracy in the same machine. The poster will<br />

report on the experiments with these atoms in the optical lattice.<br />

[1] W. Hofstetter et al., Phys. Rev. Lett. 89, 220407 (2002)<br />

[2] H. Moritz et al., Phys. Rev. Lett. in press<br />

[3] T. Stöferle et al., preprint 2003<br />

Q 21.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Mixtures of Rubidium and Lithium in the degenerate Regime<br />

— •Tobias Donner, Christian Silber, Sebastian Günther,<br />

and Claus Zimmermann — Physikalisches Institut der Universität<br />

Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen<br />

We prepare an experiment with mixtures of Lithium and Rubidium<br />

quantum gases. Rubidium is used as cooling agent for both Lithium isotopes.<br />

Heteronuclear photoassociation will be studied for 6Li-87Rb, 7Li-<br />

87Rb, and 6Li-7Li [1] in the degenerate regime. Another topic will be<br />

molecule formation schemes with two photon Raman spectroscopy [2].<br />

The mixture is stored in a new type of a miniaturized magnetic trap that<br />

allows for studying dimensionality effects for Bose gases as well as for<br />

Fermi gases. We describe the apparatus and its experimental perspectives.<br />

[1] U. Schlöder, C. Silber, T. Deuschle, and C. Zimmermann, Phys.<br />

Rev. A 66, 061403 (R) (2002)<br />

[2] U. Schlöder, T. Deuschle, C. Silber, and C. Zimmermann, accepted<br />

for publication in Phys. Rev. A<br />

Q 21.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

An Experiment on Quantum-Degenerate Fermi-Bose Mixtures<br />

in 3D Optical Lattices — •Silke Ospelkaus-Schwarzer, Christian<br />

Ospelkaus, Ralf Dinter, Jürgen Fuchs, Marlon Nakat,<br />

Klaus Sengstock, and Kai Bongs — Institut für Laser-Physik, Universität<br />

Hamburg<br />

We present an experiment on a quantum-degenerate mixture of<br />

Fermionic 40 K and Bosonic 87 Rb atoms which is currently being set up in<br />

Hamburg. The apparatus is based on a two-species 2D-/3D-MOT setup<br />

and an optimized Ioffe-type magnetic trap. Our setup is designed for experiments<br />

in deep three-dimensional optical lattices and promise to be<br />

a versatile model system for solid state theories. Projected experiments<br />

cover single-particle and collective excitations, fermion correlations and<br />

investigations on the possibility of observing a BCS-type phase transition<br />

in a 3D-optical lattice. We present first experimental results and discuss<br />

the planned experiments.<br />

Q 21.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Atomic Bose-Fermi mixtures in an optical lattice — •Fehrmann<br />

Henning, Maciej Lewenstein, Luis Santos und Mikhail Baranov<br />

— ITP Uni Hannover<br />

A mixture of ultra-cold bosons and fermions placed in an optical lattice<br />

constitutes a novel kind of quantum gas and leads to phenomena, which<br />

so far have been discussed neither in atomic physics nor in condensed<br />

matter physics.<br />

We discuss the phase diagram at low temperatures, and in the limit of<br />

strong atom-atom interactions. We predict the existence of quantum pha-<br />

99<br />

ses that involve pairing of fermions with one or more bosons, or bosonic<br />

holes respectively. The resulting composite fermions may form, depending<br />

on the system parameters, a normal Fermi liquid, a density wave, a<br />

super-fluid liquid, or an insulator with fermionic domains.<br />

Furthermore we obtain the analytic form of the phase boundaries separating<br />

these composite fermion phases from the bosonic super-fluid which<br />

coexists with a Fermi liquid.<br />

We compare the results with numerical simulations and discuss their<br />

validity and relevance for current experiments.<br />

Q 21.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Matter wave optics with Bose-Einstein condensates on atom<br />

chips — •Stephan Wildermuth 1 , Peter Krüger 1 , Sebastian<br />

Hofferberth 1 , Mauritz Andersson 1 , Sönke Groth 1,2 , Elmar<br />

Haller 1 , Leonardo Della Pietra 1 , Mihael Brajdic 1 , Israel<br />

Bar-Joseph 2 , and Jörg Schmiedmayer 1 — 1 Physikalisches Institut,<br />

Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg — 2 Weizmann Institut, Rehovot,<br />

Israel<br />

Atom chips are built by structuring a conducting layer evaporated on<br />

a substrate. By charging theses structures and/or by passing currents<br />

through them, micropotentials for neutral atoms are formed that can be<br />

used for the controlled manipulation of ultra-cold atomic clouds.<br />

On this poster, we present a selection of possible trapping and guiding<br />

geometries. The flexibility of the atom chip is demonstrated by cooling<br />

atoms to the Bose-condensed phase (BEC) in very different traps.<br />

We have integrated matter wave beam splitters and interferometers on<br />

our atom chip in order to investigate the coherence properties of various<br />

atom-optical tools. Recent progress in the experiments will be reported<br />

as well as future steps towards the realization of 1 and 2-qubit manipulation.<br />

Q 21.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Miniaturisierte Atomuhren und Interferometer in Mikrochip-<br />

Fallen — •Philipp Treutlein 1 , Tilo Steinmetz 1 , Peter<br />

Hommelhoff 1,2 , Theodor W. Hänsch 1 und Jakob Reichel 1<br />

— 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Sektion Physik der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität, Schellingstr. 4, 80799 München,<br />

Germany — 2 Present address: Varian Physics 220, Stanford University,<br />

Stanford, CA 94305, U.S.A.<br />

Interne Zustände von neutralen Atomen in magnetischen Mikrochip-<br />

Fallen weisen lange Kohärenzzeiten auf [1]. Dies ermöglicht die Realisierung<br />

einer Atomuhr mit Atomen in der Mikrofalle. Dazu erzeugen<br />

wir Superpositionen der Hyperfeinzustände |F = 1, mF = −1〉<br />

und |F = 2, mF = 1〉 des Grundzustands von 87 Rb. Mittels Ramsey-<br />

Spektroskopie messen wir die Stabilität der Übergangsfrequenz zwischen<br />

diesen Zuständen. Unsere Messungen zeigen, daß eine portable, miniaturisierte<br />

Atomuhr mit einer relativen Stabilität von ∼ 10 −13 τ −1/2 / √ Hz<br />

realisierbar ist.<br />

In einem zweiten Experiment untersuchen wir kohärente<br />

Überlagerungen von externen Zuständen der Atome in der Mikrofalle.<br />

Dazu wird ein Bose-Einstein Kondensat in einem magnetischen<br />

Doppelmuldenpotential präpariert. Durch eine Barriere variabler Höhe<br />

zwischen den beiden Potentialmulden soll das Kondensat kohärent<br />

aufgespalten und wieder vereinigt werden. Wir präsentieren den<br />

aktuellen Stand dieses Experiments zur Interferometrie mit gefangenen<br />

Atomen.<br />

[1] Vortrag von Philipp Treutlein<br />

Q 21.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Tunnelkontakte für Bose-Einstein-Kondensate in Mikrofallen<br />

— •Christian Trück, Andreas Günther, Sebastian Kraft,<br />

Claus Zimmermann und József Fortágh — Physikalisches Institut<br />

der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen<br />

Tunnelexperimente mit Bose-Einstein-Kondensaten erfordern eine<br />

präzise Kontrolle von dünnen Potentialbarrieren. Dies ist entweder mit<br />

optischen Gittern möglich oder mit Hilfe von elektrischen und magneti-


schen Feldern, die von mikrostrukturierten Leiterbahnen erzeugt werden.<br />

Wir haben Mikrofallen entwickelt, bei denen das magnetische Fallenpotential<br />

durch elektrostatische Felder auf der Mikrometerskala strukturiert<br />

wird. Die Berechnung und Herstellung dieser Fallen sowie aktuelle Experimente<br />

werden vorgestellt.<br />

Q 21.8 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Beyond Gutzwiller: Corrections to mean-field expansion<br />

patterns of interacting bosonic atoms in optical lattices. —<br />

•Christian Schroll 1 , Florian Marquardt 2 , and Christoph<br />

Bruder 1 — 1 Universität Basel, Departement für Physik und<br />

Astronomie, Klingelbergstr. 82, CH-4056 Basel, Schweiz — 2 Yale<br />

University, Dept. of Physics, New Haven, USA<br />

We consider the Mott-insulator transition in optical lattices, studying<br />

in particular short-range correlations that determine the momentum<br />

distribution and the experimentally observed expansion patterns. Based<br />

on the mean-field Gutzwiller ansatz, which is a good approximation for<br />

small and large ratio of the hopping to onsite energy J/U, we use perturbation<br />

theory to improve the results for intermediate values of J/U. We<br />

discuss the resulting substantial modifications of the density fluctuations<br />

and the density matrix, and we compare to other approaches.<br />

Q 21.9 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Precision real-time evolution of a freely falling BEC — •Gerrit<br />

Nandi, Reinhold Walser, and Wolfgang P. Schleich —<br />

Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, Germany<br />

Free falling Bose-Einstein condensates (BEC) that are only subject to<br />

micro-gravity provide a new experimental setup to study the non-classical<br />

nature of a condensed quantum system. The long-time unconstraint expansion<br />

of an ultra-cold Bose gas magnifies sub-healing length physics<br />

and allows for a measurement of the macroscopic wave function and its<br />

higher correlations [1]. Exact symmetries of the system such as the generalized<br />

harmonic potential theorem [2] or the breathing mode [3] can be<br />

studied in un-precedented detail.<br />

The detailed description of the freely falling condensate depends on the<br />

particular launch procedure and geometry. This requires the numerical<br />

solution of the coupled Gross-Pitaevskii equation for the semi-classical<br />

field amplitude, the background density and the pair correlation function<br />

in real time[4].<br />

[1] D. Helleweg, L. Cacciapuoti, M. Kottke, T. Schulte, K. Sengstock,<br />

W. Ertmer, and J. Arlt, Phys. Rev. Lett. 91, 010406 (2003)<br />

[2] J. Dobson Phys. Rev. Lett. 73, 2244-2247 (1994)<br />

[3] L.Pitaevskii and A. Rosch Phys. Rev. A 55 , R853-R856 (1997)<br />

[4] R.Walser, J. Cooper, and M. Holland, Phys. Rev. A 63, 13607 (2001)<br />

Q 21.10 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Light propagation in Gödel’s universe — •Endre Kajari, Reinhold<br />

Walser, and Wolfgang P. Schleich — Abteilung für Quantenphysik,<br />

Universität Ulm, Germany<br />

The physics of cold quantum gases has many common themes with<br />

other important fields of physics, such as solid state physics, condensed<br />

matter physics and also general relativity e.g. [1]. In the present contribution,<br />

we are interested in a perculiar modell of curved spacetime,<br />

which was introduced by Kurt Gödel in 1949 [2]. This cosmological solution<br />

of Einstein’s field equations possesses closed timelike curves, due to<br />

its strange causal structure. In here we will examine the light propagation<br />

in this universe. First we will investigate the geometric optical limit. In a<br />

second step we will solve Maxwell’s equation in vacuum in an alternative<br />

approach to M. Cohen [3]. In particular we will discuss the influence of<br />

the causal structure to the proper formulation of a Cauchy initial value<br />

formulation.<br />

[1] G.E.Volovik, The Universe in a Helium Droplet, Oxford Univ Pr<br />

(2003)<br />

[2] K. Gödel, Rev. Mod. Phys. 21, 447 (1949)<br />

[3] M. Cohen, C. V. Vishveshwara, S. V. Dhurandhar, J. Phys. A 13, 933<br />

(1980)<br />

Q 21.11 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Wechselwirkung von ultrakalten Rubidium und Cäsium Gasen<br />

— •Michael Haas, Daniel Frese, Vanessa Leung, Arno Rauschenbeutel<br />

und Dieter Meschede — Institut für angewandte Physik,<br />

Rheinische Friedrich-Wilhelm Universität Bonn<br />

In der letzten Zeit ist das Interesse an kalten Gasgemischen und hete-<br />

100<br />

ronuklearen Molekülen gestiegen. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere<br />

der Gruppe von deMille gelungen [1], mittels Photoassoziation<br />

ultrakalte RbCs Moleküle zu erzeugen. Das Bonner BEC Experiment<br />

ist auf die Untersuchung der Wechselwirkung von ultrakalten Rubidium<br />

und Cäsium Atomen, sowie insbesondere für die Erforschung weniger<br />

Cäsiumatome in einem Rubdiumkondensat ausgelegt. Wir berichten in<br />

diesem Poster über den Stand des Experiments.<br />

[1] deMille et al. ”Production of ultracold, polar RbCs* molecules via<br />

photoassociation”, bei PRL zur Veröffentlichung akzeptiert<br />

Q 21.12 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Bose-Einstein condensation in a single-beam dipole trap and<br />

an all-optical atom laser — Giovanni Cennini, •Carsten Geckeler,<br />

Gunnar Ritt, and Martin Weitz — Physikalisches Institut,<br />

Tübingen, Germany<br />

We have created a Bose-Einstein condensate (BEC) by direct evaporative<br />

cooling of 87 Rb atoms in a quasistatic optical dipole trap formed by<br />

a focused single running CO2-laser beam with wavelength near 10.6µm.<br />

About 4 × 10 6 atoms are loaded from a magneto-optical trap into the<br />

dipole trap. Forced evaporative cooling is achieved by continously lowering<br />

the trap depth, and generates a F = 1 spinor condensate with<br />

12000 atoms. The phase transition occurs at a temperature of 180nK.<br />

Further, we have realized a BEC in the mF = 0 spin projection by applying<br />

a moderate magnetic field gradient during evaporation. With this<br />

field gradient activated, typically 7000 atoms condense into the mF = 0<br />

component alone. The chemical potential of the realized condensate is<br />

first order insensitive to magnetic field fluctuations. Finally, a collimated<br />

and monoenergetic beam of atoms can be extracted from the BEC by<br />

smoothly lowering the dipole trapping potential to form an all-optical<br />

atom laser.<br />

Q 21.13 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Kollektive Anregungen in quasi-eindimensionalen Quantengasen<br />

— •Markus Kottke, Thomas Schulte, Sascha Drenkelforth,<br />

Wolfgang Ertmer und Jan Arlt — Institut für Quantenoptik;<br />

Universität Hannover; Welfengarten 1; 30167 Hannover<br />

Die Eigenschaften niederdimensionaler Systeme sind in einer Vielzahl<br />

physikalischer Fragestellungen von zentralem Interesse. Seit kurzem ist<br />

es möglich, solche Systeme in besonders reiner Form mit ultrakalten,<br />

quantenentarteten atomaren Gasen zu verwirklichen. Signaturen solch<br />

niederdimensionaler Systeme sind z.B. ihre Anregungsfrequenzen oder<br />

ihre Kohärenzeigenschaften.<br />

Wir haben den Anregungszustand der niedrigen m=0 quadrupol<br />

Oszillation in stark elongierten bzw. eindimensionalen Bose-Einstein-<br />

Kondensaten untersucht und im Vergleich mit theoretischen Untersuchungen<br />

vermessen. Insbesondere der Einfluss der thermischen Wolke in<br />

der Falle muss jedoch für diese Messungen berücksichtigt werden, da er<br />

die Oszillationsfrequenz auf einer vergleichbaren Größenskala verschiebt.<br />

Wir haben die Frequenzverschiebung zwischen dem 3D-Mean-Field und<br />

1D-Mean-Field Regime vermessen und finden gute Übereinstimmung mit<br />

den theoretischen Vorhersagen.<br />

Q 21.14 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Macroscopic quantum self trapping — •Stefan Hunsmann,<br />

Thomas Anker, Michael Albiez, Bernd Eiermann, Rudolf<br />

Gati, and Markus K. Oberthaler — Kirchhoff-Institut für Physik,<br />

Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 227, 69120 Heidelberg<br />

The nonlinear matter wave dynamics in periodic potentials opens up<br />

a very rich field of physics. For small nonlinearity, corresponding to low<br />

atomic densities, and weak periodic potentials we realized non-spreading<br />

wave packets - atomic gap solitons[1].<br />

In this poster we discuss the regime with moderate atomic densities and<br />

deep periodic potentials. Here the dynamics is conveniently described by<br />

looking at the atomic tunnelling current from well to well. The tunnelling<br />

dynamics is similar to that of a Josephson-junction, where atom-atom interaction<br />

enriches the possible tunnelling modes. The most prominent effect<br />

is the possibility that a sufficiently big density difference between two<br />

wells can prevent further tunnelling and thus halts the wave packet dynamics<br />

- an effect called ”macroscopic quantum self trapping”(MQST)[2].<br />

We present first experimental results on MQST realized with 87 Rb<br />

Bose-Einstein condensates in a quasi 1D wave guide.<br />

[1] see talk ”Helle Gap-Solitonen für Atome mit repulsiver Wechselwirkung”.<br />

[2] A. Trombettoni and A. Smerzi, Phys. Rev. Lett. 86, 2353 (2001).


Q 22 Poster Quanteninformation, -kommunikation und -computer<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 22.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Addressing of individual neutral atoms — •Igor Dotsenko, Dominik<br />

Schrader, Yevhen Miroshnychenko, Mkrtych Khudaverdyan,<br />

Stefan Kuhr, Wolfgang Alt, Arno Rauschenbeutel,<br />

and Dieter Meschede — Institut für Angewandte Physik, Universität<br />

Bonn, Wegelerstr. 8, 53113 Bonn<br />

We have experimentally solved the problem of addressing individual<br />

neutral atoms from a string of atoms stored in a standing wave<br />

dipole trap. We apply a magnetic field gradient to produce a positiondependent<br />

shift of the atomic hyperfine transitions. Using an intensified<br />

CCD-camera we spatially resolve atoms and get information about their<br />

positions [1]. The population of each atom is coherently transferred by<br />

applying microwave radiation at the corresponding resonance frequency<br />

of the atom [2].<br />

By applying spectrally narrow pulses the population of a neighbouring<br />

atom is not affected if the atomic separation is larger than ∼ 2µm.<br />

The coherence properties of the atoms are characterized by observing<br />

Rabi oscilations which show no contrast decay within measurement time<br />

of 200 µs. Using spin-echo technique the decoherence time T2’ was determined<br />

to be of the order of 500 µs. The presented results show the<br />

realization of a ’quantum register’ built of single neutral atoms for storing<br />

quantum information.<br />

[1] Y. Miroshnychenko et al., Optics Express [in print] [2] D. Schrader<br />

et al., in preparation<br />

Q 22.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Finite size effects in entangled rings of qubits — •Tim Meyer,<br />

Uffe V. Poulsen, Kai Eckert, Maciej Lewenstein, and Dagmar<br />

Bruss — Universit”at Hannover<br />

We study translationally invariant rings of qubits with a finite number<br />

of sites N, and find the maximal nearest-neighbor entanglement for<br />

a fixed z component of the total spin. For small numbers of sites our<br />

results are analytical. The use of a linearized version of the concurrence<br />

allows us to relate the maximal concurrence to the ground state energy<br />

of an XXZ spin model, and to calculate it numerically for N¡25. We point<br />

out some interesting finite-size effects. Finally, we generalize our results<br />

beyond nearest neighbors.<br />

Q 22.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Statistical mechanics of entanglement — •Jarek Korbicz, Florian<br />

Hulpke, and Maciej Lewenstein — Institut für Theoretische<br />

Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, 30167 Hannover, Germany<br />

We apply the methods of statistical mechanics to the study of entanglement.<br />

We consider the space of decompositions of a given density<br />

matrix. In this space we introduce a polynomial cost-function, minimized<br />

by decompositions composed entirely of projectors onto product vectors.<br />

We next assume that the number of terms in each decomposition is large<br />

and define an analog of a canonical partition function. We study it analytically<br />

and numerically for a family of Werner states of two qubits.<br />

Q 22.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Multi-party entanglement detection in spin chains with simple<br />

measurements — •Geza Toth — Max Planck Institute for Quantum<br />

Optics,Theoretical Division,Hans-Kopfermann-Strasse 1., Garching,<br />

Germany D-85748<br />

It is discussed what the minimum requirements are for entanglement<br />

detection in a chain of spins, if the spins cannot be accessed individually.<br />

The methods presented detect entangled states close to a cluster<br />

state and a many-body singlet state, and might be viable for realization<br />

in optical lattices of two-state bosonic atoms. The entanglement criteria<br />

are based on entanglement witnesses, and also on the uncertainty of<br />

collective observables.<br />

Q 22.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Towards integrated micro-optics on atom chips — •Albrecht<br />

Haase 1 , Thomas Fernholz 1 , Sönke Groth 1 , Christian Hock 1 ,<br />

Peter Horak 2 , Bruce Klappauf 2 , Michael Schwarz 1 , Alexander<br />

Stelzer 1 , Marco Wilzbach 1 , and Jörg Schmiedmayer 1<br />

— 1 Physikalisches Institut, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg<br />

— 2 Optoelectronics Research Centre, University of Southampton,<br />

Southampton SO17 1BJ, UK<br />

To develop the atom chip towards an universal tool for quantum information<br />

processing, we explore the possibility of integrating micro-optical<br />

components for the preparation, manipulation, and detection of atomic<br />

qubit states. As a promising technique we investigate in detail the feasibility<br />

of an on-chip optical fibre cavity. We describe fabrication, alignment,<br />

and first experiments and give an outlook on further integration steps.<br />

The experiment is funded by the Landesstiftung Baden-Württemberg<br />

and the EU (ACQP collaboration).<br />

Q 22.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Time-bin entangled single photons from a cavity-QED source<br />

— •T. Wilk, T. Legero, M. Hennrich, A. Kuhn, and G. Rempe<br />

— Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, D-<br />

85748 Garching, Germany<br />

Entangled photons are an indispensable ingredient of many quantum<br />

information schemes. Most applications use polarisation entangled photons,<br />

while others employ time-bin entanglement [1]: a single-photon<br />

wave-packet is distributed over two distinct intervals which are separated<br />

in time. In contrast to former experiments, where the time-bin entanglement<br />

is realised by sending a single photon through a Mach-Zehnder<br />

interferometer with unbalanced arms, we here present a single-photon<br />

generation scheme that directly delivers such photons.<br />

The photons emerge from a cavity-QED source, where a single atom<br />

undergoes an adiabatic passage, driven by the ambient cavity and pumping<br />

laser pulses [2]. Any variation of the amplitude of the laser pulses<br />

affects the emission probability and has a direct impact on the shape<br />

of the single-photon wave-packets. Therefore arbitrary shaping of timebin<br />

entangled photons seems possible. We investigate whether the relative<br />

phase between the two time bins can be controlled by appropriately<br />

changing the phase of the driving laser. The degree and lifetime of a<br />

possible entanglement, can be determined by time-resolved two-photon<br />

interference [3].<br />

[1] Brendel et al. Phys. Rev. Lett. 82, 2594 (1999)<br />

[2] Kuhn et al. Phys. Rev. Lett. 89, 67901 (2002)<br />

[3] Legero et al. Appl. Phys. B77, 797 (2003)<br />

Q 22.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Creating and Measuring a coherent superposition in metastable<br />

Neon — •Ulrich Schneider, Frank Vewinger, Manfred<br />

Heinz, Ruth Garcia Fernandez, and Klaas Bergmann — Fachbereich<br />

Physik TU Kaiserslautern<br />

We demonstrate a technique, suitable for neutral atoms in an atomic<br />

beam, that allows the preparation of a superposition state in an efficient<br />

and robust way with a predetermined relative phase. For the preparation<br />

we use the tripod-STIRAP scheme [1] applied to the creation of a coherent<br />

superposition of two mj-states of the metastable state 3 P2 of Neon<br />

atoms [2]. We also measure the relative phase of the two mj-components<br />

of the superposition state about 16mm downstream of the preparation<br />

region. The measurement is based on the mapping of the relative phase<br />

into the population of the excited state as a function of the polarization<br />

angle of a probe laser. We report data concerning the superposition of<br />

the pairs of levels mj = +1 and mj = −1 as well as mj = −2 and mj = 0.<br />

[1]:R.Unanyan et.al. Opt.Comm. 155, 144-154<br />

[2]:F.Vewinger et al, PRL 91, 213001<br />

Q 22.8 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Decoherence suppression in collective quantum memories —<br />

•C. Mewes, R.G. Unanyan, and M Fleischhauer — Fachbereich<br />

Physik, Universität Kaiserslautern, 67653, Kaiserslautern, Germany<br />

An important question when discussing the application of many-atom<br />

systems to quantum memory is sensitivity to errors and the question how<br />

to suppress decoherence mechanisms. It is shown that photonic qubits<br />

stored in collective atomic excitations can be protected from decoherence<br />

101


y creating quasi-decoherence free subspaces. Instead of assuming very<br />

special, highly symmetric interactions between the atoms and its environment,<br />

individual and independent reservoir couplings are considered.<br />

For storage of qubits a pair of special collective states are used whose<br />

probability for decoherence-induced transitions due to single atom errors<br />

scales with the inverse of the total number of atoms. By introducing a<br />

sufficiently large energy gap between these two storage states and all<br />

other states a quasi-decoherence free subspace for the stored qubit is created<br />

which protects the storage state against decoherence from spin flips.<br />

To supress additional dephasing mechanisms an additional ! fast periodic<br />

interaction, well known in NMR schemes, is discussed.<br />

Q 22.9 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Incoherent and Coherent Symmetric Attacks in Entanglement-<br />

Based Cryptography — •Aeysha Khalique, Georgios<br />

Nikolopoulos, and Gernot Alber — Institut für Angewandte<br />

Physik, Technische Universität Darmstadt, D-64289 Darmstadt<br />

Quantum Cryptography is one of the first practical applications of<br />

quantum mechanics. A main goal in quantum cryptography is to achieve<br />

unconditional secure quantum key distribution between two communicating<br />

parties, Alice and Bob, in the presence of a third intervening party,<br />

typically called Eve. We analyze symmetric incoherent and coherent attacks<br />

by Eve in entanglement-based cryptographic protocols [1,2]. In particular<br />

we address questions concerning security limits in cases in which<br />

Eve has complete control over the preparation of the entangled state<br />

shared between Alice and Bob.<br />

/1/ H. Inamori, L. Rallan and V. Vedral, J. Phys. A 35, 6913 (2001).<br />

/2/ H. Bechmann-Pasquinucci and N. Gisin, Phys. Rev. A. 59, 4238<br />

(1999).<br />

Q 22.10 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Phasenmessungen unter der Schrotrauschgrenze an intensiven,<br />

gepulsten Lichtstrahlen — •Oliver Glöckl, Ulrik L. Andersen,<br />

Stefan Lorenz, Christine Silberhorn, Natalia Korolkova<br />

und Gerd Leuchs — Institut für Optik, Information und Photonik,<br />

Max–Planck Forschungsgruppe, Universität Erlangen–Nürnberg, Staudtstr.<br />

7/B2, 91058 Erlangen<br />

Wir zeigen einen Aufbau zur Vermessung des Rauschens der Phasenquadratur<br />

für intensive, gepulste Lichtstrahlen ohne Verwendung eines<br />

Lokaloszillators oder Resonators. Ein Mach–Zehnder Interferometer mit<br />

einer großen Armlängendifferenz wird verwendet, um bei einer bestimmten<br />

Seitenbandfrequenz eine Phasenverschiebung von π zwischen dem<br />

langen und dem kurzen Arm einzuführen. Wählt man die optische Phase<br />

so, daß beide Ausgänge des Interferometers gleich hell sind und detektiert<br />

man die Differenz der Photonenzahl in beiden Ausgängen des Interferometers,<br />

so ist das resultierende Signal proportional zur Phasenquadratur<br />

des Eingangsfeldes bei dieser Seitenbandfrequenz.<br />

Wir zeigen, daß mit solchen Interferometern nichtklassische Phasenkorrelationen<br />

an einem Paar verschränkter Strahlen jenseits des Schrotrauschpegels<br />

aufgelöst werden können. Mit diesem Aufbau können also<br />

quantenoptische Phasenmessungen unter dem Schrotrauschniveau durchgeführt<br />

werden. Der Aufbau kann zur Realisierung verschiedener Protokolle<br />

in der Quanteninformationsverarbeitung mit hellen Strahlen verwendet<br />

werden, z.B.der Quantenschlüsselverteilung mit verschränkten<br />

Strahlen, einem Verschränkungsaustauschexperiment oder der Demonstration<br />

eines Quantenradierers bei kontinuierlichen Variablen.<br />

Q 22.11 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Destructive Quantum Non Demolition Measurements —<br />

•Jessica Schneider, Ulrik L. Andersen und Gerd Leuchs<br />

— Institut für Optik, Information und Photonik, Max-Planck Forschungsgruppe,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7/B2, 91058<br />

Erlangen<br />

Optische QND- Messungen haben zum Ziel, durch Kopplung eines<br />

Messstrahls mit dem Signalstrahl und der effizienten Detektion des Messstrahls<br />

zerstörungsfrei Aussagen über den Signalstrahl zu treffen. Für den<br />

Fall eines Strahlteilers als QND-Koppler wurde bereits die Verbesserung<br />

der nichtklassischen Auswertungsparameter (Signal Transfer Ts+m und<br />

bedingte Varianz Vs|m) durch Verwendung eines gequetschten Messstrahles<br />

gezeigt [1]. Durch das Abzweigen (Quantum Optical Tapping) eines<br />

Teiles des Signals, Detektion und Verwendung des Photostroms für die<br />

Modulation des Signal-Ausgangs in einer sog. Feed Forward Schleife wird<br />

eine weitere Verbesserung erreicht [2].<br />

Wir untersuchen experimentell den Spezialfall des Strahlteilers mit<br />

Transmission 0, d.h. das Signal wird vollständig detektiert (also zerstört)<br />

102<br />

und zur Modulation auf einen amplitudengequetschten Messstrahl benutzt.<br />

Der Vorteil besteht darin, dass es keine optische Wechselwirkung<br />

zwischen Mess- und Signalstrahl gibt, zudem ist die Realisierung des<br />

QND-Aufbaus bei gegebenem gequetschten Strahl denkbar einfach.<br />

[1] R. Bruckmeier et al., Phys. Rev. Lett. 79, 43 (1997)<br />

[2] B. Buchler et al., Phys. Rev. A 60, 4943 (1999)<br />

Q 22.12 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Quantenpolarisationsmessung für die Quantenkryptographie<br />

mit kohärenten Zuständen — •Stefan Lorenz 1 , Ulrik Andersen<br />

1 , Natalia Korolkova 2 und Gerd Leuchs 1 — 1 Institut<br />

für Optik, Information und Photonik, Universität Erlangen-Nürnberg,<br />

Staudtstr. 7 / B2, 91058 Erlangen — 2 School of Physics and Astronomy,<br />

University of St. Andrews, North Haugh, St. Andrews<br />

Konventionelle Quantenkryptographiesysteme verwenden Einzelphotonenzustände<br />

zur Schlüsselerzeugung. Da deren Präparation nicht deterministisch<br />

und nicht mit hohen Raten gelingt, wird oft auf abgeschwächte<br />

kohärente Zustände ausgewichen, allerdings auf Kosten der effektiven Geschwindigkeit<br />

und manchmal auch der Sicherheit. Ein neuerer Typ von<br />

Protokollen macht sich die Quanteneigenschaften dieser Mehrphotonenzustände<br />

zunutze, um Schlüsselpaare zu erzeugen. Wir demonstrieren<br />

ein solches Kryptographiesystem, das mit der Quantenpolarisation von<br />

kohärentem Laserlicht arbeitet. Nicht nur die Erzeugung, sondern auch<br />

die Detektion der Zustände ist durch Homodyn-Messung sehr effizient.<br />

Wir zeigen experimentell die Unterschiede und Eignung verschiedener<br />

Homodyn-Messverfahren für unser Kryptographiesystem.<br />

Q 22.13 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Bedingte Wahrscheinlichkeitsverteilungen von verschränkten<br />

Lichtstrahlen — •Christoph Marquardt, Ulrik L. Andersen,<br />

Oliver Glöckl, Stefan Lorenz und Gerd Leuchs — Institut für<br />

Optik, Information und Photonik, Max-Planck Forschungsgruppe, Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7/B2, 91058 Erlangen<br />

Verschränkte Zustände kontinuierlicher Variablen können durch die<br />

Überlagerung gequetschter Zustände erzeugt werden. Dies ist z.B. mit<br />

intensiven, gepulsten Lichtstrahlen unter Ausnutzung des optischen Kerr<br />

Effektes möglich [1]. Die verschränkten Strahlen wurden bisher über die<br />

Varianzen der Quadraturvariablen charakterisiert.<br />

Durch direkte Analyse der detektierten Photoströme hat man Zugriff<br />

auf weitere interessante Aspekte dieser verschränkten Zustände. Darunter<br />

zählen die gemeinsamen und bedingten Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

der Zustände sowie Korrelationskoeffizienten. Ausserdem würde sich bei<br />

der Untersuchung der höheren Momente der Photostromverteilungen eine<br />

Abweichung von Gaussschen Zuständen feststellen lassen [2], was von Interesse<br />

bzgl. der Verschränkungskriterien von kontinuierlichen Variablen<br />

ist.<br />

Wir präsentieren hierzu experimentelle Ergebnisse für intensive, verschränkte<br />

Lichtstrahlen.<br />

[1] Ch. Silberhorn et al., Phys. Rev. Lett. 86, 4267 (2001)<br />

[2] G. Leuchs et al., Verhandl. <strong>DPG</strong>(VI)34, 413 (1999)<br />

Q 22.14 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Efficiency of quantum key distribution protocols based on<br />

coherent states, homodyne detection and post selection —<br />

•Matthias Heid 1,2 and Norbert Lütkenhaus 1,2 — 1 Institut für<br />

Theoretische Physik I, Universität Erlangen-Nürnberg — 2 Institut für<br />

Optik, Information und Photonik (Max-Planck Forschungsgruppe),<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Quantum key distribution (QKD) protocols can be implemented with<br />

many different signal sources and detection devices. The usual implementation<br />

with weak coherent pulses and single-photon detection gives a key<br />

rate G that scales with the single-photon transmission as G ≈ η 2 . If we<br />

use instead a single-photon source, the rate will scale as G ≈ η. However,<br />

single photon sources are still comparatively difficult to implement.<br />

An alternative approach uses coherent states together with variations of<br />

a homodyne detection [1]. The aim is to obtain high repetition rates to<br />

boost the key rate. We analyse the expected key rates for various schemes<br />

based on postselection procedures [2,3] and four coherent signal states [2].<br />

For a practical implementation of a QKD scheme we also take imperfect<br />

detectors into account.<br />

[1] F. Grosshans and P. Grangier, Phys. Rev. Lett. Vol 88, 057902 (2002).<br />

[2] T. Hirano and R. Namiki, Phys. Rev A Vol 67, 022308 (2003).<br />

[3] CH. Silberhorn, T.C. Ralph, N. Lütkenhaus, G. Leuchs, Phys. Rev.<br />

Lett., Vol. 89, 167901 (2002).


Q 22.15 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Simulation of Quantum Computations by using Maple —<br />

•Thomas Radtke and Stephan Fritzsche — Universität Kassel,<br />

34281 Kassel, Germany<br />

During the last years, the topics of quantum information and computation<br />

have attracted a lot of interest. However, apart from the great<br />

potential of their applications, they gave rise to a large number of theoretical<br />

and experimental questions which still need to be resolved. Popular<br />

examples of quantum algorithms like the well-known factorization algorithm<br />

for prime numbers by Peter Shor may give a first impression of<br />

what quantum computation might be able to do in the future [1].<br />

But for the further analysis of algorithm capabilities and their efficiency,<br />

new tools are needed. That is why several simulators for quantum<br />

computations have been developed in the past. In order to improve the<br />

flexibility of user interaction, we recently started to develop our Feynman<br />

program within the framework of Maple. At present, it consists<br />

of a set of procedures which offer symbolic and numeric evaluation and<br />

manipulation of quantum bits, quantum registers and matrix operators.<br />

For the future we plan to extend the program to simulate also quantum<br />

algorithms for different physical realizations of quantum computers. We<br />

hope that this will enable us to investigate problems that are connected<br />

Q 23 Quanteninformation II<br />

to decoherence and robustness in multi-qubit systems [2].<br />

[1] M. A. Nielsen, I. L. Chuang, Quantum Computation and Quantum<br />

Information (Cambridge University Press, Cambridge, 2000).<br />

[2] A. W. Harrow, M. A. Nielsen, Phys. Rev. A 68, 012308 (2003).<br />

Q 22.16 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Quantum Error Correction with Multiple-Error Correcting<br />

Quantum Code s — •Gernot Alber and Jörg Wassenberg —<br />

Institut für Angewandte Physik, Technische Universität Darmstadt,<br />

Hochschulstraße 4a, D-64289 Darmstadt<br />

In order to perform computations with a quantum computer it is necessary<br />

to stabilize the computer’s memory against decoherence over a<br />

sufficiently large time scale. If the qubits are represented by electronic<br />

levels of atoms or ions an important error source is spontaneous emission.<br />

Encoding the information in a detected-jump correcting quantum code, errors<br />

can be corrected by application of suitable recovery operations upon<br />

detection of spontaneous emission events.<br />

We study the stabilizati on of quantum algorithms against spontaneous<br />

emission by jump codes being capable of correcting two or more successive<br />

errors, and compare with exist ing results using one-error correcting<br />

codes.<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 101<br />

Q 23.1 Di 16:30 HS 101<br />

Quasi decoherence-free subspaces in collective quantum memories<br />

— •C. Mewes, R.G. Unanyan, and M Fleischhauer — Fachbereich<br />

Physik, Universität Kaiserslautern, 67653, Kaiserslautern, Germany<br />

One of the most important practical challenges of quantum information<br />

processing is the protection of quantum information against decoherence.<br />

For photonic qubits stored in collective atomic superpositions<br />

[1] it can be shown that the quantum information can be protected from<br />

individual particle decoherence by combining dynamical decoupling well<br />

known in NMR systems, e.g.[2], with the concept of quasi-decoherence<br />

free subspaces. For the storage of qubits a pair of special collective states<br />

is used in which the qubit is stored in two different magnetic sublevels.<br />

Individual collisional interactions between the storage atoms itself and<br />

foreign buffer gas perturbers lead to decoherence due to spin flips and<br />

dephasing processes. By applying a fast periodic interaction it is possible<br />

to supress the dephasing mechanism. To protect the system also against<br />

spin flips an additional and sufficiently large energy gap between the two<br />

storage states and all other states has to be introdu! ced. In this way the<br />

stored qubit can be protected against decoherence from both spin flips<br />

and dephasing [3].<br />

[1] M. Fleischhauer and M. Lukin, PRL 84 (2000) 5904<br />

[2] U. Haeberlen and J.S. Waugh, Phys. Rev. 175 (1968) 453<br />

[3] C. Mewes, R. Unanyan and M. Fleischhauer. To be published<br />

Q 23.2 Di 16:45 HS 101<br />

Quantum phase gate using slow polaritons in optical lattices —<br />

•Marius Masalas 1,2 and Michael Fleischhauer 1 — 1 Technische<br />

Universität Kaiserslautern, Germany — 2 Institute of Theoretical Physics<br />

and Astronomy, Vilnius University, Lithuania<br />

The quantum state of light propagating in a medium with electromagnetically<br />

induced transparency can be mapped onto a matter wave. Using<br />

elastic collisions between atoms and slow light techniques one can produce<br />

a large and controllable nonlinearity enhanced by an optical lattice.<br />

This nonlinearity may be used for a quantum phase gate. The collision<br />

problem of two polariton pulses, each containing a single excitation is<br />

solved analitically and it is shown that it is possible to achieve phase<br />

shift of order of π. The influence of degrading processes such as losses is<br />

also discussed.<br />

103<br />

Q 23.3 Di 17:00 HS 101<br />

Licht-Materie Schnittstelle für kontinuierliche Variable —<br />

•Klemens Hammerer 1 , Klaus Mölmer 2 , Eugene Polzik 3<br />

und Ignacio Cirac 1 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermannstrasse 1, D-85748 Garching — 2 QUANTOP, Danish<br />

Research Foundation Center for Quantum Optics 3 Department of<br />

Physics and Astronomy, University of Aarhus, DK 8000 Aarhus C,<br />

Denmark — 3 Niels Bohr Institute, DK 2100 Copenhagen, Denmark<br />

Wie bereits experimentell bestätigt, kann eine Kerr Wechselwirkung<br />

zwischen einem Spin-polarisierten Ensemble von Zwei-Niveau-Atomen<br />

und einem polarisierten Laserpuls dazu eingesetzt werden, verschränkte<br />

Zustände zwischen diesen Systemen zu erzeugen. Wir zeigen hier, wie der<br />

Effekt dieser Wechselwirkung um ein Vielfaches gesteigert werden kann.<br />

Die Methode, die hier vorgestellt werden soll, erlaubt es, gezielt maximal<br />

verschränkte EPR Zustände oder Quadratur- und Spin-gequetschte<br />

Zustände herzustellen.<br />

Diese Zustände stellen eine wertvolle Resource dar für Zwecke der<br />

Quanteninformation. Insbesondere kann ein EPR-Zustand dazu verwendet<br />

werden, einen unbekannten Polarisationszustand eines Lichtpulses<br />

auf den Zustand des kollektiven Spins der Atome zu teleportieren. Weil<br />

Licht einen idealen Träger zum Verteilen von Quantenzuständen bildet,<br />

zum Speichern dieser Zustände aber Atome besser geeignet sind, ist eine<br />

solche Schnittstelle zwischen Licht und Materie ein wichtiger Baustein<br />

für ein Quantennetzwerk.<br />

Q 23.4 Di 17:15 HS 101<br />

Multiparticle entanglement generation using ground states<br />

coherences — •Pavel Lougovski 1 , Girish. S. Agarwal 2 , and<br />

Herbert Walther 1 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, D-85748, Garching, Germany — 2 Physical<br />

Reaserch Laboratory, Navrangpura, Ahmedabad, India<br />

We propose a method for the generation of multiparticle ground state<br />

entanglement utilizing j=+1/2 to -1/2 atomic transitions and their interaction<br />

with far detuned elliptically polarized quantum field. We discuss<br />

how this method could be used for storing and retrieving of quantum<br />

states of the radiation field.<br />

Q 23.5 Di 17:30 HS 101<br />

Entanglement of formation versus negative domains of Wigner<br />

functions. — •Alexander Wolf 1 , Jens Peder Dahl 2 , and Wolfgang<br />

Peter Schleich 1 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität<br />

Ulm, D-89069 Ulm, Germany — 2 Chemical Physics, Department<br />

of Chemistry,Technical University of Denmark, DTU 207, DK-2800 Kgs.<br />

Lyngby, Denmark<br />

We analyze entanglement of formation and negative domains of Wigner<br />

functions in their dependence on the number of dimensions. Here, we focus<br />

on s-waves, that is, wave functions that only depend on a hyperradius.


The special examples of a Gaussian and a shell wave function allow us to<br />

perform the calculations analytically. We find that the entanglement of<br />

formation and the negative parts of the Wigner function decrease with<br />

the number of dimensions.<br />

Q 23.6 Di 17:45 HS 101<br />

Zum Nachweis von Verschränkung mittels Unschärferelationen<br />

— •Otfried Gühne und Maciej Lewenstein — Institut für Theoretische<br />

Physik, Universität Hannover, Appelstraße 2, D-30167 Hannover<br />

Die Frage, ob ein gegebener Quantenzustand eines Zweiparteiensystems<br />

verschränkt ist oder nicht, ist nach wie vor im allgemeinen ungelöst.<br />

In diesem Beitrag werden hinreichende Verschränkungskriterien<br />

für endlichdimensionale Systeme vorgestellt, die auf Ungleichungen für<br />

Varianzen von Observablen basieren. Diese Ungleichungen müssen für<br />

alle separablen Zustände erfüllt sein, für verschränkte Zustände können<br />

sie verletzt sein. Sogar gebunden verschränkte Zustände können so detektiert<br />

werden. Außerdem zeigt unser Zugang eine Verbindung zwischen<br />

Verschränkungskriterien für unendlichdimensionale und endlichdimensionale<br />

Systeme auf. Schließlich wird noch auf andere Maße der Unschärfe<br />

als das der Varianz eingegangen.<br />

Q 23.7 Di 18:00 HS 101<br />

“Squashed Entanglement” – An Additive Entanglement Measure<br />

— •Matthias Christandl 1 and Andreas Winter 2 — 1 Centre<br />

for Quantum Computation, Department of Applied Mathematics and<br />

Theoretical Physics, Wilberforce Road, Cambridge CB3 0WA, England<br />

— 2 School of Mathematics, Universtity of Bristol, University Walk, Bristol<br />

BX8 1TW, England<br />

We present a new entanglement monotone for bipartite quantum<br />

states. Its definition is inspired by the so–called intrinsic information<br />

of classical cryptography and is given by the halved minimum quantum<br />

conditional mutual information over all tripartite state extensions. We<br />

derive certain properties of the new measure which we call “squashed<br />

entanglement”: it is a lower bound on entanglement of formation and<br />

an upper bound on distillable entanglement. Furthermore, it is convex,<br />

additive on tensor products, and superadditive in general.<br />

Continuity in the state is the only property of our entanglement measure<br />

which we cannot provide a proof for. We present some evidence,<br />

however, that our quantity has this property, the strongest indication<br />

being a conjectured Fannes type inequality for the conditional von Neumann<br />

entropy. This inequality is proved in the classical case.<br />

Q 23.8 Di 18:15 HS 101<br />

Concurrence of mixed bipartite quantum states in arbitrary<br />

dimensions — •Florian Mintert 1 , Marek Kus 2 , and Andreas<br />

Buchleitner 1 — 1 Max Planck Institut fuer Physik komplexer Systeme<br />

— 2 Cenrum Fizyki Teoreticznej PAN Warszawa<br />

We consider the concurrence of mixed bipartite quantum states and<br />

derive an approch that leads to a lower bound for the considered quantity<br />

valid in arbitrary dimensions. This implies a weaker, purely algebraic<br />

estimate which detects mixed entangled states with positive partial transpose.<br />

Q 24 Photonik in komplexen und periodischen Strukturen<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 204<br />

Q 24.1 Di 16:30 HS 204<br />

Decay time of waveguide-plasmon polaritons in metallic photonic<br />

crystal slabs — •Thomas Zentgraf 1 , Jürgen Kuhl 1 , Franz<br />

X. Kärtner 2 , and Harald Giessen 3 — 1 Max-Planck-Institut für<br />

Festkörperforschung, Heisenbergstr. 1, 70569 Stuttgart — 2 MIT, 77 Massachusetts<br />

Ave, Cambridge, MA 02139, USA — 3 Institut für Angewandte<br />

Physik, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn<br />

The coupling between a particle plasmon resonance and an optical<br />

waveguide mode leads to a strong modification of the optical response.<br />

In the case of interaction of these two resonances, a new quasiparticle<br />

(waveguide-plasmon polariton) is formed. In the present work, the decay<br />

time of particle plasmons in a planar metallo-dielectric photonic crystal<br />

slab structure (PCS) is investigated. We deposited gold nanodiscs with<br />

a diameter of 150 nm and a height of 21 nm by electron-beam lithography<br />

on a 100-nm-thick tantalum-dioxide (TaO2) slab waveguide. For<br />

measuring the particle plasmon decay time in the time domain, we used a<br />

second-order interferometric autocorrelation method. The measurement<br />

was performed with 13 fs pulses from a home-built Ti:Sapphire laser.<br />

By comparison of the measured autocorrelation function with the simulations<br />

based on a damped harmonic oscillator model it is possible to<br />

extract the decay time of the particle plasmon oscillation. When changing<br />

the coupling strength between the particle plasmon and the waveguide<br />

mode, we observe a polariton beating and a prolonged plasmon decay<br />

time.<br />

Q 24.2 Di 16:45 HS 204<br />

Antennas for Nano-Optics — •Mühlschlegel Peter 1 , Dieter<br />

Pohl 1 , Bert Hecht 1 , Hans Eisler 1 , and Olivier Martin 2 —<br />

1 Institute of Physics, University of Basel, Switzerland — 2 Swiss Federal<br />

Institute of Technology Lausanne (EPFL)<br />

The capability of an antenna to capture energy from a radiation field<br />

and concentrate it on a small volume shall be exploited for nano-optics<br />

and near-field optical microscopy. Plasmon resonances distinguishes optical<br />

antennas from their radiowave counterparts and result in a very<br />

high field enhancement for appropriate geometries. These and a variety<br />

of other new effects, for instance a strong optical trapping capability, are<br />

attracting more and more attention within the field of nanoscale science<br />

and technology. First basic antenna structures are realized on flat glass<br />

substrates by means of e-beam and focused-ion-beam lithography. We<br />

started optical near-filed measurements to characterize the field distribution<br />

around the antenna structures for comparison of some properties<br />

104<br />

with expectations based on established antenna theory and numerical<br />

optical antenna simulations.<br />

Q 24.3 Di 17:00 HS 204<br />

Selten-Erd-dotierte PLD-Sesquioxidschichten auf Korund —<br />

•Stefan Ehlert 1 , Sebastian Bär 1 , Lutz Rabisch 1 , Günter<br />

Huber 1 , Jose Gonzalo 2 und Martin Munz 3 — 1 Institut für<br />

Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761<br />

Hamburg, Germany — 2 Instituto de Optica, CSIC, Serrano 121, Madrid,<br />

Spain — 3 Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung, Unter den<br />

Eichen 87, 2205 Berlin, Germany<br />

Die Weiterentwicklung der integrierten Optik erfordert die Herstellung<br />

von dünnen, optisch aktiven Schichten. Besonders vielversprechend sind<br />

dabei die Sesquioxide, die mit Seltenen Erden (SE) dotiert in Leuchtstoffen<br />

oder Festkörperlasern bereits im Einsatz sind.<br />

Kristalline Schichten aus SE 3+ :Y2O3 und SE 3+ :Lu2O3 sind mittels<br />

Pulsed Laser Deposition (PLD) auf (0001)-Korundsubstraten hergestellt<br />

worden. Die Kristallstruktur dieser Schichten mit Dicken zwischen 1nm<br />

und 500nm wurde mittels XRD und SXRD bestimmt und ein bevorzugtes<br />

Wachstum in [111]-Richtung festgestellt. Neben der korrekten<br />

Stöchiometrie lieferte die RBS-Analyse auch Hinweise auf epitaktisches<br />

Wachstum der Schichten (Channeling). AFM-Untersuchungen zeigten bei<br />

kristallinen Schichten eine dreieckige Oberflächenstruktur, die der [111]-<br />

Richtung zugeschrieben wird. Bei sehr geringen Schichtdicken (≤5nm)<br />

wurde ein kristallines Inselwachstum beobachtet. Die Emissions- und die<br />

Anregungsspektren der Eu-dotierten Schichten mit Dicken ≥ 100nm entsprechen<br />

denen eines Volumenkristalls. Schichten mit einer Dicke ≤ 20nm<br />

zeigen dagegen ein stark verändertes Emissionsverhalten.<br />

Q 24.4 Di 17:15 HS 204<br />

Y2O3 and (Lu/Sc)2O3 thin films grown by thermal evaporation<br />

on α-Al2O3 — •Lutz Rabisch, Sebastian Bär, and Günter<br />

Huber — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper<br />

Chaussee 149, 22761 Hamburg, Germany<br />

α-Al2O3 is an approved material in optical technology. Efficient laser<br />

operation in rare-earth doped Y2O3 has been demonstrated. Layer systems<br />

of both materials combine the crystal properties and enable the<br />

fabrication of crystalline coatings and active and passive waveguides.<br />

We report on the growth of Eu:Y2O3- and Eu:(Lu/Sc)2O3 thin films (2-<br />

500 nm) on α-AL2O3 by electron beam evaporation. The crystal structure<br />

of the films was analysed by XRD and Surface XRD. The measurements


eveal polycrystalline growth of the Y2O3 films on an initially amorphous<br />

interfacial layer. In contrast the (Lu/Sc)2O3 films show polycrystalline<br />

growth with an obvious epitaxial texture.<br />

Emission spectra reveal that the local symmetry of the Eu centers<br />

within the (Lu/Sc)2O3 films is identical to the bulk material whereas the<br />

Y2O3 films have slightly modified spectra. All films thinner then roughly<br />

10 nm show broadened emission lines. In contrast the fluorescence of a 3<br />

nm Eu:Y2O3 film buried under an Al2O3 coating layer is identical to the<br />

bulk spectrum.<br />

Q 24.5 Di 17:30 HS 204<br />

Formation of two-dimensional optical nonlinear periodic lattices<br />

in photorefractive crystals — •N. Sagemerten 1 , A.S. Desyatnikov<br />

1 , C. Denz 1 , D. Neshev 2 , M. Petrovic 3 , A. Strinic 3 , and<br />

M. Belic 3 — 1 Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms-<br />

Universität Münster, D-48149 Müenster — 2 Research School of Physical<br />

Sciences and Engineering, Australian National University, Canberra,<br />

ACT 0200, Australia — 3 Institute of Physics, University of Belgrade,<br />

11001 Belgrade, Serbia<br />

Spatial optical solitons are of interest due to their ability for selfadjustable<br />

waveguiding and versatile interaction capabilities like lightinduced<br />

Y and X couplers. However, these investigations were up to<br />

now limited to single solitons. Here we investigate theoretically and experimentally<br />

the behavior of large two-dimensional lattices of solitons<br />

and their waveguiding capabilities. In such a case, neighboring solitons<br />

may experience repulsion or attraction depending on phase-dependent<br />

coherent as well as separation-dependent incoherent interactions. Lattices<br />

composed out of incoherent solitons were found to be more stable<br />

than lattices with coherent in-phase solitons for identical conditions. We<br />

use the manipulation of phase across the lattice to achieve closer packing<br />

while maintaining propagation without interaction. Further we show the<br />

interaction of different beams with the lattice.<br />

Q 24.6 Di 17:45 HS 204<br />

Counterpropagating spatial solitons in photorefractive media<br />

— •Jochen Schröder 1 , Philip Jander 1 , Milan Petrovich 2 ,<br />

Milivoj Belic 2 , and Cornelia Denz 1 — 1 Institut für Angewandte<br />

Physik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Corrensstr. 2/4,<br />

48149 Münster, Germany — 2 Institute of Physics, PO Box 57, 11001<br />

Belgrade, Serbia<br />

Vector Solitons, i.e. multicomponent light beams that jointly self-trap<br />

in nonlinear media, have been the subject of extensive research in the<br />

field of spatial optical solitons. Almost all investigations have been done<br />

in copropagating configurations of the light beams. Recently, attention<br />

has been drawn to the formation of vector solitons by counterpropagating<br />

light fields, which promise qualitatively new behavior, including temporal<br />

dynamics [1].<br />

We present results of two-dimensional experimental investigations of<br />

different configurations of counterpropagating fields in a photorefractive<br />

strontium-barium-niobate crystal (SBN). We demonstrate a variety of solutions<br />

for two counterpropagating gaussian beams, ranging from steady<br />

Q 25 Quanteneffekte II<br />

state solutions to temporal dynamics wih periodic or quasiperiodic behavior.<br />

We show trapping of a dipole-mode beam by a counterpropagating<br />

gaussian beam, forming a single counterpropagating soliton. Our experiments<br />

confirm the theoretical notion that no qualitative difference exists<br />

between mutually coherent and incoherent light beams. Good qualitative<br />

agreement with numerical investigations of the model is shown.<br />

[1] M. Belic, et al., Phys. Rev. E 68, 025601 (2003)<br />

Q 24.7 Di 18:00 HS 204<br />

Breitbandige Gitterkopplung von Licht in Wellenleiter zur Charakterisierung<br />

photonischer Kristalle — •Fabian Röser, Thomas<br />

Schreiber, Ernst-Bernhard Kley und Andreas Tünnermann<br />

— Institut für angewandte Physik, Uni Jena<br />

Um das Transmissionsspektrum photonischer Kristalle über Stirnflächenkopplung<br />

zu messen, ist es meist nötig, den Wafer in Stücke zu<br />

brechen. Um dies zu vermeiden, haben wir mehrere Varianten zur breitbandigen<br />

Einkopplung von Licht in Wellenleiter mit Hilfe von Gittern<br />

entwickelt und experimentell realisiert. Die Dispersion des Einkoppelwinkels<br />

wurde mit Hilfe eines Vorgitters kompensiert. Die so erreichte<br />

spektrale Breite der Einkopplung betrug 90nm. Mit Hilfe dieses Verfahrens<br />

wurde das Transmissionsspektrum einer Teststruktur (Bragg-Gitter)<br />

vermessen. Der Vergleich mit dem theoretisch berechneten Verlauf der<br />

Transmission zeigte eine gute Übereinstimmung von Theorie und Experiment,<br />

die vorhergesagte Bandlücke wurde nachgewiesen.<br />

Q 24.8 Di 18:15 HS 204<br />

Higher-order vectorial solitons and compound states in a singlemirror<br />

feedback system — •Matthias Pesch, Edgar Große<br />

Westhoff, Thorsten Ackemann, and Wulfhard Lange — Institut<br />

für Angewandte Physik, Corrensstr. 2/4, 48149 Münster, Germany<br />

In this report, we consider vectorial spatial solitons in a specific realization<br />

of a single-mirror feedback scheme. The nonlinear medium is sodium<br />

vapor driven by linearly polarized light. A λ/8-retardation plate is placed<br />

in the feedback loop. This system shows symmetry-breaking between spatially<br />

homogeneous elliptically polarized states of opposite helicity[1]. At<br />

some pump level both of these homogeneous branches become unstable<br />

against a modulation instability[2].<br />

In a parameter region near this bifurcation point, we observe three<br />

different types of localized states. They rely on polarization effects and<br />

differ from each other in the number of radial oscillations. They can be<br />

switched on and off by injecting a focused address pulse of suitable polarization<br />

and spatial shape into the medium. We interpret them as the<br />

first members of a family of vectorial solitons of n-th order. Different configurations<br />

of coexisting solitons as well as compound states consisting of<br />

tightly bound single solitons are observed. Numerical simulations show a<br />

good agreement with the experimental results.<br />

[1] T. Yabuzaki, T. Okamoto, M. Kitano, and T. Ogawa. Phys. Rev. A<br />

29, 1964–1972 (1984).<br />

[2] E. Große Westhoff, V. Kneisel, Yu. A. Logvin, T. Ackemann, and<br />

W. Lange. J. Opt. B: Quantum Semiclass. Opt. 2, 386–392 (2000).<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:45 Raum: HS 218<br />

Gruppenbericht Q 25.1 Di 16:30 HS 218<br />

Materiewellen mit Quellen: Vom Photodetachment zur<br />

Bose-Einstein Kondensation — •Tobias Kramer und Manfred<br />

Kleber — Physik-Department T30c, TU München, James-Franck-Str.,<br />

85747 Garching<br />

Die Ausbreitung und Erzeugung von Materiewellen in externen Feldern<br />

kann sehr elegant durch die Einführung eines inhomogenen Quellterms<br />

in die Schrödingergleichung beschrieben werden. Im Gegensatz zur<br />

Beschreibung von Übergängen in das Kontinuum mit Hilfe von Matrixelementen<br />

ermöglicht ein Zugang über Quellen und den Quantenpropagator<br />

eine Berechnung der quantenmechanischen Stromverteilung im<br />

Ortsraum. Dabei ist ein Anschluß an neue Experimente zu Atomlasern<br />

und Photoelektronen sehr einfach möglich.<br />

Als Quelle können isolierte Atome (Photoionisation), negativ geladene<br />

Ionen (Photodetachment), oder ganze Ensembles von Bosonen (BEC)<br />

bzw. von Fermionen (Elektronengas) dienen.<br />

Hierbei ergeben sich überraschende Resultate bereits für relativ einfache<br />

Feldkonfigurationen. So kann das Gravitationsfeld wie ein Dop-<br />

105<br />

pelspalt wirken und zum Auftreten von Interferenzringen in Atomlasern<br />

führen. Für geladene Teilchen können gekreuzte elektromagnetische Felder<br />

eine Ausbreitung blockieren, was nach der klassischen Physik nicht<br />

möglich wäre.<br />

Phys. Rev. A, 67:043601–1, 2003.<br />

Phys. Rev. A, 68:033412–1, 2003.<br />

J. Opt. B: Quantum Semiclass. Opt., 6:21, 2004.<br />

Q 25.2 Di 17:00 HS 218<br />

Nicht-zerfließende Wellenpakete in imaginären Potentialen —<br />

•Ralf Stützle, Martin Göbel, Thomas Hörner, Igor Mourachko<br />

und Markus K. Oberthaler — Kirchhoff-Institut für Physik,<br />

Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 227, 69120 Heidelberg<br />

Imaginäre Potentiale werden verwendet, um Absorption von Atomen<br />

zu beschreiben[1]. Vor Kurzem wurde von Efremov et al.[2] vorhergesagt,<br />

dass sich in periodischen absorptiven Strukturen nicht-zerfließende<br />

Wellenpaket ausbilden können. Diese zeichnen sich durch eine zeitunabhängige<br />

Breite und durch eine räumlich quadratische Phase aus. Peri-


odische imaginäre Potentiale können einfach für metastabile Atome realisiert<br />

werden. Die ortsabhängige Absorption wird mit Hilfe einer stehenden<br />

Lichtwelle realisiert, deren Frequenz auf einen angeregten Zustand<br />

abgestimmt ist, der hauptsächlich in den Grundzustand zerfällt. Da nur<br />

die metastabilen Atome nachgewiesen werden, entspricht die Absorption<br />

eines Photons der Absorption (Vernichtung) eines metastabilen Atoms.<br />

Wir werden im Detail den experimentellen Nachweis der vorhergesagten<br />

Wellenpakete diskutieren. Mit Hilfe eines atom-interferometrischen<br />

Aufbaus konnten wir sowohl den Absolutbetrag, als auch die räumliche<br />

Phase des Wellenpakets vermessen. Die experimentellen Daten stimmen<br />

sehr gut mit den theoretischen Vorhersagen[2] überein.<br />

[1] D.O. Chudesnikov and V.P. Yakovlev, Laser Phys., 1, 110 (1991).<br />

[2] M.A. Efremov et al., Laser Phys., 13, 995 (2003); JETP, 97, 522<br />

(2003).<br />

Q 25.3 Di 17:15 HS 218<br />

Wellenpaketdynamik und Zahlenfaktorisierung — •Eric Lutz,<br />

Holger Mack und Wolfgang P. Schleich — Universität Ulm, Abteilung<br />

für Quantenphysik D-89069 Ulm<br />

Die Zeitentwicklung eines Wellenpakets mit quadratischen Phasenfaktoren<br />

zeigt quantenmechanische Wiederkehrphänomene, die als revivals<br />

und fractional revivals bezeichnet werden. Wir zeigen wie diese fractional<br />

revivals benutzt werden können um Zahlen zu faktorisieren und diskutieren<br />

wie die einzelnen Faktoren aus der Messung der Autokorrelationsfunktion<br />

gewonnen werden können.<br />

Q 25.4 Di 17:30 HS 218<br />

Coherent propagation of electron wavepackets in arrays of<br />

coupled quantum dots — •Georgios Nikolopoulos 1,2 , David<br />

Petrosyan 2 , and Peter Lambropoulos 2 — 1 Institut für Angewandte<br />

Physik, Technische Universität Darmstadt, D-64289 Darmstadt<br />

— 2 Institute of Electronic Structure and Laser, FORTH, P.O.Box 1527,<br />

Heraklion, GR-71110 Crete<br />

Quantum computing schemes where the qubits are represented by spinstates<br />

of single electrons confined in individual quantum dots(QDs), are<br />

of particular interest to current research, since they are considered to<br />

be the most promising candidates for making large quantum computers.<br />

Motivated by the necessity of understanding the dynamics of electron<br />

wavepackets in the presence of disorder and dissipation and to investigate<br />

the conditions under which coherent transport can be achieved,<br />

we study the dynamics of few-electron transport in a linear array of<br />

tunnel-coupled quantum dots. The electrons are considered initially well<br />

localized at the ends of the chain and their spin-sates are well defined.<br />

We find that this system exhibits a rich variety of coherent phenomena,<br />

ranging from electron wavepacket propagation and interference to manyparticle<br />

bonding and collision. Furthermore, we show that choosing the<br />

couplings between adjacent QDs (optimal coupling) judiciously, one may<br />

achieve non-dispersive propagation of the electron wavepacket. A possible<br />

scenario capable of producing controllable mesoscopically separated<br />

EPR correlated pairs of electrons is presented.<br />

Q 25.5 Di 17:45 HS 218<br />

Phase-Control of Collective Quantum Dynamics — •Jörg<br />

Evers 1 , Mihai Macovei 1,2 , and Christoph H. Keitel 1 —<br />

1 Theoretische Quantendynamik, Fakultät für Mathematik und Physik,<br />

Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, D-79104 Freiburg im<br />

Breisgau — 2 Institute of Applied Physics, Academiei str. 5., MD-2028<br />

Chisinau, Moldova<br />

Ever since the classic work by Dicke [1], the concept of collectivity for<br />

dipole-interacting atoms confined in a region of the order of a typical<br />

optical wavelength has received considerable attention. However for possible<br />

applications, convenient schemes are required to control the atoms.<br />

In this talk, we present a control scheme based on the manipulation of<br />

the relative phase between the driving laser fields [2] for a collection<br />

of three-level atoms in V - or Λ- configuration [3]. For larger samples,<br />

106<br />

the phase is shown to be a convenient parameter to rapidly populate or<br />

depopulate completely a trapping state of the ensemble. Increasing the<br />

number of atoms leads to a more rapid transfer of the atoms into the<br />

trapping states or vice versa. As applications, we discuss fluorescence<br />

and absorption properties of the atoms and a possible setup for a fast<br />

optical switching device controlled by the relative phase.<br />

[1] R. H. Dicke, Phys. Rev. 93, 99 (1954).<br />

[2] M. A. G. Martinez et al., Phys. Rev. A. 55, 4483 (1997), E. Paspalakis<br />

and P. L. Knight, Phys. Rev. Lett. 81, 293 (1998).<br />

[3] M. Macovei, J. Evers and C. H. Keitel, Phys. Rev. Lett. 91, 233601<br />

(2003).<br />

Q 25.6 Di 18:00 HS 218<br />

Exact decoherence to pointer states in free open quantum systems<br />

is generic — •J. Eisert — Institut für Physik, Universität<br />

Potsdam, Am Neuen Palais 10, D-14469 Potsdam<br />

In this talk it is shown that exact decoherence to minimal uncertainty<br />

Gaussian pointer states is generic for free quantum particles coupled to<br />

a heat bath. More specifically, the paper is concerned with damped free<br />

particles linearly coupled to a heat bath at arbitrary temperature, with<br />

arbitrary coupling strength and spectral densities covering the ohmic,<br />

subohmic, and supraohmic regime. Then it is true that there exists a time<br />

tc such that for times t > tc the state can always be exactly represented as<br />

a mixture (convex combination) of particular minimal uncertainty Gaussian<br />

states, regardless of the initial state. This exact ‘localisation’ is hence<br />

not only a feature of the high temperature and weak damping limit, but<br />

rather a generic property of damped free particles.<br />

Q 25.7 Di 18:15 HS 218<br />

Measurement-based approach to quantum arrival times —<br />

•Dirk Seidel and Gerhard C. Hegerfeldt — Tammannstrasse 1,<br />

37077 Göttingen, Germany<br />

For a quantum-mechanically spread-out particle we investigate a method<br />

for determining its arrival time at a specific location. The procedure is<br />

based on the emission of the first photon from a two-level system moving<br />

into a laser-illuminated region. The resulting temporal distribution<br />

is explicitly calculated for the one-dimensional case and compared with<br />

axiomatically proposed expressions. As main results we show that (a) by<br />

means of a deconvolution one obtains the well known quantum mechanical<br />

probability flux of the particle [1] (b) by normalizing the corresponding<br />

temporal operator function the axiomatic arrival-time distribution<br />

of Kijowski is recovered [2] (c) a limiting case yields Allcock’s complex<br />

potential model.<br />

[1] J.A. Damborenea, I.L. Egusquiza, G.C. Hegerfeldt, J.G. Muga, Phys.<br />

Rev. A 66, 052104 (2002)<br />

[2] G.C. Hegerfeldt, D. Seidel, J.G. Muga, Phys. Rev. A 68, 022111 (2003)<br />

Q 25.8 Di 18:30 HS 218<br />

Analysis of a minimally invasive detector model — •Jens Timo<br />

Neumann und Gerhard C. Hegerfeldt — Inst. f. Theor. Physik,<br />

Univ. Göttingen, Tammanstr. 1, 37077 Göttingen<br />

Recently, models (J.J. Halliwell, Progr.Theor.Phys. 102 No. 4<br />

(1999), 707-717; L.S. Schulman, talk at 8 th Workshop on Time in Quantum<br />

Mechanics, Teneriffe 2003) for minimally invasive particle detectors<br />

have been proposed, similar to a cloud chamber where a charged particle<br />

causes macroscopic changes in the environment without itself being<br />

disturbed strongly. In the model, the detector (not the particle!) couples<br />

to a large environment only when the wave function of the particle<br />

overlaps with the detector. We investigate to what extent the model is<br />

truly minimally invasive and show that it has a close relation to quantum<br />

optics, with similar limitations as in the detection through fluorescence<br />

by means of a laser. Possible optimization schemes are discussed.


Q 26 Ultrakurze Lichtimpulse: Erzeugung<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:45 Raum: HS 223<br />

Q 26.1 Di 16:30 HS 223<br />

Modengekoppelter Nd-dotierter Mikrostruktur-Faserlaser<br />

— •Mathias Mönster 1 , Peter Glas 1 , Günter Steinmeyer 1<br />

und Rumen Iliew 2 — 1 Max-Born-Institut für nichtlineare Optik<br />

und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2a, D-12489 Berlin —<br />

2 Friedrich-Schiller-Universität, Max-Wien-Platz 1, D-07743 Jena<br />

Mikrostrukturfasern (MSF) ermöglichen die Realisierung neuer<br />

linearer und nichtlinearer Effekte in Fasern. Für modengekoppelte Faserlaser<br />

ist besonders die Möglichkeit zur Kompensation der Dispersion<br />

(GVD) im sichtbaren Spektralbereich von Vorteil, um möglichst kurze<br />

Pulse zu erzeugen, was in konventionellen Glasfasern nur im nahen<br />

Infrarot möglich ist. Zum ersten Mal konnte in unserem Experiment<br />

ein Nd-dotierter MSF-Laser mit einem einfachen Halbleiter-Spiegel<br />

(SESAM) modengekoppelt werden. Ein alternativer Ansatz ist in [1]<br />

beschrieben. Die Pulsdauer wurde zu ∼25ps bestimmt, die Bandbreite<br />

zu 2.15THz. Bei der gemessenen Repetitionsrate von ∼80MHz betrug<br />

die Impulsspitzenleistung 4W. Eine numerische Simulation der MSF<br />

hat gezeigt, daß die Laserwellenlänge im Bereich normaler Dispersion<br />

liegt. Aufgrund des gemessenen Zeit-Bandbreite-Produktes von ∼50 ist<br />

zu erwarten, daß die Pulsdauer durch Veränderung der Dispersionscharakteristik<br />

der MSF noch erheblich verkürzt werden kann.<br />

[1] K. Furusawa et al., Electronics Letters 37, 560 (2001)<br />

Q 26.2 Di 16:45 HS 223<br />

Weit abstimmbare Lichtimpulse mit einer Dauer von weniger<br />

als 30 fs aus einem Er:Faserlaser — •Florian Adler 1 , Florian<br />

Tauser 2 und Alfred Leitenstorfer 1 — 1 FB Physik, Universität<br />

Konstanz, Universitätsstr. 10, D-78464 Konstanz — 2 Physik-Department<br />

E11, TU München, James-Franck-Str., D-85748 Garching<br />

Aufgrund ihrer Kompaktheit, Kosteneffizienz und hohen Stabilität finden<br />

modengekoppelte Glasfaserlaser ihren Weg in immer mehr Anwendungsgebiete.<br />

Gerade für die Spektroskopie waren jedoch der bisher erreichbare<br />

Durchstimmbereich und die Impulsdauer unzureichend.<br />

Wir präsentieren die Erzeugung abstimmbarer Impulse aus einem<br />

Er:Faserlaser-System [1] durch Frequenzkonversion in einer nichtlinearen<br />

Glasfaser. Die Eingangsimpulse mit einer Wellenlänge von 1550 nm<br />

werden dabei in zwei wechselseitig kohärente Anteile konvertiert, deren<br />

Zentralwellenlängen insgesamt von 1120 nm bis 1950 nm veränderbar<br />

sind. Die Abstimmbarkeit erfolgt dabei besonders komfortabel über die<br />

Einstellung des Vorchirps der Eingangsimpulse. Der nicht-solitonische<br />

Anteil zwischen 1140 nm und 1300 nm wird mit einer anschließenden<br />

Prismensequenz komprimiert. Dabei erreichen wir Impulsdauern von bis<br />

zu 24 fs.<br />

[1] F. Tauser et al., Opt. Expr. 11, 594 (2003)<br />

Q 26.3 Di 17:00 HS 223<br />

Compact autocorrelator for online monitoring of tunable 10<br />

fs pulses in the visible and NIR — •Ida Z. Kozma, Peter<br />

Baum, Uli Schmidhammer, Stefan Lochbrunner, and Eberhard<br />

Riedle — Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik, Ludwig-<br />

Maxilimians-Universität München<br />

Noncollinearly phase matched optical parametric amplifiers (NOPAs)<br />

are practical sources of sub-30 fs pulses tunable across the visible and<br />

infrared spectral range [1]. Their proper use requires precise knowledge<br />

about the pulse length and optimal compression. An autocorrelator with<br />

a 2 Hz update rate is described which allows to measure the temporal<br />

profile of light pulses with durations ranging from about 100 fs to sub-10<br />

fs that are generated at 100 Hz to 10 kHz repetition rate. The device<br />

features a dispersion free non-interferometric setup with a simple open<br />

loop piezo-electric-translator for scanning the time delay. The precision<br />

is ensured by an interferometric calibration procedure. The applicability<br />

of the device is demonstrated in the 420-1460 nm wavelength range.<br />

The accuracy is proven by the good agreement between the autocorrelation<br />

measurement and the intensity autocorrelation computed from a<br />

ZAP-SPIDER measurement [2]. The compact design and high sensitivity<br />

of the autocorrelator in combination with the real-time data acquisition<br />

and evaluation system makes it an ideal tool for the diagnostics of tunable<br />

ultrashort light pulses.<br />

[1] E. Riedle, M. Beutter, S. Lochbrunner, J. Piel, S. Schenkl, S.<br />

107<br />

Spörlein, W. Zinth, Appl. Phys. B 71 (2000), 457.<br />

[2] P. Baum, S. Lochbrunner, E. Riedle, Opt. Lett., in print.<br />

Q 26.4 Di 17:15 HS 223<br />

Methoden zur Stabilisierung eines Yb:Glas Femtosekunden Laseroszillators<br />

— •Stefan Gorenflo 1 , Alexander Killi 1 , Uwe<br />

Morgner 1 , Max Lederer 2 , Jörg Bitschnau 2 und Daniel Kopf 2<br />

— 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik — 2 HighQLaser Production<br />

GmbH<br />

Wir Berichten über Theorie und Experimente zur elektronischen<br />

Stabilisierung eines solitär modengeloppelten Yb:Glas Laseroszillators.<br />

Die Pumpleistung wird in geeigneter Weise geregelt, so dass<br />

Güteschaltungsinstabilitäten unterdrückt werden. Diese stellen insbesondere<br />

bei Lasermaterialien mit hohen Trägerlebensdauern im ms-Bereich,<br />

wie Ytterbium dotierten Gläsern, ein Problem dar.<br />

Q 26.5 Di 17:30 HS 223<br />

Diodengepumptes Femtosekunden Lasersystems mit Cavity<br />

Dumping — •Alexander Killi 1 , Uwe Morgner 1 , Max Lederer<br />

2 und Daniel Kopf 2 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik —<br />

2 HighQLaser Production GmbH<br />

Wir berichten über einen direkt Diodengepumpten Femtosekunden Laseroszillator,<br />

der durch Cavity Dumping Impulsenergien von über 400 nJ<br />

erzeugt. Die resultierende Spitzenleistung liegt weit über 1 MW. Unseres<br />

Wissens ist das System das erste seiner Art. Der Laser ist solitär<br />

modengekoppelt, durch die Verwendung von dispersiven Spiegeln und eines<br />

sättigbaren Halbleiterspiegels (SESAM). Cavity Dumping wird durch<br />

einen Dünnfilmpolarisator und eine BBO Pockels Zelle verwirklicht. Die<br />

Pulsenergien sind Ausreichend für Michromachining, ohne auf komplexe<br />

Verstärkersysteme zurückgreifen zu müssen. Weiterhin ermöglicht dieses<br />

Lasersystem eine tiefere Einsicht in solitäre Pulsformungsprozesse im<br />

transienten Regime, wie zum Beispiel temporales und spektrales Atmen<br />

der resonatorinternen Laserimpulse.<br />

Q 26.6 Di 17:45 HS 223<br />

12 fs pulses from a cw-pumped 200 nJ Ti:sapphire amplifier at<br />

a variable repetition rate of up to 4 MHz — •Ruppert Huber 1 ,<br />

Florian Adler 1 , Alfred Leitenstorfer 1 , Matthias Beutter 2 ,<br />

Peter Baum 2 , and Eberhard Riedle 2 — 1 Physik-Department E11,<br />

TU München — 2 Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion Physik<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

We demonstrate a novel compact femtosecond Ti:sapphire laser system<br />

operating at repetition rates between 10 kHz and 4 MHz. The scheme is<br />

based on the combination of a broadband cavity-dumped oscillator and<br />

a double pass Ti:sapphire amplifier pumped by a low noise cw solid-state<br />

laser. Amplified pulses with an extremely smooth spectrum, a duration<br />

of only 12 fs and less than 0.25 % rms fluctuation are generated in a<br />

beam with M 2 < 1.2 . Maximum pulse energies of 210 nJ and an average<br />

output power of as much as 720 mW are achieved. This output energy is<br />

sufficient to generate a stable continuum in a sapphire disk. The system<br />

has already been used successfully for THz spectroscopy with largely improved<br />

sensitivity and the use for molecular pump-probe spectroscopy is<br />

in preparation.<br />

Q 26.7 Di 18:00 HS 223<br />

Hochrepetitiver 100kHz sub-10fs Ti:Saphir-Laser mit kryogener<br />

Verstärkerstufe — •M.G. Schätzel 1 , F. Lindner 1 , J.F. Grasbon<br />

1 , G.G. Paulus 1,2,3 und H. Walther 1,2 — 1 Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 Ludwig-Maximiliams-Universität<br />

München, Sektion Physik, 85748 Garching — 3 Texas A&M University,<br />

Department of Physics, College Station, TX 77843-4242, USA<br />

Bei der Entwicklung von Ultrakurzpulslasern steht neben der<br />

Pulslänge zumeist die Pulsenergie im Vordergrund. Bei vielen Experimenten<br />

(bspw. COLTRIMS [1]) ist man jedoch mehr auf eine gute<br />

Messstatistik und somit auf eine hohe Wiederholrate angewiesen.<br />

Das von uns entwickelte Lasersystem liefert Pulse von unter 10fs und<br />

Energien > 3µJ bei einer Repetitionsrate von 100kHz. Das Lasersystem<br />

[2] verstärkt ohne externe Pulsstreckung und nutzt die dispersionsbedingte<br />

Pulsverlängerung innerhalb des regenerativen Verstärkers aus,<br />

der zur Vermeidung thermischer Linseneffekte eine kryogene Kühlung<br />

besitzt. Die benötigte Bandbreite wird in einem Xe-befüllten Hohlfa-


serkompressor erzeugt. Vor der Einkoppelung in diesen wird die Dispersion<br />

mit einen Doppelprismenkompressor in Verbindung mit einem<br />

Flüssigkristallmodulator in einem 4f-Aufbau optimal angepasst. Zur Verbesserung<br />

der Langzeitstabilität wurde eine auf CCD-Detektoren basierende<br />

Strahlstabilisierung implementiert.<br />

Die Stabilisierung der absoluten (CEO) Phase befindet sich im Aufbau.<br />

[1] J. Phys. B: At. Mol. Opt. Phys. 36 (2003) 3269<br />

[2] IEEE J. of Quantum Electronics 38 (2002) 1465<br />

Q 26.8 Di 18:15 HS 223<br />

Tunable sub-10 fs ultraviolet pulses by achromatic second harmonic<br />

generation — •Peter Baum, Stefan Lochbrunner, and<br />

Eberhard Riedle — Lehrstuhl für BioMolekulare Optik, Sektion<br />

Physik, Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Achromatic phase matching was suggested 15 years ago to overcome<br />

the bandwidth limitation in second harmonic generation. A broadband<br />

light pulse is angularly dispersed such that for all spectral components<br />

the phase matching angle of the nonlinear crystal is matched in a fixed<br />

overall geometry. Unfortunately this concept has not yet been demonstrated<br />

for the generation of extremely short UV pulses. We show that<br />

by suitable choice of the prisms used to disperse the visible light from a<br />

Q 27 Fallen und Kühlung<br />

NOPA all wavelengths between 480 and 900 nm can be phase matched.<br />

Experimentally it is shown that a BBO crystal as thick as 360 µm can be<br />

used to frequency double extremely broad visible spectra with about 20 %<br />

efficiency. When the UV pulses are compressed in a suitable combination<br />

of prisms and slab material tunable pulses with a length well below 10 fs<br />

are obtained. The higher order chirp is compensated with a deformable<br />

mirror. The precise pulse shape and spectral phase is characterized with<br />

ZAP-SPIDER.<br />

Q 26.9 Di 18:30 HS 223<br />

Observation of Superradiant Amplification of Ultrashort Laser<br />

Pulses in a Plasma — •Matthias Dreher and K.-J. Witte —<br />

MPI für Quantenoptik, Garching<br />

We demonstrate the amplification of a femtosecond signal pulse in an<br />

underdense plasma by a novel mechanism called superradiant amlification.<br />

The pulse is amlified by a counterpropagating few picosecond long<br />

pump pulse. In the superradiant regime the ponderomotive ponderomotive<br />

forces exceed the electrostatic forces. We found a significant amplification<br />

in energy and intensity. The time structure of the amplified signal<br />

pulse carries intrinsic features of the superradiant regime. It appears that<br />

sub-10-fs pulses of Petawatt power are achievable.<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 224<br />

Q 27.1 Di 16:30 HS 224<br />

Eine optische Dipolfalle für Calcium-Atome — •Carsten Degenhardt<br />

1 , Christian Lisdat 2 , Hardo Stoehr 1 , Uwe Sterr 1 und<br />

Fritz Riehle 1 — 1 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee<br />

100, 38116 Braunschweig — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover,<br />

Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />

Es werden Experimente zur Speicherung eines ultrakalten Ensembles<br />

von Calcium-Atomen (12 µK) in einer optischen Dipolfalle vorgestellt.<br />

Als Dipolfallenlaser dient ein 8 W Ar + -Laser bei einer Wellenlänge von<br />

514 nm. Die Transfereffizienz beträgt 3 %. Mögliche Lademechanismen<br />

werden diskutiert. Stöße mit dem Hintergrundgas begrenzen zur Zeit die<br />

Fallenlebensdauer auf 200 ms. Heizprozesse in der Dipolfalle werden nicht<br />

beobachtet.<br />

Für den Einsatz von in optischen Potentialen gespeicherten Atomen<br />

als Frequenznormal muss die Dipolfalle bei der sogenannten ’magischen<br />

Wellenlänge’ betrieben werden, bei der keine Frequenzverschiebung<br />

der möglichen Interkombinationsübergänge 1 S0 − 3 P 0,1 auftritt.<br />

Durch Vermessung der ac-Stark-Verschiebung des Interkombinationsübergangs<br />

wurden die ’magischen Wellenlängen’ ermittelt. Sie liegen<br />

alle im Verstärkungsbereich eines Titan-Saphir-Lasers.<br />

Q 27.2 Di 16:45 HS 224<br />

Magnetisches Fangen von metastabilen Ytterbiumatomen —<br />

•Sven Kroboth 1 , Alexander Batär 1,2 , Fatih Ünlü 1 , Nils Nemitz<br />

1 und Axel Görlitz 1,2 — 1 Universität Stuttgart, 5. Physikalisches<br />

Institut — 2 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Experimentalphysik<br />

Das magnetische Fangen von neutralen Atomen im Grundzustand<br />

hat sich in den letzten Jahren insbesondere für die Bose-Einstein-<br />

Kondensation als Standardtechnik etabliert. Für Elemente mit<br />

diamagnetischem Grundzustand ist dieser Zugang jedoch nicht möglich.<br />

Daher wurde vorgeschlagen, Erdalkaliatome sowie Ytterbium, das eine<br />

vergleichbare Termstruktur aufweist, in einem metastabilen Triplettzustand<br />

magnetisch zu fangen. Erste theoretische Untersuchungen<br />

der Stoßeigenschaften in diesem Zustand konnten dabei noch keine<br />

eindeutigen Aussagen über die Möglichkeit der evaporativen Kühlung<br />

machen [1,2].<br />

Im Rahmen unseres Experiments zur Erzeugung zweikomponentiger<br />

Quantengase aus ultrakalten Rubidium- und Ytterbiumatomen ist es uns<br />

gelungen, erstmals Ytterbiumatome im metastabilen 3 P2-Zustand magnetisch<br />

zu fangen. Die Ytterbiumatome werden mittels eines natürlichen<br />

Zerfallskanals kontinuierlich aus einer MOT in die Magnetfalle geladen,<br />

ähnlich wie es bereits mit Chrom demonstriert wurde [3]. Wir berichten<br />

über erste quantitative Messungen zur Ladeeffizienz und zur Lebensdauer<br />

in der Magnetfalle.<br />

[1] A. Derevianko et al., Phys. Rev. Lett. 90, 063002 (2003)<br />

[2] V. Kokoouline et al., Phys. Rev. Lett. 90, 253201 (2003)<br />

[3] J. Stuhler et al., Phys. Rev. A, 64, 031405 (2001)<br />

108<br />

Q 27.3 Di 17:00 HS 224<br />

An ultracold dense gas of Rydberg atoms — •Kilian Singer,<br />

Markus Reetz-Lamour, Thomas Amthor, and Matthias<br />

Weidemüller — Physikalisches Institut, Universität Freiburg, 79104<br />

Freiburg<br />

We have realized a frozen gas of Rydberg atoms at densities where interaction<br />

effects are expected to play an important role. The interaction<br />

is caused by the polarizabilities and electric dipole moments of Rydberg<br />

atoms. The temperature of the gas is in the µK regime so that thermal<br />

motion is negligible during Rydberg excitation. First experimental results<br />

are presented.<br />

Q 27.4 Di 17:15 HS 224<br />

Elastische und inelastische Stoßwechselwirkungen metastabiler<br />

Neonatome — •P. Spoden, M. Zinner, N. Herschbach, W. van<br />

Drunen, W. Ertmer und G. Birkl — Institut für Quantenoptik,<br />

Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover<br />

Wir berichten über die experimentelle Untersuchung der elastischen<br />

und inelastischen Stoßwechselwirkungen von 20 Ne bzw. 22 Ne im metastabilen<br />

Zustand 3s[3/2]2. Die Bestimmung der entsprechenden Raten ist<br />

für Experimente zum Erreichen hoher Phasenraumdichte von essentieller<br />

Bedeutung.<br />

Zur Bestimmung der elastischen Stoßraten wurde das Ensemble durch<br />

1D-Dopplerkühlung in der Magnetfalle einen Nichtgleichgewichtszustand<br />

präpariert. Anhand der dichteabhängigen Rethermalisierungsraten konnten<br />

die Streulängen beider Isotope ermittelt werden.<br />

Für ein unpolarisiertes magnetooptisch gespeichertes Ensemble wurden<br />

die Koeffizienten der Penning-Ionisation (PI) für ss- und sp-Stöße<br />

mit Hilfe von Zerfallsmessungen gespeicherter Ensembles ermittelt. Die<br />

Bestimmung der Koeffizienten für ss-Stöße wurde mit einem spinpolarisierten,<br />

magnetisch gespeicherten Ensemble wiederholt. Für beide Isotope<br />

wurde die Unterdrückung der PI durch Spinpolarisation beobachtet,<br />

welche jedoch deutlich unterhalb der prognostizierten Werte liegt. Die<br />

dichteabhängige PI führt zu verstärkten Verlusten von energiearmen Atomen<br />

im Fallenzentrum. Die aus den resultierenden Heizraten bestimmten<br />

PI-Raten stehen in Übereinstimmung mit jenen, die aus den Zerfallskurven<br />

ermittelt wurden.<br />

Q 27.5 Di 17:30 HS 224<br />

Dipolare Relaxation in einem Gas magnetisch gefangener<br />

Chrom Atome — •Axel Griesmaier, Sven Hensler, Jörg<br />

Werner, Axel Görlitz, Jürgen Stuhler und Tilman Pfau —<br />

5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57,<br />

70550 Stuttgart<br />

Dipolare Relaxations-Prozesse führen in einem Gas magnetisch gespeicherter<br />

Atome zu inelastischen Verlusten und einem Aufheizen des Gases.<br />

Bei solchen Prozessen wird die Zeeman-Energie des atomaren Spins<br />

eines Stoßpartners im Magnetfeld der Falle durch eine Änderung des


Spinzustandes freigesetzt. Der Streuquerschnitt für diese Stoßprozesse<br />

ist unabhängig vom Molekülpotential und skaliert mit dem magnetischen<br />

Moment µ der Stoßpartner in der dritten Potenz. Bei Chrom<br />

(µ = 6 · µB) wurden dipolare Relaxationsraten von 4 · 10 −12 cm 3 /s bis<br />

3.2 · 10 −11 cm 3 /s bei Magnetfeldern von 1G bis 44G gemessen. Die dadurch<br />

entstehenden Verluste verhindern die Bose-Einstein-Kondensation<br />

von Chrom in einer magnetischen Falle.[1]<br />

Wir präsentieren ein auf der dipolaren Kopplung zweier Spins beruhendes<br />

theoretisches Modell zur Berechnung der dipolaren Relaxationsrate,<br />

welches einfach auf andere dipolare Gase übertragen werden kann, sowie<br />

vergleichende Messungen an Chrom, die dieses Modell experimentell<br />

bestätigen.<br />

[1] S. Hensler et al., ” Dipolar Relaxation in an ultra-cold Gas of magnetically<br />

trapped chromium atoms“, Appl. Phys. B, 77 (8), 765 (2003)<br />

Q 27.6 Di 17:45 HS 224<br />

Cold heteronuclear alkali dimers (LiCs, NaCs) attached<br />

to helium nanodroplets — •M. Mudrich 1 , O. Bünermann 2 ,<br />

F. Stienkemeier 2 , and M. Weidemüller 1 — 1 Physikalisches<br />

Institut, Universität Freiburg, 79104 Freiburg — 2 Fakultät für Physik,<br />

Universität Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld<br />

Cold heteronuclear alkali dimers (LiCs and NaCs) are formed in a<br />

beam of helium nanodroplets. Excitation spectra in the frequency range<br />

of a tunable Ti:Sa-laser are recorded using mass-selective photoionization,<br />

laser-induced fluorescence and laser-induced beam depletion as detection<br />

methods. The observed vibrational progressions are identified in<br />

terms of transitions within the triplet manifold. Analysis of the spectra<br />

yields constraints to ab initio potential curves from literature. Laserinduced<br />

desorption of the heteronuclear dimers is observed which opens<br />

perspectives to create a beam of free, cold heteronuclear molecules for<br />

precision spectroscopy or to provide a source for deceleration and trapping<br />

of polar molecules.<br />

Q 27.7 Di 18:00 HS 224<br />

Saturation of the Photoassociation of Ultracold Molecules in<br />

an Optical Dipole Trap — •Roland Wester, Stephan Kraft,<br />

Marcel Mudrich, Matthias Staudt, Jörg Lange, and Matthias<br />

Weidemüller — Physikalisches Institut, Universität Freiburg, 79104<br />

Freiburg<br />

We trap Cesium atoms in a quasi-electrostatic trap (QUEST) formed<br />

by the focus of a CO2-Laser. Photoassociation is induced by a tunable<br />

Titanium-Sapphire laser and is currently monitored by measuring<br />

trapped atom losses. The sensitivity of this approach allowed us to measure<br />

the Franck-Condon factors for transitions into the lowest vibrational<br />

levels of the 0 − g<br />

Q 28 Quantengase III<br />

state. Saturation of the photoassoaciation is observed<br />

both due to depletion of the trapped atomic sample and due to strong<br />

coupling of the scattering state to bound molecular states. These processes<br />

are disentangled and the results are compared to the photoassociation<br />

model by Bohn and Julienne. The photoassociation rate coefficient<br />

is found to saturate at the unitarity limit.<br />

Q 27.8 Di 18:15 HS 224<br />

Two-dimensional trapping of dipolar molecules in time-varying<br />

electric fields — •T. Junglen, T. Rieger, S.A. Rangwala,<br />

P.W.H. Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für<br />

Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching<br />

Cold molecular samples offer new perspectives in atomic and molecular<br />

physics, in particular high-precision measurements and collisional physics<br />

studies. These fields would benefit from new methods to produce and manipulate<br />

such samples. Recently, we have obtained two-dimensional trapping<br />

of low-field seeking polar molecules in electrostatic fields[1]. However,<br />

high-field seeking molecules cannot be trapped as Maxwell’s equations<br />

do not allow free-space maxima in electrostatic fields. We here report<br />

on two-dimensional trapping of cold dipolar molecules in an electrodynamic<br />

trap[2]. Slow ND3 molecules from an effusive source are guided<br />

between four 50cm long rods driven by an alternating electric potential<br />

at frequencies of a few kHz. With this method a trapping potential of<br />

the order of 10mK can be obtained for low-field seeking states, slightly<br />

less for high-field seeking states.<br />

[1] S.A. Rangwala et al., Phys. Rev. A 67, 043406 (2003)<br />

[2] T. Junglen et al., ArXiv:Physics/0310046<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 225<br />

Q 28.1 Di 16:30 HS 225<br />

Ultrakalte Bose-Gase in optischen Gittern — •Thomas Schulte,<br />

Sascha Drenkelforth, Carsten Klempt, Wolfgang Ertmer<br />

und Jan Arlt — Institut für Quantenoptik; Universität Hannover;<br />

Welfengarten 1; 30167 Hannover<br />

Optische Potentiale, insbesondere optische Gitter haben sich in den<br />

letzten Jahren zu einem wertvollen Werkzeug zur Untersuchung ultrakalter<br />

Quantengase entwickelt. Die erreichbaren Potentialtiefen sowie<br />

die Größe der Fallenfrequenzen erlauben Untersuchungen in bisher unzugänglichen<br />

Regimen in denen starke Korrelationen das System dominieren<br />

können.<br />

Insbesondere eignen sich optische Potentiale zum Studium niederdimensionaler<br />

Systeme. Von großem Interesse ist hierbei die Untersuchung<br />

eindimensionaler Quantengase in einem 2D-optischen Gitter.<br />

In Abhängigkeit von den experimentellen Parametern, können solche<br />

eindimensionalen Quantengase durch starke Korrelationen geprägt sein<br />

(Tonks-Gas) oder durch Meanfield-Theorien beschrieben werden (BEC).<br />

Die physikalischen Eigenschaften des Quantengases in diesen beiden Regimen<br />

weichen stark voneinander ab.<br />

In diesem Vortrag berichten wir über den Stand unserer Arbeiten mit<br />

ultrakalten Rb-Atomen in optischen Gittern. Wir stellen den mit unserem<br />

Experiment erreichbaren Parameterbereich, insbesondere mit Blick auf<br />

die Erzeugung stark korrelierter Systeme dar und stellen die erreichten<br />

Resultate sowie unsere Projekte in quasi-periodischen optischen Gittern<br />

vor.<br />

109<br />

Q 28.2 Di 16:45 HS 225<br />

Inhomogeneous Bose-Fermi mixtures in regular lattices —<br />

•M. Cramer 1 , J. Eisert 1 , and F. Illuminati 2 — 1 Institut für<br />

Physik, Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, D-14469 Potsdam —<br />

2 Dipartimento di Fisica, Università di Salerno, INFM UdR di Salerno,<br />

I-84081 Baronissi (SA)<br />

We determine ground state properties of inhomogeneous boson-fermion<br />

mixtures in regular lattices by studying the Bose-Fermi Hubbard model<br />

with the inclusion of confining external potentials. We present the exact<br />

solution in the limit of vanishing hopping (ultradeep lattices) and study<br />

the resulting domain structure of composite particles. Finite hopping is<br />

introduced in the framework of mean field theory and perturbative corrections.<br />

We determine the domain boundaries between Mott-insulator<br />

and hopping-dominated regions for lattices of arbitrary dimensionality<br />

within Landau theory. The results are compared with a numerical analysis<br />

based on a Gutzwiller variational approach.<br />

Q 28.3 Di 17:00 HS 225<br />

Spatial correlations of trapped 1d bosons in an optical lattice<br />

— •Corinna Kollath 1 , Ulrich Schollwöck 1 , Jan von Delft 1 ,<br />

and Wilhelm Zwerger 1,2 — 1 LMU-München, Theresienstr. 37, 80333<br />

München — 2 Institut für theoretische Physik, Universität Innsbruck,<br />

Thechnikerstr. 25, 6020 Innsbruck<br />

Greiner et al.[1] succeeded in driving a quantum phase transition between<br />

a superfluid and a Mott-insulating phase of trapped cold bosonic<br />

atoms in an optical lattice. We investigate a similar quasi-one dimensional<br />

system by using the density matrix renormalization group to study the<br />

Bose-Hubbard model at T = 0 for experimentally realistic numbers of<br />

lattice sites [3] (for experiments on quasi-one dimensional systems see<br />

[2]). We focus on the influence of the parabolic trapping on the quantum


phase transition and show that a properly rescaled one-particle density<br />

matrix characterizes superfluid versus insulating states just as in the<br />

homogeneous system. We further confirm for typical parabolic traps the<br />

widely used local density approach for describing correlations in the limit<br />

of weak interaction.<br />

[1] M.Greiner et al. Nature 415, 39 (2002)<br />

[2] H.Moritz et al. cond-mat/0307607<br />

[3] C.Kollath et al. cond-mat/0310388<br />

Q 28.4 Di 17:15 HS 225<br />

Dynamics of a Fermi Gas in a Periodic Potential — •Herwig<br />

Ott, Estefania de Mirandes, Francesca Ferlaino, Giacomo<br />

Roati, Giovanni Modugno, and Massimo Inguscio — LENS and<br />

Dipartimento di Fisica, Università di<br />

We study the dynamics of fermions and that of mixtures of fermions<br />

and bosons in a 1D optical lattice. By exciting the dipolar oscillation we<br />

find a damping of the center of mass motion and a localization of the<br />

cloud on one side of the potential. The role of collisions in this damping<br />

and localization process is investigated and reveals interesting phenomena<br />

like a collisionally induced transport. The current state of the experiment<br />

is reported.<br />

Q 28.5 Di 17:30 HS 225<br />

Messung einer Feshbachresonanz gemischter Zustände in Rubidium<br />

87 — •Michael Erhard, Holger Schmaljohann, Jochen<br />

Kronjäger, Kai Bongs und Klaus Sengstock — Institut für Laser-<br />

Physik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, D-22761 Hamburg<br />

Wir berichten über die Messung einer Feshbachresonanz zwischen den<br />

|2, −1〉 und |1, +1〉-Zuständen in einem 87 Rb Bose-Einstein-Kondensat<br />

[1]. Das Auftreten der Resonanz bei einem niedrigen Magnetfeld von<br />

(9.09±0.01)G im Gegensatz zu anderen Feshbachresonanzen in 87 Rb [2]<br />

bei sehr hohen Magnetfeldern eröffnet vielfältige Anwendungsbereiche.<br />

Neben der Physik mehrkomponentiger Spinsysteme ist insbesondere die<br />

Erzeugung von Verschränkung [3] in der Quanteninformationsverarbeitung<br />

zu nennen.<br />

Nach einer kurzen Beschreibung des Experiments sollen die Position,<br />

Höhe und Breite der beobachteten Resonanz diskutiert und mit theoretischen<br />

Vorhersagen [4] verglichen werden.<br />

[1] M. Erhard et al., cond-mat/0309318 (2003)<br />

[2] A. Marte et al., Phys. Rev. Lett. 89,283202 (2002)<br />

[3] A. Widera et al., cond-mat/0310719 (2003)<br />

[4] E.G.M. van Kempen et al., Phys. Rev. Lett. 88, 093201 (2002)<br />

Q 28.6 Di 17:45 HS 225<br />

Suche nach optischen Feshbach-Resonanzen — •Matthias<br />

Theis 1 , Gregor Thalhammer 1 , Klaus Winkler 1 , Michael<br />

Hellwig 1 , George Ruff 1 , Rudolf Grimm 1,2 und Johannes<br />

Hecker Denschlag 1 — 1 Institut für Experimentalphysik, Universität<br />

Innsbruck, Technikerstraße 25, 6020 Innsbruck, Österreich. — 2 Institut<br />

für Quantenoptik und Quanteninformation, Österreichische Akademie<br />

der Wissenschaften, 6020 Innsbruck, Österreich.<br />

Q 29 Hauptvorträge II<br />

Die Kontrolle der zwischenatomaren Wechselwirkung mit magnetisch<br />

abstimmbaren Feshbach-Resonanzen hat sich in der letzten Zeit als wichtige<br />

Säule für Experimente mit Quantengasen herausgestellt. Vor wenigen<br />

Jahren wurde vorhergesagt [1,2], dass sich die Streulänge a in ultrakalten<br />

Gasen auch durch nahresonantes Licht beeinflussen lässt. Bei dieser<br />

sogenannten optischen Feshbach-Resonanz wird der atomare Streuzustand<br />

optisch an einen Molekülzustand gekoppelt. Gerade für 87 Rb-Bose-<br />

Einstein-Kondensate, deren magnetisch fangbare Spinzustände keine magnetischen<br />

Feshbach-Resonanzen aufweisen, wäre eine optische Feshbach-<br />

Resonanz sehr interessant. Bei Laserintensitäten im Bereich über 1000<br />

W/cm 2 sollten nennenswerte Änderungen der Streulänge bei vertretbaren<br />

Verlustraten auftreten. Ausgehend von einem 87 Rb Bose-Einstein-<br />

Kondensat (F= 1, mF = -1) untersuchen wir experimentell diese Vorhersagen.<br />

[1] P. Fedichev et al., Phys. Rev. Lett. 77 ,2913 (1996)<br />

[2] J. Bohn und P. Julienne, Phys. Rev. A 56, 1486 (1997)<br />

Q 28.7 Di 18:00 HS 225<br />

Light induced dipole-dipole interaction in strongly confined<br />

BECs — •Robert Löw, Rudolf Gati, Rolf Heidemann, Ulrich<br />

Raitzsch, Jürgen Stuhler, and Tilman Pfau — 5. Physikalisches<br />

Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart<br />

In dense BECs the forces due to light induced dipole-dipole interaction<br />

can exceed the forces due to spontaneous emission. We show that<br />

the effect of the dipole-dipole interaction depends on the shape of the<br />

condensate and the polarization of the light field due to the longrange<br />

character and the anisotropy of the interaction. We present calculations<br />

in the Raman-Nath regime of light pulses short compared to the motional<br />

time scale, that take retardation effects into account. The state of<br />

the corresponding experiment will be reported.<br />

Q 28.8 Di 18:15 HS 225<br />

Ground-state energy and depletion of a two-component dilute<br />

Bose gas beyond the Gross-Pitaevskii approximation — •André<br />

Eckardt, Christoph Weiss, and Martin Holthaus — Institut für<br />

Physik, Carl von Ossietzky Universität, D-26111 Oldenburg<br />

The ground state of a homogeneous, weakly interacting two-component<br />

Bose gas is studied. The Bogoliubov approach is employed to determine<br />

ground-state energy and depletion. Using a recently developed method<br />

[1] for avoiding all spurious divergent terms, the treatment becomes particularly<br />

transparent. The analytical results simplyfy considerably if the<br />

masses of both species are equal. It is stressed that the standard Bogoliubov<br />

treatment presupposes not only the low-density regime, but<br />

also interaction potentials such that the replacement of the exact s-wave<br />

scattering length by its lowest Born approximation is adequate.<br />

[1] C. Weiss, M. Block, D. Boers, A. Eckardt, and M. Holthaus; Groundstate<br />

energy of a weakly interacting Bose gas: Calculation without regularization;<br />

preprint (Universität Oldenburg, 2003)<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Raum: HS 225<br />

Hauptvortrag Q 29.1 Do 11:00 HS 225<br />

Interferenz, Korrelationen und Verschränkung in höheren Dimensionen<br />

— •Wolfgang Schleich — Abteilung für Quantenphysik,<br />

Universität Ulm, D-89069 Ulm, Germany<br />

In der Quantenmechanik existieren Korrelationen zwischen Ort und<br />

Impuls, die es in der klassischen Mechanik nicht gibt. Diese treten<br />

am stärksten in s-Wellen auf und hängen empfindlich von der Zahl<br />

der Dimensionen des Raumes ab. Sie manifestieren sich in negativen<br />

Werten der Wigner-Funktion. Wellenpakete, die sich ohne äußere<br />

klassische Kräfte zusammenziehen oder eine quadratische Abhängigkeit<br />

der kinetischen Energie von der Teilchenzahl sind Phänomene, die<br />

von diesen Korrelationen herrühren. Die Verletzung des Huygenschen<br />

Prinzips der Elektrodynamik in geradzahligen Dimensionen hängt<br />

eng damit zusammen. Insbesondere treten hierbei auch halbzahlige<br />

Drehimpulse auf. Experimente mit kalten verschränkten Atomen<br />

ermöglichen Tests dieser Vorhersagen.<br />

[1] I. Bialynicki-Birula et al., Phys. Rev. Lett. 89, 060404 (2002)<br />

110<br />

[2] J. Botero et al., Appl. Phys. B 76, 129 (2003)<br />

Hauptvortrag Q 29.2 Do 11:45 HS 225<br />

Ultra-cold Fermi Gases: From Bose-Einstein Condensation of<br />

Molecules to Fermi Superfluidity — •Christophe Salomon —<br />

Département de physique de l’Ecole Normale Supérieure, Laboratoire<br />

Kastler Brossel, 24 rue Lhomond, 75231, Paris, France<br />

We will describe recent experiments on ultra-cold Fermi gases and<br />

efforts towards the observation of fermionic superfluidity. Using Feshbach<br />

resonances in a two-component Fermi gas, it is possible to tune the<br />

strength and sign of the effective interaction in the gas. This gives access<br />

to the strongly interacting regime for which recent theoretical calculations<br />

predict a large increase of the superfluid transition temperature.<br />

For large and positive scattering length, it is possible to produce very<br />

efficiently cold molecules from the Fermi gas. Surprisingly, the lifetime of<br />

these giant dimers is very long, enabling the production of Bose-Einstein<br />

condensates of molecules and a novel method to approach the superfluid<br />

transition.


Q 30 Symposium Biophotonik (SYBP)<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–13:00 Raum: HS 224<br />

— • —<br />

Q 30.1 Do 11:00 HS 224<br />

Abstracts: siehe Programm des Symposiums Biophotonik<br />

Q 31 Poster Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 31.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Effiziente Frequenzkonversion in kohärent präparierten Medien<br />

— •Martin Oberst, Torsten Rickes und Thomas Halfmann<br />

— Erwin-Schroedinger-Str., Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern<br />

Die Erzeugung durchstimmbarer, vakuum(extrem)-ultravioletter<br />

Strahlung durch Vierwellenmischung kann in einem durch Stark<br />

chirped rapid adiabatic passage (SCRAP) im Zustand maximaler<br />

Kohärenz präparierten Medium signifikant erhöht werden. Dabei wird<br />

ein n-Photonen-Übergang (n=1,2) zwischen einem Grund- und einem<br />

angeregten Zustand durch einen leicht von der Resonanzfrequenz<br />

verstimmten Laserpuls (Pumplaser) angeregt. Ein zweiter, nichtresonanter,<br />

intensiver Laserpuls induziert zusätzlich eine dynamische<br />

Stark-Verschiebung der Energieniveaus des Systems. Dies kann,<br />

bei geeigneter Wahl der Laserparameter, zu einem vollständigen<br />

Besetzungstransfer zwischen den beiden Zuständen und damit zur<br />

Überhöhung der im Medium induzierten Polarisation führen. Diese wird<br />

dann im Frequenzkonversionsprozess genutzt.<br />

Die bisherigen Untersuchungen wurden an Edelgasen durchgeführt.<br />

Die Effizienz der Frequenzverdreifachung konnte hier um mehr als eine<br />

Größenordnung gegenüber der konventionellen Frequenzkonversion gesteigert<br />

werden. Alternative Verfahren zur kohärenten Präparation sowie<br />

Kopplungsschemata in verschiedenen Medien werden vorgestellt und<br />

Perspektiven zur Erweiterung des Einsatzbereichs des Verfahrens und<br />

weiteren Steigerung der Konversionseffizienz angeführt.<br />

Q 31.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Aufbau einer Heatpipe für Quecksilberatome für Anwendungen<br />

in der nichtlinearen Optik — •Jens Klein, Torsten Rickes<br />

und Thomas Halfmann — Fachbereich Physik, TU Kaiserslautern,<br />

D-67663 Kaiserslautern<br />

Quecksilber ist ein typisches Medium für Anwendungen in der nichtlinearen<br />

Optik. Speziell für die Erzeugung vakuum-ultravioletter (VUV)<br />

Strahlung durch Frequenzkonversion ergeben sich hohe nichtlineare Suszeptibilitäten.<br />

Für Experimente zur Erzeugung von VUV-Strahlung in<br />

Quecksilber wurde eine kompakte, einfach zu handhabende Apparatur<br />

zur Erzeugung von Quecksilberdampf aufgebaut, die über mehrere<br />

Wochen wartungsfrei eingesetzt werden kann. Der spezielle Aufbau<br />

[1] beruht auf dem Heatpipe-Prinzip, ist aber gegenüber dem Aufbau<br />

herkömmlicher Heatpipes vereinfacht. Aufbau und Funktionsweise<br />

werden hier diskutiert. Des Weiteren werden erste experimentelle<br />

Ergebnisse zur Frequenzkonversion in den ultravioletten und vakuumultravioletten<br />

Spektralbereich durch resonante Summen- und Differenzfrequenzmischung<br />

vorgestellt.<br />

[1] A.V. Smith, W.J. Alford, Phys. Rev. A 33, 3172 (1986)<br />

Q 31.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Untersuchungen zur parametrischen Verstärkung bei 149 nm<br />

nach Zweiphotonenanregung von Xenon mit Excimerlaserpulsen<br />

— •Carsten Reinhardt 1 , Axel Rühl 1 , Boris N. Chichkov 2<br />

und Bernd Wellegehausen 1 — 1 Institut für Quantenoptik, Universität<br />

Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover — 2 Laser Zentrum<br />

Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover<br />

Bei der nahresonanten Zweiphotonenanregung von Xenon mit<br />

Kurzpuls-KrF-Laserstrahlung bei 248 nm wird selbststartende parametrische<br />

Emission von Signal- und Idlerstrahlung bei 149 nm und 760 nm<br />

beobachtet [1], die auf eine starke parametrische Verstärkung hinweist.<br />

Die Untersuchung der Druck- und Längenabhängigkeit der Emission bei<br />

149 nm ergibt ein exponentielles Verhalten, in guter Übereinstimmung<br />

zur Theorie. Vergleiche der Signalintensitäten bei kleiner und grosser<br />

Wechselwirkungslänge zeigen makroskopische Verstärkungen bis zu<br />

320. Es werden Möglichkeiten für parametrische Verstärkung von<br />

XUV-Strahlung aufgezeigt und der Einfluss auf die Erzeugung hoher<br />

Harmonischer diskutiert [2].<br />

111<br />

[1] A. Tünnermann et al., Phys. Rev. A 46, 27071 (1992)<br />

[2] C. Reinhardt et al., Opt. Lett. 25, 1043 (2000)<br />

Q 31.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Erzeugung von hohen Harmonischen und Plasma-Strahlung in<br />

Wassermikrotröpfchen — •Robert Spitzenpfeil, Thomas Pfeifer,<br />

Dominik Walter, Carsten Winterfeldt, Christian Spielmann<br />

und Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität<br />

Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

Wir untersuchen die Emission von XUV-Strahlung aus Wassermikrotröpfchen<br />

bei Anregung mit entweder einem einzelnen oder einem<br />

Paar von intensiven Femtosekunden-Laserimpulsen. Durch Variieren der<br />

Verzögerungszeit zwischen den zwei Pulsen kann ein Übergang von Emission<br />

inkohärenter Plasma-Strahlung zu einem Bereich, in dem kohärente<br />

Hohen-Harmonischen-Strahlung erzeugt wird, beobachtet werden. Unter<br />

optimierten Bedingung wurden hohe Harmonische bis zur 27. Ordnung<br />

erreicht.<br />

Q 31.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

A novel scheme for high efficient type II second harmonic<br />

generation — •Klaus Finsterbusch 1 , Usman Sapaev 2 , Grigorios<br />

Tsilimis 1 , and Helmut Zacharias 1 — 1 Physikalisches Institut,<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Wilhelm-Klemm-Str.<br />

10, 48149 Münster, Germany — 2 NPO Akadempribor, Akademgorodok,<br />

Tashkent 700125, Uzbekistan<br />

We investigated a novel scheme of Type II second harmonic generation<br />

(SHG) of Gaussain laser beams both theoretically and experimentally. We<br />

show that the conversion efficiency can be increased by spatial separation<br />

of the o and e beam in the principal plane of the crystal. This is due to<br />

decreased influence of spatial walk-off. In the case of short laser pulses<br />

the influence of group velocity mismatch can be decreased by additional<br />

insertion of temporal delay between the pulses. Experimental results are<br />

presented for type II SHG in KDP and BBO at a fundamental wavelength<br />

of 1053nm and 800nm, respectively.<br />

Q 31.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Picosekunden Superkontinuumerzeugung in einer mikrostrukturierten<br />

Faser für Anwendungen in der optischen<br />

Kohärenztomographie — •Michael Seefeldt, Axel Heuer<br />

und Ralf Menzel — Institut für Physik, Lehrstuhl Photonik der<br />

Universität Potsdam, Am neuen Palais10, 14469 Potsdam<br />

Für verschiedene Anwendungen in der Weißlichtinterferometrie,<br />

wie die dreidimensionale Oberflächenformerfassung und die optische<br />

Kohärenztomografie (OCT) werden robuste leistungsstarke breitbandige<br />

Strahlungsquellen mit einer guten Strahlqualität benötigt.<br />

Die von uns untersuchte Strahlungsquelle besteht aus einem modengekoppelten<br />

Nd:YVO4-Laser und einer mikrostrukturierten Faser. Der Laser<br />

liefert bei Pulsdauern von ca. 10 ps eine maximale mittlere Leistung<br />

von 5 W. Unter Verwendung einer Faser mit einem Gruppendispersionnulldurchgang<br />

bei 1065 nm konnte eine Superkontinuum, das von 700 bis<br />

1600 nm reicht, erzeugt werden.<br />

Theoretische Modellierungen der spektralen Entwicklung des Weißlichtes<br />

unter Berücksichtigung der parametrischen Phasenanpassungsbedingungen<br />

erlauben eine qualitative Beschreibung des Verbreiterungsprozess<br />

während der Pulspropagation durch die Faser. Abschließend werden OCT<br />

Ergebnisse, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische<br />

Physik der Universität Wien entstanden sind, präsentiert.<br />

Gefördert vom BMBF und VDI<br />

Q 31.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

SBS-Faserverstärker — •Axel Heuer, Christof Hänisch und<br />

Ralf Menzel — Institut für Physik, Lehrstuhl Photonik, Universität<br />

Potsdam Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam


Es wird ein neuartiges Konzept zur Verstärkung von ns-Pulsen in einem<br />

multimode Faserverstärker präsentiert. Dabei wird der Effekt der Phasenkonjugation<br />

durch die stimulierte Brillouin Streuung (SBS) verwendet<br />

um die Strahlqualität des zu verstärkenden Pulses beizubehalten. Somit<br />

wird der Nachteil von multimode Fasern die schlechte Strahlqualität kompensiert<br />

und es bleibt der Vorteil der höheren Zerstörschwelle und damit<br />

der größeren extrahierbaren Energie. Neben einer umfassenden theoretischen<br />

Modellierung des Verstärkungsprozesses unter Berücksichtigung<br />

der SBS werden erste experimentelle Ergebnisse präsentiert. Die in den<br />

Experimenten verwendeten Faserverstärker waren mit Ytterbium dotiert<br />

und hatten einen aktiven Kerndurchmesser von 50 µ m. Mit einer Pumpleistung<br />

von ca. 20 W bei 940 nm konnte für Pulsdauern von 30 ns ein<br />

Verstärkungsfaktor von 8 realisiert werden.<br />

Q 31.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dauerstrich optisch parametrische Oszillatoren als Lichtquellen<br />

für die Infrarotspektroskopie — •Frank Müller 1 , Alexander<br />

Popp 1 , Stephan Schiller 2 und Frank Kühnemann 1 — 1 Institut<br />

für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstr.8, 53115 Bonn —<br />

2 Institut für Experimentalphysik, Universität Düsseldorf, Universitätsstr.<br />

1, 40225 Düsseldorf<br />

Für die Infrarotspektroskopie werden Strahlungsquellen benötigt,<br />

die hinsichtlich Ausgangsleistung, Abstimmbarkeit und Frequenzstabilität<br />

den Anforderungen unterschiedlicher spektroskopischer Verfahren<br />

genügen müssen. Wir präsentieren verschiedene Konzepte von Dauerstrich<br />

optisch parametrischen Oszillatoren auf der Basis von periodisch<br />

gepoltem LiNbO3. Gepumpt bei 1064 nm wird ein Emissionsbereich von<br />

1450-1910 und 2400-4000 nm erreicht. Das Poster stellt die Eigenschaften<br />

der OPO-Varianten vor, diskutiert ihre jeweiligen Vor- und Nachteile<br />

im Bezug zu anderen Laserquellen und demonstriert die Eignung für die<br />

Infrarotspektroskopie.<br />

Q 31.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Master Equation of the Nondegenerate Parametric Oscillator<br />

— •Alem Mebrahtu 1 and Fesseha Kasahun 2 — 1 Institut für Theoretische<br />

Physik, Universität Hannover, Appelstr. 2, 30167 Hannover —<br />

2 Department of Physics, Addis Ababa University, P.O.Box 33761, Addis<br />

Ababa, Ethiopia<br />

Employing the pertinent quantum Hamiltonian describing the interaction<br />

of a two-mode light (signal-idler modes) generated by a nondegenerate<br />

parametric oscillator (NDPO) with two uncorrelated squeezed<br />

vacuum reservoirs (USVR), we derive the master equation. The corresponding<br />

Fokker-Planck equation for the Q-function is then solved employing<br />

the method of evaluating the propagator formalism developed<br />

in Ref. [1]. Making use of this Q-function, we calculate the quadrature<br />

fluctuations. Applying these results we verify that the signal-idler modes<br />

are in a squeezed state and the squeezing occurs in the first quadrature.<br />

When the NDPO operates below threshold we show that, for a<br />

large squeeze parameter, a squeezing amounting to a noise suppression<br />

approaching 100% below the vacuum level can be achieved.<br />

[1] K. Fesseha, J. Math. Phys. 33, 2179 (1992).<br />

Q 31.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Combining near field microscopy and coherent infrared spectroscopy<br />

— •Markus Brehm and Fritz Keilmann — Max-Planck-<br />

Institut für Biochemie, 82152 Martinsried<br />

Imaging the optical properties of samples with a resolution much better<br />

than the wavelength is now possible using a scanning nearfield infrared<br />

microscope (SNIM)[1]. By using the locally confined near field at an AFM<br />

tip one can overcome the Abbe-limit and obtain a spatial resolution of<br />

some 10nm even at wavelengths of 10µm.<br />

Coherent infrared sources are needed to provide sufficient illumination<br />

intensity at the tip. Up to now we use gas lasers (CO2 and CO) for this<br />

purpose.<br />

One of the major advantages of using infrared light is the chance to exploit<br />

fingerprint vibrational absorption. To go beyond the limited spectral<br />

range of gas lasers, we plan to use a broadband, coherent source based<br />

on difference frequency generation from Ti:Sapphire femtosecond lasers<br />

[2]. This would allow material identification on the nanometer scale.<br />

References:<br />

1. T. Taubner, R. Hillenbrand, and F. Keilmann, ”Performance of<br />

visible and mid-infrared scattering-type near-field optical microscopes”,<br />

Journal of Microscopy 210, 311-314 (2003).<br />

2. F. Keilmann, C. Gohle, and R. Holzwarth, ”Time-domain midinfrared<br />

frequency-comb spectrometer”, submitted<br />

112<br />

Q 31.11 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Adaptive Pulsformung von Femtosekundenlasern zur Erzeugung<br />

von Spektren im mittleren Infrarot — •Frank Dimler,<br />

Gerhard Krampert, Thomas Pfeifer, Dominik Walter,<br />

Carsten Winterfeldt, Christian Spielmann und Gustav Gerber<br />

— Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland,<br />

97074 Würzburg, Germany<br />

Die Formung von Femtosekundenlaserpulsen hat schon auf einigen Gebieten,<br />

unter anderem bei der Kontrolle chemischer Reaktionen [1], ausgezeichnete<br />

Ergebnisse geliefert. Die Erzeugung von Spektren im mittleren<br />

Infrarot (MIR) mit solchen Pulsen in nichtlinearen optischen Medien<br />

durch den Prozess der Differenzfrequenz-Erzeugung (DFG) wurde ebenfalls<br />

erfolgreich demonstriert [2]. Es bietet sich an, beide Verfahren zu<br />

kombinieren, um den experimentellen Erfordernissen angepasste MIR-<br />

Pulse zu erzeugen.<br />

Als nichtlineares optisches Medium verwenden wir GaSe, das aufgrund<br />

seiner hohen Transmission im mittleren Infraroten (0.65-18 µm) und hohen<br />

nichtlinearen Suszeptibilität sehr gut für die DFG geeignet ist. Wir<br />

präsentieren erste Ergebnisse unserer Simulationen, in denen wir durch<br />

adaptive Formung der erzeugenden Ti:Saphir Femtosekundenlaserpulse<br />

die MIR-Spektren formen. Es scheint möglich, durch Kontrolle der spektralen<br />

Phase sowohl Bereiche des MIR-Spektrums zu unterdrücken als<br />

auch gezielt zu maximieren.<br />

[1] A. Assion et al., Science 282, 919 (1998)<br />

[2] R. A. Kaindl et al., Opt. Lett. 23, 861 (1998)<br />

Q 31.12 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

The combined effect of femtosecond laser pulse shaping and<br />

self-phase modulation — •Fedor Mayorov, Andreas Assion,<br />

Matthias Wollenhaupt, Andreas Präkelt, Marc Winter,<br />

and Thomas Baumert — University of Kassel, Institute of Physics<br />

and Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology<br />

(CINSaT), Heinrhich-Plett Str. 40, D-34132 Kassel, Germany<br />

Self-phase modulation is used in different nonlinear optical experiments,<br />

such as nonlinear femtosecond laser pulse compression techniques<br />

and transient absorption spectroscopy. We used a spatial light modulator<br />

to create a spectral hole in the spectrum of femtosecond laser pulse.<br />

Spectral redistribution effects, due to self-phase modulation were studied<br />

close and below the threshold energies. Z-scans were performed in order<br />

to demonstrate the surface sensitivity of this technique. This may have<br />

applications in the field of material processing and microscopy.<br />

Q 31.13 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ultraschnelles transientes Brechungsindexgitter: Direkte<br />

THG-Erzeugung auf der Femtosekunden-Zeitskala — •Reiner<br />

P. Schmid 1,2 , Martin Fahr 1 und Jürgen Reif 1,2 — 1 Institut<br />

für Physik und Chemie — 2 JointLab IHP/BTU, BTU Cottbus,<br />

Universitätsplatz 3-4, 03044 Cottbus, Germany<br />

Basierend auf dem nichtlinearen optischen Kerr-Effekt wird die Entstehung<br />

eines ultraschnellen transienten Brechungsindexgitters in BaF2<br />

demonstriert, welches in der Lage ist mehrere Wellenlängen gleichzeitig<br />

auf der Femtosekunden Zeitskala mit einer Gesamteffizienz von >23% zu<br />

beugen. Dieser optische Schalter zeichnet sich insgesamt durch instantanen<br />

Charakter gekoppelt mit einem sehr großen Schaltkontrast und einer<br />

hohen Beugungseffizienz aus.<br />

Durch den instantanen Charakter des transienten Gitters besteht weiterhin<br />

die Möglichkeit aus einem zeitlich längeren Puls einen kurzen<br />

Femtosekunden-Puls herauszuschneiden.<br />

Das transiente Gitter erlaubt außerdem die Beobachtung der effizienten<br />

Erzeugung der dritten Harmonischen (THG = Third Harmonic Generation).<br />

Präsentiert werden neue Ergebnisse, die die Abhängigkeit der<br />

THG-Effizienz von verschiedenen Parametern (Pulslänge, Wellenlänge,<br />

Polarisationsrichtungen, etc.) beleuchten.<br />

Q 31.14 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Schwellenverhalten des kollektiven atomaren Rückstoßlasers —<br />

•Christoph von Cube, Sebastian Slama, Dietmar Kruse, Benjamin<br />

Deh, Claus Zimmermann und Philippe W. Courteille —<br />

Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle<br />

14, D-72076 Tübingen<br />

Der kollektive atomare Rückstoßlaser (CARL) beruht auf kooperativer<br />

Bragg-Streuung von Laserlicht an einem atomaren Dichtegitter, welches<br />

das Laserlicht in dem atomaren Gas selbst induziert [1]. Der Mechanismus<br />

ähnelt demjenigen, der dem Freie-Elektronen Laser (FEL) zugrun-


de liegt. Wir berichten über die erste experimentelle Realisierung eines<br />

CARLs in einem ultrakalten atomaren Gas, das in einem Hochfinesse-<br />

Ringresonator gespeichert ist [1,2]. Während CARL ursprünglich als<br />

transientes Phänomen beschrieben wurde, zeigen wir wie man durch<br />

Ausübung einer Reibungskraft mittels einer optischen Melasse stationäres<br />

Laserverhalten erzwingen kann. Der CARL Prozess synchronisiert<br />

die atomare Bewegung, wenn die Pumplaserleistung einen bestimmten<br />

kritischen Wert überschreitet [3]. Die Laserschwelle ist damit intrinsisch<br />

mit einem Phasenübergang verbunden, dessen Ordnungsparameter das<br />

atomare ”bunching” ist.<br />

[1] R. Bonifacio et al., Nucl. Instrum. Methods 341, 360 (1994)<br />

[2] D. Kruse, C. von Cube, C. Zimmermann, Ph.W. Courteille, Phys.<br />

Rev. Lett. 91, 183601 (2003)<br />

[3] G. Robb, N. Piovella, A. Ferraro, R. Bonifacio, Ph.W. Courteille,<br />

C. Zimmermann, quant-ph/0311012<br />

Q 32 Poster Laserspektroskopie und Laser in der Umweltmesstechnik<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 32.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Observation of Large Atomic-Recoil Induced Asymmetries in<br />

Cold Atom Spectroscopy — •Guido Wilpers, Christopher W.<br />

Oates, and Leo Hollberg — National Institute of Standards and<br />

Technology, 325 Broadway, Boulder, Co. 80305, USA<br />

The atomic recoil effect leads to large (25 %) asymmetries in simple<br />

spectroscopic investigations of Ca atoms that have been laser-cooled to<br />

10 µK. Starting with spectra from the more familiar Doppler-broadened<br />

domain, we show how the fundamental asymmetry between absorption<br />

and stimulated emission of light manifests itself when shorter spectroscopic<br />

pulses lead to the Fourier transform regime. These effects occur<br />

on frequency scales much larger than the size of the recoil shift itself,<br />

and have not been observed before in saturation spectroscopy. These results<br />

are relevant to state-of-the-art optical atomic clocks based on freely<br />

expanding neutral atoms.<br />

Q 32.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Investigation of long-range interactions of calcium atoms — •O.<br />

Allard, St. Falke, H. Knöckel, and E. Tiemann — Institut für<br />

Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover,<br />

Germany<br />

Recent results on the photoassociation of two calcium atoms at the<br />

1 P1+ 1 S0 asymptote[1] and the development of an optical frequency standard<br />

on the 1 S0 → 3 P1(mj = 0) intercombination transition[2] show the<br />

necessity for a quantitative description of the cold collision properties.<br />

We published recently results on the 1 S0+ 1 S0 asymptote obtained by<br />

Doppler-limited molecular spectroscopy allowing us to set confidence intervals<br />

for the C6, C8, and C10 coefficients of the dispersion interaction[3].<br />

Moreover, it allowed us to determine the sign of the scattering length.<br />

We develop a molecular beam experiment to perform Doppler-free<br />

spectroscopy in order to reach better accuracy for the description of<br />

the long-range part of the inter-atomic interaction, e.g., at the 1 S0+ 1 S0<br />

ground state asymptote. We will present goals and status of our experiment.<br />

[1] C. Degenhardt et.al.: Phys. Rev. A 67, 043408 (2003)<br />

[2] G. Wilpers et.al.: Phys. Rev. Lett. 89, 230801 (2002)<br />

[3] O. Allard et.al.: Eur. Phys. J. D 26, 155 (2003), O. Allard et.al.: Phys.<br />

Rev. A 66, 042503 (2002)<br />

Q 32.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Eine optische Calcium-Atomuhr mit hoher Stabilität —<br />

Tatiana Nazarova 1 , Carsten Degenhardt 1 , Christian<br />

Lisdat 2 , Hardo Stoehr 1 , Harald Schnatz 1 , Burghard Lipphardt<br />

1 , Jürgen Helmcke 1 , Uwe Sterr 1 und Fritz Riehle 1<br />

— 1 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116<br />

Braunschweig — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover,<br />

Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />

Optische Frequenznormale mit Neutralatomen lassen geringe Unsicherheiten<br />

und eine hohe Stabilität erwarten. Am optischen Frequenznormal<br />

der PTB auf der Basis des Calcium-Interkombinationsübergangs 1 S0− 3 P1<br />

wird ein neuartiges Quenchkühlverfahren angewendet, um ca. 10 7 Calciumatome<br />

auf Temperaturen von ca. 10 µK abzukühlen, die dann mit<br />

einem hochstabilen Diodenlaser abgefragt werden.<br />

Für die Frequenzverschiebung durch Stöße wurde eine verringerte obere<br />

Grenze bestimmt; damit trägt die Stoßverschiebung bei den üblichen<br />

Dichten von 10 10 cm −3 mit weniger als einem Hertz (∆ν/ν < 10 −15 )<br />

zur Unsicherheit bei. Weitere Unsicherheiten durch die Restbewegung<br />

der Atome in Verbindung mit einer nicht perfekten Justage der anregenden<br />

Laserstrahlen und Phasenverschiebungen im Strahlengang können<br />

durch den Vergleich verschiedener Atominterferometer und mit optischer<br />

Interferometrie identifiziert und bei der optischen Frequenzmessung bis<br />

113<br />

auf wenige Hertz korrigiert werden. Untersuchungen zum Erreichen des<br />

Quantenprojektionsrauschlimits mit einer zustandsselektiven Nachweismethode,<br />

das in unserem Fall einer theoretischen Frequenzinstabilität<br />

von σy(1s) < 10 −16 entspricht, werden vorgestellt.<br />

Q 32.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Optical Frequency Standard with Cold Sr Atoms — Paul-Eric<br />

Pottie, Tomas Binnewies, Hardo Stoehr, Uwe Sterr, Juergen<br />

Helmcke, and Fritz Riehle — Physikalisch-Technische Bundesanstalt,<br />

Bundesallee 100, 38116 Braunschweig<br />

A new optical frequency standard with cold Sr atoms is under construction<br />

at PTB. The ultra-narrow line on the forbidden 1 S0 → 3 P0<br />

transition of 87 Sr ( 3 P0 natural lifetime is approx. 100 s), and the ability<br />

to interrogate Sr atoms in a perturbation-free dipole trap promise an<br />

unprecedented small inaccuracy and a relative frequency instability, well<br />

below 10 −15 τ −1/2 . The spectral noise density of the interrogation laser<br />

frequency fluctuations and its spectral aliasing by the Dick effect are<br />

key parameters for the frequency instability of the future frequency standard.<br />

To reach the frequency instability that would be possible with long<br />

interaction times in a dipole trap, the low frequency fluctuations of the<br />

interrogation laser frequency have to be reduced, using a pre-stabilization<br />

scheme. For this pre-stabilization it is essential to get as many cold atoms<br />

as possible in a time as short as possible. Our experimental set-up is optimized<br />

for that purpose. Sr atoms are first slowed in a Zeeman slower,<br />

then deflected with the help of a 2-D molasses, and trapped in a MOT.<br />

We will present the parameters of our MOT and its implication on an<br />

optical frequency standard.We will show the realization of an efficient<br />

atomic source of cold Sr atoms and the construction of an ultra-stable<br />

laser for the interrogation of the atoms.<br />

Q 32.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Laser frequency offset locking using a side of filter technique —<br />

•Gunnar Ritt 1 , Giovanni Cennini 1 , Carsten Geckeler 1 , Martin<br />

Weitz 1 , and Sebastian Fray 2 — 1 Physikalisches Institut der Universität<br />

Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen — 2 Max-<br />

Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748<br />

Garching<br />

Applications of lasers in the areas of spectroscopy, laser cooling and<br />

trapping usually require for a precise control and stabilization of frequencies.<br />

We have developed a novel scheme for frequency offset locking that<br />

is based on generating the error signal from the amplitude response of a<br />

sharp electronic rf bandpass filter. Following standard techniques, a beat<br />

signal is generated between the laser to be frequency stabilized and a<br />

second laser with known frequency. A frequency dependent error signal<br />

is generated from this beat signal by using the amplitude response of an<br />

electronic bandpass filter. The steep slope of the error signal near the<br />

zero-crossing allows for precise frequency locking by a servo loop, while<br />

simultaneously a very broad capture range of several hundreds of MHz<br />

is obtained. We have demonstrated the scheme by locking the frequency<br />

of two diode lasers to a difference frequency of 6.8GHz. Moreover, we<br />

have generated frequency jumps up to 200MHz within ms time intervals<br />

by electronically varying the frequency of a microwave local oscillator<br />

used in the setup. The locking scheme is succesfully being operated in<br />

an experiment creating Bose-Einstein condensation in a CO2-laser dipole<br />

trap.


Q 32.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Begrenzung der Absorptionsempfindlichkeit im Resonator eines<br />

Faser-Lasers — •Sergej Wexler, Evgeny Ovchinnikov, Jörg<br />

Hünkemeier, Peter E. Toschek, Klaus Sengstock und Valeri<br />

Baev — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper<br />

Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />

Diodengepumpte Vielmoden-Faserlaser sind sehr wichtig für die Herstellung<br />

von kompakten und empfindlichen Intracavity-Spektrometern<br />

[1]. Die Empfindlichkeit gegen schmalbandige Absorption im Resonator<br />

eines Faserlasers entspricht einer effektiven Absorptionsweglänge von bis<br />

zu 100 km. Dabei ist eine der wichtigsten Empfindlichkeitsbegrenzungen<br />

die räumliche Inhomogenität der Verstärkung wegen der Sättigung<br />

der Inversion durch die stehenden Lichtwellen im Laserresonator. Die<br />

Empfindlichkeit steigt mit der Anzahl der oszillierenden Moden, und sie<br />

sinkt mit den Resonatorverlusten, mit der Pumprate und der Länge des<br />

aktiven Mediums. Bei kleineren Pumpraten und höheren Resonatorverlusten<br />

wird die Empfindlichkeit, insbesondere bei stärkeren Absorptionslinien,<br />

zusätzlich durch Spontanemission begrenzt. Wir diskutieren Verbesserungsmöglichkeiten<br />

und Anwendungen von Intracavity-Faserlaser-<br />

Spektrometern.<br />

[1] V.M.Baev, T.Latz, P.E.Toschek, Applied Physics B 69, 171-202<br />

(1999).<br />

Q 32.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Einsatz eines transportablen Differenzfrequenz-Cavity-<br />

Leak-Out-Spektrometers bei 3µm zur höchstempfindlichen<br />

Spurengasanalyse — •Daniel Halmer, Golo von Basum, Peter<br />

Hering und Manfred Mürtz — Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf,<br />

www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas<br />

In der Umwelt- und Medizinanalytik bietet der höchstempfindliche<br />

Nachweis von Spurengasen interessante Anwendungen. Ein Beispiel ist<br />

der sub-ppb Nachweis von Ethan im menschlichem Atem, welches ein<br />

Marker für oxidativen Stress im Körper ist. Einige der für Medizin und<br />

Umwelt relevanten Moleküle (z.B. Ethan, Methan, Formaldehyd, Aceton,<br />

...) haben charakteristische Absorptionsbanden im atmosphärischen<br />

Fenster bei 3 µm Wellenlänge. Für viele Anwendungen ist es notwendig<br />

auch außerhalb des Labors messen zu können.<br />

Basierend auf einem zwischen 2650 und 3100 cm −1 kontinuierlich abstimmbaren<br />

Differenzfrequenz-Lasersystem (nachverstärkter Diodenlaser<br />

mit λ = 800 − 830 nm und Nd:YAG-Laser mit λ = 1064 nm) mit einer<br />

Ausgangsleistung von 280 µW wurde ein transportables Spektrometer<br />

aufgebaut. Die für den Nachweis verwendete Cavity Leak-Out Spektroskopie<br />

ist sehr gut geeignet zur zeitaufgelösten Bestimmung auch von<br />

geringsten Absorptionskoeffizienten[1].<br />

Es wird gezeigt, dass der kleinste messbare Absorptionskoeffizient bei<br />

9 · 10 −10 cm −1 Hz −1/2 liegt, was für Ethan einer Nachweisgrenze von 300<br />

ppt in einer Sekunde Mittelungszeit entspricht. Auch der Einsatz außerhalb<br />

des Labors wurde demonstriert.<br />

[1] G. von Basum et al., J. Appl. Physiol. 95, 2583ff (2003)<br />

Q 32.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Gepulste Laserstrahlquelle für ein MIR-LIDAR — •Peter Geiser,<br />

Christian Bohling, Claus Romano, Ulrike Willer und<br />

Wolfgang Schade — Institut für Physik und Physikalische Technologien,<br />

Technische Universität Clausthal<br />

Für industrielle und umweltmeßtechnische Anwendungen ist neben<br />

dem selektiven und sensitiven Nachweis von Gasen wie z.B. CH4, CO<br />

und NO, der im mittleren Infraroten Spektralbereich spektroskopisch<br />

möglich ist, eine hohe Ortsauflösung von großer Bedeutung. Eine Ortsauflösung<br />

kann durch den Einsatz eines MIR-LIDAR Systems erreicht<br />

werden. Als Grundlage für ein solches System wird ein gepulster Laser<br />

auf Basis der Differenzfrequenzerzeugung in periodisch gepoltem Lithiumniobat<br />

vorgestellt. Die Pulslänge im Subnanosekundenbereich sichert<br />

eine Ortsauflösung von wenigen Zentimetern. Als Signalquelle wird ein<br />

faserverstärkter, passiv gütegeschalteter Microchiplaser eingesetzt. Eine<br />

Verstärkung um den Faktor 20 wird in einer Yb-dotierten double clad<br />

Faser (Nufern PLMA-YDF-30/250, 2,5m lang), die mit einem 30W Diodenlaser<br />

bei λ=976nm gepumpt wird, erreicht. Die Pumpquelle, eine<br />

single-mode Laserdiode (λ=808nm), wird mit einem Trapezverstärker<br />

(eagleyard Photonics) ebenfalls um den Faktor 20 verstärkt. Da beide<br />

Eingangsleistungen linear in die Differenzfrequenzleistung eingehen,<br />

wird somit eine Verstärkung der Strahlung im MIR um den Faktor 400<br />

erreicht, was einer Pulsspitzenleistung von P=120mW bei einer Wiederholrate<br />

von 3,5kHz entspricht.<br />

Q 32.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Verbesserung der Sensitivität eines NO-Sensors mittels Modulationstechniken<br />

— •Cornelia Lengler und Thomas Walther<br />

— Technische Universität Darmstadt, Institut für Angewandte Physik,<br />

AG Laser und Quantenoptik, Schlossgartenstr. 7, D-64289 Darmstadt<br />

Abgaskontrolle von Verbrennungsprozessen ist wegen ihrer Umweltrelevanz<br />

von grosser Bedeutung. Empfindlichkeit und Genauigkeit der<br />

Messungen sind dabei entscheidend bei der Kontrolle von Abgasnormen<br />

bzw. Regelungssystemen. Vorgestellt wird unser diodenlaserbasierter<br />

UV-Absorptionssensor für NO. Insbesondere soll auf die Möglichkeiten<br />

der Modulationsspektroskopie zur Sensitivitätssteigerung eingegangen<br />

werden. Wir diskutieren einen Ansatz zur Lock-In-Detektion mittels<br />

DSP.<br />

Q 32.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Injection seeded Nd:YAG Laser Oszillator als Basis eines<br />

LIDAR-System für die Fernerkundung in der Erdatmosphäre<br />

— •Martin Ostermeyer 1 , Volker Wulfmeyer 2 , Sebastian<br />

Bange 1 , Philip Kappe 1 und Ralf Menzel 1 — 1 Institut für Physik,<br />

Lehrstuhl Photonik der Universität Potsdam, Am neuen Palais 10,<br />

14469 Potsdam — 2 Institut für Physik und Meteorologie, Universität<br />

Hohenheim, Garbenstr. 30, Stuttgart-Hohenheim<br />

Für Messungen der Wasserdampfverteilung in der Erdatmosphäre<br />

können LIDAR-Systeme eingesetzt werden. Die hierfür eingesetzten Laserlichtquellen<br />

müssen schmalbandig und hochgradig frequenzstabil sein.<br />

Um dieses zu erreichen wurde ein frequenzstabilisierter Nd:YAG-<br />

Laseroszillator als Basis für ein Lasersystem mit hoher Pulsenergie entwickelt.<br />

Ein monolithischer Ringlaser (NPRO) wurde durch den hinteren<br />

Resonatorspiegel mit 99% Reflektivität in den twisted-Mode-Resonator<br />

des Master-Oszillators eingekoppelt. Eine Pound-Drever-Hall-Technik<br />

(PDH) wird zur Frequenzstabilisierung des gepulsten Oszillators eingesetzt.<br />

Im gepulsten Betrieb tritt anders als im cw-Fall eine periodisch<br />

fluktuierende Resonatorgüte auf. Durch die Güteschaltung und den<br />

Pumpprozess des Lasermaterials kommt es zu Phasensprüngen. Die<br />

Frequenzstabilisierung ist für diese besonderen Verhältnisse ausgelegt<br />

worden um die prinzipiellen Vorzüge des PDH-Verfahrens gegenüber<br />

anderen Injection-Seeding-Verfahren nutzbar zu machen.<br />

Im Ergebnis der Untersuchungen ergibt sich ein einmodiger Betrieb<br />

des Nd:YAG Oszillators bei einer Pulsenergie von 10mJ bei 250Hz Wiederholrate<br />

mit einer Fequenzstabilität besser als einige MHz.<br />

Q 33 Poster Präzisionsmessungen und optische Messtechnik<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 33.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photon-to-atom momentum transfer in precision atom interferometry<br />

— •Andreas Wicht 1 , Edina Sarajlic 2 , and Steven<br />

Chu 2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Heinrich-Heine-Universität<br />

— 2 Stanford University, Department of Physics, Stanford, CA 94305<br />

Precision atom interferometer experiments rely on the precise knowledge<br />

of the amount of momentum which is transferred to an atom in a<br />

light-atom interaction. In a simple model the light field as well as the external<br />

quantum state ”position of the atom are described by plane waves<br />

so that the momentum transfer is given by the wave vector of the optical<br />

field.<br />

114<br />

Assuming more realistic conditions we present an analysis focusing on<br />

two main issues: (i) we use a classical and a quantum analytical approach<br />

to show that a dielectric background of cold atoms has a two-fold systematic<br />

effect: it changes the amount of momentum transferred to the<br />

signal-atoms, and it also changes the phase of the optical field. A numerical<br />

simulation of the quantum system based on parameters typical<br />

for the ”photon-recoil experiment clearly shows that the resulting effect<br />

is less than 1<br />

4<br />

of this experiments overall uncertainty. It however may<br />

play a significant role for future atom interferometers. Further, (ii) the<br />

quantum analytical approach proves that under realistic conditions the<br />

photon-to-atom momentum transfer is given by the phase gradient of the


optical field. We apply this result to the discussion of systematic effects<br />

arsing from the wave front curvature and Gouy phase shift of fundamental<br />

Gaussian beams.<br />

Q 33.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Performance and comparison of optically-pumped cesium magnetometers<br />

with fT sensitivity — •Stephan Gröger 1 , Anatoly<br />

S. Pazgalev 2 , and Antoine Weis 1 — 1 Université de Fribourg, Physics<br />

Department, Chemin de Musée 3, 1700 Fribourg, Switzerland — 2 Ioffe<br />

Physical Technical Institute, Russ. Acad. Sc., St. Petersburg, 194021,<br />

Russia<br />

A neutron edm experiment is being set up at the new UCN source<br />

(SUNS) under construction at Paul-Scherrer-Institute (Switzerland). The<br />

control of the 2µT magnetic field applied to the neutrons is of crucial<br />

importance for the control of systematic effects. For this task optically<br />

pumped cesium magnetometers (OPM) are foreseen for measuring and<br />

stabilizing the magnetic field. In this context we have developed laserpumped<br />

magnetometers with 7cm diameter Cs vapor bulbs as sensors,<br />

operated in the Mx-configuration by phase-locking the frequency of an oscillating<br />

magnetic field (7kHz) to the Cs Larmor frequency. The intrinsic<br />

sensitivity is 14fT/ √ Hz.<br />

Compared to a broadband pumping source such as a discharge-lamp<br />

the use of a laser allows a specific choice of the pumped hyperfine transition<br />

providing a higher pumping efficiency, which yields a higher sensitivity<br />

as a lamp-pumped magnetometer. On the other hand a lamp is less<br />

affected by light-shift effects. A comparison of the performance of stateof-the-art<br />

lamp-pumped and laser-pumped OPMs including the study of<br />

different operation modes will be presented.<br />

Q 33.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Theoretische Aspekte und systematische Effekte bei der Auswertung<br />

der 1S-2S Absolutfrequenzmessung in Wasserstoff —<br />

•Martin Haas 1 , Ulrich D. Jentschura 1 , Christoph H. Keitel 1 ,<br />

Marc Fischer 2 , Nikolai Kolachevsky 2 , Marcus Zimmermann 2 ,<br />

Ronald Holzwarth 2 , Thomas Udem 2 und Theodor W. Hänsch 2<br />

— 1 Theoretische Quantendynamik, Fakultät für Mathematik und Physik,<br />

Universität Freiburg, Hermann-Herder-Str. 3, 79104 Freiburg im<br />

Breisgau — 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-<br />

Straße 1, 85748 Garching<br />

Die Bestimmung der Absolutfrequenz des 1S-2S Übergangs in Wasserstoff<br />

mit einer relativen Genauigkeit von 10 −14 bis 10 −15 [1] erfordert<br />

sowohl vom experimentellen Aufbau wie auch auf theoretischer Seite bei<br />

der Betrachtung systematischer Effekte und der Statistik größte Sorgfalt.<br />

Wir behandeln die wichtigsten systematischen Effekte: dynamische<br />

Stark-Verschiebung, Doppler-Verschiebung zweiter Ordnung, sowie verbreiternde<br />

Einflüsse wie Ionisations- und Durchflugsverbreiterung im<br />

Atomstrahl. Vorgestellt werden ebenso die Bestimmung der Linienmitte<br />

aus den zeitaufgelöst aufgenommenen Daten mit Hilfe eines detaillierten<br />

Linienformmodells und damit verbundene Fragen der Statistik.<br />

[1] M. Niering, et al., Phys. Rev. Lett. 84, 5496 (2000), M. Fischer, et<br />

al., eingereicht (2003).<br />

Q 33.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Zeitvergleiche zwischen Fontänenuhren — •Robert Wynands,<br />

Stefan Weyers und Andreas Bauch — Physikalisch-Technische<br />

Bundesanstalt, 38116 Braunschweig<br />

Die derzeit weltbesten Uhren — so genannte Fontänenuhren —<br />

ermöglichen relative Unsicherheiten und Ungenauigkeiten der Frequenzbestimmung<br />

im Bereich von nur 10 −15 . An der PTB betreiben wir eine<br />

Fontänenuhr, bei der Cäsiumatome aus einem thermischen Dampf per<br />

Laser gekühlt und eingefangen werden, um dann im freien Fall etwa eine<br />

Sekunde lange Beobachtungszeiten für die Spektroskopie auf dem 9GHz-<br />

Mikrowellenübergang zu bieten. Um solch eine Uhr zu charakterisieren<br />

und zu testen, bedarf es einer vergleichbar guten Uhr als Referenz. Auch<br />

deshalb bauen wir gerade eine zweite Fontänenuhr auf, die voraussichtlich<br />

2004 erstmals ” ticken“ wird. Wichtig ist ebenfalls der Zeitvergleich<br />

per Satellit zwischen unserer Uhr und ähnlichen in anderen Laboratorien<br />

weltweit, um mögliche Fehlerquellen aufzudecken. Zur Zeit ist noch ungeklärt,<br />

ob kleine Unterschiede zwischen den Fontänenuhren der metrologischen<br />

Staatsinstitute in den USA, Italien, Frankreich, Großbritannien<br />

und an der PTB auf die Uhren selbst oder auf die Zeitvergleichstechniken<br />

zurückzuführen sind.<br />

115<br />

Q 33.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Neue Frequenzmessungen höchststabiler optischer Oszillatoren<br />

— •Harald Schnatz, Carsten Degenhardt, Burghard Lipphardt,<br />

Ekkehard Peik, Uwe Sterr und Christian Tamm —<br />

Physikalisch Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig<br />

Moderne optische Frequenznormale basierend auf kalten Atomen, Ionen<br />

oder Molekülen zeigen hervorragende Frequenzstabilität und extrem<br />

kleine Unsicherheiten. Eine neue Schlüsseltechnologie für die Messung<br />

optischer Frequenzen sind Frequenzkammgeneratoren, die es erlauben,<br />

eine optische Frequenz von einigen 100 THz ohne Genauigkeitsverlust<br />

auf leicht zu messende Radiofrequenzen ( typ. 10- 100 MHz ) abzubilden.<br />

Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für die zukünftige Realisierung<br />

optischer Uhren geschaffen. Darüber hinaus können fundamentale<br />

Fragestellungen, wie z.B. die zeitliche Konstanz der Naturkonstanten α,<br />

direkt durch den Vergleich der zeitlichen Änderung der Frequenz verschiedener<br />

Frequenznormale untersucht werden.<br />

Mit einem neuen Frequenzmessplatz in der PTB können die Frequenzen<br />

verschiedener optischer Frequenznormale gleichzeitig mit hoher Genauigkeit<br />

gemessen werden. Es werden die Ergebnisse der Frequenzmessungen<br />

für das Ca- Frequenznormal mit ultrakalten Atomen, das Yb + -<br />

Einzelionen- Normal, sowie für die iodstabili- sierten Nd:YAG- und HeNe-<br />

Laser präsentiert und zukünftige Anwendungen diskutiert.<br />

Q 33.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Long-distance transmission of optical frequencies using a commercial<br />

optical fibre network — •Gesine Grosche 1 , Michael<br />

Eggert 1 , David Humphreys 2 , Colin Campbell 2 , Jan Petersen 3 ,<br />

Jes Henningsen 3 , and Bjarne Skipper 4 — 1 Physikalische-Technische<br />

Bundesanstalt, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig — 2 National<br />

Physical Laboratory, Teddington, Middlesex, TW11 0LW, UK — 3 Danish<br />

Institute of Fundamental Metrology, DK 2800 Lyngby, DK — 4 NSCB,<br />

TDC Solutions, Teglholmsgade 1, DK0900 Copenhagen C, DK<br />

We report experiments transmitting stable optical frequencies, or wavelength<br />

references, over 534 km using a commercial optical fibre network<br />

carrying live traffic. Wavelength references for optical telecommunications<br />

near 1550 nm were transmitted over a fibre link, which is part of<br />

a 16-channel dense-wavelength-division-multiplexing network with 200<br />

GHz channel spacing. Optical frequency information was transmitted<br />

over 534 km with optical amplification, on a channel positioned between<br />

two data-transmitting channels.<br />

For passive references, such as a fiber Bragg grating, we observed additional<br />

noise due to amplified spontaneous emission of the cascaded<br />

network amplifiers. For active references, such as a stabilized fibre laser,<br />

we monitored the wavelength and performed self-heterodyne beat measurements<br />

to detect frequency shifts and fluctuations. No frequency shifts<br />

or fluctuations exceeding the instability of the reference source (1 MHz)<br />

were detected.<br />

Q 33.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

The seismic isolation chain of the Hannover thermal noise experiment<br />

— •Luciano Ribichini, Volker Leonhardt, Harald<br />

Lück, and Karsten Danzmann — Max-Planck-Institute for Gravitational<br />

Physics (Albert-Einstein-Institute) and University of Hannover,<br />

Callinstr. 38 D 30167 Hannover<br />

The Hannover thermal noise experiment is designed to measure the<br />

off-resonant thermal noise in a macroscopic pendulum system. Due to<br />

the seismic noise, this pendulum has to be suspended as the last stage of<br />

a multiple stage pendulum chain.<br />

During our work it turned out that the seismic noise is much bigger<br />

than expected. Consequently we developed new numerical methods in<br />

order to model the pendulum chain. This task is not a trivial one, since<br />

the algorithms are known to be unstable.<br />

Some results obtained with these computer simulations and new hypotheses<br />

about the effect of the seismic noise will be presented.<br />

Q 33.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Hochpräzise Laserstabilisierung für die wissenschaftliche<br />

Weltraummission LISA — •Sascha Skorupka 1 , Michael<br />

Tröbs 2 , Gerhard Heinzel 1 und Karsten Danzmann 1 — 1 Max-<br />

Planck-Institut für Gravitationsphysik, Callinstr. 38, D-30167 Hannover<br />

— 2 Laserzentrum Hannover, Hollerithallee 8, D-30419 Hannover<br />

Die wissenschaftliche Weltraummission LISA (Laser Interferometer<br />

Space Antenna) soll eine Messempfindlichkeit von ∆L/L < 10 −23 er-


eichen. Dazu werden unter anderem hochstabile Laser benötigt, deren<br />

Frequenzstabilität bei 1 mHz besser als 30 Hz/sqrt(Hz) (spektraler Dichte)<br />

und deren relative Amplitudenstabilität bei 1 mHz besser als 2e-<br />

4/sqrt(Hz) (spektraler Dichte) sein müssen. Vorgestellt wird der Aufbau<br />

einer Pound-Drever-Hall-Stabilisierung auf eine High-Finesse Cavity<br />

(Länge 20 cm, Finesse 10000). Die Cavity wird nahe der Raumtemperatur<br />

betrieben und ist thermisch gegen die Umgebung isoliert. Mit diesem Aufbau<br />

erreichen wir z.Zt. eine Frequenzstabilität von 200 Hz/sqrt(Hz) bei<br />

einer Frequenz von 1 mHz (gemessen gegen ein identisches, unabhängiges<br />

System), bei nicht stabilisierter Amplitude des Lasers.<br />

Q 33.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Optimale Feldverteilung zur Ankopplung an nanoskopische<br />

Strukturen — •Susanne Quabis, Ralf Dorn, Geoffrey<br />

Rurimo, Jochen Müller und Gerd Leuchs — Max-Planck-<br />

Forschungsgruppe für Optik, Information und Photonik, Uni<br />

Erlangen-Nürnberg, Staudtstr 7/B2, 91058 Erlangen<br />

Bei starker Fokussierung wird die Form des Brennflecks von der Polarisation<br />

des Eingangsstrahls beeinflusst. So wir bei einem linear polarisierten<br />

Eingangsstrahl durch das elektrische Feld eine Richtung ausgezeichnet,<br />

wodurch der Brennfleck zu einer Ellipse deformiert - ein Effekt,<br />

der durch Verwendung einer Ringblende verstärkt wird.<br />

Es wurde untersucht, wie die Feldverteilung des Eingangsstrahls beschaffen<br />

sein muss, um die Grenzen bei der Minimierung der Fokusflächen<br />

zu erreichen. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung eines radial<br />

polarisierten Feldes die Konzentration von Licht auf kleinstem Raum<br />

ermöglicht [1]. In Kombination mit einer Ringblende kann die Fokusfläche<br />

um einen Faktor 2-3 gegenüber dem linear polarisierten Eingangsfeld<br />

reduziert werden. Eine weitere bedeutsame Eigenschaft des radial<br />

polarisierten Eingangsstrahls ist das Entstehen einer starken longitudinalen<br />

Feldkomponente im Fokus. Wir zeigen, dass diese Feldverteilung<br />

für die optimale Ankopplung von Licht an eine nanoskopische Antenne<br />

am Besten geeignet ist.<br />

[1] Dorn et al., PRL 93, 233901 (2003)<br />

Q 34 Poster Photonik in komplexen und periodischen Strukturen<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 34.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Dynamics and entanglement of photon pulses in a photonic<br />

crystal — •Geesche Boedecker and Carsten Henkel — Universität<br />

Potsdam, Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />

In a photonic crystal, the dispersion relation of light can be tailored<br />

to a great extent. Close to a band edge, for example, the group velocity<br />

is significantly reduced. For a finite crystal slab, multiple reflections<br />

from the end faces transform an incident short pulse to a pulse train.<br />

We discuss the group velocity concept and the entanglement properties<br />

of the transmitted pulses. The pulse shape inside and outside the crystal<br />

is analyzed for a one-dimensional model [1].<br />

[1] Opt. Express 11 (2003) 1590<br />

Q 34.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Diffusionseffekte in photoinduzierten transienten DFB-<br />

Strukturen — •Andreas Pohlkötter, Andy Steinmann, Alex<br />

Gorbatsevich und Wolfgang Schade — Institut für Physik und<br />

Physikalische Technologien TU Clausthal<br />

Farbstoff dotierte Polymer- und Sol-Gel-Filme werden über spincoating<br />

auf ein 90 ◦ Prisma aufgebracht und anschließend über die Grundseite<br />

des Prismas mit einem passiv gütegeschalteten, frequenzverdoppelten<br />

Cr 4+ :Nd 3+ :YAG Microchiplaser gepumpt. Der Pumplaser induziert<br />

eine transiente Gitterstruktur mit verteilter Rückkopplung (DFB).<br />

Als Folge emittiert die laseraktive DFB Schicht spektral durchstimmbare<br />

Pikosekundenpulse mit einer Wiederholrate von bis zu 20 kHz. In<br />

Abhängigkeit vom Molekulargewicht des verwendeten Polymermaterials<br />

(PMMA) wird eine deutliche Erhöhung der Photostabilität der laseraktiven<br />

Schicht mit abnehmendem PMMA Molekulargewicht beobachtet.<br />

Demgegenüber zeigen Sol-Gel-Filme die geringste Photostabilität. Der<br />

Zerfall der transienten, photoinduzierten Gitter in diesen Filmen wird<br />

mittels Selbstbeugung mit einem Pikosekunden pump-probe Experiment<br />

untersucht. Es werden Diffusionskonstanten bestimmt und die Ergebnisse<br />

werden in Hinblick auf die Photostabilität der untersuchten laseraktiven<br />

Filme diskutiert.<br />

Q 35 Poster Wellenleitung und Informationsübertragung<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 35.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Optimierung der Spleißverluste zwischen Glasfasern unterschiedlichen<br />

Typs — •Tino Pagel, Martin Stratmann und<br />

Fedor Mitschke — Fachbereich Physik, Universität Rostock, 18051<br />

Rostock<br />

Ihre außerordentlich geringen Verluste machen Glasfasern zu einem<br />

nahezu idealen Transportmedium für Informationen. Aus technischen<br />

Gründen geht man immer mehr zu Faserstrecken mit ” dipersion management“<br />

über, bei denen abwechselnd Fasern mit verschiedener Dispersion<br />

aneinandergefügt werden. Fasern verschiedenen Typs haben aber auch<br />

verschiedene Modengeometrien; dadurch tritt bei jeder Verbindung notwendig<br />

eine Fehlanpassung auf. Die dadurch bedingten Zusatzverluste<br />

sind gravierend. Es ist aber auch möglich, durch bestimmte Prozeduren<br />

diese Zusatzverluste deutlich zu reduzieren. Informationen dazu sind<br />

kaum zu beschaffen, da einschlägige Firmen ihre Methoden unter Verschluss<br />

halten. Wir berichten von unseren Erfahrungen bei der Optimierung<br />

der Spleißverluste zwischen verschiedenen Fasern.<br />

Q 35.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Untersuchung der Transmissionscharakteristik eines Faser-<br />

Sagnac Interferometers in Abhängigkeit vom Chirp — •Klaus<br />

Sponsel 1 , Markus Meissner 1 , Kristian Cvecek 1 , Arne Striegler<br />

2 , Bernhard Schmauß 2 und Gerd Leuchs 1 — 1 Institut für<br />

Optik, Information und Photonik, Max-Planck-Forschungsgruppe,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg — 2 Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Die Systemleistung von optischen Telekommunikationssystemen wird<br />

durch Rauschprozesse bei der optischen Signalverstärkung begrenzt.<br />

116<br />

Das Amplitudenrauschen kann mithilfe eines nichtlinearen Faser-Sagnac-<br />

Interferometer (NOLM) reduziert werden [1]. Bei dessen Einsatz sind<br />

sowohl der Arbeitspunkt als auch die Form der Transmissionskennlinie<br />

von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Amplitudenrauschreduktion.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die nachfolgende Signalübertragung<br />

in einer Glasfaser ist der Pulschirp und die Pulsform<br />

nach dem NOLM. Wir simulieren die NOLM-Transmissionskennlinie und<br />

die Entwicklung der transmittierten Pulse auf einer anschließenden Glasfaserstrecke<br />

mithilfe des symmetrischen Split-Step Verfahrens. Für die<br />

systematische Untersuchung des Einflusses von linearen und quadratischen<br />

Chirp auf NOLM-Kennlinie und Pulsform werden gechirpte Pulse<br />

mit unterschiedlichen Pulsformen für Pulslängen zwischen 10ps und 1,0ps<br />

bei variablem Teilungsverhältnis des NOLMs untersucht. [1] M. Meissner,<br />

M. Roesch, G. Leuchs, PTL 15,1297 (2002)<br />

Q 35.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Einfluß des NOLMs auf das Modulationsformat DPSK —<br />

•Kristian Cvecek 1 , Markus Meißner 1 , Klaus Sponsel 1 , Arne<br />

Striegler 2 , Bernhard Schmauss 2 und Gerd Leuchs 1 — 1 Institut<br />

für Optik, Information und Photonik, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

— 2 Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Bei der optischen Datenübertragung über Glasfasern wird bei zunehmend<br />

höheren Datenraten eine immer kleinere maximale Bitfehlerrate<br />

verlangt. Es gibt mehrere Möglichkeiten die Datenübertragung zu verbessern<br />

und damit die Bitfehlerrate zu reduzieren. Einige Ansätze benutzen<br />

das Signalformat ” Return-to-Zero-On-Off-Keying“ (RZ-OOK) und optische<br />

Regeneratoren in der Übertragungsstrecke, wie z. B. nichtlineare<br />

Faser-Sagnac-Interferometer (NOLM). Deren Wirkung beruht auf einer


Reduktion des Amplitudenrauschens aufgrund einer nichtlinearen Übertragungskennlinie.<br />

Eine andere Möglichkeit besteht in der Wahl eines anderen<br />

Modulationsformates, wie z. B. ” Differential Phase Shift Keying“<br />

(DPSK). Dieses Modulationsformat verbessert den Signalabstand der 1bits<br />

zu den 0-bits um den Faktor 2 im Vergleich zu herkömmlichen Modulationsformaten.<br />

Es wurde untersucht, welche Vorteile die Verbindung<br />

eines NOLMs mit dem DPSK-Modulationsformat bringt.<br />

Q 35.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Charakterisierung eines auf spektralem Filtern basierten optischen<br />

Signalregenerators — •Markus Meissner 1 , Kristian Cvecek<br />

1 , Klaus Sponsel 1 , Arne Striegler 2 , Bernhard Schmauss 2<br />

und Gerd Leuchs 1 — 1 Institut für Optik, Information und Photonik,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg — 2 Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Eines der Hauptprobleme in Glasfaser-optischen Übertragungssystemen<br />

ist das Rauschen der Signalamplitude, welches in optischen Verstärkern<br />

Q 36 Poster Quanteneffekte<br />

entsteht, die zum Ausgleich der Glasfaserdämpfung verwendet werden.<br />

Dieses Rauschen führt zu einer verringerten Übertragungsdistanz. Durch<br />

Einfügen von Regeneratoren, die durch eine optische Begrenzerfunktion<br />

das Amplitudenrauschen reduzieren, läßt sich das dem Signal hinzugefügte<br />

Rauschen verringern. So ein Regenerator kann durch eine nichtlineare<br />

Faser und spektrales Bandpass-Filtern realisiert werden, und<br />

wurde von uns bezüglich der Rauschreduktion und der optimalen Filterbandbreite<br />

charakterisiert. Die Messungen wurden mit einem Erbium-<br />

Glas-Laser gemacht, dem mit einem Erbium-dotierten Faserverstärker<br />

(EDFA) Rauschen hinzugefügt wurde. Der Regenerator wurde aus 250m<br />

FS-PM7811 Faser und einem variablen Bandpass-Filter, bestehend aus<br />

einem Gitter und zwei Rasierklingen, realisiert. Die Rauschreduktion und<br />

optimale Filterbandbreite wurde als Funktion des EDFA Ausgangs SNR<br />

gemessen. Das Signalrauschen konnte um 6,5dB unter das Verstärker-<br />

Rauschniveau reduziert werden, die Filterbandbreite ist unabhängig vom<br />

EDFA Ausgangs- SNR. Vorteile dieses Regenerators sind der einfache<br />

Aufbau und die geringe zur Rauschreduktion benötigte Leistung.<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 36.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Polarization Entanglement with a Fiber-Sagnac Interferometer<br />

— •Joel Heersink, Aska Dolinska, Oliver Glöckl, Stefan<br />

Lorenz, Ulrik Andersen, and Gerd Leuchs — Zentrum für Moderne<br />

Optik, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7 B/2, 91058, Erlangen,<br />

Germany<br />

The polarization state of light, described by the Stokes parameters,<br />

has in recent years attracted much interest in the field of quantum optics<br />

and communication. This is largely due to the fact that these parameters,<br />

in contrast to the quadrature variables, can be measured directly<br />

without local oscillator methods. Thus, this approach holds particular<br />

promise for quantum cryptography. We report here on the results of an<br />

experiment producing polarization entanglement using femtosecond laser<br />

pulses at 1500 nm. The entanglement is generated by interfering a polarization<br />

squeezed beam with an auxiliary beam. The polarization squeezed<br />

beam consists of two phase matched, orthogonally polarized, amplitude<br />

squeezed beams which are simultaneously produced using an asymmetric<br />

fiber Sagnac interferometer with a polarization maintaining fiber. This<br />

entanglement is compared and contrasted with previous results from this<br />

experiment using a vacuum input in place of the auxiliary beam [1].<br />

[1] J. Heersink et al., J. Opt. B: Quantum and Semiclassical Opt. 5, 492<br />

(2003)<br />

Q 36.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Experimental investigations aiming on the manipulation of the<br />

sodium scattering length — •St. Falke, Chr. Samuelis, H.<br />

Knöckel, and E. Tiemann — Institut für Quantenoptik, Universität<br />

Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover, Germany<br />

Spectroscopy of dimers has been successfully applied to describe scattering<br />

processes of the corresponding atoms by determining the scattering<br />

length from molecular potentials[1]. This property can be modified<br />

by magnetic fields in a controlled way[2], especially in the neighborhood<br />

of Feshbach resonances. Moreover, this led to the coherent production of<br />

ultra-cold molecules from quantum degenerate gases[3]. But, this tricky<br />

approach cannot be applied for atoms with vanishing nuclear spin, e.g.,<br />

many alkaline earth isotopes.<br />

Having demonstrated the possible optically induced elimination of levels<br />

of an electronic state correlated to the 3s+3p asymptote of Na2[4],<br />

we now investigate a recipe for the manipulation of scattering lengths by<br />

optical fields[5] in a Na2 beam experiment by systematically measuring<br />

level shifts induced by a laser (off resonant from atomic transitions) on<br />

weakly bound ground state levels.<br />

[1] Chr. Samuelis et.al.: Phys. Rev. A 63, 012710 (2001)<br />

[2] T. Laue et.al.: Phys. Rev. A 65, 023412 (2002), T. Weber et.al.: Science<br />

299, 232 (2003)<br />

[3] J. Herbig et.al.: Science 301, 1510 (2003)<br />

[4] Chr. Samuelis et.al.: Eur. Phys. J. D 26, 307 (2003)<br />

[5] P.O. Fedichev et.al.: Phys. Rev. Lett. 77, 2913 (1996)<br />

Q 36.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Investigation of cold collisions by matter wave interferometry<br />

method with K2 — •Ivan Sherstov, Matthias Frank, Christian<br />

Lisdat, Horst Knöckel, and Eberhardt Tiemann — Institut für<br />

Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover,<br />

Germany<br />

Matter wave interferometry with light-induced beam splitters is a very<br />

powerful tool in high precision spectroscopy. Additionally, it is used to<br />

investigate collisional properties in an atomic or molecular media like<br />

matter wave index of refraction, scattering length etc. [1-2].<br />

The main goal of our project is to investigate the precision of matter<br />

wave interferometry in weak interaction applications like cold collisions or<br />

weak external fields. We apply the matter wave interferometry to examine<br />

”cold” collisions in the supersonic potassium beam between atoms and<br />

molecules [3]. K2 molecules propagate through an atomic medium and<br />

hence gain some additional phase shift due to cold collisions (the relative<br />

velocity between atoms and molecules is about 20 m/s). By changing the<br />

medium’s properties (like exciting K atoms to a higher electronic state<br />

or varying the density of the atoms in the beam) we observe the change<br />

of the phase of the interference patterns.<br />

[1] J. Schmiedmayer, M. S. Chapman, C. R. Ekstrom, T. D. Hammond,<br />

S. T. Wehinger, and D. E. Pritchard, Phys. Rev. Lett. 74, 1043 (1995)<br />

[2] Shannon Blanchard, Dave Civello, and Robert C. Forrey, Phys. Rev.<br />

A 67, 013604 (2003)<br />

[3] Ch. Lisdat, M. Frank, H. Knockel, and E. Tiemann, Appl. Phys. B<br />

73, 99 (2001)<br />

Q 36.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Bloch oscillations of Fermi atoms — •Alexey Ponomarev 1,2 ,<br />

Andrey R. Kolovsky 1,2 , and Andreas Buchleitner 1 — 1 Max-<br />

Planck-Institute for the Physics of Complex Systems, D-01187 Dresden<br />

— 2 Kirensky Institute of Physics, 660036 Krasnoyarsk, Russia<br />

The phenomenon of Bloch oscillations (BOs) is usually discussed in the<br />

context of electrons in semiconductor superlattices. Recently, BOs were<br />

observed for cold atoms, loaded into an optical lattice. While most of<br />

the experimental and theoretical work on atomic BOs deals with spinless<br />

atoms, in this present work we address BOs of Fermi atoms. The analysis<br />

is performed in terms of the 1D Hubbard model, where the relevant<br />

parameters are the filling factors (average number of atoms per lattice<br />

site) for spin-up and spin-down atoms.<br />

Q 36.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ausbreitung von atomaren Wellen in imaginären Potentialen<br />

— •Thomas Hörner, Ralf Stützle, Marti n Göbel, Igor Mourachko<br />

und Markus K. Oberthaler — Kirchhoff-Institut für Physik,<br />

Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 227, 69120 Heidelberg<br />

Die Grundvoraussetzung für die Untersuchung von Wellenausbreitung<br />

in absorptiven Strukturen ist ein intensiver Strahl metastabiler Atome,<br />

der transversal sehr gut kollimiert ist. Zusätzlich ist eine ortsauflösende<br />

Detektion der Atome wünschenswert. Auf unserem Poster<br />

werden wir im Detail den Aufbau unserer Strahlapparatur und Strahldetektion<br />

erläutern. Der erreichte atomare Fluß liegt bei 100.000 detek-<br />

117


tierte Atomen/sec mit einer Kollimation besser als 0.5vrecoil. Die örtliche<br />

Auflösung des Atomdetektors beträgt ≈ 50 µm. Wir präsentieren auch<br />

die Ergebnisse zur Demonstration von nicht-zerfließenden Wellenpaketen,<br />

wie sie von Efremov et al. [1] vorhergesagt wurden. Die experimentellen<br />

Ergebnisse zeigen sehr gute Übereinstimmung mit den theoretischen<br />

Vorhersagen. Wir konnten durch Einsetzen einer interferometrischen Methode<br />

nicht nur den Absolutbetrag der Wellenfunktion messen, sondern<br />

auch Information über die quantenmechanische Phase deduzieren. Im<br />

Speziellen werden wir diese Methode zur Phasenrekonstruktion im Detail<br />

diskutieren.<br />

[1] M.A. Efremov et al., Laser Phys., 13, 995 (2003); JETP, 97, 522<br />

(2003).<br />

Q 36.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

EPR-Paare von Atomen aus der Photodissoziation von Molekülen<br />

— •Alexander I. Lvovsky und Björn Brezger — Fachbereich<br />

Physik M559, Universität Konstanz<br />

Einstein, Podolsky und Rosen erkannten 1935 die Paradoxa, die ein<br />

” EPR-Zustand“ mit idealer Orts- und Impulsverschränkung zwischen<br />

zwei Teilchen aufwirft. Wir schlagen ein experimentelles Schema vor, wie<br />

eine gute Annäherung an diesen Zustand erstmals mit massiven Teilchen<br />

realisiert werden kann. Hierzu sollen Alkalidimere zunächst in einem Molekülstrahl<br />

transversal kohärent präpariert und dann in einem stimulierten<br />

Ramanprozess photodissoziiert werden. Die Transversalbewegung der<br />

daraus hervorgehenden Atompaare ist verschränkt, was durch koinzidente<br />

Detektion eindeutig nachgewiesen werden kann. Dieses bisher nicht<br />

experimentell erforschte System bietet einen neuen Zugang zur Physik<br />

verschränkter Systeme und ergänzt aufgrund seiner grundlegend anderen<br />

Eigenschaften und der deutlich stärkeren Verschränkung die bisher<br />

mit Photonenpaaren gemachten Experimente.<br />

Q 36.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Resonance fluorescence of cold trapped atoms — •Wolfgang<br />

Merkel, Marc Bienert, and Giovanna Morigi — Abteilung für<br />

Quantenphysik, Universität Ulm, D-89069 Ulm<br />

We investigate theoretically the spectrum of resonance fluorescence of<br />

a cold trapped atom in the final stage of the laser cooling. We focus<br />

on the features due to the mechanical effects of light in the limit where<br />

the size of the atomic wavepacket is much smaller than the laser wavelength.<br />

In particular, we discuss how these spectral features depend on<br />

the internal configuration of the atom. The results obtained within a full<br />

quantum mechanical model are compared with the limit when the motion<br />

is treated semi-classically.<br />

Q 36.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Phase-dependent nonlinear optics with atoms in a diamond configuration<br />

of levels — •Sarah Schröder 1 , Giovanna Morigi 1 ,<br />

and Sonja Franke-Arnold 2 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität<br />

Ulm, Germany — 2 Department of Physics, University of Strathclyde,<br />

Glasgow, United Kingdom<br />

We analyse the propagation of light in a medium of atoms with a diamond<br />

configuration of levels. This atomic configuration is characterised<br />

by a closed cycle of radiation-induced transitions, hence its dynamics and<br />

steady-state depend critically on the relative phase between the driving<br />

lasers [1]. In fact the relative phase can give rise to peculiar interference<br />

effects, making the medium either transparent or opaque. We present<br />

an analytical and numerical study of the propagation dynamics of the<br />

light amplitude and phase as a function of the initial laser parameters<br />

for this kind of medium, and compare our results with the dynamics of<br />

light propagation in a medium of double-Λ atoms [2].<br />

[1] G. Morigi, S. Franke-Arnold and G.-L. Oppo,<br />

Phys. Rev. A 66, 053409 (2002)<br />

tical lattice. For complete transfer we apply a sequence of narrow–band<br />

laser pulses in a Raman configuration. We develop an idealized analytical<br />

model and also perform a numerical analysis which accounts for the<br />

actual vibrational structure of the optical lattice.<br />

Q 36.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Laser-based approach to measuring quantum arrival times —<br />

•Dirk Seidel and Gerhard C. Hegerfeldt — Tammannstrasse 1,<br />

37077 Göttingen, Germany<br />

We investigate a new operational approach to measuring the quantum<br />

arrival-time distribution of a spread-out particle in a spatial region. The<br />

model bases on illuminating the region with a laser and detecting the first<br />

fluorescence photon produced by the excitation of the atom and subsequent<br />

decay. The resulting temporal distribution is explicitly calculated<br />

for the one-dimensional case. We show that by means of a deconvolution<br />

one obtains the well known quantum mechanical probability flux<br />

[1], whereas by a normalization of the corresponding temporal operator<br />

function the axiomatic arrival-time distribution of Kijowski is recovered<br />

[2].<br />

[1] J.A. Damborenea, I.L. Egusquiza, G.C. Hegerfeldt, J.G. Muga, Phys.<br />

Rev. A 66, 052104 (2002)<br />

[2] G.C. Hegerfeldt, D. Seidel, J.G. Muga, Phys. Rev. A 68, 022111 (2003)<br />

Q 36.11 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Wigner functions of s-waves. — •Alexander Wolf 1 , Jens<br />

Peder Dahl 2 , Sandor Varro 3 , and Wolfgang Peter Schleich 1<br />

— 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, D-89069 Ulm,<br />

Germany — 2 Chemical Physics, Department of Chemistry,Technical<br />

University of Denmark, DTU 207, DK-2800 Kgs. Lyngby, Denmark<br />

— 3 Research Institute for Solid State Physics and Optics, H-1525<br />

Budapest, PO Box 49, Hungary<br />

We derive explicit expressions for the Wigner function of wave functions<br />

in D dimensions corresponding to vanishing angular momentum,<br />

that is of a s-wave. The Wigner function of such states depends on three<br />

variables, the absolut value of the D-dimensional position and momentum<br />

vectors and the angle between them. We illustrate these expression<br />

by calculationg the Wigner function for a D-dimensional Gaussian, a<br />

shell wave function and the energy eigenfunction of a free partical.<br />

Q 36.12 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Microresonators in tapered fibers — •Florian Warken, Yann<br />

Louyer, Dieter Meschede, and Arno Rauschenbeutel — Institut<br />

für Angewandte Physik, Wegelerstr. 8, 53115 Bonn<br />

We aim to realize high Q microresonators in structured tapered optical<br />

fibers. The resonators have a highly prolate shape. They sustain whispering<br />

gallery modes which exhibit, in contrast to the equatorial modes<br />

commonly used in silica microsphere resonators, two spatially well separated<br />

caustics with a resonantly enhanced field strength. Different modes<br />

can be selectively excited by coupling light in and out of the resonator<br />

at the respective caustic. This will be accomplished by means of auxiliary<br />

tapered optical fiber couplers. Moreover, the free spectral range of<br />

our so-called “pendulum modes” is significantly smaller than for equatorial<br />

whispering gallery modes. Therefore, a tuning of the pendulum<br />

modes over one free spectral range can easily be achieved, e. g. by strain<br />

tuning. The advantageous mode geometry of the resonators, in combination<br />

with their tunability, opens interesting perspectives for confining<br />

and controlling light. In particular, in the framework of cavity quantum<br />

electrodynamics, a deterministic coupling of laser-trapped atoms to the<br />

pendulum mode is conceivable.<br />

[2] E. A. Korsunsky and D. V. Kosachiov,<br />

Phys. Rev. A 60, 4996 (1999)<br />

Q 36.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Transport of Atoms in Optical Lattices — •Wolfgang Merkel1 ,<br />

Holger Mack1 , Matthias Freyberger1 , Victor V. Kozlov1 ,<br />

Bruce W. Shore2 , and Wolfgang P. Schleich1 — 1Abteilung für<br />

Quantenphysik, Universität Ulm, D-89069 Ulm — 2 Q 36.13 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

One- and N-atom lasers — •M. Hennrich, A. Kuhn, and G.<br />

Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-<br />

Str. 1, 85748 Garching, Germany<br />

The one-atom laser is the quantum-mechanical limit of a classical laser.<br />

It is very appealing to examine the transition between these two regimes.<br />

Here we describe a simple death-birth rate-equation model [1] of an atomcavity<br />

system with fixed atom number N. The simplicity of this model<br />

allows us to examine the transition from the microscopic one-atom to the<br />

618 Escondido Circle, mesoscopic many-atom system.<br />

Livermore CA 94550<br />

Once placed in an optical cavity, the atoms can interact via the com-<br />

We investigate the laser–induced transport of a single atom from one<br />

mon mode. The interaction is negligible as long as the photons emitted<br />

potential well to the neighbor potential well in a far off–resonance op-<br />

into the cavity decay faster than they are reabsorbed by another atom.<br />

118


In this case the atoms can be treated as independent emitters. As for<br />

resonance fluorescence in free space [2], both photon antibunching for<br />

a single atom and bunching for many atoms are observed. If the cavity<br />

decays more slowly, the atom-atom interaction via the cavity mode increases.<br />

Provided that the pumping to the excited state is strong enough<br />

to invert the system, a laser threshold is reached. The results of the theoretical<br />

model are compared with experimental data [3,4].<br />

[1] Rice et al.Phys. Rev. A 50, 4318 (1994)<br />

[2] Carmichael et al.J. Phys. A 11, L121 (1978)<br />

[3] Hennrich et al.PRL85, 4872 (2000); Kuhn et al.PRL89, 67901 (2002)<br />

[4] McKeever et al.Nature425, 268 (2003)<br />

Q 36.14 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Einzelne Photonen von einem Ca + -Ion in einem Hochgüte Resonator<br />

— •Christian Maurer, Christoph Becher, Carlos Russo,<br />

Christian Roos, Jürgen Eschner, Ferdinand Schmidt-Kaler<br />

und Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik, Universität<br />

Innsbruck, Österreich<br />

Q 37 Poster Teilchenoptik<br />

Die Erzeugung eines Lichtpulses, der genau ein Photon enthält, ist von<br />

besonderer Bedeutung in der Quantenkryptographie und Quanteninformationsverarbeitung.<br />

Eine Quelle einzelner Photonen lässt sich durch die<br />

Ankopplung eines einzelnen gespeicherten Ca + -Ions an die Grundmode<br />

eines optischen Resonators hoher Güte [1] realisieren. Die Emission einzelner<br />

Photonen erfolgt dabei durch einen stimulierten Raman-Prozess<br />

mittels eines Anregungspulses auf dem S1/2-P3/2 Übergang und der Kopplung<br />

der P3/2 und D5/2 Niveaus durch den optischen Resonator. In einer<br />

Simulation mithilfe des Dichtematrix-Formalismus und realistischen experimentellen<br />

Werten, in denen auch die Linienbreite des Lasers enthalten<br />

ist, vergleichen wir die Methode der adiabatischen Raman-Passage<br />

(siehe z.B.[2]) mit einem Rabi-Raman-Übergang mit konstanten Kopplungsparametern.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, pro Anregungspuls ein Photon<br />

in die Resonatormode zu emittieren, ist demnach für den Rabi-Raman-<br />

Übergang maximal und liegt bei > 95%. Mit den berechneten Werten ist<br />

eine Photonenrate von 2 · 104 s−1 zu erwarten.<br />

[1] A. B. Mundt et al., Phys. Rev. 89, 103001 (2002).<br />

[2] A. Kuhn et al., Appl. Phys. B 69, 373 (1999).<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 37.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

How non-linearity makes condensate interferometers work<br />

— •Antonio Negretti 1 , Carsten Henkel 1 , and Tommaso<br />

Calarco 2 — 1 Universitaet Potsdam, Institut fuer Physik, Germany —<br />

2 ECT*, Strada delle Tabarelle 286, 38050 Villazzano (Trento), Italy<br />

We study the dynamics of Bose-Einstein condensates in timedependent<br />

microtraps for the purpose of understanding the influence of<br />

the mean field interaction on the performance of interferometers. We<br />

show that the non-linearity in ultracold bosons increases the sensitivity<br />

of interferometers to a phase shift, under some conditions. This feature<br />

is connected with the adiabatic generation of a dark soliton. We analyze<br />

the robustness of this phenomenon with respect to thermal fluctuations,<br />

due to excited near fields in an electromagnetic surface trap.<br />

Q 37.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Aufbau eines Sagnac-Interferometers mit kalten Atomen — •T.<br />

Müller, C. Jentsch, J. Wykhoff, E.M. Rasel und W. Ertmer —<br />

Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167<br />

Hannover.<br />

Beeindruckende Sensitivitäten, z.B. bei der Messung von Beschleunigungen<br />

[1] oder Rotationen [2], haben Materiewelleninterferometer zu<br />

wichtigen Werkzeugen der fundamentalen Physik und Metrologie gemacht.<br />

Das Projekt CASI (Cold Atom Sagnac Interferometer) soll<br />

verschiedene Strategien zur hochauflösenden Sagnac-Interferometrie untersuchen<br />

und bewerten. Die Verwendung kalter Atome, die mit optischen<br />

Raman-Übergängen kohärent aufgeteilt und rekombiniert werden,<br />

erlaubt einen kompakten und transportablen Aufbau, der auf einem Satelliten<br />

verwendet werden könnte [3]. CASI soll mit zwei Quellen für<br />

ultrakaltes Rubidium betrieben werden, die die Atome in entgegengesetzter<br />

Richtung emittieren, um Rotationen von Beschleunigungen zu<br />

unterscheiden. Bei einer longitudinalen Geschwindigkeit der Atome von<br />

3 m/s ergibt sich z.B. eine Sensitivität von 2 × 10 −9 rad/s/ √ Hz.<br />

Q 38 Poster Fallen und Kühlung<br />

Wir präsentieren das Konzept und die Parameter unseres zukünftigen<br />

Interferometers, den aktuellen Stand beim Aufbau der modular entworfenen<br />

Vakuumkammer sowie die Charakterisierung unserer 2-stufigen<br />

Rubidium-Quelle.<br />

[1] A. Peters, K.Y. Chung, and S. Chu, Metrologia 38, 25 (2001)<br />

[2] T.L. Gustavson, A. Landragin, and M.A. Kasevich, Class. Quantum<br />

Grav. 17, 2385 (2000)<br />

[3] HYPER, Assessment study report, ESA-SCI(2000)10<br />

Q 37.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

MAGIA – Towards an atom interferometric determination of<br />

the Newtonian gravitational constant — •Jürgen Stuhler 1 ,<br />

Marco Fattori 2 , Giacomo Lamporesi 2 , Torsten Petelski 2 ,<br />

Marco Prevedelli 3 , and Guglielmo Maria Tino 2 — 1 5.<br />

Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57,<br />

D-70550 Stuttgart — 2 Dipartimento di Fisica and LENS, Universita’<br />

di Firenze; INFN - Sezione di Firenze, Via Sansone 1, I-50019 Sesto<br />

Fiorentino (FI), Italy — 3 Dipartimento di Chimica Fisica ed Inorganica,<br />

Universita’ di Bologna, Viale Risorgimento 4, I-40136 Bologna, Italy<br />

Our experiment MAGIA (Misura Accurata di G mediante<br />

Interferometria Atomica) aims at the high precision measurement of the<br />

Newtonian gravitational constant G, which is the least accurately known<br />

fundamental physical constant [1]. MAGIA will use the technique of<br />

Raman atom interferometry to probe the acceleration of free falling<br />

atoms within a Rb fountain. The modification of this acceleration due<br />

to the gravitational potential of external source masses will be detected<br />

in a double differential way [2] and used to assign a value to G. We<br />

present the general idea of MAGIA and report on the current status of<br />

the experiment.<br />

[1] P.J. Mohr and B.N. Taylor, Rev. Mod. Phys. 72, 351 (2000). [2] J.<br />

Stuhler et al., J. Opt. B 5, S75 (2003).<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

Q 38.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Observation of Ultracold Ground-State Heteronuclear<br />

Molecules — •G.D. Telles, M.W. Mancini, A.R.L. Caires, V.S.<br />

Bagnato, and L.G. Marcassa — Instituto de Física de São Carlos,<br />

Universidade de São Paulo, PO 369, 13560-970, São Carlos-SP, Brazil.<br />

We report the observation of translationally ultracold heteronuclear<br />

ground-state molecules in a two species magneto-optical trap (MOT)<br />

containing 39 K and 85 Rb atoms. The KRb molecules are produced via<br />

photoassociation and detected by multiphoton ionization. We had characterized<br />

their temperature and measured their formation rate constant.<br />

We believe that the two species MOTs could be used as a reliable source<br />

of ultracold molecules to be captured by electrostatic, magnetic or optical<br />

traps. This possibility will certainly motivate further investigation of<br />

119<br />

quantum collective effects as well as high-resolution spectroscopy of the<br />

rovibrational level structure of cold heteronuclear molecular systems.<br />

Q 38.2 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photoassociation in a two species mixture — •J. Lange 1 ,<br />

S. Kraft 1 , M. Mudrich 1 , G. Telles 2 , R. Wester 1 , and M.<br />

Weidemüller 1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Freiburg, 79104<br />

Freiburg — 2 University of Sao Paulo, Sao Carlos, Brazil<br />

We report on our current developments towards the detection of ultracold<br />

polar LiCs molecules to be produced via photoassociation out of a<br />

mixture of ultracold 7 Li and 133 Cs atoms. In a first step, photoassociation<br />

spectroscopy has been performed on Cs2 in a quasi-electrostatic dipole<br />

trap (QUEST) formed by a focussed 100 W CO2-laser beam. Detailed


investigations of saturation effects are discussed.<br />

In addititon, we study cooling processes, in particular Raman sideband<br />

cooling [1], in the QUEST in a new experimental setup. The aim is to create<br />

a Bose-Einstein condensate [2] as a cooling agent to sympathetically<br />

cool the lithium into quantum degeneracy.<br />

[1] A. J. Kerman et al., Phys. Rev. Lett. 84, 439 (2000)<br />

[2] M. D. Barrett et al., Phys. Rev. Lett. 87, 010404 (2001), G. Cennini<br />

et al., Phys.Rev. Lett. 91, 240408 (2003)<br />

Q 38.3 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Towards Formation of a Metastable Calcium BEC — •Dirk<br />

Hansen, Janis Mohr, Ciprian Zafiu, and Andreas Hemmerich<br />

— Institut für Laserphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149,<br />

22761 Hamburg<br />

Alkaline-earth-metal atoms provide a unique combination of interesting<br />

spectroscopic features connected to their two valence electrons. The<br />

resulting singlet and triplet states offer strong principle fluorescence lines<br />

well suited for laser cooling as well as narrow-band intercombination transitions<br />

that can be used for refined laser cooling schemes. The metastable<br />

3 P2, mJ = 2 state is an interesting candidate for magnetic trapping and<br />

the formation of a Bose-Einstein-Condensate (BEC).<br />

Efficient production and magnetic trapping of cold metastable Calcium<br />

has recently been demonstrated in our group [1-2]. In this poster,<br />

we report on modifications of the experimental setup, which promise significant<br />

improvements in particle number, temperature, and density. The<br />

prospects of evaporative cooling and BEC-formation in a miniature Ioffe<br />

- Pritchard trap are discussed.<br />

[1] J. Grünert, S. Ritter, and A. Hemmerich, Phys. Rev. A 65,<br />

041401(R) (2002)<br />

[2] D. Hansen, J. Mohr, A. Hemmerich, Phys. Rev. A 67, 021401(R)<br />

(2003)<br />

Q 38.4 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Improved upper bound on the ground-state energy of a homogeneous<br />

Bose-Einstein condensate — •Christoph Weiss and<br />

André Eckardt — Institut für Physik, Universität Oldenburg, D-<br />

26129 Oldenburg, Germany<br />

The standard calculations of the ground-state energy of a homogeneous<br />

Bose-Einstein condensate rely on certain approximations which appear<br />

physically reasonable, but are difficult to control. Therefore, mathematically<br />

rigorous bounds on the ground-state energy are of particular importance.<br />

The derivation of such bound was pioneered by Dyson already<br />

in 1957 [1]. While his lower bound could recently be increased by a factor<br />

of 14 by Lieb and Yngvason [2], his upper bound [1] has remained<br />

essentially unchanged. Here, an improved, rigorous upper bound on the<br />

ground-state energy is established.<br />

[1] F.J. Dyson, Phys. Rev. 106, 20 (1957).<br />

[2] E.H. Lieb and J. Yngvason, Phys. Rev. Lett. 80, 2504 (1998).<br />

Q 38.5 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Order and chaos in the electrodynamic trapping of slow polar<br />

molecules. — •P.W.H. Pinkse, E. Schmidt, T. Junglen, T.<br />

Rieger, S.A. Rangwala, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für<br />

Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany<br />

In the last few years, magnetic and electrostatic trapping of selected<br />

slow molecules has been demonstrated. For molecules with permanent<br />

dipole moments, new techniques are required to allow simultaneous trapping<br />

of atoms and molecules in various internal states. This would, for<br />

instance, allow cold collision studies and applications of slow molecules<br />

in precision spectroscopy. Recently, we demonstrated two-dimensional<br />

trapping of dipolar molecules in an electrodynamic four-wire trap [1], as<br />

reported in a contribution by Junglen et al. This technique has the capability<br />

to trap low- and high-electric field seeking states simultaneously.<br />

Hence, in principal, atoms could also be trapped. In this contribution we<br />

analyse the motion of molecules in our two-dimensional electrodynamic<br />

trap. The motion of molecules in the central, harmonic part of trap is well<br />

understood. However, numerical simulations have shown that the anharmonicities<br />

away from the centre play an important role. Indeed, the calculated<br />

molecular trajectories show strong evidence of chaotic behaviour.<br />

We illustrate the cross-over from the regular to the chaotic regime, using<br />

a set of diagnostic tools for chaos such as Poincaré maps, power spectrum<br />

analysis, trajectory separation, and Lyapunov exponents.<br />

[1] T. Junglen, T. Rieger, S.A. Rangwala, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe,<br />

arXiv:physics/0310046<br />

120<br />

Q 38.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Localising a single atom in a cavity-QED field — •N. Syassen, P.<br />

Maunz, I. Schuster, T. Puppe, P.W.H. Pinkse, and G. Rempe —<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748<br />

Garching, Germany<br />

A single atom trapped in the field mode of a small high-finesse cavity<br />

forms the paradigm of cavity-QED. Questions in fundamental quantum<br />

optics, like investigations on quantum measurement can be addressed<br />

in such a system. Moreover, fascinating applications in quantuminformation<br />

processing and quantum computing are being developed. For<br />

many of these applications, trapping of an atom in the cavity mode alone<br />

is not enough. Ideally, the atom should not move and be perfectly localized<br />

at the antinode of the cavity-QED field.<br />

Here we analyse the localisation of a single atom stored in an intracavity<br />

dipole trap. Cavity cooling [1,2] as presented in talk Q6.1 is used<br />

to improve the localisation and to compensate for heating introduced by<br />

probing the atom-cavity system. Resolving the normal modes of the coupled<br />

system is only possible for a large and constant enough coupling.<br />

Once the normal modes are resolved, the broadening of the normal-mode<br />

resonances allows us to investigate the variation in coupling strength and<br />

hence how well the atom is localized.<br />

[1] P. Horak et al. H. Ritsch, Phys. Rev. Lett. 79, 4974 (1997). V.<br />

Vuletić and S. Chu, Phys. Rev. Lett. 84, 3787 (2000).<br />

[2] P. Maunz, T. Puppe, I. Schuster, N. Syassen, P.W.H Pinkse, and G.<br />

Rempe, to be published.<br />

Q 38.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Analysis of the motion of a single atom in a cavity dipole<br />

trap. — •I. Schuster, P. Maunz, T. Puppe, N. Syassen, P.W.H.<br />

Pinkse, and G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching, Germany<br />

In the regime of strong coupling, the motion of a single atom inside<br />

a high-finesse cavity can directly be observed since the position of the<br />

atom has a large influence on the light intensity within the cavity [1].<br />

In our experiment, the atom is captured in an additional far-detuned<br />

standing-wave dipole trap [2]. The radial oscillation of the atom in the<br />

trap is clearly visible in the time-resolved transmission signal of the nearresonant<br />

cavity-QED field. The axial oscillation frequency is two orders<br />

of magnitude larger but can be resolved in the autocorrelation function<br />

of the transmitted light by virtue of the high detection bandwidth. The<br />

interdependence between axial and radial oscillation is examined. The<br />

motion of the atom inside the dipole trap is studied for different trap<br />

parameters.<br />

[1] P.W.H. Pinkse, T. Fischer, P. Maunz, and G. Rempe, Nature 404,<br />

365 (2000). C.J. Hood, T.W. Lynn, A.C. Doherty, A.S. Parkins, and<br />

H.J. Kimble. Science 287, 1447 (2000).<br />

[2] J. Ye, D.W. Vernooy, and H.J. Kimble, Phys. Rev. Lett. 83, 4987<br />

(1999).<br />

Q 38.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Continued Observation and Absolute Position Control<br />

of Single Neutral Atoms — •Mkrtych Khudaverdyan,<br />

Dominik Schrader, Yevhen Miroshnychenko, Igor Dotsenko,<br />

Wolfgang Alt, Stefan Kuhr, Wenjamin Rosenfeld,<br />

Arno Rauschenbeutel, and Dieter Meschede — Institut für<br />

Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstr. 8, Bonn, 53115<br />

Using an intensified CCD camera we spatially resolve Caesium atoms,<br />

confined to the potential wells of a standing wave optical dipole trap<br />

with diffraction limited resolution. The atoms are illuminated by a reddetuned<br />

optical molasses, which induces the fluorescence light and cools<br />

the atoms at the same time. Using this technique, we have continuously<br />

imaged the controlled motion of a single atom as well as of a small number<br />

of distinguishable atoms with observation times exceeding one minute<br />

[1].<br />

The absolute position of an atom can be controlled using our optical<br />

conveyor belt [2, 3] in combination with a feedback loop. The initial position<br />

of the atom in the dipole trap is determined using the intensified<br />

CCD camera. Then, the atom is transported to the desired target position<br />

with sub-micrometer precision. The current precision of the position<br />

feedback is 400 nm and is determined by the resolution of the atom in<br />

the dipole trap. This position control is an important prerequisite for<br />

introducing atoms into an optical resonator, which will enable controlled<br />

interaction between two or more atoms.<br />

[1] Y.Miroshnychenko et al., Optics Express (in print)<br />

[2] S. Kuhr et al., Science 293, 278 (2001)


[3] D. Schrader et al., Appl. Phys B 73, 819 (2001)<br />

Q 38.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Collective Atomic Motion in an Optical Lattice formed inside a<br />

High Finesse Cavity — •Julian Klinner, Boris Nagorny, Thilo<br />

Elsässer, Malik Lindholdt, and Andreas Hemmerich — Institut<br />

für Laserphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761<br />

Hamburg<br />

We discuss non-linear light field dynamics and collective atomic motion<br />

in an optical lattice formed inside a high finesse resonator. Our cavity<br />

with a finesse of 180.000 operates in the regime of strong coupling,<br />

where the light shift per photon times the number of trapped atoms<br />

exceeds the cavity bandwidth. We present a theoretical model, which<br />

accurately reproduces our observations of dispersive optical bistability,<br />

self-organisation of the intra-cavity field and self-induced radial breathing<br />

oscillations of the trapped atoms.<br />

Q 38.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Atom Optics and Quantum Information Processing with Atoms<br />

in Optical Micro-Structures — •Andre Lengwenus 1 , Tobias<br />

Müther 1 , Jonas Ries 1 , Falk Scharnberg 1,2 , Niels Ubbelohde 1 ,<br />

Michael Volk 1 , Wolfgang Ertmer 1 , and Gerhard Birkl 1 —<br />

1 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-<br />

30167 Hannover, Germany — 2 Swinburne University of Technology, Melbourne,<br />

Australia<br />

A new direction in the field of atom optics, atom interferometry, and<br />

neutral-atom quantum information processing can be based on the use<br />

of micro-fabricated optical elements. With these elements versatile and<br />

integrated atom optical devices can be created in a compact fashion. This<br />

approach opens the possibility to scale, parallelize, and miniaturize atom<br />

optics for investigations in fundamental research and application.<br />

For the implementation of new approaches for quantum information<br />

processing, we use arrays of micro-lenses to create a two-dimensional<br />

system of atom samples in dipole traps that can serve as the carriers<br />

for the qubits. Micro-optical elements are also used to generate<br />

waveguides, beam splitters, and interferometer-type structures for guided<br />

atoms. These systems present the atom-optical equivalents to the respective<br />

structures in integrated light optics.<br />

In the future, the application of micro-optics for the optical manipulation<br />

of atomic systems is expected to have a significant impact on<br />

quantum optics, quantum information processing, and matter wave optics.<br />

We report on the progress of our work.<br />

Q 38.11 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Transverse confinement effects in stochastic cooling of trapped<br />

atoms. — •Denis Ivanov and Sascha Wallentowitz — Fachbereich<br />

Physik, Universität Rostock, Universitätsplatz 3, 18051 Rostock, Germany.<br />

The operation of stochastic cooling of trapped atoms [1] has been studied<br />

for a 3D isotropic harmonic potential. The change of energy due to a<br />

single cooling step has been obtained in terms of quantum-statistical averages.<br />

Contributions in the motion parallel to the control-laser beam direction<br />

contain the back-action noise due the employed measurement and<br />

noise due to fluctuations of the number of atoms in the control beam [2].<br />

Furthermore, having a control-laser with finite beam-waist, an indirect<br />

measurement of the transverse atomic coordinate with the corresponding<br />

reduction of the quantum state are carried out during the cooling step.<br />

This quantum effect introduces additional noise in the kinetic energy and<br />

depends both on the size and on the shape of the beam-waist [3]. In the<br />

case, where the thermal wavelength of atoms is smaller than the average<br />

interatomic distance, the indistinguishability of atoms can be discarded<br />

and the energy change is expressed in terms of geometrical characteristics<br />

and temperature. Given these results, a boundary between cooling and<br />

heating can be established in dependence on geometrical parameters.<br />

[1] M.G. Raizen et al., Phys. Rev. A 58, 4757 (1998).<br />

[2] D. Ivanov et al., Phys. Rev. A 67, 061401(R) (2003).<br />

[3] D. Ivanov and S. Wallentowitz, J. Opt. B (submitted).<br />

Q 38.12 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Optical Trapping and Cooling of Fermionic and Bosonic Magnesium<br />

— •Albane Douillet, Tanja E. Mehlstäubler, Nils<br />

Rehbein, Ernst M. Rasel, and Wolfgang Ertmer — Institut für<br />

Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover.<br />

We report on the status of our new experimental apparatus for precision<br />

spectroscopy of ultra cold fermionic and bosonic magnesium atoms.<br />

121<br />

Both isotopes are captured from a slowed thermal magnesium beam and<br />

pre-cooled in a magneto-optical trap (MOT). Up to 10 8 atoms can be<br />

trapped with 60 mW light tuned to the transition 3 1 S0 → 3 1 P1 at<br />

285 nm. Time-of-flight measurements indicate atomic temperatures of<br />

about 3 mK, slightly above the Doppler limit (1.9 mK). The experiment<br />

will explore promising avenues towards the µKelvin regime with<br />

magnesium, such as quench cooling, which was recently very successfully<br />

applied for calcium. The need for effective cooling methods was demonstrated<br />

by recent measurements with our Ramsey-Borde interferometer.<br />

The residual atomic motion was one of the major limitations for the<br />

achieved resolutions of about 290 Hz. For the interferometer we are developing<br />

a frequency-doubled Nd:YVO4-disc laser, which provides about<br />

1 W at 914 nm (TEM00).<br />

Q 38.13 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Tweezing Cold Atoms with Lasers — •Bernd Mohring 1 , Marc<br />

Bienert 1 , Florian Haug 1 , Giovanna Morigi 1 , Mark G. Raizen 2 ,<br />

and Wolfgang P. Schleich 1 — 1 Abteilung für Quantenphysik, Universität<br />

Ulm, 89069 Ulm — 2 Department of Physics, The University of<br />

Texas, Austin, Texas 78712-1081, USA<br />

Quantum tweezers open a promising way to deterministically and coherently<br />

extract a well-defined number of atoms out of a Bose-Einstein<br />

condensate (BEC). We propose a quantum tweezers scheme based on<br />

laser pulses, that allows to coherently transfer atoms from a condensate<br />

into a quantum state of a tight confining dipole trap. The BEC is constituted<br />

by atoms in the hyperfine state |g〉, which is magnetically trapped.<br />

The atoms are transferred into the dipole trap by coupling the state |g〉<br />

to another hyperfine state |e〉, which is confined by the dipole trap. The<br />

coupling is achieved by an adiabatic transfer with laser pulses, of which<br />

two realizations are presented: The adiabatic passage and the “Stark<br />

chirped rapid adiabatic passage” (SCRAP).<br />

Q 38.14 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photoionisation von Indium — •Ch. Schwedes, P. Eckle, J. von<br />

Zanthier, A.Yu. Nevsky und H. Walther — MPI f. Quantenoptik,<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching<br />

Ein einzelnes In + -Ion, gespeichert und lasergekühlt in einer RF-Falle<br />

wird als ein aussichtsreicher Kandidat im Hinblick auf ein optisches Frequenznormal<br />

untersucht [1]. Um eine angestrebte Genauigkeit in der<br />

Spektroskopie von 10 −18 zu erreichen, sind äußerst stabile Bedingungen<br />

der Speicherung notwendig. Die Ionisation von neutralem In durch das<br />

übliche Elektronenstoßverfahren führt jedoch leicht zu zeitlich variierenden<br />

elektrostatischen Aufladungen von Isolatoren in der Fallenregion, die<br />

eine kontinuierliche Spektroskopie erschweren. Dies kann durch Photoionisation<br />

vermieden werden.<br />

Aufgrund der günstigen Niveaustruktur von In, genügt zur effizienten<br />

Zwei-Photonen Ionisation ein einzelner Laser bei 410 nm. Dieser<br />

regt vom Grundzustand zunächst resonant in ein Zwischenniveau an und<br />

von da aus effizient in autoionionisierende diskrete Zustände oberhalb<br />

der Ionisierungsschwelle. Die dabei im Vergleich zur Stoßionisation um<br />

zwei Größenordnungen gesteigerte Ionisierungseffizienz vermindert eine<br />

Bedampfung der Fallenelektroden mit In drastisch, wodurch Kontaktpotentiale,<br />

die zu Heizung des Ions führen können, verringert werden.<br />

Untersuchungen der Effizienz dieses Verfahrens im Vergleich zur Stoßionisation<br />

und zu anderen Photoionisationsverfahren werden vorgestellt.<br />

[1] Becker et al., Phys. Rev. A 63, 051082 (2001).<br />

Q 38.15 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Laser Spectroscopy and Laser Cooling of Indium — •Bernhard<br />

Klöter, Ruby dela Torre, Jiayu Wang, Dietmar Haubrich,<br />

Ulrich Rasbach, and Dieter Meschede — Institut für Angewandte<br />

Physik der Universität Bonn<br />

Indium is an interesting candidate for Atomic Nanofabrication (ANF)<br />

because it can directly be deposited onto a substrate. The high deposition<br />

rates needed for ANF can only be achieved with a laser cooled thermal<br />

Indium atomic beam, which had not been established before.<br />

We first systematically investigated laser frequency stabilization<br />

schemes for all five frequencies involved in the cooling process.<br />

The poster will present our results on saturation and polarization spectroscopy<br />

of Indium in an all sapphire cell at 410 nm and/or 451 nm, the<br />

laser frequency locking schemes and the different laser cooling methods.


Q 38.16 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Lebensdauermessungen mit Ionenwolken und Einzelionen —<br />

•Martina Knoop, Caroline Champenois, Gaëtan Hagel, Marie<br />

Houssin, Caroline Lisowski, Michel Vedel und Fernande<br />

Vedel — PIIM, Université de Provence - CNRS , Centre de St.Jérôme,<br />

Case C21, 13397 Marseille Cedex 20, Frankreich<br />

Die Lebensdauer des 3d 2 D5/2-Zustands von 40 Ca + wurde mit der<br />

’electron-shelving’-Methode an Einzelionen und Ionenwolken gemessen.<br />

Der metastabile Zustand wurde direkt über den elektrischen Quadrupolübergang<br />

4S1/2 − 3D5/2 bevölkert. In Ionenwolken beträgt die gemessene<br />

natürliche Lebensdauer des Niveaus (1095±26) ms, während sie<br />

am Einzelion zu (1152±23) ms bestimmt wurde. Die 1σ-Fehlerbalken<br />

von ca. 2% haben unterschiedliche Ursprünge: Fitmethoden in Ionenwolken<br />

und die Kontrolle der experimentellen Parameter für Messungen<br />

am Einzelion. Lebensdauerverkürzende Effekte werden ausführlich<br />

diskutiert. Die Auswertungsmethode hat entscheidenden Einflußauf die<br />

Lebensdauerwerte. Vergleiche mit neueren Messungen zeigen ausgezeichnete<br />

Übereinstimmung.<br />

Q 38.17 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Zeitentwicklung ultrakalter Rydberggase — •Thomas Pohl,<br />

Thomas Pattard und Jan-Michael Rost — MPI für Physik<br />

komplexer Systeme, Dresden<br />

Fortschritte in Techniken zum Einfangen und Kühlen atomarer Gase<br />

haben es in den letzten Jahren ermöglicht, Plasmen in bisher unzugänglichen<br />

Parameterbereichen (T ≪ 1K) zu präparieren und experimentell<br />

zu untersuchen. Dabei hat sich gezeigt, dass die Dynamik kalter<br />

Rydberggase interessante und zunächst unerwartete Aspekte beeinhaltet,<br />

z.B. die spontane Evolution in ein kaltes Plasma.<br />

Eine kinetische Modellierung der Expansionsdynamik, welche neben<br />

dem Mean-Field-Potential der Plasma-Teilchen auch Korrelations-<br />

Effekte zwischen den freien Ladungen berücksichtigt, ermöglicht<br />

eine einfache Untersuchung der Gas-Evolution [1]. Ein Vergleich mit<br />

wesentlich aufwendigeren Hybrid-MD-Simulationen zeigt, dass dieses<br />

Modell eine erstaunlich gute Beschreibung der Plasma-Dynamik liefert.<br />

Mit Hilfe dieser beiden Methoden disskutieren wir sowohl die Expansion<br />

eines anfangs vollständig ionisierten Plasmas als auch den inversen<br />

Prozess der Plasmabildung aus hochangeregten Rydberg-Gasen. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei der Einfluss von Korrelations-Effekten auf<br />

die Populationsdynamik der entstehenden Rydberg-Atome und die<br />

Zeitentwicklung der Ionen-Temperatur.<br />

[1] T. Pohl, T. Pattard und J. M. Rost, Phys. Rev. A 68, 010703(R)<br />

Q 38.18 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Diodenlasersystem zur Rydberganregung und Photoionisation<br />

von Rubidiumatomen — •Rolf Heidemann, Axel Grabowski,<br />

Alexander N. Benner, Jürgen Stuhler und Tilman Pfau — 5.<br />

Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550<br />

Stuttgart<br />

Wir berichten über den Aufbau eines schmalbandigen Lasersystems<br />

Q 39 Quanteninformation III<br />

zur Erzeugung von Licht im Wellenlängenbereich von 479-487 nm. Dieses<br />

Licht soll in einem 2-Photonen-Prozeß die Rubidiumatome in Rydbergzustände<br />

anregen oder ionisieren.<br />

Das Licht aus einem Diodenlaser mit λ ≈ 960 nm im Master-Slave-<br />

Aufbau wird mittels eines KNbO3-Kristalls in einem Resonator frequenzverdoppelt.<br />

Es werden Messungen zur Charakterisierung des Systems und zur<br />

Photoionisation von 87 Rb-Atomen in einer magneto-optischen Falle<br />

präsentiert und die Besonderheiten des Aufbaus im Bezug auf den großen<br />

Durchstimmbereich diskutiert.<br />

Q 38.19 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Magnetische Gitter für kalte Atome — •Axel Grabowski, Jörg<br />

Bauer, Jürgen Stuhler und Tilman Pfau — 5. Physikalisches<br />

Institut, Universität Stuttgart, 70550 Stuttgart<br />

Ein Gitter von Mikrofallen für kalte Atome in dem jede Falle individuell<br />

angesprochen werden kann würde eine Vielzahl von Möglichkeiten für<br />

die kohärent Manipulation von kalten Atomen eröffnen. Nachdem wir<br />

die Möglichkeit der Parallelisierung von aus Drähten aufgebauten Magnetfallen<br />

und Quadrupolfallen untersucht haben und dazu Experimente<br />

mittels eines makroskopischen Gitters durchgeführt haben [1], sind wir<br />

nun dabei unsere Experimente auf mikrostrukturierte Oberflächen auszuweiten.<br />

Hierzu haben wir Mikrostrukturen hergestellt und in unsere<br />

Vakuumkammer eingebaut. Erste Experimente zur magnetischen Speicherung<br />

von Atomen werden vorgestellt.<br />

[1] A. Grabowski and T. Pfau, Eur.Phys.J.D 22, 347-354 (2003).<br />

Q 38.20 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />

Chrom-Atome in einer optischen Dipolfalle — •Jörg Werner,<br />

Sven Hensler, Axel Griesmaier, Axel Görlitz, Jürgen Stuhler<br />

und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart,<br />

Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart<br />

Aufgrund des hohen magnetischen Moments (µ = 6µB) von Chrom<br />

wird ein zusätzlicher Einfluß der Dipol-Dipol-Wechselwirkung auf die Eigenschaften<br />

eines Bose-Einstein Kondensates aus Chrom-Atomen erwartet.<br />

Wegen der hohen dipolaren Relaxationsverluste (Γ = 3·10 −11 cm 3 /s)<br />

ist die Erzeugung eines solchen Bose-Einstein Kondensates in einer<br />

Magnetfalle jedoch nicht möglich [1]. Um die dipolaren Verluste zu<br />

unterdrücken, müssen die Atome in den starkfeldsuchenden Zustand<br />

(mj = −3) umgepumpt werden. Dieser Zustand kann in einer Magnetfalle<br />

nicht gefangen werden, so dass die Atome in eine optische Dipolfalle<br />

(λ = 1064nm, w0 = 25µm und P = 10W) umgeladen werden<br />

müssen. Die Chrom-Atome werden dort durch optisches Pumpen auf dem<br />

7 S3 → 7 P3 Übergang vom mj = +3 in den mj = −3 Zustand transferiert.<br />

Wir präsentieren Messungen zum Transfer in die optische Dipolfalle, der<br />

Effizienz des optischen Pumprozesses und zur Unterdrückung der dipolaren<br />

Relaxation im starkfeldsuchenden Zustand.<br />

[1] S. Hensler et al., ” Dipolar Relaxation in an ultra-cold Gas of magnetically<br />

trapped chromium atoms“, Appl. Phys. B, 77 (8), 765 (2003)<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 101<br />

Q 39.1 Do 16:30 HS 101<br />

Teleportation von Quanteninformation mit massiven Teilchen<br />

— •Mark Riebe 1 , Hartmut Häffner 1 , Christian Roos 1 , Wolfgang<br />

Hänsel 1 , Michael Chwalla 1 , Jan Benhelm 1 , Ferdinand<br />

Schmidt-Kaler 1 , Daniel F. V. James 2 und Rainer Blatt 1 —<br />

1 Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Österreich —<br />

2 Los Alamos National Laboratory, NM 87545, Los Alamos<br />

Teleportation bezeichnet die Übertragung des Quantenzustands eines<br />

Systems auf ein anderes. Wir diskutieren die Anwendung des von Bennett<br />

et. al. [1] vorgeschlagenen Teleportationsschemas auf eine Kette von drei<br />

40 Ca-Ionen, die in einer linearen Paul-Falle gespeichert sind [2]. Der elektronische<br />

Zustand eines der Ionen soll teleportiert werden. Als EPR-Paar<br />

fungieren die anderen beiden Ionen, die in einem verschränkten Zustand<br />

präpariert werden [3]. Die Messung des zu teleportierenden Zustands und<br />

eines der verschränkten Ionen gibt uns die nötige klassische Information,<br />

um den ursprünglichen Quantenzustand im elektronischen Zustand des<br />

zweiten verschränkten Ions zu rekonstruieren. Unsere Methode erlaubt<br />

dabei eine vollständige, nicht postselektive Teleportation.<br />

[1] Bennett, C. H. et. al., Phys. Rev. Lett. 70, 1895-1899 (1993)<br />

122<br />

[2] Gulde, S. et. al., Phil. Trans R. Soc. Lond. A 361, 1363-1374 (2003)<br />

[3] Roos, Ch. et. al. quant-ph/0307210<br />

Q 39.2 Do 16:45 HS 101<br />

Experimental demonstration of quantum telecloning — •Sascha<br />

Gaertner 1,2 , Julia Lau 1,2 , Nikolai Kiesel 1,2 , Mohamed Bourennane<br />

1,2 , Christian Kurtsiefer 1 , and Harald Weinfurter 1,2 —<br />

1 Max-Planck-Institut fuer Quantenoptik (MPQ), Hans-Kopfermann-<br />

Str.1, 85748 Garching — 2 Ludwig-Maximilians-Universitaet (LMU)<br />

Muenchen, Schellingstrasse 4/III, 80799 Munich<br />

Quantum telecloning combines quantum teleportation and optimal<br />

quantum cloning [1] in order to communicate an initial quantum state to<br />

two receivers simultaneously. Here we show the experimental implementation<br />

of quantum telecloning using four photon entanglement. The four<br />

photon polarisation entangled state is obtained directly from parametric<br />

down-conversion [2], while the input state is realized by the polarisation<br />

of a strongly attenuated coherent beam. We demonstrate the realisation<br />

of quantum telecloning using three different input states and determine<br />

the density matrix of the two cloned states for one of these input states


using quantum state tomography.<br />

[1] M. Murao, D. Jonathan, M.B. Plenio and V. Vedral, PRA 59, 156<br />

(1998).<br />

[2] H. Weinfurter and M. Zukowski, PRA 64, 010102-1 (2001).<br />

Q 39.3 Do 17:00 HS 101<br />

Witnessing multipartite entanglement — •Otfried Gühne 1 , Mohamed<br />

Bourennane 2,3 , Manfred Eibl 2,3 , Christian Kurtsiefer 2 ,<br />

Sascha Gaertner 2,3 , Harald Weinfurter 2,3 , Philipp Hyllus 1 ,<br />

Dagmar Bruß 1 , Maciej Lewenstein 1 und Anna Sanpera 1 —<br />

1 Institut für Theoretische Physik, Universität Hannover, D-30167 Hannover<br />

— 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching,<br />

Germany — 3 Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität, D-80797<br />

München<br />

We present the experimental detection of genuine multipartite entanglement<br />

using entanglement witness operators. To this aim we introduce<br />

a canonical way of constructing and decomposing witness operators so<br />

that they can be directly implemented with present technology. We apply<br />

this method to three- and four-qubit entangled states of polarized<br />

photons, giving experimental evidence that the considered states contain<br />

true multipartite entanglement.<br />

Q 39.4 Do 17:15 HS 101<br />

Experimenteller Vergleich von Drei-Teilchen-Verschränkungen:<br />

W and GHZ Zustände — •Hartmut Häffner, Mark Riebe,<br />

Christian Roos, Wolfgang Hänsel, Michael Chwalla, Jan<br />

Benhelm, Ferdinand Schmidt-Kaler und Rainer Blatt — Institut<br />

für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Österreich<br />

Wir diskutieren zwei verschiedene Arten von Drei-Teilchen-<br />

Verschränkungen. Dazu präparieren wir drei Kalzium-40-Ionen in einer<br />

linearen Paulfalle mittels Laserpulsen sowohl in einem Greenberger-<br />

Horne-Zeilinger-Zustand (|000〉 + |111〉) als auch in einem W-Zustand<br />

(|100〉 + |010〉 + |001〉). Während GHZ-Zustände äußerst fragil sind<br />

und sehr schnell zerfallen, beobachten wir, dass W-Zustände besonders<br />

robust sind. Diese Art der Verschränkung bleibt nicht nur länger<br />

als 100 ms intakt, es ist sogar möglich, eine Messung an einem der Ionen<br />

durchzuführen, ohne die Verschränkung gänzlich zu zerstören. Abhängig<br />

vom Messergebnis erhält man dann in 2/3 der Fälle einen Bell-Zustand<br />

(|01〉 + |10〉) für die beiden anderen Ionen.<br />

Q 39.5 Do 17:30 HS 101<br />

Quantenzustandstomographie in einer linearen Ionenfalle —<br />

•Wolfgang Hänsel, Christian Roos, Hartmut Häffner, Gavin<br />

P.T. Lancaster, Mark Riebe, Stephan Gulde, Christoph<br />

Becher, Ferdinand Schmidt-Kaler und Rainer Blatt — Institut<br />

für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25,<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Wir stellen eine experimentelle Methode vor, um die vollständige Dichtematrix<br />

eines n-qubit-Systems zu messen, und wir wenden diese Methode<br />

auf Systeme von zwei bzw. drei Ionen in einer linearen Paulfalle<br />

an. Insbesondere untersuchen wir die vier othogonalen Bell-Zustände mit<br />

zwei Ionen. Aus der zeitlichen Entwicklung der Dichtematrix kann unter<br />

anderem die Entwicklung des Verschränktheitgrades gewonnen werden.<br />

Die beiden symmetrischen Bell-Zustände erweisen sich als besonders robust<br />

gegen Dekohärenz.<br />

Q 39.6 Do 17:45 HS 101<br />

Kohärente Manipulation von Atomen in Mikrochip-Fallen —<br />

•Philipp Treutlein 1 , Peter Hommelhoff 1,2 , Tilo Steinmetz 1 ,<br />

Theodor W. Hänsch 1 und Jakob Reichel 1 — 1 Max-Planck-<br />

Institut für Quantenoptik und Sektion Physik der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität, Schellingstr. 4, 80799 München, Germany — 2 Present<br />

address: Varian Physics 220, Stanford University, Stanford, CA 94305,<br />

U.S.A.<br />

123<br />

Die Verwendung von magnetischen Mikrochip-Fallen, sog. ” Atomchips“,<br />

in der Quanteninformationsverarbeitung und für interferometrische<br />

Präzisionsmessungen erfordert die kohärente Manipulation der Atome<br />

in der Mikrofalle. Eine interessante Frage ist dabei, ob die Kohärenz<br />

atomarer Zustände durch Wechselwirkung mit der nur wenige Mikrometer<br />

entfernten Oberfläche des Chips gestört wird.<br />

In unseren Experimenten erzeugen wir kohärente Superpositionen von<br />

zwei internen atomaren Zuständen im Abstand von wenigen Mikrometern<br />

zur Oberfläche des Chips. Die Kohärenzzeit der Superpositionen<br />

beträgt einige Sekunden. Im Bereich von 4 − 130µm beobachten wir<br />

keine Abhängigkeit der Kohärenzzeit vom Abstand zur Chipoberfläche.<br />

Wir diskutieren die Verwendung der von uns untersuchten Zustände als<br />

Qubits in der Quanteninformationsverarbeitung. Zur Realisierung von<br />

Quantengattern schlagen wir die Verwendung von zustandsselektiven Mikrowellenpotentialen<br />

im Nahfeld des Chips vor.<br />

Weiterhin gehen wir auf den aktuellen Stand unserer Experimente zur<br />

kohärenten Manipulation von externen Freiheitsgraden der Atome in der<br />

Mikrofalle ein (siehe auch Poster von Philipp Treutlein).<br />

Q 39.7 Do 18:00 HS 101<br />

Faser-Fabry-Pérot-Resonator für die Detektion einzelner Atome<br />

in — •Tilo Steinmetz 1,2 , Rémi Delhuille 1,2 , Romain Long 1,2 ,<br />

Astrid Richter 1 , Philipp Treutlein 1,2 , Theodor W. Hänsch 1,2<br />

und Jakob Reichel 1,2 — 1 Sektion Physik der Uni München — 2 Max-<br />

Planck-Institut für Quantenoptik, Garching<br />

Die Detektion einzelner Atome ist für das Auslesen von Quantengatteroperationen<br />

vonnöten, wie sie in optischen Gittern und in magnetischen<br />

Mikrofallen bereits vorgeschlagen wurden. Sie kann durch eine dispersive<br />

Messung erzielt werden, bei der ein Atom die Phase des Detektionstrahls<br />

ändert ohne jedoch das Detektionslicht zu absorbieren; eine solche Detektion<br />

ist mit Hilfe eines optischen Resonators möglich. Um magnetische<br />

Mikrofallen mit optischen Resonatoren verbinden zu können, muss<br />

eine Resonatorgeometrie gefunden werden die einem erlaubt, Atome in<br />

einem Abstand < 500µm oberhalb einer Substratoberfläche mit der Resonatormode<br />

wechselwirken zu lassen. Ein möglicher Resonatortyp, der<br />

diese Randbedingung erfüllt, ist ein auf Glasfasern basierender Fabry-<br />

Pérot-Resonator. Dieser Resonator besteht im Wesentlichen aus zwei<br />

verspiegelten Glasfaserendflächen die in einem Abstand von 1 − 10µm<br />

gegeneinander ausgerichtet werden. Es soll hier ein stabiler Faser-Fabry-<br />

Pérot-Resonator in einem vakuumtauglichen Aufbau vorgestellt werden,<br />

mit dem wir bereits eine Finesse > 1500 erzielt haben.<br />

Q 39.8 Do 18:15 HS 101<br />

Integration of light and atom optics on an atom chip —<br />

•Marco Wilzbach 1 , Thomas Fernholz 1 , Sönke Groth 1 ,<br />

Albrecht Haase 1 , Christian Hock 1 , Peter Horak 2 , Bruce<br />

Klappauf 2 , Michael Schwarz 1 , Alexander Stelzer 1 , and Jörg<br />

Schmiedmayer 1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Heidelberg,<br />

69120 Heidelberg, GERMANY — 2 Optoelectonics Research Centre,<br />

University of Southampton, Southampton SO17BJ, UK<br />

On atom chips various atom optical elements have been realized using<br />

magnetostatic and electrostatic potentials created by surface-mounted<br />

microscopic wire structures. Here we present a next step to make these<br />

atom chips become an universal toolbox for fundamental experiments in<br />

quantum optics as well as for possible applications like quantum information<br />

processing. Our first experiments aim at the detection of single<br />

atoms in miniaturized traps using optical fibre cavities. We will describe<br />

our setup, give details of the fabrication of a fibre cavity, and present first<br />

experiments. The experiment is funded by the Landesstiftung Baden-<br />

Württemberg and the EU (ACQP collaboration).


Q 40 Laserspektroskopie<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 204<br />

Q 40.1 Do 16:30 HS 204<br />

New Trends in Apertureless Scanning Near-field Optical Microscopy<br />

— •Javad Farahani, Hans -Juergen Eisler, and Bert<br />

Hecht — Nano-Optics Group, Dept. of Physics, University of Basel,<br />

Klingelbergstr. 82 CH-4056 Basel, Switzerland<br />

Over the last years to overcome the problems of aperture SNOM, different<br />

techniques for apertureless SNOM have been exploited. In this<br />

work, we demonstrate that using small metal structures on a dielectric<br />

tip, illuminated by laser can be, potentially used to increase spatial resolution<br />

of optical microscopy far beyond the diffraction limit. The set-up<br />

is based on a combination of contact-mode AFM and confocal microscope.<br />

Depending on the direction of polarization of the incoming beam,<br />

fluorescence can be either enhanced or quenched, which in both case the<br />

fluorophore is recognized with resolution higher than diffraction limit.<br />

Q 40.2 Do 16:45 HS 204<br />

Towards single-molecule detection by absorption —<br />

•Jacqueline Y.P. Butter and Bert Hecht — Nano-Optics<br />

group, Institute for Physics, University of Basel, Klingelbergstr. 82,<br />

CH-4056 Basel, Switzerland<br />

At cryogenic temperatures many temperature activated processes are<br />

frozen out, resulting in extremely sharp zero-phonon lines in fluorescence<br />

excitation spectra of certain molecule-matrix systems. The presence of<br />

sharp absorption lines is accompanied by the fact that the absorption<br />

cross section of a single molecule approaches the theoretical limit for<br />

an oscillating dipole. However, the spatial resolution in confocal microscopy<br />

is limited by the diffraction limit. Near-field excitation can be<br />

used to overcome this limit. Using near-field excitation, the light source<br />

can eventually be made smaller than the absorption cross section of a<br />

single molecule. The aim of our experiment is to look at the interaction<br />

of strongly confined light fields with single molecules. The set up we use,<br />

is a combination of a scanning confocal optical microscope and a scanning<br />

probe microscope, which is suitable for operation at both room and<br />

cryogenic temperature. A single-mode ring dye laser is used to excite the<br />

molecules and to perform spectroscopy at cryogenic temperature.<br />

Q 40.3 Do 17:00 HS 204<br />

Interaction of a single molecule with sharp metal tips at low<br />

temperature — •Senta Karotke and Bert Hecht — Nano-Optics<br />

group, Institute of Physics, University of Basel, Klingelbergstrasse 82,<br />

CH-4056 Basel<br />

A very interesting topic, which becomes accessible experimentally, is<br />

the examination of the properties of single quantum systems like single<br />

molecules and their interactions.<br />

Single molecules at cryogenic temperature are very sensitive probes<br />

for optical and electrical processes in their local environment. For example,<br />

the resonance of a molecule in the vicinity of a sharp metal tip is<br />

shifted. This shift occures either due to the interaction of the molecule<br />

with its backreflected field or, if a voltage is applied to the tip, due to the<br />

Stark effect. This fact can be exploited for high-resolution localization<br />

and imaging of single molecules or other quantum systems.<br />

The experimental investigations are carried out by using the wellestablished<br />

technique of a confocal microscope which is combined with<br />

a newly developed scanning tip setup with a tuning fork shearforce gapwidth<br />

control. In the temperature range from RT down to cryogenic T,<br />

we are able to record topographic images as well as optical images. We<br />

will present results showing tip-induced Stark effect of a single molecules,<br />

i.e. the frequency shift of single molecules as a function of the tip position.<br />

This demonstrates a new powerful technique of resolving single molecules<br />

with a spatial resolution only limited by the characteristic size of the tip.<br />

Q 40.4 Do 17:15 HS 204<br />

Präzisionsspektroskopie mit verschränkten Zuständen —<br />

•Christian Roos, Michael Chwalla, Mark Riebe, Jan<br />

Benhelm, Christoph Becher, Wolfgang Hänsel, Hartmut<br />

Häffner, Ferdinand Schmidt-Kaler und Rainer Blatt —<br />

Institut für Experimentalphysik<br />

Präzisionsspektroskopie an atomaren Bellzuständen bietet nicht nur<br />

den Vorteil eines verbesserten Signal-Rausch-Verhältnisses sondern<br />

darüber hinaus die Gelegenheit, die spektroskopischen Eigenschaften die-<br />

124<br />

ser ”Superatome” für die Messung masszuschneidern. Wir zeigen, dass<br />

in Experimenten mit zwei verschränkten 40 Ca + Ionen der Zeeman-Effekt<br />

1. Ordnung eliminiert werden kann, obwohl keinerlei m = 0 → m = 0<br />

Übergänge existieren. Darüberhinaus lassen sich Frequenzverschiebungen<br />

optischer Übergänge, die durch externe Felder verursacht werden und im<br />

Bereich weniger Hertz liegen, mithilfe von Bellzuständen detektieren und<br />

vermessen. Für Atomuhren auf Ionenfallenbasis ist dabei die elektrischen<br />

Quadrupolverschiebung von grosser Bedeutung sowie der Zeeman-Effekt<br />

zweiter Ordnung.<br />

Q 40.5 Do 17:30 HS 204<br />

Simultaneous electromagnetically induced transparency and<br />

absorption in a closed transition — •Luca Spani Molella,<br />

Rolf-Hermann Rinkleff, and Karsten Danzmann — Max-<br />

Planck-Institut für Gravitationsphysik und Institut für Atom- und<br />

Molekülphysik, Universität Hannover, Callinstraße 38, D-30167<br />

Hannover.<br />

Aim of this work is to provide insight into some new phenomena which<br />

occur in a typical EIA (electromagnetically induced absorption) transition.<br />

The F=4 to F’=5 transition of the Cs D2 line is analyzed with a<br />

probe and a coupling laser. A third laser allows simultaneous measurement<br />

of the dispersion of either the probe or the coupling laser (heterodyne<br />

interferometer). At resonance the probe laser shows EIA, while the<br />

coupling shows simultaneously electromagnetically induced transparency.<br />

These results are observed for the first time and are obtained in a range<br />

of several decades for the power of both the probe and the coupling laser.<br />

Since our apparatus is highly sensitive for dispersion measurements, we<br />

are able to present the first results of the coupling laser (parametric)<br />

dispersion as a function of the detuning of the probe laser in the same<br />

closed degenerate two level transition. The coupling laser shows positive<br />

parametric dispersion, which grows to a maximum and then decreases<br />

as a function of laser powers. The dispersion of the probe laser around<br />

the EIA peak is on the contrary negative but shows a similar behaviour<br />

as a function of the laser powers. A brighter negative dispersion signal<br />

superimposed on the previous one is observed at low laser powers.<br />

Q 40.6 Do 17:45 HS 204<br />

Coherent Population Trapping with Variable Doppler Sensitivity<br />

— •Christian Bolkart 1,2 , Danijela Rostahar 1,2 und Martin<br />

Weitz 1,2 — 1 Physikalisches Institut — 2 Auf der Morgenstelle 14; 72076<br />

Tuebingen<br />

Coherent population trapping is a resonance phenomenon which is of<br />

large current interest in the context of slow light, quantum computing<br />

and magnetometry. In a three-level system with two stable ground states<br />

and one spontaneously decaying upper state driven by two laser fields,<br />

atoms can be pumped into a ”dark” coherent superposition of the ground<br />

states. This dark state does not interact anymore with the laser field.<br />

We have studied dark resonances in a thermal gas of rubidium atoms<br />

using a variable angle between the two driving optical beams. The angle<br />

was tuned between a Doppler-free situation (zero angle) and angle near<br />

10 ( − 3) radians, the latter corresponding to the Doppler-sensitivity of a<br />

far infrared photon. We find that the amplitude of the dark resonance<br />

is close to the Doppler-free case as long as the Doppler-effect does not<br />

contribute significantly to the linewidth, but decreases rapidly for larger<br />

angles. We have furthermore recorded similar spectra using rubidium<br />

cells with neon buffer gas, which allows us to investigate the Dicke-effect<br />

in a new regime.<br />

Q 40.7 Do 18:00 HS 204<br />

Slow light by means of spectral hole burning in atomic vapor —<br />

•Jürgen Appel and Alexander I. Lvovsky — Fachbereich Physik<br />

M559, Universität Konstanz<br />

In a Doppler-free spectroscopy setup a rubidium vapor cell is subjected<br />

to two counterpropagating laser beams. The saturating beam creates narrow<br />

spectral holes (of approximately the natural linewidth) in the weaker<br />

signal beam’s Doppler-broadened absorption spectrum. A strong dispersion<br />

leads to a large reduction of the signal pulse’s group velocity at the<br />

transmission peaks and negative group velocities at their edges. Group<br />

indices of order 10 3 with less than 70% absorption have been obtained.


Q 40.8 Do 18:15 HS 204<br />

Investigation of photosynthetic processes by picosecond fluorescence<br />

spectroscopy — •Franz-Josef Schmitt 1 , Hans Joachim<br />

Eichler 1 , Hann-Jörg Eckert 2 , and Joachim Huyer 1 — 1 Optisches<br />

Institut - P 1-1, Technische Universität Berlin, Strasse des 17. Juni 135,<br />

D-10623 Berlin — 2 Max-Volmer-Laboratorium, Technische Universität<br />

Berlin, Strasse des 17. Juni 135, D-10623 Berlin<br />

The primary processes of photosynthesis in higher plants and<br />

Cyanobacteria start with the generation of excited states by light absorption<br />

within pigment-protein complexes forming the antenna system<br />

(mainly Chlorophyll molecules). The electronic excitation then migrates<br />

via singlet-singlet energy transfer to the reaction center where it induces<br />

Q 41 Quanteneffekte III<br />

a primary charge separation leading to a primary radical pair (P+A-<br />

). Information on these processes can be gathered from analyses of the<br />

dynamics and wavelength dependence of the emitted fluorescence. Both<br />

can be obtained in short acquisition times by using a novel single photon<br />

counting fluorometer system which permits to monitor simultaneously<br />

the time and wavelength dependence of the fluorescence emission. The<br />

key element of this equipment is a special microchannel-plate photomultiplier<br />

with delay-line anode. The data are recorded by a two-dimensional<br />

multi-channel-analyzer on the basis of a computer system. In this report<br />

we compare the time resolved fluorescence spectra of various photosynthetic<br />

organisms with different Chlororophyll types (Chl a, Chl b, Chl d)<br />

in the antenna system.<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 218<br />

Gruppenbericht Q 41.1 Do 16:30 HS 218<br />

Dynamical theory of Casimir-Polder forces on excited atoms<br />

— •Stefan Yoshi Buhmann 1 , Ho Trung Dung 1,2 , Dirk-Gunnar<br />

Welsch 1 , and Ludwig Knöll 1 — 1 Theoretisch-Physikalisches Institut,<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena,<br />

Germany — 2 Institute of Physics, National Center for Sciences and Technology,<br />

1 Mac Dinh Chi Street, District 1, Ho Chi Minh city, Vietnam<br />

Based on macroscopic quantum electrodynamics, a dynamical theory<br />

of the Casimir-Polder force acting on an excited atomic system near<br />

an arbitrary arrangement of dispersing and absorbing magnetodielectric<br />

bodies is presented. It is shown that in the weak-coupling regime the<br />

total force as a function of time is a superposition of force components<br />

that are related to the atomic density matrix elements at chosen time.<br />

In particular, it is found that when the atomic system is initially prepared<br />

in a coherent superposition of energy eigenstates, then temporally<br />

oscillating force components are observed, which is in stark contrast to<br />

the case of incoherent state preparation. Finally, it is shown that even<br />

the Casimir-Polder force observed after de-excitation of the atomic system<br />

is not exactly derivable from a potential, because of the position<br />

dependence of the atomic polarizability.<br />

Q 41.2 Do 17:00 HS 218<br />

Resonante Photonenerzeugung in einer Kavität durch dynamischen<br />

Casimir-Effekt — •Michael Uhlmann, Günter Plunien<br />

und Gerhard Soff — Institut für Theoretische Physik, Technische<br />

Universität Dresden, Zellescher Weg 17, 01062 Dresden<br />

Der dynamische Casimir-Effekt beschreibt die Erzeugung von Teilchen<br />

(z.B. Photonen) aus dem Vakuum durch eine zeitabhängige Störung, z.B.<br />

innerhalb einer Kavität mit einem sich bewegenden Spiegel.<br />

In dieser Arbeit wird die Bewegung eines Spiegels durch eine dünne<br />

Schicht mit zeitabhängigem Brechungsindex (ɛ oder µ) simuliert. Das<br />

elektromagnetische Feld in der idealleitenden Kavität - beschrieben durch<br />

die makroskopischen Maxwell-Gleichungen - wird quantisiert und die resonante<br />

Teilchenproduktion im Rahmen der Rotating Wave Approximation<br />

(RWA) beschrieben. Es wird auf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Polarisationen (TE- und TM-Moden), sowie verschiedene Dynamiken des<br />

Mediums eingegangen. Ziel ist die Beschreibung eines geplanten Experiments.<br />

Diese Arbeit wurde unterstützt von BMBF, GSI und DFG.<br />

Q 41.3 Do 17:15 HS 218<br />

Deterministic single photon pulses from an ion-cavity system<br />

— •Matthias Keller 1 , Birgit Lange 1 , Kazuhiro Hayasaka 2 ,<br />

Wolfgang Lange 1 , and Herbert Walther 1 — 1 Max-Planck-<br />

Institut für Quantenoptik, Garching, Germany — 2 Communications<br />

Research Laboratory, Kobe, Japan<br />

A single atom in a high-finesse optical cavity is an ideal source of single<br />

photons. Each photon is triggered by an external pump pulse and<br />

delivered to a well-defined output mode [1,2]. Completely deterministic<br />

output characteristics and a high cw-efficiency of the device require a<br />

continuous and controlled interaction between atom and field. We have<br />

met this condition by localizing a single 40 Ca + -ion in a small optical cavity.<br />

By means of laser Doppler-cooling, the position spread of the ion’s<br />

wavepacket along the cavity axis was reduced to 5% of the transition<br />

wavelength, so that the Lamb-Dicke regime is reached [3].<br />

The cavity is coupled to the transition from the excited P1/2 level to<br />

125<br />

the metastable state D3/2 in 40 Ca + at a wavelength of λ = 866nm. We<br />

generate single photons by driving a cavity assisted Raman transition between<br />

ground- and D-state. Mirrors with ultralow losses on the order of<br />

10 ppm ensure a high outcoupling efficiency. The system has the potential<br />

to generate other non-classical states of the electromagnetic field.<br />

[1] C.K.Law, H.J.Kimble, J. Mod. Opt. 44, 2067 (1997).<br />

[2] A.Kuhn, M.Hennrich, G.Rempe, Phys. Rev. Lett. 89, 67901 (2002).<br />

[3] G.R.Guthöhrlein, M.Keller, K.Hayasaka, W.Lange, and H.Walther,<br />

Nature 414, 49 (2001).<br />

Q 41.4 Do 17:30 HS 218<br />

Lebensdauer des metastabilen D5/2 Niveaus eines 40Ca + Ions bei<br />

Ankopplung an das Vakuumfeld in einem Resonator — •Axel<br />

Kreuter, Christoph Becher, Gavin Lancaster, Carlos Russo,<br />

Ferdinand Schmidt-Kaler und Rainer Blatt — Institut für<br />

Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Austria<br />

Die natürliche Lebensdauer des D5/2 Niveaus von 40Ca + wurde an einem<br />

einzelnen gefangenen Ion mithilfe einer wechselwirkungsfreien Methode<br />

gemessen. Anders als bei der Quantensprung-Methode wird das Ion<br />

nicht kontinuierlich beobachtet, sondern der Zerfall nach einer wechselwirkungsfreien<br />

Wartezeit gemessen. Das Ergebnis τ=1160(14)ms stimmt<br />

innerhalb einer Standardabweichung mit dem genauesten veröffentlichten<br />

Wert überein. Diese Methode wurde dazu verwendet, die Verkürzung<br />

der Lebensdauer zu messen, die aus der Ankopplung des Ions an das<br />

Vakuumfeld in einem Resonator resultiert. Der Resonator wurde dafür<br />

mithilfe eines Transfer-Lasers auf den S1/2-D5/2 Übergang stabilisiert.<br />

Dieses Experiment zeigt, dass die kontrollierte Kopplung von Atom und<br />

(Vakuum)Resonatorfeld über längere Zeit möglich ist. Das ist die Voraussetzung<br />

für die Realisierung einer Reihe von Vorschlägen zur Quanteninformationsverarbeitung<br />

mit Ionen in optischen Resonatoren.<br />

Q 41.5 Do 17:45 HS 218<br />

Single atom capturing effect from a single distant mirror —<br />

•Alex Wilson, Pavel Bushev, Jürgen Eschner, and Rainer<br />

Blatt — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße<br />

25, A-6020 Innsbruck, Austria<br />

A single, trapped barium ion is seen to experience vacuum field forces<br />

due to the presence of a single, plane, mirror some 25 cm away. These<br />

forces are associated with a mirror-induced shift of the excited state,<br />

which was recently observed using a spectroscopic method to probe the<br />

internal state of the ion [1]. This shift is the dispersive counterpart to the<br />

modified spontaneous decay rate previously observed [2]. The magnitude<br />

of these effects are scaled by the collection efficiency of the lens that collimates<br />

light from the 138 Ba + ion onto the retro-reflecting mirror. Scanning<br />

the ion-mirror distance leads to a sinusoidally-varying shift of the excited<br />

state. The mirror therefore establishes weak trapping and anti-trapping<br />

potentials that alter the strong confining potential of the Paul trap. A<br />

new technique has enabled the sensitive and rapid measurement of the<br />

ion’s 1 MHz oscillation frequency. This trap frequency is seen to vary<br />

upon changing the ion-mirror distance. Hence so-called vacuum forces,<br />

due to the presence of the mirror, have been observed by measuring the<br />

motional (or external) states of the ion. In the strictest sense the effects of<br />

the mirror cannot be described by modified vacuum fields alone and the<br />

ion’s own radiation reaction field must also be considered to be modified.<br />

[1] M.A. Wilson et al., Phys. Rev. Lett. 91, 213602, (2003)<br />

[2] J. Eschner et al., Nature 413, 495-498, (2001)


Q 41.6 Do 18:00 HS 218<br />

Experimente mit dem Ein-Atom Maser — •Thomas Becker,<br />

Jozef Fülöp, Gabriele Marchi, Pierre Thoumany, Linas Urbonas<br />

und Herbert Walther — Max-Planck Institut für Quantenoptik,<br />

Hans Kopfermann Str. 1, 85748 Garching<br />

Im Ein-Atom Maser kann die Quantenphysik der Licht-Materie Wechselwirkung<br />

auf elementare Weise untersucht werden. Dabei durchqueren<br />

einzelne Rydberg-Atome einen Mikrowellen-Resonator hoher Güte<br />

und werden anschließend zustandsselektiv nachgewiesen. Auf diese Art<br />

können Feldzustände mit einer festen Photonenzahl im Resonator deterministisch<br />

erzeugt und nachgewiesen werden. Ebenso können durch die<br />

Wechselwirkung mit dem Resonator langreichweitige Korrelationen im<br />

Atomstrahl erzeugt werden. In diesem Vortrag wird ein neuer Messaufbau<br />

vorgestellt, der die Einstrahlung eines klassischen Mikrowellenfeldes<br />

in den Resonator ermöglicht und so die Messung der Phaseneigenschaften<br />

der Maser-Feldes erlaubt.<br />

Q 41.7 Do 18:15 HS 218<br />

Collective interference of N driven atomic dipoles with a high-<br />

Q cavity mode — •Stefano Zippilli 1 , Giovanna Morigi 1 , and<br />

Helmut Ritsch 2 — 1 Abteilung fuer Quantenphysik, Universitaet Ulm,<br />

Albert-Einstein-Allee 11, D-89069 Ulm — 2 Institut fuer Theoretische<br />

Physik, Universitaet Innsbruck, Technickerstr. 25/2, A-6020 Innsbruck<br />

We study the dynamics of N coherently driven two-level atoms strongly<br />

coupled to a high finesse optical resonator. Analogous to a single driven<br />

atom in a lossless cavity [1], the quantum interference of the cavity mode<br />

field and the pump field creates an intensity minimum in the vicinity of<br />

each driven atom and suppresses spontaneous emission and light shift.<br />

Even for strong driving fields the atoms are only weakly saturated and<br />

the probe absorption spectra reveals the vacuum Rabi splitting. We find<br />

that, even in the case of an empty-cavity linewidth bigger than the atomic<br />

linewidth, one regains destructive interference through the cooperative<br />

action of many atoms. Despite of opening more loss channels, cavity decay<br />

becomes the dominant decay channel with growing atom number.<br />

The magnitude of the effect shows a strong dependence on the relative<br />

atomic distances being maximum for a regular lattice of atoms. Both of<br />

these results can give a new key to understand recent experiments on<br />

collective cavity cooling [2].<br />

[1] P. Alsing et al, Phys. Rev. A 45, 5135 (1992).<br />

[2] A.T. Black et al, Phys. Rev. Lett. 91, 203001 (2003).<br />

Q 42 Ultrakurze Lichtimpulse: Carrier-Envelope-Phase<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:45 Raum: HS 223<br />

Q 42.1 Do 16:30 HS 223<br />

SPIDER mit erweitertem Dynamikbereich für die Charakterisierung<br />

oktavenspannender Weißlichtpulse — •Gero Stibenz<br />

und Günter Steinmeyer — Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik<br />

und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2a, D-12489 Berlin<br />

Die in Hohl- und Mikrostrukturfasern erzeugten Weißlichtkontinua haben<br />

zu einer Renaissance der Kontinuumserzeugung geführt. Könnte man<br />

die Dispersion dieser oft mehrere Oktaven überspannenden Spektren<br />

perfekt rekomprimieren, so würden Pulsdauern < 2fs resultieren. Ein<br />

Grund dafür, daß dieses bislang nicht erreicht werden konnte, besteht in<br />

der Schwierigkeit, die Pulsdauer solcher Kontinuumspulse überhaupt zu<br />

messen. Autokorrelationen gelten gemeinhin als zu unzuverlässig, aber<br />

auch die sog. kompletten Charakterisierungsverfahren SPIDER [1] und<br />

FROG [2] haben Schwierigkeiten mit den teilweise extremen Einbrüchen<br />

der spektralen Intensität [3]. Bei SPIDER geht in diesen ” schwarzen<br />

Löchern“ oft der Interferenzkontrast verloren, was Fehler bei der Phasenrekonstruktion<br />

erzeugt. Wir stellen hier eine neue Variante des SPIDER-<br />

Verfahrens vor, die den Dynamikbereich bei der Akquisition der Interferogramme<br />

erhöht. Dieses gelingt durch schnelle Messung vieler SPIDER-<br />

Interferogramme mit einer kHz-Zeilenkamera und anschließender phasensensitiver<br />

Rauschunterdrückung. Bei dieser Methode wird der SPIDER-<br />

Algorithmus zweimalig auf die Meßdaten angewandt. Dieses neue Verfahren<br />

demonstrieren wir mit Kontinuumspulsen von 4.7 fs Pulsdauer.<br />

[1] C. Iaconis, I. A. Walmsley, IEEE J. Quantum Electron. 35, 501 (1999).<br />

[2] R. Trebino et al., Rev. Sci. Instrum. 68, 1 (1997).<br />

[3] D. Keusters et al., J. Opt. Soc. Am. B 20, 2226 (2003).<br />

Q 42.2 Do 16:45 HS 223<br />

Noise in phase-coherent supercontinua generated in microstructure<br />

fibers — •Nils Haverkamp und Harald R. Telle<br />

— Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116<br />

Braunschweig<br />

We investigated the comlex intensity modulation transfer function for<br />

supercontinuum (SC) generation in microstructure fibers (MSF), i.e. we<br />

measured, how intensity fluctuations of pulses coupled into a MSF translate<br />

into intensity and/or phase fluctuations in the fiber output spectrum.<br />

For SC generation with pulse energies of some 200pJ in 120 mm of Lucent<br />

MSF, we found intensity modulation gain factors not larger than<br />

100, and nonlinear phase shifts not exceeding 40 rad per percent of pulse<br />

energy change.<br />

In future apllications, such as optical pulse synthesis and using a self<br />

referenced frequency comb as an optical clock work for an optical frequency<br />

standard, the short term stability depends on the magnitude of<br />

intensity and/or phase fluctuations in the comb spectrum. We measured<br />

the fluctuations induced by input pulse intensity fluctuations and show,<br />

that our Ti:Sa-comb-generator can be used to transfer the short term sta-<br />

126<br />

bility of any optical frequency standard to any optical or radio/microwave<br />

frequency with an instabilty of 10E-15 in one second.<br />

Q 42.3 Do 17:00 HS 223<br />

Passive all-optical phase locking of two femtosecond Ti:sapphire<br />

lasers — •Florian Sotier 1 , Markus Betz 1 , Florian Tauser 1 ,<br />

Stephan Trumm 1 , Alfred Laubereau 1 und Alfred Leitenstorfer<br />

2 — 1 Physik-Department E11, TU München, D-85748 Garching —<br />

2 Fachbereich Physik, Universität Konstanz, D-78457 Konstanz<br />

Two independently tunable femtosecond Ti:sapphire lasers are passively<br />

synchronized with a stable relative carrier-envelope offset phase.<br />

Heterodyning the spectral overlap of the frequency combs from the two<br />

oscillators, we observe multiple regimes for the cavity length difference<br />

where the relative round-trip phase slip is effectively locked to zero. The<br />

phase-locking is also verified analyzing the combined optical spectrum of<br />

the two laser pulse trains. The strong correlation of the femtosecond pulse<br />

trains is maintained over minutes without any external stabilization and<br />

relative cavity lenght variations of 50 nm are compensated. Cross-phase<br />

modulation beyond the slowly varying amplitude picture is responsible<br />

for the phase synchronization. This mechanism takes full advantage of<br />

the nonresonant optical nonlinearity of the shared gain medium which is<br />

much faster than the optical cycle.<br />

Q 42.4 Do 17:15 HS 223<br />

Measurement of the absolute phase of few-cycle laser pulses<br />

— •Fabrizio Lindner 1 , M. G. Schätzel 1 , G.G. Paulus 1,2,3 , H.<br />

Walther 1,2 , A. Baltuska 4 , E. Goulielmakis 4 , M. Lezius 4,5 , and F.<br />

Krausz 1,4 — 1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D 85748 Garching,<br />

Germany — 2 Ludwig-Maximiliams-Universität München, D 85748<br />

Garching, Germany — 3 Texas A&M University, Department of Physics,<br />

College Station, TX 77843-4242, USA — 4 Institut für Photonik, Technische<br />

Universität Wien, A 1040 Wien, Austria — 5 Institut für Ionenphysik,<br />

Universität Innsbruck, A 6020 Innsbruck, Austria<br />

We present experiments of photoionization of rare gases conducted<br />

with phase-stabilized few-cycle laser pulses. The detected asymmetry of<br />

electron emission in the two polarization directions (stereo-ATI) allowed<br />

for the first time the unambiguous determination of the absolute phase of<br />

the pulse [1] and its spatial variation along the laser focus (Gouy phase,<br />

[2]).<br />

Besides the use of the ATI-phasemeter as an essential tool for experiments<br />

requiring long-term phase stability, more fundamental aspects of<br />

the ionization process will be discussed. In particular, the electrons’ motion<br />

under the driving laser field can be reconstructed with unprecedented<br />

attosecond resolution.<br />

[1] Phys. Rev. Lett., in press<br />

[2] Phys. Rev. Lett., submitted


Q 42.5 Do 17:30 HS 223<br />

Spatial and temporal control of optical near field distributions<br />

using femtosecond polarization pulse shaping — •W. Pfeiffer 1 ,<br />

F.J. Garcia de Abajo 2 , and T. Brixner 3 — 1 Universität Würzburg,<br />

Physikalisches Institut EP1, 97074 Würzburg, Germany — 2 Centro<br />

Mixto CSIC-UPV/EHU, 20080 San Sebastian, Spain — 3 University of<br />

California at Berkeley, Department of Chemistry, Berkeley, CA 94720,<br />

USA<br />

Optical near-field distributions are at the center of experimental techniques<br />

such as scanning photon tunneling microscopy (STM) or near-field<br />

two-photon fluorescence microscopy. Ultrahigh spatial resolution is provided<br />

by making use of the optical field enhancement in the vicinity of a<br />

sharp tip. We simulate the field distribution near an STM tip/sample geometry<br />

under the irradiation with polarization-shaped femtosecond laser<br />

pulses by means of the boundary-element method. This allows for the<br />

first time to shape all three mutually orthogonal polarization components<br />

of a femtosecond light pulse in a complex fashion. Using an evolutionary<br />

algorithm, nonlinear signals and contrast ratios at specific points in<br />

space can be enhanced by optimized light pulses. Apart from applications<br />

in the above-mentioned near-field techniques, this offers the possibility<br />

for three-dimensional quantum control on surface-adsorbed molecules,<br />

accessing 3D wavefunction properties with light fields optimized in all<br />

three polarization directions and along three spatial coordinates.<br />

Q 42.6 Do 17:45 HS 223<br />

Carrier-Envelope Phase Measurement using a Non Phase<br />

Stable Laser — •Matthias Lezius 1,2 , Kevin O’Keeffe 1 , Peter<br />

Jöchl 1 , Herwig Drexel 2 , Verena Grill 2 , and Ferenc Krausz 1<br />

— 1 Institut für Photonik, Technische Universität Wien, Gusshausstr.<br />

27/387, A-1040 Wien — 2 Institut für Ionenphysik, Universität<br />

Innsbruck,Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck<br />

We demonstrate that the phase between the carrier and the pulse envelope<br />

of a few-cycle laser pulse can be retrieved from non phase stable<br />

laser systems, provided that such laser pulses are about 5 fs long and the<br />

repetition rate is in the order of 1kHz. Our approach is based on online<br />

determination of the phase using f − 2f interferometry. By a comparison<br />

of the self referencing interferometric signal with the photoelectron<br />

current emitted into a 7 degree solid angle parallel to the laser polarization<br />

we obtain the absolute value of the carrier envelope phase provided<br />

that Coulomb correction for electron energies below 10eV can be taken<br />

correctly into account.<br />

Q 42.7 Do 18:00 HS 223<br />

Determination of the carrier-envelope phase of ultrashort laser<br />

pulses using metal surfaces — •C. Lemell 1 , P. Dombi 2 , X.-M.<br />

Tong 3 , F. Krausz 2 , and J. Burgdörfer 1 — 1 Inst. f. Theoretical<br />

Physics, Vienna University of Technology — 2 Photonics Inst., Vienna<br />

University of Technology — 3 Dept. of Physics, Kansas State University<br />

Q 43 Biophotonik und Laser in der Medizin<br />

Many results of ultrashort-laser matter experiments strongly depend<br />

on the relative phase ϕ of the field oscillations with respect to the peak<br />

of the laser pulse. Until recently, determination of ϕ was limited by a<br />

±π ambiguity and restricted to high-energy (≫ 1 µJ) pulses. Control<br />

mechanisms for pulses at moderate intensity levels were missing. Our<br />

simulations of ultrashort laser pulses interacting with metal surfaces<br />

based on time dependent density functional theory [1] indicate that<br />

photoemission from surfaces, especially in the multiphoton regime<br />

(I < 10 13 W/cm 2 ), might be a promising candidate for measuring ϕ<br />

for pulse durations τ shorter than 10 fs. To better understand this<br />

surprising result we set up a classical trajectory Monte Carlo simulation<br />

of the process including photon absorption by conduction band electrons<br />

giving insight into the relative importance of underlying mechanisms.<br />

First experiments [2] support out predictions.<br />

This work has been supported by Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />

Forschung under project no. FWF-SFB016.<br />

[1] C. Lemell et al., Phys. Rev. Lett. 90, 076403 (2003).<br />

[2] A. Apolonsky et al., submitted to Phys. Rev. Lett. (2003).<br />

Gruppenbericht Q 42.8 Do 18:15 HS 223<br />

Phase-locked chirped pulse optical parametric amplification<br />

of 12 fs pulses from a Ti:sapphire oscillator — •Jens Biegert,<br />

Christoph P. Hauri, Philip Schlup, and Ursula Keller —<br />

Physik Department, Swiss Federal Institute of Technology (ETH),<br />

Zürich, Switzerland<br />

We present first results of direct chirped pulse optical parametric amplification<br />

of 12-fs, 1.7 nJ pulses from a phase-locked Ti:sapphire oscillator.<br />

The interaction is modeled with a 3D code and experimental<br />

parameters agree well with the simulation. Preliminary experimental results<br />

showed amplified spectra spanning a bandwidth of 160 nm with an<br />

energy of 85 µJ (0.9 mJ pump at 400 nm), supporting a transform limited<br />

pulse duration of 9.8 fs. Compression only led to 28 fs pulses, measured<br />

with SPIDER, due to the limited optics bandpass (48 nm, supporting<br />

21 fs) in our setup. Furthermore, we could confirm that the phase-lock<br />

of the oscillator pulses is conserved in the amplification process, hence<br />

this technique can potentially give access to phase-locked, high-energy<br />

few-cycle pulses.<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 224<br />

Q 43.1 Do 16:30 HS 224<br />

A single-nanoparticle biosensor based on light scattering<br />

spectroscopy — •Gunnar Raschke 1 , Sandra Brogl 1 , Stefan<br />

Kowarik 1 , Thomas Franzl 1 , Carsten Sönnichsen 1 , Thomas<br />

A. Klar 1 , Jochen Feldmann 1 , Alfons Nichtl 2 , and Konrad<br />

Kürzinger 2 — 1 Photonics and Optoelectronics Group, Physics<br />

Department and Center for NanoScience, Ludwig-Maximilians-<br />

Universität, Amalienstr. 54, 80799 Munich — 2 Roche Diagnostics<br />

GmbH, Nonnenwald 2, 82372 Penzberg<br />

We present a novel biosensor for the optical detection of molecular<br />

binding events based on scattering spectroscopy of single functionalized<br />

gold nanoparticles.<br />

The scattering spectrum of a gold metal nanoparticle shows a distinct<br />

resonance in the visible due to a collective oscillation of its conduction<br />

band electrons. The spectral position of this nanoparticle plasmon resonance<br />

(NPPR) depends sensitively on the dielectric properties of the<br />

particle’s immediate surrounding. Molecular binding events inside this<br />

nanoenvironment alter the refractive index and can therefore be deduced<br />

from a shifted plasmon resonance position.<br />

We monitor the homogenous NPPR spectrum of a single gold nanoparticle<br />

which allows us to detect spectral shifts of only a few meV. There-<br />

127<br />

fore, less than 200 molecules with a molecular weight of only 50 000 D can<br />

be detected under physiological conditions. We demonstrate this concept<br />

using gold nanoparticles functionalized with biotin to detect streptavidin<br />

molecules [1].<br />

[1] G. Raschke et al., Nano Letters, 3, 935 (2003).<br />

Q 43.2 Do 16:45 HS 224<br />

Mikrobewegungsanalyse an lebenden Zellen und Kleinstlebewesen<br />

mit photorefraktiven Neuigkeitsfiltern — •Vishnu Vardhan<br />

Krishnamachari, Oliver Grothe, Hendrik Deitmar und Cornelia<br />

Denz — Institut für Angewandte Physik, Westfälische Wilhelms<br />

Universität Münster, D-48149 Münster<br />

Im Rahmen der Biophotonik müssen Methoden entwickelt werden, mit<br />

denen Zellfunktionen in vivo kontinuierlich beobachtet werden können.<br />

Hier stellen wir ein Mikroskop mit einem photorefraktiven Neuigkeitsfilter<br />

vor. Es basiert auf Strahlkopplung in photorefraktiven Kristallen<br />

und reagiert auf Intensitäts- und Phasenänderungen. Es können sowohl<br />

die Bewegung als auch die Veränderung kleinster Objekte kontinuierlich<br />

beobachtet werden. Im Vergleich zu anderen Methoden der Bewegungsdetektion<br />

ist keine weitere Präparation der Objekte notwendig und es<br />

reichen sehr geringe Lichtintensitäten. Im Falle teilweise transparenter


Objekte (Einzeller) lassen sich auf Grund der Phasensensitivität des Mikroskops<br />

Einblicke in Prozesse im Innern der Objekte gewinnen. Das<br />

Mikroskop ermöglicht zudem eine Analyse von Strömungsprozessen in<br />

kleinen Dimensionen.<br />

Neben der Erläuterung des Aufbaus und der Funktionweise des Mikroskops<br />

werden wir Aufnahmen von Mikroorganismen und strömenden<br />

Mikropartikeln zeigen.<br />

Q 43.3 Do 17:00 HS 224<br />

Two Photon Fluorescence Spectroscopy in Physiological Tissue<br />

— •Christian Spitz and Ralf Menzel — Universität Potsdam,<br />

Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />

The fluorescence of endogeneous fluorophores as NADH, FAD, and<br />

Protoporphyrin IX is a useful tool in research and clinical diagnostics as<br />

these molecules act as markers for metabolism activity. In physiological<br />

samples unfortunately the strong autofluorescence from connective tissue,<br />

namely Collagen and Elastin, becomes a problem under UV illumination.<br />

We can show how this problem can be overcome by two photon excitation<br />

with fs-laserpulses in the near infrared. Under this excitation<br />

conditions the fluorescence behaviour of Collagen and Elastin drastically<br />

changes while the aimed Fluorophores act as under single photon excitation.<br />

Q 43.4 Do 17:15 HS 224<br />

Ultraschnelle holografische Gesichtsvermessung für medizinische<br />

Anwendungen — •Susanne Frey 1 , Jens Bongartz 1 , Dominik<br />

Giel 2 , Andrea Thelen 1 , Natalie Ladriere 1 , Andreas Zepp 1<br />

und Peter Hering 1,3 — 1 Stiftung caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2,<br />

53175 Bonn — 2 Universität Bonn, D-53012 Bonn — 3 Institut für Lasermedizin,<br />

Universität Düsseldorf, Universitätsstrasse 1, 40225 Düsseldorf<br />

Holografie als Methode zur Speicherung eines Wellenfeldes birgt die<br />

Möglichkeit der dreidimensionalen Vermessung von Oberflächen. In diesem<br />

Beitrag wird ein holografisches System zur Vermessung von Gesichtsoberflächen<br />

vorgestellt. Dazu wird eine Person mit einer gepulsten<br />

holografischen Kamera aufgenommen, die auf einem frequenzverdoppelten<br />

Nd:Ylf-Laser basiert (Pulsdauer 35 ns (FWHM), 6 m Kohärenzlänge,<br />

2 Joule Pulsenergie, 526,5 nm). Die Kamera ist auf Portraitholografie<br />

optimiert und augensicher. Das reelle Bild des Hologramms wird<br />

schichtweise digitalisiert und die Bildinformation numerisch bearbeitet.<br />

Oberflächen werden durch Fokusfindung im reellen Bild identifiziert. Die<br />

Oberflächenmodelle werden mit der Helligkeitsinformation aus dem reellen<br />

Bild pixelgenau texturiert. Der Einsatz von Planspiegeln erlaubt<br />

die gleichzeitige Aufnahme mehrerer Ansichten eines Objekts oder einer<br />

Person, wodurch Abschattungen kompensiert werden können. Hauptanwendungsbereiche<br />

des Systems sind die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

und die plastische Chirurgie, wo die holografische Methode bereits<br />

für Planungen und Dokumentationen von Operationen eingesetzt wird.<br />

Q 43.5 Do 17:30 HS 224<br />

Nachweis von Stickstoffmonoxid aus Flüssigkeiten mit der<br />

Faraday-Modulations-Spektroskopie — •Sven Thelen 1 , Markus<br />

Horstjann 1 , Christoph V. Suschek 2 , Peter Hering 1<br />

und Manfred Mürtz 1 — 1 Institut für Lasermedizin, Universität<br />

Düsseldorf, www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas — 2 Institut für<br />

Molekulare Medizin, Universität Düsseldorf<br />

Die Analyse des NO-Radikals aus endogenen Flüssigkeiten (z.B. Blut<br />

oder Schweiß) eröffnet der Medizin die Möglichkeit, wichtige vom NO<br />

im Körper gesteuerte Prozesse zu beobachten [1]. Der schnelle Transport<br />

des NO ohne Gasaufbereitung durch die Nachweiszelle verhindert<br />

die Wechselwirkung mit anderen Molekülen. Der dadurch in der Probe<br />

enthaltene Anteil an gasförmigem Wasser stellt für viele herkömmliche<br />

Nachweismethoden ein Problem dar.<br />

Wir stellen die Faraday-Modulations-Spektroskopie (FAMOS)<br />

als querempfindlichkeitsfreie Nachweismethode vor, die für den<br />

zeitaufgelösten NO-Nachweis sehr gut geeignet ist. FAMOS ist eine radikalspezifische<br />

Nachweismethode, die auf der Faraday-Drehung von linear<br />

polarisiertem Licht basiert. Wir erreichen eine Nachweisempfindlichkeit<br />

von 25 ppb NO bei einer Zeitauflösung von 300 ms. Als Lichtquelle<br />

benutzen wir einen LN2-gekühlten 5,2 µm cw-Quanten-Kaskaden-Laser<br />

(QCL). Bei unseren Untersuchungen haben wir die Freisetzung des<br />

128<br />

NO-Moleküls aus verschiedenen Flüssigkeiten, u.a. aus menschlichem<br />

Schweiß, zeitaufgelöst und quantitativ beobachtet.<br />

[1] Suschek et al., FASEB J., 17 (13), 2003.<br />

Q 43.6 Do 17:45 HS 224<br />

Parts-per-trillion Empfindlichkeit für die medizinische Atemgasanalyse<br />

mittels Infrarot-Cavity-Leak-Out Spektroskopie —<br />

•Golo von Basum 1 , Daniel Halmer 1 , Frank Müller 2 , Frank<br />

Kühnemann 2 , Stephan Schiller 3 , Peter Hering 1 und Manfred<br />

Mürtz 1 — 1 Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf —<br />

2 Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn — 3 Institut für<br />

Experimantalphysik, Universität Düsseldorf<br />

www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas<br />

Im menschlichen Atem sind eine Vielzahl von Stoffen enthalten, die<br />

Rückschlüsse auf verschiedene Prozesse im Organismus ermöglichen. Viele<br />

sind aber nur in geringsten Konzentrationen vorhanden, z.B. Ethan,<br />

das ein Marker für oxidativen Stress ist. Die Cavity-Leak-Out Spektroskopie<br />

(CALOS) ist sehr gut geeignet für die höchstempfindliche, schnelle<br />

Analyse von Spurengasen im sub-ppb-Bereich[1]. Unterschiedliche Laserquellen<br />

(CO-Laser, CO-Oberton-Laser, DFG, OPO, λ=3–5µm) werden<br />

eingesetzt, um einen Resonator hoher Güte (L=50 cm; R=99,986%) anzuregen,<br />

wodurch effektive optische Weglängen von bis zu 3,6 km erreicht<br />

werden. Nach der Anregung des Resonators wird die Laserstrahlung unterbrochen<br />

und der zeitliche Verlauf der exponentiell abklingenden Strahlung<br />

aufgezeichnet. Wir erreichen hiermit minimal nachweisbare Absorptionskoeffizienten<br />

von 1,6×10 −10 cm −1 / √ Hz. Dies entspricht einer Nachweisgrenze<br />

für Ethan von 6 ppt/ √ Hz. Der simultane Nachweis von Ethan,<br />

Methan und Wasser im menschlichen Atem sowie die Analyse weiterer<br />

relevanter Spurengase (CO, NO, OCS) werden vorgestellt.<br />

[1] von Basum et al. J. Appl. Physiol. 95 2583 (2003)<br />

Q 43.7 Do 18:00 HS 224<br />

Optische Stimulation von SH-SY5Y Neuroblastoma-Zellen —<br />

•Jörn Cordes und Sebastian Bartel — Laser Zentrum Hannover,<br />

Hollerithallee 8, 30149 Hannover<br />

Die elektrische Stimulation von Nervenfasern wird heute bereits routinemäßig<br />

im klinischen Alltag eingesetzt (Herzschrittmacher, Innenohrimplantate,<br />

u. ä.). Die dabei erreichbare räumliche Auflösung ist durch<br />

mangelhafte elektrische Ankopplung äußerst gering und erlaubt keine selektive<br />

Anregung einzelner Neuronen. Lediglich unter Laborbedingungen<br />

lassen sich in sog. Patch-Clamp Messungen Einzelzellen studieren, die<br />

während der Messung irreversibel geschädigt werden. Am Laserzentrum<br />

Hannover führen wir derzeit Experimente zur optischen Anregung von<br />

Neuroblastoma-Zellen mittels kurzer Pulse im sichtbaren Spektralbereich<br />

durch. Untersucht werden dabei Möglichkeiten zur optischen Stimulation<br />

von Ionenkanälen um das Membranpotential der Zellen kontrolliert<br />

zu verändern und so Aktionspotentiale auszulösen. Dadurch wäre die<br />

nicht-invasive Steuerung und Untersuchung von Reizleitungsvorgängen<br />

möglich.<br />

Q 43.8 Do 18:15 HS 224<br />

A multicolor confocal laser scanning microsope with fast spectral<br />

detection by CCD — •Joachim Walter 1 , Christian Seebacher<br />

2 , and Rainer Uhl 1,2 — 1 Till I.D., Am Klopferspitz 19, 82152<br />

Martinsried — 2 Bioimaging Zentrum,m Am Klopferspitz 19, 82152 Martinsried<br />

Confocal laser scanning microscopes are routinely used in biological<br />

research for the generation of 3D microscopical images of fluorescently<br />

tagged structures. Simultaneous imaging of multiple structures requires<br />

the ability to separately detect a large number of fluorochromes. Obstacles<br />

to the spectral separation are overlapping excitation and emission<br />

spectra of fluorochromes and limited detection efficiency of microscopes.<br />

We present a confocal microscope setup with increased detection efficiency.<br />

This is achieved by two approaches: First, a beamsplitter with<br />

higher edge steepness than common dichroic mirrors is employed. Second,<br />

a CCD camera is used as detector, which has a 2-10 times higher<br />

quantum efficiency than commonly used photomultipliers in the relevant<br />

spectral region. The CCD camera is part of a prism spectrograph. With<br />

this setup full spectra or flexibly binned spectral bands of the emission<br />

light can be recorded at timescales of microseconds.


Q 44 Gruppenberichte Quantengase<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 225<br />

Gruppenbericht Q 44.1 Do 16:30 HS 225<br />

Realization of an Atom Laser based on Bose-Einstein condensates<br />

in magneti field insensitive states — •Giovanni Cennini,<br />

Gunnar Ritt, Carsten Geckeler, and Martin Weitz —<br />

Physikalisches Institut der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle<br />

14, 72076 Tübingen Germany.<br />

A novel type of atom laser is realized by all optical techniques [1]. Our<br />

experiment is based on a Bose-Einstein condensate (BEC) of atoms generated<br />

by direct evaporative cooling of atoms in a single beam optical<br />

dipole trap. The atoms are in mF = 0 Zeeman state, making this atom<br />

laser insensitive to stray magnetic fields.<br />

In our apparatus, cold rubidium atoms are initially prepared in a<br />

magneto-optical trap and then transferred to a CO2-laser optical dipole<br />

trap. Such optical traps offer a state-independent confinement, allowing<br />

for studies of atomic systems which cannot be stored in magnetic traps,<br />

such as multiple spin-states. Evaporation to a BEC is achieved by continuously<br />

lowering the trapping potential depth. This generates a spinor<br />

condensate with 1.2 ×10 4 atoms distributed among the different Zeeman<br />

states of the hyperfine ground state F = 1. When a moderate magnetic<br />

gradient is applied, the atoms condense into a field insensitive mF = 0<br />

Zeeman state alone. Once the degenerate regime is achieved, the trapping<br />

potential is smoothly lowered until gravity couples out condensed atoms.<br />

The stability of the generated coherent, monoenergetic beam is limited<br />

only by trapping laser intensity fluctuations.<br />

Gruppenbericht Q 44.2 Do 17:00 HS 225<br />

Coherent matter waves near surfaces — •Peter Krüger 1 ,<br />

Stephan Wildermuth 1 , Sebastian Hofferberth 1 , Mauritz<br />

Andersson 1 , Sönke Groth 1,2 , Elmar Haller 1 , Leonardo<br />

Della Pietra 1 , Mihael Brajdic 1 , Israel Bar-Joseph 2 , and<br />

Jörg Schmiedmayer 1 — 1 Physikalisches Institut, Universität<br />

Heidelberg, 69120 Heidelberg — 2 Weizmann Institut, Rehovot, Israel<br />

Surface mounted current and charge carrying structures can be used<br />

to tailor a great variety of different micro-potentials for neutral atoms. In<br />

analogy to electronic chips, atom chips for the controlled manipulation<br />

of matter waves can be formed. At this stage, a number of atom-optical<br />

tools, such as traps, guides, and beam splitters have been developed and<br />

tested in the laboratory, and experiments in different fields of physics<br />

have become possible.<br />

Here, we report on our investigations with Bose-Einstein condensates<br />

(BEC) and ultracold thermal atoms just above the critical condensation<br />

temperature. Surface disorder potentials are studied with atoms that are<br />

separated from a conductor surface by tens of microns down to a few<br />

microns. We will present results for stationary traps as well as matter<br />

wave guides in which the atoms are transported in a controlled way.<br />

The extreme sensitivity of dilute BECs to any potential roughness allows<br />

to characterize the surface potential with high precision. From our<br />

Q 45 Quanteninformation IV<br />

experiments, the high demands on the chip fabrication become apparent<br />

and the possibilities for coherent manipulation of matter waves can be<br />

judged. This is of particular relevance for the implementation of elementary<br />

quantum processors on atom chips.<br />

Gruppenbericht Q 44.3 Do 17:30 HS 225<br />

Physik mit Spinor Bose-Einstein Kondensaten — •Holger<br />

Schmaljohann, Michael Erhard, Jochen Kronjäger, Christoph<br />

Becker, Thomas Garl, Kai Bongs und Klaus Sengstock<br />

— Institut für Laserphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee<br />

149, 22761 Hamburg, Germany<br />

Durch die geringe kinetische Energie werden in ultrakalten Quantengasen<br />

- speziell in Bose-Einstein Kondensaten - Spindynamik, d.h. magnetische<br />

Effekte, sichtbar. Damit werden erstmals Vergleiche allgemeiner magnetischer<br />

Wechselwirkungen von Festkörpersystemen bis hin zu Gasen<br />

möglich. Wir geben einen Überblick über unsere aktuellen experimentellen<br />

und theoretischen Ergebnisse zu den statischen und dynamischen<br />

magnetischen Eigenschaften von 87 Rb Bose-Einstein Kondensaten. Wir<br />

präsentieren Messungen zum Grundzustand von 87 Rb, die in der F=1<br />

Hyperfein-Mannigfaltigkeit ferromagnetisches und in der F=2 Mannigfaltigkeit<br />

antiferromagnetisches Verhalten zeigen [1]. Zudem diskutieren<br />

wir das reichhaltige Wechselspiel zwischen kohärenter Dynamik und inkohärenter<br />

Spindynamik durch Thermalisierungseffekte.<br />

[1] H. Schmaljohann et al., cond-mat/0305497.<br />

Gruppenbericht Q 44.4 Do 18:00 HS 225<br />

Low dimensional Bose gases in optical lattices — •Michael<br />

Köhl, Thilo Stöferle, Henning Moritz, Christian Schori, and<br />

Tilman Esslinger — Institut für Quantenelektronik, ETH Zürich, CH-<br />

8093 Zürich<br />

We report on the realization and investigation of one-dimensional<br />

trapped Bose gases in the mean-field and in the strongly interacting<br />

regime. In the weakly interacting mean-field regime we have characterized<br />

the gas by measuring collective excitations and we find the ratio<br />

of the frequencies of the lowest compressional (breathing) mode and<br />

the dipole mode to be (ωB/ωD) 2 � 3.1. For a thermal gas we measure<br />

(ωB/ωD) 2 � 4 [1]. By adding a periodic potential along the axis of the<br />

1D gas we can tune the gas from a strongly interacting superfluid into<br />

the Mott-insulating phase. We study the gas by Bragg spectroscopy and<br />

find that the excitation spectra cannot be understood by Bogoliubov<br />

theory [2]. The excitation spectra of both phases are compared to the<br />

three-dimensional gas and to the crossover regime from one to three dimensions.<br />

The coherence properties of the gas in all configurations are<br />

measured quantitatively.<br />

[1] H. Moritz et al., to appear in Phys. Rev. Lett.<br />

[2] T. Stöferle et al., preprint 2003.<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 101<br />

Gruppenbericht Q 45.1 Fr 11:00 HS 101<br />

Entanglement of a single photon with an atom-cavity system —<br />

•T. Legero, T. Wilk, M. Hennrich, A. Kuhn, and G. Rempe —<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748<br />

Garching, Germany<br />

The coalescence of two identical photons superposed on a 50/50 beamsplitter<br />

is a well known effect [1], for which a time resolved analysis reveals<br />

that it can also be interpreted as a measurement induced entanglement,<br />

followed by an interferometric verification. Because the beamsplitter conceals<br />

the origin of the first detected photon, the remaining photon is projected<br />

into a path-entangled state [2]. We apply this effect to entangle a<br />

single atom with a single photon, and to determine degree and lifetime<br />

of the entanglement.<br />

A strongly coupled atom-cavity system generates two successive singlephoton<br />

wave packets which are long compared to the time resolution of<br />

our detectors [3]. The first photon is sent into a 1100 m long optical fiber<br />

and impinges on a beamsplitter simultaneously with the second photon<br />

that travels along a negligibly short path. Since the coherence time ex-<br />

129<br />

ceeds the photon transit time from the source to the beamsplitter, the<br />

first photodetection induces an entanglement between the photonic field<br />

mode of the fiber and the state of the source atom. This entanglement is<br />

verified in a correlation experiment where the phase of the superposition<br />

state is changed in a controlled manner.<br />

[1] Hong et al.PRL 59, 2044 (1987); Santori et al.Nature 419, 594 (2002)<br />

[2] Legero et al.Appl.Phys.B77, 797 (2003)<br />

[3] Kuhn et al.PRL 89, 67901 (2002)<br />

Q 45.2 Fr 11:30 HS 101<br />

Quantum dot single photon sources: prospects for applications<br />

in linear optics quantum computation — •Alper Kiraz 1 , Mete<br />

Atatüre 2 , and Atac Imamo¯glu 2 — 1 Department Chemie, Ludwig-<br />

Maximilians Universität München, Butenandtstr. 11, D-81377 München,<br />

Germany — 2 Quantenelektronik, ETH-Hönggerberg, HPT G12, CH-8093<br />

Zurich, Switzerland<br />

An optical source that produces single photon pulses on demand has<br />

potential applications in linear optics quantum computation, provided


that stringent requirements on indistinguishability and collection efficiency<br />

of the generated photons are met[1]. We show that these are conflicting<br />

requirements for the recently demonstrated quantum dot single<br />

photon sources that are incoherently pumped via reservoirs[2].<br />

As a model for a coherently pumped single photon source, we consider<br />

cavity-assisted Raman transitions in a single three-level system in the<br />

Λ-configuration[3].We demonstrate that using such a source, arbitrarily<br />

high collection efficiency and indistinguishability of the generated photons<br />

can be obtained simultaneously with increased cavity coupling. In<br />

the absence of dephasing, our calculations reveal maximum collection efficiency<br />

and indistinguishability of 99 % for a Purcell factor of 40, without<br />

necessitating the strong coupling limit. This regime, that is readily available<br />

in current cavity-QED experiments using atoms, can potentially be<br />

reached with a single quantum dot embedded in a microcavity.<br />

[1] E. Knill et al., Nature 409, 46 (2001).<br />

[2] P. Michler et al., Science 290, 2282 (2000).<br />

[3] A. Kuhn et al., Phys. Rev. Lett. 89, 067901 (2002).<br />

Q 45.3 Fr 11:45 HS 101<br />

Photon polarisation entanglement from distant dipole sources<br />

— •Almut Beige 1,2 and Yuan Liang Lim 1 — 1 Blackett Laboratory,<br />

Imperial College London, London, UK — 2 Centre for Quantum Information,<br />

Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics,<br />

University of Cambridge, Cambridge, UK<br />

It is commonly believed that photon polarisation entanglement can<br />

only be obtained via pair creation within the same source or via postselective<br />

measurements on photons that overlapped within their coherence<br />

time inside a linear optics setup. In contrast to this, we show here that<br />

polarisation entanglement can also be produced by distant single photon<br />

sources and without the photons ever having to meet, if the detection<br />

of a photon does not reveal its origin – the which way information. In<br />

the case of two sources, the entanglement arises under the condition of<br />

two emissions in certain spatial directions and leaves the dipoles in a<br />

maximally entangled state [1].<br />

[1] Y. L. Lim and A. Beige, quant-ph/0308095.<br />

Q 45.4 Fr 12:00 HS 101<br />

Upper bounds on success probabilities in linear optics quantum<br />

gates — •Stefan Scheel 1 and Norbert Lütkenhaus 2 — 1 Quantum<br />

Optics and Laser Science, Blackett Laboratory, Imperial College London,<br />

Prince Consort Road, London SW7 2BW, UK — 2 QIT group, Institut für<br />

Theoretische Physik I, Universität Erlangen-Nürnberg, 91058 Erlangen<br />

We develop an abstract way of defining linear-optics networks designed<br />

to perform certain quantum gates. We will be mainly concernced with<br />

the nonlinear sign shift (NS) gate but it will become obvious that all<br />

other gates can be treated in a similar manner. The abstract scheme is<br />

extremely well suited for analytical as well as numerical investigations<br />

since it does not depend on the number of ancilla modes at all. With<br />

that approch we analyse numerically and partially analytically the NS<br />

gate and show evidence that indicates that the success probability of that<br />

gate does not exceed 1/4. This is to our knowledge the strongest bound<br />

to date.<br />

Q 45.5 Fr 12:15 HS 101<br />

Experimentelle vollständige Bell-Zustandsanalyse — •Gerhard<br />

Huber 1 , Carsten Schuck 1 , Oliver Schulz 1 , Christian<br />

Kurtsiefer 2 und Harald Weinfurter 1,3 — 1 Ludwig-Maximilians-<br />

Universität, München — 2 Department of Physics, National University<br />

of Singapore — 3 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching<br />

In vielen Anwendungen der Quanteninformation und -kommunikation<br />

werden die vier maximal verschränkten Bell-Zustände zur Kodierung der<br />

Information zweier Qubits verwendet. Eine zentrale Aufgabe dabei ist es,<br />

die orthogonalen Bell-Zustände unterscheidbar zu detektieren. Wie kürzlich<br />

gezeigt wurde [1], ist dies mit linearen optischen Elementen nicht<br />

zu bewerkstelligen. Nur zwei der vier Zustände können mit Sicherheit<br />

unterschieden werden, bzw. im nichtdeterministischen Fall ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

einen Bell-Zustand richtig zu klassifizieren, nicht größer<br />

als 50%.<br />

Die heute gebräuchlichste Methode zur Generierung verschränkter<br />

Photonen ist die spontane parametrische Fluoreszenz, wobei das Photon<br />

eines Pumpstrahls in einem nichtlinearen Medium spontan in zwei Photonen<br />

halber Energie konvertiert. Aufgrund des Entstehungsprozesses sind<br />

diese Photonen nicht nur in ihrer Polarisation verschränkt – in diesem<br />

Freiheitsgrad wird die eigentliche Information kodiert – sondern auch in<br />

Energie bzw. Zeit. Indem wir uns diesen Umstand zunutze machen ist es<br />

uns erstmals möglich, die vollständige Bell-Zustandsanalyse mit linearoptischen<br />

Komponenten durchzuführen, d.h. jeden der vier Zustände mit<br />

Sicherheit von den anderen zu unterscheiden.<br />

[1] J. Calsamiglia, N. Lütkenhaus, Appl. Phys. B 72, 67 (2001)<br />

Q 45.6 Fr 12:30 HS 101<br />

Continuous-variable experiments with a nonlocal single photon<br />

— •Sergei Babitchev, Jürgen Appel, and Alexander I.<br />

Lvovsky — Fachbereich Physik M559, Universität Konstanz<br />

A dual-mode optical qubit, created by overlapping a single photon from<br />

a parametric down-conversion source and a vacuum mode on a beam<br />

splitter, is characterized by means of homodyne tomography. The reconstructed<br />

four-dimensional density matrix extends over the entire Hilbert<br />

space and thus reveals, for the first time, complete information about<br />

the qubit as a state of the electromagnetic state. A nonlocal character<br />

of the reconstructed ensemble is demonstrated by a violation of the Bell<br />

inequality for the quadrature data converted to a dichotomic format.<br />

A remote preparation scheme of an arbitrary single-mode qubit has<br />

been implemented: a quadrature measurement, performed on one of the<br />

spatial modes of the nonlocal single-photon state, collapses it into a superposition<br />

of the single photon and the vacuum state in the other mode.<br />

Experimental results show that the preparation efficiency of the created<br />

qubit can be higher than that of the initial single photon.<br />

Q 45.7 Fr 12:45 HS 101<br />

Continuous variable quantum erasing — •Ulrik Andersen<br />

1 , Olivier Glöckl 1 , Stefan Lorenz 1 , Radim Filip 2 , and<br />

Gerd Leuchs 1 — 1 Institute of Optics, Information and Photonics,<br />

Max-Planck Research Group, University of Erlangen-Nuernberg,<br />

Staudtstr. 7/B2, D-91058 Erlangen,Germany — 2 Department of<br />

Optics,Research Center for Optics,Palacky University,17. listopadu<br />

50,77200 Olomouc,Czech Republic<br />

Due to quantum complementarity the perfect measurement of two conjugate<br />

variables is not possible. In a double slit experiment, this means<br />

that the measurement of the which-way information will destroy the interference<br />

information. However, if one manages to erase the which-way<br />

information, the interference can be revived [1]. In the continuous variable<br />

quantum erasing scheme [2] we consider a Gaussian light state which<br />

can be characterized by two conjugate quadrature variables: the amplitude<br />

and the phase quadrature. Information retrieval can be obtained by<br />

implementing a quantum nondemolition measurement. Performing such<br />

a measurement on the amplitude quadrature gives rise to excess noise<br />

in the phase quadrature according to Heisenbergs uncertainty relation.<br />

However, if the amplitude quadrature is erased, it is possible to revive<br />

the phase information by correlating the outputs. The experimental realization<br />

of such a scheme is presented. [1] M.O. Scully et al., Nature<br />

351,111 (1991) [2] R. Filip, Phys. Rev. A 67, 42111 (2003)<br />

Q 46 Laser in der Medizin und Umweltmesstechnik<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:15 Raum: HS 204<br />

Q 46.1 Fr 11:00 HS 204<br />

Laserosteotomie mit gepulsten CO2-Lasern — •Martin Werner<br />

1,2 , Said Afilal 1,2 , Manfred Klasing 1 , Mikhail Ivanenko 1 ,<br />

Peter Hering 1,2 und Antje Rätzer-Scheibe 1 — 1 Lasertechnologie<br />

Gruppe, Forschungszentrum caesar, Bonn (www.caesar.de) — 2 Institut<br />

für Lasermedizin, Universität Düsseldorf (www.ilm.uni-duesseldorf.de)<br />

Die schonende Bearbeitung von Knochengewebe mit Lasern ist eine<br />

Herausforderung, da Knochengewebe auf der einen Seite aus sehr tempe-<br />

130<br />

raturbeständigem Hydroxylapatit besteht, welches einen Schmelzpunkt<br />

von über 1200 ◦ C hat, auf der anderen Seite aber lebende Zellen beherbergt,<br />

die schon bei leichten Temperaturerhöhungen geschädigt werden.<br />

Eine biologisch sehr gut verträgliche Möglichkeit Knochen abzutragen<br />

bieten gepulste CO2-Laser, die zusammen mit einem feinem Luftwasserspray<br />

verwendet werden. Das Modell des Ablationsprozesses basiert darauf,<br />

dass das Wasser im Knochen schnell verdampft wird und bei seiner<br />

Ausdehnung den Knochen lokal in Mikroexplosionen zerreißt.


Es wurden Untersuchungen der Ablationseffizienz an kompakten Knochengewebe,<br />

welches auf verschiedene Weisen entwässert wurde, sowie<br />

an reinem Hydroxylapatit durchgeführt. Hierfür wurde ein kurzgepulster<br />

(FWHM = 50 ns) TEA CO2-Laser verwendet. Im Anschluß wurden die<br />

Oberflächen der bestrahlten Proben mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops<br />

untersucht. Hieraus können Rückschlüsse auf Unterschiede im<br />

Ablationsmechanismus bei entwässerten und feuchten Knochen gewonnen<br />

werden.<br />

Q 46.2 Fr 11:15 HS 204<br />

Untersuchungen zur Netzhautschädigung bei der refraktiven<br />

Laser-Chirurgie am Auge — •Silvia Schumacher 1 , Meike Sander<br />

1 , Holger Lubatschowski 1 und Ute Kaim 2 — 1 Laser Zentrum<br />

Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2 Institut für Pathologie,<br />

Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, 30559 Hannover<br />

In jüngster Zeit werden mit Hilfe eines nahen infrarot (- 780 nm) ultrakurz<br />

Puls - Lasers refraktive chirurgische Operationen an der Hornhaut<br />

des Auges durchgeführt (fs - LASIK). Durch die Fokussierung des Laserstrahls<br />

wird ein optischer Durchbruch erzeugt und somit das Hornhautgewebe<br />

am Fokuspunkt verdampft. Der Laserstrahl propagiert jedoch<br />

weiter durch das Auge und kann auf weitere Gewebeschichten einwirken.<br />

In der Netzhaut absorbieren insbesondere das retinale Pigmentepithel<br />

und die Aderhaut einen relevanten Teil der Strahlung. Die Absorption<br />

der Strahlungsenergie führt zu einer Temperaturerhöhung der Retina. In<br />

unserem Experiment wird der Einfluss von Laserleistung, Bestrahlungsdauer<br />

und der numerischen Apertur auf die Erwärmung der Retina untersucht.<br />

Der damit verbundene Schädigungsgrad der Retina wird durch histologische<br />

Untersuchungen an Schweineaugen ermittelt und präsentiert.<br />

Q 46.3 Fr 11:30 HS 204<br />

Laserinduzierte Ablation von Festkörpern am Beispiel Plexiglas<br />

— •Birgit A. Bittmann und Dr. Hans-Jochen Foth — TU Kaiserslautern,<br />

Fachbereich Physik, Erwin-Schrödinger Straße, 67663 Kaiserslautern<br />

Aus der Zahnmedizin ist das Problem bekannt, dass ein Zahn, der<br />

mit dem Laser behandelt wird, durch die thermische Einwirkung Spannungen<br />

ausgesetzt ist. Werden diese Spannungen zu groß, so können an<br />

dem Zahn Mikrorisse oder sogar makroskopische Risse entstehen. Um eine<br />

erste Vorstellung von der Schädigung des umliegenden Materials bei<br />

Festkörpern zu bekommen, wurde Plexiglas verwendet, da der gesamte<br />

Bereich von Abtrag und Schädigung aufgrund der Transparenz des<br />

Materials einsehbar und vermessbar ist.<br />

Plexiglasproben wurden mit einem CO2-Laser beschossen, wobei Leistung<br />

und Bestrahlungsdauer variiert wurden. Mit einem Mikroskop wurde<br />

dann die Größe des Kraters und unter Ausnutzung der Spannungsdoppelbrechung<br />

der Verlauf des Schädigungssaumes ausgemessen. Bei Beschuss<br />

der Probe mit unterschiedlichen Pulsanzahlen konnte beobachtet<br />

werden, dass nicht jeder Laserpuls die gleiche Menge an Material abgetragen<br />

hat. Desweiteren wurde das ausgeworfene Material mithilfe einer<br />

Kurzzeitfotographiemethode beobachtet, um dadurch Auswurfgeschwindigkeit<br />

und Form des Auswurfkegels zu bestimmen.<br />

Q 46.4 Fr 11:45 HS 204<br />

Klinische Ergebnisse bei PRK und LASIK mit einem reinen<br />

Festkörper UV-Laser — •Marcel Kirsch, Matthias Lenzner,<br />

Olaf Kittelmann, Rafal Zatonski und Georg Korn — Albert<br />

Einstein Ring 7, 14532 Kleinmachnow<br />

Ein reines Festkörperlasersystem wird für die refraktive Augenchirurgie<br />

am menschlichen Auge benutzt. Anhand klinischer Daten (PRK, LASIK)<br />

zeigen wir eine hervorragende Übereinstimmung zwischen erzieltem und<br />

angestrebtem Ergebnis, eine hohe Sicherheit sowie feine Ablationsprofile<br />

und eine schnelle Wundheilung.<br />

Q 46.5 Fr 12:00 HS 204<br />

Numerische Berechnungen zur nichtlinearen Propagation ultrakurzer<br />

Pulse in Wasser — •Cord Arnold 1 , Alexander Heisterkamp<br />

1 , Holger Lubatschowski 1 und Wolfgang Ertmer 2 —<br />

1 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover —<br />

2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Am Welfengarten 1,<br />

30167 Hannover<br />

Wenn fs-Pulse mit Pulsenergien im Bereich von µJ auf eine Strahltaille<br />

von wenigen µm fokussiert werden, werden leicht Intensitäten erreicht,<br />

bei denen mit nichtlinearen Effekten gerechnet werden muss. Es wird ein<br />

Modell zur Beschreibung der nichtlinearen Propagation ultrakurzer Pulse<br />

131<br />

vorgestellt, das Selbstfokussierung und die Erzeugung freier Elektronen<br />

durch Multiphotonen- und Kaskadenionisation beschreibt. Das Modell<br />

ist anwendbar auf isotrope dielektrische Medien.<br />

In Bezug auf Anwendungen ultrakurzer Pulse in der refraktiven Augenchirurgie<br />

wie die fs-LASIK werden Ergebnisse des Modells in Wasser<br />

als nichtlineares Medium vorgestellt. Wasser besitzt in guter Näherung<br />

die optischen Eigenschaften der menschlichen Cornea. Bei der fs-LASIK<br />

werden durch Fokussieren ultrakurzer Pulse in der Cornea gezielt optische<br />

Durchbrüche erzeugt, um dadurch einen Schnittprozess zu erreichen.<br />

Form und Größe der erzeugten Schnitte können durch das Modell mit der<br />

Überschreitung einer kritischen Dichte freier Elektronen in Verbindung<br />

gebracht werden.<br />

Q 46.6 Fr 12:15 HS 204<br />

Dreidimensional aufgelöste Elementanalyse durch Femtosekunden-laserinduzierte<br />

breakdown Spektroskopie — •Lars<br />

Haag, Andreas Assion, Matthias Wollenhaupt, Fedor<br />

Mayorov, Marc Winter, Lars Englert und Thomas Baumert<br />

— Universität Kassel, Experimentalphysik III, Heinrich-Plett-Str. 40,<br />

34132 Kassel<br />

Wir haben durch die Verwendung von Femtosekunden-Laserpulsen und<br />

die Kombination von laserinduzierter breakdown Spektroskopie (LIBS)<br />

mit Mikroskopietechniken ein neues elementspezifisches in-situ Analyseverfahren<br />

entwickelt. Hohe räumliche Auflösung im Femto- bis Attoliterbereich<br />

und elementspezifische Sensitivität im mmol/l Bereich wurden<br />

am Beispiel der spektrochemischen Analyse von gebundenem Calcium in<br />

Pflanzenzellwänden demonstriert [1].<br />

Dieses Verfahren soll zu einem dreidimensionalen Abbildungsverfahren<br />

von Spurenelementen in biologischem Gewebe weiterentwickelt werden.<br />

Da biologische Proben in der Regel eine komplexe Morphologie haben,<br />

muss in einem ersten Schritt die Oberflächenstruktur abgebildet werden.<br />

Mit einer geringen Laserpulsenergie nahe der Plasmaschwelle des Materials<br />

wird die Oberfläche punktweise abgetastet. Die dreidimensionale<br />

Information wird anschließend verwendet, um gezielt mit fs-LIBS eine<br />

Tiefenprofilierung von Spurenelementen vorzunehmen. Dieses neuartige<br />

Konzept wird diskutiert und erste experimentelle Ergebnisse werden vorgestellt.<br />

[1] A. Assion et al. Appl. Phys. B 77, 391 397 (2003)<br />

Q 46.7 Fr 12:30 HS 204<br />

Hochempfindliche Spurengasanalytik mit einem mobilen OPO<br />

gestützten photoakustischen Spektrometer — •Frank Müller 1 ,<br />

Alexander Popp 1 , Stephan Schiller 2 und Frank Kühnemann 1<br />

— 1 Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstr.8,<br />

53115 Bonn — 2 Institut für Experimentalphysik, Universität Düsseldorf,<br />

Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf<br />

Wir präsentieren ein transportables photoakustisches Spektrometer (1)<br />

für die Analyse von Spurengasen mit Relevanz in Biologie, Medizin und<br />

Umweltanalytik. Als Lichtquelle wird ein Dauerstrich pumpresonanter,<br />

signalresonanter optisch parametrischer Oszillator, basierend auf periodisch<br />

gepoltem LiNbO3, verwendet. Das Design mit zwei unabhängigen<br />

Resonatoren ermöglicht eine sehr gute Wellenlängendurchstimmung im<br />

Bereich von 3100-3900 nm bei einer Ausgangsleistung von bis zu 2 x<br />

100 mW. Bei einer Lock-In-Zeitkontanten von 30 s entspricht die Hintergrundschwankung<br />

einer minimal detektierbaren Absorption von 7.2 x<br />

10 −10 cm −1 . Die Nachweisgrenze z.B. für Ethan liegt damit bei etwa 25<br />

ppt. Damit sind online-Analysen von Umgebungsluftproben möglich.<br />

(1) F. Müller et al., Opt. Express 11 2820 (2003)<br />

Q 46.8 Fr 12:45 HS 204<br />

Entwicklung eines gepulsten Faserverstärkers für ein Brillouin-<br />

LIDAR — •Kai Schorstein und Thomas Walther — Technische<br />

Universität Darmstadt, Institut für Angewandte Physik, AG Laser und<br />

Quantenoptik, Schlossgartenstr. 7, D-64289 Darmstadt<br />

Zur Bestimmung des Temperaturprofils im Ozean kann ein Brillouin-<br />

LIDAR genutzt werden. Die nötigen energiereichen Fourier limitierten<br />

Laserpulse sollen von einem mehrstufigen gepulsten Faserverstärker erzeugt<br />

werden. Der Vortrag gibt eine kurze Übersicht über das Messverfahren<br />

und diskutiert Aufbau und Design des Faserverstärkers. Ferner<br />

werden numerische Simulationen zum Faserverstärker vorgestellt.


Q 46.9 Fr 13:00 HS 204<br />

Design und Test eines FADOF-Systems zur Messung von Temperaturprofilen<br />

von Wasser. — •Alexandru Popescu und Thomas<br />

Walther — TU Darmstadt, Institut für Angewandte Physik, AG<br />

Laser und Quantenoptik, Schlossgartenstr. 7, D-64289 Darmstadt<br />

Vorgestellt wird eine Möglichkeit aktiv Temperaturprofile von großen<br />

Wasserflächen schnell und mit hoher Genauigkeit bis zu theoretischen<br />

Tiefen von 100m zu bestimmen. Dazu soll ein Faraday-Anomalous-<br />

Dispersion-Optical- Filter-System aufgebaut und getestet werden. Es<br />

Q 47 Quanteneffekte IV<br />

nutzt die magnetfeldabhängige Rotation der Polarisation des Lichtes<br />

beim Durchlaufen einer Atomgas-Zelle aus, um einen sehr schmalbandigen,<br />

abstimmbaren optischen Filter aufzubauen. Diese Filter sind in der<br />

Lage kleine Frequenzverschiebungen bei einer Wellenlänge von 532 nm<br />

mit einer Genauigkeit von einigen MHz aufzulösen. Dieses macht die Nutzung<br />

der Brillouin-Streuung im Wasser als Temperaturindikator möglich.<br />

Der Filter ist durch seine Bauart unempfindlich gegenüber Vibrationen<br />

und erlaubt den Einsatz in Flugzeugen oder Hubschraubern.<br />

Arbeiten zur Simulation und experimentelle Realisation werden vorgestellt.<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 218<br />

Q 47.1 Fr 11:00 HS 218<br />

Stabilität des gekickten Rotators mit Hilfe des Loschmidtechos<br />

— •Florian Haug 1 , Marc Bienert 1 , Thomas H. Seligman 2 ,<br />

Mark G. Raizen 3 und Wolfgang P. Schleich 1 — 1 Abteilung<br />

für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm — 2 Centro de Ciencas<br />

Física, University of Mexico, Cuernavaca, Mexico — 3 Center for Nonlinear<br />

Dynamics and Department of Physics, The University of Texas at<br />

Austin, Austin, TX 78712-1081<br />

Das Loschmidtecho kann als mögliches Stabilitätskriterium für die Dynamik<br />

eines Systems sowohl in der klassischen als auch in der quantenmechanischen<br />

Beschreibung herangezogen werden. Dabei wird der Einfluß<br />

kleiner Störungen in der Hamiltonfunktion auf die Zeitentwicklung<br />

des Systems betrachtet. Wir untersuchen mit Hilfe dieses Kriteriums<br />

die Stabilität des quantenmechanischen gekickten Rotators. Nach einem<br />

Vorschlag von A. Peres verwenden wir dazu den quantenmechanischen<br />

Überlapp bzw. die Fidelity zweier leicht unterschiedlich propagierter Wellenfunktionen.<br />

Abhängig davon, ob der klassische Grenzfall des gekickten<br />

Rotators integrabel oder chaotisch ist, erwartet man unterschiedliche<br />

Gesetzmäßigkeiten beim Fidelityzerfall. Wir zeigen dies anhand numerischer<br />

Simulationen und vergleichen diese mit den theoretischen Vorhersagen.<br />

Darüberhinaus diskutieren wir eine mögliche atomoptische Realisierung<br />

zur Messung des Loschmidtechos mit Hilfe eines Bose-Einstein-<br />

Kondensats.<br />

Q 47.2 Fr 11:15 HS 218<br />

Quantum diffusion and spectral properties in the delta kicked<br />

harmonic oscillator — •Andre R. R. Carvalho and Andreas<br />

Buchleitner — Max-Planck-Institute for the Physics of Complex Systems,<br />

Nöthnitzer Str. 38, D-01187 Dresden<br />

The classical delta kicked harmonic oscillator can exhibit very interesting<br />

phase space structures depending on the ratio between the oscillator<br />

and the kicking frequencies. For rational values of this ratio, a stochastic<br />

web covers the phase space following a crystal or quasi-crystal symmetry<br />

while the energy of the system can grow in a diffusive (linear in time)<br />

or anomalous way, depending on the initial condition. The quantum mechanical<br />

version of this model, that could be implemented in ion traps<br />

experiments, can show different behaviors for the energy growth ranging<br />

from complete localization to faster than classical diffusion. We analyze<br />

the quantum diffusion scenario and its relation to the spectral properties<br />

of the system. In particular, we study the role of an effective Planck’s<br />

constant (which is related to the Lamb-Dicke parameter in ion traps) in<br />

the different diffusion regimes.<br />

Q 47.3 Fr 11:30 HS 218<br />

Fidelity for δ-kicked atoms at quantum resonance — •Sandro<br />

Wimberger 1,2 and Andreas Buchleitner 1 — 1 Max-Planck-<br />

Institute for the Physics of Complex Systems, Nöthnitzer Str. 38,<br />

D-01187 Dresden — 2 International Centre for the Study of Dynamical<br />

Systems, Università degli Studi dell’ Insubria, Via Valleggio 11, I-22100<br />

Como<br />

A characteristic feature emanating from classical chaos displays in the<br />

extreme sensitivity to changes of the system’s parameters. On the quantum<br />

level, one may therefore replace “sensitivity to initial conditions” by<br />

“sensitivity to changes in the Hamiltonian” to characterise the stability<br />

of quantum dynamics. A quantitative measure of the stability of quantum<br />

states with respect to changes in the Hamiltonian is the “fidelity”,<br />

the overlap of two initially identical states which are exposed to distinct<br />

evolutions [1].<br />

We present analytical results on the time dependence of the fidelity for<br />

132<br />

an ensemble of δ-kicked atoms, at quantum resonance conditions [2],<br />

and in experimentally feasible parameter ranges [3]. While the fidelity<br />

saturates in absence of noise, decoherence by spontaneous emission [2]<br />

leads to a decay whose properties depend on the precise action of the<br />

noise.<br />

[1] A. Peres, Phys. Rev. A 30, 1610 (1984)<br />

[2] S. Wimberger et al., Nonlinearity 16, 1381 (2003)<br />

[3] S. Schlunk et al., Phys. Rev. Lett. 90, 054101 (2003)<br />

Q 47.4 Fr 11:45 HS 218<br />

Coherent backscattering of light by atoms in the saturated<br />

regime — •Thomas Wellens 1,2 , Benoit Gremaud 2 , Dominique<br />

Delande 2 , and Christian Miniatura 1 — 1 Laboratoire Ondes et<br />

Désordre, FRE 2302 du CNRS, 1361 route des Lucioles, F-06560 Valbonne<br />

— 2 Laboratoire Kastler Brossel, Université Pierre et Marie Curie,<br />

4 Place Jussieu, F-75005 Paris<br />

We present the first calculation of coherent backscattering of light by<br />

saturated atoms. We consider two distant atoms in free space, interacting<br />

with a quasi-monochromatic laser pulse. By restricting ourselves to twophoton<br />

scattering processes, we employ a perturbative approach, valid<br />

up to second order in the incident laser intensity. The backscattering<br />

enhancement factor, i.e. the intensity detected in exact backscattering<br />

direction divided by the background intensity, is found to be smaller<br />

than two (after excluding single scattering). This indicates a loss of coherence<br />

between the doubly scattered light emitted by atom 1 and 2,<br />

respectively. Since the undetected photon carries information about the<br />

path of the detected photon, the coherence loss can be explained by a<br />

which-path argument, in analogy to a double-slit experiment.<br />

Q 47.5 Fr 12:00 HS 218<br />

Quantum optics of interferences in terms of the group SO(1, 2)<br />

— •Hans Kastrup — DESY, Theorie Gruppe, Notkestr. 85, 22603<br />

Hamburg<br />

The interference pattern of two superposed optical amplitudes Aj =<br />

|Aj| exp(i ϕj), j = 1, 2, is esentially determined by the 3 quantities h0 =<br />

I(1,2) = |A1||A2|, h1 = I(1,2) cos ϕ, h2 = −I(1,2) sinϕ, ϕ = ϕ1 − ϕ2 which<br />

parametrize the associated optical phase space S 2 = {φ mod 2π, I(1,2) ><br />

0}. The Poisson brackets {hi, hj}ϕ,I (1,2) constitute the Lie algebra of the<br />

group SO(1, 2). This implies that the quantum theory of the system can<br />

be implemented in terms of (“positive discrete series”) irreducible unitary<br />

representations of that group, where the 3 classical functions hj are<br />

replaced by self-adjoint operators Kj which are the basic quantum mechanical<br />

“observables” here. K1 and K2 “measure” the phase content of<br />

appropriate states, e.g. coherent ones (there are 3 different types of coherent<br />

states in the framework of the group SO(1, 2) !) One important<br />

prediction is that the classical Pythagorean relation h 2 1 + h 2 2 = h 2 0 generally<br />

will be violated in the quantum theory. It should be possible to<br />

test the theory in multiport quantum optical experiments. Ref.: quantph/0307069;<br />

Fortschr. Phys. 51(2003), 975.<br />

Q 47.6 Fr 12:15 HS 218<br />

Black hole analogues with (slow) light — •Ralf Schützhold 1,2<br />

and William G. Unruh 2 — 1 Institut für Theoretische Physik, Technische<br />

Universität Dresden, 01062 Dresden — 2 Department of Physics<br />

and Astronomy, University of British Columbia, Vancouver, British<br />

Columbia, Canada V6T 1Z1<br />

The main idea of black hole analogues is to consider an alternative<br />

set-up based on laboratory physics which reproduces major features –


such as Hawking radiation – while the underlying physics is (at least in<br />

principle) well understood. Since we do not yet know the underlying description<br />

which unifies quantum field theory (such as electromagnetism)<br />

and gravity, the investigation of such analogies might shed some light on<br />

related problems, for example the trans-Planckian origin of the Hawking<br />

radiation. While light in ordinary dielectrics can – at least in principle<br />

– be used to build an black hole analogue, it turns out that slow<br />

light (electromagnetically induced transparency) cannot be used as an<br />

analogue displaying Hawking radiation. Even though an appropriately<br />

designed slow-light set-up may simulate classical features of black holes<br />

– such as horizon, mode mixing, “Bogoliubov” coefficients, etc. – it does<br />

not reproduce the related quantum effects.<br />

Q 47.7 Fr 12:30 HS 218<br />

Kernel Representations of the Wigner Function — •Oliver<br />

Crasser 1 , Holger Mack 1 , Wolfgang P. Schleich 1 , Pavel<br />

Lougovski 2,3 , Enrique Solano 2,4 , and Herbert Walter 2,3 —<br />

1 Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm, Germany<br />

— 2 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching, Germany<br />

— 3 Sektion Physik, Ludwigs-Maximilian-Universität München, 85748<br />

Garching, Germany — 4 Seccíon Física, Departamento de Ciencias,<br />

Pontificia Universidad Católica del Perú, Lima, Peru<br />

We present a new approach to reconstruct the Wigner function of mo-<br />

tional states of trapped atoms as well as field states in cavities. This<br />

method is derived for Fresnel kernels and for a class of alternative intergral<br />

kernels, too. We analyze its properties, in particular, the connection<br />

between the considered state and the measurement time that is necessary<br />

to reconstruct the Wigner function sufficiently well. Furthermore,<br />

we generalize this approach to wave packets in arbitrary potentials.<br />

Q 47.8 Fr 12:45 HS 218<br />

Quantenmechanische Beschreibung und Experiment des Drehimpulsübertrages<br />

von Licht auf doppelbrechende Plättchen<br />

— •W. Dultz 1 , S. Arjmandi 2 , K. Dholakia 3 und H. Schmitzer 2<br />

— 1 Uni.Frankfurt(Main) — 2 Xavier Uni.Cincinnati — 3 Uni.St.Andrews<br />

Schottland<br />

Kleine doppelbrechende Plättchen in einer optischen Pinzette rotieren<br />

durch den Drehimpulsübertrag vom Licht auf das Plättchen. Im Gegensatz<br />

zu Teilchen in der Form von Windmühlenflügel, die durch den Lichdruck<br />

rotieren, läßt sich der Drehsinn dieser kleinen Kristalle je nach<br />

eingestrahlter Polarisation umkehren und es ergeben sich interessante<br />

Anwendungen dieser Art optischer Steuerung. Wir berechnen den Drehimpulsübertrag<br />

mit Hilfe eines anschaulichen quantenmechanischen Modells<br />

auf der Poincare Kugel und zeigen, theoretisch und experimentell,<br />

daß dieser ungleichmäßig sein kann, so daß die Plättchen !eiern!.<br />

Q 48 Laserspektroskopie und Präsizionsmessungen<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 221<br />

Q 48.1 Fr 11:00 HS 221<br />

Auf dem Weg zu einem optischen Frequenzstandard mit Al +<br />

— •Piet O. Schmidt, Till Rosenband, Wayne M. Itano, James<br />

C. Bergquist und D.J. Wineland — National Institute of Standards<br />

and Technology, 325 Broadway, Boulder, CO 80305, USA<br />

Wir berichten über Fortschritte beim Aufbau eines optischen Frequenzstandards<br />

basierend auf einem sympathetisch gekühlten Aluminiumion.<br />

Al + ist hervorragend geeignet als ein stabiler und präziser Fre-<br />

quenzstandard da der 3 P0 −→ 1 S0<br />

Übergang bei 267 nm sehr schmal<br />

(∆ν/ν ≈ 10 −18 ) und frei von statischen Quadrupolverschiebungen ist.<br />

Wir planen ein Beryllium- und ein Aluminiumion gemeinsam in einer linearen<br />

Paulfalle zu fangen. Dem Berylliumion fallen hierbei zwei Aufgaben<br />

zu: es soll dazu verwendet werden das Aluminiumion sympathetisch<br />

zu kühlen sowie den internen Zustand des Aluminiumions nach der Abfrage<br />

des Uhrenübergangs auszulesen [1]. Dazu werden die Zustandsamplituden<br />

des Aluminiumions mittels Verschränkung mit der Bewegung auf<br />

das Berylliumion übertragen [2]. Dieser neuartige Ansatz reduziert den<br />

technischen Aufwand für die Präparation des Uhrenions erheblich, der im<br />

Falle von Aluminium einen Kühllaser bei 167 nm erfordern würde. Weitere<br />

als Frequenznormale geeignete Ionenarten [3], die bisher unzugänglich<br />

waren, können im selben Aufbau untersucht werden.<br />

[1] D. Wineland et.al., in Proc. 6th Symposium on Frequency Standards<br />

and Metrology, St. Andrews, Scotland, Sept. 9-14, 2001<br />

[2] J.I. Cirac and P. Zoller, Phys. Rev. Lett. 74, 4091 (1995)<br />

[3] H.G. Dehmelt, IEEE Trans. Instr. Meas. IM-31, 83 (1982)<br />

Q 48.2 Fr 11:15 HS 221<br />

Optischer Frequenzstandard mit 40 Ca + -Ionen — •Michael<br />

Chwalla, Jan Benhelm, Mark Riebe, Hartmut Häf fner,<br />

Wolfgang Hänsel, Christian Roos, Ferd inand Schmidt-<br />

Kaler und Rainer Blatt — Institut für Experimentalphysik,<br />

Universität Innsbruck, Technikerstrasse 25, A-6020 Innsbruck<br />

Gefangene einzelne Ionen eignen sich aufgrund der definierten Umgebung<br />

in der Falle, der praktisch unbegrenzten Wechselwirkungszeit und<br />

nahezu 100% Nachweiswahrscheinlichkeit des Quantenzustandes hervorragend<br />

zur Realisierung von optischen Frequenzstandards. Dafür haben<br />

wir den Quadrupolübergang vom S1/2 Grundzustand von 40 Ca + in das<br />

metastabile D5/2-Niveau bei 729 nm angeregt. Wir berichten über Messungen<br />

der Übergangsfrequenz mit Hilfe eines optischen Frequenzkammes<br />

und erreichen damit eine Genauigkeit im Bereich von 10 −13 und eine<br />

Reproduzierbarkeit von 5·10 −14 in 10 4 s. Statistische und systematische<br />

Fehler, wie etwa Lichtverschiebungen, Quadrupolverschiebung, Zeemaneffekt,<br />

usw. werden diskutiert.<br />

133<br />

Q 48.3 Fr 11:30 HS 221<br />

Nd:YAG Laser mit einer relativen Frequenzstabilität auf mHz<br />

Niveau — •Mario Eichenseer, Alexander Nevsky, Joachim v.<br />

Zanthier und Herbert Walther — Max-Planck-Institut für Quantenoptik<br />

Ein einzelnes In+ Ion, das in einer RF-Falle gespeichert ist, stellt einen<br />

der vielversprechendsten Kandidaten für einen optischen Frequenzstandard<br />

dar, mit einer erwarteten Ungenauigkeit von 10 −18 . Um den 1 S0− 3 P0<br />

Uhrenübergang bei 236nm (∆ν = 0, 8 Hz) anzuregen, benutzen wir die<br />

zweimal frequenzverdoppelte Linie bei 946 nm eines diodengepumpten,<br />

quasimonolithischen nichtplanaren Ringlasers (MISER). Um die Linienbreite<br />

und die Frequenzstabilität des Lasers zu verbessern, ist es notwendig,<br />

den Referenzresonator von mechanischen Vibrationen, akustischen<br />

Schwingungen, Temperaturschwankungen und Laserleistungsfluktuationen<br />

bestmöglich zu isolieren. Eine geeignete Methode ist der Gebrauch<br />

von aktiv schwingungsisolierten (ASI) Systemen. Wir erhalten mit Hilfe<br />

einer doppelten Stabilisierung auf einen Referenzresonator eine absolute<br />

Frequenzstabilität von etwa 1 Hz auf Zeitskalen von einigen Sekunden<br />

und eine relative Frequenzstabilität auf mHz-Niveau.<br />

Q 48.4 Fr 11:45 HS 221<br />

Preparation of an Optical Frequency Standard for an Uncertainty<br />

Level of 10 −16 — •Guido Wilpers, Christopher W. Oates,<br />

and Leo Hollberg — National Institute of Standards and Technology,<br />

325 Broadway, Boulder, Co. 80305, USA<br />

We present a method to minimize the residual Doppler effect, which we<br />

can use to reduce its relative uncertainty contribution by two orders of<br />

magnitude to below 10 −16 in our neutral atom calcium optical frequency<br />

standard. The approach uses atom interferometry to isolate and quantify<br />

the various laser beam parameters that contribute to the residual<br />

Doppler effect. We enhance the sensitivity by launching the ensemble of<br />

microkelvin neutral atoms. We discuss the application of this method to<br />

the clock transition of 40 Ca at 657 nm (with its extreme insensitivity to<br />

external fields) to realize a frequency standard with a relative uncertainty<br />

at the 10 −16 level. We present recent absolute frequency measurements<br />

of the Calcium clock transition. We discuss the implications of these results<br />

(in combination with measurements of the mercury ion standard)<br />

for laboratory tests of drifts in fundamental constants.<br />

Q 48.5 Fr 12:00 HS 221<br />

Status des Gravitationswellendetektors GEO600 — •Harald<br />

Lück und das GEO600 Team — Albert Einstein Institut, Universität<br />

Hannover, Im kleinen Felde 30, 30167 Hannover<br />

Die Empfindlichkeit der weltweit betriebenen interferometrischen Gravitationswellendetektoren<br />

(LIGO, VIRGO, TAMA, GEO) wird stetig<br />

verbessert. So konnte auch das in deutsch/britischer Zusammenarbeit


erstellte Interferometer GEO600, welches sich mit einer Armlänge von<br />

600m in der Nähe von Hannover befindet, durch die Verwendung von<br />

Signal Recycling deutlich verbessert werden. Dieser Vortrag wird neben<br />

der Funktionsweise den aktuellen Stand des Experimentes erläutern.<br />

Q 48.6 Fr 12:15 HS 221<br />

Verwendung eines Kerr-Mediums im Interferometer —<br />

•Henning Rehbein, Jan Harms, Karsten Danzmann und Roman<br />

Schnabel — Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Institut<br />

für Atom- und Molekülphysik der Universität Hannover<br />

In einem nichtlinearen Medium dritter Ordnung variiert der Brechnungsindex<br />

intensitätsabhängig. Es soll die quantenmachanische Behandlung<br />

einer Cavity mit einem solchen Medium vorgestellt werden, wobei<br />

der Ansatz erweiterbar auf die LIGO-II Topologie bei hohen Laserintersitäten<br />

ist.<br />

Zwei wesentliche Effekte sind zu betrachten. Zum einen kann unter<br />

definierten Voraussetzungen eine bistabile Charakteristik des Systems<br />

beobachtet werden. Das bedeutet, dass für einen Eingangszustand zwei<br />

(oder mehr) Ausgangszustände möglich sind. An der Grenze zur Bistabilität<br />

ist eine starke Ausgangsphasenverschiebung bei Verstimmung der<br />

Cavity zu erwarten. Dieser Effekt kann für Präzisionsmessungen ausgenutzt<br />

werden, z.B. bei Gravitationswellendetektoren.<br />

Zum anderen ist die Erzeugung eines amplitudengequetschten Zustandes<br />

mit Hilfe des Kerr-Mediums möglich. Durch einen solchen nichtklassischen<br />

Zustand lässt sich das Quantenrauschen reduzieren.<br />

Beide Effekte können nutzbringend im Interferometer eingesetzt werden.<br />

Q 48.7 Fr 12:30 HS 221<br />

Diffraktive Optiken für Gravitationswellendetektoren —<br />

•Alexander Bunkowski, Oliver Burmeister, Roman Schnabel<br />

und Karsten Danzmann — Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik<br />

und Institut für Atom- und Molekülphysik der Universität<br />

Hannover<br />

Die erste Generation von laserinterferometrischen Gravitationswellendetektoren,<br />

zu denen der deutsch-britische Detektor GEO 600 zählt, ist<br />

in Betrieb und wird zur Zeit in ihrer Empfindlichkeit optimiert.<br />

Durch Einsatz von diffraktiven Optiken soll die Empfindlichkeit<br />

zukünftiger Generationen von Gravitationswellendetektoren gesteigert<br />

werden. Um das thermoelastische Rauschen zu reduzieren, sollen<br />

transmissive Komponenten wie Strahlteiler und Resonatoreinkoppler<br />

durch Reflexionsgitter ersetzt werden. Ausserdem können mit Hilfe von<br />

Reflexionsgittern sogenannte Weisslichtresonatoren realisiert werden,<br />

die ebenfalls zur Empfindlichkeitssteigerung des Detektors beitragen<br />

können.<br />

Konzepte und erste experimentelle Realisationen werden in diesem Beitrag<br />

vorgestellt.<br />

Q 48.8 Fr 12:45 HS 221<br />

Thermische Aktuation an optischen Elementen des Gravitationswellendetektors<br />

GEO600 — •Stefan Hild 1 , Harald Lück 1 ,<br />

Karsten Danzmann 1 und das GEO600-team 1,2 — 1 Max Planck-<br />

Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und Universität<br />

Hannover, Callinstr. 38, 30167 Hannover — 2 Institute for Gravitational<br />

Research, Dept. Physics and Astronomy, University of Glasgow,<br />

UK, G12 8 QQ<br />

Durch gezieltes Erzeugen bestimmter Temperaturen bzw. Temperaturverteilungen<br />

in den Substraten (fused silica) der optischen Komponenten<br />

des Gravitationswellendetektors GEO600 lässt sich dessen Performance<br />

deutlich verbessern.<br />

Konzepte, Simulationen und Stand der Realisierung werden für folgende<br />

drei Einsatzgebiete vorgestellt: 1) Kompensation der im Strahlteiler<br />

durch Absorption erzeugten thermischen Linse. 2) Kompensation falscher<br />

Krümmungsradien der Interferometerspiegel. 3) Bandbreitenregelung des<br />

Signal-Recyclings bzw. Realisierung eines Spiegels mit einstellbarer Reflektivität.<br />

Q 49 Ultrakurze Lichtimpulse: Quantenkontrolle (gemeinsame Sitzung mit Fachverband<br />

MO)<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 223<br />

Q 49.1 Fr 11:00 HS 223<br />

Convergence properties of the adaptive compression of highpower,<br />

broadband femtosecond laser pulses — •T. Witting 1 ,<br />

M. Köller 2 , G. Tsilimis 1 , J. Kutzner 1 , H. Maurer 2 , and H.<br />

Zacharias 1 — 1 Physikalisches Institut — 2 Institut für Numerische und<br />

instrumentelle Mathematik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

A feedback controlled pulse shaping device has been implemented<br />

and applied for compression of high-power, broadband Ti:Sapphire laser<br />

pulses to their transform limit. The laser system consists of a mirror<br />

dispersion controlled oscillator and a multipass amplifier with a pairing<br />

double prism compressor providing pulses with a duration of 30 fs and an<br />

energy of up to 1.2 mJ per pulse at 1 kHz repetition rate. These phase<br />

distorted output pulses are phase modulated by an all reflective pulse<br />

shaping unit equipped with a high resolution spatial light modulator<br />

(SLM) resulting in 22 fs transform limited pulses. To achieve the shortest<br />

possible pulse an evolutionary algorithm controls the pulse shaper<br />

utilizing a two-photon signal as feedback. Detailed investigations of algorithm<br />

parameters and their effect on convergence behaviour have been<br />

performed and are comparable with the experimental findings.<br />

Q 49.2 Fr 11:15 HS 223<br />

Control of phase and amplitude of 10 to 20 fs laser pulses<br />

tunable in the visible spectral range — •Stephan Malkmus,<br />

Constanze Sobotta, Jörg Neuhaus, Regina Dürr, and Markus<br />

Braun — Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für<br />

BioMolekulare Optik, Oettingenstraße 67, 80538 München<br />

Wavepaket motions can be studied to gain temporal and structural<br />

information of molecular movements from optical spectroscopy (besides<br />

fs-time-resolved X-ray, raman and IR methods). Tunable pulses in the<br />

10 fs range are a prerequisite for resolving high frequency modes above<br />

1000 cm −1 .<br />

We present a procedure of phase and amplitude optimisation of superbroad<br />

tunable ultrashort pulses generated by a non-collinear optical<br />

parametric amplifier (NOPA). This is obtained both, by direct<br />

134<br />

crosscorrelation-FROG diagnostics and correction of the spectral phase<br />

in the Fourier plane of a 4-f-setup with a liquid-crystal mask (”pulseshaper”),<br />

and by an evolutionary algorithm optimising the broadband<br />

second harmonic signal in order to get the shortest pulses.<br />

The application of these pulses for the measurement of wavepaket motions<br />

in an oxazine dye will be presented.<br />

Q 49.3 Fr 11:30 HS 223<br />

Formung und Strukturierung abstimmbarer ultravioletter<br />

Femtosekundenimpulse — •Michael Wessolowski, Christian<br />

Schriever, Kai Stock, Peter Baum, Stefan Lochbrunner und<br />

Eberhard Riedle — LS für BioMolekulare Optik, Sektion Physik,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Geformte und strukturierte Femtosekunden-Laserimpulse spielen bei<br />

der Untersuchung und der Kontrolle von ultraschnellen physikalischen<br />

und chemischen Prozessen eine zentrale Rolle. Da viele organische Moleküle<br />

ihre elektronische Absorption im blauen und ultravioletten (UV)<br />

Spektralbereich haben, ist es notwendig, geformte Impulse in diesem Bereich<br />

zu erzeugen. Es wird ein neues Schema zur Erzeugung solcher Pulse<br />

vorgestellt und demonstriert. Mit einem nichtkollinear phasenangepaßten<br />

optisch parametrischen Verstärker (NOPA), der von einem regenerativen<br />

Ti:Saphir Lasersystem (800 nm) gepumpt wird, werden abstimmbare<br />

breitbandige Impulse im Wellenlängenbereich 450-700 nm erzeugt. Diese<br />

sub-20-fs Impulse werden mit einer Flüssigkristallmaske (CRI, 2*128<br />

Pixel) in Phase und Amplitude moduliert. Der effiziente Transfer der<br />

geformten sichtbaren Impulse ins UV wird durch Summenfrequenzmischung<br />

mit einem geeignet gestreckten Teil des Ti:Saphir Lichtes erreicht<br />

[1]. Wir erzeugen im UV abstimmbare strukturierte Impulse mit Energien<br />

von einigen hundert Nanojoule und einer Länge der Substrukturen<br />

von unter 30 fs.<br />

[1] I. Z. Kozma, P. Baum, S. Lochbrunner, and E. Riedle, Opt. Express<br />

23, 3110 (2003).


Q 49.4 Fr 11:45 HS 223<br />

Quantenkontrolle durch ultraschnelle Polarisationspulsformung<br />

— Tobias Brixner 1 , Dirk Liese 2 , Oksana Graefe 2 , Christian<br />

Horn 2 , •Gerhard Krampert 1 , Thomas Pfeifer 1 , Reimer Selle<br />

1 , Matthias Wollenhaupt 2 , Thomas Baumert 2 und Gustav<br />

Gerber 1 — 1 Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland,<br />

97074 Würzburg, Germany — 2 Experimentalphysik III, Universität<br />

Gh Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, 34132 Kassel, Germany<br />

Die Formung des zeitabhängigen Polarisationszustandes eines ultrakurzen<br />

Laserpulses wurde dazu verwendet, ein Quantensystem in einen<br />

gewünschten Endzustand zu steuern. Kaliumdimere aus einem Molekularstrahl<br />

wurden benutzt, um zu zeigen, dass ein polarisationsgeformter<br />

Laserpuls die Ionisationsrate über das Maß hinaus erhöht, das mit<br />

einem optimal geformten linear polarisierten Laserpuls erreicht werden<br />

kann. Dies liegt an den Multiphoton-Ionisationswegen in K2. Diese enthalten<br />

Dipolübergänge, die unterschiedliche Polarisationrichtungen des<br />

anregenden Laserfeldes bevorzugen. Dieses Experiment stellt eine qualitative<br />

Erweiterung des Spektrums der Quantenkontrollmechanismen dar,<br />

die Zugang zur dreidimensionalen Kontrolle der Dynamik von Quantensystemen<br />

eröffnet.<br />

[1] T. Brixner, G. Krampert, P. Niklaus, and G. Gerber, Appl. Phys. B<br />

74, S133 (2002)<br />

Q 49.5 Fr 12:00 HS 223<br />

Controlling Isotope Ratio Ionization with Shaped fs-Laser<br />

Pulses — •Cosmin Lupulescu, Albrecht Lindinger, Mateusz<br />

Plewicki, Stefan M. Weber, Andrea Merli, Franziska<br />

Vetter , and Ludger Wöste — Institut für Experimentalphysik,<br />

Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Isotope selection is an issue of high interest in many fields of science. We<br />

report the control of the isotope ratio ionization R = 39,39 K + 2 / 39,41 K + 2 by<br />

means of shaped laser pulses. This is achieved by combining pulse shaping<br />

techniques with evolutionary algorithms. The isotope ratio could be<br />

maximized up to R = 72 or minimized to R = 0.5. Information about<br />

the dynamics occurring on the optimal ionization path is gained from<br />

the optimal laser fields. The applied optimization method and the results<br />

obtained for phase and/or amplitude modulated pulses at different<br />

wavelengths will be discussed. The experiment demonstrates the general<br />

feasibility of the optimization method for all isotopic molecules.<br />

Q 49.6 Fr 12:15 HS 223<br />

Quantum Control of Bond Breaking in Triatomic Systems using<br />

Few-Cycle IR + UV Laser Pulses — •Nadia Elghobashi, Leticia<br />

González, and Jörn Manz — Institut für Chemie, Physikalische<br />

und Theoretische Chemie, Freie Universität Berlin, Takustrasse 3, D-<br />

14195 Berlin, Germany<br />

Few-cycle infrared (IR) plus ultraviolet (UV) laser pulses can excite coherent<br />

vibrations, inducing selective dynamical changes in bond lengths,<br />

momenta, etc. In symmetric molecules, these pulses can induce dynamical<br />

symmetry breaking. Here, such pulses shall be applied to triatomic<br />

hydrogen-bonded molecules, XHY, to induce dynamical changes in bond<br />

lengths which may lead to selective bond-breaking, i.e. XHY → X +<br />

HY or XH + Y. The mechanism begins with an initial well-crafted, few-<br />

Q 50 Gruppenberichte Laserspektroskopie<br />

cycle IR laser pulse that drives the hydrogen away from its equilibrium<br />

position in the electronic ground state or provides it with appropriate<br />

momentum. After an optimized time delay, a second, few-cycle UV laser<br />

pulse is applied, thus photodetaching an electron or exciting the system to<br />

an unbound potential energy surface (PES). Evolution of the pre-excited<br />

system on the excited surface results in bond-selective dissociation.<br />

Exemplarily, two dimensional (2D) ab initio and quantum dynamical<br />

simulations will be discussed for the symmetric FHF − molecule and other<br />

asymmetric systems, like HOD and OHF − .<br />

Q 49.7 Fr 12:30 HS 223<br />

Optimale Kontrolle von Photoisomerisierungsreaktionen —<br />

•Gerhard Vogt, Gerhard Krampert, Patrick Niklaus und<br />

Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />

Neben Experimenten zur Optimalen Kontrolle in der Gasphase sind<br />

verschiedene Prozesse auch in der flüssigen Phase untersucht worden.<br />

Keines dieser Experimente hat allerdings bisher versucht die Veränderung<br />

der geometrischen Molekülstruktur zu kontrollieren. Hier berichten wir<br />

über die optimale Kontrolle der Photoisomerisierungsreaktion von in Methanol<br />

gelöstem 3,3-Diethyl- 2,2-Thiacyanine Iodide (NK88).<br />

Die trans- zu cis-Isomerisierungsreaktion erfolgt mit einer bestimmten<br />

Wahrscheinlichkeit nach der Anregung durch einen 400 nm Femtosekundenlaserpuls.<br />

Optimale, in Phase und Amplitude geformte Laserpulse<br />

können sowohl eine Erhöhung als auch eine Verringerung der relativen<br />

Ausbeute des cis- im Verhältnis zum trans-Isomers erzielen. Das dazu<br />

benötigte Rückkopplungssignal für den Evolutionären Algorithmus wird<br />

durch transiente Absorptionsspektroskopie bereitgestellt.<br />

[1] T. Brixner, N.H. Damrauer, P. Niklaus, G. Gerber, Nature 414 (2001)<br />

57<br />

[2] A. Assion, T. Baumert, M. Bergt, T. Brixner, B. Kiefer, V. Seyfried,<br />

M. Strehle, G. Gerber, Science 282 (1998) 919<br />

Q 49.8 Fr 12:45 HS 223<br />

Laserkontrolle molekularer Schalter mit Cyclohexadien als aktivem<br />

Zentrum — •Dorothee Geppert 1 , Lena Seyfarth 1 , Angelika<br />

Hofmann 2 und Regina de Vivie-Riedle 1,2 — 1 Department Chemie,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München — 2 Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik, Garching<br />

Bistabile Moleküle können als molekulare Schalter genutzt werden,<br />

wenn ihre beiden Isomere unterschiedliche physikalische Eigenschaften<br />

besitzen. Hin- und Rückreaktion können z.B. durch Laserpulse initiiert<br />

werden. Eine Klasse möglicher Schalter beinhaltet Cyclohexadien (CHD)<br />

als Chromophor. Die ultraschnelle Ringöffnung von CHD verläuft über<br />

mehrere konische Durchschneidungen. Auf der Grundlage quantenchemischer<br />

und -dynamischer Untersuchungen ist es uns gelungen, die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

zu steuern. Dies geschieht durch speziell geformte<br />

fs-Laserpulse, die wir mit Hilfe der Optimal Control Theory berechnen.<br />

Um dieses Konzept auf größere photochrome Systeme zu übertragen,<br />

haben wir ein Modell entwickelt, das an experimentelle Daten angepasst<br />

werden kann und alle wichtigen Merkmale der CHD-Ringöffnung beinhaltet.<br />

In diesem Modell ist eine Produktkontrolle über intermediäre Zielzustände<br />

möglich.<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 224<br />

Gruppenbericht Q 50.1 Fr 11:00 HS 224<br />

Neue Obergrenzen für die zeitliche Änderung von Naturkonstanten<br />

mittels Laserspektroskopie — •M. Zimmermann 1 , M. Fischer<br />

1 , N. Kolachevsky 1,2 , R. Holzwarth 1 , Th. Udem 1 , T.W.<br />

Hänsch 1,3 , M. Abgrall 4 , J. Grünert 4 , I. Maksimovic 4 , S. Bize<br />

4 , H. Marion 4 , F. Pereira Dos Santos 4 , P. Lemonde 4 , G.<br />

Santarelli 4 , P. Laurent 4 , A. Clairon 4 und C. Salomon 5 —<br />

1 Max-Planck-Institut für Quantenoptik, 85748 Garching — 2 P. N. Lebedev<br />

Physics Institute, Moscow, Russia — 3 Sektion Physik der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München — 4 BNM-SYRTE, Paris, France —<br />

5 Laboratoire Kastler Brossel, ENS, Paris, France<br />

Mit Präzisionsexperimenten wird derzeit nach einer möglichen zeitlichen<br />

Änderung von Naturkonstanten gesucht. 1999 und 2003 wurde in<br />

unserem Labor die 1S-2S Übergangsfrequenz von atomarem Wasserstoff<br />

νH mit Hilfe einer Cs-Fontänenuhr und der Frequenzkammtechnik ge-<br />

135<br />

messen. Aus beiden optischen Frequenzmessungen lässt sich die zeitliche<br />

Änderung von νH bezogen auf die Grundzustandshyperfeinaufspaltung<br />

von 133 Cs (Cs-Uhr) mit (−8 ± 16) Hz/Jahr angeben, was bei νH ≈ 2644<br />

THz einer relativen Frequenzänderung von (−3 ± 6) × 10 −15 /Jahr entspricht.<br />

Mit diesem Ergebnis lässt sich unter Zuhilfenahme von optischen<br />

Frequenzmessungen an 199 Hg + und quantenmechanischen Rechnungen<br />

ein Wert für die zeitliche Änderung der Feinstrukturkonstante<br />

α angeben, ohne dass man Annahmen über den zeitlichen Verlauf des<br />

Verhältnisses magnetischer Momente machen muss. Mit dieser Methode<br />

ergibt sich für den Zeitraum von 1999 bis 2003 für ˙α/α ein Wert von<br />

(−1 ± 4) × 10 −15 /Jahr (siehe arXiv: physics/0312086).


Gruppenbericht Q 50.2 Fr 11:30 HS 224<br />

Optische Uhren mit Neutralatomen — •Uwe Sterr 1 , Carsten<br />

Degenhardt 1 , Christian Lisdat 2 , Hardo Stoehr 1 , Harald<br />

Schnatz 1 , Burghard Lipphardt 1 , Jürgen Helmcke 1 und Fritz<br />

Riehle 1 — 1 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100,<br />

38116 Braunschweig — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover,<br />

Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />

Ein aussichtsreicher Kandidat für die nächste Generation von Atomuhren<br />

sind Wolken ultrakalter Calcium-Atome, deren Interkombinationsübergang<br />

1 S0 − 3 P1, λ = 657 nm Referenz dient. Die große Anzahl<br />

von 10 7 Absorbern bei einer Temperatur von ca. 10 µK, die simultan<br />

abgefragt werden können, verspricht eine bisher unerreichte Stabilität<br />

dieser Uhr, deren Quantenprojektionsrauschlimit bei σy(1s) < 10 −16 liegen<br />

wird, sowie relative Unsicherheiten von ∆ν/ν < 10 −15 .<br />

Frequenzverschiebungen durch die Wechselwirkung der Atome untereinander,<br />

durch die Restbewegung und durch technische Einflüsse werden<br />

diskutiert und ihre Auswirkung auf die jüngste optische Frequenzmessung,<br />

die zu Unsicherheiten von wenigen Hertz führte, werden dargestellt.<br />

Weitere Verbesserungen sind durch eine, den Uhrenübergang nicht<br />

verschiebende Speicherung eines ultrakalten Ensembles von Calcium-<br />

Atomen in optischen Gittern bei der ’magischen Wellenlänge’ möglich.<br />

Neueste Ergebnisse zum Einfang in optischen Fallen werden vorgestellt.<br />

Gruppenbericht Q 50.3 Fr 12:00 HS 224<br />

Vergleiche atomarer optischer Frequenzen im sub-Hertz-<br />

Bereich — •Chr. Tamm, B. Lipphardt, H. Schnatz, T.<br />

Schneider und E. Peik — Physikalisch-Technische Bundesanstalt,<br />

Bundesallee 100, 38116 Braunschweig<br />

Optische Frequenznormale mit gespeicherten Ionen können heute mit<br />

einer Unsicherheit im Bereich weniger Hertz (d.h. 10 −15 der Referenzfrequenz)<br />

vermessen und verglichen werden. Wir haben Frequenzvergleiche<br />

mit dem 2 S1/2(F = 0) → 2 D3/2(F = 2) Übergang des 171 Yb + Ions bei<br />

688 THz durchgeführt: Zwei in getrennten Fallen gespeicherte Ionen stimmen<br />

über eine Mittelungszeit von 2 Stunden bis auf eine Differenz von<br />

0, 2 Hz in ihren Frequenzen überein. Die Instabilität des Differenzsignals<br />

betrug σy(1000s) = 1, 0 · 10 −15 . Dieses Experiment dient der Untersu-<br />

Q 51 Quantengase IV<br />

chung systematischer Frequenzverschiebungen im Hz-Bereich, kann aber<br />

gleichzeitig als präziser Test der Identität einer atomaren Eigenschaft<br />

an zwei individuellen Atomen interpretiert werden. Zwei zeitlich um 34<br />

Monate getrennte Absolutfrequenzmessungen des Yb + Übergangs ergeben<br />

eine Übereinstimmung auf 2 ± 9 Hz und damit eine 1σ-Grenze für<br />

die relative zeitliche Drift dieser Frequenz gegenüber einer Cäsium-Uhr<br />

von ±5 · 10 −15 1/a. Kombiniert mit einer Messung am NIST, die eine<br />

Frequenzdrift von unter ±7 · 10 −15 1/a für die Frequenz von 1065 THz<br />

des 2 S1/2(F = 0) → 2 D5/2(F = 2) Übergangs in 199 Hg + fand (S. Bize<br />

et al., Phys. Rev. Lett. 90, 150802 (2003)) läßt sich hieraus eine weitgehend<br />

modellunabhängige Grenze für eine mögliche zeitliche Drift der<br />

Feinstrukturkonstanten von |d lnα/dt| < 2 · 10 −15 1/a ableiten.<br />

Gruppenbericht Q 50.4 Fr 12:30 HS 224<br />

Präzisionsmessungen in der Quantenoptik - atom interferometry<br />

at its best - — •Andreas Wicht 1 , Edina Sarajlic 2 und<br />

Steven Chu 2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Heinrich-Heine-<br />

Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, D-40225 Düsseldorf, Germany<br />

— 2 Stanford University, Department of Physics, Stanford, CA 94305,<br />

USA<br />

Die Atominterferometrie stellt ein hervorragendes Werkzeug der<br />

Präzisionsspektroskopie dar. Als Beispiel wird das in Stanford betriebene<br />

Atominterferometrie-Experiment zur Präzisionsmessung der<br />

Feinstrukturkonstanten vorgestellt, bei dem eine relative Genauigkeit<br />

von wenigen ppb (10 −9 ) erreicht wird. Bei diesem Experiment wird<br />

mit hoher Präzision der Rückstoss gemessen, den ein Cs-Atom bei der<br />

Absorption eines einzelnen Photons erhält.<br />

Es wird gezeigt, dass die Präzisionsmessung der Feinstrukturkonstanten<br />

Anforderungen stellt, die mit den Möglichkeiten der “klassischen”<br />

Laser-Präzisionsspektroskopie (noch) nicht zu erfüllen sind. Die der Atominterferometrie<br />

zugrunde liegenden Konzepte werden am Beispiel des<br />

Experiments erläutert. Von großer Bedeutung ist die Elimination systematischer<br />

Fehler durch den Vergleich der Resultate mehrerer “ähnlicher”<br />

Interferometer-Geometrien. Beispielhaft werden einige der wichtigsten<br />

systematischen Fehler und ihre Analyse vorgestellt. Abschließend wird<br />

über den aktuellen Stand der Arbeit berichtet und es wird ein Ausblick<br />

auf die Möglichkeiten gegeben, die bisher erreichte Genauigkeit weiter zu<br />

verbessern.<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 225<br />

Q 51.1 Fr 11:00 HS 225<br />

Zwei-dimensionales Bose-Einstein-Kondensat aus Cäsium in einer<br />

optischen Oberflächenfalle — •Bastian Engeser 1 , David<br />

Rychtarik 1 , Hanns-Christoph Nägerl 1 und Rudi Grimm 1,2 —<br />

1 Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße<br />

25, A-6020 Innsbruck, Österreich — 2 Institut für Quantenoptik und<br />

Quanteninformation, Österreichische Akademie der Wissenschaften, A-<br />

6020 Innsbruck, Österreich<br />

Bose-Einstein-Kondensate aus Cäsium bieten vielfältige experimentelle<br />

Möglichkeiten, da sich die Wechselwirkung zwischen den Atomen<br />

über einen weiten Bereich hinweg magnetisch abstimmen lässt. Wir<br />

können Cäsium-Kondensate in einer optischen Falle herstellen, in der<br />

die Atome nur wenige Mikrometer von einer dielektrischen Oberfläche<br />

entfernt gefangen sind [1]. Unsere Falle basiert auf der Dipolkraft einer<br />

evaneszenten Welle und besitzt ein stark anisotropes Fallenpotential.<br />

Dadurch ist es möglich, das Kondensat in ein zwei-dimensionales<br />

Regime zu bringen, in dem die Bewegung der Atome in der stark<br />

eingeschlossenen Richtung von der Nullpunktsbewegung dominiert<br />

wird. Der experimentelle Nachweis von Quantenentartung und Zweidimensionalität<br />

erfolgt über einen magnetisch induzierten Kollaps bei<br />

negativer Streulänge bzw. über die Beobachtung der Nullpunktsenergie<br />

bei Expansionsmessungen.<br />

[1] D. Rychtarik et al., cond-mat/0309536<br />

Q 51.2 Fr 11:15 HS 225<br />

Transport of Bose Einstein Condensates through Mesoscopic<br />

Waveguides — •Tobias Paul, Peter Schlagheck und Klaus<br />

Richter — Institut für theoretische Physik, Universität Regensburg<br />

The rapid progress of atomic chip technology [1] opens the perspective<br />

for a variety of experiments probing the transport of Bose-Einstein<br />

136<br />

condensates in magnetic or optical waveguides. A natural question that<br />

arises in this context from the mesoscopic point of view concerns the<br />

transmission through waveguide geometries in presence of one or more<br />

constrictions.<br />

We address this problem by means of a numerical approach which is<br />

based on the Gross-Pitaevskii equation and employs absorbing boundary<br />

conditions as well as an inhomogeneous source term in order to<br />

obtain a stationary flow of condensate. With this approach, we discuss<br />

the transmission properties of the condensate in waveguides with a single<br />

constriction (quantum point contact [2]) as well as the resonant transport<br />

through a double barrier potential, acting as a Fabry-Perot-like interferometer<br />

for the condensate [3].<br />

[1] H. Ott et al., Phys. Rev. Lett. 87, 230401 (2001); J. Schmiedmayer<br />

et al., J. Mod. Optics 47, 2789 (2000); W. Hänsel et al., Nature 413, 498<br />

(1999).<br />

[2] J.H. Thywissen, R.M. Westervelt and M. Prentiss, Phys Rev Lett<br />

83 3762 (1999)<br />

[3] J. Fortagh and C. Zimmermann, Physik Journal, Juni 2003<br />

Q 51.3 Fr 11:30 HS 225<br />

Thermal spin flip rates of atoms near wires — •Stefan Scheel,<br />

Per-Kristian Rekdal, Peter L. Knight, and Edward A. Hinds<br />

— Quantum Optics and Laser Science, Blackett Laboratory, Imperial<br />

College London, Prince Consort Road, London SW7 2BW, UK<br />

We will derive the spontaneous and thermal spin flip rates for an atom<br />

trapped above a current-carrying wire. By means of quantizing the electromagnetic<br />

field in dielectric surroundings, it is shown that this spin flip<br />

rate can be expressed in terms of the Green function of the associated<br />

classical scattering problem. We compare our numerical results with the<br />

experiments in [1] and find them to be in good agreement. With this<br />

theory, we are able to predict trapping lifetimes in future miniaturized


atom chip experiments and derive associated scaling laws.<br />

[1] M.P.A. Jones, C.J. Vale, D. Sahagun, B.V. Hall, and E.A. Hinds,<br />

Phys. Rev. Lett. 91, 080401 (2003).<br />

Q 51.4 Fr 11:45 HS 225<br />

Decoherence of cold atomic gases in magnetic micro-traps —<br />

•Christian Schroll, Wolfgang Belzig, and Christoph Bruder<br />

— Universität Basel, Department für Physik und Astronomie, Klingelbergstr.<br />

82, CH-4056 Basel, Schweiz<br />

We derive a model to describe decoherence of atomic clouds in atomchip<br />

traps taking the excited states of the trapping potential into account.<br />

We use this model to investigate decoherence for a single trapping well<br />

and for a pair of trapping wells that form the two arms of an atom interferometer.<br />

Including the discrete spectrum of the trapping potential<br />

gives rise to a decoherence mechanism with a decoherence rate Γ that<br />

scales like Γ ∼ 1/r 4 0 with the distance r0 from the trap minimum to the<br />

wire.<br />

Q 51.5 Fr 12:00 HS 225<br />

On-Chip-Laboratorium für Bose-Einstein-Kondensate —<br />

•Andreas Günther, Sebastian Kraft, Christian Trück,<br />

Claus Zimmermann und József Fortágh — Physikalisches Institut<br />

der Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen<br />

Wir haben einen Dual-Layer-Atomchip entwickelt, der ein komplettes<br />

On-Chip-Laboratorium für ultrakalte Atome und Bose-Einstein-<br />

Kondensate darstellt. Auf dem Chip befindet sich eine Vielzahl atomoptischer<br />

Elemente, welche über einen Wellenleiter miteinander verbunden<br />

sind. Vorgestellt werden die dreidimensionale Positionierung der<br />

Atomwolken über dem Chip, mit deren Hilfe die Mikrofallen befüllt werden,<br />

sowie aktuelle Experimente an diesen durch Goldleiterbahnen erzeugten<br />

Mikrofallen.<br />

Q 51.6 Fr 12:15 HS 225<br />

Verschränkungs-Interferometrie für Präzisionsmessungen von<br />

atomaren Wechselwirkungseigenschaften — •A. Widera 1,2,3 , O.<br />

Mandel 1,2,3 , M. Greiner 4 , S. Kreim 1,2,3 , T. W. Hänsch 1,2 und I.<br />

Bloch 3,1,2 — 1 LMU München — 2 MPI für Quantenoptik, Garching —<br />

3 Universität Mainz — 4 JILA, Boulder, CO<br />

Die genaue Kenntnis über mikroskopische Wechselwirkungen zwischen<br />

Teilchen ist essentiell für das Verständnis vieler physikalischer Effekte. In<br />

diesem Vortrag wird ein Zwei-Teilchen Materiewellen-Interferometer vorgestellt,<br />

das es erlaubt, Wechselwirkungsparameter zwischen Neutralatomen<br />

sehr genau zu messen. Verwendet werden isolierte Paare von 87 Rb<br />

Atomen, die je an einem Gitterplatz eines dreidimensionalen optischen<br />

Gitterpotentials lokalisiert sind. Das Interferometer wird realisiert, in-<br />

Q 52 Postdeadline<br />

dem zuerst jedes Atompaar in eine kohärente Überlagerung zweier interner<br />

Zustände gebracht und anschließend die Wechselwirkungsstärke zwischen<br />

diesen Zuständen mit Hilfe einer Feshbachresonanz verändert wird.<br />

Diese selektive Änderung der Streulänge zweier Zustände führt zu einer<br />

Verschränkungsdynamik des Gesamtzustandes, die mittels eines Ramsey-<br />

Intereferenzexperimentes sichtbar gemacht werden kann. Die Zeitskala<br />

der Verschränkungsdynamik erlaubt Rückschlüsse auf die Wechselwirkungseigenschaften<br />

im elastischen Kanal der verwendeten Feshbachresonanz.<br />

Die beobachtete Verschränkungsdynamik ermöglicht ferner eine<br />

nicht-destruktive Trennung von einfach und doppelt besetzten Gitterplätzen<br />

im optischen Gitter.<br />

Q 51.7 Fr 12:30 HS 225<br />

Materiewellen-Licht-Hybrid-Gyroskop basierend auf Dunkelzustandspolaritonen:<br />

Vorteile und Grenzen — •Frank Zimmer und<br />

Michael Fleischhauer — TU Kaiserslautern, Fachbereich Physik<br />

Der Vorteil eines Materiewellen-Gyroskops im Vergleich zu einem<br />

Laser-Gyroskop ist die kurze Wellenlänge der de-Broglie-Wellen, was zu<br />

einer höheren Empfindlichkeit pro eingeschlossener Fläche führt. Dieser<br />

wird jedoch durch die grosse Fläche von Laser-Gyroskopen kompensiert.<br />

Wir stellen ein Hybrid-Gyroskop vor, dass die Vorteile beider Gyroskop-<br />

Typen verbindet und bestimmen die optimalen Arbeitsbedingungen am<br />

Schrotrauschlimit. Ausserdem werden limitierende Einflüsse der Temperatur<br />

und geschwindigkeitsverändernder Stöße diskutiert. Die sich daraus<br />

ergebende höchstmögliche Empfindlickheit wird mit state-of-the-art<br />

Laser- und Materiewellen-Gyroskopen verglichen.<br />

Q 51.8 Fr 12:45 HS 225<br />

Towards single-atom detection in an atom laser beam — •Anton<br />

Öttl, Stephan Ritter, Michael Köhl, and Tilman Esslinger —<br />

Institut für Quantenelektronik, ETH Zürich, CH-8093 Zürich<br />

We are currently setting up an experiment that will allow us to measure<br />

the coherence properties of an atom laser beam, in particular higher order<br />

correlation functions. The temporal two particle correlation function<br />

is expected to change upon crossing the phase-transition from a thermal<br />

to a quantum degenerate atomic sample. In order to investigate this signature,<br />

time-resolved single-atom detection is an essential prerequisite.<br />

We will employ a method of Cavity QED where the presence of a single<br />

atom inside an ultra-high finesse optical resonator is probed via a weak<br />

near-resonant laser beam.<br />

Our new experimental setup focuses on the production of an 87Rb<br />

Bose-Einstein condensate close to a high-finesse cavity. The atom laser<br />

beam will be continuously output coupled from the condensate and directed<br />

into the gap between the two cavity mirrors. The current status<br />

of the experiment will be reviewed.<br />

Zeit: Donnerstag 20:00–21:50 Raum: HS 225<br />

Q 52.1 Do 20:00 HS 225<br />

Neuartiger Komposit-Slablaser mit 12 W Ausgangsleistung und<br />

guter Strahlqualität — •Hagen Zimer, Björn Langer und Ulrich<br />

Wittrock — University of Applied Sciences Münster, Laboratory<br />

for Photonics, Stegerwaldstrasse 39, D-48565 Steinfurt, Germany<br />

Wir stellen erste Laser- und Verstärkerexperimente mit einem neuartigen,<br />

sehr kompakten YV O4/Nd:YV O4-Komposit-Slablaser mit 12 W<br />

Ausgangsleistung und guter Strahlqualität vor. Der Laser besteht aus<br />

einem nur 300 µm dünnen Nd:YV O4-Plättchen, welches durch thermisches<br />

Diffusionsbonden fest mit einem rechteckigen, undotierten YV O4-<br />

Kristall von 11 mm x 10.5 mm x 1.5 mm verbunden ist. Die durch den<br />

Pumpprozess induzierte Wärme wird über die gegenüberliegende Fläche<br />

des Plättchens in eindimensionaler Richtung abgeführt, so dass das resultierende<br />

Temperaturprofil dem Laserstrahl keine thermo-optischen Aberrationen<br />

aufprägt. Das Pumplicht eines 809 nm Diodenlaserbarrens wird<br />

ohne Kollimations- und Strahlformungsoptiken in den undotierten Teil<br />

des Laserkristalls eingekoppelt. Dort wird es durch interne Totalreflexion<br />

zum angebondeten Nd:YV O4-Plättchen geführt und absorbiert. Der Laserstrahl<br />

selbst wird seitlich unter streifendem Einfall in den undotierten<br />

Laserkristall eingekoppelt und erfährt Totalreflexion an der gekühlten<br />

Fläche des Nd:YV O4-Plättchens. Einerseits führt dies zu einem großen<br />

räumlichen Überlapp zwischen dem Lasermode und dem gepumpten Bereich,<br />

und damit zu einer hohen optischen Transfereffizienz. Andererseits<br />

wird aufgrund der effektiv größeren Verstärkungslänge trotz dünnen La-<br />

137<br />

sermediums und niedriger Pumpleistungsdichte eine hohe Kleinsignalverstärkung<br />

erzielt.<br />

Q 52.2 Do 20:10 HS 225<br />

A test of Lorentz Invariance with actively rotated cryogenic resonators<br />

— •Piergiorgio Antonini, Maxim Okhapkin, Ingo Ernsting,<br />

Ertan Göklü, Andreas Wicht, and Stephan Schiller —<br />

Universität Düsseldorf, Intitut für Experimentalphysik<br />

The effort to unify all forces of nature requires improved tests of the<br />

Principles underlying the General Relativity. Among these is Lorentz<br />

Invariance. Laboratory tests of Lorentz Invariance for electromagnetic<br />

waves are performed by measuring the resonance frequencies of electromagnetic<br />

resonators as function of their speed or orientation with respect<br />

to an assumed preferred frame. We describe the development and the<br />

results of an experiment using two independent Nd:YAG lasers whose<br />

frequencies are stabilised to the resonance frequencies of two cryogenic<br />

optical resonators (COREs), operated at a temperature below 4 K. The<br />

apparatus is actively rotated.


Q 52.3 Do 20:20 HS 225<br />

Nichtlineare Dynamik und Chaos in einem regenerativen<br />

Yb:Glas-Verstärker — •Jochen Dörring 1 , Alexander Killi 1 ,<br />

Uwe Morgner 1 , Alex Lang 2 , Max Lederer 2 und Daniel<br />

Kopf 2 — 1 Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg<br />

1, 69117 Heidelberg, Deutschland — 2 High-Q-Laserproduction,<br />

Kaiser-Franz-Josef-Str. 61 - A-6845 Hohenems, Österreich<br />

Wir berichten über Instabilitäten im Ausgangs-Pulszug eines<br />

regenerativen Verstärkers (RV), wenn er bei Auskoppelraten in<br />

der Größenordnung der Lebensdauer des oberen Laserniveaus betrieben<br />

wird (1 bis 10 kHz). Der RV besteht aus einem direkt<br />

diodengepumpten Yb:Glas und einem elektro-optischen Modulator<br />

mit Dünnschichtpolarisator und wird als aktiv-gütegeschalteter<br />

kontinuierlicher Laser betrachtet.<br />

Es wurden Pulsenergien von bis zu 620µJ bei einer Dumpingrate von 1<br />

kHz gemessen. Es werden als Funktion der Verweildauer im RV typische<br />

Periodenverdopplungssequenzen in der Pulsenergie bis ins chaotische Regime<br />

beobachtet. Die korrespondierenden Lösungen der Ratengleichungen<br />

erlauben einen tieferen Einblick in die Dynamik und zeigen, dass<br />

die Existenz der dynamischen Zustände auf die Tatsache zurückzuführen<br />

ist, dass das Gewinnmedium bei hohen Auskoppelraten nicht ausreichend<br />

Energie während des Pumpvorganges aufnehmen kann.<br />

Q 52.4 Do 20:30 HS 225<br />

Femtosekunden-Laser induzierte Wellenleitung in Ti3+aktiviertem<br />

Saphir — •Markus Pollnau 1 , Vasileios Apostolopoulos<br />

1 , Laetitia Laversenne 1 , Roberto Osellame 2 ,<br />

Giulio Cerullo 2 und Paolo Laporta 2 — 1 Swiss Federal Institute<br />

of Technology, Advanced Photonics Laboratory, Lausanne, Switzerland<br />

— 2 Dipartimento di Fisica, Politecnico di Milano, Italy<br />

Wir zeigen erstmals, dass die gezielte Dotierung eines Saphir-Kristalls<br />

mit einem geeigneten, optisch aktiven Ion die Schwelle fuer das Auftreten<br />

struktureller Veraenderungen nach Anwendung ultrakurzer Lichtpulse in<br />

signifikanter Weise reduziert und so das Schreiben von dreidimensionalen<br />

Wellenleiter-Strukturen ermoeglicht. Die Wellenleitung tritt in einer der<br />

Struktur-Veraenderung benachbarten Region auf, was auf eine Stressinduzierte<br />

Erhoehung des Brechungsindex schliessen laesst. Wir haben<br />

passive und aktive Kanal-Wellenleitung in Ti3+-dotiertem Saphir demonstriert<br />

und die gefuehrten Moden und Lumineszenz-Spektren untersucht.<br />

Die Brechungsindex-Aenderungen wurden mittels digitaler Holographie<br />

vermessen. Gezielte Dotierung mit optisch aktiven Ionen koennte<br />

die Femtosekunden-Laser-Bearbeitung und das Schreiben von Wellenleitern<br />

in vielen kristallinen Materialien ermoeglichen.<br />

Q 52.5 Do 20:40 HS 225<br />

Bose-Einstein Kondensation bei konstanter Temperatur<br />

— •Michael Erhard, Holger Schmaljohann, Jochen<br />

Kronjäger, Kai Bongs und Klaus Sengstock — Institut für<br />

Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, D-22761<br />

Hamburg<br />

Wir stellen einen neuartigen und zu bisherigen Realisierungen gegensätzlichen<br />

experimentellen Zugang zur Bose-Einstein Kondensation<br />

vor [1]. Während bisherige Experimente den Phasenübergang durch Absenken<br />

der Temperatur bei sinkender Teilchenzahl erreichen (Evaporation),<br />

beobachten wir das Entstehen eines Bose-Einstein Kondensats<br />

(BEC) durch Erhöhung der Teilchenzahl N bei annähernd konstanter<br />

Temperatur — ausgehend von N = 0.<br />

Das betrachtete System ist ein F=1 Spinorkondensat aus 87 Rb mit<br />

den drei Unterzuständen mF = −1, 0, +1. Nach der Präparation einer<br />

mF = ±1-Mischung führt Spindynamik zu einem Populationstransfer in<br />

die mF = 0-Komponente. Aufgrund der im Vergleich zu Systemzeitskalen<br />

schnellen Thermalisierungsrate findet das im thermischen Gleichgewicht<br />

mit dem Reservoir mF = ±1 statt. Wir präsentieren experimentelle Ergebnisse<br />

zum Entstehen eines neuen mF = 0-BEC und vergleichen sie<br />

mit Lösungen eines einfachen Ratengleichungsmodells.<br />

Das vorgestellte System dient als Einführung in neuartige Physik der<br />

Thermodynamik mehrkomponentiger Quantengase bei endlichen Temperaturen.<br />

[1] M. Erhard et al., cond-mat/0402003<br />

138<br />

Q 52.6 Do 20:50 HS 225<br />

Tonks gas in an optical lattice — •Belén Paredes 1 , Artur<br />

Widera 1,2,3 , Valentin Murg 1 , Olaf Mandel 1,2,3 , Simon<br />

Fölling 1,2,3 , Ignacio Cirac 1 , Gora V. Shlyapnikov 4 , Theodor<br />

W. Hänsch 1,2 , and Immanuel Bloch 1,2,3 — 1 Max-Planck-Institut<br />

für Quantenoptik, D-85748 Garching, Germany. — 2 Sektion Physik,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität, Schellingstrasse 4/III, D-80799 Munich,<br />

Germany. — 3 Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität,<br />

D-55099 Mainz, Germany. — 4 Laboratoire Physique Thèorique et<br />

Modèles Statistique, Université Paris Sud, Bâ<br />

Strongly correlated quantum systems are among the most challenging<br />

and intriguing systems in physics. Here the Tonks-Girardeau gas<br />

proposed about 40 years ago, is especially remarkable. In such a gas,<br />

bosonic particles are confined to one dimension, and they are prevented<br />

to be at the same position in space due to the strong repulsive interactions<br />

between them. This mimics Pauli’s exclusion principle, resulting<br />

in pronounced fermionic properties of the bosonic particles. Interestingly<br />

however, these fermionized bosons do not exhibit either completely ideal<br />

bosonic or fermionic quantum behaviour, which is for example reflected in<br />

their characteristic momentum distribution. Here we report on the preparation<br />

of a Tonks-Girardeau gas in an optical lattice. We measure the<br />

momentum distribution and compare it with our theoretical prediction<br />

based on a fermionization approach, observing a remarkable agreement.<br />

Q 52.7 Do 21:00 HS 225<br />

Atom Interferometry with Trapped Fermi Gases — •Herwig<br />

Ott, Estafania de Mirandes, Francesca Ferlaino, Giacomo<br />

Roati, Giovanni Modugno, and Massimo Inguscio — LENS and<br />

Dipartimento di Fisica, Università di Firenze, and INFM, Via Nello Carrara<br />

1, 50019 Sesto Fiorentino, Italy<br />

We present the realization of an atomic interferometer by trapping a<br />

non interacting Fermi gas of 40 K atoms in an optical lattice (λ = 873<br />

nm) aligned along gravity [1]. The single particle interference arises from<br />

the coherent superposition of the localized eigenstates of the lattice and<br />

leads to Bloch oscillations of the atoms. We can follow more than 100<br />

oscillations and from the measured Bloch oscillation period T = 2h/mgλ<br />

we can extract the gravitational acceleration g with a precision of 100<br />

ppm. An identical experiment using a Bose Einstein condensate of 87 Rb<br />

atoms reveals a strongly reduced visibility of the fringes. This is due to<br />

the interaction which destroys the interference after a few oscillations.<br />

Our experiment proofs the superiorness of non interacting fermions with<br />

respect to interacting bosons in the direction of realizing precision interferometry<br />

with ultracold trapped atoms.<br />

[1] G. Roati, E. de Mirandes, F. Ferlaino, H. Ott, G. Modugno, and<br />

M. Inguscio, cond-mat/0402328.<br />

Q 52.8 Do 21:10 HS 225<br />

Damping and frequency shifts of collective modes in thermal<br />

clouds of 87Rb — •Christian Buggle, Wolf von Klitzing, and<br />

Jook T.M. Walraven — FOM Institute for Atomic and Molecular<br />

Physics, Kruislaan 407, 1098 SJ Amsterdam<br />

We have studied the frequency ωQ and damping rate ΓQ of the m = 0<br />

quadrupole-monopole shape oscillation in thermal clouds of 87Rb confined<br />

in an elongated harmonic trap as a function of the central elastic collision<br />

rate τ −1<br />

c = √ 2 n0¯vthσ. We observe the full crossover from the collision-<br />

less to the hydrodynamic regime, covering the range 0.02 < ∼ ωzτc<br />

<<br />

∼ 5<br />

with ωz/2π the axial trap frequency. We find good agreement with the<br />

predictions of the kinetic theory for collective oscillations in harmonic<br />

traps. The measurements were done with both phase contrast imaging<br />

and absorption imaging. Accurate control over ωzτc is of vital importance<br />

� because the total crossover-change in frequency is only 29%, with<br />

12/5 ωz < ωQ < 2ωz, and the quadrupole frequency shifts rapidly near<br />

the crossover point ( d log ωQ/d log τc = 0.12 ).<br />

Q 52.9 Do 21:20 HS 225<br />

Korrektur von Adressierungsfehlern in einer linearen Ionenfalle<br />

— •Wolfgang Hänsel 1 , Michael Bacher 1 , Hartmut Häffner 1 ,<br />

Christian F. Roos 1 , Mark Riebe 1 , Christoph Becher 1 , Ferdinand<br />

Schmidt-Kaler 1 und Rainer Blatt 1,2 — 1 Institut für Experimentalphysik,<br />

Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck,<br />

Austria — 2 Insitut für Quantenoptik und Quanteninformation,<br />

Österreichische Akademie der Wissenschaften, Technikerstraße 25, A-<br />

6020 Innsbruck, Austria


Quantenrechnen mit Ionenketten in linearen Paulfallen erfordert die selektive<br />

Anregung einzelner Ionen mit Laserlicht. Unvermeidbares Streulicht<br />

auf den nichtadressierten Ionen führt dabei zu Fehlern, die linear<br />

mit der Rabifrequenz, also nur wurzelförmig mit der residuellen Lichtintensität<br />

abnehmen. Allein mit verbesserter Optik lassen sich daher die<br />

Adressiergenauigkeiten, wie sie die immer komplexer werdenden Algorithmen<br />

und eine wachsende Ionenzahl erfordern, schwer realisieren. Eine<br />

neue Technik, die neben den klassischen Rabioszillationen zusätzlich<br />

den AC-Stark-Effekt nutzt, ermöglicht Fehler quadratisch in der Rabifrequenz,<br />

d.h. linear in der Intensität. In ersten Experimenten konnten wir<br />

damit den Adressierungsfehler von einigen Prozent auf wenige Promille<br />

reduzieren.<br />

Q 52.10 Do 21:30 HS 225<br />

Nonclassical Imaging for a Quantum Search of Ions in a Linear<br />

Trap — •Gombojav O. ARIUNBOLD 1,2 , Girish S. Agarwal 1,3 ,<br />

Joachim von Zanthier 1,4 , and Herbert Walther 1,4 — 1 Max-<br />

Planck-Institute for Quantum Optics, Hans-Koppfermann Str. 1, D-<br />

85748, Garching, Germany — 2 Theoretical Physics Laboratory, National<br />

University of Mongolia, 210646, Ulaanbaatar, Mongolia — 3 Physical Research<br />

Laboratory, Navrangpura, Ahmedabad-380 009, India — 4 Sektion<br />

Physik der LMU, D-85748, Garching, Germany<br />

We show how photon-photon spatial correlations in the light emitted<br />

139<br />

by a system of N ions in a linear trap, interacting with an incident π-pulse,<br />

can be used to implement a quantum search algorithm. We demonstrate<br />

that just two measurements are sufficient to identify a non-radiating isotope<br />

in the chain instead of performing N/2 classical querries.<br />

Q 52.11 Do 21:40 HS 225<br />

Nonlocal resources in the presence of Superselection Rules<br />

— •Norbert Schuch, Frank Verstraete, and Ignacio Cirac<br />

— Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str.1, D-<br />

85748 Garching<br />

Superselection rules severely alter the possible operations that can be<br />

implemented on a distributed quantum system. Whereas the restriction<br />

to local operations imposed by a bipartite setting gives rise to the notion<br />

of entanglement as a nonlocal resource, the superselection rule associated<br />

with particle number conservation leads to a new resource, the superselection<br />

induced variance of local particle number. We show that, in the<br />

case of pure quantum states, one can quantify the nonlocal properties by<br />

only two additive measures, and that all states with the same measures<br />

can be asymptotically interconverted into each other by local operations<br />

and classical communication. Furthermore, we discuss how these concepts<br />

can be extended to mixed state entanglement and how the new resource<br />

can be used to overcome the restrictions imposed by the superselection<br />

rule.


STRAHLENPHYSIK UND STRAHLENWIRKUNG (ST)<br />

Prof. Dr. Herwig G. Paretzke<br />

Institut für Strahlenschutz<br />

GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit<br />

Ingolstädter Landstraße 1<br />

85764 Neuherberg<br />

E-Mail: paretzke@gsf.de<br />

Die diesjährigen Sitzungen des FV ST wurden zusammen mit PD Dr. Brix, BfS, und Prof. G. Kraft, GSI, mit den Schwerpunkten<br />

” Physikalische Verfahren der biomedizinischen Bildgebung“ und ” Biophysikalische Aspekte der Strahlentherapie<br />

insbesondere mit Ionenstrahlen“ zusammengestellt. Sie sollen die bereits heute vielseitigen und wichtigen Anwendungen der<br />

Physik in der Medizin, aber auch die vielen offene Fragen und Verbesserungsnotwendigkeiten deutlich zu machen, die noch<br />

intensiver Forschungsarbeiten bedürfen. Außerdem beteiligt sich der FV ST am Symposium des AK Energie über Strahlenwirkungen<br />

(s.u.).<br />

Die hohe räumliche und zeitliche Auflösung moderner Schnittbildverfahren bietet die Möglichkeit, Gewebe und Organe von<br />

Lebewesen über Anatomie und Morphologie hinaus auch bezüglich ihrer funktionellen Eigenschaften – wie z.B. der Durchblutung<br />

und bestimmter Stoffwechselprozesse – zu charakterisieren und diese Informationen für die Erfassung pathologischer<br />

Veränderungen sowie für die Therapieplanung und das Therapiemonitoring zu nutzen. Besondere Bedeutung kommt hierbei<br />

der Computer-Tomographie (CT), der Magnetresonanz-Tomographie (MR) und der Positronen-Emissions-Tomographie<br />

(PET) zu.<br />

Die in der ersten Sitzung zusammengefassten Hauptvorträge geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen bei<br />

diesen Schnittbildverfahren. In den anschließenden Fachsitzungen zu diesem Thema werden Vorträge zu speziellen Fragestellungen<br />

gegeben. Anschließend sollen Möglichkeiten diskutiert werden, wie auch zukünftig medizinisch-physikalische Themen<br />

in die Sitzungen des FV ST integriert werden können.<br />

Zu den enormen Möglichkeiten der modernen Strahlentherapie bei Krebserkrankungen wird Prof. Schlegel bereits am Montag<br />

einen Plenarvortrag halten. In den Hauptvorträgen und Fachsitzungen zu weiteren physikalischen Aspekten der Strahlentherapie<br />

am Donnerstag wird insbesondere die Strahlentherapie mit Strahlen schwerer Ionen (z.B. GSI, Darmstadt) im Zentrum<br />

der verschiedenen Vorträge und Diskussionen stehen.<br />

Strahleneinwirkungen auf Menschen und Tiere könnnen aber auch zu Krebserkrankungen führen, was u.a. sowohl in der<br />

Medizin als auch in der Energietechnik von großer Bedeutung bei der Bewertung verschiedener Optionen ist. Deshalb beteiligt<br />

sich der FV ST stark am Symposium des AK Energie ” Neue Erkenntnisse über die biophysikalsichen Wirkungen niedriger<br />

Strahlendosen“, das am Dienstag Nachmittag stattfindet.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 129)<br />

ST 1.1 Mo 11:00 (HS 129) Technologie, Algorithmen und Trends der klinischen CT, Marc Kachelriess<br />

ST 1.2 Mo 11:30 (HS 129) Magnetresonanztomographie: Ein Werkzeug für Diagnostik und Therapie,<br />

Michael Bock, Sven Zühlsdorff, Steffen Volz, Reiner Umathum, Hendrik Zimmermann,<br />

Sven Müller, Christian Fink, Peter Hallscheidt, Wolfgang Nitz, Wolfhard<br />

Semmler<br />

ST 1.3 Mo 12:00 (HS 129) Biologische Bildgebung mit PET: Grundlagen und neue Entwicklungen,<br />

Sibylle Ziegler<br />

ST 5.1 Do 11:00 (HS 129) Das Local-Effect-Modell zur Beschreibung der biologischen Wirkung von<br />

Ionenstrahlen, Michael Scholz<br />

140


ST 5.2 Do 11:30 (HS 129) Therapieplanung für die Strahlentherapie mit schweren Ionen, Oliver Jäkel,<br />

Michael Krämer, Peter Heeg, Christian Karger<br />

ST 5.3 Do 12:00 (HS 129) High resolution heavy ion track structure imaging, Gabor Laczko, Volker<br />

Dangendorf, Michael Kraemer, Dieter Schardt, Kai Tittelmeier<br />

Fachsitzungen<br />

ST 1 Biomedizinische Bildgebung I Mo 11:00–12:30 HS 129 ST 1.1–1.3<br />

ST 2 Biomedizinische Bildgebung II Mo 14:00–15:45 HS 129 ST 2.1–2.7<br />

ST 3 Biomedizinische Bildgebung III Mo 16:30–17:00 HS 129 ST 3.1–3.2<br />

ST 4 Strahlenbiophysik Di 11:00–12:00 HS 129 ST 4.1–4.4<br />

ST 5 Strahlenwirkungen - Strahlentherapie I Do 11:00–12:30 HS 129 ST 5.1–5.3<br />

ST 6 Strahlenwirkungen - Strahlentherapie II Do 12:30–13:00 HS 129 ST 6.1–6.2<br />

ST 7 Strahlenwirkungen - Strahlentherapie III Do 16:30–18:30 HS 129 ST 7.1–7.8<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Strahlenphysik und Strahlenwirkung<br />

Di 12:15–13:00 HS 129<br />

Alle Mitglieder des FV Strahlenphysik und Strahlenwirkungen sowie interessierte Mitglieder der DGMP sind herzlich eingeladen<br />

zur Mitgliederversammlung des FV ST.<br />

Vorgeschlagene Tagesordnung:<br />

1) Annahme der Tagesordnung<br />

2) Bericht des FV-Vorsitzenden<br />

3) Aktivitäten zum Kompetenzerhalt in der Strahlenforschung<br />

4) Zusammenarbeit mit DGMP, etc.<br />

5) Planung unserer Tagung 2005<br />

6) Information über weitere <strong>Tagungen</strong><br />

7) Sonstiges<br />

141


Fachsitzungen<br />

– Haupt- und Fachvorträge –<br />

ST 1 Biomedizinische Bildgebung I<br />

Zeit: Montag 11:00–12:30 Raum: HS 129<br />

Hauptvortrag ST 1.1 Mo 11:00 HS 129<br />

Technologie, Algorithmen und Trends der klinischen CT —<br />

•Marc Kachelriess — Institut fuer Medizinische Physik (IMP), Krankenhausstr.<br />

12, 91054 Erlangen<br />

Unter Computertomograpghie (CT) stellt man sich weitläufig noch<br />

die klassische Schnittbildgebung, das ist die Aufnahme einzelner, separat<br />

akquirierter zweidimensionaler Schichten, vor: Um den Patienten rotiert<br />

ein System aus Röhre und Detektor und nach Akquisition einer Schicht<br />

wird der Patient ein Stueck weitergefahren, um ein komplettes Volumen<br />

zu scannen. Dies entspricht aber schon lange nicht mehr dem Stand<br />

der Technik. Zwar besteht ein CT-Scanner heute noch immer aus einem<br />

Röntgenfokus mit gegenüberliegendem Detektorarray, aber die Step-and-<br />

Shoot-Technik ist seit der Einführung des Spiral-CT in den 90-er Jahren,<br />

bei der der Patient während der Messung kontinuierlich durch die<br />

Gantry gefahren wird, veraltet. Die Vorteile der erstmals durch die Spiraltrajektorie<br />

realisierten echten 3D - Akquisition sind enorm. Nicht nur<br />

die Bildqualität wurde verbessert sondern völlig neue Anwendungen, wie<br />

beispielsweise die CT- Angiographie und die Cardio-CT, sind entstanden.<br />

Mit der Einführung von Mehrschicht- Spiral-CT- Scannern ist vor wenigen<br />

Jahren ein weiterer Schritt in Richtung echter 3D-Akquisition gelungen.<br />

Neben einer Einführung in die Gerätetechnik werden algorithmische<br />

Aspekte der Bildrekonstruktion behandelt. Schwerpunkte sind hierbei die<br />

Kegelstrahl-Bildrekonstruktion, sowie die phasenkorrelierte Bildgebung<br />

quasiperiodisch bewegter Objekte.<br />

Hauptvortrag ST 1.2 Mo 11:30 HS 129<br />

Magnetresonanztomographie: Ein Werkzeug für Diagnostik<br />

und Therapie — •Michael Bock 1 , Sven Zühlsdorff 1 , Steffen<br />

Volz 1 , Reiner Umathum 1 , Hendrik Zimmermann 1 , Sven<br />

Müller 1 , Christian Fink 1 , Peter Hallscheidt 2 , Wolfgang<br />

Nitz 3 und Wolfhard Semmler 1 — 1 Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

(dkfz), Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg —<br />

2 Universität Heidelberg, Abt. Radiodiagnostik — 3 Siemens Medical<br />

Solutions, Erlangen<br />

Die Magnetresonanz-(MR)-tomographie ist aufgrund ihres exzellenten<br />

ST 2 Biomedizinische Bildgebung II<br />

Weichteilkontrastes, des Fehlens ionisierender Strahlung sowie der<br />

Möglichkeit, funktionelle Untersuchungen durchzuführen, besonders gut<br />

geeignet, um Erkrankungen der weichen Gewebe zu diagnostizieren<br />

und um minimal-invasive Eingriffe mit Kathetern oder Nadeln zu<br />

überwachen.<br />

In diesem Vortrag sollen neuere Techniken für MR-geführte intravasale<br />

Interventionen vorgestellt werden. Um die in der MR nicht sichtbaren<br />

Operationsinstrumente zu lokalisieren, wurden Hochfrequenzspulen<br />

an Kathetern angebracht. Die aktuelle Position der Instrumente, die<br />

sich in wenigen Millisekunden bestimmen läßt, wurde dazu verwendet,<br />

die MR-Meßschicht mit dem Katheter mitzuführen. Interaktiv schaltbare<br />

Schichtorientierungen und Bildkontraste erlaubten bei Bildraten von 3<br />

Hz die Platzierung von Kathetern in Gefäßen, so dass abdominelle Gefäße<br />

dargestellt und Nierengewebe embolisiert werden konnten.<br />

Hauptvortrag ST 1.3 Mo 12:00 HS 129<br />

Biologische Bildgebung mit PET: Grundlagen und neue Entwicklungen<br />

— •Sibylle Ziegler — Nuklearmedizinische Klinik, Klinikum<br />

rechts der Isar der Technischen Universität München<br />

Die Positronenemissionstomographie (PET) ist ein nuklearmedizinisches<br />

Schnittbildverfahren zur quantitativen Darstellung physiologischer<br />

Vorgänge. Sie basiert auf dem Nachweis geringster Mengen mit Positronenstrahlern<br />

markierter biologischer Substanzen. Die Detektion der Vernichtungsstrahlung<br />

erfolgt mittels in Koinzidenz geschalteter, ringförmig<br />

angeordneter Szintillationsdetektoren, wie sie in der Kernphysik entwickelt<br />

wurden. Auflösung und Empfindlichkeit der Geräte werden durch<br />

neue Entwicklungen in der Detektortechnologie verbessert. Dies sind vor<br />

allem neue, lichtstarke und schnelle Szintillationskristalle wie LSO(Ce)<br />

und GSO(Ce), von denen kleine Elemente innerhalb dicht gepackter Matrizen<br />

mit Hilfe von intelligenten Lichtauslese-Schemata (Photomultipliergruppen<br />

oder ortsempfindliche Photomultiplier) identifiziert werden.<br />

Die Entwicklung eines speziellen Positronentomographen basierend auf<br />

der Auslese von LSO-Kristallen mit Lawinenphotodioden für die hochauflösende<br />

Bildgebung an kleinen Tieren, stellt ein Beispiel dieser Anstrengungen<br />

dar.<br />

Zeit: Montag 14:00–15:45 Raum: HS 129<br />

Fachvortrag ST 2.1 Mo 14:00 HS 129<br />

Multiskalen-Analyse in Anwendung auf dynamische Kernspintomographie<br />

— •Birgit Lessmann 1 , Tim W. Nattkemper 2<br />

und Andreas Degenhard 1 — 1 Theoretische Physik, Fakultät für<br />

Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld<br />

— 2 Angewandte Neuroinformatik, Technische Fakultät, Universität<br />

Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld<br />

In der klinischen Früherkennung und Diagnostik von weiblichem Brustkrebs<br />

hat sich die Magnet-Resonanz-Tomographie (Kernspintomographie)<br />

als äußerst wertvolle Bildgebungstechnik etabliert. Aktuell entwickelt<br />

dieses Verfahren ein besonders hohes Potential in der Kombination<br />

mit der Injektion eines Kontrastmittels (dynamische MRT). Über die<br />

Auswertung einer zeitlich aufgelösten Bildsequenz kann die Dynamik des<br />

Signals erfaßt werden und beispielsweise durch pharmakokinetische Modelle<br />

beschrieben werden. In der aktuellen Forschung wird derzeit mit<br />

unterschiedlichen Verfahren untersucht in wie weit das zeitliche Verhalten<br />

zur Klassifizierung des Tumors beitragen kann.<br />

Ziel unserer Arbeit ist es, mittels der sog. Multiskalen-Analyse die<br />

durch die dynamische Kernspintomographie erhaltenen Daten zu analysieren.<br />

Hierbei sollen morphologische und zeitliche Charakteristika der<br />

Tumore untersucht werden und eine computerunterstützte Analyse der<br />

MRT-Daten ermöglicht. Diese Merkmalsvektoren sollen es ermöglichen,<br />

142<br />

Tumore besser zu erkennen sowie zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren<br />

zu unterscheiden. Das mathematische Hilfsmittel dieser Multiskalenanalyse<br />

sind im vorliegenden Fall Wavelet-Systeme, deren Anwendung<br />

auch in der medizinischen Physik derzeit intensiv erforscht wird.<br />

Fachvortrag ST 2.2 Mo 14:15 HS 129<br />

Gase als neue Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) der Lunge — •Wolfgang Schreiber — Klinik für<br />

Radiologie / Medizinische Physik, Universitätsklinikum Mainz<br />

Das Signal-Rausch-Verhältnis in der MRT der Lunge ist neben der<br />

Spindichte abhängig von der Polarisation der Gase, sowie von der Anzahl<br />

der Signalmittelungen. Basierend auf diesem Zusammenhang konnten<br />

in den letzten Jahren neue Messverfahren zur direkten Darstellung<br />

der Belüftung der Lunge entwickelt werden.<br />

Fluorinierte Gase wie Schwefelhexafluorid besitzen mehrere Fluoratome,<br />

die mittels 19 F-MRT nachgewiesen werden können. Darüber hinaus<br />

ermöglicht die extrem kurze T1-Relaxationszeit dieser Gase (wenige<br />

Millisekunden) die schnelle Wiederholung der MRT-Messung. Durch den<br />

Einsatz leistungsfähiger Gradientensysteme gelingt es so mittlerweile, innerhalb<br />

weniger Sekunden ein Bild der Gasverteilung in der Lunge zu<br />

generieren.<br />

Während bei dem beschriebenen Ansatz die thermische Polarisation


(ca. 10 −5 ) der 19 F-Atome genutzt wird, kann bei einem alternativen Verfahren<br />

die Polarisation von 3 He-Atomen durch vorheriges optisches Pumpen<br />

auf bis zu 0,8 erhöht werden. Durch Beimischung von hochpolarisiertem<br />

3 He zum Atemgas kann so die Belüftung der Lunge am Patienten<br />

mit einer Auflösung von 9 MRT-Bildern/Sekunde erfasst werden.<br />

Fachvortrag ST 2.3 Mo 14:30 HS 129<br />

Nicht-invasive Untersuchung des Lipidstoffwechsels der<br />

menschlichen Skelettmuskulatur mittels volumenselektiver<br />

Protonen NMR-Spektroskopie — •Jürgen Machann und Fritz<br />

Schick — Sektion für Experimentelle Radiologie, Hoppe-Seyler-Str. 3,<br />

72076 Tübingen<br />

Die 1 H-NMR-Spektroskopie ermöglicht eine sensitive Bestimmung gering<br />

konzentrierter Stoffwechsel-Metaboliten aus beliebigen Volumina<br />

von wenigen cm 3 , die mit bildgebenden Methoden nicht erfasst werden<br />

können. Die quantitative Bestimmung muskulärer Lipide in den<br />

Spektren ist erschwert, da weitere Fettsignale aus Gewebekopartimenten<br />

mit anderer Suszeptibilität in den Spektren auftreten und separiert<br />

werden müssen. Alle spektroskopischen Untersuchungen wurden an einem<br />

1,5 T Magnetom Vision (Fa. Siemens) durchgeführt. Zur Volumenselektion<br />

wurde ein optimiertes STEAM-Verfahren mit kurzer Echozeit<br />

(TE = 10 ms) eingesetzt. Bei 120 untersuchten Probanden ergaben<br />

sich interessante Ergebnisse: der Fettgehalt der Muskelzellen ist sowohl<br />

bei Personen mit eingeschränkter Insulinsensitivität (als Vorstufe eines<br />

Diabetes) als auch bei trainierten Sportlern erhöht. Interventionsstudien<br />

(Ernährungsumstellung, Sport) zeigen eine schnelle Regulation dieser<br />

”‘Brennstoffe”’ der Muskelzellen.<br />

Fachvortrag ST 2.4 Mo 14:45 HS 129<br />

Zugang zur Molekulardynamik in vivo durch Analyse der Hyperfeinstruktur<br />

in 1 H-NMR-Spektren der Wadenmuskulatur —<br />

•Leif Schröder und Peter Bachert — Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

(dkfz), Heidelberg<br />

Die direkte Wechselwirkung zweier magnetischer Momente tritt in elementarer<br />

Weise in Form der Hyperfeinstruktur (HFS) des Wasserstoff-<br />

Spektrums im Bereich der niederenergetischen Radio-Strahlung auf. Dieses<br />

Elektron-Proton-System stellt das Prinzip der 133 Cs-Atomuhr dar.<br />

Durch Anwendung der Theorie auf das Problem der dipolaren Spin-Spin-<br />

Kopplung zweier molekular gebundener Protonen erhält man eine modifizierte<br />

Breit-Rabi-Gleichung, die den Übergang des Spin-Systems vom<br />

Zeeman- zum Paschen-Back-Effekt beschreibt. Mit Hilfe dieser Gleichung<br />

und Analyse hochaufgelöster In-vivo- 1 H-NMR-Spektren vom menschlichen<br />

Wadenmuskel ließ sich erstmals die Existenz einer residualen dipolaren<br />

Kopplung der Ringprotonen des endogenen Metaboliten Carnosin<br />

nachweisen. Dabei wird das Prinzip der Atomuhr − Anregung eines definiert<br />

gestimmten Resonators − umgekehrt angewendet: Die breitbandige<br />

Anregung ergibt die zu bestimmenden Eigenfrequenzen des molekularen<br />

Resonators. Da diese im Gegensatz zur HFS nicht nur vom externen<br />

Magnetfeld, sondern auch von der Molekulardynamik abhängen, konnte<br />

zusätzliche Information über die Reorientierungsbewegung des Moleküls<br />

gewonnen und mit den Daten von Phosphokreatin und Taurin verglichen<br />

werden.<br />

Fachvortrag ST 2.5 Mo 15:00 HS 129<br />

Induktiv gekoppelte Spulen zur Untersuchung kleiner Tiere und<br />

Objekte in kommerziellen Ganzkörper-Kernspintomographen<br />

— •Hansjörg Graf, Petros Martirosian und Fritz Schick —<br />

Sektion für Experimentelle Radiologie der Eberhard-Karls-Universität<br />

Tübingen<br />

In der medizinischen Grundlagenforschung spielen Experimente an<br />

Kleintieren eine wachsende Rolle. Die Bedingungen für deren Untersuchung<br />

in Ganzkörper-Kernspintomographen, die für Untersuchungen am<br />

ST 3 Biomedizinische Bildgebung III<br />

Menschen bestimmt sind, soll durch Verwendung rein induktiv koppelnder<br />

Nachweisspulen optimiert werden. In die Untersuchungsöffnung des<br />

Tomographen wird ein Schwingkreis aus Kondensator und Solenoidspule<br />

(rein passiv) eingebracht, wobei sich das zu untersuchende Objekt<br />

im Spuleninneren befindet und der Schwingkreis auf die Resonanzfrequenz<br />

des Tomographen abgestimmt ist. Neben der Verstärkung des eingestrahlten<br />

Hochfrequenzfeldes im Spuleninneren ist eine entsprechende<br />

Verstärkung des Signals der Probe aus dem Spuleninneren zu erwarten.<br />

Der Signalgewinn kann bei den kleineren Objekten direkt dazu benutzt<br />

werden, die räumliche Auflösung zu erhöhen. Ohne wesentliche Erhöhung<br />

der Messzeit wird das notwendige Signal- zu Rauschverhältnis erreicht<br />

für aussagekräftige MR-Bilder kleiner Objekte. Die Solenoide lassen sich<br />

für ideal objekt-angpassten Signalnachweis schnell und einfach in jeder<br />

Größe herstellen.<br />

Fachvortrag ST 2.6 Mo 15:15 HS 129<br />

Ein Faraday-Effekt-Positionssensor fuer die interventionelle<br />

Magnetresonanztomographie — •Michael Bock, Reiner<br />

Umathum, Jana Sikora und Wolfhard Semmler — Deutsches<br />

Krebsforschungszentrum, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg<br />

In der interventionellen Magnetresonanz (MR)-Tomographie werden<br />

Operationsinstrumente zur Lokalisierung mit Hochfrequenzspulen<br />

bestückt, deren Zuleitungen sich waehrend der MR-Bildgebung stark erwaermen<br />

koennen. Um diese Erwärmung zu vermeiden, haben wir einen<br />

Positionssensor ohne leitende Strukturen entwickelt, dessen Messprinzip<br />

auf dem Faraday-Effekt beruht. Der Sensor misst die lokale Magnetfeldstaerke<br />

innerhalb des MR-Tomographen, die mit Hilfe von räumlich variierenden<br />

Magnetfeldern, den Gradienten, so moduliert wird, dass die<br />

Position des Sensors berechnet werden kann. Um die geringe Signalmodulation<br />

durch die Gradienten detektieren zu koennen, wird das vom<br />

Sensor transmittierte Licht mit einem Lock-in Verstärker nachgewiesen.<br />

In Experimenten mit einem Sensorprototypen wurde eine Ortsgenauigkeit<br />

von 1,5 cm erreicht.<br />

Fachvortrag ST 2.7 Mo 15:30 HS 129<br />

Monte Carlo based 3D iterative reconstruction for high resolution<br />

positron emission tomography — •Magdalena Rafezas 1 ,<br />

Melanie Dietz 1 , Brygida Mosler 1 , Markus Poegl 2 , Alexandros<br />

Stamatakis 2 , and Sibylle Ziegler 1 — 1 Nuklearmedizinische<br />

Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar der TU Muenchen,<br />

Ismaningerstr. 22, 81675 Muenchen — 2 Institut fuer Informatik, TU<br />

Muenchen, Boltzmannstr. 3, 85748 Garching b. Muenchen<br />

Aim: Our goal was to calculate the system matrix P for 3D iterative<br />

image reconstruction for the small animal PET scanner MADPET-II using<br />

Monte Carlo (MC) simulations. The final purpose was to reconstruct<br />

a large field-of-view without compromising spatial resolution. A further<br />

objective was to study the feasability of using a database for handling<br />

the simulated data and P. Methods: We described MADPET-II in MC<br />

code. To calulate P we simulated a radioactive cylinder filling the scanner.<br />

The symmetries of the system allowed us to improve the statistical<br />

quantity P (Psym). For reconstruction the algorithm MLEM was implemented.<br />

Results: A total of 2.2 x 10**8 simulated events gave rise to P<br />

having N (non-zero elements)= 1.6x10**8 (1.2 GB of disk space). For P<br />

sym, N=8.0x10**8 (1.9GB). the transaxial resolution (FWHM) was 1.0<br />

mm (r=0 mm) and 2.0 mm at 30 mm. When using Psym, the latter was<br />

improved to 1.4 mm. The reconstructed images showed a good contrast<br />

recovery and good SNR. Conclusions: 3D statistical iterative reconstruction<br />

using a MC based martix is feasable. DB2 has proved to be very<br />

practical framework to manage the large amounts of MC simulated data.<br />

The use of symmetries increased the accuracy of P and improved image<br />

quality.<br />

Zeit: Montag 16:30–17:00 Raum: HS 129<br />

Fachvortrag ST 3.1 Mo 16:30 HS 129<br />

4D Computed Tomography for Treatment Planning — •Eike<br />

Rietzel and George Chen — Massachusetts General Hospital, Department<br />

of Radiation Oncology, 30 Fruit St, Boston, MA, 02114, USA<br />

Advanced beam delivery techniques in radiotherapy, like scanned particle<br />

beams or IMRT, allow to increase the conformity between target<br />

and irradiated volume. Besides patient setup, achievable conformity is<br />

143<br />

limited by inter- and intrafractional organ motion. Intrafractional organ<br />

motion is mainly caused by respiration.<br />

To study organ motion, we have begun the acquisition of timeresolved<br />

Computed Tomography scans. In conventional Computed<br />

Tomography scans, respiratory motion can cause significant artifacts.<br />

Four-dimensional Computed Tomography significantly reduces such<br />

artifacts. To obtain temporal information, at each couch position data


are acquired in axial cine scan mode for the duration of the patient’s<br />

respiratory cycle. Several images per couch position are reconstructed,<br />

each representing a different point in time within the respiratory cycle.<br />

Images from different couch positions are then sorted into several<br />

spatio-temporal coherent CT volumes.<br />

4DCT results in several volumetric datasets throughout the respiratory<br />

cycle. Such data allow analysis of tumor and organ motion. Target<br />

segmentation is significantly improved due to the reduction of motion<br />

artifacts. To ensure dose coverage throughout the respiratory cycle, combined<br />

target volumes can be generated from targets segmented at different<br />

respiratory phases. Furthermore, the impact of respiratory motion on<br />

dose distributions can be studied.<br />

Fachvortrag ST 3.2 Mo 16:45 HS 129<br />

In-beam PET for in-situ dose quantification in carbon ion therapy<br />

and possible extension to proton therapy — •Katia Parodi<br />

and Wolfgang Enghardt — Forschungszentrum Rossendorf e.V.,<br />

Postfach 510119, 01314 Dresden<br />

Since December 1997 in-beam positron emission tomography is in clinical<br />

use for in-situ, non-invasive control of high precision carbon ion treat-<br />

ST 4 Strahlenbiophysik<br />

ment at the experimental heavy ion therapy facility at GSI Darmstadt [1].<br />

PET is currently the only available tool for in-vivo validation of the whole<br />

chain from treatment planning to irradiation independently on the beam<br />

delivery hardware. In order to fulfill the radio-oncologists demand, an interactive<br />

approach has been developed for local dose quantification from<br />

PET images in case of detection of deviations between planned and really<br />

applied treatment [2]. Following the positive clinical impact, in-beam<br />

PET will be established at the ion beam therapy facility under construction<br />

in Heidelberg, planned to deliver particles from protons up to oxygen<br />

nuclei. Hence, the investigation of the extension of the method to other<br />

projectiles has been initiated, starting from the lightest and most extensively<br />

worlwide used protons. Recent in-beam phantom experiments [3][2]<br />

strongly supporting the value of in-beam PET for millimetre range monitoring,<br />

verification of the lateral position of the irradiation field as well as<br />

as detection of unpredictable deviations between planned and delivered<br />

treatment in proton therapy will be presented.<br />

This work is supported by the BMBF under grant 06DR825.<br />

[1] W. Enghardt et al, Nucl. Phys. A 654, 1047c (1999)<br />

[2] K. Parodi, PhD Thesis, TU Dresden, in preparation<br />

[3] K. Parodi et al, Phys. Med. Biol. 47, 21 (2002)<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:00 Raum: HS 129<br />

Fachvortrag ST 4.1 Di 11:00 HS 129<br />

Mikroskopisch genaue Zellbestrahlung mit hochenergetischen<br />

Ionen — •Andreas Hauptner 1 , Patrick Reichart 1 , Reiner<br />

Krücken 1 , Günther Dollinger 1 , Steffen Dietzel 2 , Thomas<br />

Cremer 2 , Guido Drexler 3,4 und Anna Friedl 3,4 — 1 Physik Dep.<br />

E12, TU-München, Garching — 2 Dep. Biologie II, LMU-München —<br />

3 Strahlenbiologisches Inst., LMU-München — 4 Inst. für Molekulare<br />

Strahlenbiologie, GSF, Neuherberg<br />

Die Ionenmikrosonde SNAKE (Supraleitendes Nanoskop für<br />

angewandte kernphysikalische Experimente) am Münchener 14 MV<br />

Tandem Beschleuniger des Maier Leibnitz Labors erlaubt die Fokussierung<br />

von hochenergetischen Leicht- und Schwerionenstrahlen in den<br />

Sub-Mikrometerbereich. Im vergangenen Jahr wurde SNAKE zu einer<br />

Anlage ausgebaut, an der subzelluläre bzw. subnukleäre Strukturen lebender<br />

Zellen gezielt mit einzelnen hochenergetischen Ionen bestrahlt<br />

werden können. Die Funktionstüchtigkeit der Bestrahlungsapparatur<br />

wurde mittlerweile sowohl mit Kernspurdetektoren als auch in ersten<br />

Bestrahlungsexperimenten an lebenden Zellen nachgewiesen. Ziel dieser<br />

Experimente ist unter anderem das Studium von DNA-Schäden und<br />

deren Reparaturprozesse im lebenden Organismus, speziell im Hinblick<br />

auf den zeitlichen und räumlichen Ablauf. So wurde nach Bestrahlung<br />

mit einzelnen 100 MeV 16 O Ionen die Akkumulation des Reparaturproteins<br />

Rad51 an geschädigten Zellkernorten mittels Immunofluoreszenz<br />

nachgewiesen.<br />

Fachvortrag ST 4.2 Di 11:15 HS 129<br />

Monte-Carlo-Methoden für den Elektronentransport mit Einzelstreumodellen<br />

— •Uwe Reichelt 1 , Jürgen Henniger 2 und<br />

Wolfgang Enghardt 1 — 1 Institut für Kern- und Hadronenphysik,<br />

FZRossendorf, 01328 Dresden — 2 Institut für Kern- und Teilchenphysik,<br />

TUDresden, 01062 Dresden<br />

Die Abbremsung eines Elektrons bis zu seiner vollständigen Thermalisierung<br />

ist durch eine sehr große Anzahl von Wechselwirkungen gekennzeichnet.<br />

Deshalb basieren Monte-Carlo-Algorithmen für den Elektronentransport<br />

derzeit noch fast ausschließlich auf der Anwendung von zwei<br />

Mehrfachstreumodellen. Die Vielfachstreutheorie nach Molière versagt<br />

bei kleinen räumlichen Strukturen und Dichtesprüngen. Das Modell nach<br />

Goudsmit-Saunderson führt für diese Fälle praktisch zum Einzelstreumodell<br />

und erfordert dabei aber einen enormen numerischen Aufwand.<br />

An dieser Stelle soll ein Monte-Carlo-Algorithmus vorgestellt werden,<br />

der genuin auf Einzelstreuakten basiert. Die Strahlverfolgung (ray tracing)<br />

sowie das Erheben von Stichproben für freie Weglängen und Eigenschaften<br />

der Streuteilchen müssen mit effektiven numerischen Verfahren<br />

behandelt werden. Insbesondere die stark anisotropen Streuprozesse erschweren<br />

dieses Anliegen erheblich.<br />

Diese Methodik ist ins Transportprogramm AMOS implementiert. Ein<br />

Vergleich mit experimentell bestimmten Daten und anderen Transportrechnungen<br />

zeigt zufriedenstellende Übereinstimmungen.<br />

144<br />

Fachvortrag ST 4.3 Di 11:30 HS 129<br />

Radioaktive Implantate zur lokalen Strahlentherapie<br />

(RadBioMat-Projekt) — •Assmann Walter für die RadBioMat-<br />

Kollaboration — LMU München, Sektion Physik, 85748 Garching<br />

In der perkutanen Strahlentherapie ist die unvermeidliche Schädigung<br />

des gesunden Gewebes eine wesentliche Einschränkung bei der Bestrahlung<br />

des Zielvolumens. Durch die lokale Applizierung kurzreichweitiger<br />

radioaktiver Strahler im Zielvolumen selbst kann das umgebende<br />

Gewebe optimal geschont werden. Bislang stehen für diese Technik<br />

nur wenige Strahler und Trägermaterialien zur Verfügung, so dass<br />

die Einsatzmöglichkeiten dieses Verfahrens beschränkt sind. Ziel des<br />

RadBioMat-Projekts ist die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren<br />

und neuartiger Materialien für radioaktive Implantate in einem weiten<br />

Anwendungsbereich, insbesondere mit dem reinen Betastrahler 32 P (14.3<br />

Tage Halbwertszeit). Wir berichten über den im Aufbau befindlichen Ionenimplanter,<br />

die Zell- und Materialuntersuchungen sowie die geplanten<br />

klinischen Fragestellungen, bei denen die Implantate zum Einsatz kommen<br />

sollen. Für die beabsichtigten Anwendungen werden nur niedrige<br />

Strahlendosen (typisch 5-15 Gray) benötigt, die - bedingt durch die lange<br />

Liegezeit der Implantate - mit extrem niedrigen Dosisleistungen verbunden<br />

sind. Die Wirksamkeit von Betastrahlern in diesem niedrigen Dosisbzw.<br />

Dosisleistungsbereich ist ein weiterer Untersuchungsgegenstand dieses<br />

Projekts (gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung unter FK<br />

503/02).<br />

Fachvortrag ST 4.4 Di 11:45 HS 129<br />

Dosmetrical characterization of a mid-sized multileaf collimator<br />

(MLC) — •Eugen Wehrwein, Gernot Echner, Guenther<br />

Hartmann, Otto Pastyr, and Wolfgang Schlegel — DKFZ-<br />

Heidelberg, Abteilung: medizinische Physik E040<br />

We have started to develop a new type of a mid-sized MLC which is<br />

designed as a supplemental device with the following key features: leaf<br />

width 4.5 mm leaf numbers 39 field size 17.5 cm x 17.7 cm overtravel<br />

7.5 cm max. leakage less than 4 collimation double focussing There are<br />

three specific mechanical construction details that represent a substantial<br />

improvement of the MLC concept and may contribute to a still wider<br />

application of MLCs. a) double focussing is achieved perpendicular to the<br />

leaf motion by a conical leaf shape and parallel to the leaf motion by a<br />

pivoted piece at each leaf. This piece consists of two parts: a front part<br />

which has the shape of a half moon where the orientation of the flat<br />

side is always directed to the focus by virtue of the second part which<br />

is connected to the front part and which is forced by the gear drive to<br />

move adequately. This new true doubly focussing leaf design is much<br />

easier to construct. b) the leaf guiding system which only requires loose<br />

support at one leaf side and again offers a simple construction feature c)<br />

extremely flat potentiometer which are used as pairs embedded in each<br />

leaf to control and addtionally check the leaf position with high accuracy.


ST 5 Strahlenwirkungen - Strahlentherapie I<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–12:30 Raum: HS 129<br />

Hauptvortrag ST 5.1 Do 11:00 HS 129<br />

Das Local-Effect-Modell zur Beschreibung der biologischen<br />

Wirkung von Ionenstrahlen — •Michael Scholz — GSI /<br />

Biophysik, Planckstrasse 1, 64291 Darmstadt<br />

Die Modellierung der erhöhten biologischen Wirkung von Ionenstrahlen<br />

ist von Interesse sowohl für Anwendungen in der Tumortherapie als<br />

auch für den Strahlenschutz.<br />

Experimentelle Ergebnisse zeigen, dass die erhöhte Wirksamkeit von<br />

mehreren Faktoren wie z.B. der Dosis, dem jeweiligen biologischen Effekt<br />

und vom Zell- bzw. Gewebetyp abhängt. Zur Beschreibung dieser<br />

Abhängigkeiten wurde das Local-Effect-Modell (LEM) entwickelt, das<br />

eine Berechnung der erhöhten Wirksamkeit aufgrund der Kenntnis der<br />

Dosiseffektkurve nach Photonenbestrahlung sowie der mikroskopischen<br />

Verteilung der Energiedeposition der Ionenstrahlen erlaubt. Im Vortrag<br />

werden die Grundlagen des Modells erläutert und die Anwendungen auf<br />

verschiedene biologische Effekte wie Zellinaktivierung und Zelltransformation<br />

beschrieben. Die Genauigkeit der Modellvorhersagen wird dabei<br />

anhand von Vergleichen mit experimentellen Daten diskutiert.<br />

Hauptvortrag ST 5.2 Do 11:30 HS 129<br />

Therapieplanung für die Strahlentherapie mit schweren Ionen<br />

— •Oliver Jäkel 1 , Michael Krämer 2 , Peter Heeg 1 und Christian<br />

Karger 1 — 1 Deutsches Krebsforschungszentrum, INF 280, 69120<br />

Heidelberg — 2 Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH, Planckstr. 1,<br />

64291 Darmstadt<br />

Um ein Therapieplanungssystem für die klinische Anwendung der Kohlenstoffionentherapie<br />

zu erstellen, wurde ein Schwerionenalgorithmus in<br />

die virtuelle Therapiesimulation integriert. Es ermöglicht die biologische<br />

Optimierung der Strahlenwirkung von Schwerionen und der Steuerparameter<br />

die für die dynamische Strahlapplikation mittels Rasterscanning.<br />

ST 6 Strahlenwirkungen - Strahlentherapie II<br />

Durch die Optimierung wird eine homogene biologisch effektive Dosis im<br />

Zielvolumen erreicht. Das Bestrahlungsplanungssystem erlaubt die Optimierung<br />

von Therapieplänen für Kohlenstoffionen, die eine extrem hohe<br />

Dosiskonfomität aufweisen. Mit dem Planungssystem wurden bisher<br />

mehr als 200 Patienten mit Kohlenstoffionen behandelt. Bei der Mehrzahl<br />

der Patienten handelte es sich dabei um Tumoren der Schädelbasis.<br />

Das neue Planungssystem ermöglicht auch die Durchführung von Kombinationstherapien<br />

von Schwerionen und Photonen.<br />

Hauptvortrag ST 5.3 Do 12:00 HS 129<br />

High resolution heavy ion track structure imaging — •Gabor<br />

Laczko 1 , Volker Dangendorf 1 , Michael Kraemer 2 , Dieter<br />

Schardt 2 , and Kai Tittelmeier 1 — 1 Physikalisch-Technische<br />

Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116, Braunschweig, Germany —<br />

2 Gesellschaft fuer Schwerionenforschung, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt,<br />

Germany<br />

The difference in the relative biological efficiency (RBE) of ions of<br />

same linear energy transfer (LET) but different atomic number (Z) can<br />

be attributed to the difference in the local ionisation distribution which<br />

can be expressed by its radial ionisation distribution. We have started an<br />

experimental programme at GSI to study the track structure of ions of<br />

various Z but similar LET. The experimental system is based on a time<br />

projection chamber with a parallel drift field, parallel-plate charge and<br />

light amplification stages and optical readout with an intensified CCD<br />

camera (Optical Avalanche Chamber, OPAC). The chamber is operated<br />

with low pressure gas (4 to 40 hPa) to achieve a resolution of down to a<br />

few tens of nm scaled to tissue density. The resolution is mainly limited<br />

by the electron diffusion in the chamber. We present first results and a<br />

comparison of these measurements with corresponding track structure<br />

properties obtained by Monte Carlo simulations of Kraemer and Grosswendt.<br />

Zeit: Donnerstag 12:30–13:00 Raum: HS 129<br />

Fachvortrag ST 6.1 Do 12:30 HS 129<br />

The Heavy Ion Transport Code PHITS and Its Applications<br />

— •Hiroshi Iwase 1 and Koji Niita 2 — 1 Gesellschaft für Schwerionenforschung<br />

mbH, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt — 2 Research Organization<br />

for Information Science and Technology,2-4,Shirakata,Tokaimura,Naka-gun,Ibaraki-ken,<br />

319-1106,Japan<br />

The three dimensional heavy-ion Monte Carlo transport code PHITS<br />

(Particle and Heavy Ion Transport Code System) is an upgrade version<br />

of the NMTC/JAM, which is a spin-off of NMTC and has been maintained<br />

at JAERI (Japan Atomic Energy Research Institute). In PHITS,<br />

the JQMD and GEM codes are used for nucleus-nucleus interactions.<br />

PHITS calculations have compared to experimental data [1,2] on the<br />

production of secondary neutrons in high-energy heavy-ion reactions using<br />

thin/thick targets and various projectiles at the HIMAC facilities<br />

(Chiba/Japan). Good agreement was obtained for the resulting energy<br />

spectra of secondary neutrons.<br />

Recently the PHITS code has been applied to some heavy-ion studies<br />

at GSI, such as a shielding calculation, the response of a BaF2 detector<br />

to high-energy neutrons, and a magnet design for the Future project. Finally<br />

a new concept for the code improvement/expansion by using new<br />

models or by modifing the existing models, will be presented. [1]T. Kurosawa<br />

et al., Phys. Rev. C62, 044165(2000) [2]Y. Iwata et al., Phys. Rev.<br />

C64, 054609(2001)<br />

145<br />

Fachvortrag ST 6.2 Do 12:45 HS 129<br />

Monte Carlo simulations for heavy ion dosimetry — •Oksana<br />

Filipenko 1 , O Jäkel 1 , P Andreo 2 , N Sobolevsky 3 , and G Hartmann<br />

1 — 1 DKFZ Heidelberg — 2 IAEA, Vienna — 3 Academy of Science,<br />

Moscow<br />

In order to assure the accurate application of prescribed doses in carbon<br />

ion radiotherapy, appropriate dosimetric methods are needed. In clinical<br />

dosimetry it is common practice to use ionization chambers, calibrated<br />

in absorbed dose to water in Co60 field. The dose in the carbon ion<br />

beam is then obtained by the use of the beam quality correction factor,<br />

as suggested by the recent International Code of Practice for dosimetry<br />

TRS-398 of IAEA. This method is subjected to some uncertainties, connected<br />

to the fact that an ion beam in matter produces a spectrum of<br />

fragments due to the nuclear interactions. The major uncertainty (about<br />

2 by the ratio of the stopping power values of ions in water relative to<br />

air. At present in TRS-398, a constant value of 1.13 is adopted for the<br />

stopping power ratio of ions. In order to investigate this value in detail,<br />

Monte Carlo simulations ( SHIELD-HIT, developed by N.Sobolevsky and<br />

P.Andreo) are used to calculate the complete spectrum of nuclear fragments<br />

resulting from the primary ion beam in different depths. Using<br />

these spectra and energy loss tables, the fluence weighted stopping power<br />

ratio can be determined more accurately. In the future mentioned code<br />

SHIELD-HIT will be used for further investigations in dosimetry.


ST 7 Strahlenwirkungen - Strahlentherapie III<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 129<br />

Fachvortrag ST 7.1 Do 16:30 HS 129<br />

Bestrahlungsplanung für bewegte Zielvolumen in der intensitätsmodulierten<br />

Teilchentherapie — •Christoph Bert, Sven<br />

Oliver Grözinger, Eike Rietzel, Thomas Haberer und Gerhard<br />

Kraft — GSI Darmstadt, Biophysik, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt<br />

Um die Schwerionentumortherapie bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung<br />

auf sich bewegende Tumore zu erweitern, ist geplant, den<br />

gescannten Teilchenstrahl dem bewegten Zielvolumen nachzuführen. In<br />

einer Pilotstudie wurde gezeigt, dass dies in der notwendigen Präzision<br />

technisch möglich ist. Da sich durch die Bewegung des Gewebes die<br />

Strahlabsorption verändert, kann zur Korrektur nicht die geometrische<br />

Verschiebung des Tumors verwendet werden. Vielmehr sind Änderungen<br />

in der Bestrahlungsplanung notwendig, auf die im Vortrag eingegangen<br />

wird.<br />

Die Bestrahlungsplanung basiert auf zeitlich aufgelösten Computertomographien,<br />

die als Stützstellen verwendet werden, um für jedes Voxel<br />

einen Korrekturvektor zu berechnen. Aus zeitlichen Gründen erfolgt<br />

die Berechnung im Voraus, während der Bestrahlung wird dann<br />

in Abhängigkeit der detektierten Tumorlage der entsprechende Korrekturvektor<br />

angewendet.<br />

Es werden Ergebnisse aus Simulationen und Experimenten gezeigt, in<br />

denen die Dosisverteilung eines bewegten Zielvolumens bestimmt wurde.<br />

Damit kann unter anderem der Einfluss der Anzahl der Stützstellen auf<br />

die Dosisverteilung untersucht werden.<br />

Fachvortrag ST 7.2 Do 16:45 HS 129<br />

Bestrahlung bewegter Zielgebiete mit gescannten Ionenstrahlen<br />

— •Sven Oliver Grözinger, Christoph Bert, Eike Rietzel,<br />

Thomas Haberer und Gerhard Kraft — Gesellschaft für Schwerionenforschung,<br />

Planckstr. 1, 64291 Darmstadt<br />

In der Schwerionentherapie wird das Zielvolumen mit einem feinen<br />

Bleistiftstrahl rasterförmig bestrahlt. Die sequentielle Bestrahlung des<br />

Tumors bewirkt eine hohe Empfindlichkeit der applizierten Dosisverteilung<br />

auf die Lage des Zielgebietes. Bewegungen während der Bestrahlung<br />

führen zu starken Dosisinhomogenitäten, die den Therapieerfolg in Frage<br />

stellen. Daher ist derzeit nur eine Bestrahlung von Tumoren möglich,<br />

deren Position während der Behandlung fixiert werden kann.<br />

Dieser Vortrag beschreibt Möglichkeiten, Zielgebietsbewegungen bei<br />

der Bestrahlung mit gescannten Ionenstrahlen zu berücksichtigen. Insbesondere<br />

konzentriert er sich dabei auf die aktive Strahlnachführung in<br />

3D, die in einem Prototyp Aufbau an der GSI verwirklicht wurde. Durch<br />

Anpassung der Strahlposition in 3D an eine online gemessene Zielbewegung<br />

konnten bewegte Dosisdetektoren sehr präzise mit für statische Ziele<br />

optimierten Dosisverteilungen bestrahlt werden. Aufbauend auf dieser<br />

Methode ist eine Erweiterung der Tumortherapie mit gescannten Ionenstrahlen<br />

auf Tumore in Thorax und Abdomen geplant.<br />

Fachvortrag ST 7.3 Do 17:00 HS 129<br />

Intensitäts-modulierte Teilchentherapie: Optimierung komplexer<br />

Spot-Scanning-Techniken — •Simeon Nill und Uwe Oelfke<br />

— Deutsches Krebsforschungszentrum, Abt. Medizinische Physik E040,<br />

Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg<br />

Ziele: Ein bedeutsamer Vergleich verschiedener Bestrahlungsmodalitäten<br />

ist nur möglich, wenn dafür jeweils die optimale Technik angewandt<br />

wird. Dazu wurde ein inverses Bestrahlungsplanungssystem<br />

(BPS) entwickelt mit dem intensitäts-modulierte Photonen- (IMXT) und<br />

Protonen- (IMPT) Pläne unter Verwendung von Spot-Scanning Techniken<br />

optimiert werden. Methoden: Hierzu wurde eine Forschungsversion<br />

des inversen BPS KonRad erweitert. Dieses neue multi-modale BPS<br />

ermöglicht die simultane Optimierung verschiedener Bestrahlungsmodalitäten<br />

(γ, e − , Hadronen) für verschiedene Scanning Techniken. Für den<br />

Vergleich der Distal-Edge-Tracking und der 3D Technik, wurde eine Planungsstudie<br />

durchgeführt. Für alle Patienten wurden DET-, 3D IMPTsowie<br />

IMXT-Pläne erzeugt und anhand der optimierten Dosisverteilung<br />

evaluiert. Ergebnis: Bei dem Vergleich der IMPT- mit den IMXT-Plänen<br />

zeigten sich für alle Patienten die zu erwartenden Vorteile der IMPT<br />

(Reduzierte Integraldosis, geringere Dosen in Risikoorganen). Mit beiden<br />

IMPT Techniken werden qualitativ vergleichbare Dosisverteilungen<br />

erreicht. Dabei ist die Anzahl der Spots bei der DET-Technik um ca.<br />

146<br />

einen Faktor 10 geringer als bei dem 3D Scanning, was zu einer deutlichen<br />

Reduzierung der Rechen- und Bestrahlungszeit führt. Schlussfolgerung:<br />

Mit dem entwickelten BPS ist es möglich, verschiedene Strahlenarten und<br />

Techniken direkt miteinander zu vergleichen.<br />

Fachvortrag ST 7.4 Do 17:15 HS 129<br />

Protonen Dosisalgorithmus mit zweidimensionaler<br />

Berücksichtigung von Inhomogenitäten — •Hanitra Szymanowski,<br />

Simeon Nill und Uwe Oelfke — Deutsches Krerbsforschungszentrum,<br />

Abt. Medizinische Physik E040, Im Neuenheimer Feld<br />

280, 69120 Heidelberg<br />

Komplexe, intensitätsmodulierte Bestrahlungstechniken mit Protonenstrahlen<br />

erfordern schnelle und genaue Dosisalgorithmen, um die Optimierung<br />

eines Bestrahlungsplans in einem klinisch akzeptablen Zeitrahmen<br />

zu erreichen. Die präzise Vorhersage der applizierten Dosis mit einem<br />

häufig in der klinischen Praxis verwendeten Dosisalgorithmus, der auf der<br />

Dosisverteilung eines Protonen-Pencil-Beams in Wasser basiert, ist insbesondere<br />

bei der Bestrahlung einer komplexen inhomogenen Patientengeometrie<br />

problematisch. Gewebeinhomogenitäten werden nur durch eine<br />

einfache Skalierung mit der radiologischen Tiefe längs der Zentralachse<br />

des Pencil Beams berücksichtigt, wobei jedoch häufig nicht die klinisch erforderliche<br />

Genauigkeit einer Dosisverteilung erreicht wird, weil die Streuung<br />

in den verschiedenen Geweben nicht korrekt modelliert ist. Es wurde<br />

daher ein neuer Pencil-Beam-Algorithmus für die Protonendosisberechnung<br />

entwickelt und validiert, der die Streuung in den verschiedenen<br />

Geweben durch eine zusätzliche Skalierung der lateralen Protonenfluenz<br />

mit erhöhter Genauigkeit berücksichtigt. Dieser Dosisalgorithmus wurde<br />

in dem inversen Therapieplanungssystem KonRad implementiert und der<br />

Einfluss auf intensitätsmodulierte Protonenbehandlungspläne analysiert.<br />

Fachvortrag ST 7.5 Do 17:30 HS 129<br />

Die relative biologische Wirksamkeit von Kohlenstoffionen im<br />

Gehirn und im Rückenmark der Ratte — •C.P. Karger 1 , P.<br />

Peschke 1 , M. Scholz 2 , J. Debus 3 und G.H. Hartmann 1 — 1 DKFZ<br />

Heidelberg — 2 GSI Darmstadt — 3 Radiol. Universitätsklinik Heidelberg<br />

Seit 1997 werden an der GSI Tumorpatienten mit Kohlenstoffionen<br />

bestrahlt. Gegenüber Photonen zeigen Kohlenstoffionen wegen ihres<br />

höheren linearen Energietransfers auf das Gewebe eine erhöhte relative<br />

biologische Wirksamkeit (RBW). In Tierexperimenten an der Ratte<br />

wurde die RBW für das normales Hirngewebe und für das Rückenmark<br />

quantifiziert.<br />

Dazu wurden ein kleines Areal des rechten Frontalhirns (ø 5 mm) bzw.<br />

ein Segment des Rückenmarks (L=15 mm) mit Photonen (P) bzw. mit<br />

Kohlenstoffionen (C) bestrahlt. Aus den Dosiswirkungskurven für das<br />

Auftreten von Spätschäden wurde für jedes Experiment die Dosis bestimmt<br />

bei der sich eine Komplikationswahrscheinlichkeit von 50% ergibt<br />

(D 50 ).<br />

Daraus ergibt sich die RBW von Kohlenstoffionen für das jeweilige Gewebe<br />

zu D 50,P /D 50,C . Für eine einmalige Bestrahlung betrug die RBW<br />

von Kohlenstoffionen bei Hirngewebe 1.95 ± 0.20 und beim Gewebe des<br />

Rückenmarks 1.76±0.12. Dies stützt die Hypothese, dass RBW-Daten die<br />

am Rückenmark gewonnen wurden trotz seiner untersciedlichen Struktur<br />

auf das Gehirn übertragbar sind.<br />

Fachvortrag ST 7.6 Do 17:45 HS 129<br />

Emission leichter Kernfragmente aus Wasserphantomen und<br />

bei der Tumortherapie mit 12 C-Ionen — •Konstanze Gunzert–<br />

Marx, Dieter Schardt, Hiroshi Iwase und Reinhard S. Simon<br />

— Gesellschaft für Schwerionenforschung, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt<br />

Beim Eindringen von Ionen in Materie oder Gewebe kommt es zu nuklearen<br />

Fragmentationen. Da sich die entstehenden leichten Fragmente<br />

durch ihre Reichweite und ihren Energieverlust und damit durch ihre<br />

biologische Wirksamkeit von den Primärionen unterscheiden, müssen sie<br />

in der Bestrahlungsplanung entsprechend berücksichtigt werden. Im Anschluß<br />

an frühere Experimente wurden deshalb im Rahmen des Tumortherapieprojekts<br />

der GSI die Energie– und Winkelverteilungen der leichten,<br />

geladenen Fragmente und der Neutronen gemessen, die aus einem<br />

12,78cm dicken Wasserphantom emittiert werden, in dem ein 12 C–Strahl<br />

mit 200AMeV abgestoppt wird. Anhand der gemessenen Ausbeuten wurden<br />

die Dosisbeiträge der Fragmente abgeschätzt und es konnte gezeigt


werden, dass die Neutronendosis weniger als 1% der Dosis im Tumorvolumen<br />

und nur 8% der Dosis der geladenen Fragmente (beim Austritt aus<br />

dem Target) ausmacht. Mit dem hierfür eingesetzten ∆E-E-Teleskop, das<br />

aus einem 9mm dicken Plastikszintillator und einem 14cm dicken BaF2–<br />

Szintillator besteht, konnten außerdem auch die Winkelverteilungen der<br />

Fragmente getrennt nach den Energien der Primärionen aufgezeichnet<br />

werden, die bei der Bestrahlung von Patienten mit 12 C–Ionen emittiert<br />

werden. Die Ergebnisse dieser Messungen werden sowohl untereinander<br />

als auch mit Spektren verglichen, die mit dem PHITS–Code berechnet<br />

wurden.<br />

Fachvortrag ST 7.7 Do 18:00 HS 129<br />

The effective total body dose and doses to various critical organs<br />

from secondary neutrons produced in patients during therapy<br />

with C-ions- Are there any risk? — •Anwar Chaudhri — Inst. f.<br />

Medizinische Physik, Klinikum-Nuernberg<br />

By making use of the experimental neutron production data from different<br />

elements, under bombardment with carbon ions of 100 to 400<br />

MeV/n energies, we have stimated the flux and energy distribution of secondary<br />

neutrons produced in patients during therapy with C-ions. Our results<br />

indicate that at least 4 neutrons, with energies greater than 5 MeV,<br />

are produced for every C-ion of 400 MeV/n energy incident on tissue.This<br />

number reduces to 3, 1.4 and 0.3 respectively at incident C-ion energies<br />

of 300, 200 and 100 MeV/n. This energy range of C-ions corresponds to<br />

that being actually used in C-therapy. For a typical therapy C-ion dose<br />

of 20 Gy (physical), the effective whole body dose due to the secondary<br />

neutrons is estimated to be about 1 Sv, that is about 5 C-ion dose. The<br />

doses to 22 Critical Organs (as defined by the ICRP/ICRU)from these<br />

neutrons have also been estimated and ranges between 200-250 mGY at<br />

an incident C-ion energy of 400 MeV/n. These figures could be higher<br />

147<br />

if neutrons with energies less than 5 MeV, about which we do not have<br />

any experimental data, were also included. In our opinion these neutron<br />

doses are large enough to potentially cause secondary primary cancers<br />

and induce other harmful effects into patients. Therefore, this matter<br />

of secondary neutrons from patients during therapy with C-ions must be<br />

even more thoroughly investigated before continuing therapy with C-ions.<br />

Fachvortrag ST 7.8 Do 18:15 HS 129<br />

Flüssigkeitsionisationskammern für die Strahlentherapie<br />

— •Thomas Berghöfer 1 , Joachim Engler 1 , Günter<br />

Hartmann 2 , Rüdiger Hofmann 2 und Jörg R. Hörandel<br />

3 — 1 Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik,<br />

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Leopoldshafen — 2 Deutsches<br />

Krebsforschungszentrum, Im Neuenheimer Feld, Heidelberg —<br />

3 Universität Karlsruhe, Institut für Experimentelle Kernphysik,<br />

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Leopoldshafen<br />

Es werden Flüssigkeitsionisationskammern zum Einsatz als Monitor in<br />

der Strahlentherapie vorgestellt. Die Entwicklungen zielen in zwei Richtungen,<br />

ein Echtzeitmonitor für die intensitätsmodulierte Strahlentherapie<br />

und die Messung der Energiedeposition von Schwerionen in menschlichem<br />

Gewebe. Dies erfordert einerseits einen dünnen Detektor mit zweidimensionaler<br />

Auslese, andererseits eine absorbierende Kammer mit dreidimensionaler<br />

Auslese. Beide Detektoren werden unter Verwendung ähnlicher<br />

Technologien entwickelt. Die bei Raumtemperatur flüssigen Medien<br />

Isooktan, Isononan (Tetramethylpentan, TMP) und Tetramethylsilan<br />

(TMS) werden mit hoher Reinheit benutzt, um hohe Ströme für eine parallele<br />

Auslese mit Wiederholungsraten von mehr als 10 Hz zu erzielen.<br />

Erste Ergebnisse von Messungen mit Prototypkammern werden vorgestellt.


Hauptvorträge<br />

UMWELTPHYSIK (UP)<br />

Prof. Dr. Ulrich Platt<br />

Universität Heidelberg<br />

Institut für Umweltphysik<br />

Im Neuenheimer Feld 229<br />

69120 Heidelberg<br />

E-Mail: ulrich.platt@iup.uni-heidelberg.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsäle HS 118, HS 221 und HS 020)<br />

UP 1.1 Mo 11:00 (HS 118) Biologische Reaktionen auf den Eintrag von Staub aus der Atmosphäre<br />

in den Ozean, Karin Lochte, Doug Wallace, Peter Croot, Julie LaRoche, Mathew<br />

Mills, Maren Voss, Alexander Baker<br />

UP 1.2 Mo 11:40 (HS 118) Methods for in situ Measurement of Air-Sea Gas Exchange Rates,<br />

Peter S. Liss<br />

UP 1.4 Mo 12:35 (HS 118) Austauschprozesse an der Meeresoberfläche und ihre Rolle in der Kopplung<br />

zwischen Atmosphäre und Ozean — ein Beitrag zum SOLAS-<br />

Projekt, Bernd Jähne, Uwe Schimpf, Christoph Garbe, Christopher Popp<br />

UP 6.1 Mo 18:00 (HS 221) Modellierung und Detektion von Geruch und Staub - numerische<br />

Ausbreitungsrechnung mit NaSt3D und die elektronische Nase,<br />

Oliver Wallenfang, Wolfgang Büscher, Bernd Diekmann, Schmitt Gregor<br />

UP 10.1 Di 11:00 (HS 118) Zirruswolken und Klima – Neue Entwicklungslinien, Bernd Kärcher<br />

UP 10.2 Di 11:30 (HS 118) Dynamische Klimatologie des Drehimpulses der Atmosphäre, Joseph Egger<br />

Fachsitzungen<br />

UP 1 SOLAS Mo 11:00–13:15 HS 118 UP 1.1–1.4<br />

UP 2 Atmosphäre und Klima I Mo 14:15–16:00 HS 118 UP 2.1–2.7<br />

UP 3 Atmosphäre und Klima II Mo 16:30–18:45 HS 118 UP 3.1–3.9<br />

UP 4 Satelliten und Anwendungen I Mo 14:15–16:00 HS 225 UP 4.1–4.7<br />

UP 5 Satelliten und Anwendungen II Mo 16:30–18:00 HS 221 UP 5.1–5.6<br />

UP 6 Aerosol und Mensch Mo 18:00–18:45 HS 221 UP 6.1–6.2<br />

UP 7 Hydrosphäre und Boden I Mo 14:15–16:00 HS 020 UP 7.1–7.7<br />

UP 8 Hydrosphäre und Boden II Mo 16:30–17:30 HS 020 UP 8.1–8.4<br />

UP 9 Die ” Atmosphäre“ im Labor Mo 17:30–18:30 HS 020 UP 9.1–9.4<br />

UP 10 Atmosphäre Di 11:00–12:00 HS 118 UP 10.1–10.2<br />

UP 11 Poster: Atmosphäre und Klima Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 11.1–11.3<br />

UP 12 Poster: Satelliten und Anwendungen Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 12.1–12.10<br />

UP 13 Poster: Aerosol und Mensch Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 13.1–13.4<br />

UP 14 Poster: Hydrosphäre und Boden Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 14.1–14.2<br />

UP 15 Poster: Die ” Atmosphäre“ im Labor Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 15.1–15.2<br />

UP 16 Poster: Atmosphäre Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 16.1–16.2<br />

UP 17 Poster: Atmosphäre und Messtechnik Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 17.1–17.7<br />

UP 18 Poster: Aerosol und Messtechnik Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 18.1–18.5<br />

UP 19 Poster: Das ” Aerosol“ im Labor Di 14:00–16:00 Schellingstr. 3 UP 19.1–19.1<br />

148


UP 20 Atmosphäre und Messtechnik Di 16:30–18:30 HS 118 UP 20.1–20.8<br />

UP 21 Aerosol und Messtechnik Di 16:30–18:45 HS 221 UP 21.1–21.9<br />

UP 22 Das ” Aerosol“ im Labor Di 16:30–17:45 HS 020 UP 22.1–22.5<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Umweltphysik<br />

Di 12:00–13:00 HS 118<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Dr. U. Platt<br />

Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg<br />

Im Neuenheimer Feld 229<br />

69120 Heidelberg<br />

Tel.: 06221/ 54-6339 / -6350<br />

Fax: 06221/ 54-6405<br />

Email: Ulrich.Platt@iup.uni-heidelberg.de<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

Prof. Dr. W. Roether<br />

Institut für Umweltphysik der Universität Bremen<br />

Kufsteiner Strasse<br />

Postfach 33 04 40<br />

28334 Bremen<br />

Email: wroether@physik.uni-bremen.de<br />

Voraussichtliche Themen:<br />

• Ergänzung und Annahme der Tagesordnung<br />

• Bericht des Vorsitzenden<br />

• Planung der Aktivitäten des FV-UP bei der Frühjahrtagung 2005 in Berlin<br />

• Planung für 2006<br />

• Gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Fachverbänden<br />

• Aktivitäten in der Lehre(Sommerschulen, Studiengänge)<br />

• Haeräus Sommerschule(n)<br />

• Weitere Themen<br />

149


Fachsitzungen<br />

– Haupt-, Fachvorträge und Posterbeiträge –<br />

UP 1 SOLAS<br />

Zeit: Montag 11:00–13:15 Raum: HS 118<br />

Hauptvortrag UP 1.1 Mo 11:00 HS 118<br />

Biologische Reaktionen auf den Eintrag von Staub aus der Atmosphäre<br />

in den Ozean — •Karin Lochte, Doug Wallace, Peter<br />

Croot, Julie LaRoche, Mathew Mills, Maren Voss und<br />

Alexander Baker — Institut für Meereskunde Kiel, Duesternbrooker<br />

Weg 20. 24105 Kiel<br />

Weite Regionen des Ozeans leiden unter einem Mangel des Spurenmetalls<br />

Eisen, das die biologische Produktion begrenzen kann. In gross<br />

angelegten ” Düngungsexperimenten“ wurde die fördernde Wirkung des<br />

Eisens auf die Produktion von Algen und damit die Steigerung des biologischen<br />

Kohlenstoffflusses im Ozean nachgewiesen. Es wird aber vermutet,<br />

dass Eisen auch eine zentrale Rolle im Stickstoffkreislauf, hier bei<br />

der Stickstofffixierung, spielt.<br />

Der wichtigste Eintrag von Eisen in den Ozean erfolgt über Staub aus<br />

der Atmosphäre. Diese Einträge sind lokal sehr unterschiedlich. Eines der<br />

wichtigsten Eintragsgebiete ist der tropische Atlantik, der Staub aus der<br />

Sahara erhält. Untersuchungen der Verteilungen von Algen (Phytoplankton)<br />

und ihrer Wachstumsraten sowie auch der Stickstofffixierung auf<br />

einem West-Ost Schnitt im tropischen Atlantik zeigen interessante Korrelationen<br />

mit dem Eintrag von Staub in diesem Ozeangebiet, die Hinweise<br />

für die Regulation der biologischen Produktion durch Staub geben.<br />

In Experimenten, in denen Wasserproben mit verschiedenen Pflanzen-<br />

Nährstoffen angereichert wurden, wurde im Detail untersucht, welche<br />

biologischen Prozesse durch Stickstoff, Phosphor, Eisen und Staub beeinflusst<br />

werden. Dekadische Variabilitäten im Staubeintrag und zusätzliche<br />

anthropogene Veränderungen der Staubflüsse können sich daher auf den<br />

Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf im tropischen Atlantik (und anderen<br />

Ozeanregionen) auswirken und biologisch gesteuerte Auswirkungen auf<br />

das Klima haben.<br />

Hauptvortrag UP 1.2 Mo 11:40 HS 118<br />

Methods for in situ Measurement of Air-Sea Gas Exchange<br />

Rates — •Peter S. Liss — School of Environmental Science, University<br />

of East Anglia<br />

The flux of gases between the atmosphere and the oceans can be calculated<br />

from the product of the concentration difference across the sea<br />

surface and a kinetic term, often called a transfer velocity. In this talk I<br />

will concentrate on the latter term, and in particular ways by which it<br />

can be determined from measurements at sea.<br />

The transfer velocity is frequently parameterised in terms of wind<br />

speed, although the actual exchange process is also affected by factors<br />

including wave height and slope, wind fetch, sea state, bubble field and<br />

degree of white capping, all of which directly or indirectly affect the<br />

amount of mixing in the surface water. Because these factors are largely<br />

wind driven they are often amalgamated together in terms of wind speed,<br />

and the data displayed as transfer velocity versus wind speed plots.<br />

Other properties which may be important for air-sea gas transfer rates<br />

include surfactants and the chemical reactivity of the gas in seawater.<br />

The importance of these latter two factors is less well established, with<br />

considerable controversy over the role of surfactants, and with chemical<br />

reactivity only likely to be important for gases with very rapid aqueous<br />

phase chemistry.<br />

There is currently significant uncertainty in in situ values for the transfer<br />

velocity, with the degree of uncertainty greatest at high wind speed,<br />

where few field data points exist. Over the last decade several novel approaches<br />

have been applied to the task of measuring air-sea gas exchange<br />

rates at sea or remotely. In this talk I will review the more promising of<br />

150<br />

these approaches and point the ahead for future field studies. Finally,<br />

a brief description will be given of the SOLAS (Surface Ocean - Lower<br />

Atmosphere Study) international research project, a significant part of<br />

which is devoted to better understanding and improved field measurements<br />

of the kinetics of air-sea exchanges.<br />

Fachvortrag UP 1.3 Mo 12:20 HS 118<br />

Characterisation of coastal/marine aerosols: Contributions to<br />

understand new particle formation from biogenic iodine precursors<br />

— •Thorsten Hoffmann 1 , Hongwei Chen 1 , Rolf Brandt 2<br />

und Norbert Jakubowski 2 — 1 Johannes-Gutenberg University of<br />

Mainz, Duesbergweg 10-14, 55099 Mainz — 2 Institute of Spectrochemistry<br />

(ISAS), Bunsen-Kirchhoff-Str. 11, 44139 Dortmund<br />

The study of the sources and formation pathways of new particles in<br />

the troposphere is presently a subject of considerable interest, prompted<br />

by the role of aerosols in global climate change and their influence on<br />

heterogeneous processes in the atmosphere. Uncertainties in the natural<br />

background source of atmospheric aerosol particles complicate estimates<br />

of the influence of anthropogenic aerosols. Therefore, one goal of current<br />

research activities is the identification and quantification of natural<br />

particle formation processes in the troposphere. Recent field and laboratory<br />

studies also point to coastal sites as a biogenic source region for<br />

new particles. The current understanding is that volatile iodine precursors,<br />

such as diiodomethane, which are released by marine algae, or even<br />

molecular iodine are photolysed during daytime and form low volatile<br />

iodine oxides which finally self-nucleate. This contribution will present<br />

results from laboratory studies on new particle formation potential from<br />

naturally released volatile iodine compounds as well as results from field<br />

measurements (Mace Head/ Ireland) on the chemical composition of the<br />

coastal/marine aerosol particles (e.g. regional and temporal variation,<br />

tidal influence).<br />

Hauptvortrag UP 1.4 Mo 12:35 HS 118<br />

Austauschprozesse an der Meeresoberfläche und ihre Rolle in<br />

der Kopplung zwischen Atmosphäre und Ozean — ein Beitrag<br />

zum SOLAS-Projekt — •Bernd Jähne, Uwe Schimpf, Christoph<br />

Garbe und Christopher Popp — Forschungsgruppe Bildverarbeitung,<br />

IWR und Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg,<br />

Im Neuenheimer Feld 368, 69120 Heidelberg<br />

Der Stoffaustausch zwischen Atmosphäre und Ozean ist trotz seiner<br />

Bedeutung für die globalen Stoffkreisläufe immer noch wenig verstanden<br />

und experimentell schwer zugänglich. In den letzten Jahre wurde<br />

eine neue Technik entwickelt, die es mittels aktiver Thermographie erlaubt,<br />

die Antwortfunktion des Transports durch die wasserseitige viskose<br />

Grenzschicht sowohl im Labor als auch im Feld zu messen. Damit ist es<br />

nicht nur möglich, innerhalb weniger Minuten die Transfergeschwindigkeit<br />

für Gase zu messen, sondern auch verschiedene Modelle zu unterscheiden<br />

und die Schmidtzahlabhängigkeit zu bestimmen. Dies bedeutet<br />

für zukünftige Messungen im Feld, dass Messungen der Konzentrationen<br />

von beliebigen Tracern im Wasser und der Atmosphäre ausreichend sind,<br />

um Flussraten relevanter Tracer zwischen Atmosphäre und Ozean zu bestimmen.<br />

Es sind keine aufwendigen und unsicheren direkten Flussraten<br />

(z.B. durch Eddykorrelations- oder -akkumulationsmessungen) mehr notwendig.<br />

Die neue Technik soll ein wesentliches Bindeglied zwischen den<br />

atmosphärischen und ozeanographischen Untersuchungen des internationalen<br />

SOLAS-Projekt werden.


UP 2 Atmosphäre und Klima I<br />

Zeit: Montag 14:15–16:00 Raum: HS 118<br />

Fachvortrag UP 2.1 Mo 14:15 HS 118<br />

Airborne Lidar Measurements of Water Vapour and Humidity<br />

Fluxes during the International H2O Project 2002<br />

— •Christoph Kiemle 1 , Andreas Fix 1 , Harald Flentje 1 ,<br />

Gorazd Poberaj 1 , Martin Wirth 1 , Gerhard Ehret 1 , Michael<br />

Hardesty 2 , and Alan Brewer 2 — 1 Institut fuer Physik der Atmosphaere,<br />

Deutsches Zentrum fuer Luft- und Raumfahrt (DLR), D82234<br />

Oberpfaffenhofen — 2 NOAA Environmental Technical Laboratory, 325<br />

Broadway, Boulder, CO 80305, USA<br />

During the International H2O Project (IHOP 2002) DLR’s 100 Hz<br />

airborne differential absorption lidar (DIAL) enabled two-dimensional<br />

scans of small-scale humidity structures in the boundary layer with unprecedented<br />

spatial resolution. At an aircraft speed of 140 m/s the spatial<br />

(horizontal and vertical) resolution in the humidity field for typical<br />

daytime measurements is 200 m, accepting an average random error of<br />

10 percent. For the first time the DLR DIAL was flown together with<br />

NOAA’s high resolution Doppler lidar (HRDL), both systems pointing<br />

vertically downwards. The dominant turbulent structures of the boundary<br />

layer are well sampled by both lidars. Applying the eddy covariance<br />

technique to both data sets, the upward humidity flux within a cloud-free<br />

convective boundary layer over south-western Kansas was estimated to<br />

0.2+-0.04 g/kg m/s, which corresponds to a latent heat flux of 500+-100<br />

W/m2. The flux is found to be nearly constant with height, i.e. the flux<br />

divergence is zero, the mean boundary layer humidity is constant over<br />

time and the surface evaporation flux equals the entrainment flux at the<br />

boundary layer top, corresponding to the boundary layer growth.<br />

Fachvortrag UP 2.2 Mo 14:30 HS 118<br />

Active Groundbased DOAS-Measurements Of HCHO, NO2<br />

And O3 During FORMAT-Campaigns I And II (Summer<br />

02/03), Milan (Italy) — •Claudia Hak 1 , Achim Bäuerle 1 , Kai-<br />

Uwe Mettendorf 1 , Sebastian Trick 1 , Rainer Volkamer 1,2 ,<br />

Ulrich Platt 1 , and Irene Pundt 1 — 1 Institut für Umweltphysik der<br />

Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 229, D-69120 Heidelberg<br />

— 2 now at Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA<br />

Longpath-DOAS-measurements of formaldehyde (HCHO) and other<br />

pollutants were performed during two field campaigns in the Milan area<br />

(Italy). The campaigns were part of the European project FORMAT<br />

(FORMaldehyde As a Tracer of photooxidation in the troposphere) and<br />

took place in Bresso, in the urban periphery of Milan, and in Alzate, a<br />

village located in a rural area 35 km north of Milan. The covered time<br />

period was 22.07. - 20.08.2002 and 12.09. - 05.10.2003, respectively.<br />

The main aims of the project are to obtain a better knowledge of the<br />

chemistry and distribution of HCHO in the troposphere and the improvement<br />

of analysis techniques for the measurement of formaldehyde. As one<br />

of the largest urban and industrial regions in Europe the metropolitan<br />

area of Milan was chosen. In this area, both pollutant emissions and solar<br />

radiation are high during summer - so HCHO can be photochemically<br />

produced and directly emitted. Here, comparisons of the chemical compositions<br />

of the air of both measurement sites will be shown. The mixing<br />

ratios of the photochemical constituents HCHO, NO2, and O3 during<br />

both observed time spans are studied in consideration of the meteorological<br />

conditions.<br />

Fachvortrag UP 2.3 Mo 14:45 HS 118<br />

The ECHO project intercomparison of different systems for organic<br />

trace gas measurements — •Christoph Holzke 1 and intercomparison<br />

team ECHO 2 — 1 Institut fuer Chemie und Dynamik<br />

der Geosphaere, Institut II: Troposphaere (ICG-II), Forschungszentrum<br />

Juelich, D-52425 Juelich, Germany — 2 different paticipating institutes<br />

Despite their importance for atmospheric chemistry, there is still a large<br />

uncertainty about the exact amount of biogenic VOC (Volatile Organic<br />

Compound) emissions and their contribution to tropospheric chemistry.<br />

The analysis of VOCs in ambient air is a difficult task because of the methodical<br />

complexity. This is one reason for the uncertainties in the quantification<br />

of these emissions. In this paper we present the results of two<br />

intercalibration experiments that were conducted as part of the quality<br />

assurance within the ECHO project (Emission and Chemical Transformation<br />

of Biogenic Volatile Organic Compounds). Since many biogenic<br />

VOCs are not stable in gas cylinders as used for round robin tests, the<br />

intercalibration experiments were done on site in the laboratory. We set<br />

151<br />

up a permeation source to produce a constant flow of a complex mixture<br />

of VOCs with mixing ratios in the range of ppt to ppb. The experiments<br />

focussed on the intercomparison of the quantification of specific biogenic<br />

VOCs and some of their degradation products. The intercomparison covered<br />

the following analytical systems: one on-line GC/FID, two on-line<br />

GC/MS, three off-line GC/MS, one off-line GC/FID/MS (off-line sampling<br />

on adsorption tubes), and four PTR-MS. The time resolution of<br />

the different systems was in the range of 40 minutes to 10 seconds.<br />

Fachvortrag UP 2.4 Mo 15:00 HS 118<br />

Commissioning of the new Ground-Based Microwave Radiometer<br />

RAMAS at Summit, Greenland — •Sven Golchert 1 ,<br />

Axel Kleindienst 1 , Nicole Buschmann 1 , Klaus Künzi 1 , Justus<br />

Notholt 1 , Jérôme de La Noë 2 , Nicola Schneider 2 , Helge<br />

Jønch-Sørensen 3 , Allan Gross 3 , Marianne Sloth 3 , Martyn<br />

Chipperfield 4 , and Steve Arnold 4 — 1 Institut für Umweltphysik,<br />

Universität Bremen, Germany — 2 Observatoire de Bordeaux, Université<br />

Bordeaux 1, France — 3 Danmarks Meteorologiske Institut, Københaven,<br />

Denmark — 4 Institute for Atmospheric Science, University of Leeds,<br />

UK<br />

The new microwave Radiometer for Atmospheric Measurements at<br />

Summit (RAMAS) has taken up preliminary operation at Summit,<br />

Greenland, and is now being prepared for continuous measurements.<br />

RAMAS covers the frequency band from 265 GHz to 280 GHz with an<br />

instantaneous bandwidth of currently 1 GHz. It utilises an SIS/HEMT<br />

mixer-preamplifier to minimise receiver noise. Tropospheric water vapour<br />

content, a major constraint on ground-based microwave radiometry, is exceptionally<br />

low at Summit station (72 ◦ N, 38 ◦ W, 3200 m). This for the<br />

first time in the Arctic will allow for year-round measurements and even<br />

the observation of short-term variations of less pronounced species. The<br />

principal objective of RAMAS is to measure O3, ClO, N2O and HNO3.<br />

This comprises a set of primary species involved in polar ozone chemistry,<br />

and an important dynamical tracer, which will allow for the separation<br />

of chemical and dynamical effects on O3. We present an overview of the<br />

instrument performance in its primary observation goals and first results<br />

about the feasibility of measurements of further species.<br />

Fachvortrag UP 2.5 Mo 15:15 HS 118<br />

Atmospheric carbon dioxide retrieved from ground-based solar<br />

FT-spectroscopy — •Thorsten Warneke 1 , Justus Notholt 1 ,<br />

Astrid Schulz 2 , Voltaire Velazco 1 , and Otto Schrems 2 —<br />

1 Institute of environmental physics, Uni Bremen, Bremen — 2 Alfred Wegener<br />

Institute, Bremerhaven<br />

The spatial distribution and temporal variability of the carbon sources<br />

and sinks is still uncertain and needs to be better quantified for the<br />

prediction of future climate. The measurement of column averaged volume<br />

mixing ratios from the ground is important for the validation of<br />

proposed space-borne CO2-measurements and to provide input data for<br />

inverse models. Ground-based FT-solar absorption spectra in the near<br />

infrared are obtained in Spitsbergen and during two cruises onboard the<br />

research vessel Polarstern on the Atlantic between 50N and 40S. Column<br />

averaged volume mixing ratios and a two layer profile are retrieved. The<br />

precisions of the column averaged volume mixing ratios are better than<br />

0.5<br />

Fachvortrag UP 2.6 Mo 15:30 HS 118<br />

Sauerstoff-A-Banden Messungen zur Bestimmung von Photonenweglängenverteilungen<br />

— •Thomas Scholl, Klaus Pfeilsticker<br />

und Ulrich Platt — Institut für Umweltphysik, Universität<br />

Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg<br />

Hochauflösende spektroskopische Messungen der Sauerstoff-A-Bande<br />

an Himmelsstreulicht nach der DOAS Methode erlauben die Bestimmung<br />

der Weglängenverteilung solarer Photonen bei ihrem Durchgang<br />

durch die Atmosphäre. Die Messung von Weglängenverteilungen erlaubt<br />

Rückschlüsse über die Statistik der Mehrfachstreuung in Wolken. In<br />

Kombination mit parallel durchgeführten Wolkenradarmessungen und<br />

Mikrowellenradiometermessungen lassen sich besonders Rückschlüsse auf<br />

den atmospherischen Strahlungstransport ziehen.<br />

Ein direkter Hinweis dreidimensionaler Effekte von Wolken auf den<br />

Strahlungstransport ergibt aus der Untersuchung der Beziehung zwischen<br />

den unterschiedlichen Momenten der Photonenweglängenverteilung,


der geometrischen und der optischen Dicke der Wolken bzw. dem<br />

Flüssigwasserpfad der Wolken.<br />

In dem Vortrag werden die Hauptmerkmale der Sauerstoff-A-Banden<br />

Methode vorgestellt. Es werden exemplarisch Meßdaten gezeigt, die<br />

während der beiden BBC Kampagnen in Cabauw/NL im September<br />

2001 und Mai 2003 für verschiedene Bewölkungssituationen gemessen<br />

wurden. Die aus den Messungen ermittelten Beziehungen zwischen der<br />

Weglängenverteilung und der optischen Dicke der Wolken deuten auf normale<br />

bzw. anormale ’ Photonendiffusion ‘ in Wolken hin.<br />

Fachvortrag UP 2.7 Mo 15:45 HS 118<br />

Linear theory of tropical thermodynamics and the link between<br />

SST and West African rainfall in a regional climate model —<br />

•Heiko Paeth — Meteorologisches Institut, Universit”at Bonn, Auf<br />

dem H”ugel 20, 53121 Bonn<br />

Here, we present sensitivity experiments from a regional climate model<br />

with respect to expected SST changes under global warming. This dynamical<br />

downscaling approach provides information about the nonlinear<br />

UP 3 Atmosphäre und Klima II<br />

response of the atmosphere to oceanic heating. It has been suggested<br />

that this response is at least partly accounted for by the linear theory of<br />

tropical thermodynamics, involving a Kelvin and Rossby wave response<br />

to a tropical heat source. We compute the major modes of the linear<br />

Matsuno-Gill model for geopotential height and horizontal wind components<br />

and project the simulated response patterns onto these linear<br />

modes, in order to evaluate to which extent the simple linear theory may<br />

explain the SST-induced climate anomalies over Africa.<br />

Increasing greenhouse-gas (GHG) concentrations are associated with a<br />

substantial warming of the oceanic surfaces in the low latitudes by about<br />

2K, as revealed by a global climate model. Forcing the regional climate<br />

model by these warmer SSTs leads to substantial climate anomalies over<br />

tropical Africa: Rainfall is increasing over the Guinea Coast region (GCR)<br />

and tropical East Africa, but decreasing over the Congo Basin and the<br />

Sahel Zone (SHZ). These changes in the atmospheric dynamics strongly<br />

project onto the leading modes of the linear Matsuno-Gill model at various<br />

zonal wave numbers. The corresponding atmospheric heating pattern<br />

is highly reminiscent of the simulated nonlinear model reponse.<br />

Zeit: Montag 16:30–18:45 Raum: HS 118<br />

Fachvortrag UP 3.1 Mo 16:30 HS 118<br />

Atmospheric Detection of Water Dimers via Near-Infrared Absorption<br />

— •Andreas Lotter 1 , Christina Peters 1 , Hartmut<br />

Bösch 1,2 , and Klaus Pfeilsticker 1 — 1 Institut für Umweltphysik,<br />

Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg —<br />

2 Jet Propulsion Laboratory, Mail-Stop 183-601, 4800 Oak Grove Drive,<br />

Pasadena, CA 91109 USA<br />

Weakly bonded pairs of water molecules (H2O)2 , or water dimers<br />

(WD), may play an important role in atmospheric physics, atmospheric<br />

photochemistry and climate, but the overlap of most of its spectral features<br />

with the water monomer (WM) has made detection difficult.<br />

We report on WD absorption measurements by means of atmospheric<br />

long path (18.34km) Differential Optical Absorption Spectroscopy<br />

(DOAS) of the near infrared OH stretching mode |0〉f|4〉b overtone<br />

transition predicted to be located near 746nm. Our observation is in<br />

reasonable agreement with the known thermo chemistry, calculated<br />

and measured structure, and spectroscopy (band strength, shape, and<br />

width) of the WD.<br />

The observation implies that the WD |0〉f|4〉b band is located at<br />

749.5nm, with a full width at half maximum of Γ ≈ 19.4cm −1 ,<br />

and that its band strength ranges between 1.23 × 10 −22 and 5.25 ×<br />

10 −22 cm/molecule. WDs absorb approximately 0.42−1.5W/m 2 of solar<br />

radiation globally averaged.<br />

Fachvortrag UP 3.2 Mo 16:45 HS 118<br />

Dekadische Variationen der Tageslänge und des atmosphärischen<br />

Drehimpulses — •Jochen Stuck und Andreas Hense —<br />

Meteorologisches Institut, Auf dem Hügel 20, 53121 Bonn<br />

Die Erdorientierungsparameter (Polbewegung, Tageslängenänderung),<br />

die mit Hilfe von Weltraum-geodätischen Techniken gemessen werden,<br />

unterliegen Variationen auf Zeitskalen von Stunden bis Dekaden. Nahezu<br />

sämtliche dieser Variationen werden durch Prozesse im Klimasystem<br />

Atmosphäre-Ozean verursacht. Neben periodischen Phänomenen wie<br />

etwa die Gezeiten lassen sich auch nicht-periodische Signale, wie die<br />

der ”El Niño Southern Oscillation” (ENSO), in der Zeitreihe der Tageslängenänderung<br />

eindeutig wiederfinden. Allerdings wird bisher ein<br />

Einfluss des Klimasystems auf die Variationen der Tageslängenänderungen<br />

auf den niederfrequenten Zeitskalen (Dekaden) kaum für möglich<br />

gehalten. Hier gelten besonders Variationen aus dem Erdinnern als verantwortlich.<br />

Die Analyse der atmosphärischen Drehimpulsbilanz des ECHAM4-T42<br />

Modells zeigt, dass dennoch nicht nur bis zur interannuellen Zeitskala<br />

(ENSO) signifikante kohärente Variationen mit der beobachteten Tageslänge<br />

existieren, sondern auch auf der dekadischen Zeitskala ein signifikantes<br />

Signal zu finden ist. Diese Variationen im Periodenbereich von<br />

12 bis 15 Jahren stehen in einem signifikanten Zusammenhang mit dem<br />

tropischen Pazifik.<br />

152<br />

Fachvortrag UP 3.3 Mo 17:00 HS 118<br />

Feldmessungen von Eisübersättigung inner- und ausserhalb von<br />

Zirren — •Stefanie Schlicht 1 , Martina Krämer 1 , Cornelius<br />

Schiller 1 , Iulia Gensch 1 , Nicole Spelten 1 und Nikolai Sitnikov<br />

2 — 1 ICG-I, Forschungszentrum Jülich GmbH — 2 CAO, Region<br />

Moskau, Russland<br />

Eishaltige Zirruswoken in der oberen Troposphäre spielen eine wichtige<br />

Rolle im Strahlungshaushalt und somit auch für das Klima der Erde.<br />

Ein wichtiger Parameter für die Bildung und weitere Existenz von Eiswolken<br />

ist die Übersättigung der Luft bezüglich Eis, die aus der simultanen<br />

Messung des Gasphasen- und Gesamtwassers bestimmt werden kann. In<br />

dieser Arbeit zeigen wir erste Ergebnisse einer Feldkampagne zur Messung<br />

der Eisübersättigung inner- und ausserhalb von Zirren (Cirrus I,<br />

Dezember 2003). Die Messungen wurden mit einem neuen, flugzeuggetragenen<br />

Messsystem durchgeführt, das mit mit hoher Sensitivität, Genauigkeit<br />

und Zeitauflösung arbeitet. Zur Messung des Gesamtwassers verwendeten<br />

wir das Photofragmentfluoreszenz - Hygrometer FISH (Fast Insitu<br />

Stratospheric Hygrometer), das am ICG-I durch langjährigen Einsatz<br />

in der Stratosphärenforschung etabliert ist. Das Gasphasenwasser wurde<br />

mit dem erst kürzlich in Betrieb genommenen Diodenlaser-Hygrometer<br />

OJSTER (Open-path Juelich Stratospheric Tdl ExpeRiment) bestimmt.<br />

Zusätzlich zeigen wir Ergebnisse aus früheren Feldkampagnen, bei denen<br />

die Eisübersättigung mit FISH und dem russischen Fluoreszenz -<br />

Hygrometer FLASH (FLuorescent Airborne Stratospheric Hygrometer)<br />

bestimmt wurden. Die Genauigkeit dieser Messungen ist jedoch geringer,<br />

da die beiden Messsysteme nicht aufeinander abgestimmt waren.<br />

Fachvortrag UP 3.4 Mo 17:15 HS 118<br />

Observing the upper troposphere and lower stratosphere from<br />

passenger aircraft - the MOZAIC project — •Andreas Volz-<br />

Thomas 1 , Herman Smit 1 , Hans-Werner Paetz 1 , Jean-Pierre<br />

Cammas 2 , Philippe Nedelec 2 , Valerie Thouret 2 , and Martin<br />

Schultz 3 — 1 ICG-II, Forschungszentrum Juelich — 2 Laboratoire<br />

d’Aerologie, CNRS, Toulouse — 3 Max Planck Institut fuer Meteorologie,<br />

Hamburg<br />

The paper discusses data on atmospheric ozone, water vapour, carbon<br />

monoxide and nitrogen oxides that are being collected since 1994<br />

in the framework of the European MOZAIC project. Utilising automatic<br />

measurements from five long haul passenger aircraft, the project has delivered<br />

a wealth of information on the chemical composition of the upper<br />

troposphere and lower stratosphere, in addition to vertical profiles over<br />

many cities in the Northern Hemisphere. More than 20000 flights have<br />

been successfully completed. Topics discussed are the seasonal and interannual<br />

variability of ozone, the distribution of nitrogen oxides, exchange<br />

between troposphere and stratosphere, and the comparison of predictions<br />

by the global chemistry transport model MOZART with the MOZAIC<br />

data set.


Fachvortrag UP 3.5 Mo 17:30 HS 118<br />

NO2-Columns measured by the AMAXDOAS instrument over<br />

Europe in 2003 — •Klaus-Peter Heue 1 , Marco Bruns 2 , John<br />

P. Burrows 2 , Wei-Der Lee 1 , Ulrich Platt 1 , Irene Pundt 1 , Andreas<br />

Richter 2 , Thomas Wagner 1 , and Ping Wang 2 — 1 Institut<br />

für Umweltphysik, Universität Heidelberg, INF 229, D-69120 Heidelberg<br />

— 2 Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Otto-Hahn-Allee 1,<br />

D-28359 Bremen<br />

The Air borne Multi AXis DOAS (AMAXDOAS) was successfully operated<br />

during two campaigns in winter and summer 2003. During winter<br />

it was run aboard the DLR Falcon (2nd airborne campaign for SCIA-<br />

MACHY validation). The aircraft flew to the Arctic and to the Tropics<br />

at about 10 km flight altitude with a total flight track of 6400 km over<br />

Europe. In addition the OLEX (Lidar) and the ASUR (Microwave) instruments<br />

were operated onboard this aeroplane.<br />

During summer (EU-FORMAT II campaign), the AMAXDOAS was<br />

mounted on a small Partenavia 68, which is perfectly suited for flying<br />

slowly just above the boundary layer. Here, nine flight tracks (4000 km)<br />

were flown in the Po-Valley, in particular around Milano.<br />

With different viewing angles, looking above and below the aircrafts,<br />

AMAXDOAS provides profile information of many trace gases e.g.: NO2,<br />

BrO, H2O, HCHO, O3, OClO, SO2.<br />

Here results of both campaigns will be presented.<br />

Fachvortrag UP 3.6 Mo 17:45 HS 118<br />

Disjunct Eddy Covariant flux measurements with PTR-<br />

MS during BEWA 2002 — •Wolfgang Grabmer 1 , Martin<br />

Graus 1 , Christian Lindinger 1 , Armin Wisthaler 1 , Armin<br />

Hansel 1 , Bernhard Rappenglueck 2 , Dominik Steigner 2 ,<br />

Roos Zuurbier 2 , and Rainer Steinbrecher 2 — 1 Institut fuer<br />

Ionenphysik, Universitaet Innsbruck — 2 Institut fuer Meteorologie und<br />

Klimaforschung, Atmosphaerische Umweltforschung, FZ Karlsruhe,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

A disjunct eddy covariance (DEC) measurement system, which determines<br />

the fluxes of biogenic volatile organic compounds (BVOCs) out<br />

of vegetation, has been tested in the field. In disjunct sampling, short<br />

separate samples are taken instead of continuously sampling the air as in<br />

traditional relaxed eddy accumulation (REA) and true eddy covariance<br />

systems. This method reduces the number of samples but allows more<br />

time to analyse them in order to gain higher measurement precision and<br />

accuracy. The disjunct eddy covariance system combined with PTR-MS<br />

analysis (proton transfer reaction mass spectrometry) was successfully<br />

deployed to measure monoterpene fluxes during the BEWA field campaign<br />

2002 at the Waldstein tower in the Bavarian Fichtelgebirge. The<br />

ability of the system to measure monoterpene fluxes above a Norway<br />

Spruce (Picea abies) forest was demonstrated by comparing successfully<br />

flux results obtained with the REA and enclosure approach at the same<br />

location.<br />

Fachvortrag UP 3.7 Mo 18:00 HS 118<br />

Lidar systems for 4-dimensional observations of atmospheric<br />

key parameters in development at University of Hohenheim —<br />

•Andreas Behrendt, Anna Petrova, Thorsten Schaberl, Max<br />

Shiler, Gerd Wagner, and Volker Wulfmeyer — Institut fuer<br />

Physik und Meteorologie, Universitaet Hohenheim<br />

The lidar activities at University of Hohenheim are based on a new<br />

Nd:YAG laser which emits a nearly Gaussian-shaped beam (M 2 ¡ 1.5) of<br />

100 W at 1064 nm with a repetition rate of 250 Hz. Frequency-doubling<br />

yields 50 W output power at 532 nm. We employ the 532-nm radiation for<br />

UP 4 Satelliten und Anwendungen I<br />

pumping a Ti:sapphire ring-resonator which will be used for water vapor<br />

measurements with the differential absorption lidar (DIAL) technique.<br />

In a second branch a Cr4+:YAG crystal is pumped with the 1064-nm<br />

radiation. Its eye-safe output of 1400 to 1500 nm will be used for monitoring<br />

aerosols and clouds; in a second step, we will explore the feasibility<br />

of water vapor DIAL measurements at 1480 nm. The 532 and 1064<br />

nm radiation is also used for lidar observations and, in the near future,<br />

frequency tripling will yield 355-nm radiation for simultaneous measurements<br />

of temperature, particle extinction, and particle backscattering<br />

with the rotational Raman technique. The high power of this combined<br />

transmitter and effective use of the received signals will allow scanning<br />

operation. As a result, it will be possible to observe the spatial structure<br />

of a highly interesting set of atmospheric key parameters with unprecedented<br />

spatial and temporal resolution.<br />

Fachvortrag UP 3.8 Mo 18:15 HS 118<br />

Carbon Monoxide Variability in the Northern and Southern<br />

Hemisphere Measured by High-Resolution Solar Absorption<br />

Spectroscopy — •Voltaire Velazco 1 , Justus Notholt 1 ,<br />

Thorsten Warneke 1 , Astrid Schultz 2 , and Otto Schrems 3 —<br />

1 Univesity of Bremen, Otto Hahn Allee 1, 28359 Bremen, Germany —<br />

2 Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research, Telegrafenberg<br />

A43 D14473 Potsdam, Germany — 3 Alfred Wegener Institute for Polar<br />

and Marine Research, Am Handelshafen 12, Bremerhaven, Germany<br />

Vertical profiles of atmospheric Carbon Monoxide (CO) have been retrieved<br />

from solar absorption FT-IR spectra measured at the NDSC station<br />

in Ny-Alesund, Spitsbergen (79N, 12E) and on board the German<br />

research vessel Polarstern. Results are presented from seven years of FT-<br />

IR measurements in Spitsbergen and from 5 different ship cruises in the<br />

Atlantic between 50N and 40S. CO enhancements due to biomass burning<br />

have been detected in the equatorial regions as well as in the Arctic.<br />

Other trace gases related to biomass burning have also been studied. The<br />

characterization of the profiles has been established by an information<br />

content analysis and an estimation of the error budgets.<br />

Fachvortrag UP 3.9 Mo 18:30 HS 118<br />

Dekadische Ozonänderungen über der Nordatlantik-<br />

Europaregion — •Peters Dieter, Günter Entzian, and<br />

Gerhard Schmitz — Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik,<br />

Kühlungsborn, Mecklenburg<br />

In this study we extend our ozone investigation from the 1980s to the<br />

period from 1959 up to 2001. The results represent a first approximation<br />

of the decadal change of longitude-dependent ozone distribution which<br />

is unknown for the decades before the FGGE experiment was started<br />

in 1978-79. This was possible because the NCEP re-analyses data set<br />

(Kalnay et al., 1996, upgrades) cover this period. With the help of a linear<br />

transport model for large-scale waves of ozone (Peters et al., 1996) we<br />

were able to calculate the decadal ozone changes for all 4 decades. The<br />

zonal mean ozone distribution was fixed to January 1979 after McPeters<br />

et al. (1989) to study only the result of wave structure changes. We estimated<br />

a 3-dimensional distribution of ozone change up to 10hPa (about<br />

30km) but here we focus only on total ozone changes.<br />

Zeit: Montag 14:15–16:00 Raum: HS 225<br />

Fachvortrag UP 4.1 Mo 14:15 HS 225<br />

Abschätzung anthropogener NOx–Emissionen mit Hilfe von Satellitendaten<br />

— •Nicola Toenges-Schuller, Olaf Stein und<br />

Franz Rohrer — ICG-II, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich<br />

Stickoxide (NOx) spielen eine wichtige Rolle in der Chemie der<br />

Atmosphäre. Ihre globale Verteilung wird mit Hilfe von Chemie–<br />

Transport–Modellen untersucht, die auf sogenannte Emissionskataster<br />

zurückgreifen. Weit verbreitet ist die EDGAR–Datenbank, deren<br />

Abschätzung für anthropogene Quellen auf Wirtschaftsdaten der<br />

153<br />

einzelnen Länder basiert.<br />

Wir schätzen mit Hilfe von Satellitendaten unabhängig von EDGAR<br />

verschiedene NOx–Quellen hinsichtlich ihres relativen Beitrags und ihrer<br />

geographischen Verteilung ab und vergleichen sie mit Messungen<br />

troposphärischer NO2–Säulendichten des GOME-Satelliteninstruments<br />

(Leue et al., IUP Heidelberg, Richter et al., IUP Bremen). Als Proxy für<br />

die anthropogenen Emissionen dienen uns kalibrierte Satellitenaufnahmen<br />

der Lichter der Welt bei Nacht (C. Elvidge, OLS, DMSP).<br />

Die aus den Lichtern gewonnene NOx–Quellverteilung korreliert<br />

räumlich mit den GOME–Säulendichten ebensogut wie die der EDGAR–


Datenbank; gleiches gilt für die Jahresmittel von mit dem globalen<br />

Chemie–Transport–Modell MOZART daraus berechneten NO2–Säulen.<br />

Fachvortrag UP 4.2 Mo 14:30 HS 225<br />

Estimating the lifetime of boundary layer NOx using GOME<br />

data — •Steffen Beirle 1 , U. Platt 1 , N. Spichtinger 2 , A.<br />

Stohl 3 , M. Wenig 4 , and T. Wagner 1 — 1 Institut für Umweltphysik<br />

Heidelberg — 2 TUM München — 3 University of Colorado, USA<br />

— 4 NASA Goddard Space Flight Center, USA<br />

Nitrogen oxides are important trace gases with impact on health,<br />

rain acidity and especially ozone production in the troposphere. NO2<br />

is detectable from satellite platforms using differential optical absorption<br />

spectroscopy (DOAS). Tropospheric column densities can be retrieved by<br />

estimating and subtracting the stratospheric column.<br />

The lifetime of boundary layer NOx depends on many factors like OH<br />

concentration, humidity, actinic flux or wind transport and is therefore<br />

highly variable (several hours up to some days). Satellite measurements<br />

have the potential to estimate mean lifetimes of boundary layer NOx for<br />

different regions and seasons. Here we present two new approaches:<br />

First, we investigate the weekly cycle of NO2 in industrialized regions:<br />

Emissions are minimal on Sundays. This influences, depending on the<br />

lifetime, the Monday levels of NO2. Second, we compare modelled NO2<br />

distributions for different lifetimes (using EDGAR emissions and the Lagrangian<br />

particle dispersion model FLEXPART) with the distributions<br />

actually measured by GOME, to find a most likely lifetime.<br />

With these methods, for instance for Germany, we find the mean lifetime<br />

of boundary layer NOx to be 6 hours in summer and about 24 hours<br />

in winter.<br />

Fachvortrag UP 4.3 Mo 14:45 HS 225<br />

Bestimmung von Wolkenparametern für Satellitenmessungen<br />

von atmosphärischen Spurengasen — •Michael Grzegorski,<br />

Steffen Beierle, Christian Frankenberg, Jens Hollwedel,<br />

Sven Kühl, Fahim Khokar, Ulrich Platt, Suniti Sanghavi,<br />

Christoph von Friedeburg, Walburga Wilms-Grabe und Thomas<br />

Wagner — Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg, Im<br />

Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg<br />

Zur Bestimmung der vertikalen Säulendichte von troposphärischen<br />

Spurengasen mit SCIAMACHY auf ENVISAT-1 und GOME auf ERS-2<br />

ist die Berechnung von Wolkenparametern von entscheidender Bedeutung.<br />

Der effektive Wolkenbedeckungsgrad kann mit Hilfe von breitbandigen<br />

Spektrometern (den sog. PMDs) bestimmt werden. Von wesentlicher Bedeutung<br />

ist hierbei eine genaue Berechnung der Schwellenwerte für völlig<br />

bedeckte und völlig klare Pixel. Für die orts- und zeitabhängige Bestimmung<br />

des unteren Schwellenwertes eignen sich Bildverarbeitungsmethoden,<br />

während der obere Schwellenwert unabhängig von der Bodenalbedo,<br />

aber unter Berücksichtigung verschiedener physikalischer, geometrischer<br />

und instrumenteller Abhängigkeiten berechnet werden muss. Der<br />

für SCIAMACHY entwickelte Algorithmus beruht auf den Erfahrungen<br />

mit GOME, verwendet aber auch die zusätzlichen Möglichkeiten der neuen<br />

Instrumente (z.B. Messungen im IR-Bereich).<br />

Die Wolkenbedeckungsgrade für SCIAMACHY und GOME werden in<br />

weiteren Entwicklungen mit anderen wolkensensitiven Größen verknüpft<br />

(z.B. Absorption von O4 und O2, Polarisation, Ringeffekt).<br />

Fachvortrag UP 4.4 Mo 15:00 HS 225<br />

Influence of cloud inhomogeneity on remote sensing — •Tobias<br />

Zinner — DLR Oberpfaffenhofen, Institut für Physik der Atmosphäre,<br />

82234 Wessling, Germany<br />

Current remote sensing techniques assume that (1) the signal is homogeneous<br />

over the field of view; and (2) adjacent pixels are independent,<br />

because net photon transport can be neglected. Both of these assumptions<br />

are not valid for real clouds. Biases are depending on the inhomogeneity<br />

of the clouds and the resolution of the instrument. Investigating<br />

these errors primarily comprises the need for a test bed. This has to contain<br />

realistic cloud fields, a representation of the atmosphere and a 3D<br />

radiative transfer model to simulate the radiation field. The generation<br />

of 3D cloud data sets requires in-depth investigations on combinations<br />

of measured data from several sensor types and on more general characteristics<br />

of clouds which are utilised to close the information gaps always<br />

remaining.<br />

154<br />

Fachvortrag UP 4.5 Mo 15:15 HS 225<br />

Remote Sensing of Frost Flowers — •Lars Kaleschke and<br />

Georg Heygster — Institute of Environmental Physics (iup) and<br />

Remote Sensing (ife), Dept. of Physics and Electrical Engineering, FB<br />

1, University of Bremen, Otto-Hahn-Allee 1, D-28359 Bremen, Germany<br />

Frost flowers are a common feature on Arctic and Antarctic sea ice<br />

during the cold seasons and can be found on almost any newly frozen<br />

lead. These large ice crystals grow from a supersaturated atmospheric<br />

boundary layer on young sea ice. Frost flowers exhibit very high salinities.<br />

Bromide concentrations in frost flowers are around three times higher<br />

than in sea water. It has been speculated that frost flowers could play<br />

an important role in tropospheric chemistry. Heterogeneous mechanisms<br />

can increase exponentially the reactive gas phase bromine (Bromine Explosion).<br />

Severe tropospheric ozone depletion events in the Arctic and<br />

Antarctica during springtime are associated with enhanced bromine oxide<br />

(BrO) occurance. As a potential source of sea salt aerosol, frost flowers<br />

are also important for the interpretation of ice core data. Frost flowers<br />

protude a few centimeters above the surface and increase the surface<br />

roughness. The surface roughness can be measured with radar systems.<br />

We present a new project with the aim to develop methods for the mapping<br />

of frost flower coverage with satellite microwave sensors.<br />

Fachvortrag UP 4.6 Mo 15:30 HS 225<br />

Einfluß inelastischer Streuung im Meerwasser auf die Auswertung<br />

gemessener Satellitendaten — •Tilman Dinter 1 , M. Vountas<br />

2 , A. Richter 2 , F. Wittrock 2 und J.P. Burrows 2 — 1 Tilman<br />

Dinter, Inst. of Environmental Physics, University of Bremen, D-28334<br />

Bremen, Germany, Phone: +49(0)421 218 4563 — 2 s. T.Dinter<br />

Die Streuung einfallender elektromagnetischer Strahlung im Meerwasser<br />

hat einen maßgeblichen Einfluß auf das Spektrum der rückgestreuten<br />

Strahlung. Zusätzlich zur elastischen Streuung spielen inelastische Streueffekte<br />

(z.B. VRS: Vibrational Raman Scattering) eine nicht zu vernachlässigende<br />

Rolle. Unter wolkenlosen Bedingungen hat VRS einen<br />

starken Einfluß auf Spurengas-Messungen durch satellitengestützte Spektrometer<br />

wie z.B. GOME (Global Ozon Monitoring Experiment). Am<br />

ausgeprägtesten ist der Einfluß durch VRS bei Messungen mit geringen<br />

Sonnenzenitwinkeln und Chlorophyllkonzentrationen im Meerwasser.<br />

In dieser Studie wurde ein einfaches Ozean-Reflektanz-Modell (nach<br />

Sathyendranath und Platt, 1998), welches auch VRS berücksichtigt,<br />

in ein bestehendes atmosphärisches Strahlungstransportmodell (SCIA-<br />

TRAN) implementiert.<br />

Um den Einfluß von VRS auf Spurengas-Messungen abzuschätzen wurden<br />

eine Reihe von Szenarien mit Hilfe des Modells berechnet und ausgewertet.<br />

Weiterhin wurden ausgesuchte Datenauswertungen von GOME-<br />

Messungen unter Einbeziehung und Vernachlässigung von VRS verglichen.<br />

Fachvortrag UP 4.7 Mo 15:45 HS 225<br />

Ein neuer Ansatz zur Trennung stratosphärischer und<br />

troposphärischer Säulendichten — •Jens Hollwedel, Ulrich<br />

Platt und Thomas Wagner — Institut für Umweltphysik,<br />

Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg<br />

Mittels der DOAS-Methode lassen sich aus den von GOME gemessenen<br />

Spektren Vertikale Säulendichten (VCDs) u.a. von BrO extrahieren.<br />

Die Bedeutung von BrO für den stratosphärischen Ozonabbau ist lange<br />

bekannt. BrO kann aber auch durch heterogene Reaktionen an den Oberflächen<br />

von salzhaltigen Aerosolen, insbesondere über dem einjähren Seeeis,<br />

freigesetzt werden, wodurch es zur Brom-Explosion und schliesslich<br />

zum troposphärischen Ozonloch im polaren Frühling kommt.<br />

Aus den von 1996 bis 2001 gemessenen schrägen BrO-Säulendichten<br />

wird der stratosphärische Anteil geschätzt, so dass die verbleibende<br />

Säulendichte im wesentlichen durch die Brom-Explosionsereignisse dominiert<br />

wird. Unter Zuhilfenahme von Luftmassenfaktoren, die durch<br />

das Heidelberger Strahlungstransfermodell für ein stratosphärisches BrO-<br />

Profil gewonnen wurden, wird die BrO-Säule aller Orbits eines Tages für<br />

grosse Sonnenzenitwinkel über einen Breitenbereich gemittelt, der auch<br />

die polaren Frühlingsereignisse beinhaltet. Der so erhaltene Anteil an<br />

der BrO-Säulendichte repräsentiert also den im Vergleich zu den Brom-<br />

Explosionsereignissen (Grenzschicht) wenig variablen Anteil und kann<br />

von der Gesamtsäule subtrahiert werden.<br />

Die so erhaltenen ”troposphärischen” Säulendichten können nun mit<br />

anderen Grössen, wie z.B. der Temperatur oder Radar-Signalen, die u.a.<br />

zur Detektion von Eisblumen eingesetzt werden, verglichen werden.


UP 5 Satelliten und Anwendungen II<br />

Zeit: Montag 16:30–18:00 Raum: HS 221<br />

Fachvortrag UP 5.1 Mo 16:30 HS 221<br />

MIPAS auf ENVISAT: Datenanalyse, Validierungsstatus<br />

und atmosphärenwissenschaftliche Anwendung — •Gabriele<br />

P. Stiller 1 , Thomas von Clarmann 1 , Herbert Fischer<br />

1 , Bernd Funke 2 , Sergio Gil-López 2 , Norbert Glatthor 1 ,<br />

Udo Grabowski 1 , Michael Höpfner 1 , Sylvia Kellmann 1 ,<br />

Michael Kiefer 1 , Andrea Linden 1 , Manuel López-Puertas 2 ,<br />

Gizaw Mengistu Tsidu 1 , Mathias Milz 1 , Tilman Steck 1 und<br />

Ding-Yi Wang 1 — 1 Institut für Meteorologie und Klimaforschung,<br />

Forschungszentrum/Universität Karlsruhe, Postfach 3640, 76021<br />

Karlsruhe, Deutschland — 2 Instituto de Astrofísica de Andalucía, CSIC,<br />

Apartado Postal 3004, 18080 Granada, Spanien<br />

MIPAS auf ENVISAT liefert seit März 2002 Vertikalprofile vieler verschiedener<br />

atmosphärischer Spurenstoffe mit globaler Abdeckung, auf<br />

der Tag- und Nachtseite des Globus und in einem Höhenbereich zwischen<br />

6 und 68 km. Nach 18 Monaten in der Kommissionierungs- und<br />

Validierungsphase wurden die Daten im Oktober 2003 für die allgemeine<br />

wissenschaftliche Nutzung freigegeben. Am IMK/Karlsruhe wurde<br />

die Episode der antarktischen Wirbelaufspaltung im September/Oktober<br />

2002 anhand von abgeleiteten Verteilungen der Stickstoff- und Chlor-<br />

Verbindungen analysiert. Außerdem wurden umfangreiche Validierungs-<br />

Datensätze mit mehr als 3000 Einzelbeobachtungen, die mit anderen Satellitenbeobachtungen<br />

oder Kampagnen-Messdaten zusammenfallen, erzeugt<br />

und analysiert.<br />

Fachvortrag UP 5.2 Mo 16:45 HS 221<br />

Bestimmung von Wasserdampfprofilen in der unteren Stratosphäre<br />

mit Hilfe von SCIAMACHY Limb Messungen —<br />

•Kai-Uwe Eichmann, Christian von Savigny, Stefan Noel und<br />

Günther Rohen für die -Kollaboration — Institut für Umweltphysik,<br />

Universität Bremen<br />

Stratosphärische Wasserdampfprofile werden vorgestellt, die aus den<br />

SCIAMACHY Limb Messungen abgeleitet werden. Wasserdampf absorbiert<br />

unter anderem in den Wellenlängenbereichen um 700 nm und 930<br />

nm, welche von SCIAMACHY detekiert werden. Diese zwei Bereiche werden<br />

für erste Retrievals des Wasserdampfs genutzt. Hierzu wird ein Optimal<br />

Estimation Verfahren angewendet. Als Vorwärtsmodell wird das<br />

Zweifachstreumodell SCIARAYS verwendet. Als erste Verifikation werden<br />

MIPAS Daten zum Vergleich herangezogen.<br />

Fachvortrag UP 5.3 Mo 17:00 HS 221<br />

Comparison of O3 profiles retrieved by the SCIAMACHY instrument<br />

and ground based microwave radiometry — •Mathias<br />

Palm, Christian von Savigny, Julian Meyer-Arnek, Helmut<br />

Haerle, Manuel Quack, Nicole Buschmann, Sven Golchert,<br />

Bernd Schwenker, and Justus Notholt — Universität Bremen,<br />

FB1, Otto Hahn Allee, 28359 Bremen<br />

The SCIAMACHY instrument based on the ENVISAT satellite has<br />

been operational since Juli 2002. O3 profiles from limb measurements<br />

are among its products.<br />

O3 profiles retrieved by SCIAMACHY are compared to profiles retrieved<br />

from ground based microwave measurements. Direct matches as<br />

well as trajectory hunting methods are used in order to increase the<br />

number of possible comparisons. A thorough analysis of the comparison<br />

is presented.<br />

Fachvortrag UP 5.4 Mo 17:15 HS 221<br />

GLORIA: Ein Satellit für die Meso-Skalen — •Peter Preusse<br />

1 , Martin Riese 1 , Lars Hoffmann 1 , Reinhold Spang 1 , Manfred<br />

Ern 1 , Cornelius Schiller 1 , Felix Friedl-Vallon 2 , Thomas<br />

von Clarmann 2 und Hermann Oelhaf 2 — 1 ICG-I, Forschungszentrum<br />

Jülich, 52425 Jülich — 2 IMK, Forschungszentrum Karlsruhe,<br />

76021 Karlsruhe<br />

Fernerkundung der Atmosphäre vom Satelliten hat auf synoptischer<br />

155<br />

Skala viel zum Verständnis der Atmosphäre beigetragen. Wichtige und<br />

aktuelle Fragestellungen der Atmosphärenphysik hängen aber von mesoskaligen<br />

Phänomenen ab. Beispiele hierfür sind der Zirkulationsantrieb<br />

der mittleren Atmosphäre durch Schwerewellen, isentropes Mischen<br />

durch dünne und schmale Filamente und Stratosphären-Troposphären-<br />

Austausch durch Kaltlufttropfen und Tropopausenfalten. Auch die Cirruswolken<br />

in der tropischen Tropopausenregion, die zur Strahlungsbilanz<br />

der Erdatmosphäre und zur Trocknung der Stratosphäre beitragen<br />

sind weitgehend mesoskalig. Zum Studium all dieser Phänomene braucht<br />

man eine gute Auflösung in allen drei Raumdimensionen. Die Abtastung<br />

bisheriger Satellitengeräte war nicht ausreichend diese Phänomene im<br />

Detail zu studieren. Mit der Entwicklung von 2D Arrays von Infrarot-<br />

Detektoren bietet sich nun die Möglichkeit ein Horizont-abbildendes Michelson<br />

Gerät zu bauen. Mit dem GLObal limb Radiance Imager for the<br />

Atmosphere (GLORIA) schlagen die Forschungszentren Jülich und Karlsruhe<br />

ein Gerät vor, dass alle vier Sekunden 20 Höhenprofile gleichzeitig<br />

misst und damit die nötige 3D Auflösung zum Studium mesoskaliger<br />

Phänomene erreicht.<br />

Fachvortrag UP 5.5 Mo 17:30 HS 221<br />

Meereisfernerkundung mit dem Advanced Microwave Scanning<br />

Radiometer (AMSR) — •Gunnar Spreen und Georg Heygster<br />

— Institut für Umwelphysik, Universität Bremen, Postfach 330440, 28334<br />

Bremen<br />

Im Jahr 2002 wurden zwei neue satellitengestützte Mikrowellenradiometer<br />

gestartet, AMSR und AMSR-E (Satelliten: MIDORI-II und<br />

AQUA). Beide messen bei den Frequenzen 6.9, 10.7, 18.7, 23.8, 36.5 und<br />

89 GHz. In polaren Gebieten bieten sie eine täglich komplette Abdeckung.<br />

Der für SSM/I-Daten entwickelte ARTIST Sea Ice Algorithmus (ASI)<br />

wurde auf AMSR-Daten übertragen. Der ASI Algorithmus benutzt die 89<br />

GHz-Kanäle des Sensors und liefert daher Eiskonzentrationen von etwa 5<br />

km Auflösung. Dies ist eine Auflösungsverbesserung um den Faktor 2 bis<br />

3 gegenüber den ASI SSM/I Eiskonzentrationen und ebenso gegenüber<br />

herkömmlichen AMSR Meereisalgorithmen, die die tieferen Frequenzen<br />

des AMSR benutzen. Weiterhin wurde ein Verfahren zur Eiskantendetektion,<br />

das ebenfalls die hohe Auflösung der 89 GHz-Kanäle verwendet, an<br />

die AMSR Daten angepasst. Ergebnisse der Algorithmen und einige Anwendungen<br />

werden vorgestellt und Vergleiche mit anderen Algorithmen<br />

und Datenquellen (SSM/I, MODIS, RADARSAT) präsentiert.<br />

Fachvortrag UP 5.6 Mo 17:45 HS 221<br />

Influence of Storms on Microwave Brightness Temperatures and<br />

Its Potential of Estimating Cloud Ice Using AMSU-B Water<br />

Vapor Channels — •Gang Hong, Georg Heygster, and Klaus<br />

Kunzi — University of Bremen, Institute of Environmental Physics ,<br />

P.O. Box 330440, D-28334 Bremen<br />

Downward looking brightness temperatures between 89 and 220 GHz<br />

were measured with the Millimeter-wave Imaging Radiometer (MIR)<br />

aboard the NASA ER-2 aircraft at 20 km altitude over four storms. Measurements<br />

were complemented by simultaneous observations with many<br />

other sensors. Analysis of these observations was conducted to investigate<br />

the influence of storms on microwave brightness temperatures. To investigate<br />

the effects of cloud ice and ice particle size distribution in storms<br />

on microwave brightness temperatures, radiative transfer simulations are<br />

also made using hydrometeor profiles obtained from three methods: (1)<br />

from a simple precipitating cloud model, (2) from the simultaneous aircraft<br />

radar observations, and (3) from the Goddard Cumulus Ensemble<br />

model. Results show that frequencies above 150 GHz are more sensitive<br />

to cloud ice, especially in the region of cloud anvil, and the brightness<br />

temperature differences at the three water vapor channels near 183.3<br />

GHz greater than 0 K can be used as a criterion to discriminate the<br />

strong convection. All investigations of observations and simulations reveal<br />

the potential to estimate ice water path from microwave observations<br />

at AMSU-B water vapor channels near 183 GHz.


UP 6 Aerosol und Mensch<br />

Zeit: Montag 18:00–18:45 Raum: HS 221<br />

Hauptvortrag UP 6.1 Mo 18:00 HS 221<br />

Modellierung und Detektion von Geruch und Staub - numerische<br />

Ausbreitungsrechnung mit NaSt3D und die elektronische<br />

Nase — •Oliver Wallenfang 1 , Wolfgang Büscher 1 , Bernd<br />

Diekmann 2 und Schmitt Gregor 1,2 — 1 Institut für Landtechnik;<br />

Universität Bonn; Nussallee 5; 53115 Bonn — 2 Physikalisches Institut;<br />

Universität Bonn; Nussallee 12; 53115 Bonn<br />

Emissionen aus landwirtschaftlichen Quellen stellen eine besondere<br />

Herausforderung an die Prognose- und Messtechnik dar. Die Quellhöhe<br />

ist zumeist bodennah, so dass bewährte Ausbreitungsmodelle nur eingeschränkt<br />

zu verwenden sind. Die Geruchsimmission erfordert eine zeitliche<br />

Betrachtung der Konzentration um Zeitanteile mit Geruch bestimmen<br />

zu können. Zur Zeit ist die Bestimmung der Geruchsquellstärken<br />

auf die menschliche Nase angewiesen, in Zukunft kann diese mit elektronischen<br />

Nasen (Chemo-Sensor-Arrays) ersetzt werden.<br />

Die Simulation der Staubausbreitung erfordert ebenfalls spezielle Ausbreitungsmodelle,<br />

die Effekte wie die Sedimentation und das Anhaften<br />

von Staubpartikeln an Objekten berücksichtigen.<br />

Im Vortrag wird das Modell NaSt3D der Universität Bonn vorgestellt,<br />

das obige Anforderungen erfüllt. Die Funktionsweise einer elektronischen<br />

Nase wird anhand einer Bonner Entwicklung demonstriert.<br />

Fachvortrag UP 6.2 Mo 18:30 HS 221<br />

In-situ mass spectrometric analysis of diesel exhaust particles<br />

— •Nele Hock 1 , Johannes Schneider 1 , Silke Weimer 1 , Stephan<br />

Borrmann 1,2 , Ulf Kirchner 3 , Volker Scheer 3 , and Rainer<br />

Vogt 3 — 1 Abt. Wolkenphysik und -chemie, Max-Planck-Institut für<br />

Chemie, Mainz — 2 Institut für Physik der Atmosphäre, Johannes<br />

Gutenberg-Universität Mainz — 3 Environmental Science, Ford Research<br />

Center Aachen<br />

UP 7 Hydrosphäre und Boden I<br />

We report on size-resolved measurements of the chemical composition<br />

of the volatile and semi-volatile fraction of exhaust particles, carried out<br />

with the Aerodyne Aerosol Mass Spectrometer (AMS). The instrument<br />

measures quantitatively the mass concentrations and size distributions<br />

of non-refractory aerosol compounds in a particle size range between<br />

20 and 1500 nm. The project included measurements at the chassis dynamometer<br />

test facility at the Ford Research Center Aachen as well as<br />

field measurements near a German motorway and individual car chasing.<br />

It has been observed that particle size and composition are a function<br />

of the engine load. At low power settings, the mass composition is<br />

dominated by organic species, while at high load (45 kW), corresponding<br />

to an uphill slope of 6% at 120 km/h, the composition is dominated by<br />

sulfate. This is most likely due to the conversion of SO2 into SO3 by the<br />

oxidation catalyst. The SO3 reacts fast to H2SO4 which can nucleate or<br />

condense on pre-existing particles, dependent on the dilution settings.<br />

However, the motorway measurements gave evidence that low volatile<br />

organic species are responsible for the existance of the observed small<br />

particle mode near the motorway.<br />

Zeit: Montag 14:15–16:00 Raum: HS 020<br />

Fachvortrag UP 7.1 Mo 14:15 HS 020<br />

Direct estimation of soil properties by using a modified electrical<br />

impedance tomography — •H. Lustfeld 1 , A. Kemna 2 ,<br />

and G. Bene 3 — 1 Forschungszentrum Jülich, IFF, 52425 Jülich, email:<br />

h.lustfeld@fz-juelich.de — 2 Forschungszentrum Jülich, ICG IV,<br />

52425 Jülich, e-mail: a.kemna@fz-juelich.de — 3 Institute for Theoretical<br />

Physics, Eötvös University, Pázmány Péter sétány 1/A, H-1117 Budapest,<br />

Hungary, e-mail: bene@arpad.elte.hu<br />

A major difficulty of electrical impedance tomography (EIT) is the<br />

ill-conditioned inverse problem when determining the conductivity<br />

from voltage measurements[1,2]. However, not the conductivity is of<br />

real interest but the properties of soil/biological tissue. It means that<br />

only certain Cole-Cole parameters can appear which are typical of<br />

the various kinds of soil/biological tissue. In our approach only these<br />

parameters occur in the cost function thus reducing the parameter<br />

space tremendously and as a consequence leading to much more stable<br />

solutions in multifrequency EIT.<br />

[1] A. Kemna, A. Binley, A. Ramirez, W. Daily, Chem. Engng. J. 77, 11<br />

(2000)<br />

[2] A. Kemna, J. Vanderborght, B. Kulessa, H. Vereecken, J. Hydrol.<br />

267, 125 (2002)<br />

Fachvortrag UP 7.2 Mo 14:30 HS 020<br />

A nonlinear paradigm for tropical Pacific decadal variability —<br />

•Petra Friederichs 1 and Keith Rodgers 2 — 1 Meteorologisches Institut,<br />

Auf dem Huegel 20, 53121 Bonn — 2 Laboratoire d’Oceanographie<br />

Dynamique et de Climatologie, 4, Place Jussieu, 75252 Paris<br />

A 1000-year integration of a coupled ocean/atmosphere model (ECHO-<br />

G) has been analyzed to describe decadal to multi-decadal variability in<br />

equatorial Pacific sea surface temperature (SST) and thermocline depth<br />

(Z20), and their relationship to decadal modulations of ENSO (El Niño-<br />

Southern Oscillation) behavior.<br />

Our main finding is that the structures in SST and Z20 characteristic<br />

156<br />

of Tropical Pacific Decadal Variability in the model are due to an asymmetry<br />

between the anomaly patterns associated with the model’s El Niño<br />

and La Niña states, this asymmetry reflecting a nonlinearity in ENSO<br />

variability. As a result, the residual (i.e. the sum) of the composite El<br />

Niño and La Niña patterns exhibits a dipole structure across the equatorial<br />

Pacific, with positive perturbation values in the east and negative<br />

values in the west for SST and Z20. During periods when ENSO variability<br />

is strong, this difference manifests itself as a change in the mean<br />

state through a rectifier effect.<br />

For comparison, a similar analysis was applied to a gridded SST dataset<br />

spanning the period 1871-1999. The data confirms that the asymmetry<br />

between the SST anomaly patterns associated with El Niño and La Niña<br />

for the model are realistic.<br />

Fachvortrag UP 7.3 Mo 14:45 HS 020<br />

Transportprozesse im Issyk-Kul See (Kirgisien) — •Frank Peeters<br />

1 , Erich Baeuerle 2 , David Malcolm Livingstone 3 und Rolf<br />

Kipfer 3 — 1 Limnological Institute, University of Konstanz, D-78457<br />

Konstanz — 2 Verein zur Erforschung und zum Schutz der Gewaesser<br />

Ottendorf e.V. (VESGO ) — 3 Environmental isotope Group, Water Recources<br />

Department, Swiss Federal Institute of Environmental Science<br />

and Technology (EAWAG), CH-8600, Switzerland<br />

Während zweier Messkampagnen zum Issyk-Kul, einem der grössten<br />

und tiefsten Seen der Erde, wurden detaillierte hydrographische Vermessungen<br />

durchgeführt und Wasserproben für die Analyse von Umwelttracern<br />

genommen. Die hydrographischen Daten deuten darauf hin, dass<br />

Dichteströme am Boden von Kanälen aus den östlichen Schelfregionen bis<br />

ins Tiefenwasser fliessen und zur Belüftung des Tiefenwassers beitragen.<br />

Das kalte Wasser am Boden der Kanäle wird vermutlich durch ’differential<br />

cooling’ in den flachen Schelfregionen während des Winters erzeugt. Im<br />

Sommer scheinen advektive Prozesse auf die obersten 200 m beschränkt<br />

zu sein. Dort führt ’upwelling’ im offenen Wasser zu einer Aufwölbung<br />

der Isothermen. Zeitserien von Thermistoren und Strömungsmessern zeigen<br />

regelmässige Oszillationen. Diese lassen sich als das Ergebnis einer<br />

2. Mode Poincare Welle interpretieren, die vermutlich für den Transport


kinetischer Energie in grössere Wassertiefen während der Sommermonate<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

Fachvortrag UP 7.4 Mo 15:00 HS 020<br />

Hochfrequente interne Wellen im Bodensee — •Jörg Thorwart<br />

1 , Frank Peeters 1 und Erich Bäuerle 2 — 1 Umweltphysik,<br />

Limnologisches Institut, Universität Konstanz — 2 Institut zum Schutz<br />

der Gewässer, Moislingen<br />

In geschichteten Seen werden an den vertikalen Dichtegradienten interne<br />

Wellen angeregt. Dabei treten neben den vielfach untersuchten beckenweiten<br />

Schwingungen auch hochfrequente Wellen mit Frequenzen knapp<br />

unterhalb der Grenze der Brunt-Väisälä Frequenz auf, deren Anregung<br />

noch nicht vollständig geklärt ist. Von diesen kurzen Wellen wird angenommen,<br />

dass sie eine Rolle bei der Verteilung der durch Wind eingebrachten<br />

Energie im See spielen und dadurch zur Durchmischung beitragen.<br />

Am Bodensee wurden im Jahr 2001 kontinuierlich Temperatur und<br />

Strömung am Rand gemessen. Bei einer Auswertung der Daten im Bezug<br />

auf hochfrequente Wellen finden sich viele Ereignisse mit Perioden<br />

zwischen 3 und 30 min und Amplituden bis zu 5m. Es zeigt sich ein enger<br />

Zusammenhang mit dem Durchgang der beckenweiten Hauptschwingung.<br />

Die Konsequenzen für den Anregungsmechanismus werden diskutiert.<br />

Fachvortrag UP 7.5 Mo 15:15 HS 020<br />

Rückstau des Treibeises auf der Elbe — •Boehrer Bertram,<br />

Tibke Margarethe und Suhr Ursula — Umweltforschungszentrum<br />

Halle-Leipzig GmbH, Brückstraße 3a, 39114 Magdeburg<br />

Die Geschwindigkeit der flussaufwärts laufenden Eisfront wird hergeleitet<br />

unter der Annahme, dass sich das Treibeis zusammenlagert und die<br />

geschlossene Eisfläche um den Betrag der angespülten Eisfläche wächst.<br />

Aus dem Verhältnis der beobachteten Geschwindigkeit der Eisfront im<br />

Winter 1996/97 zur theoretischen Geschwindigkeit wird abgeschätzt, inwieweit<br />

sich Eisschollen überlagern, wenn sie in die vorhandene Eisdecke<br />

kollidieren.<br />

[1] Boehrer B., Tibke M., Suhr U., 2003, Frontal progression of a juxtaposed<br />

ice cover on the Elbe River, J. Hydrol. (in press)<br />

Fachvortrag UP 7.6 Mo 15:30 HS 020<br />

Observation, Modelling and Use of Short Term Signals in<br />

Pump Induced Near Surface Tilt — •Marcus Fabian 1 and Hans-<br />

Joachim Kümpel 2 — 1 Fachrichtung Angewandte Geophysik, Universität<br />

Bonn, Nussallee 8, 53115 Bonn — 2 GGA Institut, Stilleweg 2, 30665<br />

Hannover<br />

UP 8 Hydrosphäre und Boden II<br />

Subsidence is frequently reported from locations above pumped reservoirs.<br />

Tiltmeters installed at shallow depths are able to detect the related<br />

tilt signals. We present observations of short term tilt and well<br />

head responses that showed non-monotonous transient signals induced<br />

by monotonous pumping. Modelling on the basis of poroelasticity has<br />

revealed that the transient signals can be used for a fast determination<br />

of subsoil parameters. Especially near surface tilt is sensitive to changes<br />

of the poroelastic parameters in deeper layers. Therefore, tilt monitoring<br />

above pumped reservoirs appears to be useful for controlling the reservoir<br />

quality and prevent overexploitation. With clusters of tiltmeters installed<br />

at shallow depths the pump induced surface deformation field spreading<br />

out in the surroundings of production wells can be imaged. Such observations<br />

allow a localization of buried heterogeneities and might be used<br />

to reduce ambiguities from hydrologic, seismic or electric surveying.<br />

Fachvortrag UP 7.7 Mo 15:45 HS 020<br />

Konfokale Ramanmikroskopie zur nichtinvasiven Mikroorganismenbestimmung<br />

in ANAMMOX-Biofilmen — •Maike Keuntje,<br />

Ralf Pätzold und Angelika Anders — Institut für Biophysik, Uni<br />

Hannover, Herrenhäuser Str. 2, 30419 Hannover<br />

Für die biologische Abwasserreinigung hoch stickstoffbelasteter<br />

Abwässer werden Biofilme erforscht, in denen die besondere einstufige<br />

Umwandlung von Ammonium zu N2 (Deammonifikation) stattfindet. Die<br />

an diesem Prozess beteiligten Mikroorganismen sowie der zugrundeliegende<br />

Metabolismus gehören zum aktuellen Forschungsfeld, denn mit<br />

Hilfe konventioneller Methoden sind bisher nur weniger als ein Prozent<br />

der Bakterien nachzuweisen. Zur nichtinvasiven Analyse der Mikroorganismen<br />

wurde die konfokale Ramanmikroskopie eingesetzt, mit der der<br />

online Nachweis der ANAMMOX-Bakterien gelang. Die Zellmembran des<br />

Anammoxosoms ist aus sogenannten Ladderanen aufgebaut, welche aus<br />

Cyclobutanringen bestehen und die daher sehr spezifische Ramanbanden<br />

besitzen. Bisherige Messungen bestätigen das Potenzial der konfokalen<br />

Ramanmikroskopie zur hochaufgelösten Untersuchung von Biofilmen.<br />

Zeit: Montag 16:30–17:30 Raum: HS 020<br />

Fachvortrag UP 8.1 Mo 16:30 HS 020<br />

Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstante von<br />

feuchten Böden — •Bernhard Ruth — Institut für Bodenökologie,<br />

GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, 85764 Neuherberg<br />

Der Wassergehalt an der Bodenoberfläche bestimmt das Verhältnis<br />

der konkurrierenden Prozesse Evaporation und Infiltration. Die meisten<br />

Messmethoden des Wassergehalts beruhen auf der Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten<br />

DK des Bodens. Bei der Kapazitätsmethode dient<br />

der Sensor mit dem umgebenden Boden als Kondensator, der zusammen<br />

mit dem Arbeitswiderstand ein RC-Glied bildet und die Frequenz<br />

einer elektronischen Schaltung im MHz-Bereich bestimmt. Da bei Freilandmessungen<br />

am Oberboden sehr große Temperaturvariationen auftreten,<br />

und die DK stark temperaturabhängig ist, werden Wassergehaltsbestimmungen<br />

mit der elektrischen Methode unmittelbar durch Temperaturänderungen<br />

beeinflusst. Wasser selbst hat einen negativen Temperaturkoeffizienten.<br />

Messungen zeigen aber, dass bei hohem Wassergehalt<br />

ein positiver Koeffizient auftritt, der auch noch vom Wassergehalt selbst<br />

abhängt. Diese Temperaturabhängigkeit wird hauptsächlich durch die<br />

elektrische Leitfähigkeit hervorgerufen, also durch den imaginären Teil<br />

der DK.<br />

157<br />

Fachvortrag UP 8.2 Mo 16:45 HS 020<br />

Unterschiede bei der trockenen Deposition von Radionukliden<br />

auf verschiedene Blattgemüsearten — •J. Tschiersch 1 , T. Shinonaga<br />

1 und H. Heuberger 2 — 1 Institut für Strahlenschutz, GSF-<br />

Forschungszentrum, 85764 Neuherberg — 2 Lehrstuhl für Gemüsebau, TU<br />

München Weihenstephan, 85350 Freising<br />

Die Höhe der trockenen Deposition von gasförmigen und partikelgebundenen<br />

Radionukliden auf Blattgemüse ist wegen der unterschiedlichen<br />

Wuchsform, Oberflächenbeschaffenheit und Blattaufnahme der verschiedenen<br />

Spezies mit einer hohen Unsicherheit behaftet. Um die Variabilität<br />

zwischen einzelnen Arten zu quantifizieren, wurde in einer Depositionskammer<br />

die Deposition von elementarem, gasförmigem Radiojod<br />

und partikelgebundenem Radiocäsium unter homogenen Bedingungen<br />

und Kontrolle der relevanten Parameter untersucht. Statistisch gesichert<br />

konnte gezeigt werden, dass auf geschlossenen Köpfen wie von Weißkohl<br />

und Kopfsalat immer am wenigsten abgelagert wurde, dass bei der Gasdeposition<br />

sich die vielen geöffneten Stomata bei Spinat, bei der Partikeldeposition<br />

zusätzlich die gekräuselten, rauhen Blätter von Grünkohl und<br />

Endivie als effizienzerhöhend erwiesen. Insgesamt wurden Unterschiede<br />

im Bereich von einem Faktor 2-9 gefunden, nur bei Weißkohl war bis<br />

zu einem Faktor 100 zu messen. Die Abschätzung der Depositionsgeschwindigkeiten<br />

ergab, dass die Ablagerung von 131 I2 im Mittel etwa eine<br />

Größenordnung effektiver als die von partikulärem 134 Cs war. Die Verdopplung<br />

des Partikeldurchmessers bei sonst gleichem Experimentdesign<br />

bewirkte nur eine geringe Erhöhung der Deposition.


Fachvortrag UP 8.3 Mo 17:00 HS 020<br />

Cs-137 IN SEDIMENTS OF LAGO MAGGIORE: MEA-<br />

SUREMENTS AND MODELING — •Victoria Putyrskaya 1,2 ,<br />

Eckehard Klemt 1 , and Gregor Zibold 1 — 1 Fachhochschule<br />

Ravensburg-Weingarten, Doggenriedstr., D-88250 Weingarten —<br />

2 Internatioanl Sakharov Environmental University, Dolgobrodskaya str.<br />

23, 220009 Minsk, Belarus<br />

Sediment and water samples were taken in May and November 2003<br />

at two different basins of Lago Maggiore. A study of the vertical Cs-<br />

137 distribution in water and sediment and of water parameters enables<br />

us to get an idea on the present radiological situation, and of the sorption<br />

and migration processes within the sediment. To get information on<br />

the association of radionuclides to the different geochemical fractions sequential<br />

extraction experiments were performed. Our model is a system<br />

of two coupled partial differential equations. It is based on sedimentationdiffusion<br />

equations and describes the input of Cs-137 into the sediment<br />

and its vertical distribution within the sediment, and it takes also into<br />

account fixation and redissolution processes as well as radioactive decay.<br />

The concentration of competing ions is used to modify the distribution<br />

coefficient Kd. Also the compaction of sediments with depth will be taken<br />

into account. To solve this system a finite element method is used. Results<br />

UP 9 Die ” Atmosphäre“ im Labor<br />

for different lakes will be compared to the parameters of Lago Maggiore.<br />

Fachvortrag UP 8.4 Mo 17:15 HS 020<br />

DATING OF YENISEI SEDIMENTS USING Po-210 ALPHA-<br />

SPECTROSCOPY — •Hanna Paliachenka, Eckehard Klemt,<br />

and Gregor Zibold — Fachhochschule Ravensburg-Weingarten,<br />

Doggenriedstr., D-88250 Weingarten<br />

In 1999 and 2001 sediment samples were taken from various locations<br />

in the river Yenisei in central Sibiria and the vertical distribution of radionuclides<br />

was determined. Gamma-spectrometric dating of sediment<br />

layers of the river is not possible using the standard Pb-210 method<br />

(46.5 keV) due to the emission of 46.6 keV X-rays of the omnipresent<br />

Eu-152. Therefore, as Pb-210 and Po-210 (T1/2 = 138 d) are in radioactive<br />

equilibrium we extract only the unsupported Po-210 which is then<br />

measured alpha-spectrometrically. In this way systematic uncertainties<br />

due to the subtraction of concentrations determined by different methods<br />

are avoided. The results of these measurements are compared to other<br />

methods of dating using various isotope ratios and to the outcome of a<br />

model which describes the vertical distribution of radionuclides in the<br />

sediment.<br />

Zeit: Montag 17:30–18:30 Raum: HS 020<br />

Fachvortrag UP 9.1 Mo 17:30 HS 020<br />

The Atmosphere Simulation chamber SAPHIR:, A tool<br />

for the investigation of photochemistry. — •Theo Brauers,<br />

Birger Bohn, Franz-Josef Johnen, Rolf Häseler, Franz<br />

Rohrer, Sonia Rodriguez-Bares, Ralf Tillmann, and Andreas<br />

Wahner — Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre (ICG-II),<br />

Forschungszentrum Jülich<br />

On the campus of the Forschungszentrum Jülich we constructed<br />

SAPHIR(Simulation of Atmospheric PHotochemistry In a large<br />

Reaction Chamber) which consists of a 280-m 3 double-wall Teflon bag<br />

of cylindrical shape that is held by a steel frame. Typically 75% of the<br />

outside actinic flux (290 nm – 420 nm) is available inside the chamber. A<br />

louvre system allows switching between full sun light and dark within 40s<br />

giving the opportunity to study relaxation processes of the photo chemical<br />

system. The SAPHIR chamber is equipped with a comprehensive set<br />

of sensitive instruments including the measurements of OH, HO2, CO,<br />

hydro-carbons, aldehydes, nitrogen-oxides and solar radiation. Moreover,<br />

the modular concept of SAPHIR allows fast and flexible integration of<br />

new instruments and techniques. In this paper we will show the unique<br />

and new features of the SAPHIR chamber, namely the clean air supply<br />

and high purity water vapor supply providing a wide range of trace gas<br />

concentrations being accessible through the experiments. We will also<br />

present examples from SAPHIR experiments showing the scope of application<br />

from high quality instrument inter-comparison and kinetic studies<br />

to the simulation of complex mixtures of trace gases at ambient concentrations.<br />

Fachvortrag UP 9.2 Mo 17:45 HS 020<br />

Vergleich zweier Methoden zur Messungen der OH-Radikalkonzentrationen<br />

an der Atmosphären-Simulationskammer SA-<br />

PHIR — •Eric Schlosser, Theo Brauers, Hans-Peter Dorn,<br />

Rolf Häseler, Andreas Hofzumauhaus, Frank Holland, Lutz<br />

Rupp und Manfred Siese — Institut für Chemie und Dynamik der<br />

Geosphäre (ICG-II: Troposphäre), Forschungszentrum Jülich<br />

Am Forschungzentrum Jülich kann die Konzentration von OH-<br />

Radikalen unter atmosphärischen Bedingungen mit zwei hochempfindlichen<br />

Messmethoden bestimmt werden: Laser-Langweg-DOAS (differentielle<br />

optische Absorptionsspektroskopie mit Vielfachreflektionszelle)<br />

und LIF (laser-induzierter Fluoreszenz nach Gasexpansion). Beide Messmethoden<br />

nutzen den elektronischen Übergang (A 2 Σ + -X 2 Π) des OH-<br />

Radikals bei 308 nm zum spezifischen Nachweis. Sie unterscheiden sich<br />

wesentlich darin, dass DOAS die mittlere OH Konzentration entlang des<br />

Lichtwegs bestimmt, während LIF eine Punktmessung darstellt. DOAS<br />

ist prinzipiell kalibrationsfrei, LIF wird regelmäßig geeicht. Nachdem beide<br />

Geräte erfolgreich an Feldmesskampagnen (maritime, ländliche und<br />

städtische Luft) beteiligt waren, wurden nun die Ergebnisse des Einsatzes<br />

an der Kammer SAPHIR verglichen. Vorgestellt werden der Verlauf der<br />

OH-Konzentration bei kinetischen Experimenten und der Vergleich der<br />

158<br />

Messergebnisse in Hinblick auf OH-Selbsterzeugung und O3-Interferenz.<br />

Fachvortrag UP 9.3 Mo 18:00 HS 020<br />

Laseroptische Diagnostik von Vulkangasen - ein Hilfsmittel<br />

zur Früherkennung vulkanischer Tätigkeit? — •Ulrike Willer,<br />

Christian Bohling und Wolfgang Schade — Institut für Physik<br />

und Physikalische Technologien, TU Clausthal, Leibnizstrasse 4, 38678<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

Vulkanische Aktivität stellt eine globale Bedrohung für die Menschheit<br />

dar. Neben direkten Auswirkungen durch Eruptionen stellen auch<br />

die während ruhiger Perioden emmitierten klimarelevanten Gase eine Gefahr<br />

dar. Aus Konzentrations- und Temperaturänderungen dieser Gase<br />

können Rückschlüsse auf Veränderungen, die Eruptionen begünstigen<br />

können, gezogen werden. Hierfür sind Messungen mit einer hohen zeitlichen<br />

Auflösung essentiell. Methoden, die eine Probennahme und -<br />

aufbereitung erfordern, erfüllen diese Bedingung nicht. Konventionelle<br />

spektroskopische Methoden können in der chemisch aggressiven, heissen<br />

und stark streuenden Umgebung nicht direkt eingesetzt werden. In diesem<br />

Beitrag werden Ergebnisse einer Messkampagne am Solfatara (Italien)<br />

vom Mai 2003 vorgestellt: ein faseroptischer Lasersensor wird direkt<br />

in die heissen Fumarolengase eingeführt und der CO2-Gehalt mittels Evaneszenzfeldspektroskopie<br />

mit einer hohen zeitlichen Auflösung bestimmt.<br />

In einer Messreihe über einen Zeitraum von mehr als drei Stunden, kann<br />

eine positive Korrelation mit der Temperatur der austretenden Gase beobachtet<br />

werden.<br />

Fachvortrag UP 9.4 Mo 18:15 HS 020<br />

Temperature Dependence of Ozone Isotopomer Formation —<br />

•Christof Janssen, Dieter Krankowsky, and Konrad Mauersberger<br />

— Max-Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029<br />

Heidelberg<br />

Oxygen isotope effects in the formation of ozone, O+O2+M → O3+M,<br />

are unconventional and very large, thus offering a unique atmospheric<br />

tracer for atmospheric oxidation involving ozone. Presently, a complete<br />

and undisputed understanding of these isotope effects is not available, but<br />

differences of zero point energy (ZPE) in the assciation and dissociation<br />

of excited ozone are suggested to play a pivotal role.<br />

Here, the results of an improved experimental study of the ozone isotope<br />

anomaly are presented. This kinetic study extends earlier room<br />

temperature measurements towards the low temperature range of atmospheric<br />

interest (233 - 353 K). The technique of molecular beam mass<br />

spectrometry (MBMS) has been employed to unravel the relative temperature<br />

dependence of 6 out of 36 possible isotopic reactions.<br />

The observed temperature dependence substantiates the role of ZPE<br />

for isotopomer fractionation in ozone formation and further completes the<br />

understanding of the combined pressure and temperature dependence of<br />

atmospheric ozone isotopomer enrichments.


UP 10 Atmosphäre<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:00 Raum: HS 118<br />

Hauptvortrag UP 10.1 Di 11:00 HS 118<br />

Zirruswolken und Klima – Neue Entwicklungslinien — •Bernd<br />

Kärcher — DLR Institut für Physik der Atmosphäre<br />

Zirruswolken bilden sich in abkühlenden Luftmassen in der oberen Troposphäre<br />

und im Bereich der Tropopause. Sie entstehen durch Nukleation<br />

von Eiskristallen in stark unterkühlten Aerosolpartikeln. Aufgrund<br />

der komplexen dynamischen und mikrophysikalischen Einflüsse bei der<br />

Eisbildung zeigen Zirren eine beachtliche räumliche und zeitliche Variabilität.<br />

Erst seit kurzem ist es möglich, Eisübersättigung und Eisnukleation<br />

in globalen Klimamodellen physikalisch konsistent zu beschreiben.<br />

Nach einer knappen Einführung in die Phänomenologie von Zirruswolken<br />

wird deren Rolle im Klimasystem (u.a. Treibhauswirkung, Dehydrierung)<br />

erläutert und verschiedene Gefriermechanismen skizziert. Die<br />

Behandlung der Physik der Eisbildung in einem adiabatisch aufsteigenden<br />

Luftpaket macht die Komplexität des Bildungsprozesses deutlich.<br />

Mittels einer approximativen analytischen Lösung werden die kontrollierenden<br />

Faktoren bei der Bildung von Zirren herausgearbeitet. Neuere<br />

Entwicklungen in der Zirrusforschung (indirekter Aerosoleffekt, Einfluss<br />

mesoskaliger Temperaturfluktuationen bei der Eisnukleation) wer-<br />

UP 11 Poster: Atmosphäre und Klima<br />

den erläutert und mit wolkenauflösenden Simulationen illustriert. Nach<br />

einer Diskussion der Besonderheiten optisch sehr dünner Zirren wird der<br />

gegenwärtige Stand der Behandlung von Eiswolken in globalen Klimamodellen<br />

beschrieben. Der Vortrag schliesst mit einer Zusammenfassung<br />

aktueller Entwicklungen in der Atmosphärenforschung hinsichtlich eines<br />

möglichen anthropogenen Einflusses auf Zirruswolken und Klima.<br />

Hauptvortrag UP 10.2 Di 11:30 HS 118<br />

Dynamische Klimatologie des Drehimpulses der Atmosphäre —<br />

•Joseph Egger — Meteorologisches Institut der Universitaet Muenchen,<br />

Theresienstr. 37, 80333 Muenchen<br />

Es werden die Grundzuege der Verteilung des Drehimpulses in der<br />

Atmosphaere dargestellt, sein Jahresgang und die zugehoerigen Drehmomente,<br />

naemlich das durch die Bodenreibung bedingte und das durch die<br />

Gebirge. Die Drehimpulsgleichung wird dann Daten gegenuebergestellt,<br />

wobei sich zeigt, dass die verfuegbaren Daten diese Gleichungen meist<br />

relativ gut erfuellen. Neben der polaren Komponente wird auch auf die<br />

aequatorialen Komponenten eingegangen.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 11.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Quantification of different carbon sources for isoprene emitted<br />

from poplar leaves — •Joerg-Peter Schnitzler 1 , Martin<br />

Graus 2 , Juergen Kreuzwieser 3 , Ulrike Heizmann 3 , Heinz Rennenberg<br />

3 , Armin Wisthaler 2 , and Armin Hansel 2 — 1 FZ Karlsruhe,<br />

Institut fuer Meteorologie und Klimaforschung, Atmosphaerische<br />

Umweltforschung, Garmisch-Partenkirchen — 2 Institut fuer Ionenphysik,<br />

Universitaet Innsbruck — 3 Institut fuer Forstbotanik und Baumphysiologie,<br />

Universitaet Freiburg<br />

The present study (part of AFO 2000) was performed to test if alternative<br />

carbon sources besides recently photosynthetically fixed CO2<br />

are used for isoprene formation in the leaves of young poplar trees. In a<br />

13CO2 atmosphere under steady state conditions, only about 75 percent<br />

of isoprene became 13C-labeled within minutes. A considerable part of<br />

the unlabeled carbon may be derived from xylem transported carbohydrates,<br />

as may be shown by feeding leaves with [U-13C]glucose. As a<br />

consequence of this treatment app. 8 to 10 percent of the carbon emitted<br />

as isoprene was 13C-labeled. In order to identify further carbon sources,<br />

poplar leaves were depleted of leaf internal carbon pools and the carbon<br />

pools were refilled with 13C-labeled carbon by exposure to 13CO2.<br />

Results from this treatment showed that about 30 percent of isoprene carbon<br />

became 13C labeled, clearly suggesting that, in addition to xylem<br />

transported carbon and CO2, leaf internal carbon pools, e.g. starch, are<br />

used for isoprene formation.<br />

UP 11.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Messungen von troposphärsichem Wasserdampf, Kondensstreifen<br />

und Zirren am Meteorologischen Observatorium Lindenberg<br />

— •Franz Immler 1 , David Kaiser 1 , Otto Schrems 1 und Dirk Engelbart<br />

2 — 1 Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung,<br />

Bremerhaven — 2 Deutscher Wetterdienst, Meteorologisches Observatorium<br />

Lindenberg<br />

Von April bis September 2003 wurde am Meteorologischen Observatorium<br />

Lindenberg (MOL, 14.5 ◦ E, 52.5 ◦ N) des Deutschen Wetterdienstes<br />

eine umfangreiche Messkampagne zur Untersuchung des Wasserdampfes<br />

und der Wolkenbildung in der mittleren und oberen Troposphäre durchgeführt.<br />

Mit dem Mobilen Aerosol Raman Lidar (MARL) des Alfred-<br />

Wegener-Institutes wurden Profile der elastischen Rückstreuung, sowie<br />

159<br />

der Depolarisation und des Wasserdampfgehaltes mit Hilfe der Raman<br />

Streuung gemessen. Zur Bereitstellung von Vergleichsprofilen des Wasserdampfes<br />

mit Referenzqualität wurden in dem gesamten Zeitraum<br />

täglich 4 Radiosonden vom Typ Vaisala RS80A gestartet, die mit der<br />

wöchentlichen Forschungssonde des MOL zur Präzisionsfeuchtemessung<br />

kalibriert wurden. Diese Methode erlaubt die exakte Messungen des Wasserdampfgehaltes<br />

auch in der oberen Troposphäre und somit eine präzise<br />

Bestimmung der relativen Feuchte über Eis. Mit Hilfe einer Wolkenkamera<br />

konnten tagsüber Zirrustypen und Kondensstreifen identifiziert werden,<br />

während das Lidar ihre genaue Höhe und ihre optische Eigenschaften<br />

bestimmte. Anhand dieser Daten wird unter anderem untersucht, unter<br />

welchen Bedingungen sich langanhaltende Kondensstreifen bilden und<br />

wie diese sich von ’natürlichen’ Zirren unterscheiden.<br />

UP 11.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Eine verbesserte mikrophysikalische Parametrisierung für globale<br />

stratosphärische Chemie-Transport-Modelle — •Michael<br />

Wiehle, Roland Ruhnke, Wolfgang Kouker und Thomas<br />

Reddmann — Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK),<br />

Forschungszentrum Karlsruhe<br />

Die Bildung von Polaren Stratosphärischen Wolken (engl. polar stratospheric<br />

clouds, PSC’s) aus NAT (Nitric Acid Trihydrat) oder Eis und<br />

die darauf ablaufenden chemischen Reaktionen spielen eine zentrale Rolle<br />

in der Zerstörung des stratosphärischen Ozons. Durch die Sedimentation<br />

grosser NAT-Partikel (> 10µm Durchmesser) wird die stratosphärische<br />

Luft denitrifiziert, so dass der Ozonabbau bis weit in den polaren Frühling<br />

hinein verlängert wird. Für eine Vorhersage der zukünftigen Entwicklung<br />

der Ozonschicht ist daher eine genaue Kenntnis und Parametrisierung des<br />

Wachstums der PSC wichtig. Die bisherige rein thermodynamische Parametrisierung<br />

der PSC-Bildung erlaubt nur eine unzureichende Simulation<br />

dieser Prozesse.<br />

Im Karlsruher Simulationsmodell der mittleren Atmosphäre (KASI-<br />

MA) wurde basierend auf Carslaw et al. (2002) eine Wachstumskinetik<br />

der PSC eingebaut. Diese ermöglicht die Simulation einer zeitabhängigen<br />

Grössenveränderung der PSC durch Kondensation bzw. Evaporation von<br />

HNO3 und H2O zu/von NAT-Partikeln. Die Ergebnisse verschiedener<br />

Sensitivitätsstudien für vergangene arktische Winter werden präsentiert<br />

und mit Messdaten verglichen.


UP 12 Poster: Satelliten und Anwendungen<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 12.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Bestimmung mesosphärischer Ozoneprofile aus SCIAMACHY<br />

Limb-Streulichtmessungen — •Guenter Rohen 1 , Christian<br />

v. Savigny 1 , Kai-Uwe Eichmann 1 , Johannes Kaiser 2 , Astrid<br />

Bracher 1 , Heinrich Bovensmann 1 und John P. Burrows 1<br />

— 1 Institut für Umweltphysik/Fernerkundung, Universität Bremen,<br />

Otto-Hahn-Allee 1, 28359 Bremen — 2 RSL, University of Zürich, 8057<br />

Switzerland<br />

Das ” Scanning Imaging Absorption SpectroMeter for Atmospheric<br />

CHartographY“ (SCIAMACHY) ist eines von 10 wissenschaftlichen<br />

Messinstrumenten auf dem europäischen Umweltforschungssatelliten EN-<br />

VISAT. SCIAMACHY besteht aus 8 Gitterspektrographen, die das in der<br />

terrestrischen Atmosphäre nadir- und limb-gestreute Sonnenlicht, sowie<br />

das in Okkultation transmittierte Sonnenlicht im Wellenlängenbereich<br />

zwischen 220 und 2380 nm spektral zerlegen. Die neuartige Limb-<br />

Beobachtungsgeometrie erlaubt die Bestimmung von Spurenstoffprofilen<br />

mit einer vertikalen Auflösung von 3 km durch die Auswertung spektraler<br />

Absorptionsstrukturen atmosphärischer Spurenstoffe, sowie Strahlungstransportechnungen<br />

mit sphärischen Mehrfachstreumodellen. Vorgestellt<br />

wird eine Methode zur Gewinnung von Ozonprofilen aus der oberen Stratosphäre<br />

und unteren Mesosphäre. Benutzt werden hier u.a. bis zu 15<br />

Wellenlängen gleichzeitig im Bereich von 243 bis 308 nm in den Hartleybanden<br />

des Ozons, um eine gleichmäßig hohe Sensitivität der Profilgewinnung<br />

zu erreichen.<br />

UP 12.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

GOME Observations of OClO in the Arctic — •Sven Kühl,<br />

Walburga Wilms-Grabe, Ulrich Platt und Thomas Wagner<br />

— Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg<br />

Im polaren Winter, wenn die Temperatur in der Stratosphäre unter<br />

einen von der Höhe abhängigen Schwellenwert sinkt, werden besondere<br />

Wolken, sogenannte Polar Stratospheric Clouds (PSCs), gebildet. In<br />

und an diesen Wolken finden Prozesse statt, durch die Chlor aus seinen<br />

Ozon-inerten Reservoire-Substanzen in ozonzerstörende Species (aktives<br />

Chlor) überführt wird.<br />

Als Nebenprodukt des durch Chlor katalysierten Ozonabbaus ensteht<br />

Chlordioxid (OClO), welches über einen hohen Absorptionsquerschnitt<br />

im UV-Bereich verfügt, und somit durch differentielle optische Absorptionsspektroskopie<br />

(DOAS) nachgewiesen werden kann. Die OClO-<br />

Messungen des Global Ozone Monitoring Experiment(GOME) auf dem<br />

Satelliten ERS-2 zeigen die Ausdehnung und den Grad der Chloraktivierung.<br />

Man sieht eine deutlichen Anstieg der OClO-Werte, wenn die Temperatur<br />

in einer Höhe von ca. 19 km unter 195 K fällt, was die Schwelle zur<br />

Bildung von PSCs ist. In der Arktis führen auch mesoskalige Prozesse,<br />

wie z.B. Leewellen, zu einer Chloraktivierung. Die Deaktivierung, also<br />

die Rückführung des Chlors in die Reservoir-Substanzen dauert länger in<br />

Wintern, in denen es eine starke Denitrifizierung gab.<br />

UP 12.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Tropospheric Ozone in the Tropics measured with GOME and<br />

SCIAMACHY and compared with O3-SHADOZ-Sondes-data<br />

— •Annette Ladstaetter-Weissenmayer, Christian v. Savigny,<br />

John P. Burrows, and Valentine Jalaosha — Institut fuer<br />

Umweltphysik Bremen<br />

The Global Ozone Monitoring Experiment (GOME) launched in April<br />

1995 in is measuring the sunlight back scattered by the surface in nadir<br />

viewing mode (240-790 nm) to detect O3, NO2, BrO, OClO, HCHO and<br />

SO2. SCIAMACHY (Scanning Imaging Absorption Spectrometer for Atmospheric<br />

ChartographY)launched in March 2002 is measuring sunlight,<br />

transmitted, reflected and scattered by the earth atmosphere or surface<br />

(240 nm - 2380 nm). SCIAMACHY measurements yield the amounts and<br />

distribution of O3, BrO, OClO, ClO, SO2, H2CO, NO2, CO, CO2, CH4,<br />

H2O, N2O, p, T, aerosol, radiation, cloud cover and cloud top height in<br />

limb and nadir mode. In the tropics biomass burning is extensive every<br />

year. During these burning events large amounts of aerosols and trace<br />

gases like nitrogen oxide NO, hydrocarbons, formaldehyde (HCHO) and<br />

carbon monoxide (CO) are emitted into the troposphere. In photochemical<br />

reactions tropospheric O3 is produced. GOME- and SCIAMACHYdata<br />

were analysed to observe an increasing of this trace gas during fire<br />

events and to compare then these results with the data of O3-SHADOZ-<br />

160<br />

sondes to validate the retrieval method.<br />

UP 12.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

GOME observations of stratospheric trace gas distributions<br />

during the splitting vortex event in the Antarctic winter 2002<br />

— •Walburga Wilms-Grabe, Sven Kühl, Steffen Beirle, Ulrich<br />

Platt, and Thomas Wagner — Institut für Umweltphysik Heidelberg,<br />

Im Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg<br />

The major stratospheric warming in the southern hemisphere during<br />

September/October 2002 led to abnormal conditions in the Antarctic<br />

stratosphere. This could obviously be seen by the early weakening of the<br />

ozone hole. For a better understanding of the dynamical and chemical<br />

processes during this special event, it is a crucial factor to study those<br />

key species that are involved in the stratospheric ozone chemistry, particularly<br />

chlorine and nitrogen compounds.<br />

Satellite observations offer the possibility to give a thorough overview<br />

of the temporal and spatial evolution of the conditions in and around<br />

the split vortex. This contribution is presenting GOME measurements of<br />

ozone and ozone relevant species (O3, NO2, and OClO) during the period<br />

of the major stratospheric warming event, with main focus on OClO.<br />

OClO is exclusively formed by the reaction of BrO and ClO and thus can<br />

be used as an indicator for the chlorine activation of the stratosphere.<br />

Reactive nitrogen compounds control the duration of the stratospheric<br />

chlorine activation.<br />

Dynamical and chemical interactions of the vortex event will be discussed<br />

and specifics will be pointed out.<br />

UP 12.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Deriving an Ocean Colour product from SCIAMACHY measurements<br />

— •Eric Kumi Barimah, Andreas Richter, Astrid<br />

Bracher, and John P. Burrows — Institut für Umweltphysik, Universität<br />

Bremen, Otto-Hahn-Allee, D-28359 Bremen<br />

Ocean Colour measurements from satellites are a powerful tool used to<br />

derive information on biologic activity and water quality in oceans and<br />

other water bodies worldwide. The technique relies on the difference in<br />

colour between clear water and water with chlorophyll or gelbstoff, and<br />

usually is applied to data with good spatial and poor spectral resolution.<br />

The SCIAMACHY instrument launched on board of ENVISAT in<br />

March 2002 has a good spectral resolution of 0.4 nm and a moderate<br />

spatial resolution of 30 x 30 km 2 . In this work, the potential of SCIA-<br />

MACHY as an ocean colour measuring instrument is explored, and the<br />

problems associated with low spatial resolution (gradients, clouds, subpixel<br />

variability) are discussed. First results of the application of ocean<br />

colour algorithms to SCIAMACHY data are presented and compared to<br />

results from SEAWIFS and GOME.<br />

UP 12.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Upper Tropospheric Humidity and Ice from Meteorological<br />

Operational Sensors — •Stefan Bühler, Emmanuel Brocard,<br />

Nathalie Courcoux, Claudia Emde , Axel von Engeln, Arash<br />

Houshangpour, Thomas Kuhn, Mashrab Kuvatov, Oliver<br />

Lemke, Viju Oommen John, and Sreerekha T.R. — University of<br />

Bremen<br />

The objective of the UTH-MOS project is to develop and interpret an<br />

upper tropospheric humidity climatology product from microwave data<br />

collected by the polar orbiting operational meteorological sensors AMSU-<br />

B and SSM-T2. This data record goes back to 1995 and will extend into<br />

the future for at least the next decade. For the correct interpretation of<br />

these data, the impact of cirrus clouds on the measurement in the microwave<br />

channels has to be well understood and taken into account in<br />

the retrieval. An auxiliary objective is to explore the potential of these<br />

data for deriving information on cloud ice particles. The research work in<br />

UTH-MOS is split between the modeling of the radiative transfer in the<br />

presence of cirrus clouds on one hand, and the actual data analysis and<br />

atmospheric research applications on the other hand. The poster gives<br />

an overview of UTH-MOS project activities and results.


UP 12.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Water Vapour Column Retrieval from SCIAMACHY —<br />

•Stefan Noël, Michael Buchwitz, John P. Burrows, and<br />

Kai-Uwe Eichmann — Institute of Environmental Physics/Remote<br />

Sensing, University of Bremen, Germany<br />

Global water vapour column amounts have been derived from measurements<br />

of the SCanning Imaging Absorption spectroMeter for Atmospheric<br />

CHartographY (SCIAMACHY) on the European environmental<br />

satellite ENVISAT. For this purpose, the Air Mass Corrected Differential<br />

Absorption Spectroscopy (AMC-DOAS) approach, which was originally<br />

designed for GOME, has been applied to SCIAMACHY’s nadir measurements<br />

in the near-visible spectral region around 700 nm. The resulting<br />

SCIAMACHY total water vapour columns are compared with corresponding<br />

SSM/I and ECMWF water vapour data. Taking into account<br />

a systematic offset of about 10%, which may be related to the presence<br />

of clouds, the SCIAMACHY water vapour results agree well with these<br />

correlative data not only over ocean but also over land, thus showing the<br />

capability of SCIAMACHY to derive water vapour concentrations on the<br />

global scale.<br />

UP 12.8 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

First near global measurements of stratospheric BrO and<br />

comparison with model results — •NINAD SHEODE 1 ,<br />

BJOERN-MARTIN SINNHUBER 2 , ALEXEJ ROZANOV 3 ,<br />

and JOHN BURROWS 4 — 1 nsheode@iup.physik.uni-bremen.de —<br />

2 bms@iup.physik.uni-bremen.de — 3 alexej@iup.physik.uni-bremen.de<br />

— 4 burrows@iup.physik.uni-bremen.de<br />

Bromine species play an important role in the stratospheric ozone depletion,<br />

both at high latitudes and at mid-latitudes. However, inspite<br />

of its importance, there exist only very few measurements of bromine<br />

species in the stratosphere so far. Here we present the first near-global<br />

measurements of stratospheric bromine monoxide (BrO) from the SCIA-<br />

MACHY instrument on board the ENVISAT satellite. The measurements<br />

are compared with calculations from a chemical model in order to test<br />

our current understanding of the stratospheric bromine chemistry.<br />

UP 12.9 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Occultation Measurements with SCIAMACHY: First Results<br />

and Validation — •Leonard Amekudzi, Bettina Hoffmann, Jerome<br />

Meyer, Alexei Rozanov, Heinrich Bovensmann und John<br />

P. Burrows — Institut für Umweltphysik - Universität Bremen<br />

UP 13 Poster: Aerosol und Mensch<br />

SCIAMACHY (SCanning Imaging Absorption spectroMeter for Atmospheric<br />

CHartographY) has successfully been launched onboard ENVI-<br />

SAT (ENVIronmental SATellite) in March 2002. It measures scattered,<br />

reflected, and direct radiation in the UV-Vis-IR range in three different<br />

viewing geometries (nadir, limb, and solar/lunar occultation). The focus<br />

of this presentation is on first solar and lunar occultation results.<br />

Height resolved concentration profiles of O3 and NO2 are derived from<br />

the occultation data as a standard product. First validations for these<br />

species have been carried out successfully. Furthermore, first vertical<br />

concentration profiles of NO3 have been retrieved from lunar occultation<br />

measurements and will be presented. The retrieval algorithm is based on<br />

the optimal estimation method. It is specialised on the spectral fitting of<br />

differential structures of radiation transmitted through the atmosphere.<br />

UP 12.10 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Cloud effects in SCIAMACHY tropospheric NO2 — •Andreas<br />

Richter, Hendrik Nüß, Bernd Sierk, and John P. Burrows<br />

— Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Otto-Hahn-Allee, D-<br />

28359 Bremen<br />

The SCIAMACHY instrument on ENVISAT provides amongst other<br />

quantities accurate nadir measurements of the UV/visible radiances scattered<br />

back from the atmosphere. From these measurements, tropospheric<br />

columns of NO2 can be retrieved using the well known DOAS method<br />

and some assumptions on the stratospheric NO2 fields.<br />

Most of the tropospheric NO2 is located close to the surface as - with<br />

the exception of lightning - the sources are at the ground and the lifetime<br />

of NO2 is short. Thus, one would expect to see a clear reduction in tropospheric<br />

NO2 signal in the presence of clouds, and in fact this is observed<br />

in many cases. However, there are also numerous situations where large<br />

signals are observed over cloud covered pixels, often linked to weather<br />

fronts and transport events.<br />

In this study, the effects of clouds on tropospheric NO2 columns derived<br />

from SCIAMACHY measurements are evaluated and possible explanations<br />

discussed. In addition, measurements form the GOME instrument<br />

on ERS-2 are used to check if the findings are consistent with those from<br />

the long GOME time series available, and in howfar they depend on the<br />

size of the ground-pixels of the measurements.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 13.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Mass Spectrometric Aerosol Composition Measurements in<br />

the Free Troposphere — •Johannes Schneider 1 , Joachim Curtius<br />

2 , Frank Drewnick 1 , Silke Henseler 1 , Nele Hock 1 , Silke<br />

Weimer 1 , and Stephan Borrmann 1,2 — 1 Abt. Wolkenphysik und -<br />

chemie, Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz — 2 Institut für Physik<br />

der Atmosphäre, Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Aircraft based measurements of the chemical composition of aerosol<br />

particles in the mid-latitude tropopause region have been performed using<br />

the Aerodyne Aerosol Mass Spectrometer (AMS). The AMS detects<br />

particles in the size range between 50 and 1500 nm and measures quantitatively<br />

the mass concentrations and size distributions of ammonium,<br />

nitrate, sulfate, and organics. The aircraft measurements were part of<br />

the research project PAZI (Particles From Aircraft: Impact on Cirrus<br />

Clouds and Climate), which is funded by the German HGF (Hermann<br />

von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren) research organization.<br />

The main objective of this project is to investigate the relationship<br />

between aircraft exhaust particles and the formation of cirrus<br />

clouds. The measurements took place in Southern Germany using the<br />

twin-jet research aircraft ”Falcon” of the DLR (Deutsches Zentrum fuer<br />

Luft- und Raumfahrt). The measurement flights included sampling in<br />

aged aircraft exhaust as well as background flights in regions with little<br />

air traffic, at altitudes between 8000 and 12000 m, representing the<br />

mid-latitude upper troposphere. Here we present first results like size<br />

distributions and vertical profiles.<br />

161<br />

UP 13.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Sedimentationsgeschwindigkeit realer Staubpartikel —<br />

•Gregor Schmitt 1,2 , Oliver Wallenfang 2 , Bernd Diekmann 1<br />

und Wolfgang Büscher 2 — 1 Universität Bonn, Physikalisches<br />

Institut, Nußallee 12, 53115 Bonn — 2 Universität Bonn, Institut für<br />

Landtechnik, Nußallee 5, 53115 Bonn<br />

In der Tierhaltung treten nicht zu unterschätzende Bioaerosolkonzentrationen<br />

(Staub und Mikroorganismen) auf, deren Auswirkungen auf<br />

Mensch und Tier bislang nur in Ansätzen untersucht worden sind. Daher<br />

stellen sich vermehrt Fragen bezüglich der Ausbreitung von Bioaerosolen.<br />

Am Institut für Landtechnik der Universität Bonn wird ein computergestütztes<br />

Modell zur Ausbreitungsberechnung von Partikeln erstellt.<br />

Staubspezifische Eigenschaften wie z.B. die Sedimentationsgeschwindigkeit<br />

werden in der Regel in Modellen auf Partikel einer definierten Dichte<br />

eingegrenzt. Untersuchungen am Institut für Landtechnik haben gezeigt,<br />

dass die Staubzusammensetzung bei einer Tierart in verschiedenen Haltungsformen<br />

bereits so stark differiert, dass eine Einteilung der Partikel<br />

in verschiedene Größenfraktionen notwendig ist, um eine korrekte Modellierung<br />

der Staubausbreitung vornehmen zu können. In dieser Posterpräsentation<br />

wird eine Methode zur empirischen Bestimmung der Sedimentationsgeschwindigkeit<br />

sowie die Berechnung der Dichte und Masse<br />

von Partikeln vorgestellt und diskutiert. Das Poster ergänzt den Hauptvortrag<br />

”Modellierung und Detektion von Geruch und Staub” von O.<br />

Wallenfang.


UP 13.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Online Geruchsmessung mit Chemosensorarrays — •Tim Hamacher<br />

1,2 , Torsten Haas 1 , Bernd Diekmann 1 und Peter Boeker 2<br />

— 1 Physikalisches Institut Universität Bonn, Nussallee 12, 53115 Bonn<br />

— 2 Institut für Landtechnik, Universität Bonn, Nussallee 5, 53115 Bonn<br />

Geruchsbelästigungen spielen heutzutage in vielen industriellen Bereichen<br />

eine Rolle. Es kommt vermehrt zu Beschwerden von Anwohner über<br />

störende Gerüche. Dies führt oftmals dazu, dass den betroffenen Firmen<br />

Geruchsmessungen durch Olfaktometrie auferlegt werden. Problematisch<br />

hierbei ist, dass Olfaktometrie nur eine Momentaufnahme der Situation<br />

erfasst und keine Möglichkeit bietet, den Verlauf der Geruchsemission<br />

kontinuierlich zu überwachen. Es wurde ein Gerät entwickelt, welches<br />

die Möglichkeit bietet, die Geruchsemissionen an der Quelle kontinuierlich<br />

zu messen. Das Gerät beruht auf einem Chemosensorarray auf Basis<br />

von sechs Schwingquarzsensoren, kombiniert mit einer online-tauglichen<br />

Anreicherungseinheit. Die Schwingquarzsensoren sind durch ihre unselektiven<br />

Beschichtungen in der Lage, einen großen Bereich des chemischen<br />

Merkmalraumes abzudecken. Durch das massensensitive Funktionsprinzip<br />

dieser Sensoren reagieren diese besonders gut auf schwere Moleküle,<br />

die oftmals für den Geruch verantwortlich sind. Gleichzeitig zur<br />

Geräteentwicklung wurde eine Methodik entwickelt, mit der es möglich<br />

ist, Geruchsstoffkonzentrationen aus den Sensorsignalen zu berechnen.<br />

UP 14 Poster: Hydrosphäre und Boden<br />

(Ergänzung zum Vortrag von Dr. Wallenfang : Detektion und Modellierung<br />

von Geruch und Staub)<br />

UP 13.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Laseroptische Minensuche — •Dirk Scheel 1 , Claus Romano<br />

1 , Bianca Morar 1 , Jan Preusser 1 , Christian Bohling 1 ,<br />

Wolfgang Schade 1 , Gerhard Holl 2 , Erik Ziegler 3 und Jens<br />

Bublitz 4 — 1 Institut für Physik und Physikalische Technologien,<br />

TU Clausthal, Leibnizstrasse 4, 38678 Clausthal-Zellerfeld —<br />

2 Wehrwissenschaftliches Institut für Werk-, Explosiv- und Betriebsstoffe<br />

der Bundeswehr — 3 LUK GmbH, Kiel — 4 Systektum GmbH, Flensburg<br />

Ein passiv-gütegeschalteter Cr 4+ :Nd 3+ :YAG Microchiplaser wird in einem<br />

Diodenlaser gepumpten Yb-Faserverstärker nachverstärkt und erzeugt<br />

Pulsenergien im Millijoulebereich mit einer Wiederholrate von einigen<br />

kHz. Diese Laserquelle ist fasergekoppelt und wird in eine konventionelle,<br />

handgeführte Minensuchnadel integriert. Die Spitze der Nadel<br />

ist mit einer Optik versehen, so dass beim Stochern im Boden ein Plasma<br />

gezündet wird, welches über ein zweites Lichtleiterkabel registriert und<br />

ausgewertet wird. Die Messung des zeitlichen Verlaufes der beobachteten<br />

Cyanid- und Kohlenstoff-Plasmaemissionslinien ermöglicht eine onlineund<br />

in-situ-Charakterisierung unterschiedlicher Minen-Hüllenmaterialien<br />

und Explosivstoffe. Erste Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 14.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Multi-Layer Models of Time Dependent Poroelastic Tilt and<br />

Pore Pressure Response to Pumping from Subsoil — •Marcus<br />

Fabian 1 and Hans-Joachim Kümpel 2 — 1 Fachrichtung Angewandte<br />

Geophysik, Universität Bonn, Nussallee 8, 53115 Bonn — 2 GGA Institut,<br />

Stilleweg 2, 30665 Hannover<br />

Poroelasticity can be used for the modeling of strongly coupled transient<br />

tilt and pore pressure signals caused by groundwater withdrawal.<br />

These signals bear a wealth of information about fluid reservoirs and generally<br />

appear in response to pumping from nearby production wells. The<br />

presented models describe pump induced time dependent tilt and pore<br />

pressure changes in (a) a homogeneous, (b) a three layer and (c) a four<br />

layer half-space. Computation was done with the program POEL developed<br />

by R.Wang from GeoForschungsZentrum Potsdam. The poroelastic<br />

modeling allows better understanding of tilt signals observed above<br />

pumped reservoirs and will improve interpretations of induced surface<br />

deformation images obtained from tilt measurements at shallow depths.<br />

UP 14.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Radon-Exhalation und VOC-Konzentrationsmessung in der Bodenluft<br />

— •M. Müsch und J. Tschiersch — Institut für Strahlenschutz,<br />

GSF-Forschungszentrum, 85764 Neuherberg<br />

UP 15 Poster: Die ” Atmosphäre“ im Labor<br />

Es wurde eine Apparatur zur quasikontinuierlichen Messung der 222 Rn-<br />

Exhalation aus dem Boden mit gleichzeitiger Erfassung relevanter meteorologischer<br />

und bodenspezifischer Parameter entwickelt. Die Rn-<br />

Exhalation wurde mit Hilfe der Akkumulationsmethode bestimmt, wobei<br />

der Konzentrationsanstieg von 222 Rn in einem geschlossenem Volumen<br />

oberhalb einer Bodenfläche durch Messung der α-Aktivität in Szintillationszellen<br />

ermittelt wurde. Es wird die Messreihe über ein Jahr an<br />

einem festen Standort vorgestellt und die Variabilität in Abhängigkeit<br />

verschiedener Parameter diskutiert. Parallel zu den Exhalationsmessungen<br />

wurden Volatile Organic Compounds (VOCs) in der Bodenluft gemessen.<br />

Dazu wurde ein PTR-MS (Proton-Transfer-Reaktions-Massen-<br />

Spektrometer) verwendet, das sehr kurze Messzeiten bei hoher Empfindlichkeit<br />

erlaubt. Es werden erste Konzentrationsmessungen in der Bodenluft<br />

in verschiedenen Tiefen vorgestellt. Ziel ist, den Gastransport<br />

von VOCs in der ungesättigten Bodenzone mit dem 222 Rn-Fluss zu beschreiben.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 15.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Photochemical reactions of trace compounds in snow — •Hans-<br />

Werner Jacobi, Thompson Annor, Emmanuel Quansah, and<br />

Otto Schrems — Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research<br />

Bremerhaven<br />

Photochemical reactions can have important implications for the fate of<br />

impurities like inorganic and organic compounds or heavy metals present<br />

in natural snow covers. For example, under the influence of solar radiation<br />

surface snow serves as a source of NOx. Since the produced NOx<br />

is immediately emitted to the atmosphere this process changes the composition<br />

of the atmospheric boundary layer over snow-covered regions.<br />

Nevertheless, reaction mechanisms and rate constants of photochemical<br />

reactions in natural snow are not well known. Therefore, laboratory experiments<br />

were performed to investigate if photochemical reactions of<br />

further reactive compounds in snow are possible. Laboratory-made snow<br />

samples containing single impurities were illuminated with intense UV<br />

radiation. After the experiments, remaining amounts of the added compound<br />

were determined. We found that H2O2 and HCHO incorporated in<br />

162<br />

artificial snow effectively decompose under the influence of UV radiation.<br />

The decompositions followed first-order decay rates indicating photolysis<br />

reactions. Such reactions probably lead to the formation of highly reactive<br />

radicals like OH or HO2 in the snow. Moreover, we compared the<br />

decay rates of H2O2, HCHO and nitrate in a series of experiments under<br />

similar conditions.<br />

UP 15.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Gas Exchange Experiments using time resolved UV-<br />

Spectroscopy — •Kai Degreif 1,2 and Bernd Jähne 1,2 —<br />

1 Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen, Im Neuenheimer<br />

Feld 368, D-69120 Heidelberg — 2 Institut für Umweltphysik, Im<br />

Neuenheimer Feld 229, D-69120 Heidelberg<br />

The air sea gas exchange plays a key role in the development of the<br />

earth’s climate. The oceans can act as a source or sink for climate relevant<br />

gases such as carbon dioxide, methane or dimethyl sulphide. Hydrodynamics<br />

in the viscous boundary layer at the free ocean surface and<br />

therefore the gas transfer across the interface are not well understood yet


and require precise measurements with multiple tracers. UV-spectroscopy<br />

is introduced as a new technique for direct and fast measurements of<br />

multiple tracer concentrations both in the water and the atmosphere.<br />

Volatile aromatic hydrocarbons such as benzene, thiophene, pyridine and<br />

derivates and some other species can be measured. The new technique is<br />

attractive for two reasons: a) concentrations of volatile species dissolved<br />

in water can be measured directly in the water without the need for ex-<br />

UP 16 Poster: Atmosphäre<br />

traction and b) tracers with a wide range of physicochemical parameters,<br />

i.e. Schmidt number and solubility can be measured simultaneously so<br />

that a detailed experimental study of the influence of these parameters<br />

on air-water gas exchange becomes feasible. The experimental set up and<br />

analysis of the spectral data are described. First results from experiments<br />

in a 120cm diameter circular wind-wave-facility in Heidelberg show the<br />

significant potentiality of the new technique.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 16.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Advection, diffusion and reaction of pollutants in a two dimensional<br />

flow — •G. Bene 1 and H. Lustfeld 2 — 1 Institute for Theoretical<br />

Physics, Eötvös University, Pázmány Péter sétány 1/A, H-1117<br />

Budapest, Hungary, e-mail: bene@arpad.elte.hu — 2 Forschungszentrum<br />

Jülich, IFF, 52425 Jülich, e-mail: h.lustfeld@fz-juelich.de<br />

Advection, diffusion and reaction of pollutants in a two dimensional<br />

flow is studied. Two separate but related methods are considered:<br />

1) Effective diffusion and reaction rates based on a special (exact) solution<br />

are calculated and extended to the general case. We present results<br />

for the concentration distribution, the effective diffusion and effective reaction<br />

rates.<br />

2) In experimental situations the detailed structure of the concentration<br />

field is mostly not available, only a locally averaged concentration field ¯c<br />

is given. We derive an equation for ¯c directly. This approach is generalized<br />

for calculating effective reaction rates between two pollutants.<br />

UP 16.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Measurement of CO, NO, NO2, Organic Compounds and<br />

PM10 at a Motorway Location in an Austrian Valley during<br />

a Twelve Hour Blockade Period — •Jonathan Beauchamp 1 ,<br />

Armin Wisthaler 1 , Wolfgang Grabmer 1 , Christian Neuner 2 ,<br />

Andreas Weber 2 , and Armin Hansel 1 — 1 Institut fuer Ionenphysik,<br />

Universitaet Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck, Austria<br />

— 2 Landesforstdirektion Waldschutz/Luftguete, Amt der Tiroler<br />

Landesregierung, Buergerstr. 36, A-6020 Innsbruck, Austria<br />

UP 17 Poster: Atmosphäre und Messtechnik<br />

In-situ measurements of key chemical compounds took place over an<br />

eleven day period encompassing a twelve hour motorway blockade (25th<br />

October 2002, 12:00 noon to 24:00 midnight). Located within the Inn<br />

valley (Tirol, Austria), the monitoring site has restricted dilution conditions<br />

for air pollutants and high traffic sources. Continuous levels of CO,<br />

NO, NO2 and certain organic compounds were monitored and detection<br />

of PM10 was carried out. The period of traffic absence showed a dramatic<br />

decrease of NO. PM10, as well as the aromatics, showed a corresponding<br />

but slower decrease throughout this period.<br />

Analysis of data separated into weekdays and weekends showed significant<br />

reductions of NOx and PM10 at the weekend, when fewer heavy<br />

duty vehicles (HDV) use the motorway, implicating HDV as the dominant<br />

source of these two pollutants. Principal components analyses for<br />

the separated data further support this.<br />

Finally, our data clearly restate the dominating meteorological influence<br />

which cause severely restricted dispersion conditions for air pollutants<br />

in Alpine valleys.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 17.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

HOx-Radikalkonzentrationen während der ECHO Feldmesskampagne<br />

im Sommer 2003 — •Manfred Siese 1 , Lutz Rupp 1 ,<br />

Andreas Hofzumahaus 1 , Jörg Kleffmann 2 , Djuro Mihelcic 1 ,<br />

Frank Holland 1 und Eric Schlosser 1 — 1 Institut für Chemie<br />

und Dynamik der Geosphäre II: Troposphäre, Forschungszentrum<br />

Jülich, Leo Brandt Strasse, 52425 Jülich — 2 Bergische Universität<br />

Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 9, Physikalische Chemie,<br />

Gaußstr. 20, 42097 Wuppertal<br />

Mittels laser-induzierter Fluoreszenz (LIF) wurden im Sommer 2003<br />

im Rahmen des ECHO-Projektes in einem Mischwaldbestand OH−<br />

und HO2-Radikalkonzentrationen gemessen. Es wurde ein neues LIF-<br />

Instrument eingesetzt, welches kompakt und leicht genug war, um auf<br />

einer fahrbaren Plattform entlang eines 36 m hohen Turmes im Wald<br />

eingesetzt werden zu können. So konnten die HOx-Konzentrationen auf<br />

verschiedenen Höhen im und oberhalb des Waldbestandes bestimmt werden.<br />

Erstmals konnten bei dieser Kampagne vertikale Konzentrationsgradienten<br />

der HOx-Radikale zwischen 2 m bis 38 m gemessen werden. Es<br />

wurden mehrere HOx-Tagesgänge sowohl am Waldboden, als auch innerhalb<br />

und oberhalb des Kronenraumes aufgenommen. Dabei konnten OH<br />

und HO2-Radikale auch in der Nacht nachgewiesen werden.<br />

Die HO2-Radikalkonzentrationen wurden gleichzeitig mit Hilfe der<br />

Matrix-Isolation-Elektronen-Spin-Resonanz Technik (MIESR) bestimmt,<br />

wobei sich eine sehr gute Übereinstimmung mit den Ergebnissen aus LIF-<br />

Messungen ergab.<br />

163<br />

UP 17.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Multi-axis DOAS observations of atmospheric trace gases at<br />

the Greenland ice cap — •Thomas Medeke, Sixten Fietkau,<br />

Annette Ladstaetter- Weissenmayer, Hilke Oetjen, Andreas<br />

Richter, Folkard Wittrock, and John Burrows — University of<br />

Bremen, IUP, Otto- Hahn- Allee 1, 28359 Bremen<br />

In July 2003 a new MAX- DOAS instrument has been installed at<br />

Summit (Greenland). MAX-DOAS is based on the well-known UV/VIS<br />

instruments, which use the sunlight scattered in the zenith sky as the<br />

light source and the method of Differential Optical Absorption Spectroscopy<br />

(DOAS) to derive column amounts of absorbers like ozone and<br />

nitrogen dioxide. Substantial enhancements have been applied to this<br />

standard setup to use different line of sights near to the horizon as additional<br />

light sources (MAX - multi axis). In addition, this measurement<br />

technique can be used for both ground based observations (e.g. Network<br />

for Detection of Stratospheric Change - NDSC) and validation of satellite<br />

instruments (e.g. Global Ozone Monitoring Experiment - GOME,<br />

Scanning Imaging Absorption Spectrometer for Atmospheric Chartography<br />

- SCIAMACHY) which allows to combine highly time and spatial<br />

resolved data of selected locations with data of global coverage. First results<br />

from measurements at the Summit part of the BREDOM (Bremian<br />

DOAS Network for Atmospheric Measurements) will be presented and interpreted<br />

with the full-spherical radiation transport model SCIATRAN.


UP 17.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

On-line monitoring of VOCs at a high mountain site in the German<br />

Alps (Schneefernerhaus, Zugspitze) — •Gregor Simmer 1 ,<br />

Wolfgang Gramber 1 , Armin Wisthaler 1 , Martin Graus 1 , Ulrich<br />

Poeschl 2 , and Armin Hansel 1 — 1 Institute of Ion Physics,<br />

University of Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck, Austria —<br />

2 Institute of Hydrochemistry, Technical University of Munich, Marchioninstr.<br />

17, D-81377 Munich, Germany<br />

In the frame of the Schneefernerhaus Aerosol and Reactive Nitrogen<br />

Experiment (SCAVEX) a Proton-Transfer-Reaction Mass Spectrometer<br />

was installed on the Environmental Research Station Schneefernerhaus<br />

(2650 m a.s.l.). The Schneefernerhaus is situated about 300 m below<br />

the peak of the Zugspitze in the German Alps. From 28th October 2002<br />

till 12th March 2003 the remotely operated PTR-MS instrument measured<br />

a series of volatile organic compounds (VOCs) including oxygenates<br />

(methanol, acetaldehyde, acetone, methyl ethyl ketone), aromatics (benzene,<br />

toluene, alkyl substituted benzenes) and the biomass burning tracer<br />

acetonitrile. PTR-MS measurements on high mountain sites can be used<br />

to identify air masses with very different chemical characteristics, which<br />

have originated in the planetary boundary layer or have undergone longrange<br />

transport in the free troposphere. First results will be presented.<br />

UP 17.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

AMAXDOAS TROPOSPHERIC NO2 MEASUREMENT ON<br />

FALCON — •Ping Wang 1 , Marco Bruns 1 , Andreas Richter 1 ,<br />

John P. Burrows 1 , Klaus-Peter Heue 2 , Irene Pundt 2 ,<br />

Thomas Wagner 2 , and Ulrich Platt 2 — 1 Institute of Environmental<br />

Physics, University of Bremen, Otto-Hahn-Allee 1, D-28359 Bremen,<br />

Germany — 2 Institute of Environmental Physics, University of Heidelberg,<br />

In Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg, Germany<br />

The AMAXDOAS instrument on the DLR Falcon participated in the<br />

SCIAVAL campaign in September 2002 and February, March 2003. The<br />

AMAXDOAS instrument is a UV/visible spectrometer observing scattered<br />

light in four different directions: zenith, nadir, zenith off-axis and<br />

nadir off-axis. From the spectra, columns can be retrieved for several trace<br />

gases including BrO, OClO, NO2, and O3 using the well known DOAS<br />

(Differential Optical Absorption Spectroscopy) method. Large NO2 column<br />

enhancements are measured in nadir direction over Europe during<br />

some flights in 2002 and 2003. In this presentation we will describe the<br />

instrument and data analysis briefly. The NO2 slant columns are interpreted<br />

using fitting windows at different wavelengths and different viewing<br />

directions. Tropospheric NO2 AMFs are calculated with the radiative<br />

transport model SCIATRAN. Tropospheric NO2 vertical columns<br />

derived from the difference of zenith and nadir measurements will be<br />

presented and compared to measurements from the GOME and SCIA-<br />

MACHY satellite instruments.<br />

UP 17.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Formaldehyde and other trace gases retrieved by MAX-DOAS<br />

— •Tiberiu Tarsu, Andreas Heckel, Andreas Richter,<br />

Folkard Wittrock, and John Burrows — Otto-Hahn-Allee 1,<br />

Universitaet Bremen, D-28359 Bremen<br />

The FORMAT (Formaldehyde as a tracer of oxidation in the troposphere)<br />

project represented an opportunity for the newly-developed concept<br />

of Multi Axis DOAS (MAX-DOAS) to determine volume mixing<br />

ratios in the lower troposphere. Tropospheric levels of several trace gases<br />

(HCHO, NO2 and O4) were investigated in the near-UV spectral region,<br />

employing zenith observations and four off-axis elevation angles close to<br />

the horizon. Atmospheric measurements were performed during two campaigns<br />

(summer 2002 and fall 2003) in the Po Valley (Northern Italy),<br />

a highly polluted, densely populated region, typical for midlatitudes ur-<br />

UP 18 Poster: Aerosol und Messtechnik<br />

ban areas. The results show that significant levels of HCHO and NO2<br />

were present during the campaigns despite unusual weather conditions:<br />

holiday time (in 2002) and showers which prevented the accumulation of<br />

high atmospheric concentrations during both periods. For the days with<br />

clear sky conditions, slant columns of good quality can be retrieved. In<br />

order to calculate vertical columns realistic air mass factors have to be<br />

computed. Their quality is verified by comparing O4 columns for different<br />

elevation angles. Results indicate the presence of HCHO in the whole<br />

area, providing a picture of the horizontal and temporal distribution.<br />

UP 17.6 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Simulation of a Direct Detection Doppler Wind LIDAR for the<br />

ADM — •Ulrike Paffrath 1 , Ines Leike 2 , Oliver Reitebuch 1<br />

und Juergen Streicher 1 — 1 DLR 82230 Wessling — 2 Physiks Solutions<br />

Woertherstr. 2a 85457 Woerth<br />

The ” Atmospheric Dynamic Mission” ADM by ESA (European Space<br />

Agency) is the first mission worldwide to provide global atmospheric wind<br />

profiles by applying a Doppler wind LIDAR (Light Detection And Ranging)<br />

at a wavelength of 355 nm. This unit will be evaluated as an airborne<br />

system by DLR and it is essential to validate the complete system<br />

beforehand by a simulator.<br />

The transmitter is a pulsed, tripled Nd:YAG laser with a pulse repetition<br />

rate of 100 Hz. The receiver unit includes a detector for the Mie<br />

aerosol backscatter with a multi channel Fizeau interferometer and one<br />

for the Rayleigh molecular backscatter with a double edge Fabry Perot<br />

interferometer.<br />

Simulations of Doppler wind LIDAR will address the assessment of<br />

different instrument parameters, the impact of wind and atmospheric<br />

structures, the improvement of the data processing algorithms, the correlations<br />

between aerosol respectively molecular backscatter and atmospheric<br />

dynamics, cloud properties and calibration and monitoring using<br />

natural targets. All of these factors must be taken into account when<br />

predicting the performance of a Doppler wind LIDAR using a simulator<br />

and ultimately the impact of the measurements on climate studies and<br />

numerical weather prediction<br />

UP 17.7 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Airborne microwave observations of stratospheric trace gases<br />

during SCIAMACHY validation campaigns — •Jayanarayanan<br />

Kuttippurath, Holger Bremer, Armin Kleinboehl, Harry<br />

Kuellmann, and Klaus Kuenzi — Institute of Environmental<br />

Physics, University of Bremen<br />

The Airborne Submillimeter Radiometer is a heterodyne sensor. It operates<br />

in a tuning frequency range of 604 GHz to 662 GHz and is equipped<br />

with two spectrometers namely, AOS and CTS. The AOS has a total<br />

bandwidth of 1.5 GHz, a resolution of 1.5 MHz and is used for probing<br />

stratospheric constituents. The sensor is operated onboard a high altitude<br />

research aircraft at an altitude of about 10-13 km in order to avoid<br />

signal absorption due to tropospheric water vapour. The sensor looks<br />

upward at a zenith angle of 78 deg., detects the thermal emissions from<br />

the rotational lines of various molecules. From the pressure broadening<br />

of the detected thermal lines, vertical profiles of volume mixing ratio are<br />

retrieved employing the Optimal Estimation Method. ASUR measures a<br />

range of stratospheric molecules like, Ozone, ClO, HCl, HNO3, N2O, etc.<br />

SCIA-VALUE 2002-03 is the validation campaigns performed onboard<br />

the DLR Falcon to validate SCIAMACHY data, which is a sensor onboard<br />

ESA’s ENVISAT satellite. A latitude band spanned from the Arctic<br />

to tropics was covered during the campaign in two different seasons.<br />

In this presentation, an overview of the ASUR sensor, the campaign,<br />

the data set gathered and the first attempts for the validation of SCIA-<br />

MACHY data will be presented.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 18.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Ice–supersaturated regions — •Peter Spichtinger and Klaus<br />

Gierens — Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für<br />

Physik der Atmosphäre, Oberpfaffenhofen, Germany<br />

Cirrus clouds, including sub–species as condensation trails and subvisible<br />

cirrus, constitute now a well established research topic within the<br />

atmospheric sciences. But their formation regions, i.e. ice–supersaturated<br />

164<br />

air masses, are still not very well characterised. There is now direct evidence,<br />

that ice–supersaturation is frequent in upper tropospheric clear air<br />

and that it does even occur in the lowermost stratosphere. Such regions<br />

have been termed ice–supersaturated regions (ISSRs,<br />

[1] Gierens et al., Ann. Geophys. 17, 1218–1226, 1999<br />

). In the last three years we have evaluated various data sets (aircraft –<br />

MOZAIC, satellite – MLS, radiosondes) and could answer some questions


concerning the global distribution of ISSRs, their attributes and some aspects<br />

of formation and development of ISSRs. Some of these results are<br />

presented on this poster.<br />

UP 18.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Lidar- und Sonnenphotometermessungen von Saharastaubschichten<br />

über dem Atlantik. — •Franz Immler, Jisca<br />

Sandradewi, Andreas Herber und Otto Schrems — Alfred-<br />

Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven<br />

Ein einzigartiger Datensatz an Lidarmessungen von Saharastaubschichten,<br />

die in den letzten Jahren auf Fahrten des Forschungsschiffes<br />

Polarstern durchgeführt wurden, konnte für den Bereich des tropischen<br />

und subtropischen Atlantiks gewonnen werden. Die Messungen mit<br />

dem mobilen Aerosol Raman Lidar (MARL) des AWI lieferten Profile<br />

des Rückstreukoeffizienten und der Depolarisation bei zwei Wellenlängen<br />

(355 nm und 532 nm). In Höhen von ca. 2 bis 6 km wurden mit diesem<br />

Instrument Aerosole beobachtet, die aufgrund ihrer optischen Eigenschaften<br />

als Staubschichten identifiziert wurden. Rückwärtstrajektorien<br />

bestätigen die nordafrikanische Herkunft der entsprechenden Luftmassen<br />

und lassen keinen Zweifel, dass es sich um Saharastaub handelte.<br />

Die optische Dicke der Schicht lag meist im Bereich von 0.1 bis 0.3,<br />

aber auch Werte bis zu 0.7 wurden erreicht, wie die durchgeführten Sonnenphotometermessungen<br />

zeigten. Mit einem neuen Verfahren, das auf<br />

der Mie-Theorie und nichtsphärischer Streurechnungen basiert, wurde<br />

der effektive Radius und der Brechungsindex der Staubpartikel aus den<br />

Lidardaten abgeleitet. Die Ergebnisse stimmen gut mit den Resultaten<br />

überein, die mit ähnlichen Verfahren aus Photometerdaten hergeleitet<br />

werden können.<br />

UP 18.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Lidar Measurements for Aerosol Remote Sensing — •Matthias<br />

Wiegner, Volker Freudenthaler, Birgit Heese, and Meinhard<br />

Seefeldner — Meteorologisches Institut München, Theresienstr. 37,<br />

80333 München<br />

Aerosol particles scatter and absorb radiation, influence air chemistry<br />

and the hydrological cycle. To understand these processes and their feedbacks<br />

with climate, measurements with high spatial and temporal resolution<br />

are required. The only means to obtain range resolved aerosol<br />

information is lidar remote sensing.<br />

The Meteorological Institute Munich operates two very flexible lidarsystems:<br />

The first system (MULIS) is a mobile, scanning, three wavelength<br />

backscatter lidar, presently upgraded with two Raman and one<br />

depolarization channel. MULIS was part of several field campaigns for<br />

the determination of vertical profiles of the extinction coefficient, and<br />

member of the European Aerosol Lidar Network EARLINET where it<br />

was used as reference system for quality assurance. The second system<br />

(POLIS) is a portable two channel lidar, which can be used either in a<br />

Raman, depolarization or dual wavelength configuration. POLIS can be<br />

operated from a van as well as from an aircraft as demonstrated during<br />

UP 19 Poster: Das ” Aerosol“ im Labor<br />

the field campaign BBC2.<br />

During the conference a demonstration of the capabilities of the lidars<br />

is planned.<br />

UP 18.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Entwicklung und Einsatz eines Kondensationskernzählers für<br />

das Höhenforschungsflugzeug Geophysica — •Joachim Curtius<br />

1 , Ralf Weigel 2 und Stephan Borrmann 1,2 — 1 Inst. f. Physik der<br />

Atmosphäre, Universität Mainz, Becherweg 21, 55099 Mainz — 2 MPI für<br />

Chemie, Becherweg 27, 55128 Mainz<br />

Zwei Zweikanal-Kondensationskernzähler (CPC) wurden für den Einsatz<br />

auf dem Höhenfoschungsflugzeug Geophysica entwickelt, aufgebaut<br />

und im Labor charakterisiert. Die CPCs funktionieren vollautomatisch im<br />

Druckbereich 50-1000 hPa und messen die Anzahlkonzentration der Partikel<br />

ab ca. 10 nm Größe in je zwei Kanälen. Ein Kanal kann auf ca. 250<br />

C beheizt werden, so dass vollständig volatile Aerosolpartikel verdampft<br />

werden und eine Unterscheidung von volatilem und nicht-volatilem Aerosol<br />

vorgenommen werden kann. Alternativ können die beiden Kanäle bei<br />

unterschiedlichen Kondensationstemperaturen betrieben werden um verschiedene<br />

untere Abschneidegrößen (cut-off-Größen) zu realisieren und<br />

so die Konzentration der ultrafeinen Partikel im Größenbereich 5-15 nm<br />

zu messen und Nukleationsereignisse in der Atmosphäre nachzuweisen.<br />

Die CPCs wurden erfolgreich auf Flugzeug-Messkampagnen in Kiruna,<br />

Schweden, in Forli, Italien, und in Hohn, Deutschland, eingesetzt. Messungen<br />

wurden in Höhen bis 21 km durchgeführt. Aerosolmessdaten aus<br />

diesen Messkampagnen werden diskutiert.<br />

UP 18.5 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Entwicklung und Erprobung eines flugzeuggetragenen Aerosolund<br />

Eiswassersammlers zur Bestimmung der gelösten und<br />

ungelösten Komponenten in Cirruswolken — •Iulia Gensch 1 ,<br />

Rolf Maser 2 , Dieter Schell 2 , Armin Afchine 1 und Martina<br />

Krämer 1 — 1 Forschungszentrum Jülich, ICG-I, 52425 Jülich —<br />

2 enviscope GmbH, Arnoldshainer Str. 5, D-60489 Frankfurt / Main<br />

Cirruswolken haben eine große Bedeutung für den Strahlungshaushalt<br />

der Atmosphäre sowie für die Ozonchemie der oberen Troposphäre.<br />

Um den weitgehend unbekannten Mechanismus der Entstehung und des<br />

Wachstums von Cirruseispartikeln aufzuklären, wurden bislang nur einige<br />

wenige Feldexperimente zur Bestimmung der Zusammensetzung von<br />

Eiskeimen durchgeführt. Am ICG-I wird derzeit in Kooperation mit der<br />

Firma enviscope ein flugzeuggetragener Aerosol- und Eiswassersammler<br />

entwickelt und erprobt. Die mit diesem Instrument gesammelten Proben<br />

werden im Labor analysiert. In dem hier vorliegenden Beitrag werden<br />

die Methoden und Apparaturen für das Sammeln der Aerosol- und Eiswasserproben<br />

und für die Laboranalyse (Größen- und Massenverteilung<br />

sowie chemische Zusammensetzung der ungelösten Partikel, Bestimmung<br />

des gelösten Materials) vorgestellt. Erste Testmessungen und Ergebnisse<br />

sowie aufgetretene Probleme werden diskutiert.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />

UP 19.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />

Experimente zum homogenen und heterogenen Gefrieren akustisch<br />

levitierter Schwefelsäurelösungströpfchen — •Matthias<br />

Ettner 1 , Subir Mitra 1 und Stephan Borrmann 1,2 — 1 Institut<br />

für Physik der Atmosphäre, Johannes Gutenberg Universität, Mainz —<br />

2 Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz<br />

Diese Arbeit behandelt Gefrierexperimente mit binären H2SO4/H2O-<br />

Lösungen. Die Gefriertemperatur von frei schwebenden Lösungströpfchen<br />

wurde in Abhängigkeit von ihrer Gefriertemperatur bestimmt. Um die<br />

Eigenschaften des Gefrierprozesses nicht zu beeinflussen, wurden die<br />

Tröpfchen mit Hilfe eines akustischen Levitators kontaktfrei bis zu ih-<br />

165<br />

rer Gefriertemperatur in einer Kühltruhe abgekühlt. Der Radienbereich<br />

der untersuchten Tropfen liegt zwischen 0,4 mm und 1,1 mm.<br />

Zuerst wurden Experimente mit reiner Schwefelsäurelösung durchgeführt,<br />

um die Tröpfchen möglichst homogen gefrieren zu lassen. Dann<br />

wurde die Lösung gezielt mit Fremdpartikeln verunreinigt, und damit ein<br />

heterogener Gefrierprozess künstlich ausgelöst. Es wurde untersucht, welchen<br />

Einfluss diese Partikel auf die Gefriertemperatur haben. Es wurde<br />

beobachtet, dass die verwendeten Materialien verschieden gut als Gefrierkeime<br />

dienen und für eine unterschiedliche Erhöhung der Gefriertemperatur<br />

sorgen.


UP 20 Atmosphäre und Messtechnik<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 118<br />

Fachvortrag UP 20.1 Di 16:30 HS 118<br />

Gaschromatographische Messung organischer Nitrate in der<br />

Troposphäre durch Kopplung von Massenspektrometer und<br />

Chemolumineszenzdetektor — •Robert Wegener, Djuro Mihelcic<br />

und Andreas Wahner — Institut für Chemie und Dynamik<br />

der Geosphäre, ICG-II: Troposphäre, Forschungszentrum Jülich, Jülich<br />

Organische Nitrate, die Ester der Salpetersäure, entstehen primär<br />

durch die Addition von Stickstoffmonoxid an Peroxyradikale, den Oxidationsprodukten<br />

der Kohlenwasserstoffe. Die Analyse der aus einem Kohlenwasserstoff<br />

gebildeten Nitrate ist somit eine indirekte Methode zur<br />

Untersuchung der Peroxyradikalchemie.<br />

Zur Detektion werden die Nitrate an einem Goldkonverter reduktiv<br />

gespalten und das dabei entstehende Stickstoffmonoxid nach einer Reaktion<br />

mit Ozon im Chemolumineszenzdetektor nachgewiesen. Die neuartige<br />

Kopplung von Chemolumineszenzdetektor und Massenspektrometer<br />

ermöglicht die selektive Detektion von Nitraten und liefert zusätzliche<br />

Informationen über unbekannte Verbindungen.<br />

Im Rahmen der ECHO-Kampagne (Emission und CHemische Umwandlung<br />

biogener flüchtiger Organischer Verbindungen) im Sommer<br />

2003 wurden mit dieser Apparatur Nitrate analysiert. Erste Ergebnisse<br />

der Messkampagne werden hier präsentiert. Da die Messungen in einem<br />

Waldgebiet erfolgten, stehen die Abbauprodukte von Isopren, dem<br />

wichtigsten biogenen Kohlenwasserstoff, im Mittelpunkt der Arbeit. Referenzsubstanzen<br />

zur Identifizierung unbekannter Nitrate, die sonst nur<br />

schwer zugänglich sind, wurden in einem Photoreaktor oder auf synthetischem<br />

Weg hergestellt.<br />

Fachvortrag UP 20.2 Di 16:45 HS 118<br />

HOx- und HONO Konzentrationen in und über einem<br />

Mischwaldbestand — •Lutz Rupp, Manfred Siese, Jörg<br />

Kleffmann, Andreas Hofzumahaus, Eric Schlosser und<br />

Frank Holland — Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre<br />

II: Troposphäre, Forschungszentrum Jülich, Leo Brandt Strasse, 52425<br />

Jülich<br />

Im Rahmen der ECHO Feldmesskampagne im Sommer 2003 in Jülich<br />

wurden in und über einem Mischwaldbestand atmosphärische OH− und<br />

HO2-Radikalkonzentrationen gemessen. Der Abbau durch OH− Radikale<br />

ist die wichtigste Senke für biogen in die Atmosphäre eingebrachte<br />

organische Spurengase.<br />

Mit einem neuentwickelten, sehr kompakten Instrument konnte mittels<br />

laser-induzierter Fluoreszenz (LIF) auf einer fahrbaren Plattform vom<br />

Waldboden bis in Höhen von 38 m erstmals Vertikalprofile von OH− und<br />

HO2−Radikalkonzentrationen bestimmt werden. Parallel dazu wurden<br />

ebenfalls HONO, NOx und J(HONO) mit hoher Präzision gemessen,<br />

so dass erstmals eine umfassende Quantifizierung des photostationären<br />

Gleichgewichts von HONO möglich ist.<br />

Ein interessanter Aspekt ist die ungewöhnlich hohe HONO Konzentration<br />

oberhalb der Waldkrone um die Mittagszeit, die auf eine<br />

starke Quellstärke bei Tag hindeutet. Dabei liefert die Photodissoziation<br />

von HONO einen, mit bis zu 50%, beträchtlichen Beitrag zur<br />

HOx−Produktionsrate.<br />

Fachvortrag UP 20.3 Di 17:00 HS 118<br />

Latitudinal cross section of tropospheric and stratospheric<br />

NO2 measured by ship borne multi axis DOAS — •Magdalini-<br />

Anastasiia Halasia 1 , Roman Sinreich 1 , Jens Bossmeyer 2 ,<br />

Andreas Heck 1 , Udo Friess 3 , Thomas Wagner 1 , and Ulrich<br />

Platt 1 — 1 IUP Heidelberg — 2 FZ Juelich — 3<br />

We present first results of ship borne multi axis (MAX-) DOAS measurements<br />

of NO2, performed on board of the Polarstern research vessel<br />

on a cruise from Bremerhaven to Antarctica between October 2002 and<br />

February 2003. The MAX-DOAS technique allows to separate tropospheric<br />

from stratospheric trace gas column giving the ability to determine<br />

the abundance of NO2 in the mid-latitudinal, tropical and polar<br />

marine troposphere. Furthermore we compare our measurements with<br />

observations performed on a similar cruise in 2001/2002.<br />

166<br />

Fachvortrag UP 20.4 Di 17:15 HS 118<br />

Retrieval of a NO2 altitude profile by using MAX-DOASmeasurement<br />

— •Roman Sinreich, Barbara Dix, Chistoph v.<br />

Friedeburg, Udo Frieß, Magdalini Halasia, Suniti Sanghavi,<br />

Thomas Wagner und Ulrich Platt — IUP Heidelberg<br />

¿From May through September 2003 Multi-Axis(MAX)-DOAS-<br />

Measurements using scattered sunlight have been performed at the Institute<br />

of Environmental Physics in Heidelberg (Germany, 49.25 ◦ N, 8.42 ◦<br />

E) to determine local NO2 and O4 slant column densities. The instrument<br />

was mainly pointing westward in direction of the city of Mannheim, since<br />

this region is expected to contain the highest concentrations of NO2 due<br />

to the high traffic and industrial activity.<br />

Several elevation angles were chosen to observe the atmosphere along<br />

different viewing directions. Air mass factors for several aerosol scenarios<br />

were modelled using the radiative transfer model Tracy. A detailed study<br />

was performed exemplarily for a clear afternoon (14 th of July 2003) comparing<br />

measurements of O4 and NO2 with corresponding model results<br />

to find the best matching profile both for aerosols and NO2-values.<br />

Due to the combination of MAX–DOAS measurements with the radiative<br />

transfer model the quantitative estimation of the total mixing ratio<br />

of trace gases is now possible opening a wide worldwide field for this<br />

technique in future.<br />

Fachvortrag UP 20.5 Di 17:30 HS 118<br />

Results of an Indoor DOAS-Tomography Validation Experiment:<br />

On the Ability to Reconstruct 2D-Trace Gas Concentration<br />

distributions from Simultaneous Longpath- DOAS Measurements<br />

using up to 40 light paths. — •A. Hartl, V. Knab,<br />

T. Läpple, K.-U. Mettendorf, B. C. Song, U. Platt, and I.<br />

Pundt — Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg, INF 229,<br />

69120 Heidelberg<br />

DOAS-Tomography combines DOAS measurements yielding average<br />

concentrations along long light paths and tomographic methods to retrieve<br />

the spatial concentration distribution. To validate its techniques<br />

an indoor experiment was performed in August 2003 under well defined<br />

conditions. Cylinders filled with NO2 were used to assess the possibility to<br />

reconstruct local 2D-distributions using up to about 40 light paths. Here<br />

we present first reconstruction results and compare them to simulations<br />

using different measures to quantify the quality of the reconstruction.<br />

Sensitivity to measurement errors and to the number of light paths are<br />

discussed.<br />

Fachvortrag UP 20.6 Di 17:45 HS 118<br />

First results of an indoor DOAS tomography validation campaign<br />

using Multibeam Long Path Systems — •Kai-Uwe Mettendorf,<br />

Andreas Hartl, Christian Kunz, Ulrich Platt, and<br />

Irene Pundt — Institut für Umweltphysik; Universität Heidelberg<br />

For tomographic DOAS (Differential Optical Absorption Spectroscopy)<br />

measurements simultaneous measurements along different<br />

light paths are needed to discern spatial concentration fields from their<br />

temporal variations. Here we present a new Longpath DOAS system<br />

called Multibeam DOAS (MB-DOAS), which allows the simultaneous<br />

measurement along up to six different light paths. In addition, results<br />

from an indoor-DOAS-tomography validation campaign using three of<br />

these instruments are shown.<br />

The MB-DOAS consists of a Newton telescope for the transmission and<br />

collection of the light beams. The received light of the beams is coupled<br />

into different fibers which direct the light to a spectrograph connected<br />

with a CCD detector. In order to change the angle between the different<br />

light beams mirrors are mounted in front of the telescope. To test<br />

the suitability of this instrument for tomographic DOAS measurements<br />

a validation campaign was performed in August 2003


Fachvortrag UP 20.7 Di 18:00 HS 118<br />

MAPPING OF TRACE GAS CONCENTRATION DISTRI-<br />

BUTIONS BY DOAS-TOMOGRAPHY — •Irene Pundt 1 ,<br />

Marco Bruns 2 , John Burrows 2 , Christoph v. Friedeburg 1 ,<br />

Claudia Hak 1 , Andreas Hartl 1 , Klaus-Peter Heue 1 , Christian<br />

Kunz 1 , Thomas Laepple 1 , Kai-Uwe Mettendorf 1 ,<br />

Wei-Der Lee 1 , Ulrich Platt 1 , Andreas Richter 2 , Bing-Chao<br />

Song 1 , Thomas Wagner 1 , and Ping Wang 2 — 1 Institut fuer<br />

Umweltphysik, Universitaet Heidelberg — 2 Institut fuer Umweltphysik,<br />

Universitaet Bremen<br />

DOAS Tomography is a technique for spatially resolved measurements<br />

of trace gas distributions. Column densities of one or several trace gases<br />

are measured by DOAS (Differential Optical Absorption Spectroscopy)<br />

along multiple light paths, and inverted to concentration distributions<br />

by tomographic inversion. The technique will help to investigate trace<br />

gas emissions and atmospheric parameters responsible for the spatial and<br />

temporal variations of these trace gases. In the framework of the German<br />

BMBF project Tom-DOAS and the European project FORMAT, we conduct<br />

tomographic measurements from the ground and from aircraft. New<br />

instruments are developed. In addition computer tools are developed to<br />

optimise instrumental configurations and to invert the measurements. An<br />

overview will be given on the Tom-DOAS technique and its capabilities.<br />

UP 21 Aerosol und Messtechnik<br />

Fachvortrag UP 20.8 Di 18:15 HS 118<br />

Emissions- und Immissionsmessungen von C2-C12-<br />

Kohlenwasser-stoffen — •Bernhard Mittermaier und<br />

Dieter Klemp — ICG-II, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich<br />

Für die Bestimmung der C2-C12 - Kohlenwasserstoffe sowie verschiedener<br />

oxygenierter Verbindungen in Luft wurde ein gaschromatographisches<br />

System mit kryogener Anreicherung entwickelt. Die Verwendung einer<br />

langen Kapillarsäule und eines angepassten Temperaturprogrammes erlaubt<br />

die Bestimmung von 150 Substanzen. Neben der Quantifizierung<br />

durch Flammenionisation wird zur Identifizierung auch ein Massenspektrometer<br />

verwendet. Die meisten Substanzen sind in Konzentrationen<br />

ab 10 pptV bestimmbar; C2-Kohlenwasserstoffe und oxygenierte Verbindungen<br />

haben etwas höhere Bestimmungsgrenzen. Externe Steuergeräte<br />

erlauben einen automatisierten Betrieb.<br />

Das Forschungszentrum Jülich setzt das System seit 1993 bei verschiedenen<br />

Messkampagnen und BMBF-Projekten (SLOPE, BERLIOZ,<br />

EVA, MOBINET, ECHO) zur Messung von Immissionen und Emissionen<br />

ein. Beispiele sind die Charakterisierung biogener Emissionen in einem<br />

Mischwaldbestand, die Untersuchung der Atemluft kranker und gesunder<br />

Probanden sowie die Charakterisierung von Kfz-Abgasen on-board<br />

und am Prüfstand. Die Kombination von Immissions- und Emissionsmessungen<br />

mit einem Messsystem ermöglicht Quellzuordnungen mittels<br />

CMB-Analyse.<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:45 Raum: HS 221<br />

Fachvortrag UP 21.1 Di 16:30 HS 221<br />

Multi-angle absorption photometry - a new method for the measurement<br />

of aerosol light absorption and atmospheric black carbon<br />

— •Andreas Petzold 1 and Hansgerd Kramer 2 — 1 Institut<br />

für Physik der Atmosphäre, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

Oberpfaffenhofen, 82234 Wessling — 2 Thermo ESM Andersen Instruments,<br />

Frauenauracher Str. 96, 91056 Erlangen<br />

A new method is presented which determines the aerosol light absorption<br />

from the simultaneous measurement of radiation passing through<br />

and scattered back from a particle-loaded fibre filter. The measurement<br />

is performed at three detection angles to resolve the influence of light scattering<br />

aerosol components on the angular distribution of the back scattered<br />

radiation. The fraction of light absorbed by the deposited aerosol<br />

(absorbance ABS) is obtained from a radiative transfer scheme. The<br />

compensation of light scattering effects in filter-based aerosol absorption<br />

measurements is considerably improved. The detection limit is 3.5<br />

× 10 −4 absorbance units. The uncertainty of the absorbance is ± 12%.<br />

The evaluation of the method using field data yielded an average mass<br />

specific absorption coefficient of 9.1 - 10.7 m 2 /g at λ = 0.55 µm for atmospheric<br />

black carbon in urban air. Agreement between particle absorption<br />

coefficients obtained by multi-angle absorption photometry and optical<br />

in situ reference methods is very good for various aerosol types (kersone<br />

flame, graphite, ambient aerosol). First background air measurements at<br />

the high-alpine site Jungfraujoch demonstrate the applicability of the<br />

method also to clean background air.<br />

Fachvortrag UP 21.2 Di 16:45 HS 221<br />

Entwicklung und Charakterisierung eines Expansions-<br />

Kondensationskernzählers — •Andreas Kürten 1 , Joachim<br />

Curtius 1 , Björn Nillius 1 und Stephan Borrmann 1,2 — 1 Institut<br />

für Physik der Atmosphäre, Johannes Gutenberg-Universität Mainz,<br />

Becherweg 21, 55099 Mainz — 2 Max-Planck-Institut für Chemie,<br />

Becherweg 27, 55128 Mainz<br />

Im Rahmen des Vortrags wird ein neuartiger, vollautomatisierter<br />

Expansions-Kondensationskernzähler vorgestellt.<br />

Das Gerät verwendet Wasser als Betriebsmittel. Die Bestimmung der<br />

Teilchenanzahlkonzentration erfolgt entweder durch Messung der Extinktion<br />

(bei hoher Partikelkonzentration) oder der Streuintensität (bei geringer<br />

Partikelkonzentration) von Laserlicht (λ=670nm).<br />

Das Gerät bestimmt die absolute Aerosolanzahlkonzentration. Nach<br />

der Expansion wird der durch die anwachsende Aerosolpopulation resultierende<br />

Intensitätsverlauf des Laserlichts aufgezeichnet. Mit Hilfe der<br />

Mie-Theorie errechnet sich daraus die Partikelkonzentration.<br />

Im zweiten Teil des Vortrags werden Vergleichsmessungen zwischen einem<br />

kommerziell erhältlichen Kondensationskernzähler (3025A UCPC,<br />

167<br />

TSI Inc.) und unserem Zähler vorgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass<br />

Teilchen mit einem Durchmesser >3nm von unserem Gerät aktiviert und<br />

nachgewiesen werden. Die Messungen wurden sowohl mit im Labor erzeugten<br />

Schwefelsäure- und Ammoniumsulfat-Partikeln, als auch mit atmosphärischem<br />

Aerosol durchgeführt.<br />

Fachvortrag UP 21.3 Di 17:00 HS 221<br />

Messungen von Aerosol- und Wolkenresidualpartikeln mit<br />

einem Aerosolmassenspektrometer auf einem Berg in Mittelschweden<br />

— •Silke Henseler 1,2 , Frank Drewnick 1,2 , Nele<br />

Hock 1,2 , Kevin Noone 3 , Johannes Schneider 1,2 , Silke Weimer<br />

1,2 und Stephan Borrmann 1,2 — 1 Abteilung Wolkenphysik<br />

und -chemie, Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz — 2 Institut für<br />

Physik der Atmosphäre, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz —<br />

3 Meteorologisches Institut, Universität Stockholm, Schweden<br />

Bodengestützte on-line Messungen der chemischen Zusammensetzung<br />

und von Größenverteilungen verschiedener Substanzen in interstitiellen<br />

Aerosolpartikeln und Residualkernen in Wolken sowie von Hintergrundaerosolpartikeln<br />

wurden mit dem Aerodyne Aerosolmassenspektrometer<br />

(AMS) auf einem Berg in Mittelschweden durchgeführt. Das wesentliche<br />

Ziel dieser Messungen, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Meteorologie<br />

der Universität Stockholm in Schweden (MISU) durchgeführt<br />

wurden, ist es, mehr über die Prozesse zu lernen, die entscheiden, welche<br />

Aerosolpartikel zur Bildung von Wolkentröpfchen führen und wie Wechselwirkungen<br />

zwischen Aerosol und Wolke die chemische und mikrophysikalische<br />

Umwandlung sowohl von Wolken als auch von Aerosolpartikeln<br />

beeinflussen. Um diese Ziele zu erreichen, wurde das AMS erstmals mit<br />

einem Virtuellen Gegenstromimpaktor (CVI) verbunden, der die Sammlung<br />

von Wolkentröpfchen oder alternativ die des interstitiellen Aerosols<br />

erlaubt. Die Kampagne fand im Juli 2003 auf der Messstation des MI-<br />

SU auf dem Berg Areskutan in Mittelschweden statt. Wir berichten hier<br />

über erste Ergebnisse dieser Kampagne.<br />

Fachvortrag UP 21.4 Di 17:15 HS 221<br />

Variabliltät leuchtender Nachtwolken: Lidarbeobachtungen<br />

und Modellierungen — •Gerd Baumgarten, J. Fiedler, F.-J.<br />

Lübken und U. Berger — Leibniz- Institut für Atmosphärenphysik<br />

Das ALOMAR RMR Lidar ist ein aktives Fernerkundungsinstrument<br />

zu Untersuchung der arktischen mittleren Atmosphäre während Tag und<br />

Nacht. Das Lidar befindet sich in Nord-Norwegen (69 ◦ N,16 ◦ E) in der<br />

Nähe der Andoya Rocket Range. In dieser geographischen Breite treten<br />

leuchtende Nachtwolken (englisch: NLC = NoctiLucent Clouds) regelmässig<br />

von Anfang Juni bis Mitte August auf. Durch die Erkundung<br />

von NLC mittels Lidar ist eine quantitative Analyse der entscheidenden<br />

Parameter (z.B. Höhe und Helligkeit)möglich. Das Lidar ist bereits seit


1994 in Betrieb und durch technische Erweiterungen werden seit 1997 die<br />

NLC kontinuierlich mit hoher Qualität beobachtet. Durch die einzigartigen<br />

Fähigkeiten dieses Instruments, optische Sondierungen der mittleren<br />

Atmosphäre auch bei vollem Tageslicht durchzuführen zu können, wurden<br />

mit dem Lidar erstmals die tageszeitlichen Variationen der - nicht nur<br />

bei Nacht erscheinenden - leuchtenden Nachtwolken untersucht. Durch<br />

den hohen Automatisierungsgrad des Lidars und die Reproduzierbarkeit<br />

der Messungen konnte ein kontinuierlich wachsender mehrjähriger Datensatz<br />

zur Beschreibung der saisonalen und jährlichen Abhängigkeiten<br />

aufgezeichnet werden. Wir werden insbesondere über die Veränderungen<br />

der NLC Eigenschaften von Jahr zu Jahr berichten, die eine deutliche Abnahme<br />

der starken, aber nur eine geringe Änderung der schwachen NLC<br />

zeigen. Weiterhin werden wir am Beispiel der tageszeitlichen Variation<br />

durch den Vergleich mit einem 3-dimensionalen globalen NLC Model die<br />

dominanten Prozesse aufzeigen.<br />

Fachvortrag UP 21.5 Di 17:30 HS 221<br />

Lidar-Beobachtung von extrem dünnen Zirren im Bereich des<br />

tropischen Atlantiks. — •Franz Immler, Otto Schrems und David<br />

Kaiser — Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung,<br />

Bremerhaven<br />

Während der Polarstern-Fahrten ANT XVII/4 (Punta Arenas - Bremerhaven)<br />

in 2000 und ANT XX1/1 (Bremerhaven - Kapstadt) in<br />

2003 wurden kontinuierlich Messungen mit dem Mobilen Aerosol Raman<br />

Lidar (MARL) des AWI durchgeführt. Dieses Lidarsystem misst die<br />

Rückstreuung der Laserstrahlung der Wellenlängen 532 nm und 355 nm<br />

und kann mit hoher Empfindlichkeit Aerosol- und Wolkenpartikel in der<br />

Atmosphäre detektieren. Anhand dieser Messungen kann u.a. die Höhe<br />

und optische Dicke auch sehr dünner Partikelschichten bestimmt werden.<br />

In den tropischen Breiten wurden wiederholt extrem dünne Wolken<br />

in der Tropopausenregion in einem Höhenbereich von 15 bis 18 km nachgewiesen.<br />

Die optische Dicke dieser Wolken lag zum Teil unterhalb von<br />

10 −3 . Anhand der mit dem Lidar messbaren Größen wie Depolarisation<br />

und Farb-Index können die Partikel dieser Wolken charakterisiert werden.<br />

Zusätzlich stehen die Daten von Radiosondierungen zur Verfügung,<br />

die während der beiden Polarsternfahrten 1-2 mal täglich durchgeführt<br />

wurden. Mit Hilfe dieser Daten werden die Bedingungen untersucht, unter<br />

denen sich die tropischen Zirruswolken bilden. Damit erhält man Informationen<br />

darüber, inwieweit diese Wolken eine Rolle beim Austausch<br />

zwischen der Tropo- und der Stratosphäre spielen und wie sie den Eintrag<br />

von Wasserdampf in die obere Atmosphäre regulieren können.<br />

Fachvortrag UP 21.6 Di 17:45 HS 221<br />

Remote sensing of droplet size distributions from high<br />

resolution observations of the glory — •Bernhard Mayer 1 ,<br />

Marc Schröder 2 , Rene Preusker 2 , and Lothar Schüller 3 —<br />

1 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Oberpfaffenhofen,<br />

Germany — 2 Institut für Weltraumwissenschaften, Freie Universität<br />

Berlin, Germany — 3 ESA ESTEC, Nordwijk, The Netherlands<br />

The single scattering properties of clouds are mainly determined by the<br />

effective radius of the droplet size distribution. There are only few exceptions<br />

where the shape of the size distribution affects the optical properties,<br />

in particular the rainbow and the glory directions of the scattering<br />

phase function. Using observations by the Compact Airborne Spectrographic<br />

Imager (CASI) in 180 ◦ backscatter geometry, we found that high<br />

spatial resolution observations of the glory provide unique new information<br />

which is not available from traditional remote sensing techniques:<br />

Using only one single wavelength, 754 nm, we were able to determine not<br />

only optical thickness and effective radius, but also the width of the size<br />

distribution. Applying this technique to the ACE-2 CLOUDYCOLUMN<br />

experiment, we found that the size distributions were much narrower than<br />

previously suggested in the literature which is in agreement with in-situ<br />

UP 22 Das ” Aerosol“ im Labor<br />

observations during this campaign. While the shape of the size distribution<br />

has only little relevance for the radiative properties of clouds, it is<br />

extremely important for understanding their evolution.<br />

Fachvortrag UP 21.7 Di 18:00 HS 221<br />

Wavelet covariance transform technique for boundary-layer top<br />

determination from automatic lidar measurements — Dietrich<br />

Althausen 1 and •Holger Baars 2 — 1 Institute for Tropospheric Research,<br />

Leipzig, Germany — 2 University Leipzig, Leipzig, Germany<br />

At the Institute for Tropospheric Research we developted a small Raman<br />

lidar Polly (portable, automatic mini Raman lidar system) to perform<br />

automatic, unattended measurements of particle backscatter and<br />

extinction profiles. Because often the height of the planetary boundary<br />

layer is needed for atmospheric pollution monitoring and modelling we<br />

present investigations of the possibility to determine the boundary layer<br />

top and/or the transition zone from Polly data. The wavelet covariance<br />

transform technique is applied to the lidar backscatter profiles. A short<br />

description of the Raman lidar Polly and the used data retrieval procedures<br />

will be presented. The potential and the limits of the wavelet<br />

covariance transform technique regarding boundary-layer top determination<br />

will be discussed.<br />

Fachvortrag UP 21.8 Di 18:15 HS 221<br />

Aerosol simulation in radiative transfer modelling — •Sanghavi<br />

Suniti, Christoph von Friedeburg, Thomas Wagner, and Ulrich<br />

Platt — Institut fuer Umweltphysik, Heidelberg<br />

Aerosols, through their different direct and indirect effects, play an<br />

important role in atmospheric radiative transfer. They display a marked<br />

degree of inhomogeneity in their occurence and properties, making it<br />

important to classify them in detail. In this talk, we present the different<br />

scenarios chosen to represent various aerosol species occuring in the<br />

atmosphere within the framework of a three dimensional Monte Carlo<br />

radiative transfer model. We discuss the sensitivity of the modelled retrievals<br />

on the size distribution and vertical profile of the aerosols and<br />

on their single scattering properties. The single scattering properties of<br />

a given species are calculated using the Mie theory whose approximation<br />

to nonspherical particles is discussed. Future possibilies to expand the<br />

existing model to include nonspherical particles, to simulate 3D clouds,<br />

etc. are investigated.<br />

Fachvortrag UP 21.9 Di 18:30 HS 221<br />

Homogeneous Nucleation of Supersaturated Droplets of NaCl<br />

and Sea Salt Aerosols — •M. Hamza 1,2 , W. Roether 3 , M. Lechner<br />

4 , and E. Rühl 1 — 1 Institut für Physikalische Chemie, Universität<br />

Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2 Fachbereich Physik, Universität<br />

Osnabrück — 3 Institut für Umweltphysik, Universität Bremen<br />

— 4 Institut für Chemie, Universität Osnabrück<br />

Homogeneous nucleation of aqueous sodium chloride (NaCl) solutions<br />

and natural sea salt aerosol droplets is investigated using single, trapped<br />

particles in an electrodynamic balance. The phase transition liquid-tosolid<br />

is investigated as a function of temperature and humidity, where<br />

the experimental conditions favor homogeneous nucleation. The enthalpy<br />

of supersaturated NaCl- and solution droplets from the Mediterranean<br />

Sea are derived as well as the rates of homogeneous nucleation. The results<br />

indicate that the phase transition liquid-to-solid is related to the<br />

salinity of seawater and the depth, where the samples were collected. It<br />

is assumed that organic substances affect homogeneous nucleation of the<br />

sea salt droplets. Therefore, we have investigated model solution droplets<br />

containing NaCl, where organic substances were added. These are either<br />

bound in the bulk or on the surface of the droplets. It is observed that<br />

specific changes in homogeneous nucleation occur, if the amount of organic<br />

species is varied.<br />

Zeit: Dienstag 16:30–17:45 Raum: HS 020<br />

Fachvortrag UP 22.1 Di 16:30 HS 020<br />

Laboruntersuchungen zur Aufnahme flüchtiger organischer Verbindungen<br />

(VOC) an Eiskristallen — •Elke Fries 1 , Wolfgang<br />

Jaeschke 1 , Ines Hoog 2 , Subir Mitra 2 und Stephan Borrmann 2<br />

— 1 Institut für Meteorologie und Geophysik, Universität Frankfurt —<br />

2 Institut für Physik der Atmosphäre, Universität Mainz<br />

168<br />

Ein wesentlicher Teil unseres Niederschlags wird nach dem Bergeron-<br />

Findeisen Prozess über die troposhärische Eisphase gebildet. Zur Bestimmung<br />

der Aufnahme von flüchtigen organischen Substanzen (VOC)<br />

an Eis während des Kristallwachstums bei verschiedenen Temperaturen<br />

wurden in einer begehbaren Kältekammer des Instituts für Physik der Atmosphäre<br />

an der Universität Mainz Laborversuche durchgeführt. Hierbei<br />

wurde ein mit gereinigter Außenluft verdünntes organisches Gasgemisch


estehend aus 12 verschiedenen VOCs über eine beheizte Kapillare mit<br />

einer Geschwindigkeit von 2 cm/s in eine Eiswachstumskammer, die sich<br />

innerhalb der Kältekammer befindet, geleitet. Bei einer Durchschnittskammertemperatur<br />

von 268 K bildeten sich säulenförmige Eiskristalle<br />

aus. In diesem Temperaturbereich konnten vermehrt VOCs mit Wasserlöslichkeiten<br />

größer als 160 mg/l im Eis nachgewiesen werden. Bei<br />

niedrigeren Temperaturen von durchschnittlich 243 K bildeten sich dendritsche<br />

Eiskristalle. In diesem Temperaturbereich wurden vorzugsweise<br />

organische Substanzen mit Wasserlöslichkeiten kleiner als 50 mg/l im<br />

Eis aufgenommen. Mit den Versuchen konnte gezeigt werden, dass die<br />

Auswascheffizienz des Niederschlags gegenüber VOCs einmal durch die<br />

physikalisch-chemischen Substanzeigenschaften und darüber hinaus ganz<br />

entscheidend durch die Mikrophysik der Eisbildung bestimmt wird.<br />

Fachvortrag UP 22.2 Di 16:45 HS 020<br />

Ist homogenes Gefrieren ein Oberflächen- oder Volumen-<br />

Prozess? — •Daniel Rzesanke, Denis Duft und Thomas<br />

Leisner — Institut für Physik, Technische Universität Ilmenau,<br />

Postfach 100565, 98684 Ilmenau<br />

Das homogene und heterogene Gefrieren von Wolkentropfen ist ein<br />

wichtiger Schritt zur Niederschlagsbildung. Es ist umstritten, ob beim<br />

homogenen Gefrieren der Keim im Volumen oder an der Oberfläche des<br />

Tropfen gebildet wird. Um diese Frage zu klären, haben wir Laborexperimente<br />

an individuellen, in einer Paulfalle levitierten Mikrotropfen durchgeführt<br />

und die Gefrierwahrscheinlichkeit als Funktion der Temperatur<br />

und Tropfengröße aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen eine Volumenproportionale<br />

Gefrierwahrscheinlichkeit.<br />

Fachvortrag UP 22.3 Di 17:00 HS 020<br />

Wechselwirkung von Femtosekunden-Laserpulsen mit Mikrotropfen<br />

— •Denis Duft 1 , Thomas Leisner 1 , Thorsten Bernhardt<br />

2 , Jan Hagen 2 , Albrecht Lindinger 2 , Liana Socaciu 2 ,<br />

Wiebke Zimmer 2 und Ludger Wöste 2 — 1 Institut für Physik, Technische<br />

Universität Ilmenau, Postfach 100565, 98684 Ilmenau — 2 Institut<br />

für Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Intensive Femtosekunden-Laserpulse sind ein modernes Hilfsmittel in<br />

der atmosphärischen Fernerkundung. Sie erlauben eine höhenaufgelöste<br />

Breitband-Spektroskopie der Atmosphäre (LIDAR). In diesem Beitrag<br />

stellen wir Laborexperimente zur Wechselwirkung von kurzen Laserpulsen<br />

mit atmosphärischen Wolkentropfen vor. Einzelne ca. 100 µm grosse<br />

Tropfen werden mit Laserpulsen unterschiedlicher Länge und Intensität<br />

bestrahlt. Die hohe Energiedichte der Laserpulse führt dabei zu einer Explosion<br />

des Tropfens deren Dynamik mittels ultraschneller Mikroskopie<br />

aufgenommen wurde. Zusätzlich wurden verschiedene nichtlineare optische<br />

Prozesse wie Erzeugung der 3. Harmonischen und Plasmalumineszenz<br />

beobachtet.<br />

169<br />

Fachvortrag UP 22.4 Di 17:15 HS 020<br />

Coulomb-Instabilität hochgeladener Wolkentropfen — •René<br />

Müller, Tobias Achtzehn, Denis Duft und Thomas Leisner —<br />

Institut für Physik, Technische Universität Ilmenau, Postfach 100565,<br />

98684 Ilmenau<br />

Hochgeladene Tropfen haben besondere Bedeutung bei der Bildung von<br />

Gewitterwolken sowie bei verschiedenen technischen Prozessen z.B. Tintenstrahldrucker,<br />

Elektrosprayionisation, Lackierverfahren und Brennstoffeinspritzung.<br />

Lord Rayleigh sagte 1882 voraus, dass die Spaltung<br />

geladener Tropfen auf eine Instabilität der Quadrupol-Schwingungsmode<br />

der Tropfenoberfläche zurückgeht. Erst durch Untersuchungen von hochgeladenen<br />

Mikrotropfen in einem elektrodynamischen Levitator (Paulfalle)<br />

konnte diese Theorie bestätigt werden. Dabei regt das elektrische<br />

Wechselfeld der Falle die Quadrupoloszillationen der Tropfenoberfläche<br />

an. Beim Erreichen der Stabilitätsgrenze, dem Rayleighlimit, wird diese<br />

Schwingung instabil und es kommt zum teilweisen Ausstoß von Ladung<br />

und Masse in Form von Jets. Mit Hilfe der ultraschnellen Photographie<br />

konnten diese Jets erstmals nachgewiesen und zeitaufgelöst beobachtet<br />

werden. Wir präsentieren in diesem Beitrag Untersuchungen zur<br />

Abhängigkeit der Jet-Dynamik von der Flüssigkeit, der Temperatur und<br />

der Tropfengröße.<br />

Fachvortrag UP 22.5 Di 17:30 HS 020<br />

Fiber-coupled In-situ Diode Laser Absorption Spectrometer<br />

for the Selective Detection von Water Vapour in Cryogenic<br />

Aerosols — •Volker Ebert 1 , Holger Teichert 1 , Carsten<br />

Giesemann 1 , Harald Saathoff 2 , and Ulrich Schurath 2 —<br />

1 Physikalisch-Chemisches Institut, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer<br />

Feld 253, 69120 Heidelberg, volker.ebert@pci.uni-heidelberg.de<br />

— 2 Institut f”ur Meteorologie und Klimaforschung, Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, GmbH, 76021 Karlsruhe<br />

A central parameter for the dynamics of atmospheric ice clouds is the<br />

time-dependent water super-saturation of the gasphase. Extractive measurement<br />

techniques can not directly detect this parameter due to their<br />

influence on the phase equilibrium between ice, liquid and solid H2O.<br />

Our new diod-laser-based in situ absorption spectrometer enables the selective,<br />

sampling-free and completely calibration-free detection of H2Ovapour<br />

in such cryogenic aerosols. A fiber-coupled diode laser in combination<br />

with an open 82m-White-cell and low temperature optics allowed<br />

a detection limit of 15ppb H2O (at p=1000-800mBar and a time resolution<br />

of 2s) by efficively avoiding disturbances by the high water content in<br />

the outside air. Using this device we recently successfully demonstrated<br />

during tests over several weeks in the aerosol chamber AIDA (at the<br />

Forschungszentrum Karlsruhe) at temperatures between 270 and 190K<br />

the first highly time resolved in situ detection of the dynamic H2O super<br />

saturation of the gasphase during ice particle formation processes in<br />

cryogenic aerosols.


PHYSIK UND ABRÜSTUNG (AKA)<br />

Jürgen Altmann Götz Neuneck (Sprecher) Christoph Pistner<br />

Experimentelle Physik III Institut für Friedensforschung und Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Natur-<br />

Sicherheitspolitik wissenschaft, Technik und Sicherheit<br />

Universität Dortmund Falkenstein 1 TU Darmstadt<br />

44221 Dortmund 22587 Hamburg 64289 Darmstadt<br />

Altmann@EP3.Ruhr-Uni-Bochum.DE Neuneck@Public.Uni-Hamburg.DE Christoph.Pistner@Physik.TU-Darmstadt.DE<br />

EINFÜHRUNG<br />

Für die Beurteilung neuer Waffentechnologien, sowie für Abrüstung und Rüstungskontrollverträge sind naturwissenschaftliche<br />

Untersuchungen unverzichtbar. Bei der Verifikation von Rüstungskontrollbegrenzungen werden neue Techniken und Verfahren<br />

benötigt und eingesetzt. Schwerpunkte in diesem Jahr bilden einerseits Fragen der Weiterverbreitung von Nuklearmaterial<br />

und Flugkörpern, andererseits die Raketenabwehr und die Einhaltung des Kernteststoppvertrages. Die Fachsitzung wird<br />

zum zehnten Mal von der <strong>DPG</strong> gemeinsam mit dem Forschungsverbund Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale<br />

Sicherheit FONAS durchgeführt. Der 1998 gegründete Arbeitskreis Physik und Abrüstung ist für die Organisation verantwortlich.<br />

Die Sitzung soll international vorrangige Themen behandeln, Hintergrundwissen vermitteln und Ergebnisse jüngerer<br />

Forschung darstellen.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 118)<br />

AKA 1.1 Do 11:00 (HS 118) Approach and Findings of the APS Boost-Phase Missile Defense Study,<br />

Frederick K. Lamb<br />

AKA 8.1 Fr 11:00 (HS 118) Verbreitung von Fernwaffen in Entwicklungsländern, Robert H. Schmucker<br />

AKA 9.1 Fr 12:00 (HS 118) Internationale Maßnahmen zur Detektion von Nuklearkriminalität,<br />

Peter Beck<br />

Fachsitzungen<br />

AKA 1 Raketenabwehr Do 11:00–12:00 HS 118 AKA 1.1–1.1<br />

AKA 2 Neue Kernwaffen Do 12:00–13:00 HS 118 AKA 2.1–2.2<br />

AKA 3 Flugkörper und Raketenabwehr Do 14:00–15:30 HS 118 AKA 3.1–3.3<br />

AKA 4 Nukleare Proliferation I Do 15:30–16:00 HS 118 AKA 4.1–4.1<br />

AKA 5 Nukleare Proliferation II Do 16:30–17:00 HS 118 AKA 5.1–5.1<br />

AKA 6 Plutonium-Elimination und Rüstungskontrolle Do 17:00–17:30 HS 118 AKA 6.1–6.1<br />

AKA 7 Verifikation und Detektion Do 17:30–18:30 HS 118 AKA 7.1–7.2<br />

AKA 8 Raketenproliferation Fr 11:00–12:00 HS 118 AKA 8.1–8.1<br />

AKA 9 Nukleare Detektion und Safeguards Fr 12:00–13:00 HS 118 AKA 9.1–9.1<br />

AKA 10 Nukleare Detektion Fr 14:00–14:30 HS 118 AKA 10.1–10.1<br />

AKA 11 Verifikation Fr 14:30–15:00 HS 118 AKA 11.1–11.1<br />

AKA 12 Atomteststopp Fr 15:00–16:30 HS 118 AKA 12.1–12.3<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Arbeitskreis Physik und Abrüstung<br />

Do 18:30–19:00 HS 118<br />

170


Tagesordnung:<br />

1. Bericht und Diskussion<br />

2. Zukünftige Aktivitäten<br />

3. Wahl der AKA-Specher/innen<br />

4. Verschiedenes<br />

171


Fachsitzungen<br />

– Haupt- und Kurzvorträge –<br />

AKA 1 Raketenabwehr<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–12:00 Raum: HS 118<br />

Hauptvortrag AKA 1.1 Do 11:00 HS 118<br />

Approach and Findings of the APS Boost-Phase Missile Defense<br />

Study — •Frederick K. Lamb — APS Boost-Phase Missile<br />

Defense Study Group, University of Illinois at Urbana-Champaign<br />

Boost-phase intercept weapons would seek to disable attacking missiles<br />

by hitting them with an interceptor rocket or laser beam while their<br />

boosters are burning. The APS Study focused on systems that would utilize<br />

land-, sea-, air-, or space-based interceptor rockets or the Airborne<br />

Laser to defend the United States against long-range ballistic missiles.<br />

The Study first identified systems that could work in principle and then<br />

AKA 2 Neue Kernwaffen<br />

analyzed the performance of the components and the overall system that<br />

would be required to defend against missiles that might be developed<br />

or acquired by countries of concern during the next 10 to 15 years. The<br />

Study evaluated the capabilities of existing and possible future missile<br />

warning and tracking sensors and developed computer models of longrange<br />

missiles and high-performance interceptors. The Study considered<br />

several attack scenarios and analyzed the system architectures and interceptor<br />

performance that would be required to defend against them. The<br />

Study also analyzed the kill vehicle performance that would be needed to<br />

hit long-range missiles during their boost-phase, when their acceleration<br />

is inherently unpredictable. The Study’s findings will be summarized.<br />

Zeit: Donnerstag 12:00–13:00 Raum: HS 118<br />

AKA 2.1 Do 12:00 HS 118<br />

Entwicklung neuer, ” einsatzfähiger“ Kernwaffen — •Wolfgang<br />

Liebert — Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik<br />

und Sicherheit (IANUS), TU Darmstadt<br />

Über die ” Modernisierung“ bestehender Kernwaffenarsenale hinaus,<br />

die in allen Kernwaffenstaaten durchgeführt wird, wurde in den USA<br />

die Entwicklung neuartiger Kernwaffen begonnen. Eingebettet in einen<br />

strategischen Wandel wird an verkleinerten (< 5 kt Sprengkraft) und<br />

insbesondere an sog. bunkerbrechenden Kernwaffensystemen (Robust<br />

Nuclear Earth Penetrator) gearbeitet, die einsatzfähig gemacht werden<br />

sollen. Dieses Entwicklungsprogramm wirft zahlreiche Fragen auf,<br />

die im Vortrag behandelt werden sollen: Wie tief können solche Waffensysteme<br />

ins Erdreich oder andere Materialien eindringen? Welcher<br />

Zerstörungsradius unter der Erdoberfläche ist denkbar? Bliebe die erzeugte<br />

Radioaktivität eingeschlossen? Könnten BC–Agenzien zuverlässig<br />

vernichtet werden? Bleiben die Kernwaffen selbst nach dem Einschlag<br />

funktionstüchtig? Welche Konsequenzen sind für die nukleare Kriegsgefahr<br />

sowie die Bemühungen um nukleare Abrüstung, Rüstungskontrolle<br />

und Nichtweiterverbreitung absehbar?<br />

AKA 2.2 Do 12:30 HS 118<br />

Neue kleine Kernwaffen, saubere Waffen? — •Wolfgang<br />

Rosenstock und Theo Köble — Fraunhofer Institut für<br />

naturwissenschaftlich-technische Trendanalysen (INT), Appelsgarten 2,<br />

53879 Euskirchen<br />

AKA 3 Flugkörper und Raketenabwehr<br />

In den USA werden Studien zu kleinen Nuklearwaffen wieder aufgenommen,<br />

die einen begrenzten Einsatz ermöglichen sollen. Eine neue<br />

Generation von Kernwaffen soll unter anderem in Präventivkriegen gegen<br />

vermutete unterirdische Arsenale von Massenvernichtungswaffen zum<br />

Einsatz kommen. Diese sogenannten Robust Nuclear Earth Penetrator<br />

(RNEP) sollen erst nach dem Durchdringen von Betonbunkern oder Gestein<br />

explodieren. Dabei soll die Detonation erst in einer solchen Tiefe<br />

erfolgen, aus der praktisch keine Radioaktivität in die Atmosphäre freigesetzt<br />

wird. Technisch-wissenschaftliche Implikationen dieser Forschung<br />

bzw. Entwicklung werden erläutert. Anhand der Daten über die radiologische<br />

Situation nach den französischen Kernwaffentests wird untersucht,<br />

ob und in wie weit mit einer oberirdischen Freisetzung radioaktiver<br />

Stoffe zu rechnen ist. Gleichzeitig erfolgen technische Verbesserung<br />

des amerikanischen Kernwaffentestgeländes (Nevada Test Site), speziell<br />

zur Verkürzung der Zeit bis zur Wiederaufnahme von neuen Tests. Es<br />

wird berichtet, aus welchen technischen Gründen neue Tests eventuell<br />

für notwendig gehalten werden.<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–15:30 Raum: HS 118<br />

AKA 3.1 Do 14:00 HS 118<br />

Cruise Missiles und unbemannte Flugkörper – eine neue Bedrohung?<br />

— •Christian Alwardt und Götz Neuneck — IFSH,<br />

Falkenstein 1, 22587 Hamburg<br />

Aufgrund der GPS-Technologie, Fortschritten bei modernen Navigationssystemen<br />

und Antriebstechnologien haben sich die militärischen<br />

Möglichkeiten von unbemannten Flugköpern bezüglich Entfernung, Treffergenauigkeit<br />

und Flugverhalten dramatisch erhöht. Immer mehr Staaten<br />

entwickeln eigenständig solche Kapazitäten und exportieren diese.<br />

Auch wird befürchtet, dass auch Terroristen solche Flugkörper benutzen<br />

könnten. Der Vortrag untersucht die technologischen Möglichkeiten unbemannter<br />

Flugsysteme, deren Weiterverbreitung und die Möglichkeiten<br />

ihrer Begrenzung.<br />

172<br />

AKA 3.2 Do 14:30 HS 118<br />

US-Raketenabwehr: Ein Statusreport — •Tom Bielefeld — Landesmessstelle<br />

für Radioaktivität/Institut für Umweltphysik, Universität<br />

Bremen, Otto-Hahn-Allee 1, 28359 Bremen<br />

Die amerikanische Regierung hat angekündigt, bis zum 30. September<br />

diesen Jahres mit der Stationierung der Eingangsstufe ihres kontinentalen<br />

Raketenabwehrsystems zu beginnen. Dieses sogenannte ”Groundbased<br />

Midcourse Defense”-System basiert auf einer erweiterten Test-<br />

Infrastruktur mit einigen wenigen Silos für Abfangraketen in Alaska und<br />

Kalifornien. Es bildet zugleich das Kernstück einer geplanten, umfassenderen<br />

Abwehrarchitektur. Jedoch stehen zahlreiche Komponenten, die<br />

für ein funktionierendes Abwehrsystem notwendig sind, darunter hochauflösende<br />

Bodenradars und Satelliten für die Bahnverfolgung, noch nicht<br />

bereit. Vorhandene Komponenten sowie das Gesamtsystem wurden bislang<br />

nicht ausreichend erprobt. Daher bestehen auch ein halbes Jahr vor<br />

Stationierungsbeginn weiterhin gravierende Zweifel an den technischen


Fähigkeiten der Raketenabwehr.<br />

In diesem Vortrag wird eine Übersicht gegeben über den gegenwärtigen<br />

Stand des Abwehrsystems. Es wird ferner der Versuch unternommen, dessen<br />

technologische Perspektiven einzuschätzen, insbesondere im Hinblick<br />

auf die zu erwartende Fähigkeiten und Grenzen.<br />

AKA 3.3 Do 15:00 HS 118<br />

Modellierung von Raketenreichweiten unter ABL-Einsatz —<br />

•Björn Michaelsen — IFSH, Falkenstein 1, 22587 Hamburg<br />

Das erfolgreiche Abfangen einer Rakete durch den Airborne Laser<br />

AKA 4 Nukleare Proliferation I<br />

(ABL) zerstört nicht zwangsläufig den Sprengkopf. Dieser erreicht dann<br />

also nicht das ursprüngliche Ziel, stellt jedoch weiterhin eine Gefahr dar.<br />

In dem Vortrag werden für ausgewählte Szenarien die Möglichkeiten und<br />

Grenzen des ABL aufgezeigt. Entscheidend für die Konsequenzen eines<br />

Abfangvorgangs sind dabei der Zeitpunkt der Zerstörung der Rakete<br />

während des Aufstiegs unter Antrieb (Boostphase) und die sich daraus ergebende<br />

Reichweite. Ein Modell zur Berechnung von Raketenreichweiten<br />

wird zur Beschreibung von abgebrochenen Raketenaufstiegen, Raketenreichweiten<br />

und den Konsequenzen herangezogen.<br />

Zeit: Donnerstag 15:30–16:00 Raum: HS 118<br />

AKA 4.1 Do 15:30 HS 118<br />

Die Gaszentrifuge zur Urananreicherung und die Weiterverbreitung<br />

von Kernwaffen — •Alexander Glaser — TU Darmstadt,<br />

IANUS, Hochschulstrasse 4a, 64289 Darmstadt<br />

Bemühungen um die Nichtverbreitung von Kernwaffen betonten seit<br />

Ende des Kalten Krieges vor allem die Sicherung existierender Bestände<br />

waffenfähiger Materialien sowie die Vermeidung des Umgangs mit und<br />

der Nutzung von separiertem Plutonium oder hochangereichertem Uran<br />

(HEU).<br />

Bedingt durch die technologische Dynamik — und angestoßen durch<br />

die Nuklearprogramme im Iran und in Nordkorea — rückt nun erneut die<br />

AKA 5 Nukleare Proliferation II<br />

Möglichkeit einer Neuproduktion von HEU in das Zentrum der Nichtverbreitungsdebatte.<br />

Dabei muss insbesondere der Anreicherung basierend<br />

auf der Gaszentrifugentechnologie besondere Aufmerksamkeit beigemessen<br />

werden.<br />

Dieser Beitrag diskutiert die wesentlichen Prinzipien der modernen<br />

Gaszentrifuge sowie die wichtigsten proliferationsrelevanten Charakteristika<br />

dieser Technologie. Existierende Safeguards-Standards, spezifische<br />

Herausforderungen der effektiven Überwachung von Anreicherungsanlagen<br />

und Möglichkeiten der Entdeckung von nicht-deklarierten Anlagen<br />

werden in den Blick genommen.<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–17:00 Raum: HS 118<br />

AKA 5.1 Do 16:30 HS 118<br />

Der Iran auf dem Weg zur Nuklearmacht? — •Götz Neuneck<br />

— IFSH, Falkenstein 1, D-22587 Hamburg<br />

Die nuklearen Aktivitäten des Iran haben für weltweite Aufmerksamkeit<br />

gesorgt. Die USA werfen der islamischen Republik vor, unter dem<br />

Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms Kapazitäten zum Bau von<br />

Nuklearwaffen aufzubauen. Die Anschuldigungen, Widersprüche und Ungereimtheiten<br />

des iranischen Programms sind Gegenstand der Untersuchungen<br />

durch die IAEO. Der Vortrag resümiert die Vorgeschichte,<br />

den Stand des Nuklearprogramms, die Arbeit der IAEO und die Einhegungsmöglichkeiten<br />

durch die internationale Staatengemeinschaft.<br />

AKA 6 Plutonium-Elimination und Rüstungskontrolle<br />

Zeit: Donnerstag 17:00–17:30 Raum: HS 118<br />

AKA 6.1 Do 17:00 HS 118<br />

Reaktivitätstkontrolle bei uranfreien Brennstoffen zur Eliminierung<br />

von Plutonium und deren Auswirkung auf relevante Kriterien<br />

präventiver Rüstungskontrolle — •Christoph Pistner —<br />

IANUS, TU-Darmstadt, Hochschulstr. 4a, 64289 Darmstadt<br />

Für einen Abbau vorliegender Plutoniumbestände werden seit einigen<br />

Jahren auch sogenannte uranfreie Brennstoffe untersucht, bei denen Plutonium<br />

in einer inerten Matrix wie bspw. Zirkonium eingebettet wird.<br />

Ziel einer solchen Brennstoffentwicklung kann aus Sicht einer<br />

präventiven Rüstungskontrolle (PRK) sein, eine möglichst hohe<br />

Proliferationsresistenz beim Umgang mit Kernwaffenmaterialien wie<br />

Plutonium zu erreichen. Anhand verschiedener Indikatoren kann die<br />

erreichbare Güte solcher Brennstoffe aus Sicht einer PRK beurteilt<br />

AKA 7 Verifikation und Detektion<br />

werden. Hier sollen untersucht werden: der Anteil des eliminierten<br />

Pu’s, die Konzentration sowie die Isotopenzusammensetzung des im<br />

abgebrannten Brennstoff verbleibenden Pu’s sowie die erreichbare<br />

Pu-Umsatzrate. Weiterhin können allgemeine Sicherheitskriterien für<br />

eine Bewertung herangezogen werden.<br />

Aufgrund der hohen anfänglichen Reaktivität von uranfreien Brennstoffen<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Uran- aber auch Uran-Plutonium-<br />

Mischoxidbrennstoffen ist die Notwendigkeit der Nutzung sogenannter<br />

brennbarer Neutronengifte zur Reaktivitätssteuerung absehbar. Deren<br />

Auswirkung auf den erreichbaren Abbrand und die damit erzielbare Güte<br />

der Brennstoffe wird für einige wesentliche potentielle Neutronengifte (B,<br />

Gd, Eu, Er) parametrisch untersucht.<br />

Zeit: Donnerstag 17:30–18:30 Raum: HS 118<br />

AKA 7.1 Do 17:30 HS 118<br />

Akustisch-seismischer Nachweis von Raketenstarts zur<br />

Frühwarnung vor Nuklearangriff — •Jürgen Altmann —<br />

Experimentelle Physik III, Universität Dortmund, 44221 Dortmund<br />

Russland kann nicht mehr alle seine Frühwarnsatelliten betriebsbereit<br />

halten und Radarstationen in neuen Staaten der früheren UdSSR nicht<br />

mehr nutzen. Für Interkontinentalraketen könnte dieser Verlust durch<br />

akustische oder seismische Sensoren ausgeglichen werden, die kooperativ<br />

in der Nähe der Silos stationiert werden. Der Abgasstrahl erzeugt einige<br />

Megawatt breitbandigen Schalls. Vergrabene Geofone oder Beschleunigungsaufnehmer<br />

zum Nachweis der Einkopplung in den Boden bringen<br />

173<br />

nur geringe Behinderungen und erhöhen die Sicherheit vor Manipulation.<br />

Schallausbreitung und -einkopplung sind kompliziert und variabel. Mit<br />

konservativen Annahmen lassen sich Nachweisreichweiten ableiten und<br />

Grundaussagen für die Systemauslegung gewinnen.<br />

AKA 7.2 Do 18:00 HS 118<br />

Wide Area Change Detection for Nuclear Verification — •Mort<br />

Canty — Programmgruppe STE, Forschungszentrum Juelich, 52425<br />

Juelich<br />

The applicability to nuclear verification of statistical change detection<br />

methods using medium resolution, commercial, multispectral satellite im-


agery is investigated. Imagery from the LANDSAT TM, SPOT, IRS and<br />

ASTER platforms form the basis of the investigation, the typical area<br />

covered in a single change analysis being about 1000 square km. Progress<br />

in the implementation of automatic and user-friendly methods for image<br />

fusion, orthorectification, radiometric correction, registration and deter-<br />

AKA 8 Raketenproliferation<br />

mination of decision thresholds is discussed. Case studies relating to international<br />

treaties on nuclear disarmament and non-proliferation are<br />

described. It is concluded that wide area change detection is most applicable<br />

in arid or semi-arid regions, in particular those associated with<br />

underground nuclear test sites.<br />

Zeit: Freitag 11:00–12:00 Raum: HS 118<br />

Hauptvortrag AKA 8.1 Fr 11:00 HS 118<br />

Verbreitung von Fernwaffen in Entwicklungsländern — •Robert<br />

H. Schmucker — Schmucker Technologie, Klenzestr. 14, D-80469<br />

München<br />

Trotz internationaler Vereinbarungen haben sich Fernwaffen in den<br />

Krisenregionen in der jüngeren Vergangenheit nahezu krebsartig verbreitet.<br />

Die Ursache dafür ist weniger in den wachsenden technischen<br />

Fähigkeiten dieser Länder zu finden, sondern sie ist in erster Linie durch<br />

Proliferation bedingt. Dabei konzentrieren sich aber die Anstrengungen<br />

nicht auf Technologien, sondern es steht die Beschaffung von kompletten<br />

AKA 9 Nukleare Detektion und Safeguards<br />

Geräten oder kritischen Komponenten im Vordergrund. Diese werden<br />

notfalls mit bescheideneren Eigenaktivitäten ergänzt. Die Erfahrungen<br />

aus dem Irak sowie die technischen Charakteristika der in diesen Ländern<br />

vorhandenen Fernwaffen erlauben es, die zwei Hauptakteure und Zwischenhändler<br />

zu identifizieren. Damit kann man die Eigenleistung dieser<br />

Länder gut abschätzen. In Verbindung mit den in diesen Ländern bearbeiteten<br />

Massenvernichtungswaffen lässt sich somit ein Gesamtbild zeichnen,<br />

das den Status der verschiedenen Waffenprogramme, die Hauptverbindungslinien<br />

mit den Lieferanten und die Zukunftsaussichten beschreibt.<br />

Zeit: Freitag 12:00–13:00 Raum: HS 118<br />

Hauptvortrag AKA 9.1 Fr 12:00 HS 118<br />

Internationale Maßnahmen zur Detektion von Nuklearkriminalität<br />

— •Peter Beck — ARC Seibersdorf Research<br />

Die Thematik Illicit Trafficking in Nuclear Materials (Nuklearkriminalität)<br />

wurde zusehens mehr zu einem Problem. Die Datenbank der<br />

Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) erfaßt derzeit mehr als 300<br />

verifizierte Vorfälle mit radioaktiven und spaltbarem Material. Das dadurch<br />

verursachte Gefährdungspotential erstreckt sich von möglichen Gesundheitsgefahren<br />

für die Bevölkerung über terroristische Aktivitäten<br />

bis zur Herstellung von Kernwaffen oder radionukleare Bomben. Ebenso<br />

zeigt sich die illegale Entsorgung radioaktiver Strahlenquellen als ein<br />

weiteres Problem, was in der Vergangenheit bereits zu schwerwiegenden<br />

Unfällen mit Todesfolgen geführt hat (z.B. Goiana, Mexiko). Ver-<br />

AKA 10 Nukleare Detektion<br />

schiedentlich wurden bereits in einzelnen Staaten isolierte Gegenmaßnahmen<br />

gesetzt. Die IAEO hat durch die Schaffung eines Programmes<br />

zur Bekämpfung der Nuklearkriminalität auf diese aktuelle Problematik<br />

reagiert und die Durchführung der Pilotstudie ITRAP (Illicit Trafficking<br />

Radiation Assessment Program) zur praktischen Erprobung von Grenzmonitorsystemen<br />

angeregt. Die Österreichische Regierung finanzierte dieses<br />

Pilotprojekt und beauftragte ARC Seibersdorf Research (ARCS) mit<br />

der Durchführung. Ziel der ITRAP - Studie war es die technischen Voraussetzung<br />

und die Machbarkeit für ein sinnvolles Überwachungssystem<br />

an Grenzübergängen zu erarbeiten. Die Ergebnisse liegen vor und wurden<br />

von der IAEA als internationale Empfehlungen für die Mitgliedsstaaten<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Zeit: Freitag 14:00–14:30 Raum: HS 118<br />

AKA 10.1 Fr 14:00 HS 118<br />

Safeguarding, Detecting and Attributing Nuclear Material - A<br />

review of current methodology and recent developments —<br />

•Klaus Luetzenkirchen, Said Abousahl, Klaus Mayer, Herbert<br />

Ottmar, Ian Ray, Piet van Belle, and Maria Wallenius<br />

— European Commission, Joint Research Centre, Institute for Transuranium<br />

Elements, Postf. 2340, 76125 Karlsruhe<br />

Currently more than 600 t of Pu and some 320 000 t of uranium in<br />

the European Union are under Euratom Safeguards. The Institute for<br />

Transuranium Elements (ITU) has been involved since a number of years<br />

in the analysis of nuclear material; it is part of the IAEAs network of nuclear<br />

analytical laboratories and is the main analytical laboratory for Euratom<br />

Safeguards. The application of such highly accurate measurement<br />

AKA 11 Verifikation<br />

techniques allows the inspectorates to independently verify the amounts<br />

of nuclear material declared.<br />

The poor levels of nuclear safeguards and physical protection in some<br />

countries have led to illicit trafficking of nuclear material. In combating<br />

such illicit traffic, measurement instruments are being developed for<br />

detecting radioactive material carried by persons, goods or vehicles particularly<br />

at border crossing stations. Whenever nuclear material is seized,<br />

the material has to be analysed in order to identify its origin and its intended<br />

use. This source attribution shall contribute to prevent diversion<br />

or theft of nuclear material from the same source in the future. Up to<br />

now, ITU has analysed 26 samples of seized nuclear material. The paper<br />

will provide an overview on the methodologies developed for addressing<br />

the above issues.<br />

Zeit: Freitag 14:30–15:00 Raum: HS 118<br />

AKA 11.1 Fr 14:30 HS 118<br />

Klassifikation von Militärfahrzeugen unter Anwendung eines<br />

Stationaritätstests — •Steffen Brüggert, Axel Weiss und Beate<br />

Meffert — Institut für Informatik der Humboldt-Universtität zu<br />

Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin<br />

Basis für die Klassifikation sind die im Jahre 2000 in Meppen aufgezeichneten<br />

akustischen und seismischen Signale von fünf Kettenfahrzeugen.<br />

Die Vorbeifahrt eines Fahrzeuges wird in sich überlappende Fenster<br />

konstanter Länge segmentiert, wobei die optimale Fensterlänge durch<br />

174<br />

einen Stationaritätstest ermittelt wird. Ausgehend vom Periodogramm<br />

werden dann mittels multivariater Varianzanalyse und eines Aufbauverfahrens<br />

die am besten trennenden Spektrallinien als elementare Merkmale<br />

ausgewählt. Eine anschliessende Diskriminanzanalyse sorgt für eine<br />

weitere Informationsverdichtung. Die Klassenzuordnung erfolgt dann<br />

im Diskriminanzraum durch verschiedene Abstandsmetriken (Euklid, gewichteter<br />

Euklid, Mahalanobis). Dazu wird jedes Segment der Vorbeifahrt<br />

klassifiziert und die Klassenzugehörigkeit durch Mehrheitsentscheid<br />

bestimmt.


AKA 12 Atomteststopp<br />

Zeit: Freitag 15:00–16:30 Raum: HS 118<br />

AKA 12.1 Fr 15:00 HS 118<br />

Source Characterisation and Event Timing based on Xenon<br />

Measurements for CTBT Monitoring — •Martin Kalinowski<br />

— CTBTO PrepCom, Provisional Technical Secretariat, International<br />

Data Center, P.O. Box 1200, A - 1400 Vienna<br />

Xenon activity ratios carry information about the source type and<br />

sample age that are relevant for the verification of the Comprehensive<br />

Nuclear-Test-Ban Treaty (CTBT). This paper demonstrates that it is<br />

not sufficient to analyse the ratio of any two xenon activities to distinguish<br />

between reactor releases and nuclear explosions. This is because<br />

the ranges of possible ratios from both kinds of sources overlap and do<br />

so more and more with increasing age. A new approach is suggested that<br />

utilizes two different isotopic activity ratios. It allows for time invariant,<br />

i.e. decay independant analysis. The source type and the age of the<br />

sample can be determined. This paper compares measured data with simulations<br />

of isotopic ratios resulting from different test explosion scenarios<br />

as they change with time. Publically available reactor release data as well<br />

as release data on historic underground nuclear tests at Nevada are used<br />

to validate the new approach. IMS measurements from the International<br />

Noble Gas Experiment (INGE) are used to demonstrate the useability of<br />

the new approach for sample screening and event timing.<br />

AKA 12.2 Fr 15:30 HS 118<br />

Ausbreitungsrechnungen von Krypton-85 basierend auf einem<br />

neuen Emissionsinventar — •Katja Winger 1 , Josef Feichter 1<br />

und Martin Kalinowski 2 — 1 Max-Planck-Institut für Meteorologie,<br />

Hamburg — 2 IANUS, Darmstadt<br />

Basierend auf verschiedenen Quellen wurde für die Jahre 1945 bis<br />

2000 ein neues Emissionsinventar von Krypton-85 erstellt. Gemäß dieser<br />

Abschätzung wurden in diesem Zeitraum 10.6 PBq 85Kr freigesetzt.<br />

Das damit berechnete globale Inventar beträgt im Jahre 2000 4.8 PBq.<br />

Zur Überprüfung der Quellverteilungen und -stärken wurden mit Hilfe<br />

eines globalen Transportmodells die Verteilungen der 85Kr Mischungs-<br />

175<br />

verhältnisse berechnet und mit Messungen verglichen. Diskrepanzen zwischen<br />

berechneten und beobachteten Verteilungen zeigten sich in der<br />

Nordhemisphäre in den frühen 90-er Jahren. Eine wahrscheinliche Ursache<br />

dieser Diskrepanz liegt in der Überschätzung der russischen Emissionen,<br />

die möglicherweise bereits früher abgenommen haben. Ein weiterer<br />

signifikanter Unterschied zwischen Abschätzung und Beobachtung findet<br />

sich in der Südhemisphäre in den Jahren nach 1992. Hier gibt es offenbar<br />

Quellen, die in unserem Inventar nicht berücksichtigt wurden. Neben<br />

der Präsentation des Inventars und der daraus berechneten Verteilungen<br />

soll abschließend das Potential von 85Kr als Indikator für unerlaubte<br />

Abscheidung von Plutonium diskutiert werden.<br />

AKA 12.3 Fr 16:00 HS 118<br />

Messmethoden und Auswerteverfahren für die speziellen Anforderungen<br />

der Verifikation des CTBT — •Clemens Schlosser<br />

and Matthias Zähringer — Bundesamt für Strahlenschutz, Freiburg<br />

Das Verifikationssystem für des Umfassende Verbot von Nuklearversuchen<br />

(CTBT) befindet sich in der Phase des Aufbaues. Weltweit werden<br />

312 Stationen, davon 80 mit Radionuklidmesstechnik, ausgerüstet. Der<br />

Nachweis radioaktiver Spuren in Luft ermöglicht die Identifizierung des<br />

nuklearen Charakters einer Explosion. Wegen seiner hohen Volatilität<br />

und Spaltausbeute kommt einer Gruppe von vier Xenonisotopen eine<br />

Schlüsselstellung zu. Um entsprechende Messsysteme für den Einsatz in<br />

einem globalen Messnetz zur Einsatzreife zu bringen, findet zur Zeit ein<br />

umfassendes Vergleichsexperiment statt. Messergebnisse der Systeme am<br />

Standort Freiburg werden diskutiert.<br />

Aus dem internationalen Messnetz fallen täglich hunderte<br />

von hochauflösenden Gammaspektren und auch Gamma-Beta-<br />

Koinzidenzspektren zur Sichtung und Auswertung an. Dies erfordert<br />

ein hohes Maß an Standardisierung in der Instrumentierung, der Kalibrierung<br />

und der Datenauswertung. Screeningverfahren und die Definition<br />

von Alarmierungsschwellen müssen reproduzierbar sein und vertrauenswürdige<br />

Ergebnisse liefern.


Hauptvorträge<br />

CHANCENGLEICHHEIT (AKC)<br />

Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals<br />

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik<br />

c/o MPI für Strömungsforschung<br />

Haus 3<br />

Bunsenstr. 10<br />

37073 Göttingen<br />

E-Mail: mob@ipp.mpg.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 109)<br />

AKC 2.1 Mo 14:00 (HS 109) Ada-Lovelace-Mentoring als innovative Methode der Bildungswerbung,<br />

Sylvia Neuhäuser-Metternich<br />

AKC 2.2 Mo 15:00 (HS 109) Wissenschaftskarrierewege an Hochschulen in Deutschland,<br />

Annette Zimmer<br />

AKC 3.1 Mo 16:30 (HS 109) Frauen in der industriellen Forschung, Helga Ebeling<br />

AKC 3.2 Mo 17:30 (HS 109) Women in Physics : The French Experience, Evelyne Roueff<br />

Fachsitzungen<br />

AKC 2 Mo 14:00–16:00 HS 109 AKC 2.1–2.2<br />

AKC 3 Mo 16:30–18:30 HS 109 AKC 3.1–3.2<br />

176


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

AKC 2<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 109<br />

Hauptvortrag AKC 2.1 Mo 14:00 HS 109<br />

Ada-Lovelace-Mentoring als innovative Methode der Bildungswerbung<br />

— •Sylvia Neuhäuser-Metternich — FH Dortmund,<br />

Sonnenstr. 96, 44139 Dortmund<br />

Mit Ada-Lovelace-Mentoring – benannt nach der ersten Programmiererin<br />

von Rechenmaschinen (1815-1852) – wird seit 1997 eine innovative<br />

Methode der Bildungswerbung entwickelt, mit der Mädchen und junge<br />

Frauen für eine Berufswahl in Technik und Naturwissenschaften gewonnen<br />

und in ihrer Karriere gefördert werden. Dies gelingt sehr erfolgreich<br />

über den Aufbau eines Mentorinnen-Netzwerkes, in dem Schülerinnen<br />

durch Studentinnen technisch-naturwissenschaftlicher Studiengänge ermutigt<br />

werden, ihre Interessen in der Berufswahl umzusetzen.<br />

Ende 2001 wurde der Ada-Lovelace-Mentoring e.V. gegründet, mit<br />

dem Ziel, die erprobten Mentoring-Strategien bundesweit durchzuführen<br />

und die Politik des Gender-Mainstreaming an Hochschulen, in Unternehmen<br />

und anderen Organisationen voran zu treiben. Auf diesem<br />

Weg gilt es das Leitbild der Technik, die interne Kultur technischnaturwissenschaftlicher<br />

Fachbereiche sowie deren didaktische Konzepte<br />

zu verändern, um so eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen in<br />

Technik und Naturwissenschaften zu fördern.<br />

Hauptvortrag AKC 2.2 Mo 15:00 HS 109<br />

Wissenschaftskarrierewege an Hochschulen in Deutschland —<br />

•Annette Zimmer — Insitut für Politikwissenschaft, Universität<br />

Münster, Platz der Weißen Rose 100, 48151 Münster<br />

AKC 3<br />

Die Zukunft und Reformfähigkeit der Hochschule steht derzeit ganz<br />

oben auf der politischen Agenda. Qualitätssicherung in der Lehre,<br />

Förderung der Innovationsfähigkeit in der Forschung und Internationalisierung<br />

der Hochschulen sind hierbei die wichtigsten Ziele. Diese ehrgeizigen<br />

Zielsetzungen sind jedoch nur zu erreichen, wenn die Universität als<br />

Arbeitsplatz attraktiv bleibt und junge WissenschaftlerInnen nachhaltig<br />

dazu einlädt, ihre berufliche Zukunft als forschende Lehrende zu gestalten.<br />

Wie die Universität als Berufsfeld und Arbeitsplatz derzeit für Frauen<br />

und Männer gestaltet ist, steht im Zentrum des Forschungsprojektes<br />

” Wissenschaftskarriere“. Der Analyse der Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen<br />

kommt hierbei der zentrale Stellenwert zu. Mittels einer<br />

Vollerhebung von Professorinnen und einer männlichen Vergleichsgruppe<br />

in verschiedenen Disziplinen wurden Gründe der Berufswahl, das Anforderungsprofil<br />

der Hochschullehrertätigkeit, das außeruniversitäre Engagement,<br />

die Vereinbarkeitsproblematik von Beruf und Familie und die<br />

Zufriedenheit im universitären Alltag erforscht. Die Projektergebnisse<br />

vermitteln auf breiter Datenbasis einen Eindruck der komplexen Lebensund<br />

Arbeitszusammenhänge von ProfessorInnen.<br />

Zeit: Montag 16:30–18:30 Raum: HS 109<br />

Hauptvortrag AKC 3.1 Mo 16:30 HS 109<br />

Frauen in der industriellen Forschung — •Helga Ebeling — Europäische<br />

Kommission, DG Research, Unit Women and Science, 1049<br />

Brüssel, Belgien<br />

Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren die Investitionen<br />

in Forschung und Entwicklung erheblich zu erhöhen, um im internationalen<br />

Wettbewerb wissensbasierter Volswirtschaften eine führende<br />

Position einnehmen zu können. Bis 2010 sollen die Forschungsinvestitionen<br />

im europäischen Durchschnitt von derzeit 1,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />

auf 3 Prozent gesteigert werden. Der größte Anteil und<br />

Zuwachs wird von der Industrie erwartet, die ihren heute erreichten Anteil<br />

von 56 Prozent der Forschungsinvestitionen um weitere 10 Prozent<br />

steigern soll. Dieser enorme Ausbau der Forschung in Europa wird nur<br />

möglich sein, wenn es gelingt, ein ausreichend großes Potenzial an hochqualifizierten<br />

Forscherinnen und Forscher in Europa zu mobilisieren.<br />

177<br />

Hauptvortrag AKC 3.2 Mo 17:30 HS 109<br />

Women in Physics : The French Experience — •Evelyne Roueff<br />

— Laboratoire de l’Univers et de ses Théories, Observatoire de Paris-<br />

Meudon, 92195 Meudon, France<br />

A reasonable amount of women chooses a scientific career in France.<br />

The talk will focus on French women in academic science and engineering,<br />

and on their education.<br />

The status of women in scientific employment will be described thanks<br />

to recent statistical data. The relatively favorable situation of French female<br />

scientists is probably related to the present social structure of the<br />

French society, in particular its child-care system, and the stable permanent<br />

positions in academia, where people are hired in their early thirties.<br />

Recent developments of gender studies will be mentioned in relation to<br />

possible positive actions for promoting the position of womens in Science.


ARBEITSKREIS ENERGIE (AKE)<br />

Prof. Dr. Martin Keilhacker<br />

Kapellengartenstr. 11<br />

D-81247 München<br />

E-Mail: Martin.Keilhacker@SoftDesign.de<br />

EINFÜHRUNG: Die Sicherstellung unserer Energieversorgung unter gleichzeitiger Wahrung der globalen Klimaschutzbelange<br />

stellt eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Sie kann nur durch einen intelligenten Energiemix<br />

gemeistert werden, der sich aus Energiesparen, ” sauberen“ fossilen Brennstoffen, inhärent sicherer Kernenergie und dem<br />

forcierten Einsatz erneuerbarer Energien zusammensetzt und an dessen Ende eine ausgeprägte Solarenergiewirtschaft steht.<br />

Einige dieser Energiesysteme werden im Folgenden angesprochen und hinterfragt.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsäle 221 (Mo und Di) und 109 (Do))<br />

AKE 1.1 Mo 11:00 (HS 221) Weltweite Perspektiven der Kohle – Klimabedrohung oder Entwarnung?,<br />

Eberhard Jochem<br />

AKE 1.2 Mo 11:45 (HS 221) CO2 Capture and Storage – An Update on Ongoing European R&D ,<br />

Tore A. Torp<br />

AKE 2.1 Mo 14:00 (HS 221) Windenergie hilft dem Klima und belebt die Wirtschaft, Udo Paschedag<br />

AKE 2.2 Mo 14:45 (HS 221) Die technisch-wirtschaftliche Entwicklung der Windenergie – Rückblick<br />

auf die letzten 10 Jahre und Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen,<br />

Andreas Düser<br />

AKE 2.3 Mo 15:30 (HS 221) Netzeinspeisung aus zeitlich fluktuierenden Quellen, Helmut Alt<br />

AKE 3.1 Di 11:00 (HS 221) Der ” European Pressurized Water Reactor“ (EPR) und sein Sicherheitskonzept,<br />

Ulrich Krugmann<br />

AKE 3.2 Di 11:45 (HS 221) Theoretical Understanding of Burning Thermonuclear Plasmas,<br />

A. G. Peeters<br />

AKE 4.1 Di 12:30 (HS 221) Methanhydrate vom Meeresboden – Illusion oder Option auf eine potentielle<br />

Energiequelle, Gerhard Bohrmann<br />

AKE 5.1 Do 11:00 (HS 109) Biokraftstoffe aus Algen – Photobiologische Wasserstoffproduktion und<br />

CO2-Fixierung, Thomas Happe<br />

AKE 5.2 Do 11:45 (HS 109) Alternative Treibstoffe zur Sicherung der Energieversorgung und der Umwelt,<br />

Franz X. Söldner<br />

AKE 5.3 Do 12:30 (HS 109) Energy Conversion in Fuel Cells and Processes in Nanometric Dimensions,<br />

Ulrich Stimming<br />

AKE 6.1 Do 14:30 (HS 109) CO2-Einsparung bei Gebäuden: Vakuumisolation für Alt- und Neubau,<br />

Jochen Fricke, Hubert Schwab, Andreas Beck<br />

Fachsitzungen<br />

AKE 1 ” Saubere“ Kohle Mo 11:00–12:30 HS 221 AKE 1.1–1.2<br />

AKE 2 Windkraft Mo 14:00–16:15 HS 221 AKE 2.1–2.3<br />

AKE 3 Kernenergien Di 11:00–12:30 HS 221 AKE 3.1–3.2<br />

AKE 4 Energiewirtschaft I Di 12:30–13:15 HS 221 AKE 4.1–4.1<br />

AKE 5 Alternative Treibstoffe Do 11:00–13:15 HS 109 AKE 5.1–5.3<br />

AKE 6 Energieeinsparung bei Gebäuden Do 14:30–16:00 HS 109 AKE 6.1–6.4<br />

AKE 7 Energiewirtschaft II Do 16:30–17:45 HS 109 AKE 7.1–7.4<br />

178


179


Fachsitzungen<br />

– Haupt-, Fach- und Kurzvorträge –<br />

AKE 1 ” Saubere“ Kohle<br />

Zeit: Montag 11:00–12:30 Raum: HS 221<br />

Hauptvortrag AKE 1.1 Mo 11:00 HS 221<br />

Weltweite Perspektiven der Kohle – Klimabedrohung oder Entwarnung?<br />

— •Eberhard Jochem — Rat für Nachhaltige Entwicklung<br />

— Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI),<br />

Karlsruhe<br />

Mit der Bereitstellung von Energie werden Werte für zukünftige Generationen<br />

geschaffen, aber auch fossile Ressourcen mit derzeit rund 80%<br />

am Weltenergiebedarf unwiederbringlich verbraucht und Emissionen mit<br />

dauerhaften Auswirkungen auf Gesundheit und Klima freigesetzt. Die<br />

Energiewirtschaft ist ein Kernbereich der Nachhaltigkeitspolitik. Am Beispiel<br />

der Kohle hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung<br />

energiepolitische Leitlinien verabschiedet. Denn dieser Energieträger<br />

steht einerseits wegen großer Verfügbarkeit, in Deutschland und<br />

weltweit, andererseits wegen hoher Umwelt- und Klimabelastung kontinuierlich<br />

in der Diskussion. Selbst bei den notwendigen, großen Anstrengungen,<br />

Energie im gesamten Energienutzungssystem wesentlich effizienter<br />

zu nutzen und regenerative Energien mehr einzusetzen, ist weltweit<br />

von einem steigenden Einsatz der Kohle in den nächsten Jahrzehnten auszugehen.<br />

Aber bereits die heutige Nutzung fossiler Energiequellen müsste<br />

in den kommenden 50 Jahren so gestaltet werden, dass die derzeitigen<br />

CO2-Emissionen weltweit halbiert werden, um die nachteiligen Wirkungen<br />

eines Klimawandels zu begrenzen. Daher ist eine Strategie zu entwickeln,<br />

wie dieser Energieträger Teil einer nachhaltigen Energiewirtschaft<br />

werden kann. Eine Erhöhung der Kraftwerkseffizienz um einige Prozentpunkte<br />

auf über 50 % wird nicht ausreichen, um den absehbar steigenden<br />

internationalen Klimaschutzerfordernissen gerecht zu werden. Die Abscheidung<br />

und Lagerung von CO2 kann einen möglicherweise unverzichtbaren<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten. Hinsichtlich Kostenreduzierungen<br />

bei Rückhaltung, Transport, und Lagerung und bei der Verfügbarkeit<br />

sicherer Lager sind heute intensive Forschungsinvestitionen nötig, um die<br />

Option von ” sauberen“ Kohlekraftwerken in 20 Jahren zu erlangen. In<br />

einer nachhaltigen Energiewirtschaft kann die Kohle nur auf diese Weise<br />

langfristig eine Rolle spielen. Industriestaaten wie Deutschland stehen<br />

daher in der Pflicht, eine energietechnische Gesamtvision und eine Innovationspolitik<br />

zu entwickeln, um diese Chance nutzen zu können.<br />

Hauptvortrag AKE 1.2 Mo 11:45 HS 221<br />

CO2 Capture and Storage – An Update on Ongoing European<br />

R&D — •Tore A. Torp — Statoil Research Centre, Rotvoll, N-7005<br />

Trondheim, Norway<br />

AKE 2 Windkraft<br />

At the Sleipner gas field in the North Sea, CO2 has been stripped<br />

from the produced natural gas and injected into an overlying aquifer<br />

since 1996. Since then, nearly 7 million tonnes of CO2 have been injected<br />

without any significant operational problems. The Sleipner project is the<br />

first commercial application of CO2 storage in deep saline aquifers in the<br />

world. To monitor the injected CO2, a separate EU supported project<br />

(Saline Aquifer CO2 Storage, SACS) was established in 1998. Since 2003<br />

the third phase, studying the long term behaviour of CO2 at Sleipner<br />

and making a feasibility study of four other possible European storage<br />

sites, is ongoing.<br />

The CO2 at Sleipner is injected into a large high permeability sand<br />

body (between 850 and 1500m deep, occupying 2.5 x 104 km 2 ) which is<br />

overlaid by a thick shale succession. Shales have very low permeability<br />

and are expected to provide an effective seal to the injected CO2. As concluded<br />

by the 6 European Geo-science Institutes involved in SACS, there<br />

is every reason to expect the CO2 to stay there the next few thousand<br />

years.<br />

In the SACS project, time-lapse 3D seismic surveying has been used<br />

successfully to monitor the CO2. As expected, the injected CO2 has migrated<br />

upwards towards the top of the reservoir. Simulation tools to describe<br />

the migration of the CO2 have shown that they can well replicate<br />

the position of the CO2 and can therefore also be used to simulate its<br />

future behavior.<br />

In 2004 four new major EU supported RD projects will start covering<br />

a wide range of CO2 management from new power station concepts to<br />

storage and the basic geo-science it builds on.<br />

The Kyoto protocol and the EU Directive on emission trading will<br />

from 2005 put a price on CO2 emissions. At the same time the oil and<br />

gas industry in the North Sea are coming to a development phase where<br />

by using CO2 they can extract 5-10% more oil from fields having reached<br />

the later stages of production. This will create a market for CO2.<br />

The presentation will finish with an indication of the cost to get the<br />

CO2 from heavy industry and power stations on land to the offshore oil<br />

fields.<br />

Zeit: Montag 14:00–16:15 Raum: HS 221<br />

Hauptvortrag AKE 2.1 Mo 14:00 HS 221<br />

Windenergie hilft dem Klima und belebt die Wirtschaft — •Udo<br />

Paschedag — Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,<br />

Alexanderplatz 6, D-10178 Berlin<br />

Ziele der Bundesregierung: Bis Mitte des Jahrhunderts sollen die Erneuerbaren<br />

Energien rund die Hälfte des Energieverbrauchs decken. Die<br />

größten Ausbaupotenziale bestehen derzeit bei der Windenergie. Aus<br />

heutiger Sicht wird daher in den kommenden beiden Jahrzehnten der<br />

Ausbau der Windenergie an Land und auf See den größten Beitrag zur<br />

Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien leisten. Gemäß der Strategie<br />

der Bundesregierung zur Windenergienutzung auf See sind auf den<br />

aus heutiger Sicht voraussichtlich verfügbaren Flächen in Nord- und Ostsee<br />

bis 2025 bzw. 2030 etwa 20.000 bis 25.000 MW installierter Leistung<br />

möglich.<br />

Klimaschutz und CO2-Vermeidung durch Windenergie: Gegenwärtig<br />

werden durch die Windenergienutzung in Deutschland bereits rund 18,5<br />

Mio. t CO2 pro Jahr eingespart, d.h. mehr als 2% der gesamten CO2-<br />

180<br />

Emissionen in Deutschland. Dies unterstreicht in beeindruckender Weise,<br />

welche Bedeutung der weltweite Ausbau der Windenergie für den Klimaschutz<br />

haben könnte.<br />

Wirtschaftlicher Nutzen der Windenergie: Die deutsche Windbranche<br />

hat im Jahr 2002 einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro erzielt. Die Windenergienutzung<br />

an Land ist mittlerweile zu einem festen Standbein für<br />

die Wirtschaftskraft in ländlichen Regionen geworden. Allein im Bereich<br />

der Windenergie gibt es derzeit rund 40.000 Arbeitsplätze (Erneuerbare<br />

Energien insgesamt: 130.000). Die Offshore-Windenergie bietet<br />

darüber hinaus große Chancen für die norddeutschen Küstenregionen.<br />

Nach Schätzungen des VDMA ist von einem Investitionsvolumen von ca.<br />

40 Mrd. Euro und mehr als 10.000 neuen Arbeitsplätzen auszugehen.<br />

Werden externe Kosten der verschiedenen Energieträger berücksichtigt,<br />

so ergibt sich aus dem EEG und insbesondere durch die Windenergienutzung<br />

ein erheblicher volkswirtschaftlicher Nutzen.<br />

Kosten der Windenergie: Die Einspeisevergütungen für Strom aus Erneuerbaren<br />

Energien werden über den Preis von den Stromverbrauchern<br />

und nicht aus Steuergeldern bezahlt. Die Kosten pro Jahr und Arbeits-


platz in der Windenergiebranche liegen bei 16.000-25.200 Euro (ein Arbeitsplatz<br />

in der Kohleindustrie kostet demgegenüber ca. 80.000 Euro).<br />

Durch die Einspeisevergütungssätze des EEG entstehen keine unzumutbaren<br />

Kostenbelastungen der Industrie und der Verbraucher. Für energieintensive<br />

Unternehmen sieht das EEG zur Entlastung eine Härtefallregelung<br />

vor. Auch die Kosten für die Stromverbraucher sind kaum spürbar.<br />

Für die gesamte EEG-Vergütung zahlt ein durchschnittlicher 3-Personen-<br />

Haushalt zur Zeit monatlich ca. 1 Euro. Regel- und Reserveenergie stellen<br />

jedoch ein nicht unbedeutendes Problem und einen entsprechenden<br />

Kostenfaktor dar. Bei einer weiteren Kostendegression der Windenergie,<br />

neuen notwendigen Investitionen in den deutschen Kraftwerkpark (40.000<br />

MW müssen bis zum Jahr 2020 ersetzt werden), Neuordnung der Regelzonen<br />

und steigenden Preisen für fossile Energien ist aber mittelfristig<br />

damit zu rechnen, dass Windenergie sich zu einer am Markt konkurrenzfähigen<br />

Energieform entwickelt.<br />

Hauptvortrag AKE 2.2 Mo 14:45 HS 221<br />

Die technisch-wirtschaftliche Entwicklung der Windenergie –<br />

Rückblick auf die letzten 10 Jahre und Ausblick auf die zukünftigen<br />

Entwicklungen — •Andreas Düser — ENERCON GmbH,<br />

Vertriebsbüro Ense, Oesterweg 9, D-59469 Ense<br />

Das Stromeinspeisungsgesetz sowie dessen Nachfolger, das<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), haben seit über 10 Jahren<br />

gesicherte Rahmenbedingungen geschaffen, welche eine enorme<br />

technisch-wirtschaftliche Entwicklung im Bereich der regenerativen<br />

Energien, insbesondere der Windenergie, ermöglicht haben.<br />

Zu Begin der deutschen Windkraftentwicklung standen Anfang der<br />

90er Jahre kleine Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von<br />

55 kW und einem Rotordurchmesser von 16 m. Heute, nach etwas über<br />

10 Jahren Entwicklungszeit, hat sich die installierte Leistung annähernd<br />

verhundertfacht und der Rotordurchmesser versiebenfacht.<br />

Diese rasante Größenentwicklung hat an die Entwicklungsingenieure<br />

große Herausforderungen gestellt:<br />

-Neue Anlagen- und Turmkonzepte mussten entwickelt werden.<br />

-Der Materialeinsatz (z.B. Gusswerkstoffe) mußte optimiert werden,<br />

um die Gondelgewichte zu begrenzen.<br />

-Grundlagenforschung war notwendig, um neue Materialien einsetzen<br />

zu können oder die sehr hohen Lastwechselspiele technisch in den<br />

Griff zu bekommen.<br />

Die zukünftige Entwicklung der Windenergie-Technologie wird jedoch<br />

AKE 3 Kernenergien<br />

zusätzliche Schwerpunkte setzen müssen: Neben einem erhöhten Kostendruck<br />

durch stärker sinkende Vergütungspreise spielen die Netze und<br />

deren Aufnahmekapazität eine immer gewichtigere Rolle. Neue Konzepte<br />

für die Einbindung von großen installierten Leistungen in die vorhandene<br />

Netzstruktur, wie z.B. die Regelbarkeit der Windparks, netzstützende<br />

Betriebsweisen bis hin zu Hochleistungsspeichern, welche die Spitzenerzeugung<br />

der Windenergieanlagen abfangen und für die Netzbetreiber<br />

abrufbar zwischenspeichern, sind in der Zukunft notwendig, um die Erfolgsgeschichte<br />

” Windenergie“ weiterschreiben zu können.<br />

Hauptvortrag AKE 2.3 Mo 15:30 HS 221<br />

Netzeinspeisung aus zeitlich fluktuierenden Quellen — •Helmut<br />

Alt — RWE Rhein-Ruhr AG, Neue Jülicher Straße 60, D-52353 Düren<br />

Gemäß den Zielvorgaben der Bundesregierung im Entwurf eines Zweiten<br />

Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)<br />

soll der Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch<br />

bis zum Jahr 2010 mindestens verdoppelt werden. In der Begründung<br />

wird konkret gefordert, den Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch<br />

bis 2010 auf 12,5% und bis zum Jahr 2020 mindestens auf<br />

20% zu erhöhen. Da die Wasserkraft als der bisherige dominante Träger<br />

der Stromerzeugung aus erneuerbarer Primärenergie hinsichtlich des<br />

verfügbaren Potenzials bereits seit vielen Jahrzehnten bei uns in Deutschland<br />

ausgeschöpft ist, kann der Zuwachs realistischer Weise nur aus dem<br />

Ausbau der Windkraft- und Biomassenutzung kommen. Die Stromerzeugung<br />

aus Windkraft hat mit rd. 4% in diesem Jahr den Anteil aus Wasserkraft<br />

überholt. Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie mittels Fotovoltaikanlagen<br />

kann, trotz des erfolgreich abgeschlossenen 100.000 Dächer<br />

Solarstrom-Programms, nur einen marginalen Beitrag liefern. Die Zielsetzung<br />

(300 MW) wurde mit 350 MW (Einspeiseanteil rd. 0,06%) sogar<br />

überschritten, so dass die zukünftige Förderung nur noch nach den angepassten<br />

Vergütungssätzen im EEG erfolgt.<br />

Im Vortrag wird die energiewirtschaftliche Bedeutung der fluktuierenden<br />

Einspeisungen aus der Windkraft an Hand gemessener Tagesganglinien<br />

analysiert und die daraus sich ergebenden Konsequenzen für den<br />

erhöhten Bedarf an kurzfristig aktivierbarer Regelleistung und Kraftwerksreserveleistungen<br />

dargestellt. Die sich aus der Systematik des EEG<br />

ergebende Zusatzbelastung für die Stromkunden aller Energieversorgungsunternehmen<br />

auf Basis eines Umlageverfahrens zur Finanzierung<br />

der über den Wettbewerbspreis für die Stromerzeugung liegenden Mindestvergütungen<br />

wird spezifiziert.<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:30 Raum: HS 221<br />

Hauptvortrag AKE 3.1 Di 11:00 HS 221<br />

Der ” European Pressurized Water Reactor“ (EPR) und sein<br />

Sicherheitskonzept — •Ulrich Krugmann — Framatome ANP<br />

GmbH, D-91058 Erlangen<br />

Der EPR ist eine organische Weiterentwicklung (begonnen 1989) der<br />

über viele Jahre bewährten Baureihen ” Konvoi“ von Siemens und ” N4“<br />

von Framatome. Heute steht Framatome ANP vor dem Bau des ersten<br />

auf der Basis des EPR geplanten Kernkraftwerks, das am finnischen<br />

Standort Olkiluoto errichtet werden soll (der EPR wurde vom Bauherrn<br />

unter vier Alternativen ausgewählt).<br />

In die Entwicklung des EPR gingen nicht nur die weltweit erprobte<br />

Technik der beiden Basisentwürfe ein, sondern auch die Erfahrungen<br />

aus dem langjährigen Betrieb einer großen Zahl von Kernkraftwerken,<br />

die Expertise der Gutachter und Genehmigungsbehörden in Deutschland<br />

und Frankreich sowie die Forschungsbeiträge der großen kerntechnischen<br />

Forschungszentren. Was den EPR besonders auszeichnet, ist seine Sicherheitstechnik,<br />

die hypothetische Störfälle nicht nur extrem unwahrscheinlich<br />

macht, sondern sie auch auf die Anlage selbst begrenzt. Das<br />

wurde möglich durch die Weiterentwicklung der schon bei herkOmmlichen<br />

Kernkraftwerken bewährten Kombination aus naturgesetzlichen<br />

( ” inhärenten“) Sicherheitsmerkmalen mit technischen Vorrichtungen, die<br />

weitestgehend selbsttätig sicherheitsgerichtet wirksam werden oder durch<br />

redundante und diversitäre Auslegung ein Ausfallen der zu gewährleistenden<br />

Funktion unter jede praktisch relevante Wahrscheinlichkeit absenken.<br />

Der EPR bildet das notwendige Bindeglied zwischen der heutigen Generation<br />

von Kernkraftwerken, die in den nächsten zwei Jahrzehnten ans<br />

Ende ihrer technischen Betriebsdauer kommen, und den noch im Experimentierstadium<br />

oder gar nur als Ideenskizze vorliegenden zukünftigen<br />

181<br />

Anlagen der ” Generation IV“, die frühestens in der zweiten Hälfte des 21.<br />

Jahrhunderts zur Verfügung stehen werden. Die mit dem EPR gewonnenen<br />

Erfahrungen werden eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit<br />

und Wirtschaftlichkeit dieser zukünftigen Kernkraftwerkstypen sein.<br />

Hauptvortrag AKE 3.2 Di 11:45 HS 221<br />

Theoretical Understanding of Burning Thermonuclear Plasmas<br />

— •A. G. Peeters — Bereich Theorie, MPI für Plasmaphysik, Boltzmannstr.<br />

2, D-85748 Garching<br />

The physics research connected with the development of nuclear fusion<br />

is multi-disciplinary, with elements of wave physics, kinetic theory, turbulence<br />

and plasma wall interaction. In this talk an overview of different<br />

areas is given with emphasis on the meaning for a reactor.<br />

One of the areas in which theory has made progress is the influence of<br />

kinetic effects on large scale instabilities. These include the influence of<br />

the alpha particles which are the product of the fusion reactions as well<br />

as self-generated plasma currents that change the magnetic field topology.<br />

Both, unfortunately, open new channels through which the plasma<br />

can become unstable. The meaning of these instabilities is reviewed.<br />

One of the most challenging problems since the early days of nuclear<br />

fusion research is the understanding of the particle and heat losses from<br />

the plasma. These transport processes are larger than expected, and are<br />

referred to as anomalous. For this reason reactor designs are based on empirical<br />

scaling laws. Recent developments in the understanding of transport<br />

processes have let to a more physics based approach. We are now<br />

able to predict core profiles with relatively good accuracy. The problem in<br />

predicting accurately the total stored energy is therefore shifted towards<br />

the prediction of the edge.


AKE 4 Energiewirtschaft I<br />

Zeit: Dienstag 12:30–13:15 Raum: HS 221<br />

Hauptvortrag AKE 4.1 Di 12:30 HS 221<br />

Methanhydrate vom Meeresboden – Illusion oder Option auf<br />

eine potentielle Energiequelle — •Gerhard Bohrmann — Fachbereich<br />

5, Universität Bremen, D-28334 Bremen<br />

Methanhydrate gehören chemisch zur Gruppe der Gashydrate, die eine<br />

feste Verbindung bilden, wenn Wasser und Gas bei hohem Druck und<br />

niedrigen Temperaturen miteinander reagieren. Die sich langsam durchsetzende<br />

Erkenntnis, dass natürliche Methanhydrate in großen Mengen<br />

existieren, erweckte in den letzten 10 Jahren das Interesse vieler<br />

Geowissenschaftler. Wichtige Fragestellungen dabei sind die mögliche<br />

Nutzung als zukünftige Energieressource, die Wechselwirkung der<br />

Methanhydrate mit dem Klima, ihre Einbindung in den Kohlenstoff-<br />

AKE 5 Alternative Treibstoffe<br />

kreislauf sowie ihre Bedeutung bei einer ganzen Reihe von geologischbiologisch-geochemischen<br />

Prozessen vor allem im marinen Bereich. Diese<br />

grundlegenden Fragen und angewandte Problemstellungen, wie z.B. die<br />

Gründung von Förderplattformen für Öl und Erdgas in gashydratführenden<br />

Sedimenten führte gegen Ende des 20en Jahrhunderts dazu, dass<br />

viele Länder nationale Forschungsprogramme zur Untersuchung von Gashydratfragen<br />

aufgelegt haben. Obwohl es bei der globalen Bilanzierung<br />

noch Unsicherheiten gibt und andere Kohlenstoffspeicher unberücksichtigt<br />

bleiben, wird heute allgemein von einer Größenordnung um 10.000-<br />

12.000 Gigatonnen Kohlenstoff, der in Gashydraten gebunden ist, ausgegangen.<br />

Dies übersteigt die Kohlenstoffmenge der zur Zeit bekannten<br />

Vorkommen fossiler Brennstoffe bei weitem und stellt somit ein Potenzial<br />

für die Zukunft dar.<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–13:15 Raum: HS 109<br />

Hauptvortrag AKE 5.1 Do 11:00 HS 109<br />

Biokraftstoffe aus Algen – Photobiologische Wasserstoffproduktion<br />

und CO2-Fixierung — •Thomas Happe — Ruhr-Universität-<br />

Bochum, Biochemie der Pflanzen, AG Photobiotechnologie, D-44780 Bochum<br />

Molekularer Wasserstoff (H2) gilt als idealer Energieträger der Zukunft.<br />

In Kombination mit effizienten Brennstoffzellen liefert seine Verbrennung<br />

umweltfreundlich erzeugte Elektrizität. Bisher wird H2 aus fossilen<br />

Energieträgern wie Erdöl gewonnen. Deren Reserven sind allerdings begrenzt,<br />

und ihre Verwendung widerspricht dem Gedanken der regenerativen<br />

Energiegewinnung. Eine Möglichkeit zur umweltschonenden Gewinnung<br />

des Gases ist die biologische H2-Erzeugung durch Mikroorganismen.<br />

Photobiologische Produktion von Wasserstoff durch Algen verspricht eine<br />

regenerative Energiequelle aus den in der Natur am meisten vorkommenden<br />

Reserven, nämlich Licht und Wasser, wobei Algen in der Nutzung<br />

der Sonne als Energiespender höchst erfolgreich sind.<br />

Unsere Arbeitsgruppe befasst sich mit der H2-Produktion durch einzellige<br />

Grünalgen. Diese Algen haben die geringsten Nährstoffansprüche<br />

überhaupt und wachsen im Licht auf rein anorganischem Medium. Algenzellen<br />

der Spezies Chlamydomonas reinhardtii enthalten besondere<br />

Enzyme, sogenannte Hydrogenasen, die molekularen H2 mit einer hohen<br />

Effizienz bilden. Unter normalen Wachstumsbedingungen kommen diese<br />

sauerstofflabilen Enzyme nicht zum Einsatz. Vor kurzem wurde jedoch<br />

ein System entwickelt, das eine langfristige H2-Produktionsphase der Algen<br />

ermöglicht. Durch einen speziellen Trick (Entzug von Schwefel) kann<br />

man die Algen dazu bringen, große Mengen an Wasserstoffgas zu produzieren.<br />

Das Entziehen des Nährstoffs Schwefel bewirkt eine metabolische<br />

Anpassungsstrategie der Zellen, die in einer lichtabhängigen Produktion<br />

von nahezu reinem H2-Gas resultiert. Bisher wurde dieses System lediglich<br />

im Labormaßstab etabliert. Dabei konnte eine Produktionsrate von<br />

ca. 1 Liter H2 pro Tag und 4 Liter Algenkultur erzielt werden. Durch Selektion<br />

neuartiger Algen könnte eine Erhöhung der Rate um das 10-100<br />

fache gelingen.<br />

Algen produzieren aber nicht nur Wasserstoff, sondern können auch als<br />

schnellwachsende Biomasse genutzt werden, um neuartige Kraftstoffe für<br />

Verbrennungsmotoren zu entwickeln. Die Biomasse ” Alge“ speichert eine<br />

große Menge Kohlenstoff aus dem CO2-Gehalt der Luft und steht somit<br />

für die Erzeugung von flüssigen CO2-neutralen Kohlenwasserstoffen zur<br />

Verfügung.<br />

Hauptvortrag AKE 5.2 Do 11:45 HS 109<br />

Alternative Treibstoffe zur Sicherung der Energieversorgung<br />

und der Umwelt — •Franz X. Söldner — Europäische Kommission,<br />

Rue de Mot 28, B-1040 Brüssel<br />

Die Europäische Kommission hat in den Rahmenpapieren zur europäischen<br />

Energie- und Verkehrspolitik ein Ziel von 20% Marktanteil für<br />

alternative Treibstoffe zum Jahr 2020 vorgegeben. Angestrebt wird damit<br />

Verbesserung der Sicherheit der Energieversorgung durch Öl-Substitution<br />

und Verringerung der Treibhausgasemissionen. Bio-Treibstoffe, Erdgas<br />

und Wasserstoff wurden als Hauptträger benannt. Deren technische, wirtschaftliche<br />

und ökologische Entwicklungsperspektiven wurden von einer<br />

europäischen Expertengruppe ausführlich untersucht. Ergebnisse werden<br />

in diesem Vortrag berichtet.<br />

Biomasse kann über neue Verfahrenstechnologien mit hoher Ausbeute<br />

zu flüssigen Treibstoffen verarbeitet werden und könnte zu einem<br />

Grundsockel Treibhausgas-freier Eigenversorgung aufgebaut werden.<br />

Erdgas ermöglicht eine Diversifizierung der Energiequellen und reduzierte<br />

Treibhausgasemissionen, mit künftig erwarteteter Technologie<br />

16% gegenüber Benzinautos und 13% gegenüber Dieselautos. Bei breiter<br />

Markteinführung könnte Erdgas im Transportsektor wirtschaftlich voll<br />

konkurrenzfähig werden. Wasserstoff könnte als möglicher universeller<br />

Energieträger alle verfügbaren, insbesondere die erneuerbaren Energiequellen,<br />

erschließen und Treibhausgasemissionen erheblich vermindern.<br />

Wasserstoffverbrennungsmotoren könnten die Markteinführung von<br />

Wasserstofffahrzeugen vorantreiben. Brennstoffzellensysteme bieten<br />

die Perspektive eines gegenüber thermischen Verbrennungsmaschinen<br />

deutlich höheren Wirkungsgrads. Europäische Demonstrationsprojekte<br />

sollen die wesentlichen Elemente einer Wasserstoffwirtschaft zur<br />

Marktreife entwickeln.<br />

Hauptvortrag AKE 5.3 Do 12:30 HS 109<br />

Energy Conversion in Fuel Cells and Processes in Nanometric<br />

Dimensions — •Ulrich Stimming — Department of Physics, E19:<br />

Interfaces and Energy Conversion, Technische Universität München —<br />

Bavarian Center for Applied Energy Research (ZAE), D-85748 Garching<br />

Fuel cells are currently considered an important technology being able<br />

to save primary energy and reduce emissions associated with energy conversion.<br />

In addition, they may be ideally suited for energy conversion in a<br />

future hydrogen based energy economy. Currently, fuel cells are developed<br />

for stationary applications in large power plants but also for residential<br />

power, for vehicles in road traffic and also for portable applications to<br />

potentially replace rechargeable batteries.<br />

There are various types of fuel cells ranging from low temperature<br />

cells such as the Proton Exchange Membrane Cell (PEMFC) operating<br />

between 50 and 100 ◦ C and high temperature cells such as the Solid Oxide<br />

Fuel Cell (SOFC) with temperatures up to 1000 ◦ C. The functional<br />

layers of electrodes and electrolyte have a typical thickness in the range<br />

between µm and some hundred µm but are often composite materials<br />

in themselves. A typical example is the PEMFC where the electrode is<br />

made up of a carbon diffusion layer with carbon supported noble metal<br />

catalysts, the latter being of nm sized particles.<br />

It is thus important to understand electrochemical reactivity on small<br />

particles of nanometric dimensions. This was investigated using colloidal<br />

particles of Pt on Au(111) with respect to CO-oxidation which is important<br />

if a carbon containing fuel is used in fuel cell operation which<br />

has to be reformed which in turn produces CO in the feed-gas. Electrochemical<br />

measurements and spectroscopic results suggest a pronounced<br />

particle size dependence emphasizing the solid state physics in the energy<br />

conversion process in nanometric dimensions. Experimental results<br />

are, however, obscured by agglomeration of single particles leading to an<br />

actually broad size distribution of reacting particles.<br />

In order to better understand such an influence of particle size a novel<br />

all-in-situ technique using a scanning tunneling microscope was developed<br />

that allows the preparation, structural characterization and investigation<br />

of the reactivity of a single particle. Pd-particles having a size<br />

182


in the range of a few to some hundred nm were investigated regarding<br />

hydrogen evolution. A pronounced effect of size was found with smaller<br />

particles being more reactive by orders of magnitude as compared to bulk<br />

AKE 6 Energieeinsparung bei Gebäuden<br />

flat surfaces.<br />

These results are discussed in terms of their relevance for fuel cell operation<br />

and possible conclusions regarding the design of fuel cells.<br />

Zeit: Donnerstag 14:30–16:00 Raum: HS 109<br />

Hauptvortrag AKE 6.1 Do 14:30 HS 109<br />

CO2-Einsparung bei Gebäuden: Vakuumisolation für Alt- und<br />

Neubau — •Jochen Fricke, Hubert Schwab und Andreas Beck<br />

— ZAE Bayern, Am Hubland, D-97074 Würzburg<br />

Knapp ein Drittel des CO2-Ausstoßes in Deutschland entfällt auf<br />

die Raumheizwärme, wozu insbesondere die ca. 23 Millionen Altbau-<br />

Wohneinheiten mit einem spezifischen Heizenergieeinsatz von teilweise<br />

über 300 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr beitragen.<br />

Im Hinblick auf die Zunahme der CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre<br />

auf heute bereits 375 ppm (d.h. + 34% seit 1850) sind hier u.a.<br />

effiziente Wärmedämm-Maßnahmen am Gebäudebestand dringend erforderlich<br />

und sollten durch staatliche Förderung forciert werden. Das<br />

ZAE Bayern hat in den vergangenen Jahren die Entwicklung und den<br />

Einsatz von hocheffizienten Vakuumisolationspaneelen (VIP) betrieben.<br />

VIPs dämmen bei vergleichbarer Dicke rund zehnmal besser als konventionelle<br />

Dämmstoffe. VIPs bestehen aus einem hochporösen, weitgehend<br />

inkompressiblen Kern aus Pulver, offenporigem Schaum oder Fasern, der<br />

im Vakuum in eine vakuumdichte Hülle eingeschweißt wird. Für Bauanwendungen<br />

erweisen sich als besonders gut geeignet Kerne aus porösem,<br />

nanostrukturiertem SiO2-Pulver. Als Hülle dient entweder kunststoffbeschichtete<br />

Al-Folie oder eine Al-bedampfte mehrschichtige Hochbarrierefolie.<br />

Typisch liegt die Wärmeleitfähigkeit bei solchen VIPs bei 0,004<br />

W.m −1 K −1 . Damit die VIPs ihre exzellente Dämmfunktion über einige<br />

Jahrzehnte behalten, darf der Druckanstieg durch Eindiffusion von Luft<br />

und Wasserdampf nur ca. 1mbar/Jahr betragen. Das ZAE Bayern hat<br />

u.a. im Rahmen von HTO-Forschungsprojekten VIPs in eine Reihe von<br />

Gebäude-Fassaden integriert: Etwa in ein denkmal-geschütztes Haus, in<br />

ein Reihenmittelhaus und in einen Neubau mit Passiv-Haus-Dämmstandard.<br />

Im Vortrag wird über den Aufbau, die Funktionsweise sowie die<br />

Einsatzmöglichkeiten von VIPs referiert.<br />

AKE 6.2 Do 15:15 HS 109<br />

Einfluss von Feuchte auf den Wärmetransport in Vakuumisolationspaneelen<br />

— •Christian Hartmann, Ullrich Heinemann<br />

und Jochen Fricke — ZAE Bayern, Am Hubland, D-97074 Würzburg<br />

Mit flachen Vakuumisolationspaneelen, die aus einem offenporigen<br />

und damit evakuierbaren und druckbelastbaren Füllmaterial und einer<br />

ausreichend dichten Vakuumhülle bestehen, können im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Wärmedämmstoffen bei gleicher Dicke um einen Faktor<br />

5 bis 10 höhere Dämmwerte erreicht werden. Bei gleicher Dämmwirkung<br />

l¨sst sich alternativ die Dämmstärke auf ein fünftel bis zehntel reduzieren.<br />

Bei sehr feinporigem Material, wie pyrogener Kieselsäure, einem<br />

SiO2-Pulver mit Poren von maximal ca. 100 nm, können für die Hülle<br />

metallbedampfte Kunststoffhochbarrierefolien verwendet werden, welche<br />

weitgehend gasdicht sind. Anwendung finden solche Vakuumisolationspaneele<br />

u.a. in Kühlschränken und in den letzten Jahren vermehrt auch im<br />

Baubereich. Leider zeigen Kunststoffhochbarrierefolien eine relativ hohe<br />

Durchlässigkeit für Wasserdampf. Untersuchungen zeigen, dass der Einfluss<br />

auf die Wärmeleitfähigkeit des Füllmaterials unerwartet groß ist.<br />

Mögliche Erklärungsansätze werden diskutiert.<br />

AKE 6.3 Do 15:30 HS 109<br />

Modell zur Abschätzung der Funktionsdauer von Vakuumisolationspaneelen<br />

— •Daniel Kraus, Hubert Schwab, Ullrich Heinemann<br />

und Jochen Fricke — ZAE Bayern, Am Hubland, D-97074<br />

Würzburg<br />

183<br />

Vakuumisolationspaneele (VIPs) sind insbesondere dort interessant,<br />

wo Platz entweder nur begrenzt verfügbar oder besonders<br />

wertvoll ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen kann die<br />

gleiche Dämmwirkung mit VIPs mit nur einem fünftel bis zehntel<br />

der ursprünglichen Dämmstärke erreicht werden. Jedoch lässt die<br />

Dämmwirkung mit dem Eindringen von Gasen nach.<br />

Untersuchungen an VIPs mit einer Umhüllung aus metallisierter<br />

Kunststoffhochbarrierefolie zeigen für die verschiedenen Bestandteile<br />

der Luft sehr unterschiedliche Eindringverhalten. Insbesondere das<br />

Permeationsvermögen für Wasserdampf ist um Größenordnungen höher<br />

als das für die übrigen atmosphärischen Gase. Das Eindiffundieren von<br />

Wasser nimmt mit zunehmender Feuchte im Paneel ab und kommt<br />

bei Gleichheit der Partialdrücke innen und außen zum Erliegen.<br />

Generell weisen die Permeationsraten eine starke Abhängigkeit von<br />

der Temperatur auf. Speziell für die Anwendung im Baubereich sind<br />

zusätzlich möglicherweise erhöhte Permeationsraten für Siegelnähte,<br />

Kanten und Ecken zu berücksichtigen.<br />

AKE 6.4 Do 15:45 HS 109<br />

Raumklimatisierung mit flüssigen Absorbentien in offenen Systemen<br />

— •Astrid Hublitz — ZAE Bayern, Abteilung 4 (Solarthermie<br />

und Biomasse), Walther-Meissner-Str. 6, D-85748 Garching<br />

Offene sorptionsgestützte Klimatisierungssysteme mit flüssigen Sorptionsmitteln<br />

arbeiten nach folgendem Prinzip: Außenluft wird sorptiv<br />

entfeuchtet und durch Verdunsten von Wasser gekühlt.<br />

Die Entfeuchtung der Außenluft erfolgt z.B. mit einer konzentrierten<br />

Salzlösung, die in einem Absorber auf gekühlten Kontaktflächen verrieselt<br />

wird. Die Sorptionswärme wird abgeführt, so dass die Außenluft gleichzeitig<br />

entfeuchtet und vorgekühlt wird. In einem nachfolgenden Verdunstungskühler<br />

wird die trockene Luft befeuchtet und kühlt sich weiter ab.<br />

Die Salzlösung wird bei der Luftentfeuchtung verdünnt. In einem luftdurchsträmten<br />

Regenerator wird sie auf 60 bis 80 ◦ C erwärmt und dabei<br />

wieder aufkonzentriert.<br />

Durch getrennte Lagerung von verdünntem und konzentriertem Sorbens<br />

kann Energie gespeichert werden. Bei Verwendung der üblichen<br />

wässrigen Lithiumchloridlösung als Sorbens kann durch einen speziellen<br />

intern gekühlten Absorber eine Energiespeicherdichte von bis zu 280<br />

kWh/m 2 erreicht werden, ohne das Entfeuchtungspotenzial der konzentrierten<br />

Lösung zu reduzieren.<br />

Das ZAE Bayern führt zwei Demonstrationsprojekte zur Raumklimatisierung<br />

mit flüssigen Absorbentien in offenen Systemen durch. Im ersten<br />

wird die Luft in einem Bürogebäude in Amberg entfeuchtet. Das<br />

Gebäude wird über thermische Bauteilaktivierung durch Brunnenwasser<br />

gekühlt. Durch die sorptive Entfeuchtung kann eine Taupunktsunterschreitung<br />

vermieden werden. Die Regeneration des verdünnten Sorbens<br />

erfolgt durch Solarenergie. Im zweiten Projekt wird ein Jazzclub<br />

in München gekühlt. In diesem Fall wird die Kühlenergie in Form von<br />

Kaltwasser bereitgestellt. Zur Regeneration des Sorbens wird Fernwärme<br />

eingesetzt. Der Stand beider Projekte wird berichtet.


AKE 7 Energiewirtschaft II<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–17:45 Raum: HS 109<br />

Fachvortrag AKE 7.1 Do 16:30 HS 109<br />

Auswirkungen der Stromkosten auf dezentrale KWK-Anlagen<br />

in urbanen Versorgungsgebieten — •Stephan Richter 1,2 und<br />

Thomas Hamacher 1,2 — 1 MPI für Plasmaphysik, D-85748 Garching<br />

— 2 Wissenschaftszentrum Umwelt, Universität Augsburg<br />

Das Umweltbundesamt erwartet bis 2020 einen Ersatzbedarf von 40<br />

GW Kraftwerkskapazitäten allein in Deutschland. Zudem wurde mit dem<br />

sog. KWK-Gesetz ein Rahmen geschaffen, um die effiziente, gekoppelte<br />

Bereitstellung von Kraft und Wärme monetär zu fördern. Es stellt sich<br />

die Frage, mit welchen Techniken die zukünftige Energieversorgung gesichert<br />

werden soll. Neben Kostenbetrachtungen spielen CO2-Emissionen<br />

dabei eine große Rolle.<br />

Mit Hilfe der integralen Methode Urban Research Toolbox: Energy<br />

Systems (kurz: URBS) wird der Fragestellung, welche Auswirkungen<br />

Veränderungen der Kosten und Emissionen im deutschen<br />

öffentlichen Kraftwerkspark auf die Wirtschaftlichkeit und das CO2-<br />

Reduktionspotential dezentraler KWK-Technologien haben können, am<br />

Beispiel Augsburg nachgegangen. Es wird gezeigt, dass die spezifischen<br />

Kosten- und Emissionsfaktoren für Strom aus dem Verbundnetz entscheidenden<br />

Einfluss auf die sozio-ökonomische und ökologische Bewertung<br />

eines verstärkten Ausbaus dezentraler KWK-Technologien auf urbaner<br />

Ebene zur Folge haben.<br />

AKE 7.2 Do 17:00 HS 109<br />

Energieverbrauch in Städten – Der Weg von physikalischen<br />

Gebäudemodellen zu integralen Stadtmodellen — •Jochen Oelke<br />

1 und Thomas Hamacher 2 — 1 Lehrstuhl für experimentelle Plasmaphysik,<br />

Universität Augsburg — 2 MPI für Plasmaphysik, D-85748 Garching<br />

Ein wichtiger Aspekt in der zukünftigen Energieversorgung wird der<br />

stetig wachsende Bedarf insbesondere in den städtischen Agglomerationen<br />

sein. Die Bestimmung des Energiebedarfs einer Stadt erfordert<br />

einen großen statistischen Aufwand. Um den Endenergiebedarf von Haushalten,<br />

Gewerbe und Industriegebäuden in einer zur Energiesystemmodellierung<br />

hinreichend hohen zeitlichen Auflösung zu erhalten, sind<br />

herkömmliche statistische Erhebungen unzureichend. Die Anwendung<br />

iterativer Berechnungsverfahrens, um den Energiebedarf abzuschätzen,<br />

bietet eine numerische Lösung dieses Problems.<br />

Mit dem Softwaretool MOHED wird gezeigt, dass anhand der bestehenden<br />

Gebäudetypologie einer Modell-Stadt deren durchschnittlicher<br />

Endenergiebedarf abgeschätzt werden kann. Dabei wird der Einfluss der<br />

Bewohner durch das Verhalten in der Benutzung des Hauses herausgestellt.<br />

Damit kann ein Schritt getan werden, um nationale und globale<br />

Energieszenarien in ihren Aussagen zu festigen.<br />

AKE 7.3 Do 17:15 HS 109<br />

Qualitätskennzeichnung von Strom – Analyse und Bewertung<br />

möglicher Nachweisverfahren — •Nicole von Grabczewski —<br />

Öko-Institut e.V., Elisabethenstr. 55-57, D-64283 Darmstadt<br />

184<br />

Ab Mitte 2004 sind Stromversorger laut der novellierten EU-<br />

Strombinnenmarktrichtlinie verpflichtet, ihre Kunden über den ihrer<br />

Versorgung zugrunde liegenden Energieträgermix und zugehörige<br />

Umweltauswirkungen zu informieren.<br />

Wie können solche mit der Erzeugung verknüpften Informationen gewonnen<br />

und transportiert werden? Physikalisch ist das Problem des so<br />

genannten Trackings nicht zu lösen: Einmal ins Netz eingespeister Strom<br />

lässt sich seiner Herkunft nach nicht unterscheiden. In den USA, den<br />

Vorreitern bezüglich der Kennzeichnung von Strom, haben sich zwei unterschiedliche<br />

Vorgehensweisen herauskristallisiert, um dennoch zu plausiblen<br />

Ergebnissen zu gelangen: Der Nachweis auf Basis handelbarer Zertifikate<br />

sowie die Verfolgung von Lieferverträgen, d. h. finanziellen Transaktionen.<br />

Dortige Erfahrungen mit beiden Systemen werden analysiert, bewertet<br />

und deren Anwendbarkeit in Deutschland bzw. Europa untersucht. Auch<br />

auf weitere Ausgestaltungsaspekte, die bei der Implementierung einer<br />

Kennzeichnung von Strom Beachtung finden sollten, wird eingegangen.<br />

AKE 7.4 Do 17:30 HS 109<br />

Demonstrationsexperiment einer dynamische Strahlsteuerung<br />

zur Laser-Energieübertragung — •Christian A. Schäfer 1 ,<br />

Hans-Jochen Foth 1 , Frank Steinsiek 2 , Wolf-Peter Foth 2<br />

und Karl-Heinz Weber 2 — 1 TU Kaiserslautern, Fachbereich Physik,<br />

Erwin-Schrödinger Straße, D-67663 Kaiserslautern — 2 EADS-Space<br />

Transportation, Hünefeldstr.1-5, D-28199 Bremen<br />

Das Experiment zur Laser-Energieübertragung ist als Demonstration<br />

für die Machbarkeit einer geregelten Strahlsteuerung auf einen mobilen<br />

Empfänger gedacht. Als Anwendung ist eine Energieversorgung von Satelliten<br />

oder planetaren Fahrzeugen, die dann auf große Sonnenkollektoren<br />

verzichten könnten, vorstellbar.<br />

Im vorliegenden Experiment benutzt man einen 5 Watt Laser zur Energieübertragung<br />

auf ein kleines Robotik-Fahrzeug. Durch einen Suchalgorithmus<br />

wird der Laserstrahl auf die am Fahrzeug angebrachten Photovoltaikzellen<br />

gelenkt, damit sie Energie zur Fortbewegung bereitstellen.<br />

Dazu wird sowohl am Sender, als auch auf dem Fahrzeug ein Regelkreis<br />

realisiert. Während der Regelkreis am Sender dafür sorgt, dass der<br />

Strahl dem Ziel folgt, sorgt der Regelkreis auf dem Fahrzeug dafür, dass<br />

sich die drehbare Autrefffläche immer senkrecht zum Strahl einstellt. Ein<br />

Wirkungsgrad von rund 30% wird von der Strahlausgangsleistung bis zur<br />

nutzbaren elektrischen Energie auf dem Fahrzeug realisiert. Dabei liegt<br />

die maximale, bisher realisierte Entfernung zwischen Sender und Fahrzeug<br />

bei rund 230m.


Hauptvorträge<br />

INFORMATION (AKI)<br />

Dr. Detlef Görlitz<br />

Institut für Angewandte Physik<br />

Universität Hamburg<br />

Jungiusstr. 11<br />

20355 Hamburg<br />

E-Mail: goerlitz@physnet.uni-hamburg.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 109)<br />

AKI 1.1 Di 11:00 (HS 109) Open Access: Scientific Quality Assurance by Interactive Peer Review<br />

and Public Discussion, Ulrich Pöschl<br />

Fachsitzungen<br />

AKI 1 Wissenschaftliches Publizieren und ’Open Access’ Di 11:00–12:15 HS 109 AKI 1.1–1.2<br />

AKI 2 Fachinformationssysteme und Portale Di 14:00–16:00 HS 109 AKI 2.1–2.8<br />

Mitgliederversammlung des Fachverbands Arbeitskreis Information<br />

Di 16:30–18:30 HS 109<br />

Tagesordnung:<br />

Formalia<br />

Bericht des Sprechers<br />

Berichte aus den Beiräten<br />

Wahl von Sprecher(in) und Stellvertr. Sprecher(in)<br />

Aktualisierung des Maßnahmenkatalogs<br />

Verschiedenes<br />

185


Fachsitzungen<br />

– Haupt-, Fach- und Kurzvorträge –<br />

AKI 1 Wissenschaftliches Publizieren und ’Open Access’<br />

Zeit: Dienstag 11:00–12:15 Raum: HS 109<br />

Hauptvortrag AKI 1.1 Di 11:00 HS 109<br />

Open Access: Scientific Quality Assurance by Interactive Peer<br />

Review and Public Discussion — •Ulrich Pöschl — Technical<br />

University of Munich, Institute of Hydrochemistry, Marchioninistr. 17,<br />

D-81377 Munich, Germany<br />

A large fraction of scientific publications are careless, useless, or false.<br />

The traditional ways of scientific publishing and peer review do not live<br />

up to the needs for efficient dissemination and quality assurance of new<br />

concepts and results in today’s rapidly developing and highly diverse<br />

world of science.<br />

The spectacular recent cases of scientific fraud (e.g. Schön et al., Nature,<br />

422, 92-93, 2003; 419, 419-421, 2002; Science, 299, 31, 2003; 298,<br />

961, 2002) are only the tip of the iceberg. Even in reputable peer-reviewed<br />

journals with high impact factors many contributions exhibit a lack of<br />

scientific rigor and thorough discussion.<br />

The most promising way to improve scientific quality assurance is an<br />

open access two-stage (or multi-stage) publication process with interactive<br />

peer review and public discussion. This approach has been followed<br />

successfully in the design and operation of the interactive scientific jour-<br />

AKI 2 Fachinformationssysteme und Portale<br />

nal Atmospheric Chemistry and Physics (ACP), which is edited by a<br />

globally distributed network of scientists and published by the European<br />

Geosciences Union (EGU): www.atmos-chem-phys.org.<br />

Fachvortrag AKI 1.2 Di 11:45 HS 109<br />

Freier Zugang zu Publikationen, Sichtbarkeit und Zitierung der<br />

eigenen Arbeiten: was kann man selbst tun? — •Eberhard R.<br />

Hilf — Institute for Science Networking Oldenburg ISN, Ammerlaender<br />

Heerstr. 121 26129 Oldenburg<br />

In der Physik forschen heisst messen, rechnen und Informationen<br />

mit Dritten austauschen. Die möglichen Konsequenzen der anstehenden<br />

Novellierung des Urbeberrechts (UrhG: Korb 2) für die weitere Einschränkung<br />

der Informationsbeschaffung werden dargelegt und Auswege<br />

aus der Informationskrise geschildert: Wann darf man und was ist beim<br />

self-archiving durch die eigene Hochschule oder Institut zu beachten?<br />

Wie können die eigenen Arbeiten maximal weltweit nicht nur verfügbar<br />

werden sondern auch gefunden werden und zitiert werden? Es werden<br />

zentrale Archivierungen (ArXiv, HAL) mit verteilten Lösungen (Phys-<br />

Net,repec) verglichen.<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: HS 109<br />

AKI 2.1 Di 14:00 HS 109<br />

Die Virtuelle Fachbibliothek Physik als Zugang zu physikrelevanten<br />

Informationen: neueste Entwicklungen und Perspektiven.<br />

— •Esther Tobschall — Technische Informationsbibliothek<br />

und Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB)<br />

Die Virtuelle Fachbibliothek Physik ist im März 2003 mit einer<br />

ersten Version online gegangen: Neben dem Fachinformationsführer,<br />

einer qualitätskontrollierten und kommentierten Sammlung von<br />

Internet-Informationsressourcen, bietet die ViFaPhys einen komfortablen<br />

Zugriff auf physikrelevante Fachliteratur. Die Einbindung von<br />

Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern bei der Entwicklung<br />

der ViFaPhys über den Arbeitskreis Information der <strong>DPG</strong> sichert die<br />

Berücksichtigung der Bedürfnisse der Physiker bei der Gestaltung des<br />

Angebots.<br />

Seit März 2003 ist die ViFaPhys kontinuierlich ausgebaut worden, über<br />

diese Neuerungen wird im Rahmen des Vortrages berichtet: So wurden<br />

z.B. die Inhalte des Fachinformationsführers in das interdisziplinäre<br />

Internetportal vascoda eingebunden. Darüber hinaus ist zu diskutieren,<br />

welche Perspektiven sich für die ViFaPhys in ihrer Funktion als<br />

zentralem Zugang zu physikrelevanten Informationen abzeichnen.<br />

Das Projekt ViFaPhys wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

im Rahmen des Förderprogramms ’Elektronische Publikationen im<br />

Literatur- und Informationsangebot wissenschaftlicher Bibliotheken’<br />

gefördert und ist ein Angebot der TIB.<br />

AKI 2.2 Di 14:15 HS 109<br />

Offene, verteilte Portale und Web Services — •Thomas Severiens<br />

— Institute for Science Networking, Oldenburg<br />

Web Services und XML bieten eine Technik, die es ermöglicht Inhalte<br />

und Dienste von Portalen auf einer standardisierten Basis auszutauschen.<br />

Was fehlt, ist eine organisatorische Vernetzung, um die zahlreichen Portale<br />

der Physik (und darüber hinaus) zu verknüpfen. Dies würde nicht<br />

nur Doppelarbeit bei der Pflege ersparen, sondern insbesondere ganz neue<br />

Dienste, wie frei personalisierbare Portale, auch und insbesondere mit interdiszipinärem<br />

Schwerpunkt ermöglichen. Eine erste Idee einer solchen<br />

organisatorischen Vernetzung wurde in der Deutschen Internet Bibliothek<br />

(www.internetbibliothek.de) implementiert. Der Vortrag beleuchtet<br />

näher, inwiefern dortige Ergebnisse auf die Physik übertragbar sind, in<br />

186<br />

wiefern die Vernetzung der Portale von Ergebnissen der Projekte ViFa-<br />

Phys und VASCODA profitieren kann, wie und wer eine solche Vernetzung<br />

initialisieren kann.<br />

AKI 2.3 Di 14:30 HS 109<br />

Fachwelt Physik — Anlaufstelle zur Informationsvermittlung<br />

(nicht nur) für Physiker — •H.-R. Oberhage — Fachbereich<br />

Physik, Campus Essen, Universität Duisburg-Essen<br />

Vorgestellt wird die Fachwelt Physik www.fachwelt-physik.de, das<br />

Einstiegsangebot des AKI der <strong>DPG</strong> zu Informationen zur Physik im<br />

(vorwiegend) deutschsprachigen Raum. Anliegen und Bedürfnisse eines<br />

Fachwissenschaftlers bilden bei seiner Anlage und Gestaltung das Hauptgewicht,<br />

zu seiner Nutzung sind jedoch alle Physikinteressierten eingeladen.<br />

Zu den vorzustellenden Gesichtspunkten Inhalte, Gestaltung, Navigation,<br />

Sicherheit, Offenheit, Barrierefreiheit, Vorzüge und Beschränkungen<br />

kommen neu Bemühungen zum komfortableren und direkteren Zugang<br />

zu Informationsquellen sowie der möglichen Integration fremder Inhalte<br />

und Zulieferung eigener Information an kooperierende Projekte.<br />

AKI 2.4 Di 14:45 HS 109<br />

Das Portal der KFP - Aktueller Stand — •Uwe Kahlert —<br />

Institut f. Theor. Physik A , RWTH-Aachen<br />

Die Konferenz der Fachbereiche Physik (KFP) hat einen zentralen Server<br />

(www.kfp-physik.de) geschaffen, dessen Web-Angebot sich noch im<br />

Auf- und Ausbau befindet. Eine der Aufgaben der KFP ist die zentrale<br />

Erfassung und Aufbereitung statistischer Daten aus den Fachbereichen<br />

Physik zum Physikstudium in Deutschland. Aufbauend hierauf sollen<br />

weitere Daten aus den Fachbereichen (Organisation, Ansprechpartner,<br />

Studieninformationen, Forschungsaktivitäten, etc.) dezentral erfasst und<br />

in eine Datenbank eingepflegt werden. Aus dieser sollen Informationen<br />

über die Fachbereiche in standardisierter Form generiert werden um so -<br />

auch ergänzt um geeignete Suchfunktionalitäten - einen definierten Einstiegspunkt<br />

in die ’Physik in Deutschland’ zu erhalten.<br />

Der Stand der Umsetzung des Konzeptes wird vorgestellt.<br />

AKI 2.5 Di 15:00 HS 109<br />

Welt der Physik - ein Jahr nach dem Start — •Heidrun Bojahr<br />

— DESY-HS, 22603 Hamburg


Der große Erfolg des Jahres der Physik veranlasste das BMBF und<br />

die <strong>DPG</strong>, das wachsende Interesse an der Physik mit dem Internet-<br />

Portal ’Welt der Physik’ weiter zu fördern. Die aktuelle Forschung<br />

der Physik an deutschen Universitäten und Instituten wird hier allgemeinverständlich<br />

hauptsächlich für die interessierte Öffentlichkeit aber<br />

auch für den Physiker-Nachwuchs und für Physiker anderer Fachgebiete<br />

präsentiert.<br />

Neben zahlreichen Artikeln zu unterschiedlichen, physikalischen Themen<br />

wird Besuchern des Portals www.weltderphysik.de eine große Auswahl<br />

an weiteren Informations- und Recherchequellen angeboten. Außerdem<br />

lädt das interaktive Portal ein, eigene Veranstaltungen überregional<br />

bekannt zu machen und der Öffentlichkeit die eigenen Forschungsbereiche<br />

in Artikeln vorzustellen. Dabei erfordert die stetige Entwicklung der<br />

Forschungslandschaft einen ständigen Ausbau der dargestellten Themenbereiche<br />

und Informationsangebote. Die Mitarbeit von namhaften Wissenschaftlern,<br />

Fachjournalisten und vielen renommierten Forschungseinrichtungen<br />

garantiert den hohen professionellen Standard des Portals.<br />

Das ’Welt der Physik’ — Internetportal wurde im Rahmen der 67.<br />

Physik-Tagung 2003 für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Vortrag<br />

präsentiert den Status des Portals ein Jahr nach dem Start.<br />

AKI 2.6 Di 15:15 HS 109<br />

Das Physikportal pro-physik.de — •Matthias Hahn — Wiley-vch,<br />

Boschstr., Weinheim<br />

pro-physik.de versorgt den Physiker mit aktuellen Nachrichten aus<br />

der Physik und Technik, bietet u.a. ’den’ Stellenmarkt für Doktoranden<br />

und PostDoc-Stellen im Bereich der Physik und ”hostet” die<br />

Mitgliederzeitschrift der <strong>DPG</strong> - das ’Physik Journal’. Es wird über<br />

Fortschritte bzgl. den Inhalten und der ’Findemaschine’ von prophysik.de<br />

berichtet.<br />

AKI 2.7 Di 15:30 HS 109<br />

Integration von Datenquellen * Das Physikportal des FIZ Karlsruhe<br />

— •Hans-Wilhelm Müller — Fachinformationszentrum Karlsruhe,<br />

76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />

187<br />

Das Fachinformationszentrum Karlsruhe entwickelt in Kooperation<br />

mit dem AKI ein wissenschaftliches Fachportal, das freie Quellen und<br />

Datenbanken unter einer einheitlichen Oberfläche suchbar macht. Kernkomponente<br />

ist der QueryBroker, eine Suchmaschine für die parallele<br />

Suche über Internetquellen, Preprint-Server und Datenbanken des Fachinformationszentrums.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Anbindung an<br />

Volltextversorgungssysteme. Inhalte und Suchfunktionalität werden zusammen<br />

mit dem AKI auf die Bedürfnisse des Physikers in der Forschung<br />

abgestimmt.<br />

AKI 2.8 Di 15:45 HS 109<br />

Fachinformationen für den Physiker aus Literaturdatenbanken<br />

des FIZ Technik — •Edgar Schneider — FIZ-Technik-Inform<br />

GmbH, Ostbahnhofstr. 13, D-60314 Frankfurt<br />

FIZ Technik bietet dem Physiker mit der INSPEC-Datenbank<br />

eine unverzichtbare Quelle für Recherchen nach physikrelevanten<br />

Fachinformationen weltweit. Über den Internet-Zugang werden leicht<br />

verständliche Suchoberflächen für den Gelegenheitsnutzer und den<br />

professionellen Rechercheur angeboten. Wer automatisch und regelmäßig<br />

über Veröffentlichungen eines Themas per E-Mail informiert werden<br />

möchte, kann seine Suche auch als Dauerauftrag einrichten.<br />

In Zusammenarbeit mit der TIB Hannover wird die INSPEC-<br />

Datenbank in das Internet-Portal Virtuelle Fachbibliothek Physik eingebunden.<br />

Über diesen Portal-Zugang können schnell und unkompliziert<br />

gefundene Fachartikel über das TIBORDER-System in Hannover bestellt<br />

werden. Mitarbeiter aus Einrichtungen, die INSPEC über FIZ Technik im<br />

Intranet anbieten, z.B. Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen,<br />

können auch in der Virtuellen Fachbibliothek Physik<br />

diese Datenbankn auswählen ohne daß eine Identifikation über Kennung<br />

und Passwort notwendig ist. Über einen IP-Check werden die Informationssuchenden<br />

automatisch zur Angebotsseite der eigenen Institution<br />

geleitet.


BIOPHOTONIK (SYBP)<br />

Prof. Dr. Cornelia Denz<br />

- Nichtlineare Photonik -<br />

Institut für Angewandte Physik<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

Corrensstr. 2-4, 48149 Münster<br />

E-Mail: denz@uni-muenster.de<br />

Prof. Dr. G. Häusler<br />

Lehrstuhl für Optik, Physikalisches Institut<br />

Universität Erlangen<br />

Staudtstr. 7 / B2, D - 91058 Erlangen<br />

E-mail:Gerd.Haeusler@optik.uni-erlangen.de<br />

Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung des FV Quantenoptik und Photonik sowie der Arbeitsgruppe Photonik<br />

der <strong>DPG</strong> und der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Optik (DGaO)<br />

EINFÜHRUNG<br />

Die Biophotonik beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Licht mit lebenden Organismen und organischem Material<br />

und deren Anwendung in Biologie und Medizin. Gerade in jüngster Zeit gewinnt die Biophotonik zur Mikrostrukturierung<br />

funktioneller, mechanischer, biologischer und chemischer Eigenschaften biologischer Materialien und Systeme an Bedeutung.<br />

Diese Technologien können zum gezielten Eingreifen in biologische Vorgänge auf sub- bis suprazellulärer Ebene eingesetzt<br />

werden und ermöglichen es erstmals, die Funktionen und Abläufe innerhalb lebender Zellen zu beobachten. Ziel ist hierbei,<br />

Methoden zu entwickeln, die eine kontinuierliche Beobachtung der Zellfunktionen in vivo sowie kontrollierter Manipulation<br />

erlauben. Neben der Aufklärung, Erkennung und Therapie von Krankheiten liegen vielversprechende Anwendungen der<br />

Biophotonik auch auf den Gebieten der Biotechnologie, der Lebensmittelanalytik und im Umweltschutz.<br />

Das Symposium soll einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung in den verschiedenen Bereichen der Biophotonik<br />

geben, insbesondere aus den Bereichen Mikroskopie, Spektroskopie und biomedizinische Anwendungen.<br />

Biophotonics is dedicated to the interaction of light with living organisms and tissues and its application in biology and<br />

medicine. Recently, biophotonics has become more and more important for micro-structuring and -manipulating mechanical,<br />

biological and chemical functions of biological materials and systems. These technologies can be exploited for definite control of<br />

biological processes in sub- and supercellular scale and allow to observe processes and functions in living cells. Therefore,the<br />

aim of biophotonics is to develop methods to continuously observe cell functions in vivo and manipulate cell functions.<br />

Applications of this field are in the explanation and therapy of diseases, in biotechnology, food analysis and in environmental<br />

sciences.<br />

In this symposium, an introduction to actual developments in the field of biophotonics is given, the focus being on areas as<br />

microscopy, spectroscopy and biomedical applications.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE<br />

(Hörsaal HS 224)<br />

SYBP 1.1 Do 11:00 (HS 224) Life at 10 GW/cm 2 : nonlinear optical microscopy of living tissue,<br />

Winfried Denk<br />

SYBP 1.2 Do 11:30 (HS 224) Lasermikromanipulation und optische Pinzette - eine vielseitige Technik<br />

in molekularer Medizin und Zellbiologie, Karin Schütze, Andrea Sigl<br />

SYBP 1.3 Do 12:00 (HS 224) Mikrointerferometrie in der Biophotonik, Gert von Bally<br />

SYBP 1.4 Do 12:30 (HS 224) Optische Kohärenztomographie - Möglichkeiten und Grenzen einer<br />

nichtinvasiven optischen in-vivo Biopsie, Reginald Birngruber<br />

188


189


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

SYBP 1 Symposium Biophotonik<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–13:00 Raum: HS 224<br />

Hauptvortrag SYBP 1.1 Do 11:00 HS 224<br />

Life at 10 GW/cm 2 : nonlinear optical microscopy of living tissue<br />

— •Winfried Denk — Department of Biomedical Optics, Max-Planck<br />

Institute for Medical Research, 69190 Heidelberg<br />

Optical microscopy in living tissues benefits greatly from the particular<br />

properties of multi-photon absorption. Most useful is the confinement<br />

of excitation to the vicinity of the focus, which provides excitation-based<br />

optical sectioning. This allows 1) reduction of out-of-focus photodamage<br />

and photobleaching, 2) imaging of light sensitive tissue such as the retina,<br />

3) efficient collection of scattered fluorescence light. Additional benefits<br />

derive from the deeper penetration of the longer-wavelength excitation<br />

light.<br />

Multi-photon microscopy has been used to observe neuronal computation<br />

in dendrites in vivo and in explant preparations such as living<br />

slices from various regions of the brain and the whole-mount retina. As<br />

an example the computation of direction sensitivity in the retina will be<br />

discussed.<br />

Hauptvortrag SYBP 1.2 Do 11:30 HS 224<br />

Lasermikromanipulation und optische Pinzette - eine vielseitige<br />

Technik in molekularer Medizin und Zellbiologie — •Karin<br />

Schütze und Andrea Sigl — P.A.L.M. Microlaser Technologies, Bernried,<br />

Deutschland<br />

Laser, die in ein Mikroskop eingekoppelt werden, verändern das rein<br />

zur Beobachtung geeignete Gerät in ein einzigartiges Werkzeug für die<br />

Mikromanipulation.<br />

Die einzigartige Technik der Laser-Mikrodissektion und des ”Laser<br />

Pressure Catapulting” (LMPC) ermöglicht ein zuverlässiges Gewinnen<br />

von ausgewählten Zellen ohne mechanischen Kontakt und ohne die Gefahr<br />

einer Kontamination mit unerwünschtem Probenmaterial. Es wird<br />

ausschließlich die Kraft des fokussierten Laserstrahls benützt, um ausgewählte<br />

Proben von einem Objektträger oder von einer lebenden Zellkultur<br />

auszuwählen, auszuschneiden und direkt in eine geeignete Auffangvorrichtung<br />

zu katapultieren. Diese kontaktfreie Methode garantiert<br />

reinstes und homogenes Probenmaterial, eine Voraussetzung für aussagekräftige<br />

genomische oder proteomische Untersuchungen. Durch die bei<br />

dieser Technik eingesetzte Laserwellenlänge wird die biologische Information<br />

der Bio-Moleküle, wie DNA, RNA oder Proteine nicht beeinträchtigt.<br />

Zusätzlich ermöglicht der PALM-MicroBeam die Mikroinjektion von<br />

Wirkstoffen oder genetischem Material in lebende Zellen, die nach diesem<br />

Prozess mittels der LMPC einzeln entnommen werden können.<br />

190<br />

Hauptvortrag SYBP 1.3 Do 12:00 HS 224<br />

Mikrointerferometrie in der Biophotonik — •Gert von Bally<br />

— Labor für Biophysik, Universitätsklinikum Münster, 48149 Münster<br />

Fortschritte in der Gen- und Biotechnologie haben zu einem<br />

neuen Anwendungsgebiet der Optik geführt - der Biophotonik. Hier<br />

werden optische Methoden zur Gewebe- und Zellfunktionsanalyse<br />

sowie zur Zellmanipulation entwickelt und eingesetzt. Wachstumsvorgänge<br />

wie z.B. bei der Entstehung von Tumoren äußern sich<br />

durch Änderung der Elastizitätseigenschaften und Mikrobewegungen.<br />

Holographisch-interferometrische Verfahren sind zur Analyse lokaler<br />

Elastizitätsverteilungen und Mikrobewegungen nachweislich geeignet.<br />

In Verbindung mit mikroskopischen Optiken stellen diese ’mikrointerferometrischen’<br />

Methoden eine Basistechnologie für die Analyse,<br />

Manipulation und Nutzung lebender Systeme auf zellulärer Ebene in<br />

Aussicht.<br />

Den erwiesenen Vorteilen interferometrischer (Subwellenlängen-) Genauigkeit<br />

stehen jedoch besondere Anforderungen insbesondere bei der<br />

Untersuchung lebender Objekte gegenüber. Diese ergeben sich u. a. aus<br />

deren geringer mechanischer Stabilität, ungünstigen optischen Eigenschaften<br />

(Absorption, Streuung), aus der Specklebildung durch kleine<br />

Geräteaperturen (z.B. bei der Endoskopie) sowie aus begrenzenden Energieexpositionsmöglichkeiten<br />

und gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen.<br />

Methodencharakterisierung und Einsatzfähigkeit werden am Beispiel der<br />

Electronic Speckle Pattern Mikrointerferometrie und digitalholographischen<br />

Mikrointerferometrie dargestellt.<br />

Hauptvortrag SYBP 1.4 Do 12:30 HS 224<br />

Optische Kohärenztomographie - Möglichkeiten und Grenzen<br />

einer nichtinvasiven optischen in-vivo Biopsie — •Reginald<br />

Birngruber — Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH<br />

Die optische Kohärenztomographie (OCT) stellt ein neues Verfahren<br />

zur bildgebenden Analyse von biologischem Gewebe dar.<br />

Mit einer Auflösung im 10 µm -Bereich kann die morphologische<br />

Struktur bis zu einer Tiefe von ca. 2 mm sichtbar gemacht<br />

werden. Die verschiedenen Möglichkeiten der interferometrischen<br />

Detektionstechnik werden diskutiert und anderen, tiefenauflösenden<br />

Bildgebungsverfahren wie der konfokalen Mikroskopie oder der Zwei-<br />

Photonen-Mikroskopie gegenübergestellt. Das medizinische Potential der<br />

Optischen Kohärenztomographie wird anhand von OCT-Schnittbildern<br />

des Auges und der Haut dargestellt und das weite Feld möglicher<br />

endoskopischer Adaptionen der OCT-Technik diskutiert.


Hauptvorträge<br />

MULTIFRAGMENTIMAGING-DYNAMIK IN VIELTEILCHENSYSTEMEN (SYDV)<br />

PD. Dr. Robert Moshammer<br />

Max-Planck-Institut für Kernphysik<br />

Saupfercheckweg 1<br />

69117 Heidelberg<br />

Germany<br />

E-Mail: R.Moshammer@mpi-hd.mpg.de<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 133)<br />

SYDV 1.1 Mo 14:00 (HS 133) Three-Dimensional Imaging of Ionization Processes, Michael Schulz<br />

SYDV 1.2 Mo 14:30 (HS 133) Fragmentation ins Coulomb-Kontinuum, Michael Walter<br />

SYDV 1.3 Mo 15:00 (HS 133) Doppelspaltinterferenz in langsamen dissoziativen Molekül-Atom-Stößen,<br />

Lothar Ph. H. Schmidt, F. Afaneh, C. Wimmer, M. Trummel, K. E. Stiebing, O.<br />

Jagutzki, H. Schmidt-Böcking, R. Dörner<br />

SYDV 1.4 Mo 15:30 (HS 133) Core-Level Photoionization to study Atomic and Molecular Dynamics,<br />

Allen. L. Landers<br />

SYDV 2.1 Mo 16:30 (HS 133) Elektronendynamik in laserassistierten Ion-Atom-Stößen , Tom Kirchner<br />

SYDV 2.2 Mo 17:00 (HS 133) Quantenoptik mit einzelnen optischen Zyklen, Gerhard G. Paulus<br />

SYDV 2.3 Mo 17:30 (HS 133) Pump-Probe Experimente mit Attosekunden XUV Pulsen,<br />

Markus Drescher<br />

SYDV 2.4 Mo 18:00 (HS 133) Femtosekunden-zeitaufgelöste Untersuchung der breakdown Plasmadynamik<br />

, Assion Andreas, Matthias Wollenhaupt, Cristian Sarpe-Tudoran, Lars Englert,<br />

Marc Winter, Thomas Baumert<br />

191


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

SYDV 1 Sitzung 1<br />

Zeit: Montag 14:00–16:00 Raum: HS 133<br />

Hauptvortrag SYDV 1.1 Mo 14:00 HS 133<br />

Three-Dimensional Imaging of Ionization Processes —<br />

•Michael Schulz — University of Missouri Rolla, Missouri, USA<br />

Atomic collisions represent particularly suitable testground to study<br />

the few-body problem, which is still one of the fundamentally important,<br />

unsolved problems in Physics. For ionization of He by charged particle impact<br />

kinematically complete experiments have been performed since the<br />

pioneering work of Ehrhardt et al. [1]. It was thought that a profound<br />

knowledge of the basic features observed in the fully differential cross<br />

sections had emerged, at least for single ionization at large collision energies.<br />

These conclusions are, however, almost exclusively based on studies<br />

which were performed for restricted electron-emission geometries. Here,<br />

we present complete measured and calculated three-dimensional images<br />

of the fully differential electron emission patterns for single ionization by<br />

ion impact [2]. Nearly fully differential cross sections were obtained for<br />

double ionization. In the data we observe unexpected features which so<br />

far were not predicted by any published theoretical model. We propose<br />

a higher-order ionization mechanism involving the projectile * target nucleus<br />

interaction to explain these features. Work supported by NSF and<br />

DFG.<br />

[1] H. Ehrhardt et al., Phys. Rev. Lett. 22, 89 (1969) [2] M. Schulz et<br />

al., Nature 422, 48 (2003)<br />

Hauptvortrag SYDV 1.2 Mo 14:30 HS 133<br />

Fragmentation ins Coulomb-Kontinuum — •Michael Walter<br />

— Jyväskylän Yliopisto, Fisiikan Laitos, Jyväskylä, Finnland<br />

Moderne Detektortechnologien machen es möglich, vollständige Experimente<br />

in atomaren Fragmentationsprozessen durchzuführen. Dabei werden<br />

die Impulse aller beteiligten Teilchen gemessen. Diese Impulsverteilungen<br />

werden mit steigender Fragmentanzahl immer komplexer und hier<br />

ist die theoretische Beschreibung gefordert, um die wesentlichen Mechanismen<br />

zu erkennen. Enorm hilfreich ist hierbei die Betrachtung der Symmetrieeigenschaften<br />

des Prozesses welche die möglichen Impulsverteilungen<br />

oft stark einschränken oder sogar zu verbotenen Geometrien, den<br />

Auswahlregeln führt. Die Wahl geeigneter Koordinaten macht die Trennung<br />

der geometrischen Beschränkungen von den dynamischen Mechanismen<br />

der Fragmentation möglich, was am Beispiel der Photodoppelionisation<br />

von Helium und molekularem Wasserstoff erläutert wird. Die dabei<br />

gezeigten Rechnungen nutzen eine Erweiterung der bekannten BBK-<br />

Wellenfunktion auf mehr als 3 geladene Teilchen im Kontinuum. Diese<br />

beschreibt den hochkorrelierten Endzustand durch die Berücksichtigung<br />

aller Zweiteilchenwechselwirkungen. Mit Hilfe einer Modifikation, welche<br />

Dreiteilchenwechselwirkungen berücksichtigt, können Differenzen zwi-<br />

SYDV 2 Sitzung 2<br />

schen Rechnungen und aktuellen (e,3e) Experimenten teilweise beseitigt<br />

und verstanden werden.<br />

Hauptvortrag SYDV 1.3 Mo 15:00 HS 133<br />

Doppelspaltinterferenz in langsamen dissoziativen Molekül-<br />

Atom-Stößen — •Lothar Ph. H. Schmidt 1 , F. Afaneh 2 , C.<br />

Wimmer 1 , M. Trummel 1 , K. E. Stiebing 1 , O. Jagutzki 1 , H.<br />

Schmidt-Böcking 1 und R. Dörner 1 — 1 Institut für Kernphysik der<br />

J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main — 2 Physics Department,<br />

Hashemite University, Zarqa 13115, Jordan<br />

Bei Stoßgeschwindigkeiten um 0.5 a.u. wurde der dissoziative Elektronentransfer<br />

von Helium in ein zweiatomiges Molekülion, AB + + He<br />

→ AB* + He + → A + B + He + kinematisch vollständig vermessen.<br />

Dazu wurden die drei Teilchen in Koinzidenz nachgewiesen. Die Messungen<br />

zeigen, dass die Reaktionswahrscheinlichkeit wesentlich von der<br />

Lage der Molekülachse in Bezug zur Streuebene abhängt. Für H + 2 Projektile<br />

wurden sehr scharfe Strukturen in den Verteilungen gefunden, die<br />

durch Interferenzen aufgrund der Symmetrie des Moleküls zu erklären<br />

sind. Während HD + zu recht ähnlichen Verteilungen führt, verschwinden<br />

diese Strukturen bei HeH + Projektilen. Die Ergebnisse für Wasserstoff<br />

können in Inverser Kinematik als Streuung des He-Targets an einem<br />

Doppelspalt, gegeben durch die zwei Zentren des Moleküls, interpretiert<br />

werden.<br />

Die Messungen wurden an der Frankfurter EZR-Ionenquelle durchgeführt<br />

und durch die Arbeiten von Wu et al. [1] motiviert. Das He +<br />

Rückstoßion wurde mit ColTRIMS vermessen und die beide neutralen<br />

Fragmente A und B des molekularen Projektils wurden mit guter<br />

Zeitauflösung auf einem ortsauflösenden MCP-Detektor detektiert.<br />

[1] W. Wu, M. H. Prior, H. Bräuning, Phys. Rev. A 57, R5 (1998)<br />

Hauptvortrag SYDV 1.4 Mo 15:30 HS 133<br />

Core-Level Photoionization to study Atomic and Molecular Dynamics<br />

— •Allen. L. Landers — Auburn University, Auburn, USA<br />

The interaction between a single photon and an atom or molecule can<br />

trigger a number of interesting phenomena associated with photoionization<br />

or photoexcitation of the target species. I will present a brief overview<br />

of the recent work done by the ongoing COLTRIMS collaboration at the<br />

Advanced Light Source at Lawrence Berkeley Laboratory. A brief discussion<br />

of the imaging techniques employed in our measurements will<br />

be followed by highlights of a few current results. Examples will include<br />

dissociative two-electron transitions in hydrogen molecules, isomerization<br />

of the acetylene/vinyladene dications, and post-collision/recapture in the<br />

near-threshold core-photoionization of neon.<br />

Zeit: Montag 16:30–18:30 Raum: HS 133<br />

Hauptvortrag SYDV 2.1 Mo 16:30 HS 133<br />

Elektronendynamik in laserassistierten Ion-Atom-Stößen —<br />

•Tom Kirchner — Institut für Theoretische Physik, TU Clausthal,<br />

Leibnizstraße 10, 38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

In jüngster Zeit ist die Frage, inwieweit sich elektronische Übergänge in<br />

einem atomaren Stoß durch das Einwirken eines Laserfelds beeinflussen<br />

oder gar steuern lassen, auf der Grundlage verschiedener theoretischer<br />

Ansätze untersucht worden. Entsprechende Experimente sind sehr anspruchsvoll,<br />

erscheinen aber mit Hilfe moderner Techniken möglich und<br />

befinden sich bereits in der Pilotphase oder in Planung.<br />

In diesem Beitrag werden Prototyp-Stoßsysteme wie He 2+ -H(1s) bei<br />

relativ kleinen Projektilgeschwindigkeiten vP < 1 a.u. und Feldern der<br />

Längenwelle λ < 500 nm betrachtet, so dass Projektil- und Laserpotential<br />

auf vergleichbaren Zeitskalen auf die Elektronenverteilung des Tar-<br />

192<br />

getatoms einwirken. Das Problem wird im Rahmen der semiklassischen<br />

Näherung beschrieben und mit Hilfe der nichtperturbativen Basis Generator<br />

Methode gelöst.<br />

Bei der Diskussion der Resultate wird die Betonung auf Elektronentransferprozessen<br />

liegen, die in langsamen Stößen dominieren. Hier<br />

zeigt sich, dass die Dynamik der Elektronen durch das Laserfeld signifikant<br />

verändert wird. Während Elektronentransfer in sehr langsamen<br />

Stößen deutlich verstärkt wird, entscheidet bei etwas größeren Geschwindigkeiten<br />

die genaue Synchronisation zwischen Projektil- und Laserfeld<br />

darüber, ob es zu einer Stärkung oder Schwächung kommt. Diese Ergebnisse<br />

und ihre Implikationen für die geplanten Experimente sollen im<br />

Detail erläutert werden.


Hauptvortrag SYDV 2.2 Mo 17:00 HS 133<br />

Quantenoptik mit einzelnen optischen Zyklen — •Gerhard G.<br />

Paulus — Dept. of Physics, Texas A&M University, College Station,<br />

TX 77843, USA — Sektion Physik, Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München, 85748 Garching — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

85748 Garching<br />

Die moderne Ultrakurzzeit-Lasertechnologie hat zur Erzeugung von<br />

Femtosekunden-Laserpulsen geführt, die innerhalb ihrer Halbwertsbreite<br />

aus weniger als zwei optischen Zyklen (“Einzelzyklen-Pulse”) bestehen.<br />

Dadurch wird der Verlauf des elektrischen Feldes solcher Laserpulse von<br />

der Phase (“absolute Phase”) der Trägerwelle bezüglich des Maximums<br />

der Einhüllenden abhängig. Kenntnis und Kontrolle der absoluten Phase<br />

sind daher von entscheidender Bedeutung für die vielversprechenden<br />

Anwendungen von Einzelzyklen-Pulsen in verschiedenen Feldern naturwissenscahftlicher<br />

Forschung.<br />

Dieser Beitrag behandelt aktuelle Photoionisationsexperimente mit phasenkontrollierten<br />

Einzelzyklenpulsen. Es konnte bereits gezeigt werden,<br />

dass diese zur Messung und Stabilisierung der “absoluten” Phase verwendet<br />

werden können und darüber hinaus eine neue Methode zur kohärenten<br />

Kontrolle atomarer und molekularer Prozesse darstellen. Hier soll u.a.<br />

gezeigt werde, wie aus den Photoelektronenspektren Informationen über<br />

den Ablauf der Photoionisation mit Attosekunden-Genauigkeit gewonnen<br />

werden können.<br />

Hauptvortrag SYDV 2.3 Mo 17:30 HS 133<br />

Pump-Probe Experimente mit Attosekunden XUV Pulsen —<br />

•Markus Drescher — Universität Bielefeld<br />

Eine seit Kurzem zur Verf*gung stehende Lichtquelle für<br />

Attosekunden-Pulse ionisierender Strahlung eröffnet die Möglichkeit<br />

zum zeitauflösenden Studium extrem schnell ablaufender Vielteilchen-<br />

Wechselwirkungen im Inneren der Atomh*lle. Die Dynamik des Auger-<br />

Zerfall als Beispiel für die Relaxation eines hochangeregten Systems<br />

wurde bislang im Energiebereich studiert. Ein direktes zeitliches Ver-<br />

193<br />

folgen der Relaxation eines Lochzustands erfordert eine Variation des<br />

pump-probe Konzepts, das üblicherweise einen Zwischenzustand mit<br />

einem pump-Puls präpariert, dessen Population oder energetische Entwicklung<br />

dann verzögert durch einen probe-Puls abgefragt wird. Hier<br />

wird am Beispiel des Krypton MNN Auger-Zerfalls eine Methode vorgestellt,<br />

die stattdessen die Form des auslaufenden Wellenpakets mit<br />

Hilfe eines synchronisierten Laserfeldes abtastet und so unmittelbar die<br />

zeitliche Entwicklung der Lochrelaxation abbildet.<br />

Hauptvortrag SYDV 2.4 Mo 18:00 HS 133<br />

Femtosekunden-zeitaufgelöste Untersuchung der breakdown<br />

Plasmadynamik — •Assion Andreas, Matthias Wollenhaupt,<br />

Cristian Sarpe-Tudoran, Lars Englert, Marc Winter und<br />

Thomas Baumert — Fachbereich Naturwissenschaften, Universität<br />

Kassel, Institut für Physik<br />

Femtosekunden laser-induzierte Plasmen wurden in den letzten Jahren<br />

aufgrund ihrer Bedeutung in der Lasermaterialbearbeitung und der<br />

laser-induzierten breakdown Spektroskopie zunehmend untersucht. Für<br />

transparente Medien und ultrakurze Laserpulse im sichtbaren und infraroten<br />

Spektralbereich wird durch Multiphotonen-Ionisation und Stoss-<br />

Ionisation ein Elektronenplasma erzeugt. Ähnliche Ionisationsmechansimen<br />

sowie die Erzeugung eines laser-induzierten Nanoplasmas, werden<br />

auch für die Beschreibung der Wechselwirkung ultrakurzer intensiver<br />

Laserpulse an freien Clustern diskutiert. Wir untersuchen die Plasmadynamik<br />

in Wasser mit Hilfe der zeitaufgelösten Reflektionsspektroskopie.<br />

Wir erhalten sowohl spektral als auch räumlich aufgelöste Daten.<br />

In Abhängigkeit der Laserintensität beobachten wir eine komplexe ultrakurze<br />

Plasmadynamik. Darüber hinaus wird eine weiter andauernde<br />

Stoss-Ionisation auch nach dem ultrakurzen Laserpuls beobachtet. Unter<br />

Verwendung des Drude-Modells und der Berücksichtigung der Mehrfachreflektion<br />

(Luft-Plasma-Wasser) können Plasmaparameter wie Elektronendichte<br />

und axiale Ausdehnung ermittelt werden. Basierend auf diesen<br />

Daten wird der Elektronenenergietransfer auf Wasser-Ionen und Moleküle<br />

diskutiert.


NONEQUILIBRIUM DYNAMICS OF BIOMOLECULES (SYND)<br />

Prof. Dr. Gerhard Stock<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

Marie-Curie-Str. 11<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: stock@theochem.uni-frankfurt.de<br />

Das Credo der Biochemie “Struktur → Funktion” sowie das Auftreten von Gleichgewichtsfluktuationen in Biomolekülen ist<br />

allgemein anerkannt. Weniger bekannt ist aber die Rolle von Nichtgleichgewichtsdynamik, wie sie beispielsweise in<br />

Faltungsprozessen oder photoinduzierten Reaktionen auftreten kann. Ziel des Symposiums ist daher zu zeigen, dass es neue,<br />

für den Physiker interessante Dynamik in Biomolekülen gibt und dass seit kurzem wohldefinierte und geeignete<br />

experimentelle und theoretische Methoden zur Verfügung stehen, diese Dynamik zu studieren.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE UND FACHSITZUNGEN<br />

(Hörsaal HS 332)<br />

SYND 1.1 Do 14:00 (HS 332) Theory and Design of Multidimensional IR Pulse Experiments,<br />

Christoph Scheurer<br />

SYND 1.2 Do 14:30 (HS 332) Investigating Ultrafast Peptide Dynamics by 2D-IR Spectroscopy,<br />

Peter Hamm, Jens Bredenbeck, Jan Helbing<br />

SYND 1.3 Do 15:00 (HS 332) Simulation of conformational dynamics and energy transfer in peptides,<br />

Yuguang Mu, Phuong Nguyen, Gerhard Stock<br />

SYND 1.4 Do 15:30 (HS 332) Ultrafast Conformational Dynamics in Cyclic Peptides, Josef Wachtveitl<br />

SYND 2.1 Do 16:30 (HS 332) TDDFT/MM Simulations of Photoactive Proteins, Ursula Roethlisberger<br />

SYND 2.2 Do 17:00 (HS 332) Helix-Coil Dynamics of Short Peptides, Feng Gai<br />

SYND 2.3 Do 17:30 (HS 332) Single Molecule Mechanics of Proteins, Matthias Rief<br />

SYND 2.4 Do 18:00 (HS 332) Molecular dynamics simulation of single molecule force probe experiments,<br />

Helmut Grubmüller<br />

194


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

SYND 1 Sitzung 1<br />

Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: HS 332<br />

Hauptvortrag SYND 1.1 Do 14:00 HS 332<br />

Theory and Design of Multidimensional IR Pulse Experiments<br />

— •Christoph Scheurer — Lehrstuhl für<br />

Theoretische Chemie, TU München, 85748 Garching<br />

Femtosecond visible and infrared (IR) multiple-pulse techniques<br />

based on the control and manipulation of multiple<br />

quantum coherences provide new tools to probe the structure<br />

and dynamics of complex molecular assemblies. The control<br />

over time delays in a pulse sequence yields multidimensional<br />

spectra with increased resolution and information content<br />

as compared to 1-D experiments. Structural and dynamical<br />

information is contained in the position, shape, and temporal<br />

evolution of cross and diagonal peaks that are due to<br />

anharmonicities in the underlying system Hamiltonian and<br />

its coupling to the environment. Ultrafast laser pulses thus<br />

allow to obtain picosecond snapshot pictures of the molecular<br />

structure along dynamic trajectories. These experiments<br />

are theoretically best described in the framework of the density<br />

matrix formalism. In the weak-field limit a multiplepulse<br />

experiment can be conveniently represented by a set<br />

of double-sided Feynman diagrams. The design of multidimensional<br />

vibrational spectroscopies can draw upon analogy<br />

with liquid or solid state nuclear magnetic resonance (NMR)<br />

spectroscopy which are well established for studying structure<br />

and dynamics of complex systems on slower timescales.<br />

Hauptvortrag SYND 1.2 Do 14:30 HS 332<br />

Investigating Ultrafast Peptide Dynamics by 2D-IR<br />

Spectroscopy — •Peter Hamm, Jens Bredenbeck,<br />

and Jan Helbing — Universität Zürich, Physikalisch<br />

Chemeisches Institut, Winterthurerstr. 190, 8075 Zürich,<br />

Schweiz<br />

Recent work has shown that two-dimensional infrared (2D-<br />

IR) spectroscopy might be a valuable experimental complement<br />

to existing tools to study conformation of small peptides<br />

in the solution phase. 2D-IR spectroscopy allows one<br />

to measure the couplings between certain vibrational modes,<br />

which are related to the relative orientation of the peptide<br />

units, and hence allows one to extract structural information.<br />

Great progress has been achieved recently in resolving the<br />

structure, structural distribution and structural fluctuations<br />

of a small peptide, trialanine. The most promising potential<br />

of 2D-IR spectroscopy is its intrinsic high time resolution (1<br />

ps), which freezes in all motions of a peptide backbone. On<br />

the one hand, this allows one to resolve rapidly exchanging<br />

conformations of an equilibrium ensemble of peptides. On the<br />

other hand, one can monitor how a non-equilibrium ensem-<br />

195<br />

ble evolves in time with 1 ps time resolution. The emerging<br />

possibilities of 2D-IR spectroscopy will be discussed.<br />

Hauptvortrag SYND 1.3 Do 15:00 HS 332<br />

Simulation of conformational dynamics and energy<br />

transfer in peptides — •Yuguang Mu, Phuong<br />

Nguyen, and Gerhard Stock — Institut für Physikalische<br />

und Theoretische Chemie,J. W. Goethe-Universität,<br />

Marie-Curie-Str. 11, D-60439 Frankfurt<br />

Recent multidimensional vibrational experiments have provided<br />

a wealth of new information on peptides and proteins.<br />

To study the correlations between spectra and peptide<br />

dynamics and to obtain a microscopic understanding<br />

of the phenomena, molecular dynamics (MD) simulations of<br />

various small peptides in aqueous solution have been performed.<br />

From these simulations, time-dependent correlation<br />

functions reflecting vibrational dephasing, energy transfer<br />

and energy relaxation are computed and compared to experiment.<br />

Furthermore, nonequilibrium MD simulations of<br />

laser-induced peptide dynamics are presented and analyzed.<br />

The validity and accuracy of nowadays available MD models<br />

and methods are discussed.<br />

Hauptvortrag SYND 1.4 Do 15:30 HS 332<br />

Ultrafast Conformational Dynamics in Cyclic Peptides<br />

— •Josef Wachtveitl — Goethe-Universität<br />

Frankfurt, Institut für Physikalische und Theoretische<br />

Chemie, Marie-Curie-Straße 11, 60439 Frankfurt am Main<br />

Structural changes of peptides containing a modified<br />

azobenzene dye(AMPB) are studied with ultrafast spectroscopy.<br />

AMPB peptides represent a new class of molecules<br />

where the photoisomerizable dye azobenzene is linked to the<br />

peptide moiety via a flexible methylene spacer. The ultrafast<br />

reactions in the femtosecond to nanosecond time domain<br />

are investigated for the optical switch AMPB, a linear and<br />

cyclic octapeptide and a bicyclic octapeptide containing an<br />

additional disulfide bridge. These molecules with increasing<br />

conformational constraints, are studied for the cis to trans<br />

and the trans to cis photoreactions. For the cis to trans reaction<br />

the isomerization of the chromophore occurs fast in<br />

the 1 ps range, while it is slower (10 ps range) in the trans<br />

to cis reaction. In all peptides the structural changes of the<br />

chromophore lead to modifications in the peptide structure<br />

in the 10 ps to 1 ns time range. The results indicate that the<br />

chromophore AMPB acts simultaneously as a fast molecular<br />

switch and as a sensor for initial conformational dynamics in<br />

the peptide.


SYND 2 Sitzung 2<br />

Zeit: Donnerstag 16:30–18:30 Raum: HS 332<br />

Hauptvortrag SYND 2.1 Do 16:30 HS 332<br />

TDDFT/MM Simulations of Photoactive Proteins —<br />

•Ursula Roethlisberger — Institute of Molecular and<br />

Biological Chemistry, EPFL, 1015 Lausanne, Switzerland<br />

We use a hierarchical mixed quantum mechanical/ molecular<br />

mechanical (QM/MM) simulations to study photoreactions<br />

in biological systems. In this approach, the photoactive<br />

component is treated at the level of gradient-corrected timedependent<br />

density functional theory (TDDFT) whereas the<br />

surrounding biomolecule and the solvent is described via an<br />

empirical force field. We will present results related to the<br />

photoisomerization in bovine rhodopsin and photoactive yellow<br />

protein.<br />

Hauptvortrag SYND 2.2 Do 17:00 HS 332<br />

Helix-Coil Dynamics of Short Peptides — •Feng Gai<br />

— Department of Chemistry, University of Pennsylvanian,<br />

PA 19104, USA<br />

Although the helix-coil transition represents the simplest<br />

scenario in protein folding, the details of its mechanism are<br />

not fully understood. Using laser induced temperature jump<br />

infrared method, we have studied the helix-coil transition of<br />

a series of monomeric peptides. Our results indicate that indeed<br />

the dynamics of the helix-coil transition are complex<br />

and depend on many factors, such as the initial and final<br />

temperature, the capping group, sequence, as well as chain<br />

length. Details of these studies will be discussed.<br />

Hauptvortrag SYND 2.3 Do 17:30 HS 332<br />

Single Molecule Mechanics of Proteins — •Matthias<br />

Rief — Lehrstuhl fuer Biophysik E22, Physikdepartment<br />

der TU Muenchen, 85748 Garching<br />

The mechanical properties of cytoskeletal proteins and<br />

molecular motors are important for their function in vivo.<br />

However, this information has become accessible only recently<br />

through the invention of single molecule techniques<br />

like atomic force microscopy (AFM). We have used AFM<br />

196<br />

based force spectroscopy to investigate the mechanical response<br />

of the coiled-coil domains of myosin II and the actin<br />

cross-linking protein Ddfilamin. We find that the myosin<br />

coiled-coil is a highly elastic protein structure that undergoes<br />

an unfolding/refolding transition at 25 pN. Unlike all<br />

other proteins investigated so far this transition occurs in<br />

equilibrium. These measurements show that a coiled-cloil is<br />

able to produce forces during folding. Ddfilamin is an actin<br />

crosslinking protein from dictyostelium discoideum. Using<br />

single molecule unfolding experiments we show that one of<br />

the immunoglobulin domains of this protein unfolds at low<br />

forces via a stable intermediate. We have used amino-acid<br />

inserts into the loops of this domain to map the structure of<br />

this intermediate. We show evidence that the intermediate is<br />

also populated during folding of this domain which increases<br />

the refolding rates drastically. Low unfolding forces together<br />

with fast refolding kinetics suggest an in-vivo role for this<br />

domain as a reversibly extensible element under mechanical<br />

strain.<br />

Hauptvortrag SYND 2.4 Do 18:00 HS 332<br />

Molecular dynamics simulation of single molecule<br />

force probe experiments — •Helmut Grubmüller<br />

— Theoretical and Computational Biophysics Department,<br />

Max-Planck-Institute for Biophysical Chemistry, Am Fassberg<br />

11, 37077 G¨ttingen, GERMANY<br />

Computer simulations of the atomistic dynamics induced<br />

by force probe experiments like atomic force microscopy or<br />

optical tweezers can provide a microscopic picture of these<br />

processes. Typically, however, the experimental and simulation<br />

time scales differ by orders of magnitude. Therefore, in<br />

order to enable comparison with measured forces, computed<br />

forces have to be rescaled to the much slower experimental<br />

time scale. To this aim, we present a non-equilibrium statistical<br />

mechanis approach and apply it to force probe simulation<br />

on biomolecules.


UNGEWÖHNLICHE ATOME UND IONEN (SYUA)<br />

Prof. Dr. H.-Jürgen Kluge<br />

Gesellschaft für Schwerionenforschung<br />

Planckstr. 1<br />

64291 Darmstadt<br />

E-Mail: J.Kluge@GSI.de<br />

Dr. Jochen Walz<br />

Max-Planck-Institut für Quantenoptik<br />

Hans-Kopfermann-Str. 1<br />

85748 Garching<br />

E-Mail: Jochen.Walz@mpq.mpg.de<br />

Im Februar 2003 entschied die Bundesregierung, die von der Gesellschaft für Schwerionenforschung/Darmstadt (GSI) vorgeschlagene<br />

und vom Wissenschaftsrat empfohlene ” Future GSI Heavy Ion and Antiproton Facility“ zu realisieren. Damit<br />

erhält die Atomphysik mit gespeicherten und gekühlten Antiprotonen bzw. hochgeladenen (stabilen oder radioaktiven) Ionen<br />

hervorragende Forschungsmöglichkeiten. Im Symposium soll die geplante Anlage und das Physikpotential vorgestellt und<br />

diskutiert werden.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE<br />

(Hörsaal HS 133)<br />

SYUA 1.1 Mo 11:00 (HS 133) Atomphysik mit hochgeladenen Ionen und Antiprotonen, Gerhard Soff<br />

SYUA 1.2 Mo 11:30 (HS 133) FLAIR - Die zukünftige GSI-Anlage für Experimente an Antiprotonen<br />

und hochgeladenen Ionen bei niedrigen Energien, Wolfgang Quint<br />

SYUA 1.3 Mo 12:00 (HS 133) Atomphysikalische Experimente mit hochgeladenen Ionen an dem<br />

zukünftigen Beschleunigerzentrum der GSI, Reinhold Schuch<br />

SYUA 1.4 Mo 12:30 (HS 133) Atomphysikalische Experimente mit Antiprotonen an der GSI-<br />

Zukunftsanlage, Eberhard Widmann<br />

197


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

SYUA 1 Ungewöhnliche Atome und Ionen<br />

Zeit: Montag 11:00–13:00 Raum: HS 133<br />

Hauptvortrag SYUA 1.1 Mo 11:00 HS 133<br />

Atomphysik mit hochgeladenen Ionen und Antiprotonen<br />

— •Gerhard Soff — Institut für Theoretische<br />

Physik, TU Dresden<br />

Die neuen Beschleunigeranlagen zusammen mit HITRAP<br />

und PHELIX erlauben Tests fundamentaler Wechselwirkungen<br />

in Experimenten mit hochgeladenen Ionen und Antiprotonen.<br />

Hochgeladene Ionen in Fallen stellen die stärksten, experimentell<br />

zugänglichen elektrischen und magnetischen Felder<br />

zur Verfügung. Vergleiche zwischen aktuellen Ergebnissen<br />

aus ab initio QED-Rechnungen und spektroskopischen<br />

Daten zur Lamb-Verschiebung, zum g-Faktor gebundener<br />

Elektronen und zur Hyperfeinstrukturaufspaltung in Wenig-<br />

Elektronensystemen erlauben sensitive Tests der QED in<br />

starken Feldern sowie das Studium von relativistischen Korrelationseffekten.<br />

Hochpräzisionspektroskopie an hochgeladenen<br />

Ionen ermöglicht eine von kernphysikalischen Experimenten<br />

unabhängige Deduktion nuklearer Parameter sowie<br />

fundamentaler Konstanten, etwa von Kernmomenten und -<br />

radien, der Elektronenmasse oder der Feinstrukturkonstanten.<br />

Berechnungen zu Kernstruktureffekten bestimmen die<br />

prinzipiellen Grenzen für Tests der QED und geben umgekehrt<br />

Aufschluss über die intrinsische Kernstruktur und -<br />

dynamik. In Verbindung mit starken Laserfeldern lassen sich<br />

darüberhinaus dynamische Wechselwirkungseffekte zwischen<br />

Ionen und dem Dirac-Vakuum untersuchen. Die Konsequenzen<br />

einer nicht-kommutativen QED oder anderer, eine Brechung<br />

der PCT-Invarianz vorhersagenden Theorien lassen<br />

sich in Spektren hochgeladener Ionen oder durch Vergleiche<br />

im Wasserstoff- und Antiwasserstoffsystem überprüfen.<br />

Hauptvortrag SYUA 1.2 Mo 11:30 HS 133<br />

FLAIR - Die zukünftige GSI-Anlage für Experimente<br />

an Antiprotonen und hochgeladenen Ionen bei niedrigen<br />

Energien — •Wolfgang Quint — GSI, Planckstr.<br />

1, 64291 Darmstadt<br />

Bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI)<br />

Darmstadt ist eine internationale Beschleunigeranlage<br />

der nächsten Generation in Planung (www.gsi.de). Das<br />

Herzstück der geplanten Anlage sind zwei Ringbeschleuniger<br />

mit einem Umfang von 1100 Metern, die Ionenstrahlen mit<br />

bisher unerreichter Intensität sowie mit höheren Energien liefern<br />

werden. Dadurch lassen sich intensive Sekundärstrahlen<br />

- zum Beispiel exotische Atomkerne oder Antiprotonen - für<br />

die Experimente bereitstellen. Diese Sekundärstrahlen werden<br />

in einem System von weiteren Speicherringen akkumuliert<br />

und gekühlt und können für Experimente bei verschiedenen<br />

Energien zur Verfügung gestellt werden. Die Anlage<br />

FLAIR - Facility for Low-energy Antiproton and Ion Research<br />

- ist ein zentrales Element der Niederenergieexperimente<br />

an Antiprotonen und schweren Ionen. Die wesentlichen Kom-<br />

198<br />

ponenten der FLAIR-Anlage sind i) ein Experimentier-Cave<br />

für Untersuchungen der Wechselwirkung von Ionenstrahlen<br />

mit Materie, ii) der Speicherring LSR (Low-energy Storage<br />

Ring) für die Abbremsung von Antiprotonen- und Ionenstrahlen<br />

in den sub-MeV-Energiebereich, iii) die Fallenanlage<br />

HITRAP zur weiteren Abbremsung und Speicherung<br />

von Antiprotonen und Ionen, und iv) der Speicherring USR<br />

(Ultra-low energy Storage Ring) zur Untersuchung von Stoßprozessen<br />

mit Antiprotonen und Ionen.<br />

Hauptvortrag SYUA 1.3 Mo 12:00 HS 133<br />

Atomphysikalische Experimente mit hochgeladenen<br />

Ionen an dem zukünftigen Beschleunigerzentrum der<br />

GSI — •Reinhold Schuch — Universität Stockholm<br />

Die zukünftige Beschleuniger- und Speicherringanlage der<br />

GSI eröffnet vielfältige Möglichkeiten, die Physik sehr starker<br />

elektromagnetischer Felder mittels hochgeladener Ionen zu<br />

untersuchen. Als Beispiele hierzu werden Experimente diskutiert,<br />

die zum einen die extrem kurzen und starken Feldpulse<br />

(< Attosekunde) ausnutzen und zum anderen die Untersuchung<br />

quantenelektrodynamischer Effekte (QED) in schweren<br />

wasserstoffähnlichen Uranionen zum Ziel haben. In den<br />

Feldpulsen wird die kritische Feldstärke für Paarerzeugung<br />

um Grössenordnungen überschritten, womit nicht-lineare Effekte<br />

wesentlich an Bedeutung gewinnen und starke Abweichungen<br />

von störungstheoretischen Behandlungen erwartet<br />

werden. Diese sollten in den Paarerzeugungsraten und Photonenspektren<br />

sichtbar sein. ”COLTRIMS” Methoden sind<br />

besonders geeignet, um die Impulse aller Teilchen bzw. Fragmente<br />

genau zu vermessen, die bei der Wechselwirkung intensiver<br />

Feldpulse mit Atomen oder Molekülen entstehen.<br />

Zudem soll eine Experimentidee diskutiert werden, die zum<br />

Ziel hat, die relativistische Doppler-Frequenzverschiebung<br />

bei γ = 30 für eine hochpräzise Laserspektroskopie von weichen<br />

Röntgenübergängen auszunutzen. Zum Studium von<br />

Kerneigenschaften (Hyperfeinstruktur, Kernradius) eignen<br />

sich hingegen Resonanzen, die in Stössen der gespeicherten,<br />

hochgeladenen Ionen mit Elektronen auftreten.<br />

Hauptvortrag SYUA 1.4 Mo 12:30 HS 133<br />

Atomphysikalische Experimente mit Antiprotonen<br />

an der GSI-Zukunftsanlage — •Eberhard Widmann<br />

— Department of Physics, University of Tokyo<br />

Die geplante Niederenergieantiprotonenanlage an der GSI-<br />

Zukunftsanlage (FLAIR, Facility for Low-energy Antiproton<br />

and Ion Research) wird gekühlte Antiprotonenstrahlen<br />

in zwei Speicherringen im Energiebereich von 30 MeV bis 20<br />

keV erzeugen, einschließlich der Verfügbarkeit kontinuierlich<br />

extrahierter Strahlen. Damit werden eine Vielzahl atomphysikalischer<br />

Experimente möglich. Die niedrigen Strahlenergien<br />

ergeben eine wesentliche Erhöhung der Zahl der in Ionen-


fallen eingefangenen Antiprotonen und damit eine Erhöhung<br />

der Produktionsrate von Antiwasserstoff, was systematische<br />

Messungen (Präzisionsspektroskopie von in Neutralatomfallen<br />

eingefangenem Antiwasserstoff zum Studium der CPT-<br />

Symmetrie, Untersuchung der Gravitationseigenschaften von<br />

Antimaterie) erlaubt. Mit den gekühlten Strahlen lassen sich<br />

selbst in Gasen niedriger Dichte Stopverteilungen unterhalb<br />

vom mm 3 erzielen, womit eine Erhöhung der Genauigkeit bei<br />

der Spektroskopie von z. B. antiprotonischem Helium durch<br />

199<br />

die Benützung von cw-Lasern möglich wird. Mit internen<br />

Targets in den Speicherringen eröffnen sich völlig neue Perspektiven<br />

in der Untersuchung der korrelierten Dynamik in<br />

Materie-Antimaterie Stoßvorgängen (Ionisation, Energieverlust)<br />

im Subfemtosekundenbereich. Des Weiteren ermöglicht<br />

die gleichzeitige Verfügbarkeit kurzlebiger radioaktiver Isotope<br />

die Untersuchung deren Kernperipherie (Stichwort Neutronenhalo)<br />

mittels der bei der Kaskade in antiprotonischen<br />

Atomen entstehenden Röntgenstrahlen.


NEUE ERKENNTNISSE ÜBER DIE BIOPHYSIKALISCHEN WIRKUNGEN NIEDRIGER<br />

STRAHLENDOSEN (SYWS)<br />

Prof. Dr. Martin Keilhacker<br />

Kapellengartenstr. 11<br />

D-81247 München<br />

E-Mail: Martin.Keilhacker@SoftDesign.de<br />

Prof. Dr. Herwig G. Paretzke<br />

GSF-Institut für Strahlenschutz<br />

D-85764 Neuherberge<br />

E-Mail: paretzke@gsf.de<br />

EINFÜHRUNG: Das Symposium behandelt in sieben Vorträgen grundlegende und angewandte Aspekte der Strahlenwirkungen<br />

niedriger Dosen ionisierender Strahlung auf Menschen, Tiere und Pflanzen. Der erste Vortrag beschäftigt sich mit<br />

der optisch beobachteten DNS-Doppelstrangbruchreparatur in einzelnen Zellen als Funktion der Zahl der primär induzierten<br />

Brüche. Die nächsten drei Vorträge befassen sich mit Strahlenrisikoanalysen von epidemiologischen Datensätzen, nämlich<br />

denen der Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki, von Schilddrüsenkrebsopfern des Reaktorunfalls von<br />

Tschernobyl und von Menschen, die beruflich in Flugzeugen starker Höhenstrahlung ausgesetzt sind. In den nächsten beiden<br />

Vorträgen werden biophysikalische Analysen vorgestellt, die Abschätzungen der Strahlenwirkung auf die allgemeine Bevölkerung<br />

durch das ubiquitäre natürlich radioaktive Edelgas Radon und durch diagnostische Röntgenstrahlen betreffen. Der letzte<br />

Vortrag gibt einen Überblick über unsere Kenntnisse von den Wirkungen ionisierender Strahlung auf Pflanzen und Tiere,<br />

einem Thema, das in den letzten Jahren große forschungspolitische Bedeutung gewonnen hat. Abschließend wird dann in<br />

einer allgemeinen Diskussion Gelegenheit gegeben, die vortragenden Experten auch zu über diese Themen hinausgehenden<br />

Problemen der Wirkungen ionisierender Strahlen zu befragen.<br />

Hauptvorträge<br />

ÜBERSICHT DER HAUPTVORTRÄGE<br />

(Hörsal HS 129)<br />

SYWS 1.1 Di 14:00 (HS 129) Induktion und Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen nach niedrigen<br />

Strahlendosen, Markus Löbrich, Nicole Rief, Martin Kühne, Michael Uder, Kai<br />

Rothkamm<br />

SYWS 1.2 Di 14:30 (HS 129) Berücksichtigung der Strahlenqualität bei der Strahlenrisikoanalyse der<br />

Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki , W. Rühm, A.<br />

M. Kellerer, N. Walsh<br />

SYWS 1.3 Di 15:00 (HS 129) Schilddrüsenkrebs nach dem Tschernobyl-Unfall, Peter Jacob<br />

SYWS 1.4 Di 15:30 (HS 129) Epidemiologische Studien über Strahlenwirkungen kosmischer Strahlung,<br />

Maria Blettner<br />

SYWS 2.1 Di 16:30 (HS 129) Biophysikalische Modelle für das Lungenkrebsrisiko durch Radon,<br />

W.F. Heidenreich, H.G. Paretzke<br />

SYWS 2.2 Di 17:00 (HS 129) Strahlenexposition und Strahlenrisiko in der medizinsichen Diagnostik,<br />

Dieter Regulla, Gunnar Brix<br />

SYWS 2.3 Di 17:30 (HS 129) Wirkungen niedriger Strahlendosen auf Pflanzen und Tiere,<br />

Herwig G. Paretzke, Gerhard Pröhl<br />

200


Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

SYWS 1 Neue Erkenntnisse über die biophysikalischen Wirkungen niedriger<br />

Strahlendosen (SYWS)<br />

Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: HS 129<br />

Hauptvortrag SYWS 1.1 Di 14:00 HS 129 Hauptvortrag SYWS 1.3 Di 15:00 HS 129<br />

Induktion und Reparatur von DNA-Doppelstrangbrüchen Schilddrüsenkrebs nach dem Tschernobyl-Unfall —<br />

nach niedrigen Strahlendosen — •Markus Löbrich, •Peter Jacob — GSF-Institut für Strahlenschutz, D-<br />

Nicole Rief, Martin Kühne, Michael Uder und 85764 Neuherberg<br />

Kai Rothkamm — Universität des Saarlandes, D-66421 In den im Jahre 1986 durch den Tschernobylunfall<br />

Homburg/Saar<br />

höher kontaminierten Gebieten Weißrusslands, Russlands<br />

Ionisierende Strahlung erzeugt ein breites Spektrum an und der Ukraine hat sich die Schilddrüsenkrebsinzidenz<br />

Erbgutschäden, wobei dem DNA-Doppelstrangbruch (DSB) seit 1990 stark erhöht. Basierend auf ca. 200 000 im<br />

eine besondere Bedeutung für die strahleninduzierte Krebs- Zeitraum Mai/Juni 1986 durchgeführten Messungen der<br />

entstehung zukommt. Seit kurzem ist es mit Hilfe eines im- 131I-Aktivität in der menschlichen Schilddrüse wurden die<br />

munfluoreszenzmikroskopischen Verfahrens möglich, einzel- durch den Unfall bedingten Schilddrüsendosen rekonstruiert.<br />

ne DSBs nach Einwirkung niedriger Strahlendosen nachzu- Für die Geburtsjahrgänge 1968 bis 1985 ist die Erhöhung<br />

weisen. Dazu findet ein Antikörper Verwendung, der spezi- der Schilddrüsenkrebsinzidenz eindeutig mit der Schildfisch<br />

an geschädigtes Chromatin bindet und nach Bestrahdrüsendosis korreliert. Im Zeitraum 1986 bis 2001 wurden<br />

lung punktförmige Fluoreszenzsignale erkennen lässt. Wir unter diesen Geburtsjahrgängen 1063 Schilddrüsenkrebsfälle<br />

konnten zeigen, dass das Auftreten und Verschwinden die- in Weißrussland und 1769 Fälle in der Ukraine gemeldet.<br />

ser Signale mit der Induktion und Reparatur von DSBs Eine Analyse der Fall- und Dosisdaten für die 35 einzelnen<br />

übereinstimmt. Es zeigte sich, dass die Zahl der induzierten Oblasts (Regierungsbezirke) und größeren Städten ergab,<br />

Brüche für einen Bereich zwischen 1 mGy und 100 Gy linear dass sich die spontane Schilddrüsenkrebsinzidenz aufgrund<br />

mit der Dosis ansteigt und selbst bei niedrigsten Strahlendo- des verbesserten Meldeverhaltens durch die Einführung spesen<br />

sehr präzise bestimmt werden kann, so dass mit diesem zieller Tschernobylregister und aufgrund der höheren Nach-<br />

Verfahren erstmalig ein zuverlässiges Werkzeug zur biologiweisrate durch die Einführung von Ultraschalluntersuchunschen<br />

Strahlendosimetrie für Dosen, wie sie in der radiologigen und durch das allgemeine Bewusstsein eines höheren<br />

schen Diagnostik und bei beruflich Strahlenexponierten auf- Schilddrüsenkrebsrisikos um einen Faktor 1,5-3,0 erhöht hat.<br />

treten, zur Verfügung steht.<br />

Basierend auf dieser Analyse wurde abgeschätzt, dass ca.<br />

zwei Drittel aller Fälle in Weißrussland und ein Drittel aller<br />

Fälle in der Ukraine direkt der Strahlenwirkung zuzuschreiben<br />

sind.<br />

Eine Analyse des Schilddrüsenkrebsrisikos in den 1120 Orten<br />

Weißrusslands und der Ukraine, in denen mehr als 10<br />

Messungen der 131I-Aktivität in der menschlichen Schilddrüse<br />

durchgeführt wurden, ergab, dass das zusätzliche absolute<br />

Risiko unter Männern (Frauen) 2 (3) Fälle je 10 000<br />

Personenjahre und Gy beträgt. Das Risiko steigt mit der Zeit<br />

nach der Exposition. Die Ergebnisse stimmen innerhalb der<br />

Unsicherheitsgrenzen mit Ergebnissen überein, die in früheren<br />

Studien des Schilddrüsenkrebsrisikos nach externen Expositionen<br />

von Kindern beobachtet wurden.<br />

Hauptvortrag SYWS 1.2 Di 14:30 HS 129<br />

Berücksichtigung der Strahlenqualität bei der Strahlenrisikoanalyse<br />

der Atombombenüberlebenden von<br />

Hiroshima und Nagasaki — •W. Rühm, A. M. Kellerer<br />

und N. Walsh — Strahlenbiologisches Institut der<br />

Ludwigs-Maximilians-Universität, München<br />

Die Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki<br />

waren sowohl locker ionisierender Gammastrahlung<br />

als auch dicht ionisierender Neutronenstrahlung ausgesetzt.<br />

Kürzlich konnten die im Dosimetriesystem DS86 angenommenen<br />

Neutronendosen durch die Messung von neutroneninduzierten<br />

Radioisotopen in Proben aus Hiroshima (63Ni in<br />

Kupfer und 36Cl in Granit) bestätigt und Vermutungen, die<br />

Neutronendosen seien beträchtlich unterschätzt worden, widerlegt<br />

werden. Daraus zu schließen, der Beitrag der Neutronen<br />

zu den strahleninduzierten gesundheitlichen Spätfolgen<br />

sei gering - eine Annahme, die auch den aktuellsten Risikoschätzungen<br />

zu Grunde liegt - ist jedoch verfrüht. Es wird<br />

hier gezeigt, dass im Einklang mit der Bewertung der relativen<br />

biologischen Wirksamkeit von Neutronen durch die<br />

ICRP die Neutronenstrahlung insbesondere für oberflächennahe<br />

Organe einen beträchtlichen, bisher nicht ausreichend<br />

berücksichtigten Beitrag zu den beobachteten strahleninduzierten<br />

Spätfolgen liefert.<br />

201<br />

Hauptvortrag SYWS 1.4 Di 15:30 HS 129<br />

Epidemiologische Studien über Strahlenwirkungen<br />

kosmischer Strahlung — •Maria Blettner — Institut<br />

für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik,<br />

Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz<br />

Airline pilots and flight engineers are exposed to ionizing<br />

radiation of cosmic origin and other occupational and lifestyle<br />

factors which may influence their health status and mortality.<br />

In a cohort study in nine European countries we studied<br />

the mortality of this occupational group. Cockpit crew<br />

cohorts were identified and followed-up in Denmark, Finland,


Germany, Great Britain, Greece, Iceland, Italy, Norway and<br />

Sweden, including a total of 28 000 persons. Observed and<br />

expected deaths for the period 1960-1997 were compared based<br />

on national mortality rates. Exposure to ionizing radiation<br />

was assessed in most but not all countries using a Job-<br />

Exposure Matrix, taking into account flight hours and flight<br />

schedules of the pilots. The influence of period and duration<br />

of employment was analyzed in stratified and Poisson<br />

regression analyses.<br />

Mean annual doses were in the range of 2mSv to 5mSv<br />

and cumulative lifetime doses for individuals did not exceed<br />

80mSv. During the past decades a continuous increase of the<br />

10-year moving averages of dose per block hour was found:<br />

0.15µSv (1950), 1.91µSv (1970), 2.19µSv (1990). The annual<br />

mean for 1997 was 2.96µSv per block hour. The study comprised<br />

547 564 person-years at risk, and 2244 deaths were<br />

recorded in male cockpit crew (Standardized mortality ratio<br />

[SMR]=0.64, 95% confidence interval (95%CI) 0.61-0.67).<br />

Overall cancer mortality was decreased (SMR = 0.68; 95%CI<br />

0.63-0.74). We found an increased mortality from malignant<br />

melanoma (SMR=1.78, 95%CI 1.15-2.67) and a reduced mortality<br />

from lung cancer (SMR=0.53, 95%CI 0.44-0.62). No<br />

consistent association between employment period or duration<br />

and cancer mortality was observed. Neither external<br />

and internal comparisons showed any substantially increased<br />

risks for cancer mortality due to ionizing radiation. However,<br />

the number of deaths for specific types of cancer was<br />

low and the confidence intervals of the risk estimates were<br />

rather wide.<br />

Our study shows that cockpit crew have a low overall mortality.<br />

The results are consistent with previous reports of an<br />

increased risk of malignant melanoma in airline pilots. Occupational<br />

risk factors apart from aircraft accidents appear to<br />

be of limited influence with regard to the mortality of cockpit<br />

crew in Europe.<br />

SYWS 2 Neue Erkenntnisse über die biophysikalischen Wirkungen niedriger<br />

Strahlendosen (SYWS)<br />

Zeit: Dienstag 16:30–18:00 Raum: HS 129<br />

Hauptvortrag SYWS 2.1 Di 16:30 HS 129<br />

Biophysikalische Modelle für das Lungenkrebsrisiko<br />

durch Radon — •W.F. Heidenreich und H.G. Paretzke<br />

— GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit,<br />

Institut für Strahlenschutz, D-85764 Neuherberg<br />

Das natürlich in der Umwelt vorkommende Edelgas Radon<br />

und seine Folgeprodukte treten in Deutschland in<br />

Innenräumen mit einer Konzentration von im Mittel 50<br />

Bq/m 3 auf. Nach epidemiologischen Schätzungen (linear,<br />

ohne Schwellwert) werden dadurch einige tausend Lungenkrebsfälle<br />

pro Jahr verursacht. Damit ist Radon das<br />

größte Strahlenschutzproblem nicht nur in Deutschland. Die<br />

Schätzungen basieren zum einen auf Fall-Kontroll Studien an<br />

der epidemiologischen Nachweisgrenze, zum anderen auf Extrapolation<br />

von Beobachtungen bei vergleichsweise hoch und<br />

kurz exponierten Bergarbeitern. Wir entwickeln biophysikalische<br />

Modelle für strahlenbezogene Krebsentstehung mit dem<br />

Ziel, die Unsicherheiten solcher Schätzungen zu verringern.<br />

Dabei wird angenommen, daß Strahlung durch Induktion von<br />

Mutationen auf die Initiation, und durch Zelltötung auf die<br />

Promotion des Lungenkrebses wirkt. Modellparameter werden<br />

durch Vergleich mit epidemiologischen Daten gewonnen.<br />

Hauptvortrag SYWS 2.2 Di 17:00 HS 129<br />

Strahlenexposition und Strahlenrisiko in der medizinsichen<br />

Diagnostik — •Dieter Regulla 1 und<br />

Gunnar Brix 2 — 1 GSF-Forschungszentrum für Umwelt<br />

und Gesundheit, Institut für Strahlenschutz, Neuherberg —<br />

2 Bundesamt für Strahlenschutz, Institut für Strahlenhygiene,<br />

Neuherberg<br />

Die regelmässigen Ermittlungen der Patientenexposition<br />

in der Strahlendiagnostik durch das Bundesamt für<br />

Strahlenschutz (BfS) besitzen einen hohen Stellenwert bei<br />

der Standortbestimmung der radiologischen Qualitäts- und<br />

Sicherheitskultur sowie der Nutzen-Risiko-Optimierung in<br />

202<br />

Deutschland. Für das Berichtsjahr 1997 wurde eine mittlere<br />

effektive Dosis von 2±0.5 mSv pro Kopf der Bevölkerung<br />

durch Röntgenuntersuchungen ermittelt; diesem Dosiswert<br />

liegen ca. 136 Millionen Röntgenuntersuchungen zugrunde,<br />

entsprechend einer Frequenz von 1,7 Untersuchungen jährlich<br />

pro Kopf der Bevölkerung. Korrespondierend dazu liegt die<br />

Exposition durch die Nuklearmedizin bei etwa 0,15 mSv effektiver<br />

Dosis pro Kopf der Bevölkerung; die Zahl der nuklearmedizinischen<br />

Untersuchungen liegt bei ca. 4 Millionen,<br />

entsprechend einer Frequenz von ca. 0,05 Untersuchungen<br />

jährlich pro Kopf der Bevölkerung. Einflussparameter bei der<br />

Expositionsermittlung, die Verwendung der risikorelevanten<br />

Effektivdosis und das Fehlen eines internationalen Konzepts<br />

zur Bestimmung der Patientenexposition werden kritisch diskutiert.<br />

Hauptvortrag SYWS 2.3 Di 17:30 HS 129<br />

Wirkungen niedriger Strahlendosen auf Pflanzen und<br />

Tiere — •Herwig G. Paretzke und Gerhard Pröhl<br />

— GSF-Institut für Strahlenschutz, D-85758 Neuherberg<br />

Seit einiger Zeit wird von der Wissenschaft, der Öffentlichkeit,<br />

der Politik und den Medien genauer hinterfragt, ob die<br />

Umwelt (Pflanzen und Tiere) gegen die Einwirkung ionisierender<br />

Strahlung wirklich - wie von den ICRP-Empfehlungen<br />

26 und 60 behauptet - hinreichend geschützt wird, wenn der<br />

Mensch in ihr hinreichend geschützt wird. Während beim<br />

Menschen der Schutz hauptsächlich das einzelne Individuum<br />

und der hier wichtigste biologische Endpunkt die Induktion<br />

von somatischen Spätschäden und genetischen Defekten betrifft,<br />

werden für den Strahlenschutz von Fauna und Flora<br />

hauptsächlich ganze Populationen/Ökosysteme und dort die<br />

Reproduktion als kritische Endpunkte betrachtet. Im Vortrag<br />

werden der gegenwärtige Kenntnisstand der Forschung<br />

über Strahlenwirkungen auf Pflanzen und Tiere sowie die<br />

wichtigsten internationalen Forschungsprojekte und Regelungsaktivitäten<br />

vorgestellt.


ATRAP-Kollaboration<br />

N.S. Bowden 1 , D. Comeau 2 , G. Gabrielse 1 , D. Grzonka 3 , T.W.<br />

Hänsch 4,5 , M. Herrmann 4 , E.A. Hessels 2 , W. Oelert 3 , P. Oxley<br />

1 , H. Pittner 4 , G. Schepers 3 , T. Sefzick 3 , A. Speck 1 , C.H.<br />

Storry 1 , J.N. Tan 1 und J. Walz 4<br />

1 Department of Physics, Harvard University, Cambridge, MA 02138<br />

2 York University, Department of Physics and Astronomy, Toronto, Ontario<br />

Kollaborationen<br />

203<br />

M3J 1P3, Canada<br />

3Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, 52425 Jülich, Germany<br />

4Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Strasse 1, 85748<br />

Garching, Germany<br />

5Ludwig-Maximilians-Universität München, Schellingstrasse4/III, 80799<br />

München, Germany


Aartsma, Thijs J. ............MO 20.2<br />

Abdul-Redah, Tyno .............A 5.1<br />

Abgrall, M. ................... Q 50.1<br />

Abousahl, Said .............AKA 10.1<br />

Achtzehn, Tobias ............ UP 22.4<br />

Ackemann, Thorsten ....Q 9.6, Q 24.8<br />

Adaniya, H. ................... A 9.31<br />

Adler, Florian ......... Q 26.2, Q 26.6<br />

Afaneh, F. .......... A 9.8, SYDV 1.3<br />

Afchine, Armin .............. UP 18.5<br />

Afilal, Said ....................Q 46.1<br />

Agarwal, Girish. S. ... Q 23.4, Q 52.10<br />

Aguilar, A. ............ A 9.23, A 9.30<br />

Ahufinger, Veronica ........... Q 18.3<br />

Aichele, Thomas ............... Q 7.4<br />

Alber, Gernot .Q 7.3, Q 13.4, Q 18.8,<br />

Q 22.9, Q 22.16<br />

Albiez, Michael ...... Q 18.4, Q 21.14<br />

Alcaraz, Christian ............ MO 9.9<br />

Allard, O. .....................Q 32.2<br />

Alnaser, A. ................ MO 12.19<br />

Alonso, Joseba ..A 3.3, A 10.1, A 10.3<br />

Alt, Helmut ................. AKE 2.3<br />

Alt, Wolfgang .Q 6.2, Q 11.2, Q 22.1,<br />

Q 38.8<br />

Altevogt, S. ......MO 12.25, MO 18.5<br />

Altevogt, Simon M. ........ MO 17.21<br />

Althausen, Dietrich .......... UP 21.7<br />

Altmann, Jürgen ............ AKA 7.1<br />

Altmeyer, Alexander ... Q 12.1, Q 12.2<br />

Alvarez, Cristina .............. Q 17.6<br />

Alwardt, Christian ........... AKA 3.1<br />

Amekudzi, Leonard .......... UP 12.9<br />

Amthor, K.-U. ............... Q 20.11<br />

Amthor, Kay-Uwe ............. Q 10.7<br />

Amthor, Thomas ..... A 15.28, Q 27.3<br />

An, Qingrui ................. MO 10.1<br />

Anders, Angelika ....... Q 8.4, UP 7.7<br />

Andersen, Ulrik ...Q 22.12, Q 36.1,<br />

Q 45.7<br />

Andersen, Ulrik L. . Q 16.4, Q 22.10,<br />

Q 22.11, Q 22.13<br />

Andersson, Mauritz ....Q 21.5, Q 44.2<br />

Andersson, Pontus ............MS 9.3<br />

Andreas, Assion ............SYDV 2.4<br />

Andrei, Horia-Sorin ....MO 17.17,<br />

MO 19.2<br />

Andreo, P .................... ST 6.2<br />

Andrianarijaona, V. ....MO 12.25,<br />

MO 18.5<br />

Andrianarijaona, Vola ...... MO 17.21<br />

Anglos, Demetrios .............Q 20.9<br />

Anker, Thomas ...... Q 18.4, Q 21.14<br />

Annor, Thompson ............UP 15.1<br />

Antonini, Piergiorgio .......... Q 52.2<br />

Apostolopoulos, Vasileios ...... Q 52.4<br />

Appel, Jürgen ......... Q 40.7, Q 45.6<br />

ARIUNBOLD, Gombojav O. .. Q 52.10<br />

Arjmandi, S. .................. Q 47.8<br />

Arlt, Jan .............Q 21.13, Q 28.1<br />

Arndt, M. .................... MS 7.2<br />

Arndt, Markus ........MS 1.3, Q 17.7<br />

Arnold, Cord ..................Q 46.5<br />

Arnold, Steve ................. UP 2.4<br />

Arnold, W. ................ MO 12.19<br />

Arora, Poonam ................Q 14.7<br />

Ashfold, Michael N. R. ....... MO 9.8<br />

Asmis, Knut R. ............. MO 20.1<br />

Aspelmeyer, Markus ............ Q 7.5<br />

Assion, Andreas A X, MO 15.1, Q 10.1,<br />

Q 20.15, Q 20.17, Q 31.12, Q 46.6<br />

Astrakharchik, Grigori ........ A 15.27<br />

Atatüre, Mete .................Q 45.2<br />

Atilgan, E. ................... MO 8.4<br />

ATRAP - Kollaboration ........A 17.8<br />

Audebert, P. .......... Q 10.6, Q 10.6<br />

Audi, G. ............. MS 6.3, MS 7.9<br />

Audretsch, Jürgen ..............Q 7.8<br />

Aumiler, Damir ................A 13.6<br />

Auzinsh, M. ............... MO 17.13<br />

Baars, Holger ................UP 21.7<br />

Babitchev, Sergei ............. Q 45.6<br />

Bacher, Michael ...............Q 52.9<br />

Bachert, Peter ................ ST 2.4<br />

Back, Oliver ................... Q 9.2<br />

Backe, H. .....................A 9.29<br />

Bär, Sebastian ........ Q 24.3, Q 24.4<br />

Bäuerle, Achim ............... UP 2.2<br />

Baeuerle, Erich ....... UP 7.3, UP 7.4<br />

Baev, Valeri ..... Q 4.7, Q 9.2, Q 32.6<br />

Bagnato, V. S. ................Q 38.1<br />

Bakarezos, Makis ..............Q 20.9<br />

Baker, Alexander ..............UP 1.1<br />

Balaj, O. Petru .......MS 8.3, MS 9.1<br />

Balle, Salvador ................. Q 9.6<br />

Balteanu, Iulia ....... MS 8.3, MS 9.1<br />

Baltuska, A. .................. Q 42.4<br />

Ban, Ticijana ................. A 13.6<br />

Bange, Sebastian .............Q 32.10<br />

Bar-Joseph, Israel ..A 15.23, Q 21.5,<br />

Q 44.2<br />

Baranov, Mikhail ....... A 3.4, Q 21.4<br />

BARGHEER, MATIAS .......MO 12.7<br />

Barimah, Eric Kumi ..........UP 12.5<br />

Barna, Imre F. ................. A 3.2<br />

Barrett, M. ................... Q 13.1<br />

Bartel, Sebastian ..............Q 43.7<br />

Bartenstein, Markus ... Q 12.1, Q 12.2<br />

Bastos de Jesus, Vitor Luis .... A 18.2<br />

Basum, Golo von ..............Q 32.7<br />

Batär, Alexander .............. Q 27.2<br />

Bauch, Andreas ............... Q 33.4<br />

Bauer, Christoph ..............Q 19.7<br />

Bauer, Dieter ................. A 16.3<br />

Bauer, Jörg ..................Q 38.19<br />

Baum, Peter MO 21.3, Q 26.3, Q 26.6,<br />

Q 26.8, Q 49.3<br />

Baumert, Thomas ... A X, A 18.7,<br />

MO 12.6, MO 15.1, MO 21.4,<br />

Q 10.1, Q 20.15, Q 20.16, Q 20.17,<br />

Q 31.12, Q 46.6, Q 49.4, SYDV 2.4<br />

Baumgarten, Gerd ........... UP 21.4<br />

Beauchamp, Jonathan ....... UP 16.2<br />

Becher, Christoph . Q 36.14, Q 39.5,<br />

Q 40.4, Q 41.4, Q 52.9<br />

Beck, Andreas ...............AKE 6.1<br />

Beck, D. .....MS 6.2, MS 6.3, MS 7.9<br />

Beck, Oliver ..................MO 5.7<br />

Beck, Peter ................. AKA 9.1<br />

Becker, A. .................... A 15.1<br />

Becker, Andreas ................A 3.2<br />

Becker, Christoph ............. Q 44.3<br />

Becker, Franck ................ A 13.5<br />

Becker, Th. ...................Q 11.6<br />

Becker, Thomas ...............Q 41.6<br />

Becker, U. .......... MO 9.2, MO 9.3<br />

Becker, Uwe A 11.4, A 11.7, MO 19.6,<br />

MS 5.3<br />

Becker, W. ....................A 16.5<br />

Becker, Wilhelm .....MO 6.4, MO 6.7<br />

Beckert, Karl ..................A 9.10<br />

Behler, Jörg ..................MO 6.5<br />

Behrendt, Andreas ............ UP 3.7<br />

Behrendt, Raymond ......... MO 15.8<br />

Beier, Thomas ................ A 17.4<br />

Beierle, Steffen ............... UP 4.3<br />

Beige, Almut ..................Q 45.3<br />

Beirle, Steffen ....... UP 4.2, UP 12.4<br />

Beiser, Svea ..................A 15.14<br />

Belic, M. ..................... Q 24.5<br />

Belic, Milivoj ..................Q 24.6<br />

Belkacem, A. ..........A 9.26, A 9.31<br />

Beller, Peter .................. A 9.10<br />

Belzig, Wolfgang ..............Q 51.4<br />

Bene, G. ............ UP 7.1, UP 16.1<br />

Benhelm, Jan Q 39.1, Q 39.4, Q 40.4,<br />

Q 48.2<br />

Benis, E. .................. MO 12.19<br />

Benis, E. P. ................... A 9.27<br />

Benner, Alexander N. ........ Q 38.18<br />

Benson, Oliver MO 18.2, Q 7.4, Q 15.3<br />

Benson, Olliver ...............MO 2.5<br />

Berakdar, Jamal ...A 7.4, A 15.11,<br />

A 15.12, A 15.13<br />

Berg, G. P. .................. A 15.32<br />

Berger, U. ...................UP 21.4<br />

Berghöfer, Thomas ............ST 7.8<br />

Bergmann, K. ..MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Bergmann, Klaas ..... A 15.29, Q 22.7<br />

Bergmann, Ulf ................MS 8.1<br />

Bergner, Andreas MO 17.24, MO 17.25<br />

Bergquist, James C. ...........Q 48.1<br />

Bergström, Ingmar ............MS 6.4<br />

Berndt, Katja M. .......... MO 17.19<br />

Bernhardt, Thorsten ......... UP 22.3<br />

Bernhardt, Thorsten M. ........ MS V<br />

Bert, Christoph ........ST 7.1, ST 7.2<br />

Bertram, Boehrer ............. UP 7.5<br />

Best, T. .............. Q 12.5, Q 12.6<br />

Bethlem, Hendrick L. A 17.7, MO 2.3,<br />

MO 17.3<br />

Betz, Markus ................. Q 42.3<br />

Beuc, Robert ..................A 13.6<br />

Beutter, Matthias ............. Q 26.6<br />

Beyer, Martin ........ MS 8.3, MS 9.1<br />

Beyer, Martin K. ............. MO 5.2<br />

Bezuglov, N. N. .MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Bhardwaj, V. R. ...............A 15.1<br />

Biegert, Jens ...........Q 5.3, Q 42.8<br />

Bielefeld, Tom .............. AKA 3.2<br />

Bienert, Marc Q 36.7, Q 38.13, Q 47.1<br />

Binder, Alexander .............. Q 4.2<br />

Binhammer, Thomas .......... Q 20.8<br />

Binnewies, Tomas ............. Q 32.4<br />

Birch, James M. .............. MS 5.1<br />

Birkl, G. ...................... Q 27.4<br />

Birkl, Gerhard Q 13.2, Q 17.3, Q 17.4,<br />

Q 38.10<br />

Birkner, Richard ................Q 9.7<br />

Birngruber, Reginald ....... SYBP 1.4<br />

Bisht, Prem B. ...............MO 4.2<br />

Bisling, Peter .................MS 5.4<br />

204<br />

Bitschnau, Jörg ............... Q 26.4<br />

Bittmann, Birgit A. ........... Q 46.3<br />

Bize, S. .......................Q 50.1<br />

Bize, Sebastian ................A 10.2<br />

Bizjak, Tanja ........MO 4.2, MO 4.4<br />

Björkhage, Michael ........... MS 6.4<br />

Bjurshagen, Stefan ............. Q 4.8<br />

Blatt, Rainer . PV I, Q 11.8, Q 36.14,<br />

Q 39.1, Q 39.4, Q 39.5, Q 40.4,<br />

Q 41.4, Q 41.5, Q 48.2, Q 52.9<br />

Blaum, K. . MS 6.1, MS 6.3, MS 7.8,<br />

MS 7.9<br />

Blaum, Klaus MS 1.2, MS 2.3, MS 6.4,<br />

PV XIV<br />

Bleil, Stefan ................. Q 20.18<br />

Blettner, Maria ............ SYWS 1.4<br />

Blinov, Alexander .............MS 3.2<br />

Bloch, I. ...... Q 12.5, Q 12.6, Q 51.6<br />

Bloch, Immanuel ..............Q 52.6<br />

Block, M. ............MS 6.1, MS 6.2<br />

Blondel, Christophe ............A 11.6<br />

Blume, Doerte ............... A 15.27<br />

Bobbenkamp, Rolf .......... MO 18.3<br />

Bock, Michael .........ST 1.2, ST 2.6<br />

Bock, R. ........................A XI<br />

Boedecker, Geesche ........... Q 34.1<br />

Böhm, Hannes ................. Q 7.5<br />

Böhm, Michael ........Q 16.5, Q 20.2<br />

Böhm, S. ................A 1.2, A 1.4<br />

Böhm, Sebastian ...... A 9.10, A 9.18<br />

Boeker, Peter ................UP 13.3<br />

Börner, Sandra ................Q 19.7<br />

Bösch, Hartmut ...............UP 3.1<br />

Boesl, Ulrich ..MO 17.9, MO 17.10,<br />

MS 7.4, MS 9.2<br />

Bohling, Christian .. Q 19.1, Q 32.8,<br />

UP 9.3, UP 13.4<br />

Bohn, Birger ..................UP 9.1<br />

Bohrmann, Gerhard ..........AKE 4.1<br />

Bojahr, Heidrun .............. AKI 2.5<br />

Bolkart, Christian ............. Q 40.6<br />

Bollen, G. ............MS 6.3, MS 7.9<br />

Bondybey, Valdimir E. ........ MS 9.1<br />

Bondybey, Vladimir ........... MS 8.3<br />

Bondybey, Vladimir E. ........MO 3.8<br />

Bongartz, Jens ................Q 43.4<br />

Bongs, Kai . Q 19.6, Q 21.3, Q 28.5,<br />

Q 44.3, Q 52.5<br />

Borawski, Hartmut .......... MO 17.2<br />

Borneis, S. ......................A XI<br />

Borneis, Stefan .................A 5.5<br />

Bornschlegl, Alexander ........ MS 7.4<br />

Borodi, Gheorghe MO 12.26, MO 18.4<br />

Borrmann, Stephan UP 6.2, UP 13.1,<br />

UP 18.4, UP 19.1, UP 21.2,<br />

UP 21.3, UP 22.1<br />

Bosch, Fritz ...................A 9.10<br />

Bossmeyer, Jens ............. UP 20.3<br />

Bostedt, Christoph ............. A 7.5<br />

Boudon, V. ................. MO 20.5<br />

Boulyga, Sergei F. ............ MS 2.1<br />

Bourennane, Mohamed Q 7.7, Q 39.2,<br />

Q 39.3<br />

Boutin, David .................A 13.5<br />

Bovensmann, Heinrich ... UP 12.1,<br />

UP 12.9<br />

Boyle, Mark .................MO 19.7<br />

Bozek, J. D. .................. A 9.23<br />

Bracher, Astrid ..... UP 12.1, UP 12.5<br />

Bradeanu, Ioana ............ MO 19.3<br />

Bräuning, H. ..................A 9.22<br />

Brajdic, Mihael ........Q 21.5, Q 44.2<br />

Brambrink, E. ... A XI, Q 10.6, Q 10.6<br />

Brand, H. .......................A XI<br />

Brand, Joachim ................ A 3.1<br />

Brandau, C. ....................A 1.4<br />

Brandau, Carsten ........A VI, A 9.10<br />

Brandner, Birgit .............. MS 6.4<br />

Brandt, Rolf .................. UP 1.3<br />

Branschaedel, Markus ...... MO 12.14<br />

Brauers, Theo ........ UP 9.1, UP 9.2<br />

Braun, Markus .. MO 6.1, MO 12.1,<br />

MO 12.2, MO 15.6, MO 15.7,<br />

MO 21.2, Q 49.2<br />

Braune, M. ..........MO 9.2, MO 9.3<br />

Bray, I. ................A 9.25, A 11.5<br />

Bredenbeck, Jens .......... SYND 1.2<br />

Brehm, Markus .............. Q 31.10<br />

Bremer, Holger .............. UP 17.7<br />

Bresch, Harald ................MS 2.2<br />

Bretin, Vincent ................Q 18.2<br />

Brewer, Alan ..................UP 2.1<br />

Brezger, Björn ........ Q 17.7, Q 36.6<br />

Briegel, H.-J. ...................Q 2.4<br />

Briegel, Hans Juergen .......... Q 2.3<br />

Briggs, John ............A 1.1, A 9.20<br />

Briggs, John S. .....A 11.2, MO 12.22<br />

Britton, J. .................... Q 13.1<br />

Brix, Gunnar ...............SYWS 2.2<br />

Brixner, T. ....................Q 42.5<br />

Brixner, Tobias . MO 12.6, MO 21.4,<br />

Q 49.4<br />

Brocard, Emmanuel ..........UP 12.6<br />

Brockkamp, J. ................ Q 20.4<br />

Brogl, Sandra .................Q 43.1<br />

Bruck, Mathis ..................Q 5.3<br />

Bruder, Christoph ..... Q 21.8, Q 51.4<br />

Brück, Kim ....MS 1.2, MS 2.3, Q 4.1<br />

Brüggert, Steffen ...........AKA 11.1<br />

Bruehl, Frank Ruediger ...... MO 13.1<br />

Bruemmer, Mathias ......... MO 20.1<br />

Bründerman, Erik .......... MO 17.25<br />

Bründermann, E. ...........MO 17.26<br />

Bründermann, Erik .........MO 17.24<br />

Bruns, Marco ... UP 3.5, UP 17.4,<br />

UP 20.7<br />

Bruss, Dagmar ................Q 22.2<br />

Brutschy, Bernd ... MO 10.6, MO 15.3<br />

Bruß, Dagmar ..........Q 2.2, Q 39.3<br />

Bréchignac, Catherine .......... PV V<br />

Bschorr, Thorsten .............. Q 2.6<br />

Bschorr, Thorsten C. ........... Q 2.5<br />

Bublitz, Jens ................ UP 13.4<br />

Buchleitner, Andreas .A 16.6, Q 17.1,<br />

Q 17.2, Q 23.8, Q 36.4, Q 47.2,<br />

Q 47.3<br />

Buchwitz, Michael ........... UP 12.7<br />

Buckup, Tiago ...... MO 7.7, MO 7.8<br />

Buda, R. ..................... MS 2.4<br />

Bücheler, Steffen .............A 15.35<br />

Bühler, Stefan ............... UP 12.6<br />

Bünermann, O. . MO 14.4, MO 14.5,<br />

MO 17.5, Q 27.6<br />

Bürger, S. ....................MS 2.4<br />

Büscher, Wolfgang ...UP 6.1, UP 13.2<br />

Buggle, Christian ..............Q 52.8<br />

Buhmann, Stefan Yoshi ........Q 41.1<br />

Buhr, H. .........MO 12.25, MO 18.5<br />

Buhr, Henrik ...............MO 17.21<br />

Bulat, Muhammer ............ MS 8.1<br />

Bunkowski, Alexander ......... Q 48.7<br />

Burgdoerfer, J. ......... Q 5.2, Q 42.7<br />

Burgdörfer, Joachim ............Q 5.6<br />

Burkacky, Ondrej ..............MO III<br />

Burmeister, F. ................MO 6.6<br />

Burmeister, Oliver .............Q 48.7<br />

Burmester, Philipp B. W. ....... Q 4.5<br />

Burrows, J. P. ................ UP 4.6<br />

Burrows, John .. UP 12.8, UP 17.2,<br />

UP 17.5, UP 20.7<br />

Burrows, John P. ..UP 3.5, UP 12.1,<br />

UP 12.3, UP 12.5, UP 12.7,<br />

UP 12.9, UP 12.10, UP 17.4<br />

Buschmann, Nicole ....UP 2.4, UP 5.3<br />

Bushaw, Bruce ........ A 9.28, A 12.5<br />

Bushaw, Bruce A. ............. A 12.6<br />

Bushev, Pavel .........Q 11.8, Q 41.5<br />

Bussmann, Michael ............A 17.1<br />

Butter, Jacqueline Y. P. ....... Q 40.2<br />

Bußmann, Birgit ............. MO 6.1<br />

C.-Dreismann, C. Aris .......... A 5.1<br />

Cacciapuoti, Luigi ............. A 10.2<br />

Caird, J. ........................A XI<br />

Caires, A. R.L. ................ Q 38.1<br />

Calarco, Tommaso ............ Q 37.1<br />

Cammas, Jean-Pierre ..........UP 3.4<br />

Campbell, Colin ...............Q 33.6<br />

Campbell, E. M. ................ A XI<br />

Canty, Mort .................AKA 7.2<br />

Casel, Oliver ................... Q 3.1<br />

Cassou, Kevin .................. A 5.5<br />

Cennini, Giovanni ..Q 21.12, Q 32.5,<br />

Q 44.1<br />

Cerullo, Giulio .................Q 52.4<br />

Chaibi, Walid ................. A 11.6<br />

Chamizo Calvo, Elena .........MS 4.4<br />

Champenois, Caroline ........ Q 38.16<br />

Charalambidis, D. .............. Q 5.1<br />

Chaudhri, Anwar .............. ST 7.7<br />

Chelkowski, Simon ............ Q 15.6<br />

Chen, George ................. ST 3.1<br />

Chen, Hongwei ................UP 1.3<br />

Cheverini, J. .................. Q 13.1<br />

Chichkov, Boris ............... Q 10.1<br />

Chichkov, Boris N. ............ Q 31.3<br />

Chin, Cheng ...Q 12.1, Q 12.2, Q 12.4<br />

Chipperfield, Martyn .......... UP 2.4<br />

Christandl, Matthias ...........Q 23.7<br />

Christen, Wolfgang ........... MS 8.1<br />

Christian, Ratzer ............. MO 3.5<br />

Chu, Steven .. PV XX, Q 33.1, Q 50.4<br />

Chwalla, Michael .. Q 39.1, Q 39.4,<br />

Q 40.4, Q 48.2<br />

Cirac, Ignacio .A 3.4, Q 23.3, Q 52.6,<br />

Q 52.11<br />

Cisneros, C. ........... A 9.23, A 9.30<br />

Clairon, A. ....................Q 50.1<br />

Clairon, Andre ................ A 10.2<br />

Cocke, C. L. ....... A 9.27, MO 12.19<br />

Cocke, L. ............. A 9.25, A 11.5<br />

Coffee, Keith R. .............. MS 5.1<br />

COHERENT ....................FB 1<br />

Cole, K. ...................... A 9.26<br />

Cole, Kyra .................... A 9.31


Conrad, Horst .................A 17.7<br />

Corbalán, Ramon ..............Q 17.4<br />

Cordes, Jörn .................. Q 43.7<br />

Corkum, P. B. .................A 15.1<br />

Courcoux, Nathalie .......... UP 12.6<br />

Courteille, Philippe W. Q 6.4, Q 11.1,<br />

Q 31.14<br />

Cramer, M. ............ Q 2.1, Q 28.2<br />

Crasser, Oliver ................ Q 47.7<br />

Cremer, Thomas .............. ST 4.1<br />

Crespo Lopez-Urrutia, J. R. ....A 13.2<br />

Croot, Peter .................. UP 1.1<br />

Curtius, Joachim . UP 13.1, UP 18.4,<br />

UP 21.2<br />

Curty, Marcos ..................Q 7.2<br />

Cvecek, Kristian ...Q 35.2, Q 35.3,<br />

Q 35.4<br />

Cvejanovic, S. ................MO 9.3<br />

Cvejanović, Slobodan ........MO 19.6<br />

Czasch, A. .. A 9.6, A 9.11, A 9.24,<br />

MO 12.20<br />

Czeranowsky, Christoph .Q 9.2, Q 19.2<br />

Czerwieniec, Gregg A. .........MS 5.1<br />

Dahl, Jens Peder ..... Q 23.5, Q 36.11<br />

Dahl, Ludwig ..................A 17.4<br />

Dalibard, Jean ................ Q 18.2<br />

Dammalapati, U. .............A 15.32<br />

Dammalapati, Umakanth ..... A 15.24<br />

Danared, H˚akan ...............A 9.18<br />

Dangendorf, Volker ............ST 5.3<br />

Danzmann, Karsten ..Q 4.4, Q 14.3,<br />

Q 14.4, Q 14.5, Q 14.6, Q 15.6,<br />

Q 19.4, Q 33.7, Q 33.8, Q 40.5,<br />

Q 48.6, Q 48.7, Q 48.8<br />

Dax, Andreas ..........A 9.28, A 12.6<br />

de Castro, A. R. B. ............A 18.1<br />

de Castro, A. R.B. ..............A 7.5<br />

de Jesus, Vitor L. B. .A 15.6, A 18.3,<br />

A 18.4<br />

de La Noë, Jérôme ............UP 2.4<br />

de Mirandes, Estafania ........ Q 52.7<br />

de Mirandes, Estefania ........ Q 28.4<br />

De Ruette, N. ...............MO 18.5<br />

de S. Menezes, Leonardo ...... Q 15.3<br />

de Vivie-Riedle, Regina ... MO IV,<br />

MO 12.4, MO 21.8, Q 13.3, Q 49.8<br />

De Waele, Vincent ........... MO 7.3<br />

Debus, J. ..................... ST 7.5<br />

Decker, Silvio ..............MO 17.20<br />

Degenhard, Andreas ...........ST 2.1<br />

Degenhardt, Carsten .Q 27.1, Q 32.3,<br />

Q 33.5, Q 50.2<br />

Degreif, Kai ................. UP 15.2<br />

Deh, Benjamin Q 6.4, Q 11.1, Q 31.14<br />

Deitmar, Hendrik ..............Q 43.2<br />

dela Torre, Ruby ..... Q 11.7, Q 38.15<br />

Delahaye, P. . MS 6.3, MS 7.8, MS 7.9<br />

Delande, Dominique ...........Q 47.4<br />

Delhuille, Rémi ................Q 39.7<br />

Della Pietra, Leonardo .Q 21.5, Q 44.2<br />

Delsart, Christian ..............A 11.6<br />

Demekhin, Philip V. ..........A 15.10<br />

Demekhin, Phillip .......... MO 17.12<br />

Dendooven, P. ............... A 15.32<br />

Denk, Ebehard ............... MS 3.1<br />

Denk, Eberhard ...............MS 2.5<br />

Denk, Winfried .............SYBP 1.1<br />

Denz, C. ......................Q 24.5<br />

Denz, Cornelia ........ Q 24.6, Q 43.2<br />

Dermois, O. ..................A 15.32<br />

Desyatnikov, A. S. ............ Q 24.5<br />

Dewald, Sebastian .............Q 20.7<br />

Dholakia, K. .................. Q 47.8<br />

Diederich, Th. .......A 15.3, MO 17.6<br />

Diegel, E. ....................MO 3.6<br />

Diehl, A. ......................A 9.22<br />

Diekmann, Bernd . UP 6.1, UP 13.2,<br />

UP 13.3<br />

Dieter, Peters .................UP 3.9<br />

Dietl, C. .................... MO 15.4<br />

Dietz, Enrico ..........Q 16.1, Q 16.2<br />

Dietz, Melanie ................ ST 2.7<br />

Dietzek, Benjamin .... MO 12.12,<br />

MO 12.13<br />

Dietzel, Steffen ............... ST 4.1<br />

Diller, Rolf ..................MO 10.5<br />

Dimitrovski, Darko ............ A 11.2<br />

Dimler, Frank ................Q 31.11<br />

Dimopoulou, Christina .........A 13.2<br />

Ding, Adalbert .............MO 12.17<br />

Dinter, Ralf ...................Q 21.3<br />

Dinter, Tilman ................UP 4.6<br />

Diosi, Lajos .................... Q 7.8<br />

Distelrath, Volker MO 17.9, MO 17.10,<br />

MS 9.2<br />

Dix, Barbara .................UP 20.4<br />

Djekic, Slobodan A 3.3, A 10.1, A 10.3<br />

Döbeli, Max . MS 4.2, MS 4.3, MS 4.5<br />

Döppner, T. ...................A 15.3<br />

Döppner, Tilo ........... A 7.1, A 7.2<br />

Doerner, R. .. A 9.6, A 9.8, A 9.11,<br />

A 9.24, A 9.25, A 9.26, A 9.27,<br />

A 9.31, A 11.5, A 15.1, MO 12.19,<br />

MO 12.20, MS 7.1, SYDV 1.3<br />

Dörner, Reinhard ....A 9.4, A 9.5,<br />

MO 15.3<br />

Dörring, Jochen ...............Q 52.3<br />

Dokupil, S. ................... PV XII<br />

Dolinska, Aska ................ Q 36.1<br />

Dollinger, Günther ............ ST 4.1<br />

Dombi, P. .................... Q 42.7<br />

Donner, Tobias ................Q 21.2<br />

Dopfer, Otto .....MO 17.17, MO 19.2<br />

Dorn, A. ...................... A 13.2<br />

Dorn, Alexander A 9.1, A 15.5, A 15.31<br />

Dorn, Hans-Peter ............. UP 9.2<br />

Dorn, Ralf .................... Q 33.9<br />

Dose, Volker .................. MS III<br />

Dotsenko, Igor Q 6.2, Q 11.2, Q 22.1,<br />

Q 38.8<br />

Douillet, Albane ..............Q 38.12<br />

Drag, Cyril ....................A 11.6<br />

Drake, Gordan W. F. .......... A 9.28<br />

Drake, Gordon W. F. .......... A 12.6<br />

Drakoudis, Alexandros ......... A 17.5<br />

Dreher, Matthias ..............Q 26.9<br />

Dreischuh, A. ................ A 15.18<br />

Dreißig, J. ..................... Q 2.1<br />

Drenkelforth, Sascha . Q 21.13, Q 28.1<br />

Drescher, M. ...................Q 5.2<br />

Drescher, Markus .......... SYDV 2.3<br />

Dretzke, A. ................... A 9.29<br />

Drewnick, Frank ....UP 13.1, UP 21.3<br />

Drexel, Herwig ........ A 18.6, Q 42.6<br />

Drexler, Guido ................ ST 4.1<br />

Dreyer, Jens ................ MO 10.3<br />

Droppelmann, G. ............MO 14.4<br />

Duer, Wolfgang ................ Q 2.3<br />

Dürr, Martin ......... A 15.5, A 15.31<br />

Dürr, Regina .. MO 12.2, MO 21.2,<br />

Q 49.2<br />

Dürr, Stephan .................Q 12.3<br />

Düser, Andreas ..............AKE 2.2<br />

Duft, Denis MS 5.2, UP 22.2, UP 22.3,<br />

UP 22.4<br />

Dultz, W. .....................Q 47.8<br />

Ebberink, G. ................. A 15.32<br />

Ebberink, Gerald ............. A 15.24<br />

Ebeling, Helga ...............AKC 3.1<br />

Eberhardt, K. ................. A 9.29<br />

Eberhardt, Klaus ..... MS 7.5, MS 7.6<br />

Eberhardt, W. ................MO 6.6<br />

Ebert, Volker ................ UP 22.5<br />

Echner, Gernot ................ST 4.4<br />

ECHO, intercomparison team ..UP 2.3<br />

Eckardt, André ........Q 28.8, Q 38.4<br />

Eckert, Hann-Jörg .............Q 40.8<br />

Eckert, Kai ............Q 17.4, Q 22.2<br />

Eckle, P. .....................Q 38.14<br />

Egger, Joseph ............... UP 10.2<br />

Eggert, Michael ............... Q 33.6<br />

Ehlert, Stefan .................Q 24.3<br />

Ehresmann, A. ........ A 15.7, A 15.8<br />

Ehresmann, Arno A 15.10, MO 17.11,<br />

MO 17.12<br />

Ehret, Gerhard ................UP 2.1<br />

Ehrler, Oli T. .............. MO 17.19<br />

Eibl, Manfred ................. Q 39.3<br />

Eichberger, Rainer ... MO 4.6, MO 4.7<br />

Eichenseer, Mario ............. Q 48.3<br />

Eichler, H. J. ..................Q 14.2<br />

Eichler, Hans J. Q 16.1, Q 16.2, Q 16.3<br />

Eichler, Hans Joachim .. Q 4.2, Q 40.8<br />

Eichler, Hans-Joachim . Q 8.2, Q 8.3,<br />

Q 16.6<br />

Eichler, Robert ................. A 5.6<br />

Eichmann, Kai-Uwe UP 5.2, UP 12.1,<br />

UP 12.7<br />

Eichmann, Ulli .........A 16.1, A 17.2<br />

Eidmann, Klaus ............... Q 10.5<br />

Eiermann, Bernd ..... Q 18.4, Q 21.14<br />

Eisert, J. Q 2.1, Q 2.4, Q 25.6, Q 28.2<br />

Eisfeld, Alexander ..........MO 12.22<br />

Eisler, Hans ...................Q 24.2<br />

Eisler, Hans -Juergen ..........Q 40.1<br />

Ekers, A. .... MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Elghobashi, Nadia ... MO 21.6, Q 49.6<br />

Ell, Richard ................... Q 20.8<br />

ELS GmbH ..................... FB 2<br />

Elsässer, Thilo ..........Q 6.3, Q 38.9<br />

Elsässer, Thomas ............MO 10.3<br />

Elsässer, Wolfgang ............. Q 9.7<br />

Elsholz, F. .................... Q 14.2<br />

Emde , Claudia .............. UP 12.6<br />

Emmons, E. ...................A 9.23<br />

Emmons, E. D. ................A 9.30<br />

Enders, Axel ..................MS 8.2<br />

Enejder, Annika ............... MO III<br />

Engel, Volker . MO 12.10, MO 12.11,<br />

MO 12.21, MO 15.2<br />

Engelbart, Dirk .............. UP 11.2<br />

Engeser, Bastian .............. Q 51.1<br />

Enghardt, Wolfgang ... ST 3.2, ST 4.2<br />

205<br />

Engleman, Rolf ................A 12.1<br />

Engler, Joachim ...............ST 7.8<br />

Englert, Lars ....... Q 46.6, SYDV 2.4<br />

Entzian, Günter ...............UP 3.9<br />

Erdmann, marco . MO 12.21, MO 15.2<br />

Eremina, E ...................A 15.17<br />

Eremina, Ekaterina ........... A 15.18<br />

Ergler, Thorsten ...............A 18.2<br />

Erhard, Michael ... Q 19.6, Q 28.5,<br />

Q 44.3, Q 52.5<br />

Eritt, Markus .................MS 7.3<br />

Ern, Manfred ................. UP 5.4<br />

Ernst, Wolfgang E ...........MO 13.1<br />

Ernsting, Ingo .................Q 52.2<br />

Ernstorfer, Ralph .... MO 4.6, MO 4.7<br />

Ertmer, W. ........... Q 27.4, Q 37.2<br />

Ertmer, Wolfgang .. Q 13.2, Q 17.3,<br />

Q 17.4, Q 21.13, Q 28.1, Q 38.10,<br />

Q 38.12, Q 46.5<br />

Eschner, Jürgen .. Q 11.8, Q 36.14,<br />

Q 41.5<br />

Esselborn, Michael ............ Q 19.7<br />

Esslinger, Tilman .. Q 21.1, Q 44.4,<br />

Q 51.8<br />

Ettner, Matthias ............. UP 19.1<br />

Even, U. ...................... A 11.1<br />

Evers, J. ...................... A 16.7<br />

Evers, Jörg ................... Q 25.5<br />

Everts, Hans-Ulrich ............. A 3.4<br />

Ewald, Friederike .. Q 10.7, Q 20.1,<br />

Q 20.10<br />

Ewald, Guido ..........A 9.28, A 12.6<br />

Fabian, Marcus ...... UP 7.6, UP 14.1<br />

Fabčič, Tomaˇz ................. A 1.6<br />

Fahr, Martin .................Q 31.13<br />

Fainstein, P. .................. A 13.2<br />

Falke, St. ............. Q 32.2, Q 36.2<br />

Farahani, Javad ............... Q 40.1<br />

Fattori, Marco ................ Q 37.3<br />

Fehrer, Frank ............... MO 17.7<br />

Fehrmann, Henning .............A 3.4<br />

Feichter, Josef ............. AKA 12.2<br />

Feinberg, B. ...........A 9.26, A 9.31<br />

Felber, Silke .........MO 4.6, MO 4.7<br />

Feldmann, Jochen .............Q 43.1<br />

Fendel, Peter ...................Q 8.1<br />

Fennel, Thomas ................ A 7.1<br />

Fergenson, David P. ...........MS 5.1<br />

Ferger, Thomas ................ A 9.1<br />

Ferlaino, Francesca .... Q 28.4, Q 52.7<br />

Fernholz, Thomas ..... Q 22.5, Q 39.8<br />

Fettouhi, Andrè ............... A 13.5<br />

Feuerstein, Bernold . A 15.6, A 18.3,<br />

A 18.4<br />

Fiedler, J. ................... UP 21.4<br />

Fiedler, Sven E. .............. MO 3.7<br />

Fielicke, Andre ...............MS VIII<br />

Fielicke, André ............... MO 6.5<br />

Fierz, Beat ...................MO 7.5<br />

Fietkau, Sixten .............. UP 17.2<br />

Fifield, Keith ................. MS 4.4<br />

Figger, Hartmut ..............A 15.19<br />

Figl, C. ....................... A 13.3<br />

Figl, Cristina .................. A 13.4<br />

Figueira de Morisson Faria, C. A 16.4,<br />

A 16.5<br />

Filip, Radim .................. Q 45.7<br />

Filipenko, Oksana ............. ST 6.2<br />

Fink, Christian ................ ST 1.2<br />

Finsterbusch, Klaus ........... Q 31.5<br />

Fischer, Bernd .. MO II, MO 17.27,<br />

MO 17.28<br />

Fischer, D. ....................A 13.2<br />

Fischer, Daniel ................. A 9.1<br />

Fischer , Herbert ..............UP 5.1<br />

Fischer, Ingo ....MO 9.5, MO 9.9,<br />

MO 19.5<br />

Fischer, M. ................... Q 50.1<br />

Fischer, Marc ................. Q 33.3<br />

Fishman, Shmuel ...... A 17.3, Q 17.2<br />

Fix, Andreas ..................UP 2.1<br />

Flachenecker, Günter ........ MO 12.3<br />

Fleischhauer, M .. A 15.25, A 15.34,<br />

Q 22.8, Q 23.1<br />

Fleischhauer, Michael A 15.29, Q 15.4,<br />

Q 18.5, Q 23.2, Q 51.7<br />

Flentje, Harald ................UP 2.1<br />

Flesch, Roman ......MO 19.3, MS 2.2<br />

Fölling, S. .................... Q 12.6<br />

Fölling, Simon ....... A 15.28, Q 52.6<br />

Förster, Eckart ...............Q 20.12<br />

Förster, Eckhardt ............. Q 10.3<br />

Fogle, Mike ................... A 9.18<br />

Fomichev, Sergei V. .......... MO 6.7<br />

Fominykh, Natasha ...........A 15.11<br />

Fortágh, József ........Q 21.7, Q 51.5<br />

Fotakis, Costas ................Q 20.9<br />

Foth, Dr. Hans-Jochen ........ Q 46.3<br />

Foth, Hans-Jochen .......... AKE 7.4<br />

Foth, Wolf-Peter ............ AKE 7.4<br />

Foucar, L. ................. MO 12.19<br />

Foucar, Lutz .................. A 9.27<br />

Fox, Brigitte ..................MS 8.3<br />

Fox-Beyer, Brigitte ............MS 9.1<br />

Frank, Matthias .......MS 5.1, Q 36.3<br />

Franke-Arnold, Sonja ..........Q 36.8<br />

Frankenberg, Christian ........ UP 4.3<br />

Frankowski, Marcin ...........MO 3.8<br />

Franzen, Alexander ............Q 15.6<br />

Franzke, Bernhard .............A 9.10<br />

Franzl, Thomas ............... Q 43.1<br />

Fray, Sebastian ........Q 17.6, Q 32.5<br />

Fredrich, Susanne T. ........... Q 4.5<br />

Frese, Daniel .................Q 21.11<br />

Freudenthaler, Volker ........ UP 18.3<br />

Frey, Susanne ................. Q 43.4<br />

Freyberger, Matthias ..Q 2.5, Q 2.6,<br />

Q 36.9<br />

Fricke, B. ..................... A 9.13<br />

Fricke, H. ......... MO 19.4, MO 20.7<br />

Fricke, Jochen .. AKE 6.1, AKE 6.2,<br />

AKE 6.3<br />

Friederichs, Petra ............. UP 7.2<br />

Friedl, Anna .................. ST 4.1<br />

Friedl-Vallon, Felix ............ UP 5.4<br />

Friedrich, Bretislav ........... MO 2.2<br />

Friedrich, Harald ............... A 5.2<br />

Friedrich, Jochen ...........MO 17.19<br />

Fries, Elke ...................UP 22.1<br />

Friess, Udo .................. UP 20.3<br />

Frieß, Udo ...................UP 20.4<br />

Fritioff, Karin .................MS 9.3<br />

Fritioff, Tomas ................MS 6.4<br />

Fritsch, Thomas ..............MO 2.1<br />

Fritzsche, S. ...........A 9.13, A 9.29<br />

Fritzsche, Stephan ..A 9.14, A 9.15,<br />

A 10.5, A 12.4, A 15.9, MO 12.27,<br />

MO 17.16, Q 22.15<br />

Fröhlich, Ulf ................. MO 2.1<br />

Frohmann, Sven .......Q 16.1, Q 16.2<br />

Früke, Rolf .....................Q 5.4<br />

Fuchs, Harry ................... Q 3.1<br />

Fuchs, J. ..............Q 10.6, Q 10.6<br />

Fuchs, Jürgen .................Q 21.3<br />

Fülöp, Jozef .................. Q 41.6<br />

Funke, Bernd ................. UP 5.1<br />

Fushitani, Mizuho . MO 12.7, MO 12.9<br />

Fuß, Werner ................ MO 15.5<br />

Gad, Gad ............... Q 8.2, Q 8.3<br />

Gäggeler, Heinz ...............MS 3.2<br />

Gaertner, Peter ............ MO 12.14<br />

Gaertner, Sascha ...... Q 39.2, Q 39.3<br />

Gai, Feng ..................SYND 2.2<br />

Gaigalas, G. ...................A 9.13<br />

Galoppini, Elena ..............MO 4.7<br />

Galster, Ulrich ................MO 9.6<br />

Galve, Fernando .A 3.3, A 10.1, A 10.3<br />

Galy, Jean ........... Q 10.7, Q 20.10<br />

Ganteför, Gerd ...... MO 6.2, MO 6.3<br />

Garbe, Christoph ..............UP 1.4<br />

Garcia, Antonio ....... Q 14.4, Q 14.6<br />

Garcia de Abajo, F. J. ......... Q 42.5<br />

Garcia Fernandez, R. .... MO 1.1,<br />

MO 17.13, MO 17.14<br />

Garcia Fernandez, Ruth ........Q 22.7<br />

Garcia Marin, Antonio Francisco<br />

Q 14.3, Q 14.5<br />

Gard, Eric E. ................. MS 5.1<br />

Garl, Thomas ................. Q 44.3<br />

Gasenzer, Thomas .............Q 12.7<br />

Gati, Rudolf ..Q 18.4, Q 21.14, Q 28.7<br />

Gaul, E. ........................ A XI<br />

Gaul, Erhard ................... A 5.5<br />

Gauthier, J. C. ........ Q 10.6, Q 10.6<br />

Gebhardt, C. R. ............MO 17.22<br />

Gebhardt, Christoph .........MO 17.8<br />

Geckeis, H. ................... MS 2.4<br />

Geckeler, Carsten ..Q 21.12, Q 32.5,<br />

Q 44.1<br />

Geiser, Peter ..................Q 32.8<br />

Geissel, Hans ..................A 13.5<br />

Geithner, W. ....................A XI<br />

Geithner, Wolfgang .............A 5.5<br />

Gensch, Iulia ........ UP 3.3, UP 18.5<br />

GEO600 Team, das ............Q 48.5<br />

GEO600-team, das ............ Q 48.8<br />

George, S. ....................MS 7.8<br />

Georgescu, Ionut .............. A 15.2<br />

Geppert, Christopher MS 1.2, MS 2.3,<br />

MS 2.5, Q 4.1<br />

Geppert, Dorothee MO 12.4, MO 21.8,<br />

Q 49.8<br />

Gerber, G. .................. MO 15.4<br />

Gerber, Gustav . MO 12.6, MO 21.4,<br />

MO 21.7, Q 3.3, Q 3.5, Q 3.7,<br />

Q 20.13, Q 31.4, Q 31.11, Q 49.4,<br />

Q 49.7<br />

Gerhards, M. ......MO 19.4, MO 20.7<br />

Gerhardt, Peter .............. MO 6.2<br />

Gericke, Karl-Heinz ....MO 12.18,<br />

MO 17.23, Q 14.1<br />

Gerlach, A. ........MO 19.4, MO 20.7<br />

Gerlich, D. ..................MO 18.6<br />

Gerlich, Dieter .MO 12.26, MO 17.20,


MO 18.4, MS 5.3<br />

Geyer, Tihamér ................A 17.6<br />

Gharaibeh, M. .................A 9.23<br />

Gharaibeh, M. F. ..............A 9.30<br />

ghosh, Robin ...............MO 12.14<br />

Giel, Dominik ................. Q 43.4<br />

Gierens, Klaus ............... UP 18.1<br />

Giesemann, Carsten ..........UP 22.5<br />

Giessen, Harald .........Q 8.5, Q 24.1<br />

Gil-López, Sergio ..............UP 5.1<br />

Gilch, Peter ... MO 7.5, MO 10.1,<br />

MO 10.2, MO 10.4, MO 12.15,<br />

MO 15.7<br />

Gimpel, Hartmut .............. Q 20.6<br />

Giorgini, Stefano ............. A 15.27<br />

Glas, Peter ....................Q 26.1<br />

Glaser, Alexander ............AKA 4.1<br />

Glatthor, Norbert ............. UP 5.1<br />

Glöckl, Oliver ....Q 16.4, Q 22.10,<br />

Q 22.13, Q 36.1<br />

Glöckl, Olivier .................Q 45.7<br />

Glöß, Alexia ............... MO 17.18<br />

Glosík, J. ................... MO 18.6<br />

Glugla, Markus .............MO 17.15<br />

Gluzicka, Agnieszka ....A 9.28, A 12.6<br />

Godehusen, Kai ............... A 11.3<br />

Göbel, Marti n ................ Q 36.5<br />

Göbel, Martin .................Q 25.2<br />

Gödecke, Niels ............. MO 12.18<br />

Göklü, Ertan ..................Q 52.2<br />

Görlitz, Axel . Q 27.2, Q 27.5, Q 38.20<br />

Görtler, A. ................... MS 1.1<br />

Goette, S. ...................... A XI<br />

Götz, Jens Robin ....... A 1.1, A 9.20<br />

Götzinger, Stephan .. MO 18.2, Q 15.3<br />

Golchert, Sven ........UP 2.4, UP 5.3<br />

Goldstein, R. ..................A 13.3<br />

Goldstein, Ralf ................ A 13.4<br />

Goll, Erich .................MO 12.23<br />

Gonzalo, Jose ................. Q 24.3<br />

González, Leticia .... MO 21.6, Q 49.6<br />

Gorbatsevich, Alex ............ Q 34.2<br />

Gorenflo, Stefan ...............Q 26.4<br />

Goulielmakis, E. ......A 15.17, Q 42.4<br />

Grabmer, Wolfgang .. UP 3.6, UP 16.2<br />

Grabowski, Axel .....Q 38.18, Q 38.19<br />

Grabowski, Udo ...............UP 5.1<br />

Graefe, Oksana ....A X, MO 12.6,<br />

MO 15.1, MO 21.4, Q 20.17, Q 49.4<br />

Graefe, Stefanie ............MO 12.11<br />

Graf, Christina ................MS 5.3<br />

Graf, Hansjörg ................ ST 2.5<br />

Grajcar, Michal ...MS 4.2, MS 4.3,<br />

MS 4.5<br />

Gramber, Wolfgang .......... UP 17.3<br />

Granger, Brian ............... A 15.27<br />

Grasbon, J. F. ................ Q 26.7<br />

Graus, Martin ... UP 3.6, UP 11.1,<br />

UP 17.3<br />

Gregor, Schmitt ...............UP 6.1<br />

Greiner, M. ... Q 12.5, Q 12.6, Q 51.6<br />

Gremaud, Benoit ..............Q 47.4<br />

Grieser, M. .....................A 1.4<br />

Griesmaier, Axel ......Q 27.5, Q 38.20<br />

Grill, Verena .......... A 18.6, Q 42.6<br />

Grimm, Michael .............. MS 5.3<br />

Grimm, Rudi ..................Q 51.1<br />

Grimm, Rudolf Q 12.1, Q 12.2, Q 12.4,<br />

Q 28.6<br />

Grimpe, A. ....................A 13.3<br />

Grimpe, André ................ A 13.4<br />

Grisenti, R. ........ A 9.24, MO 12.20<br />

Gritsai, Yuri ..................Q 20.12<br />

Gröger, Stephan ...............Q 33.2<br />

Groenenboom, Gerrit ......... MO 3.4<br />

Grözinger, Sven Oliver .ST 7.1, ST 7.2<br />

Grosche, Gesine ............... Q 33.6<br />

Gross, Allan .................. UP 2.4<br />

Grosse, Nicolai ................ Q 15.6<br />

Grosser, J. .................... A 13.3<br />

Grosser, Joachim .............. A 13.4<br />

Grossmann, Frank ...............MS I<br />

Grotemeyer, Jürgen .............MS II<br />

Groth, Sönke A 15.23, Q 21.5, Q 22.5,<br />

Q 39.8, Q 44.2<br />

Grothe, Oliver .................Q 43.2<br />

Große. Westhoff, Edgar ........Q 24.8<br />

Grubmüller, Helmut ........ SYND 2.4<br />

Gruebele, M. ...............MO 17.26<br />

Grün, Norbert ...A 1.3, A 9.10, A 16.2<br />

Grünert, J. ....................Q 50.1<br />

Grzegorski, Michael ........... UP 4.3<br />

Guarneri, Italo ................ Q 17.2<br />

Gubbini, Elena ................ A 16.1<br />

Gühne, Otfried . Q 2.2, Q 23.6, Q 39.3<br />

Gühr, Markus ...MO 7.1, MO 12.7,<br />

MO 12.9<br />

Guenaut, C. .................. MS 7.9<br />

Günther, Andreas ......Q 21.7, Q 51.5<br />

Günther, Sebastian ............ Q 21.2<br />

Gürtler, P. ..............A 7.5, A 18.1<br />

Gulde, Stephan ............... Q 39.5<br />

Gulyás, Laszlo ..................A 9.2<br />

Gundlach, Lars ...... MO 4.6, MO 4.7<br />

Gunzert-Marx, Konstanze ......ST 7.6<br />

Guthöhrlein, Günter H. ........ A 12.1<br />

Guzman Cervantes, Felipe ..... Q 14.3<br />

Guzman, Felipe ....... Q 14.4, Q 14.6<br />

Guénaut, C. .................. MS 6.3<br />

Gwinner, G. ......A 1.4, A 9.9, A 12.2<br />

Haag, Lars ....................Q 46.6<br />

Haarlammert, Thorben ........ Q 20.5<br />

Haas, M. ..................... A 16.7<br />

Haas, Martin ..................Q 33.3<br />

Haas, Michael ............... Q 21.11<br />

Haas, Torsten ................UP 13.3<br />

Haase, Albrecht ....... Q 22.5, Q 39.8<br />

Habel, Ralf .....................A 1.7<br />

Haberer, Thomas ......ST 7.1, ST 7.2<br />

Habs, D. ..............Q 10.6, Q 10.6<br />

Habs, Dietrich .................A 17.1<br />

Hackermüller, Lucia ........... Q 17.7<br />

Hadzibabic, Zoran .............Q 18.2<br />

Häf fner, Hartmut .............Q 48.2<br />

Häffner, Hartmut .. Q 39.1, Q 39.4,<br />

Q 39.5, Q 40.4, Q 52.9<br />

Haefner, C. ..................... A XI<br />

Haefner, Constantin ............ A 5.5<br />

Hänisch, Christof ..............Q 31.7<br />

Hänsch, T. W. Q 12.5, Q 12.6, Q 50.1,<br />

Q 51.6<br />

Hänsch, Theodor W. A 15.19, A 17.8,<br />

Q 8.1, Q 17.6, Q 21.6, Q 33.3,<br />

Q 39.6, Q 39.7, Q 52.6<br />

Hänsel, Wolfgang .. Q 39.1, Q 39.4,<br />

Q 39.5, Q 40.4, Q 48.2, Q 52.9<br />

Häring, Ivo .....................A 3.1<br />

Haerle, Helmut ............... UP 5.3<br />

Häseler, Rolf ..........UP 9.1, UP 9.2<br />

Hage, Boris ................... Q 15.6<br />

Hagedorn, M. ................. Q 10.2<br />

Hagel, Gaëtan ............... Q 38.16<br />

Hagen, Jan ..................UP 22.3<br />

Hagmann, S. ..................A 13.2<br />

Hagmann, Siegbert ...........A 15.21<br />

Hahn, Matthias .............. AKI 2.6<br />

Hahn, T. ....................... A XI<br />

Haire, R. G. ...................A 9.29<br />

Hak, Claudia ........ UP 2.2, UP 20.7<br />

Halasia, Magdalini ........... UP 20.4<br />

Halasia, Magdalini-Anastasiia .UP 20.3<br />

Halfmann, T. ................. A 11.1<br />

Halfmann, Thomas .... Q 31.1, Q 31.2<br />

Haller, Elmar ..........Q 21.5, Q 44.2<br />

Hallscheidt, Peter ............. ST 1.2<br />

Halmer, Daniel ........Q 32.7, Q 43.6<br />

Hamacher, Thomas AKE 7.1, AKE 7.2<br />

Hamacher, Tim ..............UP 13.3<br />

Hamm, Peter .............. SYND 1.2<br />

Hammerer, Klemens ...........Q 23.3<br />

Hamza, M. .................. UP 21.9<br />

Hannstein, Volker ............. Q 15.2<br />

Hansel, Armin ... UP 3.6, UP 11.1,<br />

UP 16.2, UP 17.3<br />

Hansen, Dirk ..................Q 38.3<br />

Hansen, Klavs ................ MS VII<br />

Hanstorp, Dag ................MS 9.3<br />

Happe, Thomas ............. AKE 5.1<br />

Harakeh, M. N. .............. A 15.32<br />

Hardesty, Michael ............. UP 2.1<br />

Harman, Zoltan ............... A 9.10<br />

Harman, Zoltán ................ A 1.3<br />

Harms, Jan ................... Q 48.6<br />

Hartl, A. .................... UP 20.5<br />

Hartl, Andreas ......UP 20.6, UP 20.7<br />

Hartmann, Christian ......... AKE 6.2<br />

Hartmann, G ..................ST 6.2<br />

Hartmann, G. H. .............. ST 7.5<br />

Hartmann, Günter .............ST 7.8<br />

Hartmann, Guenther .......... ST 4.4<br />

Hartmann, T. ................ A 15.33<br />

Hashimoto, Hideki ............MO 7.7<br />

Hatsagortsyan, Karen Z. ....... A 15.4<br />

Hattass, M. ........... A 9.11, A 9.24<br />

Hattaß, M. .....................A 9.6<br />

Hatzl, Stefan ...................A 5.3<br />

Haubrich, Dietmar ..Q 11.7, Q 17.5,<br />

Q 38.15<br />

Haug, Florian ........ Q 38.13, Q 47.1<br />

Hauptner, Andreas ............ ST 4.1<br />

Hauri, Christoph ............... Q 5.3<br />

Hauri, Christoph P. ............Q 42.8<br />

Havenith, M. .............. MO 17.26<br />

Havenith, Martina MO 14.1, MO 17.4,<br />

MO 17.25<br />

Havenith-Newen, Martina ...MO 17.24<br />

Haverkamp, Nils .............. Q 42.2<br />

Hayasaka, Kazuhiro ........... Q 41.3<br />

Hecht, Bert . Q 24.2, Q 40.1, Q 40.2,<br />

Q 40.3<br />

Heck, Andreas ...............UP 20.3<br />

Heckel, Andreas ............. UP 17.5<br />

Hecker, Andreas ........... MO 17.25<br />

Hecker Denschlag, Johannes . Q 12.1,<br />

206<br />

Q 12.2, Q 28.6<br />

Heeg, Peter ...................ST 5.2<br />

Heersink, Joel .................Q 36.1<br />

Heese, Birgit ................ UP 18.3<br />

Hegelich, M. .......... Q 10.6, Q 10.6<br />

Hegerfeldt, G. C. ..............Q 17.8<br />

Hegerfeldt, Gerhard C. Q 15.2, Q 25.7,<br />

Q 25.8, Q 36.10<br />

Heid, Matthias ...............Q 22.14<br />

Heidemann, Rolf ..... Q 28.7, Q 38.18<br />

Heidenreich, W. F. .........SYWS 2.1<br />

Hein, M. .......................Q 2.4<br />

Hein, Marc .....................Q 2.3<br />

Heinecke, Elke ... MO 17.15, MO 20.4<br />

Heinemann, Dirk ............. MO 5.7<br />

Heinemann, Ullrich .AKE 6.2, AKE 6.3<br />

Heinz, Björn ................. MO 7.7<br />

Heinz, Manfred ............... Q 22.7<br />

Heinzel, Gerhard ...Q 14.3, Q 14.4,<br />

Q 14.5, Q 14.6, Q 33.8<br />

Heisterkamp, Alexander ........Q 46.5<br />

Heizmann, Ulrike ............ UP 11.1<br />

Helbing, Florian ................ Q 5.3<br />

Helbing, Jan ...............SYND 1.2<br />

Hellerer, Thomas ..............MO III<br />

Hellmig, Ortwin ................ Q 4.7<br />

Hellwig, Michael .............. Q 28.6<br />

Helm, H. ......... A 15.20, MO 17.28<br />

Helm, Hanspeter .. MO 9.6, MO 17.27<br />

Helmcke, Juergen .. Q 32.3, Q 32.4,<br />

Q 50.2<br />

Hemmerich, Andreas . Q 6.3, Q 38.3,<br />

Q 38.9<br />

Hendl, Gerhard ................Q 12.1<br />

Henkel, Carsten ....... Q 34.1, Q 37.1<br />

Hennig, Carsten .............. MO 8.3<br />

Henniger, Jürgen ..............ST 4.2<br />

Henning, Fehrmann ........... Q 21.4<br />

Henning, Th. .................MO 3.6<br />

Henningsen, Jes ...............Q 33.6<br />

Hennrich, M. .Q 22.6, Q 36.13, Q 45.1<br />

Henrich, Birgit ................. Q 8.1<br />

Henriksen, Niels E. .........MO 12.10<br />

Hense, Andreas ............... UP 3.2<br />

Henseler, Silke ......UP 13.1, UP 21.3<br />

Hensler, Sven ........ Q 27.5, Q 38.20<br />

Hentges, R. ......... MO 9.2, MO 9.3<br />

Hentges, Rainer ............... A 11.7<br />

Hepp, Klaus .................. PV VII<br />

Herber, Andreas ............. UP 18.2<br />

Herbig, Jens .................. Q 12.4<br />

Herek, Jennifer L. ............ MO 7.8<br />

Herfort, Jens ...................Q 3.4<br />

Herfurth, F. MS 6.1, MS 6.3, MS 7.8,<br />

MS 7.9<br />

Hergenhahn, U. ... MO 9.2, MO 12.20<br />

Hering, Peter Q 32.7, Q 43.4, Q 43.5,<br />

Q 43.6, Q 46.1<br />

Herlert, Alexander .....MS IX, MS 7.3<br />

Hermann, Gudrun ..........MO 12.12<br />

Hermann, K. .................MO 5.4<br />

Herrmann, Maximilian ......... A 17.8<br />

Herschbach, N. ............... Q 27.4<br />

Hertel, I. V. .................MO 19.7<br />

Hertel, Ingolf Volker .......... MO 4.1<br />

Hertlein, M. ........... A 9.26, A 9.31<br />

Hese, Achim ...MO 3.7, MO 17.15,<br />

MO 20.4<br />

Heuberger, H. ................ UP 8.2<br />

Heuck, H. M. ................... A XI<br />

Heue, Klaus-Peter . UP 3.5, UP 17.4,<br />

UP 20.7<br />

Heuer, Axel ........... Q 31.6, Q 31.7<br />

Heugen, U. ................ MO 17.26<br />

Heumann, E. ...................Q 4.6<br />

Heumann, Ernst ......... Q 9.3, Q 9.8<br />

Heurs, Michele ................. Q 4.4<br />

Heygster, Georg ...UP 4.5, UP 5.5,<br />

UP 5.6<br />

Heyne, Karsten ..............MO 10.3<br />

HIDEN Analytical ...............FB 3<br />

High Q. Laser ...................FB 4<br />

Hijlkema, M. ..................Q 11.5<br />

Hilbert, Michael ..............MO 7.6<br />

Hild, Stefan ...................Q 48.8<br />

Hilf, Eberhard R. ............. AKI 1.2<br />

Hinds, Edward A. ............. Q 51.3<br />

Hinze, Ulf .................... Q 10.1<br />

Hippler, M. ................. MO 20.5<br />

Hock, Christian ....... Q 22.5, Q 39.8<br />

Hock, Nele . UP 6.2, UP 13.1, UP 21.3<br />

Höfer, Sven .................... Q 9.4<br />

Hoehr, C. .....................A 13.2<br />

Höhr, Cornelia ........A 15.5, A 15.31<br />

Hoekstra, R. ................. A 15.32<br />

Höpfner, Michael ............. UP 5.1<br />

Hörandel, Jörg R. ............. ST 7.8<br />

Hörhold, Hans-Heinrich .........Q 9.1<br />

Hörner, Thomas .......Q 25.2, Q 36.5<br />

Hofer, Adrian ............... MO 14.6<br />

Hofferberth, Sebastian .Q 21.5, Q 44.2<br />

Hoffmann, Bettina ........... UP 12.9<br />

Hoffmann, D. H.H. ..............A XI<br />

Hoffmann, Lars ............... UP 5.4<br />

Hoffmann, M. ..............MO 17.28<br />

Hoffmann, Matthias .MO II, MO 17.27<br />

Hoffmann, O. ................. A 13.3<br />

Hoffmann, Olaf ............... A 13.4<br />

Hoffmann, Thorsten ...........UP 1.3<br />

Hofmann, Angelika .. MO 21.8, Q 49.8<br />

Hofmann, Clemens .......... MO 20.2<br />

Hofmann, Rüdiger .............ST 7.8<br />

Hofzumahaus, Andreas ...UP 17.1,<br />

UP 20.2<br />

Hofzumauhaus, Andreas .......UP 9.2<br />

Hoheisel, Gerald .............MO 20.4<br />

Hohla, A. .................... MS 1.1<br />

Holl, Gerhard ................ UP 13.4<br />

Holland, Frank ...UP 9.2, UP 17.1,<br />

UP 20.2<br />

Hollberg, Leo ......... Q 32.1, Q 48.4<br />

Hollwedel, Jens ....... UP 4.3, UP 4.7<br />

Holthaus, Martin ...... Q 15.1, Q 28.8<br />

Holzer, Wolfgang ...............Q 9.1<br />

Holzke, Christoph ............. UP 2.3<br />

Holzwarth, R. .................Q 50.1<br />

Holzwarth, Ronald ............ Q 33.3<br />

Hommelhoff, Peter .... Q 21.6, Q 39.6<br />

Hong, Gang .................. UP 5.6<br />

Hoog, Ines ...................UP 22.1<br />

Horak, Florian .................A 17.1<br />

Horak, Peter .......... Q 22.5, Q 39.8<br />

Horbatsch, Marko .......A 9.3, A 9.21<br />

Horn, Christian ....A X, MO 12.6,<br />

MO 21.4, Q 49.4<br />

Horn, Joanne M. ..............MS 5.1<br />

Horn, R. ...................... A 9.29<br />

Hornberger, Klaus .............Q 17.7<br />

Hornung, Thomas ...MO IV, MO 20.6<br />

Horstjann, Markus ............ Q 43.5<br />

Hositrad Deutschland ........... FB 5<br />

Hotop, H. .....................A 11.1<br />

Houshangpour, Arash ........ UP 12.6<br />

Houssin, Marie ...............Q 38.16<br />

Huber, G. ...A 9.9, A 12.2, A 12.3,<br />

MS 2.4, Q 4.6<br />

Huber, Gerhard ...MS 7.5, MS 7.6,<br />

Q 45.5<br />

Huber, Günter . Q 4.5, Q 9.3, Q 9.8,<br />

Q 19.2, Q 24.3, Q 24.4<br />

Huber, Kurt ...................A 9.17<br />

Huber, Ruppert ............... Q 26.6<br />

Hublitz, Astrid .............. AKE 6.4<br />

Hünkemeier, Jörg ............. Q 32.6<br />

Hüve, Jana ................... Q 20.5<br />

Huisken, F. .................. MO 3.6<br />

Huisman, L. ..................A 15.32<br />

Huke, Philipp ................. Q 19.4<br />

Hulpke, Florian ................Q 22.3<br />

Humphreys, David ............ Q 33.6<br />

Hunger, Katja ................ MS 3.3<br />

Hunsmann, Stefan ... Q 18.4, Q 21.14<br />

Huse, Nils .................. MO 10.3<br />

Huss, Arno .....................A 5.3<br />

Huyer, Joachim ............... Q 40.8<br />

Hyllus, Philipp ..........Q 2.2, Q 39.3<br />

Ibrahim, Heide .............. MO 12.9<br />

Ievlev, Dmitrij N. ............. MS 8.2<br />

Ileri, Bilge .................... Q 19.2<br />

Iliew, Rumen ..................Q 26.1<br />

Illuminati, F. ..................Q 28.2<br />

Imamo¯glu, Atac ...............Q 45.2<br />

Immler, Franz ...UP 11.2, UP 18.2,<br />

UP 21.5<br />

Inguscio, Massimo .....Q 28.4, Q 52.7<br />

InnoLight GmbH ................FB 6<br />

Ioffe, Ilya N. ............... MO 17.19<br />

Itano, W. M. ..................Q 13.1<br />

Itano, Wayne M. .............. Q 48.1<br />

Ivanenko, Mikhail ............. Q 46.1<br />

Ivanov, Denis ................ Q 38.11<br />

Iwase, Hiroshi ......... ST 6.1, ST 7.6<br />

Jacob, Peter ...............SYWS 1.3<br />

Jacobi, Hans-Werner ......... UP 15.1<br />

Jacobi, Jörg ... A 9.10, A 9.16, A 9.19<br />

Jacobs, Ulf Henning ............ Q 9.8<br />

Jäger, Helmut .................A 12.1<br />

Jähne, Bernd ........ UP 1.4, UP 15.2<br />

Jäkel, O ...................... ST 6.2<br />

Jäkel, Oliver .................. ST 5.2<br />

Jaeschke, Wolfgang .......... UP 22.1<br />

Jagutzki, O. .. A 9.6, A 9.8, A 9.11,<br />

A 9.25, A 11.5, A 15.1, MO 12.19,<br />

MO 12.20, SYDV 1.3<br />

Jagutzki, Ottmar ........ A 9.4, A 9.5<br />

Jahnke, T. .. A 9.6, A 9.11, A 9.24,<br />

A 9.25, A 11.5, MO 12.19,<br />

MO 12.20, MS 7.1<br />

Jahnke, Till .................MO 15.3<br />

Jakubowski, Norbert .......... UP 1.3<br />

Jalaosha, Valentine .......... UP 12.3<br />

Jalowy, T. .................... A 9.11<br />

James, Daniel F. V. ........... Q 39.1<br />

Jander, Philip .................Q 24.6


Janowicz, Maciej ..............Q 15.1<br />

Jansen, A. .................. MO 20.7<br />

Janssen, Christof ....MO 18.7, UP 9.4<br />

Jaritz, Notburga ...............A 12.1<br />

Javarkova, D. ................... A XI<br />

Jechow, Andreas .............. Q 9.5<br />

Jennewein, Thomas ............ Q 7.5<br />

Jentsch, C. ................... Q 37.2<br />

Jentschura, U. D. ............. A 16.7<br />

Jentschura, Ulrich D. ..........Q 33.3<br />

Jepsen, Peter .............. MO 17.27<br />

Jepsen, Peter Uhd ............. MO II<br />

Jertz, Roland .................MS 7.3<br />

Jeschke, Alexander .......... MO 12.3<br />

Jiang, Shuo .................MO 13.1<br />

Jiang, Yuhai .................. A 11.7<br />

Jobin Yvon GmbH .............. FB 7<br />

Jochem, Eberhard ........... AKE 1.1<br />

Jochim, Selim .........Q 12.1, Q 12.2<br />

Jöchl, Peter ........... A 18.6, Q 42.6<br />

Johansson, Sandra ............. Q 4.8<br />

Johnen, Franz-Josef ...........UP 9.1<br />

Jones, Josephine A. .......... MO 9.8<br />

Jost, J. ....................... Q 13.1<br />

Jung, Christian .................Q 9.7<br />

Jung, Sebastian .............. A 15.26<br />

Jungen, Martin ...............MO 9.7<br />

Junglen, T. . MO 17.1, Q 27.8, Q 38.5<br />

Jungmann, K. ................A 15.32<br />

Jungmann, Klaus .............A 15.24<br />

Jurisch, Alexander ..............A 5.2<br />

Jønch-Sørensen, Helge ........ UP 2.4<br />

Kabachnik, Nikolay ...........A 15.13<br />

Kachelriess, Marc ............. ST 1.1<br />

Kaenders, Wilhelm ............ Q 19.5<br />

Kärcher, Bernd .............. UP 10.1<br />

Kärtner, Franz X. ............. Q 24.1<br />

Kästel, Jürgen ................ Q 15.4<br />

Käsz, M. .................. MO 12.20<br />

Kahlert, Uwe .................AKI 2.4<br />

Kaim, Ute .................... Q 46.2<br />

Kaindl, G. ....................MO 5.4<br />

Kaindl, Günter ................ A 11.7<br />

Kaiser, David .......UP 11.2, UP 21.5<br />

Kaiser, Joachim ................ Q 9.7<br />

Kaiser, Johannes .............UP 12.1<br />

Kajari, Endre ................ Q 21.10<br />

Kalashnikov, Mikhail .......... Q 10.4<br />

Kaledin, A. L. ................MO 8.4<br />

Kaleschke, Lars ............... UP 4.5<br />

Kalinin, Anton .............. MO 19.1<br />

Kalinowski, Martin .... AKA 12.1,<br />

AKA 12.2<br />

Kaluza, Malte .................Q 10.5<br />

Kaminski, P. ................. A 15.20<br />

Kaminskii, Alexander ........... Q 8.2<br />

Kamke, W. .................. A 15.20<br />

Kammer, S. . A 9.24, A 9.25, A 11.5,<br />

A 15.1, A 15.7, A 15.8<br />

Kammer, Sven . A 15.10, MO 17.11,<br />

MO 17.12<br />

Kang, Hyungdong ............. MS III<br />

Kaposta, Eva Cristina ....... MO 20.1<br />

Kappe, Philip ......... Q 4.3, Q 32.10<br />

Kappes, Manfred M. ....... MO 17.19<br />

Karger, C. P. ..................ST 7.5<br />

Karger, Christian ..............ST 5.2<br />

Karnthaler, H. P. ............. MS 7.2<br />

Karotke, Senta ................Q 40.3<br />

Karpiuk, Jerzy .......MO 4.4, MO 4.5<br />

Karpuk, S. ............. A 9.9, A 12.2<br />

Karpuk, Sergej ....... MS 7.5, MS 7.6<br />

Kasahun, Fesseha ............. Q 31.9<br />

Kastening, Boris .............. Q 18.6<br />

Kastrup, Hans ................ Q 47.5<br />

Kaufmann, O. ..MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Keeffe, K. O ................. A 15.17<br />

Keilmann, Fritz .............. Q 31.10<br />

Keim, Matthias ............... A 9.21<br />

Keitel, C. H. ......... A 15.16, A 16.7<br />

Keitel, Christoph H. .A 15.4, A 15.14,<br />

A 15.15, Q 25.5, Q 33.3<br />

Keller, Matthias ...............Q 41.3<br />

Keller, Ursula .......... Q 5.3, Q 42.8<br />

Kellerbauer, A. ...MS 6.1, MS 6.3,<br />

MS 7.9<br />

Kellerer, A. M. ............ SYWS 1.2<br />

Kellmann, Sylvia .............. UP 5.1<br />

Kemna, A. ....................UP 7.1<br />

Kentsch, Ulrich ................. MS I<br />

Kern, H. ...................... A 9.22<br />

Kern, Klaus .................. MS 8.2<br />

Kern, Oliver .................. Q 13.4<br />

Kessler, Thomas ....... MS 1.2, Q 4.1<br />

Keuntje, Maike ............... UP 7.7<br />

Khalique, Aeysha ..............Q 22.9<br />

Kheifets, A. ........... A 9.25, A 11.5<br />

Khokar, Fahim ................UP 4.3<br />

Khorsandi, Ali .................Q 19.1<br />

Khudaverdyan, Mkrtych Q 6.2, Q 11.2,<br />

Q 22.1, Q 38.8<br />

Kidun, Oleg ..................A 15.11<br />

Kiefer, Michael ............... UP 5.1<br />

Kiefer, Wolfgang MO 12.12, MO 12.13<br />

Kiefhaber, Thomas ........... MO 7.5<br />

Kiemle, Christoph .............UP 2.1<br />

Kiesel, Nikolai .................Q 39.2<br />

Kieslich, S. .............. A 1.2, A 1.4<br />

Kieslich, Stefan ............... A 9.10<br />

Kiess, Andreas ............... A 15.19<br />

Kiewiet, H. H. ............... A 15.32<br />

Kiljunen, Toni .....MO 12.8, MO 12.9<br />

Killi, Alexander ... Q 20.6, Q 26.4,<br />

Q 26.5, Q 52.3<br />

Kim, Young Dok .....MO 6.2, MO 6.3<br />

Kipfer, Rolf ...................UP 7.3<br />

Kiraz, Alper ...................Q 45.2<br />

Kirchner, Reinhard .....A 9.28, A 12.6<br />

Kirchner, Tom . A 9.2, A 9.3, A 9.21,<br />

A 13.1, SYDV 2.1<br />

Kirchner, Ulf ..................UP 6.2<br />

Kirsch, Marcel ................ Q 46.4<br />

Kirschner, J. .................. A 9.11<br />

Kittelmann, Olaf .............. Q 46.4<br />

Kiyan, Igor ...................A 15.14<br />

Klaiber, M. ................... A 16.7<br />

Klaiber, Michael ..............A 15.14<br />

Klappauf, Bruce .......Q 22.5, Q 39.8<br />

Klar, Thomas A. .............. Q 43.1<br />

Klasing, Manfred ..............Q 46.1<br />

Klavins, J. ....MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Kleber, Manfred ...............Q 25.1<br />

Kleffmann, Jörg .... UP 17.1, UP 20.2<br />

Klein, Jens ....................Q 31.2<br />

Kleinboehl, Armin ........... UP 17.7<br />

Kleindienst, Axel ..............UP 2.4<br />

Kleinermanns, Karl ........... PV XIX<br />

Kleinert, Hagen ............... Q 18.7<br />

Kleinpoppen, Hans ............. A XII<br />

Klemp, Dieter ............... UP 20.8<br />

Klempt, Carsten ...............Q 28.1<br />

Klemt, Eckehard ...... UP 8.3, UP 8.4<br />

Klemz, Guido ................. Q 10.8<br />

Kley, Ernst-Bernhard .......... Q 24.7<br />

Kley, ernst-Eberhard ............Q 9.1<br />

Klinner, Julian ......... Q 6.3, Q 38.9<br />

Klisnick, Annie ................. A 5.5<br />

Kloeter, Bernard .............. Q 11.7<br />

Klöter, Bernhard ............. Q 38.15<br />

Kluge, H.-J. . A XI, MS 2.3, MS 6.1,<br />

MS 6.2, MS 6.3, MS 7.8, MS 7.9<br />

Kluge, H.-Jürgen ...A 9.28, A 12.6,<br />

A 17.4, MS 1.2<br />

Klumpp, S. ............A 15.7, A 15.8<br />

Klumpp, Stephan A 15.10, MO 17.11,<br />

MO 17.12<br />

Knab, V. .................... UP 20.5<br />

Knapp, A. ................. MO 12.20<br />

Knapp, Alexandra ..... A 9.25, A 11.5<br />

Kniggendorf, Ann-Kathrin .......Q 8.4<br />

Knight, Peter L. ...............Q 51.3<br />

Knöbel, Ronja .................A 13.5<br />

Knöckel, H. ........... Q 32.2, Q 36.2<br />

Knöckel, Horst ................ Q 36.3<br />

Knöll, Ludwig .................Q 41.1<br />

Knoop, Martina ..............Q 38.16<br />

Knopp, H. ..................... A 1.4<br />

Knopp, Holger .A 9.10, A 9.16, A 9.19<br />

Koch, Ralf ..................... Q 4.8<br />

Köble, Theo .................AKA 2.2<br />

Köhl, Michael . Q 21.1, Q 44.4, Q 51.8<br />

Köhler, Jürgen .............. MO 20.2<br />

Köller, M. ...........MO 21.1, Q 49.1<br />

Koerber, Timo ................ A 10.4<br />

Kokkelmans, Servaas .......... A 10.2<br />

Kolachevsky, N. ............... Q 50.1<br />

Kolachevsky, Nikolai ...........Q 33.3<br />

Kolb, Dietmar ...MO 5.5, MO 5.6,<br />

MO 5.7<br />

Kolb, T. ...................... A 9.29<br />

Kolczewski, C. ............... MO 5.4<br />

Kollath, Corinna .............. Q 28.3<br />

Koller, Florian ..MO 10.1, MO 10.2,<br />

MO 12.15<br />

Kollmus, H. ...................A 13.2<br />

Kolovsky, Andrey R. ...Q 17.1, Q 36.4<br />

Kompa, K.-L. ..............MO 17.22<br />

Kondov, Ivan .................MO 8.2<br />

Konrad, Thomas ............... Q 7.8<br />

Konradi, Jakow ............. MO 12.3<br />

Kopf, Daniel .. Q 26.4, Q 26.5, Q 52.3<br />

Kopf, Ilona ................ MO 17.24<br />

Korbicz, Jarek ................ Q 22.3<br />

Korica, S. ....................MO 9.3<br />

Korica, Sanja ........A 11.4, MO 19.6<br />

Korn, Alexander ...............Q 16.4<br />

Korn, Georg ...................Q 46.4<br />

Korneev, Philip A. .............A 18.5<br />

Korneev, Philipp A. ...........MO 6.4<br />

Kornelis, Wouter ............... Q 5.3<br />

Kornfeld, G. .................. MS 1.1<br />

Kornilov, Oleg .............. MO 19.1<br />

207<br />

Korolkov, Mikhail V. ..........MO 3.2<br />

Korolkova, Natalia .. Q 22.10, Q 22.12<br />

Korsch, H. J. ..........A 1.5, A 15.33<br />

Kosmidis, Konstantin ........MO 15.5<br />

Kotovski, Nikita .............. MS 7.5<br />

Kottke, Markus .............. Q 21.13<br />

Kouker, Wolfgang ............UP 11.3<br />

Koval, Peter ...........A 9.14, A 15.9<br />

Kowarik, Stefan ............... Q 43.1<br />

Kozhuharov, Christophor ...A 9.10,<br />

A 17.4<br />

Kozlov, Victor V. ..............Q 36.9<br />

Kozma, Ida Z. ................ Q 26.3<br />

Krämer, Martina .....UP 3.3, UP 18.5<br />

Kraemer, Michael ..... ST 5.2, ST 5.3<br />

Kraemer, Tobias .............. Q 12.4<br />

Kraft, Gerhard ........ ST 7.1, ST 7.2<br />

Kraft, S. ......................Q 38.2<br />

Kraft, Sebastian .......Q 21.7, Q 51.5<br />

Kraft, Stephan ................Q 27.7<br />

Kramer, Hansgerd ........... UP 21.1<br />

Kramer, Karl ..................A 9.17<br />

Kramer, Tobias ............... Q 25.1<br />

Krampert, Gerhard MO 12.6, MO 21.4,<br />

MO 21.7, Q 31.11, Q 49.4, Q 49.7<br />

Krankowsky, Dieter ..MO 18.7, UP 9.4<br />

Kratz, J. V. .................. MS 2.4<br />

Kraus, Daniel ............... AKE 6.3<br />

Krause, Carsten ... MO 14.1, MO 17.4<br />

Krausz, F. ..A 15.17, Q 5.2, Q 42.4,<br />

Q 42.7<br />

Krausz, Ferenc ........ A 18.6, Q 42.6<br />

Krebs, Ronald ..................Q 8.4<br />

Kreckel, H. ...MO 12.25, MO 18.5,<br />

MO 18.6<br />

Kreckel, Holger ............ MO 17.21<br />

Kreidi, K. ..................MO 12.20<br />

Kreim, S. ..................... Q 51.6<br />

Krenz, Annika ............... Q 20.14<br />

Kretschmann, Dennis ...........Q 7.9<br />

Kretschmer, Bernd ............. PV X<br />

Kretschmer, Wolfgang MS 3.3, MS 4.1<br />

Kreuter, Axel ................. Q 41.4<br />

Kreutzmann, Helge ............Q 17.3<br />

Kreuzwieser, Juergen .........UP 11.1<br />

Krishnamachari, Vishnu Vardhan<br />

Q 43.2<br />

Kroboth, Sven ................ Q 27.2<br />

Kröger, Sophie ................ A 11.6<br />

Krohn, Sven ............... MO 17.21<br />

Kronjäger, Jochen ..Q 19.6, Q 28.5,<br />

Q 44.3, Q 52.5<br />

Krücken, Reiner ...............ST 4.1<br />

Krüger, Ole .................... Q 2.8<br />

Krüger, Peter A 15.23, Q 21.5, Q 44.2<br />

Krug, Marc .................. Q 20.16<br />

Krugmann , Ulrich ...........AKE 3.1<br />

Kruse, Dietmar Q 6.4, Q 11.1, Q 31.14<br />

Kubik, Peter W. .............. MS 4.2<br />

Kudera, Stefan ...............MO 6.1<br />

Kühl, Sven . UP 4.3, UP 12.2, UP 12.4<br />

Kuehl, T. ....................... A XI<br />

Kuehl, Thomas A 5.5, A 9.28, A 10.5,<br />

A 12.4, A 12.6<br />

Kuehn, Sebastian .............MO 7.6<br />

Kühne, Martin .............SYWS 1.1<br />

Kühnemann, Frank . Q 31.8, Q 43.6,<br />

Q 46.7<br />

Kuellmann, Harry ............ UP 17.7<br />

Kümmel, Peter ................Q 16.3<br />

Kümmel, Stephan ............ MO 5.1<br />

Kümpel, Hans-Joachim ... UP 7.6,<br />

UP 14.1<br />

Kuenzi, Klaus ....... UP 2.4, UP 17.7<br />

Küpper, Jochen ...A 17.7, MO 2.3,<br />

MO 17.3<br />

Kürten, Andreas ............. UP 21.2<br />

Kürzinger, Konrad .............Q 43.1<br />

Kugeler, Kurt ..................PV IV<br />

Kugeler, O ...................MO 9.2<br />

Kuhl, Jürgen ..................Q 24.1<br />

Kuhn, A. ..Q 11.5, Q 22.6, Q 36.13,<br />

Q 45.1<br />

Kuhn, Thomas ...............UP 12.6<br />

Kuhr, Stefan . Q 6.2, Q 11.2, Q 22.1,<br />

Q 38.8<br />

Kullie, Ossama ...... MO 5.5, MO 5.6<br />

Kunikeev, S. D. .............. MO 8.4<br />

Kunz, Christian .....UP 20.6, UP 20.7<br />

Kunz, P. ...................... A 12.3<br />

Kunzer, S. ...................... A XI<br />

Kunzi, Klaus ..................UP 5.6<br />

Kurcewicz, Jan ................A 13.5<br />

Kurtsiefer, Christian ..Q 7.1, Q 11.3,<br />

Q 15.5, Q 39.2, Q 39.3, Q 45.5<br />

Kurz, Marvin ..................Q 19.5<br />

Kus, Marek ................... Q 23.8<br />

Kutne, Peter ................. MO 7.6<br />

Kutschera, Walter ..............PV III<br />

Kuttippurath, Jayanarayanan . UP 17.7<br />

Kutzner, J. MO 21.1, Q 10.2, Q 20.4,<br />

Q 49.1<br />

Kutzner, Jörg .................. Q 5.4<br />

Kuvatov, Mashrab ........... UP 12.6<br />

Kwapien, Tomasz ............. A 17.2<br />

Laarmann, T. ...........A 7.5, A 18.1<br />

Laarmann, Tim ............. MO 19.7<br />

Laasch, W. ............. A 7.5, A 18.1<br />

Laczko, Gabor ................ ST 5.3<br />

Ladriere, Natalie .............. Q 43.4<br />

Ladstaetter- Weissenmayer, Annette<br />

UP 17.2<br />

Ladstaetter-Weissenmayer, Annette<br />

UP 12.3<br />

Lämmerzahl, Claus ........... MO 2.1<br />

Läpple, T. ...................UP 20.5<br />

Laepple, Thomas ............ UP 20.7<br />

Lagutin, B. M. ................ A 15.7<br />

Lagutin, Boris M. ............ A 15.10<br />

Laimgruber, Stefan MO 10.4, MO 15.7<br />

Lamb, Frederick K. ..........AKA 1.1<br />

Lambda Physik ................. FB 8<br />

Lambropoulos, Peter .......... Q 25.4<br />

Lammegger , Roland ............A 5.3<br />

Lammich, L. ..... MO 12.25, MO 18.5<br />

Lammich, Lutz .............MO 17.21<br />

Lamporesi, Giacomo ...........Q 37.3<br />

Lancaster, Gavin .............. Q 41.4<br />

Lancaster, Gavin P. T. .........Q 39.5<br />

Landers, A. ................... A 9.27<br />

Landers, A. L. ......... A 9.25, A 11.5<br />

Landers, Allen. L. .......... SYDV 1.4<br />

Landgraf, Steffen ............... MS I<br />

Lang, Alex ....................Q 52.3<br />

Lange, Birgit ..................Q 41.3<br />

Lange, J. ..................... Q 38.2<br />

Lange, Jörg ...................Q 27.7<br />

Lange, M. ................. MO 12.25<br />

Lange, Wolfgang .............. Q 41.3<br />

Lange, Wulfhard .............. Q 24.8<br />

Langer, B. .... A V, MO 9.3, MO 19.8<br />

Langer, Björn ................. Q 52.1<br />

Langer, Burkhard ... MO 19.6, MS 5.3<br />

Langer, C. .................... Q 13.1<br />

Langevin, Dominique ......... PV VIII<br />

Laporta, Paolo ................ Q 52.4<br />

Larios, E. .................. MO 17.26<br />

LaRoche, Julie ................UP 1.1<br />

Lassesson, Andreas ........... MS 7.3<br />

Lau, Julia .....................Q 39.2<br />

Laubereau, Alfred ............. Q 42.3<br />

Lauenstein, Jörg ........... MO 17.23<br />

Laurell, Fredrik .................Q 4.8<br />

Laurent, P. ................... Q 50.1<br />

Lauth, W. .....................A 9.29<br />

Laversenne, Laetitia ........... Q 52.4<br />

Lazarev, Vitali ........MS 3.2, MS 3.4<br />

Lebrilla, Carlito B. ............ MS 5.1<br />

Lechner, M. ................. UP 21.9<br />

Lederer, Max ..Q 26.4, Q 26.5, Q 52.3<br />

Lederer, Sven .................. A 5.4<br />

Lee, Bong-Jun ................MS 5.4<br />

Lee, Wei-Der ........ UP 3.5, UP 20.7<br />

Legero, T. ............ Q 22.6, Q 45.1<br />

Lehn, Rudolf .................. PV XI<br />

Lehnig, Rudolf .... MO 14.2, MO 14.3<br />

Leibfried, D. .................. Q 13.1<br />

Leike, Ines ...................UP 17.6<br />

Lein, M. ..................... MO 5.8<br />

Lein, Manfred ..................Q 5.5<br />

Leisner, Thomas ..MS 5.2, UP 22.2,<br />

UP 22.3, UP 22.4<br />

Leitenstorfer, Alfred . Q 26.2, Q 26.6,<br />

Q 42.3<br />

Lemell, C. .................... Q 42.7<br />

Lemke, Oliver ................UP 12.6<br />

Lemonde, P. .................. Q 50.1<br />

Lengler, Cornelia .............. Q 32.9<br />

Lengwenus, Andre ....Q 13.2, Q 38.10<br />

Lenski, Christian ........... MO 12.17<br />

Lenski, Michael ............ MO 12.17<br />

Lenzner, Matthias .............Q 46.4<br />

Leonhardt, Volker ............. Q 33.7<br />

Lesanovsky, Igor ..............A 15.30<br />

Lessmann, Birgit .............. ST 2.1<br />

Lestinsky, M. ...................A 1.2<br />

Letourneau, Alain .............MS 3.4<br />

Letzig, Tobias ................MO 4.6<br />

Leuchs, Gerd Q 16.4, Q 22.10, Q 22.11,<br />

Q 22.12, Q 22.13, Q 33.9, Q 35.2,<br />

Q 35.3, Q 35.4, Q 36.1, Q 45.7<br />

Leung, Vanessa .............. Q 21.11<br />

Lewenstein, M. ................A 16.4<br />

Lewenstein, Maciej .. Q 2.2, Q 17.3,<br />

Q 17.4, Q 18.3, Q 21.4, Q 22.2,<br />

Q 22.3, Q 23.6, Q 39.3<br />

Lewenstein, Maciek .............A 3.4<br />

Lewerenz, Marius ............... MO I<br />

Lezius, M. ........... A 15.17, Q 42.4<br />

Lezius, Matthias .......A 18.6, Q 42.6<br />

Li, L. ........................ MO 3.3<br />

Liebert, Wolfgang ........... AKA 2.1<br />

Liese, Dirk .A X, MO 12.6, MO 15.1,<br />

MO 21.4, Q 20.17, Q 49.4


Liesfeld, B. .................. Q 20.11<br />

Liesfeld, Ben ..................Q 10.7<br />

Lim, Yuan Liang .............. Q 45.3<br />

Linden, Andrea ............... UP 5.1<br />

Lindholdt, Malik ........Q 6.3, Q 38.9<br />

Lindinger, Albrecht MO 21.5, Q 49.5,<br />

UP 22.3<br />

Lindinger, Christian ........... UP 3.6<br />

Lindner, F. ...........A 15.17, Q 26.7<br />

Lindner, Fabrizio .............. Q 42.4<br />

Lippert, Helmut .............. MO 4.1<br />

Lipphardt, B. ................. Q 50.3<br />

Lipphardt, Burghard .Q 32.3, Q 33.5,<br />

Q 50.2<br />

Lischke, T. ...................MO 9.2<br />

Lischke, Toralf ................MS 5.3<br />

Lisdat, Christian .. A 15.26, Q 27.1,<br />

Q 32.3, Q 36.3, Q 50.2<br />

Lison, Frank .................. Q 19.5<br />

Lisowski, Caroline ............ Q 38.16<br />

Liss, Peter S. ................. UP 1.2<br />

Litvinov, Yuri ................. A 13.5<br />

Liu, C. ........................A 9.24<br />

Liu, Lon-chang ........ A 10.5, A 12.4<br />

Liu, N.-N. ....................MO 2.4<br />

Liu, X. ....... A 15.18, A 16.4, A 16.5<br />

Liu, Xiaojun ................. A 15.17<br />

Livingstone, David Malcolm ... UP 7.3<br />

Loëte, M. ...................MO 20.5<br />

Lochbrunner, Stefan .MO V, MO 4.2,<br />

MO 4.3, MO 4.4, MO 4.5, MO 7.2,<br />

MO 21.3, Q 26.3, Q 26.8, Q 49.3<br />

Lochte, Karin .................UP 1.1<br />

Löbrich, Markus ........... SYWS 1.1<br />

Löffler, Daniel ............. MO 17.19<br />

Löhndorf, M. ................. PV XII<br />

Loesch, H. J. .................MO 2.4<br />

Loesch, Hansjürgen ..........MO 18.3<br />

Löw, Robert .................. Q 28.7<br />

Loewen, M. ...................Q 11.9<br />

Lohmüller, Theo ............ MO 15.2<br />

Long, Romain .................Q 39.7<br />

Lorenz, Stefan ... Q 16.4, Q 22.10,<br />

Q 22.12, Q 22.13, Q 36.1, Q 45.7<br />

Lotter, Andreas ............... UP 3.1<br />

Lougovski, Pavel ...... Q 23.4, Q 47.7<br />

Louyer, Yann ................ Q 36.12<br />

Lubatschowski, Holger Q 8.4, Q 46.2,<br />

Q 46.5<br />

Luca, Alfonz ..... MO 12.26, MO 18.4<br />

Lucht, Sebastian MO 17.11, MO 17.12<br />

Ludwig, Thorsten ..............A 10.7<br />

Lübcke, Andrea ............... Q 10.3<br />

Lübken, F.-J. ................ UP 21.4<br />

Lück, Harald .. Q 33.7, Q 48.5, Q 48.8<br />

Lüdde, Hans Jürgen .....A 9.3, A 9.21<br />

Lütkenhaus, Norbert ..Q 7.2, Q 7.6,<br />

Q 22.14, Q 45.4<br />

Luetzenkirchen, Klaus ...... AKA 10.1<br />

Lunney, D. ........... MS 6.3, MS 7.9<br />

Lupulescu, Cosmin .. MO 21.5, Q 49.5<br />

Lustfeld, H. ......... UP 7.1, UP 16.1<br />

Lutz, Eric .....................Q 25.3<br />

Lvovsky, Alexander I. Q 36.6, Q 40.7,<br />

Q 45.6<br />

López-Puertas, Manuel ........UP 5.1<br />

Machann, Jürgen ..............ST 2.3<br />

Mack, Holger . Q 25.3, Q 36.9, Q 47.7<br />

Macovei, Mihai ............... Q 25.5<br />

Madden, Norm W. ............MS 5.1<br />

Maddi, J. ............. A 9.26, A 9.31<br />

Madison, Don .................. A 9.1<br />

Madronero, Javier ............. A 16.6<br />

Madzunkov, Stojan ............A 9.18<br />

Magill, Joseph ....... Q 10.7, Q 20.10<br />

Mahalu, Diana ............... A 15.23<br />

Maier, Karlheinz ............. Q 20.18<br />

Main, J. ..................... MO 8.4<br />

Main, Jörg ......A 1.6, A 1.7, A 15.35<br />

Maksimenka, Raman ....... MO 12.12<br />

Maksimovic, I. ................ Q 50.1<br />

Malinowski, Nikola ............MS 8.2<br />

Malkmus, Stefan ............ MO 15.7<br />

Malkmus, Stephan MO 12.1, MO 12.2,<br />

MO 21.2, Q 49.2<br />

Mancini, M. W. ............... Q 38.1<br />

Mandel, O. ....Q 12.5, Q 12.6, Q 51.6<br />

Mandel, Olaf ..................Q 52.6<br />

Mann, Guido ...................Q 8.3<br />

Mann, R. ..............A 9.12, A 13.2<br />

Manz, Jörn ......... MO 21.6, Q 49.6<br />

Marburger, S. ................ MO 9.2<br />

Marcassa, L. G. ............... Q 38.1<br />

Marcel, Böhm ................MO 3.5<br />

Marchi, Gabriele .............. Q 41.6<br />

Margarethe, Tibke ............ UP 7.5<br />

Marion, H. ....................Q 50.1<br />

Marion, Harold ................A 10.2<br />

Mark, Michael ................ Q 12.4<br />

Marquardt, Christoph .Q 16.4, Q 22.13<br />

Marquardt, Florian ............ Q 21.8<br />

Marquetand, Philipp ....... MO 12.10<br />

Marte, Andreas ............... Q 12.3<br />

Martin, Margerita ............ A 15.21<br />

Martin, Olivier ................ Q 24.2<br />

Martinez, Franklin ............ MS 7.3<br />

Martinez, Todd J. ........... MO 12.5<br />

Martins, M. .................. MO 5.4<br />

Martins, Michael .............. A 11.3<br />

Martirosian, Petros ............ST 2.5<br />

Marx, G. ..................... MS 6.2<br />

Marx, Gerrit .......... MS IX, MS 7.3<br />

Masalas, Marius ...............Q 23.2<br />

Maser, Rolf ..................UP 18.5<br />

Materny, Arnulf .. MO 12.3, MO 12.10<br />

Matos-Abiague, Alex ......... A 15.12<br />

Matulevich, Yuri ................A 5.4<br />

Matylitsky, Victor ........... MO 10.6<br />

Matylitsky, Victor V. ........ MO 15.3<br />

Mauersberger, Konrad .........UP 9.4<br />

Maul, Christof .. MO 12.18, MO 17.23<br />

Maul, Jochen ........ MS 7.5, MS 7.6<br />

Maunz, P. .. Q 6.1, Q 11.4, Q 38.6,<br />

Q 38.7<br />

Maurer, Christian ............ Q 36.14<br />

Maurer, H. ..........MO 21.1, Q 49.1<br />

Mayer, Bernhard .............UP 21.6<br />

Mayer, Klaus ...............AKA 10.1<br />

Mayorov, Fedor ...... Q 31.12, Q 46.6<br />

Mazzei, Andrea ............... Q 15.3<br />

McLaughlin, B. M. .... A 9.23, A 9.30<br />

Mebrahtu, Alem ...............Q 31.9<br />

Mechonics AG .................. FB 9<br />

Meckel, M. ....................A 15.1<br />

Medeke, Thomas ............ UP 17.2<br />

Meerts, Leo ..................MO 3.4<br />

Meffert, Beate ............. AKA 11.1<br />

Mehlstäubler, Tanja E. ....... Q 38.12<br />

Meijer, Gerard ... A 17.7, MO 2.3,<br />

MO 6.5, MO 17.3, MO 20.1,<br />

MS VIII<br />

Meijer, Jan ................... Q 15.5<br />

Meinhardt, Merve .............. Q 8.4<br />

Meissner, Markus ......Q 35.2, Q 35.4<br />

Meister, Stefan ................Q 16.6<br />

Meiwes-Broer, K.-H. .A 15.3, MO 17.6<br />

Meiwes-Broer, Karl-Heinz A 7.1, A 7.2<br />

Meißner, Markus .............. Q 35.3<br />

Mengistu Tsidu, Gizaw ........ UP 5.1<br />

Menzel, R. ................... MO 3.3<br />

Menzel, Ralf ...MO 18.1, MO 20.3,<br />

Q 1.2, Q 3.2, Q 3.4, Q 4.3, Q 9.5,<br />

Q 31.6, Q 31.7, Q 32.10, Q 43.3<br />

Merkel, Wolfgang ..... Q 36.7, Q 36.9<br />

Merli, Andrea ....... MO 21.5, Q 49.5<br />

Merz, T. ........................A XI<br />

Meschede, Dieter ...Q 6.2, Q 11.2,<br />

Q 11.7, Q 17.5, Q 21.11, Q 22.1,<br />

Q 36.12, Q 38.8, Q 38.15<br />

Messnarz, Dieter .............. A 12.1<br />

Metikas, Georgios ............. Q 18.8<br />

Mettendorf, K.-U. ............UP 20.5<br />

Mettendorf, Kai-Uwe UP 2.2, UP 20.6,<br />

UP 20.7<br />

Metzelthin, Anja .. MO 14.1, MO 17.4<br />

Mewes, C. ............ Q 22.8, Q 23.1<br />

Meyer, D. H. .................MO 2.4<br />

Meyer, Jerome ...............UP 12.9<br />

Meyer, Jörg Dieter ............MS 7.7<br />

Meyer, Tim ................... Q 22.2<br />

Meyer-Arnek, Julian ...........UP 5.3<br />

Meyer-ter-Vehn, J. .............. A IV<br />

Meyer-ter-Vehn, Jürgen ... Q 10.5,<br />

Q 20.14<br />

Michaelsen, Björn ........... AKA 3.3<br />

Michel, Hartmut ............ MO 20.2<br />

Mickat, S. .............A 15.7, A 15.8<br />

Mickat, Sascha ....A 15.10, MO 17.12<br />

MICOS ........................FB 10<br />

Mihelcic, Djuro ..... UP 17.1, UP 20.1<br />

Mikosch, J. ................. MO 18.6<br />

Mikosch, Jochen ........... MO 12.16<br />

Mills, Mathew ................ UP 1.1<br />

Milz, Mathias .................UP 5.1<br />

Miniatura, Christian ........... Q 47.4<br />

Mintert, Florian ............... Q 23.8<br />

Miroshnychenko, Yevhen ... Q 6.2,<br />

Q 11.2, Q 22.1, Q 38.8<br />

Mitra, Subir ........ UP 19.1, UP 22.1<br />

Mitschke, Fedor Q 3.6, Q 16.5, Q 20.2,<br />

Q 20.3, Q 35.1<br />

Mittermaier, Bernhard ....... UP 20.8<br />

Mocken, G. ................... A 16.7<br />

Mocken, Guido R. .... A 15.4, A 15.15<br />

Modugno, Giovanni ....Q 28.4, Q 52.7<br />

Möhwald, H. .................MO 3.3<br />

Möller, T. .............. A 7.5, A 18.1<br />

Mölmer, Klaus ................ Q 23.3<br />

Mönig, Klaus ................. Q 10.8<br />

Mönster, Mathias ............. Q 26.1<br />

Mohr, Janis ...................Q 38.3<br />

Mohring, Bernd ..............Q 38.13<br />

Mokler, Paul H. ............... A 9.10<br />

Mompart, Jordi ............... Q 17.4<br />

208<br />

Morar, Bianca ............... UP 13.4<br />

Morgenstern, R. ..............A 15.32<br />

Morgner, Uwe Q 20.6, Q 20.7, Q 20.8,<br />

Q 26.4, Q 26.5, Q 52.3<br />

Morigi, Giovanna .. A 17.3, Q 36.7,<br />

Q 36.8, Q 38.13, Q 41.7<br />

Moritz, Henning .......Q 21.1, Q 44.4<br />

Moroder, Luis ...............MO 15.8<br />

Moroshkin, Peter ............MO 14.6<br />

Moseley, Christopher ............A 3.5<br />

Moshammer, R. ..A I, A 13.2, A 15.18<br />

Moshammer, Robert . A 9.1, A 15.6,<br />

A 18.3, A 18.4<br />

Mosler, Brygida ............... ST 2.7<br />

Mosshammer, Robert ..........A 18.2<br />

Mossmann, S. ......... A 1.5, A 15.33<br />

Motzkus, Marcus . MO 7.7, MO 7.8,<br />

MO 20.6, Q 8.5<br />

Mourachko, Igor .......Q 25.2, Q 36.5<br />

Mu, Yuguang .............. SYND 1.3<br />

Mucke, Melanie ............. MO 18.1<br />

Mudrich, M. ...MO 14.5, MO 17.5,<br />

Q 27.6, Q 38.2<br />

Mudrich, Marcel .............. Q 27.7<br />

Mühlberger, F. ............... MS 1.1<br />

Müller, A. A 1.2, A 1.4, A 9.23, A 9.30<br />

Müller, Alfred A 9.10, A 9.16, A 9.18,<br />

A 9.19<br />

Müller, Carsten ................A 16.2<br />

Müller, Christian ...... Q 16.1, Q 16.2<br />

Müller, Felix ................ MO 18.2<br />

Müller, Frank . Q 31.8, Q 43.6, Q 46.7<br />

Müller, Hans-Wilhelm ........ AKI 2.7<br />

Müller, Jochen ................Q 33.9<br />

Müller, Martin ................ Q 17.5<br />

Müller, René .................UP 22.4<br />

Müller, Sven .................. ST 1.2<br />

Müller, T. .................... Q 37.2<br />

Müller, Ulrich ................ MO 9.6<br />

Müller-Siebert, Reinhard .....MO 14.6<br />

Mürtz, Manfred Q 32.7, Q 43.5, Q 43.6<br />

Müsch, M. .................. UP 14.2<br />

Müther, Tobias .......Q 13.2, Q 38.10<br />

Mützel, Mario .................Q 17.5<br />

Mukherjee, M. ................MS 6.2<br />

Mukherjee, Manas . MS 1.2, MS 2.3,<br />

MS 6.1<br />

Mulder, J. ................... A 15.32<br />

Mulet, Josep ...................Q 9.6<br />

Munz, Martin ................. Q 24.3<br />

Murg, Valentin ................Q 52.6<br />

Nägerl, Hanns-Christoph ...Q 12.4,<br />

Q 51.1<br />

Nagorny, Boris ......... Q 6.3, Q 38.9<br />

Nagy, Szilard ................. MS 6.4<br />

Nahler, N. Hendrik ........... MO 9.8<br />

Nakat, Marlon ................ Q 21.3<br />

Nandi, Gerrit ..........Q 18.1, Q 21.9<br />

Narajanan, V. .................Q 19.7<br />

Nattkemper, Tim W. .......... ST 2.1<br />

Nazarova, Tatiana .............Q 32.3<br />

Nedelec, Philippe ............. UP 3.4<br />

Nee, Matt .................. MO 20.1<br />

Neeb, M. .................... MO 6.6<br />

Negretti, Antonio ............. Q 37.1<br />

Nemitz, Nils .................. Q 27.2<br />

Neshev, D. ....................Q 24.5<br />

Nettels, Daniel .............. MO 14.6<br />

Neuhäuser-Metternich, Sylvia AKC 2.1<br />

Neuhaus, Jörg ..MO 12.1, MO 21.2,<br />

Q 49.2<br />

Neuhaus, Rudolf .............. Q 19.5<br />

Neumann, Jens Timo ..........Q 25.8<br />

Neumark, Daniel M. .........MO 20.1<br />

Neumayer, P. ................... A XI<br />

Neumayer, Paul ................ A 5.5<br />

Neuneck, Götz .....AKA 3.1, AKA 5.1<br />

Neuner, Christian ............ UP 16.2<br />

Nevsky, A. Yu. ............... Q 38.14<br />

Nevsky, Alexander .............Q 48.3<br />

Nguyen, Phuong ........... SYND 1.3<br />

Nibbering, Erik T. J .........MO 10.3<br />

Nichtl, Alfons ................. Q 43.1<br />

Nickles, J. .............A 9.25, A 11.5<br />

Nickles, Peter .................. A 5.5<br />

Niemietz, Marco ............. MO 6.2<br />

Niesner, Raluca ............... Q 14.1<br />

Niita, Koji .................... ST 6.1<br />

Niklaus, P. ..................MO 15.4<br />

Niklaus, Patrick ..... MO 21.7, Q 49.7<br />

Nikolopoulos, Georgios Q 7.3, Q 22.9,<br />

Q 25.4<br />

Nill, Simeon ...........ST 7.3, ST 7.4<br />

Nillius, Björn ................ UP 21.2<br />

Nitz, Wolfgang ................ST 1.2<br />

Noël, Stefan ................. UP 12.7<br />

Noel, Stefan .................. UP 5.2<br />

Nörtershäuser, Wilfried .A 9.28, A 12.6<br />

Nofal, Muaffaq ...............A 15.21<br />

Nolde, Moana ................MO 3.1<br />

Nolden, Fritz ..................A 9.10<br />

Nolte, Eckehart .......MS 3.2, MS 3.4<br />

Noone, Kevin ................UP 21.3<br />

Notholt, Justus ... UP 2.4, UP 2.5,<br />

UP 3.8, UP 5.3<br />

Nüß, Hendrik ...............UP 12.10<br />

Nußmann, S. ..................Q 11.5<br />

O’Keeffe, Kevin ....... A 18.6, Q 42.6<br />

Oates, Christopher W. .Q 32.1, Q 48.4<br />

Oberhage, H.-R. ............. AKI 2.3<br />

Oberst, Martin ................Q 31.1<br />

Oberthaler, Markus ............Q 18.4<br />

Oberthaler, Markus K. ... Q 21.14,<br />

Q 25.2, Q 36.5<br />

Odenweller, M. .A 9.6, A 9.11, MS 7.1<br />

Oelfke, Uwe ...........ST 7.3, ST 7.4<br />

Oelhaf, Hermann ..............UP 5.4<br />

Oelke, Jochen ............... AKE 7.2<br />

Oesterhelt, Dieter ........... MO 10.5<br />

Oetjen, Hilke ................ UP 17.2<br />

Ogawa, Hidemi ................A 13.5<br />

Okhapkin, Maxim ............. Q 52.2<br />

Oldenbourg Wissenschaftsverlag FB 11<br />

Ong, Karen ...................MS 5.4<br />

Oommen John, Viju ..........UP 12.6<br />

Oppen, Gebhard von ...........A 10.7<br />

Optronis ...................... FB 12<br />

Orlic, Susanna .Q 16.1, Q 16.2, Q 16.3<br />

Osellame, Roberto ............ Q 52.4<br />

Osiac, E. .......................Q 4.6<br />

Osiac, Eugen ...................Q 9.3<br />

Osipov, T. ..A 9.25, A 9.27, A 11.5,<br />

MO 12.19<br />

Ospelkaus, Christian ...........Q 21.3<br />

Ospelkaus-Schwarzer, Silke .... Q 21.3<br />

Ostendorf, Alexander ........ MO 17.2<br />

Osterloh, Klaus ............... Q 12.8<br />

Ostermeyer, Martin ....Q 4.3, Q 32.10<br />

Osterwalde, Andreas .........MO 20.1<br />

Ott, Herwig ...........Q 28.4, Q 52.7<br />

Ott, Oliver .................MO 12.18<br />

Otteken, Dirk ................Q 20.18<br />

Ottmar, Herbert ............AKA 10.1<br />

Ovchinnikov, Evgeny .......... Q 32.6<br />

Ovsyannikov, Vladimir ...........MS I<br />

Ozeri, R. ......................Q 13.1<br />

Paeth, Heiko ..................UP 2.7<br />

Paetz, Hans-Werner ...........UP 3.4<br />

Pätzold, Ralf ................. UP 7.7<br />

Paffrath, Ulrike .............. UP 17.6<br />

Pagel, Tino ................... Q 35.1<br />

Paladini, Alessandra ......... MO 18.3<br />

Paliachenka, Hanna ........... UP 8.4<br />

Palm, Mathias ................ UP 5.3<br />

Papadogiannis, N. .............. Q 5.1<br />

Papastathopoulos, E. ........MO 15.4<br />

Parak, Wolfgang J. ...........MO 6.1<br />

Paredes, Belén ................ Q 52.6<br />

Paretzke, H. G. ............ SYWS 2.1<br />

Paretzke, Herwig G. ........SYWS 2.3<br />

Parks, Joel H. ............. MO 17.19<br />

Parodi, Katia ................. ST 3.2<br />

Paschedag, Udo ............. AKE 2.1<br />

Passler, G. ............A 12.3, MS 2.4<br />

Passler, Gerd MS 1.2, MS 2.1, MS 2.3,<br />

MS 7.5, MS 7.6<br />

Pastyr, Otto .................. ST 4.4<br />

Pattard, Thomas ...A VII, MO 9.4,<br />

Q 38.17<br />

Paul, Tobias .................. Q 51.2<br />

Paulus, Alexander ............Q 20.13<br />

Paulus, G. G. ... A 15.17, A 15.18,<br />

Q 26.7, Q 42.4<br />

Paulus, Gerhard G. .........SYDV 2.2<br />

Pavǐ. cić, Domagoj ........... A 15.19<br />

Pavlychev, Andrey ...........MO 19.3<br />

Pazgalev, Anatoly S. .......... Q 33.2<br />

Pedersen, H. B. .. MO 12.25, MO 18.5<br />

Pedersen, Henrik B. ........ MO 17.21<br />

Pedri, Paolo .................. Q 18.3<br />

Peeters, A. G. ............... AKE 3.2<br />

Peeters, Frank ........ UP 7.3, UP 7.4<br />

Pegg, David .................. MS 9.3<br />

Peik, E. ...............Q 11.6, Q 50.3<br />

Peik, Ekkehard ........ A 10.6, Q 33.5<br />

Peker, Bülent ................. Q 14.1<br />

Pelster, Axel .................. Q 18.7<br />

Penzkofer, Alfons ...............Q 9.1<br />

Pereira Dos Santos, F. .........Q 50.1<br />

Pereira dos Santos, Franck .....A 10.2<br />

Pernicka, Ernst ............... MS 3.3<br />

Perry, M. D. .................... A XI<br />

Persson, Emil .................. Q 5.6<br />

Persson, Petter ...............MO 4.6<br />

Pesch, Matthias ...............Q 24.8<br />

Peschke, P. ................... ST 7.5<br />

Petelski, Torsten .............. Q 37.3<br />

Peter, Mühlschlegel ........... Q 24.2<br />

Petermann, Klaus ...... Q 4.5, Q 19.2<br />

Peters, Christina .............. UP 3.1<br />

Peters, Frank ............... MO 10.5<br />

Peters, T. .....................A 11.1<br />

Petersen, Jan ................. Q 33.6<br />

Petković, Milena ............. MO 7.4


Petrosyan, David ..............Q 25.4<br />

Petrov, I. D. .................. A 11.1<br />

Petrov, Ivan D. .............. A 15.10<br />

Petrov, Victor .................Q 14.7<br />

Petrova, Anna ................ UP 3.7<br />

Petrovic, M. .................. Q 24.5<br />

Petrovich, Milan .............. Q 24.6<br />

Petter, Jürgen ................ Q 14.7<br />

Petzold, Andreas .............UP 21.1<br />

Pfau, Tilman Q 27.5, Q 28.7, Q 38.18,<br />

Q 38.19, Q 38.20<br />

Pfeifer, Thomas .. MO 21.4, Q 3.3,<br />

Q 3.5, Q 3.7, Q 20.13, Q 31.4,<br />

Q 31.11, Q 49.4<br />

Pfeiffer, W. ................... Q 42.5<br />

Pfeilsticker, Klaus .....UP 2.6, UP 3.1<br />

Phaneuf, R. A. ..A 1.2, A 9.23, A 9.30<br />

Phaneuf, Ron ................. A 9.16<br />

Phaneuf, Ronald .............. A 9.18<br />

Piantek, Marten ...............A 17.2<br />

Pichler, Goran .................A 13.6<br />

Pietrzyk, Monika ............. A 15.29<br />

piezosystem jena ...............FB 13<br />

Pinkse, P. W.H. .. MO 17.1, Q 6.1,<br />

Q 11.4, Q 27.8, Q 38.5, Q 38.6,<br />

Q 38.7<br />

Pistner, Christoph ........... AKA 6.1<br />

Pitesky, Maurice E. ........... MS 5.1<br />

Pittner, Heiko .................A 17.8<br />

Pivonka, Nicholas L. .........MO 20.1<br />

Platt, U. ............ UP 4.2, UP 20.5<br />

Platt, Ulrich UP 2.2, UP 2.6, UP 3.5,<br />

UP 4.3, UP 4.7, UP 12.2, UP 12.4,<br />

UP 17.4, UP 20.3, UP 20.4,<br />

UP 20.6, UP 20.7, UP 21.8<br />

Plaˇsil, R. ................... MO 18.6<br />

Plaˇsil, Radek .....MO 12.26, MO 18.4<br />

Plenio, M. B. .................. Q 2.1<br />

Plewicki, Mateusz ... MO 21.5, Q 49.5<br />

Plimak, L. .......... A 15.25, A 15.34<br />

Plimak, Lev I. .................Q 18.5<br />

Plunien, Günter ............... Q 41.2<br />

Poberaj, Gorazd ...............UP 2.1<br />

Poegl, Markus ................ ST 2.7<br />

Poeschl, Ulrich ......AKI 1.1, UP 17.3<br />

Pohl, Dieter ...................Q 24.2<br />

Pohl, Thomas ................Q 38.17<br />

Pohlkötter, Andreas ........... Q 34.2<br />

Pollnau, Markus ...............Q 52.4<br />

Polytec ........................FB 14<br />

Polzik, Eugene ................ Q 23.3<br />

Ponomarev, Alexey ............ Q 36.4<br />

Pontius, N. .................. MO 6.6<br />

Popescu, Alexandru ........... Q 46.9<br />

Popp, Alexander .......Q 31.8, Q 46.7<br />

Popp, Christopher .............UP 1.4<br />

Popp, Jürgen .............. MO 12.12<br />

Poppe, Andreas ................ Q 7.5<br />

Popruzhenko, Sergei V. ... A 18.5,<br />

MO 6.4, MO 6.7<br />

Port, Helmut .............. MO 12.14<br />

Portillo, Mauricio ..............A 13.5<br />

Pottie, Paul-Eric .............. Q 32.4<br />

Poulsen, Uffe V. ...............Q 22.2<br />

Präkelt, Andreas A X, A 18.7, Q 20.16,<br />

Q 20.17, Q 31.12<br />

Presnyakov, L. P. ..............A 9.22<br />

Preusker, Rene .............. UP 21.6<br />

Preusse, Peter ................ UP 5.4<br />

Preusser, Jan ................ UP 13.4<br />

Prevedelli, Marco ..............Q 37.3<br />

Prior, M. ..............A 9.26, A 9.31<br />

Prior, M. H. . A 9.25, A 9.27, A 11.5,<br />

MO 12.19<br />

Probst, Stefan T. ...............Q 2.5<br />

Pröhl, Gerhard .............SYWS 2.3<br />

Prümper, G. .........MO 9.2, MO 9.3<br />

Prümper, Georg ............... A 11.4<br />

Przystawik, A. .............. MO 17.6<br />

Püttner, R. .................. MO 5.4<br />

Püttner, Ralph ................ A 11.7<br />

Pundt, I. .................... UP 20.5<br />

Pundt, Irene UP 2.2, UP 3.5, UP 17.4,<br />

UP 20.6, UP 20.7<br />

Puppe, T. .. Q 6.1, Q 11.4, Q 38.6,<br />

Q 38.7<br />

Puschkarski, Severin ............Q 5.6<br />

Putyrskaya, Victoria ...........UP 8.3<br />

Quabis, Susanne .............. Q 33.9<br />

Quack, M. .................. MO 20.5<br />

Quack, Manuel ............... UP 5.3<br />

Quandt, E. ................... PV XII<br />

Quansah, Emmanuel ......... UP 15.1<br />

Quenneville, Jason .......... MO 12.5<br />

Quetschke, Volker .............. Q 4.4<br />

Quint, W. ............MS 6.1, MS 6.2<br />

Quint, Wolfgang ...A 10.1, A 10.3,<br />

A 17.4, SYUA 1.2<br />

R. Carvalho, Andre R. ......... Q 47.2<br />

Raab, Volker ......Q 3.2, Q 3.4, Q 9.5<br />

Rabisch, Lutz ......... Q 24.3, Q 24.4<br />

RadBioMat - Kollaboration .... ST 4.3<br />

Radcliffe, P. .........A 15.3, MO 17.6<br />

Radcliffe, Paul ..................A 7.2<br />

Rademann, Klaus ............. MS 8.1<br />

Radloff, Wolfgang ............ MO 4.1<br />

Radtke, Thomas ............. Q 22.15<br />

Rätzer-Scheibe, Antje ......... Q 46.1<br />

Rafezas, Magdalena ........... ST 2.7<br />

Rahaman, S. ................. MS 6.1<br />

Raitzsch, Ulrich ............... Q 28.7<br />

Raizen, Mark G. ......Q 38.13, Q 47.1<br />

Raman, Maksimenka ....... MO 12.13<br />

Rangwala, S. A. ..MO 17.1, Q 27.8,<br />

Q 38.5<br />

Rappenglueck, Bernhard .......UP 3.6<br />

Rasbach, Ulrich ... Q 11.7, Q 17.5,<br />

Q 38.15<br />

Raschke, Gunnar .............. Q 43.1<br />

Rasel, E. M. .................. Q 37.2<br />

Rasel, Ernst M. .............. Q 38.12<br />

Rathgen, Helmut .............A 15.22<br />

Ratsch, Christian .............MO 6.5<br />

Rattunde, Marcel ...............Q 9.8<br />

Ratzer, Christian ............. MO 3.4<br />

Rauschenbeutel, Arno .Q 6.2, Q 11.2,<br />

Q 21.11, Q 22.1, Q 36.12, Q 38.8<br />

Rauth, C. ............ MS 6.1, MS 6.2<br />

Ray, Ian ................... AKA 10.1<br />

Raynal, Philippe ................Q 7.6<br />

Rayner, D. M. .................A 15.1<br />

Rebentrost, F. .................A 13.3<br />

Rebentrost, Frank ............. A 13.4<br />

Reddig, Daniel ................ Q 15.1<br />

Reddmann, Thomas ..........UP 11.3<br />

Reemts, D. ..................... A XI<br />

Reetz-Lamour, Markus A 15.28, Q 27.3<br />

Regulla, Dieter ............ SYWS 2.2<br />

Rehbein, Henning ............. Q 48.6<br />

Rehbein, Nils ................ Q 38.12<br />

Reich, Matthias ............... Q 19.1<br />

Reichart, Patrick .............. ST 4.1<br />

Reichel, Jakob .Q 21.6, Q 39.6, Q 39.7<br />

Reichelt, Uwe ................. ST 4.2<br />

Reif, Jürgen ................. Q 31.13<br />

Reiger, E. .................... MS 7.2<br />

Reiger, Elisabeth ..............MS 1.3<br />

Reimpell, Michael .............. Q 2.7<br />

Reinaudi, Gaël ................. Q 7.4<br />

Reinhard, Paul Gerhard ......MO 17.7<br />

Reinhardt, Carsten ............ Q 31.3<br />

Reinhardt, S. ..................A 12.2<br />

Reinhardt, Sascha .............. A 9.9<br />

Reinköster, A. ................MO 9.3<br />

Reinköster, Axel .....A 11.4, MO 19.6<br />

Reitebuch, Oliver ............ UP 17.6<br />

Reithmeier, Herbert .. MS 3.2, MS 3.4<br />

Rekdal, Per-Kristian ...........Q 51.3<br />

Rempe, G. . MO 17.1, Q 6.1, Q 11.4,<br />

Q 11.5, Q 22.6, Q 27.8, Q 36.13,<br />

Q 38.5, Q 38.6, Q 38.7, Q 45.1<br />

Rempe, Gerhard ...............Q 12.3<br />

Rennenberg, Heinz ...........UP 11.1<br />

Renner, Christian ............MO 15.8<br />

Rentenberger, C. ............. MS 7.2<br />

Repnow, R. .................... A 1.4<br />

Rey, M. .....................MO 20.5<br />

Rhee, Hanjo .............Q 8.2, Q 8.3<br />

Ribichini, Luciano ............. Q 33.7<br />

Richter, A. ................... UP 4.6<br />

Richter, Andreas ..UP 3.5, UP 12.5,<br />

UP 12.10, UP 17.2, UP 17.4,<br />

UP 17.5, UP 20.7<br />

Richter, Andree ................ Q 4.6<br />

Richter, Astrid ................ Q 39.7<br />

Richter, Klaus .................Q 51.2<br />

Richter, Martin ............. MO 20.2<br />

Richter, Stephan ............ AKE 7.1<br />

Richter, Tobias ................A 11.3<br />

Rickes, Torsten ........Q 31.1, Q 31.2<br />

Riebe, Mark .Q 39.1, Q 39.4, Q 39.5,<br />

Q 40.4, Q 48.2, Q 52.9<br />

Riedl, Stefan .......... Q 12.1, Q 12.2<br />

Riedle, Eberhard ..MO 4.2, MO 4.4,<br />

MO 4.5, MO 7.3, MO 21.3, Q 26.3,<br />

Q 26.6, Q 26.8, Q 49.3<br />

Rief, Matthias ............. SYND 2.3<br />

Rief, Nicole ................SYWS 1.1<br />

Rieger, T. ...MO 17.1, Q 27.8, Q 38.5<br />

Riehle, Fritz .Q 27.1, Q 32.3, Q 32.4,<br />

Q 50.2<br />

Riehn, Christoph .. MO 10.6, MO 15.3<br />

Ries, Jonas .......... Q 13.2, Q 38.10<br />

Riesbeck, Thomas Q 4.2, Q 8.2, Q 8.3,<br />

Q 16.6<br />

Riese, Martin ................. UP 5.4<br />

Rietzel, Eike ...ST 3.1, ST 7.1, ST 7.2<br />

Rinkleff, Rolf-Hermann Q 19.4, Q 40.5<br />

Riot, Vincent J. ...............MS 5.1<br />

Risse, Enrico ..................Q 10.4<br />

Ritsch, Helmut ................Q 41.7<br />

Ritt, Gunnar . Q 21.12, Q 32.5, Q 44.1<br />

Ritter, Stephan ............... Q 51.8<br />

Rittweger, Eva ................ Q 20.8<br />

209<br />

Roati, Giacomo ....... Q 28.4, Q 52.7<br />

Roca, Maria Carmen .......... MS 7.5<br />

Rodgers, Keith ................UP 7.2<br />

Rodriguez, D. ................ MS 6.2<br />

Rodriguez-Bares, Sonia ........UP 9.1<br />

Rodríguez, D. ........ MS 6.1, MS 6.3<br />

Rösch, J. ..............A 9.25, A 11.5<br />

Röser, Fabian .......... Q 8.6, Q 24.7<br />

Roether, W. ................. UP 21.9<br />

Roethlisberger, Ursula ......SYND 2.1<br />

Rogachevskiy, A. ............. A 15.32<br />

Rohde, F. .....................Q 11.5<br />

Rohen, Guenter ..............UP 12.1<br />

Rohen, Günther ...............UP 5.2<br />

Rohrer, Franz .........UP 4.1, UP 9.1<br />

Rolles, D. ........... MO 9.2, MO 9.3<br />

Rolles, Daniel ............... MO 19.6<br />

Rom, T. .............. Q 12.5, Q 12.6<br />

Romano, Claus ... Q 19.1, Q 32.8,<br />

UP 13.4<br />

Roos, Christian ...Q 36.14, Q 39.1,<br />

Q 39.4, Q 39.5, Q 40.4, Q 48.2<br />

Roos, Christian F. .............Q 52.9<br />

Root, Christopher .MO 7.5, MO 15.6,<br />

MO 15.8<br />

Ros, David ..................... A 5.5<br />

Rosenband, T. ................ Q 13.1<br />

Rosenband, Till ............... Q 48.1<br />

Rosenbusch, Peter .............A 10.2<br />

Rosenfeld, Wenjamin .......... Q 38.8<br />

Rosenstock, Wolfgang ....... AKA 2.2<br />

Rost, J. M. ................... A 9.24<br />

Rost, J.-M. .................. MO 5.8<br />

Rost, Jan Michael .............. A 3.1<br />

Rost, Jan-Michael A 3.2, A 7.3, A 11.7,<br />

A 15.2, Q 38.17<br />

Rostahar, Danijela .............Q 40.6<br />

Roth, Bernhard .....MO 2.1, MO 17.2<br />

Roth, M. ....................... A XI<br />

Roth, Wolfgang .. MO 9.5, MO 9.9,<br />

MO 19.5<br />

Rothkamm, Kai ............SYWS 1.1<br />

Rottke, H. .......... A 15.17, A 15.18<br />

Roueff, Evelyne ..............AKC 3.2<br />

Rouillé, G. ................... MO 3.6<br />

Rozanov, Alexei ..............UP 12.9<br />

ROZANOV, ALEXEJ ........ UP 12.8<br />

Rudenko, Artem ...A 15.6, A 18.2,<br />

A 18.3, A 18.4<br />

Rudolph, Stephan . MO 14.1, MO 17.4<br />

Rüdiger, Andreas ..MO 14.1, MO 17.4<br />

Rühl, Axel .................... Q 31.3<br />

Rühl, E. ..................... UP 21.9<br />

Rühl, Eckart MO 19.3, MS 2.2, MS 5.3<br />

Rühm, W. .................SYWS 1.2<br />

Rühm, Werner ................MS 3.2<br />

Ruf, M. .......................A 16.7<br />

Ruf, Matthias ................. A 15.4<br />

Ruff, George .................. Q 28.6<br />

Ruhnke, Roland ..............UP 11.3<br />

Rupp, Lutz .UP 9.2, UP 17.1, UP 20.2<br />

Rurimo, Geoffrey ..............Q 33.9<br />

Russel, Scott C. .............. MS 5.1<br />

Russo, Andrea .............. MO 18.3<br />

Russo, Carlos ........ Q 36.14, Q 41.4<br />

Ruth, Albert A. .............. MO 3.7<br />

Ruth, Bernhard ............... UP 8.1<br />

Rutkowski, M. ............... MO 5.3<br />

Rychtarik, David .............. Q 51.1<br />

Rykhlinskaya, Katya ........MO 17.16<br />

Rzesanke, Daniel .............UP 22.2<br />

Saalmann, Ulf ...................A IX<br />

Saathoff, G. ............ A 9.9, A 12.2<br />

Saathoff, Harald ............. UP 22.5<br />

Sacher Lasertechnik ............FB 15<br />

Sackmann, Malte ........... MO 12.3<br />

Saenz, Alejandro ...........MO 12.23<br />

Sagemerten, N. ............... Q 24.5<br />

Saidur, rahaman .............. MS 6.2<br />

Salewski, Stefan ................Q 4.7<br />

Salomon, C. .................. Q 50.1<br />

Salomon, Christophe ...A 10.2, Q 29.2<br />

Salzborn, E. ...................A 9.22<br />

Salzborn, Erhard .............. A 9.17<br />

Salzmann, Wenzel ............A 15.22<br />

Samek, S. ...................... A XI<br />

Samuelis, Chr. ................ Q 36.2<br />

Sanchez, Rodolfo ...... A 9.28, A 12.6<br />

Sanchez-Vega, M. ............A 15.32<br />

Sander, Meike .................Q 46.2<br />

Sandner, W. ........ A 15.17, A 15.18<br />

Sandner, Wolfgang ..A 16.1, A 17.2,<br />

PV XVII, Q 10.4<br />

Sandoghdar, Vahid ............ Q 15.3<br />

Sandradewi, Jisca ............UP 18.2<br />

Sandstroem, Joakim .......... MS 9.3<br />

Sanghavi, Suniti ..... UP 4.3, UP 20.4<br />

Sangouard, N. B. ....A 15.25, A 15.34<br />

Sanpera, A. ................... A 16.4<br />

Sanpera, Anna Q 2.2, Q 17.3, Q 18.3,<br />

Q 39.3<br />

Sant’anna, M. ................MO 5.4<br />

Santala, Marko ................Q 10.5<br />

Santambrogio, Gabriele ...... MO 20.1<br />

Santarelli, G. ..................Q 50.1<br />

Santarelli, Giorgio ............. A 10.2<br />

Santoro, F. ................. MO 15.4<br />

Santos, Luis .... A 3.4, Q 18.3, Q 21.4<br />

Sapaev, Usman ............... Q 31.5<br />

Sarajlic, Edina .........Q 33.1, Q 50.4<br />

Sarpe-Tudoran, Cristian .A X, A 18.7,<br />

MO 15.1, Q 20.15, Q 20.16,<br />

Q 20.17, SYDV 2.4<br />

Sartakov, Boris ...............MO 2.3<br />

Satzger, Helmut . MO 7.5, MO 15.6,<br />

MO 15.8<br />

Sauerbrey, R. ................ Q 20.11<br />

Sauerbrey, Roland .. Q 10.3, Q 10.7,<br />

Q 20.1, Q 20.10, Q 20.12<br />

Savić, Igor ................. MO 17.20<br />

Schaberl, Thorsten ............UP 3.7<br />

Schade, Wolfgang .. Q 19.1, Q 19.7,<br />

Q 32.8, Q 34.2, UP 9.3, UP 13.4<br />

Schäfer, Christian A. .........AKE 7.4<br />

Schaetz, Tobias ............... Q 13.1<br />

Schätzel, M ..................A 15.17<br />

Schätzel, M. G. ...A 15.18, Q 26.7,<br />

Q 42.4<br />

Schardt, Dieter ........ST 5.3, ST 7.6<br />

Scharf, Andreas ...... MS 3.3, MS 4.1<br />

Scharfenorth, Ch. ............. Q 14.2<br />

Scharfenorth, Chris ............Q 16.6<br />

Scharnberg, Falk ..... Q 13.2, Q 38.10<br />

Schartner, K.-H. .......A 15.7, A 15.8<br />

Schartner, Karl-Heinz ....A 15.10,<br />

MO 17.11, MO 17.12<br />

Schaumann, G. ..................A XI<br />

Scheel, Dirk ................. UP 13.4<br />

Scheel, Stefan .........Q 45.4, Q 51.3<br />

Scheer, Volker ................ UP 6.2<br />

Scheffler, Matthias ........... MO 6.5<br />

Scheid, Werner ......... A 1.3, A 9.10<br />

Scheidenberger, Christoph ..... A 13.5<br />

Schell, Dieter ................ UP 18.5<br />

Schenkel, Roland .....Q 10.7, Q 20.10<br />

Scherer, Philipp .............. MO 8.1<br />

Scheuermann, Frank ...........A 9.17<br />

Scheurer, Christoph ........ SYND 1.1<br />

Schick, Fritz .......... ST 2.3, ST 2.5<br />

Schill, R. H. ...........A 15.7, A 15.8<br />

Schill, Rüdiger .. MO 17.11, MO 17.12<br />

Schiller, Cornelius .....UP 3.3, UP 5.4<br />

Schiller, Stephan . MO 2.1, MO 17.2,<br />

Q 31.8, Q 43.6, Q 46.7, Q 52.2<br />

Schimpf, Uwe .................UP 1.4<br />

Schippers, S. ..A 1.2, A 1.4, A 9.23,<br />

A 9.30<br />

Schippers, Stefan .. A 9.10, A 9.16,<br />

A 9.19<br />

Schiwietz, Gregor .............. A VIII<br />

Schiwon, R. ................MO 17.26<br />

Schiwon, Robert MO 17.24, MO 17.25<br />

Schlachter, A. S. ..... A 9.23, MO 5.4<br />

Schlagheck, Peter ............. Q 51.2<br />

Schlegel, Wolfgang ..... PV II, ST 4.4<br />

Schleich, Wolfgang ............Q 29.1<br />

Schleich, Wolfgang P. Q 18.1, Q 21.9,<br />

Q 21.10, Q 25.3, Q 36.9, Q 38.13,<br />

Q 47.1, Q 47.7<br />

Schleich, Wolfgang Peter ...Q 23.5,<br />

Q 36.11<br />

Schlemmer, Stephan .......... MS 5.3<br />

Schlenk, Daniel ............... Q 11.3<br />

Schlicht, Stefanie ............. UP 3.3<br />

Schlingemann, Dirk .............Q 7.9<br />

Schlosser, Clemens ......... AKA 12.3<br />

Schlosser, Eric ...UP 9.2, UP 17.1,<br />

UP 20.2<br />

Schlup, Philip .................Q 42.8<br />

Schmaljohann, Holger Q 19.6, Q 28.5,<br />

Q 44.3, Q 52.5<br />

Schmatz, Stefan ..............MO 8.3<br />

Schmauss, Bernhard ...Q 35.3, Q 35.4<br />

Schmauß, Bernhard ........... Q 35.2<br />

Schmeidmayer, Jörg ..........A 15.23<br />

Schmelcher, Peter ............A 15.30<br />

Schmid, Christian .............. Q 7.7<br />

Schmid, Reiner P. ............Q 31.13<br />

Schmid, Wolfram E. .........MO 15.5<br />

Schmidhammer, Uli MO 4.5, MO 7.3,<br />

Q 26.3<br />

Schmidl, Frank ................Q 10.3<br />

Schmidt, Bernd ............... Q 18.5<br />

Schmidt, Bernhard .......... MO 15.7<br />

Schmidt, Burkhard .......... MO 12.8<br />

Schmidt, E. ...................Q 38.5<br />

Schmidt, Friedrich Karl .......A 15.36<br />

Schmidt, L. Ph. ............... A 9.11<br />

Schmidt, L. Ph. H. ...A 9.6, A 9.8,<br />

A 9.25, A 9.27, A 11.5<br />

Schmidt, Lothar ......... A 9.4, A 9.5<br />

Schmidt, Lothar Ph. H. .....SYDV 1.3<br />

Schmidt, Mike .................. MS I<br />

Schmidt, Piet O. ..............Q 48.1


Schmidt, Sebastian ............Q 18.7<br />

Schmidt, T. ...................A 13.3<br />

Schmidt-Böcking, H. ..A 9.6, A 9.8,<br />

A 9.11, A 9.24, A 9.25, A 9.27,<br />

A 11.5, MO 12.19, MO 12.20,<br />

MS 7.1, SYDV 1.3<br />

Schmidt-Böcking, Horst A 9.4, A 9.5,<br />

MO 15.3<br />

Schmidt-Kaler, Ferd inand ..... Q 48.2<br />

Schmidt-Kaler, Ferdinand ..Q 36.14,<br />

Q 39.1, Q 39.4, Q 39.5, Q 40.4,<br />

Q 41.4, Q 52.9<br />

Schmiedmayer, Jörg A 15.30, Q 21.5,<br />

Q 22.5, Q 39.8, Q 44.2<br />

Schmitt, Annette ..............A 12.5<br />

Schmitt, Franz-Josef .......... Q 40.8<br />

Schmitt, Gregor ..............UP 13.2<br />

Schmitt, Michael ..MO 3.4, MO 3.5,<br />

MO 7.2, MO 12.12, MO 12.13<br />

Schmitt-Mander-bach, Tobias ... Q 7.1<br />

Schmitz, Gerhard ............. UP 3.9<br />

Schmitzer, H. ................. Q 47.8<br />

Schmoranzer, H. .......A 15.7, A 15.8<br />

Schmoranzer, Hans .....A 15.10,<br />

MO 17.11, MO 17.12<br />

Schmucker, Robert H. ....... AKA 8.1<br />

Schnabel, Roman .. Q 15.6, Q 48.6,<br />

Q 48.7<br />

Schnatz, H. ...................Q 50.3<br />

Schnatz, Harald Q 32.3, Q 33.5, Q 50.2<br />

Schneider, Edgar ............. AKI 2.8<br />

Schneider, Holger .......... MO 17.18<br />

Schneider, Jessica ............Q 22.11<br />

Schneider, Johannes UP 6.2, UP 13.1,<br />

UP 21.3<br />

Schneider, Nicola ............. UP 2.4<br />

Schneider, T. ..........A 9.24, Q 50.3<br />

Schneider, Ulrich ..............Q 22.7<br />

Schnell, M. .....................A 1.2<br />

Schnier, Christian .............MS 5.4<br />

Schnitzler, Joerg-Peter ....... UP 11.1<br />

Schoeffler, M. .A 9.6, A 9.24, A 9.27,<br />

A 15.1, MO 12.20<br />

Schöffler, Markus ........ A 9.4, A 9.5<br />

Schoennagel, Horst ............Q 10.4<br />

Schössler, S. ...A 9.24, A 9.25, A 11.5<br />

Schößler, S. A 9.6, A 9.11, MO 12.20,<br />

MS 7.1<br />

Scholl, Thomas ............... UP 2.6<br />

Scholle, Karsten .. Q 4.7, Q 9.3, Q 9.8<br />

Schollwöck, Ulrich .............Q 28.3<br />

Scholz, M. ....................ST 7.5<br />

Scholz, Michael ............... ST 5.1<br />

Schomerus, H. ................ A 16.5<br />

Schori, Christian ...... Q 21.1, Q 44.4<br />

Schorstein, Kai ................Q 46.8<br />

Schrader, Dominik .. Q 6.2, Q 11.2,<br />

Q 22.1, Q 38.8<br />

Schrader, F. .................... A XI<br />

Schrader, Tobias .MO 10.1, MO 10.2,<br />

MO 12.15<br />

Schramm, U. ..........Q 10.6, Q 10.6<br />

Schramm, Ulrich .............. A 17.1<br />

Schreiber, J. .......... Q 10.6, Q 10.6<br />

Schreiber, Jörg ................Q 10.5<br />

Schreiber, Thomas ..... Q 8.6, Q 24.7<br />

Schreiber, Wolfgang ...........ST 2.2<br />

Schreier, Wolfgang MO 10.1, MO 10.2,<br />

MO 12.15<br />

Schrems, Otto ... UP 2.5, UP 3.8,<br />

UP 11.2, UP 15.1, UP 18.2,<br />

UP 21.5<br />

Schriel, Ralf ...................A 9.26<br />

Schriever, Christian ..MO 21.3, Q 49.3<br />

Schröder, H. ...............MO 17.22<br />

Schröder, Jochen ..............Q 24.6<br />

Schröder, Leif .................ST 2.4<br />

Schröder, Marc .............. UP 21.6<br />

Schröder, Sarah ............... Q 36.8<br />

Schroeter, C. D. ...............A 13.2<br />

Schröter, Claus Dieter A 15.6, A 18.2,<br />

A 18.3, A 18.4<br />

Schröter, Claus-Dieter ......... A 15.5<br />

Schroll, Christian ......Q 21.8, Q 51.4<br />

Schuch, Norbert ............. Q 52.11<br />

Schuch, Reinhold .. MS 6.4, SYUA 1.3<br />

Schuck, Carsten ...............Q 45.5<br />

Schüller, Lothar ..............UP 21.6<br />

Schütze, Karin ............. SYBP 1.2<br />

Schützhold, Ralf .......Q 13.5, Q 47.6<br />

Schüßler, Thomas ............ MO 9.9<br />

Schulte, Thomas ..... Q 21.13, Q 28.1<br />

Schultz, Astrid ................UP 3.8<br />

Schultz, Martin ............... UP 3.4<br />

Schultz, Thomas ... MO 4.3, MO 12.5<br />

Schulz, Astrid .................UP 2.5<br />

Schulz, C. P. ......MO 14.4, MO 19.7<br />

Schulz, J. .............. A 7.5, A 18.1<br />

Schulz, Michael ..... A 9.1, SYDV 1.1<br />

Schulz, Oliver .................Q 45.5<br />

Schulz, Stephan ...............A 17.7<br />

Schumacher, Silvia ............ Q 46.2<br />

Schumann, C. ..................A 1.5<br />

Schumann, Philipp ... MS 2.1, MS 2.5<br />

Schurath, Ulrich ............. UP 22.5<br />

Schuster, I. ..Q 6.1, Q 11.4, Q 38.6,<br />

Q 38.7<br />

Schutov, Yu. .......... A 15.7, A 15.8<br />

Schwaab, G. ............... MO 17.26<br />

Schwab, Hubert ....AKE 6.1, AKE 6.3<br />

Schwalm, D. ...A 1.2, A 1.4, A 9.9,<br />

A 12.2, MO 12.25, MO 18.5,<br />

MO 18.6<br />

Schwalm, Dirk .. MO 12.16, MO 17.21<br />

Schwarz, Michael ......Q 22.5, Q 39.8<br />

Schwarz, S. .......... MS 6.3, MS 7.9<br />

Schwarz, Stefan ...... MS 1.2, MS 2.3<br />

Schwarz-Selinger, Thomas ..... MS III<br />

Schwarzer, Dirk .............. MO 7.6<br />

Schwedes, Ch. ....... Q 11.6, Q 38.14<br />

Schweikhard, L. ...... MS 6.3, MS 7.9<br />

Schweikhard, Lutz .....MS IX, MS 7.3<br />

Schwenker, Bernd .............UP 5.3<br />

Schwentner, Nikolaus MO VI, MO 7.1,<br />

MO 12.7, MO 12.8, MO 12.9<br />

Schwikowski, Margit .......... MS 3.2<br />

Schwoerer, H. ................Q 20.11<br />

Schwoerer, Heinrich ..Q 1.1, Q 10.7,<br />

Q 20.1, Q 20.10<br />

Scully, S. ..................... A 9.23<br />

Seebacher, Christian ...........Q 43.8<br />

Seefeldner, Meinhard .........UP 18.3<br />

Seefeldt, Michael ..............Q 31.6<br />

Seelig, W. ...................... A XI<br />

Seewald, G. ...................Q 14.2<br />

Seidel, Dirk .......... Q 25.7, Q 36.10<br />

Seidel, Paul ...................Q 10.3<br />

Seligman, Thomas H. ......... Q 47.1<br />

Selle, Reimer .. MO 12.6, MO 21.4,<br />

Q 49.4<br />

Semmler, Wolfhard ....ST 1.2, ST 2.6<br />

Sengstock, Klaus Q 4.7, Q 9.2, Q 19.6,<br />

Q 21.3, Q 28.5, Q 32.6, Q 44.3,<br />

Q 52.5<br />

Severiens, Thomas ........... AKI 2.2<br />

Sewtz, M. .....................A 9.29<br />

Seyfarth, Lena ..MO 12.4, MO 21.8,<br />

Q 49.8<br />

Shchatsinin, Ihar ............ MO 19.7<br />

SHEODE, NINAD ........... UP 12.8<br />

Sherstov, Ivan .................Q 36.3<br />

Shi, Wei .............. A 9.10, A 9.18<br />

Shiler, Max ................... UP 3.7<br />

Shinonaga, T. ................ UP 8.2<br />

SHIPTRAP - Kollaboration ....MS 6.2<br />

SHIPTRAP and ISOLTRAP -<br />

Kollaboration ............ MS 6.1<br />

Shlyapnikov, Gora V. .......... Q 52.6<br />

Shore, B. W. .. MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Shore, Bruce .................A 15.29<br />

Shore, Bruce W. .............. Q 36.9<br />

Siebert, Torsten ............MO 12.13<br />

Siedschlag, Christian ...A 7.3, MO 9.4<br />

Sieg, Arne ....MO 10.1, MO 10.2,<br />

MO 12.15<br />

Siegmann, B. ................. A 9.12<br />

Sierk, Bernd ................UP 12.10<br />

Siese, Manfred ...UP 9.2, UP 17.1,<br />

UP 20.2<br />

Sigl, Andrea ............... SYBP 1.2<br />

Sikler, G. ............ MS 6.1, MS 6.2<br />

Sikora, Jana .................. ST 2.6<br />

Silber, Christian ...............Q 21.2<br />

Silberhorn, Christine ..........Q 22.10<br />

Silies, M. ............. Q 10.2, Q 20.4<br />

Simanovski, Iaroslav ....MO 14.1,<br />

MO 17.4<br />

Simmer, Gregor ..............UP 17.3<br />

Simon, Reinhard S. ............ST 7.6<br />

Singer, Kilian ........ A 15.28, Q 27.3<br />

Singh, Kehar ..................Q 14.7<br />

SINNHUBER, BJOERN-MARTIN<br />

UP 12.8<br />

Sinreich, Roman ....UP 20.3, UP 20.4<br />

Sintec .........................FB 16<br />

Sinther, Mathias .............. Q 19.3<br />

Sirotzki, Simone ....... MS 1.2, Q 4.1<br />

Sitnikov, Nikolai .............. UP 3.3<br />

Siu, Chi-Kit ..................MO 6.8<br />

Skenderović, Hrvoje ......... MO 20.6<br />

Skipper, Bjarne ............... Q 33.6<br />

Skoczowsky, Danilo .............Q 3.2<br />

Skorupka, Sascha ......Q 14.3, Q 33.8<br />

Slama, Sebastian ... Q 6.4, Q 11.1,<br />

Q 31.14<br />

Slenczka, Alkwin .. MO 14.2, MO 14.3<br />

Sloth, Marianne ...............UP 2.4<br />

Smit, Herman .................UP 3.4<br />

Smith-Gicklhorn, Alice M. .... MO 3.8<br />

Smolarski, M. ................. A 15.1<br />

Snell, G. ..................... MO 5.4<br />

Sobolevsky, N .................ST 6.2<br />

Sobotta, Constanze .... MO 12.2,<br />

210<br />

MO 15.7, MO 21.2, Q 49.2<br />

Socaciu, Liana ...............UP 22.3<br />

Söldner, Franz X. ............AKE 5.2<br />

Söllner, Martin ................ A 17.5<br />

Sönnichsen, Carsten ........... Q 43.1<br />

Soff, Gerhard .......Q 41.2, SYUA 1.1<br />

Sohani, M. ...................A 15.32<br />

Solano, Enrique ............... Q 47.7<br />

Solca, Nicola .....MO 17.17, MO 19.2<br />

Sondermann, Markus ........... Q 9.6<br />

Song, B. C. ..................UP 20.5<br />

Song, Bing-Chao .............UP 20.7<br />

Sotier, Florian .................Q 42.3<br />

Spang, Reinhold .............. UP 5.4<br />

Spani Molella, Luca ........... Q 40.5<br />

Spelten, Nicole ................UP 3.3<br />

Spichtinger, N. ................UP 4.2<br />

Spichtinger, Peter ............UP 18.1<br />

Spielmann, Christian ..Q 3.3, Q 3.5,<br />

Q 3.7, Q 20.13, Q 31.4, Q 31.11<br />

Spitz, Christian ..MO 3.3, MO 18.1,<br />

MO 20.3, Q 43.3<br />

Spitzenpfeil, Robert .....Q 3.5, Q 31.4<br />

Spoden, P. ....................Q 27.4<br />

Sponsel, Klaus Q 35.2, Q 35.3, Q 35.4<br />

Spranger, Tobias .............. A 13.1<br />

Spreen, Gunnar ............... UP 5.5<br />

Sprenger, F. ....................A 1.2<br />

Srivastava, Abneesh ...........MS 5.1<br />

Stachura, Zbigniew ............A 9.10<br />

Stadlmann, Jens ...............A 13.5<br />

Stahl, S. ..................... MS 7.8<br />

Stahl, Stefan ....A 3.3, A 10.1, A 10.3<br />

Staicu, A. ....................MO 3.6<br />

Staicu-Casagrande, E. M. ....MO 18.5<br />

Stamatakis, Alexandros ........ST 2.7<br />

Stan-Sion, Catalin ............ MS 3.4<br />

Stanzel, J. ................... MO 6.6<br />

Stark, Arnold .................. Q 4.7<br />

Staudt, A. .................... A 16.7<br />

Staudt, Andreas ..............A 15.16<br />

Staudt, Matthias ..............Q 27.7<br />

Staudte, A. ............A 9.24, A 15.1<br />

Steck, Markus .................A 9.10<br />

Steck, Tilman ................ UP 5.1<br />

Steele, Paul T. ............... MS 5.1<br />

Steier, Frank .......... Q 14.3, Q 14.6<br />

Steigner, Dominik .............UP 3.6<br />

Stein, Olaf ....................UP 4.1<br />

Steinbrecher, Rainer ...........UP 3.6<br />

Steinhübl, R. ................. MS 1.1<br />

Steinmann, Andy ..............Q 34.2<br />

Steinmann, Jochen ... A 15.5, A 15.31<br />

Steinmetz, Tilo Q 21.6, Q 39.6, Q 39.7<br />

Steinmeyer, Günter ....Q 26.1, Q 42.1<br />

Steinsiek, Frank ............. AKE 7.4<br />

Stelzer, Alexander ..... Q 22.5, Q 39.8<br />

Sterr, Uwe ..Q 27.1, Q 32.3, Q 32.4,<br />

Q 33.5, Q 50.2<br />

Stert, Volker ................. MO 4.1<br />

Stibenz, Gero ................. Q 42.1<br />

Stiebing, K. E. ...... A 9.8, SYDV 1.3<br />

Stienkemeier, F. .MO 14.4, MO 14.5,<br />

MO 17.5, Q 27.6<br />

Stiller, Gabriele P. .............UP 5.1<br />

Stimming, Ulrich ............ AKE 5.3<br />

Stock, Gerhard .............SYND 1.3<br />

Stock, Kai . MO 7.2, MO 21.3, Q 49.3<br />

Stock, Sabine ................. Q 18.2<br />

Stocker, Martin ...... MS 4.3, MS 4.5<br />

Stöferle, Thilo .........Q 21.1, Q 44.4<br />

Stoehr, Hardo Q 27.1, Q 32.3, Q 32.4,<br />

Q 50.2<br />

Stohl, A. ..................... UP 4.2<br />

Stoll, M. ......................Q 17.8<br />

Stolow, Albert ......MO 4.3, MO 12.5<br />

Strachnov, Ilia ........MS 7.5, MS 7.6<br />

Strasser, D. ......MO 12.25, MO 18.5<br />

Strasser, Daniel ............ MO 17.21<br />

Stratmann, Martin ..Q 20.2, Q 20.3,<br />

Q 35.1<br />

Streicher, Juergen ............UP 17.6<br />

Striegler, Arne .Q 35.2, Q 35.3, Q 35.4<br />

Strinic, A. .................... Q 24.5<br />

Ströbele, J. ...................MS 7.2<br />

Ströbele, Julia ................ MS 1.3<br />

Stuck, Jochen ................ UP 3.2<br />

Stützle, Ralf .......... Q 25.2, Q 36.5<br />

Stuhler, Jürgen ... Q 27.5, Q 28.7,<br />

Q 37.3, Q 38.18, Q 38.19, Q 38.20<br />

Suhonen, M. ......... MS 6.1, MS 6.2<br />

Sukhorukov, O. .............. MO 3.6<br />

Sukhorukov, Sascha ........ MO 17.11<br />

Sukhorukov, V. H. .....A 15.7, A 15.8<br />

Sukhorukov, V. L. ............. A 11.1<br />

Sukhorukov, Victor .........MO 17.12<br />

Sukhorukov, Victor L. ........ A 15.10<br />

Sun, Zheng .................. MO 9.1<br />

Suniti, Sanghavi ............. UP 21.8<br />

Suraud, Eric ................ MO 17.7<br />

Surzhykov, A. ................. A 9.13<br />

Surzhykov, Andrey ..A 9.14, A 9.15,<br />

A 15.9<br />

Suschek, Christoph V. ......... Q 43.5<br />

Suter, Martin MS 4.2, MS 4.3, MS 4.4,<br />

MS 4.5<br />

Syassen, N. ..Q 6.1, Q 11.4, Q 38.6,<br />

Q 38.7<br />

Synal, Hans A. ............... MS 4.2<br />

Synal, Hans-Arno ..MS 3.1, MS 4.3,<br />

MS 4.4, MS 4.5<br />

Szeghalmi, Adriana ...........MO 7.2<br />

Szymanowski, Hanitra ......... ST 7.4<br />

T. R., Sreerekha ............. UP 12.6<br />

Tachiya, Masanori ............MO 8.1<br />

Tamm, Chr. ...................Q 50.3<br />

Tamm, Christian ...... A 10.6, Q 33.5<br />

Tannor, David J. .............. A 17.6<br />

Tarsu, Tiberiu ............... UP 17.5<br />

Tauschwitz, A. ..................A XI<br />

Tauser, Florian ........ Q 26.2, Q 42.3<br />

Taylor, H. S. ................. MO 8.4<br />

Techert, S. ......................A III<br />

Teichert, Holger ............. UP 22.5<br />

Telle, Harald R. ............... Q 42.2<br />

Telles, G. ..................... Q 38.2<br />

Telles, G. D. .................. Q 38.1<br />

Tesch, Carmen ........ MO IV, Q 13.3<br />

Thalhammer, Gregor .......... Q 28.6<br />

Theis, Matthias ............... Q 28.6<br />

Theiß, A. ..................... A 9.22<br />

Thelen, Andrea ............... Q 43.4<br />

Thelen, Sven ..................Q 43.5<br />

Thiel, R. ........................A XI<br />

Thörle, P. .....................A 9.29<br />

Thomas, Richard ............. MS 9.3<br />

Thorlabs ...................... FB 17<br />

Thorwart, Jörg ................UP 7.4<br />

Thoss, Michael ...............MO 8.2<br />

Thoumany, Pierre ............. Q 41.6<br />

Thouret, Valerie .............. UP 3.4<br />

Thurau, Wolfgang ..............Q 4.7<br />

Tiemann, E. .......... Q 32.2, Q 36.2<br />

Tiemann, Eberhard ...........A 15.26<br />

Tiemann, Eberhardt ...........Q 36.3<br />

Tiggesbäumker, J. ...A 15.3, MO 17.6<br />

Tiggesbäumker, Josef ..A 7.1, A 7.2,<br />

MS VI<br />

Tillmann, Ralf ................ UP 9.1<br />

Timmermans, R. G. .......... A 15.32<br />

Tino, Guglielmo Maria .........Q 37.3<br />

Tittelmeier, Kai ............... ST 5.3<br />

Tittor, Joerg ................MO 10.5<br />

Titze, J. A 9.24, MO 12.19, MO 12.20<br />

Titze, Jasmin ..... A 9.4, A 9.5, A 9.6<br />

Tobias, Herbert J. ............ MS 5.1<br />

Tobschall, Esther .............AKI 2.1<br />

Töben, Lars ..................MO 4.7<br />

Toenges-Schuller, Nicola ...... UP 4.1<br />

Toennies, J. Peter ...........MO 19.1<br />

Tomaselli, M. ................. A 9.13<br />

Tomaselli, Marco ...... A 10.5, A 12.4<br />

Tomsic, A. .................MO 17.22<br />

Tomsic, Anna ............... MO 17.8<br />

Tong, X.-M. .................. Q 42.7<br />

Tong, Xiao-Min ................ Q 5.6<br />

TOPTICA Photonics ...........FB 18<br />

Torp, Tore A. ............... AKE 1.2<br />

Toschek, Peter E. ...... Q 4.7, Q 32.6<br />

Toth, Geza ....................Q 22.4<br />

Trautmann, N. A 9.29, A 12.3, MS 2.4<br />

Trautmann, Norbert MS 2.1, MS 2.5,<br />

MS 7.5, MS 7.6<br />

Traykov, E. .................. A 15.32<br />

Traßl, R. ......................A 9.22<br />

Tremont, Marc A. .............. Q 3.1<br />

Treutlein, Philipp .. Q 21.6, Q 39.6,<br />

Q 39.7<br />

Trick, Sebastian ...............UP 2.2<br />

Tröbs, Michael ........ Q 14.3, Q 33.8<br />

Trojek, Pavel ...................Q 7.7<br />

Troppmann, Ulrike .... MO IV, Q 13.3<br />

Trück, Christian .......Q 21.7, Q 51.5<br />

Trumm, Stephan .............. Q 42.3<br />

Trummel, M. ........A 9.8, SYDV 1.3<br />

Trung Dung, Ho .............. Q 41.1<br />

Trushin, Sergei A. ...........MO 15.5<br />

Tsakiris, G. .................... Q 5.1<br />

Tsakiris, George ...............Q 10.5<br />

Tschiersch, J. ........UP 8.2, UP 14.2<br />

Tschudi, Theo ................ Q 14.7<br />

Tschurl, Martin .MO 17.9, MO 17.10,<br />

MS 9.2<br />

Tsilimis, G. MO 21.1, Q 10.2, Q 20.4,<br />

Q 49.1<br />

Tsilimis, Grigorios ............. Q 31.5<br />

Tünnermann, Andreas . Q 8.6, Q 9.4,<br />

Q 19.1, Q 24.7<br />

Türke, Diana ...................Q 8.5<br />

Tyrroff, Horst ...................MS I<br />

Tzallas, P. ..................... Q 5.1<br />

Ubbelohde, Niels ..... Q 13.2, Q 38.10<br />

Udem, Th. ....................Q 50.1<br />

Udem, Thomas ............... Q 33.3


Uder, Michael ............. SYWS 1.1<br />

Ueberfluß, Christoph ....MO 17.9,<br />

MO 17.10, MS 9.2<br />

Uhalte, Carlos Cibrian ....... MO 20.1<br />

Uhd Jepsen, P. .............MO 17.28<br />

Uhl, Rainer ................... Q 43.8<br />

Uhl, Thomas ......... MS 3.3, MS 4.1<br />

Uhlmann, Michael .............Q 41.2<br />

Ullmann, Falk ...................MS I<br />

Ullrich, J. ............ A 13.2, A 15.18<br />

Ullrich, Joachim A 9.1, A 15.5, A 15.6,<br />

A 15.31, A 18.2, A 18.3, A 18.4<br />

Ullrich, Susanne .... MO 4.3, MO 12.5<br />

Ulrich, A. .................... MS 1.1<br />

Ulrich, B. ..................... A 9.11<br />

Ulzega, Simone ............. MO 14.6<br />

Umathum, Reiner ..... ST 1.2, ST 2.6<br />

Unanyan, R. G. .. A 15.25, A 15.34,<br />

Q 22.8, Q 23.1<br />

Unanyan, Razmik ............ A 15.29<br />

Unruh, William G. .............Q 47.6<br />

Unterberg, C. ............... MO 19.4<br />

Urbain, X. .................. MO 18.5<br />

Urbonas, Linas ................Q 41.6<br />

Ursescu, D. ..................... A XI<br />

Ursescu, Daniel . A 5.5, A 10.5, A 12.4<br />

Ursula, Suhr .................. UP 7.5<br />

Uschmann, Ingo ......Q 10.3, Q 20.12<br />

Uvarov, Alexander ..........MO 12.27<br />

v. Friedeburg, Chistoph ...... UP 20.4<br />

v. Friedeburg, Christoph ......UP 20.7<br />

v. Savigny, Christian UP 12.1, UP 12.3<br />

v. Zanthier, Joachim .......... Q 48.3<br />

Vahlbruch, Henning ........... Q 15.6<br />

Valenzuela, Tristan ............. A 3.3<br />

Valenzuela, Tristán .... A 10.1, A 10.3<br />

van Belle, Piet ............. AKA 10.1<br />

van Dishoeck, Ewine F. .......PV XVI<br />

van Drunen, W. ...............Q 27.4<br />

van Loock, Peter ...............Q 7.6<br />

van Veldhoven, Jacqueline .. A 17.7,<br />

MO 2.3<br />

van Zoest, Tim ................A 9.16<br />

Varro, Sandor ................Q 36.11<br />

Vasyutinskii, Oleg S. ....... MO 17.23<br />

Vedel, Fernande ..............Q 38.16<br />

Vedel, Michel ................ Q 38.16<br />

Velazco, Voltaire ......UP 2.5, UP 3.8<br />

Verdú, José .....A 3.3, A 10.1, A 10.3<br />

Verstraete, Frank ............ Q 52.11<br />

Vetter , Franziska ... MO 21.5, Q 49.5<br />

Vewinger, Frank ...............Q 22.7<br />

Vian, Celine ...................A 10.2<br />

Viefhaus, J. ......... MO 9.2, MO 9.3<br />

Viefhaus, Jens A 11.4, A 11.7, MO 19.6<br />

Vieuxmaire, Olivier P. J. ...... MO 9.8<br />

Villeneuve, D. M. ..............A 15.1<br />

Villwock, Patrick ..............Q 19.3<br />

Vintan, Rares .................MS 7.4<br />

Vogel, Manuel .. A 3.3, A 10.1, A 10.3<br />

Vogt, Gerhard .......MO 21.7, Q 49.7<br />

Vogt, Rainer ..................UP 6.2<br />

Voigt, Tom .................... Q 3.6<br />

Voitkiv, Alexander ..............A 9.1<br />

Voitkiv, Alexander B. ..........A 16.2<br />

Volk, Michael ........ Q 13.2, Q 38.10<br />

Volkamer, Rainer ............. UP 2.2<br />

Volz, Juergen ................. Q 11.3<br />

Volz, Steffen ..................ST 1.2<br />

Volz, Thomas .................Q 12.3<br />

Volz-Thomas, Andreas ........ UP 3.4<br />

von Bally, Gert .............SYBP 1.3<br />

von Basum, Golo ..............Q 43.6<br />

von Clarmann, Thomas UP 5.1, UP 5.4<br />

von Cube, Christoph . Q 6.4, Q 11.1,<br />

Q 31.14<br />

von Delft, Jan ................ Q 28.3<br />

von Engeln, Axel .............UP 12.6<br />

von Friedeburg, Christoph .. UP 4.3,<br />

UP 21.8<br />

von Grabczewski, Nicole ..... AKE 7.3<br />

von Gynz-Rekowski, Felix ..... MO 6.3<br />

von Haeften, Klaus MO 14.1, MO 17.4<br />

von Helden, Gert . MO 6.5, MO 20.1,<br />

MS VIII<br />

von Klitzing, Wolf .............Q 52.8<br />

von Savigny, Christian .UP 5.2, UP 5.3<br />

von Seggern, D. ..............MO 3.3<br />

von Seggern, David MO 18.1, MO 20.3<br />

von Zanthier, J. ......Q 11.6, Q 38.14<br />

Voss, Maren .................. UP 1.1<br />

Voss, S. .......................A 9.24<br />

Vountas, M. .................. UP 4.6<br />

Vrana, Johannes .............. Q 11.3<br />

Wabnitz, H. ............ A 7.5, A 18.1<br />

Wachtveitl, Josef .MO 15.8, SYND 1.4<br />

Wacker, Lukas ... MS 4.2, MS 4.3,<br />

MS 4.4, MS 4.5<br />

Wagner, Gerd .................UP 3.7<br />

Wagner, Joachim ...............Q 9.8<br />

Wagner, T. ................... UP 4.2<br />

Wagner, Thomas .. UP 3.5, UP 4.3,<br />

UP 4.7, UP 12.2, UP 12.4, UP 17.4,<br />

UP 20.3, UP 20.4, UP 20.7,<br />

UP 21.8<br />

Wahner, Andreas .... UP 9.1, UP 20.1<br />

Waitz, T. .................... MS 7.2<br />

Walczyk, Thomas .... MS 2.5, MS 3.1<br />

Wald, Hagen ..................Q 10.3<br />

Walla, Peter Jomo ............MO 7.6<br />

Wallace, Doug ................ UP 1.1<br />

Wallauer, R. ............... MO 12.19<br />

Wallenfang, Oliver ... UP 6.1, UP 13.2<br />

Wallenius, Maria ........... AKA 10.1<br />

Wallenstein, Richard ............Q 3.1<br />

Wallentowitz, Sascha .........Q 38.11<br />

Walraven, Jook T. M. ......... Q 52.8<br />

Walser, Reinhold ...Q 18.1, Q 21.9,<br />

Q 21.10<br />

Walsh, N. ................. SYWS 1.2<br />

Walsh, Noelle .................MS 7.3<br />

Walter, Assmann ..............ST 4.3<br />

Walter, Dominik Q 3.3, Q 3.5, Q 3.7,<br />

Q 20.13, Q 31.4, Q 31.11<br />

Walter, Herbert ............... Q 47.7<br />

Walter, Joachim .............. Q 43.8<br />

Walter, Michael ....A 1.1, A 9.20,<br />

SYDV 1.2<br />

Walther, H. A 15.17, A 15.18, Q 11.6,<br />

Q 26.7, Q 38.14, Q 42.4<br />

Walther, Herbert ...PV VI, Q 23.4,<br />

Q 41.3, Q 41.6, Q 48.3, Q 52.10<br />

Walther, Markus ...............MO II<br />

Walther, Thomas .. Q 19.3, Q 32.9,<br />

Q 46.8, Q 46.9<br />

Walz, Jochen ...........A 17.8, Q 8.1<br />

Wand, Vinzenz Q 14.3, Q 14.4, Q 14.5,<br />

Q 14.6<br />

Wang, Chunlang .............. Q 15.5<br />

Wang, Dianxun .............. MO 9.1<br />

Wang, Ding-Yi ................UP 5.1<br />

Wang, Haobin ................MO 8.2<br />

Wang, Jiayu ......... Q 11.7, Q 38.15<br />

Wang, Ping UP 3.5, UP 17.4, UP 20.7<br />

Warken, Florian ..............Q 36.12<br />

Warneke, Thorsten ....UP 2.5, UP 3.8<br />

Wassenberg, Jörg ............ Q 22.16<br />

Weber, Andreas ..............UP 16.2<br />

Weber, B. .................... Q 11.5<br />

Weber, C. ............MS 6.1, MS 6.2<br />

Weber, Elma .................Q 20.17<br />

Weber, J. Mathias .... MO 17.18,<br />

MO 17.19<br />

Weber, Karl-Heinz ...........AKE 7.4<br />

Weber, Markus ................Q 11.3<br />

Weber, Stefan M. ... MO 21.5, Q 49.5<br />

Weber, Th. . A 9.24, A 9.25, A 11.5,<br />

A 15.1<br />

Weber, Tino .................. Q 12.4<br />

Weckenbrock, M. ..............A 9.24<br />

Weckenbrock, Matthias ........A 15.1<br />

Weckert, Edgar .................. A II<br />

Wegener, Robert .............UP 20.1<br />

Wehling, Axel ................ MO 7.6<br />

Wehrwein, Eugen ..............ST 4.4<br />

Wei, Qian ....................MO 4.7<br />

Weick, Helmut ................ A 13.5<br />

Weidemüller, M. .MO 14.5, MO 17.5,<br />

Q 27.6, Q 38.2<br />

Weidemüller, Matthias ... A 15.22,<br />

A 15.28, MO 12.16, Q 27.3, Q 27.7<br />

Weier, Henning .................Q 7.1<br />

Weigel, Ralf ................. UP 18.4<br />

Weimer, Silke ... UP 6.2, UP 13.1,<br />

UP 21.3<br />

Weinfurter, Harald ...Q 7.1, Q 7.7,<br />

Q 11.3, Q 15.5, Q 39.2, Q 39.3,<br />

Q 45.5<br />

Weis, Antoine .......MO 14.6, Q 33.2<br />

Weishäupl, Ronald ............ MS 7.4<br />

Weiss, Axel ................ AKA 11.1<br />

Weiss, Christoph ...... Q 28.8, Q 38.4<br />

Weitz, Martin Q 17.6, Q 21.12, Q 32.5,<br />

Q 40.6, Q 44.1<br />

211<br />

Weitzel, Karl-Michael MO 3.1, MO 3.2<br />

Well Diamantdrahtsägen ....... FB 19<br />

Wellegehausen, Bernd ......... Q 31.3<br />

Wellens, Thomas ..............Q 47.4<br />

Welsch, Dirk-Gunnar .......... Q 41.1<br />

Wendt, Klaus A 12.5, MS 1.2, MS 2.3,<br />

MS 2.5, MS 7.5, MS 7.6, MS 9.3,<br />

Q 4.1<br />

Wendt, Klaus D. A. ...........MS 2.1<br />

Wenig, M. ....................UP 4.2<br />

Werner, Jörg .........Q 27.5, Q 38.20<br />

Werner, L. ............ A 15.7, A 15.8<br />

Werner, Lutz .. A 15.10, MO 17.11,<br />

MO 17.12<br />

Werner, Martin ............... Q 46.1<br />

Werner, Reinhard F. .. Q 2.7, Q 2.8,<br />

Q 7.9<br />

Werner, U. ....................A 9.12<br />

Wernet, Philippe .............. A 11.3<br />

Werth, Günther A 3.3, A 10.1, A 10.3,<br />

A 17.5<br />

Wessolowski, Michael MO 21.3, Q 49.3<br />

Wester, R. .......... MO 18.6, Q 38.2<br />

Wester, Roland . A 15.22, MO 12.16,<br />

Q 27.7<br />

Western, Colin M. ............MO 3.1<br />

Wexler, Sergej ................ Q 32.6<br />

Weyers, Stefan ................Q 33.4<br />

Wicht, Andreas ... Q 19.4, Q 33.1,<br />

Q 50.4, Q 52.2<br />

Wickenhauser, M. .............. Q 5.2<br />

Widdra, Wolf .................MS 5.3<br />

Widera, A. .... Q 12.5, Q 12.6, Q 51.6<br />

Widera, Artur .................Q 52.6<br />

Widmann, Eberhard ........SYUA 1.4<br />

Wiedemann, Bernhard ........ MS 7.7<br />

Wiegner, Matthias ........... UP 18.3<br />

Wiehle, Michael ............. UP 11.3<br />

Wiehle, R. ................... A 15.20<br />

Wies, Katja MS 1.2, MS 2.3, MS 2.5,<br />

Q 4.1<br />

Wieser, J. .................... MS 1.1<br />

Wiewior, P. ..................... A XI<br />

Wiewior, Piotr ..................A 5.5<br />

Wildermuth, Stephan A 15.23, Q 21.5,<br />

Q 44.2<br />

Wilhein, Thomas ............... Q 5.4<br />

Wilk, T. .............. Q 22.6, Q 45.1<br />

Wilke, Hans-Joachim ...........PV IX<br />

Willer, Ulrike ..Q 19.1, Q 32.8, UP 9.3<br />

Willig, Frank ........ MO 4.6, MO 4.7<br />

Willke, Benno ..................Q 4.4<br />

Willmann, L. .................A 15.32<br />

Willmann, Lorenz ............ A 15.24<br />

Wilms-Grabe, Walburga ...UP 4.3,<br />

UP 12.2, UP 12.4<br />

Wilpers, Guido ........ Q 32.1, Q 48.4<br />

Wilschut, H. W. ..............A 15.32<br />

Wilson, Alex .......... Q 11.8, Q 41.5<br />

Wilzbach, Marco ...... Q 22.5, Q 39.8<br />

Wimberger, Sandro ....Q 17.2, Q 47.3<br />

Wimmer, C. A 9.6, A 9.24, MO 12.20,<br />

SYDV 1.3<br />

Wimmer, Ch. ...................A 9.8<br />

Windholz, Laurentius ... A 5.3, A 12.1<br />

Wineland, D. J. ....... Q 13.1, Q 48.1<br />

Winger, Katja ..............AKA 12.2<br />

Winkler, C. ................... A 9.11<br />

Winkler, Klaus ................ Q 28.6<br />

Winkler, Martin ............... A 13.5<br />

Winning, Myrjam .............PV XIII<br />

Winter, Andreas ...............Q 23.7<br />

Winter, Helmut ................ A 5.4<br />

Winter, Marc .A X, MO 15.1, Q 10.1,<br />

Q 20.15, Q 31.12, Q 46.6,<br />

SYDV 2.4<br />

Winterfeldt, Carsten .. Q 3.3, Q 3.5,<br />

Q 3.7, Q 20.13, Q 31.4, Q 31.11<br />

Wirsing, Andreas ............MO 19.3<br />

Wirth, Martin .................UP 2.1<br />

Wisthaler, Armin ..UP 3.6, UP 11.1,<br />

UP 16.2, UP 17.3<br />

Witte, K. ...... Q 5.1, Q 10.6, Q 10.6<br />

Witte, K.-J. ...................Q 26.9<br />

Witte, Klaus .................. Q 10.5<br />

Witthaut, D. .................A 15.33<br />

Witting, T. ..MO 21.1, Q 10.2, Q 49.1<br />

Witting, Tobias .........Q 5.4, Q 20.9<br />

Wittrock, F. .................. UP 4.6<br />

Wittrock, Folkard ...UP 17.2, UP 17.5<br />

Wittrock, U. .................... A XI<br />

Wittrock, Ulrich ...............Q 52.1<br />

Witzel, B. ................... A 15.20<br />

Woeste, Ludger . MO 20.1, MO 21.5,<br />

Q 49.5, UP 22.3<br />

Wohlfart, Kirstin ............. MO 2.5<br />

Wohlleben, Wendel .MO 7.7, MO 7.8,<br />

Q 8.5<br />

Wolf, A. .A 1.2, A 1.4, A 9.9, A 12.2,<br />

MO 12.25, MO 18.5, MO 18.6<br />

Wolf, Alexander ......Q 23.5, Q 36.11<br />

Wolf, Andreas ............. MO 17.21<br />

Wolf, Michael M. ...............Q 2.8<br />

Wollenhaupt, Mathias ........ Q 20.15<br />

Wollenhaupt, Matthias . A X, A 18.7,<br />

MO 12.6, MO 15.1, MO 21.4,<br />

Q 20.16, Q 20.17, Q 31.12, Q 46.6,<br />

Q 49.4, SYDV 2.4<br />

Wollny, Götz ...............MO 17.25<br />

Wu, Victor Wei-Keh ... MO 12.24,<br />

MS 7.10<br />

Wünnenberg, A. ...............A 11.1<br />

Wulfmeyer, Volker ..Q 4.3, Q 32.10,<br />

UP 3.7<br />

Wunderlich, Chr. ..............Q 11.9<br />

Wunner, Günter A 1.6, A 1.7, A 15.35,<br />

MO 12.23<br />

Wykhoff, J. ................... Q 37.2<br />

Wynands, Robert ............. Q 33.4<br />

Yao, Nan ..................... A 13.5<br />

Yatsenko, L. P. . MO 1.1, MO 17.13,<br />

MO 17.14<br />

Yazidjian, C. . MS 6.3, MS 7.8, MS 7.9<br />

Zacharias, H. ...MO 5.3, MO 21.1,<br />

Q 10.2, Q 20.4, Q 49.1<br />

Zacharias, Helmut .. Q 5.4, Q 20.5,<br />

Q 31.5<br />

Zähringer, Matthias ........ AKA 12.3<br />

Zafiu, Ciprian ................. Q 38.3<br />

Zajfman, D. ......MO 12.25, MO 18.5<br />

Zajfman, Daniel .... MO 17.21, MS IV<br />

Zakowicz, Stephan ..............A 9.7<br />

Zamponi, Flavio ............. Q 20.12<br />

Zanthier, Joachim von ........Q 52.10<br />

Zaretsky, David F. . A 18.5, MO 6.4,<br />

MO 6.7<br />

Zatonski, Rafal ................Q 46.4<br />

Zeidler, D. .................... A 15.1<br />

Zeilinger, A. ..................MS 7.2<br />

Zeilinger, Anton .. MS 1.3, PV XV,<br />

Q 7.5, Q 17.7<br />

Zellmer, Holger ..Q 8.6, Q 9.4, Q 19.1<br />

Zentgraf, Thomas .............Q 24.1<br />

Zepp, Andreas ................ Q 43.4<br />

Zgierski, Marek ............. MO 12.5<br />

Zhang, Hui .................. MO 5.5<br />

Zhang, Shougang ..............A 10.2<br />

Zhavoronkov, Nicolai .........Q 20.12<br />

Zibold, Gregor ........ UP 8.3, UP 8.4<br />

Ziegler, Erik ................. UP 13.4<br />

Ziegler, Klaus .................. A 3.5<br />

Ziegler, Sibylle ........ ST 1.3, ST 2.7<br />

Zierhut, Matthias ...MO 9.5, MO 19.5<br />

Ziman, John ................PV XVIII<br />

Zimer, Hagen ................. Q 52.1<br />

Zimmer, Annette ............ AKC 2.2<br />

Zimmer, Frank ................Q 51.7<br />

Zimmer, Wiebke ............. UP 22.3<br />

Zimmermann, B. ............. MO 5.8<br />

Zimmermann, Carsten ........ MO 4.6<br />

Zimmermann, Claus . A 9.28, A 12.6,<br />

Q 6.4, Q 11.1, Q 21.2, Q 21.7,<br />

Q 31.14, Q 51.5<br />

Zimmermann, Hendrik .........ST 1.2<br />

Zimmermann, M. ............. Q 50.1<br />

Zimmermann, Marcus ......... Q 33.3<br />

Zimmermann, Peter ........... A 11.3<br />

Zimmermann, R. ..............MS 1.1<br />

Zinner, M. ....................Q 27.4<br />

Zinner, Tobias ................ UP 4.4<br />

Zinth, Wolfgang . MO 7.5, MO 10.2,<br />

MO 12.15, MO 15.7, MO 15.8<br />

Zippilli, Stefano ............... Q 41.7<br />

Zobay, Oliver ................. Q 18.8<br />

Zrost, Karl ..A 15.6, A 18.2, A 18.3,<br />

A 18.4<br />

Zschornack, Günter ............. MS I<br />

Zühlsdorff, Sven ...............ST 1.2<br />

Zumbusch, Andreas ........... MO III<br />

Zuurbier, Roos ................UP 3.6<br />

Zwerger, Wilhelm ............. Q 28.3<br />

Zwiller, Valéry ................. Q 7.4

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