aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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a tool for exploring the unexpected and unique properties of small finite<br />
objects, where each atom counts. When interacting they offer the possibility<br />
of use as elementary building blocks for new nano-architectures,<br />
making possible the control of matter at nanometer scale. In the light<br />
of several examples this paper will discuss the issues of the electronic<br />
excitation, the stability, the reactivity of metallic clusters as well as the<br />
new architectures made by self-organization of deposited clusters.<br />
Plenarvortrag PV VI Mi 12:15 Aula<br />
Quanteninterferenz in der Fluoreszenz einzelner Atome und<br />
Anwendungen in der Quanteninformationsverarbeitung —<br />
•Herbert Walther — Sektion Physik der Universität München und<br />
Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching bei München<br />
Über die Quanteninterferenz des Fluoreszenzlichtes eingefangener Ionen<br />
lässt sich eine Verschränkung der Teilchen erzielen. Als Konsequenz<br />
wird eine Reihe von Phänomenen der Quanteninformation beobachtbar.<br />
Ein spektakuläres Beispiel ist, dass der Quanten-Such-Algorithmus<br />
(Grover-Algorithmus) ohne die Beobachtung der Spin-Dynamik der Ionen<br />
realisiert werden kann.<br />
Plenarvortrag PV VII Mi 14:00 Aula<br />
Echtzeit-Neurodynamik — •Klaus Hepp — Institut für Theoretische<br />
Physik, ETH Hönggerberg, HPZ F 10.4, CH-8093 Zürich, Schweiz<br />
— Träger der Max-Planck-Medaille<br />
Struktur und Funktion zu verknüpfen ist das zentrale Problem der Neurobiologie.<br />
Als Physiker ist man eher in der Strukturforschung (Instrumentierung,<br />
Biophysik von neuronalen Netzen) erfolgreich, aber schon<br />
Helmholtz gelang eine meisterhafte Synthese von Struktur und Funktion<br />
in der Sinnesphysiologie und der Kontrolle der Augenbewegungen. Moderne<br />
Methoden erlauben es, in die ” graue Box“ hineinzuschauen. Da<br />
das Gehirn in Echtzeit komplexe sensomotorische Transformationen implementiert,<br />
kann man heute in der Verknüpfung von Sehen, Bewegungssinn<br />
und Oculomotorik hochinteressante ” Berechnungen“ durch das Gehirn<br />
verfolgen. Dies will der Vortragende an Beispielen illustrieren und<br />
mit einem Konstrukt der neuromorphen Robotik vergleichen, mit ” Ada“,<br />
dem intelligenten Raum, der vom Zürcher Institut für Neuroinformatik<br />
für die Schweizerische Landesausstellung Expo.02 geschaffen wurde.<br />
Plenarvortrag PV VIII Mi 14:30 Aula<br />
Dynamic properties of liquid films — •Dominique Langevin —<br />
Laboratoire de Physique des Solides, UMR 8502 - Université Paris-Sud,<br />
Bât. 510 - 91405 Orsay cedex — Trägerin des Prix Gentner-Kastler<br />
Surfactant molecules adsorb at liquid interfaces forming monomolecular<br />
layers that give remarkable properties to these surfaces. They allow<br />
in particular to stabilize freely suspended liquid films, the so called “soap<br />
films”, similar to those that cover the bubbles surface in foams. When the<br />
liquid possesses a microstructure, and when the film surfaces are close<br />
enough (less than 100nm), a film stratification (ordering) is observed.<br />
We have used aqueous solutions of ionic polymers (polyelectrolytes) that<br />
form networks in bulk when the polymer concentration is high enough.<br />
Such liquids also order when confined, at the difference of neutral polymers,<br />
where no long range electrostatic interactions are present. We have<br />
measured both the forces between surfaces, that are oscillatory, and the<br />
stratification kinetics. When the polymer is co-adsorbed with the surfactant<br />
at the surface, the local viscosity is higher than the bulk solution<br />
viscosity, and when the polymer is not adsorbed, the viscosity is smaller.<br />
This is in agreement with other types of measurements of the viscosity<br />
of confined fluids with different boundary conditions at the surfaces (slip<br />
or no-slip). The film rupture will also be discussed.<br />
References<br />
D. Langevin, “Stratification of foam films made from polyelectrolyte solutions”,<br />
Eur. Phys. J. E 5, 2001, 81.<br />
C. Marquez, S. Guillot, D. Langevin, “Stratification Phenomena in Thin<br />
Liquid Films Containing Polyelectrolytes and Stabilized by Ionic Surfactants”,<br />
Macromolecules 36, 2003, 8506.<br />
Plenarvortrag PV IX Mi 15:00 Aula<br />
Erschließung neuer experimenteller Möglichkeiten und stärkere<br />
Ausprägung der Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler<br />
- Wege zu einem besseren Verstehen der Physik — •Hans-<br />
Joachim Wilke — Institut für Angewandte Physik und Didaktik der<br />
Physik, TU Dresden — Träger des Robert-Wichard-Pohl-Preises<br />
Die intensive Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit der Physik<br />
kann durch attraktive, gut beobachtbare und leicht verständliche De-<br />
2<br />
monstrationen gefördert werden. Durchschaubare experimentelle Anordnungen,<br />
langsame Bewegungsabläufe, neue Experimentiertechniken und<br />
der Bezug zu ihren Erfahrungen wirken sich dabei förderlich aus. Parallelexperimente,<br />
in denen z. B. die Teilexperimente nicht zeitlich nacheinander<br />
sondern räumlich nebeneinander durchgeführt werden, können die<br />
Auswertung vereinfachen und die Aktivität der Schülerinnen und Schüler<br />
erhöhen. Insbesondere die Weiterentwicklung experimenteller Verfahren<br />
wird durch Beispiele belegt. Kunststofflaschen und Blechdosen sind z. B.<br />
leicht beschaffbare und wegen ihrer spezifischen Eigenschaften universell<br />
einsetzbare experimentelle Hilfsmittel, die gut bearbeitet werden können.<br />
Beim Selbstbau von einfachen oder auch komplizierteren Geräten lernen<br />
die Schülerinnen und Schüler das Wirkprinzip besser verstehen und<br />
werden zum Schöpfertum angeregt. Beispiele aus der Physik, der Physikgeschichte,<br />
der Technik und der Technikgeschichte zeigen, dass damit<br />
gleichzeitig fächerübergreifende Bezüge deutlich werden. Derartige<br />
Aufgabenstellungen können sich fruchtbar auf den Physikunterricht auswirken<br />
oder auch in Jahresarbeiten oder besonderen Lernleistungen von<br />
einzelnen Schülern bearbeitet werden.<br />
Plenarvortrag PV X Mi 15:30 Aula<br />
Das IYPT – ein spannender Teamwettbewerb — •Bernd<br />
Kretschmer — Hans-Thoma-Gymnasium, Baumgartnerstraße 26,<br />
79540 Lörrach — Träger des Georg-Kerschensteiner-Preises<br />
Das International Young Physicicts’ Tournament (IYPT) ist ein anspruchsvoller<br />
Teamwettbewerb für Schüler/innen. Es handelt sich bei<br />
den IYPT-Projekten zumeist um offene Fragen, deren Antworten selten<br />
durch Nachschlagen in Fachliteratur gefunden werden können. Die<br />
Lösungen müssen die Schüler/innen selbst erarbeiten, sei es durch Aufstellen<br />
von neuen Theorien, Programmierung von speziellen Simulationen<br />
und fortwährende experimentelle Überprüfung der Resultate. Viele der<br />
Kompetenzen, die heute in der bildungspolitischen Diskussion und durch<br />
die Bildungsstandards gefordert werden, entwickeln wir bei der Vorbereitung<br />
des Wettbewerbs schon seit langer Zeit. Über die Forschungsaufgaben,<br />
die Auswahl der Teammitglieder und den Ablauf des Turniers wird<br />
in meinem Vortrag berichtet.<br />
Plenarvortrag PV XI Mi 15:45 Aula<br />
Schülerforschungszentrum – eine außerunterrichtliche Förderung<br />
des naturwissenschaftlichen Nachwuchses — •Rudolf<br />
Lehn — Schülerforschungszentrum am Störck-Gymnasium, Liebfrauenstraße<br />
1, 88348 Bad Saulgau — Träger des Georg-Kerschensteiner-Preises<br />
In der süddeutschen Kleinstadt Bad Saulgau hat die Förderung des<br />
Physiknachwuchses eine lange Tradition. Seit mehreren Jahren zeichnet<br />
sich das Schülerforschungszentrum (SFZ) als erfolgreiche Talentschmiede<br />
des naturwissenschaftlichen Schülernachwuchses aus. Die Basis des<br />
SFZ bildet das International Young Physicists’ Tournament (IYPT). Das<br />
Forschungszentrum ist zu einer bedeutenden Wissensbörse und einem attraktiven<br />
überregionalen Forschungszentrum für neugierige Jugendliche<br />
und außerdem zu einer engen Kontaktstelle zu den Universitäten geworden.<br />
Künftig werden im SFZ auch die Kinder der Grundschule im Fokus<br />
sein. Ihre ursprüngliche Neugier soll aufgenommen, gefestigt und im Unterricht<br />
berücksichtigt werden.<br />
Plenarvortrag PV XII Mi 16:20 Aula<br />
Charakterisierung von Tunnelmagnetowiderstands (TMR)-<br />
Elementen mit magnetostriktiver Messschicht - Eine neue<br />
Generation von Dehnungssensoren — •S. Dokupil, M.<br />
Löhndorf und E. Quandt — Stiftung caesar, Ludwig-Erhard-Allee<br />
2, 53175 Bonn — Trägerin des Georg-Simon-Ohm-Preises<br />
Dehnungssensoren kommen überwiegend in den Bereichen des<br />
Maschinenbaus, der Automobilindustrie, Mess- und Medizintechnik zum<br />
Einsatz. Eine neue Generation von Dehnungssensoren konnte durch die<br />
Kombination von Tunnelmagnetowiderstandselementen, die schon aus<br />
der magnetischen Speichertechnologie (MRAM) bekannt sind, und magnetostriktiven<br />
Messschichtmaterialien geschaffen werden [1]. Diese Art<br />
von Sensor ist zur Bestimmung mechanischer Größen, wie z.B. Druckoder<br />
Zugspannungen, vorgesehen. Der wichtigste Vorteil gegenüber<br />
herkömmlichen Dehnmessstreifen oder piezoresistiven Dehnungssensoren<br />
ist eine erheblich größere Empfindlichkeit (Verstärkungsfaktoren von<br />
300-600). Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Massenproduktion<br />
auf unterschiedlichen Substraten mittels Standardtechnologien der<br />
Mikrosystemtechnik, z. B. können 10000 Sensorelemente auf einem 4”<br />
Wafer untergebracht werden. Die Integration der Sensorstrukturen in<br />
CMOS-Prozesse ist angestrebt.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene magnetostriktive TMR-