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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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estehend aus 12 verschiedenen VOCs über eine beheizte Kapillare mit<br />

einer Geschwindigkeit von 2 cm/s in eine Eiswachstumskammer, die sich<br />

innerhalb der Kältekammer befindet, geleitet. Bei einer Durchschnittskammertemperatur<br />

von 268 K bildeten sich säulenförmige Eiskristalle<br />

aus. In diesem Temperaturbereich konnten vermehrt VOCs mit Wasserlöslichkeiten<br />

größer als 160 mg/l im Eis nachgewiesen werden. Bei<br />

niedrigeren Temperaturen von durchschnittlich 243 K bildeten sich dendritsche<br />

Eiskristalle. In diesem Temperaturbereich wurden vorzugsweise<br />

organische Substanzen mit Wasserlöslichkeiten kleiner als 50 mg/l im<br />

Eis aufgenommen. Mit den Versuchen konnte gezeigt werden, dass die<br />

Auswascheffizienz des Niederschlags gegenüber VOCs einmal durch die<br />

physikalisch-chemischen Substanzeigenschaften und darüber hinaus ganz<br />

entscheidend durch die Mikrophysik der Eisbildung bestimmt wird.<br />

Fachvortrag UP 22.2 Di 16:45 HS 020<br />

Ist homogenes Gefrieren ein Oberflächen- oder Volumen-<br />

Prozess? — •Daniel Rzesanke, Denis Duft und Thomas<br />

Leisner — Institut für Physik, Technische Universität Ilmenau,<br />

Postfach 100565, 98684 Ilmenau<br />

Das homogene und heterogene Gefrieren von Wolkentropfen ist ein<br />

wichtiger Schritt zur Niederschlagsbildung. Es ist umstritten, ob beim<br />

homogenen Gefrieren der Keim im Volumen oder an der Oberfläche des<br />

Tropfen gebildet wird. Um diese Frage zu klären, haben wir Laborexperimente<br />

an individuellen, in einer Paulfalle levitierten Mikrotropfen durchgeführt<br />

und die Gefrierwahrscheinlichkeit als Funktion der Temperatur<br />

und Tropfengröße aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen eine Volumenproportionale<br />

Gefrierwahrscheinlichkeit.<br />

Fachvortrag UP 22.3 Di 17:00 HS 020<br />

Wechselwirkung von Femtosekunden-Laserpulsen mit Mikrotropfen<br />

— •Denis Duft 1 , Thomas Leisner 1 , Thorsten Bernhardt<br />

2 , Jan Hagen 2 , Albrecht Lindinger 2 , Liana Socaciu 2 ,<br />

Wiebke Zimmer 2 und Ludger Wöste 2 — 1 Institut für Physik, Technische<br />

Universität Ilmenau, Postfach 100565, 98684 Ilmenau — 2 Institut<br />

für Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin<br />

Intensive Femtosekunden-Laserpulse sind ein modernes Hilfsmittel in<br />

der atmosphärischen Fernerkundung. Sie erlauben eine höhenaufgelöste<br />

Breitband-Spektroskopie der Atmosphäre (LIDAR). In diesem Beitrag<br />

stellen wir Laborexperimente zur Wechselwirkung von kurzen Laserpulsen<br />

mit atmosphärischen Wolkentropfen vor. Einzelne ca. 100 µm grosse<br />

Tropfen werden mit Laserpulsen unterschiedlicher Länge und Intensität<br />

bestrahlt. Die hohe Energiedichte der Laserpulse führt dabei zu einer Explosion<br />

des Tropfens deren Dynamik mittels ultraschneller Mikroskopie<br />

aufgenommen wurde. Zusätzlich wurden verschiedene nichtlineare optische<br />

Prozesse wie Erzeugung der 3. Harmonischen und Plasmalumineszenz<br />

beobachtet.<br />

169<br />

Fachvortrag UP 22.4 Di 17:15 HS 020<br />

Coulomb-Instabilität hochgeladener Wolkentropfen — •René<br />

Müller, Tobias Achtzehn, Denis Duft und Thomas Leisner —<br />

Institut für Physik, Technische Universität Ilmenau, Postfach 100565,<br />

98684 Ilmenau<br />

Hochgeladene Tropfen haben besondere Bedeutung bei der Bildung von<br />

Gewitterwolken sowie bei verschiedenen technischen Prozessen z.B. Tintenstrahldrucker,<br />

Elektrosprayionisation, Lackierverfahren und Brennstoffeinspritzung.<br />

Lord Rayleigh sagte 1882 voraus, dass die Spaltung<br />

geladener Tropfen auf eine Instabilität der Quadrupol-Schwingungsmode<br />

der Tropfenoberfläche zurückgeht. Erst durch Untersuchungen von hochgeladenen<br />

Mikrotropfen in einem elektrodynamischen Levitator (Paulfalle)<br />

konnte diese Theorie bestätigt werden. Dabei regt das elektrische<br />

Wechselfeld der Falle die Quadrupoloszillationen der Tropfenoberfläche<br />

an. Beim Erreichen der Stabilitätsgrenze, dem Rayleighlimit, wird diese<br />

Schwingung instabil und es kommt zum teilweisen Ausstoß von Ladung<br />

und Masse in Form von Jets. Mit Hilfe der ultraschnellen Photographie<br />

konnten diese Jets erstmals nachgewiesen und zeitaufgelöst beobachtet<br />

werden. Wir präsentieren in diesem Beitrag Untersuchungen zur<br />

Abhängigkeit der Jet-Dynamik von der Flüssigkeit, der Temperatur und<br />

der Tropfengröße.<br />

Fachvortrag UP 22.5 Di 17:30 HS 020<br />

Fiber-coupled In-situ Diode Laser Absorption Spectrometer<br />

for the Selective Detection von Water Vapour in Cryogenic<br />

Aerosols — •Volker Ebert 1 , Holger Teichert 1 , Carsten<br />

Giesemann 1 , Harald Saathoff 2 , and Ulrich Schurath 2 —<br />

1 Physikalisch-Chemisches Institut, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer<br />

Feld 253, 69120 Heidelberg, volker.ebert@pci.uni-heidelberg.de<br />

— 2 Institut f”ur Meteorologie und Klimaforschung, Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, GmbH, 76021 Karlsruhe<br />

A central parameter for the dynamics of atmospheric ice clouds is the<br />

time-dependent water super-saturation of the gasphase. Extractive measurement<br />

techniques can not directly detect this parameter due to their<br />

influence on the phase equilibrium between ice, liquid and solid H2O.<br />

Our new diod-laser-based in situ absorption spectrometer enables the selective,<br />

sampling-free and completely calibration-free detection of H2Ovapour<br />

in such cryogenic aerosols. A fiber-coupled diode laser in combination<br />

with an open 82m-White-cell and low temperature optics allowed<br />

a detection limit of 15ppb H2O (at p=1000-800mBar and a time resolution<br />

of 2s) by efficively avoiding disturbances by the high water content in<br />

the outside air. Using this device we recently successfully demonstrated<br />

during tests over several weeks in the aerosol chamber AIDA (at the<br />

Forschungszentrum Karlsruhe) at temperatures between 270 and 190K<br />

the first highly time resolved in situ detection of the dynamic H2O super<br />

saturation of the gasphase during ice particle formation processes in<br />

cryogenic aerosols.

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