aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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Q 32.6 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />
Begrenzung der Absorptionsempfindlichkeit im Resonator eines<br />
Faser-Lasers — •Sergej Wexler, Evgeny Ovchinnikov, Jörg<br />
Hünkemeier, Peter E. Toschek, Klaus Sengstock und Valeri<br />
Baev — Institut für Laser-Physik, Universität Hamburg, Luruper<br />
Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />
Diodengepumpte Vielmoden-Faserlaser sind sehr wichtig für die Herstellung<br />
von kompakten und empfindlichen Intracavity-Spektrometern<br />
[1]. Die Empfindlichkeit gegen schmalbandige Absorption im Resonator<br />
eines Faserlasers entspricht einer effektiven Absorptionsweglänge von bis<br />
zu 100 km. Dabei ist eine der wichtigsten Empfindlichkeitsbegrenzungen<br />
die räumliche Inhomogenität der Verstärkung wegen der Sättigung<br />
der Inversion durch die stehenden Lichtwellen im Laserresonator. Die<br />
Empfindlichkeit steigt mit der Anzahl der oszillierenden Moden, und sie<br />
sinkt mit den Resonatorverlusten, mit der Pumprate und der Länge des<br />
aktiven Mediums. Bei kleineren Pumpraten und höheren Resonatorverlusten<br />
wird die Empfindlichkeit, insbesondere bei stärkeren Absorptionslinien,<br />
zusätzlich durch Spontanemission begrenzt. Wir diskutieren Verbesserungsmöglichkeiten<br />
und Anwendungen von Intracavity-Faserlaser-<br />
Spektrometern.<br />
[1] V.M.Baev, T.Latz, P.E.Toschek, Applied Physics B 69, 171-202<br />
(1999).<br />
Q 32.7 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />
Einsatz eines transportablen Differenzfrequenz-Cavity-<br />
Leak-Out-Spektrometers bei 3µm zur höchstempfindlichen<br />
Spurengasanalyse — •Daniel Halmer, Golo von Basum, Peter<br />
Hering und Manfred Mürtz — Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf,<br />
www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas<br />
In der Umwelt- und Medizinanalytik bietet der höchstempfindliche<br />
Nachweis von Spurengasen interessante Anwendungen. Ein Beispiel ist<br />
der sub-ppb Nachweis von Ethan im menschlichem Atem, welches ein<br />
Marker für oxidativen Stress im Körper ist. Einige der für Medizin und<br />
Umwelt relevanten Moleküle (z.B. Ethan, Methan, Formaldehyd, Aceton,<br />
...) haben charakteristische Absorptionsbanden im atmosphärischen<br />
Fenster bei 3 µm Wellenlänge. Für viele Anwendungen ist es notwendig<br />
auch außerhalb des Labors messen zu können.<br />
Basierend auf einem zwischen 2650 und 3100 cm −1 kontinuierlich abstimmbaren<br />
Differenzfrequenz-Lasersystem (nachverstärkter Diodenlaser<br />
mit λ = 800 − 830 nm und Nd:YAG-Laser mit λ = 1064 nm) mit einer<br />
Ausgangsleistung von 280 µW wurde ein transportables Spektrometer<br />
aufgebaut. Die für den Nachweis verwendete Cavity Leak-Out Spektroskopie<br />
ist sehr gut geeignet zur zeitaufgelösten Bestimmung auch von<br />
geringsten Absorptionskoeffizienten[1].<br />
Es wird gezeigt, dass der kleinste messbare Absorptionskoeffizient bei<br />
9 · 10 −10 cm −1 Hz −1/2 liegt, was für Ethan einer Nachweisgrenze von 300<br />
ppt in einer Sekunde Mittelungszeit entspricht. Auch der Einsatz außerhalb<br />
des Labors wurde demonstriert.<br />
[1] G. von Basum et al., J. Appl. Physiol. 95, 2583ff (2003)<br />
Q 32.8 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />
Gepulste Laserstrahlquelle für ein MIR-LIDAR — •Peter Geiser,<br />
Christian Bohling, Claus Romano, Ulrike Willer und<br />
Wolfgang Schade — Institut für Physik und Physikalische Technologien,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Für industrielle und umweltmeßtechnische Anwendungen ist neben<br />
dem selektiven und sensitiven Nachweis von Gasen wie z.B. CH4, CO<br />
und NO, der im mittleren Infraroten Spektralbereich spektroskopisch<br />
möglich ist, eine hohe Ortsauflösung von großer Bedeutung. Eine Ortsauflösung<br />
kann durch den Einsatz eines MIR-LIDAR Systems erreicht<br />
werden. Als Grundlage für ein solches System wird ein gepulster Laser<br />
auf Basis der Differenzfrequenzerzeugung in periodisch gepoltem Lithiumniobat<br />
vorgestellt. Die Pulslänge im Subnanosekundenbereich sichert<br />
eine Ortsauflösung von wenigen Zentimetern. Als Signalquelle wird ein<br />
faserverstärkter, passiv gütegeschalteter Microchiplaser eingesetzt. Eine<br />
Verstärkung um den Faktor 20 wird in einer Yb-dotierten double clad<br />
Faser (Nufern PLMA-YDF-30/250, 2,5m lang), die mit einem 30W Diodenlaser<br />
bei λ=976nm gepumpt wird, erreicht. Die Pumpquelle, eine<br />
single-mode Laserdiode (λ=808nm), wird mit einem Trapezverstärker<br />
(eagleyard Photonics) ebenfalls um den Faktor 20 verstärkt. Da beide<br />
Eingangsleistungen linear in die Differenzfrequenzleistung eingehen,<br />
wird somit eine Verstärkung der Strahlung im MIR um den Faktor 400<br />
erreicht, was einer Pulsspitzenleistung von P=120mW bei einer Wiederholrate<br />
von 3,5kHz entspricht.<br />
Q 32.9 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />
Verbesserung der Sensitivität eines NO-Sensors mittels Modulationstechniken<br />
— •Cornelia Lengler und Thomas Walther<br />
— Technische Universität Darmstadt, Institut für Angewandte Physik,<br />
AG Laser und Quantenoptik, Schlossgartenstr. 7, D-64289 Darmstadt<br />
Abgaskontrolle von Verbrennungsprozessen ist wegen ihrer Umweltrelevanz<br />
von grosser Bedeutung. Empfindlichkeit und Genauigkeit der<br />
Messungen sind dabei entscheidend bei der Kontrolle von Abgasnormen<br />
bzw. Regelungssystemen. Vorgestellt wird unser diodenlaserbasierter<br />
UV-Absorptionssensor für NO. Insbesondere soll auf die Möglichkeiten<br />
der Modulationsspektroskopie zur Sensitivitätssteigerung eingegangen<br />
werden. Wir diskutieren einen Ansatz zur Lock-In-Detektion mittels<br />
DSP.<br />
Q 32.10 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />
Injection seeded Nd:YAG Laser Oszillator als Basis eines<br />
LIDAR-System für die Fernerkundung in der Erdatmosphäre<br />
— •Martin Ostermeyer 1 , Volker Wulfmeyer 2 , Sebastian<br />
Bange 1 , Philip Kappe 1 und Ralf Menzel 1 — 1 Institut für Physik,<br />
Lehrstuhl Photonik der Universität Potsdam, Am neuen Palais 10,<br />
14469 Potsdam — 2 Institut für Physik und Meteorologie, Universität<br />
Hohenheim, Garbenstr. 30, Stuttgart-Hohenheim<br />
Für Messungen der Wasserdampfverteilung in der Erdatmosphäre<br />
können LIDAR-Systeme eingesetzt werden. Die hierfür eingesetzten Laserlichtquellen<br />
müssen schmalbandig und hochgradig frequenzstabil sein.<br />
Um dieses zu erreichen wurde ein frequenzstabilisierter Nd:YAG-<br />
Laseroszillator als Basis für ein Lasersystem mit hoher Pulsenergie entwickelt.<br />
Ein monolithischer Ringlaser (NPRO) wurde durch den hinteren<br />
Resonatorspiegel mit 99% Reflektivität in den twisted-Mode-Resonator<br />
des Master-Oszillators eingekoppelt. Eine Pound-Drever-Hall-Technik<br />
(PDH) wird zur Frequenzstabilisierung des gepulsten Oszillators eingesetzt.<br />
Im gepulsten Betrieb tritt anders als im cw-Fall eine periodisch<br />
fluktuierende Resonatorgüte auf. Durch die Güteschaltung und den<br />
Pumpprozess des Lasermaterials kommt es zu Phasensprüngen. Die<br />
Frequenzstabilisierung ist für diese besonderen Verhältnisse ausgelegt<br />
worden um die prinzipiellen Vorzüge des PDH-Verfahrens gegenüber<br />
anderen Injection-Seeding-Verfahren nutzbar zu machen.<br />
Im Ergebnis der Untersuchungen ergibt sich ein einmodiger Betrieb<br />
des Nd:YAG Oszillators bei einer Pulsenergie von 10mJ bei 250Hz Wiederholrate<br />
mit einer Fequenzstabilität besser als einige MHz.<br />
Q 33 Poster Präzisionsmessungen und optische Messtechnik<br />
Zeit: Donnerstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />
Q 33.1 Do 14:00 Schellingstr. 3<br />
Photon-to-atom momentum transfer in precision atom interferometry<br />
— •Andreas Wicht 1 , Edina Sarajlic 2 , and Steven<br />
Chu 2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Heinrich-Heine-Universität<br />
— 2 Stanford University, Department of Physics, Stanford, CA 94305<br />
Precision atom interferometer experiments rely on the precise knowledge<br />
of the amount of momentum which is transferred to an atom in a<br />
light-atom interaction. In a simple model the light field as well as the external<br />
quantum state ”position of the atom are described by plane waves<br />
so that the momentum transfer is given by the wave vector of the optical<br />
field.<br />
114<br />
Assuming more realistic conditions we present an analysis focusing on<br />
two main issues: (i) we use a classical and a quantum analytical approach<br />
to show that a dielectric background of cold atoms has a two-fold systematic<br />
effect: it changes the amount of momentum transferred to the<br />
signal-atoms, and it also changes the phase of the optical field. A numerical<br />
simulation of the quantum system based on parameters typical<br />
for the ”photon-recoil experiment clearly shows that the resulting effect<br />
is less than 1<br />
4<br />
of this experiments overall uncertainty. It however may<br />
play a significant role for future atom interferometers. Further, (ii) the<br />
quantum analytical approach proves that under realistic conditions the<br />
photon-to-atom momentum transfer is given by the phase gradient of the