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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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Hauptvortrag A I Di 11:00 HS 133<br />

Multiphotonen-Ionisation von Atomen und Molekülen mit<br />

VUV-FEL Strahlung — •R. Moshammer — Max-Planck-Institut<br />

für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg<br />

Die unmittelbar bevorstehende Inbetriebnahme des freien Elektronen<br />

Lasers (FEL) bei DESY in Hamburg zur Erzeugung extrem intensiver<br />

und kohärenter Strahlung im VUV-Bereich wird ein gänzlich neues<br />

Fenster zur Untersuchung nicht-linearer Licht-Atom Wechselwirkungen<br />

eröffnen. Während Ionisations- und Anregungsreaktionen von Atomen<br />

(und Molekülen) durch Absorption eines Photons bereits seit langem<br />

Gegenstand intensiver Forschung an Synchrotrons sind, können echte<br />

Multiphotonen-Prozesse erst seit Kurzem durch den Einsatz von Kurzpulslasern<br />

bei Wellenlängen im Sichtbaren untersucht werden. Der atomphysikalisch<br />

besonders interessante Bereich von Photonenenergien zwischen<br />

einigen eV bis hin zu keV war bisher nicht zugänglich. Diese Lücke<br />

wird durch den VUV-FEL geschlossen werden. Dann wird es unter anderem<br />

möglich sein z.B. die Ionisation mehrerer Elektronen durch gleichzeitige<br />

Absorption von genau zwei Photonen zu studieren. Im Vortrag<br />

werden die am FEL geplanten Experimente vorgestellt sowie mögliche<br />

Reaktions-Mechanismen diskutiert.<br />

Hauptvortrag A II Di 11:30 HS 133<br />

High Resolution Imaging of Microscopic, non-Translation Periodic<br />

Objects using Coherent X-rays — •Edgar Weckert —<br />

HASYLAB at DESY, 22603 Hamburg<br />

Imaging in the nano or micro world is one of the most essential diagnostics<br />

tool needed for any science dealing with objects in that size<br />

regime. For samples smaller than 1 µm, with some limitations, electron<br />

microscopy is in general the probe of choice if also the interior of these<br />

objects should be investigated at very high resolution. X-ray micro tomography<br />

is able to investigate much larger samples down to a spatial<br />

resolution slightly better than 1 µm. Further developments in that field<br />

are expected but from a theoretical point of view this method will be<br />

limited to about 10-20 nm resolution at best due to the need of X-ray<br />

optics, which is limited in numerical aperture. A further increase in resolution<br />

will only be possible by imaging techniques not using any optics<br />

on the detection side, called lensless imaging. Prerequisite to this technique<br />

is the availability of coherent X-ray radiation which is already now<br />

available at very small fluxes from the highest brilliant third-generation<br />

synchrotron radiation sources and which will be the domain of the Xray<br />

free electron laser. In contrary to crystals non-translation periodic<br />

objects give rise to a continuous diffraction pattern if illuminated with<br />

coherent X-rays. From such a diffraction pattern it is quite straight forward<br />

to reconstruct the scattering density if sampled higher than the<br />

Nyquist frequency. This technique is at present under development. The<br />

achievable resolution will be limited by the total dose tolerated by the<br />

sample. For such objects, if they can be produced in an identical configuration<br />

and in large numbers, the short pulses of the XFEL open another<br />

window for imaging. Since most radiation damage processes have little<br />

chances to manifest themselves during the 100 fs pulse duration of a<br />

XFEL each object can be exposed to a significantly higher dose during a<br />

single focussed pulse. It is planned to reconstruct the total continuous 3D<br />

diffraction pattern of such systems from the individual diffraction images<br />

of a large number of identical objects exposed at different orientations.<br />

Present theoretical studies try to explore the lower limit in sample size<br />

(single cell, virus particle, ...) and upper limit in resolution that can be<br />

achieved under such conditions.<br />

Hauptvortrag A III Di 12:00 HS 133<br />

Grundlagen und Anwendung von zeitaufgelöster Röntgenstreuung<br />

— •S. Techert — Max-Planck Institut für Biophysikalische<br />

Chemie, Abt. Spektroskopie und Photochemische Kinetik, 37070<br />

Göttingen<br />

Die Struktur kurzlebiger, elektronisch angeregter Moleküle wird mittels<br />

zeitaufgelöster Röntgenstreuung untersucht, bei der die Strukturfaktoren<br />

eines Systems als Funktion der Zeit bestimmt werden. Da diese Methode<br />

Aussagen über strukturelle Änderungen gibt, ist sie komplementär<br />

zu zeitaufgelösten optischen Methoden, wo die Energie eines Systems als<br />

Funktion der Zeit untersucht wird. Wendet man sich reaktionsdynami-<br />

Hauptvorträge<br />

7<br />

schen Prozessen zu, ist der Gegenstand von Untersuchungen die Charakterisierung<br />

der Reaktionskoordinate, welche die Änderungen der Atompositionen<br />

während einer Reaktion zusammenfasst. Aussagen über diese<br />

lassen sich nur dann aus spektroskopischen Messungen gewinnen, wenn<br />

die Potentialenergiehyperfläche des zu untersuchenden Systems bekannt<br />

ist, die wiederum nur theoretisch simuliert werden kann. Durch zeitaufgelöste<br />

Röntgenstreuung lassen sich Informationen über den Verlauf einer<br />

Reaktion erhalten, die so aus spektroskopischen Experimenten alleine<br />

nicht gewonnen werden können und demnach solche ergänzen.<br />

Hauptvortrag A IV Di 12:30 HS 133<br />

Generating hot solids at Gbar pressure with DESY XFEL<br />

beams — •J. Meyer-ter-Vehn — Max-Planck-Institut für Quantenoptik,<br />

Garching<br />

Experimental configurations are discussed to study hot dense matter<br />

physics and plasma soft X-ray lasers with very intense XFEL beams at<br />

DESY in Hamburg. Already the 100 fs XUV pulses, becoming available<br />

with photon energies of 20 - 200 eV in 2004/5, may reach intensities up<br />

to 1018 W/cm 2 when focussed to spots of 1 µm diameter. They will generate<br />

thin layers of uniform solid-density plasma with temperatures up to<br />

1 keV and Gbar pressures and allow to investigate the phase diagram of<br />

hot dense matter in a wide density and temperature range, not accessible<br />

so far for high-precision measurements. In addition to target heating,<br />

scattered photons will provide detailed information on the structure of<br />

the generated plasma. During the 100 fs interaction time, the target material<br />

will be in an extreme state of non-equilibrium. Here we present<br />

theoretical investigations showing that the XUV pulses can be used as<br />

pumps to demonstrate He-α laser schemes for the first time.<br />

Hauptvortrag A V Do 11:00 HS 133<br />

Photoionisation als Struktursonde von delokalisierten Elektronen<br />

in Fullerenen — •B. Langer — Max-Born-Institut für Nichtlineare<br />

Optik und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2A, D-12489<br />

Berlin<br />

Die Örtliche Verteilung von delokalisierten Elektronen ist im<br />

allgemeinen einer experimentellen Bestimmung nur schwer zugänglich.<br />

Erst in jüngster Zeit hat sich gezeigt, daß für eine bestimmte Klasse<br />

von Clustern, aber insbesondere für Fullerne, eine derartige Analyse<br />

möglich ist. Die spezifische Potentialstruktur dieser Fullerene gibt Anlaß<br />

zu charakteristischen Oszillationen in den partiellen Photoionisations–<br />

Wirkungsquerschnitten der äußeren Valenzschalen, die Informationen<br />

über die Verteilung der delokalisierten Elektronen im reziproken<br />

Fourier–Raum enthalten. Dies wurde kürzlich für C60 [1] gezeigt. Eine<br />

analoge Untersuchung an C70 wurde mit dem Ziel durchgeführt, zu<br />

prüfen, inwieweit diese Methode auf dieses nicht vollkommen sphärische<br />

Molekül übertragbar ist. Die Messungen zeigen, daß die Methode in<br />

der Tat auf eine weitere Gruppe von Fullerenen anwendbar ist, wobei<br />

gerade die spezifischen Unterschiede zwischen C60 und C70 in den<br />

charakteristischen Oszillationen zutage treten.<br />

[1] A. Rüdel, R. Hentges, U. Becker, H. S. Chakraborty, M. E. Madjet,<br />

and J. M. Rost, Phys. Rev. Lett., 89, 125503 (2002) and references therein.<br />

Hauptvortrag A VI Do 11:30 HS 133<br />

Photorekombination der schwersten Wenigelektronensysteme –<br />

Präzisionspektroskopie im ” Dunkeln“ — •Carsten Brandau —<br />

Justus-Liebig-Universität, D-35392 Giessen<br />

In diesem Beitrag werden Ergebnisse zur dielektronischen Rekombination<br />

(DR) Li-artiger (Au 76+ , Pb 79+ und U 89+ ) und H-artiger (Xe 53+ )<br />

Ionen vorgestellt, die am Elektronenkühler des Schwerionenspeicherrings<br />

ESR der GSI gewonnen wurden. In den letzten Jahren wurde die Untersuchung<br />

der atomaren Struktur sehr schwerer hochgeladener Ionen mit<br />

Hilfe der DR zu einer leistungsfähigen Alternative zur optischen Spektroskopie<br />

entwickelt. Unter Variation der Relativenergie zwischen Elektronen<br />

und Ionen weist man nicht Photonen, sondern die durch resonanten<br />

Elektroneneinfang umgeladenen Ionen nach. Die Bestimmung von<br />

DR-Ratenkoeffizienten auf einer absoluten Skala ermöglicht dabei einen<br />

tiefen Einblick in die Reaktionsdynamik. Bedingt durch die exzellente<br />

Energieauflösung bis hinunter zur natürlichen Linienbreite erreicht man

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