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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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Fachsitzungen<br />

– Haupt- und Fachvorträge –<br />

ST 1 Biomedizinische Bildgebung I<br />

Zeit: Montag 11:00–12:30 Raum: HS 129<br />

Hauptvortrag ST 1.1 Mo 11:00 HS 129<br />

Technologie, Algorithmen und Trends der klinischen CT —<br />

•Marc Kachelriess — Institut fuer Medizinische Physik (IMP), Krankenhausstr.<br />

12, 91054 Erlangen<br />

Unter Computertomograpghie (CT) stellt man sich weitläufig noch<br />

die klassische Schnittbildgebung, das ist die Aufnahme einzelner, separat<br />

akquirierter zweidimensionaler Schichten, vor: Um den Patienten rotiert<br />

ein System aus Röhre und Detektor und nach Akquisition einer Schicht<br />

wird der Patient ein Stueck weitergefahren, um ein komplettes Volumen<br />

zu scannen. Dies entspricht aber schon lange nicht mehr dem Stand<br />

der Technik. Zwar besteht ein CT-Scanner heute noch immer aus einem<br />

Röntgenfokus mit gegenüberliegendem Detektorarray, aber die Step-and-<br />

Shoot-Technik ist seit der Einführung des Spiral-CT in den 90-er Jahren,<br />

bei der der Patient während der Messung kontinuierlich durch die<br />

Gantry gefahren wird, veraltet. Die Vorteile der erstmals durch die Spiraltrajektorie<br />

realisierten echten 3D - Akquisition sind enorm. Nicht nur<br />

die Bildqualität wurde verbessert sondern völlig neue Anwendungen, wie<br />

beispielsweise die CT- Angiographie und die Cardio-CT, sind entstanden.<br />

Mit der Einführung von Mehrschicht- Spiral-CT- Scannern ist vor wenigen<br />

Jahren ein weiterer Schritt in Richtung echter 3D-Akquisition gelungen.<br />

Neben einer Einführung in die Gerätetechnik werden algorithmische<br />

Aspekte der Bildrekonstruktion behandelt. Schwerpunkte sind hierbei die<br />

Kegelstrahl-Bildrekonstruktion, sowie die phasenkorrelierte Bildgebung<br />

quasiperiodisch bewegter Objekte.<br />

Hauptvortrag ST 1.2 Mo 11:30 HS 129<br />

Magnetresonanztomographie: Ein Werkzeug für Diagnostik<br />

und Therapie — •Michael Bock 1 , Sven Zühlsdorff 1 , Steffen<br />

Volz 1 , Reiner Umathum 1 , Hendrik Zimmermann 1 , Sven<br />

Müller 1 , Christian Fink 1 , Peter Hallscheidt 2 , Wolfgang<br />

Nitz 3 und Wolfhard Semmler 1 — 1 Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

(dkfz), Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg —<br />

2 Universität Heidelberg, Abt. Radiodiagnostik — 3 Siemens Medical<br />

Solutions, Erlangen<br />

Die Magnetresonanz-(MR)-tomographie ist aufgrund ihres exzellenten<br />

ST 2 Biomedizinische Bildgebung II<br />

Weichteilkontrastes, des Fehlens ionisierender Strahlung sowie der<br />

Möglichkeit, funktionelle Untersuchungen durchzuführen, besonders gut<br />

geeignet, um Erkrankungen der weichen Gewebe zu diagnostizieren<br />

und um minimal-invasive Eingriffe mit Kathetern oder Nadeln zu<br />

überwachen.<br />

In diesem Vortrag sollen neuere Techniken für MR-geführte intravasale<br />

Interventionen vorgestellt werden. Um die in der MR nicht sichtbaren<br />

Operationsinstrumente zu lokalisieren, wurden Hochfrequenzspulen<br />

an Kathetern angebracht. Die aktuelle Position der Instrumente, die<br />

sich in wenigen Millisekunden bestimmen läßt, wurde dazu verwendet,<br />

die MR-Meßschicht mit dem Katheter mitzuführen. Interaktiv schaltbare<br />

Schichtorientierungen und Bildkontraste erlaubten bei Bildraten von 3<br />

Hz die Platzierung von Kathetern in Gefäßen, so dass abdominelle Gefäße<br />

dargestellt und Nierengewebe embolisiert werden konnten.<br />

Hauptvortrag ST 1.3 Mo 12:00 HS 129<br />

Biologische Bildgebung mit PET: Grundlagen und neue Entwicklungen<br />

— •Sibylle Ziegler — Nuklearmedizinische Klinik, Klinikum<br />

rechts der Isar der Technischen Universität München<br />

Die Positronenemissionstomographie (PET) ist ein nuklearmedizinisches<br />

Schnittbildverfahren zur quantitativen Darstellung physiologischer<br />

Vorgänge. Sie basiert auf dem Nachweis geringster Mengen mit Positronenstrahlern<br />

markierter biologischer Substanzen. Die Detektion der Vernichtungsstrahlung<br />

erfolgt mittels in Koinzidenz geschalteter, ringförmig<br />

angeordneter Szintillationsdetektoren, wie sie in der Kernphysik entwickelt<br />

wurden. Auflösung und Empfindlichkeit der Geräte werden durch<br />

neue Entwicklungen in der Detektortechnologie verbessert. Dies sind vor<br />

allem neue, lichtstarke und schnelle Szintillationskristalle wie LSO(Ce)<br />

und GSO(Ce), von denen kleine Elemente innerhalb dicht gepackter Matrizen<br />

mit Hilfe von intelligenten Lichtauslese-Schemata (Photomultipliergruppen<br />

oder ortsempfindliche Photomultiplier) identifiziert werden.<br />

Die Entwicklung eines speziellen Positronentomographen basierend auf<br />

der Auslese von LSO-Kristallen mit Lawinenphotodioden für die hochauflösende<br />

Bildgebung an kleinen Tieren, stellt ein Beispiel dieser Anstrengungen<br />

dar.<br />

Zeit: Montag 14:00–15:45 Raum: HS 129<br />

Fachvortrag ST 2.1 Mo 14:00 HS 129<br />

Multiskalen-Analyse in Anwendung auf dynamische Kernspintomographie<br />

— •Birgit Lessmann 1 , Tim W. Nattkemper 2<br />

und Andreas Degenhard 1 — 1 Theoretische Physik, Fakultät für<br />

Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld<br />

— 2 Angewandte Neuroinformatik, Technische Fakultät, Universität<br />

Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld<br />

In der klinischen Früherkennung und Diagnostik von weiblichem Brustkrebs<br />

hat sich die Magnet-Resonanz-Tomographie (Kernspintomographie)<br />

als äußerst wertvolle Bildgebungstechnik etabliert. Aktuell entwickelt<br />

dieses Verfahren ein besonders hohes Potential in der Kombination<br />

mit der Injektion eines Kontrastmittels (dynamische MRT). Über die<br />

Auswertung einer zeitlich aufgelösten Bildsequenz kann die Dynamik des<br />

Signals erfaßt werden und beispielsweise durch pharmakokinetische Modelle<br />

beschrieben werden. In der aktuellen Forschung wird derzeit mit<br />

unterschiedlichen Verfahren untersucht in wie weit das zeitliche Verhalten<br />

zur Klassifizierung des Tumors beitragen kann.<br />

Ziel unserer Arbeit ist es, mittels der sog. Multiskalen-Analyse die<br />

durch die dynamische Kernspintomographie erhaltenen Daten zu analysieren.<br />

Hierbei sollen morphologische und zeitliche Charakteristika der<br />

Tumore untersucht werden und eine computerunterstützte Analyse der<br />

MRT-Daten ermöglicht. Diese Merkmalsvektoren sollen es ermöglichen,<br />

142<br />

Tumore besser zu erkennen sowie zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren<br />

zu unterscheiden. Das mathematische Hilfsmittel dieser Multiskalenanalyse<br />

sind im vorliegenden Fall Wavelet-Systeme, deren Anwendung<br />

auch in der medizinischen Physik derzeit intensiv erforscht wird.<br />

Fachvortrag ST 2.2 Mo 14:15 HS 129<br />

Gase als neue Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) der Lunge — •Wolfgang Schreiber — Klinik für<br />

Radiologie / Medizinische Physik, Universitätsklinikum Mainz<br />

Das Signal-Rausch-Verhältnis in der MRT der Lunge ist neben der<br />

Spindichte abhängig von der Polarisation der Gase, sowie von der Anzahl<br />

der Signalmittelungen. Basierend auf diesem Zusammenhang konnten<br />

in den letzten Jahren neue Messverfahren zur direkten Darstellung<br />

der Belüftung der Lunge entwickelt werden.<br />

Fluorinierte Gase wie Schwefelhexafluorid besitzen mehrere Fluoratome,<br />

die mittels 19 F-MRT nachgewiesen werden können. Darüber hinaus<br />

ermöglicht die extrem kurze T1-Relaxationszeit dieser Gase (wenige<br />

Millisekunden) die schnelle Wiederholung der MRT-Messung. Durch den<br />

Einsatz leistungsfähiger Gradientensysteme gelingt es so mittlerweile, innerhalb<br />

weniger Sekunden ein Bild der Gasverteilung in der Lunge zu<br />

generieren.<br />

Während bei dem beschriebenen Ansatz die thermische Polarisation

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