aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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präsentiert.<br />
MS 3.4 Mo 17:15 HS 112<br />
Messung des Wirkungsquerschnitts der Neutroneneinfangsreaktion<br />
209 Bi(nth, γ) 210m Bi über AMS — •Eckehart Nolte 1 , Catalin<br />
Stan-Sion 1 , Alain Letourneau 2 , Herbert Reithmeier 1 und<br />
Vitali Lazarev 1 — 1 Fakultät für Physik E15, Technische Universität<br />
München, 85748 Garching — 2 CEA, DSM/DAPNIA/SPhN-Saclay, F-<br />
91191 Gif sur Yvette<br />
Das in Spallationsneutronenquellen verwendete bzw.vorgesehene Standardtarget<br />
ist Wismut. Über Neutroneneinfangsreaktionen am Bi-Target,<br />
209 Bi(nth, γ) 210 Bi und 209 Bi(n th, γ) 210m Bi, werden sowohl der kurzlebige<br />
Grundzustand von 210 Bi (1 − ; 5,0 d) als auch der langlebige metastabile<br />
Zustand (9 − ; 3 Millionen Jahre) produziert. Die Produktion von 210m Bi<br />
muss genau bekannt sein, um das radioaktive Inventar der Quellen zu<br />
erfassen.<br />
Am MLL in Garching wurde eine Flugzeitstrecke mit zwei Channeltrondetektoren<br />
und einer Ionisationskammer zur Energiemessung der Ionen<br />
aufgebaut. Bi-Targets wurden am ILL Grenoble mit thermischen<br />
Neutronen bestrahlt. Über AMS wurden die Verhältnisse der Massen<br />
A=210 zu 209 Bi gemessen. A=210 enthält 210m Bi und 210 Po (138 d),<br />
das über den β − -Zerfall von 210 Bi entstanden und zum Zeitpunkt<br />
der Messung auf etwa 2 % des Ausgangswerts zerfallen ist. Unter<br />
Berücksichtigung von Sputterfaktoren für negative Bi- und Po- Ionen<br />
wurde ein vorläufiger Wert des Wirkungsquerschnitts 209 Bi(nth, γ) 210m Bi<br />
bestimmt.<br />
MS 4 Beschleunigermassenspektrometrie (Entwicklung)<br />
Zeit: Montag 17:30–18:45 Raum: HS 112<br />
MS 4.1 Mo 17:30 HS 112<br />
Beschleunigermassenspektrometrie mit Mikrogramm-Proben<br />
— •Thomas Uhl, Wolfgang Kretschmer und Andreas Scharf<br />
— Physikalische Institut IV (KORA), Erwin-Rommel-Str. 1, 91058<br />
Erlangen<br />
Die Erlanger Gruppe KORA beschäftigt sich mit der Radiokarbondatierung<br />
mit Hilfe der Beschleunigermassenspektrometrie. Bestimmt wird<br />
hierbei das Verhältnis der Kohlenstoffisotope 14 C zu 13 C. Zur Erzeugung<br />
der zu messenden Ionen wird die zur Hybridionenquelle modifizierte ”40<br />
MC-SNICS” verwendet. Mit dieser Art Ionenquelle, können sowohl graphitisierte<br />
als auch gasförmige - in Form von CO2 - Kohlenstoffproben<br />
gemessen werden. Bei der Verwendung von gasförmigen Proben ist die<br />
Probenaufbereitung bereits nach der Oxidation abgeschlossen. Ein in Erlangen<br />
entwickeltes Gashandlingsystem ermöglicht die direkte Kopplung<br />
der Verbrennungseinheit (Elementanalysator) mit der Hybridionenquelle<br />
zur Online-Messung von Mikrogramm-Proben. Es wird sowohl über die<br />
Voraussetzungen und Bedingungen für eine direkte Kopplung als auch<br />
über die Konzeption und Realisation des Gashandlingsystems berichtet.<br />
Erste Messergebnisse von Standards mit Kohlenstoffmengen von 1-10 Mikrogramm<br />
werden vorgestellt.<br />
MS 4.2 Mo 17:45 HS 112<br />
Accelerator Mass Spectroscopy of 10 Be using BeF − — •Michal<br />
Grajcar 1 , Max Döbeli 2 , Peter W. Kubik 2 , Hans A. Synal 2 ,<br />
Lukas Wacker 1 , and Martin Suter 1 — 1 Institute for Particle<br />
Physics, ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Switzerland — 2 Paul<br />
Scherrer Institut (PSI), c/o Institute for Particle Physics, ETH<br />
Hönggerberg, CH-8093 Zürich, Switzerland<br />
10 Be is one of the most important long-lived cosmogenic radioisotopes<br />
in environmental research and has many dating and tracer applications.<br />
A new method is described by which 10 Be can be measured with compact<br />
AMS systems.<br />
BeF targets were prepared and analysed with an AMS facility operating<br />
at 0.6 MV terminal voltage. Selecting the charge state 1 + , the particle<br />
transmission through the accelerator is about 40% and a final energy for<br />
10 Be of 0.8 MeV is obtained. The extraction of 10 BeF − instead of 10 BeO −<br />
from the ion source has the advantage of reducing 10 B intensities in the<br />
beam by about 5 orders of magnitude. A high energy resolution ∆E-ER<br />
gas ionisation counter was used for the final identification. This detector<br />
allows additional boron suppression by more than 5 orders of magnitude.<br />
Thus, in total, boron is suppressed by at least 10 orders of magnitude<br />
and a measured 10 Be/ 9 Be background ratio is below 10 −14 .<br />
Successful measurements of environmental samples demonstrate the<br />
potential of the new method.<br />
MS 4.3 Mo 18:00 HS 112<br />
Hochauflösende Gasdetektoren für Beschleunigermassenspektrometrie<br />
bei tiefen Energien — •Martin Suter 1 , Max Döbeli 2 ,<br />
Michal Grajcar 1 , Martin Stocker 1 , Hans-Arno Synal 2 und<br />
Lukas Wacker 1 — 1 ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich — 2 Paul<br />
Scherrer Institut c/o ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich<br />
37<br />
In den letzten Jahren sind in der Beschleunigermassenspektrometrie<br />
Kleinanlagen entwickelt worden, die bei wesentlich tieferen Energien arbeiten.<br />
Bei diesen Anlagen ist die Ionenidentifikation mit Detektoren<br />
von zentaler Bedeutung. Ionisationszähler sind dabei besonders geeignet.<br />
Durch die Anwendung von modernen Technologien und durch die<br />
Optimierung des Aufbaus, ist es möglich die Energieauflösung und die<br />
Teilchenidentifikation wesentlich zu verbessern. Physikalische Prozesse<br />
die bei tiefen Energien in einem solchen Detektor von Bedeutung sind<br />
und die Auflösung beeinflussen werden diskutiert und an Beispielen illustriert.<br />
MS 4.4 Mo 18:15 HS 112<br />
Verwendung eines Kleinbeschleunigers für die Messung von<br />
Plutoniumisotopen — •Lukas Wacker 1 , Elena Chamizo Calvo<br />
2 , Keith Fifield 3 , Hans-Arno Synal 4 und Martin Suter 1 —<br />
1 ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich — 2 Universidad de Sevilla, 41080<br />
Sevilla, Spanien — 3 ANU, 0200 Canberra, Australien — 4 Paul Scherrer<br />
Institut c/o ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich<br />
Beschleunigungsmassenspektrometrie eignet sich für den Nachweis von<br />
langlebigen Radioisotopen, die in kleinsten Konzentrationen vorkommen.<br />
In den letzten Jahren sind neue Anlagen entwickelt worden, die mit wesentlich<br />
kleineren Beschleunigern arbeiten.<br />
Hier wird gezeigt, dass auch die schwersten Elemente und Isotope<br />
mit solchen Kleinanlagen nachgewiesen werden können. Mit unseren<br />
Messungen können wir zeigen, dass eine Konzentrationsbestimmung<br />
der Plutonium-Isotope bei einer Beschleunigungsspannung von 300 keV<br />
möglich ist und sogar Vorteile gegenüber grösseren Anlagen aufweist.<br />
Um die Leistungsfähigkeit des kompakten Systems zu demonstrieren,<br />
wurde in chemisch aufbereiteten Bodenproben 239 Pu und 240 Pu gemessen.<br />
Die Resultate sind in guter Übereinstimmung mit γ-Messungen und<br />
zeigen das Potential der kompakten BMS-Anlage.<br />
MS 4.5 Mo 18:30 HS 112<br />
Das Potential der schweren Radionuklide in der Niederenergie-<br />
Beschleungermassenspektrometrie — •Martin Stocker 1 , Max<br />
Döbeli 2 , Michal Grajcar 1 , Martin Suter 1 , Hans-Arno Synal 2<br />
und Lukas Wacker 1 — 1 ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich — 2 Paul<br />
Scherrer Institut c/o ETH Hönggerberg, CH-8093 Zürich<br />
Die 600 kV Anlage für Beschleunigermassenspektrometrie (BMS) der<br />
ETH/PSI wurde mit einem neuen Gasdetektor erweitert. Die kompakte<br />
Bauweise des Detektors und das extrem dünne Si3N4 Eintrittsfenster<br />
ermöglicht eine zusätzliche Unterdrückung von Isobaren, Molekülen<br />
und m/q-Interferenzen. In diesem Vortrag wird das Potential der<br />
Niederenergie-BMS im bezug auf schwere Radionuklide diskutiert.