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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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Fachsitzungen<br />

– Kurzvorträge und Posterbeiträge –<br />

MS 1 Ionenquellen<br />

Zeit: Montag 12:00–12:45 Raum: HS 112<br />

MS 1.1 Mo 12:00 HS 112<br />

Einphotonenionisations Massenspektrometrie mit einer neu<br />

entwickelten elektronenstrahlgepumpten Excimerlampe:<br />

Technische Ausführung und erste Anwendungen — •F.<br />

Mühlberger 1 , J. Wieser 2 , A. Görtler 2 , A. Hohla 2 , G.<br />

Kornfeld 3 , R. Steinhübl 3 , A. Ulrich 4 und R. Zimmermann 1,5,6<br />

— 1 GSF-Forschungszentrum, Neuherberg — 2 TuiLaser, Germering —<br />

3 THALES Electron Devices, Ulm — 4 TU-München, Physik E12 —<br />

5 BIFA, Augsburg — 6 Universität Augsburg<br />

Für die online Massenspektrometrie von organischen Verbindungen aus<br />

komplexen Gasgemischen benötigt man eine weiche und selektive Ionisationsmethode.<br />

Die Einphotonenionisation mit VUV-Licht ist ein Verfahren,<br />

bei dem die üblichen Hauptbestandteile dieser Gase wie z.B. Stickstoff,<br />

Sauerstoff und Wasserdampf unterdrückt werden. Je nach verwendeter<br />

VUV-Wellenlänge werden nur Verbindungen mit einem Ionisationspotential<br />

kleiner als die Photonenenergie ionisiert. Die Flugzeitmassenspektrometrie<br />

in Verbindung mit der Einphotonenionisation ermöglicht<br />

eine schnelle online Charakterisierung von komplizierten Gasgemischen,<br />

wie sie bei vielen industriellen Prozessen vorkommen.<br />

Üblicherweise wird intensive VUV-Strahlung durch einen THG-Prozess<br />

(Third-Harmonic Generation), z.B. Erzeugung von 118 nm durch Verdreifachen<br />

der 3. harmonischen Frequenz eines Nd:YAG-Lasers, erzeugt.<br />

Mit Hilfe einer elektronenstrahlgepumpten Excimerlampe, die<br />

je nach Gasfüllung VUV-Licht ab 121 nm emittiert, können robuste<br />

Massenspektrometer-Systeme aufgebaut werden. In dem Beitrag wird die<br />

Technik vorgestellt und Anwendungen diskutiert.<br />

MS 1.2 Mo 12:15 HS 112<br />

Messungen zur Laserionisation am RISIKO-Massenseparator<br />

der Universität Mainz als Vorbereitung für die Laser-Ionen-<br />

Quellen-Falle LIST — •Kim Brück 1 , Christopher Geppert 1 ,<br />

Thomas Kessler 1 , Gerd Passler 1 , Simone Sirotzki 1 , Katja<br />

Wies 1 , Klaus Wendt 1 , Manas Mukherjee 2 , H.-Jürgen Kluge 2 ,<br />

Klaus Blaum 3 und Stefan Schwarz 4 — 1 Institut für Physik, Universität<br />

Mainz, 55099 Mainz — 2 GSI, 64291 Darmstadt — 3 CERN, CH-1211<br />

Geneva 23, Switzerland — 4 MSU, East Lansing, USA<br />

Am Institut für Pyhysik der Universität Mainz wird eine spezielle Io-<br />

MS 2 Analytik und Spurenanalytik (Laser)<br />

nenquelle für on-line Massenseparator-Anwendungen entwickelt und am<br />

dortigen 60 keV RISIKO-Massenseparator getestet. Diese kombiniert die<br />

resonante Laserionisation mit einer Radiofrequenzquadrupolfalle (RFQ).<br />

Dabei wird die Laserionisation von der Produktionsregion der Atome<br />

durch den Einsatz einer Repellerelektrode entkoppelt, um isobare Oberflächenionenkontaminationen<br />

im Ionenstrahl zu unterdrücken. Durch das<br />

gewählte Konzept werden elementreine gepulste Ionenstrahlen mit geringer<br />

Emittanz produziert.<br />

Einzelne Komponenten des Systems, wie etwa das hochrepetierende<br />

abstimmbare Festörperlasersystem, die resonante Laserionisation an<br />

verschiedenen ausgewählten Elementen und die Verwendung der Repellerelektroden<br />

werden aktuell am RISIKO-Massenseparator erprobt.<br />

Zusäzlich wird eine Computeransteuerung des Gesamtsystems über Lab-<br />

VIEW aufgebaut. Spektroskopische Messungen zur Charakterisierung<br />

unterschiedlicher Laserionisationsprozesse, zur Wirkung der Repellerelektrode<br />

und zur Effizienz des Verfahrens werden diskutiert.<br />

MS 1.3 Mo 12:30 HS 112<br />

Chancen von Elektrospray als Quelle für Quantenexperimente<br />

mit Molekülen — •Elisabeth Reiger, Julia Ströbele, Anton<br />

Zeilinger und Markus Arndt — Institut für Experimentalphysik,<br />

Universität Wien<br />

Für den Nachweis der quantenmechanischen Eigenschaften von großen<br />

Molekülen mithilfe eines Talbot-Lau-Interferometers benötigt man hinreichend<br />

intensive und langsame Neutralteilchenstrahlen. Der Einsatz<br />

von thermischen Quellen beschränkt derzeit den Bereich auf Moleküle<br />

mit M < 2-3 kDa. Der derzeitige Massenrekord für die Materiewelleninterferometrie<br />

liegt bei 1632 amu für C60F48 [1]. Für noch komplexere<br />

Objekte ist ein neues Quellendesign notwendig. Wir diskutieren, inwieweit<br />

Elektrospray für diese Experimente genutzt werden kann.<br />

Der erste Teil der Präsentation beschäftigt sich mit der Frage, ob auch<br />

direkt neutrale Teilchen neben der Erzeugung von meist mehrfach geladenen<br />

Ionen bei dem Spray-Prozess entstehen können.<br />

Im zweiten Teil wird die Anwendbarkeit eines Verfahrens diskutiert [2],<br />

bei dem Elektrosprayionen durch eine bipolare Luftionenwolke neutralisiert<br />

werden, bevor sie in die Strahlanlage eingekoppelt werden.<br />

[1] L. Hackermüller et al., PRL, 91, 9 (2003)<br />

[2] M. Scalf et al., Science, 283, 194-197 (1999)<br />

Zeit: Montag 14:30–15:45 Raum: HS 112<br />

MS 2.1 Mo 14:30 HS 112<br />

Hochauflösende Resonanzionisationsspektroskopie an Uran-<br />

Isotopen für den Nachweis von Uran-236 — •Philipp<br />

Schumann 1 , Sergei F. Boulyga 2 , Gerd Passler 1 , Norbert<br />

Trautmann 3 und Klaus D.A. Wendt 1 — 1 Institut für Physik,<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz — 2 Institut für Anorganische<br />

Chemie und Analytische Chemie, Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz — 3 Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz<br />

Am Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

werden hochauflösende laserspektoskopische Verfahren für den Ultraspurennachweis<br />

seltener Radioisotope entwickelt und angewendet. Ein durch<br />

bis zu drei abstimmbare kontinuierliche Laser induzierter element- und<br />

isotopenselektiver Ionisationsprozess wird hierbei mit der Massentrennung<br />

eines Quadrupol-Massenspektrometers kombiniert. Gegenwärtig<br />

wird das Verfahren für den Nachweis von 236 Uran angepasst. 236 Uran entsteht<br />

durch Neutroneneinfang von 235 Uran. Das in der Natur nur mit einer<br />

relativen Häufigkeit von < 10 −10 ( 236 U / 238 U) vorkommende Isotop wird<br />

in Kernreaktoren durch hohe Neutronenflüsse bis in den Promille-Bereich<br />

angereichert. Ein empfindlicher Nachweis ist daher zur Identifizierung an-<br />

35<br />

thropogener Uran-Kontaminationen von Bedeutung. Für eine Isotopentrennung<br />

muss ein geeigneter Anregungspfad im atomaren Spektrum von<br />

Uran ausgewählt und bezüglich Hyperfeinstruktur, Isotopieverschiebung<br />

und Anregungseffizienz spektroskopisch spezifiziert werden. Es werden<br />

Untersuchungen mit einem und zwei resonanten Anregungsschritten vorgestellt<br />

sowie der Status des Projekts und vorgesehene Anwendungen<br />

diskutiert.<br />

MS 2.2 Mo 14:45 HS 112<br />

Aufbau und Charakterisierung eines Photoionisations-<br />

Massenspektrometers mit elementselektivem Nachweis —<br />

•Harald Bresch 1 , Roman Flesch 2 und Eckart Rühl 2 —<br />

1 Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastr. 7, 49069<br />

Osnabrück — 2 Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg,<br />

Am Hubland, 97074 Würzburg<br />

Es wird ein Photoionisations-Massenspektrometer vorgestellt, das auf<br />

einer intensiven, gepulsten, sehr einfach durchstimmbaren Lichtquelle im<br />

Bereich des extremen Ultraviolett (XUV, 25 eV ≤ hν ≤ 110 eV) beruht.<br />

Die XUV-Strahlung wird durch ein laserproduziertes Plasma (LPP) erzeugt,<br />

dessen Strahlung in einem Toroidgitter-Monochromator (Jobin-

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