aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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UP 13.3 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />
Online Geruchsmessung mit Chemosensorarrays — •Tim Hamacher<br />
1,2 , Torsten Haas 1 , Bernd Diekmann 1 und Peter Boeker 2<br />
— 1 Physikalisches Institut Universität Bonn, Nussallee 12, 53115 Bonn<br />
— 2 Institut für Landtechnik, Universität Bonn, Nussallee 5, 53115 Bonn<br />
Geruchsbelästigungen spielen heutzutage in vielen industriellen Bereichen<br />
eine Rolle. Es kommt vermehrt zu Beschwerden von Anwohner über<br />
störende Gerüche. Dies führt oftmals dazu, dass den betroffenen Firmen<br />
Geruchsmessungen durch Olfaktometrie auferlegt werden. Problematisch<br />
hierbei ist, dass Olfaktometrie nur eine Momentaufnahme der Situation<br />
erfasst und keine Möglichkeit bietet, den Verlauf der Geruchsemission<br />
kontinuierlich zu überwachen. Es wurde ein Gerät entwickelt, welches<br />
die Möglichkeit bietet, die Geruchsemissionen an der Quelle kontinuierlich<br />
zu messen. Das Gerät beruht auf einem Chemosensorarray auf Basis<br />
von sechs Schwingquarzsensoren, kombiniert mit einer online-tauglichen<br />
Anreicherungseinheit. Die Schwingquarzsensoren sind durch ihre unselektiven<br />
Beschichtungen in der Lage, einen großen Bereich des chemischen<br />
Merkmalraumes abzudecken. Durch das massensensitive Funktionsprinzip<br />
dieser Sensoren reagieren diese besonders gut auf schwere Moleküle,<br />
die oftmals für den Geruch verantwortlich sind. Gleichzeitig zur<br />
Geräteentwicklung wurde eine Methodik entwickelt, mit der es möglich<br />
ist, Geruchsstoffkonzentrationen aus den Sensorsignalen zu berechnen.<br />
UP 14 Poster: Hydrosphäre und Boden<br />
(Ergänzung zum Vortrag von Dr. Wallenfang : Detektion und Modellierung<br />
von Geruch und Staub)<br />
UP 13.4 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />
Laseroptische Minensuche — •Dirk Scheel 1 , Claus Romano<br />
1 , Bianca Morar 1 , Jan Preusser 1 , Christian Bohling 1 ,<br />
Wolfgang Schade 1 , Gerhard Holl 2 , Erik Ziegler 3 und Jens<br />
Bublitz 4 — 1 Institut für Physik und Physikalische Technologien,<br />
TU Clausthal, Leibnizstrasse 4, 38678 Clausthal-Zellerfeld —<br />
2 Wehrwissenschaftliches Institut für Werk-, Explosiv- und Betriebsstoffe<br />
der Bundeswehr — 3 LUK GmbH, Kiel — 4 Systektum GmbH, Flensburg<br />
Ein passiv-gütegeschalteter Cr 4+ :Nd 3+ :YAG Microchiplaser wird in einem<br />
Diodenlaser gepumpten Yb-Faserverstärker nachverstärkt und erzeugt<br />
Pulsenergien im Millijoulebereich mit einer Wiederholrate von einigen<br />
kHz. Diese Laserquelle ist fasergekoppelt und wird in eine konventionelle,<br />
handgeführte Minensuchnadel integriert. Die Spitze der Nadel<br />
ist mit einer Optik versehen, so dass beim Stochern im Boden ein Plasma<br />
gezündet wird, welches über ein zweites Lichtleiterkabel registriert und<br />
ausgewertet wird. Die Messung des zeitlichen Verlaufes der beobachteten<br />
Cyanid- und Kohlenstoff-Plasmaemissionslinien ermöglicht eine onlineund<br />
in-situ-Charakterisierung unterschiedlicher Minen-Hüllenmaterialien<br />
und Explosivstoffe. Erste Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.<br />
Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />
UP 14.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />
Multi-Layer Models of Time Dependent Poroelastic Tilt and<br />
Pore Pressure Response to Pumping from Subsoil — •Marcus<br />
Fabian 1 and Hans-Joachim Kümpel 2 — 1 Fachrichtung Angewandte<br />
Geophysik, Universität Bonn, Nussallee 8, 53115 Bonn — 2 GGA Institut,<br />
Stilleweg 2, 30665 Hannover<br />
Poroelasticity can be used for the modeling of strongly coupled transient<br />
tilt and pore pressure signals caused by groundwater withdrawal.<br />
These signals bear a wealth of information about fluid reservoirs and generally<br />
appear in response to pumping from nearby production wells. The<br />
presented models describe pump induced time dependent tilt and pore<br />
pressure changes in (a) a homogeneous, (b) a three layer and (c) a four<br />
layer half-space. Computation was done with the program POEL developed<br />
by R.Wang from GeoForschungsZentrum Potsdam. The poroelastic<br />
modeling allows better understanding of tilt signals observed above<br />
pumped reservoirs and will improve interpretations of induced surface<br />
deformation images obtained from tilt measurements at shallow depths.<br />
UP 14.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />
Radon-Exhalation und VOC-Konzentrationsmessung in der Bodenluft<br />
— •M. Müsch und J. Tschiersch — Institut für Strahlenschutz,<br />
GSF-Forschungszentrum, 85764 Neuherberg<br />
UP 15 Poster: Die ” Atmosphäre“ im Labor<br />
Es wurde eine Apparatur zur quasikontinuierlichen Messung der 222 Rn-<br />
Exhalation aus dem Boden mit gleichzeitiger Erfassung relevanter meteorologischer<br />
und bodenspezifischer Parameter entwickelt. Die Rn-<br />
Exhalation wurde mit Hilfe der Akkumulationsmethode bestimmt, wobei<br />
der Konzentrationsanstieg von 222 Rn in einem geschlossenem Volumen<br />
oberhalb einer Bodenfläche durch Messung der α-Aktivität in Szintillationszellen<br />
ermittelt wurde. Es wird die Messreihe über ein Jahr an<br />
einem festen Standort vorgestellt und die Variabilität in Abhängigkeit<br />
verschiedener Parameter diskutiert. Parallel zu den Exhalationsmessungen<br />
wurden Volatile Organic Compounds (VOCs) in der Bodenluft gemessen.<br />
Dazu wurde ein PTR-MS (Proton-Transfer-Reaktions-Massen-<br />
Spektrometer) verwendet, das sehr kurze Messzeiten bei hoher Empfindlichkeit<br />
erlaubt. Es werden erste Konzentrationsmessungen in der Bodenluft<br />
in verschiedenen Tiefen vorgestellt. Ziel ist, den Gastransport<br />
von VOCs in der ungesättigten Bodenzone mit dem 222 Rn-Fluss zu beschreiben.<br />
Zeit: Dienstag 14:00–16:00 Raum: Schellingstr. 3<br />
UP 15.1 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />
Photochemical reactions of trace compounds in snow — •Hans-<br />
Werner Jacobi, Thompson Annor, Emmanuel Quansah, and<br />
Otto Schrems — Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research<br />
Bremerhaven<br />
Photochemical reactions can have important implications for the fate of<br />
impurities like inorganic and organic compounds or heavy metals present<br />
in natural snow covers. For example, under the influence of solar radiation<br />
surface snow serves as a source of NOx. Since the produced NOx<br />
is immediately emitted to the atmosphere this process changes the composition<br />
of the atmospheric boundary layer over snow-covered regions.<br />
Nevertheless, reaction mechanisms and rate constants of photochemical<br />
reactions in natural snow are not well known. Therefore, laboratory experiments<br />
were performed to investigate if photochemical reactions of<br />
further reactive compounds in snow are possible. Laboratory-made snow<br />
samples containing single impurities were illuminated with intense UV<br />
radiation. After the experiments, remaining amounts of the added compound<br />
were determined. We found that H2O2 and HCHO incorporated in<br />
162<br />
artificial snow effectively decompose under the influence of UV radiation.<br />
The decompositions followed first-order decay rates indicating photolysis<br />
reactions. Such reactions probably lead to the formation of highly reactive<br />
radicals like OH or HO2 in the snow. Moreover, we compared the<br />
decay rates of H2O2, HCHO and nitrate in a series of experiments under<br />
similar conditions.<br />
UP 15.2 Di 14:00 Schellingstr. 3<br />
Gas Exchange Experiments using time resolved UV-<br />
Spectroscopy — •Kai Degreif 1,2 and Bernd Jähne 1,2 —<br />
1 Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen, Im Neuenheimer<br />
Feld 368, D-69120 Heidelberg — 2 Institut für Umweltphysik, Im<br />
Neuenheimer Feld 229, D-69120 Heidelberg<br />
The air sea gas exchange plays a key role in the development of the<br />
earth’s climate. The oceans can act as a source or sink for climate relevant<br />
gases such as carbon dioxide, methane or dimethyl sulphide. Hydrodynamics<br />
in the viscous boundary layer at the free ocean surface and<br />
therefore the gas transfer across the interface are not well understood yet