aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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UP 5 Satelliten und Anwendungen II<br />
Zeit: Montag 16:30–18:00 Raum: HS 221<br />
Fachvortrag UP 5.1 Mo 16:30 HS 221<br />
MIPAS auf ENVISAT: Datenanalyse, Validierungsstatus<br />
und atmosphärenwissenschaftliche Anwendung — •Gabriele<br />
P. Stiller 1 , Thomas von Clarmann 1 , Herbert Fischer<br />
1 , Bernd Funke 2 , Sergio Gil-López 2 , Norbert Glatthor 1 ,<br />
Udo Grabowski 1 , Michael Höpfner 1 , Sylvia Kellmann 1 ,<br />
Michael Kiefer 1 , Andrea Linden 1 , Manuel López-Puertas 2 ,<br />
Gizaw Mengistu Tsidu 1 , Mathias Milz 1 , Tilman Steck 1 und<br />
Ding-Yi Wang 1 — 1 Institut für Meteorologie und Klimaforschung,<br />
Forschungszentrum/Universität Karlsruhe, Postfach 3640, 76021<br />
Karlsruhe, Deutschland — 2 Instituto de Astrofísica de Andalucía, CSIC,<br />
Apartado Postal 3004, 18080 Granada, Spanien<br />
MIPAS auf ENVISAT liefert seit März 2002 Vertikalprofile vieler verschiedener<br />
atmosphärischer Spurenstoffe mit globaler Abdeckung, auf<br />
der Tag- und Nachtseite des Globus und in einem Höhenbereich zwischen<br />
6 und 68 km. Nach 18 Monaten in der Kommissionierungs- und<br />
Validierungsphase wurden die Daten im Oktober 2003 für die allgemeine<br />
wissenschaftliche Nutzung freigegeben. Am IMK/Karlsruhe wurde<br />
die Episode der antarktischen Wirbelaufspaltung im September/Oktober<br />
2002 anhand von abgeleiteten Verteilungen der Stickstoff- und Chlor-<br />
Verbindungen analysiert. Außerdem wurden umfangreiche Validierungs-<br />
Datensätze mit mehr als 3000 Einzelbeobachtungen, die mit anderen Satellitenbeobachtungen<br />
oder Kampagnen-Messdaten zusammenfallen, erzeugt<br />
und analysiert.<br />
Fachvortrag UP 5.2 Mo 16:45 HS 221<br />
Bestimmung von Wasserdampfprofilen in der unteren Stratosphäre<br />
mit Hilfe von SCIAMACHY Limb Messungen —<br />
•Kai-Uwe Eichmann, Christian von Savigny, Stefan Noel und<br />
Günther Rohen für die -Kollaboration — Institut für Umweltphysik,<br />
Universität Bremen<br />
Stratosphärische Wasserdampfprofile werden vorgestellt, die aus den<br />
SCIAMACHY Limb Messungen abgeleitet werden. Wasserdampf absorbiert<br />
unter anderem in den Wellenlängenbereichen um 700 nm und 930<br />
nm, welche von SCIAMACHY detekiert werden. Diese zwei Bereiche werden<br />
für erste Retrievals des Wasserdampfs genutzt. Hierzu wird ein Optimal<br />
Estimation Verfahren angewendet. Als Vorwärtsmodell wird das<br />
Zweifachstreumodell SCIARAYS verwendet. Als erste Verifikation werden<br />
MIPAS Daten zum Vergleich herangezogen.<br />
Fachvortrag UP 5.3 Mo 17:00 HS 221<br />
Comparison of O3 profiles retrieved by the SCIAMACHY instrument<br />
and ground based microwave radiometry — •Mathias<br />
Palm, Christian von Savigny, Julian Meyer-Arnek, Helmut<br />
Haerle, Manuel Quack, Nicole Buschmann, Sven Golchert,<br />
Bernd Schwenker, and Justus Notholt — Universität Bremen,<br />
FB1, Otto Hahn Allee, 28359 Bremen<br />
The SCIAMACHY instrument based on the ENVISAT satellite has<br />
been operational since Juli 2002. O3 profiles from limb measurements<br />
are among its products.<br />
O3 profiles retrieved by SCIAMACHY are compared to profiles retrieved<br />
from ground based microwave measurements. Direct matches as<br />
well as trajectory hunting methods are used in order to increase the<br />
number of possible comparisons. A thorough analysis of the comparison<br />
is presented.<br />
Fachvortrag UP 5.4 Mo 17:15 HS 221<br />
GLORIA: Ein Satellit für die Meso-Skalen — •Peter Preusse<br />
1 , Martin Riese 1 , Lars Hoffmann 1 , Reinhold Spang 1 , Manfred<br />
Ern 1 , Cornelius Schiller 1 , Felix Friedl-Vallon 2 , Thomas<br />
von Clarmann 2 und Hermann Oelhaf 2 — 1 ICG-I, Forschungszentrum<br />
Jülich, 52425 Jülich — 2 IMK, Forschungszentrum Karlsruhe,<br />
76021 Karlsruhe<br />
Fernerkundung der Atmosphäre vom Satelliten hat auf synoptischer<br />
155<br />
Skala viel zum Verständnis der Atmosphäre beigetragen. Wichtige und<br />
aktuelle Fragestellungen der Atmosphärenphysik hängen aber von mesoskaligen<br />
Phänomenen ab. Beispiele hierfür sind der Zirkulationsantrieb<br />
der mittleren Atmosphäre durch Schwerewellen, isentropes Mischen<br />
durch dünne und schmale Filamente und Stratosphären-Troposphären-<br />
Austausch durch Kaltlufttropfen und Tropopausenfalten. Auch die Cirruswolken<br />
in der tropischen Tropopausenregion, die zur Strahlungsbilanz<br />
der Erdatmosphäre und zur Trocknung der Stratosphäre beitragen<br />
sind weitgehend mesoskalig. Zum Studium all dieser Phänomene braucht<br />
man eine gute Auflösung in allen drei Raumdimensionen. Die Abtastung<br />
bisheriger Satellitengeräte war nicht ausreichend diese Phänomene im<br />
Detail zu studieren. Mit der Entwicklung von 2D Arrays von Infrarot-<br />
Detektoren bietet sich nun die Möglichkeit ein Horizont-abbildendes Michelson<br />
Gerät zu bauen. Mit dem GLObal limb Radiance Imager for the<br />
Atmosphere (GLORIA) schlagen die Forschungszentren Jülich und Karlsruhe<br />
ein Gerät vor, dass alle vier Sekunden 20 Höhenprofile gleichzeitig<br />
misst und damit die nötige 3D Auflösung zum Studium mesoskaliger<br />
Phänomene erreicht.<br />
Fachvortrag UP 5.5 Mo 17:30 HS 221<br />
Meereisfernerkundung mit dem Advanced Microwave Scanning<br />
Radiometer (AMSR) — •Gunnar Spreen und Georg Heygster<br />
— Institut für Umwelphysik, Universität Bremen, Postfach 330440, 28334<br />
Bremen<br />
Im Jahr 2002 wurden zwei neue satellitengestützte Mikrowellenradiometer<br />
gestartet, AMSR und AMSR-E (Satelliten: MIDORI-II und<br />
AQUA). Beide messen bei den Frequenzen 6.9, 10.7, 18.7, 23.8, 36.5 und<br />
89 GHz. In polaren Gebieten bieten sie eine täglich komplette Abdeckung.<br />
Der für SSM/I-Daten entwickelte ARTIST Sea Ice Algorithmus (ASI)<br />
wurde auf AMSR-Daten übertragen. Der ASI Algorithmus benutzt die 89<br />
GHz-Kanäle des Sensors und liefert daher Eiskonzentrationen von etwa 5<br />
km Auflösung. Dies ist eine Auflösungsverbesserung um den Faktor 2 bis<br />
3 gegenüber den ASI SSM/I Eiskonzentrationen und ebenso gegenüber<br />
herkömmlichen AMSR Meereisalgorithmen, die die tieferen Frequenzen<br />
des AMSR benutzen. Weiterhin wurde ein Verfahren zur Eiskantendetektion,<br />
das ebenfalls die hohe Auflösung der 89 GHz-Kanäle verwendet, an<br />
die AMSR Daten angepasst. Ergebnisse der Algorithmen und einige Anwendungen<br />
werden vorgestellt und Vergleiche mit anderen Algorithmen<br />
und Datenquellen (SSM/I, MODIS, RADARSAT) präsentiert.<br />
Fachvortrag UP 5.6 Mo 17:45 HS 221<br />
Influence of Storms on Microwave Brightness Temperatures and<br />
Its Potential of Estimating Cloud Ice Using AMSU-B Water<br />
Vapor Channels — •Gang Hong, Georg Heygster, and Klaus<br />
Kunzi — University of Bremen, Institute of Environmental Physics ,<br />
P.O. Box 330440, D-28334 Bremen<br />
Downward looking brightness temperatures between 89 and 220 GHz<br />
were measured with the Millimeter-wave Imaging Radiometer (MIR)<br />
aboard the NASA ER-2 aircraft at 20 km altitude over four storms. Measurements<br />
were complemented by simultaneous observations with many<br />
other sensors. Analysis of these observations was conducted to investigate<br />
the influence of storms on microwave brightness temperatures. To investigate<br />
the effects of cloud ice and ice particle size distribution in storms<br />
on microwave brightness temperatures, radiative transfer simulations are<br />
also made using hydrometeor profiles obtained from three methods: (1)<br />
from a simple precipitating cloud model, (2) from the simultaneous aircraft<br />
radar observations, and (3) from the Goddard Cumulus Ensemble<br />
model. Results show that frequencies above 150 GHz are more sensitive<br />
to cloud ice, especially in the region of cloud anvil, and the brightness<br />
temperature differences at the three water vapor channels near 183.3<br />
GHz greater than 0 K can be used as a criterion to discriminate the<br />
strong convection. All investigations of observations and simulations reveal<br />
the potential to estimate ice water path from microwave observations<br />
at AMSU-B water vapor channels near 183 GHz.