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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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Fachsitzungen<br />

– Hauptvorträge –<br />

SYBP 1 Symposium Biophotonik<br />

Zeit: Donnerstag 11:00–13:00 Raum: HS 224<br />

Hauptvortrag SYBP 1.1 Do 11:00 HS 224<br />

Life at 10 GW/cm 2 : nonlinear optical microscopy of living tissue<br />

— •Winfried Denk — Department of Biomedical Optics, Max-Planck<br />

Institute for Medical Research, 69190 Heidelberg<br />

Optical microscopy in living tissues benefits greatly from the particular<br />

properties of multi-photon absorption. Most useful is the confinement<br />

of excitation to the vicinity of the focus, which provides excitation-based<br />

optical sectioning. This allows 1) reduction of out-of-focus photodamage<br />

and photobleaching, 2) imaging of light sensitive tissue such as the retina,<br />

3) efficient collection of scattered fluorescence light. Additional benefits<br />

derive from the deeper penetration of the longer-wavelength excitation<br />

light.<br />

Multi-photon microscopy has been used to observe neuronal computation<br />

in dendrites in vivo and in explant preparations such as living<br />

slices from various regions of the brain and the whole-mount retina. As<br />

an example the computation of direction sensitivity in the retina will be<br />

discussed.<br />

Hauptvortrag SYBP 1.2 Do 11:30 HS 224<br />

Lasermikromanipulation und optische Pinzette - eine vielseitige<br />

Technik in molekularer Medizin und Zellbiologie — •Karin<br />

Schütze und Andrea Sigl — P.A.L.M. Microlaser Technologies, Bernried,<br />

Deutschland<br />

Laser, die in ein Mikroskop eingekoppelt werden, verändern das rein<br />

zur Beobachtung geeignete Gerät in ein einzigartiges Werkzeug für die<br />

Mikromanipulation.<br />

Die einzigartige Technik der Laser-Mikrodissektion und des ”Laser<br />

Pressure Catapulting” (LMPC) ermöglicht ein zuverlässiges Gewinnen<br />

von ausgewählten Zellen ohne mechanischen Kontakt und ohne die Gefahr<br />

einer Kontamination mit unerwünschtem Probenmaterial. Es wird<br />

ausschließlich die Kraft des fokussierten Laserstrahls benützt, um ausgewählte<br />

Proben von einem Objektträger oder von einer lebenden Zellkultur<br />

auszuwählen, auszuschneiden und direkt in eine geeignete Auffangvorrichtung<br />

zu katapultieren. Diese kontaktfreie Methode garantiert<br />

reinstes und homogenes Probenmaterial, eine Voraussetzung für aussagekräftige<br />

genomische oder proteomische Untersuchungen. Durch die bei<br />

dieser Technik eingesetzte Laserwellenlänge wird die biologische Information<br />

der Bio-Moleküle, wie DNA, RNA oder Proteine nicht beeinträchtigt.<br />

Zusätzlich ermöglicht der PALM-MicroBeam die Mikroinjektion von<br />

Wirkstoffen oder genetischem Material in lebende Zellen, die nach diesem<br />

Prozess mittels der LMPC einzeln entnommen werden können.<br />

190<br />

Hauptvortrag SYBP 1.3 Do 12:00 HS 224<br />

Mikrointerferometrie in der Biophotonik — •Gert von Bally<br />

— Labor für Biophysik, Universitätsklinikum Münster, 48149 Münster<br />

Fortschritte in der Gen- und Biotechnologie haben zu einem<br />

neuen Anwendungsgebiet der Optik geführt - der Biophotonik. Hier<br />

werden optische Methoden zur Gewebe- und Zellfunktionsanalyse<br />

sowie zur Zellmanipulation entwickelt und eingesetzt. Wachstumsvorgänge<br />

wie z.B. bei der Entstehung von Tumoren äußern sich<br />

durch Änderung der Elastizitätseigenschaften und Mikrobewegungen.<br />

Holographisch-interferometrische Verfahren sind zur Analyse lokaler<br />

Elastizitätsverteilungen und Mikrobewegungen nachweislich geeignet.<br />

In Verbindung mit mikroskopischen Optiken stellen diese ’mikrointerferometrischen’<br />

Methoden eine Basistechnologie für die Analyse,<br />

Manipulation und Nutzung lebender Systeme auf zellulärer Ebene in<br />

Aussicht.<br />

Den erwiesenen Vorteilen interferometrischer (Subwellenlängen-) Genauigkeit<br />

stehen jedoch besondere Anforderungen insbesondere bei der<br />

Untersuchung lebender Objekte gegenüber. Diese ergeben sich u. a. aus<br />

deren geringer mechanischer Stabilität, ungünstigen optischen Eigenschaften<br />

(Absorption, Streuung), aus der Specklebildung durch kleine<br />

Geräteaperturen (z.B. bei der Endoskopie) sowie aus begrenzenden Energieexpositionsmöglichkeiten<br />

und gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen.<br />

Methodencharakterisierung und Einsatzfähigkeit werden am Beispiel der<br />

Electronic Speckle Pattern Mikrointerferometrie und digitalholographischen<br />

Mikrointerferometrie dargestellt.<br />

Hauptvortrag SYBP 1.4 Do 12:30 HS 224<br />

Optische Kohärenztomographie - Möglichkeiten und Grenzen<br />

einer nichtinvasiven optischen in-vivo Biopsie — •Reginald<br />

Birngruber — Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH<br />

Die optische Kohärenztomographie (OCT) stellt ein neues Verfahren<br />

zur bildgebenden Analyse von biologischem Gewebe dar.<br />

Mit einer Auflösung im 10 µm -Bereich kann die morphologische<br />

Struktur bis zu einer Tiefe von ca. 2 mm sichtbar gemacht<br />

werden. Die verschiedenen Möglichkeiten der interferometrischen<br />

Detektionstechnik werden diskutiert und anderen, tiefenauflösenden<br />

Bildgebungsverfahren wie der konfokalen Mikroskopie oder der Zwei-<br />

Photonen-Mikroskopie gegenübergestellt. Das medizinische Potential der<br />

Optischen Kohärenztomographie wird anhand von OCT-Schnittbildern<br />

des Auges und der Haut dargestellt und das weite Feld möglicher<br />

endoskopischer Adaptionen der OCT-Technik diskutiert.

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