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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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Gruppenbericht Q 50.2 Fr 11:30 HS 224<br />

Optische Uhren mit Neutralatomen — •Uwe Sterr 1 , Carsten<br />

Degenhardt 1 , Christian Lisdat 2 , Hardo Stoehr 1 , Harald<br />

Schnatz 1 , Burghard Lipphardt 1 , Jürgen Helmcke 1 und Fritz<br />

Riehle 1 — 1 Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100,<br />

38116 Braunschweig — 2 Institut für Quantenoptik, Universität Hannover,<br />

Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />

Ein aussichtsreicher Kandidat für die nächste Generation von Atomuhren<br />

sind Wolken ultrakalter Calcium-Atome, deren Interkombinationsübergang<br />

1 S0 − 3 P1, λ = 657 nm Referenz dient. Die große Anzahl<br />

von 10 7 Absorbern bei einer Temperatur von ca. 10 µK, die simultan<br />

abgefragt werden können, verspricht eine bisher unerreichte Stabilität<br />

dieser Uhr, deren Quantenprojektionsrauschlimit bei σy(1s) < 10 −16 liegen<br />

wird, sowie relative Unsicherheiten von ∆ν/ν < 10 −15 .<br />

Frequenzverschiebungen durch die Wechselwirkung der Atome untereinander,<br />

durch die Restbewegung und durch technische Einflüsse werden<br />

diskutiert und ihre Auswirkung auf die jüngste optische Frequenzmessung,<br />

die zu Unsicherheiten von wenigen Hertz führte, werden dargestellt.<br />

Weitere Verbesserungen sind durch eine, den Uhrenübergang nicht<br />

verschiebende Speicherung eines ultrakalten Ensembles von Calcium-<br />

Atomen in optischen Gittern bei der ’magischen Wellenlänge’ möglich.<br />

Neueste Ergebnisse zum Einfang in optischen Fallen werden vorgestellt.<br />

Gruppenbericht Q 50.3 Fr 12:00 HS 224<br />

Vergleiche atomarer optischer Frequenzen im sub-Hertz-<br />

Bereich — •Chr. Tamm, B. Lipphardt, H. Schnatz, T.<br />

Schneider und E. Peik — Physikalisch-Technische Bundesanstalt,<br />

Bundesallee 100, 38116 Braunschweig<br />

Optische Frequenznormale mit gespeicherten Ionen können heute mit<br />

einer Unsicherheit im Bereich weniger Hertz (d.h. 10 −15 der Referenzfrequenz)<br />

vermessen und verglichen werden. Wir haben Frequenzvergleiche<br />

mit dem 2 S1/2(F = 0) → 2 D3/2(F = 2) Übergang des 171 Yb + Ions bei<br />

688 THz durchgeführt: Zwei in getrennten Fallen gespeicherte Ionen stimmen<br />

über eine Mittelungszeit von 2 Stunden bis auf eine Differenz von<br />

0, 2 Hz in ihren Frequenzen überein. Die Instabilität des Differenzsignals<br />

betrug σy(1000s) = 1, 0 · 10 −15 . Dieses Experiment dient der Untersu-<br />

Q 51 Quantengase IV<br />

chung systematischer Frequenzverschiebungen im Hz-Bereich, kann aber<br />

gleichzeitig als präziser Test der Identität einer atomaren Eigenschaft<br />

an zwei individuellen Atomen interpretiert werden. Zwei zeitlich um 34<br />

Monate getrennte Absolutfrequenzmessungen des Yb + Übergangs ergeben<br />

eine Übereinstimmung auf 2 ± 9 Hz und damit eine 1σ-Grenze für<br />

die relative zeitliche Drift dieser Frequenz gegenüber einer Cäsium-Uhr<br />

von ±5 · 10 −15 1/a. Kombiniert mit einer Messung am NIST, die eine<br />

Frequenzdrift von unter ±7 · 10 −15 1/a für die Frequenz von 1065 THz<br />

des 2 S1/2(F = 0) → 2 D5/2(F = 2) Übergangs in 199 Hg + fand (S. Bize<br />

et al., Phys. Rev. Lett. 90, 150802 (2003)) läßt sich hieraus eine weitgehend<br />

modellunabhängige Grenze für eine mögliche zeitliche Drift der<br />

Feinstrukturkonstanten von |d lnα/dt| < 2 · 10 −15 1/a ableiten.<br />

Gruppenbericht Q 50.4 Fr 12:30 HS 224<br />

Präzisionsmessungen in der Quantenoptik - atom interferometry<br />

at its best - — •Andreas Wicht 1 , Edina Sarajlic 2 und<br />

Steven Chu 2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Heinrich-Heine-<br />

Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, D-40225 Düsseldorf, Germany<br />

— 2 Stanford University, Department of Physics, Stanford, CA 94305,<br />

USA<br />

Die Atominterferometrie stellt ein hervorragendes Werkzeug der<br />

Präzisionsspektroskopie dar. Als Beispiel wird das in Stanford betriebene<br />

Atominterferometrie-Experiment zur Präzisionsmessung der<br />

Feinstrukturkonstanten vorgestellt, bei dem eine relative Genauigkeit<br />

von wenigen ppb (10 −9 ) erreicht wird. Bei diesem Experiment wird<br />

mit hoher Präzision der Rückstoss gemessen, den ein Cs-Atom bei der<br />

Absorption eines einzelnen Photons erhält.<br />

Es wird gezeigt, dass die Präzisionsmessung der Feinstrukturkonstanten<br />

Anforderungen stellt, die mit den Möglichkeiten der “klassischen”<br />

Laser-Präzisionsspektroskopie (noch) nicht zu erfüllen sind. Die der Atominterferometrie<br />

zugrunde liegenden Konzepte werden am Beispiel des<br />

Experiments erläutert. Von großer Bedeutung ist die Elimination systematischer<br />

Fehler durch den Vergleich der Resultate mehrerer “ähnlicher”<br />

Interferometer-Geometrien. Beispielhaft werden einige der wichtigsten<br />

systematischen Fehler und ihre Analyse vorgestellt. Abschließend wird<br />

über den aktuellen Stand der Arbeit berichtet und es wird ein Ausblick<br />

auf die Möglichkeiten gegeben, die bisher erreichte Genauigkeit weiter zu<br />

verbessern.<br />

Zeit: Freitag 11:00–13:00 Raum: HS 225<br />

Q 51.1 Fr 11:00 HS 225<br />

Zwei-dimensionales Bose-Einstein-Kondensat aus Cäsium in einer<br />

optischen Oberflächenfalle — •Bastian Engeser 1 , David<br />

Rychtarik 1 , Hanns-Christoph Nägerl 1 und Rudi Grimm 1,2 —<br />

1 Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße<br />

25, A-6020 Innsbruck, Österreich — 2 Institut für Quantenoptik und<br />

Quanteninformation, Österreichische Akademie der Wissenschaften, A-<br />

6020 Innsbruck, Österreich<br />

Bose-Einstein-Kondensate aus Cäsium bieten vielfältige experimentelle<br />

Möglichkeiten, da sich die Wechselwirkung zwischen den Atomen<br />

über einen weiten Bereich hinweg magnetisch abstimmen lässt. Wir<br />

können Cäsium-Kondensate in einer optischen Falle herstellen, in der<br />

die Atome nur wenige Mikrometer von einer dielektrischen Oberfläche<br />

entfernt gefangen sind [1]. Unsere Falle basiert auf der Dipolkraft einer<br />

evaneszenten Welle und besitzt ein stark anisotropes Fallenpotential.<br />

Dadurch ist es möglich, das Kondensat in ein zwei-dimensionales<br />

Regime zu bringen, in dem die Bewegung der Atome in der stark<br />

eingeschlossenen Richtung von der Nullpunktsbewegung dominiert<br />

wird. Der experimentelle Nachweis von Quantenentartung und Zweidimensionalität<br />

erfolgt über einen magnetisch induzierten Kollaps bei<br />

negativer Streulänge bzw. über die Beobachtung der Nullpunktsenergie<br />

bei Expansionsmessungen.<br />

[1] D. Rychtarik et al., cond-mat/0309536<br />

Q 51.2 Fr 11:15 HS 225<br />

Transport of Bose Einstein Condensates through Mesoscopic<br />

Waveguides — •Tobias Paul, Peter Schlagheck und Klaus<br />

Richter — Institut für theoretische Physik, Universität Regensburg<br />

The rapid progress of atomic chip technology [1] opens the perspective<br />

for a variety of experiments probing the transport of Bose-Einstein<br />

136<br />

condensates in magnetic or optical waveguides. A natural question that<br />

arises in this context from the mesoscopic point of view concerns the<br />

transmission through waveguide geometries in presence of one or more<br />

constrictions.<br />

We address this problem by means of a numerical approach which is<br />

based on the Gross-Pitaevskii equation and employs absorbing boundary<br />

conditions as well as an inhomogeneous source term in order to<br />

obtain a stationary flow of condensate. With this approach, we discuss<br />

the transmission properties of the condensate in waveguides with a single<br />

constriction (quantum point contact [2]) as well as the resonant transport<br />

through a double barrier potential, acting as a Fabry-Perot-like interferometer<br />

for the condensate [3].<br />

[1] H. Ott et al., Phys. Rev. Lett. 87, 230401 (2001); J. Schmiedmayer<br />

et al., J. Mod. Optics 47, 2789 (2000); W. Hänsel et al., Nature 413, 498<br />

(1999).<br />

[2] J.H. Thywissen, R.M. Westervelt and M. Prentiss, Phys Rev Lett<br />

83 3762 (1999)<br />

[3] J. Fortagh and C. Zimmermann, Physik Journal, Juni 2003<br />

Q 51.3 Fr 11:30 HS 225<br />

Thermal spin flip rates of atoms near wires — •Stefan Scheel,<br />

Per-Kristian Rekdal, Peter L. Knight, and Edward A. Hinds<br />

— Quantum Optics and Laser Science, Blackett Laboratory, Imperial<br />

College London, Prince Consort Road, London SW7 2BW, UK<br />

We will derive the spontaneous and thermal spin flip rates for an atom<br />

trapped above a current-carrying wire. By means of quantizing the electromagnetic<br />

field in dielectric surroundings, it is shown that this spin flip<br />

rate can be expressed in terms of the Green function of the associated<br />

classical scattering problem. We compare our numerical results with the<br />

experiments in [1] and find them to be in good agreement. With this<br />

theory, we are able to predict trapping lifetimes in future miniaturized

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