aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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Q 2.5 Mo 15:00 HS 101<br />
Iterative Verschränkungsreinigung mit endlichen Ressourcen —<br />
•Stefan T. Probst, Thorsten C. Bschorr und Matthias Freyberger<br />
— Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm<br />
Verschränkung ist eine wichtige Ressource um nichtklassische Informationsverabeitung<br />
zu betreiben. Für Quantenkommunikation müssen<br />
sich die Kommunikationspartner möglichst maximal verschränkte Systeme<br />
teilen. Da jedoch im Allgemeinen die Verteilung die Verschränkung<br />
beeinflusst, müssen diese Störungen wieder heraus gereinigt werden.<br />
Wir betrachten ein Verschränkungsreinigungsverfahren mit Hinblick<br />
auf eine iterative Anwendung. Unser Interesse liegt insbesondere an seinem<br />
Verhalten bei einer endlichen Anzahl von verschränkten Systemen.<br />
Durch die Analyse der mittleren Fidelity des iterativen Prozesses ist es<br />
uns möglich anzugeben, wieviele EBits je nach Ausgangszustand mindestens<br />
benötigt werden, um eine erfolgreiche Reinigung durchzuführen.<br />
Q 2.6 Mo 15:15 HS 101<br />
Schätzen von Quantenzuständen mit Verschränkung und Feedback<br />
— •Thorsten Bschorr und Matthias Freyberger — Abteilung<br />
für Quantenphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm<br />
Wir präsentieren neue Methoden zum Quanten–Zustandsschätzen von<br />
Qubits mit Feedback. Dazu erweitern wir die in [1] vorgestellten Schemata<br />
um die adaptive Messung an zwei Qubits in einer verschränkten<br />
Basis. Die Kombination von Verschränkung und Feedback führt zu einer<br />
deutlich verbesserten Güte. Wir diskutieren entsprechende Simulationen<br />
für endliche Ressourcen und vergleichen die Ergebnisse mit der Güte des<br />
optimalen Falles [2].<br />
[1] D.G. Fischer, S.H. Kienle, und M. Freyberger, Phys. Rev A 61,<br />
032306 (2000).<br />
[2] A. Peres und W.K. Wootters, Phys. Rev. Lett. 66, 1119 (1991);<br />
S. Massar und S. Popescu, Phys. Rev. Lett. 74, 1259 (1995).<br />
Q 2.7 Mo 15:30 HS 101<br />
Quantum Error Correcting Codes - Ab Initio — •Michael Reimpell<br />
and Reinhard F. Werner — Institut für Mathematische Physik,<br />
TU Braunschweig, Mendelssohnstraße 3, 38106 Braunschweig<br />
We introduce an iterative algorithm for finding the optimal coding and<br />
decoding operations for an arbitrary channel. In contrast to the usual approach,<br />
we do not a priori require any error syndrome to be corrected<br />
completely. Therefore possible solutions are not restricted to the Knill-<br />
Laflamme definition of error correcting codes. The iteration is shown to<br />
improve a given figure of merit in every step and each stable fixed point<br />
of the iteration is a global optimum.<br />
Q 2.8 Mo 15:45 HS 101<br />
Cloning Gaussian States — •Ole Krüger 1 , Reinhard F.<br />
Werner 1 , and Michael M. Wolf 2 — 1 Institut für Mathematische<br />
Physik, TU Braunschweig, Germany — 2 Max-Planck-Institut für<br />
Quantenoptik, Garching, Germany<br />
Bright laser beams offer a practicable alternative for the realization of<br />
quantum information tasks. In particular, they play an important role<br />
in the transmission of quantum information over large distances. The<br />
simultaneous access of third parties to this information during transmission<br />
is governed by the restrictions on cloning. This is important for the<br />
procedures of quantum cryptography.<br />
The theoretical description of such beams is based on states of continuous<br />
variable systems, most notably Gaussian states. Unifying and extending<br />
previous approaches, we consider the question of optimal cloning<br />
of Gaussian states under various settings. These include different figure of<br />
merit functionals, joint vs. single-copy comparison and covariance properties.<br />
We especially investigate in which sense, i.e. for which settings,<br />
cloners with Gaussian output states are optimal.<br />
Q 3 Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen I<br />
Zeit: Montag 14:00–15:45 Raum: HS 204<br />
Q 3.1 Mo 14:00 HS 204<br />
Resonatorinterne Frequenzverdopplung von optisch angeregten<br />
InGaAs Halbleiter-Scheibenlasern in den blau-grünen Spektralbereich<br />
— •Oliver Casel, Marc A. Tremont, Harry Fuchs und<br />
Richard Wallenstein — Fachbereich Physik, Technische Universität<br />
Kaiserslautern, Erwin-Schrödinger-Str. 46, 67663 Kaiserslautern<br />
Die Erzeugung sichtbarer Laserstrahlung aus kompakten Strahlquellen<br />
auf Halbleiterbasis stellte in den letzten Jahren einen Schwerpunkt der<br />
Laserentwicklung dar. Insbesondere die Frequenzverdopplung infraroter<br />
Strahlung aus Halbleiterlasern hat sich als geeignet erwiesen, kohärentes<br />
sichtbares Licht im Leistungsbereich bis zu einem Watt zu erzeugen. Seit<br />
einigen Jahren ist ein weiteres Konzept für Halbleiterlasersysteme, die<br />
Licht im Sichtbaren emittieren, Gegenstand von Forschung und Entwicklung.<br />
Es handelt sich dabei um optisch angeregte Halbleiter-Scheibenlaser<br />
mit externem Resonator, welcher einen nichtlinearen Kristall für die Frequenzverdopplung<br />
der infraroten Strahlung enthält.<br />
In diesem Beitrag wird über ein solches System aus InGaAs berichtet,<br />
das im Dauerstrichbetrieb bis zu 300 mW grüner 512 nm Strahlung und<br />
bis zu 180 mW blauer 490 nm Strahlung liefert. Die spektrale Linienbreite<br />
beträgt dabei stets weniger als 1 nm. Zur Frequenzkonversion wird ein<br />
5 mm langer, kritisch phasenangepasster LBO Kristall eingesetzt. Die<br />
Halbleiterscheiben werden optisch angeregt mit fasergekoppelten Pumpdioden<br />
bei 808 nm. Die erzielten optischen Konversionseffizienzen von<br />
Pumpstrahlung zu sichtbarer Laserstrahlung betragen bis zu 5%.<br />
Q 3.2 Mo 14:15 HS 204<br />
Frequenzverdopplung in gekoppelten Ringresonatoren – Vergleich<br />
von Theorie und Experiment — •Danilo Skoczowsky,<br />
Volker Raab und Ralf Menzel — Universität Potsdam, Institut<br />
für Physik/Lehrstuhl Photonik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam<br />
Vorgestellt werden Überlegungen zur effizienten Frequenzverdopplung<br />
von einigen hundert Milliwatt infrarotem Licht mit Hilfe von gekoppelten<br />
Ringresonatoren. Das Prinzip besteht darin, einen im externen Resonator<br />
betriebenen Breitstreifendiodenlaser [1] mit einem hochvergüteten<br />
Ringresonator zu koppeln, in dem die zweite Harmonische generiert wird.<br />
Mit einer Zielsetzung von einigen zehn Milliwatt an blauem Licht wird<br />
die erforderliche Leistungüberhöhung und die daraus resultierenden Spie-<br />
77<br />
gelreflektivitäten des hochvergüteten Ringresonators ermittelt. Weiterhin<br />
wird auf die Abstimmung beider Resonatoren bezüglich der Frequenz<br />
und Bandbreite eingegangen. Dabei wird bewusst auf eine aktive Regelung<br />
beispielsweise der Resonatorlänge verzichtet, sondern einer passiven<br />
Kopplung der Vorzug gegeben. Dies wird möglich, da die Laserdiode im<br />
externen Resonator ein optisches “Frequenzlocking” ermöglicht.<br />
Es werden erste experimentelle Ergebnisse präsentiert und diese werden<br />
mit den theoretischen Voraussagen verglichen.<br />
[1] Volker Raab, Danilo Skoczowsky, and Ralf Menzel. Optics Letters,<br />
Vol. 27, No. 22, 2002.<br />
Q 3.3 Mo 14:30 HS 204<br />
Adaptive Kontrolle kohärenter hoher harmonischer spektraler<br />
Emission im weichen Röntgenbereich — •Thomas Pfeifer,<br />
Dominik Walter, Carsten Winterfeldt, Christian Spielmann<br />
und Gustav Gerber — Physikalisches Institut, Universität Würzburg,<br />
Am Hubland, 97074 Würzburg, Germany<br />
Kohärente Kontrolle im sichtbaren und infraroten Spektralbereich<br />
durch Pulsformung ermöglicht heutzutage die gezielte Steuerung von chemischen<br />
Reaktionen. Die charakteristische Zeitskala ist hierbei die Kernbewegung<br />
in Molekülen, die im Femtosekundenbereich liegt. In unserer<br />
Arbeit demonstrieren wir die Möglichkeit der Pulsformung im Attosekundenbereich,<br />
das heißt, der Zeitskala elektronischer Dynamik.<br />
Wir zeigen, dass es möglich ist, die spektrale Emission des hohen<br />
harmonischen Prozesses umfassend und gezielt zu beeinflussen. Dies geschieht<br />
durch adaptive Pulsformung des erzeugenden Femtosekundenlaserpulses.<br />
Es ist nicht nur möglich die spektrale Brillianz zu erhöhen [1],<br />
sondern auch grössere Spektralbereiche im weichen Röntgenbereich selektiv<br />
zu manipulieren. Wir zeigen, dass es zudem möglich ist, die Erzeugung<br />
einzelner Harmonischer zu unterdrücken. Simulationen zeigen, dass zur<br />
Erklärung der Beobachtungen das atomare Dipolmoment als mikroskopische<br />
Quelle der weichen Röntgenstrahlung nicht ausreicht und räumliche<br />
Propagationseffekte berücksichtigt werden müssen.<br />
[1] R. Bartels et al., Nature 406, 164 (2000)