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aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen

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Q 8 Nichtlineare optische Effekte und Lichtquellen II<br />

Zeit: Montag 16:30–18:00 Raum: HS 204<br />

Q 8.1 Mo 16:30 HS 204<br />

Kontinuierliches Vier-Wellen-Mischen mit elekromagnetisch induzierter<br />

Transparenz im Bereich von Lyman-Alpha — •Birgit<br />

Henrich, Peter Fendel, Jochen Walz und Theodor W. Hänsch<br />

— Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1,<br />

85748 Garching<br />

Die Konversionseffizienz von Vier-Wellen-Mischprozessen (FWM) kann<br />

durch elektromagnetisch induzierte Transparenz (EIT) wesentlich verbessert<br />

werden. Von Experimenten mit gepulsten Lasern ist die Erhöhung<br />

der nichtlinearen Suszeptibilität bei verringerter Absorption auf einer<br />

Ein-Photonenresonanz bekannt. Mit kontinuierlichen Lasern konnten bisher<br />

sowohl EIT als auch FWM gezeigt werden. Beide Prozesse wollen<br />

wir kombinieren, um für zukünftige Experimete mit Antiwasserstoff die<br />

Ausgangsleistung unserer Lyman-Alpha-Quelle bei 121,56nm weiter zu<br />

erhöhen.<br />

Wir erzeugen Lyman-Alpha-Strahlung durch Summenfrequenzmischung<br />

im Leiterschema, wobei EIT die Nutzung von Ein-Photonen-<br />

Resonanzen des nichtlinearen Mediums ermöglicht. Dabei übernimmt einer<br />

der Fundamentalstrahlen die Rolle des stark koppelnden Lasers und<br />

bewirkt eine AC-Stark-Aufspaltung der beteiligen Zustände. Die Theorie<br />

und erste experimentelle Ergebnisse werden vorgestellt.<br />

Q 8.2 Mo 16:45 HS 204<br />

Raman-Festkörperlaser im nahinfraroten und augensicheren<br />

Spektralbereich — •Hanjo Rhee 1 , Gad Gad 1 , Thomas Riesbeck<br />

1 , Alexander Kaminskii 2 und Hans-Joachim Eichler 1 —<br />

1 TU Berlin, Optisches Institut, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin<br />

— 2 Institute of Crystallography, Russian Academy of Science, 117333<br />

Moscow, Russia<br />

Die stimulierte Raman-Streuung (SRS) führt zu Frequenzverschiebungen<br />

bis 3000 cm −1 und erweitert damit die Anzahl der Emissionswellenlängen<br />

aktueller Festkörperlaser. Raman-Konverter können sowohl<br />

durch Einzelpass-SRS, als auch durch Raman-Laser mit externem<br />

oder internem optischen Pumpsystem realisiert werden. Mit Pumpwellenlängen<br />

von 1,06 und 0,532 µm konnte effiziente Raman-Streuung in<br />

über 50 verschiedenen Kristallen nachgewiesen werden, bei denen insgesamt<br />

über 900 Raman-Linien beobachtet wurden. Die erzeugten Raman-<br />

Linien decken den infraroten, sichtbaren und nahen UV Spektralbereich<br />

ab.<br />

Zudem sind Festkörper Raman-Laser mit Wellenlängen kürzer als die<br />

des Pumpstrahls verfügbar. Es wurde ein anti-Stokes-Raman-Laser erster<br />

Ordnung mit Bariumnitrat entwickelt. Die Emissionswellenlänge liegt<br />

bei 957 nm, entsprechend der Energie des ramanaktiven Phonons von<br />

ωR = 1047 cm −1 bei einer Pumpwellenlänge von 1064 nm. Es wurde eine<br />

maximale Umwandlungseffizienz von 4,7 % erzielt.<br />

Q 8.3 Mo 17:00 HS 204<br />

Lichtverstärker (Raman-Konverter) basierend auf der stimulierten<br />

Raman-Streuung (SRS) bei 935 nm für das WALES-<br />

Projekt — •Guido Mann, Thomas Riesbeck, Gad Gad, Hanjo<br />

Rhee und Hans-Joachim Eichler — TU Berlin, Optisches Institut,<br />

Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin<br />

Im Rahmen des WALES-Projektes (Water Vapour Lidar Experiment<br />

in Space) werden verschiedene Lasersysteme zur Erzeugung von<br />

gepulster Laserstrahlung im Wellenlängenbereich von 935 nm untersucht.<br />

Am Optischen Institut der TU Berlin finden hierzu Untersuchungen<br />

statt, um mit Hilfe der stimulierten Raman-Streuung (SRS)<br />

einen Raman-Verstärker auf zu bauen, der die für die Absorptionsmessung<br />

notwendige Laserstrahlung erzeugt, indem die Emission eines<br />

Seed-Lasers verstärkt wird. Hierfür bieten sich insbesondere Nd-dotierte<br />

Wirtsmaterialien als aktive Medien für den Pumplaser an, dessen Strahlung<br />

durch die Wahl eines geeigneten Raman-Mediums spektral verschoben<br />

wird. Der Vortrag stellt die Anforderungen an das Lasersystem<br />

im WALES-Projekt vor, präsentiert die physikalischen Grundlagen der<br />

Raman-Verstärkung und diskutiert anhand der Differenzialgleichungen<br />

die möglichen Verstärkungsfaktoren von bis zu 10 6 . Darüber hinaus werden<br />

die geplanten Experimente und erste Ergebnisse diskutiert.<br />

83<br />

Q 8.4 Mo 17:15 HS 204<br />

Erzeugung von Nanosekundenpulsen im UV-A Regime mit einem<br />

bei 266 nm gepumpten optisch parametrischen Oszillator<br />

— •Ann-Kathrin Kniggendorf 1 , Merve Meinhardt 1 , Ronald<br />

Krebs 1 , Holger Lubatschowski 2 und Angelika Anders 1<br />

— 1 Institut für Biophysik, Universit/ät Hannover, Herrenhäuser Str. 2,<br />

30419 Hannover — 2 Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419<br />

Hannover<br />

Im UV-Bereich durchstimmbare Laserquellen sind für Untersuchungen<br />

zu den photobiologischen Wirkungen terrestrischer UV-Strahlung (290<br />

- 400 nm) von besonderem Interesse. Die von uns theoretisch beschriebene<br />

und gebaute parametrische Quelle (OPO) ist im Gegensatz zu den<br />

häufig anzutreffenden Farbstofflasersystemen ein reiner Festkörperaufbau<br />

und von 315 - 400 nm kontinuierlich durchstimmbar. Sie basiert auf BBO<br />

Typ I in einer 3-Spiegel-Ringcavity, singly resonant ausgelegt für das Signal,<br />

die mit einem frequenzvervierfachten Nd:YAG Laser bei 266 nm gepumpt<br />

und über die Winkelabhängigkeit der inversen Summenfrequenzgenerierung<br />

(iSFG) durchgestimmt wird. Der OPO liefert UV-A Nanosekundenpulse,<br />

die für optoaktustische Messungen an Humanhaut in vivo<br />

eingesetzt werden.<br />

Q 8.5 Mo 17:30 HS 204<br />

Kontrolle von Superkontinuum — •Wendel Wohlleben 1 , Diana<br />

Türke 2 , Harald Giessen 2 und Marcus Motzkus 1,3 — 1 MPI<br />

für Quantenoptik, Garching — 2 Angewandte Physik, Universität Bonn<br />

— 3 Physikalische Chemie, Philipps-Universität Marburg<br />

Superkontinuum aus mikrostrukturierten Fasern ist eine Quelle extrem<br />

breitbandiger, kohärenter Strahlung [1]. Der Mechanismus seiner Entstehung<br />

wird hier mit Methoden der kohärenten Kontrolle untersucht, indem<br />

geformte Femtosekunden-Impulse in getaperte Fasern eingekoppelt werden.<br />

Der Vergleich ungeformter und gezielt geformter Anregung bestätigt<br />

das theoretische Modell eines sequentiellen Mechanismus über optische<br />

Solitonen [2]. So kann durch Vor- und Überkompensation der Dispersion<br />

einerseits die Spaltung der Solitonen mitverfolgt werden. Andererseits<br />

kann durch optimal geformte Impulse die Kopplung solitonischer und<br />

sichtbarer, nicht-solitonischer Strahlung direkt nachgewiesen werden.<br />

[1] P.S.J. Russel, Science, 299 (2003) 358.<br />

[2] A.V. Husakou, J. Herrmann, Phys. Rev. Lett., 87 (2001) 203901.<br />

Q 8.6 Mo 17:45 HS 204<br />

Rauschmechanismen während der Superkontinuumserzeugung<br />

mit fs und ps Pulsen — •Thomas Schreiber, Fabian Röser,<br />

Holger Zellmer und Andreas Tünnermann — Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena, Institut für angewandte Physik, Max-Wien-Platz 1,<br />

07743 Jena<br />

In hochnichtlinearen photonischen Kristallfasern besteht durch die Mikrostrukturierung<br />

des Kerns mit luftgefüllten Löchern die Möglichkeit,<br />

durch Wellenleiterdispersion die Gesamtdispersion zu verschieben. Für<br />

Quarzglas kann damit der Dispersionsnullpunkt in den sichbaren Bereich<br />

geschoben werden. Zusätzlich dazu weisen diese Fasern eine hohe Nichtlinearität<br />

aufgrund des kleinen Kerns auf. Durch die Kombination dieser<br />

beiden Effekte ist es möglich extrem breite Spektren durch Anregung mit<br />

kurzen Pulsen zu erzeugen. Die resultierenden Spektren können mehrere<br />

Oktaven breit sein. Experimente und Simulationen haben gezeigt, dass<br />

diese Spektren weder stabil noch kohärent sind. Eine Ursache hierfür ist<br />

das mit den Anregungspulsen eingebrachte Intensitäts- und Phasenrauschen,<br />

das durch die Verbreiterungsmechanismen verstärkt wird. Weiterhin<br />

führen diese Mechanismen selbst zu einem intrinsischen Rauschen<br />

durch Photonenfluktuationen. Mittels Simulationen werden diese Mechanismen<br />

bei verschiedenen Anregungsparametern quantifiziert. Messungen<br />

des Intensitätsrauschens zeigen eine Abhänigkeit von Pulsenergie und<br />

Pulsdauer für eine bestimmte erreichte spektrale Breite. So scheint es<br />

für ps-Pulse ein reduziertes Rauschen bei gleicher spektraler Breite im<br />

infraroten Spektralbereich zu geben, der für Anwendungen wie Optische<br />

Kohärenztomographie interessant ist.

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