aktualisiertes pdf - DPG-Tagungen
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MO 14.3 Di 17:30 HS 355<br />
Clusterspektroskopie und Photochemie in superflüssigen Heliumtropfen<br />
— •Alkwin Slenczka und Rudolf Lehnig — Institut<br />
für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Regensburg, D-<br />
93040 Regensburg<br />
In einer systematischen Studie konnten wir zeigen, dass die Emission<br />
elektronisch angeregter Moleküle in Heliumtropfen ausschlie<br />
sslich aus dem Grundzustand des S1 Zustands erfolgt. Überschu<br />
ssenergie dissipiert vor dem Strahlungszerfall in den Heliumtropfen. Dieser<br />
Effekt erlaubt die Analyse von van der Waals Clustern in Heliumtropfen.<br />
Am Beispiel der Cluster des Phthalocyanins mit Ar Atomen<br />
kann anhand der Emissionsspektren der Cluster in Heliumtropfen isomere<br />
Strukturen von gekoppelten Anregungen der van der Waals Binungen<br />
unterschieden werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den Einflu<br />
ss einzelner Lösungsmittelmoleküle auf photochemische Prozesse zu untersuchen.<br />
Wir zeigen dies am Beispiel der Tautomerisierung von 3-<br />
Hydroxiflavon und dessen Clustern mit Wassermolekülen.<br />
MO 14.4 Di 17:45 HS 355<br />
Echtzeitdynamik der Bildung von Rb ∗ He-Exziplexen an der<br />
Oberfläche von supraflüssigen im Gegensatz zu normalflüssigen<br />
Heliumtröpfchen — G. Droppelmann 1 , O. Bünermann 1 , C. P.<br />
Schulz 2 und •F. Stienkemeier 1 — 1 Fakultät für Physik, Universität<br />
Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Max-Born-Institut,<br />
Max-Born-Str. 2a, 12489 Berlin<br />
Helium-Nanotröpfchen (HeN, N ≈5000) werden in einer Überschallexpansion<br />
aus einer kalten Düse erzeugt und mit einzelnen Rubidiumatomen<br />
dotiert. Diese sind schwach an der Oberfläche der Tröpfchen<br />
gebunden. Bei der elektronischen Anregung in den 5P3/2-Zustand wird<br />
die Bildung von Rb ∗ He-Exziplexen durch Femtosekunden Pump-Probe-<br />
Spektroskopie in Echtzeit verfolgt. Dadurch, dass wir supraflüssige 4 He-<br />
(T = 380mK) und normalflüssige 3 He-tröpfchen (T = 150mK) verwenden,<br />
lässt sich der Einfluss des superfluiden Zustandes auf den Bildungsprozess<br />
der Moleküle untersuchen. Im Gegensatz zu Ergebnissen aus Modellrechnungen,<br />
die einen Tunnelmechanismus zur Bestimmung der Bildungszeiten<br />
ansetzen [1], erhalten wir für 3 He-Tröpfchen eine deutlich<br />
längere Bildungszeit (10.7ps im Vergleich zu 8.4ps bei 4 He). Die Ergebnisse<br />
werden diskutiert in Bezug auf den Zusammenhang zwischen<br />
Relaxationsdynamik und den Eigenschaften des Heliums.<br />
[1] Reho et al., J.Chem.Phys. 113, 9694 (2000).<br />
MO 14.5 Di 18:00 HS 355<br />
Spektroskopie von Cäsium-dotierten Helium-Nanotröpfchen<br />
— •O. Bünermann 1 , M. Mudrich 2 , F. Stienkemeier 1 und<br />
M. Weidemüller 2 — 1 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld,<br />
Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld — 2 Physikalisches Institut,<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hermann-Herder-Strasse 3, 79104<br />
Freiburg<br />
Superfluide Helium-Nanotröpfchen (HeN, N ≈10000) werden in einer<br />
Überschallexpansion durch eine kleine Düse (d = 5µm) bei hohem Druck<br />
(p ≈ 80bar) und sehr tiefen Temperaturen (T ≈ 21K) erzeugt und mit<br />
einem oder mehreren Cäsiumatomen dotiert. Die Alkaliatome werden<br />
hierbei an die Oberfläche der Tröpfchen gebunden. Durch die Wechselwirkung<br />
mit der Oberfläche ergeben sich stark verbreiterte und verschobene<br />
Absorptionslinien und die Bildung von CsHe-Exziplexen. Es<br />
wurden erstmalig die Spektren der D1- und D2-Linien von an Heliumtröpfchen<br />
angelagerten Cäsiumatomen aufgenommen. Dabei haben<br />
wir unterschiedliche Nachweismethoden (Laser-induzierte Fluoreszenz,<br />
Strahlabschwächung bei Oberflächenionisation, massenselektierte Photoionisation)<br />
miteinander verglichen. Desweiteren wurden Anregungspektren<br />
von auf den Tröpfchen gebildeten Cäsium-Dimeren und -Trimeren<br />
aufgenommen. Besonders interessant ist dabei, dass die elektronische angeregten<br />
Zustände teilweise strahlend und teilweise strahlungslos relaxieren.<br />
MO 14.6 Di 18:15 HS 355<br />
Ein neu entdecktes, hantelförmiges Cs ∗ Hen>2 Exciplex —<br />
•Daniel Nettels, Adrian Hofer, Peter Moroshkin, Reinhard<br />
Müller-Siebert, Simone Ulzega und Antoine Weis —<br />
Département de Physique, Université de Fribourg, Chemin du Musée,<br />
1700 Fribourg, Schweiz<br />
Zwischen Cäsium- und Heliumatomen besteht eine Hassliebe der besonderen<br />
Art. Befinden sich beide Atome im elektronischen Grundzustand,<br />
so beobachtet man eine starke Abstossung zwischen dem ungepaarten<br />
Valenzelektron des Cäsiums und dem edlen Heliumatom. Befindet<br />
sich das Cäsiumatom jedoch in einem angeregten Zustand so können<br />
Heliumatome entlang von Knotenlinien bzw. Knotenflächen der Orbitalfunktionen<br />
angezogen werden. Die entstehenden Cs ∗ Hen Moleküle werden<br />
Exciplexe genannt. Sie lassen sich aufgrund der charakteristischen Strahlung<br />
identifizieren, die entsteht, wenn das Cäsiumatom in den Grundzustand<br />
zurückfällt. Bisher hatte man nur Cs-Exciplexe mit ein oder zwei<br />
gebundenen Heliumatomen beobachtet, wobei jeweils ein Atom sich in<br />
den gegenüberliegenden Mulden von apfelförmigen Cäsiumorbitalen befindet.<br />
Erstmals ist uns nun der Nachweis hantelförmiger Cs(Π1/2)Hen<br />
Exciplexe gelungen, deren Existenz in der Literatur angezweifelt wurde.<br />
Unsere Modellrechnungen legen nahe, dass wir Cs ∗ He6 beobachtet<br />
haben, wobei die sechs Heliumatome ringförmig um die Taille der hantelförmigen<br />
Cäsiumkonfiguration angeordnet sind. Offen ist, inwiefern die<br />
Existenz dieser Exciplexe von der Symmetrie der umgebenden Heliummatrix<br />
abhängt, in der wir die Moleküle beobachten.<br />
MO 15 Femtosekundenspektroskopie: Photoelektronen + Isomerisierung<br />
Zeit: Dienstag 16:30–18:30 Raum: HS 315<br />
MO 15.1 Di 16:30 HS 315<br />
Changes of the electronic structure along the internuclear coordinate<br />
studied by ultrafast photoelectron spectroscopy: the<br />
2 1 Σ + u Na2 double-minimum state — •Oksana Graefe, Matthias<br />
Wollenhaupt, Andreas Assion, Dirk Liese, Cristian Sarpe-<br />
Tudoran, Marc Winter, and Thomas Baumert — University of<br />
Kassel, Institute of Physics and Center for Interdisciplinary Nanostructure<br />
Science and Technology (CINSaT), Heinrich-Plett-Str. 40, D-34132<br />
Kassel, Germany<br />
In a two-color femtosecond pump-probe experiment photoelectron<br />
spectra were detected to map the nuclear wave packet on the 2 1 Σ + u Na2<br />
double-minimum state. The wave packet serves as a local probe for the<br />
R-dependent ionization probability. The pump photon energy of 3.65 eV<br />
allows to access a range of internuclear distances from 3 - 9 ˚A. The bound<br />
1 2 Σ + g and the repulsive 1 2 Σ + u ionic states are accessible with the probe<br />
photon energy of 4.68 eV. Energy resolved photoelectron measurements<br />
permitted to rule out competing ionization pathways. Our results show<br />
that for the bound ionic state the ionization probability at the outer turning<br />
point is 4.0±0.4 times larger than that at the inner turning point.<br />
62<br />
MO 15.2 Di 16:45 HS 315<br />
Chirped pulse ionization: bondlength dynamics and interference<br />
effects — •Volker Engel, Theo Lohmüller, and marco<br />
Erdmann — Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg,<br />
Am Hubland, D-97074 Würzburg, Germany<br />
Ionization with chirped pulses is studied using the Na2 molecule as<br />
a numerical example. Bondlength expectation–values are determined for<br />
different linear chirp parameters. It is shown that under certain conditions<br />
the photoelectron spectra can exhibit a pronounced interference<br />
structure which has an analogy in oscillatory patterns and the rainbow<br />
structure found in the scattering amplitude for atom–atom collisions.