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Plenarvorträge - DPG-Tagungen

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Plasmaphysik Mittwoch<br />

surements at a single spatial point with and without reconnection are<br />

presented, and the implication for ion heating processes are discussed.<br />

Fachvortrag P 15.3 Mi 16:05 Hörsaal D<br />

Frequency effects in capacitively coupled hydrogen plasmas<br />

- a numerical approach — •Aurel Salabas and Ralf Peter<br />

Brinkmann — Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr Universität<br />

Bochum, Universitätsstrasse 150, 44780 Bochum<br />

Capacitively coupled plasma (CCP) discharges sustained in pure H2<br />

have been investigated using a self-consistent, two-dimensional fluid<br />

model.<br />

The model describes the charged-particle transport in CCP solving the<br />

transport equations (the zero-, first- and second-order moments of Boltzmann<br />

equation for the electrons and the zero- and first moments for the<br />

ions) coupled with Poisson’s equation.<br />

The calculations cover a large domain of frequencies (13.56 MHz), pressures<br />

(0.2-8.0 Torr), rf applied voltages (150-450 V) and geometric dimensions<br />

(1.6-12.8 cm radii and 1.6-6.4 cm interelectrode distances).<br />

The study presents the effect of frequency variation on the space-time<br />

behavior of different plasma parameters (charged particle densities, electron<br />

mean energy, electric field distribution, ionization and dissociation<br />

rates).<br />

Fachvortrag P 15.4 Mi 16:25 Hörsaal D<br />

Anwendung eines Stoß–Strahlungsmodells mit nichtlinearem<br />

Solver zur Diagnostik an Niederdruckplasmen — •D.<br />

Wünderlich 1,2 , U. Fantz 1 und K. Behringer 1,2 — 1 Lehrstuhl<br />

für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität<br />

Augsburg, 86135 Augsburg — 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />

85748 Garching, EURATOM Assoziation<br />

Das von Atomen oder Molekülen emittierte Licht kann unter Verwendung<br />

von Besetzungsmodellen zur Diagnostik für Plasmaparameter<br />

verwendet werden. Diese Modelle liefern die Besetzungsdichten der<br />

angeregten Zustände in Abhängigkeit von den Plasmaparametern. Eine<br />

gängige und sehr vielseitig anwendbare Art von Besetzungsmodellen<br />

sind Stoß–Strahlungsmodelle. Das in diesem Beitrag vorgestellte Stoß–<br />

Strahlungsmodell Yacora verwendet zur Berechnung von Besetzungsdich-<br />

ten einen nichtlinearen Algorithmus. Dieser ermöglicht es, auch Schwerteilchenstöße<br />

zu berücksichtigen. Somit lassen sich neben Rechnungen zu<br />

den elektronisch angeregten Zuständen eines Moleküls auch solche zu dessen<br />

Ionen und den durch Dissoziation entstehenden Atomen durchführen.<br />

Am Beispiel der Plasmarekombination wird gezeigt, daß für die Interpretation<br />

der Balmerstrahlung des atomaren Wasserstoffs sowohl atomare<br />

als auch molekulare Besetzungsmechanismen von Bedeutung sind.<br />

Neben den Ionen tragen auch die Neutralteilchen zum Rekombinationsmechanismus<br />

bei, so daß Verwendung eines nichtlinearen Modells unerläßlich<br />

ist. Anwendungen zur Bestimmung von Plasmaparametern werden<br />

vorgestellt.<br />

Fachvortrag P 15.5 Mi 16:45 Hörsaal D<br />

SEERS für HD-Plasmen: Ein erweitertes analytisches Modell<br />

— •Thomas Mussenbrock und Ralf Peter Brinkmann — Lehrstuhl<br />

für Theoretische Elektrotechnik, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr.<br />

150, D-44780 Bochum, Germany<br />

Die ständig steigenden Anforderungen an Plasmaprozesse zur Fabrikation<br />

von mikroelektronischen Schaltungen führen immer mehr zum<br />

Wunsch nach Regelung der Prozesse. Die adäquate Basis bilden Plasmadiagnostiken,<br />

die kontaminationsfrei, passiv und in-situ die entscheidenden<br />

Plasmaparameter liefert.<br />

Ein Kandidat hierfür ist SEERS (Self-Excited Electron Resonance<br />

Spectroscopy). SEERS basiert auf der bei kapazitiver Leistungseinkopplung<br />

angeregten Plasma-Serienresonanz. Aus der Analyse des im Plasma<br />

fließenden HF-Stromes bezüglich der angeregten Harmonischen erhält<br />

man Informationen über Frequenz und Dämpfung der angeregten kollektiven<br />

Resonanz. Damit kann man auf wichtige Plasmaparameter, wie<br />

mittlere Elektronendichte, mittlere Elektronestoßrate oder eingekoppelte<br />

Leistung, über ein adäquates Modell rückschließen.<br />

In diesem Beitrag wird ein analytisches, nichtlineares und räumlich aufgelöstes<br />

Plasmamodell zur Berechnung des HF-Stromes vorgeschlagen,<br />

welches neben der Plasmadynamik die bei HD-Plasmen immer stärker<br />

werdenden Induktionseffekte berücksichtigt.<br />

[1] T. Mussenbrock und R.P. Brinkmann, ICPIG Proc. 1 (2003), 165<br />

[2] R.P. Brinkmann und T. Mussenbrock, IGPIG Proc. 1 (2003), 137<br />

P 16 Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie III<br />

Zeit: Mittwoch 14:45–17:45 Raum: Hörsaal H<br />

Fachvortrag P 16.2 Mi 15:45 Hörsaal H<br />

Non-thermal plasmas as sterilisation- and coating technique<br />

— •Christian Schrader and Karl-Heinz Gericke — Institut für<br />

Physikalische und Theoretische Chemie, Technische Universität Braunschweig,<br />

Hans-Sommer Strasse 10, D-38106 Braunschweig<br />

Non-thermal plasma processing at atmospheric pressure has received<br />

growing interest. Recently, micro-structured electrode (MSE) arrays were<br />

introduced as alternative atmospheric pressure plasma sources. They consist<br />

of planar and parallel electrodes with geometric characteristics in the<br />

µm-range manufactured by means of modern micro machining and galvanic<br />

techniques. Our experimental setup consists of a MSE array coupled<br />

to a RF-generator unit with a special probe in order to measure voltage,<br />

current and phase angle of the system. A planar electrode at a distance<br />

of 2 mm is biased with different acceleration potentials in order to bridge<br />

the gap between plasma source and substrate. As an example the usage<br />

of the plasma source to sterilise UV- or thermo resistant spores placed<br />

on food-packaging materials is demonstrated. Motion of the particles is<br />

drift controlled, because amplitudes of electrons as well as ions exceed<br />

d/2 of the electrode gap d (70µm). To describe the behaviour of the<br />

charged particles in the RF field (frequency ω) we use the DC Townsend<br />

breakdown theory. The ion amplitudes z0 were calculated by:<br />

√ ω 2 +ν 2 c<br />

z0 = eE0<br />

mω<br />

This equation gives the extreme values derived from the solution of the<br />

equation of motion including the pressure dependent Lorentz collisional<br />

term νc in order to account for friction.<br />

Fachvortrag P 16.3 Mi 16:05 Hörsaal H<br />

Plasmainduzierte Polymerisation amphiphiler Aggregate —<br />

•Mario Maaß 1 , Jörg Ehlbeck 1 , Günther Oehme 2 , Hans<br />

Fuhrmann 2 und Torsten Dwars 2 — 1 Institut für Niedertemperatur-<br />

Plasmaphysik Greifswald e.V. (INP), Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 19,<br />

17489 Greifswald — 2 Institut für Organische Katalyseforschung an der<br />

Universität Rostock e.V. (IfOK), Buchbinderstraße 5-6, 18055 Rostock<br />

Amphiphile Aggregate spielen in unserem täglichen Leben eine entscheidende<br />

Rolle. So findet man sie als Emulgatoren (Bekämpfung von<br />

Ölhavarien), als Waschmittel, als Beschichtungsmittel (Lacke und Kosmetika),<br />

als Arzneimittelträger (Microencapsulation, Depottabletten),<br />

als polymerlöslichen Träger in der Synthesechemie aber auch als Reaktionsort<br />

in der katalytischen Chemie. In praxi ist es oft notwendig Form<br />

und Größe der Aggregate zu stabilisieren. Man denke hier an Waschmittel,<br />

die nicht hautgängig sein sollen, Mizellen, welche einen Katalysator<br />

tragen, oder Vesikel, die in der Medizin unter anderem als Träger von Arzneimitteln<br />

oder von radioaktiven Substanzen Verwendung finden. Weitere<br />

Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der Bindung selektiver Komplexliganden<br />

mittels Oberflächenmodifizierung an den Funktionalitäten.<br />

Für viele dieser Anwendungen ist es erforderlich, die Substanzen mit einer<br />

stabilen Hülle zu umgeben. Hier setzt die plasmainduzierte Polymersiation<br />

an.<br />

Der Vortrag zeigt Ergebnisse auf, die im Rahmen eines BMBF-<br />

Verbundprojektes (FKZ 13N7542/8) zur ” Erforschung plasmachemischer<br />

Prozesse zur Polymerisation kolloidaler Systeme“ erzielt wurden.<br />

Fachvortrag P 16.4 Mi 16:25 Hörsaal H<br />

Massenspektrometrische Analyse reaktiver Spezies in gepulsten<br />

CF4 /H2-Entladungen — •Martin Geigl und Jürgen Meichsner<br />

— Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Domstr.<br />

10a, D-17489 Greifswald<br />

Entladungen in Gemischen aus Fluorkohlenstoffen und Wasserstoff<br />

führen vielfach zur Abscheidung von Schichten. Der Mechanismus der<br />

Schichtbildung ist allerdings noch weitgehend ungeklärt. Es wird vermutet[1],<br />

daß CF2 im Volumen zu längeren Ketten reagiert, die dann zur<br />

Schichtbildung führen. CF2 wiederum entsteht an der Wand durch Abstraktion<br />

durch freien Fluor und/oder durch Ionenbeschuß.<br />

Mittels Schwellwert-Massenspektrometrie wurde die zeitabhängige<br />

Dichte von CFx (x = 2, 3), C2F4, C3F6 und höheren Neutralen in<br />

einer gepulsten rf-Entladung (0,5 - 10 Hz) in CF4 /H2-Gemischen

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