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Plenarvorträge - DPG-Tagungen

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Plasmaphysik Mittwoch<br />

bestimmt. Ohne Zugabe von Wasserstoff sind die Dichten dieser<br />

Moleküle gering. Insbesondere sind die höheren Spezies C3F6 und C4F8<br />

nicht nachweisbar. Bei Zugabe von 25 % H2 bleibt die Dichte von CF3<br />

nahezu unverändert, während die von CF2 und C2F4 um fast zwei<br />

Größenordnungen ansteigen. Die Analyse der Zeitabhängkeiten der<br />

Dichten lassen darauf schließen, daß Oberflächenprozesse nun eine große<br />

Rolle bei der Erzeugung und Vernichtung dieser Spezies spielen.<br />

[1] D. Zhang, M. J. Kushner, J. Vac. Sci. Technol. A 18, 2661 (2000)<br />

Fachvortrag P 16.5 Mi 16:45 Hörsaal H<br />

Elektrische Eigenschaften gepulster He-Xe-Niederdrucklampen<br />

— •Detlef Loffhagen, René Bussiahn, Sergej Gortchakov<br />

und Hartmut Lange — INP Greifswald, 17489 Greifswald<br />

Niederdruckgasentladungen in Gemischen von Xenon mit anderen<br />

Edelgasen gewinnen als quecksilberfreie Lichtquellen zunehmend an Bedeutung.<br />

Die Analyse und Optimierung der Parameter derartiger Entladungen<br />

können mittels selbstkonsistenter Modellierung des Entladungsplasmas<br />

und Vergleich mit experimentellen Resultaten durchgeführt werden.<br />

Im Rahmen dieses Vortrages werden theoretische Untersuchungen<br />

zu den elektrischen Eigenschaften von mit Rechteckimpulsen betriebenen<br />

He-Xe-Entladungen vorgestellt. Die selbstkonsistente Modellierung<br />

des zeitabhängigen Plasmas erfolgt durch die gekoppelte Lösung eines<br />

Gleichungssystems für den äußeren elektrischen Stromkreis, eines Systems<br />

von Ratengleichungen für die wesentlichen Schwerteilchenkomponenten<br />

des Plasmas und der zeitabhängigen Boltzmanngleichung zur Bestimmung<br />

der elektronenkinetischen Größen. Die Beschreibung geht von<br />

einer radial gemittelten Behandlung für das zylindrische, axial homogene<br />

Plasma der positiven Säule aus. Der zeitliche Verlauf von Entladungsspannung<br />

und -strom wurde für Gemische mit 2% Xenonanteil in<br />

Abhängigkeit vom Gasdruck (p = 133 − 470 Pa) und von der Generatorspannung<br />

für eine Pulswiederholfrequenz von 1 kHz bei einem Tastverhältnis<br />

von 1:1 bestimmt und mit gemessenen Werten verglichen. Die<br />

Ionisationskinetik der gepulsten Entladung und der Einfluss der Elektrodengebiete<br />

auf das Wiederzünden werden diskutiert.<br />

Gefördert durch das BMBF (FKZ: 13N8153)<br />

Fachvortrag P 16.6 Mi 17:05 Hörsaal H<br />

Plasma parameter control in diffusion area by grid bias<br />

— •Vasile Vartolomei 1 , Mario Hannemann 2 , and Rainer<br />

Hippler 1 — 1 Institut für Physik, E.-M.-Arndt Universität Greifswald,<br />

Domstraße 10A, D-17487 Greifswald — 2 Institut für Niedertemperatur-<br />

Plasmaphysik, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 19, D-17489 Greifswald<br />

The plasma produced by an ECWR (Electron Cyclotron Wave Resonance)<br />

discharge was divided using a mesh grid in two parts: plasma<br />

source and diffusion (deposition) plasma. The ECWR is an inductively<br />

coupled discharge with a superimposed magnetic field (few mT). Langmuir<br />

probes and retarding field energy analyser (RFEA) were used to<br />

determine the plasma parameters in the diffusion area.<br />

The ion velocity distribution function (IVDF) has a double peak structure.<br />

The positions of peaks on the energy scale are determined by plasma<br />

potentials in the source (high energy peak) and in the diffusion area (low<br />

energy peak). The high energy peak can be moved on the energy scale<br />

by changing the voltage on the earth free induction coil.<br />

Additionally, we were able to shift the low energy peak by using the<br />

grid bias without practically affecting the high energy peak. However,<br />

the advantage of this extra low energy peak mobility on the energy scale<br />

was paid by loss in peak’s intensity.<br />

These effects can be explained by the behaviour of plasma density,<br />

plasma potential and effective electron temperature with respect to the<br />

applied bias on grid.<br />

Fachvortrag P 16.7 Mi 17:25 Hörsaal H<br />

Räumlich und zeitlich aufgelöste Untersuchungen an Barrierenentladungen<br />

in Stickstoff/Sauerstoff Gasgemischen — •R. Brandenburg<br />

1 , H.-E. Wagner 1 , K.V. Kozlov 2 und A.M. Morozov 2<br />

— 1 Institut für Physik der Universität Greifswald, 17489 Greifswald —<br />

2 Staatl. Universität Moskau, Chemische Fak., 119992 Moscow, Russia<br />

Die in [1] vorgestellte Methode der Cross-Correlation Specctroscopy<br />

(CCS) zur Aufnahme der Raum-Zeit-Entwicklung der für den filamentierten<br />

Entladungsmodus typischen Mikroentladungen wird systematisch auf<br />

unterschiedliche Gasgemische aus Stickstoff und Sauerstoff ausgedehnt.<br />

Die Untersuchungen erfolgen an einer beidseitig behinderten Entladung<br />

mit einem Entladungsspalt von 1.4 mm. In reinem Sticksoff wird statt der<br />

Mikroentladungen eine diffuse Townsend-Entladung beobachtet, die allerdings<br />

schon bei geringen Zumischungen von Sauerstoff (einige hundert<br />

ppm) in den filamentierten Modus übergeht. Für die zeitliche Entwicklung<br />

der Mikroentladungen werden unabhängig vom Sauerstoffanteil mit<br />

der CCS eine Townsend-Phase, eine kathodengerichtete Ionisationwelle<br />

und ein Leuchten an der Anode beobachtet. Insbesondere die Geschwindigkeit<br />

der kathodengerichteten Welle ist unabhägig von der Gaszuammensetzung.<br />

Mit erhöhtem Sauerstoffanteil werden kürzere und schneller<br />

abklingende Intensitäten beobachtet, was mit dem elektronegativen Charakter<br />

von O2 und seiner Rolle bei der Stosslöschung erklärt werden kann.<br />

[1] K.V. Kozlov et.al., J. Phys. D: Appl. Phys., 34 (2001) 3164<br />

P 17 Postersitzung: Plasma-Wand-Wechselwirkung III, Grundlegende Probleme Theorie<br />

II, Schwerionen- Laserplasmen II, Dichte Plasmen II<br />

Zeit: Mittwoch 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />

P 17.1 Mi 17:45 Foyer<br />

Studies of line strengths of deuterated hydrocarbons required<br />

for density measurements in front of the inner graphite wall of<br />

TEXTOR by means of absorption spectroscopy — •I. Möller 1 ,<br />

A. Serdioutchenko 1 , H. Soltwisch 1 , B. Schweer 2 , and A.<br />

Pospieszczyk 2 — 1 Institut für Experimentalphysik, Ruhr-Universität<br />

Bochum, 44780 Bochum, Germany — 2 Institut für Plasmaphysik, FZ<br />

Jülich, EURATOM-Association, TEC, 52425 Jülich, Germany<br />

The identification of the intrinsic source of CD4 and CH4 from graphite<br />

surfaces is a challenging task in tokamaks. Emission spectroscopy can<br />

only provide information on the molecular break-up products, whereas<br />

absolute densities of the source molecules can be determined directly by<br />

absorption spectroscopy. Therefore an absorption spectrometer system<br />

with tunable infrared diode lasers for the detection of CH4, CD4 and<br />

their break-up products has been designed for TEXTOR. A rather long<br />

absorption path (≈ 100 cm) will be achieved by guiding the laser beam<br />

back and forth close to the inner graphite wall of TEXTOR.<br />

TEXTOR is conventionally operated with deuterium as working gas.<br />

Therefore, it is necessary to study the respective line strengths for deuterated<br />

hydrocarbons, which are not so well documented so far. Often only<br />

the line positions are known. Some line strengths of the ν3 band of CD4<br />

at 4.4 µm have been measured in a low-temperature plasma reactor resulting<br />

in a detection limit of nCD4 ≈ 1018 m −3 . Similar investigations<br />

to obtain the line strength of CD3 are ongoing. First calculations have<br />

shown that the detection limit is approximately nCD3 ≈ 5 · 1016 m −3 for<br />

the ν2 band of CD3 at 21.9 µm.<br />

P 17.2 Mi 17:45 Foyer<br />

Kinetic modelling of edge plasmas — •Konstantin Matyash<br />

and Ralf Schneider — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EU-<br />

RATOM Association, 17491 Greifswald<br />

A variety of effects being important both in fusion and low-temperature<br />

plasmas are studied using a multispecies electrostatic 3D3V Particle-in-<br />

Cell code including Monte Carlo collisions. The study of methane plasmas<br />

is of special interest both for industry (growth of diamond-like carbon<br />

films) and for fusion (chemical sputtering of carbon and tritium<br />

co-deposition). ECR heated and capacitively coupled RF discharges in<br />

methane are therefore studied in detail. Adding dust particles as additional<br />

species allows one to analyse quasi-ordered complex dusty plasmas.<br />

Details of plasma dynamics for all systems (both time- and spaceresolved)<br />

will be presented and comparison with experiments will be<br />

done.<br />

P 17.3 Mi 17:45 Foyer<br />

Deuteriumemission aus Kohlenstoff bei Untersuchungen zur<br />

chemischen Erosion — •P. Starke 1,2 , U. Fantz 1 und K. Behringer<br />

1,2 — 1 Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Universität<br />

Augsburg, 86135 Augsburg — 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,<br />

EURATOM Assoziation, 85748 Garching<br />

Die Freisetzung von Deuterium aus Kohlenstoffmaterialien wurde in<br />

einem planaren ICP in Deuteriumplasmen mit Proben aus polykristallinem<br />

Graphit untersucht. Die Substrattemperatur konnte durch aktives<br />

Heizen bzw. Kühlen zwischen 300 K und 750 K variiert werden. Durch

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