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Plenarvorträge - DPG-Tagungen

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Plasmaphysik Dienstag<br />

Fachvortrag P 9.4 Di 16:25 Hörsaal H<br />

Diagnostik der Dichte metastabiler Zustände in Neon-und Argonniederdruckplasmen<br />

aus Emissionlinienverhältnissen — •M.<br />

Berger 1,2 , U. Fantz 1 und K. Behringer 1,2 — 1 Lehrstuhl für Experimentelle<br />

Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg,<br />

86135 Augsburg — 2 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM<br />

Assoziation, 85748 Garching<br />

Für das Verständnis und die Modellierung von Plasmaprozessen ist<br />

die Kenntnis einer Vielzahl von Kenngrößen notwendig. Daher ist es<br />

wünschenswert, die Anzahl der durch nicht–invasive diagnostische Methoden<br />

zugänglichen Kenngrößen zu erweitern, z.B. durch optische Emissionsspektroskopie.<br />

Die vorgestellte Methode der Analyse von Linienverhältnissen<br />

erlaubt Aussagen über die Besetzungen metastabiler<br />

Zustände in Neon- und Argonniederdruckplasmen bei bekannter EEVF.<br />

Diese sind ansonsten nur durch zusätzlichen experimentellen Aufwand,<br />

wie z.B. Absorptionsspektroskopie zugänglich.<br />

Ist aus anderen Diagnostiken die Dichte metastabiler Zustände bekannt,<br />

so erhält man Aussagen über die Form der EEVF, beispielsweise zur Identifikation<br />

von bi–Maxwell-Verteilungen. Die Möglichkeiten und Grenzen<br />

der Methode werden anhand von Messungen an verschiedenen Niederdruckentladungen<br />

diskutiert.<br />

Fachvortrag P 9.5 Di 16:45 Hörsaal H<br />

Spectra of B II in the boundary plasma of TEXTOR: diagnostic<br />

of the boron influx — •D. Borodin 1,2 , I. Beigman 2 , L. Vainshtein<br />

2 , A. Pospieszczyk 1 , S. Brezinsek 1 , and G. Sergienko 1<br />

— 1 Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, EU-<br />

RATOM Assoziation, TEC, 52425 Jülich, Germany — 2 P.N.Lebedev Institute<br />

RAS, 117924, Leninski pr. 53, Moscow, RF<br />

Spectra of B II after injection of B(CH3)3 through a block of the upper<br />

poloidal limiter of TEXTOR into the boundary plasma close to the<br />

LCFS were obtained. The observation system provides a spatial resolution<br />

along the minor radius. The radial intensity profiles of the various<br />

B II and B I lines were measured during the series of reproducible<br />

discharges with different conditions of ne, Te, NBI, etc. The injection<br />

emission was simultaneously registered with a 2D camera in the light of<br />

a carbon line and by additional wide range spectrometers (200-1000 nm).<br />

This work is a continuation of the similar investigations carried out for<br />

other impurities (O, Si) previously. It was shown that the lines of the<br />

singly ionized species are most convenient for the flux diagnostic.<br />

An appropriate collisional-radiative model (atomic database and the<br />

corresponding level list) was developed and calculations using the GKU<br />

kinetic code were carried out. The ratios of singlet and triplet line intensities<br />

were investigated both by the modelling and the experiment.<br />

A comparison of theoretical and experimental data is presented. The<br />

recomendations about the lines useful for the diagnostic of the B influx<br />

and the corresponding S/XB values are provided.<br />

Fachvortrag P 9.6 Di 17:05 Hörsaal H<br />

On the spectroscopic properties of the ν2 band of the methyl<br />

radical — •G. D. Stancu 1 , P. B. Davies 2 und J. Röpcke 1 — 1 INP-<br />

Greifswald, 17489 Greifswald, Germany — 2 Department of Chemistry,<br />

University of Cambridge, Cambridge CB2 1EW, U.K.<br />

The importance of the methyl radical in plasma kinetics, combustion,<br />

diamond deposition and semiconductor technologies has been shown in<br />

numerous studies. Recently, the presence of the methyl radical in space<br />

has been confirmed and a first evaluation shows that it has a higher<br />

concentration then models predict. In absorption spectroscopy the key<br />

point for quantitative evaluation of the concentration of CH3 is the knowledge<br />

of spectroscopic properties such as line strength, transition dipole<br />

moment or absorption cross section. In the present work a new measurement<br />

of the transition dipole moment of the ν2 band, which lies in the IR<br />

at 16.5 µm, has been performed. Information about translational, rotational<br />

and vibration temperature are obtained. It was established that in<br />

our microwave plasma the population distribution density over rotational<br />

levels in the vibronic ground state is in accordance with Boltzmann′s<br />

Law. This allows us to calculate the line strengths of different transitions<br />

of the ν2 band. A comparison of these values with the theoretical and<br />

other experimental data has been made.<br />

P 10 Postersitzung: Niedertemperaturplasmen Plasmatechnologie II, Staubige Plasmen<br />

II, Magnetischer Einschluss II<br />

Zeit: Dienstag 17:45–19:30 Raum: Foyer<br />

P 10.1 Di 17:45 Foyer<br />

Laserabsorptionsspektroskopie in einer DC-Magnetronentladung<br />

— •Matthias Wolter, Hartmut Steffen und Rainer Hippler<br />

— Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald,<br />

Domstrasse 10a, D-17489 Greifswald<br />

Das Plasma einer DC-Magnetronentladung wurde mittels Laserabsorptionsspektroskopie<br />

untersucht. Als Targetmaterial wurde Aluminium und<br />

als Inertgas Argon verwendet. Durch die Variation der Entladungsleistung<br />

und des Arbeitsdruckes wurden verschiedene Entladungsbedingungen<br />

generiert. Der von einer Laserdiode ausgesandte Laserstrahl durchquert<br />

das Plasma in der Ebene, in der sich später das Substrat befinden<br />

wird.<br />

Die Wellenlänge des Lasers liegt bei 396,15 nm und detektiert den<br />

Übergang vom resonanten 2 S1/2- in den metastabilen 2 P3/2- Zustand des<br />

gesputterten Aluminiums.<br />

Das Absorptionsprofil wurde durch einen Messrechner aufgenommen<br />

und anschließend verarbeitet. Dadurch gelang es, die Teilchendichte und<br />

die Temperatur der untersuchten metastabilen Aluminiumatome zu ermitteln.<br />

P 10.2 Di 17:45 Foyer<br />

Langmuir-Sondenmessungen in einer DC-Magnetronentladung<br />

— •Vítĕzlav Stra˘nák 1 , Stefan Wrehde 2 , Hartmut Steffen 2 ,<br />

Milan Tich´y 1 und Rainer Hippler 2 — 1 Faculty of Mathematics<br />

and Physics, Department of Electronics and Vacuum Physics, Charles-<br />

University Prague, V Hole˘sovičkách 2, 18000 Prague 8, Czech Republic<br />

— 2 Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald,<br />

Domstrasse 10a, D-17489 Greifswald<br />

In einem DC-Magnetronplasma zur reaktiven Abscheidung von<br />

TiNx/TiOx-Schichten wurden mit einer Langmuir-Sonde Messungen der<br />

Plasmaparameter Elektronentemperatur, Elektronendichte und Plasmapotential<br />

durchgeführt. Ihre Abhängigkeit von der Entladungsleistung,<br />

dem Inertgasdruck, der Gaszusammensetzung und dem Betriebsmodus<br />

des Magnetrons (balanced oder unbalanced) wurde untersucht. Zur<br />

räumlichen Auflösung wurde die Position der Sonde variiert.<br />

Die mittlere Energie der Elektronen wurde aus dem Integral der zweiten<br />

Ableitung der Sondenkennline und die Elektronendichte mit Hilfe des<br />

OML-Modells im Elektronenbeschleunigungsregime (sog. I 2 e über VP -<br />

Plot) berechnet, das Plasmapotential erhält man als Nullpunkt der zweiten<br />

Ableitung.<br />

P 10.3 Di 17:45 Foyer<br />

Emissionsspektroskopie und Sondenmessungen an einer Helikonentladung<br />

— •Bernd Clarenbach, Michael Krämer und<br />

Bernd Lorenz — Ruhr-Universität Bochum<br />

An der gepulsten Helikonentladung HE-L wurde die Intensität zahlreicher<br />

Argonlinien mit Lichtleitersonden zeitlich und örtlich aufgelößt gemessen.<br />

Die Elektronentemperatur wurde aus Linienverhältnissen mit einem<br />

Stoss-Strahlungsmodell unter der Annahme einer Maxwellverteilung<br />

bestimmt. Die Temperaturen, die aus Messungen mit Langmuir-Sonden<br />

gewonnen wurden, zeigen gute Übereinstimmunge mit den spektroskopischen<br />

Messungen. Um die Heizung der Elekronen durch die Helikonwelle<br />

genauer zu untersuchen, wurde eine Doppelpulstechnik angewandt, wobei<br />

der erste Puls (Targetpuls konstanter HF-Leistung) von einem Puls<br />

mit variabler Leistung gefolgt wird. Der Temperaturanstieg der aus den<br />

Anstiegszeiten der Linienintensitäten ermittelt wurde, stimmt mit Sondenmessungen<br />

gut überereinstimmt und kann durch Heizung der Elektronen<br />

im Hauptteil der EEDF (in guter Näherung eine Maxwellverteilung)<br />

verstanden werden. Um zu klären, ob stoßlose Heizprozesse wie<br />

Elektrontrapping eine Rolle spielen, wurde der zeitliche Intensitätverlauf<br />

einer kurzlebigen Ar + Linie auf der Zeitskala der HF untersucht (Photonenzählung).<br />

Aufgrund der hohen Anregungsenergie hängt die Intensität<br />

stark vom Schwanz der Verteilungsfunktion ab. Die Modulation der Intensität,<br />

die von einigen Autoren beobachtet wurde, konnte bei unseren<br />

typischen Entladungparametern nicht beobachtet werden.<br />

Diese Arbeit wurde von der DFG durch den SFB 591, Projekt A7<br />

gefördert.

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