die kleine Hexe
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„Wir schon“, sagte Thomas. „Der Vater hat unseren Ochsen als Preis
gestiftet.“
„Den Ochsen Korbinian?“ fragte die kleine Hexe.
„Ja“, schluchzte Vroni, „als Preis für den Schützenkönig.“
„Und der wird ihn schlachten und braten lassen“, versicherte
Thomas, „und hinterher werden ihn alle Schützen gemeinsam aufessen.“
„Wenn aber niemand den Ochsen gewinnen würde?“ meinte die kleine
Hexe. „Es könnte ja sein …“
„Das kann nicht sein“, entgegnete Thomas. „Ein Schützenfest ohne
Schützenkönig – das gibt es nicht.“
„Ach, es gibt vieles“, sagte die kleine Hexe. Sie hatte sich längst einen
Plan gemacht. „Kommt nur mit, es wird alles gut werden!“
Zögernd folgten die beiden der kleinen Hexe zurück auf den Festplatz.
Dort rückten gerade die Schützen an. Vorneweg, mit gezogenem
Säbel, marschierte der Hauptmann; und hinterher trottete, über
und über mit Bändern und bunten Schleifen behangen, der Ochse
Korbinian.
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