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AUTOINSIDE Ausgabe 3 – März 2021

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AUSGABE 3 <strong>–</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Bauen & Renovieren<br />

Reifenhotels und «Green Buildings»<br />

als innovative Lösungen<br />

Seiten 14 <strong>–</strong> 25<br />

Faszination Auto<br />

Hier wird Kult und<br />

Kultur rund ums Auto in<br />

der Schweiz gelebt.<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 11<br />

Reifen & Räder<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Digitalisierung prägen in Zukunft<br />

das Reifengeschäft.<br />

Seiten 26 <strong>–</strong> 52<br />

Branchenvertretung<br />

Corona und dem Margendruck<br />

trotzen dank digitaler<br />

Werkstattprozesse.<br />

Seiten 72 <strong>–</strong> 73


Die besten<br />

erhalten<br />

<strong>–</strong> von Ate<br />

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INHALT<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 3<br />

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Autohaus:<br />

AWS Architekten AG<br />

AWS Architekten AG<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

5 Editorial<br />

6 Kurz notiert<br />

Bauen & Renovieren<br />

8 Wo der Autokult in der Schweiz<br />

gelebt wird<br />

14 «Green Building» für BMW als<br />

Meilenstein der Firmengeschichte<br />

16 City-Garage profitiert von Abwärme<br />

18 Das Reifenhotel als Instrument zur<br />

Kundenbindung<br />

20 Die LKW-Waschanlage von Aquarama<br />

ist in wenigen Tagen installiert<br />

23 Fensterfolie schützt den Showroom vor<br />

UV-Strahlen und bietet Splitterschutz<br />

24 Neues Reifenlager der<br />

Swiss Automotive Group in Niederbipp<br />

Reifen und Räder<br />

26 Der grosse TCS-Sommerreifen-Test<br />

30 Reifenetikette: Was sich ändert<br />

32 Automatisierte Reifenmontiermaschine<br />

erleichtert den «Knochenjob»<br />

34 Mit welcher Strategie Continental seine<br />

Marktposition ausbauen will<br />

36 Der Falken-Sommerreifen punktet auf<br />

nasser Fahrbahn<br />

38 Nokian Tyres wird nachhaltiger<br />

39 Markus Brunner von Apollo Vredestein<br />

im Interview<br />

40 Michelin baut RFID-Chips in Reifen<br />

42 Bridgestone mit neuem Produkt im<br />

UHP-Bereich<br />

43 Yokohama lanciert neuen Van-Reifen<br />

44 Pirelli erneuert Cinturato-Produktefamilie<br />

Fokus Technik<br />

54 Steiniger Weg zum teilautonomen Fahren<br />

Profitieren Sie von unserer langjährigen<br />

Erfahrung:<br />

<strong>–</strong> Beratung und Planung beim Neu- und<br />

Umbau von Autohäusern und Garagen<br />

<strong>–</strong> Bedarfs- und Standortabklärungen<br />

sowie Analysen<br />

<strong>–</strong> Massgeschneiderte Lösungen<br />

mit klarem Kostendach<br />

<strong>–</strong> Betriebsablauf-Optimierungen<br />

<strong>–</strong> Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen,<br />

Nutzungsstudien<br />

Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches<br />

Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />

AUTO<br />

AUSGABE 3 <strong>–</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Bildung<br />

58 Diese Kernelemente bekommen angehende<br />

Betriebswirte mit auf den Weg<br />

60 QV <strong>2021</strong> <strong>–</strong> frühe Planungssicherheit<br />

62 Fit für die Zukunft mit «Kaufleute 2022»<br />

66 Autoberufe.ch neu auf TikTok<br />

67 Die faszinierende Welt eines Automobildiagnostikers<br />

68 Business Academy<br />

70 Regionale Infoveranstaltungen<br />

Bauen & Renovieren<br />

Reifenhotels und «Green Buildings»<br />

als innovative Lösungen<br />

Seiten 14 <strong>–</strong> 25<br />

Faszination Auto<br />

Hier wird Kult und<br />

Kultur rund ums Auto in<br />

der Schweiz gelebt.<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 11<br />

Reifen & Räder<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Digitalisierung prägen in Zukunft<br />

das Reifengeschäft.<br />

Seiten 26 <strong>–</strong> 52<br />

Branchenvertretung<br />

Corona und dem Margendruck<br />

trotzen dank digitaler<br />

Werkstattprozesse.<br />

Seiten 72 <strong>–</strong> 73<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

72 Interview mit Markus Aegerter über<br />

Margendruck und Pandemie-Massnahmen<br />

78 Carauktion surft auf der Erfolgswelle<br />

84 Occasionsmarkt unter Druck<br />

88 Garagistenzmorge bei der Garage<br />

Lanthemann<br />

Titelseite: Hier entsteht ein Reifenhotel für<br />

rund 500 Radsätze. Quelle: Irega<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

96 Garagenwelt<br />

98 Vorschau und Impressum<br />

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Platz 2 von 12: 4x sehr empfehlenswert, 7x empfehlenswert, 1x nicht empfehlenswert · 2 Test durchgeführt vom<br />

TÜV SÜD im Auftrag von Bridgestone. TÜV SÜD Product Service GmbH Bericht Nr. [713126981-TG], Juni 2018,<br />

Dimension: 205/55 R16 91V, Test: www.bridgestone-daten.eu/TUEV-T005-Report.pdf · 3 11 % verbesserte Laufleistung<br />

gegenüber dem Vorgänger Bridgestone Turanza T001 EVO<br />

Bridgestone Europe NV/SA<br />

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EDITORIAL<br />

Das eine tun und das andere nicht lassen<br />

Denn trotz allem gibt es auch Lichtblicke.<br />

Der Individualverkehr verbleibt auf<br />

respektablem Niveau. Im Vergleich zum<br />

Lockdown vor Jahresfrist wird wesentlich<br />

mehr Auto gefahren. Das Auto bleibt<br />

weiterhin das beliebteste Verkehrsmittel.<br />

Dies spüren die Mitgliederbetriebe mit<br />

einer guten Werkstattauslastung und erhöhter<br />

Nachfrage von Dienstleistungen.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wegen der erneuten Schliessungen der<br />

Showräume und den dadurch nahezu<br />

verunmöglichten physischen Kundenkontakten<br />

finden nur noch wenige<br />

Verkaufsabschlüsse statt. Das Online-<br />

Geschäft funktioniert zwar in vielen<br />

Organisationen, jedoch wollen die Kunden<br />

ihr nächstes Fahrzeug sehen, anfassen,<br />

probefahren und für das Verkaufsgespräch<br />

eine kompetente Person sprechen. Die<br />

wirtschaftliche Lage ist wegen des<br />

eingebrochenen Umsatzes im Neuwagengeschäft<br />

und des reduzierten<br />

Gebraucht wagenhandels in den Garagen<br />

sehr angespannt. Bei einigen unter uns<br />

liegen die Nerven blank. Das kann ich<br />

sehr gut verstehen.<br />

Ebenso ist es verständlich, dass der<br />

AGVS sich beim Bundesrat für Lockerungen<br />

stark gemacht hat. Die Argumente<br />

waren auf unserer Seite und schlüssig.<br />

Die Schutzkonzepte wurden und werden<br />

konsequent umgesetzt. Zusammen mit<br />

dem grössten Wirtschaftsverband der<br />

Schweiz, dem Schweizerischen Gewerbeverband<br />

sgv, und Auto-Schweiz haben<br />

wir mehrere Vorstösse unternommen,<br />

um Lockerungen beim Bundesrat und<br />

kürzlich auch beim BAG zu erreichen.<br />

Dies brauchte viel Energie und mündet<br />

nun in einem ersten, vorsichtigen Öffnungsschritt<br />

am 1. <strong>März</strong>. Letztlich werden<br />

wir die Pandemie überstehen. Mit<br />

Einbussen zwar, aber immerhin sollte es<br />

möglich sein, mit einem «blauen Auge»<br />

davon zu kommen. Dazu trägt auch der<br />

Bundesrat mit vielfältigen Hilfemassnahmen<br />

bei.<br />

Dies kann in vielen Betrieben eine Chance<br />

sein, bisher eher weniger fokussierte<br />

Themen an die Hand zu nehmen, um<br />

die Zukunft nach der Pandemie noch<br />

besser meistern zu können. In nahezu<br />

jedem Betrieb gibt es «Dinge», die auf<br />

die Abarbeitung oder die Inangriffnahme<br />

warten. Beispielsweise können nun<br />

Fragen rund um die Digitalisierung im<br />

Unternehmen beantwortet werden. Ganz<br />

nach der Redewendung «Das eine tun<br />

und das andere nicht lassen» packen wir<br />

neue Aufgaben an.<br />

Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit und<br />

einen möglichst guten Geschäftsgang.<br />

Herzlicher Gruss<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident<br />

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KURZ NOTIERT<br />

Täglich aktuelle News:<br />

agvs-upsa.ch<br />

Thomas Rentsch fokussiert<br />

sich auf die Bildung<br />

Thomas Rentsch.<br />

Beim Carrosserieverband tritt<br />

Thomas Rentsch von seinem Amt<br />

als Geschäftsführer zurück. Durch<br />

diesen Wechsel kann er sich wieder<br />

auf seine Kernkompetenzen als<br />

Leiter Berufsbildung konzentrieren<br />

und sicherstellen, dass damit auch<br />

der Weggang von Bettina Brändle<br />

aufgefangen wird. Die langjährige<br />

Projektleiterin im Bereich Grundbildung<br />

hat sich nach zehn Jahren<br />

bei Carrosserie Suisse entschieden<br />

nochmals eine neue Herausforderung<br />

anzunehmen. Sie verlässt<br />

den Verband auf Ende April.<br />

Ueli Müller wird das Direktorenamt<br />

interimistisch übernehmen.<br />

Elke Temme verstärkt VW<br />

In der Volkswagen Group<br />

Components hat Elke Temme als<br />

Leiterin das neu geschaffene<br />

Geschäftsfeld Laden und Energie<br />

übernommen. Hier sollen künftig<br />

unter anderem die bestehenden<br />

Konzern-Aktivitäten zu den<br />

Themen Energie, Ladeservices,<br />

-equipment und -infrastruktur<br />

markenübergreifend gebündelt<br />

und gesteuert werden.<br />

Claude Gregorini wechselt von Renault zu VW<br />

Claude Gregorini heisst der neue Mann an der Spitze bei Volkswagen<br />

Schweiz. Mit über 30 Jahren Berufs- und Führungserfahrung in der<br />

Automobilbranche, zuletzt als Country Operations Director bei Renault<br />

Suisse SA, übernimmt eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit<br />

die Leitung der Marke VW. Er tritt per 1. Mai <strong>2021</strong> die Nachfolge von<br />

Olivier Wittmann an, der das Amt seit November interimistisch innehatte.<br />

Gregorini startete 1989 seine berufliche Karriere in der Automobilbranche.<br />

Zehn Jahre später trat er in die Renault Suisse SA ein,<br />

als Leiter Vertrieb/Marketing Aftersales. Zuletzt war er als Country<br />

Operations Director tätig, ehe Renault Ende Januar den überraschenden<br />

Wechsel an der Spitze verkündete. Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender<br />

der Renault Deutschland AG und Generaldirektor der DACH-<br />

Vertriebsregion, übernahm per 1. Februar die interimistische Leitung<br />

der Renault Suisse SA, zusätzlich zu seinen anderen Funktionen. Uwe<br />

Hochgeschurtz kennt die Schweiz und die hiesigen Verhältnisse aus<br />

seiner eigenen Zeit als Schweizer Renault-Chef bestens. Renault liess<br />

verlauten, dass über eine Nachfolge zu gegebener Zeit informiert werde.<br />

Claude Gregorini wird neuer VW Brand Director.<br />

Transport-CH/Aftermarket-CH: Migros als Partnerin<br />

Die beiden Leitmessen Transport-CH und Aftermarket-CH, die vom 10.<br />

bis 13. November <strong>2021</strong> in Bern stattfinden, zählen auf einen neuen<br />

Partner: Die Migros ist als Nachhaltigkeitspartnerin eingestiegen. «Dass<br />

die Migros die Plattform von Messeveranstaltung und Informationsportal<br />

nutzt, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind», sagt<br />

Dominique Kolly, OK-Präsident und AGVS-Zentralvorstand Bereich Nutzfahrzeuge.<br />

Rainer Deutschmann, Leiter Direktion Sicherheit und Verkehr<br />

des Migros-Genossenschafts-Bunds, hält fest, dass die Migros einen<br />

Dialog über ihre Nachhaltigkeitsengagements führen werde. «Unser Ziel<br />

ist die Dekarbonisierung von Transport und Logistik», so Deutschmann.<br />

Linda Jackson neuer<br />

CEO von Peugeot<br />

Linda Jackson ist an die Spitze<br />

von Peugeot gewechselt. «Die<br />

Herausforderung ist umso<br />

spannender, als sie zeitgleich mit<br />

dem Start von Stellantis kommt»,<br />

so Jackson, die ihre gesamte<br />

Karriere in der Automobilindustrie<br />

verbrachte und seit 15 Jahren der<br />

PSA-Gruppe angehört. Zwischen<br />

2014 und 2020 wirkte die Britin<br />

als Citroën-CEO und war auch<br />

Mitglied des PSA Global Executive<br />

Committee. Ihr gelang es, die<br />

Marke neu zu positionieren, den<br />

Umsatz zu steigern und das Image<br />

der Marke Citroën zu stärken.<br />

Linda Jackson.<br />

Markus Spies übernimmt<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> hat der<br />

deutsche Marderabwehrspezialist<br />

«Stop & Go» mit Markus Spiess<br />

einen neuen Geschäftsführer an<br />

der Unternehmensspitze. Inhaber<br />

Hans-Jörg Schelb bleibt über die<br />

Schelb Holding GmbH dem Unternehmen<br />

weiterhin eng verbunden.<br />

Der 54-jährige Markus Spies war<br />

zuletzt Geschäftsleitungsmitglied<br />

in einem überregional agierenden,<br />

namhaften Logistikunternehmen.<br />

beschäftigt.<br />

Unternehmerische Freiheit<br />

... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!


KURZ NOTIERT<br />

Täglich aktuelle News:<br />

agvs-upsa.ch<br />

Neuer Mitarbeiter auf der<br />

AGVS-Geschäftsstelle<br />

Fabian Fuhrer.<br />

Am 18. Januar <strong>2021</strong> hat Fabian<br />

Fuhrer die Stelle als Buchhalter<br />

angetreten. Er löst<br />

Markus Christen ab, der Ende<br />

Mai den AGVS verlässt. Wir<br />

heissen Fabian Fuhrer herzlich<br />

willkommen und wünschen ihm<br />

viel Erfolg und Freude in seinem<br />

neuen, abwechslungsreichen und<br />

spannenden Tätigkeitsgebiet.<br />

Das Team Schweiz der Car-Garantie (v.l.): Ennio Battaglia, Philippe Savary,<br />

Ivan Lattarulo und Patrick Meier.<br />

Car-Garantie Versicherung setzt auf Videochat<br />

Auch die CG Car-Garantie Versicherungs-AG nimmt sich den Herausforderungen<br />

an, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. «Unsere<br />

wichtigste Ressource ist der persönliche Kontakt und das Vertrauen<br />

unserer Vertragspartner, das wir uns über die Jahre aufgebaut haben»,<br />

sagt Ivan Lattarulo. Lattarulo ist seit 2011 bei Car-Garantie tätig und seit<br />

diesem Jahr Direktor Österreich und Schweiz. «In Zeiten von Lockdowns<br />

und den temporären Schliessungen von Garagen ist dieser Kontakt natürlich<br />

zu einer Herausforderung geworden. Wir wollen sicherstellen, dass<br />

unsere Partner optimal betreut werden.» Zu diesem Zweck bietet Car-<br />

Garantie die regelmässigen Aussendienst-Besuche heute über Videochat<br />

an. Auch das Service-Center-Team ist online oder per Chat erreichbar.<br />

Radprofi Marc Hirschi wird<br />

BMW-Botschafter<br />

Der 22-jährige Marc Hirschi<br />

wird BMW-Ambassador in der<br />

Schweiz. Kein anderer Nachwuchsfahrer<br />

konnte die internationale<br />

Radsport-Fangemeinde<br />

im Jahr 2020 so sehr begeistern.<br />

Eine Etappe der Tour de France<br />

beendete er als Sieger, an der<br />

Strassenrad-WM in Imola belegte<br />

er Rang drei. «Mit dieser neuen<br />

Partnerschaft unterstreichen wir<br />

noch einmal unser Engagement<br />

für den Schweizer Radsport»,<br />

sagt Stéphanie Borge, Direktorin<br />

Markenführung der BMW Group<br />

Switzerland. BMW gab anfangs<br />

<strong>2021</strong> die Sponsoring-Partnerschaft<br />

mit Swiss Cycling bekannt.<br />

LKQ stärkt seine<br />

europäische Logistik<br />

Das neue zentrale Logistikzentrum<br />

von LKQ in Berkel en<br />

Rodenrijs (Niederlande) wird die<br />

Aktivitäten von bisher vier verschiedenen<br />

Logistikstandorten<br />

von LKQ Fource vereinen. Das<br />

Gebäude verfügt über eine Fläche<br />

von über 50 000 Quadratmetern.<br />

Über 130 000 Artikel können<br />

eingelagert werden. «Wir stärken<br />

unsere Position in den Benelux-<br />

Ländern», sagt Arnd Franz, CEO<br />

von LKQ Europe.<br />

Die besten VW-Händler 2020<br />

Zum zehnten Mal in Folge zeichnet Volkswagen in der Schweiz die besten<br />

VW-Händlerbetriebe aus. Die Beurteilung der 87 Händler erfolgte anhand<br />

verschiedener qualitativer und quantitativer Kriterien. Aus der Summe<br />

aller Bewertungspunkte wurden die zwei besten Volkswagen Betriebe des<br />

Jahres 2020 bestimmt. Die Garage Maurice Montavon S.A. gewinnt den<br />

Titel «Dealer of the Year» und damit einen Check für einen Mitarbeiteranlass<br />

im Wert von 10 000 Franken. Die Garage erfüllt die hohen Anforderungen<br />

in den Bereichen Marktausschöpfung, Kundenzufriedenheit<br />

sowie Markt- und Markenauftritt innerhalb der VW-Händler-Organisation<br />

am besten. Mit herausragenden Leistungen in den Bereichen Kundenzufriedenheit<br />

Sales und Aftersales überzeugt die Hoffmann Automobile AG<br />

in Aesch BL und gewinnt den Preis als «Customer First Dealer of the Year<br />

2020». Dieser ist mit einem Check im Wert von 7000 Franken dotiert.<br />

Marc Hirschi.<br />

«Tire Cologne» erst 2022<br />

Die Leitmesse der Reifen- und<br />

Räderbranche wird aufgrund der<br />

Corona-Pandemie für dieses Jahr<br />

abgesagt. «The Tire Cologne» wird<br />

turnusgemäss wieder vom 24. bis<br />

26. Mai 2022 stattfinden. «Leider<br />

hat sich die Situation nicht deutlich<br />

verbessert», sagt Oliver Frese,<br />

Geschäftsführer der Koelnmesse.<br />

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Garagenkonzept Ihrer ESA<br />

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BAUEN & RENOVIEREN<br />

Seit dem ersten Tag ist auch «Lucie» auf der Baustelle vertreten. Der Citroën Traction Avant ist ein echter Scheunenfund und wird später im Bar- und Restaurant-Bereich<br />

der Autohalle mit der gesamten Patina zu bewundern sein. Quelle: AGVS-Medien<br />

Autohalle in Andelfingen ZH <strong>–</strong> ein Treffpunkt für Autoenthusiasten<br />

Das Herzensprojekt wächst<br />

Noch herrscht auf der Baustelle in Andelfingen ZH emsiges Treiben. Doch schon im Herbst soll hier der neue<br />

Treffpunkt für Old- und Youngtimerfans stehen <strong>–</strong> samt Restaurant und Hotel. <strong>AUTOINSIDE</strong> war vor Ort und liess<br />

sich die Idee hinter dem Konzept erläutern. Jürg A. Stettler<br />

Die Schweiz besitzt keine Rennstrecke und<br />

auch keine Autohersteller. Trotzdem ist<br />

die Faszination fürs Auto tief in der Gesellschaft<br />

verwurzelt, vor allem für Oldtimer.<br />

Rund 156 000 Fahrzeuge, die 30 Jahre oder älter<br />

sind, sind in der Schweiz zugelassen. Sie<br />

werden gehegt und gepflegt und zum Glück<br />

auch gefahren! Sie fristen nicht einfach hinter<br />

Abschrankungen in Museen ein Dasein<br />

als Stand- statt als edles Fahrzeug. Ein neuer<br />

Treffpunkt für Oldtimer- und Youngtimerfans<br />

nimmt momentan gerade im zürcherischen<br />

Andelfingen immer konkretere Formen<br />

an. Hier, direkt auf der Achse Stuttgart-Zürich,<br />

entsteht die Autohalle. Sie wird im Herbst<br />

<strong>2021</strong> eröffnet und bietet dann eine Vielfalt an<br />

Dienstleistungen für historische Fahrzeuge,<br />

aber auch Gastronomie und Events zum Thema<br />

Oldtimer.<br />

Hinter dem Grossprojekt steht nicht irgendein<br />

namenloser Investor, der dank des aktuellen<br />

Booms von historischen Fahrzeugen rasch<br />

Kasse machen möchte, sondern der in der Region<br />

verwurzelte Oldtimersammler Thomas<br />

Meister. Ihm gehörte einst der nur einen<br />

Steinwurf von der jetzigen Baustelle entfernte<br />

internationale Hersteller modernster, industrieller<br />

Schleifmitteln, die Meister Abrasives<br />

AG. «Ich bin nicht der typische Sammler von<br />

Oldtimern, sondern viel mehr der typische<br />

Fahrer», präzisiert der Mann hinter dem Projekt<br />

Autohalle mit einem gewinnenden Lächeln.<br />

«Autofahren ist heute eher eine langweilige<br />

Sache, weil viele Fahrassistenzsysteme<br />

dem Fahrer die meisten Aufgaben abnehmen.»<br />

Der 63-Jährige hat eindeutig Benzin im<br />

Blut. Der erfolgreiche Unternehmer schätzt<br />

Gemütlichkeit und geniesst die Fahrten mit<br />

seinen Preziosen: «Ich tauche dank ihnen in<br />

eine andere, ‹autofahrerische› Welt ab und<br />

ein. Wo man noch etwas vom Fahrzeug spürt,<br />

riecht und auf den Motor hört.» Meisters Augen<br />

funkeln, wenn er von den unterschiedlichen<br />

Charakteren seiner Fahrzeuge spricht,<br />

denen er <strong>–</strong> wenig überraschend <strong>–</strong> sogar Kosenamen<br />

gegeben hat. In der Andelfinger Autohalle<br />

sollen nämlich auch seine Lieblinge wie<br />

8<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BAUEN & RENOVIEREN<br />

etwa Valérie, ein Peugeot 504 TI von 1977,<br />

oder Grace, ein Rolls-Royce Silver Shadow<br />

Drophead von 1968, oder Amy, ein Jaguar E-<br />

Type von 1967, ihren Platz finden. Im Industriequartier<br />

des beschaulichen Andelfingen<br />

wächst nicht nur die neue Heimat von Thomas<br />

Meisters Fahrzeuge in die Höhe, hier soll<br />

auch ein Treffpunkt für Old- und Youngtimerfans<br />

entstehen. «Die Autohalle soll den Autos<br />

selbst ein zuhause bieten gleichzeitig den stolzen<br />

Besitzern und allen, die ihre Geschichten<br />

gern teilen möchten», erläutert Meister. Er<br />

mag Menschen mit Charakter und Meinungen,<br />

die auch eine Geschichte zu erzählen haben.<br />

Und genau für sie möchte er nun einen<br />

gemütlichen Begegnungsort schaffen.<br />

Noch ist die künftige Autohalle eingerüstet, aber der Bau macht grosse Fortschritte und soll trotz Corona, wie<br />

geplant, im Herbst <strong>2021</strong> fertig werden. Quelle: AGVS-Medien<br />

Daher entstehen in der Autohalle weit mehr<br />

als bloss 70 Einstellplätze mit konstanter<br />

Raumtemperatur und Stromanschluss an jedem<br />

Platz. Diese gewähren dank eines persönlichen<br />

Badges zudem jederzeit den Zugang<br />

zum eigenen Fahrzeug oder auch ein<br />

modernes, halbautomatisches Parkiersystem<br />

<strong>–</strong> eine Art Regal für 28 Fahrzeuge. In Zusammenarbeit<br />

mit dem angeschlossenen Werkstattbetrieb<br />

und dem Netzwerk aus Oldtimer-Markenspezialisten<br />

will die Autohalle<br />

auch verschiedene Service- Module für Fahrzeuge<br />

anbieten, von Wartung, über Reparatur<br />

bis hin zur fachgerechten Aufbereitung.<br />

«Hier entsteht eine topmoderne ausgestattete<br />

Werkstatt mit insgesamt fünf Liften sowie<br />

einer Grube, damit man auch problemlos an<br />

Vorkriegsfahrzeugen arbeiten kann», verrät<br />

Meister beim Rundgang durch die Baustelle.<br />

«Aktuell werden verschiedene Szenarien evaluiert<br />

<strong>–</strong> eine Vermietung der Oldtimer-Werkstatt<br />

kommt genauso in Frage wie ein eigener<br />

Betrieb.» Der Clou: Sowohl vom Eventbereich,<br />

der Platz für bis zu 300 Leute bietet, als auch<br />

vom Restaurant aus kann man dem Treiben in<br />

der Werkstatt zusehen.<br />

Oder auch die Ankunft eines neuen Gastes auf<br />

vier Rädern mitverfolgen. Denn die Fahrzeuge<br />

der Langzeitmieter fahren sozusagen mitten<br />

durch den Raum bis zum Lift, der sie dann zu<br />

ihren Einstellplätzen bringt. «Wir nennen dies<br />

den Catwalk», erläutert Meister, «zwar findet<br />

die Einfahrt hinter einer Scheibe statt, aber<br />

man soll die einfahrenden Autos bewusst<br />

wahrnehmen können, wenn man im Restaurant<br />

sitzt und sogar die Vibrationen durch die<br />

Schallwellen der Motoren mitkriegen.» Auch<br />

alle, die keinen eigenen Oldtimer besitzen,<br />

aber die Faszination und Freude für diese Preziosen<br />

teilen, sollen mit der Autohalle auf ihre<br />

Kosten kommen. Daher sollen geführte Ausfahrten<br />

mit legendären Oldtimern und Youngtimern<br />

angeboten werden. Und vergisst man<br />

bei der Diskussion über einzigartige Klassiker<br />

oder lustvoll und sonor brabbelnde V8-Motoren<br />

einmal die Zeit, bietet die Autohalle sogar<br />

20 Hotelzimmer für eine Übernachtung<br />

an. Und logischerweise darf man beim Weg<br />

auf die Zimmer einen Blick auf die eingestellten<br />

Fahrzeuge erhaschen. Dafür gibt es in den<br />

Gängen extra Fenster zur Einstellhalle. «Wir<br />

haben auch Mieter, die mehrere Fahrzeuge bei<br />

uns eingestellt haben. Einige diskret im Untergeschoss<br />

und einige prominent vor einem dieser<br />

Fenster.» In den stilvollen Hotelzimmern<br />

selbst sorgen extra erstellte Gemälde von<br />

Fahrzeugen aus Meisters Sammlung für eine<br />

individuelle Note.<br />

Für den Initiant und Investor, Thomas Meister, ist die Autohalle in Andelfingen ZH ein Herzensprojekt und soll<br />

zum Treffpunkt für Klassiker- und Youngtimer-Fans werden. Quelle: Autohalle<br />

Auch wenn vor dem Gebäude noch die Bagger<br />

am Arbeiten sind und im Innern vom gemütlichen<br />

Restaurant samt Grill oder auch dem<br />

Fumoir im Zwischengeschoss noch nichts zu<br />

sehen ist, spürt man sofort, wie viel Herzblut<br />

Initiant und Investor Thomas Meister mitbringt:<br />

«Für mich ist es ein Herzensprojekt.<br />

Es entstand aus meiner Liebe zu Autos, zu alten<br />

Autos, heraus.» Und zwar, als er seine Firma<br />

verkaufte und sich mit 60 Jahren noch viel<br />

zu fit oder unruhig für den Ruhestand fühlte.<br />

«Ich wollte doch noch etwas Unternehmerisches<br />

machen und so entstand nach und nach<br />

die Idee für die Autohalle.» Meister wollte sich<br />

schon länger eine Halle bauen, um seine Fahrzeugsammlung<br />

an einem einzigen Ort zu vereinen.<br />

«Wobei eine eigene Halle dann doch et-<br />

Fortsetzung Seite 10<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>9


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Im fertigen Restaurant findet auch «Lucie» dann ihren fixen Platz in der Autohalle. Der Clou: Von hier hat man auch freie Sicht auf den Eventbereich, den «Catwalk», über den<br />

Oldtimer in die Einstellhalle einfahren, oder auch auf die Werkstatt. Quelle: Autohalle<br />

was zu gross gewesen wäre, so viele Fahrzeuge<br />

besitze ich auch wieder nicht», ergänzt er gutgelaunt.<br />

So kam Meister die Idee für einen Ort, an<br />

welchem sich Autoenthusiaten treffen können<br />

und der auch Platz bieten sollte für den gemütlichen<br />

Austausch. «Wir wollen nicht nur Exoten<br />

und Exklusive ansprechen», erläutert Thomas<br />

Meister, für den der soziale Aspekte und<br />

die Gemütlichkeit einen wichtigen Teil der Faszination<br />

für Oldtimer ausmacht. «Thema muss<br />

nicht immer nur das Auto sein, aber es bietet<br />

stets einen Ansatzpunkt für eine Diskussion.»<br />

Und während er in einen anderen Teil des Rohbaus<br />

schreitet, umschreibt er seine Vision der<br />

fertigen Autohalle so: «Wenn ich hier reinkomme,<br />

stelle ich mir vor, dass es leicht nach gegrilltem<br />

Fleisch duftet und Gläser klirren. Menschen<br />

sitzen an der Bar und unterhalten sich.<br />

In der Küche sieht man im Hintergrund den<br />

Schein des offenen Feuers.» Dem passionierten<br />

Pfeifenraucher war es enorm wichtig, dass<br />

das Restaurant über einen offenen Grill verfügt<br />

und Gemütlichkeit ausstrahlt. «Es soll wie ein<br />

‹Heimkommen› sein. Die Autohalle soll eine<br />

Art Sehnsuchtsort sein, den man zwar kennt,<br />

aber trotzdem immer und immer wieder gerne<br />

hingeht.» So möchte Thomas Meister und sein<br />

Team ab Herbst <strong>2021</strong> möglichst viele Stammkunden<br />

gewinnen, welche diese Gemütlichkeit,<br />

aber natürlich auch die Qualität und die Dienstleistungen<br />

der Autohalle zu schätzen wissen.<br />

Doch wie sieht eigentlich für den Initiation und<br />

Investor, der anderen ein Rundum-Sorglos-Paket<br />

für Oldtimer schnürt und mit seinem Herzensprojekt<br />

einen neuen Treffpunkt schafft, ein<br />

perfekter Tag mit einem seiner Fahrzeuge aus?<br />

«In einen solchen Tag starte ich meistens schon<br />

am Vortag, weil ich wissen will, wie es meinem<br />

Oldtimer geht», verrät Meister. Dabei wirft er jeweils<br />

einen Blick in den Motorraum und prüft<br />

Flüssigkeiten wie Bremsflüssigkeit und Motorenöl.<br />

«Vor der Abfahrt selbst gibt’s nochmals<br />

einen kurzen Kontrollblick und dann rede ich<br />

meistens noch mit meinen Wagen. Selbst,<br />

wenn es nur ein kurzes Zuzwinkern ist, bevor<br />

ich mich ans Steuer setze.»<br />

Während der 63-Jährige weitererzählt, wird seine<br />

Faszination für Old- und Youngtimer immer<br />

besser greifbar: «Dann kommt der Moment,<br />

in dem man den Zündschlüssel dreht. Sofort<br />

hört man, ob alles so klingt, wie man erwartet.<br />

Teil des Autohalle-Konzepts in Andelfingen ist neben Restaurant, Hotel, Eventlocation für bis zu 600 Personen sowie<br />

70 Einstellplätzen auch ein Werkstattbetrieb mit fünf Hebebühnen. Aktuell werden für die Oldtimer-Werkstatt in der<br />

Autohalle verschiedene Szenarien evaluiert: eine Vermietung kommt dabei genauso in Frage wie ein eigener Betrieb.<br />

Quelle: Autohalle<br />

10<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Amy, ein Jaguar E-Type Serie 1, hat beispielsweise<br />

einen Sound zum Dahinschmelzen genau<br />

wie die gleichnamige Sängerin Amy Winehouse.»<br />

Der E-Type sei ein Fahrzeug, das man jedoch<br />

bändigen müsse, das seine Zicken habe,<br />

aber gleichzeitig eben extrem viel Spass mache.<br />

«Der Jaguar ist ein Rebell, an den man sich bei<br />

der Ausfahrt herantasten muss. So hat jedes<br />

Fahrzeug seinen eigenen Charakter. Das ist so<br />

spannend für mich.» Spannend wie diese Geschichte<br />

und der Rundgang über die Baustelle<br />

ist vor allem das Gesamtprojekt der Autohalle,<br />

mit dem Meister der Region Andelfingen auch<br />

etwas zurückgeben möchte. «2031 möchte ich<br />

gemütlich eine Pfeife rauchend im Fumoir sitzen<br />

und auf zufriedene Gäste und ein zufriedenes<br />

Team blicken können», so Meister zum Abschluss<br />

des Baustellenrundgangs <strong>–</strong> ein Wunsch,<br />

der durchaus realistisch scheint. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

autohalle.ch<br />

Weitere, bereits fertig gebaute Autolocations und -museen in der Schweiz, die Emotionen wecken<br />

Autobau in Romanshorn TG. Quelle: Autobau Energy-Park in in Laupersdorf SO. Quelle: Energy-Park Emil Frey Classics AG in Safenwil AG. Quelle: Emil Frey<br />

Fast die Hälfte der Schweizerinnen und<br />

Schweizer freuen sich, wenn sie einen<br />

Oldtimer auf der Strasse sehen und jeder<br />

Fünfte möchte sogar selbst einen besitzen. Für<br />

ein Land ohne eigene Autohersteller eigentlich<br />

recht erstaunlich. Die meisten Oldtimer hierzulande<br />

sind in einem ausgezeichneten Zustand<br />

und werden von ihren Besitzern auch noch<br />

regelmässig für Ausfahrten genutzt. Erfreulicherweise<br />

trifft man die wunderschönen Fahrzeuge,<br />

die meistens aus den 1960er- und 1970er-Jahren<br />

stammen, bei gutem Wetter immer wieder auf<br />

den Strassen und bei Events an. Es gibt in der<br />

Schweiz auch eine Vielzahl spannender Museen<br />

und Eventlocations, welche die Faszination<br />

Auto einem breiteren Publikum zugänglich<br />

machen. Dazu gehören neben den bekannten<br />

Ausflugszielen wie das Verkehrshaus in Luzern<br />

(www.verkehrshaus.ch), das Pantheon in<br />

Muttenz BL (www.pantheonbasel.ch), das<br />

Oldtimer-Kompetenzzentrum und -Museum<br />

der Emil Frey Classics in Safenwil AG<br />

(www.emilfreyclassics.ch) oder die<br />

Sammlung der Fondation Pierre Gianadda<br />

in Martigny VS (www.gianadda.ch). Bei einem<br />

Abstecher ins Tessin bietet sich wohl auch der<br />

Erinnerungsraum an Clay Regazzoni in Lugano an<br />

(www.clayregazzoni.com), bevor man Richtung<br />

Bologna oder Modena weiterfährt beispielsweise<br />

zum Museo Enzo Ferrari oder dem Panini<br />

Motor Museum. Doch wieso überhaupt in die<br />

Ferne schweifen? Die Schweiz hat selbst einen<br />

riesigen Schatz an faszinierenden Fahrzeugen<br />

zu bieten. Insgesamt haben diese historischen<br />

Fahrzeuge (Auto und Motorräder) übrigens<br />

einen Bestandswert von immerhin 7,7 Milliarden<br />

Franken. Denen kann man etwa im Autobau<br />

in Romanshorn TG (www.autobau.ch) auch<br />

ohne Absperrbänder nahekommen. Die edlen<br />

Exoten und Luxuskarossen werden in der<br />

Eventlocation nicht nur ausgestellt, sondern ab<br />

und zu auch ausgefahren. Mit einem ähnlichen<br />

Konzept aus einem Mix aus Eventlocation<br />

und Museum arbeitet seit über 10 Jahren<br />

auch der Energy Park (www.energypark.ch) in<br />

Laupersdorf SO, wo neben Autos auch noch<br />

historische Tanksäulen zu bewundern sind,<br />

oder in Langenthal BE das Meilenstein<br />

(www.hotelmeilenstein.ch) mit der F1-Sammlung<br />

von Jo Vonlanthen sowie einer riesigen<br />

Modellauto-Sammlung. In der Westschweiz<br />

sicher einen Abstecher wert ist die private<br />

Autosammlung des Volkswrecks Bar &<br />

Museum St-Sulpice NE (www.musee-vw.ch),<br />

die aus rund 150 Fahrzeugen aus den Jahren<br />

1950 bis 1979 besteht. Oder auch die viel mehr<br />

auf die Vermietung ausgerichtete Fondation<br />

Renard (www.fondationrenaud.ch). Nicht zu<br />

vergessen sicherlich auch die durch Auktionen<br />

bekannte Oldtimer Galerie in Toffen BE<br />

(www.oldtimergalerie.ch), das für VW-Fans<br />

spannende Käfer-Museum in Aarburg AG<br />

(www.vw-kaefer-museum-aarburg.ch) oder<br />

das Oldtimer-Museum in Bäretswil ZH<br />

(www.fahrzeug-museum.ch). Und wer nach<br />

dieser kaum vollständigen Liste immer noch<br />

glaubt, die Schweiz hätte keine Auto-Kultur, der<br />

kann auch mit weiteren spannenden Locations<br />

kaum vom Gegenteil überzeugt werden. Oder hat<br />

schlicht kein Benzin im Blut!<br />

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GEDORE ist der weltweit führende Partner<br />

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das Familienunternehmen hochwertige<br />

Werkzeuge, Spezialwerkzeuge und massgeschneiderte<br />

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wird Wert aufs Detail gelegt.<br />

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erstklassige Werkstoffe und moderne<br />

Herstellungsverfahren sind die Grundlage<br />

des Qualitätsversprechens von GEDORE:<br />

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Das oberste Ziel: Arbeiten sicherer, präziser<br />

und effizienter zu machen. Dabei setzt GE-<br />

DORE auf Spezialisten im eigenen Haus <strong>–</strong> wie<br />

GEDORE Automotive. In der Versuchswerkstatt<br />

werden innovative Spezialwerkzeuge<br />

für alle Fahrzeugtypen sowie Fahrzeug- und<br />

Aftermarket-Hersteller wie VW, Mercedes,<br />

Audi, Ford, Schaeffler, NGK und AVL entwickelt<br />

und getestet.<br />

Im Bereich der Fahrzeug-Instandhaltung sind<br />

so Lösungen entstanden, die Reparatur und<br />

Wartung nachhaltig verändert haben. Wie<br />

das Federspanngerät KL-5501 B für gefahrloses<br />

Spannen aller MacPherson Feder- und<br />

Dämpferbeine oder Werkzeuge für bestimmte<br />

Fahrzeugserien wie das KL-0214-24 Doppel-Silent-Lager-Werkzeug<br />

für VW Golf, Tiguan<br />

und Touran. Mit mehr als 100 Patenten<br />

und Gebrauchsmustern im In- und Ausland<br />

ist Gedore Automotive einer der führenden<br />

Spezialwerkzeug-Hersteller weltweit.<br />

Eigenentwicklung, -fertigung und Logistik in<br />

Deutschland garantieren geballte Fachkompetenz,<br />

kurze Wege und durchdachte Services.<br />

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von Original-Werkzeugnummern des<br />

Herstellers auf Gedore Werkzeuge, die technische<br />

Hotline zur Hilfestellung sowie ein<br />

Demo-Fahrzeug bei Werkstattvorführungen<br />

fest etabliert. Die GEDORE Drehmoment-Spezialisten<br />

von Torque Tech und Torque<br />

Leader punkten mit außergewöhnlichen<br />

Entwicklungen und Drehmomentservices.<br />

Elf GEDORE Vertriebsniederlassungen und<br />

acht eigene Produktionsstandorte versorgen<br />

die internationalen Märkte.<br />

Die Qualität der Werkzeuge und Services<br />

sind der Grund für das Vertrauen, das Partner<br />

und Kunden GEDORE schenken. «Gutes<br />

Hand- und Spezialwerkzeug bieten viele<br />

Hersteller. GEDORE zeichnet Schmiedekompetenz,<br />

über Jahrzehnte gewachsenes Werkzeug-Know-how<br />

und die Anwendung dieses<br />

Wissens auf das gesamte Produkt-Portfolio<br />

und die Service-Leistungen aus. Mit GEDORE<br />

stellen wir uns als Partner der Zukunft für<br />

die Branche in der Schweiz auf», sagt Samir<br />

Moursy, Geschäftsführer der SÜDO AG. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

suedo.ch<br />

GEDORE bietet eines der breitesten Angebote aller Werkzeughersteller. Quelle: SÜDO AG<br />

12<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Der Neubau in Oberkirch unter der Ägide von<br />

AWS Architekten setzt Massstäbe in Design und<br />

Funktionalität sowie im Bereich der Nachhaltigkeit.<br />

Quelle: F. Matter/Garage Burkhardt AG.<br />

Neubau der Garage Burkhardt AG in Oberkirch LU<br />

«Green Building» für BMW<br />

Die Garage Burkhardt AG blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück. Am 22. Februar setzte der<br />

1927 gegründete Familienbetrieb einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte: die Eröffnung des<br />

modernsten BMW- und Mini-Handels- und Servicebetriebs der Zentralschweiz. Sandro Compagno<br />

1,5 Kilometer liegen zwischen dem alten<br />

Firmensitz in Sursee und dem Neubau in<br />

Oberkirch. Und doch sind es Welten. Die<br />

Architektur des Neubaus basiert auf einem<br />

ausgeklügelten Gesamtkonzept und ist ein Versprechen<br />

an die Natur, die 40 Mitarbeitenden<br />

und an die Kundschaft. «Das Konzept erlaubt<br />

es uns, den gewohnt persönlichen Kontakt und<br />

die individuelle Betreuung zu intensivieren»,<br />

sagt Geschäftsführer Stefan Stiefel.<br />

Der Neubau unter der Ägide von AWS Architekten<br />

in Bern setzt Massstäbe nicht nur in Design<br />

und Funktionalität, sondern auch im Bereich<br />

der Nachhaltigkeit. Der neue Firmensitz<br />

ist als «BMW Green Building» zertifiziert. Gebaut<br />

wurde der Neubau von der Zürich Anlagestiftung,<br />

die Garage Burkhardt ist Mieterin. Das<br />

Autohaus entstand in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Architekturbüro Klein + Müller Architekten<br />

AG in Kreuzlingen.<br />

Der neue Betrieb ist auf Zukunftstechnologien<br />

wie Elektromobilität, Fahrzeugvernetzung<br />

oder autonomes Fahren ausgerichtet.<br />

Dass das keine leeren Versprechungen sind,<br />

belegt die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach<br />

des Gebäudes, die über eine Kapazität von 73<br />

kWp (Kilowatt-Peak) verfügt und den gesamten<br />

Betrieb inklusive sechs Ladestationen<br />

mit Energie versorgt. Zum Vergleich: Das entspricht<br />

ungefähr dem Stromverbrauch von<br />

15 Einfamilienhäusern. Der Solarstrom wird<br />

auch in der Haustechnik genutzt, wo eine<br />

Wärmepumpenheizung mit Erdsonden und<br />

eine Wärmerückgewinnungsanlage im Einsatz<br />

sind, die bei Bedarf heizen oder kühlen.<br />

Insgesamt 16 Ladestationen für Elektro- und<br />

Hybridfahrzeuge wurden gebaut. Sechs Ladestationen,<br />

inklusive einer Schnell-Ladestation<br />

mit 180 kWh sind öffentlich. Mit dem<br />

Neubau erweitert die Garage Burkhardt auch<br />

ihre Markenpalette: Zu den bisherigen Marken<br />

BMW, BMW i und Mini kommen neu<br />

BMW M und Alpina. Fahrzeuge für «automobile<br />

Gourmets» nennt Stefan Stiefel die Premium-Brands<br />

aus München. In Szene gesetzt<br />

werden die Leckerbissen durch Themenwelten<br />

aus realer und multimedialer Fahrzeugpräsentation.<br />

Der grosszügige Showroom<br />

bietet Platz für 20 Autos und ist damit fast<br />

doppelt so gross wie am alten Standort in<br />

Sursee.<br />

Mehr Platz gibt es nicht nur im Erdgeschoss,<br />

sondern auch in der grosszügigen Werkstatt<br />

im Untergeschoss. Diese ist von acht auf 14<br />

Arbeitsplätze (Lifte) gewachsen, davon ein<br />

speziell eingerichteter Arbeitsplatz für Elektrofahrzeuge.<br />

Das ermöglicht Reparaturen an<br />

offenen Hochvolt-Batterien. Selbstverständlich,<br />

dass auch Lenkgeometrie, Diagnose und<br />

Fahrzeugaufbereitung in-house erfolgen.<br />

14<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Was ist ein «Green Building»?<br />

FCA &<br />

RENAULT<br />

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Gateway<br />

Aurel Toth, AWS Architekten.<br />

Nachhaltigkeit kann keine<br />

Ausnahme bleiben<br />

Herr Toth, welche Herausforderungen<br />

bringt ein «Green Building» im Vergleich<br />

mit einem konventionellen Garagenneubau<br />

für Sie als Architekten?<br />

Aurel Toth, AWS Architekten: Wie der Name<br />

«grünes Gebäude» sagt, reden wir nicht<br />

von einer Garage, sondern von einem Haus,<br />

genauer gesagt einem Gewerbehaus. Die<br />

sogenannten «konventionellen» Garagen sind<br />

heute nach den strengen Schweizer Normen<br />

gebaut und entsprechen in vielen Punkten auch<br />

den Anforderungen an ein «Green Building».<br />

Das BMW-Konzept ist anspruchsvoller in der<br />

Gesamtheit der Anforderungen. So erfüllt<br />

beispielsweise eine Spaltanlage die Normen,<br />

ist aber kein nachhaltiges Abwasserreinigungssystem.<br />

Eine biologische Abwasserreinigung<br />

mit Wasserrecycling entspricht hingegen<br />

mehr dem «Green Building»-Konzept. Ein<br />

anderes Thema sind die Werkstatttore:<br />

Deren Geschwindigkeit ist in der Jahresenergiebilanz<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

Wird diese Art der Garagen-Architektur<br />

schon bald «State of the Art» sein<br />

oder bleiben sie Ausnahmen?<br />

Nein, das nachhaltige Gebäudekonzept kann<br />

nicht eine Ausnahme bleiben. Wir versuchen<br />

alle unsere Projekte in dieser Richtung zu<br />

planen. Bei den Neubauten ist es jedoch<br />

wesentlich einfacher, dieses Ziel zu<br />

erreichen als bei den Umbauprojekten.<br />

Besitzerin des Gebäudes ist die Zürich<br />

Anlagestiftung, die Garage Burkhardt<br />

ist Mieterin. Hatte diese Konstellation<br />

eine Auswirkung auf Ihre Arbeit?<br />

Die Zürich Anlagestiftung ist eine<br />

professionelle Bauherrin. Die Zusammenarbeit<br />

war immer sehr konstruktiv.<br />

Mit dem Umzug in den Neubau setzt die Garage<br />

Burkhardt auch ein Zeichen an die Mitarbeitenden<br />

und an die Kunden: Wir glauben<br />

an die Zukunft der individuellen Mobilität <strong>–</strong><br />

unabhängig von der Antriebstechnologie.<br />

Diese Zuversicht drückt sich in einem Ausbau<br />

der Belegschaft aus. Bislang beschäftigte<br />

der Familienbetrieb 40 Mitarbeitende, nach<br />

dem Einzug wird sowohl in der Werkstatt<br />

wie auch in der Beratung weiteres Personal<br />

dazukommen. Geschäftsführer Stefan Stiefel<br />

ist stolz auf die tiefe Fluktuationsrate in sei-<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

Als «Green Building» <strong>–</strong> deutsch: grünes Gebäude<br />

<strong>–</strong> wird ein Gebäude bezeichnet, das<br />

unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit<br />

entwickelt wurde. Dieses Konzept soll über<br />

den ganzen Lebenszyklus, angefangen bei<br />

der Planung, der Konstruktion, sowie beim<br />

Betrieb und der Wartung, und letztlich bei<br />

der Demontage verfolgt werden.<br />

Hierbei wird besonders auf Ressourceneffizienz<br />

in den Bereichen Energie, Wasser<br />

und Material geachtet. Ausserdem sollen<br />

schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit<br />

und die Umwelt reduziert, sowie auf<br />

Wohn- und Arbeitsqualität der Bewohner<br />

oder Arbeitnehmer im Gebäude geachtet<br />

werden. Ein weiterer Schwerpunkt soll<br />

auf gute Integration in die Umgebung<br />

und Schonung der Nachbarn <strong>–</strong> sowohl<br />

beim Bau des Gebäudes als auch beim<br />

Betrieb <strong>–</strong> gelegt werden. Niedrigenergiehäuser,<br />

Solarhäuser, Passiv- oder Nullenergiehäuser<br />

fallen unter den Begriff<br />

des grünen Bauens.<br />

BMW hat für sich den Anspruch, der<br />

«erfolgreichste und nachhaltigste<br />

Premiumanbieter für individuelle Mobilität»<br />

zu sein. Ausdruck davon ist die «Green<br />

Building»-Zertifikat, mit dem der Hersteller<br />

besonders «grüne» Garagenbetriebe<br />

auszeichnet. Unter anderen sind auch<br />

Hutter Dynamics AG in Schaffhausen<br />

und die Sepp Fässler AG in Wil als<br />

«Green Building» zertifiziert.<br />

nem Betrieb: «90 Prozent unserer Mitarbeitenden<br />

stammen aus der Region. Teilweise<br />

dürfen wir schon über 40 Jahre auf ihr Engagement<br />

zählen.» Sechs bis acht Auszubildende<br />

gehören ebenfalls zum Team. Die Lehrabgänger<br />

bleiben meistens im Betrieb.<br />

«Grün» ist der neue Betrieb nicht nur betreffend<br />

Energieversorgung: Die interne Fahrzeugwaschanlage<br />

ist mit einer biologischen<br />

Brauchwasseraufbereitung ausgestattet. So<br />

können rund 85 Prozent des zum Waschen<br />

verbrauchten Wassers wiederverwendet werden.<br />

Die Spaltanlage bei der Waschanlage<br />

und im gesamten Werkstattbetrieb trennt Öl<br />

ohne Chemie vom Schmutzwasser, so dass<br />

das Wasser bedenkenlos der Kanalisation zugeführt<br />

werden kann. <<br />

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Der Showroom der City-Garage in St.Gallen wird seit etwas mehr als einem Jahr<br />

mit Abwärme geheizt. Quelle: City-Garage<br />

Bekenntnis zur Umwelt<br />

Die City-Garage nutzt<br />

Abwärme und spart Heizöl<br />

Das Prinzip der kalten Fernwärme ist umweltfreundlich und simpel: Die Abwärme grosser Betriebe wird ins<br />

Netz eingespeist und zum Heizen oder Kühlen anderer Betriebe genutzt. Die City-Garage AG in St. Gallen gehört<br />

einem solchen Energienetz an und ist überzeugt, dass sich der Aufwand für Umwelt und Unternehmen lohnt.<br />

Mike Gadient<br />

Gregor Bucher, Geschäftsführer City-Garage.<br />

31 800 Liter Heizöl oder 119 Tonnen CO 2<br />

-<br />

Äquivalente* spart die City-Garage AG jährlich<br />

ein. Die erfreuliche Bilanz kann nach<br />

den ersten zwölf Monaten als Teil des Abwärmenetzes<br />

im Industriegebiet zwischen<br />

St.Gallen und Gossau gezogen werden.<br />

«Unser Ziel ist es, einen Beitrag für die Umwelt<br />

und die Nachhaltigkeit zu leisten», sagt<br />

Geschäftsführer Gregor Bucher. Dass sich Garagisten<br />

für die Umwelt einsetzen, sei nicht<br />

widersprüchlich. Der gelernte Automechaniker<br />

bezeichnet die gängigen Denkmuster als<br />

veraltet. «Die heutige verfügbare Technologie<br />

wie LED oder biologische Wasseraufbereitung<br />

erlaubt es, ein Autohaus nachhaltig<br />

zu optimieren.»<br />

Die Geschichte der City-Garage begann 1957<br />

mit einer Tankstelle am Blumenbergplatz in<br />

St. Gallen und der Direktvertretung für die<br />

Marke VW. Heute werden die Marken Renault,<br />

Dacia, Alpine, Porsche und <strong>–</strong> neu seit<br />

Dezember <strong>–</strong> Hyundai vertreten. Gregor Bucher<br />

leitet das Unternehmen seit 2010 als<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung operativ.<br />

Vor vier Jahren wurde der Neubau im Westen<br />

der Stadt bezogen, ganz in der Nähe des Fussballstadions<br />

des FC St.Gallen. «Bei einem<br />

Neubau neue Technologien zu berücksichtigen,<br />

ist immer einfacher als bei einem bestehendem<br />

Gebäude», sagt Bucher.<br />

Bereits am alten Standort nutzte die City-Garage<br />

Fernwärme. Im Neubau wurde ein entsprechender<br />

Anschluss installiert, obwohl<br />

die Finanzierung des Wärmenetzes im Jahr<br />

2017 noch unsicher war. «Neue Technologien<br />

haben immer einen Faktor der Unsicherheit<br />

und sind damit auch ein Risiko», beschwichtigt<br />

Bucher. Sich zum Projekt zu bekennen,<br />

sei aufgrund der Partner leichtgefallen. Die<br />

Städte St. Gallen und Gossau sowie die Ge-<br />

16<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


meinde Gaiserwald sprachen schliesslich die<br />

nötigen Gelder. Die St. Galler Stadtwerke, die<br />

Gossauer Stadtwerke und die St. Gallisch-Appenzellische<br />

Kraftwerke AG ebenfalls.<br />

Seit Herbst 2019 ist das Wärmenetz in Betrieb.<br />

Seither wird die überschüssige Wärmeenergie<br />

von den Kühlanlagen der Ernst<br />

Sutter AG in ein Rohrsystem geleitet und bei<br />

Bedarf gespeichert. Über die Rohre gelangt<br />

die Energie zur City-Garage und dem angegliederten<br />

Porsche Zentrum. Die City-Garage<br />

verfügt zudem über eine biologische Wasseraufbereitung<br />

und wird im Frühling eine<br />

Photovoltaikanlage auf dem Dach in Betrieb<br />

nehmen. «Wir wollten bereits beim Neubau<br />

eine Photovoltaikanlage montieren, warteten<br />

aber damit, da wir das Thema der Ladestation<br />

zuerst angegangen sind», sagt Bucher.<br />

Zwei Trafostationen mit jeweils 630 kW Leistung<br />

stehen zur Verfügung, die von der Stadt<br />

betreut werden. Verteilt in der Werkstatt, im<br />

Showroom und in der Tiefgarage verfügt das<br />

Unternehmen über sechs AC-Ladesäulen (22<br />

kW), eine DC-Ladestation (50 kW), zwei Ladesäulen<br />

für je 320 kW und über zahlreiche<br />

Steckdosen (22 kW). «Wir sind aktuell daran<br />

die Anzahl der Ladestationen zu erhöhen,<br />

was letztlich auch eines Lastmanagements<br />

bedarf, damit wir keine Spannungsspitzen<br />

haben werden», gibt Bucher einen Ausblick.<br />

Die Photovoltaikanlage soll den eingeschlagenen<br />

Weg der Nachhaltigkeit unterstützten.<br />

Gregor Bucher ist davon überzeugt, dass sich<br />

der finanzielle Aufwand ausbezahlen wird.<br />

In erster Linie für die Umwelt, aber auch für<br />

das Unternehmen selbst. Er spricht das veränderte<br />

Umweltbewusstsein in der Bevölkerung<br />

an und die dadurch gestiegene Erwartungshaltung<br />

an die Unternehmen. «Der<br />

Kunde oder der potenzielle Interessent richten<br />

sich immer mehr danach aus, wie sich<br />

ein Partner in dieser Thematik verhält», sagt<br />

Bucher. Auch Mitarbeitende würden Bemühungen<br />

von ihrem Arbeitgeber erwarten<br />

und schätzen. «Die ganze Automobilbranche<br />

befindet sich in einem enormen Transformationsprozess.<br />

Auch bestehende oder alte<br />

Technologien zu optimieren, kann sinnvoll<br />

sein.» Gerade der Umgang mit der Corona-<br />

Pandemie führt Gregor Bucher vor Augen,<br />

dass die Branche den Herausforderungen gewachsen<br />

sei. Viele Videos auf den sozialen<br />

Netzwerken geben ihm einen Einblick, wie vorbildlich<br />

und mit welchem Ideenreichtum das<br />

Schutzkonzept des AGVS umgesetzt wird. <<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

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Mit oder ohne Anhänger<br />

Die STARTRUCK wäscht alles<br />

vollautomatisch.<br />

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Nutzfahrzeugsalon in Bern<br />

Halle 2.2 - Stand A025<br />

Aquarama Swiss AG<br />

Industriestrasse 42 <strong>–</strong> 5036 Oberentfelden<br />

Tel. +41 62 738 31 00<br />

admin@aquaramaswiss.ch<br />

info@aquaramaswiss.ch<br />

www.aquaramaswiss.ch


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Das Reifenhotel als Instrument zur Kundenbindung<br />

Reifen lagern<br />

statt Luft <strong>–</strong> mit Irega<br />

Seit 1985 beschäftigt sich Gottfried Scholz mit Regalen, seit 25 Jahren auch mit der fachgerechten und<br />

effizienten Einlagerung von Rädern. In dieser Zeit hat der umtriebige Diplom-Betriebswirt seine Scholz<br />

Regalsysteme GmbH zum Marktführer in seiner deutschen Heimat gemacht. Mit der Tochtergesellschaft<br />

Irega schlägt Gottfried Scholz nun auch in der Schweiz den Wachstumspfad ein. Sandro Compagno<br />

Pfosten, Traversen, Tablare. Drei simple Elemente,<br />

möchte man meinen. Doch wer Gottfried<br />

Scholz am Schweizer Irega-Sitz in Zuchwil<br />

SO über seine Produkte sprechen hört,<br />

der merkt schnell: Da steckt mehr dahinter.<br />

«Wir waren schon nachhaltig, als es das<br />

Wort noch gar nicht gab», sagt der Inhaber<br />

mit einem Lächeln. In der Tat zeichnen sich<br />

die Regale von Irega durch einen ausgesprochen<br />

effizienten Materialeinsatz aus. Die<br />

Pfosten sind lediglich 0,6 Millimeter dick <strong>–</strong><br />

und doch tragen zwei dieser Pfosten 800 Kilogramm.<br />

Die Tiefe der Tablare beträgt 200 oder 300<br />

Millimeter. Jeweils zwei Tablare bilden eine<br />

Fläche, spezielle Kantungen sorgen für eine<br />

hohe Stabilität und Tragkraft. «Die Produktion<br />

von einer Tonne Stahl verursacht 1,6<br />

Tonnen CO 2<br />

», rechnet Gottfried Scholz vor.<br />

«Je weniger Stahl ich für meine Regalsysteme<br />

benötige, desto besser ist das für die Umwelt.»<br />

Und für die Erfolgsrechnung des Garagisten,<br />

bleibt hier noch hinzuzufügen.<br />

Seit 25 Jahren beschäftigt sich Gottfried Scholz mit der fachgerechten Einlagerung von Rädern Quelle: AGVS-Medien<br />

Die Regale zeichnen sich durch eine extrem<br />

tragfähige Statik aus: Diese Stabilität führte<br />

zur nächsten Innovation der Irega, der patentgeschützten<br />

Cover-Halle zur Räderlagerung.<br />

Das Prinzip ist so simpel wie clever:<br />

Die Reifenregale lassen sich mit Trapezblechen<br />

ummanteln und werden so zur Halle.<br />

Tragendes Element der Konstruktion ist das<br />

Regal selbst. Das schlägt sich auch im Preis<br />

einer solchen Cover-Halle nieder: Für rund<br />

120 000 Franken fertigt die Irega ein schlüsselfertiges<br />

Räderhotel für 500 Radsätze. Die<br />

Hallen werden nach Kundenwunsch individuell<br />

durch die Irega konzipiert und auf-<br />

18<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS BAUEN & RENOVIEREN<br />

Für rund 120 000 Franken fertigt die Irega ein Räderhotel für 500 Radsätze. Die Bauzeit beträgt rund acht Wochen. Quelle: Irega<br />

gebaut. Die Bauzeit beträgt lediglich rund acht Wochen. Durch<br />

die genial-einfache Konstruktion lässt sich eine Cover-Halle jederzeit<br />

erweitern. Produziert wird in Zuchwil. Scholz: «Wir wollen in<br />

der Schweiz als Schweizer Unternehmen wahrgenommen werden.»<br />

Dies zeigt sich auch beim Blick auf die Firmenwebsite, wo mit<br />

Schweizer Fahne und schneebedeckten Bergen möglichst viel «Swissness»<br />

vermittelt wird. «Wir sind eine Schweizer Firma und stehen für<br />

Schweizer Qualität.» Seit fünf Jahren bietet die Irega diese Cover-<br />

Hallen in der Schweiz an. «Neun Stück» habe man seither gebaut.<br />

sagt Gottfried Scholz. Zum Vergleich: Im Heimmarkt Deutschland<br />

stehen bereits mehr als 200 dieser Cover-Hallen!<br />

ein, dass grosse Räder mehr Platz brauchen und demnach der Preis<br />

für die Einlagerung höher ist, als bei kleinen Rädern», erklärt Gottfried<br />

Scholz das Potenzial, mehr aus dem Reifengeschäft zu machen. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

irega.ch<br />

Das Regalsystem der Irega hat noch weitere Vorteile: Zur Ein- und<br />

Auslagerung müssen die Räder nicht händisch angehoben werden,<br />

sondern werden ins Regal gerollt. Das freut die Mitarbeitenden im<br />

Reifenlager, wurden doch die Räder in den letzten Jahren immer grösser<br />

und damit schwerer. Reifendurchmesser von 13 oder 14 Zoll sind<br />

heutzutage von unseren Strassen praktisch verschwunden. Gottfried<br />

Scholz: «Die meistverkaufte Grösse ist heute 16 Zoll, aber selbst 19-<br />

und 20-Zöller kommen auf respektable Marktanteile.» Das Irega-System<br />

sorgt dafür, dass das Rad nach der Demontage vom Fahrzeug<br />

kein einziges Mal durch den Mitarbeitenden gehoben und getragen<br />

werden muss. Die Reifen werden mit einem Regalbediengerät mit<br />

dem Namen «Gorilla» auf die richtige Höhe gebracht und mithilfe<br />

eines Teleskopgreifers verstaut.<br />

Vier Räder können so stehend auf bis zu acht Metern Höhe hintereinander<br />

eingelagert werden. Das spart Platz, weil weniger Gänge<br />

zwischen den Regalen benötigt werden. Die Regaltiefe trägt dabei<br />

zur Stabilität der Cover-Halle bei. Und: Die Regale sind so konstruiert,<br />

dass die grossen und schweren Räder unten, die kleineren und leichteren<br />

Räder weiter oben platziert werden. Die Höhe der Regale richtet<br />

sich nach den Dimensionen der Räder. Damit wird der zur Verfügung<br />

stehende Raum perfekt ausgenützt. Gottfried Scholz: «Der Garagist<br />

verdient schliesslich daran, Reifen zu lagern, nicht Luft.»<br />

Und: Die Unterteilung in verschiedene Reifengrössen gibt dem Garagisten<br />

die Möglichkeit, für unterschiedlich grosse Reifen auch unterschiedliche<br />

Preise zu verlangen. «Es leuchtet jedem Autobesitzer<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>19


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Aquarama Startruck<br />

Ein neues Waschportal in<br />

nur neun Tagen<br />

«Fortschrittliche Technik für dauerhaften Erfolg und Zuverlässigkeit»: Mit diesen Worten preist Aquarama seine<br />

LKW-Waschanlage Startruck an. In der Schweiz sind mittlerweile vier dieser Portale für Nutzfahrzeuge im<br />

Einsatz. Die jüngste Aquarama Startruck wurde vom 8. bis 18. Dezember 2020 in nur neun Arbeitstagen bei der<br />

Auto Truck AG in Rothenburg installiert. <strong>AUTOINSIDE</strong> war dabei. Sandro Compagno<br />

1.<br />

6.<br />

Rund acht Jahre war die bestehende öffentliche Waschanlage der Auto Truck AG in Betrieb.<br />

Quelle: F. Müller/Aquarama.<br />

In einem ersten Schritt werden die Schienen montiert,<br />

auf denen sich die Anlage bewegt. Mittels<br />

Laser werden die Schienen millimetergenau verlegt.<br />

Erst dann wird die Anlage aufgerichtet.<br />

2.<br />

4. 7.<br />

Als Ersatz für die in die Jahre gekommene Waschanlage<br />

entschied man sich für eine Aquarama Startruck.<br />

Am 8. Dezember 2020 begann der Abbau der bisherigen<br />

Anlage. Blick in die nunmehr leere Anlage.<br />

Die Lieferung des italienischen Herstellers ist<br />

eingetroffen. Der Aufbau des neuen Waschportals<br />

kann beginnen. Frank Müller, Geschäftsführer<br />

von Aquarama Swiss, erklärt: «Die Aquarama<br />

Startruck ist so konstruiert, dass sie zusammengeklappt<br />

auf einem LKW Platz findet.»<br />

3. 5.<br />

Teile der alten Anlage wurden übernommen, beispielsweise<br />

die Wasseraufbereitung.<br />

Auch das Zubehör wird mitgeliefert: Links sind die<br />

Bürsten, rechts ist die Energiekette für Wasser-,<br />

Luft- und elektrische Leitungen zu sehen, welche<br />

die neue Anlage antreibt.<br />

Die Aquarama Startruck steht. Mit einem Manitou-<br />

Teleskoplader wurde die mehr als fünf Meter hohe<br />

Anlage aufgerichtet und auf die Schienen gestellt.<br />

20<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Weitere Infos unter:<br />

aquarama.it/de<br />

10.<br />

8.<br />

Die Bürsten sind montiert, die Anlage läuft ein erstes Mal. Die Vertikalbürsten reinigen die Seiten dieses Busses<br />

und machen den «Wisch-Wasch» an Front und Heck. Die Dachbürste kommt für Front, Dach und Heck zum Einsatz.<br />

Detailansicht: Die Schleppschiene für die Vorsprüheinrichtung<br />

und darüber der Kanal für die<br />

Energiekette.<br />

11.<br />

9.<br />

In einem der Seitenkästen des Portals sind die hydropneumatischen<br />

Einheiten und die chemischen<br />

Produkte untergebracht. Die rote Schnur rechts<br />

dient als Sicherheitsleine und sorgt dafür, dass<br />

niemand in der Anlage eingeklemmt werden kann.<br />

Die Mitteldruckpumpe ist im Einsatz. Die Kombination der drehenden Bürsten, der Vorwärtsbewegung der<br />

Anlage und der hohen Durchflussmenge von bis 300 Litern pro Minute stellt eine gründliche Reinigung sicher.<br />

Fahrzeugteile, die mit den Bürsten nicht erreicht werden können, werden durch die Hochdruckdüsen gereinigt.<br />

Frank Müller: «Die Waschprogramme für ein Nutzfahrzeug sind deutlich komplexer als im PW-Bereich.»<br />

12. 13.<br />

Das Display: Aquarama programmierte für die<br />

Anlage in Rothenburg insgesamt 18 verschiedene<br />

Programme - je nach Fahrzeugtyp. Bezahlt wird<br />

per Badge oder per Kreditkarte. Andere Zahl-Applikationen<br />

können ergänzt werden.<br />

In nur neun Tagen komplett erneuert: Die LKW-Waschstrasse der Auto Truck AG in Rothenburg.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>21


WERKSTATTTIPP DES MONATS<br />

SPONSORED CONTENT<br />

Bridgestone: Premiumreifen und innovative Mobilitätlösungen<br />

Bridgestone rät zum saisonalen<br />

Reifenwechsel<br />

Der japanische Reifenhersteller möchte Endverbrauchern mit seinen Premiumprodukten stets ein<br />

Höchstmass an Sicherheit bieten. Urs Lüchinger im Gespräch zum saisonalen Reifenwechsel, zur<br />

generellen Reifenlebensdauer sowie zur optimalen Einlagerung der Produkte.<br />

Merkmale beachten<br />

Ein gesetzliches Höchstalter für Reifen gibt<br />

es nicht <strong>–</strong> vielmehr prüfen Experten vor Ort,<br />

ob etwaige Beschädigungen vorliegen. Mithilfe<br />

der DOT-Nummer an der Reifenflanke<br />

wird deutlich, wann das Produkt hergestellt<br />

wurde (Kalenderwoche/Jahr). Zudem tritt ab<br />

1. Mai <strong>2021</strong> die neue Reifenkennzeichnungsverordnung<br />

(EU) 2020/740 in Kraft. Diese beinhaltet<br />

eine inhaltlich aber auch grafisch<br />

vereinfachte Neuanordnung der Reifeninfos,<br />

inklusive eines QR-Codes. «Eine regelmässige<br />

und vor allem fachmännische Wartung<br />

beim Reifenwechsel ist ein entscheidender<br />

Punkt für die Wahl einer wetterkonformen<br />

Bereifung», sagt Urs Lüchinger. «Hinzu<br />

kommen der vergleichsweise meist geringere<br />

Kraftstoffverbrauch und Verschleiss der<br />

Sommer- und Winterreifen, da sie nur saisonal<br />

gefahren werden.»<br />

Regelmässige und fachmännische Wartung als Sicherheitsplus für Autofahrer. Quelle: Dino Eisele<br />

Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz<br />

Winter-, Sommer- oder doch die Ganzjahreslösung?<br />

Zwar gibt es keine generelle Winterreifenpflicht<br />

in der Schweiz, jedoch eine Art<br />

Selbstverantwortung der Autofahrer. Der<br />

passende Reifen spielt dabei eine wichtige<br />

Rolle, da er der einzige Kontakt zur Strasse<br />

und somit ein wichtiges Sicherheitselement<br />

ist. Doch wann ist der ideale Zeitpunkt zum<br />

Wechsel gekommen? «Bridgestone rät an dieser<br />

Stelle zur klassischen O-bis-O-Regel (Oktober<br />

bis Ostern)», so Urs Lüchinger, Country<br />

Manager Bridgestone Schweiz. «Autofahrer,<br />

die auf Sommer- und Winterreifen setzen,<br />

können durch angepasste Profile und Gummimischungen<br />

auch von besseren Performance-<br />

und Fahreigenschaften profitieren.»<br />

So bietet beispielsweise der Bridgestone Turanza<br />

T005 durch die optimierte Verteilung<br />

der Hauptprofilrillen eine hocheffiziente<br />

Wasserableitung. Der Blizzak LM005, sechsfacher<br />

Winterreifen-Testsieger 2020, besitzt<br />

dagegen zahlreiche 2D- und 3D-Lamellen, die<br />

den Kontakt zur Strasse verbessern und sich<br />

für maximale Kontrolle in Schnee- und Eisschichten<br />

krallen.<br />

Produktschonende Einlagerung<br />

Die gesetzliche Mindestprofiltiefe eines Reifens<br />

beträgt 1,6 mm <strong>–</strong> es ist jedoch eine Frage<br />

der Sicherheit, den Reifen nicht bis zur maximalen<br />

Abfahrgrenze auszureizen. Es empfiehlt<br />

sich, Winterreifen bereits bei einer Restprofiltiefe<br />

von unter 4 mm zu ersetzen. Sofern<br />

diese noch ausreichend ist, sollten die Produkte<br />

vor der Einlagerung gesäubert werden. «Um<br />

eventuelle Druckverluste während der Lagerung<br />

auszugleichen, ist es zudem sinnvoll, den<br />

Reifendruck vor der Einlagerung um etwa 0,5<br />

bar zu erhöhen», so Urs Lüchinger. Kompletträder<br />

sollten generell liegend übereinandergestapelt<br />

werden, Reifen ohne Felge können<br />

stehend in einem trockenen, lichtgeschützten<br />

Raum deponiert werden. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

bridgestone.ch<br />

Scannen Sie den QR-Code<br />

und erfahren Sie mehr zum<br />

Bridgestone Turanza T005<br />

Sommerreifen.<br />

22<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Die Gebäudefolien<br />

von Llumar bieten<br />

Schutz vor Einbruch,<br />

UV-Strahlen und Hitze.<br />

Quelle: Fibag AG<br />

Vielseitig einsetzbare Gebäudefolien<br />

Den Showroom vor<br />

Einbruch und<br />

UV-Strahlen schützen<br />

Die Fibag AG vertreibt Gebäudefolien, die angebracht an Fensterscheiben<br />

von Autohäusern einen Mehrwert bieten. Das Llumar-Produkt schützt vor<br />

UV-Strahlen und hilft, den Energieverbrauch zu reduzieren. Bei einer Beschädigung<br />

der Scheibe garantiert die Folie zudem einen Splitterschutz. Mike Gadient<br />

Sommer, Temperaturen um die 30 Grad. Die<br />

Sonne scheint mit voller Kraft in den Showroom.<br />

Dabei können durch die UV-Strahlen<br />

Schäden entstehen, weil die Fahrzeuge, Möbel<br />

und Bodenbeläge hinter den Fenstern anfällig<br />

fürs Ausbleichen sind. Emil Frey Schweiz<br />

beispielsweise hat aus diesem Grund im Zentrallager<br />

Hitzeschutzfolien angebracht. Die<br />

Llumar-Gebäudefolien werden weltweit verbaut,<br />

sei dies als Hitze-, Einbruch- oder UV-<br />

Schutz oder auch als Designelement.<br />

«Die Investition in Fensterfolien ist im Gegensatz<br />

zu einer neuen Verglasung vergleichsweise<br />

günstig», sagt Christian Steiner, Verantwortlicher<br />

für den Einkauf und Vertrieb von Llumar-<br />

Folien bei der Fibag AG. Die Folien seien zudem<br />

langlebig und Llumar biete eine Garantie bis zu<br />

15 Jahren. Die Gebäudefolien sind in der Regel<br />

sofort ab Lager verfügbar und werden durch die<br />

Fibag-Montagepartner in der ganzen Schweiz<br />

verbaut. Wie viel Zeit eine Montage in Anspruch<br />

nimmt, hängt vom jeweiligen Projekt<br />

ab. «Es kommt auch auf die Lage des Gebäudes<br />

an. Wie zugänglich ist die Verglasung, die mit<br />

Folien ausgerüstet werden sollen», so Steiner.<br />

Fenster, die mit einer Sonnenschutzfolie ausgerüstet<br />

sind, reduzieren nicht nur die Hitze im<br />

Gebäude, sondern lassen auch natürliches Licht<br />

herein, ohne zu blenden. Sie sind in verschiedenen<br />

Farbtönen und Reflexionsgraden erhältlich.<br />

Die Klimaanlage des Autohauses wird<br />

ausserdem im Sommer entlastet, da die Folie, je<br />

nach Art der Scheiben (Einfach-, Doppel- oder<br />

Thermoverglasung) einen bestimmten Prozentsatz<br />

an Wärme zurückweist. «Im Winter hilft<br />

die Folie Wärme drinnen zu halten. Somit können<br />

die Heizkosten gesenkt werden», nennt<br />

Steiner ein weiteres wirtschaftliches Argument<br />

für ihren Einsatz. Schätzungen zu Folge können<br />

Gebäude, die mit Energiespar-Fensterfolien<br />

nachgerüstet werden, jährliche Energieeinsparungen<br />

von bis zu 15 Prozent erzielen.<br />

Um Einbruch- oder Wetterschäden vorzubeugen,<br />

gibt es Folien mit einem Splitterschutz.<br />

Hergestellt sind sie aus dickem, strapazierfähigem<br />

Polyester, das mit starken Klebstoffen<br />

verbunden ist. «Die widerstandsfähige Schicht<br />

aus Polyester verhindert den sofortigen Durchbruch<br />

und hält Glasscherben zusammen, sollte<br />

die Fensterscheibe oder die Glastür eingeschlagen<br />

werden», erklärt Steiner. Die Folie sei eine<br />

einfache Massnahme, um ein Gebäude vor Einbruch<br />

und Diebstahl zu schützen.<br />

Schutz vor Einbruch, UV-Strahlen und Hitze<br />

<strong>–</strong> für Garagisten sind die vielseitig einsetzbaren<br />

Gebäudefolien eine interessante Option. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Platz für 170 000 Reifen<br />

Soooo gross ist das<br />

Reifenlager der SAG<br />

Pünktlich zur Reifenwechselsaison hat die Swiss Automotive Group (SAG) in Niederbipp ihr neues Reifenlager in<br />

Betrieb genommen. Auf 8450 Quadratmeter finden 130 000 Reifen aller Dimensionen Platz. Insgesamt hat die<br />

SAG in ihrem Landeslager nun die Kapazität für 170 000 Reifen. Sandro Compagno<br />

Mit dem markanten Neubau im typischen<br />

SAG-Blau erreicht die Swiss Automotive<br />

Group mit ihren Marken Derendinger,<br />

Technomag und Matik gleich zwei Ziele:<br />

Einerseits erhöht sie die Verfügbarkeit ihres<br />

Reifensortiments markant und andererseits<br />

vereinfacht sie die Abläufe. Beides kommt<br />

letztlich den SAG-Kunden zugute, die von<br />

einer verbesserten Logistik profitieren.<br />

Bislang lagerte die SAG ihre Reifen an zwei<br />

verschiedenen Standorten: 40 000 Reifen<br />

waren im bestehenden Landeslager in<br />

Niederbipp eingelagert <strong>–</strong> und werden auch<br />

weiterhin dort bleiben. Für weitere 100 000<br />

Reifen hatte die SAG ein externes Lager im<br />

zürcherischen Bülach angemietet. Das Problem:<br />

Diese Lagerbestände waren losgelöst<br />

von der SAG-Logistik und deshalb nicht in<br />

den Webshops der SAG-Marken ersichtlich.<br />

Ein Problem in einem Geschäft, in dem es<br />

gerade in der hektischen Reifenwechselsaison<br />

im Frühjahr und im Herbst auf zwei<br />

Dinge ankommt: Verfügbarkeit und Tempo.<br />

Seit dem 16. Februar ist das neue, zweistöckige<br />

Reifenlager in Betrieb. Beim Besichtigungstermin<br />

von <strong>AUTOINSIDE</strong> eine Woche<br />

zuvor herrscht zwar emsiges Treiben, doch<br />

die riesigen Räumlichkeiten sind noch leer.<br />

Umso eindrücklicher kommen die Dimensionen<br />

des Neubaus zur Geltung. «Das Reifenbusiness<br />

wird weiterhin ein wichtiger<br />

Bestandteil unserer Branche sein», erklärt<br />

Sébastien Moix, Marketing Direktor der<br />

SAG, die Investition in die Zukunft. Während<br />

mit der Verbreitung der Elektromobilität<br />

und der stetigen Verbesserung der<br />

Fahrzeugqualität seitens Hersteller zahlreiche<br />

Ersatz- und Verschleissteile tendenziell<br />

rückläufige Absätze verzeichnen, wird das<br />

Reifengeschäft auch mittelfristig nicht an<br />

Volumen verlieren.<br />

Sébastien Moix spricht von einer «einzigartigen<br />

logistischen Performance» des neuen<br />

Reifenlagers und unterstreicht diese Aussage<br />

mit einer eindrücklichen Zahl: Rund<br />

8000 Reifen können in Niederbipp täglich<br />

eingelagert respektive ausgeliefert werden.<br />

Das Volumengeschäft Reifen bindet für die<br />

Zulieferer im Schweizer Autogewerbe grosse<br />

finanzielle Mittel. Entsprechend sind die<br />

Grosshändler auch bemüht, die Lagerzeit<br />

so kurz wie möglich zu halten. «Allerdings<br />

unterscheiden sich die verschiedenen Produkte<br />

auch im Herstellungsrhythmus, nicht<br />

alle Reifen werden jederzeit produziert. Dadurch<br />

bleiben sie unterschiedlich lange im<br />

Lager», erklärt Sébastien Moix.<br />

Die grosse Herausforderung bleibe die Berechnung<br />

der Bestellmengen mit dem Ziel,<br />

einerseits die Verfügbarkeit sicherzustellen,<br />

andererseits nicht überstockt zu sein. Und<br />

die grosse Unbekannte in dieser Gleichung<br />

bleibt das Wetter.<br />

Die reine Bauzeit des neuen Lagers betrug<br />

ein Jahr. Angeschlossen an das Lager und<br />

an die Informatik sind sämtliche SAG-Marken.<br />

Die Abläufe wurden vereinfacht, die<br />

Logistik verbessert und doch: Automatisieren<br />

lasse sich das Reifengeschäft nicht,<br />

stellt Sébastien Moix fest: «Vieles kann auf<br />

Datenebene optimiert und teilweise automatisiert<br />

werden.» Bei der Lagerlogistik und<br />

der Lieferung jedoch werde letztlich doch<br />

jeder Reifen «in die Hand» genommen. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

sag-ag.ch<br />

24<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BAUEN & RENOVIEREN<br />

Sébastien Moix, Marketing Direktor der SAG in der<br />

noch leeren oberen Etage des neuen Reifenlagers der<br />

SAG. Quelle: AGVS-Medien.<br />

Markanter Neubau: Das neue Reifenlager der SAG in Niederbipp bietet Platz für 130 000 Reifen. Dazu kommen weitere<br />

40 000 Pneus, die im bestehenden Lager verbleiben. Quelle: AGVS-Medien.<br />

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TCS-Sommerreifentest <strong>2021</strong><br />

Siebenmal die Höchstnote<br />

«sehr empfehlenswert»<br />

Im Rahmen des TCS-Sommerreifentests <strong>2021</strong> wurden 32 Reifen in zwei Dimensionen getestet. 15 Reifentypen<br />

der Dimension 205/55 R16 91V und 17 Reifentypen der Dimension 225/50 R17 98Y. Mit Ausnahme von zwei<br />

Modellen kann der TCS alle getesteten Reifen zum Kauf empfehlen. Reto Blättler, TCS<br />

Die Sommerreifen der Dimension 205/55<br />

R16 91V und der Dimension 225/50 R17 98Y<br />

wurden auf 13 verschiedene Kriterien überprüft.<br />

Darunter Fahrversuche auf trockener<br />

und nasser Fahrbahn, sowie Verschleiss, Geräuschentwicklung<br />

und Treibstoffverbrauch.<br />

Reifendimension für<br />

Mittelklasse wagen (225/50 R17 98Y)<br />

In der Reifendimension 225/50 R17 98Y wurden<br />

insgesamt 17 Reifentypen getestet. Die<br />

Reifen dieser Dimension eignen sich für<br />

Fahrzeuge der Mittelklasse wie zum Beispiel<br />

den Alfa Romeo Giulia, Audi A4 und<br />

A5, BMW 3er und 4er Reihe, Peugeot 3008<br />

und 5008, oder Mercedes B-, und C-Klasse.<br />

Vier Reifen schneiden beim Test mit der Endbewertung<br />

«sehr empfehlenswert», zwölf<br />

mit der Bewertung «empfehlenswert» ab.<br />

Mit der Bewertung «nicht empfehlenswert»<br />

schnitt nur einer der getesteten Reifen, der<br />

Firestone Roadhawk, ab. Seine Eigenschaften<br />

auf trockener Fahrbahn sind zwar befriedigend,<br />

erwärmen sich die Reifen aber, so fühlt<br />

sich das Testfahrzeug mit dem Firestone jedoch<br />

unpräzise an. Zudem fiel der Firestone<br />

durch seine geringe Laufleistung auf. Somit<br />

kann der TCS in dieser Dimension bis auf<br />

einen Reifentyp alle zum Kauf empfehlen.<br />

Reifendimension für die untere<br />

Mittelklasse (205/55 R16 91V)<br />

In der Dimension 205/55 R16 91V wurden 15<br />

Reifentypen getestet. Die Reifen dieser Dimension<br />

eignen sich für Fahrzeuge der unteren<br />

Mittelklasse wie zum Beispiel den Audi<br />

A3, den VW Golf, den Ford C-Max oder Focus,<br />

den Toyota Auris oder Corolla, den Honda<br />

Civic, den Mercedes A-,B-, oder C-Klasse<br />

und den Volvo V50.<br />

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Insgesamt testete der TCS 32 Reifen in zwei Dimensionen für Autos der Mittelklasse und der unteren Mittelklasse.<br />

Nur gerade zwei Produkte empfehlen die Reifentester nicht zum Kauf. Quelle: TCS<br />

Quelle: TCS<br />

Drei Reifen erreichten beim Test die Endbewertung<br />

«sehr empfehlenswert», elf erreichten<br />

das Prädikat «empfehlenswert», ein<br />

Produkt schliesst mit «bedingt empfehlenswert»<br />

ab. Es handelt sich hier um den King<br />

Meiler Sport 1. Er musste sich als einziger,<br />

runderneuerter Reifen gegen 14 Neureifen<br />

behaupten, vermochte aber weder auf trockener<br />

noch auf nasser Fahrbahn zu überzeugen.<br />

Zudem fiel der King Meiler als lautester Reifen<br />

im Testfeld auf. Somit kann der TCS auch<br />

in dieser Dimension alle Produkte bis auf ein<br />

Reifenmodell, für einen Kauf empfehlen.<br />

Der TCS testet seit 1973 jedes Jahr zusammen<br />

mit internationalen Partnern Sommerund<br />

Winterreifen. Er hat in diesen 48 Jahren<br />

bereits tausende Reifenmodelle auf Herz<br />

und Nieren geprüft und damit zur Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen<br />

beigetragen. <<br />

Fortsetzung Seite 28<br />

TCS-Sommerreifenratgeber<br />

Der TCS empfiehlt den Kauf von Reifen die<br />

im Testfazit mindestens mit «empfehlenswert»<br />

abgeschlossen haben. Der<br />

Ratgeber «Sommerreifen <strong>2021</strong>» des TCS<br />

steht ab Ende Februar in gedruckter und<br />

elektronischer Form zur Verfügung und<br />

enthält nebst den aktuellen Produkte-Tests<br />

auch interessante Hintergrundinfos.<br />

Weitere Infos unter:<br />

reifen.tcs.ch<br />

Reto Blättler, Projektleiter Reifen beim TCS. Quelle: TCS.<br />

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- PIRELLI - ROVER - SHELL - SIMONI RACING - SUBARU - SWISS KLICK - THULE - TOYOTA - UEBLER - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA


REIFEN & RÄDER<br />

Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 205/55 R16 91V<br />

e Goodyear Kumho Apollo Hankook<br />

5 EfficientGrip Ecsta HS51<br />

Ventus Prime 3<br />

Alnac 4G<br />

Performance 2<br />

K125<br />

B/A/69 C/B/69 C/B/70 C/A/71 C/B/70 C/A/70 C/A/70 C/A/68 C/A/70 C/A/71 C/B/71 keine Angabe<br />

58% 58% 58% 80% 60% 66% 82% 68% 70% 52% 44% 46%<br />

64% 66% 56% 56% 54% 52% 66% 64% 70% 68% 44% 38%<br />

54% 54% 54% 52% 56% 54% 48% 56% 56% 56% 48% 36%<br />

72% 78% 72% 72% 72% 78% 56%<br />

98% 70% 70% 60% 80% 70% 50% 50% 50% 50% 80% 60%<br />

best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best.<br />

58% 58% 56% 56% 54% 52% 50% 50% 50% 50% 44% 38%<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />

ert<br />

+ Bestnote im + Bestnote + Gut im + Sehr gut auf + Sehr gut im<br />

r Verschleiss beim<br />

Tr e i b s t o ff - trockener<br />

Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />

+ Gut auf<br />

+ Bestnote<br />

verbrauch<br />

+ Gut im + Gut im<br />

nasser<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn<br />

Verschleiss Tr e i b s t o ff -<br />

r<br />

nasser<br />

verbrauch<br />

+ Gut im<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

Schwächen<br />

+ Gut im<br />

verbrauch<br />

auf trockener Verschleiss<br />

-<br />

Verschleiss Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

<strong>–</strong>Leichte + Gut im<br />

<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

Schwächen<br />

auf trockener Schwächen Schwächen auf nasser<br />

s Fahrbahn 3) auf trockener auf nasser Fahrbahn 3)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

4) Beste Note in diesem Kriterium<br />

(Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)<br />

5) Schlechteste Note in diesem Kriterium<br />

(Schriftfarbe rot, fett)<br />

än di ger Test zu betrachten, da die Beurtei -<br />

ngsmassstäbe und An for de rungs pro fi le ändern<br />

nnen.<br />

esamtnote bei Abwertung<br />

ei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt<br />

pfehlenswert» und «nicht empfehlenswert»<br />

ird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über<br />

ie Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend<br />

r das Urteil ist die schlechteste Note (ausgeommen<br />

Komfort/Geräusche). Diese schlägt<br />

urch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei<br />

leicher Gesamtnote wird alphabetisch nach<br />

erstellernamen sortiert.<br />

4) Beste Note in diesem Kriterium<br />

(Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)<br />

5) Schlechteste Note in diesem Kriterium<br />

(Schriftfarbe rot, fett)<br />

än di ger Test zu betrachten, da die Beurtei -<br />

ngsmassstäbe und An for de rungs pro fi le ändern<br />

nnen.<br />

esamtnote bei Abwertung<br />

i den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt<br />

pfehlenswert» und «nicht empfehlenswert»<br />

ird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über<br />

e Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend<br />

r das Urteil ist die schlechteste Note (ausgemmen<br />

Komfort/Geräusche). Diese schlägt<br />

rch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei<br />

eicher Gesamtnote wird alphabetisch nach<br />

erstellernamen sortiert.<br />

Reifenmarke<br />

Continental Semperit Bridgestone Goodyear Kumho Apollo Hankook<br />

Reifenmarke<br />

Typ<br />

Continental Premium Speed-Life Semperit 3 Turanza Bridgestone T005 EfficientGrip<br />

Goodyear Ecsta Kumho HS51 Alnac Apollo 4G Ventus Hankook Prime 3<br />

Fulda BF Goodrich Maxxis Nokian<br />

Pirelli Uniroyal Petlas King Meiler<br />

EcoControl Advantage Premitra 5 Wetproof Cinturato P7 RainSport 5 Imperium Sport 1<br />

Typ<br />

Contact Premium6<br />

Speed-Life 3 Turanza T005 Performance EfficientGrip 2 Ecsta HS51 Alnac 4G Ventus K125<br />

7)<br />

HP 2<br />

PT515<br />

Prime 3<br />

Europäisches Reifenlabel Contact<br />

C/A/71 6) 6<br />

C/B/71 B/A/71<br />

Performance<br />

B/A/69<br />

2<br />

C/B/69 C/B/70 C/A/71<br />

K125<br />

Europäisches Reifenlabel C/A/71 6) C/B/71 B/A/71 B/A/69 C/B/69 C/B/70 C/A/71<br />

5) 64% 64% Trockene 72% 66% Fahrbahn 70%<br />

70% 70% 70% 58% 58% 58% 80%<br />

Somm<br />

Trockene Nasse Fahrbahn Fahrbahn 74% 70% 4) 70% 72% 68% 70% 64% 58% 66% 58% 58% 56% 80% 56%<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★<br />

Nasse Fahrbahn 74% 4) empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert bedingt<br />

Komfort/Geräusche 72% 68% 64% 66% 56% 56%<br />

empfehlenswert 48% 54% 46% 54% 54% 54% 52%<br />

+ Bestnote + Bestnote auf + Bestnote + Bestnote + Bestnote + Sehr gut im + Gut im<br />

Verschleiss beim<br />

trockener beim<br />

beim<br />

beim<br />

Verschleiss Tr e i b s t o ff -<br />

Tr e i b s t o ff - Fahrbahn Geräusch Geräusch Komfort/Geräusche + Gut im<br />

48% 54% 46% 54% 54% 54% 52%<br />

beim<br />

verbrauch<br />

+ Gut auf + Gut auf + Gut auf<br />

Treibstoffverbrauch 1) + Gut auf Tr e i b s t o ff - + Gut im<br />

60% 70% 74% 72% 78% 72% 72%<br />

Geräusch + Gut auf nasser<br />

trockener trockener nasser<br />

verbrauch Verschleiss<br />

trockener Fahrbahn Fahrbahn Fahrbahn Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />

Treibstoffverbrauch 1) trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Höchster + Gut auf + Gut auf + Gut im Schwächen Schwächen<br />

70% 74% 72% 78% 72% 72%<br />

Fahrbahn + Gut im Tr e i b s t o ff - nasser<br />

nasser Verschleiss Tr e i b s t o ff - auf nasser auf trockener 60% 60% 60% 98% 70% 70% 60%<br />

Verschleiss verbrauch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Fahrbahn Fahrbahn<br />

Treibstoffverbrauch<br />

Schwächen Laufleistung Verschleiss 60% 60% 60% 98% 70% 70% 60%<br />

3) Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - Schwächen Schwächen Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Geringe + Gut im + Gut im <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Lautester<br />

auf nasser<br />

verbrauch verbrauch Schnelllauf trockener<br />

trockener<br />

best. best. best. best. best. best. best.<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

Schwächen<br />

Fahrbahn 3)<br />

<strong>–</strong>Geringste <strong>–</strong>Geringe<br />

Fahrbahn Fahrbahn 3)<br />

auf nasser<br />

auf nasser<br />

Laufleistung 3) Laufleistung 3) <strong>–</strong>Geringe<br />

Fahrbahn<br />

Fahrbahn Reifenmarke<br />

Continental Schnelllauf best. best. best. best. best. best. best.<br />

3)<br />

Laufleistung Semperit Bridgestone Goodyear Kumho Apollo Hankook Fulda BF Go<br />

Gesamtnote 3)<br />

66% 66% 64% 58% 58% 56% 56%<br />

3)<br />

Typ<br />

Premium Speed-Life 3 Turanza T005 EfficientGrip Ecsta HS51 Alnac 4G Ventus Prime 3 EcoControl Adva<br />

Gesamtnote 66% 66% 64% 58% 58% 56% 56%<br />

6) 7) Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch Contact Geändert Sternbewertung<br />

ab DOT 0121 6<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ Performance ★ ★ 2★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

★ ★ ★ K125 ★ ★ ★ HP 2 ★ ★ ★<br />

Buchstabe 2: Note von A <strong>–</strong> G bei Bremsen nass<br />

Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />

Sternbewertung<br />

TCS Beurteilung 2)<br />

★ sehr ★ ★ ★ ★ sehr ★ ★ ★ ★ sehr ★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert ★ ★ ★ em<br />

Europäisches Reifenlabel C/A/71<br />

TCS Beurteilung 6) C/B/71 2) empfehlenswert sehr B/A/71empfehlenswert<br />

sehr B/A/69 empfehlenswert sehr C/B/69 empfehlenswert C/B/70 empfehlenswert C/A/71 empfehlenswertC/B/70 empfehlenswert C/A em<br />

Anforderungen für Trockene Nasse Treibstoffverbrauch<br />

Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />

TCS Empfehlungen *<br />

Fahrbahn<br />

Trockene Fahrbahn 70% + Stärken 70% + empfehlenswert<br />

Sehr ausgewogenegewogenegewogener<br />

Verschleiss beim<br />

Tr e i b s t o ff - trockener<br />

70% + empfehlenswert<br />

Sehr aus-<br />

58% + empfehlenswert<br />

Sehr aus-<br />

58% + Bestnote im 58% + Bestnote 80% + Gut im 60% + Sehr gut auf + 6<br />

hervorragend 80% 80% 80% 80% 80% bestanden<br />

sehr empfehlenswert 60% 60% 60% 60% 60% bestanden<br />

+ Stärken<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

+ Sehr ausgewogener<br />

+ Bestnote im + Bestnote + Gut im + Sehr gut auf +<br />

empfehlenswert 40% 40% 40%<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

40% 40% bestanden<br />

Nasse Fahrbahn 74% 4) 72%<br />

bedingt empfehlenswert 20% 20% 20% 20% 20% m. E. best.**<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

Reifen 68% Reifen 64% Reifen 66% 56% 56% 54% 5<br />

+ Verschleiss<br />

Gut auf beim<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - trockener<br />

Fahrbahn<br />

+<br />

nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% 0% nicht best.<br />

Reifen<br />

Reifen<br />

Reifen<br />

+ Gut auf<br />

Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />

* Komfort/Geräusche Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung 48% geordnet. Bei gleicher Gesamtnote 54% + Bestnote 46% + Gut auf 54% + Gut auf 54% nasser<br />

verbrauch<br />

54% 52% + Gut im 56% + Gut im + 5<br />

wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.<br />

+ Bestnote<br />

auf nasser + Gut<br />

trockener<br />

auf + Gut<br />

trockener<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn + verbrauch Gut auf<br />

** mit Einschränkungen bestanden<br />

+ Gut<br />

Verschleiss<br />

im + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff -<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl<br />

Treibstoffverbrauch 1) 60% Doctech: 5513 70% RBL<br />

Index: 07<br />

auf<br />

Fahrbahn<br />

nasser 74% trockener<br />

und nasser 72% trockener<br />

und nasser 78% + Fahrbahn Gut im<br />

72% + Gut<br />

nasser<br />

auf 72%<br />

<strong>–</strong>Leichte Verschleiss 72% Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - + 78<br />

Aktuelle Nr.: 5513de Datum: 09.02.<strong>2021</strong><br />

Fahrbahn und nasser und nasser<br />

+ Gut im<br />

nasser<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

verbrauch<br />

Verschleiss 60% 60%<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn Fahrbahn<br />

60% 98% 70%<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

Fahrbahn<br />

70% 60%<br />

Schwächen<br />

80%<br />

+ Gut im + 7<br />

+ Gut<br />

trockener<br />

auf + Fahrbahn Gut im + Fahrbahn Gut im<br />

Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - + Fahrbahn Gut im<br />

Schwächen<br />

auf trockener + Gut<br />

Verschleiss<br />

im<br />

Schnelllauf best. best. trockener<br />

Fahrbahn best. + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff - best. + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff - best. <strong>–</strong>Leichte verbrauch best. + Gut<br />

Verschleiss<br />

im best. auf<br />

Fahrbahn<br />

trockener best. <strong>–</strong>Leichte Verschleiss + be<br />

Fahrbahn<br />

und im<br />

Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff -<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen <strong>–</strong>Leichte Verschleiss <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn<br />

Gesamtnote 66% 66% <strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen +<br />

und<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff - 64%<br />

+ verbrauch<br />

58%<br />

verbrauch<br />

58% 56% 56% 54% 5<br />

Gut im + Gut im<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Sternbewertung<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff ★ - ★ ★ + ★ Gut<br />

Verschleiss<br />

im ★ ★ ★ + Gut<br />

Verschleiss<br />

im ★ ★ ★ auf<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

3)<br />

★ ★ ★ Schwächen<br />

auf trockener ★ ★ Schwächen<br />

auf ★ nasser ★ ★ auf<br />

Fahrbahn ★ nasser<br />

3) ★ <strong>–</strong><br />

TCS Beurteilung 2) sehr<br />

sehr + verbrauch Gut im sehr Verschleiss empfehlenswert Verschleiss empfehlenswert Fahrbahn empfehlenswert<br />

3) auf<br />

Fahrbahn<br />

trockener empfehlenswert<br />

3)<br />

auf<br />

Fahrbahn<br />

nasser empfehlenswert<br />

3)<br />

Fahrbahnempfeh<br />

3)<br />

<strong>–</strong><br />

empfehlenswert empfehlenswert + Gut<br />

Verschleiss<br />

im empfehlenswert<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

Verschleiss<br />

+ Stärken<br />

+ Sehr ausgewogenegewogenegewogener<br />

Verschleiss beim<br />

Tr e i b s t o ff - trockener Verschleiss<br />

+ Sehr aus-<br />

+ Sehr aus-<br />

+ Bestnote im + Bestnote + Gut im + Sehr gut auf + Sehr gut im<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

Reifen<br />

Reifen<br />

Reifen<br />

+ Gut auf<br />

Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />

+ Bestnote<br />

verbrauch<br />

beim<br />

+ Bestnote + Gut auf + Gut auf nasser<br />

+ Gut im + Gut im<br />

1) 4)<br />

auf nasser Rollwiderstand trockener beeinflusst trockener den Treibstoffverbrauch<br />

Fahrbahn + Gut auf Beste Note Verschleiss in diesem Kriterium Tr e i b s t o ff - Geräusch<br />

Fahrbahn 1) 2) 4)<br />

Rollwiderstand siehe Anforderungsgrenzen<br />

und nasser beeinflusst und den nasser Treibstoffverbrauch<br />

+ Gut im<br />

nasser Beste (Schriftfarbe <strong>–</strong>Leichte Note in schwarz, diesem Kriterium fett verbrauch und unterstrichen) + Gut auf<br />

2) 3)<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn Fahrbahn<br />

siehe Anforderungsgrenzen<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

Fahrbahn 5)<br />

führt zur Abwertung<br />

Schlechteste (Schriftfarbe Schwächen schwarz, Note in + diesem fett Gut im und Kriterium unterstrichen) trockener<br />

trockener 3) 5)<br />

führt zur + Abwertung<br />

Gut im + Gut im verbrauch + Gut im Schlechteste (Schriftfarbe auf trockener rot, Note fett) in diesem Verschleiss KriteriumFahrbahn<br />

Fahrbahn Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff -<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Verschleiss (Schriftfarbe Fahrbahn rot, fett) <strong>–</strong>Leichte + Gut im<br />

und im verbrauch verbrauch<br />

Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen Treibstoffverbrauch<br />

Schw<br />

<strong>–</strong>Leich<br />

Tr e i TCS b s t o ff Bewertung<br />

-<br />

+ Gut im + Gut im auf trockener Schwächen Schwächen auf nasser<br />

verbrauch TCS • «hervorragend»: Bewertung Verschleiss Reifen Verschleiss zeichnen sich Fahrbahn in allen<br />

3) stän auf trockener di ger Test zu auf betrachten, nasser Fahrbahn da die Beurtei 3) -<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

auf n<br />

+ Gut • im «hervorragend»: Kriterien überdurchschnittlich Reifen zeichnen gut sich aus. in allen stän lungsmassstäbe Fahrbahn di ger 3)<br />

Test zu Fahrbahn und betrachten, An 3)<br />

for de rungs da die pro Beurtei fi le ändern -<br />

Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 225/50 R17 98Y<br />

Schwächen<br />

Fahrb<br />

Verschleiss<br />

• Kriterien «sehr empfehlenswert»: überdurchschnittlich Reifen gut erfüllen aus. alle lungsmassstäbe können. und An for de rungs pro fi le ändern auf nasser<br />

• Fahrbahn<br />

Reifenmarke «sehr Kriterien, empfehlenswert»: die für Sicherheit Falken Reifen und Continental Umwelt erfüllen entscheidend<br />

Bravuris 5HM ProTech die Roadhawk sind. für<br />

alle Kumho können. Bridgestone Michelin Dunlop ESA+TECAR Nexen<br />

3)<br />

Pirelli Semperit Kleber Sava<br />

Giti Laufenn Typ Barum Viking Firestone<br />

Cinturato P7 Speed-Life 3 Dynaxer HP4 Intensa GitiPremium S-Fit EQ+ Reifenmarke Kriterien,<br />

Azenis<br />

Sicherheit<br />

FK510<br />

Falken und<br />

Premium<br />

Continental Umwelt ent-<br />

sind. Azenis FK510 Premium Ecsta PS71 Gesamtnote Turanza T005 bei Primacy Abwertung 4 Sport<br />

Ecsta PS71<br />

Kumho Gesamtnote<br />

Turanza T005<br />

Bridgestone bei<br />

Primacy<br />

Michelin Abwertung<br />

4 Sport<br />

Dunlop<br />

Maxx SPIRIT PRO N Fera Sport C<br />

ESA+TECAR Nexen<br />

UHP 2 H1 7)<br />

LK01<br />

NewGen<br />

Contact 6<br />

• Typscheidend<br />

RT2<br />

«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen<br />

Kriterien Reifenlabelleichte C/A/69 Reifen Schwächen 6) können C/A/72 aufweisen. bei einzel-<br />

C/A/72 Bei empfehlenswert» B/A/72 den Urteilen B/A/68 «empfehlenswert», und «nicht C/A/68 RT2 empfehlenswert» «bedingt C/B/72 E/A/71<br />

Bei den Urteilen «empfehlenswert», Maxx «bedingt SPIRIT PRO N Fera Sport C<br />

• Europäisches<br />

Contact 6<br />

«empfehlenswert»:<br />

1) 4) 6)<br />

Rollwiderstand beeinflusst • Europäisches nen den Kriterien Treibstoffverbrauch<br />

Reifenlabelleichte C/A/69 Schwächen 6) C/A/72 aufweisen. Beste Note in<br />

C/A/72 empfehlenswert» diesem Kriterium<br />

B/A/72 B/A/68 und «nicht C/A/68 empfehlenswert» Buchstabe 1: No<br />

C/B/72 E/A/71<br />

2) Trockene «bedingt Fahrbahn empfehlenswert»: 72% Reifen 68% haben bei 60% wird 66% die Gesamtnote 80% ab 201274% nicht mehr 54% über<br />

Somm<br />

72%<br />

siehe Anforderungsgrenzen • «bedingt einzelnen empfehlenswert»: Kriterien deutliche Reifen Schwächen. haben<br />

(Schriftfarbe<br />

bei<br />

schwarz,<br />

wird die Gewichtung die Gesamtnote<br />

fett und<br />

berechnet.<br />

unterstrichen)<br />

ab 2012 Ausschlaggebend<br />

nicht mehr über<br />

Buchstabe 2: No<br />

3) Trockene Fahrbahn 72% 60% 66% 80% 74% 54% 72%<br />

★ ★ führt ★ ★ ★ ★ zur ★ ★ Abwertung Nasse Fahrbahn 70% 5)<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

★<br />

Schlechteste Note in diesem Kriterium<br />

Zahl: Aussenger<br />

empfehlenswerwerwerwerwerwerwerwerlenswert<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

• empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

nicht empfeh-<br />

einzelnen «nicht empfehlenswert»: Kriterien deutliche 4) 68% 66% 60% 56% 54% 64% 54%<br />

Reifen Schwächen. weisen<br />

die für das Gewichtung Urteil ist die berechnet. schlechteste Ausschlaggebend<br />

Note (ausgenommen<br />

das Urteil Komfort/Geräusche). ist die schlechteste Diese Note schlägt (ausge-<br />

Nasse Fahrbahn 70%<br />

• «nicht empfehlenswert»: 4) + Bestnote + Bestnote + Gut auf + Bestnote + Gut auf + Gut auf Komfort/Geräusche + Gut im + Bestnote + Gut im 54% 68% 48% (Schriftfarbe 66% 46% rot, fett) 40% 60% 50% 56% 54% 64% 52% 54%<br />

auf<br />

auf nasser trockener beim trockener trockener Tr e i b s t o ff - beim Tr e i b s t o ff -<br />

insgesamt grosse Schwächen Reifen auf. weisen<br />

für<br />

trockener Fahrbahn Fahrbahn Geräusch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Tr e i b s t o ff - verbrauch<br />

Fahrbahn<br />

+ Bestnote im + Gut im + Gut auf + Gut im + Gut im + Gut im<br />

<strong>–</strong>Geringe<br />

+ Gut im Verschleiss Tr e i b s t o ff - trockener Tr e i b s t o ff - Tr e i b sKomfort/Geräusche t o - Verschleiss + Gut im L a u fl e i s-<br />

insgesamt grosse Schwächen 54% auf. 48% 46% nommen 40% Komfort/Geräusche). 50% 54% Diese schlägt 52% 54%<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

+ Gut im<br />

verbrauch Fahrbahn verbrauch verbrauch Die Treibstoffverbrauch Testresultate 1) <strong>–</strong>Lautester<br />

Verschleiss tung können 62% 5) in der Regel 74% auf 68% durch 66% und wird als 70% Gesamtnote 70% verwendet. 68% Bei 62%<br />

verbrauch<br />

Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe + Gut im <strong>–</strong>Geringste <strong>–</strong>Geringe Reifen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />

+ Gut im verbrauch L a u fl e i s- Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- L a u fl e i s-<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen Schwächen<br />

TCS Bewertung Die Treibstoffverbrauch Testresultate 1) können 62% 5) Verschleiss<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

tung verbrauch tung tungbe Schwächen<br />

auf<br />

auf<br />

Verschleiss nach bar te Dimensionen 70% in derselben Regel 70% 74% auf Serie übertragen<br />

68% 70% durch gleicher 60% 66% und Gesamtnote wird als 80% 70% Gesamtnote wird alphabetisch 60% 70% verwendet. nach 80% 68% Bei 60% 62%<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Geringe <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte auf<br />

trockener trockener<br />

Schwächen auf<br />

Schwächen L a u fl e i s- Schwächen Schwächen trockener<br />

Fahrbahn Fahrbahn<br />

•<br />

auf nasser «hervorragend»: trockener auf nasser tung auf nasser Reifen Anforderungen<br />

auf nasser be<br />

Verschleiss<br />

nach Fahrbahn zeichnen bar te Dimensionen<br />

70%<br />

derselben<br />

70%<br />

Serie übertragen<br />

wer den. Semperit Jeder Reifentest Bridgestone ist als ei Goodyear gen-<br />

Herstellernamen Kumho Apollo sortiert.<br />

3) Fahrbahn<br />

70%<br />

gleicher<br />

60%<br />

Gesamtnote<br />

80%<br />

wird alphabetisch<br />

60%<br />

nach<br />

3) <strong>–</strong>Leichte wer den. <strong>–</strong>Sehr sich Jeder in allen Reifentest stän ist als di ger ei gen-<br />

Test zu betrachten, Herstellernamen da die Beurtei sortiert. -<br />

Fahrbahn 80% 60%<br />

3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen schwach<br />

Schnelllauf<br />

Schwächen<br />

Schwächen<br />

auf nasser auf nasser<br />

best. best. best. best. best. best. best. TCS best. Empfehlun<br />

auf nasser<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

Reifenmarke<br />

Continental<br />

Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />

lungsmassstäbe und An for de rungs pro fi le ändern<br />

3)<br />

Fahrbahn Hankook Fulda BF Go<br />

3)<br />

Fahrbahn<br />

Schnelllauf best. best. best. best. best. best. best. best.<br />

• Typ<br />

Premium<br />

Gesamtnote<br />

Speed-Life 3<br />

68%<br />

Turanza T005<br />

66%<br />

EfficientGrip<br />

64%<br />

Ecsta<br />

60%<br />

HS51<br />

56%<br />

Alnac 4G Ventus<br />

54%<br />

Prime 3<br />

54%<br />

EcoControl hervorragend 54%<br />

«sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle können.<br />

Adva<br />

6) 7) Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch Nachfolger Giti GitiSynergy H2 verfügbar<br />

Buchstabe 2: Note von A <strong>–</strong> G bei Bremsen nass<br />

Contact Gesamtnote 6<br />

68% 66% Performance 64% 2 60% 56% 54% K125 54% HP 2 54%<br />

Zahl:<br />

Kriterien,<br />

Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />

die für Sicherheit<br />

Sternbewertung ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

und Umwelt entscheidend<br />

Reifenlabel sind. C/A/71 Sternbewertung<br />

2) sehr<br />

sehr<br />

sehr<br />

sehr empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

e<br />

6) C/B/71 ★ ★ ★ ★ B/A/71★ ★ ★ ★ B/A/69 ★ ★ ★ ★ C/B/69 ★ ★ ★ ★ ★ C/B/70 ★ ★ ★ ★ C/A/71 ★ ★ ★ ★ C/B/70 ★ ★ ★<br />

sehr empfehlen<br />

TCS Beurteilung<br />

Europäisches empfehlenswert empfehlenswert Gesamtnote empfehlenswert bei Abwertung<br />

empfehlenswert wert<br />

wert<br />

wert<br />

C/A<br />

Anforderungen für Trockene Nasse Treibstoffverbrauch<br />

sehr<br />

sehr<br />

sehr<br />

sehr empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />

TCS Beurteilung 2)<br />

TCS Empfehlungen * Fahr bahn Fahrbahn<br />

empfehlenswer<br />

wert<br />

e<br />

•<br />

hervorragend 80% 80% 80% 80% 80% bestanden<br />

Trockene «empfehlenswert»: Fahrbahn Reifen 70% + Stärken<br />

können 70% bei empfehlenswert<br />

+ einzelnen<br />

Kriterien leichte Schwächen<br />

Bestnote 70% empfehlenswert<br />

+ Sehr<br />

Bei<br />

ausgewogener<br />

empfehlenswert» gewogener und trockener «nicht empfehlenswert»<br />

auf<br />

trockener Verschleiss trockener<br />

den Urteilen empfehlenswert<br />

+ 58% Sehr aus-<br />

«empfehlenswert», + Gut 58% auf + Bestnote wert «bedingt 58% + Gut wert auf 80% + Bestnote wert im 60% + wert 6<br />

sehr empfehlenswert 60% 60% 60% 60% 60% bestanden<br />

bedingt Gut auf empfeh +<br />

empfehlenswert 40% 40% 40% 40% 40% bestanden<br />

bedingt empfehlenswert 20% 20% 20%<br />

Nasse Fahrbahn 74% + <strong>–</strong>Schwächen<br />

aufweisen.<br />

nasser<br />

20% Stärken 4) 20% m. E. best.**<br />

72% + Bestnote 68% + Sehr ausgewogener<br />

wird die Gesamtnote gewogener ab trockener 2012 nicht auf mehr über trockener + Verschleiss<br />

Gut auf<br />

+ 64% Sehr aus-<br />

+ Gut 66% auf + Bestnote 56% + Gut auf 56% + Bestnote im 54% + nicht Gut auf empfehlen 5+<br />

nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% 0% nicht best.<br />

• Fahrbahn Reifen Reifen Fahrbahn trockener Fahrbahn<br />

«bedingt empfehlenswert»: Reifen haben<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf nasser bei<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

* Die Reifen sind den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote<br />

Komfort/Geräusche wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen 48% bleiben vorbehalten. 54% Fahrbahn 46% Reifen 54% Reifen Fahrbahn 54% trockener 54% Fahrbahn 52% 56%<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn 5<br />

** mit einzelnen Einschränkungen bestanden Kriterien deutliche Schwächen.<br />

+ Gut auf + Gut auf<br />

die Gewichtung<br />

+ Gut auf<br />

berechnet.<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn<br />

Ausschlaggebend<br />

+ Gut im nasser <strong>–</strong>Höchster<br />

© TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl trockener trockener trockener nasser +<br />

+ Gut auf + Gut auf + Gut auf + Gut auf<br />

Fahrbahn Bestnote im Tr e i b s t o ff - Fahrbahn<br />

Treibstoffverbrauch 1) Doctech: 5514 RBL<br />

Index: 05<br />

60% 70% 74% 72% 78% 72% + Gut im 72% nasser * Die Tr<br />

72% <strong>–</strong>Höchster Reifen e i b s t o ff - sind +<br />

• «nicht empfehlenswert»: Aktuelle Reifen Nr.: 5514de Datum: weisen<br />

09.02.<strong>2021</strong> Fahrbahn und für nasser das Urteil und ist nasser die schlechteste Fahrbahn Note Verschleiss (ausge-verbraucnommen<br />

nasser 98% Komfort/Geräusche).<br />

78<br />

trockener trockener trockener nasser + Bestnote im Tr e i b s t o ff - + Fahrbahn Gut im<br />

verbrauch<br />

wird Tr e alphabeti<br />

i b s t o ff - +<br />

Verschleiss insgesamt grosse Schwächen 60% auf. 60% + Fahrbahn Gut im<br />

Fahrbahn<br />

60% und<br />

Fahrbahn<br />

und nasser + Fahrbahn Gut 70% im Diese + Verschleiss<br />

Gut im 70% schlägt <strong>–</strong>Geringe verbrauch 60% Tr e i b s t o<br />

+ Gut im ** ff - 80% mit <strong>–</strong>Geringe verbrauch Einschränk 7<br />

Die Testresultate können in der Regel auf<br />

Verschleiss +<br />

+ Gut im<br />

Fahrbahn Gut<br />

durch<br />

im<br />

und + wird Fahrbahn Gut im<br />

als Gesamtnote<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

Schnelllauf best. best. best. best. + Gut<br />

best.<br />

im verwendet.<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

+ Gut im<br />

best.<br />

<strong>–</strong>Geringe Bei<br />

L a u fl e i s- verbrauch L a u fl e i s- +<br />

best.<br />

Tr e i b s t o ff<br />

best.<br />

- <strong>–</strong>Geringe<br />

be<br />

<strong>–</strong>Höchster<br />

Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - verbrauch verbrauch tung<br />

be nach bar te Dimensionen derselben Serie Verschleiss übertragen<br />

wer den. Jeder Reifentest ist als ei gen-<br />

verbrauch +<br />

+ Gut gleicher im Gesamtnote + Gut im wird Tr e i b salphabetisch t o ff - Tr e i b s t onach<br />

ff - L a u fl e i s- <strong>–</strong>Leichte<br />

tung<br />

verbrauch L a u fl e i s- +<br />

Gesamtnote 66% 66% Tr e i b s t o ff -<br />

verbrauch verbrauch<br />

<strong>–</strong>Höchster 64% Tr e i b s t o ff - 58% Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe verbrauch 58% <strong>–</strong>Leichte verbrauch 56% <strong>–</strong>Leichte tung 56% Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte 54% <strong>–</strong>Leichte tung 5<strong>–</strong><br />

Tr e i b s t o ff -<br />

verbrauch Gut Herstellernamen im + verbrauch Gut im sortiert. L a u fl e i s- Schwächen Schwächen auf<br />

Schwächen<br />

Sternbewertung<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

★ ★ ★<br />

<strong>–</strong>Geringe<br />

★ ★ ★<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

★ ★ ★<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

★ ★ ★<br />

Schwächen<br />

★ ★<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

★<br />

★ <strong>–</strong><br />

Verschleiss Verschleiss tung<br />

verbrauch + Gut im + Gut im L a u fl 3) auf nasser auf nasser trockener auf nasser<br />

e i s- Schwächen Schwächen auf<br />

Schwächen<br />

TCS Beurteilung 2) sehr<br />

sehr<br />

sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfeh<br />

Verschleiss Verschleiss <strong>–</strong>Lautester<br />

Fahrbahn<br />

tung 3) auf nasser<br />

3) Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

3) Fahrbahn<br />

trockener<br />

3) Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

3)<br />

empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

+ Stärken<br />

+ Sehr ausgewogenegewogenegewogener<br />

Verschleiss beim<br />

Tr e i b s t o ff - trockener Verschleiss<br />

+ Sehr aus-<br />

+ Sehr aus-<br />

+ Bestnote im + Bestnote Reifen + Gut im + Sehr gut auf + Sehr gut im<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

Reifen<br />

Reifen<br />

Reifen<br />

+ Gut auf<br />

Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />

+ Bestnote<br />

verbrauch<br />

beim<br />

ridgestone Michelin Dunlop ESA+TECAR Nexen<br />

uranza T005 Primacy 4 Sport Maxx<br />

RT2<br />

SPIRIT PRO N Fera Sport<br />

B/A/72 B/A/68 C/A/68 C/B/72 E/A/71 C/A/71 C/B/72 C/A/69 C/B/71 C/A/69 C/B/72 C/B/72 C/B/72 C/A/72<br />

66% 80% 74% 54% 72% 80% 52% 64% 70% 74% 60% 42% 44% 54%<br />

60% 56% 54% 64% 54% 54% 70% 48% 48% 44% 44% 42% 40% 12%<br />

40% 50% 54% 52% 54% 52% 52% 52% 58% 50% 52% 40% 50% 50%<br />

66% 70% 70% 68% 62% 66% 66% 74% 68% 68% 66% 74% 78% 70%<br />

60% 80% 60% 80% 60% 70% 80% 60% 60% 60% 60% 70% 70% 60%<br />

best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best.<br />

60% 56% 54% 54% 54% 54% 52% 48% 48% 44% 44% 42% 40% 12%<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

sehr empfehlenswerwerwerwert<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

pfehlenswert<br />

Gut auf + Bestnote + Gut auf + Bestnote im + Gut auf<br />

trockener auf<br />

trockener Verschleiss trockener<br />

Fahrbahn trockener Fahrbahn<br />

+ Gut auf<br />

Fahrbahn<br />

Gut auf<br />

Fahrbahn<br />

+ Gut im nasser <strong>–</strong>Höchster<br />

nasser + Bestnote im Tr e i b s t o ff - Fahrbahn Tr e i b s t o ff -<br />

Fahrbahn Verschleiss verbrauch<br />

+ Gut im<br />

verbrauch<br />

Gut im + Gut im <strong>–</strong>Geringe Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe<br />

Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- verbrauch L a u fl e i s-<br />

verbrauch verbrauch tung<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

tung<br />

Geringe <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte<br />

L a u fl e i s- Schwächen Schwächen auf<br />

Schwächen<br />

tung 3) auf nasser auf nasser trockener auf nasser<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

Lautester<br />

Reifen<br />

28<br />

+ Bestnote + Gut auf + Gut auf nasser<br />

+ Gut im + Gut im<br />

1) 4)<br />

auf nasser Rollwiderstand trockener beeinflusst trockener den Treibstoffverbrauch Fahrbahn + Gut auf Beste Note Verschleiss in diesem Kriterium Tr e i b s t o ff - Geräusch<br />

Fahrbahn 2)<br />

1) 4)<br />

Rollwiderstand siehe Anforderungsgrenzen<br />

und nasser und nasser<br />

beeinflusst den Treibstoffverbrauch<br />

+ Gut im<br />

nasser<br />

Beste (Schriftfarbe <strong>–</strong>Leichte Note in schwarz, diesem Kriterium fett verbrauch und unterstrichen) + Gut auf<br />

3)<br />

+ Gut 2) auf<br />

Fahrbahn Fahrbahn<br />

siehe Anforderungsgrenzen<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

Fahrbahn 5)<br />

führt zur Abwertung<br />

Schlechteste (Schriftfarbe Schwächen schwarz, Note in diesem + fett Gut und im Kriterium unterstrichen) trockener<br />

trockener 3) 5)<br />

führt zur + Abwertung<br />

Gut im + Gut im verbrauch + Gut im<br />

Schlechteste (Schriftfarbe auf trockener rot, Note fett) in diesem<br />

Verschleiss<br />

Kriterium<br />

Fahrbahn<br />

Fahrbahn Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff -<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Verschleiss Fahrbahn<br />

(Schriftfarbe rot, fett) <strong>–</strong>Leichte + Gut im<br />

und im verbrauch verbrauch<br />

Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen Treibstoffverbrauch<br />

Tr e i TCS b s t o ff Bewertung<br />

-<br />

+ Gut im + Gut im auf trockener Schwächen Schwächen auf <strong>März</strong> nasser <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

verbrauch<br />

TCS • «hervorragend»: Bewertung Verschleiss Reifen Verschleiss zeichnen sich Fahrbahn in allen 3) stän auf trockener di ger Test zu auf betrachten, nasser Fahrbahn da die Beurtei 3) -<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

3)<br />

3)<br />

+ Bestn<br />

beim<br />

Tr e i b<br />

verbr<br />

+ Gut a<br />

trock<br />

Fahrb<br />

+ Gut im<br />

Versc<br />

+ Bestn<br />

beim<br />

Tr e i b<br />

verbr<br />

+ Gut a<br />

trock<br />

Fahrb<br />

+ Gut im<br />

Versc<br />

<strong>–</strong>Leich<br />

Schw<br />

auf n


Sommerreifentest<br />

Sommerreifentest<br />

<strong>2021</strong>:<br />

<strong>2021</strong>:<br />

205/55<br />

205/55<br />

R16<br />

R16<br />

91V<br />

91V<br />

REIFEN & RÄDER<br />

3<br />

3<br />

Fulda BF Goodrich Maxxis Nokian<br />

Pirelli Uniroyal Petlas King Meiler<br />

EcoControl Fulda BF Advantage Goodrich Premitra Maxxis 5 Wetproof Nokian Cinturato Pirelli P7 RainSport Uniroyal5<br />

Imperium Petlas King Sport Meiler 1 7)<br />

EcoControl HP 2 Advantage Premitra 5 Wetproof Cinturato P7 RainSport 5 Imperium PT515 Sport 1 7)<br />

C/B/70<br />

HP 2<br />

C/A/70 C/A/70 C/A/68 C/A/70 C/A/71 C/B/71<br />

PT515<br />

keine Angabe<br />

6)<br />

Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch<br />

6) Buchstabe 1: 2: Note von A <strong>–</strong> G im bei Treibstoffverbrauch<br />

Bremsen nass<br />

Buchstabe Zahl: Aussengeräusch 2: Note von in A <strong>–</strong> Dezibel G bei Bremsen (dB) nass<br />

Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />

7)<br />

Geändert ab DOT 0121<br />

7)<br />

Geändert ab DOT 0121<br />

Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 225/50 R17 98Y<br />

Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 225/50 R17 98Y<br />

t<br />

t<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

n<br />

n<br />

)<br />

)<br />

C/B/70 60% C/A/70 66% C/A/70 82% C/A/68 68% C/A/70 70% C/A/71 52% C/B/71 44% keine 46% Angabe<br />

60% 54% 66% 52% 82% 66% 68% 64% 70% 68% 52% 44% 38% 46%<br />

56% 54% 54% 52% 48% 66% 56% 64% 56% 70% 56% 68% 48% 44% 38% 36%<br />

56% 72% 78% 54% 56% 48% 56% 64% 56% 64% 56% 72% 48% 66% 36% 70%<br />

80% 72% 78% 70% 56% 50% 5) 50% 64% 50% 64% 50% 72% 80% 66% 60% 70%<br />

best. 80% best. 70% best. 50% best. 50% best. 50% best. 50% best. 80% best. 60%<br />

best. 54% best. 52% best. 50% best. 50% best. 50% best. 50% best. 44% best. 38%<br />

★ 54% ★ ★<br />

★ 52% ★ ★<br />

★ 50% ★ ★<br />

★ 50% ★ ★<br />

★ 50% ★ ★<br />

★ 50% ★ ★<br />

★ 44% ★ ★<br />

38% ★ ★<br />

rt empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ empfehlenswert<br />

★ ★ ★ bedingt ★ ★<br />

rt empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />

bedingt<br />

+ Sehr gut im + Bestnote + Bestnote auf + Bestnote + Bestnote + Bestnote + Sehr gut im empfehlenswert<br />

+ Gut im<br />

+ Sehr<br />

Verschleiss<br />

gut im + Bestnote<br />

beim + Bestnote<br />

trockener<br />

auf + Bestnote<br />

beim + Bestnote<br />

beim + Bestnote<br />

beim + Sehr<br />

Verschleiss<br />

gut im + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff -<br />

+ Verschleiss<br />

Bestnote beim<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

beim<br />

Geräusch<br />

beim<br />

Geräusch<br />

beim<br />

Geräusch<br />

+ Verschleiss<br />

Gut im Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff -<br />

+ Bestnote<br />

beim<br />

Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - + Fahrbahn Gut auf + Geräusch Gut auf + Geräusch Gut auf + Geräusch Gut auf + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff - + verbrauch Gut im<br />

beim<br />

Geräusch + verbrauch Gut auf + Gut<br />

nasser<br />

auf + Gut<br />

trockener<br />

auf + Gut<br />

trockener<br />

auf + Gut<br />

nasser<br />

auf Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - + Gut<br />

Verschleiss<br />

im<br />

+ Geräusch Gut auf + Gut<br />

trockener<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

nasser<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte verbrauch <strong>–</strong>Leichte Verschleiss<br />

+ Gut<br />

trockener<br />

auf<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Höchster Fahrbahn + Fahrbahn Gut auf + Fahrbahn Gut auf + Fahrbahn Gut im<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

trockener<br />

Fahrbahn + Fahrbahn Gut im<br />

<strong>–</strong>Höchster<br />

Tr e i b s t o ff - + Gut<br />

nasser<br />

auf + Gut<br />

nasser<br />

auf + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff -<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

+ Fahrbahn Gut im + Gut<br />

Verschleiss<br />

im Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - nasser<br />

Fahrbahn<br />

nasser<br />

Fahrbahn<br />

Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - auf<br />

Fahrbahn<br />

nasser auf<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

+ Gut<br />

Treibstoffverbrauch<br />

im<br />

<strong>–</strong>Leichte Verschleiss <strong>–</strong>Geringe verbrauch + Fahrbahn Gut im + Fahrbahn Gut im <strong>–</strong>Leichte verbrauch <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn <strong>–</strong>Lautester Fahrbahn<br />

Treibstoffverbrauch<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Geringe<br />

Laufleistung 3)<br />

+ Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff - + Gut<br />

Tr e i b<br />

im<br />

s t o ff -<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

auf nasser<br />

Laufleistung 3) Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - Tr<br />

verbrauch<br />

e i b s t o ff - Schwächen<br />

auf trockener<br />

Schwächen<br />

auf trockener<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

Reifen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen auf<br />

Fahrbahn<br />

nasser<br />

<strong>–</strong>Geringste verbrauch <strong>–</strong>Geringe verbrauch auf<br />

Fahrbahn<br />

trockener auf<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

<strong>–</strong>Schwächen<br />

auf nasser<br />

Schwächen<br />

auf nasser Fahrbahn 3)<br />

<strong>–</strong>Geringste<br />

Laufleistung 3)<br />

<strong>–</strong>Geringe<br />

Laufleistung 3) <strong>–</strong>Geringe Fahrbahn Fahrbahn 3)<br />

auf<br />

Fahrbahn<br />

nasser<br />

auf<br />

Fahrbahn<br />

nasser<br />

Fahrbahn 3)<br />

Laufleistung 3) Laufleistung 3) <strong>–</strong>Geringe<br />

Laufleistung 3)<br />

Laufleistung 3)<br />

Fahrbahn 3)<br />

Anforderungen für Trockene Nasse Treibstoffverbrauch<br />

Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />

Anforderungen TCS Empfehlungen für * Fahr Trockene bahn Fahrbahn Nasse Treibstoffverbrauch<br />

Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />

TCS Empfehlungen *<br />

hervorragend<br />

Fahr bahn<br />

80%<br />

Fahrbahn<br />

80% 80% 80% 80% bestanden<br />

Pirellihervorragend sehr empfehlenswert Semperit Kleber80% 60% Sava 80% 60% Giti 80% 60% Laufenn 80% 60% Barum 80% 60% Viking bestanden<br />

Firestone<br />

Cinturato<br />

sehr<br />

P7<br />

empfehlenswert<br />

Speed-Life 3 Dynaxer HP4<br />

60%<br />

Intensa<br />

60%<br />

GitiPremium<br />

60%<br />

S-Fit EQ+<br />

60%<br />

Bravuris 5HM<br />

60%<br />

ProTech<br />

Roadhawk<br />

Pirelliempfehlenswert Semperit Kleber40% Sava<br />

Giti Laufenn Barum Viking Firestone<br />

UHP 2<br />

40%<br />

H1<br />

Cinturato P7 Speed-Life 3 Dynaxer HP4 Intensa GitiPremium<br />

40%<br />

LK01<br />

40% 40%<br />

NewGen<br />

bestanden<br />

S-Fit EQ+ Bravuris 5HM ProTech Roadhawk<br />

bedingt empfehlenswert empfehlenswert 40% 20% 40% 40% 40% 40% bestanden<br />

UHP 220% H1 7) 20% LK01 20% 20% NewGen m. E. best.**<br />

C/A/71 C/B/72 C/A/69 C/B/71 C/A/69 C/B/72 C/B/72 C/B/72 C/A/72<br />

nicht bedingt empfehlenswert empfehlenswert 20% 20% 20% 20% 20% m. nicht E. best.**<br />

C/A/71 80% C/B/72 52% C/A/69 64% C/B/71 70% C/A/69 74% C/B/72 60% C/B/72 42% C/B/72 44% C/A/72 54%<br />

nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% 0% nicht best.<br />

* 80% 54% Die Reifen 70% 52% sind in den jeweiligen 48% 64% Beurteilungsgruppen 48% 70% 44% 74% nach Empfehlung 60% 44% geordnet. 42% Bei gleicher 40% 44% Gesamtnote 54% 12%<br />

* 54% 52% Die wird Reifen alphabetisch 70% 52% sind in den nach jeweiligen 48% 52% Herstellernamen Beurteilungsgruppen 58% 48% sortiert. 44% 50% Produkteänderungen nach Empfehlung 44% 52% bleiben geordnet. 40% 42% vorbehalten. Bei gleicher 40% 50% Gesamtnote 50% 12%<br />

** wird mit Einschränkungen alphabetisch nach bestanden Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.<br />

66% 52% 66% 52% 52% 74% 58% 68% 68% 50% 66% 52% 40% 74% 50% 50%<br />

** mit Einschränkungen bestanden<br />

© TCS Mobilitätsberatung, 78% Schönbühl 70%<br />

Doctech: 5513 RBL<br />

66% 70% 80% 66% 60% 74% 60% 68% 60% 68% 60% 66% 70% 74% © TCS Mobilitätsberatung, 78% Schönbühl 70%<br />

Index: 07 70% 60%<br />

Doctech:<br />

Aktuelle Nr.: 5513de<br />

5513<br />

Datum: 09.02.<strong>2021</strong><br />

RBL<br />

best. 70% best. 80% best. 60% best. 60% best. 60% best. 60% best. 70% Index: 07 best. 70% best. 60%<br />

Aktuelle Nr.: 5513de Datum: 09.02.<strong>2021</strong><br />

best. 54% best. 52% best. 48% best. 48% best. 44% best. 44% best. 42% best. 40% best. 12%<br />

★ 54% ★ ★ ★ 52% ★ ★ ★ 48% ★ ★ ★ 48% ★ ★ ★ 44% ★ ★ ★ 44% ★ ★ ★ 42% ★ ★ ★ 40% ★ ★ 12% ★<br />

empfehlenswerwerwerwerwerwerwerwerlenswert<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

nicht empfeh-<br />

★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />

★<br />

empfehlenswert<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

empfehlens-<br />

nicht empfeh-<br />

+ Bestnote<br />

+ Bestnote wert + Gut wert auf + Bestnote wert + Gut wert auf + Gut wert auf + Gut wert im + Bestnote wert + Gut lenswert im<br />

auf<br />

auf nasser trockener beim trockener trockener Tr e i b s t o ff - beim Tr e i b s t o ff -<br />

+ Bestnote + Bestnote + Gut auf + Bestnote + Gut auf + Gut auf + Gut im + Bestnote + Gut im<br />

trockener Fahrbahn Fahrbahn Geräusch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Tr e i b s t o ff - verbrauch<br />

auf<br />

auf nasser trockener beim trockener trockener Tr e i b s t o ff - beim Tr e i b s t o ff -<br />

Fahrbahn<br />

trockener + Fahrbahn Bestnote im + Fahrbahn Gut im + Geräusch Gut auf + Fahrbahn Gut im + Fahrbahn Gut im + verbrauch Gut im<br />

verbrauch<br />

Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe verbrauch<br />

+ Fahrbahn Gut im Verschleiss Tr e i b s t o ff - trockener Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - Verschleiss +<br />

+ Bestnote im + Gut im + Gut auf + Gut im + Gut im + Gut im<br />

verbrauch Gut im L a u fl e i s-<br />

<strong>–</strong>Geringe<br />

Tr e i b s t o ff -<br />

+ Gut im + Verschleiss<br />

Gut im<br />

verbrauch Fahrbahn verbrauch verbrauch<br />

Tr e i b s t o ff - trockener Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Lautester<br />

Verschleiss tung<br />

Verschleiss + Gut im L a u fl e i s-<br />

verbrauch<br />

Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe<br />

+ Gut im<br />

verbrauch + Fahrbahn Gut im <strong>–</strong>Geringste verbrauch <strong>–</strong>Geringe verbrauch Reifen <strong>–</strong>Leichte<br />

<strong>–</strong>Lautester<br />

Verschleiss <strong>–</strong>Leichte tung<br />

+ verbrauch Gut im verbrauch L a u fl e i s- Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- L a u fl e i s-<br />

Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe + Gut im <strong>–</strong>Geringste <strong>–</strong>Geringe <strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen Schwächen<br />

Reifen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />

Verschleiss<br />

+ Gut im <strong>–</strong>Leichte<br />

tung verbrauch tung tung<br />

verbrauch L a u fl e i s- Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- L a u fl e i s- Schwächen<br />

auf<br />

auf<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte Verschleiss Schwächen <strong>–</strong>Leichte<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

tung <strong>–</strong>Geringe verbrauch <strong>–</strong>Leichte tung <strong>–</strong>Leichte tung auf<br />

trockener trockener<br />

Schwächen<br />

auf<br />

auf<br />

Schwächen auf<br />

Schwächen L a u fl e i s- Schwächen Schwächen trockener<br />

Fahrbahn Fahrbahn<br />

<strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Geringe <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte auf<br />

trockener trockener<br />

auf nasser trockener auf nasser tung auf nasser auf nasser Fahrbahn<br />

Schwächen auf<br />

Schwächen L a u fl e i s- Schwächen Schwächen trockener<br />

<strong>–</strong>Leichte Fahrbahn <strong>–</strong>Sehr Fahrbahn<br />

Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

trockener<br />

Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Fahrbahn<br />

tung auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen schwach<br />

Fahrbahn 3) <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Sehr<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Schwächen<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Schwächen<br />

auf nasser auf nasser<br />

<strong>–</strong>Leichte<br />

Schwächen schwach<br />

auf nasser<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

Schwächen<br />

Schwächen<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn<br />

auf nasser<br />

Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />

Fahrbahn 3)<br />

Fahrbahn<br />

6)<br />

Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch<br />

6) Buchstabe 1: 2: Note von A <strong>–</strong> G im bei Treibstoffverbrauch<br />

Bremsen nass<br />

Buchstabe Zahl: Aussengeräusch 2: Note von in A <strong>–</strong> Dezibel G bei Bremsen (dB) nass<br />

Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />

7)<br />

Nachfolger Giti GitiSynergy H2 verfügbar<br />

7)<br />

Nachfolger Giti GitiSynergy H2 verfügbar<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>29<br />

Anforderungen für<br />

TCS Empfehlungen *<br />

Trockene<br />

Fahr bahn<br />

Nasse<br />

Fahrbahn<br />

Treibstoffverbrauch<br />

Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf


REIFEN & RÄDER<br />

Neues EU-Reifenlabel<br />

Zusätzlicher Nutzen garantiert<br />

Am 1. Mai <strong>2021</strong> wird die überarbeitete Reifenetikette eingeführt. Martin Schütz, Reifenexperte bei der ESA,<br />

erklärt, was sich mit dem neuen Label für Garagisten und deren Kundinnen und Kunden ändert. Carla Stampfli<br />

Martin Schütz, Category Management<br />

Reifen / Verbrauchsgüter ESA.<br />

Sie sind die Schnittstelle zwischen Fahrzeug<br />

und Strasse: Reifen. Nicht nur müssen sie<br />

perfekte Laufeigenschaften aufweisen und<br />

Automobilistinnen und Automobilisten<br />

so idealen Fahrkomfort bieten. Reifen haben<br />

auch unter allen Witterungsbedingungen<br />

optimal zu funktionieren und höchste<br />

Sicherheit zu gewähren. Über wesentliche<br />

Eigenschaften der schwarzen Gummis gibt<br />

die Reifenetikette Auskunft. Sie zeigt die<br />

Werte für Rollwiderstand, Abrollgeräusch<br />

und die Nasshaftung von Reifen an. Potenziellen<br />

Käufern stehen in Kürze ergänzende<br />

Informationen zur Verfügung: Die EU<br />

führt am 1. Mai <strong>2021</strong> ein neues EU-Reifenlabel<br />

ein. Es gilt künftig auch für Bus- und<br />

LKW-Reifen mit Reifenklassen C1, C2 und<br />

C3. Zudem enthält die überarbeitete Etikette<br />

Informationen über die Wintereignung des<br />

Reifens. Die neue Kennzeichnung soll Reifenkäufer<br />

dazu motivieren, sich für treibstoffeffizientere<br />

Reifen zu entscheiden. So<br />

können Kosten gespart und Emissionen verringert<br />

werden.<br />

zudem ein QR-Code vorgesehen, dessen Link<br />

zur Europäischen Datenbank führt. In dieser<br />

Datenbank sind als Produktdatenblatt weitere<br />

Informationen zum Reifen enthalten.<br />

Welche Vorteile bringt das neue EU-Label<br />

im Vergleich zur «alten» Etikette?<br />

Das neue Label enthält mehr Informationen<br />

und zeigt die jeweiligen Werte etwas vereinfacht.<br />

Bis anhin wurde etwa die Klasse «D»<br />

nicht belegt <strong>–</strong> neu werden alle Klassen belegt.<br />

Gleichzeitig wurde die Anzahl von Klassen<br />

reduziert.<br />

Gilt es für Garagisten künftig etwas zu<br />

beachten, wenn sie Reifen mit der neuen<br />

Etikette ins Sortiment aufnehmen?<br />

Dank dem neuen Label können Garagisten<br />

das Produktdatenblatt noch einfacher ausdrucken<br />

und etwa im Showroom zu einem<br />

ausgestellten Reifen oder einer Rechnung legen.<br />

In der Kommunikation gegenüber Automobilisten<br />

müssen die jeweiligen Werte erwähnt<br />

werden.<br />

Wie können Garagisten ihre Beratungskompetenz<br />

anhand des neuen Reifenlabels<br />

ausbauen?<br />

Das neue Label kann von Garagisten als Qualitätsbestätigung<br />

eingesetzt werden. Das Produktdatenblatt<br />

hilft bei der Erklärung, warum<br />

der gewählte Reifen am besten passt.<br />

Ebenso wichtig wie das Label ist die individuelle<br />

Beratung durch den Garagisten und die<br />

Empfehlung des passenden Reifens. Wer häufig<br />

längere Autobahnfahrten plant, hat andere<br />

Bedürfnisse als eine Automobilistin, die regelmässig<br />

auf Nebenstrassen unterwegs ist.<br />

Wie unterstützt die ESA die Garagisten bei<br />

der Einführung der neuen Reifenetikette?<br />

Die ESA hat bereits vor einem Jahr Informationen<br />

zum neuen Label gesammelt. Aktuell<br />

stellen wir die verschiedenen Datenbanken<br />

auf die neuen Anforderungen um. So richtig<br />

sichtbar wird das Label voraussichtlich<br />

auf die Winterreifensaison <strong>2021</strong>, wenn die<br />

Reifen, die nach dem 1. Mai <strong>2021</strong> produziert<br />

werden, ausgeliefert werden. <<br />

Das neue EU-Reifenlabel | Neue Inhalte:<br />

Herr Schütz, welche Zusatzinformationen<br />

werden auf der neuen Reifenetikette zu<br />

finden sein?<br />

Martin Schütz, Category Management<br />

Reifen / Verbrauchsgüter ESA: Die neue<br />

Reifenetikette bietet mehr Informationen<br />

zum Reifen als bisher. Neben Energieeffizienz,<br />

Nassbremsen und Lärmeigenschaften<br />

werden neu auch die Wintereigenschaften<br />

mit dem sogenannten Schneeflockensymbol<br />

gezeichnet. Ein zusätzlicher Nutzen! Für nordische<br />

Länder werden die Wintereigenschaften<br />

mit einem Eissymbol dargestellt. Neu ist<br />

altes Label<br />

Handelsname / Marke des<br />

Lieferanten<br />

QR-Code (Direktzugang<br />

zum öffentlichen Teil der<br />

EU-Produktdatenbank)<br />

Reifentypenkennung<br />

(Art-Nummer)<br />

Reifengrösse, Lastindex,<br />

Geschwindigkeitsindex<br />

Schneegriff-Piktogramm:<br />

3PMSF<br />

Eisgriff-Piktogramm<br />

Das neue Label im Vergleich zur alten Reifenetikette. Quelle: Continental<br />

neues Label<br />

30<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Wir feiern 75 Jahre.<br />

Feiern Sie mit uns!<br />

Seit 75 Jahren sind wir als Lieferant im Bereich Auto Ersatzteile<br />

und Zubehör für Sie im Einsatz. Profitieren Sie im Jubiläumsjahr<br />

<strong>2021</strong> jeden Monat von unserer Jubiläumsaktion*.<br />

Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung unserer Jubiläumsaktion:<br />

* Details zu den Bedingungen und Aktionen erfahren Sie<br />

über unseren Newsletter. Einfach QR Code scannen und<br />

Newsletter kostenlos abonnieren.


REIFEN & RÄDER<br />

«Revolution» erleichtert «Knochenjob»<br />

Reifenmontiermaschine<br />

verhindert Schäden<br />

Fast ohne menschliche Unterstützung holt die Reifenmontiermaschine Hunter Revolution den Reifen von<br />

der Felge. Die Hoffmann Automobile AG in Aesch BL vertraut seit mehr als drei Jahren auf ihre Dienste und<br />

bereut die Investition nicht. Mike Gadient<br />

Erleichtert die Arbeit: Angestellte der Hoffmann Automobile AG schätzen die Hunter Revolution. Quelle: AGVS-Medien<br />

Als «Knochenjob» bezeichnet Michael Hoffmann,<br />

Geschäftsleitungsmitglied der Hoffmann<br />

Automobile AG, die Reifenmontage.<br />

Am Standort in Aesch BL werden im Hinblick<br />

auf den Sommer wohl wieder rund<br />

7500 Reifensätze gewechselt. Zwei Angestellte<br />

führen diesen Job hauptberuflich<br />

aus. Unterstützt werden sie von der Reifenmontiermaschine<br />

Revolution von Hunter<br />

Engineering. Das Versprechen des amerikanischen<br />

Werkstattausrüsters: keine Verzögerungen<br />

bei der Reifenmontage. Jeder<br />

Reifen wird in der gleichen Zeit gewechselt.<br />

Die Maschine drückt den Reifen nach unten<br />

und ihre drei Arme hieven die Wülste über<br />

32<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


REIFEN & RÄDER<br />

das Felgenhorn. Bis auf das einmalige Einstellen<br />

der Abdrückrolle mittels Joystick<br />

auf die Felgengrösse und den Sitz des Ventils<br />

müssen keine weiteren Parameter eingestellt<br />

werden.<br />

Auch wenn man durch die Hunter Revolution<br />

Zeit einspart, geht es in erster Linie<br />

nicht darum, ob nun der Mensch oder die<br />

Maschine den Reifensatz schneller montiert.<br />

«Der Pneu wird immer zäher, grösser<br />

und teurer. Mithilfe der Maschinenpower<br />

werden Schäden an Pneu und Felgen reduziert»,<br />

erklärt Claudio Schilling, Verkaufsberater<br />

der KSU A-Technik AG. Die KSU A-<br />

Technik AG ist Generalvertreterin der Hunter<br />

Engineering in der Schweiz und vertreibt<br />

die «Revolution». Durch die hohe Automatisierung<br />

werden Fehler verhindert, die zu<br />

Beschädigungen an den Felgen, Pneus oder<br />

Reifendrucksensoren führen. Diese Eigenschaft<br />

ist zusätzlich wichtig, wenn man bedenkt,<br />

dass die meisten Autofahrer sowohl<br />

im Sommer als auch im Winter auf dieselben<br />

Felgen setzen. Die Demontage erfolgt<br />

ohne Montierhebel.<br />

Michael Hoffmann bestätigt die Vorteile und<br />

räumt gerade bei grossen Felgen eine Zeitersparnis<br />

ein. Wichtig sei jedoch ebenso die<br />

erlangte Prozesssicherheit. «Auch unsere Lernenden<br />

können mit der Hunter Revolution<br />

komplexe Reifen und Felgenkombinationen<br />

montieren», sagt er. Nach zwei bis drei montierten<br />

Sätzen habe man den Dreh raus. Jeder<br />

Arbeitsschritt wird auf dem Touchscreen-<br />

Bildschirm aufgezeigt und die Steuerung erfolgt<br />

durch das sogenannte «Go»-Pedal. «Die<br />

einfache Bedienung erleichtert die Arbeit.»<br />

Bei der Hoffmann Automobile AG steht die<br />

vierte Generation der Hunter Revolution<br />

im Einsatz. Die Anschaffungskosten haben<br />

sich gelohnt. Hoffmann begründet: «Werden<br />

Reifen oder Felgen beschädigt, wäre<br />

der Kunde verärgert, weil sein Fahrzeug<br />

länger als nötig in der Garage steht. Diesen<br />

Nebenschauplatz verträgt es nicht.» Der Fokus<br />

auf die Kundenzufriedenheit war ein<br />

Treiber, weshalb die Hunter Revolution im<br />

Herbst 2017 angeschafft wurde. Die stetige<br />

Bemühung um zufriedene Kunden führte<br />

dazu, dass die Hoffmann Automobile AG<br />

von Volkswagen Schweiz zum «Customer<br />

First Dealer of the Year 2020» ausgezeichnet<br />

wurde. «Nur zufriedene Kunden bleiben<br />

uns treu», erwähnt Michael Hoffmann<br />

nicht ganz ohne Stolz.<br />

Auch die Innovationskraft des AGVS-Garagisten<br />

war ein weiterer Treiber, der zur<br />

Anschaffung der vollständig automatisierten<br />

Reifenmontiermaschine führte. «Die Innovation<br />

von Hunter Engineering und die<br />

langjährige Erfahrung von KSU A-Technik<br />

AG haben die Effizienz und Erleichterung<br />

der Arbeit im Fokus», unterstreicht Claudio<br />

Schilling und ergänzt: «In der heutigen<br />

Zeit sind Gesamtlösungen vom Produkt bis<br />

zur Dienstleistung das A und O einer nachhaltigen<br />

Lösung und eines zufriedenen Kunden».<br />

Claudio Schilling geht davon aus, dass<br />

zukünftig noch mehr Garagen und Pneuhäuser<br />

auf Lösungen von Hunter Engineering<br />

setzen werden. «Der Fahrer eines Elektroautos<br />

will extreme Laufruhe. Der Pneu<br />

muss optimal ausgewuchtet sein, damit<br />

keine Vibrationen spürbar sind», erklärt er.<br />

Die exakte Arbeitsweise der Hunter Revolution<br />

verhindert unnötige Abrollgeräusche. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

hoffmann-automobile.ch<br />

ksu.ch<br />

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REIFEN & RÄDER<br />

Der deutsche Reifenhersteller legt mit «Vision 2030» seine Strategie- und Geschäftsideen für die Zukunft dar. Quelle: Continental<br />

Continental-Strategieprogramm «Vision 2030»<br />

Zukunftsweisende<br />

Gummis<br />

Smarte, digitale Reifenlösungen und die Umsetzung von ambitionierten Nachhaltigkeitszielen sollen künftig<br />

massgeblich zum Erfolg von Continental beitragen. Mit einem Strategieprogramm «Vision 2030» für<br />

das Geschäftsfeld Reifen wollen die Deutschen ihre Position am Markt konsequent ausbauen. Jürg A. Stettler<br />

Bereits heute ist Continental der drittgrösste<br />

Personenwagen- und der viertgrösste LKW-<br />

Reifenhersteller der Welt. «Exzellente Reifen<br />

sind und bleiben unsere DNA. Mit unserem<br />

Strategieprogramm ‹Vision 2030› stellen wir<br />

die Weichen, um unsere starke Position weiter<br />

auszubauen», erklärt Christian Kötz, Leiter<br />

des Geschäftsfelds Tires und Mitglied des<br />

Vorstands von Continental. «Künftig werden<br />

smarte Reifenlösungen und Nachhaltigkeitsziele<br />

massgeblich zu unserem Erfolg und zur<br />

Differenzierung im Markt beitragen.» Im<br />

Zentrum der «Vision 2030» steht bei Continental<br />

aber auch die konsequent kundenzentrierte<br />

Ausrichtung der gesamten Organisation<br />

und aller Geschäftsaktivitäten.<br />

Das Portfolio im Auto-, LKW- und Spezialreifenbereich<br />

soll durch ein stetig wachsendes<br />

Serviceangebot ergänzt und noch gezielter<br />

auf die unterschiedlichen Kundensegmente<br />

ausgerichtet werden. In den Continental-<br />

Werken werden unter anderem vollautomatisierte<br />

Reifenlager und die flächendeckende<br />

Einführung eines globalen digitalen Manufacturing-Systems<br />

dabei helfen, künftig noch<br />

effizienter und umweltschonender zu produzieren.<br />

Ziel der Deutschen ist ein komplettes<br />

Ökosystem smarter, digitaler Lösungen rund<br />

um die Reifen. Als einer der weltweit grössten<br />

Zulieferer für Elektronik, Sensorik und<br />

Software im Mobilitätsbereich hat Continental<br />

hier einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.<br />

Das Reifengeschäft soll bei servicebasierten<br />

und digitalen Lösungen so bis 2030<br />

weltweit die Nummer eins werden. Bereits<br />

heute bietet der Reifenhersteller vielen Flottenkunden<br />

garantierte Kilometerlaufleistung<br />

inklusive umfangreicher Reifenservices zu jeder<br />

Zeit und an jedem Ort. In verschiedenen<br />

Pilotprojekten demonstriert Continental derzeit<br />

erfolgreich den Mehrwert, der künftig<br />

durch die Verbindung von Reifen mit Sensorik,<br />

Telemetriedaten, Algorithmen und der<br />

Cloud geschaffen wird. Digitale Lösungen<br />

erlauben es, Reifen in Zukunft genau dann<br />

zu warten oder wechseln, wenn es nötig<br />

ist. Dies sorgt für deutlich mehr Sicherheit<br />

und Produktivität bei gleichzeitig niedrigeren<br />

Kosten. Auch im Bereich Nachhaltigkeit<br />

verfolgt Continental ambitionierte Ziele und<br />

möchte sich bis 2030 zum fortschrittlichsten<br />

Hersteller in der Reifenindustrie entwickeln.<br />

Schon heute generiert man mit dem<br />

Taraxagum-Projekt Naturkautschuk aus Löwenzahn,<br />

bis 2050 will man gar auf 100 Prozent<br />

nachhaltig erzeugte Rohstoffe umstellen.<br />

Continental definiert alle Materialien als<br />

nachhaltig, die aus einem geschlossenen Materialkreislauf<br />

stammen, keine schädlichen<br />

Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben,<br />

verantwortungsvoll beschafft werden<br />

und entlang der Lieferkette klimaneutral<br />

sind. So will man das Geschäftsfeld Tires<br />

suksessive auf noch mehr Nachhaltigkeit<br />

trimmen. Als Ergebnis jahrelanger Bemühungen<br />

verbraucht Continental bereits heute<br />

im Vergleich zum Industriedurchschnitt pro<br />

produzierter Tonne Reifen 55 Prozent weniger<br />

Wasser und 17 Prozent weniger Energie.<br />

Bis 2030 sollen hier jeweils zusätzlich 20 Prozent<br />

eingespart werden.<br />

Weitere Infos unter:<br />

continental-reifen.ch<br />

34<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


REIFEN & RÄDER<br />

Fragen an Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA<br />

«Es muss möglich sein, mit Reifen<br />

eine faire Marge zu erzielen»<br />

Herr Freund, wieso ist der Schweizer Markt<br />

und die eigene Vertriebsorganisation für<br />

Continental so wichtig?<br />

Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA:<br />

Der Markt Schweiz ist geprägt von Premiumprodukten.<br />

Unsere Marke Continental hat<br />

auch deshalb eine sehr starke Marktposition.<br />

Wir haben nicht nur für das Produkt<br />

Reifen einen hohen Qualitätsanspruch, sondern<br />

auch für den Service rundherum. So haben<br />

wir mit unserem Logistikcenter in Neuendorf<br />

SO sowie der eigenen LKW-Flotte die<br />

Lieferkette in der eigenen Hand und bieten<br />

auch hier eine kundenorientierte Premium-<br />

Dienstleistung. Unser Vertrieb ist nach Kundensegmenten<br />

organisiert. Es ist mir dabei<br />

sehr wichtig, dass unsere Vertriebsleute die<br />

Kunden und deren Bedürfnisse genaustens<br />

kennen. Das gelingt uns mit Fachspezialisten<br />

im Aussendienst, auch speziell im Autohauskanal.<br />

Ein weiterer grosser Vorteil ist es, den<br />

technischen Kundendienst, das Call Center,<br />

das Marketing und die gesamte Administration<br />

in der Schweiz zu haben. Damit gelingt<br />

es uns, in allen Bereichen den Kunden in den<br />

Mittelpunkt zu stellen.<br />

Was sind die wichtigsten Neuerungen im<br />

Reifenbereich?<br />

E-Autos benötigen Reifen mit hohen Tragfähigkeiten,<br />

Abriebfestigkeit und niedrigem<br />

Rollwiderstand, die wir mit unseren Serienreifen<br />

anbieten. Gerade in der Erstausrüstung<br />

sehen wir weitere Differenzierungen. Früher<br />

gab es Personenwagen und Transporter, inzwischen<br />

sind diverse «Zwischenprodukte»<br />

auf den Strassen: Personenwagen von konventionell<br />

angetriebenen Kleinstwagen bis<br />

zu grossen, schweren Hybrid- oder Elektrolimousinen<br />

sowie ein bunter Mix von SUV und<br />

Vans. All diese unterschiedlichen Konzepte<br />

haben eines gemeinsam: Sie fahren auf Luftreifen.<br />

Und diese Reifen müssen auf den Einsatz<br />

hin zugeschnitten sein, um zuverlässig<br />

und sicher zu funktionieren. Ähnlich breit ist<br />

die Entwicklung beispielsweise bei den Notlaufsystemen:<br />

Hier gibt es diverse Produkte<br />

vom klassischen Ersatzrad übers Notrad, das<br />

Die beiden Landesorganisationen Continental Suisse<br />

SA und Continental Reifen Austria GmbH werden in<br />

Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Dazu etabliert<br />

Continental per 1. April <strong>2021</strong> die neue «Sub-Region<br />

Alpen» unter der Leitung von des Schweizer CEO Daniel<br />

Freund. Quelle: Continental<br />

Pannenset wie das Conti Kit, bis zu Conti-Seal-<br />

Reifen, die bei einer Beschädigung der Laufläche<br />

selbstdichtend sind, und den SSR-Reifen,<br />

der bei Luftverlust das Fahrzeuggewicht über<br />

eine bestimmte Distanz tragen kann.<br />

Welchen Einfluss haben das höhere Gewicht<br />

der Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge<br />

auf die Reifenentwicklung?<br />

Die Kombination von hohem Gewicht mit<br />

einem linearen Drehmoment führt dazu,<br />

dass der Reifen extremen Belastungen ausgesetzt<br />

wird. Der Verschleiss ist deshalb höher<br />

als bei konventionellen Fahrzeugen. Zudem<br />

ist der Rollwiderstand bei einem E-Fahrzeug<br />

noch wichtiger, die Reichweite wird bei einem<br />

tiefen Rollwiderstand positiv beeinflusst. Die<br />

Entwicklung neuer Reifen muss also Abrieb<br />

und Rollwiderstand im Fokus haben, ohne<br />

dass dabei sicherheitsrelevante Eigenschaften<br />

wie Bremsen, Handling oder auch Aquaplaning<br />

negativ beeinflusst werden. Auch die<br />

Traglast der Reifen muss nach oben angepasst<br />

werden, damit alle Fahrzeuge damit bereift<br />

werden können.<br />

Wieso sollte der Garagist seinen Kunden<br />

einen Continental-Reifen empfehlen?<br />

Durch den hohen Erstausrüsteranteil erfüllen<br />

die Continental-Reifen die Herstellerspezifikationen.<br />

Somit hat der Garagist<br />

immer die Sicherheit, dass der gewählte<br />

Reifen bestens auf das Fahrzeug passt.<br />

Durch unseren Swissness «finish» hat der<br />

Garagist in jeder Situation die richtigen Ansprechpartner<br />

in der Schweiz. Ein verlässliches<br />

Pricing rundet das Angebot ab. Es<br />

muss möglich sein, mit dem Produkt Reifen<br />

eine faire Marge zu erzielen, dafür setze ich<br />

mich auch persönlich stark ein. Studien haben<br />

ausserdem gezeigt, dass das Vertrauen<br />

der Endkunden in die Marke Continental<br />

sehr hoch ist.<br />

Welche innovativen Lösungen für den Automotive<br />

Aftermarket bietet Continental neben<br />

Reifen noch an?<br />

Unser neuer Felgen- und Reifen-Konfigurator<br />

macht es dem Garagisten einfach, eine<br />

passende Räder- und Reifen-Kombination<br />

zu finden. Gleichzeitig können auch noch<br />

die Reifendruck-Sensoren im gleichen Tool<br />

bestellt werden, was sehr effektiv ist und<br />

viel Zeit einspart. Ich rate allen Partnern,<br />

die noch keinen Login haben, sich mit unserem<br />

Aussendienst in Verbindung zu setzen.<br />

Dieser kann die Funktionen des Shops einfach<br />

aufzeigen und, wenn gewünscht, auch<br />

gleich den Zugang organisieren.<br />

Hat sich der Kontakt zum Schweizer<br />

Garagisten durch die Pandemie verändert?<br />

Setzen Sie mehr digitale Tools ein?<br />

Es war uns immer sehr wichtig, dass wir<br />

auch in der Pandemie für unsere Kunden<br />

erreichbar sind. Wenn immer möglich ist<br />

unsere Verkaufsmannschaft telefonisch<br />

oder via Video-Konferenz mit unseren Partnern<br />

in Kontakt. Sollte ein persönlicher Besuch<br />

gewünscht und auch erforderlich sein,<br />

ist das unter den vorgegebenen BAG-Richtlinien<br />

möglich. Wir haben gelernt, dass mit<br />

den digitalen Hilfsmitteln sehr vieles möglich<br />

ist, manchmal aber auch ein Besuch vor<br />

Ort unumgänglich ist. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>35


REIFEN & RÄDER<br />

Falken Reifen<br />

Aus dem selben Haus wie Tennisbälle<br />

Das Sommerreifenmodell von Falken, der Azenis FK510, wird seit mittlerweile fünf Jahren in den Werkstätten weltweit<br />

montiert. Seine Vorteile sind dank der «Blade-Sipes» besonders bei nasser Fahrbahn ausgeprägt. Mike Gadient<br />

In den Azenis FK510 fliessen die von Falken gesammelten Erkenntnisse<br />

aus dem Rennsport. Er zeichnet sich unter anderem durch hohe Stabilität<br />

in schnell gefahrenen Kurven und durch kurze Bremswege aus.<br />

Seit 2016 ist das Sommerreifenmodell auf dem Markt <strong>–</strong> erhältlich in 96<br />

Dimensionen, 17 bis 22 Zoll und in den Serien 25 bis 55.<br />

Bei der Entwicklung kamen die Technologien «Adaptive Constant Pressure»<br />

(ACP) und «4D-Nano-Design» zum Einsatz. «Die ACP-Technologie<br />

steigert die Bremsleistung, die Richtungsstabilität sowie die Fahrdynamik»,<br />

erklärt Myriam Schoch, Marketingleiterin bei der Fibag AG, die in<br />

der Schweiz Falken-Reifen vertreibt. Beim FK510 ist ein Reifenprofil entstanden,<br />

das aufgrund des neuen Laufflächenbereiches eine gleichbleibende<br />

Druckverteilung im Bereich der Kontaktaufstandsfläche gewährleistet.<br />

Die «4D-Nano-Design»-Technologie stärkt Grip und Komfort. Die<br />

Längsrille und die verbesserte Seitenwandstabilität gewährleisten eine<br />

harmonische und gleichmässige Rückmeldung <strong>–</strong> insbesondere bei Kurvenfahrten<br />

oder Lastwechseln. «Damit wird ein hohes Mass an Fahrkomfort<br />

und Laufruhe erreicht, der Bremsweg verkürzt und die Abriebresistenz<br />

verbessert», so Myriam Schoch. Vor Aquaplaning schützen die<br />

«Blade-Sipes», die kleinen Einschnitte in den Profilblöcken. Sie optimieren<br />

die Kontaktfläche des Reifen beim Einlenken und ermöglichen eine<br />

effiziente Durchtrennung des Wasserfilms auf der Fahrbahn.<br />

Reifen laufrichtungsgebunden oder Inside/Outside markiert? Weiter<br />

legt Schoch eine gute Pneumontierpaste nahe. Der Garagist solle das<br />

Augenmerk auch auf die richtige Ventilwahl und den Luftdruck legen.<br />

«Zu beachten ist der korrekte Luftdruck, abgestimmt auf das jeweilige<br />

Fahrzeug, damit der Reifen seine volle Leistung entfalten kann.»<br />

Falken ist Reifenlieferant in der Erstausrüstung von VW-Modellen. Seit<br />

vergangenem Jahr wird eine fünfjährige Garantie auf dem kompletten<br />

Reifenportfolio angeboten. Entwickelt werden die Reifen von einem<br />

der grössten und ältesten Reifenhersteller in Japan. Unter dem Dach<br />

der 1909 gegründeten Sumitomo Rubber Industries werden neben den<br />

Marken Falken und Dunlop auch Tennisschläger, Tennis- und Golfbälle<br />

sowie verschiedene andere Gummiartikel produziert. Getestet<br />

werden die Reifen an verschiedenen Standorten in Japan (Okayama<br />

und Hokkaido), Deutschland (Pappenburg), Spanien (Idiada) und Finnland<br />

(Ivalo). Und durch den Einsatz in der Motorsportszene wie dem<br />

24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist der Azenis-Slogan «Von der<br />

Rennstrecke auf die Strasse» mehr als nur ein Werbeversprechen. <<br />

Den Garagisten empfiehlt Schoch vor dem Aufziehen des FK510 zu<br />

überprüfen, ob die Reifen auch wirklich für das entsprechende Fahrzeug<br />

zulässig sind. Neben der Dimension und dem Last- sowie Speedindex<br />

müsse man ebenso auf die Reifenmarkierung achten <strong>–</strong> ist der<br />

Zugelassen ist der Azenis<br />

FK510 je nach Speedindex<br />

bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 300 km/h. Quelle: Fibag


Wir sind da,<br />

wo es wichtig ist.<br />

Mit Sicherheit.<br />

Seit 150 Jahren sind wir die Pioniere des Reifenbaus:<br />

Eintausend Wissenschaftler, Designer und Ingenieure arbeiten<br />

bei uns an Innovationen, Entwicklungen und Tests <strong>–</strong> damit Sie<br />

nicht nur sicher durch den Winter kommen, sondern auch<br />

ebenso sicher durch Frühling, Sommer und Herbst.<br />

continental-reifen.ch


REIFEN & RÄDER<br />

Nokian Tyres<br />

Mehr Tests und mehr Nachhaltigkeit<br />

Nokian Tyres setzt im Bereich der Nutzfahrzeugreifen und der Nachhaltigkeit Zeichen. Der finnische Reifenhersteller<br />

weihte zum einen ein hochmodernes Testzentrum ein, dank dem mehr und bessere Schwerlastreifen<br />

auf den Markt gebracht werden können. Zum anderen wollen die Nordlichter bis 2025 einen Konzeptreifen<br />

entwickeln, der nur aus erneuerbaren und recycelten Materialien besteht. Jürg A. Stettler<br />

Der gesamte Testvorgang der grossen Gummis<br />

wurde von der Installation über Messungen<br />

bis hin zum 3D-Scan, vom Drucktest<br />

bis zum Schnittschneiden optimiert,<br />

um hochwertige Daten für die unterschiedlichsten<br />

Informationsbedürfnisse bereitzustellen.<br />

«Die verschiedenen Tests und Analysen<br />

können von einem Produktentwicklungsteam,<br />

dem Kundendienst oder auch einem<br />

Maschinenhersteller bestellt werden», erläutert<br />

Kaivonen. Neben der Produktentwicklung<br />

werden die neuen Reifentestanlagen auch für<br />

die Qualitätskontrolle in der Fertigung benötigt<br />

<strong>–</strong> ebenso wie für den Kundenservice. «In<br />

seltenen Fällen kann es zu einem Reifenschaden<br />

oder seltsamen Geräuschen kommen,<br />

was gründlich untersucht werden muss», erläutert<br />

Mikko Pukkila, Technischer Kundendienst<br />

bei Nokian Heavy Tyres. «In solchen<br />

Fällen können Reifen im modernen Testzentrum<br />

genau inspiziert und analysiert werden.»<br />

Diese Infos und Feedback der Endkunden sowie<br />

Garagisten liefere zudem wichtige Einblick<br />

in den Lebenszyklus eines Reifens.<br />

Im neuen Testzentrum für schwere Reifen können auch 3D-Scans vorgenommen werden. Quelle: Nokian Tyres<br />

Der ganzen Digitalisierung zum Trotz ist bei<br />

der Entwicklung von neuen Reifen das Testen<br />

unerlässlich. Nur so lässt sich belegen<br />

oder eben auch widerlegen, dass die Berechnungen<br />

aus der Produkteentwicklung stimmen<br />

und weitere, wichtige Daten für Techniker<br />

und Entwickler gewinnen. Für eine<br />

zeitnahe Markteinführung neuer Ideen spielen<br />

Tests ebenfalls eine wichtige Rolle. Daher<br />

hat der finnische Hersteller Nokian Tyres<br />

Millionen in ein hochmodernes Testzentrum<br />

für Schwerlastreifen investiert. Neue Testmöglichkeiten<br />

durch zusätzliche Automatisierungen<br />

und gesteigerte Kapazitäten auf<br />

der fast 4000 Quadratmeter grossen Anlage<br />

schaffen enorme Verbesserung für die Quantität<br />

aber auch der Qualität der Tests. «Zum<br />

Beispiel wurde die Kapazität der Trommeltests<br />

erheblich gesteigert», erklärt Kalle Kaivonen,<br />

Leiter der Forschung & Entwicklung<br />

bei Nokian Heavy Tyres. «Die Produktentwicklung<br />

und die Zusammenarbeit der Originalhersteller<br />

gestalten sich nun viel effizienter.<br />

Mit dem neuen Maschinenpark können<br />

wir zudem mehr Daten erfassen und diese<br />

besser analysieren.»<br />

Doch nicht nur hier geben die Finnen Gas<br />

und haben seit 2018 umgerechnet fast 76<br />

Millionen Franken investiert, um die Herstellung<br />

von Nutzfahrzeugreifen um bis zu<br />

50 Prozent zu steigern und mehr als doppelt<br />

so viele neue Produkte anzubieten, sondern<br />

auch bei der Nachhaltigkeit. Die Erfinder des<br />

Winterreifens wollen nämlich bis zum Jahr<br />

2025 einen Konzeptreifen entwickeln, der<br />

ausschliesslich aus erneuerbaren und recycelten<br />

Materialien besteht. Die Autofahrer<br />

sollen wissen, dass sie mit ihrer Reifenwahl<br />

nicht nur ihre Fahrten sicherer machen können,<br />

sondern damit auch die Umwelt respektieren.<br />

Zwar entwickelt Nokian Tyres seine<br />

Reifen bereits seit Jahren unter dem Aspekt<br />

der Nachhaltigkeit und verwendet etwa biobasierte<br />

Materialien wie Rapsöl in seinen<br />

Produkten. Das Unternehmen forscht aktiv<br />

an der Entwicklung neuer umweltfreundlicher<br />

Rohstoffe sowie an der Verwendung<br />

recycelter Materialien und will nun einen<br />

Schritt weitergehen. «Mit der Entwicklung<br />

dieses Konzeptreifens bis 2025 legen wir<br />

einen neuen Grundstein für kommende Innovationen<br />

und ein besseres Morgen», ist<br />

Olli Seppälä, Leiter Forschung und Entwicklung<br />

bei Nokian Tyres, überzeugt. Bleibt zu<br />

hoffen, dass er Recht behält. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

nokiantyres.ch<br />

38<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


REIFEN & RÄDER<br />

Interview mit Markus Brunner, Apollo Vredestein<br />

«Verglichen mit anderen Branchen<br />

kommen wir gut durch die Krise»<br />

Markus Brunner ist Country Manager des Reifenherstellers Apollo Vredestein in der Schweiz. In dieser<br />

Funktion sitzt er auch im Vorstand des Swiss Automotive Aftermarket (SAA). Ein Gespräch über Corona<br />

und die Auswirkungen auf die Schweizer Zulieferer. Sandro Compagno<br />

Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein.<br />

Herr Brunner, wie ist die Zulieferbranche<br />

durch das Corona-Jahr 2020 gekommen?<br />

Markus Brunner, Country Manager Apollo<br />

Vredestein: Das Jahr war für unsere Branche<br />

sicher nicht top. Von einem kompletten Flop<br />

zu sprechen, wäre aber übertrieben. Ein Umsatzrückgang<br />

im Jahr 2020 lässt sich in den<br />

Schweizer Garagen und demzufolge auch bei<br />

den Zulieferern nicht wegdiskutieren. Allerdings<br />

befürchte ich, dass die Auswirkungen<br />

der Pandemie und der Massnahmen zu deren<br />

Eindämmung im Jahr <strong>2021</strong> grösser sein werden<br />

als im vergangenen Jahr.<br />

Das müssen Sie mir erklären.<br />

Die Menschen fahren weniger Auto. Am 18.<br />

Januar <strong>2021</strong> hat der Bundesrat eine Homeoffice-Pflicht<br />

beschlossen. Das wirkt sich wie<br />

bereits im Frühjahr 2020 unmittelbar auf<br />

das Mobilitätsverhalten aus. Und wenn weniger<br />

gefahren wird, braucht es weniger Reifen<br />

und weniger Ersatz- und Verschleissteile.<br />

Das wird man in den Garagen spüren. Die<br />

Leute werden ihre Autos verzögert in den<br />

Service bringen.<br />

Viel war in den letzten Monaten von einem<br />

Nachholbedarf die Rede. Zudem sind viele<br />

Menschen aus Angst vor einer Ansteckung<br />

vom öffentlichen Verkehr auf das Auto<br />

umgestiegen…<br />

Das ist richtig, aber es wird das Minus nicht<br />

wettmachen. Zudem halten sich die Menschen<br />

in Krisenzeiten mit grösseren <strong>Ausgabe</strong>n<br />

generell zurück: Man kauft sich vielleicht<br />

ein neues Sofa, Heimelektronik oder<br />

Werkzeuge, um die eigenen vier Wände zu<br />

verschönern. Aber ein neues Auto ist eine<br />

ganz andere Schuhnummer. Ob hier <strong>2021</strong><br />

wirklich ein spürbarer Nachholbedarf einsetzt,<br />

bezweifle ich.<br />

Wie sieht es im Reifengeschäft aus?<br />

Rechnen Sie auch <strong>2021</strong> mit einem Minus?<br />

2020 verzeichneten wir im Bereich Reifen<br />

einen Umsatzrückgang von rund 10 Prozent.<br />

Viele Garagisten, mit denen ich spreche, erzählen,<br />

dass ihre Werkstätten seit November<br />

spürbar weniger ausgelastet sind. Ich nehme<br />

also an, dass die Situation bei den Ersatzteilen<br />

sehr ähnlich ist. Die Situation ist angespannt,<br />

aber wir müssen uns über etwas im<br />

Klaren sein: Verglichen mit anderen Branchen<br />

<strong>–</strong> ich denke da vor allem an das Gastgewerbe<br />

oder auch den Einzelhandel <strong>–</strong> sind wir bislang<br />

recht gut durch diese Krise gekommen.<br />

Sie geben mir das Stichwort: Neben den<br />

Privatpersonen bewegen auch Unternehmen<br />

Autos und Nutzfahrzeuge. Wie hat sich das<br />

Verhalten der Firmenkunden in der Pandemie<br />

verändert?<br />

Sehr unterschiedlich. Wenn ich mit Handwerkern<br />

<strong>–</strong> kleinen Schreinereien oder Sanitärfirmen<br />

<strong>–</strong> spreche, dann höre ich oft, dass<br />

2020 gar nicht schlecht war. Auch die Logistik<br />

boomt, weil viele Menschen während des<br />

Lockdowns im Internet shoppen. Päcklidienste<br />

haben ihre Flotten ausgebaut und benötigten<br />

dadurch mehr Wartung und Reparatur.<br />

Anders sieht es in der Gastronomie und<br />

ihren Zulieferern aus. Wenn Sie ein Vakuumiergerät<br />

nicht gebrauchen, dann benötigt<br />

dieses auch keine Wartung oder Reparatur <strong>–</strong><br />

und der Servicemann macht keine Kilometer.<br />

Wann rechnen Sie eigentlich mit einer<br />

Normalisierung?<br />

In der Zuliefererbranche werden wir erst<br />

2022 eine spürbare Erholung haben. Ich glaube,<br />

wir waren im vergangenen Herbst alle zu<br />

optimistisch. Vor allem hofften wir alle,<br />

dass wir wieder Events durchführen können.<br />

Und nun folgt eine Absage auf die andere.<br />

Viele Leute hoffen auch jetzt, dass wir mit<br />

der Impfung bis im Sommer in die Normalität<br />

zurückkehren werden. Ich bin da skeptisch,<br />

ob das wirklich so schnell geht.<br />

Können Sie der Pandemie trotz allem auch<br />

positive Aspekte abgewinnen <strong>–</strong> ich denke<br />

da an die Digitalisierung, die einen gewaltigen<br />

Schub erfahren hat <strong>–</strong> oder trifft das<br />

auf die Zulieferbranche weniger zu?<br />

Wenn es etwas Positives gibt, dann vielleicht<br />

der Umstand, dass Covid-19 viele Leute zum<br />

Nachdenken gebracht hat. Sowohl privat wie<br />

auch geschäftlich: Man hat in der Krise eine<br />

Standortbestimmung vorgenommen, Abläufe<br />

angepasst und Strukturen aufgebrochen.<br />

Allgemein ist es tatsächlich so, dass die Krise<br />

die Digitalisierung deutlich beschleunigt<br />

hat. Das ist einerseits ein Segen, wenn durch<br />

die Möglichkeiten von Video-Calls unnötige<br />

Flüge oder auch Autofahrten vermieden werden.<br />

Auf der anderen Seite fehlen die persönlichen<br />

Kontakte, das ungefilterte Zwischenmenschliche,<br />

sich die Hand zu geben und in<br />

die Augen schauen zu können. Das kann die<br />

Digitalisierung nicht ersetzen.<br />

Die Informationen zum neuen Ultrac-Sommerreifen<br />

finden Sie auf Seite 48 <<br />

Weitere Infos unter:<br />

vredestein.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>39


REIFEN & RÄDER<br />

Michelin verbaut RFID-Chips<br />

Reifenflüsterer warnt<br />

vor Fehlmontage<br />

Der im Reifen eingebaute RFID-Chip wird durch<br />

eine Gummischicht geschützt. Quelle: Michelin<br />

Ein im Autoreifen integrierter RFID-Chip liefert bei Michelin Daten über dessen Zustand. Bis 2023 sollen alle<br />

Michelin-Pneus über diese Technologie verfügen, die auch für Garagisten Vorteile bringt. Mike Gadient<br />

Künftig werden Autoreifen zu wichtigen Informationslieferanten.<br />

Eine neue Technologie<br />

von Michelin macht es möglich. Die sogenannte<br />

RFID-Technologie signalisiert beispielsweise<br />

den im Fahrzeug verbauten Wartungssystemen<br />

frühzeitig den Zustand des Autoreifens<br />

über seine gesamte Lebensdauer hinweg:<br />

angefangen vom Auslieferungszeitpunkt aus<br />

dem Werk bis zum Ende des Reifenlebens.<br />

RFID steht für «Radio Frequency Identification»<br />

und erlaubt die Vernetzung der Reifen.<br />

«Wir arbeiten derzeit mit Automobilherstellern<br />

an der Entwicklung von Algorithmen. Da<br />

die RFID-Technik die genaue Reifenidentifikation<br />

sicherstellt, ist es zukünftig vorstellbar,<br />

dass Autofahrer neben ihrer Tankanzeige eine<br />

Reifen-Zustandsanzeige sehen», erklärt Michael<br />

Ewert, Vice President Global Sales Original<br />

Equipment bei Michelin. Seit gut zwei<br />

Jahren liefert der Autoreifenhersteller Michelin<br />

einen Teil seiner Autoreifen mit den Chips<br />

aus. Die Technologie ist im Vergleich zu vielen<br />

anderen intelligenten Sensoren robuster.<br />

Bis 2023 stattet Michelin jeden neuen Autoreifen<br />

mit der Vernetzungstechnik aus.<br />

Dies bietet auch Vorteile für Garagisten. So<br />

warnt der im Reifen einvulkanisierte Chip vor<br />

einer Fehlmontage, da jeder Chip eine individuelle<br />

Kennung trägt. Dank dieser Reifenidentifikation<br />

kann die korrekte Reifendimension<br />

über die Fahrzeugelektronik an den Bordcomputer<br />

übermittelt werden. Im Falle einer Fehlmontage<br />

zeigt der Bordcomputer eine entsprechende<br />

Meldung an. Somit spart der Monteur<br />

auch Zeit, denn er bekommt beim Auslesen<br />

des RFID-Chips die Reifendaten direkt über<br />

den Screen des Lesegeräts angezeigt. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass Lagerbestände durch das<br />

schnelle Auslesen der Reifendaten effizienter<br />

kontrolliert werden.<br />

Mithilfe des RFID-Chips sind auch Informationen<br />

zur Lebensdauer des Reifens und zu<br />

den Bestandteilen der verschiedenen Rohstoffe<br />

erhältlich, aus denen der Reifen hergestellt<br />

wurde. Das ermöglicht eine Verbesserung des<br />

Recycling-Prozesses, weil beispielsweise Reifen<br />

mit ähnlichen Gummimischungen leichter<br />

identifiziert werden können. Den Autofahrern<br />

verspricht Michelin ein besseres Fahrgefühl.<br />

«Wir steigern die Sicherheit beim Autofahren»,<br />

sagt Michael Ewert. Denn die Infos der<br />

RFID-Chips ermöglichen es dem ESP-System,<br />

sich der jeweiligen Reifencharakteristik anzupassen.<br />

Konkret heisst das: Ein Winterreifen<br />

besitzt andere Bremseigenschaften als ein<br />

Sommerreifen <strong>–</strong> diese Charakteristiken können<br />

vom Fahrassistenzsystem, das beispielsweise<br />

durch gezieltes Bremsen ein Schleudern<br />

des Fahrzeugs zu verhindern versucht, in seine<br />

Berechnungen miteinbezogen werden.<br />

Die von Michelin in den Reifen eingesetzte<br />

RFID-Technologie kommt aus Deutschland. Im<br />

Lager am Standort in Homburg befinden sich<br />

pro Jahr 1,5 Millionen RFID-Chips, die durch<br />

eine Gummischicht geschützt werden. Verbaut<br />

in die Neureifen werden sie direkt im Werk oder<br />

in anderen Michelin-Fabriken rund um den Globus.<br />

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach<br />

vernetzten Reifen hat Michelin seit November<br />

2020 eine weitere RFID-Anlage in seinem Werk<br />

im Saarland in Betrieb genommen. Es dürfte nur<br />

eine Frage der Zeit sein, bis weitere Reifenmarken<br />

ähnliche «Reifenflüsterer» anbieten.


YOKOHAMA (Suisse) SA<br />

Route de la Maladaire 16 • 1562 Corcelles-près-Payerne<br />

Tel. 026 662 40 00 • Fax 026 662 40 01 • info@yokohama.ch


REIFEN & RÄDER FOKUS<br />

Der Potenza Sport kommt in 96 Grössen von 17 bis 22 Zoll.<br />

Quelle: Bridgestone<br />

Bridgestone Potenza Sport<br />

Mehr als nur ankommen <strong>–</strong><br />

dynamisch, leistungsstark<br />

Bridgestone kommt aktuell mit seinem neuen Top-Produkt im UHP-Bereich <strong>–</strong> dem Potenza Sport <strong>–</strong> auf den<br />

Markt. Dank wegweisender Technologien, zahlreicher Partnerschaften mit weltweit führenden OEMs sowie<br />

langjähriger Erfahrung im Motorsport verfügt Bridgestone über eine einzigartige Expertise im UHP-Bereich.<br />

Auf dieser Basis hat das Hightech-Unternehmen nun ein extrem leistungsfähiges Produkt auf modernstem<br />

Stand der Technik entwickelt. Sandro Compagno<br />

«Der Launch des Potenza Sport markiert unser erstes Highlight im Jahr<br />

<strong>2021</strong>. Mit ihm gehen wir bewusst einen weiteren Schritt in Richtung<br />

HRD und zeigen, dass wir marktorientiert und mit höchster Performance<br />

auf die gesteigerte Nachfrage nach 17 Zoll und grösser eingehen», sagt<br />

Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz. Das renommierte<br />

Testinstitut TÜV Süd bescheinigt dem Potenza Sport im Premium-Segment<br />

ausgezeichnete Werte beim Trockenbremsen (kürzester Bremsweg<br />

auf trockener Fahrbahn) sowie bei der Fahrzeugstabilität in Kurven und<br />

auf Geraden. Die Tests wurden auf dem Bridgestone «European Proving<br />

Ground» (EUPG) in Aprilia südlich von Rom durchgeführt. In weiteren<br />

Tests des TÜV Süd wurde der Potenza Sport zudem als bester Reifen bei<br />

Kurvenfahrten sowie im Handling auf nasser Fahrbahn bewertet und<br />

trägt entsprechend das EU-Reifenlabel «A» für Nasshaftung.<br />

Darüber hinaus erreicht der neue Potenza Sport eine um 10 Prozent bessere<br />

Laufleistung als sein Vorgänger, der Potenza S001. «Der Potenza Sport<br />

repräsentiert einen neuen Standard im Bereich der sportlichen High-End-<br />

Performance. Er erfüllt die hohen Erwartungen an ein UHP-Produkt und<br />

meistert souverän die alltäglichen Herausforderungen im Strassenverkehr»,<br />

fügt Urs Lüchinger hinzu. Um dies zu erreichen, vereint Bridgestone<br />

unterschiedliche innovative Ansätze bei der Entwicklung des Potenza<br />

Sport: Zum einen setzt das Unternehmen wegweisende Technologien<br />

im Profildesign, der Gummimischung und der Karkasskonstruktion ein.<br />

Auf der anderen Seite wurde zu Beginn der Entwicklung eine umfassende<br />

Marktforschung durchgeführt, bei der Bridgestone mehr als 3800 Endverbraucher<br />

in wichtigen Märkten befragt hat. Dieses Feedback floss direkt<br />

in die Konzeptionierung des neuen Potenza Sport ein.<br />

Ein wichtiges Element für die Entwicklung des neuen UHP-Reifens ist die<br />

zeitsparende und umweltfreundliche virtuelle Reifenentwicklungstechnologie<br />

von Bridgestone. Sie ermöglicht den Ingenieuren, die Leistung<br />

des Reifens im Anfangsstadium sehr genau vorherzusagen, ohne ihn<br />

physisch produzieren und fahren zu müssen. «Dies spart nicht nur Ressourcen<br />

ein, sondern verkürzt auch die Dauer des Entwicklungsprozesses<br />

und damit die Zeit bis zur Markteinführung», erklärt Urs Lüchinger.<br />

Der in Europa entwickelte und hergestellte Potenza Sport wird sukzessive<br />

ab Quartal 1/<strong>2021</strong> im Markt eingeführt und kommt in 96 Grössen<br />

von 17 bis 22 Zoll. Damit deckt Bridgestone eine breite Palette ab <strong>–</strong> von<br />

Premium-Limousinen und SUV bis hin zu Luxus- und Prestigefahrzeugen.<br />

In der Erstausrüstung setzen beispielsweise BMW mit seiner 8er-<br />

Serie, aber auch Lamborghini mit dem Huracán STO und Maserati mit<br />

dem Supersportler MC20 auf den Potenza Sport. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

bridgestone.ch<br />

MAN KANN SCHMUCK TRAGEN.<br />

ODER IHN FAHREN.<br />

NEU: R67 JB/FC red, R67 JB grey<br />

von 18″ bis 20″<br />

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Die individuell wählbaren Designelemente im Aero-Style bieten einen einzigartigen<br />

und frischen Look für jedes Fahrzeug. Mehr Infos unter ronal-wheels.com


REIFEN & RÄDER<br />

Yokohama lanciert neuen Van-Reifen<br />

Ideal für Vans und Wohnwagen<br />

Der japanische Reifenspezialist Yokohama bringt diesen Frühling mit dem neuen BluEarth-Van RY61 einen<br />

speziell für Van und Lieferwagen geeigneten Ganzjahresreifen auf den Markt. Reto Wandfluh, CEO Yokohama<br />

Schweiz, erläutert die Vorzüge des neuen All-Season-Pneus. Jürg A. Stettler<br />

Reto Wandfluh, CEO Yokohama Schweiz<br />

Die wichtigsten Gründe für den Einsatz von Ganzjahresreifen im Vanund<br />

Lieferwagenbereich? Bei einer Umfrage unter europäischen Flottenkunden<br />

gaben die Befragten neben Kosteneinsparungen auch die<br />

Zeitersparung durch die wegfallenden Reifenwechsel an <strong>–</strong> was die<br />

Garagisten natürlich weniger freuen wird. Als weiterer Grund wurde<br />

die Tatsache angeführt, dass man mit All-Season-Reifen jederzeit für<br />

möglichen Schneefall gerüstet ist. Genau auf diese drei Punkte fokussierte<br />

sich Yokohama daher bei der Entwicklung des neuen BluEarth-Van<br />

RY61. Gleichzeitig war es den japanischen Reifenspezialisten<br />

wichtig, einen Ganzjahresreifen auf den europäischen Markt zu bringen,<br />

der mit dem Schneeflockensymbol versehen ist, da die Gesetzgebung<br />

in vielen Ländern wie beispielsweise Deutschland, Russland<br />

und Italien eine Winterreifenpflicht beinhalten.<br />

Herr Wandfluh, mit dem BluEarth-4S AW21 stieg Yokohama ins<br />

europäische Ganzjahresreifensegment ein, wieso erweitert man<br />

es nun ausgerechnet im Van-Bereich?<br />

Reto Wandfluh, CEO Yokohama Schweiz: Mit den milderen Wintern<br />

steigt das allgemeine Interesse an All-Season-Reifen, weshalb wir<br />

vor einigen Jahren einen All-Season für Personenwagen und nun einen<br />

Ganzjahresreifen für Lieferwagen auf den Markt bringen. Der Ganzjahresreifen<br />

bietet in tiefgelegenen Regionen eine gute Alternative zum<br />

klassischen Winterreifen. Beide weisen nebst der M+S-Bezeichnung das<br />

Schneeflockensymbol auf und sind somit vom Gesetzgeber als Winterreifen<br />

zugelassen. Der Ganzjahresreifen ist ebenfalls im Sommer im Einsatz,<br />

weshalb die Gummimischung etwas härter als beim traditionellen<br />

Winterreifen ist. Entsprechend empfehlen wir unsere All-Season-Reifen<br />

für urbane Regionen. Wie es der Name bereits verrät, ist der neue BluEarth<br />

Van All Season RY61 für Lieferwagen konzipiert. Auch für Wohnmobile<br />

eignet sich unser All-Season-Van-Reifen besonders gut.<br />

Bei Yokohama steht «BluEarth» für Reifen mit hoher Umweltfreundlichkeit,<br />

was bedeutet dies beim neuen Van-Reifen genau?<br />

Reifen, die unter dem Label «BluEarth» hergestellt werden, erfahren<br />

bereits im Produktionsprozess eine ressourcenschonende Herstellung.<br />

Ausserdem werden die Reifen mit dem BluEarth <strong>–</strong> Label so ausgelegt,<br />

dass der Rollwiderstand gering ausfällt, was zu einer Verminderung<br />

des Treibstoffverbrauchs führt und eine Umweltentlastung fördert.<br />

In wie vielen Dimensionen und ab wann wird der BluEarth-Van<br />

RY61 angeboten?<br />

Der BluEarth-Van All Season RY61 wird ab Frühling <strong>2021</strong> in insgesamt<br />

20 Dimensionen zur Verfügung stehen. Dies Grössen reichen<br />

von 185/75 R15C bis 225/ 55 R17C.<br />

Wieso sollte der Garagist seinen Kunden den BluEarth-Van RY61<br />

empfehlen?<br />

Die Reifenwahl ist für die meisten Endkunden/innen reine Formsache.<br />

Entsprechend nehmen viele die professionelle Beratung beim<br />

Garagisten des Vertrauens in Anspruch. Dies wird seitens Yokohama<br />

wärmstens begrüsst. Aufgrund des Fahrzeugmodells, der Fahrgewohnheiten<br />

sowie dem Fahrverhalten, wählt der Garagist den für<br />

den Kunden optimalen Reifen aus. Welche Faktoren sprechen nun für<br />

den BluEarth-Van RY61? Als All-Season-Van-Reifen ist er optimal für<br />

Lieferwagen, die sich in tief gelegenen Regionen bewegen und nur für<br />

eine niedrige Kilometerzahl pro Jahr genutzt werden. Zudem punktet<br />

unser Reifen mit einer hohen Langlebigkeit, treibstoffsparenden<br />

Eigenschaften und einer guten Performance. Ferner eignet sich der<br />

Reifen optimal für Wohnwagen. <<br />

Der neue<br />

BluEarth-Van RY61<br />

von Yokohama wird<br />

ab Frühling <strong>2021</strong><br />

in 20 Dimensionen<br />

angeboten. Quelle:<br />

Yokohama<br />

Weitere Infos unter:<br />

de.yokohama.ch<br />

Was zeichnet den neuen Van-Reifen von Yokohama aus?<br />

Der All-Season-Lieferwagenreifen RY61 besticht infolge seiner Ausgewogenheit.<br />

Zudem erreicht der RY61 eine lange Lebensdauer dank<br />

hoher Kilometerlaufleistung und robuster Karkasse. Der Reifen verspricht<br />

beste Performance sowie maximale Laufleistung und eignet<br />

sich für den gewerblichen und privaten Einsatz.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>43


REIFEN & RÄDER<br />

Nico Rosberg an virtuellem Pirelli-Event<br />

Allseason, SUV und E-Mobilität als<br />

Treiber der Entwicklung<br />

Glamour geht auch online. Mit einer gross inszenierten Medienkonferenz präsentierte Pirelli im Februar seine<br />

neuen Produkte. Im Zentrum stand die komplette Erneuerung der Cinturato-Produktefamilie. Sandro Compagno<br />

2020 war auch für Pirelli kein einfaches Jahr.<br />

Die Neuwagenverkäufe in der Schweiz brachen<br />

coronabedingt um 24 Prozent ein. Besser<br />

lief es im Aftermarket (siehe dazu auch<br />

das Interview mit Iginio Cangero, Commercial<br />

Director Swiss Market). Der generelle Sell-out-<br />

Rückgang von rund 7% korreliert mit dem Geschäftsjahr<br />

von Pirelli Schweiz. Tempi passati.<br />

Pirelli blickt in die Zukunft und erkennt dabei<br />

markante Trends, wie Executive Vice President<br />

Francesco Sala an der virtuellen Medienkonferenz<br />

klarstellte: 2025 werden die<br />

SUV rund 45 Prozent aller Autos ausmachen,<br />

rund 30 Prozent aller Personenwagen werden<br />

mittels Elektromotor angetrieben und rund 20<br />

Prozent werden auf Allseason-Reifen unterwegs<br />

sein. Insgesamt verfügt Pirelli über weltweit<br />

mehr als 2000 Sommer- und über 660<br />

Allwetter-Homologationen und deckt mit diesen<br />

homologierten Reifen die Nachfrage der<br />

Fahrzeughersteller nach exklusiven und hochentwickelten<br />

Premiumreifen ab.<br />

Jährlich investiert Pirelli nach eigenen Angaben<br />

rund 200 Millionen Euro in die Forschung<br />

und Entwicklung. Immer mehr wird dabei am<br />

Computer designt und auch getestet, was das<br />

Timing für die Entwicklung eines neuen Reifens<br />

deutlich beschleunigt. «Heute benötigen<br />

wir weniger als zwei Jahre, um einen neuen<br />

Reifen auf den Markt zu bringen», präzisierte<br />

Pierangelo Misani, Senior Vice President F&E.<br />

Im Zentrum der Online-Veranstaltung, die live<br />

aus Mailand gesendet wurde, stand der neue<br />

Ganzjahresreifen Cinturato Allseason SF2. Wie<br />

wichtig den Italienern der neue Allseason-Reifen<br />

ist, belegt die Prominenz, die ihn auf der<br />

Pirelli-Teststrecke in Vizzola auf Herz und Nieren<br />

prüfte: Nico Rosberg, Formel-1-Weltmeister<br />

2016, hetzte einen Mini Cooper E über<br />

die Strecke unweit der Schweizer Grenze. In<br />

der Schweiz sind Allseason-Reifen ein Randprodukt<br />

und werden es auch bleiben. Wichtiger<br />

für das Team um Iginio Cangero ist die<br />

Erneuerung der Cinturato-Palette. Das Sortiment<br />

des neusten Sommerreifens Cinturato P7<br />

(P7C2), der 2020 eingeführt wurde, wurde von<br />

16 bis 19 Zoll vervollständigt. Dank einer innovativen<br />

Mischung mit einer Art mechanischer<br />

Intelligenz, die ihr Verhalten je nach Betriebstemperatur<br />

verändern kann, erreicht der Reifen<br />

sowohl auf trockener wie auch auf nasser Fahrbahn<br />

ein sehr hohes Sicherheitsniveau.<br />

Ein für den Schweizer Markt ebenfalls sehr<br />

spannendes Produkt ist der neue Sommerreifen<br />

Powergy, der ab April in den Handel kommt.<br />

Mit dem Powergy zielen die Mailänder ausschliesslich<br />

auf den Ersatzmarkt und lancieren<br />

eine neue Produktelinie, die sich von der<br />

bestehenden Strategie differenziert. Der nicht<br />

homologierte Reifen eignet sich für eine breite<br />

Palette an Synergic-Crossover-Modellen (CUV),<br />

SUV und mittelgrossen Limousinen und ist auf<br />

Premium-Fahrzeuge ausgerichtet, bei denen<br />

der dritte oder vierte Radwechsel ansteht. Das<br />

Produkt wurde für preisbewusste Besitzer von<br />

schon etwas in die Jahre gekommenen Premium-Fahrzeugen<br />

oder Synergic-Modellen konzipiert.<br />

Ausgeweitet wird zudem die Pirelli-Reifengarantie<br />

«Tyrelife». Bislang galt sie ab Reifen<br />

von 17 Zoll. Neu kommt jeder Endkonsument,<br />

der ab 1. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> mindestens zwei Pirelli-<br />

Reifen (für PW, SUV oder Van) ab 16 Zoll bei<br />

einem am Programm teilnehmenden Händler<br />

ersteht und sich auf pirelli.ch registriert, in den<br />

Genuss einer 24-monatigen Reifengarantie. Im<br />

Schadenfall (Nagel-, Bordstein- oder Brandschaden)<br />

profitiert der Endkunde von der Garantie<br />

und kann seinen Reifen bis zu einem Profil von<br />

4 Millimetern kostenfrei ersetzen lassen. <<br />

Der Cinturato Allseason SF2 stand<br />

im Mittelpunkt der virtuellen<br />

Medienkonferenz von Pirelli.<br />

Quelle: Pirelli<br />

44<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


REIFEN & RÄDER<br />

Interview Iginio Cangero<br />

«Ein Premiumreifen zu einem sehr attraktiven Preis»<br />

Pirelli rüstet Rallye-WM aus<br />

Seit 2011 ist Pirelli exklusiver Reifenausrüster<br />

der Formel 1. Nun erweitern die<br />

Italiener ihr Engagement im Motorsport:<br />

Die FIA, der Dachverband des<br />

Motorsportweltverbandes, wählte Pirelli<br />

zum exklusiven Reifenlieferanten der<br />

Rallye-Weltmeisterschaft WRC für den<br />

Zeitraum von <strong>2021</strong> bis 2024. Dabei wird<br />

Pirelli alle Allradfahrzeuge ausstatten, die<br />

an der Meisterschaft teilnehmen; von der<br />

WRC-Kategorie, in der um den Gesamttitel<br />

gekämpft wird, bis zur WRC2-Klasse<br />

mit R5-Spezifikation, die zugleich weltweit<br />

die Hauptkategorie bei regionalen und<br />

nationalen Meisterschaften bildet. Iginio<br />

Cangero, Commercial Director Swiss<br />

Market, sagt stolz: «Technologie und<br />

Leidenschaft sind zwei Schlüsselelemente,<br />

die Pirelli in den Motorsport einbringt. Das<br />

neue Sponsoring ergänzt das bestehende<br />

F1-Engagement perfekt. Dass wir auch die<br />

WRC beliefern, ermöglicht es uns, unsere<br />

Produkte weiter zu verbessern, indem wir<br />

sie unter einigen der anspruchsvollsten<br />

Bedingungen im Motorsport einsetzen.»<br />

Iginio Cangero, Commercial Director<br />

Swiss Market, Pirelli Schweiz.<br />

Herr Cangero, im Zentrum der virtuellen<br />

Medienkonferenz stand der Cinturato<br />

Allseason SF2. Welche Bedeutung hat ein<br />

Ganzjahresreifen für Pirelli Schweiz?<br />

Iginio Cangero, Commercial Director Swiss<br />

Market: Er ist wichtig für die Komplettierung<br />

der Cinturato-Familie. Mit dem neuen Cinturato<br />

Allseason SF2 sind wir in jedem Segment gut aufgestellt<br />

und verfügen über ein hervorragendes,<br />

sehr kompetitives Produkt. Aber natürlich sind<br />

Ganzjahresreifen in der Schweiz ein Nebenprodukt<br />

mit einem Marktanteil von rund sieben<br />

Prozent. Auch wenn der Cinturato Allseason<br />

SF2 hinsichtlich Technologie, Materialien und<br />

verschiedener Eigenschaften wie Runflat, Seal<br />

Inside und Noise Canceling ein sehr hochwertiges<br />

Produkt ist, setzen wir in der Schweiz<br />

weiterhin auf Sommer- und Winterbereifung.<br />

Allwetter-Reifen empfehlen wir lediglich für<br />

urbane Gebiete, aber auch da hat der vergangene<br />

Januar und Februar gezeigt, dass winterliche<br />

Bedingungen herrschen können. Ein Allwetter-<br />

Reifen bleibt ein Kompromiss.<br />

Mit dem Powergy lanciert Pirelli einen neuen<br />

Sommerreifen. Was zeichnet ihn aus?<br />

Er ist ein reines Produkt für den Aftermarket. Mit<br />

dem Powergy zielen wir auf Premiumfahrzeuge,<br />

denen der dritte oder vierte Reifenwechsel bevorsteht<br />

oder Synergic-Fahrzeuge. Der Reifen ist nicht<br />

homologiert und deckt den Ersatzteilmarkt für CUV,<br />

SUV und mittelgrosse Limousinen ab. Der Powergy<br />

richtet sich an preisbewusste Käufer, die dennoch<br />

ein Premiumprodukt fahren möchten.<br />

2020 war ein schwieriges Jahr für die gesamte<br />

Automobilbranche, Wie ist Pirelli Schweiz<br />

bislang durch die Corona-Krise gekommen?<br />

In der Schweiz sind wir ja ausschliesslich auf den<br />

Aftermarket fokussiert, der stets arbeiten durfte.<br />

Das Jahr war von einem rückläufigen Markt<br />

durchzogen. Aber angesichts der doch sehr<br />

herausfordernden Voraussetzungen blicken<br />

wir auf ein akzeptables Jahr zurück.<br />

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REIFEN & RÄDER FOKUS<br />

Der virtuelle Campus ist dem Hauptsitz<br />

der Ronal Group in Härkingen SO<br />

nachempfunden. Quelle: Ronal Group<br />

QR-Code scannen für mehr Informationen<br />

und kostenlose Registrierung.<br />

Ronal Group veranstaltet Messe online<br />

Felgen-Exponate virtuell erleben<br />

Mit den Ronal Virtual Days bietet der Hersteller von Leichtmetallfelgen eine Alternative zum physischen Besuch<br />

von Messen. Vom 3. bis 12. <strong>März</strong> öffnet die Ronal Group ihre virtuellen Tore. Mike Gadient<br />

Die Ronal Group setzt während der Corona-Pandemie auf ein virtuelles Erlebnis.<br />

Dank Augmented Reality und 3D-Ansichten können die Felgen-Exponate<br />

wie in echt präsentiert werden. Das bedeutet, dass der Nutzer die<br />

Produkte nicht nur in alle Richtungen drehen, sondern ungeachtet der Endgeräte<br />

wie Desktop, Smartphone oder Tablet in der eigenen Umgebung darstellen<br />

und erleben kann. Die Ronal Virtual Days finden vom 3. bis 12. <strong>März</strong><br />

statt. Der virtuelle Campus ist dem Gebäude des Hauptsitzes in Härkingen<br />

SO nachempfunden. Besucher können sich online durch die weitläufigen<br />

Erlebnisräume bewegen, in denen Neuheiten und Klassiker warten.<br />

«Trotz der momentanen schwierigen Situation weltweit wollen wir es<br />

uns nicht nehmen lassen, der Öffentlichkeit unsere aktuellen Neuheiten<br />

vorzustellen, mit unseren Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu<br />

bleiben und ihnen unseren gewohnten Service zu bieten», erläutert Philip<br />

Müller, Head of Group Aftermarket, die Beweggründe für die virtuelle<br />

Messe. Der virtuelle Erlebnispark ist für alle B2B-Kunden besuchbar <strong>–</strong> online,<br />

gratis und weltweit zugängig. Die Ronal Virtual Days sind zunächst<br />

in deutscher Sprache verfügbar und können via PC oder Smartphone besucht<br />

werden. Das Ronal-Vertriebsteam ist wochentags telefonisch, per<br />

Live-Chat oder Video-Call von 10 bis 16 Uhr erreichbar. Sämtliche Räume<br />

sind 24/7 online geöffnet. «Mit den Ronal Virtual Days betreten wir Neuland<br />

und wagen einen grossen Schritt in eine neue digitale Welt, die über<br />

eine reine virtuelle Produktpräsentation hinaus geht», sagt Philip Müller.<br />

Wer auf einen virtuellen Besuch vorbeischaut, der entdeckt unter anderem<br />

die Ronal R70-blue, die erste CO 2<br />

-neutrale Felge der Welt. Des Weiteren<br />

werden mit den Felgen Ronal R67 und Ronal R69 zwei Produktneuheiten<br />

präsentiert. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte,<br />

kann sich die Felgen-Exponate mithilfe von Augmented Reality und<br />

3D-Ansichten an den Ronal Virtual Days zu jeder Uhrzeit anschauen. <<br />

00749_Swiss_Dealerships_Advert_for_Qapter_German_187x63.pdf 1 07/08/2020 11:38:46<br />

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PRODUKTENEWS<br />

Bridgestone<br />

bridgestone.ch<br />

Bridgestone präsentiert den neuen UHP-Reifen Potenza Sport<br />

pd. Der Premiumreifenhersteller verfügt dank innovativer Technologien,<br />

zahlreicher Partnerschaften mit führenden OEMs sowie langjähriger<br />

Erfahrung im Motorsport über eine einzigartige Expertise<br />

im UHP-Bereich. Auf dieser Basis hat Bridgestone mit dem neuen<br />

Potenza Sport ein extrem leistungsfähiges UHP-Produkt auf<br />

modernstem Stand der Technik entwickelt.<br />

Sicherheitsreserven.» Der UHP-Reifen wird sukzessive ab dem<br />

1. Quartal <strong>2021</strong> im Markt eingeführt und kommt in 96 Grössen von<br />

17 bis 22 Zoll. <<br />

Dabei setzt Bridgestone auf wegweisende Technologien im Profildesign,<br />

der Gummimischung und der Karkasskonstruktion. Spezielle<br />

3D-Lamellen im Profildesign sorgen für hohe Blocksteifigkeit, kurze<br />

Bremswege und eine überzeugende Laufleistung. Das besondere<br />

Laufflächen-Mischverfahren ermöglicht eine überragende Nassund<br />

Trockenperformance. Durch die optimierte Karkasskonstruktion<br />

bietet der Potenza Sport ein Höchstmass an Stabilität bei hohen<br />

Geschwindigkeiten und eine präzise Lenkrückmeldung bei zugleich<br />

verbessertem Rollwiderstand.<br />

«Ein wichtiges Element für die Entwicklung des neuen Bridgestone<br />

Potenza Sport ist unsere virtuelle Reifenentwicklungstechnologie.<br />

Diese ist nachhaltig ausgerichtet und reduziert gleichzeitig die notwendige<br />

Entwicklungszeit», sagt Urs Lüchinger, Country Manager<br />

Bridgestone Schweiz. «Der Einsatz modernster Technologie führt<br />

zu herausragender Performance in jeder Fahrsituation und starken<br />

Der Potenza Sport von Bridgestone. Quelle: Bridgestone<br />

Hankook<br />

hankooktire.com<br />

Hankook rüstet Audi RS Q8 aus<br />

pd. Der Schweizer Markt bietet einige Besonderheiten, für die<br />

Hankook die entsprechende Produktpalette bietet. Schweizer Fahrzeuge<br />

haben im Schnitt 25 Prozent mehr Leistung als ein Automobil<br />

im Rest Europas. Für diese Gegebenheiten bietet Hankook eine<br />

grosse Auswahl an Ultra-High-Performance-Reifen, die auf hohe<br />

Geschwindigkeiten ausgelegt sind.<br />

Premium Automobilhersteller wie Audi setzen in der Erstausrüstung<br />

ebenfalls auf den DTM-Reifenpartner Hankook. Hankook rüstet den<br />

Audi RS Q8 ab Werk mit seinen Premium-Bereifungen aus. Das 600<br />

PS starke Fahrzeug von Audi Sport rollt, wie bereits die Modelle<br />

Audi Q8 und Audi SQ8, mit Hankooks Ultra-High-Performance-Reifen<br />

Ventus S1 evo 3 SUV als Sommerbereifung in 22 Zoll.<br />

Der Ventus S1 evo 3 SUV verfügt dank des sogenannten «Bead<br />

Packing», der Verwendung eines speziellen Nylon-Materials im<br />

Seitenwandbereich, über eine deutlich erhöhte Seitenwandfestigkeit<br />

gegenüber Standard-Produkten. Die zweilagige Karkasse und<br />

der Einsatz eines Aramid-Verbund-Werkstoffs reduzieren gegenüber<br />

bisher üblichen Geweben das unerwünschte Wachstum des<br />

Abrollumfanges bei hohen bis sehr hohen Geschwindigkeiten um bis<br />

zu 60 Prozent im Vergleich zu Vorgänger-Profilen. Somit verfügt die<br />

Bereifung über eine sehr hohe Fahrstabilität und Lenkpräzision. <<br />

Der Ventus S1 evo 3 SUV. Quelle: Hankook<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>47


PRODUKTENEWS<br />

Pirelli<br />

pirelli.ch<br />

Pirelli erneuert Cinturato-Produktefamilie<br />

pd. Mit weltweit mehr als 2000 Sommer-Homologationen verfolgt<br />

Pirelli weiterhin die erfolgreiche Erstausrüstungsstrategie und<br />

deckt damit die Nachfrage der Fahrzeughersteller nach exklusiven<br />

und technisch hochentwickelten Reifen ab. Auch die Nachfrage<br />

nach nachhaltigen Reifen steigt stetig. Pirelli erneuert entsprechend<br />

die Cinturato-Produktefamilie.<br />

Das Sortiment des neusten Sommerreifens Cinturato P7 (P7C2), der<br />

im vergangenen Jahr eingeführt wurde, wurde von 16 bis 19 Zoll vervollständigt.<br />

Zudem präsentiert Pirelli den Allwetterreifen Cinturato<br />

All Season SF2 und deckt damit die Nachfrage in urbanen Gebieten<br />

ab. Ebenfalls blickt Pirelli bereits auf die Wintersaison und kündigt<br />

den neuen Cinturato Winter 2 an. Mit der Perfektionierung der<br />

Cinturato-Produktefamilie reagiert Pirelli auf die steigende Nachfrage<br />

nach ökologischen Reifen, die Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz,<br />

Komfort und Sicherheit vereinen.<br />

Mit der Erweiterung der erfolgreichen Reifengarantie «Tyrelife»<br />

auf 16-Zoll-Reifen kommt Pirelli einem Marktbedürfnis nach. Jeder<br />

Endkonsument, der ab dem 1. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> mindestens zwei Pirelli<br />

PW-, SUV- oder Van-Reifen ab 16 Zoll bei einem teilnehmenden<br />

Händler kauft, kann seine Reifen auf www.pirelli.ch registrieren. Im<br />

Schadenfall (Nagel-, Bordstein- oder Brandschaden) profitiert der<br />

registrierte Endkonsument von der Garantie und kann seinen Reifen<br />

bis zu einem Restprofil von 4 Millimetern unkompliziert und kostenfrei<br />

ersetzen lassen. <<br />

Der Cinturato P7 (P7C2). Quelle: Pirelli<br />

Vredestein<br />

apollovredestein.com<br />

Der Ultrac-Sommerreifen von Vredestein<br />

pd. Die niederländische Premium-Reifenmarke Vredestein hat ihr<br />

brandneues Sortiment an Ultrac-Sommerreifen auf den Markt<br />

gebracht. Der neue Ultrac-Reifen wurde vom F&E-Zentrum für<br />

Reifen von Apollo Tyres im niederländischen Enschede mit einem<br />

Schwerpunkt auf Sicherheit und Komfort entwickelt und ist in<br />

Grössen von 15 bis 18 Zoll erhältlich, wodurch er sich für eine grosse<br />

Auswahl an Familien- und Kompaktwagen eignet. Seine Vorteile:<br />

• Erstklassige Leistung auf trockener und nasser Fahrbahn<br />

• Bessere Kraftstoffeffizienz und weniger<br />

Emissionen als der Vorgänger<br />

• Verbesserungen bei Komfort, Dynamik und Akustik<br />

Yves Pouliquen, Sales and Marketing Director Europe, sagt: «Aufbauend<br />

auf mehr als zwei Jahrzehnten Entwicklungsarbeit stellt der<br />

Ultrac-Reifen einen bedeutenden Fortschritt in Sachen Handling,<br />

Komfort und Geräuschreduzierung im Markt für Sommerreifen dar.»<br />

Die neue Ultrac-Variante ist für die Marke Vredestein von grosser<br />

Bedeutung, da Sommerreifen in vielen europäischen Märkten die<br />

erste Wahl für Autofahrer darstellen. Das Unternehmen ist davon<br />

überzeugt, dass das neue Angebot seine Markenposition in<br />

wichtigen Märkten stärken und gleichzeitig die bekannten Premium-<br />

Leistungsqualitäten von Vredestein untermauern wird. <<br />

Das Sommerreifen-Sortiment Ultrac. Quelle:Vredestein<br />

48<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTENEWS<br />

Nexen Tire<br />

nexentire.com<br />

Mit den neuen Produkten von Nexen Tire kann Hostettler Qualitätsprodukte<br />

für alle Segmente anbieten wie PW-, SUV- und Transporter-Reifen<br />

der neuesten Generation. Dazu gehört der N‘Fera Sport<br />

SUV, ein Reifen, der speziell für die Anforderungen des europäischen<br />

Marktes entwickelt wurde. Produziert wird dieser Reifen ausschliesslich<br />

im neuen Europa-Werk von Nexen Tire.<br />

Mit dem N‘Fera Primus, einer Weiterentwicklung des N‘Fera SU1,<br />

steht ein UHP-Sommerreifen für PW zur Verfügung, der mit kurzen<br />

Bremswegen und verbesserten Handlings-Eigenschaften höchste<br />

Sicherheit bietet.<br />

Der neu entwickelte N‘blue 4 Season Van. Quelle: Nexen Tire<br />

Nexen Tire und die Hostettler Autotechnik AG versorgen die<br />

Schweiz mit umfangreichem Sommerreifen-Angebot<br />

pd. Die Hostettler Autotechnik AG, langjährige Schweizer Vertriebspartnerin<br />

des koreanischen Reifenherstellers Nexen Tire, bietet in<br />

diesem Jahr ihren Kunden ein erweitertes Sommerreifen-Programm.<br />

Auch der Ganzjahresreifen N‘blue 4 Season mit neuen SUV-<br />

Dimensionen und der komplett neu entwickelte N‘blue 4 Season<br />

Van gehören zu den Neuheiten im Schweizer Markt des globalen<br />

Reifenherstellers Nexen Tire. Beide Reifen überzeugen durch<br />

hervorragende Fahreigenschaften in allen vier Jahreszeiten.<br />

Mit den neuen Reifen von Nexen Tire ist die Hostettler Autotechnik<br />

AG bestens für die bevorstehende Sommer-Saison in Sachen<br />

Verfügbarkeit und bestens für die Schweiz aufgestellt. <<br />

Nokian Tyres<br />

nokiantyres.ch<br />

Innovatives Produktspektrum von Nokian Tyres<br />

pd. Der finnische Premium-Reifenhersteller Nokian Tyres bietet<br />

mit den Sommerreifen Nokian Powerproof für PW und Nokian<br />

Powerproof SUV für SUV- und Crossover-Modelle ein hohes Mass<br />

an Qualität und Fahrkomfort. Der spezielle Reifen wurde in Zusammenarbeit<br />

mit Formel-1-Champion Mika Häkkinen entwickelt.<br />

Die neue Sommerreifen-Generation überzeugt mit verbessertem<br />

Grip und mehr Haltbarkeit. Darüber hinaus rollt der neue Nokian<br />

Powerproof leicht ab und spart dadurch Kraftstoff.<br />

Cruz de la Zarza in Spanien eröffnet und ganzjährig Sommer-,<br />

Ganzjahres- und Winterreifen getestet. <<br />

Mit der Einführung des Ganzjahresreifen Nokian Seasonproof und<br />

Nokian Seasonproof SUV reagiert Nokian Tyres auf die steigende<br />

Kundennachfrage in diesem Segment. Wie im gesamten Produktspektrum<br />

des Unternehmens werden auch hier gleich mehrere<br />

technische Innovationen vereint, um stets eine sichere Fahrt<br />

auf Schnee und trockener Fahrbahn zu garantieren wie etwa die<br />

polierten Rillen oder die Aramid-Seitenwand-Technologie (für<br />

SUV-Reifen).<br />

Europa zählt zu den wichtigsten Märkten in der Unternehmensstrategie.<br />

Um auf die Kundenbedürfnisse noch besser einzugehen,<br />

wird die Produktentwicklung verstärkt dahingehend ausgerichtet.<br />

Hierfür wird <strong>2021</strong> das neue Testzentrum von Nokian Tyres in Santa<br />

Die Sommerreifen Nokian Powerproof bieten ein hohes Mass an Qualität und Fahrkomfort.<br />

Quelle: Nokian<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>49


Fortschri<br />

Technolog<br />

Apollo Vredestein Schweiz AG, M<br />

www.vred


tt durch<br />

ie<br />

ellingerstrasse 2 A, 5400 Baden<br />

estein.ch


PRODUKTENEWS<br />

Ronal Group<br />

ronal-wheels.com<br />

Neue Applikations-Felge Ronal R67 lässt sich nach Wunsch konfigurieren und bestellen<br />

pd. Nach dem Erfolg der Ronal R62, die mit bunten Designelementen<br />

individuell bestückt werden kann, bringt die Ronal Group aufgrund<br />

der grossen Nachfrage ein weiteres Produkt mit zwei verschieden<br />

farbigen Applikationen auf den Markt: die Ronal R67.<br />

Die Felge kann auch ohne Designelemente erworben werden. Diese<br />

können zur nachträglichen Individualisierung separat als Zubehör im<br />

Kit zu fünf Stück gekauft werden. <<br />

Das neue Felgendesign zeichnet sich durch fünf schmale Speichen<br />

sowie fünf markante Doppelspeichen aus, die mit bunten Designelementen<br />

verklebt werden können. Die Applikationen im Aero-Style<br />

in Tornado Red oder Track Grey bieten perfekten Lufteinlass und<br />

eine extravagante Sportlichkeit. Der Kunde kann die Applikationen<br />

gemäss seiner Wünsche in Bezug auf Farbe und Drehrichtung (links/<br />

rechts) konfigurieren und bestellen.<br />

Die neue Applikations-Felge ist besonders für sportliche Mittelklasse-<br />

Fahrzeuge wie den BMW 1er, Hyundai i30 N, Tesla Model 3, VW Golf<br />

8 GTI/GTE, Volvo XC40 und Mercedes EQC geeignet. Sie wird<br />

ausserdem in diversen eintragungsfreien Seriengrössen und ECE-<br />

Anwendungen lanciert.<br />

Die Ronal R67 ist von 18 bis 20 Zoll in ausgewählten Lochkreisen<br />

mit 5-Loch-Anbindung in den Ausführungen Jetblack und Jetblackfrontkopiert<br />

ab <strong>März</strong> <strong>2021</strong> erhältlich.<br />

Die Ronal R67 mit zwei verschieden farbigen Applikationen . Quelle: Ronal<br />

Continental Suisse SA<br />

continental-reifen.ch<br />

Conti-Wheels-3D-Online-Shop <strong>–</strong> der All-In-One Webshop für Garagisten<br />

pd. Nach einer intensiven Zeit der Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

mit den Experten im Reifen-, Felgen-, IT- und Sensorengeschäft bei<br />

Continental Schweiz ist ein neuer Conti-Wheels-3D-Online-Shop im<br />

Markt eingeführt worden.<br />

Informationen gibt es beim Aussendienst oder der Felgenabteilung,<br />

die per E-Mail an contiwheels@conti.de oder 044 745 57 55 kontaktiert<br />

werden kann. <<br />

«Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden und Geschäftspartnern<br />

mit diesem 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator einen Web-Shop<br />

anbieten können, welcher verschiedenste, innovative Möglichkeiten<br />

bietet für individuelle Beratungs- und Verkaufsgespräche», sagt<br />

Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA. Die Vorteile für einen<br />

Reifen- und Felgenexperten im Webshop sind:<br />

• Alles aus einer Hand. Felgen, Reifen und Sensoren<br />

• Einfachste Bedienung mit automatisierter Angebots- und<br />

Zertifikatserstellung<br />

• Geprüfte Datenqualität aus mehreren Millionen Datensätzen <strong>–</strong> in<br />

Echtzeit<br />

• 3D-Visualisierungen aller gewünschten Fahrzeugkonfigurationen<br />

ihrer Kunden <strong>–</strong> auf Knopfdruck<br />

Interessierte Händler können über conti-felgentool.ch ein Login beantragen,<br />

das innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet wird. Weitere<br />

Mit dem 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator bietet verschiedenste, innovative Möglichkeiten<br />

für individuelle Beratungs- und Verkaufsgespräche. Bildlegende. Quelle: Continental<br />

52<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

ESA<br />

ESA+TECAR SPIRIT PRO <strong>–</strong> Der exklusive Sommerreifen<br />

Der Garagistenreifen ESA+TECAR SPIRIT PRO bleibt auf der Erfolgsstrasse: Mit einer starken Nachfrage und<br />

einem TCS-Testresultat, das mit «empfehlenswert» die Qualität des Reifens bestätigt. Der Reifen brilliert aber<br />

nicht nur beim TCS-Test, sondern begeistert als exklusiver Garagisten-Reifen auch die Schweizer Garagisten und<br />

deren Kundinnen und Kunden.<br />

Ideal auf Schweizer Strassen unterwegs <strong>–</strong><br />

mit ESA+TECAR<br />

Ein ausgewogener Reifen, passend für die<br />

Fahrt auf Schweizer Strassen entwickelt<br />

<strong>–</strong> darauf setzt die ESA seit Jahren. Ob im<br />

Stadtverkehr, auf der Autobahn oder auch<br />

bei längeren Fahrten in die Ferien <strong>–</strong> der<br />

ESA+TECAR-Reifen sorgt für sicheren Halt<br />

und bietet die nötigen Reserven, um bei Bedarf<br />

rasch zum Stillstand zu kommen. Eine<br />

präzise Lenkreaktion und sicheres Fahren auf<br />

kurvigen Strassen sind nur zwei Eigenschaften,<br />

auf die der ESA+TECAR dank seiner stabilen<br />

Struktur im Schulterbereich auszeichnet.<br />

Zudem zählen die Laufruhe und eine grosse<br />

Kilometerleistung zu den Stärken des SPIRIT<br />

PRO. Der SPIRIT PRO ist ein technisch und<br />

qualitativ hochwertiger Reifen der alle wichtigen<br />

Dimensionen von Fahrzeugen abdeckt.<br />

Der exklusive Garagistenreifen begeistert<br />

«Die Qualität des Reifens stimmt und unsere<br />

Mitinhaber und Kunden profitieren mehrfach<br />

von der exklusiven Garagistenmarke»,<br />

meint Oliver Spuler, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der ESA und verantwortlich für Einkauf,<br />

Marketing und Vertrieb. «Neben dem<br />

ESA+TECAR-Reifen als Produkt zählen auch<br />

die Freude am Reifengeschäft und die Kundenberatung<br />

dazu. Mit dem Feedback unserer<br />

Kunden sind wir sehr zufrieden. Für den<br />

Sommer <strong>2021</strong> sind wir auf das zweite Resultat<br />

im TCS-Test gespannt und hoffen natürlich,<br />

dass die letzte Benotung erneut bestätigt<br />

wird.» Dass der Reifen auch in Zukunft überzeugt,<br />

unterstreicht Martin Schütz, Category<br />

Manager Reifen und Verbrauchsgüter bei der<br />

ESA: «Nach der Einführung und den guten<br />

Testresultaten arbeiten wir daran, unser<br />

Sortiment auszuweiten und damit dem Garagisten<br />

auch in Zukunft ein hervorragendes<br />

Produkt mit einer optimalen Marktabdeckung<br />

anzubieten.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

esa.ch<br />

esa.ch<br />

| SPIRIT PRO<br />

STARK UND<br />

BISSIG


FOKUS TECHNIK<br />

Gesetzliche Grundlagen, Entwicklungstendenzen und Herausforderungen<br />

Der steinige Weg zum<br />

teilautonomen Fahren<br />

Die Automobilhersteller kommunizierten, dass in Kürze teil- und sogar autonome Fahrzeuge das Strassenbild<br />

prägen werden und die Technologie serienreif ist. Technisch ist die Industrie auf der Sensorseite bereit. Die Software-Homologation<br />

und ein entsprechendes Regelwerk sowie ethische Grundfragen bremsen aber die Euphorie<br />

aus. Level-3-Anwendungen wie der Autobahn-Stauassistent nehmen aber langsam Fahrt auf. Andreas Senger<br />

Fahrerassistenzsysteme FAS sorgen für mehr<br />

Sicherheit auf der Strasse und weniger schwerwiegende<br />

Unfälle. Tatsache ist aber auch,<br />

dass die heutigen, zugelassenen Systeme<br />

den Fahrer auch dazu verleiten, weniger aufmerksam<br />

seine Verantwortung zum Führen<br />

des Fahrzeuges wahrzunehmen (gemäss<br />

Wiener Konvention). Insbesondere auf Autobahnen<br />

fällt auf, wie viele Fahrzeuglenker<br />

sich dem Smartphone oder anderen Tätigkeiten<br />

widmen und das Fahrzeug quasi autonom<br />

fahren lassen.<br />

Technisch sind moderne Fahrzeuge dazu<br />

bereits in der Lage, sich auf richtungsgetrennten<br />

Fahrspuren dank aktivem Spurhalteassistent<br />

und adaptivem Tempomat<br />

im Verkehr zu bewegen. Frontradar und<br />

-kamera sowie vereinzelt Lidarsensoren überwachen<br />

das Verkehrsgeschehen und sind<br />

dank Sensordatenfusion in der Lage, in beinahe<br />

allen Verkehrssituationen korrekt zu<br />

reagieren. Einzig der Gesetzgeber entlässt<br />

den Fahrzeuglenker nicht von seiner Pflicht,<br />

das Verkehrsgeschehen im Auge zu behalten.<br />

Eine wirkungsvolle Freihanderkennung mit<br />

Drehmomentüberwachung am Lenkrad oder<br />

kapazitiven Sensoren im Lenkrad sorgt von<br />

Seiten der OEM, dass die Systeme sich nur gemäss<br />

SAE-Level 2 nutzen lassen (der Fahrer<br />

bleibt verantwortlich).<br />

Aktuelle SAE-Level-2-FAS dienen der Erhöhung der Fahrsicherheit und Unterstützung des Fahrers bei komplexen<br />

Fahrmanövern. Der Schritt zu teilautonomen Systemen ist mit vielen Hürden gepflastert. Quelle: Continental<br />

Die Hardware ist in modernen Fahrzeugen<br />

vorhanden, um teilautonom oder sogar ohne<br />

Fahrereingriff autonom zu fahren. Auf der<br />

gesetzgeberischen Seite wurde aber erst<br />

spät auf die neuen Entwicklungen reagiert.<br />

Während Level-2-Anwendungen praktisch<br />

ohne normative Vorlagen entwickelt und<br />

in Serie angeboten wurden (Ausnahme<br />

Einzig mit Radarsensorik und Frontkameras lassen sich komplexe Fahrmanöver nicht beherrschen. Der Lidarsensor,<br />

welcher Abstände misst wie auch bildgebend agiert, wird künftig unverzichtbar sein. Quelle: Velodyne<br />

54<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS TECHNIK<br />

Zwölf Ultraschallsensoren<br />

Sechs vorne und sechs hinten<br />

Öffnungswinkel 120° für Nahbereich<br />

Eine 360°-Kamera;<br />

vier Einzelkameras<br />

Öffnungswinkel 180°<br />

Zwei Multimoderadar vorne<br />

Öffnungswinkel 130°<br />

Zwei Multimoderadar hinten<br />

Öffnungswinkel 130°<br />

Ein Fernbereichsradar vorne<br />

Öffnungswinkel Azimut 90°, Elevation 9°<br />

Eine Stereo-Multi-Purpose-Kamera;<br />

Öffnungswinkel 70°<br />

Die Umfeldsensorik der aktuellen Mercedes-Benz S-Klasse (Typ 223) verfügt ab Werk über eine umfangreiche Sensor-Armada. Verfeinerte FAS können damit dargestellt und viele<br />

Verkehrssituationen fehlerfrei erkannt werden. Ab der zweiten Jahreshälfte rechnet Mercedes-Benz mit der Zulassung des Autobahn-Stauassistenten. Quelle: Mercedes-Benz<br />

Soll die Fahreraufmerksamkeit überwacht werden,<br />

kommen die Automobilhersteller nicht darum herum, mit<br />

Kameras den Fahrer zu überwachen und wenn im autonom<br />

fahrenden Modus die Übernahme fällig ist, adäquat<br />

an den Fahrer zu übergeben. Quelle: Bosch<br />

ACC), muss künftig der Hersteller die Software<br />

für die Fahrfunktionen homologieren<br />

lassen. Die bisherigen EG-/ECE-Regelwerke<br />

für die Lenkung (R 79) enthalten Vorgaben<br />

für den aktiven Parkassistenten, den automatisierten<br />

Spurhalte- sowie Spurwechselassistent.<br />

Künftig soll die Funktionsweise der<br />

Fahrsoftware auch unter Berücksichtigung<br />

komplexer Fahrmanöver und ethisch heikler<br />

Entscheidungsgrundlagen geregelt werden.<br />

Zusätzlich für den Autobahnassistenten gemäss SAE-<br />

Level-3 besitzt die neue S-Klasse zusätzlich zum Fernbereichsradar<br />

einen Lidar-Sensor (gegen Aufpreis). Die<br />

Redundanz ermöglicht autonomes Fahren im Stau bis 60<br />

km/h auf der Autobahn. Quelle: Mercedes-Benz<br />

So soll nicht nur festgelegt werden, in welchen<br />

Fahrsituationen teilautonome Fahrmanöver<br />

vom Fahrzeug selber beherrscht und die Software<br />

geprüft und homologiert werden. Auch<br />

ethische Grundsatzfragen sind zu klären<br />

und die Software für die FAS entsprechend<br />

zu programmieren. Ein Beispiel: Soll das<br />

System bei einem drohenden Auffahrunfall<br />

bei einem Stauende auf den Pannenstreifen<br />

ausgeweichen, wo sich Personen befinden,<br />

oder einem Fahrzeug ins Heck fahren?<br />

Bis diese Fragen geklärt sind, werden in<br />

einem ersten Schritt auf SAE-Level 3 automatisierte<br />

Fahrfunktionen eingebaut, welche<br />

das Fahrzeug ausführt, aber bei unklaren<br />

Situationen oder witterungsbedingten Einschränkungen<br />

(Regen, Nebel, Schneefall) die<br />

Verantwortung wieder an den Fahrer abgibt.<br />

Die Zeitspanne für die Übergabe wurde auf 10<br />

Sekunden festgelegt.<br />

Basierend auf den technologischen Fortschritten<br />

hat die EU ab 2022 eine europäische<br />

Allgemeine Sicherheitsversordnung (General<br />

Safety Regulation, GSR) formuliert, welche in<br />

der EU-Verordnung 2019/2144 für Neufahrzeuge<br />

neue FAS festlegt. Ab Juli 2022 müssen<br />

die Fahrzeughersteller folgende FAS in allen<br />

Fahrzeugkategorien anbieten:<br />

• Geschwindigkeitsassistent: adaptiver<br />

Tempomat (ACC) mit direkter Übernahme<br />

von Verkehrsschilder angaben<br />

und Navigationstempolimiten<br />

• Notbremssysten für den urbanen Raum<br />

(erweiterter Notbremssassistent)<br />

Fortsetzung Seite 56<br />

MIDLAND, GEPRÄGT DURCH ÜBER<br />

140 JAHRE ERFAHRUNG. MIDLAND.CH


FOKUS TECHNIK<br />

• Spurhalteassistent<br />

• Rückfahrasssistent<br />

• Abbiegeassistent<br />

• Unfalldatenspeicher für Fahrzeuge mit<br />

teilautonomen Funktionen<br />

Die künftigen UN- und ECE-Regelungen sollen<br />

zudem Car2X-Kommunikation regeln (Fahrzeug<br />

zu Fahrzeug sowie Fahrzeug zu Infrastruktur-Kommunikation),<br />

Softwareupdates<br />

standardisieren (Updates over the air) und<br />

Massnahmen gegen Hackerangriffe regeln<br />

(Cybersicherheit, Firewalls usw.).<br />

Um Level-3-Anwendungen normieren und danach<br />

homologieren zu können, müssen alle<br />

EU- und ECE-Normen angepasst werden. Dazu<br />

gehören Bremssystem (R 13-H), Notbremssystem<br />

(R 131), Antrieb (R 85), Beleuchtung (R 48)<br />

und elektromagnetische Verträglichkeit (R 10).<br />

Diese Normen müssen an Level-3-Systeme angepasst,<br />

Prüfmöglichkeiten definiert und als<br />

Verbund und einheitlicher Ansatz überdenkt<br />

werden. Dieser Vorgang benötigt Zeit. Auf umfassende<br />

Level-3 bis -5-Anwendungen müssen<br />

sich Automobilisten also noch gedulden.<br />

In der Entwicklung von erweiterten FAS sind hohe Rechenleistungen für die Hardware aber auch viel Aufwand für die<br />

Software notwendig. OEM und Zulieferer arbeiten mit Hochdruck an homologierbaren Systemen. Quelle: BMW<br />

Trotzdem wird es länderspezifische Möglichkeiten<br />

für rascheren Einsatz von Level-3-Anwendungen<br />

und höhere SAE-Level geben. In<br />

Deutschland aber auch in der Schweiz sind<br />

beispielsweise Ausnahmegenehmigungen für<br />

autonome, langsam fahrende Shuttle-Busse erteilt.<br />

Diese dürfen nur auf vorgegebenen Routen<br />

zirkulieren und müssen zur Sicherheit einen<br />

Fahrer an Bord haben, der bei Fehlfunktionen<br />

das System per Notschalter ausschaltet. Auch<br />

sollen im zweiten Halbjahr <strong>2021</strong> der Autobahnassistent,<br />

welcher Audi oder Mercedes-Benz ab<br />

Serienstart verbauen, freigeschaltet und für den<br />

Kunden einsetzbar sein. Die länderspezifischen<br />

Freigaben verunmöglichen den flächendeckenden<br />

Einsatz der erweiterten FAS.<br />

Die OEM sind technologisch im Schnellzugstempo<br />

unterwegs und werden aktuell <strong>–</strong> und<br />

aus juristischer und normativer Sicht zu Recht<br />

<strong>–</strong> von den Gesetzgebenden eingebremst. Erst<br />

wenn der Gesetzgeber Normen erstellt hat,<br />

die das Prüfen der Hard- wie Software erlaubt,<br />

können die OEM nach einem Unfall<br />

zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn der<br />

Fahrzeuglenker ein teilautonomes System<br />

nutzt und ein Unfall geschieht, wird der OEM<br />

haftbar gemacht werden.<br />

Die Technologie für neue FAS ist faszinierend<br />

für Kunden, aber auch im Verkauf interessant.<br />

Teilautonome Fahrsysteme (SAE-Level-3) wie der Autobahn-Stauassistent bis 60 km/h müssen komplexe<br />

Fahrsituationen erkennen und auch vorausberechnen können, um korrekt zu handeln. Quelle: Continental<br />

Durch die gestaffelte Freischaltung von neuen<br />

Systemen, die im Fahrzeug aus gesetzlichen<br />

Gründen noch nicht benutzt werden dürfen,<br />

wird dem Kunden ein Mehrwert offeriert, der<br />

sich später mittels Softwareupdate nutzen lässt.<br />

Für die Werkstatt ändern auch die neuen FAS<br />

ab Juli 2022 nicht viel: Die Umfeldsensorik ist<br />

bereits seit Jahren auf dem Markt, wurde zwar<br />

technologisch verfeinert, weist aber nach wie<br />

vor denselben Kalibrations- und Diagnoseaufwand<br />

auf. Durch den vermehrten Einsatz<br />

von selbstkalibrierenden Systemen gehören<br />

statische Kalibration von Radar-, Lidarsensoren<br />

und Front- wie Umfeldkameras eher der<br />

Vergangenheit an. Welche Herausforderungen<br />

sich aber bezüglich der komplexeren Vernetzung<br />

der Systeme und Schnittstellenproblematik<br />

stellen werden, wird sich zeigen.<br />

Einmal mehr bleibt zu konstatieren, dass<br />

nicht nur im Verkauf die Mitarbeiter ständig<br />

auf dem neusten Stand der Technik gehalten<br />

werden müssen, sondern auch die Werkstatt-<br />

Crew dank Weiterbildung am Ball bleiben<br />

muss. Garagisten sind also nicht nur im Bereich<br />

alternative Antriebe gefordert. <<br />

56<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Mit Sicherheit<br />

der richtige Reifen<br />

Profitieren Sie von unseren kompetenten Dienstleistungen<br />

und attraktiven Einkaufskonditionen rund um den Reifenservice.<br />

• Faire Preise während des ganzen Jahres<br />

• Breites Reifensortiment angefangen bei Budget bis hin zu Premium<br />

• Hohe Verfügbarkeit von durchschnittlich 98%<br />

• Bester und persönlicher Service<br />

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Winterreifen sind bei Schnee und Eis die beste Wahl, aber bei warmen Temperaturen im<br />

zweistelligen Bereich verschlechtert sich das Fahrverhalten deutlich.<br />

Bremsweg aus 100 km/h<br />

Deutlich höherer Verschleiss der Winterreifen<br />

bei warmen Temperaturen<br />

Sommerreifen<br />

Winterreifen<br />

36 m<br />

+15%<br />

Deutlich höherer Kraftstoffverbrauch<br />

von bis zu 15%<br />

Deutlich längerer Bremsweg bei warmen<br />

Temperaturen<br />

42 m


BILDUNG<br />

Ernst-Peter Walther ist stolz darauf, die<br />

Zentrum-Garage AG «auf ihrem Weg zu<br />

begleiten». Quelle: Zentrum-Garage AG<br />

Lehrgang «diplomierte/-r Betriebswirt/-in im Automobilgewerbe»<br />

Eine Weiterbildung für die<br />

emotionale Intelligenz<br />

An der gibb Berufsschule Bern und an der STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur unterrichtet<br />

Ernst-Peter Walther angehende Betriebswirtinnen und Betriebswirte im Automobilgewerbe im Modul 1 «Unternehmensführung».<br />

Weshalb der Geschäftsleiter der Zentrum-Garage AG in Düdingen der eigenen Wahrnehmung<br />

und dem langfristigen Denken höchste Aufmerksamkeit schenkt, verrät er im Interview. Mike Gadient<br />

Herr Walther, Welche Kernelemente wollen Sie den angehenden<br />

Betriebswirtinnen und Betriebswirten im Automobilgewerbe<br />

vermitteln?<br />

Ernst-Peter Walther, Dozent für Unternehmensführung: Im Modul<br />

1 «Unternehmensführung» geht es um das grosse Ganze. Was ist<br />

die Mission der Unternehmung? Wohin wollen wir mit der Firma?<br />

Damit ist die Vision gemeint. Und wie sieht der Weg respektive die<br />

Strategie aus? Ich will eine Art Fundament vermitteln. Das Ganze ist<br />

komplex, systemisch und es gibt kein richtig oder falsch. Es ist schön<br />

zu sehen, wie das vernetzte Denken bei den Teilnehmenden wächst<br />

und, dass sich am Schluss des Moduls alles zusammenfügt.<br />

Warum ist der Lehrgang für die Autobranche so wertvoll?<br />

Unsere Branche benötigt Entrepreneure. Leader, die über ein grosses<br />

generalistisches Wissen verfügen. Visionäre, die Strategien entwickeln<br />

und Mitarbeitende fördern und fordern. Bei der Wahl der<br />

Dozierenden legen die Weiterbildungsinstitute grossen Wert auf den<br />

Branchenbezug. Dies macht diesen Lehrgang einzigartig. Nach Abschluss<br />

stehen Türen für Nachdiplom-Studiengänge an Fachhochschulen,<br />

wie zum Beispiel ein Executive MBA, offen.<br />

Was für Reaktionen erhalten Sie von den Teilnehmenden?<br />

Von Absolventen höre ich oft, dass sie sich durch diesen Lehrgang weiterentwickelt<br />

haben. Nicht nur auf die fachlichen Kompetenzen bezogen,<br />

sondern ebenfalls auf die emotionale Intelligenz. Sie gehen anders<br />

mit Komplexität, mit sich selbst und mit anderen Menschen um.<br />

Wie gelingt ein guter Umgang mit unseren Mitmenschen, den<br />

Kunden oder Mitarbeitenden?<br />

Für mich ist die Fähigkeit entscheidend, schnell eine emotionale Bindung<br />

zu Menschen aufbauen zu können. Hilfreich ist dabei ein positives<br />

Bild von Menschen. Ein Grundvertrauen ist notwendig. Ich persönlich<br />

gehe immer davon aus, dass die Menschen es gut mit mir<br />

meinen. Ich bemühe mich aktiv zuzuhören und stelle Fragen. Ich bin<br />

neugierig. Beim Gegenüber schafft dies Vertrauen und gibt Sicherheit.<br />

Vertrauen und Sicherheit sind Schlagwörter, die gut zum Thema<br />

«der eigenen Wahrnehmung» passen. Sie sagen, dass die eigene<br />

Wahrnehmung beeinflusst, ob wir eine Situation als Chance oder<br />

Gefahr einschätzen.<br />

Es gibt für mich nicht per se Chancen oder Gefahren. Ein identisches<br />

Ereignis oder eine Entwicklung kann für eine Person oder Unternehmung<br />

als Chance wahrgenommen werden und für jemanden anders<br />

als Gefahr. Kann man ein Ereignis oder eine Entwicklung mit einer<br />

58<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

eigenen Stärke in Verbindung bringen, wird dies in der Regel als<br />

Chance wahrgenommen. Es ist also wichtig, die eigenen Stärken aber<br />

auch die eignen Schwächen zu kennen. Natürlich sind «das positive<br />

Denken» und «die Bereitschaft zur Veränderung» auch wichtige Aspekte.<br />

Dabei ist die Fähigkeit des Loslassens sehr wichtig.<br />

Welche Chancen sehen Sie in Ihrer Funktion als Geschäftsleiter<br />

der Zentrum-Garage AG für Ihren Betrieb und die Branche?<br />

Die Zentrum-Garage AG vertritt die Marken Renault und Dacia. Langfristig<br />

kann ich mir vorstellen, dass die Autohersteller versuchen, den<br />

Direktvertrieb zu pushen, um so ihre Gewinnspanne zu erhöhen. Zusätzlich<br />

sind neue Marktleistungen im Bereich der individuellen Fahrzeugmobilität<br />

im Kommen. Bei vielen Produkten besitzt der Automobilist<br />

kein Fahrzeug mehr, sondern zahlt nur für die Nutzung. Als<br />

Beispiel Carsharing oder Auto im Abo. Sind solche Szenarien nun eine<br />

Chance oder eine Gefahr für die Zentrum-Garage? Aus Sicht des Vertriebs<br />

von Neuwagen ist dies eine Gefahr. Jedoch sehe ich dadurch<br />

auch Chancen im Handel mit Occasionen, im Unterhalt der Fahrzeuge<br />

und mit weiteren Marktleistungen. Wir sind aktuell an der Entwicklung<br />

von möglichen Visionen für die Zentrum-Garage AG.<br />

Die Zentrum-Garage AG feiert nächstes Jahr ihr 100-jähriges<br />

Bestehen. Wie stolz macht Sie dieser runde Geburtstag?<br />

Dies ist eine grossartige Leistung. Ich bin stolz, die Unternehmung<br />

auf ihrem Weg zu begleiten. In den vergangenen 99 Jahren haben<br />

ganz viele Menschen die Zentrum-Garage begleitet. Jeder Mitarbeitende<br />

mit deren Familien und Freunden, jeder Kunde und all unsere<br />

Partner können stolz auf sich sein.<br />

Sie leiten in Ihrer Garage derzeit das interne Projekt «Unternehmensnachfolge».<br />

Wo liegen hier die Herausforderungen?<br />

Eine Unternehmensnachfolge ist immer einzigartig. Es gibt ganz viele<br />

Dinge zu bearbeiten. Meinem Bruder ist es wichtig, dass seine Kinder<br />

auch noch in zehn Jahren die Möglichkeit haben, die Unternehmensnachfolge<br />

anzutreten. Diesen Wunsch wird der Verwaltungsrat<br />

respektieren. Eine weitere Herausforderung stellt das emotionale<br />

Loslassen dar.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Eine Nachfolge bedeutet, dass sich die bestehenden Begleiter vom<br />

Unternehmen trennen müssen. Eine solche Trennung stellt einen<br />

grossen Verlust dar und muss mit einem intensiven Trauerprozess<br />

verarbeitet werden. Erst danach können sich die Personen langsam<br />

an die neue Situation annähern und sich auf eine neue Art an die<br />

Unternehmung binden.<br />

Da spricht der Wirtschaftsmediator aus Ihnen, zu dem Sie sich<br />

weitergebildet haben. Was fasziniert Sie daran, Unternehmen in<br />

Veränderungs- und Konfliktsituationen zu begleiten?<br />

Mich fasziniert das Unternehmertum, egal welche Branche. Wir Menschen<br />

verhalten uns oft, als ob unser Leben bedroht wäre. Dabei bedienen<br />

wir uns instinktiv trivialer Muster wie: Kampf, Flucht oder<br />

das Totstellen. Im Geschäftsalltag kann dies gesundheitliche und betriebswirtschaftliche<br />

Schäden anrichten. Als neutrale Wirtschaftsmediatoren<br />

richten wir jedoch nicht und schlagen auch keine Lösungen<br />

vor. Wir bauen Vertrauen auf und reduzieren Verhandlungsbarrieren,<br />

so dass die Parteien selbst mehrheitsfähige Lösungen erarbeiten können.<br />

Es ist faszinierend zu sehen, wie sich so Konflikte lösen lassen.<br />

Lehrgang «diplomierte/-r Betriebswirt/-in<br />

im Automobilgewerbe»<br />

Die nächsten Informationsanlässe finden statt:<br />

gibb <strong>–</strong> Berufsschule Bern <strong>–</strong> Lehrgangsstart im August <strong>2021</strong><br />

Dienstag, 9. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr<br />

AGVS Berner Oberland, Stationsstrasse 6,<br />

3711 Mülenen<br />

Neu: Online-Teilnahme möglich!<br />

Dienstag, 16. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr<br />

gibb Berufsfachschule Bern, Lorrainestrasse 1, 3000 Bern 22<br />

Neu: Online-Teilnahme möglich!<br />

Ihre Anmeldung bitte per Mail an: regula.saegesser@gibb.ch<br />

STFW <strong>–</strong> Schweizerische Technische Fachschule Winterthur <strong>–</strong><br />

Lehrgangsstart im August <strong>2021</strong><br />

9. Februar <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr Fahrzeugtechnik<br />

Online-Veranstaltung <strong>–</strong> Infoveranstaltung Dipl. Betriebswirt/-in im<br />

Automobilgewerbe<br />

20. April <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr Fahrzeugtechnik<br />

Infoveranstaltung Dipl. Betriebswirt/-in im Automobilgewerbe<br />

10. Juni <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr Fahrzeugtechnik<br />

Infoveranstaltung Dipl. Betriebswirt/-in im Automobilgewerbe<br />

Ihre Anmeldung bitte per Mail an: thitz@stfw.ch<br />

TBZ <strong>–</strong> Technische Berufsschule Zürich <strong>–</strong> nächster Lehrgangsstart<br />

im August 2022<br />

Zurzeit finden keine Infoveranstaltungen statt<br />

Weitere Infos unter:<br />

gibb.ch / stfw.ch / tbz.ch / romandieformation.ch<br />

Ihren Schülerinnen und Schülern legen Sie im Kurs auch<br />

langfristiges Denken ans Herz. Wie kann man dieses visionäre<br />

Denken fördern?<br />

Es ist wichtig, seine eigene Mission zu kennen. Eine Mission liefert<br />

die Antwort auf Fragen: Wozu bin ich da? Oder was will ich bewirken?<br />

Sie beschreibt meine Aufgabe. Meine Mission treibt mich an.<br />

Dann ist ein visionäres Denken viel einfacher, weil ich weiss, wohin<br />

ich will. Eine Vision soll uns anziehen und beschreibt die gewünschte<br />

Zukunft. Es gibt noch einen zweiten Aspekt, der langfristiges Denken<br />

unterstützt.<br />

Welchen Aspekt meinen Sie?<br />

Seit 2014 lese ich bewusst keine allgemeinen Nachrichten. Die frei<br />

gewordene Zeit nutze ich für Sachbücher, themenbezogene oder regionale<br />

News. Die wichtigen allgemeinen Nachrichten bekomme ich<br />

in Gesprächen mit Menschen sowieso mit. Da ich meist nicht so informiert<br />

bin, stelle ich viele Fragen und daraus entwickeln sich spannende<br />

Gespräche. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>59


BILDUNG<br />

QV <strong>2021</strong> <strong>–</strong> frühe Planungssicherheit<br />

Praktische Prüfungen finden trotz<br />

Corona-Pandemie regulär statt<br />

Es werden in diesem Jahr ordentliche Qualifikationsverfahren (QV) durchgeführt. Der AGVS kann die Lernenden<br />

und ihre Betriebe frühzeitig über die Rahmenbedingungen für die praktische Prüfung informieren. Mike Gadient<br />

Im Corona-Sommer 2020 schlossen rund 2700<br />

Lernende aus dem Automobilgewerbe ihre<br />

berufliche Grundbildung ab. Nach einem verkürzten<br />

QV erhielten die Automobil-Mechatroniker/-innen,<br />

Automobil-Fachleute und die<br />

Automobil-Assistenten/-innen ihre eidgenössischen<br />

Fähigkeitszeugnisse beziehungsweise<br />

ihre Berufsatteste. Im Detailhandel EBA<br />

und EFZ, Branche Autoteile-Logistik, und in<br />

der kaufmännischen Grundbildung, Branche<br />

Automobil-Gewerbe, flossen die erzielten Erfahrungsnoten<br />

während der gesamten Lehrzeit<br />

ins Abschlusszeugnis.<br />

Um dieses Jahr wieder reguläre QVs zu ermöglichen,<br />

arbeitete eine entsprechende Taskforce<br />

mögliche Szenarien aus. Der AGVS war Mitglied<br />

der Begleitgruppe, die den Schweizerischen<br />

Gewerbeverband und den Arbeitgeberverband<br />

unterstützte. Das Ergebnis: eine<br />

Planungssicherheit für die Lernenden und ihre<br />

Betriebe. «Um die praktischen Prüfungen regulär<br />

durchführen zu können, haben wir uns<br />

bei der Prüfungsansetzung einen grösseren<br />

Spielraum geschaffen», sagt Arnold Schöpfer,<br />

Verantwortlicher für die technischen Grundbildungen<br />

und Weiterbildungen beim AGVS.<br />

Für Automobil-Mechatroniker/-innen EFZ,<br />

Automobil-Fachleute EFZ und Automobil-<br />

Assistent/-innen EBA bedeutet das konkret:<br />

Der Zeitraum, in dem die praktische Prüfung<br />

in den kantonalen üK-Zentren durchgeführt<br />

werden kann, wird ausgedehnt. Die Prüfungen<br />

können zwischen dem 15. April <strong>2021</strong> und<br />

dem 30. Juni <strong>2021</strong> stattfinden. Muss eine Prüfung<br />

aufgrund einer Corona-Erkrankung oder<br />

behördlichen Massnahmen zur Eindämmung<br />

der Pandemie verschoben werden, kann sie<br />

bis spätestens 18. Juli <strong>2021</strong> nachgeholt werden.<br />

Beschlossen wurde auch, dass genügend<br />

Experten als Reserve eingeplant werden. Prüfungsexperten<br />

dürfen demnach auch in ihrem<br />

Nachbarskanton tätig sein. Arnold Schöpfer<br />

bilanziert, dass sich die Lernenden der technischen<br />

Grundbildungen bislang im normalen<br />

Rahmen aufs QV vorbereiten können.<br />

«Im Gegensatz zum Vorjahr können die Lernenden<br />

die üKs und die Berufsfachschule mit<br />

kleinen Ausnahmen vor Ort besuchen», sagt<br />

Schöpfer. Einzig in den Kantonen Aargau, Zürich<br />

(TBZ) und Solothurn befanden sich die<br />

Lernenden in den vergangenen Wochen im<br />

Fernunterricht. Schöpfer hofft, dass das ein<br />

Einzelfall bleibt, denn die Erkenntnis aus dem<br />

letzten Frühling stimmen nachdenklich. «Im<br />

Fernunterricht verlieren die schwächeren Lernenden<br />

den Anschluss», so Schöpfer.<br />

Während die Lernenden der technischen<br />

Grundbildungen in den Werkstätten ihrer<br />

Arbeit nachgehen können und die Prüfung in<br />

Form von verschiedenen Posten in den kantonalen<br />

üK-Zentren stattfindet, sieht die Situation<br />

im Detailhandel und in der kaufmännischen<br />

Grundbildung anders aus. Showrooms<br />

und Geschäfte sind aufgrund der Corona-Massnahmen<br />

derzeit geschlossen. «Normal aufs QV<br />

vorbereiten können sich die Lernenden trotzdem.<br />

Denn der Unterricht an der Berufsfachschule<br />

und die üKs finden statt», sagt Brigitte<br />

Hostettler, Verantwortliche für die kaufmännische<br />

Grundbildung und den Detailhandel beim<br />

AGVS. Auch in ihrem Bereich wurde der Prüfungszeitraum<br />

erweitert. Das QV im Detailhandel<br />

EBA und EFZ findet neu vom 26. April <strong>2021</strong><br />

bis 4. Juni <strong>2021</strong> statt. Aufgrund Covid-19 verschobene<br />

Prüfungen können bis spätestens am<br />

18. Juli <strong>2021</strong> durchgeführt werden. Auch für<br />

diese Grundbildungen werden die Prüfungsexperten<br />

interkantonal anerkannt.<br />

Noch wichtiger ist die Tatsache, dass auch<br />

Grundlagen geschaffen wurden, falls die<br />

Betriebsschliessung andauert oder die Behörden<br />

wieder einen Shutdown verkünden<br />

müssen. Falls der Betrieb geschlossen ist,<br />

kann der Kanton eine Ladenöffnung zwecks<br />

QV-Durchführung bewilligen. «Das Verkaufsgespräch<br />

muss im Betrieb stattfinden.<br />

Die Experten sollen beurteilen, wie sich die<br />

Lernenden in der vertrauten Umgebung verhalten»,<br />

sagt Hostettler. Ebenso besteht die<br />

Möglichkeit, die Prüfung in einer anderen<br />

Filiale desselben Betriebs abzulegen. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass das gleiche Sortiment<br />

angeboten wird und die Systeme identisch<br />

sind. «In diesem Fall würde die Einführungsphase<br />

vor der Prüfung um einige Minuten<br />

verlängert. Niemand wird ins kalte<br />

Wasser geworfen.»<br />

Für die kaufmännische Grundbildung zeichnete<br />

sich die Schweizerische Konferenz der<br />

kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranche<br />

federführend. Falls die Abschlussprüfung<br />

nicht wie geplant stattfinden<br />

kann, werden wie 2020 die Erfahrungsnoten<br />

aus allen Lernorten angerechnet. In die<br />

DBLAP2 müssen die Erfahrungsnoten aus<br />

dem Betrieb bis 31. Mai statt 15. Mai <strong>2021</strong><br />

eingegeben werden. Damit wird auch in diesem<br />

Bereich ein Corona-Puffer miteinberechnet.<br />

Die schriftliche Prüfung «Berufspraxis»<br />

sollte wie geplant am 9. Juni <strong>2021</strong> stattfinden.<br />

Allerdings in kleineren Gruppen, um<br />

den Abstand zu gewährleisten. Zusätzliche<br />

Räume und Personen werden für die Aufsicht<br />

eingeplant. <<br />

«Niemand wird ins<br />

kalte Wasser geworfen»<br />

Brigitte Hostettler,<br />

AGVS-Verantwortliche kaufm. Grundbildung und Detailhandel<br />

60<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Erleichterung für die EFZ-<br />

Lernenden der Grundbildungen<br />

«Automobil-Fachmann-/frau» und<br />

«Automobil-Mechatroniker/-in»<br />

mit Fahrtrichtung Nutzfahrzeuge.<br />

Quelle: iStock<br />

Nutzfahrzeugbetriebe profitieren<br />

EFZ-Lernende dürfen früher an<br />

die Lastwagenprüfung<br />

Erfreuliche Nachrichten vom Bundesamt für Strassen (Astra): Jugendliche der beruflichen Grundbildungen<br />

«Automobil-Fachmann/-frau» und «Automobil-Mechatroniker/-in» mit der Fachrichtung Nutzfahrzeuge dürfen<br />

bereits vor ihrem 18. Geburtstag an die Fahrprüfung. Mike Gadient<br />

Bisher erhielten nur Lernende in bestimmten<br />

beruflichen Grundbildungen den Lernfahrausweis<br />

für Personenwagen (Kategorie B<br />

und BE) vor Erreichen des Mindestalters von<br />

18 Jahren. Seit 1. Januar <strong>2021</strong> erhalten auch<br />

die übrigen Bewerber den Lernfahrausweis<br />

mit 17 Jahren. Allerdings mit der Einschränkung,<br />

dass sie den Lernfahrausweis mindestens<br />

ein Jahr besitzen müssen, um zur praktischen<br />

Fahrprüfung zugelassen zu werden.<br />

«Besonders für die Absolventen der dreijährigen<br />

Ausbildung zum Automobil-Fachmann-/<br />

frau der Fachrichtung Nutzfahrzeuge war es<br />

bisher schwierig, die Lastwagenprüfung bis<br />

zum Lehrende zeitlich zu absolvieren. Viele Lernende<br />

beginnen die berufliche Grundbildung<br />

bereits mit 15 Jahren», erklärt Olivier Maeder,<br />

beim AGVS verantwortlich für den Bereich Bildung.<br />

Dieser Umstand führte zu jungen, ausgebildeten<br />

Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt,<br />

die den Führerausweis noch nicht besassen.<br />

Das Astra hat nun neu auch eine Erleichterung<br />

für die EFZ-Lernenden der Grundbildungen<br />

«Automobil-Fachmann/-frau» und<br />

«Automobil-Mechatroniker/-in» mit der<br />

Fachrichtung Nutzfahrzeuge, geschaffen. Ab<br />

1. Februar <strong>2021</strong> gilt: Den Lernenden darf der<br />

Lernfahrausweis der Kategorien C und CE ab<br />

dem vollendeten 17. Altersjahr erteilt werden<br />

und sie dürfen bereits sechs Monate vor dem<br />

vollendeten 18. Altersjahr an die praktische<br />

Führerprüfung (Kategorien B, BE, C oder CE).<br />

Der Ausweis darf aber nach wie vor erst nach<br />

dem 18. Geburtstag ausgehändigt werden.<br />

Der AGVS hat sich im Rahmen der Vernehmlassung<br />

zur Revision der Führerausweisvorschriften<br />

für diese Änderung beim Astra starkgemacht.<br />

Dabei haben Nutzfahrzeugbetriebe<br />

ihr Anliegen über die Nutzfahrzeugkommission<br />

des AGVS eingebracht. Olivier Maeder ist<br />

erfreut: «Selbstverständlich ist dies nicht nur<br />

für die Automobil-Fachleute, sondern auch für<br />

die Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker<br />

und deren Ausbildungsbetriebe<br />

eine Verbesserung, da sie nun früher während<br />

der Lehre Nutzfahrzeuge fahren können.»<br />

Auf Lernfahrten mit einem Motorfahrzeug<br />

der Kategorie C oder einer Fahrzeugkombination<br />

der Kategorie CE müssen die Lernenden<br />

von einem Fahrlehrer oder einem Inhaber<br />

der Ausbildungsbewilligung nach Artikel 20<br />

Absätze 1-3 VZV begleitet werden. Besitzen<br />

die Lernenden bereits den Führerausweis der<br />

Kategorie C, dürfen sie Lernfahrten mit einer<br />

Fahrzeugkombination der Kategorie CE ohne<br />

Begleitpersonen durchführen. <<br />

TBZ<br />

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Technische Berufsschule Zürich<br />

Höhere Fachschule HF<br />

Sihlquai 101, 8005 Zürich<br />

Tel. 044 446 95 11<br />

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23. <strong>März</strong> ´21<br />

18.30h<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>61


BILDUNG<br />

Fit für die Zukunft mit «Kaufleute 2022»<br />

Kaufmännische Allrounder<br />

als Fundament der Autobranche<br />

Von der Digitalisierung bis hin zu den alternativen Antrieben: Das Berufsfeld der Kaufleute im Automobil-Gewerbe<br />

befindet sich im Wandel. Um die Grundbildung «Kauffrau/Kaufmann EFZ» fit für die Berufswelt der Zukunft zu<br />

machen, wird sie revidiert. Die neue Bildungsverordnung soll ab Lehrbeginn 2022 gelten. Hans Pfister, Präsident<br />

der Kommission kaufmännische Grundbildung beim AGVS (K-KG), spricht im Interview über die für die Autobranche<br />

wichtige Ausbildung. Carla Stampfli<br />

Hans Pfister, Präsident der Kommission<br />

kaufmännische Grundbildung beim AGVS.<br />

Herr Pfister, der AGVS schreibt in seiner<br />

Ausbildungsstrategie, dass die Kaufleute<br />

das Fundament der Automobilbranche<br />

bilden. Warum?<br />

Hans Pfister, Präsident K-KG: Wie in der<br />

Grafik sichtbar, unterstützen die Kaufleute<br />

sämtliche Prozesse in einem Autohaus. Sei es<br />

am Empfang mit dem direkten Kundenkontakt,<br />

bei der Auftragsabwicklung im Kundendienst,<br />

der Unfallmeldung im Personalwesen<br />

oder der Mehrwertsteuerabwicklung: Kaufleute<br />

sind überall involviert. Weitere Aufgaben<br />

entstehen im Ersatzteillager, wo Statistiken<br />

geführt oder Rechnungen kontrolliert und<br />

verbucht werden. In der Disposition werden<br />

Fahrzeuge bestellt und die Lieferungen überwacht.<br />

Bei der Inventur und bei der Lagerbewertung<br />

gibt es weitere wichtige Tätigkeiten,<br />

die betriebswirtschaftliches Wissen voraussetzen<br />

und bei denen Kaufleute involviert sind.<br />

Kaufleute erbringen demnach entscheidende<br />

Dienstleistungen für alle Betriebszweige.<br />

Angesichts des Wandels in der Automobilbranche:<br />

Wie wichtig ist die Revision der<br />

Bildungsverordnung der Grundbildung<br />

«Kauffrau/Kaufmann EFZ»?<br />

Sehr wichtig! In der neuen Ausbildung wird<br />

noch viel mehr Wert auf die Handlungskompetenz<br />

gelegt. Auf diese Weise erleben die Lernenden<br />

die Arbeitsweise im Unternehmen<br />

noch hautnaher <strong>–</strong> und lernen dadurch von der<br />

Pike auf sämtliche Aufgaben in einem Autohaus<br />

kennen und umsetzen. Kurz gesagt: weniger<br />

Theorie-«Blabla», mehr Praxis Know-how.<br />

Die neue Bildungsverordnung soll ab<br />

Lehrbeginn 2022 umgesetzt werden. Wie<br />

ist der Stand der Dinge?<br />

Wir sind gut unterwegs, auch wenn es noch<br />

viel zu tun gibt. Zurzeit läuft die nationale Vernehmlassung<br />

zur Bildungsverordnung und<br />

zum Bildungsplan. Da in der Entwicklungsphase<br />

sämtliche Anspruchsgruppen involviert<br />

waren, gehen wir nicht von grösseren<br />

Abweichungen zu den vorliegenden Dokumenten<br />

aus. Das heisst, wir befinden uns nun<br />

in der Umsetzungsphase, in der es darum<br />

geht, die Praxisaufträge für die Betriebe und<br />

das Konzept sowie das Lehrmittel für die 16<br />

überbetrieblichen Kurstage zu erarbeiten. Die<br />

grössten Herausforderungen haben die Berufsschulen,<br />

in denen ein Paradigma-Wechsel<br />

stattfindet <strong>–</strong> von der Fächerorientierung hin<br />

zur Handlungskompetenzorientierung.<br />

Wie werden Garagenbetriebe von den<br />

Kompetenzen ihrer KV-Lernenden ab 2022<br />

profitieren können?<br />

Ab der ersten Abschlussprüfung im Jahr 2025<br />

profitieren die Unternehmen in unserer Branche<br />

von kaufmännischen Allroundern, die<br />

das Handwerk von Grund auf gelernt haben<br />

und sich dann auf verschiedenen Wegen weiterentwickeln<br />

können. So dass unsere Branche<br />

auch in Zukunft sachkundige Fachkräfte<br />

findet, die unsere Unternehmen erfolgreich<br />

weiterführen. <<br />

Welche Bedeutung nehmen die administrativen<br />

Prozesse in einer Garage ein?<br />

In Zukunft werden die administrativen Prozesse<br />

eine noch viel bedeutendere Rolle einnehmen!<br />

Insbesondere wenn man in Betracht zieht, dass<br />

aufgrund der alternativen Antriebe und der dadurch<br />

veränderten Mobilität in der Gesellschaft<br />

die Arbeit in der Werkstatt weniger werden<br />

könnte: Genau dann brauchen wir in den Unternehmen<br />

aktive Kaufleute, die den Kundinnen<br />

und Kunden attraktive Angebote zu fairen Preisen<br />

unterbreiten und vermarkten können.<br />

Die Grundbildungen ab 2022 <strong>–</strong> neue Kompetenzen, aktualisierte Berufsbilder: Die Kaufleute befassen sich mit den<br />

Administrationsprozessen über alle Bereiche der Garage hinweg. Quelle: AGVS<br />

62<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Diese Handlungskompetenzen<br />

und Arbeitssituationen<br />

werden vertieft<br />

Gemäss des vorliegenden Bildungsplans<br />

liegen die Schwerpunkte in folgenden<br />

Bereichen: Handeln in agilen Arbeits- und<br />

Organisationsformen, Interagieren in einem<br />

vernetzten Arbeitsumfeld, Koordinieren<br />

von unternehmerischen Arbeitsprozessen,<br />

Gestalten von Kunden- oder Lieferantenbeziehungen<br />

und Einsetzen von Technologien<br />

der digitalen Arbeitswelt. Diese<br />

Arbeitssituationen werden im Betrieb und<br />

in den überbetrieblichen Kursen bearbeitet<br />

und vertieft: Fahrzeuge bestellen, Güter<br />

und Dienstleistungen einkaufen, Fahrzeuglager<br />

bewirtschaften und betreuen,<br />

Lager bewirtschaften und organisieren,<br />

Fahrzeuge verkaufen und abliefern,<br />

Finanzierungmöglichkeiten anbieten und<br />

aufzeigen, Güter und Dienstleistungen verkaufen,<br />

Schadenmanagement betreiben,<br />

Garantiefälle bearbeiten, Serviceprozesse<br />

führen, Serviceleistungen im Automobilgewerbe<br />

anbieten, Flottenmanagement betreuen,<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement<br />

betreiben, bei der Entwicklung der Branche<br />

und des Betriebs mitarbeiten sowie die<br />

Personaladministration unterstützen.<br />

Kaufleute unterstützen sämtliche Prozesse in einem Autohaus. Quelle: AGVS-Medien<br />

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BILDUNG<br />

Neues Seminarangebot für Automobil-Verkaufs- und Serviceberater<br />

Beratungskompetenz E-Mobilität<br />

Die Elektromobilität erobert in grossen Schritten Marktanteile. Es ist aber nicht nur Wissen über die<br />

Fahrzeugsysteme nötig, sondern auch die Beratungskompetenz der Ladeinfrastruktur. Olivier Maeder<br />

Fachkompetenzen zur Elektromobilität können<br />

sich technische Berufsleute im Automobilgewerbe<br />

unter anderem mit dem Hochvoltkompetenzausweis<br />

bereits seit einigen<br />

Jahren erlangen. Auch sind diese Kompetenzen<br />

seit 2018 ein Bestandteil der Grundbildung<br />

zum Automobil-Mechatroniker/-in. Für<br />

Fachkräfte in Garagen mit direktem Kundenkontakt,<br />

wo Beratungs- und Verkaufskompetenzen<br />

im Vordergrund stehen, fehlten<br />

bis anhin passende Weiterbildungsangebote.<br />

Damit insbesondere Automobil-Verkaufsberater<br />

und -Serviceberater sowie Garagisten<br />

ihre Aufgaben auch mit den zusätzlichen Antriebsvarianten<br />

wie der E-Mobilität kompetent<br />

wahrnehmen können, wurde das Seminar<br />

«Verkauf- und Beratungskompetenz von<br />

E- Fahrzeugen und deren Ladeinfrastruktur»<br />

entwickelt. Ebenso sollen sie in ihrer Rolle<br />

als Mobilitätsberater überzeugend gegenüber<br />

den Kunden im heutigen dynamischen<br />

Umfeld auftreten können. Das Seminar bietet<br />

der AGVS in Kooperation mit der STFW<br />

in Winterthur an, einem wichtigen Bildungspartner<br />

für die Grund- und Weiterbildung in<br />

der Automobilbranche.<br />

Die Beratung der Kunden wird nicht nur aufgrund<br />

der weiteren Antriebstechnologien<br />

durch die E-Mobilität komplexer. Mit der benötigten<br />

Ladeinfrastruktur für die Plug-in-<br />

Hybride und Elektrofahrzeuge kommt eine<br />

weitere Dimension hinzu. Einige Hersteller<br />

bieten mit dem E-Fahrzeug auch gleich eine<br />

Wallbox zur Ladung der Fahrzeuge an, dies<br />

kann für einen Kunden mit einer Einzelgarage<br />

durchaus die richtige Lösung sein. Jedoch<br />

in einer Einstellhalle, in der mehrere<br />

Ladestationen ein Lademanagement voraussetzen,<br />

eine Falsche. Durch die Seminarteilnahme<br />

erlangt der Teilnehmer das nötige<br />

Knowhow und somit auch Sicherheit, um<br />

die Kunden kompetent über die Eigenschaften<br />

von Hybrid- und Elektrofahrzeugen sowie<br />

deren Lademöglichkeiten zu beraten. Zudem<br />

ist der Absolvent in der Lage, Auskunft<br />

zur Reichweite oder Ladezeit des Fahrzeuges<br />

zu geben. Dank den erlangten Beratungskompetenzen<br />

sind Automobil-Verkaufsberater<br />

und -Serviceberater befähigt, das Fahrzeug<br />

mit der passenden Antriebstechnologie<br />

zu verkaufen. <<br />

Inhalt des Seminars<br />

• Energie und Umwelt<br />

• Hybridantriebe - vom Mild-Hybrid über<br />

den Plug-in-Hybrid zum Voll-Hybrid<br />

• Elektrofahrzeuge<br />

• Hochvoltbauteile<br />

• Hochvoltakkumulator<br />

• Steckvorrichtungen und Leitungen<br />

• Lademöglichkeiten und Ladearten<br />

• Reichweite von Elektrofahrzeugen<br />

• Einfache Berechnungen zur Mobilität<br />

Kursdaten<br />

23. April <strong>2021</strong>, The Valley in Kemptthal<br />

18. Juni <strong>2021</strong>, Mobilcity in Bern<br />

Zielgruppe<br />

Der Kurs richtet sich an Personen, die<br />

Kunden im direkten Kontakt beraten. Insbesondere<br />

an Automobil-Verkaufsberater<br />

und Automobil-Serviceberater sowie<br />

Garagisten. Technischen Fachkräften und<br />

Garagisten mit vertieften und aktuellen<br />

automobiltechnischen Kenntnissen wird<br />

z.B. der Kurs an der STFW<br />

zum Thema «Ladeinfrastruktur<br />

für Elektrofahrzeuge»<br />

empfohlen.<br />

Präzisionsmessung<br />

des Reifenprofils<br />

Optional mit<br />

automatischer<br />

Kennzeichenerfassung<br />

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8192 Zweidlen ZH<br />

Tel. +41 (0)44 867 02 78<br />

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BILDUNG<br />

Die Autoberufe können neu auch auf TikTok entdeckt<br />

werden. Quelle: Markus Winkler/Pixabay<br />

Social Media<br />

TikTok bringt Schülern die<br />

Welt der Autoberufe näher<br />

Ob Unterhaltung, Life-Hacks oder Infos zum Bildungsangebot: So vielfältig wie die Welt der Autoberufe, so<br />

vielfältig ist der Auftritt von autoberufe.ch auf der stark wachsenden Videoplattform TikTok. Das Social-Media-<br />

Team des AGVS und autoberufe.ch freut sich auf neue Follower. Carla Stampfli und Serina Danz<br />

Mit mehr als 4000 Fans auf Facebook, rund 750<br />

Followern auf Instagram und fast 200 Abonnenten<br />

auf YouTube sind die Social-Media-Kanäle<br />

von autoberufe.ch erfolgreich unterwegs. Seit<br />

kurzem kann die faszinierende Welt der Autoberufe<br />

auch auf TikTok entdeckt werden: Dabei<br />

wird mit einer Mischung aus Unterhaltung, Life-Hacks<br />

und Informationen zum Bildungsangebot<br />

im Autogewerbe die Begeisterung fürs Auto<br />

<strong>–</strong> und alles was dazugehört <strong>–</strong> gearbeitet.<br />

Die chinesische Videoplattform weist rasant<br />

wachsende Nutzerzahlen auf und ist insbesondere<br />

bei Kindern und Jugendlichen der Generation<br />

Z sowie bei den Millennials bis Anfang<br />

30 beliebt. Via App können Nutzer kurze Video<br />

hochladen, diese unter anderem mit Musik<br />

untermalen und anschliessend mit anderen teilen.<br />

Zusätzlich weisen Hashtags, die unter den<br />

Videos platziert werden, auf ähnliche Videos hin<br />

und können andere Nutzer im Rahmen einer<br />

Challenge zu einem Wettstreit auffordern. Die<br />

kurzen Videos, die auf dem TikTok-Profil von<br />

autoberufe.ch zu sehen sind, geben nicht nur<br />

Einblick in die Autobranche, sondern auch Einblick<br />

in verbandseigene Themen. Hinter den Videos<br />

steckt das Social-Media-Team des AGVS<br />

und autoberufe.ch: Ein junges, vielseitiges Team,<br />

das viel Freude am Ausprobieren der neusten<br />

Trends hat und die Sequenzen ohne professionelle<br />

Skripts oder Produktion dreht! Das Tik-<br />

Tok-Profil von autoberufe.ch richtet sich in erster<br />

Linie an Schülerinnen und Schüler. Es soll<br />

ihnen die faszinierende Welt der Autoberufe näherbringen<br />

und sie so für eine Grundausbildung<br />

in der Autobranche begeistern. Doch auch Lernende,<br />

Fachkräfte, Eltern und branchenfremde<br />

Nutzer sollen auf TikTok angesprochen werden.<br />

Den Autoberufen kann zudem auf den Social-Media-Kanälen<br />

Facebook, Instagram, You-<br />

Tube und Snapchat gefolgt werden. So möchte<br />

der AGVS vor allem Lernende ansprechen<br />

und sie so dazu ermutigen, Teil der Autoberufe-Community<br />

zu werden und ihr Netzwerk<br />

aufzubauen. Denn: Fühlen sich die Lernenden<br />

<strong>–</strong> auch dank der Autoberufe-Community <strong>–</strong> in<br />

ihrer Berufswelt gut aufgehoben, wird die Mitarbeiterbindung<br />

gestärkt. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit<br />

gross, dass die jungen Auszubildenden<br />

als Botschafter für die Berufe über ihr<br />

Netzwerk wiederum Schülerinnen und Schüler<br />

für eine Grundbildung im Autogewerbe motivieren.<br />

Das Social-Media-Team des AGVS und<br />

autoberufe.ch freut sich, wenn sich Schülerinnen<br />

und Schüler auf dem neu installierten Tik-<br />

Tok-Profil umschauen. Ob like, comment, duet,<br />

stitch oder share <strong>–</strong> auf die Reaktionen ist das<br />

Team gespannt! <<br />

QR-Code scannen und autoberufe.ch auf<br />

TikTok folgen:<br />

66<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Video über Automobildiagnostiker/-in mit eidg. Fachausweis<br />

«Einen Fehler gefunden zu<br />

haben, macht stolz»<br />

Fehler suchen, Störungen beheben und anspruchsvolle Reparaturen ausführen: Das ist die faszinierende<br />

Welt von Alexander Zaugg. Für ihn machen die hohen Anforderungen ein Teil der Faszination aus, die an ihn<br />

als Automobildiagnostiker gestellt werden. Reinhard Kronenberg<br />

«es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt»,<br />

sagt er überzeugt. Er habe jetzt einen erweiterten<br />

Aufgabenbereich, seine Arbeit sei viel<br />

abwechslungsreicher und sein berufliches<br />

Netzwerk konnte er auch noch ausbauen.<br />

Automobildiagnostiker Alexander Zaugg ist stellvertretender Werkstattchef bei der Belwag AG Bern und für die<br />

Ausbildung von Lernenden verantwortlich. Quelle: AGVS-Medien/On Air<br />

Das Auto und seine Technik <strong>–</strong> eine faszinierende<br />

Kombination. Erst recht, wenn<br />

man sie profund versteht. Bei einem Automobildiagnostiker<br />

mit eidgenössischem<br />

Fachausweis ist das mit Sicherheit der Fall.<br />

Alexander Zaugg, 30, bildet da keine Ausnahme.<br />

Um die Technik zu verstehen, hat<br />

er die Weiterbildung absolviert. «Ich wollte<br />

schlicht und einfach mehr Wissen aufbauen,<br />

um unter anderem anspruchsvolle Diagnosen<br />

durchführen zu können», sagt er, «auch,<br />

um unseren Lernenden mehr Wissen vermitteln<br />

zu können». Alexander Zaugg, stellvertretender<br />

Werkstattchef, ist bei der Belwag<br />

AG Bern auch für die Ausbildung der Lernenden<br />

verantwortlich.<br />

«Einen Fehler zu suchen, bis Du ihn gefunden<br />

hast»: Das antwortet Alexander Zaugg<br />

auf die Frage, was ihn am Profil des Automobildiagnostikers<br />

am meisten reizt. «Und<br />

wenn Du ihn dann gefunden hast, macht<br />

dich das stolz», sagt er und grinst über das<br />

ganze Gesicht. Stolz auch deshalb, weil es immer<br />

wieder Fälle gibt, an denen ein Fehler<br />

provoziert werden muss, um die Quelle zu<br />

finden. Und das kann manchmal ganz schön<br />

tricky sein. «Da braucht es dann halt auch<br />

eine Portion Hartnäckigkeit», sagt er. Zudem<br />

logisches Denken sowie die Fähigkeit, theoretisches<br />

Wissen aus den Fächern Mechanik,<br />

Elektrotechnik, Informatik, Physik und Chemie<br />

in die Praxis umsetzen zu können.<br />

«Automobildiagnostiker», sagt Alexander<br />

Zaugg, «ist ein sehr anspruchsvoller Beruf».<br />

Aber genau das mache auch einen Teil der<br />

Faszination des Berufs aus. Er jedenfalls hat<br />

noch keine Minute bereut, die Mühe einer beruflichen<br />

Weiterbildung auf sich zu nehmen <strong>–</strong><br />

Deshalb glaubt Alexander Zaugg auch nicht,<br />

dass er seine persönliche Weiterbildung beendet<br />

hat, auch wenn er nach dem Automobil-Mechatroniker<br />

und dem Automobildiagnostiker<br />

bereits zwei grosse Wegstrecken<br />

zurückgelegt hat. Man spürt seinen Willen,<br />

sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, sowohl<br />

schulisch wie auch hinsichtlich betrieblicher,<br />

praktischer Ausbildung, um weiter<br />

Berufserfahrung zu sammeln. Er sagt: Wer<br />

stehen bleibt, fällt zurück. Aber in welche<br />

Richtung es ihn zieht, weiss er aktuell noch<br />

nicht <strong>–</strong> ob eher in Richtung Werkstatt-Koordinator,<br />

wo mehr die Organisation und der direkte<br />

Kundenkontakt im Vordergrund steht,<br />

oder ob eher in Richtung Betriebswirt und damit<br />

in Richtung Management. Was er aber mit<br />

Sicherheit weiss: Er wird in der Branche bleiben.<br />

Die Faszination Auto hat ihn schon früh<br />

gepackt und nie mehr losgelassen. <<br />

Automobildiagnostiker/-in mit<br />

eidg. Fachausweis<br />

Das Video zum Lehrgang<br />

finden Sie unter:<br />

Bildungspartner und<br />

Infoabende:<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>67


BILDUNG<br />

AGVS Business Academy<br />

Aufgrund der aktuellen Situation bietet der AGVS<br />

einige Kurse auch als Webinare an. Bei einem<br />

Web-Seminar <strong>–</strong> kurz Webinar <strong>–</strong> wird der Klassenraum<br />

in die virtuelle Welt verlagert. Alles, was<br />

es dazu braucht, ist ein Computer mit Internetzugang<br />

und ein ruhiges Plätzchen zuhause oder<br />

im Büro, um den Kurs ungestört zu verfolgen.<br />

Quelle: Istock<br />

MÄRZ<br />

Berufs- und Praxisbildnerschulung<br />

Kaufmann/-frau EFZ (BiVo 2012)<br />

> > 11. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />

> > 17. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />

Dialog, das neue<br />

Mitarbeitergespräch<br />

Nach dem Kurs sind Sie in der Lage, auch<br />

heikle Mitarbeitergespräche für beide Seiten<br />

erfolgreich zum Abschluss zu bringen.<br />

> > 17. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Bern<br />

> > 6. Oktober <strong>2021</strong>, St. Gallen<br />

Webinar <strong>–</strong> Das neue Schweizer<br />

Datenschutzgesetz: Das müssen Sie<br />

jetzt wissen!<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten<br />

eine Übersicht über das neue Schweizer<br />

Datenschutzgesetz (DSG), einen Vergleich zur<br />

Europäischen Datenschutzgrundverordnung<br />

(EU-DSGVO) und erfahren, worauf beim Thema<br />

Datenschutz <strong>–</strong> unter geltendem wie auch<br />

künftigem Recht <strong>–</strong> hauptsächlich zu achten ist.<br />

Anhand von konkreten Beispielen und Mustern<br />

werden Umsetzungslösungen für die Praxis<br />

präsentiert.<br />

> > 18. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

> > 25. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />

Elektro-Instruktion für Hochvolt-<br />

Systeme in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

> > 22./23. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Winterthur<br />

> > 9/10. April <strong>2021</strong>, Chur<br />

> > 27./28. April <strong>2021</strong>, Bern<br />

> > 4./5. Juni <strong>2021</strong>, Lenzburg<br />

> > 7./8. Juni <strong>2021</strong>, Winterthur<br />

> > 6./7. September <strong>2021</strong>, Horw<br />

Weitere Daten online.<br />

Lehrgang DAB+<br />

In Zusammenarbeit mit der Schweizer-Radiobranche,<br />

DAB+-Experten der SRG sowie DAB+-<br />

Fahrzeug-Spezialisten wurde ein DAB+-Lehrgang<br />

mit AGVS-Kompetenzausweis entwickelt.<br />

> > 23. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Lenzburg<br />

> > 5. Mai <strong>2021</strong>, Bern<br />

APRIL<br />

Verkauf- und Beratungskompetenz<br />

von E- Fahrzeugen und deren Ladeinfrastruktur<br />

Die Elektromobilität drängt in grossen Schritten<br />

auf den Fahrzeugmarkt. Der grosse Unterscheid<br />

zu den Verbrennerfahrzeugen sind die Vielfalt<br />

und die unterschiedlichen Systeme dieser<br />

Fahrzeuge. Es ist aber nicht nur Wissen über<br />

die Fahrzeugsysteme nötig, sondern auch über<br />

die Ladeinfrastruktur. Dieser Kurs richtet sich<br />

speziell an die Automobil-Verkaufsberater und<br />

Automobil-Serviceberater.<br />

> > 23. April <strong>2021</strong>, Winterthur/Kemptthal<br />

> > 18. Juni <strong>2021</strong>, Bern<br />

UPSA module didactique «Utiliser<br />

avec compétence les instruments<br />

des nouvelles ordonnances de<br />

formation»<br />

> > 29 avril <strong>2021</strong>, Fribourg<br />

Grundlagen Flottenverkauf<br />

> > 30. April <strong>2021</strong>, Bern<br />

MAI<br />

Occasionsmanagement<br />

Die Teilnehmer lernen, wie sie ihre Occasionsfahrzeuge<br />

richtig bewirtschaften. Dazu gehören<br />

unter anderem die Präsentation, der Eintauschprozess<br />

und die dynamische Preisstrategie.<br />

> > 11. Mai <strong>2021</strong>, Bern<br />

> > 12. Mai <strong>2021</strong>, St. Gallen<br />

Basisseminar für Automobil-<br />

Verkaufsberater/-in<br />

In 10 Tagen werden die jungen oder angehenden<br />

Automobil-Verkaufsberater/innen im Detail mit<br />

den eigentlichen Verkaufsbelangen (Verkaufspsychologie,<br />

Kommunikation, Verkaufsmethodik)<br />

auf ihre tägliche Arbeit vorbereitet.<br />

Dauer: 10 Tage.<br />

> > 31. Mai bis 11. Juni <strong>2021</strong>, Bern<br />

> > 23. August bis 3. September <strong>2021</strong>, Bern<br />

Nur noch wenige Plätze frei!<br />

JUNI<br />

Meine Wirkung als Führungsverantwortliche/r<br />

Führungspersonen setzen sich mit ihren aktuellen<br />

Situationen und Rollen konkret auseinander und<br />

erarbeiten zielführende Lösungen. Sie frischen<br />

ihr Wissen auf von der Kommunikation bis hin zu<br />

Ihrer aktuellen Herausforderung im Betrieb.<br />

> > 17. Juni <strong>2021</strong>, Bern<br />

> > 17. November <strong>2021</strong>, St. Gallen<br />

68<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

AUGUST<br />

Automobil-Verkaufsberater/-in mit<br />

eidg. Fachausweis<br />

Verkaufsberater sind gefordert. Sie wirken<br />

als Mobilitäts- und Finanzberater in einer<br />

Person. Eine persönliche Weiterbildung ist<br />

deshalb unabdingbar. Diese branchenspezifische<br />

Weiterbildung unterstützt Sie dabei, in<br />

der täglichen Arbeit verkaufs-, marktorientiert<br />

und betriebswirtschaftlich zu denken und zu<br />

handeln. Der Lehrgang umfasst acht Module, die<br />

einzeln abgeschlossen werden. Sind alle Module<br />

erfolgreich bestanden, steht der Weg offen, den<br />

eidgenössischen Fachausweis zu erlangen.<br />

Dauer: drei Semester, berufsbegleitend<br />

> > Start Lehrgang: 26. August <strong>2021</strong> in Bern<br />

AGVS DIDAKTIK-<br />

MODULE<br />

Die eintägigen Didaktikmodule des AGVS vermitteln<br />

Berufsbildner kompaktes Wissen für<br />

die konkrete Umsetzung in ihrem Betrieb und<br />

helfen mit, eine qualitativ hochstehende und<br />

zeitgemässe Grundbildung anzubieten.<br />

«Lernende selektieren»<br />

Das Tagesseminar «Lernende selektieren»<br />

geht auf verschiedene Themen ein, darunter<br />

Lehrstellenmarketing, Phasen des Selektionsprozesses<br />

und Interpretation des AGVS-<br />

Eignungstests. Nach dem Besuch sind die<br />

Teilnehmenden unter anderem in der Lage, den<br />

Selektionsprozess mit geeigneten Instrumenten<br />

gezielt zu planen und durchzuführen; sie können<br />

ein geeignetes Programm für eine Schnupperlehre<br />

zusammenstellen sowie Lernende<br />

auswählen, die zum Betrieb passen und den<br />

Anforderungen des Berufs entsprechen.<br />

> > 8. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />

> > 28. April <strong>2021</strong>, Sissach<br />

«Instrumente der neuen BiVo 2018<br />

einsetzen»<br />

> > 8. April <strong>2021</strong>, Freiburg<br />

> > 22. April <strong>2021</strong>, Lenzburg<br />

«Junge Erwachsene führen und<br />

Krisen überwinden»<br />

> > 11. Juni <strong>2021</strong>, Horw<br />

Diese und weitere interessante Themen<br />

finden Sie online in der Business Academy.<br />

Die Kurse sind in der Kurssprache ausgeschrieben.<br />

Andere Kurse werden zu einem<br />

späteren Zeitpunkt angeboten. Laufende Kursupdates<br />

finden Sie auf agvs-upsa.ch.<br />

Rubrik: Berufsbildung, AGVS Business<br />

Academy<br />

Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres,<br />

dans la Business Academy en ligne.<br />

Les cours sont proposés dans la langue<br />

correspondante. D’autres cours seront proposés<br />

ultérieurement. Mise à jour sur agvs-upsa.ch.<br />

Rubrique: Formation, UPSA Business<br />

Academy<br />

Be part of the<br />

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INNOVATION ist unsere Leidenschaft.<br />

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BILDUNG<br />

Ihre Gesundheit ist uns<br />

wichtig! Aufgrund der aktuellen<br />

Situation können geplante<br />

Kurse verschoben werden oder<br />

im Fernunterricht stattfinden.<br />

Wir informieren Kursteilnehmer<br />

rechtzeitig per E-Mail.<br />

Quelle: AGVS-Medien<br />

Regionale Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung<br />

AARGAU<br />

Automobildiagnostiker/-in<br />

Informationsabend: Online<br />

Donnerstag, 4. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 18 Uhr<br />

Mittwoch, 12. Mai <strong>2021</strong>, 18 Uhr<br />

Start Lehrgang: Mittwoch, 8. September <strong>2021</strong><br />

> > wbzlenzburg.ch<br />

Spezialist/-in für alternative<br />

Antriebe mit Zertifikat wbz<br />

Informationsabend: Online<br />

Mittwoch, 10. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 18 Uhr<br />

Start Lehrgang: Montag, 13. September <strong>2021</strong><br />

> > wbzlenzburg.ch<br />

BERN<br />

Automobildiagnostiker/-in BP<br />

Nächster Studienbeginn im August <strong>2021</strong><br />

Betriebswirt/-in im Autogewerbe HFP<br />

Anmeldeschluss: 28. Mai <strong>2021</strong><br />

Nächster Studienbeginn im August <strong>2021</strong><br />

Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />

Nächster Studienbeginn im August <strong>2021</strong><br />

Informationsabende im Automobilgewerbe:<br />

Dienstag, 9. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />

Ort: AGVS Berner Oberland, Mülenen<br />

Dienstag, 16. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />

Ort: GIBB, Bern<br />

Neu: Online-Teilnahme möglich!<br />

Anmeldung: regula.saegesser@gibb.ch<br />

Alle Lehrgänge finden an der Gewerblich-<br />

Industrielle Berufsschule Bern (GIBB) statt.<br />

> > www.gibb.ch<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

Lehrgang Automobildiagnostiker/-in<br />

Informationsabend:<br />

Mittwoch, 17. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />

Ort: ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />

> > ibw.ch/beratung/infoabende<br />

HORW<br />

Automobildiagnostiker/-in und<br />

Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />

Vorbereitungskurse für die BP zum<br />

Automobildiagnostiker<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />

> > agvs-zs.ch<br />

ST. GALLEN<br />

Automobildiagnostiker/-in<br />

Neu mit Einführungstagen<br />

Informationsabend:<br />

Donnerstag, 20. Mai <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />

> > agvs-abz.ch<br />

WINTERTHUR<br />

Automobil-Verkaufsberater/-in<br />

Lehrgangsstart: 24. August <strong>2021</strong><br />

Betriebswirt/-in im<br />

Automobilgewerbe<br />

Lehrgangsstart: 25. August <strong>2021</strong><br />

Automobildiagnostiker/-in /<br />

Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />

Informationsabend: Online<br />

Lehrgangsstart: 6./7. September <strong>2021</strong><br />

Informationsabend für die Weiterbildungen<br />

Dienstag, 20. April <strong>2021</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Alle Lehrgänge finden an der Schweizerischen<br />

Technischen Fachschule Winterthur STFW statt.<br />

> > www.stfw.ch<br />

ZÜRICH<br />

Informationsabend Weiterbildung<br />

Automobiltechnik: Montag, 22. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />

Betriebswirt/-in im<br />

Automobilgewerbe<br />

jeweils freitags<br />

Kursbeginn: August 2022<br />

70<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />

mit Zertifikat AGVS<br />

Tageskurs oder Abendkurs<br />

Lehrgangsstart: September <strong>2021</strong><br />

> > tbz.ch<br />

OLTEN<br />

Lehrgang Fahrzeugrestaurator/-in<br />

Start Lehrgang: jeweils im Oktober<br />

Informationsabend: 7. April <strong>2021</strong>, Olten<br />

> > fahrzeugrestaurator.ch<br />

PAUDEX<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

> > romandieformation.ch<br />

Restaurateur véhicule<br />

Séance d’information: 24 mars <strong>2021</strong> à 19h,<br />

UPSA Fribourg, Fribourg<br />

> > fahrzeugrestaurator.ch<br />

SION<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

> > formationcontinuevalais.ch<br />

GENÈVE<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Centre de formation UPSA Genève<br />

> > formation-upsa-ge.ch/web/<br />

formations-4-2/<br />

YVERDON<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Centre de formation UPSA-VAUD,<br />

Yverdon-les-bains<br />

> > formation.upsa-vd.ch<br />

Aus den Sektionen<br />

Informationen zu allen Weiter bildungen<br />

erhalten Sie unter autoberufe.ch<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>71


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Interview Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung Branchenvertretung<br />

«Der Margendruck wird<br />

weiter zunehmen»<br />

Die digitale Zukunft, Werkstattprozesse, veränderte Technologien, Verkaufskanäle und -formen: Der Bereich<br />

Branchenvertretung beschäftigt sich mit einer breiten Palette an Veränderungen im Schweizer Autogewerbe.<br />

Markus Aegerter, in der AGVS-Geschäftsleitung für die Branchenvertretung verantwortlich, über<br />

Pandemie-Massnahmen, Margendruck und Autohäuser, die zu Agenturen reduziert werden. Sandro Compagno<br />

Herr Aegerter, die Corona-Pandemie und noch mehr die bundesrätlichen<br />

Massnahmen zu ihrer Eindämmung waren das prägende<br />

Thema der letzten zwölf Monate. Wieweit hatte der Schweizer<br />

Garagist im Krisenmodus überhaupt die Freiräume, um sich mit<br />

der Zukunft zu befassen?<br />

Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung: Sich neben dem anspruchsvollen<br />

und zeit intensiven Tagesgeschäft noch mit Zukunftsthemen<br />

zu beschäftigen, ist in der Tat eine Herausforderung für viele<br />

Garagisten. Das Argument, dass hierfür die Zeit fehlt, höre ich ab und<br />

zu. Trotzdem stelle ich fest, dass viele unserer Mitglieder gerne bereit<br />

sind, Neues auszuprobieren <strong>–</strong> auch jetzt während einer Krisensituation.<br />

So kommen beispielsweise Angebote für Online-Terminbuchungen<br />

oder Auto-Abo-Modelle wie das von Carify gut an.<br />

Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation in den Schweizer<br />

Garagen betrieben?<br />

Die erneute Schliessung der Showrooms bis Ende Februar war für die<br />

Garagisten ein harter Schlag! Wir müssen leider wieder einen deutlichen<br />

Einbruch der Verkaufszahlen bei Neuwagen verzeichnen, denn<br />

der erlaubte digitale Handel kann den stationären Verkauf bei weitem<br />

nicht ersetzen. Die Umsätze aus Service- und Reparaturarbeiten helfen,<br />

die Einbrüche beim Verkauf abzufedern, können diese aber nicht<br />

kompensieren.<br />

Viele Händler stellen eine Erosion der Margen fest. Wird sich<br />

dieser Trend auch <strong>2021</strong> fortsetzen?<br />

Es wäre blauäugig davon auszugehen, dass sich die Situation hier<br />

nachhaltig verbessert. Auch die Hersteller und Importeure stehen wegen<br />

der Corona-Krise stark unter Druck. Die in der AGVS-Markenkommission<br />

vereinigten Präsidenten der Markenhändlerverbände haben<br />

in einem Workshop die grössten Herausforderungen der Branche<br />

identifiziert. Dabei wurde der weiterhin zunehmende Margendruck mit<br />

Abstand als die grösste Hürde genannt.<br />

Neue Player im Markt wie Tesla, Nio oder Byton verzichten auf den<br />

stationären Autohandel. Auch die etablierten Hersteller versuchen<br />

vermehrt, Autos online zu verkaufen. Gemäss der Unternehmensberatung<br />

Bain & Company werden 2025 schon 30 Prozent der Neuwagen<br />

in Europa online verkauft. Wo bleibt da der Garagist?<br />

Tesla verfügt aktuell nur über vier Modelle mit wenigen Ausstattungsvarianten.<br />

Das macht eine Online-Bestellung einfach. Dass die<br />

herkömmlichen Autohersteller bezüglich Onlineverkauf nicht ins<br />

Hintertreffen geraten wollen, kann ich nachvollziehen. Ob die Kunden<br />

aber bereit sind, online ein Auto mit zig Modellen und Ausstattungsvarianten<br />

selbst zusammenzustellen und zu kaufen, stelle ich<br />

in Frage. Der AGVS wollte vor einem Jahr in einer Umfrage durch das<br />

Link-Institut unter anderem wissen, ob die Schweizer verschiedenster<br />

Alters- und Einkommensklassen bereit sind, online ein Auto zu<br />

konfigurieren und zu kaufen. Nur gerade 8 Prozent haben dies bejaht!<br />

Auch bei den sogenannten Millennials, denen eine grosse Online-<br />

Affinität nachgesagt wird, waren es lediglich 14 Prozent.<br />

Markus Aegerter verantwortet<br />

in der AGVS-Geschäftsleitung<br />

den Bereich Branchenvertretung.<br />

Quelle: AGVS-Medien.<br />

In der gleichen Studie schreibt Bain, dass die Autohäuser zu<br />

«Agenturen» werden, die beispielsweise nach der Anzahl der<br />

Probefahrten oder der Fahrzeugübergaben vergütet werden. Das<br />

ist wohl kein erstrebenswertes Szenario…<br />

Agenturmodelle, Franchising, Pacht usw. Das sind in der Tat Trends,<br />

die bei einzelnen Marken vermehrt geprüft werden. Ob diese Entwicklung<br />

für die Garagisten erstrebenswert ist oder nicht, hängt vom<br />

72<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Quelle: Istock<br />

jeweils hinterlegten Vergütungsmodell ab. Diskutiert werden zum Beispiel<br />

aktuell in Deutschland sogenannte aktivitätenbezogene Modelle,<br />

wonach jede Aktivität der Händler <strong>–</strong> also Vorabinformation, Beratung,<br />

Probefahrt usw. <strong>–</strong> nach bestimmten Kriterien vergütet wird. Wie<br />

weit so etwas fair und für den Garagisten stimmig umsetzbar ist, bleibt<br />

abzuwarten. Erste Erfahrungen sind eher zwiespältig und werfen viele<br />

Fragen auf. Dazu kommt, dass der Garagist bei den meisten dieser<br />

Modelle seine unternehmerische Freiheit mehr oder weniger einbüsst.<br />

Hier sind die Markenhändlerverbände gefordert, möglichst ideale Rahmenbedingungen<br />

auszuhandeln.<br />

In der von Ihnen erwähnten Link-Studie geben knapp 50 Prozent<br />

der Befragten an, dass sie es sich vorstellen können, ihr Auto<br />

künftig im Abo zu nutzen. Wie kann sich der Garagist auf diese<br />

Welt vorbereiten?<br />

Auto-Abos verzeichnen zurzeit zweistellige Wachstumsraten. Viele<br />

nutzen aktuell die Möglichkeit einer Langzeitmiete, weil sie wegen<br />

einer möglichen Ansteckungsgefahr nicht mit dem ÖV unterwegs sind,<br />

sich aber auch kein eigenes Auto anschaffen wollen. Wir gehen davon<br />

aus, dass der Trend auch nach der Krise anhalten wird und empfehlen<br />

den Mitgliedern, diese neuen Vertriebsmodelle gut zu prüfen. Der<br />

AGVS hat mit Carify, dem grössten Auto-Abo-Anbieter der Schweiz,<br />

eine für Garagisten attraktive Kooperation vereinbart. Interessierte<br />

Mitglieder wenden sich für mehr Informationen am einfachsten an<br />

ihren AGVS-Kundenberater.<br />

Eines Ihrer wichtigen Themen sind digitale Werkstattprozesse<br />

und die damit verbundenen Effizienzsteigerungen. Wie unterstützt<br />

der AGVS die Schweizer Garagisten in diesem Bereich?<br />

Wir sehen hier zwei Hauptaufgaben: Einerseits versuchen wir<br />

die Garagisten für derlei Themen zu sensibilisieren, indem wir die<br />

Wirksamkeit von effizienzsteigernden Massnahmen mit Hilfe digitaler<br />

Möglichkeiten immer wieder auf allen Plattformen vorstellen. Und<br />

andererseits, indem wir selbst in Zusammenarbeit mit Hochschulen,<br />

Fachspezialisten und digital affinen Garagisten neue Ideen entwickeln<br />

und vorstellen.<br />

Der AGVS hat in mehreren Projekten mit der Universität St. Gallen<br />

zusammengearbeitet <strong>–</strong> neben digitalen Werkstattprozessen<br />

auch in einem Projekt namens Garagenvision 2025. Sind weitere<br />

solcher Projekte geplant?<br />

Ja sicher. Wir stehen in regelmässigem Kontakt mit verschiedensten<br />

Hochschulen und Bildungsinstituten in der ganzen Schweiz. Dabei stehen<br />

Studien, Umfragen oder Projektarbeiten zu verschiedensten Mobilitätsthemen<br />

im Vordergrund. Aktuell sind wir zum Beispiel im Gespräch<br />

über eine Umfrage bezüglich des digitalen Reifegrades in der<br />

Garagenbranche. <<br />

Weniger Sorgen<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>73


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Chefmechaniker Yanick Gyger (l.) und Olympiasieger<br />

Nino Schurter im zur mobilen Werkstatt<br />

umfunktionierten VW Crafter. Quelle Scott-Sram<br />

Jedes Werkzeug ist griffbereit<br />

Mobile Werkstatt fürs Team<br />

um Nino Schurter<br />

Sortimo hat für das Mountainbike-Team Scott-Sram von Olympiasieger Nino Schurter einen VW Crafter zu einer<br />

mobilen Werkstatt umgebaut. Als Kernkundschaft des Fahrzeugeinrichtungsspezialists bleiben die Handwerker<br />

und die Industrie, wovon auch Garagisten profitieren können. Mike Gadient<br />

Ein iPad, eine Gopro-Kamera sowie eine mobile<br />

Kaffeemühle und -maschine haben nach eigenen<br />

Aussagen von Nino Schurter einen festen<br />

Platz in seinem Gepäck, wenn er jeweils zur<br />

nächsten Station im Mountainbike-Weltcup<br />

reist. Yanick Gyger, der Chefmechaniker des<br />

Teams Scott-Sram, beantwortet die Frage nach<br />

dem unverzichtbaren Gepäckinhalt zweifelfrei<br />

aus einem anderen Blickwinkel. Er nahm im<br />

Februar die neue mobile Werkstatt für Schurter<br />

und sein Team von Sortimo entgegen, ein umgebauter<br />

VW Crafter. Ausgestattet ist er neben<br />

der individuellen, modernen Fahrzeugeinrichtung<br />

zusätzlich mit einem Stromgenerator und<br />

sämtlichen Velobestandteilen.<br />

Sortimo ist spezialisiert darauf, Nutzfahrzeuge<br />

aller Marken in mobile Werkstätten umzubauen<br />

<strong>–</strong> egal ob für einen Schreiner, einen<br />

Sanitär/Spengler, einen Elektriker oder eben<br />

ein MTB-Team. Das jeweilige Kundenbedürfnis<br />

wird berücksichtigt. Der Vorteil bei solchen<br />

Umbauten aus Sicht der Garagisten ist,<br />

dass Sortimo, falls so gewünscht, die komplette<br />

Projektabwicklung übernimmt. Darunter<br />

laufen Beratung, Offerte und Einbau.<br />

Nach Projektabschluss läuft die Verrechnung<br />

über den Garagisten. Alternativ steht<br />

dem Garagisten auch die Variante «Provision»<br />

zur Wahl. Hier erhält er eine Rückvergütung,<br />

wenn Sortimo das Projekt vollumfänglich<br />

abwickelt und dem Endkunden das<br />

Projekt direkt in Rechnung stellt. «Wir verstehen<br />

uns als starker und flexibler Partner<br />

der Garagisten», sagt Roger Mosimann, der<br />

beim Fahrzeugeinrichtungsspezialist zuständig<br />

ist für Marketing, Kommunikation und<br />

Projekte. Garagisten müssen demnach Kunden<br />

mit speziellen Umbauwünschen nicht<br />

mehr abweisen, sondern können den Auftrag<br />

in Zusammenarbeit mit Sortimo ausführen.<br />

Der Umbau erfolgt jeweils an einem<br />

von fünf Sortimo-Standorten in der ganzen<br />

Schweiz.<br />

74<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Beim Umbau eines Nutzfahrzeuges wird das<br />

Augenmerk auf die Sicherheit und Arbeitsplatzorganisation<br />

gelegt. Werkzeuge oder<br />

sonstige Ladung werden so verstaut, dass sie<br />

bei einer Notbremsung oder einem Ausweichmanöver<br />

nicht herumfliegen. Dadurch werden<br />

Schäden an Fahrzeug und Verletzungen bei Insassen<br />

verhindert. «Ordnung und Sicherheit<br />

sind zwei Werte, die eng miteinander verbunden<br />

sind, denn ohne Ordnung gibt es keine Sicherheit.<br />

Deshalb führt Sortimo seit mehr als<br />

30 Jahren reale Crashtests durch», erklärt Mosimann.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass<br />

Mitarbeitende nicht zu viel Zeit beim Suchen<br />

von Werkzeugen oder Arbeitsmaterialien verlieren.<br />

Daher achtet Sortimo bei der Einrichtung<br />

darauf, dass ein rascher Überblick möglich<br />

ist und die Materialien griffbereit zur<br />

Verfügung stehen. «Je nach Komplexität, ist ein<br />

Fahrzeug schon in wenigen Tagen umgebaut»,<br />

sagt Roger Mosimann.<br />

Den Auftrag für die mobile Mountainbike-<br />

Werkstatt erhielt Sortimo vom Team Scott-<br />

Sram, das seit mehr als einem Jahrzehnt auf die<br />

Dienste des Fahrzeugeinrichtungsspezialists<br />

zurückgreift. Die Vorgespräche wurden mit<br />

dessen Team-Director Thomas Frischknecht,<br />

ehemaliger Medaillengarant an Weltmeisterschaften,<br />

und Chefmechaniker Yanick Gyger<br />

geführt. Die Vorgaben von «Yanick the Mechanic»,<br />

wie er teamintern genannt wird, an Sortimo:<br />

«Qualität, Übersichtlichkeit und Leichtbau<br />

sind die wichtigsten Parameter unseres<br />

Werkstattbusses. Um die Gewichtslimite nicht<br />

zu überschreiten, ist die Gewichtsoptimierung,<br />

wie bei unseren Race-Bikes, ein überaus wichtiger<br />

Aspekt.» Damit unterschied sich die Auftragslage<br />

nur minim von der Kernkundschaft.<br />

Der umgebaute Van wird bei den Europarennen<br />

eingesetzt und bietet Platz für zwei<br />

Mountainbikes pro Fahrer. Neben Olympiasieger<br />

Nino Schurter gehören Ex-Europameister<br />

Lars Forster, Andri Frischknecht und XCO-<br />

Weltcup-Gesamtsiegerin Kate Courtney dem<br />

Team an. Erstmals im Einsatz stehen wird das<br />

neue Teammitglied Anfang Mai am Weltcup<br />

im deutschen Albstadt. «Die Bikes werden<br />

nach Trainings und Rennen gewartet und getuned.<br />

Eine gut eingerichtete Werkstatt und<br />

ein umfangreiches Ersatzteillager sind daher<br />

essenziell», sagt Gyger. Der Crafter sei das<br />

Herz des Fahrerlagers. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

sortimo.ch<br />

scott-sram.com<br />

«Eine gut eingerichtete Werkstatt und ein<br />

umfangreiches Ersatzteillager sind essenziell.»<br />

Yanick Gyger,<br />

Chefmechaniker Team Scott-Sram<br />

Planungsphase: Während des ersten Gesprächs vor Weihnachten tauschten sich die Mechaniker und die Sortimo-Mitarbeiter im Van und am Computer aus. Quelle: Sortimo<br />

Im Februar wurde der VW Crafter am Sortimo-Standort in Oberhasli ZH umgebaut . An den Europarennen kommt er nun zum Einsatz. Quelle: Sortimo<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>75


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Schulterschluss zu Corona-Zeiten (v.l.): Heinz Bachmann (Vertriebsleiter Carrosserie ESA), ESA-CEO Giorgio Feitknecht, Giuseppe Ciappa (Verkaufsdirektor AK), Florian Stähli<br />

(CFO AK) und Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG. Quelle: ESA.<br />

ESA und André Koch AG<br />

Zwei Profis gehen<br />

gemeinsame Wege<br />

Paukenschlag in der Carrosserie-Branche: Die ESA und die André Koch<br />

AG gehen eine strategische Partnerschaft ein. Sandro Compagno<br />

Bereits seit einigen Jahren arbeiten die Einkaufsgenossenschaft<br />

mit ihren rund 7000<br />

Mitinhabern und der führende Lieferant für<br />

Autoreparaturlacke in der Schweiz in verschiedenen<br />

Bereichen zusammen. So beispielsweise<br />

beim Carrosserie-Konzept clearcarrep,<br />

das die ESA zusammen mit der Betag<br />

Innovation AG im Markt etabliert hat; die<br />

André Koch AG empfiehlt ihren Kunden die<br />

Partizipation in diesem Netzwerk.<br />

Doch die nun angekündigte Partnerschaft<br />

geht um einiges weiter. «Ein Gewinn für alle<br />

<strong>–</strong> insbesondere für die Kundinnen und Kunden<br />

der zwei namhaften Schweizer Unternehmen,<br />

die vom fachspezifischen Knowhow<br />

beider Firmen genauso profitieren wie<br />

von der Produktevielfalt derselben», freuen<br />

sich die beiden Firmen in einer gemeinsamen<br />

Medieninformation.<br />

Die ESA-Kunden greifen damit im Bereich<br />

Lack direkt auf das Sortiment der André<br />

Koch AG zu. Die Kundinnen und Kunden der<br />

André Koch AG profitieren vom breiten Angebot<br />

an Service- und Verschleissteilen, Carrosseriezubehör<br />

und Werkstattausrüstungen<br />

der ESA. «Lackierungen sind ein essenzielles<br />

Geschäft der Carrossiers. Darauf ist die<br />

André Koch AG spezialisiert», erklärt ESA-<br />

CEO Giorgio Feitknecht. «Durch die Zusammenarbeit<br />

haben die ESA-Kunden den direkten<br />

Zugang zu bester Beratung, einem breiten<br />

Reparaturlack-Sortiment und qualifizierten<br />

Schulungen. Damit verstärken wir unsere<br />

Kompetenz.»<br />

Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG,<br />

betont die Synergien, die durch diese strategische<br />

Partnerschaft erzielt werden: «Sie<br />

verschaffen den Carrosserie- und Lackierbetrieben<br />

mehr Gewicht in der Schweizer Autound<br />

Motorfahrzeugbranche. <<br />

«Eine Brücke zwischen<br />

Carrosserie und Garage»<br />

Herr Santarsiero, laut Medienmitteilung<br />

kooperieren ESA und André Koch ab<br />

dem Frühjahr <strong>2021</strong>. Wann genau startet<br />

diese Zusammenarbeit?<br />

Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG:<br />

Das Konzept steht und die Kooperation<br />

läuft jetzt an. Einerseits geht es darum,<br />

das ESA-Konzept Clearcarrep in unserem<br />

Netzwerk Repanet Suisse noch weiter<br />

auszurollen. Hier streben wir eine intensive<br />

Zusammenarbeit im Bereich Schulungen<br />

und Ausbildungen an <strong>–</strong> verstärkt auch<br />

im Bereich Carrosserie. Auf der anderen<br />

Seite gibt es eine enge Zusammenarbeit<br />

in verschiedenen Projekten rund<br />

um Produkte und Dienstleistungen, mit<br />

der wir Synergien schaffen werden. Mit<br />

diesem Schulterschluss gehen zwei starke<br />

Partner einen gemeinsamen Weg. Über die<br />

konkreten gemeinsamen Projekte werden<br />

wir unsere Kunden und die Fachmedien<br />

jeweils zeitgerecht informieren.<br />

Was sind die Hintergründe dieser<br />

Kooperation?<br />

Sowohl die ESA als auch die André Koch AG<br />

können sich dank dieser Zusammenarbeit<br />

auf ihre eigentlichen Stärken konzentrieren.<br />

Die ESA ist stark im Bereich Autowerkstätten.<br />

Wir sind die Nummer 1 im Bereich<br />

Reparaturlacke, nicht aber im Bereich<br />

Carrosserie und Mechanik. Beide Unternehmen<br />

bringen ihre spezifischen Stärken in<br />

diese strategische Partnerschaft ein. Davon<br />

werden letztlich unsere Kunden profitieren.<br />

Welche Ziele verfolgen Sie?<br />

Die Partnerschaft ist ein Brückenschlag<br />

zwischen der Carrosserie- und der<br />

Garagenwelt. Ziel ist der Auf- und Ausbau<br />

gemeinsamer Dienstleistungen für unsere<br />

Carrosserie- und Lackierbetriebe.<br />

76<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Quelle: SAG<br />

SAS digital<br />

Start in den Auto-Frühling<br />

Nur sechs Monate nach der Premiere lanciert die Swiss Automotive Group (SAG) die zweite «SAS digital».<br />

Eine komplett neu gestaltete Web-Plattform verspricht ein deutlich verbessertes Messeerlebnis. Sandro Compagno<br />

Vom 4. bis 28. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> sind die virtuellen<br />

Tore der «SAS digital» für die Schweizer Garagisten<br />

geöffnet. Mehr als 174 Aussteller präsentieren<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen;<br />

das sind einige mehr als bei der Premiere<br />

im September 2020. Für Sébastien Moix, Marketing<br />

Direktor der SAG und Organisator der<br />

Swiss Automotive Show (SAS), «in diesem<br />

schwierigen Umfeld ein schöner Erfolg».<br />

Denn Covid-19 und die Massnahmen zur Eindämmung<br />

der Pandemie belasten die Automobilwirtschaft<br />

nach wie vor. An der ersten<br />

«SAS digital» vor einem halben Jahr fehlten<br />

darum verschiedene SAG-Partner vor allem<br />

aus Italien. Dort standen zahlreiche Werke<br />

während des Lockdowns im Frühling<br />

2020 wochenlang still. Mit der Folge, dass<br />

die Marketingbudgets zusammengestrichen<br />

wurden. «Einige Lieferanten, die im Herbst<br />

noch fehlten, kehren nun zurück. Das erklärt<br />

den leichten Anstieg der Ausstellerzahl. Und<br />

es freut uns sehr», stellt Sébastien Moix fest.<br />

Lediglich sechs Monate liegen zwischen der<br />

Premiere der «SAS digital» und der zweiten<br />

Auflage. «Der Monat <strong>März</strong> ist in unserem Geschäftsbereich<br />

nun einmal ein wichtiger Zeitraum»,<br />

erklärt Sébastien Moix. «Er markiert<br />

den Beginn der Sommerreifensaison und aller<br />

damit verbundenen Aktivitäten. In den<br />

letzten Jahren konnten wir jeweils den Auto-<br />

Salon in Genf als Startschuss für unser Frühjahr-/Sommergeschäft<br />

nutzen. Angesichts<br />

der aktuellen Lage, in der wir uns seit einem<br />

Jahr befinden, ist die ‹SAS digital› die einzige<br />

Plattform, die es uns ermöglicht, auf breiter<br />

Ebene über die neuen Produkte in unserem<br />

Sortiment sowie über aktuelle Werbeangebote<br />

zu kommunizieren.»<br />

An der «richtigen» Swiss Automotive Show,<br />

die von 2016 bis 2019 zunächst in Niederbipp<br />

und zuletzt im Forum Fribourg jeweils<br />

bis zu 8000 Besucherinnen und Besucher anzog,<br />

war stets auch die Bildung ein Thema.<br />

Im sogenannten «TechForum» vermittelten<br />

Techpool und verschiedene SAG-Partner den<br />

interessierten Garagisten aktuelles Wissen<br />

zu verschiedenen Themen. Auch an der digitalen<br />

SAS erhält die Weiterbildung ihren<br />

Platz: Im «Auditorium» werden zahlreiche<br />

Webinare und Schulungsvideos angeboten.<br />

Wie an einer echten, physischen Messe sind<br />

die Inhalte auch an der «SAS digital» der entscheidende<br />

Erfolgsfaktor. Doch die Messebesucher<br />

sollen sich auch wohlfühlen. «Auf Basis<br />

der Erfahrungen aus der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />

haben wir unsere Web-Plattform komplett<br />

neugestaltet. Insbesondere haben wir die<br />

Navigation deutlich verbessert, damit der<br />

Besuch der Messe viel mehr Spass macht»,<br />

verspricht Sébastien Moix. Auch wurde die<br />

Ausstellung besser strukturiert. Die Aussteller<br />

sind neu in elf «Themenhallen» eingeteilt.<br />

Insbesondere die Themenbereiche Nutzfahrzeuge<br />

und Motorräder hätten sich sehr erfreulich<br />

entwickelt, so der Messechef.<br />

So gut die Entwicklung der «SAS digital»<br />

auch sein mag. Ein vollwertiger Ersatz einer<br />

physischen Messe mit ihren Möglichkeiten<br />

zur Interaktion, zu persönlichen Kontakten<br />

und auch mit Geselligkeit und Branchenkollegen<br />

kann eine Messe, die via Web-Browser<br />

besucht wird, nie sein. Entsprechend planen<br />

die SAG-Verantwortlichen am 3. und 4.<br />

September <strong>2021</strong> im Forum Fribourg erneut<br />

eine echte Swiss Automotive Show. Sébastien<br />

Moix: «Eine Prognose abzugeben, ob wir<br />

unsere Fachmesse tatsächlich durchführen<br />

können, ist im Moment sehr schwierig. Einige<br />

Entwicklungen lassen uns optimistisch<br />

auf einen positiven Ausgang blicken, andere<br />

zwingen uns, zurückhaltend zu bleiben.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

swissautomotiveshow.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>77


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Grösste online B2B-Auktionsplattform der Schweiz<br />

Immer mehr Garagisten<br />

verkaufen auf Carauktion<br />

Die Userzahlen schnellen in die Höhe und neue Key Account und Sales Manager werden eingestellt.<br />

Wie Carauktion auf der Erfolgswelle surft und wie Garagisten die Auktionsplattform gewinnbringend nutzen,<br />

erklärt Geschäftsführer Daniel Hablützel. Mike Gadient<br />

Herr Hablützel, vielen Garagisten ist gar<br />

nicht bewusst, dass sie auf Carauktion<br />

den Occasionenpark aktiv bewirtschaften<br />

können. Wie wollen Sie die Wissenslücke<br />

füllen?<br />

Daniel Hablützel, Geschäftsführer von<br />

Carauktion: Durch unseren erweiterten<br />

Aussendienst, der die Garagisten und Fuhrparkbetreiber<br />

vor Ort berät. Wir zeigen auf,<br />

dass Carauktion nicht nur für den Fahrzeugeinkauf<br />

sondern auch für den aktiven Verkauf<br />

geeignet ist.<br />

Den Aussendienst konnten Sie im letzten<br />

Quartal 2020 verstärken. Wie sieht die<br />

neue Zusammensetzung aus?<br />

Wir konnten Alessandro Lombardo und Daniele<br />

Marangi als Sales Manager und Marco<br />

Fabbri als Key Account Manager, welcher<br />

mich in diesem Bereich tatkräftig unterstützt,<br />

gewinnen. Marlène Eicher wird weiterhin in<br />

erster Linie als Key Account Managerin für die<br />

Westschweiz tätig sein. Mit unserer Personalstrategie<br />

investieren wir in die Kundenbeziehung,<br />

so dass wir noch stärker am Puls des<br />

Geschehens sind. Carauktion erhält zum virtuellen<br />

auch ein physisches Gesicht.<br />

Persönliche Gespräche sollen demnach<br />

helfen, allfällige Hemmungen abzubauen.<br />

Ja. Bei Kunden, welche uns nicht oder wenig<br />

kennen, hilft eine persönliche oder telefonische<br />

Begleitung. Wir können sie von der Einfachheit<br />

und vom Erfolg überzeugen. Seit den<br />

letzten 18 Monaten nutzen vermehrt Garagisten<br />

die Möglichkeit, Fahrzeuge im B2B-Kanal<br />

zu verkaufen respektive zu kaufen.<br />

Welche Reaktionen erhalten Sie?<br />

Die Garagisten sind gleichermassen überrascht<br />

und erfreut, wenn sie hören, dass man<br />

auf Carauktion auch verkaufen kann. Es gibt<br />

dafür zwei Möglichkeiten: Die eine ist, dass<br />

der Garagist selbst das Inserat erfasst und das<br />

Fahrzeug verkauft. Geschätzt wird vor allem<br />

die zweite Variante. Beim Premium-Sorglospaket<br />

übernehmen wir die Erfassung, Verkaufsabwicklung<br />

und Übernahme des Debitorenrisikos.<br />

Während der Erlös garantiert ist, kann<br />

der Garagist seinen Fokus auf den B2C-Verkauf<br />

legen. Die Sorglospakete sind mit dem<br />

Gold-Logo gekennzeichnet.<br />

Ebenfalls mit einer Zeitersparnis wird die<br />

Carauktion-App Value Check beworben.<br />

Der Garagist kann den Restwert eines<br />

Fahrzeugs ermitteln. Welche Schritte sind<br />

dafür notwendig?<br />

In die App wird ein Foto der rechten Fahrzeugausweisseite<br />

hochgeladen. Via VIN-Abfrage<br />

wird die Fahrzeugkonfiguration bestimmt<br />

und mit unserer Datenbank abgeglichen. Aufgrund<br />

von unseren B2B-Marktdaten erhält der<br />

Garagist innert Sekunden einen marktnahen<br />

B2B-Fahrzeugwert. In einem weiteren Schritt<br />

wird der Zustand erfasst, der direkt in die<br />

nächste Auktion übermittelt wird. Mitberücksichtigt<br />

ist ein Berechtigungsmodell, bei dem<br />

der Verkaufsleiter Preise bestätigen oder anpassen<br />

kann. Mit dem Value Check steht dem<br />

Garagisten ein Tool für den Eintauschprozess<br />

78<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Der grosse Unterschied zu heute ist, dass zu<br />

Beginn der Pandemie niemand wusste, wie<br />

damit umzugehen war. Der Garagist hat diese<br />

Erfahrungen zwischenzeitlich gemacht<br />

und weiss mehrheitlich, was zu tun ist. Auch<br />

wenn das Angebot im <strong>März</strong> nur leicht rückläufig<br />

war, konnten wir eine stabile Preisentwicklung<br />

feststellen.<br />

Neu haben Sie eine Partnerschaft mit<br />

Polestar, dem schwedisch-chinesischen<br />

Hersteller von Elektroautos, abgeschlossen.<br />

Betreten Sie ein neues Geschäftsfeld?<br />

Das Thema Elektrofahrzeuge begleitet uns<br />

schon mehrere Jahre, was sich auch im Mix<br />

der verkauften Fahrzeuge widerspiegelt. Ladestationen<br />

werden wir zukünftig aber nicht<br />

verkaufen, da das nicht zu unserer Remarketing-Kompetenz<br />

passt. Es freut uns, bei Polestar<br />

ein Teil des neuen Vertriebsweges zu<br />

sein. Dabei übernehmen wir im Leasing die<br />

Rolle des Lieferanten. Somit nehmen wir als<br />

Restwertgarant die Fahrzeuge nach Leasingende<br />

zurück und führen sie dem Markt wieder<br />

zu. <<br />

26 300 Gebrauchtwagen wurden im Jahr 2020 auf<br />

Carauktion angeboten. Quelle: Istock<br />

zur Verfügung, das ihm erlaubt, marktdatenbasierte<br />

Eintauschpreise zu kalkulieren.<br />

Im Unterschied zu anderen Auktionsplattformen<br />

wie Ebay setzt Carauktion auf<br />

statische Auktionszeiten. Warum wird an<br />

diesem Modell festgehalten?<br />

Dank diesem Modell weiss der Garagist, dass<br />

jeweils am Dienstag- und Donnerstagmorgen<br />

der Auktions-Hammertag ist. Dies garantiert,<br />

dass bei Auktionsschluss jeweils gleichzeitig<br />

durchschnittlich 2700 User auf der Plattform<br />

sind, womit marktgerechte Höchstpreise generiert<br />

werden. Durch die Verlängerungen<br />

verhindern wir, dass auf die letzte Sekunde<br />

geboten wird und stellen sicher, dass jeder die<br />

gleichen Voraussetzungen hat.<br />

Daniel Hablützel, Geschäftsführer Carauktion.<br />

Das vergangene Jahr war mit 26 300 Fahrzeugen<br />

trotz Corona erfolgreich. Welche<br />

Erklärung haben Sie?<br />

Obwohl im Flottengeschäft Verträge verlängert<br />

wurden, erhielten wir mehr Fahrzeuge<br />

von Garagisten zum Verkauf. Da wir ausschliesslich<br />

elektronisch verkaufen, blieben<br />

wir von den angeordneten Massnahmen verschont.<br />

Viele Garagisten nutzten daher diesen<br />

Kanal. Unterstützend war die Lieferverzögerung<br />

bei Neufahrzeugen, die den Occassionsverkauf<br />

noch mehr beflügelte.<br />

Wie werden sich die Zahlen Ihrer Meinung<br />

nach in den nächsten Monaten entwickeln?<br />

Aufgrund von zwei Aspekten positiv: Die 2020<br />

wegen der Corona-Pandemie aufgeschobenen<br />

Flottenaustausche beginnen nun wieder. Das<br />

erlaubt uns, den Garagisten mehr Flottenfahrzeuge<br />

anzubieten. Zudem arbeiten Garagisten<br />

dank dem erweiterten Aussendienst intensiver<br />

mit uns zusammen und kaufen nicht nur.<br />

Sie verkaufen ihre Eintausch- und Langsteher<br />

proaktiv über die Plattform.<br />

Der erste Shutdown im <strong>März</strong> 2020 hatte<br />

einen Rückgang der Verkaufspreise um<br />

zwei Prozent zur Folge. Wie äussert sich<br />

die permanente Unsicherheit fast ein Jahr<br />

später?<br />

So funktioniert Carauktion<br />

Carauktion ist als Auktionsplattform im<br />

Fahrzeug-Remarketing für Leasinggesellschaften,<br />

Flottenbesitzer, Behörden und<br />

Importeure stetig gewachsen. Der Start<br />

erfolgte im Jahr 2004 mit 17 Fahrzeugen<br />

und 247 Usern. Mittlerweile ist man mit<br />

26 300 Fahrzeugen und 8500 Usern pro Jahr<br />

die grösste Fahrzeug B2B-Auktionsplattform<br />

der Schweiz.<br />

Wie bei einer herkömmlichen Auktion<br />

kann ein B2B-Käufer für Fahrzeuge Gebote<br />

abgeben. Die Autos und deren Detailansichten<br />

sind für alle ersichtlich, aber<br />

Mindestpreise und Höchstgebote werden<br />

erst nach erfolgreicher Anmeldung bei<br />

Carauktion ersichtlich. Carauktion führt<br />

wöchentlich zwei Auktionen durch und<br />

ermöglicht seinen Kunden so, jeweils<br />

anfangs und Mitte Woche den Fahrzeugbestand<br />

anzupassen. Auktionstermine<br />

stehen am Montag und am Mittwoch ab<br />

12 Uhr an. Sie dauern bis zum nächsten<br />

Tag um 10 Uhr. Gestoppt wird die Auktion,<br />

wenn seit dem letzten Gebot mehr als 10<br />

Minuten vergangen sind. Einfachheitshalber<br />

wird für Dienstleistungen wie das<br />

Einstellen der Angebote oder den Transport<br />

der verkauften Fahrzeuge ein fester Betrag<br />

verrechnet. Bei Käufen wird eine Provision<br />

verlangt, damit die Preise für die Auktionen<br />

kalkulierbar sind.<br />

Weitere Infos unter:<br />

carauktion.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>79


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

ATH-Heinl neu bei Hostettler Autotechnik AG<br />

Noch breiteres Sortiment<br />

für Garagisten<br />

Qualität zu einem fairen Preis: Mit der ATH-Heinl nimmt die Hostettler Autotechnik AG einen neuen Lieferanten<br />

für Werkstatteinrichtung auf. Damit erweitert der Zulieferer mit Sitz in Sursee LU sein Sortiment mit Produkten,<br />

die mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Carla Stampfli<br />

Marc Steinmann, Teamleiter Aussendienst<br />

Hostettler Autotechnik AG.<br />

Ist eine Werkstatt gut ausgerüstet, steht einem<br />

reibungslosen Betrieb nichts mehr im Wege.<br />

Dass Werkstattmitarbeitende ihre Arbeit effizient<br />

und fachgerecht ausführen können, das<br />

ist auch ein wichtiges Anliegen der Hostettler<br />

Autotechnik AG. Deshalb nimmt der Partner<br />

des Schweizer Garagengewerbes für Ersatzund<br />

Verschleissteile, Zubehör und Werkstatteinrichtung<br />

mit der ATH-Heinl GmbH einen<br />

neuen Lieferanten für Werkstattausrüstungen<br />

in sein Sortiment auf. Das Familienunternehmen<br />

ATH-Heinl aus Illschwang (D) hat<br />

sich auf modulare Systembauweise für Werkstattausrüstung<br />

spezialisiert und gehört zu<br />

den europäischen Marktführern auf diesem<br />

Gebiet. Das Sortiment umfasst Produkte für<br />

Hebetechnik, Reifenservice, Fahrwerktechnik,<br />

Ölservice, Klimaservice sowie verschiedene<br />

Werkstattgeräte, die sich direkt hinter den<br />

bekannten Premiummarken einreihen.<br />

können eine neue Zielgruppe bedienen und<br />

können damit ihre Bedürfnisse abdecken:<br />

Qualität zu einem fairen Preis.»<br />

Mit der Aufnahme der ATH-Heinl erweitert<br />

die Hostettler Autotechnik AG ihr Sortiment,<br />

das bereits über 120 000 Referenzen für mehr<br />

als 9000 Fahrzeugtypen umfasst. Nebst dem<br />

Zentrallager, einem Reifenlager und einem<br />

Verteilzentrum wird ein Grossteil des Angebots<br />

auch an zwölf Filialstandorten innerhalb<br />

der Schweiz für die Garagenbetriebe bereitgehalten.<br />

Auf diese Weise können Werkstätten<br />

mehrmals täglich mit den benötigten Teilen<br />

beliefert werden. Aber nicht nur, wie Steinmann<br />

erläutert: «Der Garagist bekommt von<br />

der Hostettler Autotechnik AG im Bereich der<br />

Werkstattausrüstung eine noch bessere und<br />

umfassendere Beratung, indem wir ihm nun<br />

mehrere Optionen anbieten können.» Dabei<br />

habe man versucht eine gewisse Wertschöpfung<br />

in der Schweiz zu generieren. So konnte<br />

Hostettler eine Kooperation mit einem nationalen<br />

Servicedienstleister eingehen, um die<br />

Kundschaft schnell und effizient mit Montage-<br />

und Unterhaltsarbeiten zu bedienen. «Die<br />

Ersatzteile werden hauptsächlich aus dem Lager<br />

in Deutschland bezogen. Gewisse Referenzen<br />

wie Verschleissteile sind aber direkt<br />

in unseren Filialen verfügbar.» Mit einem nationalen<br />

Montagepartner und der Ersatzteilversorgung<br />

aus Deutschland sei Hostettler<br />

bestmöglich gerüstet, um den Kunden einen<br />

optimalen Service zu bieten. «Das ist in dieser<br />

Sparte von grosser Bedeutung.»<br />

Mit dem breiteren Sortiment erhofft sich Hostettler,<br />

einen noch grösseren Teil der Kundschaft<br />

auch bei der Einrichtung der Werkstatt<br />

betreuen zu können. «Für viele Kunden<br />

ist es angenehm, für möglichst viele Bereiche<br />

auf einen einzigen Ansprechpartner zählen zu<br />

können», ist sich Marc Steinmann sicher. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

autotechnik.ch<br />

«Wir pflegen im Bereich der Werkstattausrüstung<br />

seit Jahren sehr gute Partnerschaften<br />

mit Lieferanten von absoluten Premiumprodukten.<br />

Diese werden von vielen Kunden<br />

sehr geschätzt, decken aber nicht alle Bedürfnisse<br />

ab», erklärt Marc Steinmann, Teamleiter<br />

Aussendienst bei der Hostettler Autotechnik<br />

AG. «Dank ATH-Heinl können wir unser<br />

Sortiment perfekt mit Produkten ergänzen,<br />

die mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

überzeugen. Das heisst, wir<br />

38 000 Quadratmeter umfasst das Firmengelände der ATH-Heinl in der Oberpfalz. Quelle: ATH-Heinl<br />

80<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Kolumne Dario Cologna<br />

«Ich konzentriere mich<br />

auf meine Stärken»<br />

Quelle: Stefan Schlumpf<br />

Dario Cologna hat im Langlauf alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Der 34-jährige Bündner ist<br />

mehrfacher Olympiasieger, Weltmeister und Sieger des Gesamtweltcups. Er wird als einer der besten<br />

Langläufer aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Für den AGVS amtet Cologna als «Botschafter für<br />

Effizienz und Spitzenleistungen». In einer fünfteiligen Serie teilt der «Schweizer Sportler des Jahres»<br />

2013 seine Erfahrungen mit jungen und bereits gestandenen Berufsleuten. Heute: Wie erreicht man<br />

die bestmögliche Energieeffizienz?<br />

«Gerade im Spitzensport, aber auch im Beruf<br />

oder der Ausbildung, ist es sehr wichtig,<br />

seine Mittel effizient einzusetzen. Als Sportler<br />

kenne ich meinen Körper sehr gut und<br />

weiss, wann ich Gas geben, härter und mehr<br />

trainieren kann und wann ich eine Pause<br />

brauche. Dieses Wissen ist entscheidend, damit<br />

ich meine Kräfte richtig einsetzen kann<br />

<strong>–</strong> und es wird mit zunehmendem Alter immer<br />

wichtiger. Ich brauche heute teilweise<br />

mehr Erholung als früher. Es ist wichtig,<br />

dass ich meinem Körper diese Ruhe gebe.<br />

Auch ich musste lernen, dass mehr nicht immer<br />

automatisch besser ist.<br />

Ich befinde mich heute mit 34 Jahren im letzten<br />

Drittel meiner Karriere. Das Alter zeigt<br />

sich für mich als Athlet, indem ich heute für<br />

manche Dinge vielleicht etwas mehr Zeit<br />

benötige als früher. Als 20-Jähriger stehst<br />

du am Morgen auf, gehst raus und legst mit<br />

dem Training los. Heute benötige ich beispielsweise<br />

ein paar Minuten, um mich vor<br />

dem Training einzuwärmen.<br />

In diesen Situationen spüre ich die Erfahrung,<br />

die ich über die Jahre gesammelt habe.<br />

Wenn ich Erfolg haben möchte, muss ich mit<br />

meinen Ressourcen möglichst effizient umgehen.<br />

Natürlich gibt es auch immer Widerstände,<br />

die mich bremsen und die ich nicht<br />

ignorieren kann. Beispiele dafür sind mein<br />

Husten oder muskuläre Probleme. Wenn<br />

sich diese nicht beheben lassen, versuche<br />

ich möglichst gut mit ihnen umzugehen.<br />

Ich weiss zum Beispiel, dass sich die kurzen,<br />

dafür intensiven Sprintrennen nicht gut mit<br />

meinem Husten vertragen. Daher lasse ich<br />

auch einmal ein Sprintrennen aus, wenn<br />

es Sinn ergibt. Es lohnt sich nicht, mit dem<br />

Kopf durch die Wand zu gehen, wenn ich<br />

danach zwei Wochen Reizhusten habe. Ich<br />

weiss heute, dass es manchmal sinnvoller<br />

ist, auf etwas zu verzichten.<br />

Dies wirkt sich auch auf mein Training aus.<br />

Ich konzentriere mich vor allem auf meine<br />

Stärken und versuche, hier noch besser zu<br />

werden. Gleichzeitig arbeite ich aber auch an<br />

meinen Schwächen. Diese darf ich nicht vernachlässigen,<br />

und ich versuche zumindest,<br />

mein Niveau zu halten. Ich werde im Sprint<br />

nicht mehr schneller, aber trotzdem brauche<br />

ich die Geschwindigkeit auch für die Distanzrennen.<br />

Ich kann es mir aber nicht leisten,<br />

so viel Zeit in die Schwächen zu investieren,<br />

dass die Stärken darunter leiden.» <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>81


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Zukunftsweisende Weiterbildung startet im September <strong>2021</strong><br />

«Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe»: Das WBZ Lenbzurg und die AGVS-Sektion Aargau lancieren einen neuen Lehrgang.<br />

crc. Die Weiterentwicklung der Fahrzeugantriebe<br />

schreitet in rasantem Tempo voran.<br />

Deshalb lanciert das WBZ Lenzburg zusammen<br />

mit dem AGVS, Sektion Aargau, einen<br />

neuen Lehrgang unter dem Namen «Spezialist<br />

für alternative Fahrzeugantriebe». Diese<br />

Weiterbildung startet im September <strong>2021</strong> in<br />

Lenzburg, dauert ein Jahr und umfasst 270<br />

Lektionen. Diese werden aufgeteilt auf einen<br />

Schultag pro Woche <strong>–</strong> jeweils am Montag <strong>–</strong><br />

sowie zusätzliche Blocktage und Praktika.<br />

Der Lehrgang spricht Fachleute aus den Garagen<br />

an, die sich jetzt für die Zukunft «fit»<br />

machen wollen. Das können Automobil-Diagnostiker<br />

sein, welche die Entwicklungen in<br />

der Antriebstechnik nicht verpassen wollen.<br />

Es können aber auch Interessierte aus<br />

der automobilen oder autonahen Grundbildung<br />

sein, welche die neue Ausbildung als<br />

Zwischenstufe zum Diagnostiker absolvieren<br />

wollen.<br />

Die Kursinhalte beinhalten Theorie- und Praxisunterricht<br />

und werden von kompetenten<br />

WBZ-Ausbildnern vermittelt. Der Kursstoff<br />

beinhaltet aktuelles Fachwissen zu den neusten<br />

Antriebsarten Elektro, Hybrid und Wasserstoff.<br />

Zudem werden die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer in den Bereichen Thermomanagement,<br />

Energieträger und -speicher<br />

sowie Sicherheit und Wartung geschult. Der<br />

Theorie- und Praxisunterricht wird voraussichtlich<br />

in der AGVS-üK-Werkstätte in Lenzburg<br />

stattfinden.<br />

Die Kurskosten betragen 7500 Franken. Um<br />

die Weiterbildung von Mitarbeitenden seiner<br />

Mitglieder zu fördern, unterstützt der<br />

AGVS, Sektion Aargau, die Kursteilnehmer<br />

mit einem Beitrag von 1500 Franken. Die Bedingungen<br />

dafür sind, dass der Kandidat bei<br />

einem Mitglied des AGVS, Sektion Aargau,<br />

beschäftigt ist und die Schlussprüfung besteht.<br />

Mit der Absolvierung des Lehrgangs erhalten<br />

die Teilnehmer auch die Kompetenzausweise<br />

HV 1 und HV 2 (HV = Hochvolt)<br />

von Electrosuisse und dem AGVS sowie die<br />

Kompetenzausweise Gas 1 und Gas 2 von der<br />

Trägerschaft Gas und dem AGVS. Nach dem<br />

abgeschlossenen Lehrgang erhalten die Absolventen<br />

das WBZ-Zertifikat und haben zudem<br />

die Möglichkeit, in Bern die Kompetenzbereichsprüfung<br />

Z4 zu absolvieren.<br />

Informationsveranstaltungen zu dieser Ausbildung<br />

finden am 10. <strong>März</strong> und 17. August<br />

<strong>2021</strong> statt. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

wbzlenzburg.ch<br />

ABT AG<br />

SPONSORED CONTENT<br />

PROADAS <strong>–</strong> Die Zukunft beginnt jetzt!<br />

Kalibrieren Sie Ihre Fahrerassistenzsysteme mit höchster Präzision und neuester Technologie aus<br />

dem Hause CORGHI.<br />

In Zukunft wird es unerlässlich sein die Fahrerassistenzsysteme<br />

der moderneren Fahrzeuge<br />

zu überprüfen und zu kalibrieren. Die Firma<br />

ABT AG hat diese Notwendigkeit bereits<br />

erkannt. Bereits an der letztjährigen Hostettler<br />

Autotechnikmesse wurde der PROADAS<br />

vorgestellt und fand bereits da grossen Anklang<br />

beim Zielpublikum. An der Messe wurde<br />

der PROADAS von CORGHI noch als Prototyp<br />

vorgestellt. Nun ist der PROADAS offiziell<br />

auch im Handel erhältlich.<br />

Der PROADAS wurde in erster Linie dazu entwickelt<br />

Ihre Fahrassistenzsystem (Frontsensoren)<br />

zu kalibrieren und kontrollieren. In<br />

enger Zusammenarbeit mit diversen Autoherstellern<br />

hat es CORGHI geschafft eine universelle<br />

Software mit allen wichtigen Daten zur<br />

Verfügung zu stellen. Die Bedienung erfolgt<br />

ganz einfach über einen Touchscreen und die<br />

Benutzersoftware besticht vor allem durch die<br />

sehr einfache Handhabung. Der PROADAS<br />

kann modular konfiguriert werden. Je nach<br />

Bedarf und Markenvertretung kann der Kunde<br />

zwischen verschiedenen Einstellwänden<br />

auswählen, die seine Bedürfnisse perfekt abdecken.<br />

Ausserdem korrespondiert der PRO-<br />

ADAS mit verschiedenen Achsvermessungsgeräten<br />

der Firma CORGHI und vereinfacht<br />

so die Kommunikation zwischen Achsvermessungsgerät<br />

und dem PROADAS. Die Anlage<br />

funktioniert ausserdem komplett kabellos.<br />

Der PROADAS ist eines der schnellsten<br />

Systeme in diesem Bereich und wurde bereits<br />

mehrfach in der Praxis getestet. Geschäftsführer<br />

Carlos Deza: «Wir haben den PROADAS<br />

seit mehreren Monaten bei einem Grosskunden<br />

im Einsatz, welcher mit der Handhabung<br />

und den Resultaten des PROADAS sehr zufrieden<br />

ist. Interessenten können sich gerne bei<br />

uns melden für eine kostenlose Besichtigung<br />

oder eine umfassende Beratung.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

abt-ag.ch<br />

82<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2021</strong><br />

Re-Start für die Branche<br />

Das Schweizer Autogewerbe wartet dringend auf einen Re-Start <strong>–</strong> am besten natürlich in der physischen Form<br />

des nächsten «Tag der Schweizer Garagisten». Ob der tatsächlich wie geplant am 3. Mai <strong>2021</strong> im Kursaal in Bern<br />

durchgeführt werden kann, hängt von den behördlichen Auflagen ab. Die Vorbereitungen dazu laufen aktuell aber<br />

weiter wie geplant. Reinhard Kronenberg<br />

Im Interesse des Autogewerbes und der ganzen<br />

Autobranche hofft der AGVS, dass sich die<br />

Covid-19-Situation sukzessive und rasch verbessert.<br />

«Die erneute Schliessung der Showräume<br />

setzt den Betrieben zusätzlich zu und<br />

fordert von den Unternehmern, dem Kader<br />

und allen Mitarbeitenden unter erschwerten<br />

Bedingungen ein besonderes Engagement»,<br />

sagt AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli. Ein<br />

physisch wahrnehmbarer, kraftvoller Re-Start<br />

in Form des «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

wäre deshalb sehr willkommen. Die Inspiration<br />

und positive Ausstrahlung der inzwischen<br />

grössten Fachtagung der Autobranche<br />

in der Schweiz, täte allen gut.<br />

Der AGVS beobachtet die Entwicklung der Covid-19-Pandemie<br />

aufmerksam und prüft alle<br />

realistischen Szenarien sowie deren Chancen<br />

und Gefahren sorgfältig. In diesem Rahmen<br />

kam man zum Schluss: Eine Verschiebung des<br />

Events in den Herbst <strong>2021</strong> ist definitiv keine<br />

Option. Der traditionelle Januar-Termin ist für<br />

die 4000 AGVS-Mitglieder und die ganze Autobranche<br />

absolut ideal: Der Jahresauftakt unterstützt<br />

Idee und Ziel dieses Branchenanlasses,<br />

die Teilnehmenden vor Ort und via Medien<br />

nachhaltig zu inspirieren und zu motivieren.<br />

Der Termin fürs nächste Jahr steht konsequenterweise<br />

mit dem 18. Januar 2022 bereits fest.<br />

Keine Option ist zudem die Durchführung<br />

einer rein virtuellen Veranstaltung. Der «Tag<br />

der Schweizer Garagisten» und seine Ausstrahlung<br />

in die Branche und in die Öffentlichkeit<br />

benötigt die Kraft einer physischen Durchführung<br />

mit einer bestimmten Anzahl Personen.<br />

Ebenfalls sicher ist, dass die Referate und Diskussionen<br />

der Tagung via Livestream digital<br />

von allen Interessierten angeschaut werden<br />

können; sei es gleichzeitig oder nach den individuellen<br />

zeitlichen und inhaltlichen Bedürfnissen<br />

der Führungskräfte im Autogewerbe.<br />

«Es ist selbstverständlich, dass bei allen<br />

Durchführungsszenarien die Gesundheit der<br />

Tagungsteilnehmenden absolute Priorität<br />

hat», sagt Urs Wernli. Neben den Vorgaben<br />

von Bund und Kanton baut das Organisationskomitee<br />

zudem auf die grosse Erfahrung des<br />

Kursaal Bern. Das Konzept der AGVS-Tagung<br />

gewährleistet einen grösstmöglichen Schutz<br />

aller Teilnehmenden.<br />

«Der AGVS ist sich der Verantwortung als Veranstalter<br />

bewusst», sagt Urs Wernli. Gleichzeitig<br />

wolle man aber weder überreagieren noch<br />

die Hoffnung ganz aufgeben. Die Verantwortlichen<br />

geben deshalb maximal bis am 1. April<br />

<strong>2021</strong> Zeit für den definitiven Entscheid; am<br />

31. <strong>März</strong> findet eine Sitzung des Bundesrates<br />

statt. Im Anschluss daran erhofft man sich<br />

die notwendige Klarheit. Dieser letztmögliche<br />

Entscheidungstermin ist möglich, weil die<br />

Vorbereitungsarbeiten wie üblich heute schon<br />

sehr weit fortgeschritten sind.<br />

Der AGVS bittet alle Beteiligten noch um<br />

etwas Geduld. Grossen Dank gebührt den<br />

Sponsoren dieser Branchenevents, mit den<br />

Hauptsponsoren Quality1 und auto-i-dat an<br />

der Spitze. Der AGVS hat für sein Vorgehen<br />

grosses Verständnis erhalten und dankt sicher<br />

auch im Namen seiner Mitglieder herzlich<br />

dafür. <<br />

Der «Tag der Schweizer Garagisten» und seine Ausstrahlung in die Branche und in die Öffentlichkeit benötigt die Kraft<br />

einer physischen Durchführung. Quelle: Screenshot/OnAir<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/Tagung<strong>2021</strong><br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>83


HANDEL & AFTERSALES<br />

Der Handel mit Occasionen ist für viele Betriebe im<br />

vergangenen Jahr noch wichtiger geworden. Damit<br />

gewinnt die rentable Bewirtschaftung des Occasionslagers<br />

laufend an Bedeutung. Quelle: Istock<br />

Occasionsmarkt<br />

«Die Talsohle ist noch<br />

nicht erreicht»<br />

Sie ist aktuell einer der grösseren Herausforderungen für Unternehmer im Autogewerbe: die Situation auf<br />

dem Occasionsmarkt. Der Markt trocknet aus und «gute», also qualitativ hochwertige und gut ausgestattete<br />

Gebrauchte, sind gesucht wie selten zuvor. <strong>AUTOINSIDE</strong> hat bei grossen Händlern den Puls genommen.<br />

Reinhard Kronenberg<br />

Christoph Furter (zitiert Walter Frey):<br />

«Sich regen bringt Segen.»<br />

Gabriel Galliker:<br />

«Die Frontscheibe ist grösser als der Rückspiegel.»<br />

Karin von Rotz:<br />

«Erfolg hat drei Buchstaben: Tun!»<br />

Im Januar <strong>2021</strong> wurden erneut 19,5 Prozent<br />

weniger Neuwagen immatrikuliert als im<br />

Januar 2020. Und damals wurden schon 10<br />

Prozent weniger eingelöst als noch im Januar<br />

2019. Kumuliert sprechen wir zwischen Januar<br />

2019 und Januar <strong>2021</strong> damit von einem<br />

Rückgang von 27,7 Prozent. Das hat auf verschiedenen<br />

Ebenen Auswirkungen auf den<br />

Occasionsmarkt. Einerseits fehlen «gute»<br />

Gebrauchte, die beim Neuwagenkauf häufig<br />

eingetauscht werden. Und anderseits<br />

wird auf «gute» Occasionen zurückgegriffen,<br />

wenn das Angebot bei den Neuwagen aufgrund<br />

von Lieferschwierigkeiten oder Rücksicht<br />

auf die aktuelle Situation auch finanziell<br />

nicht genutzt werden kann. Und: Es war<br />

im vergangenen Jahr vor allem das Geschäft<br />

im Bereich Flotten und Vermietungen, das<br />

besonders stark gelitten hat. Diese Fahrzeuge<br />

fehlen als junge Occasionen heute zusätzlich<br />

auf dem Markt.<br />

René Mitteregger ist Datenspezialist bei<br />

Auto-i-dat AG und hat 2020 bereits zu einem<br />

sehr frühen Zeitpunkt auf die Entwicklung<br />

im Occasionsmarkt hingewiesen: «Es wird<br />

zu einer akzentuierten Verknappung von<br />

‘guten’ Occasionen kommen», sagte er und<br />

konstatiert heute: «Diese Situation haben<br />

wir aktuell <strong>–</strong> und wir werden sie auf absehbare<br />

Zeit haben.»<br />

Eine aktuelle Umfrage von <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

unter grossen Occasionshändlern bestätigt<br />

das: «Das erste Halbjahr <strong>2021</strong> wird<br />

sich eher herausfordernd entwickeln», sagt<br />

Christoph Furter, Geschäftsführer von Emil<br />

Frey Select. Patrick Germann, Geschäftsleiter<br />

der Auto Germann AG, sagt: «Da heute<br />

jeder Kunde im Internet nach einem passenden<br />

Fahrzeug sucht und vergleicht, steigt<br />

die Bedeutung der effizienten Bewirtschaftung<br />

des Occasionsgeschäfts für jeden Garagisten».<br />

Und Karin von Rotz, Vorsitzende<br />

der Geschäftsleitung der von Rotz Gruppe,<br />

weist darauf hin, dass die Verkäufe noch gut<br />

laufen, «die Fahrzeugbeschaffung aber immer<br />

eine Herausforderung sei». Besonders<br />

in diesen Zeiten. Damit verbunden: «Durch<br />

die Verknappung der Anzahl Gebrauchtwagen<br />

stiegen die Preise konstant an», sagt Gabriel<br />

Galliker, CEO Gruppe der Emil Galliker<br />

Holding AG.<br />

84<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Preis zu erzielen. «Das kommt auch daher,<br />

dass wir als Marken-Garage die Aufbereitung<br />

manchmal etwas zu vorsichtig kalkulieren,<br />

weil wir der erwarteten Qualität verpflichtet<br />

sind.» Eine korrekte Instandstellung, so Germann,<br />

treibt die Kosten hoch.<br />

Patrick Germann:<br />

«Der Erfolg eines Geschäfts liegt im Einkauf.»<br />

Gerade in diesen Zeiten kommt es darauf an,<br />

wer noch Fahrzeuge an Lager hat, denn ohne<br />

Fahrzeuge kein Geschäft. «Wir hatten letztes<br />

Jahr noch grosse Anstrengungen unternommen<br />

und rechtzeitig attraktive Fahrzeuge<br />

zugekauft», sagt Christoph Furter.<br />

Ausserdem importieren er und sein Team<br />

passende Occasionen aus Emil Frey-Niederlassungen<br />

im Ausland, wo zum Teil noch<br />

genügend Fahrzeuge vorhanden sind. Und,<br />

sehr geschickt: Emil Frey hat vor Weihnachten<br />

auf ihrer Homepage die Aktion «Wir kaufen<br />

Ihr Auto» lanciert. Kunden können einfach<br />

und unkompliziert ihr Auto online zum<br />

Kauf anbieten, ohne dass sie an einem Neuwagen<br />

oder einer Occasion im Eintausch interessiert<br />

sind. Andere sind aktuell temporär<br />

«ausgeschossen». «Wir könnten mehr Fahrzeuge<br />

gebrauchen und sind täglich am Ausschau<br />

halten nach guten Angeboten», sagt<br />

Karin von Rotz und handelt nach der Devise:<br />

«Aktiv sein und nicht warten, bis die Occasionen<br />

zu einem kommen.» Und auch die<br />

Galliker-Gruppe ist aktiv am Zukaufen, was<br />

gemäss Gabriel Galliker aber «immer schwieriger<br />

wird.». Einen Grund dafür erkennt Patrick<br />

Germann: «Viele Kunden versuchen,<br />

ihre Occasion selbst über Online-Plattformen<br />

zu verkaufen, weil sie glauben, den besseren<br />

Steigt mit dem ausgetrockneten Markt die<br />

Gefahr, dass der Selbstimport von Occasionen<br />

durch Garagisten und Private zunimmt?<br />

Karin von Rotz hält diese Gefahr auch aktuell<br />

für eher klein, weil «das unterschiedliche<br />

Qualitätsverständnis und die unterschiedlichen<br />

Ausstattungswünsche zwischen der<br />

Schweizer Kundschaft und deren von benachbarten<br />

Ländern sehr gross ist.» Gabriel<br />

Galliker hingegen sieht diesen Prozess «bereits<br />

in Gang». Und auch Christoph Furter<br />

sagt, dass es ohne Zweifel Bestrebungen<br />

seitens Garagisten zum (Selbst-)Import geben<br />

wird. Allerdings sei es nicht ganz einfach,<br />

ohne langjährige Kontakte an qualitativ<br />

hochwertige Occasionen aus verlässlichen<br />

Quellen zu kommen. Und er verweist zusätzlich<br />

auf den administrativen Aufwand und<br />

das finanzielle Risiko, das beim Import recht<br />

hoch sei. Das sieht auch Patrick Germann so,<br />

wenn er sagt: «Es braucht viel Erfahrung und<br />

Risikobereitschaft, wenn ein Garagist das<br />

selbst betreiben möchte.»<br />

Bleibt die Frage, ob wir die Talsohle erreicht<br />

haben. «Davon ist nicht auszugehen», sagt<br />

Gabriel Galliker, der davon überzeugt ist,<br />

dass «dieser Zustand noch länger anhalten<br />

wird.» Auch Karin von Rotz sieht für sich<br />

und ihre Kollegen «noch verschiedene Herausforderungen<br />

zu meistern.» Christoph<br />

Furter sieht die Talsohle «noch nicht erreicht»,<br />

ist aber überzeugt: «Sobald die Corona-Massnahmen<br />

aufgehoben werden und<br />

die Produktionsketten wieder normal funktionieren<br />

können, wird sich der Markt rasch<br />

erholen.» Etwas differenzierter sieht das Patrick<br />

Germann: «Ich bin nicht einverstanden,<br />

wenn wir von einer Talsohle sprechen. Der<br />

Occasionsmarkt läuft im Vergleich zum Neuwagenhandel<br />

trotz allem noch gut.» <<br />

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HANDEL & AFTERSALES<br />

In Lupfig AG wickelt die Mobilog pro Jahr rund 100 000<br />

Importfahrzeuge ab und kümmert sich unter anderem um<br />

Verzollung und technische Aufbereitung. Quelle: Amag<br />

Mobilog AG, der neue Logistik-Dienstleister der Amag Group AG<br />

Neuer Name, neuer Fokus<br />

Per <strong>2021</strong> hat der Logistik- und Ersatzteiledienstleister der Amag Group einen neuen Namen erhalten. Dahinter<br />

verbirgt sich jedoch weit mehr als bloss der Name Mobilog AG. Neue Strukturen und Geschäftsfelder sollen<br />

diese Amag-Sparte von Managing Direktor Beat Jaeggi fit für die Zukunft und drittmarktfähig machen. Jürg A. Stettler<br />

Mit 82 eigenen Standorten und rund 400 Garagenpartnern<br />

schweizweit, über die letztes<br />

Jahr 71 290 Personenwagen der Marken Audi,<br />

Cupra, Seat, Skoda und VW verkauft wurden,<br />

ist die Amag nicht nur der grösste Autohändler<br />

der Schweiz, sondern besitzt auch<br />

das grösste Servicenetzwerk. Trotz Corona,<br />

erneutem Lockdown sowie dem Führungswechsel<br />

<strong>–</strong> seit dem 1. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> steht der<br />

frühere CFO Helmut Ruhl als CEO an der Spitze<br />

der Amag-Gruppe <strong>–</strong> will man dieses Jahr<br />

weiter in einzelne Geschäftseinheiten und die<br />

Infrastruktur investieren. Die Amag Import<br />

AG plant beispielsweise am Standort Birrfeld<br />

ein neues Aus- und Weiterbildungscenter für<br />

die gesamte Markenorganisation. Ausserdem<br />

ist der Bau eines neuen Auto-Lagerhauses geplant<br />

und aktuell entsteht hier ebenfalls ein<br />

neues Karosserie- und Lackzentrum. Fast<br />

unbemerkt hat die Amag Group auch einen<br />

neuen Logistik- und Ersatzteiledienstleister<br />

geschaffen, die seit 1. Januar <strong>2021</strong> operative<br />

Mobilog AG. Die Hintergründe für das Auslösen<br />

des Logistikbereich und die Gründung<br />

der neuen Amag-Tochter erläutert Beat Jaeggi,<br />

Managing Director der Mobilog AG, so: «Die<br />

einzelnen Systeme sind mit den unterschiedlichen<br />

Automarken selbst organisch gewachsen,<br />

mit diversen Verflechtungen und unterschiedlichsten<br />

Schnittstellen. Wir haben die<br />

logistischen Einheiten nun aus den einzelnen<br />

Import- und Markenbereichen herausgenommen<br />

und neu aufgestellt. Es ging dabei nicht<br />

nur um die technische Loslösung, sondern<br />

auch der Definition von neuen Geschäftsfeldern<br />

für die Mobilog.»<br />

Im Frühling 2020 konnten Jaeggi und sein<br />

Team dem Projekt Mobilog einen regelrechten<br />

Push geben. «Das mag vielleicht komisch<br />

klingen, aber für die Gründung der Mobilog<br />

hat Corona uns sicher geholfen. Unter normalen<br />

Umständen hätten wir kaum die gleichen<br />

Kapazitäten gehabt.» Die beiden Hauptstandorte<br />

Buchs ZH für Ersatzteil und Lupfig/<br />

Birrfeld AG für die Neuwagen bleiben. «Hinzu<br />

kommen 20 weitere Standorte, wie Regional-,<br />

Umschlags- und Räderhotels», ergänzt<br />

er. Die Mobilog AG ist weiterhin für<br />

vier wichtige Geschäftsbereiche zuständig.<br />

Zum einen kümmert sie sich um die Abwicklung<br />

von jährlich rund 100 000 Importfahrzeugen.<br />

Dies umfasst die Verzollung und die<br />

technische Aufbereitung: bei Flottenfahrzeugen<br />

kann es auch Tanken und Reinigen umfassen.<br />

Aber auch Auslieferungen und Fahrzeugübergaben<br />

an den Endkunden gehören<br />

zum Angebot.<br />

Im Teile-Bereich kümmern sich die Mobilog-Spezialisten<br />

neben der Verzollung, Kommissionierung<br />

der Ersatzteilströme und die<br />

Lagerung auch um Retouren. Die Mobilog<br />

verarbeitet etwa 23 000 Positionen am Tag.<br />

«Das ganze Ersatzteilwesen ist sehr komplex<br />

geworden und es muss vor allem immer sehr<br />

schnell gehen, da weder der Endkunde noch<br />

der Garagist lange warten will», erläutert<br />

Beat Jaeggi. Das dritte Geschäftsfeld der Mo-<br />

86<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

bilog sind Räderhotels. Die Amag bietet diesen<br />

Service seit über 10 Jahren an. Der Endkunde<br />

bekommt davon meist gar nichts mit.<br />

Viele Garagen, vor allem in Städten oder Ballungsräumen,<br />

haben gar nicht die räumlichen<br />

Kapazitäten, um alle Kundenräder irgendwo<br />

zu lagern. «Trotzdem möchten sie das Reifenund<br />

Rädergeschäft nicht aus der Hand geben,<br />

schliesslich ist es ein hervorragendes Loyalitätsinstrument<br />

für Garagisten. Und hier bietet<br />

die Mobilog Lösungen», erklärt Jaeggi. In<br />

den letzten Jahren verzeichnete man im Räderhotel<br />

rund 1 Million Bewegungen pro Jahr.<br />

Aktuell unterhält das Unternehmen sechs verschiedene<br />

Standorte mit einer Kapazität von<br />

bis zu 300 000 Rädern. «Und wir sind dauernd<br />

am ausbauen», so der Mobilog-Chef. Das vierte<br />

Geschäftsfeld umfasst, die Auslieferungen<br />

von Teilen mit den nun mit Mobilog-Branding<br />

versehenen Lieferwagen. «Wir fahren<br />

die Garagen schweizweit täglich zweimal an<br />

und liefern Ersatzteile aus <strong>–</strong> und zwar nicht<br />

nur an die eigenen Markenpartner», erläutert<br />

Jaeggi. Die rund 120 Mobilog-Fahrerinnen und<br />

-Fahrer legen dabei mit ihren Fahrzeugen satte<br />

30 000 Kilometer pro Tag zurück. Also einmal<br />

bis zum Südpol und zurück.<br />

Diese ganzen Dienstleistungen kann die Mobilog<br />

AG natürlich auch für andere Firmen,<br />

Automarken oder Garagen erbringen. «Daher<br />

war uns wichtig, einen neuen, neutralen<br />

Namen zu finden. Man hätte die Tochtergesellschaft<br />

ja auch Amag Logistik AG nennen<br />

können», verrät Beat Jaeggi. «Aber genau,<br />

weil wir künftig drittmarktfähig sein<br />

Beat Jaeggi, Managing Director Mobilog AG, dem neuen<br />

Logistik-Dienstleister der Amag Group AG. Quelle: Amag<br />

Im zentralen Teilelogistik-Zentrum in Buchs ZH und den dazugehörenden Regionallagern hält die Mobilog über 120 000<br />

Original-Ersatzteile, Reifen, Werkzeuge und Werkstatt-Verbrauchsmaterialien bereit. Quelle: Amag<br />

wollen, entschieden wir uns für die neutralere<br />

Variante Mobilog AG. Aktuell sind wir<br />

nicht immer ganz ausgelastet, zudem investieren<br />

wir viel im Logistikbereich. Das soll<br />

sich rechnen.» Als spezialisierter Logistiker<br />

im Automobilbereich hat die Amag-Tochter<br />

diverse Kunden im Blick. Neben Flottenkunden<br />

und Garagen mit Bedarf an einem Räderhotel,<br />

denkt der Mobilog-Chef ebenfalls an<br />

neue Automarken, die den Marktreintritt in<br />

der Schweiz planen: «Viele unterschätzen,<br />

was es alles braucht, um einen Markteintritt<br />

aufzugleisen. Wir wollen mit unserer langjährigen<br />

Erfahrung einer neuen Marke bei einem<br />

solchen Schritt gerne zur Seite stehen.» Beat<br />

Jaeggi hat dabei neben chinesischen Herstellern<br />

durchaus auch bestehende Marken im<br />

Blick, die auf die Dienste und Erfahrung der<br />

Mobilog zurückgreifen könnten.<br />

Auch im Ersatzteilhandel sieht Jaeggi für sein<br />

Unternehmen noch Synergiemöglichkeiten:<br />

«Hier fahren die Fahrzeuge der unterschiedlichen<br />

Anbieter, böse gesagt, manchmal fast<br />

schon in Karawanen hintereinander her.»<br />

Hier gebe es sicherlich noch Optimierungsmöglichkeiten,<br />

sowohl im ökologischen als<br />

auch ökonomischen Bereich. Geringes Potenzial<br />

sieht er dabei durch dynamische Routenplanungen,<br />

obwohl diese bei Rädern oder<br />

Neuwagen nichts Neues für die Mobilog seien.<br />

Teilelieferungen an Garagen auf eine dynamische<br />

Lieferung umstellen, bringe wenig:<br />

«Der ganze Werkstattprozess ist darauf ausgelegt,<br />

dass die Teile zu fixen Zeitfenstern ankommen<br />

und dann verarbeitet werden. Wenn<br />

die Lieferung einmal in einer halben Stunde<br />

und das nächste Mal in vier oder fünf Stunden<br />

kommt, nehmen wir dem Werkstattchef<br />

die Planungssicherheit.» Dafür erlauben<br />

es Digitalisierung und implementierte Scanprozesse<br />

der Mobilog, effizienter zu werden<br />

und gegenüber dem Endkunden mehr Transparenz<br />

zu schaffen. So dass dieser jederzeit<br />

feststellen könne, wo in der Lieferkette ein<br />

Ersatzteil gerade sei.<br />

Grösster Nutzen durch die Digitalisierung<br />

sieht Jaeggi bei der Geolokalisierung der Fahrzeuge<br />

<strong>–</strong> vor allem am Standort Lupfig <strong>–</strong> und<br />

beim Scannen der Neu- und Occasionswagen<br />

auf Schäden, was Übergaben deutlich erleichtere:<br />

«Bei einem Schaden am Fahrzeug darf<br />

ein Chauffeur heute ja eigentlich gar nicht<br />

mehr weiterfahren, bis alles geklärt ist.» Jaeggi<br />

sieht seine Mobilog AG künftig ausserdem<br />

nicht nur als Teile-, sondern durchaus auch<br />

als Energielieferant. Etwa für Ökostrom zum<br />

Laden der ganzen Elektro- und Hybrid-Autos.<br />

«Den Strombedarf kann man beispielsweise<br />

durch Solarstrom von Fotovoltaikanlagen auf<br />

unseren Logistikzentren decken. Hier hat die<br />

Amag-Gruppe in den nächstem drei bis vier<br />

Jahren Investitionen und Renovationen von<br />

bis zu 50 Millionen Franken geplant.» Und<br />

wo soll die Mobilog AG sonst in fünf Jahren<br />

stehen? Jaeggi lacht: «Wenn ich das wüsste!<br />

Wir wollen sicher auch unter neuem Namen<br />

die Qualität und das Tempo der Prozesse aufrechthalten<br />

und natürlich einen klar grösseren<br />

Teil am Drittmarkt abdecken.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

amag-group.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>87


HANDEL & AFTERSALES<br />

Der 2015 komplett renovierte Standort in Cortaillod<br />

begrüsst neben Opel auch Skoda. Fotos: Garage<br />

Lanthemann S.A.<br />

Garagistenzmorge bei der Garage Lanthemann S.A.<br />

Orte der Geselligkeit und des<br />

Austauschs rund um die Mobilität<br />

Fast 52 Jahre nachdem der Grundstein für die Garage gelegt wurde, haben die in der zweiten Generation<br />

geführten Garagen Lanthemann ein starkes Wachstum hinter sich. Die Standorte Cortaillod und Champagne<br />

mit den Markenvertretungen Opel und Skoda erfinden sich stetig neu. Gilles Rossel<br />

Eine bescheidene «Container»-Garage mit<br />

einer Hebebühne im Innern: So begann das<br />

Abenteuer der Garagen Lanthemann, als der<br />

gerade mal 22-jährige Daniel 1969 entschied,<br />

sich selbstständig zu machen. Der frischgebackene<br />

Mechaniker überlegte nicht lange<br />

und gründete bereits 1970 seine erste Reparaturwerkstatt<br />

für alle Marken, um bald<br />

B-Händler der Marken Ford und Renault zu<br />

werden. Die in Cortaillod fest etablierte Garage<br />

übernahm 1981 die offizielle Vertretung<br />

der Marke Opel, die sie bis heute hat, und beteiligte<br />

sich 1982 an der Gründung der Carrosseriewerkstatt<br />

Hago.<br />

Die Erfolgsgeschichte ging 1992 mit der Eröffnung<br />

des neuen, heutigen Standortes sowie<br />

einem Ableger der Garage in Saint-Blaise<br />

1993 weiter. «An den beidseits der Stadt<br />

Neuenburg gelegenen Garagen Lanthemann<br />

konnte man einfach nicht vorbeifahren», erinnert<br />

sich Gaël, der Sohn von Daniel, der<br />

2015 das Zepter übernahm. Der Geschäftsführer<br />

der neuen Generation, den die Automobilwelt<br />

seit der Kindheit begleitet, studierte<br />

an der Universität Neuenburg und<br />

schloss mit einem Master in Wirtschaft ab.<br />

Nebst Opel hatten die beiden Garagen von<br />

2006 bis 2016 auch die Vertretung der Marke<br />

Alfa Romeo, bevor sie die Vertretung von<br />

Skoda übernahmen. Seit seiner Ankunft hat<br />

Gaël Lanthemann alle Hände voll zu tun. Er<br />

gab den Standort Saint-Blaise auf, baute die<br />

Hauptgarage in Cortaillod umfassend um, um<br />

den Anforderungen von Skoda zu entsprechen<br />

und einen ausgesprochen einladenden<br />

Empfangsbereich zu bieten. Dazu kam 2018<br />

der Bau einer brandneuen Garage in Champagne,<br />

um die Region Yverdon abzudecken.<br />

<strong>2021</strong> wird an diesem Standort zudem eine<br />

Selbstbedienungs-Waschanlage eröffnet.<br />

«Unsere Garagen sind Orte der Geselligkeit<br />

und des Austauschs rund um die Mobilität», erklärt<br />

Gaël Lanthemann. «Zudem sind wir mit<br />

einem neuen Sportgeschäft eine Partnerschaft<br />

in unseren Räumlichkeiten in Cortaillod eingegangen,<br />

sodass sich unsere Kunden beim Velofahren<br />

in der Garage entspannen können.»<br />

«Unser Erfolg beruht auf verschiedenen Faktoren»,<br />

fährt Gaël Lanthemann fort. «Natürlich<br />

ist die Auswahl der Marken wichtig.<br />

Opel war lange Zeit die Nummer eins in der<br />

Schweiz. Aber das bedeutet nicht, dass man<br />

kein Herzblut in das stecken muss, was man<br />

88<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

tut, um alle Erwartungen zu erfüllen. Der<br />

Beginn der Zusammenarbeit mit Skoda in<br />

der Region Neuenburg 2015 war für uns eine<br />

grosse Chance und wir haben viel investiert,<br />

um den Anforderungen gerecht zu werden.»<br />

Gaël Lanthemann ist AGVS-Mitglied und hat<br />

Einsitz in der Kommission Service, Technik<br />

und Umwelt (KSTU) in Bern. Dank eines einjährigen<br />

Sprachaufenthalts in Deutschland<br />

verfügt er über ausgezeichnete Deutschkenntnisse.<br />

«Der Austausch ist wichtig. Je nachdem,<br />

mit wem man spricht, sind wir die Grossen<br />

unter den Kleinen oder die Kleinen unter den<br />

Grossen. Mein Vater und ich haben uns immer<br />

Mühe gegeben, nicht die anderen zu beneiden,<br />

sondern uns vielmehr zu fragen, wie<br />

wir uns selbst verbessern können. Auch hat er<br />

mich bei der Nachfolge nicht unter Druck gesetzt<br />

und unterstützt mich gelegentlich noch<br />

heute, aber ohne sich aufzudrängen.»<br />

Gaël Lanthemann (links) trat 2015 die Nachfolge seines Vaters Daniel an.<br />

In einer Zeit, in der sich die Mobilität rasant<br />

entwickelt, stehen auch die Garagen Lanthemann<br />

vor zahlreichen Herausforderungen.<br />

«Dank entsprechender Hightech-Ausrüstungen<br />

sind unsere beiden Standorte auch für die<br />

Annahme von Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

bestens ausgestattet. Unser Ziel für <strong>2021</strong><br />

ist die vollständige Digitalisierung. Auf einer<br />

Skala von null bis zehn waren wir eher bei minus<br />

zehn», schmunzelt der Geschäftsführer.<br />

Kundennähe und -freundlichkeit stehen im Mittelpunkt der Werte der Familie Lanthemann.<br />

Die Administration des Unternehmens und<br />

die Verwaltung der meisten Dokumente erfolgt<br />

nun vollständig digital über ein modernes<br />

und sicheres Archivierungssystem.<br />

«Unser Ziel ist es, auch im Verkauf und im<br />

Kundendienst dieses Niveau der Digitalisierung<br />

zu erreichen», meint Gaël Lanthemann.<br />

«Wir sind auf der Zielgeraden. Für uns gestaltet<br />

sich die Arbeit so viel umweltfreundlicher<br />

und praktischer. Zudem können wir dadurch<br />

unsere internen Prozesse optimieren<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>89


HANDEL & AFTERSALES<br />

und unseren Kunden mehr Transparenz und<br />

Flexibilität bieten. Natürlich setzt dies auch<br />

ein gutes Change-Management voraus, aber<br />

unsere Mitarbeitenden sind diesbezüglich<br />

sehr positiv eingestellt. Wir arbeiten selbstverständlich<br />

weiterhin auch mit Papier und<br />

Einzahlungsscheinen für jene, die dies bevorzugen,<br />

aber heute verwendet jeder sein<br />

Smartphone. Ob für die Erstellung einer Offerte,<br />

die Auftragsabwicklung oder die sofortige<br />

Rechnungsstellung, alles ist viel einfacher<br />

geworden.»<br />

Egal welcher Marke, und da bilden auch Opel<br />

und Skoda keine Ausnahme, Autos werden<br />

heute nicht mehr zwingend mittels traditioneller<br />

Verkaufstechniken verkauft. Die beiden<br />

Garagen in Cortaillod und in Champagne<br />

organisieren spezielle Flash-Verkaufs-Events,<br />

um den persönlichen Austausch im Rahmen<br />

eines geselligen Beisammenseins zu fördern.<br />

«Natürlich hat die Pandemie unsere Gewohnheiten<br />

im Jahr 2020 verändert», bemerkt<br />

Gaël Lanthemann. «Ende Januar organisieren<br />

wir in der Regel ein Fondue in Cortaillod<br />

und Champagne. Die Kunden lieben diesen<br />

Event. Dabei wird kein Kaufdruck ausgeübt,<br />

sondern es stehen der Erfahrungsaustausch<br />

und das Gespräch im Vordergrund. Ich nutze<br />

solche Momente ausserdem, um nützliche<br />

Partnerschaften zu knüpfen, beispielsweise<br />

Bereits seit 40 Jahren vertritt und verkauft die Garage Lanthemann die Marke Opel.<br />

mit einer gemeinnützigen Organisation in<br />

Cortaillod. Solange die Pandemie andauert,<br />

werden wir vor allem virtuelle Events durchführen.<br />

Man muss sich stets neu erfinden.»<br />

Mit 50 Mitarbeitenden in drei Betrieben (Garage<br />

und Carrosseriewerkstatt in Cortaillod,<br />

Garage in Champagne) dürfte die Zukunft<br />

der Familie Lanthemann und ihrer Teams<br />

gesichert sein. «Ich kann mich auf hervorragende<br />

Führungskräfte in der Werkstatt<br />

und in der Administration verlassen», freut<br />

sich Gaël Lanthemann, der auch vermehrt auf<br />

die Ausbildung setzt. Im Jahr 2015 zählte das<br />

Unternehmen einen Lernenden, heute sind es<br />

sieben Lernende in den drei Hauptberufen:<br />

Mechatroniker, Detailhandelsfach- und Kaufleute.<br />

«Ich habe viel Freude, mit Mitarbeitenden<br />

jeden Alters und verschiedenster Erfahrung<br />

zusammenzuarbeiten, um gemeinsam<br />

unsere Herausforderungen zu meistern.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

garages-lanthemann.ch<br />

2018 wurde in Champagne eine brandneue Garage gebaut, um das nördliche Waadtland für die Marke Skoda<br />

zu erobern.<br />

90<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

JobCloud<br />

Tipps zur Krisenbewältigung<br />

Die Corona-Krise ist für die meisten Unternehmen zu einer grossen Herausforderung geworden, ganz<br />

besonders auch für HR-Abteilungen. Diese Tipps sollen bei der Bewältigung der Corona-Krise helfen.<br />

1. Krisenstab einsetzen<br />

Berufen Sie einen kleinen, aber effizienten<br />

Krisenstab bestehend aus Mitgliedern verschiedener<br />

Abteilung ein. Hier sollte eine HR-<br />

Fachperson dabei sein.<br />

2. Mit einer Unternehmensstimme<br />

sprechen<br />

Vereinbaren Sie in Ihrem Unternehmen, wer<br />

die eine Stimme ist, die alle Informationen gesammelt<br />

weitergibt. Jede Information erfolgt<br />

nur über diese Person. Das sollte in einer KMU<br />

idealerweise die Geschäftsleiterin/der Geschäftsleiter<br />

sein. Das HR unterstützt, sammelt<br />

und klärt diese rechtlich ab.<br />

3. Ausgangssituation klären<br />

Als HR-Fachperson müssen Sie jetzt besonders<br />

intensiv mit den anderen Abteilungen<br />

und den Abteilungsleiterinnen und -leitern<br />

zusammenarbeiten. Sprechen Sie die Manager<br />

auf die tatsächliche Auslastungssituation<br />

an. Wer ist eine Schlüsselperson, die<br />

noch Umsatz generiert? Wer ist in der Risikogruppe?<br />

Und wer kann gut von Zuhause<br />

im Homeoffice arbeiten?<br />

4. Interne Kommunikation zuerst<br />

Die eiserne Regel in der Kommunikation ist<br />

immer noch: intern vor extern. Soll heissen:<br />

Zuerst werden die Mitarbeitenden informiert<br />

und dann die Kunden und alle anderen.<br />

5. Grosszügig und kulant sein<br />

Gibt es Mitarbeitende, die vor Ort präsent<br />

sein müssen? Versuchen, Sie in dieser Krisenzeit<br />

etwas mehr Verständnis aufzubringen,<br />

etwa wenn Mitarbeitende mit Kleinkindern<br />

im Homeoffice tätig sein müssen oder<br />

aufgrund der angespannten Situation an<br />

Konzentrationsschwierigkeiten leiden.<br />

6. Transparent mit den<br />

Mitarbeitenden kommunizieren<br />

Fakten schaffen Sicherheit. Kommunizieren<br />

Sie daher mit Ihren Mitarbeitenden transparent<br />

und verheimlichen sie nichts. Achten Sie dabei<br />

auf die adressatengerechte Formulierung.<br />

7. Stellvertretungsplan erarbeiten<br />

Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt,<br />

wer den CEO vertritt, wenn er kurzfristig<br />

selber erkrankt? Gerade in Krisenzeiten<br />

zeigen sich überlegte und klare Stellvertreterreglungen<br />

besonders wertvoll.<br />

8. Zeiterfassung<br />

Erfassen Ihre Mitarbeitende mit einem Zeiterfassungssystem<br />

ihre Arbeitsstunden? Das<br />

erleichtert nachher die Statistik und hilft bei<br />

klarer Begründung für staatliche/kantonale<br />

Unterstützungsgelder. Zudem haben Sie<br />

täglich die Übersicht über Ihre Mitarbeitersituation.<br />

9. An die Zeit nach der Krise denken<br />

Vergessen Sie trotz Sorgen und eventueller<br />

Kurzarbeit die Zeit danach nicht. Für den zu erwartenden<br />

Aufschwung nach Corona braucht<br />

Ihr Unternehmen die richtigen Mitarbeitenden<br />

und einen schlagkräftigen Aufbauplan. Daher<br />

soll jetzt auch die Rekrutierung nicht vollständig<br />

zum Ruhen kommen. Schreiben Sie<br />

gerade jetzt wichtige Funktionen aus und<br />

rekrutieren Sie per Video. Wenn das Ende<br />

der Krise da ist, können Sie mit guten Mitarbeitenden<br />

und hoher Fachkompetenz den<br />

Aufschwung sicherstellen.<br />

JobCloud ist das führende Unternehmen<br />

im digitalen Stellenmarkt der Schweiz mit<br />

mehr als 20 Jahren Erfahrung und betreibt<br />

unter anderem jobs.ch sowie jobup.ch, die<br />

beliebtesten Jobportale der Deutsch- bzw.<br />

der Westschweiz. Weitere Informationen auf<br />

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Checklisten und Beiträge zum Thema<br />

Rekrutierung und Personalpolitik erscheinen.<br />

Unsere Tipps: die kostenlosen Whitepaper<br />

Recruiting <strong>–</strong> Talent Management und Talent<br />

Acquisition und Knackpunkte im Arbeitsrecht<br />

<strong>–</strong> rechtliche Grundlagen und nützliche Tipps<br />

für Arbeitgeber. <<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>91


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

AGVS-Bezugsquellenverzeichnis<br />

Im AGVS-Bezugsquellenverzeichnis präsentieren führende Zulieferbetriebe ihre Dienstleistungen und Produkte<br />

für das Autogewerbe. Crossmedial und übersichtlich nach Produktkategorien gegliedert. Elfmal im Jahr im<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> sowie parallel während des ganzen Jahres auf agvs-upsa.ch finden die 4000 AGVS-Mitglieder,<br />

Garagen und betriebsinterne Fahrzeugwerkstätten, sowie weitere 8000 Autowerkstätten in der Schweiz hier<br />

vieles, was sie in ihrem betrieblichen Alltag benötigen. Die folgenden Firmen empfehlen sich Ihnen als Partner<br />

des Schweizer Autogewerbes.<br />

Aus- & Weiterbildung<br />

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Die Nummer 1 mit grösstem Lager<br />

und bequemem Onlineshop.<br />

Carrosserie & Autospenglerei<br />

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Autozubehör & Tuning<br />

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92<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Fahrzeugflotten<br />

Öl & Schmiermittel<br />

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5436 Würenlos<br />

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Garagen Gewerbe.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>93<br />

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PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Reifen, Räder & Fahrwerk<br />

Service- & Verschleissteile<br />

15 Original Fahrzeug-<br />

Ersatzteilmarken<br />

1 Online Shop<br />

Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Daihatsu,<br />

Dodge, Fiat, Fiat Professional, Ford, Jeep,<br />

Lancia, Lexus, MG, Rover, Subaru, Toyota<br />

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System für das<br />

Reifengeschäft<br />

Verkaufsleiter Urs Lüscher<br />

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Bridgestone, Continental, Dunlop,<br />

Falken, Goodyear, Nokian, Michelin,<br />

Pirelli, Vredestein, Yokohama<br />

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94<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

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Neuigkeiten in der dynamischen Autobranche. Jede Woche sachlich, fundiert und aktuell informiert<br />

<strong>–</strong> mit dem meistbeachteten Newsletter des Schweizer Autogewerbes.<br />

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Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon +41 (0)43 499 19 81 | www.agvs-upsa.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>95


GARAGENWELT<br />

Carex<br />

carex.ch<br />

Performance ist ein Lifestyle und das Fahrzeug drückt ihn aus: Neue Gewindefahrwerke <strong>–</strong> EVO-Serie<br />

pd. Mit der EVO-Serie erweitert Bilstein sein gut bestehendes Sortiment.<br />

Die neuen Fahrwerke zeigen dabei Diversität:<br />

• Das EVO S lässt das Fahrzeug auf der Strasse dank der Tieferlegung<br />

von bis zu 70mm nicht nur gut Aussehen, es bringt Harmonie<br />

und macht das Anlenkverhalten spürbar sportlicher. Die Höhe ist<br />

individuell verstellbar.<br />

• Das EVO T1 ist die Analogie zum EVO S, dieses lässt jedoch eine<br />

Verstellung der Zug- und-Druckstufen zu.<br />

• Das EVO SE ist das Upgrade für das elektronische Serienfahrwerk<br />

auf der Strasse und auf dem Track. Es bietet ebenfalls eine<br />

Tieferlegung von bis zu 70mm und dank dem Direct-Fit-Prinzip<br />

und Plug-and-Play einen stressfreieren Einbau, ohne die Dämpfer<br />

stilllegen zu müssen.<br />

• Das EVO R bringt bis zu 100 Einstellungsmöglichkeiten in Zug- und<br />

Druckstufen. Durch das verbaute Aluminium und des Leichtbaus<br />

sorgt es auf dem Track für mehr Stabilität, damit das Gaspedal<br />

noch mehr durchgedrückt werden kann. Bei der Qualität wurde<br />

hierfür auf Handmade gesetzt. <<br />

Die neuen Gewindefahrwerke der EVO-Serie. Quelle: Carex<br />

Mewa Service AG<br />

mewa.ch<br />

Zudem brauchen die Nutzer sich um nichts zu kümmern und sparen<br />

erst noch Geld und Zeit. Mewa ist mit diesem System zum Vorreiter<br />

eines Megatrends geworden. Heute profitieren die Kunden von der<br />

Erfahrung und dem Know-how im Bereich der Bereitstellung von<br />

wiederverwendbaren Putztüchern für Industrie- und Gewerbebetriebe.<br />

Tatsächlich ist dieses System heute nicht mehr wegzudenken.<br />

Putztücher nutzen im Sharing-System garantiert bestes Kosten-/Leistungsverhältnis.<br />

Quelle: Mewa<br />

Megatrend erreicht Textilbranche: Textilsharing<br />

pd. Bereits seit 1908 praktiziert Mewa Textilsharing für Putztücher.<br />

Die genauso geniale wie einfache Idee: Putztücher werden geliefert,<br />

nach Gebrauch abgeholt und sauber gewaschen zurückgebracht.<br />

Dadurch werden Ressourcen geschont und kein Abfall produziert.<br />

Und so funktioniert das System beim Putztuchservice: Mewa holt<br />

die schmutzigen Tücher, wäscht sie und bringt saubere zurück. Dies<br />

alles im sicheren, praktischen Safety Container SaCon. Das System<br />

«Textilsharing» mit seinen ressourcenschonenden Prozessen und<br />

effizienten Servicekreisläufen leistet einen wertvollen Beitrag in<br />

Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Als zertifizierter Textildienstleister<br />

beliefert Mewa Kunden aus allen Industrie- und Gewerbebereichen.<br />

Hygiene, Sauberkeit und mikrobiologische Sicherheit<br />

sind in der aktuellen Corona-Pandemie wichtiger denn je. Bereits vor<br />

der Ausbreitung von Covid-19 waren die Waschprozesse für Mewa<br />

Putztücher so gestaltet, dass Viren vollständig inaktiviert werden. <<br />

96<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

Motiondata Vector Gruppe<br />

motiondata-vector.com<br />

Struktur und Übersicht für jede Garage mit dem Motiondata DMS<br />

pd. Mit Motiondata kann zukünftig auf Lagerleichen und nicht auffindbare<br />

Gegenstände verzichtet und der Garagenbetrieb optimiert<br />

werden. Zudem können die internen Prozesse effizienter gestaltet<br />

werden!<br />

Verbesserung setzen, um sich zukünftig voll auf das Hauptgeschäft<br />

fokussieren zu können. Die Motiondata Vector Schweiz steht gerne<br />

für eine Beratung zur Verfügung und freut sich über das Vertrauen. <<br />

Mit dem Servicemodul «Depotverwaltung» der Motiondata Vector<br />

Gruppe hat das Suchen ein Ende. Das Modul bringt Struktur und<br />

Überblick in die Verwaltung von eingelagerten Kundengütern wie<br />

zum Beispiel Skiboxen, Reifen und Räder. Die Funktion zur Abwicklung<br />

von Ein-und Auslagerungen inklusive zugehöriger Belegerstellung<br />

und Reifenetikettierung ist ebenso enthalten wie eine simple<br />

Verwaltung von individuellen Lagerorten und -nummern. Die Vorteile<br />

des Servicemoduls liegen auf der Hand: einfach, bedienerfreundlich,<br />

übersichtlich, effizient und zeitsparend. Mit der Selektionsmöglichkeit,<br />

zum Beispiel nach Profiltiefe, können ausgewählte Kunden angeschrieben<br />

oder gezielte Marketingaktionen gefahren werden. Die<br />

Verrechnung der Depotgebühr erfolgt ganz einfach per Mausklick.<br />

Die Motiondata Vector Gruppe ermöglicht mit ihren «State of the<br />

Art»-Produkten den hohen Anforderungen eines jeden Garagenbetriebes<br />

gerecht zu werden. Das Motiondata DMS bietet neben den<br />

klassischen Funktionen zahlreiche Zusatzmodule und Schnittstellen,<br />

die den Arbeitsalltag erleichtern. Noch heute auf Effizienz und<br />

Die Depotverwaltung sorgt für Struktur und Überblick. Quelle: Motiondata<br />

Gowago AG<br />

gowago.ch<br />

Gowago.ch unterstützt Händler-Leasing-Verkäufe während Schliessung der Showrooms<br />

pd. Händler aller Grössen und an allen Standorten in der Schweiz<br />

können nun durch die einzigartige Zusammenarbeit von Intrum und<br />

gowago.ch kostenlos vom Potenzial des Onlineverkaufs für Autoleasing<br />

profitieren. Gowago unterstützt Schweizer Händler in schwierigen<br />

Zeiten <strong>–</strong> ohne Provision, ohne Abo-Gebühr und mit einem<br />

100%-igen digitalen Prozess, der durch die Finma-geprüfte Vertragsunterzeichnungen<br />

in kürzester Zeit ermöglicht.<br />

Als Reaktion auf die Beschlüsse des Bundesrates und die damit<br />

sehr widrigen Umstände für alle Automobilhändler in der Schweiz<br />

verzichtet gowago.ch bis zum Ende der Pandemie auf jegliche Vermittlungsgebühren<br />

<strong>–</strong> 1% auf Neuwagen, 2% auf Gebrauchtwagen<br />

<strong>–</strong>, um die Händler beim Online-Verkauf von Leasing-Fahrzeugen zu<br />

unterstützen.<br />

Für alle Händler bleibt das Abonnement der Plattform kostenlos.<br />

Neue Betriebe, die der Plattform beitreten wollen, können in kurzer<br />

Zeit und mit minimalem Aufwand mit dem Verkauf ihrer Fahrzeuge<br />

über gowago.ch beginnen. Die Händler erhalten über die Plattform<br />

Leads für Leasing-Interessenten und können über gowago.ch den<br />

gesamten Verkaufsprozess abwickeln.<br />

Für weitere Informationen: info@gowago.ch oder +41 44 461 13 44. <<br />

gowago.ch, die Online-Plattform, die es Händlern ermöglicht, Leasing einfach und<br />

kostenlos zu verkaufen. Quelle: Gowago<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>97


UMFRAGE DES MONATS<br />

Welche Art von Hebebühne kommt bei<br />

Ihnen im Betrieb am meisten zum Einsatz?<br />

Der Liebling der deutschen Markenhändlern und freien Werkstätten<br />

ist mit Abstand die 2-Säulenbühne, wie eine repräsentative<br />

Befragung des Fachmagazin «KfZ-Betrieb» gezeigt hat. Die<br />

AGVS-Medien wollten wissen, welche Art von Lift hierzulande<br />

am meisten zum Einsatz kommt. Das Resultat: Auch bei Schweizer<br />

Garagisten ist die 2-Säulenbühne (56%) äusserst beliebt. Als<br />

Zweite genannt wurde die Scherenhebebühne (21%), gefolgt von<br />

der 2-Stempelbühne (17%). Jeweils 3% gaben an, mit der mobilen<br />

Hebebühne beziehungsweise der 1-Säulenbühne in der Werkstatt<br />

zu arbeiten.<br />

Welche Art von Hebebühne<br />

kommt bei Ihnen im Betrieb am meisten zum Einsatz?<br />

3 % Mobile Hebebühne<br />

3 % 1-Säulenbühne<br />

17 % 2-Stempelbühne<br />

21 % Scherenhebebühne<br />

56 % 2-Säulenbühne<br />

Stand: 12. Februar <strong>2021</strong><br />

VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong> AUSGABE 4 <strong>–</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 6. April <strong>2021</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Quelle: Istock Quelle: BMW Quelle: AGVS-Medien<br />

Fokus auf die Elektromobilität<br />

Die Zukunft ist elektrisch. Die E-Mobilität fördert<br />

den Wandel des Garagisten hin zum Mobilitätsdienstleister.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> zeigt die Folgen dieser<br />

Entwicklung auf.<br />

Autoteile aus dem 3D-Drucker<br />

3D-Druck im Carrosserie-Bereich: Renommierte<br />

Fahrzeugmarken stellen bereits Teile im 3D-Druck-<br />

Verfahren her. AUTOSINIDE berichtet darüber, was<br />

auf die Branche zukommt.<br />

Vom Importeur in den Showroom<br />

Welche Stationen durchläuft ein Fahrzeug beim<br />

Importeur, bis es beim Garagisten im Showroom<br />

steht? <strong>AUTOINSIDE</strong> erklärt an einem Beispiel, wie<br />

der Neuwagen für den Verkauf aufbereitet wird.<br />

Das auflagenstärkste Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

93. Jahrgang. 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache.<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September 2020: 12 558 Exemplare, davon 9507 in Deutsch, 3051 in Französisch.<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Verlag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong><br />

Wölflistrasse 5, CH-3006 Bern<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />

Administration und Aboverwaltung<br />

Jahresabonnement<br />

CHF 110.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Kontakt: Serina Danz<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 43<br />

serina.danz@agvs-upsa.ch<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Jetzt abonnieren unter<br />

www.agvs-upsa.ch/abo<br />

Redaktion<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: +41 (0)43 499 19 81<br />

newsdesk@agvs-upsa.ch<br />

Redaktionsteam: Sandro Compagno (sco,<br />

Redaktionsleiter), Reinhard Kronenberg<br />

(kro, Leiter Publizistik), Jürg A. Stettler (jas,<br />

Leitender Redaktor Mobilität), Mike Gadient<br />

(mig, Redaktor Mobilität), Carla Stampfli (cst,<br />

Redaktorin Mobilität), Andreas Senger<br />

(se, Spezialgebiet Technik), Raoul Studer<br />

(rst, Spezialgebiet Politik).<br />

Weitere Beiträge: Olivier Maeder,<br />

Chris Regez, Reto Blättler, Gilles Rossel.<br />

Gestaltung: Robert Knopf, Corinna Vogt,<br />

Fatma Bindal.<br />

Vermarktung<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Kontakt: Erich Schlup, Key Account Manager<br />

Telefon: +41 (0)43 499 19 83<br />

Mobile: +41 (0)79 256 29 23<br />

vermarktung@agvs-upsa.ch<br />

Gesamtverantwortung<br />

Redaktion und Vermarktung<br />

Georg Gasser | AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: +41 (0)43 499 19 99<br />

ggasser@agvs-upsa.ch<br />

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Galledia Print AG<br />

Burgauerstrasse 50, CH-9230 Flawil<br />

www.galledia.ch<br />

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Telefon +41 (0)58 344 97 44<br />

michael.rottmeier@galledia.ch<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung von Artikeln<br />

auch auszugsweise nur mit Zustimmung der<br />

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98<br />

<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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