AUTOINSIDE Ausgabe 3 – März 2021
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AUSGABE 3 <strong>–</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />
AUTO<br />
INSIDE<br />
Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />
Bauen & Renovieren<br />
Reifenhotels und «Green Buildings»<br />
als innovative Lösungen<br />
Seiten 14 <strong>–</strong> 25<br />
Faszination Auto<br />
Hier wird Kult und<br />
Kultur rund ums Auto in<br />
der Schweiz gelebt.<br />
Seiten 8 <strong>–</strong> 11<br />
Reifen & Räder<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Digitalisierung prägen in Zukunft<br />
das Reifengeschäft.<br />
Seiten 26 <strong>–</strong> 52<br />
Branchenvertretung<br />
Corona und dem Margendruck<br />
trotzen dank digitaler<br />
Werkstattprozesse.<br />
Seiten 72 <strong>–</strong> 73
Die besten<br />
erhalten<br />
<strong>–</strong> von Ate<br />
Bremsen<br />
Sie bei uns<br />
bis Zimmermann
INHALT<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 3<br />
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kundenfreundliche<br />
Autohaus:<br />
AWS Architekten AG<br />
AWS Architekten AG<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
5 Editorial<br />
6 Kurz notiert<br />
Bauen & Renovieren<br />
8 Wo der Autokult in der Schweiz<br />
gelebt wird<br />
14 «Green Building» für BMW als<br />
Meilenstein der Firmengeschichte<br />
16 City-Garage profitiert von Abwärme<br />
18 Das Reifenhotel als Instrument zur<br />
Kundenbindung<br />
20 Die LKW-Waschanlage von Aquarama<br />
ist in wenigen Tagen installiert<br />
23 Fensterfolie schützt den Showroom vor<br />
UV-Strahlen und bietet Splitterschutz<br />
24 Neues Reifenlager der<br />
Swiss Automotive Group in Niederbipp<br />
Reifen und Räder<br />
26 Der grosse TCS-Sommerreifen-Test<br />
30 Reifenetikette: Was sich ändert<br />
32 Automatisierte Reifenmontiermaschine<br />
erleichtert den «Knochenjob»<br />
34 Mit welcher Strategie Continental seine<br />
Marktposition ausbauen will<br />
36 Der Falken-Sommerreifen punktet auf<br />
nasser Fahrbahn<br />
38 Nokian Tyres wird nachhaltiger<br />
39 Markus Brunner von Apollo Vredestein<br />
im Interview<br />
40 Michelin baut RFID-Chips in Reifen<br />
42 Bridgestone mit neuem Produkt im<br />
UHP-Bereich<br />
43 Yokohama lanciert neuen Van-Reifen<br />
44 Pirelli erneuert Cinturato-Produktefamilie<br />
Fokus Technik<br />
54 Steiniger Weg zum teilautonomen Fahren<br />
Profitieren Sie von unserer langjährigen<br />
Erfahrung:<br />
<strong>–</strong> Beratung und Planung beim Neu- und<br />
Umbau von Autohäusern und Garagen<br />
<strong>–</strong> Bedarfs- und Standortabklärungen<br />
sowie Analysen<br />
<strong>–</strong> Massgeschneiderte Lösungen<br />
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<strong>–</strong> Betriebsablauf-Optimierungen<br />
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Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches<br />
Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />
AUTO<br />
AUSGABE 3 <strong>–</strong> MÄRZ <strong>2021</strong><br />
INSIDE<br />
Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />
Bildung<br />
58 Diese Kernelemente bekommen angehende<br />
Betriebswirte mit auf den Weg<br />
60 QV <strong>2021</strong> <strong>–</strong> frühe Planungssicherheit<br />
62 Fit für die Zukunft mit «Kaufleute 2022»<br />
66 Autoberufe.ch neu auf TikTok<br />
67 Die faszinierende Welt eines Automobildiagnostikers<br />
68 Business Academy<br />
70 Regionale Infoveranstaltungen<br />
Bauen & Renovieren<br />
Reifenhotels und «Green Buildings»<br />
als innovative Lösungen<br />
Seiten 14 <strong>–</strong> 25<br />
Faszination Auto<br />
Hier wird Kult und<br />
Kultur rund ums Auto in<br />
der Schweiz gelebt.<br />
Seiten 8 <strong>–</strong> 11<br />
Reifen & Räder<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Digitalisierung prägen in Zukunft<br />
das Reifengeschäft.<br />
Seiten 26 <strong>–</strong> 52<br />
Branchenvertretung<br />
Corona und dem Margendruck<br />
trotzen dank digitaler<br />
Werkstattprozesse.<br />
Seiten 72 <strong>–</strong> 73<br />
Produkte & Dienstleistungen<br />
72 Interview mit Markus Aegerter über<br />
Margendruck und Pandemie-Massnahmen<br />
78 Carauktion surft auf der Erfolgswelle<br />
84 Occasionsmarkt unter Druck<br />
88 Garagistenzmorge bei der Garage<br />
Lanthemann<br />
Titelseite: Hier entsteht ein Reifenhotel für<br />
rund 500 Radsätze. Quelle: Irega<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
96 Garagenwelt<br />
98 Vorschau und Impressum<br />
AWS Architekten AG<br />
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TÜV SÜD im Auftrag von Bridgestone. TÜV SÜD Product Service GmbH Bericht Nr. [713126981-TG], Juni 2018,<br />
Dimension: 205/55 R16 91V, Test: www.bridgestone-daten.eu/TUEV-T005-Report.pdf · 3 11 % verbesserte Laufleistung<br />
gegenüber dem Vorgänger Bridgestone Turanza T001 EVO<br />
Bridgestone Europe NV/SA<br />
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EDITORIAL<br />
Das eine tun und das andere nicht lassen<br />
Denn trotz allem gibt es auch Lichtblicke.<br />
Der Individualverkehr verbleibt auf<br />
respektablem Niveau. Im Vergleich zum<br />
Lockdown vor Jahresfrist wird wesentlich<br />
mehr Auto gefahren. Das Auto bleibt<br />
weiterhin das beliebteste Verkehrsmittel.<br />
Dies spüren die Mitgliederbetriebe mit<br />
einer guten Werkstattauslastung und erhöhter<br />
Nachfrage von Dienstleistungen.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Wegen der erneuten Schliessungen der<br />
Showräume und den dadurch nahezu<br />
verunmöglichten physischen Kundenkontakten<br />
finden nur noch wenige<br />
Verkaufsabschlüsse statt. Das Online-<br />
Geschäft funktioniert zwar in vielen<br />
Organisationen, jedoch wollen die Kunden<br />
ihr nächstes Fahrzeug sehen, anfassen,<br />
probefahren und für das Verkaufsgespräch<br />
eine kompetente Person sprechen. Die<br />
wirtschaftliche Lage ist wegen des<br />
eingebrochenen Umsatzes im Neuwagengeschäft<br />
und des reduzierten<br />
Gebraucht wagenhandels in den Garagen<br />
sehr angespannt. Bei einigen unter uns<br />
liegen die Nerven blank. Das kann ich<br />
sehr gut verstehen.<br />
Ebenso ist es verständlich, dass der<br />
AGVS sich beim Bundesrat für Lockerungen<br />
stark gemacht hat. Die Argumente<br />
waren auf unserer Seite und schlüssig.<br />
Die Schutzkonzepte wurden und werden<br />
konsequent umgesetzt. Zusammen mit<br />
dem grössten Wirtschaftsverband der<br />
Schweiz, dem Schweizerischen Gewerbeverband<br />
sgv, und Auto-Schweiz haben<br />
wir mehrere Vorstösse unternommen,<br />
um Lockerungen beim Bundesrat und<br />
kürzlich auch beim BAG zu erreichen.<br />
Dies brauchte viel Energie und mündet<br />
nun in einem ersten, vorsichtigen Öffnungsschritt<br />
am 1. <strong>März</strong>. Letztlich werden<br />
wir die Pandemie überstehen. Mit<br />
Einbussen zwar, aber immerhin sollte es<br />
möglich sein, mit einem «blauen Auge»<br />
davon zu kommen. Dazu trägt auch der<br />
Bundesrat mit vielfältigen Hilfemassnahmen<br />
bei.<br />
Dies kann in vielen Betrieben eine Chance<br />
sein, bisher eher weniger fokussierte<br />
Themen an die Hand zu nehmen, um<br />
die Zukunft nach der Pandemie noch<br />
besser meistern zu können. In nahezu<br />
jedem Betrieb gibt es «Dinge», die auf<br />
die Abarbeitung oder die Inangriffnahme<br />
warten. Beispielsweise können nun<br />
Fragen rund um die Digitalisierung im<br />
Unternehmen beantwortet werden. Ganz<br />
nach der Redewendung «Das eine tun<br />
und das andere nicht lassen» packen wir<br />
neue Aufgaben an.<br />
Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit und<br />
einen möglichst guten Geschäftsgang.<br />
Herzlicher Gruss<br />
Urs Wernli<br />
Zentralpräsident<br />
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KURZ NOTIERT<br />
Täglich aktuelle News:<br />
agvs-upsa.ch<br />
Thomas Rentsch fokussiert<br />
sich auf die Bildung<br />
Thomas Rentsch.<br />
Beim Carrosserieverband tritt<br />
Thomas Rentsch von seinem Amt<br />
als Geschäftsführer zurück. Durch<br />
diesen Wechsel kann er sich wieder<br />
auf seine Kernkompetenzen als<br />
Leiter Berufsbildung konzentrieren<br />
und sicherstellen, dass damit auch<br />
der Weggang von Bettina Brändle<br />
aufgefangen wird. Die langjährige<br />
Projektleiterin im Bereich Grundbildung<br />
hat sich nach zehn Jahren<br />
bei Carrosserie Suisse entschieden<br />
nochmals eine neue Herausforderung<br />
anzunehmen. Sie verlässt<br />
den Verband auf Ende April.<br />
Ueli Müller wird das Direktorenamt<br />
interimistisch übernehmen.<br />
Elke Temme verstärkt VW<br />
In der Volkswagen Group<br />
Components hat Elke Temme als<br />
Leiterin das neu geschaffene<br />
Geschäftsfeld Laden und Energie<br />
übernommen. Hier sollen künftig<br />
unter anderem die bestehenden<br />
Konzern-Aktivitäten zu den<br />
Themen Energie, Ladeservices,<br />
-equipment und -infrastruktur<br />
markenübergreifend gebündelt<br />
und gesteuert werden.<br />
Claude Gregorini wechselt von Renault zu VW<br />
Claude Gregorini heisst der neue Mann an der Spitze bei Volkswagen<br />
Schweiz. Mit über 30 Jahren Berufs- und Führungserfahrung in der<br />
Automobilbranche, zuletzt als Country Operations Director bei Renault<br />
Suisse SA, übernimmt eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit<br />
die Leitung der Marke VW. Er tritt per 1. Mai <strong>2021</strong> die Nachfolge von<br />
Olivier Wittmann an, der das Amt seit November interimistisch innehatte.<br />
Gregorini startete 1989 seine berufliche Karriere in der Automobilbranche.<br />
Zehn Jahre später trat er in die Renault Suisse SA ein,<br />
als Leiter Vertrieb/Marketing Aftersales. Zuletzt war er als Country<br />
Operations Director tätig, ehe Renault Ende Januar den überraschenden<br />
Wechsel an der Spitze verkündete. Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender<br />
der Renault Deutschland AG und Generaldirektor der DACH-<br />
Vertriebsregion, übernahm per 1. Februar die interimistische Leitung<br />
der Renault Suisse SA, zusätzlich zu seinen anderen Funktionen. Uwe<br />
Hochgeschurtz kennt die Schweiz und die hiesigen Verhältnisse aus<br />
seiner eigenen Zeit als Schweizer Renault-Chef bestens. Renault liess<br />
verlauten, dass über eine Nachfolge zu gegebener Zeit informiert werde.<br />
Claude Gregorini wird neuer VW Brand Director.<br />
Transport-CH/Aftermarket-CH: Migros als Partnerin<br />
Die beiden Leitmessen Transport-CH und Aftermarket-CH, die vom 10.<br />
bis 13. November <strong>2021</strong> in Bern stattfinden, zählen auf einen neuen<br />
Partner: Die Migros ist als Nachhaltigkeitspartnerin eingestiegen. «Dass<br />
die Migros die Plattform von Messeveranstaltung und Informationsportal<br />
nutzt, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind», sagt<br />
Dominique Kolly, OK-Präsident und AGVS-Zentralvorstand Bereich Nutzfahrzeuge.<br />
Rainer Deutschmann, Leiter Direktion Sicherheit und Verkehr<br />
des Migros-Genossenschafts-Bunds, hält fest, dass die Migros einen<br />
Dialog über ihre Nachhaltigkeitsengagements führen werde. «Unser Ziel<br />
ist die Dekarbonisierung von Transport und Logistik», so Deutschmann.<br />
Linda Jackson neuer<br />
CEO von Peugeot<br />
Linda Jackson ist an die Spitze<br />
von Peugeot gewechselt. «Die<br />
Herausforderung ist umso<br />
spannender, als sie zeitgleich mit<br />
dem Start von Stellantis kommt»,<br />
so Jackson, die ihre gesamte<br />
Karriere in der Automobilindustrie<br />
verbrachte und seit 15 Jahren der<br />
PSA-Gruppe angehört. Zwischen<br />
2014 und 2020 wirkte die Britin<br />
als Citroën-CEO und war auch<br />
Mitglied des PSA Global Executive<br />
Committee. Ihr gelang es, die<br />
Marke neu zu positionieren, den<br />
Umsatz zu steigern und das Image<br />
der Marke Citroën zu stärken.<br />
Linda Jackson.<br />
Markus Spies übernimmt<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> hat der<br />
deutsche Marderabwehrspezialist<br />
«Stop & Go» mit Markus Spiess<br />
einen neuen Geschäftsführer an<br />
der Unternehmensspitze. Inhaber<br />
Hans-Jörg Schelb bleibt über die<br />
Schelb Holding GmbH dem Unternehmen<br />
weiterhin eng verbunden.<br />
Der 54-jährige Markus Spies war<br />
zuletzt Geschäftsleitungsmitglied<br />
in einem überregional agierenden,<br />
namhaften Logistikunternehmen.<br />
beschäftigt.<br />
Unternehmerische Freiheit<br />
... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!
KURZ NOTIERT<br />
Täglich aktuelle News:<br />
agvs-upsa.ch<br />
Neuer Mitarbeiter auf der<br />
AGVS-Geschäftsstelle<br />
Fabian Fuhrer.<br />
Am 18. Januar <strong>2021</strong> hat Fabian<br />
Fuhrer die Stelle als Buchhalter<br />
angetreten. Er löst<br />
Markus Christen ab, der Ende<br />
Mai den AGVS verlässt. Wir<br />
heissen Fabian Fuhrer herzlich<br />
willkommen und wünschen ihm<br />
viel Erfolg und Freude in seinem<br />
neuen, abwechslungsreichen und<br />
spannenden Tätigkeitsgebiet.<br />
Das Team Schweiz der Car-Garantie (v.l.): Ennio Battaglia, Philippe Savary,<br />
Ivan Lattarulo und Patrick Meier.<br />
Car-Garantie Versicherung setzt auf Videochat<br />
Auch die CG Car-Garantie Versicherungs-AG nimmt sich den Herausforderungen<br />
an, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. «Unsere<br />
wichtigste Ressource ist der persönliche Kontakt und das Vertrauen<br />
unserer Vertragspartner, das wir uns über die Jahre aufgebaut haben»,<br />
sagt Ivan Lattarulo. Lattarulo ist seit 2011 bei Car-Garantie tätig und seit<br />
diesem Jahr Direktor Österreich und Schweiz. «In Zeiten von Lockdowns<br />
und den temporären Schliessungen von Garagen ist dieser Kontakt natürlich<br />
zu einer Herausforderung geworden. Wir wollen sicherstellen, dass<br />
unsere Partner optimal betreut werden.» Zu diesem Zweck bietet Car-<br />
Garantie die regelmässigen Aussendienst-Besuche heute über Videochat<br />
an. Auch das Service-Center-Team ist online oder per Chat erreichbar.<br />
Radprofi Marc Hirschi wird<br />
BMW-Botschafter<br />
Der 22-jährige Marc Hirschi<br />
wird BMW-Ambassador in der<br />
Schweiz. Kein anderer Nachwuchsfahrer<br />
konnte die internationale<br />
Radsport-Fangemeinde<br />
im Jahr 2020 so sehr begeistern.<br />
Eine Etappe der Tour de France<br />
beendete er als Sieger, an der<br />
Strassenrad-WM in Imola belegte<br />
er Rang drei. «Mit dieser neuen<br />
Partnerschaft unterstreichen wir<br />
noch einmal unser Engagement<br />
für den Schweizer Radsport»,<br />
sagt Stéphanie Borge, Direktorin<br />
Markenführung der BMW Group<br />
Switzerland. BMW gab anfangs<br />
<strong>2021</strong> die Sponsoring-Partnerschaft<br />
mit Swiss Cycling bekannt.<br />
LKQ stärkt seine<br />
europäische Logistik<br />
Das neue zentrale Logistikzentrum<br />
von LKQ in Berkel en<br />
Rodenrijs (Niederlande) wird die<br />
Aktivitäten von bisher vier verschiedenen<br />
Logistikstandorten<br />
von LKQ Fource vereinen. Das<br />
Gebäude verfügt über eine Fläche<br />
von über 50 000 Quadratmetern.<br />
Über 130 000 Artikel können<br />
eingelagert werden. «Wir stärken<br />
unsere Position in den Benelux-<br />
Ländern», sagt Arnd Franz, CEO<br />
von LKQ Europe.<br />
Die besten VW-Händler 2020<br />
Zum zehnten Mal in Folge zeichnet Volkswagen in der Schweiz die besten<br />
VW-Händlerbetriebe aus. Die Beurteilung der 87 Händler erfolgte anhand<br />
verschiedener qualitativer und quantitativer Kriterien. Aus der Summe<br />
aller Bewertungspunkte wurden die zwei besten Volkswagen Betriebe des<br />
Jahres 2020 bestimmt. Die Garage Maurice Montavon S.A. gewinnt den<br />
Titel «Dealer of the Year» und damit einen Check für einen Mitarbeiteranlass<br />
im Wert von 10 000 Franken. Die Garage erfüllt die hohen Anforderungen<br />
in den Bereichen Marktausschöpfung, Kundenzufriedenheit<br />
sowie Markt- und Markenauftritt innerhalb der VW-Händler-Organisation<br />
am besten. Mit herausragenden Leistungen in den Bereichen Kundenzufriedenheit<br />
Sales und Aftersales überzeugt die Hoffmann Automobile AG<br />
in Aesch BL und gewinnt den Preis als «Customer First Dealer of the Year<br />
2020». Dieser ist mit einem Check im Wert von 7000 Franken dotiert.<br />
Marc Hirschi.<br />
«Tire Cologne» erst 2022<br />
Die Leitmesse der Reifen- und<br />
Räderbranche wird aufgrund der<br />
Corona-Pandemie für dieses Jahr<br />
abgesagt. «The Tire Cologne» wird<br />
turnusgemäss wieder vom 24. bis<br />
26. Mai 2022 stattfinden. «Leider<br />
hat sich die Situation nicht deutlich<br />
verbessert», sagt Oliver Frese,<br />
Geschäftsführer der Koelnmesse.<br />
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Garagenkonzept Ihrer ESA<br />
Die Marke Ihrer Wahl
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Seit dem ersten Tag ist auch «Lucie» auf der Baustelle vertreten. Der Citroën Traction Avant ist ein echter Scheunenfund und wird später im Bar- und Restaurant-Bereich<br />
der Autohalle mit der gesamten Patina zu bewundern sein. Quelle: AGVS-Medien<br />
Autohalle in Andelfingen ZH <strong>–</strong> ein Treffpunkt für Autoenthusiasten<br />
Das Herzensprojekt wächst<br />
Noch herrscht auf der Baustelle in Andelfingen ZH emsiges Treiben. Doch schon im Herbst soll hier der neue<br />
Treffpunkt für Old- und Youngtimerfans stehen <strong>–</strong> samt Restaurant und Hotel. <strong>AUTOINSIDE</strong> war vor Ort und liess<br />
sich die Idee hinter dem Konzept erläutern. Jürg A. Stettler<br />
Die Schweiz besitzt keine Rennstrecke und<br />
auch keine Autohersteller. Trotzdem ist<br />
die Faszination fürs Auto tief in der Gesellschaft<br />
verwurzelt, vor allem für Oldtimer.<br />
Rund 156 000 Fahrzeuge, die 30 Jahre oder älter<br />
sind, sind in der Schweiz zugelassen. Sie<br />
werden gehegt und gepflegt und zum Glück<br />
auch gefahren! Sie fristen nicht einfach hinter<br />
Abschrankungen in Museen ein Dasein<br />
als Stand- statt als edles Fahrzeug. Ein neuer<br />
Treffpunkt für Oldtimer- und Youngtimerfans<br />
nimmt momentan gerade im zürcherischen<br />
Andelfingen immer konkretere Formen<br />
an. Hier, direkt auf der Achse Stuttgart-Zürich,<br />
entsteht die Autohalle. Sie wird im Herbst<br />
<strong>2021</strong> eröffnet und bietet dann eine Vielfalt an<br />
Dienstleistungen für historische Fahrzeuge,<br />
aber auch Gastronomie und Events zum Thema<br />
Oldtimer.<br />
Hinter dem Grossprojekt steht nicht irgendein<br />
namenloser Investor, der dank des aktuellen<br />
Booms von historischen Fahrzeugen rasch<br />
Kasse machen möchte, sondern der in der Region<br />
verwurzelte Oldtimersammler Thomas<br />
Meister. Ihm gehörte einst der nur einen<br />
Steinwurf von der jetzigen Baustelle entfernte<br />
internationale Hersteller modernster, industrieller<br />
Schleifmitteln, die Meister Abrasives<br />
AG. «Ich bin nicht der typische Sammler von<br />
Oldtimern, sondern viel mehr der typische<br />
Fahrer», präzisiert der Mann hinter dem Projekt<br />
Autohalle mit einem gewinnenden Lächeln.<br />
«Autofahren ist heute eher eine langweilige<br />
Sache, weil viele Fahrassistenzsysteme<br />
dem Fahrer die meisten Aufgaben abnehmen.»<br />
Der 63-Jährige hat eindeutig Benzin im<br />
Blut. Der erfolgreiche Unternehmer schätzt<br />
Gemütlichkeit und geniesst die Fahrten mit<br />
seinen Preziosen: «Ich tauche dank ihnen in<br />
eine andere, ‹autofahrerische› Welt ab und<br />
ein. Wo man noch etwas vom Fahrzeug spürt,<br />
riecht und auf den Motor hört.» Meisters Augen<br />
funkeln, wenn er von den unterschiedlichen<br />
Charakteren seiner Fahrzeuge spricht,<br />
denen er <strong>–</strong> wenig überraschend <strong>–</strong> sogar Kosenamen<br />
gegeben hat. In der Andelfinger Autohalle<br />
sollen nämlich auch seine Lieblinge wie<br />
8<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BAUEN & RENOVIEREN<br />
etwa Valérie, ein Peugeot 504 TI von 1977,<br />
oder Grace, ein Rolls-Royce Silver Shadow<br />
Drophead von 1968, oder Amy, ein Jaguar E-<br />
Type von 1967, ihren Platz finden. Im Industriequartier<br />
des beschaulichen Andelfingen<br />
wächst nicht nur die neue Heimat von Thomas<br />
Meisters Fahrzeuge in die Höhe, hier soll<br />
auch ein Treffpunkt für Old- und Youngtimerfans<br />
entstehen. «Die Autohalle soll den Autos<br />
selbst ein zuhause bieten gleichzeitig den stolzen<br />
Besitzern und allen, die ihre Geschichten<br />
gern teilen möchten», erläutert Meister. Er<br />
mag Menschen mit Charakter und Meinungen,<br />
die auch eine Geschichte zu erzählen haben.<br />
Und genau für sie möchte er nun einen<br />
gemütlichen Begegnungsort schaffen.<br />
Noch ist die künftige Autohalle eingerüstet, aber der Bau macht grosse Fortschritte und soll trotz Corona, wie<br />
geplant, im Herbst <strong>2021</strong> fertig werden. Quelle: AGVS-Medien<br />
Daher entstehen in der Autohalle weit mehr<br />
als bloss 70 Einstellplätze mit konstanter<br />
Raumtemperatur und Stromanschluss an jedem<br />
Platz. Diese gewähren dank eines persönlichen<br />
Badges zudem jederzeit den Zugang<br />
zum eigenen Fahrzeug oder auch ein<br />
modernes, halbautomatisches Parkiersystem<br />
<strong>–</strong> eine Art Regal für 28 Fahrzeuge. In Zusammenarbeit<br />
mit dem angeschlossenen Werkstattbetrieb<br />
und dem Netzwerk aus Oldtimer-Markenspezialisten<br />
will die Autohalle<br />
auch verschiedene Service- Module für Fahrzeuge<br />
anbieten, von Wartung, über Reparatur<br />
bis hin zur fachgerechten Aufbereitung.<br />
«Hier entsteht eine topmoderne ausgestattete<br />
Werkstatt mit insgesamt fünf Liften sowie<br />
einer Grube, damit man auch problemlos an<br />
Vorkriegsfahrzeugen arbeiten kann», verrät<br />
Meister beim Rundgang durch die Baustelle.<br />
«Aktuell werden verschiedene Szenarien evaluiert<br />
<strong>–</strong> eine Vermietung der Oldtimer-Werkstatt<br />
kommt genauso in Frage wie ein eigener<br />
Betrieb.» Der Clou: Sowohl vom Eventbereich,<br />
der Platz für bis zu 300 Leute bietet, als auch<br />
vom Restaurant aus kann man dem Treiben in<br />
der Werkstatt zusehen.<br />
Oder auch die Ankunft eines neuen Gastes auf<br />
vier Rädern mitverfolgen. Denn die Fahrzeuge<br />
der Langzeitmieter fahren sozusagen mitten<br />
durch den Raum bis zum Lift, der sie dann zu<br />
ihren Einstellplätzen bringt. «Wir nennen dies<br />
den Catwalk», erläutert Meister, «zwar findet<br />
die Einfahrt hinter einer Scheibe statt, aber<br />
man soll die einfahrenden Autos bewusst<br />
wahrnehmen können, wenn man im Restaurant<br />
sitzt und sogar die Vibrationen durch die<br />
Schallwellen der Motoren mitkriegen.» Auch<br />
alle, die keinen eigenen Oldtimer besitzen,<br />
aber die Faszination und Freude für diese Preziosen<br />
teilen, sollen mit der Autohalle auf ihre<br />
Kosten kommen. Daher sollen geführte Ausfahrten<br />
mit legendären Oldtimern und Youngtimern<br />
angeboten werden. Und vergisst man<br />
bei der Diskussion über einzigartige Klassiker<br />
oder lustvoll und sonor brabbelnde V8-Motoren<br />
einmal die Zeit, bietet die Autohalle sogar<br />
20 Hotelzimmer für eine Übernachtung<br />
an. Und logischerweise darf man beim Weg<br />
auf die Zimmer einen Blick auf die eingestellten<br />
Fahrzeuge erhaschen. Dafür gibt es in den<br />
Gängen extra Fenster zur Einstellhalle. «Wir<br />
haben auch Mieter, die mehrere Fahrzeuge bei<br />
uns eingestellt haben. Einige diskret im Untergeschoss<br />
und einige prominent vor einem dieser<br />
Fenster.» In den stilvollen Hotelzimmern<br />
selbst sorgen extra erstellte Gemälde von<br />
Fahrzeugen aus Meisters Sammlung für eine<br />
individuelle Note.<br />
Für den Initiant und Investor, Thomas Meister, ist die Autohalle in Andelfingen ZH ein Herzensprojekt und soll<br />
zum Treffpunkt für Klassiker- und Youngtimer-Fans werden. Quelle: Autohalle<br />
Auch wenn vor dem Gebäude noch die Bagger<br />
am Arbeiten sind und im Innern vom gemütlichen<br />
Restaurant samt Grill oder auch dem<br />
Fumoir im Zwischengeschoss noch nichts zu<br />
sehen ist, spürt man sofort, wie viel Herzblut<br />
Initiant und Investor Thomas Meister mitbringt:<br />
«Für mich ist es ein Herzensprojekt.<br />
Es entstand aus meiner Liebe zu Autos, zu alten<br />
Autos, heraus.» Und zwar, als er seine Firma<br />
verkaufte und sich mit 60 Jahren noch viel<br />
zu fit oder unruhig für den Ruhestand fühlte.<br />
«Ich wollte doch noch etwas Unternehmerisches<br />
machen und so entstand nach und nach<br />
die Idee für die Autohalle.» Meister wollte sich<br />
schon länger eine Halle bauen, um seine Fahrzeugsammlung<br />
an einem einzigen Ort zu vereinen.<br />
«Wobei eine eigene Halle dann doch et-<br />
Fortsetzung Seite 10<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>9
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Im fertigen Restaurant findet auch «Lucie» dann ihren fixen Platz in der Autohalle. Der Clou: Von hier hat man auch freie Sicht auf den Eventbereich, den «Catwalk», über den<br />
Oldtimer in die Einstellhalle einfahren, oder auch auf die Werkstatt. Quelle: Autohalle<br />
was zu gross gewesen wäre, so viele Fahrzeuge<br />
besitze ich auch wieder nicht», ergänzt er gutgelaunt.<br />
So kam Meister die Idee für einen Ort, an<br />
welchem sich Autoenthusiaten treffen können<br />
und der auch Platz bieten sollte für den gemütlichen<br />
Austausch. «Wir wollen nicht nur Exoten<br />
und Exklusive ansprechen», erläutert Thomas<br />
Meister, für den der soziale Aspekte und<br />
die Gemütlichkeit einen wichtigen Teil der Faszination<br />
für Oldtimer ausmacht. «Thema muss<br />
nicht immer nur das Auto sein, aber es bietet<br />
stets einen Ansatzpunkt für eine Diskussion.»<br />
Und während er in einen anderen Teil des Rohbaus<br />
schreitet, umschreibt er seine Vision der<br />
fertigen Autohalle so: «Wenn ich hier reinkomme,<br />
stelle ich mir vor, dass es leicht nach gegrilltem<br />
Fleisch duftet und Gläser klirren. Menschen<br />
sitzen an der Bar und unterhalten sich.<br />
In der Küche sieht man im Hintergrund den<br />
Schein des offenen Feuers.» Dem passionierten<br />
Pfeifenraucher war es enorm wichtig, dass<br />
das Restaurant über einen offenen Grill verfügt<br />
und Gemütlichkeit ausstrahlt. «Es soll wie ein<br />
‹Heimkommen› sein. Die Autohalle soll eine<br />
Art Sehnsuchtsort sein, den man zwar kennt,<br />
aber trotzdem immer und immer wieder gerne<br />
hingeht.» So möchte Thomas Meister und sein<br />
Team ab Herbst <strong>2021</strong> möglichst viele Stammkunden<br />
gewinnen, welche diese Gemütlichkeit,<br />
aber natürlich auch die Qualität und die Dienstleistungen<br />
der Autohalle zu schätzen wissen.<br />
Doch wie sieht eigentlich für den Initiation und<br />
Investor, der anderen ein Rundum-Sorglos-Paket<br />
für Oldtimer schnürt und mit seinem Herzensprojekt<br />
einen neuen Treffpunkt schafft, ein<br />
perfekter Tag mit einem seiner Fahrzeuge aus?<br />
«In einen solchen Tag starte ich meistens schon<br />
am Vortag, weil ich wissen will, wie es meinem<br />
Oldtimer geht», verrät Meister. Dabei wirft er jeweils<br />
einen Blick in den Motorraum und prüft<br />
Flüssigkeiten wie Bremsflüssigkeit und Motorenöl.<br />
«Vor der Abfahrt selbst gibt’s nochmals<br />
einen kurzen Kontrollblick und dann rede ich<br />
meistens noch mit meinen Wagen. Selbst,<br />
wenn es nur ein kurzes Zuzwinkern ist, bevor<br />
ich mich ans Steuer setze.»<br />
Während der 63-Jährige weitererzählt, wird seine<br />
Faszination für Old- und Youngtimer immer<br />
besser greifbar: «Dann kommt der Moment,<br />
in dem man den Zündschlüssel dreht. Sofort<br />
hört man, ob alles so klingt, wie man erwartet.<br />
Teil des Autohalle-Konzepts in Andelfingen ist neben Restaurant, Hotel, Eventlocation für bis zu 600 Personen sowie<br />
70 Einstellplätzen auch ein Werkstattbetrieb mit fünf Hebebühnen. Aktuell werden für die Oldtimer-Werkstatt in der<br />
Autohalle verschiedene Szenarien evaluiert: eine Vermietung kommt dabei genauso in Frage wie ein eigener Betrieb.<br />
Quelle: Autohalle<br />
10<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Amy, ein Jaguar E-Type Serie 1, hat beispielsweise<br />
einen Sound zum Dahinschmelzen genau<br />
wie die gleichnamige Sängerin Amy Winehouse.»<br />
Der E-Type sei ein Fahrzeug, das man jedoch<br />
bändigen müsse, das seine Zicken habe,<br />
aber gleichzeitig eben extrem viel Spass mache.<br />
«Der Jaguar ist ein Rebell, an den man sich bei<br />
der Ausfahrt herantasten muss. So hat jedes<br />
Fahrzeug seinen eigenen Charakter. Das ist so<br />
spannend für mich.» Spannend wie diese Geschichte<br />
und der Rundgang über die Baustelle<br />
ist vor allem das Gesamtprojekt der Autohalle,<br />
mit dem Meister der Region Andelfingen auch<br />
etwas zurückgeben möchte. «2031 möchte ich<br />
gemütlich eine Pfeife rauchend im Fumoir sitzen<br />
und auf zufriedene Gäste und ein zufriedenes<br />
Team blicken können», so Meister zum Abschluss<br />
des Baustellenrundgangs <strong>–</strong> ein Wunsch,<br />
der durchaus realistisch scheint. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
autohalle.ch<br />
Weitere, bereits fertig gebaute Autolocations und -museen in der Schweiz, die Emotionen wecken<br />
Autobau in Romanshorn TG. Quelle: Autobau Energy-Park in in Laupersdorf SO. Quelle: Energy-Park Emil Frey Classics AG in Safenwil AG. Quelle: Emil Frey<br />
Fast die Hälfte der Schweizerinnen und<br />
Schweizer freuen sich, wenn sie einen<br />
Oldtimer auf der Strasse sehen und jeder<br />
Fünfte möchte sogar selbst einen besitzen. Für<br />
ein Land ohne eigene Autohersteller eigentlich<br />
recht erstaunlich. Die meisten Oldtimer hierzulande<br />
sind in einem ausgezeichneten Zustand<br />
und werden von ihren Besitzern auch noch<br />
regelmässig für Ausfahrten genutzt. Erfreulicherweise<br />
trifft man die wunderschönen Fahrzeuge,<br />
die meistens aus den 1960er- und 1970er-Jahren<br />
stammen, bei gutem Wetter immer wieder auf<br />
den Strassen und bei Events an. Es gibt in der<br />
Schweiz auch eine Vielzahl spannender Museen<br />
und Eventlocations, welche die Faszination<br />
Auto einem breiteren Publikum zugänglich<br />
machen. Dazu gehören neben den bekannten<br />
Ausflugszielen wie das Verkehrshaus in Luzern<br />
(www.verkehrshaus.ch), das Pantheon in<br />
Muttenz BL (www.pantheonbasel.ch), das<br />
Oldtimer-Kompetenzzentrum und -Museum<br />
der Emil Frey Classics in Safenwil AG<br />
(www.emilfreyclassics.ch) oder die<br />
Sammlung der Fondation Pierre Gianadda<br />
in Martigny VS (www.gianadda.ch). Bei einem<br />
Abstecher ins Tessin bietet sich wohl auch der<br />
Erinnerungsraum an Clay Regazzoni in Lugano an<br />
(www.clayregazzoni.com), bevor man Richtung<br />
Bologna oder Modena weiterfährt beispielsweise<br />
zum Museo Enzo Ferrari oder dem Panini<br />
Motor Museum. Doch wieso überhaupt in die<br />
Ferne schweifen? Die Schweiz hat selbst einen<br />
riesigen Schatz an faszinierenden Fahrzeugen<br />
zu bieten. Insgesamt haben diese historischen<br />
Fahrzeuge (Auto und Motorräder) übrigens<br />
einen Bestandswert von immerhin 7,7 Milliarden<br />
Franken. Denen kann man etwa im Autobau<br />
in Romanshorn TG (www.autobau.ch) auch<br />
ohne Absperrbänder nahekommen. Die edlen<br />
Exoten und Luxuskarossen werden in der<br />
Eventlocation nicht nur ausgestellt, sondern ab<br />
und zu auch ausgefahren. Mit einem ähnlichen<br />
Konzept aus einem Mix aus Eventlocation<br />
und Museum arbeitet seit über 10 Jahren<br />
auch der Energy Park (www.energypark.ch) in<br />
Laupersdorf SO, wo neben Autos auch noch<br />
historische Tanksäulen zu bewundern sind,<br />
oder in Langenthal BE das Meilenstein<br />
(www.hotelmeilenstein.ch) mit der F1-Sammlung<br />
von Jo Vonlanthen sowie einer riesigen<br />
Modellauto-Sammlung. In der Westschweiz<br />
sicher einen Abstecher wert ist die private<br />
Autosammlung des Volkswrecks Bar &<br />
Museum St-Sulpice NE (www.musee-vw.ch),<br />
die aus rund 150 Fahrzeugen aus den Jahren<br />
1950 bis 1979 besteht. Oder auch die viel mehr<br />
auf die Vermietung ausgerichtete Fondation<br />
Renard (www.fondationrenaud.ch). Nicht zu<br />
vergessen sicherlich auch die durch Auktionen<br />
bekannte Oldtimer Galerie in Toffen BE<br />
(www.oldtimergalerie.ch), das für VW-Fans<br />
spannende Käfer-Museum in Aarburg AG<br />
(www.vw-kaefer-museum-aarburg.ch) oder<br />
das Oldtimer-Museum in Bäretswil ZH<br />
(www.fahrzeug-museum.ch). Und wer nach<br />
dieser kaum vollständigen Liste immer noch<br />
glaubt, die Schweiz hätte keine Auto-Kultur, der<br />
kann auch mit weiteren spannenden Locations<br />
kaum vom Gegenteil überzeugt werden. Oder hat<br />
schlicht kein Benzin im Blut!<br />
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erstklassige Werkstoffe und moderne<br />
Herstellungsverfahren sind die Grundlage<br />
des Qualitätsversprechens von GEDORE:<br />
Werkzeuge fürs Leben.<br />
Das oberste Ziel: Arbeiten sicherer, präziser<br />
und effizienter zu machen. Dabei setzt GE-<br />
DORE auf Spezialisten im eigenen Haus <strong>–</strong> wie<br />
GEDORE Automotive. In der Versuchswerkstatt<br />
werden innovative Spezialwerkzeuge<br />
für alle Fahrzeugtypen sowie Fahrzeug- und<br />
Aftermarket-Hersteller wie VW, Mercedes,<br />
Audi, Ford, Schaeffler, NGK und AVL entwickelt<br />
und getestet.<br />
Im Bereich der Fahrzeug-Instandhaltung sind<br />
so Lösungen entstanden, die Reparatur und<br />
Wartung nachhaltig verändert haben. Wie<br />
das Federspanngerät KL-5501 B für gefahrloses<br />
Spannen aller MacPherson Feder- und<br />
Dämpferbeine oder Werkzeuge für bestimmte<br />
Fahrzeugserien wie das KL-0214-24 Doppel-Silent-Lager-Werkzeug<br />
für VW Golf, Tiguan<br />
und Touran. Mit mehr als 100 Patenten<br />
und Gebrauchsmustern im In- und Ausland<br />
ist Gedore Automotive einer der führenden<br />
Spezialwerkzeug-Hersteller weltweit.<br />
Eigenentwicklung, -fertigung und Logistik in<br />
Deutschland garantieren geballte Fachkompetenz,<br />
kurze Wege und durchdachte Services.<br />
Im Automotive-Bereich sind «KIS», das<br />
Klann Information System zur Umschlüsselung<br />
von Original-Werkzeugnummern des<br />
Herstellers auf Gedore Werkzeuge, die technische<br />
Hotline zur Hilfestellung sowie ein<br />
Demo-Fahrzeug bei Werkstattvorführungen<br />
fest etabliert. Die GEDORE Drehmoment-Spezialisten<br />
von Torque Tech und Torque<br />
Leader punkten mit außergewöhnlichen<br />
Entwicklungen und Drehmomentservices.<br />
Elf GEDORE Vertriebsniederlassungen und<br />
acht eigene Produktionsstandorte versorgen<br />
die internationalen Märkte.<br />
Die Qualität der Werkzeuge und Services<br />
sind der Grund für das Vertrauen, das Partner<br />
und Kunden GEDORE schenken. «Gutes<br />
Hand- und Spezialwerkzeug bieten viele<br />
Hersteller. GEDORE zeichnet Schmiedekompetenz,<br />
über Jahrzehnte gewachsenes Werkzeug-Know-how<br />
und die Anwendung dieses<br />
Wissens auf das gesamte Produkt-Portfolio<br />
und die Service-Leistungen aus. Mit GEDORE<br />
stellen wir uns als Partner der Zukunft für<br />
die Branche in der Schweiz auf», sagt Samir<br />
Moursy, Geschäftsführer der SÜDO AG. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
suedo.ch<br />
GEDORE bietet eines der breitesten Angebote aller Werkzeughersteller. Quelle: SÜDO AG<br />
12<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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Der Neubau in Oberkirch unter der Ägide von<br />
AWS Architekten setzt Massstäbe in Design und<br />
Funktionalität sowie im Bereich der Nachhaltigkeit.<br />
Quelle: F. Matter/Garage Burkhardt AG.<br />
Neubau der Garage Burkhardt AG in Oberkirch LU<br />
«Green Building» für BMW<br />
Die Garage Burkhardt AG blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück. Am 22. Februar setzte der<br />
1927 gegründete Familienbetrieb einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte: die Eröffnung des<br />
modernsten BMW- und Mini-Handels- und Servicebetriebs der Zentralschweiz. Sandro Compagno<br />
1,5 Kilometer liegen zwischen dem alten<br />
Firmensitz in Sursee und dem Neubau in<br />
Oberkirch. Und doch sind es Welten. Die<br />
Architektur des Neubaus basiert auf einem<br />
ausgeklügelten Gesamtkonzept und ist ein Versprechen<br />
an die Natur, die 40 Mitarbeitenden<br />
und an die Kundschaft. «Das Konzept erlaubt<br />
es uns, den gewohnt persönlichen Kontakt und<br />
die individuelle Betreuung zu intensivieren»,<br />
sagt Geschäftsführer Stefan Stiefel.<br />
Der Neubau unter der Ägide von AWS Architekten<br />
in Bern setzt Massstäbe nicht nur in Design<br />
und Funktionalität, sondern auch im Bereich<br />
der Nachhaltigkeit. Der neue Firmensitz<br />
ist als «BMW Green Building» zertifiziert. Gebaut<br />
wurde der Neubau von der Zürich Anlagestiftung,<br />
die Garage Burkhardt ist Mieterin. Das<br />
Autohaus entstand in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Architekturbüro Klein + Müller Architekten<br />
AG in Kreuzlingen.<br />
Der neue Betrieb ist auf Zukunftstechnologien<br />
wie Elektromobilität, Fahrzeugvernetzung<br />
oder autonomes Fahren ausgerichtet.<br />
Dass das keine leeren Versprechungen sind,<br />
belegt die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach<br />
des Gebäudes, die über eine Kapazität von 73<br />
kWp (Kilowatt-Peak) verfügt und den gesamten<br />
Betrieb inklusive sechs Ladestationen<br />
mit Energie versorgt. Zum Vergleich: Das entspricht<br />
ungefähr dem Stromverbrauch von<br />
15 Einfamilienhäusern. Der Solarstrom wird<br />
auch in der Haustechnik genutzt, wo eine<br />
Wärmepumpenheizung mit Erdsonden und<br />
eine Wärmerückgewinnungsanlage im Einsatz<br />
sind, die bei Bedarf heizen oder kühlen.<br />
Insgesamt 16 Ladestationen für Elektro- und<br />
Hybridfahrzeuge wurden gebaut. Sechs Ladestationen,<br />
inklusive einer Schnell-Ladestation<br />
mit 180 kWh sind öffentlich. Mit dem<br />
Neubau erweitert die Garage Burkhardt auch<br />
ihre Markenpalette: Zu den bisherigen Marken<br />
BMW, BMW i und Mini kommen neu<br />
BMW M und Alpina. Fahrzeuge für «automobile<br />
Gourmets» nennt Stefan Stiefel die Premium-Brands<br />
aus München. In Szene gesetzt<br />
werden die Leckerbissen durch Themenwelten<br />
aus realer und multimedialer Fahrzeugpräsentation.<br />
Der grosszügige Showroom<br />
bietet Platz für 20 Autos und ist damit fast<br />
doppelt so gross wie am alten Standort in<br />
Sursee.<br />
Mehr Platz gibt es nicht nur im Erdgeschoss,<br />
sondern auch in der grosszügigen Werkstatt<br />
im Untergeschoss. Diese ist von acht auf 14<br />
Arbeitsplätze (Lifte) gewachsen, davon ein<br />
speziell eingerichteter Arbeitsplatz für Elektrofahrzeuge.<br />
Das ermöglicht Reparaturen an<br />
offenen Hochvolt-Batterien. Selbstverständlich,<br />
dass auch Lenkgeometrie, Diagnose und<br />
Fahrzeugaufbereitung in-house erfolgen.<br />
14<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
Was ist ein «Green Building»?<br />
FCA &<br />
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Aurel Toth, AWS Architekten.<br />
Nachhaltigkeit kann keine<br />
Ausnahme bleiben<br />
Herr Toth, welche Herausforderungen<br />
bringt ein «Green Building» im Vergleich<br />
mit einem konventionellen Garagenneubau<br />
für Sie als Architekten?<br />
Aurel Toth, AWS Architekten: Wie der Name<br />
«grünes Gebäude» sagt, reden wir nicht<br />
von einer Garage, sondern von einem Haus,<br />
genauer gesagt einem Gewerbehaus. Die<br />
sogenannten «konventionellen» Garagen sind<br />
heute nach den strengen Schweizer Normen<br />
gebaut und entsprechen in vielen Punkten auch<br />
den Anforderungen an ein «Green Building».<br />
Das BMW-Konzept ist anspruchsvoller in der<br />
Gesamtheit der Anforderungen. So erfüllt<br />
beispielsweise eine Spaltanlage die Normen,<br />
ist aber kein nachhaltiges Abwasserreinigungssystem.<br />
Eine biologische Abwasserreinigung<br />
mit Wasserrecycling entspricht hingegen<br />
mehr dem «Green Building»-Konzept. Ein<br />
anderes Thema sind die Werkstatttore:<br />
Deren Geschwindigkeit ist in der Jahresenergiebilanz<br />
nicht zu unterschätzen.<br />
Wird diese Art der Garagen-Architektur<br />
schon bald «State of the Art» sein<br />
oder bleiben sie Ausnahmen?<br />
Nein, das nachhaltige Gebäudekonzept kann<br />
nicht eine Ausnahme bleiben. Wir versuchen<br />
alle unsere Projekte in dieser Richtung zu<br />
planen. Bei den Neubauten ist es jedoch<br />
wesentlich einfacher, dieses Ziel zu<br />
erreichen als bei den Umbauprojekten.<br />
Besitzerin des Gebäudes ist die Zürich<br />
Anlagestiftung, die Garage Burkhardt<br />
ist Mieterin. Hatte diese Konstellation<br />
eine Auswirkung auf Ihre Arbeit?<br />
Die Zürich Anlagestiftung ist eine<br />
professionelle Bauherrin. Die Zusammenarbeit<br />
war immer sehr konstruktiv.<br />
Mit dem Umzug in den Neubau setzt die Garage<br />
Burkhardt auch ein Zeichen an die Mitarbeitenden<br />
und an die Kunden: Wir glauben<br />
an die Zukunft der individuellen Mobilität <strong>–</strong><br />
unabhängig von der Antriebstechnologie.<br />
Diese Zuversicht drückt sich in einem Ausbau<br />
der Belegschaft aus. Bislang beschäftigte<br />
der Familienbetrieb 40 Mitarbeitende, nach<br />
dem Einzug wird sowohl in der Werkstatt<br />
wie auch in der Beratung weiteres Personal<br />
dazukommen. Geschäftsführer Stefan Stiefel<br />
ist stolz auf die tiefe Fluktuationsrate in sei-<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
Als «Green Building» <strong>–</strong> deutsch: grünes Gebäude<br />
<strong>–</strong> wird ein Gebäude bezeichnet, das<br />
unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit<br />
entwickelt wurde. Dieses Konzept soll über<br />
den ganzen Lebenszyklus, angefangen bei<br />
der Planung, der Konstruktion, sowie beim<br />
Betrieb und der Wartung, und letztlich bei<br />
der Demontage verfolgt werden.<br />
Hierbei wird besonders auf Ressourceneffizienz<br />
in den Bereichen Energie, Wasser<br />
und Material geachtet. Ausserdem sollen<br />
schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit<br />
und die Umwelt reduziert, sowie auf<br />
Wohn- und Arbeitsqualität der Bewohner<br />
oder Arbeitnehmer im Gebäude geachtet<br />
werden. Ein weiterer Schwerpunkt soll<br />
auf gute Integration in die Umgebung<br />
und Schonung der Nachbarn <strong>–</strong> sowohl<br />
beim Bau des Gebäudes als auch beim<br />
Betrieb <strong>–</strong> gelegt werden. Niedrigenergiehäuser,<br />
Solarhäuser, Passiv- oder Nullenergiehäuser<br />
fallen unter den Begriff<br />
des grünen Bauens.<br />
BMW hat für sich den Anspruch, der<br />
«erfolgreichste und nachhaltigste<br />
Premiumanbieter für individuelle Mobilität»<br />
zu sein. Ausdruck davon ist die «Green<br />
Building»-Zertifikat, mit dem der Hersteller<br />
besonders «grüne» Garagenbetriebe<br />
auszeichnet. Unter anderen sind auch<br />
Hutter Dynamics AG in Schaffhausen<br />
und die Sepp Fässler AG in Wil als<br />
«Green Building» zertifiziert.<br />
nem Betrieb: «90 Prozent unserer Mitarbeitenden<br />
stammen aus der Region. Teilweise<br />
dürfen wir schon über 40 Jahre auf ihr Engagement<br />
zählen.» Sechs bis acht Auszubildende<br />
gehören ebenfalls zum Team. Die Lehrabgänger<br />
bleiben meistens im Betrieb.<br />
«Grün» ist der neue Betrieb nicht nur betreffend<br />
Energieversorgung: Die interne Fahrzeugwaschanlage<br />
ist mit einer biologischen<br />
Brauchwasseraufbereitung ausgestattet. So<br />
können rund 85 Prozent des zum Waschen<br />
verbrauchten Wassers wiederverwendet werden.<br />
Die Spaltanlage bei der Waschanlage<br />
und im gesamten Werkstattbetrieb trennt Öl<br />
ohne Chemie vom Schmutzwasser, so dass<br />
das Wasser bedenkenlos der Kanalisation zugeführt<br />
werden kann. <<br />
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Der Showroom der City-Garage in St.Gallen wird seit etwas mehr als einem Jahr<br />
mit Abwärme geheizt. Quelle: City-Garage<br />
Bekenntnis zur Umwelt<br />
Die City-Garage nutzt<br />
Abwärme und spart Heizöl<br />
Das Prinzip der kalten Fernwärme ist umweltfreundlich und simpel: Die Abwärme grosser Betriebe wird ins<br />
Netz eingespeist und zum Heizen oder Kühlen anderer Betriebe genutzt. Die City-Garage AG in St. Gallen gehört<br />
einem solchen Energienetz an und ist überzeugt, dass sich der Aufwand für Umwelt und Unternehmen lohnt.<br />
Mike Gadient<br />
Gregor Bucher, Geschäftsführer City-Garage.<br />
31 800 Liter Heizöl oder 119 Tonnen CO 2<br />
-<br />
Äquivalente* spart die City-Garage AG jährlich<br />
ein. Die erfreuliche Bilanz kann nach<br />
den ersten zwölf Monaten als Teil des Abwärmenetzes<br />
im Industriegebiet zwischen<br />
St.Gallen und Gossau gezogen werden.<br />
«Unser Ziel ist es, einen Beitrag für die Umwelt<br />
und die Nachhaltigkeit zu leisten», sagt<br />
Geschäftsführer Gregor Bucher. Dass sich Garagisten<br />
für die Umwelt einsetzen, sei nicht<br />
widersprüchlich. Der gelernte Automechaniker<br />
bezeichnet die gängigen Denkmuster als<br />
veraltet. «Die heutige verfügbare Technologie<br />
wie LED oder biologische Wasseraufbereitung<br />
erlaubt es, ein Autohaus nachhaltig<br />
zu optimieren.»<br />
Die Geschichte der City-Garage begann 1957<br />
mit einer Tankstelle am Blumenbergplatz in<br />
St. Gallen und der Direktvertretung für die<br />
Marke VW. Heute werden die Marken Renault,<br />
Dacia, Alpine, Porsche und <strong>–</strong> neu seit<br />
Dezember <strong>–</strong> Hyundai vertreten. Gregor Bucher<br />
leitet das Unternehmen seit 2010 als<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung operativ.<br />
Vor vier Jahren wurde der Neubau im Westen<br />
der Stadt bezogen, ganz in der Nähe des Fussballstadions<br />
des FC St.Gallen. «Bei einem<br />
Neubau neue Technologien zu berücksichtigen,<br />
ist immer einfacher als bei einem bestehendem<br />
Gebäude», sagt Bucher.<br />
Bereits am alten Standort nutzte die City-Garage<br />
Fernwärme. Im Neubau wurde ein entsprechender<br />
Anschluss installiert, obwohl<br />
die Finanzierung des Wärmenetzes im Jahr<br />
2017 noch unsicher war. «Neue Technologien<br />
haben immer einen Faktor der Unsicherheit<br />
und sind damit auch ein Risiko», beschwichtigt<br />
Bucher. Sich zum Projekt zu bekennen,<br />
sei aufgrund der Partner leichtgefallen. Die<br />
Städte St. Gallen und Gossau sowie die Ge-<br />
16<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
meinde Gaiserwald sprachen schliesslich die<br />
nötigen Gelder. Die St. Galler Stadtwerke, die<br />
Gossauer Stadtwerke und die St. Gallisch-Appenzellische<br />
Kraftwerke AG ebenfalls.<br />
Seit Herbst 2019 ist das Wärmenetz in Betrieb.<br />
Seither wird die überschüssige Wärmeenergie<br />
von den Kühlanlagen der Ernst<br />
Sutter AG in ein Rohrsystem geleitet und bei<br />
Bedarf gespeichert. Über die Rohre gelangt<br />
die Energie zur City-Garage und dem angegliederten<br />
Porsche Zentrum. Die City-Garage<br />
verfügt zudem über eine biologische Wasseraufbereitung<br />
und wird im Frühling eine<br />
Photovoltaikanlage auf dem Dach in Betrieb<br />
nehmen. «Wir wollten bereits beim Neubau<br />
eine Photovoltaikanlage montieren, warteten<br />
aber damit, da wir das Thema der Ladestation<br />
zuerst angegangen sind», sagt Bucher.<br />
Zwei Trafostationen mit jeweils 630 kW Leistung<br />
stehen zur Verfügung, die von der Stadt<br />
betreut werden. Verteilt in der Werkstatt, im<br />
Showroom und in der Tiefgarage verfügt das<br />
Unternehmen über sechs AC-Ladesäulen (22<br />
kW), eine DC-Ladestation (50 kW), zwei Ladesäulen<br />
für je 320 kW und über zahlreiche<br />
Steckdosen (22 kW). «Wir sind aktuell daran<br />
die Anzahl der Ladestationen zu erhöhen,<br />
was letztlich auch eines Lastmanagements<br />
bedarf, damit wir keine Spannungsspitzen<br />
haben werden», gibt Bucher einen Ausblick.<br />
Die Photovoltaikanlage soll den eingeschlagenen<br />
Weg der Nachhaltigkeit unterstützten.<br />
Gregor Bucher ist davon überzeugt, dass sich<br />
der finanzielle Aufwand ausbezahlen wird.<br />
In erster Linie für die Umwelt, aber auch für<br />
das Unternehmen selbst. Er spricht das veränderte<br />
Umweltbewusstsein in der Bevölkerung<br />
an und die dadurch gestiegene Erwartungshaltung<br />
an die Unternehmen. «Der<br />
Kunde oder der potenzielle Interessent richten<br />
sich immer mehr danach aus, wie sich<br />
ein Partner in dieser Thematik verhält», sagt<br />
Bucher. Auch Mitarbeitende würden Bemühungen<br />
von ihrem Arbeitgeber erwarten<br />
und schätzen. «Die ganze Automobilbranche<br />
befindet sich in einem enormen Transformationsprozess.<br />
Auch bestehende oder alte<br />
Technologien zu optimieren, kann sinnvoll<br />
sein.» Gerade der Umgang mit der Corona-<br />
Pandemie führt Gregor Bucher vor Augen,<br />
dass die Branche den Herausforderungen gewachsen<br />
sei. Viele Videos auf den sozialen<br />
Netzwerken geben ihm einen Einblick, wie vorbildlich<br />
und mit welchem Ideenreichtum das<br />
Schutzkonzept des AGVS umgesetzt wird. <<br />
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Die STARTRUCK wäscht alles<br />
vollautomatisch.<br />
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Nutzfahrzeugsalon in Bern<br />
Halle 2.2 - Stand A025<br />
Aquarama Swiss AG<br />
Industriestrasse 42 <strong>–</strong> 5036 Oberentfelden<br />
Tel. +41 62 738 31 00<br />
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BAUEN & RENOVIEREN<br />
Das Reifenhotel als Instrument zur Kundenbindung<br />
Reifen lagern<br />
statt Luft <strong>–</strong> mit Irega<br />
Seit 1985 beschäftigt sich Gottfried Scholz mit Regalen, seit 25 Jahren auch mit der fachgerechten und<br />
effizienten Einlagerung von Rädern. In dieser Zeit hat der umtriebige Diplom-Betriebswirt seine Scholz<br />
Regalsysteme GmbH zum Marktführer in seiner deutschen Heimat gemacht. Mit der Tochtergesellschaft<br />
Irega schlägt Gottfried Scholz nun auch in der Schweiz den Wachstumspfad ein. Sandro Compagno<br />
Pfosten, Traversen, Tablare. Drei simple Elemente,<br />
möchte man meinen. Doch wer Gottfried<br />
Scholz am Schweizer Irega-Sitz in Zuchwil<br />
SO über seine Produkte sprechen hört,<br />
der merkt schnell: Da steckt mehr dahinter.<br />
«Wir waren schon nachhaltig, als es das<br />
Wort noch gar nicht gab», sagt der Inhaber<br />
mit einem Lächeln. In der Tat zeichnen sich<br />
die Regale von Irega durch einen ausgesprochen<br />
effizienten Materialeinsatz aus. Die<br />
Pfosten sind lediglich 0,6 Millimeter dick <strong>–</strong><br />
und doch tragen zwei dieser Pfosten 800 Kilogramm.<br />
Die Tiefe der Tablare beträgt 200 oder 300<br />
Millimeter. Jeweils zwei Tablare bilden eine<br />
Fläche, spezielle Kantungen sorgen für eine<br />
hohe Stabilität und Tragkraft. «Die Produktion<br />
von einer Tonne Stahl verursacht 1,6<br />
Tonnen CO 2<br />
», rechnet Gottfried Scholz vor.<br />
«Je weniger Stahl ich für meine Regalsysteme<br />
benötige, desto besser ist das für die Umwelt.»<br />
Und für die Erfolgsrechnung des Garagisten,<br />
bleibt hier noch hinzuzufügen.<br />
Seit 25 Jahren beschäftigt sich Gottfried Scholz mit der fachgerechten Einlagerung von Rädern Quelle: AGVS-Medien<br />
Die Regale zeichnen sich durch eine extrem<br />
tragfähige Statik aus: Diese Stabilität führte<br />
zur nächsten Innovation der Irega, der patentgeschützten<br />
Cover-Halle zur Räderlagerung.<br />
Das Prinzip ist so simpel wie clever:<br />
Die Reifenregale lassen sich mit Trapezblechen<br />
ummanteln und werden so zur Halle.<br />
Tragendes Element der Konstruktion ist das<br />
Regal selbst. Das schlägt sich auch im Preis<br />
einer solchen Cover-Halle nieder: Für rund<br />
120 000 Franken fertigt die Irega ein schlüsselfertiges<br />
Räderhotel für 500 Radsätze. Die<br />
Hallen werden nach Kundenwunsch individuell<br />
durch die Irega konzipiert und auf-<br />
18<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
FOKUS BAUEN & RENOVIEREN<br />
Für rund 120 000 Franken fertigt die Irega ein Räderhotel für 500 Radsätze. Die Bauzeit beträgt rund acht Wochen. Quelle: Irega<br />
gebaut. Die Bauzeit beträgt lediglich rund acht Wochen. Durch<br />
die genial-einfache Konstruktion lässt sich eine Cover-Halle jederzeit<br />
erweitern. Produziert wird in Zuchwil. Scholz: «Wir wollen in<br />
der Schweiz als Schweizer Unternehmen wahrgenommen werden.»<br />
Dies zeigt sich auch beim Blick auf die Firmenwebsite, wo mit<br />
Schweizer Fahne und schneebedeckten Bergen möglichst viel «Swissness»<br />
vermittelt wird. «Wir sind eine Schweizer Firma und stehen für<br />
Schweizer Qualität.» Seit fünf Jahren bietet die Irega diese Cover-<br />
Hallen in der Schweiz an. «Neun Stück» habe man seither gebaut.<br />
sagt Gottfried Scholz. Zum Vergleich: Im Heimmarkt Deutschland<br />
stehen bereits mehr als 200 dieser Cover-Hallen!<br />
ein, dass grosse Räder mehr Platz brauchen und demnach der Preis<br />
für die Einlagerung höher ist, als bei kleinen Rädern», erklärt Gottfried<br />
Scholz das Potenzial, mehr aus dem Reifengeschäft zu machen. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
irega.ch<br />
Das Regalsystem der Irega hat noch weitere Vorteile: Zur Ein- und<br />
Auslagerung müssen die Räder nicht händisch angehoben werden,<br />
sondern werden ins Regal gerollt. Das freut die Mitarbeitenden im<br />
Reifenlager, wurden doch die Räder in den letzten Jahren immer grösser<br />
und damit schwerer. Reifendurchmesser von 13 oder 14 Zoll sind<br />
heutzutage von unseren Strassen praktisch verschwunden. Gottfried<br />
Scholz: «Die meistverkaufte Grösse ist heute 16 Zoll, aber selbst 19-<br />
und 20-Zöller kommen auf respektable Marktanteile.» Das Irega-System<br />
sorgt dafür, dass das Rad nach der Demontage vom Fahrzeug<br />
kein einziges Mal durch den Mitarbeitenden gehoben und getragen<br />
werden muss. Die Reifen werden mit einem Regalbediengerät mit<br />
dem Namen «Gorilla» auf die richtige Höhe gebracht und mithilfe<br />
eines Teleskopgreifers verstaut.<br />
Vier Räder können so stehend auf bis zu acht Metern Höhe hintereinander<br />
eingelagert werden. Das spart Platz, weil weniger Gänge<br />
zwischen den Regalen benötigt werden. Die Regaltiefe trägt dabei<br />
zur Stabilität der Cover-Halle bei. Und: Die Regale sind so konstruiert,<br />
dass die grossen und schweren Räder unten, die kleineren und leichteren<br />
Räder weiter oben platziert werden. Die Höhe der Regale richtet<br />
sich nach den Dimensionen der Räder. Damit wird der zur Verfügung<br />
stehende Raum perfekt ausgenützt. Gottfried Scholz: «Der Garagist<br />
verdient schliesslich daran, Reifen zu lagern, nicht Luft.»<br />
Und: Die Unterteilung in verschiedene Reifengrössen gibt dem Garagisten<br />
die Möglichkeit, für unterschiedlich grosse Reifen auch unterschiedliche<br />
Preise zu verlangen. «Es leuchtet jedem Autobesitzer<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>19
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Aquarama Startruck<br />
Ein neues Waschportal in<br />
nur neun Tagen<br />
«Fortschrittliche Technik für dauerhaften Erfolg und Zuverlässigkeit»: Mit diesen Worten preist Aquarama seine<br />
LKW-Waschanlage Startruck an. In der Schweiz sind mittlerweile vier dieser Portale für Nutzfahrzeuge im<br />
Einsatz. Die jüngste Aquarama Startruck wurde vom 8. bis 18. Dezember 2020 in nur neun Arbeitstagen bei der<br />
Auto Truck AG in Rothenburg installiert. <strong>AUTOINSIDE</strong> war dabei. Sandro Compagno<br />
1.<br />
6.<br />
Rund acht Jahre war die bestehende öffentliche Waschanlage der Auto Truck AG in Betrieb.<br />
Quelle: F. Müller/Aquarama.<br />
In einem ersten Schritt werden die Schienen montiert,<br />
auf denen sich die Anlage bewegt. Mittels<br />
Laser werden die Schienen millimetergenau verlegt.<br />
Erst dann wird die Anlage aufgerichtet.<br />
2.<br />
4. 7.<br />
Als Ersatz für die in die Jahre gekommene Waschanlage<br />
entschied man sich für eine Aquarama Startruck.<br />
Am 8. Dezember 2020 begann der Abbau der bisherigen<br />
Anlage. Blick in die nunmehr leere Anlage.<br />
Die Lieferung des italienischen Herstellers ist<br />
eingetroffen. Der Aufbau des neuen Waschportals<br />
kann beginnen. Frank Müller, Geschäftsführer<br />
von Aquarama Swiss, erklärt: «Die Aquarama<br />
Startruck ist so konstruiert, dass sie zusammengeklappt<br />
auf einem LKW Platz findet.»<br />
3. 5.<br />
Teile der alten Anlage wurden übernommen, beispielsweise<br />
die Wasseraufbereitung.<br />
Auch das Zubehör wird mitgeliefert: Links sind die<br />
Bürsten, rechts ist die Energiekette für Wasser-,<br />
Luft- und elektrische Leitungen zu sehen, welche<br />
die neue Anlage antreibt.<br />
Die Aquarama Startruck steht. Mit einem Manitou-<br />
Teleskoplader wurde die mehr als fünf Meter hohe<br />
Anlage aufgerichtet und auf die Schienen gestellt.<br />
20<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Weitere Infos unter:<br />
aquarama.it/de<br />
10.<br />
8.<br />
Die Bürsten sind montiert, die Anlage läuft ein erstes Mal. Die Vertikalbürsten reinigen die Seiten dieses Busses<br />
und machen den «Wisch-Wasch» an Front und Heck. Die Dachbürste kommt für Front, Dach und Heck zum Einsatz.<br />
Detailansicht: Die Schleppschiene für die Vorsprüheinrichtung<br />
und darüber der Kanal für die<br />
Energiekette.<br />
11.<br />
9.<br />
In einem der Seitenkästen des Portals sind die hydropneumatischen<br />
Einheiten und die chemischen<br />
Produkte untergebracht. Die rote Schnur rechts<br />
dient als Sicherheitsleine und sorgt dafür, dass<br />
niemand in der Anlage eingeklemmt werden kann.<br />
Die Mitteldruckpumpe ist im Einsatz. Die Kombination der drehenden Bürsten, der Vorwärtsbewegung der<br />
Anlage und der hohen Durchflussmenge von bis 300 Litern pro Minute stellt eine gründliche Reinigung sicher.<br />
Fahrzeugteile, die mit den Bürsten nicht erreicht werden können, werden durch die Hochdruckdüsen gereinigt.<br />
Frank Müller: «Die Waschprogramme für ein Nutzfahrzeug sind deutlich komplexer als im PW-Bereich.»<br />
12. 13.<br />
Das Display: Aquarama programmierte für die<br />
Anlage in Rothenburg insgesamt 18 verschiedene<br />
Programme - je nach Fahrzeugtyp. Bezahlt wird<br />
per Badge oder per Kreditkarte. Andere Zahl-Applikationen<br />
können ergänzt werden.<br />
In nur neun Tagen komplett erneuert: Die LKW-Waschstrasse der Auto Truck AG in Rothenburg.<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>21
WERKSTATTTIPP DES MONATS<br />
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Bridgestone: Premiumreifen und innovative Mobilitätlösungen<br />
Bridgestone rät zum saisonalen<br />
Reifenwechsel<br />
Der japanische Reifenhersteller möchte Endverbrauchern mit seinen Premiumprodukten stets ein<br />
Höchstmass an Sicherheit bieten. Urs Lüchinger im Gespräch zum saisonalen Reifenwechsel, zur<br />
generellen Reifenlebensdauer sowie zur optimalen Einlagerung der Produkte.<br />
Merkmale beachten<br />
Ein gesetzliches Höchstalter für Reifen gibt<br />
es nicht <strong>–</strong> vielmehr prüfen Experten vor Ort,<br />
ob etwaige Beschädigungen vorliegen. Mithilfe<br />
der DOT-Nummer an der Reifenflanke<br />
wird deutlich, wann das Produkt hergestellt<br />
wurde (Kalenderwoche/Jahr). Zudem tritt ab<br />
1. Mai <strong>2021</strong> die neue Reifenkennzeichnungsverordnung<br />
(EU) 2020/740 in Kraft. Diese beinhaltet<br />
eine inhaltlich aber auch grafisch<br />
vereinfachte Neuanordnung der Reifeninfos,<br />
inklusive eines QR-Codes. «Eine regelmässige<br />
und vor allem fachmännische Wartung<br />
beim Reifenwechsel ist ein entscheidender<br />
Punkt für die Wahl einer wetterkonformen<br />
Bereifung», sagt Urs Lüchinger. «Hinzu<br />
kommen der vergleichsweise meist geringere<br />
Kraftstoffverbrauch und Verschleiss der<br />
Sommer- und Winterreifen, da sie nur saisonal<br />
gefahren werden.»<br />
Regelmässige und fachmännische Wartung als Sicherheitsplus für Autofahrer. Quelle: Dino Eisele<br />
Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz<br />
Winter-, Sommer- oder doch die Ganzjahreslösung?<br />
Zwar gibt es keine generelle Winterreifenpflicht<br />
in der Schweiz, jedoch eine Art<br />
Selbstverantwortung der Autofahrer. Der<br />
passende Reifen spielt dabei eine wichtige<br />
Rolle, da er der einzige Kontakt zur Strasse<br />
und somit ein wichtiges Sicherheitselement<br />
ist. Doch wann ist der ideale Zeitpunkt zum<br />
Wechsel gekommen? «Bridgestone rät an dieser<br />
Stelle zur klassischen O-bis-O-Regel (Oktober<br />
bis Ostern)», so Urs Lüchinger, Country<br />
Manager Bridgestone Schweiz. «Autofahrer,<br />
die auf Sommer- und Winterreifen setzen,<br />
können durch angepasste Profile und Gummimischungen<br />
auch von besseren Performance-<br />
und Fahreigenschaften profitieren.»<br />
So bietet beispielsweise der Bridgestone Turanza<br />
T005 durch die optimierte Verteilung<br />
der Hauptprofilrillen eine hocheffiziente<br />
Wasserableitung. Der Blizzak LM005, sechsfacher<br />
Winterreifen-Testsieger 2020, besitzt<br />
dagegen zahlreiche 2D- und 3D-Lamellen, die<br />
den Kontakt zur Strasse verbessern und sich<br />
für maximale Kontrolle in Schnee- und Eisschichten<br />
krallen.<br />
Produktschonende Einlagerung<br />
Die gesetzliche Mindestprofiltiefe eines Reifens<br />
beträgt 1,6 mm <strong>–</strong> es ist jedoch eine Frage<br />
der Sicherheit, den Reifen nicht bis zur maximalen<br />
Abfahrgrenze auszureizen. Es empfiehlt<br />
sich, Winterreifen bereits bei einer Restprofiltiefe<br />
von unter 4 mm zu ersetzen. Sofern<br />
diese noch ausreichend ist, sollten die Produkte<br />
vor der Einlagerung gesäubert werden. «Um<br />
eventuelle Druckverluste während der Lagerung<br />
auszugleichen, ist es zudem sinnvoll, den<br />
Reifendruck vor der Einlagerung um etwa 0,5<br />
bar zu erhöhen», so Urs Lüchinger. Kompletträder<br />
sollten generell liegend übereinandergestapelt<br />
werden, Reifen ohne Felge können<br />
stehend in einem trockenen, lichtgeschützten<br />
Raum deponiert werden. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
bridgestone.ch<br />
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und erfahren Sie mehr zum<br />
Bridgestone Turanza T005<br />
Sommerreifen.<br />
22<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
Die Gebäudefolien<br />
von Llumar bieten<br />
Schutz vor Einbruch,<br />
UV-Strahlen und Hitze.<br />
Quelle: Fibag AG<br />
Vielseitig einsetzbare Gebäudefolien<br />
Den Showroom vor<br />
Einbruch und<br />
UV-Strahlen schützen<br />
Die Fibag AG vertreibt Gebäudefolien, die angebracht an Fensterscheiben<br />
von Autohäusern einen Mehrwert bieten. Das Llumar-Produkt schützt vor<br />
UV-Strahlen und hilft, den Energieverbrauch zu reduzieren. Bei einer Beschädigung<br />
der Scheibe garantiert die Folie zudem einen Splitterschutz. Mike Gadient<br />
Sommer, Temperaturen um die 30 Grad. Die<br />
Sonne scheint mit voller Kraft in den Showroom.<br />
Dabei können durch die UV-Strahlen<br />
Schäden entstehen, weil die Fahrzeuge, Möbel<br />
und Bodenbeläge hinter den Fenstern anfällig<br />
fürs Ausbleichen sind. Emil Frey Schweiz<br />
beispielsweise hat aus diesem Grund im Zentrallager<br />
Hitzeschutzfolien angebracht. Die<br />
Llumar-Gebäudefolien werden weltweit verbaut,<br />
sei dies als Hitze-, Einbruch- oder UV-<br />
Schutz oder auch als Designelement.<br />
«Die Investition in Fensterfolien ist im Gegensatz<br />
zu einer neuen Verglasung vergleichsweise<br />
günstig», sagt Christian Steiner, Verantwortlicher<br />
für den Einkauf und Vertrieb von Llumar-<br />
Folien bei der Fibag AG. Die Folien seien zudem<br />
langlebig und Llumar biete eine Garantie bis zu<br />
15 Jahren. Die Gebäudefolien sind in der Regel<br />
sofort ab Lager verfügbar und werden durch die<br />
Fibag-Montagepartner in der ganzen Schweiz<br />
verbaut. Wie viel Zeit eine Montage in Anspruch<br />
nimmt, hängt vom jeweiligen Projekt<br />
ab. «Es kommt auch auf die Lage des Gebäudes<br />
an. Wie zugänglich ist die Verglasung, die mit<br />
Folien ausgerüstet werden sollen», so Steiner.<br />
Fenster, die mit einer Sonnenschutzfolie ausgerüstet<br />
sind, reduzieren nicht nur die Hitze im<br />
Gebäude, sondern lassen auch natürliches Licht<br />
herein, ohne zu blenden. Sie sind in verschiedenen<br />
Farbtönen und Reflexionsgraden erhältlich.<br />
Die Klimaanlage des Autohauses wird<br />
ausserdem im Sommer entlastet, da die Folie, je<br />
nach Art der Scheiben (Einfach-, Doppel- oder<br />
Thermoverglasung) einen bestimmten Prozentsatz<br />
an Wärme zurückweist. «Im Winter hilft<br />
die Folie Wärme drinnen zu halten. Somit können<br />
die Heizkosten gesenkt werden», nennt<br />
Steiner ein weiteres wirtschaftliches Argument<br />
für ihren Einsatz. Schätzungen zu Folge können<br />
Gebäude, die mit Energiespar-Fensterfolien<br />
nachgerüstet werden, jährliche Energieeinsparungen<br />
von bis zu 15 Prozent erzielen.<br />
Um Einbruch- oder Wetterschäden vorzubeugen,<br />
gibt es Folien mit einem Splitterschutz.<br />
Hergestellt sind sie aus dickem, strapazierfähigem<br />
Polyester, das mit starken Klebstoffen<br />
verbunden ist. «Die widerstandsfähige Schicht<br />
aus Polyester verhindert den sofortigen Durchbruch<br />
und hält Glasscherben zusammen, sollte<br />
die Fensterscheibe oder die Glastür eingeschlagen<br />
werden», erklärt Steiner. Die Folie sei eine<br />
einfache Massnahme, um ein Gebäude vor Einbruch<br />
und Diebstahl zu schützen.<br />
Schutz vor Einbruch, UV-Strahlen und Hitze<br />
<strong>–</strong> für Garagisten sind die vielseitig einsetzbaren<br />
Gebäudefolien eine interessante Option. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Platz für 170 000 Reifen<br />
Soooo gross ist das<br />
Reifenlager der SAG<br />
Pünktlich zur Reifenwechselsaison hat die Swiss Automotive Group (SAG) in Niederbipp ihr neues Reifenlager in<br />
Betrieb genommen. Auf 8450 Quadratmeter finden 130 000 Reifen aller Dimensionen Platz. Insgesamt hat die<br />
SAG in ihrem Landeslager nun die Kapazität für 170 000 Reifen. Sandro Compagno<br />
Mit dem markanten Neubau im typischen<br />
SAG-Blau erreicht die Swiss Automotive<br />
Group mit ihren Marken Derendinger,<br />
Technomag und Matik gleich zwei Ziele:<br />
Einerseits erhöht sie die Verfügbarkeit ihres<br />
Reifensortiments markant und andererseits<br />
vereinfacht sie die Abläufe. Beides kommt<br />
letztlich den SAG-Kunden zugute, die von<br />
einer verbesserten Logistik profitieren.<br />
Bislang lagerte die SAG ihre Reifen an zwei<br />
verschiedenen Standorten: 40 000 Reifen<br />
waren im bestehenden Landeslager in<br />
Niederbipp eingelagert <strong>–</strong> und werden auch<br />
weiterhin dort bleiben. Für weitere 100 000<br />
Reifen hatte die SAG ein externes Lager im<br />
zürcherischen Bülach angemietet. Das Problem:<br />
Diese Lagerbestände waren losgelöst<br />
von der SAG-Logistik und deshalb nicht in<br />
den Webshops der SAG-Marken ersichtlich.<br />
Ein Problem in einem Geschäft, in dem es<br />
gerade in der hektischen Reifenwechselsaison<br />
im Frühjahr und im Herbst auf zwei<br />
Dinge ankommt: Verfügbarkeit und Tempo.<br />
Seit dem 16. Februar ist das neue, zweistöckige<br />
Reifenlager in Betrieb. Beim Besichtigungstermin<br />
von <strong>AUTOINSIDE</strong> eine Woche<br />
zuvor herrscht zwar emsiges Treiben, doch<br />
die riesigen Räumlichkeiten sind noch leer.<br />
Umso eindrücklicher kommen die Dimensionen<br />
des Neubaus zur Geltung. «Das Reifenbusiness<br />
wird weiterhin ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer Branche sein», erklärt<br />
Sébastien Moix, Marketing Direktor der<br />
SAG, die Investition in die Zukunft. Während<br />
mit der Verbreitung der Elektromobilität<br />
und der stetigen Verbesserung der<br />
Fahrzeugqualität seitens Hersteller zahlreiche<br />
Ersatz- und Verschleissteile tendenziell<br />
rückläufige Absätze verzeichnen, wird das<br />
Reifengeschäft auch mittelfristig nicht an<br />
Volumen verlieren.<br />
Sébastien Moix spricht von einer «einzigartigen<br />
logistischen Performance» des neuen<br />
Reifenlagers und unterstreicht diese Aussage<br />
mit einer eindrücklichen Zahl: Rund<br />
8000 Reifen können in Niederbipp täglich<br />
eingelagert respektive ausgeliefert werden.<br />
Das Volumengeschäft Reifen bindet für die<br />
Zulieferer im Schweizer Autogewerbe grosse<br />
finanzielle Mittel. Entsprechend sind die<br />
Grosshändler auch bemüht, die Lagerzeit<br />
so kurz wie möglich zu halten. «Allerdings<br />
unterscheiden sich die verschiedenen Produkte<br />
auch im Herstellungsrhythmus, nicht<br />
alle Reifen werden jederzeit produziert. Dadurch<br />
bleiben sie unterschiedlich lange im<br />
Lager», erklärt Sébastien Moix.<br />
Die grosse Herausforderung bleibe die Berechnung<br />
der Bestellmengen mit dem Ziel,<br />
einerseits die Verfügbarkeit sicherzustellen,<br />
andererseits nicht überstockt zu sein. Und<br />
die grosse Unbekannte in dieser Gleichung<br />
bleibt das Wetter.<br />
Die reine Bauzeit des neuen Lagers betrug<br />
ein Jahr. Angeschlossen an das Lager und<br />
an die Informatik sind sämtliche SAG-Marken.<br />
Die Abläufe wurden vereinfacht, die<br />
Logistik verbessert und doch: Automatisieren<br />
lasse sich das Reifengeschäft nicht,<br />
stellt Sébastien Moix fest: «Vieles kann auf<br />
Datenebene optimiert und teilweise automatisiert<br />
werden.» Bei der Lagerlogistik und<br />
der Lieferung jedoch werde letztlich doch<br />
jeder Reifen «in die Hand» genommen. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
sag-ag.ch<br />
24<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BAUEN & RENOVIEREN<br />
Sébastien Moix, Marketing Direktor der SAG in der<br />
noch leeren oberen Etage des neuen Reifenlagers der<br />
SAG. Quelle: AGVS-Medien.<br />
Markanter Neubau: Das neue Reifenlager der SAG in Niederbipp bietet Platz für 130 000 Reifen. Dazu kommen weitere<br />
40 000 Pneus, die im bestehenden Lager verbleiben. Quelle: AGVS-Medien.<br />
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REIFEN & RÄDER<br />
TCS-Sommerreifentest <strong>2021</strong><br />
Siebenmal die Höchstnote<br />
«sehr empfehlenswert»<br />
Im Rahmen des TCS-Sommerreifentests <strong>2021</strong> wurden 32 Reifen in zwei Dimensionen getestet. 15 Reifentypen<br />
der Dimension 205/55 R16 91V und 17 Reifentypen der Dimension 225/50 R17 98Y. Mit Ausnahme von zwei<br />
Modellen kann der TCS alle getesteten Reifen zum Kauf empfehlen. Reto Blättler, TCS<br />
Die Sommerreifen der Dimension 205/55<br />
R16 91V und der Dimension 225/50 R17 98Y<br />
wurden auf 13 verschiedene Kriterien überprüft.<br />
Darunter Fahrversuche auf trockener<br />
und nasser Fahrbahn, sowie Verschleiss, Geräuschentwicklung<br />
und Treibstoffverbrauch.<br />
Reifendimension für<br />
Mittelklasse wagen (225/50 R17 98Y)<br />
In der Reifendimension 225/50 R17 98Y wurden<br />
insgesamt 17 Reifentypen getestet. Die<br />
Reifen dieser Dimension eignen sich für<br />
Fahrzeuge der Mittelklasse wie zum Beispiel<br />
den Alfa Romeo Giulia, Audi A4 und<br />
A5, BMW 3er und 4er Reihe, Peugeot 3008<br />
und 5008, oder Mercedes B-, und C-Klasse.<br />
Vier Reifen schneiden beim Test mit der Endbewertung<br />
«sehr empfehlenswert», zwölf<br />
mit der Bewertung «empfehlenswert» ab.<br />
Mit der Bewertung «nicht empfehlenswert»<br />
schnitt nur einer der getesteten Reifen, der<br />
Firestone Roadhawk, ab. Seine Eigenschaften<br />
auf trockener Fahrbahn sind zwar befriedigend,<br />
erwärmen sich die Reifen aber, so fühlt<br />
sich das Testfahrzeug mit dem Firestone jedoch<br />
unpräzise an. Zudem fiel der Firestone<br />
durch seine geringe Laufleistung auf. Somit<br />
kann der TCS in dieser Dimension bis auf<br />
einen Reifentyp alle zum Kauf empfehlen.<br />
Reifendimension für die untere<br />
Mittelklasse (205/55 R16 91V)<br />
In der Dimension 205/55 R16 91V wurden 15<br />
Reifentypen getestet. Die Reifen dieser Dimension<br />
eignen sich für Fahrzeuge der unteren<br />
Mittelklasse wie zum Beispiel den Audi<br />
A3, den VW Golf, den Ford C-Max oder Focus,<br />
den Toyota Auris oder Corolla, den Honda<br />
Civic, den Mercedes A-,B-, oder C-Klasse<br />
und den Volvo V50.<br />
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REIFEN & RÄDER<br />
Insgesamt testete der TCS 32 Reifen in zwei Dimensionen für Autos der Mittelklasse und der unteren Mittelklasse.<br />
Nur gerade zwei Produkte empfehlen die Reifentester nicht zum Kauf. Quelle: TCS<br />
Quelle: TCS<br />
Drei Reifen erreichten beim Test die Endbewertung<br />
«sehr empfehlenswert», elf erreichten<br />
das Prädikat «empfehlenswert», ein<br />
Produkt schliesst mit «bedingt empfehlenswert»<br />
ab. Es handelt sich hier um den King<br />
Meiler Sport 1. Er musste sich als einziger,<br />
runderneuerter Reifen gegen 14 Neureifen<br />
behaupten, vermochte aber weder auf trockener<br />
noch auf nasser Fahrbahn zu überzeugen.<br />
Zudem fiel der King Meiler als lautester Reifen<br />
im Testfeld auf. Somit kann der TCS auch<br />
in dieser Dimension alle Produkte bis auf ein<br />
Reifenmodell, für einen Kauf empfehlen.<br />
Der TCS testet seit 1973 jedes Jahr zusammen<br />
mit internationalen Partnern Sommerund<br />
Winterreifen. Er hat in diesen 48 Jahren<br />
bereits tausende Reifenmodelle auf Herz<br />
und Nieren geprüft und damit zur Erhöhung<br />
der Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen<br />
beigetragen. <<br />
Fortsetzung Seite 28<br />
TCS-Sommerreifenratgeber<br />
Der TCS empfiehlt den Kauf von Reifen die<br />
im Testfazit mindestens mit «empfehlenswert»<br />
abgeschlossen haben. Der<br />
Ratgeber «Sommerreifen <strong>2021</strong>» des TCS<br />
steht ab Ende Februar in gedruckter und<br />
elektronischer Form zur Verfügung und<br />
enthält nebst den aktuellen Produkte-Tests<br />
auch interessante Hintergrundinfos.<br />
Weitere Infos unter:<br />
reifen.tcs.ch<br />
Reto Blättler, Projektleiter Reifen beim TCS. Quelle: TCS.<br />
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REIFEN & RÄDER<br />
Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 205/55 R16 91V<br />
e Goodyear Kumho Apollo Hankook<br />
5 EfficientGrip Ecsta HS51<br />
Ventus Prime 3<br />
Alnac 4G<br />
Performance 2<br />
K125<br />
B/A/69 C/B/69 C/B/70 C/A/71 C/B/70 C/A/70 C/A/70 C/A/68 C/A/70 C/A/71 C/B/71 keine Angabe<br />
58% 58% 58% 80% 60% 66% 82% 68% 70% 52% 44% 46%<br />
64% 66% 56% 56% 54% 52% 66% 64% 70% 68% 44% 38%<br />
54% 54% 54% 52% 56% 54% 48% 56% 56% 56% 48% 36%<br />
72% 78% 72% 72% 72% 78% 56%<br />
98% 70% 70% 60% 80% 70% 50% 50% 50% 50% 80% 60%<br />
best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best.<br />
58% 58% 56% 56% 54% 52% 50% 50% 50% 50% 44% 38%<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />
ert<br />
+ Bestnote im + Bestnote + Gut im + Sehr gut auf + Sehr gut im<br />
r Verschleiss beim<br />
Tr e i b s t o ff - trockener<br />
Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />
+ Gut auf<br />
+ Bestnote<br />
verbrauch<br />
+ Gut im + Gut im<br />
nasser<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn<br />
Verschleiss Tr e i b s t o ff -<br />
r<br />
nasser<br />
verbrauch<br />
+ Gut im<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn<br />
+ Gut im<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
Schwächen<br />
+ Gut im<br />
verbrauch<br />
auf trockener Verschleiss<br />
-<br />
Verschleiss Fahrbahn<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
<strong>–</strong>Leichte + Gut im<br />
<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
Schwächen<br />
auf trockener Schwächen Schwächen auf nasser<br />
s Fahrbahn 3) auf trockener auf nasser Fahrbahn 3)<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
4) Beste Note in diesem Kriterium<br />
(Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)<br />
5) Schlechteste Note in diesem Kriterium<br />
(Schriftfarbe rot, fett)<br />
än di ger Test zu betrachten, da die Beurtei -<br />
ngsmassstäbe und An for de rungs pro fi le ändern<br />
nnen.<br />
esamtnote bei Abwertung<br />
ei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt<br />
pfehlenswert» und «nicht empfehlenswert»<br />
ird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über<br />
ie Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend<br />
r das Urteil ist die schlechteste Note (ausgeommen<br />
Komfort/Geräusche). Diese schlägt<br />
urch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei<br />
leicher Gesamtnote wird alphabetisch nach<br />
erstellernamen sortiert.<br />
4) Beste Note in diesem Kriterium<br />
(Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)<br />
5) Schlechteste Note in diesem Kriterium<br />
(Schriftfarbe rot, fett)<br />
än di ger Test zu betrachten, da die Beurtei -<br />
ngsmassstäbe und An for de rungs pro fi le ändern<br />
nnen.<br />
esamtnote bei Abwertung<br />
i den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt<br />
pfehlenswert» und «nicht empfehlenswert»<br />
ird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über<br />
e Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend<br />
r das Urteil ist die schlechteste Note (ausgemmen<br />
Komfort/Geräusche). Diese schlägt<br />
rch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei<br />
eicher Gesamtnote wird alphabetisch nach<br />
erstellernamen sortiert.<br />
Reifenmarke<br />
Continental Semperit Bridgestone Goodyear Kumho Apollo Hankook<br />
Reifenmarke<br />
Typ<br />
Continental Premium Speed-Life Semperit 3 Turanza Bridgestone T005 EfficientGrip<br />
Goodyear Ecsta Kumho HS51 Alnac Apollo 4G Ventus Hankook Prime 3<br />
Fulda BF Goodrich Maxxis Nokian<br />
Pirelli Uniroyal Petlas King Meiler<br />
EcoControl Advantage Premitra 5 Wetproof Cinturato P7 RainSport 5 Imperium Sport 1<br />
Typ<br />
Contact Premium6<br />
Speed-Life 3 Turanza T005 Performance EfficientGrip 2 Ecsta HS51 Alnac 4G Ventus K125<br />
7)<br />
HP 2<br />
PT515<br />
Prime 3<br />
Europäisches Reifenlabel Contact<br />
C/A/71 6) 6<br />
C/B/71 B/A/71<br />
Performance<br />
B/A/69<br />
2<br />
C/B/69 C/B/70 C/A/71<br />
K125<br />
Europäisches Reifenlabel C/A/71 6) C/B/71 B/A/71 B/A/69 C/B/69 C/B/70 C/A/71<br />
5) 64% 64% Trockene 72% 66% Fahrbahn 70%<br />
70% 70% 70% 58% 58% 58% 80%<br />
Somm<br />
Trockene Nasse Fahrbahn Fahrbahn 74% 70% 4) 70% 72% 68% 70% 64% 58% 66% 58% 58% 56% 80% 56%<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★<br />
Nasse Fahrbahn 74% 4) empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert bedingt<br />
Komfort/Geräusche 72% 68% 64% 66% 56% 56%<br />
empfehlenswert 48% 54% 46% 54% 54% 54% 52%<br />
+ Bestnote + Bestnote auf + Bestnote + Bestnote + Bestnote + Sehr gut im + Gut im<br />
Verschleiss beim<br />
trockener beim<br />
beim<br />
beim<br />
Verschleiss Tr e i b s t o ff -<br />
Tr e i b s t o ff - Fahrbahn Geräusch Geräusch Komfort/Geräusche + Gut im<br />
48% 54% 46% 54% 54% 54% 52%<br />
beim<br />
verbrauch<br />
+ Gut auf + Gut auf + Gut auf<br />
Treibstoffverbrauch 1) + Gut auf Tr e i b s t o ff - + Gut im<br />
60% 70% 74% 72% 78% 72% 72%<br />
Geräusch + Gut auf nasser<br />
trockener trockener nasser<br />
verbrauch Verschleiss<br />
trockener Fahrbahn Fahrbahn Fahrbahn Fahrbahn<br />
<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />
Treibstoffverbrauch 1) trockener<br />
Fahrbahn<br />
<strong>–</strong>Höchster + Gut auf + Gut auf + Gut im Schwächen Schwächen<br />
70% 74% 72% 78% 72% 72%<br />
Fahrbahn + Gut im Tr e i b s t o ff - nasser<br />
nasser Verschleiss Tr e i b s t o ff - auf nasser auf trockener 60% 60% 60% 98% 70% 70% 60%<br />
Verschleiss verbrauch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Fahrbahn Fahrbahn<br />
Treibstoffverbrauch<br />
Schwächen Laufleistung Verschleiss 60% 60% 60% 98% 70% 70% 60%<br />
3) Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - Schwächen Schwächen Reifen<br />
<strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Geringe + Gut im + Gut im <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Lautester<br />
auf nasser<br />
verbrauch verbrauch Schnelllauf trockener<br />
trockener<br />
best. best. best. best. best. best. best.<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
Schwächen<br />
Fahrbahn 3)<br />
<strong>–</strong>Geringste <strong>–</strong>Geringe<br />
Fahrbahn Fahrbahn 3)<br />
auf nasser<br />
auf nasser<br />
Laufleistung 3) Laufleistung 3) <strong>–</strong>Geringe<br />
Fahrbahn<br />
Fahrbahn Reifenmarke<br />
Continental Schnelllauf best. best. best. best. best. best. best.<br />
3)<br />
Laufleistung Semperit Bridgestone Goodyear Kumho Apollo Hankook Fulda BF Go<br />
Gesamtnote 3)<br />
66% 66% 64% 58% 58% 56% 56%<br />
3)<br />
Typ<br />
Premium Speed-Life 3 Turanza T005 EfficientGrip Ecsta HS51 Alnac 4G Ventus Prime 3 EcoControl Adva<br />
Gesamtnote 66% 66% 64% 58% 58% 56% 56%<br />
6) 7) Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch Contact Geändert Sternbewertung<br />
ab DOT 0121 6<br />
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ Performance ★ ★ 2★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
★ ★ ★ K125 ★ ★ ★ HP 2 ★ ★ ★<br />
Buchstabe 2: Note von A <strong>–</strong> G bei Bremsen nass<br />
Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />
Sternbewertung<br />
TCS Beurteilung 2)<br />
★ sehr ★ ★ ★ ★ sehr ★ ★ ★ ★ sehr ★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert ★ ★ ★ em<br />
Europäisches Reifenlabel C/A/71<br />
TCS Beurteilung 6) C/B/71 2) empfehlenswert sehr B/A/71empfehlenswert<br />
sehr B/A/69 empfehlenswert sehr C/B/69 empfehlenswert C/B/70 empfehlenswert C/A/71 empfehlenswertC/B/70 empfehlenswert C/A em<br />
Anforderungen für Trockene Nasse Treibstoffverbrauch<br />
Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />
TCS Empfehlungen *<br />
Fahrbahn<br />
Trockene Fahrbahn 70% + Stärken 70% + empfehlenswert<br />
Sehr ausgewogenegewogenegewogener<br />
Verschleiss beim<br />
Tr e i b s t o ff - trockener<br />
70% + empfehlenswert<br />
Sehr aus-<br />
58% + empfehlenswert<br />
Sehr aus-<br />
58% + Bestnote im 58% + Bestnote 80% + Gut im 60% + Sehr gut auf + 6<br />
hervorragend 80% 80% 80% 80% 80% bestanden<br />
sehr empfehlenswert 60% 60% 60% 60% 60% bestanden<br />
+ Stärken<br />
+ Sehr ausgewogener<br />
+ Sehr ausgewogener<br />
+ Sehr ausgewogener<br />
+ Bestnote im + Bestnote + Gut im + Sehr gut auf +<br />
empfehlenswert 40% 40% 40%<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
40% 40% bestanden<br />
Nasse Fahrbahn 74% 4) 72%<br />
bedingt empfehlenswert 20% 20% 20% 20% 20% m. E. best.**<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
Reifen 68% Reifen 64% Reifen 66% 56% 56% 54% 5<br />
+ Verschleiss<br />
Gut auf beim<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - trockener<br />
Fahrbahn<br />
+<br />
nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% 0% nicht best.<br />
Reifen<br />
Reifen<br />
Reifen<br />
+ Gut auf<br />
Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />
* Komfort/Geräusche Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung 48% geordnet. Bei gleicher Gesamtnote 54% + Bestnote 46% + Gut auf 54% + Gut auf 54% nasser<br />
verbrauch<br />
54% 52% + Gut im 56% + Gut im + 5<br />
wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.<br />
+ Bestnote<br />
auf nasser + Gut<br />
trockener<br />
auf + Gut<br />
trockener<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn + verbrauch Gut auf<br />
** mit Einschränkungen bestanden<br />
+ Gut<br />
Verschleiss<br />
im + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff -<br />
© TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl<br />
Treibstoffverbrauch 1) 60% Doctech: 5513 70% RBL<br />
Index: 07<br />
auf<br />
Fahrbahn<br />
nasser 74% trockener<br />
und nasser 72% trockener<br />
und nasser 78% + Fahrbahn Gut im<br />
72% + Gut<br />
nasser<br />
auf 72%<br />
<strong>–</strong>Leichte Verschleiss 72% Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - + 78<br />
Aktuelle Nr.: 5513de Datum: 09.02.<strong>2021</strong><br />
Fahrbahn und nasser und nasser<br />
+ Gut im<br />
nasser<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
verbrauch<br />
Verschleiss 60% 60%<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn Fahrbahn<br />
60% 98% 70%<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
Fahrbahn<br />
70% 60%<br />
Schwächen<br />
80%<br />
+ Gut im + 7<br />
+ Gut<br />
trockener<br />
auf + Fahrbahn Gut im + Fahrbahn Gut im<br />
Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - + Fahrbahn Gut im<br />
Schwächen<br />
auf trockener + Gut<br />
Verschleiss<br />
im<br />
Schnelllauf best. best. trockener<br />
Fahrbahn best. + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff - best. + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff - best. <strong>–</strong>Leichte verbrauch best. + Gut<br />
Verschleiss<br />
im best. auf<br />
Fahrbahn<br />
trockener best. <strong>–</strong>Leichte Verschleiss + be<br />
Fahrbahn<br />
und im<br />
Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff -<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen <strong>–</strong>Leichte Verschleiss <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn<br />
Gesamtnote 66% 66% <strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen +<br />
und<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff - 64%<br />
+ verbrauch<br />
58%<br />
verbrauch<br />
58% 56% 56% 54% 5<br />
Gut im + Gut im<br />
Schwächen<br />
auf trockener<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
Schwächen<br />
auf nasser<br />
Sternbewertung<br />
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff ★ - ★ ★ + ★ Gut<br />
Verschleiss<br />
im ★ ★ ★ + Gut<br />
Verschleiss<br />
im ★ ★ ★ auf<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
3)<br />
★ ★ ★ Schwächen<br />
auf trockener ★ ★ Schwächen<br />
auf ★ nasser ★ ★ auf<br />
Fahrbahn ★ nasser<br />
3) ★ <strong>–</strong><br />
TCS Beurteilung 2) sehr<br />
sehr + verbrauch Gut im sehr Verschleiss empfehlenswert Verschleiss empfehlenswert Fahrbahn empfehlenswert<br />
3) auf<br />
Fahrbahn<br />
trockener empfehlenswert<br />
3)<br />
auf<br />
Fahrbahn<br />
nasser empfehlenswert<br />
3)<br />
Fahrbahnempfeh<br />
3)<br />
<strong>–</strong><br />
empfehlenswert empfehlenswert + Gut<br />
Verschleiss<br />
im empfehlenswert<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
Verschleiss<br />
+ Stärken<br />
+ Sehr ausgewogenegewogenegewogener<br />
Verschleiss beim<br />
Tr e i b s t o ff - trockener Verschleiss<br />
+ Sehr aus-<br />
+ Sehr aus-<br />
+ Bestnote im + Bestnote + Gut im + Sehr gut auf + Sehr gut im<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
Reifen<br />
Reifen<br />
Reifen<br />
+ Gut auf<br />
Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />
+ Bestnote<br />
verbrauch<br />
beim<br />
+ Bestnote + Gut auf + Gut auf nasser<br />
+ Gut im + Gut im<br />
1) 4)<br />
auf nasser Rollwiderstand trockener beeinflusst trockener den Treibstoffverbrauch<br />
Fahrbahn + Gut auf Beste Note Verschleiss in diesem Kriterium Tr e i b s t o ff - Geräusch<br />
Fahrbahn 1) 2) 4)<br />
Rollwiderstand siehe Anforderungsgrenzen<br />
und nasser beeinflusst und den nasser Treibstoffverbrauch<br />
+ Gut im<br />
nasser Beste (Schriftfarbe <strong>–</strong>Leichte Note in schwarz, diesem Kriterium fett verbrauch und unterstrichen) + Gut auf<br />
2) 3)<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn Fahrbahn<br />
siehe Anforderungsgrenzen<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
Fahrbahn 5)<br />
führt zur Abwertung<br />
Schlechteste (Schriftfarbe Schwächen schwarz, Note in + diesem fett Gut im und Kriterium unterstrichen) trockener<br />
trockener 3) 5)<br />
führt zur + Abwertung<br />
Gut im + Gut im verbrauch + Gut im Schlechteste (Schriftfarbe auf trockener rot, Note fett) in diesem Verschleiss KriteriumFahrbahn<br />
Fahrbahn Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff -<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Verschleiss (Schriftfarbe Fahrbahn rot, fett) <strong>–</strong>Leichte + Gut im<br />
und im verbrauch verbrauch<br />
Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen Treibstoffverbrauch<br />
Schw<br />
<strong>–</strong>Leich<br />
Tr e i TCS b s t o ff Bewertung<br />
-<br />
+ Gut im + Gut im auf trockener Schwächen Schwächen auf nasser<br />
verbrauch TCS • «hervorragend»: Bewertung Verschleiss Reifen Verschleiss zeichnen sich Fahrbahn in allen<br />
3) stän auf trockener di ger Test zu auf betrachten, nasser Fahrbahn da die Beurtei 3) -<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
auf n<br />
+ Gut • im «hervorragend»: Kriterien überdurchschnittlich Reifen zeichnen gut sich aus. in allen stän lungsmassstäbe Fahrbahn di ger 3)<br />
Test zu Fahrbahn und betrachten, An 3)<br />
for de rungs da die pro Beurtei fi le ändern -<br />
Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 225/50 R17 98Y<br />
Schwächen<br />
Fahrb<br />
Verschleiss<br />
• Kriterien «sehr empfehlenswert»: überdurchschnittlich Reifen gut erfüllen aus. alle lungsmassstäbe können. und An for de rungs pro fi le ändern auf nasser<br />
• Fahrbahn<br />
Reifenmarke «sehr Kriterien, empfehlenswert»: die für Sicherheit Falken Reifen und Continental Umwelt erfüllen entscheidend<br />
Bravuris 5HM ProTech die Roadhawk sind. für<br />
alle Kumho können. Bridgestone Michelin Dunlop ESA+TECAR Nexen<br />
3)<br />
Pirelli Semperit Kleber Sava<br />
Giti Laufenn Typ Barum Viking Firestone<br />
Cinturato P7 Speed-Life 3 Dynaxer HP4 Intensa GitiPremium S-Fit EQ+ Reifenmarke Kriterien,<br />
Azenis<br />
Sicherheit<br />
FK510<br />
Falken und<br />
Premium<br />
Continental Umwelt ent-<br />
sind. Azenis FK510 Premium Ecsta PS71 Gesamtnote Turanza T005 bei Primacy Abwertung 4 Sport<br />
Ecsta PS71<br />
Kumho Gesamtnote<br />
Turanza T005<br />
Bridgestone bei<br />
Primacy<br />
Michelin Abwertung<br />
4 Sport<br />
Dunlop<br />
Maxx SPIRIT PRO N Fera Sport C<br />
ESA+TECAR Nexen<br />
UHP 2 H1 7)<br />
LK01<br />
NewGen<br />
Contact 6<br />
• Typscheidend<br />
RT2<br />
«empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen<br />
Kriterien Reifenlabelleichte C/A/69 Reifen Schwächen 6) können C/A/72 aufweisen. bei einzel-<br />
C/A/72 Bei empfehlenswert» B/A/72 den Urteilen B/A/68 «empfehlenswert», und «nicht C/A/68 RT2 empfehlenswert» «bedingt C/B/72 E/A/71<br />
Bei den Urteilen «empfehlenswert», Maxx «bedingt SPIRIT PRO N Fera Sport C<br />
• Europäisches<br />
Contact 6<br />
«empfehlenswert»:<br />
1) 4) 6)<br />
Rollwiderstand beeinflusst • Europäisches nen den Kriterien Treibstoffverbrauch<br />
Reifenlabelleichte C/A/69 Schwächen 6) C/A/72 aufweisen. Beste Note in<br />
C/A/72 empfehlenswert» diesem Kriterium<br />
B/A/72 B/A/68 und «nicht C/A/68 empfehlenswert» Buchstabe 1: No<br />
C/B/72 E/A/71<br />
2) Trockene «bedingt Fahrbahn empfehlenswert»: 72% Reifen 68% haben bei 60% wird 66% die Gesamtnote 80% ab 201274% nicht mehr 54% über<br />
Somm<br />
72%<br />
siehe Anforderungsgrenzen • «bedingt einzelnen empfehlenswert»: Kriterien deutliche Reifen Schwächen. haben<br />
(Schriftfarbe<br />
bei<br />
schwarz,<br />
wird die Gewichtung die Gesamtnote<br />
fett und<br />
berechnet.<br />
unterstrichen)<br />
ab 2012 Ausschlaggebend<br />
nicht mehr über<br />
Buchstabe 2: No<br />
3) Trockene Fahrbahn 72% 60% 66% 80% 74% 54% 72%<br />
★ ★ führt ★ ★ ★ ★ zur ★ ★ Abwertung Nasse Fahrbahn 70% 5)<br />
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />
★<br />
Schlechteste Note in diesem Kriterium<br />
Zahl: Aussenger<br />
empfehlenswerwerwerwerwerwerwerwerlenswert<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
• empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
nicht empfeh-<br />
einzelnen «nicht empfehlenswert»: Kriterien deutliche 4) 68% 66% 60% 56% 54% 64% 54%<br />
Reifen Schwächen. weisen<br />
die für das Gewichtung Urteil ist die berechnet. schlechteste Ausschlaggebend<br />
Note (ausgenommen<br />
das Urteil Komfort/Geräusche). ist die schlechteste Diese Note schlägt (ausge-<br />
Nasse Fahrbahn 70%<br />
• «nicht empfehlenswert»: 4) + Bestnote + Bestnote + Gut auf + Bestnote + Gut auf + Gut auf Komfort/Geräusche + Gut im + Bestnote + Gut im 54% 68% 48% (Schriftfarbe 66% 46% rot, fett) 40% 60% 50% 56% 54% 64% 52% 54%<br />
auf<br />
auf nasser trockener beim trockener trockener Tr e i b s t o ff - beim Tr e i b s t o ff -<br />
insgesamt grosse Schwächen Reifen auf. weisen<br />
für<br />
trockener Fahrbahn Fahrbahn Geräusch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Tr e i b s t o ff - verbrauch<br />
Fahrbahn<br />
+ Bestnote im + Gut im + Gut auf + Gut im + Gut im + Gut im<br />
<strong>–</strong>Geringe<br />
+ Gut im Verschleiss Tr e i b s t o ff - trockener Tr e i b s t o ff - Tr e i b sKomfort/Geräusche t o - Verschleiss + Gut im L a u fl e i s-<br />
insgesamt grosse Schwächen 54% auf. 48% 46% nommen 40% Komfort/Geräusche). 50% 54% Diese schlägt 52% 54%<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
+ Gut im<br />
verbrauch Fahrbahn verbrauch verbrauch Die Treibstoffverbrauch Testresultate 1) <strong>–</strong>Lautester<br />
Verschleiss tung können 62% 5) in der Regel 74% auf 68% durch 66% und wird als 70% Gesamtnote 70% verwendet. 68% Bei 62%<br />
verbrauch<br />
Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe + Gut im <strong>–</strong>Geringste <strong>–</strong>Geringe Reifen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />
+ Gut im verbrauch L a u fl e i s- Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- L a u fl e i s-<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen Schwächen<br />
TCS Bewertung Die Treibstoffverbrauch Testresultate 1) können 62% 5) Verschleiss<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
tung verbrauch tung tungbe Schwächen<br />
auf<br />
auf<br />
Verschleiss nach bar te Dimensionen 70% in derselben Regel 70% 74% auf Serie übertragen<br />
68% 70% durch gleicher 60% 66% und Gesamtnote wird als 80% 70% Gesamtnote wird alphabetisch 60% 70% verwendet. nach 80% 68% Bei 60% 62%<br />
<strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Geringe <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte auf<br />
trockener trockener<br />
Schwächen auf<br />
Schwächen L a u fl e i s- Schwächen Schwächen trockener<br />
Fahrbahn Fahrbahn<br />
•<br />
auf nasser «hervorragend»: trockener auf nasser tung auf nasser Reifen Anforderungen<br />
auf nasser be<br />
Verschleiss<br />
nach Fahrbahn zeichnen bar te Dimensionen<br />
70%<br />
derselben<br />
70%<br />
Serie übertragen<br />
wer den. Semperit Jeder Reifentest Bridgestone ist als ei Goodyear gen-<br />
Herstellernamen Kumho Apollo sortiert.<br />
3) Fahrbahn<br />
70%<br />
gleicher<br />
60%<br />
Gesamtnote<br />
80%<br />
wird alphabetisch<br />
60%<br />
nach<br />
3) <strong>–</strong>Leichte wer den. <strong>–</strong>Sehr sich Jeder in allen Reifentest stän ist als di ger ei gen-<br />
Test zu betrachten, Herstellernamen da die Beurtei sortiert. -<br />
Fahrbahn 80% 60%<br />
3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen schwach<br />
Schnelllauf<br />
Schwächen<br />
Schwächen<br />
auf nasser auf nasser<br />
best. best. best. best. best. best. best. TCS best. Empfehlun<br />
auf nasser<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
Reifenmarke<br />
Continental<br />
Kriterien überdurchschnittlich gut aus.<br />
lungsmassstäbe und An for de rungs pro fi le ändern<br />
3)<br />
Fahrbahn Hankook Fulda BF Go<br />
3)<br />
Fahrbahn<br />
Schnelllauf best. best. best. best. best. best. best. best.<br />
• Typ<br />
Premium<br />
Gesamtnote<br />
Speed-Life 3<br />
68%<br />
Turanza T005<br />
66%<br />
EfficientGrip<br />
64%<br />
Ecsta<br />
60%<br />
HS51<br />
56%<br />
Alnac 4G Ventus<br />
54%<br />
Prime 3<br />
54%<br />
EcoControl hervorragend 54%<br />
«sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle können.<br />
Adva<br />
6) 7) Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch Nachfolger Giti GitiSynergy H2 verfügbar<br />
Buchstabe 2: Note von A <strong>–</strong> G bei Bremsen nass<br />
Contact Gesamtnote 6<br />
68% 66% Performance 64% 2 60% 56% 54% K125 54% HP 2 54%<br />
Zahl:<br />
Kriterien,<br />
Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />
die für Sicherheit<br />
Sternbewertung ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />
und Umwelt entscheidend<br />
Reifenlabel sind. C/A/71 Sternbewertung<br />
2) sehr<br />
sehr<br />
sehr<br />
sehr empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
e<br />
6) C/B/71 ★ ★ ★ ★ B/A/71★ ★ ★ ★ B/A/69 ★ ★ ★ ★ C/B/69 ★ ★ ★ ★ ★ C/B/70 ★ ★ ★ ★ C/A/71 ★ ★ ★ ★ C/B/70 ★ ★ ★<br />
sehr empfehlen<br />
TCS Beurteilung<br />
Europäisches empfehlenswert empfehlenswert Gesamtnote empfehlenswert bei Abwertung<br />
empfehlenswert wert<br />
wert<br />
wert<br />
C/A<br />
Anforderungen für Trockene Nasse Treibstoffverbrauch<br />
sehr<br />
sehr<br />
sehr<br />
sehr empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />
TCS Beurteilung 2)<br />
TCS Empfehlungen * Fahr bahn Fahrbahn<br />
empfehlenswer<br />
wert<br />
e<br />
•<br />
hervorragend 80% 80% 80% 80% 80% bestanden<br />
Trockene «empfehlenswert»: Fahrbahn Reifen 70% + Stärken<br />
können 70% bei empfehlenswert<br />
+ einzelnen<br />
Kriterien leichte Schwächen<br />
Bestnote 70% empfehlenswert<br />
+ Sehr<br />
Bei<br />
ausgewogener<br />
empfehlenswert» gewogener und trockener «nicht empfehlenswert»<br />
auf<br />
trockener Verschleiss trockener<br />
den Urteilen empfehlenswert<br />
+ 58% Sehr aus-<br />
«empfehlenswert», + Gut 58% auf + Bestnote wert «bedingt 58% + Gut wert auf 80% + Bestnote wert im 60% + wert 6<br />
sehr empfehlenswert 60% 60% 60% 60% 60% bestanden<br />
bedingt Gut auf empfeh +<br />
empfehlenswert 40% 40% 40% 40% 40% bestanden<br />
bedingt empfehlenswert 20% 20% 20%<br />
Nasse Fahrbahn 74% + <strong>–</strong>Schwächen<br />
aufweisen.<br />
nasser<br />
20% Stärken 4) 20% m. E. best.**<br />
72% + Bestnote 68% + Sehr ausgewogener<br />
wird die Gesamtnote gewogener ab trockener 2012 nicht auf mehr über trockener + Verschleiss<br />
Gut auf<br />
+ 64% Sehr aus-<br />
+ Gut 66% auf + Bestnote 56% + Gut auf 56% + Bestnote im 54% + nicht Gut auf empfehlen 5+<br />
nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% 0% nicht best.<br />
• Fahrbahn Reifen Reifen Fahrbahn trockener Fahrbahn<br />
«bedingt empfehlenswert»: Reifen haben<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
auf nasser bei<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
* Die Reifen sind den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote<br />
Komfort/Geräusche wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen 48% bleiben vorbehalten. 54% Fahrbahn 46% Reifen 54% Reifen Fahrbahn 54% trockener 54% Fahrbahn 52% 56%<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn 5<br />
** mit einzelnen Einschränkungen bestanden Kriterien deutliche Schwächen.<br />
+ Gut auf + Gut auf<br />
die Gewichtung<br />
+ Gut auf<br />
berechnet.<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn<br />
Ausschlaggebend<br />
+ Gut im nasser <strong>–</strong>Höchster<br />
© TCS Mobilitätsberatung, Schönbühl trockener trockener trockener nasser +<br />
+ Gut auf + Gut auf + Gut auf + Gut auf<br />
Fahrbahn Bestnote im Tr e i b s t o ff - Fahrbahn<br />
Treibstoffverbrauch 1) Doctech: 5514 RBL<br />
Index: 05<br />
60% 70% 74% 72% 78% 72% + Gut im 72% nasser * Die Tr<br />
72% <strong>–</strong>Höchster Reifen e i b s t o ff - sind +<br />
• «nicht empfehlenswert»: Aktuelle Reifen Nr.: 5514de Datum: weisen<br />
09.02.<strong>2021</strong> Fahrbahn und für nasser das Urteil und ist nasser die schlechteste Fahrbahn Note Verschleiss (ausge-verbraucnommen<br />
nasser 98% Komfort/Geräusche).<br />
78<br />
trockener trockener trockener nasser + Bestnote im Tr e i b s t o ff - + Fahrbahn Gut im<br />
verbrauch<br />
wird Tr e alphabeti<br />
i b s t o ff - +<br />
Verschleiss insgesamt grosse Schwächen 60% auf. 60% + Fahrbahn Gut im<br />
Fahrbahn<br />
60% und<br />
Fahrbahn<br />
und nasser + Fahrbahn Gut 70% im Diese + Verschleiss<br />
Gut im 70% schlägt <strong>–</strong>Geringe verbrauch 60% Tr e i b s t o<br />
+ Gut im ** ff - 80% mit <strong>–</strong>Geringe verbrauch Einschränk 7<br />
Die Testresultate können in der Regel auf<br />
Verschleiss +<br />
+ Gut im<br />
Fahrbahn Gut<br />
durch<br />
im<br />
und + wird Fahrbahn Gut im<br />
als Gesamtnote<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
Schnelllauf best. best. best. best. + Gut<br />
best.<br />
im verwendet.<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
+ Gut im<br />
best.<br />
<strong>–</strong>Geringe Bei<br />
L a u fl e i s- verbrauch L a u fl e i s- +<br />
best.<br />
Tr e i b s t o ff<br />
best.<br />
- <strong>–</strong>Geringe<br />
be<br />
<strong>–</strong>Höchster<br />
Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - verbrauch verbrauch tung<br />
be nach bar te Dimensionen derselben Serie Verschleiss übertragen<br />
wer den. Jeder Reifentest ist als ei gen-<br />
verbrauch +<br />
+ Gut gleicher im Gesamtnote + Gut im wird Tr e i b salphabetisch t o ff - Tr e i b s t onach<br />
ff - L a u fl e i s- <strong>–</strong>Leichte<br />
tung<br />
verbrauch L a u fl e i s- +<br />
Gesamtnote 66% 66% Tr e i b s t o ff -<br />
verbrauch verbrauch<br />
<strong>–</strong>Höchster 64% Tr e i b s t o ff - 58% Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe verbrauch 58% <strong>–</strong>Leichte verbrauch 56% <strong>–</strong>Leichte tung 56% Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte 54% <strong>–</strong>Leichte tung 5<strong>–</strong><br />
Tr e i b s t o ff -<br />
verbrauch Gut Herstellernamen im + verbrauch Gut im sortiert. L a u fl e i s- Schwächen Schwächen auf<br />
Schwächen<br />
Sternbewertung<br />
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />
★ ★ ★<br />
<strong>–</strong>Geringe<br />
★ ★ ★<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
★ ★ ★<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
★ ★ ★<br />
Schwächen<br />
★ ★<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
★<br />
★ <strong>–</strong><br />
Verschleiss Verschleiss tung<br />
verbrauch + Gut im + Gut im L a u fl 3) auf nasser auf nasser trockener auf nasser<br />
e i s- Schwächen Schwächen auf<br />
Schwächen<br />
TCS Beurteilung 2) sehr<br />
sehr<br />
sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfeh<br />
Verschleiss Verschleiss <strong>–</strong>Lautester<br />
Fahrbahn<br />
tung 3) auf nasser<br />
3) Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
3) Fahrbahn<br />
trockener<br />
3) Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
3)<br />
empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />
Reifen<br />
<strong>–</strong>Lautester<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
+ Stärken<br />
+ Sehr ausgewogenegewogenegewogener<br />
Verschleiss beim<br />
Tr e i b s t o ff - trockener Verschleiss<br />
+ Sehr aus-<br />
+ Sehr aus-<br />
+ Bestnote im + Bestnote Reifen + Gut im + Sehr gut auf + Sehr gut im<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
Reifen<br />
Reifen<br />
Reifen<br />
+ Gut auf<br />
Tr e i b s t o ff - verbrauch Fahrbahn<br />
+ Bestnote<br />
verbrauch<br />
beim<br />
ridgestone Michelin Dunlop ESA+TECAR Nexen<br />
uranza T005 Primacy 4 Sport Maxx<br />
RT2<br />
SPIRIT PRO N Fera Sport<br />
B/A/72 B/A/68 C/A/68 C/B/72 E/A/71 C/A/71 C/B/72 C/A/69 C/B/71 C/A/69 C/B/72 C/B/72 C/B/72 C/A/72<br />
66% 80% 74% 54% 72% 80% 52% 64% 70% 74% 60% 42% 44% 54%<br />
60% 56% 54% 64% 54% 54% 70% 48% 48% 44% 44% 42% 40% 12%<br />
40% 50% 54% 52% 54% 52% 52% 52% 58% 50% 52% 40% 50% 50%<br />
66% 70% 70% 68% 62% 66% 66% 74% 68% 68% 66% 74% 78% 70%<br />
60% 80% 60% 80% 60% 70% 80% 60% 60% 60% 60% 70% 70% 60%<br />
best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best. best.<br />
60% 56% 54% 54% 54% 54% 52% 48% 48% 44% 44% 42% 40% 12%<br />
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />
sehr empfehlenswerwerwerwert<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
pfehlenswert<br />
Gut auf + Bestnote + Gut auf + Bestnote im + Gut auf<br />
trockener auf<br />
trockener Verschleiss trockener<br />
Fahrbahn trockener Fahrbahn<br />
+ Gut auf<br />
Fahrbahn<br />
Gut auf<br />
Fahrbahn<br />
+ Gut im nasser <strong>–</strong>Höchster<br />
nasser + Bestnote im Tr e i b s t o ff - Fahrbahn Tr e i b s t o ff -<br />
Fahrbahn Verschleiss verbrauch<br />
+ Gut im<br />
verbrauch<br />
Gut im + Gut im <strong>–</strong>Geringe Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe<br />
Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- verbrauch L a u fl e i s-<br />
verbrauch verbrauch tung<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
tung<br />
Geringe <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte<br />
L a u fl e i s- Schwächen Schwächen auf<br />
Schwächen<br />
tung 3) auf nasser auf nasser trockener auf nasser<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
Lautester<br />
Reifen<br />
28<br />
+ Bestnote + Gut auf + Gut auf nasser<br />
+ Gut im + Gut im<br />
1) 4)<br />
auf nasser Rollwiderstand trockener beeinflusst trockener den Treibstoffverbrauch Fahrbahn + Gut auf Beste Note Verschleiss in diesem Kriterium Tr e i b s t o ff - Geräusch<br />
Fahrbahn 2)<br />
1) 4)<br />
Rollwiderstand siehe Anforderungsgrenzen<br />
und nasser und nasser<br />
beeinflusst den Treibstoffverbrauch<br />
+ Gut im<br />
nasser<br />
Beste (Schriftfarbe <strong>–</strong>Leichte Note in schwarz, diesem Kriterium fett verbrauch und unterstrichen) + Gut auf<br />
3)<br />
+ Gut 2) auf<br />
Fahrbahn Fahrbahn<br />
siehe Anforderungsgrenzen<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
Fahrbahn 5)<br />
führt zur Abwertung<br />
Schlechteste (Schriftfarbe Schwächen schwarz, Note in diesem + fett Gut und im Kriterium unterstrichen) trockener<br />
trockener 3) 5)<br />
führt zur + Abwertung<br />
Gut im + Gut im verbrauch + Gut im<br />
Schlechteste (Schriftfarbe auf trockener rot, Note fett) in diesem<br />
Verschleiss<br />
Kriterium<br />
Fahrbahn<br />
Fahrbahn Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff -<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Verschleiss Fahrbahn<br />
(Schriftfarbe rot, fett) <strong>–</strong>Leichte + Gut im<br />
und im verbrauch verbrauch<br />
Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte Schwächen Treibstoffverbrauch<br />
Tr e i TCS b s t o ff Bewertung<br />
-<br />
+ Gut im + Gut im auf trockener Schwächen Schwächen auf <strong>März</strong> nasser <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong><br />
verbrauch<br />
TCS • «hervorragend»: Bewertung Verschleiss Reifen Verschleiss zeichnen sich Fahrbahn in allen 3) stän auf trockener di ger Test zu auf betrachten, nasser Fahrbahn da die Beurtei 3) -<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
3)<br />
3)<br />
+ Bestn<br />
beim<br />
Tr e i b<br />
verbr<br />
+ Gut a<br />
trock<br />
Fahrb<br />
+ Gut im<br />
Versc<br />
+ Bestn<br />
beim<br />
Tr e i b<br />
verbr<br />
+ Gut a<br />
trock<br />
Fahrb<br />
+ Gut im<br />
Versc<br />
<strong>–</strong>Leich<br />
Schw<br />
auf n
Sommerreifentest<br />
Sommerreifentest<br />
<strong>2021</strong>:<br />
<strong>2021</strong>:<br />
205/55<br />
205/55<br />
R16<br />
R16<br />
91V<br />
91V<br />
REIFEN & RÄDER<br />
3<br />
3<br />
Fulda BF Goodrich Maxxis Nokian<br />
Pirelli Uniroyal Petlas King Meiler<br />
EcoControl Fulda BF Advantage Goodrich Premitra Maxxis 5 Wetproof Nokian Cinturato Pirelli P7 RainSport Uniroyal5<br />
Imperium Petlas King Sport Meiler 1 7)<br />
EcoControl HP 2 Advantage Premitra 5 Wetproof Cinturato P7 RainSport 5 Imperium PT515 Sport 1 7)<br />
C/B/70<br />
HP 2<br />
C/A/70 C/A/70 C/A/68 C/A/70 C/A/71 C/B/71<br />
PT515<br />
keine Angabe<br />
6)<br />
Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch<br />
6) Buchstabe 1: 2: Note von A <strong>–</strong> G im bei Treibstoffverbrauch<br />
Bremsen nass<br />
Buchstabe Zahl: Aussengeräusch 2: Note von in A <strong>–</strong> Dezibel G bei Bremsen (dB) nass<br />
Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />
7)<br />
Geändert ab DOT 0121<br />
7)<br />
Geändert ab DOT 0121<br />
Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 225/50 R17 98Y<br />
Sommerreifentest <strong>2021</strong>: 225/50 R17 98Y<br />
t<br />
t<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
n<br />
n<br />
)<br />
)<br />
C/B/70 60% C/A/70 66% C/A/70 82% C/A/68 68% C/A/70 70% C/A/71 52% C/B/71 44% keine 46% Angabe<br />
60% 54% 66% 52% 82% 66% 68% 64% 70% 68% 52% 44% 38% 46%<br />
56% 54% 54% 52% 48% 66% 56% 64% 56% 70% 56% 68% 48% 44% 38% 36%<br />
56% 72% 78% 54% 56% 48% 56% 64% 56% 64% 56% 72% 48% 66% 36% 70%<br />
80% 72% 78% 70% 56% 50% 5) 50% 64% 50% 64% 50% 72% 80% 66% 60% 70%<br />
best. 80% best. 70% best. 50% best. 50% best. 50% best. 50% best. 80% best. 60%<br />
best. 54% best. 52% best. 50% best. 50% best. 50% best. 50% best. 44% best. 38%<br />
★ 54% ★ ★<br />
★ 52% ★ ★<br />
★ 50% ★ ★<br />
★ 50% ★ ★<br />
★ 50% ★ ★<br />
★ 50% ★ ★<br />
★ 44% ★ ★<br />
38% ★ ★<br />
rt empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ empfehlenswert<br />
★ ★ ★ bedingt ★ ★<br />
rt empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />
bedingt<br />
+ Sehr gut im + Bestnote + Bestnote auf + Bestnote + Bestnote + Bestnote + Sehr gut im empfehlenswert<br />
+ Gut im<br />
+ Sehr<br />
Verschleiss<br />
gut im + Bestnote<br />
beim + Bestnote<br />
trockener<br />
auf + Bestnote<br />
beim + Bestnote<br />
beim + Bestnote<br />
beim + Sehr<br />
Verschleiss<br />
gut im + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff -<br />
+ Verschleiss<br />
Bestnote beim<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
trockener<br />
Fahrbahn<br />
beim<br />
Geräusch<br />
beim<br />
Geräusch<br />
beim<br />
Geräusch<br />
+ Verschleiss<br />
Gut im Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff -<br />
+ Bestnote<br />
beim<br />
Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - + Fahrbahn Gut auf + Geräusch Gut auf + Geräusch Gut auf + Geräusch Gut auf + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff - + verbrauch Gut im<br />
beim<br />
Geräusch + verbrauch Gut auf + Gut<br />
nasser<br />
auf + Gut<br />
trockener<br />
auf + Gut<br />
trockener<br />
auf + Gut<br />
nasser<br />
auf Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - + Gut<br />
Verschleiss<br />
im<br />
+ Geräusch Gut auf + Gut<br />
trockener<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
Fahrbahn<br />
nasser<br />
Fahrbahn<br />
<strong>–</strong>Leichte verbrauch <strong>–</strong>Leichte Verschleiss<br />
+ Gut<br />
trockener<br />
auf<br />
trockener<br />
Fahrbahn<br />
<strong>–</strong>Höchster Fahrbahn + Fahrbahn Gut auf + Fahrbahn Gut auf + Fahrbahn Gut im<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
trockener<br />
Fahrbahn + Fahrbahn Gut im<br />
<strong>–</strong>Höchster<br />
Tr e i b s t o ff - + Gut<br />
nasser<br />
auf + Gut<br />
nasser<br />
auf + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff -<br />
Schwächen<br />
auf nasser<br />
Schwächen<br />
auf trockener<br />
+ Fahrbahn Gut im + Gut<br />
Verschleiss<br />
im Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - nasser<br />
Fahrbahn<br />
nasser<br />
Fahrbahn<br />
Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - auf<br />
Fahrbahn<br />
nasser auf<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
+ Gut<br />
Treibstoffverbrauch<br />
im<br />
<strong>–</strong>Leichte Verschleiss <strong>–</strong>Geringe verbrauch + Fahrbahn Gut im + Fahrbahn Gut im <strong>–</strong>Leichte verbrauch <strong>–</strong>Leichte Fahrbahn <strong>–</strong>Lautester Fahrbahn<br />
Treibstoffverbrauch<br />
Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
<strong>–</strong>Geringe<br />
Laufleistung 3)<br />
+ Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff - + Gut<br />
Tr e i b<br />
im<br />
s t o ff -<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen<br />
<strong>–</strong>Lautester<br />
Reifen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
auf nasser<br />
Laufleistung 3) Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - Tr<br />
verbrauch<br />
e i b s t o ff - Schwächen<br />
auf trockener<br />
Schwächen<br />
auf trockener<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
Reifen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen auf<br />
Fahrbahn<br />
nasser<br />
<strong>–</strong>Geringste verbrauch <strong>–</strong>Geringe verbrauch auf<br />
Fahrbahn<br />
trockener auf<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
<strong>–</strong>Schwächen<br />
auf nasser<br />
Schwächen<br />
auf nasser Fahrbahn 3)<br />
<strong>–</strong>Geringste<br />
Laufleistung 3)<br />
<strong>–</strong>Geringe<br />
Laufleistung 3) <strong>–</strong>Geringe Fahrbahn Fahrbahn 3)<br />
auf<br />
Fahrbahn<br />
nasser<br />
auf<br />
Fahrbahn<br />
nasser<br />
Fahrbahn 3)<br />
Laufleistung 3) Laufleistung 3) <strong>–</strong>Geringe<br />
Laufleistung 3)<br />
Laufleistung 3)<br />
Fahrbahn 3)<br />
Anforderungen für Trockene Nasse Treibstoffverbrauch<br />
Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />
Anforderungen TCS Empfehlungen für * Fahr Trockene bahn Fahrbahn Nasse Treibstoffverbrauch<br />
Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf<br />
TCS Empfehlungen *<br />
hervorragend<br />
Fahr bahn<br />
80%<br />
Fahrbahn<br />
80% 80% 80% 80% bestanden<br />
Pirellihervorragend sehr empfehlenswert Semperit Kleber80% 60% Sava 80% 60% Giti 80% 60% Laufenn 80% 60% Barum 80% 60% Viking bestanden<br />
Firestone<br />
Cinturato<br />
sehr<br />
P7<br />
empfehlenswert<br />
Speed-Life 3 Dynaxer HP4<br />
60%<br />
Intensa<br />
60%<br />
GitiPremium<br />
60%<br />
S-Fit EQ+<br />
60%<br />
Bravuris 5HM<br />
60%<br />
ProTech<br />
Roadhawk<br />
Pirelliempfehlenswert Semperit Kleber40% Sava<br />
Giti Laufenn Barum Viking Firestone<br />
UHP 2<br />
40%<br />
H1<br />
Cinturato P7 Speed-Life 3 Dynaxer HP4 Intensa GitiPremium<br />
40%<br />
LK01<br />
40% 40%<br />
NewGen<br />
bestanden<br />
S-Fit EQ+ Bravuris 5HM ProTech Roadhawk<br />
bedingt empfehlenswert empfehlenswert 40% 20% 40% 40% 40% 40% bestanden<br />
UHP 220% H1 7) 20% LK01 20% 20% NewGen m. E. best.**<br />
C/A/71 C/B/72 C/A/69 C/B/71 C/A/69 C/B/72 C/B/72 C/B/72 C/A/72<br />
nicht bedingt empfehlenswert empfehlenswert 20% 20% 20% 20% 20% m. nicht E. best.**<br />
C/A/71 80% C/B/72 52% C/A/69 64% C/B/71 70% C/A/69 74% C/B/72 60% C/B/72 42% C/B/72 44% C/A/72 54%<br />
nicht empfehlenswert 0% 0% 0% 0% 0% nicht best.<br />
* 80% 54% Die Reifen 70% 52% sind in den jeweiligen 48% 64% Beurteilungsgruppen 48% 70% 44% 74% nach Empfehlung 60% 44% geordnet. 42% Bei gleicher 40% 44% Gesamtnote 54% 12%<br />
* 54% 52% Die wird Reifen alphabetisch 70% 52% sind in den nach jeweiligen 48% 52% Herstellernamen Beurteilungsgruppen 58% 48% sortiert. 44% 50% Produkteänderungen nach Empfehlung 44% 52% bleiben geordnet. 40% 42% vorbehalten. Bei gleicher 40% 50% Gesamtnote 50% 12%<br />
** wird mit Einschränkungen alphabetisch nach bestanden Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.<br />
66% 52% 66% 52% 52% 74% 58% 68% 68% 50% 66% 52% 40% 74% 50% 50%<br />
** mit Einschränkungen bestanden<br />
© TCS Mobilitätsberatung, 78% Schönbühl 70%<br />
Doctech: 5513 RBL<br />
66% 70% 80% 66% 60% 74% 60% 68% 60% 68% 60% 66% 70% 74% © TCS Mobilitätsberatung, 78% Schönbühl 70%<br />
Index: 07 70% 60%<br />
Doctech:<br />
Aktuelle Nr.: 5513de<br />
5513<br />
Datum: 09.02.<strong>2021</strong><br />
RBL<br />
best. 70% best. 80% best. 60% best. 60% best. 60% best. 60% best. 70% Index: 07 best. 70% best. 60%<br />
Aktuelle Nr.: 5513de Datum: 09.02.<strong>2021</strong><br />
best. 54% best. 52% best. 48% best. 48% best. 44% best. 44% best. 42% best. 40% best. 12%<br />
★ 54% ★ ★ ★ 52% ★ ★ ★ 48% ★ ★ ★ 48% ★ ★ ★ 44% ★ ★ ★ 44% ★ ★ ★ 42% ★ ★ ★ 40% ★ ★ 12% ★<br />
empfehlenswerwerwerwerwerwerwerwerlenswert<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
nicht empfeh-<br />
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★<br />
★<br />
empfehlenswert<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
empfehlens-<br />
nicht empfeh-<br />
+ Bestnote<br />
+ Bestnote wert + Gut wert auf + Bestnote wert + Gut wert auf + Gut wert auf + Gut wert im + Bestnote wert + Gut lenswert im<br />
auf<br />
auf nasser trockener beim trockener trockener Tr e i b s t o ff - beim Tr e i b s t o ff -<br />
+ Bestnote + Bestnote + Gut auf + Bestnote + Gut auf + Gut auf + Gut im + Bestnote + Gut im<br />
trockener Fahrbahn Fahrbahn Geräusch Fahrbahn Fahrbahn verbrauch Tr e i b s t o ff - verbrauch<br />
auf<br />
auf nasser trockener beim trockener trockener Tr e i b s t o ff - beim Tr e i b s t o ff -<br />
Fahrbahn<br />
trockener + Fahrbahn Bestnote im + Fahrbahn Gut im + Geräusch Gut auf + Fahrbahn Gut im + Fahrbahn Gut im + verbrauch Gut im<br />
verbrauch<br />
Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe verbrauch<br />
+ Fahrbahn Gut im Verschleiss Tr e i b s t o ff - trockener Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - Verschleiss +<br />
+ Bestnote im + Gut im + Gut auf + Gut im + Gut im + Gut im<br />
verbrauch Gut im L a u fl e i s-<br />
<strong>–</strong>Geringe<br />
Tr e i b s t o ff -<br />
+ Gut im + Verschleiss<br />
Gut im<br />
verbrauch Fahrbahn verbrauch verbrauch<br />
Tr e i b s t o ff - trockener Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Lautester<br />
Verschleiss tung<br />
Verschleiss + Gut im L a u fl e i s-<br />
verbrauch<br />
Tr e i b s t o ff - Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe<br />
+ Gut im<br />
verbrauch + Fahrbahn Gut im <strong>–</strong>Geringste verbrauch <strong>–</strong>Geringe verbrauch Reifen <strong>–</strong>Leichte<br />
<strong>–</strong>Lautester<br />
Verschleiss <strong>–</strong>Leichte tung<br />
+ verbrauch Gut im verbrauch L a u fl e i s- Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- L a u fl e i s-<br />
Tr e i b s t o ff - <strong>–</strong>Geringe + Gut im <strong>–</strong>Geringste <strong>–</strong>Geringe <strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen Schwächen<br />
Reifen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte<br />
Verschleiss<br />
+ Gut im <strong>–</strong>Leichte<br />
tung verbrauch tung tung<br />
verbrauch L a u fl e i s- Tr e i b s t o ff - L a u fl e i s- L a u fl e i s- Schwächen<br />
auf<br />
auf<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte Verschleiss Schwächen <strong>–</strong>Leichte<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
tung <strong>–</strong>Geringe verbrauch <strong>–</strong>Leichte tung <strong>–</strong>Leichte tung auf<br />
trockener trockener<br />
Schwächen<br />
auf<br />
auf<br />
Schwächen auf<br />
Schwächen L a u fl e i s- Schwächen Schwächen trockener<br />
Fahrbahn Fahrbahn<br />
<strong>–</strong>Leichte Schwächen <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Geringe <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Leichte auf<br />
trockener trockener<br />
auf nasser trockener auf nasser tung auf nasser auf nasser Fahrbahn<br />
Schwächen auf<br />
Schwächen L a u fl e i s- Schwächen Schwächen trockener<br />
<strong>–</strong>Leichte Fahrbahn <strong>–</strong>Sehr Fahrbahn<br />
Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
trockener<br />
Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Fahrbahn<br />
tung auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen schwach<br />
Fahrbahn 3) <strong>–</strong>Leichte <strong>–</strong>Sehr<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Schwächen<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) Schwächen<br />
auf nasser auf nasser<br />
<strong>–</strong>Leichte<br />
Schwächen schwach<br />
auf nasser<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
Schwächen<br />
Schwächen<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn<br />
auf nasser<br />
Fahrbahn 3) Fahrbahn 3)<br />
Fahrbahn 3)<br />
Fahrbahn<br />
6)<br />
Buchstabe 1: Note von A <strong>–</strong> G im Treibstoffverbrauch<br />
6) Buchstabe 1: 2: Note von A <strong>–</strong> G im bei Treibstoffverbrauch<br />
Bremsen nass<br />
Buchstabe Zahl: Aussengeräusch 2: Note von in A <strong>–</strong> Dezibel G bei Bremsen (dB) nass<br />
Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)<br />
7)<br />
Nachfolger Giti GitiSynergy H2 verfügbar<br />
7)<br />
Nachfolger Giti GitiSynergy H2 verfügbar<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>29<br />
Anforderungen für<br />
TCS Empfehlungen *<br />
Trockene<br />
Fahr bahn<br />
Nasse<br />
Fahrbahn<br />
Treibstoffverbrauch<br />
Verschleiss Gesamtnote Schnelllauf
REIFEN & RÄDER<br />
Neues EU-Reifenlabel<br />
Zusätzlicher Nutzen garantiert<br />
Am 1. Mai <strong>2021</strong> wird die überarbeitete Reifenetikette eingeführt. Martin Schütz, Reifenexperte bei der ESA,<br />
erklärt, was sich mit dem neuen Label für Garagisten und deren Kundinnen und Kunden ändert. Carla Stampfli<br />
Martin Schütz, Category Management<br />
Reifen / Verbrauchsgüter ESA.<br />
Sie sind die Schnittstelle zwischen Fahrzeug<br />
und Strasse: Reifen. Nicht nur müssen sie<br />
perfekte Laufeigenschaften aufweisen und<br />
Automobilistinnen und Automobilisten<br />
so idealen Fahrkomfort bieten. Reifen haben<br />
auch unter allen Witterungsbedingungen<br />
optimal zu funktionieren und höchste<br />
Sicherheit zu gewähren. Über wesentliche<br />
Eigenschaften der schwarzen Gummis gibt<br />
die Reifenetikette Auskunft. Sie zeigt die<br />
Werte für Rollwiderstand, Abrollgeräusch<br />
und die Nasshaftung von Reifen an. Potenziellen<br />
Käufern stehen in Kürze ergänzende<br />
Informationen zur Verfügung: Die EU<br />
führt am 1. Mai <strong>2021</strong> ein neues EU-Reifenlabel<br />
ein. Es gilt künftig auch für Bus- und<br />
LKW-Reifen mit Reifenklassen C1, C2 und<br />
C3. Zudem enthält die überarbeitete Etikette<br />
Informationen über die Wintereignung des<br />
Reifens. Die neue Kennzeichnung soll Reifenkäufer<br />
dazu motivieren, sich für treibstoffeffizientere<br />
Reifen zu entscheiden. So<br />
können Kosten gespart und Emissionen verringert<br />
werden.<br />
zudem ein QR-Code vorgesehen, dessen Link<br />
zur Europäischen Datenbank führt. In dieser<br />
Datenbank sind als Produktdatenblatt weitere<br />
Informationen zum Reifen enthalten.<br />
Welche Vorteile bringt das neue EU-Label<br />
im Vergleich zur «alten» Etikette?<br />
Das neue Label enthält mehr Informationen<br />
und zeigt die jeweiligen Werte etwas vereinfacht.<br />
Bis anhin wurde etwa die Klasse «D»<br />
nicht belegt <strong>–</strong> neu werden alle Klassen belegt.<br />
Gleichzeitig wurde die Anzahl von Klassen<br />
reduziert.<br />
Gilt es für Garagisten künftig etwas zu<br />
beachten, wenn sie Reifen mit der neuen<br />
Etikette ins Sortiment aufnehmen?<br />
Dank dem neuen Label können Garagisten<br />
das Produktdatenblatt noch einfacher ausdrucken<br />
und etwa im Showroom zu einem<br />
ausgestellten Reifen oder einer Rechnung legen.<br />
In der Kommunikation gegenüber Automobilisten<br />
müssen die jeweiligen Werte erwähnt<br />
werden.<br />
Wie können Garagisten ihre Beratungskompetenz<br />
anhand des neuen Reifenlabels<br />
ausbauen?<br />
Das neue Label kann von Garagisten als Qualitätsbestätigung<br />
eingesetzt werden. Das Produktdatenblatt<br />
hilft bei der Erklärung, warum<br />
der gewählte Reifen am besten passt.<br />
Ebenso wichtig wie das Label ist die individuelle<br />
Beratung durch den Garagisten und die<br />
Empfehlung des passenden Reifens. Wer häufig<br />
längere Autobahnfahrten plant, hat andere<br />
Bedürfnisse als eine Automobilistin, die regelmässig<br />
auf Nebenstrassen unterwegs ist.<br />
Wie unterstützt die ESA die Garagisten bei<br />
der Einführung der neuen Reifenetikette?<br />
Die ESA hat bereits vor einem Jahr Informationen<br />
zum neuen Label gesammelt. Aktuell<br />
stellen wir die verschiedenen Datenbanken<br />
auf die neuen Anforderungen um. So richtig<br />
sichtbar wird das Label voraussichtlich<br />
auf die Winterreifensaison <strong>2021</strong>, wenn die<br />
Reifen, die nach dem 1. Mai <strong>2021</strong> produziert<br />
werden, ausgeliefert werden. <<br />
Das neue EU-Reifenlabel | Neue Inhalte:<br />
Herr Schütz, welche Zusatzinformationen<br />
werden auf der neuen Reifenetikette zu<br />
finden sein?<br />
Martin Schütz, Category Management<br />
Reifen / Verbrauchsgüter ESA: Die neue<br />
Reifenetikette bietet mehr Informationen<br />
zum Reifen als bisher. Neben Energieeffizienz,<br />
Nassbremsen und Lärmeigenschaften<br />
werden neu auch die Wintereigenschaften<br />
mit dem sogenannten Schneeflockensymbol<br />
gezeichnet. Ein zusätzlicher Nutzen! Für nordische<br />
Länder werden die Wintereigenschaften<br />
mit einem Eissymbol dargestellt. Neu ist<br />
altes Label<br />
Handelsname / Marke des<br />
Lieferanten<br />
QR-Code (Direktzugang<br />
zum öffentlichen Teil der<br />
EU-Produktdatenbank)<br />
Reifentypenkennung<br />
(Art-Nummer)<br />
Reifengrösse, Lastindex,<br />
Geschwindigkeitsindex<br />
Schneegriff-Piktogramm:<br />
3PMSF<br />
Eisgriff-Piktogramm<br />
Das neue Label im Vergleich zur alten Reifenetikette. Quelle: Continental<br />
neues Label<br />
30<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
Wir feiern 75 Jahre.<br />
Feiern Sie mit uns!<br />
Seit 75 Jahren sind wir als Lieferant im Bereich Auto Ersatzteile<br />
und Zubehör für Sie im Einsatz. Profitieren Sie im Jubiläumsjahr<br />
<strong>2021</strong> jeden Monat von unserer Jubiläumsaktion*.<br />
Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung unserer Jubiläumsaktion:<br />
* Details zu den Bedingungen und Aktionen erfahren Sie<br />
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Newsletter kostenlos abonnieren.
REIFEN & RÄDER<br />
«Revolution» erleichtert «Knochenjob»<br />
Reifenmontiermaschine<br />
verhindert Schäden<br />
Fast ohne menschliche Unterstützung holt die Reifenmontiermaschine Hunter Revolution den Reifen von<br />
der Felge. Die Hoffmann Automobile AG in Aesch BL vertraut seit mehr als drei Jahren auf ihre Dienste und<br />
bereut die Investition nicht. Mike Gadient<br />
Erleichtert die Arbeit: Angestellte der Hoffmann Automobile AG schätzen die Hunter Revolution. Quelle: AGVS-Medien<br />
Als «Knochenjob» bezeichnet Michael Hoffmann,<br />
Geschäftsleitungsmitglied der Hoffmann<br />
Automobile AG, die Reifenmontage.<br />
Am Standort in Aesch BL werden im Hinblick<br />
auf den Sommer wohl wieder rund<br />
7500 Reifensätze gewechselt. Zwei Angestellte<br />
führen diesen Job hauptberuflich<br />
aus. Unterstützt werden sie von der Reifenmontiermaschine<br />
Revolution von Hunter<br />
Engineering. Das Versprechen des amerikanischen<br />
Werkstattausrüsters: keine Verzögerungen<br />
bei der Reifenmontage. Jeder<br />
Reifen wird in der gleichen Zeit gewechselt.<br />
Die Maschine drückt den Reifen nach unten<br />
und ihre drei Arme hieven die Wülste über<br />
32<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
REIFEN & RÄDER<br />
das Felgenhorn. Bis auf das einmalige Einstellen<br />
der Abdrückrolle mittels Joystick<br />
auf die Felgengrösse und den Sitz des Ventils<br />
müssen keine weiteren Parameter eingestellt<br />
werden.<br />
Auch wenn man durch die Hunter Revolution<br />
Zeit einspart, geht es in erster Linie<br />
nicht darum, ob nun der Mensch oder die<br />
Maschine den Reifensatz schneller montiert.<br />
«Der Pneu wird immer zäher, grösser<br />
und teurer. Mithilfe der Maschinenpower<br />
werden Schäden an Pneu und Felgen reduziert»,<br />
erklärt Claudio Schilling, Verkaufsberater<br />
der KSU A-Technik AG. Die KSU A-<br />
Technik AG ist Generalvertreterin der Hunter<br />
Engineering in der Schweiz und vertreibt<br />
die «Revolution». Durch die hohe Automatisierung<br />
werden Fehler verhindert, die zu<br />
Beschädigungen an den Felgen, Pneus oder<br />
Reifendrucksensoren führen. Diese Eigenschaft<br />
ist zusätzlich wichtig, wenn man bedenkt,<br />
dass die meisten Autofahrer sowohl<br />
im Sommer als auch im Winter auf dieselben<br />
Felgen setzen. Die Demontage erfolgt<br />
ohne Montierhebel.<br />
Michael Hoffmann bestätigt die Vorteile und<br />
räumt gerade bei grossen Felgen eine Zeitersparnis<br />
ein. Wichtig sei jedoch ebenso die<br />
erlangte Prozesssicherheit. «Auch unsere Lernenden<br />
können mit der Hunter Revolution<br />
komplexe Reifen und Felgenkombinationen<br />
montieren», sagt er. Nach zwei bis drei montierten<br />
Sätzen habe man den Dreh raus. Jeder<br />
Arbeitsschritt wird auf dem Touchscreen-<br />
Bildschirm aufgezeigt und die Steuerung erfolgt<br />
durch das sogenannte «Go»-Pedal. «Die<br />
einfache Bedienung erleichtert die Arbeit.»<br />
Bei der Hoffmann Automobile AG steht die<br />
vierte Generation der Hunter Revolution<br />
im Einsatz. Die Anschaffungskosten haben<br />
sich gelohnt. Hoffmann begründet: «Werden<br />
Reifen oder Felgen beschädigt, wäre<br />
der Kunde verärgert, weil sein Fahrzeug<br />
länger als nötig in der Garage steht. Diesen<br />
Nebenschauplatz verträgt es nicht.» Der Fokus<br />
auf die Kundenzufriedenheit war ein<br />
Treiber, weshalb die Hunter Revolution im<br />
Herbst 2017 angeschafft wurde. Die stetige<br />
Bemühung um zufriedene Kunden führte<br />
dazu, dass die Hoffmann Automobile AG<br />
von Volkswagen Schweiz zum «Customer<br />
First Dealer of the Year 2020» ausgezeichnet<br />
wurde. «Nur zufriedene Kunden bleiben<br />
uns treu», erwähnt Michael Hoffmann<br />
nicht ganz ohne Stolz.<br />
Auch die Innovationskraft des AGVS-Garagisten<br />
war ein weiterer Treiber, der zur<br />
Anschaffung der vollständig automatisierten<br />
Reifenmontiermaschine führte. «Die Innovation<br />
von Hunter Engineering und die<br />
langjährige Erfahrung von KSU A-Technik<br />
AG haben die Effizienz und Erleichterung<br />
der Arbeit im Fokus», unterstreicht Claudio<br />
Schilling und ergänzt: «In der heutigen<br />
Zeit sind Gesamtlösungen vom Produkt bis<br />
zur Dienstleistung das A und O einer nachhaltigen<br />
Lösung und eines zufriedenen Kunden».<br />
Claudio Schilling geht davon aus, dass<br />
zukünftig noch mehr Garagen und Pneuhäuser<br />
auf Lösungen von Hunter Engineering<br />
setzen werden. «Der Fahrer eines Elektroautos<br />
will extreme Laufruhe. Der Pneu<br />
muss optimal ausgewuchtet sein, damit<br />
keine Vibrationen spürbar sind», erklärt er.<br />
Die exakte Arbeitsweise der Hunter Revolution<br />
verhindert unnötige Abrollgeräusche. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
hoffmann-automobile.ch<br />
ksu.ch<br />
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REIFEN & RÄDER<br />
Der deutsche Reifenhersteller legt mit «Vision 2030» seine Strategie- und Geschäftsideen für die Zukunft dar. Quelle: Continental<br />
Continental-Strategieprogramm «Vision 2030»<br />
Zukunftsweisende<br />
Gummis<br />
Smarte, digitale Reifenlösungen und die Umsetzung von ambitionierten Nachhaltigkeitszielen sollen künftig<br />
massgeblich zum Erfolg von Continental beitragen. Mit einem Strategieprogramm «Vision 2030» für<br />
das Geschäftsfeld Reifen wollen die Deutschen ihre Position am Markt konsequent ausbauen. Jürg A. Stettler<br />
Bereits heute ist Continental der drittgrösste<br />
Personenwagen- und der viertgrösste LKW-<br />
Reifenhersteller der Welt. «Exzellente Reifen<br />
sind und bleiben unsere DNA. Mit unserem<br />
Strategieprogramm ‹Vision 2030› stellen wir<br />
die Weichen, um unsere starke Position weiter<br />
auszubauen», erklärt Christian Kötz, Leiter<br />
des Geschäftsfelds Tires und Mitglied des<br />
Vorstands von Continental. «Künftig werden<br />
smarte Reifenlösungen und Nachhaltigkeitsziele<br />
massgeblich zu unserem Erfolg und zur<br />
Differenzierung im Markt beitragen.» Im<br />
Zentrum der «Vision 2030» steht bei Continental<br />
aber auch die konsequent kundenzentrierte<br />
Ausrichtung der gesamten Organisation<br />
und aller Geschäftsaktivitäten.<br />
Das Portfolio im Auto-, LKW- und Spezialreifenbereich<br />
soll durch ein stetig wachsendes<br />
Serviceangebot ergänzt und noch gezielter<br />
auf die unterschiedlichen Kundensegmente<br />
ausgerichtet werden. In den Continental-<br />
Werken werden unter anderem vollautomatisierte<br />
Reifenlager und die flächendeckende<br />
Einführung eines globalen digitalen Manufacturing-Systems<br />
dabei helfen, künftig noch<br />
effizienter und umweltschonender zu produzieren.<br />
Ziel der Deutschen ist ein komplettes<br />
Ökosystem smarter, digitaler Lösungen rund<br />
um die Reifen. Als einer der weltweit grössten<br />
Zulieferer für Elektronik, Sensorik und<br />
Software im Mobilitätsbereich hat Continental<br />
hier einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.<br />
Das Reifengeschäft soll bei servicebasierten<br />
und digitalen Lösungen so bis 2030<br />
weltweit die Nummer eins werden. Bereits<br />
heute bietet der Reifenhersteller vielen Flottenkunden<br />
garantierte Kilometerlaufleistung<br />
inklusive umfangreicher Reifenservices zu jeder<br />
Zeit und an jedem Ort. In verschiedenen<br />
Pilotprojekten demonstriert Continental derzeit<br />
erfolgreich den Mehrwert, der künftig<br />
durch die Verbindung von Reifen mit Sensorik,<br />
Telemetriedaten, Algorithmen und der<br />
Cloud geschaffen wird. Digitale Lösungen<br />
erlauben es, Reifen in Zukunft genau dann<br />
zu warten oder wechseln, wenn es nötig<br />
ist. Dies sorgt für deutlich mehr Sicherheit<br />
und Produktivität bei gleichzeitig niedrigeren<br />
Kosten. Auch im Bereich Nachhaltigkeit<br />
verfolgt Continental ambitionierte Ziele und<br />
möchte sich bis 2030 zum fortschrittlichsten<br />
Hersteller in der Reifenindustrie entwickeln.<br />
Schon heute generiert man mit dem<br />
Taraxagum-Projekt Naturkautschuk aus Löwenzahn,<br />
bis 2050 will man gar auf 100 Prozent<br />
nachhaltig erzeugte Rohstoffe umstellen.<br />
Continental definiert alle Materialien als<br />
nachhaltig, die aus einem geschlossenen Materialkreislauf<br />
stammen, keine schädlichen<br />
Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben,<br />
verantwortungsvoll beschafft werden<br />
und entlang der Lieferkette klimaneutral<br />
sind. So will man das Geschäftsfeld Tires<br />
suksessive auf noch mehr Nachhaltigkeit<br />
trimmen. Als Ergebnis jahrelanger Bemühungen<br />
verbraucht Continental bereits heute<br />
im Vergleich zum Industriedurchschnitt pro<br />
produzierter Tonne Reifen 55 Prozent weniger<br />
Wasser und 17 Prozent weniger Energie.<br />
Bis 2030 sollen hier jeweils zusätzlich 20 Prozent<br />
eingespart werden.<br />
Weitere Infos unter:<br />
continental-reifen.ch<br />
34<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
REIFEN & RÄDER<br />
Fragen an Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA<br />
«Es muss möglich sein, mit Reifen<br />
eine faire Marge zu erzielen»<br />
Herr Freund, wieso ist der Schweizer Markt<br />
und die eigene Vertriebsorganisation für<br />
Continental so wichtig?<br />
Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA:<br />
Der Markt Schweiz ist geprägt von Premiumprodukten.<br />
Unsere Marke Continental hat<br />
auch deshalb eine sehr starke Marktposition.<br />
Wir haben nicht nur für das Produkt<br />
Reifen einen hohen Qualitätsanspruch, sondern<br />
auch für den Service rundherum. So haben<br />
wir mit unserem Logistikcenter in Neuendorf<br />
SO sowie der eigenen LKW-Flotte die<br />
Lieferkette in der eigenen Hand und bieten<br />
auch hier eine kundenorientierte Premium-<br />
Dienstleistung. Unser Vertrieb ist nach Kundensegmenten<br />
organisiert. Es ist mir dabei<br />
sehr wichtig, dass unsere Vertriebsleute die<br />
Kunden und deren Bedürfnisse genaustens<br />
kennen. Das gelingt uns mit Fachspezialisten<br />
im Aussendienst, auch speziell im Autohauskanal.<br />
Ein weiterer grosser Vorteil ist es, den<br />
technischen Kundendienst, das Call Center,<br />
das Marketing und die gesamte Administration<br />
in der Schweiz zu haben. Damit gelingt<br />
es uns, in allen Bereichen den Kunden in den<br />
Mittelpunkt zu stellen.<br />
Was sind die wichtigsten Neuerungen im<br />
Reifenbereich?<br />
E-Autos benötigen Reifen mit hohen Tragfähigkeiten,<br />
Abriebfestigkeit und niedrigem<br />
Rollwiderstand, die wir mit unseren Serienreifen<br />
anbieten. Gerade in der Erstausrüstung<br />
sehen wir weitere Differenzierungen. Früher<br />
gab es Personenwagen und Transporter, inzwischen<br />
sind diverse «Zwischenprodukte»<br />
auf den Strassen: Personenwagen von konventionell<br />
angetriebenen Kleinstwagen bis<br />
zu grossen, schweren Hybrid- oder Elektrolimousinen<br />
sowie ein bunter Mix von SUV und<br />
Vans. All diese unterschiedlichen Konzepte<br />
haben eines gemeinsam: Sie fahren auf Luftreifen.<br />
Und diese Reifen müssen auf den Einsatz<br />
hin zugeschnitten sein, um zuverlässig<br />
und sicher zu funktionieren. Ähnlich breit ist<br />
die Entwicklung beispielsweise bei den Notlaufsystemen:<br />
Hier gibt es diverse Produkte<br />
vom klassischen Ersatzrad übers Notrad, das<br />
Die beiden Landesorganisationen Continental Suisse<br />
SA und Continental Reifen Austria GmbH werden in<br />
Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Dazu etabliert<br />
Continental per 1. April <strong>2021</strong> die neue «Sub-Region<br />
Alpen» unter der Leitung von des Schweizer CEO Daniel<br />
Freund. Quelle: Continental<br />
Pannenset wie das Conti Kit, bis zu Conti-Seal-<br />
Reifen, die bei einer Beschädigung der Laufläche<br />
selbstdichtend sind, und den SSR-Reifen,<br />
der bei Luftverlust das Fahrzeuggewicht über<br />
eine bestimmte Distanz tragen kann.<br />
Welchen Einfluss haben das höhere Gewicht<br />
der Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge<br />
auf die Reifenentwicklung?<br />
Die Kombination von hohem Gewicht mit<br />
einem linearen Drehmoment führt dazu,<br />
dass der Reifen extremen Belastungen ausgesetzt<br />
wird. Der Verschleiss ist deshalb höher<br />
als bei konventionellen Fahrzeugen. Zudem<br />
ist der Rollwiderstand bei einem E-Fahrzeug<br />
noch wichtiger, die Reichweite wird bei einem<br />
tiefen Rollwiderstand positiv beeinflusst. Die<br />
Entwicklung neuer Reifen muss also Abrieb<br />
und Rollwiderstand im Fokus haben, ohne<br />
dass dabei sicherheitsrelevante Eigenschaften<br />
wie Bremsen, Handling oder auch Aquaplaning<br />
negativ beeinflusst werden. Auch die<br />
Traglast der Reifen muss nach oben angepasst<br />
werden, damit alle Fahrzeuge damit bereift<br />
werden können.<br />
Wieso sollte der Garagist seinen Kunden<br />
einen Continental-Reifen empfehlen?<br />
Durch den hohen Erstausrüsteranteil erfüllen<br />
die Continental-Reifen die Herstellerspezifikationen.<br />
Somit hat der Garagist<br />
immer die Sicherheit, dass der gewählte<br />
Reifen bestens auf das Fahrzeug passt.<br />
Durch unseren Swissness «finish» hat der<br />
Garagist in jeder Situation die richtigen Ansprechpartner<br />
in der Schweiz. Ein verlässliches<br />
Pricing rundet das Angebot ab. Es<br />
muss möglich sein, mit dem Produkt Reifen<br />
eine faire Marge zu erzielen, dafür setze ich<br />
mich auch persönlich stark ein. Studien haben<br />
ausserdem gezeigt, dass das Vertrauen<br />
der Endkunden in die Marke Continental<br />
sehr hoch ist.<br />
Welche innovativen Lösungen für den Automotive<br />
Aftermarket bietet Continental neben<br />
Reifen noch an?<br />
Unser neuer Felgen- und Reifen-Konfigurator<br />
macht es dem Garagisten einfach, eine<br />
passende Räder- und Reifen-Kombination<br />
zu finden. Gleichzeitig können auch noch<br />
die Reifendruck-Sensoren im gleichen Tool<br />
bestellt werden, was sehr effektiv ist und<br />
viel Zeit einspart. Ich rate allen Partnern,<br />
die noch keinen Login haben, sich mit unserem<br />
Aussendienst in Verbindung zu setzen.<br />
Dieser kann die Funktionen des Shops einfach<br />
aufzeigen und, wenn gewünscht, auch<br />
gleich den Zugang organisieren.<br />
Hat sich der Kontakt zum Schweizer<br />
Garagisten durch die Pandemie verändert?<br />
Setzen Sie mehr digitale Tools ein?<br />
Es war uns immer sehr wichtig, dass wir<br />
auch in der Pandemie für unsere Kunden<br />
erreichbar sind. Wenn immer möglich ist<br />
unsere Verkaufsmannschaft telefonisch<br />
oder via Video-Konferenz mit unseren Partnern<br />
in Kontakt. Sollte ein persönlicher Besuch<br />
gewünscht und auch erforderlich sein,<br />
ist das unter den vorgegebenen BAG-Richtlinien<br />
möglich. Wir haben gelernt, dass mit<br />
den digitalen Hilfsmitteln sehr vieles möglich<br />
ist, manchmal aber auch ein Besuch vor<br />
Ort unumgänglich ist. <<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>35
REIFEN & RÄDER<br />
Falken Reifen<br />
Aus dem selben Haus wie Tennisbälle<br />
Das Sommerreifenmodell von Falken, der Azenis FK510, wird seit mittlerweile fünf Jahren in den Werkstätten weltweit<br />
montiert. Seine Vorteile sind dank der «Blade-Sipes» besonders bei nasser Fahrbahn ausgeprägt. Mike Gadient<br />
In den Azenis FK510 fliessen die von Falken gesammelten Erkenntnisse<br />
aus dem Rennsport. Er zeichnet sich unter anderem durch hohe Stabilität<br />
in schnell gefahrenen Kurven und durch kurze Bremswege aus.<br />
Seit 2016 ist das Sommerreifenmodell auf dem Markt <strong>–</strong> erhältlich in 96<br />
Dimensionen, 17 bis 22 Zoll und in den Serien 25 bis 55.<br />
Bei der Entwicklung kamen die Technologien «Adaptive Constant Pressure»<br />
(ACP) und «4D-Nano-Design» zum Einsatz. «Die ACP-Technologie<br />
steigert die Bremsleistung, die Richtungsstabilität sowie die Fahrdynamik»,<br />
erklärt Myriam Schoch, Marketingleiterin bei der Fibag AG, die in<br />
der Schweiz Falken-Reifen vertreibt. Beim FK510 ist ein Reifenprofil entstanden,<br />
das aufgrund des neuen Laufflächenbereiches eine gleichbleibende<br />
Druckverteilung im Bereich der Kontaktaufstandsfläche gewährleistet.<br />
Die «4D-Nano-Design»-Technologie stärkt Grip und Komfort. Die<br />
Längsrille und die verbesserte Seitenwandstabilität gewährleisten eine<br />
harmonische und gleichmässige Rückmeldung <strong>–</strong> insbesondere bei Kurvenfahrten<br />
oder Lastwechseln. «Damit wird ein hohes Mass an Fahrkomfort<br />
und Laufruhe erreicht, der Bremsweg verkürzt und die Abriebresistenz<br />
verbessert», so Myriam Schoch. Vor Aquaplaning schützen die<br />
«Blade-Sipes», die kleinen Einschnitte in den Profilblöcken. Sie optimieren<br />
die Kontaktfläche des Reifen beim Einlenken und ermöglichen eine<br />
effiziente Durchtrennung des Wasserfilms auf der Fahrbahn.<br />
Reifen laufrichtungsgebunden oder Inside/Outside markiert? Weiter<br />
legt Schoch eine gute Pneumontierpaste nahe. Der Garagist solle das<br />
Augenmerk auch auf die richtige Ventilwahl und den Luftdruck legen.<br />
«Zu beachten ist der korrekte Luftdruck, abgestimmt auf das jeweilige<br />
Fahrzeug, damit der Reifen seine volle Leistung entfalten kann.»<br />
Falken ist Reifenlieferant in der Erstausrüstung von VW-Modellen. Seit<br />
vergangenem Jahr wird eine fünfjährige Garantie auf dem kompletten<br />
Reifenportfolio angeboten. Entwickelt werden die Reifen von einem<br />
der grössten und ältesten Reifenhersteller in Japan. Unter dem Dach<br />
der 1909 gegründeten Sumitomo Rubber Industries werden neben den<br />
Marken Falken und Dunlop auch Tennisschläger, Tennis- und Golfbälle<br />
sowie verschiedene andere Gummiartikel produziert. Getestet<br />
werden die Reifen an verschiedenen Standorten in Japan (Okayama<br />
und Hokkaido), Deutschland (Pappenburg), Spanien (Idiada) und Finnland<br />
(Ivalo). Und durch den Einsatz in der Motorsportszene wie dem<br />
24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist der Azenis-Slogan «Von der<br />
Rennstrecke auf die Strasse» mehr als nur ein Werbeversprechen. <<br />
Den Garagisten empfiehlt Schoch vor dem Aufziehen des FK510 zu<br />
überprüfen, ob die Reifen auch wirklich für das entsprechende Fahrzeug<br />
zulässig sind. Neben der Dimension und dem Last- sowie Speedindex<br />
müsse man ebenso auf die Reifenmarkierung achten <strong>–</strong> ist der<br />
Zugelassen ist der Azenis<br />
FK510 je nach Speedindex<br />
bis zu einer Geschwindigkeit<br />
von 300 km/h. Quelle: Fibag
Wir sind da,<br />
wo es wichtig ist.<br />
Mit Sicherheit.<br />
Seit 150 Jahren sind wir die Pioniere des Reifenbaus:<br />
Eintausend Wissenschaftler, Designer und Ingenieure arbeiten<br />
bei uns an Innovationen, Entwicklungen und Tests <strong>–</strong> damit Sie<br />
nicht nur sicher durch den Winter kommen, sondern auch<br />
ebenso sicher durch Frühling, Sommer und Herbst.<br />
continental-reifen.ch
REIFEN & RÄDER<br />
Nokian Tyres<br />
Mehr Tests und mehr Nachhaltigkeit<br />
Nokian Tyres setzt im Bereich der Nutzfahrzeugreifen und der Nachhaltigkeit Zeichen. Der finnische Reifenhersteller<br />
weihte zum einen ein hochmodernes Testzentrum ein, dank dem mehr und bessere Schwerlastreifen<br />
auf den Markt gebracht werden können. Zum anderen wollen die Nordlichter bis 2025 einen Konzeptreifen<br />
entwickeln, der nur aus erneuerbaren und recycelten Materialien besteht. Jürg A. Stettler<br />
Der gesamte Testvorgang der grossen Gummis<br />
wurde von der Installation über Messungen<br />
bis hin zum 3D-Scan, vom Drucktest<br />
bis zum Schnittschneiden optimiert,<br />
um hochwertige Daten für die unterschiedlichsten<br />
Informationsbedürfnisse bereitzustellen.<br />
«Die verschiedenen Tests und Analysen<br />
können von einem Produktentwicklungsteam,<br />
dem Kundendienst oder auch einem<br />
Maschinenhersteller bestellt werden», erläutert<br />
Kaivonen. Neben der Produktentwicklung<br />
werden die neuen Reifentestanlagen auch für<br />
die Qualitätskontrolle in der Fertigung benötigt<br />
<strong>–</strong> ebenso wie für den Kundenservice. «In<br />
seltenen Fällen kann es zu einem Reifenschaden<br />
oder seltsamen Geräuschen kommen,<br />
was gründlich untersucht werden muss», erläutert<br />
Mikko Pukkila, Technischer Kundendienst<br />
bei Nokian Heavy Tyres. «In solchen<br />
Fällen können Reifen im modernen Testzentrum<br />
genau inspiziert und analysiert werden.»<br />
Diese Infos und Feedback der Endkunden sowie<br />
Garagisten liefere zudem wichtige Einblick<br />
in den Lebenszyklus eines Reifens.<br />
Im neuen Testzentrum für schwere Reifen können auch 3D-Scans vorgenommen werden. Quelle: Nokian Tyres<br />
Der ganzen Digitalisierung zum Trotz ist bei<br />
der Entwicklung von neuen Reifen das Testen<br />
unerlässlich. Nur so lässt sich belegen<br />
oder eben auch widerlegen, dass die Berechnungen<br />
aus der Produkteentwicklung stimmen<br />
und weitere, wichtige Daten für Techniker<br />
und Entwickler gewinnen. Für eine<br />
zeitnahe Markteinführung neuer Ideen spielen<br />
Tests ebenfalls eine wichtige Rolle. Daher<br />
hat der finnische Hersteller Nokian Tyres<br />
Millionen in ein hochmodernes Testzentrum<br />
für Schwerlastreifen investiert. Neue Testmöglichkeiten<br />
durch zusätzliche Automatisierungen<br />
und gesteigerte Kapazitäten auf<br />
der fast 4000 Quadratmeter grossen Anlage<br />
schaffen enorme Verbesserung für die Quantität<br />
aber auch der Qualität der Tests. «Zum<br />
Beispiel wurde die Kapazität der Trommeltests<br />
erheblich gesteigert», erklärt Kalle Kaivonen,<br />
Leiter der Forschung & Entwicklung<br />
bei Nokian Heavy Tyres. «Die Produktentwicklung<br />
und die Zusammenarbeit der Originalhersteller<br />
gestalten sich nun viel effizienter.<br />
Mit dem neuen Maschinenpark können<br />
wir zudem mehr Daten erfassen und diese<br />
besser analysieren.»<br />
Doch nicht nur hier geben die Finnen Gas<br />
und haben seit 2018 umgerechnet fast 76<br />
Millionen Franken investiert, um die Herstellung<br />
von Nutzfahrzeugreifen um bis zu<br />
50 Prozent zu steigern und mehr als doppelt<br />
so viele neue Produkte anzubieten, sondern<br />
auch bei der Nachhaltigkeit. Die Erfinder des<br />
Winterreifens wollen nämlich bis zum Jahr<br />
2025 einen Konzeptreifen entwickeln, der<br />
ausschliesslich aus erneuerbaren und recycelten<br />
Materialien besteht. Die Autofahrer<br />
sollen wissen, dass sie mit ihrer Reifenwahl<br />
nicht nur ihre Fahrten sicherer machen können,<br />
sondern damit auch die Umwelt respektieren.<br />
Zwar entwickelt Nokian Tyres seine<br />
Reifen bereits seit Jahren unter dem Aspekt<br />
der Nachhaltigkeit und verwendet etwa biobasierte<br />
Materialien wie Rapsöl in seinen<br />
Produkten. Das Unternehmen forscht aktiv<br />
an der Entwicklung neuer umweltfreundlicher<br />
Rohstoffe sowie an der Verwendung<br />
recycelter Materialien und will nun einen<br />
Schritt weitergehen. «Mit der Entwicklung<br />
dieses Konzeptreifens bis 2025 legen wir<br />
einen neuen Grundstein für kommende Innovationen<br />
und ein besseres Morgen», ist<br />
Olli Seppälä, Leiter Forschung und Entwicklung<br />
bei Nokian Tyres, überzeugt. Bleibt zu<br />
hoffen, dass er Recht behält. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
nokiantyres.ch<br />
38<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
REIFEN & RÄDER<br />
Interview mit Markus Brunner, Apollo Vredestein<br />
«Verglichen mit anderen Branchen<br />
kommen wir gut durch die Krise»<br />
Markus Brunner ist Country Manager des Reifenherstellers Apollo Vredestein in der Schweiz. In dieser<br />
Funktion sitzt er auch im Vorstand des Swiss Automotive Aftermarket (SAA). Ein Gespräch über Corona<br />
und die Auswirkungen auf die Schweizer Zulieferer. Sandro Compagno<br />
Markus Brunner, Country Manager Apollo Vredestein.<br />
Herr Brunner, wie ist die Zulieferbranche<br />
durch das Corona-Jahr 2020 gekommen?<br />
Markus Brunner, Country Manager Apollo<br />
Vredestein: Das Jahr war für unsere Branche<br />
sicher nicht top. Von einem kompletten Flop<br />
zu sprechen, wäre aber übertrieben. Ein Umsatzrückgang<br />
im Jahr 2020 lässt sich in den<br />
Schweizer Garagen und demzufolge auch bei<br />
den Zulieferern nicht wegdiskutieren. Allerdings<br />
befürchte ich, dass die Auswirkungen<br />
der Pandemie und der Massnahmen zu deren<br />
Eindämmung im Jahr <strong>2021</strong> grösser sein werden<br />
als im vergangenen Jahr.<br />
Das müssen Sie mir erklären.<br />
Die Menschen fahren weniger Auto. Am 18.<br />
Januar <strong>2021</strong> hat der Bundesrat eine Homeoffice-Pflicht<br />
beschlossen. Das wirkt sich wie<br />
bereits im Frühjahr 2020 unmittelbar auf<br />
das Mobilitätsverhalten aus. Und wenn weniger<br />
gefahren wird, braucht es weniger Reifen<br />
und weniger Ersatz- und Verschleissteile.<br />
Das wird man in den Garagen spüren. Die<br />
Leute werden ihre Autos verzögert in den<br />
Service bringen.<br />
Viel war in den letzten Monaten von einem<br />
Nachholbedarf die Rede. Zudem sind viele<br />
Menschen aus Angst vor einer Ansteckung<br />
vom öffentlichen Verkehr auf das Auto<br />
umgestiegen…<br />
Das ist richtig, aber es wird das Minus nicht<br />
wettmachen. Zudem halten sich die Menschen<br />
in Krisenzeiten mit grösseren <strong>Ausgabe</strong>n<br />
generell zurück: Man kauft sich vielleicht<br />
ein neues Sofa, Heimelektronik oder<br />
Werkzeuge, um die eigenen vier Wände zu<br />
verschönern. Aber ein neues Auto ist eine<br />
ganz andere Schuhnummer. Ob hier <strong>2021</strong><br />
wirklich ein spürbarer Nachholbedarf einsetzt,<br />
bezweifle ich.<br />
Wie sieht es im Reifengeschäft aus?<br />
Rechnen Sie auch <strong>2021</strong> mit einem Minus?<br />
2020 verzeichneten wir im Bereich Reifen<br />
einen Umsatzrückgang von rund 10 Prozent.<br />
Viele Garagisten, mit denen ich spreche, erzählen,<br />
dass ihre Werkstätten seit November<br />
spürbar weniger ausgelastet sind. Ich nehme<br />
also an, dass die Situation bei den Ersatzteilen<br />
sehr ähnlich ist. Die Situation ist angespannt,<br />
aber wir müssen uns über etwas im<br />
Klaren sein: Verglichen mit anderen Branchen<br />
<strong>–</strong> ich denke da vor allem an das Gastgewerbe<br />
oder auch den Einzelhandel <strong>–</strong> sind wir bislang<br />
recht gut durch diese Krise gekommen.<br />
Sie geben mir das Stichwort: Neben den<br />
Privatpersonen bewegen auch Unternehmen<br />
Autos und Nutzfahrzeuge. Wie hat sich das<br />
Verhalten der Firmenkunden in der Pandemie<br />
verändert?<br />
Sehr unterschiedlich. Wenn ich mit Handwerkern<br />
<strong>–</strong> kleinen Schreinereien oder Sanitärfirmen<br />
<strong>–</strong> spreche, dann höre ich oft, dass<br />
2020 gar nicht schlecht war. Auch die Logistik<br />
boomt, weil viele Menschen während des<br />
Lockdowns im Internet shoppen. Päcklidienste<br />
haben ihre Flotten ausgebaut und benötigten<br />
dadurch mehr Wartung und Reparatur.<br />
Anders sieht es in der Gastronomie und<br />
ihren Zulieferern aus. Wenn Sie ein Vakuumiergerät<br />
nicht gebrauchen, dann benötigt<br />
dieses auch keine Wartung oder Reparatur <strong>–</strong><br />
und der Servicemann macht keine Kilometer.<br />
Wann rechnen Sie eigentlich mit einer<br />
Normalisierung?<br />
In der Zuliefererbranche werden wir erst<br />
2022 eine spürbare Erholung haben. Ich glaube,<br />
wir waren im vergangenen Herbst alle zu<br />
optimistisch. Vor allem hofften wir alle,<br />
dass wir wieder Events durchführen können.<br />
Und nun folgt eine Absage auf die andere.<br />
Viele Leute hoffen auch jetzt, dass wir mit<br />
der Impfung bis im Sommer in die Normalität<br />
zurückkehren werden. Ich bin da skeptisch,<br />
ob das wirklich so schnell geht.<br />
Können Sie der Pandemie trotz allem auch<br />
positive Aspekte abgewinnen <strong>–</strong> ich denke<br />
da an die Digitalisierung, die einen gewaltigen<br />
Schub erfahren hat <strong>–</strong> oder trifft das<br />
auf die Zulieferbranche weniger zu?<br />
Wenn es etwas Positives gibt, dann vielleicht<br />
der Umstand, dass Covid-19 viele Leute zum<br />
Nachdenken gebracht hat. Sowohl privat wie<br />
auch geschäftlich: Man hat in der Krise eine<br />
Standortbestimmung vorgenommen, Abläufe<br />
angepasst und Strukturen aufgebrochen.<br />
Allgemein ist es tatsächlich so, dass die Krise<br />
die Digitalisierung deutlich beschleunigt<br />
hat. Das ist einerseits ein Segen, wenn durch<br />
die Möglichkeiten von Video-Calls unnötige<br />
Flüge oder auch Autofahrten vermieden werden.<br />
Auf der anderen Seite fehlen die persönlichen<br />
Kontakte, das ungefilterte Zwischenmenschliche,<br />
sich die Hand zu geben und in<br />
die Augen schauen zu können. Das kann die<br />
Digitalisierung nicht ersetzen.<br />
Die Informationen zum neuen Ultrac-Sommerreifen<br />
finden Sie auf Seite 48 <<br />
Weitere Infos unter:<br />
vredestein.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>39
REIFEN & RÄDER<br />
Michelin verbaut RFID-Chips<br />
Reifenflüsterer warnt<br />
vor Fehlmontage<br />
Der im Reifen eingebaute RFID-Chip wird durch<br />
eine Gummischicht geschützt. Quelle: Michelin<br />
Ein im Autoreifen integrierter RFID-Chip liefert bei Michelin Daten über dessen Zustand. Bis 2023 sollen alle<br />
Michelin-Pneus über diese Technologie verfügen, die auch für Garagisten Vorteile bringt. Mike Gadient<br />
Künftig werden Autoreifen zu wichtigen Informationslieferanten.<br />
Eine neue Technologie<br />
von Michelin macht es möglich. Die sogenannte<br />
RFID-Technologie signalisiert beispielsweise<br />
den im Fahrzeug verbauten Wartungssystemen<br />
frühzeitig den Zustand des Autoreifens<br />
über seine gesamte Lebensdauer hinweg:<br />
angefangen vom Auslieferungszeitpunkt aus<br />
dem Werk bis zum Ende des Reifenlebens.<br />
RFID steht für «Radio Frequency Identification»<br />
und erlaubt die Vernetzung der Reifen.<br />
«Wir arbeiten derzeit mit Automobilherstellern<br />
an der Entwicklung von Algorithmen. Da<br />
die RFID-Technik die genaue Reifenidentifikation<br />
sicherstellt, ist es zukünftig vorstellbar,<br />
dass Autofahrer neben ihrer Tankanzeige eine<br />
Reifen-Zustandsanzeige sehen», erklärt Michael<br />
Ewert, Vice President Global Sales Original<br />
Equipment bei Michelin. Seit gut zwei<br />
Jahren liefert der Autoreifenhersteller Michelin<br />
einen Teil seiner Autoreifen mit den Chips<br />
aus. Die Technologie ist im Vergleich zu vielen<br />
anderen intelligenten Sensoren robuster.<br />
Bis 2023 stattet Michelin jeden neuen Autoreifen<br />
mit der Vernetzungstechnik aus.<br />
Dies bietet auch Vorteile für Garagisten. So<br />
warnt der im Reifen einvulkanisierte Chip vor<br />
einer Fehlmontage, da jeder Chip eine individuelle<br />
Kennung trägt. Dank dieser Reifenidentifikation<br />
kann die korrekte Reifendimension<br />
über die Fahrzeugelektronik an den Bordcomputer<br />
übermittelt werden. Im Falle einer Fehlmontage<br />
zeigt der Bordcomputer eine entsprechende<br />
Meldung an. Somit spart der Monteur<br />
auch Zeit, denn er bekommt beim Auslesen<br />
des RFID-Chips die Reifendaten direkt über<br />
den Screen des Lesegeräts angezeigt. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass Lagerbestände durch das<br />
schnelle Auslesen der Reifendaten effizienter<br />
kontrolliert werden.<br />
Mithilfe des RFID-Chips sind auch Informationen<br />
zur Lebensdauer des Reifens und zu<br />
den Bestandteilen der verschiedenen Rohstoffe<br />
erhältlich, aus denen der Reifen hergestellt<br />
wurde. Das ermöglicht eine Verbesserung des<br />
Recycling-Prozesses, weil beispielsweise Reifen<br />
mit ähnlichen Gummimischungen leichter<br />
identifiziert werden können. Den Autofahrern<br />
verspricht Michelin ein besseres Fahrgefühl.<br />
«Wir steigern die Sicherheit beim Autofahren»,<br />
sagt Michael Ewert. Denn die Infos der<br />
RFID-Chips ermöglichen es dem ESP-System,<br />
sich der jeweiligen Reifencharakteristik anzupassen.<br />
Konkret heisst das: Ein Winterreifen<br />
besitzt andere Bremseigenschaften als ein<br />
Sommerreifen <strong>–</strong> diese Charakteristiken können<br />
vom Fahrassistenzsystem, das beispielsweise<br />
durch gezieltes Bremsen ein Schleudern<br />
des Fahrzeugs zu verhindern versucht, in seine<br />
Berechnungen miteinbezogen werden.<br />
Die von Michelin in den Reifen eingesetzte<br />
RFID-Technologie kommt aus Deutschland. Im<br />
Lager am Standort in Homburg befinden sich<br />
pro Jahr 1,5 Millionen RFID-Chips, die durch<br />
eine Gummischicht geschützt werden. Verbaut<br />
in die Neureifen werden sie direkt im Werk oder<br />
in anderen Michelin-Fabriken rund um den Globus.<br />
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach<br />
vernetzten Reifen hat Michelin seit November<br />
2020 eine weitere RFID-Anlage in seinem Werk<br />
im Saarland in Betrieb genommen. Es dürfte nur<br />
eine Frage der Zeit sein, bis weitere Reifenmarken<br />
ähnliche «Reifenflüsterer» anbieten.
YOKOHAMA (Suisse) SA<br />
Route de la Maladaire 16 • 1562 Corcelles-près-Payerne<br />
Tel. 026 662 40 00 • Fax 026 662 40 01 • info@yokohama.ch
REIFEN & RÄDER FOKUS<br />
Der Potenza Sport kommt in 96 Grössen von 17 bis 22 Zoll.<br />
Quelle: Bridgestone<br />
Bridgestone Potenza Sport<br />
Mehr als nur ankommen <strong>–</strong><br />
dynamisch, leistungsstark<br />
Bridgestone kommt aktuell mit seinem neuen Top-Produkt im UHP-Bereich <strong>–</strong> dem Potenza Sport <strong>–</strong> auf den<br />
Markt. Dank wegweisender Technologien, zahlreicher Partnerschaften mit weltweit führenden OEMs sowie<br />
langjähriger Erfahrung im Motorsport verfügt Bridgestone über eine einzigartige Expertise im UHP-Bereich.<br />
Auf dieser Basis hat das Hightech-Unternehmen nun ein extrem leistungsfähiges Produkt auf modernstem<br />
Stand der Technik entwickelt. Sandro Compagno<br />
«Der Launch des Potenza Sport markiert unser erstes Highlight im Jahr<br />
<strong>2021</strong>. Mit ihm gehen wir bewusst einen weiteren Schritt in Richtung<br />
HRD und zeigen, dass wir marktorientiert und mit höchster Performance<br />
auf die gesteigerte Nachfrage nach 17 Zoll und grösser eingehen», sagt<br />
Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz. Das renommierte<br />
Testinstitut TÜV Süd bescheinigt dem Potenza Sport im Premium-Segment<br />
ausgezeichnete Werte beim Trockenbremsen (kürzester Bremsweg<br />
auf trockener Fahrbahn) sowie bei der Fahrzeugstabilität in Kurven und<br />
auf Geraden. Die Tests wurden auf dem Bridgestone «European Proving<br />
Ground» (EUPG) in Aprilia südlich von Rom durchgeführt. In weiteren<br />
Tests des TÜV Süd wurde der Potenza Sport zudem als bester Reifen bei<br />
Kurvenfahrten sowie im Handling auf nasser Fahrbahn bewertet und<br />
trägt entsprechend das EU-Reifenlabel «A» für Nasshaftung.<br />
Darüber hinaus erreicht der neue Potenza Sport eine um 10 Prozent bessere<br />
Laufleistung als sein Vorgänger, der Potenza S001. «Der Potenza Sport<br />
repräsentiert einen neuen Standard im Bereich der sportlichen High-End-<br />
Performance. Er erfüllt die hohen Erwartungen an ein UHP-Produkt und<br />
meistert souverän die alltäglichen Herausforderungen im Strassenverkehr»,<br />
fügt Urs Lüchinger hinzu. Um dies zu erreichen, vereint Bridgestone<br />
unterschiedliche innovative Ansätze bei der Entwicklung des Potenza<br />
Sport: Zum einen setzt das Unternehmen wegweisende Technologien<br />
im Profildesign, der Gummimischung und der Karkasskonstruktion ein.<br />
Auf der anderen Seite wurde zu Beginn der Entwicklung eine umfassende<br />
Marktforschung durchgeführt, bei der Bridgestone mehr als 3800 Endverbraucher<br />
in wichtigen Märkten befragt hat. Dieses Feedback floss direkt<br />
in die Konzeptionierung des neuen Potenza Sport ein.<br />
Ein wichtiges Element für die Entwicklung des neuen UHP-Reifens ist die<br />
zeitsparende und umweltfreundliche virtuelle Reifenentwicklungstechnologie<br />
von Bridgestone. Sie ermöglicht den Ingenieuren, die Leistung<br />
des Reifens im Anfangsstadium sehr genau vorherzusagen, ohne ihn<br />
physisch produzieren und fahren zu müssen. «Dies spart nicht nur Ressourcen<br />
ein, sondern verkürzt auch die Dauer des Entwicklungsprozesses<br />
und damit die Zeit bis zur Markteinführung», erklärt Urs Lüchinger.<br />
Der in Europa entwickelte und hergestellte Potenza Sport wird sukzessive<br />
ab Quartal 1/<strong>2021</strong> im Markt eingeführt und kommt in 96 Grössen<br />
von 17 bis 22 Zoll. Damit deckt Bridgestone eine breite Palette ab <strong>–</strong> von<br />
Premium-Limousinen und SUV bis hin zu Luxus- und Prestigefahrzeugen.<br />
In der Erstausrüstung setzen beispielsweise BMW mit seiner 8er-<br />
Serie, aber auch Lamborghini mit dem Huracán STO und Maserati mit<br />
dem Supersportler MC20 auf den Potenza Sport. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
bridgestone.ch<br />
MAN KANN SCHMUCK TRAGEN.<br />
ODER IHN FAHREN.<br />
NEU: R67 JB/FC red, R67 JB grey<br />
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Die individuell wählbaren Designelemente im Aero-Style bieten einen einzigartigen<br />
und frischen Look für jedes Fahrzeug. Mehr Infos unter ronal-wheels.com
REIFEN & RÄDER<br />
Yokohama lanciert neuen Van-Reifen<br />
Ideal für Vans und Wohnwagen<br />
Der japanische Reifenspezialist Yokohama bringt diesen Frühling mit dem neuen BluEarth-Van RY61 einen<br />
speziell für Van und Lieferwagen geeigneten Ganzjahresreifen auf den Markt. Reto Wandfluh, CEO Yokohama<br />
Schweiz, erläutert die Vorzüge des neuen All-Season-Pneus. Jürg A. Stettler<br />
Reto Wandfluh, CEO Yokohama Schweiz<br />
Die wichtigsten Gründe für den Einsatz von Ganzjahresreifen im Vanund<br />
Lieferwagenbereich? Bei einer Umfrage unter europäischen Flottenkunden<br />
gaben die Befragten neben Kosteneinsparungen auch die<br />
Zeitersparung durch die wegfallenden Reifenwechsel an <strong>–</strong> was die<br />
Garagisten natürlich weniger freuen wird. Als weiterer Grund wurde<br />
die Tatsache angeführt, dass man mit All-Season-Reifen jederzeit für<br />
möglichen Schneefall gerüstet ist. Genau auf diese drei Punkte fokussierte<br />
sich Yokohama daher bei der Entwicklung des neuen BluEarth-Van<br />
RY61. Gleichzeitig war es den japanischen Reifenspezialisten<br />
wichtig, einen Ganzjahresreifen auf den europäischen Markt zu bringen,<br />
der mit dem Schneeflockensymbol versehen ist, da die Gesetzgebung<br />
in vielen Ländern wie beispielsweise Deutschland, Russland<br />
und Italien eine Winterreifenpflicht beinhalten.<br />
Herr Wandfluh, mit dem BluEarth-4S AW21 stieg Yokohama ins<br />
europäische Ganzjahresreifensegment ein, wieso erweitert man<br />
es nun ausgerechnet im Van-Bereich?<br />
Reto Wandfluh, CEO Yokohama Schweiz: Mit den milderen Wintern<br />
steigt das allgemeine Interesse an All-Season-Reifen, weshalb wir<br />
vor einigen Jahren einen All-Season für Personenwagen und nun einen<br />
Ganzjahresreifen für Lieferwagen auf den Markt bringen. Der Ganzjahresreifen<br />
bietet in tiefgelegenen Regionen eine gute Alternative zum<br />
klassischen Winterreifen. Beide weisen nebst der M+S-Bezeichnung das<br />
Schneeflockensymbol auf und sind somit vom Gesetzgeber als Winterreifen<br />
zugelassen. Der Ganzjahresreifen ist ebenfalls im Sommer im Einsatz,<br />
weshalb die Gummimischung etwas härter als beim traditionellen<br />
Winterreifen ist. Entsprechend empfehlen wir unsere All-Season-Reifen<br />
für urbane Regionen. Wie es der Name bereits verrät, ist der neue BluEarth<br />
Van All Season RY61 für Lieferwagen konzipiert. Auch für Wohnmobile<br />
eignet sich unser All-Season-Van-Reifen besonders gut.<br />
Bei Yokohama steht «BluEarth» für Reifen mit hoher Umweltfreundlichkeit,<br />
was bedeutet dies beim neuen Van-Reifen genau?<br />
Reifen, die unter dem Label «BluEarth» hergestellt werden, erfahren<br />
bereits im Produktionsprozess eine ressourcenschonende Herstellung.<br />
Ausserdem werden die Reifen mit dem BluEarth <strong>–</strong> Label so ausgelegt,<br />
dass der Rollwiderstand gering ausfällt, was zu einer Verminderung<br />
des Treibstoffverbrauchs führt und eine Umweltentlastung fördert.<br />
In wie vielen Dimensionen und ab wann wird der BluEarth-Van<br />
RY61 angeboten?<br />
Der BluEarth-Van All Season RY61 wird ab Frühling <strong>2021</strong> in insgesamt<br />
20 Dimensionen zur Verfügung stehen. Dies Grössen reichen<br />
von 185/75 R15C bis 225/ 55 R17C.<br />
Wieso sollte der Garagist seinen Kunden den BluEarth-Van RY61<br />
empfehlen?<br />
Die Reifenwahl ist für die meisten Endkunden/innen reine Formsache.<br />
Entsprechend nehmen viele die professionelle Beratung beim<br />
Garagisten des Vertrauens in Anspruch. Dies wird seitens Yokohama<br />
wärmstens begrüsst. Aufgrund des Fahrzeugmodells, der Fahrgewohnheiten<br />
sowie dem Fahrverhalten, wählt der Garagist den für<br />
den Kunden optimalen Reifen aus. Welche Faktoren sprechen nun für<br />
den BluEarth-Van RY61? Als All-Season-Van-Reifen ist er optimal für<br />
Lieferwagen, die sich in tief gelegenen Regionen bewegen und nur für<br />
eine niedrige Kilometerzahl pro Jahr genutzt werden. Zudem punktet<br />
unser Reifen mit einer hohen Langlebigkeit, treibstoffsparenden<br />
Eigenschaften und einer guten Performance. Ferner eignet sich der<br />
Reifen optimal für Wohnwagen. <<br />
Der neue<br />
BluEarth-Van RY61<br />
von Yokohama wird<br />
ab Frühling <strong>2021</strong><br />
in 20 Dimensionen<br />
angeboten. Quelle:<br />
Yokohama<br />
Weitere Infos unter:<br />
de.yokohama.ch<br />
Was zeichnet den neuen Van-Reifen von Yokohama aus?<br />
Der All-Season-Lieferwagenreifen RY61 besticht infolge seiner Ausgewogenheit.<br />
Zudem erreicht der RY61 eine lange Lebensdauer dank<br />
hoher Kilometerlaufleistung und robuster Karkasse. Der Reifen verspricht<br />
beste Performance sowie maximale Laufleistung und eignet<br />
sich für den gewerblichen und privaten Einsatz.<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>43
REIFEN & RÄDER<br />
Nico Rosberg an virtuellem Pirelli-Event<br />
Allseason, SUV und E-Mobilität als<br />
Treiber der Entwicklung<br />
Glamour geht auch online. Mit einer gross inszenierten Medienkonferenz präsentierte Pirelli im Februar seine<br />
neuen Produkte. Im Zentrum stand die komplette Erneuerung der Cinturato-Produktefamilie. Sandro Compagno<br />
2020 war auch für Pirelli kein einfaches Jahr.<br />
Die Neuwagenverkäufe in der Schweiz brachen<br />
coronabedingt um 24 Prozent ein. Besser<br />
lief es im Aftermarket (siehe dazu auch<br />
das Interview mit Iginio Cangero, Commercial<br />
Director Swiss Market). Der generelle Sell-out-<br />
Rückgang von rund 7% korreliert mit dem Geschäftsjahr<br />
von Pirelli Schweiz. Tempi passati.<br />
Pirelli blickt in die Zukunft und erkennt dabei<br />
markante Trends, wie Executive Vice President<br />
Francesco Sala an der virtuellen Medienkonferenz<br />
klarstellte: 2025 werden die<br />
SUV rund 45 Prozent aller Autos ausmachen,<br />
rund 30 Prozent aller Personenwagen werden<br />
mittels Elektromotor angetrieben und rund 20<br />
Prozent werden auf Allseason-Reifen unterwegs<br />
sein. Insgesamt verfügt Pirelli über weltweit<br />
mehr als 2000 Sommer- und über 660<br />
Allwetter-Homologationen und deckt mit diesen<br />
homologierten Reifen die Nachfrage der<br />
Fahrzeughersteller nach exklusiven und hochentwickelten<br />
Premiumreifen ab.<br />
Jährlich investiert Pirelli nach eigenen Angaben<br />
rund 200 Millionen Euro in die Forschung<br />
und Entwicklung. Immer mehr wird dabei am<br />
Computer designt und auch getestet, was das<br />
Timing für die Entwicklung eines neuen Reifens<br />
deutlich beschleunigt. «Heute benötigen<br />
wir weniger als zwei Jahre, um einen neuen<br />
Reifen auf den Markt zu bringen», präzisierte<br />
Pierangelo Misani, Senior Vice President F&E.<br />
Im Zentrum der Online-Veranstaltung, die live<br />
aus Mailand gesendet wurde, stand der neue<br />
Ganzjahresreifen Cinturato Allseason SF2. Wie<br />
wichtig den Italienern der neue Allseason-Reifen<br />
ist, belegt die Prominenz, die ihn auf der<br />
Pirelli-Teststrecke in Vizzola auf Herz und Nieren<br />
prüfte: Nico Rosberg, Formel-1-Weltmeister<br />
2016, hetzte einen Mini Cooper E über<br />
die Strecke unweit der Schweizer Grenze. In<br />
der Schweiz sind Allseason-Reifen ein Randprodukt<br />
und werden es auch bleiben. Wichtiger<br />
für das Team um Iginio Cangero ist die<br />
Erneuerung der Cinturato-Palette. Das Sortiment<br />
des neusten Sommerreifens Cinturato P7<br />
(P7C2), der 2020 eingeführt wurde, wurde von<br />
16 bis 19 Zoll vervollständigt. Dank einer innovativen<br />
Mischung mit einer Art mechanischer<br />
Intelligenz, die ihr Verhalten je nach Betriebstemperatur<br />
verändern kann, erreicht der Reifen<br />
sowohl auf trockener wie auch auf nasser Fahrbahn<br />
ein sehr hohes Sicherheitsniveau.<br />
Ein für den Schweizer Markt ebenfalls sehr<br />
spannendes Produkt ist der neue Sommerreifen<br />
Powergy, der ab April in den Handel kommt.<br />
Mit dem Powergy zielen die Mailänder ausschliesslich<br />
auf den Ersatzmarkt und lancieren<br />
eine neue Produktelinie, die sich von der<br />
bestehenden Strategie differenziert. Der nicht<br />
homologierte Reifen eignet sich für eine breite<br />
Palette an Synergic-Crossover-Modellen (CUV),<br />
SUV und mittelgrossen Limousinen und ist auf<br />
Premium-Fahrzeuge ausgerichtet, bei denen<br />
der dritte oder vierte Radwechsel ansteht. Das<br />
Produkt wurde für preisbewusste Besitzer von<br />
schon etwas in die Jahre gekommenen Premium-Fahrzeugen<br />
oder Synergic-Modellen konzipiert.<br />
Ausgeweitet wird zudem die Pirelli-Reifengarantie<br />
«Tyrelife». Bislang galt sie ab Reifen<br />
von 17 Zoll. Neu kommt jeder Endkonsument,<br />
der ab 1. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> mindestens zwei Pirelli-<br />
Reifen (für PW, SUV oder Van) ab 16 Zoll bei<br />
einem am Programm teilnehmenden Händler<br />
ersteht und sich auf pirelli.ch registriert, in den<br />
Genuss einer 24-monatigen Reifengarantie. Im<br />
Schadenfall (Nagel-, Bordstein- oder Brandschaden)<br />
profitiert der Endkunde von der Garantie<br />
und kann seinen Reifen bis zu einem Profil von<br />
4 Millimetern kostenfrei ersetzen lassen. <<br />
Der Cinturato Allseason SF2 stand<br />
im Mittelpunkt der virtuellen<br />
Medienkonferenz von Pirelli.<br />
Quelle: Pirelli<br />
44<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
REIFEN & RÄDER<br />
Interview Iginio Cangero<br />
«Ein Premiumreifen zu einem sehr attraktiven Preis»<br />
Pirelli rüstet Rallye-WM aus<br />
Seit 2011 ist Pirelli exklusiver Reifenausrüster<br />
der Formel 1. Nun erweitern die<br />
Italiener ihr Engagement im Motorsport:<br />
Die FIA, der Dachverband des<br />
Motorsportweltverbandes, wählte Pirelli<br />
zum exklusiven Reifenlieferanten der<br />
Rallye-Weltmeisterschaft WRC für den<br />
Zeitraum von <strong>2021</strong> bis 2024. Dabei wird<br />
Pirelli alle Allradfahrzeuge ausstatten, die<br />
an der Meisterschaft teilnehmen; von der<br />
WRC-Kategorie, in der um den Gesamttitel<br />
gekämpft wird, bis zur WRC2-Klasse<br />
mit R5-Spezifikation, die zugleich weltweit<br />
die Hauptkategorie bei regionalen und<br />
nationalen Meisterschaften bildet. Iginio<br />
Cangero, Commercial Director Swiss<br />
Market, sagt stolz: «Technologie und<br />
Leidenschaft sind zwei Schlüsselelemente,<br />
die Pirelli in den Motorsport einbringt. Das<br />
neue Sponsoring ergänzt das bestehende<br />
F1-Engagement perfekt. Dass wir auch die<br />
WRC beliefern, ermöglicht es uns, unsere<br />
Produkte weiter zu verbessern, indem wir<br />
sie unter einigen der anspruchsvollsten<br />
Bedingungen im Motorsport einsetzen.»<br />
Iginio Cangero, Commercial Director<br />
Swiss Market, Pirelli Schweiz.<br />
Herr Cangero, im Zentrum der virtuellen<br />
Medienkonferenz stand der Cinturato<br />
Allseason SF2. Welche Bedeutung hat ein<br />
Ganzjahresreifen für Pirelli Schweiz?<br />
Iginio Cangero, Commercial Director Swiss<br />
Market: Er ist wichtig für die Komplettierung<br />
der Cinturato-Familie. Mit dem neuen Cinturato<br />
Allseason SF2 sind wir in jedem Segment gut aufgestellt<br />
und verfügen über ein hervorragendes,<br />
sehr kompetitives Produkt. Aber natürlich sind<br />
Ganzjahresreifen in der Schweiz ein Nebenprodukt<br />
mit einem Marktanteil von rund sieben<br />
Prozent. Auch wenn der Cinturato Allseason<br />
SF2 hinsichtlich Technologie, Materialien und<br />
verschiedener Eigenschaften wie Runflat, Seal<br />
Inside und Noise Canceling ein sehr hochwertiges<br />
Produkt ist, setzen wir in der Schweiz<br />
weiterhin auf Sommer- und Winterbereifung.<br />
Allwetter-Reifen empfehlen wir lediglich für<br />
urbane Gebiete, aber auch da hat der vergangene<br />
Januar und Februar gezeigt, dass winterliche<br />
Bedingungen herrschen können. Ein Allwetter-<br />
Reifen bleibt ein Kompromiss.<br />
Mit dem Powergy lanciert Pirelli einen neuen<br />
Sommerreifen. Was zeichnet ihn aus?<br />
Er ist ein reines Produkt für den Aftermarket. Mit<br />
dem Powergy zielen wir auf Premiumfahrzeuge,<br />
denen der dritte oder vierte Reifenwechsel bevorsteht<br />
oder Synergic-Fahrzeuge. Der Reifen ist nicht<br />
homologiert und deckt den Ersatzteilmarkt für CUV,<br />
SUV und mittelgrosse Limousinen ab. Der Powergy<br />
richtet sich an preisbewusste Käufer, die dennoch<br />
ein Premiumprodukt fahren möchten.<br />
2020 war ein schwieriges Jahr für die gesamte<br />
Automobilbranche, Wie ist Pirelli Schweiz<br />
bislang durch die Corona-Krise gekommen?<br />
In der Schweiz sind wir ja ausschliesslich auf den<br />
Aftermarket fokussiert, der stets arbeiten durfte.<br />
Das Jahr war von einem rückläufigen Markt<br />
durchzogen. Aber angesichts der doch sehr<br />
herausfordernden Voraussetzungen blicken<br />
wir auf ein akzeptables Jahr zurück.<br />
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REIFEN & RÄDER FOKUS<br />
Der virtuelle Campus ist dem Hauptsitz<br />
der Ronal Group in Härkingen SO<br />
nachempfunden. Quelle: Ronal Group<br />
QR-Code scannen für mehr Informationen<br />
und kostenlose Registrierung.<br />
Ronal Group veranstaltet Messe online<br />
Felgen-Exponate virtuell erleben<br />
Mit den Ronal Virtual Days bietet der Hersteller von Leichtmetallfelgen eine Alternative zum physischen Besuch<br />
von Messen. Vom 3. bis 12. <strong>März</strong> öffnet die Ronal Group ihre virtuellen Tore. Mike Gadient<br />
Die Ronal Group setzt während der Corona-Pandemie auf ein virtuelles Erlebnis.<br />
Dank Augmented Reality und 3D-Ansichten können die Felgen-Exponate<br />
wie in echt präsentiert werden. Das bedeutet, dass der Nutzer die<br />
Produkte nicht nur in alle Richtungen drehen, sondern ungeachtet der Endgeräte<br />
wie Desktop, Smartphone oder Tablet in der eigenen Umgebung darstellen<br />
und erleben kann. Die Ronal Virtual Days finden vom 3. bis 12. <strong>März</strong><br />
statt. Der virtuelle Campus ist dem Gebäude des Hauptsitzes in Härkingen<br />
SO nachempfunden. Besucher können sich online durch die weitläufigen<br />
Erlebnisräume bewegen, in denen Neuheiten und Klassiker warten.<br />
«Trotz der momentanen schwierigen Situation weltweit wollen wir es<br />
uns nicht nehmen lassen, der Öffentlichkeit unsere aktuellen Neuheiten<br />
vorzustellen, mit unseren Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu<br />
bleiben und ihnen unseren gewohnten Service zu bieten», erläutert Philip<br />
Müller, Head of Group Aftermarket, die Beweggründe für die virtuelle<br />
Messe. Der virtuelle Erlebnispark ist für alle B2B-Kunden besuchbar <strong>–</strong> online,<br />
gratis und weltweit zugängig. Die Ronal Virtual Days sind zunächst<br />
in deutscher Sprache verfügbar und können via PC oder Smartphone besucht<br />
werden. Das Ronal-Vertriebsteam ist wochentags telefonisch, per<br />
Live-Chat oder Video-Call von 10 bis 16 Uhr erreichbar. Sämtliche Räume<br />
sind 24/7 online geöffnet. «Mit den Ronal Virtual Days betreten wir Neuland<br />
und wagen einen grossen Schritt in eine neue digitale Welt, die über<br />
eine reine virtuelle Produktpräsentation hinaus geht», sagt Philip Müller.<br />
Wer auf einen virtuellen Besuch vorbeischaut, der entdeckt unter anderem<br />
die Ronal R70-blue, die erste CO 2<br />
-neutrale Felge der Welt. Des Weiteren<br />
werden mit den Felgen Ronal R67 und Ronal R69 zwei Produktneuheiten<br />
präsentiert. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte,<br />
kann sich die Felgen-Exponate mithilfe von Augmented Reality und<br />
3D-Ansichten an den Ronal Virtual Days zu jeder Uhrzeit anschauen. <<br />
00749_Swiss_Dealerships_Advert_for_Qapter_German_187x63.pdf 1 07/08/2020 11:38:46<br />
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PRODUKTENEWS<br />
Bridgestone<br />
bridgestone.ch<br />
Bridgestone präsentiert den neuen UHP-Reifen Potenza Sport<br />
pd. Der Premiumreifenhersteller verfügt dank innovativer Technologien,<br />
zahlreicher Partnerschaften mit führenden OEMs sowie langjähriger<br />
Erfahrung im Motorsport über eine einzigartige Expertise<br />
im UHP-Bereich. Auf dieser Basis hat Bridgestone mit dem neuen<br />
Potenza Sport ein extrem leistungsfähiges UHP-Produkt auf<br />
modernstem Stand der Technik entwickelt.<br />
Sicherheitsreserven.» Der UHP-Reifen wird sukzessive ab dem<br />
1. Quartal <strong>2021</strong> im Markt eingeführt und kommt in 96 Grössen von<br />
17 bis 22 Zoll. <<br />
Dabei setzt Bridgestone auf wegweisende Technologien im Profildesign,<br />
der Gummimischung und der Karkasskonstruktion. Spezielle<br />
3D-Lamellen im Profildesign sorgen für hohe Blocksteifigkeit, kurze<br />
Bremswege und eine überzeugende Laufleistung. Das besondere<br />
Laufflächen-Mischverfahren ermöglicht eine überragende Nassund<br />
Trockenperformance. Durch die optimierte Karkasskonstruktion<br />
bietet der Potenza Sport ein Höchstmass an Stabilität bei hohen<br />
Geschwindigkeiten und eine präzise Lenkrückmeldung bei zugleich<br />
verbessertem Rollwiderstand.<br />
«Ein wichtiges Element für die Entwicklung des neuen Bridgestone<br />
Potenza Sport ist unsere virtuelle Reifenentwicklungstechnologie.<br />
Diese ist nachhaltig ausgerichtet und reduziert gleichzeitig die notwendige<br />
Entwicklungszeit», sagt Urs Lüchinger, Country Manager<br />
Bridgestone Schweiz. «Der Einsatz modernster Technologie führt<br />
zu herausragender Performance in jeder Fahrsituation und starken<br />
Der Potenza Sport von Bridgestone. Quelle: Bridgestone<br />
Hankook<br />
hankooktire.com<br />
Hankook rüstet Audi RS Q8 aus<br />
pd. Der Schweizer Markt bietet einige Besonderheiten, für die<br />
Hankook die entsprechende Produktpalette bietet. Schweizer Fahrzeuge<br />
haben im Schnitt 25 Prozent mehr Leistung als ein Automobil<br />
im Rest Europas. Für diese Gegebenheiten bietet Hankook eine<br />
grosse Auswahl an Ultra-High-Performance-Reifen, die auf hohe<br />
Geschwindigkeiten ausgelegt sind.<br />
Premium Automobilhersteller wie Audi setzen in der Erstausrüstung<br />
ebenfalls auf den DTM-Reifenpartner Hankook. Hankook rüstet den<br />
Audi RS Q8 ab Werk mit seinen Premium-Bereifungen aus. Das 600<br />
PS starke Fahrzeug von Audi Sport rollt, wie bereits die Modelle<br />
Audi Q8 und Audi SQ8, mit Hankooks Ultra-High-Performance-Reifen<br />
Ventus S1 evo 3 SUV als Sommerbereifung in 22 Zoll.<br />
Der Ventus S1 evo 3 SUV verfügt dank des sogenannten «Bead<br />
Packing», der Verwendung eines speziellen Nylon-Materials im<br />
Seitenwandbereich, über eine deutlich erhöhte Seitenwandfestigkeit<br />
gegenüber Standard-Produkten. Die zweilagige Karkasse und<br />
der Einsatz eines Aramid-Verbund-Werkstoffs reduzieren gegenüber<br />
bisher üblichen Geweben das unerwünschte Wachstum des<br />
Abrollumfanges bei hohen bis sehr hohen Geschwindigkeiten um bis<br />
zu 60 Prozent im Vergleich zu Vorgänger-Profilen. Somit verfügt die<br />
Bereifung über eine sehr hohe Fahrstabilität und Lenkpräzision. <<br />
Der Ventus S1 evo 3 SUV. Quelle: Hankook<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>47
PRODUKTENEWS<br />
Pirelli<br />
pirelli.ch<br />
Pirelli erneuert Cinturato-Produktefamilie<br />
pd. Mit weltweit mehr als 2000 Sommer-Homologationen verfolgt<br />
Pirelli weiterhin die erfolgreiche Erstausrüstungsstrategie und<br />
deckt damit die Nachfrage der Fahrzeughersteller nach exklusiven<br />
und technisch hochentwickelten Reifen ab. Auch die Nachfrage<br />
nach nachhaltigen Reifen steigt stetig. Pirelli erneuert entsprechend<br />
die Cinturato-Produktefamilie.<br />
Das Sortiment des neusten Sommerreifens Cinturato P7 (P7C2), der<br />
im vergangenen Jahr eingeführt wurde, wurde von 16 bis 19 Zoll vervollständigt.<br />
Zudem präsentiert Pirelli den Allwetterreifen Cinturato<br />
All Season SF2 und deckt damit die Nachfrage in urbanen Gebieten<br />
ab. Ebenfalls blickt Pirelli bereits auf die Wintersaison und kündigt<br />
den neuen Cinturato Winter 2 an. Mit der Perfektionierung der<br />
Cinturato-Produktefamilie reagiert Pirelli auf die steigende Nachfrage<br />
nach ökologischen Reifen, die Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz,<br />
Komfort und Sicherheit vereinen.<br />
Mit der Erweiterung der erfolgreichen Reifengarantie «Tyrelife»<br />
auf 16-Zoll-Reifen kommt Pirelli einem Marktbedürfnis nach. Jeder<br />
Endkonsument, der ab dem 1. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> mindestens zwei Pirelli<br />
PW-, SUV- oder Van-Reifen ab 16 Zoll bei einem teilnehmenden<br />
Händler kauft, kann seine Reifen auf www.pirelli.ch registrieren. Im<br />
Schadenfall (Nagel-, Bordstein- oder Brandschaden) profitiert der<br />
registrierte Endkonsument von der Garantie und kann seinen Reifen<br />
bis zu einem Restprofil von 4 Millimetern unkompliziert und kostenfrei<br />
ersetzen lassen. <<br />
Der Cinturato P7 (P7C2). Quelle: Pirelli<br />
Vredestein<br />
apollovredestein.com<br />
Der Ultrac-Sommerreifen von Vredestein<br />
pd. Die niederländische Premium-Reifenmarke Vredestein hat ihr<br />
brandneues Sortiment an Ultrac-Sommerreifen auf den Markt<br />
gebracht. Der neue Ultrac-Reifen wurde vom F&E-Zentrum für<br />
Reifen von Apollo Tyres im niederländischen Enschede mit einem<br />
Schwerpunkt auf Sicherheit und Komfort entwickelt und ist in<br />
Grössen von 15 bis 18 Zoll erhältlich, wodurch er sich für eine grosse<br />
Auswahl an Familien- und Kompaktwagen eignet. Seine Vorteile:<br />
• Erstklassige Leistung auf trockener und nasser Fahrbahn<br />
• Bessere Kraftstoffeffizienz und weniger<br />
Emissionen als der Vorgänger<br />
• Verbesserungen bei Komfort, Dynamik und Akustik<br />
Yves Pouliquen, Sales and Marketing Director Europe, sagt: «Aufbauend<br />
auf mehr als zwei Jahrzehnten Entwicklungsarbeit stellt der<br />
Ultrac-Reifen einen bedeutenden Fortschritt in Sachen Handling,<br />
Komfort und Geräuschreduzierung im Markt für Sommerreifen dar.»<br />
Die neue Ultrac-Variante ist für die Marke Vredestein von grosser<br />
Bedeutung, da Sommerreifen in vielen europäischen Märkten die<br />
erste Wahl für Autofahrer darstellen. Das Unternehmen ist davon<br />
überzeugt, dass das neue Angebot seine Markenposition in<br />
wichtigen Märkten stärken und gleichzeitig die bekannten Premium-<br />
Leistungsqualitäten von Vredestein untermauern wird. <<br />
Das Sommerreifen-Sortiment Ultrac. Quelle:Vredestein<br />
48<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTENEWS<br />
Nexen Tire<br />
nexentire.com<br />
Mit den neuen Produkten von Nexen Tire kann Hostettler Qualitätsprodukte<br />
für alle Segmente anbieten wie PW-, SUV- und Transporter-Reifen<br />
der neuesten Generation. Dazu gehört der N‘Fera Sport<br />
SUV, ein Reifen, der speziell für die Anforderungen des europäischen<br />
Marktes entwickelt wurde. Produziert wird dieser Reifen ausschliesslich<br />
im neuen Europa-Werk von Nexen Tire.<br />
Mit dem N‘Fera Primus, einer Weiterentwicklung des N‘Fera SU1,<br />
steht ein UHP-Sommerreifen für PW zur Verfügung, der mit kurzen<br />
Bremswegen und verbesserten Handlings-Eigenschaften höchste<br />
Sicherheit bietet.<br />
Der neu entwickelte N‘blue 4 Season Van. Quelle: Nexen Tire<br />
Nexen Tire und die Hostettler Autotechnik AG versorgen die<br />
Schweiz mit umfangreichem Sommerreifen-Angebot<br />
pd. Die Hostettler Autotechnik AG, langjährige Schweizer Vertriebspartnerin<br />
des koreanischen Reifenherstellers Nexen Tire, bietet in<br />
diesem Jahr ihren Kunden ein erweitertes Sommerreifen-Programm.<br />
Auch der Ganzjahresreifen N‘blue 4 Season mit neuen SUV-<br />
Dimensionen und der komplett neu entwickelte N‘blue 4 Season<br />
Van gehören zu den Neuheiten im Schweizer Markt des globalen<br />
Reifenherstellers Nexen Tire. Beide Reifen überzeugen durch<br />
hervorragende Fahreigenschaften in allen vier Jahreszeiten.<br />
Mit den neuen Reifen von Nexen Tire ist die Hostettler Autotechnik<br />
AG bestens für die bevorstehende Sommer-Saison in Sachen<br />
Verfügbarkeit und bestens für die Schweiz aufgestellt. <<br />
Nokian Tyres<br />
nokiantyres.ch<br />
Innovatives Produktspektrum von Nokian Tyres<br />
pd. Der finnische Premium-Reifenhersteller Nokian Tyres bietet<br />
mit den Sommerreifen Nokian Powerproof für PW und Nokian<br />
Powerproof SUV für SUV- und Crossover-Modelle ein hohes Mass<br />
an Qualität und Fahrkomfort. Der spezielle Reifen wurde in Zusammenarbeit<br />
mit Formel-1-Champion Mika Häkkinen entwickelt.<br />
Die neue Sommerreifen-Generation überzeugt mit verbessertem<br />
Grip und mehr Haltbarkeit. Darüber hinaus rollt der neue Nokian<br />
Powerproof leicht ab und spart dadurch Kraftstoff.<br />
Cruz de la Zarza in Spanien eröffnet und ganzjährig Sommer-,<br />
Ganzjahres- und Winterreifen getestet. <<br />
Mit der Einführung des Ganzjahresreifen Nokian Seasonproof und<br />
Nokian Seasonproof SUV reagiert Nokian Tyres auf die steigende<br />
Kundennachfrage in diesem Segment. Wie im gesamten Produktspektrum<br />
des Unternehmens werden auch hier gleich mehrere<br />
technische Innovationen vereint, um stets eine sichere Fahrt<br />
auf Schnee und trockener Fahrbahn zu garantieren wie etwa die<br />
polierten Rillen oder die Aramid-Seitenwand-Technologie (für<br />
SUV-Reifen).<br />
Europa zählt zu den wichtigsten Märkten in der Unternehmensstrategie.<br />
Um auf die Kundenbedürfnisse noch besser einzugehen,<br />
wird die Produktentwicklung verstärkt dahingehend ausgerichtet.<br />
Hierfür wird <strong>2021</strong> das neue Testzentrum von Nokian Tyres in Santa<br />
Die Sommerreifen Nokian Powerproof bieten ein hohes Mass an Qualität und Fahrkomfort.<br />
Quelle: Nokian<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>49
Fortschri<br />
Technolog<br />
Apollo Vredestein Schweiz AG, M<br />
www.vred
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estein.ch
PRODUKTENEWS<br />
Ronal Group<br />
ronal-wheels.com<br />
Neue Applikations-Felge Ronal R67 lässt sich nach Wunsch konfigurieren und bestellen<br />
pd. Nach dem Erfolg der Ronal R62, die mit bunten Designelementen<br />
individuell bestückt werden kann, bringt die Ronal Group aufgrund<br />
der grossen Nachfrage ein weiteres Produkt mit zwei verschieden<br />
farbigen Applikationen auf den Markt: die Ronal R67.<br />
Die Felge kann auch ohne Designelemente erworben werden. Diese<br />
können zur nachträglichen Individualisierung separat als Zubehör im<br />
Kit zu fünf Stück gekauft werden. <<br />
Das neue Felgendesign zeichnet sich durch fünf schmale Speichen<br />
sowie fünf markante Doppelspeichen aus, die mit bunten Designelementen<br />
verklebt werden können. Die Applikationen im Aero-Style<br />
in Tornado Red oder Track Grey bieten perfekten Lufteinlass und<br />
eine extravagante Sportlichkeit. Der Kunde kann die Applikationen<br />
gemäss seiner Wünsche in Bezug auf Farbe und Drehrichtung (links/<br />
rechts) konfigurieren und bestellen.<br />
Die neue Applikations-Felge ist besonders für sportliche Mittelklasse-<br />
Fahrzeuge wie den BMW 1er, Hyundai i30 N, Tesla Model 3, VW Golf<br />
8 GTI/GTE, Volvo XC40 und Mercedes EQC geeignet. Sie wird<br />
ausserdem in diversen eintragungsfreien Seriengrössen und ECE-<br />
Anwendungen lanciert.<br />
Die Ronal R67 ist von 18 bis 20 Zoll in ausgewählten Lochkreisen<br />
mit 5-Loch-Anbindung in den Ausführungen Jetblack und Jetblackfrontkopiert<br />
ab <strong>März</strong> <strong>2021</strong> erhältlich.<br />
Die Ronal R67 mit zwei verschieden farbigen Applikationen . Quelle: Ronal<br />
Continental Suisse SA<br />
continental-reifen.ch<br />
Conti-Wheels-3D-Online-Shop <strong>–</strong> der All-In-One Webshop für Garagisten<br />
pd. Nach einer intensiven Zeit der Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
mit den Experten im Reifen-, Felgen-, IT- und Sensorengeschäft bei<br />
Continental Schweiz ist ein neuer Conti-Wheels-3D-Online-Shop im<br />
Markt eingeführt worden.<br />
Informationen gibt es beim Aussendienst oder der Felgenabteilung,<br />
die per E-Mail an contiwheels@conti.de oder 044 745 57 55 kontaktiert<br />
werden kann. <<br />
«Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden und Geschäftspartnern<br />
mit diesem 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator einen Web-Shop<br />
anbieten können, welcher verschiedenste, innovative Möglichkeiten<br />
bietet für individuelle Beratungs- und Verkaufsgespräche», sagt<br />
Daniel Freund, CEO Continental Suisse SA. Die Vorteile für einen<br />
Reifen- und Felgenexperten im Webshop sind:<br />
• Alles aus einer Hand. Felgen, Reifen und Sensoren<br />
• Einfachste Bedienung mit automatisierter Angebots- und<br />
Zertifikatserstellung<br />
• Geprüfte Datenqualität aus mehreren Millionen Datensätzen <strong>–</strong> in<br />
Echtzeit<br />
• 3D-Visualisierungen aller gewünschten Fahrzeugkonfigurationen<br />
ihrer Kunden <strong>–</strong> auf Knopfdruck<br />
Interessierte Händler können über conti-felgentool.ch ein Login beantragen,<br />
das innerhalb von 24 Stunden freigeschaltet wird. Weitere<br />
Mit dem 3D-Felgen- und Reifenkonfigurator bietet verschiedenste, innovative Möglichkeiten<br />
für individuelle Beratungs- und Verkaufsgespräche. Bildlegende. Quelle: Continental<br />
52<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
SPONSORED CONTENT<br />
ESA<br />
ESA+TECAR SPIRIT PRO <strong>–</strong> Der exklusive Sommerreifen<br />
Der Garagistenreifen ESA+TECAR SPIRIT PRO bleibt auf der Erfolgsstrasse: Mit einer starken Nachfrage und<br />
einem TCS-Testresultat, das mit «empfehlenswert» die Qualität des Reifens bestätigt. Der Reifen brilliert aber<br />
nicht nur beim TCS-Test, sondern begeistert als exklusiver Garagisten-Reifen auch die Schweizer Garagisten und<br />
deren Kundinnen und Kunden.<br />
Ideal auf Schweizer Strassen unterwegs <strong>–</strong><br />
mit ESA+TECAR<br />
Ein ausgewogener Reifen, passend für die<br />
Fahrt auf Schweizer Strassen entwickelt<br />
<strong>–</strong> darauf setzt die ESA seit Jahren. Ob im<br />
Stadtverkehr, auf der Autobahn oder auch<br />
bei längeren Fahrten in die Ferien <strong>–</strong> der<br />
ESA+TECAR-Reifen sorgt für sicheren Halt<br />
und bietet die nötigen Reserven, um bei Bedarf<br />
rasch zum Stillstand zu kommen. Eine<br />
präzise Lenkreaktion und sicheres Fahren auf<br />
kurvigen Strassen sind nur zwei Eigenschaften,<br />
auf die der ESA+TECAR dank seiner stabilen<br />
Struktur im Schulterbereich auszeichnet.<br />
Zudem zählen die Laufruhe und eine grosse<br />
Kilometerleistung zu den Stärken des SPIRIT<br />
PRO. Der SPIRIT PRO ist ein technisch und<br />
qualitativ hochwertiger Reifen der alle wichtigen<br />
Dimensionen von Fahrzeugen abdeckt.<br />
Der exklusive Garagistenreifen begeistert<br />
«Die Qualität des Reifens stimmt und unsere<br />
Mitinhaber und Kunden profitieren mehrfach<br />
von der exklusiven Garagistenmarke»,<br />
meint Oliver Spuler, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der ESA und verantwortlich für Einkauf,<br />
Marketing und Vertrieb. «Neben dem<br />
ESA+TECAR-Reifen als Produkt zählen auch<br />
die Freude am Reifengeschäft und die Kundenberatung<br />
dazu. Mit dem Feedback unserer<br />
Kunden sind wir sehr zufrieden. Für den<br />
Sommer <strong>2021</strong> sind wir auf das zweite Resultat<br />
im TCS-Test gespannt und hoffen natürlich,<br />
dass die letzte Benotung erneut bestätigt<br />
wird.» Dass der Reifen auch in Zukunft überzeugt,<br />
unterstreicht Martin Schütz, Category<br />
Manager Reifen und Verbrauchsgüter bei der<br />
ESA: «Nach der Einführung und den guten<br />
Testresultaten arbeiten wir daran, unser<br />
Sortiment auszuweiten und damit dem Garagisten<br />
auch in Zukunft ein hervorragendes<br />
Produkt mit einer optimalen Marktabdeckung<br />
anzubieten.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
esa.ch<br />
esa.ch<br />
| SPIRIT PRO<br />
STARK UND<br />
BISSIG
FOKUS TECHNIK<br />
Gesetzliche Grundlagen, Entwicklungstendenzen und Herausforderungen<br />
Der steinige Weg zum<br />
teilautonomen Fahren<br />
Die Automobilhersteller kommunizierten, dass in Kürze teil- und sogar autonome Fahrzeuge das Strassenbild<br />
prägen werden und die Technologie serienreif ist. Technisch ist die Industrie auf der Sensorseite bereit. Die Software-Homologation<br />
und ein entsprechendes Regelwerk sowie ethische Grundfragen bremsen aber die Euphorie<br />
aus. Level-3-Anwendungen wie der Autobahn-Stauassistent nehmen aber langsam Fahrt auf. Andreas Senger<br />
Fahrerassistenzsysteme FAS sorgen für mehr<br />
Sicherheit auf der Strasse und weniger schwerwiegende<br />
Unfälle. Tatsache ist aber auch,<br />
dass die heutigen, zugelassenen Systeme<br />
den Fahrer auch dazu verleiten, weniger aufmerksam<br />
seine Verantwortung zum Führen<br />
des Fahrzeuges wahrzunehmen (gemäss<br />
Wiener Konvention). Insbesondere auf Autobahnen<br />
fällt auf, wie viele Fahrzeuglenker<br />
sich dem Smartphone oder anderen Tätigkeiten<br />
widmen und das Fahrzeug quasi autonom<br />
fahren lassen.<br />
Technisch sind moderne Fahrzeuge dazu<br />
bereits in der Lage, sich auf richtungsgetrennten<br />
Fahrspuren dank aktivem Spurhalteassistent<br />
und adaptivem Tempomat<br />
im Verkehr zu bewegen. Frontradar und<br />
-kamera sowie vereinzelt Lidarsensoren überwachen<br />
das Verkehrsgeschehen und sind<br />
dank Sensordatenfusion in der Lage, in beinahe<br />
allen Verkehrssituationen korrekt zu<br />
reagieren. Einzig der Gesetzgeber entlässt<br />
den Fahrzeuglenker nicht von seiner Pflicht,<br />
das Verkehrsgeschehen im Auge zu behalten.<br />
Eine wirkungsvolle Freihanderkennung mit<br />
Drehmomentüberwachung am Lenkrad oder<br />
kapazitiven Sensoren im Lenkrad sorgt von<br />
Seiten der OEM, dass die Systeme sich nur gemäss<br />
SAE-Level 2 nutzen lassen (der Fahrer<br />
bleibt verantwortlich).<br />
Aktuelle SAE-Level-2-FAS dienen der Erhöhung der Fahrsicherheit und Unterstützung des Fahrers bei komplexen<br />
Fahrmanövern. Der Schritt zu teilautonomen Systemen ist mit vielen Hürden gepflastert. Quelle: Continental<br />
Die Hardware ist in modernen Fahrzeugen<br />
vorhanden, um teilautonom oder sogar ohne<br />
Fahrereingriff autonom zu fahren. Auf der<br />
gesetzgeberischen Seite wurde aber erst<br />
spät auf die neuen Entwicklungen reagiert.<br />
Während Level-2-Anwendungen praktisch<br />
ohne normative Vorlagen entwickelt und<br />
in Serie angeboten wurden (Ausnahme<br />
Einzig mit Radarsensorik und Frontkameras lassen sich komplexe Fahrmanöver nicht beherrschen. Der Lidarsensor,<br />
welcher Abstände misst wie auch bildgebend agiert, wird künftig unverzichtbar sein. Quelle: Velodyne<br />
54<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
FOKUS TECHNIK<br />
Zwölf Ultraschallsensoren<br />
Sechs vorne und sechs hinten<br />
Öffnungswinkel 120° für Nahbereich<br />
Eine 360°-Kamera;<br />
vier Einzelkameras<br />
Öffnungswinkel 180°<br />
Zwei Multimoderadar vorne<br />
Öffnungswinkel 130°<br />
Zwei Multimoderadar hinten<br />
Öffnungswinkel 130°<br />
Ein Fernbereichsradar vorne<br />
Öffnungswinkel Azimut 90°, Elevation 9°<br />
Eine Stereo-Multi-Purpose-Kamera;<br />
Öffnungswinkel 70°<br />
Die Umfeldsensorik der aktuellen Mercedes-Benz S-Klasse (Typ 223) verfügt ab Werk über eine umfangreiche Sensor-Armada. Verfeinerte FAS können damit dargestellt und viele<br />
Verkehrssituationen fehlerfrei erkannt werden. Ab der zweiten Jahreshälfte rechnet Mercedes-Benz mit der Zulassung des Autobahn-Stauassistenten. Quelle: Mercedes-Benz<br />
Soll die Fahreraufmerksamkeit überwacht werden,<br />
kommen die Automobilhersteller nicht darum herum, mit<br />
Kameras den Fahrer zu überwachen und wenn im autonom<br />
fahrenden Modus die Übernahme fällig ist, adäquat<br />
an den Fahrer zu übergeben. Quelle: Bosch<br />
ACC), muss künftig der Hersteller die Software<br />
für die Fahrfunktionen homologieren<br />
lassen. Die bisherigen EG-/ECE-Regelwerke<br />
für die Lenkung (R 79) enthalten Vorgaben<br />
für den aktiven Parkassistenten, den automatisierten<br />
Spurhalte- sowie Spurwechselassistent.<br />
Künftig soll die Funktionsweise der<br />
Fahrsoftware auch unter Berücksichtigung<br />
komplexer Fahrmanöver und ethisch heikler<br />
Entscheidungsgrundlagen geregelt werden.<br />
Zusätzlich für den Autobahnassistenten gemäss SAE-<br />
Level-3 besitzt die neue S-Klasse zusätzlich zum Fernbereichsradar<br />
einen Lidar-Sensor (gegen Aufpreis). Die<br />
Redundanz ermöglicht autonomes Fahren im Stau bis 60<br />
km/h auf der Autobahn. Quelle: Mercedes-Benz<br />
So soll nicht nur festgelegt werden, in welchen<br />
Fahrsituationen teilautonome Fahrmanöver<br />
vom Fahrzeug selber beherrscht und die Software<br />
geprüft und homologiert werden. Auch<br />
ethische Grundsatzfragen sind zu klären<br />
und die Software für die FAS entsprechend<br />
zu programmieren. Ein Beispiel: Soll das<br />
System bei einem drohenden Auffahrunfall<br />
bei einem Stauende auf den Pannenstreifen<br />
ausgeweichen, wo sich Personen befinden,<br />
oder einem Fahrzeug ins Heck fahren?<br />
Bis diese Fragen geklärt sind, werden in<br />
einem ersten Schritt auf SAE-Level 3 automatisierte<br />
Fahrfunktionen eingebaut, welche<br />
das Fahrzeug ausführt, aber bei unklaren<br />
Situationen oder witterungsbedingten Einschränkungen<br />
(Regen, Nebel, Schneefall) die<br />
Verantwortung wieder an den Fahrer abgibt.<br />
Die Zeitspanne für die Übergabe wurde auf 10<br />
Sekunden festgelegt.<br />
Basierend auf den technologischen Fortschritten<br />
hat die EU ab 2022 eine europäische<br />
Allgemeine Sicherheitsversordnung (General<br />
Safety Regulation, GSR) formuliert, welche in<br />
der EU-Verordnung 2019/2144 für Neufahrzeuge<br />
neue FAS festlegt. Ab Juli 2022 müssen<br />
die Fahrzeughersteller folgende FAS in allen<br />
Fahrzeugkategorien anbieten:<br />
• Geschwindigkeitsassistent: adaptiver<br />
Tempomat (ACC) mit direkter Übernahme<br />
von Verkehrsschilder angaben<br />
und Navigationstempolimiten<br />
• Notbremssysten für den urbanen Raum<br />
(erweiterter Notbremssassistent)<br />
Fortsetzung Seite 56<br />
MIDLAND, GEPRÄGT DURCH ÜBER<br />
140 JAHRE ERFAHRUNG. MIDLAND.CH
FOKUS TECHNIK<br />
• Spurhalteassistent<br />
• Rückfahrasssistent<br />
• Abbiegeassistent<br />
• Unfalldatenspeicher für Fahrzeuge mit<br />
teilautonomen Funktionen<br />
Die künftigen UN- und ECE-Regelungen sollen<br />
zudem Car2X-Kommunikation regeln (Fahrzeug<br />
zu Fahrzeug sowie Fahrzeug zu Infrastruktur-Kommunikation),<br />
Softwareupdates<br />
standardisieren (Updates over the air) und<br />
Massnahmen gegen Hackerangriffe regeln<br />
(Cybersicherheit, Firewalls usw.).<br />
Um Level-3-Anwendungen normieren und danach<br />
homologieren zu können, müssen alle<br />
EU- und ECE-Normen angepasst werden. Dazu<br />
gehören Bremssystem (R 13-H), Notbremssystem<br />
(R 131), Antrieb (R 85), Beleuchtung (R 48)<br />
und elektromagnetische Verträglichkeit (R 10).<br />
Diese Normen müssen an Level-3-Systeme angepasst,<br />
Prüfmöglichkeiten definiert und als<br />
Verbund und einheitlicher Ansatz überdenkt<br />
werden. Dieser Vorgang benötigt Zeit. Auf umfassende<br />
Level-3 bis -5-Anwendungen müssen<br />
sich Automobilisten also noch gedulden.<br />
In der Entwicklung von erweiterten FAS sind hohe Rechenleistungen für die Hardware aber auch viel Aufwand für die<br />
Software notwendig. OEM und Zulieferer arbeiten mit Hochdruck an homologierbaren Systemen. Quelle: BMW<br />
Trotzdem wird es länderspezifische Möglichkeiten<br />
für rascheren Einsatz von Level-3-Anwendungen<br />
und höhere SAE-Level geben. In<br />
Deutschland aber auch in der Schweiz sind<br />
beispielsweise Ausnahmegenehmigungen für<br />
autonome, langsam fahrende Shuttle-Busse erteilt.<br />
Diese dürfen nur auf vorgegebenen Routen<br />
zirkulieren und müssen zur Sicherheit einen<br />
Fahrer an Bord haben, der bei Fehlfunktionen<br />
das System per Notschalter ausschaltet. Auch<br />
sollen im zweiten Halbjahr <strong>2021</strong> der Autobahnassistent,<br />
welcher Audi oder Mercedes-Benz ab<br />
Serienstart verbauen, freigeschaltet und für den<br />
Kunden einsetzbar sein. Die länderspezifischen<br />
Freigaben verunmöglichen den flächendeckenden<br />
Einsatz der erweiterten FAS.<br />
Die OEM sind technologisch im Schnellzugstempo<br />
unterwegs und werden aktuell <strong>–</strong> und<br />
aus juristischer und normativer Sicht zu Recht<br />
<strong>–</strong> von den Gesetzgebenden eingebremst. Erst<br />
wenn der Gesetzgeber Normen erstellt hat,<br />
die das Prüfen der Hard- wie Software erlaubt,<br />
können die OEM nach einem Unfall<br />
zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn der<br />
Fahrzeuglenker ein teilautonomes System<br />
nutzt und ein Unfall geschieht, wird der OEM<br />
haftbar gemacht werden.<br />
Die Technologie für neue FAS ist faszinierend<br />
für Kunden, aber auch im Verkauf interessant.<br />
Teilautonome Fahrsysteme (SAE-Level-3) wie der Autobahn-Stauassistent bis 60 km/h müssen komplexe<br />
Fahrsituationen erkennen und auch vorausberechnen können, um korrekt zu handeln. Quelle: Continental<br />
Durch die gestaffelte Freischaltung von neuen<br />
Systemen, die im Fahrzeug aus gesetzlichen<br />
Gründen noch nicht benutzt werden dürfen,<br />
wird dem Kunden ein Mehrwert offeriert, der<br />
sich später mittels Softwareupdate nutzen lässt.<br />
Für die Werkstatt ändern auch die neuen FAS<br />
ab Juli 2022 nicht viel: Die Umfeldsensorik ist<br />
bereits seit Jahren auf dem Markt, wurde zwar<br />
technologisch verfeinert, weist aber nach wie<br />
vor denselben Kalibrations- und Diagnoseaufwand<br />
auf. Durch den vermehrten Einsatz<br />
von selbstkalibrierenden Systemen gehören<br />
statische Kalibration von Radar-, Lidarsensoren<br />
und Front- wie Umfeldkameras eher der<br />
Vergangenheit an. Welche Herausforderungen<br />
sich aber bezüglich der komplexeren Vernetzung<br />
der Systeme und Schnittstellenproblematik<br />
stellen werden, wird sich zeigen.<br />
Einmal mehr bleibt zu konstatieren, dass<br />
nicht nur im Verkauf die Mitarbeiter ständig<br />
auf dem neusten Stand der Technik gehalten<br />
werden müssen, sondern auch die Werkstatt-<br />
Crew dank Weiterbildung am Ball bleiben<br />
muss. Garagisten sind also nicht nur im Bereich<br />
alternative Antriebe gefordert. <<br />
56<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
Mit Sicherheit<br />
der richtige Reifen<br />
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zweistelligen Bereich verschlechtert sich das Fahrverhalten deutlich.<br />
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Temperaturen<br />
42 m
BILDUNG<br />
Ernst-Peter Walther ist stolz darauf, die<br />
Zentrum-Garage AG «auf ihrem Weg zu<br />
begleiten». Quelle: Zentrum-Garage AG<br />
Lehrgang «diplomierte/-r Betriebswirt/-in im Automobilgewerbe»<br />
Eine Weiterbildung für die<br />
emotionale Intelligenz<br />
An der gibb Berufsschule Bern und an der STFW Schweizerische Technische Fachschule Winterthur unterrichtet<br />
Ernst-Peter Walther angehende Betriebswirtinnen und Betriebswirte im Automobilgewerbe im Modul 1 «Unternehmensführung».<br />
Weshalb der Geschäftsleiter der Zentrum-Garage AG in Düdingen der eigenen Wahrnehmung<br />
und dem langfristigen Denken höchste Aufmerksamkeit schenkt, verrät er im Interview. Mike Gadient<br />
Herr Walther, Welche Kernelemente wollen Sie den angehenden<br />
Betriebswirtinnen und Betriebswirten im Automobilgewerbe<br />
vermitteln?<br />
Ernst-Peter Walther, Dozent für Unternehmensführung: Im Modul<br />
1 «Unternehmensführung» geht es um das grosse Ganze. Was ist<br />
die Mission der Unternehmung? Wohin wollen wir mit der Firma?<br />
Damit ist die Vision gemeint. Und wie sieht der Weg respektive die<br />
Strategie aus? Ich will eine Art Fundament vermitteln. Das Ganze ist<br />
komplex, systemisch und es gibt kein richtig oder falsch. Es ist schön<br />
zu sehen, wie das vernetzte Denken bei den Teilnehmenden wächst<br />
und, dass sich am Schluss des Moduls alles zusammenfügt.<br />
Warum ist der Lehrgang für die Autobranche so wertvoll?<br />
Unsere Branche benötigt Entrepreneure. Leader, die über ein grosses<br />
generalistisches Wissen verfügen. Visionäre, die Strategien entwickeln<br />
und Mitarbeitende fördern und fordern. Bei der Wahl der<br />
Dozierenden legen die Weiterbildungsinstitute grossen Wert auf den<br />
Branchenbezug. Dies macht diesen Lehrgang einzigartig. Nach Abschluss<br />
stehen Türen für Nachdiplom-Studiengänge an Fachhochschulen,<br />
wie zum Beispiel ein Executive MBA, offen.<br />
Was für Reaktionen erhalten Sie von den Teilnehmenden?<br />
Von Absolventen höre ich oft, dass sie sich durch diesen Lehrgang weiterentwickelt<br />
haben. Nicht nur auf die fachlichen Kompetenzen bezogen,<br />
sondern ebenfalls auf die emotionale Intelligenz. Sie gehen anders<br />
mit Komplexität, mit sich selbst und mit anderen Menschen um.<br />
Wie gelingt ein guter Umgang mit unseren Mitmenschen, den<br />
Kunden oder Mitarbeitenden?<br />
Für mich ist die Fähigkeit entscheidend, schnell eine emotionale Bindung<br />
zu Menschen aufbauen zu können. Hilfreich ist dabei ein positives<br />
Bild von Menschen. Ein Grundvertrauen ist notwendig. Ich persönlich<br />
gehe immer davon aus, dass die Menschen es gut mit mir<br />
meinen. Ich bemühe mich aktiv zuzuhören und stelle Fragen. Ich bin<br />
neugierig. Beim Gegenüber schafft dies Vertrauen und gibt Sicherheit.<br />
Vertrauen und Sicherheit sind Schlagwörter, die gut zum Thema<br />
«der eigenen Wahrnehmung» passen. Sie sagen, dass die eigene<br />
Wahrnehmung beeinflusst, ob wir eine Situation als Chance oder<br />
Gefahr einschätzen.<br />
Es gibt für mich nicht per se Chancen oder Gefahren. Ein identisches<br />
Ereignis oder eine Entwicklung kann für eine Person oder Unternehmung<br />
als Chance wahrgenommen werden und für jemanden anders<br />
als Gefahr. Kann man ein Ereignis oder eine Entwicklung mit einer<br />
58<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
eigenen Stärke in Verbindung bringen, wird dies in der Regel als<br />
Chance wahrgenommen. Es ist also wichtig, die eigenen Stärken aber<br />
auch die eignen Schwächen zu kennen. Natürlich sind «das positive<br />
Denken» und «die Bereitschaft zur Veränderung» auch wichtige Aspekte.<br />
Dabei ist die Fähigkeit des Loslassens sehr wichtig.<br />
Welche Chancen sehen Sie in Ihrer Funktion als Geschäftsleiter<br />
der Zentrum-Garage AG für Ihren Betrieb und die Branche?<br />
Die Zentrum-Garage AG vertritt die Marken Renault und Dacia. Langfristig<br />
kann ich mir vorstellen, dass die Autohersteller versuchen, den<br />
Direktvertrieb zu pushen, um so ihre Gewinnspanne zu erhöhen. Zusätzlich<br />
sind neue Marktleistungen im Bereich der individuellen Fahrzeugmobilität<br />
im Kommen. Bei vielen Produkten besitzt der Automobilist<br />
kein Fahrzeug mehr, sondern zahlt nur für die Nutzung. Als<br />
Beispiel Carsharing oder Auto im Abo. Sind solche Szenarien nun eine<br />
Chance oder eine Gefahr für die Zentrum-Garage? Aus Sicht des Vertriebs<br />
von Neuwagen ist dies eine Gefahr. Jedoch sehe ich dadurch<br />
auch Chancen im Handel mit Occasionen, im Unterhalt der Fahrzeuge<br />
und mit weiteren Marktleistungen. Wir sind aktuell an der Entwicklung<br />
von möglichen Visionen für die Zentrum-Garage AG.<br />
Die Zentrum-Garage AG feiert nächstes Jahr ihr 100-jähriges<br />
Bestehen. Wie stolz macht Sie dieser runde Geburtstag?<br />
Dies ist eine grossartige Leistung. Ich bin stolz, die Unternehmung<br />
auf ihrem Weg zu begleiten. In den vergangenen 99 Jahren haben<br />
ganz viele Menschen die Zentrum-Garage begleitet. Jeder Mitarbeitende<br />
mit deren Familien und Freunden, jeder Kunde und all unsere<br />
Partner können stolz auf sich sein.<br />
Sie leiten in Ihrer Garage derzeit das interne Projekt «Unternehmensnachfolge».<br />
Wo liegen hier die Herausforderungen?<br />
Eine Unternehmensnachfolge ist immer einzigartig. Es gibt ganz viele<br />
Dinge zu bearbeiten. Meinem Bruder ist es wichtig, dass seine Kinder<br />
auch noch in zehn Jahren die Möglichkeit haben, die Unternehmensnachfolge<br />
anzutreten. Diesen Wunsch wird der Verwaltungsrat<br />
respektieren. Eine weitere Herausforderung stellt das emotionale<br />
Loslassen dar.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Eine Nachfolge bedeutet, dass sich die bestehenden Begleiter vom<br />
Unternehmen trennen müssen. Eine solche Trennung stellt einen<br />
grossen Verlust dar und muss mit einem intensiven Trauerprozess<br />
verarbeitet werden. Erst danach können sich die Personen langsam<br />
an die neue Situation annähern und sich auf eine neue Art an die<br />
Unternehmung binden.<br />
Da spricht der Wirtschaftsmediator aus Ihnen, zu dem Sie sich<br />
weitergebildet haben. Was fasziniert Sie daran, Unternehmen in<br />
Veränderungs- und Konfliktsituationen zu begleiten?<br />
Mich fasziniert das Unternehmertum, egal welche Branche. Wir Menschen<br />
verhalten uns oft, als ob unser Leben bedroht wäre. Dabei bedienen<br />
wir uns instinktiv trivialer Muster wie: Kampf, Flucht oder<br />
das Totstellen. Im Geschäftsalltag kann dies gesundheitliche und betriebswirtschaftliche<br />
Schäden anrichten. Als neutrale Wirtschaftsmediatoren<br />
richten wir jedoch nicht und schlagen auch keine Lösungen<br />
vor. Wir bauen Vertrauen auf und reduzieren Verhandlungsbarrieren,<br />
so dass die Parteien selbst mehrheitsfähige Lösungen erarbeiten können.<br />
Es ist faszinierend zu sehen, wie sich so Konflikte lösen lassen.<br />
Lehrgang «diplomierte/-r Betriebswirt/-in<br />
im Automobilgewerbe»<br />
Die nächsten Informationsanlässe finden statt:<br />
gibb <strong>–</strong> Berufsschule Bern <strong>–</strong> Lehrgangsstart im August <strong>2021</strong><br />
Dienstag, 9. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr<br />
AGVS Berner Oberland, Stationsstrasse 6,<br />
3711 Mülenen<br />
Neu: Online-Teilnahme möglich!<br />
Dienstag, 16. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr<br />
gibb Berufsfachschule Bern, Lorrainestrasse 1, 3000 Bern 22<br />
Neu: Online-Teilnahme möglich!<br />
Ihre Anmeldung bitte per Mail an: regula.saegesser@gibb.ch<br />
STFW <strong>–</strong> Schweizerische Technische Fachschule Winterthur <strong>–</strong><br />
Lehrgangsstart im August <strong>2021</strong><br />
9. Februar <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr Fahrzeugtechnik<br />
Online-Veranstaltung <strong>–</strong> Infoveranstaltung Dipl. Betriebswirt/-in im<br />
Automobilgewerbe<br />
20. April <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr Fahrzeugtechnik<br />
Infoveranstaltung Dipl. Betriebswirt/-in im Automobilgewerbe<br />
10. Juni <strong>2021</strong>, 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr Fahrzeugtechnik<br />
Infoveranstaltung Dipl. Betriebswirt/-in im Automobilgewerbe<br />
Ihre Anmeldung bitte per Mail an: thitz@stfw.ch<br />
TBZ <strong>–</strong> Technische Berufsschule Zürich <strong>–</strong> nächster Lehrgangsstart<br />
im August 2022<br />
Zurzeit finden keine Infoveranstaltungen statt<br />
Weitere Infos unter:<br />
gibb.ch / stfw.ch / tbz.ch / romandieformation.ch<br />
Ihren Schülerinnen und Schülern legen Sie im Kurs auch<br />
langfristiges Denken ans Herz. Wie kann man dieses visionäre<br />
Denken fördern?<br />
Es ist wichtig, seine eigene Mission zu kennen. Eine Mission liefert<br />
die Antwort auf Fragen: Wozu bin ich da? Oder was will ich bewirken?<br />
Sie beschreibt meine Aufgabe. Meine Mission treibt mich an.<br />
Dann ist ein visionäres Denken viel einfacher, weil ich weiss, wohin<br />
ich will. Eine Vision soll uns anziehen und beschreibt die gewünschte<br />
Zukunft. Es gibt noch einen zweiten Aspekt, der langfristiges Denken<br />
unterstützt.<br />
Welchen Aspekt meinen Sie?<br />
Seit 2014 lese ich bewusst keine allgemeinen Nachrichten. Die frei<br />
gewordene Zeit nutze ich für Sachbücher, themenbezogene oder regionale<br />
News. Die wichtigen allgemeinen Nachrichten bekomme ich<br />
in Gesprächen mit Menschen sowieso mit. Da ich meist nicht so informiert<br />
bin, stelle ich viele Fragen und daraus entwickeln sich spannende<br />
Gespräche. <<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>59
BILDUNG<br />
QV <strong>2021</strong> <strong>–</strong> frühe Planungssicherheit<br />
Praktische Prüfungen finden trotz<br />
Corona-Pandemie regulär statt<br />
Es werden in diesem Jahr ordentliche Qualifikationsverfahren (QV) durchgeführt. Der AGVS kann die Lernenden<br />
und ihre Betriebe frühzeitig über die Rahmenbedingungen für die praktische Prüfung informieren. Mike Gadient<br />
Im Corona-Sommer 2020 schlossen rund 2700<br />
Lernende aus dem Automobilgewerbe ihre<br />
berufliche Grundbildung ab. Nach einem verkürzten<br />
QV erhielten die Automobil-Mechatroniker/-innen,<br />
Automobil-Fachleute und die<br />
Automobil-Assistenten/-innen ihre eidgenössischen<br />
Fähigkeitszeugnisse beziehungsweise<br />
ihre Berufsatteste. Im Detailhandel EBA<br />
und EFZ, Branche Autoteile-Logistik, und in<br />
der kaufmännischen Grundbildung, Branche<br />
Automobil-Gewerbe, flossen die erzielten Erfahrungsnoten<br />
während der gesamten Lehrzeit<br />
ins Abschlusszeugnis.<br />
Um dieses Jahr wieder reguläre QVs zu ermöglichen,<br />
arbeitete eine entsprechende Taskforce<br />
mögliche Szenarien aus. Der AGVS war Mitglied<br />
der Begleitgruppe, die den Schweizerischen<br />
Gewerbeverband und den Arbeitgeberverband<br />
unterstützte. Das Ergebnis: eine<br />
Planungssicherheit für die Lernenden und ihre<br />
Betriebe. «Um die praktischen Prüfungen regulär<br />
durchführen zu können, haben wir uns<br />
bei der Prüfungsansetzung einen grösseren<br />
Spielraum geschaffen», sagt Arnold Schöpfer,<br />
Verantwortlicher für die technischen Grundbildungen<br />
und Weiterbildungen beim AGVS.<br />
Für Automobil-Mechatroniker/-innen EFZ,<br />
Automobil-Fachleute EFZ und Automobil-<br />
Assistent/-innen EBA bedeutet das konkret:<br />
Der Zeitraum, in dem die praktische Prüfung<br />
in den kantonalen üK-Zentren durchgeführt<br />
werden kann, wird ausgedehnt. Die Prüfungen<br />
können zwischen dem 15. April <strong>2021</strong> und<br />
dem 30. Juni <strong>2021</strong> stattfinden. Muss eine Prüfung<br />
aufgrund einer Corona-Erkrankung oder<br />
behördlichen Massnahmen zur Eindämmung<br />
der Pandemie verschoben werden, kann sie<br />
bis spätestens 18. Juli <strong>2021</strong> nachgeholt werden.<br />
Beschlossen wurde auch, dass genügend<br />
Experten als Reserve eingeplant werden. Prüfungsexperten<br />
dürfen demnach auch in ihrem<br />
Nachbarskanton tätig sein. Arnold Schöpfer<br />
bilanziert, dass sich die Lernenden der technischen<br />
Grundbildungen bislang im normalen<br />
Rahmen aufs QV vorbereiten können.<br />
«Im Gegensatz zum Vorjahr können die Lernenden<br />
die üKs und die Berufsfachschule mit<br />
kleinen Ausnahmen vor Ort besuchen», sagt<br />
Schöpfer. Einzig in den Kantonen Aargau, Zürich<br />
(TBZ) und Solothurn befanden sich die<br />
Lernenden in den vergangenen Wochen im<br />
Fernunterricht. Schöpfer hofft, dass das ein<br />
Einzelfall bleibt, denn die Erkenntnis aus dem<br />
letzten Frühling stimmen nachdenklich. «Im<br />
Fernunterricht verlieren die schwächeren Lernenden<br />
den Anschluss», so Schöpfer.<br />
Während die Lernenden der technischen<br />
Grundbildungen in den Werkstätten ihrer<br />
Arbeit nachgehen können und die Prüfung in<br />
Form von verschiedenen Posten in den kantonalen<br />
üK-Zentren stattfindet, sieht die Situation<br />
im Detailhandel und in der kaufmännischen<br />
Grundbildung anders aus. Showrooms<br />
und Geschäfte sind aufgrund der Corona-Massnahmen<br />
derzeit geschlossen. «Normal aufs QV<br />
vorbereiten können sich die Lernenden trotzdem.<br />
Denn der Unterricht an der Berufsfachschule<br />
und die üKs finden statt», sagt Brigitte<br />
Hostettler, Verantwortliche für die kaufmännische<br />
Grundbildung und den Detailhandel beim<br />
AGVS. Auch in ihrem Bereich wurde der Prüfungszeitraum<br />
erweitert. Das QV im Detailhandel<br />
EBA und EFZ findet neu vom 26. April <strong>2021</strong><br />
bis 4. Juni <strong>2021</strong> statt. Aufgrund Covid-19 verschobene<br />
Prüfungen können bis spätestens am<br />
18. Juli <strong>2021</strong> durchgeführt werden. Auch für<br />
diese Grundbildungen werden die Prüfungsexperten<br />
interkantonal anerkannt.<br />
Noch wichtiger ist die Tatsache, dass auch<br />
Grundlagen geschaffen wurden, falls die<br />
Betriebsschliessung andauert oder die Behörden<br />
wieder einen Shutdown verkünden<br />
müssen. Falls der Betrieb geschlossen ist,<br />
kann der Kanton eine Ladenöffnung zwecks<br />
QV-Durchführung bewilligen. «Das Verkaufsgespräch<br />
muss im Betrieb stattfinden.<br />
Die Experten sollen beurteilen, wie sich die<br />
Lernenden in der vertrauten Umgebung verhalten»,<br />
sagt Hostettler. Ebenso besteht die<br />
Möglichkeit, die Prüfung in einer anderen<br />
Filiale desselben Betriebs abzulegen. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass das gleiche Sortiment<br />
angeboten wird und die Systeme identisch<br />
sind. «In diesem Fall würde die Einführungsphase<br />
vor der Prüfung um einige Minuten<br />
verlängert. Niemand wird ins kalte<br />
Wasser geworfen.»<br />
Für die kaufmännische Grundbildung zeichnete<br />
sich die Schweizerische Konferenz der<br />
kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranche<br />
federführend. Falls die Abschlussprüfung<br />
nicht wie geplant stattfinden<br />
kann, werden wie 2020 die Erfahrungsnoten<br />
aus allen Lernorten angerechnet. In die<br />
DBLAP2 müssen die Erfahrungsnoten aus<br />
dem Betrieb bis 31. Mai statt 15. Mai <strong>2021</strong><br />
eingegeben werden. Damit wird auch in diesem<br />
Bereich ein Corona-Puffer miteinberechnet.<br />
Die schriftliche Prüfung «Berufspraxis»<br />
sollte wie geplant am 9. Juni <strong>2021</strong> stattfinden.<br />
Allerdings in kleineren Gruppen, um<br />
den Abstand zu gewährleisten. Zusätzliche<br />
Räume und Personen werden für die Aufsicht<br />
eingeplant. <<br />
«Niemand wird ins<br />
kalte Wasser geworfen»<br />
Brigitte Hostettler,<br />
AGVS-Verantwortliche kaufm. Grundbildung und Detailhandel<br />
60<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Erleichterung für die EFZ-<br />
Lernenden der Grundbildungen<br />
«Automobil-Fachmann-/frau» und<br />
«Automobil-Mechatroniker/-in»<br />
mit Fahrtrichtung Nutzfahrzeuge.<br />
Quelle: iStock<br />
Nutzfahrzeugbetriebe profitieren<br />
EFZ-Lernende dürfen früher an<br />
die Lastwagenprüfung<br />
Erfreuliche Nachrichten vom Bundesamt für Strassen (Astra): Jugendliche der beruflichen Grundbildungen<br />
«Automobil-Fachmann/-frau» und «Automobil-Mechatroniker/-in» mit der Fachrichtung Nutzfahrzeuge dürfen<br />
bereits vor ihrem 18. Geburtstag an die Fahrprüfung. Mike Gadient<br />
Bisher erhielten nur Lernende in bestimmten<br />
beruflichen Grundbildungen den Lernfahrausweis<br />
für Personenwagen (Kategorie B<br />
und BE) vor Erreichen des Mindestalters von<br />
18 Jahren. Seit 1. Januar <strong>2021</strong> erhalten auch<br />
die übrigen Bewerber den Lernfahrausweis<br />
mit 17 Jahren. Allerdings mit der Einschränkung,<br />
dass sie den Lernfahrausweis mindestens<br />
ein Jahr besitzen müssen, um zur praktischen<br />
Fahrprüfung zugelassen zu werden.<br />
«Besonders für die Absolventen der dreijährigen<br />
Ausbildung zum Automobil-Fachmann-/<br />
frau der Fachrichtung Nutzfahrzeuge war es<br />
bisher schwierig, die Lastwagenprüfung bis<br />
zum Lehrende zeitlich zu absolvieren. Viele Lernende<br />
beginnen die berufliche Grundbildung<br />
bereits mit 15 Jahren», erklärt Olivier Maeder,<br />
beim AGVS verantwortlich für den Bereich Bildung.<br />
Dieser Umstand führte zu jungen, ausgebildeten<br />
Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt,<br />
die den Führerausweis noch nicht besassen.<br />
Das Astra hat nun neu auch eine Erleichterung<br />
für die EFZ-Lernenden der Grundbildungen<br />
«Automobil-Fachmann/-frau» und<br />
«Automobil-Mechatroniker/-in» mit der<br />
Fachrichtung Nutzfahrzeuge, geschaffen. Ab<br />
1. Februar <strong>2021</strong> gilt: Den Lernenden darf der<br />
Lernfahrausweis der Kategorien C und CE ab<br />
dem vollendeten 17. Altersjahr erteilt werden<br />
und sie dürfen bereits sechs Monate vor dem<br />
vollendeten 18. Altersjahr an die praktische<br />
Führerprüfung (Kategorien B, BE, C oder CE).<br />
Der Ausweis darf aber nach wie vor erst nach<br />
dem 18. Geburtstag ausgehändigt werden.<br />
Der AGVS hat sich im Rahmen der Vernehmlassung<br />
zur Revision der Führerausweisvorschriften<br />
für diese Änderung beim Astra starkgemacht.<br />
Dabei haben Nutzfahrzeugbetriebe<br />
ihr Anliegen über die Nutzfahrzeugkommission<br />
des AGVS eingebracht. Olivier Maeder ist<br />
erfreut: «Selbstverständlich ist dies nicht nur<br />
für die Automobil-Fachleute, sondern auch für<br />
die Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker<br />
und deren Ausbildungsbetriebe<br />
eine Verbesserung, da sie nun früher während<br />
der Lehre Nutzfahrzeuge fahren können.»<br />
Auf Lernfahrten mit einem Motorfahrzeug<br />
der Kategorie C oder einer Fahrzeugkombination<br />
der Kategorie CE müssen die Lernenden<br />
von einem Fahrlehrer oder einem Inhaber<br />
der Ausbildungsbewilligung nach Artikel 20<br />
Absätze 1-3 VZV begleitet werden. Besitzen<br />
die Lernenden bereits den Führerausweis der<br />
Kategorie C, dürfen sie Lernfahrten mit einer<br />
Fahrzeugkombination der Kategorie CE ohne<br />
Begleitpersonen durchführen. <<br />
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23. <strong>März</strong> ´21<br />
18.30h<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>61
BILDUNG<br />
Fit für die Zukunft mit «Kaufleute 2022»<br />
Kaufmännische Allrounder<br />
als Fundament der Autobranche<br />
Von der Digitalisierung bis hin zu den alternativen Antrieben: Das Berufsfeld der Kaufleute im Automobil-Gewerbe<br />
befindet sich im Wandel. Um die Grundbildung «Kauffrau/Kaufmann EFZ» fit für die Berufswelt der Zukunft zu<br />
machen, wird sie revidiert. Die neue Bildungsverordnung soll ab Lehrbeginn 2022 gelten. Hans Pfister, Präsident<br />
der Kommission kaufmännische Grundbildung beim AGVS (K-KG), spricht im Interview über die für die Autobranche<br />
wichtige Ausbildung. Carla Stampfli<br />
Hans Pfister, Präsident der Kommission<br />
kaufmännische Grundbildung beim AGVS.<br />
Herr Pfister, der AGVS schreibt in seiner<br />
Ausbildungsstrategie, dass die Kaufleute<br />
das Fundament der Automobilbranche<br />
bilden. Warum?<br />
Hans Pfister, Präsident K-KG: Wie in der<br />
Grafik sichtbar, unterstützen die Kaufleute<br />
sämtliche Prozesse in einem Autohaus. Sei es<br />
am Empfang mit dem direkten Kundenkontakt,<br />
bei der Auftragsabwicklung im Kundendienst,<br />
der Unfallmeldung im Personalwesen<br />
oder der Mehrwertsteuerabwicklung: Kaufleute<br />
sind überall involviert. Weitere Aufgaben<br />
entstehen im Ersatzteillager, wo Statistiken<br />
geführt oder Rechnungen kontrolliert und<br />
verbucht werden. In der Disposition werden<br />
Fahrzeuge bestellt und die Lieferungen überwacht.<br />
Bei der Inventur und bei der Lagerbewertung<br />
gibt es weitere wichtige Tätigkeiten,<br />
die betriebswirtschaftliches Wissen voraussetzen<br />
und bei denen Kaufleute involviert sind.<br />
Kaufleute erbringen demnach entscheidende<br />
Dienstleistungen für alle Betriebszweige.<br />
Angesichts des Wandels in der Automobilbranche:<br />
Wie wichtig ist die Revision der<br />
Bildungsverordnung der Grundbildung<br />
«Kauffrau/Kaufmann EFZ»?<br />
Sehr wichtig! In der neuen Ausbildung wird<br />
noch viel mehr Wert auf die Handlungskompetenz<br />
gelegt. Auf diese Weise erleben die Lernenden<br />
die Arbeitsweise im Unternehmen<br />
noch hautnaher <strong>–</strong> und lernen dadurch von der<br />
Pike auf sämtliche Aufgaben in einem Autohaus<br />
kennen und umsetzen. Kurz gesagt: weniger<br />
Theorie-«Blabla», mehr Praxis Know-how.<br />
Die neue Bildungsverordnung soll ab<br />
Lehrbeginn 2022 umgesetzt werden. Wie<br />
ist der Stand der Dinge?<br />
Wir sind gut unterwegs, auch wenn es noch<br />
viel zu tun gibt. Zurzeit läuft die nationale Vernehmlassung<br />
zur Bildungsverordnung und<br />
zum Bildungsplan. Da in der Entwicklungsphase<br />
sämtliche Anspruchsgruppen involviert<br />
waren, gehen wir nicht von grösseren<br />
Abweichungen zu den vorliegenden Dokumenten<br />
aus. Das heisst, wir befinden uns nun<br />
in der Umsetzungsphase, in der es darum<br />
geht, die Praxisaufträge für die Betriebe und<br />
das Konzept sowie das Lehrmittel für die 16<br />
überbetrieblichen Kurstage zu erarbeiten. Die<br />
grössten Herausforderungen haben die Berufsschulen,<br />
in denen ein Paradigma-Wechsel<br />
stattfindet <strong>–</strong> von der Fächerorientierung hin<br />
zur Handlungskompetenzorientierung.<br />
Wie werden Garagenbetriebe von den<br />
Kompetenzen ihrer KV-Lernenden ab 2022<br />
profitieren können?<br />
Ab der ersten Abschlussprüfung im Jahr 2025<br />
profitieren die Unternehmen in unserer Branche<br />
von kaufmännischen Allroundern, die<br />
das Handwerk von Grund auf gelernt haben<br />
und sich dann auf verschiedenen Wegen weiterentwickeln<br />
können. So dass unsere Branche<br />
auch in Zukunft sachkundige Fachkräfte<br />
findet, die unsere Unternehmen erfolgreich<br />
weiterführen. <<br />
Welche Bedeutung nehmen die administrativen<br />
Prozesse in einer Garage ein?<br />
In Zukunft werden die administrativen Prozesse<br />
eine noch viel bedeutendere Rolle einnehmen!<br />
Insbesondere wenn man in Betracht zieht, dass<br />
aufgrund der alternativen Antriebe und der dadurch<br />
veränderten Mobilität in der Gesellschaft<br />
die Arbeit in der Werkstatt weniger werden<br />
könnte: Genau dann brauchen wir in den Unternehmen<br />
aktive Kaufleute, die den Kundinnen<br />
und Kunden attraktive Angebote zu fairen Preisen<br />
unterbreiten und vermarkten können.<br />
Die Grundbildungen ab 2022 <strong>–</strong> neue Kompetenzen, aktualisierte Berufsbilder: Die Kaufleute befassen sich mit den<br />
Administrationsprozessen über alle Bereiche der Garage hinweg. Quelle: AGVS<br />
62<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Diese Handlungskompetenzen<br />
und Arbeitssituationen<br />
werden vertieft<br />
Gemäss des vorliegenden Bildungsplans<br />
liegen die Schwerpunkte in folgenden<br />
Bereichen: Handeln in agilen Arbeits- und<br />
Organisationsformen, Interagieren in einem<br />
vernetzten Arbeitsumfeld, Koordinieren<br />
von unternehmerischen Arbeitsprozessen,<br />
Gestalten von Kunden- oder Lieferantenbeziehungen<br />
und Einsetzen von Technologien<br />
der digitalen Arbeitswelt. Diese<br />
Arbeitssituationen werden im Betrieb und<br />
in den überbetrieblichen Kursen bearbeitet<br />
und vertieft: Fahrzeuge bestellen, Güter<br />
und Dienstleistungen einkaufen, Fahrzeuglager<br />
bewirtschaften und betreuen,<br />
Lager bewirtschaften und organisieren,<br />
Fahrzeuge verkaufen und abliefern,<br />
Finanzierungmöglichkeiten anbieten und<br />
aufzeigen, Güter und Dienstleistungen verkaufen,<br />
Schadenmanagement betreiben,<br />
Garantiefälle bearbeiten, Serviceprozesse<br />
führen, Serviceleistungen im Automobilgewerbe<br />
anbieten, Flottenmanagement betreuen,<br />
Qualitäts- und Umweltmanagement<br />
betreiben, bei der Entwicklung der Branche<br />
und des Betriebs mitarbeiten sowie die<br />
Personaladministration unterstützen.<br />
Kaufleute unterstützen sämtliche Prozesse in einem Autohaus. Quelle: AGVS-Medien<br />
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BILDUNG<br />
Neues Seminarangebot für Automobil-Verkaufs- und Serviceberater<br />
Beratungskompetenz E-Mobilität<br />
Die Elektromobilität erobert in grossen Schritten Marktanteile. Es ist aber nicht nur Wissen über die<br />
Fahrzeugsysteme nötig, sondern auch die Beratungskompetenz der Ladeinfrastruktur. Olivier Maeder<br />
Fachkompetenzen zur Elektromobilität können<br />
sich technische Berufsleute im Automobilgewerbe<br />
unter anderem mit dem Hochvoltkompetenzausweis<br />
bereits seit einigen<br />
Jahren erlangen. Auch sind diese Kompetenzen<br />
seit 2018 ein Bestandteil der Grundbildung<br />
zum Automobil-Mechatroniker/-in. Für<br />
Fachkräfte in Garagen mit direktem Kundenkontakt,<br />
wo Beratungs- und Verkaufskompetenzen<br />
im Vordergrund stehen, fehlten<br />
bis anhin passende Weiterbildungsangebote.<br />
Damit insbesondere Automobil-Verkaufsberater<br />
und -Serviceberater sowie Garagisten<br />
ihre Aufgaben auch mit den zusätzlichen Antriebsvarianten<br />
wie der E-Mobilität kompetent<br />
wahrnehmen können, wurde das Seminar<br />
«Verkauf- und Beratungskompetenz von<br />
E- Fahrzeugen und deren Ladeinfrastruktur»<br />
entwickelt. Ebenso sollen sie in ihrer Rolle<br />
als Mobilitätsberater überzeugend gegenüber<br />
den Kunden im heutigen dynamischen<br />
Umfeld auftreten können. Das Seminar bietet<br />
der AGVS in Kooperation mit der STFW<br />
in Winterthur an, einem wichtigen Bildungspartner<br />
für die Grund- und Weiterbildung in<br />
der Automobilbranche.<br />
Die Beratung der Kunden wird nicht nur aufgrund<br />
der weiteren Antriebstechnologien<br />
durch die E-Mobilität komplexer. Mit der benötigten<br />
Ladeinfrastruktur für die Plug-in-<br />
Hybride und Elektrofahrzeuge kommt eine<br />
weitere Dimension hinzu. Einige Hersteller<br />
bieten mit dem E-Fahrzeug auch gleich eine<br />
Wallbox zur Ladung der Fahrzeuge an, dies<br />
kann für einen Kunden mit einer Einzelgarage<br />
durchaus die richtige Lösung sein. Jedoch<br />
in einer Einstellhalle, in der mehrere<br />
Ladestationen ein Lademanagement voraussetzen,<br />
eine Falsche. Durch die Seminarteilnahme<br />
erlangt der Teilnehmer das nötige<br />
Knowhow und somit auch Sicherheit, um<br />
die Kunden kompetent über die Eigenschaften<br />
von Hybrid- und Elektrofahrzeugen sowie<br />
deren Lademöglichkeiten zu beraten. Zudem<br />
ist der Absolvent in der Lage, Auskunft<br />
zur Reichweite oder Ladezeit des Fahrzeuges<br />
zu geben. Dank den erlangten Beratungskompetenzen<br />
sind Automobil-Verkaufsberater<br />
und -Serviceberater befähigt, das Fahrzeug<br />
mit der passenden Antriebstechnologie<br />
zu verkaufen. <<br />
Inhalt des Seminars<br />
• Energie und Umwelt<br />
• Hybridantriebe - vom Mild-Hybrid über<br />
den Plug-in-Hybrid zum Voll-Hybrid<br />
• Elektrofahrzeuge<br />
• Hochvoltbauteile<br />
• Hochvoltakkumulator<br />
• Steckvorrichtungen und Leitungen<br />
• Lademöglichkeiten und Ladearten<br />
• Reichweite von Elektrofahrzeugen<br />
• Einfache Berechnungen zur Mobilität<br />
Kursdaten<br />
23. April <strong>2021</strong>, The Valley in Kemptthal<br />
18. Juni <strong>2021</strong>, Mobilcity in Bern<br />
Zielgruppe<br />
Der Kurs richtet sich an Personen, die<br />
Kunden im direkten Kontakt beraten. Insbesondere<br />
an Automobil-Verkaufsberater<br />
und Automobil-Serviceberater sowie<br />
Garagisten. Technischen Fachkräften und<br />
Garagisten mit vertieften und aktuellen<br />
automobiltechnischen Kenntnissen wird<br />
z.B. der Kurs an der STFW<br />
zum Thema «Ladeinfrastruktur<br />
für Elektrofahrzeuge»<br />
empfohlen.<br />
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BILDUNG<br />
Die Autoberufe können neu auch auf TikTok entdeckt<br />
werden. Quelle: Markus Winkler/Pixabay<br />
Social Media<br />
TikTok bringt Schülern die<br />
Welt der Autoberufe näher<br />
Ob Unterhaltung, Life-Hacks oder Infos zum Bildungsangebot: So vielfältig wie die Welt der Autoberufe, so<br />
vielfältig ist der Auftritt von autoberufe.ch auf der stark wachsenden Videoplattform TikTok. Das Social-Media-<br />
Team des AGVS und autoberufe.ch freut sich auf neue Follower. Carla Stampfli und Serina Danz<br />
Mit mehr als 4000 Fans auf Facebook, rund 750<br />
Followern auf Instagram und fast 200 Abonnenten<br />
auf YouTube sind die Social-Media-Kanäle<br />
von autoberufe.ch erfolgreich unterwegs. Seit<br />
kurzem kann die faszinierende Welt der Autoberufe<br />
auch auf TikTok entdeckt werden: Dabei<br />
wird mit einer Mischung aus Unterhaltung, Life-Hacks<br />
und Informationen zum Bildungsangebot<br />
im Autogewerbe die Begeisterung fürs Auto<br />
<strong>–</strong> und alles was dazugehört <strong>–</strong> gearbeitet.<br />
Die chinesische Videoplattform weist rasant<br />
wachsende Nutzerzahlen auf und ist insbesondere<br />
bei Kindern und Jugendlichen der Generation<br />
Z sowie bei den Millennials bis Anfang<br />
30 beliebt. Via App können Nutzer kurze Video<br />
hochladen, diese unter anderem mit Musik<br />
untermalen und anschliessend mit anderen teilen.<br />
Zusätzlich weisen Hashtags, die unter den<br />
Videos platziert werden, auf ähnliche Videos hin<br />
und können andere Nutzer im Rahmen einer<br />
Challenge zu einem Wettstreit auffordern. Die<br />
kurzen Videos, die auf dem TikTok-Profil von<br />
autoberufe.ch zu sehen sind, geben nicht nur<br />
Einblick in die Autobranche, sondern auch Einblick<br />
in verbandseigene Themen. Hinter den Videos<br />
steckt das Social-Media-Team des AGVS<br />
und autoberufe.ch: Ein junges, vielseitiges Team,<br />
das viel Freude am Ausprobieren der neusten<br />
Trends hat und die Sequenzen ohne professionelle<br />
Skripts oder Produktion dreht! Das Tik-<br />
Tok-Profil von autoberufe.ch richtet sich in erster<br />
Linie an Schülerinnen und Schüler. Es soll<br />
ihnen die faszinierende Welt der Autoberufe näherbringen<br />
und sie so für eine Grundausbildung<br />
in der Autobranche begeistern. Doch auch Lernende,<br />
Fachkräfte, Eltern und branchenfremde<br />
Nutzer sollen auf TikTok angesprochen werden.<br />
Den Autoberufen kann zudem auf den Social-Media-Kanälen<br />
Facebook, Instagram, You-<br />
Tube und Snapchat gefolgt werden. So möchte<br />
der AGVS vor allem Lernende ansprechen<br />
und sie so dazu ermutigen, Teil der Autoberufe-Community<br />
zu werden und ihr Netzwerk<br />
aufzubauen. Denn: Fühlen sich die Lernenden<br />
<strong>–</strong> auch dank der Autoberufe-Community <strong>–</strong> in<br />
ihrer Berufswelt gut aufgehoben, wird die Mitarbeiterbindung<br />
gestärkt. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit<br />
gross, dass die jungen Auszubildenden<br />
als Botschafter für die Berufe über ihr<br />
Netzwerk wiederum Schülerinnen und Schüler<br />
für eine Grundbildung im Autogewerbe motivieren.<br />
Das Social-Media-Team des AGVS und<br />
autoberufe.ch freut sich, wenn sich Schülerinnen<br />
und Schüler auf dem neu installierten Tik-<br />
Tok-Profil umschauen. Ob like, comment, duet,<br />
stitch oder share <strong>–</strong> auf die Reaktionen ist das<br />
Team gespannt! <<br />
QR-Code scannen und autoberufe.ch auf<br />
TikTok folgen:<br />
66<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Video über Automobildiagnostiker/-in mit eidg. Fachausweis<br />
«Einen Fehler gefunden zu<br />
haben, macht stolz»<br />
Fehler suchen, Störungen beheben und anspruchsvolle Reparaturen ausführen: Das ist die faszinierende<br />
Welt von Alexander Zaugg. Für ihn machen die hohen Anforderungen ein Teil der Faszination aus, die an ihn<br />
als Automobildiagnostiker gestellt werden. Reinhard Kronenberg<br />
«es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt»,<br />
sagt er überzeugt. Er habe jetzt einen erweiterten<br />
Aufgabenbereich, seine Arbeit sei viel<br />
abwechslungsreicher und sein berufliches<br />
Netzwerk konnte er auch noch ausbauen.<br />
Automobildiagnostiker Alexander Zaugg ist stellvertretender Werkstattchef bei der Belwag AG Bern und für die<br />
Ausbildung von Lernenden verantwortlich. Quelle: AGVS-Medien/On Air<br />
Das Auto und seine Technik <strong>–</strong> eine faszinierende<br />
Kombination. Erst recht, wenn<br />
man sie profund versteht. Bei einem Automobildiagnostiker<br />
mit eidgenössischem<br />
Fachausweis ist das mit Sicherheit der Fall.<br />
Alexander Zaugg, 30, bildet da keine Ausnahme.<br />
Um die Technik zu verstehen, hat<br />
er die Weiterbildung absolviert. «Ich wollte<br />
schlicht und einfach mehr Wissen aufbauen,<br />
um unter anderem anspruchsvolle Diagnosen<br />
durchführen zu können», sagt er, «auch,<br />
um unseren Lernenden mehr Wissen vermitteln<br />
zu können». Alexander Zaugg, stellvertretender<br />
Werkstattchef, ist bei der Belwag<br />
AG Bern auch für die Ausbildung der Lernenden<br />
verantwortlich.<br />
«Einen Fehler zu suchen, bis Du ihn gefunden<br />
hast»: Das antwortet Alexander Zaugg<br />
auf die Frage, was ihn am Profil des Automobildiagnostikers<br />
am meisten reizt. «Und<br />
wenn Du ihn dann gefunden hast, macht<br />
dich das stolz», sagt er und grinst über das<br />
ganze Gesicht. Stolz auch deshalb, weil es immer<br />
wieder Fälle gibt, an denen ein Fehler<br />
provoziert werden muss, um die Quelle zu<br />
finden. Und das kann manchmal ganz schön<br />
tricky sein. «Da braucht es dann halt auch<br />
eine Portion Hartnäckigkeit», sagt er. Zudem<br />
logisches Denken sowie die Fähigkeit, theoretisches<br />
Wissen aus den Fächern Mechanik,<br />
Elektrotechnik, Informatik, Physik und Chemie<br />
in die Praxis umsetzen zu können.<br />
«Automobildiagnostiker», sagt Alexander<br />
Zaugg, «ist ein sehr anspruchsvoller Beruf».<br />
Aber genau das mache auch einen Teil der<br />
Faszination des Berufs aus. Er jedenfalls hat<br />
noch keine Minute bereut, die Mühe einer beruflichen<br />
Weiterbildung auf sich zu nehmen <strong>–</strong><br />
Deshalb glaubt Alexander Zaugg auch nicht,<br />
dass er seine persönliche Weiterbildung beendet<br />
hat, auch wenn er nach dem Automobil-Mechatroniker<br />
und dem Automobildiagnostiker<br />
bereits zwei grosse Wegstrecken<br />
zurückgelegt hat. Man spürt seinen Willen,<br />
sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, sowohl<br />
schulisch wie auch hinsichtlich betrieblicher,<br />
praktischer Ausbildung, um weiter<br />
Berufserfahrung zu sammeln. Er sagt: Wer<br />
stehen bleibt, fällt zurück. Aber in welche<br />
Richtung es ihn zieht, weiss er aktuell noch<br />
nicht <strong>–</strong> ob eher in Richtung Werkstatt-Koordinator,<br />
wo mehr die Organisation und der direkte<br />
Kundenkontakt im Vordergrund steht,<br />
oder ob eher in Richtung Betriebswirt und damit<br />
in Richtung Management. Was er aber mit<br />
Sicherheit weiss: Er wird in der Branche bleiben.<br />
Die Faszination Auto hat ihn schon früh<br />
gepackt und nie mehr losgelassen. <<br />
Automobildiagnostiker/-in mit<br />
eidg. Fachausweis<br />
Das Video zum Lehrgang<br />
finden Sie unter:<br />
Bildungspartner und<br />
Infoabende:<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>67
BILDUNG<br />
AGVS Business Academy<br />
Aufgrund der aktuellen Situation bietet der AGVS<br />
einige Kurse auch als Webinare an. Bei einem<br />
Web-Seminar <strong>–</strong> kurz Webinar <strong>–</strong> wird der Klassenraum<br />
in die virtuelle Welt verlagert. Alles, was<br />
es dazu braucht, ist ein Computer mit Internetzugang<br />
und ein ruhiges Plätzchen zuhause oder<br />
im Büro, um den Kurs ungestört zu verfolgen.<br />
Quelle: Istock<br />
MÄRZ<br />
Berufs- und Praxisbildnerschulung<br />
Kaufmann/-frau EFZ (BiVo 2012)<br />
> > 11. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />
> > 17. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />
Dialog, das neue<br />
Mitarbeitergespräch<br />
Nach dem Kurs sind Sie in der Lage, auch<br />
heikle Mitarbeitergespräche für beide Seiten<br />
erfolgreich zum Abschluss zu bringen.<br />
> > 17. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Bern<br />
> > 6. Oktober <strong>2021</strong>, St. Gallen<br />
Webinar <strong>–</strong> Das neue Schweizer<br />
Datenschutzgesetz: Das müssen Sie<br />
jetzt wissen!<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten<br />
eine Übersicht über das neue Schweizer<br />
Datenschutzgesetz (DSG), einen Vergleich zur<br />
Europäischen Datenschutzgrundverordnung<br />
(EU-DSGVO) und erfahren, worauf beim Thema<br />
Datenschutz <strong>–</strong> unter geltendem wie auch<br />
künftigem Recht <strong>–</strong> hauptsächlich zu achten ist.<br />
Anhand von konkreten Beispielen und Mustern<br />
werden Umsetzungslösungen für die Praxis<br />
präsentiert.<br />
> > 18. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
> > 25. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
Elektro-Instruktion für Hochvolt-<br />
Systeme in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
> > 22./23. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Winterthur<br />
> > 9/10. April <strong>2021</strong>, Chur<br />
> > 27./28. April <strong>2021</strong>, Bern<br />
> > 4./5. Juni <strong>2021</strong>, Lenzburg<br />
> > 7./8. Juni <strong>2021</strong>, Winterthur<br />
> > 6./7. September <strong>2021</strong>, Horw<br />
Weitere Daten online.<br />
Lehrgang DAB+<br />
In Zusammenarbeit mit der Schweizer-Radiobranche,<br />
DAB+-Experten der SRG sowie DAB+-<br />
Fahrzeug-Spezialisten wurde ein DAB+-Lehrgang<br />
mit AGVS-Kompetenzausweis entwickelt.<br />
> > 23. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Lenzburg<br />
> > 5. Mai <strong>2021</strong>, Bern<br />
APRIL<br />
Verkauf- und Beratungskompetenz<br />
von E- Fahrzeugen und deren Ladeinfrastruktur<br />
Die Elektromobilität drängt in grossen Schritten<br />
auf den Fahrzeugmarkt. Der grosse Unterscheid<br />
zu den Verbrennerfahrzeugen sind die Vielfalt<br />
und die unterschiedlichen Systeme dieser<br />
Fahrzeuge. Es ist aber nicht nur Wissen über<br />
die Fahrzeugsysteme nötig, sondern auch über<br />
die Ladeinfrastruktur. Dieser Kurs richtet sich<br />
speziell an die Automobil-Verkaufsberater und<br />
Automobil-Serviceberater.<br />
> > 23. April <strong>2021</strong>, Winterthur/Kemptthal<br />
> > 18. Juni <strong>2021</strong>, Bern<br />
UPSA module didactique «Utiliser<br />
avec compétence les instruments<br />
des nouvelles ordonnances de<br />
formation»<br />
> > 29 avril <strong>2021</strong>, Fribourg<br />
Grundlagen Flottenverkauf<br />
> > 30. April <strong>2021</strong>, Bern<br />
MAI<br />
Occasionsmanagement<br />
Die Teilnehmer lernen, wie sie ihre Occasionsfahrzeuge<br />
richtig bewirtschaften. Dazu gehören<br />
unter anderem die Präsentation, der Eintauschprozess<br />
und die dynamische Preisstrategie.<br />
> > 11. Mai <strong>2021</strong>, Bern<br />
> > 12. Mai <strong>2021</strong>, St. Gallen<br />
Basisseminar für Automobil-<br />
Verkaufsberater/-in<br />
In 10 Tagen werden die jungen oder angehenden<br />
Automobil-Verkaufsberater/innen im Detail mit<br />
den eigentlichen Verkaufsbelangen (Verkaufspsychologie,<br />
Kommunikation, Verkaufsmethodik)<br />
auf ihre tägliche Arbeit vorbereitet.<br />
Dauer: 10 Tage.<br />
> > 31. Mai bis 11. Juni <strong>2021</strong>, Bern<br />
> > 23. August bis 3. September <strong>2021</strong>, Bern<br />
Nur noch wenige Plätze frei!<br />
JUNI<br />
Meine Wirkung als Führungsverantwortliche/r<br />
Führungspersonen setzen sich mit ihren aktuellen<br />
Situationen und Rollen konkret auseinander und<br />
erarbeiten zielführende Lösungen. Sie frischen<br />
ihr Wissen auf von der Kommunikation bis hin zu<br />
Ihrer aktuellen Herausforderung im Betrieb.<br />
> > 17. Juni <strong>2021</strong>, Bern<br />
> > 17. November <strong>2021</strong>, St. Gallen<br />
68<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
AUGUST<br />
Automobil-Verkaufsberater/-in mit<br />
eidg. Fachausweis<br />
Verkaufsberater sind gefordert. Sie wirken<br />
als Mobilitäts- und Finanzberater in einer<br />
Person. Eine persönliche Weiterbildung ist<br />
deshalb unabdingbar. Diese branchenspezifische<br />
Weiterbildung unterstützt Sie dabei, in<br />
der täglichen Arbeit verkaufs-, marktorientiert<br />
und betriebswirtschaftlich zu denken und zu<br />
handeln. Der Lehrgang umfasst acht Module, die<br />
einzeln abgeschlossen werden. Sind alle Module<br />
erfolgreich bestanden, steht der Weg offen, den<br />
eidgenössischen Fachausweis zu erlangen.<br />
Dauer: drei Semester, berufsbegleitend<br />
> > Start Lehrgang: 26. August <strong>2021</strong> in Bern<br />
AGVS DIDAKTIK-<br />
MODULE<br />
Die eintägigen Didaktikmodule des AGVS vermitteln<br />
Berufsbildner kompaktes Wissen für<br />
die konkrete Umsetzung in ihrem Betrieb und<br />
helfen mit, eine qualitativ hochstehende und<br />
zeitgemässe Grundbildung anzubieten.<br />
«Lernende selektieren»<br />
Das Tagesseminar «Lernende selektieren»<br />
geht auf verschiedene Themen ein, darunter<br />
Lehrstellenmarketing, Phasen des Selektionsprozesses<br />
und Interpretation des AGVS-<br />
Eignungstests. Nach dem Besuch sind die<br />
Teilnehmenden unter anderem in der Lage, den<br />
Selektionsprozess mit geeigneten Instrumenten<br />
gezielt zu planen und durchzuführen; sie können<br />
ein geeignetes Programm für eine Schnupperlehre<br />
zusammenstellen sowie Lernende<br />
auswählen, die zum Betrieb passen und den<br />
Anforderungen des Berufs entsprechen.<br />
> > 8. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />
> > 28. April <strong>2021</strong>, Sissach<br />
«Instrumente der neuen BiVo 2018<br />
einsetzen»<br />
> > 8. April <strong>2021</strong>, Freiburg<br />
> > 22. April <strong>2021</strong>, Lenzburg<br />
«Junge Erwachsene führen und<br />
Krisen überwinden»<br />
> > 11. Juni <strong>2021</strong>, Horw<br />
Diese und weitere interessante Themen<br />
finden Sie online in der Business Academy.<br />
Die Kurse sind in der Kurssprache ausgeschrieben.<br />
Andere Kurse werden zu einem<br />
späteren Zeitpunkt angeboten. Laufende Kursupdates<br />
finden Sie auf agvs-upsa.ch.<br />
Rubrik: Berufsbildung, AGVS Business<br />
Academy<br />
Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres,<br />
dans la Business Academy en ligne.<br />
Les cours sont proposés dans la langue<br />
correspondante. D’autres cours seront proposés<br />
ultérieurement. Mise à jour sur agvs-upsa.ch.<br />
Rubrique: Formation, UPSA Business<br />
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BILDUNG<br />
Ihre Gesundheit ist uns<br />
wichtig! Aufgrund der aktuellen<br />
Situation können geplante<br />
Kurse verschoben werden oder<br />
im Fernunterricht stattfinden.<br />
Wir informieren Kursteilnehmer<br />
rechtzeitig per E-Mail.<br />
Quelle: AGVS-Medien<br />
Regionale Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung<br />
AARGAU<br />
Automobildiagnostiker/-in<br />
Informationsabend: Online<br />
Donnerstag, 4. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 18 Uhr<br />
Mittwoch, 12. Mai <strong>2021</strong>, 18 Uhr<br />
Start Lehrgang: Mittwoch, 8. September <strong>2021</strong><br />
> > wbzlenzburg.ch<br />
Spezialist/-in für alternative<br />
Antriebe mit Zertifikat wbz<br />
Informationsabend: Online<br />
Mittwoch, 10. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 18 Uhr<br />
Start Lehrgang: Montag, 13. September <strong>2021</strong><br />
> > wbzlenzburg.ch<br />
BERN<br />
Automobildiagnostiker/-in BP<br />
Nächster Studienbeginn im August <strong>2021</strong><br />
Betriebswirt/-in im Autogewerbe HFP<br />
Anmeldeschluss: 28. Mai <strong>2021</strong><br />
Nächster Studienbeginn im August <strong>2021</strong><br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
Nächster Studienbeginn im August <strong>2021</strong><br />
Informationsabende im Automobilgewerbe:<br />
Dienstag, 9. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />
Ort: AGVS Berner Oberland, Mülenen<br />
Dienstag, 16. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />
Ort: GIBB, Bern<br />
Neu: Online-Teilnahme möglich!<br />
Anmeldung: regula.saegesser@gibb.ch<br />
Alle Lehrgänge finden an der Gewerblich-<br />
Industrielle Berufsschule Bern (GIBB) statt.<br />
> > www.gibb.ch<br />
CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />
Lehrgang Automobildiagnostiker/-in<br />
Informationsabend:<br />
Mittwoch, 17. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />
Ort: ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />
> > ibw.ch/beratung/infoabende<br />
HORW<br />
Automobildiagnostiker/-in und<br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
Vorbereitungskurse für die BP zum<br />
Automobildiagnostiker<br />
Ort: AGVS Ausbildungszentrum Horw<br />
> > agvs-zs.ch<br />
ST. GALLEN<br />
Automobildiagnostiker/-in<br />
Neu mit Einführungstagen<br />
Informationsabend:<br />
Donnerstag, 20. Mai <strong>2021</strong>, 19 Uhr<br />
Ort: AGVS Ausbildungszentrum St. Gallen<br />
> > agvs-abz.ch<br />
WINTERTHUR<br />
Automobil-Verkaufsberater/-in<br />
Lehrgangsstart: 24. August <strong>2021</strong><br />
Betriebswirt/-in im<br />
Automobilgewerbe<br />
Lehrgangsstart: 25. August <strong>2021</strong><br />
Automobildiagnostiker/-in /<br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
Informationsabend: Online<br />
Lehrgangsstart: 6./7. September <strong>2021</strong><br />
Informationsabend für die Weiterbildungen<br />
Dienstag, 20. April <strong>2021</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />
Alle Lehrgänge finden an der Schweizerischen<br />
Technischen Fachschule Winterthur STFW statt.<br />
> > www.stfw.ch<br />
ZÜRICH<br />
Informationsabend Weiterbildung<br />
Automobiltechnik: Montag, 22. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>, Online<br />
Betriebswirt/-in im<br />
Automobilgewerbe<br />
jeweils freitags<br />
Kursbeginn: August 2022<br />
70<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
BILDUNG<br />
Automobil-Werkstattkoordinator/-in<br />
mit Zertifikat AGVS<br />
Tageskurs oder Abendkurs<br />
Lehrgangsstart: September <strong>2021</strong><br />
> > tbz.ch<br />
OLTEN<br />
Lehrgang Fahrzeugrestaurator/-in<br />
Start Lehrgang: jeweils im Oktober<br />
Informationsabend: 7. April <strong>2021</strong>, Olten<br />
> > fahrzeugrestaurator.ch<br />
PAUDEX<br />
Coordinateur d’atelier automobile<br />
> > romandieformation.ch<br />
Restaurateur véhicule<br />
Séance d’information: 24 mars <strong>2021</strong> à 19h,<br />
UPSA Fribourg, Fribourg<br />
> > fahrzeugrestaurator.ch<br />
SION<br />
Diagnosticien d’automobiles<br />
Coordinateur d’atelier automobile<br />
> > formationcontinuevalais.ch<br />
GENÈVE<br />
Diagnosticien d’automobiles<br />
Centre de formation UPSA Genève<br />
> > formation-upsa-ge.ch/web/<br />
formations-4-2/<br />
YVERDON<br />
Diagnosticien d’automobiles<br />
Centre de formation UPSA-VAUD,<br />
Yverdon-les-bains<br />
> > formation.upsa-vd.ch<br />
Aus den Sektionen<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>71
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Interview Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung Branchenvertretung<br />
«Der Margendruck wird<br />
weiter zunehmen»<br />
Die digitale Zukunft, Werkstattprozesse, veränderte Technologien, Verkaufskanäle und -formen: Der Bereich<br />
Branchenvertretung beschäftigt sich mit einer breiten Palette an Veränderungen im Schweizer Autogewerbe.<br />
Markus Aegerter, in der AGVS-Geschäftsleitung für die Branchenvertretung verantwortlich, über<br />
Pandemie-Massnahmen, Margendruck und Autohäuser, die zu Agenturen reduziert werden. Sandro Compagno<br />
Herr Aegerter, die Corona-Pandemie und noch mehr die bundesrätlichen<br />
Massnahmen zu ihrer Eindämmung waren das prägende<br />
Thema der letzten zwölf Monate. Wieweit hatte der Schweizer<br />
Garagist im Krisenmodus überhaupt die Freiräume, um sich mit<br />
der Zukunft zu befassen?<br />
Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung: Sich neben dem anspruchsvollen<br />
und zeit intensiven Tagesgeschäft noch mit Zukunftsthemen<br />
zu beschäftigen, ist in der Tat eine Herausforderung für viele<br />
Garagisten. Das Argument, dass hierfür die Zeit fehlt, höre ich ab und<br />
zu. Trotzdem stelle ich fest, dass viele unserer Mitglieder gerne bereit<br />
sind, Neues auszuprobieren <strong>–</strong> auch jetzt während einer Krisensituation.<br />
So kommen beispielsweise Angebote für Online-Terminbuchungen<br />
oder Auto-Abo-Modelle wie das von Carify gut an.<br />
Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation in den Schweizer<br />
Garagen betrieben?<br />
Die erneute Schliessung der Showrooms bis Ende Februar war für die<br />
Garagisten ein harter Schlag! Wir müssen leider wieder einen deutlichen<br />
Einbruch der Verkaufszahlen bei Neuwagen verzeichnen, denn<br />
der erlaubte digitale Handel kann den stationären Verkauf bei weitem<br />
nicht ersetzen. Die Umsätze aus Service- und Reparaturarbeiten helfen,<br />
die Einbrüche beim Verkauf abzufedern, können diese aber nicht<br />
kompensieren.<br />
Viele Händler stellen eine Erosion der Margen fest. Wird sich<br />
dieser Trend auch <strong>2021</strong> fortsetzen?<br />
Es wäre blauäugig davon auszugehen, dass sich die Situation hier<br />
nachhaltig verbessert. Auch die Hersteller und Importeure stehen wegen<br />
der Corona-Krise stark unter Druck. Die in der AGVS-Markenkommission<br />
vereinigten Präsidenten der Markenhändlerverbände haben<br />
in einem Workshop die grössten Herausforderungen der Branche<br />
identifiziert. Dabei wurde der weiterhin zunehmende Margendruck mit<br />
Abstand als die grösste Hürde genannt.<br />
Neue Player im Markt wie Tesla, Nio oder Byton verzichten auf den<br />
stationären Autohandel. Auch die etablierten Hersteller versuchen<br />
vermehrt, Autos online zu verkaufen. Gemäss der Unternehmensberatung<br />
Bain & Company werden 2025 schon 30 Prozent der Neuwagen<br />
in Europa online verkauft. Wo bleibt da der Garagist?<br />
Tesla verfügt aktuell nur über vier Modelle mit wenigen Ausstattungsvarianten.<br />
Das macht eine Online-Bestellung einfach. Dass die<br />
herkömmlichen Autohersteller bezüglich Onlineverkauf nicht ins<br />
Hintertreffen geraten wollen, kann ich nachvollziehen. Ob die Kunden<br />
aber bereit sind, online ein Auto mit zig Modellen und Ausstattungsvarianten<br />
selbst zusammenzustellen und zu kaufen, stelle ich<br />
in Frage. Der AGVS wollte vor einem Jahr in einer Umfrage durch das<br />
Link-Institut unter anderem wissen, ob die Schweizer verschiedenster<br />
Alters- und Einkommensklassen bereit sind, online ein Auto zu<br />
konfigurieren und zu kaufen. Nur gerade 8 Prozent haben dies bejaht!<br />
Auch bei den sogenannten Millennials, denen eine grosse Online-<br />
Affinität nachgesagt wird, waren es lediglich 14 Prozent.<br />
Markus Aegerter verantwortet<br />
in der AGVS-Geschäftsleitung<br />
den Bereich Branchenvertretung.<br />
Quelle: AGVS-Medien.<br />
In der gleichen Studie schreibt Bain, dass die Autohäuser zu<br />
«Agenturen» werden, die beispielsweise nach der Anzahl der<br />
Probefahrten oder der Fahrzeugübergaben vergütet werden. Das<br />
ist wohl kein erstrebenswertes Szenario…<br />
Agenturmodelle, Franchising, Pacht usw. Das sind in der Tat Trends,<br />
die bei einzelnen Marken vermehrt geprüft werden. Ob diese Entwicklung<br />
für die Garagisten erstrebenswert ist oder nicht, hängt vom<br />
72<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Quelle: Istock<br />
jeweils hinterlegten Vergütungsmodell ab. Diskutiert werden zum Beispiel<br />
aktuell in Deutschland sogenannte aktivitätenbezogene Modelle,<br />
wonach jede Aktivität der Händler <strong>–</strong> also Vorabinformation, Beratung,<br />
Probefahrt usw. <strong>–</strong> nach bestimmten Kriterien vergütet wird. Wie<br />
weit so etwas fair und für den Garagisten stimmig umsetzbar ist, bleibt<br />
abzuwarten. Erste Erfahrungen sind eher zwiespältig und werfen viele<br />
Fragen auf. Dazu kommt, dass der Garagist bei den meisten dieser<br />
Modelle seine unternehmerische Freiheit mehr oder weniger einbüsst.<br />
Hier sind die Markenhändlerverbände gefordert, möglichst ideale Rahmenbedingungen<br />
auszuhandeln.<br />
In der von Ihnen erwähnten Link-Studie geben knapp 50 Prozent<br />
der Befragten an, dass sie es sich vorstellen können, ihr Auto<br />
künftig im Abo zu nutzen. Wie kann sich der Garagist auf diese<br />
Welt vorbereiten?<br />
Auto-Abos verzeichnen zurzeit zweistellige Wachstumsraten. Viele<br />
nutzen aktuell die Möglichkeit einer Langzeitmiete, weil sie wegen<br />
einer möglichen Ansteckungsgefahr nicht mit dem ÖV unterwegs sind,<br />
sich aber auch kein eigenes Auto anschaffen wollen. Wir gehen davon<br />
aus, dass der Trend auch nach der Krise anhalten wird und empfehlen<br />
den Mitgliedern, diese neuen Vertriebsmodelle gut zu prüfen. Der<br />
AGVS hat mit Carify, dem grössten Auto-Abo-Anbieter der Schweiz,<br />
eine für Garagisten attraktive Kooperation vereinbart. Interessierte<br />
Mitglieder wenden sich für mehr Informationen am einfachsten an<br />
ihren AGVS-Kundenberater.<br />
Eines Ihrer wichtigen Themen sind digitale Werkstattprozesse<br />
und die damit verbundenen Effizienzsteigerungen. Wie unterstützt<br />
der AGVS die Schweizer Garagisten in diesem Bereich?<br />
Wir sehen hier zwei Hauptaufgaben: Einerseits versuchen wir<br />
die Garagisten für derlei Themen zu sensibilisieren, indem wir die<br />
Wirksamkeit von effizienzsteigernden Massnahmen mit Hilfe digitaler<br />
Möglichkeiten immer wieder auf allen Plattformen vorstellen. Und<br />
andererseits, indem wir selbst in Zusammenarbeit mit Hochschulen,<br />
Fachspezialisten und digital affinen Garagisten neue Ideen entwickeln<br />
und vorstellen.<br />
Der AGVS hat in mehreren Projekten mit der Universität St. Gallen<br />
zusammengearbeitet <strong>–</strong> neben digitalen Werkstattprozessen<br />
auch in einem Projekt namens Garagenvision 2025. Sind weitere<br />
solcher Projekte geplant?<br />
Ja sicher. Wir stehen in regelmässigem Kontakt mit verschiedensten<br />
Hochschulen und Bildungsinstituten in der ganzen Schweiz. Dabei stehen<br />
Studien, Umfragen oder Projektarbeiten zu verschiedensten Mobilitätsthemen<br />
im Vordergrund. Aktuell sind wir zum Beispiel im Gespräch<br />
über eine Umfrage bezüglich des digitalen Reifegrades in der<br />
Garagenbranche. <<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>73
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Chefmechaniker Yanick Gyger (l.) und Olympiasieger<br />
Nino Schurter im zur mobilen Werkstatt<br />
umfunktionierten VW Crafter. Quelle Scott-Sram<br />
Jedes Werkzeug ist griffbereit<br />
Mobile Werkstatt fürs Team<br />
um Nino Schurter<br />
Sortimo hat für das Mountainbike-Team Scott-Sram von Olympiasieger Nino Schurter einen VW Crafter zu einer<br />
mobilen Werkstatt umgebaut. Als Kernkundschaft des Fahrzeugeinrichtungsspezialists bleiben die Handwerker<br />
und die Industrie, wovon auch Garagisten profitieren können. Mike Gadient<br />
Ein iPad, eine Gopro-Kamera sowie eine mobile<br />
Kaffeemühle und -maschine haben nach eigenen<br />
Aussagen von Nino Schurter einen festen<br />
Platz in seinem Gepäck, wenn er jeweils zur<br />
nächsten Station im Mountainbike-Weltcup<br />
reist. Yanick Gyger, der Chefmechaniker des<br />
Teams Scott-Sram, beantwortet die Frage nach<br />
dem unverzichtbaren Gepäckinhalt zweifelfrei<br />
aus einem anderen Blickwinkel. Er nahm im<br />
Februar die neue mobile Werkstatt für Schurter<br />
und sein Team von Sortimo entgegen, ein umgebauter<br />
VW Crafter. Ausgestattet ist er neben<br />
der individuellen, modernen Fahrzeugeinrichtung<br />
zusätzlich mit einem Stromgenerator und<br />
sämtlichen Velobestandteilen.<br />
Sortimo ist spezialisiert darauf, Nutzfahrzeuge<br />
aller Marken in mobile Werkstätten umzubauen<br />
<strong>–</strong> egal ob für einen Schreiner, einen<br />
Sanitär/Spengler, einen Elektriker oder eben<br />
ein MTB-Team. Das jeweilige Kundenbedürfnis<br />
wird berücksichtigt. Der Vorteil bei solchen<br />
Umbauten aus Sicht der Garagisten ist,<br />
dass Sortimo, falls so gewünscht, die komplette<br />
Projektabwicklung übernimmt. Darunter<br />
laufen Beratung, Offerte und Einbau.<br />
Nach Projektabschluss läuft die Verrechnung<br />
über den Garagisten. Alternativ steht<br />
dem Garagisten auch die Variante «Provision»<br />
zur Wahl. Hier erhält er eine Rückvergütung,<br />
wenn Sortimo das Projekt vollumfänglich<br />
abwickelt und dem Endkunden das<br />
Projekt direkt in Rechnung stellt. «Wir verstehen<br />
uns als starker und flexibler Partner<br />
der Garagisten», sagt Roger Mosimann, der<br />
beim Fahrzeugeinrichtungsspezialist zuständig<br />
ist für Marketing, Kommunikation und<br />
Projekte. Garagisten müssen demnach Kunden<br />
mit speziellen Umbauwünschen nicht<br />
mehr abweisen, sondern können den Auftrag<br />
in Zusammenarbeit mit Sortimo ausführen.<br />
Der Umbau erfolgt jeweils an einem<br />
von fünf Sortimo-Standorten in der ganzen<br />
Schweiz.<br />
74<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Beim Umbau eines Nutzfahrzeuges wird das<br />
Augenmerk auf die Sicherheit und Arbeitsplatzorganisation<br />
gelegt. Werkzeuge oder<br />
sonstige Ladung werden so verstaut, dass sie<br />
bei einer Notbremsung oder einem Ausweichmanöver<br />
nicht herumfliegen. Dadurch werden<br />
Schäden an Fahrzeug und Verletzungen bei Insassen<br />
verhindert. «Ordnung und Sicherheit<br />
sind zwei Werte, die eng miteinander verbunden<br />
sind, denn ohne Ordnung gibt es keine Sicherheit.<br />
Deshalb führt Sortimo seit mehr als<br />
30 Jahren reale Crashtests durch», erklärt Mosimann.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass<br />
Mitarbeitende nicht zu viel Zeit beim Suchen<br />
von Werkzeugen oder Arbeitsmaterialien verlieren.<br />
Daher achtet Sortimo bei der Einrichtung<br />
darauf, dass ein rascher Überblick möglich<br />
ist und die Materialien griffbereit zur<br />
Verfügung stehen. «Je nach Komplexität, ist ein<br />
Fahrzeug schon in wenigen Tagen umgebaut»,<br />
sagt Roger Mosimann.<br />
Den Auftrag für die mobile Mountainbike-<br />
Werkstatt erhielt Sortimo vom Team Scott-<br />
Sram, das seit mehr als einem Jahrzehnt auf die<br />
Dienste des Fahrzeugeinrichtungsspezialists<br />
zurückgreift. Die Vorgespräche wurden mit<br />
dessen Team-Director Thomas Frischknecht,<br />
ehemaliger Medaillengarant an Weltmeisterschaften,<br />
und Chefmechaniker Yanick Gyger<br />
geführt. Die Vorgaben von «Yanick the Mechanic»,<br />
wie er teamintern genannt wird, an Sortimo:<br />
«Qualität, Übersichtlichkeit und Leichtbau<br />
sind die wichtigsten Parameter unseres<br />
Werkstattbusses. Um die Gewichtslimite nicht<br />
zu überschreiten, ist die Gewichtsoptimierung,<br />
wie bei unseren Race-Bikes, ein überaus wichtiger<br />
Aspekt.» Damit unterschied sich die Auftragslage<br />
nur minim von der Kernkundschaft.<br />
Der umgebaute Van wird bei den Europarennen<br />
eingesetzt und bietet Platz für zwei<br />
Mountainbikes pro Fahrer. Neben Olympiasieger<br />
Nino Schurter gehören Ex-Europameister<br />
Lars Forster, Andri Frischknecht und XCO-<br />
Weltcup-Gesamtsiegerin Kate Courtney dem<br />
Team an. Erstmals im Einsatz stehen wird das<br />
neue Teammitglied Anfang Mai am Weltcup<br />
im deutschen Albstadt. «Die Bikes werden<br />
nach Trainings und Rennen gewartet und getuned.<br />
Eine gut eingerichtete Werkstatt und<br />
ein umfangreiches Ersatzteillager sind daher<br />
essenziell», sagt Gyger. Der Crafter sei das<br />
Herz des Fahrerlagers. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
sortimo.ch<br />
scott-sram.com<br />
«Eine gut eingerichtete Werkstatt und ein<br />
umfangreiches Ersatzteillager sind essenziell.»<br />
Yanick Gyger,<br />
Chefmechaniker Team Scott-Sram<br />
Planungsphase: Während des ersten Gesprächs vor Weihnachten tauschten sich die Mechaniker und die Sortimo-Mitarbeiter im Van und am Computer aus. Quelle: Sortimo<br />
Im Februar wurde der VW Crafter am Sortimo-Standort in Oberhasli ZH umgebaut . An den Europarennen kommt er nun zum Einsatz. Quelle: Sortimo<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>75
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Schulterschluss zu Corona-Zeiten (v.l.): Heinz Bachmann (Vertriebsleiter Carrosserie ESA), ESA-CEO Giorgio Feitknecht, Giuseppe Ciappa (Verkaufsdirektor AK), Florian Stähli<br />
(CFO AK) und Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG. Quelle: ESA.<br />
ESA und André Koch AG<br />
Zwei Profis gehen<br />
gemeinsame Wege<br />
Paukenschlag in der Carrosserie-Branche: Die ESA und die André Koch<br />
AG gehen eine strategische Partnerschaft ein. Sandro Compagno<br />
Bereits seit einigen Jahren arbeiten die Einkaufsgenossenschaft<br />
mit ihren rund 7000<br />
Mitinhabern und der führende Lieferant für<br />
Autoreparaturlacke in der Schweiz in verschiedenen<br />
Bereichen zusammen. So beispielsweise<br />
beim Carrosserie-Konzept clearcarrep,<br />
das die ESA zusammen mit der Betag<br />
Innovation AG im Markt etabliert hat; die<br />
André Koch AG empfiehlt ihren Kunden die<br />
Partizipation in diesem Netzwerk.<br />
Doch die nun angekündigte Partnerschaft<br />
geht um einiges weiter. «Ein Gewinn für alle<br />
<strong>–</strong> insbesondere für die Kundinnen und Kunden<br />
der zwei namhaften Schweizer Unternehmen,<br />
die vom fachspezifischen Knowhow<br />
beider Firmen genauso profitieren wie<br />
von der Produktevielfalt derselben», freuen<br />
sich die beiden Firmen in einer gemeinsamen<br />
Medieninformation.<br />
Die ESA-Kunden greifen damit im Bereich<br />
Lack direkt auf das Sortiment der André<br />
Koch AG zu. Die Kundinnen und Kunden der<br />
André Koch AG profitieren vom breiten Angebot<br />
an Service- und Verschleissteilen, Carrosseriezubehör<br />
und Werkstattausrüstungen<br />
der ESA. «Lackierungen sind ein essenzielles<br />
Geschäft der Carrossiers. Darauf ist die<br />
André Koch AG spezialisiert», erklärt ESA-<br />
CEO Giorgio Feitknecht. «Durch die Zusammenarbeit<br />
haben die ESA-Kunden den direkten<br />
Zugang zu bester Beratung, einem breiten<br />
Reparaturlack-Sortiment und qualifizierten<br />
Schulungen. Damit verstärken wir unsere<br />
Kompetenz.»<br />
Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG,<br />
betont die Synergien, die durch diese strategische<br />
Partnerschaft erzielt werden: «Sie<br />
verschaffen den Carrosserie- und Lackierbetrieben<br />
mehr Gewicht in der Schweizer Autound<br />
Motorfahrzeugbranche. <<br />
«Eine Brücke zwischen<br />
Carrosserie und Garage»<br />
Herr Santarsiero, laut Medienmitteilung<br />
kooperieren ESA und André Koch ab<br />
dem Frühjahr <strong>2021</strong>. Wann genau startet<br />
diese Zusammenarbeit?<br />
Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG:<br />
Das Konzept steht und die Kooperation<br />
läuft jetzt an. Einerseits geht es darum,<br />
das ESA-Konzept Clearcarrep in unserem<br />
Netzwerk Repanet Suisse noch weiter<br />
auszurollen. Hier streben wir eine intensive<br />
Zusammenarbeit im Bereich Schulungen<br />
und Ausbildungen an <strong>–</strong> verstärkt auch<br />
im Bereich Carrosserie. Auf der anderen<br />
Seite gibt es eine enge Zusammenarbeit<br />
in verschiedenen Projekten rund<br />
um Produkte und Dienstleistungen, mit<br />
der wir Synergien schaffen werden. Mit<br />
diesem Schulterschluss gehen zwei starke<br />
Partner einen gemeinsamen Weg. Über die<br />
konkreten gemeinsamen Projekte werden<br />
wir unsere Kunden und die Fachmedien<br />
jeweils zeitgerecht informieren.<br />
Was sind die Hintergründe dieser<br />
Kooperation?<br />
Sowohl die ESA als auch die André Koch AG<br />
können sich dank dieser Zusammenarbeit<br />
auf ihre eigentlichen Stärken konzentrieren.<br />
Die ESA ist stark im Bereich Autowerkstätten.<br />
Wir sind die Nummer 1 im Bereich<br />
Reparaturlacke, nicht aber im Bereich<br />
Carrosserie und Mechanik. Beide Unternehmen<br />
bringen ihre spezifischen Stärken in<br />
diese strategische Partnerschaft ein. Davon<br />
werden letztlich unsere Kunden profitieren.<br />
Welche Ziele verfolgen Sie?<br />
Die Partnerschaft ist ein Brückenschlag<br />
zwischen der Carrosserie- und der<br />
Garagenwelt. Ziel ist der Auf- und Ausbau<br />
gemeinsamer Dienstleistungen für unsere<br />
Carrosserie- und Lackierbetriebe.<br />
76<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Quelle: SAG<br />
SAS digital<br />
Start in den Auto-Frühling<br />
Nur sechs Monate nach der Premiere lanciert die Swiss Automotive Group (SAG) die zweite «SAS digital».<br />
Eine komplett neu gestaltete Web-Plattform verspricht ein deutlich verbessertes Messeerlebnis. Sandro Compagno<br />
Vom 4. bis 28. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> sind die virtuellen<br />
Tore der «SAS digital» für die Schweizer Garagisten<br />
geöffnet. Mehr als 174 Aussteller präsentieren<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen;<br />
das sind einige mehr als bei der Premiere<br />
im September 2020. Für Sébastien Moix, Marketing<br />
Direktor der SAG und Organisator der<br />
Swiss Automotive Show (SAS), «in diesem<br />
schwierigen Umfeld ein schöner Erfolg».<br />
Denn Covid-19 und die Massnahmen zur Eindämmung<br />
der Pandemie belasten die Automobilwirtschaft<br />
nach wie vor. An der ersten<br />
«SAS digital» vor einem halben Jahr fehlten<br />
darum verschiedene SAG-Partner vor allem<br />
aus Italien. Dort standen zahlreiche Werke<br />
während des Lockdowns im Frühling<br />
2020 wochenlang still. Mit der Folge, dass<br />
die Marketingbudgets zusammengestrichen<br />
wurden. «Einige Lieferanten, die im Herbst<br />
noch fehlten, kehren nun zurück. Das erklärt<br />
den leichten Anstieg der Ausstellerzahl. Und<br />
es freut uns sehr», stellt Sébastien Moix fest.<br />
Lediglich sechs Monate liegen zwischen der<br />
Premiere der «SAS digital» und der zweiten<br />
Auflage. «Der Monat <strong>März</strong> ist in unserem Geschäftsbereich<br />
nun einmal ein wichtiger Zeitraum»,<br />
erklärt Sébastien Moix. «Er markiert<br />
den Beginn der Sommerreifensaison und aller<br />
damit verbundenen Aktivitäten. In den<br />
letzten Jahren konnten wir jeweils den Auto-<br />
Salon in Genf als Startschuss für unser Frühjahr-/Sommergeschäft<br />
nutzen. Angesichts<br />
der aktuellen Lage, in der wir uns seit einem<br />
Jahr befinden, ist die ‹SAS digital› die einzige<br />
Plattform, die es uns ermöglicht, auf breiter<br />
Ebene über die neuen Produkte in unserem<br />
Sortiment sowie über aktuelle Werbeangebote<br />
zu kommunizieren.»<br />
An der «richtigen» Swiss Automotive Show,<br />
die von 2016 bis 2019 zunächst in Niederbipp<br />
und zuletzt im Forum Fribourg jeweils<br />
bis zu 8000 Besucherinnen und Besucher anzog,<br />
war stets auch die Bildung ein Thema.<br />
Im sogenannten «TechForum» vermittelten<br />
Techpool und verschiedene SAG-Partner den<br />
interessierten Garagisten aktuelles Wissen<br />
zu verschiedenen Themen. Auch an der digitalen<br />
SAS erhält die Weiterbildung ihren<br />
Platz: Im «Auditorium» werden zahlreiche<br />
Webinare und Schulungsvideos angeboten.<br />
Wie an einer echten, physischen Messe sind<br />
die Inhalte auch an der «SAS digital» der entscheidende<br />
Erfolgsfaktor. Doch die Messebesucher<br />
sollen sich auch wohlfühlen. «Auf Basis<br />
der Erfahrungen aus der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />
haben wir unsere Web-Plattform komplett<br />
neugestaltet. Insbesondere haben wir die<br />
Navigation deutlich verbessert, damit der<br />
Besuch der Messe viel mehr Spass macht»,<br />
verspricht Sébastien Moix. Auch wurde die<br />
Ausstellung besser strukturiert. Die Aussteller<br />
sind neu in elf «Themenhallen» eingeteilt.<br />
Insbesondere die Themenbereiche Nutzfahrzeuge<br />
und Motorräder hätten sich sehr erfreulich<br />
entwickelt, so der Messechef.<br />
So gut die Entwicklung der «SAS digital»<br />
auch sein mag. Ein vollwertiger Ersatz einer<br />
physischen Messe mit ihren Möglichkeiten<br />
zur Interaktion, zu persönlichen Kontakten<br />
und auch mit Geselligkeit und Branchenkollegen<br />
kann eine Messe, die via Web-Browser<br />
besucht wird, nie sein. Entsprechend planen<br />
die SAG-Verantwortlichen am 3. und 4.<br />
September <strong>2021</strong> im Forum Fribourg erneut<br />
eine echte Swiss Automotive Show. Sébastien<br />
Moix: «Eine Prognose abzugeben, ob wir<br />
unsere Fachmesse tatsächlich durchführen<br />
können, ist im Moment sehr schwierig. Einige<br />
Entwicklungen lassen uns optimistisch<br />
auf einen positiven Ausgang blicken, andere<br />
zwingen uns, zurückhaltend zu bleiben.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
swissautomotiveshow.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>77
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Grösste online B2B-Auktionsplattform der Schweiz<br />
Immer mehr Garagisten<br />
verkaufen auf Carauktion<br />
Die Userzahlen schnellen in die Höhe und neue Key Account und Sales Manager werden eingestellt.<br />
Wie Carauktion auf der Erfolgswelle surft und wie Garagisten die Auktionsplattform gewinnbringend nutzen,<br />
erklärt Geschäftsführer Daniel Hablützel. Mike Gadient<br />
Herr Hablützel, vielen Garagisten ist gar<br />
nicht bewusst, dass sie auf Carauktion<br />
den Occasionenpark aktiv bewirtschaften<br />
können. Wie wollen Sie die Wissenslücke<br />
füllen?<br />
Daniel Hablützel, Geschäftsführer von<br />
Carauktion: Durch unseren erweiterten<br />
Aussendienst, der die Garagisten und Fuhrparkbetreiber<br />
vor Ort berät. Wir zeigen auf,<br />
dass Carauktion nicht nur für den Fahrzeugeinkauf<br />
sondern auch für den aktiven Verkauf<br />
geeignet ist.<br />
Den Aussendienst konnten Sie im letzten<br />
Quartal 2020 verstärken. Wie sieht die<br />
neue Zusammensetzung aus?<br />
Wir konnten Alessandro Lombardo und Daniele<br />
Marangi als Sales Manager und Marco<br />
Fabbri als Key Account Manager, welcher<br />
mich in diesem Bereich tatkräftig unterstützt,<br />
gewinnen. Marlène Eicher wird weiterhin in<br />
erster Linie als Key Account Managerin für die<br />
Westschweiz tätig sein. Mit unserer Personalstrategie<br />
investieren wir in die Kundenbeziehung,<br />
so dass wir noch stärker am Puls des<br />
Geschehens sind. Carauktion erhält zum virtuellen<br />
auch ein physisches Gesicht.<br />
Persönliche Gespräche sollen demnach<br />
helfen, allfällige Hemmungen abzubauen.<br />
Ja. Bei Kunden, welche uns nicht oder wenig<br />
kennen, hilft eine persönliche oder telefonische<br />
Begleitung. Wir können sie von der Einfachheit<br />
und vom Erfolg überzeugen. Seit den<br />
letzten 18 Monaten nutzen vermehrt Garagisten<br />
die Möglichkeit, Fahrzeuge im B2B-Kanal<br />
zu verkaufen respektive zu kaufen.<br />
Welche Reaktionen erhalten Sie?<br />
Die Garagisten sind gleichermassen überrascht<br />
und erfreut, wenn sie hören, dass man<br />
auf Carauktion auch verkaufen kann. Es gibt<br />
dafür zwei Möglichkeiten: Die eine ist, dass<br />
der Garagist selbst das Inserat erfasst und das<br />
Fahrzeug verkauft. Geschätzt wird vor allem<br />
die zweite Variante. Beim Premium-Sorglospaket<br />
übernehmen wir die Erfassung, Verkaufsabwicklung<br />
und Übernahme des Debitorenrisikos.<br />
Während der Erlös garantiert ist, kann<br />
der Garagist seinen Fokus auf den B2C-Verkauf<br />
legen. Die Sorglospakete sind mit dem<br />
Gold-Logo gekennzeichnet.<br />
Ebenfalls mit einer Zeitersparnis wird die<br />
Carauktion-App Value Check beworben.<br />
Der Garagist kann den Restwert eines<br />
Fahrzeugs ermitteln. Welche Schritte sind<br />
dafür notwendig?<br />
In die App wird ein Foto der rechten Fahrzeugausweisseite<br />
hochgeladen. Via VIN-Abfrage<br />
wird die Fahrzeugkonfiguration bestimmt<br />
und mit unserer Datenbank abgeglichen. Aufgrund<br />
von unseren B2B-Marktdaten erhält der<br />
Garagist innert Sekunden einen marktnahen<br />
B2B-Fahrzeugwert. In einem weiteren Schritt<br />
wird der Zustand erfasst, der direkt in die<br />
nächste Auktion übermittelt wird. Mitberücksichtigt<br />
ist ein Berechtigungsmodell, bei dem<br />
der Verkaufsleiter Preise bestätigen oder anpassen<br />
kann. Mit dem Value Check steht dem<br />
Garagisten ein Tool für den Eintauschprozess<br />
78<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
Der grosse Unterschied zu heute ist, dass zu<br />
Beginn der Pandemie niemand wusste, wie<br />
damit umzugehen war. Der Garagist hat diese<br />
Erfahrungen zwischenzeitlich gemacht<br />
und weiss mehrheitlich, was zu tun ist. Auch<br />
wenn das Angebot im <strong>März</strong> nur leicht rückläufig<br />
war, konnten wir eine stabile Preisentwicklung<br />
feststellen.<br />
Neu haben Sie eine Partnerschaft mit<br />
Polestar, dem schwedisch-chinesischen<br />
Hersteller von Elektroautos, abgeschlossen.<br />
Betreten Sie ein neues Geschäftsfeld?<br />
Das Thema Elektrofahrzeuge begleitet uns<br />
schon mehrere Jahre, was sich auch im Mix<br />
der verkauften Fahrzeuge widerspiegelt. Ladestationen<br />
werden wir zukünftig aber nicht<br />
verkaufen, da das nicht zu unserer Remarketing-Kompetenz<br />
passt. Es freut uns, bei Polestar<br />
ein Teil des neuen Vertriebsweges zu<br />
sein. Dabei übernehmen wir im Leasing die<br />
Rolle des Lieferanten. Somit nehmen wir als<br />
Restwertgarant die Fahrzeuge nach Leasingende<br />
zurück und führen sie dem Markt wieder<br />
zu. <<br />
26 300 Gebrauchtwagen wurden im Jahr 2020 auf<br />
Carauktion angeboten. Quelle: Istock<br />
zur Verfügung, das ihm erlaubt, marktdatenbasierte<br />
Eintauschpreise zu kalkulieren.<br />
Im Unterschied zu anderen Auktionsplattformen<br />
wie Ebay setzt Carauktion auf<br />
statische Auktionszeiten. Warum wird an<br />
diesem Modell festgehalten?<br />
Dank diesem Modell weiss der Garagist, dass<br />
jeweils am Dienstag- und Donnerstagmorgen<br />
der Auktions-Hammertag ist. Dies garantiert,<br />
dass bei Auktionsschluss jeweils gleichzeitig<br />
durchschnittlich 2700 User auf der Plattform<br />
sind, womit marktgerechte Höchstpreise generiert<br />
werden. Durch die Verlängerungen<br />
verhindern wir, dass auf die letzte Sekunde<br />
geboten wird und stellen sicher, dass jeder die<br />
gleichen Voraussetzungen hat.<br />
Daniel Hablützel, Geschäftsführer Carauktion.<br />
Das vergangene Jahr war mit 26 300 Fahrzeugen<br />
trotz Corona erfolgreich. Welche<br />
Erklärung haben Sie?<br />
Obwohl im Flottengeschäft Verträge verlängert<br />
wurden, erhielten wir mehr Fahrzeuge<br />
von Garagisten zum Verkauf. Da wir ausschliesslich<br />
elektronisch verkaufen, blieben<br />
wir von den angeordneten Massnahmen verschont.<br />
Viele Garagisten nutzten daher diesen<br />
Kanal. Unterstützend war die Lieferverzögerung<br />
bei Neufahrzeugen, die den Occassionsverkauf<br />
noch mehr beflügelte.<br />
Wie werden sich die Zahlen Ihrer Meinung<br />
nach in den nächsten Monaten entwickeln?<br />
Aufgrund von zwei Aspekten positiv: Die 2020<br />
wegen der Corona-Pandemie aufgeschobenen<br />
Flottenaustausche beginnen nun wieder. Das<br />
erlaubt uns, den Garagisten mehr Flottenfahrzeuge<br />
anzubieten. Zudem arbeiten Garagisten<br />
dank dem erweiterten Aussendienst intensiver<br />
mit uns zusammen und kaufen nicht nur.<br />
Sie verkaufen ihre Eintausch- und Langsteher<br />
proaktiv über die Plattform.<br />
Der erste Shutdown im <strong>März</strong> 2020 hatte<br />
einen Rückgang der Verkaufspreise um<br />
zwei Prozent zur Folge. Wie äussert sich<br />
die permanente Unsicherheit fast ein Jahr<br />
später?<br />
So funktioniert Carauktion<br />
Carauktion ist als Auktionsplattform im<br />
Fahrzeug-Remarketing für Leasinggesellschaften,<br />
Flottenbesitzer, Behörden und<br />
Importeure stetig gewachsen. Der Start<br />
erfolgte im Jahr 2004 mit 17 Fahrzeugen<br />
und 247 Usern. Mittlerweile ist man mit<br />
26 300 Fahrzeugen und 8500 Usern pro Jahr<br />
die grösste Fahrzeug B2B-Auktionsplattform<br />
der Schweiz.<br />
Wie bei einer herkömmlichen Auktion<br />
kann ein B2B-Käufer für Fahrzeuge Gebote<br />
abgeben. Die Autos und deren Detailansichten<br />
sind für alle ersichtlich, aber<br />
Mindestpreise und Höchstgebote werden<br />
erst nach erfolgreicher Anmeldung bei<br />
Carauktion ersichtlich. Carauktion führt<br />
wöchentlich zwei Auktionen durch und<br />
ermöglicht seinen Kunden so, jeweils<br />
anfangs und Mitte Woche den Fahrzeugbestand<br />
anzupassen. Auktionstermine<br />
stehen am Montag und am Mittwoch ab<br />
12 Uhr an. Sie dauern bis zum nächsten<br />
Tag um 10 Uhr. Gestoppt wird die Auktion,<br />
wenn seit dem letzten Gebot mehr als 10<br />
Minuten vergangen sind. Einfachheitshalber<br />
wird für Dienstleistungen wie das<br />
Einstellen der Angebote oder den Transport<br />
der verkauften Fahrzeuge ein fester Betrag<br />
verrechnet. Bei Käufen wird eine Provision<br />
verlangt, damit die Preise für die Auktionen<br />
kalkulierbar sind.<br />
Weitere Infos unter:<br />
carauktion.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>79
PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />
ATH-Heinl neu bei Hostettler Autotechnik AG<br />
Noch breiteres Sortiment<br />
für Garagisten<br />
Qualität zu einem fairen Preis: Mit der ATH-Heinl nimmt die Hostettler Autotechnik AG einen neuen Lieferanten<br />
für Werkstatteinrichtung auf. Damit erweitert der Zulieferer mit Sitz in Sursee LU sein Sortiment mit Produkten,<br />
die mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Carla Stampfli<br />
Marc Steinmann, Teamleiter Aussendienst<br />
Hostettler Autotechnik AG.<br />
Ist eine Werkstatt gut ausgerüstet, steht einem<br />
reibungslosen Betrieb nichts mehr im Wege.<br />
Dass Werkstattmitarbeitende ihre Arbeit effizient<br />
und fachgerecht ausführen können, das<br />
ist auch ein wichtiges Anliegen der Hostettler<br />
Autotechnik AG. Deshalb nimmt der Partner<br />
des Schweizer Garagengewerbes für Ersatzund<br />
Verschleissteile, Zubehör und Werkstatteinrichtung<br />
mit der ATH-Heinl GmbH einen<br />
neuen Lieferanten für Werkstattausrüstungen<br />
in sein Sortiment auf. Das Familienunternehmen<br />
ATH-Heinl aus Illschwang (D) hat<br />
sich auf modulare Systembauweise für Werkstattausrüstung<br />
spezialisiert und gehört zu<br />
den europäischen Marktführern auf diesem<br />
Gebiet. Das Sortiment umfasst Produkte für<br />
Hebetechnik, Reifenservice, Fahrwerktechnik,<br />
Ölservice, Klimaservice sowie verschiedene<br />
Werkstattgeräte, die sich direkt hinter den<br />
bekannten Premiummarken einreihen.<br />
können eine neue Zielgruppe bedienen und<br />
können damit ihre Bedürfnisse abdecken:<br />
Qualität zu einem fairen Preis.»<br />
Mit der Aufnahme der ATH-Heinl erweitert<br />
die Hostettler Autotechnik AG ihr Sortiment,<br />
das bereits über 120 000 Referenzen für mehr<br />
als 9000 Fahrzeugtypen umfasst. Nebst dem<br />
Zentrallager, einem Reifenlager und einem<br />
Verteilzentrum wird ein Grossteil des Angebots<br />
auch an zwölf Filialstandorten innerhalb<br />
der Schweiz für die Garagenbetriebe bereitgehalten.<br />
Auf diese Weise können Werkstätten<br />
mehrmals täglich mit den benötigten Teilen<br />
beliefert werden. Aber nicht nur, wie Steinmann<br />
erläutert: «Der Garagist bekommt von<br />
der Hostettler Autotechnik AG im Bereich der<br />
Werkstattausrüstung eine noch bessere und<br />
umfassendere Beratung, indem wir ihm nun<br />
mehrere Optionen anbieten können.» Dabei<br />
habe man versucht eine gewisse Wertschöpfung<br />
in der Schweiz zu generieren. So konnte<br />
Hostettler eine Kooperation mit einem nationalen<br />
Servicedienstleister eingehen, um die<br />
Kundschaft schnell und effizient mit Montage-<br />
und Unterhaltsarbeiten zu bedienen. «Die<br />
Ersatzteile werden hauptsächlich aus dem Lager<br />
in Deutschland bezogen. Gewisse Referenzen<br />
wie Verschleissteile sind aber direkt<br />
in unseren Filialen verfügbar.» Mit einem nationalen<br />
Montagepartner und der Ersatzteilversorgung<br />
aus Deutschland sei Hostettler<br />
bestmöglich gerüstet, um den Kunden einen<br />
optimalen Service zu bieten. «Das ist in dieser<br />
Sparte von grosser Bedeutung.»<br />
Mit dem breiteren Sortiment erhofft sich Hostettler,<br />
einen noch grösseren Teil der Kundschaft<br />
auch bei der Einrichtung der Werkstatt<br />
betreuen zu können. «Für viele Kunden<br />
ist es angenehm, für möglichst viele Bereiche<br />
auf einen einzigen Ansprechpartner zählen zu<br />
können», ist sich Marc Steinmann sicher. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
autotechnik.ch<br />
«Wir pflegen im Bereich der Werkstattausrüstung<br />
seit Jahren sehr gute Partnerschaften<br />
mit Lieferanten von absoluten Premiumprodukten.<br />
Diese werden von vielen Kunden<br />
sehr geschätzt, decken aber nicht alle Bedürfnisse<br />
ab», erklärt Marc Steinmann, Teamleiter<br />
Aussendienst bei der Hostettler Autotechnik<br />
AG. «Dank ATH-Heinl können wir unser<br />
Sortiment perfekt mit Produkten ergänzen,<br />
die mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
überzeugen. Das heisst, wir<br />
38 000 Quadratmeter umfasst das Firmengelände der ATH-Heinl in der Oberpfalz. Quelle: ATH-Heinl<br />
80<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
VERBAND & SEKTIONEN<br />
Kolumne Dario Cologna<br />
«Ich konzentriere mich<br />
auf meine Stärken»<br />
Quelle: Stefan Schlumpf<br />
Dario Cologna hat im Langlauf alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Der 34-jährige Bündner ist<br />
mehrfacher Olympiasieger, Weltmeister und Sieger des Gesamtweltcups. Er wird als einer der besten<br />
Langläufer aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Für den AGVS amtet Cologna als «Botschafter für<br />
Effizienz und Spitzenleistungen». In einer fünfteiligen Serie teilt der «Schweizer Sportler des Jahres»<br />
2013 seine Erfahrungen mit jungen und bereits gestandenen Berufsleuten. Heute: Wie erreicht man<br />
die bestmögliche Energieeffizienz?<br />
«Gerade im Spitzensport, aber auch im Beruf<br />
oder der Ausbildung, ist es sehr wichtig,<br />
seine Mittel effizient einzusetzen. Als Sportler<br />
kenne ich meinen Körper sehr gut und<br />
weiss, wann ich Gas geben, härter und mehr<br />
trainieren kann und wann ich eine Pause<br />
brauche. Dieses Wissen ist entscheidend, damit<br />
ich meine Kräfte richtig einsetzen kann<br />
<strong>–</strong> und es wird mit zunehmendem Alter immer<br />
wichtiger. Ich brauche heute teilweise<br />
mehr Erholung als früher. Es ist wichtig,<br />
dass ich meinem Körper diese Ruhe gebe.<br />
Auch ich musste lernen, dass mehr nicht immer<br />
automatisch besser ist.<br />
Ich befinde mich heute mit 34 Jahren im letzten<br />
Drittel meiner Karriere. Das Alter zeigt<br />
sich für mich als Athlet, indem ich heute für<br />
manche Dinge vielleicht etwas mehr Zeit<br />
benötige als früher. Als 20-Jähriger stehst<br />
du am Morgen auf, gehst raus und legst mit<br />
dem Training los. Heute benötige ich beispielsweise<br />
ein paar Minuten, um mich vor<br />
dem Training einzuwärmen.<br />
In diesen Situationen spüre ich die Erfahrung,<br />
die ich über die Jahre gesammelt habe.<br />
Wenn ich Erfolg haben möchte, muss ich mit<br />
meinen Ressourcen möglichst effizient umgehen.<br />
Natürlich gibt es auch immer Widerstände,<br />
die mich bremsen und die ich nicht<br />
ignorieren kann. Beispiele dafür sind mein<br />
Husten oder muskuläre Probleme. Wenn<br />
sich diese nicht beheben lassen, versuche<br />
ich möglichst gut mit ihnen umzugehen.<br />
Ich weiss zum Beispiel, dass sich die kurzen,<br />
dafür intensiven Sprintrennen nicht gut mit<br />
meinem Husten vertragen. Daher lasse ich<br />
auch einmal ein Sprintrennen aus, wenn<br />
es Sinn ergibt. Es lohnt sich nicht, mit dem<br />
Kopf durch die Wand zu gehen, wenn ich<br />
danach zwei Wochen Reizhusten habe. Ich<br />
weiss heute, dass es manchmal sinnvoller<br />
ist, auf etwas zu verzichten.<br />
Dies wirkt sich auch auf mein Training aus.<br />
Ich konzentriere mich vor allem auf meine<br />
Stärken und versuche, hier noch besser zu<br />
werden. Gleichzeitig arbeite ich aber auch an<br />
meinen Schwächen. Diese darf ich nicht vernachlässigen,<br />
und ich versuche zumindest,<br />
mein Niveau zu halten. Ich werde im Sprint<br />
nicht mehr schneller, aber trotzdem brauche<br />
ich die Geschwindigkeit auch für die Distanzrennen.<br />
Ich kann es mir aber nicht leisten,<br />
so viel Zeit in die Schwächen zu investieren,<br />
dass die Stärken darunter leiden.» <<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>81
VERBAND & SEKTIONEN<br />
Zukunftsweisende Weiterbildung startet im September <strong>2021</strong><br />
«Spezialist für alternative Fahrzeugantriebe»: Das WBZ Lenbzurg und die AGVS-Sektion Aargau lancieren einen neuen Lehrgang.<br />
crc. Die Weiterentwicklung der Fahrzeugantriebe<br />
schreitet in rasantem Tempo voran.<br />
Deshalb lanciert das WBZ Lenzburg zusammen<br />
mit dem AGVS, Sektion Aargau, einen<br />
neuen Lehrgang unter dem Namen «Spezialist<br />
für alternative Fahrzeugantriebe». Diese<br />
Weiterbildung startet im September <strong>2021</strong> in<br />
Lenzburg, dauert ein Jahr und umfasst 270<br />
Lektionen. Diese werden aufgeteilt auf einen<br />
Schultag pro Woche <strong>–</strong> jeweils am Montag <strong>–</strong><br />
sowie zusätzliche Blocktage und Praktika.<br />
Der Lehrgang spricht Fachleute aus den Garagen<br />
an, die sich jetzt für die Zukunft «fit»<br />
machen wollen. Das können Automobil-Diagnostiker<br />
sein, welche die Entwicklungen in<br />
der Antriebstechnik nicht verpassen wollen.<br />
Es können aber auch Interessierte aus<br />
der automobilen oder autonahen Grundbildung<br />
sein, welche die neue Ausbildung als<br />
Zwischenstufe zum Diagnostiker absolvieren<br />
wollen.<br />
Die Kursinhalte beinhalten Theorie- und Praxisunterricht<br />
und werden von kompetenten<br />
WBZ-Ausbildnern vermittelt. Der Kursstoff<br />
beinhaltet aktuelles Fachwissen zu den neusten<br />
Antriebsarten Elektro, Hybrid und Wasserstoff.<br />
Zudem werden die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in den Bereichen Thermomanagement,<br />
Energieträger und -speicher<br />
sowie Sicherheit und Wartung geschult. Der<br />
Theorie- und Praxisunterricht wird voraussichtlich<br />
in der AGVS-üK-Werkstätte in Lenzburg<br />
stattfinden.<br />
Die Kurskosten betragen 7500 Franken. Um<br />
die Weiterbildung von Mitarbeitenden seiner<br />
Mitglieder zu fördern, unterstützt der<br />
AGVS, Sektion Aargau, die Kursteilnehmer<br />
mit einem Beitrag von 1500 Franken. Die Bedingungen<br />
dafür sind, dass der Kandidat bei<br />
einem Mitglied des AGVS, Sektion Aargau,<br />
beschäftigt ist und die Schlussprüfung besteht.<br />
Mit der Absolvierung des Lehrgangs erhalten<br />
die Teilnehmer auch die Kompetenzausweise<br />
HV 1 und HV 2 (HV = Hochvolt)<br />
von Electrosuisse und dem AGVS sowie die<br />
Kompetenzausweise Gas 1 und Gas 2 von der<br />
Trägerschaft Gas und dem AGVS. Nach dem<br />
abgeschlossenen Lehrgang erhalten die Absolventen<br />
das WBZ-Zertifikat und haben zudem<br />
die Möglichkeit, in Bern die Kompetenzbereichsprüfung<br />
Z4 zu absolvieren.<br />
Informationsveranstaltungen zu dieser Ausbildung<br />
finden am 10. <strong>März</strong> und 17. August<br />
<strong>2021</strong> statt. <<br />
Weitere Infos unter:<br />
wbzlenzburg.ch<br />
ABT AG<br />
SPONSORED CONTENT<br />
PROADAS <strong>–</strong> Die Zukunft beginnt jetzt!<br />
Kalibrieren Sie Ihre Fahrerassistenzsysteme mit höchster Präzision und neuester Technologie aus<br />
dem Hause CORGHI.<br />
In Zukunft wird es unerlässlich sein die Fahrerassistenzsysteme<br />
der moderneren Fahrzeuge<br />
zu überprüfen und zu kalibrieren. Die Firma<br />
ABT AG hat diese Notwendigkeit bereits<br />
erkannt. Bereits an der letztjährigen Hostettler<br />
Autotechnikmesse wurde der PROADAS<br />
vorgestellt und fand bereits da grossen Anklang<br />
beim Zielpublikum. An der Messe wurde<br />
der PROADAS von CORGHI noch als Prototyp<br />
vorgestellt. Nun ist der PROADAS offiziell<br />
auch im Handel erhältlich.<br />
Der PROADAS wurde in erster Linie dazu entwickelt<br />
Ihre Fahrassistenzsystem (Frontsensoren)<br />
zu kalibrieren und kontrollieren. In<br />
enger Zusammenarbeit mit diversen Autoherstellern<br />
hat es CORGHI geschafft eine universelle<br />
Software mit allen wichtigen Daten zur<br />
Verfügung zu stellen. Die Bedienung erfolgt<br />
ganz einfach über einen Touchscreen und die<br />
Benutzersoftware besticht vor allem durch die<br />
sehr einfache Handhabung. Der PROADAS<br />
kann modular konfiguriert werden. Je nach<br />
Bedarf und Markenvertretung kann der Kunde<br />
zwischen verschiedenen Einstellwänden<br />
auswählen, die seine Bedürfnisse perfekt abdecken.<br />
Ausserdem korrespondiert der PRO-<br />
ADAS mit verschiedenen Achsvermessungsgeräten<br />
der Firma CORGHI und vereinfacht<br />
so die Kommunikation zwischen Achsvermessungsgerät<br />
und dem PROADAS. Die Anlage<br />
funktioniert ausserdem komplett kabellos.<br />
Der PROADAS ist eines der schnellsten<br />
Systeme in diesem Bereich und wurde bereits<br />
mehrfach in der Praxis getestet. Geschäftsführer<br />
Carlos Deza: «Wir haben den PROADAS<br />
seit mehreren Monaten bei einem Grosskunden<br />
im Einsatz, welcher mit der Handhabung<br />
und den Resultaten des PROADAS sehr zufrieden<br />
ist. Interessenten können sich gerne bei<br />
uns melden für eine kostenlose Besichtigung<br />
oder eine umfassende Beratung.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
abt-ag.ch<br />
82<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />
«Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2021</strong><br />
Re-Start für die Branche<br />
Das Schweizer Autogewerbe wartet dringend auf einen Re-Start <strong>–</strong> am besten natürlich in der physischen Form<br />
des nächsten «Tag der Schweizer Garagisten». Ob der tatsächlich wie geplant am 3. Mai <strong>2021</strong> im Kursaal in Bern<br />
durchgeführt werden kann, hängt von den behördlichen Auflagen ab. Die Vorbereitungen dazu laufen aktuell aber<br />
weiter wie geplant. Reinhard Kronenberg<br />
Im Interesse des Autogewerbes und der ganzen<br />
Autobranche hofft der AGVS, dass sich die<br />
Covid-19-Situation sukzessive und rasch verbessert.<br />
«Die erneute Schliessung der Showräume<br />
setzt den Betrieben zusätzlich zu und<br />
fordert von den Unternehmern, dem Kader<br />
und allen Mitarbeitenden unter erschwerten<br />
Bedingungen ein besonderes Engagement»,<br />
sagt AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli. Ein<br />
physisch wahrnehmbarer, kraftvoller Re-Start<br />
in Form des «Tag der Schweizer Garagisten»<br />
wäre deshalb sehr willkommen. Die Inspiration<br />
und positive Ausstrahlung der inzwischen<br />
grössten Fachtagung der Autobranche<br />
in der Schweiz, täte allen gut.<br />
Der AGVS beobachtet die Entwicklung der Covid-19-Pandemie<br />
aufmerksam und prüft alle<br />
realistischen Szenarien sowie deren Chancen<br />
und Gefahren sorgfältig. In diesem Rahmen<br />
kam man zum Schluss: Eine Verschiebung des<br />
Events in den Herbst <strong>2021</strong> ist definitiv keine<br />
Option. Der traditionelle Januar-Termin ist für<br />
die 4000 AGVS-Mitglieder und die ganze Autobranche<br />
absolut ideal: Der Jahresauftakt unterstützt<br />
Idee und Ziel dieses Branchenanlasses,<br />
die Teilnehmenden vor Ort und via Medien<br />
nachhaltig zu inspirieren und zu motivieren.<br />
Der Termin fürs nächste Jahr steht konsequenterweise<br />
mit dem 18. Januar 2022 bereits fest.<br />
Keine Option ist zudem die Durchführung<br />
einer rein virtuellen Veranstaltung. Der «Tag<br />
der Schweizer Garagisten» und seine Ausstrahlung<br />
in die Branche und in die Öffentlichkeit<br />
benötigt die Kraft einer physischen Durchführung<br />
mit einer bestimmten Anzahl Personen.<br />
Ebenfalls sicher ist, dass die Referate und Diskussionen<br />
der Tagung via Livestream digital<br />
von allen Interessierten angeschaut werden<br />
können; sei es gleichzeitig oder nach den individuellen<br />
zeitlichen und inhaltlichen Bedürfnissen<br />
der Führungskräfte im Autogewerbe.<br />
«Es ist selbstverständlich, dass bei allen<br />
Durchführungsszenarien die Gesundheit der<br />
Tagungsteilnehmenden absolute Priorität<br />
hat», sagt Urs Wernli. Neben den Vorgaben<br />
von Bund und Kanton baut das Organisationskomitee<br />
zudem auf die grosse Erfahrung des<br />
Kursaal Bern. Das Konzept der AGVS-Tagung<br />
gewährleistet einen grösstmöglichen Schutz<br />
aller Teilnehmenden.<br />
«Der AGVS ist sich der Verantwortung als Veranstalter<br />
bewusst», sagt Urs Wernli. Gleichzeitig<br />
wolle man aber weder überreagieren noch<br />
die Hoffnung ganz aufgeben. Die Verantwortlichen<br />
geben deshalb maximal bis am 1. April<br />
<strong>2021</strong> Zeit für den definitiven Entscheid; am<br />
31. <strong>März</strong> findet eine Sitzung des Bundesrates<br />
statt. Im Anschluss daran erhofft man sich<br />
die notwendige Klarheit. Dieser letztmögliche<br />
Entscheidungstermin ist möglich, weil die<br />
Vorbereitungsarbeiten wie üblich heute schon<br />
sehr weit fortgeschritten sind.<br />
Der AGVS bittet alle Beteiligten noch um<br />
etwas Geduld. Grossen Dank gebührt den<br />
Sponsoren dieser Branchenevents, mit den<br />
Hauptsponsoren Quality1 und auto-i-dat an<br />
der Spitze. Der AGVS hat für sein Vorgehen<br />
grosses Verständnis erhalten und dankt sicher<br />
auch im Namen seiner Mitglieder herzlich<br />
dafür. <<br />
Der «Tag der Schweizer Garagisten» und seine Ausstrahlung in die Branche und in die Öffentlichkeit benötigt die Kraft<br />
einer physischen Durchführung. Quelle: Screenshot/OnAir<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>83
HANDEL & AFTERSALES<br />
Der Handel mit Occasionen ist für viele Betriebe im<br />
vergangenen Jahr noch wichtiger geworden. Damit<br />
gewinnt die rentable Bewirtschaftung des Occasionslagers<br />
laufend an Bedeutung. Quelle: Istock<br />
Occasionsmarkt<br />
«Die Talsohle ist noch<br />
nicht erreicht»<br />
Sie ist aktuell einer der grösseren Herausforderungen für Unternehmer im Autogewerbe: die Situation auf<br />
dem Occasionsmarkt. Der Markt trocknet aus und «gute», also qualitativ hochwertige und gut ausgestattete<br />
Gebrauchte, sind gesucht wie selten zuvor. <strong>AUTOINSIDE</strong> hat bei grossen Händlern den Puls genommen.<br />
Reinhard Kronenberg<br />
Christoph Furter (zitiert Walter Frey):<br />
«Sich regen bringt Segen.»<br />
Gabriel Galliker:<br />
«Die Frontscheibe ist grösser als der Rückspiegel.»<br />
Karin von Rotz:<br />
«Erfolg hat drei Buchstaben: Tun!»<br />
Im Januar <strong>2021</strong> wurden erneut 19,5 Prozent<br />
weniger Neuwagen immatrikuliert als im<br />
Januar 2020. Und damals wurden schon 10<br />
Prozent weniger eingelöst als noch im Januar<br />
2019. Kumuliert sprechen wir zwischen Januar<br />
2019 und Januar <strong>2021</strong> damit von einem<br />
Rückgang von 27,7 Prozent. Das hat auf verschiedenen<br />
Ebenen Auswirkungen auf den<br />
Occasionsmarkt. Einerseits fehlen «gute»<br />
Gebrauchte, die beim Neuwagenkauf häufig<br />
eingetauscht werden. Und anderseits<br />
wird auf «gute» Occasionen zurückgegriffen,<br />
wenn das Angebot bei den Neuwagen aufgrund<br />
von Lieferschwierigkeiten oder Rücksicht<br />
auf die aktuelle Situation auch finanziell<br />
nicht genutzt werden kann. Und: Es war<br />
im vergangenen Jahr vor allem das Geschäft<br />
im Bereich Flotten und Vermietungen, das<br />
besonders stark gelitten hat. Diese Fahrzeuge<br />
fehlen als junge Occasionen heute zusätzlich<br />
auf dem Markt.<br />
René Mitteregger ist Datenspezialist bei<br />
Auto-i-dat AG und hat 2020 bereits zu einem<br />
sehr frühen Zeitpunkt auf die Entwicklung<br />
im Occasionsmarkt hingewiesen: «Es wird<br />
zu einer akzentuierten Verknappung von<br />
‘guten’ Occasionen kommen», sagte er und<br />
konstatiert heute: «Diese Situation haben<br />
wir aktuell <strong>–</strong> und wir werden sie auf absehbare<br />
Zeit haben.»<br />
Eine aktuelle Umfrage von <strong>AUTOINSIDE</strong><br />
unter grossen Occasionshändlern bestätigt<br />
das: «Das erste Halbjahr <strong>2021</strong> wird<br />
sich eher herausfordernd entwickeln», sagt<br />
Christoph Furter, Geschäftsführer von Emil<br />
Frey Select. Patrick Germann, Geschäftsleiter<br />
der Auto Germann AG, sagt: «Da heute<br />
jeder Kunde im Internet nach einem passenden<br />
Fahrzeug sucht und vergleicht, steigt<br />
die Bedeutung der effizienten Bewirtschaftung<br />
des Occasionsgeschäfts für jeden Garagisten».<br />
Und Karin von Rotz, Vorsitzende<br />
der Geschäftsleitung der von Rotz Gruppe,<br />
weist darauf hin, dass die Verkäufe noch gut<br />
laufen, «die Fahrzeugbeschaffung aber immer<br />
eine Herausforderung sei». Besonders<br />
in diesen Zeiten. Damit verbunden: «Durch<br />
die Verknappung der Anzahl Gebrauchtwagen<br />
stiegen die Preise konstant an», sagt Gabriel<br />
Galliker, CEO Gruppe der Emil Galliker<br />
Holding AG.<br />
84<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
Preis zu erzielen. «Das kommt auch daher,<br />
dass wir als Marken-Garage die Aufbereitung<br />
manchmal etwas zu vorsichtig kalkulieren,<br />
weil wir der erwarteten Qualität verpflichtet<br />
sind.» Eine korrekte Instandstellung, so Germann,<br />
treibt die Kosten hoch.<br />
Patrick Germann:<br />
«Der Erfolg eines Geschäfts liegt im Einkauf.»<br />
Gerade in diesen Zeiten kommt es darauf an,<br />
wer noch Fahrzeuge an Lager hat, denn ohne<br />
Fahrzeuge kein Geschäft. «Wir hatten letztes<br />
Jahr noch grosse Anstrengungen unternommen<br />
und rechtzeitig attraktive Fahrzeuge<br />
zugekauft», sagt Christoph Furter.<br />
Ausserdem importieren er und sein Team<br />
passende Occasionen aus Emil Frey-Niederlassungen<br />
im Ausland, wo zum Teil noch<br />
genügend Fahrzeuge vorhanden sind. Und,<br />
sehr geschickt: Emil Frey hat vor Weihnachten<br />
auf ihrer Homepage die Aktion «Wir kaufen<br />
Ihr Auto» lanciert. Kunden können einfach<br />
und unkompliziert ihr Auto online zum<br />
Kauf anbieten, ohne dass sie an einem Neuwagen<br />
oder einer Occasion im Eintausch interessiert<br />
sind. Andere sind aktuell temporär<br />
«ausgeschossen». «Wir könnten mehr Fahrzeuge<br />
gebrauchen und sind täglich am Ausschau<br />
halten nach guten Angeboten», sagt<br />
Karin von Rotz und handelt nach der Devise:<br />
«Aktiv sein und nicht warten, bis die Occasionen<br />
zu einem kommen.» Und auch die<br />
Galliker-Gruppe ist aktiv am Zukaufen, was<br />
gemäss Gabriel Galliker aber «immer schwieriger<br />
wird.». Einen Grund dafür erkennt Patrick<br />
Germann: «Viele Kunden versuchen,<br />
ihre Occasion selbst über Online-Plattformen<br />
zu verkaufen, weil sie glauben, den besseren<br />
Steigt mit dem ausgetrockneten Markt die<br />
Gefahr, dass der Selbstimport von Occasionen<br />
durch Garagisten und Private zunimmt?<br />
Karin von Rotz hält diese Gefahr auch aktuell<br />
für eher klein, weil «das unterschiedliche<br />
Qualitätsverständnis und die unterschiedlichen<br />
Ausstattungswünsche zwischen der<br />
Schweizer Kundschaft und deren von benachbarten<br />
Ländern sehr gross ist.» Gabriel<br />
Galliker hingegen sieht diesen Prozess «bereits<br />
in Gang». Und auch Christoph Furter<br />
sagt, dass es ohne Zweifel Bestrebungen<br />
seitens Garagisten zum (Selbst-)Import geben<br />
wird. Allerdings sei es nicht ganz einfach,<br />
ohne langjährige Kontakte an qualitativ<br />
hochwertige Occasionen aus verlässlichen<br />
Quellen zu kommen. Und er verweist zusätzlich<br />
auf den administrativen Aufwand und<br />
das finanzielle Risiko, das beim Import recht<br />
hoch sei. Das sieht auch Patrick Germann so,<br />
wenn er sagt: «Es braucht viel Erfahrung und<br />
Risikobereitschaft, wenn ein Garagist das<br />
selbst betreiben möchte.»<br />
Bleibt die Frage, ob wir die Talsohle erreicht<br />
haben. «Davon ist nicht auszugehen», sagt<br />
Gabriel Galliker, der davon überzeugt ist,<br />
dass «dieser Zustand noch länger anhalten<br />
wird.» Auch Karin von Rotz sieht für sich<br />
und ihre Kollegen «noch verschiedene Herausforderungen<br />
zu meistern.» Christoph<br />
Furter sieht die Talsohle «noch nicht erreicht»,<br />
ist aber überzeugt: «Sobald die Corona-Massnahmen<br />
aufgehoben werden und<br />
die Produktionsketten wieder normal funktionieren<br />
können, wird sich der Markt rasch<br />
erholen.» Etwas differenzierter sieht das Patrick<br />
Germann: «Ich bin nicht einverstanden,<br />
wenn wir von einer Talsohle sprechen. Der<br />
Occasionsmarkt läuft im Vergleich zum Neuwagenhandel<br />
trotz allem noch gut.» <<br />
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HANDEL & AFTERSALES<br />
In Lupfig AG wickelt die Mobilog pro Jahr rund 100 000<br />
Importfahrzeuge ab und kümmert sich unter anderem um<br />
Verzollung und technische Aufbereitung. Quelle: Amag<br />
Mobilog AG, der neue Logistik-Dienstleister der Amag Group AG<br />
Neuer Name, neuer Fokus<br />
Per <strong>2021</strong> hat der Logistik- und Ersatzteiledienstleister der Amag Group einen neuen Namen erhalten. Dahinter<br />
verbirgt sich jedoch weit mehr als bloss der Name Mobilog AG. Neue Strukturen und Geschäftsfelder sollen<br />
diese Amag-Sparte von Managing Direktor Beat Jaeggi fit für die Zukunft und drittmarktfähig machen. Jürg A. Stettler<br />
Mit 82 eigenen Standorten und rund 400 Garagenpartnern<br />
schweizweit, über die letztes<br />
Jahr 71 290 Personenwagen der Marken Audi,<br />
Cupra, Seat, Skoda und VW verkauft wurden,<br />
ist die Amag nicht nur der grösste Autohändler<br />
der Schweiz, sondern besitzt auch<br />
das grösste Servicenetzwerk. Trotz Corona,<br />
erneutem Lockdown sowie dem Führungswechsel<br />
<strong>–</strong> seit dem 1. <strong>März</strong> <strong>2021</strong> steht der<br />
frühere CFO Helmut Ruhl als CEO an der Spitze<br />
der Amag-Gruppe <strong>–</strong> will man dieses Jahr<br />
weiter in einzelne Geschäftseinheiten und die<br />
Infrastruktur investieren. Die Amag Import<br />
AG plant beispielsweise am Standort Birrfeld<br />
ein neues Aus- und Weiterbildungscenter für<br />
die gesamte Markenorganisation. Ausserdem<br />
ist der Bau eines neuen Auto-Lagerhauses geplant<br />
und aktuell entsteht hier ebenfalls ein<br />
neues Karosserie- und Lackzentrum. Fast<br />
unbemerkt hat die Amag Group auch einen<br />
neuen Logistik- und Ersatzteiledienstleister<br />
geschaffen, die seit 1. Januar <strong>2021</strong> operative<br />
Mobilog AG. Die Hintergründe für das Auslösen<br />
des Logistikbereich und die Gründung<br />
der neuen Amag-Tochter erläutert Beat Jaeggi,<br />
Managing Director der Mobilog AG, so: «Die<br />
einzelnen Systeme sind mit den unterschiedlichen<br />
Automarken selbst organisch gewachsen,<br />
mit diversen Verflechtungen und unterschiedlichsten<br />
Schnittstellen. Wir haben die<br />
logistischen Einheiten nun aus den einzelnen<br />
Import- und Markenbereichen herausgenommen<br />
und neu aufgestellt. Es ging dabei nicht<br />
nur um die technische Loslösung, sondern<br />
auch der Definition von neuen Geschäftsfeldern<br />
für die Mobilog.»<br />
Im Frühling 2020 konnten Jaeggi und sein<br />
Team dem Projekt Mobilog einen regelrechten<br />
Push geben. «Das mag vielleicht komisch<br />
klingen, aber für die Gründung der Mobilog<br />
hat Corona uns sicher geholfen. Unter normalen<br />
Umständen hätten wir kaum die gleichen<br />
Kapazitäten gehabt.» Die beiden Hauptstandorte<br />
Buchs ZH für Ersatzteil und Lupfig/<br />
Birrfeld AG für die Neuwagen bleiben. «Hinzu<br />
kommen 20 weitere Standorte, wie Regional-,<br />
Umschlags- und Räderhotels», ergänzt<br />
er. Die Mobilog AG ist weiterhin für<br />
vier wichtige Geschäftsbereiche zuständig.<br />
Zum einen kümmert sie sich um die Abwicklung<br />
von jährlich rund 100 000 Importfahrzeugen.<br />
Dies umfasst die Verzollung und die<br />
technische Aufbereitung: bei Flottenfahrzeugen<br />
kann es auch Tanken und Reinigen umfassen.<br />
Aber auch Auslieferungen und Fahrzeugübergaben<br />
an den Endkunden gehören<br />
zum Angebot.<br />
Im Teile-Bereich kümmern sich die Mobilog-Spezialisten<br />
neben der Verzollung, Kommissionierung<br />
der Ersatzteilströme und die<br />
Lagerung auch um Retouren. Die Mobilog<br />
verarbeitet etwa 23 000 Positionen am Tag.<br />
«Das ganze Ersatzteilwesen ist sehr komplex<br />
geworden und es muss vor allem immer sehr<br />
schnell gehen, da weder der Endkunde noch<br />
der Garagist lange warten will», erläutert<br />
Beat Jaeggi. Das dritte Geschäftsfeld der Mo-<br />
86<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
bilog sind Räderhotels. Die Amag bietet diesen<br />
Service seit über 10 Jahren an. Der Endkunde<br />
bekommt davon meist gar nichts mit.<br />
Viele Garagen, vor allem in Städten oder Ballungsräumen,<br />
haben gar nicht die räumlichen<br />
Kapazitäten, um alle Kundenräder irgendwo<br />
zu lagern. «Trotzdem möchten sie das Reifenund<br />
Rädergeschäft nicht aus der Hand geben,<br />
schliesslich ist es ein hervorragendes Loyalitätsinstrument<br />
für Garagisten. Und hier bietet<br />
die Mobilog Lösungen», erklärt Jaeggi. In<br />
den letzten Jahren verzeichnete man im Räderhotel<br />
rund 1 Million Bewegungen pro Jahr.<br />
Aktuell unterhält das Unternehmen sechs verschiedene<br />
Standorte mit einer Kapazität von<br />
bis zu 300 000 Rädern. «Und wir sind dauernd<br />
am ausbauen», so der Mobilog-Chef. Das vierte<br />
Geschäftsfeld umfasst, die Auslieferungen<br />
von Teilen mit den nun mit Mobilog-Branding<br />
versehenen Lieferwagen. «Wir fahren<br />
die Garagen schweizweit täglich zweimal an<br />
und liefern Ersatzteile aus <strong>–</strong> und zwar nicht<br />
nur an die eigenen Markenpartner», erläutert<br />
Jaeggi. Die rund 120 Mobilog-Fahrerinnen und<br />
-Fahrer legen dabei mit ihren Fahrzeugen satte<br />
30 000 Kilometer pro Tag zurück. Also einmal<br />
bis zum Südpol und zurück.<br />
Diese ganzen Dienstleistungen kann die Mobilog<br />
AG natürlich auch für andere Firmen,<br />
Automarken oder Garagen erbringen. «Daher<br />
war uns wichtig, einen neuen, neutralen<br />
Namen zu finden. Man hätte die Tochtergesellschaft<br />
ja auch Amag Logistik AG nennen<br />
können», verrät Beat Jaeggi. «Aber genau,<br />
weil wir künftig drittmarktfähig sein<br />
Beat Jaeggi, Managing Director Mobilog AG, dem neuen<br />
Logistik-Dienstleister der Amag Group AG. Quelle: Amag<br />
Im zentralen Teilelogistik-Zentrum in Buchs ZH und den dazugehörenden Regionallagern hält die Mobilog über 120 000<br />
Original-Ersatzteile, Reifen, Werkzeuge und Werkstatt-Verbrauchsmaterialien bereit. Quelle: Amag<br />
wollen, entschieden wir uns für die neutralere<br />
Variante Mobilog AG. Aktuell sind wir<br />
nicht immer ganz ausgelastet, zudem investieren<br />
wir viel im Logistikbereich. Das soll<br />
sich rechnen.» Als spezialisierter Logistiker<br />
im Automobilbereich hat die Amag-Tochter<br />
diverse Kunden im Blick. Neben Flottenkunden<br />
und Garagen mit Bedarf an einem Räderhotel,<br />
denkt der Mobilog-Chef ebenfalls an<br />
neue Automarken, die den Marktreintritt in<br />
der Schweiz planen: «Viele unterschätzen,<br />
was es alles braucht, um einen Markteintritt<br />
aufzugleisen. Wir wollen mit unserer langjährigen<br />
Erfahrung einer neuen Marke bei einem<br />
solchen Schritt gerne zur Seite stehen.» Beat<br />
Jaeggi hat dabei neben chinesischen Herstellern<br />
durchaus auch bestehende Marken im<br />
Blick, die auf die Dienste und Erfahrung der<br />
Mobilog zurückgreifen könnten.<br />
Auch im Ersatzteilhandel sieht Jaeggi für sein<br />
Unternehmen noch Synergiemöglichkeiten:<br />
«Hier fahren die Fahrzeuge der unterschiedlichen<br />
Anbieter, böse gesagt, manchmal fast<br />
schon in Karawanen hintereinander her.»<br />
Hier gebe es sicherlich noch Optimierungsmöglichkeiten,<br />
sowohl im ökologischen als<br />
auch ökonomischen Bereich. Geringes Potenzial<br />
sieht er dabei durch dynamische Routenplanungen,<br />
obwohl diese bei Rädern oder<br />
Neuwagen nichts Neues für die Mobilog seien.<br />
Teilelieferungen an Garagen auf eine dynamische<br />
Lieferung umstellen, bringe wenig:<br />
«Der ganze Werkstattprozess ist darauf ausgelegt,<br />
dass die Teile zu fixen Zeitfenstern ankommen<br />
und dann verarbeitet werden. Wenn<br />
die Lieferung einmal in einer halben Stunde<br />
und das nächste Mal in vier oder fünf Stunden<br />
kommt, nehmen wir dem Werkstattchef<br />
die Planungssicherheit.» Dafür erlauben<br />
es Digitalisierung und implementierte Scanprozesse<br />
der Mobilog, effizienter zu werden<br />
und gegenüber dem Endkunden mehr Transparenz<br />
zu schaffen. So dass dieser jederzeit<br />
feststellen könne, wo in der Lieferkette ein<br />
Ersatzteil gerade sei.<br />
Grösster Nutzen durch die Digitalisierung<br />
sieht Jaeggi bei der Geolokalisierung der Fahrzeuge<br />
<strong>–</strong> vor allem am Standort Lupfig <strong>–</strong> und<br />
beim Scannen der Neu- und Occasionswagen<br />
auf Schäden, was Übergaben deutlich erleichtere:<br />
«Bei einem Schaden am Fahrzeug darf<br />
ein Chauffeur heute ja eigentlich gar nicht<br />
mehr weiterfahren, bis alles geklärt ist.» Jaeggi<br />
sieht seine Mobilog AG künftig ausserdem<br />
nicht nur als Teile-, sondern durchaus auch<br />
als Energielieferant. Etwa für Ökostrom zum<br />
Laden der ganzen Elektro- und Hybrid-Autos.<br />
«Den Strombedarf kann man beispielsweise<br />
durch Solarstrom von Fotovoltaikanlagen auf<br />
unseren Logistikzentren decken. Hier hat die<br />
Amag-Gruppe in den nächstem drei bis vier<br />
Jahren Investitionen und Renovationen von<br />
bis zu 50 Millionen Franken geplant.» Und<br />
wo soll die Mobilog AG sonst in fünf Jahren<br />
stehen? Jaeggi lacht: «Wenn ich das wüsste!<br />
Wir wollen sicher auch unter neuem Namen<br />
die Qualität und das Tempo der Prozesse aufrechthalten<br />
und natürlich einen klar grösseren<br />
Teil am Drittmarkt abdecken.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
amag-group.ch<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>87
HANDEL & AFTERSALES<br />
Der 2015 komplett renovierte Standort in Cortaillod<br />
begrüsst neben Opel auch Skoda. Fotos: Garage<br />
Lanthemann S.A.<br />
Garagistenzmorge bei der Garage Lanthemann S.A.<br />
Orte der Geselligkeit und des<br />
Austauschs rund um die Mobilität<br />
Fast 52 Jahre nachdem der Grundstein für die Garage gelegt wurde, haben die in der zweiten Generation<br />
geführten Garagen Lanthemann ein starkes Wachstum hinter sich. Die Standorte Cortaillod und Champagne<br />
mit den Markenvertretungen Opel und Skoda erfinden sich stetig neu. Gilles Rossel<br />
Eine bescheidene «Container»-Garage mit<br />
einer Hebebühne im Innern: So begann das<br />
Abenteuer der Garagen Lanthemann, als der<br />
gerade mal 22-jährige Daniel 1969 entschied,<br />
sich selbstständig zu machen. Der frischgebackene<br />
Mechaniker überlegte nicht lange<br />
und gründete bereits 1970 seine erste Reparaturwerkstatt<br />
für alle Marken, um bald<br />
B-Händler der Marken Ford und Renault zu<br />
werden. Die in Cortaillod fest etablierte Garage<br />
übernahm 1981 die offizielle Vertretung<br />
der Marke Opel, die sie bis heute hat, und beteiligte<br />
sich 1982 an der Gründung der Carrosseriewerkstatt<br />
Hago.<br />
Die Erfolgsgeschichte ging 1992 mit der Eröffnung<br />
des neuen, heutigen Standortes sowie<br />
einem Ableger der Garage in Saint-Blaise<br />
1993 weiter. «An den beidseits der Stadt<br />
Neuenburg gelegenen Garagen Lanthemann<br />
konnte man einfach nicht vorbeifahren», erinnert<br />
sich Gaël, der Sohn von Daniel, der<br />
2015 das Zepter übernahm. Der Geschäftsführer<br />
der neuen Generation, den die Automobilwelt<br />
seit der Kindheit begleitet, studierte<br />
an der Universität Neuenburg und<br />
schloss mit einem Master in Wirtschaft ab.<br />
Nebst Opel hatten die beiden Garagen von<br />
2006 bis 2016 auch die Vertretung der Marke<br />
Alfa Romeo, bevor sie die Vertretung von<br />
Skoda übernahmen. Seit seiner Ankunft hat<br />
Gaël Lanthemann alle Hände voll zu tun. Er<br />
gab den Standort Saint-Blaise auf, baute die<br />
Hauptgarage in Cortaillod umfassend um, um<br />
den Anforderungen von Skoda zu entsprechen<br />
und einen ausgesprochen einladenden<br />
Empfangsbereich zu bieten. Dazu kam 2018<br />
der Bau einer brandneuen Garage in Champagne,<br />
um die Region Yverdon abzudecken.<br />
<strong>2021</strong> wird an diesem Standort zudem eine<br />
Selbstbedienungs-Waschanlage eröffnet.<br />
«Unsere Garagen sind Orte der Geselligkeit<br />
und des Austauschs rund um die Mobilität», erklärt<br />
Gaël Lanthemann. «Zudem sind wir mit<br />
einem neuen Sportgeschäft eine Partnerschaft<br />
in unseren Räumlichkeiten in Cortaillod eingegangen,<br />
sodass sich unsere Kunden beim Velofahren<br />
in der Garage entspannen können.»<br />
«Unser Erfolg beruht auf verschiedenen Faktoren»,<br />
fährt Gaël Lanthemann fort. «Natürlich<br />
ist die Auswahl der Marken wichtig.<br />
Opel war lange Zeit die Nummer eins in der<br />
Schweiz. Aber das bedeutet nicht, dass man<br />
kein Herzblut in das stecken muss, was man<br />
88<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
HANDEL & AFTERSALES<br />
tut, um alle Erwartungen zu erfüllen. Der<br />
Beginn der Zusammenarbeit mit Skoda in<br />
der Region Neuenburg 2015 war für uns eine<br />
grosse Chance und wir haben viel investiert,<br />
um den Anforderungen gerecht zu werden.»<br />
Gaël Lanthemann ist AGVS-Mitglied und hat<br />
Einsitz in der Kommission Service, Technik<br />
und Umwelt (KSTU) in Bern. Dank eines einjährigen<br />
Sprachaufenthalts in Deutschland<br />
verfügt er über ausgezeichnete Deutschkenntnisse.<br />
«Der Austausch ist wichtig. Je nachdem,<br />
mit wem man spricht, sind wir die Grossen<br />
unter den Kleinen oder die Kleinen unter den<br />
Grossen. Mein Vater und ich haben uns immer<br />
Mühe gegeben, nicht die anderen zu beneiden,<br />
sondern uns vielmehr zu fragen, wie<br />
wir uns selbst verbessern können. Auch hat er<br />
mich bei der Nachfolge nicht unter Druck gesetzt<br />
und unterstützt mich gelegentlich noch<br />
heute, aber ohne sich aufzudrängen.»<br />
Gaël Lanthemann (links) trat 2015 die Nachfolge seines Vaters Daniel an.<br />
In einer Zeit, in der sich die Mobilität rasant<br />
entwickelt, stehen auch die Garagen Lanthemann<br />
vor zahlreichen Herausforderungen.<br />
«Dank entsprechender Hightech-Ausrüstungen<br />
sind unsere beiden Standorte auch für die<br />
Annahme von Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
bestens ausgestattet. Unser Ziel für <strong>2021</strong><br />
ist die vollständige Digitalisierung. Auf einer<br />
Skala von null bis zehn waren wir eher bei minus<br />
zehn», schmunzelt der Geschäftsführer.<br />
Kundennähe und -freundlichkeit stehen im Mittelpunkt der Werte der Familie Lanthemann.<br />
Die Administration des Unternehmens und<br />
die Verwaltung der meisten Dokumente erfolgt<br />
nun vollständig digital über ein modernes<br />
und sicheres Archivierungssystem.<br />
«Unser Ziel ist es, auch im Verkauf und im<br />
Kundendienst dieses Niveau der Digitalisierung<br />
zu erreichen», meint Gaël Lanthemann.<br />
«Wir sind auf der Zielgeraden. Für uns gestaltet<br />
sich die Arbeit so viel umweltfreundlicher<br />
und praktischer. Zudem können wir dadurch<br />
unsere internen Prozesse optimieren<br />
Fortsetzung Seite 90<br />
Das Werkstattmanagement ist dank der Digitalisierung der Prozesse auf dem neuesten Stand.<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>89
HANDEL & AFTERSALES<br />
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Flexibilität bieten. Natürlich setzt dies auch<br />
ein gutes Change-Management voraus, aber<br />
unsere Mitarbeitenden sind diesbezüglich<br />
sehr positiv eingestellt. Wir arbeiten selbstverständlich<br />
weiterhin auch mit Papier und<br />
Einzahlungsscheinen für jene, die dies bevorzugen,<br />
aber heute verwendet jeder sein<br />
Smartphone. Ob für die Erstellung einer Offerte,<br />
die Auftragsabwicklung oder die sofortige<br />
Rechnungsstellung, alles ist viel einfacher<br />
geworden.»<br />
Egal welcher Marke, und da bilden auch Opel<br />
und Skoda keine Ausnahme, Autos werden<br />
heute nicht mehr zwingend mittels traditioneller<br />
Verkaufstechniken verkauft. Die beiden<br />
Garagen in Cortaillod und in Champagne<br />
organisieren spezielle Flash-Verkaufs-Events,<br />
um den persönlichen Austausch im Rahmen<br />
eines geselligen Beisammenseins zu fördern.<br />
«Natürlich hat die Pandemie unsere Gewohnheiten<br />
im Jahr 2020 verändert», bemerkt<br />
Gaël Lanthemann. «Ende Januar organisieren<br />
wir in der Regel ein Fondue in Cortaillod<br />
und Champagne. Die Kunden lieben diesen<br />
Event. Dabei wird kein Kaufdruck ausgeübt,<br />
sondern es stehen der Erfahrungsaustausch<br />
und das Gespräch im Vordergrund. Ich nutze<br />
solche Momente ausserdem, um nützliche<br />
Partnerschaften zu knüpfen, beispielsweise<br />
Bereits seit 40 Jahren vertritt und verkauft die Garage Lanthemann die Marke Opel.<br />
mit einer gemeinnützigen Organisation in<br />
Cortaillod. Solange die Pandemie andauert,<br />
werden wir vor allem virtuelle Events durchführen.<br />
Man muss sich stets neu erfinden.»<br />
Mit 50 Mitarbeitenden in drei Betrieben (Garage<br />
und Carrosseriewerkstatt in Cortaillod,<br />
Garage in Champagne) dürfte die Zukunft<br />
der Familie Lanthemann und ihrer Teams<br />
gesichert sein. «Ich kann mich auf hervorragende<br />
Führungskräfte in der Werkstatt<br />
und in der Administration verlassen», freut<br />
sich Gaël Lanthemann, der auch vermehrt auf<br />
die Ausbildung setzt. Im Jahr 2015 zählte das<br />
Unternehmen einen Lernenden, heute sind es<br />
sieben Lernende in den drei Hauptberufen:<br />
Mechatroniker, Detailhandelsfach- und Kaufleute.<br />
«Ich habe viel Freude, mit Mitarbeitenden<br />
jeden Alters und verschiedenster Erfahrung<br />
zusammenzuarbeiten, um gemeinsam<br />
unsere Herausforderungen zu meistern.» <<br />
Weitere Infos unter:<br />
garages-lanthemann.ch<br />
2018 wurde in Champagne eine brandneue Garage gebaut, um das nördliche Waadtland für die Marke Skoda<br />
zu erobern.<br />
90<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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JobCloud<br />
Tipps zur Krisenbewältigung<br />
Die Corona-Krise ist für die meisten Unternehmen zu einer grossen Herausforderung geworden, ganz<br />
besonders auch für HR-Abteilungen. Diese Tipps sollen bei der Bewältigung der Corona-Krise helfen.<br />
1. Krisenstab einsetzen<br />
Berufen Sie einen kleinen, aber effizienten<br />
Krisenstab bestehend aus Mitgliedern verschiedener<br />
Abteilung ein. Hier sollte eine HR-<br />
Fachperson dabei sein.<br />
2. Mit einer Unternehmensstimme<br />
sprechen<br />
Vereinbaren Sie in Ihrem Unternehmen, wer<br />
die eine Stimme ist, die alle Informationen gesammelt<br />
weitergibt. Jede Information erfolgt<br />
nur über diese Person. Das sollte in einer KMU<br />
idealerweise die Geschäftsleiterin/der Geschäftsleiter<br />
sein. Das HR unterstützt, sammelt<br />
und klärt diese rechtlich ab.<br />
3. Ausgangssituation klären<br />
Als HR-Fachperson müssen Sie jetzt besonders<br />
intensiv mit den anderen Abteilungen<br />
und den Abteilungsleiterinnen und -leitern<br />
zusammenarbeiten. Sprechen Sie die Manager<br />
auf die tatsächliche Auslastungssituation<br />
an. Wer ist eine Schlüsselperson, die<br />
noch Umsatz generiert? Wer ist in der Risikogruppe?<br />
Und wer kann gut von Zuhause<br />
im Homeoffice arbeiten?<br />
4. Interne Kommunikation zuerst<br />
Die eiserne Regel in der Kommunikation ist<br />
immer noch: intern vor extern. Soll heissen:<br />
Zuerst werden die Mitarbeitenden informiert<br />
und dann die Kunden und alle anderen.<br />
5. Grosszügig und kulant sein<br />
Gibt es Mitarbeitende, die vor Ort präsent<br />
sein müssen? Versuchen, Sie in dieser Krisenzeit<br />
etwas mehr Verständnis aufzubringen,<br />
etwa wenn Mitarbeitende mit Kleinkindern<br />
im Homeoffice tätig sein müssen oder<br />
aufgrund der angespannten Situation an<br />
Konzentrationsschwierigkeiten leiden.<br />
6. Transparent mit den<br />
Mitarbeitenden kommunizieren<br />
Fakten schaffen Sicherheit. Kommunizieren<br />
Sie daher mit Ihren Mitarbeitenden transparent<br />
und verheimlichen sie nichts. Achten Sie dabei<br />
auf die adressatengerechte Formulierung.<br />
7. Stellvertretungsplan erarbeiten<br />
Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt,<br />
wer den CEO vertritt, wenn er kurzfristig<br />
selber erkrankt? Gerade in Krisenzeiten<br />
zeigen sich überlegte und klare Stellvertreterreglungen<br />
besonders wertvoll.<br />
8. Zeiterfassung<br />
Erfassen Ihre Mitarbeitende mit einem Zeiterfassungssystem<br />
ihre Arbeitsstunden? Das<br />
erleichtert nachher die Statistik und hilft bei<br />
klarer Begründung für staatliche/kantonale<br />
Unterstützungsgelder. Zudem haben Sie<br />
täglich die Übersicht über Ihre Mitarbeitersituation.<br />
9. An die Zeit nach der Krise denken<br />
Vergessen Sie trotz Sorgen und eventueller<br />
Kurzarbeit die Zeit danach nicht. Für den zu erwartenden<br />
Aufschwung nach Corona braucht<br />
Ihr Unternehmen die richtigen Mitarbeitenden<br />
und einen schlagkräftigen Aufbauplan. Daher<br />
soll jetzt auch die Rekrutierung nicht vollständig<br />
zum Ruhen kommen. Schreiben Sie<br />
gerade jetzt wichtige Funktionen aus und<br />
rekrutieren Sie per Video. Wenn das Ende<br />
der Krise da ist, können Sie mit guten Mitarbeitenden<br />
und hoher Fachkompetenz den<br />
Aufschwung sicherstellen.<br />
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mehr als 20 Jahren Erfahrung und betreibt<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>91
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Im AGVS-Bezugsquellenverzeichnis präsentieren führende Zulieferbetriebe ihre Dienstleistungen und Produkte<br />
für das Autogewerbe. Crossmedial und übersichtlich nach Produktkategorien gegliedert. Elfmal im Jahr im<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> sowie parallel während des ganzen Jahres auf agvs-upsa.ch finden die 4000 AGVS-Mitglieder,<br />
Garagen und betriebsinterne Fahrzeugwerkstätten, sowie weitere 8000 Autowerkstätten in der Schweiz hier<br />
vieles, was sie in ihrem betrieblichen Alltag benötigen. Die folgenden Firmen empfehlen sich Ihnen als Partner<br />
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<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
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<strong>–</strong> mit dem meistbeachteten Newsletter des Schweizer Autogewerbes.<br />
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Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />
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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>95
GARAGENWELT<br />
Carex<br />
carex.ch<br />
Performance ist ein Lifestyle und das Fahrzeug drückt ihn aus: Neue Gewindefahrwerke <strong>–</strong> EVO-Serie<br />
pd. Mit der EVO-Serie erweitert Bilstein sein gut bestehendes Sortiment.<br />
Die neuen Fahrwerke zeigen dabei Diversität:<br />
• Das EVO S lässt das Fahrzeug auf der Strasse dank der Tieferlegung<br />
von bis zu 70mm nicht nur gut Aussehen, es bringt Harmonie<br />
und macht das Anlenkverhalten spürbar sportlicher. Die Höhe ist<br />
individuell verstellbar.<br />
• Das EVO T1 ist die Analogie zum EVO S, dieses lässt jedoch eine<br />
Verstellung der Zug- und-Druckstufen zu.<br />
• Das EVO SE ist das Upgrade für das elektronische Serienfahrwerk<br />
auf der Strasse und auf dem Track. Es bietet ebenfalls eine<br />
Tieferlegung von bis zu 70mm und dank dem Direct-Fit-Prinzip<br />
und Plug-and-Play einen stressfreieren Einbau, ohne die Dämpfer<br />
stilllegen zu müssen.<br />
• Das EVO R bringt bis zu 100 Einstellungsmöglichkeiten in Zug- und<br />
Druckstufen. Durch das verbaute Aluminium und des Leichtbaus<br />
sorgt es auf dem Track für mehr Stabilität, damit das Gaspedal<br />
noch mehr durchgedrückt werden kann. Bei der Qualität wurde<br />
hierfür auf Handmade gesetzt. <<br />
Die neuen Gewindefahrwerke der EVO-Serie. Quelle: Carex<br />
Mewa Service AG<br />
mewa.ch<br />
Zudem brauchen die Nutzer sich um nichts zu kümmern und sparen<br />
erst noch Geld und Zeit. Mewa ist mit diesem System zum Vorreiter<br />
eines Megatrends geworden. Heute profitieren die Kunden von der<br />
Erfahrung und dem Know-how im Bereich der Bereitstellung von<br />
wiederverwendbaren Putztüchern für Industrie- und Gewerbebetriebe.<br />
Tatsächlich ist dieses System heute nicht mehr wegzudenken.<br />
Putztücher nutzen im Sharing-System garantiert bestes Kosten-/Leistungsverhältnis.<br />
Quelle: Mewa<br />
Megatrend erreicht Textilbranche: Textilsharing<br />
pd. Bereits seit 1908 praktiziert Mewa Textilsharing für Putztücher.<br />
Die genauso geniale wie einfache Idee: Putztücher werden geliefert,<br />
nach Gebrauch abgeholt und sauber gewaschen zurückgebracht.<br />
Dadurch werden Ressourcen geschont und kein Abfall produziert.<br />
Und so funktioniert das System beim Putztuchservice: Mewa holt<br />
die schmutzigen Tücher, wäscht sie und bringt saubere zurück. Dies<br />
alles im sicheren, praktischen Safety Container SaCon. Das System<br />
«Textilsharing» mit seinen ressourcenschonenden Prozessen und<br />
effizienten Servicekreisläufen leistet einen wertvollen Beitrag in<br />
Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Als zertifizierter Textildienstleister<br />
beliefert Mewa Kunden aus allen Industrie- und Gewerbebereichen.<br />
Hygiene, Sauberkeit und mikrobiologische Sicherheit<br />
sind in der aktuellen Corona-Pandemie wichtiger denn je. Bereits vor<br />
der Ausbreitung von Covid-19 waren die Waschprozesse für Mewa<br />
Putztücher so gestaltet, dass Viren vollständig inaktiviert werden. <<br />
96<br />
<strong>März</strong> <strong>2021</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>
GARAGENWELT<br />
Motiondata Vector Gruppe<br />
motiondata-vector.com<br />
Struktur und Übersicht für jede Garage mit dem Motiondata DMS<br />
pd. Mit Motiondata kann zukünftig auf Lagerleichen und nicht auffindbare<br />
Gegenstände verzichtet und der Garagenbetrieb optimiert<br />
werden. Zudem können die internen Prozesse effizienter gestaltet<br />
werden!<br />
Verbesserung setzen, um sich zukünftig voll auf das Hauptgeschäft<br />
fokussieren zu können. Die Motiondata Vector Schweiz steht gerne<br />
für eine Beratung zur Verfügung und freut sich über das Vertrauen. <<br />
Mit dem Servicemodul «Depotverwaltung» der Motiondata Vector<br />
Gruppe hat das Suchen ein Ende. Das Modul bringt Struktur und<br />
Überblick in die Verwaltung von eingelagerten Kundengütern wie<br />
zum Beispiel Skiboxen, Reifen und Räder. Die Funktion zur Abwicklung<br />
von Ein-und Auslagerungen inklusive zugehöriger Belegerstellung<br />
und Reifenetikettierung ist ebenso enthalten wie eine simple<br />
Verwaltung von individuellen Lagerorten und -nummern. Die Vorteile<br />
des Servicemoduls liegen auf der Hand: einfach, bedienerfreundlich,<br />
übersichtlich, effizient und zeitsparend. Mit der Selektionsmöglichkeit,<br />
zum Beispiel nach Profiltiefe, können ausgewählte Kunden angeschrieben<br />
oder gezielte Marketingaktionen gefahren werden. Die<br />
Verrechnung der Depotgebühr erfolgt ganz einfach per Mausklick.<br />
Die Motiondata Vector Gruppe ermöglicht mit ihren «State of the<br />
Art»-Produkten den hohen Anforderungen eines jeden Garagenbetriebes<br />
gerecht zu werden. Das Motiondata DMS bietet neben den<br />
klassischen Funktionen zahlreiche Zusatzmodule und Schnittstellen,<br />
die den Arbeitsalltag erleichtern. Noch heute auf Effizienz und<br />
Die Depotverwaltung sorgt für Struktur und Überblick. Quelle: Motiondata<br />
Gowago AG<br />
gowago.ch<br />
Gowago.ch unterstützt Händler-Leasing-Verkäufe während Schliessung der Showrooms<br />
pd. Händler aller Grössen und an allen Standorten in der Schweiz<br />
können nun durch die einzigartige Zusammenarbeit von Intrum und<br />
gowago.ch kostenlos vom Potenzial des Onlineverkaufs für Autoleasing<br />
profitieren. Gowago unterstützt Schweizer Händler in schwierigen<br />
Zeiten <strong>–</strong> ohne Provision, ohne Abo-Gebühr und mit einem<br />
100%-igen digitalen Prozess, der durch die Finma-geprüfte Vertragsunterzeichnungen<br />
in kürzester Zeit ermöglicht.<br />
Als Reaktion auf die Beschlüsse des Bundesrates und die damit<br />
sehr widrigen Umstände für alle Automobilhändler in der Schweiz<br />
verzichtet gowago.ch bis zum Ende der Pandemie auf jegliche Vermittlungsgebühren<br />
<strong>–</strong> 1% auf Neuwagen, 2% auf Gebrauchtwagen<br />
<strong>–</strong>, um die Händler beim Online-Verkauf von Leasing-Fahrzeugen zu<br />
unterstützen.<br />
Für alle Händler bleibt das Abonnement der Plattform kostenlos.<br />
Neue Betriebe, die der Plattform beitreten wollen, können in kurzer<br />
Zeit und mit minimalem Aufwand mit dem Verkauf ihrer Fahrzeuge<br />
über gowago.ch beginnen. Die Händler erhalten über die Plattform<br />
Leads für Leasing-Interessenten und können über gowago.ch den<br />
gesamten Verkaufsprozess abwickeln.<br />
Für weitere Informationen: info@gowago.ch oder +41 44 461 13 44. <<br />
gowago.ch, die Online-Plattform, die es Händlern ermöglicht, Leasing einfach und<br />
kostenlos zu verkaufen. Quelle: Gowago<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>März</strong> <strong>2021</strong>97
UMFRAGE DES MONATS<br />
Welche Art von Hebebühne kommt bei<br />
Ihnen im Betrieb am meisten zum Einsatz?<br />
Der Liebling der deutschen Markenhändlern und freien Werkstätten<br />
ist mit Abstand die 2-Säulenbühne, wie eine repräsentative<br />
Befragung des Fachmagazin «KfZ-Betrieb» gezeigt hat. Die<br />
AGVS-Medien wollten wissen, welche Art von Lift hierzulande<br />
am meisten zum Einsatz kommt. Das Resultat: Auch bei Schweizer<br />
Garagisten ist die 2-Säulenbühne (56%) äusserst beliebt. Als<br />
Zweite genannt wurde die Scherenhebebühne (21%), gefolgt von<br />
der 2-Stempelbühne (17%). Jeweils 3% gaben an, mit der mobilen<br />
Hebebühne beziehungsweise der 1-Säulenbühne in der Werkstatt<br />
zu arbeiten.<br />
Welche Art von Hebebühne<br />
kommt bei Ihnen im Betrieb am meisten zum Einsatz?<br />
3 % Mobile Hebebühne<br />
3 % 1-Säulenbühne<br />
17 % 2-Stempelbühne<br />
21 % Scherenhebebühne<br />
56 % 2-Säulenbühne<br />
Stand: 12. Februar <strong>2021</strong><br />
VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong> AUSGABE 4 <strong>–</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 6. April <strong>2021</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />
Quelle: Istock Quelle: BMW Quelle: AGVS-Medien<br />
Fokus auf die Elektromobilität<br />
Die Zukunft ist elektrisch. Die E-Mobilität fördert<br />
den Wandel des Garagisten hin zum Mobilitätsdienstleister.<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong> zeigt die Folgen dieser<br />
Entwicklung auf.<br />
Autoteile aus dem 3D-Drucker<br />
3D-Druck im Carrosserie-Bereich: Renommierte<br />
Fahrzeugmarken stellen bereits Teile im 3D-Druck-<br />
Verfahren her. AUTOSINIDE berichtet darüber, was<br />
auf die Branche zukommt.<br />
Vom Importeur in den Showroom<br />
Welche Stationen durchläuft ein Fahrzeug beim<br />
Importeur, bis es beim Garagisten im Showroom<br />
steht? <strong>AUTOINSIDE</strong> erklärt an einem Beispiel, wie<br />
der Neuwagen für den Verkauf aufbereitet wird.<br />
Das auflagenstärkste Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />
93. Jahrgang. 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache.<br />
WEMF-beglaubigte Auflage per September 2020: 12 558 Exemplare, davon 9507 in Deutsch, 3051 in Französisch.<br />
Herausgeber<br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />
www.agvs-upsa.ch<br />
Verlag<br />
<strong>AUTOINSIDE</strong><br />
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Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />
verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />
Administration und Aboverwaltung<br />
Jahresabonnement<br />
CHF 110.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />
Einzelnummer<br />
CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />
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Telefon: +41 (0)31 307 15 43<br />
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AGVS-Medien<br />
Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />
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Redaktionsleiter), Reinhard Kronenberg<br />
(kro, Leiter Publizistik), Jürg A. Stettler (jas,<br />
Leitender Redaktor Mobilität), Mike Gadient<br />
(mig, Redaktor Mobilität), Carla Stampfli (cst,<br />
Redaktorin Mobilität), Andreas Senger<br />
(se, Spezialgebiet Technik), Raoul Studer<br />
(rst, Spezialgebiet Politik).<br />
Weitere Beiträge: Olivier Maeder,<br />
Chris Regez, Reto Blättler, Gilles Rossel.<br />
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