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Neben dem Führerschein ist die Maturaprüfung die erste wichtige Hürde im Leben vieler
Jugendlicher. Fünf Jahre Oberschule gehen mit der mündlichen Maturaprüfung plötzlich
zu Ende. Fünf Jahre, in denen man vom Jugendlichen zum Erwachsenen heranreift.
Die Auswahl an Berufen und Ausbildung ist heute größer denn je. Deshalb fällt es
vielen schwer, sofort ihren Weg einzuschlagen. Zu dem gilt, was früher die Matura
war ist heute der Uniabschluss. Auch wenn die Matura an Bedeutung verloren hat, soll
das aber nicht heißen, dass sie einfacher geworden ist.
Hier zeigen 2 Welsberger Maturantinnen ihre Erfahrung mit der Prüfung:
Carol Schwienbacher
ist 19 Jahre alt. Im Sommer 2010 hat sie am Humanistischen
Gymnasium in Bruneck maturiert. Außerdem war sie 3 Jahre
lang Mitglied im Jugendsymphonieorchester Südtirol.
Hallo Carol. Welchen Weg hast du nach deiner Matura
eingeschlagen? Und wie geht es dir dabei?
Nach der Matura habe ich mich entschieden „Internationale Betriebswirtschaftslehre“
an der WU in Wien zu studieren. Das Studium an und für sich war die richtige Wahl,
jedoch habe ich mich entschieden, das Studium in Wien abzubrechen und in Italien
weiter zu studieren, da mir bewusst wurd, wie wichtig die italienische Sprache ist!
Wusstest du schon vor der Matura, was du danach machen wolltest? Und nach
welchen Kriterien hast du dabei entschieden?
Ja, schon im Laufe des letzten Schuljahres habe ich entschieden, was ich danach
machen will. Wichtig bei dieser Entscheidung war mir, dass ich ein Studium wähle, das
mir sowohl gute Chancen in der Arbeitswelt bietet, aber mich auch persönlich anspricht.
Was die Matura selbst anbelangt, welche war die größte Hürde bei der Prüfung?
Der Anfang der Prüfungen. Ex-Maturanten erzählten wie es bei ihnen war und in
der Schule hatten wir auch Maturaproben, wie alles dann aber wirklich vor sich geht
konnte ich mir nicht vorstellen. Als es dann endlich anfing, war für mich die größte
Hürde geschafft.
Findest du die Matura in ihrer heutigen Form sinnvoll?
Ja, ich finde die Matura in der heutigen Form sinnvoll.
Tipps an zukünftige Maturanten?
Das wichtigste ist euer Einstiegsthema. Das könnt ihr selbst wählen und damit die
Lehrer wirklich von etwas überzeugen, das ihr sonst vielleicht in der Schule gar nicht
besprochen habt, aber euch sehr interessiert.
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur
Gaby Hell
hat im heurigen
Sommer
ebenfalls im
HumanistischemGymnasium
die Matura
geschafft. Sie
ist 19 Jahre alt
und war Jungscharleiterin.
Hallo Gaby. Welche Vorstellungen der
Matura hattest du vor der Prüfung? Und
inwiefern traten sie auch ein?
Da wir im Laufe des Schuljahres durch
Prüfungen und Probematuraarbeiten auf
die eigentliche Prüfung vorbereitet wurden,
kannte ich den Ablauf der Matura bereits,
daher wusste ich was auf mich zukam.
Wie verlief deine Vorbereitung auf die
Prüfung? Zu viel oder zu wenig vorbereitet?
Ich habe mich vorbereitet, indem ich
jeden Tag den Stoff mehrerer Fächer
bzw. fächerübergreifend wiederholt habe.
Bis zum Schluss hat man immer zu viel
gelernt und sich mit Dingen verrückt
gemacht, die man doch nicht gebraucht
hätte, aber da man ja nicht weiß, was die
Kommission prüft, muss man natürlich
immer alles lernen.
Wird man ausreichend während des
Unterrichtes vorbereitet?
Durch die ganzen Tests, Prüfungen und
Probematuraarbeiten und auch dadurch,
dass wir in den einzelnen Fächern den
gesamten Stoff am Ende des Schuljahres
noch einmal wiederholt haben, wurde man
auf jeden Fall ausreichend vorbereitet.
In welche Richtung wird es dich nach
der Matura verschlagen?
Voraussichtlich werde ich weiterstudieren,
was genau kann ich noch nicht sagen,
da ich mich erst endgültig entscheiden muss.
Deine Tipps an zukünftige Maturanten?
Ein Tipp ist sicherlich, während des
Schuljahres mitzulernen, sonst kann man
am Ende den Stoff nicht mehr bewältigen.
Auf jeden Fall kann jeder Schüler die
Matura bestehen, auch derjenige, welcher
während des Schuljahres vielleicht nicht
so erfolgreich gewesen ist.
›Alex Bachmann
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