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5. Int. U15 Jugend-Fußball Hallenmasters 2011 - Stadt Filderstadt

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AKTUELLES AUS FILDERSTADT<br />

Georg Braunmüller ist seit einem halben Jahr <strong>Stadt</strong>kämmerer in <strong>Filderstadt</strong><br />

"Ohne Geld lässt sich nichts verändern"<br />

Der Mann ist gefragt. Der Mann ist viel<br />

unterwegs. Der Mann ist im Dauerstress.<br />

Die Rede ist von Georg Braunmüller,<br />

der vor einem halben Jahr auf<br />

dem Sessel des Filderstädter <strong>Stadt</strong>kämmerers<br />

Platz genommen hat.<br />

Seitdem hektet Braunmüller von Besprechung<br />

zu Besprechung, Meeting zu Meeting,<br />

Sitzung zu Sitzung. "Das ist mein Job",<br />

sagt der 49-Jährige lachend. Der studierte<br />

Diplom-Verwaltungswirt versucht, viele Geschäftstermine<br />

persönlich wahrzunehmen<br />

und eine Fülle von Anfragen rund um den<br />

<strong>Stadt</strong>säckel und seine Person abzuarbeiten.<br />

Und so schwitzt er sich auch für ein Amtsblatt-<strong>Int</strong>erview<br />

irgendwie zwei Stunden aus<br />

seinem prallgefüllten Terminkalender heraus.<br />

Braunmüller agiert vom vierten Stockwerk<br />

des Hochhauses an der Aicher Straße 26 in<br />

Bernhausen aus. Im Zimmer 405 laufen viele<br />

finanzpolitischen Fäden im Zentrum der Filder<br />

zusammen. Auf die Frage, was er im Büro<br />

seines Vorgängers - von Hans-Jürgen<br />

Kirschner - verändert habe, winkt der neue<br />

<strong>Stadt</strong>kämmerer nur ab: "Zu so etwas bin ich<br />

noch gar nicht gekommen... Wenn ich aber<br />

mal Zeit habe, werde ich sicherlich manches<br />

anders gestalten."<br />

Kindheitstraum: Polizist<br />

oder Bundeswehr-Offizier<br />

Als Kind wollte Georg Braunmüller Polizist<br />

oder Bundeswehr-Offizier werden. Doch<br />

schon früh kam er durch den eigenen Betrieb<br />

der Eltern in Neuhausen - eine Brennstoffhandlung<br />

- mit der Welt des Geldes und der<br />

Finanzen in Berührung. So entschied sich der<br />

junge Mann für eine Laufbahn im Öffentlichen<br />

Dienst, die in der Gemeinde Neuhausen<br />

auf den Fildern ihren Anfang nahm.<br />

"Während meiner Ausbildung war ich quasi<br />

Laufbursche für alles", erinnert sich Braunmüller<br />

schmunzelnd. Dadurch habe er einen<br />

sehr guten Einblick in sämtliche Arbeitsbereiche<br />

einer Verwaltung erhalten.<br />

Nach einem beruflichen "Zwischenstopp" in<br />

der <strong>Stadt</strong> Esslingen und einem darauf folgenden<br />

Studium an der Fachhochschule in Ludwigsburg<br />

"heuerte" der frisch gebackene<br />

Diplom-Verwaltungswirt 1988 in <strong>Filderstadt</strong><br />

- genauer im Rechnungsprüfungsamt - an.<br />

Denn bereits zu diesem Zeitpunkt sei für ihn<br />

klar gewesen, dass sich seine Zukunftspläne<br />

um die kommunalen Finanzen drehen müssten.<br />

Warum? "Ganz einfach, weil man in diesem<br />

Bereich viel bewegen und steuern kann.<br />

Ohne Geld lässt sich nun einmal nichts verändern...",<br />

meint der Kämmerer.<br />

"Vorausschauend denken..."<br />

Nach sechs Jahren wechselte Georg Braunmüller<br />

als stellvertretender Amtsleiter in die<br />

<strong>Stadt</strong>kämmerei, der er nun seit 1. August<br />

2010 vorsteht. Welche Eigenschaften muss<br />

er als "finanzpolitischer Kopf" einer Großen<br />

Kreisstadt mitbringen? "Neben einem sehr<br />

großen Fachwissen sollte ein Kämmerer auch<br />

über die Begabung verfügen, vorausschauend<br />

zu denken sowie Trends beobachten<br />

und richtig einschätzen zu können", sagt<br />

Braunmüller und ergänzt, "zudem sind ein<br />

gewisses Feeling für Geldangelegenheiten<br />

sowie ein Hinausblicken über den eigenen<br />

Tellerrand in dieser Position unabdingbar".<br />

Die <strong>Stadt</strong>kämmerei im Allgemeinen, deren<br />

"Herr der Finanzen" im Besonderen - gelten<br />

in Bevölkerungs-, Verwaltungs- und Politikerkreisen<br />

naturgemäß als "harte Hunde". Georg<br />

Braunmüller kennt diese Ressentiments<br />

natürlich und lacht. Sein Einwurf: "Wir als<br />

Kämmerei müssen ab und an harte und unbequeme<br />

Verhandlungspartner sein.<br />

Schließlich vertreten wir die <strong>Int</strong>eressen der<br />

<strong>Stadt</strong> sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger.<br />

Gerade beim Geldausgeben tragen wir eine<br />

immens hohe (Zukunfts-) Verantwortung für<br />

die Menschen im Zentrum der Filder und<br />

künftige Generationen. Wir jonglieren nicht<br />

mit Privatgeld, sondern verwalten und verantworten<br />

die Gelder unserer Steuerzahlerinnen<br />

und Steuerzahler. Folglich wickeln wir<br />

unsere Finanzgeschäfte solide - das heißt mit<br />

Weitblick und Augenmaß - ab."<br />

Und bei aller "Machtdiskussion" unterstreicht<br />

Georg Braunmüller ganz deutlich, dass die<br />

Verwaltung lediglich Vorschläge unterbreite<br />

und finanzpolitische Wege aufzeige. Die Entscheidungen<br />

treffe letztendlich aber immer<br />

der Gemeinderat.<br />

Amtsblatt <strong>Filderstadt</strong> ● 4.2.<strong>2011</strong> ● Woche 5<br />

Seite 3<br />

<strong>Filderstadt</strong>s neuer "Herr der Finanzen" hat einen prall gefüllten Terminkalender: Georg Braunmüller.<br />

Foto: Silke Köhler<br />

Das Telefon klingelt,<br />

das Handy piepst...<br />

Das Telefon klingelt. Das Handy in der Jackentasche<br />

piepst. Ein Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>kämmerei<br />

bittet seinen Chef um die kurze<br />

Einschätzung eines Haushaltsproblems. "Entschuldigung",<br />

sagt Braunmüller, "aber diese<br />

Angelegenheit ist sehr dringend..." Nach<br />

prompter Erledigung setzt der Kämmerer<br />

das <strong>Int</strong>erview fort.<br />

40 Beschäftigte zählt die Filderstädter Finanzverwaltung,<br />

die aufgrund der umwälzenden<br />

Veränderungen im städtischen Haushalt -<br />

der Einführung des Neuen Kommunalen<br />

Haushaltsrechts (NKHR) - pausenlos unter<br />

"Starkstrom" steht. Zur grundsätzlichen Aufgabenstellung<br />

der Kämmerei: "Wir stellen<br />

zum Beispiel Mittel zur Verfügung, um spezielle<br />

Projekte in unserer <strong>Stadt</strong> realisieren zu<br />

können", erklärt der Amtsleiter.<br />

Unterm Dach der Finanzverwaltung von Bürgermeister<br />

Andreas Koch sind viele städtische<br />

Aufgabenbereiche beheimatet: beispielsweise<br />

die Gebäudeverwaltung, das Versicherungswesen,<br />

die zentrale Kasse, die<br />

Mahnabteilung, die Buchhaltung für den Eigenbetrieb<br />

FILharmonie, der Abwassersektor,...<br />

"Ein verlässlicher und<br />

vertrauensvoller Partner"<br />

In sämtlichen Bereichen will Braunmüller mit<br />

seinem Team für die Bürgerschaft, den Gemeinderat<br />

und natürlich auch die Verwaltungskolleginnen<br />

sowie -kollegen "ein vertrauungsvoller<br />

und verlässlicher Partner"<br />

Fortsetzung Seite 4

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