5. Int. U15 Jugend-Fußball Hallenmasters 2011 - Stadt Filderstadt
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AKTUELLES AUS FILDERSTADT<br />
Amtsblatt <strong>Filderstadt</strong> ● 4.2.<strong>2011</strong> ● Woche 5<br />
Seite 5<br />
Bürgerinformation zum finanziellen Rahmenplan gewährt spannende Einblicke<br />
Sachkundige Führung macht ein sperrig<br />
scheinendes Zahlenwerk transparent<br />
Das Märchen ist hübsch, wird sich aber wohl<br />
kaum wiederholen: Mit einem "Sterntaler-<br />
Regen" ist den Worten von Gabriele Dönig-<br />
Poppensieker zufolge in naher Zukunft eher<br />
nicht zu rechnen. Dennoch zeigte sich die<br />
Oberbürgermeisterin zum Auftakt der Informationsveranstaltung<br />
über die aktuelle Finanzsituation<br />
zuversichtlich, dass die <strong>Stadt</strong><br />
gute Chancen habe, die Krise hinter sich zu<br />
lassen. Dazu gehöre allerdings ein langer<br />
Atem: "Der Aufschwung kommt frühestens<br />
im nächsten Jahr bei den Kommunen an".<br />
Vor einem Jahr war das Thema Finanzen<br />
erstmals in den Mittelpunkt eines Bürgerabends<br />
gerückt worden. Die diesjährige Veranstaltung<br />
hatten erneut eine Handvoll interessierter<br />
Bürger als Chance genutzt, um sich<br />
an Stellwänden zu informieren und von Finanzbürgermeister<br />
Andreas Koch durch das<br />
komplexe Zahlenwerk führen zu lassen. "Die<br />
Herausforderung wird sein", sagte Koch im<br />
Bürgerzentrum von Bernhausen, "Leistungen<br />
vorzuhalten und dabei die Bürgerbelastungen<br />
möglichst gering zu halten." Mit diesem<br />
Spagat gelte es in der mittelfristigen Finanzplanung<br />
bis 2013 ein Defizit von 20<br />
Millionen Euro zu überbrücken.<br />
Noch vor einem Jahr war diese Lücke mehr<br />
als doppelt so groß gewesen. Mit Einsparungen<br />
etwa im Gebäudeunterhalt hatte die<br />
<strong>Stadt</strong> allerdings energisch gegengesteuert.<br />
Zudem wurden aufgrund einbrechender<br />
Steuern weniger Umlagen fällig - Geld, das<br />
der Landkreis für soziale Leistungen wie für<br />
die Finanzierung von Krankenhäusern oder<br />
Wohneinrichtungen für <strong>Jugend</strong>liche einfordert.<br />
Die Gesundheit des kommunalen Haushalts<br />
zeigt sich nach Kochs Worten aber vor allem<br />
am Ergebnishaushalt, ein Begriff, der die Neugier<br />
der Zuhörer weckte. Denn nach dem neuen<br />
Gemeindehaushaltsrecht müssen alle Kommunen<br />
ihre Buchführung auf das doppische<br />
Rechnungssystem umstellen. Doppik steht dabei<br />
für doppelte Buchführung in Konten und<br />
soll im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens<br />
auch den Abschreibungswert von städtischem<br />
Vermögen abbilden. Für <strong>2011</strong> saldiert dieser<br />
Ergebnishaushalt (also die laufenden Aufwendungen<br />
und Erträge) einen Fehlbetrag von drei<br />
Die Oberbürgermeisterin und der Finanzbürgermeister stellen sich der Fragerunde.<br />
Foto: Ursula Vollmer<br />
Millionen Euro. In dieser Höhe schrumpft das<br />
städtische Vermögen.<br />
Ganz oben auf der Liste der Aufwendungen<br />
stehen mit jährlich 30 Millionen Euro die erwähnten<br />
gesetzlichen Umlagen, gefolgt von<br />
12,8 Millionen Euro für die Kinderbetreuung<br />
- laut Koch eine "echte kommunale Aufgabe,<br />
zu der wir uns bekennen, auch wenn wir mit<br />
den Finanzierungsanteilen nicht immer einverstanden<br />
sind". Zum Verständnis: Der<br />
städtische Beitrag an den Betreuungskosten<br />
für Kinder zwischen einem und drei Jahren<br />
beträgt rund 62 Prozent, der Landesanteil etwa<br />
20, der Beitrag der Eltern 15 Prozent.<br />
Weitere Ausgabenposten sieht der Ergebnishaushalt<br />
für den Unterhalt von Straßen und<br />
Schulgebäuden (jeweils gut acht Millionen)<br />
oder für die Abwasserbeseitigung (fünf Millionen)<br />
vor.<br />
Als Investition steht bis 2014 der Ausbau der<br />
Kläranlage für 13,8 Millionen Euro auf dem<br />
Plan. Außerdem werden die An- und Umbaumaßnahmen<br />
an der Gotthard-Müllerund<br />
der Bruckenackerschule sowie am Eduard-Spranger-Gymnasium<br />
(insgesamt 5,6<br />
Millionen) sowie die Umwandlung dreier<br />
Sporthartplätze in Kunstrasenfelder (1,5 Millionen)<br />
fällig. Noch nicht konkret bezifferbar<br />
sind möglicherweise weitere notwendige<br />
"Straßensanierungsfälle".<br />
Es sei hochinteressant zu erfahren, wohin das<br />
Geld fließe und wie die einzelnen Posten im<br />
Gesamtgefüge einzuordnen seien, stellte ein<br />
Besucher fest. Auch die Frage nach den finanziellen<br />
Auswirkungen des Bahnprojekts "Stuttgart<br />
21" blieb nicht unbeantwortet: <strong>Filderstadt</strong><br />
sei indirekt dadurch betroffen, dass der Flughafen<br />
durch seine eigene Beteiligung das Betriebsergebnis<br />
schmälere und deshalb weniger<br />
Gewerbesteuernzahle, erläuterte Koch. Andererseits<br />
erhöhe sich so möglicherweise der Ertrag<br />
von Gewerbe-Immobilien.<br />
Die Nullverschuldung bleibe ein außerordentlich<br />
wichtiges Ziel, betonte die Oberbürgermeisterin<br />
und schloss sich dem Lob einesBesuchers<br />
für die "solide Arbeit der städtischen<br />
Kämmerer" an. Abschließend machte die Rathauschefin<br />
noch auf den 7. Februar aufmerksam:<br />
"Zu dieser wichtigen Gemeinderatssitzung<br />
lade ich alle <strong>Int</strong>eressierten herzlich ein:<br />
An diesem Tag stehen die Haushaltsreden der<br />
Fraktionen auf dem Programm". (uv)<br />
Seniorentheater Sielmingen: "Heiße Bräute machen Beute"<br />
Die Theatergruppe Späth-Auslese des TSV Sielmingen präsentiert am Mittwoch, 2. März <strong>2011</strong>, um 14 Uhr in der Gemeindehalle<br />
Sielmingen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Familie, Schulen und Vereine das Stück "Heiße Bräute machen Beute", eine<br />
schwäbische Komödie in drei Akten von Regina Rösch. Alle Filderstädter Seniorinnen und Senioren sind herzlich eingeladen (fi)