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Ausgabe vom 31.01.2019

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10 31. Januar 2019 TITELGESCHICHTE<br />

GESCHICHTE<br />

Ortsarchiv Bümpliz<br />

Was passiert in Zukunft mit de<br />

Das Ortsarchiv verfügt über<br />

2000 historische und aktuelle Fotos<br />

aus der baulichen Entwicklung<br />

des Stadtkreises VI. Das<br />

Archiv umfasst zudem eine<br />

Sammlung von Plänen und Publikationen<br />

zur Entwicklungsgeschichte<br />

von Bümpliz. Wer kümmert<br />

sich in Zukunft darum?<br />

1989 entschloss sich der gelernte<br />

Optiker Paul Loeliger, seine private<br />

Sammlung von Dokumenten,<br />

Plänen und Fotos von Alt-<br />

Bümpliz der Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. Der<br />

Schlossverein Bümpliz bot sich<br />

als Träger an und übernahm die<br />

Kosten für die Miete einer provisorischen<br />

Bleibe im ehemaligen<br />

Bürki-Bauernhaus.<br />

Der Gründer des Ortsarchivs<br />

Der Baselbieter Loeliger, der an<br />

der Bundesgasse zusammen mit<br />

einem Partner ein Optikergeschäft<br />

führte, wohnte von 1948<br />

bis 1972 in Bümpliz. In seiner<br />

Funktion als Kirchgemeinderat<br />

engagierte er sich vornehmlich<br />

für die Erschliessung der historischen<br />

Akten aus der Geschichte<br />

der evangelisch-reformierten<br />

Kirche Bümpliz. Der Neuzugezogene<br />

wurde auch ermuntert, in<br />

Quartier-Organisationen mitzuwirken.<br />

Dabei gab er in Gesprächen<br />

mit älteren Leist-Mitgliedern<br />

sein Interesse bekannt,<br />

Archivalien aus der Vergangenheit<br />

von Bümpliz zu sammeln<br />

und der Öffentlichkeit zur Verfügung<br />

zu stellen. So durfte er<br />

im Laufe der Jahre eine ansehnliche<br />

Sammlung von rund 500<br />

Dokumenten und historischen<br />

Objekten – so beispielsweise<br />

eine Telefonapparatesammlung<br />

der Firma Gfeller AG –sein eigen<br />

nennen. An Vorträgen, Führungen<br />

und in Gesprächen gab<br />

er sein Wissen weiter; er publizierte<br />

im Jahre 1983 sein viel beachtetes<br />

Buch «Altes Bümpliz»,<br />

das noch heute als fundiertes<br />

Nachschlagewerk gilt.<br />

Kulturpreis 1994 der Burgergemeinde<br />

Bern<br />

Die Arbeit von Paul Loeliger zur<br />

Schaffung eines Ortsarchivs wie<br />

auch seine Bemühungen, das geschichtliche<br />

Andenken an die<br />

Vergangenheit der ehemals selbständigen<br />

Gemeinde zu erforschen<br />

und zu sichern, weckte<br />

auch das Interesse der Kulturkommission<br />

der Burgergemeinde<br />

Bern. So übergab Burgerratspräsident<br />

Rudolf von Fischer am<br />

5. Dezember 1994 den Vertretern<br />

der Stiftung für Bümpliz/<br />

Bethlehem/Bottigen/Riedbach<br />

(heute Stiftung B) den mit 100<br />

000 Franken dotierten Kulturpreis<br />

mit dem Auftrag, ein Ortsarchiv<br />

und ein Ortsmuseum zu<br />

errichten. In seiner Laudatio erwähnte<br />

von Fischer seine Kontakte<br />

zu Paul Loeliger und hob<br />

folgendes hervor: «In erster Linie<br />

dank seiner umfangreichen<br />

Sammlung verfügt Bümpliz bereits<br />

heute über einen wertvollen<br />

Bestand an historischen Ob-<br />

Einweihu<br />

tel. Die A

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