Ausgabe vom 31.01.2019
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POTPOURRI<br />
31. Januar 2019<br />
7<br />
Wettbewerb «Silberbär 2019»<br />
Im Dienste älterer<br />
Mitmenschen<br />
MEIN BERN WEST<br />
Auch 2019 wird durch Pro Senectute<br />
Region Bern ein «Silberbär»<br />
für vorbildliche Projekte zu<br />
Gunstender älterenBevölkerung<br />
verliehen. Gestiftet wird die<br />
Preissumme in der Höhe von<br />
15'000 Franken von der Zwillenberg-Stiftung.<br />
Pierre Leibundgut von der Paco<br />
Garage SA in Delémont holt den<br />
Titel des besten Honda-Technikers<br />
Europas in die Schweiz.<br />
Mehr noch: Zusammen mit Jeannine<br />
Blunier (Garage Blunier,<br />
Bern) und Christophe Bortolotti<br />
(Garage Tanguy Micheloud,<br />
Sion) gewinnt das Schweizer<br />
Honda-Team auch die Teamwertung<br />
und Jeannine Blunier erzielt<br />
in der Disziplin «Diagnostik»<br />
das beste Resultat aller<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Nach diesem Triumph am<br />
Europafinale in Erlensee (D)<br />
wird Pierre Leibundgut die<br />
Schweiz und Europa im Mai 2019<br />
am Wettbewerb der weltbesten<br />
Honda-Techniker in Japan vertreten.<br />
760 Teilnehmer aus 16 Ländern<br />
Europas nahmen an den nationalen<br />
Vorselektionen teil. Die 48<br />
besten Honda-Techniker reisten<br />
Ende November an die Honda<br />
Academy in Erlensee (D), um an<br />
sechs Arbeitsstationen mit praktischen<br />
und theoretischen Herausforderungen,<br />
ihre Fähigkeiten<br />
während einem Tag unter<br />
Beweis zu stellen. Drei von ihnen<br />
werden im Mai 2019 am<br />
Weltfinale in Japan teilnehmen.<br />
Institutionen und Einzelpersonen<br />
sind eingeladen, bis zum 1.März<br />
2019 Projekte einzugeben, die<br />
mithelfen, die Lebensqualität älterer<br />
Menschen im Einzugsgebiet<br />
von Pro Senectute Region<br />
Bern zu verbessern. Projekte zur<br />
Förderung der Beziehungen zwischen<br />
den Generationen sind<br />
ebenfalls sehr willkommen. Bevorzugt<br />
werden nachhaltig wirkende,<br />
innovative Vorhaben mit<br />
Modell-Charakter. Bewertet werden<br />
die Projekte von einer unabhängigen<br />
Jury. Der «Silberbär<br />
2019» wird wiederum durch Pro<br />
Senectute Region Bern im Rahmen<br />
eines «Dankeschön Konzertes»<br />
im Hotel National, Bern, verliehen,<br />
diesmal am 9. April 2019.<br />
Für die Teilnahme am Wettbewerb<br />
wirdeine kurze Zusammenfassung<br />
der Projekte auf maximal<br />
2A4-Seiten mit vier bis fünf<br />
Der Rest der Geschichte ist<br />
rasch erzählt: Die Schweiz hat<br />
sich alle Europatitel geholt, hat<br />
sozusagen die «Fahrer- und<br />
Teamwertung» gewonnen!<br />
Jeannine Blunier (Garage Blunier,<br />
Bern), Christophe Bortolotti<br />
(Garage Tanguy Micheloud,<br />
Sion) und Pierre Leibundgut<br />
(Paco Garage SA, Delémont)<br />
qualitativ guten Fotos erwartet.<br />
Die Eingabe ist per Post oder<br />
elektronisch anfolgende Adresse<br />
zu richten:<br />
Pro Senectute Region Bern,<br />
«Silberbär»,<br />
Muristrasse 12,<br />
3006 Bern<br />
oder<br />
Schweizer Erfolg am Honda Techniker-Wettbewerb<br />
region.bern@be.prosenectute.ch<br />
Weitere Auskünfte über die<br />
Wettbewerbsbedingungen unter<br />
Telefon 031 359 03 03.<br />
Publireportage<br />
Die beste Honda-Diagnostikerin<br />
kommt aus Bümpliz<br />
Christophe Bortolotti (Garage Tanguy Micheloud, Sion), Pierre Leibundgut<br />
(Paco Garage SA, Delémont), Jeannine Blunier (Garage Blunier, Bern),<br />
Christian Hasler (Training Specialist bei Honda Suisse) Bild: zVg<br />
konnten sich an der Siegerehrung<br />
als bestes Honda-Techniker-Team<br />
Europas feiern lassen,<br />
wobei Jeannine Blunier in der<br />
Disziplin «Diagnostik» das beste<br />
Resultat aller Finalistinnen und<br />
Finalisten erzielte. Chapeau! In<br />
der Einzelwertung geht der Titel<br />
des besten Honda-Technikers<br />
Europas in die Westschweiz, an<br />
Pierre Leibundgut.<br />
Grosses Theater in<br />
Bümpliz<br />
Zeitzeugen haben mir eine einzigartige<br />
Geschichte über den Sternensaal<br />
erzählt. In den zwanziger Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts wirkte im Sternen<br />
Bümpliz ein Wirt namens Wili. Er hatte<br />
eine Tochter,die Schauspielerin werden<br />
wollte. Zum Abschluss ihrer Ausbildung<br />
liess sich der stolze Vater etwas<br />
ganz Besonderes einfallen: 1927 baute<br />
er seiner Tochter einen Theatersaal.<br />
Er ist noch heutenach dem Stadttheater<br />
die zweitgrösste Bühne in der Stadt<br />
Bern. Früher verfügte der Saal sogar<br />
über einen Orchestergraben.Nachwenigen<br />
Aufführungen beendete das mangelnde<br />
Interesse der Bümplizerinnen<br />
und Bümplizer diese Episode. An ihre<br />
Stelle traten die populär gewordenen<br />
Filmvorführungen. Laut dem ehemaligenFilmoperateur<br />
W. Ritschardhätten<br />
sich oft über 1000 Menschen pro Vorstellung<br />
(!) die Filme angeschaut. Daneben<br />
war der Sternensaalder Ort für die<br />
dörfliche Kultur und Politik. Legendäre<br />
Abendunterhaltungen der Turnvereine,<br />
der Musikgesellschaftenund ihreDorftheaterproduktionen<br />
gehörten zu den<br />
kulturellen Höhepunkten in Bümpliz. In<br />
den fünfziger Jahren schauten sich bis<br />
zu 400 Kinder amMittwochnachmittag<br />
imlegendären FipFop Klub «Dick<br />
undDoof» und andere Filmklassiker an.<br />
Die Stadtpolitiker fanden hier ihreBühne<br />
im oft prall gefüllten Saal. Der Jugendstilsaal<br />
mit der wieder hergestellten<br />
Originalbemalung aus dem Jahre<br />
1928 istnoch heute als Bühnefür grosses<br />
Theater funktionsbereit. In jüngsterZeit<br />
machten sich das zweiTheaterproduktionen<br />
zunutze. Mit der Operette<br />
«Im weissen Rössl» von Ralph Benatzky<br />
(2016) und der «Fledermaus» von Johann<br />
Strauss (2018) brachten der musikalische<br />
Leiter Michael Kreis und der<br />
Regisseur Simon Burkhalter Wilis Idee<br />
<strong>vom</strong> grossen Theater in Bümpliz wieder<br />
zum Tragen. Wir freuenuns auf die<br />
nächste Berner Sommeroperette in<br />
Bümpliz!<br />
DER AUTOR<br />
Hans Stucki ist in Bümpliz aufgewachsen,<br />
wohnt und arbeitet seit<br />
über vierzig Jahren hier.