23.12.2012 Aufrufe

ü3NlüWd-OiNI - Edudoc

ü3NlüWd-OiNI - Edudoc

ü3NlüWd-OiNI - Edudoc

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14<br />

Der Erfolg Ihres Nachdiplomstudiums ware jedoch in Frage gestellt,<br />

wenn nun nicht ein Vertiefen, Assimilieren und Wachsen des Erlebten<br />

und Erworbenen folgen würden. Dieser Prozess stellt sich nicht von<br />

selbst ein, sondern setzt Einsicht und Willen eines jeden Einzelnen<br />

voraus. Bewusst, beinahe planmässig muss das neu Aufgenommene verar-<br />

beitet und angewandt werden, dosiert und zielbewusst, in der Art,<br />

dass die wieder einsetzenden All tagssorgen, Ihre viel sei tige Bean-<br />

spruchung, der Stress und die Routine das nun Keimende und Wachsende<br />

nicht Überdecken und ersticken.<br />

M i t diesem inneren Wachsen, das nun einsetzen soll, - oder auf<br />

früher erworbenem Wurzelwerk sich neuentwickel t und fortsetzt - be-<br />

fassen sich die folgenden Gedanken. Im Gegensatz zum äusseren biolo-<br />

gischen Wachstum, das mit den Zwanzigerjahren abgeschlossen wird,<br />

kennt das innere Wachsen kein Ende: Ich meine damit die Entwicklung<br />

und Reifung Ihrer eigenen Persönlichkeit. Vergleiche mit der Weit<br />

der Natur drängen sich in diesem Zusammenhang auf: Eine Pflanze<br />

braucht für ein gedeihliches Wachstum eine entsprechende Umwelt:<br />

Erde, Standort, Licht, Wasser, Winde, Pflege. In ähnlicher Art ist<br />

unseres innere Wachstum auf günstige Zedingungen angewiesen. Solche<br />

mir wichtig erscheinende Voraussetzungen möchte ich Ihnen i m folgen-<br />

den erläutern:<br />

1. Schaffen Sie sich, so weit dies in Ihrer Macht liegt, ein gun-<br />

stiges Lebensumfel d.<br />

W i r wissen es, vieles in unserer Umwelt ist uns gegeben. W i r mus-<br />

sen uns damit auseinandersetzen, OD wir wollen oder nicht. Doch<br />

eröffnen sich uns auch Überraschend viele Freiräume, die es zu<br />

nutzen gilt: W i r setzen vielfach die Zeitlimiten und die Priori-<br />

täten. Haben wir den Mut, diese konsequent auf unsere eigene Per-<br />

sönl ichkeitsentfal tung auszurichten und uns nicht durch eine<br />

Vielzahl von Sitzungen, belanglosen Veranstaltungen und Überflüs-<br />

sigen Verpflichtungen vereinnahmen zu lassen.<br />

2. Wählen Sie sich Partner und Tätigkeitsfelder. die ihr inneres<br />

Wachstum anregen und fördern.<br />

Ich kann mir meine Mitmenschen, mit denen ich mich auseinander-<br />

setzen muss und zusammenarbeite, nicht beliebig auswählen. Doch<br />

es bleibt zusatzlich Raum für Mitmenschen, die mich zum Denken<br />

und Ueberlegen anregen, denen ich gerne begegne, weil immer etwas<br />

hängen bleibt, das in mir weiterarbeitet, mich beschdftigt, mir<br />

unter Umständen neue Horizonte eröffnet oder auch den Blick zur<br />

kritischen Selbstprüfung freigibt. Suchen w i r uns beharr1 ich und<br />

behutsam anregende und animatorisch wirkende Mitmenschen!<br />

3. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst!<br />

In Zukunft sollten in Ihrem Kalender Sperrzeiten erscheinen, die<br />

durch nichts belegt werden als durch Sie selbst. Sie nehmen sich<br />

Zeit für eine Tàtigkeit, die Sie erfüllt, in der Sie zur Ruhe<br />

komnen, in sich selbst hineinhorchen, uber etwas nachdenken, et-<br />

was lesen, selbst etwas entwerfen, konzipieren, schreiben, sich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!