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ü3NlüWd-OiNI - Edudoc

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7. Lesen Sie täglich!<br />

16<br />

Nebst dem Lesen Ihres Leibblattes und dem Studium der Richtlinien<br />

zum Gebrauch des neuen Absenzenbüchleins meine ich Das-sich-Zeit-<br />

nehmen fir die Lektüre eines anspruchsvollen Fachartikel s, eines<br />

geschichtlichen oder geografischen, kulturellen oder zeitkriti-<br />

schen Artikels, der genau und behutsam gelesen werden muss, der<br />

zur gedanklichen Auseinandersetzung anregt und Über den es sich<br />

auch einmal lohnt, mit jemandem zu diskutieren. Lesen Sie aber<br />

auch literarische Texte: Kurzgeschichten, Romane, Gedichte - hier<br />

erschliesst sich Ihnen eine Welt, die Ihnen sonst niemand Öffnen<br />

kann. M i t zunehmenden Lebensjahren wird das Lesen von Biografien<br />

immer interessanter, also die Auseinandersetzung mit anderen Men-<br />

schen und deren Schicksalen, Erlebnissen, ihren Kampfen. Nöten,<br />

aber auch ihren Leistungen, ihrem Einsatz für bestimrte Ziele.<br />

Reservieren Sie sich täglich die Zeit für Lektüre. Ich lese,<br />

also bin ich!" steht auf den Werbeplakaten eineK Ostschweizer<br />

Buchhandlung. Dieser bewusste Ersatz des Verbs denken" durch<br />

"lesen" scheint mir gar nicht so abwegig, denn lesen regt zum<br />

Denken an.<br />

8. Bilden Sie sich gezielt weiter!<br />

Die Weiterbildung ist in den verschiedenen vorangehenden Hinwei-<br />

sen enthalten, etwa in der Aussage "Lesen bildet". Hier soll je-<br />

doch die Betonung auf die gezielte Weiterbildung gelegt wer-<br />

den. Beurteilen Sie die viel faltigen und umfangreichen Weiterbil-<br />

dungsangebote einmal nach Ihren Interessen. Eine gute Motivation<br />

lässt den Teilnehmer eines Weiterbildungskurses auch dann viel<br />

profitieren, wenn der Kurs von der Qualität her betrachtet einmal<br />

nicht Überdurchschnittlich war. Richten Sie jedoch ihre Weiter-<br />

bildungsbedürfnisse ebenfalls auf Ihre Lücken und Unzulangl ich-<br />

keiten aus, die Sie in Ihrer Unterrichtsarbeit feststellen, seien<br />

es fachliche, pädagogische oder didaktische Aspekte. Vergessen<br />

Sie aber auch nicht, psychohygienische Fragen in Ihre Weiterbil-<br />

dung miteinzubeziehen. Lebensal tersprobleme, Probleme der Zusam-<br />

menarbeit, Probleme in der Auseinandersetzung mit dem Jugenfl i-<br />

chen us~. Pestalozzi sagte in diesem Zusamenhang einmal: Wer<br />

fertig ist, dem ist nichts recht zu machen. Ein Werdender wird<br />

immer dankbar sein."<br />

9. Beobachten Sie sich selbst und Ihr eigenes Verhalten<br />

W i r haben bereits festgestellt, dass die bis zur letzten Minute<br />

ausgefüllte tag1 iche Arbeit den B1 ick auf sich selbst verste1 1 t<br />

und die Auseinandersetzung mit der eigenen Persbnl ichkeit und<br />

ihrem Verhalten nicht aufkomnen lässt. Die stete Selbstbeobach-<br />

tung scheint mir die wichtigste Voraussetzung wie auch Teil inne-<br />

ren Wachsens zu sein. Beobachten Sie nicht nur ihre körperlichen<br />

Veränderungen frühmorgens im Toilettenspiegel; diese fallen Ihnen<br />

ohnehin auf. Beobachten Sie anderes: Welchen Problemen und Gedan-<br />

ken hange ich häufig nach? Wie wirke ich auf meine Schüler? Wie<br />

reagieren sie auf mich? Mit welchen Menschen habe ich sogleich<br />

Kontakt? Mo habe ich Mühe, den Türöffner zu finden? Welche Inter-<br />

essen stelle ich bei mir fest? Ist diesbezüglich eine Konstanz<br />

oder eine langsame Veranderung feststellbar? Wie reagiere ich auf

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