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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Mai 2021

Nachhaltigkeits Special: Nachhaltiger Konsum, Photovoltaik & Solarthermie | Corona-Impferfahrungen von TRENDYone Mitarbeitern | Local Hero: Sandra Hofer - Chefköchin mit 24 Jahren

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+++ Special +++ M3<br />

Welche Anlage für welchen Zweck?<br />

Photovoltaik<br />

Solarthermie<br />

Technologie Photovoltaikmodule Sonnenkollektoren<br />

Nutzung<br />

Strom, Warmwasser (mit Power-to-Heat), Heizung (mit Wärmepumpe)<br />

Heizung und Warmwasser<br />

Einspeisung in Stromnetz Einspeisevergütung; 20 Jahre lang festgelegt Keine Einspeisung möglich<br />

Speichermöglichkeit Stromspeicher mit Blei-Gel-Akkus oder Lithium-Ionen Akkus Pufferspeicher (Heizungsunterstützung), Solarspeicher (Brauchwasserspeicher),<br />

Kombispeicher (Heizung und Brauchwasser)<br />

Staatliche Förderung<br />

individuelle Zuschüsse für Stromspeicher je nach Bundesland,<br />

günstige Förderkredite der KfW Förderbank (günstige Zinssätze,<br />

u.a. tilgungsfreie Anlaufjahre)<br />

Solarkollektoranlagen bis 30% der förderfähigen Kosten und<br />

Biomasse; Wärmepumpenanlagen mit 35% der förderfähigen<br />

Kosten<br />

Amortisationszeit (Solarerträge<br />

decken Investition in die Anlage)<br />

durchschn. 10-14 Jahre (je nach Kreditangebot), kürzere Amortisationszeit<br />

bei hohem Eigenverbrauch (z.B. durch E-Auto)<br />

durchschn. 15-20 Jahre, Ausnahmen möglich<br />

Wartungs-, Instandhaltungsund<br />

Betriebkosten<br />

Je nach Größe der Anlage ein bis zwei Prozent der Investitionskosten<br />

pro Jahr<br />

etwa 1,5 Prozent der Investitionskosten (abhängig von Qualität<br />

Wirkungsgrad und Größe der Module)<br />

Wartung 4 Jahres Takt (empfohlen) Kleine Wartung alle 1-2 Jahre, intensivere Wartung alle 3-6 Jahre<br />

Lebensdauer 25-30 Jahre, Garantie abhängig vom Hersteller Garantie meist 20 Jahre, hochwertige Anlagen über 30 Jahre<br />

Störungen<br />

Aufstellmöglichkeiten<br />

Fallen schnell auf (Stromzähler, Fernüberwachung und Energiemanagementsystem)<br />

idealerweise Dächer, Schrägdachmontage als Aufdach und<br />

Indach-Anlagen, Flachdachmontage,Balkonanlagen (sog. PV-<br />

Zwerge oder PV-Guerilla Anlagen), Freiflächen (z.B. Wiesen)<br />

Fallen ohne Wärmemengenzähler evtl. erst bei der Wartung auf<br />

Anbringung an nahezu jeder Dachfläche möglich, unterschiedliche<br />

Solar-Modelle je nach Ausrichtung, Ausrichtung nach Süden<br />

verspricht den höchsten Ertrag<br />

Platzbedarf (Dach) hoch, 10 qm pro 1 kWp (je nach Anzahl der Hausbewohner) hoch, je nach Nutzung (5 qm für Trinkwassererwärmung, mindestens<br />

doppelte qm Anzahl bei Heizungsunterstützung, je nach<br />

Anzahl der Hausbewohner)<br />

Investitionskosten (ohne Fördermittel)<br />

pro kWp durchschn. 1.200 bis 1.500 € (ohne Solarstromspeicher)<br />

zwischen 5.000 und 13.000€ im Vierpersonenhaushalt<br />

mit einer durchchnittlichen Lebnsdauer<br />

von 25 Jahren länger. Die Anschaffung<br />

lohnt sich also. Je nach Größe kostet<br />

eine Photovoltaikanlage inklusive Installation<br />

circa 1.350 Euro pro kWp. Weitere<br />

kosten werden verursacht durch die<br />

Solarmodule, den Wechselrichter, den<br />

Netzanschluss und einen eventuellen<br />

Stromspeicher.<br />

Vergleicht man den Wirkungsgrad beider<br />

Anlagenvarianten, dann fällt auf, dass<br />

bei der Umwandlung von Sonnenenergie<br />

in Strom (PV) deutlich mehr Energie<br />

verloren geht. Somit liegt der Wirkungsgrad<br />

hier ca. bei nur 22 Prozent. Dafür<br />

entsteht aber etwas Wertvolles: Strom.<br />

Dieser kann überaus nachhaltig genutzt<br />

werden. Einerseits lässt sich an<br />

sonnigen Tagen der Stromverbrauch<br />

eines Einfamilienhauses gut abdecken.<br />

Zweitens kann die Sonnenergie nachhaltig<br />

genutzt werden, wenn vor Ort der<br />

Anschluss an das öffentliche Stromnetz<br />

möglich ist. Somit erhält der Betreiber<br />

der PV-Anlage Geld vom Stromanbieter.<br />

Da für die Gewinnung von Solarstrom<br />

die Sonnenenergie genutzt wird, ohne<br />

auf fossile Brennstoffe zurückzugreifen,<br />

ist die Photovoltaikanlage besonders<br />

umweltfreundlich und trägt zur Verbesserung<br />

der CO2-Bilanz bei.<br />

Tipp: Photovoltaikanlagen lohnen sich<br />

vor allem für Haushalte, die elektrisch<br />

betriebene Fahrzeuge nutzen und diese<br />

bequem zu Hause betanken wollen.<br />

<strong>Das</strong> leisten Hybridanlagen<br />

Um die Vorteile von Photovoltaik- und<br />

Solarthermieanlagen zu kombinieren,<br />

gibt es die Möglichkeit der Installation<br />

sog. Hybridanlagen. Allerdings ist die<br />

Effizienz einer solchen Kombination eingeschränkt,<br />

was sich auf die Wirkungsweise<br />

beider Methoden zurückführen<br />

lässt. Bei höheren Temperaturen sinkt<br />

die Leistung von PV-Anlagen wohingegen<br />

die Solarthermieanlage in diesem<br />

Moment sehr effektiv arbeitet. Somit<br />

werden bei Hybridmodellen entweder<br />

die Wärme- oder die Stromgewinnung<br />

priorisiert, was langfristig gesehen nicht<br />

sinnvoll ist. Ist also auf dem Hausdach<br />

genügend Platz vorhanden, sollten beide<br />

Systeme entweder getrennt voneinander<br />

installiert werden oder der<br />

Hausbesitzer entscheidet sich für eine<br />

Variante.<br />

Fazit<br />

Wer seinen grünen Fußabdruck<br />

verbessern, die CO2 Bilanz senken<br />

und Umweltfreundlichkeit auch in<br />

den eigenen vier Wänden leben will,<br />

entscheidet sich für eine Photovoltaik<br />

oder Solarthermieanlage.<br />

<strong>Das</strong> Bewusstsein für die Anschaffungskosten<br />

und eine optische<br />

Veränderung am Haus muss zwar<br />

vorhanden sein. Dennoch sollten<br />

sich Hausbesitzer oder auch nur<br />

Eigentümer einer Wohnung überlegen,<br />

das mit der Anschaffung<br />

einer solchen Anlage auch die Möglichkeit<br />

von Förderungen durch die<br />

Bundesregierung bestehen. Auch<br />

wenn sich diese Anlagen oft erst<br />

nach vielen Jahren armortisieren,<br />

wird sich diese Investition langfristig<br />

bezahlt machen.<br />

Auf den ersten Blick unterscheidet die Sonnenkollektoren und die<br />

Photovoltaikfelder nicht viel

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