TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Mai 2021

62 Sport
From Florida to AUX
AEV-Stürmer Brad McClure im TRENDYone Interview
Zu einem späten Zeitpunkt in der Saison verletzte sich AEV-Mittelstürmer
Alex Lambacher. Für ihn kam Verstärkung aus Kanada, die sich
bereits im ersten Spiel lohnen sollte. Mit dem 27-jährigen Brad McClure
gelang den Panthern eine gute Besetzung der Ausländerlizenzstelle. Über
seinen Sprung vom US-amerikanischen Eis auf das große deutsche Spielfeld
und seinen Aberglauben über den rechten und linken Schlittschuh sprach
Brad McClure im Interview mit TRENDYone.
TRENDYone: Brad, Dein Einstand
bei den Augsburger Panthern begann
mit einem sensationellen
Doppelpack und einem Sieg. Wie
hast Du es gemeistert, ohne Eingewöhnungsphase
direkt Vollgas
zu geben?
• Brad McClure: Ich denke, mich darauf
zu konzentrieren, hart zu arbeiten, mich
an die Systeme der Teams zu halten
und Spaß zu haben, hat mir einen guten
Start ermöglicht.
Hat man als Stürmer einen besonderen
Druck, wenn man in so einer heißen
Phase der Saison in die PENNY
DEL verpflichtet wird?
• Nicht wirklich, nein. Ich versuche,
in Bezug auf die Produktion nicht viel
Druck auf mich auszuüben. Ich gebe alles
was mir möglich ist, um dem Team
zu helfen, die Spiele zu gewinnen.
Welche Maßnahmen ergreifst Du für
Dich und Deinen Körper, um der aktuell
anstrengenden Phase mit vielen
Spielen zusätzlich Kraft zu geben?
• Ein langes Aufwärmen und langes
Abkühlen sind während dieser Saisonperiode
entscheidend. Wenn wir zwischen
den Spielen ein paar Tage frei
haben, bekomme ich zusätzlich
noch ein gutes Krafttraining.
„ICH WILL WEITER FÜR
AUGSBURG SPIELEN“
Fühlst Du Dich wohl in Augsburg und
welche „Hotspots“ konntest Du bisher
kennenlernen?
• Ja, ich fühle mich in Augsburg bisher
sehr wohl. Ich bin durch verschiedene
Bereiche der Stadt gelaufen, um die Geschichte,
die Gebäude und Denkmäler
der Stadt näher kennenzulernen.
Wie sehen Deine
klassischen Rituale
vor und nach
den Spielen aus?
• Vor den Spielen
mache ich normalerweise
nachmittags
ein Nickerchen.
Dann komme ich relativ
früh zur
E i s
bahn, klebe meine Stöcke auf, wärme
mich auf und ziehe dann meine Ausrüstung
an. Wichtig ist auch, dass ich
meinen linken Skate vor dem rechten
anziehe. Das ist ein Aberglaube,
den ich habe.
Wie gestaltest Du Deine
eishockeyfreie Zeit?
• Eigentlich sind es nur alltägliche
Dinge, wie ein schönes
Abendessen kochen oder lesen.
Eines meiner weiteren Hobbies, die ich
besonders liebe, ist das Golfen. Normalerweise
bin ich im Sommer vier bis fünf
Mal pro Woche auf dem Platz.
Würde es Dir gefallen, bei Angeboten
noch länger in der PENNY DEL zu spielen?
• Ich würde gerne nächstes Jahr wieder
in der PENNY DEL bleiben und weiter
für die Augsburger Panther spielen.
Sag uns drei Eigenschaften, die
einen waschechten Eishockey Stürmer
auszeichnen…
• Entschlossenheit, Selbstbewusstsein
und Leidenschaft.
Bildquelle: Augsburger Panther
Was stellte für Dich die größte
Herausforderung in der Umstellung
bzw. dem Ligenwechsel
von der EHCL in die PENNY
DEL dar?
• Die größte Herausforderung
für mich war mit Sicherheit
die Anpassung an die
größere Eisfläche. Obwohl
der Übergang reibungslos
verlief, musste ich mir über
meine Positionierung in
allen drei Zonen bewusst
sein.