TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Mai 2021
Nachhaltigkeits Special: Nachhaltiger Konsum, Photovoltaik & Solarthermie | Corona-Impferfahrungen von TRENDYone Mitarbeitern | Local Hero: Sandra Hofer - Chefköchin mit 24 Jahren
Nachhaltigkeits Special: Nachhaltiger Konsum, Photovoltaik & Solarthermie | Corona-Impferfahrungen von TRENDYone Mitarbeitern | Local Hero: Sandra Hofer - Chefköchin mit 24 Jahren
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Technik M5<br />
Französische Stadt<br />
wird gesperrt<br />
Bitche mit englischem<br />
Schimpfwort verwechselt<br />
Die Facebook-Seite der französischen<br />
Stadt Bitche war drei Wochen lang gesperrt,<br />
weil der Algorithmus des Online-Netzwerks<br />
den Namen mit dem<br />
englischen Schimpfwort „bitch“ verwechselte.<br />
Wie der Bürgermeister von<br />
Bitche, Benoît Kieffer, mitteilte, hatte<br />
Facebook die Seite „Ville de Bitche“<br />
wegen eines angeblichen Verstoßes<br />
gegen seine Standards gesperrt.<br />
Die Stadt setzte sich gegen die Sperrung<br />
zur Wehr. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
räumte ein, die Seite sei wegen einer<br />
„fehlerhaften Analyse durch unsere<br />
Systeme“ gesperrt worden. Beleidigungen<br />
wie das englische Schimpfwort<br />
„bitch“ (übertragen: Miststück,<br />
Schlampe) werden demnach automatisch<br />
gesperrt.<br />
Bürgermeister Kieffer ärgert sich vor<br />
allem darüber, dass die Entsperrung<br />
so lange dauerte. Er hattee Facebook<br />
mehrfach aufgefordert, die Seite zu<br />
entsperren, berichtete er. Entnervt<br />
richtete er schließlich die neue Seite<br />
„<strong>Mai</strong>rie 57230“ ein. Der Name enthält<br />
neben dem französischen Wort für<br />
Rathaus die Postleitzahl der Gemeinde,<br />
die im Verwaltungsbezirk Moselle<br />
an der deutschen Grenze liegt und für<br />
ihre Zitadelle aus dem 18. Jahrhundert<br />
berühmt ist.<br />
Erweiterung der digitalen<br />
Briefankündigung<br />
Nutzer von GMX und Web.<br />
de können sich Briefe vorab<br />
digital zuschicken lassen<br />
Nutzer der E-<strong>Mai</strong>l-Dienste GMX und<br />
Web.de können sich ab sofort bestimmte<br />
Briefe vorab als „digitale Kopie“<br />
per E-<strong>Mai</strong>l zuschicken lassen. Den<br />
entsprechenden Service starteten die<br />
Anbieter gemeinsam mit der Deutschen<br />
Post. Nach Angaben der drei beteiligten<br />
Unternehmen wird damit die<br />
schon etablierte Servicefunktion der<br />
„digitalen Briefankündigung“ erweitert.<br />
<strong>Das</strong> Verfahren erfordert die Zustimmung<br />
von Absender und Empfänger.<br />
Die Firmen bezeichneten die Einführung<br />
der „digitalen Kopie“ als weiteren<br />
Schritt auf dem Weg zu einer Verbindung<br />
von „physischer und digitaler<br />
Welt“ beim Briefversand. Der gesamte<br />
Vorgang laufe „vollautomatisiert nach<br />
höchsten Datensicherheitsstandards“.<br />
Auch der Versand werde nicht verzögert,<br />
erklärten sie. Ein manueller Scanvorgang<br />
etwa durch Post-Mitarbeiter<br />
sei gar nicht vorgesehen.<br />
Nach Angaben der drei Unternehmen<br />
handelt es sich zunächst um ein freiwilliges<br />
Zusatzangebot für die Geschäftspost<br />
von Firmenkunden mit<br />
hohem Versandaufkommen an Rechnungen,<br />
Vertragsunterlagen oder Kundeninformationen.<br />
Diese verfügten<br />
auch über eine „abgesicherte digitale<br />
Schnittstelle“ zur Post, die es erlaube,<br />
die Sendungen parallel zur regulären<br />
Zustellung zugleich als E-<strong>Mai</strong>l zu senden.<br />
Internet-Kampagne vor<br />
der Bundestagswahl<br />
Parteien bereiten sich auf<br />
Desinformationen vor<br />
Die Bundestagsparteien bereiten sich<br />
laut einem „Spiegel“-Bericht intensiv<br />
auf mögliche Desinformationskampagnen<br />
zur Bundestagswahl aus dem Inund<br />
Ausland vor. Sie schulten ihre Mitarbeiter<br />
und investierten in Software<br />
sowie Technik, berichtete das <strong>Magazin</strong><br />
unter Berufung auf Angaben von CDU,<br />
CSU, Grünen, SPD und FDP. Damit wollen<br />
die Parteien unter anderem Internet-Kampagnen<br />
mit manipulierten<br />
Audio- und Videobeiträgen schneller<br />
erkennen.<br />
„Wir richten uns darauf ein, dass alle<br />
demokratischen Parteien zur Zielscheibe<br />
werden“, sagte SPD-Generalsekretär<br />
Lars Klingbeil dem „Spiegel“.<br />
Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner<br />
bezeichnete die Gefahr als „größer<br />
als vor der letzten Wahl“. Bereits<br />
im März berieten sich die Spitzen von<br />
Union, SPD, Grünen, FDP und Linken<br />
dem Bericht zufolge zu dem Thema<br />
auch schon mit Bundeskriminalamt<br />
(BKA), Verfassungsschutz und anderen<br />
Behörden.<br />
Laut „Spiegel“ erklärte die AfD, sie sehe<br />
derzeit keinen Bedarf, sich „gesondert“<br />
auf Desinformationskampagnen mit<br />
gefälschten Beiträgen vorzubereiten.<br />
Die Linke antwortete demnach nicht<br />
auf eine entsprechende Anfrage des<br />
<strong>Magazin</strong>s zu Thema Cyberattacken.<br />
Bildquelle: AFP/Archiv / THOMAS WIRTH Bildquelle: AdobeStock Bildquelle: AdobeStock