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Beilage <strong>Kirchliches</strong> <strong>Amtsblatt</strong> Rottenburg-Stuttgart, Nr. 1, 15.01.2008<br />

wussten: ‚Wir haben eine Wegbeschreibung:<br />

Es ist der Weg Jesu selbst!’ Auf seinen Weg<br />

haben sie sich begeben. Jesus Christus sagte<br />

von sich selbst: „Ich bin der Weg!“ (Joh<br />

14,6) Der Weg Jesu Christi ist der ‚neue Weg’,<br />

den Christen gehen. Auch heute.<br />

Jesus Christus ist der Weg<br />

Jesus begegnet den Menschen auf dem<br />

Weg. Sein Leben und Lehren, sein Handeln<br />

und Heilen sind ein konsequenter Weg der<br />

Liebe, über Kreuzigung und Tod hin zur<br />

Auferstehung. Das Leben des Jesus von<br />

Nazareth ist der Weg zu den Menschen, vor<br />

allem der Weg für die Menschen.<br />

Seine Jünger beruft er, ihm auf seinem Weg<br />

nachzufolgen. Im ersten Petrusbrief heißt es:<br />

„Christus hat euch ein Beispiel gegeben,<br />

damit ihr seinen Spuren folgt.“ (1 Petr 2,21)<br />

Jünger sein heißt, den Spuren Jesu folgen.<br />

Zum Beispiel der Spur, die Jesus mit dem<br />

barmherzigen Samariter und dessen Handeln<br />

auf dem Weg legt: Es liegt in der Spur<br />

Jesu, die Opfer am Wegrand nicht zu übersehen,<br />

sie vielmehr zu bergen, Herberge zu<br />

schaffen und für Heilung zu sorgen. An anderer<br />

Stelle sagt Jesus von sich selbst: „Ich<br />

bin gekommen zu suchen und zu retten,<br />

was verloren ist.“ (Lk 19,10) Im Weg Jesu<br />

Christi wird die Liebe Gottes zu den Menschen<br />

konkret, insbesondere zu den Verlorenen.<br />

Christliche Liebe zu den Menschen<br />

nimmt daran Maß.<br />

In der Spur Jesu haben daher die Verlorenen<br />

unserer Zeit in der Kirche ihren besonderen<br />

Platz: die materiell Armen ebenso wie<br />

die seelisch Obdachlosen, die, die in der Gesellschaft<br />

zurückbleiben oder aus ihr her-<br />

ausfallen ebenso wie die, die in Einsamkeit<br />

und Anonymität leben. Kirche auf dem Weg<br />

ist immer auch karitative, diakonische Kirche.<br />

Pilgernde Kirche<br />

Liebe Schwestern und Brüder, zum Wegprofil<br />

gehört weiter, dass Christen auf dem<br />

Weg realistisch genug sind, um zu wissen,<br />

dass sie das Ziel, den Weg Jesu zu gehen, nie<br />

ganz erreichen können, sondern stets Pilger<br />

bleiben werden. Die Gemeinschaft der<br />

Glaubenden hat sich von Anfang an als pilgernde<br />

Kirche erfahren. Das Zweite Vatikanische<br />

Konzil versteht die Spiritualität der<br />

Kirche ebenso: Kirche ist das auf dem Weg<br />

Jesu Christi pilgernde Gottesvolk (vgl. LG<br />

48; AG 2).<br />

Wenn ich selbst großen Wert auf das Pilgern<br />

lege und immer wieder selbst mit verschiedensten<br />

Gruppen zu Wallfahrten aufbreche,<br />

hat das hier seinen Grund: Das Bild<br />

vom pilgernden Gottesvolk ist nicht nur<br />

graue Theorie, es soll im gestalteten Zusammensein<br />

von Christen lebendig erfahrbar<br />

werden. So wird es seine Wirkung auf<br />

unser Leben und Glauben entfalten. Verlebendigen<br />

wir diese Erfahrungen, Kirche auf<br />

dem Weg zu sein, damit wir erleben, was wir<br />

glauben!<br />

Unsere Kirche ist Weggemeinschaft der<br />

Hoffnung und der Freude mitten in der<br />

Menschheitsfamilie: So kann mit uns und<br />

durch uns, in unserer <strong>Diözese</strong>, in den Gemeinden<br />

und den vielen Einrichtungen Kirche<br />

als Hoffnungszeichen lebendig erfahrbar<br />

sein. Strukturelle Reformen können nur<br />

sinnvoll sein und fruchtbar werden, wenn

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