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Mit "grünem Pass" in totalitären Staat!

Freiheitliche kritisieren den Totalumbau der Gesellschaft hin ins Totalitäre

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Nr. 18 . Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

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WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Doskozil verschleudert<br />

Landesvermögen<br />

Als Koalitionspartner der burgenländischen SPÖ konnte die<br />

FPÖ noch e<strong>in</strong>e „Privatisierung“ der Facility Management Burgenland<br />

GmbH verh<strong>in</strong>dern. Jetzt hat die alle<strong>in</strong>regierende SPÖ<br />

das Unternehmen zerschlagen und weit unter Marktpreis<br />

verscherbelt, kritisiert Alexander Petschnig. S. 13<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

<strong>Mit</strong> „<strong>grünem</strong> Pass“<br />

<strong>in</strong> <strong>totalitären</strong> <strong>Staat</strong>!<br />

Freiheitliche kritisieren den Totalumbau der Gesellschaft h<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Totalitäre<br />

S. 2/3<br />

FPÖ und Fidesz wollen<br />

verstärkt kooperieren<br />

Foto FPÖ<br />

Generalsekretär Schnedlitz war dazu letzte Woche <strong>in</strong> Budapest – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Arbeitsmarkt-Placebo<br />

Machen wir Schulden!<br />

L<strong>in</strong>z kann‘s besser<br />

Pressefreiheit?<br />

<strong>Mit</strong> dem Projekt „Sprungbrett“<br />

sollen Langzeitarbeitslose bei<br />

NGOs zwischengeparkt werden.<br />

Für die freiheitliche Sozialsprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch versagt<br />

die Koalition am Arbeitsmarkt: „Es<br />

braucht echte Arbeitsplätze und<br />

ke<strong>in</strong>e Placebos!“ S. 7<br />

ÖVP-EU-Kommissar Johannes<br />

Hahn will die Euro-Länder aus dem<br />

Korsett des Maastricht-Vertrags<br />

befreien. Wenn sie hemmungslos<br />

Schulden machen wollen, sollte<br />

das auch die EU-Kommission tun<br />

dürfen – über e<strong>in</strong>e Änderung des<br />

Maastricht-Vertrags. S. 8/9<br />

Im Städte-Vergleich L<strong>in</strong>z–Wien<br />

ist Oberösterreichs Landeshauptstadt<br />

besser durch die Corona-Krise<br />

gekommen als die Bundeshauptstadt.<br />

Denn <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z gab es<br />

e<strong>in</strong>e blaue Handschrift <strong>in</strong> der Corona-Strategie<br />

und ke<strong>in</strong>e willkürliche<br />

Lockdown-Manie. S. 11<br />

Am „Tag der Pressefreiheit“ gab<br />

es <strong>in</strong> den Medien den großen Jammer<br />

über die zunehmende Konkurrenz<br />

der Me<strong>in</strong>ungsfreiheit (der<br />

Bürger) <strong>in</strong> den sozialen Medien.<br />

Diesem „Konkurrenzkampf“ begegnet<br />

man mit Me<strong>in</strong>ungsgleichschaltung.<br />

S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

„Das ist die E<strong>in</strong>trittskarte für<br />

e<strong>in</strong> Kaffeehaus, e<strong>in</strong> Gasthaus, e<strong>in</strong><br />

Hotel oder auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kulturoder<br />

Sportveranstaltung“, jubelte<br />

ÖVP-Klubchef August Wög<strong>in</strong>ger<br />

über den „grünen Pass“.<br />

Verkehrte Welt<br />

Den gibt es für Geimpfte und<br />

Corona-Genesene – aber nicht für<br />

Gesunde. Also muss man diese<br />

zur Impfung treiben, auch wenn<br />

sie diese nicht brauchen/wollen.<br />

Diese verkehrte Welt, <strong>in</strong> der<br />

man als Gesunder se<strong>in</strong>e Gesundheit<br />

mittels e<strong>in</strong>es Tests nachweisen<br />

muss, fällt Wög<strong>in</strong>ger nicht<br />

auf. Will man als Gesunder wieder<br />

„normal leben“, muss man<br />

se<strong>in</strong>e Gesundheit de facto alle<br />

drei Tage mittels Nasenbohreroder<br />

Gurgeltest nachweisen.<br />

Dabei steht aber noch nicht<br />

e<strong>in</strong>mal die Hauptsäule für den<br />

„grünen Pass“ auf sicherem Fundament:<br />

Schützt die Impfung<br />

eigentlich so sicher, wie versprochen?<br />

Wirkt sie auch gegen<br />

die im nächsten Jahr auftretende<br />

Mutation des Coronavirus?<br />

Für die Grünen sche<strong>in</strong>t das<br />

ganze sowieso eher e<strong>in</strong> Testlauf<br />

für Höheres zu se<strong>in</strong>, den Klimaschutz.<br />

In der Debatte im Nationalrat<br />

war zu hören, dass man<br />

nach der Pandemie das Wirtschaftssystem<br />

<strong>in</strong> Frage stellen<br />

müsse: Regionalität statt Globalismus<br />

und natürlich die E<strong>in</strong>schränkung<br />

des Individualverkehrs,<br />

sprich des Autoverkehrs.<br />

Komisch, bei der Migration<br />

läuft das Denken der Grünen genau<br />

<strong>in</strong> die andere Richtung: Es<br />

kann jeder kommen, der will,<br />

auch ohne Papiere. Die Österreicher<br />

dürfen aber nur noch mit dem<br />

„grünen Pass“ aus dem Haus.<br />

Diese verkehrte Welt wollen<br />

uns Schwarz-Grün als „Rückkehr<br />

zur Normalität“ verkaufen?<br />

Der Impfpass läutet das End<br />

Schwarz-Grün orientiert sich bei ihrer „Corona-Politik“ nicht an westliche<br />

Unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes treibt Schwarz-<br />

Grün mit dem Impfpass die Totalüberwachung der Bürger voran.<br />

Am Montag wurden die gesetzlichen Grundlagen dafür <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sondersitzung<br />

durch das Parlament gepeitscht. Die Antwort von FPÖ-Klubobmann<br />

Herbert Kickl: „Der ,grüne Pass‘ ist e<strong>in</strong>e Perversion!“<br />

Die Entrechtung des freien Bürgers<br />

wird von Schwarz-Grün seit<br />

e<strong>in</strong>em Jahr Stück für Stück vorangetrieben.<br />

Unter dem Deckmantel<br />

des „Gesundheitsschutzes“ s<strong>in</strong>d<br />

plötzlich Maßnahmen Wirklichkeit<br />

geworden, die man noch vor e<strong>in</strong>iger<br />

Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Demokratie für<br />

denkunmöglich gehalten hätte.<br />

Gesunde: Menschen 2. Klasse?<br />

„0,3 Prozent der Bevölkerung,<br />

die zwar nur positiv getestet wurden,<br />

werden als erkrankt geführt,<br />

was auch nicht der Zählweise der<br />

Weltgesundheitsorganisation entspricht.<br />

Dafür werden die anderen<br />

99,7 Prozent entrechtet, ihnen die<br />

Grund- und Freiheitsrechte genommen“,<br />

kritisierte der FPÖ-Klubobmann.<br />

Hauptsache Sebastian Kurz<br />

könne <strong>in</strong> Sachen Impfpass <strong>in</strong> der<br />

EU wieder e<strong>in</strong>mal als Klassenprimus<br />

glänzen.<br />

Der freiheitliche Klubobmann<br />

kritisierte nicht nur die demokratiefe<strong>in</strong>dlichen<br />

und katastrophalen<br />

datenschutzrechtlichen Folgen des<br />

„grünen Passes“. Er stellte auch<br />

dessen S<strong>in</strong>n <strong>in</strong> Frage. Dazu verwies<br />

er darauf, dass Menschen auch<br />

trotz Impfung an Corona erkranken<br />

und sogar sterben würden.<br />

Die Gesundheit sei das wichtigste,<br />

aber nur <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit der<br />

SPITZE FEDER<br />

Antreten zur Pass-Impfung.<br />

Freiheit, betonte Kickl: „Gesund<br />

können auch Sklaven, Leibeigene<br />

und Gefangene se<strong>in</strong> – aber für diese<br />

Modell stehen wir Freiheitliche<br />

nicht zur Verfügung!“<br />

Soziale Kontrolle wie <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />

Der Kanzler orientiere sich<br />

und se<strong>in</strong>e Kontroll- und Überwachungspolitik<br />

an <strong>totalitären</strong> <strong>Staat</strong>en<br />

wie Ch<strong>in</strong>a, merkte FPÖ-Verfassungssprecher<strong>in</strong><br />

Susanne Fürst<br />

zum Gesetzesvorschlag an.<br />

Schwarz-Grün verwandle Österreich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en übergriffigen <strong>Staat</strong>,<br />

der nicht nur die Freiheit massiv<br />

beschränke, warnte Fürst. Denn<br />

mit den überall abgesaugten Daten<br />

würden auch die Menschen auf<br />

Schritt und Tritt überwacht: wo wir<br />

s<strong>in</strong>d, was wir tun, wen wir treffen.<br />

Die Regierung behandle die Bevölkerung<br />

mit dieser Vorgangsweise<br />

wie unmündige Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der,<br />

setzte der FPÖ-Klubobmann se<strong>in</strong>e<br />

Kritik fort: „Das ist der Totalumbau<br />

unserer Gesellschaft. Denn sie<br />

verändern massiv unsere Art zu leben,<br />

zu denken, zu arbeiten und zu<br />

fühlen.“<br />

Freiheit und Wahrheit würden<br />

von Schwarz-Grün nicht mehr als<br />

etwas Positives gesehen werden,<br />

sondern als e<strong>in</strong>e Bedrohung ihrer<br />

angestrebten Total-Besachwalte-<br />

rung. Und mit dieser Variante wolle<br />

man dann auch den von den Grünen<br />

bereits ausgerufenen Kampf<br />

zur Rettung des Weltklimas führen:<br />

„Dem kann man als überzeugter<br />

Demokrat nur noch nachrufen:<br />

Gute Nacht, Österreich!“<br />

„Freiheit“ durch Gnadenakt<br />

Während sich der Bundeskanzler<br />

<strong>in</strong> <strong>in</strong>fantilen Sprachbildern als<br />

„Corona-Weltmeister“ <strong>in</strong>szeniere<br />

und vorgebe, mit dem „grünen<br />

Pass“ e<strong>in</strong>en „Turbo“ zünden zu<br />

wollen, schaffe er mit diesem eiskalt<br />

die Grundrechte ab, warnte<br />

die freiheitliche Verfassungssprecher<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich: „<strong>Mit</strong> diesem<br />

sogenannten ,Fahrsche<strong>in</strong> zurück<br />

zur Normalität‘ geht es weiter und<br />

weiter h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die ,neue Normalität‘<br />

des Sebastian Kurz. E<strong>in</strong>er Normalität,<br />

<strong>in</strong> der es den Grundrechten<br />

und damit der Freiheit der Bürger<br />

an den Kragen geht!“<br />

Der Mensch werde <strong>in</strong> diesem <strong>totalitären</strong><br />

<strong>Staat</strong>swesen nicht mehr<br />

als freies und gesundes Individuum<br />

wahrgenommen, sondern nur noch<br />

als potentieller Infektionsherd ohne<br />

Grundrechte, befürchtet Fürst.<br />

Wie das aussehen wird, zeigte<br />

FPÖ-Abgeordnter Peter Wurm auf:<br />

„Ob ich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Bier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Wirtshaus oder e<strong>in</strong>e Melange im<br />

Kaffeehaus tr<strong>in</strong>ken darf, das bestimmt<br />

jetzt die Regierung. Dass<br />

ich mich <strong>in</strong> Österreich frei bewegen<br />

darf, ist ke<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit<br />

mehr, sondern e<strong>in</strong> ‚Gnadenakt‘<br />

von ÖVP und Grünen.“<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

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Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

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Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

e der Freiheit e<strong>in</strong><br />

n Demokratien, sondern an <strong>totalitären</strong> <strong>Staat</strong>en<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Alarmstufe rot<br />

Innenpolitik 3<br />

Wegen der hohen Anzahl von arbeitssuchenden<br />

Menschen – 433.443 Menschen <strong>in</strong><br />

Österreich waren heuer im April ohne Arbeitsplatz<br />

– herrsche am heimischen Arbeitsmarkt<br />

nach wie vor Alarmstufe rot, erklärte<br />

FPÖ-Sozialsprecher<strong>in</strong> Dagmar Belakowitsch<br />

(Bild). Dies gelte <strong>in</strong>sbesondere für die hohe<br />

Zahl der Langzeitarbeitslosen: Diese stieg im<br />

April im Vorjahresvergleich um weitere 29<br />

Prozent auf 148.436 an. Und nicht zu vergessen<br />

die 236.000 Personen <strong>in</strong> Kurzarbeit,<br />

deren Jobs wackeln, warnte Belakowitsch.<br />

Blümels Phantasiezahlen<br />

Angesichts der katastrophalen Budgetzahlen<br />

des ersten Quartals 2021 – sie liegen<br />

6,8 Milliarden Euro unter dem Budgetziel –<br />

frage man sich, weshalb ÖVP-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

Gernot Blümel über „Entspannung“ und<br />

„positive Tendenzen“ phantasiere, wunderte<br />

sich FPÖ-F<strong>in</strong>anz- und Budgetsprecher Hubert<br />

Fuchs (Bild): „Wenn Ende Juni die 2,5<br />

Milliarden Euro an gestundeten Steuern und<br />

Abgaben fällig werden, wird das e<strong>in</strong>e Law<strong>in</strong>e<br />

an Unternehmens<strong>in</strong>solvenzen auslösen und<br />

zigtausende Menschen ihren Job kosten.“<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl rechnete mit den „Fakten“ zur E<strong>in</strong>führung des „grünen<br />

Passes“ von Gesundheitsm<strong>in</strong>ister Wolfgang Mückste<strong>in</strong> ab: „Unter<br />

dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes erfolgt e<strong>in</strong> Totalumbau<br />

des Gesellschaftssystems h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em <strong>totalitären</strong> <strong>Staat</strong>!“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Das ist die E<strong>in</strong>trittskarte<br />

für e<strong>in</strong> Kaffeehaus, e<strong>in</strong> Gasthaus,<br />

e<strong>in</strong> Hotel oder auch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Kultur- oder Sportveranstaltung.“<br />

August Wög<strong>in</strong>ger<br />

5. Mai 2021<br />

Foto: NFZ<br />

H<strong>in</strong>aus aus Euratom!<br />

Die von der grünen Umweltm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Leonore Gewessler präsentierten Überarbeitungsvorschläge<br />

zum Euratom-Vertrag seien<br />

e<strong>in</strong> Kniefall vor der Atomlobby, kritisierte<br />

FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch (Bild).<br />

Es brauche ke<strong>in</strong>e Überarbeitung oder Gutachten<br />

zu dem jährlich 40 Millionen Euro teuren<br />

Vertrag, Österreich müsse unverzüglich aus<br />

diesem „Atomfördervertrag“ aussteigen, forderte<br />

der FPÖ-Umweltsprecher: „Österreich<br />

hat aus dem Euratom-Vertrag ke<strong>in</strong>en Nutzen<br />

und ke<strong>in</strong>en Bedarf. E<strong>in</strong> Austritt, den mehr als<br />

100.000 Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Volksbegehren<br />

unterstützten, br<strong>in</strong>gt nur Vorteile.“<br />

Foto: NFZ<br />

Der ÖVP-Klubobmann erläutert,<br />

was der „grüne Pass“ den<br />

Geimpften ermöglicht – aber<br />

e<strong>in</strong>en „Impfzwang“ gibt es natürlich<br />

nicht.<br />

BILD DER WOCHE „Maskenbruderschaft“: ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka und Gesundheitsm<strong>in</strong>ister Mückste<strong>in</strong>.<br />

Foto: NFZ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

FPÖ und Fidesz werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Brüssel<br />

„europäische Renaissance“ e<strong>in</strong>leiten<br />

Der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz erläutert im NFZ-Interview die Gründe für den<br />

Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der FPÖ und der ungarischen Fidesz, der Partei von Premierm<strong>in</strong>ister<br />

Viktor Orbán: „Wir wollen e<strong>in</strong>e europäische Renaissance e<strong>in</strong>leiten, getragen von Wertebewusstse<strong>in</strong>,<br />

nationaler Souveränität und der Relevanz der Nationalität im gee<strong>in</strong>ten Europa.“<br />

NFZ:Vergangene Woche waren<br />

Sie <strong>in</strong> Budapest und haben die von<br />

Parteichef Norbert Hofer geknüpften<br />

Kontakte zur Fidesz, der Partei<br />

von Regierungschef Viktor Orbán,<br />

vertieft. Welche Themen standen<br />

im <strong>Mit</strong>telpunkt Ihrer Gespräche?<br />

Wie lautet Ihr Fazit von dem Treffen?<br />

Schnedlitz: Das<br />

Haupthema bei den<br />

Gesprächen mit der<br />

ungarischen Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Katal<strong>in</strong><br />

Novák war natürlich<br />

die Familienpolitik<br />

unserer beiden<br />

Parteien. Aber mit dem EU-Abgeordneten<br />

Ernő Schaller-Baross<br />

und dem <strong>in</strong>ternationalen Direktor<br />

der Partei Fidesz, Daniel Landeck,<br />

gab es e<strong>in</strong>e sehr anregende Diskussion<br />

über die Europäische Union,<br />

nachdem Fidesz aus der Fraktion<br />

der Europäischen Volkspartei de<br />

facto h<strong>in</strong>ausgeworfen wurde, weil<br />

sie der ÖVP-Familie im EU-Parlament<br />

zu konservativ agiert. Für die<br />

Fidesz bedeutet die Förderung der<br />

Familien die Bewahrung der Identität<br />

des Landes. Die Maßnahmen,<br />

die Orbáns Partei <strong>in</strong> Ungarn gesetzt<br />

hat, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zigartig. Der Fokus<br />

liegt klar auf der Förderung von<br />

e<strong>in</strong>heimischen Familien, also ganz<br />

auf unserer L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Österreich. Es<br />

ist bemerkenswert, wie die ungarische<br />

Regierung zu den eigenen<br />

<strong>Staat</strong>sbürgern und den K<strong>in</strong>dern des<br />

Landes steht. Frei nach dem Motto:<br />

K<strong>in</strong>derprämie statt Migration.<br />

NFZ: Welche Ansätze der ungarischen<br />

Familienpolitik sollte<br />

man auch für Österreich übernehmen?<br />

Welche würden Sie<br />

der FPÖ vorschlagen?<br />

Schnedlitz: Das erklärte<br />

Ziel von M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Viktor Orbán ist es,<br />

den Bevölkerungsstand<br />

durch ungarische K<strong>in</strong>der<br />

zu halten statt diesen<br />

durch mehr E<strong>in</strong>wanderer<br />

zu vergrößern,<br />

wie das eigentlich <strong>in</strong><br />

ganz Westeuropa und<br />

natürlich auch <strong>in</strong> Österreich<br />

der Fall ist.<br />

Da kommt der Bevölkerungszuwachs<br />

eigentlich nur mehr durch-<br />

Zuwanderung zustande. Diese<br />

Intention Orbáns können wir Freiheitliche<br />

nur unterstützen. Aber<br />

auch die K<strong>in</strong>derprämien für k<strong>in</strong>derreiche<br />

Familien s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>druckend.<br />

Die ungarische Regierung<br />

„Das Wertebewusstse<strong>in</strong>, die nationale<br />

Souveränität und die Relevanz der<br />

Nationalität müssen <strong>in</strong> Europa<br />

wieder verstärkt <strong>in</strong> den Vordergrund<br />

gestellt werden.“<br />

hat es so geschafft, dass es wieder<br />

verstärkt Mehrk<strong>in</strong>dfamilien gibt<br />

und hat dafür mehrere Milliarden<br />

Euro bereitgestellt. Das s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>druckende<br />

Maßnahmen, die auch<br />

Wirkung gezeigt haben. An dieser<br />

Familienpolitik der Fidesz müssen<br />

wir uns auch <strong>in</strong> Österreich orientieren.<br />

NFZ: Will die FPÖ künftig<br />

enger mit der Fidesz zusammenarbeiten?<br />

Im Europaparlament<br />

oder auch auf<br />

bilateraler Ebene?<br />

Schnedlitz: Die guten<br />

nachbarschaftlichen<br />

Beziehungen<br />

zwischen Österreich<br />

und Ungarn s<strong>in</strong>d lange<br />

Tradition. Diese<br />

wurden allerd<strong>in</strong>gs<br />

durch die ÖVP <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren vernachlässigt, weshalb<br />

wir Freiheitliche <strong>in</strong> die Bresche gesprungen<br />

s<strong>in</strong>d. Ich verweise auf die<br />

vielen Kontakte, die unser Bundespareteiobmann<br />

<strong>in</strong> den letzen Jahren<br />

geknüpft hat. Ich glaube, es<br />

ist höchste Zeit für e<strong>in</strong>e „europäische<br />

Renaissance“, um<br />

die gesundheitliche und<br />

wirtschaftliche Notlage<br />

<strong>in</strong> Europa zu überw<strong>in</strong>den,<br />

die nicht zuletzt<br />

durch die Corona-Maßnahmen<br />

verursacht<br />

wurde. E<strong>in</strong> Wertebewusstse<strong>in</strong>,<br />

die nationale<br />

Souveränität und die Relevanz<br />

der Nationalität müssen <strong>in</strong> Europa<br />

wieder verstärkt <strong>in</strong> den Vordergrund<br />

gestellt werden. Daher kann<br />

es nur im S<strong>in</strong>ne der FPÖ se<strong>in</strong>, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der ungarischen Fidesz,<br />

diese „europäische Renaissance“<br />

<strong>in</strong> Brüssel zu forcieren. Ich<br />

denke, dass wir diese Kooperation<br />

aber auch mit geme<strong>in</strong>samen<br />

Publikationen und<br />

selbstverständlich <strong>in</strong><br />

weiteren bilateralen<br />

Treffen ausbauen<br />

und vertiefen sollten.<br />

Lassen wir<br />

uns also überraschen,<br />

was die Zeit<br />

für Ungarn und Österreich<br />

noch br<strong>in</strong>gt.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Me<strong>in</strong>ungsaustausch unter Gleichgesi<br />

Ungarn: K<br />

FPÖ-Generalsekretär Sch<br />

Ungarns Regierung ist <strong>in</strong> Europa<br />

<strong>in</strong> Kritik geraten, weil<br />

sie traditionelle Wert hochhält.<br />

So auch <strong>in</strong> der Familienpolitik,<br />

wo die traditionelle Familie,<br />

also Mann, Frau und K<strong>in</strong>der, gefördert<br />

wird. Und das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Ausmaß, das <strong>in</strong> Europa se<strong>in</strong>esgleichen<br />

sucht. FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz zeigte<br />

sich bee<strong>in</strong>druckt von den ersten<br />

Erfolgen dieser Familienpolitik.<br />

Familienpolitisch kam es zu e<strong>in</strong>em<br />

Gedankenaustausch e<strong>in</strong>er freiheitlichen<br />

Delegation mit der ungarischen<br />

Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Katal<strong>in</strong><br />

Novák sowie EU-Abgeordneten<br />

Ernő Schaller-Baross und Daniel<br />

Landeck (Internationaler Direktor<br />

der Partei Fidesz). Die 43-jährige<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> ist dreifache Mutter und<br />

Vizepräsident<strong>in</strong> der Fidesz-Partei.<br />

Die FPÖ-Teilnehmer Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz, Bundesgeschäftsführer<br />

Joachim Stampfer<br />

und Wiens Landesparteisekretär<br />

Michael Stumpf konnten <strong>in</strong> Erfahrung<br />

br<strong>in</strong>gen, mit welchen Anreizen<br />

Ungarn se<strong>in</strong> demografisches<br />

Problem mit Familienförderung<br />

lösen will statt über die Zuwanderung,<br />

wie es <strong>in</strong> Westeuropa und<br />

auch <strong>in</strong> Österreich der Fall ist.


Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

nnten: FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz <strong>in</strong> der Gesprächsrunde mit Ungarns Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Katal<strong>in</strong> Novak.<br />

<strong>in</strong>derprämie statt Migration<br />

nedlitz sieht FPÖ-Positionen durch ungarische Erfolge <strong>in</strong> der Familienpolitik bestätigt<br />

Die Eckpfeiler der ungarischen<br />

Familienpolitik<br />

Ungarische Familien bekommen<br />

zum Beispiel Kredite, die immer<br />

günstiger werden, je mehr K<strong>in</strong>der<br />

die Eltern haben. Die Familien bekommen<br />

auch e<strong>in</strong>e Unterstützung<br />

beim Hauskauf sowie zum Erwerb<br />

e<strong>in</strong>es familientauglichen Autos.<br />

Mütter s<strong>in</strong>d ab vier K<strong>in</strong>dern von<br />

der E<strong>in</strong>kommensteuer befreit, auf<br />

Lebenszeit.<br />

Seit 1. Jänner 2020 gelten <strong>in</strong> Ungarn<br />

folgende Eckpfeiler <strong>in</strong> der Familienpolitik:<br />

- Verheiratete Paare, bei denen<br />

die Frau jünger als 40 Jahre alt ist,<br />

können e<strong>in</strong> z<strong>in</strong>sfreies Darlehen beantragen.<br />

Die Rückzahlung kann<br />

verr<strong>in</strong>gert oder gar ganz erlassen<br />

werden, je nachdem wie viele K<strong>in</strong>der<br />

das Paar bekommt.<br />

- Familien mit drei K<strong>in</strong>dern erhalten<br />

e<strong>in</strong>en Zuschuss von mehreren<br />

tausend Euro, wenn sie e<strong>in</strong><br />

neues Auto mit m<strong>in</strong>destens sieben<br />

Plätzen erwerben.<br />

- Die K<strong>in</strong>derzahl verr<strong>in</strong>gert Kreditrückzahlungen<br />

für den Hausbau:<br />

Für das zweite K<strong>in</strong>d können Familien<br />

ihr Hypotheken-Darlehen um<br />

3.100 Euro verr<strong>in</strong>gern, für das dritte<br />

um 12.500 Euro.<br />

- Die Familie wird auch über<br />

das Steuersystem gefördert: Frauen,<br />

die bereits vier K<strong>in</strong>der geboren<br />

haben oder mit dem vierten K<strong>in</strong>d<br />

schwanger s<strong>in</strong>d, werden lebenslang<br />

von der persönlichen E<strong>in</strong>kommenssteuer<br />

befreit.<br />

Traditionelles Familienbild<br />

„Wer auf e<strong>in</strong>e familienfreundliche<br />

Politik verzichtet, der vernachlässigt<br />

das Erbe e<strong>in</strong>es christlichen<br />

Europas und begeht Selbstmord<br />

<strong>in</strong> Zeitlupe, begründete Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Novák gegenüber den<br />

Freiheitlichen die Beweggründe<br />

der Fidesz zu dieser familienfreundlichen<br />

Politik <strong>in</strong> unserem<br />

Fidesz-FPÖ: Was die Chefs 2019 begonnen haben, wird fortgesetzt.<br />

Foto: facebook.com/norberthofer<br />

Nachbarland. Novak ist e<strong>in</strong>e überzeugte<br />

Befürworter<strong>in</strong> des traditionellen<br />

Familienbildes, fernab e<strong>in</strong>er<br />

„Political Correctness“ á la Brüssel<br />

und e<strong>in</strong>es übertriebenen Fem<strong>in</strong>ismus:<br />

„Vater, Mutter und K<strong>in</strong>d sollte<br />

unser aller Normativ se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />

gesunde und traditionelle Familie,<br />

heimat- und leistungsbewusst!“<br />

<strong>Mit</strong> dieser konservativen E<strong>in</strong>stellung<br />

positioniert sich Ungarn klar<br />

gegen die <strong>in</strong> Europa angestrengten<br />

Adoption von K<strong>in</strong>dern durch<br />

gleichgeschlechtliche Paare. Dafür<br />

hat das Land auch herbe Kritik aus<br />

Kommission und Europaparlament<br />

<strong>in</strong> Brüssel sowie den „progressiven“<br />

Medien <strong>in</strong> den westlichen<br />

Nachbarstaaten e<strong>in</strong>stecken müssen.<br />

Lehren für Österreich<br />

FPÖ-Generalsekretär Michael<br />

Schnedlitz, der <strong>in</strong> der Partei zugleich<br />

Jugendsprecher ist, zeigte sich nach<br />

diesem Gedankenaustausch zufrieden<br />

und aufgrund der ungarischen<br />

Erfolge die Positionen der Freiheitlichen<br />

bestätigt: „Die Maßnahmen,<br />

die Ungarns Regierung setzt, fördern<br />

e<strong>in</strong>heimische Familien. Das<br />

erklärte Ziel von M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Viktor Orbán s<strong>in</strong>d mehr ungarische<br />

K<strong>in</strong>der, statt mehr E<strong>in</strong>wanderer. Daher<br />

höhere K<strong>in</strong>derprämie statt Förderung<br />

der Zuwanderung! Die Regierung<br />

will damit die Geburtenrate<br />

steigern und hat dafür acht Milliarden<br />

Euro bereitgestellt. E<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />

Maßnahme.“<br />

Schnedlitz ist überzeugt, dass Familien<br />

zu fördern auch Identität bewahren<br />

heißt. Gerade jetzt müssten<br />

Familien gestärkt werden. In Österreich<br />

ist die FPÖ die letztverbliebene<br />

Familienpartei. E<strong>in</strong>e wichtige<br />

Forderung konnte die FPÖ jedenfalls<br />

umsetzen, als sie noch <strong>in</strong> der<br />

Bundesregierung war: den Familienbonus<br />

Plus, der Eltern pro K<strong>in</strong>d<br />

bis zu 1.500 Euro Steuererleichterung<br />

br<strong>in</strong>gen kann.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die schwarz-grüne Verbotspolitik<br />

hat diese Woche e<strong>in</strong>en neuen<br />

Höhepunkt erreicht. Es geht um<br />

den sogenannten „Impfpass“, der<br />

im Nationalrat beschlossen wurde.<br />

Wer künftig D<strong>in</strong>ge wie Geselligkeit,<br />

Reisen oder Lokalbesuche<br />

tun will, wird das nur noch mit<br />

e<strong>in</strong>er behördlichen Erlaubnis tun<br />

dürfen. Kann e<strong>in</strong>e Verwaltung tiefer<br />

<strong>in</strong> die Privatsphäre des E<strong>in</strong>zelnen<br />

vordr<strong>in</strong>gen?<br />

Gestohlene Grundrechte<br />

An diesem Punkt verlässt die<br />

Politik die Sphäre der Realpolitik<br />

und lässt unsere Gesellschaft<br />

die L<strong>in</strong>ie h<strong>in</strong>über <strong>in</strong>s Dystopische<br />

beschreiten. Was vordergründig<br />

gesundheitspolitisch vernünftig<br />

kl<strong>in</strong>gen mag, erweist sich <strong>in</strong><br />

Wahrheit als schwerwiegend. Der<br />

E<strong>in</strong>zelne darf se<strong>in</strong>e persönlichsten<br />

Angelegenheiten nicht mehr nach<br />

eigenem Willen gestalten, künftig<br />

wird das vom Willen der Behörde<br />

abhängig gemacht: E<strong>in</strong> selbstbestimmtes<br />

Leben hat e<strong>in</strong>em fremdbestimmten<br />

zu weichen.<br />

Das ist aber noch lange nicht<br />

alles. Denn die Geschichte hat<br />

klar gezeigt, dass die Fremdbestimmung<br />

immer nur e<strong>in</strong>e Ouvertüre<br />

zu weit Dramatischerem ist,<br />

nämlich zur Fremdherrschaft. Auf<br />

Fremdbestimmung folgt Fremdherrschaft!<br />

Diese Erkenntnis verdanken<br />

wir ke<strong>in</strong>em Ger<strong>in</strong>geren als<br />

Friedrich von Schiller.<br />

Der Freiheitliche Parlamentsklub<br />

wird diese Tendenzen aufzeigen<br />

und Widerstand leisten. Das<br />

gilt vor allem all jenen, die uns<br />

unsere Grundrechte „zurückgeben<br />

wollen“, wenn wir uns dem Impfzwang<br />

unterwerfen. Die Sprachwahl<br />

ist entlarvend. Denn zurückgeben<br />

kann man nur, was man<br />

zuvor gestohlen hat. Die Grundrechte<br />

aber s<strong>in</strong>d unveräußerlich!<br />

ENERGIEPOLITIK<br />

Höherer Strompreis für Klimaschutz<br />

„Klimaschutzm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>“ Leonore Gewessler hat<br />

ihren Entwurf für das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz<br />

(EAG) dem Nationalrat vorgelegt. Das Ziel: die<br />

Stromversorgung bis 2030 auf 100 Prozent Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern umzustellen. Dazu<br />

muss deren Leistung um 50 Prozent erhöht werden.<br />

Diese grüne Fiktion will Schwarz-Grün jährlich mit<br />

e<strong>in</strong>er Milliarde Euro fördern, also bezahlt von den<br />

Österreichern über höhere Strompreise.<br />

Foto: NFZ<br />

UMWELTPOLITIK<br />

Reparaturbonus<br />

Die FPÖ beantragt die österreichweite<br />

Umsetzung des „Wiener<br />

Reparaturbonus“. Würden Waschmasch<strong>in</strong>en,<br />

Notebooks, Staubsauger<br />

und Smartphones im EU-Raum<br />

um e<strong>in</strong> Jahr länger e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

könnte tonnenweise Elektroschrott<br />

und rund vier Millionen Tonnen<br />

CO2 e<strong>in</strong>gespart werden.<br />

FPÖ fordert e<strong>in</strong>e Reform<br />

des Strafrechts e<strong>in</strong><br />

Schwarz-Grün stiehlt sich aus Problemanalyse zu Frauenmorden<br />

Der „Sicherheitsgipfel“ zum<br />

Thema Frauenmorde erwies<br />

sich als lupenre<strong>in</strong>e Fortsetzung<br />

der PR-Politik der Koalition:<br />

ke<strong>in</strong>e Analyse, ke<strong>in</strong>e konkreten<br />

Schritte, nur leere Versprechen.<br />

Foto: NFZ<br />

Die Art und Weise, wie ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka<br />

(Bild) den bevorstehenden<br />

Gedenktag anlässlich der Befreiung<br />

Hofer: Schluss mit Kuschelpolitik gegen Integrations-Unwillige.<br />

„Der ‚Sicherheitsgipfel‘ g<strong>in</strong>g am<br />

Problem vorbei, die präsentierten<br />

‚Placebos‘ s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Verhöhnung<br />

für alle Angehörigen der Opfer“,<br />

kritisierte FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz. Nicht das<br />

Frauenbild der Österreicher sei das<br />

Problem, sondern das importierte<br />

Frauenbild aus dem Islam, dem<br />

heuer bereits fünf Frauen zum Opfer<br />

fielen.<br />

„E<strong>in</strong> totaler E<strong>in</strong>wanderungsstopp<br />

und e<strong>in</strong>e Strafrechtsreform,<br />

damit nicht immer erst e<strong>in</strong> Mord<br />

passieren muss, bis die Politik endlich<br />

reagiert“, forderte Schnedlitz<br />

als Sofortmaßnahmen e<strong>in</strong>.<br />

Die „Kuschelpolitik“ gegenüber<br />

der moslemischen E<strong>in</strong>wanderung<br />

prangerte auch FPÖ-Chef Norbert<br />

Hofer an: Österreich könne den anhaltend<br />

starken Anstieg an illegaler<br />

Migration weder f<strong>in</strong>anziell, etwa<br />

bei den Sozialhilfen, noch gesellschaftspolitisch<br />

verkraften.<br />

Sobotka <strong>in</strong>strumentalisiert Gedenktag<br />

des Konzentrationslagers Mauthausen<br />

für Attacken auf Regierungskritiker<br />

und die Opposition <strong>in</strong>strumentalisiert,<br />

sei beschämend und<br />

widerlich, empörte sich FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz.<br />

Sobotka hatte zur Antisemitismus-Studie<br />

des Nationalrats erklärt,<br />

dass die Teilnehmer der regierungskritischen<br />

Demonstrationen<br />

gegen die „Corona-Maßnahmen“<br />

„deutlich antisemitischer“ seien.<br />

„Sobotka ist der Strippenzieher<br />

e<strong>in</strong>er Partei, die gerade die Gesellschaft<br />

mit ihrer Corona-Politik mit<br />

vollem Vorsatz spaltet, die Republik<br />

als Selbstbedienungsladen missbraucht<br />

und nebenbei offensichtlich<br />

vorhat, die Grundrechte auf Inhaber<br />

e<strong>in</strong>es ,grünen Passes‘ e<strong>in</strong>zuschränken“,<br />

erläuterte Schnedlitz. So gesehen<br />

hätte er eigentlich alle Hände<br />

voll zu tun, wenn er sich gegen die<br />

beängstigenden Entwicklungen <strong>in</strong><br />

der eigenen Partei stemmen würde.<br />

„Von e<strong>in</strong>em Korruptionsbericht bis<br />

zu e<strong>in</strong>er Aufarbeitung der bis heute<br />

nachwirkenden geistigen Relikte<br />

des Austrofaschismus wäre da genug<br />

zu tun“, empfahl der FPÖ-Generalsekretär<br />

Sobotka, die krim<strong>in</strong>ellen<br />

und <strong>totalitären</strong> Tendenzen <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er eigenen Partei unter die Lupe<br />

zu nehmen.<br />

Foto: NFZ


Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

<strong>Mit</strong> dem Projekt „Sprungbrett“ will die Koalition Langzeitarbeitslose<br />

über 50 Jahre oder mit gesundheitlicher Vermittlungse<strong>in</strong>schränkung<br />

<strong>in</strong> „grünen Jobs“ unterbr<strong>in</strong>gen. Für FPÖ-Sozialsprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch ist das nur e<strong>in</strong> leeres Versprechen.<br />

Parlament 7<br />

„Nur e<strong>in</strong>e Placebo-Maßnahme der Regierung!“<br />

FPÖ-Sozialsprecher<strong>in</strong> kritisiert unwirksame Langzeitarbeitslosen-Initiative der Koalition<br />

„Das ist lediglich e<strong>in</strong>e Placebo-Maßnahme<br />

der schwarz-grünen<br />

Regierung, denn mit dem Ende<br />

der Steuerstundungen wird e<strong>in</strong>e<br />

hohe Arbeitslosigkeit und e<strong>in</strong>e große<br />

Armut über große Teile unserer<br />

Bevölkerung here<strong>in</strong>brechen“,<br />

warnte die freiheitliche Sozialsprecher<strong>in</strong>.<br />

Angesichts der düsteren Arbeitsmarktaussichten<br />

versuche die<br />

schwarz-grüne Regierung, mit ihren<br />

vorgesehenen „Green Jobs“<br />

und geme<strong>in</strong>nützigen Vere<strong>in</strong>en zusammenzupacken,<br />

um vom eigenen<br />

Versagen, beg<strong>in</strong>nend mit dem<br />

Start ihrer „Corona-Maßnahmen“,<br />

abzulenken, erklärte Belakowitsch.<br />

Denn ÖVP und Grüne hätten sich<br />

bisher konsequent aus der Verantwortung<br />

für ihre Arbeitsplätze vernichtenden<br />

Maßnahmen gedrückt.<br />

In diesem Zusammenhang kritisierte<br />

sie ÖVP-Arbeitsm<strong>in</strong>ister Mart<strong>in</strong><br />

Kocher, der zur geplanten Schließung<br />

des MAN-Werkes <strong>in</strong> Steyr,<br />

durch die bis zu 8.000 Arbeitsplätze<br />

<strong>in</strong> der Region wackeln, überhaupt<br />

noch nicht <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung<br />

getreten sei.<br />

Auffällige Untätigkeit zu MAN<br />

„Kocher sche<strong>in</strong>t die Arbeitsplätze<br />

<strong>in</strong> Steyr ohneh<strong>in</strong> schon abgeschrieben<br />

zu haben – anders kann<br />

man se<strong>in</strong> Nichthandeln <strong>in</strong> dieser<br />

Frage nicht erklären. Aber <strong>in</strong>sgesamt<br />

schaut die Regierung ja relativ<br />

entspannt auf diese regionale<br />

arbeitspolitische Katastrophe – und<br />

das kann es wohl nicht se<strong>in</strong>!“, empörte<br />

sich Belakowitsch.<br />

„Grüner Pass“: Stellt sich<br />

Mückste<strong>in</strong> gegen Kurz?<br />

Belakowitsch: „Wir brauchen echte Arbeitsplätze, ke<strong>in</strong>e Placebos!“<br />

Steyr sei nur der Anfang e<strong>in</strong>er gefährlichen<br />

Entwicklung, da <strong>in</strong> den<br />

nächsten Wochen und Monaten leider<br />

<strong>in</strong> vielen Regionen Österreichs<br />

derartige Ballungsräume aus Armut<br />

und Arbeitslosigkeit entstehen würden,<br />

befürchtet Belakowitsch. Und<br />

gerade deshalb brauche es für Österreichs<br />

Arbeitnehmer ke<strong>in</strong>e halbherzigen<br />

Lösungen <strong>in</strong> irgendwelchen<br />

geme<strong>in</strong>nützigen Betrieben,<br />

kritisiert sie: „Was wir brauchen,<br />

s<strong>in</strong>d echte Arbeitsplätze und ke<strong>in</strong>e<br />

moralischen Placebos.“<br />

Foto: NFZ<br />

Gerade e<strong>in</strong>mal zwei Wochen<br />

im Amt, sehe sich der neue grüne<br />

Gesundheitsm<strong>in</strong>ister Wolfgang<br />

Mückste<strong>in</strong> bereits gezwungen, öffentliche<br />

Kritik am Bundeskanzler<br />

zu üben, erklärte FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak. Nur<br />

so lasse sich se<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf die<br />

S<strong>in</strong>nlosigkeit e<strong>in</strong>es österreichischen<br />

Vorpreschens beim „grünen<br />

Pass“ <strong>in</strong>terpretieren, da die EU ihre<br />

Version nur wenige Wochen später<br />

e<strong>in</strong>führen wolle.<br />

„Der Gesundheitsm<strong>in</strong>ister ist<br />

aber den Weg nicht zu Ende gegangen.<br />

Denn <strong>in</strong> Wahrheit handelt<br />

es sich hier – egal ob österreichweit<br />

oder EU-weit umgesetzt – um<br />

e<strong>in</strong> Instrument, mit dem die grundrechtliche<br />

Ungleichbehandlung<br />

von Bürgern zementiert werden<br />

soll“, kritisierte Kaniak. Dementsprechend<br />

seien auch Mückste<strong>in</strong>s<br />

Aussagen gegen e<strong>in</strong>en Impfzwang<br />

nur Lippenbekenntnisse, sei doch<br />

e<strong>in</strong>e Ungleichbehandlung von<br />

Geimpften und Nichtgeimpften der<br />

Hauptzweck des „grünen Passes“.<br />

Insgesamt spreche aus Mückste<strong>in</strong><br />

Kaniak: Ke<strong>in</strong>e Diskrim<strong>in</strong>ierung.<br />

e<strong>in</strong>e frühe Frustration angesichts<br />

des Erbes se<strong>in</strong>es Vorgängers Rudolf<br />

Anschober, das vor Versäumnissen<br />

nur so strotze.<br />

„Besonders dramatisch macht<br />

sich die konsequente Weigerung<br />

der Regierung bemerkbar, die Kapazitäten<br />

<strong>in</strong> den Intensivstationen<br />

auszubauen. Mückste<strong>in</strong> muss zugeben,<br />

dass diese verantwortungslose<br />

Politik sogar zu Todesfällen<br />

führt. Das s<strong>in</strong>d dann die sogenannten<br />

‚Kollateralschäden‘, von denen<br />

man wenig erfährt“, kritisierte<br />

Kaniak. Aber auch zu den Arbeitsund<br />

Entlohnungsbed<strong>in</strong>gungen für<br />

das <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ische Personal<br />

sei die Regierung säumig.<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Klimaschutz heißt<br />

weniger Freiheit<br />

Per Gesetz wird Kritik de<br />

facto unmöglich gemacht<br />

Deutschlands Justiz ist unabhängig,<br />

werden Politiker nicht müde, zu<br />

betonen. Sie sei nicht regierungshörig<br />

wie etwa die Justiz <strong>in</strong> Polen oder<br />

Ungarn, sagen dieselben Politiker.<br />

Das war e<strong>in</strong>mal. Nachdem e<strong>in</strong> Familienrichter<br />

aus Weimar für zwei<br />

Schulen per e<strong>in</strong>stweiliger Verfügung<br />

die von der Merkel-Regierung verordnete<br />

Maskenpflicht aufgehoben<br />

hat, g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Aufschrei durch das<br />

Land: Darf der das überhaupt?<br />

Die Korrektur des Urteils folgte<br />

auf den Fuß durch die Justiz, <strong>in</strong> vorauseilendem<br />

Gehorsam gegenüber<br />

der Politik. Es wurde nicht nur das<br />

Urteil gekippt, sondern es wird auch<br />

gegen den Richter ermittelt.<br />

Der Beschuldigte habe „willkürlich<br />

se<strong>in</strong>e Zuständigkeit angenommen“,<br />

obwohl es sich um e<strong>in</strong>e verwaltungsrechtliche<br />

Angelegenheit<br />

gehandelte habe, für die ausschließlich<br />

der Verwaltungsrechtsweg zuständig<br />

sei, erklärte die ermittelnde<br />

<strong>Staat</strong>sanwaltschaft Erfurt. Damit<br />

habe sich der Richter e<strong>in</strong>er Rechtsbeugung<br />

schuldig gemacht.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Während die EU die Klimaschutzziele<br />

des „Green Deal“<br />

umsetzen will, lässt das deutsche<br />

Bundesverfassungsgericht mit<br />

e<strong>in</strong>em spektakulären Urteil aufhorchen.<br />

Dieses ist em<strong>in</strong>ent politisch,<br />

weil es den Parolen der<br />

Kläger von „Fridays for Future“<br />

folgt. Und es macht drastisch<br />

klar, welche Konsequenzen drohen:<br />

„Künftig können selbst gravierende<br />

Freiheitse<strong>in</strong>bußen zum<br />

Schutz des Klimas verhältnismäßig<br />

und verfassungsrechtlich gerechtfertigt<br />

se<strong>in</strong>.“ Erschreckend<br />

e<strong>in</strong>erseits, aber klärend <strong>in</strong>sofern,<br />

als dass <strong>in</strong> aller Deutlichkeit festgestellt<br />

wird, dass zur Verfolgung<br />

von Klimazielen auch Grundrechte<br />

e<strong>in</strong>geschränkt werden.<br />

Dazu kommt e<strong>in</strong> weiteres veritables<br />

Demokratieproblem: Wenn<br />

die E<strong>in</strong>haltung des Paris-Ziels<br />

nun e<strong>in</strong>e grundgesetzlich abgesicherte<br />

Aufgabe ist und ke<strong>in</strong>e<br />

revidierbare politische Selbstverpflichtung<br />

mehr, dann wird damit<br />

auch der Parlamentarismus ausgehebelt.<br />

Denn schließlich sollen<br />

gewählte Volksvertreter die jeweilige<br />

Politik bestimmen können.<br />

Woh<strong>in</strong> die Reise geht, zeigt e<strong>in</strong>e<br />

Studie der He<strong>in</strong>rich-Böll-Stiftung.<br />

E<strong>in</strong>schränkungen des Autoverkehrs,<br />

der „zulässigen“<br />

Flüge, der Wohnfläche pro Person,<br />

e<strong>in</strong> Zurückfahren des Kalorienverbrauchs<br />

durch E<strong>in</strong>schränkung<br />

des Fleischkonsums. Kurz:<br />

e<strong>in</strong> autoritäres, dirigistisches<br />

Verzichtsprogramm, das e<strong>in</strong>er<br />

marktwirtschaftlich geprägten<br />

liberalen Demokratie diametral<br />

entgegensteht. Klimaschutz als<br />

Frontalangriff auf die Freiheit.<br />

Foto: EU<br />

Das Urteil sei bahnbrechend und<br />

vorbildlich, sagt h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong><br />

von Richtern und <strong>Staat</strong>sanwälten.<br />

Damit die Merkel künftig nicht<br />

mehr mit derartig aufmüpfigen Richtern<br />

rechnen muss, hat die große<br />

Koalition <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> das Infektionsschutzgesetz<br />

geändert – e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff<br />

<strong>in</strong> das Justizwesen und <strong>in</strong> die Verfassung<br />

der Bundesrepublik. Das Ergebnis:<br />

Künftig kann nur noch das<br />

Bundesverfassungsgericht über Klagen<br />

gegen „Corona-Maßnahmen“<br />

entscheiden.<br />

Merkel mag ke<strong>in</strong>e Kritik hören.<br />

Foto: EU<br />

Österreichs EU-Kom<br />

hemmungslosen Sc<br />

Nach der Kapitulation der deutschen Verfassungsri<br />

Die EU ist mit dem „Wiederaufbaufonds“ auf den Geschmack der Eigenmitte<br />

zu etablieren, lockt Budgetkommissar Johannes Hahn die Euro-Länder mit d<br />

Das deutsche Bundesverfassungsgericht, das den Weg für das<br />

750-Milliarden-Schuldenpaket des EU-Wiederaufbaufonds freigemacht<br />

hat, hat jetzt auch das nationale Schleusentor zu den <strong>Staat</strong>sf<strong>in</strong>anzen<br />

im Namen der vorgeblichen „Klimagerechtigkeit“ aufgesprengt.<br />

Und schon stand EU-Budgetkommissar Johannes Hahn<br />

parat, um das Ende des Maastricht-Vertrags auszurufen.<br />

Was für e<strong>in</strong> Zufall aber auch:<br />

Kaum hat die Merkel-Regierung<br />

den CDU-Abgeordneten Stephan<br />

Harbarth zum Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe<br />

ernannt, ebnet dieses der Reihe<br />

nach die verfassungsrechtlichen<br />

H<strong>in</strong>dernisse für Merkels „Herzensprojekte“:<br />

die Machtabgabe<br />

nach Brüssel und den Kampf gegen<br />

den „Klimawandel“.<br />

Aber e<strong>in</strong>e politische E<strong>in</strong>flussnahme<br />

über Personalbesetzungen<br />

gibt es <strong>in</strong> der EU weiter nur <strong>in</strong> Polen<br />

oder Ungarn, die sich Merkels<br />

Drang <strong>in</strong> die „Vere<strong>in</strong>igten <strong>Staat</strong>en<br />

von Europa“ querlegen.<br />

Geschmack am Schuldenmachen<br />

Die Kapitulationserklärung<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe hat auch prompt<br />

EU-Budgetkommissar Johannes<br />

Hahn aufgegriffen. Der neben<br />

Othmar Karas wohl überzeugteste<br />

Europäer <strong>in</strong> den Reihen der<br />

ÖVP forderte prompt e<strong>in</strong> Ende<br />

der unsäglichen E<strong>in</strong>griffe des<br />

Maastricht-Vertrags <strong>in</strong> die nationale<br />

und Brüsseler Budgetgestaltung.<br />

„Anstatt künftig jedem Land<br />

e<strong>in</strong>e starre Grenze für die staatliche<br />

Gesamtverschuldung von 60 Prozent<br />

des BIP vorzuschreiben, sollte<br />

man mit jedem Land <strong>in</strong>dividuell<br />

realistische Ziele für e<strong>in</strong>e Gesamtverschuldung<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es festgelegten<br />

Zeitraums und konkrete<br />

Maßnahmen für den Schuldenab-<br />

Steger: Kurz hat der EU die Tür zum S<br />

se<strong>in</strong> ÖVP-Freund Hahn alle Vertragsh<strong>in</strong>


Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

missar ruft zum<br />

huldenmachen auf<br />

chter soll der Maastricht-Vertrag entsorgt werden<br />

lbeschaffung über Kredite gekommen. Um das auszubauen und dauerhaft<br />

er Streichung der Maastricht-Kriterien gegen übermäßige Verschuldung.<br />

bau vere<strong>in</strong>baren“, lautete Hahns<br />

Grabrede für den Vertrag, der den<br />

Euro so hart machen sollte wie die<br />

D-Mark oder den Schill<strong>in</strong>g.<br />

Verstümmelter Keynesianismus<br />

Dabei weiß Hahn doch genau,<br />

dass Politiker von dieser Konjunktur-Stimulation<br />

à la Keynes nur<br />

den ersten Teil machen, aber den<br />

zweiten, den Schuldenabbau <strong>in</strong> guten<br />

Zeiten, übersehen. Das Paradebeispiel<br />

dafür war die Überschuldungspolitik<br />

der südeuropäischen<br />

<strong>Staat</strong>en vor der Währungsunion<br />

oder <strong>in</strong> Österreich die Ära Kreischuldenmachen<br />

geöffnet. Jetzt will<br />

dernisse dazu beseitigen.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen<br />

ky und nachfolgenden schwarz-roten<br />

Erben. Schritte zur Budgetkonsolidierung<br />

setzte es <strong>in</strong> Österreich<br />

nur unter FPÖ-Regierungsbeteiligungen,<br />

der „Club Med“ entledigte<br />

sich der <strong>Staat</strong>sschulden durch Abwertungen<br />

der Landeswährungen.<br />

Weil das <strong>in</strong> der EU nicht mehr<br />

geht, liegt Griechenlands Verschuldung<br />

jetzt bei 205,6 Prozent des<br />

BIP, oder die Italiens derzeit bei<br />

155,8 Prozent des BIP. Laut Hahn<br />

werden diese <strong>Staat</strong>en das Ziel von<br />

60 Prozent Gesamtverschuldung<br />

auf lange Zeit nicht mehr erreichen.<br />

Daher sollten sich dann auch<br />

die anderen Euro-Länder nicht<br />

mehr der 60-Prozent-Quote verpflichtet<br />

fühlen.<br />

Das Ende des „harten Euro“<br />

<strong>Mit</strong> der Zustimmung zum<br />

750-Milliarden-Euro schweren „Corona-Jackpot“<br />

habe Sebastian Kurz<br />

die Tür <strong>in</strong> die Schuldenunion aufgestoßen,<br />

bemerkte dazu FPÖ-Europasprecher<strong>in</strong><br />

Petra Steger: „Da ist<br />

es dann nicht weiter verwunderlich,<br />

dass se<strong>in</strong> Brüsseler Außenposten<br />

die Euro-Länder mit se<strong>in</strong>er Ansage<br />

dazu verlocken will, dieses Schuldenmachen<br />

der Eurokraten per Aufhebung<br />

des Maastricht-Vertrags<br />

zum Dauer<strong>in</strong>strument zu machen.<br />

Das heißt aber dann auch: Gute<br />

Nacht, harter Euro!“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Petition gegen Türkei-Beitritt<br />

Die freiheitlichen EU-Parlamentarier Harald<br />

Vilimsky, Georg Mayer und Roman<br />

Haider bewerben auf „Facebook“ e<strong>in</strong>e Petition,<br />

die sich gegen e<strong>in</strong>en Beitritt der Türkei<br />

zur EU richtet. Die Kampagne stammt von<br />

der EU-Fraktion Identität und Demokratie<br />

(ID), der auch die FPÖ-Mandatare angehören.<br />

Die <strong>in</strong>akzeptablen Provokationen des<br />

Erdoğan-Regimes und dessen islamistischer<br />

Kurs dürfen nicht durch e<strong>in</strong>en Beitritt zur EU<br />

belohnt werden, erklären die drei FPÖ-Mandatare<br />

ihre Unterstützung der Petition. Diese<br />

Petition kann auf https://at.idgroup.eu/ne<strong>in</strong>_zur_turkei_<strong>in</strong>_der_eu von jedem<br />

EU-Bürger unterstützt werden.<br />

Im Korruptionsstrudel<br />

Foto: ID<br />

E<strong>in</strong> Rechnungshofbericht belastet jetzt den<br />

Ehemann von EU-Gesundheitskommissar<strong>in</strong><br />

und „Corona-Impfstoffbeschaffer<strong>in</strong>“ Stella<br />

Kyriakides (Bild) schwer. Er soll Millionenkredite<br />

von e<strong>in</strong>er <strong>Staat</strong>sbank erhalten haben,<br />

ohne ausreichende Sicherheiten vorgelegt<br />

zu haben. Es ist nicht das erste Mal, dass<br />

die EU-Gesundheitskommissar<strong>in</strong> und ihre<br />

Familie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Korruptionsskandal verwickelt<br />

ist. Während der F<strong>in</strong>anzkrise sollen<br />

sie, versteckt h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er Bank, die gesamte<br />

onkologische Behandlung auf Zypern privatisiert und die Preise, etwa für<br />

Krebsbehandlungen, <strong>in</strong> die Höhe getrieben haben.<br />

Der Beg<strong>in</strong>n der Hochsaison<br />

für die „Seenotretter“<br />

Während Europa durch die<br />

Coronakrise taumelt, haben die<br />

„Seenotretter“ im <strong>Mit</strong>telmeer<br />

Hochsaison. Die deutsche Hilfsorganisation<br />

„Sea-Watch“ nahm bei<br />

mehreren „Rettungsaktionen“ <strong>in</strong>sgesamt<br />

455 Menschen an Bord,<br />

die „Ocean Vik<strong>in</strong>g“ der Organisation<br />

„SOS Méditerranée“ brachte<br />

vergangenen Samstag 236 Illegale<br />

nach Sizilien.<br />

Nicht mehr zum Zug kommen<br />

soll h<strong>in</strong>gegen der bisher erfolgreichste<br />

echte Seenotretter, die libysche<br />

Küstenwache. Nach Angaben<br />

der UN-Organisation für<br />

Migration (IOM) hat die libysche<br />

Küstenwache <strong>in</strong> diesem Jahr bereits<br />

6.174 Menschen gerettet, die,<br />

den Verlockungen auf e<strong>in</strong>e sichere<br />

Überfahrt nach Europa nachgebend,<br />

sich an Bord von seeuntauglichen<br />

Schlauchbooten der<br />

Schlepperbanden begeben haben.<br />

Aber sie wurden von der Küstenwache<br />

vorzeitig entdeckt, bevor sie<br />

von den NGO-Schiffen „gerettet“<br />

werden konnten.<br />

Foto: twitter-com-IOM-Libya<br />

Dabei hat den Libyern die<br />

EU-Grenzschutzorganisation Frontex<br />

geholfen, die mit Überwachungsflugzeugen<br />

die Boote der<br />

Küstenwache gemeldet hat. E<strong>in</strong><br />

„skandalöser Vorgang“ <strong>in</strong> den Augen<br />

l<strong>in</strong>ker, grüner und sozialdemokratischer<br />

EU-Abgeordneter. Sie<br />

fordern jetzt verstärkt den Rücktritt<br />

von Frontex-Chef Fabrice Leggeri.<br />

Vor allem deswegen, weil se<strong>in</strong>e<br />

Organisation zuvor die griechische<br />

Küstenwache bei der Abwehr illegaler<br />

Migration unterstützt hatte.<br />

Libyens echte Seenotretter.<br />

Foto:EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Der lange Abschied<br />

Angela Merkel wird die politische<br />

Bühne verlassen, Lobpreisungen<br />

aller Art werden ihr folgen.<br />

Als Beobachter von außen dürfen<br />

wir folgendes feststellen: In aller<br />

Ruhe schaffte es Angela Merkel,<br />

die CDU/CSU-Union von e<strong>in</strong>er<br />

staatstragenden Partei zu e<strong>in</strong>er <strong>Mit</strong>telpartei<br />

zu machen, die christlich<br />

abendländischen Werte der Union<br />

auf e<strong>in</strong> werteloses Mischmasch zu<br />

reduzieren, <strong>in</strong> dem L<strong>in</strong>ks-Grün positiv<br />

und Rechts negativ ist. In aller<br />

Ruhe verstand es Frau Merkel,<br />

die Immigration von Kulturfremden,<br />

meist Moslems, zu fördern und<br />

tolerierte, dass Gewalt durch islamistische<br />

Terroristen <strong>in</strong> Deutschland<br />

E<strong>in</strong>gang fanden. In aller Ruhe<br />

schaffte es Frau Merkel mit „Wir<br />

schaffen das“, dass die Scharia und<br />

die Frauenfe<strong>in</strong>dlichkeit <strong>in</strong> vielen<br />

Brennpunkten deutscher Großstädte<br />

entstehen konnten. In aller Ruhe<br />

wurden Kandidaten von der CDU/<br />

CSU für die nächste Bundestagswahl<br />

<strong>in</strong>s Rennen geschickt, die mit<br />

Sicherheit die Politik Frau Merkels<br />

weiter verfolgen, <strong>in</strong> der die Demokratie<br />

durch den Verfassungsschutz<br />

ersetzt wird, mit dem Ergebnis, dass<br />

das freie Denken freier Menschen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er freien Gesellschaft elim<strong>in</strong>iert<br />

wurde. Wir wünschen Frau<br />

Dr. Angela Merkel e<strong>in</strong>en guten Ruhestand<br />

und hoffen, dass Deutschland<br />

alle jene zerstörerischen Unzukömmlichkeiten,<br />

die <strong>in</strong> der Zeit<br />

Frau Merkels verursacht wurden,<br />

überw<strong>in</strong>den möge.<br />

Norbert van Handel,<br />

Ste<strong>in</strong>erkirchen an der Traun<br />

LESER AM WORT<br />

ardenhilfen im Rahmen des 750-Milliarden-EU-Wiederaufbaufonds<br />

für<br />

Italien stimmte, aber dann verwundert<br />

feststellt, dass man darauf h<strong>in</strong><br />

natürlich die Steuern massenhaft erhöhen<br />

muss. Denn irgendwer muss<br />

ja anstatt Italien diese Kredite bezahlen<br />

und das s<strong>in</strong>d nicht die He<strong>in</strong>zelmännchen,<br />

sondern die politisch<br />

schlecht geführten österreichischen<br />

Steuerzahler. Da haben wir es schon<br />

wieder: Rendi-Wagner kann ihren<br />

Job e<strong>in</strong>fach nicht! Ihre Wahrheitspflicht<br />

müsste lauten, dass man um<br />

erhöhte Steuern nicht herumkommt,<br />

egal, welche österreichische Regierung<br />

Frankreichs, Italiens und Spaniens<br />

Schulden mitzurückzahlt, um<br />

<strong>in</strong> verzerrter Demokratie diese Länder<br />

<strong>in</strong> die EU-Spur zu kaufen! Das<br />

ist der Preis, wenn Österreichs Regierungen<br />

sich <strong>in</strong> Brüssel wiederholt<br />

über den Tisch ziehen lassen.<br />

Arm<strong>in</strong> Schütz, Wien<br />

Grüne Frauenrechte<br />

Wäre die Sache nicht so traurig,<br />

müßte man über Grünen-M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Leonore Gewessler und Grünen-Klubobfrau<br />

Sigrid Maurer lachen.<br />

Acht Frauenmorde sche<strong>in</strong>en<br />

sie nicht berührt zu haben, aber der<br />

neunte wird zur großen Werbekampagne<br />

genutzt, und es wird „mehr<br />

Schutz von Frauen“ gefordert. Wie<br />

stellen sich das die Damen vor?<br />

Auffällig ist dabei, dass die meisten<br />

Frauenmorde von Migranten<br />

oder Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>-<br />

tergrund ausgeführt werden. Das<br />

haben die Damen sozusagen h<strong>in</strong>genommen.<br />

Jetzt aber soll der mutmaßliche<br />

Mörder e<strong>in</strong> „Intimfe<strong>in</strong>d“<br />

von Frau Maurer und noch dazu<br />

e<strong>in</strong> Österreicher gewesen se<strong>in</strong>.<br />

Dass das Opfer Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

zu haben sche<strong>in</strong>t, rundet das<br />

Bild nur ab – ebenso wie die Idee<br />

unserer Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, die Strafen<br />

für Vergewaltiger mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

herabzusetzen,<br />

wenn nicht ganz abzuschaffen. Das<br />

zeigt die Richtung, <strong>in</strong> die unsere<br />

Regierung tendiert.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Offener Brief<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Bei Ihrem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den Nationalrat<br />

haben Sie „unverbrüchliche<br />

Treue der Republik, stete und<br />

volle Beobachtung der Gesetze sowie<br />

gewissenhafte Erfüllung Ihrer<br />

Pflichten“ gelobt. Gestatten Sie,<br />

dass ich Sie darauf aufmerksam<br />

mache, dass Sie durch Ihren Beschluss,<br />

den Klubobmann der FPÖ,<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl, an die Strafbehörde<br />

des rot-p<strong>in</strong>ken Stadtsenates<br />

von Wien auszuliefern, gegen dieses<br />

Gelöbnis und – was fast noch<br />

schwerer wiegt – gegen die Bundesverfassung<br />

verstoßen haben. Es<br />

muss Ihnen doch bekannt se<strong>in</strong>, dass<br />

gemäß Art. 57 B-VG <strong>Mit</strong>glieder des<br />

Nationalrates wegen e<strong>in</strong>er strafbaren<br />

Handlung nur dann behördlich<br />

verfolgt werden dürfen, wenn diese<br />

offensichtlich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Zusammenhang<br />

mit der politischen Tätigkeit<br />

des betreffenden Abgeordneten<br />

steht. E<strong>in</strong>e allfällig dazu e<strong>in</strong>zuholende<br />

Entscheidung des Nationalrates<br />

kann ke<strong>in</strong>e Willkürentscheidung<br />

se<strong>in</strong>, sondern sie hat sich an<br />

die Buchstaben der Verfassung zu<br />

halten. Nun kann es überhaupt ke<strong>in</strong>en<br />

Zweifel daran geben, dass der<br />

Auftritt e<strong>in</strong>es Abgeordneten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

von se<strong>in</strong>em Parlamentsklub ordnungsgemäß<br />

angemeldeten Kundgebung<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang mit se<strong>in</strong>er<br />

politischen Tätigkeit steht. Sie<br />

aber haben, trotzdem die Immunität<br />

des Abgeordneten, die durch die<br />

Bundesverfassung garantiert ist,<br />

e<strong>in</strong>er Verfolgung durch e<strong>in</strong>e Strafbehörde<br />

zugestimmt. In me<strong>in</strong>er Tätigkeit<br />

durch viele Jahre im politischen<br />

Leben unseres Landes ist mir<br />

e<strong>in</strong>e derartige Willkürentscheidung<br />

nicht untergekommen. Dass der<br />

Nationalratspräsident dieser Beschlussfassung<br />

zugestimmt hat, ist<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen e<strong>in</strong> Skandal.<br />

Siegfried Dillersberger, Kufste<strong>in</strong><br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Zahlen für Brüssel<br />

In ihrer Ansprache zum 1.<br />

Mai warnte SPÖ-Chef<strong>in</strong> Pamela<br />

Rend-Wagner vor neuen Massensteuern.<br />

Verstörend ist aber ihre<br />

eigene Logik, wo sie e<strong>in</strong>erseits begeistert<br />

für nichtrückzahlbare Milli-<br />

Wohnungsdirektvergabe<br />

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Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

<strong>Mit</strong> blauer Strategie statt<br />

Lockdown durch die Krise<br />

L<strong>in</strong>z steht ohne E<strong>in</strong>- und Zusperrmaßnahmen viel besser da als Wien<br />

Wiens FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp und<br />

der L<strong>in</strong>zer FPÖ-Gesundheitsstadtrat<br />

Michael Raml zogen Bilanz<br />

über die Corona-Politik <strong>in</strong><br />

L<strong>in</strong>z und Wien. Dabei stieg die<br />

Bundeshauptstadt als klarer Verlierer<br />

aus.<br />

Wiens FPÖ-Parteichef Nepp begrüßte<br />

zwar das am Montag erfolgte<br />

Aufsperren von Handel und körpernahen<br />

Dienstleistern, das aber<br />

viel zu spät erfolgt sei: „Der Handel<br />

hat <strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong>en Umsatzverlust<br />

von e<strong>in</strong>er Milliarde Euro zu<br />

verzeichnen. Die Gew<strong>in</strong>ner des Zusperr-Fanatismus<br />

von SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Ludwig s<strong>in</strong>d Amazon<br />

& Co. Dafür stehen <strong>in</strong> Wien<br />

zehntausende Arbeitsplätze auf der<br />

Kippe!“<br />

Strategie statt Lockdown-Manie<br />

Der L<strong>in</strong>zer FPÖ-Gesundheitsstadtrat<br />

Michael Raml erläuterte<br />

Flächendeckende Parkpickerl-Abzocke?<br />

Als „unverschämte rote Abzocke“<br />

bezeichnete Wiens FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp<br />

die offensichtlich bevorstehende<br />

E<strong>in</strong>führung des kostenpflichtigen<br />

Parkpickerls für das ganze Stadtgebiet:<br />

„Die Wiener gerade <strong>in</strong> Zeiten<br />

der Corona-Krise noch zusätzlich<br />

zu belasten, ist e<strong>in</strong> Skandal der<br />

Sonderklasse. Dieses schamlose<br />

Abkassieren muss sofort gestoppt<br />

werden.“<br />

Nepp er<strong>in</strong>nerte daran, dass <strong>in</strong><br />

der „Hauptstadt des Gebührenund<br />

Abgabenwahns“ derzeit fast<br />

170.000 Menschen arbeitslos und<br />

zigtausende <strong>in</strong> Kurzarbeit seien.<br />

„Und ausgrechnet <strong>in</strong> dieser<br />

schweren Zeit dreht die rot-rosa<br />

Nepp und Raml zogen Bilanz zur Corona-Politik <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z und Wien.<br />

die klare freiheitliche Handschrift<br />

<strong>in</strong> der Corona-Strategie von Oberösterreichs<br />

Landeshauptstadt: „Die<br />

Stadt L<strong>in</strong>z hat Gesetze und Verordnungen<br />

umgesetzt, aber ke<strong>in</strong>e überbordenden<br />

Maßnahmen oder Fleißaufgaben<br />

auf Kosten der Freiheit<br />

der Bürger e<strong>in</strong>gesetzt.“<br />

Die Versäumnisse des Bundes<br />

bei der Integration wurden durch<br />

e<strong>in</strong> mehrsprachiges „Contact-Trac<strong>in</strong>g-Team“<br />

kompensiert.<br />

Stadtregierung weiter an der Abgabenschraube?<br />

Wir Freiheitliche<br />

fordern stattdessen e<strong>in</strong> kostenloses<br />

Parkpickerl für alle Wiener Autobesitzer“,<br />

erklärte der freiheitliche<br />

Landeschef.<br />

Zusätzlich forderte er den umgehenden<br />

Ausbau der Park&Ride-Anlagen<br />

an den U-Bahn-Endbahnhöfen<br />

sowie den Schnellbahnstationen<br />

am Stadtrand. Wer die Autos aus<br />

der Stadt haben wolle, müsse den<br />

260.000 Tagespendlern auch Alternativen<br />

anbieten, betonte Nepp:<br />

„Dazu wären als erster Schritt auch<br />

25.000 neue Park&Ride-Stellplätze<br />

am Stadtrand unbed<strong>in</strong>gt notwendig.<br />

Nur spalten, sekkieren und abstrafen,<br />

ist zu wenig!“<br />

Nepp forderte als Conclusio des<br />

Vergleichs e<strong>in</strong>e Neubesetzung von<br />

Ludwigs „Lockdown“-Expertenteam.<br />

Dazu solle der SPÖ-Bürgermeister<br />

für Klarheit und Planungssicherheit<br />

sorgen, <strong>in</strong>dem er am 19.<br />

Mai die gleichen Öffnungsschritte<br />

setzt wie alle anderen Bundesländer:<br />

„Es darf nicht se<strong>in</strong>, dass SPÖ<br />

und Neos unser Wien gegenüber<br />

den anderen Bundesländern weiterh<strong>in</strong><br />

nachrangig behandeln!“<br />

Rot-Rosa planen flächendeckende<br />

Abzocke übers Parkpickerl.<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Am Karmelitermarkt hab ich<br />

mir e<strong>in</strong>en Bund wunderschöner<br />

Radieschen gekauft. Ich b<strong>in</strong> dabei<br />

von e<strong>in</strong>er echten Österreicher<strong>in</strong><br />

bedient worden, was ich gar nicht<br />

erwartet hab.<br />

MAN-Frau<br />

E<strong>in</strong>gewickelt waren die Radieschen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige Blätter Kronenzeitung.<br />

Weil’s schön war, hab ich<br />

mich e<strong>in</strong> bissl h<strong>in</strong>gesetzt, und<br />

dabei ist mir re<strong>in</strong> <strong>in</strong>seratenmäßig<br />

der Krankl <strong>in</strong>s Auge gesprungen.<br />

Aha, er läßt sich impfen. Und daneben<br />

der Prohaska auch. E<strong>in</strong>en<br />

Abend vorher hab ich im Fernsehen<br />

die Frau Gürtler und die<br />

Jazz Gitti gesehen, die sich auch<br />

impfen lassen. Interessant s<strong>in</strong>d<br />

dabei weniger die Geimpften, als<br />

vielmehr die Kosten für die E<strong>in</strong>schaltungen.<br />

Was könnte man um das Geld<br />

alles tun! Und kann das der Grund<br />

dafür se<strong>in</strong>, dass vor lauter Impfwilligen<br />

<strong>in</strong> den besagten Medien<br />

ke<strong>in</strong> Platz und ke<strong>in</strong>e Zeit mehr ist<br />

für e<strong>in</strong>e Notiz über die Gatt<strong>in</strong> des<br />

neuen Herrn Arbeitsm<strong>in</strong>isters?<br />

Und dass diese Frau Kocher bei<br />

MAN <strong>in</strong> der Führungsetage sitzt?<br />

Um das Geld könnte sich der<br />

Herr Kocher samt dem Herrn<br />

Kurz übrigens auch e<strong>in</strong>e Fahrkarte<br />

nach Steyr kaufen und dort<br />

mit den Menschen reden. Von mir<br />

aus geb‘ ich ihnen für die Jause<br />

e<strong>in</strong> Radieschenbrot mit. Die Radieschen<br />

vom Karmelitermarkt<br />

wären’s mir wert.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

SALZBURG<br />

L<strong>in</strong>ke Intoleranz<br />

„Denunziation und die Bekämpfung<br />

Andersdenkender auf offener<br />

Straße ist die Saat des von L<strong>in</strong>ks<br />

gezüchteten Hasses auf die freiheitliche<br />

Ges<strong>in</strong>nung“, empörte<br />

sich Salzburgs freiheitliche Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek<br />

über die jüngsten Angriffe auf den<br />

RFJ-Salzburg durch offenkundig<br />

l<strong>in</strong>ke Aktivisten. Diese hatten die<br />

jungen Freiheitlichen mit Farbe<br />

und Farbkübeln beworfen. Diesen<br />

Angriff wertete Svazek als „Resümee<br />

e<strong>in</strong>es krankenden Demokratieverständnisses“<br />

auf Seite der L<strong>in</strong>ken/Grünen.<br />

TIROL<br />

Nur Parteipolitik<br />

Als skandalös<br />

wertet Tirols FPÖ-<br />

Chef Markus<br />

Abwerzger die<br />

Verweigerung f<strong>in</strong>anzieller<br />

Hilfe<br />

des Landes<br />

für die<br />

Stadt Wörgl Markus Abwerzger<br />

zum Erhalt des städtischen Freibades,<br />

der „Wasserwelten“: „Und<br />

das alles nur, weil <strong>in</strong> Wörgl e<strong>in</strong>e<br />

SPÖ-FPÖ-Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft die<br />

politischen Geschicke der Stadtgeme<strong>in</strong>de<br />

erfolgreich leitet.“<br />

VORARLBERG<br />

Inklusion ermöglichen<br />

Mangelhafte Kommunikation<br />

und Sensibilität sorgten bei Eltern<br />

von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derungen,<br />

aber auch beim Lehrpersonal für<br />

großen Unmut. Das zeigte sich zuletzt<br />

bei der Schließung des Lernund<br />

Sprachraumes Rankweil oder<br />

des Pädagogischen Förderzentrums<br />

<strong>in</strong> Feldkirch. Deshalb haben FPÖ,<br />

SPÖ und Neos die Vorarlberger<br />

Landesregierung aufgefordert, e<strong>in</strong>e<br />

„Inklusions-Assistenz“ mit ausreichend<br />

budgetären <strong>Mit</strong>tel e<strong>in</strong>zurichten.<br />

„Ziel muss die professionelle<br />

Begleitung aller Schulpartner auf<br />

dem Weg zur schulischen Inklusion<br />

se<strong>in</strong>. Speziell zu berücksichtigen<br />

ist dabei auch die Situation der<br />

K<strong>in</strong>der mit Unterstützungsbedarf,<br />

die ke<strong>in</strong>en ‚gutachterlich nachgewiesenen‘<br />

sonderpädagogischen<br />

Förderbedarf aufweisen“, erläuterte<br />

FPÖ-Bildungssprecher<strong>in</strong> und Antrags<strong>in</strong>itiator<strong>in</strong><br />

Andrea Kerbleder.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Freiheitliche wollen für Familien<br />

den „Vorarlberg-Gutsche<strong>in</strong>“<br />

Bitschi: Diese Unterstützung soll helfen, die Wirtschaft anzukurbeln<br />

Vorarlbergs Freiheitliche präsentierten<br />

e<strong>in</strong>e echte Starthilfe<br />

für die Familien und Betriebe<br />

im Ländle, um aus der<br />

Corona-Krise herauszukommen.<br />

„Wir brauchen jetzt e<strong>in</strong>en Impuls,<br />

e<strong>in</strong>e Starthilfe, damit wir als<br />

Land geme<strong>in</strong>sam wieder voll <strong>in</strong><br />

Fahrt kommen und nach den erfolgten<br />

Öffnungsschritten e<strong>in</strong> zusätzlicher<br />

positiver Ruck durchs<br />

Land geht“, erläuerte Landesparteiobmann<br />

Christof Bitschi den<br />

„Vorarlberg-Gutsche<strong>in</strong>“.<br />

Wertschätzung für Familien<br />

Der stelle zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung für die Vorarlberger<br />

Familien dar – pro K<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Höhe von zum<strong>in</strong>dest 100 Euro –<br />

und soll zum anderen den Umsatz<br />

der heimischen Betriebe ankurbeln.<br />

Die Gutsche<strong>in</strong>e sollen <strong>in</strong> Vorarlberger<br />

Geschäften, <strong>in</strong> der Gastronomie<br />

oder etwa für geme<strong>in</strong>same<br />

In Zeiten e<strong>in</strong>er Pandemie mit<br />

überschießenden Maßnahmen der<br />

Bundesregierung für die Österreicher<br />

könne es nicht angehen, dass<br />

künftig etwa die Kosten für Asylwerber<br />

<strong>in</strong> die Höhe geschraubt werden,<br />

erläuerte Niederösterreichs<br />

FPÖ-Asyllandesrat Gottfried<br />

Waldhäusl se<strong>in</strong>e Blockadehaltung<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

VORARLBERG<br />

Aktivitäten im Sommer e<strong>in</strong>gelöst<br />

werden können.<br />

„Gerade unsere Familien waren<br />

im vergangenen Jahr besonders belastet.<br />

Viele stehen f<strong>in</strong>anziell mit<br />

dem Rücken zur Wand, weil oft e<strong>in</strong><br />

Elternteil oder sogar beide ihren<br />

Kostenbremse für Asyl<br />

Waldhäusl: FPÖ ist für Erhöhung<br />

der Asylkosten nicht zu haben.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Bitschi und Kerbleder präsentierten ihren „Vorarlberg-Gutsche<strong>in</strong>“.<br />

bei der Landesflüchtl<strong>in</strong>gsreferentenkonferenz<br />

letzte Woche <strong>in</strong> Vorarlberg:<br />

„Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> diesen für unsere<br />

Landsleute schwierigen Zeiten<br />

dagegen, an die 1.500 Migranten<br />

aus griechischen Lagern aufzunehmen!“<br />

In Österreich lebten unzählige<br />

Menschen an der Armutsgrenze,<br />

die Frauenhäuser seien voll, und<br />

immer mehr Firmen stünden wegen<br />

der „Corona-Maßnahmen“ vor<br />

der Pleite und bedrohen damit die<br />

Existenzen von zigtausenden Arbeitnehmern.<br />

„All den betroffenen<br />

Landsleuten muss vorrangig geholfen<br />

werden. Erst wenn diese gut<br />

versorgt s<strong>in</strong>d, kann man Menschen<br />

aus anderen Ländern verstärkt unterstützend<br />

zur Seite stehen“, kritisierte<br />

Waldhäuls den „fehlenden<br />

Hausverstand“ <strong>in</strong> Sachen Asylwesen<br />

bei ÖVP, SPÖ und Grünen.<br />

„Wir müssen <strong>in</strong> dieser Krise jetzt<br />

alle Kraft für unser Land und unsere<br />

Landsleute bündeln!“, forderte<br />

Niederösterreichs FPÖ-Landesrat.<br />

Foto: NFZ<br />

Arbeitsplatz verloren haben oder <strong>in</strong><br />

Kurzarbeit waren“, bemerkte dazu<br />

Familiensprecher<strong>in</strong> Andrea Kerbleder.<br />

Der Gutsche<strong>in</strong> für die Familien<br />

sei auch e<strong>in</strong>e Geste der Wertschätzung<br />

für das, was diese <strong>in</strong> den letzten<br />

Monaten zu stemmen hatten.<br />

STEIERMARK<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ fordert e<strong>in</strong>en<br />

„Steiermark-Plan“<br />

Endlich wollen ÖVP und SPÖ<br />

ihr aktuelles Regierungsprogramm<br />

„Agenda Weiß-Grün“ zur Bewältigung<br />

der „Coronakrise“ überarbeiten.<br />

„Es ist reichlich spät, mit diesen<br />

Schritten zu starten – aber besser<br />

spät als nie“, bemerkte FPÖ-Landeschef<br />

Mario Kunasek zu dem von<br />

der FPÖ <strong>in</strong>itiierten Ende des „politischen<br />

Dornröschenschlafs“ von<br />

ÖVP-Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhofer und dessen SPÖ-Koalitionspartner<br />

Anton Lang. Die<br />

FPÖ fordert seit Monaten die Umsetzung<br />

e<strong>in</strong>es ‚Steiermark-Plans‘,<br />

analog zu den entsprechenden Konzepten<br />

<strong>in</strong> Oberösterreich.


Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

Länder 13<br />

BURGENLAND<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Alexander Petschnig<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Burgenland<br />

Foto: FMB<br />

SPÖ verschleudert jetzt<br />

das Landesvermögen!<br />

Gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende Landesfirma zerschlagen und verscherbelt<br />

Um die Budgetkrise zu m<strong>in</strong>dern,<br />

hat die regierende SPÖ<br />

begonnen, Landesvermögen wie<br />

die FMB zu zerschlagen und unter<br />

Wert zu verscherbeln.<br />

Als „Schildbürgerstreich“ und<br />

„besonderen Akt der Verschleuderung<br />

von Landesvermögen“ durch<br />

die Doskozil-SPÖ bezeichnete<br />

Burgenlands FPÖ-Chef Alexander<br />

Petschnig die jüngste Budgetmaßnahme<br />

der Genossen: Die ehemaligen<br />

FMB (Facility Management<br />

Burgenland GmbH), e<strong>in</strong>e hoch gew<strong>in</strong>nträchtige<br />

Landesgesellschaft,<br />

wurde mutwillig zerschlagen<br />

und deren Bestandteile um e<strong>in</strong>en<br />

Bruchteil des wahren Wertes verscherbelt.<br />

Ahnungslose SPÖ<br />

„Das Ganze ist symptomatisch<br />

für die völlige Ahnungslosigkeit<br />

der SPÖ <strong>in</strong> Sachen Wirtschaftspolitik“,<br />

ärgerte sich der ehemalige<br />

Wirtschaftslandesrat der rot-blauen<br />

Koalition, Alexander Petschnig:<br />

„Es hat schon niemand verstanden,<br />

warum Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />

erfolgreiches Unternehmen, das<br />

Jahr für Jahr hohe Dividenden <strong>in</strong>s<br />

Landesbudget ablieferte, unbed<strong>in</strong>gt<br />

Nur trügerische Sicherheit<br />

Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner<br />

warnte vor der „trügerischen<br />

Sicherheit“, der sich manche Politiker<br />

nach den Arbeitslosenzahlen<br />

des April h<strong>in</strong>geben. Diese weisen<br />

für Oberösterreich zwar s<strong>in</strong>kende<br />

Tendenz auf, aber das sei nur e<strong>in</strong>e<br />

Momentaufnahme.<br />

„Durch auslaufende Stundungen<br />

und das E<strong>in</strong>treffen der künstlich<br />

verzögerten Betriebs-Insolvenzen<br />

werden wir im Arbeitsmarkt-Segment<br />

noch Probleme bekommen,<br />

wenn seitens des Bundes nicht<br />

endlich nachgesteuert wird“, warnte<br />

der FPÖ-Landesobmann.<br />

Österreich brauche e<strong>in</strong>e Gründungs-<br />

und Entbürokratisierungs-Offensive,<br />

um wieder<br />

Schwung <strong>in</strong> die Wirtschaft zu bekommen<br />

und Arbeitsplätze zu erhalten<br />

und neue zu generieren, betonte<br />

Haimbuchner: „Dazu ist auch<br />

der Verzicht auf Steuererhöhungen<br />

sowie die zielgerichtete f<strong>in</strong>anzielle<br />

Förderung von Unternehmertum<br />

wichtig, wie sie das Land Oberösterreich<br />

für Unternehmen <strong>in</strong> Zukunftsbranchen<br />

vergibt.“<br />

E<strong>in</strong> Bild aus besseren Tagen: FMB-Geschäftsführer<br />

Norbert Pleyer (r.) mit<br />

se<strong>in</strong>en <strong>Mit</strong>arbeitern. Das florierende Unternehmen<br />

des Landes wurde jetzt von<br />

der SPÖ zerschlagen und verscherbelt.<br />

zerstören musste. Er hat e<strong>in</strong>erseits<br />

ungezählte Re<strong>in</strong>igungskräfte<br />

zu wesentlich höheren Kosten<br />

im Land aufgenommen und andererseits<br />

die ertragreichen Teile<br />

des Unternehmens weit unter Wert<br />

,privatisiert‘. Nach dem Fall Commerzialbank<br />

werden Burgenlands<br />

Steuerzahler e<strong>in</strong>mal mehr für die<br />

willkürliche Spaß-Politik der SPÖ<br />

zur Kasse gebeten.“<br />

Der burgenländische Landesparteiobmann<br />

kündigt umgehende<br />

parlamentarische Anfragen an die<br />

Landesregierung an, um die Malversationen<br />

der SPÖ restlos aufzuklären.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Haimbuchner: <strong>Mit</strong> Landesoffensive<br />

gegen Bundes-Dämmerzustand.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Der Commerzialbank-Skandal<br />

zieht weitere Kreise: Zuletzt rückten<br />

SPÖ-Landeshauptmann Hans<br />

Peter Doskozil und FMA-Vorstand<br />

Helmut Ettl <strong>in</strong> den Fokus<br />

der Aufmerksamkeit. Beide werden<br />

mittlerweile von der <strong>Staat</strong>sanwaltschaft<br />

als Beschuldigte<br />

geführt, beiden wurden ihre Mobiltelefone<br />

abgenommen.<br />

H<strong>in</strong>tergrund ist der Verdacht des<br />

Amtsmissbrauches durch Weitergabe<br />

von Informationen über die<br />

bevorstehende Schließung der<br />

Bank an unbefugte Dritte.<br />

Rote Skandalwellen<br />

Bereits der Untersuchungsausschuss<br />

des Landtages hat ermittelt,<br />

dass der SPÖ-nahe FMA-Vorstand<br />

den burgenländischen Landeshauptmann<br />

wohl unzulässigerweise<br />

<strong>in</strong> Kenntnis gesetzt hat. Doskozil<br />

selbst gab über den Nachmittag<br />

des fraglichen 14.Juli 2020 gleich<br />

acht verschiedene Versionen zum<br />

Besten! Tatsache ist, dass die Information<br />

über die bevorstehende<br />

Schließung der Bank um spätestens<br />

14.00 Uhr im Eisenstädter<br />

Landhaus bekannt war. Und Tatsache<br />

ist auch, dass bis m<strong>in</strong>destens<br />

16.00 Uhr alle Transaktionen bei<br />

der Bank durchgeführt wurden.<br />

Landesnahe Gesellschaften versuchten<br />

noch sprichwörtlich fünf<br />

M<strong>in</strong>uten vor zwölf, Millionen von<br />

ihren Konten abzuziehen. Weitere<br />

Transaktionen f<strong>in</strong>den sich im<br />

Bankbuch, das den Strafverfolgungsbehörden<br />

vorliegt.<br />

Vorteile aufgrund von Insider<strong>in</strong>formationen<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur<br />

rechtlich, sondern auch moralisch<br />

zutiefst abzulehnen. Man<br />

darf gespannt se<strong>in</strong>, ob Doskozil<br />

jenen Maßstab, den er bei anderen<br />

anlegte, auch für sich gelten<br />

lässt: Jeder, der bei Commerzialbank-Chef<br />

Pucher anstreift, muss<br />

gehen!


Foto: Mart<strong>in</strong> Jöchl<br />

Foto: Angelika Pauer<br />

Foto: Zwefo<br />

Foto: Christoph Radl<br />

WIEN<br />

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SANFT<br />

IN DEN<br />

SOMMER<br />

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Fotos: Signa, Harald Sahl<strong>in</strong>g<br />

FRANZISKA TROST<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Sebastian Kurz<br />

@sebastiankurz<br />

Wenn wir Sputnik bestellen, dann<br />

werden wir noch im April 300.000<br />

Dosen, im Mai 500.000 Dosen und<br />

200.000 Dosen Anfang Juni erhalten.<br />

E<strong>in</strong>e sehr zeitnahe Lieferung wäre<br />

somit möglich. Derzeit s<strong>in</strong>d wir noch<br />

<strong>in</strong> der Detailabstimmung & haben<br />

bereits wochenlange Gespräche<br />

geführt.<br />

31. März 2021 17:38<br />

E<strong>in</strong> kurzer Rückblick <strong>in</strong> Sebastian<br />

Kurz‘ Sammlung wunderbarer<br />

Märchen und Versprechungen.<br />

Yuya-chan<br />

@_LilTomato_<br />

Wieder dieses „Alle, die unserer<br />

Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d gut und alle<br />

anderen, die ihr Hirn benutzen,<br />

um selbst zu denken, s<strong>in</strong>d das<br />

Schlechteste vom Schlechten“ -<br />

Denken vom Wög<strong>in</strong>ger. #OeNR<br />

GEFÄLLT MIR<br />

3. Mai 2021 15:37<br />

Der ÖVP-Klubobmann wie er<br />

leibt und lebt – und der FPÖ vorwirft,<br />

sie spalte die Gesellschaft.<br />

TELEGRAM<br />

Das große Jammern am<br />

„Tag der Pressefreiheit“<br />

Ke<strong>in</strong>e Selbstreflexion angesichts der „Corona-Gleichschaltung“<br />

In Krisenzeiten s<strong>in</strong>d Medien<br />

normalerweise gefragt. In der<br />

„Corona-Krise“ nicht. Aber den<br />

Journalisten fällt nicht auf, warum<br />

ihnen die Leser davonlaufen.<br />

Österreich schafft es „weiter<br />

nicht zurück“ <strong>in</strong> die Spitzengruppe<br />

der <strong>Staat</strong>en mit guter Pressefreiheit,<br />

beklagte „Der Standard“.<br />

Denn im Ende April veröffentlichten<br />

Jahresvergleich von Reporter<br />

ohne Grenzen (ROG) konnte sich<br />

Österreich lediglich um e<strong>in</strong>en Rang<br />

auf Platz 17 nach vorne kämpfen.<br />

Den tiefsten Fall erlitt die heimische<br />

Medienwelt 2019, im Jahr des<br />

„Ibiza-Skandals“. Da reichte es nur<br />

für Rang 19.<br />

Gleichschaltungs-Förderung<br />

„Die Bundesregierung freut<br />

sich über die kle<strong>in</strong>e Verbesserung,<br />

wenngleich es noch viel zu tun<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Seite 24 ŝ Dienstag,4.Mai 2021<br />

René Benko<br />

will das<br />

Jugendstiljuwel<br />

„Le<strong>in</strong>er-Haus“<br />

auf<br />

der Mariahilfer Straße zu e<strong>in</strong>em<br />

„Glas-Mausoleum“ umbauen, und<br />

die Bezirksparteien von Grünen<br />

und ÖVP jubeln, berichtet die<br />

„Kronen Zeitung“. Sie zitiert dazu<br />

FPÖ-Bezirkschef<strong>in</strong> Monika Mühl-<br />

Wenn Kameras auf ihn gerichtet s<strong>in</strong>d, pflanzt Markus Reiter<br />

(grüne Maske) auch gerne e<strong>in</strong>en Baum. Derzeit aber macht er<br />

sich für den Shopp<strong>in</strong>g-Klotz auf der Mariahilfer Straße stark.<br />

Se<strong>in</strong> und Sche<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Klimapolitik. Diesen Term<strong>in</strong> im<br />

Naherholungsgebiet DreiAnger wo lten sich viele rote<br />

Grande nicht nehmen lassen. Die Stadträte Sima und<br />

Czernohorszky, dieBezirkschefsPapaiundNevrivysowie<br />

SPÖ-KlubchefTaucher rückten kürzlich mit e<strong>in</strong>er Flo te<br />

an, um neu ausgeschilderte Wanderwege vorzuste len.<br />

In der dazugehörigen Aussendung<br />

ist salbungsvo l von<br />

der „grünen Lunge“ im Norden<br />

Wiens (21./22. Bezirk)<br />

die Rede. Von e<strong>in</strong>er enkelgerechten<br />

Zukunft, für die wir<br />

a le Hebel <strong>in</strong> Bewegung setzen<br />

müssen. Gleich im ersten<br />

Satz <strong>in</strong> Fe tdruck wird die<br />

gute Straßenbahn-Anb<strong>in</strong>dung<br />

beworben: „<strong>Mit</strong> der<br />

Bim zum Park“.<br />

Die Teilnehmer sche<strong>in</strong>en<br />

ihr eigenen Worte nicht so<br />

eng zu sehen. Die Delegation<br />

ro lte mit teils schweren<br />

SUVs an und ste lte die<br />

Fahrzeuge auf der Wiese ab.<br />

E<strong>in</strong>e vorbeiradelnde Passant<strong>in</strong><br />

hielt das bildlich fest.<br />

Umweltstadtrat Jürgen<br />

Czernohorszky sagt, er sei<br />

direkt von e<strong>in</strong>em anderen<br />

WIEN Dienstag,4.Mai 2021 ŝ Seite 25<br />

§ Wie Parteien das Signa-Haus auf der Mariahilfer Straße sehen § Auch SPÖ ist kritisch § Wirbel um Terrasse § Grüne und ÖVPbegeistert<br />

Bezirksrät<strong>in</strong> zu Klotz: „Ich b<strong>in</strong><br />

Der Le<strong>in</strong>er mit se<strong>in</strong>em historischen Stiegenhaus,<br />

e<strong>in</strong>em bekannten Jugendstil-Juwel, landet auf dem Sondermü<br />

l der Stadtgeschichte. Wie berichtet, entsteht auf<br />

der Mariahilfer Straße e<strong>in</strong> Shopp<strong>in</strong>g-Klotz, der sogar<br />

noch e<strong>in</strong> Art Extra-Geschoß erhalten so l. Aber nicht<br />

a le Parteien s<strong>in</strong>d darüber so erfreut wie die Grünen.<br />

Vor a lem Neubau-Bezirksvorsteher<br />

Markus Reiter<br />

ist bei dem Bauprojekt<br />

ganz aus dem Häuschen. Als<br />

Grüner hat er überraschend<br />

wenig Berührungsängste vor<br />

dem Immobilien-Jongleur<br />

René Benko, dessen Firma<br />

Signa dort e<strong>in</strong> Glas-Mausoleum<br />

<strong>in</strong> die Höhe wuchern<br />

lassen möchte. Am Ende<br />

so l auch der Bauausschuss<br />

se<strong>in</strong>es Bezirks über die geplante<br />

Abweichung–esgeht<br />

um die Dachterrasse und um<br />

die Erhöhung etwa e<strong>in</strong>es Geschoßes<br />

–entscheiden. Kri-<br />

§ Naturpark-Term<strong>in</strong> § In Aussendung wirddie gute Bim-Anb<strong>in</strong>dung beworben:<br />

Politpromis rollten im SUV an<br />

Term<strong>in</strong> gekommen und deshalb<br />

im Auto angereist. „Die<br />

Parksituation war nicht optimal.<br />

Ich möchte mich bei<br />

den Anra<strong>in</strong>ern für die Störung<br />

entschuldigen“, zeigt<br />

sich Czernohorszky e<strong>in</strong>sichtig.<br />

U li Sima h<strong>in</strong>gegen wo l-<br />

te sich zu unserer Anfrage<br />

gar nicht äußern. Für die<br />

tische Töne s<strong>in</strong>d vom Bezirkschef<br />

nicht zu hören, se<strong>in</strong>e<br />

Lobesworte wurden sogar<br />

beim Gebäude plakatiert.<br />

Andere Bezirksparteien<br />

sehen das di ferenzierter.<br />

Vor a lem Monika Mühlwerth,<br />

Bezirksrät<strong>in</strong> der<br />

FPÖ, ist nicht wie Reiter der<br />

Baumanie verfa len: „Ich b<strong>in</strong><br />

mit dieser Entwicklung todunglücklich“,<br />

erklärt sie.<br />

„Für e<strong>in</strong>e Dachterrasse a les<br />

andere <strong>in</strong> Kauf zu nehmen<br />

ist nicht me<strong>in</strong> Ansatz. Hier<br />

hä te man für den Bezirk<br />

Besseres erreichen können.<br />

grüne Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong> Heidi<br />

Sequenz zeigt das e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Sche<strong>in</strong>heiligkeit: „Auch<br />

im o fizie len Video der<br />

Stadt tun die Herrschaften<br />

so, als wären sie mit der Bim<br />

e<strong>in</strong>getro fen. In Wahrheit<br />

mähten sie im Konvoi die<br />

Wiese nieder. Das geht<br />

nicht!“ Alex Schönhe r<br />

Politgranden kamen mit schweren Brummern und parkten auf derWiese.Auch Sima (kl. Foto).<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

So wie sich die Pläne für diesen<br />

Klotz derzeit präsentieren,<br />

ist das Projekt auf jeden<br />

Fa l abzulehnen.“ Auch Gallus<br />

Vögel hat als Bezirksvorsteher-Ste<br />

lvertreter (SPÖ)<br />

e<strong>in</strong>e klare Me<strong>in</strong>ung: „Die<br />

bisherigen Pläne sprengten<br />

die Vorgaben für die Schutzzone<br />

deutlich. Wir s<strong>in</strong>d auf<br />

die neuen Ideen gespannt.<br />

Leider wurde die Chance<br />

vergeben, an dem Standort<br />

e<strong>in</strong> ökologisch nachhaltiges<br />

Vorzeigeprojekt für den<br />

ganzen Bezirk zu scha fen.“<br />

Die ÖVP ist –wenig überraschend<br />

– begeistert. Bezirksparteiobfrau<br />

Christ<strong>in</strong>a<br />

Schlosser: „Wir begrüßen<br />

das Engagement für mehr<br />

Grün im dicht verbauten Bezirk.“<br />

Die Neos wo len zuwarten.<br />

Michael Pommer<br />

Was wäre, wenn es nur e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung gäbe? Gibt es doch, oder?<br />

gibt“, hieß es auf APA-Anfrage aus<br />

dem Bundeskanzleramt. Waren die<br />

Extra-Corona-Millionen für die gewogene<br />

Berichterstattung nicht genug?<br />

Will man die heimische Presse<br />

weiter gleichfördern?<br />

FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker bezeichnete das treffend<br />

als „Medienkauf-Strategie“<br />

von Schwarz-Grün, die etwa durch<br />

„unreflektierte Übernahme von<br />

Regierungspropaganda <strong>in</strong> so man-<br />

werth, die mit der FPÖ<br />

als e<strong>in</strong>zige Partei gegen<br />

diesen „Klotz“ auftritt<br />

und wundert sich<br />

über die Betonierwut<br />

der Grünen, die doch<br />

sonst nur noch Bäume<br />

pflanzen wollen im Bezirk.<br />

In L<strong>in</strong>z sorgt der umstritten<br />

türkische Vere<strong>in</strong> „Alif“ für Aufregung,<br />

berichten die „Oberösterreichischen<br />

Nachrichten“. Der <strong>in</strong><br />

L<strong>in</strong>z als regionale Vertretung der <strong>in</strong><br />

Dieses Glas-Mausoleum ist auf der Mahü geplant –Bezirksrät<strong>in</strong><br />

Monika Mühlwerth (kl. Foto) ist darüber „todunglücklich“.<br />

Gratistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auf der Insel<br />

Ob Gewichte stemmen oder Klimmzüge machen: Seit<br />

Montag wird auf der Donau<strong>in</strong>sel tra<strong>in</strong>iert. Crossfit-Anbieter<br />

Zone.fit hat sich mit der Stadt Wien zusammengetan<br />

und bietet auf 600 Quadratmetern Geräte für<br />

funktionales Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g an. Davon s<strong>in</strong>d 400 Quadratmeter<br />

gänzlich kostenlos nutzbar. Unter zone.fit/outdoor<br />

werden dafür die e<strong>in</strong>stündigen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten vorab<br />

gebucht. Geö fnet ist täglich von 10bis 20 Uhr, die<br />

nächste U-Bahn-Station ist die U6 Neue Donau.<br />

§ Ausfür Roboterbusse<br />

Die zwei selbstfahrenden E-<br />

Busse <strong>in</strong> der Seestadt Aspern<br />

drehen nur noch bis zum 23.<br />

Jun ihreRunden und verlassen<br />

anschließend die Hauptstadt.Zwei<br />

Jahrelang wurden<br />

die Fahrzeuge getestet –die<br />

Ergebnisse werden der Öffentlichkeit<br />

schließlich Ende<br />

Juni präsentiert.<br />

Was uns<br />

bewegt<br />

damit todunglücklich“<br />

franziska.trost@kronenzeitung.at<br />

Tchibo Magaz<strong>in</strong><br />

heute <strong>in</strong> Ihrer<br />

„Krone“<br />

und auch auf<br />

tchibo.at<br />

Hass im Netz<br />

Es ist e<strong>in</strong> bedrückendes<br />

Zählwerk, das sich auf der<br />

Seite des Vere<strong>in</strong>s Autonome<br />

Öste reichische Frauenhäuser<br />

immer weiterdreht –<br />

e<strong>in</strong>es,das die Zahl der Frauenmorde<br />

dokumentiert.<br />

Ausgerechnet an dem<br />

Tag, an dem dieser Zähler<br />

auf die tragische Nummer 9<br />

anwuchs, legte Facebook<br />

dagegen Berufung e<strong>in</strong>, als<br />

Unternehmen unter das<br />

„Ha s im Netz“-Gesetz zu<br />

fa len. An diesem Tag, an<br />

dem sich zeigte,da s die im<br />

Internet hemmungslos ausgelebte<br />

Misogynie im tragischsten<br />

a ler Fä le <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Mordgipfeln kann.<br />

Die tiefen Abgründe der<br />

„sozialen“ Medien s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

Nährboden für Frauenha s<br />

geworden. „Anti-Fem<strong>in</strong>isten“<br />

beklatschen hier alte<br />

Geschlechte ro len, sie feiern<br />

den Mann als Maß a ler<br />

D<strong>in</strong>ge und geben die Frau<br />

zum verbalen Abschu s frei.<br />

Die widerlichsten Auswüchse<br />

dieses Ha ses f<strong>in</strong>den sich<br />

im extremistischen Spektrum<br />

–doch Abwertung, Beschimpfung<br />

und Bedrohung<br />

von Frauen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den heiß<br />

laufenden Netzwerken<br />

längst zu e<strong>in</strong>er gese lschaftlich<br />

viel zu breit gestreuten<br />

„Normalität“ geworden.<br />

E<strong>in</strong>e Bagate le,die eben ke<strong>in</strong>e<br />

ist –weil onl<strong>in</strong>e geschürter<br />

Ha se<strong>in</strong>e Spuren <strong>in</strong> die<br />

analogeWelt trägt.„Gewalt<br />

gegen Frauen im digitalen<br />

RaumundanalogeTatenge-<br />

hören oftmals zusammen –<br />

und können tödlich enden“,<br />

ste lte auch der „Spiegel“<br />

unlängst fest.<br />

Und so dürfen <strong>in</strong> der Präventionsarbeit<br />

die sozialen<br />

Medien nicht aus ihrer Verantwortung<br />

genommen<br />

werden. Denn auch aus<br />

ihrenGiftküchen fließteben<br />

e<strong>in</strong> Teil des Treibsto fs, der<br />

das tragische Zählwerk am<br />

Laufen hält.<br />

28 L<strong>in</strong>zer Nachrichten<br />

DIENSTAG, 4. MAI 2021 | WWW.NACHRICHTEN.AT/LINZ<br />

„Jobimpuls“: Viele<br />

Frauen unter den<br />

Teilnehmern<br />

LINZ. Jenen unter die Arme greifen,<br />

die ohne Unterstützung nicht<br />

mehr am Arbeitsmarkt Fuß fassen<br />

können, will die StadtL<strong>in</strong>zmit dem<br />

„Jobimpuls“-Projekt. Die Beschäftigungs<strong>in</strong>itiative<br />

richtetsich vor allem<br />

an Menschen, die Sozialhilfe<br />

beziehen, ebenso an Menschen mit<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen.<br />

Für letztere Gruppe wurde im<br />

Geme<strong>in</strong>derat kürzlich e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

beschlossen: Die Begrenzung<br />

der Beschäftigungsdauer auf<br />

maximal zehn Jahre wurde e<strong>in</strong>stimmig<br />

aufgehoben. Dadurch<br />

müssen betroffene Dienstnehmer<br />

–zur Freude von Vizebürgermeister<strong>in</strong><br />

Kar<strong>in</strong> Hörz<strong>in</strong>g (SP) –nun nicht<br />

mehr auf e<strong>in</strong>en anderen geschützten<br />

Arbeitsplatz verwiesen und<br />

neu e<strong>in</strong>geschult werden, sondern<br />

können <strong>in</strong>ihrem gewohnten Umfeld<br />

weiterarbeiten.<br />

<strong>Mit</strong> Ende 2020 nahmen 224 Menschen,<br />

darunter 138 Frauen,ander<br />

Initiative teil. 103 Personen wurden<br />

im Kernmagistrat, 48 <strong>in</strong> den<br />

städtischen Unternehmen und 73<br />

<strong>in</strong> sozialen Vere<strong>in</strong>en(z.B. VSG) e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

3,1 Millionen Euro <strong>in</strong>vestierte<br />

die Stadt im Vorjahr <strong>in</strong>das<br />

Projekt. Dessen Bedeutung werde,<br />

so Hörz<strong>in</strong>g, durch dieandauernde<br />

Krise weiter unterstrichen.<br />

ÜBERBLICK<br />

chem reichweitenstarken Medium“<br />

seit Beg<strong>in</strong>n der von der Regierung<br />

ausgerufenen „Corona-Krise“<br />

Früchte trage.<br />

Die „Berichte“ über Kritiker der<br />

Regierungsmaßnahmen sprechen<br />

Bände. Nur die Journalisten stellen<br />

die von Lesern/Zusehern vorgeworfene<br />

Gleichschaltung <strong>in</strong> Frage.<br />

Dafür klopfen sie sich auf Twitter<br />

dann gegenseitig tröstend auf<br />

die Schultern. Weiter so.<br />

BERICHTE AUS<br />

DEM ZENTRALRAUM<br />

63 Mietwohnungen soll der neue Wohnbau umfassen. Die Fertigstellung ist für April 2022 geplant. Render<strong>in</strong>g: J. Brandstetter, Foto: Stadt L<strong>in</strong><br />

Huckepack statt grüner Wiese: Auf<br />

E<strong>in</strong>kaufszentrum entsteht Wohnraum<br />

Im April 2022 soll Projekt „Wohnen am Weid<strong>in</strong>gerbach“ <strong>in</strong> Auwiesen abgeschlossen<br />

LINZ. Nur e<strong>in</strong>e Etagetiefer und die<br />

Bewohner stehen imNahversorgungszentrumAuwiesen.<br />

63Woh-<br />

nungen sollen imRahmen des Projekts<br />

„Wohnen am Weid<strong>in</strong>gerbach“<br />

imL<strong>in</strong>zer Stadtteil Auwiesen<br />

entstehen.Doch stattauf Bauland<br />

werden sie neben der Endhaltestelle<br />

der Straßenbahnl<strong>in</strong>ie 1am<br />

Dach des E<strong>in</strong>kaufszentrums errichtet.<br />

„Auf e<strong>in</strong>em bestehenden Gebäude<br />

zu bauen ist viel aufwändiger<br />

als auf e<strong>in</strong>er grünen Wiese.<br />

Doch so schonen wir wichtigen<br />

Grünraum“, sagt GWG-Geschäftsführer<br />

Nikolaus Stadler. Das Projekt<br />

entwickelte die Wohnungsgenossenschaft<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Bauträgerfirma J. Brandstetter.<br />

9,7 Millionen Eurosoll der<br />

Wohnbau kosten.<br />

„Auf e<strong>in</strong>em Gebäude zu<br />

bauen ist viel aufwändiger<br />

als auf e<strong>in</strong>er Wiese. Doch<br />

so schonen wir wichtige<br />

Grünflächen.“<br />

Deutschland als islamistisch verbotenen<br />

Milli-Görus agierende Vere<strong>in</strong><br />

will bei der von der Stadt <strong>in</strong>itiierten<br />

„Woche der Vielfalt“ auftreten.<br />

FPÖ-Vizebürgermeister Markus<br />

He<strong>in</strong> hält das „für<br />

sehr bedenklich<br />

und gefährlich“<br />

und kritisiert<br />

Koalitionspartner<br />

SPÖ, der<br />

den Auftritt unterstützt.<br />

Lange Turnierpause mit<br />

e<strong>in</strong>em Sieg beendet<br />

LINZ. Nach monatelanger<br />

Turnierpause<br />

hatsich die L<strong>in</strong>zer<strong>in</strong><br />

Marie<br />

Schmidhofer (Bild)<br />

gleich wieder <strong>in</strong> die<br />

Siegerliste e<strong>in</strong>getragen.<br />

Beim Kat-1-<br />

Turnier <strong>in</strong> Schwechat<br />

gewann sie<br />

den U9-Bewerb ohne Satzverlust.<br />

Im F<strong>in</strong>ale gegen Zoey Zandomeneghi<br />

revanchierte sie sich für die<br />

knappe Niederlage im F<strong>in</strong>ale der<br />

Landesmeisterschaftenimvergangenen<br />

Jahr.<br />

(privat)<br />

Fundament verstärken<br />

Weiter Kritik an Auftritt<br />

von Islamvere<strong>in</strong> Alif<br />

Nach der ÖVP verlangt auch FPÖ Konsequenzen<br />

LINZ. Darf der umstrittene türkische<br />

Vere<strong>in</strong> Alif (Austria L<strong>in</strong>z Islamische<br />

Föderation) so wie andere<br />

Vere<strong>in</strong>eimRahmender „Wocheder<br />

Vielfalt“ bei e<strong>in</strong>er digitalen Sprechstunde<br />

(6. Mai, 18 bis 19 Uhr) se<strong>in</strong>en<br />

Auftritt haben?<br />

Darüber gehen die Me<strong>in</strong>ungen<br />

der Stadtparteienause<strong>in</strong>ander. Die<br />

ÖVP will dies unbed<strong>in</strong>gt verh<strong>in</strong>dern<br />

und verweistdarauf,dass Alif<br />

„e<strong>in</strong>e regionale Vertretung der nationalistisch-islamistischen<br />

Milli<br />

Görüs ist, deren reaktionäre und<br />

antisemitische Haltung <strong>in</strong>ternational<br />

kritischgesehenwird“, sagt die<br />

schwarze Klubchef<strong>in</strong> Elisabeth<br />

Manhal. Peter B<strong>in</strong>der, Landtagsabgeordneter<br />

und Sprecher von Integrationsstadträt<strong>in</strong><br />

Reg<strong>in</strong>a Fechter<br />

(beide SP), verteidigt den Auftritt<br />

von Alif-Vertretern bei der von der<br />

Stadt <strong>in</strong>itiierten „Woche der Vielfalt“.<br />

„Alifist nicht MilliGörüs“ und<br />

habe sich <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z bis dato nichts<br />

zuschulden kommen lassen, sagt<br />

B<strong>in</strong>der.<br />

Das erzürnt VP-Obmann VizebürgermeisterBernhardBaier.<br />

„Die<br />

Haltung der SPÖ ist für mich erschreckend<br />

und nicht nachvollziehbar.<br />

Entwederhat sie ke<strong>in</strong>e Ahnung,<br />

oder sie redet die Situation<br />

bewusst schön.“ Beides sei „e<strong>in</strong>e<br />

Katastrophe für die Integrationspolitik<br />

<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z“. Ähnlich sieht dies<br />

FP-Obmann Vizebürgermeister<br />

MarkusHe<strong>in</strong>.Erhältes„fürsehrbe-<br />

denklich und gefährlich“, dassAlif<br />

e<strong>in</strong>e stadtweite Bühne geboten<br />

werde.Die Argumenteder SPÖ seien<br />

„fadensche<strong>in</strong>ig“. (eda)<br />

Im Mai soll die Betonplatte auf<br />

dem Dach des E<strong>in</strong>kaufszentrums<br />

fertiggestellt werden, auf ihr werden<br />

später drei Wohngeschoße<br />

Platz nehmen. „Um Platte und<br />

Wohnungen tragen zu können,<br />

musstendas Fundament des Nahversorgungszentrums<br />

verstärkt<br />

und Trägersäulen e<strong>in</strong>gezogen<br />

werden“, sagt Johann Brandstetter<br />

von der Bauträgerfirma, die<br />

auch Eigentümer<strong>in</strong> des Nahversorgungszentrums<br />

ist. „Das Besondere<br />

war,dass all dieseArbeiten<br />

während des Verkaufsbetriebs<br />

stattfanden. Nur e<strong>in</strong>mal musste<br />

dieBilla-Filialeume<strong>in</strong>eStundefrü-<br />

her zusperren.“<br />

Um das Gewichtdes Wohnbaus<br />

so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu halten,<br />

werdendie Wohnungen zu e<strong>in</strong>em<br />

Gutteil aus Holz gebaut. Das schone<br />

nicht nur die Umwelt, sondern<br />

würde die Bauarbeiten auch beschleunigen,<br />

sagt Stadler. Denn<br />

die Holzbauteile werden fertig angeliefert.<br />

Sobald die Betonplatte<br />

fertigsei, werdedie GWG mitdem<br />

Wohnbau beg<strong>in</strong>nen. Er soll im<br />

April 2022 abgeschlossen se<strong>in</strong>.<br />

Sonderförderung vom Land<br />

Lohn<strong>in</strong>gerund Meusburger-Schäfer (OK)<br />

Ausstellung im<br />

Ordenskl<strong>in</strong>ikum<br />

LINZ. Arbeiten des L<strong>in</strong>zer Künstler<strong>in</strong>nenkollektivs„Freund<strong>in</strong>nen<br />

der<br />

Kunst“,zudem auch Diplomkrankenpfleger<strong>in</strong><br />

Helga Lohn<strong>in</strong>ger und<br />

Maria Meusburger-Schäfer gehören,<br />

werden derzeit an beiden<br />

Standorten des Ordenskl<strong>in</strong>ikums<br />

gezeigt. Dies solle die Zusammengehörigkeit<br />

als Ordenskl<strong>in</strong>ikum<br />

unterstreichen und zur Kommunikation<br />

anregen, so Lohn<strong>in</strong>ger.<br />

,,<br />

❚ Nikolaus Stadler,<br />

Geschäftsführer der GWG<br />

Foto: VOEZ<br />

63 Wohnungen soll der Bau umfassen,<br />

ihre Größe wird zwischen<br />

58 und100 Quadratmetern liegen.<br />

Da es sich um e<strong>in</strong> „Pilotprojekt“<br />

handle, habe das Land Oberösterreich<br />

bereits e<strong>in</strong>e Sonderförderung<br />

zugesagt, sagt S<br />

tuell wird an e<strong>in</strong>em Fö<br />

gearbeitet, das auch<br />

ähnliche Bauprojekte<br />

werden kann.“<br />

„DieZeiten,<strong>in</strong>dene<br />

markt samt dazugeh<br />

garage gebaut wird u<br />

des Gebäudes ungen<br />

s<strong>in</strong>d vorbei“, sagt B<br />

Klaus Luger (SP). „D<br />

vonWohnungenwird<br />

wicklungkünftig prä<br />

projekt wie <strong>in</strong> Auw<br />

sichLuger auch <strong>in</strong> Pic<br />

Biesenfeld vorstellen<br />

„WOHNEN AM WEIDINGERBACH“ IN ZAHLEN<br />

Für 9,7 Millionen Euro entsteht<br />

über dem Nahversorgungszentrum<br />

Auwiesen e<strong>in</strong> neuer Wohnbau.<br />

Errichtet wird er von der<br />

GWG und der Bauträgerfirma J.<br />

Brandstetter, die auch Eigentümer<strong>in</strong><br />

des E<strong>in</strong>kaufszentrums ist.<br />

63 Mietwohnungen soll der<br />

neue Komplex umfassen, ihre<br />

Größe liegt zwischen<br />

Quadratmetern. Die<br />

rund 8,80 Euro pro<br />

meter betragen.<br />

Neben 24 Auto-Ste<br />

bietet die Garage a<br />

radplätze. Die Endh<br />

Straßenbahnl<strong>in</strong>ie 1<br />

neben dem Wohnb<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Feier und<br />

besondere Er<strong>in</strong>nerun<br />

Lilo-Haltestelle Untergaumberg wurde<br />

LEONDING/LINZ. Es war e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e,<br />

aber fe<strong>in</strong>eFeier,die gestern <strong>Mit</strong>tag<br />

recht unspektakulär direkt neben<br />

denBahngleisenüberdieBühnege-<br />

gangen ist. Infrastrukturlandesrat<br />

Günther Ste<strong>in</strong>kellner(FP), „Stern&<br />

Hafferl Verkehr“-Geschäftsführer<br />

Günter Neumann und Verkehrsverbund-Geschäftsführer<br />

Herbert<br />

Kubasta eröffneten die neue L<strong>in</strong>zer-Lokalbahn-Haltestelle<br />

Untergaumberg.<br />

Diese wurde nicht nurerneuert,<br />

sondern auch so versetzt, dass sie<br />

nun unmittelbar neben der Straßenbahnhaltestelle<br />

(L<strong>in</strong>ie 3und 4)<br />

liegt. Dies sei e<strong>in</strong> großer Vorteilfür<br />

die Fahrgäste, die zuerst mit der<br />

Lilo Richtung L<strong>in</strong>z unterwegs seien<br />

und dann unkompliziert <strong>in</strong> die<br />

Straßenbahn Richtung Pasch<strong>in</strong>g<br />

und Traun um<br />

sagteSte<strong>in</strong>kellne<br />

Er<strong>in</strong>nerungen. N<br />

dert Meter nebe<br />

Untergaumberg<br />

sen und von hie<br />

täglich <strong>in</strong>die Sc<br />

pendelt. „Und a<br />

Richtung Trau<br />

musste me<strong>in</strong> El<br />

weil esauf der<br />

lag.“<br />

Doch Ste<strong>in</strong>ke<br />

nur zurück, so<br />

Zukunft. Die Be<br />

Nahverkehrsm<br />

„denn sie wird<br />

werden“. Geh<br />

„dannkönnen<br />

bereits bis zu<br />

kum fahren“, s<br />

Herbert Kickl<br />

4. Mai 2021<br />

Schon eigenartig! In ganz Europa<br />

setzt man auf „DIE Impfung“!<br />

Überall lautet das Motto: Ohne<br />

Impfung ke<strong>in</strong>e Rückkehr zur Normalität!<br />

Offenbar s<strong>in</strong>d sich da so<br />

e<strong>in</strong>ige Herrschaften nicht (mehr)<br />

so sicher.<br />

2.043 Personen gefällt das.<br />

Alle „Corona-Versprechen“ von<br />

Kurz, Merkel und Söder lösen sich<br />

Schall und Rauch auf.<br />

E<strong>in</strong> ranghoher <strong>Mit</strong>arbeiter des<br />

US-Senders CNN hat vor Wochen<br />

zugegeben, dass heuer das bestimmende<br />

Thema der „Klimawandel“,<br />

pardon, das heißt jetzt „Klimaerwärmung“,<br />

weil das alarmistischer<br />

kl<strong>in</strong>gt, se<strong>in</strong> wird.<br />

Der ORF macht bei der Masche<br />

natürlich mit. Aber leider nicht das<br />

Wetter. Nachdem schon der März<br />

kühler war als <strong>in</strong> den Klima(erwärmungs)modellen<br />

prophezeit, machte<br />

auch der April den Mahnern e<strong>in</strong>en<br />

Strich durch die Rechnung.<br />

„E<strong>in</strong>e ungewöhnliche Komb<strong>in</strong>ation<br />

<strong>in</strong> Zeiten der globalen Erwärmung“,<br />

resümierte e<strong>in</strong> enttäuschter<br />

Markus Wadsak im Wetterbericht<br />

am 29. April 2021 über den kältes-<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

ten April der letzten 24 Jahre. Und<br />

das, obwohl die Sonne nur acht<br />

Prozent unter dem langjährigen<br />

<strong>Mit</strong>tel vom Himmel knallte.<br />

Aber dafür waren die Niederschläge<br />

e<strong>in</strong>e Katastrophe, m<strong>in</strong>us<br />

50 Prozent <strong>in</strong> Österreich! E<strong>in</strong> Blick<br />

auf die Daten der Zentralanstalt<br />

für Meteorologie und Geodyna-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

mik relativiert den „Narrativ“ der<br />

Klima-Warner. Im April gab es im<br />

Westen deutlich weniger Niederschläge,<br />

im Osten nur ger<strong>in</strong>gfügig.<br />

Aber ach, im März war das genau<br />

umgekehrt. Das Wetter, pardon,<br />

das Klima kennt also doch noch<br />

e<strong>in</strong>e ausgleichende Gerechtigkeit,<br />

im Gegensatz zu den Klima-Warnern<br />

und der objektiven Berichterstattung<br />

des ORF.<br />

Was aber, wenn jetzt auch noch<br />

der Mai unter den Erwartungen<br />

der Hysteriker zurückbleibt?<br />

Ke<strong>in</strong>e Angst, unsere Freunde im<br />

ORF werden das schon h<strong>in</strong>biegen,<br />

damit wir die Klimaschutz-Milliarden<br />

der Koalition willfährig auf<br />

den Tisch blättern.


Nr. 18 Donnerstag, 6. Mai 2021<br />

g<br />

Das Treiben <strong>in</strong> der Walpurgisnacht<br />

Das europäische Gegenteil von Halloween<br />

Das Ereignis letzter Woche war<br />

die vom 30. April bis 1. Mai stattf<strong>in</strong>dende<br />

Walpurgisnacht.<br />

Viele „Heutige“ kennen diese<br />

Begebenheit gar nicht, manche belächeln<br />

sie.<br />

Betrachtet man das Geschehen<br />

näher, entpuppt es sich als <strong>in</strong>teressantes<br />

Phänomen. Was geschieht<br />

also <strong>in</strong> dieser Nacht, <strong>in</strong> der die warme<br />

Jahreszeit begrüßt wird?<br />

Ort der Handlung ist nach herkömmlichen<br />

Quellen der Blocksberg.<br />

Als Blocksberg werden viele<br />

Erhebungen <strong>in</strong> Europa bezeichnet,<br />

vorwiegend aber der Brocken im<br />

Harz. Dokumenten österreichischer<br />

Heimatforscher zufolge f<strong>in</strong>det<br />

die Angelegenheit <strong>in</strong> der Scharnitzer<br />

Klause statt, die <strong>in</strong> Tirol nahe<br />

der bayerischen Grenze liegt. Hier<br />

spielt sich alljährlich e<strong>in</strong> großer<br />

Hexensabbat ab. Folgt man älteren<br />

Überlieferungen, tanzen die Hexen<br />

<strong>in</strong> dieser Nacht mit dem Rücken<br />

zue<strong>in</strong>ander und küssen abschließend<br />

dem Teufel den H<strong>in</strong>tern.<br />

Auch paaren sie sich mit ihm.<br />

Allotria<br />

<strong>Mit</strong> Peitschenknallen, Schießen<br />

und Ausräuchern der Ställe versucht<br />

man, die bösen Geister und<br />

Hexen zu vertreiben. Im Rahmen<br />

der Veranstaltung wird auch viel<br />

Unfug getrieben, es werden Geräte<br />

zerlegt und versteckt, und Leiterwagen<br />

und ganze Misthaufen werden<br />

jenen Bauern, die ihren Hof<br />

nicht <strong>in</strong> Ordnung gehalten haben,<br />

auf den Dachgiebel gesetzt. Nach<br />

dem Apostel Philippus, der für<br />

Ordnung zuständig ist, nennt man<br />

den Schabernack, der aber so ausgeführt<br />

werden muß, dass nichts<br />

beschädigt wird, „Filippeln“.<br />

Beliebt ist auch der Brauch, über<br />

der E<strong>in</strong>gangstür e<strong>in</strong>en Kübel mit<br />

Wasser aufzuhängen, und zwar so,<br />

daß der erste, der <strong>in</strong> der Früh <strong>in</strong>s<br />

Freie tritt, den Guss <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Genick<br />

abbekommt.<br />

Steirer-FPÖ unterstützt<br />

den Fußballnachwuchs<br />

Seit kurzem ist für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

der Besuch e<strong>in</strong>es Sportvere<strong>in</strong>es<br />

wieder möglich – wenn<br />

auch unter teils fragwürdigen Auflagen.<br />

Um e<strong>in</strong> Durchstarten der Vere<strong>in</strong>e<br />

nach dem Dauer-Lockdown<br />

zu unterstützen, übergaben die steirischen<br />

Freiheitlichen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsleibchen<br />

und Fußbälle an den SV<br />

Pachern (Bild), die Turn- und Sportunion<br />

Re<strong>in</strong> sowie die SU Semriach.<br />

„Es freut mich sehr, endlich wieder<br />

K<strong>in</strong>der zu sehen, die sich im Vere<strong>in</strong><br />

engagieren und an der frischen Luft<br />

austoben“, betonte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek (3.vl.).<br />

Gegen Pandemie<br />

Benannt ist diese Nacht nach<br />

der heiligen Walburga. Da diese<br />

die Schutzheilige gegen Tollwut,<br />

Husten und Pest ist, soll der Gang<br />

zwischen zwei Hexen- oder Walpurgisfeuern<br />

gegen Seuchen wirken<br />

und re<strong>in</strong>igend se<strong>in</strong>.<br />

So mag man heuer den Zeitpunkt,<br />

wenn schon nicht als Ende<br />

der kalten Jahreszeit, so doch als<br />

Schluss der beklemmenden E<strong>in</strong>schränkungen<br />

gegen Corona empf<strong>in</strong>den.<br />

Der Brauch<br />

und das vielfältige<br />

Rundherum kann<br />

also auch den „Heutigen“<br />

als etwas<br />

durchaus Zeitgemäßes<br />

ersche<strong>in</strong>en.<br />

Schließlich haben<br />

sich schon<br />

große Dichter der<br />

Walpurgisnacht<br />

angenommen. Johann<br />

Wolfgang<br />

von Goethe hat sie<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em „Faust“<br />

verwendet, Thomas<br />

Mann hat ihr<br />

e<strong>in</strong> Kapitel se<strong>in</strong>es<br />

Romans „Der Zauberberg“<br />

gewidmet,<br />

Theodor Storm hat e<strong>in</strong> Gedicht<br />

„Die Walpurgisnacht“ benannt,<br />

Karl Kraus hat „Die Dritte Walpurgisnacht“<br />

geschrieben, Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

hat se<strong>in</strong> Opus<br />

60 „Die erste Walpurgisnacht“<br />

getauft, und die Erste Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Kultur/Blitzlicht 15<br />

Verunsicherung sang das Lied „Die<br />

Hexen kommen“.<br />

Am 1. Mai ist’s mit dieser ereignisreichen<br />

Nacht vorbei, da wird<br />

der Maibaum mit all se<strong>in</strong>en Bedeutungen<br />

und H<strong>in</strong>tergründen aufgestellt.<br />

Herbert Pirker<br />

Wien Work bietet vielfältige Chancen<br />

Die Österreichischen Lotterien unterstützen diese wichtige E<strong>in</strong>richtung<br />

seit mehr als 15 Jahren<br />

E<strong>in</strong>en guten Arbeitsplatz zu f<strong>in</strong>den,<br />

ist für Menschen mit körperlicher<br />

oder <strong>in</strong>tellektueller Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

und für Personen, die seit<br />

längerem ohne Job s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e<br />

große Herausforderung – auch<br />

ohne Pandemie. Hier setzt Wien<br />

Work seit mittlerweile 40 Jahren<br />

mit gezielten Fördermaßnahmen<br />

und professioneller Unterstützung<br />

bei der Suche nach e<strong>in</strong>em passenden<br />

Arbeitsplatz an. Wien Work ist<br />

aber auch selbst Arbeitgeber von<br />

rund 700 <strong>Mit</strong>arbeiter<strong>in</strong>nen und <strong>Mit</strong>arbeitern.<br />

Apropos Arbeitgeber: <strong>Mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Vielzahl an Dienstleistungen ist<br />

Wien Work e<strong>in</strong> wichtiger Partner<br />

der Wirtschaft mit e<strong>in</strong>em erstklassigen<br />

Angebot. Egal ob Großwäscherei, maßgenaue E<strong>in</strong>baumöbel, Schlosserei, Möbeltapezierungen, Grünflächen-<br />

oder Digital-Media-Service – die E<strong>in</strong>satzbereiche s<strong>in</strong>d vielfältig. <strong>Mit</strong> dem Restaurant Michl´s im 1.<br />

Wiener Geme<strong>in</strong>debezirk wurde im Jahr 2005 auch gastronomisch durchgestartet. Seit damals besteht auch<br />

die Unterstützung durch die Österreichischen Lotterien. Das Unternehmen ist sehr stolz darauf e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil<br />

dieser außergewöhnlichen E<strong>in</strong>richtung zu se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>en Beitrag zu leisten, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen e<strong>in</strong>e faire Chance im Leben bekommen.<br />

Foto: Wienwork<br />

Anzeige<br />

Wikimedia Commons/Kupferstich von W. Jury 1829<br />

Foto: facebook.com/mkunasek<br />

<strong>Mit</strong> dem Rubbellos „Urlaubscountdown“ <strong>in</strong> die Ferien<br />

7.000 Euro monatlich, e<strong>in</strong> ganzes Jahr lang:<br />

So lassen sich Urlaube entspannt buchen.<br />

Jedes Los gew<strong>in</strong>nt.<br />

Wie die Reisemöglichkeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Monaten auch aussehen mögen,<br />

e<strong>in</strong>es ist sicher: Der nächste Urlaub kommt bestimmt. Und bei der Buchung<br />

darf es möglicherweise bald e<strong>in</strong> bisschen mehr se<strong>in</strong>: Denn das<br />

neue Rubbellos „Urlaubscountdown“ liefert mit dem Hauptpreis e<strong>in</strong> nicht<br />

zu knappes Budget <strong>in</strong> Höhe von 7.000 Euro – monatlich wohl gemerkt,<br />

für e<strong>in</strong> ganzes Jahr.<br />

Schon das Los alle<strong>in</strong> versprüht mit se<strong>in</strong>em Bildmotiv Urlaubsfeel<strong>in</strong>g und<br />

lädt e<strong>in</strong> zum Träumen. Bevor es aber auch <strong>in</strong> der Realität soweit ist, heißt<br />

es die 31 Rubbelfelder aufrubbeln. Zur Ermittlung des Gew<strong>in</strong>ns e<strong>in</strong>fach<br />

die Anzahl der freigerubbelten gleichen Symbole mit der Gew<strong>in</strong>ntabelle<br />

auf der Rückseite des Loses vergleichen. Unter der Rubbelfläche steckt<br />

zweimal der Hauptgew<strong>in</strong>n und jede Menge zusätzliches Urlaubsgeld von<br />

3 bis 5.000 Euro. Jedes Los gew<strong>in</strong>nt und ist zum Preis von 7 Euro <strong>in</strong> den<br />

Annahmestellen der Österreichischen Lotterien erhältlich.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Freiheit, die wir me<strong>in</strong>en!<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament Publikationen Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen<br />

Neue Filmreihe über die Geschichte des<br />

nationalliberalen Lagers und der FPÖ<br />

Teil 2: Die stärkste Kraft im österreichischen Reichsrat<br />

Die nationalliberalen Parteien und der Parlamentarismus unter Franz Joseph I.<br />

Im zweiten Teil unserer neu en<br />

Dokumentarserie über die Geschichte<br />

des nationalliberalen<br />

Lagers und der FPÖ, die über<br />

die Website oder den Youtube-Kanal<br />

des Freiheit lichen<br />

Bildungs<strong>in</strong>stituts auf gerufen<br />

werden kann, geht es um die<br />

Etablierung e<strong>in</strong>er echten parlamentarischen<br />

Verfassung <strong>in</strong><br />

Österreich. Nach den außenpolitischen<br />

Niederlagen der<br />

Habsburgermonarchie <strong>in</strong> den<br />

Kriegen von 1859 sowie 1866<br />

musste Kaiser Franz Joseph I.<br />

dem Drängen der Liberalen<br />

und Reformer – darunter zahlreiche<br />

bürgerliche Ver e<strong>in</strong>e und<br />

Studentenverb<strong>in</strong>dungen – nachgeben<br />

und den Reichsrat zu<br />

e<strong>in</strong>em Parlament mit Gesetzgebungskompetenz<br />

aufwerten.<br />

Wir zeigen aber auch, dass<br />

die natio nalliberalen Parteien<br />

e<strong>in</strong>e tragende Säule des<br />

öster reichischen Parlamentarismus<br />

<strong>in</strong> der österreichischungarischen<br />

Monarchie waren.<br />

So bildeten die Na tionalliberalen<br />

als Vorläufer des<br />

heutigen Dritten Lagers im<br />

österreichischen Reichsrat <strong>in</strong><br />

Wien die weitaus stärkste<br />

Kraft. Dieser Reichsrat war<br />

für die österrei chische Reichshälfte<br />

der im Jahr 1867 neu<br />

gebildeten Doppelmonarchie<br />

Österreich-Ungarn – die „im<br />

Reichsrat vertretenen Königreiche<br />

und Länder“ – zuständig.<br />

Entscheidend dafür war<br />

die Dezemberverfassung von<br />

1867, wobei wesentliche Teile<br />

dieser Verfassung bis heute<br />

e<strong>in</strong> zentraler Bestandteil des<br />

österreichischen Verfassungsrechts<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die natio nalliberalen Parteien<br />

stellten <strong>in</strong> Summe immer e<strong>in</strong>e<br />

Mehrheit im österreichischen<br />

Reichsrat. Trotzdem waren<br />

sie aber auch untere<strong>in</strong>ander<br />

zerstritten und hatten unterschiedliche<br />

Positionen <strong>in</strong> der<br />

<strong>in</strong>haltlichen Ausrichtung.<br />

Sehen Sie die Videos über die<br />

Geschichte der FPÖ hier an:<br />

Foto: Wilhelm Müller<br />

Die Sitzungen des Reichsrats fanden bereits<br />

im Parlament an der Wiener R<strong>in</strong>gstraße statt.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

fbi-politikschule.at

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