PT-Magazin 3 2021
Offizielles Magazin der Oskar-Patzelt-Stiftung. Titelthema: Bange machen gilt nicht!
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<strong>PT</strong>-MAGAZIN 3 <strong>2021</strong><br />
© TTE Strategy<br />
konkrete Maßnahmen getroffen werden,<br />
um diese Befähigung auch faktisch<br />
zu ermöglichen. Dazu gehört: Budgets<br />
neu bewerten, Genehmigungsverfahren<br />
abkürzen, Reportings verschlanken. Nur<br />
wer real Bewegungsspielraum erhält,<br />
kann diesen auch nutzen.<br />
3) Klare globale Ziele vermitteln: Die<br />
Abgabe von Entscheidungsgewalt auf<br />
nachgeordnete Ebenen bedeutet nicht<br />
die Abgabe von Verantwortung. Und<br />
auch nicht der Verzicht auf Steuerung.<br />
Im Gegenteil: Je mehr Entscheidungen<br />
die Führung abgibt, desto klarer muss<br />
sie ihre globalen Ziele und Teilziele definieren.<br />
Und sicherstellen, dass diese auf<br />
lokale Ebene auch heruntergebrochen<br />
werden können. Dafür müssen Ziele spezifisch<br />
genug sein, um sie für die eigenen<br />
Aufgaben entsprechend anpassen<br />
zu können. Und gleichzeitig offen genug<br />
formuliert, damit ein Interpretation Spielraum<br />
ermöglicht.<br />
4) Intensives Monitoring und Erfahrungsaustausch<br />
organisieren: Hat die<br />
Delegation der Entscheidungen stattgefunden,<br />
sollten die betrauten Ebenen<br />
nicht allein gelassen werden. Die Aufgabe<br />
der obersten Führung ist es, die Entwicklungen<br />
genau zu beobachten. Und einen<br />
Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen,<br />
Bereichen und Ebenen herzustellen,<br />
in dem Best- und Worst Cases ausgetauscht<br />
werden können.<br />
5) Verantwortung übernehmen, ohne<br />
sofortige Rücknahme von Entscheidungskompetenz:<br />
Damit aus Monitoring nicht<br />
allzu schnell Kontrolle wird, muss sich<br />
das Top-Management insoweit zurücknehmen,<br />
als dass es auch Fehlentscheidungen<br />
in einer gewissen Toleranzgrenze<br />
aushalten muss – und nicht sofort die<br />
Entscheidungsgewalt zurückverlegen<br />
kann. In dem Fall droht massiver Vertrauens-<br />
und Motivationsverlust. Dass es aber<br />
die letztendliche Verantwortung gegenüber<br />
allen Stakeholder-Gruppen trägt,<br />
ändert sich nicht dadurch, dass andere<br />
die Entscheidungen getroffen haben.<br />
6) Als Sparring-Partner stets zur Verfügung<br />
stehen: Um dieser Verantwortung<br />
gerecht zu werden, muss trotz der<br />
Entscheidungsverlagerung die direkte<br />
Kommunikation weiterhin bestehen<br />
bleiben. Nur eben auf eine veränderte Art<br />
und Weise. Nicht ‚Command & Control‘<br />
sollte im Vordergrund stehen. Sondern<br />
die Frage: Wie können wir euch als Top-<br />
Management helfen, die besten Entscheidungen<br />
zu treffen? Was können wir für<br />
euch tun, damit ihr zu optimalen Lösungen<br />
kommt? ó<br />
Lars Linnekogel<br />
Über den Autor<br />
TTE Strategy berät Unternehmen<br />
in den Bereichen<br />
Strategie und Transformation.<br />
Wir verfolgen dabei einen<br />
integrativen Arbeitsansatz<br />
nach unserem Motto ‚Creating<br />
Results Together‘. Ob<br />
Strategieentwicklung oder<br />
Umsetzung: Wir führen alle<br />
Projekte gemeinsam mit<br />
den Teams unserer Klienten durch, nicht im<br />
Hinterzimmer. Dabei geht es nicht um einen<br />
‚softeren‘ Ansatz der Strategieberatung – im<br />
Gegenteil: durch die hohe Motivation und das<br />
ausgeprägte Engagement der Teams erzielen<br />
wir gemeinsam die besseren Ergebnisse.<br />
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