Fleischguide - tullnerfelder Schwein
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KARREE<br />
KARREE<br />
Das Karree bildet den <strong>Schwein</strong>erücken und schließt kopfseitig an den Schopfbraten und in Richtung Schlögel an<br />
den Schlussbraten an. Das gut mit intermuskulärem Fett durchzogene „Lange Karree“ ist der vordere Teil und<br />
reicht vom Schopfbraten bis vor die letzten Rippen. Dort beginnt dann allmählich das „Kurze Karree“, das von der<br />
mageren „Karreerose“ dominiert wird.<br />
Das Karree wird im Ganzen oder in Koteletts geschnitten und sowohl mit als<br />
auch ohne Knochen angeboten – letztere werden auch gerne als Karreesteaks<br />
bezeichnet. Im Ganzen mit Knochen und Schwarte (als sogenanntes<br />
„Jungschweinernes“) ist das Karree ein erstklassiger Braten, die Karreerose<br />
wiederum ideal für Schnitzel geeignet. Als Karreerose oder „<strong>Schwein</strong>elachs“<br />
wird nämlich das ausgelöste, zugeputzte Karree bezeichnet. Dieses Fleisch ist<br />
besonders mager und sehnenfrei, jedoch etwas empfindlich gegen Übergaren.<br />
Es lässt sich sehr leicht und gleichmäßig portionieren.<br />
AT: Karree<br />
D: Kotelett ohne Nacken<br />
CH: Nierstück<br />
ENG: Loin<br />
ITA: Carré maiale<br />
F: Carré de porc<br />
Esp: Chuletas<br />
HU: Karaj<br />
Teilstückgewicht im Ø:<br />
Standardkarree: ca. 4,5 - 5,5 kg<br />
Karreerose: ca. 3,5 - 4,5 kg<br />
PRAXISTIPP<br />
Die Karreerose ist kulinarisch ein etwas heikler Muskel, denn sie<br />
gerät gerne recht bissfest und trocken. Abhilfe schafft hier eine gute<br />
Fettmarmorierung, aber auch eine ausreichende Fleischreifung. Denn<br />
auch <strong>Schwein</strong>efleisch – und gerade die mageren Teile – benötigen ein<br />
bis zwei Wochen Reifung unter kontrollierten Bedingungen, um die<br />
Fleischfasern zu entspannen.<br />
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