KölnerLeben Juni/Juli 2021
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln
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Februar <strong>Juni</strong> / <strong>Juli</strong> / März <strong>2021</strong> 2020<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Kulturamt<br />
Mit Corona-<br />
Infos<br />
E-Bike<br />
Rad auf der<br />
Überholspur<br />
Foto: iStock.com / Image Source<br />
Ratsschiff<br />
Einsatz rettet<br />
Stadt Köln<br />
SCHABBAT SCHALOM<br />
Zu Gast bei einer Familie
Inhalt 6<br />
Leben in Köln<br />
4 Meldungen<br />
6 Schabbat Schalom –<br />
Zu Gast bei einer Familie<br />
12 1.700 Jahre jüdisches<br />
Leben – Veranstaltungen<br />
14 Ratsschiff – Einsatz<br />
rettet Stadt Köln<br />
16 Mehr Freund als<br />
Nachbar<br />
Wohnen im Verein<br />
18 Meldungen<br />
30 Wir werden gehört –<br />
aber es dauert<br />
Ein Beitrag aus der Kölner<br />
Seniorenvertretung<br />
47 Schon gewusst,<br />
dass ein Kölner den<br />
Untergang der Titanic<br />
überlebt hat?<br />
48 Der Wollmausfänger<br />
von Köln<br />
Wolfgang Stöcker zieht<br />
Staub magisch an<br />
50 Kölner Köpfe<br />
Lotti Krekel<br />
Foto: Dan Hummel<br />
Ratgeber<br />
Schabbat Schalom –<br />
Zu Gast bei<br />
einer Familie<br />
Wie sie das<br />
jüdische Fest feiert<br />
22 E-Bike – Rad auf der<br />
Überholspur<br />
46 Medientipps<br />
Gesund leben<br />
27 Neuigkeiten rund<br />
um Corona<br />
28 Im Stehen fit<br />
Ein gutes Gleichgewicht<br />
beugt Stürzen vor<br />
Vergnügliches<br />
31 Rätsel<br />
33 Kölsch:<br />
„... baue mer uns e Ness“<br />
Ratsschiff –<br />
Einsatz rettet<br />
Stadt Köln<br />
Denkmalschutz bewahrt<br />
vor rostigem Untergang<br />
14<br />
Raus aus Köln<br />
44 Viel Eindruck auf<br />
wenig Strecke<br />
Nach Bad Münstereifel radeln<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
34 Termine <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
40 Kleinanzeigen<br />
51 Wichtige Telefonnummern<br />
E-Bike – Rad auf<br />
der Überholspur<br />
Autoersatz im<br />
Stadtverkehr 22<br />
Foto: www.pd-f.de / Florian Schuh Foto: iStock.com / Image Source<br />
Aktuelle Artikel, Verlosungen und viele tolle Termine auf:<br />
www.koelnerleben.koeln
4<br />
Leben in Köln<br />
Impressum<br />
Herausgeberin:: Kulturamt<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Dezernat Soziales, Umwelt, Gesundheit<br />
und Wohnen<br />
www.stadt-koeln.de<br />
Redaktion:<br />
Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich),<br />
Martina Dammrat (dt), Wolfgang<br />
Guth (wg), Sevim Alptekin (Auszubildende)<br />
Unter Goldschmied 6, 50667 Köln<br />
Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19<br />
koelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Veranstaltungstermine an:<br />
terminekoelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Beirat:<br />
Mitglieder der Seniorenvertretung<br />
Uta Grimbach-Schmalfuß, Anne Klug,<br />
Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn<br />
Freie Mitarbeitende dieser Ausgabe:<br />
Tim Farin (tf), Diana Haß (dh), Kirsten<br />
Nagel (Lektorat), Anja Sauerland (Grafik),<br />
Jürgen Schön (js), Lisa von Prondzinski (lvp)<br />
Website-Pflege: Antje Schlenker-Kortum<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Verlag:<br />
Känguru Colonia Verlag GmbH<br />
Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln,<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />
Mediaberatung/Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung)<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-11<br />
geiger@kaenguru-online.de<br />
Druckauflage:<br />
32.000 Exemplare /<br />
6 x jährlich<br />
Druck:<br />
Weiss-Druck Monschau<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />
Papier<br />
Aboservice:<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />
abo@kaenguru-online.de<br />
Jahresabo 15 Euro<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Beilagen:<br />
Stadtentwässerungsbetriebe Köln<br />
Alltagsentlastung24 GmbH<br />
Oper der Stadt Köln<br />
Möbel Domicil Aldenhoven (nur Abo)<br />
Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen<br />
stellen nicht unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />
auf die gleichzeitige Verwendung männlicher<br />
und weiblicher Sprachformen verzichtet.<br />
Sämtliche Personenbezeichnungen sind<br />
für alle Geschlechter gemeint.<br />
Kunst gegen Corona<br />
Der als Bananensprayer bekannte Aktionskünstler Thomas Baumgärtel<br />
kennzeichnet seit dem Anlaufen der Corona-Impfkampagne<br />
bundesweit Gesundheits- und<br />
Senioreneinrichtungen mit der<br />
von ihm entworfenen Impfbanane.<br />
Damit drückt er besonders<br />
impf engagierten Einrichtungen<br />
seine Wertschätzung aus und<br />
bringt Kunst zu den Menschen,<br />
denen in Pandemiezeiten viele<br />
Kunstangebote sonst nicht<br />
zugänglich sind. In Köln gehören<br />
die AWO-Seniorenzentren<br />
in Ehrenfeld und der Südstadt<br />
und das Krankenhaus Merheim<br />
zu den ersten ausgezeichneten<br />
Einrichtungen.<br />
Online-Vorträge für<br />
pflegende Angehörige<br />
Die AOK Rheinland, das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Köln<br />
und das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz bieten wichtige<br />
kostenfreie Vorträge als Videokonferenz über Zoom an. Am<br />
Mi, 16. <strong>Juni</strong>, 14 bis 15.30 Uhr und Mi, 23. <strong>Juni</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />
geht es um „Andere pflegen – gut für sich sorgen“: Der Blick wird<br />
auf die eigene Gesundheit und Ressourcen gerichtet. Sie erhalten<br />
Impulse, wie Sie Belastungen des Pflegealltags meistern. Am Mi,<br />
23. <strong>Juni</strong>, 14 bis 15.30 Uhr und Mi, 30. <strong>Juni</strong>, 19 bis 20.30 Uhr geht<br />
es um „Grenzen setzen – Souveränität und innere Stärke zeigen“.<br />
Darf ich Grenzen setzen und wie setze ich sie wirkungsvoll? Wie<br />
gehe ich mit negativen Gefühlen um? Informationen unter 0211 /<br />
87 91-282 54. Anmeldung per Mail an m.romeike@alexianer.de.<br />
Für Demokratie engagieren<br />
Am 26. September finden die Wahlen zum 20. Deutschen<br />
Bundes tag statt. Für die Durchführung in den 420 Wahllokalen<br />
und dem Briefwahlzentrum in der Kölnmesse sucht das Wahlamt<br />
8.000 ehrenamtlich tätige Wahlhelfende. Wünsche zum Einsatzort<br />
und der Funktion, etwa als Wahlvorstand, Schriftführung oder<br />
Beisitz, werden gerne berücksichtigt. Zur Vorbereitung wird allen<br />
Interessierten eine Schulung angeboten. Der freiwillige Einsatz für<br />
die demokratische Gesellschaft wird mit einem Erfrischungsgeld ab<br />
40 Euro belohnt. Interessierte müssen selber wahlberechtigt,<br />
also Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 Absatz 1<br />
des Grundgesetzes sein und am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet<br />
haben. Weitere Informationen unter 0221 / 221-3 43 33,<br />
E-Mail: wahlhelfer@stadt-koeln.de. www.wahlhelfer.koeln<br />
Foto: AWO KV Köln e. V.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Ausgezeichnet: www.koelnerleben.koeln<br />
Der Internetauftritt von „<strong>KölnerLeben</strong>“ ist von der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Senioren-Organisationen (BAGSO) erneut als nutzerfreundliche<br />
Internetseite bewertet worden. Geprüft wurden Aufbau, Handhabung, Benutzungsführung,<br />
multimediale Inhalte, Text und Sprache sowie Barrierefreiheit.<br />
Von maximal 108 erzielbaren Punkten erhielt www.koelnerleben.koeln 105,<br />
das sind 98 Prozent. Im Zertifikat heißt es unter anderem: „Die Internetseite<br />
des Stadtmagazins ist klar und gut strukturiert. Die Texte sind in einer gut<br />
verständlichen und unkomplizierten Sprache verfasst. Die Artikel sind<br />
sehr gut lesbar. Die hinterlegten pdf-Dateien sind vorbildlich in Bezug auf<br />
Barrierefreiheit.“<br />
Mehr Angebote gegen Antisemitismus<br />
Die Fachstelle „[m 2 ] miteinander mittendrin. Für<br />
Demokratie – Gegen Antisemitismus und Rassismus“<br />
im NS-Dokumentationszentrum wurde um Aufgaben<br />
und Mitarbeitende erweitert. Der Historiker Daniel<br />
Vymyslicky recherchiert und dokumentiert antisemitische<br />
Vorfälle in Köln. Die Psychologin Stella Shcherbatova<br />
bietet psychosoziale Beratung für alle Menschen<br />
an, die in Köln von Antisemitismus bedroht<br />
Leben in Köln 5<br />
oder betroffen sind. Ihr niedrigschwelliges Beratungsangebot<br />
richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der<br />
Ratsuchenden und kann deren Wunsch entsprechend<br />
in Einzel- und Gruppensitzungen, telefonisch, in geschützten<br />
Räumen und auch in russischer Sprache er -<br />
folgen. Kontakt unter 0221 / 221-3 12 80 und -3 12 81,<br />
per E-Mail an mhochzwei@stadt-koeln.de.<br />
https://antisemitismus-melden.koeln<br />
© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
„Kann WIEN schön sein.“ – „Opa – wir sind in PISA!“
6<br />
Leben in Köln<br />
Schabbat Schalom<br />
Köln gilt als älteste jüdische Gemeinde jenseits der Alpen.<br />
Seit über 1.700 Jahren leben hier Juden. Ein Familienbesuch<br />
am Schabbat.<br />
Foto: Costa Belibasakis<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 7<br />
Schürze an, Hände gewaschen und los geht’s: Noa R.<br />
flechtet Hefezöpfe. „Sie heißen Challot und gehören<br />
für uns zum Schabbat. Ich mag es, wenn es im<br />
ganzen Haus danach duftet“, erklärt die vierfache<br />
Mutter. Der Duft läutet im Reihenhaus der Familie<br />
den wöchentlichen Ruhe- und Feiertag ein. Er<br />
dauert von Sonnenuntergang am Freitag bis zum<br />
Sonnenuntergang am Samstag. Es gibt eine Vielzahl<br />
von Ritualen für den Schabbat. Für orthodoxe Juden<br />
Das Brot (Challot) wird erst<br />
gebrochen und verteilt, wenn<br />
der Segensspruch über den Wein<br />
gesprochen wurde. Bis dahin wird<br />
es mit einem Tuch zugedeckt.<br />
sind an diesem Tag alle Arbeiten verboten, es dürfen<br />
auch keine Geräte bedient und keine Autos gefahren<br />
werden. Ganz so streng sieht Familie R. das nicht.<br />
Sie pflegt jüdische Traditionen und Gebote, hat jedoch<br />
einen eigenen Umgang damit. Das scheint nicht<br />
ungewöhnlich.<br />
„Jeder Jude hat sein eigenes Judentum“, meint Rafi<br />
Rothenberg, Vorsitzender der Jüdischen Liberalen<br />
Gemeinde Köln. Die kleine Reformgemeinde, deren<br />
Synagoge in der ehemaligen evangelischen Kreuzkappelle<br />
in Riehl ist, hat etwa 170 Mitglieder. Weitaus<br />
größer ist die Synagogen-Gemeinde Köln. Gut 4.500<br />
Jüdinnen und Juden zählt sie. Ihre prächtige Synagoge<br />
in der Roonstraße ist die einzige in Köln, die<br />
nach dem Holocaust noch stand. Auch sie war in der<br />
Reichspogromnacht 1938 verwüstet und im Krieg<br />
beschädigt worden. 1959 wurde sie wiedereröffnet.<br />
Vor der Herrschaft der Nationalsozialisten hatte es<br />
sieben Synagogen in der Stadt gegeben.<br />
Viele Juden stammen aus der<br />
ehemaligen Sowjetunion<br />
Gewachsen ist die Synagogen-Gemeinde Köln in den<br />
letzten Jahrzehnten vor allem durch den Zuzug von<br />
Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. Gut drei<br />
Viertel der Gemeindemitglieder stammen von dort.<br />
Vor allem die älteren unter ihnen sprechen Russisch,<br />
kaum Deutsch. Verschiedene Glaubensrichtungen<br />
sind unter dem Dach der Synagogen-Gemeinde<br />
vereint, man orientiert sich an einem gemeinsamen<br />
orthodoxen Ritus. Dazu gehört unter anderem, dass<br />
Frauen und Männer getrennt sitzen. Dennoch ist die<br />
Gemeinde offen und vorwärtsgewandt. „Inzwischen<br />
gibt es einen regen Austausch mit den anderen Religionen“,<br />
sagt der Vorstand der Synagogen-Gemeinde,<br />
Abraham Lehrer, und fügt hinzu: „Wir fühlen<br />
uns in der Stadtgesellschaft gut aufgehoben und integriert.<br />
Ich lebe sehr gerne in Köln.“ Ein Zeichen<br />
der Zugehörigkeit: Seit 2017 gibt es wieder einen<br />
jüdischen Karnevalsverein in Köln, die Kölschen Kippa<br />
Köpp (KKK).<br />
Zur Synagogen-Gemeinde gehört eine Vielzahl von<br />
Einrichtungen und Vereinen. Die Gemeinde betreibt<br />
drei Seniorenclubs in Ehrenfeld, Porz und Chorweiler.<br />
Im Wohlfahrtszentrum in der Ottostraße in<br />
Ehrenfeld gibt es ein Seniorenheim, einen Kindergarten<br />
und eine jüdische Grundschule. Alle Kinder<br />
der Familie R. waren dort. „Wir haben vor allem viel<br />
über unsere Feiertage und ihre Bedeutung gelernt“,<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
8<br />
Leben in Köln<br />
Foto: Stadt Köln<br />
Liebe<br />
Leserinnen<br />
und Leser,<br />
das Jubiläum „1.700 Jahre jüdisches Leben in<br />
Deutschland“ wird von Köln ausgehend bundesweit<br />
begangen. Es gründet auf dem Edikt Kaiser<br />
Konstantins aus dem Jahr 321, das jüdisches Leben<br />
in Köln bereits für die Spätantike verbrieft –<br />
der älteste Nachweis im heutigen Deutschland.<br />
Unsere lange Stadtgeschichte von der römischen<br />
Colonia bis zur einzigen Millionenstadt am<br />
Rhein haben Jüdinnen und Juden intensiv mitgeprägt.<br />
Davon zeugen steinerne Figuren jüdischer<br />
Persönlichkeiten am Rathausturm: der<br />
Bankier Abraham Oppenheim, der Intellektuelle<br />
Moses Hess, der Komponist Jacques Offenbach<br />
und die erste Kölner Sozialamtsleiterin, Hertha<br />
Kraus, die dem sozialen Köln ein wirkmächtiges<br />
Erbe vermacht hat.<br />
Darüber hinaus werden wir die jüdische Geschichte<br />
künftig noch sichtbarer machen: Direkt<br />
neben dem Historischen Rathaus entsteht derzeit<br />
über den Funden der mittelalterlichen jüdischen<br />
Gemeinde das MiQua – Museum im Quartier: ein<br />
Ort des Wissens und ein Ort des Bekenntnisses<br />
zum jüdischen Köln auch im Hier und Jetzt. Die<br />
Synagoge in der Roonstraße, unsere lebendige<br />
Städtepartnerschaft mit Tel Aviv-Yafo, die Schalömchen-Bahn<br />
der KVB und großartige jüdische<br />
und israelische Restaurants erzählen in unseren<br />
Tagen von dieser Verbundenheit und unserer<br />
Viel falt, die uns stark macht.<br />
Jüdinnen und Juden gehören zu Köln ganz fest<br />
dazu: gestern, heute und morgen. Das ist meine<br />
Botschaft für das Festjahr. Und daher freue ich<br />
mich, dass die Stadt Köln das Jubiläum engagiert<br />
mitgestaltet und den Verein „321: 1.700 Jahre<br />
Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt.<br />
Ich lade Sie alle herzlich ein, am Festjahr mit<br />
seinen vielen – auch digitalen – Veranstaltungen<br />
teilzuhaben!<br />
erinnert sich Naomi R. (15). Sowohl im Kindergarten<br />
als auch in der Grundschule waren ganz selbstverständlich<br />
auch Kinder anderer Religionen. „Alle Einrichtungen<br />
der Synagogen-Gemeinde sind prinzipiell<br />
auch für Nicht-Juden offen“, betont Geschäftsführer<br />
David Klapheck.<br />
Immer noch Antisemitismus<br />
Doch bei aller Offenheit: Es gibt Sicherheitsvorkehrungen.<br />
Gäste werden kontrolliert, in der Regel<br />
steht ein Einsatzfahrzeug der Polizei vor den<br />
jüdischen Einrichtungen. Denn: Noch immer gibt<br />
es Antisemitismus. Siebzehn Fälle von antisemitischen<br />
Straftaten wurden 2020 in Köln registriert.<br />
Das scheint nicht viel. Doch Daniel Vymyslicky von<br />
der neu gegründeten „Meldestelle für antisemitische<br />
Vorfälle“ im NS-Dokumentationszentrum ist sicher,<br />
dass eine hohe Dunkelziffer existiert. Und er gibt<br />
zu bedenken: „Auch antisemitische Vorfälle, die<br />
juristisch keine Straftat darstellen, werden von Be-<br />
Fotos: Costa Belibasakis<br />
Henriette Reker<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />
Als Die koscher Lavawände bezeichneter des Kottenheimer Rotwein kann Winfelds<br />
Köln in<br />
einem Kiosk in der Beethovenstraße gekauft werden.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Anzeige<br />
troffenen oft als überaus bedrohlich wahrgenommen.<br />
Die Polizei-Statistiken bilden hier nicht die<br />
Realität der Betroffenen ab.“ David, der 12-jährige<br />
Sohn der Familie R., bestätigt das: „Auf dem Schulhof<br />
wurde einmal Jude als Schimpfwort benutzt.<br />
Das fand ich sehr schlimm.“<br />
Aus Vorsicht möchte Familie R. deshalb in diesem<br />
Artikel nicht zu erkennen sein. „Ich beneide<br />
manchmal Christen, dass sie so selbstverständlich in<br />
aller Öffentlichkeit das Kreuz tragen können“, gibt<br />
Noa zu. Sie hätte Bedenken, öffentlich eine Kette<br />
mit Davidstern zu tragen. Auch die Kippa, die kreisrunde<br />
Kopfbedeckung, die männliche Juden bei<br />
ihrer Religionsausübung tragen, sieht man im<br />
Straßenbild so gut wie nie. Am Schabbat der Familie<br />
R. jedoch fehlt sie auf keinen Fall. Vater und<br />
Sohn haben sie zur Zeit des Sonnenuntergangs angezogen<br />
und stehen jetzt im Wohnzimmer.<br />
Noa R. entzündet mit einem Streichholz zwei<br />
Kerzen, die auf großen silbernen Haltern in einem<br />
Das Anzünden der Schabbat-Kerzen gehört zu den<br />
Aufgaben der Frauen und Mädchen.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
10<br />
Leben in Köln<br />
Regal an der Wohnzimmerwand thronen. Dabei<br />
singt sie auf Hebräisch den Schabbat-Segen. Ihre<br />
Töchter stimmen ein und zünden kleinere Kerzen<br />
an. Ein festlicher Zauber legt sich über den Raum.<br />
Am Esstisch nimmt Vater Elias ein Gebetbuch, den<br />
Siddur, in die Hand und segnet den Wein, den seine<br />
Frau und er in ihren Kelchen haben. Die Kinder<br />
halten Gläser mit Traubensaft. Nach dem Segen und<br />
einem fröhlichen „Schabbat Schalom“ stürmen sie<br />
zum Händewaschen.<br />
Kaschrut sagt, was koscher ist<br />
Zurück am Tisch folgt ein gemeinsames Abendbrot.<br />
Jeder reißt sich Stücke des köstlichen, lauwarmen<br />
Challot ab. „Wir geben uns Mühe, uns möglichst<br />
koscher zu ernähren“, erklärt Noa. Juden haben viele<br />
Speisegesetze. Sie stehen in der Tora und heißen<br />
Kaschrut. Kaschrut legt fest, wie Essen und Trinken<br />
zubereitet werden muss und was zum Verzehr geeignet<br />
ist. So darf beispielsweise kein Schwein gegessen<br />
werden und Fleisch- und Milchprodukte dürfen<br />
nicht zusammenkommen. Wenn alle Gesetze<br />
Aus Weißmehl, Eiern, Hefe und etwas Fett besteht<br />
der Teig der Hefezöpfe namens Challot.<br />
be achtet werden, gilt eine Speise als koscher, also<br />
geeignet. Bei Familie R. gibt es an diesem Schabbat<br />
Shakshuka, das sind versunkene Eier in einer orien-<br />
Foto: Costa Belibasakis<br />
Advertorial<br />
Die Servicefee hilft gerne<br />
Seit Anfang 2017 erhält jeder Pflegebedürftige in<br />
Deutschland mit einem Pflegegrad den so genannten<br />
Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich von<br />
seiner Pflegekasse.<br />
Dieses Geld wird nicht mit anderen Leistungen der<br />
Pflegekasse verrechnet, sondern steht zweckgebunden<br />
zur Unterstützung im Haushalt zur Verfügung.<br />
Das bedeutet, Sie können ein Unternehmen zur<br />
Haushaltshilfe, wie zum Beispiel uns, beauftragen<br />
und die Pflegekasse übernimmt die Kosten für Sie.<br />
Das Ziel unserer Alltagshilfe besteht darin, Ihnen<br />
freie Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens zu<br />
schaffen. Genau so gerne sind wir Gesprächspartner<br />
und unterstützen Sie im Alltag frei nach Wunsch.<br />
Unser umfangreiches Dienstleistungsangebot erstreckt<br />
sich von einfachen Haushaltstätigkeiten,<br />
wie Böden und Arbeitsflächen reinigen, bis hin zum<br />
kompletten Rundum-Service. Das bedeutet, Wäsche<br />
waschen, bügeln, falten usw. gehören genauso<br />
zu unserem Tätigkeitsfeld wie die ein fache Gartenpflege<br />
oder die gemeinsame Erledigung von Behördengängen.<br />
Auch wenn Sie einmal eine größere<br />
Feierlichkeit planen oder einfach eine gemeinsame<br />
Unternehmung, wie zum Beispiel einen Zooausflug<br />
oder ähnliches, wünschen, dann sind Sie bei uns<br />
genau richtig.<br />
JP Servicefee<br />
Kölner Straße 73<br />
41539 Dormagen<br />
Tel. 02133 / 82 75 108<br />
Fax 02133 / 82 75 283<br />
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www.jpservicefee.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 11<br />
talischen Tomatensoße. Außerdem auf dem Tisch:<br />
Auberginenpaste, Mandeln, Oliven, Datteln, Schokoladenpralinen<br />
und mit Mohn gefüllte Haman-Taschen.<br />
„Dieses Gebäck erinnert an den bösen Haman aus<br />
dem Buch Esther. Das Dreieck soll seine hässlichen<br />
Ohren darstellen“, erzählt Naomi. Vor allem an Purim,<br />
dem jüdischen Karneval, werden Haman-Taschen<br />
gebacken.<br />
Juden begehen viele Feste. „Und immer gibt es gutes<br />
Essen“, schwärmt Naomi. Ebenso wie ihr Bruder David<br />
besucht sie inzwischen ein städtisches Gymnasium.<br />
Denn die Pläne für ein jüdisches Gymnasium<br />
in Köln sind noch nicht umgesetzt. Um seinen Mitschülern<br />
das Judentum näherzubringen, hat David<br />
zusammen mit einem Freund in der Schule erklärt,<br />
wie das jüdische Neujahrsfest, Rosch Haschana, ge -<br />
feiert wird. Sie haben dazu Granatapfel und einen<br />
Honigkuchen mitgebracht. „Das fanden die gut“, erzählt<br />
er – und wendet sich dann einer Frage zu, die<br />
ihm jetzt unter den Nägeln brennt: „Wann spielen<br />
wir endlich Karten?“ Fernsehen, Computer oder<br />
Handy bleiben bei Familie R. am Schabbat aus. dh<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Synagogen-Gemeinde Köln bietet<br />
Gruppenführungen durch die Synagoge und<br />
über den Jüdischen Friedhof in Bocklemünd<br />
und in Deutz an. 5 Euro.<br />
Anmeldung: e.bugaeva@sgk.de.<br />
Kontakt: Ottostr. 85, Tel. 0221 / 716 62-0<br />
Synagoge: Roonstr. 50, Tel. 0221 / 92 15<br />
60-0. Informationen sowie eine Übersicht<br />
der jüdischen Feiertage: www.sgk.de<br />
Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln<br />
bietet einmal im Quartal Gottesdienste für<br />
Gäste an – in der Regel mit einer Einführung<br />
in den jüdischen Gottesdienst. Stammheimer<br />
Str. 22, Tel. 0221 / 287 04 24. www.jlgk.de<br />
Das koschere Restaurant „Kantine<br />
Mazal Tov“ ist in der Synagoge, Roonstr. 50.<br />
Es steht Gästen nach Voranmeldung offen.<br />
Tel. 0221 / 240 44 40<br />
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Alles neu<br />
in der Kardiologie!<br />
Unsere topmoderne Kardiologie<br />
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Wir freuen uns über Ihre Online-Bewerbung<br />
Ihr Ansprechpartner: Herr Schoos | Tel.: +49 221 8907-3401<br />
Weitere Infos finden Sie auf unserer Website.<br />
• Amsterdamer Straße<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
12<br />
Leben in Köln<br />
Am 11. Dezember 321, also vor 1.700 Jahren, erließ<br />
der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, dass die<br />
Juden reichsweit öffentliche Ämter bekleiden durften<br />
und sollten. Es ist das erste schriftliche Dokument,<br />
das jüdisches Leben in Deutschland belegt,<br />
und Anlass, das deutsche Judentum und seine Geschichte<br />
mit einem Festjahr zu würdigen. Der eigens<br />
dafür gegründete Verein „<strong>2021</strong>. Jüdisches Leben<br />
in Deutschland“ versammelt deutschlandweit Veranstaltungen<br />
– Vorträge, Diskussionen, Konzerte,<br />
Ausstellungen, Podcasts, Video-Projekte, Theater,<br />
Filme und vieles mehr –, um jüdisches Leben sichtbar<br />
und erlebbar zu machen. Auch soll dem erstarkenden<br />
Antisemitismus die Stirn geboten werden.<br />
Zurzeit konzentriert sich das Programm noch auf<br />
Online-Formate wie den wöchentlichen Podcast<br />
#<strong>2021</strong>JLID zum Thema „Jüdisches Leben heute in<br />
Deutschland“ von Shelly Kupferberg, Mirna Funk<br />
und Miron Tenenberg, die Ausstellung „Jewersity“<br />
von Jan Feldman sowie eine Video-Reihe in<br />
Kooperation mit dem Puppentheater „Bubales“ aus<br />
Berlin über jüdische Feiertage. Ab dem Sommer<br />
plant der Verein dann leibhaftige Veranstaltungen<br />
wie das Kulturfestival „Mentsh!“ und das weltgrößte<br />
Laubhüttenfest „Sukkot XXL“. Auch in<br />
Köln sind viele Vorträge und Kulturveranstaltungen<br />
geplant. Das ganze Programm auf www.<strong>2021</strong>jlid.de<br />
Das Buch zum Festjahr<br />
„Wir sind da! 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“<br />
erzählt in vielen einzelnen Beiträgen – in thematische<br />
Kapitel geordnet – von der Vielfalt jüdischen<br />
Lebens und der Geschichte des deutschen Judentums.<br />
Die Abbildungen und biografischen Porträts vermitteln<br />
ein lebendiges<br />
Bild durch alle Epochen.<br />
Die Stellungnahmen<br />
von mehr<br />
oder weniger bekannten<br />
lebenden<br />
jüdischen Menschen<br />
zu aktuellen<br />
und gesellschaftspolitischen<br />
Fragen<br />
regen zum<br />
Nachdenken an.<br />
Uwe von Seltmann: Wir sind da!<br />
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.<br />
Klappbroschur, 344 Seiten.<br />
ISBN 978-3-946120-81-0. 29 Euro.<br />
www.homunculus-verlag.de<br />
Veranstaltungen<br />
in Köln (Auswahl)<br />
Live dabei<br />
Das Verständnis für jüdisches Leben zu vertiefen, ist<br />
Ziel der Initiative „Meet a Jew“. Jüdinnen und<br />
Juden erzählen in Schulen oder Vereinen aus ihrem<br />
Alltag und beantworten Fragen.<br />
www.meetajew.de<br />
Gerd Buurmann bietet die Führung „Schalom<br />
und Alaaf“ auf den Spuren jüdischen, auch karnevalistischen<br />
Lebens an, wenn nicht live, dann auch digital.<br />
15 Euro. Termine und Info: 0160 / 98 52 09 57.<br />
www.tapferimnirgendwo.com<br />
Foto: Noah Cohen<br />
Oper Köln<br />
„Mazeltov, Rachel’e“ ist eine irrwitzige wie musikalisch<br />
ergiebige Geisterstunde, in der zahlreiche<br />
bis dato ins Vergessen gerückte Schätze aus dem<br />
Schaffenswerk jüdischer Komponisten gehoben<br />
werden. Die Uraufführung findet man auf<br />
www.oper.koeln/de/Streaming<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 13<br />
MiQua: aufschlussreich, auch ohne Museum<br />
Noch ist es im Bau, das MiQua – das Jüdische Museum<br />
im Archäologischen Quartier Köln des LVR,<br />
über dem Ausgrabungsfeld des mittelalterlichen jüdischen<br />
Veedels. Aber auf seiner Website stellt es bereits<br />
viele Informationen als Filme und Audiobeiträge<br />
sowie Veranstaltungstipps zusammen. Durch klicken<br />
auf www.miqua.blog lohnt.<br />
Foto: Stadt Köln, Christina Kohnen<br />
Bildung gegen Antisemitismus<br />
Die Volkshochschule Köln (VHS) begleitet das<br />
Festjahr mit einer Reihe von Bildungs- und Kulturangeboten<br />
und setzt Zeichen gegen Antisemitismus.<br />
Veranstaltungen wie „Ach, du bist Jüdin? Ich kenne<br />
nur Anne Frank“ und „Der Neubeginn jüdischen Lebens<br />
in Köln nach 1945“ thematisieren, wie jüdisches<br />
Leben hierzulande gelebt wird und welche Themen<br />
jüdische Menschen heute und in Zukunft beschäftigen.<br />
Alle Veranstaltungen auf www.vhs-koeln.de<br />
> Programm, Suchwort: Festjahr<br />
Die Melanchthon-Akademie pflegt den deutschjüdischen<br />
Dialog. Am Donnerstag, 10. <strong>Juni</strong> um<br />
19 Uhr wird es online um die literarische Figur des<br />
Milchmannes Tewje gehen. Ein Abend mit Fotos, Musik<br />
und Gespräch zum jüdischen Leben in Osteuropa<br />
von etwa 1890 bis zur Weimarer Zeit. 10 Euro. Info<br />
und Anmeldung: 0221 / 93 18 03-0. Weitere Veranstaltungen<br />
auf www.melanchthon-akademie.de<br />
und auf www.321.koeln/termine<br />
Für den Frauengeschichtsverein referiert Irene<br />
Franken am Montag, 28. <strong>Juni</strong> um 19 Uhr über „Die<br />
Situation der Jüdinnen in der Kölner Geschichte“,<br />
dabei geht es um Recht und Bildung, Arbeitsmöglichkeiten,<br />
Mutterrolle und das Gemeindeleben. Am<br />
12. August spricht Dr. Yvonne Weissberg über „Jüdische<br />
Frauenvereine in Köln von 1813 bis 1939“ und am<br />
30. September Irene Franken über „Jüdinnen in Köln –<br />
gläubig, karitativ, feministisch? Kein Widerspruch!“.<br />
Infos auf www.frauengeschichtsverein.de<br />
Ausgrabungen vor dem Historischen Rathaus,<br />
darüber entsteht das MiQua.<br />
Ausstellungen<br />
In der digitalen Ausstellung „Wir Juden“ werden<br />
mosaikartig Monat für Monat immer neue Aspekte<br />
jüdischen Lebens betrachtet. Erkenntnisse<br />
und Überraschungen auf www.wir-juden.com<br />
Vom 2. <strong>Juli</strong> bis 12. August wird die Wanderaus<br />
stellung „Menschen, Bilder, Orte – 1.700<br />
Jahre jüdisches Leben<br />
in Deutschland“<br />
zu Themen<br />
wie „Recht und<br />
Unrecht“, „Leben<br />
und Miteinander“,<br />
„Religion und Geistesgeschichte“<br />
sowie<br />
„Kunst und<br />
Kultur“ täglich von<br />
10 bis 18 Uhr im<br />
LVR-Landeshaus,<br />
Kennedy-Ufer 2 gezeigt.<br />
Weitere Info:<br />
0221 / 809-0.<br />
<strong>KölnerLeben</strong>-Podcast<br />
Antisemitismus bedeutet weit mehr als Judenfeindlichkeit.<br />
Und auch in Köln ist er heutzutage für<br />
Menschen bittere Realität. Folge 17 des <strong>KölnerLeben</strong>-<br />
Podcasts hat bei der Beratungsstelle „m 2 “, die an<br />
das NS-Dokumentationszentrum angeschlossen ist,<br />
nachgefragt. Zu hören auf<br />
www.koelnerleben.koeln/podcast<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Aktivitäten der Stadt Köln<br />
Alle Aktivitäten der Stadt Köln<br />
im Festjahr „1.700 Jahre jüdisches<br />
Leben in Köln“ finden<br />
Sie durch Einscannen dieses<br />
Codes mit Ihrem Handy<br />
oder auf www.stadt-koeln.<br />
de/1700jahre
Auf dem Trockendock<br />
der KSD Werft wurde<br />
der Schiffsrumpf 2018<br />
genau unter die Lupe<br />
genommen. Mittlerweile<br />
ist er erneuert,<br />
die M/S Stadt Köln<br />
schwimmt wieder.<br />
Foto: Dan Hummel<br />
Engagement<br />
rettet Stadt Köln<br />
Versteckt liegt die „M/S Stadt Köln“ im Niehler Hafen.<br />
Vergessen und dem Verfall preisgegeben, erlöste sie 2012<br />
ein Verein vom rostigen Untergang. Seither ist viel zu tun.<br />
Persönlichkeiten wie John F.<br />
Ken ne dy, Queen Elizabeth II.,<br />
Charles de Gaulle, Prinz Charles<br />
und Lady Diana, Kaiser Akihito<br />
oder Michael Jackson genossen<br />
den Ausflug auf dem Rhein mit<br />
dem Ratsschiff „M/S Stadt Köln“.<br />
Ein Stück schillernder Stadtgeschichte<br />
– doch das über 50 Meter<br />
lange Schiff stand kurz vor<br />
dem Abwracken. Wäre da nicht<br />
der „Verein der Freunde und Förderer<br />
des historischen Ratsschiffs<br />
M/S Stadt Köln“.<br />
„Wir waren entsetzt, als wir von<br />
dem langsamen Verfall erfuhren.<br />
Immerhin stand das Schiff seit 1990<br />
unter Denkmalschutz“, erinnert<br />
sich Vereinsvorsitzender Udo Giesen.<br />
2011 war es, auf einem Sommerfest.<br />
Motorbootfans und Segler<br />
von drei Vereinen trafen sich,<br />
die „M/S Stadt Köln“ wurde zum<br />
Gesprächsthema. Aus dem Entsetzen<br />
wurde Engagement: Schon<br />
ein Jahr später wurde der Verein<br />
gegründet. Sein Ziel: die Rettung<br />
eines Tech nikdenkmals und zugleich<br />
eines Stückes Stadtgeschichte.<br />
Sein Tun: alles ehrenamtlich.<br />
Selber Hand anlegen ist<br />
allerdings eher die Ausnahme<br />
und vor allem beim Entrümpeln<br />
nötig. Denn zur Erneue rung des<br />
Unterwasser rumpfes – schon erledigt<br />
– oder der elek trischen<br />
Anlagen – für diesen Sommer geplant<br />
– braucht es Fachleute. „Alles<br />
muss in enger Absprache mit dem<br />
Denkmalschutz geschehen, nicht<br />
zuletzt, weil staatliche Fördergelder<br />
eingesetzt werden“, erklärt<br />
Udo Giesen.<br />
Schnorren als Hobby<br />
Beim Geldsammeln waren er und<br />
die aktuell rund vierzig Mitglie -<br />
der schon erfolgreich. Immerhin<br />
rechnet man heute mit 2,5 Millionen<br />
Euro Sanierungskosten. Nach<br />
ersten Verhandlungen mit der<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 15<br />
Stadt Köln stellte diese 2015 eine<br />
halbe Millionen Euro bereit.<br />
1,2 Millionen Euro besorgten<br />
Giesen und seine Mitstreiter seither<br />
von Bund, Land, der NRW-<br />
Stiftung und der Deutschen Stiftung<br />
Denkmalschutz. Für den<br />
Rest hofft der Verein auf Spenden<br />
der Kölner Wirtschaft und<br />
Bürgerschaft.<br />
Nicht weniger wichtig als die Fi -<br />
nanzierung ist die treuhände rische<br />
Projektsteuerung der Sa nierung<br />
durch den Verein. Darin sieht Udo<br />
Giesen die zweite große Aufgabe<br />
des Vereins. „Jeder weiß, wie<br />
wichtig das ist“, verweist er auf die<br />
Pannen bei aktu ellen Großprojekten.<br />
Freunde des Vereins helfen<br />
etwa, Wege durch den europaweiten<br />
Ausschreibungsdschungel<br />
zu fin den. Etwas, bei dem selbst<br />
erfahrenen Verwaltungsleuten die<br />
Haare zu Berge stehen.<br />
2024 soll die „M/S Stadt Köln“<br />
wieder einsatzfähig sein, ihren Lie -<br />
geplatz erhält sie dann vor dem<br />
Schokoladenmuseum. Der Verein<br />
will auf dem Schiff ein Museum<br />
über die Bedeutung des Rheins<br />
und der Rheinschifffahrt für die<br />
Stadt einrichten. Und natürlich<br />
über die wechselhafte Geschichte<br />
des Schiffes selber, in der sich auch<br />
die Geschichte Kölns spiegelt.<br />
Einst „Marine SA-Kutter<br />
für den Führer“<br />
Die Idee übrigens, ein eigenes<br />
Schiff zu Repräsentationszwecken<br />
zu unterhalten, hatte Kölns damaliger<br />
Oberbürgermeister Konrad<br />
Adenauer. Nach seiner Ab -<br />
setzung 1934 durch die Nazis<br />
verwirklichten diese den Plan.<br />
1938 wurde das Schiff auf „Hansestadt<br />
Köln“ getauft, bald darauf<br />
zum „Marine SA-Kutter für den<br />
Führer“ ernannt. Nur ein halbes<br />
Jahr hatte der Bau gedauert, technische<br />
Neuerungen inklusive.<br />
So wurden im Heckboden Aluminiumplatten<br />
eingebaut, um Ge -<br />
wicht zu sparen. Die zwei Sechs-<br />
Zylinder-Dieselmotoren haben<br />
kein Getriebe und lagern auf Spiralen<br />
– so übertragen sie keine<br />
Schwingungen auf den Rumpf.<br />
Lange war es das schnellste Großschiff<br />
auf dem Rhein.<br />
Zum Schutz vor Bombenangriffen<br />
der Alliierten wurde es in<br />
den Hafen von St. Goar gebracht.<br />
1945 übernahmen es dort die<br />
Amerikaner, die es 1952 an die<br />
Stadt Köln zurückgaben. Als<br />
„M/S Stadt Köln“ (M/S = Motorschiff)<br />
wurde es nach einer gründ -<br />
lichen Renovierung zum Kölner<br />
Repräsentationsschiff für Staatsgäste<br />
der Bundesregierung. Das<br />
Ende kam schleichend, wohl auch<br />
weil die Bundesregierung nach<br />
Berlin wechselte. Lange dümpelte<br />
es im Rheinauhafen, zog dann in<br />
den Niehler Hafen um. Hier geriet<br />
es nicht nur in Vergessenheit, hier<br />
begann auch sein Verfall. Bis der<br />
Verein in das Schicksal eingriff.<br />
Ob aus der „M/S Stadt Köln“<br />
bald auch wieder ein Fahrgastschiff<br />
wird, muss der Schiffs-TÜV<br />
ent scheiden. Unklar ist ebenfalls<br />
noch, wer die barrierearme Landebrücke<br />
als Zugang zu dem geplanten<br />
Museum auf dem Schiff<br />
INFORMATIONEN<br />
„Verein der Freunde und<br />
Förderer des historischen<br />
Ratsschiffs M/S Stadt<br />
Köln“<br />
Spendenkonto: IBAN<br />
DE58 3705 0198 1930 9251 18,<br />
Sparkasse KölnBonn.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ratsschiff-koeln.de<br />
Der Verein sucht noch<br />
Objekte, etwa eigens fabrizierte<br />
Aschenbecher oder<br />
Geschirr, die sich einmal auf<br />
dem Schiff befanden.<br />
Außerdem Fotos und persönliche<br />
Erinnerungen rund<br />
ums Schiff. Bitte an den<br />
Verein schicken per E-Mail:<br />
info@ratsschiff-koeln.de,<br />
oder Post: c/o Udo Giesen,<br />
An der Schanz 2, 50735 Köln<br />
finanziert. Bei dessen Betrieb kann<br />
sich Giesen die Zusammenarbeit<br />
mit einer sozialen Einrichtung<br />
vorstellen, die die Bildung und<br />
Berufseingliederung von Jugendlichen<br />
fördert.<br />
js<br />
Foto: www.ratsschiff-koeln.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
16<br />
Leben in Köln<br />
Mehr<br />
Freund als<br />
Nachbar<br />
Foto: Lisa von Prondzinski<br />
Alternative Wohnprojekte liegen im Trend. Eines davon<br />
ist das Mehrgenerationenhaus „Ledo“. Hier wohnen seit zwölf<br />
Jahren Jung und Alt zusammen.<br />
Gegenseitige Unterstützung ist in der Hausge meinschaft<br />
an der Reeser Straße 15 selbstverständlich.<br />
„Erst gestern hat mich eine Nachbarin zum Arzt gefahren“,<br />
erzählt Rollstuhlfahrer Frank Keils (50).<br />
Meistens findet sich jemand, der eine streikende Mikrowelle<br />
unter die Lupe nimmt oder als Babysitter<br />
einspringt. Davon profitieren alle – die Jungen, Alten<br />
und Gehandicapten. „Unser Motto fürs Zusammen -<br />
leben lautet: Mehr Freund als Nachbar“, sagt Keils.<br />
„Und das funktioniert gut.“ Keils ist eines der Gründungsmitglieder<br />
der mehrfach preisgekrönten Mehrgenerationenwohnanlage,<br />
gebaut nach der Leitlinie<br />
„Barrierefrei vom Keller bis in die Köpfe“.<br />
Das „Ledo“ mit seinen 64 Wohnungen, alle zwischen<br />
41 und 81 Quadratmeter groß, gibt es seit 2009. Das<br />
Projekt lebt vom Engagement der Mieterinnen und<br />
Mieter. Alle können – freiwillig – mitgestalten und<br />
ihren Teil zu den in coronafreien Zeiten vielen Akti<br />
vitäten beitragen. Sei es mit einem Lesekreis für<br />
Kinder oder einem offenen Frühstück. Aufgaben gibt<br />
es genug.<br />
Gute Altersdurchmischung wichtig<br />
Abgesehen davon gibt es inzwischen ein für Mehrgenerationenprojekte<br />
typisches Phänomen: Wenn<br />
jemand auszieht – und das sind wenige –, dann die<br />
Jüngeren. Meist wegen Jobwechsel oder einer neuen<br />
Liebe. Die Älteren bleiben. Konsequenz: Wenn jetzt<br />
eine Wohnung frei wird, werden nur Neue unter<br />
sechzig Jahren gesucht. „Damit es mit der gegenseitigen<br />
Unterstützung klappt, braucht es eine gute<br />
Altersdurchmischung“, sagt Keils.<br />
Dazu kommt, dass viele Ältere sich von ihren Aufgaben<br />
für die Gemeinschaft zurückziehen, etwa aus<br />
dem Vorstand des Bewohner-Vereins oder als helfende<br />
Hände. Und da läuft es nun holprig: „Neue<br />
Mieter finden ist die eine Sache. Die andere, solche<br />
zu finden, die sich einmischen und Aufgaben der Äl-<br />
Peter Heinzke mit Mitbewohnerinnen in der WG-Küche<br />
Foto: David Korsten<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 17<br />
Ellen Unverzagt<br />
(links)<br />
und eine Mitbewohnerin<br />
von Ledo im<br />
Innenhof der<br />
Anlage.<br />
Pläne fürs Alter stecken in Kinderschuhen<br />
Mehrgenerationenwohnen bietet viele Vorteile,<br />
sicher aber keine Rundumversorgung. Wer im<br />
„Ledo“ älter wird und Pflege braucht, organisiert<br />
diese klassisch über Pflegedienste. Aber sämtliche<br />
Eventualitäten im Vorfeld mit einzuplanen – das<br />
ist auch in Wohnprojekten mit altersgleichen Menschen<br />
schwierig. Die vier Bewohner, drei Frauen und<br />
ein Mann, der Wohngemeinschaft für Ältere auf dem<br />
Clouth-Gelände in Nippes zum Beispiel sind zwi schen<br />
64 und 71 Jahre alt. Jeder hat ein eigenes klei nes Appartement,<br />
man teilt sich aber eine Küche. Über einen<br />
gemeinsamen Hilfebedarf im Alter tauschen sie sich<br />
aus, auch mit anderen Älteren aus den umliegenden<br />
Häusern der Baugemeinschaft „Wunschnachbarn“.<br />
Allerdings steckt noch alles in den Kinderschuhen:<br />
„Wir machen uns erst einmal sachkundig, was alles<br />
möglich wäre und ob etwas auf uns zugeschnitten<br />
werden könnte. Aber eine quartiersnahe Pflege ist<br />
noch Zukunftsmusik“, sagt Bewohner Peter Heinzke.<br />
Dass Nachbarn einen nur bedingt unterstützen können<br />
oder wollen, ist allen klar: „Wenn jemand hilft,<br />
muss es von Herzen kommen“, meint er. lvp<br />
teren übernehmen. Das ist nicht einfach“, sagt Ellen<br />
Unverzagt vom Vorstand. Doch die Gartenarbeiten<br />
im gemeinsamen Innenhof oder der Putzplan für den<br />
Gemeinschaftsraum müssen erledigt werden. Ebenso<br />
die Mitarbeit in Gremien, etwa die Auswahlgruppe<br />
für neue Mieter.<br />
„Bei Jüngeren dreht sich vieles um die eigene Familie<br />
und Arbeit“, bestätigt Kathleen Battke, Beraterin<br />
beim Verein „Neues Wohnen im Alter“ (NWiA). Sie<br />
berät Menschen, die in ein Projekt einziehen oder<br />
eines gründen möchten. Um Familien mit Kindern fürs<br />
Mehrgenerationenwohnen zu gewinnen, die nicht<br />
von selbst danach suchen, brauche es besondere Bedingungen,<br />
sagt sie. „Ältere und Jüngere ha ben durchaus<br />
unterschiedliche Vorstellungen vom Zusammenwohnen.<br />
Da ist auf beiden Seiten ein Lernprozess<br />
nötig, der aufeinander zuführt.“<br />
Sich über Probleme auszutauschen ist wichtig. So<br />
sitzen „Ledo“-Vertreter mit an einem runden Tisch<br />
gemeinschaftlicher Wohnprojekte. Auch in der Gründungsphase<br />
wäre es ohne Beratung nicht ge gangen.<br />
Man informierte sich in anderen Städten, suchte<br />
Unter stützer in der Stadtpolitik. „Auch sei tens der<br />
Stadt haben wir sehr viel Unterstützung erhalten“,<br />
sagt Unverzagt. Und ein Bauherr wurde ge funden,<br />
die städtische Immobiliengesellschaft GAG.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
INFORMATIONEN<br />
In Köln gibt es viele Wohnprojekte mit unterschiedlichen<br />
Ausrichtungen, bei denen soziale,<br />
religiöse, ökologische und sexuelle Aspekte<br />
eine Rolle spielen, etwa autofreie<br />
Siedlungen und Queer-Wohnen. Mehrgenerationenwohnen<br />
ist die häufigste Form.<br />
Beratung:<br />
Informationsstelle<br />
„Mehrgenerationenwohnen“<br />
im Amt für Wohnungswesen, Ottmar-Pohl-<br />
Platz 1, Tel. 0221 / 221-2 51 90, Frau Denz;<br />
-2 50 13, Herr Neffgen. www.stadt-koeln.de/<br />
service/produkte/00716/index.html<br />
Neues Wohnen im Alter e. V. (NWiA)<br />
Tel. 0221 / 21 50 86, E-Mail:<br />
kontakt@nwia-ev.de. www.nwia.de<br />
Haus der Architektur Köln<br />
Verein zur Förderung von Architektur<br />
und Städtebau e. V.<br />
Tel. 0221 / 29 12 15 71<br />
www.hda-koeln.de/projekte<br />
8. Wohnprojektetag<br />
Samstag, 26. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>, 11–17 Uhr<br />
Forum Volkshochschule am Neumarkt,<br />
Cäcilienstr. 29–33, und digital.<br />
Information: 0221 / 310 97 06.<br />
https://baugemeinschaften.hda-koeln.de
18<br />
Leben in Köln<br />
Anzeigen<br />
Technik-<br />
Lehrende gesucht!<br />
Der Runde Tisch Seniorenarbeit im Stadtbezirk Porz<br />
sucht digital bewanderte jüngere und ältere Menschen,<br />
die im Rahmen eines Ehrenamtes Seniorinnen<br />
und Senioren bei der Nutzung von Smartphone,<br />
Tablet, PC oder Laptop unterstützen. Die „Technikbotschafter“<br />
erproben und üben mit den Lernenden<br />
Anwendungen wie Onlinebanking, Videotelefonie,<br />
E-Mail-Programme oder Gesundheits-Apps. Der Einsatz<br />
wird mit Fortbildungen, Leitfäden und Materialien<br />
vorbereitet und begleitet. Interessierte melden<br />
sich bei der Koordinatorin der SeniorenNetzwerke<br />
Ensen und Westhoven, Charitini Petridou-Nitzsche,<br />
Tel. 0221 / 89 00 93 56 oder per E-Mail an<br />
charitini.petridou@johanniter.de<br />
Wussten Sie, wie viel<br />
in Köln genascht wird?<br />
2020 wurden<br />
2,6 %<br />
mehr süße und<br />
salzige Snacks<br />
vertilgt als 2019.<br />
Gesamt wurden in Köln<br />
36.300 Tonnen<br />
Süßwaren, davon<br />
10.200 Tonnen<br />
Schokolade und<br />
4.800 Tonnen<br />
Speiseeis, genascht.<br />
Chips, Salzstangen und mehr: 6.000 Tonnen –<br />
das sind rein rechnerisch 5,6 Kilo pro Person.<br />
Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)<br />
DRK-Kreisverband<br />
Köln e. V.<br />
Gemeinsamkeit erleben<br />
Neue Kontakte knüpfen, gleichgesinnte Menschen<br />
kennenlernen, in netter Gemeinschaft den eigenen<br />
Interessen nachgehen und zusammen Interessantes<br />
unternehmen: diese Möglichkeiten eröffnet das SeniorenNetzwerk<br />
Sürth mit dem dortigen Quartiersbüro.<br />
Die Mitarbeitenden des Netzwerks vermitteln<br />
passende Gesellschaft für gemeinsame Erlebnisse<br />
wie Radtouren, Spaziergänge oder Telefonplausch.<br />
Wer dazu Lust verspürt, hinterlässt seine Kontaktmöglichkeit<br />
und Interessenschwerpunkte bei Karin<br />
Matzner, Tel. 0173 / 614 47 94 oder Tobias Volckmann,<br />
Tel. 0160 / 90 50 64 61.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 19<br />
Fotowettbewerb<br />
„Veedel-Memory“<br />
Ob Spielplatz, Parkbank oder Lieblingscafé – was<br />
macht die Stadtteile Humboldt/Gremberg und Kalk<br />
aus Sicht der dort Wohnenden zu deren Veedel?<br />
Um mehr dazu zu erfahren, haben die Quartiersmanager<br />
aus dem für die beiden Bereiche eingerichteten<br />
„Starke Veedel Büro“ gemeinsam mit<br />
der Stadtverwaltung einen Wettbewerb gestartet.<br />
Gesucht werden die schönsten Fotos aus diesen<br />
Stadtteilen, um daraus ein Memory-Spiel zu erstellen.<br />
Es können sowohl aktuelle als auch historische<br />
Bilder eingereicht werden. Fragen beantwortet das<br />
Veedel-Büro unter 0221 / 42 91 51 90. Teilnahmebedingungen<br />
auf www.starke-veedel-kalk.de<br />
Anzeigen<br />
Ausflug mit der Rikscha<br />
Für ältere Menschen in Deutz und Poll bieten der<br />
Caritasverband Köln in Kooperation mit dem Bürgerzentrum<br />
Deutz, den Nachbarschaftshilfen Kölsch<br />
Hätz und dem Verein Radeln ohne Alter ein neues<br />
Erlebnis an: den Stadtteil mit einer Rikscha erkunden.<br />
Auf den einstündigen Touren stehen Spaß und<br />
Begegnung im Vordergrund. Gesteuert wird das auf<br />
den Namen Mathilde getaufte nagelneue Gefährt<br />
von geschulten, ehrenamtlich tätigen „Pilotinnen“<br />
und „Piloten“. Termine können bei <strong>Juli</strong>us Lang von<br />
der Caritas unter 0221 / 56 95 78-28 vereinbart<br />
werden.<br />
Neue Stadtdirektorin<br />
Am 24. <strong>Juni</strong> tritt Andrea<br />
Blome das Amt der Kölner<br />
Stadtdirektorin an. Sie ist<br />
die erste Frau, die in Köln<br />
dieses Amt bekleidet, und<br />
folgt auf Stephan Keller, der<br />
im Herbst zum Düsseldorfer<br />
Oberbürgermeister gewählt<br />
wurde. Als Stadtdirektorin<br />
ist sie die allgemeine Vertreterin<br />
von Oberbürgermeisterin Henriette Reker.<br />
Zu ihrem Geschäftskreis gehören unter anderem das<br />
Verwaltungs- und Personalmanagement, die Bürgerämter,<br />
das Ausländeramt, das Amt für öffentliche<br />
Ordnung und die Feuerwehr. Blome ist auch Leiterin<br />
des Corona-Krisenstabs der Stadt. Die studierte Architektin<br />
wurde in Bielefeld geboren. Seit 2016 leitet<br />
sie das Dezernat für Mobilität und Liegenschaften.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Foto: Stadt Köln / Birgitta Petershagen<br />
Was macht einen guten<br />
Mittagessen-Service aus?<br />
Das Angebot im Bereich Essen auf<br />
Rädern ist groß – doch worauf bei der<br />
Anbieterwahl achten?<br />
Ein ausgewogenes Mittag essen<br />
liefert die nötige Energie<br />
für den Tag und ist wichtig für<br />
das Wohlbefinden. Ein guter<br />
Lieferservice setzt nachweislich<br />
auf Qualität sowie einen<br />
abwechslungsreichen Speiseplan.<br />
Neben der zuverlässigen<br />
Lieferung sollte eine Kunden- und<br />
Ernährungsberatung den Service<br />
abrunden.<br />
Das alles bietet die Landhausküche<br />
– ganz ohne Vertragsbindung.<br />
Ein breites Angebot<br />
an leckeren Mittagsgerichten<br />
sichert die wertvollste Mahlzeit<br />
des Tages. Ausgewählte<br />
Zutaten, bewährte Rezepte<br />
und ein freundlicher Service<br />
gehören zum hohen Qualitätsstandard<br />
der Landhausküche.<br />
Das Wunschgericht bringt der<br />
Kurier direkt ins Haus – auf<br />
Wunsch an 365 Tagen im Jahr.<br />
Dank der in den Lieferfahrzeugen<br />
integrierten Öfen ist<br />
das Mittages sen auf den Punkt<br />
gegart und garantiert heiß.<br />
Für mehr Informationen sind die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Landhausküche telefonisch<br />
erreichbar: Montag bis Freitag<br />
von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der<br />
Telefon-Nummer<br />
0 22 33 - 4 09 40 08<br />
Die Kuriere der Landhausküche<br />
bringen ein leckeres Mittagsgericht<br />
direkt ins Haus. (Bild © apetito)
HEIZUNG FIT FÜR DEN WINTER?<br />
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BRENNSTOFFZELLENTECHNIK UMSTEIGEN!<br />
„Von der regelmäßigen Wartung & Inspektion über die zielgerichtete Reparatur<br />
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mit unserem Spezialistenteam im Bereich Öl- & Gasfeuerung von der Beratung<br />
bis zur Umsetzung für Sie da. Zusätzlich bieten wir Ihnen umfangreiches<br />
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Variante oder auch Sole-Wasser-Variante mittels Erdwärmebohrungen. Als<br />
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50825 Köln<br />
Tel.: 0221 95 44 44-0<br />
Fax: 0221 95 44 44-20<br />
E-Mail: info@heinen-gmbh.de<br />
www.heinen-gmbh.de<br />
Info-Hotline 0221 95 44 44-18<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Tonne statt Toilette<br />
Leben in Köln 21<br />
Was haben Medikamente mit Gewässerschutz zu tun? Eine ganze Menge! Oma<br />
Klara, Botschafterin der Kampagne „Ganz klar Köln“ der Stadtentwässerungsbetriebe<br />
Köln (StEB), erklärt es deutlich: Pillen gehören nicht ins Klo oder<br />
die Spüle! Immer mehr Medikamentenrückstände sammeln sich durch falsche<br />
Entsorgung in unserem Wasserkreislauf an, mit negativen Folgen für die Umwelt.<br />
Sie sind im Oberflächenwasser, im Grundwasser, sogar im Trinkwasser<br />
zu finden. Denn schwer abbaubare Arzneimit tel können auch in modernen<br />
Kläranlagen nur zum Teil ausgefiltert werden. In bundesdeutschen Ge wässern<br />
lassen sich derzeit über 150 Arzneimittel wirkstoffe nachweisen. Neben<br />
falscher Entsorgung ist auch die steigende – oft unnötige oder unkontrollierte<br />
– Verwendung von Medikamenten dafür verantwortlich. Alles, was wir<br />
einnehmen oder womit wir uns einreiben, wird schließlich ausgeschieden<br />
oder beim Duschen abgewaschen und landet so im Abwasser. Klar ist auch:<br />
Einen komplett arzneifreien Wasserkreislauf wird es nie geben. Aber wenn<br />
alle Beteiligten da, wo es ihnen möglich ist, verantwortungsvoller mit Medikamenten<br />
umgingen, wäre das Problem nicht mehr so groß. Deswegen: Medikamentenreste<br />
oder abgelaufene Arzneien können Sie in Köln sorgenfrei in den Restmüll geben, denn dieser wird verbrannt.<br />
Mehr Informationen unter der kostenlosen Infoline 0800 / 133 13 45 und auf www.ganzklarkoeln.de<br />
Werden Sie<br />
Mückenjäger<br />
Stechmücken, vor allem nicht heimische Arten,<br />
können Krankheiten übertragen. Um mehr über<br />
die Verbreitung von Mücken zu erfahren, erstellen<br />
verschiedene Forschungseinrichtungen gemeinsam<br />
den „Mückenatlas Deutschland“. Helfen Sie, wissenschaftlich<br />
verwertbare Daten zu gewinnen. Das geht<br />
einfach: Mücke lebend fangen – einfrieren und Fangort<br />
und -zeit aufschreiben – zusammen einsenden<br />
an: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />
e. V., Mückenatlas, Eberswalder Straße 84 m, 15374<br />
Münche berg. Alle eingeschickten Tiere werden<br />
gründlich auf Art und mögliche Krankheitserreger<br />
untersucht. Der Atlas, ein Einsendeformular und<br />
mehr Informationen auf www.mueckenatlas.de<br />
Studie<br />
„Unerfüllter Enkelwunsch“<br />
Die Zahl der kinderlosen Menschen, ob gewollt oder<br />
ungewollt, in Deutschland nimmt zu. Konsequenz:<br />
Immer mehr Eltern von erwachsenen Kindern bleiben<br />
ohne Enkelkind. Die Universität Siegen forscht<br />
daher zu der Frage: Hat ein unerfüllter Enkelwunsch<br />
Auswirkung auf die seelische Gesundheit? Gesucht<br />
werden Betroffene, die bereit sind, einen Fragebogen<br />
auszufüllen und an einem – coronakonformen –<br />
Interview teilzunehmen. Sie sollten mindestens<br />
55 Jahre und ihr(e) Kind(er) mindestens 27 Jahre alt<br />
sein und kein leibliches Enkelkind haben.<br />
Kontaktauf nahme bis 31. <strong>Juli</strong> unter 0271 / 740-43 91<br />
oder pia.brettschneider@uni-siegen.de.<br />
Weitere Informationen auf www.enkellos.de<br />
Aufwertung für Humboldt/Gremberg<br />
Nach knapp einjähriger Bauzeit konnte rechtzeitig zu Frühlingsbeginn die rund<br />
18.000 Quadratmeter große neue Freizeitanlage entlang der Westerwaldstraße in<br />
Humboldt/Gremberg der Öffentlichkeit übergeben werden. Mit einem Kostenvolumen<br />
von 3,2 Millionen Euro entstanden auf der ehemaligen Festwiese ein<br />
großer Spielplatz, ein Basketballplatz, Trampoline, Tischtennisplatten und eine<br />
Boulebahn. Neue Wege und Wiesen wurden angelegt, 100 Obstbäume gepflanzt,<br />
ein Aussichtshügel aufgeschüttet und Bänke, die zum Verweilen einladen, aufgestellt.<br />
Grundlage für die Planung bildeten Ideen der im Stadtteil lebenden<br />
Menschen. Diese Beteiligung und die Umgestaltung wurden im Rahmen des<br />
EU-Projektes „Starke Veedel – Starkes Köln“ gefördert.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Foto: Stadt Köln
22<br />
Ratgeber<br />
Rad auf der Überho<br />
Immer neue Modelle machen das Fahrradfahren attraktiver.<br />
Mit Motorunterstützung, neuester Technik und Wetterschutz<br />
ersetzen sie im Stadtverkehr fast das Auto.<br />
Die Verkehrswende verändert<br />
das Stadtbild. Am Stau vorbei<br />
strampeln Alt und Jung auf Hollandrädern,<br />
Touren-Bikes und<br />
Rennmaschinen. In den nächsten<br />
Monaten werden wahrscheinlich<br />
weitere Gefährte über die Kölner<br />
Radwege rollen: Fahrräder, die mit<br />
ihren vier Reifen und der Überdachung<br />
allerdings eher wie kleine<br />
Autos aussehen, Fachbegriff:<br />
Kabinen-Pedelecs.<br />
Der Anteil der Radfahrenden in<br />
Köln steigt nicht erst seit Corona<br />
rasant an, aber gerade die Pandemie<br />
hat den Trend noch mal befeuert.<br />
Nach viel Rückstau nimmt<br />
der Umbau der Rad-Infrastruktur<br />
im Stadtgebiet an Fahrt auf, die<br />
bundesweit überarbeiteten Verkehrs<br />
regeln machen die Bewegung<br />
für Alltags- und Freizeitradler potenziell<br />
sicherer und angeneh mer<br />
– und immer neue Unterarten<br />
von Fahrrädern bieten Lösungen<br />
für den Mobilitätsbedarf aller Alters<br />
klassen.<br />
Die mit einem elektrischen Motor<br />
betriebenen Pedelecs sind ein<br />
alter Hut, aber „mit ihrer Weiterentwicklung,<br />
mit technischen<br />
In no vationen wie einem Antiblockiersystem<br />
fürs Fahrrad, das<br />
vor Stürzen schützt, und auch mit<br />
spe zialisierten Modellen wird das<br />
Fahrrad für immer mehr Men-<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Ratgeber 23<br />
Das Kabinen-Pedelec bietet<br />
Platz für zwei, Sicherheit<br />
und Komfort – und ein Dach<br />
über dem Kopf.<br />
lspur<br />
schen wieder attraktiv, die sich<br />
zuvor nicht mehr aufs Rad begeben<br />
haben“, sagt Hannes Neupert,<br />
einer der führenden Experten für<br />
Pedelecs in Deutschland.<br />
Mit Kabine, vier Rädern<br />
und Platz für zwei<br />
Doch zurück zu Kabinen-Pedelecs.<br />
Ein Musterbeispiel für diese<br />
Fahrzeuge ist der überdachte<br />
Zweisitzer von Bio-Hybrid. Knapp<br />
unter 10.000 Euro kostet ein<br />
solches Fahrrad, bei dem die<br />
Muskelkraft durch den E-Motor<br />
unterstützt wird. Auf vier Rädern,<br />
mit Allwetterreifen und<br />
fest verbautem Licht bietet das<br />
Fahrzeug zudem eine vom Auto<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Foto: www.biohybrid.com<br />
gewohnte Sicherheit. „Dieser Aspekt<br />
unserer Pedelecs spricht ge -<br />
rade ältere Menschen an, die sich<br />
oft im Straßenverkehr auf dem<br />
Rad unwohl fühlen“, sagt Jakub<br />
Fukacz, der für das junge Technik-<br />
Unternehmen spricht. Die Ka -<br />
binen-Pedelecs versprechen zugleich<br />
große Vorteile gegenüber<br />
dem eigenen Auto: Sie lassen sich<br />
sehr viel leichter parken und sind<br />
günstiger im Unterhalt: Rechtlich<br />
als Fahrrad betrachtet, fallen weder<br />
Kosten für Steuer noch für die<br />
Versicherung an.<br />
Zwar gibt es jedes Jahr unzählige<br />
Weiterentwicklungen für viele<br />
Zielgruppen, mit mehr Sicherheits<br />
technik und Komfort, doch<br />
das Beruhigende angesichts aller<br />
Neuerungen ist: Das Fahrrad<br />
ist immer noch ein Fahrrad. Das<br />
heißt: Auch Menschen, die den<br />
Wiedereinstieg suchen, können<br />
sich schnell mit jedem Rad zurechtfinden.<br />
Nur mit welchem?<br />
Der Markt bietet eine Menge zum<br />
Ausprobieren. Und das sollte man<br />
auch, raten Experten. Am besten<br />
nimmt man ein Rad vom Händler<br />
mal für ein, zwei Tage zur Testfahrt<br />
mit nach Hause, fährt es auf unterschiedlichen<br />
Strecken mit Gepäck<br />
und probiert auch das technische<br />
Zubehör aus, etwa das Laden des<br />
Akkus.<br />
Kompakte Pedelecs<br />
passen gut zur Großstadt<br />
Eine Reihe von Tiefeinsteigern zum<br />
Beispiel lassen sich dank Motor -<br />
unterstützung flüssig bewegen,<br />
sie halten auch bis zu 180 Kilogramm<br />
Gesamtgewicht aus. Diese<br />
Fahrräder sind für den Alltag<br />
geeignet, ermöglichen aber auch<br />
sportliches Fahren. „Sehr beliebt<br />
und für die Großstadt bestens<br />
geeignet sind auch die Kompakträder<br />
mit Motorunterstützung“,<br />
findet Technik-Experte Stephan<br />
Behrendt vom Allgemeinen Deutschen<br />
Fahrrad Club (ADFC) in<br />
Köln, selbst 72 Jahre alt und be-<br />
E-Bike<br />
wird oft als Überbegriff<br />
für Fahrräder mit Motorunterstützung<br />
benutzt,<br />
bezieht sich aber streng<br />
genommen nur auf bis zu<br />
25 Stundenkilometer<br />
schnelle Räder, bei denen<br />
man nicht mittreten muss.<br />
Pedelecs<br />
Das sind die allermeisten<br />
Räder mit Motor. Sie bieten<br />
Motorunterstützung nur<br />
beim Treten – fahren also<br />
nicht ohne Muskelkraft.<br />
Ihre Ge schwindigkeit ist<br />
auf 25 Stundenkilometer<br />
be grenzt.<br />
S-Pedelecs<br />
nennen sich Fahrräder mit<br />
E-Motor, die bis zu 45 Stunden<br />
kilo meter schnell sind.<br />
Sie benötigen ein Kennzeichen<br />
und eine Versicherung<br />
sowie einen Füh rerschein<br />
der Klasse AM.<br />
Kompakträder<br />
sind kleine Räder, die sehr<br />
oft über Faltmechanismen<br />
verfügen und sich deshalb<br />
gut verstauen und transportieren<br />
lassen, etwa im Zug.
24<br />
Ratgeber<br />
Fotos links: ufotopixl10 + fotohansel / stock.adobe.com<br />
Foto: www.flyer-bikes..com / pd-f<br />
Die neuen Verkehrsschilder<br />
speziell für Fahrradfahrende<br />
Der tiefe Einstieg ist bequem und ermöglicht das Fahren<br />
oft bis ins hohe Alter.<br />
geisterter Fahrer eines Isy-Kompakt-E-Bikes.<br />
Mit seinen 20-Zoll-<br />
Rädern sowie Faltmechanismus<br />
für Lenker und Pedale lässt es sich<br />
problemlos in die Wohnung mitnehmen.<br />
Das ist bei vielen Rädern<br />
schwieriger, etwa bei den zunehmend<br />
beliebten Lastenrädern.<br />
„Man sollte darauf achten, dass<br />
sich der Akku leicht herausnehmen<br />
lässt, damit man ihn zu Hause<br />
laden und vor zu kaltem Wetter<br />
gut ge s chützt aufbewahren kann“,<br />
erklärt Behrendt.<br />
Der Umbau nimmt<br />
jetzt Fahrt auf<br />
Der seit Jahren gewachsene, vom<br />
Motor-Rückenwind und neuen<br />
Nutzungsformen getriebene Rad-<br />
Boom hat auch in Politik und Ver -<br />
waltung einiges bewirkt. Das lässt<br />
sich in Köln gut beobachten, die<br />
Stadt gilt weiterhin als Entwicklungszone,<br />
schneidet in Tests<br />
nicht gerade gut ab. „Es war fast<br />
vierzig Jahre lang nichts für die<br />
Fahrradfahrer gemacht worden“,<br />
erklärt der Kölner ADFC-Vorsitzende<br />
Christoph Schmidt. Der<br />
ADFC findet es nicht nur wichtig,<br />
dass jetzt einzelne Straßen zugunsten<br />
von Radfahrenden umgestaltet<br />
werden, sondern dass auch<br />
durchgängige Fahrrad-Achsen<br />
durchs Stadtgebiet entstehen.<br />
Fortschritte sind zu sehen, aber<br />
gehen dem ADFC mitunter nicht<br />
schnell genug. Eine solche Strecke:<br />
die Verbindung vom Volksgarten<br />
bis zur Cäcilienstraße, die Stück<br />
für Stück umgestaltet wird. Aber<br />
das dauert.<br />
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von Köln. Gemeinschaft ist uns wichtig. Daher bildet das Café „Zum Mutzbachblick“<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Ratgeber 23 25<br />
Foto: Stephan Behrendt<br />
Foto: www.pd-f.de / Florian Schuh<br />
Kompakträder lassen sich platzsparend falten –<br />
ideal für Auto und Bahn.<br />
Wer Enkelkinder oder Getränkekästen transportieren<br />
will, hat es mit einem E-Lastenrad leichter.<br />
Lange haben Schmidt und seine<br />
Mitstreiter kritisiert, dass der Umbau<br />
der Verkehrswege vor allem<br />
ein bisschen Farbe auf der Straße<br />
bedeute. Doch mittlerweile hat<br />
sich in Köln mehr getan. „Verschiedene<br />
Abschnitte fügen sich<br />
immerhin zusammen“, erklärt<br />
Schmidt. Das Paradebeispiel sind<br />
die Ringe, wo es nun eine eigene,<br />
breite Infrastruktur für Fahrradfahrer<br />
gibt. „Gerade an Kreuzungen<br />
wurde die Sicherheit deutlich<br />
erhöht“, sagt Schmidt. So trauen<br />
sich heute Tausende Radler wieder<br />
auf die Fahrbahn, wo sie bis vor<br />
wenigen Jahren noch jenseits der<br />
Parkplätze über einen schmalen<br />
Radweg hoppelten und Rechtsabbieger<br />
fürchten mussten.<br />
Neue Regeln: mehr Abstand,<br />
weniger Wartezeit<br />
Dauerthema sind die Regeln, die<br />
das Radfahren attraktiver machen<br />
sollen. Schon vor einem guten Jahrzehnt<br />
gab es ein wichtiges Urteil<br />
des Bundesverwaltungsgerichts:<br />
Demnach gehören Fahrräder im<br />
Regelfall auf die Fahrbahn, nicht<br />
auf Wege daneben. Nur wenn die<br />
Stadt ein „blaues Schild“ postiert,<br />
müssen die Radelnden auch den<br />
Weg an der Seite nutzen. Beim<br />
ADFC sieht man das aber kritisch,<br />
weil man eher davon ausgeht,<br />
dass die Mehrheit der Menschen<br />
einen abgetrennten Radweg auf<br />
der Straße als sicherer empfindet<br />
und eher nutzen würde. Viele<br />
Autofahrer kennen die geltenden<br />
Regeln bis heute nicht. Etwa dass<br />
Anzeige<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
24 26<br />
Ratgeber<br />
Umsetzungsstand<br />
Radverkehrskonzept<br />
Innenstadt<br />
Riehler Straße<br />
Zoobrücke<br />
Grafik: isotype.com<br />
Ebertplatz<br />
Hansaring<br />
Hauptbahnhof<br />
Hohenzollernring<br />
Neumarkt<br />
Tunisstraße<br />
Dom<br />
Dom<br />
Alter Markt<br />
Heumarkt<br />
Hohenzollernbrücke<br />
Bahnhof Deutz<br />
Lanxess Arena<br />
Rudolfplatz<br />
Deutzer<br />
Brücke<br />
Hohenstaufenring<br />
Tel-Aviv-Straße<br />
Zülpicher Wall<br />
Südbrücke<br />
Barbarossaplatz<br />
Eifelwall<br />
Luxemburger Straße<br />
Salierring<br />
Hauptradverkehrsnetz –<br />
keine Maßnahmen geplant<br />
Sachsenring<br />
Volksgartenstraße<br />
Ulrichgasse<br />
Bonner Wall<br />
Hauptradverkehrsnetz –<br />
Maßnahmen geplant, derzeit nicht in Priorität<br />
Severinstraße<br />
Chlodwigplatz<br />
Rheinauhafen<br />
Bayenstraße<br />
Ubierring<br />
Rhein<br />
Severinsbrücke<br />
Maßnahmen umgesetzt/<br />
Umsetzung wurde begonnen<br />
Maßnahmenumsetzung<br />
ab <strong>2021</strong> geplant<br />
Maßnahmen in Planung <strong>2021</strong>,<br />
Umsetzung ab 2022<br />
Großprojekte,<br />
Planungsbeginn erfolgt,<br />
Umsetzung noch offen<br />
Stand: März <strong>2021</strong><br />
Mehr Informationen: www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/verkehr/radfahren/<br />
man mit dem Rad bei entsprechender<br />
Beschilderung entgegen der<br />
Einbahnstraße fahren darf.<br />
Auch neue Schilder gibt es: einmal<br />
den „grünen Pfeil“ nur für<br />
Ra delnde, die damit bei roter<br />
Verkehrsampel vorsichtig rechts<br />
abbiegen dürfen. Davon hängen<br />
noch nicht allzu viele in Köln. Sie<br />
werden oft erst montiert, wenn<br />
die jeweilige Kreuzung umgestaltet<br />
wird. Aber an der Ulrich gasse<br />
etwa haben Radelnde deutlich<br />
weniger Ampel-Wartezeit, wenn<br />
sie ins Severinsviertel abbiegen<br />
möchten. Ein zweites neues Schild<br />
weist auf spezielle Parkflächen für<br />
Lastenräder hin, zum Beispiel in<br />
der City, nahe der Hohe Straße.<br />
„Solche Parkplätze werden immer<br />
wichtiger und wir hoffen, dass sie<br />
sich bald auch in den Veedeln finden<br />
lassen“, sagt Schmidt. Denn<br />
wo immer mehr Menschen vom<br />
Auto aufs Rad umsteigen, wächst<br />
auch der Bedarf an sicheren Abstellmöglichkeiten.<br />
Und schaut<br />
man sich die neuen, autoähnlichen<br />
Modelle an, wird der Platzbedarf<br />
noch steigen.<br />
tf<br />
INFORMATIONEN<br />
ADFC Köln e. V.<br />
Mauritiussteinweg 11,<br />
Tel. 0221 / 32 39 19<br />
https://kreisverbaende.<br />
adfc-nrw.de > Köln<br />
Viele weitere Informationen zu<br />
diesem Thema finden Sie auf<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Gesund leben 27<br />
Neuigkeiten<br />
rund um Corona<br />
Illustration: Freepik<br />
Für Geimpfte und Genesene<br />
Erleichterungen und Ausnahmen von den Corona-<br />
Schutzmaßnahmen gibt es für alle, die vollständig<br />
gegen Corona geimpft wurden oder von Corona genesen<br />
sind. Sie werden, sofern sie symptomfrei sind,<br />
negativ Getesteten gleichgestellt. Das heißt, sie<br />
dürfen – ohne Corona-Schnelltest – den Friseur,<br />
die Fußpflege, Behörden und Einzelhandelsgeschäfte<br />
besuchen – und auch die Gastronomie,<br />
wenn es so weit ist,<br />
werden bei den Kontaktbeschränkungen für<br />
private Zusammenkünfte oder Sportausübung<br />
nicht mitgezählt,<br />
können die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen<br />
ignorieren,<br />
brauchen nicht in Quarantäne, wenn sie aus<br />
Corona-Risikogebieten zurückkehren oder<br />
Kontakt mit Corona-Infizierten hatten.<br />
Ausnahme: Wer aus einem Virusvariantengebiet<br />
einreist, ist von den geltenden Bestimmungen<br />
nicht befreit.<br />
Aber: Für alle – und zwar ohne Ausnahme – gelten<br />
weiterhin die Maskenpflicht und die Hygiene- und<br />
Abstandsregeln.<br />
Als vollständig geimpft gilt, wer die zweite Impfung<br />
erhalten hat. Nur das Serum von Johnson und Johnson<br />
wird einmalig gespritzt. In beiden Fällen muss<br />
die Impfung mindestens 14 Tage zurückliegen. Als<br />
Nachweis gilt der Impfpass oder die entsprechende<br />
Bescheinigung des Impfzentrums.<br />
Als genesen gilt, wer eine überstandene Infektion<br />
mit einem im Infektionszeitraum positiven PCR-Test<br />
nachweisen kann. Dieser muss mindestens 28 Tage,<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
aber höchstens sechs Monate alt sein. Ein Antikörpertest<br />
reicht nicht. Nach diesen sechs Monaten müssen<br />
sich die Genesenen einer einmaligen Impfung unterziehen,<br />
um weiterhin die Ausnahmeregelungen in<br />
Anspruch nehmen zu können.<br />
Für Ungeimpfte<br />
Wenn, wie angekündigt, die Priorisierung im <strong>Juni</strong> aufgehoben<br />
wird, können alle Menschen einen Impftermin<br />
machen. Dies geschieht entweder<br />
über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein<br />
(KVN) für das Impfzentrum unter der kostenlosen<br />
Hotline 0800 / 116 117 01 oder auf<br />
https://termin.corona-impfung.nrw oder<br />
direkt bei der Hausärztin oder dem Hausarzt<br />
oder auch bei Fachärzten.<br />
Sollte die Priorisierung weiterbestehen, können sich<br />
Menschen mit Vorerkrankungen, die sich nicht in<br />
der Liste der Corona-Impfverordnung wiederfinden,<br />
um einen früheren Termin bemühen.<br />
Pflegebedürftige, die zu Hause versorgt werden,<br />
können für zwei Personen einen Antrag auf<br />
Impfung stellen über das Formular auf www.mags.<br />
nrw/coronavirus-schutzimpfung > Informationen<br />
zum Herunterladen. In beiden Fällen meldet man sich<br />
über die KVN an.<br />
Wer an einer besonders seltenen oder schweren Vorerkrankung<br />
leidet, kann sich vom behandelnden Arzt<br />
ein Attest ausstellen lassen und dieses für die Einzelfallentscheidung<br />
an die Stadt Köln, Gesundheitsamt,<br />
Neumarkt 15–21, 50667 Köln oder per E-Mail an<br />
impfanmeldung@stadt-koeln.de schicken.<br />
Alle Corona-Teststellen und aktuelle Informationen auf<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Stand: 12.5.21
28<br />
Gesund leben<br />
Im Stehen fit<br />
Effektiv und natürlich kann man<br />
sich auch im Stehen fit halten<br />
und dabei seine Beweglichkeit<br />
steigern. Neben wichtigen Muskelgruppen<br />
wird vor allem das<br />
Gleichgewicht trainiert, man<br />
beugt so aktiv Stürzen und<br />
ihren Folgen vor. Die Auswahl<br />
der Übungen von Fitnesstrainer<br />
Bernhard Koch schont die Gelenke.<br />
So übt man schmerzfrei,<br />
stellt aber auch die Weichen für<br />
eine schmerzfreie Bewältigung<br />
des Alltags.<br />
2.<br />
1.<br />
Die<br />
Körperseiten<br />
strecken<br />
Mobilisiert den<br />
Rumpf, Körperseite,<br />
Arme und<br />
Schultern<br />
Stellen Sie sich hüftbreit auf und strecken Sie Ihre<br />
Arme hoch. Die Hände werden dabei angewinkelt,<br />
die Handflächen zeigen nach oben. Dann schieben<br />
Sie eine Hand weiter nach oben, die andere bleibt<br />
zurück. Die jeweilige Körperseite wird dabei gestreckt.<br />
10–20 Wiederholungen pro Seite<br />
Die<br />
Oberschenkel<br />
kräftigen<br />
Kräftigt die Beine und<br />
tut dem Rücken gut<br />
Stellen Sie Ihre Füße hüftbreit auf und ziehen Sie<br />
dann Ihr Gesäß weit nach hinten – so, als ob Sie<br />
sich auf einen Stuhl setzen wollten. Zeitgleich führen<br />
Sie Ihre Arme in Schulterhöhe nach vorne.<br />
Achten Sie darauf, Ihre Knie nicht über die Fußspitzen<br />
hinauszuschieben. 10–20 Wiederholungen<br />
><br />
Weitere Übungen finden<br />
Sie in den Buchkarten<br />
„Aufrecht fit“<br />
von Bernhard Koch.<br />
Erhältlich für 13,95 Euro<br />
plus Versand unter<br />
Tel. 0221 / 534 76 42 oder<br />
www.sportartverlag.de<br />
Illustrationen: SPORTART Verlag<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Gesund leben 29<br />
3.<br />
Das<br />
Gleichgewicht<br />
stärken<br />
Eine gute Übung für<br />
Gleichgewicht, Füße und Beine<br />
Stellen Sie Ihre Füße etwas mehr als hüftbreit auf.<br />
Ihre Knie und Fußspitzen zeigen dabei nach außen.<br />
Nun senken Sie etwas Ihr Becken. Dabei ziehen<br />
Ihre Knie noch ein Stück weiter nach außen. Jetzt<br />
kommen Sie langsam auf Ihre Fußspitzen, ohne<br />
dass sich Ihre Körperhöhe verändert. Ziehen Sie<br />
dabei Ihre Arme in Schulterhöhe weit nach außen.<br />
Das unterstützt den natürlichen Bewegungsfluss<br />
und hilft Ihnen, die Balance zu halten.<br />
10–20 Wiederholungen<br />
4.<br />
Die Körper -<br />
rückseite<br />
trainieren<br />
Stärkt das Gleichgewicht<br />
und festigt Po und Beinrückseite<br />
Kreuzen Sie Ihre Arme vor der Brust. Neigen Sie<br />
dann Ihren Oberkörper leicht vor und heben Sie<br />
ein Bein nach hinten an. Seine Fußspitze fest anwinkeln.<br />
Schieben Sie nun die Fußsohle des gebeugten<br />
Beines nach hinten und wieder vor, der<br />
Unterschenkel ist dabei parallel zum Boden. Halten<br />
Sie Ihre Hüftknochen gerade.<br />
10–20 Wiederholungen pro Bein<br />
5.<br />
Mehr<br />
Standfestigkeit<br />
gewinnen<br />
6.<br />
Die Mobilität<br />
im Oberkörper<br />
fördern<br />
Stabilität gewinnen und Bein-,<br />
Po- und Schultermuskeln stärken<br />
Stellen Sie ein Bein mit etwa einem halben Meter<br />
Abstand vor das andere Bein. Beide Fußspitzen<br />
zeigen nach vorne. Denken Sie sich eine Linie oder<br />
ein Seil, auf dem Sie stehen. Nun kommen Sie<br />
mit beiden Füßen zeitgleich auf die Fußspitzen, die<br />
Arme werden dabei in Schulterhöhe angewinkelt.<br />
Pro Beinstellung 10–20 Wiederholungen<br />
Fördert Rumpfund<br />
Rückenbeweglichkeit<br />
Legen Sie Ihre Arme in Schulterhöhe übereinander.<br />
Die Beine stehen hüftbreit, die Schultern bleiben<br />
gesenkt. Nun drehen Sie Ihren Rumpf langsam zur<br />
einen, dann zur anderen Seite. Bei dieser Übung<br />
ist es wichtig, dass Ihr Becken der Bewegung nicht<br />
folgt, sondern stabil in der Mitte bleibt.<br />
10–20 Wiederholungen pro Seite<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
30<br />
Leben in Köln<br />
Wir werden gehört –<br />
aber es dauert<br />
Foto: Tim Reckmann / pixelio.de<br />
Wer, wenn nicht wir, hat sich Gedanken gemacht<br />
über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf<br />
die ältere Generation und darüber informiert.<br />
Wegen des Ausbruchs von Corona in einigen<br />
Pflegeheimen mit vielen Erkrankten wurde jeder<br />
Besuch rigoros verboten und niemand durfte sein<br />
Zimmer verlassen. Diese Freiheitsbeschränkung –<br />
strenger als im Gefängnis – raubte den älteren<br />
Menschen in den Heimen häufig den Lebenswillen.<br />
Auch außerhalb der Pflegeheime war die ältere<br />
Generation oft sehr isoliert. Deshalb haben wir<br />
die konsequente Durchführung von Hygienemaßnahmen<br />
gefordert sowie die regelmäßige Testung<br />
von Bewohnerinnen, Bewohnern und Personal auf<br />
Covid-19. Der Erfolg hat uns recht gegeben, denn<br />
nach der regelmäßigen Testung hat es nur noch<br />
selten Infektionen in den Pflegeheimen gegeben<br />
und es wurden auch wieder Besuche dort möglich.<br />
Entspannung im Sommer nicht genutzt<br />
Trotz der Entspannung in den Sommermonaten<br />
war das Virus natürlich nicht verschwunden. Deshalb<br />
forderten wir, dass die Menschen FFP2-Masken<br />
insbesondere in Innenräumen nutzen sollten. Diese<br />
sorgen für einen tatsächlichen Schutz, während die<br />
sogenannten Alltagsmasken (Stoffmasken) oder gar<br />
hochgezogene Schals einen selbst nicht schützen.<br />
Statt die Zeit zu nutzen und eine zweite Welle zu<br />
verhindern, verführte die gesunkene Infektionsrate<br />
zur Sorglosigkeit, das kölsche Motto „Et hätt noch<br />
immer jot jejange“ setzte sich durch.<br />
Und dann das Impfdesaster<br />
Dass die besonders gefährdeten alten Menschen in<br />
den Pflegeheimen und auf den Covid-19-Stationen<br />
und dann die über 80-jährigen Menschen im Impfzentrum<br />
Priorität bei der Impfung erhielten, haben<br />
wir natürlich begrüßt. Aber wir haben kritisiert,<br />
dass für die hochaltrigen Personen das Impfzentrum<br />
schwer erreichbar ist und dass es noch schwieriger<br />
war, überhaupt einen Impftermin mittels Telefon<br />
oder Internet zu bekommen.<br />
Die Seniorenvertretung wandte sich deshalb an<br />
die Landesregierung und an die Stadt und forderte,<br />
dass die Hausärzte diese Impfung übernehmen<br />
sollten: Man ist gut bekannt und die Wege sind<br />
kurz. Leider hat es gedauert, bis auch die Ärzteschaft<br />
einbezogen wurde. Aber letztendlich haben<br />
Politik und Verwaltung sich besonnen.<br />
Mit dabei – in jedem Fall<br />
Wir sind noch nicht beim „Ende gut – alles gut“.<br />
Aber Hartnäckigkeit und Ausdauer zahlen sich aus.<br />
Die Seniorenvertretung beansprucht keineswegs<br />
erzielte Erfolge für sich alleine. Aber sie hat man -<br />
ches auf den Weg gebracht, beschleunigt und vorhandene<br />
Stimmen verstärkt. Das zeigt: Die inzwischen<br />
über vierzig Jahre bestehende Seniorenvertretung<br />
der Stadt Köln wird gebraucht. Wir hoffen<br />
deshalb auf eine rege Beteiligung an der nächsten<br />
Wahl – sowohl durch eine Kandidatur als auch<br />
durch Teilnahme als Wählerin und Wähler.<br />
Anne Klug und Dr. Martin Theisohn/SVK<br />
Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den<br />
Be zirken finden Sie auf Seite 51.<br />
Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung<br />
der Stadt Köln verantwortet.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Jetzt auch einfach online ausfüllen<br />
auf www.koelnerleben.koeln<br />
NEU<br />
Vergnügliches 31<br />
Konrad, der Rosenkavalier<br />
Konrad Adenauer liebte Rosen, er<br />
liebte alle Blumen, er liebte seinen<br />
Garten. Viele Erkenntnisse aus der<br />
Gartenarbeit nahm er mit in die Politik,<br />
etwa dass es Geduld braucht<br />
oder dass nur, wer hegt, pflegt und<br />
sät, auch erntet. In seinem „rheinischen<br />
Nizza“ blüht und gedeiht es<br />
immer noch prachtvoll, das zeigen<br />
die wunderbaren Aufnahmen von<br />
Roland Breitschuh. Anekdoten und<br />
Hintergründe liefert höchst unterhaltsam<br />
Christian Feyerabend.<br />
Lösungswort Heft 2/<strong>2021</strong>: TRILOGIE.<br />
Gewinner: Astrid Petzholdt-Fischer,<br />
Dieter Tünker, Andrea Wälter<br />
<strong>KölnerLeben</strong> verlost 3 Bildbände.<br />
Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf<br />
einer Postkarte an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>, Unter<br />
Goldschmied 6, 50667 Köln, oder im Betreff<br />
einer E-Mail an: koelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Einsendeschluss: 30. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>.<br />
Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />
werden nach Versand der Gewinne vernichtet.<br />
Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />
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Christian Feyerabend:<br />
Adenauer. Der Garten und<br />
sein Gärtner.<br />
200 Seiten mit 179 Fotos. 30 Euro.<br />
ISBN 978-3-7743-0926-5.<br />
www.greven-verlag.de
32<br />
Vergnügliches<br />
KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die<br />
Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der<br />
darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei<br />
keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Vergnügliches 33<br />
„... baue mer uns e Ness“<br />
Jeschrevve vum Katharina Petzoldt<br />
Illustration: Freepik<br />
„Maache mer’t de Schwalve noh, baue mer uns e<br />
Ness.“ Dat hät bestemmp och et Frollein Elster för<br />
ehre Kavalöres jesaat. Doför mooten se ävver ehsch<br />
ens e jot Plätzje söke, un dat hann se jenau en däm<br />
Baum vör mingem Köchefinster jefunge. Vun mingem<br />
Stohl am Köchendesch uss kunnt ich die zwei en<br />
ehrer Amberaasch bespingkse.<br />
„Lor ens, Elsje, he, dat ess doch en schö Plääzje, ne?“<br />
„Nit schlääch“, meinte dat. „Die drei Äss deilen sich<br />
wie en Messjaffel, vun he ha’mer de janze Stroß em<br />
Bleck, un dat Hus ess och wick jenohch fott“. „Jo, do<br />
häss rääch! Je flöcker mer aanfange, öm esu flöcker<br />
si’mer fädich un künne Huhzick halde. Ich hollen dat<br />
Baumaterial un do deis baue!“<br />
Jesaat, jedonn! Voll Iefer flüch der Här Elstermann<br />
loss un kütt noh e paar Minüttcher met nem lange<br />
dönne Ässje widder. Et Elsje versök tireck, dat en<br />
de richtije Positur ze bränge. „Do häss de ävver e<br />
lang Stöck ussjesook. Lor ens, wat ich för ne Brasel<br />
hann, dat he richtich ze zorteere.“ „Ich helf der jet,<br />
loß mich ens draan … Jangk ens met Dingem lange<br />
Stätz op Sick, do steis mer en de Föß.“ „Nä, wat ess<br />
dat en Avrackerei. Die Stöckelcher dürfe nit esu lang<br />
sin.“ „Jottzedank, jeschaff! Ich ben jlich widder do.“<br />
„Bräng dismol ävver nit esu e lang met, un e bessje<br />
kromm kann et och sin, domet mer och e schön rund<br />
Nessje krijje.“ „Ess jot.“<br />
Der Här Elstermann flüch fott<br />
un kütt koot drop met nem<br />
neue Stippche widder.<br />
„Jo, dat pass prima he en<br />
dat Loch eren!“ Et Elsje<br />
wor em Baufeber. „Dat<br />
weed wirklich e schö<br />
Ness je. Freus de dich, Leevje?“<br />
„Frohch nit esu vill, un<br />
helf mer ens, dat neu Stippche<br />
richtich ze plazeere. Wat ne<br />
Öchel! Dä Ass vum Baum ess em Wäch. Ess dat he<br />
eng! Ich allein schaffen et nit. Noch ens zesamme: Eine,<br />
zwei, drei, Hau Ruck! – Dä, jetz ess et erunder jefalle.<br />
Ich hann der doch jesaat, dat die Stöckelcher nit<br />
esu lang sin dürfe.“ „Häss do jetz vör, de janze Zick<br />
eröm ze nöttele? Helf mer leever, de richtije Läng<br />
ze finge!“ „Enää! För hück hann ich mich jenohch jeplohch.<br />
Ich hann der Schnabel voll! Ich muss e Püüsje<br />
maache. Morje ess och noch ene Daach.“<br />
Su kunnt ich die zwei hinger minge Köchejadingcher<br />
belore un hatt ming Freud draan. Wie dat Ness dann<br />
och noch met Mutt verputz wor, kunnten se Huhzick<br />
feere. Et do’te nit lang, do lohchen drei klein Eiercher<br />
em Nessje, un et Elsje soß jedöldich drop un dät se<br />
wärm halde. Der Elsterich hatt sing Famillich immer<br />
em Auch un wör vör luuter Stolz bal jeplatz.<br />
Foto: lschb<br />
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Zertifizierter Anbieter von<br />
Betreuungsleistungen nach<br />
§§ 45a, 45c und 45d SGB XI<br />
Mer ungerstötze<br />
mit Tatkraff un Hätz!<br />
Wir rechnen Entlastungsleistungen,<br />
Verhinderungspflege und Verordnungen<br />
direkt mit den Krankenkassen ab.<br />
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hallo@diealltagsbegleiter-cgn.de•Neusser Straße 27 – 29 • 50670 Köln<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Bei Redaktionsschluss Mitte Mai gab es wegen der immer noch<br />
hohen Inzidenzwerte in Köln keine Anhaltspunkte, ob es<br />
Lockerungen oder gar Veranstaltungen drinnen oder draußen,<br />
im Kleinen oder Großen geben würde. Daher haben wir uns<br />
entschieden, Ihnen einen Mix aus vielen digitalen und einigen<br />
analogen Veranstaltungen zusammenzustellen. Alle Angaben<br />
wie immer ohne Gewähr.<br />
Sobald wieder gesellige, sportliche und kulturelle<br />
Aktivitäten möglich sind, erfahren Sie dies auf<br />
www.koelnerleben.koeln.<br />
Mo, 7.6., 10 Uhr:<br />
Eine Runde im Duett<br />
Das SeniorenNetzwerk Zollstock trifft<br />
sich zum Informations- und Ideenaustausch<br />
im Zweiergespräch – möglicherweise<br />
als Spaziergang.<br />
Anmeldung: 379 68 03,<br />
Marita Scheeres (AWO)<br />
Foto: Robert Winter<br />
Die SeniorenNetzwerke halten zum<br />
Teil weiter die Kontakte. Sie sind etwa<br />
über die Koordinatoren und ehrenamtlichen<br />
Sprecher zu erreichen. Die Kontaktdaten<br />
finden Sie auf<br />
www.koelnerleben.koeln und im<br />
„Wegweiser“, kostenlos erhältlich bei<br />
der <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion unter<br />
221-2 75 08.<br />
Draußen an<br />
der frischen Luft<br />
Rundgang mit Tiefgang –<br />
elf Touren<br />
Auf elf Stadtspaziergängen kann man<br />
Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten<br />
eines Viertels kennenlernen –<br />
von A wie Agnesviertel (gerade erschienen)<br />
bis V wie Vringsveedel. Die<br />
kostenlosen Broschüren sind unter<br />
221-2 40 18 oder -2 47 54 er hältlich<br />
oder herunterzuladen auf<br />
www.stadt-koeln.de, Suchwort: Tiefgang<br />
Spaziergänge durchs Veedel<br />
Chorweiler Senioren verabreden sich<br />
unter Einhaltung der Corona-Regeln<br />
zu einem gemeinsamen Spaziergang:<br />
immer dienstags, mittwochs und<br />
donnerstags. Kontakt: 221-9 61 68<br />
oder 221-9 64 14.<br />
www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />
Jeden Donnerstag, 9.30 Uhr:<br />
Deichrunde<br />
Das SeniorenNetzwerk Flittard lädt<br />
zum Spaziergang, auch mit Hund, bei<br />
Wind und Wetter ein.<br />
Info: 0151 / 52 86 07 70, Frau Frings<br />
Radtour, Spaziergang, Plausch<br />
Das SeniorenNetzwerk Sürth vermittelt<br />
passende Gesellschaft für gemeinsame<br />
Erlebnisse. Melden mit Interessenschwerpunkt<br />
unter 0173 / 614 47 94,<br />
Karin Matzner, oder 0160 / 90 50 64 61,<br />
Tobias Volckmann<br />
Wanderangebote:<br />
– Eifelverein, Ortsgruppe Köln:<br />
www.eifelverein-koeln.de<br />
– Kölner Eifelverein gegr. 1888:<br />
www.koelner-eifelverein.de<br />
– Wanderverein Köln:<br />
www.wanderverein-koeln.de<br />
Neue Stadtführung zur<br />
Geschichte der Frauen<br />
17 Stationen in der Innenstadt, die<br />
real und virtuell besucht werden<br />
können, hat der Frauengeschichtsverein<br />
zusammengestellt auf<br />
www.stadt-koeln.de/artikel/70869<br />
Literaturorte in Köln entdecken<br />
Der interaktive Stadtplan zeigt Wohnhäuser,<br />
Denkmäler, Spuren von historischen<br />
und zeitgenössischen Literaturschaffenden,<br />
dazu gibt es deren Texte<br />
und Biografien. Begeben Sie sich virtuell<br />
oder real zu den Landmarken des literarischen<br />
Kölns:<br />
www.literaturinkoeln.de<br />
Festivalfoto 2019<br />
Bis 26. <strong>Juni</strong>: CityLeaks Urban Art Festival<br />
Do–Fr 16–22 Uhr, Sa 14–22 Uhr, So 14–18 Uhr<br />
Unter dem Titel „Simul et Singulis“ („zusammen und man selbst<br />
sein“) findet die Biennale für urbane Kunst im September statt. Vorher<br />
kann man sich im Reallabor für partizipative Stadtforschung und<br />
urbane Kunst in den leerstehenden Ehrenfelder Bahnbögen aktiv beteiligen.<br />
Hüttenstraße. Infos: 29 49 69 59. www.cityleaks-festival.de<br />
So, 20.6., 16 Uhr:<br />
Führung – Edith Stein<br />
Auf den Spuren der Kölner Karmeliterin<br />
durch Lindenthal. Ruhiges Tempo,<br />
Zeit für Gespräche und Betrachtung.<br />
9 E. Kurs A-320033. Anmeldung:<br />
221-2 59 90. www.vhs-koeln.de<br />
Vier neue Radtouren …<br />
… zu den Themen „Street & Urban<br />
Art“, „Stadtarchitektur“, „Fotoshooting<br />
mit Köln“ und „Nächtliche Lichter“<br />
kann man individuell abfahren, Dauer<br />
etwa zwei Stunden, Distanzen zwischen<br />
12 und 25 Kilometer. Navigation<br />
auch über eine App möglich.<br />
Auf www.koelntourismus.de ><br />
sehen und erleben<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Termine <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
35<br />
Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Foto: KölnTourismus GmbH<br />
Brücker Radtouren<br />
An jedem 3. Dienstag im Monat kann<br />
man um 11 Uhr mit dem Senioren-<br />
Netzwerk Brück durch Felder und den<br />
Königsforst radeln. 20–30 km, etwa<br />
zwei Stunden. Nur mit Anmeldung:<br />
680 30 63, Helga Schiffer.<br />
7.–11.6., 15–17 Uhr: Fahrradkurs Ü65<br />
Im Stadtverkehr unsicher auf dem Rad?<br />
Hier üben Wiedereinsteiger unter professioneller<br />
Anleitung. Kostenlos. Anmeldung:<br />
221-2 78 16, Sabine Bongenberg.<br />
Jugendverkehrsschule, Neusser<br />
Str. 164. www.stadt-koeln.de<br />
Sa, 19.6., 11–14 Uhr: Pedelec-Kurs<br />
Sie sind schnell – und schnell passiert<br />
etwas. Der ADAC Nordrhein übt Anfahren,<br />
Bremsen, Ausweichen und Verhalten<br />
in heiklen Verkehrssituationen.<br />
Pedelec und Helm müssen mitgebracht<br />
werden. 29 E. Anmeldung: 472 76 26<br />
oder per Mail an vku@nrh.adac.de.<br />
Bis 26.6., täglich 12–17 Uhr:<br />
Die Gletscherwelt Patagoniens<br />
Patagoniens Eis ist ein Stoff von unsagbarer<br />
Schönheit, Wucht, Klarheit und<br />
Kälte. Ausstellung mit Fotos von Roswitha<br />
Mecke und einer Klanginstallation<br />
von Gerhard Klein. Eintritt frei. Info:<br />
02203 / 35 76 51. Gut Leidenhausen,<br />
Tenne, Gut Leidenhausen 1.<br />
www.gut-leidenhausen.de<br />
Edelweißpiratenfestival <strong>2021</strong><br />
Ab Ende <strong>Juni</strong> bis 22.8. ist das Edelweißpiratenfestival<br />
mit vielen kleinen Konzerten<br />
und Wanderungen durch die<br />
Stadt unterwegs, um den Spuren der<br />
unangepassten Jugend der NS-Zeit<br />
nachzugehen. Programm auf<br />
www.edelweisspiratenfestival.de<br />
Radtour bei den Poller Wiesen<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Sommerblut-<br />
Festival<br />
Bis Dezember gibt es<br />
dieses Jahr viel – und<br />
meist kostenlos – zu<br />
entdecken. An immer<br />
neuen Orten in Köln, aber auch im<br />
Internet. Das Programm wird fortgeschrieben<br />
auf www.sommerblut.de<br />
Beispielsweise „Biotopia. Ein „Myzel“,<br />
ein begleiteter Gang mit dem Theater<br />
im Bauturm durch den Grüngürtel am<br />
17.6., 19 Uhr, 18.6., 16 Uhr, 26.6., 14 Uhr<br />
und 27.6., 9 Uhr. Teilnahme kostenlos.<br />
Oder: „Ich will leben“ im Artheater am<br />
26. und 27.6., 20 Uhr, ein Theater abend<br />
mit den Gedichten von Selma Meerbaum.<br />
16/12 E. Info: 29 49 91.<br />
Autokino Porz<br />
Täglich Filme schauen, bequem und sicher<br />
aus dem Auto heraus: vom Blockbuster<br />
bis zum Familienkino. Der neue<br />
Standort der LED-Bildwand verspricht<br />
einwandfreie Sicht auch bei Sonne.<br />
Tickets und Programm gibt es nur<br />
online auf www.autokino-koeln.de<br />
Was zum Hören<br />
Kölsch im Radio<br />
Bei Radio Köln auf UKW 107.1<br />
Di, 1.6., 20.30 Uhr: Die Stattgarde<br />
Colonia Ahoj e. V., Lothar Geisler<br />
Mo, 14.6. und 12.7., 20 Uhr:<br />
Paula Hiertz<br />
Mi, 16.6. und 12.7., 20.30 Uhr:<br />
Die drei vom Sofa, Lothar Geisler<br />
Do, 24.6. und 22.7., 20.30 Uhr:<br />
Katharina Petzoldt<br />
Fr, 18.6., 13 Uhr:<br />
WDR 3 Lunchkonzert<br />
Chansons von Jacques Brel, gesungen<br />
von Jeroen Berwaerts, der auch Trompete<br />
spielt. Das Konzert wird live auf<br />
WDR 3 übertragen.<br />
www1.wdr.de/orchester-und-chor/<br />
<strong>KölnerLeben</strong>-Podcasts – unterhaltsam<br />
und informativ. Immer am 1. Montag<br />
des Monats neu. Bisher schon 17 Folgen<br />
auf www.koelnerleben.koeln<br />
Bei der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Seniorenorganisationen)<br />
finden Sie viele Podcasts, die Ihnen helfen<br />
sollen, gut durch die Pandemie zu<br />
kommen: www.bagso.de<br />
Beim PodKlaaf lauscht man dem Gespräch<br />
op Kölsch von Hermann Hertling,<br />
ehemaliger Leiter des Kölner<br />
Mundarttheaters Kumede, und Karolin<br />
Küpper-Popp rund um kölsche Themen.<br />
Immer freitags neu auf<br />
www.youtube.de und www.spotify.de,<br />
Suchwort: PodKlaaf<br />
Die Gesichter hinter den Kulissen des<br />
Museums Ludwig stellen sich vor auf<br />
www.museum-ludwig.de > Museum<br />
Ludwig Podcast<br />
Polizei: Informationen zur digitalen<br />
Sicherheit auf https://koeln.polizei.nrw<br />
Plaudern und<br />
Quatschen<br />
Einfach nur mal quatschen können Sie<br />
mit einer Mitarbeiterin des Bürgerzentrums<br />
Chorweiler: montags bis<br />
freitags, 8–16 Uhr, unter 221-9 61 68<br />
oder 221-9 64 14.<br />
Seniorenspezifische Fragen klären,<br />
Ideen für das SeniorenNetzwerk<br />
Flittard einbringen oder einfach plaudern:<br />
0151 / 52 86 07 70, Frau Frings.<br />
Plaudern gegen Einsamkeit für<br />
Menschen über 60 Jahre, immer<br />
donnerstags und sonntags, 16–19 Uhr,<br />
unter 95 49 12 63 (Ortstarif).<br />
www.plaudernummer.de<br />
Kostenloser Telefonbesuchsdienst<br />
der Malteser: Interessierte ältere<br />
Menschen, die gerne regelmäßig angerufen<br />
werden möchten, melden sich<br />
unter 0151 / 74 23 54 12 bei Frau Reich.<br />
An jedem ersten Samstag im Monat um<br />
14 Uhr hat man beim Trauerspaziergang<br />
auf dem Westfriedhof die Gelegenheit<br />
zum Gespräch miteinander<br />
oder mit ehrenamtlichen Trauerbegleitern.<br />
Bei jedem Wetter! Kostenlos.<br />
Info: 539 74 52, Brigitta Lepke-Lehman.<br />
www.hospiz-koeln-west.de<br />
Mo, 28.6., 14 Uhr: Offener Treff<br />
Das SeniorenNetzwerk Neustadt-Süd<br />
schaut gemeinsam, welche Aktivitäten<br />
und Angebote unter den geltenden<br />
Bedingungen möglich sind. Anmeldung:<br />
931 90 32, Margret Schürmann.<br />
Pfarrsaal Herz-Jesu, Hochstadenstr. 33
36 Termine<br />
DER<br />
PODCAST<br />
am 1. Montag<br />
im Monat<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Anzeigen<br />
Beratung – analog<br />
und digital<br />
Eine kostenlose Telefonsprechstunde<br />
zur Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht<br />
und Notfallmappe bietet<br />
das Privatbüro Plus jeden Montag und<br />
Mittwoch um 10 Uhr unter 0228 /<br />
24 33 17 77 an.<br />
Das SeniorenNetzwerk Zollstock<br />
bietet Hilfen im Umgang mit Laptop,<br />
Tablet und Rechner sowie Smartphone<br />
an. Termin für ehrenamtliches Beratungstelefonat<br />
vereinbaren: 0160 /<br />
94 42 68 14, Herr Kröger<br />
Mo, 7.6., 13.30 Uhr:<br />
Online-Gesprächskreis<br />
Angehörige von dementiell Erkrankten<br />
finden Hilfe, Unterstützung, Information<br />
und Austausch. Es wird ein Teilnahmelink<br />
versendet.<br />
Anmeldung: 60 60 85 21 oder<br />
sigrid.waechter@lvr.de. www.lvr.de<br />
Mi, 9.6., 15.30 Uhr:<br />
Gemeinschaftliches Wohnen<br />
Video-Sprechstunde für Interessierte<br />
über neue Wohnformen: sich informieren,<br />
Projektgruppe finden oder eigenes<br />
Wohnprojekt gründen.<br />
Über Teilnahmelink. Info: 21 50 86.<br />
Anmeldung: kontakt@nwia-ev.de.<br />
www.nwia.de<br />
Mi, 23.6. und 21.7.,<br />
14.30–15.15 Uhr: Fensterberatung<br />
Möglichkeit, sich zu digitalen Medien<br />
wie Laptop und Smartphone persönlich<br />
beraten zu lassen. Info: 60 60 01 02.<br />
Bürgerzentrum Deutz,<br />
Tempelstr. 41–43.<br />
www.gebruedercoblenzstift.de<br />
Do, 24.6., ab 16.15 Uhr:<br />
Smartphone-Sprechstunde<br />
Um das Gerät gut und richtig nutzen<br />
zu können, beantworten ehrenamtlich<br />
tätige Menschen im SeniorenNetzwerk<br />
Neustadt-Süd dazu Ihre individuellen<br />
Fragen. Anmeldung für einen Beratungstermin:<br />
931 90 32<br />
Mi, 30.6. und 28.7.,<br />
10.30–11.30 Uhr: Telefonberatung<br />
Lassen Sie sich zu digitalen Geräten wie<br />
Laptop oder Smartphone beraten.<br />
Kostenfrei. Info: 63 06 98 28.<br />
www.gebruedercoblenzstift.de<br />
Do, 8.7., 11 Uhr: Vortrag –<br />
Das Vorsorge-Gespräch<br />
Ausführliche Informationen zu Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und<br />
der Bedeutung einer Notfallmappe.<br />
Kostenfrei. Anmeldung: 0228 /<br />
24 33 17 77. Privatbüro Plus GmbH,<br />
Albin-Köbis-Str. 4.<br />
www.privatbuero-plus.de<br />
Nur im Computer<br />
Schlauer werden<br />
Die Hochschule für Musik und<br />
Tanz Köln bietet bis 23.6. immer<br />
mittwochs um 18 Uhr eine Ringvorlesung<br />
zur Kunst des Improvisierens<br />
über Zoom an:<br />
www.hfmt-koeln.de/highlights<br />
Das SeniorenNetzwerk Seeberg<br />
bietet Sprachkurse: Englischkurs für<br />
Anfänger, montags 17.30–19 Uhr über<br />
Google Meet, Spanisch für Anfänger,<br />
mittwochs 13.30–15 Uhr über Zoom.<br />
Info und Anmeldung: 12 61 37 11,<br />
Frau Suckow<br />
Der Landschaftsverband Rheinland<br />
(LVR) hat 130 seiner landeskundlichen<br />
Filmdokumentationen für alle freigeschaltet:<br />
www.youtube.de, Suchwort: LVR.<br />
Die Volkshochschule bietet Kurse<br />
online an: www.vhs-koeln.de, dort Link<br />
zum digitalen Programm.<br />
In der Stadtbibliothek kostenlos<br />
Zeitungen, E-Books, Videos und Musik<br />
nutzen und an Online-Workshops teilnehmen<br />
auf www.stbib-koeln.de/digital<br />
(13 E/drei Monate).<br />
Di, 1.6., 19.30 Uhr: Sachbuch online<br />
Die acht für den Deutschen Sachbuchpreis<br />
<strong>2021</strong> vorgeschlagenen Bücher<br />
geben Impulse für die gesellschaftliche<br />
Auseinandersetzung und leisten Beiträge<br />
zu aktuellen Debatten. 5 E.<br />
Tickets und Streaming-Link auf<br />
www.literaturhaus-koeln.de<br />
Do, 3.6., 18 Uhr: Vortrag –<br />
Sport als „Happy Pill“?<br />
Die Sportpsychologen Prof. Jens<br />
Kleinert und Dr. Fabian Pels über die<br />
Wirkung von körperlicher Aktivität auf<br />
die Psyche, aber auch von Isolation,<br />
mangelnder Bewegung und fehlenden<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Sozialkontakten. Kostenlos. Info:<br />
82 75 31 87. Teilnahme per Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />
Mo, 7.6., 18 Uhr: Vortrag –<br />
Pause und Regeneration<br />
Vom Spitzensport lernen! Ein gesunder<br />
Geist in einem fitten Körper ist nicht<br />
mehr nur für Profisportler von Bedeutung.<br />
Mit Prof. Ingo Froböse.<br />
Info: 82 75 31 87. Zoom-Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />
Mo, 7.6., 18.30 Uhr: Klima-Dialog<br />
Gesprächs-, Denk- und Experimentierräume<br />
für die großen Fragen unserer<br />
Zeit. Kostenfrei. Anmeldung: 931 80 30<br />
und auf www.melanchthon-akademie.de<br />
Bis 13.6.:<br />
LitCologne digital<br />
Rund 50 Veranstaltungen<br />
bietet die LitCologne als Live-<br />
Stream, gut bestückt mit bekannten<br />
Literaturschaffenden,<br />
die aus ihren Werken lesen<br />
oder darüber debattieren.<br />
Anschließend stehen die<br />
Streams bis zum 20.6. noch<br />
auf Abruf zur Verfügung.<br />
9 E, Festivalpass 69 E. Info:<br />
160 18 17. Teilnahme über<br />
Link. Programm und Tickets:<br />
www.litcologne.de<br />
Do, 17.6., 19.30 Uhr: Lesung –<br />
Erasmus Schöfer zum 90sten!<br />
Schöfer ist politisch engagierter Zeitzeuge<br />
der alten BRD, sein kämpferisches<br />
Werk wirkt bis heute. Mit<br />
Sabine Kebir spricht der Autor über<br />
den Gedichtband „Sisyfos Lust“.<br />
Timo Ben Schöfer liest. 5 E. Info:<br />
99 55 58-0. Tickets und Streaming-Link<br />
auf www.literaturhaus-koeln.de<br />
Fr, 18.6., 17 Uhr: Vortrag –<br />
Digitaler Nachlass<br />
Was passiert nach dem Tod mit den<br />
Online-Accounts? Erhalten die Erben<br />
Zugriff auf Facebook, Amazon, Online-<br />
Banking? Vererbe ich meine Passwörter?<br />
Kostenlos. Kurs O-512 441.<br />
Info: 221-2 36 79. Mit Anmeldung.<br />
www.vhs-koeln.de<br />
Di, 22.6., 17 Uhr: Vortrag –<br />
Fit bleiben in der Pandemie<br />
Jetzt den Grundstein für ein gesundes<br />
Altern legen. Alle Schutzstrategien<br />
gegen COVID zur Verbesserung der<br />
psychischen Widerstandskraft helfen<br />
gleichzeitig, gesund und aktiv zu altern.<br />
Mit Dr. Christina Polidori. Kostenlos.<br />
Info: 82 75 31 87.<br />
Teilnehmen per Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />
Di, 22.6., 19 Uhr: Bürgerforum –<br />
Caring Community Köln<br />
Wie geht eine Stadt mit den Schwächsten<br />
der Gesellschaft um, mit Schwerstkranken,<br />
Sterbenden und mit denjenigen,<br />
die sich um diese Menschen kümmern<br />
und um sie trauern? Kostenfrei.<br />
Kurs A-111050. Info: 0170 / 22 29 880.<br />
Link anfordern: 0221-2 59 90 oder<br />
vhs-gesellschaft@stadt-koeln.de.<br />
https://caringcommunity.koeln<br />
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Gepflegt älter<br />
werden in Köln<br />
Angebote der Kölner<br />
Cellitinnen-Seniorenhäuser:<br />
Kurzzeitpflege<br />
Tagespflege<br />
Servicewohnen<br />
Ambulante Pflege<br />
Vollzeitpflege<br />
Pflegeberaterin Arlette Wetzel<br />
freut sich auf Ihren Anruf:<br />
Tel 0221 940523-942 oder Ihre Mail<br />
arlette.wetzel@cellitinnen.de<br />
Mi, 16.6., 14 Uhr: Vortrag – Andere<br />
pflegen, gut für sich sorgen<br />
Den Blick auf die eigene Gesundheit<br />
und Ressourcen in der Pflegesituation<br />
richten kann man via Zoom bei der<br />
AOK Rheinland/Hamburg. Kostenlos.<br />
Anmeldung: m.romeike@alexianer.de.<br />
www.aok.de/rh<br />
Mi, 23.6., 17.30 Uhr: Patientenverfügung<br />
In Vortrag und Gespräch geht es um<br />
ethische Überlegungen und die Frage<br />
nach der ärztlichen Fürsorgepflicht.<br />
Wer soll im Fall des Falles für mich entscheiden<br />
dürfen? Welche Wünsche für<br />
die Pflege am Lebensende habe ich?<br />
10 E. Anmeldung: 931 80 30 und auf<br />
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Hören Sie doch mal in<br />
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Ihre Einrichtungen der<br />
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Cellitinnen zur hl. Maria:<br />
Seniorenhaus St. Anna<br />
Seniorenhaus Heilige Drei Könige<br />
Hausgemeinschaften St. Augustinus<br />
und Auxilia Ambulante Pflege<br />
www.cellitinnen.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
38 Termine<br />
So, 6.6.:<br />
Tag der Forts<br />
Foto: Robert Schwienbacher<br />
Besuchen Sie die ehemaligen<br />
preußischen Festungsanlagen<br />
von der Couch aus. Das kostenfreie<br />
Besichtigungs- und Vortragsprogramm<br />
führt Sie auch<br />
zu Orten, die normalerweise<br />
nicht besichtigt werden können.<br />
Achtstündiges Programm und<br />
Info auf www.tag-der-forts.de<br />
Fr, 25.6., 18 Uhr: Vortrag –<br />
Generationendialog<br />
Wenn Alt und Jung miteinander reden,<br />
kommt es zu einem Austausch zwischen<br />
Vergangenheit und Gegenwart.<br />
Die Alten bringen die Jungen mit den<br />
Ursprüngen und Wurzeln vieler weitreichender<br />
Entwicklungen in Verbindung.<br />
10 E. Anmeldung: 931 80 30<br />
und auf www.melanchthon-akademie.de<br />
Mo, 5.7., 18 Uhr: Vortrag –<br />
Familienunternehmen<br />
Prof. Frank Wallau beleuchtet die volksund<br />
betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge,<br />
die mit einem Generationenwech -<br />
sel verbunden sind. Info: 82 75 31 87.<br />
Kostenlos teilnehmen per Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />
Unterhaltendes<br />
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Diverse Spiele, auch auf Kölsch:<br />
www.koeln.de/service/onlinespiele<br />
Sonntags, 18 Uhr:<br />
„Singender Holunder“<br />
Gemeinsam singen – im „Weißen<br />
Holunder“ üblich. Zurzeit sitzt dort die<br />
Musik, mit allen gesungen wird daheim<br />
via Zoom. Link und Mitsingtexte vorab<br />
anfordern: info@humba.de<br />
Das Bürgerzentrum Chorweiler<br />
lädt jeden Dienstag um 14 Uhr via<br />
Zoom zur Talkrunde ein.<br />
Info: 221-9 64 10.<br />
www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />
Die Kölner Elf, der Zusammenschluss<br />
der Kölner Bürgerhäuser, bietet freitags<br />
ab 16 Uhr KulturZeit: Konzerte,<br />
Lesungen, Tanzworkshops, Kindertheater<br />
und vieles mehr auf<br />
www.youtube.de > Kölner Elf<br />
Bewegung<br />
Das Bürgerzentrum Engelshof<br />
bietet verschiedene Online-Sportkurse<br />
an, etwa Rückenfit, Yoga und Gymnastik.<br />
Kostenlos teilnehmen per Teams.<br />
Infos: 02203 / 152 16 oder info@<br />
engelshof.net. www.engelshof.net<br />
Verschiedene Filme zum Mitmachen<br />
auf www.youtube.de, Stichworte zum<br />
Beispiel: „Fitness für Senioren zu Hause“<br />
oder „Gymnastik für Senioren mit Musik“<br />
Der Fernsehsender Bayrischer Rundfunk<br />
zeigt täglich von 7.20 bis 7.35 und<br />
8.30 bis 8.45 Uhr wechselnde Kurzsportprogramme.<br />
Museen/Ausstellungen<br />
Führungen, 360-Grad-Rundgänge<br />
und Podcasts der Kölner Museen auf<br />
https://museenkoeln.de/portal/digital<br />
Schauen Sie sich den Kölner Dom und<br />
weitere vier UNESCO-Welterbestätten<br />
in NRW in 360-Grad-Panoramen<br />
an: www.nrw-tourismus.de/<br />
welterbe-panoramen<br />
Seine bedeutendsten Werke finden<br />
Sie auf www.koelnerdom.de<br />
Der Kölner Malerkreis e. V. zeigt<br />
bis Oktober seine Ausstellungen in der<br />
Galerie „Im Malerwinkel“ virtuell. Alle<br />
zwei Wochen lohnt der Blick in die<br />
neue Ausstellung. Infos und Link auf<br />
www.koelner-maler-kreis.de<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Bis 5.9.: Ausstellung – Resist!<br />
Die Ausstellung beleuchtet 500 Jahre<br />
antikolonialen Widerstand im Globalen<br />
Süden und erzählt über koloniale<br />
Unterdrückung und ihre Auswirkungen<br />
bis heute. Veranstaltungen online auf<br />
www.rautenstrauch-joest-museum.de<br />
19.6.–3.10.: Ausstellung –<br />
Fotogeschichten zur Migration<br />
Fotografien von Köln und weiteren<br />
Städten des Rheinlands zwischen 1955<br />
und 1989 machen den stetigen Wandel<br />
sichtbar, an dem auch die Arbeitsmigrant*innen<br />
beteiligt waren.<br />
Zur Ausstellung kommuniziert das<br />
Museum Ludwig auf seinen Social-<br />
Media-Kanälen mit dem Hashtag<br />
#VorOrt. Info: 221-2 61 65.<br />
www.museum-ludwig.de<br />
Schauspiel<br />
Das Schauspiel Köln und die Tanzkompanie<br />
Richard Siegal/Ballet of Difference<br />
präsentieren ihr Streaming-Programm<br />
unter „Dramazon Prime“ auf<br />
www.schauspiel.koeln.<br />
Das Schauspiel Köln etwa bietet<br />
bis 2.7. das Stück „Edward II. Die<br />
Liebe bin ich“ als Serie an.<br />
Sechs Folgen ab 10 E.<br />
Schauen Sie sich an, wie das Theater<br />
der Keller die neue Produktion von<br />
„Heidi Höcke steigt aus“ inszeniert hat.<br />
Kostenlos auf www.theater-der-keller.de<br />
Bis 28.7. stellt das Theater im Bauturm<br />
den Film „Das Theater und sein<br />
Double“ online, auch mit Audiodeskription<br />
und Untertiteln. Link: 8,80 E.<br />
Info: 951 44 31.<br />
Weitere unterhaltende Videos ebenfalls<br />
auf www.theaterimbauturm.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Service 39<br />
Das Orangerie Theater zeigt bis<br />
1.9. seine Stücke „Virtual Brain“ und<br />
„Venedig Venedig“ kostenlos online.<br />
Anschauen per Link auf<br />
www.orangerie-theater.de<br />
Das Freie Werkstatt Theater<br />
präsentiert sein bekanntes Präventionsstück<br />
gegen Trickbetrug an älteren<br />
Menschen, „Ausgetrickst? Nicht<br />
mit uns!“, kostenlos als Film. Info:<br />
32 78 17. Link auf www.fwt-koeln.de<br />
Das Hänneschen Theater wird<br />
zwei revueartige Stücke online auf<br />
www.jeckstream.de zeigen:<br />
„Immer noch do“ für Kinder und<br />
„Thiater om Hingerhoff“.<br />
Zur Verfügbarkeit der Streams<br />
siehe www.haenneschen.de<br />
Konzerte<br />
Die Hochschule für Musik und<br />
Tanz hat Vorlesungen, Konzerte<br />
und Tanz-Videos für alle freigeschaltet<br />
auf: www.hfmt-koeln.de > digitales<br />
Veranstaltungsangebot<br />
Klassische Konzerte und spannende<br />
Musikexperimente der Kölner<br />
Philharmonie kostenlos auf<br />
www.philharmonie.tv > Videos<br />
Mit einem Klick zum Opernerlebnis.<br />
Ticketkauf ab 0 E online, auch vorab,<br />
dann via Link genießen.<br />
www.oper.koeln/de/Streaming<br />
Konzert – Gürzenich Orchester<br />
Di, 8.6., 20.15 Uhr:<br />
Gespielt werden Brahms, Bartók,<br />
Martinu. Mit Frank Peter Zimmermann<br />
an der Violine, dirigiert von David<br />
Afkham.<br />
Di, 22.6., 20.15 Uhr:<br />
Robert Schumanns „Rheinische“ und<br />
York Höllers „Entrée für Blechbläser“,<br />
dirigiert von François-Xavier Roth.<br />
Kostenlos live streamen auf<br />
www.guerzenich-orchester.de/livestream<br />
Fr, 2.7., 20 Uhr: Konzert für<br />
Wayne Marshall<br />
Thank you, Wayne. Festliches Abschiedskonzert<br />
für den charismatischen<br />
Chefdirigenten des WDR Funkhausorchesters<br />
im Livestream. Kostenlos auf<br />
www1.wdr.de/orchester-und-chor/<br />
Fr, 3.7., 20 Uhr: WDR Big Band<br />
In dieser Ausgabe von „Personal<br />
Sounds“ dreht sich (fast) alles um<br />
die Blechbläser Mattis Cederberg<br />
(Bassposaune) und Andy Haderer<br />
(Trompete, Flügelhorn).<br />
Kostenlos im Livestream auf<br />
www1.wdr.de/orchester-und-chor/<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
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• Hauswirtschaftlicher Service<br />
• Begleitung zu Terminen/<br />
Rezeptabholung<br />
• Unterstützung bei Anträgen<br />
inkl. Pflegeberatung<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
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Köln-Nord: Tobias Dragon, Tel. 02171 / 40 15 10<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
44<br />
Raus aus Köln<br />
Eine Radtour von Köln<br />
nach Bad Münstereifel<br />
ist sehr abwechslungs<br />
reich. Sie führt<br />
zwar stetig, aber nur<br />
leicht bergauf und<br />
das Ziel lohnt allemal.<br />
Bericht eines Ausflugs<br />
in einer lockdownfreien<br />
Zeit.<br />
Foto: Marcin Otulak<br />
Viel Eindruck auf wen<br />
Nach einem entspannten Tag im Sattel erreichen die<br />
drei Männer das Ziel mit guter Laune und ein wenig<br />
Durst. Hinter dem Tor zum historischen Stadtkern<br />
Bad Münstereifels müssen sie nicht lange nach Verpflegung<br />
suchen. Während die Sonne langsam untergeht,<br />
setzen sich die Ausflügler an einen Tisch vor<br />
einer Pizzeria. Hinter einem Mäuerchen plätschert<br />
das Gewässer, das ihnen schon den ganzen Tag den<br />
Weg gewiesen hat. „Das war wirklich eine wunderschöne<br />
Tour, das war gut machbar und interessant“,<br />
sagt einer der drei. Dann prosten sie sich zu.<br />
Metropole, fruchtbare Landschaft, Denkmäler und Mittelgebirge<br />
– eine kompakte, bequem zu fahrende Radtour<br />
von Köln nach Bad Münstereifel haben sie hinter<br />
sich – auf einer Strecke von unter sechzig Kilometer.<br />
Früher Revier, heute Paradies<br />
Die Fahrt von Köln in den Eifel-Kurort startete im<br />
Kölner Westen am Decksteiner Weiher. Gut erreichbar,<br />
auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und ideal<br />
für alle, die den Stadtverkehr ein wenig scheuen. Bei<br />
Radelnden aller Art ist die Schneise von Köln nach<br />
Hürth-Stotzheim und dann weiter hinauf zum Otto-<br />
Maigler-See äußerst beliebt, denn sie führt zwischen<br />
den Hauptverkehrsachsen recht ungestört aus der<br />
Millionenstadt hinaus.<br />
Gleich hinter der Kölner Stadtgrenze wird es dann<br />
kurz etwas sportlicher, die ersten Höhenmeter gilt es<br />
zu bezwingen. Von den drei Radlern dieser Geschichte<br />
nutzte einer ein Pedelec, aber auch die anderen<br />
sind gut den Hügel zum künstlich angelegten Otto-<br />
Maigler-See hinaufgekommen. „All das hier ist früher<br />
mal ein Kohlerevier gewesen“, sagt einer der drei,<br />
als sie vorbei an dem Wassersport-Paradies und in<br />
den Wald westlich davon weiterfahren. Nicht nur<br />
die Villeseen hier, sondern die gesamte Landschaft<br />
ist in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts<br />
neu geschaffen worden, nachdem die Braunkohle<br />
aus dem Boden geholt worden war.<br />
Greifvögel und Wasserpark<br />
Oberhalb von Berrenrath geht es dann über Feldwege<br />
zwischen Äckern entlang und bald geschwind<br />
hinab in das Tal, das vom stetigen Begleiter dieser<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Raus aus Köln 45<br />
friedlichen Wasserwegs bieten sich zudem etliche Einkehrmöglichkeiten.<br />
Hinter Swisttal schwenkt die Erft<br />
nach Süden ab, es geht weiter durch Felder über einen<br />
unasphaltierten Weg in Richtung Euskirchen.<br />
Wenn nicht nur der Weg das Ziel ist …<br />
Abendstimmung in Bad Münstereifel<br />
Antiker Ort mit Shops und Reiz<br />
Südlich von Euskirchen verändert sich das Bild: Jetzt<br />
geht es, wenn auch sachte, so doch stetig bergan. Die<br />
Erft fließt hier durch ein erstes Tal der Eifel, das zwi -<br />
schen bewaldeten Hängen liegt. Schon in Bad Münstereifel,<br />
kurz vor der Innenstadt, zeigt sich eine antike<br />
Gemeinsamkeit mit dem Ausgangsort der Radtour.<br />
Das Gebiet der heute bei Outlet-Shoppern beliebten<br />
Stadt war einst auch Siedlungsort der Römer, die<br />
Kalkbrennerei im Vorort Iversheim gehört zu den be -<br />
deutenden Überbleibseln römischer Industrie in der<br />
Gegend. Und auch der Münstereifeler Stadtkern ist<br />
ein schönes Ziel. Zwischen Fachwerk und dem Geplätscher<br />
der Erft klingen Tour und Tag passend aus,<br />
ehe die drei Männer mit dem Zug zurück nach Köln in<br />
den lauen Abend fahren.<br />
tf<br />
ig Strecke<br />
Radtour geformt wurde: der Erft, jenem kleinen Fluss,<br />
der nur gut hundert Kilometer lang ist. Er fließt von<br />
der Eifel um Köln herum, um dann in Neuss in den<br />
Rhein zu münden. Der Radweg, den die Gruppe<br />
dann bei Gymnich erreicht, bietet in beide Richtungen<br />
Sehenswürdigkeiten und Flusslandschaft.<br />
Heute entscheiden sich die drei Herren für den Weg<br />
zur Quelle. Doch vorher staunen sie noch: Unten im<br />
Flachen wandelt sich die Landschaft in eine Aue mit<br />
weiten Wiesen, blühenden Blumen und sogar Greifvögeln<br />
über den Köpfen. An der Gymnicher Mühle<br />
kommen einige Attraktionen zusammen: Die Mühle<br />
selbst ist als Wasserpark ein beliebter Ausflugsort<br />
für Familien, Innen- und Außengastronomie stehen<br />
bereit. Daneben zeigt die Falknerei Pierre Schmidt,<br />
warum Adler und Eulen faszinierende Tiere sind.<br />
Der Radweg entlang der Erft ist beliebt, auch weil er<br />
an vielen historisch interessanten Gebäuden vorbeiführt<br />
– man muss allerdings immer ein wenig von der<br />
Strecke abweichen: Schloss Türnich, Schloss Gymnich,<br />
Burg Konradsheim, Burg Kühlseggen, Burg<br />
Kessenich – das sind einige Hingucker. Entlang des<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
INFORMATIONEN<br />
Tourist-Information Bad Münstereifel<br />
Mo–Fr 10–14.30 Uhr:<br />
Kölner Str. 13 (am Bahnhof),<br />
53902 Bad Münstereifel, Tel. 02253 / 54 22 44<br />
Di–Fr 14.30–17 Uhr, Sa, So 11–16 Uhr:<br />
im Schwanen-Apotheken-Museum<br />
Werther Str. 15, 53902 Bad Münstereifel<br />
Tel. 02253 / 76 31<br />
www.bad-muenstereifel.de/<br />
tourismus-freizeit/tourist-information<br />
Anzeigen<br />
Hier gibt es die Heino-Haselnusstorte:<br />
Café im Historischen Kurhaus<br />
Nöthener Str. 10, 53902 Bad Münstereifel<br />
Tel. 02253 / 66 50<br />
www.eifel.info/a-heino-cafe<br />
Der Erft-Radweg von Neuss bis zur Quelle<br />
bei Nettersheim:<br />
www.nrw-tourismus.de/a-erft-radweg<br />
www.radregionrheinland.de/erft-radweg
46<br />
Ratgeber – Medientipps<br />
Werden Sie Kölnionär!<br />
Mit 500 Fragen aus elf kölschen Kategorien wird<br />
Ihr Wissen über Köln auf die Probe gestellt. Das<br />
geht weit über Grundwissen hinaus. Und macht<br />
den Reiz des Spiels aus, denn man lernt noch so<br />
einiges über seine Stadt. Und da es zu jeder Frage<br />
drei Lösungsvorschläge gibt, kann man auch mal<br />
mit Raten punkten. Ob zu Hause oder unterwegs –<br />
allein spielen trainiert, mehr Spaß macht es mit bis<br />
zu elf Mitspielenden. Vorteil: Mit jedem Kauf des<br />
Spiels wird ein Baum<br />
in Afrika gepflanzt.<br />
Nachteil: Die sehr<br />
kleine Schrift ist ausgerechnet<br />
weiß auf<br />
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Lesbarkeit erheblich<br />
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Kölle-Quiz.<br />
Ab 16 Jahren. Limitierte Auflage,<br />
im Karton. 24,95 Euro. Erhältlich unter 0176 /<br />
32 32 59 43 oder auf www.koelsche-spiele.de<br />
Drei Mann<br />
in einem Boot<br />
Kennen Sie das: Sie fangen<br />
an, sich den Rest<br />
von Buch oder CD<br />
einzuteilen, damit es<br />
nicht so schnell vorübergeht?<br />
Mir ging es<br />
so: Ich konnte mich<br />
an der Stimme von<br />
Axel Milberg nicht<br />
satthören. Er lässt die<br />
pannenreiche Bootsfahrt dreier Freunde nebst<br />
Hund auf der Themse zu einem nuancenreichen<br />
Stimmungsbild viktorianischer Zeit werden. Für die<br />
Urlaubsgeschichte von 1889 braucht man Sinn für<br />
englischen Humor und noble Herablassung, poetische<br />
Naturschwelgereien neben ganz Profanem,<br />
für Skurriles und schräge Typen – und die Lust auf<br />
seltsame Weisheiten. Zu lesen sicherlich ganz nett,<br />
zu hören wunderbar. dt<br />
Jerome K. Jerome: Drei Mann in einem Boot.<br />
Ganz zu schweigen vom Hund! 5 CDs, Laufzeit<br />
7 Std. 20 Euro. ISBN 978-3-8445-2742-1.<br />
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Uni Köln, Prof. Dr. Markus Rothschild, lässt einen<br />
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Fällen, keine Krimi-Erfindungen. Von Bluttests<br />
über DNA-Abgleiche und Tatortuntersuchungen<br />
bis hin zu Obduktionen zeigt dieses außergewöhnliche<br />
Buch die vielfältige Arbeit, die die unterschiedlichen<br />
Institutsbereiche bei der Aufklärung<br />
von Tathergängen und<br />
zur Überführung der Täter<br />
leisten. Achtung! Es<br />
werden echte Fälle präsentiert,<br />
mit Fotos, die<br />
wissenschaftlich neugierig<br />
machen – bis hin<br />
zum Gruseln. lschb<br />
Markus Rothschild:<br />
Vom Tatort ins Labor.<br />
Einblicke in die Kölner Rechtsmedizin.<br />
128 Seiten, 24,95 Euro. ISBN 978-3-7510-1212-6.<br />
www.bachem.de/verlag<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 47<br />
Schon<br />
gewusst,<br />
...<br />
Foto: Sammlung Günter Bäbler<br />
... dass ein Kölner den Untergang<br />
der Titanic überlebt hat?<br />
Alfred Nourney (1892–1972) bestieg die Titanic in<br />
der Nähe des französischen Cherbourg am 10. April<br />
1912. Es war der Tag der Jungfernfahrt des Ozeanriesen.<br />
Die Teilnahme an der Reise hatte Nourney<br />
seiner Familie zu verdanken – wobei das Geschenk<br />
nicht ganz ohne Hintersinn war. Zuhause wartete auf<br />
den Zwanzigjährigen seine Liebste, die jedoch „nur“<br />
eine Angestellte war. Vermutlich handelte es sich um<br />
ein in der Kölner Innenstadt „am Rothgerberbach“<br />
lebendes Fräulein Jarkonska. Alfred hingegen war in<br />
einer wohlsituierten Kaufmannsfamilie aufgewachsen.<br />
Schon immer war er neugierig, weltoffen und<br />
vor allem technikbegeistert gewesen. Die Reise war<br />
also die perfekte Gelegenheit zur Ablenkung!<br />
Und der Plan schien aufzugehen. Alfreds Begeisterung<br />
lässt sich aus Telegrammen ablesen, die er nach Hause<br />
schickte. Er berichtet davon, wie gut er sich fühle<br />
und wen er schon alles kennengelernt habe. Der junge<br />
Mann hatte sich mit der Zahlung eines Zuschlags<br />
von der zweiten auf die erste Klasse umgebucht und<br />
mischte sich unter die gehobene Gesellschaft derer<br />
von Guggenheim, Astor und Co. Er hatte sich sogar<br />
ein Pseudonym zugelegt und nannte sich an Bord<br />
„Baron Alfred von Drachstedt“! Trotzdem dachte<br />
er an seine Geliebte im fernen Köln, per Telegramm<br />
schickte er ihr einen „drahtlosen Kuss“.<br />
Nur vier Tage später fand die Reise ihr jähes Ende.<br />
Alfred spielte zum Zeitpunkt der verhängnisvollen<br />
Kollision mit dem Eisberg Karten in einem Rauchsalon.<br />
Da er von einer kleinen, versteckten Wendeltreppe<br />
wusste, konnte er als einer der Ersten ein<br />
Rettungsboot besteigen. Seine Neugierde, das Schiff<br />
zu erkunden, hat ihm wohl das Leben gerettet.<br />
Nach dem Untergang kehrte Alfred nach Europa<br />
zurück. Er verbrachte einige Jahre in Paris und auf<br />
der Iberischen Halbinsel. Vereinzelt nahm er an Motorsportrennen<br />
teil. Jedoch: Alfreds Liebe zu dem<br />
Fräulein Jarkonska überstand die Reise nicht. Als<br />
Endvierziger heiratete Alfred und hatte mit seiner<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Frau Irmgard zwei Töchter. Mit ihnen ließ er sich<br />
in Bad Honnef nieder. Über seine Erfahrungen auf<br />
der Titanic berichtete er noch nach vierzig Jahren<br />
erschüttert, dass sich die Todesschreie der Ertrinkenden<br />
wie „ein Akkord, wie ein Sirenenton“ angehört<br />
hätten. Und er überlebte nicht nur den Untergang<br />
der Titanic, sondern auch alle anderen Überlebenden.<br />
Er war der Letzte seiner Art.<br />
INFORMATIONEN<br />
Das Grab der Familie Nourney befindet sich<br />
auf der sogenannten Millionenallee auf dem<br />
Melatenfriedhof.<br />
Weitere Informationen beim LVR-Informationssystem<br />
KuLaDig –<br />
Kultur. Landschaft. Digital.<br />
www.kuladig.de<br />
Text: Katharina Grünwald, LVR-Redaktion <strong>2021</strong>
48<br />
Leben in Köln<br />
Der Wollmausfänger<br />
von Köln<br />
Es gibt vieles, was die Menschen fasziniert. Vieles, was sie sammeln.<br />
Aber Staub? Von einem, der loszog und es immer noch tut.<br />
Wolfgang Stöcker sammelt Staub.<br />
Nicht nur, weil er Ordnung und<br />
Sauberkeit liebt. Sondern weil<br />
Staub für ihn ein Symbol der Vergänglichkeit<br />
ist. Und ein Symbol<br />
dafür, wie wir Vergangenheit<br />
schätzen. Als Künstler gibt er ihm<br />
Gestalt, als Stadtführer erzählt<br />
er dazu spannende Geschichten.<br />
Doch was ist eigentlich Staub?<br />
Ein ganz schön vielfältiger Stoff.<br />
Da bilden sich die klassischen<br />
„Wollmäuse“, dieses leicht klebrige<br />
Gemisch aus Haaren, Hautpartikeln,<br />
Fasern, Materialresten<br />
und eben Staub. Sie tauchen im -<br />
mer wieder an derselben Stelle<br />
in der Wohnung auf, verärgern<br />
regelmäßig Hausfrau und Hausmann<br />
und lassen sie zum Handfeger<br />
greifen.<br />
Da ist andererseits der feine mineralische<br />
Staub, der jüngst als<br />
Saharastaub den Himmel verdüsterte.<br />
Oder der Feinstaub,<br />
der Abrieb von Autoreifen, der<br />
die Stadtluft verunreinigt. Dazwischen<br />
einfach pflanzliche Partikel,<br />
die sich drinnen und draußen<br />
als „Dreck“ in Ritzen sammeln<br />
oder auf Flächen festsetzen. Aber<br />
auch Kaugummis, die Touristen im<br />
Berliner Dom unter einem Sarkophag<br />
„entsorgt“ haben.<br />
Aus Staub ist<br />
der Mensch gemacht<br />
Das alles zieht Stöcker, gelernter<br />
Vermessungstechniker und Lehrer<br />
Fotos: Raimond Spekking / Wikimedia Lizenz CCBY-SA 4.0<br />
Unübersehbar:<br />
Staub aus St. Kunibert<br />
Wolfgang Stöcker prüft die Güte des Staubs im Kölnischen Stadtmuseum<br />
anlässlich seiner Ausstellung „Unter Kölner Dächern“ 2016.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Leben in Köln 49<br />
für Geschichte und Kunst, magisch<br />
an. Seine Doktorarbeit schrieb<br />
er über die Friedhofskultur im<br />
Rheinland der letzten zwei Jahrhunderte.<br />
Katholisch erzogen,<br />
weiß er auch um die religiöse Bedeutung<br />
des Staubs, wie sie in der<br />
biblischen Schöpfungsgeschichte<br />
festgehalten ist: Aus Staub ist der<br />
Mensch gemacht, zum Staub muss<br />
er zurück. Woran das Aschekreuz<br />
am Aschermittwoch erinnert.<br />
Gut 600 Staubmuster hütet der<br />
leidenschaftliche Sammler mittlerweile<br />
in seiner Wohnung. Seine<br />
Frau finde das inzwischen „völlig<br />
normal“, versichert er. Die meisten<br />
hat er selber gesammelt, vor<br />
allem in Europa. In Köln war er<br />
etwa im Speicher über der Goldenen<br />
Kammer von St. Ursula,<br />
im Turm des Stadtmuseums, über<br />
dem Hansasaal im Historischen<br />
Rathaus, in St. Gereon und im<br />
Hansa-Hochhaus. Der ehemalige<br />
Oberbürgermeister Jürgen Roters<br />
schickte ihm persönlich eine Probe<br />
aus seinen Amtsräumen. Freunde<br />
bringen ihm Staub aus der Ferne<br />
mit, aus Japan oder von den Malediven.<br />
Spannend findet er es, wie<br />
Behörden reagieren, wenn er sie<br />
brieflich um eine „Amtsprobe“<br />
bittet.<br />
2004 gründete Wolfgang Stöcker<br />
sein „Deutsches Staubarchiv“,<br />
mittlerweile zum „Internationalen<br />
Staubarchiv“ befördert. Regelmäßig<br />
stellt er seine Sammlung<br />
aus. Vor allem die Funde aus Kir -<br />
chen gießt er in kleine „Reliquienhäuschen“<br />
aus Wachs ein. Andere<br />
präsentiert er in kleinen Gläsern.<br />
Oder in kleinen Tüt chen.<br />
Zusammengestellt in Bil derrahmen<br />
erinnert dies an ba rocke<br />
„Wunderkammern“, jene Samm -<br />
lungen also, die manche Landesfürsten<br />
für kuriose und exotische<br />
Gegenstände aus der ganzen Welt<br />
einrichteten.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Sein Traum:<br />
der Staub des Louvre<br />
Während er in Kellern, auf Spei -<br />
chern und zwischen Heizungsanlagen<br />
auf der Suche nach altem<br />
Staub herumklettert, macht er<br />
Fotos. Die erlauben einen Blick<br />
auf Orte, die dem normalen Besucher<br />
eines Hauses verborgen sind.<br />
Sein Traum: einmal im Louvre das<br />
Foto: Museum Burg Posterstein / Wikipedia<br />
Aus Wachs und Staub wachsen<br />
Staubschreine und Staubtürme.<br />
zu sammeln und mit der Kamera<br />
festzuhalten, was sich rings um die<br />
„Mona Lisa“ befindet. Im Museum<br />
Ludwig darf er seit drei Jahren<br />
ganz offiziell Staub sammeln.<br />
Seine durchaus wissenschaftliche<br />
Erkenntnis: Im Winter findet man<br />
mehr Abrieb von Wollkleidung,<br />
im Sommer mehr Spuren von<br />
Moosen oder toten Fliegen. Bonbonpapiere<br />
gibt’s dagegen in jeder<br />
Jahreszeit.<br />
So setzt Stöcker mit Fotos und<br />
Staubexponaten dem öffentlichen<br />
„Makrokosmos“ die Geheimnisse<br />
des „Mikrokosmos“ entgegen,<br />
der bekannten Geschichte eines<br />
Ortes die unbekannten Details,<br />
die manchmal mehr erzählen, als<br />
man denkt. Wer weiß etwa, dass<br />
sich im Kölner Dom Reste versteinerter<br />
Korallen finden – herüber<br />
getragen aus der Sahara?<br />
Stöcker zeigt, was der Mensch in<br />
Natur und Architektur hinterlässt<br />
und wie die Natur die Welt des<br />
Menschen erobert. Staub sei ein<br />
Zeugnis für die Wertschätzung von<br />
Gegenwart und Vergangenheit.<br />
Sein Hinterlassen ein Zeichen für<br />
Missachtung der Umgebung, seine<br />
Beseitigung ein Beweis für die<br />
Ehrfurcht, die man einem Gebäude<br />
entgegenbringt. Die Uffizien in<br />
Florenz etwa seien im Vergleich<br />
„sehr sauber“. Das sei alles andere<br />
als verstaubte Kunst oder<br />
Geschichte.<br />
Solche Beobachtungen und Ge -<br />
danken teilt er während seiner<br />
Führungen, etwa durch den Kölner<br />
Dom, mit den interessierten<br />
Staublaien. Dabei legt er Wert<br />
darauf, nicht nur als Alleinunterhalter<br />
aufzutreten – wobei<br />
er einfach mitreißend erzählen<br />
kann. Wichtig ist ihm, mit seinen<br />
Gästen ins Gespräch zu kommen.<br />
Etwa über deren Verhältnis zu<br />
Staub. Oder über deren Sammelleidenschaften.<br />
js<br />
INFORMATIONEN<br />
„Der Staub von Köln –<br />
Reise in den Mikrokosmos“<br />
Führung mit Wolfgang Stöcker<br />
am Samstag, 19. <strong>Juni</strong>, 15 Uhr.<br />
15 Euro pro Person. Anmeldung:<br />
0221 / 179 39 84 oder<br />
info@stoeckerkunst.de.<br />
www.stoeckerkunst.de
50<br />
Leben in Köln<br />
Kölner Köpfe – Lotti Krekel<br />
Die heute 79-jährige Schauspielerin begann ihre Karriere im Millowitsch-<br />
Theater, vielen ist sie noch aus der Fernsehserie „Die Anrheiner“ im Gedächtnis.<br />
Frau Krekel, Sie sind ein echt<br />
kölsches Mädchen?<br />
Na klar bin ich das! Obwohl ich in einem<br />
Kloster in Roetgen in der Eifel zur Welt<br />
kam. Meine Mutter flüchtete danach mit<br />
meiner älteren Schwester Irene und mir<br />
nach Zell am See in Österreich.<br />
Bereits mit fünf Jahren<br />
begannen Sie, für den Rundfunk<br />
zu arbeiten?<br />
Ja, ich begann beim Kinderfunk. Hans<br />
Müller-Westernhagen, Vater von Marius<br />
und ein Freund unserer Familie,<br />
half mit einem Empfehlungsschreiben. Ich war so klein,<br />
passte noch nicht mal ans Mikrofon. Dann kam das<br />
Fernsehen dazu, damals saß der NWDR noch in der<br />
Dagobertstraße. Das besserte unsere Kasse auf –<br />
meine Mutter war alleinstehend, arbeitete nachts als<br />
Kellnerin und meine jüngere Schwester Hildegard war<br />
ja 1952 noch dazugekommen.<br />
Hat Ihnen der Rundfunk denn Spaß gemacht?<br />
Vom ersten Tag an war ich begeistert! Ich musste alles<br />
auswendig lernen. Ich konnte ja noch nicht lesen. Schon<br />
früh stand für mich fest: Ich will Schauspielerin werden.<br />
Aber es gab keine Rollen für 16-jährige Mädchen. Deshalb<br />
besuchte ich nach der Mittleren Reife noch zwei<br />
Jahre die Höhere Handelsschule in Köln.<br />
Aber Sie standen trotzdem auf der Bühne?<br />
Ja! Millowitsch gab mir fürs Fernsehen die Tochter-<br />
Rolle der Paula Klinke in „Die spanische Fliege“. Es<br />
Foto: Joachim Rieger<br />
folgte eine anstrengende Zeit. Ich wollte<br />
die Schule abschließen und gleichzeitig<br />
ging ich mit Millowitsch auf Theatertournee<br />
nach Österreich, Belgien, in<br />
die Schweiz. Ein Lehrer entdeckte eines<br />
Tages in seinem Kurort ein Thea terplakat<br />
mit meinem Namen. Nun wussten<br />
alle Lehrer, woher meine „Halsschmerzen“<br />
kamen.<br />
Aber Sie blieben nicht bei<br />
Millowitsch?<br />
Nach elf Jahren verließ ich das Millowitsch<br />
Theater und bekam wunderschöne<br />
Rollen in vielen Komödien, Fernsehspielen<br />
und Serien. „Ein liebes Wort zur rechten Zeit“ hieß<br />
meine erste Schallplatte. Und mit ihr kam das Showgeschäft.<br />
Ich moderierte für den WDR im Fernsehen<br />
viele Jahre die „Närrische Hitparade“ und sang „Mir<br />
schenken dä Ahl e paar Blömcher“. Aber ich stand auch<br />
immer wieder auf der Theaterbühne.<br />
Dort lernten Sie Ihren Mann Ernst Hilbich<br />
kennen?<br />
1976 spielte ich seine Ehefrau – das „Finchen“ – im<br />
„Schneider Wibbel“. 2003 haben wir dann geheiratet<br />
– nach 27 Jahren „wilder Ehe“, wie unser Freund<br />
Frank Elstner es einmal in seiner Sendung beschrieb.<br />
Ich habe mir fest vorgenommen, auch im Alter fit zu<br />
bleiben. Das gelingt mir, weil ich unzählige Male im<br />
Haus die Treppen rauf und runter laufen muss.<br />
Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin.<br />
Heftvorschau August/September <strong>2021</strong><br />
Freie Theaterszene<br />
Foto: Dieter Jacobi<br />
Hörgeräte mit App<br />
Foto: Gerland Hörgeräte<br />
Grabgestaltung heute<br />
Foto: Stadt Köln<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21
Wichtige Telefonnummern<br />
Service 51<br />
Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Beratung und Hilfen der Stadt Köln<br />
Zentrales Beratungstelefon für<br />
Senioren und Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Tel. 221-2 74 00<br />
sozialamt.beratungstelefon@<br />
stadt-koeln.de<br />
Bürgerberatung<br />
Tel. 221-2 40 00<br />
buergerberatung@stadt-koeln.de<br />
Schnelle Hilfe für vernachlässigte<br />
oder verwahrloste Personen<br />
Tel. 221-2 44 44<br />
buergerberatung@stadt-koeln.de<br />
SBK, Sozial-Betriebe-Köln<br />
Tel. 77 75-0<br />
info@sbk-koeln.de<br />
Mobiler Sozialer Dienst<br />
Tel. 221-9 12 77<br />
christoph.kleid@stadt-koeln.de<br />
Heimaufsicht<br />
Tel. 221-2 74 04,<br />
221-2 65 80, 221-2 75 72<br />
heimaufsicht@stadt-koeln.de<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
beim Gesundheitsamt<br />
Tel. 221-2 47 10<br />
sozialpsychiatrischerdienst@<br />
stadt-koeln.de<br />
Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern<br />
Gesamtseniorenvertretung<br />
Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln<br />
Tel. 221-2 75 15<br />
seniorenvertretung@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Chorweiler<br />
Pariser Platz 1, Raum 360,<br />
50765 Köln, jeden letzten<br />
Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 63 34<br />
svk.chorweiler@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Ehrenfeld<br />
Venloer Str. 419–421, Raum 234,<br />
50825 Köln, jeden 2. und 4.<br />
Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 42 45<br />
svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Innenstadt<br />
Ludwigstr. 8, Raum 425,<br />
50667 Köln, jeden 2. und 4.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 14 64<br />
svk.innenstadt@stadt-koeln.de<br />
www.innenstadt-senioren.kompass.<br />
koeln<br />
Stadtbezirk Kalk<br />
Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900,<br />
51103 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 83 05<br />
svk.kalk@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Lindenthal<br />
Aachener Str. 220, Raum 400,<br />
50931 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 32 54<br />
svk.lindenthal@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Mülheim<br />
Wiener Platz 2a, Raum 641,<br />
51065 Köln, jeden Montag,<br />
10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 93 07<br />
svk.muelheim@stadt-koeln.de<br />
www.muelheimer-senioren.kompass.<br />
koeln<br />
Stadtbezirk Nippes<br />
Neusser Str. 450, Raum 210,<br />
50733 Köln, jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat, 10–11.30 Uhr<br />
Tel. 221-9 54 99<br />
svk.nippes@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Porz<br />
Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 30,<br />
51143 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 73 41<br />
svk.porz@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Rodenkirchen<br />
Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln,<br />
jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />
13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24<br />
svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de<br />
Seniorengemeinschaften in den Parteien<br />
AG 60plus<br />
Senioren in der SPD<br />
Vorsitzender:<br />
Friedhelm Hilgers<br />
Magnusstr. 18 b,<br />
50672 Köln<br />
Tel. 925 98 10<br />
ub.koeln@spd.de<br />
SeniorenUnion<br />
Senioren in der CDU<br />
Vorsitzender:<br />
Bernd Ensmann<br />
Kösliner Str. 22, 50737 Köln<br />
Tel. 740 08 78<br />
bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de<br />
FDP/Kreisverband Köln<br />
Kreisgeschäftsstelle<br />
Breite Str. 159,<br />
50667 Köln<br />
Tel. 25 37 25<br />
info@fdp-koeln.de<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Frau Ehlting<br />
Rathausplatz (Spanischer Bau),<br />
50667 Köln<br />
Tel. 221-2 59 16<br />
gruene-fraktion@<br />
stadt-koeln.de<br />
DIE LINKE.<br />
Kreisverband Köln<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Angelika Link-Wilden<br />
Zülpicher Str. 58,<br />
50674 Köln<br />
Tel. 240 60 95<br />
buero-kv-koeln@die-linke.org<br />
Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Kreisverband Köln e. V.<br />
Rubensstr. 7–13,<br />
50676 Köln<br />
Tel. 20 40 70<br />
info@awo-koeln.de<br />
Der PARITÄTISCHE<br />
Kreisgruppe Köln<br />
Marsilstein 4–6,<br />
50676 Köln<br />
Tel. 95 15 42-0<br />
koeln@paritaet-nrw.org<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />
Caritasverband<br />
für die Stadt Köln e. V.<br />
Bartholomäus-Schink-Str. 6,<br />
50825 Köln<br />
Tel. 95 57 00<br />
info@caritas-koeln.de<br />
Diakonisches Werk Köln<br />
und Region<br />
Kartäusergasse 9–11,<br />
50678 Köln<br />
Tel. 16 03 80<br />
ihrschnellerdraht@<br />
diakonie-koeln.de<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Köln-Stadt e. V.<br />
Oskar-Jäger-Str. 42,<br />
50825 Köln, Tel. 548 70<br />
info@drk-koeln.de<br />
Synagogen-Gemeinde Köln<br />
Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr.<br />
50823 Köln, Tel. 716 62-0<br />
info@sgk.de<br />
ASB Köln e. V.<br />
Sülzburgstraße 146,<br />
50937 Köln, Tel. 66 00 70<br />
www.asb-koeln.de<br />
Polizei<br />
Kriminalkommissariat<br />
Kriminalprävention/Opferschutz<br />
ehemals Vorbeugung<br />
Tel. 229-86 55<br />
kriminalpraevention.koeln@<br />
polizei.nrw.de<br />
Kommissariat<br />
Verkehrsunfallprävention/<br />
Opferschutz<br />
Tel. 229-61 61<br />
VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de