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KölnerLeben Juni/Juli 2021

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Schabbat Schalom – Zu Gast bei einer Familie √ Ratgeber: E-Bike – Rad auf der Überholspur √ Leben in Köln: Ratsschiff – Einsatz rettet Stadt Köln

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Februar <strong>Juni</strong> / <strong>Juli</strong> / März <strong>2021</strong> 2020<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Kulturamt<br />

Mit Corona-<br />

Infos<br />

E-Bike<br />

Rad auf der<br />

Überholspur<br />

Foto: iStock.com / Image Source<br />

Ratsschiff<br />

Einsatz rettet<br />

Stadt Köln<br />

SCHABBAT SCHALOM<br />

Zu Gast bei einer Familie


Inhalt 6<br />

Leben in Köln<br />

4 Meldungen<br />

6 Schabbat Schalom –<br />

Zu Gast bei einer Familie<br />

12 1.700 Jahre jüdisches<br />

Leben – Veranstaltungen<br />

14 Ratsschiff – Einsatz<br />

rettet Stadt Köln<br />

16 Mehr Freund als<br />

Nachbar<br />

Wohnen im Verein<br />

18 Meldungen<br />

30 Wir werden gehört –<br />

aber es dauert<br />

Ein Beitrag aus der Kölner<br />

Seniorenvertretung<br />

47 Schon gewusst,<br />

dass ein Kölner den<br />

Untergang der Titanic<br />

überlebt hat?<br />

48 Der Wollmausfänger<br />

von Köln<br />

Wolfgang Stöcker zieht<br />

Staub magisch an<br />

50 Kölner Köpfe<br />

Lotti Krekel<br />

Foto: Dan Hummel<br />

Ratgeber<br />

Schabbat Schalom –<br />

Zu Gast bei<br />

einer Familie<br />

Wie sie das<br />

jüdische Fest feiert<br />

22 E-Bike – Rad auf der<br />

Überholspur<br />

46 Medientipps<br />

Gesund leben<br />

27 Neuigkeiten rund<br />

um Corona<br />

28 Im Stehen fit<br />

Ein gutes Gleichgewicht<br />

beugt Stürzen vor<br />

Vergnügliches<br />

31 Rätsel<br />

33 Kölsch:<br />

„... baue mer uns e Ness“<br />

Ratsschiff –<br />

Einsatz rettet<br />

Stadt Köln<br />

Denkmalschutz bewahrt<br />

vor rostigem Untergang<br />

14<br />

Raus aus Köln<br />

44 Viel Eindruck auf<br />

wenig Strecke<br />

Nach Bad Münstereifel radeln<br />

Service<br />

4 Impressum<br />

34 Termine <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

40 Kleinanzeigen<br />

51 Wichtige Telefonnummern<br />

E-Bike – Rad auf<br />

der Überholspur<br />

Autoersatz im<br />

Stadtverkehr 22<br />

Foto: www.pd-f.de / Florian Schuh Foto: iStock.com / Image Source<br />

Aktuelle Artikel, Verlosungen und viele tolle Termine auf:<br />

www.koelnerleben.koeln


4<br />

Leben in Köln<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:: Kulturamt<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Dezernat Soziales, Umwelt, Gesundheit<br />

und Wohnen<br />

www.stadt-koeln.de<br />

Redaktion:<br />

Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich),<br />

Martina Dammrat (dt), Wolfgang<br />

Guth (wg), Sevim Alptekin (Auszubildende)<br />

Unter Goldschmied 6, 50667 Köln<br />

Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19<br />

koelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Veranstaltungstermine an:<br />

terminekoelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Beirat:<br />

Mitglieder der Seniorenvertretung<br />

Uta Grimbach-Schmalfuß, Anne Klug,<br />

Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn<br />

Freie Mitarbeitende dieser Ausgabe:<br />

Tim Farin (tf), Diana Haß (dh), Kirsten<br />

Nagel (Lektorat), Anja Sauerland (Grafik),<br />

Jürgen Schön (js), Lisa von Prondzinski (lvp)<br />

Website-Pflege: Antje Schlenker-Kortum<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Verlag:<br />

Känguru Colonia Verlag GmbH<br />

Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln,<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />

Mediaberatung/Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung)<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-11<br />

geiger@kaenguru-online.de<br />

Druckauflage:<br />

32.000 Exemplare /<br />

6 x jährlich<br />

Druck:<br />

Weiss-Druck Monschau<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

Papier<br />

Aboservice:<br />

Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />

abo@kaenguru-online.de<br />

Jahresabo 15 Euro<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Beilagen:<br />

Stadtentwässerungsbetriebe Köln<br />

Alltagsentlastung24 GmbH<br />

Oper der Stadt Köln<br />

Möbel Domicil Aldenhoven (nur Abo)<br />

Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen<br />

stellen nicht unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />

auf die gleichzeitige Verwendung männlicher<br />

und weiblicher Sprachformen verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen sind<br />

für alle Geschlechter gemeint.<br />

Kunst gegen Corona<br />

Der als Bananensprayer bekannte Aktionskünstler Thomas Baumgärtel<br />

kennzeichnet seit dem Anlaufen der Corona-Impfkampagne<br />

bundesweit Gesundheits- und<br />

Senioreneinrichtungen mit der<br />

von ihm entworfenen Impfbanane.<br />

Damit drückt er besonders<br />

impf engagierten Einrichtungen<br />

seine Wertschätzung aus und<br />

bringt Kunst zu den Menschen,<br />

denen in Pandemiezeiten viele<br />

Kunstangebote sonst nicht<br />

zugänglich sind. In Köln gehören<br />

die AWO-Seniorenzentren<br />

in Ehrenfeld und der Südstadt<br />

und das Krankenhaus Merheim<br />

zu den ersten ausgezeichneten<br />

Einrichtungen.<br />

Online-Vorträge für<br />

pflegende Angehörige<br />

Die AOK Rheinland, das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Köln<br />

und das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz bieten wichtige<br />

kostenfreie Vorträge als Videokonferenz über Zoom an. Am<br />

Mi, 16. <strong>Juni</strong>, 14 bis 15.30 Uhr und Mi, 23. <strong>Juni</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

geht es um „Andere pflegen – gut für sich sorgen“: Der Blick wird<br />

auf die eigene Gesundheit und Ressourcen gerichtet. Sie erhalten<br />

Impulse, wie Sie Belastungen des Pflegealltags meistern. Am Mi,<br />

23. <strong>Juni</strong>, 14 bis 15.30 Uhr und Mi, 30. <strong>Juni</strong>, 19 bis 20.30 Uhr geht<br />

es um „Grenzen setzen – Souveränität und innere Stärke zeigen“.<br />

Darf ich Grenzen setzen und wie setze ich sie wirkungsvoll? Wie<br />

gehe ich mit negativen Gefühlen um? Informationen unter 0211 /<br />

87 91-282 54. Anmeldung per Mail an m.romeike@alexianer.de.<br />

Für Demokratie engagieren<br />

Am 26. September finden die Wahlen zum 20. Deutschen<br />

Bundes tag statt. Für die Durchführung in den 420 Wahllokalen<br />

und dem Briefwahlzentrum in der Kölnmesse sucht das Wahlamt<br />

8.000 ehrenamtlich tätige Wahlhelfende. Wünsche zum Einsatzort<br />

und der Funktion, etwa als Wahlvorstand, Schriftführung oder<br />

Beisitz, werden gerne berücksichtigt. Zur Vorbereitung wird allen<br />

Interessierten eine Schulung angeboten. Der freiwillige Einsatz für<br />

die demokratische Gesellschaft wird mit einem Erfrischungsgeld ab<br />

40 Euro belohnt. Interessierte müssen selber wahlberechtigt,<br />

also Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 Absatz 1<br />

des Grundgesetzes sein und am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet<br />

haben. Weitere Informationen unter 0221 / 221-3 43 33,<br />

E-Mail: wahlhelfer@stadt-koeln.de. www.wahlhelfer.koeln<br />

Foto: AWO KV Köln e. V.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Ausgezeichnet: www.koelnerleben.koeln<br />

Der Internetauftritt von „<strong>KölnerLeben</strong>“ ist von der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen (BAGSO) erneut als nutzerfreundliche<br />

Internetseite bewertet worden. Geprüft wurden Aufbau, Handhabung, Benutzungsführung,<br />

multimediale Inhalte, Text und Sprache sowie Barrierefreiheit.<br />

Von maximal 108 erzielbaren Punkten erhielt www.koelnerleben.koeln 105,<br />

das sind 98 Prozent. Im Zertifikat heißt es unter anderem: „Die Internetseite<br />

des Stadtmagazins ist klar und gut strukturiert. Die Texte sind in einer gut<br />

verständlichen und unkomplizierten Sprache verfasst. Die Artikel sind<br />

sehr gut lesbar. Die hinterlegten pdf-Dateien sind vorbildlich in Bezug auf<br />

Barrierefreiheit.“<br />

Mehr Angebote gegen Antisemitismus<br />

Die Fachstelle „[m 2 ] miteinander mittendrin. Für<br />

Demokratie – Gegen Antisemitismus und Rassismus“<br />

im NS-Dokumentationszentrum wurde um Aufgaben<br />

und Mitarbeitende erweitert. Der Historiker Daniel<br />

Vymyslicky recherchiert und dokumentiert antisemitische<br />

Vorfälle in Köln. Die Psychologin Stella Shcherbatova<br />

bietet psychosoziale Beratung für alle Menschen<br />

an, die in Köln von Antisemitismus bedroht<br />

Leben in Köln 5<br />

oder betroffen sind. Ihr niedrigschwelliges Beratungsangebot<br />

richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der<br />

Ratsuchenden und kann deren Wunsch entsprechend<br />

in Einzel- und Gruppensitzungen, telefonisch, in geschützten<br />

Räumen und auch in russischer Sprache er -<br />

folgen. Kontakt unter 0221 / 221-3 12 80 und -3 12 81,<br />

per E-Mail an mhochzwei@stadt-koeln.de.<br />

https://antisemitismus-melden.koeln<br />

© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

„Kann WIEN schön sein.“ – „Opa – wir sind in PISA!“


6<br />

Leben in Köln<br />

Schabbat Schalom<br />

Köln gilt als älteste jüdische Gemeinde jenseits der Alpen.<br />

Seit über 1.700 Jahren leben hier Juden. Ein Familienbesuch<br />

am Schabbat.<br />

Foto: Costa Belibasakis<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 7<br />

Schürze an, Hände gewaschen und los geht’s: Noa R.<br />

flechtet Hefezöpfe. „Sie heißen Challot und gehören<br />

für uns zum Schabbat. Ich mag es, wenn es im<br />

ganzen Haus danach duftet“, erklärt die vierfache<br />

Mutter. Der Duft läutet im Reihenhaus der Familie<br />

den wöchentlichen Ruhe- und Feiertag ein. Er<br />

dauert von Sonnenuntergang am Freitag bis zum<br />

Sonnenuntergang am Samstag. Es gibt eine Vielzahl<br />

von Ritualen für den Schabbat. Für orthodoxe Juden<br />

Das Brot (Challot) wird erst<br />

gebrochen und verteilt, wenn<br />

der Segensspruch über den Wein<br />

gesprochen wurde. Bis dahin wird<br />

es mit einem Tuch zugedeckt.<br />

sind an diesem Tag alle Arbeiten verboten, es dürfen<br />

auch keine Geräte bedient und keine Autos gefahren<br />

werden. Ganz so streng sieht Familie R. das nicht.<br />

Sie pflegt jüdische Traditionen und Gebote, hat jedoch<br />

einen eigenen Umgang damit. Das scheint nicht<br />

ungewöhnlich.<br />

„Jeder Jude hat sein eigenes Judentum“, meint Rafi<br />

Rothenberg, Vorsitzender der Jüdischen Liberalen<br />

Gemeinde Köln. Die kleine Reformgemeinde, deren<br />

Synagoge in der ehemaligen evangelischen Kreuzkappelle<br />

in Riehl ist, hat etwa 170 Mitglieder. Weitaus<br />

größer ist die Synagogen-Gemeinde Köln. Gut 4.500<br />

Jüdinnen und Juden zählt sie. Ihre prächtige Synagoge<br />

in der Roonstraße ist die einzige in Köln, die<br />

nach dem Holocaust noch stand. Auch sie war in der<br />

Reichspogromnacht 1938 verwüstet und im Krieg<br />

beschädigt worden. 1959 wurde sie wiedereröffnet.<br />

Vor der Herrschaft der Nationalsozialisten hatte es<br />

sieben Synagogen in der Stadt gegeben.<br />

Viele Juden stammen aus der<br />

ehemaligen Sowjetunion<br />

Gewachsen ist die Synagogen-Gemeinde Köln in den<br />

letzten Jahrzehnten vor allem durch den Zuzug von<br />

Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. Gut drei<br />

Viertel der Gemeindemitglieder stammen von dort.<br />

Vor allem die älteren unter ihnen sprechen Russisch,<br />

kaum Deutsch. Verschiedene Glaubensrichtungen<br />

sind unter dem Dach der Synagogen-Gemeinde<br />

vereint, man orientiert sich an einem gemeinsamen<br />

orthodoxen Ritus. Dazu gehört unter anderem, dass<br />

Frauen und Männer getrennt sitzen. Dennoch ist die<br />

Gemeinde offen und vorwärtsgewandt. „Inzwischen<br />

gibt es einen regen Austausch mit den anderen Religionen“,<br />

sagt der Vorstand der Synagogen-Gemeinde,<br />

Abraham Lehrer, und fügt hinzu: „Wir fühlen<br />

uns in der Stadtgesellschaft gut aufgehoben und integriert.<br />

Ich lebe sehr gerne in Köln.“ Ein Zeichen<br />

der Zugehörigkeit: Seit 2017 gibt es wieder einen<br />

jüdischen Karnevalsverein in Köln, die Kölschen Kippa<br />

Köpp (KKK).<br />

Zur Synagogen-Gemeinde gehört eine Vielzahl von<br />

Einrichtungen und Vereinen. Die Gemeinde betreibt<br />

drei Seniorenclubs in Ehrenfeld, Porz und Chorweiler.<br />

Im Wohlfahrtszentrum in der Ottostraße in<br />

Ehrenfeld gibt es ein Seniorenheim, einen Kindergarten<br />

und eine jüdische Grundschule. Alle Kinder<br />

der Familie R. waren dort. „Wir haben vor allem viel<br />

über unsere Feiertage und ihre Bedeutung gelernt“,<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


8<br />

Leben in Köln<br />

Foto: Stadt Köln<br />

Liebe<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

das Jubiläum „1.700 Jahre jüdisches Leben in<br />

Deutschland“ wird von Köln ausgehend bundesweit<br />

begangen. Es gründet auf dem Edikt Kaiser<br />

Konstantins aus dem Jahr 321, das jüdisches Leben<br />

in Köln bereits für die Spätantike verbrieft –<br />

der älteste Nachweis im heutigen Deutschland.<br />

Unsere lange Stadtgeschichte von der römischen<br />

Colonia bis zur einzigen Millionenstadt am<br />

Rhein haben Jüdinnen und Juden intensiv mitgeprägt.<br />

Davon zeugen steinerne Figuren jüdischer<br />

Persönlichkeiten am Rathausturm: der<br />

Bankier Abraham Oppenheim, der Intellektuelle<br />

Moses Hess, der Komponist Jacques Offenbach<br />

und die erste Kölner Sozialamtsleiterin, Hertha<br />

Kraus, die dem sozialen Köln ein wirkmächtiges<br />

Erbe vermacht hat.<br />

Darüber hinaus werden wir die jüdische Geschichte<br />

künftig noch sichtbarer machen: Direkt<br />

neben dem Historischen Rathaus entsteht derzeit<br />

über den Funden der mittelalterlichen jüdischen<br />

Gemeinde das MiQua – Museum im Quartier: ein<br />

Ort des Wissens und ein Ort des Bekenntnisses<br />

zum jüdischen Köln auch im Hier und Jetzt. Die<br />

Synagoge in der Roonstraße, unsere lebendige<br />

Städtepartnerschaft mit Tel Aviv-Yafo, die Schalömchen-Bahn<br />

der KVB und großartige jüdische<br />

und israelische Restaurants erzählen in unseren<br />

Tagen von dieser Verbundenheit und unserer<br />

Viel falt, die uns stark macht.<br />

Jüdinnen und Juden gehören zu Köln ganz fest<br />

dazu: gestern, heute und morgen. Das ist meine<br />

Botschaft für das Festjahr. Und daher freue ich<br />

mich, dass die Stadt Köln das Jubiläum engagiert<br />

mitgestaltet und den Verein „321: 1.700 Jahre<br />

Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt.<br />

Ich lade Sie alle herzlich ein, am Festjahr mit<br />

seinen vielen – auch digitalen – Veranstaltungen<br />

teilzuhaben!<br />

erinnert sich Naomi R. (15). Sowohl im Kindergarten<br />

als auch in der Grundschule waren ganz selbstverständlich<br />

auch Kinder anderer Religionen. „Alle Einrichtungen<br />

der Synagogen-Gemeinde sind prinzipiell<br />

auch für Nicht-Juden offen“, betont Geschäftsführer<br />

David Klapheck.<br />

Immer noch Antisemitismus<br />

Doch bei aller Offenheit: Es gibt Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Gäste werden kontrolliert, in der Regel<br />

steht ein Einsatzfahrzeug der Polizei vor den<br />

jüdischen Einrichtungen. Denn: Noch immer gibt<br />

es Antisemitismus. Siebzehn Fälle von antisemitischen<br />

Straftaten wurden 2020 in Köln registriert.<br />

Das scheint nicht viel. Doch Daniel Vymyslicky von<br />

der neu gegründeten „Meldestelle für antisemitische<br />

Vorfälle“ im NS-Dokumentationszentrum ist sicher,<br />

dass eine hohe Dunkelziffer existiert. Und er gibt<br />

zu bedenken: „Auch antisemitische Vorfälle, die<br />

juristisch keine Straftat darstellen, werden von Be-<br />

Fotos: Costa Belibasakis<br />

Henriette Reker<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />

Als Die koscher Lavawände bezeichneter des Kottenheimer Rotwein kann Winfelds<br />

Köln in<br />

einem Kiosk in der Beethovenstraße gekauft werden.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Anzeige<br />

troffenen oft als überaus bedrohlich wahrgenommen.<br />

Die Polizei-Statistiken bilden hier nicht die<br />

Realität der Betroffenen ab.“ David, der 12-jährige<br />

Sohn der Familie R., bestätigt das: „Auf dem Schulhof<br />

wurde einmal Jude als Schimpfwort benutzt.<br />

Das fand ich sehr schlimm.“<br />

Aus Vorsicht möchte Familie R. deshalb in diesem<br />

Artikel nicht zu erkennen sein. „Ich beneide<br />

manchmal Christen, dass sie so selbstverständlich in<br />

aller Öffentlichkeit das Kreuz tragen können“, gibt<br />

Noa zu. Sie hätte Bedenken, öffentlich eine Kette<br />

mit Davidstern zu tragen. Auch die Kippa, die kreisrunde<br />

Kopfbedeckung, die männliche Juden bei<br />

ihrer Religionsausübung tragen, sieht man im<br />

Straßenbild so gut wie nie. Am Schabbat der Familie<br />

R. jedoch fehlt sie auf keinen Fall. Vater und<br />

Sohn haben sie zur Zeit des Sonnenuntergangs angezogen<br />

und stehen jetzt im Wohnzimmer.<br />

Noa R. entzündet mit einem Streichholz zwei<br />

Kerzen, die auf großen silbernen Haltern in einem<br />

Das Anzünden der Schabbat-Kerzen gehört zu den<br />

Aufgaben der Frauen und Mädchen.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


10<br />

Leben in Köln<br />

Regal an der Wohnzimmerwand thronen. Dabei<br />

singt sie auf Hebräisch den Schabbat-Segen. Ihre<br />

Töchter stimmen ein und zünden kleinere Kerzen<br />

an. Ein festlicher Zauber legt sich über den Raum.<br />

Am Esstisch nimmt Vater Elias ein Gebetbuch, den<br />

Siddur, in die Hand und segnet den Wein, den seine<br />

Frau und er in ihren Kelchen haben. Die Kinder<br />

halten Gläser mit Traubensaft. Nach dem Segen und<br />

einem fröhlichen „Schabbat Schalom“ stürmen sie<br />

zum Händewaschen.<br />

Kaschrut sagt, was koscher ist<br />

Zurück am Tisch folgt ein gemeinsames Abendbrot.<br />

Jeder reißt sich Stücke des köstlichen, lauwarmen<br />

Challot ab. „Wir geben uns Mühe, uns möglichst<br />

koscher zu ernähren“, erklärt Noa. Juden haben viele<br />

Speisegesetze. Sie stehen in der Tora und heißen<br />

Kaschrut. Kaschrut legt fest, wie Essen und Trinken<br />

zubereitet werden muss und was zum Verzehr geeignet<br />

ist. So darf beispielsweise kein Schwein gegessen<br />

werden und Fleisch- und Milchprodukte dürfen<br />

nicht zusammenkommen. Wenn alle Gesetze<br />

Aus Weißmehl, Eiern, Hefe und etwas Fett besteht<br />

der Teig der Hefezöpfe namens Challot.<br />

be achtet werden, gilt eine Speise als koscher, also<br />

geeignet. Bei Familie R. gibt es an diesem Schabbat<br />

Shakshuka, das sind versunkene Eier in einer orien-<br />

Foto: Costa Belibasakis<br />

Advertorial<br />

Die Servicefee hilft gerne<br />

Seit Anfang 2017 erhält jeder Pflegebedürftige in<br />

Deutschland mit einem Pflegegrad den so genannten<br />

Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich von<br />

seiner Pflegekasse.<br />

Dieses Geld wird nicht mit anderen Leistungen der<br />

Pflegekasse verrechnet, sondern steht zweckgebunden<br />

zur Unterstützung im Haushalt zur Verfügung.<br />

Das bedeutet, Sie können ein Unternehmen zur<br />

Haushaltshilfe, wie zum Beispiel uns, beauftragen<br />

und die Pflegekasse übernimmt die Kosten für Sie.<br />

Das Ziel unserer Alltagshilfe besteht darin, Ihnen<br />

freie Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens zu<br />

schaffen. Genau so gerne sind wir Gesprächspartner<br />

und unterstützen Sie im Alltag frei nach Wunsch.<br />

Unser umfangreiches Dienstleistungsangebot erstreckt<br />

sich von einfachen Haushaltstätigkeiten,<br />

wie Böden und Arbeitsflächen reinigen, bis hin zum<br />

kompletten Rundum-Service. Das bedeutet, Wäsche<br />

waschen, bügeln, falten usw. gehören genauso<br />

zu unserem Tätigkeitsfeld wie die ein fache Gartenpflege<br />

oder die gemeinsame Erledigung von Behördengängen.<br />

Auch wenn Sie einmal eine größere<br />

Feierlichkeit planen oder einfach eine gemeinsame<br />

Unternehmung, wie zum Beispiel einen Zooausflug<br />

oder ähnliches, wünschen, dann sind Sie bei uns<br />

genau richtig.<br />

JP Servicefee<br />

Kölner Straße 73<br />

41539 Dormagen<br />

Tel. 02133 / 82 75 108<br />

Fax 02133 / 82 75 283<br />

info@jpservicefee.de<br />

www.jpservicefee.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 11<br />

talischen Tomatensoße. Außerdem auf dem Tisch:<br />

Auberginenpaste, Mandeln, Oliven, Datteln, Schokoladenpralinen<br />

und mit Mohn gefüllte Haman-Taschen.<br />

„Dieses Gebäck erinnert an den bösen Haman aus<br />

dem Buch Esther. Das Dreieck soll seine hässlichen<br />

Ohren darstellen“, erzählt Naomi. Vor allem an Purim,<br />

dem jüdischen Karneval, werden Haman-Taschen<br />

gebacken.<br />

Juden begehen viele Feste. „Und immer gibt es gutes<br />

Essen“, schwärmt Naomi. Ebenso wie ihr Bruder David<br />

besucht sie inzwischen ein städtisches Gymnasium.<br />

Denn die Pläne für ein jüdisches Gymnasium<br />

in Köln sind noch nicht umgesetzt. Um seinen Mitschülern<br />

das Judentum näherzubringen, hat David<br />

zusammen mit einem Freund in der Schule erklärt,<br />

wie das jüdische Neujahrsfest, Rosch Haschana, ge -<br />

feiert wird. Sie haben dazu Granatapfel und einen<br />

Honigkuchen mitgebracht. „Das fanden die gut“, erzählt<br />

er – und wendet sich dann einer Frage zu, die<br />

ihm jetzt unter den Nägeln brennt: „Wann spielen<br />

wir endlich Karten?“ Fernsehen, Computer oder<br />

Handy bleiben bei Familie R. am Schabbat aus. dh<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Synagogen-Gemeinde Köln bietet<br />

Gruppenführungen durch die Synagoge und<br />

über den Jüdischen Friedhof in Bocklemünd<br />

und in Deutz an. 5 Euro.<br />

Anmeldung: e.bugaeva@sgk.de.<br />

Kontakt: Ottostr. 85, Tel. 0221 / 716 62-0<br />

Synagoge: Roonstr. 50, Tel. 0221 / 92 15<br />

60-0. Informationen sowie eine Übersicht<br />

der jüdischen Feiertage: www.sgk.de<br />

Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln<br />

bietet einmal im Quartal Gottesdienste für<br />

Gäste an – in der Regel mit einer Einführung<br />

in den jüdischen Gottesdienst. Stammheimer<br />

Str. 22, Tel. 0221 / 287 04 24. www.jlgk.de<br />

Das koschere Restaurant „Kantine<br />

Mazal Tov“ ist in der Synagoge, Roonstr. 50.<br />

Es steht Gästen nach Voranmeldung offen.<br />

Tel. 0221 / 240 44 40<br />

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Wir freuen uns über Ihre Online-Bewerbung<br />

Ihr Ansprechpartner: Herr Schoos | Tel.: +49 221 8907-3401<br />

Weitere Infos finden Sie auf unserer Website.<br />

• Amsterdamer Straße<br />

• Holweide<br />

• Merheim<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


12<br />

Leben in Köln<br />

Am 11. Dezember 321, also vor 1.700 Jahren, erließ<br />

der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, dass die<br />

Juden reichsweit öffentliche Ämter bekleiden durften<br />

und sollten. Es ist das erste schriftliche Dokument,<br />

das jüdisches Leben in Deutschland belegt,<br />

und Anlass, das deutsche Judentum und seine Geschichte<br />

mit einem Festjahr zu würdigen. Der eigens<br />

dafür gegründete Verein „<strong>2021</strong>. Jüdisches Leben<br />

in Deutschland“ versammelt deutschlandweit Veranstaltungen<br />

– Vorträge, Diskussionen, Konzerte,<br />

Ausstellungen, Podcasts, Video-Projekte, Theater,<br />

Filme und vieles mehr –, um jüdisches Leben sichtbar<br />

und erlebbar zu machen. Auch soll dem erstarkenden<br />

Antisemitismus die Stirn geboten werden.<br />

Zurzeit konzentriert sich das Programm noch auf<br />

Online-Formate wie den wöchentlichen Podcast<br />

#<strong>2021</strong>JLID zum Thema „Jüdisches Leben heute in<br />

Deutschland“ von Shelly Kupferberg, Mirna Funk<br />

und Miron Tenenberg, die Ausstellung „Jewersity“<br />

von Jan Feldman sowie eine Video-Reihe in<br />

Kooperation mit dem Puppentheater „Bubales“ aus<br />

Berlin über jüdische Feiertage. Ab dem Sommer<br />

plant der Verein dann leibhaftige Veranstaltungen<br />

wie das Kulturfestival „Mentsh!“ und das weltgrößte<br />

Laubhüttenfest „Sukkot XXL“. Auch in<br />

Köln sind viele Vorträge und Kulturveranstaltungen<br />

geplant. Das ganze Programm auf www.<strong>2021</strong>jlid.de<br />

Das Buch zum Festjahr<br />

„Wir sind da! 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“<br />

erzählt in vielen einzelnen Beiträgen – in thematische<br />

Kapitel geordnet – von der Vielfalt jüdischen<br />

Lebens und der Geschichte des deutschen Judentums.<br />

Die Abbildungen und biografischen Porträts vermitteln<br />

ein lebendiges<br />

Bild durch alle Epochen.<br />

Die Stellungnahmen<br />

von mehr<br />

oder weniger bekannten<br />

lebenden<br />

jüdischen Menschen<br />

zu aktuellen<br />

und gesellschaftspolitischen<br />

Fragen<br />

regen zum<br />

Nachdenken an.<br />

Uwe von Seltmann: Wir sind da!<br />

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.<br />

Klappbroschur, 344 Seiten.<br />

ISBN 978-3-946120-81-0. 29 Euro.<br />

www.homunculus-verlag.de<br />

Veranstaltungen<br />

in Köln (Auswahl)<br />

Live dabei<br />

Das Verständnis für jüdisches Leben zu vertiefen, ist<br />

Ziel der Initiative „Meet a Jew“. Jüdinnen und<br />

Juden erzählen in Schulen oder Vereinen aus ihrem<br />

Alltag und beantworten Fragen.<br />

www.meetajew.de<br />

Gerd Buurmann bietet die Führung „Schalom<br />

und Alaaf“ auf den Spuren jüdischen, auch karnevalistischen<br />

Lebens an, wenn nicht live, dann auch digital.<br />

15 Euro. Termine und Info: 0160 / 98 52 09 57.<br />

www.tapferimnirgendwo.com<br />

Foto: Noah Cohen<br />

Oper Köln<br />

„Mazeltov, Rachel’e“ ist eine irrwitzige wie musikalisch<br />

ergiebige Geisterstunde, in der zahlreiche<br />

bis dato ins Vergessen gerückte Schätze aus dem<br />

Schaffenswerk jüdischer Komponisten gehoben<br />

werden. Die Uraufführung findet man auf<br />

www.oper.koeln/de/Streaming<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 13<br />

MiQua: aufschlussreich, auch ohne Museum<br />

Noch ist es im Bau, das MiQua – das Jüdische Museum<br />

im Archäologischen Quartier Köln des LVR,<br />

über dem Ausgrabungsfeld des mittelalterlichen jüdischen<br />

Veedels. Aber auf seiner Website stellt es bereits<br />

viele Informationen als Filme und Audiobeiträge<br />

sowie Veranstaltungstipps zusammen. Durch klicken<br />

auf www.miqua.blog lohnt.<br />

Foto: Stadt Köln, Christina Kohnen<br />

Bildung gegen Antisemitismus<br />

Die Volkshochschule Köln (VHS) begleitet das<br />

Festjahr mit einer Reihe von Bildungs- und Kulturangeboten<br />

und setzt Zeichen gegen Antisemitismus.<br />

Veranstaltungen wie „Ach, du bist Jüdin? Ich kenne<br />

nur Anne Frank“ und „Der Neubeginn jüdischen Lebens<br />

in Köln nach 1945“ thematisieren, wie jüdisches<br />

Leben hierzulande gelebt wird und welche Themen<br />

jüdische Menschen heute und in Zukunft beschäftigen.<br />

Alle Veranstaltungen auf www.vhs-koeln.de<br />

> Programm, Suchwort: Festjahr<br />

Die Melanchthon-Akademie pflegt den deutschjüdischen<br />

Dialog. Am Donnerstag, 10. <strong>Juni</strong> um<br />

19 Uhr wird es online um die literarische Figur des<br />

Milchmannes Tewje gehen. Ein Abend mit Fotos, Musik<br />

und Gespräch zum jüdischen Leben in Osteuropa<br />

von etwa 1890 bis zur Weimarer Zeit. 10 Euro. Info<br />

und Anmeldung: 0221 / 93 18 03-0. Weitere Veranstaltungen<br />

auf www.melanchthon-akademie.de<br />

und auf www.321.koeln/termine<br />

Für den Frauengeschichtsverein referiert Irene<br />

Franken am Montag, 28. <strong>Juni</strong> um 19 Uhr über „Die<br />

Situation der Jüdinnen in der Kölner Geschichte“,<br />

dabei geht es um Recht und Bildung, Arbeitsmöglichkeiten,<br />

Mutterrolle und das Gemeindeleben. Am<br />

12. August spricht Dr. Yvonne Weissberg über „Jüdische<br />

Frauenvereine in Köln von 1813 bis 1939“ und am<br />

30. September Irene Franken über „Jüdinnen in Köln –<br />

gläubig, karitativ, feministisch? Kein Widerspruch!“.<br />

Infos auf www.frauengeschichtsverein.de<br />

Ausgrabungen vor dem Historischen Rathaus,<br />

darüber entsteht das MiQua.<br />

Ausstellungen<br />

In der digitalen Ausstellung „Wir Juden“ werden<br />

mosaikartig Monat für Monat immer neue Aspekte<br />

jüdischen Lebens betrachtet. Erkenntnisse<br />

und Überraschungen auf www.wir-juden.com<br />

Vom 2. <strong>Juli</strong> bis 12. August wird die Wanderaus<br />

stellung „Menschen, Bilder, Orte – 1.700<br />

Jahre jüdisches Leben<br />

in Deutschland“<br />

zu Themen<br />

wie „Recht und<br />

Unrecht“, „Leben<br />

und Miteinander“,<br />

„Religion und Geistesgeschichte“<br />

sowie<br />

„Kunst und<br />

Kultur“ täglich von<br />

10 bis 18 Uhr im<br />

LVR-Landeshaus,<br />

Kennedy-Ufer 2 gezeigt.<br />

Weitere Info:<br />

0221 / 809-0.<br />

<strong>KölnerLeben</strong>-Podcast<br />

Antisemitismus bedeutet weit mehr als Judenfeindlichkeit.<br />

Und auch in Köln ist er heutzutage für<br />

Menschen bittere Realität. Folge 17 des <strong>KölnerLeben</strong>-<br />

Podcasts hat bei der Beratungsstelle „m 2 “, die an<br />

das NS-Dokumentationszentrum angeschlossen ist,<br />

nachgefragt. Zu hören auf<br />

www.koelnerleben.koeln/podcast<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Aktivitäten der Stadt Köln<br />

Alle Aktivitäten der Stadt Köln<br />

im Festjahr „1.700 Jahre jüdisches<br />

Leben in Köln“ finden<br />

Sie durch Einscannen dieses<br />

Codes mit Ihrem Handy<br />

oder auf www.stadt-koeln.<br />

de/1700jahre


Auf dem Trockendock<br />

der KSD Werft wurde<br />

der Schiffsrumpf 2018<br />

genau unter die Lupe<br />

genommen. Mittlerweile<br />

ist er erneuert,<br />

die M/S Stadt Köln<br />

schwimmt wieder.<br />

Foto: Dan Hummel<br />

Engagement<br />

rettet Stadt Köln<br />

Versteckt liegt die „M/S Stadt Köln“ im Niehler Hafen.<br />

Vergessen und dem Verfall preisgegeben, erlöste sie 2012<br />

ein Verein vom rostigen Untergang. Seither ist viel zu tun.<br />

Persönlichkeiten wie John F.<br />

Ken ne dy, Queen Elizabeth II.,<br />

Charles de Gaulle, Prinz Charles<br />

und Lady Diana, Kaiser Akihito<br />

oder Michael Jackson genossen<br />

den Ausflug auf dem Rhein mit<br />

dem Ratsschiff „M/S Stadt Köln“.<br />

Ein Stück schillernder Stadtgeschichte<br />

– doch das über 50 Meter<br />

lange Schiff stand kurz vor<br />

dem Abwracken. Wäre da nicht<br />

der „Verein der Freunde und Förderer<br />

des historischen Ratsschiffs<br />

M/S Stadt Köln“.<br />

„Wir waren entsetzt, als wir von<br />

dem langsamen Verfall erfuhren.<br />

Immerhin stand das Schiff seit 1990<br />

unter Denkmalschutz“, erinnert<br />

sich Vereinsvorsitzender Udo Giesen.<br />

2011 war es, auf einem Sommerfest.<br />

Motorbootfans und Segler<br />

von drei Vereinen trafen sich,<br />

die „M/S Stadt Köln“ wurde zum<br />

Gesprächsthema. Aus dem Entsetzen<br />

wurde Engagement: Schon<br />

ein Jahr später wurde der Verein<br />

gegründet. Sein Ziel: die Rettung<br />

eines Tech nikdenkmals und zugleich<br />

eines Stückes Stadtgeschichte.<br />

Sein Tun: alles ehrenamtlich.<br />

Selber Hand anlegen ist<br />

allerdings eher die Ausnahme<br />

und vor allem beim Entrümpeln<br />

nötig. Denn zur Erneue rung des<br />

Unterwasser rumpfes – schon erledigt<br />

– oder der elek trischen<br />

Anlagen – für diesen Sommer geplant<br />

– braucht es Fachleute. „Alles<br />

muss in enger Absprache mit dem<br />

Denkmalschutz geschehen, nicht<br />

zuletzt, weil staatliche Fördergelder<br />

eingesetzt werden“, erklärt<br />

Udo Giesen.<br />

Schnorren als Hobby<br />

Beim Geldsammeln waren er und<br />

die aktuell rund vierzig Mitglie -<br />

der schon erfolgreich. Immerhin<br />

rechnet man heute mit 2,5 Millionen<br />

Euro Sanierungskosten. Nach<br />

ersten Verhandlungen mit der<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 15<br />

Stadt Köln stellte diese 2015 eine<br />

halbe Millionen Euro bereit.<br />

1,2 Millionen Euro besorgten<br />

Giesen und seine Mitstreiter seither<br />

von Bund, Land, der NRW-<br />

Stiftung und der Deutschen Stiftung<br />

Denkmalschutz. Für den<br />

Rest hofft der Verein auf Spenden<br />

der Kölner Wirtschaft und<br />

Bürgerschaft.<br />

Nicht weniger wichtig als die Fi -<br />

nanzierung ist die treuhände rische<br />

Projektsteuerung der Sa nierung<br />

durch den Verein. Darin sieht Udo<br />

Giesen die zweite große Aufgabe<br />

des Vereins. „Jeder weiß, wie<br />

wichtig das ist“, verweist er auf die<br />

Pannen bei aktu ellen Großprojekten.<br />

Freunde des Vereins helfen<br />

etwa, Wege durch den europaweiten<br />

Ausschreibungsdschungel<br />

zu fin den. Etwas, bei dem selbst<br />

erfahrenen Verwaltungsleuten die<br />

Haare zu Berge stehen.<br />

2024 soll die „M/S Stadt Köln“<br />

wieder einsatzfähig sein, ihren Lie -<br />

geplatz erhält sie dann vor dem<br />

Schokoladenmuseum. Der Verein<br />

will auf dem Schiff ein Museum<br />

über die Bedeutung des Rheins<br />

und der Rheinschifffahrt für die<br />

Stadt einrichten. Und natürlich<br />

über die wechselhafte Geschichte<br />

des Schiffes selber, in der sich auch<br />

die Geschichte Kölns spiegelt.<br />

Einst „Marine SA-Kutter<br />

für den Führer“<br />

Die Idee übrigens, ein eigenes<br />

Schiff zu Repräsentationszwecken<br />

zu unterhalten, hatte Kölns damaliger<br />

Oberbürgermeister Konrad<br />

Adenauer. Nach seiner Ab -<br />

setzung 1934 durch die Nazis<br />

verwirklichten diese den Plan.<br />

1938 wurde das Schiff auf „Hansestadt<br />

Köln“ getauft, bald darauf<br />

zum „Marine SA-Kutter für den<br />

Führer“ ernannt. Nur ein halbes<br />

Jahr hatte der Bau gedauert, technische<br />

Neuerungen inklusive.<br />

So wurden im Heckboden Aluminiumplatten<br />

eingebaut, um Ge -<br />

wicht zu sparen. Die zwei Sechs-<br />

Zylinder-Dieselmotoren haben<br />

kein Getriebe und lagern auf Spiralen<br />

– so übertragen sie keine<br />

Schwingungen auf den Rumpf.<br />

Lange war es das schnellste Großschiff<br />

auf dem Rhein.<br />

Zum Schutz vor Bombenangriffen<br />

der Alliierten wurde es in<br />

den Hafen von St. Goar gebracht.<br />

1945 übernahmen es dort die<br />

Amerikaner, die es 1952 an die<br />

Stadt Köln zurückgaben. Als<br />

„M/S Stadt Köln“ (M/S = Motorschiff)<br />

wurde es nach einer gründ -<br />

lichen Renovierung zum Kölner<br />

Repräsentationsschiff für Staatsgäste<br />

der Bundesregierung. Das<br />

Ende kam schleichend, wohl auch<br />

weil die Bundesregierung nach<br />

Berlin wechselte. Lange dümpelte<br />

es im Rheinauhafen, zog dann in<br />

den Niehler Hafen um. Hier geriet<br />

es nicht nur in Vergessenheit, hier<br />

begann auch sein Verfall. Bis der<br />

Verein in das Schicksal eingriff.<br />

Ob aus der „M/S Stadt Köln“<br />

bald auch wieder ein Fahrgastschiff<br />

wird, muss der Schiffs-TÜV<br />

ent scheiden. Unklar ist ebenfalls<br />

noch, wer die barrierearme Landebrücke<br />

als Zugang zu dem geplanten<br />

Museum auf dem Schiff<br />

INFORMATIONEN<br />

„Verein der Freunde und<br />

Förderer des historischen<br />

Ratsschiffs M/S Stadt<br />

Köln“<br />

Spendenkonto: IBAN<br />

DE58 3705 0198 1930 9251 18,<br />

Sparkasse KölnBonn.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ratsschiff-koeln.de<br />

Der Verein sucht noch<br />

Objekte, etwa eigens fabrizierte<br />

Aschenbecher oder<br />

Geschirr, die sich einmal auf<br />

dem Schiff befanden.<br />

Außerdem Fotos und persönliche<br />

Erinnerungen rund<br />

ums Schiff. Bitte an den<br />

Verein schicken per E-Mail:<br />

info@ratsschiff-koeln.de,<br />

oder Post: c/o Udo Giesen,<br />

An der Schanz 2, 50735 Köln<br />

finanziert. Bei dessen Betrieb kann<br />

sich Giesen die Zusammenarbeit<br />

mit einer sozialen Einrichtung<br />

vorstellen, die die Bildung und<br />

Berufseingliederung von Jugendlichen<br />

fördert.<br />

js<br />

Foto: www.ratsschiff-koeln.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


16<br />

Leben in Köln<br />

Mehr<br />

Freund als<br />

Nachbar<br />

Foto: Lisa von Prondzinski<br />

Alternative Wohnprojekte liegen im Trend. Eines davon<br />

ist das Mehrgenerationenhaus „Ledo“. Hier wohnen seit zwölf<br />

Jahren Jung und Alt zusammen.<br />

Gegenseitige Unterstützung ist in der Hausge meinschaft<br />

an der Reeser Straße 15 selbstverständlich.<br />

„Erst gestern hat mich eine Nachbarin zum Arzt gefahren“,<br />

erzählt Rollstuhlfahrer Frank Keils (50).<br />

Meistens findet sich jemand, der eine streikende Mikrowelle<br />

unter die Lupe nimmt oder als Babysitter<br />

einspringt. Davon profitieren alle – die Jungen, Alten<br />

und Gehandicapten. „Unser Motto fürs Zusammen -<br />

leben lautet: Mehr Freund als Nachbar“, sagt Keils.<br />

„Und das funktioniert gut.“ Keils ist eines der Gründungsmitglieder<br />

der mehrfach preisgekrönten Mehrgenerationenwohnanlage,<br />

gebaut nach der Leitlinie<br />

„Barrierefrei vom Keller bis in die Köpfe“.<br />

Das „Ledo“ mit seinen 64 Wohnungen, alle zwischen<br />

41 und 81 Quadratmeter groß, gibt es seit 2009. Das<br />

Projekt lebt vom Engagement der Mieterinnen und<br />

Mieter. Alle können – freiwillig – mitgestalten und<br />

ihren Teil zu den in coronafreien Zeiten vielen Akti<br />

vitäten beitragen. Sei es mit einem Lesekreis für<br />

Kinder oder einem offenen Frühstück. Aufgaben gibt<br />

es genug.<br />

Gute Altersdurchmischung wichtig<br />

Abgesehen davon gibt es inzwischen ein für Mehrgenerationenprojekte<br />

typisches Phänomen: Wenn<br />

jemand auszieht – und das sind wenige –, dann die<br />

Jüngeren. Meist wegen Jobwechsel oder einer neuen<br />

Liebe. Die Älteren bleiben. Konsequenz: Wenn jetzt<br />

eine Wohnung frei wird, werden nur Neue unter<br />

sechzig Jahren gesucht. „Damit es mit der gegenseitigen<br />

Unterstützung klappt, braucht es eine gute<br />

Altersdurchmischung“, sagt Keils.<br />

Dazu kommt, dass viele Ältere sich von ihren Aufgaben<br />

für die Gemeinschaft zurückziehen, etwa aus<br />

dem Vorstand des Bewohner-Vereins oder als helfende<br />

Hände. Und da läuft es nun holprig: „Neue<br />

Mieter finden ist die eine Sache. Die andere, solche<br />

zu finden, die sich einmischen und Aufgaben der Äl-<br />

Peter Heinzke mit Mitbewohnerinnen in der WG-Küche<br />

Foto: David Korsten<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 17<br />

Ellen Unverzagt<br />

(links)<br />

und eine Mitbewohnerin<br />

von Ledo im<br />

Innenhof der<br />

Anlage.<br />

Pläne fürs Alter stecken in Kinderschuhen<br />

Mehrgenerationenwohnen bietet viele Vorteile,<br />

sicher aber keine Rundumversorgung. Wer im<br />

„Ledo“ älter wird und Pflege braucht, organisiert<br />

diese klassisch über Pflegedienste. Aber sämtliche<br />

Eventualitäten im Vorfeld mit einzuplanen – das<br />

ist auch in Wohnprojekten mit altersgleichen Menschen<br />

schwierig. Die vier Bewohner, drei Frauen und<br />

ein Mann, der Wohngemeinschaft für Ältere auf dem<br />

Clouth-Gelände in Nippes zum Beispiel sind zwi schen<br />

64 und 71 Jahre alt. Jeder hat ein eigenes klei nes Appartement,<br />

man teilt sich aber eine Küche. Über einen<br />

gemeinsamen Hilfebedarf im Alter tauschen sie sich<br />

aus, auch mit anderen Älteren aus den umliegenden<br />

Häusern der Baugemeinschaft „Wunschnachbarn“.<br />

Allerdings steckt noch alles in den Kinderschuhen:<br />

„Wir machen uns erst einmal sachkundig, was alles<br />

möglich wäre und ob etwas auf uns zugeschnitten<br />

werden könnte. Aber eine quartiersnahe Pflege ist<br />

noch Zukunftsmusik“, sagt Bewohner Peter Heinzke.<br />

Dass Nachbarn einen nur bedingt unterstützen können<br />

oder wollen, ist allen klar: „Wenn jemand hilft,<br />

muss es von Herzen kommen“, meint er. lvp<br />

teren übernehmen. Das ist nicht einfach“, sagt Ellen<br />

Unverzagt vom Vorstand. Doch die Gartenarbeiten<br />

im gemeinsamen Innenhof oder der Putzplan für den<br />

Gemeinschaftsraum müssen erledigt werden. Ebenso<br />

die Mitarbeit in Gremien, etwa die Auswahlgruppe<br />

für neue Mieter.<br />

„Bei Jüngeren dreht sich vieles um die eigene Familie<br />

und Arbeit“, bestätigt Kathleen Battke, Beraterin<br />

beim Verein „Neues Wohnen im Alter“ (NWiA). Sie<br />

berät Menschen, die in ein Projekt einziehen oder<br />

eines gründen möchten. Um Familien mit Kindern fürs<br />

Mehrgenerationenwohnen zu gewinnen, die nicht<br />

von selbst danach suchen, brauche es besondere Bedingungen,<br />

sagt sie. „Ältere und Jüngere ha ben durchaus<br />

unterschiedliche Vorstellungen vom Zusammenwohnen.<br />

Da ist auf beiden Seiten ein Lernprozess<br />

nötig, der aufeinander zuführt.“<br />

Sich über Probleme auszutauschen ist wichtig. So<br />

sitzen „Ledo“-Vertreter mit an einem runden Tisch<br />

gemeinschaftlicher Wohnprojekte. Auch in der Gründungsphase<br />

wäre es ohne Beratung nicht ge gangen.<br />

Man informierte sich in anderen Städten, suchte<br />

Unter stützer in der Stadtpolitik. „Auch sei tens der<br />

Stadt haben wir sehr viel Unterstützung erhalten“,<br />

sagt Unverzagt. Und ein Bauherr wurde ge funden,<br />

die städtische Immobiliengesellschaft GAG.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

INFORMATIONEN<br />

In Köln gibt es viele Wohnprojekte mit unterschiedlichen<br />

Ausrichtungen, bei denen soziale,<br />

religiöse, ökologische und sexuelle Aspekte<br />

eine Rolle spielen, etwa autofreie<br />

Siedlungen und Queer-Wohnen. Mehrgenerationenwohnen<br />

ist die häufigste Form.<br />

Beratung:<br />

Informationsstelle<br />

„Mehrgenerationenwohnen“<br />

im Amt für Wohnungswesen, Ottmar-Pohl-<br />

Platz 1, Tel. 0221 / 221-2 51 90, Frau Denz;<br />

-2 50 13, Herr Neffgen. www.stadt-koeln.de/<br />

service/produkte/00716/index.html<br />

Neues Wohnen im Alter e. V. (NWiA)<br />

Tel. 0221 / 21 50 86, E-Mail:<br />

kontakt@nwia-ev.de. www.nwia.de<br />

Haus der Architektur Köln<br />

Verein zur Förderung von Architektur<br />

und Städtebau e. V.<br />

Tel. 0221 / 29 12 15 71<br />

www.hda-koeln.de/projekte<br />

8. Wohnprojektetag<br />

Samstag, 26. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>, 11–17 Uhr<br />

Forum Volkshochschule am Neumarkt,<br />

Cäcilienstr. 29–33, und digital.<br />

Information: 0221 / 310 97 06.<br />

https://baugemeinschaften.hda-koeln.de


18<br />

Leben in Köln<br />

Anzeigen<br />

Technik-<br />

Lehrende gesucht!<br />

Der Runde Tisch Seniorenarbeit im Stadtbezirk Porz<br />

sucht digital bewanderte jüngere und ältere Menschen,<br />

die im Rahmen eines Ehrenamtes Seniorinnen<br />

und Senioren bei der Nutzung von Smartphone,<br />

Tablet, PC oder Laptop unterstützen. Die „Technikbotschafter“<br />

erproben und üben mit den Lernenden<br />

Anwendungen wie Onlinebanking, Videotelefonie,<br />

E-Mail-Programme oder Gesundheits-Apps. Der Einsatz<br />

wird mit Fortbildungen, Leitfäden und Materialien<br />

vorbereitet und begleitet. Interessierte melden<br />

sich bei der Koordinatorin der SeniorenNetzwerke<br />

Ensen und Westhoven, Charitini Petridou-Nitzsche,<br />

Tel. 0221 / 89 00 93 56 oder per E-Mail an<br />

charitini.petridou@johanniter.de<br />

Wussten Sie, wie viel<br />

in Köln genascht wird?<br />

2020 wurden<br />

2,6 %<br />

mehr süße und<br />

salzige Snacks<br />

vertilgt als 2019.<br />

Gesamt wurden in Köln<br />

36.300 Tonnen<br />

Süßwaren, davon<br />

10.200 Tonnen<br />

Schokolade und<br />

4.800 Tonnen<br />

Speiseeis, genascht.<br />

Chips, Salzstangen und mehr: 6.000 Tonnen –<br />

das sind rein rechnerisch 5,6 Kilo pro Person.<br />

Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)<br />

DRK-Kreisverband<br />

Köln e. V.<br />

Gemeinsamkeit erleben<br />

Neue Kontakte knüpfen, gleichgesinnte Menschen<br />

kennenlernen, in netter Gemeinschaft den eigenen<br />

Interessen nachgehen und zusammen Interessantes<br />

unternehmen: diese Möglichkeiten eröffnet das SeniorenNetzwerk<br />

Sürth mit dem dortigen Quartiersbüro.<br />

Die Mitarbeitenden des Netzwerks vermitteln<br />

passende Gesellschaft für gemeinsame Erlebnisse<br />

wie Radtouren, Spaziergänge oder Telefonplausch.<br />

Wer dazu Lust verspürt, hinterlässt seine Kontaktmöglichkeit<br />

und Interessenschwerpunkte bei Karin<br />

Matzner, Tel. 0173 / 614 47 94 oder Tobias Volckmann,<br />

Tel. 0160 / 90 50 64 61.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 19<br />

Fotowettbewerb<br />

„Veedel-Memory“<br />

Ob Spielplatz, Parkbank oder Lieblingscafé – was<br />

macht die Stadtteile Humboldt/Gremberg und Kalk<br />

aus Sicht der dort Wohnenden zu deren Veedel?<br />

Um mehr dazu zu erfahren, haben die Quartiersmanager<br />

aus dem für die beiden Bereiche eingerichteten<br />

„Starke Veedel Büro“ gemeinsam mit<br />

der Stadtverwaltung einen Wettbewerb gestartet.<br />

Gesucht werden die schönsten Fotos aus diesen<br />

Stadtteilen, um daraus ein Memory-Spiel zu erstellen.<br />

Es können sowohl aktuelle als auch historische<br />

Bilder eingereicht werden. Fragen beantwortet das<br />

Veedel-Büro unter 0221 / 42 91 51 90. Teilnahmebedingungen<br />

auf www.starke-veedel-kalk.de<br />

Anzeigen<br />

Ausflug mit der Rikscha<br />

Für ältere Menschen in Deutz und Poll bieten der<br />

Caritasverband Köln in Kooperation mit dem Bürgerzentrum<br />

Deutz, den Nachbarschaftshilfen Kölsch<br />

Hätz und dem Verein Radeln ohne Alter ein neues<br />

Erlebnis an: den Stadtteil mit einer Rikscha erkunden.<br />

Auf den einstündigen Touren stehen Spaß und<br />

Begegnung im Vordergrund. Gesteuert wird das auf<br />

den Namen Mathilde getaufte nagelneue Gefährt<br />

von geschulten, ehrenamtlich tätigen „Pilotinnen“<br />

und „Piloten“. Termine können bei <strong>Juli</strong>us Lang von<br />

der Caritas unter 0221 / 56 95 78-28 vereinbart<br />

werden.<br />

Neue Stadtdirektorin<br />

Am 24. <strong>Juni</strong> tritt Andrea<br />

Blome das Amt der Kölner<br />

Stadtdirektorin an. Sie ist<br />

die erste Frau, die in Köln<br />

dieses Amt bekleidet, und<br />

folgt auf Stephan Keller, der<br />

im Herbst zum Düsseldorfer<br />

Oberbürgermeister gewählt<br />

wurde. Als Stadtdirektorin<br />

ist sie die allgemeine Vertreterin<br />

von Oberbürgermeisterin Henriette Reker.<br />

Zu ihrem Geschäftskreis gehören unter anderem das<br />

Verwaltungs- und Personalmanagement, die Bürgerämter,<br />

das Ausländeramt, das Amt für öffentliche<br />

Ordnung und die Feuerwehr. Blome ist auch Leiterin<br />

des Corona-Krisenstabs der Stadt. Die studierte Architektin<br />

wurde in Bielefeld geboren. Seit 2016 leitet<br />

sie das Dezernat für Mobilität und Liegenschaften.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Foto: Stadt Köln / Birgitta Petershagen<br />

Was macht einen guten<br />

Mittagessen-Service aus?<br />

Das Angebot im Bereich Essen auf<br />

Rädern ist groß – doch worauf bei der<br />

Anbieterwahl achten?<br />

Ein ausgewogenes Mittag essen<br />

liefert die nötige Energie<br />

für den Tag und ist wichtig für<br />

das Wohlbefinden. Ein guter<br />

Lieferservice setzt nachweislich<br />

auf Qualität sowie einen<br />

abwechslungsreichen Speiseplan.<br />

Neben der zuverlässigen<br />

Lieferung sollte eine Kunden- und<br />

Ernährungsberatung den Service<br />

abrunden.<br />

Das alles bietet die Landhausküche<br />

– ganz ohne Vertragsbindung.<br />

Ein breites Angebot<br />

an leckeren Mittagsgerichten<br />

sichert die wertvollste Mahlzeit<br />

des Tages. Ausgewählte<br />

Zutaten, bewährte Rezepte<br />

und ein freundlicher Service<br />

gehören zum hohen Qualitätsstandard<br />

der Landhausküche.<br />

Das Wunschgericht bringt der<br />

Kurier direkt ins Haus – auf<br />

Wunsch an 365 Tagen im Jahr.<br />

Dank der in den Lieferfahrzeugen<br />

integrierten Öfen ist<br />

das Mittages sen auf den Punkt<br />

gegart und garantiert heiß.<br />

Für mehr Informationen sind die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Landhausküche telefonisch<br />

erreichbar: Montag bis Freitag<br />

von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der<br />

Telefon-Nummer<br />

0 22 33 - 4 09 40 08<br />

Die Kuriere der Landhausküche<br />

bringen ein leckeres Mittagsgericht<br />

direkt ins Haus. (Bild © apetito)


HEIZUNG FIT FÜR DEN WINTER?<br />

ODER GLEICH MIT UNS AUF MODERNSTE<br />

BRENNSTOFFZELLENTECHNIK UMSTEIGEN!<br />

„Von der regelmäßigen Wartung & Inspektion über die zielgerichtete Reparatur<br />

bis hin zur vollständigen Modernisierung Ihrer Heizungsanlage sind wir<br />

mit unserem Spezialistenteam im Bereich Öl- & Gasfeuerung von der Beratung<br />

bis zur Umsetzung für Sie da. Zusätzlich bieten wir Ihnen umfangreiches<br />

Know-How im Bereich von Wärmepumpentechnologie als Luft-Wasser-<br />

Variante oder auch Sole-Wasser-Variante mittels Erdwärmebohrungen. Als<br />

eines der ersten Unternehmen im Großraum Köln sind wir für den Einbau<br />

von VIESSMANN und BUDERUS Brennstoffzellentechnik geschult und zertifiziert.<br />

Durch Integration von Brennstoffzellentechnik mit Photovoltaik und<br />

Stromspeichertechnik sind wir als Heizungs- und Elektromeisterbetrieb in der<br />

Lage gemeinsam mit Ihnen aus einer Hand die vollständige Verzahnung von<br />

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Bei der Prüfung und Beantragung der für Sie derzeit möglichen umfangreichen<br />

Fördermöglichkeiten stehen wir Ihnen ebenfalls zur Seite und übernehmen<br />

den lästigen Papierkram für Sie“<br />

(Oliver Bode, Geschäftsführer)<br />

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Wir beraten Sie gern<br />

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50825 Köln<br />

Tel.: 0221 95 44 44-0<br />

Fax: 0221 95 44 44-20<br />

E-Mail: info@heinen-gmbh.de<br />

www.heinen-gmbh.de<br />

Info-Hotline 0221 95 44 44-18<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Tonne statt Toilette<br />

Leben in Köln 21<br />

Was haben Medikamente mit Gewässerschutz zu tun? Eine ganze Menge! Oma<br />

Klara, Botschafterin der Kampagne „Ganz klar Köln“ der Stadtentwässerungsbetriebe<br />

Köln (StEB), erklärt es deutlich: Pillen gehören nicht ins Klo oder<br />

die Spüle! Immer mehr Medikamentenrückstände sammeln sich durch falsche<br />

Entsorgung in unserem Wasserkreislauf an, mit negativen Folgen für die Umwelt.<br />

Sie sind im Oberflächenwasser, im Grundwasser, sogar im Trinkwasser<br />

zu finden. Denn schwer abbaubare Arzneimit tel können auch in modernen<br />

Kläranlagen nur zum Teil ausgefiltert werden. In bundesdeutschen Ge wässern<br />

lassen sich derzeit über 150 Arzneimittel wirkstoffe nachweisen. Neben<br />

falscher Entsorgung ist auch die steigende – oft unnötige oder unkontrollierte<br />

– Verwendung von Medikamenten dafür verantwortlich. Alles, was wir<br />

einnehmen oder womit wir uns einreiben, wird schließlich ausgeschieden<br />

oder beim Duschen abgewaschen und landet so im Abwasser. Klar ist auch:<br />

Einen komplett arzneifreien Wasserkreislauf wird es nie geben. Aber wenn<br />

alle Beteiligten da, wo es ihnen möglich ist, verantwortungsvoller mit Medikamenten<br />

umgingen, wäre das Problem nicht mehr so groß. Deswegen: Medikamentenreste<br />

oder abgelaufene Arzneien können Sie in Köln sorgenfrei in den Restmüll geben, denn dieser wird verbrannt.<br />

Mehr Informationen unter der kostenlosen Infoline 0800 / 133 13 45 und auf www.ganzklarkoeln.de<br />

Werden Sie<br />

Mückenjäger<br />

Stechmücken, vor allem nicht heimische Arten,<br />

können Krankheiten übertragen. Um mehr über<br />

die Verbreitung von Mücken zu erfahren, erstellen<br />

verschiedene Forschungseinrichtungen gemeinsam<br />

den „Mückenatlas Deutschland“. Helfen Sie, wissenschaftlich<br />

verwertbare Daten zu gewinnen. Das geht<br />

einfach: Mücke lebend fangen – einfrieren und Fangort<br />

und -zeit aufschreiben – zusammen einsenden<br />

an: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />

e. V., Mückenatlas, Eberswalder Straße 84 m, 15374<br />

Münche berg. Alle eingeschickten Tiere werden<br />

gründlich auf Art und mögliche Krankheitserreger<br />

untersucht. Der Atlas, ein Einsendeformular und<br />

mehr Informationen auf www.mueckenatlas.de<br />

Studie<br />

„Unerfüllter Enkelwunsch“<br />

Die Zahl der kinderlosen Menschen, ob gewollt oder<br />

ungewollt, in Deutschland nimmt zu. Konsequenz:<br />

Immer mehr Eltern von erwachsenen Kindern bleiben<br />

ohne Enkelkind. Die Universität Siegen forscht<br />

daher zu der Frage: Hat ein unerfüllter Enkelwunsch<br />

Auswirkung auf die seelische Gesundheit? Gesucht<br />

werden Betroffene, die bereit sind, einen Fragebogen<br />

auszufüllen und an einem – coronakonformen –<br />

Interview teilzunehmen. Sie sollten mindestens<br />

55 Jahre und ihr(e) Kind(er) mindestens 27 Jahre alt<br />

sein und kein leibliches Enkelkind haben.<br />

Kontaktauf nahme bis 31. <strong>Juli</strong> unter 0271 / 740-43 91<br />

oder pia.brettschneider@uni-siegen.de.<br />

Weitere Informationen auf www.enkellos.de<br />

Aufwertung für Humboldt/Gremberg<br />

Nach knapp einjähriger Bauzeit konnte rechtzeitig zu Frühlingsbeginn die rund<br />

18.000 Quadratmeter große neue Freizeitanlage entlang der Westerwaldstraße in<br />

Humboldt/Gremberg der Öffentlichkeit übergeben werden. Mit einem Kostenvolumen<br />

von 3,2 Millionen Euro entstanden auf der ehemaligen Festwiese ein<br />

großer Spielplatz, ein Basketballplatz, Trampoline, Tischtennisplatten und eine<br />

Boulebahn. Neue Wege und Wiesen wurden angelegt, 100 Obstbäume gepflanzt,<br />

ein Aussichtshügel aufgeschüttet und Bänke, die zum Verweilen einladen, aufgestellt.<br />

Grundlage für die Planung bildeten Ideen der im Stadtteil lebenden<br />

Menschen. Diese Beteiligung und die Umgestaltung wurden im Rahmen des<br />

EU-Projektes „Starke Veedel – Starkes Köln“ gefördert.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Foto: Stadt Köln


22<br />

Ratgeber<br />

Rad auf der Überho<br />

Immer neue Modelle machen das Fahrradfahren attraktiver.<br />

Mit Motorunterstützung, neuester Technik und Wetterschutz<br />

ersetzen sie im Stadtverkehr fast das Auto.<br />

Die Verkehrswende verändert<br />

das Stadtbild. Am Stau vorbei<br />

strampeln Alt und Jung auf Hollandrädern,<br />

Touren-Bikes und<br />

Rennmaschinen. In den nächsten<br />

Monaten werden wahrscheinlich<br />

weitere Gefährte über die Kölner<br />

Radwege rollen: Fahrräder, die mit<br />

ihren vier Reifen und der Überdachung<br />

allerdings eher wie kleine<br />

Autos aussehen, Fachbegriff:<br />

Kabinen-Pedelecs.<br />

Der Anteil der Radfahrenden in<br />

Köln steigt nicht erst seit Corona<br />

rasant an, aber gerade die Pandemie<br />

hat den Trend noch mal befeuert.<br />

Nach viel Rückstau nimmt<br />

der Umbau der Rad-Infrastruktur<br />

im Stadtgebiet an Fahrt auf, die<br />

bundesweit überarbeiteten Verkehrs<br />

regeln machen die Bewegung<br />

für Alltags- und Freizeitradler potenziell<br />

sicherer und angeneh mer<br />

– und immer neue Unterarten<br />

von Fahrrädern bieten Lösungen<br />

für den Mobilitätsbedarf aller Alters<br />

klassen.<br />

Die mit einem elektrischen Motor<br />

betriebenen Pedelecs sind ein<br />

alter Hut, aber „mit ihrer Weiterentwicklung,<br />

mit technischen<br />

In no vationen wie einem Antiblockiersystem<br />

fürs Fahrrad, das<br />

vor Stürzen schützt, und auch mit<br />

spe zialisierten Modellen wird das<br />

Fahrrad für immer mehr Men-<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Ratgeber 23<br />

Das Kabinen-Pedelec bietet<br />

Platz für zwei, Sicherheit<br />

und Komfort – und ein Dach<br />

über dem Kopf.<br />

lspur<br />

schen wieder attraktiv, die sich<br />

zuvor nicht mehr aufs Rad begeben<br />

haben“, sagt Hannes Neupert,<br />

einer der führenden Experten für<br />

Pedelecs in Deutschland.<br />

Mit Kabine, vier Rädern<br />

und Platz für zwei<br />

Doch zurück zu Kabinen-Pedelecs.<br />

Ein Musterbeispiel für diese<br />

Fahrzeuge ist der überdachte<br />

Zweisitzer von Bio-Hybrid. Knapp<br />

unter 10.000 Euro kostet ein<br />

solches Fahrrad, bei dem die<br />

Muskelkraft durch den E-Motor<br />

unterstützt wird. Auf vier Rädern,<br />

mit Allwetterreifen und<br />

fest verbautem Licht bietet das<br />

Fahrzeug zudem eine vom Auto<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Foto: www.biohybrid.com<br />

gewohnte Sicherheit. „Dieser Aspekt<br />

unserer Pedelecs spricht ge -<br />

rade ältere Menschen an, die sich<br />

oft im Straßenverkehr auf dem<br />

Rad unwohl fühlen“, sagt Jakub<br />

Fukacz, der für das junge Technik-<br />

Unternehmen spricht. Die Ka -<br />

binen-Pedelecs versprechen zugleich<br />

große Vorteile gegenüber<br />

dem eigenen Auto: Sie lassen sich<br />

sehr viel leichter parken und sind<br />

günstiger im Unterhalt: Rechtlich<br />

als Fahrrad betrachtet, fallen weder<br />

Kosten für Steuer noch für die<br />

Versicherung an.<br />

Zwar gibt es jedes Jahr unzählige<br />

Weiterentwicklungen für viele<br />

Zielgruppen, mit mehr Sicherheits<br />

technik und Komfort, doch<br />

das Beruhigende angesichts aller<br />

Neuerungen ist: Das Fahrrad<br />

ist immer noch ein Fahrrad. Das<br />

heißt: Auch Menschen, die den<br />

Wiedereinstieg suchen, können<br />

sich schnell mit jedem Rad zurechtfinden.<br />

Nur mit welchem?<br />

Der Markt bietet eine Menge zum<br />

Ausprobieren. Und das sollte man<br />

auch, raten Experten. Am besten<br />

nimmt man ein Rad vom Händler<br />

mal für ein, zwei Tage zur Testfahrt<br />

mit nach Hause, fährt es auf unterschiedlichen<br />

Strecken mit Gepäck<br />

und probiert auch das technische<br />

Zubehör aus, etwa das Laden des<br />

Akkus.<br />

Kompakte Pedelecs<br />

passen gut zur Großstadt<br />

Eine Reihe von Tiefeinsteigern zum<br />

Beispiel lassen sich dank Motor -<br />

unterstützung flüssig bewegen,<br />

sie halten auch bis zu 180 Kilogramm<br />

Gesamtgewicht aus. Diese<br />

Fahrräder sind für den Alltag<br />

geeignet, ermöglichen aber auch<br />

sportliches Fahren. „Sehr beliebt<br />

und für die Großstadt bestens<br />

geeignet sind auch die Kompakträder<br />

mit Motorunterstützung“,<br />

findet Technik-Experte Stephan<br />

Behrendt vom Allgemeinen Deutschen<br />

Fahrrad Club (ADFC) in<br />

Köln, selbst 72 Jahre alt und be-<br />

E-Bike<br />

wird oft als Überbegriff<br />

für Fahrräder mit Motorunterstützung<br />

benutzt,<br />

bezieht sich aber streng<br />

genommen nur auf bis zu<br />

25 Stundenkilometer<br />

schnelle Räder, bei denen<br />

man nicht mittreten muss.<br />

Pedelecs<br />

Das sind die allermeisten<br />

Räder mit Motor. Sie bieten<br />

Motorunterstützung nur<br />

beim Treten – fahren also<br />

nicht ohne Muskelkraft.<br />

Ihre Ge schwindigkeit ist<br />

auf 25 Stundenkilometer<br />

be grenzt.<br />

S-Pedelecs<br />

nennen sich Fahrräder mit<br />

E-Motor, die bis zu 45 Stunden<br />

kilo meter schnell sind.<br />

Sie benötigen ein Kennzeichen<br />

und eine Versicherung<br />

sowie einen Füh rerschein<br />

der Klasse AM.<br />

Kompakträder<br />

sind kleine Räder, die sehr<br />

oft über Faltmechanismen<br />

verfügen und sich deshalb<br />

gut verstauen und transportieren<br />

lassen, etwa im Zug.


24<br />

Ratgeber<br />

Fotos links: ufotopixl10 + fotohansel / stock.adobe.com<br />

Foto: www.flyer-bikes..com / pd-f<br />

Die neuen Verkehrsschilder<br />

speziell für Fahrradfahrende<br />

Der tiefe Einstieg ist bequem und ermöglicht das Fahren<br />

oft bis ins hohe Alter.<br />

geisterter Fahrer eines Isy-Kompakt-E-Bikes.<br />

Mit seinen 20-Zoll-<br />

Rädern sowie Faltmechanismus<br />

für Lenker und Pedale lässt es sich<br />

problemlos in die Wohnung mitnehmen.<br />

Das ist bei vielen Rädern<br />

schwieriger, etwa bei den zunehmend<br />

beliebten Lastenrädern.<br />

„Man sollte darauf achten, dass<br />

sich der Akku leicht herausnehmen<br />

lässt, damit man ihn zu Hause<br />

laden und vor zu kaltem Wetter<br />

gut ge s chützt aufbewahren kann“,<br />

erklärt Behrendt.<br />

Der Umbau nimmt<br />

jetzt Fahrt auf<br />

Der seit Jahren gewachsene, vom<br />

Motor-Rückenwind und neuen<br />

Nutzungsformen getriebene Rad-<br />

Boom hat auch in Politik und Ver -<br />

waltung einiges bewirkt. Das lässt<br />

sich in Köln gut beobachten, die<br />

Stadt gilt weiterhin als Entwicklungszone,<br />

schneidet in Tests<br />

nicht gerade gut ab. „Es war fast<br />

vierzig Jahre lang nichts für die<br />

Fahrradfahrer gemacht worden“,<br />

erklärt der Kölner ADFC-Vorsitzende<br />

Christoph Schmidt. Der<br />

ADFC findet es nicht nur wichtig,<br />

dass jetzt einzelne Straßen zugunsten<br />

von Radfahrenden umgestaltet<br />

werden, sondern dass auch<br />

durchgängige Fahrrad-Achsen<br />

durchs Stadtgebiet entstehen.<br />

Fortschritte sind zu sehen, aber<br />

gehen dem ADFC mitunter nicht<br />

schnell genug. Eine solche Strecke:<br />

die Verbindung vom Volksgarten<br />

bis zur Cäcilienstraße, die Stück<br />

für Stück umgestaltet wird. Aber<br />

das dauert.<br />

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Das St. Vinzenzhaus ist seit mehr als 100 Jahren aktiver Bestandteil der Pfarrund<br />

Ortsgemeinschaft und ein zentraler Mittelpunkt im dörflichen Charakter<br />

des Vorortes Köln-Brück. Ruhig gelegen und doch in unmittelbarer Nähe zum<br />

Brücker Ortskern, zu Geschäften, Bushaltestellen, der Autobahn und dem<br />

Naherholungsgebiet Königsforst.<br />

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Das im Jahre 2003 erbaute Herz-Jesu-Stift liegt ruhig am Rande einer Neubausiedlung<br />

in Dünnwald, einem im Grünen gelegenen Vorort am nördlichen Stadtrand<br />

von Köln. Gemeinschaft ist uns wichtig. Daher bildet das Café „Zum Mutzbachblick“<br />

mit direktem Zugang zur Terrasse und Garten den Mittelpunkt unseres Hauses.<br />

Im Herz-Jesu-Stift verbinden wir gewachsene Tradition mit kölschem Frohsinn und<br />

abwechslungsreichen Angeboten.<br />

Auguste-Kowalski-Straße 47, 51069 Köln-Dünnwald<br />

Telefon 0221 96649-0, E-Mail herz-jesu-stift-koeln@vinzentinerinnen.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Ratgeber 23 25<br />

Foto: Stephan Behrendt<br />

Foto: www.pd-f.de / Florian Schuh<br />

Kompakträder lassen sich platzsparend falten –<br />

ideal für Auto und Bahn.<br />

Wer Enkelkinder oder Getränkekästen transportieren<br />

will, hat es mit einem E-Lastenrad leichter.<br />

Lange haben Schmidt und seine<br />

Mitstreiter kritisiert, dass der Umbau<br />

der Verkehrswege vor allem<br />

ein bisschen Farbe auf der Straße<br />

bedeute. Doch mittlerweile hat<br />

sich in Köln mehr getan. „Verschiedene<br />

Abschnitte fügen sich<br />

immerhin zusammen“, erklärt<br />

Schmidt. Das Paradebeispiel sind<br />

die Ringe, wo es nun eine eigene,<br />

breite Infrastruktur für Fahrradfahrer<br />

gibt. „Gerade an Kreuzungen<br />

wurde die Sicherheit deutlich<br />

erhöht“, sagt Schmidt. So trauen<br />

sich heute Tausende Radler wieder<br />

auf die Fahrbahn, wo sie bis vor<br />

wenigen Jahren noch jenseits der<br />

Parkplätze über einen schmalen<br />

Radweg hoppelten und Rechtsabbieger<br />

fürchten mussten.<br />

Neue Regeln: mehr Abstand,<br />

weniger Wartezeit<br />

Dauerthema sind die Regeln, die<br />

das Radfahren attraktiver machen<br />

sollen. Schon vor einem guten Jahrzehnt<br />

gab es ein wichtiges Urteil<br />

des Bundesverwaltungsgerichts:<br />

Demnach gehören Fahrräder im<br />

Regelfall auf die Fahrbahn, nicht<br />

auf Wege daneben. Nur wenn die<br />

Stadt ein „blaues Schild“ postiert,<br />

müssen die Radelnden auch den<br />

Weg an der Seite nutzen. Beim<br />

ADFC sieht man das aber kritisch,<br />

weil man eher davon ausgeht,<br />

dass die Mehrheit der Menschen<br />

einen abgetrennten Radweg auf<br />

der Straße als sicherer empfindet<br />

und eher nutzen würde. Viele<br />

Autofahrer kennen die geltenden<br />

Regeln bis heute nicht. Etwa dass<br />

Anzeige<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


24 26<br />

Ratgeber<br />

Umsetzungsstand<br />

Radverkehrskonzept<br />

Innenstadt<br />

Riehler Straße<br />

Zoobrücke<br />

Grafik: isotype.com<br />

Ebertplatz<br />

Hansaring<br />

Hauptbahnhof<br />

Hohenzollernring<br />

Neumarkt<br />

Tunisstraße<br />

Dom<br />

Dom<br />

Alter Markt<br />

Heumarkt<br />

Hohenzollernbrücke<br />

Bahnhof Deutz<br />

Lanxess Arena<br />

Rudolfplatz<br />

Deutzer<br />

Brücke<br />

Hohenstaufenring<br />

Tel-Aviv-Straße<br />

Zülpicher Wall<br />

Südbrücke<br />

Barbarossaplatz<br />

Eifelwall<br />

Luxemburger Straße<br />

Salierring<br />

Hauptradverkehrsnetz –<br />

keine Maßnahmen geplant<br />

Sachsenring<br />

Volksgartenstraße<br />

Ulrichgasse<br />

Bonner Wall<br />

Hauptradverkehrsnetz –<br />

Maßnahmen geplant, derzeit nicht in Priorität<br />

Severinstraße<br />

Chlodwigplatz<br />

Rheinauhafen<br />

Bayenstraße<br />

Ubierring<br />

Rhein<br />

Severinsbrücke<br />

Maßnahmen umgesetzt/<br />

Umsetzung wurde begonnen<br />

Maßnahmenumsetzung<br />

ab <strong>2021</strong> geplant<br />

Maßnahmen in Planung <strong>2021</strong>,<br />

Umsetzung ab 2022<br />

Großprojekte,<br />

Planungsbeginn erfolgt,<br />

Umsetzung noch offen<br />

Stand: März <strong>2021</strong><br />

Mehr Informationen: www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/verkehr/radfahren/<br />

man mit dem Rad bei entsprechender<br />

Beschilderung entgegen der<br />

Einbahnstraße fahren darf.<br />

Auch neue Schilder gibt es: einmal<br />

den „grünen Pfeil“ nur für<br />

Ra delnde, die damit bei roter<br />

Verkehrsampel vorsichtig rechts<br />

abbiegen dürfen. Davon hängen<br />

noch nicht allzu viele in Köln. Sie<br />

werden oft erst montiert, wenn<br />

die jeweilige Kreuzung umgestaltet<br />

wird. Aber an der Ulrich gasse<br />

etwa haben Radelnde deutlich<br />

weniger Ampel-Wartezeit, wenn<br />

sie ins Severinsviertel abbiegen<br />

möchten. Ein zweites neues Schild<br />

weist auf spezielle Parkflächen für<br />

Lastenräder hin, zum Beispiel in<br />

der City, nahe der Hohe Straße.<br />

„Solche Parkplätze werden immer<br />

wichtiger und wir hoffen, dass sie<br />

sich bald auch in den Veedeln finden<br />

lassen“, sagt Schmidt. Denn<br />

wo immer mehr Menschen vom<br />

Auto aufs Rad umsteigen, wächst<br />

auch der Bedarf an sicheren Abstellmöglichkeiten.<br />

Und schaut<br />

man sich die neuen, autoähnlichen<br />

Modelle an, wird der Platzbedarf<br />

noch steigen.<br />

tf<br />

INFORMATIONEN<br />

ADFC Köln e. V.<br />

Mauritiussteinweg 11,<br />

Tel. 0221 / 32 39 19<br />

https://kreisverbaende.<br />

adfc-nrw.de > Köln<br />

Viele weitere Informationen zu<br />

diesem Thema finden Sie auf<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Gesund leben 27<br />

Neuigkeiten<br />

rund um Corona<br />

Illustration: Freepik<br />

Für Geimpfte und Genesene<br />

Erleichterungen und Ausnahmen von den Corona-<br />

Schutzmaßnahmen gibt es für alle, die vollständig<br />

gegen Corona geimpft wurden oder von Corona genesen<br />

sind. Sie werden, sofern sie symptomfrei sind,<br />

negativ Getesteten gleichgestellt. Das heißt, sie<br />

dürfen – ohne Corona-Schnelltest – den Friseur,<br />

die Fußpflege, Behörden und Einzelhandelsgeschäfte<br />

besuchen – und auch die Gastronomie,<br />

wenn es so weit ist,<br />

werden bei den Kontaktbeschränkungen für<br />

private Zusammenkünfte oder Sportausübung<br />

nicht mitgezählt,<br />

können die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen<br />

ignorieren,<br />

brauchen nicht in Quarantäne, wenn sie aus<br />

Corona-Risikogebieten zurückkehren oder<br />

Kontakt mit Corona-Infizierten hatten.<br />

Ausnahme: Wer aus einem Virusvariantengebiet<br />

einreist, ist von den geltenden Bestimmungen<br />

nicht befreit.<br />

Aber: Für alle – und zwar ohne Ausnahme – gelten<br />

weiterhin die Maskenpflicht und die Hygiene- und<br />

Abstandsregeln.<br />

Als vollständig geimpft gilt, wer die zweite Impfung<br />

erhalten hat. Nur das Serum von Johnson und Johnson<br />

wird einmalig gespritzt. In beiden Fällen muss<br />

die Impfung mindestens 14 Tage zurückliegen. Als<br />

Nachweis gilt der Impfpass oder die entsprechende<br />

Bescheinigung des Impfzentrums.<br />

Als genesen gilt, wer eine überstandene Infektion<br />

mit einem im Infektionszeitraum positiven PCR-Test<br />

nachweisen kann. Dieser muss mindestens 28 Tage,<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

aber höchstens sechs Monate alt sein. Ein Antikörpertest<br />

reicht nicht. Nach diesen sechs Monaten müssen<br />

sich die Genesenen einer einmaligen Impfung unterziehen,<br />

um weiterhin die Ausnahmeregelungen in<br />

Anspruch nehmen zu können.<br />

Für Ungeimpfte<br />

Wenn, wie angekündigt, die Priorisierung im <strong>Juni</strong> aufgehoben<br />

wird, können alle Menschen einen Impftermin<br />

machen. Dies geschieht entweder<br />

über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein<br />

(KVN) für das Impfzentrum unter der kostenlosen<br />

Hotline 0800 / 116 117 01 oder auf<br />

https://termin.corona-impfung.nrw oder<br />

direkt bei der Hausärztin oder dem Hausarzt<br />

oder auch bei Fachärzten.<br />

Sollte die Priorisierung weiterbestehen, können sich<br />

Menschen mit Vorerkrankungen, die sich nicht in<br />

der Liste der Corona-Impfverordnung wiederfinden,<br />

um einen früheren Termin bemühen.<br />

Pflegebedürftige, die zu Hause versorgt werden,<br />

können für zwei Personen einen Antrag auf<br />

Impfung stellen über das Formular auf www.mags.<br />

nrw/coronavirus-schutzimpfung > Informationen<br />

zum Herunterladen. In beiden Fällen meldet man sich<br />

über die KVN an.<br />

Wer an einer besonders seltenen oder schweren Vorerkrankung<br />

leidet, kann sich vom behandelnden Arzt<br />

ein Attest ausstellen lassen und dieses für die Einzelfallentscheidung<br />

an die Stadt Köln, Gesundheitsamt,<br />

Neumarkt 15–21, 50667 Köln oder per E-Mail an<br />

impfanmeldung@stadt-koeln.de schicken.<br />

Alle Corona-Teststellen und aktuelle Informationen auf<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Stand: 12.5.21


28<br />

Gesund leben<br />

Im Stehen fit<br />

Effektiv und natürlich kann man<br />

sich auch im Stehen fit halten<br />

und dabei seine Beweglichkeit<br />

steigern. Neben wichtigen Muskelgruppen<br />

wird vor allem das<br />

Gleichgewicht trainiert, man<br />

beugt so aktiv Stürzen und<br />

ihren Folgen vor. Die Auswahl<br />

der Übungen von Fitnesstrainer<br />

Bernhard Koch schont die Gelenke.<br />

So übt man schmerzfrei,<br />

stellt aber auch die Weichen für<br />

eine schmerzfreie Bewältigung<br />

des Alltags.<br />

2.<br />

1.<br />

Die<br />

Körperseiten<br />

strecken<br />

Mobilisiert den<br />

Rumpf, Körperseite,<br />

Arme und<br />

Schultern<br />

Stellen Sie sich hüftbreit auf und strecken Sie Ihre<br />

Arme hoch. Die Hände werden dabei angewinkelt,<br />

die Handflächen zeigen nach oben. Dann schieben<br />

Sie eine Hand weiter nach oben, die andere bleibt<br />

zurück. Die jeweilige Körperseite wird dabei gestreckt.<br />

10–20 Wiederholungen pro Seite<br />

Die<br />

Oberschenkel<br />

kräftigen<br />

Kräftigt die Beine und<br />

tut dem Rücken gut<br />

Stellen Sie Ihre Füße hüftbreit auf und ziehen Sie<br />

dann Ihr Gesäß weit nach hinten – so, als ob Sie<br />

sich auf einen Stuhl setzen wollten. Zeitgleich führen<br />

Sie Ihre Arme in Schulterhöhe nach vorne.<br />

Achten Sie darauf, Ihre Knie nicht über die Fußspitzen<br />

hinauszuschieben. 10–20 Wiederholungen<br />

><br />

Weitere Übungen finden<br />

Sie in den Buchkarten<br />

„Aufrecht fit“<br />

von Bernhard Koch.<br />

Erhältlich für 13,95 Euro<br />

plus Versand unter<br />

Tel. 0221 / 534 76 42 oder<br />

www.sportartverlag.de<br />

Illustrationen: SPORTART Verlag<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Gesund leben 29<br />

3.<br />

Das<br />

Gleichgewicht<br />

stärken<br />

Eine gute Übung für<br />

Gleichgewicht, Füße und Beine<br />

Stellen Sie Ihre Füße etwas mehr als hüftbreit auf.<br />

Ihre Knie und Fußspitzen zeigen dabei nach außen.<br />

Nun senken Sie etwas Ihr Becken. Dabei ziehen<br />

Ihre Knie noch ein Stück weiter nach außen. Jetzt<br />

kommen Sie langsam auf Ihre Fußspitzen, ohne<br />

dass sich Ihre Körperhöhe verändert. Ziehen Sie<br />

dabei Ihre Arme in Schulterhöhe weit nach außen.<br />

Das unterstützt den natürlichen Bewegungsfluss<br />

und hilft Ihnen, die Balance zu halten.<br />

10–20 Wiederholungen<br />

4.<br />

Die Körper -<br />

rückseite<br />

trainieren<br />

Stärkt das Gleichgewicht<br />

und festigt Po und Beinrückseite<br />

Kreuzen Sie Ihre Arme vor der Brust. Neigen Sie<br />

dann Ihren Oberkörper leicht vor und heben Sie<br />

ein Bein nach hinten an. Seine Fußspitze fest anwinkeln.<br />

Schieben Sie nun die Fußsohle des gebeugten<br />

Beines nach hinten und wieder vor, der<br />

Unterschenkel ist dabei parallel zum Boden. Halten<br />

Sie Ihre Hüftknochen gerade.<br />

10–20 Wiederholungen pro Bein<br />

5.<br />

Mehr<br />

Standfestigkeit<br />

gewinnen<br />

6.<br />

Die Mobilität<br />

im Oberkörper<br />

fördern<br />

Stabilität gewinnen und Bein-,<br />

Po- und Schultermuskeln stärken<br />

Stellen Sie ein Bein mit etwa einem halben Meter<br />

Abstand vor das andere Bein. Beide Fußspitzen<br />

zeigen nach vorne. Denken Sie sich eine Linie oder<br />

ein Seil, auf dem Sie stehen. Nun kommen Sie<br />

mit beiden Füßen zeitgleich auf die Fußspitzen, die<br />

Arme werden dabei in Schulterhöhe angewinkelt.<br />

Pro Beinstellung 10–20 Wiederholungen<br />

Fördert Rumpfund<br />

Rückenbeweglichkeit<br />

Legen Sie Ihre Arme in Schulterhöhe übereinander.<br />

Die Beine stehen hüftbreit, die Schultern bleiben<br />

gesenkt. Nun drehen Sie Ihren Rumpf langsam zur<br />

einen, dann zur anderen Seite. Bei dieser Übung<br />

ist es wichtig, dass Ihr Becken der Bewegung nicht<br />

folgt, sondern stabil in der Mitte bleibt.<br />

10–20 Wiederholungen pro Seite<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


30<br />

Leben in Köln<br />

Wir werden gehört –<br />

aber es dauert<br />

Foto: Tim Reckmann / pixelio.de<br />

Wer, wenn nicht wir, hat sich Gedanken gemacht<br />

über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf<br />

die ältere Generation und darüber informiert.<br />

Wegen des Ausbruchs von Corona in einigen<br />

Pflegeheimen mit vielen Erkrankten wurde jeder<br />

Besuch rigoros verboten und niemand durfte sein<br />

Zimmer verlassen. Diese Freiheitsbeschränkung –<br />

strenger als im Gefängnis – raubte den älteren<br />

Menschen in den Heimen häufig den Lebenswillen.<br />

Auch außerhalb der Pflegeheime war die ältere<br />

Generation oft sehr isoliert. Deshalb haben wir<br />

die konsequente Durchführung von Hygienemaßnahmen<br />

gefordert sowie die regelmäßige Testung<br />

von Bewohnerinnen, Bewohnern und Personal auf<br />

Covid-19. Der Erfolg hat uns recht gegeben, denn<br />

nach der regelmäßigen Testung hat es nur noch<br />

selten Infektionen in den Pflegeheimen gegeben<br />

und es wurden auch wieder Besuche dort möglich.<br />

Entspannung im Sommer nicht genutzt<br />

Trotz der Entspannung in den Sommermonaten<br />

war das Virus natürlich nicht verschwunden. Deshalb<br />

forderten wir, dass die Menschen FFP2-Masken<br />

insbesondere in Innenräumen nutzen sollten. Diese<br />

sorgen für einen tatsächlichen Schutz, während die<br />

sogenannten Alltagsmasken (Stoffmasken) oder gar<br />

hochgezogene Schals einen selbst nicht schützen.<br />

Statt die Zeit zu nutzen und eine zweite Welle zu<br />

verhindern, verführte die gesunkene Infektionsrate<br />

zur Sorglosigkeit, das kölsche Motto „Et hätt noch<br />

immer jot jejange“ setzte sich durch.<br />

Und dann das Impfdesaster<br />

Dass die besonders gefährdeten alten Menschen in<br />

den Pflegeheimen und auf den Covid-19-Stationen<br />

und dann die über 80-jährigen Menschen im Impfzentrum<br />

Priorität bei der Impfung erhielten, haben<br />

wir natürlich begrüßt. Aber wir haben kritisiert,<br />

dass für die hochaltrigen Personen das Impfzentrum<br />

schwer erreichbar ist und dass es noch schwieriger<br />

war, überhaupt einen Impftermin mittels Telefon<br />

oder Internet zu bekommen.<br />

Die Seniorenvertretung wandte sich deshalb an<br />

die Landesregierung und an die Stadt und forderte,<br />

dass die Hausärzte diese Impfung übernehmen<br />

sollten: Man ist gut bekannt und die Wege sind<br />

kurz. Leider hat es gedauert, bis auch die Ärzteschaft<br />

einbezogen wurde. Aber letztendlich haben<br />

Politik und Verwaltung sich besonnen.<br />

Mit dabei – in jedem Fall<br />

Wir sind noch nicht beim „Ende gut – alles gut“.<br />

Aber Hartnäckigkeit und Ausdauer zahlen sich aus.<br />

Die Seniorenvertretung beansprucht keineswegs<br />

erzielte Erfolge für sich alleine. Aber sie hat man -<br />

ches auf den Weg gebracht, beschleunigt und vorhandene<br />

Stimmen verstärkt. Das zeigt: Die inzwischen<br />

über vierzig Jahre bestehende Seniorenvertretung<br />

der Stadt Köln wird gebraucht. Wir hoffen<br />

deshalb auf eine rege Beteiligung an der nächsten<br />

Wahl – sowohl durch eine Kandidatur als auch<br />

durch Teilnahme als Wählerin und Wähler.<br />

Anne Klug und Dr. Martin Theisohn/SVK<br />

Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den<br />

Be zirken finden Sie auf Seite 51.<br />

Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung<br />

der Stadt Köln verantwortet.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Jetzt auch einfach online ausfüllen<br />

auf www.koelnerleben.koeln<br />

NEU<br />

Vergnügliches 31<br />

Konrad, der Rosenkavalier<br />

Konrad Adenauer liebte Rosen, er<br />

liebte alle Blumen, er liebte seinen<br />

Garten. Viele Erkenntnisse aus der<br />

Gartenarbeit nahm er mit in die Politik,<br />

etwa dass es Geduld braucht<br />

oder dass nur, wer hegt, pflegt und<br />

sät, auch erntet. In seinem „rheinischen<br />

Nizza“ blüht und gedeiht es<br />

immer noch prachtvoll, das zeigen<br />

die wunderbaren Aufnahmen von<br />

Roland Breitschuh. Anekdoten und<br />

Hintergründe liefert höchst unterhaltsam<br />

Christian Feyerabend.<br />

Lösungswort Heft 2/<strong>2021</strong>: TRILOGIE.<br />

Gewinner: Astrid Petzholdt-Fischer,<br />

Dieter Tünker, Andrea Wälter<br />

<strong>KölnerLeben</strong> verlost 3 Bildbände.<br />

Schicken Sie das Lösungswort des Rätsels auf<br />

einer Postkarte an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>, Unter<br />

Goldschmied 6, 50667 Köln, oder im Betreff<br />

einer E-Mail an: koelnerleben@stadt-koeln.de<br />

Einsendeschluss: 30. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>.<br />

Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />

werden nach Versand der Gewinne vernichtet.<br />

Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />

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Christian Feyerabend:<br />

Adenauer. Der Garten und<br />

sein Gärtner.<br />

200 Seiten mit 179 Fotos. 30 Euro.<br />

ISBN 978-3-7743-0926-5.<br />

www.greven-verlag.de


32<br />

Vergnügliches<br />

KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die<br />

Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der<br />

darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei<br />

keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Vergnügliches 33<br />

„... baue mer uns e Ness“<br />

Jeschrevve vum Katharina Petzoldt<br />

Illustration: Freepik<br />

„Maache mer’t de Schwalve noh, baue mer uns e<br />

Ness.“ Dat hät bestemmp och et Frollein Elster för<br />

ehre Kavalöres jesaat. Doför mooten se ävver ehsch<br />

ens e jot Plätzje söke, un dat hann se jenau en däm<br />

Baum vör mingem Köchefinster jefunge. Vun mingem<br />

Stohl am Köchendesch uss kunnt ich die zwei en<br />

ehrer Amberaasch bespingkse.<br />

„Lor ens, Elsje, he, dat ess doch en schö Plääzje, ne?“<br />

„Nit schlääch“, meinte dat. „Die drei Äss deilen sich<br />

wie en Messjaffel, vun he ha’mer de janze Stroß em<br />

Bleck, un dat Hus ess och wick jenohch fott“. „Jo, do<br />

häss rääch! Je flöcker mer aanfange, öm esu flöcker<br />

si’mer fädich un künne Huhzick halde. Ich hollen dat<br />

Baumaterial un do deis baue!“<br />

Jesaat, jedonn! Voll Iefer flüch der Här Elstermann<br />

loss un kütt noh e paar Minüttcher met nem lange<br />

dönne Ässje widder. Et Elsje versök tireck, dat en<br />

de richtije Positur ze bränge. „Do häss de ävver e<br />

lang Stöck ussjesook. Lor ens, wat ich för ne Brasel<br />

hann, dat he richtich ze zorteere.“ „Ich helf der jet,<br />

loß mich ens draan … Jangk ens met Dingem lange<br />

Stätz op Sick, do steis mer en de Föß.“ „Nä, wat ess<br />

dat en Avrackerei. Die Stöckelcher dürfe nit esu lang<br />

sin.“ „Jottzedank, jeschaff! Ich ben jlich widder do.“<br />

„Bräng dismol ävver nit esu e lang met, un e bessje<br />

kromm kann et och sin, domet mer och e schön rund<br />

Nessje krijje.“ „Ess jot.“<br />

Der Här Elstermann flüch fott<br />

un kütt koot drop met nem<br />

neue Stippche widder.<br />

„Jo, dat pass prima he en<br />

dat Loch eren!“ Et Elsje<br />

wor em Baufeber. „Dat<br />

weed wirklich e schö<br />

Ness je. Freus de dich, Leevje?“<br />

„Frohch nit esu vill, un<br />

helf mer ens, dat neu Stippche<br />

richtich ze plazeere. Wat ne<br />

Öchel! Dä Ass vum Baum ess em Wäch. Ess dat he<br />

eng! Ich allein schaffen et nit. Noch ens zesamme: Eine,<br />

zwei, drei, Hau Ruck! – Dä, jetz ess et erunder jefalle.<br />

Ich hann der doch jesaat, dat die Stöckelcher nit<br />

esu lang sin dürfe.“ „Häss do jetz vör, de janze Zick<br />

eröm ze nöttele? Helf mer leever, de richtije Läng<br />

ze finge!“ „Enää! För hück hann ich mich jenohch jeplohch.<br />

Ich hann der Schnabel voll! Ich muss e Püüsje<br />

maache. Morje ess och noch ene Daach.“<br />

Su kunnt ich die zwei hinger minge Köchejadingcher<br />

belore un hatt ming Freud draan. Wie dat Ness dann<br />

och noch met Mutt verputz wor, kunnten se Huhzick<br />

feere. Et do’te nit lang, do lohchen drei klein Eiercher<br />

em Nessje, un et Elsje soß jedöldich drop un dät se<br />

wärm halde. Der Elsterich hatt sing Famillich immer<br />

em Auch un wör vör luuter Stolz bal jeplatz.<br />

Foto: lschb<br />

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Zertifizierter Anbieter von<br />

Betreuungsleistungen nach<br />

§§ 45a, 45c und 45d SGB XI<br />

Mer ungerstötze<br />

mit Tatkraff un Hätz!<br />

Wir rechnen Entlastungsleistungen,<br />

Verhinderungspflege und Verordnungen<br />

direkt mit den Krankenkassen ab.<br />

Die Alltagsbegleiter Köln • www.diealltagsbegleiter.de • +49 (0) 221 30 16 77 86<br />

hallo@diealltagsbegleiter-cgn.de•Neusser Straße 27 – 29 • 50670 Köln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Bei Redaktionsschluss Mitte Mai gab es wegen der immer noch<br />

hohen Inzidenzwerte in Köln keine Anhaltspunkte, ob es<br />

Lockerungen oder gar Veranstaltungen drinnen oder draußen,<br />

im Kleinen oder Großen geben würde. Daher haben wir uns<br />

entschieden, Ihnen einen Mix aus vielen digitalen und einigen<br />

analogen Veranstaltungen zusammenzustellen. Alle Angaben<br />

wie immer ohne Gewähr.<br />

Sobald wieder gesellige, sportliche und kulturelle<br />

Aktivitäten möglich sind, erfahren Sie dies auf<br />

www.koelnerleben.koeln.<br />

Mo, 7.6., 10 Uhr:<br />

Eine Runde im Duett<br />

Das SeniorenNetzwerk Zollstock trifft<br />

sich zum Informations- und Ideenaustausch<br />

im Zweiergespräch – möglicherweise<br />

als Spaziergang.<br />

Anmeldung: 379 68 03,<br />

Marita Scheeres (AWO)<br />

Foto: Robert Winter<br />

Die SeniorenNetzwerke halten zum<br />

Teil weiter die Kontakte. Sie sind etwa<br />

über die Koordinatoren und ehrenamtlichen<br />

Sprecher zu erreichen. Die Kontaktdaten<br />

finden Sie auf<br />

www.koelnerleben.koeln und im<br />

„Wegweiser“, kostenlos erhältlich bei<br />

der <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion unter<br />

221-2 75 08.<br />

Draußen an<br />

der frischen Luft<br />

Rundgang mit Tiefgang –<br />

elf Touren<br />

Auf elf Stadtspaziergängen kann man<br />

Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten<br />

eines Viertels kennenlernen –<br />

von A wie Agnesviertel (gerade erschienen)<br />

bis V wie Vringsveedel. Die<br />

kostenlosen Broschüren sind unter<br />

221-2 40 18 oder -2 47 54 er hältlich<br />

oder herunterzuladen auf<br />

www.stadt-koeln.de, Suchwort: Tiefgang<br />

Spaziergänge durchs Veedel<br />

Chorweiler Senioren verabreden sich<br />

unter Einhaltung der Corona-Regeln<br />

zu einem gemeinsamen Spaziergang:<br />

immer dienstags, mittwochs und<br />

donnerstags. Kontakt: 221-9 61 68<br />

oder 221-9 64 14.<br />

www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />

Jeden Donnerstag, 9.30 Uhr:<br />

Deichrunde<br />

Das SeniorenNetzwerk Flittard lädt<br />

zum Spaziergang, auch mit Hund, bei<br />

Wind und Wetter ein.<br />

Info: 0151 / 52 86 07 70, Frau Frings<br />

Radtour, Spaziergang, Plausch<br />

Das SeniorenNetzwerk Sürth vermittelt<br />

passende Gesellschaft für gemeinsame<br />

Erlebnisse. Melden mit Interessenschwerpunkt<br />

unter 0173 / 614 47 94,<br />

Karin Matzner, oder 0160 / 90 50 64 61,<br />

Tobias Volckmann<br />

Wanderangebote:<br />

– Eifelverein, Ortsgruppe Köln:<br />

www.eifelverein-koeln.de<br />

– Kölner Eifelverein gegr. 1888:<br />

www.koelner-eifelverein.de<br />

– Wanderverein Köln:<br />

www.wanderverein-koeln.de<br />

Neue Stadtführung zur<br />

Geschichte der Frauen<br />

17 Stationen in der Innenstadt, die<br />

real und virtuell besucht werden<br />

können, hat der Frauengeschichtsverein<br />

zusammengestellt auf<br />

www.stadt-koeln.de/artikel/70869<br />

Literaturorte in Köln entdecken<br />

Der interaktive Stadtplan zeigt Wohnhäuser,<br />

Denkmäler, Spuren von historischen<br />

und zeitgenössischen Literaturschaffenden,<br />

dazu gibt es deren Texte<br />

und Biografien. Begeben Sie sich virtuell<br />

oder real zu den Landmarken des literarischen<br />

Kölns:<br />

www.literaturinkoeln.de<br />

Festivalfoto 2019<br />

Bis 26. <strong>Juni</strong>: CityLeaks Urban Art Festival<br />

Do–Fr 16–22 Uhr, Sa 14–22 Uhr, So 14–18 Uhr<br />

Unter dem Titel „Simul et Singulis“ („zusammen und man selbst<br />

sein“) findet die Biennale für urbane Kunst im September statt. Vorher<br />

kann man sich im Reallabor für partizipative Stadtforschung und<br />

urbane Kunst in den leerstehenden Ehrenfelder Bahnbögen aktiv beteiligen.<br />

Hüttenstraße. Infos: 29 49 69 59. www.cityleaks-festival.de<br />

So, 20.6., 16 Uhr:<br />

Führung – Edith Stein<br />

Auf den Spuren der Kölner Karmeliterin<br />

durch Lindenthal. Ruhiges Tempo,<br />

Zeit für Gespräche und Betrachtung.<br />

9 E. Kurs A-320033. Anmeldung:<br />

221-2 59 90. www.vhs-koeln.de<br />

Vier neue Radtouren …<br />

… zu den Themen „Street & Urban<br />

Art“, „Stadtarchitektur“, „Fotoshooting<br />

mit Köln“ und „Nächtliche Lichter“<br />

kann man individuell abfahren, Dauer<br />

etwa zwei Stunden, Distanzen zwischen<br />

12 und 25 Kilometer. Navigation<br />

auch über eine App möglich.<br />

Auf www.koelntourismus.de ><br />

sehen und erleben<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Termine <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

35<br />

Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />

Foto: KölnTourismus GmbH<br />

Brücker Radtouren<br />

An jedem 3. Dienstag im Monat kann<br />

man um 11 Uhr mit dem Senioren-<br />

Netzwerk Brück durch Felder und den<br />

Königsforst radeln. 20–30 km, etwa<br />

zwei Stunden. Nur mit Anmeldung:<br />

680 30 63, Helga Schiffer.<br />

7.–11.6., 15–17 Uhr: Fahrradkurs Ü65<br />

Im Stadtverkehr unsicher auf dem Rad?<br />

Hier üben Wiedereinsteiger unter professioneller<br />

Anleitung. Kostenlos. Anmeldung:<br />

221-2 78 16, Sabine Bongenberg.<br />

Jugendverkehrsschule, Neusser<br />

Str. 164. www.stadt-koeln.de<br />

Sa, 19.6., 11–14 Uhr: Pedelec-Kurs<br />

Sie sind schnell – und schnell passiert<br />

etwas. Der ADAC Nordrhein übt Anfahren,<br />

Bremsen, Ausweichen und Verhalten<br />

in heiklen Verkehrssituationen.<br />

Pedelec und Helm müssen mitgebracht<br />

werden. 29 E. Anmeldung: 472 76 26<br />

oder per Mail an vku@nrh.adac.de.<br />

Bis 26.6., täglich 12–17 Uhr:<br />

Die Gletscherwelt Patagoniens<br />

Patagoniens Eis ist ein Stoff von unsagbarer<br />

Schönheit, Wucht, Klarheit und<br />

Kälte. Ausstellung mit Fotos von Roswitha<br />

Mecke und einer Klanginstallation<br />

von Gerhard Klein. Eintritt frei. Info:<br />

02203 / 35 76 51. Gut Leidenhausen,<br />

Tenne, Gut Leidenhausen 1.<br />

www.gut-leidenhausen.de<br />

Edelweißpiratenfestival <strong>2021</strong><br />

Ab Ende <strong>Juni</strong> bis 22.8. ist das Edelweißpiratenfestival<br />

mit vielen kleinen Konzerten<br />

und Wanderungen durch die<br />

Stadt unterwegs, um den Spuren der<br />

unangepassten Jugend der NS-Zeit<br />

nachzugehen. Programm auf<br />

www.edelweisspiratenfestival.de<br />

Radtour bei den Poller Wiesen<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Sommerblut-<br />

Festival<br />

Bis Dezember gibt es<br />

dieses Jahr viel – und<br />

meist kostenlos – zu<br />

entdecken. An immer<br />

neuen Orten in Köln, aber auch im<br />

Internet. Das Programm wird fortgeschrieben<br />

auf www.sommerblut.de<br />

Beispielsweise „Biotopia. Ein „Myzel“,<br />

ein begleiteter Gang mit dem Theater<br />

im Bauturm durch den Grüngürtel am<br />

17.6., 19 Uhr, 18.6., 16 Uhr, 26.6., 14 Uhr<br />

und 27.6., 9 Uhr. Teilnahme kostenlos.<br />

Oder: „Ich will leben“ im Artheater am<br />

26. und 27.6., 20 Uhr, ein Theater abend<br />

mit den Gedichten von Selma Meerbaum.<br />

16/12 E. Info: 29 49 91.<br />

Autokino Porz<br />

Täglich Filme schauen, bequem und sicher<br />

aus dem Auto heraus: vom Blockbuster<br />

bis zum Familienkino. Der neue<br />

Standort der LED-Bildwand verspricht<br />

einwandfreie Sicht auch bei Sonne.<br />

Tickets und Programm gibt es nur<br />

online auf www.autokino-koeln.de<br />

Was zum Hören<br />

Kölsch im Radio<br />

Bei Radio Köln auf UKW 107.1<br />

Di, 1.6., 20.30 Uhr: Die Stattgarde<br />

Colonia Ahoj e. V., Lothar Geisler<br />

Mo, 14.6. und 12.7., 20 Uhr:<br />

Paula Hiertz<br />

Mi, 16.6. und 12.7., 20.30 Uhr:<br />

Die drei vom Sofa, Lothar Geisler<br />

Do, 24.6. und 22.7., 20.30 Uhr:<br />

Katharina Petzoldt<br />

Fr, 18.6., 13 Uhr:<br />

WDR 3 Lunchkonzert<br />

Chansons von Jacques Brel, gesungen<br />

von Jeroen Berwaerts, der auch Trompete<br />

spielt. Das Konzert wird live auf<br />

WDR 3 übertragen.<br />

www1.wdr.de/orchester-und-chor/<br />

<strong>KölnerLeben</strong>-Podcasts – unterhaltsam<br />

und informativ. Immer am 1. Montag<br />

des Monats neu. Bisher schon 17 Folgen<br />

auf www.koelnerleben.koeln<br />

Bei der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Seniorenorganisationen)<br />

finden Sie viele Podcasts, die Ihnen helfen<br />

sollen, gut durch die Pandemie zu<br />

kommen: www.bagso.de<br />

Beim PodKlaaf lauscht man dem Gespräch<br />

op Kölsch von Hermann Hertling,<br />

ehemaliger Leiter des Kölner<br />

Mundarttheaters Kumede, und Karolin<br />

Küpper-Popp rund um kölsche Themen.<br />

Immer freitags neu auf<br />

www.youtube.de und www.spotify.de,<br />

Suchwort: PodKlaaf<br />

Die Gesichter hinter den Kulissen des<br />

Museums Ludwig stellen sich vor auf<br />

www.museum-ludwig.de > Museum<br />

Ludwig Podcast<br />

Polizei: Informationen zur digitalen<br />

Sicherheit auf https://koeln.polizei.nrw<br />

Plaudern und<br />

Quatschen<br />

Einfach nur mal quatschen können Sie<br />

mit einer Mitarbeiterin des Bürgerzentrums<br />

Chorweiler: montags bis<br />

freitags, 8–16 Uhr, unter 221-9 61 68<br />

oder 221-9 64 14.<br />

Seniorenspezifische Fragen klären,<br />

Ideen für das SeniorenNetzwerk<br />

Flittard einbringen oder einfach plaudern:<br />

0151 / 52 86 07 70, Frau Frings.<br />

Plaudern gegen Einsamkeit für<br />

Menschen über 60 Jahre, immer<br />

donnerstags und sonntags, 16–19 Uhr,<br />

unter 95 49 12 63 (Ortstarif).<br />

www.plaudernummer.de<br />

Kostenloser Telefonbesuchsdienst<br />

der Malteser: Interessierte ältere<br />

Menschen, die gerne regelmäßig angerufen<br />

werden möchten, melden sich<br />

unter 0151 / 74 23 54 12 bei Frau Reich.<br />

An jedem ersten Samstag im Monat um<br />

14 Uhr hat man beim Trauerspaziergang<br />

auf dem Westfriedhof die Gelegenheit<br />

zum Gespräch miteinander<br />

oder mit ehrenamtlichen Trauerbegleitern.<br />

Bei jedem Wetter! Kostenlos.<br />

Info: 539 74 52, Brigitta Lepke-Lehman.<br />

www.hospiz-koeln-west.de<br />

Mo, 28.6., 14 Uhr: Offener Treff<br />

Das SeniorenNetzwerk Neustadt-Süd<br />

schaut gemeinsam, welche Aktivitäten<br />

und Angebote unter den geltenden<br />

Bedingungen möglich sind. Anmeldung:<br />

931 90 32, Margret Schürmann.<br />

Pfarrsaal Herz-Jesu, Hochstadenstr. 33


36 Termine<br />

DER<br />

PODCAST<br />

am 1. Montag<br />

im Monat<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Anzeigen<br />

Beratung – analog<br />

und digital<br />

Eine kostenlose Telefonsprechstunde<br />

zur Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht<br />

und Notfallmappe bietet<br />

das Privatbüro Plus jeden Montag und<br />

Mittwoch um 10 Uhr unter 0228 /<br />

24 33 17 77 an.<br />

Das SeniorenNetzwerk Zollstock<br />

bietet Hilfen im Umgang mit Laptop,<br />

Tablet und Rechner sowie Smartphone<br />

an. Termin für ehrenamtliches Beratungstelefonat<br />

vereinbaren: 0160 /<br />

94 42 68 14, Herr Kröger<br />

Mo, 7.6., 13.30 Uhr:<br />

Online-Gesprächskreis<br />

Angehörige von dementiell Erkrankten<br />

finden Hilfe, Unterstützung, Information<br />

und Austausch. Es wird ein Teilnahmelink<br />

versendet.<br />

Anmeldung: 60 60 85 21 oder<br />

sigrid.waechter@lvr.de. www.lvr.de<br />

Mi, 9.6., 15.30 Uhr:<br />

Gemeinschaftliches Wohnen<br />

Video-Sprechstunde für Interessierte<br />

über neue Wohnformen: sich informieren,<br />

Projektgruppe finden oder eigenes<br />

Wohnprojekt gründen.<br />

Über Teilnahmelink. Info: 21 50 86.<br />

Anmeldung: kontakt@nwia-ev.de.<br />

www.nwia.de<br />

Mi, 23.6. und 21.7.,<br />

14.30–15.15 Uhr: Fensterberatung<br />

Möglichkeit, sich zu digitalen Medien<br />

wie Laptop und Smartphone persönlich<br />

beraten zu lassen. Info: 60 60 01 02.<br />

Bürgerzentrum Deutz,<br />

Tempelstr. 41–43.<br />

www.gebruedercoblenzstift.de<br />

Do, 24.6., ab 16.15 Uhr:<br />

Smartphone-Sprechstunde<br />

Um das Gerät gut und richtig nutzen<br />

zu können, beantworten ehrenamtlich<br />

tätige Menschen im SeniorenNetzwerk<br />

Neustadt-Süd dazu Ihre individuellen<br />

Fragen. Anmeldung für einen Beratungstermin:<br />

931 90 32<br />

Mi, 30.6. und 28.7.,<br />

10.30–11.30 Uhr: Telefonberatung<br />

Lassen Sie sich zu digitalen Geräten wie<br />

Laptop oder Smartphone beraten.<br />

Kostenfrei. Info: 63 06 98 28.<br />

www.gebruedercoblenzstift.de<br />

Do, 8.7., 11 Uhr: Vortrag –<br />

Das Vorsorge-Gespräch<br />

Ausführliche Informationen zu Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht und<br />

der Bedeutung einer Notfallmappe.<br />

Kostenfrei. Anmeldung: 0228 /<br />

24 33 17 77. Privatbüro Plus GmbH,<br />

Albin-Köbis-Str. 4.<br />

www.privatbuero-plus.de<br />

Nur im Computer<br />

Schlauer werden<br />

Die Hochschule für Musik und<br />

Tanz Köln bietet bis 23.6. immer<br />

mittwochs um 18 Uhr eine Ringvorlesung<br />

zur Kunst des Improvisierens<br />

über Zoom an:<br />

www.hfmt-koeln.de/highlights<br />

Das SeniorenNetzwerk Seeberg<br />

bietet Sprachkurse: Englischkurs für<br />

Anfänger, montags 17.30–19 Uhr über<br />

Google Meet, Spanisch für Anfänger,<br />

mittwochs 13.30–15 Uhr über Zoom.<br />

Info und Anmeldung: 12 61 37 11,<br />

Frau Suckow<br />

Der Landschaftsverband Rheinland<br />

(LVR) hat 130 seiner landeskundlichen<br />

Filmdokumentationen für alle freigeschaltet:<br />

www.youtube.de, Suchwort: LVR.<br />

Die Volkshochschule bietet Kurse<br />

online an: www.vhs-koeln.de, dort Link<br />

zum digitalen Programm.<br />

In der Stadtbibliothek kostenlos<br />

Zeitungen, E-Books, Videos und Musik<br />

nutzen und an Online-Workshops teilnehmen<br />

auf www.stbib-koeln.de/digital<br />

(13 E/drei Monate).<br />

Di, 1.6., 19.30 Uhr: Sachbuch online<br />

Die acht für den Deutschen Sachbuchpreis<br />

<strong>2021</strong> vorgeschlagenen Bücher<br />

geben Impulse für die gesellschaftliche<br />

Auseinandersetzung und leisten Beiträge<br />

zu aktuellen Debatten. 5 E.<br />

Tickets und Streaming-Link auf<br />

www.literaturhaus-koeln.de<br />

Do, 3.6., 18 Uhr: Vortrag –<br />

Sport als „Happy Pill“?<br />

Die Sportpsychologen Prof. Jens<br />

Kleinert und Dr. Fabian Pels über die<br />

Wirkung von körperlicher Aktivität auf<br />

die Psyche, aber auch von Isolation,<br />

mangelnder Bewegung und fehlenden<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Sozialkontakten. Kostenlos. Info:<br />

82 75 31 87. Teilnahme per Link auf<br />

www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />

Mo, 7.6., 18 Uhr: Vortrag –<br />

Pause und Regeneration<br />

Vom Spitzensport lernen! Ein gesunder<br />

Geist in einem fitten Körper ist nicht<br />

mehr nur für Profisportler von Bedeutung.<br />

Mit Prof. Ingo Froböse.<br />

Info: 82 75 31 87. Zoom-Link auf<br />

www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />

Mo, 7.6., 18.30 Uhr: Klima-Dialog<br />

Gesprächs-, Denk- und Experimentierräume<br />

für die großen Fragen unserer<br />

Zeit. Kostenfrei. Anmeldung: 931 80 30<br />

und auf www.melanchthon-akademie.de<br />

Bis 13.6.:<br />

LitCologne digital<br />

Rund 50 Veranstaltungen<br />

bietet die LitCologne als Live-<br />

Stream, gut bestückt mit bekannten<br />

Literaturschaffenden,<br />

die aus ihren Werken lesen<br />

oder darüber debattieren.<br />

Anschließend stehen die<br />

Streams bis zum 20.6. noch<br />

auf Abruf zur Verfügung.<br />

9 E, Festivalpass 69 E. Info:<br />

160 18 17. Teilnahme über<br />

Link. Programm und Tickets:<br />

www.litcologne.de<br />

Do, 17.6., 19.30 Uhr: Lesung –<br />

Erasmus Schöfer zum 90sten!<br />

Schöfer ist politisch engagierter Zeitzeuge<br />

der alten BRD, sein kämpferisches<br />

Werk wirkt bis heute. Mit<br />

Sabine Kebir spricht der Autor über<br />

den Gedichtband „Sisyfos Lust“.<br />

Timo Ben Schöfer liest. 5 E. Info:<br />

99 55 58-0. Tickets und Streaming-Link<br />

auf www.literaturhaus-koeln.de<br />

Fr, 18.6., 17 Uhr: Vortrag –<br />

Digitaler Nachlass<br />

Was passiert nach dem Tod mit den<br />

Online-Accounts? Erhalten die Erben<br />

Zugriff auf Facebook, Amazon, Online-<br />

Banking? Vererbe ich meine Passwörter?<br />

Kostenlos. Kurs O-512 441.<br />

Info: 221-2 36 79. Mit Anmeldung.<br />

www.vhs-koeln.de<br />

Di, 22.6., 17 Uhr: Vortrag –<br />

Fit bleiben in der Pandemie<br />

Jetzt den Grundstein für ein gesundes<br />

Altern legen. Alle Schutzstrategien<br />

gegen COVID zur Verbesserung der<br />

psychischen Widerstandskraft helfen<br />

gleichzeitig, gesund und aktiv zu altern.<br />

Mit Dr. Christina Polidori. Kostenlos.<br />

Info: 82 75 31 87.<br />

Teilnehmen per Link auf<br />

www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />

Di, 22.6., 19 Uhr: Bürgerforum –<br />

Caring Community Köln<br />

Wie geht eine Stadt mit den Schwächsten<br />

der Gesellschaft um, mit Schwerstkranken,<br />

Sterbenden und mit denjenigen,<br />

die sich um diese Menschen kümmern<br />

und um sie trauern? Kostenfrei.<br />

Kurs A-111050. Info: 0170 / 22 29 880.<br />

Link anfordern: 0221-2 59 90 oder<br />

vhs-gesellschaft@stadt-koeln.de.<br />

https://caringcommunity.koeln<br />

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Gepflegt älter<br />

werden in Köln<br />

Angebote der Kölner<br />

Cellitinnen-Seniorenhäuser:<br />

Kurzzeitpflege<br />

Tagespflege<br />

Servicewohnen<br />

Ambulante Pflege<br />

Vollzeitpflege<br />

Pflegeberaterin Arlette Wetzel<br />

freut sich auf Ihren Anruf:<br />

Tel 0221 940523-942 oder Ihre Mail<br />

arlette.wetzel@cellitinnen.de<br />

Mi, 16.6., 14 Uhr: Vortrag – Andere<br />

pflegen, gut für sich sorgen<br />

Den Blick auf die eigene Gesundheit<br />

und Ressourcen in der Pflegesituation<br />

richten kann man via Zoom bei der<br />

AOK Rheinland/Hamburg. Kostenlos.<br />

Anmeldung: m.romeike@alexianer.de.<br />

www.aok.de/rh<br />

Mi, 23.6., 17.30 Uhr: Patientenverfügung<br />

In Vortrag und Gespräch geht es um<br />

ethische Überlegungen und die Frage<br />

nach der ärztlichen Fürsorgepflicht.<br />

Wer soll im Fall des Falles für mich entscheiden<br />

dürfen? Welche Wünsche für<br />

die Pflege am Lebensende habe ich?<br />

10 E. Anmeldung: 931 80 30 und auf<br />

www.melanchthon-akademie.de<br />

Hören Sie doch mal in<br />

unseren Podcast rein:<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Ihre Einrichtungen der<br />

Seniorenhaus GmbH der<br />

Cellitinnen zur hl. Maria:<br />

Seniorenhaus St. Anna<br />

Seniorenhaus Heilige Drei Könige<br />

Hausgemeinschaften St. Augustinus<br />

und Auxilia Ambulante Pflege<br />

www.cellitinnen.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


38 Termine<br />

So, 6.6.:<br />

Tag der Forts<br />

Foto: Robert Schwienbacher<br />

Besuchen Sie die ehemaligen<br />

preußischen Festungsanlagen<br />

von der Couch aus. Das kostenfreie<br />

Besichtigungs- und Vortragsprogramm<br />

führt Sie auch<br />

zu Orten, die normalerweise<br />

nicht besichtigt werden können.<br />

Achtstündiges Programm und<br />

Info auf www.tag-der-forts.de<br />

Fr, 25.6., 18 Uhr: Vortrag –<br />

Generationendialog<br />

Wenn Alt und Jung miteinander reden,<br />

kommt es zu einem Austausch zwischen<br />

Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Die Alten bringen die Jungen mit den<br />

Ursprüngen und Wurzeln vieler weitreichender<br />

Entwicklungen in Verbindung.<br />

10 E. Anmeldung: 931 80 30<br />

und auf www.melanchthon-akademie.de<br />

Mo, 5.7., 18 Uhr: Vortrag –<br />

Familienunternehmen<br />

Prof. Frank Wallau beleuchtet die volksund<br />

betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge,<br />

die mit einem Generationenwech -<br />

sel verbunden sind. Info: 82 75 31 87.<br />

Kostenlos teilnehmen per Link auf<br />

www.koelner-wissenschaftsrunde.de<br />

Unterhaltendes<br />

Kreuzworträtsel lösen auf<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Diverse Spiele, auch auf Kölsch:<br />

www.koeln.de/service/onlinespiele<br />

Sonntags, 18 Uhr:<br />

„Singender Holunder“<br />

Gemeinsam singen – im „Weißen<br />

Holunder“ üblich. Zurzeit sitzt dort die<br />

Musik, mit allen gesungen wird daheim<br />

via Zoom. Link und Mitsingtexte vorab<br />

anfordern: info@humba.de<br />

Das Bürgerzentrum Chorweiler<br />

lädt jeden Dienstag um 14 Uhr via<br />

Zoom zur Talkrunde ein.<br />

Info: 221-9 64 10.<br />

www.buergerzentrum-chorweiler.de<br />

Die Kölner Elf, der Zusammenschluss<br />

der Kölner Bürgerhäuser, bietet freitags<br />

ab 16 Uhr KulturZeit: Konzerte,<br />

Lesungen, Tanzworkshops, Kindertheater<br />

und vieles mehr auf<br />

www.youtube.de > Kölner Elf<br />

Bewegung<br />

Das Bürgerzentrum Engelshof<br />

bietet verschiedene Online-Sportkurse<br />

an, etwa Rückenfit, Yoga und Gymnastik.<br />

Kostenlos teilnehmen per Teams.<br />

Infos: 02203 / 152 16 oder info@<br />

engelshof.net. www.engelshof.net<br />

Verschiedene Filme zum Mitmachen<br />

auf www.youtube.de, Stichworte zum<br />

Beispiel: „Fitness für Senioren zu Hause“<br />

oder „Gymnastik für Senioren mit Musik“<br />

Der Fernsehsender Bayrischer Rundfunk<br />

zeigt täglich von 7.20 bis 7.35 und<br />

8.30 bis 8.45 Uhr wechselnde Kurzsportprogramme.<br />

Museen/Ausstellungen<br />

Führungen, 360-Grad-Rundgänge<br />

und Podcasts der Kölner Museen auf<br />

https://museenkoeln.de/portal/digital<br />

Schauen Sie sich den Kölner Dom und<br />

weitere vier UNESCO-Welterbestätten<br />

in NRW in 360-Grad-Panoramen<br />

an: www.nrw-tourismus.de/<br />

welterbe-panoramen<br />

Seine bedeutendsten Werke finden<br />

Sie auf www.koelnerdom.de<br />

Der Kölner Malerkreis e. V. zeigt<br />

bis Oktober seine Ausstellungen in der<br />

Galerie „Im Malerwinkel“ virtuell. Alle<br />

zwei Wochen lohnt der Blick in die<br />

neue Ausstellung. Infos und Link auf<br />

www.koelner-maler-kreis.de<br />

www.koelnerleben.koeln<br />

Bis 5.9.: Ausstellung – Resist!<br />

Die Ausstellung beleuchtet 500 Jahre<br />

antikolonialen Widerstand im Globalen<br />

Süden und erzählt über koloniale<br />

Unterdrückung und ihre Auswirkungen<br />

bis heute. Veranstaltungen online auf<br />

www.rautenstrauch-joest-museum.de<br />

19.6.–3.10.: Ausstellung –<br />

Fotogeschichten zur Migration<br />

Fotografien von Köln und weiteren<br />

Städten des Rheinlands zwischen 1955<br />

und 1989 machen den stetigen Wandel<br />

sichtbar, an dem auch die Arbeitsmigrant*innen<br />

beteiligt waren.<br />

Zur Ausstellung kommuniziert das<br />

Museum Ludwig auf seinen Social-<br />

Media-Kanälen mit dem Hashtag<br />

#VorOrt. Info: 221-2 61 65.<br />

www.museum-ludwig.de<br />

Schauspiel<br />

Das Schauspiel Köln und die Tanzkompanie<br />

Richard Siegal/Ballet of Difference<br />

präsentieren ihr Streaming-Programm<br />

unter „Dramazon Prime“ auf<br />

www.schauspiel.koeln.<br />

Das Schauspiel Köln etwa bietet<br />

bis 2.7. das Stück „Edward II. Die<br />

Liebe bin ich“ als Serie an.<br />

Sechs Folgen ab 10 E.<br />

Schauen Sie sich an, wie das Theater<br />

der Keller die neue Produktion von<br />

„Heidi Höcke steigt aus“ inszeniert hat.<br />

Kostenlos auf www.theater-der-keller.de<br />

Bis 28.7. stellt das Theater im Bauturm<br />

den Film „Das Theater und sein<br />

Double“ online, auch mit Audiodeskription<br />

und Untertiteln. Link: 8,80 E.<br />

Info: 951 44 31.<br />

Weitere unterhaltende Videos ebenfalls<br />

auf www.theaterimbauturm.de<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Service 39<br />

Das Orangerie Theater zeigt bis<br />

1.9. seine Stücke „Virtual Brain“ und<br />

„Venedig Venedig“ kostenlos online.<br />

Anschauen per Link auf<br />

www.orangerie-theater.de<br />

Das Freie Werkstatt Theater<br />

präsentiert sein bekanntes Präventionsstück<br />

gegen Trickbetrug an älteren<br />

Menschen, „Ausgetrickst? Nicht<br />

mit uns!“, kostenlos als Film. Info:<br />

32 78 17. Link auf www.fwt-koeln.de<br />

Das Hänneschen Theater wird<br />

zwei revueartige Stücke online auf<br />

www.jeckstream.de zeigen:<br />

„Immer noch do“ für Kinder und<br />

„Thiater om Hingerhoff“.<br />

Zur Verfügbarkeit der Streams<br />

siehe www.haenneschen.de<br />

Konzerte<br />

Die Hochschule für Musik und<br />

Tanz hat Vorlesungen, Konzerte<br />

und Tanz-Videos für alle freigeschaltet<br />

auf: www.hfmt-koeln.de > digitales<br />

Veranstaltungsangebot<br />

Klassische Konzerte und spannende<br />

Musikexperimente der Kölner<br />

Philharmonie kostenlos auf<br />

www.philharmonie.tv > Videos<br />

Mit einem Klick zum Opernerlebnis.<br />

Ticketkauf ab 0 E online, auch vorab,<br />

dann via Link genießen.<br />

www.oper.koeln/de/Streaming<br />

Konzert – Gürzenich Orchester<br />

Di, 8.6., 20.15 Uhr:<br />

Gespielt werden Brahms, Bartók,<br />

Martinu. Mit Frank Peter Zimmermann<br />

an der Violine, dirigiert von David<br />

Afkham.<br />

Di, 22.6., 20.15 Uhr:<br />

Robert Schumanns „Rheinische“ und<br />

York Höllers „Entrée für Blechbläser“,<br />

dirigiert von François-Xavier Roth.<br />

Kostenlos live streamen auf<br />

www.guerzenich-orchester.de/livestream<br />

Fr, 2.7., 20 Uhr: Konzert für<br />

Wayne Marshall<br />

Thank you, Wayne. Festliches Abschiedskonzert<br />

für den charismatischen<br />

Chefdirigenten des WDR Funkhausorchesters<br />

im Livestream. Kostenlos auf<br />

www1.wdr.de/orchester-und-chor/<br />

Fr, 3.7., 20 Uhr: WDR Big Band<br />

In dieser Ausgabe von „Personal<br />

Sounds“ dreht sich (fast) alles um<br />

die Blechbläser Mattis Cederberg<br />

(Bassposaune) und Andy Haderer<br />

(Trompete, Flügelhorn).<br />

Kostenlos im Livestream auf<br />

www1.wdr.de/orchester-und-chor/<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


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Bezirksleitung: Bianca Schneider<br />

Mobil 0159 / 06 83 49 23<br />

Region Köln: Tel. 0221 / 97 58 94 50<br />

E-Mail: info@alltagsentlastung24.de<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


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• Hauswirtschaftlicher Service<br />

• Begleitung zu Terminen/<br />

Rezeptabholung<br />

• Unterstützung bei Anträgen<br />

inkl. Pflegeberatung<br />

• Freizeitgestaltung<br />

• Entlastung/Unterstützung<br />

von Pflegepersonen<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


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Wir sind spezialisiert auf die hauswirtschaftliche Unterstützung<br />

von Menschen mit Pflege grad. Jeder Pflegebedürftige hat Anspruch<br />

auf 125 Euro monatliche Entlastungsleistungen von seiner<br />

Pflegekasse. Dieses Budget nutzen unsere Kunden regelmäßig<br />

für eine umfassende Unterstützung im Haushalt durch unsere<br />

geschulten Fachkräfte. Überzeugen auch Sie sich von der wertvollen<br />

Unterstützung unserer fleißigen Alltagshelfer!<br />

Ansprechpartner:<br />

Köln-West: Yvonne Muth, Tel. 02238 / 941 02 60<br />

Köln-Süd: Jean-Pierre Frömbgen, Tel. 0221 / 67 00 41 40<br />

Köln-Nord: Tobias Dragon, Tel. 02171 / 40 15 10<br />

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in Köln gegründet und ist in<br />

diesem Jahr seit 70 Jahren mit<br />

derzeit 59 Filialen als inhabergeführtes<br />

Familienunternehmen<br />

im Rheinland vertreten.<br />

In allen Filialen besteht die<br />

Möglichkeit, einen kostenlosen<br />

Hörtest durchzuführen und ein<br />

persön liches Hörprofil erstellen<br />

zu lassen.<br />

Für die Verbesserung der Hörsituation<br />

ist nicht nur die moderne<br />

Hörtechnik entscheidend. Es<br />

bedarf vor allem Fachwissen und<br />

Er fah rung des Hörakustikers vor<br />

Ort, der mit dem Kunden zusammen<br />

je nach Bedarf die optimale<br />

Hör lösung erarbeitet.<br />

Weiter ist der Ausbildungsbetrieb<br />

Köttgen Hörakustik auch auf<br />

die Bereiche Gehörschutz und<br />

Pä da kus tik (Kinderversorgung)<br />

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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


44<br />

Raus aus Köln<br />

Eine Radtour von Köln<br />

nach Bad Münstereifel<br />

ist sehr abwechslungs<br />

reich. Sie führt<br />

zwar stetig, aber nur<br />

leicht bergauf und<br />

das Ziel lohnt allemal.<br />

Bericht eines Ausflugs<br />

in einer lockdownfreien<br />

Zeit.<br />

Foto: Marcin Otulak<br />

Viel Eindruck auf wen<br />

Nach einem entspannten Tag im Sattel erreichen die<br />

drei Männer das Ziel mit guter Laune und ein wenig<br />

Durst. Hinter dem Tor zum historischen Stadtkern<br />

Bad Münstereifels müssen sie nicht lange nach Verpflegung<br />

suchen. Während die Sonne langsam untergeht,<br />

setzen sich die Ausflügler an einen Tisch vor<br />

einer Pizzeria. Hinter einem Mäuerchen plätschert<br />

das Gewässer, das ihnen schon den ganzen Tag den<br />

Weg gewiesen hat. „Das war wirklich eine wunderschöne<br />

Tour, das war gut machbar und interessant“,<br />

sagt einer der drei. Dann prosten sie sich zu.<br />

Metropole, fruchtbare Landschaft, Denkmäler und Mittelgebirge<br />

– eine kompakte, bequem zu fahrende Radtour<br />

von Köln nach Bad Münstereifel haben sie hinter<br />

sich – auf einer Strecke von unter sechzig Kilometer.<br />

Früher Revier, heute Paradies<br />

Die Fahrt von Köln in den Eifel-Kurort startete im<br />

Kölner Westen am Decksteiner Weiher. Gut erreichbar,<br />

auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und ideal<br />

für alle, die den Stadtverkehr ein wenig scheuen. Bei<br />

Radelnden aller Art ist die Schneise von Köln nach<br />

Hürth-Stotzheim und dann weiter hinauf zum Otto-<br />

Maigler-See äußerst beliebt, denn sie führt zwischen<br />

den Hauptverkehrsachsen recht ungestört aus der<br />

Millionenstadt hinaus.<br />

Gleich hinter der Kölner Stadtgrenze wird es dann<br />

kurz etwas sportlicher, die ersten Höhenmeter gilt es<br />

zu bezwingen. Von den drei Radlern dieser Geschichte<br />

nutzte einer ein Pedelec, aber auch die anderen<br />

sind gut den Hügel zum künstlich angelegten Otto-<br />

Maigler-See hinaufgekommen. „All das hier ist früher<br />

mal ein Kohlerevier gewesen“, sagt einer der drei,<br />

als sie vorbei an dem Wassersport-Paradies und in<br />

den Wald westlich davon weiterfahren. Nicht nur<br />

die Villeseen hier, sondern die gesamte Landschaft<br />

ist in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts<br />

neu geschaffen worden, nachdem die Braunkohle<br />

aus dem Boden geholt worden war.<br />

Greifvögel und Wasserpark<br />

Oberhalb von Berrenrath geht es dann über Feldwege<br />

zwischen Äckern entlang und bald geschwind<br />

hinab in das Tal, das vom stetigen Begleiter dieser<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Raus aus Köln 45<br />

friedlichen Wasserwegs bieten sich zudem etliche Einkehrmöglichkeiten.<br />

Hinter Swisttal schwenkt die Erft<br />

nach Süden ab, es geht weiter durch Felder über einen<br />

unasphaltierten Weg in Richtung Euskirchen.<br />

Wenn nicht nur der Weg das Ziel ist …<br />

Abendstimmung in Bad Münstereifel<br />

Antiker Ort mit Shops und Reiz<br />

Südlich von Euskirchen verändert sich das Bild: Jetzt<br />

geht es, wenn auch sachte, so doch stetig bergan. Die<br />

Erft fließt hier durch ein erstes Tal der Eifel, das zwi -<br />

schen bewaldeten Hängen liegt. Schon in Bad Münstereifel,<br />

kurz vor der Innenstadt, zeigt sich eine antike<br />

Gemeinsamkeit mit dem Ausgangsort der Radtour.<br />

Das Gebiet der heute bei Outlet-Shoppern beliebten<br />

Stadt war einst auch Siedlungsort der Römer, die<br />

Kalkbrennerei im Vorort Iversheim gehört zu den be -<br />

deutenden Überbleibseln römischer Industrie in der<br />

Gegend. Und auch der Münstereifeler Stadtkern ist<br />

ein schönes Ziel. Zwischen Fachwerk und dem Geplätscher<br />

der Erft klingen Tour und Tag passend aus,<br />

ehe die drei Männer mit dem Zug zurück nach Köln in<br />

den lauen Abend fahren.<br />

tf<br />

ig Strecke<br />

Radtour geformt wurde: der Erft, jenem kleinen Fluss,<br />

der nur gut hundert Kilometer lang ist. Er fließt von<br />

der Eifel um Köln herum, um dann in Neuss in den<br />

Rhein zu münden. Der Radweg, den die Gruppe<br />

dann bei Gymnich erreicht, bietet in beide Richtungen<br />

Sehenswürdigkeiten und Flusslandschaft.<br />

Heute entscheiden sich die drei Herren für den Weg<br />

zur Quelle. Doch vorher staunen sie noch: Unten im<br />

Flachen wandelt sich die Landschaft in eine Aue mit<br />

weiten Wiesen, blühenden Blumen und sogar Greifvögeln<br />

über den Köpfen. An der Gymnicher Mühle<br />

kommen einige Attraktionen zusammen: Die Mühle<br />

selbst ist als Wasserpark ein beliebter Ausflugsort<br />

für Familien, Innen- und Außengastronomie stehen<br />

bereit. Daneben zeigt die Falknerei Pierre Schmidt,<br />

warum Adler und Eulen faszinierende Tiere sind.<br />

Der Radweg entlang der Erft ist beliebt, auch weil er<br />

an vielen historisch interessanten Gebäuden vorbeiführt<br />

– man muss allerdings immer ein wenig von der<br />

Strecke abweichen: Schloss Türnich, Schloss Gymnich,<br />

Burg Konradsheim, Burg Kühlseggen, Burg<br />

Kessenich – das sind einige Hingucker. Entlang des<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

INFORMATIONEN<br />

Tourist-Information Bad Münstereifel<br />

Mo–Fr 10–14.30 Uhr:<br />

Kölner Str. 13 (am Bahnhof),<br />

53902 Bad Münstereifel, Tel. 02253 / 54 22 44<br />

Di–Fr 14.30–17 Uhr, Sa, So 11–16 Uhr:<br />

im Schwanen-Apotheken-Museum<br />

Werther Str. 15, 53902 Bad Münstereifel<br />

Tel. 02253 / 76 31<br />

www.bad-muenstereifel.de/<br />

tourismus-freizeit/tourist-information<br />

Anzeigen<br />

Hier gibt es die Heino-Haselnusstorte:<br />

Café im Historischen Kurhaus<br />

Nöthener Str. 10, 53902 Bad Münstereifel<br />

Tel. 02253 / 66 50<br />

www.eifel.info/a-heino-cafe<br />

Der Erft-Radweg von Neuss bis zur Quelle<br />

bei Nettersheim:<br />

www.nrw-tourismus.de/a-erft-radweg<br />

www.radregionrheinland.de/erft-radweg


46<br />

Ratgeber – Medientipps<br />

Werden Sie Kölnionär!<br />

Mit 500 Fragen aus elf kölschen Kategorien wird<br />

Ihr Wissen über Köln auf die Probe gestellt. Das<br />

geht weit über Grundwissen hinaus. Und macht<br />

den Reiz des Spiels aus, denn man lernt noch so<br />

einiges über seine Stadt. Und da es zu jeder Frage<br />

drei Lösungsvorschläge gibt, kann man auch mal<br />

mit Raten punkten. Ob zu Hause oder unterwegs –<br />

allein spielen trainiert, mehr Spaß macht es mit bis<br />

zu elf Mitspielenden. Vorteil: Mit jedem Kauf des<br />

Spiels wird ein Baum<br />

in Afrika gepflanzt.<br />

Nachteil: Die sehr<br />

kleine Schrift ist ausgerechnet<br />

weiß auf<br />

Gelborange, was die<br />

Lesbarkeit erheblich<br />

erschwert. dt<br />

Kölle-Quiz.<br />

Ab 16 Jahren. Limitierte Auflage,<br />

im Karton. 24,95 Euro. Erhältlich unter 0176 /<br />

32 32 59 43 oder auf www.koelsche-spiele.de<br />

Drei Mann<br />

in einem Boot<br />

Kennen Sie das: Sie fangen<br />

an, sich den Rest<br />

von Buch oder CD<br />

einzuteilen, damit es<br />

nicht so schnell vorübergeht?<br />

Mir ging es<br />

so: Ich konnte mich<br />

an der Stimme von<br />

Axel Milberg nicht<br />

satthören. Er lässt die<br />

pannenreiche Bootsfahrt dreier Freunde nebst<br />

Hund auf der Themse zu einem nuancenreichen<br />

Stimmungsbild viktorianischer Zeit werden. Für die<br />

Urlaubsgeschichte von 1889 braucht man Sinn für<br />

englischen Humor und noble Herablassung, poetische<br />

Naturschwelgereien neben ganz Profanem,<br />

für Skurriles und schräge Typen – und die Lust auf<br />

seltsame Weisheiten. Zu lesen sicherlich ganz nett,<br />

zu hören wunderbar. dt<br />

Jerome K. Jerome: Drei Mann in einem Boot.<br />

Ganz zu schweigen vom Hund! 5 CDs, Laufzeit<br />

7 Std. 20 Euro. ISBN 978-3-8445-2742-1.<br />

www.hoerverlag.de<br />

Kulturklüngel Köln<br />

Wenn man schon nicht<br />

in die Welt reisen kann,<br />

sucht man die Welt eben<br />

vor der Haustüre. Köln<br />

bietet die besten Voraussetzungen.<br />

Immerhin sind<br />

hier Menschen aus 180<br />

Nationen zu Hause. Dieses<br />

Buch lädt im Sinne eines<br />

Reiseführers dazu ein, diese<br />

faszinierende Vielfalt auf<br />

eigene Faust zu entdecken.<br />

In Veedelstouren können Sie Persönlichkeiten,<br />

Events, Adressen, Stadtpläne und Geheimtipps sowie<br />

kulinarische Genüsse aus aller Welt entdecken:<br />

vom Voodoo-Tag bis zur Krishna-Parade, von der<br />

marokkanischen Straße in Kalk bis zu Little India<br />

hinter dem Neumarkt. lschb<br />

Thomas Bönig, Johanna Alisch: Kulturklüngel Köln.<br />

291 Seiten mit 10 Stadtplänen, 8 Veedeln im Detail,<br />

4 Rezepten zum Nachkochen, interkulturellem Ka -<br />

lender und Glossar. 19,95 Euro. Erhältlich in ei nigen<br />

Veedelsshops und auf www.kulturkluengel.info<br />

Vom Tatort ins Labor<br />

Der Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der<br />

Uni Köln, Prof. Dr. Markus Rothschild, lässt einen<br />

hinter sonst verschlossene Türen schauen: auf die<br />

Arbeit der Rechtsmedizin, aber wahrhaftig mit echten<br />

Fällen, keine Krimi-Erfindungen. Von Bluttests<br />

über DNA-Abgleiche und Tatortuntersuchungen<br />

bis hin zu Obduktionen zeigt dieses außergewöhnliche<br />

Buch die vielfältige Arbeit, die die unterschiedlichen<br />

Institutsbereiche bei der Aufklärung<br />

von Tathergängen und<br />

zur Überführung der Täter<br />

leisten. Achtung! Es<br />

werden echte Fälle präsentiert,<br />

mit Fotos, die<br />

wissenschaftlich neugierig<br />

machen – bis hin<br />

zum Gruseln. lschb<br />

Markus Rothschild:<br />

Vom Tatort ins Labor.<br />

Einblicke in die Kölner Rechtsmedizin.<br />

128 Seiten, 24,95 Euro. ISBN 978-3-7510-1212-6.<br />

www.bachem.de/verlag<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 47<br />

Schon<br />

gewusst,<br />

...<br />

Foto: Sammlung Günter Bäbler<br />

... dass ein Kölner den Untergang<br />

der Titanic überlebt hat?<br />

Alfred Nourney (1892–1972) bestieg die Titanic in<br />

der Nähe des französischen Cherbourg am 10. April<br />

1912. Es war der Tag der Jungfernfahrt des Ozeanriesen.<br />

Die Teilnahme an der Reise hatte Nourney<br />

seiner Familie zu verdanken – wobei das Geschenk<br />

nicht ganz ohne Hintersinn war. Zuhause wartete auf<br />

den Zwanzigjährigen seine Liebste, die jedoch „nur“<br />

eine Angestellte war. Vermutlich handelte es sich um<br />

ein in der Kölner Innenstadt „am Rothgerberbach“<br />

lebendes Fräulein Jarkonska. Alfred hingegen war in<br />

einer wohlsituierten Kaufmannsfamilie aufgewachsen.<br />

Schon immer war er neugierig, weltoffen und<br />

vor allem technikbegeistert gewesen. Die Reise war<br />

also die perfekte Gelegenheit zur Ablenkung!<br />

Und der Plan schien aufzugehen. Alfreds Begeisterung<br />

lässt sich aus Telegrammen ablesen, die er nach Hause<br />

schickte. Er berichtet davon, wie gut er sich fühle<br />

und wen er schon alles kennengelernt habe. Der junge<br />

Mann hatte sich mit der Zahlung eines Zuschlags<br />

von der zweiten auf die erste Klasse umgebucht und<br />

mischte sich unter die gehobene Gesellschaft derer<br />

von Guggenheim, Astor und Co. Er hatte sich sogar<br />

ein Pseudonym zugelegt und nannte sich an Bord<br />

„Baron Alfred von Drachstedt“! Trotzdem dachte<br />

er an seine Geliebte im fernen Köln, per Telegramm<br />

schickte er ihr einen „drahtlosen Kuss“.<br />

Nur vier Tage später fand die Reise ihr jähes Ende.<br />

Alfred spielte zum Zeitpunkt der verhängnisvollen<br />

Kollision mit dem Eisberg Karten in einem Rauchsalon.<br />

Da er von einer kleinen, versteckten Wendeltreppe<br />

wusste, konnte er als einer der Ersten ein<br />

Rettungsboot besteigen. Seine Neugierde, das Schiff<br />

zu erkunden, hat ihm wohl das Leben gerettet.<br />

Nach dem Untergang kehrte Alfred nach Europa<br />

zurück. Er verbrachte einige Jahre in Paris und auf<br />

der Iberischen Halbinsel. Vereinzelt nahm er an Motorsportrennen<br />

teil. Jedoch: Alfreds Liebe zu dem<br />

Fräulein Jarkonska überstand die Reise nicht. Als<br />

Endvierziger heiratete Alfred und hatte mit seiner<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Frau Irmgard zwei Töchter. Mit ihnen ließ er sich<br />

in Bad Honnef nieder. Über seine Erfahrungen auf<br />

der Titanic berichtete er noch nach vierzig Jahren<br />

erschüttert, dass sich die Todesschreie der Ertrinkenden<br />

wie „ein Akkord, wie ein Sirenenton“ angehört<br />

hätten. Und er überlebte nicht nur den Untergang<br />

der Titanic, sondern auch alle anderen Überlebenden.<br />

Er war der Letzte seiner Art.<br />

INFORMATIONEN<br />

Das Grab der Familie Nourney befindet sich<br />

auf der sogenannten Millionenallee auf dem<br />

Melatenfriedhof.<br />

Weitere Informationen beim LVR-Informationssystem<br />

KuLaDig –<br />

Kultur. Landschaft. Digital.<br />

www.kuladig.de<br />

Text: Katharina Grünwald, LVR-Redaktion <strong>2021</strong>


48<br />

Leben in Köln<br />

Der Wollmausfänger<br />

von Köln<br />

Es gibt vieles, was die Menschen fasziniert. Vieles, was sie sammeln.<br />

Aber Staub? Von einem, der loszog und es immer noch tut.<br />

Wolfgang Stöcker sammelt Staub.<br />

Nicht nur, weil er Ordnung und<br />

Sauberkeit liebt. Sondern weil<br />

Staub für ihn ein Symbol der Vergänglichkeit<br />

ist. Und ein Symbol<br />

dafür, wie wir Vergangenheit<br />

schätzen. Als Künstler gibt er ihm<br />

Gestalt, als Stadtführer erzählt<br />

er dazu spannende Geschichten.<br />

Doch was ist eigentlich Staub?<br />

Ein ganz schön vielfältiger Stoff.<br />

Da bilden sich die klassischen<br />

„Wollmäuse“, dieses leicht klebrige<br />

Gemisch aus Haaren, Hautpartikeln,<br />

Fasern, Materialresten<br />

und eben Staub. Sie tauchen im -<br />

mer wieder an derselben Stelle<br />

in der Wohnung auf, verärgern<br />

regelmäßig Hausfrau und Hausmann<br />

und lassen sie zum Handfeger<br />

greifen.<br />

Da ist andererseits der feine mineralische<br />

Staub, der jüngst als<br />

Saharastaub den Himmel verdüsterte.<br />

Oder der Feinstaub,<br />

der Abrieb von Autoreifen, der<br />

die Stadtluft verunreinigt. Dazwischen<br />

einfach pflanzliche Partikel,<br />

die sich drinnen und draußen<br />

als „Dreck“ in Ritzen sammeln<br />

oder auf Flächen festsetzen. Aber<br />

auch Kaugummis, die Touristen im<br />

Berliner Dom unter einem Sarkophag<br />

„entsorgt“ haben.<br />

Aus Staub ist<br />

der Mensch gemacht<br />

Das alles zieht Stöcker, gelernter<br />

Vermessungstechniker und Lehrer<br />

Fotos: Raimond Spekking / Wikimedia Lizenz CCBY-SA 4.0<br />

Unübersehbar:<br />

Staub aus St. Kunibert<br />

Wolfgang Stöcker prüft die Güte des Staubs im Kölnischen Stadtmuseum<br />

anlässlich seiner Ausstellung „Unter Kölner Dächern“ 2016.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Leben in Köln 49<br />

für Geschichte und Kunst, magisch<br />

an. Seine Doktorarbeit schrieb<br />

er über die Friedhofskultur im<br />

Rheinland der letzten zwei Jahrhunderte.<br />

Katholisch erzogen,<br />

weiß er auch um die religiöse Bedeutung<br />

des Staubs, wie sie in der<br />

biblischen Schöpfungsgeschichte<br />

festgehalten ist: Aus Staub ist der<br />

Mensch gemacht, zum Staub muss<br />

er zurück. Woran das Aschekreuz<br />

am Aschermittwoch erinnert.<br />

Gut 600 Staubmuster hütet der<br />

leidenschaftliche Sammler mittlerweile<br />

in seiner Wohnung. Seine<br />

Frau finde das inzwischen „völlig<br />

normal“, versichert er. Die meisten<br />

hat er selber gesammelt, vor<br />

allem in Europa. In Köln war er<br />

etwa im Speicher über der Goldenen<br />

Kammer von St. Ursula,<br />

im Turm des Stadtmuseums, über<br />

dem Hansasaal im Historischen<br />

Rathaus, in St. Gereon und im<br />

Hansa-Hochhaus. Der ehemalige<br />

Oberbürgermeister Jürgen Roters<br />

schickte ihm persönlich eine Probe<br />

aus seinen Amtsräumen. Freunde<br />

bringen ihm Staub aus der Ferne<br />

mit, aus Japan oder von den Malediven.<br />

Spannend findet er es, wie<br />

Behörden reagieren, wenn er sie<br />

brieflich um eine „Amtsprobe“<br />

bittet.<br />

2004 gründete Wolfgang Stöcker<br />

sein „Deutsches Staubarchiv“,<br />

mittlerweile zum „Internationalen<br />

Staubarchiv“ befördert. Regelmäßig<br />

stellt er seine Sammlung<br />

aus. Vor allem die Funde aus Kir -<br />

chen gießt er in kleine „Reliquienhäuschen“<br />

aus Wachs ein. Andere<br />

präsentiert er in kleinen Gläsern.<br />

Oder in kleinen Tüt chen.<br />

Zusammengestellt in Bil derrahmen<br />

erinnert dies an ba rocke<br />

„Wunderkammern“, jene Samm -<br />

lungen also, die manche Landesfürsten<br />

für kuriose und exotische<br />

Gegenstände aus der ganzen Welt<br />

einrichteten.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Sein Traum:<br />

der Staub des Louvre<br />

Während er in Kellern, auf Spei -<br />

chern und zwischen Heizungsanlagen<br />

auf der Suche nach altem<br />

Staub herumklettert, macht er<br />

Fotos. Die erlauben einen Blick<br />

auf Orte, die dem normalen Besucher<br />

eines Hauses verborgen sind.<br />

Sein Traum: einmal im Louvre das<br />

Foto: Museum Burg Posterstein / Wikipedia<br />

Aus Wachs und Staub wachsen<br />

Staubschreine und Staubtürme.<br />

zu sammeln und mit der Kamera<br />

festzuhalten, was sich rings um die<br />

„Mona Lisa“ befindet. Im Museum<br />

Ludwig darf er seit drei Jahren<br />

ganz offiziell Staub sammeln.<br />

Seine durchaus wissenschaftliche<br />

Erkenntnis: Im Winter findet man<br />

mehr Abrieb von Wollkleidung,<br />

im Sommer mehr Spuren von<br />

Moosen oder toten Fliegen. Bonbonpapiere<br />

gibt’s dagegen in jeder<br />

Jahreszeit.<br />

So setzt Stöcker mit Fotos und<br />

Staubexponaten dem öffentlichen<br />

„Makrokosmos“ die Geheimnisse<br />

des „Mikrokosmos“ entgegen,<br />

der bekannten Geschichte eines<br />

Ortes die unbekannten Details,<br />

die manchmal mehr erzählen, als<br />

man denkt. Wer weiß etwa, dass<br />

sich im Kölner Dom Reste versteinerter<br />

Korallen finden – herüber<br />

getragen aus der Sahara?<br />

Stöcker zeigt, was der Mensch in<br />

Natur und Architektur hinterlässt<br />

und wie die Natur die Welt des<br />

Menschen erobert. Staub sei ein<br />

Zeugnis für die Wertschätzung von<br />

Gegenwart und Vergangenheit.<br />

Sein Hinterlassen ein Zeichen für<br />

Missachtung der Umgebung, seine<br />

Beseitigung ein Beweis für die<br />

Ehrfurcht, die man einem Gebäude<br />

entgegenbringt. Die Uffizien in<br />

Florenz etwa seien im Vergleich<br />

„sehr sauber“. Das sei alles andere<br />

als verstaubte Kunst oder<br />

Geschichte.<br />

Solche Beobachtungen und Ge -<br />

danken teilt er während seiner<br />

Führungen, etwa durch den Kölner<br />

Dom, mit den interessierten<br />

Staublaien. Dabei legt er Wert<br />

darauf, nicht nur als Alleinunterhalter<br />

aufzutreten – wobei<br />

er einfach mitreißend erzählen<br />

kann. Wichtig ist ihm, mit seinen<br />

Gästen ins Gespräch zu kommen.<br />

Etwa über deren Verhältnis zu<br />

Staub. Oder über deren Sammelleidenschaften.<br />

js<br />

INFORMATIONEN<br />

„Der Staub von Köln –<br />

Reise in den Mikrokosmos“<br />

Führung mit Wolfgang Stöcker<br />

am Samstag, 19. <strong>Juni</strong>, 15 Uhr.<br />

15 Euro pro Person. Anmeldung:<br />

0221 / 179 39 84 oder<br />

info@stoeckerkunst.de.<br />

www.stoeckerkunst.de


50<br />

Leben in Köln<br />

Kölner Köpfe – Lotti Krekel<br />

Die heute 79-jährige Schauspielerin begann ihre Karriere im Millowitsch-<br />

Theater, vielen ist sie noch aus der Fernsehserie „Die Anrheiner“ im Gedächtnis.<br />

Frau Krekel, Sie sind ein echt<br />

kölsches Mädchen?<br />

Na klar bin ich das! Obwohl ich in einem<br />

Kloster in Roetgen in der Eifel zur Welt<br />

kam. Meine Mutter flüchtete danach mit<br />

meiner älteren Schwester Irene und mir<br />

nach Zell am See in Österreich.<br />

Bereits mit fünf Jahren<br />

begannen Sie, für den Rundfunk<br />

zu arbeiten?<br />

Ja, ich begann beim Kinderfunk. Hans<br />

Müller-Westernhagen, Vater von Marius<br />

und ein Freund unserer Familie,<br />

half mit einem Empfehlungsschreiben. Ich war so klein,<br />

passte noch nicht mal ans Mikrofon. Dann kam das<br />

Fernsehen dazu, damals saß der NWDR noch in der<br />

Dagobertstraße. Das besserte unsere Kasse auf –<br />

meine Mutter war alleinstehend, arbeitete nachts als<br />

Kellnerin und meine jüngere Schwester Hildegard war<br />

ja 1952 noch dazugekommen.<br />

Hat Ihnen der Rundfunk denn Spaß gemacht?<br />

Vom ersten Tag an war ich begeistert! Ich musste alles<br />

auswendig lernen. Ich konnte ja noch nicht lesen. Schon<br />

früh stand für mich fest: Ich will Schauspielerin werden.<br />

Aber es gab keine Rollen für 16-jährige Mädchen. Deshalb<br />

besuchte ich nach der Mittleren Reife noch zwei<br />

Jahre die Höhere Handelsschule in Köln.<br />

Aber Sie standen trotzdem auf der Bühne?<br />

Ja! Millowitsch gab mir fürs Fernsehen die Tochter-<br />

Rolle der Paula Klinke in „Die spanische Fliege“. Es<br />

Foto: Joachim Rieger<br />

folgte eine anstrengende Zeit. Ich wollte<br />

die Schule abschließen und gleichzeitig<br />

ging ich mit Millowitsch auf Theatertournee<br />

nach Österreich, Belgien, in<br />

die Schweiz. Ein Lehrer entdeckte eines<br />

Tages in seinem Kurort ein Thea terplakat<br />

mit meinem Namen. Nun wussten<br />

alle Lehrer, woher meine „Halsschmerzen“<br />

kamen.<br />

Aber Sie blieben nicht bei<br />

Millowitsch?<br />

Nach elf Jahren verließ ich das Millowitsch<br />

Theater und bekam wunderschöne<br />

Rollen in vielen Komödien, Fernsehspielen<br />

und Serien. „Ein liebes Wort zur rechten Zeit“ hieß<br />

meine erste Schallplatte. Und mit ihr kam das Showgeschäft.<br />

Ich moderierte für den WDR im Fernsehen<br />

viele Jahre die „Närrische Hitparade“ und sang „Mir<br />

schenken dä Ahl e paar Blömcher“. Aber ich stand auch<br />

immer wieder auf der Theaterbühne.<br />

Dort lernten Sie Ihren Mann Ernst Hilbich<br />

kennen?<br />

1976 spielte ich seine Ehefrau – das „Finchen“ – im<br />

„Schneider Wibbel“. 2003 haben wir dann geheiratet<br />

– nach 27 Jahren „wilder Ehe“, wie unser Freund<br />

Frank Elstner es einmal in seiner Sendung beschrieb.<br />

Ich habe mir fest vorgenommen, auch im Alter fit zu<br />

bleiben. Das gelingt mir, weil ich unzählige Male im<br />

Haus die Treppen rauf und runter laufen muss.<br />

Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin.<br />

Heftvorschau August/September <strong>2021</strong><br />

Freie Theaterszene<br />

Foto: Dieter Jacobi<br />

Hörgeräte mit App<br />

Foto: Gerland Hörgeräte<br />

Grabgestaltung heute<br />

Foto: Stadt Köln<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21


Wichtige Telefonnummern<br />

Service 51<br />

Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />

Beratung und Hilfen der Stadt Köln<br />

Zentrales Beratungstelefon für<br />

Senioren und Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Tel. 221-2 74 00<br />

sozialamt.beratungstelefon@<br />

stadt-koeln.de<br />

Bürgerberatung<br />

Tel. 221-2 40 00<br />

buergerberatung@stadt-koeln.de<br />

Schnelle Hilfe für vernachlässigte<br />

oder verwahrloste Personen<br />

Tel. 221-2 44 44<br />

buergerberatung@stadt-koeln.de<br />

SBK, Sozial-Betriebe-Köln<br />

Tel. 77 75-0<br />

info@sbk-koeln.de<br />

Mobiler Sozialer Dienst<br />

Tel. 221-9 12 77<br />

christoph.kleid@stadt-koeln.de<br />

Heimaufsicht<br />

Tel. 221-2 74 04,<br />

221-2 65 80, 221-2 75 72<br />

heimaufsicht@stadt-koeln.de<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

beim Gesundheitsamt<br />

Tel. 221-2 47 10<br />

sozialpsychiatrischerdienst@<br />

stadt-koeln.de<br />

Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern<br />

Gesamtseniorenvertretung<br />

Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln<br />

Tel. 221-2 75 15<br />

seniorenvertretung@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Chorweiler<br />

Pariser Platz 1, Raum 360,<br />

50765 Köln, jeden letzten<br />

Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 63 34<br />

svk.chorweiler@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Ehrenfeld<br />

Venloer Str. 419–421, Raum 234,<br />

50825 Köln, jeden 2. und 4.<br />

Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 42 45<br />

svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Innenstadt<br />

Ludwigstr. 8, Raum 425,<br />

50667 Köln, jeden 2. und 4.<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 14 64<br />

svk.innenstadt@stadt-koeln.de<br />

www.innenstadt-senioren.kompass.<br />

koeln<br />

Stadtbezirk Kalk<br />

Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900,<br />

51103 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 83 05<br />

svk.kalk@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Lindenthal<br />

Aachener Str. 220, Raum 400,<br />

50931 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 32 54<br />

svk.lindenthal@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Mülheim<br />

Wiener Platz 2a, Raum 641,<br />

51065 Köln, jeden Montag,<br />

10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 93 07<br />

svk.muelheim@stadt-koeln.de<br />

www.muelheimer-senioren.kompass.<br />

koeln<br />

Stadtbezirk Nippes<br />

Neusser Str. 450, Raum 210,<br />

50733 Köln, jeden 2. Donnerstag<br />

im Monat, 10–11.30 Uhr<br />

Tel. 221-9 54 99<br />

svk.nippes@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Porz<br />

Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 30,<br />

51143 Köln, jeden 1. und 3.<br />

Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />

Tel. 221-9 73 41<br />

svk.porz@stadt-koeln.de<br />

Stadtbezirk Rodenkirchen<br />

Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln,<br />

jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />

13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24<br />

svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de<br />

Seniorengemeinschaften in den Parteien<br />

AG 60plus<br />

Senioren in der SPD<br />

Vorsitzender:<br />

Friedhelm Hilgers<br />

Magnusstr. 18 b,<br />

50672 Köln<br />

Tel. 925 98 10<br />

ub.koeln@spd.de<br />

SeniorenUnion<br />

Senioren in der CDU<br />

Vorsitzender:<br />

Bernd Ensmann<br />

Kösliner Str. 22, 50737 Köln<br />

Tel. 740 08 78<br />

bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de<br />

FDP/Kreisverband Köln<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Breite Str. 159,<br />

50667 Köln<br />

Tel. 25 37 25<br />

info@fdp-koeln.de<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Ehlting<br />

Rathausplatz (Spanischer Bau),<br />

50667 Köln<br />

Tel. 221-2 59 16<br />

gruene-fraktion@<br />

stadt-koeln.de<br />

DIE LINKE.<br />

Kreisverband Köln<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Angelika Link-Wilden<br />

Zülpicher Str. 58,<br />

50674 Köln<br />

Tel. 240 60 95<br />

buero-kv-koeln@die-linke.org<br />

Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Kreisverband Köln e. V.<br />

Rubensstr. 7–13,<br />

50676 Köln<br />

Tel. 20 40 70<br />

info@awo-koeln.de<br />

Der PARITÄTISCHE<br />

Kreisgruppe Köln<br />

Marsilstein 4–6,<br />

50676 Köln<br />

Tel. 95 15 42-0<br />

koeln@paritaet-nrw.org<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 21<br />

Caritasverband<br />

für die Stadt Köln e. V.<br />

Bartholomäus-Schink-Str. 6,<br />

50825 Köln<br />

Tel. 95 57 00<br />

info@caritas-koeln.de<br />

Diakonisches Werk Köln<br />

und Region<br />

Kartäusergasse 9–11,<br />

50678 Köln<br />

Tel. 16 03 80<br />

ihrschnellerdraht@<br />

diakonie-koeln.de<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Köln-Stadt e. V.<br />

Oskar-Jäger-Str. 42,<br />

50825 Köln, Tel. 548 70<br />

info@drk-koeln.de<br />

Synagogen-Gemeinde Köln<br />

Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr.<br />

50823 Köln, Tel. 716 62-0<br />

info@sgk.de<br />

ASB Köln e. V.<br />

Sülzburgstraße 146,<br />

50937 Köln, Tel. 66 00 70<br />

www.asb-koeln.de<br />

Polizei<br />

Kriminalkommissariat<br />

Kriminalprävention/Opferschutz<br />

ehemals Vorbeugung<br />

Tel. 229-86 55<br />

kriminalpraevention.koeln@<br />

polizei.nrw.de<br />

Kommissariat<br />

Verkehrsunfallprävention/<br />

Opferschutz<br />

Tel. 229-61 61<br />

VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de

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