NAB-Geschäftsbericht 2009
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98 ERGÄNZENDE INFORMATIONEN<br />
Option<br />
Derivatives Finanzinstrument strument mit dem<br />
Recht, den zugrunde e liegenden Wert<br />
vom Vertragspartner (Stillhalter) zu eieinem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb<br />
eines bestimmten Zeitraumes zu<br />
einem fest vereinbarten Preis zu kaufen<br />
(Call-Option) bzw. ihm diesen zu verkaufen<br />
(Put-Option). Optionskontrakte<br />
beziehen sich z. B. auf Aktien, Devisen,<br />
Zinssätze oder Waren.<br />
Portfoliomanagement<br />
Aktive Bewirtschaftung eines Bestandes<br />
an Wertschriften (Portfolio) gemäss<br />
den Anlagekriterien des Investors.<br />
Rebalancing<br />
Rebalancing ist der Prozess der<br />
Wieder angleichung eines Portfolios in<br />
festgelegten Zeiträumen an eine ursprüng<br />
liche Vermögensaufteilung. Dies<br />
geschieht durch Umschichtung von Kapital<br />
zwischen den verschiedenen Anlageklassen.<br />
Replikationsportfolio<br />
Bei variabel verzinslichen Produkten,<br />
den sogenannten Bodensatzprodukten<br />
(z. B. variabel verzinsliche Hypotheken,<br />
Spar- und Privatkonten), ist<br />
nicht bekannt, wie lange die Kunden<br />
das Produkt in Anspruch nehmen werden<br />
und wann und in welchem Umfang<br />
Zinsänderungen erfolgen. Zur Verteilung<br />
der Bestände auf verschiedene<br />
Zeitbänder verwendet die <strong>NAB</strong> Replikationsportfolios(mathematisch-statistische<br />
Methode) und versucht damit<br />
die Zinsänderungsrisiken zu beurteilen.<br />
Grundlage der Replikationsportfolios<br />
sind Regressionsanalysen zu den Zins-<br />
und Volumenentwicklungen der Vergangenheit.<br />
Repurchase- und Reverse-<br />
Repurchase-Geschäfte (Repos)<br />
Repos (Pensionsgeschäfte mit Wertschriften)<br />
sind Verträge, durch die eine<br />
Partei ihr gehörende Wertschriften einer<br />
anderen Partei gegen Zahlung eines<br />
Betrags (Darlehen) überträgt und<br />
in denen gleichzeitig vereinbart wird,<br />
dass die Wertschriften später gegen<br />
Entrichtung eines vereinbarten Barbetrags<br />
an den Pensionsgeber zurückübertragen<br />
werden (Darlehensrückzahlung).<br />
Wirtschaftlich behält der<br />
Pensionsgeber die Verfügungsmacht;<br />
der Pensionsnehmer hat die Stellung<br />
eines gesicherten Kreditgebers.<br />
Restatement<br />
Bei Einzel- und Konzernabschlüssen,<br />
die nach dem True-and-Fair-View-<br />
Prinzip erstellt werden, kann bei<br />
wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsgrundsätze<br />
eine Anpassung der Vorjahreswerte<br />
notwendig sein. Der Abschluss einschliesslich<br />
der Vorjahreszahlen wird<br />
dann so dargestellt, als sei der neu<br />
gewählte Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsatz<br />
schon immer angewandt<br />
worden. Dabei wird der neu<br />
gewählte Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsatz<br />
auf Ereignisse und<br />
Geschäftsfälle ab deren Entstehungstag<br />
angewendet. Die Anpassungsbeträge<br />
für frühere Perioden, die in den<br />
Abschluss nicht einbezogen worden<br />
sind, werden im Eigenkapital der<br />
frühesten dargestellten Periode verrechnet.<br />
Bei der Bewertung von Aktiven<br />
und Passiven sind oft Schätzungen<br />
notwendig. Bei veränderten Schätzungen,<br />
z. B. durch neue Erkenntnisse,<br />
ist kein Restatement erforderlich.<br />
Änderungen in den Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätzen sind im Anhang<br />
offenzulegen.<br />
Für F Sabine Bertschi<br />
ein e unverzichtbares<br />
Utensil U auf dem<br />
100-Kilometer-Marsch:<br />
1<br />
eine e Packung Fusspflaster<br />
p gegen Blasen.<br />
Richtlinien zu den Rechnungslegungsvorschriften<br />
der Eidgenössischen<br />
Finanzmarktaufsicht<br />
(RRV-FINMA)<br />
Der grundlegende Rahmen für die<br />
Rechnungslegung der Banken ist in<br />
den Rechnungslegungsvorschriften<br />
der Bankenverordnung (Art. 23 bis 25<br />
BankV) defi niert. Danach haben Banken<br />
einen statutarischen Einzelabschluss<br />
und gegebenenfalls einen<br />
Konzernabschluss zu erstellen. Die<br />
Abschlüsse müssen ein zuverlässiges<br />
Bild der tatsächlichen Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage vermitteln (siehe<br />
auch True and Fair View). Zur Präzision<br />
und zur einheitlichen Anwendung der<br />
Verordnung hat die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht<br />
(ehemals Eidgenössische<br />
Bankenkommission) Richtlinien<br />
erlassen (RRV-FINMA). Diese regeln<br />
sehr detailliert die Anforderungen an<br />
Bilanzierung und Bewertung sowie<br />
den Inhalt und die Form der zu veröffentlichenden<br />
Jahres- und Halbjahresabschlüsse.<br />
Securities Lending and Borrowing<br />
Geschäft, bei dem Wertschriften gegen<br />
ein Entgelt für eine gewisse Dauer<br />
ausgeliehen werden. Der Wertschriftengeber<br />
behält die rechtliche und<br />
wirtschaftliche Verfügungsmacht über<br />
die Wertschriften. Der Wertschriftennehmer<br />
verwendet die Titel typischerweise<br />
als Sicherheit für eine Darlehens<br />
aufnahme oder für Spekulationsgeschäfte.<br />
Der Wertschriftengeber<br />
trägt das Risiko, dass der Wertschriftennehmer<br />
nicht mehr in der Lage ist,<br />
die Wertschriften ganz oder teilweise<br />
zurückzugeben.<br />
Swapgeschäft<br />
Derivatives Finanzinstrument, bei dem<br />
Zahlungsströme zwischen zwei Vertragsparteien<br />
getauscht werden, z. B.<br />
Devisenswap oder Zinssatzswap<br />
(Tausch von Zinszahlungen mit unterschiedlichen<br />
Konditionen über einen