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Alnatura Magazin Juni 2021

Sommer liebt Salat // Alkoholfreies Bier ist im Kommen // Herzlichen Glückwunsch: Bioland wird 50!

Sommer liebt Salat // Alkoholfreies Bier ist im Kommen // Herzlichen Glückwunsch: Bioland wird 50!

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<strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Alkoholfreies Bier<br />

ist im Kommen<br />

Herzlichen Glückwunsch:<br />

Bioland wird 50!<br />

Sommer<br />

liebt Salat


MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />

Gestalten Sie den neuen <strong>Alnatura</strong><br />

Obst- und Gemüsebeutel<br />

Zeigen Sie uns Ihre kreative Seite und gestalten Sie Ihren klimaverträglichen<br />

Beutel zum Thema Obst- und Gemüsegarten!*<br />

Der Beutel, dessen Design unserer Jury am besten gefällt, wird aus<br />

zertifizierter Bio-Baumwolle gefertigt und kommt im Herbst <strong>2021</strong><br />

in den Verkauf. Machen Sie jetzt mit, denn es winkt ein toller<br />

Hauptgewinn. Zusätzlich werden unter allen Teilnehmenden fünf<br />

<strong>Alnatura</strong> Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro verlost.<br />

Hier könnte Ihr<br />

Design zu sehen sein!<br />

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und gewinnen!<br />

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Ihr persönliches Design ein.<br />

Hauptgewinn: Mit etwas Glück<br />

gewinnen Sie dieses E-Bike.<br />

Das Cargo-Bike Packster 70 von Riese & Müller im Gesamtwert<br />

von bis zu 9.500 Euro. Ausgestattet mit zwei Kindersitzen,<br />

transportiert es nicht nur Ihr wertvollstes Gut, sondern<br />

meistert dank großem Lade raum auch Ihre Einkäufe<br />

bei <strong>Alnatura</strong>. Das Packster 70 überzeugt durch kinderleichtes<br />

Handling, sichere Fahreigenschaften und die Verwendung<br />

umweltfreundlicher Materialien. Dank höhenverstellbarem<br />

Sattel und Vorbau passt es sich in Sekundenschnelle<br />

an unterschiedliche Fahrerinnen und Fahrer an<br />

und ist damit das perfekte Fahrzeug für die ganze Familie.<br />

* Weitere Infos, Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise<br />

finden Sie unter mitmachen.alnatura.de


JUNI <strong>2021</strong><br />

Dr. Manon Haccius,<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

und Projektverantwortliche<br />

We-Care-Zertifizierung<br />

Liebe Kundinnen,<br />

liebe Kunden,<br />

Seite 9<br />

Salate köstlich getoppt und angemacht<br />

Seite 18 Bioland Herzlichen Glückwunsch zum 50.!<br />

ohne Bäuerinnen und Bauern keine Lebensmittel, ohne<br />

Bio-Bäuerinnen und -Bauern keine Bio-Lebensmittel.<br />

Einer seits ist das eine Binsenweisheit. Andererseits: Nur<br />

noch etwa ein Prozent der Berufstätigen in Deutschland<br />

arbeitet in der Landwirtschaft. Da ist es kein Wunder,<br />

dass Bauernhöfe und Landwirtschaft aus dem Bewusstsein<br />

vieler Menschen verschwinden. Dabei essen wir alle<br />

jeden Tag und begegnen den Produkten der Landwirtschaft.<br />

Und doch machen wir uns die Zusammenhänge<br />

zwischen Landwirtschaft und Ernährung zu selten klar.<br />

Auch an die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft<br />

und Pflege der Naturressourcen wie Wasser, Boden<br />

oder Artenvielfalt denken wir zu selten. Da leistet die<br />

Bio-Land wirtschaft viel. Wir sollten uns alle immer wieder<br />

klarmachen: Was wir einkaufen und was wir essen, bestimmt<br />

darüber, wie es der Natur und dem Klima geht.<br />

Da ist es gut, dass es Organisationen gibt, die den<br />

Bio-Bäuerinnen und -Bauern zu mehr Sichtbarkeit verhelfen<br />

und die deren Belange in der Öffentlichkeit, bei<br />

Behör den und Verbänden sowie gegenüber der Politik<br />

zu Gehör bringen. Organisationen wie der Verband<br />

Bioland, der jetzt 50 Jahre besteht. Ihm gehören heute<br />

rund 8 500 Bauernhöfe an, die zusammen mehr als<br />

475 000 Hektar Land biologisch bewirtschaften. 30 Jahre<br />

kooperieren Bioland und <strong>Alnatura</strong> bereits. Es gibt <strong>Alnatura</strong><br />

Markenprodukte mit dem Bioland- Zeichen und viele frische<br />

Produkte von Bioland-Höfen oder -Bäckereien in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten – Molkereiartikel, Getreideprodukte,<br />

Eier, Wurst, Gemüse und Obst, Brot und<br />

Backwaren und mehr.<br />

Auch in Ihrem Namen, liebe Kundinnen und Kunden,<br />

gratulieren wir dem Bioland-Verband, seinen Beschäftigten<br />

und denen, die ihn vertreten, seinen Bäuerinnen und<br />

Bauern herzlich zu ihrem besonderen Jubiläum.<br />

Seite 44<br />

Saisongarten Graben, säen, ernten<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

... und vieles mehr!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Faire Preise für<br />

mehr Tierwohl<br />

Was ist (mir) ein Lebensmittel wert? Welche<br />

Erwartung habe ich an ein gutes Lebensmittel?<br />

Für bewusst Einkaufende führen die<br />

Antworten häufig zu Bio. Und als wichtigste<br />

Motivation für ihre Entscheidung nennen<br />

Bio-Käuferinnen und -Käufer dann artgerechte<br />

Tierhaltung (Quelle: statista.com).<br />

<strong>Alnatura</strong> unterstützt diesen Wunsch nicht<br />

nur durch einen hohen Anteil an Demeter-,<br />

Bioland- und Naturland-Produkten, sondern<br />

auch mit der Initiative »Faire Preise für mehr<br />

Tierwohl«. Immer mehr <strong>Alnatura</strong> Wurstprodukte<br />

tragen ab sofort auf der Verpackung<br />

die rote Ecke mit dem Zusatz. Sie bedeutet,<br />

dass wir den Bio-Höfen angemessene Preise<br />

zahlen, damit diese sich über die ohnehin<br />

hohen Bio-Standards hinaus um die nachhaltige<br />

Förderung des Tierwohls kümmern<br />

können.<br />

Neu<br />

Jetzt für PAYBACK<br />

anmelden und mit jedem<br />

Einkauf punkten<br />

Wie das geht? Einfach im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt,<br />

online oder ganz bequem mit der PAYBACK App:<br />

1. Anmeldung am <strong>Alnatura</strong> Service Punkt<br />

Fragen Sie bei Ihrem nächsten <strong>Alnatura</strong> Einkauf<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem<br />

PAYBACK Starterset. In nur wenigen Schritten melden<br />

Sie Ihre persönliche Karte am <strong>Alnatura</strong> Service Punkt<br />

zum PAYBACK Programm an.<br />

2. Registrierung im Internet<br />

Einfach Ihre neue <strong>Alnatura</strong> PAYBACK Karte aus dem<br />

Starterset auch online unter payback.de registrieren<br />

oder eine ganz neue Karte bestellen. Mit dem neuen<br />

PAYBACK Konto sofort Punkte sammeln.<br />

3. Anmeldung über die PAYBACK App<br />

Die PAYBACK App im App Store oder<br />

bei Google Play herunterladen und<br />

an der Kasse beim Einkaufen den<br />

Strichcode aus der App scannen<br />

lassen.<br />

Worauf noch<br />

warten?<br />

Jetzt Ihre<br />

kostenlose PAYBACK<br />

Karte besorgen und<br />

lospunkten!<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


6,2<br />

Tonnen<br />

weniger Pappe pro Jahr<br />

Bei unseren exklusiv im <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

erhältlichen Pizzen der Marke 24/7 Bio verzichten wir<br />

auf die sonst übliche Pappschachtel. Dadurch sparen<br />

wir pro Pizza 72 Gramm Pappe<br />

ein – das entspricht über<br />

6,2 Tonnen pro Jahr (Bezugsjahr<br />

2020). Erfahren<br />

Sie mehr unter<br />

alnatura.de/<br />

verpackung<br />

Das Rezept für einen<br />

erfrischenden Himbeer-<br />

Switchel finden Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte<br />

Für die<br />

sommerliche<br />

Küche<br />

Neu<br />

Hundert Prozent Bio-<br />

Himbeeren verleihen dem<br />

<strong>Alnatura</strong> Himbeeressig seinen<br />

außergewöhnlichen süß-säuerlichen Geschmack. Er<br />

gibt Vinai grette eine frische Note und verfeinert Dips und<br />

Saucen. Oder ein paar Spritzer Himbeeressig in Mineralwasser<br />

oder Prosecco geben – ein idealer Sommer-Aperitif.<br />

Der griechische Grillkäse aus Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch<br />

ist ein fester, mildwürziger Bio-Käse. Seine Spezialdisziplin:<br />

Beim Erhitzen schmilzt er nicht, deswegen eignet<br />

er sich wunderbar zum Grillen oder Anbraten. Und er<br />

quietscht so schön beim Reinbeißen.<br />

»Sehr gut« für<br />

<strong>Alnatura</strong> Frische<br />

Vollmilch, 1 Liter<br />

Für die Ausgabe 02/<strong>2021</strong> von Öko-Test wurden<br />

insgesamt 20 Produkte zum Thema Bio-Milch getestet.<br />

Die Note »sehr gut« wurde an zwei Produkte<br />

vergeben, elf Produkte erhielten ein »gut«<br />

und fünf Produkte ein »befriedigend«. Die Note<br />

»ausreichend« wurde an zwei Produkte vergeben.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Frische Vollmilch erhielt die Note<br />

»sehr gut« (oekotest.de).<br />

Häufig gefragt:<br />

Warum enthält Ketchup<br />

Zucker?<br />

Der oder das Ketchup – laut Duden ist beides<br />

richtig – gehört zu unseren beliebtesten Gewürzsaucen.<br />

Vor allem für Kinder. Ein Blick auf die<br />

Zutatenliste zeigt: Neben dem hohen Tomatenanteil<br />

enthält er weitere typische Zutaten, so<br />

zum Beispiel Essig und Zucker. Warum Zucker?<br />

Er mildert die Säure der Tomaten und macht<br />

sie noch aromatischer. Auch wir bei <strong>Alnatura</strong><br />

runden die Ketchup-Rezeptur mit etwas Zucker<br />

ab. Dabei gilt unser Qualitätsgrundsatz<br />

»so wenig wie möglich, so viel wie nötig«.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

5


WARENKUNDE<br />

Salatkräuter<br />

Wir starten in den Sommer und ein frischer Salat ist<br />

eine aromatisch-feine Begleitung dafür. Vorausgesetzt,<br />

er ist mit dem passenden Dressing angemacht.<br />

Ein solches braucht – neben Essig und Öl –<br />

frische Kräuter. Vier davon, die auch klassische<br />

Küchengewürze sind, möchten wir Ihnen besonders<br />

ans Herz legen. AW<br />

Dill<br />

Wer Gurken selbst einlegen möchte, kommt an Dill nicht<br />

vorbei. Auch im Salat sind die beiden ein unschlagbares Paar,<br />

denn der süß-aromatische Geschmack des Dills passt hervorragend<br />

zur milden Frische von Gurken. Der Zweitname<br />

Gurkenkraut für das zarte Gewürz kommt also nicht von<br />

ungefähr. Dabei werden sowohl die fein gefiederten Blätter<br />

als auch die Früchte verwendet, letztere klassischerweise für<br />

Einlegegurken. Verantwortlich für den charakteristischen<br />

Geschmack beider Pflanzenbestandteile sind ätherische Öle,<br />

darunter Carvon und Limonen. So wundert es nicht, dass<br />

man im Dill eine zarte Kümmelnote, gepaart mit feiner Zitrusfrische,<br />

schmecken kann. Eine Kombination, die nicht nur zur<br />

Gurke, sondern auch in das Dressing vieler Salate passt – am<br />

besten mit Joghurt, saurer Sahne oder deren veganen Alternativen<br />

verfeinert.<br />

Petersilie<br />

Die Petersilie ist ein wahres Universalgewürz: Mit ihrem frischen, beinah<br />

scharfen Geschmack passt sie zu vielem. Dabei wird zwischen der krausen<br />

und der glatten Petersilie unterschieden. Erstere hat ein mildes Petersilienaroma,<br />

während die Blätter und Stiele der glatten Variante etwas kräftiger im<br />

Geschmack sind. Das Bemerkenswerte an der Petersilie ist ihre Eigenschaft, mit fast<br />

allen anderen Küchengewürzen zu harmonieren. Und auch wenn sie einen eigenen,<br />

typischen Geschmack hat, überlagert sie ihre Begleitungen nicht. Daher passt Petersilie<br />

hervorragend in ein ausgewogenes Kräuterdressing. Mitunter darf sie dort sogar die Hauptrolle<br />

spielen. Denke man nur an Taboulé, den typisch orientalischen Salat aus Couscous, Tomaten,<br />

Zitro nensaft und ganz viel Petersilie.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Schnittlauch<br />

Schnittlauch gehört, sein Name sagt es schon, zu den Lauchgewächsen<br />

und ist eng verwandt mit Zwiebel und Knoblauch. Entsprechend<br />

würzig ist sein Geschmack. Um möglichst wenig Saft, und damit<br />

ätherische Öle, zu verlieren, sollten die aromatischen Röhrchen<br />

mit einer Schere in kleine Röllchen geschnitten<br />

werden. So sind sie eine Bereicherung für Kräuterbutter<br />

und -quark, Rührei, Suppen und eben auch den<br />

Salat. Im Handel gibt es Schnittlauch im Topf, tiefgefroren<br />

oder als frisch geerntetes Bund. Dieses<br />

sollte – in ein feuchtes Tuch eingewickelt und im<br />

Kühlschrank gelagert – binnen weniger Tage<br />

verzehrt werden. Ein Grundsatz, der für alle<br />

hier vorgestellten Kräuter gilt.<br />

Basilikum<br />

Basilikum ist der Star unter den Gewürzen<br />

der Mittelmeerküche. Sein Name leitet<br />

sich vom griechischen basileus für »König«<br />

ab, daher wohl auch das Synonym<br />

Königskraut. Und anspruchsvoll ist die<br />

aromatisch duftende Pflanze obendrein:<br />

Sie wünscht windgeschützte sonnige<br />

Standorte und regelmäßig Feuchtigkeit,<br />

davon aber wiederum nicht zu viel.<br />

Auch die frisch geernteten Blätter sind<br />

empfindlich; ihr Aroma verliert sich binnen<br />

weniger Tage und gedrückte Stellen<br />

werden schnell braun. Daher kauft man<br />

Basilikum am besten im Töpfchen. Für die<br />

Ernte gilt: keinesfalls einzelne kleine Blättchen<br />

abzupfen. Stattdessen mit Schere oder<br />

scharfem Messer zunächst Triebspitzen und<br />

die größten Blätter samt Stielabschnitt bis zu<br />

den nächsten Blattachseln abschneiden. So<br />

können neue Triebe entstehen und die Pflanze<br />

kann königlich-üppig weiterwachsen.<br />

Kräuter selbst ziehen<br />

Wer einen Garten sein Eigen nennt, Platz im Balkonkasten oder auf der<br />

Fensterbank hat, der sollte seinen Kräutervorrat dort wachsen lassen.<br />

Geschmackvoller geht es wohl kaum. Denn für die Aromenvielfalt<br />

der meisten Kräuter sorgen ätherische Öle, die nach Ernte oder Schnitt<br />

schnell verfliegen. Also: je frischer, desto besser. Der Anbau ist unkompliziert<br />

– Schnittlauch, Petersilie und Co. lieben es warm-sonnig und<br />

bedanken sich für regelmäßiges Gießen mit einem guten Wachstum.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

7


Aus unserem<br />

Sortiment *<br />

Heimatgut<br />

Bio-Erdnuss-Flips** vegan<br />

oder Bio-Erdnuss-Quinoa-Flips vegan<br />

Aus besten Bio-Zutaten schonend im Ofen<br />

gebacken: Bio-Erdnuss-Flips. Klassisch<br />

mit Erdnuss und Meersalz oder zusätzlich<br />

mit 14 Prozent Quinoa verfeinert. Ein<br />

aromatisch-nussiger<br />

Snack, ideal für den<br />

Abend zu Hause oder<br />

zwischendurch.<br />

je 115 g 1,79 €<br />

(100 g = 1,56 €)<br />

SlooOW<br />

Bio-Vital-Rusti in Demeter-Qualität<br />

Die Weizenmischbrötchen zum Auf backen bestehen<br />

aus hundert Prozent Bio-Zutaten; hergestellt<br />

mit Weizen sauer teig. Nach einer Ruhezeit von<br />

mehr als 24 Stunden werden die Brötchen im Stein -<br />

ofen vorgebacken und erhalten so ihre knusprige<br />

Kruste. Einfach zu Hause im vorgeheizten Backofen<br />

circa zehn Minu ten fertigbacken.<br />

360 g 2,49 € (100 g = 0,69 €)<br />

Linea Natura<br />

Bio-Hafer-Cookies American Style**<br />

Rund, flach, mit dezenter Süße und besonders<br />

haferflockig: Die Hafer-Cookies<br />

enthalten insgesamt 40 Prozent Haferflocken<br />

und Hafermehl. Hergestellt mit<br />

Sheabutter und Kokosöl. Sie schmecken<br />

zu Tee oder Kaffee und sind ideal als<br />

Snack für zwischendurch und unterwegs.<br />

175 g 2,99 € (100 g = 1,71 €)<br />

followfish<br />

Weißer Thun Natur**<br />

oder Weißer Thun in Bio-Olivenöl<br />

Der Thunfisch stammt aus dem mittleren West- und<br />

Ostpazifik. Er gehört zur Spezies Thunnus alalunga und<br />

wird als nicht gefährdet eingestuft; die Bestände sind<br />

auf einem konstanten Level. Naturbelassen im eigenen<br />

Saft oder in nativem Olivenöl aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau. Schmeckt in Salaten und zu Pasta.<br />

Weißer Thun Natur 170 g 4,99 € (100 g = 2,94 €)<br />

Weißer Thun in Bio-Olivenöl 165 g 4,99 € (100 g = 3,02 €)<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


REZEPTIDEEN<br />

Lieblingssalat –<br />

sechsmal<br />

anders<br />

Längere Tage, wärmere Temperaturen, Essen im Freien –<br />

gerade jetzt lieben wir das Leichte an bunten Salaten noch<br />

mehr als sonst. Mit unseren Rezepten lassen sich Ihre<br />

Favoriten abwechslungsreich zubereiten. Köstliche Toppings<br />

sorgen für das gewisse Etwas, das Zusammenspiel<br />

mit einem aromatischen Dressing krönt Ihren Lieblingssalat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

9


REZEPTIDEEN<br />

Würzig-fein<br />

Blumenkohl-Sesam-Brösel<br />

ZUTATEN FÜR 1 BLECH (4 PORTIONEN)<br />

200 g Blumenkohl<br />

2 TL Ras el Hanout (Gewürz mischung)<br />

1 EL Sesamöl nativ<br />

1 EL Sesam<br />

1 TL Meersalz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blumenkohl waschen und in grobe Stücke<br />

zerteilen. In einem Standmixer oder auf<br />

einer Reibe grob raspeln. Entstandene Brösel<br />

in eine Schale geben und alle weiteren<br />

Zutaten unterrühren.<br />

Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech<br />

geben und locker verteilen. Im Backofen<br />

bei 180 °C Umluft 20 Min. backen.<br />

Etwas abkühlen lassen und über den Salat<br />

streuen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

10 Min. + 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 59 kcal,<br />

Eiweiß 2 g, Fett 4 g, Kohlen hydrate 3 g<br />

Süß-salzig<br />

Honig-Salz-Kerne<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 300 ML<br />

100 g Cashewkerne<br />

25 g Kürbiskerne<br />

25 g Sonnenblumenkerne<br />

2 EL deutscher Blütenhonig<br />

1 TL Meersalz<br />

Kühl, trocken und dunkel gelagert, halten<br />

sich die Kerne in einem zuvor heiß ausgespülten<br />

Vorratsglas mindestens zwei Wochen.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kerne in einer beschichteten Pfanne<br />

bei mittlerer Hitze anrösten, bis sie sich<br />

bräunlich färben und zu duften beginnen.<br />

Honig und Salz dazugeben und die Mischung<br />

7–8 Min. unter ständigem Rühren<br />

karamellisieren.<br />

Kerne auf ein Backblech geben und<br />

großzügig verteilen, sodass sie sich möglichst<br />

nicht berühren. Mindestens 15 Min.<br />

abkühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

15 Min. + 15 Min. Ruhezeit<br />

Nährwerte pro Glas:<br />

Energie 475 kcal, Eiweiß 13 g, Fett 27 g,<br />

Kohlen hydrate 42 g<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


REZEPTIDEEN<br />

Einfach himmlisch<br />

Balsamico-Grillkäse-Würfel<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

200 g griechischer Grillkäse Natur<br />

½ Bund frische Kräuter (z. B. Petersilie,<br />

Schnittlauch, Dill)<br />

1 EL Olivenöl<br />

2 EL Crema con Aceto Balsamico<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 160 kcal, Eiweiß 9 g,<br />

Fett 12 g, Kohlen hydrate 4 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Käse würfeln. Kräuter waschen und<br />

fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen und die Käsewürfel darin<br />

3 Min. bei voller Hitze goldbraun braten,<br />

wenden und erneut anbraten,<br />

dabei auf halbe Hitze reduzieren.<br />

Mit Balsamicocreme ablöschen und<br />

bei Resthitze unter gelegentlichem<br />

Rühren Flüssigkeit reduzieren. Kräuter<br />

unterheben und noch warm als Salattopping<br />

servieren.<br />

Das Topping passt gut<br />

zu mediterranen Blattoder<br />

Nudelsalaten mit<br />

Tomaten, Paprika und Co.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

11


REZEPTIDEEN<br />

Intensive Saucen brauchen starke<br />

Gegenspieler: Dieses Dressing<br />

passt toll zu würzigem Fetakäse,<br />

scharfem Rucola oder auch Nudelund<br />

Kartoffelsalaten.<br />

Klassisches<br />

Honig-Senf-<br />

Dressing<br />

ZUBEREITUNG (2 PORTIONEN)<br />

2 EL Apfelessig mit 3 EL Rapsöl, 1 TL<br />

Blütenhonig, 1 TL mittelscharfem Senf,<br />

1 Prise gemahlenem schwarzen Pfeffer<br />

sowie 1 TL Kräutermeersalz gründlich<br />

verrühren.<br />

Zubereitungszeit: 5 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 155 kcal, Eiweiß 0 g,<br />

Fett 15 g, Kohlen hydrate 4 g<br />

Ein Dressing-<br />

Klassiker, der gut zu<br />

Blattsalat passt und auch<br />

mit Nüssen harmoniert.<br />

Aromatisches<br />

Oliven-Orangen-<br />

Dressing<br />

ZUBEREITUNG (2 PORTIONEN)<br />

3 EL Olivenöl, 2 EL Aceto Balsamico di<br />

Modena, 50 g Kalamata-Oliven (ohne<br />

Stein) und 1 TL Meersalz mit dem Abrieb<br />

von 1/2 Orange in einen Mixbecher<br />

geben. Orange schälen und das Fruchtfleisch<br />

hinzugeben. Anschließend alles<br />

zu einem glatten Dressing pürieren.<br />

Zubereitungszeit: 5 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 252 kcal, Eiweiß 1 g,<br />

Fett 24 g, Kohlen hydrate 7 g<br />

Das Dressing passt<br />

zu grünem Frisée-Salat<br />

und Salat-Obst-<br />

Kombinationen. Statt<br />

Mandelmus schmeckt<br />

auch Tahin (Sesammus)<br />

köstlich.<br />

Mildes<br />

Himbeer-Mandel-<br />

Dressing<br />

ZUBEREITUNG (2 PORTIONEN)<br />

3 EL weißes Mandelmus mit<br />

3 EL Wasser glatt rühren. 50 g gewaschene<br />

Himbeeren pürieren und<br />

mit 2 EL Himbeeressig, 1 TL Meersalz<br />

und 1 Prise gemahlenem Pfeffer<br />

unter das Dressing rühren.<br />

Zubereitungszeit: 5 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 377 kcal, Eiweiß 9 g,<br />

Fett 23 g, Kohlen hydrate 23 g<br />

Mehr Salatrezepte:<br />

Pinterest-App runterladen, in der App auf die Kamera neben der Suchleiste tippen,<br />

Smartphone auf den bunten Pincode (links im Kreis) richten und Code scannen.<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


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ALNATURA MARKENWELT<br />

Öl-Vielfalt für<br />

Salat und Co.<br />

1<br />

3<br />

Öle sind für eine ausgewogene<br />

Ernäh rung unverzichtbar. Und sie<br />

sorgen für Geschmacksvielfalt auf<br />

unseren Tellern. Doch nicht jedes<br />

Öl eignet sich für jeden Anlass: Es<br />

gibt Sorten, die besser nicht erhitzt<br />

werden, dafür aber perfekt für die<br />

kalte Küche sind. Unsere Lieblinge<br />

für Dressings, Marinaden, Saucen<br />

und Dips verraten wir Ihnen hier.<br />

2<br />

6 7<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


4<br />

5<br />

1. Rapsöl nativ<br />

fein-nussige Note<br />

auch zum Verfeinern warmer Speisen<br />

X nicht zum Braten und Frittieren verwenden<br />

2. Steirisches Kürbiskernöl<br />

nussiger, leicht röstiger Geschmack<br />

original aus der Steiermark in Österreich<br />

auch perfekt für Suppen und Süßspeisen<br />

X nicht erhitzen<br />

3. Sesamöl nativ<br />

nussig-mild im Geschmack<br />

zum Verfeinern von asiatischen Speisen<br />

X nicht hoch erhitzen<br />

4. Leinöl nativ<br />

typisch bitter-nussiger Geschmack<br />

reich an Omega-3-Fettsäuren<br />

sehr zu empfehlen für Kartoffelsalat<br />

und pikante Quarkspeisen<br />

X nicht erhitzen<br />

5. Italienisches natives Olivenöl extra<br />

ein Olivenöl mit aromatisch-fruchtiger Note<br />

direkt aus Italien<br />

auch zum schonenden Erhitzen geeignet<br />

8<br />

9<br />

6. Sonnenblumenöl nativ<br />

saatig-nussig im Geschmack<br />

auch zum Kochen und Dünsten<br />

X nicht zum Braten und Frittieren verwenden<br />

7. Griechisches natives Olivenöl extra<br />

fruchtig im Geschmack mit frisch-grasiger Note<br />

aus Koroneiki-Oliven der griechischen Region Olympia<br />

auch zum schonenden Erhitzen geeignet<br />

8. Natives Olivenöl extra<br />

ein Olivenöl mit mild-fruchtiger Note<br />

auch zum Kochen, Dünsten sowie<br />

schonenden Braten geeignet<br />

9. Hanföl nativ<br />

nussig-mild im Geschmack<br />

reich an Omega-3-Fettsäuren<br />

ideal für selbst gemachtes Pesto,<br />

schmeckt auch im Müsli<br />

X nicht erhitzen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

15


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Der Geschmack<br />

Griechenlands<br />

Rau und lieblich zugleich, hart arbeitend und trotzdem<br />

freundlich – so haben Fritz und Burgi Bläuel<br />

aus Österreich Ende der 1970er-Jahre die Region<br />

Mani auf dem Peloponnes und die dort lebenden<br />

Oliven-Bäuerinnen und -Bauern kennengelernt.<br />

Gemeinsam überzeugten sie sie von den Vorzügen<br />

des biologischen Landbaus. Daraus entstand 1991<br />

das erste bio-zertifizierte Olivenöl Griechenlands.<br />

Heute ist Mani die Bio-Marke für ein feines Sortiment<br />

an griechischen Olivenölen, Oliven und<br />

Vorspeisen – biologisch, sozial und fair.<br />

Bio-Olivenmix al naturale,<br />

entkernt vegan<br />

Dieser Mix aus saftigen Kalamata- und<br />

würzigen Konservolia-Oliven wird in extra<br />

nativem Olivenöl und Oregano mariniert.<br />

Er schmeckt pur als Vorspeise, in Salaten<br />

oder als Grillbeilage.<br />

175 g 3,99 € (100 g = 2,28 €)<br />

Grüne Bio-Oliven mit Koriander samen<br />

und rosa Pfeffer vegan<br />

Die grünen Konservolia-Oliven werden in<br />

extra nativem Olivenöl, grob gemahlenen,<br />

leicht süßlichen Koriandersamen und<br />

rosa Pfeffer körnern mariniert. Ihr Fruchtfleisch<br />

ist fest und schmeckt würzig.<br />

205 g 2,99 € (100 g = 1,46 €)<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Natives Bio-Olivenöl extra Selection vegan<br />

Das Öl erster Güteklasse wird aus Koroneiki-<br />

Oliven gewonnen und mecha nisch kalt<br />

extrahiert. Es hat ein ange nehmes Aroma<br />

von Kräutern und Wild blüten und eine leicht<br />

pikante Würze.<br />

750 ml 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />

Natives Bio-Olivenöl extra Selection vegan<br />

Das Olivenöl ist ebenfalls in der 500-Milliliter-Flasche<br />

erhältlich. Dank seines frischen<br />

und fruchtigen Aromas, das es dem vom<br />

nahen Meer geprägten Klima<br />

und den mineralischen Böden verdankt,<br />

ist es eine vielseitige Zutat<br />

in der kalten und warmen Küche.<br />

500 ml 8,99 € (1 l = 17,98 €)<br />

Natives Bio-Olivenöl extra<br />

Kalamata g.U. vegan<br />

Das Öl aus der Region Kalamata<br />

wird ausschließlich<br />

mechanisch kalt extrahiert,<br />

hat ein mild-fruchtiges Aroma<br />

und ist vielseitig in der kalten<br />

und warmen Küche einsetzbar.<br />

500 ml 8,99 € (1 l = 17,98 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkost-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

17


Herzlichen Glückwunsch,<br />

Bioland!<br />

Der größte Bio-Verband in Deutschland und<br />

Südtirol feiert sein 50-jähriges Bestehen. Was<br />

als Zusammenschluss von zwölf Bäuerinnen<br />

und Bauern begann, sollte entscheidend zur Erfolgsgeschichte<br />

der Bio-Bewegung beitragen.<br />

Auch bei <strong>Alnatura</strong> ist das Bioland-Logo auf<br />

vielen Produkten zu finden. SAS<br />

F<br />

ortschritt in der Landwirtschaft, das hieß in den 1960er- und<br />

70er-Jahren für die meisten Höfe, maschinell aufzurüsten und<br />

mit chemisch-synthetischen Dünge- und Spritzmitteln die<br />

Erträge zu steigern. Doch nicht alle waren davon begeistert. Am<br />

25. April 1971 schlossen sich zwölf Frauen und Männer zum<br />

Verein bio gemüse e. V. zusammen, um genau das Gegenteil zu<br />

tun. Sie wollten Lebensmittel möglichst natürlich anbauen. Unabhängig<br />

werden von der chemisch-technischen Agrarindustrie. Höfe<br />

in mög lichst geschlossenen Kreisläufen bewirtschaften, eigenen<br />

Dünger für die Böden und eigenes Futter für die Tiere erzeugen.<br />

Und sie wollten ihre Produkte selbst vermarkten.<br />

RICHTLINIEN FÜR DEN BIO-ANBAU<br />

1979 benannte sich der Verein in Bioland um und gab sich eigene<br />

Richtlinien für den Bio-Anbau. Bio-Anbau? Darunter konnten sich<br />

damals nur wenige Menschen etwas vorstellen – und die wurden<br />

als Müsli-Freaks oder Spinnerinnen und Spinner belächelt. Dass<br />

Bio heute ein geschützter Begriff ist, der sich auf EU- Gesetze und<br />

Regeln stützt, ist auch der Pionierarbeit des Bioland-Verbands,<br />

seinen Richtlinien und Kontrollverfahren zu verdanken.<br />

Inzwischen hat Bioland eine Stimme, die gehört wird – immerhin<br />

10 000 Bio-Bauernhöfe und verarbeitende Betriebe zählen heute<br />

zum Verband. Seit seinen Anfängen steht er für<br />

eine faire Partnerschaft mit den Bäuerinnen und<br />

Bauern und für einen respekt vollen Umgang mit<br />

Umwelt, Tier und Mensch. Seine Vorreiterrolle<br />

nimmt Bioland immer noch ernst. So hat sich<br />

der Verband soeben eine umfassende Biodiversitäts-Richtlinie<br />

gegeben. »Mit unserer Arbeit<br />

wollen wir die Bio-Branche und die Menschen<br />

darüber hinaus zum Umdenken und Handeln<br />

motivieren«, so Bioland-Präsident Jan Plagge.<br />

Für dieses Enga gement und für<br />

die langjährige gute Partnerschaft<br />

mit <strong>Alnatura</strong> bedanken<br />

wir uns – und gratulieren herzlich<br />

zum 50. Jahrestag!<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Drei Fragen an<br />

Dr. Manon Haccius<br />

Frau Haccius, wie lange gibt es bei <strong>Alnatura</strong> schon<br />

Produkte mit Bioland-Logo?<br />

»Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit wurde Ende der<br />

1980er unterschrieben, also kurz nachdem 1986 die allerersten<br />

Bio-Lebensmittel der Marke <strong>Alnatura</strong> auf den Markt<br />

kamen. Seit Langem prüfen wir bei der Neuentwicklung von<br />

Produkten systematisch, ob wir dafür Partner aus Bio-Verbänden<br />

finden. Aktuell arbeiten wir mit 36 Bioland-Herstellern<br />

zusammen, die rund 130 Produkte mit Bioland-Logo für uns<br />

produzieren – Tendenz steigend. Das Sortiment der <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Märkte umfasst über 400 Bioland-Artikel.«<br />

Was ist für Sie das Besondere an Bioland?<br />

»Als Anbauverband stellt Bioland die Menschen in den Mittelpunkt,<br />

die unsere Lebensmittel säen, ernten und produzieren.<br />

Ohne Bio-Bäuerinnen und -Bauern gäbe es keine Bio-Produkte –<br />

eigentlich sollte das klar sein. Aber Landwirtschaft findet eben<br />

gerade nicht da statt, wo die meisten Leute einkaufen gehen:<br />

in den Städten. Deshalb geht das Gefühl für diese Zusammenhänge<br />

leicht verloren. Bioland macht diejenigen sichtbar,<br />

die Bio produzieren, und zeigt ihre Leistung für die Umwelt,<br />

die Nachhaltigkeit, die Biodiversität.«<br />

Und was ist das Besondere an Bioland-Produkten?<br />

»Wer ein Lebensmittel mit Bioland-Logo kauft, weiß mit<br />

Sicher heit, dass die landwirtschaftlichen Zutaten auf Bioland-<br />

Höfen angebaut wurden, und zwar in Deutschland und<br />

Südtirol. Außerdem sind die Bioland- Standards strenger als<br />

die der EU-Öko- Verordnung. Das betrifft nicht nur das<br />

Tierwohl, sondern auch die Regeln für den Anbau von<br />

Feldfrüchten oder die Frage, welche Zusatzstoffe erlaubt<br />

sind. Für uns bei <strong>Alnatura</strong> ist das wichtig, da wir selbst<br />

ebenfalls strenge Grund sätze für unsere Produkte festgelegt<br />

haben. Generell gilt: Bio ist nicht gleich Bio,<br />

und Bioland steht für umfassen deres Bio.«<br />

Dr. Manon Haccius betreut<br />

bei <strong>Alnatura</strong> seit über 20 Jahren<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

den Verbänden.<br />

Trafo<br />

Bio-Süßkartoffelchips** vegan<br />

Süßkartoffelchips ohne Salz: Die knusprigen Chips bestehen<br />

aus Süßkartoffeln und Sonnenblumenöl aus kontrolliert<br />

biologischer Erzeugung. Schonend hergestellt und im Vakuumofen<br />

bei Niedrigtemperaturen gebacken. Dieses Verfahren<br />

hält den Fettgehalt der Chips vergleichsweise gering.<br />

Ideal als Snack für zwischendurch und unterwegs.<br />

80 g 2,69 € (100 g = 3,36 €)<br />

Mehr als 400 Produkte im <strong>Alnatura</strong><br />

Markt tragen das Bioland-Logo.<br />

Einige von ihnen – nur für kurze Zeit<br />

– nun auch das Jubiläums-Logo.<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

19


ANZEIGE<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


STANDPUNKT<br />

Alice<br />

im Bioland<br />

E<br />

s ist das Jahr 1865. Die Geschichte<br />

von Alice im Wunderland erscheint<br />

und auch in der Realität geschehen<br />

seltsame Dinge. Die noch junge industrielle<br />

Revolution ist in vollem Gange und niemand<br />

ahnt, dass sie den Startpunkt des menschengemachten<br />

Klimawandels markiert hat.<br />

Die Landwirtschaft steht vor einer unglaublichen<br />

Transformation, mit der sie einen<br />

wesentlichen Beitrag dazu leisten wird:<br />

Gerade erst hat Justus von Liebig das<br />

syn the tische Düngen erfunden. Zunächst<br />

un erschwinglich, werden enorm ressourcenintensive,<br />

synthetische Düngemittel bald<br />

günstig genug sein und massenhaft eingesetzt.<br />

Die Qualität der Erzeugnisse wird<br />

daraufhin abnehmen, Schädlinge und Pilze<br />

werden zum Problem. Für Letzteres wird<br />

es dann Pestizide geben, die ebenfalls massenhaft<br />

eingesetzt werden, ohne mögliche<br />

Folgen zu berücksichtigen.<br />

1865 ist auch das Jahr, in dem mit Cargill<br />

und BASF zwei der ersten Unternehmen gegründet<br />

werden, die eine wesentliche Rolle<br />

in der entstehenden Agrarindustrie einnehmen<br />

werden. Unternehmen wie Bayer, Dow,<br />

Monsanto, DuPont oder Pioneer werden<br />

folgen. Durch Fusionen und Zukäufe werden<br />

diese Unternehmen unkontrollierbar wachsen<br />

und die weltweiten Märkte beherrschen.<br />

Mit fatalen Folgen für Mensch und Erde.<br />

Diese Agrar- und Chemiekonzerne kennt<br />

aber im Jahr 1865 noch niemand.<br />

Landwirtschaft und deren Entfernung vom<br />

Ursprung sowie sich mehrenden Umweltschäden<br />

im Laufe des 20. Jahrhunderts<br />

wird langsam eine Gegenbewegung entstehen,<br />

die sich auch für eine ökologische<br />

Landwirtschaft stark macht. Zunächst wird<br />

man diese belächeln.<br />

»Vielleicht werden wir<br />

2046, zum 75. Geburtstag<br />

von Bioland, das Ende von<br />

synthetischen Düngern und<br />

Pestiziden feiern.«<br />

Julian Stock<br />

ist seit 2014 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft und setzt<br />

sich für einen nachhaltigen<br />

Lebens stil ein. Schreiben Sie ihm,<br />

wenn Sie möchten:<br />

julian.stock@alnatura.de<br />

Im Jahr 1971, über hundert Jahre nach der<br />

Gründung von Cargill und 30 Jahre vor dem<br />

staatlichen deutschen Bio-Siegel, wird der<br />

Verband Bioland gegründet werden. Bioland<br />

wird den Start einer massiven Entwicklung<br />

in der Bio- Bewegung markieren, mit den<br />

Zielen der Existenz sicherung kleinbäuerlicher<br />

Betriebe, eines geschlossenen Betriebskreislaufs<br />

sowie des Erhalts der Bodenfruchtbarkeit.<br />

Mit der Zeit werden weitere Bio-Verbände<br />

hinzukommen und der konventio -<br />

nellen Intensivlandwirtschaft die Stirn bieten.<br />

Und sie werden erfolgreich sein.<br />

Denn im Jahr <strong>2021</strong>, wenn Bioland<br />

50-jähriges Bestehen feiern wird, wird die<br />

ökologische Landwirtschaft raus aus der<br />

Nische sein. »Bio« wird sie genannt und alle<br />

werden darüber sprechen. Auch über die<br />

Klimakrise, die dann offensichtlich sein wird.<br />

Und darüber, dass die Landwirtschaft ein<br />

wesentlicher Einflussfaktor darauf ist. Der<br />

anstehende Wandel wird spürbar sein im<br />

Jahr <strong>2021</strong>.<br />

Und vielleicht werden wir im Jahr 2046,<br />

zum 75. Geburtstag von Bioland, das Ende<br />

von synthetischen Düngern und Pestiziden<br />

feiern. So wie Alice im Wunderland auch<br />

nur zeitweise riesig wurde, um dann wieder<br />

zu schrumpfen. Aber das ist eine andere<br />

Geschichte.<br />

BIO ALS GEGENBEWEGUNG<br />

1865 ist auch keine Rede von ökologischer<br />

Landwirtschaft. Es wird noch knapp 60 Jahre<br />

dauern, bis mit Demeter die biologischdynamische<br />

Wirtschaftsweise entsteht.<br />

Rufe nach der Abkehr von der chemischtechnischen<br />

Landwirtschaft wird es zunächst<br />

nur vereinzelt geben. Erst mit der<br />

fortschreitenden Industrialisierung der<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

21


Aus unserem<br />

Frischesortiment *<br />

Gläserne Molkerei<br />

Bio-Fassbutter gesalzen<br />

Für diese Sauerrahmbutter wird Bio-Rahm traditionell<br />

im Fass zu einer cremigen Butter geschlagen.<br />

Anschließend wird diese in ihre markante Rollenform<br />

gebracht und in Pergamentpapier eingewickelt.<br />

Mit natürlichem Meersalz verfeinert, ist sie ideal<br />

zur Brotzeit mit Käse und Wurst.<br />

Die Verpackung besteht aus hundert<br />

Prozent Pergamentpapier.<br />

250 g 2,99 € (100 g = 1,20 €)<br />

Kourellas<br />

Bio-Feta<br />

Der griechische Weichkäse<br />

besteht aus einer Mischung<br />

aus Schaf- und Ziegenmilch,<br />

vegetarischem Lab, Milchsäurekulturen<br />

und Meersalz. Er reift<br />

mindestens zwei Monate in Salzlake<br />

und hat anschließend einen leicht sauren,<br />

würzigen Geschmack. Der Feta schmeckt in Salaten,<br />

Omeletts und Sandwiches oder auf der Pizza.<br />

150 g 2,79 € (100 g = 1,86 €)<br />

Kissyo<br />

Bio-Eisriegel Haselnuss**<br />

oder Bio-Joghurteis Mango Maracuja**<br />

Die Eisriegel bestehen aus Eiscreme mit Haselnussmus,<br />

Haselnuss-Kakaosauce und einer Schokoladenglasur.<br />

Geröstete Mandel stückchen sorgen für ein knuspriges<br />

Topping. Das cremige Joghurteis im 500-Milliliter-Becher<br />

ist mit Mangopüree und passiertem Maracujasaft<br />

verfeinert und schmeckt intensiv<br />

fruchtig. Beide Produkte<br />

sind klimaneutral.<br />

Eisriegel Haselnuss<br />

4 x 55 ml = 220 ml 4,49 €<br />

(100 ml = 2,04 €)<br />

Joghurteis Mango Maracuja<br />

500 ml 4,99 € (1 l = 9,98 €)<br />

Söbbeke<br />

Demeter-Käse Uriger Hannes**<br />

Dieser Rotschmierkäse wird im Münsterland handwerklich<br />

gekäst. Während seiner Reifung wird er mit Blaubeeren<br />

und einer würzigen Kräutermischung eingerieben.<br />

Dadurch bekommt er seine dunkle Farbe und den<br />

urig-kräftigen Geschmack. Der Käse passt perfekt zu<br />

dunklem Vollkornbrot. Sein Name geht auf den fleißigen<br />

Waisenjungen Hannes aus Schöppingen im Münsterland<br />

zurück, der trotz eines gefundenen Goldschatzes bescheiden<br />

blieb und weiterhin seine Arbeiten verrichtete.<br />

je 100 g 2,79 €<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Packlhof<br />

Bio-Cevapcici**<br />

Pikant gewürzte Hackröllchen<br />

aus hundert<br />

Prozent Bioland-Rindfleisch.<br />

Alle Zutaten<br />

stammen aus kontrolliert<br />

biologischer Landwirtschaft. Nach<br />

der Produktion werden die Cevap cici in<br />

MAP-Schalen (Modified Atmosphere<br />

Packaging) verpackt. So bleiben sie bei<br />

richtiger Kühlung bis zu sieben Tage<br />

frisch. Sie sind ideal zum Grillen und<br />

schmecken zu Salat und Reis.<br />

300 g 4,99 € (1 kg = 16,63 €)<br />

Berchtesgadener Land<br />

Feinster Bio-Schlagrahm**<br />

Dieser Schlagrahm enthält mindestens 32 Prozent<br />

Fett und ist besonders schlagfähig. Abgefüllt ist<br />

er in einer 250-Gramm-Kartonverbundverpackung<br />

mit wiederverschließbarem<br />

Schraubverschluss. Das Holz<br />

zur Papierherstellung stammt<br />

aus nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />

Der Schlagrahm<br />

ist ideal zum<br />

Verfeinern von Saucen<br />

oder geschlagen als<br />

Beigabe zu Eis oder<br />

Kuchen.<br />

250 g 1,49 €<br />

(100 g = 0,60 €)<br />

Andechser Natur<br />

Bio-Ziegencamembert<br />

Der Weichkäse wird aus hundert Prozent Ziegenmilch<br />

sowie mikrobiellem Lab und Weißschimmelkulturen<br />

hergestellt. Er enthält 50 Prozent Fett<br />

im Trockenanteil und hat ein mildes Aroma. Der<br />

Ziegen camembert passt zur Brotzeit und schmeckt<br />

mit Wein oder als Snack zwischendurch.<br />

100 g 2,89 €<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Süßrahmbutter<br />

Die Butter in Bioland-Qualität schmeckt mild<br />

und ist ideal zum Kochen, Backen oder als<br />

Brotbelag. Für die Milch, aus der die Butter<br />

hergestellt wird, erhalten Bäuerinnen und<br />

Bauern einen fairen Preis, mit dem sie ihre<br />

Höfe langfristig bewirtschaften können.<br />

250 g 2,59 € (100 g = 1,04 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

23


30 Jahre Ökola<br />

Seit 30 Jahren arbeitet Ökoland daran, die Welt jeden Tag<br />

ein bisschen besser zu machen. Das Unternehmen aus<br />

Niedersachsen bietet tierische, aber auch vegetarische<br />

und vegane Produkte in Verantwortung für Mensch, Tier<br />

und Natur. Die vier Leitbegriffe: Qualität, Verantwortung,<br />

Genuss und Lebensfreude. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />

nachgefragt, was Ökoland darunter versteht, und selbst<br />

einige Produkte getestet.<br />

D<br />

as Unternehmen Ökoland ging 1991<br />

aus der seinerzeit größten Bioland-<br />

Erzeuger gemeinschaft hervor. <strong>2021</strong>,<br />

also genau 30 Jahre später, blickt Ökoland<br />

auf ein breites Sortiment aus tierischen,<br />

vegetarischen und veganen Bio-Produkten.<br />

Es waren von Bio überzeugte Landwirtinnen<br />

und Landwirte, die die Gründung der Erzeugergemeinschaft<br />

veranlassten, da sie<br />

sich mit der Direktvermarktung ihrer Produkte<br />

schwertaten und ein Zusammenschluss<br />

Kräfte bündeln sollte. Denn Anfang<br />

der 1990er-Jahre gab es nur selten Bio-<br />

Ware auf Wochenmärkten und nur wenige<br />

kleine Naturkostläden. Stände von Bio-<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


ZU BESUCH BEI ÖKOLAND<br />

nd<br />

Land wirtinnen und -Landwirten wurden<br />

häufig als irritierend empfunden und die<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher waren<br />

nur selten bereit, für Bio-Produkte höhere<br />

Preise zu bezahlen. »Vor 30 Jahren sah<br />

die Bio-Welt noch ganz anders aus«, sagt<br />

Patrik Müller, Geschäftsführer von Ökoland.<br />

»Da war echte Bio- Pionierarbeit notwendig<br />

und wir haben mit großem Öko-Spirit neue<br />

Vermarktungswege aufgebaut, die heute<br />

selbstverständlich sind. Für viele Landwirtin<br />

nen und Landwirte wurde es damit<br />

überhaupt erst möglich, Gemüse oder auch<br />

Fleisch aus ökologischer Tierhaltung zu vermarkten.«<br />

VIEL PLATZ FÜR DIE TIERE<br />

Wir möchten wissen, was Ökoland unter<br />

ökologischer Tierhaltung versteht, und fahren<br />

nach Bückeburg in Niedersachsen. Wir<br />

werden von Corinna Loose begrüßt, die<br />

gemeinsam mit ihrem Mann Heinz in der<br />

14. Generation den Rethof führt. Sie waren<br />

1993 unter den Ersten, die Bio-Schweinehaltung<br />

für Ökoland-Produkte betrieben.<br />

Mittlerweile sind es zahlreiche Bio-Landwirte<br />

in verschiedenen Regionen Deutschlands.<br />

Schnell verstehen wir, dass die<br />

Stallungen auf dem Rethof mit viel Auslauf<br />

versehen sind. Insgesamt sprechen wir von<br />

rund hundert Hektar Land mit Naturschutzflächen.<br />

Auf dem Rethof gibt es Schweine,<br />

Kühe, Enten und Hühner. »Unser Futter<br />

für die Schweine kommt zu mindestens<br />

50 Prozent aus eigenem Anbau vom Hof;<br />

das für unsere Rinder sogar zu hundert Prozent.<br />

Billiges Kraftfutter ist für uns tabu,<br />

ebenso unnötige Medikamentierung«, sagt<br />

Heinz Loose. »Im Alter von sieben Monaten<br />

und mit einem Gewicht von 120 Kilogramm<br />

werden die Schweine bei uns geschlachtet<br />

– bei konventionell gehaltenen Schweinen<br />

dagegen passiert das in der Regel schon<br />

zwei Monate früher.« Seine Frau Corinna<br />

Loose fügt hinzu: »Dabei achten wir vor<br />

allem darauf, dass die Tiere vor der Schlachtung<br />

ausreichende Ruhezeit haben und<br />

möglichst keinen Stressfaktoren ausgesetzt<br />

sind. Stress schadet nicht nur dem Tier, sondern<br />

auch der Qualität des Fleisches, denn<br />

es werden Stresshormone ausgeschüttet.«<br />

OHNE UNNÖTIGE ZUSATZSTOFFE<br />

Purer Geschmack und echter Genuss sind<br />

für Ökoland wichtig. Alles, was nicht nötig<br />

ist, wird weggelassen. »Konventionelle<br />

Produk te enthalten bis zu 316 Zusatzstoffe,<br />

nach EU-Öko-Verordnung sind 53 erlaubt,<br />

das gesamte Ökoland-Sortiment kommt<br />

dagegen mit nur drei aus«, sagt Patrik<br />

Müller. »Unser Qualitätsversprechen:<br />

Lebens mittel ohne Nitritpökelsalz und ohne<br />

unnötige Zusatzstoffe.« Dabei betont der<br />

Inhaber, dass das breite Ökoland-Sortiment<br />

nicht nur Fleisch und Wurst umfasst, sondern<br />

auch vegetarische und vegane Fertiggerichte<br />

sowie welche mit Bio-Fisch.<br />

»Wir leben einfach gerne<br />

mit unseren Tieren<br />

zusammen, deshalb möchten<br />

wir auch, dass sie ordentlich<br />

behandelt werden.«<br />

Heinz und Corinna Loose,<br />

Inhaber des Rethofs in Bückeburg<br />

So geht Ökoland<br />

mit Tieren um<br />

Wo immer möglich, verwendet<br />

Ökoland Fleisch von regionalen<br />

Bioland-Höfen. Die Bioland-<br />

Richtlinien gehen gerade bei<br />

der Tierhaltung über die<br />

EU-Öko- Verordnung hinaus:<br />

• den Tieren steht noch mehr Platz<br />

zur Verfügung<br />

• stärkere Einschränkungen bei<br />

zuläs sigen Medikamenten<br />

• höherer Anteil von Futter, das<br />

vom eigenen Betrieb oder einer<br />

regionalen Kooperative stammen<br />

muss<br />

• in der Regel mehr Grünfütterung<br />

• deutlich weniger Zusatzstoffe<br />

sind zugelassen, unter anderem<br />

Ausschluss von Nitritpökelsalz<br />

für Fleischerzeug nisse<br />

• Beschränkung der Transportwege<br />

bis zum Schlachter auf<br />

maxi mal 200 Kilometer<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

25


ZU BESUCH BEI ÖKOLAND<br />

Die Redaktion wollte sich<br />

ein eigenes Bild machen und<br />

hat Ökoland-Bratwürste auf<br />

den Grill gelegt. Unser Fazit:<br />

»Die Delikatess-Bratwurst<br />

erinnert ein wenig an eine<br />

Thüringer, auch in der<br />

Textur, aber mit deutlich<br />

runderem Geschmack.<br />

Man sieht und schmeckt<br />

die enthaltenen Gewürze<br />

und Kräuter – einfach gut!«<br />

Ak tuell bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich sind beispielsweise<br />

vegetarische Gerichte wie<br />

Schupf nudel pfanne, Linsen-Gemüse-Topf<br />

und vieles mehr.<br />

REGELMÄSSIGE KONTROLLEN<br />

Alle landwirtschaftlichen Betriebe und Produktionen<br />

für Ökoland werden auf die<br />

Einhaltung der Bio-Richtlinien geprüft: Die<br />

Kontrollen werden von staatlich zugelassenen<br />

und unabhängigen Zertifizierungsstellen<br />

durchgeführt. Darüber hinaus spielt das<br />

Tierwohl bei Ökoland eine wichtige Rolle.<br />

Die vertraglichen Erzeugerbetriebe werden<br />

regelmäßig besucht und erhalten eine kontinuierliche<br />

tiergesundheitliche Beratung.<br />

Ebenso werden Schlachtstätten auditiert.<br />

»Die seit Beginn bestehende Zusammenarbeit<br />

von Ökoland mit Bioland-Vertragshöfen<br />

und einem regionalen Schlachthof<br />

in Niedersachsen, in dem die Schweine geschlachtet<br />

werden, steht stellvertretend<br />

für die langfristigen und vertrauensvollen<br />

Lieferbeziehungen und das Engagement von<br />

Ökoland zum Erhalt der bäuerlichen und<br />

regionalen Strukturen«, erläutert Marlene<br />

Hansen, verantwortlich für das Rohwarenund<br />

Qualitätsmanagement bei Ökoland.<br />

KLIMANEUTRALE SUPERWURST<br />

»Fleischkonsum ohne schlechtes Gewissen:<br />

mit der klimafreundlichen Superwurst«, so<br />

wirbt Ökoland. Wie kann eine Wurst klimafreundlich<br />

sein, möchten wir von Patrik Müller<br />

wissen. »Uns liegt es am Herzen, einen<br />

bewussten Fleischkonsum zu unterstützen<br />

und dazu unseren Beitrag zu leisten. Seit<br />

2008 ist unser Unternehmen Ökoland als<br />

klimaneutral zertifiziert und hat mit der<br />

Delikatess-Bratwurst, alias ›Superwurst‹,<br />

das erste verarbeitete Lebensmittel überhaupt,<br />

welches vom Acker bis zur Ladentheke<br />

nach ›Stop Climate Change System‹<br />

als klimaneutral zertifiziert ist. Der CO 2-Fußabdruck<br />

wird unter Berücksichtigung aller<br />

klima relevanten Vorgänge berechnet. Wo<br />

immer möglich, werden CO 2-Emissionen<br />

zum Beispiel durch den Bau einer Solar anlage,<br />

ein verbessertes Energiemanagement<br />

oder durch den Bezug von Ökostrom eingespart.<br />

Unvermeidbare Emissionen werden<br />

durch Investitionen in nach Gold-Standard<br />

zertifizierte Klimaschutz projekte ausgeglichen,<br />

zum Beispiel sau bere Koch öfen in<br />

Afrika. Diese Projekte helfen, eine nachhaltige,<br />

ökologische und soziale Entwicklung<br />

für die Menschen vor Ort zu schaffen.« MF<br />

seit 1991<br />

ÜBER ÖKOLAND<br />

• 1991 gegründet<br />

• rund 20 Mitarbeitende<br />

• rund 30 Partnerbetriebe in<br />

Erzeugung und Herstellung<br />

• seit 1996 <strong>Alnatura</strong> Markenpartner<br />

• über 30 Ökoland-Produkte<br />

mit Fleisch und vegetarisch<br />

bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


»Unser Futter besteht zu<br />

mindestens 50 Prozent aus<br />

eigenem Anbau vom Hof. Billiges<br />

Kraftfutter ist für uns tabu, ebenso<br />

unnötige Medikamentierung.«<br />

Heinz Loose,<br />

Inhaber des Rethofs<br />

Drei Fragen an<br />

Ökoland- Geschäftsführer<br />

Patrik Müller<br />

Das Unternehmen Ökoland begeht<br />

sein 30-jähriges Bestehen. Wie hat<br />

alles angefangen?<br />

»Ökoland wurde 1991 von Bio-Landwirtinnen<br />

und -Landwirten gegründet, um<br />

mehr Bio-Lebensmittel vermarkten zu<br />

können. Es gab kaum Vermarktungsmöglichkeiten<br />

und wir haben mit großem<br />

Enga gement und viel Kreativität neue<br />

Vermarktungswege aufgebaut und Bio-<br />

Lebensmittel entwickelt, die heute selbstverständlich<br />

sind.«<br />

Was hat Ökoland in 30 Jahren erreicht,<br />

worauf sind Sie besonders stolz?<br />

»Wir arbeiten beständig daran, der Verantwortung<br />

gegenüber künftigen Generationen<br />

gerecht zu werden. Wir wollen<br />

gesunde Lebensmittel aus einer enkeltauglichen<br />

Landwirtschaft. Außerdem<br />

engagieren wir uns im Klima- und Naturschutz<br />

und auch das soziale Engagement<br />

ist fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.<br />

Wir engagieren uns beispielsweise<br />

seit über zehn Jahren für die<br />

Mütterzentren von SOS Kinderdorf e. V.«<br />

Welche Vision haben Sie für die<br />

Zukunft des Ökolandbaus?<br />

»Mit der Formel 4 mal 50 definiere ich<br />

mein politisches Ziel! Das bedeutet, dass<br />

wir bis zum Jahr 2050 mindestens 50 Prozent<br />

Ökolandbau haben sollten, bis dahin<br />

den Fleischkonsum um mindestens<br />

50 Prozent reduzieren und davon sollten<br />

mindestens 50 Prozent aus artgerechter<br />

und ökologischer Tierhaltung kommen.<br />

Wenn Fleisch oder Wurst, dann hundert<br />

Prozent Öko.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

27


Alkoholfrei<br />

wäre Störtebeker<br />

das nicht<br />

passiert!<br />

Er war wild, berüchtigt und<br />

schien unbesiegbar. Und vielleicht<br />

wäre das Ende für den<br />

norddeutschen Freibeuter so<br />

schnell nicht gekommen, wenn<br />

es damals schon alkoholfrei gegeben<br />

hätte? Aber man wusste<br />

nicht, wie man das braut, wollte<br />

man auch gar nicht. Heute sieht<br />

das bei Störtebeker anders aus.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> hat sich<br />

das Ganze vor Ort in Stralsund<br />

einmal angeschaut.<br />

A<br />

m 22. April 1401 wurde der Freibeuter<br />

Klaus Störtebeker auf seinem<br />

Schiff Toller Hund von den<br />

Hamburgern vor Helgoland gestellt, nach<br />

erbittertem Kampf gefangen genommen<br />

und in die Hansestadt gebracht, wo er und<br />

seine Mannen später geköpft wurden. Der<br />

Legende nach soll ein Verräter flüssiges<br />

Blei in das Ruder gegossen und so das<br />

Schiff manövrierunfähig gemacht haben.<br />

Einer der Geschäftsführer der Störtebeker<br />

Braumanufaktur, der Hamburger Jürgen<br />

Neuhaus, glaubt hingegen, dass Störtebekers<br />

Schwiegervater diesen verraten habe.<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


ZU BESUCH BEI STÖRTEBKER<br />

Denkbar wäre allerdings auch, dass Störtebeker<br />

vier Liter Bier in einem Zug getrunken<br />

hatte (Störtebeker bedeutet in Plattdeutsch<br />

»Stürz den Becher« und der fasste im Mittelalter<br />

vier Liter) und angetrunken die Feinde<br />

nicht früh genug ausmachte. Somit fügt das<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> den zahlreichen Legenden,<br />

die sich um den Piraten und sein Ende<br />

ranken, eine weitere Version hinzu.<br />

»Jedes siebte Bier von uns ist inzwischen<br />

ein alkoholfreies Bier«, erzählt uns Jürgen<br />

Neuhaus, als wir ihm in dem historischen<br />

Gebäude von Störtebeker in Stralsund gegenübersitzen.<br />

»Ob alkoholfreies Pils oder Weizen:<br />

Die Nachfrage ist enorm gestiegen.«<br />

Dabei war alkoholfrei nun nicht unbedingt<br />

von Anfang an auf die rote (Piraten-)Fahne<br />

Die rote Flagge, die auf allen<br />

Produkten der Störtebeker<br />

Braumanufaktur zu finden<br />

ist, zeigt die Kogge des Freibeuters<br />

Klaus Störtebeker.<br />

ÜBER STÖRTEBEKER<br />

• 1827 gegründet<br />

• inhabergeführte mittelständische<br />

Brauerei mit rund 200 Mitarbeitenden<br />

in Stralsund<br />

• das Sortiment umfasst neun<br />

verschiedene Biere, von alkoholfrei<br />

über Kellerbier und Radler<br />

bis hin zum exotischen Mittsommer-Wit<br />

• als erste Bio-Brauerei wurde<br />

Störtebeker bereits zweimal<br />

Weltmeister mit Bio-Brauspezialitäten<br />

der 1827 gegründeten Brauerei an der<br />

Ostsee geschrieben. Immer aber schon Geschmack!<br />

Von über 400 Braurechten des<br />

Mittelalters in Stralsund überlebte nur<br />

Störtebeker, wurde sogar Hoflieferant der<br />

Kaiserbäder. Nach der deutschen Wiedervereinigung<br />

besann man sich des Wissens<br />

um die alten Rezepturen und die hanseatische<br />

Brautradition wieder und schlug<br />

den Weg in Richtung Braumanufaktur ein:<br />

In schöner Regelmäßigkeit werden Brauspezialitäten<br />

von Störtebeker bei internationalen<br />

Verkostungen ausgezeichnet. Und<br />

die Brauerei hat darüber hinaus durch Verkostungen,<br />

Sommelier-Abende und viele<br />

weitere Aktivitäten Kultstatus bei ihrer<br />

immer zahlreicher werdenden Anhängerschaft<br />

errungen. »Jedes Bier schmeckt<br />

anders. Jedes Bier hat sein eigenes Rezept.<br />

Jedes Jahr ergänzen wir das Sortiment<br />

um mindestens ein neues Bier«, so Jürgen<br />

Neuhaus. »Brauhandwerk und Spezialitäten,<br />

das ist, was wir uns für die Zukunft<br />

vorgenommen haben.«<br />

SEIT 2007 AUCH BIO<br />

Neben dem Thema Geschmack wurde auch<br />

das Thema Bio in den letzten Jahren für<br />

den Erfolg der Stralsunder immer bedeutsamer.<br />

Jürgen Neuhaus: »Viele unserer Biere<br />

in Bio-Qualität, wie das Roggen-Weizen<br />

oder das Keller-Bier 1402, setzen sich bei<br />

internationalen Wettbewerben gegenüber<br />

konventionell gebrauten Bieren durch.« Wir<br />

möchten von Jürgen Neuhaus wissen,<br />

wodurch sich Bio-Biere von konventionell<br />

gebrauten Bieren unterscheiden. »Der<br />

Brauprozess ist derselbe. Nur die Rohstoffe<br />

sind anders: Hopfen und Malz stammen<br />

aus Bio-Anbau. Den Bio-Hopfen beziehen<br />

wir aus der Hallertau, aber auch lokale<br />

Bio- Zulieferer beim Malz sind uns wichtig.«<br />

Apro pos Hopfen: »Der Hopfen sorgt nicht<br />

nur für das typische bittere Aroma des<br />

Bieres. Er machte bereits im Mittelalter<br />

durch seine bakterienhemmende Wirkung<br />

das Bier haltbarer und damit transportabler.<br />

Wochenlangen Seereisen stand nichts<br />

mehr im Wege. Neben dem in Salz eingelegten<br />

Hering war unser norddeutsches<br />

Bier der erste Exportschlager der Hanse.«<br />

Heute liefert Störtebeker jährlich viele<br />

Tausende Hektoliter Bio-Bier aus. Seit<br />

2014 auch an Alna tura. MF<br />

Zwei Fragen an<br />

Elisa Raus, Pressesprecherin<br />

bei Störtebeker und<br />

Biersommelier-Weltmeisterin<br />

Frau Raus, wie entsteht<br />

alkoholfreies Bier?<br />

»Wir wenden das Verfahren der gestoppten<br />

Gärung beispielsweise beim alkoholfreien<br />

Weizenbier an. Dabei lassen wir die<br />

dem Bier zugesetzte Hefe nur bis zu einem<br />

Alkoholgehalt von maximal 0,5 Volumenprozent<br />

arbeiten und stoppen dann durch<br />

kurzzeitiges starkes Erhitzen den Prozess,<br />

sodass kein weiterer Alkohol entstehen<br />

kann. Die Hefe ist für die Umwandlung<br />

des Malzzuckers zu Alkohol und Kohlensäure<br />

verantwortlich. Biere, die mittels gestoppter<br />

Gärung hergestellt werden, sind<br />

wegen des vorhandenen Restzuckers oft<br />

leicht süßlich im Geschmack. Daher bietet<br />

sich dieses Verfahren sehr gut für Biere an,<br />

die bereits leicht fruchtig-süß schmecken,<br />

wie eben für ein Weizenbier.«<br />

Und welche Methode wenden<br />

Sie bei anderen Bieren an?<br />

»Neben der gestoppten Gärung existiert<br />

ein zweites Verfahren, das wir einsetzen:<br />

das nachträgliche Entfernen des Alkohols<br />

durch Vakuum-Destillation. Hierfür wird<br />

ein Bier ganz regulär eingebraut und vergoren.<br />

Nach der Reifung des Bieres wird<br />

der Alkohol im Vakuum abgedampft –<br />

ähnlich wie bei der Destillation. Das Besondere<br />

dabei: Die Geschmacksstoffe, die<br />

durch das Ausdampfen eigentlich verloren<br />

gehen, werden ins Bier zurückgeführt, sodass<br />

diese Biere wie ihr Pendant mit Alkohol<br />

schmecken und im Vergleich nicht so<br />

süß sind. Diese Methode ist sehr gut für<br />

alkoholfreie herbe Biere geeignet. Wir setzen<br />

dieses Verfahren für das Frei-Bier ein:<br />

eine kräftig gehopfte Brauspezialität nach<br />

Pilsener Brauart. Es bleibt feinherb im<br />

Geschmack, auch ohne Alkohol.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

29


Aktuelles<br />

aus Ihrem Markt<br />

Klimaclever<br />

zum Einkauf<br />

Bio-Großeinkauf ohne Auto? Kein<br />

Problem dank der kostenlosen Lastenfahrrad-Verleihstationen,<br />

die Sie bereits<br />

an vielen <strong>Alnatura</strong> Märkten in Deutschland<br />

finden. Die Lastenräder bieten viel Platz<br />

für Ihre Einkäufe; in einigen Städten sind<br />

sie zum Teil mit Kindersitzen ausgestattet.<br />

Mit dabei sind bisher Märkte in Alsbach-<br />

Hähnlein, Berlin, Darmstadt, Dresden,<br />

Frankfurt am Main, Karlsruhe, Mainz,<br />

Offenbach sowie Potsdam. Und so<br />

funktioniert’s: Je nach Stadt müssen Sie<br />

sich auf der jeweiligen Lastenrad-<br />

Verleihplattform registrieren und<br />

können das Rad dann bis zu drei Tage<br />

lang ausleihen. Ist auch Ihr Markt in<br />

Ihrer Nähe dabei? Klicken Sie unter<br />

alnatura.de/marktsuche auf die Seite<br />

Ihres Marktes und erfahren Sie unter<br />

»Services« mehr.<br />

Wussten Sie, dass es im<br />

Sommer ein Überangebot<br />

an Eiern gibt?<br />

Ob Sommer oder Winter, Weihnachten oder<br />

Ostern – Hühner legen das ganze Jahr über<br />

die gleiche Menge Eier. Doch wir Konsumentinnen<br />

und Konsumenten verbrauchen das Jahr<br />

über unter schiedlich viele Eier. Da wir Ostern und<br />

Weihnachten Lieferengpässe durch unseren Partner<br />

haehnlein vorbeugen, gibt es im Sommer reichlich Eier<br />

von diesen Hühnern. Um die Übermengen der »Sommer eier« zu verwerten,<br />

werden diese zum Beispiel in Keksen und Backwaren weiterverarbeitet.<br />

Außerdem können Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt während einer<br />

Aktionswoche im <strong>Juni</strong> acht Eier zum Preis von sechs<br />

erwerben. Den genauen Zeitraum erfahren Sie in<br />

Ihrem Markt oder in unserem Newsletter sowie<br />

auf unseren Online-Kanälen. Kreative Rezepte<br />

mit Eiern gibt es unter bio-haehnlein.de und<br />

alnatura.de/eierrezepte<br />

Eröffnung<br />

Erster <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt<br />

in Hochheim am Main<br />

ab dem 10. <strong>Juni</strong> in der<br />

Frankfurter Straße 77 a<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Nur für kurze Zeit<br />

Rosé vom Weingut<br />

Schwarztrauber<br />

In diesem trockenen Rosé aus der Pfalz<br />

treffen sich die Aromen von saftiger Grapefruit,<br />

fruchtiger Erdbeere und Maracuja.<br />

Die Cuvée passt zu gegrilltem hellem Fleisch,<br />

Pastagerichten, Blattsalaten und leichten<br />

Vorspeisen. Das Weingut Gerhard<br />

Schwarztrauber in Neustadt an der<br />

Weinstraße ist seit 1986 Mitglied im<br />

Bioland-Verband.<br />

Honigessig von<br />

Adrian Manufaktur<br />

Aus purem Honig wird Met, aus Met wird<br />

Honig essig, welcher wiederum mit frischem<br />

Honig verfeinert wird: Fertig ist der Honigessig<br />

aus der Adrian Manufaktur. Die goldbraun<br />

schimmernde Spezialität wird aus hundert Prozent<br />

Bioland-zertifiziertem Honig hergestellt,<br />

ist ungeschwefelt und kommt ohne Zuckerzusatz<br />

(enthält von Natur aus Zucker) sowie<br />

zusätzliche Aromen aus. Ideal für Marinaden<br />

und Salatdressings.<br />

Menschen<br />

machen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist.<br />

Menschen, denen man gerne begegnet und über die man mehr erfahren<br />

möchte. Heute treffen Sie Michaela Görmiller, Tages vertretung im<br />

Ulmer <strong>Alnatura</strong> Markt in der Neuen Straße. Sie ist eine Frau mit vielen<br />

Talenten: repariert Autos, schreinert, fungiert als Hausmeisterin,<br />

Messefrau und Projektmanagerin und ist Lehrlings ausbilderin.<br />

»Mach es jetzt – das ist mein Lebensplan.«<br />

Wie kamen Sie zu <strong>Alnatura</strong>?<br />

»Um mir das Reiten zu finanzieren, jobbte<br />

ich bei einer Tankstelle. Hier lernte ich zum<br />

ersten Mal die kaufmännische Arbeit kennen.<br />

<strong>Alnatura</strong> habe ich ausgesucht, um diese mit<br />

etwas Sinnvollem zu verbinden.«<br />

Sie reparieren Deckenlampen im Markt,<br />

haben den Pausenraum mit umgestaltet,<br />

einen Holzständer für den Desinfektionsspender<br />

gebaut und vieles mehr.<br />

Warum machen Sie das alles?<br />

»Handwerk macht mir einfach Spaß. Du<br />

siehst ein konkretes Ergebnis.«<br />

»Mehr einheimisches Obst und Gemüse<br />

für den Markt« war Ihr frei gewähltes<br />

Fortbildungsthema.<br />

»Obst und Gemüse sind mein Ding. Wenn<br />

meine Freundinnen und Freunde auswählen<br />

können, greifen sie zu lokaler oder regionaler<br />

Ware, dann erst zu Bio. Noch mehr lokale<br />

Bio-Vielfalt kann nur gut sein. Nach langer<br />

Suche dann der Volltreffer: Der Steigmiller<br />

Demeter-Hof in Ummendorf war einverstanden<br />

und beliefert inzwischen beide Ulmer<br />

Märkte mit Eiern und Kartoffeln. <strong>Alnatura</strong><br />

versorgt im Gegenzug den Hof laden. Ein<br />

weiterer Gemüseproduzent hat bereits zugesagt.«<br />

Sie haben in Schulen für <strong>Alnatura</strong> geworben,<br />

Infomaterial gedruckt und einen<br />

Stand bei der Ulmer Bildungs messe<br />

organisiert. Fehlt es an Nachwuchs?<br />

»Drei Lernende möchten wir ausbilden. Aber<br />

es fehlten Bewerberinnen und Bewerber. Die<br />

Werbung in den Schulen und persönliche<br />

Gespräche auf der Messe haben enorm geholfen.<br />

Ich freue mich auf September. Dann<br />

gehen die Ausbildungen endlich los.«<br />

Eine weitere große Leidenschaft von<br />

Ihnen sind Autos …<br />

»In der Spedition meines Vaters bin ich mit<br />

Lastern und Motoren groß geworden. Und<br />

noch heute<br />

sind Autos ein ganz großes Hobby von mir.<br />

Ich bin mehr beim TÜV als andere Mädchen<br />

bei ihrer Friseurin oder ihrem Friseur.«<br />

Warum haben Sie eine Spendenaktion<br />

für das Hospiz in Ulm organisiert?<br />

»Ich möchte etwas zurückgeben. Nach<br />

mehreren Schicksalsschlägen erkrankte<br />

auch mein Vater an einem aggressiven<br />

Tumor. Ich bin so dankbar, dass er noch<br />

lebt. Wir verbringen viel Zeit miteinander.<br />

Diese Erfahrung hat mich stärker gemacht.<br />

Sie hat mich gelehrt, statt nach einem<br />

Fünf-Jahres- Plan nach einem ›Mach es<br />

jetzt‹-Plan zu leben.«<br />

Das Interview führte Katrin Kasch.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

31


ALNATURA EINBLICKE<br />

Duschpflege, Reiniger,<br />

Waschmittel: Im Drogeriebereich<br />

geht es auch verpackungsfrei,<br />

wie der Test<br />

von Unverpackt-Stationen in<br />

drei <strong>Alnatura</strong> Pilot märkten zeigt.<br />

Kundinnen und Kunden können<br />

sich hier Flüssiges individuell abfüllen<br />

oder zu festen Produkte greifen – ganz<br />

ohne Verpackungsabfall.<br />

F<br />

este Haarseifen, Duschgel- und<br />

Shampoo- Stücke sind inzwischen<br />

Dauerbrenner in vielen Badezimmern<br />

und kommen aufgrund ihrer kompakten<br />

Form bereits mit wenig Verpackung, häufig<br />

aus Recycling papier, aus. Und wie sieht es<br />

im restlichen Haushalt aus? Nicht alle Drogerieprodukte<br />

des täglichen Gebrauchs gibt<br />

es in fester Form – und flüssige Wasch-, Putzund<br />

Spülmittel benötigen eine entsprechend<br />

große, wasserdichte Ver packung. Was also<br />

tun? <strong>Alnatura</strong> engagiert sich seit Längerem<br />

gemeinsam mit seinen Hersteller- und Lieferantenpartnern<br />

konsequent für weniger Verpackungsmüll.<br />

Neben kontinuierlicher Arbeit<br />

an ökologisch sinnvollen Verpackungen ist<br />

auch »Unverpackt« ein zentrales Thema. Mit<br />

den langjährigen Partnern Weleda, Sodasan<br />

und Sonett sowie alviana aus der eigenen<br />

Unternehmensfamilie wurde eine Lösung<br />

entwickelt, die <strong>Alnatura</strong> seit Mitte April in<br />

drei Märkten testet. Kundinnen und Kunden<br />

können sich dort an unverpackten Produkten<br />

aus der Naturdrogerie bedienen.<br />

ÜPPIGE AUSWAHL,<br />

EINFACHE HAND HABUNG<br />

Die Unverpackt-Stationen befinden sich in<br />

den entsprechenden Sortimentsbereichen<br />

Kosmetik sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel.<br />

Die Auswahl umfasst Duschgele,<br />

Shampoos und Seifen in fester und<br />

flüssiger Form sowie Haushaltsprodukte<br />

wie Waschmittel, Spülmittel und Allzweckreiniger.<br />

Es funktioniert ganz einfach: Man<br />

wiegt seinen Behälter ab und befüllt ihn mit<br />

dem gewünschten flüssigen Produkt in beliebiger<br />

Menge, bevor man ihn noch einmal<br />

wiegt und das Preisetikett ausdruckt und<br />

aufklebt. »Idealerweise bringen die Kundinnen<br />

und Kunden ihre eigenen Gefäße mit<br />

und nutzen sie möglichst lange, das ist am<br />

nachhaltigsten«, erklärt Franziska Vester,<br />

verantwortliche Sortimentsmanagerin bei<br />

<strong>Alnatura</strong> und an der Entwicklung und Umsetzung<br />

des Konzeptes beteiligt. Die Pilotmärkte<br />

bieten aber auch vier verschiedene<br />

Behältnisse zum Kauf an. Das Abfüllen ist<br />

dank eines Zapfhahns ganz simpel, der Preis<br />

wird nach Gewicht berechnet. Feste<br />

Artikel packt man direkt in den Einkaufskorb.<br />

Madeleine Poodratchi,<br />

verant wortlich für die Naturdrogerie<br />

bei <strong>Alnatura</strong>, betont die Vorteile:<br />

»Durch die Möglichkeit des<br />

Abwiegens können Kundinnen und<br />

Kunden ganz individuell die Menge<br />

einkaufen, die sie benötigen, in<br />

Gefäßen, die sie mehrfach nutzen.<br />

Sie sparen somit Verpackung ein<br />

und können sich Produkte auch<br />

mal in kleinen Mengen zum Testen<br />

abfüllen.«<br />

Neben flüssigen Pflegeprodukten wie Körperölen,<br />

Duschgelen, Shampoos oder Flüssigseifen<br />

von Weleda und alviana sind feste<br />

Duschen, Shampoos und Seifen der Marken<br />

alviana, Rosenrot, Wunderberg, Sodasan<br />

und Ölmühle Solling Teil des Sortiments.<br />

Für den Haushaltsbedarf gibt es Waschmittel,<br />

Spülmittel und Allzweckreiniger der<br />

Marken Sonett und Sodasan. Teilweise entwickelten<br />

die Herstellerpartner die Produkte<br />

exklusiv für <strong>Alnatura</strong>. Infos und Inhaltsstoffe<br />

sind an der Waage abrufbar.<br />

GEMEINSAM FÜR WENIGER<br />

VERPACKUNGSMÜLL<br />

Auch die Warenanlieferung erfolgt so, dass<br />

möglichst wenig Abfall entsteht. Die Märkte<br />

erhalten die festen Produkte lose in Umkartons,<br />

während die flüssigen in Blasen in<br />

Transportkartons – dem bewährten Bag-in-<br />

Box-System – angeliefert werden. Sowohl<br />

die Transportkartons als auch die Blasen<br />

bestehen aus recyclingfähigen Materialien.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Mit dem neuen Konzept in den Drogeriebereichen<br />

gelingt es <strong>Alnatura</strong> also, Verpackungsmüll<br />

zu reduzieren und wertvolle<br />

Ressourcen einzusparen. Doch ganz entscheidend<br />

für eine Ausweitung des Angebotes<br />

sind auch die Menschen, die ihren<br />

Einkauf bei <strong>Alnatura</strong> machen, wie Franziska<br />

Vester erläutert: »Wir testen die neuartigen<br />

Un verpackt-Stationen in den drei Märkten,<br />

um uns Feedback unserer Kundinnen und<br />

Kunden einzuholen und zu sehen, wie das<br />

Konzept angenommen wird. Dann halten<br />

wir Rücksprache mit unseren Partnern, ob<br />

und wie eine Ausweitung erfolgen könnte.«<br />

Der Weg zu optimalen Verpackungs- oder<br />

gar Nicht-Verpackungs lösungen bleibt also<br />

spannend. Von Shampoos über Reiniger hin<br />

zu Waschmitteln zeigt sich: Im Kosmetikund<br />

Drogeriebereich geht es auch ohne.<br />

Und so können <strong>Alnatura</strong> und die Herstellerpartner<br />

sowie Kundinnen und Kunden mit<br />

ihrem Unverpackt-Einkauf gemeinsam einiges<br />

für weniger Müllaufkommen tun. CT<br />

Zum Abfüllen dürfen Sie ausschließlich<br />

für Kosmetik und<br />

Reinigungsmittel geeignete sowie<br />

saubere und trockene Gefäße verwenden.<br />

Lebensmittelbehälter wie<br />

Milch- oder Saftflaschen dürfen<br />

nicht befüllt werden, auch um Verwechslungen<br />

und Unfälle zu vermeiden.<br />

Bringen Sie zum Beispiel<br />

ein gut gereinigtes Gefäß zu Ihrem<br />

Einkauf mit, das mit vergleichbaren<br />

Drogerieprodukten befüllt war. Es<br />

sollte gut verschließbar sein, am<br />

besten mittels Schraubverschluss.<br />

In den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es<br />

auch vier unterschiedliche wiederverwendbare<br />

Leergefäße zu kaufen.<br />

In diesen <strong>Alnatura</strong> Märkten finden Sie<br />

Unverpackt-Stationen:<br />

• Frankfurt-Sachsenhausen,<br />

Hedderichstraße 47–49 (Südbahnhof)<br />

• Freiburg-Zähringen, Zähringer Straße 295<br />

• Karlsruhe-Oststadt, Käppelestraße 5<br />

Bergslagens<br />

Bio-Gin Classic Organic<br />

Dieser Gin wird in der Bergslagens-<br />

Destillerie, in dem gleichnamigen Gebiet<br />

in Mittelschweden, von Hand gefertigt<br />

und nur in kleiner Stückzahl<br />

produ ziert. Ausgewählte Weizen sorten<br />

werden dafür dreifach destilliert. Der<br />

Gin hat ein süßes und würziges Zitrusaroma,<br />

das aus der Kombination von<br />

Preiselbeeren, Koriandersamen, Wa -<br />

ch older sowie Zitronenschale entsteht.<br />

Er wurde bei den World Gin Awards<br />

2020 zum World’s Best Classic gekürt.<br />

500 ml 32,90 € (1 l = 65,80 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


NATURDROGERIE*<br />

SONNE<br />

Sommer,<br />

Sonnenschutz<br />

Wir lieben den Sommer und die Freuden, die er<br />

bringt! Immer mit dabei: der passende Sonnenschutz.<br />

Doch welche Unterschiede gibt es und<br />

worauf sollte man bei den Inhaltsstoffen achten?<br />

Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um<br />

den unverzichtbaren Begleiter in der Sommerzeit.<br />

JAB<br />

Warum ist Sonnenschutz so wichtig?<br />

Wir fühlen uns wohl, wenn wir in der Sonne sind. Kein Wunder,<br />

denn Sonnenlicht bremst die Schlafhormonproduktion, der Körper<br />

schüttet Glückshormone aus und bildet Vitamin D. Doch Achtung:<br />

Die unsichtbare Ultraviolettstrahlung, kurz UV-Strahlung, kann bei<br />

Übermaß die Haut schädigen – in der prallen Sonne sehr schnell,<br />

aber auch im Schatten oder bei Bewölkung ist sie auf Dauer gefährlich.<br />

Während die energiereichen UV-B-Strahlen für Sonnenbrände<br />

verantwortlich sind, dringen die weniger energiereichen<br />

UV-A-Strahlen tief in die unteren Hautschichten ein. Deshalb:<br />

Bleiben Sie nur wenige Minuten ungeschützt in direktem Sonnenlicht<br />

und meiden Sie insbesondere die Mittagssonne zwischen<br />

12 und 16 Uhr.<br />

Welchen Schutz brauche ich?<br />

Je nach Hauttyp fällt die Eigenschutzzeit der Haut unterschiedlich<br />

lang aus. Generell gilt aber: Ein höherer Lichtschutzfaktor der<br />

Sonnencreme ist besser als ein zu niedriger, das gilt insbesondere<br />

bei Babys und Kleinkindern. Wer stark schwitzt, sollte bereits nach<br />

zwei bis drei Stunden wieder nachcremen, das Gleiche gilt nach<br />

jedem Baden. Wichtig für einen Rundum-Sonnenschutz sind außerdem<br />

Kleidung, Hut oder Mütze sowie Sonnenbrillen mit UV-Schutz.<br />

Welcher Hauttyp Sie sind, können Sie zum Beispiel auf der Website<br />

des Bundesamts für Strahlenschutz bestimmen: bfs.de<br />

Worin unterscheiden sich synthetischer und<br />

mineralischer Sonnenschutz?<br />

Synthetische Sonnenfilter dringen in die Haut ein und wandeln<br />

dort die UV-Strahlung in harmloses Infrarotlicht und Wärme um.<br />

Diese Art von Sonnencreme sollte mindestens 30 Minuten vor<br />

dem Gang in die Sonne aufgetragen werden.<br />

Sonnenschutzmittel mit rein physikalischen Filtern wirken dagegen<br />

sofort. Wie kleine Spiegel reflektieren feinst vermahlenes Titandioxid<br />

und Zinkoxid die Sonnenstrahlung. Nur diese mineralischen<br />

Filter sind in als Naturkosmetik zertifizierten Sonnencremes erlaubt.<br />

Weiß wie ein Geist – muss das sein?<br />

Zugegeben: Mineralischer Sonnenschutz hinterlässt einen gewissen<br />

Weißschleier auf der Haut; das eine Produkt mehr als das<br />

andere. Dieser Weißeleffekt entsteht aufgrund der Eigenschaften<br />

des Titandioxid- und Zinkoxidpulvers. Keinen weißen Schimmer<br />

hinterlassen lediglich Produkte, die mineralische Filter im<br />

Nanobereich enthalten.<br />

Woran erkennt man, dass Nanopartikel<br />

enthalten sind?<br />

Die europäische Kosmetikverordnung definiert Nanomaterial als<br />

ein unlösliches oder biologisch beständiges und absichtlich hergestelltes<br />

Material in einer Größenordnung von ein bis hundert Nanometern.<br />

Zum Vergleich: Viren sind zwischen 20 und 300 Nanometer<br />

groß. Wer auf Nanopartikel verzichten möchte, dem hilft ein<br />

Blick auf die Packung: Hinter dem jeweiligen Inhaltsstoff, zum Beispiel<br />

Titandioxid oder Zinkoxid, muss laut europäischer Kosmetikverordnung<br />

das Wort »Nano« in Klammern stehen.<br />

Warum gelten synthetische Sonnenschutzmittel<br />

als schädlich für Gewässer?<br />

Synthetische Sonnenschutzmittel stehen im Verdacht, hormonähnlich<br />

zu wirken und die Umwelt zu schädigen. In der Kritik<br />

stehen hier die Stoffe Oxybenzon und Octocrylen, die bei den<br />

Inhaltsstoffen aufgelistet sind. Diese wasserunlöslichen Stoffe<br />

sind schwer abbaubar und können sich in Gewässern in Organismen<br />

und an Oberflächen ablagern. Sie stehen im Verdacht,<br />

Korallen auszubleichen; Inselstaaten wie Hawaii haben deshalb<br />

Sonnenschutzmittel mit diesen Inhaltsstoffen verboten.<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Speick Naturkosmetik<br />

Sonnencreme LSF 30** vegan<br />

Die gut einziehende, reichhaltige Sonnencreme<br />

bietet einen hohen Sonnenschutz für Gesicht und<br />

Körper auf Basis von Zinkoxid. Sie schützt sofort<br />

vor UV-A- und UV-B-Strahlung und ist zudem riffund<br />

korallenfreundlich. Mit dem Extrakt der<br />

hochalpinen Speick-Pflanze aus<br />

kontrolliert biologischer Wildsammlung.<br />

Auch für<br />

Kinder geeignet.<br />

60 ml 12,99 €<br />

(100 ml = 21,65 €)<br />

* Bei der Produktvorstellung auf dieser Doppelseite handelt es sich um eine Anzeige.<br />

Sie erhalten das Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

35


NATURDROGERIE*<br />

Gepflegt<br />

durch den<br />

SOMMER<br />

Hitze, Sonne und Chlorwasser können<br />

Haut und Haare ganz schön strapazieren.<br />

Die passenden Pflegeprodukte beruhigen<br />

sie nach einem langen Sommertag und<br />

geben ihnen die verlorene Feuchtigkeit<br />

zurück. Kommen Sie nicht ins Schwitzen!<br />

Tautropfen<br />

2-Phasen-Pflegeserum Sanddorn**<br />

Das 2-Phasen-Pflegeserum mit Sand -<br />

dorn ist eine wohltuende Pflege bei<br />

trockener Haut. Bio-Jojoba-, Bio-Mandelund<br />

Sanddornöl in Demeter-Qualität<br />

pflegen die Haut, Bio-Feigenextrakt sowie<br />

Bio-Aloe-vera sorgen für zusätzliche<br />

Feuchtigkeit. Auch empfehlenswert als<br />

Kur bei gestresster Haut im Sommer.<br />

50 ml 20,99 € (100 ml = 41,98 €)<br />

Santaverde<br />

Toner Classic vegan<br />

Das Gesichtstonikum hydratisiert und<br />

intensiviert die Wirkung der nachfolgenden<br />

Pflege. Reiner Bio-Aloe-vera-<br />

Saft spendet sofort Feuchtigkeit und<br />

Nardenhydrolat wirkt vitalisierend.<br />

Schenkt ein erfrischtes Hautgefühl.<br />

Geeignet für alle Hautbilder.<br />

100 ml 21,99 €<br />

alviana<br />

Fresh & Clean Waschgel vegan<br />

oder Fresh & Clean Mizellenwasser vegan<br />

Eine erfrischende Gesichtsreinigung mit Bio-Gurkenextrakt<br />

für jede Haut: Das Waschgel reinigt sanft und gründlich mit<br />

milden Waschsubstanzen und sorgt für eine strahlend frische<br />

Haut. Das Mizellenwasser klärt intensiv: Mizellen-Moleküle<br />

ziehen überschüssiges Hautfett, Schmutzpartikel und<br />

Make-up an wie ein Magnet und entfernen sie sanft.<br />

Fresh & Clean Waschgel 125 ml 2,99 € (100 ml = 2,39 €)<br />

Fresh & Clean Mizellenwasser 200 ml 2,99 € (100 ml = 1,50 €)<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


Liebe die Natur<br />

Deodorant Aloe vera** oder Deodorant Aprikose<br />

Die Deoroller sorgen für sofortige Frische ohne<br />

Aluminiumsalze und pflegen zugleich die empfindliche<br />

Achsel haut mit rein natürlichen Inhaltsstoffen. Mit<br />

frischem Duft nach Bio-Aloe-vera, Bio-Apfel und Bio-<br />

Lindenblüten oder fruchtigem Duft nach Aprikose.<br />

je 50 ml 3,99 € (100 ml = 7,98 €)<br />

Bioturm<br />

Intim Wasch-Schaum<br />

Der Intim Wasch-Schaum beruhigt Reizungen und<br />

Rötungen im Intimbereich während des Waschens<br />

und hilft, Problemen wie Juckreiz vorzubeugen.<br />

Der Lacto-Intensiv Wirkkomplex mit seinem sauren<br />

pH-Wert ist ideal zur Erhaltung oder zum Wiederaufbau<br />

der natürlichen Intimflora. Die enthaltenen<br />

Bio-Pflanzen extrakte wie Kamille und Ringelblume<br />

verstärken diese positive Wirkung.<br />

250 ml 12,79 € (100 ml = 5,12 €)<br />

GRN [GRÜN]<br />

Volumen-Shampoo Bio-Bier & Honig & Bio-Hanf<br />

Das Shampoo mit Bio-Bier verleiht feinem Haar Fülle.<br />

Die milde Formulierung mit Honigauszügen und<br />

Bio-Hanfsamenöl reinigt das Haar sanft und sorgt<br />

für schwereloses Volumen. Bio-Saatgerstenwasser<br />

und Bio-Hopfenextrakt pflegen Haar und Kopfhaut<br />

zusätzlich.<br />

250 ml 7,99 € (100 ml = 3,20 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

37


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Sanft reinigen<br />

und schützen<br />

Unsere Haut ist lebendig und sensibel. Sie reagiert auf den<br />

Wechsel der Jahreszeiten und bedarf gerade im Sommer<br />

besonderer Aufmerksamkeit. Die Produkte von Logona<br />

reinigen, schützen und pflegen die Haut auf sanfte Weise<br />

und versorgen sie mit Feuchtigkeit und Vitaminen. Logona<br />

steht für Naturkosmetik voller sorgfältig auf einander<br />

abgestimmter, schonend gewonnener Inhaltsstoffe zur<br />

optimalen Gesichts-, Haar- und Körperpflege.<br />

Mattierendes Feuchtigkeitsfluid** vegan<br />

Das Feuchtigkeitsfluid verfeinert und beruhigt<br />

die Haut. Die Formel aus Bio-Minze<br />

und natürlicher Salicyl säure aus der Weidenrinde<br />

wirkt Pickeln entgegen und reguliert<br />

den Fett- sowie den Feuchtigkeitshaushalt<br />

der Haut.<br />

30 ml 9,99 € (100 ml = 33,30 €)<br />

Zellerneuernde 24-h-Vitamincreme vegan<br />

Die Vitamincreme schützt die Haut vor Umweltstress<br />

und pflegt sie reichhaltig. Die Formel aus<br />

Bio-Avocado sowie Vitamin C und E enthält besonders<br />

viele Omega-Fettsäuren und unterstützt<br />

die Zellerneuerung.<br />

30 ml 12,99 € (100 ml = 43,30 €)<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Milder Augen-Make-up-Entferner vegan<br />

Löst Augen-Make-up sanft und gründlich;<br />

pflegt dabei die Wimpern sowie die Augenpartie.<br />

Mit Bio-Aloe-vera und Bio-Mandelöl<br />

für eine schonende Reinigung. Auch beim<br />

Tragen von Kontakt linsen geeignet.<br />

125 ml 7,49 € (100 ml = 5,99 €)<br />

Tiefenreinigendes Waschgel vegan<br />

Das Waschgel pflegt die Haut und reinigt sie<br />

poren tief, ohne auszutrocknen. Es löst Make- up<br />

sowie Schmutz und verleiht ein sauberes, klares<br />

Hautbild. Mit Bio-Aloe-vera für ein erfrischtes<br />

Hautgefühl.<br />

100 ml 6,99 €<br />

Klärendes Gesichtswasser** vegan<br />

Das Gesichtswasser reguliert und verfeinert das<br />

Hautbild. Die Formel aus Bio-Minze und natürlicher<br />

Salicylsäure aus der Weidenrinde reduziert Hautglanz<br />

und wirkt Unreinheiten entgegen.<br />

125 ml 8,99 € (100 ml = 7,19 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

39


AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />

Auszeit für die Hände<br />

Unsere Hände werden täglich immer<br />

wieder aufs Neue stark beansprucht. Talgdrüsen<br />

versorgen die Haut zwar auf natürliche<br />

Weise mit Lipiden und feuchtigkeitsbindenden<br />

Stoffen, doch an den Händen<br />

gibt es davon viel weniger als an anderen<br />

Körperstellen. Eine gute Pflege ist daher<br />

sehr wichtig.<br />

Die Haut an unseren Händen unterscheidet sich von der an<br />

anderen Körperstellen. Da wir die Hände ständig benutzen,<br />

ist unsere Haut in den Handinnenflächen etwas dicker. Hinzu<br />

kommt, dass der pH-Wert der Haut an den Händen höher<br />

ist als zum Beispiel an den Beinen. Der weniger stark ausgeprägte<br />

Säureschutzmantel führt dazu, dass die Hände leichter<br />

an Feuchtigkeit verlieren und somit anfälliger für trockene<br />

Haut sind. Es wird klar, dass die zu Trockenheit neigende Haut<br />

an den Händen durch häufiges Waschen, schwere Arbeiten<br />

und Ähnliches zusätzlich beansprucht wird. Daher ist es eine<br />

Wohltat, unsere fleißigen Helfer von Zeit zu Zeit mit einer<br />

Pflege zu verwöhnen. Dabei spielen natürliche Inhaltsstoffe<br />

wie Öle oder pflanzliche Extrakte eine große Rolle. Für die<br />

tägliche Handpflege spendet zum Beispiel Aloe vera ausreichend<br />

Feuchtigkeit.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

BIO-ÖLE UND PFLANZENEXTRAKTE SCHÜTZEN<br />

In der Sommerzeit kann Gartenarbeit, in der Winterzeit<br />

trockene Heizungsluft zu spröder Haut an den Händen<br />

führen. Daher sollte man bei der Auswahl einer passenden<br />

Handpflege auf hochwertige Öle setzen. So hilft<br />

zum Beispiel Bio-Jojobaöl dabei, die natürliche Schutzbarriere<br />

und Widerstandskraft der Haut zu unterstützen.<br />

Auch ein ausgiebiges Sonnenbad, das zwar dem<br />

Gemüt guttut, kann der empfindlichen Haut an den<br />

Händen schaden. Die UV-Strahlen führen dazu, dass<br />

unsere Haut freie Radikale bildet, was wiederum die<br />

Bildung von Kollagen beeinträchtigt. Und dies begünstigt<br />

die Entstehung von Falten und Altersflecken. Daher<br />

empfiehlt es sich, die Haut zu schützen und die Zellerneuerung<br />

zu unterstützen. Zum Beispiel mit einer Creme,<br />

die das Coenzym Q10 enthält. Das körpereigene Molekül<br />

stellt Energie in den Körperzellen bereit und schützt<br />

sie vor eben jenen freien Radikalen. Die Q10-Konzentration<br />

nimmt mit zunehmendem Alter jedoch ab und<br />

so eignet sich eine solche Pflege besonders für anspruchsvolle<br />

Haut.<br />

Die alviana Handpflege-Rezepturen mit Pflanzen -<br />

extrakten und Bio-Ölen schützen und unterstützen<br />

die Haut also in ihrer natürlichen Widerstandskraft.<br />

Die veganen Cremes ziehen schnell ein und hinterlassen<br />

ein angenehm weiches Gefühl. JJK<br />

Almawin<br />

Flüssiges Waschmittel vegan<br />

Handpeeling zum Selbermachen<br />

Zutaten:<br />

2 TL Kaffeesatz, 4 TL Rohrzucker, 1 TL Oliven öl<br />

Zubereitung und Anwendung: Alle Zutaten in einer Schale<br />

vermengen. Das Peeling sanft auf den Händen auftragen,<br />

einmassieren und anschließend mit lauwarmem Wasser<br />

abspülen. Um die Haut nach dem Peeling mit genügend<br />

Feuchtigkeit zu versorgen, empfehlen wir das Eincremen<br />

mit einer alviana Handpflege.<br />

Das Waschmittel mit einem dezenten Duft nach Lavendel<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau ist einsetzbar von<br />

30 bis 95 Grad Celsius und eignet sich für alle Arten von<br />

Geweben. Dank der natürlichen Inhaltsstoffe ist es<br />

besonders geeignet für die Wäsche von Babys und hautsensiblen<br />

Menschen. Dermatologisch getestet, Ecocertund<br />

Ecogarantie-zertifiziert. Der umweltfreundliche<br />

Öko-Pack zum Nachfüllen spart im Vergleich zur 1,5-Liter-<br />

Flasche 75 Prozent Neuplastik ein. Sehr ergiebig für<br />

23 Waschladungen.<br />

1,5 l 4,99 € (1 l = 3,33 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

41


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

PODCASTTIPPS<br />

GRÜN AUF DEN OHREN<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Medizinische Nothilfe<br />

im Jemen<br />

Seit 2015 herrscht im Jemen Krieg. Vier von fünf<br />

jemenitische Menschen sind auf Hilfe angewiesen,<br />

Millionen hungern. Die Vereinten Nationen<br />

bezeichnen die Lage als »größte humanitäre<br />

Katastrophe der Gegenwart«. Mehr als die Hälfte<br />

der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser, die Gesundheitsversorgung ist vielerorts<br />

zusammengebrochen. Insbesondere Kinder<br />

sind betroffen. Durch die Unterernährung sind<br />

sie so entkräftet, dass sie Krankheiten kaum abwehren<br />

können. Sauberes Trinkwasser gibt es<br />

nicht. Das schmutzige Wasser ist voller Keime<br />

und Krankheiten verbreiten sich dementsprechend<br />

schnell. So steigen Cholera-Fallzahlen seit Jahren<br />

an. Zur Versorgung der Not leidenden Bevölkerung<br />

bringt das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk<br />

action medeor e. V. medizinische Hilfsgüter<br />

auf den Weg: lebensrettende Medikamente, Infusionslösungen,<br />

therapeutische Zusatznahrung<br />

und Wasserfiltersysteme.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das<br />

Engagement von action medeor e. V. unterstützen,<br />

indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />

Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten<br />

möglich. Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />

Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />

und Punkte spenden.<br />

»Be Water« heißt der Podcast von Viva con<br />

Agua, der sich um soziales Engagement und<br />

das Menschenrecht auf sauberes Wasser dreht,<br />

aber auch um die universell verständlichen<br />

Sprachen Musik, Kunst und Sport, um Poten zial<br />

und Entwicklung, Freude und Verbindung.<br />

Bei »Fairquatscht« geht es um Nachhaltigkeit<br />

und unterschiedlichste Themen, die man<br />

durch die grüne Brille betrachten kann. Ob<br />

plastikfreies Leben, Kindererziehung oder urbane<br />

Landwirtschaft – Moderatorin Marisa<br />

Becker und ihre Gäste schauen kritisch hin.<br />

Worauf sollte man beim Kauf von Lebensmitteln<br />

oder Textilien achten? Wie werden<br />

faire Bananen, Kaffee oder Kakao produziert?<br />

»Fairtrade – Der Pod cast« liefert Antworten<br />

auf Fragen, wie wir alle die Welt ein wenig<br />

nachhaltiger gestalten können.<br />

8. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>:<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

Podcasts finden Sie auf den<br />

Websites der Urheberinnen und<br />

Urheber oder bei gängigen<br />

Audio-Streaming plattformen.<br />

Die Ozeane unserer Welt sind<br />

geplagt von Überfischung und<br />

Verschmutzung.


Ausgezeichnet wandern<br />

Der Deutsche Wanderverband (DWV) zertifiziert regelmäßig<br />

Regionen, Wege und Gastgeber, die sich besonders<br />

gut für Wanderinnen und Wanderer eignen.<br />

Bundes weit gibt es mittlerweile 270 »Qualitätswege<br />

Wander bares Deutschland«, die den DWV-Prüfkriterien<br />

entsprechen. Die Pfade führen auf meist naturbelassenem<br />

Untergrund durch abwechslungsreiche Landschaften<br />

und sind gut markiert – Verlaufen ausgeschlossen.<br />

Zuletzt wurden unter anderem Wegeperlen wie der<br />

Hohen warte-Stausee-Weg im Thüringer Wald, der Bierwander<br />

weg Ehingen oder die hessische Via Mattiacorum<br />

zertifiziert. Wanderfans finden alle Wege und viele<br />

weitere Infos unter wanderbares-deutschland.de<br />

BUCHTIPP<br />

»Essen gut,<br />

alles gut«<br />

Die Kapitel dieses kürzlich erschienenen<br />

Ernährungsratgebers tragen Titel wie<br />

»Was uns vom Kamel unterscheidet«,<br />

»Was der fette Fisch dem öligen Leinsamen<br />

voraushat« oder einfach nur<br />

»Schmecken soll es!«. Und genauso anschaulich,<br />

unterhaltsam und dennoch<br />

fundiert liest sich das Buch. Seine Autorin<br />

Heike Niemeier ist promovierte Ökotrophologin, die<br />

gerne ihr fachliches Know-how und die Erfahrungen<br />

aus der eigenen Praxis teilt. Das Ganze ist gespickt mit<br />

Wissens häppchen, alltags tauglichen Tipps sowie »Essperi<br />

menten« und Rezepten. Erschienen im Verlag<br />

Kiepenheuer & Witsch, erhältlich für 16 Euro. AW<br />

MOBIL AM URLAUBSORT<br />

Der Naturpark<br />

Ammergauer Alpen<br />

Malerische Seen, geheimnisvolle Moore, saftige Wiesen und<br />

hochkarätige Kulturschätze: Die Zahl der Attraktionen im Naturpark<br />

Ammergauer Alpen ist enorm. Das Tal der Ammer gilt<br />

als eines der schönsten naturbelassenen Flusstäler der Alpen.<br />

Auf den Wiesmahdhängen im Oberen Ammertal blühen kostbare<br />

Kräuter und Pflanzen. Im Ettaler Weidmoos und in den<br />

Moorgebieten rund um den Soier See leben gefährdete Wiesenbrüter<br />

wie Bekassine und Braunkehlchen. Jeweils 500 Kilometer<br />

Rad- und Wanderwege helfen dabei, das größte zusammenhängende<br />

Naturschutzgebiet in den bayerischen Alpen<br />

zu entdecken. Dort warten auch kulturelle Highlights wie das<br />

Schloss Linderhof und die Klosteranlage Ettal mit ihrer mächtigen<br />

Basilika. Mit dem ICE oder IC geht es nach München. Von<br />

dort erreicht man über Murnau den Naturpark Ammergauer<br />

Alpen. BePi<br />

Welttag der Ozeane<br />

Der 2009 von den Vereinten Nationen ins Leben<br />

gerufene Tag soll auf den Wert und die Bedrohung<br />

der Weltmeere aufmerksam machen und<br />

dazu ermahnen, Maßnahmen zu ihrem Schutz<br />

zu ergreifen. Unsere Weltmeere sind unverzichtbar<br />

für das Leben auf der Erde. Sie produzieren<br />

rund die Hälfte des Sauerstoffs, den alle Lebewesen<br />

verbrauchen, stabilisieren das Klima und<br />

liefern Nahrung für uns Menschen. Doch durch<br />

Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung<br />

sind die Ozeane stark gefährdet. Weitere Infos<br />

unter un.org/en/observances/oceans-day<br />

WEITRÄUMIG MOBIL MIT<br />

DER ELEKTRONISCHEN<br />

GÄSTEKARTE UND DER<br />

KÖNIGSCARD<br />

Übernachtungsgäste im Naturpark<br />

Ammergauer Alpen können mit ihrer<br />

elektronischen Gästekarte oder der<br />

KönigsCard das gesamte Bus linienangebot<br />

der regionalen Anbieter<br />

vom Tegernsee bis ins Allgäu und die<br />

relevanten Bahnlinien der Region bis<br />

Murnau und Garmisch-Parten kirchen<br />

kostenlos nutzen.<br />

Informationen zur<br />

Anreise mit Bus und<br />

Bahn finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

App DB-Navigator.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

43


WAS UNS BEWEGT<br />

Graben, säen,<br />

Gemüse und Kräuter selbst anbauen ist<br />

zu einer richtigen Bewegung geworden.<br />

Ob als kleines Urban-Gardening- Projekt<br />

auf dem Balkon oder in einem Mietoder<br />

Saisongarten – frischer, regionaler<br />

und saisonaler kann Bio-Gemüse eigentlich<br />

nicht sein. Unser Autor ist im vierten<br />

Jahr Saisongärtner und weiß mittlerweile,<br />

dass der grüne Daumen kein unlösbares<br />

Rätsel bleiben muss.<br />

ernten<br />

E<br />

s ist Ende Mai und es sind tagsüber schon knapp<br />

30 Grad. Auch am frühen Abend komme ich<br />

beim Tragen der vollen Gießkannen noch ganz<br />

schön ins Schwitzen. Haben wir nicht gestern noch überlegt,<br />

ob die Zeit nach den Eisheiligen reif ist, um unsere<br />

zu Hause vorgezogenen Zucchini und Tomaten auf das<br />

Feld zu bringen? Aber wie so häufig in den letzten Jahren<br />

wurde es schlagartig heiß und unsere Kartoffeln<br />

brauchen alle paar Tage Wasser. Beim Gießen fällt meinem<br />

kleinen Sohn am Fuße des Kartoffelhügels ein Glas<br />

mit Schraubdeckel auf, darin ein kleiner Zettel. Sieht so<br />

aus, als hätte uns jemand eine Flaschenpost geschickt:<br />

»Ich darf gerne verwendet werden (für die Kartoffelkäfer).<br />

Liebe Grüße, eure Beetnachbarin Paula.« Beim<br />

genauen Hinsehen erkennen wir, dass sich zig Kartoffelkäfer<br />

die Blätter der Kartoffelpflanze schmecken lassen.<br />

Na, dann mal los – die einzelnen Käfer einsammeln. Ich<br />

bin nämlich wirklich froh, dass unsere Kartoffeln überhaupt<br />

so gut gedeihen. Im ersten Jahr als Saisongärtner<br />

habe ich im April noch hoch motiviert mit der Hacke das<br />

Unkraut auf meinem Acker entfernt – um dann ein paar<br />

Tage später festzustellen, dass die grünen Triebe eben<br />

jene Kartoffeln waren, die ich schützen wollte. Für mich<br />

als Gärtnerneuling war die erste Saison etwas holprig,<br />

aber man lernt dazu und im mittlerweile vierten Jahr<br />

klappt es schon richtig gut.<br />

BUNTE VIELFALT AUF EINEM STÜCK ACKER<br />

Wir haben auch für diese Saison wieder am Hofgut<br />

Oberfeld in Darmstadt eine »große« Parzelle gemietet.<br />

Auf 80 Quadratmetern (die »kleinen« messen 40) können<br />

wir ab Mai bis in den Winter pflanzen, gärtnern und<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

ernten. Viele Reihen besät zwar das Hofgut selbst, sodass<br />

Saisongärtnerinnen und -gärtner bereits mit der<br />

Übergabe eine große Auswahl an Karotten, Zwiebeln,<br />

Fenchel, Lauch, Radieschen und Mangold erhalten. Aber<br />

ein Teil wird zum Selbstbepflanzen frei gelassen. Für<br />

das Jäten, Gießen und Ernten der kompletten Parzelle<br />

ist man dann auch selbst verantwortlich. Die einzige<br />

Vor gabe ist, ausschließlich samenfestes Bio-Saatgut zu<br />

verwenden. Es ist dabei wirklich erstaunlich, welche<br />

große Vielfalt man auf so einem kleinen Stück Land anbauen<br />

kann. Für uns können es gar nicht genug mediterrane<br />

Sorten sein. Daher haben wir jedes Jahr eine<br />

große Zahl an Tomaten, Zucchini und Paprika sowie Kürbissen.<br />

Beim Gang entlang der anderen Parzellen sieht<br />

man aber wirklich die unterschiedlichsten Pflanzen:<br />

Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass sich Melonen<br />

und Artischocken in Hessen so wohlfühlen können?<br />

Mittlerweile gibt es fast in<br />

ganz Deutschland Mietoder<br />

Saisongärten, zum<br />

Beispiel auch auf dem<br />

<strong>Alnatura</strong> Campus in<br />

Darmstadt. Diesen und<br />

viele weitere Mietgarten-<br />

Standorte und Tipps zum<br />

Eigenanbau finden Sie<br />

unter ackerhelden.de<br />

VOM STRAUCH DIREKT IN DEN MUND<br />

Anfangs haben wir uns noch gefragt, ob sich der<br />

ganze Aufwand lohnt. Denn als »Minibauer« auf 80<br />

Quadratmetern hat man doch einiges zu tun: Unkraut<br />

jäten, mulchen, Pflanzen pflegen, Kartoffelkäfer einsammeln<br />

und natürlich viel gießen. Aber spätestens<br />

wenn wir Anfang <strong>Juni</strong> die ersten Radieschen und<br />

Salate ernten, wissen wir, dass es das wert ist. Und ab<br />

dann wird die Ernte mit jedem Monat reicher. So müssen<br />

wir von Juli bis Anfang Oktober kaum Gemüse<br />

zukaufen. Und frischer hat Gemüse für uns tatsächlich<br />

noch nie geschmeckt – oft dauert es keine Stunde, bis<br />

Tomaten und Co. den Weg vom Feld in die Salatschüssel<br />

gefunden haben. Und mein Sohn isst die Tomaten<br />

im Sommer eigentlich nur noch direkt vom Strauch. SF<br />

DREI TIPPS FÜR DEN<br />

SAISONGARTEN<br />

• Beim Gießen ist grundsätzlich<br />

weniger mehr. Wer seine<br />

Pflanzen früh im Jahr mit<br />

Wasser verwöhnt, verhindert,<br />

dass sie tiefe Wurzeln bilden.<br />

Spätestens in trockenen<br />

Sommerwochen muss man<br />

dann praktisch täglich gießen.<br />

• Keine Eile. Im Wohnzimmer<br />

vorgezogene Tomatenpflanzen<br />

beispielsweise nicht zu früh<br />

auspflanzen, denn auch im Mai<br />

droht noch Nachtfrost. Und<br />

das Warten lohnt sich: Die<br />

Tomatenpflanzen sind im August<br />

genauso groß, auch wenn sie<br />

im Frühjahr noch ein paar<br />

Wochen länger in der Wohnung<br />

gezogen wurden.<br />

• Mulchen, mulchen, mulchen.<br />

Wer sich im Sommer etwas<br />

Mühe beim Gießen sparen<br />

möchte, sollte kräftig mulchen:<br />

Das Abdecken des Bodens<br />

um die Pflanzen herum schützt<br />

nämlich nicht nur vor Unkrautwuchs,<br />

sondern sorgt auch<br />

dafür, dass weniger Wasser<br />

verdampft und der Boden im<br />

Sommer nicht so schnell<br />

austrocknet. Zum Mulchen<br />

eignen sich ausgezupfte<br />

Beikräuter, gemähtes Gras<br />

oder Stroh.<br />

Sanchon<br />

Bio-Jackfruit-Salat »Indischer<br />

Jack« vegan<br />

Fruchtig trifft würzig für einen kulinarischen<br />

Kurzausflug nach Indien:<br />

Der cremige Jackfruit-Salat ist ideal<br />

als Aufstrich oder zum Dippen. Das<br />

Fruchtfleisch der Bio-Jackfruit sorgt<br />

für herzhaften Biss. Mit 18 Prozent<br />

Ananas und 17 Prozent Mango aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau.<br />

Verfeinert mit Curry für einen Hauch<br />

von Exotik. Schmeckt auf Brot, zu<br />

Gemüsesticks oder Crackern. Erhältlich<br />

im handlichen 135-Gramm-Glas.<br />

135 g 2,99 € (100 g = 2,21 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


NABU<br />

Vogel des Jahres<br />

<strong>2021</strong><br />

Das Rotkehlchen hat die erste öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres<br />

für sich entschieden. 17,4 Prozent von 325 000 Abstimmenden gaben<br />

ihm den Vorzug unter den 10 Kandidaten der Stichwahl.<br />

D<br />

em niedlichen Aussehen zum Trotz sind Rotkehlchen<br />

mitunter sehr streitlustig. Mit Artgenossinnen und Artgenossen<br />

liefern sie sich immer wieder Gefechte um das<br />

beste Revier. Um ein Territorium für sich zu beanspruchen, singen<br />

Rotkehlchen laut und ausdauernd. Wenn das nicht ausreicht,<br />

greifen sie gegenüber Eindringlingen aber auch zu rabiateren<br />

Mitteln. Kein Wunder, dass Rotkehlchen meist allein und nur zur<br />

Brutzeit als Paare unterwegs sind.<br />

WEIT VERBREITETE VOGELART<br />

Rotkehlchen sind in Deutschland weit verbreitet. Auf rund vier<br />

Millionen Brutpaare schätzen Fachleute den Bestand. Sie leben in<br />

Gärten und Parks, aber auch in Wäldern und Feldgehölzen – überall<br />

da, wo sie genügend Beute machen können und geschützte<br />

Nistplätze in Gebüschen finden. Im Winter bleiben Rotkehlchen<br />

meist daheim, anstatt sich wie Schwalben, Stare und Hausrotschwänze<br />

auf die Reise gen Süden zu machen. Sie legen allenfalls<br />

kurze Strecken zurück, um freundlichere Gefilde zu erreichen.<br />

Wenn der Sommer zu Ende geht und die Insekten, Würmer und<br />

Spinnen weniger werden, freuen sie sich über die Beeren von<br />

Eberesche, Holunder und Schlehe – oder über den winterlichen<br />

Futterservice am Vogelhäuschen, wo sie Rosinen, Haferflocken,<br />

Fettfutter und gehackte Nüsse suchen. Wer Rotkehlchen und<br />

vielen anderen Tieren helfen möchte, bewirtschaftet Gärten und<br />

Äcker naturverträglich und giftfrei, pflanzt heimische, beerentragende<br />

Laubgehölze, bietet Insekten Blüten und Nistquartiere und<br />

verzichtet auf Pestizide. Denn kein Vogel möchte seine Leibspeise<br />

durch Pflanzenschutzmittel dezimiert und verdorben sehen.<br />

EINDEUTIGES WAHLERGEBNIS<br />

Der NABU hat den Vogel des Jahres in diesem Jahr erstmals<br />

durch eine öffentliche Wahl bestimmen lassen. Über 455 000<br />

Menschen haben in der Haupt- und der Vorauswahl ihre Stimme<br />

abgegeben. Am Ende hatte sich das Rotkehlchen einen komfortablen<br />

Vorsprung erkämpft und lag 7 000 Stimmen vor der<br />

zweitplatzierten Rauchschwalbe.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

UNVERWECHSELBARES AUSSEHEN<br />

Kehle, Brust und Gesicht leuchten auffällig<br />

orangerot, die Körperoberseite ist<br />

braun gefärbt, der Bauch hell graubraun<br />

– Rotkehlchen sind unverwechselbar.<br />

Typisch sind die langen, dünnen Beine<br />

und die schwarzen Knopfaugen, denen<br />

sie ihr niedliches Aussehen verdanken.<br />

Der dünne, spitze Schnabel verrät, dass<br />

sie gerne Insekten fressen. Die Jungvögel<br />

zu erkennen, ist knifflig. Ihr Gefieder<br />

ist komplett graubraun gefleckt – von<br />

einer roten Kehle keine Spur.<br />

FARBFEHLER?<br />

Vögel mit leuchtend blauer<br />

statt orangeroter Kehle<br />

sind keine falsch lackierten<br />

Rotkehlchen, sondern<br />

einfach andere Mitglieder<br />

der Familie der Fliegenschnäpper.<br />

Wenig originell,<br />

aber sehr treffend, heißen sie<br />

Blaukehlchen. In Deutschland leben davon<br />

jedoch nur 12 000 bis 21 000 Brutpaare.<br />

Dr. Hauschka<br />

Zitronen-Lemongrass-Körpermilch vegan<br />

STICHWAHL ZUM VOGEL DES JAHRES <strong>2021</strong>: STIMMENVERTEILUNG<br />

70000<br />

60000<br />

50000<br />

40000<br />

30000<br />

20000<br />

10 000<br />

17,4 %<br />

15,3 %<br />

Rotkehlchen<br />

Rauchschwalbe<br />

Kiebitz<br />

12,6 %<br />

11,9 %<br />

9,2 %<br />

Feldlerche<br />

Stadttaube<br />

Haussperling<br />

8,2 %<br />

6,7 %<br />

6,7 %<br />

Goldregenpfeifer<br />

Blaumeise<br />

Eisvogel<br />

6,6 %<br />

5,3 %<br />

Amsel<br />

Die feuchtigkeitsspendende Körperlotion mit Lemongrass<br />

und ätherischem Zitronenöl zieht schnell ein und pflegt die<br />

Haut intensiv. Mit Auszügen aus Salbei, Ackerschachtelhalm<br />

und Quittensamen sowie mit Jojoba- und Olivenöl.<br />

Die Körpermilch eignet sich als Pflege nach dem Sport wie<br />

auch bei einer Neigung zu Bindegewebsschwäche. Einfach<br />

nach dem Duschen oder Baden auf der noch feuchten Haut<br />

verteilen. Für normale, ölige und empfindliche Haut geeignet.<br />

Dermatologisch getestet und NATRUE-zertifiziert.<br />

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Gastbeitrag von Hannes Huber (NABU)<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

47


ALNATURA TRIFFT<br />

Najd Boshi<br />

Najd Boshi wächst im syrischen<br />

Aleppo auf. Sie studiert Englische<br />

Literatur und arbeitet an der Universität<br />

ihrer Heimatstadt. Dann<br />

bricht der Krieg aus. Najd beschließt<br />

zu fliehen und später ihre zwei<br />

Kinder nachzuholen. Doch der erste<br />

Fluchtversuch scheitert: Schlepper<br />

setzen sie und weitere Flüchtende<br />

nicht in Griechen land, sondern auf<br />

einer unbewohnten türkischen Insel<br />

ab. Am dritten Tag – alles Wasser ist<br />

aufgebraucht – stecken die Geflüchteten<br />

die Insel in Brand, um auf sich<br />

aufmerksam zu machen. Türkische<br />

Marinehelikopter entdecken sie<br />

und die Polizei bringt sie zurück ans<br />

türkische Festland. Dann gelingt<br />

Najd die zweite Flucht: Über Italien<br />

gelangt sie nach Deutschland. Das<br />

war 2014. Heute ist Najd Boshi die<br />

erste Kapitä nin auf dem Tegern see.<br />

Najd Boshi in der Turnhalle<br />

am Tegernsee: Hier lebte<br />

sie zusammen mit 40<br />

weiteren Asylsuchenden<br />

elf Monate lang nach ihrer<br />

Ankunft in Deutschland.<br />

Erste Kapitänin auf<br />

dem Tegernsee<br />

Frau Boshi, seit diesem Frühjahr stehen<br />

Sie wieder hinter dem Steuer der<br />

»Gmünd«. Es ist bereits Ihre dritte Saison<br />

auf dem Tegernsee. Unterscheidet<br />

sich Ihr Anlegemanöver von dem der<br />

Männer?<br />

»Ich lege sanfter an. Eine Frau hat da mehr<br />

Gefühl. Fährt vorsichtiger.«<br />

Hatten Sie in Syrien schon einmal von<br />

Bayern gehört?<br />

»Ich kannte nur Frankfurt am Main vom Namen.<br />

Und ich kannte Heidi. Heidi ist als animierte<br />

Kinderserie sehr populär in Syrien.<br />

Und ich war überzeugt, Heidi lebt in Frankfurt<br />

(Anm. d. Red.: Es gibt tatsächlich eine<br />

Reise, die Heidi nach Frankfurt macht).<br />

Heute weiß ich, wenn Heidi in Deutschland<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


leben würde, dann hier. Denn hier gibt es<br />

die Almen. Alle haben gesagt, du bist hier<br />

an einem der schönsten Plätze von<br />

Deutschland. Aber am Anfang konnte ich<br />

das nicht sehen. Ich habe das Licht nicht<br />

wirklich sehen können. Wir waren elf Monate<br />

mit 40 Personen in dieser Turnhalle,<br />

in der wir beide jetzt stehen. Alle haben<br />

geholfen, haben uns in jeder Hinsicht<br />

unterstützt und mir sogar eine Wohnung<br />

organisiert. Aber es waren elf Monate ohne<br />

meine Kinder! Manchmal habe ich mit<br />

ihnen geskypt. Mein Sohn hat gesagt:<br />

›Ich wünschte, ich hätte Flügel und könnte<br />

zu dir fliegen.‹ Und ich habe gesagt, ich<br />

wünschte, ich hätte Flossen und könnte<br />

zu dir schwimmen.«<br />

Aber Sie waren erst in Frankfurt?<br />

»Ich kam mit dem Zug aus Italien in München<br />

an, bin dann aber nach Frankfurt<br />

weitergefahren, da ich eben nur Frankfurt<br />

vom Namen her kannte. Am Hauptbahnhof<br />

habe ich den Mut gehabt, mich der Polizei<br />

zu stellen. Die waren aber supernett und<br />

haben mich erst nach Nürnberg und dann<br />

an den Tegernsee in ein Auffanglager gesendet.«<br />

Was denken Sie über Deutschland?<br />

»Ich bin glücklich, weil meine Kinder und<br />

ich hier sicher sind! Die Menschen hier waren<br />

und sind von einer unglaublichen Hilfsbereitschaft.<br />

Sie möchten uns wirklich integrieren.<br />

Und die Frauen vom Tegernsee<br />

sind für mich Superheldinnen (lacht).«<br />

Inwiefern?<br />

»Sie arbeiten. Sie machen Sport. Sie kümmern<br />

sich um tausend Dinge. Sie versuchen<br />

ihre Familien gesund zu ernähren. Sie sind<br />

selbstständig. Die Frauen hier geben nicht<br />

auf. Die Frauen in Syrien schon. Sie ordnen<br />

sich unter.«<br />

Gibt es in Syrien Bio-Gemüse?<br />

»Im Grunde ist das gesamte Nahrungsangebot<br />

an frischen Produkten dort irgendwie<br />

Bio. Man isst mit den Jahreszeiten.<br />

Jeder baut etwas an, wo immer er kann,<br />

ohne Hilfsstoffe. Es gibt sehr viel Obst und<br />

Gemüse: Zucchini, Auberginen, Tomaten,<br />

Wassermelonen, Aprikosen, dann diese<br />

grünen langen Bohnen, die man hier auch<br />

manchmal findet. Eigentlich ist die Ernährungsweise<br />

weitestgehend vegan, ohne<br />

sich dessen vielleicht bewusst zu sein. Zum<br />

Frühstück gibt es oft selbst gemachtes<br />

Pitabrot mit Olivenöl und Zatar drüber<br />

(Anm. d. Red.: orientalische Kräutermischung).<br />

Und dazu Labneh, einen Frischkäse,<br />

den man beispielsweise ganz einfach<br />

aus Ziegen joghurt zubereiten kann. Und<br />

es gibt leckere Nachspeisen in Syrien. Die<br />

syrische Küche ist aufgrund der Geschichte<br />

vom Osma nischen Reich, aber auch durch<br />

die französische Besatzungszeit inspiriert.<br />

Es gibt beispielsweise Petit Four und Gâteau.«<br />

Am Tegernsee haben Sie in einer<br />

Bäckerei angefangen, bevor man Sie<br />

für die Schifffahrt entdeckt hat.<br />

»(Lacht.) Ja, ich habe da gearbeitet und<br />

oft kam der Chef der Tegernseer Schifffahrt<br />

vorbei. Und ich habe ihn gefragt, ob ich für<br />

ihn arbeiten kann. Erst als Kassiererin. Und<br />

dann hat er mich nach zwei Jahren gefragt,<br />

Najd, werde doch Kapitänin. Und dann<br />

habe ich das Kapitänspatent gemacht. Ich<br />

musste eine Menge lernen.«<br />

Eine Frau am Schiffsruder – wen<br />

wundert das am meisten?<br />

»Die bayerischen Männer nehmen es locker.<br />

Aber klar, es ist schon ungewohnt für sie,<br />

eine Frau am Ruder eines Schiffs, hier in<br />

dieser traditionellen Gegend. In Syrien wäre<br />

das undenkbar und es war auch lange Zeit<br />

am Tegernsee undenkbar (lacht).«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

Am 14. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> um 22 Uhr<br />

strahlt das Bayerische Fernsehen<br />

eine 45-minütige<br />

Dokumentation in der Reihe<br />

»Lebens linien« über Najd Boshi<br />

aus und erzählt ihre Geschichte<br />

vom syrischen Bürgerkrieg,<br />

der Flucht und dem Neuanfang<br />

in Deutschland bis hin zum<br />

Werdegang als erste Kapitänin<br />

auf dem Tegernsee.<br />

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Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />

Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />

Darmstadt Redaktion Jana Benke (JAB), Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm, Dr. Manon Haccius,<br />

Janina Hinkelbein, Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia Klewer, Josephine Julia Kron (JJK), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bernd<br />

Pieper (BePi), Susanne Salzgeber, Sabine Schlimm (SAS), Tina Schneyer, Julian Stock, Christian Tremper (CT), Anja Waldmann (AW)<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos action medeor/ADRA:<br />

42 Spendenprojekt; Adobe Stock/Andrei: 40; <strong>Alnatura</strong>/Stefan Daub: 30 Lastenrad; Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall AG:<br />

4; Bernward Bertram: 26 Würste, 28, 32–33; Bioland e. V./Sonja Herpich: 3 u. 18 Schafe; Oliver Brachat: 6/7; Jan Ehlers Photography:<br />

21 Porträt Stock; Matthias Fuchs: 29 Porträt Raus, 48–49; Sophie Fuchs: 3 u. 45 Tomate, 44; gettyimages/mgokalp: 42/43 Ozean; Claudia<br />

Guse: Illustrationen 2, 18–19, 30–31, 33, 34–37, 42–43; Image Broker/Rolf Müller: 46/47 Rotkehlchen; iStock/Grafissimo: 21 Landbau;<br />

Katrin Kasch: 31 Porträt Görmiller; Petra A. Killick: 3 u. 19 Porträt Haccius; Paul Meixner: 43 Ammergauer Alpen; NABU/Hartmut Mletzko:<br />

47 Blaukehlchen; Ökoland GmbH Nord: 24; Ökoland GmbH Nord/Marc Doradzillo: 25, 26/27 Heinz Loose, 27; Störtebeker Braumanufaktur<br />

GmbH: 29 Flagge; stocksy/Darren Muir: 50 Getränke; VISCOM Fotografie: 16/17, 38/39; Frank Weinert: 1, 3 Salat, 9–12, 14/15, 30 Eier,<br />

50 Levante-Büffet; Jonas Werner-Hohensee: 50 Kleinkinder Gestaltung Anna Berge, Veronika de Haas (mfk corporate publishing GmbH)<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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