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Alnatura Magazin Juni 2021

Sommer liebt Salat // Alkoholfreies Bier ist im Kommen // Herzlichen Glückwunsch: Bioland wird 50!

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NATURDROGERIE*<br />

SONNE<br />

Sommer,<br />

Sonnenschutz<br />

Wir lieben den Sommer und die Freuden, die er<br />

bringt! Immer mit dabei: der passende Sonnenschutz.<br />

Doch welche Unterschiede gibt es und<br />

worauf sollte man bei den Inhaltsstoffen achten?<br />

Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um<br />

den unverzichtbaren Begleiter in der Sommerzeit.<br />

JAB<br />

Warum ist Sonnenschutz so wichtig?<br />

Wir fühlen uns wohl, wenn wir in der Sonne sind. Kein Wunder,<br />

denn Sonnenlicht bremst die Schlafhormonproduktion, der Körper<br />

schüttet Glückshormone aus und bildet Vitamin D. Doch Achtung:<br />

Die unsichtbare Ultraviolettstrahlung, kurz UV-Strahlung, kann bei<br />

Übermaß die Haut schädigen – in der prallen Sonne sehr schnell,<br />

aber auch im Schatten oder bei Bewölkung ist sie auf Dauer gefährlich.<br />

Während die energiereichen UV-B-Strahlen für Sonnenbrände<br />

verantwortlich sind, dringen die weniger energiereichen<br />

UV-A-Strahlen tief in die unteren Hautschichten ein. Deshalb:<br />

Bleiben Sie nur wenige Minuten ungeschützt in direktem Sonnenlicht<br />

und meiden Sie insbesondere die Mittagssonne zwischen<br />

12 und 16 Uhr.<br />

Welchen Schutz brauche ich?<br />

Je nach Hauttyp fällt die Eigenschutzzeit der Haut unterschiedlich<br />

lang aus. Generell gilt aber: Ein höherer Lichtschutzfaktor der<br />

Sonnencreme ist besser als ein zu niedriger, das gilt insbesondere<br />

bei Babys und Kleinkindern. Wer stark schwitzt, sollte bereits nach<br />

zwei bis drei Stunden wieder nachcremen, das Gleiche gilt nach<br />

jedem Baden. Wichtig für einen Rundum-Sonnenschutz sind außerdem<br />

Kleidung, Hut oder Mütze sowie Sonnenbrillen mit UV-Schutz.<br />

Welcher Hauttyp Sie sind, können Sie zum Beispiel auf der Website<br />

des Bundesamts für Strahlenschutz bestimmen: bfs.de<br />

Worin unterscheiden sich synthetischer und<br />

mineralischer Sonnenschutz?<br />

Synthetische Sonnenfilter dringen in die Haut ein und wandeln<br />

dort die UV-Strahlung in harmloses Infrarotlicht und Wärme um.<br />

Diese Art von Sonnencreme sollte mindestens 30 Minuten vor<br />

dem Gang in die Sonne aufgetragen werden.<br />

Sonnenschutzmittel mit rein physikalischen Filtern wirken dagegen<br />

sofort. Wie kleine Spiegel reflektieren feinst vermahlenes Titandioxid<br />

und Zinkoxid die Sonnenstrahlung. Nur diese mineralischen<br />

Filter sind in als Naturkosmetik zertifizierten Sonnencremes erlaubt.<br />

Weiß wie ein Geist – muss das sein?<br />

Zugegeben: Mineralischer Sonnenschutz hinterlässt einen gewissen<br />

Weißschleier auf der Haut; das eine Produkt mehr als das<br />

andere. Dieser Weißeleffekt entsteht aufgrund der Eigenschaften<br />

des Titandioxid- und Zinkoxidpulvers. Keinen weißen Schimmer<br />

hinterlassen lediglich Produkte, die mineralische Filter im<br />

Nanobereich enthalten.<br />

Woran erkennt man, dass Nanopartikel<br />

enthalten sind?<br />

Die europäische Kosmetikverordnung definiert Nanomaterial als<br />

ein unlösliches oder biologisch beständiges und absichtlich hergestelltes<br />

Material in einer Größenordnung von ein bis hundert Nanometern.<br />

Zum Vergleich: Viren sind zwischen 20 und 300 Nanometer<br />

groß. Wer auf Nanopartikel verzichten möchte, dem hilft ein<br />

Blick auf die Packung: Hinter dem jeweiligen Inhaltsstoff, zum Beispiel<br />

Titandioxid oder Zinkoxid, muss laut europäischer Kosmetikverordnung<br />

das Wort »Nano« in Klammern stehen.<br />

Warum gelten synthetische Sonnenschutzmittel<br />

als schädlich für Gewässer?<br />

Synthetische Sonnenschutzmittel stehen im Verdacht, hormonähnlich<br />

zu wirken und die Umwelt zu schädigen. In der Kritik<br />

stehen hier die Stoffe Oxybenzon und Octocrylen, die bei den<br />

Inhaltsstoffen aufgelistet sind. Diese wasserunlöslichen Stoffe<br />

sind schwer abbaubar und können sich in Gewässern in Organismen<br />

und an Oberflächen ablagern. Sie stehen im Verdacht,<br />

Korallen auszubleichen; Inselstaaten wie Hawaii haben deshalb<br />

Sonnenschutzmittel mit diesen Inhaltsstoffen verboten.<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>

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