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CHECK Bayern #2

das männer* Gesundheitsmagazin

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„Schwein“<br />

COMMUNITY<br />

„ekelhaft“<br />

Foto: pict rider_stock.adobe.com<br />

der schwulen Szene. Das US-amerikanische<br />

Journal „Psychology of Sexual Orientation and<br />

Gender Diversity“ veröffentlichte eine Studie,<br />

derzufolge gerade die schwule Community besonders<br />

hart mit übergewichtigen Menschen<br />

ins Gericht geht – deutlich härter als beispielsweise<br />

heterosexuelle Umgebungen.<br />

„LASST DOCH DIE LEUTE, WIE SIE<br />

SIND, UND LASST SIE IN RUHE!“<br />

Doch so selbstsicher wie René weiß nicht<br />

jeder, mit einem scheinbaren körperlichen<br />

Defizit umzugehen. Für viele bedeutet Bodyshaming<br />

eine Herabsetzung nicht nur ihres<br />

Körpers, sondern ihrer ganzen Person, einer<br />

Lebensweise. Und diese Herabsetzung kann<br />

enorme Folgen haben: Isolierung und Depression<br />

bis hin zu Selbstverletzung, ja sogar<br />

Selbsttötung. Viele, die selbstgerecht bodyshamen,<br />

nehmen diese Konsequenzen leichtfertig<br />

oder gar bewusst in Kauf. Das Internet<br />

bietet ihnen dazu häufig den notwendigen<br />

Schutz durch Anonymität. Um diesen Trend<br />

umzukehren und Bodyshaming zu reduzieren,<br />

ist nicht nur der gesunde Menschenverstand,<br />

sondern auch der Gesetzgeber gefragt. Man<br />

wünscht sich, alle würden sich den Satz von<br />

René zu Herzen nehmen: „Lasst doch die Leute,<br />

wie sie sind – oder lasst sie in Ruhe!“ (bm)<br />

<strong>CHECK</strong> BAYERN <strong>#2</strong><br />

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