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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Juli/August 2021

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<strong>Ausgabe</strong> 66 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Titelbild: pwmotion, Adobe Stock<br />

Blick auf Wildsteig<br />

Profis am Smoker<br />

Köstliches aus Echerschwang<br />

Rote Couch vor Gericht<br />

Dr. Lars Baumann im Interview


Deine Ausbildung<br />

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Live-Science-Region<br />

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Über Mord und Totschlag<br />

Sommer, Sonne, 30 Grad? An<br />

Tagen wie diesen <strong>den</strong>ken Mann<br />

und Frau nicht unbedingt an<br />

schweißtreibende Saunabesuche.<br />

Gesund wären sie trotzdem,<br />

völlig gleich ob Frühjahr,<br />

Sommer, Herbst oder Winter.<br />

Fakt ist: Seit Corona sind<br />

nach wie vor viele Thermalbäder<br />

und Wellnesshotels<br />

geschlossen. Aufgrund dessen<br />

war <strong>für</strong> Eva-Maria Zimmermann<br />

klar: „Jetzt oder nie!“<br />

Seit wenigen Wochen gibt‘s<br />

ihre mobile Holzfass-Sauna<br />

zum Ausleihen, kann beispielsweise<br />

am Straßenrand oder in Gartengrundstücken stellt wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> einen privaten Aufguss der ganz<br />

abgebesonderen<br />

Art. Um Mobilität dreht sich auch ein<br />

bayernweites Pilotprojekt zum Thema öffentlicher<br />

Nahverkehr. Peiting startet ab Anfang 2022 einen<br />

kostenlosen, innerörtlichen Fahrservice <strong>für</strong> Bürger,<br />

Touristen und Tagesgäste. Wer die Marktgemeinde<br />

jedoch verlassen möchte, muss mit Privat-Pkw, Bahn,<br />

Bus oder Fahrrad Vorlieb nehmen – in Richtung<br />

Kempten und Marktoberdorf auf einer bald neuen<br />

Strecke. <strong>Das</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-Team durfte die größte<br />

Baustelle im Allgäu rund um <strong>den</strong> beschaulichen Ort<br />

Bertoldshofen besuchen, Tunnelführung inklusive.<br />

Neu in der Region auch: Regionales Hundefutter von<br />

höchster Qualität, hergestellt aus Schlachtnebenprodukten,<br />

die viel zu wertvoll sind <strong>für</strong> eine Abfall-<br />

Entsorgung.<br />

Wie viel die Sammlung von Rudolf Groß-Ilbeck Wert<br />

ist? „Kann ich selbst schwer einschätzen“, sagt der<br />

ehemalige Jet-Pilot über seine 2 276 (!) Reservistenkrüge.<br />

Ein frisches Kaltgetränk aus einem urigen<br />

Steinkrug gibt’s sicherlich auch auf der einen oder<br />

anderen Alm, die von jungen Männern und Frauen<br />

aus dem Schongauer Altlandkreis besetzt sind.<br />

Wir haben Eindrücke gesammelt aus Bayern und<br />

der Schweiz. Wer <strong>den</strong> Sommer über lieber zuhause<br />

verbringt und Lust auf ein kühles Helles in einem<br />

gemütlichen Biergarten hat: In dieser <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> fin<strong>den</strong> Sie, liebe Leser, eine große Übersicht<br />

aller hiesigen Wirtshäuser, Restaurants und Cafés<br />

mit Außengastronomie. Mit, oder ohne Live-Musik?<br />

Franz Multerer, Vorsitzender des Lechgau-Trachtenverbandes<br />

und Max Kriesmair, Leiter des Bezirksmusikverbandes<br />

Oberland, blicken zwiegespalten in die<br />

Zukunft – nicht ausgeschlossen, dass die Folgen der<br />

Corona-Krise <strong>für</strong> Musikkapellen und Trachtenvereine<br />

das Aus bedeuten könnte. Denn Festumzüge und<br />

Heimatabende wer<strong>den</strong> auch im Jahr <strong>2021</strong> keine mehr<br />

stattfin<strong>den</strong>. Noch schlimmer wäre ein weltweiter<br />

Stromausfall. Ein Diplom-Geologe aus Kinsau bietet<br />

professionelles Survival-Training <strong>für</strong> Kinder und<br />

Erwachsene an — es geht ums Überleben in wilder<br />

Natur, in der auch jede Menge Grashüpfer unüberhörbar<br />

vor sich hin zirpen. In diesem Falle ist es ein<br />

Diplom-Ingenieur <strong>für</strong> Landschaftsökologie, der sich<br />

seit mehreren Jahrzehnten intensiv mit Heuschrecken<br />

auseinandersetzt – und abgefahrenes Detailwissen<br />

über dieses Insekt parat hat, das häufig unter dem<br />

Radar der Käfer und Schmetterlinge kriecht, krabbelt<br />

und springt. Umfassendes Wissen braucht auch Dr.<br />

Lars Baumann. Im großen Interview auf der Roten<br />

Couch spricht der Direktor des Weilheimer Amtsgerichts<br />

sogar über Mord und Totschlag, wie aus erster<br />

Hand erfahren durfte,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Schwitzen im mobilen<br />

Holzfass: Handgemachte<br />

Sauna zum Ausleihen<br />

Seite 6<br />

Kriegsgeschichte in<br />

Krugform: Ehemaliger<br />

Jet-Pilot besitzt 2 276 Stück!<br />

Seite 9<br />

Herr der Gesetze:<br />

Dr. Lars Baumann<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Stolpern verboten!<br />

Harte Arbeit auf<br />

der Alm<br />

Seite 18<br />

Hunger, Durst, Kälte<br />

und Angst: Überlebenstraining<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Ernstfall<br />

Seite 22<br />

Plantschen, Spen<strong>den</strong>, Speisen<br />

und Quatschen: Allerlei aus<br />

dem Altlandkreis<br />

Seite 26<br />

Für BARFer:<br />

Regionales Hundefutter<br />

von höchster Qualität<br />

Seite 28<br />

Bayernweites Pilotprojekt:<br />

Kostenloser Fahrservice<br />

<strong>für</strong> Bürger<br />

Seite 30<br />

Tunnel Bertoldshofen:<br />

Die derzeit größte<br />

Baustelle im Allgäu<br />

Seite 37<br />

Auf in <strong>den</strong> Biergarten!<br />

Übersicht hiesiger<br />

Außengastronomie<br />

Seite 40<br />

Die Barbeque-Smoker:<br />

Fleischspezialitäten nach<br />

zwölf Stun<strong>den</strong> Garzeit<br />

Seite 44<br />

Sie hören mit dem Knie:<br />

Landschaftsökologe über<br />

heimische Heuschrecken<br />

Seite 52<br />

Zellanalyse der Zukunft:<br />

Peitingerin forscht an<br />

der TU München<br />

Seite 58<br />

Grünland unter strenger<br />

Beobachtung: Observatorien<br />

liefern wertvolle Klimadaten<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 3


Handgemachte Sauna zum Ausleihen<br />

Schwitzen im mobilen Holzfass<br />

Der erste Aufguß: Auf Herz und Nieren getestet wurde die mobile Sauna<br />

in Form eines Holzfasses von der Chefin höchstpersönlich.<br />

Burggen / Schongau | <strong>Das</strong> Umfeld<br />

von Eva-Maria Zimmermann<br />

zeigt sich bereits begeistert. „Geile<br />

Idee. Der volle Burner. Muss ich<br />

mir unbedingt ausleihen.“ Worauf<br />

sich diese Schwärmereien<br />

beziehen? Auf eine nigelnagelneue,<br />

mobile Sauna in Form eines<br />

Holzfasses, fest verbaut auf einem<br />

drei Meter langen Autoanhänger.<br />

„Diese Idee habe ich schon lange<br />

gehabt. Spätestens seit Corona, als<br />

alle Schwimm- und Thermalbäder<br />

sowie Wellnesshotels auf unbestimmte<br />

Zeit schließen mussten,<br />

war mir klar: Jetzt muss diese Sauna<br />

endlich her“, sagt die aus Burggen<br />

stammende Schongauerin, die<br />

seit jeher bekannt ist als vielseitig<br />

begabte Macherin. Tassen töpfern,<br />

Teddybären nähen, Schaukelkuh<br />

schreinern, Menschen mit Klangtherapie<br />

und Bachblüten Gutes<br />

tun, Arbeit mit Tieren, und natürlich<br />

der Hauptberuf von Eva-Maria<br />

Zimmermann – Betreuungsfachkraft<br />

in Herzogsägmühle. Viel Zeit<br />

zum Töpfern und Nähen hatte die<br />

53-Jährige allerdings nicht die<br />

vergangenen Tage und Wochen.<br />

Die Freizeit nach Feierabend verbrachte<br />

sie überwiegend in der<br />

Schreinerwerkstätte und Tenne<br />

ihres Vaters. Am Sportplatzweg<br />

in Burggen stan<strong>den</strong> ihr alle notwendigen<br />

Maschinen und Werkzeuge<br />

zur Verfügung, um sich <strong>den</strong><br />

Traum ihrer mobilen Fasssauna<br />

verwirklichen zu können. Obendrein<br />

fand sie in der geräumigen<br />

und aufgeräumten Tenne direkt<br />

über der Werkstätte einen idealen,<br />

wettergeschützten Platz, um<br />

das 1,5 Tonnen schwere Gesamtpaket<br />

schrittweise aufzubauen.<br />

Tatkräftige Unterstützung bekam<br />

sie dabei von ihren Eltern, Töchtern<br />

und ihrem Lebensgefährten,<br />

der als Elektriker ein raffiniertes<br />

Akkusystem <strong>für</strong> energiesparendes<br />

LED-Licht im Eingangsbereich<br />

der Sauna installierte. Letztlich<br />

zog sich das Projekt über mehrere<br />

Wochen hinweg. „Würde man<br />

die effektive Arbeitszeit zusammenfassen,<br />

waren wir rund zehn<br />

Tage in Vollzeit beschäftigt“, sagt<br />

Eva-Maria Zimmermann, die einen<br />

Großteil der Sauna zwar als<br />

Bausatz bestellt, aber neben der<br />

kompletten Montage auch zahlreiche<br />

Schreiner- und Zubehörarbeiten<br />

selbst erledigt hat. Und bereits<br />

im Vorfeld einen gutdurchdachten<br />

Businessplan aufstellte.<br />

Lizenz von<br />

der Stadt<br />

Für rund 100 Euro pro Tag können<br />

Interessierte ihre mobile Fasssauna<br />

mieten. Ob im hauseigenen<br />

Garten im Rahmen einer Grill-<br />

Party, aus Platz- oder Zufahrtsgrün<strong>den</strong><br />

auch am Straßenrand,<br />

an markanten Aussichtspunkten<br />

oder an gut anfahrbaren Ufern von<br />

Seen und Flüssen. „<strong>Das</strong> müssen<br />

die Kun<strong>den</strong> letztlich immer individuell<br />

mit dem jeweiligen Grundstücksbesitzer<br />

abklären, wo genau<br />

die mobile Sauna abgestellt wer<strong>den</strong><br />

darf.“ In Wohngebieten müssen<br />

zum Beispiel 15 Meter Abstand<br />

zum nächsten Fenster eingehalten<br />

wer<strong>den</strong>, da aus dem Kamin des<br />

Holzofens logischerweise Rauch in<br />

die Luft steigt. „Haben die Nachbarn<br />

nichts dagegen, sind natürlich<br />

auch geringere Abstände zur<br />

nächsten Fensterfront möglich“,<br />

sagt Eva-Maria Zimmermann, die<br />

alle notwendigen Genehmigungen<br />

von der Stadt Schongau absegnen<br />

hat lassen. Für <strong>den</strong> Transport der<br />

mobilen Fasssauna, die drei Meter<br />

lang, samt Anhänger 3,40 Meter<br />

hoch und im Durchmesser zwei<br />

Meter stark ist, braucht es einen<br />

3er Führerschein, oder einen der<br />

Klasse BE. Entweder liefert Eva-<br />

Maria Zimmermann ihr Schmuckstück<br />

selbst aus, oder der Kunde<br />

holt es bei ihr in Schongau oder<br />

Burggen ab. Erhitzt wird die Sauna<br />

ausschließlich mit Brennholz.<br />

„Je trockener, desto besser“, sagt<br />

Eva-Maria Zimmermann, die an<br />

dieser Stelle von einem hochwertigen<br />

Edelstahlofen nach neuesten<br />

Standards spricht, in dem das<br />

Material möglichst rückstandslos<br />

verbrannt, und die Hitze in darüberliegen<strong>den</strong><br />

Saunasteinen aus<br />

Granit gespeichert wird.<br />

Wer die tunnelförmige Sauna<br />

schließlich über die handge-


machte Holztreppe am Heck des<br />

Autoanhängers betritt, taucht regelreicht<br />

ein in eine kleine, aber<br />

feine, urgemütliche Welt. Eine Mini-Umkleide<br />

bietet Platz <strong>für</strong> ausgezogene<br />

Klamotten und Schuhe.<br />

Im Saunabereich selbst, bekleidet<br />

mit zwei Zwei-Meter-Sitzbänken,<br />

haben vier bis sechs Personen<br />

sitzend, zwei liegend Platz. Der<br />

Aufguss mit Wasser, das mit von<br />

Zimmermann kre<strong>den</strong>zten Kräuterdüften<br />

gemischt wer<strong>den</strong> kann,<br />

erfolgt ganz klassisch mit Schöpfkelle<br />

und Saunakübel.<br />

Abgeflammte<br />

Außenwände<br />

<strong>Das</strong> „Schongauer Sauna-Fässle“, wie es offiziell heißt, ist fest auf einem<br />

Autoanhänger verbaut. Hier am Lechstausee westlich von Urspring.<br />

Eine Sanduhr an der Wand zeigt<br />

an, wie lange Alt und Jung die<br />

mobile Fasssauna von Eva-Maria<br />

Zimmermann nutzen sollten:<br />

Pro Gang acht bis zehn Minuten.<br />

Wobei dank einfach zu kippen<strong>den</strong><br />

und öffnen<strong>den</strong> Fenstern die<br />

Temperatur gut zu regulieren ist.<br />

Trotzdem sollten, insbesondere<br />

von Sauna-Anfängern, die im<br />

Umkleidebereich angebrachten<br />

Saunaregeln beachtet wer<strong>den</strong>, die<br />

von Zimmermanns Tochter künstlerisch<br />

äußerst wertvoll gestaltet<br />

wur<strong>den</strong>: Duschen, abtrocknen,<br />

Handtuch unterlegen, schwitzen,<br />

(kalt) duschen, ruhen und darüber<br />

hinaus viel Wasser trinken. Wer regelmäßig<br />

und richtig sauniert, tut<br />

Geist und Körper viel Gutes. Durch<br />

die Hitze öffnen sich die Poren<br />

der Haut, der triefende Schweiß<br />

transportiert das „Gift“ im Körper<br />

nach außen. Saunieren verhindert<br />

aber auch Muskelkater nach dem<br />

Sport, lockert Verspannungen und<br />

stärkt – insbesondere durch das<br />

kalte Abduschen im Nachgang –<br />

das Immunsystem. Eva-Maria<br />

Zimmermann weiß diese Vorzüge<br />

zu schätzen, bezeichnet das „Saunagehen“<br />

als ihre „große Lei<strong>den</strong>schaft<br />

seit vielen Jahren“. Neu war<br />

allerdings auch <strong>für</strong> sie das Probe-<br />

Schwitzen in ihrer mobilen Fasssauna,<br />

die sie in Zukunft natürlich<br />

nur noch dann benutzen kann,<br />

wenn sie gerade nicht von Kun<strong>den</strong><br />

belegt wird. Im schlimmsten Falle<br />

also nie? „<strong>Das</strong>s der Andrang gleich<br />

so groß wer<strong>den</strong> wird, glaube ich<br />

jetzt nicht.“ Für <strong>den</strong> Fall der Fälle<br />

könnte sich die „Tausendsasserin“<br />

jedoch gut vorstellen, schon bald<br />

eine zweite Sauna zu bauen. Womöglich<br />

wieder aus nordischem<br />

Fichtenholz, an der Außenseite<br />

flambiert, und mit Schindeldach<br />

<strong>für</strong> optimalen Wetterschutz versehen.<br />

Neugierige Blicke der Bürger<br />

sind mit dieser mobilen Fasssauna<br />

in jedem Falle garantiert – allen<br />

voran während des sanften Transports<br />

über stark befahrene Ortsund<br />

Bundesstraßen.<br />

js<br />

Aufgebaut wurde die Sauna in einer<br />

Tenne in Burggen. Eva-Marias<br />

Mutter Paula Scholz packte mit an.<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 5


Ehemaliger Jetpilot besitzt 2 276 Stück!<br />

Kriegsgeschichte in Krugform<br />

Schwabsoien | Jetpiloten der Deutschen<br />

Bundeswehr wer<strong>den</strong> nach<br />

nur 20 Dienstjahren in <strong>den</strong> Ruhestand<br />

versetzt, weil Belastungen<br />

während des fliegerischen Dienstes<br />

immens sind. Rudolf Groß-<br />

Ilbeck hatte die mentalen wie<br />

körperlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen,<br />

erst die harten Aufnahme-<br />

und Eignungsprüfungen<br />

zu bestehen, die anschließende<br />

Ausbildung in USA zu überstehen,<br />

und <strong>den</strong> Traum vom Fliegen mit<br />

Schallgeschwindigkeit schließlich<br />

zu leben. „Wenn du mal so weit<br />

bist, dass du <strong>den</strong> Flieger vollumfänglich<br />

im Griff hast, ist es ein<br />

unbeschreibliches Gefühl.“ Trotzdem<br />

erzählt der heute 69-Jährige,<br />

der in Remscheid geboren wurde,<br />

hauptsächlich in Ol<strong>den</strong>burg stationiert<br />

war und über einen Lehrgang<br />

in Altenstadt seine Ehefrau<br />

aus Schwabsoien kennenlernte,<br />

mit spürbarer Erleichterung:<br />

„<strong>Das</strong>s wir Gott sei Dank nie aktiv<br />

in einen Kriegseinsatz mussten,<br />

es bei Übungs- und einsatznahen<br />

Manöverflügen zur Abschreckung<br />

und erfolgreichen Erhaltung des<br />

Frie<strong>den</strong>s in Europa geblieben ist.“<br />

An diese aufregende Zeit mit <strong>den</strong><br />

von ihm geflogenen Jagdbombern<br />

Fiat G-91 und Alpha-Jet erinnern<br />

nicht nur handgemalte Bilder, die<br />

in seinem Wohnhaus an der Sonnenstraße<br />

in Schwabsoien an der<br />

Wand hängen.<br />

Beim Rundgang durch das geräumige<br />

Haus staunt der Besucher<br />

jedoch aus einem ganz anderen<br />

Grund: Krüge, wohin das Auge<br />

reicht! „Ich habe schon im Kindesalter<br />

meine Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong><br />

das Sammeln militärischer Antiquitäten<br />

entdeckt. <strong>Das</strong> mit <strong>den</strong><br />

Reservistenkrügen begann jedoch<br />

erst vor rund 18 Jahren, als ich<br />

zwei nahezu i<strong>den</strong>tische vom Großvater<br />

einer Bekannten erwerben<br />

konnte.“ Von diesem Tag an ist<br />

Rudolf Groß-Ilbeck infiziert mit<br />

dem Reservistenkrug-Virus. Heute<br />

besitzt er neben 400 zivilen und<br />

patriotischen Trinkgefäßen sage<br />

und schreibe 2 276 (!) Reservistenkrüge,<br />

Ten<strong>den</strong>z steigend.<br />

Unverwechselbare<br />

Unikate?<br />

Für die jüngere Generation: Wehrpflichtige<br />

Soldaten, die ihre aktive<br />

Dienstzeit beendet haben und <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Ernstfall als Reserve zur Verfügung<br />

stehen, wer<strong>den</strong> als Reservisten<br />

bezeichnet. „Nach dem<br />

Deutsch-Französischen Krieg von<br />

1870 bis 1871 und der Gründung<br />

des deutschen Kaiserreiches etablierte<br />

sich das Militär als feste<br />

Komponente im Reich, und eine<br />

Welle der Vaterlandsliebe erfasste<br />

das Volk – die 200 000 bis 300 000<br />

wehrfähigen Rekruten, die jährlich<br />

zu einer zwei- oder dreijährigen<br />

Dienstzeit eingezogen wur<strong>den</strong>,<br />

entwickelten in dieser Zeit ein<br />

gesteigertes Selbstbewusstsein,<br />

welches sich auch in Erinnerungsstücken<br />

an ihren geleisteten Dienst<br />

wiederspiegeln sollte.“ Diese An<strong>den</strong>ken<br />

bestan<strong>den</strong> unter anderem<br />

aus Stöcken, Pfeifen, Flaschen,<br />

Gläsern und eben Krügen. Die<br />

Rohlinge der Reservistenkrüge,<br />

meist aus Porzellan, aber auch aus<br />

Steingut und Keramik, wur<strong>den</strong> in<br />

größeren Fabriken hergestellt, und<br />

in kleineren Manufakturen fertiggestellt.<br />

Bekannte Künstler, aber<br />

auch Stu<strong>den</strong>ten und Hausfrauen in<br />

Heimarbeit bemalten sie schließlich<br />

mit Motiven, die in der Regel<br />

an die jeweiligen Einsätze der<br />

Soldaten zurückerinnern – Infanterie,<br />

Artillerie, Kavallerie, Marine,<br />

Luftschiffer, Telegraphen, Pioniere,<br />

Maschinengewehr-Einheit, aber<br />

auch markante Landschafts- und<br />

Ortsbilder prägen die Krüge. Damit<br />

diese unverwechselbaren<br />

Malereien lange haltbar bleiben,<br />

wur<strong>den</strong> sie abschließend gebrannt.<br />

<strong>Das</strong> hat zur Folge, das einige<br />

von ihnen bis heute in einem<br />

einwandfreien, nahezu neuwertigen<br />

Zustand vorzufin<strong>den</strong> sind,<br />

obwohl die Tradition der Reservistenkrüge<br />

bereits um 1890 begann,<br />

und im Jahre 1914 wieder endete –<br />

nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs<br />

gab es keine kaiserlichen<br />

Reservisten mehr.<br />

Krüge kosteten einen<br />

Monatslohn<br />

<strong>Das</strong> i-Tüpfelchen eines je<strong>den</strong> Reservistenkrugs<br />

ist jedoch ein aufklappbarer<br />

Zinndeckel mit Daumendrücker,<br />

dessen Spitze häufig<br />

mit filigrangeformten Figuren und<br />

Symbolen versehen ist. Zum Beispiel<br />

Adler, Löwe, Soldat, Kanone,<br />

Krone, Lokomotive, Patrone,<br />

Glasprisma oder Reiter. Was Groß-<br />

Ilbeck noch faszinierender und<br />

spannender findet am Sammeln<br />

dieser Krüge: „<strong>Das</strong>s es, im Detail<br />

6 | <strong>altlandkreis</strong>


„Weil ich schlichtweg eine große<br />

Freude an ihnen habe, es eine<br />

große Lei<strong>den</strong>schaft, ein Hobby<br />

von mir ist.“ Und weil Reservistenkrüge<br />

in seinen Augen das<br />

vielschichtigste und komplexeste<br />

Sammelgebiet überhaupt darstelle.<br />

„Wobei noch viel Recherche erfolgen<br />

muss, da im Gegensatz zum<br />

Münz- oder Briefmarkensammeln<br />

es keine Kataloge oder umfassende<br />

Nachschlagewerke gibt.“<br />

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Auch die Gänge im Haus von Rudolf Groß-Ilbeck, ehemaliger Jet-Pilot,<br />

sind durchwegs geschmückt mit Reservistenkrügen.<br />

betrachtet, keinen Krug zwei Mal<br />

gibt.“ Es gebe zwar sogenannte<br />

„Zwillings-Krüge“, wonach ein<br />

Soldat zwei auf einmal fertigen<br />

ließe – einen <strong>für</strong> gesellige Abende<br />

im Wirtshaus, <strong>den</strong> anderen als<br />

Statussymbol <strong>für</strong> die Wohnungs-<br />

Dekoration. Und es gibt auch nahezu<br />

i<strong>den</strong>tische „Brüder-Krüge“,<br />

die sich Soldaten aus der gleichen<br />

Einheit mit gleichen Motiven fertigen<br />

ließen. Allein die handaufgetragene<br />

Bemalung und Inschrift<br />

mit dem Namen des jeweiligen<br />

Reservisten unterscheidet die<br />

Krüge im Detail aber doch voneinander.<br />

Heißt: Jeder Reservistenkrug<br />

ist ein Unikat. Und musste<br />

von <strong>den</strong> Reservisten damals aus<br />

eigener Tasche bezahlt wer<strong>den</strong>,<br />

was bei Preisen von sechs bis zehn<br />

Reichsmark <strong>für</strong> viele keine Selbstverständlichkeit<br />

war. Schließlich<br />

betrug der damalige Monatssold<br />

eines einfachen Soldaten lediglich<br />

sechs Reichsmark, der eines Gefreiten<br />

immerhin 8,10 Reichsmark.<br />

Insofern konnte sich ein solches<br />

Schmuckstück nicht jeder leisten,<br />

oder musste zumindest über mehrere<br />

Monate hinweg darauf hin<br />

sparen.<br />

Warum Rudolf Groß-Ilbeck heute<br />

mehr als 2 200 Krüge besitzt?<br />

Vor Gericht, Bildzeitung<br />

und „Bares <strong>für</strong> Rares“<br />

Unabhängig davon gibt Rudolf<br />

Groß-Ilbeck auch offen und ehrlich<br />

zu, dass Sammler wie er<br />

durchaus einen „Hau“ hätten. Er<br />

erzählt von Sammlerbörsen, die er<br />

zeitweise vier bis fünf Mal im Jahr<br />

besucht hatte. Von Betrügern, die<br />

ihm übers Internet beschädigte<br />

Krüge als „mangelfrei“ verkaufen<br />

wollten. Und von Gerichtsverhandlungen.<br />

Schon mehrfach<br />

musste Rudolf Groß-Ilbeck Krug-<br />

Verkäufer verklagen, weil diese ihr<br />

Schmuckstück bereits rechtskräftig<br />

an ihn verkauft hatten, letztlich<br />

dann doch zurückziehen wollten,<br />

weil sie auf einen noch höheren<br />

Verkaufspreis aufgrund nachträglich<br />

gestiegener Nach-<br />

Werkstatt <strong>für</strong>Schmuck<br />

Unverstellter Blick vom Dachbo<strong>den</strong> ins Wohnzimmer: Reservistenkrüge, wohin das Auge reicht.<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 7


Wenn du merkst,<br />

wie viel Spaß du<br />

gerade hast,<br />

obwohl es andere <strong>den</strong><br />

„Ernst des Lebens“ nennen.<br />

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alles außer langweilig!<br />

Wir freuen<br />

uns auf deine<br />

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frage spekulierten. Ein Fall – der<br />

seltene Krug wurde bei „Bares<br />

<strong>für</strong> Rares“ fälschlicherweise als<br />

Kopie bewertet und danach vom<br />

Besitzer an Gross-Ilbeck verkauft –<br />

nahm sogar derart große Auswüchse<br />

an, dass sich die Bildzeitung<br />

beim ehemaligen Jet-Piloten<br />

meldete. „Die Szene ist nicht groß.<br />

Aber innerhalb dieser Szene musst<br />

du verdammt schnell sein, um die<br />

wertvollsten und schönsten Krüge<br />

zu erschwinglichen Preisen zu<br />

bekommen.“ Apropos: Im Rahmen<br />

einer Versteigerung blätterte<br />

Groß-Ilbeck auch mal 11 000 Euro<br />

(!) <strong>für</strong> einen extrem seltenen und<br />

bestens erhaltenen Reservistenkrug<br />

auf <strong>den</strong> Tisch. „Wir waren<br />

zu zweit, und haben uns ein ums<br />

andere Mal überboten.“ Die eigentliche<br />

Preisspanne <strong>für</strong> Reservistenkrüge<br />

liegt derzeit in etwa<br />

bei 50 bis 100 Euro, Ten<strong>den</strong>z jedoch<br />

stark sinkend. Warum? „Vor<br />

zehn Jahren waren die Krüge noch<br />

zwei bis drei Mal so teuer. Da die<br />

Inhaber großer Sammlungen natürlicherweise<br />

jedoch wegsterben,<br />

überschwemmen die Krüge<br />

<strong>den</strong> Markt.“ Gleichzeitig kommen<br />

immer weniger neue Sammler<br />

hinzu, was zu einem Überangebot<br />

führt, das wiederum die Preise<br />

sprichwörtlich in <strong>den</strong> Keller<br />

drückt. Groß-Ilbeck geht an dieser<br />

Stelle noch weiter und prophezeit:<br />

„In zwei Generationen wird es keine<br />

Sammlungen mehr geben. Die<br />

Krüge wer<strong>den</strong> auf dem Müll lan<strong>den</strong><br />

und nur ganz wenige irgendwo<br />

im Keller oder auf dem Dachbo<strong>den</strong><br />

überleben.“ Damit würde<br />

ein Teil deutscher Kulturgeschichte<br />

und Kneipenkultur verloren gehen.<br />

Wie viel seine gigantische,<br />

wohl weltweit einzigartige Sammlung<br />

insgesamt Wert ist, kann er<br />

allerdings nicht sagen.<br />

Was passiert mit<br />

<strong>den</strong> Krügen?<br />

Insofern ist der Offizier a. D. (außer<br />

Dienst) ein wenig hin und her<br />

gerissen, was die Zukunft seiner<br />

eigenen, Sammlung betrifft. „Einerseits<br />

kann es mir völlig egal<br />

sein, was nach meinem Tod mit<br />

<strong>den</strong> Krügen passiert – ich kann<br />

schließlich nichts mitnehmen.“<br />

Andererseits ist seine Sammlung<br />

von derart gigantischem Ausmaß,<br />

dass sie einen langfristigen Platz<br />

in Ehren verdient hätte. <strong>Das</strong> Problem:<br />

Museen wie beispielsweise<br />

das Bayerische Armeemuseum<br />

in Ingolstadt wäre ein geeigneter<br />

Ort <strong>für</strong> seine Sammlung, hat aber<br />

„angeblich“ keinen Platz da<strong>für</strong>.<br />

Darüber hinaus sind Sammlungen<br />

mit militärischen Hintergrün<strong>den</strong><br />

grundsätzlich politisch nicht<br />

wirklich erwünscht, „weil es dem<br />

Rechtsradikalismus vermeintlichen<br />

Vorschub leisten könnte“.<br />

Rudolf Groß-Ilbeck betrachtet<br />

seine Reservistenkrüge in jedem<br />

Falle als wertvolle Lehr- und Studien-Sammlung,<br />

die ernsthaften<br />

Interessenten jederzeit offensteht.<br />

Und sollte jemand einen Krug haben,<br />

<strong>den</strong> er abgeben, oder über<br />

dessen Geschichte er genauer<br />

Bescheid wissen möchte? Rudolf<br />

Groß-Ilbeck (Tel. 08868 / 567) freut<br />

sich über je<strong>den</strong> Anruf.<br />

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8 | <strong>altlandkreis</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Herr der Gesetze<br />

Kurzes Zeitfenster: Bis zu<br />

80 Hauptverhandlungen pro<br />

Woche fin<strong>den</strong> im Weilheimer<br />

Amtsgericht statt. Um Direktor<br />

Dr. Lars Baumann im Gerichtssaal<br />

zu fotografieren, mussten<br />

er, die Rote Couch und Fotograf<br />

Felix Baab das Zeitfenster der<br />

rund einstündigen Mittagspause<br />

effektiv nutzen.<br />

Foto: Felix Baab<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 9


Weilheim | Als Gruppenleiter der<br />

Staatsanwaltschaft in Augsburg<br />

hatte Dr. Lars Baumann mit Mord<br />

und Totschlag zu tun. Seit April<br />

2019 leitet der aus Friedberg stammende<br />

Hobby-Golfer das Amtsgericht<br />

in Weilheim, wo<strong>für</strong> er viele<br />

weitere Erfahrungen in der Juristerei<br />

gesammelt hatte. Nach Abi,<br />

Wehrdienst, Jurastudium und Promotion<br />

im Jugendstrafrecht startete<br />

er seine Laufbahn zunächst<br />

als Staatsanwalt <strong>für</strong> Verkehr, dann<br />

Wirtschaftsstrafrecht. Er wechselte<br />

als Zivil-, Ermittlungs- und Strafrichter<br />

ans Amtsgericht Augsburg,<br />

ehe er nach dieser lehrreichen Station<br />

als Gruppenleiter der Staatsanwaltschaft<br />

<strong>für</strong> Kapitalstrafrecht<br />

Vize-Direktor des Amtsgerichts<br />

Aichach, später sogar Vorsitzender<br />

Richter am Landgericht München<br />

I wurde. Heute, als Direktor<br />

des Weilheimer Amtsgerichts, ist<br />

Dr. Lars Baumann nicht nur <strong>für</strong><br />

90 Mitarbeiter, Verwaltung und<br />

Gebäudeunterhalt verantwortlich.<br />

Nach wie vor arbeitet er auch als<br />

Richter im Strafrecht, in Bußgeldsachen<br />

und bei Abschiebehaft. Im<br />

großen Interview auf der Roten<br />

Couch spricht der 50-Jährige über<br />

die intensivsten Fälle seiner bisherigen<br />

Laufbahn, 80 Verhandlungen<br />

pro Woche und die höchstmögliche<br />

Strafe, die an einem Amtsgericht<br />

verhängt wer<strong>den</strong> darf. Außerdem<br />

verrät er seinen aktuellen Wohnort<br />

und gibt offen und ehrlich zu, dass<br />

die menschlich-moralische Komponente<br />

sehr wohl eine gewichtige<br />

Rolle spielt im Rahmen einer<br />

Urteilsverkündung.<br />

Herr Dr. Baumann, wie gefährlich<br />

lebt der Direktor eines Gerichts?<br />

Nicht gefährlicher, als ein anderer<br />

Richter. Wir haben es natürlich<br />

immer wieder mal mit schwierigen,<br />

zum Teil auch unberechenbaren<br />

Personen zu tun. Und in <strong>den</strong><br />

1980er ging der Trend tatsächlich<br />

auch hin zum offenen Haus, was<br />

jedoch Angriffe und Anschläge<br />

auf Richter und Personal zur Folge<br />

10 | <strong>altlandkreis</strong><br />

hatte. Seither wer<strong>den</strong> Besucher im<br />

Eingangsbereich von Wachtmeistern<br />

wieder kontrolliert, bevor sie<br />

unsere Büros oder eine öffentliche<br />

Gerichtsverhandlung in unserem<br />

Haus betreten dürfen.<br />

Seit 1. April 2019 sind Sie Direktor<br />

des Weilheimer Amtsgerichts. Ihr<br />

Traumjob?<br />

Als Kind habe ich eher vom Beruf<br />

des Feuerwehrmanns oder Mediziners<br />

geträumt. Im Laufe der<br />

Schulzeit auf dem Gymnasium<br />

habe ich jedoch <strong>für</strong> mich entdeckt,<br />

dass es mir Spaß macht zu debattieren,<br />

Probleme schnell zu erfassen,<br />

sie mit anderen Personen zu<br />

diskutieren und Lösungen zu fin<strong>den</strong>.<br />

Eigenschaften, die man in der<br />

Juristerei braucht.<br />

Warum haben Sie sich <strong>für</strong> die Justiz<br />

entschie<strong>den</strong> – sie hätten auch in der<br />

freien Wirtschaft als Anwalt arbeiten<br />

können?<br />

Ich habe mal ein Praktikum in<br />

einer namhaften Rechtsanwaltskanzlei<br />

gemacht und fand es eher<br />

erschreckend, wie nahe manche<br />

Verteidiger ihren Mandanten stehen.<br />

Mit einem Vergewaltiger per<br />

Du zu sein, könnte ich mir nicht<br />

vorstellen.<br />

Um „Chef“ eines Amtsgerichts zu<br />

wer<strong>den</strong>, gilt es sicherlich Grundvoraussetzungen<br />

zu erfüllen?<br />

Ein gutes Staatsexamen in Jura.<br />

Großes Interesse an der Verwaltung,<br />

am Führen von Personal und<br />

am Unterhalt des Gebäudes. Und<br />

man sollte Erfahrung in vielen juristischen<br />

Bereichen gesammelt<br />

haben, um sich in allen Fachbereichen<br />

gut auszukennen und Überblick<br />

zu bewahren.<br />

Gespräch im Hinterhof: Dr. Lars Baumann (re.) mit „<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

Ein klassischer Arbeitstag von Ihnen?<br />

Mein Tag beginnt damit, dass ich<br />

in der Früh mein Büro betrete und<br />

erstmal die Kaffeemaschine bediene.<br />

Anschließend wird der PC<br />

hochgefahren, um Mails zu checken,<br />

ehe ich mit meinen Vorzimmerdamen<br />

und dem Geschäftsleiter<br />

über Besonderheiten und <strong>den</strong><br />

bevorstehen<strong>den</strong> Tagesablauf spreche.<br />

Danach schaue ich mir meine<br />

Akten durch, bearbeite diese und<br />

kümmere mich um sämtliche Verwaltungsaufgaben.<br />

Im Laufe des<br />

Tages stehen auch immer wieder<br />

Personalgespräche an. Darüber hinaus<br />

gibt es noch die klassischen<br />

Sitzungstage <strong>für</strong> mich, an <strong>den</strong>en<br />

ich als Richter arbeite.<br />

Für einen Direktor arbeiten Sie<br />

ziemlich viele Bereiche eigenständig<br />

ab. Warum?<br />

Wer ein Gericht gut leiten will,<br />

muss von allem im Haus Bescheid<br />

wissen und die Geschicke selbst<br />

mitleiten, um nicht von manchen<br />

Sachen überrollt zu wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong><br />

Wort das Direktors hat oft ein<br />

nochmals höheres Gewicht –<br />

umso wichtiger, Bescheid zu wissen.<br />

<strong>Das</strong> Einzugsgebiet des Weilheimer<br />

Amtsgerichts?<br />

Ist schnell erklärt: Der komplette<br />

Landkreis Weilheim-Schongau. Es<br />

gab auch noch eine Zweigstelle<br />

von uns in Schongau, die jedoch<br />

im Jahr 2009 samt Personal nach<br />

Weilheim verlagert wurde, was<br />

organisatorisch und verwaltungstechnisch<br />

Vieles erleichtert hat.<br />

Welche Verfahren wer<strong>den</strong> im Weilheimer<br />

Amtsgericht, bestehend aus<br />

drei Hauptgebäu<strong>den</strong> an der Alpenstraße<br />

sowie einem Nebengebäude<br />

an der Waisenhausstraße, behandelt?<br />

Zivilrecht, Strafrecht, Betreuungsrecht,<br />

Nachlassrecht, Grundbuchrecht,<br />

Insolvenzrecht, Vollstreckung<br />

und Zwangsversteigerung. Wir haben<br />

hier <strong>den</strong> breiten Strauß der<br />

Zuständigkeiten unter einem Dach<br />

vereint. Ich sage deshalb immer:<br />

<strong>Das</strong> Amtsgericht ist das Gericht,<br />

das dem Bürger am Nächsten ist,<br />

weil es die täglichen Belange des<br />

Alltags abdeckt.<br />

Konkrete Beispiele?<br />

Diebstahl, Betrug, Trunkenheit im<br />

Verkehr, Unfallflucht, Körperverletzungen<br />

und Betäubungsmittel-<br />

Kriminalität, aber auch Mietrecht,<br />

Betreuungsfragen bei älteren Personen,<br />

Grundstückskäufe, sowie<br />

Streitereien unter Nachbarn, Eheleuten<br />

und in Familien.<br />

Wie kommt es überhaupt zu einer<br />

Gerichtsverhandlung?<br />

Zunächst muss differenziert wer<strong>den</strong><br />

zwischen <strong>den</strong> einzelnen Rechtsgebieten.<br />

Im Strafrecht kommt es zunächst<br />

zu einer Strafanzeige, oder<br />

es wird über Amtswegen von der<br />

Polizei ermittelt. Sind die Ermittlungen<br />

der Polizei abgeschlossen,<br />

geht eine Akte zur Staatsanwaltschaft,<br />

die diese Akte prüft und entscheidet,<br />

ob es eine nachweisbare<br />

Straftat gibt. Wenn nicht, oder das<br />

Verschul<strong>den</strong> ist nur gering, wird<br />

das Verfahren eingestellt. Wenn<br />

doch, wird Anklage erhoben, uns<br />

die Akte geschickt und es kommt<br />

zu einer Hauptverhandlung vor Gericht.<br />

Heißt: 70 Prozent aller Fälle<br />

erledigen sich bereits, bevor sie<br />

hier bei uns im Amtsgericht auf<br />

<strong>den</strong> Tisch kommen.<br />

Umso erstaunlicher, dass Sie und<br />

Ihre Mitarbeiter trotzdem 70 bis 80<br />

Gerichtsverhandlungen pro Woche<br />

abzuhandeln haben. Mehr Verurteilungen<br />

oder Freisprüche?<br />

Im Strafrecht sind Freisprüche sehr<br />

selten, weil durch diese eben angesprochenen<br />

Filterfunktionen im<br />

Vorfeld die meisten nicht strafbaren<br />

oder nicht nachweisbaren<br />

Taten schon eingestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Man darf aber auch nicht vergessen,<br />

dass wir viele Verhandlungen


im Zivilrecht und Familienrecht<br />

haben.<br />

Die höchstmögliche Strafe an einem<br />

Amtsgericht?<br />

Wir haben eine Strafgewalt von<br />

bis zu vier Jahren Gefängnis. Alles,<br />

was darüber hinausgeht, zum Beispiel<br />

schwerer Raub, Vergewaltigung<br />

oder Mord, geht direkt vors<br />

Landgericht.<br />

Wie lange dauert eine Gerichtsverhandlung?<br />

Ganz unterschiedlich. Manche 30<br />

Minuten, andere <strong>den</strong> ganzen Tag.<br />

Am Beispiel La<strong>den</strong>diebstahl ist<br />

die Sachlage meist klar, der Fall<br />

einfach zu lösen, insbesondere<br />

bei einem geständigen Täter. Man<br />

hat aber auch komplexe Fälle,<br />

beispielsweise Untreue, die mehr<br />

Vorbereitung und eine längere<br />

Verhandlungszeit benötigen.<br />

Mitte März 2020, erster Lockdown in<br />

Deutschland: Was hat sich seit Pandemie-Beginn<br />

<strong>für</strong> Sie, Ihre Mitarbeiter,<br />

aber auch Kläger, Angeklagte,<br />

Anwälte und Besucher verändert?<br />

Wir mussten eine gute Balance<br />

fin<strong>den</strong> zwischen der Aufrechterhaltung<br />

des Betriebes und dem<br />

Schutz unseres Personals, der am<br />

Prozess beteiligten Personen sowie<br />

der Besucher und Pressevertreter.<br />

<strong>Das</strong> Amtsgericht hat viele<br />

Aufgaben zu erfüllen, die nicht<br />

warten können. Zum Beispiel,<br />

im Betreuungsrecht, die Unterbringung<br />

einer Person. Andere<br />

Entscheidungen im Straf- und<br />

Zivilrecht konnten dagegen verschoben<br />

wor<strong>den</strong>, was zu Hoch-<br />

Inzi<strong>den</strong>z-Zeiten auch notwendig<br />

war, weil eine Gerichtsverhandlung<br />

unter Einhaltung der Hygieneschutz-Maßnahmen<br />

schwer<br />

umzusetzen war.<br />

Auch deshalb, weil sich ein Teil Ihrer<br />

Mitarbeiter mit Corona infizierte?<br />

Wir hatten acht positive Fälle bei<br />

internen sowie zwei bei externen<br />

Mitarbeitern, die überwiegend<br />

glimpflich, ohne Symptome und<br />

Folgeschä<strong>den</strong>, verlaufen sind. Wir<br />

hatten aber auch zwei Fälle mit sogenanntem<br />

Long-Covid-Syndrom,<br />

wo die Mitarbeiter über zwei Monate<br />

hinweg krank waren. Die<br />

sind inzwischen wieder genesen,<br />

berichten aber nach wie vor von<br />

Nachwehen wie schnellerer Erschöpfung.<br />

<strong>Das</strong> hat uns allen sehr<br />

deutlich gezeigt, dass die Pandemie<br />

niemand auf die leichte Schulter<br />

nehmen darf.<br />

Sind derzeit Besucher zugelassen<br />

bei Gerichtsverhandlungen?<br />

<strong>Das</strong> Gesetz sagt, dass Besucher im<br />

Rahmen öffentlicher Verhandlungen<br />

zugelassen wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Aufgrund Abstandsgebot haben<br />

wir die Anzahl der maximal erlaubten<br />

Besucher jedoch stark reduziert<br />

– Mitte Mai beispielsweise<br />

konnten wir im Sitzungssaal 3 nur<br />

sechs der insgesamt 24 Sitzplätze<br />

anbieten.<br />

Was halten Sie grundsätzlich von<br />

öffentlichen Gerichtsverhandlungen?<br />

Sehr viel, weil die Öffentlichkeit<br />

die Justiz kontrollierbarer macht.<br />

Außerdem sollte ein Richter seine<br />

Entscheidung immer so begrün<strong>den</strong>,<br />

dass sie die breite Masse<br />

der Menschheit versteht. Und das<br />

funktioniert nur, wenn Besucher<br />

und Vertreter der Presse dabei sein<br />

können.<br />

Eltern einer Schülerin klagten vor<br />

dem Weilheimer Amtsgericht gegen<br />

die Maskenpflicht im Schulunterricht,<br />

und bekamen Recht. Hätten<br />

Sie damit gerechnet, dass dieser Fall<br />

<strong>für</strong> bundesweite Schlagzeilen sorgt?<br />

Als ich von der Entscheidung erfahren<br />

habe, war mir klar, dass<br />

sie öffentlichkeitswirksam ist – unabhängig<br />

davon, wie man sie juristisch<br />

betrachtet. Nur so viel: Ich<br />

habe selbst regelmäßig mit Ordnungswidrigkeiten<br />

im Bereich des<br />

Infektionsschutzgesetzes zu tun<br />

und dabei Personen verurteilt, die<br />

sich nicht an die Maskenpflicht gehalten<br />

haben.<br />

Wie wichtig ist bei Urteilsentscheidungen<br />

die menschlich-moralische<br />

Komponente?<br />

Für jeman<strong>den</strong>, der aus sozialer Not<br />

heraus Lebensmittel stielt, ist das<br />

Verständnis größer als <strong>für</strong> jeman<strong>den</strong>,<br />

der rein aus Luxusproblemen<br />

heraus eine Uhr stielt. Letztlich<br />

gibt das Gesetz einen bestimmten<br />

Rahmen <strong>für</strong> bestimmte Straftaten<br />

vor – und innerhalb dieses Rahmens<br />

spielt auch die menschliche<br />

Komponente in das Urteil eines<br />

Richters mit rein. Insbesondere,<br />

wenn es um die Höhe der jeweiligen<br />

Strafe geht.<br />

Welche Bedeutung haben an dieser<br />

Stelle Schöffen, die ehrenamtlichen<br />

Richter?<br />

Schöffen sind Laienrichter und<br />

nehmen als Beisitzer an der<br />

Hauptverhandlung teil, wobei ihnen<br />

dieselben Stimmrechte<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 11


wie dem Berufsrichter zukommen.<br />

Sie vertreten die Bevölkerung und<br />

bringen auch ihre persönlichen Erfahrungen<br />

mit in <strong>den</strong> Strafprozess<br />

ein. <strong>Das</strong> sorgt <strong>für</strong> Verständlichkeit<br />

von Verfahren und Urteil.<br />

Hat sich das Strafverhalten der Gesellschaft<br />

grundlegend verändert die<br />

vergangenen Jahrzehnte?<br />

Was früher oft am nächsten Tag<br />

schon wieder vergessen war, wird<br />

heute auf sozialen Plattformen<br />

festgehalten. In der Hinsicht haben<br />

es Jugendliche sicherlich schwerer<br />

als früher, da<strong>für</strong> bekommen sie in<br />

vielen Bereichen mehr Aufmerksamkeit<br />

und Unterstützung, wer<strong>den</strong><br />

stärker gefördert. Insofern ist<br />

es heutzutage weder besser noch<br />

schlechter also vor 30, 40 Jahren,<br />

nur anders. Was mir tatsächlich<br />

Sorge macht…<br />

<strong>Das</strong> wäre?<br />

<strong>Das</strong>s gewisse Grenzen immer<br />

weiter überschritten wer<strong>den</strong>. Gerade<br />

bei Deliktsstrukturen wie<br />

Kinderpornographie. Vor 40 Jahren<br />

gab es so etwas kaum. Allein<br />

deshalb nicht, weil an solche Medien<br />

kaum jemand rangekommen<br />

ist. Durch das Internet sind diese<br />

Dinge viel leichter zugänglich, was<br />

zugleich dazu führt, dass bei vielen<br />

auch die Hemmschwelle gegenüber<br />

Kinderpornographie und ähnlichen<br />

Verbrechen sinkt.<br />

Ein Fall geht in die nächsthöhere Instanz.<br />

Was heißt das?<br />

Wenn ein Angeklagter mit einem<br />

Urteil nicht zufrie<strong>den</strong> ist, kann er<br />

Berufung oder Revision einlegen.<br />

In der Berufung wird das Urteil<br />

dann vom nächsthöheren Gericht<br />

geprüft und neu bewertet. Manchmal<br />

führt die Berufung zum Erfolg,<br />

weil andere oder neue Aspekte<br />

zum Tragen kommen. Zum Beispiel,<br />

wenn ein Drogenabhängiger,<br />

der zwischenzeitlich in Therapie<br />

gegangen ist, sich zum Positiven<br />

veränderte, könnte die Frage der<br />

Bewährung neu bewertet wer<strong>den</strong>.<br />

Der kurioseste Fall unter Ihrer Amtszeit<br />

in Weilheim?<br />

Im Rahmen eines Verfahrens kam<br />

eine ältere Person, rund 80 Jahre,<br />

wegen eines Verkehrsunfalls zu<br />

mir, <strong>den</strong> sie verschuldet haben soll.<br />

<strong>Das</strong> Verfahren endete so, dass die<br />

Geldbuße geringfügig reduziert<br />

wurde. Kurze Zeit später kam ein<br />

Wachtmeister zu mir ins Büro und<br />

fragte, ob ich schon gesehen hätte,<br />

dass draußen im Innenhof die<br />

Treppe massiv beschädigt sei. Nach<br />

Auswertung des Überwachungsvideos<br />

konnten wir feststellen, wie<br />

der Mann aus diesem Ordnungswidrigkeits-Verfahren<br />

unmittelbar<br />

vor der Hauptverhandlung mit<br />

seinem SUV vom oberen Bereich<br />

unseres Innenhofs über eine steil<br />

abfallende Fußgängertreppe in<br />

<strong>den</strong> eineinhalb Meter tieferen, unteren<br />

Bereich des Innenhofs gefahren<br />

ist, um dort zu parken. <strong>Das</strong>s er<br />

dabei sowohl die Treppe als auch<br />

sein eigenes Auto zum Teil stark<br />

beschädigt hatte, teilte er weder<br />

mir noch anderen Mitarbeitern unseres<br />

Hauses mit. Die geringfügige<br />

Reduzierung des Bußgeldes führte<br />

letztlich zu einer vielfach höheren<br />

Geldstrafe sowie einem mehrmonatigen<br />

Fahrverbot wegen unerlaubten<br />

Entfernens vom Unfallort.<br />

Alles andere als zum Schmunzeln:<br />

Ihre Zeit als Gruppenleiter der<br />

Staatsanwaltschaft Augsburg, in der<br />

sie Kapitalverbrechen mit Mord- und<br />

Totschlag, zum Beispiel <strong>den</strong> „Penzinger<br />

Güllegruben-Mord“ sowie <strong>den</strong><br />

„Augsburger Polizisten-Mord“, geleitet<br />

haben. Die prägendste Zeit Ihrer<br />

bisherigen beruflichen Laufbahn?<br />

Definitiv. <strong>Das</strong> sind, neben sexuellem<br />

Missbrauch von Kindern, die<br />

schlimmsten Fälle, die in der Justiz<br />

behandelt wer<strong>den</strong>. Normalerweise<br />

bewahrt man im Rahmen seiner<br />

Tätigkeit eine sogenannte klinische<br />

Distanz zu <strong>den</strong> Opfern. Bei Tötungsdelikten<br />

unter Erwachsenen gelingt<br />

das in der Regel auch, um nach<br />

Feierabend abschalten zu können.<br />

Bei Tötungsdelikten gegen Kinder –<br />

ich hatte mal einen Fall, bei dem<br />

eine Mutter ihre vierjährige Tochter<br />

erstickt hatte – gelingt das nicht<br />

mehr.<br />

Schlaflose Nächte?<br />

<strong>Das</strong> zum Glück nicht, da ich grundsätzlich<br />

emotional sehr stabil bin.<br />

Außerdem habe ich mir diese Aufgabe<br />

im Bereich der Kapitalverbrechen<br />

auch wohl überlegt im Vorfeld,<br />

mich gut darauf vorbereitet.<br />

Unter anderem war ich im Vorfeld<br />

bei der Obduktion einer Leiche dabei<br />

und mir letztlich sicher, dass<br />

ich diese Aufgabe gut bewältigen<br />

kann.<br />

Ihre schwierigste Aufgabe als Gruppenleiter<br />

der Augsburger Staatsanwaltschaft?<br />

Dem ermordeten Opfer, das ja<br />

nicht mehr anwesend sein kann im<br />

Rahmen der Gerichtsverhandlung,<br />

trotzdem eine Stimme zu geben.<br />

<strong>Das</strong> ist eine sehr wichtige Aufgabe,<br />

die besonders viel Fingerspitzengefühl<br />

verlangt.<br />

Die brenzlichste Situation, die Sie je<br />

in einem Gerichtssaal erlebt haben?<br />

Ich hatte mal Haftbefehl gegen<br />

einen Beschuldigten erwirkt, weil<br />

dieser mit einer Schreckschusspistole<br />

in das Gesicht seines Nachbarn<br />

geschossen hatte, diesen dadurch<br />

schwer verletzte. Wenige Tage später<br />

wollte die Frau des Täters einen<br />

Sprechschein bei mir im Büro abholen.<br />

Gott sei Dank wurde sie am<br />

Eingang kontrolliert – sie hatte in<br />

ihrer Handtasche ebenfalls eine<br />

gela<strong>den</strong>e Schreckschusspistole.<br />

<strong>Das</strong> war allerdings nicht in Weilheim,<br />

sondern Augsburg.<br />

Ein geplanter Anschlag auf Sie!<br />

Überlegt man an solchen Tagen doppelt<br />

und dreifach, seinen Beruf zu<br />

wechseln?<br />

Auch Feuerwehrmänner oder Polizisten<br />

haben ein erhöhtes Risiko<br />

auf Leib und Leben, und trotzdem<br />

erlernen diese Berufe viele Menschen<br />

und fin<strong>den</strong> darin ihr Glück.<br />

Wenn ich be<strong>den</strong>ke, insbesondere<br />

in Zeiten dieser Pandemie, welch<br />

großes Risiko Mediziner eingehen,<br />

dann ist das von mir wesentlich geringer<br />

einzuschätzen. Letztlich finde<br />

ich meinen Beruf nach wie vor<br />

spannend und abwechslungsreich,<br />

weil man sich nicht nur mit Gesetzestexten<br />

auseinanderzusetzen<br />

hat, sondern auch tiefen Einblick<br />

in das Leben anderer Menschen<br />

bekommt.<br />

Vorbildlich: Dr. Lars Baumann mit<br />

Mundschutz im Gericht.<br />

Dabei sind Prozesse am Weilheimer<br />

Amtsgericht, verglichen mit Mordfällen,<br />

geradezu nichtig klein.<br />

Sie sind anders, aber nicht nichtig<br />

klein. Es handelt sich natürlich<br />

um Delikte, die geringer bestraft<br />

wer<strong>den</strong>. Aber <strong>für</strong> <strong>den</strong> Angeklagten<br />

sind auch Prozesse am Amtsgericht<br />

sehr einschnei<strong>den</strong>d. Wir haben es<br />

oft mit einfachen Bürgern zu tun,<br />

die zum ersten Mal vor Gericht stehen.<br />

Zum Beispiel, wenn jemand<br />

betrunken Auto fährt oder sich<br />

unerlaubt vom Unfall entfernt. Für<br />

jeman<strong>den</strong>, der vorher nie straffällig<br />

war, ist dieser vermeintlich „nichtige“<br />

Prozess von großer, existenzieller<br />

Bedeutung.<br />

Auf der Internetseite „justiz.bayern.<br />

de“ findet der User unter „Amtsgericht<br />

Weilheim“ und „Gerichtsvollzieher“<br />

<strong>den</strong> Reiter „Auktionsplattform“.<br />

Was gibt’s da zu ersteigern?<br />

Eine ganze Fülle von Gegenstän<strong>den</strong>.<br />

Angefangen beim großen<br />

Waschmittelvorrat über Schmuck,<br />

PCs, Laptops und Handys bis hin zu<br />

Fahrrädern, Autos und Wohnwagen.<br />

Neben dieser Online-Plattform<br />

gibt’s auch Präsenzversteigerungen<br />

vor Ort, deren Termine über Tageszeitungen<br />

bekanntgegeben wer<strong>den</strong><br />

und durchaus beliebt sind in der<br />

Bevölkerung, weil immer wieder<br />

Schnäppchen zu machen sind.<br />

Woher kommen diese Wertgegenstände?<br />

Es können Tatmittel von Tätern<br />

eingezogen wer<strong>den</strong>, zum Beispiel<br />

Handys, die zum Dealen mit Betäubungsmitteln<br />

genutzt wur<strong>den</strong>.<br />

Oder Autos, weil jemand damit<br />

illegale Rennen auf öffentlichen<br />

Straßen veranstaltet hat. Die eingenommenen<br />

Gelder fließen dann<br />

in <strong>den</strong> allgemeinen Justizhaushalt.<br />

Die andere Säule in diesem Bereich<br />

ist die der Gerichtsvollzieher, zum<br />

Beispiel bei nichtbezahlten For-<br />

12 | <strong>altlandkreis</strong>


derungen oder Insolvenzen – Gegenstände<br />

wer<strong>den</strong> gepfändet und<br />

versteigert. Wobei der Erlös daraus<br />

nicht in <strong>den</strong> Justizhaushalt fließt,<br />

sondern an die Gläubiger geht.<br />

Sie sind auch Prüfer <strong>für</strong> das erste und<br />

zweite juristische Staatsexamen?<br />

Der Nachwuchs von heute sind die<br />

Kollegen von morgen. Je besser die<br />

jungen Männer und Frauen ausgebildet<br />

wer<strong>den</strong>, desto besser gestaltet<br />

sich die spätere Zusammenarbeit.<br />

Man selbst hat auch mal<br />

eine Ausbildung genossen, wo<strong>für</strong><br />

andere Personen Arbeit aufgewendet<br />

haben. Insofern fühle ich mich<br />

auch ein Stück weit in der Pflicht,<br />

etwas von meinem inzwischen gesammelten<br />

Erfahrungsschatz an<br />

junge Menschen zurückzugeben.<br />

Kommen ausreichend, gute Juristen<br />

nach?<br />

Ich <strong>den</strong>ke, dass wir hinreichend<br />

Juristen haben. Wo es uns an Personal<br />

fehlt: Im Unterstützungsbereich.<br />

Insbesondere in Großstädten<br />

haben Gerichte immer größere<br />

Probleme, fachlich gute Servicekräfte<br />

zu bekommen. <strong>Das</strong> liegt vor<br />

allem daran, dass Firmen in der<br />

freien Wirtschaft bis zu zwei Drittel<br />

höhere Löhne bezahlen als der<br />

Staat.<br />

Welche Eigenschaften sollte ein angehender<br />

Jurist mitbringen?<br />

Gutes Ausdrucksvermögen. Hohes<br />

Interesse sowohl an Gesetzestexten<br />

als auch Menschen. Und ein methodisches<br />

Verständnis, um analytisch<br />

vorgehen zu können, um Probleme<br />

schnell zu erkennen und um<br />

Dinge auf <strong>den</strong> Punkt zu bringen.<br />

Privat wohnen Sie nicht in Weilheim-<br />

Schongau, sondern im benachbarten<br />

Landsberg am Lech. Eine bewusste<br />

Entscheidung?<br />

Eigentlich wäre es besser, in dem<br />

Landkreis zu wohnen, in dem man<br />

Direktor ist. <strong>Das</strong> hat jedoch <strong>den</strong><br />

Nachteil, dass man sein Privatleben<br />

nicht ganz so einfach organisieren<br />

kann. Wenn man am Vormittag<br />

jeman<strong>den</strong> verurteilt hat, und <strong>den</strong>jenigen<br />

am Nachmittag im Freibad<br />

auf der Liegeweise, beim Bäcker<br />

oder Metzger an der La<strong>den</strong>theke<br />

wieder sieht, ist das durchaus<br />

schwierig. Insofern genieße ich<br />

diese räumliche Distanz durch meinen<br />

Wohnort Landsberg durchaus.<br />

Und was macht Dr. Lars Baumann in<br />

seiner Freizeit, um Stress abzubauen<br />

und schwierige Fälle hinter sich zu<br />

lassen?<br />

Bevor ich zur Arbeit fahre, gehe ich<br />

eine Runde mit dem Hund. Ansonsten<br />

spiele ich seit kurzem Golf –<br />

von der Verwandtschaft habe ich<br />

zum 50. Geburtstag einen Platzreife-Kurs<br />

geschenkt bekommen.<br />

Spätestens an Loch drei hat man<br />

von der Arbeit abgeschaltet.<br />

Zudem verreisen Sie sehr gerne. Wo<br />

waren Sie bislang?<br />

Indonesien, Peru, Indischer Ozean,<br />

Madagaskar, Seychellen, Mexico,<br />

Karibik, Malaysia, Thailand und<br />

Singapur.<br />

Nach dem Abi?<br />

Tatsächlich erst die vergangenen<br />

zehn Jahre. Nach dem Abi hatte ich<br />

nicht das Geld dazu. Ich komme<br />

aus einfachen Verhältnissen, mein<br />

Vater war Zimmermann. Insofern<br />

war ich damals froh, mir mein Studium<br />

leisten zu können.<br />

Wie sehr kommt Ihnen diese Verwurzelung<br />

zu einem einfach bürgerlichen<br />

Haus heute zu Gute?<br />

Es hilft einem, die Bo<strong>den</strong>haftung<br />

nicht zu verlieren und Verständnis<br />

aufzubringen <strong>für</strong> Menschen, die<br />

nicht ideale Startbedingungen ins<br />

Leben hatten. Wer aus einer gutsituierten<br />

Familie kommt, hat es<br />

einfacher, ein Studium zu finanzieren<br />

und einen relativ geradlinigen<br />

Lebensweg zu beschreiten,<br />

als jemand, der aus schwierigeren<br />

Verhältnissen kommt und mit ganz<br />

anderen Dingen, wie eben Geldsorgen,<br />

zu kämpfen hat.<br />

js<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 13


Harte Arbeit auf der Alm<br />

Stolpern verboten!<br />

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der Sommer!<br />

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Altlandkreis | Ein halbes Dutzend<br />

junger Männer und Frauen aus<br />

dem Schongauer Altlandkreis<br />

verbringen <strong>den</strong> Sommer über auf<br />

einer Alm. Am weitesten von der<br />

Heimat entfernt: Margit Lüdemann<br />

aus Wildsteig-Morgenbach. Sie ist<br />

seit Ende Mai auf einer Alpe bei<br />

Bever im Schweizerischen Oberengadin,<br />

dort <strong>für</strong> 180 (!) Stück<br />

Jungvieh alleinverantwortlich. Wie<br />

das geht? „Indem man das, was<br />

man dort oben zu tun hat, über<br />

alles liebt“, sagt die 27-Jährige,<br />

die im Hirtendasein bereits vor<br />

einigen Jahren ihre Berufung gefun<strong>den</strong><br />

hatte, nach Stationen im<br />

Berner Oberland, auf der Brunnenkopfalm<br />

und in Tirol heuer<br />

<strong>den</strong> sechsten (!) Sommer in Folge<br />

auf einer Alm verbringt – das dritte<br />

Mal in Bever. „Bereits als Kind<br />

war ich mit meinen Eltern viel in<br />

<strong>den</strong> Bergen unterwegs und habe<br />

damals schon gesagt, eines Tages<br />

selbst Sennerin sein zu wollen.“<br />

Wahrgewor<strong>den</strong> ist der einstige<br />

Kindheitstraum allerdings erst,<br />

„als ich immer stärker das Gefühl<br />

hatte, aus meinem stressigen Berufsalltag<br />

ausbrechen zu müssen“.<br />

Als Einzelhandelskauffrau stand<br />

sie oft sechs Tage die Woche in<br />

ständigem Kun<strong>den</strong>kontakt, „weshalb<br />

mir wichtig war, Abstand vom<br />

Trubel zu gewinnen, um mehr zu<br />

mir selbst zu fin<strong>den</strong>“. Über eine<br />

Internetplattform wurde sie letztlich<br />

fündig, durfte Teil eines Teams<br />

auf einer Alm bei Adelbo<strong>den</strong> sein<br />

und lernte so <strong>den</strong> langen und<br />

harten Arbeitsalltag in der Höhe<br />

erstmals hautnah kennen. <strong>Das</strong>s es<br />

ihr auf Anhieb derart gut gefällt,<br />

um gar nicht mehr nach Hause<br />

zurückzukehren, ahnte im Familien-<br />

und Bekanntenkreis zunächst<br />

14 | <strong>altlandkreis</strong><br />

niemand. „Ich konnte auf dem Hof<br />

des Bauern, der die Alm betrieb,<br />

auch über <strong>den</strong> Winter helfen.“<br />

Weil diese Anstellung allein jedoch<br />

nicht ausreichte zum (finanziellen)<br />

Überleben, absolvierte<br />

Margit Lüdemann kurzerhand eine<br />

Skilehrerausbildung und bediente<br />

obendrein in einem Fünf-Sterne-<br />

Luxushotel, in dem Topmanager<br />

und Promis von Welt ein- und ausgehen.<br />

Zum Beispiel die US-amerikanische<br />

Sängerin Madonna, die<br />

mit einem geschätzten Vermögen<br />

von mehr als 1 Milliarde US-Dollar<br />

zu <strong>den</strong> reichsten Menschen im<br />

Musikgeschäft gehört.<br />

Idylle am<br />

Tegernsee<br />

Ein Leben in ständigem Rampenlicht<br />

wür<strong>den</strong> Daniela Alvisini,<br />

24, aus Steinga<strong>den</strong> und Christian<br />

Schelle, 26, aus Peiting, gar nicht<br />

wollen. <strong>Das</strong> junge Paar bewirtschaftet<br />

heuer zum zweiten Mal<br />

die idyllisch gelegene Bayralm<br />

bei Kreuth am Tegernsee. Dank<br />

gut ausgebautem Forstweg und<br />

einer angenehmen Höhe von<br />

1100 Metern ist die urige Hütte<br />

ein beliebter Zwischenstopp <strong>für</strong><br />

Mountainbiker und E-Bike-Fahrer.<br />

Selbstbedienung erfrischender<br />

Kaltgetränke aus dem Holzbrunnen,<br />

eine zünftige Brotzeit mit<br />

Bauernbrot, Bergbauernkäse,<br />

Gurken, Tomaten, Zwiebeln,<br />

Griebenschmalz und Speck. Oder<br />

ein leckeres Stück vom selbstgemachten<br />

Kuchen mit frischaufgebrühtem<br />

Kaffee? <strong>Das</strong> Weiterradeln<br />

fällt von diesem Kraftort wahrlich<br />

nicht leicht. Bevor die ersten Gäste<br />

ankommen, waren Schelle und<br />

Alvisini bereits fleißig unterwegs,<br />

um drei voneinander getrennte<br />

Viehbestände auf Vollständigkeit<br />

und Gesundheit zu kontrollieren:<br />

Die jungen Kälber, <strong>den</strong>en das Gebiet<br />

direkt um die Alm zusteht, die<br />

Daniela Alvisini und Christian Schelle bewirtschaften zum zweiten Mal<br />

in Folge die idyllisch gelegene Bayralm bei Kreuth am Tegernsee.


Traumhafte Landschaft <strong>für</strong> Senner und Vieh: Christian Schelle beim Kontrollgang<br />

über <strong>den</strong> Lahngarten am Fuße der Halserspitze.<br />

bei schlechtem Wetter jedoch im<br />

gemütlichen Stall bleiben dürfen<br />

und mit frischem Heu versorgt<br />

wer<strong>den</strong>. Die tragen<strong>den</strong> Jungkühe,<br />

die ebenfalls im Almbereich in<br />

stoischer Ruhe vor sich hin grasen.<br />

Und das restliche Jungvieh, das<br />

<strong>den</strong> Hochsommer auf dem weit<br />

oben liegen<strong>den</strong> Lahngarten am<br />

Fuße der felsigen Halserspitze verbringt.<br />

Heißt <strong>für</strong> die bei<strong>den</strong>: Früh<br />

morgens mit Kraftfutter im Rucksack<br />

erst einige Bergauf-Kilometer<br />

mit dem Mountainbike zurücklegen,<br />

dann über einen schmalen,<br />

zum Teil sehr steilen Pfad zu Fuß<br />

weiterlaufen. Und zwar je<strong>den</strong><br />

Tag, auch bei frischen fünf Grad<br />

und andauerndem Starkregen.<br />

Als Lohn <strong>für</strong> die harte Arbeit im<br />

Hirtendasein sowie bewirten von<br />

Gästen gönnen sich die bei<strong>den</strong><br />

einen Ruhetag. „Den Montag<br />

möchten wir heuer <strong>für</strong> uns nutzen,<br />

um die umliegen<strong>den</strong> Berge<br />

zu erkun<strong>den</strong>.“ Ansonsten freuen<br />

sie sich natürlich über Besuch aus<br />

der Heimat.<br />

Jägerhütte heuer<br />

ohne Bewirtung<br />

Auf letzteres freut sich auch Johanna<br />

Reßle aus Schongau, die heuer<br />

bereits zum vierten Mal die Jägerhütte<br />

oberhalb der Bleckenau bei<br />

Hohenschwangau betreibt. Auch<br />

sie hat einen täglichen, kilometerlangen<br />

und zum Teil absturzgefährdeten<br />

Fußmarsch auf sich<br />

zu nehmen, um Jungvieh aufzusuchen<br />

und zu kontrollieren. Was<br />

ihr und ihrem Spezl, der regelmäßig<br />

helfen wird, heuer erspart<br />

bleibt: Besucherstress. Erstmals<br />

seit vielen Jahren bietet die Jägerhütte<br />

„aus vertraglichen Grün<strong>den</strong><br />

zwischen <strong>den</strong> Schwangauer Bauern<br />

und <strong>den</strong> Staatsforsten“ keine<br />

Einkehrmöglichkeit. <strong>Das</strong> dürfte<br />

sowohl <strong>für</strong> viele Einheimische als<br />

auch potentielle Urlauber wie ein<br />

Schlag ins Gesicht sein, schließlich<br />

gilt die recht abgelegene Jägerhütte<br />

sowohl bei Radfahrern als<br />

auch Wanderern und Bergsteigern<br />

als ein beliebtes, oft „rettendes“<br />

Einkehrziel. Insbesondere auch <strong>für</strong><br />

Wanderer, die vom Graswangtal<br />

kommend über das weniger weit<br />

entfernte Hotel Ammerwald hinaufsteigen.<br />

Noch bekannter bei Einheimischen<br />

wie Touristen: Die Kenzenhütte<br />

bei Halblech, ebenfalls gut<br />

mit Mountainbike oder E-Bike<br />

über eine rund zwölf Kilometer<br />

lange Forst- und Asphaltstraße<br />

erreichbar. Der im Durchschnitt<br />

mittelsteile Weg führt zunächst am<br />

rauschen<strong>den</strong> Halblech entlang,<br />

zweigt dann nach rechts ab, vorbei<br />

an türkisblauen Stauseen und<br />

weitläufigeren Weideflächen, hinter<br />

<strong>den</strong>en die silberschimmern<strong>den</strong><br />

Felswände von Hochplatte und<br />

Geißelstein beeindrucken. An der<br />

von Kenzenkopf, Hasentalkopf und<br />

Grubenkopf eingebetteten Hütte<br />

angekommen, gibt es alles an<br />

Speis und Trank, was das Herz von<br />

Bergsportlern, Radfahrern und<br />

Genussmenschen begehrt. Da<strong>für</strong><br />

verantwortlich ist heuer Franziska<br />

Schlögel, 23 Jahre jung, aus Peiting,<br />

die mit einem rund siebenköpfigen<br />

Team die regelmäßigen<br />

Massenanstürme von Menschen<br />

aller Altersklassen durch verdammt<br />

viel Fleiß, handwerklichem<br />

Geschick sowie Kochkunst<br />

und Kreativität kulinarisch beglücken<br />

wird – mit einem klassischen<br />

Leben auf einer Alm hat dieses<br />

Engagement also wenig zu tun.<br />

Es handelt sich vielmehr um einen<br />

kleineren Gastronomiebetrieb<br />

mit Übernachtungsbetten inmitten<br />

wilder Natur.<br />

Hungrig und voller<br />

Adrenalin<br />

Von all dem Trubel wird Margit<br />

Lüdemann aus Wildsteig-Morgenbach<br />

nichts mitbekommen. Schon<br />

gar nicht ab Anfang <strong>Juli</strong>, wenn sie<br />

mit ihren rund 180 Rindern von<br />

der unteren (1 800 Meter) auf die<br />

obere Alpe zieht – eine auf 2 400<br />

Metern gelegene Steinhütte ohne<br />

Strom, ohne Warmwasser, ohne<br />

Dusche und ohne Bewirtung. Sofern<br />

sie dort oben nicht besucht<br />

wird von Freun<strong>den</strong>, Bekannten,<br />

dem dort zuständigen Jäger oder<br />

einem Senner benachbarter Alpen,<br />

ist sie rund um die Uhr auf<br />

sich allein gestellt. Einzig Kater<br />

„Schorschi“, <strong>den</strong> sie bereits vergangenes<br />

Jahr von zuhause mitgenommen<br />

hatte, leistet ihr auch<br />

heuer wieder Gesellschaft, wenn<br />

plötzlich ein gewaltiges Gewitter<br />

über die umliegen<strong>den</strong> Fels-<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 15


Schwerstarbeit: Margit Lüdemann auf dem Weg zum<br />

Errichten kilometerlanger Weidezäune.<br />

Und eine „gesunde Müdigkeit“,<br />

wie Lüdemann es beschreibt.<br />

„Die Tage auf der Alpe<br />

sind lang und anstrengend,<br />

da<br />

brauchst du am<br />

Abend<br />

wirklich<br />

nichts mehr,<br />

fällst aber trotzdem glücklich<br />

und zufrie<strong>den</strong> ins Bett.“ Und<br />

stehst mit Sonnenaufgang wieder<br />

auf. Johanna Reßle sowie Christian<br />

Schelle und Daniela Alvisini bestätigen<br />

dieses Gefühl von „viel zu<br />

tun, aber wesentlich weniger gestresst<br />

zu sein, weil man viel mehr<br />

bei sich und in sich geruhter ist<br />

als im zivilisierten Leben unten im<br />

Tal“. Hinzu kommen tagein tagaus<br />

unvergessliche Naturerlebnisse. In<br />

2 400 Metern Höhe können über<br />

Nacht auch im Hochsommer mal<br />

15 Zentimeter Neuschnee fallen. Es<br />

gibt jede Menge seltene Blumen<br />

und Pflanzen wie Almrausch, Enzian<br />

und Silberdistel zu entdecken.<br />

Und natürlich wildlebende Tiere,<br />

<strong>für</strong> deren Beobachtung die meisten<br />

Wanderer und Radelfahrer zu<br />

spät unterwegs sind. Schelle, Alvisini<br />

und Reßle berichten von Hirkanten<br />

der 3 000er hereinbricht.<br />

„Da wirken unvorstellbare Kräfte,<br />

mit Gewittern bei uns zuhause ist<br />

das nicht zu vergleichen“, sagt die<br />

Hirtin, die ohne Handynetz keinen<br />

aktuellen Wetterbericht zur<br />

Verfügung hat, und aufziehende,<br />

schwarze Wolken hinter <strong>den</strong><br />

breiten, hohen Felswän<strong>den</strong> nicht<br />

immer rechtzeitig bemerken kann.<br />

So kam es auch schon vor, dass<br />

sie noch eine gute Fußstunde von<br />

ihrer wetterschützen<strong>den</strong> Alpe entfernt<br />

war. „Einer meiner Vorgänger<br />

hat deshalb mal einen kleinen,<br />

provisorischen Unterschlupf, eine<br />

Art Steinhöhle mit Blechdach, gebaut.“<br />

Vergangenes Jahr musste<br />

sich Margit Lüdemann tatsächlich<br />

dort hineinretten. „Da hilft dann<br />

nur noch beten“, sagt die Frau,<br />

die ein ganzes Buch über prägende<br />

Erlebnisse aus ihrem Hirten-<br />

<strong>Das</strong>ein im Oberengadin schreiben<br />

könnte. Zum Beispiel über die<br />

schmerzhafte Szene, als direkt vor<br />

ihren Augen ein Rind über einen<br />

felsdurchsetzten Steilhang abgestürzt<br />

und unmittelbar darauf<br />

verstorben ist, letztlich mit einem<br />

Helikopter abtransportiert wer<strong>den</strong><br />

musste. Oder über das beschwerliche<br />

Errichten von Zäunen an steilen,<br />

ausgesetzten Flanken, „was<br />

mit Pfählen, Litzen, Locheisen<br />

und Schlegel im Rucksack extrem<br />

anstrengend, mühsam und auch<br />

immer wieder sehr gefährlich ist,<br />

da man an mehreren Stellen abstürzen<br />

könnte.“ Lebensgefährlich<br />

ist <strong>für</strong> Margit Lüdemann auch der<br />

zweieinhalbstündige Almauftrieb<br />

von der unteren auf die obere<br />

Alpe. Warum? „Wenn die Rinder<br />

die unteren Flächen abgegrast haben,<br />

sind sie hungrig, aber auch<br />

euphorisch und voller Adrenalin,<br />

weil sie spüren, dass ein besonderer<br />

Tag bevorsteht, und dass<br />

dort oben auf 2 400 Metern wieder<br />

frisches Gras und leckere Kräuter<br />

auf sie warten.“ Die Morgenbacherin,<br />

die an Tagen des Auftriebs<br />

eigentlich 20 anstelle der acht Helfer<br />

gebrauchen könnte, wird dann<br />

vorauslaufen. <strong>Das</strong> Motto: Stolpern<br />

verboten! „Sonst trampeln sie dich<br />

nieder.“<br />

Kreuzottern und<br />

gigantische Greifvögel<br />

Am Abend nach dem Auftrieb, „der<br />

hoffentlich auch diesmal ohne größere<br />

Zwischenfälle über die Bühne<br />

geht“, kehrt wieder Ruhe ein.<br />

Emotionale Verbun<strong>den</strong>heit: Margit Lüdemann bei der Pflege eines leicht<br />

angeschlagenen Rindes — eines von 180 (!) Stück.<br />

16 | <strong>altlandkreis</strong>


URLAUB<br />

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Bartgeier erreichen eine gewaltige Spannweite von mehr als drei Metern.<br />

Margit Lüdemann bekommt beinahe täglich welche zu Gesicht.<br />

schen mit gewaltigen Geweihen, rauscht ein großer Schatten über<br />

die bei Einbruch der Dunkelheit dich und man <strong>den</strong>kt im ersten Moment,<br />

dass er von einem Flugzeug<br />

aus <strong>den</strong> bewaldeten Steilhängen<br />

stolzieren und sich über frisches oder Segelflieger stammen muss.“<br />

Gras und leckere Kräuter auf <strong>den</strong> Beim Blick nach oben erstarrt Margit<br />

Lüdemann dann immer wieder<br />

offenen Almwiesen hermachen.<br />

Sie berichten von artenbedrohten<br />

Auer- und Birkhähnen sowie wenn sie diese riesengroßen, fast<br />

aufs Neue regelrecht in Ehrfurcht,<br />

Steinadlern, die majestätische<br />

Kreise in luftiger Höhe ziehen.<br />

Mit Lüdemanns Beobachtungen<br />

können die in <strong>den</strong> bayerischen<br />

Alpen jedoch nicht<br />

mithalten. Sie ist umgeben<br />

von zahlreichen Murmeltieren,<br />

Steinböcken, „extrem vielen<br />

Kreuzottern, insbesondere<br />

im Bereich der unteren Alpe,<br />

weshalb man echt aufpassen<br />

muss, wo man hintritt“, und<br />

von zahlreichen Bartgeiern.<br />

Diese gigantischen Greifvögel,<br />

die Lüdemann wesentlich<br />

häufiger zu Gesicht bekommt<br />

als Steinadler, erreichen eine<br />

Spannweite von bis zu drei<br />

(!) Metern. „Man ist <strong>den</strong> ganzen<br />

Tag draußen unterwegs,<br />

schaut nach dem Vieh, repariert<br />

Zäune, und plötzlich<br />

2<br />

schon furchteinflößen<strong>den</strong> Greifvögel<br />

fliegen sieht. Ein beispielhafter<br />

Moment <strong>für</strong> das Leben auf<br />

einer Alm, wo der Mensch der<br />

Natur, und damit auch sich selbst,<br />

so viel näher ist als im Käfig der<br />

Hochleistungsge-<br />

digitalisierten<br />

sellschaft.<br />

Hütte aus Stein: Auf dieser Alm verbringt Margit Lüdemann auch heuer wieder<br />

<strong>den</strong> Hochsommer. Auf dem Zaun: Kater „Schorschi“.<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 17<br />

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搀 ℀<br />

Kinsau | Am 8. Januar <strong>2021</strong> wären<br />

in Europa beinahe buchstäblich<br />

die Lichter ausgegangen. Bei<br />

dieser Meldung handelte es sich<br />

nicht um die Panikmache von<br />

Nerds mit krimineller Energie.<br />

Selbst Bundeswirtschaftsminister<br />

Peter Altmaier (CDU) bestätigte<br />

die Nachrichten, die auch in seriösen<br />

Medien wie „Süddeutsche<br />

Zeitung“ oder „Handelsblatt“ zu<br />

lesen waren: Eine Frequenzabweichung<br />

in Rumänien brachte<br />

Netzbetreiber an ihre Grenzen,<br />

wodurch mehrere Länder zeitweise<br />

vom europäischen Strom-<br />

Verbundnetz getrennt waren. In<br />

Frankreich und Italien mussten<br />

Großverbraucher ihre Stromabnahme<br />

daraufhin drosseln, bis das<br />

Netz wieder stabilisiert wer<strong>den</strong><br />

konnte. Ähnlich dramatisch war<br />

die Lage an drei Tagen im Sommer<br />

2019. Im deutschen Netz gab<br />

es zu wenig Strom, um die nötige<br />

Frequenz von 50 Hertz konstant<br />

zu halten. Der „Blackout“,<br />

also der Totalausfall, konnte zwar<br />

abgewendet wer<strong>den</strong>, allerdings<br />

nur knapp. Wer sich intensiver<br />

mit dieser Problematik auseinandergesetzt<br />

hatte, möchte sich die<br />

möglichen Folgen eines europaoder<br />

gar weltweiten Stromausfalls<br />

gar nicht erst ausmalen.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Diplom-Geograph Rupert Linder<br />

ist jemand, der solche Szenarien<br />

zu Ende <strong>den</strong>kt – er bietet seit rund<br />

20 Jahren sogenannte SmartSurvival-Kurse<br />

(www.smartsurvival.de)<br />

18 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Diplom-Geograph Rupert Linder hat sich Können und Wissen <strong>für</strong> Survival-Training<br />

unter anderem in Namibia angeeignet.<br />

an. Heißt: Er stellt elementare Fragen,<br />

die im Falle eines Blackouts<br />

relevant wer<strong>den</strong>. Zum Beispiel:<br />

Haben Sie einen Notrucksack gepackt?<br />

Wann haben Sie <strong>den</strong> letzten<br />

Erste-Hilfe-Kurs absolviert? Wie ist<br />

es um Ihre Hausapotheke bestellt?<br />

Können Sie notfalls spontan und<br />

souverän agieren, ohne in Panik<br />

zu geraten? Und wie bereite ich<br />

mich auf Eventualitäten vor?<br />

In Rahmen eines eintägigen Einsteigerkurses<br />

bietet der 56-jährige<br />

gebürtige Kinsauer Hilfestellungen<br />

bei Problemen, von <strong>den</strong>en<br />

„normale“ Menschen noch gar<br />

nicht wissen, dass sie diese vielleicht<br />

mal bekommen wer<strong>den</strong>. Dabei<br />

legt Linder Wert auf Seriosität<br />

und Vernunft: „Hier wer<strong>den</strong> keine<br />

Rambos ausgebildet. Ich zeige <strong>den</strong><br />

Leuten auch nicht, wie sie Fallen<br />

in der Wildnis aufstellen, was ohnehin<br />

illegal wäre. Ich vermittle<br />

schlichtweg ein individuell anpassbares<br />

Konzept, um <strong>den</strong> Teilnehmern<br />

klarzumachen, wo ihre<br />

Sicherheitslücken sind. Ich nenne<br />

es: Hilfe zur Selbsthilfe.“<br />

Stromausfall, Pandemie<br />

oder Apokalypse?<br />

Rupert Linder möchte die Schnittstelle<br />

zwischen „Prepping“ und<br />

Sorglosigkeit bil<strong>den</strong>. Prepping<br />

leitet sich ab vom englischen Begriff<br />

„prepare“, also „vorbereiten“.<br />

Mithilfe diverser Maßnahmen<br />

kann man sich auf verschie<strong>den</strong>e<br />

Katastrophenszenarien einstellen.<br />

Es sei früher ganz normal<br />

gewesen, sagt der energische<br />

Survival-Spezialist, dass im Keller<br />

Lebensmittel und andere Dinge in<br />

größeren Mengen gelagert wur<strong>den</strong>.<br />

Aber die meisten Menschen<br />

wür<strong>den</strong> sich heutzutage gar nicht


Die wichtigsten Dinge <strong>für</strong> Survival-Anfänger sind unter<br />

anderem Feuerzeug, Taschenmesser und Bargeld.<br />

mehr <strong>für</strong> das<br />

Thema<br />

interessieren,<br />

„die<br />

<strong>den</strong>ken, sie haben<br />

eine App <strong>für</strong><br />

alles.“<br />

<strong>Das</strong>s er mit seinen<br />

Schulungen<br />

nicht<br />

völlig neben der Spur<br />

liegt, beweist auch die<br />

Tatsache, dass das „Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe“<br />

regelmäßig die<br />

Broschüre „Katastrophenalarm –<br />

Ratgeber <strong>für</strong> Notfallvorsorge und<br />

richtiges Handeln in Notsituationen“<br />

herausgibt. Auf gut 60 Seiten<br />

wer<strong>den</strong> unter anderem die The-<br />

men Unwetter, Feuer, Hochwasser<br />

und Gefahrstoffe behandelt. Die<br />

geschilderten nützlichen Verhaltensregeln<br />

und Vorsichtsmaßnahmen<br />

decken sich mit <strong>den</strong> Erkenntnissen<br />

von Rupert Linder.<br />

Doch zurück zum Thema Blackout.<br />

Linder schildert die Situation<br />

eindringlich: „Es ist ja dann nicht<br />

so, dass Sie Ihr Handy nicht mehr<br />

la<strong>den</strong> können, sondern es funktioniert<br />

einfach gar nichts mehr.<br />

Ein Gefängnisdirektor muss sich<br />

entschei<strong>den</strong>, ob er die Insassen<br />

ersticken oder frei lässt. Kühe sterben,<br />

weil sie nicht mehr gemolken<br />

wer<strong>den</strong>. Straßenbahnen senken<br />

sich ab und blockieren die Gleise.<br />

Ein mehrwöchiger Blackout würde<br />

<strong>den</strong> Zivilisationsprozess rückwärts<br />

verlaufen lassen. Bei der Hochwasserkatastrophe<br />

an der Donau<br />

gingen nach zwei Tagen die Plünderungen<br />

los. Es gibt einfach vier<br />

Zustände, die seit der Steinzeit<br />

existieren: Hunger, Durst, Kälte<br />

und Angst.“<br />

Erinnert man sich an die Menschen,<br />

die sich zu Beginn der<br />

Corona-Pandemie um Klopapier<br />

geprügelt haben, so scheinen die<br />

von Linder geschilderten Szenarien<br />

nicht sehr abwegig. Er möchte<br />

keinesfalls die Apokalypse beschwören,<br />

aber darauf hinweisen,<br />

dass man sich nicht nur auf die<br />

Technik verlassen kann. Ein Plan B<br />

und Plan C könne im Ernstfall nicht<br />

scha<strong>den</strong>. Er lehrt <strong>den</strong> Grundsatz:<br />

„Löse das Problem zuerst, das dich<br />

als erstes umbringt. Damit das im<br />

Ernstfall klappt, muss man einige<br />

wenige, überlebenswichtige Algorithmen<br />

kennen und im Schlaf beherrschen<br />

– und vor allem üben,<br />

üben, üben.“<br />

Praktische Tipps<br />

Der Experte empfiehlt, <strong>den</strong> eigenen<br />

Haushalt hinsichtlich eines<br />

Blackouts unter die Lupe zu nehmen.<br />

Vorräte anlegen, die auch<br />

ohne Strom genutzt wer<strong>den</strong> können.<br />

Was nützen kiloweise Nudeln,<br />

wenn der Herd nicht mehr<br />

funktioniert? Tiefkühlpizzen sind<br />

im Sommer nach zwei Tagen hinüber.<br />

Powerbanks, Taschenlampen<br />

und Kerzen sollten vorhan<strong>den</strong><br />

sein. Und selbst ein Diesel-Notstrom-Aggregat<br />

ist nicht die Lösung<br />

aller Probleme, <strong>den</strong>n Kraftstoff<br />

darf nur in einer begrenzten<br />

Menge gelagert wer<strong>den</strong>. Der Weg<br />

zur Tankstelle ist sinnlos, dort ist<br />

ohne Strom nichts zu holen.<br />

„Mir ist wichtig, dass die Leute<br />

bei mir mit Situationen konfrontiert<br />

wer<strong>den</strong>, über die sie noch<br />

nie nachgedacht haben, damit sie<br />

später im Notfall souverän und ruhig<br />

darauf reagieren<br />

können“, erklärt<br />

Rupert Linder<br />

die gewünschten<br />

Ergebnisse seiner<br />

Kurse. <strong>Das</strong> Prinzip<br />

sei S.T.O.P: <strong>Das</strong> „S“<br />

steht <strong>für</strong> Stop, also<br />

Innehalten, das<br />

„T“ <strong>für</strong> Think, also<br />

nach<strong>den</strong>ken. <strong>Das</strong><br />

„O“ <strong>für</strong> Observe,<br />

also beobachten.<br />

Und das „P“ <strong>für</strong><br />

Plan, also planen. „<strong>Das</strong> funktioniert<br />

natürlich nicht, wenn ein Bär<br />

auf Sie zugerannt kommt“, fügt er<br />

lachend hinzu, „aber in vielen Situationen<br />

muss man die Übersicht<br />

behalten und die Lage einschätzen<br />

können“.<br />

Nachdem Linder erklärt hat, dass<br />

in einen Fluchtrucksack unter anderem<br />

Rettungsdecke, Taschenlampe<br />

und Schlafsack gehören,<br />

zeigt er schließlich sein kleinstes<br />

Survival-Kit in einer Blechdose,<br />

ungefähr so groß wie eine Zigarettenschachtel.<br />

Darin enthalten:<br />

Bargeld, Feuerzeug, Schmerzund<br />

Anti-Allergie-Tabletten, Sicherheitsnadel,<br />

sterile Kanüle,<br />

Rupert Linder bietet auch Survival-Kurse <strong>für</strong> Kinder<br />

an, die im Rahmen dessen Basics wie zum<br />

Beispiel „Feuer machen“ lernen können.<br />

Ohrstöpsel, Nägel und Hansaplast.<br />

„Wenn man sowas dabei hat, ist<br />

es schon mal nicht schlecht, aber<br />

bei mir lernen Sie dann auch, was<br />

Sie damit machen können“, sagt<br />

er überzeugend und holt schließlich<br />

sein wichtigstes Werkzeug aus<br />

einem Etui am Gürtel hervor: ein<br />

Taschenmesser. „Sie brauchen<br />

Klinge, Ahle und Säge. Ich habe<br />

einen Freund, der kann Ihnen<br />

zeigen, wie Sie alleine mit einem<br />

Taschenmesser ein Haus im Wald<br />

bauen können“, sagt er grinsend.<br />

Sollte die Apokalypse doch mal<br />

kommen, möchte man Rupert Linder<br />

sicherlich gerne im Team haben.<br />

edl<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 19


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Ein Bildband über bäuerliche Hauskultur<br />

Giebelbundwerke, Huaza<br />

und Potschamperl<br />

Steinga<strong>den</strong> | In Zeiten digitaler<br />

Reizüberflutung wirkt der Bildband<br />

„Bäuerliche Hauskultur“<br />

regelrecht meditativ auf seinen<br />

Betrachter. Geschaffen hat ihn Katharina<br />

Hindelang, die 1941 in München<br />

geboren wurde, ihre Kindheit<br />

jedoch in Steinga<strong>den</strong> verbrachte<br />

und trotz Abitur in Garmisch-Partenkirchen<br />

sowie anschließendem<br />

VWL-Studium immer wieder gerne<br />

in ihre Heimat zurückgekehrt ist.<br />

Unter anderem auch, um im elterlichen<br />

Molkereibetrieb zu arbeiten.<br />

Im Buch stellt sich die Autorin, die<br />

sich später auch mit einer Praxis<br />

<strong>für</strong> Supervision in München<br />

selbstständig machte, etwas näher<br />

vor. Dabei schwärmt sie auch<br />

von früher, indem sie einige nette<br />

Anekdoten aus anno dazumal<br />

aufzählt. Zum Beispiel jene, als<br />

sie am Pürschling einen ausgefallen<strong>den</strong><br />

Milchzahn begraben hatte,<br />

dass sie das Schwimmen im Biberschwöllersee<br />

lernte und in die<br />

Wies radelte, um dem dortigen<br />

Gegeißelten Heiland ihre fromme<br />

Kinderseele zu Füßen zu legen.<br />

„Bis das alles mit dem Schulwechsel<br />

vorbei und nicht mehr selbstverständlich<br />

war“, schreibt sie. Die<br />

Verwurzelung in ihre Heimat ist ihr<br />

trotzdem geblieben. Ebenso die<br />

Idee, ihre Heimat durch Fotografie<br />

in Erinnerung zu holen. „Nur der<br />

Blick hat sich verändert, und ich<br />

sah Dinge, <strong>den</strong>en man als Kind<br />

wenig Beachtung schenkt.“ Katharina<br />

Hindelang entdeckte eine Begeisterung<br />

<strong>für</strong> alte Bauernhäuser,<br />

fand Gefallen an deren individuell<br />

und kunstvoll gestalteten Haustüren<br />

und Fenster. Und weil Helma<br />

Sick und Ruth Leonhard fest davon<br />

überzeugt waren, dass dieser<br />

Perspektivwechsel auch <strong>für</strong> andere<br />

Menschen interessant sein könnte,<br />

entstand letztlich dieser 128 Seiten<br />

starke Bildband namens „Bäuerliche<br />

Haukultur – Steinga<strong>den</strong> und<br />

Umgebung“.<br />

Foto-Safari<br />

durch Litzau<br />

<strong>Das</strong> Buch beginnt mit mehreren<br />

Grußworten und Erklärungsschreiben<br />

zum Thema. Ex-Bürgermeister<br />

Xaver Wörle verfasste<br />

einige Zeilen über die Geschichte<br />

Steinga<strong>den</strong>s. Kreisheimatpfleger<br />

Helmut Schmidbauer aus Schongau<br />

schrieb über Bäuerliche Bautätigkeiten<br />

als Ökonomie. Und<br />

Vinzenz Dufter vom Bayerischen<br />

Landesverein <strong>für</strong> Heimatpflege<br />

zum Thema „Ländliches Bauen,<br />

einst und jetzt“. Die eigentliche<br />

Fotostrecke mit Aufnahmen alter<br />

Bauernhöfe beginnt letztlich ab<br />

Seite 14. Von dort an lässt Katha-<br />

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten und <strong>den</strong> Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).<br />

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20 | <strong>altlandkreis</strong>


ina Hindelang Bilder sprechen,<br />

wenngleich kleinere Textbausteine<br />

sowie vereinzelt auch nur wenige<br />

Worte das wichtigste zu <strong>den</strong><br />

jeweiligen Motiven erklären. Besonders<br />

angetan ist die Autorin<br />

offensichtlich vom Ortsteil Litzau,<br />

wo sie uralte Fenster, Fensterlä<strong>den</strong><br />

und Türen, aber auch <strong>für</strong> sich<br />

sprechende Giebelbundwerke<br />

festhielt. Im Weiteren entdeckt der<br />

aufmerksame Betrachter einen<br />

handgemachten Holzrechen, einen<br />

Toilettenstuhl mit „Potschamperl“,<br />

alte „Huaza“-Stecken, die<br />

als Gerüst zum Aufbau von Heumännchen<br />

dienten, aber auch<br />

von markanten Dachgeschossen,<br />

Christusfiguren im Herrgottswinkel<br />

sowie dreiseitig umlaufende,<br />

germanische Fensterbänder. Auch<br />

vor Schmutz, Staub und Spinnweben<br />

machte die Autorin nicht Halt.<br />

Außerdem wecken <strong>den</strong> Bildband<br />

vor einem Stall stehende Pferde,<br />

eine aus einem Stubenfenster blickende<br />

Katze sowie ein auf einer<br />

Sonnenbank sitzendes Ehepaar<br />

zum Leben.<br />

Schutz vor Extremwetter,<br />

Hitze und Kälte<br />

Die Botschaft, die Katharina Hindelang<br />

mit „Bäuerliche Hauskultur“<br />

nach außen tragen möchte,<br />

ist beim Durchblättern ihres Bandes<br />

im Grunde selbsterklärend:<br />

Verständnis und Wertschätzung<br />

<strong>für</strong> die Schönheit des bäuerlichen<br />

Kulturguts wecken und stärken.<br />

Schließlich mussten die alten Bauernhäuser<br />

nicht nur Extremwettern<br />

standhalten, sondern auch die darin<br />

leben<strong>den</strong> Menschen und Tiere<br />

vor Kälte und Hitze in einem oft<br />

harten, kargen Leben schützen.<br />

<strong>Das</strong>s dies mit beeindruckender,<br />

handwerklicher Kunst sowie natürlichen<br />

Baumaterialien wie Stein<br />

und Holz geschaffen wurde, ist<br />

nicht hoch genug wertzuschätzen.<br />

Die kulturellen Schätze in Steinga<strong>den</strong><br />

und Umgebung mit anderen<br />

Augen wahrzunehmen. Vor allem<br />

aber auch die Geschichte dahinter<br />

zu erkennen, sie zu verstehen und<br />

wertzuschätzen. Denn die Ausrichtung<br />

alter Bauernhöfe steht<br />

<strong>für</strong> hohe handwerkliche Kunst aus<br />

einer meist harten, kargen Zeit, in<br />

der ausschließlich mit natürlichen<br />

Baumaterialien wie Holz und Stein<br />

gearbeitet wurde. Und zwar so,<br />

dass Mensch und Tier das ganze<br />

Jahr über gut geschützt waren vor<br />

Extremwettern, Kälte und Hitze.<br />

Wer genauer hinschaut erkennt<br />

zum Beispiel, dass Stall, Scheune<br />

und Schupfen in der Regel im<br />

Westen, von wo aus überwiegend<br />

Gewitterfronten aufziehen, errichtet<br />

wur<strong>den</strong>. Der Wohnteil dagegen<br />

im vom Stall geschützten Osten.<br />

Ein wichtiger Bestandteil <strong>für</strong> Wohlfühlatmosphäre<br />

war damals aber<br />

auch schon Blumenschmuck an<br />

Fenster und Balkon, aber auch die<br />

Gestaltung von Gärten sowie<br />

das Errichten von Zäunen.<br />

Wer die Entdeckungen<br />

von Katharina Hindelang<br />

in Augenschein nehmen<br />

möchte: <strong>Das</strong> Buch „Bäuerliche<br />

Hauskultur“, im<br />

geschlossenen<br />

Zustand<br />

28 Zentimeter breit wie<br />

hoch, ist im lag erschienen und seit<br />

Beginn des Jahres in<br />

allen örtlichen Buchhandlungen<br />

sowie online<br />

<strong>für</strong> 22 Euro erhält-<br />

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Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost drei Exemplare von<br />

„Bäuerliche Hauskultur“. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine Post-<br />

karte mit dem Stichwort „Steinga<strong>den</strong> und Umgebung“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 21


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Erfahrungsaustausch unter Eltern<br />

Altlandkreis | Ba<strong>den</strong> in hiesigen<br />

Seen wird auch dieses<br />

Jahr be<strong>den</strong>kenlos möglich<br />

sein – zumindest, was<br />

die Wasserqualität betrifft.<br />

Dr. Stephan Günther, Leiter<br />

des Gesundheitsamtes<br />

im Landratsamt Weilheim-<br />

Schongau, sagt nach <strong>den</strong><br />

jüngsten Analysen hiesiger<br />

Gewässer: „Einem ungetrübten Badespaß in<br />

unseren Seen steht aus hygienischer Sicht nichts<br />

mehr im Weg.“ Auch die aktuelle Corona-Situation<br />

dürfte dem Badespaß keinen Strich durch die<br />

Rechnung machen. Ob Schwimmen, Segel- oder<br />

Ruderboot fahren, Stand-Up-Paddeln, Kitesurfen<br />

und Windsurfen – Wassersport ist nahezu uneingeschränkt<br />

erlaubt, da es keine Hinweise darauf<br />

gibt, dass sich das Corona-Virus über Wasser<br />

übertragen lässt. <strong>Das</strong> eigentliche Risiko besteht<br />

vielmehr auf platzbegrenzten Liegewesen, wo<br />

die Einhaltung von Mindestabstän<strong>den</strong> schwierig<br />

Badeseen mit bester Wasserqualität<br />

Weilheim-Schongau | ElternTalk heißt eine Initiative<br />

des Landratsamtes Weilheim-Schongau, über<br />

die Väter und Mütter Erfahrungen im Bereich der<br />

Kindererziehung gegenseitig austauschen können.<br />

Nach langer Zeit der coronabedingten Kontaktbeschränkungen<br />

ist der Gesprächsbedarf bei<br />

vielen Eltern größer <strong>den</strong>n je. Die ElternTalk-Moderatorinnen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Landkreis Weilheim-Schongau<br />

haben die vergangenen Wochen deshalb intensiv<br />

neue Gruppen-Angebote vorbereitet, die ab sofort<br />

wieder in verschie<strong>den</strong>en Orten der Region stattfin<strong>den</strong><br />

könnten. Wer also<br />

Interesse an solchen<br />

Gesprächsrun<strong>den</strong> unter<br />

Eltern hat, einfach mal<br />

reinschnuppern oder<br />

sich genauer informieren<br />

möchte, darf sich<br />

jederzeit bei Gabriele Jocher (0170 / 4471767; gabrielejocher@gmx.de)<br />

oder Gerti Grahl<br />

(0881 / 92494231; gerti.grahl@web.de)<br />

mel<strong>den</strong>.<br />

js<br />

ist. „Wobei das Übertragungsrisiko<br />

an der frischen<br />

Luft ohnehin gering ist“,<br />

so Dr. Günther, der an dieser<br />

Stelle betont, dass das<br />

Gesundheitsamt auch im<br />

Verlauf der Badesaison bis<br />

September weitere, regelmäßige<br />

Wasserkontrollen<br />

durchführen wird. <strong>Das</strong> gilt<br />

übrigens auch <strong>für</strong> die Verantwortlichen in <strong>den</strong><br />

umliegen<strong>den</strong> Landkreisen Ostallgäu, Landsberg<br />

am Lech, Garmisch-Partenkirchen und Starnberg,<br />

wo nach neuestem Stand ebenfalls alle badetauglichen<br />

Gewässer eine be<strong>den</strong>kenlose Wasserqualität<br />

aufweisen. Einzig die Wassertemperaturen<br />

sind aufgrund des nasskalten Mais (noch) kühler<br />

als zur gleichen Zeit im Jahr zuvor. Nähere Infor-<br />

mationen und Details zur Wasserqualität aller<br />

sogenannten EU-Badegewässer fin<strong>den</strong><br />

sich auf <strong>den</strong> Internetseiten der jeweiligen<br />

Landratsämter.<br />

js<br />

22 | <strong>altlandkreis</strong>


Wandern, Verreisen und<br />

Lesen – die Gewinner!<br />

Altlandkreis | Drei Bücher mit grundverschie<strong>den</strong>en<br />

Inhalten und Aufmachungen<br />

haben wir in unserer Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> verlost. Je einen brandneuen<br />

Wanderführer mit 51 Touren durch <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> haben Bali<br />

Tollak aus Schwabbruck, Heinz Bachmayer aus Bad Bayersoien und<br />

Reinhard Ruf aus Peißenberg gewonnen. Ein Exemplar des neuen<br />

Werkes von Franziska Consolati (geb. Bär) mit dem Titel „In Deutschland<br />

um die Welt“ ging an Beate Koller aus Peiting. Je ein Exemplar<br />

des ersten Bandes von „Die Wunderfrauen – Alles was das Herz begehrt“,<br />

ging an Angelika Müller aus Lechbruck, Manuela Socher aus<br />

Altenstadt und Viktoria Horber aus Denklingen. Band II der Trilogie<br />

ging dagegen an Anna-Lena Kula aus Schongau, Daniela Bakker<br />

aus Burggen und Theda Eichenauer aus Lechbruck. Wir<br />

gratulieren <strong>den</strong> Gewinnern recht herzlich und wünschen<br />

viel Spaß beim Wandern, Verreisen und Lesen!<br />

js<br />

Umweltpreis <strong>für</strong> UPM<br />

...Ihr erreichbarer<br />

Hausverwalter!<br />

Steckerlfisch zum Mitnehmen<br />

Peiting | <strong>Das</strong> Seefest des Peitinger Fischervereins<br />

hat Kultstatus, findet in der Regel jährlich am<br />

Deutensee statt. Die coronabedingte Alternative:<br />

Ein Seefest To Go hinter der Schlossberghalle am<br />

Vereinsheim der Peitinger Fußballer, Münchener<br />

Straße 13. Für acht bis zehn Euro gibt's geräucherten<br />

Saibling sowie warmen Steckerlfisch vom Grill.<br />

Erhältlich sind die Fische via Vorbestellung zwi-<br />

schen Montag, 12. <strong>Juli</strong>, und Donnerstag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />

unter 0152 / 7027623. Genaue Abholzeiten<br />

am To-Go-Fest selbst (Samstag, 24. <strong>Juli</strong>)<br />

wer<strong>den</strong> telefonisch mitgeteilt.<br />

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Schongau | Der Bedarf an Energie und Wasser wird fortlaufend<br />

gesenkt, Rohstoffe möglichst komplett verarbeit, um Abfall zu vermei<strong>den</strong>,<br />

und umweltverträgliche Hilfsstoffe in der Produktion verwendet:<br />

Die Firma UPM ist nach international vorgegebenen Normen<br />

zertifiziert, um so umweltbewusst wie<br />

möglich Papier herzustellen. <strong>Das</strong> Werk<br />

in Schongau wurde nun zum wieder-<br />

holten Male <strong>für</strong> starkes Umweltmanagement<br />

mit der Urkunde<br />

„Umwelt + Klimapakt ern“ ausgezeichnet.<br />

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• strategische Planung<br />

Altlandkreis | Organspen<strong>den</strong> retten Leben. Doch da<strong>für</strong> braucht es<br />

potentielle Spender, von <strong>den</strong>en es laut Auskunft des Ärztlichen<br />

Kreisverbandes Weilheim-Schongau bundesweit viel zu wenige<br />

gibt. nach aktueller Gesetzeslage müssen Menschen zu Lebzeiten<br />

einer möglichen Organentnahme nach dem Tod zustimmen, was<br />

die wenigstens Bürger tun. Insofern appellieren die Verantwortlichen<br />

des Ärztlichen Kreisverbandes immer wieder, sich rechtzeitig<br />

<strong>für</strong> eine Organspende bereitzuerklären. Da<strong>für</strong> notwendig: <strong>Das</strong><br />

Ausfüllen eines Organspendeausweises. Zum Beispiel online unter<br />

organspende-info.de, bequem, kostenlos<br />

und zum selber ausdrucken. Alternativ<br />

kann der Ausweis unter gleicher<br />

Anlaufstelle auch kostenlos<br />

bestellt wer<strong>den</strong>.<br />

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Tel. 0 88 61 / 2 27 99 72<br />

Liedlstraße 5 • 86956 Schongau<br />

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Kooperation<br />

mit der<br />

Mitglied im<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 23


24 | <strong>altlandkreis</strong>


Lechfloßfahrten in Schongau und Lechbruck<br />

Wendemanöver mit<br />

riskanten Einblicken<br />

Spektakuläre Wende: Unterhalb<br />

dieses Wehres dreht die Crew<br />

der Lechbrucker Floßfahrt um.<br />

Schongau / Lechbruck | Die Stadt<br />

Schongau sowie das Flößerdorf<br />

Lechbruck bieten über die Monate<br />

<strong>Juli</strong>, <strong>August</strong> und September wieder<br />

traditionelle Floßfahrten an. Und<br />

zwar in nahezu gewohnter Manier.<br />

Die Schongauer dürfen trotz<br />

coronabedingter Einschränkungen<br />

immerhin 30 anstelle der eigentlichen<br />

40 Personen befördern.<br />

„Wir haben zusätzliche Bankreihen<br />

aufgebaut, um so noch<br />

besser die notwendigen Abstände<br />

zwischen einzelnen Personen und<br />

Personengruppen aus gleichen<br />

Haushalten einhalten zu können“,<br />

sagt Ursula Diesch von Schongaus<br />

Tourist-Information. Ähnliches gilt<br />

<strong>für</strong> die Fahrten in Lechbruck, wo<br />

normalerweise sogar 60 Personen<br />

auf einmal Platz hätten, pandemiebedingt<br />

nun ebenfalls 30 bis<br />

40. „<strong>Das</strong> hängt bei uns ganz stark<br />

davon ab, aus welchen Haushalten<br />

die einzelnen Teilnehmer kommen“,<br />

sagt Valerie Riesemann-<br />

Brown und fügt an: „Bei mehreren<br />

Familien mit eigenen Kindern<br />

können wir auch mehr Menschen<br />

mitfahren lassen.“<br />

Start und Ziel der Lechfloßfahrten<br />

in Lechbruck: Immer am Bootshafen,<br />

Lechwiesenstraße 36, direkt<br />

neben dem Flößerstüberl. Eine<br />

Fahrt dauert letztlich rund eineinhalb<br />

Stun<strong>den</strong>, führt zunächst<br />

mit motorisierter Unterstützung<br />

flußaufwärts – bis hin zu einem<br />

mit Felsbrocken verbauten Wehr,<br />

an dessen Ufer Einheimische wie<br />

Urlauber liebend gerne ein leckeres<br />

Eis aus der unweit entfernten<br />

Diele schlecken, währenddessen<br />

das kraftvolle Wasserschauspiel<br />

beobachten und Kapitän Stefan<br />

Fichtl und seiner zwei- bis dreiköpfigen<br />

Flößer-Crew die Daumen<br />

drücken, dass das Wendemanöver<br />

reibungslos klappt. Fortan flußabwärts,<br />

ohne motorisierte Unterstützung,<br />

gleitet das traditionell<br />

gebaute Holzfloß dann mit der<br />

Strömung hinaus auf <strong>den</strong> immer<br />

größer wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Urspringer<br />

Lechstausee, der zu einem großen<br />

Teil umrundet wird.<br />

Die Schongauer starten und been<strong>den</strong><br />

ihre Floßfahrten am Lido,<br />

wenige Meter vor dem allseits<br />

bekannten und als Einkehrziel beliebten<br />

Bootshaus. Und<br />

bieten heuer auch Kinderfloßfahrten<br />

und einen Shuttle-<br />

Service an, der Interessierte vom<br />

großen Parkplatz an der Fanschuhstraße<br />

(am Schulzentrum) abholt<br />

und ans Lechufer hinunterfährt.<br />

Ebenfalls mit Unterstützungsmotor<br />

ausgestattet, führt auch die Schongauer<br />

Lechfloßfahrt zunächst flußaufwärts,<br />

unter anderem vorbei an<br />

<strong>den</strong> massiven, im Lech verankerten<br />

Pfeilern der Lechtalbrücke. Nach<br />

rund eineinhalb Stun<strong>den</strong> endet die<br />

Tour wieder am Bootshaus.<br />

Feste Zeiten und<br />

Sonderfahrten<br />

Neben dem <strong>für</strong> alle Altersklassen<br />

geeigneten Abenteuer an sich,<br />

erfahren die Teilnehmer während<br />

einer traditionellen Floßfahrt jede<br />

Menge Wissenswertes über Flora<br />

und Fauna des Lechs. Aber auch<br />

beeindruckende Fakten über die<br />

> > > ANMELDUNGEN FÜR FAHRTEN<br />

Geschichte der Flößerei – Stadtund<br />

Naturführer begleiten die<br />

Fahrten und gewähren tiefen<br />

Einblick in das riskante und entbehrungsreiche<br />

Leben der Flößerfamilien<br />

aus anno dazumal. Holz,<br />

Kalk, Holzkohle, Wein und Öl – der<br />

Lech war einst die wichtigste Handelsstraße<br />

zwischen Alpen und<br />

Augsburg.<br />

Die Lechbrucker legen ihr 11,80<br />

Meter langes und sechs Meter<br />

breites Holzfloß je<strong>den</strong> Dienstag<br />

um 18 Uhr und je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

um 10.30 Uhr ab. Die festen Fahrzeiten<br />

der Schongauer: Immer<br />

sonntags, sowohl um 14 als auch<br />

16 Uhr. Insbesondere in Zeiten von<br />

Corona sind vorherige Anmeldungen<br />

(siehe Infokasten) Pflicht. <strong>Das</strong><br />

gilt auch <strong>für</strong> beispielsweise Hochzeiten,<br />

Vereins- und Betriebsausflüge,<br />

die zu gesonderten Fahrzeiten<br />

gebucht wer<strong>den</strong> können. js<br />

Floßfahrten in Lechbruck können unter 08862 / 9878-30 und info@<br />

lechbruck.de gebucht wer<strong>den</strong>. Floßfahrten in Schongau unter<br />

08861 / 214-181 und touristinfo@schongau.de.<br />

<strong>Das</strong> Schongauer Floß legt am Bootshaus ab und fährt zunächst wärts in Richtung<br />

flussauf-<br />

Lechtalbrücke.<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 25


AUFGEBREZELT<br />

aus der Backstube<br />

Dorfstraße 30 | Backstube Erlbachweg 10, 82487 Oberammergau<br />

In der Weide 2, 82497 Unterammergau | www.baeckerei-aurhammer.de<br />

3_Aurhammer Bäckerei-04-21-AZ Altlandkreis.qxp_Layout 1 08.06.21 12:02 Seite 1<br />

Verwertung von Schlachtnebenprodukten<br />

Regionales Hundefutter<br />

von höchster Qualität<br />

Schongau / Saulgrub | Haustiere<br />

haben <strong>für</strong> Alt und Jung eine immer<br />

größere Bedeutung, sind <strong>für</strong><br />

viele ein fester Bestandteil im Familienleben.<br />

Allen voran Hunde,<br />

die bekanntlich besten Freunde<br />

des Menschen. Laut „statista“ gibt<br />

es allein in Bayern mehr als 1,38<br />

Millionen Haushalte, in <strong>den</strong>en<br />

ein Hund gehalten wird, darüber<br />

hinaus zahlreiche weitere Haushalte,<br />

in <strong>den</strong>en zwei oder mehr<br />

Hunde gehalten wer<strong>den</strong>. Je nach<br />

Rasse, Alter und Umgang sollten<br />

die Vierbeiner ein bis zwei Mal<br />

am Tag gefüttert wer<strong>den</strong>. Eine altbewährte,<br />

aber immer beliebter<br />

wer<strong>den</strong>de Art der Hundefütterung<br />

ist die nach BARF, auch „barfen“<br />

genannt. „<strong>Das</strong> steht <strong>für</strong> eine biologisch<br />

artgerechte, möglichst naturnahe<br />

Rohfütterung, im Grunde<br />

der Ernährung des wildleben<strong>den</strong><br />

Wolfs gleichzusetzen“, sagt Anton<br />

Albrecht. Der Saulgruber besitzt<br />

zwar selbst keinen Hund, kennt<br />

da<strong>für</strong> jede Menge Hundebesitzer<br />

im Freundes- und Bekanntenkreis,<br />

die ihre Vierbeiner nach BARF<br />

ernähren – also ohne industriell<br />

hergestelltes Trocken-<br />

und Nassfutter.<br />

Deren allgegenwärtiges Problem<br />

aber ist: „<strong>Das</strong> Rohfutter wird<br />

hauptsächlich online bestellt,<br />

ist nicht immer frisch und<br />

im Sommer oft taut.“ Darüber hinaus<br />

aufge-<br />

wissen die Hundehalter<br />

in vielen Fällen<br />

nicht, woher das<br />

trotzdem entsorgt wer<strong>den</strong>? „Weil<br />

die Nachfrage an Fleisch- und<br />

Wurstprodukten <strong>für</strong> die Komplettverwertung<br />

eines geschlachteten<br />

Tieres nicht groß genug ist in der<br />

hiesigen Bevölkerung.“ Dabei ist<br />

dieser aus dem Englischen übergeschwappte<br />

Begriff „Nose to<br />

Tail“, übersetzt „von der Nase bis<br />

zum Schwanz“, in aller Munde.<br />

Er steht <strong>für</strong> ganzheitliche Verwer-<br />

tung von geschlachteten Tieren,<br />

was einen nachhaltigeren und<br />

verantwortungsbewussteren<br />

Fleisch-<br />

Fleisch wirklich kommt<br />

und was an Nährstoffen<br />

tatsächlich drinsteckt. Da<br />

kam Anton Albrecht die zün<strong>den</strong>de<br />

Idee, Rohfutter <strong>für</strong> Hunde<br />

künftig eigenhändig herzustellen.<br />

Einerseits, „weil es bei uns in der<br />

Region einen Markt da<strong>für</strong> gibt“.<br />

Andererseits, weil er persönlich<br />

Können, Know-how und Kontakte<br />

mitbringt, um diese ziemlich<br />

geniale Geschäftsidee effektiv<br />

umzusetzen. Hauptberuflich leitet<br />

der 35-jährige Metzgermeister<br />

nämlich die Schlachtung und<br />

Zerlegung der renommierten<br />

Firma Boneberger in Schongau.<br />

Dort fallen mehrmals die Woche<br />

Schlachtnebenprodukte an, „die<br />

<strong>für</strong> eine Abfallentsorgung qualitativ<br />

viel zu gut sind“. Warum sie<br />

AUFGEBREZELT<br />

aus der Backstube<br />

Dorfstraße 30 | Backstube Erlbachweg 10, 82487 Oberammergau<br />

In der Weide 2, 82497 Unterammergau | www.baeckerei-aurhammer.de<br />

26 | <strong>altlandkreis</strong>


konsum zur Folge hätte. Auch<br />

deshalb fertigt Anton Albrecht in<br />

Zukunft regionales Qualitäts-Hundefutter.<br />

Hund nun mit welchem Fleisch in<br />

welcher Menge gefüttert wer<strong>den</strong><br />

soll, hängt stark von Rasse, Alter,<br />

Fitness und Umgang mit dem jeweiligen<br />

Tier ab. „Aktive Rassen<br />

Putenfleisch als wie Border Collis oder Schlitten-<br />

Diät-Produkt<br />

hunde, die ständig in Bewegung<br />

sind und schier unendliche Power<br />

Die Speisekarte von „Albi Tierkost“,<br />

haben, brauchen auch eine fett-<br />

so der offizielle Name<br />

und eiweißhaltigere Nahrung,<br />

seines Start-Ups, steht<br />

wo<strong>für</strong> sich Lamm, Kalb und Rind<br />

bereits: Lamm pur, Rind<br />

pur, Kalb pur und Pute<br />

sehr gut eignet.“ Ältere, trägere<br />

und auch übergewichtige Hunde<br />

pur. Darüber hinaus<br />

sind dagegen auf Diät-Futter<br />

gibt’s einen Innereien-<br />

angewiesen, sollten verstärkt<br />

Mix vom Rind mit beispielsweise<br />

Leber, Herz,<br />

Milz, Niere, Lunge und Luftröhre<br />

sowie grüne Blätter- und Pansenmägen.<br />

„Mit diesem Sorti-<br />

mit Pute gefüttert wer<strong>den</strong>. Der<br />

Innereien-Mix dagegen ist <strong>für</strong> alle<br />

Rassen und Altersgruppen wichtig,<br />

weil er einen hohen Vitamin-<br />

A-Anteil beinhaltet.<br />

ment decken wir die Basis einer<br />

BARF-Fütterung komplett ab.<br />

Selbstbedienung aus<br />

Kohlenhydrate und Ballaststoffe<br />

der Tiefkühltruhe<br />

aus beispielsweise Kartoffeln, Reis<br />

und Getreide können die Hundebesitzer<br />

dagegen nach Belieben<br />

selbst beimengen“, sagt Anton<br />

Albrecht, der ganz genau weiß,<br />

Hergestellt wird „Albis“ Rohfutter<br />

<strong>für</strong> Hunde an der Ammergauer<br />

Straße in Saulgrub, wo der Metzgermeister<br />

mit tatkräftiger Unterstützung<br />

in welcher Zusammensetzung<br />

seiner Familie eine<br />

er das Rohfutter <strong>für</strong> Hunde herzustellen<br />

hat. „Lamm, Kalb und<br />

topausgestattete Produktionsstätte<br />

mit Kühlraum, Hubpodest, Fleischwolf,<br />

Rind haben einen Fettanteil von<br />

Vakuum-Füller, Doppel-<br />

15 Prozent.“ Pute dagegen ist das Klipper, Warm-Wasser-Anschluss,<br />

Diät-Produkt in seinem Sortiment, Hand-Hygiene, Edelstahl-Wän<strong>den</strong>,<br />

enthalte lediglich einen Fettanteil<br />

von zwei Prozent. Die Blätter- und<br />

Pansenmägen in Grün dagegen<br />

seien <strong>für</strong> Hunde das, „was <strong>für</strong> uns<br />

Industrieharz-Bo<strong>den</strong>, sowie<br />

Strom- und Druckluftanschluss<br />

errichtete. Der Produktions-Ablauf<br />

sieht letztlich so aus: Mit seinem<br />

Menschen der Spinat ist“. Welcher hauseigenen<br />

Kühltransporter<br />

(VW-Bus) holt Anton Albrecht das<br />

in Kisten portionierte, schlachtfrische<br />

Fleisch von der Firma<br />

Boneberger in Schongau ab<br />

und lagert es zunächst in<br />

seinen Kühlraum bei 1,5<br />

bis 2 Grad Celsius ein.<br />

Tags darauf schmeißt er<br />

seine Maschinen an, kippt<br />

die gekühlte Ware in <strong>den</strong><br />

Fleischwolf, wo Lamm,<br />

Kalb, Rind, Pute, Innereien<br />

und Mägen – stets<br />

voneinander getrennt –<br />

zu einer ganz speziellen<br />

Größe verarbeitet wer<strong>den</strong>.<br />

„Dicker als Hackfleisch,<br />

aber dünner als Gulasch.“<br />

Im nächsten Arbeitsschritt<br />

gelangt die geschnittene<br />

Ware in <strong>den</strong> Vakuum-Füller,<br />

über <strong>den</strong> sie luftdicht<br />

zu 500-Gramm-Würsten<br />

verpackt wird. Anschließend<br />

kommt das fertige<br />

Hundefutter wieder in <strong>den</strong><br />

Kühlraum, ehe es schockgefroren<br />

und an alle La<strong>den</strong>geschäfte<br />

der Firma<br />

Boneberger ausgeliefert wird.<br />

Die befin<strong>den</strong> sich in Kaufbeuren<br />

(2x), Marktoberdorf, Schongau,<br />

Landsberg, Weilheim, Starnberg,<br />

Gauting, Gräfelfing, Fürstenfeldbruck,<br />

Großhadern, Giesing, Haidhausen,<br />

Lochhausen, Pasing (2x),<br />

Moosach, Neufahrn, Solln, Trudering,<br />

Freising und Erding. Erhältlich<br />

ist das qualitativ hochwertige<br />

Hundefutter jedoch nicht über die<br />

klassische La<strong>den</strong>theke, sondern<br />

Anton Albrecht in seiner neu eingerichteten Produktionsstätte <strong>für</strong> Hundefutter.<br />

via Selbstbedienung aus einer am<br />

Bo<strong>den</strong> stehen<strong>den</strong> Tiefkühlbox –<br />

und kostet, je nach Sorte, zwischen<br />

4,80 Euro und 10,20 Euro<br />

pro Kilogramm. Wer das Hundefutter<br />

schließlich ge-<br />

kauft hat, sollte es entweder auftauen<br />

und gleich verfüttern, oder<br />

im Tiefkühlfach aufbewahren,<br />

worin es mindestens ein Jahr lang<br />

haltbar sein wird.<br />

Wie viel Anton Albrecht, der die<br />

Hundefutter-Produktion ab <strong>August</strong><br />

starten wird, letztlich pro<br />

Monat herstellt, ob er es auch<br />

über andere Geschäfte verkaufen<br />

wird, womöglich auch einen<br />

Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin<br />

einstellt, „hängt stark von<br />

der Nachfrage ab“. Fakt ist, dass<br />

sich Hundeliebhaber in jedem<br />

Falle freuen dürfen, in Zukunft<br />

regionales Rohfutter von höchster<br />

Qualität zu bekommen. „Durch die<br />

frische Verarbeitung und ständige<br />

Kühlung garantieren wir, dass<br />

unserem Futter keine wertvollen<br />

Inhaltsstoffe verloren gehen“, bekräftigt<br />

Anton Albrecht, der damit<br />

nicht nur seinem „barfendem“<br />

Bekanntenkreis einen großen Gefallen<br />

tut.<br />

js<br />

terin einstellt, „hängt stark von fallen tut. js<br />

juli/august <strong>2021</strong> | 27


20 bis<br />

40%<br />

auf lagernde<br />

EUERÖFFNUNG<br />

Garne!<br />

Sa, 3. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

10:00 Uhr bis 18:00 Uhr!<br />

artilea hat ein neues Zuhause.<br />

Nach fünf Jahren in München hat es uns<br />

auf’s Land verschlagen.<br />

Wir führen Garne der Marken<br />

Lana Grossa, Lang, ONline,<br />

Katia, Pro Lana, Wooly Hugs,<br />

Noro, Mirasol, Louisa Harding,<br />

Juniper Moon, Araunciana,<br />

Madelintosh, Hedgehogfibres<br />

und vielen mehr.<br />

Ergänzt wird das Sortiment<br />

durch eine reiche Auswahl an<br />

außergewöhnlichen Knöpfen<br />

und Perlen, Strick- und Häkelhefte,<br />

Bücher, Nadeln und jede<br />

Menge nützliches Zubehör.<br />

Ach ja, „artilea“ heißt<br />

übrigens „Wolle“<br />

auf Baskisch.<br />

„PeitingMobil“ – bayernweites Pilotprojekt im Nahverkehr<br />

Kostenloser<br />

Fahrservice <strong>für</strong> Bürger<br />

Peiting | Ein Drittel der hiesigen<br />

Bevölkerung ist älter als 60 Jahre,<br />

die Hälfte der Bevölkerung älter als<br />

50 Jahre, Ten<strong>den</strong>z steigend. Heißt:<br />

In Zukunft wird es immer mehr<br />

ältere Männer und Frauen geben.<br />

Und damit auch immer mehr Menschen,<br />

die ihren Alltag nicht mehr<br />

auf eigene Faust reibungslos bewerkstelligen<br />

können – schließlich<br />

nimmt mit zunehmendem Alter<br />

die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit<br />

eines Menschen ab.<br />

Einkaufen beim Metzger, Bäcker<br />

und im Supermarkt? Regelmäßige<br />

Besuche beim Hausarzt, in Apotheken<br />

oder beim Physiotherapeuten?<br />

All diese alltagsrelevanten Termine<br />

wer<strong>den</strong> dann zum Problem, wenn<br />

sie nicht mehr selbstbestimmt angegangen<br />

oder angefahren wer<strong>den</strong><br />

können, weil Radeln zu wackelig,<br />

zu Fuß gehen zu zeitintensiv und<br />

anstrengend sowie Autofahren zu<br />

gefährlich wird. Wer unter diesen<br />

Umstän<strong>den</strong> trotzdem ohne<br />

größeren Aufwand von A nach B<br />

kommen möchte, braucht einen<br />

Chauffeur. Der könnte aus der eigenen<br />

Familie kommen, sofern er<br />

im gleichen Haus, oder zumindest<br />

an anderer Stelle im Ort sowie in<br />

benachbarten Ortschaften wohnt.<br />

Doch selbst dann sind Erledigungen<br />

mit Opa oder Oma nicht<br />

einfach zu managen, da Kinder<br />

und Enkelkinder hilfsbedürftiger<br />

Menschen stark eingespannt sind<br />

im stählernen Käfig der Hochleistungsgesellschaft.<br />

Es gibt aber<br />

auch alleinstehende Männer und<br />

Frauen, die auf Hilfe angewiesen<br />

sind, jedoch keinen Angehörigen<br />

oder engeren Bekannten in ihrer<br />

Nähe haben, sozial schwächere<br />

Menschen, die sich kein eigenes<br />

Auto leisten können und Idealisten,<br />

die aus Klimaschutzgrün<strong>den</strong><br />

bewusst auf ein eigenes Kraftfahrzeug<br />

verzichten. Busfahren wäre<br />

eine kostengünstige Alternative,<br />

scheidet in ländlichen Regionen<br />

jedoch häufig aus, weil die nächste<br />

Haltestelle oft zu weit von der Wohnung<br />

entfernt liegt, die Taktungen<br />

der Buslinien längere Wartezeiten<br />

erfordern und viele innerörtliche<br />

Ziele wie beispielsweise Hausarztoder<br />

Physiotherapeutenpraxis nicht<br />

direkt am ÖPNV-Netz angeschlossen<br />

sind. Käme also nur noch ein<br />

Taxi in Frage, was bei mehreren<br />

Fahrten pro Tag oder Woche jedoch<br />

stark ins Geld ginge. Kurzum:<br />

Auf dem Land ist eine innerörtliche,<br />

flexible und kostengünstige<br />

Mobilität <strong>für</strong> Menschen, die kein<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

eigenes Auto haben, oder es nicht<br />

mehr fahren können oder sollten,<br />

wenig bis gar nicht vorhan<strong>den</strong>. Die<br />

Lösung des Problems könnte nun<br />

aus Peiting kommen. Der flächengrößte<br />

Ort im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau startet ab Anfang 2022<br />

ein bayernweites (!) Pilotprojekt <strong>für</strong><br />

individuellen Nahverkehr im ländlichen<br />

Raum.<br />

Anrufen, winken oder<br />

ansprechen?<br />

Hier<strong>für</strong> least die Peitinger Marktgemeinde<br />

<strong>für</strong> eine zweijährige<br />

Testphase zwei bis drei E-Autos<br />

<strong>für</strong> einen Bürger-Fahrservice,<br />

die mit selbstproduziertem PV-<br />

Strom aufgela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> – einige<br />

Anlagen existieren bereits,<br />

zum Beispiel am Feuerwehrhaus,<br />

an Schulen und Kindergärten sowie<br />

an der Sporthalle Birkenried,<br />

eine weitere große soll auf dem<br />

neugeplanten Eisstadiondach re-<br />

Bahnhofstraße 9<br />

86920 Denklingen<br />

0179 / 110 80 95<br />

info@artilea.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag 10:00 Uhr<br />

bis 14:00 Uhr und nach<br />

Terminvereinbarung<br />

28 | <strong>altlandkreis</strong>


alisiert wer<strong>den</strong>. Gefahren wer<strong>den</strong><br />

die Kleinwagen dann von Minijobbern,<br />

Teilzeit- oder Vollzeitkräften.<br />

In jedem Falle stellt die Marktgemeinde<br />

das da<strong>für</strong> notwendige<br />

Fahrerpersonal hauseigen ein –<br />

und stattet es auch mit einem<br />

Personenbeförderungsschein aus,<br />

obwohl es rein rechtlich gar nicht<br />

vorgeschrieben wäre. Im Einsatz<br />

sind die Fahrzeuge zum Start der<br />

Testphase aller Voraussicht nach<br />

von Montag bis Freitag zwischen 8<br />

und 17 Uhr. Gebucht wer<strong>den</strong> können<br />

sie auf ganz verschie<strong>den</strong>e Arten:<br />

Entweder über die Rufnummer<br />

08861 / 599 599, die direkt mit <strong>den</strong><br />

Fahrzeugen verbun<strong>den</strong> sein wird.<br />

Oder durch „Winken“ am Straßenrand<br />

sowie durch „Ansprechen“<br />

der Fahrer, die ihre E-Autos auch<br />

immer wieder gezielt an belebten<br />

Orten, zum Beispiel am Hauptplatz<br />

mit Rathaus, Banken und Lokalen,<br />

oder aber an einem der zwei Peitinger<br />

Bahnhöfe, abstellen wer<strong>den</strong>.<br />

So können Fahrgast und Fahrer<br />

immer im direkten Gespräch unter<br />

vier Augen Abhol- und Zielort vereinbaren.<br />

Wichtig ist an dieser Stelle<br />

nur: Dieses Angebot gilt zwar <strong>für</strong><br />

alle Peitinger Bürger, Touristen und<br />

Tagesgäste, jedoch ausschließlich<br />

(!) <strong>für</strong> innerörtliche Fahrten. Wer<br />

beispielsweise nach Schongau,<br />

Rottenbuch oder Hohenpeißenberg<br />

möchte, muss mit Bus, Bahn oder<br />

Privat-Pkw fahren. Sehr wohl im<br />

Projekt mit eingeschlossen sind dagegen<br />

die zwei entfernteren Peitinger<br />

Ortsteile Herzogsägmühle (zwei<br />

Kilometer) und Birkland (neun Kilometer),<br />

wenngleich dorthin eine<br />

reinrassige Rufnummern-Lösung,<br />

wie im Hauptort praktiziert, organisatorisch<br />

nur schwer umsetzbar<br />

sein wird. Die Verantwortlichen der<br />

Marktgemeinde um Bürgermeister<br />

Peter Ostenrieder <strong>den</strong>ken hier<br />

zunächst an zwei feste Touren pro<br />

Tag, zum Beispiel um 10 und 16 Uhr,<br />

sowie bei steigendem Bedarf an einen<br />

Mix aus Rufnummern-Lösung<br />

und festen Fahrzeiten.<br />

Fördergeld vom Freistaat?<br />

Die Kosten <strong>für</strong> das auf zwei Jahre<br />

angesetzte Pilotprojekt belaufen<br />

sich auf rund 400000 Euro, Elektro-Autos<br />

sowie Personalkosten inklusive.<br />

Weil es sich jedoch um ein<br />

gutdurchdachtes Pilotprojekt handelt,<br />

von dem sowohl die Regierung<br />

von Oberbayern als auch das<br />

Bayerische Verkehrsministerium<br />

ziemlich angetan sei, ist die Chance<br />

auf ein Förderprogramm namens<br />

„FIONA“ realistisch. Demnach würde<br />

der Freistaat Bayern 50 Prozent<br />

der Kosten abdecken und erhofft<br />

sich im Gegenzug bahnbrechende<br />

Erkenntnisse, um Nahverkehrs-<br />

Probleme in ländlichen Räumen<br />

künftig flächendeckend nach diesem<br />

oder ähnlichem Prinzip lösen<br />

zu können. Heißt: Anstelle der<br />

400000 Euro müsste die Peitinger<br />

Marktgemeinde lediglich 200000<br />

Euro (100000 Euro pro Jahr) berappen,<br />

um seinen Bürgern diesen<br />

kostenlosen Fahrservice anbieten<br />

zu können.<br />

Wie gut dieses Projekt letztlich<br />

angenommen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Die Vorteile liegen jedoch<br />

auf der Hand: Keine festen Haltestellen,<br />

kostenlos und unkompliziert<br />

buchbar, Schaffung neuer<br />

Arbeitsplätze, Reduzierung des<br />

innerörtlichen Autoverkehrs und<br />

Parkbedarfs, sowie geringerer,<br />

ökologischer Fußbadruck durch<br />

E-Autos und eigens produziertem<br />

PV-Strom. Darüber hinaus<br />

steht dieses Nahverkehrskonzept<br />

nicht wirklich in Konkurrenz mit<br />

Dienstleistern des Öffentlichen<br />

Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie<br />

klassischen Taxiunternehmen.<br />

Laut Angaben der Peitinger Marktgemeinde<br />

wurde das Pilotprojekt<br />

sowohl Thomas Kroker, Präsi<strong>den</strong>t<br />

des Landesverbandes Bayerischer<br />

Taxi- und Mietwagenunternehmer,<br />

als auch Ralf Kreutzer, Regionalleiter<br />

von Oberbayernbus sowie<br />

Fabian Amini, Geschäftsführer<br />

der Bayerischen RegioBahn, vollumfänglich<br />

im Vorfeld vorgestellt.<br />

Kreutzer und Amini be<strong>für</strong>worten<br />

die Einführung dieses gemeindeeigenen<br />

Systems sogar, sprechen<br />

von „Sammlern“ <strong>für</strong> ihre bestehen<strong>den</strong><br />

Bahn- und Busangebote.<br />

In der Tat könnte der kostenlose<br />

Fahrservice der Gemeinde Bürger<br />

von ihrem (abgelegenen) Zuhause<br />

zum Ost- oder Nordbahnhof,<br />

oder zur nächstgelegenen Bushaltestelle<br />

fahren. Auch Lebensmitteleinkäufe<br />

in kleineren bis<br />

mittelgroßen Mengen sind ebenso<br />

<strong>den</strong>kbar wie eben Fahrten zum<br />

Arzt oder Physiotherapeuten. Und<br />

nach dem Termin? Genügt ein<br />

kurzer Anruf oder „Wink“, und es<br />

geht im „PeitingMobil“ wieder geräuschlos<br />

zurück nach Hause. js<br />

Wir freuen uns, die Lockerungen machen es möglich:<br />

Es geht los!<br />

Und deshalb suchen wir Dich:<br />

Servicekraft<br />

m/w/d, gelernt oder mit Erfahrung<br />

JOB<br />

Midi-Job/Teilzeit<br />

3-4 Tage pro Woche<br />

Dienstag bis Freitag<br />

10-17 Uhr<br />

Mini-Job<br />

1-2 Tage pro Woche<br />

Dienstag bis Sonntag<br />

Bitte einfach mel<strong>den</strong>!<br />

Theresas Landbistro<br />

Hauptstraße 37<br />

86925 Fuchstal-Leeder<br />

Telefon: 08243 – 99 32 241<br />

info@theresas-landbistro.de<br />

www.theresas-landbistro.de<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 29


Heinz Sprenzel Reisen<br />

Bernbeuren, 08860/492<br />

www.Sprenzel-Reisen.de<br />

Wir fahren wieder! Unsere ersten Mehrtagesreisen:<br />

02.-04.07.21: Traumhafter Kaiserwinkl<br />

Mit Besuch der beliebten Bergdoktor-Drehorte<br />

Leistungen: 2 x Übernachtung mit HP im sehr guten 4* Hotel mit<br />

Außenpool & Sauna, Musikabend, Hintersteiner See, Mittagsbuffet<br />

auf dem Gruberhof, Going, Bergdoktorpraxis<br />

3 Tage p. P. € 339,- EZZ € 30,-<br />

Verkehrsentlastung <strong>für</strong> 90 Millionen Euro<br />

09.-11.07.21: Pfalz & Weinstraße<br />

Neustadt, Speyer und Besuch eines Weinfestes<br />

Leistungen: 2 x Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel in<br />

Neustadt, Ausflug deutsche Weinstraße, 6er-Weinprobe mit<br />

Winzerplatte als Imbiss, Stadtführung Speyer, Weinfest<br />

3 Tage p. P. € 269,- EZZ € 50,-<br />

11.-14.07.21: Entdeckungsreise Kärnten<br />

Schifffahrt, Bergfahrten und jede Menge Sonne<br />

Leistungen: Anreise Nockalmstraße, Kuchen im Hotel, 3 x<br />

Übernachtung mit HP im 4* Hotel mit Hallenbad in Bad<br />

Kleinkirchheim, Pyramin<strong>den</strong>kogel, Bergbahnen, Schifffahrt<br />

4 Tage p. P. € 398,- EZZ € 45,-<br />

28.7.-2.8.21: Die Sonneninsel Rügen<br />

Strandhotel an der Flaniermeile von Baabe<br />

Leistungen: 4 x Übernachtung mit HP im guten 3* Hotel in Baabe,<br />

Ausflüge: Nord- & Südrügen und „Kaisermeile Usedom“, Kap-<br />

Arkona-Bahn, Schifffahrt Kreidefelsen, Hid<strong>den</strong>see<br />

6 Tage p. P. € 729,- EZZ € 130,-<br />

Auszug aus unseren Mehrtagesreisen<br />

08.-11.07. Mosel mit Trier 3 x HP, Ausflüge 398,-<br />

17.-18.07. <strong>Das</strong> besondere Wochenende 189,-<br />

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08.-12.08. Comer See 3xHPim4*GrandHotel 549,-<br />

14.-15.08. Schönheiten der Schweiz inkl. Bergfahrten 325,-<br />

15.-17.08. Erfurt Bundesgartenschau 5* DORINT 298,-<br />

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05.07. (Mo.) Tagesfahrt ins Blaue Überraschungsleistung 59,-<br />

07.07. (Mi.) Hohe Salve inkl. Berg- und Talfahrt 62,-<br />

10.07. (Sa.) Urlaubstag auf der Winklmoosalm 49,-<br />

Die derzeit größte<br />

Baustelle im Allgäu<br />

Bertoldshofen | Wer auf direktem<br />

Wege von Schongau nach Kempten<br />

möchte, muss zwangsläufig<br />

über die B472 durch das beschauliche<br />

Bertoldshofen. Im Zentrum<br />

des 1 000-Einwohner-Dorfes an<br />

der Bäckerei vorbei, dann nach<br />

Rechts Richtung B12. Oder in<br />

gerader Richtung weiter nach<br />

Marktoberdorf, wo sich mit der<br />

B16 ebenfalls eine Bundesstraße<br />

(von Süd nach Nord) mitten durch<br />

<strong>den</strong> Ort schlängelt. <strong>Das</strong> Problem<br />

<strong>für</strong> Anwohner beider Ortschaften:<br />

Enorme Lärmbelästigung und<br />

Feinstaubbelastung, weil das Verkehrsaufkommen<br />

auf diesen Bundesstraßen<br />

seit Jahrzehnten stark<br />

zunimmt. Laut jüngster Verkehrszählung,<br />

Stand 2015, fuhren durch<br />

Bertoldshofen 7 100 Fahrzeuge pro<br />

Tag, laut Prognose <strong>für</strong> das Jahr<br />

2025 wür<strong>den</strong> es rund 9 600 Fahrzeuge<br />

sein, durch Marktoberdorf<br />

sogar rund 16 000. Die Antwort auf<br />

die Frage nach einer sinnvollen<br />

Lösung? „Die derzeit größte Baustelle<br />

im Allgäu, mit einem Gesamtauftragsvolumen<br />

von rund 90<br />

Millionen Euro“, sagt Ralf Eisele<br />

vom Staatlichen Bauamt Kempten,<br />

wo er die Fachabteilung Straßenbau<br />

<strong>für</strong>s Ostallgäu leitet. Konkret<br />

gemeint sind im Grunde drei voneinander<br />

getrennte Baustellen.<br />

Erstens: Der bereits abgeschlossene<br />

Ausbau der B472, wenige<br />

Kilometer östlich von Bertoldshofen,<br />

wo streckenweise von zwei<br />

auf drei Spuren erweitert wurde,<br />

somit wechselseitig neue Überholmöglichkeiten<br />

von und nach<br />

Schongau gegeben sind. Zweitens:<br />

Die Verlegung der B16, raus<br />

aus Marktoberdorf in das sogenannte<br />

Geltnachtal, das sich zwischen<br />

Bertoldshofen und Marktoberdorf<br />

befindet. Und drittens,<br />

das Herzstück des Großprojekts,<br />

das allein mehr als 40 Millionen<br />

Euro <strong>für</strong> sich in Anspruch nimmt:<br />

Ein Tunnel, der am südöstlichen<br />

Ortseingang von Bertoldshofen<br />

beginnt, und nach einer Länge von<br />

594 Metern im Nordosten des Dorfes<br />

wieder hinausführt.<br />

Umstellung auf<br />

Sprengung<br />

Die ersten Pläne einer Umfahrung<br />

zur Verkehrsentlastung von<br />

Bertoldshofen und Marktoberdorf<br />

reichen bis ins Jahr 2002 zurück.<br />

Genehmigt wurde das Projekt<br />

schließlich im Jahr 2011. Gegner<br />

des Projekts, unter anderem direkt<br />

vom Bau betroffene Anwohner,<br />

reichten jedoch Klage ein.<br />

Tunnelbesichtigung mit Ralf<br />

Eisele (li.), Staatliches Bauamt<br />

Kempten, und Hermann Josef<br />

Zacher, Bernd Gebauer GmbH.<br />

Der darauffolgende Gerichtsprozess<br />

zog sich über mehrere Jahre,<br />

bis 2016 schließlich das Urteil<br />

pro Umgehungs-Bau gefallen ist.<br />

Spatenstich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Straßenbau<br />

war letztlich im Jahr 2017. Der <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Tunnelbau Mitte 2018, beginnend<br />

mit diversen Vorarbeiten. Ab<br />

Januar 2019 begann schließlich<br />

eine aus Österreich beauftragte<br />

Spezialfirma damit, <strong>den</strong> 594<br />

Meter langen und zwölf Meter<br />

Durchmesser starken Tunnel, der<br />

zwischen sieben und 40 Meter<br />

unter der Erdoberfläche verläuft,<br />

auszugraben. Vorausgehende<br />

Bo<strong>den</strong>proben mit bis zu 60 (!)<br />

Meter langen, waag- und senkrechen<br />

Bohrungen bestätigten eine<br />

instabile Erdschicht aus unterschiedlichsten<br />

Gesteins- und Humusformen,<br />

wie sie im hügeligen<br />

Voralpenland üblich ist. Aus diesem<br />

Grund musste ein enorm hoher<br />

Sicherungsaufwand betrieben<br />

wer<strong>den</strong>, um mögliche Setzungen,<br />

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30 | <strong>altlandkreis</strong>


Führt die ersten Meter direkt unter Wohnhäuser hindurch: Der neue<br />

Umfahrungs-Tunnel, hier im Südosten von Bertholdshofen.<br />

Hangrutsche und Rissbildungen<br />

zu verhindern. An der Ausgrabung<br />

des Tunnels arbeiteten 50<br />

Bauarbeiter über sieben Tage die<br />

Woche, rund um die Uhr und im<br />

Drei-Schicht-Betrieb. Zu Beginn<br />

wurde der Tunnel mittels Spezialbagger<br />

und Meißel regelrecht<br />

ausgekratzt und -geschlagen. Weil<br />

diese vibrationsstarke Arbeitsweise<br />

<strong>für</strong> einige Anwohner jedoch<br />

zur schier unerträglichen Lärmbelastung<br />

wurde, stellte die Baufirma<br />

ihr Tunnel-Grab-Verfahren<br />

kurzerhand um auf Sprengung –<br />

zwei Explosionen am Tag sowie<br />

die Einstellung der Arbeiten über<br />

Nacht ermöglichte <strong>den</strong> Anliegern<br />

in der Folge wieder ruhigere Tage,<br />

allen voran Nächte. Der Durchbruch<br />

des Tunnels, der gleichzeitig<br />

von bei<strong>den</strong> Seiten gebaut wurde,<br />

gelang schließlich im Januar 2020 –<br />

und wurde groß gefeiert mit Blasmusik,<br />

Ehrengästen und 4 000 (!)<br />

neugierigen Besuchern, die sich<br />

im Rahmen eines Tages der offenen<br />

Türe hautnah umschauen<br />

durften. Und von Ingenieuren<br />

umfassend über das Projekt informiert<br />

wur<strong>den</strong>. Zum Beispiel darüber,<br />

dass beim Tunnelbau in etwa<br />

2,40 Meter pro Tag von Nor<strong>den</strong><br />

und rund ein Meter pro Tag von<br />

Sü<strong>den</strong> geschafft wurde, und dieser<br />

Prozess grob betrachtet aus vier<br />

immer wiederkehren<strong>den</strong> Arbeitsschritten<br />

bestand: Meißeln oder<br />

Sprengen, gebrochenes Material<br />

aus dem Berg befördern sowie die<br />

freigelegte „Höhle“ schnellstmöglich<br />

mit Stahlträgern bewähren<br />

und einer 30 Zentimeter dicken<br />

Spritzbetonwand sichern.<br />

Bauarbeiter durften<br />

nicht einreisen<br />

Wenige Wochen nach dem feierlichen<br />

Durchschlag, mit Maria-Rita<br />

Zinnecker, Landrätin des Landkreises<br />

Ostallgäu und Patin des<br />

Tunnels, brach Corona auch in<br />

Deutschland aus – es kam zum ersten<br />

Lockdown. „Was zu nicht unerheblichen<br />

Bauzeitverzögerungen<br />

und Mehraufwand führte“, sagt<br />

Ralf Eisele. Die meisten Bauarbeiter,<br />

mit <strong>den</strong>en die österreichische<br />

Firma zusammenarbeitet, stammen<br />

aus Süd-Ost-Europa, werkeln<br />

in der Regel zehn Tage am Stück,<br />

um dann fünf bis sieben Tage am<br />

Stück frei zu haben. In dieser Zeit<br />

fahren die Männer zurück in ihre<br />

Heimat, besuchen ihre Familien.<br />

Letzteres haben viele auch Mitte<br />

März getan, durften aufgrund<br />

der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen<br />

jedoch nicht wieder<br />

zurück nach Deutschland reisen.<br />

Schon jetzt steht fest, dass das<br />

Projekt nicht, wie ursprünglich geplant,<br />

Ende <strong>2021</strong> fertig wird, sondern<br />

erst Anfang 2022. Trotzdem<br />

sind die Bauarbeiten des Tunnels<br />

inzwischen weit vorangeschritten.<br />

Von Mitte 2020 bis zum Frühjahr<br />

<strong>2021</strong> wurde der Tunnel mit seiner<br />

eigentlichen Beton-Schalung<br />

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gelb und braun beschichtet <strong>für</strong>:<br />

• betonschalung<br />

• zeltbö<strong>den</strong><br />

roh unbeschichtet <strong>für</strong>:<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 31


von 40 Zentimetern Dicke ausgekleidet.<br />

Und zwar Mittels Spezial-<br />

Maschinen, die derart breit, lang,<br />

hoch und schwer sind, dass sie <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Transport nach Bertoldshofen<br />

in zahlreiche Einzelteile zerlegt<br />

und auf mehrere Tieflader gepackt<br />

wer<strong>den</strong> mussten. Gemeinsam mit<br />

der 30 Zentimeter dicken Außenschale<br />

aus Spritzbeton, die beim<br />

bergmännischen Vortrieb zur Geländesicherung<br />

errichtet wurde,<br />

beträgt die Wandstärke des Tunnels<br />

somit satte 70 Zentimeter.<br />

Von ähnlicher Dimension ist die<br />

Baustellen-Einrichtung am nordöstlichen<br />

Ausgang des Tunnels.<br />

Ein Container-Dorf mit Wohnungen<br />

<strong>für</strong> Bauarbeiter, sowie Büros<br />

der Baufirmen, Bauleitung und<br />

Bauaufsicht. Daneben eine riesengroße,<br />

mobile Werkzeughalle,<br />

die ebenfalls, zerlegt in zig Einzelteile,<br />

mit Tiefladern ins Allgäu<br />

transportiert wur<strong>den</strong>. In ihr wer<strong>den</strong><br />

Werkzeuge, Baumaschinen<br />

und Baufahrzeuge direkt vor Ort<br />

instandgehalten und repariert.<br />

Die Maulschlüssel, die in dieser<br />

Halle an einer Wand hängen, sind<br />

so breit und lang wie der ausgestreckte<br />

Arm eines Basketball-<br />

Profis. Auch erwähnenswert:<br />

Ein vor Ort aufgebautes, mobiles<br />

Mischwerk, in dem der Beton <strong>für</strong><br />

Unmittelbar vor dem Corona-Ausbruch: Der feierliche Tunnel-Durchbruch.<br />

das Betonieren des Tunnels hergestellt<br />

wurde. Da der Beton <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Tunnelbau rund um die Uhr<br />

kurzfristig verfügbar sein musste,<br />

stellte die Tunnelbaufirma das<br />

Material eigenständig direkt vor<br />

Ort her, war somit unabhängig<br />

von Logistik und langen Lieferwegen<br />

regionaler Betonhersteller.<br />

„Allein das zeigt, welch immens<br />

hoher Aufwand hinter diesem<br />

Tunnelbau-Projekt steckt“, bekräftigt<br />

Ralf Eisele.<br />

Betriebsgebäude<br />

hinter Betonwand<br />

An diesem Donnerstagmorgen jedoch<br />

ist es verhältnismäßig ruhig<br />

im Tunnel. Es wird weder gemeißelt<br />

noch gesprengt noch eine<br />

Schalung betoniert. Da<strong>für</strong> wer<strong>den</strong><br />

auf das Tunnelfundament Abwasser-<br />

und Löschwasserleitung<br />

verlegt. Baggerfahrer und fünf<br />

Bauarbeiter warten gerade auf<br />

<strong>den</strong> nächsten Betonmischer, um<br />

<strong>den</strong> nächsten Rohrabschnitt verlegen<br />

zu können. Wenige Schritte<br />

weiter führt ein Notausgang<br />

über einen kleineren, 150 Meter<br />

langen Tunnel hinaus ins Freie.<br />

„Notausgänge müssen in Tunneln<br />

alle 300 Meter installiert wer<strong>den</strong>“,<br />

sagt Ralf Eisele. Da der Tunnel in<br />

Bertoldshofen knapp 600 Meter<br />

lang ist, reicht einer, der sich<br />

ziemlich genau in der Mitte des<br />

leicht gekrümmten Schlauchs befindet.<br />

Leicht gekrümmt deshalb,<br />

In Rot: Die Trassenführung der sanierten und neugebauten Umfahrung <strong>für</strong> Bertoldshofen und Marktoberdorf.<br />

32 | <strong>altlandkreis</strong>


weil der Tunnel im Bereich der<br />

Hangeinfahrt die Linienführung<br />

der vorhan<strong>den</strong>en Straße fließend<br />

aufnehmen musste. Heißt: Wer<br />

in Zukunft von Schongau in <strong>den</strong><br />

Tunnel kommt, befährt ihn auf einer<br />

langgezogenen Rechtskurve.<br />

Am nördlichen Ausgang ist der<br />

Verlauf dagegen wieder nahezu<br />

geradlinig. Und am westseitigen<br />

Straßenrand ausreichend Platz<br />

<strong>für</strong> ein Betriebsgebäude, das sich<br />

von Straßenseite her jedoch hinter<br />

einer massiven Betonwand,<br />

rückseitig dagegen unter flach<br />

aufgeschütteter, begrünter Erde<br />

versteckt – <strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong><br />

Anwohnern in Bertoldshofen fällt<br />

dieses Bauwerk somit ebenso<br />

wenig auf wie <strong>den</strong> ab 2022 vorbeifahren<strong>den</strong><br />

Autofahrern. Software,<br />

Hardware, Rechenzentrum,<br />

Anschlüsse von Strom und Wasser,<br />

Steuerung von Licht, Kameras und<br />

Lautsprechern, Ampelschaltungen<br />

und digitalen Warnhinweisen – all<br />

das wird im Betriebsgebäude installiert,<br />

das übrigens nicht rund<br />

um die Uhr von Technikern vor Ort<br />

besetzt sein muss, sondern über<br />

Fernwartung aus München betreut<br />

wird.<br />

B12 wird<br />

zur Autobahn<br />

Läuft alles nach Plan, gilt ab<br />

Frühjahr 2022 folgende Verkehrsführung:<br />

Wer von Schongau<br />

kommend auf der B472 Richtung<br />

Bertoldshofen fährt, muss künftig<br />

durch <strong>den</strong> Tunnel fahren, „weil die<br />

alte Straße aus dieser Richtung<br />

vom durchgehen<strong>den</strong> Netz genommen<br />

und im restlichen Verlauf zu<br />

einer Gemeindestraße abgestuft<br />

wird“, sagt Ralf Eisele. Wenige<br />

hundert Meter nach dem Tunnel<br />

treffen FH-Kempten-Pendler, Hubert-Schmid-Kraftfahrer<br />

und Allgäu-Forum-Shopper<br />

schließlich<br />

auf einen neugebauten Kreisverkehr<br />

mit zwei Möglichkeiten zur<br />

Weiterfahrt: in gerader Richtung<br />

zur B12, die wiederum nach Kempten<br />

und Buchloe führt. Oder über<br />

die zweite Ausfahrt auf die neugebaute<br />

B16, die um Bertoldshofen<br />

herum Richtung Füssener Gegend<br />

führt. Heißt: Weil der Bundesstraßenverkehr<br />

in Zukunft gar<br />

nicht mehr durch Bertoldshofen<br />

fahren kann, ist <strong>den</strong> dortigen Bewohnern<br />

eine Verkehrsentlastung<br />

von hochgerechneten 8 200 (!)<br />

Fahrzeugen pro Tag sicher.<br />

Wie gut die Entlastung <strong>für</strong> Marktoberdorf<br />

funktioniert, „können<br />

wir dagegen schwer abschätzen“,<br />

sagt Ralf Eisele. Dort bleibt die<br />

alte Straße <strong>für</strong> Autofahrer, die direkt<br />

nach Marktoberdorf möchten,<br />

nämlich erhalten. Da der Mensch<br />

jedoch ein sprichwörtliches Gewohnheitstier<br />

ist, kann nicht<br />

ausgeschlossen wer<strong>den</strong>, „dass<br />

es Monate dauert, bis die neue<br />

Streckenführung auch von Durchreisen<strong>den</strong><br />

angenommen wird“.<br />

Fakt ist: Wer in Zukunft von Sü<strong>den</strong><br />

kommend, beispielsweise aus<br />

Füssen, über die B16 auf die B12<br />

möchte, ist auf der neugebauten<br />

Umgehung wesentlich schneller<br />

unterwegs als durch <strong>den</strong> kurvenreichen<br />

Ort Marktoberdorf.<br />

Bis sich Anwohner und Verkehrsteilnehmer<br />

endgültig an<br />

die neuen Trassenführungen um<br />

Bertoldshofen und Marktoberdorf<br />

gewöhnt haben, dürfte bereits das<br />

nächste große Straßenbau-Projekt<br />

im Allgäu begonnen haben: Voraussichtlich<br />

ab 2023 beginnt ein<br />

umfangreicher Ausbau der B12.<br />

Die wird auf der kompletten, 51<br />

Kilometer langen Strecke zwischen<br />

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Blick von Nord nach Süd auf Tunnel (hinten links) und Bertoldshofen.<br />

Buchloe und Kempten auf vier (!)<br />

Spuren sowie je einem Standstreifen<br />

pro Fahrtrichtung ausgebaut –<br />

quasi von einer Bundesstraße zur<br />

Autobahn, auch wenn sie ihren<br />

Namen „B12“ beibehalten wird.<br />

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Tunnel sollten sich die Verkehrsteilnehmer<br />

aber zügeln: Hier gilt<br />

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bei<strong>den</strong> Richtungen.<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 33


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34 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Oberhausen | Thea Dirsch ist seit<br />

34 Jahren verheiratet. „Seither<br />

schneide ich auch meinem Mann<br />

und unserem Hund die Haare<br />

selbst.“ Nur einmal nicht. Da dachte<br />

sie kurzerhand: „Jetzt bring ich<br />

meinen Vierbeiner mal zu <strong>den</strong><br />

Profis und schau, wie die das machen.“<br />

Die Erkenntnis: „Im Grunde<br />

auch nicht anders.“ Thea Dirsch<br />

findet Gefallen an dieser Arbeit als<br />

Hundefriseurin, beginnt in einem<br />

Salon in Peißenberg eine Ausbildung,<br />

arbeitet dort auch wenige<br />

Monate und macht sich schließlich<br />

selbstständig. Allerdings nicht mit<br />

einem eigenen Salon. Von Beginn<br />

an fährt sie zu Hund und Herrchen<br />

nach Hause, bietet somit einen der<br />

ganz wenigen mobilen Hunde-<br />

Pflege-Services im kompletten<br />

Oberland an. Inzwischen macht sie<br />

das seit 2007, auch <strong>für</strong> Katzen, bildet<br />

sich regelmäßig über Wochenendkurse<br />

im Schwarzwald und<br />

Wuppertal weiter und ist bei ihren<br />

zahlreichen Stammkun<strong>den</strong> aus<br />

allen Gesellschaftsschichten nicht<br />

mehr wegzu<strong>den</strong>ken. „Ich fahre bis<br />

nach Grainau, Mittenwald, Starnberg-Percha,<br />

Andechs und Steinga<strong>den</strong>.<br />

Rentner, junge Familien,<br />

Alleinerziehende, Prominente –<br />

da ist wirklich alles dabei“, sagt<br />

die 61-Jährige, die selbst mit ihrer<br />

Familie, zwei Katzen und einem<br />

Hund in Oberhausen lebt, erste Erfahrungen<br />

mit Haustieren bereits<br />

als Kleinkind sammelte. Hamster,<br />

Kaninchen, Wasserschildkröten,<br />

Katzen und Hunde. „Haustiere waren<br />

immer schon fester Bestandteil<br />

in meinem Leben, so etwas<br />

wie meine besten Freunde.“ Und<br />

diese Liebe zum Tier ist bis heute<br />

ungebrochen in ihr. Furchtlos und<br />

mit stoischer Ruhe gelingt es ihr<br />

immer wieder, selbst als aggressiv<br />

bekannte (Wach)Hunde oder<br />

Katzen ruhig zu bekommen, um<br />

an ihnen das zu tun, was ihr am<br />

meisten Spaß macht: Mit qualitativ<br />

hochwertigem Spezial-Werkzeug<br />

deren Fell kämmen, scheren, ausputzen<br />

und schnei<strong>den</strong>.<br />

Frisur muss zum<br />

Charakter passen<br />

<strong>Das</strong>s Fell- und Körperpflege bei<br />

Haustieren wichtig ist, sollte in<br />

Dirschs Augen selbsterklärend sein.<br />

„Was es leider nicht ist unserer Gesellschaft“,<br />

sagt sie seufzend und<br />

holt an dieser Stelle etwas allgemeiner<br />

aus: „Allein beim Durchlesen<br />

gewisser Online-Kommentare<br />

zum Thema Hund oder Katze anschaffen,<br />

stellt es mir immer wieder<br />

sprichwörtlich die Haare auf.“<br />

Ja: Tiere haben Gefühle. Ja: Sie<br />

brauchen täglich jeman<strong>den</strong>, der<br />

sich kümmert. Und ja: Sie können<br />

nicht (!) wie ein lebloses Stück<br />

Stofftier einfach mal in die Ecke<br />

gestellt und ignoriert wer<strong>den</strong>. Wie<br />

empfindlich Hunde auf Umgang<br />

und Umfeld tatsächlich reagieren,<br />

erlebt Thea Dirsch bei ihrer Arbeit<br />

als Hundefriseurin immer wieder<br />

aufs Neue. „Die Frisur sollte immer<br />

zum Charakter und Typen des Tieres<br />

passen“, sagt sie. Vor allem müssten<br />

auch die Besitzer, Nachbarn<br />

und Bekannten voll dahinterstehen.<br />

Insofern hat die Expertin auch<br />

das letzte Wort, allen voran beim<br />

Thema ausgefallene Frisuren. Ein<br />

Irokesen-Schnitt an einem prachtvollen<br />

Berner Sennenhund? „Diesen<br />

Wunsch der Besitzer habe ich<br />

strikt abgelehnt, weil sich der Hund<br />

damit nicht wohl gefühlt hätte.“ Der<br />

Irokesen-Schnitt bei einem selbstbewussten<br />

Pudel, dessen Besitze-<br />

Mit Schertisch und Werkzeugtasche: Thea Dirsch auf Kun<strong>den</strong>termin.


Getrimmt: Border Terrier „Brutus“<br />

wird vom Winterfell befreit.<br />

rin selbst tätowiert und gepierct<br />

ist am ganzen Körper? „Passt wiederum<br />

ganz hervorragend.“ Heißt:<br />

Bevor Thea Dirsch Hand anlegt an<br />

Hund oder auch Katze, wird immer<br />

abgewogen: Passt der jeweilige<br />

Frisurenwunsch tatsächlich zum<br />

Charakter und zur Statur des Tieres.<br />

Und wird das dann neue Aussehen<br />

auch von Herrchen und Umfeld<br />

positiv an- und wahrgenommen.<br />

<strong>Das</strong> schlimmste, was nach einem<br />

Hundefriseur-Termin passieren<br />

kann: „<strong>Das</strong>s der Hund vom eigenen<br />

Herrchen ausgelacht wird.“ Hunde<br />

merken das laut Dirsch sofort,<br />

schämen sich oft über Tage und<br />

Wochen hinweg in Grund und Bo<strong>den</strong>.<br />

„Ich hatte mal einen Fall, wo<br />

wir einem Langhaar-Hund das Fell<br />

bewusst gestutzt haben, damit er<br />

<strong>den</strong> heißen Sommer über nicht so<br />

lei<strong>den</strong> muss.“ Die Hundebesitzerin<br />

war begeistert. Etwas später kam<br />

jedoch deren Mann nach Hause,<br />

erkannte seinen frischgeschorenen<br />

Hund kaum wieder und musste<br />

lauthals anfangen zu lachen. <strong>Das</strong><br />

Resultat: Der Hund versteckte sich –<br />

kein Witz – zwei Wochen lang hinter<br />

einer Gardine und blies Trübsal.<br />

Trotzdem liebt Thea Dirsch die<br />

eher ausgefalleneren, schwierigeren<br />

Schnitte, „bei <strong>den</strong>en ich mich<br />

künstlerisch so richtig entfalten<br />

kann“. Als Paradebeispiel dient<br />

hier<strong>für</strong> sicherlich eine Löwenfrisur<br />

an einem reinrassigen Deutschen<br />

Schäferhund. Die sah gut aus, passte<br />

charakterlich einwandfrei zum<br />

Tier und hatte obendrein einen<br />

immens wichtigen Nebeneffekt:<br />

Den überwiegend im Freien leben<strong>den</strong><br />

Hund von seinem verdreckten,<br />

verfilzten und – so ehrlich muss<br />

man sein – stark stinken<strong>den</strong> Fell<br />

zu befreien. <strong>Das</strong> fällt insbesondere<br />

bei großen, agilen und zum Teil<br />

auch scharfen Hun<strong>den</strong> nicht immer<br />

leicht. „Es gab mal einen Fall, wo<br />

ich nicht zu Ende geschnitten habe,<br />

weil die Sache dann <strong>für</strong> die Besitzer<br />

und mich zu gefährlich wurde.“<br />

Die Rede ist von einem Wachhund<br />

auf einem Bauernhof.<br />

Insgesamt betrachtet – von Kratzern<br />

und kleineren Bisswun<strong>den</strong>,<br />

„die schlichtweg dazugehören zu<br />

meinem Beruf“, mal abgesehen<br />

– kommt Thea Dirsch jedoch mit<br />

nahezu allen Rassen und Größen<br />

supergut zurecht. In vielen Fällen<br />

sogar deutlich besser als die<br />

Besitzer der Tiere selbst. Die bereits<br />

erwähnte stoische Ruhe und<br />

Furchtlosigkeit, aber auch ein liebevoller<br />

Umgang sowie umfassendes<br />

Fachwissen über Anatomie und<br />

Hautstruktur, darüber hinaus Anpacken,<br />

Kraulen und Streicheln an<br />

<strong>den</strong> richtigen Stellen sind Grundvoraussetzungen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Erfolg ihrer<br />

Arbeit. „Bei der ich so unglaublich<br />

sie. Der größte Vertrauensbeweis,<br />

<strong>den</strong> ihr ein Tier entgegenbringen<br />

kann: „Wenn es sich freiwillig auf<br />

<strong>den</strong> Rücken legt, mir <strong>den</strong> Bauch<br />

dann häufig auch noch ein immer<br />

lauter wer<strong>den</strong>des Schnurren hinzu,<br />

was bei Menschen bekanntlich eine<br />

starke Tiefenentspannung bewirkt.<br />

Star 09/<strong>2021</strong><br />

09/202<br />

zur Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d)<br />

Wir bil<strong>den</strong> Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus:<br />

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Star 09/202 zum Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Star 09/202<br />

Star Star<br />

09/202 zum 09/<strong>2021</strong><br />

zum Industriemechaniker (m/w/d) (m/w/d)<br />

Star 09/<strong>2021</strong> zur Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d)<br />

Star 09/<strong>2021</strong><br />

Star 09/<strong>2021</strong> zur Fachkraft zur Fachkraft <strong>für</strong> <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d) (m/w/d)<br />

Wir bil<strong>den</strong> Dich am Stammsitz<br />

Liebeserklärung: „Brutus“<br />

in Schwabsoien<br />

bedankt sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> sommerlichen<br />

aus:<br />

Schnitt.<br />

zu streckt und ich ungestört daran „Deshalb ist die Pflege an Hun<strong>den</strong><br />

„Mehr Erholung viel zurückbekomme“, schwärmt arbeiten kann.“ Bei Katzen kommt und Katzen <strong>für</strong> mich mehr Erho-<br />

als Arbeit“<br />

lung als Arbeit“, sagt Thea Dirsch,<br />

deren mobiler Pflegeservice <strong>für</strong><br />

Hunde und Katzen ziemlich einzigartig<br />

ist in der Region.<br />

js<br />

Star 09/202 zum Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Wir bil<strong>den</strong> Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus:<br />

Star Wir bil<strong>den</strong> 09/<strong>2021</strong> Dich zur am Fachkraft Stammsitz <strong>für</strong> Lagerlogistik in Schwabsoien (m/w/d) aus:<br />

Wir bil<strong>den</strong> Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus:<br />

Star 09/202<br />

zum<br />

zum<br />

Industriemechaniker<br />

Industriemechaniker<br />

(m/w/d)<br />

(m/w/d)<br />

zum Industriemechaniker (m/w/d)<br />

zur Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d)<br />

zur Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d)<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 35


ihler.ausbildung<br />

Mit Bihler in deine Zukunft<br />

Werkzeugmechaniker (m/w/d)<br />

Mechatroniker (m/w/d)<br />

Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />

Kaufmann <strong>für</strong> Digitalisierungsmanagement (m/w/d)<br />

Fachinformatiker <strong>für</strong> Systemintegration (m/w/d)<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d)<br />

Duale Studiengänge<br />

Praktika<br />

Abschlussarbeiten<br />

Alle Infos zu unseren Ausbildungsberufen findest<br />

du auf www.bihler.de/ausbildung<br />

36 | <strong>altlandkreis</strong>


Übersicht hiesiger Außengastronomie<br />

Auf in die Biergärten!<br />

Altlandkreis | Gastronomen kämpfen<br />

seit Corona um ihre Existenz.<br />

Nun, dank sinkender Inzi<strong>den</strong>zen,<br />

dürfen Gäste wieder bedient wer<strong>den</strong>,<br />

insbesondere in Biergärten<br />

und auf Terrassen. Wer die kommen<strong>den</strong><br />

Tage und Wochen also<br />

Lust auf bayerische, asiatische,<br />

italienische, griechische, afrikanische,<br />

bulgarische Küche sowie<br />

auf Kaffee und Kuchen hat, findet<br />

im Folgen<strong>den</strong> eine Übersicht aller<br />

hiesigen Restaurants, Gaststätten,<br />

Cafés, Stüberl, Almen und Kiosks,<br />

die Essen und Getränke auch im<br />

Außenbereich servieren. Wichtiger<br />

Hinweis: Wer sich von Ihnen, liebe<br />

Leser, <strong>für</strong> ein Lokal entschie<strong>den</strong><br />

hat, sollte sich im Vorfeld über Öffnungszeiten<br />

und die aktuelle Corona-Situation<br />

informieren – zum<br />

Beispiel via Internet oder Telefonbuch.<br />

Spätestens dann sollte einem<br />

genussvollen Sommer nichts mehr<br />

im Wege stehen. Und die Kassen<br />

der arg gebeutelten Wirtshausbesitzer,<br />

Köche und Servicekräfte<br />

endlich wieder gefüllt wer<strong>den</strong>.<br />

Altenstadt<br />

Café am Rathaus<br />

Schongauer Straße 2<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Gasthof Janser<br />

Burgstraße 2<br />

Ortsteil Schwabniederhofen<br />

gut bürgerlich<br />

Pizzeria Trattoria La Locanda<br />

Burglachbergstraße 16<br />

italienisch<br />

Café-Bistro Lion’s<br />

Raiffeisenstraße 10<br />

türkische Spezialitäten<br />

Sportgaststätte Altenstadt<br />

Jahnstraße 11<br />

griechisch<br />

Apfeldorf<br />

Gol<strong>den</strong>er Apfel<br />

Kirchplatz 2<br />

gehoben bürgerlich<br />

Schlossbergstube<br />

Schloßbergstraße 15<br />

gut bürgerlich<br />

Bad Bayersoien<br />

Gasthof Bayersoier Hof<br />

Dorfstraße 35<br />

bayerisch<br />

Gasthof Brückenwirt<br />

Echelsbach 14<br />

bayerisch<br />

Fischerhäusl<br />

Seeweg 104<br />

gut bürgerlich<br />

Parkhotel<br />

Am Kurpark 1<br />

bayerisch und afrikanisch<br />

Landhotel Metzgerwirt<br />

Dorfstraße 39<br />

bo<strong>den</strong>ständige Alpenküche<br />

Gasthof zum Weißen Roß<br />

Dorfstraße 20<br />

bayerisch<br />

Hotel Christopherus<br />

Sommerhof 4<br />

bayerisch<br />

Il Pescatore<br />

Dorfstraße 85<br />

italienisch<br />

Bernbeuren<br />

Gasthaus Lindauer<br />

Echerschwang 24<br />

gut bürgerlich<br />

Seestüberl<br />

am Haslacher See<br />

Imbiss<br />

Auerberghalle<br />

am Sportplatz 16<br />

gut bürgerlich<br />

Panorama-Gasthof mit Café<br />

Auerberg 2<br />

süß und bayerisch-deftig<br />

Doldewirt<br />

Mühlenstraße 1<br />

gut-bürgerlich<br />

Böbing<br />

Pizzeria Alte Post<br />

Kirchstraße 2<br />

italienisch<br />

Bromberg-Alm<br />

Bromberg 10<br />

gut bürgerlich<br />

Burggen<br />

Woodys „Café & Bar“<br />

Schwarzkreuzstraße 2<br />

Imbiss und Pizzen<br />

Gasthaus / Schützenhaus<br />

Tannenberg 115<br />

gut bürgerlich<br />

Denklingen<br />

‚HEX‘<br />

Bahnhofstraße 16<br />

gut bürgerlich<br />

Lechblick Restaurant Café<br />

Leckblick 1<br />

schwäbisch-bayerisch<br />

Epfach<br />

Gasthaus zur Sonne<br />

Sonnenbichl 1<br />

gut bürgerlich<br />

Fuchstal<br />

Zum Blätz<br />

Am Bahnhof 1<br />

Ortsteil Leeder<br />

gut bürgerlich<br />

Zum Luitpold<br />

Hauptstraße 36<br />

Ortsteil Leeder<br />

gut bürgerlich<br />

Forellenstube<br />

Wel<strong>den</strong> 4<br />

Ortsteil Wel<strong>den</strong><br />

gut bürgerlich und mediterran<br />

Gasthaus Seerose<br />

Wel<strong>den</strong> 24<br />

Ortsteil Wel<strong>den</strong><br />

gut bürgerlich<br />

Landgasthof Römerkessel<br />

Römerkessel 1<br />

gut bürgerlich<br />

Steaks und BBQ<br />

Theresas Landbistro<br />

Hauptstraße 37<br />

Ortsteil Leeder<br />

gut bürgerlich<br />

Café Maribelle<br />

Wegäcker 26<br />

Ortsteil Leeder<br />

Konditorei mit Café<br />

Pizzeria Puar<br />

Josef-Schöner-Straße 2<br />

Ortsteil Leeder<br />

italienisch, indisch, gut bürgerlich<br />

Cavallino Flößerstuben<br />

Kalkbrennerweg, 2<br />

Ortsteil Seestall<br />

italienisch<br />

Hohenpeißenberg<br />

Bayerischer Rigi<br />

Matthäus-Günther-Platz 2<br />

Kaffee, Kuchen und gut bürgerlich<br />

Gasthof Hetten<br />

Hettenstraße 22<br />

gut bürgerlich<br />

Gaststätte Rigi-Alm<br />

Unterbau 72<br />

gut bürgerlich<br />

Pizzeria Osteria Italiano<br />

Hauptstraße 24<br />

italienisch<br />

Ingenried<br />

Gasthaus Krone<br />

Erbenschwang 28<br />

gut bürgerlich<br />

Kinsau<br />

Sportheim Kinsau<br />

Apfeldorfer Straße 16<br />

gut bürgerlich<br />

Lechbruck<br />

Hotel „Auf der Gsteig“<br />

Gsteig 1<br />

mediterran, bayerisch<br />

Kaffee und Kuchen<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 37


Gasthof Holler<br />

Bahnhofstraße 10<br />

gut bürgerlich<br />

Gasthaus Metzgerwirt<br />

Flößerstraße 14<br />

gut bürgerlich<br />

Hochbergle-Stuben<br />

Hochbergle 2a<br />

gut bürgerlich<br />

Flößerstube<br />

Flößerstraße 37<br />

italienisch<br />

Lechbrucker Hof<br />

Flößerstraße 18<br />

kroatisch und bayerisch<br />

Flößerstadl am Bootshafen<br />

Siebenbürgenstraße 36<br />

gut bürgerlich, Café<br />

Kiosk am Minigolfplatz<br />

Floßbinderweg 2<br />

Imbiss<br />

Restaurant am Campingplatz<br />

Via Claudia 6<br />

gut bürgerlich<br />

Eiscafè Venezia<br />

Flößerstraße 36<br />

Eisspezialitäten und<br />

italienische Snacks<br />

Café Seeblick<br />

Lechwiesenstraße 27<br />

hausgemachte Kuchen<br />

Reichling<br />

Gasthaus Mitschke<br />

Keltenstraße 3<br />

gut bürgerlich<br />

Sportgaststätte<br />

Keltenstraße 20<br />

gut bürgerlich / bulgarisch<br />

Rettenbach am<br />

Auberberg<br />

Weichbergmarkt<br />

Dorfstraße 2<br />

gut bürgerlich und mediterran<br />

Gaststätte Gol<strong>den</strong>es Kreuz<br />

Untere Gasse 1<br />

gut bürgerlich<br />

Skihütte<br />

Bernbeurer Straße 16<br />

gut bürgerlich, kroatisch,<br />

italienisch<br />

Rottenbuch<br />

Kunstcafé am Tor<br />

Klosterhof 1<br />

Café und Burger / Pizzen<br />

Landgasthof Rottenbucher Stub’n<br />

Klosterhof 26<br />

gut bürgerlich<br />

Schönegger Käse-Alm<br />

Schönegg 6<br />

Kuchen und Brotzeit<br />

Kiosk am Schwaigsee<br />

Morgenbacher Weg 2<br />

Pommes und Pizza<br />

Rott<br />

Gasthaus Seehäusl<br />

Seehäusl 4<br />

bayerisch und griechisch<br />

Café- und Brotzeitstube<br />

Beim Gauklerhof<br />

Römerstraße 2, Kuchen und<br />

Brotzeiten<br />

Peiting<br />

Barnsteiner’s<br />

Restaurant & Cateringservice<br />

Zechenstraße 7<br />

gehobene, regionale Küche<br />

Gasthof zum Dragoner<br />

Ammergauer Straße 11 + 16<br />

gut bürgerlich<br />

Gasthof zum Keppeler<br />

Hauptplatz 15<br />

gut bürgerlich<br />

Gasthof Buchberger<br />

Füssener Straße 2<br />

gut bürgerlich<br />

Gasthof Zechenschenke<br />

Zechenstraße 2<br />

gut bürgerlich<br />

Landgasthof Lamprecht<br />

Lamprecht 1<br />

gut bürgerlich<br />

Café und Wirtshaus Herzog<br />

Am Dorfplatz<br />

Ortsteil Herzogsägmühle<br />

Café und regionale Spezialitäten<br />

Restaurant Zauberhütte<br />

Mößle 2, Ortsteil Birkland<br />

saisonale Spezialitäten<br />

hausgemachte Kuchen<br />

Saliterhof<br />

Kurzenried 3, Ortsteil Kurzenried<br />

gut bürgerlich<br />

A Casa<br />

Lärchenweg 2<br />

italienisch<br />

Restaurant Korfu<br />

Hauptplatz 9<br />

griechisch<br />

Onat Kebap<br />

Poststraße 3<br />

Imbiss und türkische Spezialitäten<br />

Thai Phuc<br />

Ammergauer Straße 22<br />

asiatisch<br />

Café-Bistro Central<br />

Hauptplatz 5<br />

Kuchen, mediterran und gut<br />

bürgerlich<br />

Olli’s Schnaidbergstubn<br />

Ramsau 3, Ortsteil Ramsau<br />

saisonale Spezialitäten<br />

Zuckerl<br />

Bachstraße 2<br />

Frühstück, Snacks, Kaffee und<br />

Kuchen<br />

PHO 3<br />

Münchener Straße 3<br />

asiatische Spezialitäten<br />

Neuwirt<br />

Schongauer Straße 28<br />

gut bürgerlich<br />

Bäckerei Sesar<br />

Bahnhofstraße 21<br />

Snacks, Kaffee und Kuchen<br />

Neuwirt<br />

Birkland 44, Ortsteil Birkland<br />

gut bürgerlich<br />

Prem<br />

Café Magdalena<br />

Obere Dorfstraße 23<br />

Kuchen und Brotzeit<br />

Gasthof Zur alten Tenne<br />

Schongauer Straße 2<br />

bayerisch und asiatisch<br />

Schönegger Käse-Alm<br />

Steinwies 20<br />

Café und Brotzeit<br />

Wirtshaus Lechaue<br />

Aumühle 4<br />

gut bürgerlich<br />

Schongau<br />

Löwenhof<br />

Löwenstraße 3<br />

saisonale Spezialitäten<br />

Restaurant Olympia<br />

Christophstraße 43<br />

griechisch<br />

La Fontana<br />

Bahnhofstraße 34<br />

italienisch<br />

Pasta e Vino Enoteca Osteria<br />

Christophstraße 6<br />

italienisch<br />

Opatja / Gasthaus zum Lindauer<br />

Löwenstraße 7<br />

bayerisch und international<br />

Eiscafé GelatOK<br />

Münzstraße 12<br />

Eisspezialitäten, Torten,<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Caffé a colori<br />

Marienplatz 10<br />

Kaffee und Kuchen<br />

MöbelCentrale<br />

Gogoliner Straße 3-5<br />

gut bürgerlich<br />

Café Express<br />

Marienplatz 20<br />

Torten, Kaffee und Kuchen<br />

Jeanscafé<br />

Marienplatz 14<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Restaurant Bollywood<br />

Weinstraße 1<br />

indisch<br />

Alibaba Grill<br />

Bernbeurener Straße 3<br />

türkisch<br />

38 | <strong>altlandkreis</strong>


Ristorante La Perla<br />

Bahnhofstraße 7<br />

italienisch<br />

Bistro Ballenhaus<br />

Marienplatz 2<br />

Café und gut bürgerlich<br />

Schongauer Brauhaus<br />

Altenstadter Straße 13<br />

gut bürgerlich<br />

Lagerhaus Schongau<br />

Karmeliterstraße 5<br />

mediterran und gut bürgerlich<br />

Garibaldi Ristorante-Pizzeria<br />

Christophstraße 49<br />

italienisch<br />

Evis Treff<br />

Schönlinderstraße 82<br />

gut bürgerlich<br />

Vegetarische und Vegane Zauberei<br />

Karmeliterstraße 11<br />

vegetarisch und vegan<br />

Wirtshaus Fischerstubn<br />

Blumenstraße 33<br />

gut bürgerlich<br />

Weinstube im Frauentor<br />

Christophstraße 21<br />

elsässisch<br />

Pizza Dom<br />

Münzstraße 23<br />

italienisch<br />

Namaste<br />

Oskar-von-Miller-Straße 10<br />

indisch<br />

Restaurant Croatia<br />

Dießener Straße 25<br />

kroatisch<br />

Lechwirt<br />

Lechvorstadt 2<br />

gut bürgerlich<br />

Bootshaus Lido<br />

Lechuferstraße<br />

gut bürgerlich und mediterran<br />

Bistro Gleich<br />

Weinstraße 14<br />

gut bürgerlich<br />

McDonald’s<br />

Tannenberger Straße 1<br />

Fast Food<br />

Antica Roma<br />

Semerstraße 2<br />

italienisch<br />

Roter Erker<br />

Dom.-Zimmermannstraße 10<br />

Café und hausgemachte<br />

Spezialitäten<br />

Zum Huterer<br />

Weinstraße 4<br />

Kaffee, Kuchen und Cocktails<br />

Bistro Valentin<br />

Bahnhof Straße 7<br />

gut bürgerlich<br />

Märchenwald<br />

Dießener Straße 6<br />

gut bürgerlich<br />

Schwabsoien<br />

Texashütte<br />

Netzenberg 6<br />

Steaks<br />

Steinga<strong>den</strong><br />

Gasthaus Drei Mohren<br />

Kirchenstraße 14<br />

Ortsteil Urspring<br />

gut bürgerlich<br />

Gasthof Graf<br />

Schongauer Straße 15<br />

gut bürgerlich<br />

Gasthof zur Post<br />

Marktplatz 1<br />

gut bürgerlich<br />

Steinga<strong>den</strong>der Klosterschänke<br />

Welfenstraße 12<br />

gut bürgerlich<br />

Zur Taverne<br />

Welfenstraße 10<br />

gut bürgerlich<br />

Café-Restaurant Schweiger<br />

Wies 9, Ortsteil Wies<br />

bayerische Spezialitäten<br />

Gasthof Moser<br />

Wies 1, Ortsteil Wies<br />

Café und gut bürgerlich<br />

Gasthof Ilgen<br />

Ilgen 2, Ortsteil Ilgen<br />

gut bürgerlich<br />

Schönegger Käse-Alm<br />

Füssener Straße 27<br />

Fisch, Kaffee, Kuchen und Brotzeit<br />

Brandstatthof<br />

Brandstatt 1<br />

Kuchen Burger und Brotzeit<br />

Unterdießen<br />

Zapfenwirt<br />

Kirchweg 2<br />

gut bürgerlich<br />

Wirtshaus Der Adler<br />

Im Forchet 1<br />

Ortsteil Dornstetten<br />

gut bürgerlich<br />

Wildsteig<br />

Gasthof „Zum Strauß“<br />

Riedstraße 16<br />

bayerisch-schwäbisch<br />

Landhotel Kirchberger<br />

Kirchbergstraße 43<br />

bayerisch<br />

Café Peramarta<br />

Auernheimer Weg 1<br />

Cafè und Imbiss<br />

Gasthof „Mühlegger“<br />

Morgenbach 27<br />

gut bürgerlich<br />

(alle Angaben ohne Gewähr!)<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 39


Zarte Fleischspezialitäten nach 12 Stun<strong>den</strong> Garzeit<br />

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Die Barbeque-Smoker<br />

aus Echerschwang<br />

Echerschwang | Auf <strong>den</strong> ersten<br />

Blick wirken sie ein wenig befremdlich.<br />

Sie erinnern eher an<br />

ein Hexenwerkzeug als an ein<br />

Grillgerät – die Smoker der „Smoker<br />

Deifi“ in Echerschwang. Die<br />

Betreiber grillen das Fleisch ganz<br />

nach alter amerikanischer Sitte<br />

im Smoker – und verwöhnen von<br />

Echerschwang aus Genießer weit<br />

über die Landkreisgrenzen hinaus<br />

mit köstlich zarten Fleischspezialitäten.<br />

Sklaven und einkommensschwache<br />

Familien im Sü<strong>den</strong> der USA<br />

bereiteten im 18. und 19. Jahrhundert<br />

ihr Essen in Erdlöchern und<br />

Vorläufern der heutigen Smoker<br />

zu. Durch die langen Garzeiten<br />

konnte auf diese Weise auch<br />

als minderwertig angesehenes<br />

Fleisch zu zarten Speisen verarbeitet<br />

wer<strong>den</strong>. Erst im Lauf vieler<br />

Jahrzehnte später entwickelte sich<br />

aus <strong>den</strong> Vorläufern des Barbeque<br />

ein regelrechter Hype in Europa,<br />

der Hobbyköche bis heute bei<br />

schöner Witterung an Grillgeräte<br />

zieht.<br />

„Es war eine Grilldokumentation<br />

im Fernsehen, die mich 2005 auf<br />

die Idee brachte, einen Smoker zu<br />

bauen“, erzählt Gerhard Lindauer,<br />

Gastronom aus Echerschwang.<br />

„Wir haben uns einen Viehanhänger<br />

gekauft, komplett zerlegt und<br />

neu aufgebaut. Und mit einem<br />

Fass fingen wir an.“ Entstan<strong>den</strong><br />

ist daraus ein „Reverseflow“-<br />

Smoker, der ein Fassungsvermögen<br />

von 120 Kilogramm Fleisch<br />

hat. Bei diesem Barbeque-System<br />

wird mit entrindetem Buchenholz<br />

Kreative Grillmeister namens „Smoker Deifi“: Andreas Hübinger (links)<br />

und Gerhard Lindauer aus Echerschwang bei Bernbeuren.<br />

Feuer entfacht, dessen Rauch das<br />

Grillgut umschließt. So wird das<br />

Fleisch zum Teil geräuchert und<br />

bekommt seine beliebte rauchige<br />

Geschmacksnote. Außerdem sorgt<br />

die konstante Temperatur von 100<br />

bis 120 Grad Celsius da<strong>für</strong>, dass<br />

das Fleisch schön zart wird und<br />

saftig bleibt.<br />

Gut Ding braucht Weile<br />

Der Familienbetrieb in Echerschwang,<br />

<strong>den</strong> Adelheid Lindauer<br />

organisatorisch leitet, gehört<br />

ihrem Mann Gerhard, gelernter<br />

Kellner und ehemaliger Wirt der<br />

Auerberghalle, sowie ihrem Sohn<br />

Andreas Hübinger, der als Küchenmeister<br />

seit vielen Jahren<br />

erfolgreich in der Gastronomie tätig<br />

ist. Wertvolle Hilfe leistet auch<br />

Helene J. Lindauer, Gerhards 75<br />

Jahre alte Mutter. Die ehemalige<br />

Wirtin des Gasthauses Lindauer<br />

in Echerschwang bereitet Salate,<br />

Krautkrapfen und Kuchen nach<br />

Großmutters Rezepten zu. Mit<br />

ihren Smokern, zu <strong>den</strong>en sich inzwischen<br />

ein großes Modell <strong>für</strong> bis<br />

zu 300 Kilogramm (!) Fleisch „gesellt“<br />

hat, versorgt das Team Gäste<br />

bei Firmenevents und Familienfeiern<br />

wie Geburtstagen, Hochzeiten<br />

oder Taufen. Aber auch auf Sportund<br />

Musikveranstaltungen sowie<br />

Messen und Ausstellungen.<br />

Um das Fleisch pünktlich zum<br />

Eintreffen der Gäste fertig zu haben,<br />

braucht das Smoker-Team im<br />

Rahmen von Veranstaltungen eine<br />

Vorlaufzeit von zwölf Stun<strong>den</strong>. Erst<br />

wird im Ofen des Smokers Feuer<br />

mit Buchenholz entfacht, um <strong>den</strong><br />

Garraum auf Betriebstemperatur<br />

zu bringen. Die beträgt 150 Grad,<br />

und erfordert ständiges nachschüren.<br />

„So alle zehn Minuten<br />

40 | <strong>altlandkreis</strong>


verlangt das Feuer Nachschub“, so<br />

Gerhard Lindauer. <strong>Das</strong> Fleisch an<br />

sich kommt bereits nach rund 30<br />

Minuten zum Garen in <strong>den</strong> Smoker.<br />

Im Falle eines Pulled Pork<br />

(gezupftes Schweinfleisch), dauert<br />

der Grillprozess im Schongar-Modus<br />

dann bis zu zwölf (!) Stun<strong>den</strong>.<br />

Der Lohn nach diesem Tag: Die<br />

Eventgäste wer<strong>den</strong> pünktlich mit<br />

perfekt durchgegartem, zarten<br />

und köstlich nach Raucharomen<br />

schmecken<strong>den</strong> Fleisch verwöhnt.<br />

Fertig, wenn die<br />

Gäste kommen<br />

Im Gegensatz zu einem konventionellen<br />

Cateringunternehmen sind<br />

die „Smoker Deifi“ mit ihrer Arbeit<br />

fertig, sobald die Gäste eintreffen.<br />

„Mit dem Smoker-Barbeque<br />

blicken wir ganz entspannt auf<br />

die Ankunft der Gäste“, schmunzelt<br />

Gerhard Lindauer. Schließlich<br />

wurde die Arbeit im Vorfeld erledigt,<br />

das Fleisch ist gar und die<br />

Beilagen stehen parat. So können<br />

sich die Betreiber bei Eintreffen<br />

der Gäste voll und ganz auf das<br />

Servieren der Speisen konzentrieren.<br />

Die Leckerbissen, die das Cateringunternehmen<br />

seinen Kun<strong>den</strong><br />

bietet, umfassen das bereits erwähnte<br />

Pulled Pork, Honigschinkenbraten,<br />

Rinderlende, Hähnchenkeulen,<br />

Schweinebraten oder<br />

<strong>den</strong> Barbeque-Klassiker aus <strong>den</strong><br />

USA, Moink Balls (Rindfleisch-<br />

Hackbällchen). Daneben steht<br />

Brisket (Rinderbrust) ebenso auf<br />

dem Speiseplan wie Fisch auf<br />

dem Zedernbrett. Darüber hinaus<br />

können Eventgäste aus einem<br />

reichhaltigen Beilagenangebot<br />

wie Antipasti, Bratkartoffeln,<br />

Krautkrapfen oder verschie<strong>den</strong>en,<br />

hausgemachten Salaten ebenso<br />

wählen wie aus einem Dessertangebot<br />

mit Kaffee und Kuchen. Bei<br />

der Beschaffung der Rohstoffe<br />

achten die Betreiber darauf, möglichst<br />

regionale Produkte von hiesigen<br />

Händlern zu bekommen.<br />

Über die Nutzung des Smokers<br />

hinaus, stehen dem Team weitere<br />

Einrichtungen zur Verfügung, mit<br />

<strong>den</strong>en sie diverse Gaumenfreu<strong>den</strong><br />

zubereiten: Brot, Gemüse und<br />

Eintopf wer<strong>den</strong> im sogenannten<br />

„Dutch Oven“ gemacht, auf einem<br />

Drehgrill garen Spanferkel, Rollbraten<br />

und Grillhendl. Für Burger<br />

Honigschinkenbraten, Rinderlende, Hähnchenkeulen, Schweinebraten<br />

oder der Barbeque-Klassiker aus <strong>den</strong> USA, Moink Balls (Rindfleisch-<br />

Hackbällchen), stehen auf der Speisekarte der Caterer.<br />

sowie Grillfleisch, -wurst und -gemüse<br />

steht ein spezieller Burger-<br />

Grill bereit, und aus einer schweren<br />

Eisengusspfanne spitzeln<br />

Krautkrapfen, Bratkartoffeln und<br />

Gemüsespieße als Beilage hervor.<br />

„Die Kun<strong>den</strong>, die unseren Service<br />

buchen, erhalten auf Wunsch ein<br />

Rundum-Sorglos-Paket“, so Adelheid<br />

Lindauer. Ab einer Gruppe<br />

von 30 Personen beinhaltet die<br />

Leistung des Unternehmens die<br />

Speisen und Getränke, sowie Geschirr<br />

und Besteck. So können die<br />

Auftraggeber eines Events sich ihren<br />

Gästen widmen, ohne sich um<br />

deren Verpflegung und Bewirtung<br />

kümmern zu müssen.<br />

Anfragen<br />

bis aus Franken<br />

„Essen ist Bedürfnis, genießen<br />

eine Kunst.“ Unter diesem Motto<br />

bieten die „Smoker Deifi“ ihre<br />

Dienste an. „Anfragen liegen aus<br />

Österreich, der Region um München<br />

und sogar aus Franken vor“,<br />

erzählt Gerhard Lindauer, „aber<br />

aufgrund der Corona-Beschränkungen<br />

konnten wir im vergangenen<br />

Jahr nur wenige Veranstaltungen<br />

mit unseren Grillspezialitäten<br />

aus Echerschwang bestücken und<br />

hoffen, dass es in diesem Jahr<br />

wieder besser läuft.“ Auch deshalb,<br />

um das Erbe des aus <strong>den</strong><br />

frühen Südstaaten Amerikas stammen<strong>den</strong><br />

Barbeques fortzusetzen<br />

im Schongauer Altlandkreis und<br />

darüber hinaus. Denn da<strong>für</strong> sind<br />

„Smoker Deifi“ aus Echerschwang<br />

schließlich bekannt.<br />

hun<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 41<br />

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Droht Musikapellen und Trachtenvereinen das Aus?<br />

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„Wir leben nun mal<br />

von der Gemeinschaft“<br />

Altlandkreis | Seit Eintritt der Corona-Pandemie<br />

Mitte März 2020<br />

ist es verdammt still gewor<strong>den</strong> um<br />

Blasmusik und Tanz. Im Frühjahr<br />

des vergangenen Jahres war die<br />

Enttäuschung noch riesengroß, da<br />

nahezu alle größeren Feste bereits<br />

vollständig geplant waren, die aktiven<br />

Mitglieder ausrichtender Vereine<br />

enorm viel Freizeit, Herzblut<br />

und Geld investiert hatten. Gaufest<br />

Hohenfurch, Bezirksmusikfest<br />

Obersöchering, Bezirksmusikfest<br />

Peiting? Ersatzlos gestrichen! Heuer<br />

hätte das Lechgautrachtenfest in<br />

Seestall stattgefun<strong>den</strong>, das hiesige<br />

Bezirksmusikfest in Wildsteig, darüber<br />

hinaus stün<strong>den</strong> zahlreiche<br />

weitere runde Vereinsjubiläen an,<br />

die sicherlich mit Heimataben<strong>den</strong>,<br />

Gottesdiensten und Trachtenumzügen<br />

gefeiert wür<strong>den</strong> – allein sechs<br />

Trachtenvereine aus dem Lechgau<br />

hätten heuer 100-Jähriges. Doch<br />

davon spricht im Sommer <strong>2021</strong> niemand<br />

mehr, weil die Umsetzung<br />

größerer Feste mit Menschenmassen<br />

im Tausender-Bereich schlichtweg<br />

keinen Sinn macht. Auch nicht<br />

bei sinkender Inzi<strong>den</strong>z, immer<br />

mehr Impfungen und der Möglichkeit<br />

von Schnelltests – da<strong>für</strong> sind<br />

ehrenamtlich organisierte Vereine<br />

letztlich zu dünn aufgestellt, zu<br />

knapp bei Kasse, und nicht wirklich<br />

in der Lage, Verantwortung<br />

zu tragen im Falle einer Ansteckungswelle.<br />

Viel entschei<strong>den</strong>der<br />

aber ist die Frage: Droht hiesigen<br />

Traditions- und Brauchtumsvereinen<br />

aufgrund des pandemiebedingten<br />

Stillstands sogar das aus?<br />

Max Kriesmair, Leiter des Bezirksmusikverbandes<br />

Oberland, blickt<br />

positiv nach vorne und spricht von<br />

mehreren alternativen Lösungen<br />

während der Pandemie, die besser<br />

angenommen und umgesetzt wur<strong>den</strong>,<br />

als von uns allen erwartet“.<br />

Leistungsabzeichen via<br />

Zoom-Konferenz<br />

Zum Beispiel konnten 70 Prozent<br />

der rund 100 Nachwuchsmusikanten<br />

im Weilheim-Schongauer<br />

Landkreis das Leistungsabzeichen<br />

in Silber und Bronze trotz Corona<br />

erfolgreich meistern, „weil wir<br />

Vorbereitungsseminare sowie die<br />

praktischen Prüfungen über Zoom-<br />

Konferenzen abgehalten haben“.<br />

Die Durchfallquote? „War sogar<br />

geringer als in Jahren der Präsenz-<br />

Prüfungen“, sagt Max Kriesmair,<br />

der feststellen konnte, „dass die<br />

Schüler zuhause in gewohntem<br />

Umfeld sich besser konzentrieren<br />

können und weniger nervös sind“.<br />

Obendrein überträgt Zoom Originaltöne<br />

in guter Klangqualität,<br />

weshalb nicht ausgeschlossen ist,<br />

dass künftig auch ohne Pandemiebeschränkungen<br />

Online-Prüfungen<br />

angeboten wer<strong>den</strong>. Auch Musikkapellen,<br />

zum Beispiel Schongau<br />

und Polling, haben in Phasen des<br />

Lockdowns via Online-Schalte geprobt.<br />

Und als im Sommer 2020,<br />

ähnlich wie aktuell, die Fallzahlen<br />

niedriger waren und Maßnahmen<br />

gelockert wur<strong>den</strong>, konnte auch<br />

wieder in (kleineren) Gruppen vor<br />

Ort geprobt wer<strong>den</strong>, was von allen<br />

hiesigen Musikkapellen auch<br />

gemacht wurde: Mit Maske zum<br />

Platz, der 1,5 Meter Abstand nach<br />

rechts und links sowie zwei Meter<br />

Abstand nach vorne betragen<br />

muss. Für Kon<strong>den</strong>swasser (Spucke)<br />

braucht jeder Musikant ein eigenes<br />

Behältnis. Und der Proberaum<br />

muss mindestens alle 20 Minuten<br />

gelüftet wer<strong>den</strong>, ehe er wieder<br />

mit Maske verlassen wer<strong>den</strong> wird.<br />

Bezirksversammlungen fin<strong>den</strong> seit Corona via Zoom-Konferenz statt.<br />

42 | <strong>altlandkreis</strong>


Freundschaftliche Übergabe: Söcheringer Musikanten reichen einen<br />

Wanderteller an die Knappschafts- und Trachtenkapelle Peiting weiter.<br />

Hatten es Gemein<strong>den</strong>, Anwohner<br />

und Wetter zugelassen, wur<strong>den</strong><br />

manche Proben auch ins Freie<br />

verlegt, was auch diesen Sommer<br />

wieder möglich sein wird. Parallel<br />

dazu bot der Musikverband von<br />

Ober- und Niederbayern zahlreiche<br />

musikalische Online-Seminare an.<br />

Und Schongaus Dirigent und Musikschulleiter<br />

Marcus Graf komponierte<br />

neue Stücke, die Bläsergruppen<br />

dank kostenlosem Download<br />

auf der neugestalteten Internetseite<br />

mon-oberland.de üben und<br />

spielen konnten und können. <strong>Das</strong><br />

Besondere dabei: Die Werke tragen<br />

die Ortsnamen hiesiger Vereine<br />

wie Böbinger Trompetenjodler,<br />

Egelfinger Weise, Raistinger<br />

Walzer, Traubinger Hörnerklang,<br />

Starnberger Fanfare, Steinga<strong>den</strong>er<br />

Klarinettenstückl, Bernbeurener<br />

Zwitscher-Galopp, Penzberger<br />

Charleston-Polka, Huglfinger Ländler,<br />

Peiting Boarisch oder Rottenbucher<br />

Schottisch.<br />

Nur vier Tage in<br />

Lederhose<br />

Was <strong>den</strong> aktiven Blasmusikanten<br />

jedoch inständig fehlt: <strong>Das</strong> regelmäßige,<br />

gesellige Beisammensein,<br />

das ein Vereinsleben generell auszeichnet.<br />

Und davon sind Plattlergruppen<br />

in Trachtenvereinen noch<br />

wesentlich stärker betroffen als<br />

Musikkapellen. „Eine Plattlerprobe<br />

mit Tanzverbot macht schlichtweg<br />

keinen Sinn, noch weniger ohne<br />

konkrete Ziele, auf die man gezielt<br />

hinarbeiten kann“, sagt an dieser<br />

Stelle Franz Multerer, Vorsitzender<br />

des Lechgauverbands, dem wie<br />

allen aktiven Trachtlern diese pandemische<br />

Zeit in der Seele wehtut.<br />

Normalerweise trägt er an mindestens<br />

100 Tagen im Jahr die Lederhose,<br />

weil es ebenso viele Anlässe<br />

dazu gibt. Heimatabende, Trachtenfeste,<br />

Preisplatteln, Wallfahrten,<br />

Gottesdienste, Platterproben und<br />

Ausschusssitzungen – fand nahezu<br />

alles wenig bis gar nicht statt. So<br />

trug Franz Multerer im Jahr 2020<br />

seine handgemachte Hirschlederne<br />

lediglich vier Mal, heuer bislang<br />

drei Mal. Sorge bereitet ihm vor<br />

allem diese seit eineinhalb Jahren<br />

fehlende Gemeinschaft und Geselligkeit.<br />

„Trachtenvereine leben<br />

nun mal von der Gemeinschaft.“<br />

Und sind in der Tat bekannt als<br />

„eingeschworener Haufen“, deren<br />

aktive Mitglieder sich nicht nur<br />

zum Platteln und geselligen Beisammensein<br />

treffen. Es wird auch<br />

über wichtige berufliche Dinge<br />

gesprochen, über private Probleme<br />

und Projekte, bei <strong>den</strong>en man<br />

sich gegenseitig mental und handwerklich<br />

unterstützt. „Da geht es<br />

um viel mehr als die Pflege von<br />

Brauchtum an sich“, sagt Multerer,<br />

dessen Be<strong>für</strong>chtung groß ist, dass<br />

insbesondere Vereine, die ohnehin<br />

seit Jahren mit Nachwuchsproblemen<br />

zu kämpfen haben, vom<br />

Aussterben bedroht sein könnten.<br />

„Bayernweit betrachtet gibt es sicherlich<br />

Vereine, die nach Corona<br />

nicht mehr existieren. Speziell auf<br />

unseren Verband bezogen, kann<br />

man es auch nicht ausschließen.“<br />

Die Frage ist: Wie lange dauert die<br />

Pandemie noch an? Oder wird sie<br />

gar zum Dauerzustand, was eine<br />

Umstrukturierung des Vereinswesens<br />

zur Folge hätte? Multerer ist<br />

vorsichtig optimistisch, dass das<br />

Lechgaufest 2022 in Epfach, das<br />

bereits geplant wird, wieder stattfin<strong>den</strong><br />

kann. Und bis dahin nicht<br />

zu viele Mitglieder ihren jeweiligen<br />

Vereinen <strong>den</strong> Rücken zukehren.<br />

Ähnlich ergeht’s Max Kriesmair in<br />

Bezug auf das 59. Bezirksmusikfest,<br />

das 2022 zum 70-Jährigen des<br />

Bezirks in Rottenbuch stattfin<strong>den</strong><br />

soll.<br />

Bier, Blasmusik und<br />

Schweinshaxe<br />

Die Sorge, dass Musikkapellen<br />

während der pandemischen Zeit<br />

einige Mitglieder verlieren, treibt<br />

auch Max Kriesmair um. „Wobei ich<br />

die Brisanz der Situation momentan<br />

schwer einschätzen kann“, sagt<br />

er. Einerseits gebe es sicherlich Musiker,<br />

die schon vor der Pandemie<br />

überlegt hatten, aufzuhören, und<br />

nun in Zeiten ohne Verpflichtungen<br />

und deutlich weniger Proben<br />

das Spielen eines Instruments gar<br />

nicht mehr vermissen. Andererseits<br />

verspürt Kriesmair bei vielen Musikern<br />

auch große Lust, endlich wieder<br />

so musizieren zu können, wie<br />

es vor Corona der Fall war. <strong>Das</strong>s<br />

Auftritte von Plattlergruppen, Chören,<br />

Volks- und Blasmusikgruppen<br />

eine große Bereicherung <strong>für</strong> Land<br />

und Leute sind, ist in jedem Falle<br />

unbestritten. Ein Paradebeispiel <strong>für</strong><br />

bayerisches Lebensgefühl durfte<br />

Max Kriesmair Ende Mai nach langer<br />

Zeit mal wieder selbst erleben.<br />

Als die Außengastronomie öffnen<br />

durfte, fuhr er kurzerhand mit seiner<br />

Frau zum Essen – beim Strobelwirt<br />

in Oberhausen gab’s nicht nur<br />

Schweinshaxe und frischgezapftes<br />

Bier. Hinter der Biergartenhecke<br />

probten die aktiven Mitglieder der<br />

Oberhauser Musikanten. Ein fast<br />

vergessenes Erlebnis mit Gänsehaut-Charakter.<br />

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Landschaftsökologe über Heuschrecken<br />

Sie hören mit dem Knie<br />

Hohenpeißenberg | Sie haben<br />

sechs Beine, fünf Augen und das<br />

Hörorgan seitlich am Körper –<br />

oder direkt unter dem Kniegelenk!<br />

„Mal schauen, ob wir eine fin<strong>den</strong>“,<br />

sagt Armin Beckmann, der<br />

in dieser Sekunde das Hauptfach<br />

seiner anthrazitfarbenen Umhängetasche<br />

öffnet und einen schwarzen<br />

Kescher ohne Stil herauszieht.<br />

Mit langen, aber sanften Schritten<br />

schreitet er durch das kniehohe<br />

Gras am südöstlichen Ufer des Hohenpeißenberger<br />

Badeweihers –<br />

und bewegt währenddessen <strong>den</strong><br />

nach vorne geöffneten Kescher<br />

blitzartig durch die naturbelassene<br />

Blumenwiese hindurch. Nach<br />

fünf kontrollierten Doppelschlägen<br />

bleibt Beckmann stehen,<br />

drückt mit der rechten Handfläche<br />

<strong>den</strong> im feinmaschigen Netz hängengebliebenen<br />

Inhalt nach oben<br />

und fängt an zu grinsen: „Da, ein<br />

Kurzfühler im Larvenstadium. Der<br />

könnte sich zu einem Gemeinen<br />

Grashüpfer entwickeln.“ Um diesen<br />

winzig kleinen, nur wenige<br />

Millimeter langen, noch nicht<br />

ausgereiften Kurzfühler genauer<br />

betrachten zu können, stülpt der<br />

Experte dem Insekt vorsichtig ein<br />

Beobachtungsglas über und hält<br />

es gegen das von Sü<strong>den</strong> einfallende<br />

Sonnenlicht. Nach<br />

knapp zwei Minuten lässt er <strong>den</strong><br />

braunroten Winzling wieder frei.<br />

„Er gehört einer von rund 35 Arten<br />

an, die es bei uns im bayerischen<br />

Voralpenraum gibt“, sagt<br />

Beckmann. Wiesengrashüpfer,<br />

Roesels Beißschrecke, Gemeiner<br />

Grashüpfer und Zwitscherschrecke<br />

sind nur vier Beispiele hiesiger<br />

Arten. Die kleinsten, zum Beispiel<br />

die Dornschrecke, erreichen eine<br />

Körperlänge von sechs bis zwölf<br />

Millimeter. Die größten, das Grüne<br />

Heupferd, eine Körperlänge von<br />

bis zu 45 Millimeter. Grundsätzlich<br />

wer<strong>den</strong> Heuschrecken unterschie<strong>den</strong><br />

in Lang- und Kurzfühlerschrecken,<br />

deren Fühler jeweils vom<br />

Kopf in Richtung Himmel ragen<br />

und zum Vorantasten enorm wichtig<br />

sind. Darüber hinaus bewegen<br />

sie sich auf unterschiedliche Art<br />

und Weise fort. Manche können<br />

fliegen. Andere springen. Wieder<br />

andere lediglich kriechen, krabbeln<br />

und kraxeln. Bei nahezu<br />

allen Arten auffallend sind<br />

die drei Beinpaare in<br />

unterschiedlichen Größen.<br />

<strong>Das</strong> vordere<br />

sowie<br />

mittlere Beinpaar dient zum Kriechen<br />

und Kraxeln, das hintere ist<br />

deutlich länger und dank kräftiger<br />

Schenkel auch ideal geeignet zum<br />

Springen. Flugfähige Heuschrecken,<br />

meist mit kleineren Vorder-<br />

und größeren Hinterflügeln<br />

ausgestattet, kommen in der Regel<br />

fünf bis zehn Meter weit, wenige<br />

Arten können auch mehrere<br />

Kilometer lang fliegen, sind im<br />

Bayerischen Voralpenland jedoch<br />

allenfalls selten vorzufin<strong>den</strong>.<br />

Zeugnis <strong>für</strong> ökologisches<br />

Ungleichgewicht<br />

Armin Beckmann, 58, ist hauptberuflicher<br />

Diplom-Ingenieur <strong>für</strong><br />

Landschaftsökologie. Über sein<br />

selbstständiges Planungsbüro erstellt<br />

er Fachgutachten<br />

<strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Aufträge, schwerpunktmäßig<br />

jedoch zu<br />

vegetationskundlichen und<br />

tierökologischen Themen.<br />

Auf die Frage, wie sich solche<br />

Gutachten auswirken, reagiert er<br />

eher zurückhaltend. „Gerade die<br />

Heuschrecken spielen derzeit bei<br />

vielen Planungen nur noch eine<br />

untergeordnete Rolle, auch wenn<br />

es um selten gewor<strong>den</strong>e Arten<br />

geht.“ Heißt: Mit Fachgutachten<br />

lässt sich in Sachen Verlust natürlicher<br />

Lebensräume <strong>für</strong> artenbedrohte<br />

Tiere nur sehr begrenzt<br />

Gezielte Doppelschläge: Manfred Beckmann, Diplom-Ingenieur <strong>für</strong><br />

Landschaftsökologie, auf der Suche nach heimischen Heuschrecken.<br />

entgegenwirken. Trotzdem liebt<br />

der aus Ingolstadt stammende<br />

Hohenpeißenberger seinen Job,<br />

weil er nicht nur am Schreibtisch<br />

zu verrichten ist. Um professionelle<br />

Landschaftsgutachten zu erstellen,<br />

erkundet Armin Beckmann<br />

auch immer wieder die Natur direkt<br />

vor Ort. Ein wichtiger Indikator<br />

<strong>für</strong> Ökologisches Gleich- oder<br />

Ungleichgewicht dann auch: Die<br />

Heuschrecken. Je nach Örtlichkeit,<br />

Arten und Anzahl der Heuschrecken<br />

kann Armin Beckmann<br />

ziemlich genau bestimmen, wie es<br />

um <strong>den</strong> Gesamtzustand der dortigen<br />

Natur bestellt ist. „Wo viele<br />

Heuschrecken leben, gibt es auch<br />

zahlreiche Pflanzen und andere<br />

Tiere.“<br />

Woher sein umfassendes Fachwissen<br />

über Heuschrecken rührt?<br />

„<strong>Das</strong> geht bis zu meinem Studium<br />

an der Fachhochschule in Weihenstephan<br />

zurück.“ Im Rahmen dessen<br />

wollte sich Armin Beckmann<br />

neben der Vegetation auch unbedingt<br />

mit einer Insektengruppe intensiver<br />

beschäftigen, hatte allerdings<br />

kaum Zeit da<strong>für</strong>. So fiel die<br />

Entscheidung auf Heuschrecken,<br />

die allein aus optischen Grün<strong>den</strong><br />

hochinteressant, jedoch mit weniger<br />

Aufwand zu erforschen und<br />

bestimmen sind als beispielsweise<br />

Schmetterlinge. Hintergrund:<br />

Allein zur Bestimmung der Geschlechter<br />

müssen viele Insekten<br />

gefangen, getötet und präpariert<br />

wer<strong>den</strong>. Heuschrecken dagegen<br />

können lebendig gefangen und<br />

mit bloßem Auge oder unter einer<br />

Lupe bestimmt, anschließend<br />

wieder in die Freiheit gelassen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Unüberhörbare<br />

Balzgesänge<br />

Geschlechtsreif sind Heuschrecken<br />

bereits nach wenigen Lebenswochen.<br />

Die Männchen beginnen<br />

dann mit Balzgesängen, die je<br />

nach Art tagsüber oder nachts,<br />

lauter oder leiser erfolgen. In jedem<br />

Falle ist dieses kräftige Zirpen<br />

einiger Arten unüberhörbar<br />

<strong>für</strong> uns Menschen. Haben sich<br />

Männlein und Weiblein angelockt,<br />

erfolgt die „Besteigung“<br />

mit anschließendem „ineinander<br />

Verharren“, was mindestens 20<br />

Minuten, oft auch mehrere Stun<strong>den</strong><br />

andauern kann. Letztlich legen<br />

die Weibchen 200 bis 400<br />

befruchtete Eier knapp unter oder<br />

auf der Erdoberfläche, manchmal<br />

auch auf oder in Pflanzen ab. Die<br />

44 | <strong>altlandkreis</strong>


meisten dieser abgelegten Eier<br />

überwintern schließlich, sodass<br />

erst im Frühjahr darauf die ersten<br />

Larven aus ihnen schlüpfen.<br />

Während sich andere Insekten wie<br />

Schmetterlinge von der Larve über<br />

eine Raupe oder Puppe zum fertigen<br />

Insekt entwickeln, entsteht<br />

die Heuschrecke ausschließlich<br />

durch Häutungen der Larve. Ob<br />

dieser kürzere Entwicklungsprozess<br />

tatsächlich auch ein Grund<br />

ist, warum Heuschrecken <strong>für</strong> viele<br />

Wissenschaftler weniger interessant<br />

sind? „Ich glaube eher, dass<br />

andere Artengruppen wie Käfer<br />

und Schmetterlinge optisch attraktiver<br />

sind“, sagt Armin Beckmann,<br />

der selbst die Spezialisierung auf<br />

Heuschrecken keinesfalls bereut –<br />

obwohl deren Leben nicht wirklich<br />

benei<strong>den</strong>swert ist. Nasskalte<br />

(Früh)Sommer wie dieses Jahr<br />

überleben viele nicht aufgrund<br />

von Milbenbefall. Hinzu kommen<br />

zahlreiche Fressfeinde wie Spinnen,<br />

Vögel, Eidechsen, Schlangen<br />

sowie größere Heuschrecken, die<br />

regelrecht scharf sind auf diese<br />

eiweißreiche Nahrungsquelle.<br />

Insofern sind Heuschrecken, die<br />

auf nahezu allen Grünflächen zuhause<br />

sind, ein bedeutender Nahrungslieferant,<br />

und somit auch<br />

ein wichtiger Bestandteil <strong>für</strong> ein<br />

ökologisches Gleichgewicht, das<br />

durch menschliche Eingriffe in die<br />

Natur jedoch immer stärker zerstört<br />

wird.<br />

Heuschreckenplage<br />

aufgrund Klimawandel<br />

Von <strong>den</strong> 35 Arten im bayerischen<br />

Oberland, rund 79 Arten in ganz<br />

Deutschland sowie 28 000 Arten<br />

weltweit ist eine ganze Reihe<br />

vom Aussterben bedroht, Ten<strong>den</strong>z<br />

steigend. Trotzdem stellt sich in<br />

Zeiten des Klimawandels die Frage:<br />

Blüht auf kurz oder lang auch<br />

dem Schongauer Altlandkreis<br />

mal eine Heuschreckenplage? „Es<br />

sind sehr vereinzelt Einflüge von<br />

Wanderheuschreckenschwärmen<br />

auch <strong>für</strong> Deutschland geschichtlich<br />

dokumentiert, jedoch nicht <strong>für</strong><br />

das kühlfeuchte Alpenvorland –<br />

es kann gelegentlich zu Massenvermehrungen<br />

im beispielsweise<br />

südöstlichen Mitteleuropa<br />

kommen, die jedoch – wenn<br />

überhaupt – einen räumlich sehr<br />

eng begrenzten Schadfraß verursachen<br />

können.“ Am anderen<br />

Ende der Welt sieht diese Problematik<br />

ganz anders aus. Jüngstes<br />

Beispiel: In Ostafrika sind<br />

rund 40 Millionen Menschen<br />

vom Hungertod bedroht, weil unvorstellbar<br />

große Schwärme dieser<br />

Wüstenheuschrecken alles<br />

Im Beobachtungsglas: Dieser Kurzfühler im Larvenstadium könnte sich<br />

zu einem Gemeinen Grashüpfer (siehe linke Seite) entwickeln.<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 45


niederfressen, was ihnen in <strong>den</strong><br />

Weg kommt – 2020 wur<strong>den</strong> Länder<br />

wie Somalia, Äthiopien und<br />

Kenia von der schlimmsten Heuschreckenplage<br />

in der Geschichte<br />

getroffen, und im März <strong>2021</strong> zogen<br />

erneut Millionen von Tiere durch<br />

die ohnehin gebeutelten Länder.<br />

Noch tragischer: Experten sagen<br />

aktuell eine zweite, noch größere<br />

Welle <strong>für</strong> dieses Jahr voraus, weil<br />

Klimawandel, Corona-Krise und<br />

Missmanagement der Regierungen<br />

in Ostafrika dieser gefräßigen<br />

Riesenheuschrecke immer stärker<br />

in die Karten spielen.<br />

Heuschrecken, hier eine Roesels Beißschrecke, haben sechs Beine.<br />

Handy-App zur<br />

Artenbestimmung<br />

Die Heuschrecken im Schongauer<br />

Altlandkreis ernähren sich überwiegend<br />

von Grasblättern, größere<br />

aber auch von anderen Insekten<br />

wie Heuschrecken. „Der große<br />

frisst <strong>den</strong> kleinen.“ Wer ein Tier,<br />

unerheblich der Größe, entdeckt,<br />

sollte es mit Respektsabstand betrachten<br />

und in Frie<strong>den</strong> lassen.<br />

Wer es zur genaueren Begutachtung<br />

trotzdem unbedingt fangen<br />

möchte, sollte sich äußerst vorsichtig<br />

ans Werk machen. „Wichtig<br />

beim Fangen einer Heuschrecke<br />

ist, sie nicht an einzelnen Beinen<br />

festzuhalten“, warnt Armin Beckmann.<br />

Möchte das Tier nämlich<br />

durch einen kräftigen Satz in die<br />

Flucht springen, reißt das von<br />

Menschenhand gegriffene Bein oft<br />

aus. Heißt: Wer sich tatsächlich <strong>für</strong><br />

diese Tiere interessiert, sie suchen<br />

und ihrer jeweiligen Art zuordnen<br />

möchte, sollte es wie Experte<br />

Beckmann machen: Fachliteratur<br />

mit messerscharfen Bildern aller<br />

hiesigen Arten lesen – und auf<br />

eine innovative Handy-App zurückgreifen.<br />

Die heißt „Orthoptera“,<br />

wurde in der Schweiz entwickelt<br />

und gilt als ideales Werkzeug,<br />

um auch hiesige Heuschreckenarten<br />

mühelos zu bestimmen. Neben<br />

Bildmaterial, dazu passen<strong>den</strong><br />

Beschreibungen sowie EU-weiten<br />

Verbreitungskarten beinhaltet<br />

diese App alle originalen Zirp-<br />

Geräusche, die Heuschrecken im<br />

Rahmen der Balz von sich geben.<br />

Für eine noch effektivere Methode,<br />

um Gesänge von Heuschrecken zu<br />

erfassen, greift Armin Beckmann<br />

in seine rechte Hosentasche. „Ein<br />

Ultraschallfrequenzwandler, auch<br />

bekannt als Fledermaus-Detektor.“<br />

Mit diesem Gerät kann er auch die<br />

Laute der leiseren und weniger<br />

bekannten Heuschreckenarten in<br />

der Region orten. Zwar nicht die<br />

der stummen Türks Dornschrecke,<br />

sehr wohl aber die des etwas leiser<br />

singen<strong>den</strong>, Schwarzfleckigen<br />

Heidegrashüpfers. Der hat auch<br />

sechs Beine und fünf Augen, das<br />

Gehör jedoch an seiner Körperseite<br />

und nicht direkt unter dem<br />

Knie.<br />

js<br />

Existenzbedrohender Schwarm:<br />

Eine Heuschrecken-Plage in Afrika.<br />

46 | <strong>altlandkreis</strong>


Hilfe bei Magersucht, Bulimie und Esssucht<br />

Wenn Essen zur Qual wird<br />

Weilheim | Seit Beginn der Corona-<br />

Pandemie häufen sich die Fälle<br />

von Essstörungen massiv. „Insbesondere<br />

während des ersten und<br />

zweiten Lockdowns sind unsere<br />

Anlaufstellen regelrecht überrannt<br />

wor<strong>den</strong> mit Beratungsanfragen“,<br />

sagt Dorothea Voß. Die Diplom-<br />

Theologin und Fachberaterin <strong>für</strong><br />

Essstörungen leitet von „Therapienetz<br />

Essstörung“ die Außenstellen<br />

in Weilheim und Garmisch-Partenkirchen,<br />

leistet somit einen einzigartigen<br />

Beitrag in der Bekämpfung<br />

eines gesundheitlichen Problems,<br />

von dem überwiegend das weibliche<br />

Geschlecht betroffen ist. Als<br />

„bundesweit einzigartig“ ist nicht<br />

die wertvolle Arbeit an sich gemeint,<br />

die Voß und ihre Kolleginnen<br />

tagtäglich leisten, sondern das<br />

flächendeckende, fachspezifische<br />

Angebot dieses Therapienetzwerks.<br />

„Anlaufstellen <strong>für</strong> Menschen mit<br />

Essstörungen sind nahezu ausschließlich<br />

in <strong>den</strong> ganz großen<br />

Städten Deutschlands wie Frankfurt,<br />

Berlin und Hamburg angesiedelt.“<br />

Auch das „Therapienetz<br />

Essstörung“ wurde 2009 in München<br />

gegründet, wo sich auch nach<br />

wie vor die Zentrale dieser Organisation<br />

befindet. Einzigartig sind<br />

jedoch die vielen regionalen Außenstellen,<br />

die in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren im kompletten oberbayerischen<br />

Raum geschaffen wur<strong>den</strong>.<br />

„Wir haben schon sehr früh festgestellt,<br />

dass viele Betroffene oder<br />

deren Angehörige oft weite Wege<br />

auf sich genommen haben“, sagt<br />

Dorothea Voß, die von zahlreichen<br />

Klienten mit mehr als zweistündigen<br />

Anfahrtszeiten bis nach München<br />

berichtet. So fing die Organisation<br />

schrittweise an, immer mehr<br />

Anlaufstellen auch außerhalb der<br />

Landeshauptstadt zu eröffnen. Die<br />

erste Außenstelle damals: die in<br />

Weilheim, die ziemlich genau vor<br />

20 Jahren geschaffen wurde, sich<br />

heute in der Fischerstraße befindet.<br />

„In der Praxis von Dr. Jakob Nützel<br />

haben wir einen großen Raum nur<br />

<strong>für</strong> uns“, sagt Dorothea Voß, die<br />

zum 20-jährigen Jubiläum jedoch<br />

nicht wirklich Grund zur Freude<br />

hat. „Da<strong>für</strong> steigt die Zahl von<br />

Menschen mit Essstörungen derzeit<br />

schlichtweg zu stark an.“<br />

Mobbing, Leistungsdruck<br />

und Social Media<br />

Die wichtigste Aufgabe der in Weilheim<br />

arbeiten<strong>den</strong> Fachtherapeutinnen<br />

zunächst: Herauszufin<strong>den</strong>,<br />

ob tatsächlich eine Essstörung<br />

vorliegt. „Im Grunde immer dann,<br />

wenn sich im Leben der Betroffenen<br />

wirklich alles nur noch ums Essen<br />

dreht, was wiederum zu einer<br />

immens hohen Belastung <strong>für</strong> Geist<br />

und Körper führt“, sagt Dorothea<br />

Voß, die als inzwischen 57-Jährige<br />

viele Erfahrungen gesammelt hat<br />

in ihrem Berufsfeld und ganz genau<br />

weiß, wovon sie spricht. „<strong>Das</strong><br />

geht so weit, dass Betroffene Angst<br />

haben vor dem Essen, sich beim<br />

Essen extrem unter Stress setzen<br />

oder dabei einen regelrechten<br />

Selbsthass entwickeln.“ Auslöser<br />

einer Essstörung, die unterteilt<br />

wer<strong>den</strong> muss in Magersucht, Bulimie<br />

und Esssucht, gibt es viele.<br />

Falsche Vorbilder, realitätsfremde<br />

Schönheitsideale, Mobbing, Leistungsdruck<br />

in der Schule, im Studium,<br />

in der Ausbildung oder im Job,<br />

Beziehungsprobleme, aber auch<br />

die Scheinwelt in Social Media wie<br />

Facebook und Instagram, wo sich<br />

Promis wie Amateure stets von<br />

ihrer besten, meist mit Filtern aufpolierten<br />

Seite zeigen. All das führt<br />

insbesondere bei jungen Frauen,<br />

in <strong>den</strong> vergangenen Jahren aber<br />

auch immer häufiger bei jungen<br />

Männern, zu Selbstzweifeln und<br />

mangelndem Selbstvertrauen, was<br />

wiederum zu Essstörungen führen<br />

kann.<br />

Magersucht steht <strong>für</strong> starken Gewichtsverlust<br />

oder anhaltendes<br />

Untergewicht. Aus Angst, zuzunehmen<br />

oder zu dick zu sein, schränken<br />

die Betroffenen, meist Jugendliche<br />

im Alter von 13 bis 16 Jahren,<br />

ihre Nahrungsaufnahme stark ein<br />

und treiben obendrein Sport, um<br />

so immer stärker abzunehmen.<br />

„Übergewichtige junge Frauen,<br />

die aufgrund Magersucht abnehmen,<br />

sind im Anfangsstadium der<br />

Krankheit Stolz auf das Erreichte,<br />

wer<strong>den</strong> aus ihrem Umfeld <strong>für</strong> ihre<br />

schlanke Figur gelobt“, sagt Dorothea<br />

Voß über einen gefährlichen<br />

Trugschluss, der so lange Anhält,<br />

bis aus diesem vermeintlichen<br />

Idealgewicht deutlich sichtbares<br />

Untergewicht wird. Der positive Zuspruch<br />

von Freun<strong>den</strong>, Bekannten<br />

und Klassenkamera<strong>den</strong> nimmt in<br />

der Folge wieder ab, die von Magersucht<br />

betroffenen Frauen, die<br />

auffallend schlank und untergewichtig<br />

sind, sehen sich trotzdem<br />

als unförmig und dick. Dorothea<br />

Voß spricht an dieser Stelle von einem<br />

Teufelskreis, „von dem im Übrigen<br />

auch bildhübsche, topsportliche<br />

Mädels bedroht sind“.<br />

Letzteres gilt auch <strong>für</strong> Bulimie, wovon<br />

überwiegend Frauen im Alter<br />

von 16 bis 40 Jahren betroffen sind.<br />

Es handelt sich um Fress-Attacken<br />

mit „schier unvorstellbaren Mengen<br />

an Lebensmitteln“. Zwei Liter<br />

Eis, eine Packung Kekse sowie eine<br />

Packung Salzstangen auf einmal!<br />

Ein Topf voller Nudeln (500 Gramm<br />

auf einmal!) mit jede Menge Butter,<br />

dazu literweise Cola! „Sie stopfen<br />

sich so lange voll, bis sie erbrechen<br />

müssen.“ Der Trugschluss bei<br />

Bulimie: Es wird oft zu spät vom<br />

Umfeld erkannt, weil Betroffene<br />

weder auffallend stark zu- noch<br />

abnehmen.<br />

Esssüchtige adipöse Menschen, die<br />

es in allen Altersbereichen gibt,<br />

wissen dagegen bestens Bescheid<br />

über gesundes Essen und Diäten.<br />

Doch Stress im Job, Einsamkeit oder<br />

ein Trauma aus frühester Kindheit,<br />

zum Beispiel sexueller Missbrauch,<br />

entwickeln eine Suchtdynamik, die<br />

zu einem ständigen „vor sich hin<br />

Essen“ oder intensiven Essattacken<br />

führt. Dorothea Voß bezeichnet<br />

dieses Phänomen als „Schutzpanzer<br />

anfressen, um negative Gedanken<br />

und Gefühle zu überdecken“.<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

vor Ort<br />

Wer selbst oder als Angehöriger<br />

von Menschen mit Essstörungen<br />

betroffen ist, sollte sich auf gar keinen<br />

Fall davor scheuen, professionelle<br />

Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />

„<strong>Das</strong> gilt natürlich auch <strong>für</strong> Männer,<br />

deren Hemmschwelle, sich professionelle<br />

Hilfe zu holen, viel größer<br />

ist als bei Frauen“, betont Dorothea<br />

Voß. Im Therapienetz Essstörung,<br />

das vor rund zwei Jahren auch eine<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Außenstelle in Landsberg am Lech<br />

eröffnete, sind die ersten fünf Beratungen<br />

<strong>für</strong> Betroffene, aber auch<br />

deren Eltern, Freunde, Bekannte<br />

und Ehepartner kostenlos. Darüber<br />

hinaus wer<strong>den</strong> die Kosten weiterer<br />

Therapien von einigen Krankenkassen<br />

vollständig übernommen. Welcher<br />

Therapieansatz letztlich der<br />

richtige ist? „Genau das fin<strong>den</strong> wir<br />

<strong>für</strong> je<strong>den</strong> einzelnen heraus“, sagt<br />

Dorothea Voß, die gemeinsam mit<br />

ihren Kolleginnen über die Jahre<br />

hinweg ein starkes Netzwerk mit<br />

professionellen Hilfsangeboten direkt<br />

vor Ort aufgebaut hat. Die Rede<br />

ist von enger Zusammenarbeit mit<br />

Kliniken, ambulanten Psychotherapeuten,<br />

Jugendtherapeuten und<br />

Ernährungsberatern. „Wir haben<br />

hier in Weilheim und Umgebung<br />

wirklich gute Möglichkeiten, Menschen<br />

mit Essstörungen erfolgreich<br />

zu behandeln“, sagt Dorothea Voß,<br />

die sich inständig wünscht, dass<br />

die Pandemie schnellstmöglich ein<br />

Ende nimmt. „Essstörungen hat es<br />

immer schon gegeben.“ Seit Corona<br />

aber wür<strong>den</strong> viele ihre Freunde,<br />

ihren Vereinssport vermissen.<br />

Stu<strong>den</strong>ten ziehen zurück zu Papa<br />

und Mama, sitzen, wie auch Schüler,<br />

seit Monaten zuhause vor PC,<br />

Tablet, Laptop und Smartphone,<br />

quälen sich ab mit Distanzunterricht<br />

und Online-Vorlesungen. „<strong>Das</strong><br />

macht was mit <strong>den</strong> Menschen“, betont<br />

Dorothea Voß, die auch von<br />

einigen Rückfällen berichtet. js<br />

Wichtige Informationen zum „Therapienetz Essstörung“, das neben<br />

dem Hauptsitz in München elf Außenstellen in ganz Oberbayern betreibt,<br />

fin<strong>den</strong> Sie, liebe Leser, online unter www.tness.de. Die Außenstelle<br />

in Weilheim ist telefonisch unter 0881 / 9270808 erreichbar.<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 47


48 | <strong>altlandkreis</strong>


Geldlehrer unterrichten an Schulen<br />

Vom Schüler zum Millionär?<br />

Stefan Pflugmacher von Geldlehrer<br />

e. V. möchte junge Menschen fit in Finanzthemen<br />

machen.<br />

Starnberg | Alles begann im Jahr<br />

2008, als Grischa Schulz seine<br />

damals 16-jährige Tochter mit<br />

dem Auftrag zur Bank schickte,<br />

ein Girokonto <strong>für</strong> sie zu eröffnen.<br />

Die junge Dame wollte einen Ferienjob<br />

antreten – und irgendwohin<br />

musste das verdiente Geld<br />

schließlich fließen. Zurück kam<br />

sie letztlich auch mit einem eigenen<br />

Girokonto, aber zusätzlich<br />

hatte ihr die Bank einen Bausparvertrag<br />

über 50 000 Euro „aufgeschwatzt“.<br />

Grischa Schulz war<br />

zunächst sauer auf seine Tochter,<br />

dann auf die Bank, und schließlich<br />

auf sich selbst, weil er die<br />

Jugendliche nicht ausreichend<br />

auf <strong>den</strong> Umgang mit Banken und<br />

Geld vorbereitet hatte. Zwei Jahre<br />

später gründete er im Bayerischen<br />

Wald <strong>den</strong> Verein „Geldlehrer e.V.“.<br />

Dessen Ziel: Jugendlichen zwischen<br />

15 und 19 Jahren finanzielle<br />

Bildung zu vermitteln. Inzwischen,<br />

elf Jahre später, hat der Verein<br />

6 237 ehrenamtlich geleistete Unterrichtstun<strong>den</strong><br />

abgehalten, 6 475<br />

Bücher mit dem Titel „Geldschule“<br />

samt Taschenrechner an Schüler<br />

verschenkt und 185 Kooperationsverträge<br />

mit Schulen abgeschlossen.<br />

Und er beschäftigt derzeit<br />

162 ehrenamtliche Geldlehrer in<br />

Österreich, Deutschland und der<br />

Schweiz. Einer davon ist Stefan<br />

Pflugmacher, der sein Büro als<br />

Finanzdienstleister in Starnberg<br />

hat. Der 59-jährige Fachwirt aus<br />

Wolfsburg stieß 2011 zu Geldlehrer<br />

e. V., unterstützt heute <strong>den</strong> Vorstand.<br />

Ausbildung kostet<br />

3 000 Euro<br />

„Ich fand die Idee gut, ehrenamtlich<br />

an Schulen zu gehen und<br />

Schülern finanzmathematische<br />

Kenntnisse beizubringen“, erzählt<br />

Stefan Pflugmacher von seiner<br />

Motivation. „Erst einmal war ich<br />

nur Mitglied und Förderer, doch<br />

irgendwann bin ich selbst Geldlehrer<br />

gewor<strong>den</strong>.“ Doch so<br />

leicht war das gar nicht. Jeder,<br />

der Schüler in Finanzfragen<br />

unterrichten möchte,<br />

muss eine Ausbildung zum<br />

Geldlehrer absolvieren und<br />

da<strong>für</strong> 3000 Euro aus eigener<br />

Tasche bezahlen. „Wir lehnen<br />

immer wieder einige Kandidaten<br />

ab, <strong>den</strong>n wir möchten<br />

nicht, dass Finanzdienstleister<br />

<strong>den</strong> Verein benutzen, um<br />

ihr Image aufzupolieren oder<br />

gar Produkte anzupreisen.<br />

Jeder Geldlehrer muss einen<br />

Ehrenkodex unterschreiben,<br />

und wer sich an <strong>den</strong> nicht<br />

hält, kann nicht mehr mitmachen.<br />

Die Hürde, Geldlehrer<br />

zu wer<strong>den</strong>, ist hoch.“<br />

Nach der Ausbildung bekommen<br />

die frisch gebackenen Geldlehrer<br />

einen Mentor zur Seite gestellt<br />

und dürfen die ersten Schritte wagen.<br />

Denn es geht nicht nur um<br />

<strong>den</strong> Lehrplan und erklärungsbedürftige<br />

Finanzkonstrukte an sich,<br />

sondern auch um didaktische und<br />

schulrechtliche Inhalte. In Zeiten<br />

der Corona-Pandemie geriet der<br />

Unterricht zwangsläufig ins Stocken,<br />

Online-Angebote kamen nur<br />

schleppend ins Rollen.<br />

Direktoren*innen der Schulen reagieren<br />

generell unterschiedlich<br />

auf das Angebot des Vereins. Es<br />

herrscht erhöhter Erklärungsbedarf<br />

und so manche Lehrkraft<br />

fühlt sich in ihrer Kompetenz<br />

beschnitten. Dabei betont Pflugmacher,<br />

dass es das Ziel sei,<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> regulären<br />

Pädagogen*innen <strong>den</strong> Stoff zu<br />

vermitteln. „Wir haben einen<br />

umfassen<strong>den</strong> Lehrplan erarbeitet.<br />

Dazu gehört begleitend das<br />

Buch ‚Geldschule 3.0‘ von Grischa<br />

Schulz und jeder Schüler erhält<br />

einen eigens von uns entwickelten<br />

Taschenrechner, mit dem sich<br />

beispielsweise Zins und Zinseszins<br />

leicht errechnen lassen.“<br />

Besser machen als<br />

die Großeltern<br />

Natürlich wird die Anwesenheit<br />

eines Geldlehrers von <strong>den</strong> Schülerinnen<br />

und Schülern nicht spontan<br />

bejubelt. Die Skepsis ist groß, die<br />

Motivation zu Beginn der Stunde<br />

gering. Aber Stefan Pflugmacher<br />

kriegt die jungen Menschen sehr<br />

schnell mit praktischen Beispielen.<br />

Er lässt sie ausrechnen, was<br />

die Finanzierung eines Autos<br />

wirklich kostet, wenn Zins und In-<br />

flation einberechnet wer<strong>den</strong>. „Die<br />

Jugendlichen sehen es oft bei ren Großeltern, dass nicht viel<br />

ih-<br />

Geld zur Verfügung steht. Und<br />

dann möchten sie natürlich wissen,<br />

was sie selbst besser machen<br />

können. <strong>Das</strong> Interesse ist<br />

sehr schnell geweckt“, berichtet<br />

der ehrenamtliche Pädagoge.<br />

Die Kids lernen in der Schule<br />

zwar Algebra, Kurvendiskussion,<br />

deutsche Klassiker und englische<br />

Vokabeln, doch über Altersvorsorge<br />

oder Baufinanzierung<br />

wissen die Schüler in der Regel<br />

nichts, sobald sie die Schule verlassen.<br />

Mittlerweile fragen sogar<br />

Unternehmen bei Stefan Pflugmacher<br />

an, ob er nicht <strong>den</strong> Azubis<br />

ein paar Stun<strong>den</strong> etwas über<br />

Vermögenswirksame Leistungen<br />

erzählen könne. „Der Bedarf und<br />

das Interesse ist da. Die jungen<br />

Menschen möchten auch Antworten<br />

auf die grundlegen<strong>den</strong> Fragen<br />

bekommen: Wie ist Geld entstan<strong>den</strong>?<br />

Was ist überhaupt Inflation?“<br />

Der Unterricht erfolgt über mindestens<br />

drei Monate, oft auch<br />

über ein komplettes Schuljahr, mit<br />

einer Stun<strong>den</strong>zahl von 22 bis zu 40<br />

Stun<strong>den</strong>. Auch Hausaufgaben gehören<br />

zum Lehrprogramm, aber<br />

auch hier setzt Stefan Pflugmacher<br />

auf praktische Lebenshilfen.<br />

„Holt euch mal drei Kreditangebote<br />

von Banken und rechnet über<br />

das Wochenende aus, welcher <strong>für</strong><br />

euch der günstigste ist. <strong>Das</strong> weckt<br />

<strong>den</strong> Ehrgeiz bei <strong>den</strong> jungen Menschen.“<br />

Zertifikat <strong>für</strong> die<br />

Bewerbungsmappe<br />

Haben die Schülerinnen und<br />

Schüler ausreichend über Spar-,<br />

Belohnung<br />

<strong>für</strong> finanzielle Bildung:<br />

<strong>Das</strong> Zertifikat der Geldlehrer.<br />

Darlehens- und Finanzierungsangebote<br />

gelernt und können eine<br />

Vermögens- und Ruhestandsstrategie<br />

entwickeln, schreiben sie<br />

abschließend einen Test. Wird er<br />

bestan<strong>den</strong>, nehmen die Jugendlichen<br />

ein Zertifikat mit nach Hause,<br />

das sich in der Bewerbungsmappe<br />

durchaus vorteilhaft liest.<br />

Stefan Pflugmacher hat einfach<br />

schon zu viele Menschen, geschäftlich<br />

wie privat, finanziellen<br />

Schiffbruch erlei<strong>den</strong> sehen. Sein<br />

Ziel ist, <strong>den</strong> jungen Leuten das<br />

nötige Rüstzeug mitzugeben, um<br />

versteckte Kosten oder Fallen im<br />

Kleingedruckten zu erkennen.<br />

„Es macht mir einfach Spaß, mit<br />

zwanzig Jugendlichen zusammenzusitzen,<br />

die aufmerksam<br />

zuhören. Und dann merke ich<br />

nach einer Weile, wie bei <strong>den</strong>en<br />

eine Veränderung stattfindet<br />

und sie <strong>den</strong> Themen gegenüber<br />

aufgeschlossen sind. Und wenn<br />

ich frage, wer Millionär wer<strong>den</strong><br />

möchte, gehen viele Hände hoch.<br />

Dann male ich einen Zeitstrahl an<br />

die Tafel und wir berechnen, wie<br />

viel jeder im Monat sparen muss,<br />

um mit 50 oder 60 eine Million auf<br />

dem Konto zu haben.“ Spätestens<br />

dann hören wirklich alle zu. edl<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 49


Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Gartenparty<br />

mit Geschmack<br />

Raus aus dem Versteck,<br />

rein in die Altersvorsorge!<br />

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Di. 8.30–11.30 Uhr<br />

Di., Do. 15.30–19.00 Uhr<br />

Do.–Fr. 8.30–11.30 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Altlandkreis | Ein frisch gezapftes,<br />

kühles Helles auf einem urigen<br />

Holztisch, der unter dem Blättermantel<br />

einer gigantischen, sonnendurchfluteten<br />

Linde steht: Seit<br />

Inzi<strong>den</strong>zen sinken und Außengastronomie<br />

öffnet, macht das Leben<br />

<strong>für</strong> viele wieder einen Sinn. <strong>Das</strong><br />

Wort „Party“ allerdings trauen<br />

sich die Wenigsten in <strong>den</strong> Mund<br />

zu nehmen. Selbst bei Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen ist<br />

die Skepsis groß, dass die nun seit<br />

fast eineinhalb Jahren andauernde<br />

Pandemie erneut mit voller Wucht<br />

zurückkommt. Berichte über diverse<br />

Mutanten aus beispielsweise<br />

Indien gibt es schließlich zu Hauf,<br />

und ein Großteil der Bevölkerung<br />

ist nach wie vor nicht geimpft.<br />

Allein deshalb schlagen Christine<br />

Obatzda-Spieße<br />

Schleich, Bettina Eder und Silvia<br />

Schlögel vor, die kommen<strong>den</strong><br />

zwei, drei Sommermonate umso<br />

mehr zu genießen. Und zwar mit<br />

Feierlichkeiten, die mit sehr hoher<br />

Wahrscheinlichkeit auch erlaubt<br />

sein wer<strong>den</strong>. Zum Beispiel Gartenpartys<br />

im Kreis der Familie, mit<br />

engsten Freun<strong>den</strong> oder direkten<br />

Nachbarn, die ohnehin oft wesentlich<br />

lustiger und geselliger en<strong>den</strong><br />

als so mancher Discobesuch. Vorausgesetzt,<br />

es gibt neben einer<br />

bunten Auswahl an alkoholischen<br />

und alkoholfreien Kaltgetränken<br />

auch etwas Leckeres zu essen. Die<br />

drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

empfehlen <strong>für</strong> die nächste Gartenparty<br />

folgendes: Obatzda-Spieße,<br />

gefülltes Laugengebäck, gemischte<br />

Anti-Pasti und beerige Tarteletts.<br />

Obatzda-Spieße<br />

ZUTATEN:<br />

Pfannkuchen:<br />

200 g Mehl<br />

2 – 3 Eier<br />

300 ml Milch<br />

Salz<br />

Butterschmalz zum Ausbacken<br />

Füllung:<br />

200 g würziger Camembert mit<br />

Rotschmiere<br />

400 g Frischkäse<br />

2 EL Schnittlauch<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zum Anrichten: Radieserl- und<br />

Essiggurkenscheiben<br />

ZUBEREITUNG: Für die Pfannkuchen<br />

die Zutaten miteinander<br />

Gefülltes Laugengebäck<br />

verrühren und in heißem Butterschmalz<br />

acht dünne Pfannkuchen<br />

ausbacken. Auskühlen lassen.<br />

Für die Füllung <strong>den</strong> Camembert<br />

mit einer Gabel zerdrücken. Mit<br />

Frischkäse, Schnittlauch und Gewürzen<br />

vermengen.<br />

Die Füllung auf <strong>den</strong> Pfannkuchen<br />

verstreichen. Aufrollen, in Stücke<br />

schnei<strong>den</strong> und abwechselnd mit<br />

Radieserl- und Essiggurkenscheiben<br />

aufspießen.<br />

Gefülltes Laugengebäck<br />

ZUTATEN:<br />

Hefeteig:<br />

500 g Weizenmehl<br />

1,5 TL Salz<br />

1 TL Zucker<br />

40 g flüssige Butter<br />

30 g Hefe<br />

Zum Füllen:<br />

6 – 8 Wiener oder Käseknacker<br />

Zum Tauchen:<br />

1 Pck. Natron (à 50 g)<br />

Zum Bestreuen:<br />

2–3 EL grobes Salz<br />

50 | <strong>altlandkreis</strong>


ZUBEREITUNG: Für <strong>den</strong> Hefeteig<br />

das Mehl mit Salz, Zucker und Butter<br />

mischen. Die Hefe darüberbröseln.<br />

Ca. 250 ml warmes Wasser<br />

dazugeben und mit <strong>den</strong> Knethaken<br />

zu einem Teig verkneten. Zugedeckt<br />

an einem warmen Ort eine<br />

Stunde gehen lassen.<br />

Den Teig nochmals kurz durchkneten,<br />

ausrollen und in sechs bis acht<br />

Rechtecke schnei<strong>den</strong>. Die Würste<br />

darauf verteilen, mit dem Teig<br />

umhüllen und kleine Baguette formen.<br />

Nochmals kurz gehen lassen.<br />

In einem weiten Topf zwei Liter<br />

Wasser aufkochen. <strong>Das</strong> Natron<br />

langsam einrieseln lassen. <strong>Das</strong><br />

Gebäck in die leicht sie<strong>den</strong>de Lauge<br />

geben und von bei<strong>den</strong> Seiten<br />

jeweils ca. 30 Sekun<strong>den</strong> ziehen<br />

lassen. Mit einem Pfannenwender<br />

entnehmen. Abtropfen lassen und<br />

auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech legen. Mit dem Salz bestreuen<br />

und backen.<br />

Backzeit: ca. 30 Minuten bei 200 °C<br />

(180 °C Heißluft)<br />

Tipp: Natron bekommt man im gut<br />

sortierten Supermarkt.<br />

Beerige Tarteletts<br />

ZUTATEN:<br />

Mürbteig:<br />

200 g Mehl<br />

100 g Zucker<br />

1 Ei<br />

100 g Butter<br />

Belag:<br />

300 g Sahne<br />

200 g Himbeeren<br />

Puderzucker<br />

ZUBEREITUNG: Aus <strong>den</strong> Teigzutaten<br />

einen Mürbteig herstellen und<br />

30 Minuten kühl stellen.<br />

Anschließend <strong>den</strong> Teig in sechs<br />

Portionen teilen und gleichmäßig<br />

in sechs gefettete Tartelette-Formen<br />

(10 cm Ø) drücken. Den Teig<br />

mehrmals mit einer Gabel einstechen<br />

und backen.<br />

Backzeit: 15 bis 18 Minuten bei<br />

190 °C (170 °C Heißluft)<br />

Die Tarteletts abkühlen lassen.<br />

Beerige Tarteletts<br />

Die Sahne steif schlagen. In einen<br />

Spritzbeutel mit Sterntülle geben<br />

und auf die Törtchen spritzen. Mit<br />

<strong>den</strong> Beeren verzieren und mit Puderzucker<br />

bestäuben.<br />

Gemischte Antipasti<br />

ZUTATEN:<br />

je 1 rote und gelbe<br />

Paprikaschote<br />

1 Zucchino<br />

1 Brokkoli (500 g)<br />

200 g braune Champignons<br />

80 ml Olivenöl<br />

1-2 Knoblauchzehen<br />

Salz, Pfeffer<br />

40 ml weißer Balsamico<br />

ZUBEREITUNG: Paprikaschoten,<br />

Zucchino und Brokkoli waschen<br />

und putzen, Champignons putzen.<br />

Paprikaschoten und Brokkoli<br />

in Stücke, Zucchino in Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. Die Champignons, je<br />

nach Größe, halbieren oder vierteln.<br />

Zuerst <strong>den</strong> Brokkoli und die Paprikaschoten<br />

in eine Auflaufform<br />

geben. Den Knoblauch schälen<br />

und sehr fein schnei<strong>den</strong>. Mit dem<br />

Öl mischen und kräftig würzen. Die<br />

Hälfte über das Gemüse geben und<br />

im Backofen garen.<br />

Garzeit: 20 Minuten bei 180 °C<br />

(160 °C Heißluft)<br />

Den Zucchino und die Champignons<br />

mit dem restlichen Öl dazugeben<br />

und 15 Minuten weitergaren.<br />

Den Essig über das Gemüse geben<br />

und weitere 5 Minuten garen.<br />

Lauwarm oder kalt genießen.<br />

Tipp: Antipasti können sehr gut am<br />

Vortag vorbereitet wer<strong>den</strong>.<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

wünscht gemeinsam mit <strong>den</strong><br />

drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

gutes Gelingen beim Ausprobieren<br />

der Rezepte und ganz viel Spaß bei<br />

der nächsten Gartenparty! js<br />

Gemischte Antipasti<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 51


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Peitingerin forscht an der TU München<br />

Zellanalyse der Zukunft<br />

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Peiting / München | Übers Wochenende<br />

fährt Bettina Sailer<br />

meistens hinaus aufs Land, heim<br />

zum Elternhaus. „Hier in Peiting<br />

und Umgebung ist es zum Joggen<br />

und Radeln einfach schöner, der<br />

Erholungsfaktor deutlich größer<br />

als in der bayerischen Landeshauptstadt“,<br />

sagt die 30-Jährige,<br />

die diese Erholungsphasen nach<br />

regelmäßigen 50-Stun<strong>den</strong>-Wochen<br />

auch braucht, um am darauffolgen<strong>den</strong><br />

Montagmorgen wieder<br />

mit voller Energie und Tatendrang<br />

in eine neue Forschungswoche<br />

starten zu können. Bettina Sailer<br />

arbeitet am Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl<br />

<strong>für</strong> Biomedizinische Elektronik.<br />

Dieser Lehrstuhl befindet sich<br />

im sogenannten Zentralinstitut<br />

<strong>für</strong> translationale Krebsforschung<br />

namens "TranslaTUM" auf dem<br />

Campus des Münchner Klinikums<br />

rechts der Isar, welches wiederum<br />

Teil der Technischen Universität<br />

München (TUM) ist. Was genau<br />

dort gemacht wird, „ist in einfachen<br />

Worten gar nicht so leicht zu<br />

beschreiben“, gibt Bettina Sailer<br />

offen und ehrlich zu angesichts<br />

der Komplexität ihres Schaffens.<br />

Doch der Reihe nach: Aufgewachsen<br />

in Peiting, absolvierte Bettina<br />

Sailer die Montessori-Grundschule<br />

in Peißenberg, wechselte anschließend<br />

auf die Samuel-Heinicke-Realschule<br />

mit Internat in<br />

München, sowie von dort aufs Gisela-Gymnasium,<br />

ebenfalls München.<br />

Der Grund <strong>für</strong> die damaligen<br />

Schulbesuche fernab von Peiting<br />

und Schongau: Bettina Sailer<br />

kommt mit einer Schwerhörigkeit<br />

(genauer Resthörigkeit) zur Welt,<br />

besuchte deshalb Schulen mit<br />

Förderschwerpunkt Hören, was<br />

sich <strong>für</strong> ihre Entwicklung als „die<br />

52 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Schongau!<br />

in auch Jetzt<br />

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Forscht am „TranslaTUM“ in München:<br />

Bettina Sailer aus Peiting.<br />

absolut richtige Entscheidung“<br />

herausgestellt hat. Sie meisterte<br />

letztlich das allgemeine, bayerische<br />

Abitur mit guten Leistungen<br />

und bekam an der Hochschule <strong>für</strong><br />

angewandte Wissenschaften (HM)<br />

in München einen Studienplatz <strong>für</strong><br />

Wirtschaftsingenieurswesen. Den<br />

nutzte sie zwar nicht, brach nach<br />

wenigen Semestern ab, „weil es<br />

mir inhaltlich schlichtweg nicht<br />

getaugt hatte, ich mir auch nicht<br />

vorstellen konnte, in diesem Bereich<br />

langfristig zu arbeiten“.<br />

Da<strong>für</strong> entpuppte sich der zweite<br />

Anlauf umso mehr als Volltreffer:<br />

Bachelor-Studium in Physikalischer<br />

Technik, sowie <strong>den</strong> Masterstudiengang<br />

in Photonik. Und<br />

nun ist sie als wissenschaftliche<br />

Ihr kompetenter<br />

Ansprechpartner rund um<br />

(E-)Mobilität<br />

Mitarbeiterin am Heinz-Nixdorf-<br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> Biomedizinische<br />

Elektronik an der TUM tätig. Dort<br />

leitet Bettina Sailer in führender<br />

Position ein hochkomplexes Entwicklungsprojekt<br />

und begleitet<br />

Stu<strong>den</strong>ten in ihren Praktika und<br />

Abschlussarbeiten. Darüber hinaus<br />

arbeitet sie an ihrem Doktor –<br />

es handelt sich um Forschungsarbeit<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung einer<br />

technischen Methode, mit der die<br />

Funktion der Zellen des menschlichen<br />

Körpers präzise und effizient<br />

untersucht wer<strong>den</strong> kann.<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Präklinikern und Ärzten<br />

Der Arbeitsalltag von Bettina<br />

Sailer, die unter der Woche in<br />

München wohnt, sieht meistens<br />

so aus: Aufstehen, Frühstücken,<br />

zum TranslaTUM radeln und ihren<br />

selbstgebauten Prototypen bis<br />

zur Perfektion weiterentwickeln.<br />

Schutzkleidung wie weißer Kittel,<br />

Brille und Handschuhe sind<br />

<strong>für</strong> Experimente mit Zellproben<br />

wichtig. Im angrenzen<strong>den</strong> Büro<br />

konstruiert sie am PC neue Komponenten<br />

<strong>für</strong> ihren Aufbau, die sie<br />

im 3D-Drucker schnell und einfach<br />

drucken lassen kann. „Cell Manipulation<br />

via Acoustic Forces in a<br />

Spherical Microchamber“, kurz<br />

„CellLEGO“, heißt das bedeutende<br />

Projekt von ihr. Damit gemeint ist<br />

eine technische Anwendung, welche<br />

eine genauere, schnellere und<br />

optisch ansprechendere Untersuchung<br />

(Bilder in 3D) von Zellen<br />

ermöglicht. Grundsätzlich können<br />

Ärzte und präklinische Forscher<br />

mit der technischen Anwendung<br />

von Bettina Sailer zum Beispiel<br />

Blutzellen, Lungenzellen oder<br />

Krebszellen bis ins kleinste Detail<br />

untersuchen. Damit könnten zum<br />

Beispiel Diagnosen und Therapieansätze<br />

<strong>für</strong> Patienten individuell<br />

und effektiv beschlossen wer<strong>den</strong>.<br />

„Wir arbeiten deshalb sehr eng<br />

mit Präklinikern und Klinikern des<br />

MRIs zusammen“, sagt Bettina


Sailer, die selbst keine medizinischen<br />

Diagnosen stellen darf, da<strong>für</strong><br />

diese Analyse-Metho<strong>den</strong> so erforscht<br />

und entwickelt, sodass <strong>für</strong><br />

Tests keine Tierversuche notwendig<br />

sind. „Ein Schwerpunkt unserer<br />

Arbeit ist, dass wir Alternativen<br />

zu Tierversuchen entwickeln.“ <strong>Das</strong><br />

sei nicht nur im Sinne des Tierwohls<br />

zukunftsträchtig, sondern<br />

auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> einzelnen Patienten<br />

von großem Vorteil, da diese<br />

Tests erlauben, die Komplexität<br />

eines menschlichen Organismus<br />

zu spiegeln. „Eines unserer Ziele<br />

ist natürlich, die präklinische Forschung<br />

zu unterstützen und Tests<br />

<strong>für</strong> immer komplexere Krebstherapien<br />

zu entwickeln.“<br />

Wie genau die von Bettina Sailer<br />

entwickelte Untersuchungs-Methode<br />

funktioniert, ist nicht nur<br />

schwer in einfache Worte zu fassen,<br />

sondern in Teilen noch gar<br />

nicht veröffentlicht. „Kurz gesagt<br />

wer<strong>den</strong> in einer sphärischen Kapillare<br />

Zellen eingefangen und<br />

freischwebend durch akustische<br />

Kräfte positioniert.“ Durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong> diese Versuche auf einer<br />

von Bettina Sailer automatisierten<br />

Plattform, bestehend aus Pumpen,<br />

Ventilen, Funktionsgenerator,<br />

Verstärker, Oszilloskop, Temperatursteuer-Gerät<br />

und einem hochauflösen<strong>den</strong><br />

Mikroskop, welches<br />

Zellen in Echtzeit analysieren kann.<br />

„Es ist bereits ein Patent auf <strong>den</strong><br />

Prototypen angemeldet und die<br />

ersten Ergebnisse sind auf internationalen<br />

Fachkonferenzen vorgestellt<br />

wor<strong>den</strong>.“ Allein letzteres<br />

Bettina Sailer beim Konstruieren neuer Komponenten.<br />

zeigt: Bettina Sailer arbeitet an einem<br />

Forschungsprojekt, das weltweit<br />

von großer Bedeutung ist –<br />

quasi Pionierarbeit <strong>für</strong> Zellanalyse,<br />

die auch im Kampf gegen Corona<br />

oder anderen Virus-Erkrankungen<br />

hilfreich sein könnte. „Es<br />

können mit unserer Methode zwar<br />

keine Viren eingefangen wer<strong>den</strong>,<br />

aber von Viren befallene Zellen.<br />

Dadurch könnten beispielsweise<br />

die Infektionen bei Corona-Erkrankungen<br />

bekämpft und Therapieoptionen<br />

unterstützt wer<strong>den</strong>.“<br />

Mutmacher <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen<br />

Schon jetzt als erfolgreich ist der<br />

bisherige Werdegang von Bettina<br />

Sailer zu werten. „Es war und ist<br />

auf Grund meiner Schwerhörigkeit,<br />

welche <strong>für</strong> nieman<strong>den</strong> ersichtlich<br />

ist, immer wieder herausfordernd,<br />

<strong>den</strong> Alltag zu meistern“,<br />

sagt sie. Auch Hilfsprogramme<br />

und Hilfsmittel, die <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Schwerhörigkeit vom Staat angeboten<br />

wer<strong>den</strong>, sind häufig nur<br />

mit hohem, bürokratischem Aufwand<br />

und ständigem „Nachhaken<br />

und Dranbleiben“ zu bekommen.<br />

Ob sich diese Hartnäckigkeit lohnt?<br />

„Auf je<strong>den</strong> Fall“, sagt Bettina Sailer,<br />

die ihre bisherige Lebensleistung<br />

schon bald mit dem Doktortitel<br />

krönen wird, und an dieser<br />

Stelle auch anderen Menschen mit<br />

und ohne Beeinträchtigung dazu<br />

ermutigen möchte, nie aufzugeben,<br />

und auch mal mutig kämpfend<br />

auf Ziele und Lebensträume<br />

hinzuarbeiten. Apropos: „Langfristig<br />

sehe ich mich eher in der<br />

freien Wirtschaft, zum Beispiel in<br />

einem Industriebetrieb im Münchner<br />

Umland.“ Möglicherweise in<br />

jenem Betrieb, der ihre eigens<br />

erforschten und entwickelten Prototypen<br />

<strong>für</strong> Zellfunktionsanalyse<br />

dann in Serie herstellen wird. js<br />

Im Labor am Mikroskop: Bettina<br />

Sailer verbringt unter anderem<br />

auch viel Zeit im weißen Kittel.<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 53


54 | <strong>altlandkreis</strong>


DAS HEIMATRÄTSEL<br />

Drei in Einem<br />

Altlandkreis | Ge<strong>den</strong>kkapellen,<br />

-kreuze und -steine gibt es im<br />

Schongauer Altlandkreis zuhauf.<br />

Sie sind ein Zeugnis des in der<br />

Region weitverbreiteten, römischkatholischen<br />

Glaubens. Errichtet<br />

wur<strong>den</strong> die meisten aus Trauer<br />

aufgrund eines Verstorbenen, oder<br />

aber auch aus Dankbarkeit, zum<br />

Beispiel, aus Sicht eines Landwirts,<br />

<strong>für</strong> eine besonders ertragreiche<br />

Ernte, die während des Wachstums<br />

von schweren Gewittern mit Hagel<br />

verschont geblieben ist. In der<br />

Regel stehen die Ge<strong>den</strong>kstätten<br />

<strong>für</strong> sich. Entweder als Kapelle, als<br />

Kreuz oder als Stein. Ein Mitarbeiter<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion<br />

allerdings entdeckte neulich ein<br />

Marterl der besonderen Art, weil<br />

es mehrere Formen eines Ge<strong>den</strong>kens<br />

eint. Von oben nach unten<br />

betrachtet: Ein eisernes Kruzifix mit<br />

der lei<strong>den</strong><strong>den</strong> Jesusfigur, darunter<br />

jedoch eine trauernd-betende<br />

Gottes Mutter Maria, und darunter<br />

wiederum ein massiver Ge<strong>den</strong>k-<br />

stein, auf dessen Front nicht wie<br />

üblich eine Schrift geschlagen,<br />

sondern ein schönes Bild in Farbe<br />

aufgemalt wurde. <strong>Das</strong> Motiv<br />

des Gemäldes zeigt (von links<br />

nach rechts betrachtet) eine Frau<br />

in Dirndl und Kopftuch, die einen<br />

Rosenkranz betet, einen Mann in<br />

Loferl, kurzer Hirschlederhose und<br />

grüner Joppe, der sich ehr<strong>für</strong>chtig<br />

jemandem zuwendet – und<br />

zwar einem Pfarrer in weißem<br />

Gewand, der ein Prozessionskreuz<br />

in der Linken hält und obendrein<br />

auch die Aufmerksamkeit eines<br />

weiteren Mannes in grüner Kleidung<br />

auf sich zieht. Über diesen<br />

vier beten<strong>den</strong> Menschen ragt eine<br />

dicke weiße Wolke, auf der ein in<br />

Ketten gelegter Jesus Christus mit<br />

Heiligenschein zu sehen ist. Im<br />

Rahmen des Heimaträtsels möchten<br />

wir nun von Ihnen wissen: Wo<br />

befindet sich dieser Ge<strong>den</strong>kstein<br />

mit Kruzifix, Heiligenfigur und farbigem<br />

Gemälde?<br />

Schicken Sie uns eine Postkarte<br />

mit der Lösung und dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.<br />

de. Zu gewinnen gibt es wieder<br />

einen leckeren Spezialitätenkorb<br />

der Schönegger Käse-Alm, diesmal<br />

bestückt mit Käse, Hartwurst<br />

und Bier. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir<br />

wünschen viel Erfolg!<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wo ein ziemlich verstecktes, holzgerahmtes Hinweisschild der Aktion<br />

„Der Wald blüht auf!“ steht? <strong>Das</strong> wollten wir von Ihnen in unserer<br />

Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> wissen. Unter zahlreichen Einsendungen<br />

mit der korrekten Lösung zählte diesmal Robert Holderried aus<br />

Peiting zu <strong>den</strong> glücklichen Gewinnern – wir gratulieren recht<br />

herzlich und wünschen maximalen Genuss<br />

beim Verzehr des Spezialitätenkorbes der<br />

Schönegger Käse-Alm!<br />

Wir wünschen guten Appetit!<br />

js<br />

Wenn‘s abisserl mehr sei darf... 0175/5256577<br />

> > > IMPRESSUM<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2021</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie<br />

keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

September / Oktober <strong>2021</strong>: Freitag, 27. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

(Anzeigenschluss: 9. <strong>August</strong> <strong>2021</strong>)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Hubert Hunscheidt,<br />

Ernst-Dietrich Limper, Klaus Papenfuß<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle<br />

Haushalte im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Ernst-Dietrich Limper, Hubert<br />

Hunscheidt, Kurt Zarbock, Bettina Eder, Klaus Papenfuß, Margit Lüdemann,<br />

Eva-Maria Zimmermann, UPM GmbH, Touristinformation Schongau, Gemeinde<br />

Lechbruck, Andreas Heyl, Sebastian Jahn, Albi Hundefutter, Anton Albrecht,<br />

Boneberger, Winfried Kalbitzer, Markt Peiting, Staatliches Bauamt Kempten, Ralf<br />

Ruder, Max Kriesmair, Bettina Sailer, Heinz Nixdorf Lehrstuhl <strong>für</strong> Biomedizinische<br />

Elektronik, TranslaTUM, Archiv Werner Hirschvogel, Archiv Fuchsfarm<br />

Tankenrain, Rupert Linder<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 55


Damals Trend, heute strikt verboten<br />

Die Fuchsfarm<br />

von Tankenrain<br />

Tankenrain | Wer sich Weilheim<br />

aus Westen annähert, von Wessobrunn<br />

über die St 2057, kommt<br />

unweigerlich durch die kleine<br />

Siedlung Tankenrain. Der eine<br />

oder andere Durchreisende wundert<br />

sich sicherlich über <strong>den</strong> eher<br />

ungewöhnlichen Namen, aber<br />

schon bald verschwindet die Ortschaft<br />

im Rückspiegel und wird<br />

im Meer der Erinnerungen nur<br />

ein Wassertropfen sein. Wer allerdings<br />

nach links in die Straße<br />

einbiegt, die so heißt wie das<br />

Örtchen selbst, kommt nicht nur<br />

an einem Weiher vorbei, der bereits<br />

im Jahre 1592 als „Tangenrain“<br />

erstmals Erwähnung fand,<br />

sondern gelangt auch zu einigen<br />

Häusern mit äußerst spannender<br />

Historie.<br />

Nach nur wenigen Schritten<br />

stößt man unter anderem auch<br />

auf Schilder an einer Hauswand,<br />

auf <strong>den</strong>en gut leserlich<br />

„Ehemalige Fuchsfarm<br />

1927 – 1967“ geschrieben<br />

steht. Wer sich intensiver<br />

umsieht, wird womöglich<br />

auf Werner Hirschvogel<br />

treffen. Der 73-jährige gebürtige<br />

Weilheimer ist der<br />

Enkel des Mannes, der<br />

diese Farm am 29. Oktober<br />

1936 von illustren Vorbesitzern<br />

kaufte. 10 000<br />

Reichsmark, umgerechnet<br />

rund 31000 Euro, bezahlte<br />

Hans Hirschvogel damals<br />

und erwarb damit<br />

Wohn- und Waschhaus,<br />

Schuppen, Eiskeller, Gehege<br />

und technisches<br />

Farmzubehör auf einer Fläche von<br />

1,86 Hektar. Nur die Farmtiere,<br />

Silber- und Polarfüchse, waren<br />

im Preis nicht enthalten – <strong>den</strong> lukrativen<br />

Verkauf der Tierpelze ließen<br />

sich die Vorbesitzer nämlich<br />

nicht entgehen.<br />

Acht Professoren<br />

und ein Schuhmacher<br />

Der Münchener Professor <strong>für</strong> Zoologie,<br />

Dr. Reinhard Demoll, erfüllte<br />

sich 1927 mit der „Silberfuchsfarm<br />

Tankenrain GmbH“ einen lang<br />

gehegten Traum. Mit an Bord waren<br />

sieben weitere Koryphäen aus<br />

medizinischen Fakultäten, darunter<br />

auch der bedeutende Professor<br />

<strong>für</strong> Chirurgie, Dr. Ferdinand<br />

Sauerbruch. Um die Farm selbst<br />

kümmerte sich Reinhard Demoll<br />

allerdings alleine, die anderen<br />

Kollegen fungierten vielmehr als<br />

stille Teilhaber und ließen dem<br />

Zoologen freie Hand. Er startete<br />

mit acht Silberfuchspaaren und<br />

warb mittels einer Broschüre <strong>für</strong><br />

„allerbestes, erstklassiges Zuchtmaterial<br />

zu mäßigen Preisen“.<br />

Die Geschäfte wur<strong>den</strong> allerdings<br />

diskret abgewickelt und bis heute<br />

vermuten manche Quellen, dass es<br />

sich auch um ein Forschungsprojekt<br />

gehandelt haben könnte. Der<br />

Verkauf der Farm ging 1936 je<strong>den</strong>falls<br />

schnell über die Bühne und<br />

die wahren Gründe wer<strong>den</strong> ein<br />

Geheimnis von Reinhard Demoll<br />

bleiben, der völlig aus der Branche<br />

verschwand. Heute tragen Straßen<br />

in München und Wielenbach <strong>den</strong><br />

Namen des Professors.<br />

Werner Hirschvogel hat die von 1927 bis 1967 existierende Fuchs-Farm in Tankenrain bei<br />

Weilheim hautnah miterlebt — als Jugendlicher.<br />

Damals lebte und arbeitete Hans<br />

Hirschvogel als Schuhmachermeister<br />

in Polling und betrieb mitten im<br />

Ort eine kleine Pelztierzucht. Die<br />

Gemeinde war über <strong>den</strong> Umzug<br />

der Tiere nach Tankenrain nicht<br />

traurig, ist <strong>den</strong> Füchsen doch eher<br />

ein strenger, unangenehmer Geruch<br />

zu eigen.<br />

„Mein Großvater hat zwar das<br />

Haus in Polling behalten, aber die<br />

Familie ist hier auf die Farm gezogen“,<br />

berichtet der Nachfahre<br />

Werner Hirschvogel. „Er züchtete<br />

Silber- und Polarfüchse. Mein Vater<br />

hat mir erzählt, dass es in <strong>den</strong><br />

besten Jahren um die 100 Tiere waren.<br />

Ich kann mich erinnern, dass<br />

wir damals drei große Schäferhunde<br />

hatten, die darauf aufpassten,<br />

dass die Füchse<br />

nicht aus ihren Gehegen<br />

entkamen.“<br />

Der heutige Pensionär,<br />

der viele Jahre in unterschiedlicher<br />

Funktion <strong>für</strong><br />

das Landratsamt Weilheim<br />

tätig war, kann sich<br />

noch gut an seine Kindheit<br />

und Jugend auf der Farm<br />

erinnern: „Mit <strong>den</strong> kleinen<br />

Füchsen konnte man<br />

spielen, aber sobald sie<br />

größer wur<strong>den</strong>, waren sie<br />

schlichtweg wilde Tiere.“<br />

Sein Vater, Hans Hirschvogel<br />

Junior, führte die Farm<br />

nach dem Tod des Großvaters<br />

zwar weiter, aber im Hauptberuf<br />

war er Postbeamter. Aus einem<br />

Geschäft wurde somit ein Hobby.<br />

Werner Hirschvogel selbst musste<br />

zu <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Bauern fahren<br />

und verendete Kälber abholen,<br />

die schließlich zerlegt und an die<br />

Füchse und Hunde verfüttert wur<strong>den</strong>.<br />

„Keine schöne Aufgabe“, sagt<br />

er. „<strong>Das</strong> ging hier gelegentlich zu<br />

wie in einer Metzgerei. <strong>Das</strong> war<br />

nichts <strong>für</strong> mich.“<br />

Die Amis<br />

und ein Diebstahl<br />

Für ihn und seinen Bruder war<br />

klar: Sie wollten die Farm nicht<br />

übernehmen, die sich von einem<br />

Vorfall im November 1948 nicht<br />

mehr recht erholen konnte. Werner<br />

Hirschvogel berichtet: „Zu dieser<br />

Zeit war die Gegend hier amerikanische<br />

Besatzungszone. Eines<br />

Tages kam ein GI (amerikanischer<br />

Soldat) an der Farm vorbei und<br />

erzählte, dass er in seiner Heimat<br />

ebenfalls Pelztiere züchten würde.<br />

Mein Vater freute sich über<br />

das Interesse, zeigte dem Mann<br />

die Anlage und besten Zuchttiere.<br />

Und genau diese Füchse wur<strong>den</strong><br />

ein paar Tage später gestohlen.<br />

Die US-Militärpolizei wurde zwar<br />

unterrichtet, aber das Interesse an<br />

Aufklärung war gering.“<br />

Die eigentliche Heimat der Silberfüchse<br />

ist der Nor<strong>den</strong> des amerika-<br />

56 | <strong>altlandkreis</strong>


Eindrücke von der<br />

damaligen Fuchsfarm in<br />

Tankenrain mit Blick ins<br />

Weilheimer Moos.<br />

nischen Kontinents und der östliche<br />

Teil von Sibirien. Eine Fähe, also<br />

der weibliche Fuchs, bringt in ihrem<br />

kurzen Leben acht bis zehn Mal<br />

drei bis fünf Junge zur Welt. Der<br />

Aufwand <strong>für</strong> die Zucht war groß:<br />

Die Tiere mussten gefüttert und<br />

das Fell intensiv gepflegt wer<strong>den</strong>,<br />

um die Qualität der Pelze aufrecht<br />

zu erhalten. Im Gehege musste<br />

penible Sauberkeit herrschen und<br />

regelmäßige Wurmkuren erfreuten<br />

die Geldbörsen der Veterinärmediziner.<br />

Auf dem freien Markt erzielten<br />

die Pelze 1951 Preise von 700<br />

Deutschen Mark, Ten<strong>den</strong>z sinkend.<br />

Nach dem Einbruch und Dieb-<br />

stahl je<strong>den</strong>falls war der<br />

beste Zuchtbestand fort<br />

und die Farm wurde nur<br />

noch „halbherzig wei-<br />

tergeführt“, wie Werner<br />

Hirschvogel es beschreibt.<br />

In <strong>den</strong> 1960er Jahren sank<br />

die Nachfrage nach Pelzen<br />

und damit auch der<br />

Preis um bis zu zwei Drit-<br />

tel. Außerdem drängten<br />

Züchter aus dem Ausland<br />

mit billigeren Produkten<br />

auf <strong>den</strong> Markt. Und der<br />

Silberfuchskragen, der so manche<br />

fesche Tracht als Statussymbol<br />

geschmückt hatte, kam aus der<br />

Mode – der Trend ging allgemein<br />

eher zum kurzhaarigen Nerz. Die<br />

aufkommen<strong>den</strong> Tierschutzgesetze<br />

gaben der Branche in Deutschland<br />

schließlich <strong>den</strong> Rest.<br />

Zeitweilig gab es nur noch um die<br />

zehn Tiere auf der Farm in Tankenrain.<br />

Und auch die Zucht von<br />

Waschbären brachte keinen großen<br />

Umschwung mehr. Ab 1965<br />

widmete sich Hans Hirschvogel<br />

Junior <strong>den</strong> Füchsen nur noch aus<br />

Liebhaberei, bevor im Jahr 1967 der<br />

letzte Käfig abgebaut wurde. edl<br />

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A+. Die tatsächlichen<br />

Werte (l/100 (l/100 km) zum km) kombiniert Verbrauch 1,7. elektrischer 1,7. CO CO 2<br />

-Emission<br />

2 Energie/Kraftstoff (g/km) kombiniert bzw. 39. zur Effizienzklasse Reichweite hängen A+. Die Die ab tatsächlichen<br />

von individueller<br />

Werte Werte Fahrweise, zum zum Verbrauch Straßen- elektrischer und Verkehrsbedingungen, Energie/Kraftstoff Außentemperatur, bzw. zur Reichweite Klimaanlageneinsatz hängen ab ab von von eller Fahrweise, kann<br />

individueller<br />

etc.,<br />

dadurch<br />

Straßensich<br />

die<br />

und und Reichweite<br />

Verkehrsbedingungen, reduzieren. Die<br />

Außentemperatur, Werte wur<strong>den</strong> Klimaanlageneinsatz<br />

entsprechend neuem etc., etc.,<br />

WLTP-Testzyklus<br />

dadurch dadurch kann kann sich sich ermittelt<br />

die die Reichweite und auf das<br />

reduzieren. bisherige Messverfahren<br />

Die Werte wur<strong>den</strong><br />

NEFZ entsprechend<br />

umgerechnet. neuem neuem<br />

WLTP-Testzyklus WLTP-Testzyklus ermittelt ermittelt und und auf auf das das bisherige bisherige Messverfahren NEFZ NEFZ umgerechnet.<br />

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4 | Rechnerischer Wert, es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung des Umweltbonus.<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 57


Observatorien liefern wertvolle Klimadaten<br />

Grünland unter<br />

strenger Beobachtung<br />

Fendt / Rottenbuch / Graswang | Die<br />

Orte Fendt bei Peißenberg, Rottenbuch<br />

und Graswang bei Ettal<br />

verbindet etwas. Hier stehen Observatorien,<br />

die eine Schlüsselrolle<br />

in der Klimaforschung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Voralpenraum<br />

einnehmen. Seit dem<br />

Jahr 2009 liefern sie rund um die<br />

Uhr unzählige Daten. Sie decken<br />

dabei, zusammen mit verschie<strong>den</strong>artigen<br />

weiteren Messstationen,<br />

die insgesamt 765 Quadratkilometer<br />

großen Einzugsgebiete der Ammer<br />

und der Rott ab.<br />

Wer nun in Fendt, Rottenbuch oder<br />

Graswang Ausschau hält nach einem<br />

Weltraumteleskop oder einer<br />

Sternwarte, wird vergebens suchen.<br />

Die dort stehen<strong>den</strong> Observatorien<br />

sind nicht auf die Ferne<br />

ausgerichtet, sondern auf die Nähe.<br />

Auf die unmittelbare Umgebung.<br />

Auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>. Genauer gesagt,<br />

auf und sogar unter <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>.<br />

In der Sprache der Wissenschaftler<br />

„Terrestrial Environmental Observatories“,<br />

abgekürzt TERENO. Sie<br />

liefern eine riesige Datenfülle, die<br />

Forscher unter vielerlei Gesichtspunkten<br />

selektieren, vergleichen<br />

und auswerten können.<br />

In einem der dadurch möglichen<br />

Projekte, in der englischen Abkürzung<br />

als SUSALPS benannt, wird<br />

das voralpine Grünland erforscht.<br />

Es geht um die Auswirkungen des<br />

Klimawandels und unterschiedlicher<br />

Bewirtschaftungsmetho<strong>den</strong><br />

auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> und die Vegetation.<br />

Wie wird sich die Kohlenstoff- und<br />

Stickstoffumsetzung im Bo<strong>den</strong> ändern?<br />

Welche Auswirkungen hat<br />

das <strong>für</strong> die Pflanzen? Wie ändert<br />

sich die Artenzusammensetzung<br />

der Pflanzen? Unter welchen Bedingungen<br />

wer<strong>den</strong> Ernteerträge<br />

steigen oder fallen?<br />

Es geht um viele ökologische Fragen,<br />

aber auch deren ökonomische<br />

Auswirkungen. Denn viele der über<br />

Generationen weitergegebenen<br />

Erfahrungswerte <strong>für</strong> die Bewirtschaftung<br />

gelten nicht mehr, wenn<br />

sich die Rahmenbedingungen so<br />

grundlegend ändern, wie dies der<br />

Klimawandel mit sich bringt.<br />

Alpenvorland besonders<br />

stark betroffen<br />

Wissenschaftlich gestützte Prognosen<br />

und Empfehlungen sind nötig.<br />

Die aber setzen eine solide Basis an<br />

Beobachtungsdaten und Auswertungen<br />

des Istzustandes und von<br />

Vergleichsdaten voraus.<br />

Zwischen Fußballplatz und Fohlenhof: <strong>Das</strong> Observatorium in Rottenbuch.<br />

Für das Voralpenland liefern seit<br />

zwölf Jahren die Observatorien<br />

in Fendt, Rottenbuch und Graswang<br />

alle er<strong>den</strong>klichen Daten, die<br />

Spezialisten im „Campus Alpin“<br />

mit Sitz in Garmisch-Partenkirchen<br />

Auswertungen und Vergleiche mit<br />

erheblicher Detailtiefe ermöglichen.<br />

Der Campus Alpin ist Teil des<br />

Karlsruher Instituts <strong>für</strong> Technologie<br />

(KIT), der größten deutschen Forschungseinrichtung.<br />

Hinzu kommen<br />

weitere Umwelt-Daten sonstiger<br />

Stellen, etwa die des Deutschen<br />

Wetterdienstes. Feldexperimente<br />

und Computersimulation des Expertenteams<br />

dienen dazu, die<br />

Prozesse und Zusammenhänge im<br />

Bo<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>er Dauergrünland-Standorte<br />

zu verstehen, miteinander<br />

zu vergleichen – und Prognosen<br />

zur weiteren Entwicklung<br />

zu erstellen. Zugeschnitten auf die<br />

lokalen Standortbesonderheiten<br />

im vom Klimawandel besonders<br />

betroffenen Alpenvorland. Hier ist<br />

der Temperaturanstieg stärker als<br />

in anderen Regionen.<br />

58 | <strong>altlandkreis</strong>


Welche Bedeutung die Grünlandflächen<br />

der süddeutschen Alpen<br />

und des Alpenvorlands haben, ist<br />

schon an ihrer Gesamtfläche von<br />

mehr als einer Million Hektar zu<br />

erkennen. Sie prägen nicht nur die<br />

Landschaft und stellen wertvolles<br />

Futter <strong>für</strong> die Milch- und Fleischproduktion<br />

bereit. Sie haben auch<br />

eine Reihe zentraler Ökosystemfunktionen:<br />

Sie speichern Kohlenstoff<br />

und Stickstoff, halten Wasser<br />

zurück, verhindern Erosion und fördern<br />

die biologische Vielfalt. Durch<br />

Änderungen des Klimas, der Landnutzung<br />

und der Bewirtschaftung<br />

ist diese vielseitige Funktion von<br />

Grünlandökosystemen allerdings<br />

stark gefährdet.<br />

Auf Basis der wahrscheinlich in<br />

drei Jahren vorliegen<strong>den</strong> SUSALPS-<br />

Erkenntnisse sollen nachhaltige<br />

Bewirtschaftungsformen <strong>für</strong> dieses<br />

Grünland entwickelt wer<strong>den</strong>,<br />

die die Klimaschutzfunktion dieser<br />

Bö<strong>den</strong> unterstützen. Im Projekt<br />

wer<strong>den</strong> unter anderem auch Handlungsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> Landwirte<br />

in Form einer Web-APP entwickelt,<br />

die die Auswirkungen des landwirtschaftlichen<br />

Managements berücksichtigt.<br />

Die drei Observatorium-Standorte<br />

in der Region wur<strong>den</strong> mit Bedacht<br />

gewählt. Ihre Lage und die dazugehörigen<br />

Bö<strong>den</strong> sind repräsentativ<br />

<strong>für</strong> die Umgebung rund um <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Standort. Die Unterschiede<br />

zwischen <strong>den</strong> Standorten, etwa<br />

bedingt durch die Höhenlage, bieten<br />

untereinander gute Vergleichsmöglichkeiten.<br />

Die umfassende<br />

Geräteausstattung übermittelt alle<br />

zehn Minuten aktuelle meteorologische<br />

Daten. Ergänzt durch die<br />

Messwerte von kosmischer Strahlung,<br />

Bo<strong>den</strong>temperatur, Bo<strong>den</strong>feuchte<br />

und vielem mehr.<br />

Langzeitbeobachtung<br />

der Bö<strong>den</strong><br />

Besonders wertvoll sind <strong>für</strong> die<br />

Wissenschaftler die Werte, die sogenannte<br />

Lysimeter übermitteln.<br />

Dies sind oben offene Zylinder, die<br />

mit einem ungestörten Bo<strong>den</strong>kern<br />

gefüllt sind. Am unteren Ende ist<br />

der Zylinder verschlossen. <strong>Das</strong> Sickerwasser<br />

wird in mehreren Tiefen<br />

und am Bo<strong>den</strong> des Zylinders<br />

aufgefangen. Proben des Wassers<br />

wer<strong>den</strong> in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong><br />

im Labor untersucht. Unter<br />

anderem, um festzustellen, wieviel<br />

Stickstoff und Kohlenstoff mit<br />

dem Wasser ausgetragen wird. Die<br />

Bo<strong>den</strong>zylinder wer<strong>den</strong> minütlich<br />

gewogen. Ein zunehmendes Gewicht<br />

lässt eine Berechnung der<br />

Niederschlagsmenge zu, die auf<br />

<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> trifft. Ein abnehmendes<br />

Gewicht eine Berechnung der<br />

Verdunstung. Von oben wird der<br />

Zylinder in festen Zeitabstän<strong>den</strong><br />

durch eine Messkammer hermetisch<br />

abgedeckt, um so <strong>den</strong> Austausch<br />

gasförmiger Stoffe zwischen<br />

Atmosphäre, Pflanzen und Bo<strong>den</strong><br />

zu messen.<br />

Mit Spezialbaggern wur<strong>den</strong> die<br />

einen Quadratmeter großen und<br />

1,40 Meter tiefen Bo<strong>den</strong>ausschnitte<br />

vor Ort ausgehoben und in die<br />

Zylinder eingesetzt. Pro Observatorium<br />

sechs Zylinder mit dem dort<br />

vorgefun<strong>den</strong>en Bo<strong>den</strong>. Zusätzlich<br />

wur<strong>den</strong> jeweils sechs Zylinder mit<br />

dem auf 900 Meter Höhe in Graswang<br />

vorgefun<strong>den</strong>en Bo<strong>den</strong> auch<br />

in Rottenbuch und in Fendt eingesetzt.<br />

Ebenso sechs Zylinder aus<br />

dem auf 760 Meter Höhe liegen<strong>den</strong><br />

Rottenbuch in die Anlage in Fendt,<br />

die auf 550 Meter Höhe liegt. Damit<br />

stehen <strong>für</strong> die Auswertung und<br />

einen direkten Vergleich der Messergebnisse<br />

in Graswang sechs,<br />

in Rottenbuch 12 und in Fendt 18<br />

Bo<strong>den</strong>-Zylinder zur Verfügung.<br />

Die Herausforderungen durch <strong>den</strong><br />

Klimawandel erfordern weltweite<br />

Anstrengungen, um die komplexen<br />

Zusammenhänge zu verstehen. <strong>Das</strong><br />

Grünland im Voralpenraum gehört<br />

dabei zu <strong>den</strong> am besten dokumentierten<br />

Bereichen. Dies ist besonders<br />

<strong>den</strong> Observatorien in Fendt,<br />

Rottenbuch und Graswang zu verdanken.<br />

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juli / august <strong>2021</strong> | 59


Durchläufer aus TAS Seite 34/35<br />

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60 | <strong>altlandkreis</strong><br />

<strong>für</strong> Klarheit sorgen: Gegen <strong>den</strong><br />

Uhrzeigersinn auf die Parkflächen<br />

einfahren, vor Eintritt in das Gebäude<br />

über <strong>den</strong> Haupteingang<br />

FFP2-Maske über Mund und Nase<br />

ziehen, sowie von einem Security<br />

die Körpertemperatur messen lassen,<br />

um Fieber auszuschließen.<br />

Im Gebäude dann wieder <strong>den</strong><br />

Richtungspfeilen folgen. Erst eine<br />

Treppe hoch, bis zur Anmeldung,<br />

wo Personalien und Impfpriorität<br />

auf Richtigkeit überprüft wer<strong>den</strong>,<br />

ehe der jeweilige Klient über zwei<br />

weitere Ecken sich einen freien<br />

Platz im Wartebereich aufsuchen<br />

darf – alles markiert, alles auf<br />

vorgeschriebene Mindestabstände<br />

eingerichtet.<br />

Dann der aufregendste Teil des<br />

Termins: Aufklärungsgespräch mit<br />

einem Mediziner über mögliche<br />

Nebenwirkungen, und schließlich<br />

Dr. Christoph Wittermann, ehemaliger<br />

Kinderarzt, ist Ärztlicher<br />

Leiter des Impfzentrums.<br />

die Impfung selbst, die im Übrigen<br />

<strong>für</strong> alle deutschen Bürger<br />

kostenlos ist. „Und vor der niemand<br />

Angst haben braucht“, sagt<br />

Dr. Wittermann, der als ehemaliger<br />

Kinderarzt selbst zigtausende<br />

Impfungen verabreicht, auch aktiv<br />

an Impfstudien mitgearbeitet hatte<br />

und somit der ideale Mann <strong>für</strong><br />

die Ärztliche Leitung eines Impfzentrums<br />

ist. „Die Nadel ist gerade<br />

einmal 0,6 Millimeter dick und<br />

30 Millimeter lang – schmerzhaft<br />

ist beim Spritzen, wenn überhaupt,<br />

nur der kurze Stich durch<br />

die Haut.“ Anschließend begibt<br />

sich die frisch geimpfte Person<br />

<strong>für</strong> rund zehn Minuten in ein<br />

Nachbehandlungszimmer zur Beobachtung.<br />

„Danach darf man in<br />

der Regel wieder eigenständig<br />

und ohne Be<strong>den</strong>ken mit dem<br />

Auto nach Hause fahren“, sagt<br />

Dr. Christoph Wittermann, dem<br />

Schmerzhaft, wenn überhaupt, ist beim Impfen der kurze Stich durch<br />

die Haut. Die Nadel: 0,6 Millimeter dünn und 30 Millimeter lang.


in Weilheim-Schongau kein Fall<br />

von Komplikationen oder Schä<strong>den</strong><br />

durch Corona-Impfungen<br />

bekannt ist. „Wir hatten lediglich<br />

<strong>den</strong> ein oder anderen Kollaps bei<br />

Menschen, die unter Nadelphobie<br />

lei<strong>den</strong> und grundsätzlich große<br />

Angst vor Spritzen haben.“<br />

Impfung ab dem<br />

16. Lebensjahr<br />

Während das Impfzentrum in<br />

Peißenberg anfänglich mit Massenanfragen<br />

und zu wenigen<br />

Impfstoffen zu kämpfen hatte, ist<br />

die Lage mittlerweile auch deshalb<br />

entspannter, weil seit Anfang<br />

April auch Hausärzte ihre Patienten,<br />

und seit Anfang Juni auch<br />

Betriebsärzte Mitarbeiter impfen<br />

dürfen. „Drei fünftel der hiesigen<br />

Bevölkerung wird inzwischen von<br />

Haus- und Betriebsärzten geimpft,<br />

rund zwei fünftel bei uns“,<br />

sagt Lena Maierhof, stellvertretende<br />

Leiterin des Impfzentrums<br />

> > > ANMELDUNG CORONA-IMPFUNG<br />

in Peißenberg, die auch aktuelle<br />

Statistiken zur Hand hat. Stand 8.<br />

Juni: 60200 durchgeführte Erstimpfungen,<br />

was 44,6 Prozent<br />

der gesamten Bevölkerung im<br />

Landkreis Weilheim-Schongau<br />

mit rund 135 000 Einwohnern<br />

entspricht. Und 24100 durchgeführte<br />

Zweitimpfungen, was 23,2<br />

Prozent der gesamten Landkreisbevölkerung<br />

entspricht. Heißt Zusammengefasst:<br />

Bis zum 8. Juni<br />

<strong>2021</strong> wur<strong>den</strong> Im kompletten Landkreis<br />

Weilheim-Schongau 91500<br />

Impfdosen verabreicht, Ten<strong>den</strong>z<br />

steigend.<br />

Ab Ende Dezember 2020 wur<strong>den</strong><br />

gezielt alte und vorerkrankte<br />

Menschen, aber auch Berufstätige<br />

in der Medizin und Pflege<br />

geimpft. „Menschen, die aus<br />

beruflichen Grün<strong>den</strong> weder im<br />

Homeoffice tätig sind, noch Mindestabstände<br />

zu anderen Menschen<br />

einhalten können“, sagt Dr.<br />

Wittermann. Inzwischen aber sind<br />

in Deutschland alle Bürger ab<br />

Wer das 16. Lebensjahr vollendet hat und sich gegen Corona impfen<br />

lassen möchte, hat drei Möglichkeiten: Hausarzt, Betriebsarzt<br />

(nur in größeren Firmen) oder Weilheim-Schongauer Impfzentrum<br />

mit Niederlassung in Peißenberg sowie Außenstelle in Penzberg.<br />

Die Anmeldung <strong>für</strong> letztere Variante erfolgt entweder telefonisch<br />

unter 08803 / 4929700 oder via Online-Registrierung unter<br />

impfzentren.bayern.<br />

dem 16. Lebensjahr dazu berechtigt,<br />

sich gegen Corona impfen zu<br />

lassen. Heißt: Stehen mehr Impfdosen<br />

zur Verfügung, als Termine<br />

von höher priorisierten Menschen<br />

vereinbart wur<strong>den</strong>, haben auch<br />

jüngere und gesündere Menschen<br />

gute Chancen auf eine Impfung.<br />

Schließlich ist der jeweilige Impfstoff<br />

nur begrenzt haltbar, muss<br />

innerhalb einer maximal erlaubten<br />

Lagerzeit verabreicht wer<strong>den</strong>.<br />

„Die sich inzwischen jedoch geändert<br />

hat“, sagt Dr. Wittermann.<br />

Nur ein Beispiel: Ein ungeöffnetes<br />

Biontech-Impffläschchen kann<br />

bei 2 bis 8 Grad Celsius nun 31 anstatt<br />

der ursprünglichen fünf Tage<br />

fachgerecht gelagert wer<strong>den</strong>.<br />

In Zukunft jährliche<br />

Impfungen<br />

Unabhängig der Lagerzeiten: Um<br />

vor einer Corona-Erkrankung effektiv<br />

geschützt zu sein, ist die<br />

Zweitimpfung notwendig. Die<br />

sollte bei Biontech und Moderna<br />

sechs Wochen nach der Erstimpfung<br />

erfolgen. Beim umstrittenen<br />

Impfstoff von AstraZeneca nach<br />

zwölf Wochen. Mittel- und langfristig<br />

betrachtet wird sich die<br />

Bevölkerung auf regelmäßige<br />

Impfungen gegen Corona einstellen<br />

müssen. „Bei Viren mit ständig<br />

neuen Mutanten muss auch<br />

der Impfstoff, ähnlich wie bei<br />

Influenza, immer wieder neu an-<br />

gepasst wer<strong>den</strong>“, sagt Dr. Wittermann,<br />

der bereits <strong>für</strong> <strong>den</strong> Herbst<br />

dieses Jahres eine Drittimpfung<br />

prognostiziert – und jährliche<br />

Impfungen gegen Corona in Zukunft<br />

als realistisch einschätzt.<br />

Grundsätzlich gilt <strong>für</strong> Geimpfte:<br />

Sie können zwar trotzdem noch<br />

krank wer<strong>den</strong>, übertragen das Virus<br />

jedoch nicht mehr auf andere<br />

Menschen und überlasten somit<br />

auch keine Intensivstationen in<br />

Krankenhäusern – Ansteckungsgefahr<br />

und schwerer Verlauf einer<br />

möglichen Corona-Krankheit<br />

reduzieren sich durch eine Impfung<br />

deutlich. Auch vielversprechend:<br />

„Die Impfgeschwindigkeit,<br />

bezogen auf ganz Deutschland,<br />

hat sich in <strong>den</strong> vergangenen zwei<br />

Monaten verdreifacht – von ursprünglich<br />

zwei Millionen Impfdosen<br />

pro Woche auf sechs Millionen.<br />

Und eine Steigerung auf<br />

acht Millionen Impfdosen pro<br />

Woche ist bis Ende des Sommers<br />

durchaus <strong>den</strong>kbar.“<br />

Dennoch haben Dr. Wittermann<br />

und Lena<br />

Maierhof<br />

auch<br />

Verständnis<br />

<strong>für</strong> Menschen,<br />

die<br />

nach wie vor verunsichert sind in<br />

Sachen Impfung. Beide betonen<br />

an dieser Stelle ausdrücklich: „Die<br />

Corona-Impfung ist aus unserer<br />

Sicht unbe<strong>den</strong>klich und ein Geschenk,<br />

das Pandemie-Problem<br />

verhältnismäßig sehr schnell in<br />

<strong>den</strong> Griff zu bekommen – aber sie<br />

basiert zu 100 Prozent auf Freiwilligkeit.“<br />

Viele Menschen im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau entschei<strong>den</strong><br />

sich aus zwei Grün<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> eine Impfung: Einerseits, um<br />

alte und vorerkrankte Menschen<br />

vor einem möglichen Corona-Tod<br />

zu schützen. Andererseits, um altbekannte<br />

Freiheiten, zum Beispiel<br />

durch Reisen ins Ausland, wie-<br />

derzugewinnen.<br />

js


Auskünfte über die aktuellen Bafa-Zuschüsse<br />

erhalten Sie gerne bei unseren Verkäufern!<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,4 l/100 km, CO2-Emission<br />

kombiniert: 30 g/km, Stromverbrauch 13,0 kWh/100 km<br />

Neuwagen: Audi A3 Sportback<br />

40 TFSI e 150 kW/ 204 PS/ S tronic<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,6 l/100 km; CO2-Emission<br />

kombiniert: 175 g/km<br />

Neuwagen: VW Multivan 6.1 Trendline „Family“<br />

2.0 TDI BlueMotion/ 110 kW/ 150 PS/ 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Autohaus Heuberger GmbH<br />

87629 Füssen - Hiebelerstraße 65<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,2 l/100 km, CO2-Emission<br />

kombiniert: 110 g/km<br />

Neuwagen: Golf Sportsvan „UNITED“<br />

1.6 TDI/ 85 kW/ 115 PS/ 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Einparkhilfe plus, Sitzheizung vorn, 2-Zonen-Komfortklimaautomatik,<br />

Digitaler Radioempfang, Komfortschlüssel<br />

Audi Smartphone Interface, Audi virtual cockpit plus,<br />

MMI Navigation plus mit MMI touch, Parkassistent mit<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen wie z.B.:<br />

Adaptiver Geschwindigkeitsassistent, Audi phone box,<br />

Privatfahrzeug Leasing-Rate monatlich: € 349,-<br />

Gesamtbetrag: € 17.064,-<br />

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Vertragsdauer: 36 Monate<br />

Lackierung: Ibisweiß<br />

Einmalige Sonderzahlung: € 4.500,-<br />

Klimaanlage im Fahrerhaus, Multifunktions-Lederlenkrad,<br />

Sitzheizung <strong>für</strong> Sitze im Fahrerhaus, ParkPilot im Front-<br />

Herstellergarantie, max. Gesamtlaufleistung 100.000 km,<br />

Rückfahrkamera „Rear View“ (statische Linien),<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen wie z.B.:<br />

Anschlussgarantie, Laufzeit 3 Jahre im Anschluss an die<br />

Vertragsdauer: 48 Monate<br />

Privatfahrzeug Leasing-Rate monatlich: € 289,-<br />

Einmalige Sonderzahlung: € 3.500,-<br />

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Nettodarlehensbetrag: € 41.848,87<br />

Lackierung: Ascotgrau<br />

Herstellergarantie, max. Gesamtlaufleistung 100.000 km,<br />

Rückfahrkamera „Rear View“, Automatische, Distanzregelung<br />

ACC bis 210 km/h inkl. „Front Assist“ mit Fußgängererkennung,<br />

DAB+, Anhängevorrichtung anklappbar,<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen wie z.B.:<br />

Anschlussgarantie, Laufzeit 3 Jahre im Anschluss an die<br />

Privatfahrzeug Leasing-Rate monatlich: € 179,-<br />

Gesamtbetrag: € 17.142,-<br />

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Vertragsdauer: 48 Monate<br />

Lackierung: Reflexsilber Metallic<br />

Einmalige Sonderzahlung: € 8.550,-<br />

Stromverbrauch kombiniert: 15,8 kWh/100 km,<br />

CO2-Emission kombiniert 0 g/km<br />

Neuwagen: Audi Q4 e-tron<br />

35 e-tron 125 kW/ 170 PS / 55 kW<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1-6,7. CO2-Emission<br />

kombiniert: 117,0-153,0 g/km<br />

Gebrauchtwagen: VW T-ROC IQ.DRIVE<br />

1.6 TDI/ 85 kW/ 115 PS/ 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Stromverbrauch kombiniert: 13,1 kWh/100 km,<br />

CO2-Emission kombiniert: 0 g/km<br />

Neuwagen: VW ID.3 Pure Performance<br />

110 kW/ 150 PS/ 45 kWh<br />

in <strong>den</strong> Außenspiegeln, Audi connect Remote & Control <strong>für</strong><br />

MMI basis, Audi pre sense front uvm.<br />

Vordersitze, Außenspiegel elektrisch einstell-, beheiz- und<br />

anklappbar, Komfortmittelarmlehne vorn, Projektionsleuchte<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen wie z.B.:<br />

Komfortpaket, 4-Wege-Len<strong>den</strong>wirbelstütze <strong>für</strong> die<br />

Gesamtbetrag: € 15.684,-<br />

Sollzins p.a. 2,87%, Effektiver Jahreszins 2,87%<br />

Vertragsdauer: 36 Monate<br />

Privatfahrzeug Leasing-Rate monatlich: € 269,-<br />

Nettodarlehensbetrag: : € 35.946,69<br />

Lackierung: Kieselgrau<br />

Navigationsfunktion „Discover Media“, Telefonschnittstelle<br />

„Comfort“, „Business Premium“-Paket, Standheizung und<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen wie z.B.:<br />

Anschlussgarantie, Laufzeit 3 Jahre, Rückfahrkamera,<br />

Gesamtbetrag: € 11.000,-<br />

Sollzins p.a. 0,01%, Effektiver Jahreszins 0,01%<br />

Gesamtfahrleistung: 14.713 km<br />

Privatfahrzeug Leasing-Rate monatlich: € 187,-<br />

Vertragsdauer: 42 Monate<br />

Erstzulassung: 23.03.2020<br />

Einmalige Sonderzahlung: € 3.146,-<br />

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Nettodarlehensbetrag: € 25.170,-<br />

Lackierung: Kurkumagelb Metallic<br />

Front- und Heckbereich, Klimaanlage „Climatronic“,<br />

Ladekabel Mode 3 Typ 2, 16 A, Navigationssystem<br />

Ambientebeleuchtung, Armlehne, Multifunktionslenkrad,<br />

e-Sound, Einparkhilfe - Warnsignale bei Hindernissen, im<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen wie z.B.:<br />

LED-Scheinwerfer mit automatischer Fahrlichtschaltung,<br />

Privatfahrzeug Leasing-Rate monatlich: € 227,-<br />

Gesamtbetrag: € 16.896,-<br />

Einmalige Sonderzahlung: € 6.000,-<br />

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Nettodarlehensbetrag: € 30.265,-<br />

Lackierung: Mondsteingrau Schwarz<br />

Autohäuser in Bernbeuren und Füssen - Service-Center mit Karosseriefachabteilung - Nutzfahrzeugzentrum - Gebrauchtwagenmarkt<br />

i<br />

Neuwagen:<br />

Neuwagen:<br />

Golf<br />

Golf<br />

Sportsvan<br />

Sportsvan<br />

„UNITED“<br />

„UNITED“<br />

1.6 TDI/ 85 kW/ 115 PS/ 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

1.6 TDI/ 85 kW/ 115 PS/ 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Nettodarlehensbetrag:<br />

Nettodarlehensbetrag: €<br />

29.529,64<br />

29.529,64<br />

uvm.<br />

Lackierung:<br />

Lackierung:<br />

Reflexsilber<br />

Reflexsilber<br />

Metallic<br />

Metallic<br />

Einmalige<br />

Einmalige<br />

Sonderzahlung:<br />

Sonderzahlung: €<br />

8.550,-<br />

8.550,-<br />

Jährliche<br />

Jährliche<br />

Fahrleistung:<br />

Fahrleistung:<br />

10.000<br />

10.000<br />

km<br />

km<br />

Vertragsdauer:<br />

Vertragsdauer:<br />

48<br />

48<br />

Monate<br />

Monate<br />

Privatfahrzeug<br />

Privatfahrzeug<br />

Leasing-Rate<br />

Leasing-Rate<br />

monatlich:<br />

monatlich: €<br />

179,-<br />

179,-<br />

Gesamtbetrag:<br />

Gesamtbetrag: €<br />

17.142,-<br />

17.142,-<br />

Sollzins<br />

Sollzins<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

2,48%,<br />

2,48%,<br />

Effektiver<br />

Effektiver<br />

Jahreszins<br />

Jahreszins<br />

2,48%<br />

2,48%<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen<br />

Sollzins p.a. 2,88%, Effektiver Jahreszins 2,88%<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen<br />

wie<br />

wie<br />

z.B.:<br />

z.B.:<br />

Anschlussgarantie,<br />

Anschlussgarantie,<br />

Laufzeit<br />

Laufzeit 3<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

im<br />

im<br />

Anschluss<br />

Anschluss<br />

an<br />

an<br />

die<br />

die<br />

Herstellergarantie,<br />

Herstellergarantie,<br />

max.<br />

max.<br />

Gesamtlaufleistung<br />

Gesamtlaufleistung<br />

100.000<br />

100.000<br />

km,<br />

km,<br />

Rückfahrkamera<br />

Rückfahrkamera<br />

„Rear<br />

„Rear<br />

View“,<br />

View“,<br />

Automatische,<br />

Automatische,<br />

Distanzregelung<br />

Distanzregelung<br />

ACC<br />

ACC<br />

bis<br />

bis<br />

210<br />

210<br />

km/h<br />

km/h<br />

inkl.<br />

inkl.<br />

„Front<br />

„Front<br />

Assist“<br />

Assist“<br />

mit<br />

mit<br />

Fußgängererkennung,<br />

Fußgängererkennung,<br />

DAB+,<br />

DAB+,<br />

Anhängevorrichtung<br />

Anhängevorrichtung<br />

anklappbar,<br />

anklappbar,<br />

Beifahrersitzlehne<br />

Beifahrersitzlehne<br />

komplett<br />

komplett<br />

umklappbar<br />

umklappbar<br />

uvm.<br />

uvm.<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,2 l/100 km, CO2-Emission<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,2 37.550,74<br />

€ Nettodarlehensbetrag: l/100 km, CO2-Emission<br />

kombiniert: 110 g/km<br />

kombiniert: 110 g/km<br />

Neuwagen:<br />

Neuwagen:<br />

VW<br />

VW<br />

ID.3<br />

ID.3<br />

Pure<br />

Pure<br />

Performance<br />

Performance<br />

110 kW/ 150 PS/ 45 kWh<br />

110 kW/ 150 PS/ 45 kWh<br />

Stromverbrauch kombiniert: 13,1 kWh/100 km,<br />

Stromverbrauch kombiniert: 13,1 kWh/100 km,<br />

CO2-Emission kombiniert: 0 g/km<br />

CO2-Emission kombiniert: g/km<br />

autohaus-heuberger.de<br />

Nettodarlehensbetrag:<br />

Nettodarlehensbetrag: €<br />

30.265,-<br />

30.265,-<br />

Lackierung:<br />

Lackierung:<br />

Mondsteingrau<br />

Mondsteingrau<br />

Schwarz<br />

Schwarz<br />

Einmalige<br />

Einmalige<br />

Sonderzahlung:<br />

Sonderzahlung: €<br />

6.000,-<br />

6.000,-<br />

Jährliche<br />

Jährliche<br />

Fahrleistung:<br />

Fahrleistung:<br />

10.000<br />

10.000<br />

km<br />

km<br />

Vertragsdauer:<br />

Vertragsdauer:<br />

48<br />

48<br />

Monate<br />

Monate<br />

Privatfahrzeug<br />

Privatfahrzeug<br />

Leasing-Rate<br />

Leasing-Rate<br />

monatlich:<br />

monatlich: €<br />

227,-<br />

227,-<br />

Gesamtbetrag:<br />

Gesamtbetrag: €<br />

16.896,-<br />

16.896,-<br />

Sollzins<br />

Sollzins<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

2,98%,<br />

2,98%,<br />

Effektiver<br />

Effektiver<br />

Jahreszins<br />

Jahreszins<br />

2,98%<br />

2,98%<br />

Zahlreiche<br />

Zahlreiche<br />

Sonderausstattungen<br />

Sonderausstattungen<br />

wie<br />

wie<br />

z.B.:<br />

z.B.:<br />

LED-Scheinwerfer<br />

LED-Scheinwerfer<br />

mit<br />

mit<br />

automatischer<br />

automatischer<br />

Fahrlichtschaltung,<br />

Fahrlichtschaltung,<br />

Ambientebeleuchtung,<br />

Ambientebeleuchtung,<br />

Armlehne,<br />

Armlehne,<br />

Multifunktionslenkrad,<br />

Multifunktionslenkrad,<br />

e-Sound,<br />

e-Sound,<br />

Einparkhilfe<br />

Einparkhilfe -<br />

Warnsignale<br />

Warnsignale<br />

bei<br />

bei<br />

Hindernissen,<br />

Hindernissen,<br />

im<br />

im<br />

Fahrleistung: Jährliche 10.000 km<br />

Front-<br />

Frontund<br />

und<br />

Heckbereich,<br />

Heckbereich,<br />

Klimaanlage<br />

Klimaanlage<br />

„Climatronic“,<br />

„Climatronic“,<br />

Sonderzahlung: € 6.000,-<br />

Einmalige<br />

Ladekabel<br />

Ladekabel<br />

Mode<br />

Mode 3<br />

Typ<br />

Typ<br />

2,<br />

2,<br />

16<br />

16<br />

A,<br />

A,<br />

Navigationssystem<br />

Navigationssystem<br />

„Discover<br />

„Discover<br />

Pro“,<br />

Pro“,<br />

Telefonschnittstelle<br />

Telefonschnittstelle<br />

uvm.<br />

uvm.<br />

Autohaus Heuberger GmbH<br />

86975 Bernbeuren - Schongauer Straße 14<br />

Telefon: 08860 / 91 92 0<br />

Autohaus Heuberger GmbH<br />

87629 Füssen - Hiebelerstraße 65<br />

Telefon: 08362 / 91 92 0<br />

und Heckbereich, Geschwindigkeitsregelanlage uvm.<br />

Sollzins p.a. 2,84%, Effektiver Jahreszins 2,84%<br />

17.372,-<br />

€ Gesamtbetrag:<br />

-lüftung, Anhängevorrichtung anklappbar uvm.<br />

Neuwagen:<br />

Neuwagen:<br />

VW<br />

VW<br />

Multivan<br />

Multivan<br />

6.1<br />

6.1<br />

Trendline<br />

Trendline<br />

„Family“<br />

„Family“<br />

2.0 TDI BlueMotion/ 110 kW/ 150 PS/ 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

2.0 TDI BlueMotion/ 110 kW/ 150 PS/ 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

Nettodarlehensbetrag:<br />

Nettodarlehensbetrag: €<br />

41.848,87<br />

41.848,87<br />

Lackierung:<br />

Lackierung:<br />

Ascotgrau<br />

Ascotgrau<br />

Einmalige<br />

Einmalige<br />

Sonderzahlung:<br />

Sonderzahlung: €<br />

3.500,-<br />

3.500,-<br />

Jährliche<br />

Jährliche<br />

Fahrleistung:<br />

Fahrleistung:<br />

10.000<br />

10.000<br />

km<br />

km<br />

Vertragsdauer:<br />

Vertragsdauer:<br />

48<br />

48<br />

Monate<br />

Monate<br />

Privatfahrzeug<br />

Privatfahrzeug<br />

Leasing-Rate<br />

Leasing-Rate<br />

monatlich:<br />

monatlich: €<br />

289,-<br />

289,-<br />

Gesamtbetrag:<br />

Gesamtbetrag: €<br />

17.372,-<br />

17.372,-<br />

Sollzins<br />

Sollzins<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

2,84%,<br />

2,84%,<br />

Effektiver<br />

Effektiver<br />

Jahreszins<br />

Jahreszins<br />

2,84%<br />

2,84%<br />

Telefon: 08362 / 91 92 0<br />

Telefon: 08860 / 91 92 0<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,6 l/100 km; CO2-Emission<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,6 l/100 km; CO2-Emission<br />

kombiniert: 175 g/km<br />

kombiniert: 175 g/km<br />

86975 Bernbeuren - Schongauer Straße 14<br />

GmbH<br />

Heuberger Autohaus<br />

Neuwagen:<br />

Neuwagen:<br />

Audi<br />

Audi<br />

A3<br />

A3<br />

Sportback<br />

Sportback<br />

40 TFSI e 150 kW/ 204 PS/ S tronic<br />

40 TFSI 150 kW/ 204 PS/ tronic<br />

Zahlreiche<br />

Zahlreiche<br />

Sonderausstattungen<br />

Sonderausstattungen<br />

wie<br />

wie<br />

z.B.:<br />

z.B.:<br />

Anschlussgarantie,<br />

Anschlussgarantie,<br />

Laufzeit<br />

Laufzeit 3<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

im<br />

im<br />

Anschluss<br />

Anschluss<br />

an<br />

an<br />

die<br />

die<br />

Herstellergarantie,<br />

Herstellergarantie,<br />

max.<br />

max.<br />

Gesamtlaufleistung<br />

Gesamtlaufleistung<br />

100.000<br />

100.000<br />

km,<br />

km,<br />

Rückfahrkamera<br />

Rückfahrkamera<br />

„Rear<br />

„Rear<br />

View“<br />

View“<br />

(statische<br />

(statische<br />

Linien),<br />

Linien),<br />

Klimaanlage<br />

Klimaanlage<br />

im<br />

im<br />

Fahrerhaus,<br />

Fahrerhaus,<br />

Multifunktions-Lederlenkrad,<br />

Multifunktions-Lederlenkrad,<br />

Sitzheizung<br />

Sitzheizung<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>für</strong><br />

Sitze<br />

Sitze<br />

im<br />

im<br />

Fahrerhaus,<br />

Fahrerhaus,<br />

ParkPilot<br />

ParkPilot<br />

im<br />

im<br />

Front-<br />

Frontund<br />

und<br />

Heckbereich,<br />

Heckbereich,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage<br />

Geschwindigkeitsregelanlage<br />

uvm.<br />

uvm.<br />

Nettodarlehensbetrag:<br />

Nettodarlehensbetrag: €<br />

37.550,74<br />

37.550,74<br />

Lackierung: Ibisweiß<br />

Beifahrersitzlehne komplett umklappbar uvm.<br />

Lackierung: Ibisweiß<br />

Einmalige<br />

Einmalige<br />

Sonderzahlung:<br />

Sonderzahlung: €<br />

4.500,-<br />

4.500,-<br />

Jährliche<br />

Jährliche<br />

Fahrleistung:<br />

Fahrleistung:<br />

10.000<br />

10.000<br />

km<br />

km<br />

Vertragsdauer:<br />

Vertragsdauer:<br />

36<br />

36<br />

Monate<br />

Monate<br />

Privatfahrzeug<br />

Privatfahrzeug<br />

Leasing-Rate<br />

Leasing-Rate<br />

monatlich:<br />

monatlich: €<br />

349,-<br />

349,-<br />

Gesamtbetrag:<br />

Gesamtbetrag: €<br />

17.064,-<br />

17.064,-<br />

Sollzins<br />

Sollzins<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

2,88%,<br />

2,88%,<br />

Effektiver<br />

Effektiver<br />

Jahreszins<br />

Jahreszins<br />

2,88%<br />

2,88%<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen<br />

Sollzins p.a. 2,48%, Effektiver Jahreszins 2,48%<br />

Zahlreiche Sonderausstattungen<br />

wie<br />

wie<br />

z.B.:<br />

z.B.:<br />

Adaptiver<br />

Adaptiver<br />

Geschwindigkeitsassistent,<br />

Geschwindigkeitsassistent,<br />

Audi<br />

Audi<br />

phone<br />

phone<br />

box,<br />

box,<br />

Audi<br />

Audi<br />

Smartphone<br />

Smartphone<br />

Interface,<br />

Interface,<br />

Audi<br />

Audi<br />

virtual<br />

virtual<br />

cockpit<br />

cockpit<br />

plus,<br />

plus,<br />

MMI<br />

MMI<br />

Navigation<br />

Navigation<br />

plus<br />

plus<br />

mit<br />

mit<br />

MMI<br />

MMI<br />

touch,<br />

touch,<br />

Parkassistent<br />

Parkassistent<br />

mit<br />

mit<br />

Einparkhilfe<br />

Einparkhilfe<br />

plus,<br />

plus,<br />

Sitzheizung<br />

Sitzheizung<br />

vorn,<br />

vorn,<br />

2-Zonen-Komfortklimaautomatik,<br />

2-Zonen-Komfortklimaautomatik,<br />

Digitaler<br />

Digitaler<br />

Radioempfang,<br />

Radioempfang,<br />

Komfortschlüssel<br />

Komfortschlüssel<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,4 l/100 km, CO2-Emission<br />

kombiniert: 30 g/km, Stromverbrauch 13,0 kWh/100 km<br />

29.529,64<br />

€ Nettodarlehensbetrag: on kombiniert: 30 g/km, Stromverbrauch 13,0 kWh/100<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,4 l/100 km, CO2-Emissi-<br />

uvm.<br />

uvm.<br />

km<br />

i<br />

Auskünfte<br />

Auskünfte<br />

über<br />

über<br />

die<br />

die<br />

aktuellen<br />

aktuellen<br />

Bafa-Zuschüsse<br />

Bafa-Zuschüsse<br />

erhalten<br />

erhalten<br />

Sie<br />

Sie<br />

gerne<br />

gerne<br />

bei<br />

bei<br />

unseren<br />

unseren<br />

Verkäufern!<br />

Verkäufern!<br />

Gebrauchtwagen:<br />

Gebrauchtwagen:<br />

VW<br />

VW<br />

T-ROC<br />

T-ROC<br />

IQ.DRIVE<br />

IQ.DRIVE<br />

1.6 TDI/ 85 kW/ 115 PS/ 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

1.6 TDI/ 85 kW/ 115 PS/ 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Nettodarlehensbetrag:<br />

Nettodarlehensbetrag: €<br />

25.170,-<br />

25.170,-<br />

Lackierung:<br />

Lackierung:<br />

Kurkumagelb<br />

Kurkumagelb<br />

Metallic<br />

Metallic<br />

Einmalige<br />

Einmalige<br />

Sonderzahlung:<br />

Sonderzahlung: €<br />

3.146,-<br />

3.146,-<br />

Jährliche<br />

Jährliche<br />

Fahrleistung:<br />

Fahrleistung:<br />

10.000<br />

10.000<br />

km<br />

km<br />

Vertragsdauer:<br />

Vertragsdauer:<br />

42<br />

42<br />

Monate<br />

Monate<br />

Erstzulassung:<br />

Erstzulassung:<br />

23.03.2020<br />

23.03.2020<br />

Gesamtfahrleistung:<br />

Gesamtfahrleistung:<br />

14.713<br />

14.713<br />

km<br />

km<br />

Privatfahrzeug<br />

Privatfahrzeug<br />

Leasing-Rate<br />

Leasing-Rate<br />

monatlich:<br />

monatlich: €<br />

187,-<br />

187,-<br />

Gesamtbetrag:<br />

Gesamtbetrag: €<br />

11.000,-<br />

11.000,-<br />

Sollzins<br />

Sollzins<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

0,01%,<br />

0,01%,<br />

Effektiver<br />

Effektiver<br />

Jahreszins<br />

Jahreszins<br />

0,01%<br />

0,01%<br />

Zahlreiche<br />

Zahlreiche<br />

Sonderausstattungen<br />

Sonderausstattungen<br />

wie<br />

wie<br />

z.B.:<br />

z.B.:<br />

Anschlussgarantie,<br />

Anschlussgarantie,<br />

Laufzeit<br />

Laufzeit 3<br />

Jahre,<br />

Jahre,<br />

Rückfahrkamera,<br />

Rückfahrkamera,<br />

Navigationsfunktion<br />

Navigationsfunktion<br />

„Discover<br />

„Discover<br />

Media“,<br />

Media“,<br />

Telefonschnittstelle<br />

Telefonschnittstelle<br />

„Comfort“,<br />

„Comfort“,<br />

„Business<br />

„Business<br />

Premium“-Paket,<br />

Premium“-Paket,<br />

Standheizung<br />

Standheizung<br />

und<br />

und<br />

-lüftung,<br />

-lüftung,<br />

Anhängevorrichtung<br />

Anhängevorrichtung<br />

anklappbar<br />

anklappbar<br />

uvm.<br />

uvm.<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1-6,7. CO2-Emission<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1-6,7. CO2-Emission<br />

kombiniert: 117,0-153,0 g/km<br />

kombiniert: 117,0-153,0 g/km<br />

Neuwagen:<br />

Neuwagen:<br />

Audi<br />

Audi<br />

Q4<br />

Q4<br />

e-tron<br />

e-tron<br />

35 e-tron 125 kW/ 170 PS / 55 kW<br />

35 e-tron 125 kW/ 170 PS 55 kW<br />

Stromverbrauch kombiniert: 15,8 kWh/100 km,<br />

Stromverbrauch kombiniert: 15,8 kWh/100 km,<br />

CO2-Emission kombiniert 0 g/km<br />

CO2-Emission kombiniert g/km<br />

Nettodarlehensbetrag:<br />

Nettodarlehensbetrag: : €<br />

35.946,69<br />

35.946,69<br />

Telefonschnittstelle uvm.<br />

Pro“, „Discover<br />

Lackierung:<br />

Lackierung:<br />

Kieselgrau<br />

Kieselgrau<br />

Einmalige<br />

Einmalige<br />

Sonderzahlung:<br />

Sonderzahlung: €<br />

6.000,-<br />

6.000,-<br />

Jährliche<br />

Jährliche<br />

Fahrleistung:<br />

Fahrleistung:<br />

10.000<br />

10.000<br />

km<br />

km<br />

Vertragsdauer:<br />

Vertragsdauer:<br />

36<br />

36<br />

Monate<br />

Monate<br />

Privatfahrzeug<br />

Privatfahrzeug<br />

Leasing-Rate<br />

Leasing-Rate<br />

monatlich:<br />

monatlich: €<br />

269,-<br />

269,-<br />

Gesamtbetrag:<br />

Gesamtbetrag: €<br />

15.684,-<br />

15.684,-<br />

Sollzins<br />

Sollzins<br />

p.a.<br />

p.a.<br />

2,87%,<br />

2,87%,<br />

Effektiver<br />

Effektiver<br />

Jahreszins<br />

Jahreszins<br />

2,87%<br />

2,87%<br />

JULI/<br />

autohaus-heuberger.de<br />

Sollzins p.a. 2,98%, Effektiver Jahreszins 2,98%<br />

Zahlreiche<br />

Zahlreiche<br />

Sonderausstattungen<br />

Sonderausstattungen<br />

wie<br />

wie<br />

z.B.:<br />

z.B.:<br />

Komfortpaket,<br />

Komfortpaket,<br />

4-Wege-Len<strong>den</strong>wirbelstütze<br />

4-Wege-Len<strong>den</strong>wirbelstütze<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>für</strong><br />

die<br />

die<br />

Vordersitze,<br />

Vordersitze,<br />

Außenspiegel<br />

Außenspiegel<br />

elektrisch<br />

elektrisch<br />

einstell-,<br />

einstell-,<br />

beheizbeheizund<br />

und<br />

48 Monate<br />

Vertragsdauer:<br />

anklappbar,<br />

anklappbar,<br />

Komfortmittelarmlehne<br />

Komfortmittelarmlehne<br />

vorn,<br />

vorn,<br />

Projektionsleuchte<br />

Projektionsleuchte<br />

in<br />

in<br />

<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong><br />

Außenspiegeln,<br />

Außenspiegeln,<br />

Audi<br />

Audi<br />

connect<br />

connect<br />

Remote<br />

Remote &<br />

Control<br />

Control<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>für</strong><br />

MMI<br />

MMI<br />

basis,<br />

basis,<br />

Audi<br />

Audi<br />

pre<br />

pre<br />

sense<br />

sense<br />

front<br />

front<br />

uvm.<br />

uvm.<br />

autohaus-heuberger.de<br />

Autohäuser in Bernbeuren und Füssen - Service-Center mit Karosseriefachabteilung - Nutzfahrzeugzentrum - Gebrauchtwagenmarkt


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2021</strong><br />

Stand 14.06.<strong>2021</strong> – kurzfristige Absagen, Änderungen und Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sind möglich!<br />

DO 01.07.<br />

SCHONGAU<br />

ganztags<br />

Schongauer Ausbildungsmarkt<br />

„SAM<strong>2021</strong>“. Weitere Infos unter<br />

www.schongauer-ausbildungsmarkt.de,<br />

bis Herbst <strong>2021</strong><br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Straße 7 geöffnet. Siehe<br />

Anzeige Seite 65, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

ALTENSTADT<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Pfarrbücherei geöffnet,<br />

je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Infos und Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

17.30 bis 19.00 Uhr<br />

Flößermuseum geöffnet. Infos<br />

und Anmeldung bei der Tourist-<br />

Info unter 08862 / 987830,<br />

je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Lechbrucker Musikkapelle am<br />

Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

AUGUST<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>2021</strong><br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

FR 02.07.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Malkurs „Happy Painting! Es<br />

grünt so grün.“ im Brahms-Garten.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.zeichenblog.de<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181 Kosten: 4 €,<br />

siehe Anzeige Seite 68<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im Gemeindehaus der<br />

Evangelischen Kirche<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Sommer-Bauernmarkt am oberen<br />

Hauptplatz mit frischen Apfelkiachla<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />

15 Jahre frei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Auf Vorbestellung<br />

unter 08867 / 489, je<strong>den</strong> Freitag<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.30 bis 14.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

„Bad Bayersoien – wilde Ammerschlucht<br />

– Scheibum – Acheleschwaig<br />

Biergarten“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 7030620<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Baustellenführung an der<br />

Echelsbacher Brücke. Treffpunkt<br />

beim Baubüro. Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620,<br />

Kosten: 3 €, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

SA 03.07.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

DENKLINGEN<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Neueröffnung „artilea – wolle,<br />

mode & mehr“ in der Bahnhofstraße<br />

9. Siehe Anzeige Seite 28<br />

SO 04.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Henker – Heiler –<br />

Hexen – Geschichten aus dem<br />

Kräutergarten“. Anmeldung unter<br />

08861 / 214-181. Kosten: 12 €, siehe<br />

Anzeige Seite 68<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem<br />

Golfplatz Stenz. Anmeldung unter<br />

08860 / 582 oder www.golfplatzstenz.de.<br />

Siehe Anzeige Seite 22<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Patrozinium mit anschließendem<br />

Pfarrfest in der Lechhalle<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Flößermuseum geöffnet. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830, je<strong>den</strong> Sonntag<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

St. Ulrichsritt zum Kreuzberg mit<br />

Patroziniumsfest. Aufstellung am<br />

Marktplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

MO 05.07.<br />

BIRKLAND<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ im<br />

Feuerwehrhaus. Für Kinder ab 5 J.<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Di, 6. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />

Mo, 26. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

Fr, 20. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 23. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 63


64 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.10 bis 17.30 Uhr<br />

Exkursion zum Thema „Moore<br />

und Orchideen“. Treffpunkt am<br />

Eisplatz. Kosten: 6 €, Infos und<br />

Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

DI 06.07.<br />

ALTENSTADT<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ in der<br />

Bücherei. Für Kinder ab 5 Jahren<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Pfarrbücherei geöffnet,<br />

je<strong>den</strong> Dienstag<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Literarischer Spaziergang „kulinarische<br />

Geschichten aus dem Wer<strong>den</strong>felser<br />

Land“ mit Andreas M.<br />

Bräu. Treffpunkt 19.15 Uhr am<br />

Musikpavillon. Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08845 / 7030620<br />

MI 07.07.<br />

SCHONGAU<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kleiderkammer im Jugendzentrum<br />

Köhlerstadl geöffnet.<br />

Anmeldung unter 0157 / 33219731,<br />

je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Straße 7 geöffnet. Siehe<br />

Anzeige rechts, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

LECHBRUCK<br />

DO 08.07.<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit Live-Musik<br />

am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

WILDSTEIG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ im<br />

Mehrzweckraum der Schule. Für<br />

Kinder ab 5 Jahren<br />

FR 09.07.<br />

SCHONGAU<br />

PEITING<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ in der<br />

Bücherei. Für Kinder ab 5 Jahren 16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

ALTENSTADT<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

Pfarrbücherei geöffnet,<br />

je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ im<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Haus der Vereine. Für Kinder ab<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

5 Jahren<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

LECHBRUCK<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Kosten: 4 €, Kinder<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

bis 15 Jahre frei, Anmeldung bei der<br />

Weisenblasen am Soier See Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

JULI/<br />

Niccolo Macchiavelli an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige links


SA 10.07.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

PEITING<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Grillfest mit Festbier in der<br />

Kleingartenanlage Tiefenlachen.<br />

Eintritt frei, Anmeldung unter<br />

08861 / 258635 oder 0152 / 04833573<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag „allgemeine Literatur“<br />

der Sammlerfreunde Peiting und<br />

Umgebung e.V. <strong>für</strong> Briefmarken,<br />

Münzen und Ansichtskarten in der<br />

Deckerhalle<br />

AUGUST <strong>2021</strong><br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ im<br />

Kulze. Für Kinder ab 5 Jahren<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Anna sagt was“ – eine<br />

Soufleuse packt aus – von Peter<br />

Schanz an der Freilichtbühne.<br />

Siehe Anzeige links<br />

Rückseite dm-Drogeriemarkt<br />

Tel. 08861 - 35 35 (Inh.: Uwe Wieland)<br />

ür Sie geöffnet:<br />

Lust auf Pfälzer Wein?<br />

WEILHEIM<br />

19 Uhr & Do 14-18<br />

20.00 Uhr<br />

Uhr<br />

20.30 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

.weinhandelpfalz.de<br />

MO 12.07.<br />

Niccolo Macchiavelli der<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

urener<br />

LECHBRUCK<br />

Anzeige Seite links Str. 7 • Schongau<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 Uhr<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

SO 11.07.<br />

Literarischer Spaziergang „Königliches<br />

Bayern. Die Wittelsbacher<br />

1 - 35 35 (Inh.: der Ratschkatl. Uwe Treffpunkt am Wieland)<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

im Oberland.“ am Musikpavillon.<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung bei der<br />

08862 / 987830<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

MI 14.07.<br />

kseite dm-Drogeriemarkt<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

DI 13.07.<br />

ALTENSTADT<br />

15.30 Uhr<br />

Café (nicht nur) <strong>für</strong> Trauernde im<br />

Bürgerzentrum<br />

WEIN HANDEL PFALZ<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

WEIN HANDEL PFALZ<br />

HANDEL PFALZ<br />

Lust auf Pfälzer Wein?<br />

Für Sie geöffnet:<br />

Mi 15-19 Uhr & Do 14-18 Uhr<br />

auf Pfälzer Wein?<br />

www.weinhandelpfalz.de<br />

Bernbeurener Str. 7 • Schongau<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

im Alpenhotel<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 15.07.<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

FR 16.07.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181<br />

oder touristinfo@schongau.de.<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

ALTENSTADT<br />

19.30 Uhr<br />

Vernissage „eXperimentelle<br />

Fotografie (Nachlese)“ der Fotogruppe<br />

Altenstadt im historischen<br />

Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />

15 Jahre frei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

Niccolo Macchiavelli an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige links<br />

SA 17.07.<br />

LECHBRUCK<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit Lechbrucker 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Musikkapelle am Musikpavillon Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 Uhr<br />

9. Saturday-Night Triathlon in<br />

und um die Altstadt. Infos unter<br />

www.schongau-triathlon.de<br />

PEITING<br />

12.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stockschützenturnier TSV Peiting II<br />

gegen SV Mühlhausen<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

19.00 Uhr<br />

Serenade mit verschie<strong>den</strong>en Musikgruppen<br />

und Ausschank am<br />

Dorfweiher Gumpen. Spen<strong>den</strong>basis<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „eXperimentelle<br />

Fotografie (Nachlese)“ der Fotogruppe<br />

Altenstadt im historischen<br />

Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

Niccolo Macchiavelli an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite links<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 65


SO 18.07.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 Uhr<br />

9. Saturday-Night Triathlon in und<br />

um die Altstadt. Infos unter www.<br />

schongau-triathlon.de<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

PEITING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sommermarkt entlang der<br />

Bachstraße mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 bis 11.45 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Domorganist<br />

Martin Bernreuther in der Basilika<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „eXperimentelle<br />

Fotografie (Nachlese)“ der Fotogruppe<br />

Altenstadt im historischen<br />

Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Anna sagt was“ – eine<br />

Soufleuse packt aus – von Peter<br />

Schanz an der Freilichtbühne.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

LECHBRUCK<br />

MO 19.07.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Herbstmarkt am Marktplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

DI 20.07.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Literarischer Spaziergang „Mei,<br />

wia schön ist Wer<strong>den</strong>fels.“ mit<br />

Andreas M. Bräu. Treffpunkt 19.15<br />

Uhr am Musikpavillon. Kosten:<br />

12 €, Anmeldung bei der Tourist-<br />

Info unter 08845 / 7030620<br />

MI 21.07.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöff-<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

STEINGADEN<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

21.00 Uhr<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Feuerwerk von Hummig-Effects<br />

am ADG_anz_AL_2018_221x35 Tourist-Info unter 08845 / 7030610 net. Eintritt: 2,50 €<br />

Pfarrheim. Bei jeder Witterung 02.05.2018 12:04 Uhr Seite 2<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 22.07.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit Live-Musik<br />

am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

FR 23.07.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181<br />

oder touristinfo@schongau.de.<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Märchen und Musik „Märchen an<br />

besonderen Plätzen“ im Klostergarten.<br />

Anmeldung bei der vhs<br />

unter 08861 / 214-191, Eintritt: 7 €<br />

ALTENSTADT<br />

19.30 Uhr<br />

Ausstellung „eXperimentelle<br />

Fotografie (Nachlese)“ der Fotogruppe<br />

Altenstadt im historischen<br />

Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />

15 Jahre frei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Die Weilheimer Stückl“<br />

zum 100. Geburtstag von Christian<br />

Buck an der Freilichtbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

SA 24.07.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

www.boeglmueller.com<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />

(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün<br />

• 18 Golf-Carts<br />

Auf der Gsteig GmbH · Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 08862-98 77-50 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

66 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

Golfen mit besten Aussichten...<br />

JULI/


17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Henker – Heiler –<br />

Hexen – Geschichten aus dem<br />

Kräutergarten“. Anmeldung unter<br />

touristinfo@schongau.de oder<br />

08861 / 214-181. Kosten: 12 €, siehe<br />

Anzeige Seite 68<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt'n Sharky“ in der<br />

Bücherei. Für Kinder ab 5 Jahren<br />

WEILHEIM<br />

15.00 Uhr<br />

Theater „Der Froschkönig“ an der<br />

Freilichtbühne. Für Kinder, weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Die Weilheimer Stückl“<br />

zum 100. Geburtstag von Christian<br />

Buck an der Freilichtbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

SO 25.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

ALTENSTADT<br />

AUGUST <strong>2021</strong><br />

11.30 bis 12.15 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Ralf Hansjosten<br />

in der Basilika<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „eXperimentelle Fotografie<br />

(Nachlese)“ der Fotogruppe<br />

Altenstadt im Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Die Weilheimer Stückl“<br />

zum 100. Geburtstag von Christian<br />

Buck an der Freilichtbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

MO 26.07.<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter<br />

DI 27.07.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

- Einlagen nach Maß<br />

- Schuhreparatur<br />

- Schuhverkauf<br />

- Flip-Flops und Hausschuhe nach Maß<br />

Schuhe<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

Werkstä(e <strong>für</strong> Fußgesundheit<br />

Benjamin Schwarz<br />

Brandsta( 18<br />

82435 Bad Bayersoien<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

08845/9146<br />

www.orthopaedieschwarz.de<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Theater „Die Geierwally “ nach<br />

dem Roman von Wilhelmine von<br />

Hillern am Musikpavillon. Einlass:<br />

19 Uhr, Eintritt: 14 €, VVK: Tourist-<br />

Info unter 08845 / 7030620<br />

MI 28.07.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 29.07.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit Live-Musik<br />

am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

FR 30.07.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181<br />

oder touristinfo@schongau.de.<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €, Anmeldung bei<br />

der Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

20.30 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Theater „La Mandragola“ von Niccolo<br />

Macchiavelli an der Freilicht-<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

bühne. Siehe Anzeige Seite 64<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50<br />

SA 31.07.<br />

€<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

Niccolo Macchiavelli an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SCHONGAU<br />

SO 01.08.<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 bis 11.45 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Elisabeth Engelberger<br />

in der Basilika<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 67


BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Anna sagt was“ – eine<br />

Soufleuse packt aus – von Peter<br />

in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

an der Romantischen Straße<br />

Schanz an der Freilichbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

LECHBRUCK<br />

MO 02.08.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme kostenlos,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

DI 03.08.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

• Stadt-Führungen: Mai – Oktober am Freitag um 16.00 Uhr<br />

• Themen-Führungen:<br />

- Literarischer Spaziergang mit Oliver Pötzsch<br />

- Die Henkerstochter und der Fluch der Pest<br />

- Schongauer Biergeschichten<br />

- <strong>Das</strong> sind (ja) schöne Aussichten<br />

- Entdeckertour durch Schongau<br />

• Kirchenführungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

• Kinderführungen<br />

Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />

68 | <strong>altlandkreis</strong><br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Literarischer Spaziergang „Auf<br />

zur Sommerfrische!“ mit Chiara<br />

Nassauer. Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

unter 08845 / 7030620<br />

MI 04.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 05.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Premer<br />

Musikkapelle am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Anna sagt was“ – eine<br />

Soufleuse packt aus – von Peter<br />

Schanz an der Freilichtbühne.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

FR 06.08.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Malkurs „Happy Painting! Wir malen<br />

Lesezeichen.“ in der Bücherei<br />

am Münztor. Infos und Anmeldung<br />

unter www.zeichenblog.de<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Malkurs „Happy Painting! Summerfeeling“<br />

in der Münzstraße 9.<br />

Infos und Anmeldung unter www.<br />

zeichenblog.de oder 0151 / 21263859<br />

15.00 und 16.30 Uhr<br />

Kinder-Floßfahrt — mit dem<br />

kleinen Wassermann auf dem<br />

Lechfloß. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Toruist-Info unter 08861 / 214-181<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181. Kosten: 4 €,<br />

siehe Anzeige links<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im Gemeindehaus der<br />

Evangelischen Kirche<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />

15 Jahre frei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

Niccolo Macchiavelli an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SA 07.08.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Führung „Entdecke Schongau mit<br />

dem Hexenkind Hagasusa“. Für<br />

Kinder von 5 – 9 Jahren, Kosten: 4 €,<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181,<br />

siehe Anzeige links<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Schongauer Biergeschichten“.<br />

Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181<br />

oder touristinfo@schongau.de.<br />

Kosten: 12 €, siehe Anzeige links<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 22.00 Uhr<br />

4. Flößermarkt mit Kunst- und<br />

PEITING<br />

Handwerksausstellern am Rathaus.<br />

Flößerfest ab 17 Uhr mit mu-<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

JULI/<br />

sikalischer Unterhaltung, Speisen<br />

und Getränken, Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am


WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Die Weilheimer Stückl“<br />

zum 100. Geburtstag von Christian<br />

Buck an der Freilichtbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

SO 08.08.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Henker – Heiler –<br />

Hexen – Geschichten aus dem<br />

Kräutergarten“. Anmeldung unter<br />

08861 / 214-181. Kosten: 12 €, siehe<br />

Anzeige Seite 68<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. <strong>für</strong><br />

Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten<br />

in der Deckerhalle<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 bis 11.45 Uhr<br />

Orgelkonzert mit Birgit Brücklmayr<br />

in der Basilika<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem<br />

Golfplatz Stenz. Anmeldung unter<br />

08860 / 582 oder www.golfplatzstenz.de.<br />

Siehe Anzeige Seite 22<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

AUGUST <strong>2021</strong><br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

4. Flößermarkt mit Kunst- und<br />

Handwerksausstellern am Rathaus.<br />

Flößerfest ab 17 Uhr mit musikalischer<br />

Unterhaltung, Speisen<br />

und Getränken, Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Die Weilheimer Stückl“<br />

zum 100. Geburtstag von Christian<br />

Buck an der Freilichtbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

LECHBRUCK<br />

MO 09.08.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

LECHBRUCK<br />

DI 10.08.<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

MI 11.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

im Alpenhotel<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

LECHBRUCK<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 12.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit Live-Musik<br />

am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

FR 13.08.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181,<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Märchen und Musik „Märchen an<br />

besonderen Plätzen“ im Klostergarten.<br />

Anmeldung bei der vhs<br />

unter 08861 / 214-191, Eintritt: 7 €<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Anmeldung<br />

unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Der Bär“ ein Einakter<br />

von Anton Tschechow an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SCHONGAU<br />

SA 14.08.<br />

10.00 und 11.30 Uhr<br />

Kinder-Floßfahrt — mit dem kleinen<br />

Wassermann auf dem Lechfloß.<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Toruist-Info unter 08861 / 214-181<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

ALTENSTADT<br />

16.00 Uhr<br />

Kräuterbuschen bin<strong>den</strong> bei<br />

Annette Reich im Esterweg 7<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Der Bär“ ein Einakter<br />

von Anton Tschechow an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SO 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Henker – Heiler –<br />

Hexen – Geschichten aus dem<br />

Kräutergarten“. Anmeldung unter<br />

08861 / 214-181. Kosten: 12 €, siehe<br />

Anzeige Seite 68<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

juli / august <strong>2021</strong> | 69


REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Der Bär“ ein Einakter<br />

von Anton Tschechow an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

LECHBRUCK<br />

MO 16.08.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

DI 17.08.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

MI 18.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 19.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Fliegerhorstkapelle<br />

Kaufbeuren am<br />

Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

70 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 55.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

FR 20.08.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 214-181,<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />

15 Jahre frei. Anmeldung bis 9 Uhr<br />

unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Der Bär“ ein Einakter<br />

von Anton Tschechow an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SA 21.08.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „La Mandragola“ von<br />

Niccolo Macchiavelli an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SO 22.08.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Der Bär“ ein Einakter<br />

von Anton Tschechow an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

MO 23.08.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

DI 24.08.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Weitere Infos Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Spaziergang mit szenischer Lesung<br />

„Ein ewig' Rätsel will ich<br />

JULI/<br />

bleiben“ mit Chiara Nassauer.<br />

Treffpunkt 19.15 Uhr am Musikpavillon.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08845 / 7030620


MI 25.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 26.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle aus Wildsteig am<br />

Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet<br />

SCHONGAU<br />

FR 27.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE ALTLANDKREIS<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 214-181,<br />

Kosten: 4 €, siehe Anzeige Seite 68<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />

15 Jahre frei. Anmeldung bis 9 Uhr<br />

unter 08862 / 987830<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Anna sagt was“ – eine<br />

Soufleuse packt aus – von Peter<br />

Schanz an der Freilichtbühne.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

SA 28.08.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica<br />

WEILHEIM<br />

20.30 Uhr<br />

Theater „Der Bär“ ein Einakter<br />

von Anton Tschechow an der<br />

Freilichtbühne. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 64<br />

SO 29.08.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 18<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet. Eintritt<br />

2,50 €, Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 371<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Bad Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

WEILHEIM<br />

18.00 und 20.00 Uhr<br />

Opernabend – Summertime mit<br />

Verdi, Puccini, Gershwin u.v.m.<br />

an der Freilichtlichtbühne. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 64<br />

LECHBRUCK<br />

MO 30.08.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bis 12 Uhr bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung,<br />

Anmeldung bis 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030610<br />

DI 31.08.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörnern auf dem Floß am<br />

Bootshafen. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Spaziergang „Hopfen und Malz“<br />

Geschichte und Geschichten rund<br />

um das Bier mit Chiara Nassauer.<br />

Treffpunkt 19.15 Uhr am Musikpavillon.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08845 / 7030620<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

Stand 14.06.<strong>2021</strong> – kurzfristige<br />

Absagen, Änderungen und<br />

Einschränkungen aufgrund der<br />

Corona-Pandemie sind möglich!<br />

AUGUST <strong>2021</strong>juli / august <strong>2021</strong> | 71


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Als Arbeitgeber stehen wir <strong>für</strong> beruflichen Fortschritt durch<br />

kollegiales Arbeiten, Weiterbildung und innerbetrieblichen Wechsel.<br />

Für Ausgleich zwischen Beruf, Familie und Freizeit durch Home-<br />

Office, Sabbaticals und hohe Akzeptanz von Elternzeit auch <strong>für</strong> Väter.<br />

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