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gab Juli 2021

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07.<strong>2021</strong> І JULI І HEFT 279<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

SICHTBARKEIT<br />

Die CSDs in<br />

Frankfurt,<br />

Wiesbaden und<br />

Stuttgart<br />

KUNST<br />

GILBERT & GEORGE:<br />

queere Themenführung<br />

in der Schirn<br />

MUSIK<br />

Lil Nas X<br />

Queerer Hip-Hop-Superstar<br />

07<br />

4 193289 401906<br />

1,90€<br />

INTERVIEWS: ELECTRA PAIN, WOMMY WONDER, ERIC TILCH (JUGENDKIRCHE KANA),<br />

ROMAIN BERGER, TOM ODELL, LAURA MVULA, DOMINIK KLEIN


HANDGEFERTIGT . MASSGESCHNEIDERT . INDIVIDUELL<br />

Kaiserstraße 23 | 60311 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069 - 25 62 75 80 | info@brillenmanufaktur.de<br />

www.brillenmanufaktur.de


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

SZENE<br />

4 Frankfurt<br />

20 Essen & Trinken<br />

22 Rhein-Main-<br />

Neckar<br />

30 Mannheim<br />

LEBEN<br />

• Musik<br />

• Kunst<br />

34 Stuttgart<br />

36 Kultur<br />

44 Pink Pages<br />

50 Homoskop<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN<br />

voller Zuversicht starten wir in den Pridemonat <strong>Juli</strong> – wenn auch mit immer noch<br />

leicht angezogener Corona-Bremse. Aber das Aufatmen ist allerorts zu spüren!<br />

Checkt unsere CSD-Specials zu Frankfurt, Wiesbaden und Stuttgart und nehmt<br />

am GAB-Covermodel-Contest <strong>2021</strong> teil! Besonders spannend ist unser Interview<br />

mit Eric Tilch von der Wiesbadener Jugendkirche KANA, der recht offen über die<br />

Probleme im System der Katholischen Kirche spricht. Ansonsten gibt’s kurz vor<br />

der Sommerpause nochmal eine geballte Ladung Kultur. Da freue mich besonders,<br />

dass die Schirn mich als einen von fünf Expert*innen ausgewählt hat, um<br />

zwei Führungen durch die Gilbert & George-Ausstellung anzubieten; die Termine<br />

gibt’s auf Seite 36. Und jetzt: Raus in die Sonne!<br />

Achtet auf euch und die anderen – und bleibt gesund!,<br />

Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

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termine@rik-magazin.de,<br />

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Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter: Frank Daschmann<br />

(fd), Jonathan Fink, Christian<br />

K.L. Fischer, Benjamin Hofmann<br />

(Horoskop), Leander Milbrecht,<br />

Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling<br />

(mas, Termine, online)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Grafik: Susan Kühner<br />

Cover: Lil Nas X, Foto: Filip Custic<br />

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Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />

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blu media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Fahrwerk, Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom,<br />

Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

Möller Medien Versand GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

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Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte<br />

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und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

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50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />

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3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />

blu media network GmbH<br />

blu / leo / <strong>gab</strong><br />

unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle<br />

„Toll, dass ich so einfach<br />

soziale Projekte in unserer<br />

Stadt unterstützen kann.“<br />

Vanessa<br />

www.mainFrankfurt.org<br />

Eine Initiative der<br />

Frankfurter Sparkasse.


4 FRANKFURT<br />

Kolumne<br />

Von manchen Dingen erkennt<br />

man den wirklichen Wert<br />

erst, wenn sie fehlen. Beim<br />

CSD ist das zum Beispiel so.<br />

Seit Jahrzehnten war uns<br />

die jährlich wiederkehrende<br />

Demonstrationsveranstaltung<br />

in der Tradition des Stonewall-<br />

Aufbegehrens von 1969 ein<br />

liebgewonnenes queeres<br />

Sommerfest, bei dem sowohl<br />

für die Polit-Aktivist*innen als<br />

auch für die Party-Schwestern<br />

was im Angebot war. Auf<br />

diesem Markt der Möglichkeiten<br />

ließ sich beobachten, welche<br />

Lebens- und Liebesentwürfe<br />

andere Menschen für<br />

sich haben und im Panorama<br />

wurde anschaulich, was das<br />

theoretische Buchstabensammelsurium<br />

LGBT*IQetc<br />

in fleischgewordener Praxis<br />

bedeutet. Für die Menschen,<br />

die neu zur „Family“ gestoßen<br />

sind, war es zudem immer<br />

auch ein Ort, um das erste Mal<br />

offen zur eigenen sexuellen<br />

Orientierung und geschlechtlichen<br />

Identität stehen und<br />

darauf stolz sein zu können.<br />

Wer aber etwa im Februar<br />

2020 sein Coming out hatte,<br />

fand seit eineinhalb Jahren<br />

außerhalb von Video-Kacheln<br />

und Online-Dating nirgends<br />

die Möglichkeit, dazu zu stehen.<br />

Gleichzeitig fanden die<br />

Aushandlungsprozesse für die<br />

aktiv engagierten Queers nur<br />

noch in der digitalen Filterblase<br />

statt, was dazu führte,<br />

dass der akademische Diskurs<br />

der gelebten Szene- und<br />

Communityrealität weit voraus<br />

galoppiert ist und eine<br />

Entfremdung stattgefunden<br />

hat, über die die<br />

kommenden CSDs<br />

erst wieder Brücken<br />

schlagen müssen …<br />

... weiterlesen auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />

FOTOS: CSD FRANKFURT E.V.<br />

präsentiert<br />

COMMUNITY<br />

CSD<br />

AUF DEM<br />

RÖMERBERG<br />

Zum zweiten Mal lädt der CSD Frankfurt zur pandemiegerechten Version des<br />

Communityfestes. Am 17. <strong>Juli</strong> wird es eine Kundgebung auf dem Römerberg mit<br />

anschließender Fußgänger*innen-Demo durch die Innenstadt geben.<br />

Der CSD <strong>2021</strong> startet am 17.<br />

<strong>Juli</strong> gegen 11:30 Uhr: Es wird ein<br />

Showprogramm samt Kundgebung<br />

geben und die Regenbogenflagge<br />

wird schon fast traditionell vom<br />

Balkon des Römers gehisst. Gäste<br />

und Redner sind unter anderen<br />

Kai Klose, Hessens Minister für<br />

Soziales und Integration, Sylvia<br />

Weber, die derzeit amtierende<br />

Dezernentin für Bildung und Integration,<br />

der Comedian Malte Anders<br />

sowie Christian Setzepfandt von<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt; auch die<br />

Schweigeminute für die an Aids<br />

verstorbenen Frankfurter*innen<br />

wird stattfinden.<br />

Im Anschluss startet die Demo<br />

durch die Frankfurter Innenstadt<br />

– diesmal nicht als Autokorso,<br />

sondern als Fußgänger*innendemo;<br />

Start ist am Römerberg, der Zug<br />

schlängelt sich durch die Braubach-,<br />

Battonn- und Kurt-Schumacher-Straße<br />

vorbei an der Konstablerwache,<br />

weiter über die Alte<br />

Gasse und den Regenbogenkreisel,<br />

Stephan- und<br />

Stiftstraße um dann über<br />

die Hoch- und Junghofstraße,<br />

Roßmarkt und


FRANKFURT 5<br />

Fußdemoroute <strong>2021</strong><br />

Kornmarkt zur Töngesgasse zu gelangen.<br />

Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen<br />

verläuft die Strecke größtenteils gegen<br />

die gewohnte Fahrrichtung. Anmeldungen<br />

für die Fußgänger*innendemo sind nicht<br />

erforderlich.<br />

Ein Motto gibt es auch: „Vielfalt schützen<br />

per Gesetz. Nicht erst morgen, sondern<br />

jetzt!“ reimt es sich da; die Botschaft ist<br />

eindeutig: „Wir als CSD wollen, dass das<br />

Grundgesetz alle schützt. Und deshalb<br />

soll in den Grundgesetz Artikel 3 auch<br />

der Diskriminierungsschutz für sexuelle<br />

Identitäten aufgenommen werden“, heißt<br />

es in einer Erklärung des Vereins.<br />

Neben der „kleinen“ Version des Frankfurter<br />

CSD hält der Verein übrigens weiterhin<br />

an der Idee einer größeren CSD-Veranstaltung<br />

im Herbst fest: „Wir stecken mitten<br />

in den Planungen für einen zweiten<br />

Teil der CSD-Aktivitäten in diesem Jahr“,<br />

erklärt Andreas Gerlach, Pressesprecher<br />

des CSD Frankfurt. „Doch wie der<br />

aussieht, wollen wir noch nicht verraten.<br />

Nur soviel: Es soll ein etwas größeres Fest<br />

geben, falls die Coronabedingungen das<br />

zulassen. Bleibt also gespannt“. *bjö<br />

17.7., CSD Frankfurt, Römerberg,<br />

11:30 Uhr, alle Infos über<br />

www.csd-frankfurt.de und<br />

www.facebook.com/CSDFrankfurt


6 FRANKFURT<br />

FOTO: JOHN FORNANDER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

GRIND Beach Festival<br />

Zum zweiten Mal wird das Open-Air-Event der GRIND zum sommerlichen Rettungsanker<br />

für alle, die sich nach Party, Live-Musik und Geselligkeit sehnen. Die<br />

Tatsache, dass sämtliche Vorverkaufstickets innerhalb von fünf Minuten ausverkauft<br />

waren, spricht für sich: Das GRIND Beach Festival ist der Pflichttermin des<br />

Sommers. Aber keine Panik, das Team um DJ Mark Hartmann hat dafür gesorgt,<br />

dass ausreichend Tickets an der Tageskasse erhältlich sein werden. Der übliche<br />

Dresscode entfällt, planschfreudige Fans und Speedo-Hotties sollten natürlich<br />

Swimwear mitbringen, denn es gilt wie immer das Motto: GRIND ist sexy. Auf die<br />

Ohren gibt’s House, Circuit Tech-House, urbane Beats und Pop von den GRIND<br />

Resident DJs Alexio, Dommy Dean, Mark Hartmann und Newcomer DJ Fr3do. *mas<br />

17.7., Citybeach, Rooftop Parkhaus Konstablerwache,<br />

Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz 5, Frankfurt, 13 – 1 Uhr,<br />

Infos über www.grind-beach.de und www.grind-frankfurt.de<br />

Proud im Park<br />

Cool loungen kann man am CSD-Sonntag auf der Park<br />

Terrasse des HILTON Frankfurt beim CSD-Special „Proud im<br />

Park“ – eine kleine Oase mitten in Frankfurt mit Blick auf den<br />

wunderbar grünen Anlagenring. Für die musikalisch anregende<br />

Atmosphäre sorgt ein DJ, neben coolen Drinks und Cocktails<br />

gibt’s BBQ-Highlights und das Hot Dog Bike für den kleinen<br />

Appetit zwischendurch. *bjö<br />

18.7., HILTON City, Hochstr. 4, Frankfurt, ab 14 Uhr,<br />

Infos über pride.frankfurt@hilton.com<br />

CSD-Kaffeeklatsch<br />

Der knallbunt-gemütliche Kaffeeklatsch am CSD-Wochenende<br />

gehört seit Jahren zum festen Programm des Frankfurter<br />

Kellertheaters. In ungezwungener Atmosphäre gibt’s<br />

bei freiem Eintritt nicht nur ein liebevoll zusammengestelltes<br />

Kaffee-und-Kuchen-Buffet gegen Spende, sondern auch<br />

eine glamouröse Show. Diesmal laden Vega und Vera zu einer<br />

Reise in den Orient, mit Salomé-Bauchtanz und dazu passenden<br />

Werken von Oscar Wilde. Wer Vega kennt, weiß natürlich,<br />

dass auch Schlager von Zarah Leander und Marlene Dietrich<br />

nicht fehlen dürfen. *mas<br />

FOTO: HILTON FRANKFURT<br />

18.7., Kellertheater, Mainstr. 2, Frankfurt, 16 Uhr,<br />

www.kellertheater-frankfurt.de<br />

FOTO: KELLERTHEATER<br />

FOTO: STEVE K<br />

CSD-Special Comeback<br />

Auch das Comeback feiert nach langer Coronapause wieder sein Comeback<br />

– mit dabei ist natürlich DJ Steve K, der im <strong>Juli</strong> von DJ Serdar und<br />

DJ Niki Mix Hit unterstützt wird. Freitags und samstags gibt’s DJ-Sound<br />

unter verschiedenen Mottos und Specials, zum Beispiel am 10. <strong>Juli</strong> „Drag<br />

me to Hell“ mit Host Joelie International und DJ Steve K oder am 31. <strong>Juli</strong><br />

das „Into the Dark“-Special mit DJ Niki Mix Hit. Natürlich wird hier auch<br />

CSD gefeiert: Am Vorabend des CSD Frankfurt gibt es am 16. <strong>Juli</strong> „Pre<br />

Pride“ mit DJ Serdar, am 17. <strong>Juli</strong> heißt es dann „Viva La Pride“<br />

mit DJ Steve K. *bjö<br />

Comeback, Alte Gasse 33, Frankfurt, DJ-Specials ab 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/ComebackFFM und<br />

DJ Steve K bei Facebook


JANUAR <strong>2021</strong> | AUSGABE 275<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

FRANKFURT 7<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

JANUAR <strong>2021</strong> | AUSGABE 275<br />

AKTION<br />

MUSIK<br />

Vincent Gross<br />

will glücklich<br />

machen<br />

ENERGIE<br />

Fitness-Special<br />

zum Trainieren<br />

POWER<br />

Benjamin<br />

ist unser<br />

GAB Covermodel<br />

WAHL ZUM<br />

GAB-COVERMODEL<br />

<strong>2021</strong><br />

FOTO: HANS KELLER<br />

Topfit:<br />

GAB Covermodel 2020<br />

Benjamin aus Frankfurt<br />

Wer wird in diesem Jahr GAB-<br />

Covermodel und kommt auf die<br />

Titelseite? Das Online-Casting ist<br />

bereits gestartet!<br />

Trotz Pandemie und auch ohne CSD-<br />

Straßenfest: Die GAB-Aktion zum CSD<br />

Frankfurt steigt in diesem Jahr erneut<br />

als Online-Casting! Alle, die an unserem<br />

Contest teilnehmen möchten, haben bis<br />

zum CSD-Sonntag, dem 18. <strong>Juli</strong>, die Möglichkeit,<br />

ein Bewerbungsfoto per E-Mail an<br />

die Redaktion zu senden – die komplette<br />

LGBTIQ*-Community ist zur Teilnahme<br />

eingeladen! Die genauen Teilnahmebedingungen<br />

findet ihr online! Nach dem<br />

Frankfurter CSD-Wochenende werden die<br />

Fotos auf unserer Website veröffentlicht<br />

und die Web-Besucher*innen können<br />

per E-Mail ihre Stimme für den jeweiligen<br />

Favoriten abgeben – wer am Ende die<br />

meisten Stimmen gesammelt hat, wird<br />

GAB-Covermodel <strong>2021</strong>. In guter Tradition<br />

wird der Frankfurter Fotograf Hans Keller<br />

das neue GAB-Covermodel in seinem Studio<br />

professionell in Szene setzen. *bjö<br />

GAB Covermodel-Contest <strong>2021</strong>,<br />

Casting bis Sonntag 18.7., 24 Uhr<br />

Alle Infos über ww.männer.media/<br />

regional/<strong>gab</strong><br />

Die Casting-Galerie wird in der Woche<br />

nach dem CSD Frankfurt online gestellt.<br />

Mehr Infos zum Fotografen Hans Keller<br />

über www.hanskeller.com


8 FRANKFURT<br />

FOTO: SELBSTPORTRÄT<br />

ELECTRA PAIN<br />

„Nicht nur die unauffälligen, auch die<br />

schrillen Gesichter der LGBTIQ*-Community<br />

sollen akzeptiert werden“<br />

Diese Glitzernde aus Frankfurt ist als Influencerin und<br />

Showgröße bundesweit populär. Vor allem auf Social<br />

Media erreicht Electra Pain gerade ihre Fans. Wir sprachen<br />

mit der erfolgreichen Dragqueen.<br />

Wann und wie ging es los mit der Travestie?<br />

Schon als Kind habe ich in meinem Zimmer zu Britney Spears und<br />

DJ BoBo getanzt, mich sehr „weiblich“ bewegt. Ich hatte immer<br />

die Türe zu und gehofft, dass niemand sieht, wie „unmännlich“ ich<br />

tanze. Aber insgeheim habe ich immer dran gedacht, das einmal<br />

auf einer Bühne zu zeigen! 2012 bin ich dann aus meinem Kaff<br />

(lacht) nach Frankfurt gezogen und habe dort Dragqueens auf der<br />

Bühne gesehen. Ich war von dieser Kunst so fasziniert, dass ich es<br />

unbedingt selbst ausprobieren wollte.<br />

Manch einer reibt sich leider immer<br />

noch daran, dass Dragqueens zu<br />

schrill wären, um die LGBTIQ*-<br />

Community zu repräsentieren.<br />

Was entgegnest du?<br />

Wenn man sich anschaut, wer<br />

damals bei Stonewall in der Christopher<br />

Street gekämpft hat, muss<br />

einem doch auffallen, dass es vor<br />

allem die Dragqueens waren. Ich finde<br />

es ein Unding, wenn es heißt, dass<br />

wir die Szene in ein schlechtes Licht<br />

rücken würden. Wir müssen gemeinsam<br />

für Akzeptanz und gegen den Hass von<br />

außen kämpfen. Es ist wichtig, dass jeder<br />

Mensch akzeptiert wird, und dazu gehören<br />

nicht nur die unauffälligen, sondern<br />

auch die schrillen Gesichter der LGBTIQ*-Community.<br />

Unlängst hast du in einem Musik-video mitgespielt.<br />

Ja, mit LEOPOLD und MKSM. Ich durfte mit LEOPOLD schon<br />

einmal für ein Musikvideo zusammenarbeiten. Er war wohl sehr<br />

zufrieden und daher hatte er mich nochmals angefragt. Der Song<br />

„Love in the Dark“ macht Mut und ist eine Aufforderung, sich nicht<br />

zu verstecken. Er ist außerdem Teil der Kampagne „I’m Not an<br />

Ideology“ von „Enough is Enough!“. Gerade jetzt in dieser hasserfüllten,<br />

fast schon rückschrittlichen Zeit und mit Blick auf unsere<br />

Nachbarländer wie Polen, ist es eine sehr wichtige Message, die ich<br />

unbedingt unterstützen wollte.<br />

Stichworte Body Positivity und Bodyshaming.<br />

Hate Speech und Mobbing nehmen leider immer weiter zu, und<br />

sehr häufig wird dabei der Körper zur Zielscheibe. Dabei sollte<br />

doch jeder so aussehen dürfen, wie er sich wohlfühlt. Man sollte<br />

versuchen, die Hater zu ignorieren, sein eigenes Ding zu machen, es<br />

ist schließlich das eigene Leben und der eigene Körper. Das gilt übrigens<br />

auch fürs Make-up, denn niemand hat das Recht zu sagen,<br />

dass etwas nicht gut aussieht und man es ändern soll.<br />

Worauf freust du dich gerade?<br />

Darauf, dass die Klubs wieder öffnen! Social Media ist gut und toll,<br />

aber nichts ist besser als der direkte Kontakt zu den Menschen, der<br />

Applaus, die lachenden Gesichter. Ich freue mich darauf, wieder mit<br />

meinen Freunden und Fans in den Klubs feiern zu können.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.facebook.com/MissElectraPain,<br />

www.instagram.com/electra_pain, www.electrapain.de


FRANKFURT<br />

<strong>2021</strong><br />

CSD FRANKFURT<br />

CHRISTOPHER<br />

STREET DAY<br />

17.07.<br />

KUNDGEBUNG UND FUßDEMO<br />

RÖMERBERG AB 11.30 UHR<br />

VIELFALT<br />

SCHÜTZEN<br />

PER GESETZ.<br />

NICHT ERST<br />

MORGEN,<br />

SONDERN JETZT.


10 FRANKFURT<br />

LUCKY’S HAPPY HOUR<br />

Tina Tannert und das Team<br />

vom Lucky’s melden sich aus<br />

dem Shutdown zurück. Auf<br />

beliebte Veranstaltungen wie<br />

Karaoke, Bingo, Bear-Lounge<br />

oder Single-Night muss man<br />

noch ein bisschen warten,<br />

aber die Happy Hour-Times<br />

versüßen wie immer die Zeit:<br />

Montags gibt es die Happy<br />

Hour Wein Time, mittwochs<br />

stehen die Longdrinks auf<br />

Special-Price und donnerstags<br />

heißt es Cocktail-Time.<br />

Checkt das Lucky’s bei Facebook<br />

für Updates!<br />

Lucky’s, Große Friedberger<br />

Str. 26, Frankfurt,<br />

tägl. ab 15 Uhr, www.<br />

facebook.com/luckysFFM<br />

FOTO: MP<br />

Community<br />

COMMUNITY<br />

IDAHOBITA* <strong>2021</strong><br />

In Frankfurt lud das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt am 17. Mai zur IDAHOBITA*-<br />

Kundgebung am Mahnmal Homosexuellenverfolgung. Auch am Römer wehte die Regenbogenflagge<br />

– das soll sie, laut Dezernentin Syliva Weber, nun immer am IDAHOBITA*.<br />

FOTOS: BJÖ<br />

Frankfurts Integrationsdezernentin Sylvia Weber<br />

SCHWEJK FEIERT WIEDER<br />

Linda und das Team vom<br />

Schwejk gingen auf Nummer<br />

sicher und warteten ab, bis<br />

die Inzidenzzahlen auch die<br />

Öffnung der Innenräume<br />

wieder zuließen; so kann<br />

man sich jetzt gemäß den<br />

geltenden Regeln auch wieder<br />

in der Schäfergasse treffen –<br />

draußen und drinnen. „Wir sind<br />

überglücklich, dass es nun –<br />

wenn auch langsam – wieder<br />

losgehen kann. Wir hoffen auf<br />

euer Verständnis, dass wir alle<br />

Regeln beachten müssen und<br />

werden“, heißt es dazu auf der<br />

Facebook-Seite des Schweijk.<br />

Dort erfahrt ihr auch regelmäßige<br />

Updates, zum Beispiel zu<br />

den Öffnungszeiten. *bjö<br />

Zum Schwejk,<br />

Schäfergasse 22, Frankfurt,<br />

www.facebook.com/<br />

ZumSchwejkFFM<br />

Vertreter*innen der Regenbogencrew, der<br />

AHF oder der LSU nahmen an der Veranstaltung<br />

teil. Redebeiträge kamen von<br />

Integrationsdezernentin Sylvia Weber<br />

und Dr. Constance Ohms. Weber betonte<br />

die Wichtigkeit des Gedenktages gegen<br />

queer*feindliche Gewalt – besonders im<br />

Hinblick auf die erst kürzlich geschehenen<br />

Gewalttaten in Frankfurt, die Sylvia Weber<br />

erneut als eine Schande für Frankfurt<br />

bezeichnete. Als positives wie solidarisches<br />

Zeichen veranlasste sie, dass anlässlich des<br />

IDAHOBITA* am Römer die Regenbogenflagge<br />

weht – die queere Fahne wird normalerweise<br />

nur am CSD-Wochenende gehisst.<br />

„Die aktuelle Lage verlangt ein klares<br />

Zeichen der Stadt Frankfurt am Main“, so<br />

Sylvia Weber. „Ich werde mich dafür einsetzen,<br />

dass wir die Regenbogenflagge auch<br />

weiterhin zwei Mal im Jahr am Römerbalkon<br />

hissen“, versprach die Dezernentin.<br />

Dr. Constance Ohms von der Frankfurter<br />

Beratungsstelle „Broken Rainbow“ ermutigte<br />

in ihrem Redebeitrag dazu, dass queere<br />

Menschen weiterhin Sichtbarkeit zeigen<br />

und sich nicht verstecken sollen – gerade<br />

auch, weil konservative Kräfte momentan<br />

wieder verstärkt versuchen, genau<br />

diese Sichtbarkeit zu verhindern, um eine<br />

vermeintliche „Normalität“ ohne Diversität<br />

in der Gesellschaft zu erreichen. Die Folgen<br />

für Menschen, die ihre Identität verstecken<br />

müssen, seien dramatisch, so Ohms, und<br />

führten nicht selten zu Depressionen oder<br />

Suizid. Teil eines queeren Selbstverständnisses<br />

und Selbstbewusstseins sei dabei<br />

auch, dass queer*feindliche Täter*innen zur<br />

Rechenschaft gezogen werden und angezeigt<br />

werden, so Ohms. *bjö<br />

www.vielfalt-frankfurt.de<br />

FOTO: MP<br />

Dr. Constance Ohms von Broken Rainbow


FRANKFURT 11<br />

COMMUNITY<br />

Café Karussell:<br />

Gay Black Lives Matter<br />

Das Café Karussell im Switchboard plant seine<br />

Veranstaltungen vorerst noch virtuell. Koordinator<br />

Michael Holy hat für den <strong>Juli</strong> ein aktuelles Thema<br />

aufgegriffen: „Gay Black Lives Matter“ gewählt.<br />

Innerhalb der queeren Community existieren diskriminierende<br />

Haltungen, die vor allem auf den Dating-Plattformen<br />

sichtbar werden – hier hat sich ein schonungsloser<br />

Jargon entwickelt, der ziemlich offen Diskriminierungen,<br />

Rassismus und Body-Shaming erkennen lässt. Die beiden<br />

Karussell-Termine stellen daher literarische und antirassistische<br />

Texte des schwulen farbigen Amerikaners<br />

James Baldwin vor – am 6. <strong>Juli</strong> seinen berühmtesten<br />

Roman „Giovanni‘s Room“. Die dort beschriebene von<br />

Verlegenheit und Scham geprägte Beziehung zwischen<br />

David und Giovanni zeigt das Dilemma schwulen Selbsthasses<br />

in einer Gesellschaft, die Homosexuelle diskriminiert.<br />

Hubert Kusch liest aus der englischsprachigen<br />

Originalfassung sowie aus einer neuen deutschen Übersetzung;<br />

ergänzt mit Auszügen aus Baldwins antirassistischem<br />

Roman „Ein anderes Land“.<br />

FOTO: ALAN WARREN, WIKIMEDIA COMMENSIA<br />

be unique. be heroic. just be!<br />

James Baldwin, 1969 in London<br />

Am 20. <strong>Juli</strong> wird die aus dem Jahr 2016 stammende Dokumentation<br />

„I am not your Negroe“ von Raoul Peck gezeigt.<br />

Der Regisseur zeichnet mit biografischen Fotos, Videoausschnitten<br />

und Berichten aus den US-amerikanischen<br />

Medien nicht nur ein Portrait von James Baldwin, sondern<br />

dokumentiert auch den immer noch grassierenden Rassismus<br />

von Weißen in den USA. *bjö<br />

6. und 20.7., Café Karussell, jeweils ab 14:30 Uhr,<br />

Infos, Anmeldung und Zugangslink über<br />

cafekarussell@gmx.de<br />

Hasengasse 9 • 60311 Frankfurt<br />

(neben der Kleinmarkthalle)<br />

Tel. 069 - 283519 • www.goldpavillon.de


12 FRANKFURT<br />

Community<br />

SWITCHBOARD<br />

„Nach langen Monaten des<br />

Shutdowns freuen wir uns<br />

darauf, unsere Gäste im<br />

Switchboard wiederzusehen“,<br />

sagt das Switch-Team um<br />

Koordinator Roland Marzinowski.<br />

Vorerst sind noch<br />

keine Veranstaltungen vor Ort<br />

geplant, aber zu Kaffee und<br />

Drinks kann man sich jetzt<br />

wieder drinnen und draußen<br />

treffen. Auch fährt das<br />

Switchboard (bei Redaktionsschluss)<br />

noch reduzierte Öffnungszeiten<br />

von Donnerstag<br />

bis Sonntag. *bjö<br />

Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, www.facebook.<br />

com/switchboard.frankfurt<br />

FOTO: BJÖ<br />

SPICE – QUEER SUNDOWN<br />

SESSION<br />

Heiße Beats, coole Drinks,<br />

und endlich wieder ein regelmäßiges<br />

Get-together: Jeden<br />

Sonntagnachmittag gibt’s<br />

all das auf der Dachterrasse<br />

des stylish-urbanen 25h<br />

Hotels „The Trip“. Event-<br />

Macher DJ Mark Hartmann<br />

sorgt mit Special Guests für<br />

den elektronisch-housigen<br />

Mittwipp-Soundtrack zum<br />

Wochenendausklang. Gefeiert<br />

wird nur bei gutem Wetter,<br />

und es gilt das Motto: first<br />

come, first serve – Tickets<br />

gibt’s also ausschließlich an<br />

der Abendkasse. *mas<br />

Jeden Sonntag bei gutem<br />

Wetter, 25h The Trip Hotel,<br />

Niddastr. 58, Frankfurt,<br />

17 – 22 Uhr, www.facebook.<br />

com/PUREgayclubbing<br />

Es geht langsam wieder los: Und auch wir sind losgezogen und<br />

haben zum Beispiel das umgebaute TANGERINE besucht (Foto 1).<br />

Hier zu sehen außerdem Tobi und Max vor dem gut besuchten Geschäft<br />

(Foto 2) mit Außenterrasse und Platz im Hof. Auch gut war es<br />

auf der LUCKY‘S Terrasse, allerdings beendete ein Platzregen vorzeitig<br />

den Spaß. Herzlichen Glückwunsch an DJ Steve K – wir hoffen, du legst bald<br />

im neu renovierten COMEBACK wieder auf. Auch gut besucht war das NA UND?; hier ein<br />

Schnappschuss mit den üblichen Verdächtigen – natürlich vor der Tür und alle gemäß den<br />

Bestimmungen mit Corona Tests beziehungsweise Impf- oder Genesungsnachweis (Foto<br />

3). Da zum Redaktionsschluss die Bars im Innenbereich noch nicht öffnen konnten, freuen<br />

wir uns auf die kommenden Wochenenden bei Rolf in der Krawallschachtel, Bülent im<br />

Comeback, Linda im Schwejk und natürlich die Pink Bar.<br />

Bis dahin alles Gute und bleibt gesund!<br />

Wir sehen uns<br />

Euer Frank<br />

FRANKS<br />

Szenebommel<br />

FOTO: HARTMANN<br />

FOTOS: FD


FRANKFURT 13<br />

POLITIK<br />

Grundgesetz für alle<br />

Die Initiative „Grundgesetz für<br />

alle“ machte in den vergangen<br />

Wochen mobil für eine Ergänzung<br />

des Artikels 3 Grundgesetz<br />

um die Merkmale „sexuelle und geschlechtliche<br />

Identität“. Obwohl das Thema<br />

auf der Tagesordnung des Bundestags<br />

stand, kam es erneut zu keiner Abstimmung<br />

über die Grundgesetzänderung.<br />

Über<strong>gab</strong>e der über 80.000 Unterschriften für die Ergänzung von Artikel 3 um das Merkmal „sexuelle Identität“ an Vertreter*innen aller demokratischen<br />

Parteien im Bundestag; hier an Karl-Heinz Brunner und Dirk Wiese (SPD).<br />

80.000 Unterschriften für eine Änderung<br />

des Grundgesetzes hatte die Initiative<br />

„Grundgesetz für alle“ gesammelt, um<br />

sie am 21. Mai, anlässlich des Tags des<br />

Grundgesetzes (23. Mai), in Berlin den<br />

Fraktionsspitzen von CDU/CSU, SPD, FDP,<br />

DIE LINKE und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN<br />

zu überreichen. Für den 21. Mai stand die<br />

Grundrechtsergänzung auf der Tagesordnung<br />

des Bundestags.<br />

„Wir als Initiative ‚Grundgesetz für alle‘<br />

fordern eine Debatte über den Schutz der<br />

sexuellen und geschlechtlichen Identität<br />

noch in dieser Legislaturperiode“, erklärten<br />

Christian Gaa, Sören Landmann und Josefine<br />

Liebing, die Frankfurter und Mannheimer<br />

Initiator*innen von Grundgesetz für<br />

alle. Die Initiative ist ein Zusammenschluss<br />

von über 60 queeren Bundesorganisationen<br />

sowie von zahlreichen weiteren regionalen<br />

Organisationen aus Deutschland.<br />

Die ursprünglich für den 21. Mai geplante<br />

Debatte im Bundestag wurde kurzfristig<br />

von der Tagesordnung genommen, am<br />

28. Mai wurde ein weiterer Antrag auf<br />

Ergänzung des Art. 3 GG abgelehnt. Die<br />

Regierungsparteien CDU/CSU und SPD<br />

haben damit abermals keine Abstimmung<br />

über die Ergänzung des Artikel 3 zugelassen,<br />

da nach ihrer Ansicht noch immer<br />

Gesprächsbedarf bestehe.<br />

„Wir kritisieren die Debatte und somit, den<br />

expliziten Schutz der Grundrechte aller<br />

Menschen der queeren Community zu<br />

vertagen“, so Gaa, Landmann und Liebing<br />

weiter. Die Hoffnung liegt nun auf den<br />

Sitzungswochen nach der Sommerpause –<br />

den letzten vor der Bundestagswahl. *bjö<br />

www.grundgesetz-fuer-alle.de<br />

FOTO: INITIATIVE GRUNDGESETZ FÜR ALLE<br />

UF EINEN BLICK<br />

ANDEL<br />

EUTSCHLAND<br />

AUF EINEN BLICK<br />

ANDEL<br />

NTERNATIONAL<br />

ONVENIENCE<br />

HANDEL<br />

DEUTSCHLAND<br />

HANDEL<br />

INTERNATIONAL<br />

LGBTIQ – IMMER SICHTBAR BEI UNS.<br />

HAPPY PRIDE <strong>2021</strong>!<br />

AUF EINEN BLICK<br />

AUF EINEN BLICK<br />

AUMARKT CONVENIENCE<br />

HANDEL HANDEL<br />

DIVERSITY wird in der REWE Group groß geschrieben. Das von Mitarbeitenden gelebte LGBTIQ-Netzwerk „di.to. – different together“ erhält große Arbeitgeberunterstützung und<br />

AUF EINEN BLICK<br />

engagiert sich mit diversen Projekten für die Community. Nach innen geben wir den Kollegen:innen Mut, so zu sein, wie sie sind. In der Region Mitte ( Hessen / Teilen von Rheinland-Pfalz<br />

und Nordbayern DEUTSCHLAND<br />

) treffen wir uns mehrmals im Jahr zu lockeren Events und freuen uns immer über neue Gesichter aus allen Einheiten der REWE. Family + Friends!<br />

Kontakt: dito-mitte@rewe-group.com // Facebook: REWE Group di.to.<br />

OURISTIK<br />

BAUMARKT<br />

HANDEL<br />

DEUTSCHLAND


14 FRANKFURT<br />

FOTOS: TIMOTHY SCHAUMBURG<br />

FRANKFURT<br />

FASHION WEEK<br />

– FFW Studio<br />

Scheitern als Chance: Aus Pandemiegründen wird die<br />

erste Frankfurter Fashion Week nicht mit Modeschauen,<br />

Meet’n’Greet und Fashion-Stelldicheins stattfinden<br />

können. Aber Mode wäre nicht modern, wenn sie sich<br />

nicht ständig weiterentwickeln würde. Daher lautet<br />

die neue Kampagne der ersten Frankfurt Fashion Week<br />

„Reform the Future“.<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Fotos aus der Kampagne „Reform the Future“ der Frankfurt Fashion Week.<br />

alexandra baum . schmuck<br />

Ringe für Paare<br />

von Alexandra Baum<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die zentralen<br />

Stichworte der Frankfurt Fashion Week-Kampagne „Reform<br />

the Future“, die als digitales „FFW Studio“ vom 5. bis<br />

9. <strong>Juli</strong> online stattfinden wird. Als Anspruch haben sich<br />

die Macher nichts Geringeres vorgenommen, als die Idee<br />

einer Fashion Week neu zu denken und eine Plattform<br />

für den Wandel und die nachhaltige Weiterentwicklung<br />

der Modebranche der Zukunft zu schaffen. Mit digitalen<br />

Shows, digitalen Konferenzen und jeder Menge digitaler<br />

Kunst und digitalen Entertainments sollen sich damit<br />

aber nicht nur Menschen aus dem Modebusiness angesprochen<br />

fühlen, sondern natürlich auch der* gemeine<br />

Modeinteressierte. Aus dem gemischten Angebot aus<br />

Information, Orientierung, Inspiration und Unterhaltung<br />

kann sich jede*r Besucher*in das eigene Fashion<br />

Week Programm zusammenschneidern. Die einzelnen<br />

Beiträge werden im Nachhinein als kostenlose Videos<br />

on Demand zur Verfügung stehen. Und für Mitte Januar<br />

2022 ist dann übrigens die erste physische Frankfurt<br />

Fashion Week geplant – dann inklusive Modeschauen,<br />

Meet’n’Greet und Fashion-Stelldicheins. *bjö<br />

5. – 9.7., Frankfurt Fashion Week – FFW Studio,<br />

Programm über www.frankfurt.fashion<br />

alexandrabaum.com, Frankfurt am Main


leonid matthias:<br />

Based in Frankfurt<br />

DESIGNER<br />

Auch für das Frankfurter Modellabel leonid<br />

matthias heißt es wegen Corona: Neudenken<br />

bei der ersten Frankfurt Fashion Week – zumindest<br />

was die Präsentation anbelangt.<br />

Ihre extra für den Event konzipierte Kollektion „Based<br />

in Frankfurt“ ist eine Hommage an die Stadt Frankfurt<br />

– aber auch eine Reise in die eigene Firmengeschichte;<br />

denn das Label feiert in diesem Jahr seinen 11. Geburtstag.<br />

Daher besteht die Kollektion aus 11 Herren- und 11<br />

Damenoutfits – wie immer in einer coolen Mischung aus<br />

Couture und Streetwear – und sie integriert Designs und<br />

Elemente aus den leonid-matthias-Archiven vergangener<br />

Jahre.<br />

Die Showpieces der Kollektion werden in der eigenen<br />

Manufaktur in Frankfurt-Sachsenhausen hauptsächlich<br />

in Schwarz gefertigt. Was gefällt, kann natürlich auch in<br />

einem beliebigen anderen Stoff oder einer anderen Farbe<br />

bestellt werden – ein Besuch im Ladengeschäft, das<br />

gleichzeitig auch Atelier ist, lohnt sich immer!<br />

Improvisieren möchten leonid matthias bei der Präsentation<br />

der Kollektion: „Ob wir einen Flashmob in Form einer<br />

Modenschau machen, oder ob wir rein digital agieren<br />

bleibt noch offen“, meinen die beiden. „Corona hat bereits<br />

einige unserer Pläne und Vorhaben komplett durcheinander<br />

gebracht. Wir werden sehen, was möglich bleibt. So<br />

schauen wir unbenommen positiv nach vorne und haben<br />

viele Ideen, Lust und Mut zum Weitermachen“. Dem kann<br />

man sich unvoreingenommen anschließen. *bjö<br />

CSD-Special<br />

Proud im Park<br />

18. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

Lasst uns gemeinsam Vielfalt feiern!<br />

Ab 14 Uhr auf der<br />

Park Terrasse im Hilton Hotel<br />

leonid matthias store, Walter-Kolb-Str. 7 (Eingang<br />

Schulstraße), Frankfurt, www.leonidmatthias.com,<br />

checkt auch www.facebook.com/leonidmatthias und<br />

www.instagram.com/leonidmatthias für Updates zur<br />

Frankfurt Fashion Week.<br />

Coole Drinks<br />

BBQ Highlights<br />

DJ Sounds<br />

Powered by<br />

FXXXXFXXXXR BUNTES<br />

Mode: leonid matthias, Models: Aylin (Elli Gilgal Models) und Chris, Visagistin: Sophie<br />

FOTO: THEDANIELLIFE.COM<br />

Hudson Yards<br />

at Hilton Frankfurt City Centre<br />

Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />

Contact us at: pride.frankfurt@hilton.com<br />

Follow us hudsonyards_frankfurt


16 FRANKFURT<br />

di.to.<br />

ARBEITSWELT<br />

das LGBTIQ-Netzwerk der REWE Group<br />

Das LGBTIQ-Netzwerk di.to. („different together“) setzt<br />

sich innerhalb der REWE Group für mehr Toleranz und<br />

Akzeptanz unabhängig von sexueller Orientierung, Herkunft<br />

oder Glaube ein.<br />

FOTO: DI.TO.<br />

Alles begann im August 2013 mit einem Stammtischtreffen<br />

schwuler und lesbischer Mitarbeiter*innen der Kölner Zentralstandorte;<br />

bereits 2014 wurde di.to. zum offiziellen LGBTIQ-Netzwerk<br />

und konnte sogar den REWE Vorstandsvorsitzenden Lionel Souque<br />

als Paten und Straight Alley-Unterstützer gewinnen. Als erstes,<br />

öffentliches Zeichen wurden daraufhin Regenbogenaufkleber an<br />

den Eingängen der REWE-Märkte angebracht; die inzwischen auch<br />

an PENNY Märkten, an toom-Baumärkten oder DER Reisebüros zu<br />

finden sind – sie alle gehören, neben weiteren Unternehmen, zur<br />

REWE Group.<br />

Über die regelmäßigen Stammtischtreffen hinaus hat sich das<br />

di.to.-Netzwerk enorm weiterentwickelt: Ehrenamtliche regionale<br />

Vertreter*innen sind inzwischen in allen REWE-Regionen Deutschlands<br />

zu finden und als di.to. Austria ist man sogar in Österreich aktiv.<br />

Um die großen und an sich schon diversen Geschäftseinheiten<br />

der REWE Group möglichst gut für LSBTIQ*-Themen zu sensibilisieren,<br />

werden Netzwerktreffen und andere Mitarbeiter*innen-Veranstaltungen<br />

organisiert; außerdem zeigt di.to. Präsenz bei CSD-<br />

Demos und -Straßenfesten. Als jüngste, nach außen sichtbare<br />

Aktion, wurden anlässlich des IDAHOBIT* <strong>2021</strong> nicht nur am Kölner<br />

Zentralstandort sowie in der Frankfurter DER Touristik Zentrale,<br />

sondern zum ersten Mal auch bundesweit mehr als 3.000 Regenbogenfahnen<br />

und Beachflags vor Märkten, Lagern und Verwaltungsstandorten<br />

gehisst. Wie wichtig es ist, Flagge zu zeigen, wurde<br />

Sandra Vollweiler, Kevin Keller und<br />

Holger Schmidt von di.to..<br />

den di.to.-Verantwortlichen durch die diesjährige IDAHOBIT*-Aktion<br />

bewusst: Denn die Fahnen erfuhren nicht nur positives Feedback<br />

– drei Flaggen wurden von Unbekannten in Brand gesetzt! Holger<br />

Schmidt, Manager bei DER Touristik und Sprecher von di.to. Mitte,<br />

zeigt sich nachdenklich: „Das zeigt mir, als einem seit 30 Jahren von<br />

der doch eher offenen Frankfurter Kultur geprägtem Mann, dass<br />

solche Signale auch in <strong>2021</strong> noch oder wieder wichtig sind“. Seine<br />

di.to.-Kollegin Sandra Vollweiler, Teamleiterin Arbeitssicherheit, ergänzt:<br />

„An den betroffenen Standorten haben die Mitarbeiter*innen<br />

die Flaggen schnellstmöglich ersetzt“ – so leicht möchte man sich<br />

eben nicht einschüchtern lassen. *bjö<br />

www.rewe-group.com<br />

FOTO: SVEN SCHIFFAUER<br />

BILDUNG<br />

Homologie jetzt auch als Homo-Schooling<br />

Der Kabarettist und Theaterpädagoge<br />

Timo Becker kommt alias Malte Anders mit<br />

seinem Schüler-Programm „Homologie“<br />

jetzt auch virtuell in die Klassenzimmer.<br />

Aus Home-Schooling wird „Homo-<br />

Schooling“, wenn Malte Anders seine<br />

unterhaltsamen wie lehrreichen Programme<br />

als Live-Stream für Schulen anbietet.<br />

Schulklassen können „Homologie“ als<br />

online-Veranstaltung buchen, gesendet<br />

wird dann live aus dem Theater Alte Brücke<br />

in Sachsenhausen. Die Schüler*innen<br />

schalten sich dazu und können per Chat<br />

Fragen rund um LSBTIQ*-Themen stellen.<br />

Die Fragerunde erfolgt bei den Live-Shows<br />

via anonymer Zettelpost und wird gerne<br />

und rege genutzt: „Da ist alles dabei: von<br />

„Willst du heiraten“ bis zu „Ich bring dich<br />

um, du schwule Sau““, berichtet Timo<br />

Becker. „Meine Lieblingsfrage ist aber nach<br />

wie vor: „Ist homogenisierte Milch von<br />

schwulen Kühen?““.<br />

Das Programm „Homologie“ erklärt auf<br />

unterhaltsame Weise, was Homosexualität<br />

ist, aber auch was man unter Bisexualität<br />

oder Trans*gender versteht und räumt<br />

damit bei Schüler*innen mit hartnäckigen<br />

Vorurteilen zu LSBTIQ*-Themen auf.<br />

„Lachen ist eine großartige Form, um miteinander<br />

Vorurteile in Frage zu stellen“ ergänzt<br />

Timo Becker. „Wir hatten jetzt schon<br />

ein paar der Online-Veranstaltungen und<br />

hoffen natürlich, dass unser Angebot über<br />

die nächsten Monate hilft, falls es wieder<br />

zum Shutdown kommt“. Neben „Homologie“<br />

gibt es übrigens auch ein spezielles<br />

LSBTIQ*-Programm für Grundschulklassen<br />

(„GALAKTO-logisch“) sowie „Extrem<br />

Anders“, das sich mit Rassismus, Mobbing,<br />

Homophobie und Demokratieverständnis<br />

auseinandersetzt. *bjö<br />

Infos zu den Schulstücken von<br />

Timo Becker alias Malte Anders über<br />

www.art-q.net


DIVERSITY GROUPS<br />

zeigen Flagge zum Christopher Street Day <strong>2021</strong><br />

„Weil Vielfalt zählt!“<br />

Wirtschaftsweiber e.V.<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

LESBISCH.<br />

ERFOLGREICH.<br />

Lesbisch. Erfolgreich. Die Wirtschaftsweiber sind das einzige bundesweite Netzwerk für lesbische Frauen<br />

im Berufsleben – unabhängig von der Branche. Wir bieten Austausch zu beruflichen Herausforderungen,<br />

stärken lesbische Identität am Arbeitsplatz, beziehen gesellschaftlich und politisch Stellung und mischen<br />

uns dort ein, wo es uns angeht. Unsere Regionalgruppen organisieren Netzwerkabende, Vorträge und<br />

Events – und feiern gemeinsam. Kontakt: info@wirtschaftsweiber.de<br />

Völklinger Kreis<br />

www.vk-online.de<br />

Der Völklinger Kreis ist das Netzwerk schwuler Führungskräfte und Selbständiger und der Partner für berufliche<br />

Förderung, Wertschätzung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Wir setzen uns für ein diskriminierungsfreies<br />

Arbeits- und Lebensumfeld schwuler Führungskräfte ein und engagieren uns für ein ganzheitliches<br />

Diversity Management in Wirtschaft, Verwaltung und Organisationen; für Vielfalt in der Arbeitswelt.<br />

Wir engagieren uns in der Gesellschaft. Für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgender.<br />

Deutsche Post DHL Group<br />

www.dpdhl.com<br />

RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern Deutsche Post DHL Group. Es setzt sich für Vielfalt<br />

& Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert und informiert. Zusätzlich<br />

bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und Führungskräfte bei Fragen zum Thema<br />

LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen.<br />

Kontakt: rainbownet@dpdhl.com<br />

Hogan Lovells<br />

www.hoganlovells.com<br />

Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam mit unserem<br />

Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in Workshops zu wertschätzender<br />

Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der LGBT*IQ-Community. Unser<br />

Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von nur 17 Unternehmen weltweit sind wir<br />

Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen! Und darauf sind wir stolz!<br />

Deutsche Bank<br />

www.db.com/vielfalt<br />

Das Netzwerk dbPride – gegründet als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 – hat das Ziel, eine offene<br />

und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von ihrer sexuellen<br />

Orientierung und geschlechtlichen Identität. Zu unseren Kerninitiativen gehört das Botschafter*innen-<br />

Programm – wir laden all unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten, um gemeinsam<br />

innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für die LSBTQI-Community zu zeigen.<br />

PROUT AT WORK<br />

www.proutatwork.de<br />

Seit 2006 engagieren sich LGBT-Mitarbeiternetzwerke, um die Netzwerkarbeit ihrer Arbeitgeber zu professionalisieren.<br />

Damit unterstützen sie Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie<br />

queere Menschen am Arbeitsplatz. Ziel der Stiftung PROUT AT WORK ist es, sich dafür einzusetzen, dass<br />

die Arbeitswelt offen ist für alle Menschen, unabhängig von deren sexueller Orientierung, geschlechtlicher<br />

Identität, dem geschlechtlichen Ausdruck oder geschlechtlicher Eigenschaften/Merkmale.<br />

LESBISCH.<br />

ERFOLGREICH.<br />

powered by


18 ADVERTORIAL<br />

NACHGEFRAGT<br />

Axel Springer queerseite_<br />

Wir trafen Nele Fritsche von<br />

Diversity & Inclusion und<br />

Simon Durchholz, Philipp Kaste und<br />

Daniel Schulmann von queerseite_<br />

im Axel-Springer-Neubau in Berlin.<br />

Simon, wie bist du zum Netzwerk Axel<br />

Springer queerseite_ gekommen?<br />

Simon: Ich hatte bei meinem früheren Arbeitgeber<br />

mit einer homophoben Kollegin<br />

zu tun. Danach habe ich mir überlegt, was<br />

mir zukünftig im Arbeitsumfeld wichtig<br />

ist. Ein Punkt für mich ist: klare Stellung<br />

zu LGBT+. Dabei bin ich auf queerseite_<br />

gestoßen. Da war mir schnell klar, dass ich<br />

zu Axel Springer will. Und so bin ich seit<br />

meinem ersten Arbeitstag nun Mitglied der<br />

queerseite_.<br />

Wie war dein Start dort, wie engagierst<br />

du dich bei der queerseite_?<br />

Simon: Generell gibt es große Akzeptanz<br />

im Konzern. Viele Kolleg*innen im Haus<br />

unterstützen die queerseite_. Nach außen<br />

ist es noch etwas anders. Wir haben auf<br />

unseren Social Media Channels auch mit<br />

Homophobie zu kämpfen. Aber größtenteils<br />

ist das Feedback positiv.<br />

Was sind die Ziele des Netzwerkes?<br />

Daniel: Zum einen geht es um Vernetzung,<br />

intern im Konzern, aber auch extern mit<br />

anderen Netzwerken. Wir bieten Plattformen<br />

zum Treffen und Austausch an.<br />

Zum anderen wollen wir füreinander über<br />

Firmengrenzen hinaus einstehen und<br />

aufklären.<br />

Nele, was machst du genau bei Diversity<br />

& Inclusion?<br />

Nele: Ich bin zuständig für alle 16.000<br />

Mitarbeiter*innen über alle Länder und<br />

Brands hinweg. Wir arbeiten an der Vision,<br />

dass alle Menschen zu uns kommen<br />

können und alle Mitarbeitenden sich<br />

wohlfühlen, sich zugehörig fühlen und ihr<br />

ganzes Potenzial am Arbeitsplatz entfalten<br />

können.<br />

Es ist dir also ein persönliches Anliegen,<br />

dich in dieser Abteilung<br />

zu engagieren?<br />

Nele: Ja, absolut. Ich bin einhundertprozentig<br />

davon überzeugt, dass alle Menschen<br />

ein Recht darauf haben, sie selbst<br />

zu sein. Es ist schön, das aktiv mitzugestalten.<br />

Ich verstehe mich als LGBTIQ+<br />

Supporter!HR Philipp: Ja, seit dem ersten<br />

Tag, also seit Gründung 2014. Wir und<br />

das Anliegen wurden mit offenen Armen<br />

empfangen. Unser CEO Mathias Döpfner<br />

unterstützt die Gruppe persönlich.<br />

Ihr seid auch in Ländern mit weniger<br />

LGBTIQ*-freundlichen Gesetzen<br />

aktiv. Wie unterstützt ihr die queeren<br />

Netzwerke in diesen Ländern?<br />

Philipp: Wir sind als Medien- und Tech-<br />

Unternehmen beispielsweise auch in<br />

Polen und Brasilien aktiv. Gemeinsam mit<br />

dem Diversity & Inclusion Team machen<br />

wir unsere Kolleg*innen weltweit sichtbar,<br />

aktivieren Gruppen vor Ort und planen mit<br />

ihnen verschiedene Aktionen wie die Safe<br />

Zones.<br />

Was versteht ihr unter den Safe<br />

Zones?<br />

Philipp: Es bedeutet, alle Menschen bekommen<br />

Schutz – rechtlich und inhaltlich.<br />

Ein Aufkleber am Eingang ist ein erster<br />

Hinweis. Global wollen wir alle bei Axel<br />

Springer aufrufen, unsere Büros für queere<br />

Menschen zu Safe Zones zu erklären.<br />

Wie geht ihr mit Hass von außen,<br />

auch von Kunden, um?<br />

Philipp: Im Geschäftskundenbereich erleben<br />

wir wenig Hass. Im Customer-Bereich<br />

bilden wir mit unseren Medien die gesamte<br />

Gesellschaft jedoch ab. Hier lösen wir<br />

den Umgang mit Hass intern durch einen<br />

„News-Crawler“, der Nachrichten nach<br />

queeren Gesichtspunkten durchsucht und<br />

analysiert. Die Redaktionen sind queeroffen.<br />

Was sind deine Wünsche für die<br />

Zukunft?<br />

Simon: Dass wir als Netzwerk nicht mehr<br />

gebraucht werden. Wenn irgendwann alle<br />

Mitarbeiter*innen in den Unternehmen<br />

gleichgestellt sind.<br />

*Interview: Ulli Pridat


FRANKFURT 19<br />

AUTOHAUS NIX<br />

Die Zukunft liegt im<br />

Einklang mit der Umwelt<br />

Fahrspaß und Nachhaltigkeit, das steht im Lexus<br />

Forum Frankfurt und im Lexus Forum Darmstadt<br />

der Autohaus NIX GmbH nicht im Widerspruch:<br />

Mit Hybridfahrzeugen, Elektroantrieb sowie<br />

Brennstoffzelle fährt die Mobilität der Zukunft<br />

bereits heute in Serie.<br />

„1992 legte Toyota in der Earth Charter seine Ziele fest:<br />

Fahrzeuge für eine nachhaltige Gesellschaft produzieren<br />

und dabei im Einklang mit der Umwelt stehen“, erklärt<br />

Alexander Nix, Geschäftsführer der Autohaus NIX GmbH.<br />

„Neben dem Hybridantrieb bietet Toyota vollelektrische<br />

Fahrzeuge an. Außerdem treibt Wasserstoff die seit 2015<br />

in Serie produzierte Brennstoffzellen-Limousine Toyota<br />

MIRAI an. Das bedeutet null Emissionsausstoß“. Seit mehr<br />

als 15 Jahren perfektioniert Lexus die Elektrifizierung der<br />

Mobilität. „Der Elektroantrieb steht dabei für emissionsfreies<br />

und entspanntes Fahren mit linearer Dynamik für<br />

hunderte Kilometer bis zum nächsten Aufladen. Hybrid<br />

steht für dynamische Leistung ohne externes Laden. Der<br />

intelligente Hybridantrieb wechselt nahtlos zwischen Elektro-<br />

und Benzinmotor“, erläutert Alexander Nix.<br />

„Als weiterer Baustein werden in naher Zukunft Lexus<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge folgen“.<br />

FOTO: AUTOHAUS NIX<br />

THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN<br />

RESTAURANT MIT SOMMERGARTEN<br />

TÄGLICH AB 12 UHR – AUCH SONN- UND FEIERTAGS<br />

Schopenhauerstraße 5 / Ecke Berger Straße<br />

60316 Frankfurt am Main · Telefon +49 69 432500<br />

www.restaurant-hue.de<br />

www.restaurantguide-frankfurt.com/detail/restaurant/restaurant-hue<br />

,,Grie-Soß-Messer“<br />

Jedes Messer ein Unikat!<br />

Klinge aus Carbonstahl<br />

Unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“ verfolgt das Autohaus<br />

NIX seit 2019 außerdem eine eigene konsequente<br />

Nachhaltigkeitskampagne an allen Standorten: „Bereits<br />

seit Jahrzehnten werden unsere Waschanlagen mit Regenwasser<br />

betrieben“, ergänzt Alexander Nix. „Solarpanels auf<br />

den Dächern versorgen unsere Autohäuser mit Strom. Mit<br />

der Umstellung auf Bewegungsmelder und LEDs sparen<br />

wir Energie und begrünte Dächer, eine Renaturierung und<br />

Baumpflanzaktionen leisten ihren Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Außerdem sponsern wir die erste CO2-neutrale<br />

Laufserie Deutschlands. Mit einer konsequenten Digitalisierung<br />

vermeiden wir unnötige Ausdrucke und sparen<br />

auch auf diese Weise Ressourcen ein“, erläutert Alexander<br />

Nix das Konzept. „Das sind nur ein paar Beispiele, die verdeutlichen,<br />

dass uns eine saubere Umwelt am Herzen liegt.<br />

Schließlich ist die Nachhaltigkeit der Weg in eine lebenswerte<br />

Zukunft“. *dr<br />

Autohaus NIX, Hanauer Landstr. 429, Frankfurt und<br />

Gräfenhäuser Str. 79, Darmstadt, www.auto-nix.de<br />

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Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, www.dotzert.de


20 ESSEN & TRINKEN<br />

FOTO: SARAH LANG/FRANKFURTER BRAUUNION<br />

AKTION<br />

Schon entdeckt? Seit einigen<br />

Wochen hängen in Frankfurt<br />

Plakate mit einer regenbogenbeflaggten<br />

Bierflasche samt<br />

dem Slogan „Unser Frankfurt soll bunt<br />

sein“ zeigen. Hinter der Kampagne steckt<br />

mehr als ein Plakat – das Bier gibt es<br />

wirklich!<br />

2020 haben sich Simon Horn, Stefan<br />

Lucht, Raffaela Schöbel und Sven Weisbrich<br />

aus dem Umfeld des Restaurants<br />

Margarete zusammengetan, um mit<br />

der „Frankfurter Brauunion“ eine neue<br />

Biermarke zu entwickeln; seitdem gibt es<br />

FXXXXFXXXXR HELLES und die alkoholfreie<br />

Variante FXXXXFXXXXR RADLER.<br />

Dem Team möchte sich darüber hinaus<br />

für gesellschaftliche Belange engagieren<br />

– so kam es zur limitierten Sonderedition<br />

FXXXXFXXXXR BUNTES mit der<br />

Regenbogenflagge als Flaschenetikett.<br />

Mit dem Kauf der Sonderedition BUNTES<br />

unterstützt man Vereine, die sich gegen<br />

Diskriminierung einsetzen. „Die Gewinne<br />

aus unseren BUNTES-Kampagnen spenden<br />

wir zu einhundert Prozent“, erklärt<br />

Geschäftsführer Sven Weisbrich. Im vergangenen<br />

Jahr hat man damit in Frankfurt<br />

gute Erfahrungen gesammelt; „dieses Jahr<br />

wird von Juni bis <strong>Juli</strong> aus HELLES wieder<br />

BUNTES, ab sofort deutschlandweit“,<br />

ergänzt Gwen Iffland, Initiatorin der Aktion.<br />

Die Erlöse fließen an den Hamburger<br />

Verein „Laut gegen Nazis“. Zusätzlich<br />

wird eine weitere Kampagne gestartet,<br />

mit Frankfurter Lokalmatador*innen, die<br />

sich unter dem #FÜRSMITEINANDER<br />

BUNTES<br />

ZEICHEN<br />

für Toleranz und Akzeptanz aussprechen<br />

– unter anderem mit dabei: Die Queens<br />

Jazz Cortes und Cimberly Clark, <strong>Juli</strong>an<br />

Ploch (Hoppenworth &<br />

Ploch) und Mark Snijders<br />

(HILTON Frankfurt).<br />

Die Fotos der<br />

Kampagne werden<br />

nach Aktionsende<br />

als Ausstellung im<br />

coolen Danzig am<br />

Platz am Ostbahnhof<br />

gezeigt. *bjö<br />

Mehr Infos und<br />

Bezugsquellen:<br />

www.helles.de/<br />

buntes<br />

FOTO: FRANKFURTER BRAUUNION<br />

KULT<br />

Grüne Soße Festival: Ab ins Freie!<br />

Das Team des Grüne Soße Festivals lässt sich nicht unterkriegen:<br />

Vom 20. August bis 11. September soll es eine coronagerechte<br />

Festspiel-Version des Festivals der sieben Kräuter in Schmand und<br />

saurer Sahne geben – open air auf dem Frankfurter Roßmarkt!<br />

FOTO: TIM WEGNER<br />

Für den gesamten Festivalzeitraum wird der Roßmarkt<br />

wettersicher von einem 750 Quadratmeter großen Schirm<br />

überdacht, unter dem eine große Bühne und bis zu 600 Zuschauende<br />

Platz finden. Im kulturellen Programm sind unter<br />

anderem dabei: Kick La Luna, Maddin Schneider oder Andy<br />

Ost, die zusammen mit den Grüne-Soße-Festival-Showhelden<br />

Bodo Bach, Bäppi, Johannes Scherer, Sabine Fischmann<br />

mit Ali Neander, Chin Meyer, den U-Bahn-Kontrollören und<br />

Gayle Tufts sieben super abwechslungsreiche Abendprogramme<br />

präsentieren.<br />

Und natürlich gibt es auch jede Menge die Grüne Soße,<br />

denn die Gastronomen sind dabei und präsentieren in jeder<br />

Abendshow ihre unterschiedlichen Grüne Soße-Varianten.<br />

Tagsüber gibt’s auf dem Platz wie gewohnt den beliebten<br />

Festivalmarkt mit vielen Ständen und hessischen Leckereien<br />

satt – und natürlich Livemusik von Künstler*innen der Region<br />

bei freiem Eintritt. Der Vorverkauf für die Abendshows hat<br />

bereits begonnen!<br />

Hilde aus Bornheim, Malte Anders, Gayle Tufts, Maja Wolff alias Anton Le Goff und Sabine Fischmann<br />

– Grüne Soße auf dem Roßmarkt <strong>2021</strong>!<br />

Infos und Reservierungen über<br />

www.gruene-sosse-festival.de


ADVERTORIAL<br />

21<br />

BUNT, NACHHALTIG<br />

& ENGAGIERT<br />

Freunde mit gewissen Vorzügen? Willkommen in der<br />

bunten Welt der „Beans Brothers FRIENDS“! Die vier<br />

Kaffeesorten sind neu in der Tchibo Familie und stehen<br />

für Kaffeegenuss, der einen Unterschied macht.<br />

Die FRIENDS kommen gleich vierfach: Als zwei Filterkaffees<br />

sowie zwei Caffè Crema Varianten, jeweils in „heftig kräftig“<br />

oder „milde gestimmt“. Pro verkauftem 500g FRIENDS Kaffee<br />

gehen 50 Cent zugunsten von Projekten in den Ursprungsländern<br />

der Kaffeebohnen als direkte Unterstützung an die<br />

Kaffeefarmer*innen und ihre Familien vor Ort. Aktuell zum<br />

Beispiel in Honduras: die dortigen Kitas sind während der<br />

Erntezeit für die Betreuung der Kinder der Kaffeefarmer*innen<br />

essenziell. Daher ist es den FRIENDS ein Herzensprojekt, die<br />

Kitas z. B. mit Computern, Lernmaterialien und Reparaturen zu<br />

unterstützen.<br />

Finde mehr heraus: www.tchibo.de/beans-brothers-friends<br />

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Tel. 06101-12 72 83<br />

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22 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

FOTO: FRANSA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

CSD<br />

WIESBADEN<br />

FOTO: CSD WIESBADEN E.V.<br />

Die Zeit ist reif für einen<br />

Mutausbruch!<br />

Thorsten<br />

Buschmeier vom<br />

Verein Warmes<br />

Wiesbaden<br />

Der Wiesbadener CSD <strong>2021</strong><br />

steigt am 31. <strong>Juli</strong>. Es soll wenn<br />

möglich eine pandemiegerechte<br />

Demo durch die Innenstadt und<br />

ein Sommerfest auf dem Gelände des<br />

Schlachthofs in unmittelbarer Nähe des<br />

Wiesbadener Hauptbahnhofs geben.<br />

Das diesjährige Motto „Mutausbruch“,<br />

das aus der Wiesbadener Community<br />

stammt, die zum ersten Mal eigene Mottovorschläge<br />

einreichen konnte, soll vor<br />

allem verdeutlichen, dass es auch heute<br />

noch jede Menge Mut braucht, um als<br />

LSBTIQ*-Person zu seiner sexuellen oder<br />

geschlechtlichen Orientierung zu stehen;<br />

der CSD möchte Mut machen, sich für die<br />

eigenen Rechte zu engagieren. Ein wichtiges<br />

Element des queeren Empowerments<br />

ist nach wie vor die Sichtbarkeit der<br />

LSBTIQ*-Community im Alltag. Wie der<br />

CSD das in Zeiten von Corona umsetzen<br />

möchte, erklärt Thorsten Buschmeier vom<br />

Verein Warmes Wiesbaden, der den CSD<br />

organisiert. *bjö<br />

Thorsten, ursprünglich wollte der<br />

CSD Wiesbaden in diesem Jahr<br />

zweigleisig fahren: Es soll sowohl ein<br />

digitales Programm geben als auch<br />

eine coronagerechte Demo und ein<br />

ebensolches Straßenfest. Wie ist der<br />

aktuelle Stand der Planungen?<br />

Wir planen eine coronagerechte Demo, die,<br />

wie auch immer sie dann letztendlich aussehen<br />

wird, definitiv stattfindet. Von den<br />

digitalen Ideen haben wir uns inzwischen<br />

komplett verabschiedet, da wir in der CSD-<br />

Orga alle das Gefühl haben, das man eher<br />

satt ist von digitalen Veranstaltungen und<br />

Content. Vor allem Livestreams, die dann<br />

über mehrere Stunden gehen, sind, glaube<br />

ich, vor allem im Sommer eher schwierig.<br />

Deshalb haben wir davon Abstand genommen.<br />

Wir planen in Kooperation mit dem<br />

Schlachthof ein Open Air CSD Picknick mit<br />

Bühnenprogramm, Bands, einer Podiumsdiskussion<br />

mit den Wiesbadener Direktkandidaten<br />

der demokratischen Parteien<br />

der Bundestagswahl sowie Show-Acts.<br />

Momentan planen wir für 900 Leute. Das<br />

hängt aber natürlich davon ab wie sich die<br />

Inzidenz-Situation entwickelt. Wir sind in<br />

der glücklichen Lage, dass wir das ausgeklügelte<br />

Hygiene-Konzept vom Schlachthof<br />

übernehmen können und sind extrem<br />

happy, dass wir dort mit absoluten Profis<br />

der Veranstaltungs-Szene zusammen<br />

arbeiten. Das macht es für uns natürlich<br />

sehr viel einfacher, und wir sind unglaublich<br />

dankbar, seit Jahren so einen starken Partner<br />

an unserer Seite zu haben. Vor allem<br />

Carsten Roth, der Booker vom Schlachthof<br />

ist da immer sehr stark involviert.<br />

Mit dem „Queeren Sommer“ soll es<br />

auch wieder ein Rahmenprogramm<br />

im Vorfeld des CSD Wiesbaden geben.<br />

Was ist da geplant?<br />

Der Queere Sommer in Wiesbaden<br />

erstreckt sich dieses Jahr von Juni bis<br />

Oktober. Wir haben ein sehr vielschichtiges<br />

Programm von Bowling, Fahrradtouren,<br />

Wanderungen und Lesungen. Wir planen<br />

auch einen Bondage Workshop mit den<br />

Bondage Guys und Kooperationen mit<br />

der Jugendkirche KANA, unter anderem<br />

mit einem Filmabend mit anschließender<br />

Diskussion über Konversionstherapien.<br />

Hervorheben möchte ich folgende Termine:<br />

Das Rainbow Shipping am 15. <strong>Juli</strong>: Eine<br />

Bootstour auf dem Rhein, organisiert von


RHEIN-MAIN-NECKAR 23<br />

Warmes Wiesbaden.<br />

Außerdem wird es am 25. August ein Info-Event zu<br />

der Situation von LGBTIQ*-Menschen in Polen und<br />

unserer Partnerstadt Breslau geben. Unter anderem<br />

plant Warmes Wiesbaden am Gleichheits-Marsch<br />

in Breslau am 3. Oktober teilzunehmen. Wir sind<br />

mitten in den Planungen. Das ist natürlich schon<br />

ein Thema was uns auch als CSD Orga sehr am<br />

Herzen liegt und einfach maximale Aufmerksamkeit<br />

verdient.<br />

Wie wichtig ist die Sichtbarkeit für die<br />

Community gerade an Tagen wie dem CSD<br />

und dem IDAHOBIT* und welche besonderen<br />

Auswirkungen haben die pandemiebedingten<br />

Kontaktbeschränkungen für die<br />

LSBTIQ*-Community?<br />

Ich bin davon überzeugt, dass Sichtbarkeit momentan<br />

das A und O ist. Unser Motto „#Mutausbruch“<br />

und die dazugehörige Kampagne „#Mutmacher_innen“<br />

setzt ja auch genau da an. Natürlich ist<br />

es sehr wichtig, an diesen speziellen und wichtigen<br />

Tagen sichtbar zu sein. Ich glaube aber, dass es viel<br />

wichtiger ist, im Alltag, also auch an den anderen<br />

364 Tagen, sichtbar zu sein.<br />

Wir als LGBTIQ* Community müssen mutig sein<br />

und wir müssen es schaffen, dass sich alle Menschen<br />

in der Community so stark fühlen und sich<br />

maximal von der Community unterstützt fühlen,<br />

damit sich so viele Menschen wie möglich im Alltag<br />

offen zeigen und outen, sich mutig in die Welt<br />

stellen und sagen: Genau so bin ich! Nur Sichtbarkeit<br />

führt langfristig zum Abbau von Vorurteilen<br />

und wird dazu führen, dass es irgendwann absolut<br />

selbstverständlich ist, anders zu sein. Auch wenn es<br />

bis dahin noch ein langer Weg ist, aber für so einen<br />

Mutausbruch ist es nie zu spät. Ich glaube, die Zeit<br />

ist reif dafür.<br />

Ich kann da nur für mich und meinen Freundeskreis<br />

sprechen. Ich habe einige Menschen meiner Wahl-<br />

Familie seit Monaten, einige seit über einem Jahr<br />

nicht mehr gesehen. Und das ist schon schwierig<br />

und auch psychisch nicht so einfach. Ich weiß, dass<br />

ganz viele Menschen sich isoliert fühlen, nicht nur<br />

LGBTIQ* Personen, aber ich glaube schon, dass es<br />

viele aus der Community doppelt trifft, weil ganz<br />

viele Schutzräume und Häfen fehlen, die normalerweise<br />

ohne die Pandemie zur Verfügung stehen.<br />

31.7., CSD Wiesbaden, alle Infos und Updates<br />

über www.csd-wiesbaden.de,<br />

www.facebook.com/CSDWiesbaden,<br />

www.instagram.com/csdwiesbaden/ und<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www,männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

WAS DIESEM<br />

BETT FEHLT?<br />

Du!<br />

Scanne den QR-Code,<br />

um dieses Bett zu testen.<br />

Über einige Entscheidungen im Leben sollte man eine Nacht schlafen.<br />

Dies ist eine davon – aber nicht aus den Gründen, die du denkst.<br />

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24 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

FOTOS: JUGENDKIRCHE KANA<br />

Eric Tilch von der Jugendkirche KANA<br />

Regenbogenflagge an der Jugendkirche KANA<br />

KATHOLISCHE KIRCHE<br />

„Die Konservativen haben nicht mehr<br />

die alleinige Deutungshoheit“<br />

Die Wiesbadener Jugendkirche<br />

KANA veranstaltet nicht nur<br />

Gottesdienste und Events für<br />

Jugendliche, sie ist auch im<br />

Bereich LSBTIQ* aktiv: Am Runden Tisch<br />

LSBT*IQ der Stadt Wiesbaden sitzt KANA<br />

mit anderen Vertreter*innen der queeren<br />

Community, engagiert sich im Arbeitskreis<br />

Queeres Zentrum Wiesbaden und<br />

beim CSD Wiesbaden.<br />

Und nicht nur auf städtischer Ebene<br />

finden LSBTIQ* Belange Berücksichtigung<br />

– inzwischen hat sich im Bistum Limburg<br />

eine Arbeitsgruppe LSBTIQ* gegründet, die<br />

ebenfalls bistumsweite Veranstaltungen<br />

organisiert. Tut sich da was an der Basis<br />

der Katholischen Kirche? Es hängt alles<br />

an Personen, die an wichtigen Stellen im<br />

System stehen. Eric Tilch ist so ein Lichtblick:<br />

Er ist Jugendbildungsreferent und<br />

Jugendseelsorger der Jugendkirche KANA<br />

Wiesbaden. Ein Gespräch über Reform-<br />

Willen der Katholischen Basis auf der<br />

einen und erzkonservative Strukturen und<br />

Doppelmoral auf der anderen Seite.<br />

Eric, erklär erstmal was die Jugendkirche<br />

KANA ist.<br />

Die Jugendkirche Kana wurde Anfang<br />

2005 im Bistum Limburg gegründet als<br />

Ausdruck eines neuen Verständnisses<br />

von Jugendpastorat. Man hat damals im<br />

ganzen Bistum die Jugendarbeit umgekrempelt<br />

mit dem Fokus, eine Schnittstelle<br />

zwischen jugendlichen Lebenswelten<br />

und Spiritualität zu schaffen. Da ist schon<br />

ein sehr breites Angebot entstanden und<br />

trotzdem haben wir uns vor mittlerweile<br />

zweieinhalb Jahren auf einen weiteren<br />

neuen Prozess eingelassen. Und das<br />

führte zur Idee, in die queere Jugendarbeit<br />

zu gehen.<br />

Sicherlich war meine persönliche Orientierung<br />

auch ein Grund dies zu tun, aber<br />

das Team der Jugendkirche hat mich sehr<br />

unterstützt und ich würde sagen den<br />

Ausschlag gegeben. Die queere Jugendarbeit<br />

ist mittlerweile ein fester Bestandteil<br />

und ein großes Arbeitsfeld, das sich<br />

immer mehr ausweitet. Nicht nur in der<br />

Jugendkirche Kana: Wir haben inzwischen<br />

einen Arbeitskreis queere Jugendarbeit<br />

im Bistum Limburg, in dem wir in Kooperation<br />

mit vielen anderen Einrichtungen<br />

Veranstaltungen planen und auch von der<br />

Bistumsleitung unterstützt werden.<br />

Ich wundere mich jetzt so ein<br />

bisschen: Du als schwuler Mann<br />

arbeitest in der Katholischen Kirche<br />

– dort ist Homosexualität doch ein<br />

Kündigungsgrund?<br />

Ja, offiziell ist es das auch immer noch so,<br />

und das ist schwierig.<br />

Zumindest im Bistum Limburg werden gerade<br />

einige Anstrengungen unternommen,<br />

die Grundordnung etwas zu verändern, so<br />

dass man auch als homosexuell lebender<br />

und liebender Mann im Dienst der Kirche<br />

stehen kann, so zumindest das Ziel der<br />

Reformer*innen. Es ist in der alltäglichen<br />

Arbeit, zumindest für mich, kein Problem.<br />

Das Einzige was problematisch ist, ist die<br />

Struktur. Die ist leider vorsintflutlich.<br />

Würdest du also sagen, dass zumindest<br />

das Bistum Limburg liberal<br />

ist? Oder muss gerade Limburg am<br />

Image arbeiten, im Hinblick auf die<br />

Geschichte mit Tebartz-van Elst und<br />

der goldenen Badewanne?<br />

Das Bistum war historisch gesehen<br />

eigentlich immer relativ liberal, wir hatten<br />

zunächst vorher einen sehr menschennahen<br />

Bischof, der wirklich auf die Leute<br />

zugegangen ist.<br />

„<br />

Das Einzige was<br />

problematisch ist, ist<br />

die Struktur. Die ist<br />

leider vorsintflutlich.<br />

“<br />

Im Vergleich dazu war die Fallhöhe zu<br />

Tebartz-van Elst sehr, sehr hoch. Aus<br />

meiner ganz persönlichen Sicht als langjähriger<br />

Ehrenamtlicher und aus meiner<br />

hauptamtlichen Erfahrung ist Bischof Ge-


RHEIN-MAIN-NECKAR 25<br />

org Bätzing, der 2016 kam, wirklich ein Segen Einfach weil er<br />

auf andere zugeht, sich emotional berühren lässt: Er hat die<br />

Menschen in den Blick genommen, und hat – zumindest aus<br />

meiner Perspektive – seine Meinung immer wieder verändert.<br />

Auch bei homosexuellen Paaren war er immer bereit<br />

sich anzupassen. Und so ist er, glaube ich, heute noch. Insofern<br />

war das Bistum Limburg lange Zeit ein liberales Bistum<br />

und ist es heute mehr denn je, aber eben mit einer schmerzhaften<br />

Lücke dazwischen, die tiefe Spuren hinterlassen hat.<br />

Aber im Moment ist es wirklich wie eine Befreiung. Und<br />

schön ist, dass wir vielleicht wieder ein bisschen als Vorbild<br />

im deutschen Raum fungieren. Denn unser Bischof ist<br />

Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und unsere<br />

Chefin Beate Gilles ist vor drei Monaten zur Generalsekretärin<br />

der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden. Da<br />

haben wir zwei gute Menschen ganz oben. Insbesondere<br />

Beate Gilles, die unsere Arbeit hier vor Ort immer gefördert<br />

hat, immer interessiert war und sich auch immer für die<br />

Belange queerer Menschen engagiert hat.<br />

Die Reform der Katholischen Kirche muss also von<br />

unten kommen? Man kann nicht erwarten, dass es<br />

von oben kommt?<br />

Ja, das ist gerade das Bild der Katholischen Kirche. Es gibt<br />

auf der einen Seite in Deutschland den übergeordneten<br />

„Synodalen Weg“, und gleichzeitig gibt‘s im Rahmen der<br />

Segnungsbewegung unheimlich viele, die sich vor Ort auf<br />

dem Weg machen. Auch vorher schon, Maria 2.0 ist zum<br />

Beispiel so eine Basisbewegung: Vor Ort, dezentral organisiert<br />

von Frauen, die sich engagieren. Als Deutsche haben<br />

wir ein Demokratieverständnis, das in der Katholischen<br />

Kirche leider nicht so zum Tragen kommt. Umso mehr sind<br />

wir aufgerufen, unsere Stimme einzubringen und sie gegen<br />

autoritäre Strukturen zu richten. Wir haben unsere Stimme.<br />

Und wir dürfen sie einbringen, nicht nur weil sie politisch<br />

legitimiert ist, sondern weil sie im Evangelium legitimiert<br />

ist: Als Christ*innen sind wir alle getauft und haben damit<br />

die Pflicht für eine menschliche Kirche zu kämpfen und die<br />

Freiheit, uns nicht dafür rechtfertigen zu müssen. Es kann<br />

nicht sein, dass einzelne, meist ältere und weiße Männer,<br />

bestimmen, wie der Weg der Zukunft aussieht. Das muss<br />

man klar benennen. Zum Glück gibt es viele in der Basis, die<br />

genau das tun, und auch im Synodalen Weg wird sehr offen<br />

über die relevanten Fragen diskutiert.<br />

Ich habe bloß ein bisschen Angst, dass es am Ende keine so<br />

weitreichenden Änderungen geben kann, wie wir uns das<br />

erhoffen, weil das die römische Kirche im Moment nicht<br />

zulässt. Umso wichtiger ist dann eine Basisbewegung und<br />

dass hier vor Ort etwas passiert.<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

Jugendkirche Kana in der Kirche Maria Hilf,<br />

Kellerstraße 35, Wiesbaden,<br />

www.jugendkirche-wiesbaden.bistumlimburg.de<br />

und Instagram QueereJugendarbeit_LM<br />

13.7., Kirche im Queerformat mit einem Film zum Thema<br />

weibliche Homosexualität und anschließender Podiumsdiskussion<br />

mit Gästen, Kulturbahnhof Idstein, 18:30 Uhr<br />

19.7., Stammtischtreffen zum Thema „Bundestagswahl<br />

<strong>2021</strong>“, Jugendkirche Kana, 19 Uhr<br />

25.7., CSD Gottesdienst Wiesbaden, Jugendkirche Kana,<br />

18 Uhr<br />

Das komplette Interview mit EricTilch gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

Der neue Kia Sorento<br />

Plug-in Hybrid.<br />

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dir dabei aber hilft, ist der Komfort, das Platzangebot<br />

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1 Die Innovationsprämie beläuft sich beim Kauf eines Plug-in-Hybrid-<br />

Fahrzeugs auf € 5.625 (Nettolistenpreis über € 40.000). Die Innovationsprämie<br />

wird in Höhe eines Betrages von € 3.750 für Plug-in-<br />

Hybrid-Fahrzeuge als staatlicher Zuschuss und in Höhe von weiteren<br />

€ 1.875 für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge als Herstelleranteil durch eine<br />

Reduzierung des Nettokaufpreises gewährt. Die Höhe und Berechtigung<br />

zur Inanspruchnahme der Innovationsprämie werden durch die<br />

auf der Webseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(Bafa) unter www.bafa.de abrufbare Förderrichtlinie geregelt. Es<br />

besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung der Innovationsprämie,<br />

keine Barauszahlung des Herstelleranteils. Die Innovationsprämie<br />

endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel,<br />

spätestens am 31.12.<strong>2021</strong>. Die Auszahlung des staatlichen Zuschusses<br />

erfolgt erst nach positivem Bescheid des von Ihnen gestellten Antrags.<br />

Der Herstelleranteil von € 1.875 ist bereits in dem ausgewiesenen<br />

Endpreis berücksichtigt.<br />

2 Die An<strong>gab</strong>en beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und<br />

sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />

zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.


26 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

BAR JEDER SICHT<br />

Nach langen Monaten des<br />

Lockdowns ist die Mainzer Bar<br />

jeder Sicht wieder zurück. Sie<br />

hat zu den normalen Zeiten<br />

geöffnet und empfängt<br />

gemäß den aktuell geltenden<br />

Hygienevorschriften die<br />

Gäste wieder im Innenbereich<br />

inklusive Lüftungsanlage für<br />

Frischluft – vorerst allerdings<br />

nur zu Drinks und Snacks,<br />

denn Veranstaltungen können<br />

derzeit in der Bar noch nicht<br />

stattfinden – aber „wir planen<br />

fleißig ab August wieder online<br />

und vor Ort“, so Andreas vom<br />

Team. Checkt die Updates auf<br />

der Website, Facebook und<br />

Instagram.<br />

Bar jeder Sicht, Hintere<br />

Bleiche 29, Mainz,<br />

www.barjedersicht.de,<br />

www.facebook.com/<br />

BarJederSicht, www.<br />

instagram.com/barjedersicht<br />

SOMMERSCHWÜLE MAINZ<br />

Der Verein Schwuguntia plant<br />

weiter an der diesjährigen<br />

Aus<strong>gab</strong>e der Sommerschwüle,<br />

dem CSD in Mainz. Sicher sind<br />

nach wie vor zwei Dinge: Der<br />

Termin (7. August) und dass<br />

das Team eine Präsenzveranstaltung<br />

einer Streaming-<br />

Version vorzieht: „Aus meiner<br />

Sicht steht der Aufwand eines<br />

Online-Programms nicht im<br />

Verhältnis zum Nutzen, da wir<br />

nur die Community erreichen<br />

werden und keine Sichtbarkeit<br />

erzielen“, so Florian Schlögel<br />

zum GAB Magazin. News<br />

folgen in Kürze. *bjö<br />

www.csd-mainz.de,<br />

www.facebook.com/<br />

sommerschwuele/<br />

FOTO: FLORIAN, SCHWUGUNTIA<br />

Community<br />

FOTO: BAR JEDER SICHT<br />

POLITIK<br />

„DER NEUE“<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

Mit David Profit wird ein LSBTIQ*-<br />

politikerfahrener Schwuler der neue<br />

Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen und Geschlechtsidentität<br />

in Rheinland-Pfalz.<br />

David Profit übernimmt die Stelle von<br />

Dr. Christiane Rohleder, die das Amt seit<br />

2016 inne hatte und ihrerzeit die bundesweit<br />

erste Landesbeauftragte für queere<br />

Menschen war. „David Profit wird ein<br />

Ansprechpartner auf Augenhöhe sein“,<br />

erklärt Staatsministerin Katharina Binz, die<br />

den 44-jährigen Juristen und Staatsekretär<br />

im Familienministerium für das Amt<br />

vorgeschlagen hat. „Er kennt die rheinlandpfälzische<br />

LGBTIQ*-Politik von Anfang an“,<br />

so Binz weiter. So formulierte David Profit<br />

bereits 1998 als Abgeordnetenmitarbeiter<br />

die ersten parlamentarischen Landesinitiativen<br />

zu LSBTIQ*, brachte den ersten<br />

Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm<br />

Regenbogen“ mit auf den Weg und war an<br />

der rheinland-pfälzischen Bundesratsinitiative<br />

zur Öffnung der Ehe beteiligt. Profit<br />

wird sich nun für die Weiterentwicklung der<br />

Akzeptanz und rechtlichen Gleichstellung<br />

von LSBTIQ* in Rheinland-Pfalz engagieren.<br />

„Die Vielfalt ist eine positive Bereicherung<br />

für unser Land“, sagt Profit. „Es hat niemand<br />

CSD Hanau: verschoben<br />

das Recht, das zu bewerten oder in Frage<br />

zu stellen. Wir alle profitieren von einem<br />

offenen Umgang mit der Vielfalt in unserem<br />

Land“. *bjö<br />

Mehr Infos über die Arbeit des Landesbeauftragten<br />

und den Landesaktionsplan<br />

über www.mffki.rlp.de und<br />

www.regenbogen.rlp<br />

Eigentlich sollte der CSD Hanau als großer Online-Event am 26. Juni steigen; nun wurde der<br />

Termin abgesagt: Aus technischen und organisatorischen Gründen könne man am Termin<br />

Ende Juni nicht festhalten, erklärte Harry Bauer vom Verein CSD Hanau gegenüber den GAB<br />

Magazin. Das Team plant nun einen Herbst-Pride, der Ende September oder Anfang Oktober<br />

stattfinden soll, mit einer Demo und einer Kundgebung auf einem zentralen Platz in der<br />

Innenstadt. *bjö<br />

Mehr Infos über Instagram csd_hanau<br />

FOTO: MFFKI<br />

FOTO: CSD HANAU


RHEIN-MAIN-NECKAR 27<br />

FILM<br />

RUN – Premiere in Karben<br />

FOTO: OPEN MIND ENSEMBLE<br />

Der ambitionierte Coming out Film „RUN“ des<br />

„open mind Ensembles“ feiert am 2. <strong>Juli</strong> Premiere im<br />

Open Air Kino Karben<br />

Der 22-jährige Leon ist schwul und hat seinen Platz im Leben noch<br />

nicht gefunden. Er glaubt, die Welt habe sich gegen ihn verschworen<br />

– insbesondere wegen seiner Homosexualität. Daher geht Leon<br />

joggen – denn das macht den Kopf frei. Bevor er allerdings erkennt,<br />

dass er in Ordnung ist, so wie er ist, sieht er sich mit unvorhergesehenen<br />

Ereignissen konfrontiert.<br />

Das Coming-out-Drama ist das aktuelle Projekt des „open mind<br />

Ensembles“ der Theaterpädagog*innen und Regisseur*innen Oli<br />

Becker und Heike Englisch. „Das zentrale Thema des Films ist, dass<br />

der Protagonist Leon nicht zu seiner Sexualität stehen kann. Daher<br />

beurteilt er Reaktionen aus seinem Umfeld oftmals als überspitzter<br />

als sie wirklich sind und bezieht vor allem alles Negative auf seine<br />

Homosexualität“, erklärt Oli Becker. Der charismatische Yannik<br />

Arora spielt Leon, neben ihm sind auch die Dragqueens Tante Gladice<br />

und René Rexhausen sowie Radio-Moderator Steve Euler und<br />

Karbens Bürgermeister Guido Rahn zu sehen.<br />

Die Premiere von „RUN“ wird am 2. und 3. <strong>Juli</strong> im Open Air Kino in<br />

Karben gefeiert. Ebenfalls Open Air wird der Film am 23. <strong>Juli</strong> als<br />

Pride-Special in der Bad Homburger Trinkkuranlage gezeigt – inklusive<br />

Talk und<br />

Showeinlagen<br />

von Tante Gladice<br />

und Moritz Bierbaum. *bjö<br />

2. und 3.7., Open-Air-Kino im Jukuz, Brunnenstr. 1, Karben<br />

sowie 3. – 7.7. im Cinepark, Robert-Bosch-Str. 62, Karben<br />

Weitere Termine: 14.7., Taunussteiner Kinosommer<br />

(www.kino-swa.de), 21.7., Kino Gelnhausen (mit Vorprogramm<br />

präsentiert von Queer Main-Kinzig), Herzbachweg 1 – 3,<br />

Gelnhausen, sowie am 23.7., Open-Air-Pride-Special in der<br />

Trinkkuranlage Bad Nauheim<br />

www.open-mind-ensemble.de/run<br />

Fliesenträume<br />

Sanitärwelten<br />

Naturstein<br />

www.fliesen-kny.de<br />

Benzstraße 3 • 64546 Mörfelden • Tel. 06105 / 330 67 • info@fliesen-kny.de<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12.30 Uhr und 14-18 Uhr, Samstag 9–12.30 Uhr


28 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

Community<br />

FETISCH & LEDER CLUB<br />

DREILÄNDERECK<br />

Aus dem Fetisch-Stammtisch-Freiburg,<br />

der sich im<br />

August vergangenen Jahres<br />

gegründet hatte, ist während<br />

der Shutdown-Phase der<br />

neue Fetisch & Leder Club<br />

Dreiländereck FLCD geworden:<br />

„Man war sich stets einig, dass<br />

der Fetisch-Stammtisch nach<br />

der Pandemie ein Comeback<br />

feiert“, heißt es in einer<br />

Erklärung des Vorsitzenden<br />

Martin Hunziker-Seiler. „Aber<br />

in Sachen Fetisch und Leder<br />

musste noch einiges mehr<br />

angeboten werden“. Aufgrund<br />

der Nähe Freiburgs zu den<br />

Nachbarländern Schweiz und<br />

Frankreich war schnell klar,<br />

dass das neue Angebot für Fetischfreunde<br />

im Dreiländereck<br />

gelten soll. In Zukunft möchte<br />

der Club neben regelmäßigen<br />

Aktivitäten auch ein jährliches<br />

großes Socialtreffen organisieren.<br />

Momentan ist man auf der<br />

Suche nach einem geeigneten<br />

Clubheim. *bjö<br />

Mehr Infos und Termine über<br />

www.flc-dreiländereck.de<br />

GRAFIK: FLCD<br />

ORIENTIERUNG<br />

Gentle Man ist auf Sendung<br />

Das Projekt Gentle Man der AIDS-Hilfe Baden-Württemberg bietet seit über 10 Jahren<br />

Aufklärung und Infos für „Männer* die Sex mit Männern* haben.<br />

Ganz bewusst verwendet das Projekt<br />

die Schreibweise „Männer*“: „Dies soll<br />

verdeutlichen, dass es mehr als die zwei<br />

Geschlechter weiblich und männlich gibt“,<br />

heißt es dazu in einer Erklärung. „Geschlechter<br />

sind auch sozial hergestellt<br />

und angeeignet, das soziale Geschlecht<br />

(Gender) ist nicht naturgegeben. Unsere<br />

Angebote sind offen für alle Männer*“,<br />

so Lars Lindauer, Projektkoordinator bei<br />

GentleMan.<br />

Das neueste Angebot ist der Podcast<br />

„Queergeredet“, der sich einmal im Monat<br />

mit wichtigen Fragen aus der queeren<br />

Community beschäftigt. Jede Folge widmet<br />

sich immer einem bestimmten Thema,<br />

das von vielen Seiten beleuchtet und mit<br />

Gästen aus Politik, Gesellschaft und der<br />

Community besprochen wird.<br />

Queergeredet startete Mitte Mai mit der<br />

ersten Folge, die sich mit den Thema Homophobie,<br />

Homofeindlichkeit und Trans*phobie<br />

mit der zentralen Frage: „Wovor haben die<br />

eigentlich Angst?“. Passend zur EM drehte<br />

sich im Juni alles um das Thema Fußball unter<br />

der Frage: „Warum dürfen wir immer noch<br />

nicht mitspielen“? Im <strong>Juli</strong> werden natürlich<br />

die CSD-Veranstaltungen unter der Frage<br />

„Warum demonstrieren wir (immer noch)?“<br />

diskutiert.<br />

Die ausgestrahlten Folgen sind auf allen gängigen<br />

Streamingportalen erhältlich, zusätzlich<br />

auf YouTube und der Website des Projekts.<br />

Checkt dort auch Infos und News zu den<br />

kommenden Folgen. *bjö<br />

Mehr Infos über www.queergeredet.de und<br />

www.gentle-man.eu<br />

FOTO: GENTLEMAN<br />

ADVENTURE PUPPIES<br />

Who let the dogs out? Woof<br />

Woof! Die Adventure Puppies<br />

sind zurück und zeigen im<br />

Sommer Präsenz bei den<br />

CSDs in Würzburg, Stuttgart,<br />

Nürnberg und Magdeburg. Für<br />

den 1. August ist außerdem<br />

wieder ein Pubnick-Treffen<br />

an der frischen Luft zum<br />

Herumtollen und Spielen geplant.<br />

Checkt die Website für<br />

Kontakt und Updates! *bjö<br />

www.adventure-puppies.com<br />

FREIBURG<br />

Happy Hochzeit!<br />

Der aus München stammende<br />

Travestie-Star und Entertainer<br />

Marc Rudolf – besser bekannt als<br />

Megy B. – ist seit Mitte Mai unter<br />

der Haube: Am 21.5. heiratete<br />

er seinen Lebensgefährten und<br />

Manager Dennis Schönwetter;<br />

die Trauungszeremonie fand im<br />

Historischen Rathaus von Freiburg in<br />

Breisgau statt. Wir gratulieren mit einem<br />

bunten Konfettiregen! *bjö<br />

FOTO: PR HERTLEIN<br />

FOTO: ADVENTURE PUPPIES


STONEWALL<br />

WAS A RIOT<br />

FÜR EINE STADT, IN DER<br />

WIR ALLE<br />

GUT UND GERNE LEBEN<br />

www.gruene-fraktion-frankfurt.de


30 MANNHEIM<br />

FOTO: LSBTIQ+ HEIDELBERG<br />

WIEDERERÖFFNUNG<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

Der Anzeigenschluss für die<br />

August-Aus<strong>gab</strong>e der <strong>gab</strong> ist am<br />

16.7.<strong>2021</strong><br />

Buchen Sie Ihre Anzeigen unter:<br />

anzeigen@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

VIELFALT LEBEN auch für KMUs<br />

entscheidend als Erfolgsfaktor:<br />

Diversity Management<br />

Neue dreiteilige Kurzfilmserie der Wirtschaftsweiber<br />

zeigt, wie kleine u. mittlere<br />

Unternehmen (KMU) von Diversity Management<br />

profitieren. Im Fokus: Lesbische<br />

Fachfrauen Filme online - Jetzt ansehen!<br />

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Rekrutierung u.<br />

Bindung von Fachfrauen<br />

Mehr Vielfalt am<br />

Arbeitsplatz, mehr<br />

Wachstum<br />

Diskriminierungsfreie<br />

Geschäftspraktiken<br />

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MACHEN DAS L<br />

SICHT-<br />

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Bundesweites Netzwerk<br />

von lesbischen Fachfrauen<br />

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Lebenszufriedenheit Eine<br />

Unternehmenskultur frei von<br />

Diskrimierung und diversitätsfreundlich,<br />

erhöht auch<br />

ein Coming-out am Arbeitsplatz<br />

um ein Vielfaches.<br />

wirtschaftsweiber.de<br />

NEU: Koordinationsstelle<br />

LSBTIQ+ Heidelberg<br />

Pünktlich zum IDAHOBIT* <strong>2021</strong><br />

hat die neue Koordinationsstelle<br />

LSBTIQ+ Heidelberg ihre Arbeit aufgenommen.<br />

Sie soll die Zusammenarbeit<br />

zwischen Stadt und Community weiter<br />

intensivieren, um eine gleichberechtigte<br />

Teilhabe aller Bürger*innen in Heidelberg zu<br />

stärken.<br />

Die Stadt Heidelberg engagiert sich bereits<br />

seit einigen Jahren für LSBTIQ*-Rechte: 2016<br />

wurde im Amt für Chancengleichheit der<br />

„Runde Tisch sexuelle und geschlechtliche<br />

Vielfalt“ gegründet, an dem rund 15 lokale<br />

Vereine, Organisationen und Initiativen aus<br />

der Community regelmäßig zusammenkommen<br />

und im Austausch zu LSBTIQ*-Themen<br />

mit der Stadtverwaltung stehen. Städtische<br />

Unterstützung erfahren außerdem verschiedene<br />

Community-Projekte wie das Queere<br />

Netzwerk Heidelberg, das jährliche Queer<br />

Festival, der Dyke-March Rhein-Neckar, PLUS<br />

Rhein-Neckar, die Trans*-Aktionswochen<br />

Rhein-Neckar oder die Aktionen zum IDAHO-<br />

BIT*. Außerdem gehört Heidelberg seit 2020<br />

zum Rainbow Cities Network (RCN), einem internationalen<br />

Netzwerk von über 30 Städten,<br />

die sich zu einer aktiven Politik für die Belange<br />

von LSBTIQ* selbst verpflichtet haben.<br />

Wir haben Marius Emmerich, Kontaktperson<br />

der neuen Koordinationsstelle, interviewt. *bjö<br />

Marius, die Stadt Heidelberg hat sich<br />

schon stark für die Chancengleichheit<br />

von LSBTIQ* engagiert. Was kann die<br />

Koordinationsstelle da noch verbessern<br />

und welche Projekte nimmst du als<br />

erstes in Angriff?<br />

Das stimmt. Die Stadt Heidelberg hat in den<br />

letzten Jahren bereits viel erreicht. Aus dieser<br />

Arbeit ist die Koordinationsstelle LSBTIQ+<br />

wirklich organisch gewachsen. Sie fungiert<br />

jetzt als sichtbarer Anlaufpunkt und als<br />

Dreh- und Angelpunkt, was LSBTIQ+ Projekte<br />

in Heidelberg angeht. Wir vernetzen und vermitteln,<br />

fördern und unterstützen und gehen<br />

natürlich auch aktiv selbst Projekte an. Durch<br />

die Koordinationsstelle können also zukünftig<br />

Vorhaben zur Gleichstellung von LSBTIQ+<br />

in Heidelberg noch effektiver durchgeführt<br />

werden.<br />

Auf die lange Sicht möchten wir es nämlich<br />

schaffen, LSBTIQ+ in Heidelberg mehr zum<br />

Querschnittsthema zu machen und die<br />

Vielfalt der in Heidelberg lebenden und arbeitenden<br />

Menschen spürbar und sichtbar zu<br />

machen. Wir wollen es schaffen, Diskriminierungen<br />

abzubauen und Menschen, die solche<br />

erfahren, zu unterstützen. Wir möchten<br />

darüber hinaus aber vor allem auch positive<br />

queere Narrative schaffen. LSBTIQ+ sollen<br />

sich in Heidelberg wohl und so willkommen<br />

fühlen wie eben alle Heidelberger*innen, und<br />

das geht nur durch positive Erlebnisse. Das<br />

Queer-Sein muss solange gemeinsam gefeiert<br />

werden, bis es irgendwann kein Thema mehr<br />

ist, queer zu sein. Bis dahin ist es noch ein<br />

langer Weg. Das wissen wir alle.


MANNHEIM<br />

31<br />

Was könnte man aus deiner Sicht als nichtbinäre<br />

Person für die Nonbinary-Community verbessern?<br />

Nichtbinäre Geschlechtlichkeit ist in Deutschland aktuell<br />

noch ein Thema, mit dem sich viele Menschen nicht<br />

auskennen. Die problematische Gesetzeslage dazu ist viel<br />

diskutiert und – auch für mich persönlich – noch nicht<br />

optimal gelöst. Hier bin ich wirklich gespannt, was sich<br />

in den nächsten Jahren ergibt – vor allem was das Transsexuellengesetz<br />

(TSG) und die rechtliche Anerkennung geschlechtlicher<br />

Vielfalt angeht. Und auch auf lokaler Ebene<br />

gibt es natürlich noch viel zu tun, sowohl in der Aufklärung<br />

der Gesamtgesellschaft als auch bei direkten Maßnahmen<br />

um nichtbinären, trans* und inter* Menschen den Alltag<br />

zu erleichtern. Bei der Stadt Heidelberg wurde ich diesbezüglich<br />

übrigens sehr offen empfangen. Im Rathaus gibt es<br />

seit letztem Jahr bereits ein WC für alle Geschlechter. Und<br />

wenn unser Amt im kommenden Jahr umzieht, wird das<br />

zweite bei uns im neuen Gebäude eröffnet. Das alles ist ein<br />

Prozess, der Zeit und Geduld braucht, so wie schon immer<br />

in der LSBTIQ+-Bewegung. Ich hoffe, dass ich durch meine<br />

Arbeit und Sichtbarkeit mithelfen kann, Hemmungen<br />

abzubauen und andere ermutige, offen damit umzugehen.<br />

Dass ich wünsche, nicht mit Herr oder Frau Emmerich angesprochen<br />

zu werden, irritiert vielleicht manche bei einem<br />

ersten Austausch, ist aber ja aber nichts weiter Schwieriges.<br />

Und bei lieb gemeinten, respektvoll gestellten Fragen<br />

beißt auch eine nichtbinäre Person nicht.<br />

Die Koordinationsstelle agiert nicht nur koordinierend<br />

„im Hintergrund“, sondern soll auch für<br />

Bürger*innen offen stehen; in welchen Angelegenheiten<br />

kann man sich an euch wenden?<br />

Ja, es ist uns ganz wichtig, klar zu machen, dass die Koordinationsstelle<br />

LSBTIQ+ ab jetzt für alle die Stelle sein<br />

möchte, an der die verschiedenen Heidelberger Verbindungen<br />

zu LSBTIQ+ Themen zusammenlaufen. Damit<br />

meine ich lokale, bundesweite und internationale. Wir<br />

koordinieren den Runden Tisch sexuelle und geschlechtliche<br />

Vielfalt in Heidelberg, stehen im Austausch mit einem<br />

ganzen Netzwerk aus kommunalen LSBTIQ+ Fachstellen<br />

in Deutschland und arbeiten mit dem Rainbow Cities<br />

Network. Gleichzeitig stehen wir bereit für alle Menschen<br />

„<br />

Bei lieb gemeinten, respektvoll<br />

gestellten Fragen beißt auch<br />

eine nichtbinäre Person nicht.<br />

“<br />

in Heidelberg bei Fragen zu geschlechtlicher oder sexueller<br />

Vielfalt. Das gilt intern für die Stadtverwaltung und<br />

ihre Beschäftigten, für den Heidelberger Gemeinderat,<br />

für die lokale LSBTIQ+ Community und genauso für alle<br />

Mitbürger*innen. Hier vermitteln wir immer gerne. Dafür<br />

planen wir gerade die Einrichtung eines Newsletters. Alle<br />

neuen Infos erscheinen natürlich im Jahresverlauf auf<br />

unserer Website.<br />

NUR<br />

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Cent/ Min.<br />

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SD - 14 Cent/Min. aus d. deutschen Festnetz Mobilfunktarif max. 42 Cent/Min.<br />

Kontakt und Infos zur Koordinationsstelle LSBTIQ+<br />

Heidelberg über www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Das komplette Interview mit Marius Emmerich gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>


32 MANNHEIM<br />

CAFÉ KLATSCH<br />

Stoffel, Dolo und das Team<br />

vom Café Klatsch sind<br />

zurück und begrüßen die<br />

Gäste auf Terrasse und<br />

drinnen. Beliebt und toll:<br />

Die Kuchentheke, die von<br />

Erdbeersahne bis zu Rhabarberkuchen<br />

stets wechselnde,<br />

hausgemachte Leckereien<br />

anbietet. Oder wie wär’s mit<br />

einem Gin-Longdrink oder<br />

einem frisch Gezapften? Zur<br />

Widereröffnung nach dem<br />

Shutdown gelten besondere<br />

Öffnungszeiten: montags bis<br />

sonntags von 16 bis 1 Uhr<br />

(Terrasse bis 23 Uhr). Checkt<br />

die Facebookseite für regelmäßige<br />

Updates!<br />

Café Klatsch, Hebelstr. 3,<br />

Mannheim, www.facebook.<br />

com/klatschmannheim<br />

FOTO: KLATSCHMANNHEIM<br />

Community<br />

CAFÉ SOLO<br />

Ein Glas Wein, einen Spritz<br />

oder vielleicht einen Cuba<br />

Libre? Im Café Solo findet<br />

man bei Alejandro, Andreas<br />

und ihrem Team für jede<br />

Gelegenheit den richtigen<br />

Drink. Alles steht unter dem<br />

Motto: „Lasst uns den Sommer<br />

genießen“. Wie überall<br />

gilt: Regelmäßig die News auf<br />

Facebook checken! *bjö<br />

Café Solo, U4 15 – 16,<br />

Mannheim, www.facebook.<br />

com/solomannheim<br />

FOTO: SOLOMANNHEIM<br />

ALTER<br />

GAY & GREY<br />

in Mannheim/Ludwigshafen/<br />

Heidelberg<br />

Bereits seit 2008 gibt es die Gruppe für ältere junggebliebene Schwule in der Mannheimer<br />

Metropolregion; entstanden ist sie aus einer PLUS-Selbsthilfegruppe sowie<br />

einer Freizeitgruppe.<br />

COMMUNITY<br />

Lesben feiern!<br />

Als Auftakt in die CSD Saison <strong>2021</strong><br />

(der CSD Rhein-Neckar steigt<br />

am 14. August) laden PLUS e.V.,<br />

Bunte Frauen, JuLE Mannheim und<br />

Frieda alle Lesben, Frauen liebende<br />

Frauen und Freundinnnen*, egal ob<br />

cis, trans* oder inter, zu einem gemeinsamen<br />

Abend im Mannheimer<br />

Teamparcours-Komplex zu Musik,<br />

Cocktails und Gemeinsamkeit. Checkt<br />

die Details auf der PLUS-Website! *bjö<br />

Unter dem Namen „Gay & Grey“ firmiert<br />

die Gruppe aber erst seit 2014. Neben dem<br />

monatlichen Stammtischtreffen bei gemütlichem<br />

Abendessen in einem Ludwigshafener<br />

Lokal gibt es einen zweiten, regelmäßigen<br />

Termin in einer Mannheimer Seniorengaststätte,<br />

an dem aktuelle Themen besprochen<br />

werden; dazu werden entweder spezielle<br />

Veranstaltungen organisiert oder entsprechende<br />

externe Gäste als Gesprächspartner<br />

eingeladen. Wie wichtig die regelmäßigen<br />

Treffen für die Senioren sind, wurde besonders<br />

während Corona bewusst: „Die Pandemie<br />

hat uns ausgebremst“, meint Klaus Schirdewahn,<br />

der seit 2015 die Koordination der<br />

Gruppe übernommen hat. „Wir durften uns<br />

nicht mehr real sehen“ – seitdem finden die<br />

Treffen immerhin per Zoom-Konferenz statt.<br />

Hoffnung machen zum einen die Pandemie-<br />

Lockerungen, so dass Treffen in Gartenlokalen<br />

oder Ausflüge wieder möglich sind, zum<br />

anderen aber auch das geplante Queere<br />

Zentrum Mannheim QZM, das in Zukunft als<br />

Treffpunkt von Gay & Grey dienen soll. *bjö<br />

Kontakt zur Gruppe gibt es über die E-Mail-<br />

Adresse gay.and.grey@web.de<br />

FOTO: SHARON MCCUTCHEON, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: RODANE PRODUCTIONS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

24.7., Teamparcours, Pozzistr. 7, Mannheim,<br />

19 Uhr, www.plus-mannheim.de


SHOWTIME STUTTGART 33<br />

FRL. WOMMY WONDER<br />

„Lachen ist die letzte Waffe, wenn wir alles<br />

andere zum Heulen finden“<br />

„Jetzt aber!“ – mit dem Titel ihres<br />

neuen Sommerprogramms spricht<br />

das Frl. Wommy Wonder vielen<br />

aus der Seele, die sich nach ein<br />

bisschen mehr Unbeschwertheit im Alltag<br />

sehnen. Ende <strong>Juli</strong> soll die Premiere steigen<br />

– wir haben Wommy vorab zum Interview<br />

getroffen. *bjö<br />

Dein neues Programm heißt „Jetzt<br />

aber!“ – das klingt nicht nur wie ein<br />

Befreiungsschlag, sondern ist es<br />

gefühlt bestimmt auch, nach dem<br />

ewigen Shutdown? Auf was freust du<br />

dich am meisten?<br />

Auf Menschen, auf echte, lebendige Menschen<br />

und auf spontanen Schla<strong>gab</strong>tausch<br />

– in der Form, wie die Corona-Regeln ihn erlauben.<br />

Vor leeren Räumen gegen die Wand<br />

und in die Kamera hinein oder in Autokinos<br />

vor Scheiben zu spielen, ist kein Ersatz für<br />

Live-Unterhaltung – für beide Seiten nicht.<br />

Insofern fiebere ich der Premiere entgegen,<br />

auch wenn im Saal Abstand, Maske und viel<br />

Lücke im Zuschauerraum vorgeschrieben<br />

sind und alles weit unter Wirtschaftlichkeit<br />

stattfindet. Aber ich pfeif drauf, ich will<br />

spielen. 14 Monate lang zu erfahren, dass<br />

man im Grunde nix wert und überflüssig ist,<br />

macht sonst nur depressiv.<br />

Wird Corona eine Rolle im Programm<br />

spielen?<br />

Ich denke, jeder wird froh sein, wenn er<br />

abends nicht mit dem konfrontiert wird,<br />

dem er schon im Alltag kaum entkommen<br />

kann. Insofern findet das Thema nur im Nebensatz<br />

statt – und dort satirisch überhöht.<br />

Alles ausblenden würde nur den Vorwurf<br />

nach sich ziehen, nicht auf den Alltag zu reagieren.<br />

Ich bringe das Thema so homöopathisch<br />

dosiert unters Volk, dass es für beide<br />

Seiten Ventilcharakter hat. Wenn man Salz<br />

in offene Wunden streut, kann man damit ja<br />

auch Heilprozesse beschleunigen. Und mein<br />

Wahlspruch war schon immer „Lachen ist die<br />

letzte Waffe, die uns bleibt, wenn wir alles<br />

andere zum Heulen finden“. Dem bleibe ich<br />

weiterhin treu!<br />

Was hat dich in der Zwangspause<br />

wach und kreativ gehalten?<br />

War ich überhaupt wach und kreativ? Ich war<br />

ausgeknockt, hab mich „verzichtbar“ gefühlt,<br />

und das hat mir neben hanebüchenen politischen<br />

Entscheidungen und fehlkonzipierten<br />

„Hilfen“ mehr zu schaffen gemacht als das<br />

depperte Virus an sich. Dann auch noch<br />

kreativ sein zu wollen hat schon fast was<br />

Demütigendes. Man soll funktionieren und<br />

produzieren, während man auf Null gehalten<br />

wird, und man soll aus dem Wohnzimmer<br />

„<br />

14 Monate lang zu erfahren,<br />

dass man im<br />

Grunde nix wert und<br />

überflüssig ist, macht<br />

depressiv.<br />

“<br />

heraus die Welt bespaßen, in der es für viele<br />

nicht allzuviel existenzielle Einschränkungen<br />

<strong>gab</strong>. Das hat was Absurdes. Ich hab<br />

mangelnde Kreativität dann in Aktionismus<br />

umgesetzt: Wohnung renoviert, Corona-<br />

Info-Newsletter für Kollegen verfasst, bei<br />

Benefizprojekten mitgewirkt, Geld für Solidaritätsprojekte<br />

gesammelt, im Altenheim<br />

ausgeholfen und dergleichen. Ansonsten<br />

hatte ich mehr als genug damit zu tun, Projekte<br />

abzusagen, umzuplanen, zu verlegen,<br />

Texte umzuschreiben, Karten umzubuchen<br />

und so weiter. Über Langeweile konnte ich<br />

nicht klagen – es war nur selten effektiv oder<br />

so, dass der Kontostand hätte profitieren<br />

können.<br />

<strong>Juli</strong> ist der Pride-Monat – was ist deine<br />

Botschaft an die Community?<br />

Lasst euch nicht unterkriegen – grundsätzlich<br />

nicht und jetzt schon zweimal<br />

nicht! Seid sichtbar, seid friedlich, seid euch<br />

gegenseitig eine Stütze – dieses Jahr einmal<br />

mehr als üblich. Und arbeitet auf ein gutes<br />

Miteinander hin, das sage ich euch als weise<br />

alte Frau, die regelmäßig über Sagrotandampf<br />

meditiert.<br />

Ab 29.7., „Jetzt aber … die Sommershow“<br />

im Theater der Altstadt, Rotebühlstr. 89,<br />

Stuttgart, Infos und Tickets über<br />

www.wommy.de<br />

FOTO: WOMMY.DE


34 STUTTGART<br />

präsentiert<br />

FOTO: IG CSD STUTTGART E.V.<br />

CSD Stuttgart: Impressionen aus 2019<br />

CSD STUTTGART<br />

#SCHAFFE, SCHAFFE – BUNTER WERDEN<br />

<strong>2021</strong> setzt der CSD Stuttgart auf<br />

Hybrid: Am CSD-Wochenende<br />

wird eine Demo sowie eine zweitägige<br />

Infomeile in der Innenstadt<br />

für LSBTIQ*-Sichtbarkeit sorgen.<br />

Zusätzlich gibt es wieder ein ausgearbeitetes<br />

Streaming-Programm, zu dem auch<br />

die CSD-Kulturtage im Vorfeld des Pride-<br />

Wochenendes gehören.<br />

Der offizielle Auftakt der Pride-Wochen<br />

wird mit dem traditionellen Empfang im<br />

Stuttgarter Rathaus am 16. <strong>Juli</strong> begangen.<br />

Da nur wenige geladene Gäste präsent sein<br />

können, kann man die Zeremonie parallel<br />

als Stream verfolgen. Mit dabei: Stuttgarts<br />

neuer OB Dr. Nopper.<br />

Vom 23. bis 30. <strong>Juli</strong> steigen die Kulturtage<br />

mit einem digitalen Angebot, das hauptsächlich<br />

aus dem Räumen des ENBW im<br />

Stuttgarter Osten gesendet wird; hier gibt<br />

es unter anderem eine Lesung des Autors<br />

Lutz van Dijk, der seinen queeren Geflüchtetenroman<br />

„Kampala“ vorstellt. Eine<br />

weitere Veranstaltung informiert über die<br />

Situation queerer Geflüchteter in Griechenland,<br />

und der Verein zur Förderung von<br />

Jugendlichen veranstaltet einen Barcamp,<br />

einen offenen, digitalen Austausch zu<br />

sexualitätsbezogenen und grenzsensiblen<br />

Themen.<br />

Die Polit-Demo am 31. <strong>Juli</strong> findet als reale<br />

Fußgänger*innen-Demonstration statt<br />

mit anschließender Kundgebung. Auf dem<br />

Schlossplatz wird außerdem am 31. <strong>Juli</strong> und<br />

1. August eine Infomeile entstehen, die die<br />

Vielfalt der Stuttgarter Community zeigt;<br />

wenn alles klappt sogar mit einem kleinen<br />

„Essen-to-go“-Angebot. „Wir halten es für<br />

extrem wichtig, auch unter schwierigen Bedingungen<br />

so sichtbar wie möglich zu sein“,<br />

erklärt Detlef Raasch vom CSD-Vorstand.<br />

Das Motto des diesjährigen CSD Stuttgart<br />

lautet ganz schwäbisch „Schaffe, schaffe –<br />

bunter werden“ – als Aufforderung und Ermutigung,<br />

sich auch weiterhin aktiv und engagiert<br />

für LSBTIQ*-Rechte einszusetzen.<br />

„Der Weg zu einer bunteren Gesellschaft ist<br />

ein langer Prozess, den wir vor vielen Jahren<br />

eingeleitet haben und an dessen Ende wir<br />

noch lange nicht angelangt sind“, heißt es<br />

in einer Erklärung des Vereins, der in diesem<br />

Jahr übrigens sein 20-jähriges Jubiläum<br />

feiert. *bjö<br />

31.7., CSD Politdemo, Infos und Updates<br />

zum weiteren Programm des CSD<br />

Stuttgart über www.csd-stuttgart.de<br />

und den entsprechenden Kanälen auf<br />

Facebook, Instagram und Twitter.<br />

ILLUSTRATION: HANNES STEINERT<br />

LAURAS KÜNSTLERTREFF<br />

Ausgetanzt – Stuttgart Comics<br />

Der Stuttgarter Künstler Hannes Steinert hat die Corona-Pandemie genutzt, um<br />

unter dem Titel „Ausgetanzt“ eine neue Serie von Comics zu zeichnen, die sich mit<br />

dem Alltag unter Corona auseinandersetzen – mal komisch, mal tragisch.<br />

Steinert vermittelt, dass die Bedrohung nur mit einem gewissen Galgenhumor<br />

zu ertragen ist. Im Rahmen der CSD-Kulturtage kann die bereits Ende letzten<br />

Jahres im Laura’s Künstlertreff geplante Ausstellung endlich gezeigt werden:<br />

Am 8. <strong>Juli</strong> wird Laura zusammen mit Janka Kluge die Ausstellung eröffnen<br />

und Steinerts Buch vorstellen. Am 30. <strong>Juli</strong> gibt’s außerdem eine Signierstunde<br />

mit Hannes Steinert, bei der auch die Verleger und Galeristen Jan van Straten<br />

und Sandro Kortenkass zu Gast sein werden. Tipp: Laura’s Künstlertreff liegt<br />

unmittelbar neben Tom’s Bar – super für ein lockeres Barhopping. Die kleine Bar<br />

sucht übrigens nach einem neuen Standort, der über eine Terrasse<br />

zum Draußen sitzen verfügt; laut Thorsten von Tom’s Bar hat man<br />

schon eine Option ganz in der Nähe ins Auge gefasst. *bjö<br />

8.7., Vernissage „Ausgetanzt“, Lauras Künstlertreff, Pfarrstr. 15,<br />

Stuttgart, 19 Uhr, 30.7. Signierstunde mit Hannes Steinert, 19 Uhr,<br />

die Ausstellung ist bis 8. August zu sehen.


EVENT<br />

Lovepop Open-Air<br />

Pünktlich zum CSD meldet<br />

sich die Lovepop-Sause mit<br />

ihren Sommer-Open-<br />

Air-Specials zurück.<br />

Auftakt ist am<br />

1. August im coolen<br />

Fridas Pier, direkt<br />

am Neckarufer.<br />

Aber nicht nur<br />

am Wasser, auch<br />

auf dem Wasser<br />

wird gechillt: Das<br />

Sonnendeck des<br />

Frachtschiffs „Wilhelm<br />

Knipscheer“ inklusive Bar<br />

ist ebenfalls Teil des Lovepop-<br />

Sommerareals. Musikalisch gibt’s die<br />

gewohnte Mischung aus Pop und Elektro mit DJ NT, der<br />

erstmals seit seinem Abschied aus Stuttgart wieder an den<br />

Lovepop-Decks steht. Mit dabei sind außerdem DJ Femcat<br />

und Martin Rapp mit härteren elektronischen Sounds. Für<br />

die passenden, traumartige Atmosphäre sorgt das Stelzentheater<br />

Skaramouche. Wie es sich für ein Open-Air-Special<br />

gehört, startet die Lovepop bereits um 14 Uhr.<br />

Im August in September gibt’s weitere Lovepop-Specials:<br />

Im August in Weitmanns Waldhaus, im September noch<br />

einmal in Fridas Pier. *bjö<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

BUNTER<br />

STUTTGART<br />

35<br />

1.8., Fridas Pier, Uferstr. 107, Stuttgart, 14 – 24 Uhr,<br />

www.lovepop.info, www.fridaspier.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

Art-X-Eagle<br />

Auch die Leder- und Fetischbar und Club-Lokal des LC<br />

Stuttgart Eagle meldet sich aus dem Shutdown zurück. Im<br />

Rahmen der CSD-Kulturtage werden die Eagle-Räume zur<br />

Galerie. Genauer: Es wird eine Bilderausstellung zum Thema<br />

„schwule Fantasien“ gezeigt. Das wirkt bestimmt ebenso<br />

anregend wie inspirierend und bietet beste Möglichkeiten,<br />

um miteinander ins Gespräch zu kommen. *bjö<br />

25.7., Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart, 13 – 20 Uhr,<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

FOTO: ROAD TRIP WITH RAI, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI


36 KULTUR<br />

präsentiert<br />

AKTION<br />

KUNST FÜR<br />

ALLE!<br />

Mit fünf Expert*innenführungen lädt die Schirn<br />

Kunsthalle zum Neuentdecken der großen<br />

Gilbert & George Retrospektive.<br />

FOTO: SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, <strong>2021</strong>, NORBERT MIGULETZ<br />

„Kunst für alle“ lautet eines der vielen Slogans, mit denen das<br />

britische schwule Künstlerpaar Gilbert & George seit den späten<br />

1970ern existenziellen Fragen des menschlichen Lebens nachspürt,<br />

sie darstellt, fotografiert, collagiert und kommentiert. Ihre<br />

großformatigen, an Kirchenfenster erinnernden Werke zeigen<br />

urbanes Miteinander und stellen dieses Miteinander dem<br />

menschlichen Organismus gegenüber und provozieren<br />

mit frechen Slogans. Glück und Leid sind gleichberechtigte<br />

Sensationen des prallen Lebens mit all seinen<br />

Widersprüchen: „Unsere Kunst soll das Bigotte<br />

aus dem Liberalen herauslocken – und das Liberale<br />

aus dem Bigotten“, sagen Gilbert & George.<br />

FOTO: SCHIRN KUNSTHALLE<br />

Die Schirn lädt ab <strong>Juli</strong> zu fünf<br />

Expert*innenführungen, die die Ausstellung<br />

aus verschiedenen Perspektiven betrachten:<br />

Religion, Rassismus, Sexualität, Urbanität und<br />

Obdachlosigkeit.<br />

Führt durch die<br />

Ausstellung: GAB-<br />

Chefredakteur<br />

Björn Berndt<br />

Gilbert & George The Great Exhibition, Ausstellungsansicht<br />

Mit dabei ist GAB-Chefredakteur Björn Berndt, der die<br />

Homosexualität im Werk von Gilbert & George unter die Lupe<br />

nimmt: Kann man von „Kunst für alle“ sprechen, wenn man fast<br />

nur Männer zeigt? Wie befreiend wirkt ein überdimensional<br />

aufgeblasenes „Queer“-Schmier-Graffiti und was hat das alles<br />

mit der Pride-Bewegung der 90er Jahre zu tun?<br />

Als weitere Expert*innen bieten Prof. Dr. Michael Müller vom<br />

STUDIO MC collaborative network for art and spatial design,<br />

Thomas Kober von der Weißfrauen Diakoniekirche, Siraad Wiedenroth<br />

von der Initiative Schwarze Menschen in<br />

Deutschland und Dr. Stefan Scholz vom Haus am Dom<br />

Führungen zu jeweils eigenen Schwerpunkten an. *dr<br />

16.7. (Pride-Special) und 27.7., Expert*innenführung<br />

„Homosexualität im Werk von Gilbert & George“ mit Björn<br />

Berndt (GAB Magazin), Schirn, Römerberg, Frankfurt, 19<br />

Uhr, Anmeldung zu den Führungen sowie weitere Termine<br />

über www.schirn.de


KULTUR<br />

37<br />

150 JAHRE<br />

PALMEN-<br />

GARTEN<br />

FOTO: PALMENGARTEN FRANKFURT<br />

Die Wiesen-, Pflanzen- und Blüten-Oase mitten in der Frankfurter<br />

Innenstadt feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag – und trotz<br />

Corona konnte in der weitläufigen Parkanlage eine spannende Ausstellung<br />

installiert werden.<br />

Natur, Artenvielfalt, Bildung, Erholung und Kultur – all das zeigt das<br />

Jubiläumsprogramm des Palmengartens, für das sich Leiterin Katja<br />

Heubach und ihr Team mächtig in Zeug gelegt haben. Die Entwicklung<br />

des Palmengartens zeigen zum Beispiel 14, im Park verteilte<br />

historische Sichtachsen: Zwei fuchsiarote Metallrahmen – einer mit<br />

einem historischen Foto aufgenommen aus der Blickachse, der zweite<br />

als Guckkasten auf die heutige Gestaltung des Gartens. Aufmerksamkeit<br />

erregen auch die Soundinstallationen des Klangkünstlers<br />

Lasse-Marc Riek. Er lässt Unhörbares hörbar werden: Jagdlaute von<br />

Fledermäusen, elektrische Spannungen von Pflanzen oder Klänge aus<br />

der Unterwasserwelt. Klang am Abend kommt außerdem ab dem 1.<br />

<strong>Juli</strong> mit dem Start der beliebten Konzertreihe „Summer in the City“<br />

oder der Kammeroper auf der Freiluftbühne des Musikpavillons.<br />

Im Laufe des Sommers soll außerdem das lang erwartete Blüten- und<br />

Schmetterlingshaus eröffnet werden; hier kann man unter anderem<br />

auch die Relevanz von Insekten für Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung<br />

erleben: „No Bees, No Bembel“ lautet die einfache Botschaft<br />

von Katja Heubach – keine Insekten, keine Blütenbestäubung, keine<br />

Äpfel, kein Äppler.<br />

Einen guten Überblick zu den verschiedenen Aktionen des Jubiläumsprogramms<br />

gibt die neue Website des Palmengartens, inklusive einer<br />

App, die als Guide durch die Parkanlage funktioniert. *bjö<br />

DRAUSSEN<br />

Palmengarten, Siesmayerstr. 63, Frankfurt,<br />

www.palmengarten.de<br />

Noch diesen Sommer soll das Blüten- und Schmetterlingshaus eröffnen.<br />

Horst-Schulmann-Straße 3<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

www.kuechenplan.com


38 KULTUR<br />

AUSSTELLUNG<br />

JUNGE KUNST<br />

aus Frankfurt<br />

FOTO: BJÖ<br />

Die Künstler*innen mit Peter Gatzemeier (Vorstand Dr. Marschner Stiftung, oben) und Franziska Nori, Leiterin der Frankfurter Kunstvereins<br />

Unter dem Titel „And This is<br />

Us“ hat der Frankfurter Kunstverein<br />

neun aufstrebende<br />

Künstler*innen aus dem Rhein-<br />

Main-Gebiet eingeladen, eigene Werke für<br />

den Kunstverein zu konzipieren.<br />

Rund 180 Portfolios von Absolvent*innen<br />

der Städelschule und der HfG Offenbach<br />

hat Kunstvereinsleiterin Franziska Nori<br />

für die Ausstellung gesichtet – neun<br />

wurden ausgewählt und haben neue<br />

Werke eigens für den Kunstverein produziert.<br />

Zwei fielen uns besonders auf:<br />

Vor dem Eingang auf dem Straßenpflaster<br />

kann man die Worte „And This<br />

is the Rest“ lesen – als Mosaik aus<br />

ausgespuckten Kaugummis auf den<br />

Boden geklebt. Das ist Teil der Arbeit von<br />

FOTO: NORBERT MIGULETZ, FRANKFURTER KUNSTVEREIN<br />

Isabell Ratzinger von der HfG Offenbach.<br />

Als auserwählte Künstlerin hat<br />

sie sich gefragt: Was ist eigentlich mit<br />

den Künstler*innen, die nicht angenommen<br />

wurden? Also hat Ratzinger<br />

Künstler*innen eingeladen und mit ihnen<br />

den Raum im ersten Stock des Kunstvereins<br />

bespielt: Spuckkügelchen aus<br />

zerkauten Kaugummipapierchen wurden<br />

mit aus Sperrmüll gebastelten „Schleuderwaffen“<br />

an die Wand katapultiert<br />

und bilden unter anderem Umrisse einer<br />

Menschengruppe an der Wand; der ganze<br />

Raum wirkt, als hätte hier eine Meute<br />

getobt – ein provokantes Kunstwerk, das<br />

auch die Mechanismen des Kunstbetriebs<br />

kritisch kommentieren soll. Isabell<br />

Ratzinger nennt ihre Arbeit: „And this is<br />

the Rest. Die Streber oder die Strolche“.<br />

Im Erdgeschoss hat Max Brück seine<br />

lautstark ratternde Installation „Kreislauf“<br />

gebaut. Der Künstler benutzt oft Baustoffe<br />

wie Beton, Holz oder Eisen, aber<br />

auch Reste industrieller Anlagen oder<br />

vergessene Alltagsgegenstände. Hier hat<br />

er Bauschutt des ehemaligen Frankfurter<br />

Technischen Rathauses verwendet, das<br />

bis zu seinem Abriss ab dem Jahr 2010<br />

unmittelbar gegenüber des Frankfurter<br />

Kunstvereins stand. Anstelle des Betongebäudes<br />

im Brutalismus-Stil befindet<br />

sich hier heute die „neue Altstadt“, die<br />

historische Gebäude imitiert. Aber was<br />

bleibt übrig, wenn die Stadt sich verändert,<br />

was prägt sie und wie verändert sich<br />

ihre Identität? Auch das Erinnern als „ein<br />

menschliches Grundbedürfnis“ thematisiert<br />

Brück – einige der Bruchstücke<br />

hängen in Plastiktütchen geschweißt an<br />

der Wand und können als Souvenir mitgenommen<br />

werden.<br />

Zusätzlich zu den neun „This is Us“-<br />

Künstler*innen hat der Frankfurter<br />

Kunstverein das Kollektiv Magma Maria<br />

eingeladen, das an den Schaufenstern im<br />

Erdgeschoss des Kunstvereins laufend<br />

wechselnde Kunstwerke verschiedener<br />

Künstler*innen ausstellt und zum Verkauf<br />

anbietet. Willkommen im Kunstbetrieb!<br />

*bjö<br />

Max Brück „Kreislauf“, <strong>2021</strong>, Ausstellungsansicht Frankfurter Kunstverein <strong>2021</strong><br />

2.6. – 5.9., Frankfurter Kunstverein,<br />

Markt 44, Frankfurt, www.fkv.de<br />

Tipp: Zur Ausstellung „And<br />

This is Us“ werden regelmäßig<br />

Kurator*innenführungen angeboten; das<br />

hilft beim Entdecken der Werke.


AUSSTELLUNG<br />

Was ist Natur?<br />

Noch bis zum 22. August kann man die nach wie<br />

vor sehenswerte Ausstellung „Was ist Natur?“ im<br />

Museum Sinclair Haus Bad Homburg besuchen. Im<br />

<strong>Juli</strong> und August wird es neben den verschiedenen<br />

Podcasts zum Ausstellungsthema auch wieder<br />

Veranstaltungen vor Ort geben – da kann man zum<br />

Beispiel den Besuch mit einem geführten Spaziergang<br />

durch den unmittelbar neben dem Museum<br />

liegenden Schlosspark verbinden (Sonntag, 4. <strong>Juli</strong>,<br />

11 Uhr) oder im Rahmen einer philosophischen<br />

Führung den Gedanken freien Lauf lassen (Donnerstag,<br />

8. <strong>Juli</strong>, 17 und 19 Uhr). *bjö<br />

Mehr Infos über<br />

www.kunst-undnatur.de<br />

Sarah Illenberger, aus der Serie<br />

„Wonderplants“, 2015<br />

FOTO: SARAH ILLENBERGER<br />

WORKSHOP<br />

Tanzen für<br />

echte Kerle<br />

KULTUR<br />

Bis man die nächste Aufführung<br />

von Jacopo Godanis Dresden Frankfurt<br />

Dance Company live auf der<br />

Bühne erleben kann, braucht man<br />

noch ein wenig Geduld.<br />

Allerdings gibt es ein interessantes<br />

Überbrückungsangebot: Die<br />

Company lädt im Rahmen ihres<br />

Education-Programms zu Tanzworkshops,<br />

die sich an Tanz-Laien<br />

richten. Zum Beispiel der „zeitgenössische<br />

Tanzworkshop für echte<br />

Kerle“: Der Tanzpädagoge Manuel<br />

Gaubatz zeigt hier, dass Tanz vor allem<br />

mit Körperbeherrschung, Kraft,<br />

Geschicklichkeit und Ausstrahlung<br />

arbeitet. Gaubatz hinterfragt<br />

nichtsdestotrotz heteronormative<br />

männliche Verhaltensmuster<br />

und gibt stattdessen männlichen<br />

Emotionen ihren Raum, um<br />

Hemmschwellen zu brechen und<br />

Selbstvertrauen aufzubauen. *bjö<br />

5. und 6.7., Tanzstudio der<br />

Dresden Frankfurt Dance<br />

Company, Schmidtstr. 12, Frankfurt,<br />

jeweils 19:30 Uhr – 21 Uhr,<br />

Anmeldung über educationfrankfurt@dresdenfrankfurt<br />

dancecompany.de, www.dresden<br />

frankfurtdancecompany.com<br />

FOTO: YOGENDRA SINGH, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

39<br />

ARTHOUSE<br />

KINOS<br />

FRANKFURT<br />

ARTHOUSE<br />

KINOS<br />

FRANKFURT<br />

Spielbetrieb<br />

ich hab dich lieb<br />

Im <strong>Juli</strong> wird endlich<br />

wieder vor der großen<br />

Leinwand gefummelt!<br />

Für einen<br />

reibungslosen<br />

Ablauf: Tickets<br />

am besten online<br />

buchen!<br />

WWW<br />

ARTHOUSE-KINOS.DE<br />

ARTHOUSEKINOSFRANKFURT


40 KULTUR<br />

KINO<br />

FOTO: WILD BUNCH GERMANY, <strong>2021</strong><br />

ELDORADO GERETTET<br />

„Sommer 85“ von François Ozon<br />

Nach der Schließung der Berger<br />

Kinos währte die Trauer um die<br />

Eldorado-Schließung in Frankfurt<br />

zum Glück nur kurz: Die<br />

Arthouse Kinos haben den Filmpalast im<br />

Bermudadreieck übernommen.<br />

Das traditionsreiche Eldorado existiert<br />

bereits seit 1912 und wurde zuletzt von<br />

der Familie Jäger betrieben, als Teil der<br />

Frankfurter E-Kinos an der Hauptwache.<br />

Die Übernahme in den Verbund der<br />

Arthouse Kinos Frankfurt (das Cinema<br />

am Roßmarkt und die Harmonie in<br />

Sachsenhausen), passt inhaltlich perfekt,<br />

wurden im Eldorado in den letzten Jahren<br />

bereits viele Arthouse Filme gezeigt. Die<br />

Frankfurter Arthouse Kinos zeichnen sich<br />

neben ihrem ausgewählten Filmprogrammen<br />

auch durch ihre Filmreihen aus: Zum<br />

Beispiel „Cinema Nostalgica“, „audiophil“,<br />

„(Dis)harmonie“ oder „Schamlos Harmlos“,<br />

der Reihe für Queer, Sex- und Subkultur.<br />

Falls alles klappt, zeigen die Arthouse-<br />

Kinos Frankfurt im <strong>Juli</strong> unter anderem<br />

den aktuellen Film von François Ozon<br />

„Sommer 85“: Im Sommerurlaub lernt<br />

der 16-jährige Alexis den 18-jährigen<br />

David kennen; das Kennenlernen ist<br />

ungewöhnlich, denn David rettet Alexis<br />

im Meer vor dem Ertrinken. Der schüchterne<br />

Alex ist schnell vom forschen<br />

David beeindruckt und verliebt sich in<br />

ihn. Ein Sommer mit Motorradausflügen<br />

und Badespaß – doch da ist auch<br />

Davids etwas morbide Seite, die auffällig<br />

mit dem Tod flirtet … Ozons Coming of<br />

age-Film basiert auf dem Roman „Dance<br />

on my Grave“ des britischen Schriftstellers<br />

Aidan Chambers; François Ozon<br />

konnte sich sofort mit dem schüchternnaiven<br />

Alex (im Roman-Original Hal)<br />

identifizieren.*bjö<br />

„Sommer 85“ ab dem 8.7. in den<br />

Arthouse-Kinos Frankfurt,<br />

www.arthouse-kinos.de<br />

FILMFESTIVAL<br />

Queer Film „his“ gewinnt<br />

den Nippon Award<br />

Das rührende Familiendrama „his“ des Tokioter Regisseurs Rikiya Imaizui hat den<br />

diesjährigen Zuschauer*innenpreis „Nippon Cinema Award“ des japanischen Filmfestivals<br />

Nippon Connection gewonnen.<br />

Szene aus „his“, den Gewinner des Nippon Cinema Award <strong>2021</strong><br />

Regisseur Rikiya Imaizui<br />

im Video-Interview bei<br />

der Preisverleihung des<br />

diesjährigen Nippon<br />

Connection Filmfestvals<br />

FOTOS: NIPPON CONNECTION<br />

Aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung verlässt Nagisa nach seiner Studienzeit seinen<br />

Freund Shun, um in Australien ein neues Leben zu beginnen: Er heiratet eine Frau und<br />

das Paar bekommt eine Tochter. Doch Nagisa wird nicht glücklich; nach acht Jahren<br />

trennt er sich von seiner Frau und kehrt zurück nach Japan, zu Shun, der inzwischen in<br />

einem Dorf in der Provinz lebt. Das Paar findet wieder zusammen, muss sich aber mit<br />

dem Sorgerechtsstreit um Nagisas Tochter Sora auseinandersetzen. Unterstützung<br />

finden die beiden überraschenderweise in der überalterten Dorfgemeinschaft.<br />

„Ich wollte die Geschichte anders erzählen als sie vielleicht üblicherweise gezeigt<br />

wird“, erklärt Regisseur Rikiya Imaizui im Rahmen der Nippon-Preisverleihung, die<br />

online via Zoom stattfand. „Gleichgeschlechtliche Paare in Japan haben immer noch<br />

große Probleme. Das schwule Paar in „his“ findet wieder zusammen, aber Nagisa hat<br />

auch eine Ex-Ehefrau und eine Tochter. Es wäre einfach gewesen, die Ex-Ehefrau als<br />

Feindin darzustellen, aber der Autor Atsushi Asada und ich wollten auch ihre Situation<br />

als geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter zeigen. Normalerweise sind<br />

Filme, die solche Themen behandeln eher traurig, aber wir wollten auch das Glück<br />

des Paares zeigen. Und selbst wenn wir kein super-Happy-End haben, gibt es zum<br />

Schluss zumindest einen Silberstreif am Horizont“. *bjö<br />

www.nipponconnection.com


FILMFEST<br />

Queer Sci-Fi: Manny<br />

Das Indische Filmfest Stuttgart<br />

findet in diesem Jahr noch<br />

einmal als digitale Version<br />

statt. Vom 21. bis 25.<br />

<strong>Juli</strong> kann man gut 40<br />

aktuelle indische<br />

Filme per Stream<br />

sehen, die jenseits<br />

der Bollywood-<br />

Blockbuster auch<br />

einen kritischen Blick<br />

auf die Entwicklung<br />

der (indischen)<br />

Gesellschaft werfen. Mit<br />

dabei ist der queere Sci-Fi-<br />

Thriller Manny: Maya hat einen<br />

Autor*innen-Workshop belegt, den sie<br />

sie fürs Schreiben ihrer Autobiografie braucht. Im Verlauf mit<br />

der Arbeit muss sie sich auch mit ihrer versteckten Homosexualität<br />

auseinandersetzen. Eigentlich hat sie sogar drei<br />

Liebesbeziehungen: eine reale zu einem Mann, eine imaginäre<br />

zu einer Frau sowie eine zur künstlichen Intelligenz „Manny“,<br />

der Workshop-App. Die indische Schauspielerin Sonal Sehgal<br />

hat die packende Story geschrieben spielt auch die Hauptrolle<br />

im Film des lettischen Regisseurs Dace Puce. *bjö<br />

FOTO: SONAL SEHGAL, MARANA PRODUCTIONS<br />

KULTUR<br />

41<br />

12. – 25.7., 18. Indisches Filmfest Stuttgart, Streams und<br />

Tickets über www.indisches-filmfest.de<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

KABARETT & TRAVESTIE<br />

QUEERFILMNACHT<br />

„Glück“ im <strong>Juli</strong><br />

Die queerfilmnacht ist zurück in den Kinosälen! Im <strong>Juli</strong> wird<br />

der mitreißende Liebesfilm „Glück“ von Regisseurin Henrika<br />

Kull gezeigt: Die 42-jährige Sascha arbeitet im Berliner<br />

Bordell Queens. Sie ist beliebt bei Kunden wie Kolleginnen,<br />

und trotzdem fühlt sie eine innere Leere. Auch zu ihrem<br />

Freund Stefan und ihrem Sohn Max hat sie ein schwer zu<br />

greifendes unterkühltes Verhältnis. Als mit der lebenslustigen<br />

wie unangepasst-queeren Italienerin Maria eine neue Kollegin<br />

ins Queens kommt, scheint sich Saschas diffuse Gefühlswolke<br />

zu lichten; sie ist sofort fasziniert von Marias Art und<br />

die beiden Frauen entdecken eine Liebe, die sie zuvor noch<br />

nicht gekannt haben. „Sehnsucht und Körperlichkeit, aber<br />

auch Orte sozialer Grenzerfahrung und Stigmatisierung sind<br />

Themen, die mich schon immer faszinieren“, sagt die Regisseurin<br />

Henrika Kull, die für ihre Filmrecherche in Bordellen als<br />

Barfrau und Assistentin der Hausdamen gearbeitet hat. *bjö<br />

14.7., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.malsehnkino.de, weitere Termine über<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

Jetzt<br />

aber!<br />

29.07. - 12.09.<strong>2021</strong><br />

Theater der Altstadt Stuttgart<br />

Infos: www.wommy.de


42 KULTUR<br />

SHOWTIME<br />

Ein Besuch bei Jessica Walker und ihren<br />

Night Queens rundet auch den heißesten<br />

Sommertag perfekt ab; da heißt es<br />

schnell vorbestellen, denn die einzigartige<br />

Mischung aus Revue, Parodie, Performance<br />

und Comedy ist längst kein Geheimtipp<br />

mehr. Drei Gast-Queens geben sich im <strong>Juli</strong><br />

auf der Bühne des Moxy East Hotels die<br />

Ehre: Neben der brasilianischen Rhythmusgöttin<br />

Kelly Heelton und dem Meenzer<br />

Mädsche „mit Sti(e)l“ Gracia Gracioso dürfen<br />

sich die Fans auf ein Wiedersehen mit<br />

Paradiesvogel André Castell freuen. *mas<br />

10.7., Moxy Frankfurt East,<br />

Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />

20 Uhr, Infos und VVK über<br />

www.nightqueens.de<br />

FOTO: ART-CONNECTIONZ<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

NIGHT QUEENS<br />

AKTION<br />

Vanessa P. macht Tabula rasa<br />

– für den guten Zweck!<br />

Während der Pandemie hat<br />

sich Vanessa P. – Initiatorin der<br />

„Showgirls“-Revue – vor allem auf<br />

Tik Tok ausgetobt. „Dann bin ich<br />

auf die Idee gekommen, vielleicht<br />

was Sinnvolles zu machen“, erklärt<br />

die Queen. Gesagt, getan: In 20<br />

Jahren Showgirls-Show hatten sich<br />

ziemlich viele Kostüme, Ballkleider<br />

und andere Roben angesammelt;<br />

diesen Fundus gibt Vanessa P.<br />

vom 5. <strong>Juli</strong> bis 21. August auf ihrer<br />

Showgirls-Facebookseite gegen<br />

Spende an Interessierte ab; die<br />

Spendenerlöse gehen dabei an<br />

Organisationen oder Vereine, die<br />

der Käufer selbst bestimmen kann.<br />

„Eine gute Idee für den guten<br />

Zweck – und ich habe wieder<br />

mehr Platz im Schrank für neue<br />

Fummel“, lacht Vanessa P.. Den<br />

Platz wird sie auch brauchen, denn<br />

die Showgirls werden – sobald die<br />

Pandemiebestimmungen es wieder<br />

ermöglichen – natürlich auch wieder<br />

auf der Bühne spielen. *bjö<br />

5.7. – 31.8., Vanessa P. macht<br />

Tabula rasa für den guten Zweck,<br />

checkt die Showgirls-Facebookseite<br />

www.facebook.com/<br />

ShowgirlsFrankfurt<br />

CONTEST<br />

Drag Slam<br />

Giselle Hipps und Jessica Walker haben mit dem<br />

Drag Slam ein Konzept entwickelt, das schnell<br />

zum Hit wurde: Sechs Queens treten im Stil<br />

der Poetry- oder Comedy-Slams gegeneinander<br />

an. Die Wahl der Mittel ist dabei völlig frei:<br />

Egal ob Lip Sync, Comedy, klassische Travestie<br />

oder eine andere Bühnen-Disziplin – es gilt, die<br />

Publikums-Jury zu begeistern! Der Spaß steht<br />

im Vordergrund, aber auch Ruhm, Ehre und ein<br />

Krönchen (in Pokalform) locken – und natürlich<br />

Preise für die glückliche Gewinner*in-Queen:<br />

Neben 250 Euro Preisgeld gibt’s nämlich einen<br />

satten Rabatt auf Cortes Wigs by Jazz Cortes<br />

und eine Auswahl Pflegeprodukte. *mas<br />

24.7., Moxy Frankfurt East,<br />

Hanauer Landstr. 162, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

Infos und VVK über www.dragslam.de


KULTUR 43<br />

LIVE<br />

Wallis Bird<br />

FOTO: JENS OELLERMANN<br />

Die Wahlberlinerin<br />

mit irischen<br />

Wurzeln ist<br />

live ein echtes<br />

Energiebündel. Sie<br />

verbindet in ihren eingängigen<br />

Songs verschiedene Elemente aus Folk, Rock, Pop und Soul.<br />

Inhaltlich hat Wallis Bird auch was zu sagen und macht sich in<br />

ihren Texten stark für Frauen- und Queer-Rechte. In Frankfurt<br />

ist sie auf der Open Air-Bühne im Palmengarten im Rahmen<br />

des Summer in the City Festivals des Mousonturms zu sehen.<br />

Im Vorprogramm gibt’s zur Einstimmung Pop und Poesie vom<br />

Kölner Indie-Trio Fortuna Ehrenfeld. *bjö<br />

27.7., Musikpavillon im Palmengarten, Eingang Palmengartenstraße,<br />

Frankfurt, 19:30 Uhr, Infos und Tickets über<br />

www.mousonturm.de<br />

SCHAUSPIEL<br />

Eternal Peace<br />

Im Jahr 2104 ist Grönland das Zentrum einer neuen, friedlichen<br />

Weltordnung, die sogleich zu zerbrechen droht: Die<br />

Uraufführung des dystopischen Science-Fiction-Stückes<br />

„Eternal Peace“ von Alexander Eisenach kann endlich nachgeholt<br />

werden. Am 3. und 15. <strong>Juli</strong> ist die Produktion auf der<br />

Bühne der Kammerspiele zu sehen. Spannend an dem Projekt<br />

ist sicher der mediale Vergleich der Theaterfassung mit<br />

der daraus entwickelten sechsteiligen Mini-Streamserie, welche<br />

das Team um Autor und Regisseur Eisenach entwickelt<br />

hatten, und das über die Schauspiel-Mediathek weiterhin<br />

abrufbar ist. *mas<br />

3. und 15.7., Schauspiel Frankfurt, Kammerspiele,<br />

Willy-Brandt-Platz, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.schauspiel-frankfurt.de<br />

FOTO: JESSICA SCHÄFER


WIR SEHEN UNS!<br />

Draußen. Online. Gemeinsam.<br />

IM SOMMER…<br />

…ist IWWIT wieder draußen<br />

für euch da und feiert mit<br />

euch queere Sichtbarkeit!<br />

Online gibt es alle Infos zu HIV,<br />

Safer Sex 3.0, Akzeptanz in der<br />

Szene und vielem mehr rund<br />

um schwules Leben!<br />

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FRANKFURT<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926,<br />

Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />

Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />

Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />

Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Di-Sa<br />

20-5 Uhr, junge Szenebar<br />

im Herzen Des Bermudadreiecks<br />

mit Gästen jeden<br />

Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

STALL 33<br />

www.facebook.com/<br />

StallFrankfurt<br />

Stiftstr. 22, (069) 291880,<br />

Di-So ab 22 Uhr, So, Di, Mi<br />

+ Do bis 4 Uhr, Fr, Sa + vor<br />

Feiertagen bis 6 Uhr,<br />

Mo Ruhetag, Frankfurts<br />

Cruising-Kneipe in rustikalem<br />

Gewölbe, wlan,<br />

ec-Zahlung, Men only<br />

TANGERINE 11<br />

Bleichstraße<br />

Elefantengasse 11, tägl. ab<br />

16 Uhr, gesellige, gemütliche<br />

Bar mit gemischtem<br />

Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

283535, Di-Do 19-24<br />

Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />

Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />

der AHF, Treffpunkt vieler<br />

Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />

Die Barleute<br />

arbeiten ehrenamtlich!<br />

Wechselnde Aktionen; So<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

14 Uhr Cream-Team (nicht<br />

im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

WEISSGOLD<br />

www.weissgold-bar.de<br />

Berger Str. 251, (069)<br />

24742766, Mo-Do 17-0<br />

Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />

17-23 Uhr, moderne, gesellige<br />

Weinbar mit Küche<br />

im Alt-Bornheimer Kiez,<br />

im Sommer mit Terrasse,<br />

große Auswahl an Weinen,<br />

variantenreiche Speisekarte<br />

mit Tapas, POKÉ und mehr<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

PARTYLOCATIONS<br />

CLUB 78<br />

www.club78.de<br />

Europas langjährigste<br />

schwul-lesbische 70er,<br />

80er, 90er Party findet 5<br />

bis 7 mal im Jahr statt<br />

DELICIOUS<br />

www.delicious-party.de<br />

Neue, opulente House-<br />

Party mit DJs und Show-<br />

Acts, mehrmals im Jahr im<br />

chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />

mitten in der City.<br />

PURE GAY CLUBBING<br />

www.facebook.com/<br />

PUREgayclubbing<br />

Zeil<br />

Monatliche House-Party im<br />

Klub On, Karlstr. 17, urbaner,<br />

cooler Szenetreff<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

33<br />

32<br />

Hasengasse<br />

Bleichstraße<br />

33<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

Töngesgasse<br />

3<br />

Berliner Straße<br />

Battonnstraße<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag,<br />

stilvolles Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-<br />

1 Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50<br />

(069) 76025728, Mi-So<br />

ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />

Gemütliches Szenecafé mit<br />

selbstgebackenen Kuchen,<br />

leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />

Teesorten und<br />

Weinen eines jungen Winzers<br />

aus Rheinhessen.<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

Zeil<br />

44<br />

58<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche,<br />

Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool, Turbobräuner<br />

und Sommer-garten. Di-Fr<br />

ab 15 Uhr Massagen, letzter<br />

Freitag Gratis-Buffet.<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str.<br />

15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe<br />

Konstablerwache, (069)<br />

17509115, Tgl. 12-7 Uhr, am<br />

WE durchgehend. Neueste<br />

und modernste Saunalandschaft<br />

in Rhein-Main<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Klapperfeldstraße<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

43<br />

47<br />

Friedberger<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

37<br />

3<br />

Anlage<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />

moderne Sauna mit<br />

Hamam, Tepidarium und<br />

großem Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

Battonnstraße<br />

PINK PAGES 45<br />

51<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

49<br />

S<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih<br />

und Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />

familiär geführtes Kino und<br />

Erotikshop<br />

NEW MAN IM DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen,<br />

Spielwiese, Darkroom<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

Konstab


46 PINK PAGES<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store,<br />

Brückenstr. 36, (069)<br />

20023940, Di-Sa 11-19, Mo<br />

geschlossen, großes Angebot<br />

an Fetisch-Bekleidung,<br />

Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />

Toys und Accessoires<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche,<br />

Toys in Zusammenarbeit mit<br />

„Yes We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54, (069)<br />

959296810, Dipl.-Med.<br />

Elisabeth Wiesner von<br />

Jagwitz, Axel Müller, Dr.<br />

med. Alexander Botländer,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapothekefrankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, auch<br />

Schwerpunkt HIV und Aids<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und sein<br />

Profiteam erfüllen jeden<br />

Frisur-Wunsch<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in medizinischer<br />

Ästhetik, Gerd Frerker<br />

Heilpraktiker seit 1989<br />

SMILE’UP<br />

www.smile-up.de<br />

Darmstädter Landstr. 46,<br />

(069) 60627620,<br />

kosmetische, schmerzfreie<br />

Zahnaufhellung nach<br />

neuester Methode<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888,<br />

individuelle Beratung,<br />

Service und Qualität stehen<br />

an erster Stelle<br />

WELLNESS<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen,<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2, (0163)<br />

2780681, Andreas Gummel<br />

bietet Yoga für den schwulen<br />

Mann, Workshops in Hatha<br />

Yoga, Nackt Yoga, Tantra<br />

Massage, ayurvedischer<br />

Küche und vieles mehr<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte,<br />

von Waschmaschine<br />

über Herd bis Kühlschrank,<br />

Küchen, Radio, Netzwerkprodukte,<br />

TV und Satellitenbau.<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen, „Liebedienste<br />

Wine“ im Oeder Weg 44<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u.<br />

Zivilrecht, Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

CHRISTIANE BRZOSKA<br />

www.kanzlei-brzoska.de<br />

Niedergärtenstr. 23, Mainhausen<br />

(0175) 9531789,<br />

Patientenverfügungen,<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht<br />

Bankrecht, Termine auch<br />

abends<br />

DITTMAR RECHTS-<br />

ANWÄLTE 45<br />

Zeil 65-69, (069) 20973780,<br />

Kollektives und individuelles<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

LANGBRETT<br />

www.langbrett.com<br />

Kleiner Hirschgraben 3,<br />

(069) 95645760, urbane,<br />

nachhaltige und ökologische<br />

Skate- und Sportswear<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mode, Sport,<br />

Beauty, Düfte, Spirits, Kunst,<br />

Bücher, Technik – alles was<br />

Männern Spaß macht!<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Spießstr. 2, Offenbach, (069)<br />

46 99 47 67, Heiko Anders’<br />

Fetischmode aus Latex,<br />

auch Maßanfertigungen<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Infos und Beratung<br />

rund um die Themen Sexualität,<br />

Identität und Gesundheit,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, maincheck_<br />

up (anonymes Testangebot):<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage<br />

24, (069) 4058680,<br />

Geschäftsstelle, Betreutes<br />

Wohnen, ChemSex-<br />

Gruppe, Queeres Jugendwohnen,<br />

TRANS*ID, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, Diagnose,<br />

psychosoziale Beratung<br />

und medizinische Betreuung<br />

zu HIV, STI, Hepatitis,<br />

PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />

(Erdgeschoss im<br />

Gesundheitsamt), Di+Mi<br />

15-18 ohne Anmeldung,<br />

an Feiertagen geschlossen,<br />

Kooperation von Gesundheitsamt,<br />

AIDS-Hilfe, Stadt<br />

Frankfurt und dagnä<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />

Treff: 4. Mi,<br />

20 Uhr, Switchboard, Infound<br />

Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

YOUNGSTARS+<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Positivengruppe für Menschen<br />

zwischen 18 und<br />

30, respektvoll, entspannt,<br />

Treff: 2.+4. Mo im maincheck<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Beratung und<br />

Durchführung anonymer<br />

Tests (2. OG, Zi. 204).<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />

(069) 883688, Tests,<br />

Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests:<br />

DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />

Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungsund<br />

Behandlungszentrum<br />

für HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Krapp: (069) 75566-777,<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

Rechtsanwältin<br />

Christiane Brzoska<br />

– die queere Rechtsanwältin aus Mainhausen –<br />

TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:<br />

• Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht,<br />

• Bankrecht, Vorfälligkeitsentschädigung<br />

Einfach - für Sie – verständlich – mit Sicherheitsgarantie<br />

Kanzlei Christiane Brzoska<br />

Niedergärtenstr. 23, 63533 Mainhausen<br />

Tel. 0175 95 31 78 9 • E-Mail: brzoskaberatung@gmx.de<br />

www.kanzlei-brzoska.de


PINK PAGES<br />

47<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung für<br />

homosexuelle Männer ab 60,<br />

Di 14-16, (069) 295959<br />

KISS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Wielandstr. 10-12, (069)<br />

293671, Krisen-interventionsstelle<br />

für Stricher,<br />

persönliche und ärztliche<br />

Beratung: Mo+Di 14-18,<br />

Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />

Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />

Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />

9-14, Do 9-19 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik,<br />

Spieleabende, Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

www.transmain.de<br />

Klingerstr. 6, Gruppe für<br />

Transmänner. Treff 1. Mi<br />

19:30 Uhr im LSKH<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.frankfurt.gay-web.de/<br />

40plus<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten,<br />

spes_ffm@web.de,<br />

Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />

Switchboard, Alte Gasse<br />

36<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs.w4w.net<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />

- offener Treff für Mädchen<br />

zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />

19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />

Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

libs.w4w.net<br />

Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />

282883, Für Frauen liebende<br />

Migrantinnen und<br />

Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />

16-19 Uhr, Frauenschule<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456, Schwule<br />

Wander- und Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwulen und Lesben<br />

(FDP), Landesverband<br />

Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in<br />

der Linken Hessen. Treff<br />

3. Di 19:30 im Switchboard.<br />

Lebenspartnerschaft<br />

und Familie<br />

Strafverteidigung<br />

Erb- u. Vertragsrecht<br />

Ausländerrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Rechtsanwalt und<br />

Streitschlichter<br />

Rossertstr. 9 (Nähe Palmengarten)<br />

60323 Frankfurt a.M.<br />

Tel. +49 (0) 69.95 51 85 08<br />

Fax +49 (0) 69.59 67 47 55<br />

Mobil +49 (0) 151. 50 65 52 96<br />

kanzlei@<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Bei Existenzgründung?<br />

Da nehme ich gute<br />

Berater, von Anfang an.<br />

SidW.<br />

Körberstraße 15<br />

60433 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069 / 951401-70<br />

Fax 069 / 951401-55<br />

INFEKTIOLOGISCHE SCHWERPUNKTPRAXIS<br />

in Frankfurt-Sachsenhausen<br />

Dr. Stephan Klauke • Dr. Gaby Knecht • Dr. Peter Gute<br />

Dr. Thomas Lutz • Priv. Doz. Dr. Markus Bickel • Dr. Philipp de Leuw<br />

Dr. Dorothee Kuhn • Dr. Dirk Alber • Dr. Gerrit Kann<br />

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Fachärzt*innen für:<br />

Innere Medizin • Allgemeinmedizin<br />

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Spezialisiert auf:<br />

Infektionsmedizin • HIV-Medizin<br />

infektiöse Lebererkrankungen • Reisemedizin<br />

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www.infektiologikum.de<br />

info@sidw.de<br />

www.sidw-srw.de


48 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

Kurpfalzstraße<br />

P1<br />

SPD QUEER<br />

www.spd-hessen.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft der SPD<br />

für Akzeptanz & Gleichstellung<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616,<br />

Lesben- und Schwulenverband,<br />

2. Fr 19:15 Uhr im<br />

LSKH<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

12<br />

P2<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />

BUSINESS<br />

3<br />

P3<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

2<br />

P4<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

5<br />

P6<br />

Planken<br />

Kunststraße<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr<br />

10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote,<br />

Rechtsberatung, Coming-<br />

Out, TransAlive, Frauen,<br />

Betreutes Wohnen, Rosa<br />

Paten<br />

COMMUNITY<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, Partyreihe<br />

„Let’s Go Queer!“,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />

Arbeit uvm.<br />

Aktuelle queere Infos im<br />

Telegram-Kanal: https://t.me/<br />

WaWiPublic<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

Collinistraße<br />

6<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

P7<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

4<br />

Hebelstraße<br />

20<br />

Kaiserring<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

Friedrichsplatz<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SAUNEN<br />

BLUEPOINTSAUNA<br />

www.bluepointsauna.de<br />

Frauenlobstr. 14, (06131)<br />

9724800, Di – So 12 – 22<br />

Uhr, Mo Ruhetag. Schön<br />

gestaltete, höhlenartige<br />

Gay-Sauna.<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CITY SEXSHOP<br />

www.sexshop-mainz.de<br />

Große Langgasse, (06131)<br />

220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />

9-21, großes schwules<br />

Sortiment<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

25<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

Augustaanlage<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />

3276883, Mo-Sa 10-22<br />

Uhr, Erotikshop, Kino/<br />

Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und<br />

Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeter.org/<br />

mainz<br />

(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />

18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671,<br />

Schwullesbischer Chor.<br />

SPORT<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ LEGENDÄR 21<br />

www.facebook.com/<br />

cafeLegendaer<br />

N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />

und vor Feiertagen 16-5,<br />

So + Feiertag geschlossen,<br />

Stimmungsvolle Raucherbar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

jeden Alters, direkt am<br />

Wasserturm<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/<br />

CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />

Mo-Do 18-4, Fr + Sa 18-5,<br />

So 16-4 So + Feiertag<br />

geschlossen, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />

Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />

PARTYLOCATIONS<br />

DISCOTHEK ZWEI 5<br />

www.ponyclub-mannheim.de<br />

T6, 14, (0621) 3974270,<br />

Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />

T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />

Party für Gays and Friends.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

GAYWERK<br />

www.gaywerk.de<br />

Angelstr. 33, Regelmäßige<br />

Mega-Gay-Party im Club<br />

MS Connexion<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 20<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />

bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />

Nonstop“, Spezialtarif für<br />

Youngsters (U26). Nachtsauna<br />

am WE. Massagen:<br />

Mo, Mi, Do 16-21 Uhr


PINK PAGES<br />

49<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

STUDIO 7 25<br />

Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />

(0621) 449306,<br />

Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />

(Nachtkino mit gratis<br />

Kaffee und Snacks),<br />

So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />

Ältestes Gaykino<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG<br />

www.lang-praxis.de<br />

Diplom-Psychologin. O6,9,<br />

(0621) 43655721,Di+Do<br />

8-9 und 14:30-15 Uhr<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 12<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test<br />

kostenlos und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Frankenthaler Str. 71,<br />

Ludwigshafen, (0621)<br />

68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Netzwerk schwuler<br />

Führungskräfte und Selbständiger,<br />

Regionalgruppe<br />

Rhein-Neckar, regelmäßiger<br />

Stammtisch in Mannheim,<br />

rhein-neckar@vk-online.de<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psycholog. Lesben-<br />

u. Schwulenberatung,<br />

kostenl. Jugendberatung,<br />

Gipfelstürmer (schwule<br />

Jugendgruppe) Mo 18 Uhr,),<br />

JuLe (junge Lesben,<br />

Do 18 Uhr). Weitere Angebote<br />

und Selbsthilfegruppen<br />

siehe Homepage<br />

COMMUNITY<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csd-rhein-neckar.de<br />

M2, 1, (0621) 21755,<br />

CSD-Parade- und CSD-<br />

Fest-Organisation<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere junggebliebene<br />

Schwule in<br />

Mannheim / Ludwigshafen<br />

/ Heidelberg. Treff: zwei Mal<br />

im Monat, Infos über<br />

gay.and.grey@web.de<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621)<br />

293-2004 und 293-<br />

2003, städtische Stelle<br />

für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen:<br />

Margret Göth, Sören Landmann.<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />

Schwuler Chor, Probe:<br />

Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

gegründet als „Mannemer<br />

Volley Dolls“ bietet der<br />

Verein Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

eine sportliche Heimat.<br />

Abteilungen: Asian Sports,<br />

Badminton, Fitness, Fußball,<br />

Schwimmen, Volleyball<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

Postfach 102117, (0621)<br />

1221765, Leder-Uniform-<br />

Gummi-Club<br />

RUBCLUB<br />

www.rubclub.de<br />

Gustav-Seitz-Str. 4, (0172)<br />

7334444, Fetischgruppe,<br />

Schwerpunkt Gummi.<br />

Regelmäßige Fetischpartys<br />

in Karlsruhe und Berlin<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTURZEN-<br />

TRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Nachtcafe. Tgl.<br />

18-6. tgl. ab 21 Uhr Karaoke<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, Rustikalromantisches<br />

Ambiente<br />

und schöne Terrasse.<br />

Mo 19-22 Happy Hour,<br />

Di 22 Karaoke<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, So-Do 9:30-2,<br />

Fr+Sa 9:30-3. Christaas<br />

glamouröse Event-Bar jetzt<br />

auf zwei Etagen<br />

TOM’S BAR<br />

www.facebook.com/<br />

Toms.Bar.Stuttgart<br />

Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1,<br />

neue Bar der Stuttgarter<br />

Szene-Legende Laura<br />

Halding-Hoppenheit<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, So-Do 21-2,<br />

Fr+Sa 21-3. Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323,<br />

Ex-“Treffpunkt Kellergewölbe”<br />

mit zahlreichen<br />

Spielmöglichkeiten<br />

PARTYLOCATIONS<br />

KC KINGS CLUB<br />

www.kingsclub-stuttgart.de<br />

(0711) 2264558, King’s<br />

Club im Exil: Während der<br />

Renovierung der Original-<br />

Location befindet sich Lauras<br />

Club übergangsweise in<br />

der Torstr. 15<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />

Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />

Cannstatt<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />

Olgaeck<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum,<br />

Treffpunkt vieler Gruppen<br />

und gemütliches Café.<br />

Die Thekenkräfte arbeiten<br />

ehrenamtlich<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

Seit Januar mit riesiger Auswahl an<br />

handgeschmiedeten<br />

Werkzeugen<br />

Samen Andreas oHG<br />

Töngesgasse 27<br />

Tel.: 069 / 284436<br />

www.samen-online.de


50 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

WIELAND SPECK, 28.7.1951<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Der smarte Regisseur hat sich in seinen Filmen immer wieder mit homosexuellen<br />

Themen beschäftigt; am bekanntesten ist der Film „Westler“ über eine schwule<br />

deutsch-deutsche Liebesbeziehung. Als Mitarbeiter der Sektion Panorama des<br />

Filmfestivals Berlinale gründete er 1987 zusammen mit Manfred Salzgeber den<br />

Teddy Award, den vielbeachteten queeren Filmpreis des Festivals. *bjö<br />

FOTO: MARTIN KRAFT<br />

, PHOTO.MARTINKRAFT.COM, CC BY-SA 3.0, WIKIMEDIA COMMONS<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Feiere das Leben, Geburtstagskind!<br />

Der <strong>Juli</strong> wird dein Glücksmonat, in<br />

dem dir die Arbeit leicht von der Hand<br />

geht, so dass du dich voll und ganz auf<br />

die schönen Momente konzentrieren<br />

kannst.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Die Sonne tritt Ende <strong>Juli</strong> in das<br />

Zeichen des Löwen – besser geht’s nicht!<br />

Du strahlst pure Kraft und Lebensfreude<br />

aus, an der dein Umfeld gern teilhat. Mit<br />

so vielen guten Vibes startest du zuversichtlich<br />

in die zweite Jahreshälfte.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Spüre in einem ruhigen Moment<br />

nach, woher die Ungewissheit kommen<br />

könnte, die du verspürst. Gerade in Bezug<br />

auf den Partner wären voreilige Schlüsse<br />

fatal. Eine Aussprache schafft Klarheit,<br />

danach wird’s dir richtig gut gehen!<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Draußen wird’s warm, drinnen<br />

wird’s heiß: „Zu mir oder zu dir?“, lautet<br />

die Frage, die vor allem Single-Widder<br />

im <strong>Juli</strong> umtreibt. Ob da Weichen für eine<br />

gemeinsame Zukunft gestellt werden, darf<br />

sich zeigen. Spaß macht´s auf jeden Fall!<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Schnall dich gut an, denn für<br />

dich heißt es bald, richtig Gas geben zu<br />

müssen, um voranzukommen. Das wird<br />

manchmal holprig und kostet viel Kraft,<br />

aber bald schon wirst du wieder in den<br />

entspannten Gleitflug wechseln können.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Deine Mitmenschen wirken<br />

auf dich wie ein aufgebrachter Bienenschwarm?<br />

Nimm´s gelassen und bleibe<br />

verständnisvoll – und schlage lieber mal<br />

eine Einladung aus. Ein bisschen Zeit<br />

solltest du dir selbst gönnen.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Sich einfach nur okay zu fühlen<br />

ist in Ordnung! Bei dir läuft´s, auch ohne<br />

Highlights kommst du stressfrei durch<br />

den Sommer. Ist doch super! Mach dir<br />

Urlaubspläne, die Vorfreude auf freie<br />

Tage wird richtig guttun.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Der <strong>Juli</strong> wird dein absoluter<br />

Powermonat, denn Mars spornt dich<br />

zu Höchstleistungen an. Achte darauf,<br />

deine Energie auf ein festes Ziel zu<br />

konzentrieren, sonst droht das Gefühl<br />

zielloser Rastlosigkeit.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Es wird Zeit, den Grund des<br />

Sees zu verlassen und wieder öfter<br />

an die Oberfläche zu schwimmen: Mit<br />

Freunden essen gehen, einen Ausflug<br />

organisieren, Veranstaltungen besuchen<br />

– all das stärkt die Seele.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Der rückläufige Saturn wirkt<br />

wie ein innerer Blockadebrecher; vor<br />

allem beruflichen Ambitionen kannst du<br />

mit seiner Unterstützung nachgehen.<br />

Das stärkt dein Selbstvertrauen – und im<br />

besten Fall auch deinen Geldbeutel.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Im <strong>Juli</strong> wird deine Geduld<br />

auf die Probe gestellt: Du bist schnell<br />

genervt und eckst damit gerade im Job<br />

leicht an. Versuche herauszufinden, was<br />

deine Ungeduld hervorruft, und löse<br />

etwaige Konflikte beizeiten.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Herrlich, das warme Wetter und<br />

die langsame Rückkehr ins soziale Leben<br />

genießen zu können! Gönne dir nach<br />

Herzenslust, was dir gut tut, und du bist<br />

perfekt gewappnet für den fordernden<br />

Alltag.<br />

MICHAEL WINGERT<br />

Gesprächstherapie<br />

Coaching<br />

Lebensberatung<br />

Consulting<br />

Unterstützung im Bereich gleichgeschlechtlicher Beziehungen<br />

sowie bei beruflichen und geschäftlichen Problemen<br />

Frankfurt am Main<br />

Tel.: 0170 890 1700 | Fax: 069 - 67 58 70<br />

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gay<br />

cruise<br />

Gran Canaria - Madeira -<br />

Lanzarote - La Palma - Gomera -<br />

Gran Canaria FEBRUAR 2022<br />

Alle neuen Infos im Newsletter unter<br />

www.mcruise.de/newsletter


MUSIK


HIP-HOP<br />

LIL NAS X:<br />

auf dem Thron der Hölle<br />

MUSIK<br />

Alle Welt war sich einig: Lil<br />

Nas X ist ein One-Hit-Wonder.<br />

Was sollte man auch anderes<br />

glauben, als „Old Town Road“<br />

die amerikanischen Charts zu erobern<br />

und auf eine Art zu dominieren begann,<br />

wie keine andere Single jemals zuvor.<br />

Denn auch wenn alle Rekorde gebrochen<br />

wurden – es war doch nur ein kleiner, kurzer<br />

Song über einen Ritt mit einem Pferd.<br />

Ein albernes Lied. Doch auch schon dieser<br />

Erfolg war kein Zufall, denn es zeigte sich,<br />

dass dieser damals 19-jährige Junge das<br />

Spiel mit den Medien – ob klassische oder<br />

soziale Medien – besser beherrschte als<br />

viele, die es zum ihrem Beruf gemacht<br />

haben.<br />

Zum Beispiel: Das erste Video zum Hit<br />

aus Szenen des Videospiels „Red Dead<br />

Redemption 2“ zu basteln, dem damals<br />

gehyptesten Spiel überhaupt, stellte sich<br />

als genialer Schachzug heraus. Dass er<br />

gleichzeitig dafür sorgen konnte, dass sein<br />

Song und der dazugehörige Tanz auf Tik-<br />

Tok trendeten, wurde zum entscheidenden<br />

Schritt. Doch als er ausgerechnet Billy<br />

Ray Cyrus, den Vater von Miley, für einen<br />

Remix gewinnen konnte, zeigte Lil Nas<br />

auch, dass er nicht nur etwas vom Internet<br />

verstand, sondern die moderne Musikwelt<br />

besser begriffen hatte als Labelmanager<br />

oder Journalisten – die immer noch<br />

darüber diskutierten, ob das nun auch<br />

Country ist oder doch Hip-Hop sei. Nicht,<br />

dass diese Kontroverse nicht ebenfalls<br />

ihren Anteil am Erfolg hatte. Am Ende<br />

wurde „Old Town Road“ zur am längsten<br />

laufenden Nummer-eins-Single in der<br />

Geschichte der Billboard Hot 100. Zwei<br />

Grammys <strong>gab</strong> es noch obendrauf. Und<br />

hier hätte die Geschichte des Lil Nas X<br />

im Rampenlicht nach Meinung aller<br />

auch enden sollen. Tat sie aber nicht.<br />

Denn Lil Nas haute einfach<br />

die EP „7“ raus , die die 5x<br />

Platin-Single „Panini" und den<br />

Platin-Song „Rodeo" enthält,<br />

und Ende letzten Jahres kam<br />

der Track „Holiday“ – allesamt<br />

erfolgreich, aber alle nicht mit<br />

der Reichweite von „Old Town Road“<br />

zu vergleichen. Was die Hater weiterhin<br />

glauben ließ, das wären nur Ausrutscher,<br />

und ihre One-Hit-Wonder-These hätte<br />

weiter Bestand. Was diese Menschen nicht<br />

bemerkt hatten, ist, dass der Künstler<br />

hinter diesen Tracks mittlerweile eine<br />

Anerkennung und Liebe erfahren hat,<br />

die weit über seine Lieder hinausreichte.<br />

Schon allein, weil er von Anfang an wie<br />

der netteste Mensch auf Erden erschien,<br />

der auf allen Plattformen weiterhin aktiv<br />

kreativ war und in engem Kontakt mit<br />

seinen Fans blieb. Und als er sich auf der<br />

Höhe des ersten Erfolges outete, war das<br />

nicht nur ein Zeichen in den noch immer<br />

von Homophoben dominierten Countryund<br />

Hip-Hop-Welten, sondern schrieb in<br />

vielerlei Hinsicht Geschichte. So hatte er<br />

nicht nur den Gewinn des „Song of the<br />

Year“-Awards der Grammys zu feiern,<br />

er war nun auch automatisch der erste<br />

LGTBIQ*-Künstler, dem das gelungen<br />

ist. So hat er fast nebenbei Mauern<br />

eingerissen.<br />

All diese Entwicklungen kulminierten vor<br />

einigen Wochen in der Veröffentlichung<br />

von „Montero (Say My Name)“. Ein<br />

perfektes Social-Media-Game traf auf ein<br />

FOTOS: CHARLOTTE RUTHEFORD<br />

großartiges, provokantes Video, der Song<br />

selbst ist ein Ohrwurm und der Inhalt eine<br />

ehrliche Auseinandersetzung nicht nur<br />

mit seiner Sexualität, sondern mit einer<br />

sehr persönlichen Beziehungserfahrung.<br />

Es ist eine Nachricht an sein jüngeres<br />

Selbst, denn „Montero“ ist sein eigener<br />

Vorname. Und bei all dem plante er wie<br />

selbstverständlich den hysterischen<br />

Aufschrei gewisser Medien und Menschen<br />

mit ein, die gar nicht merkten, wie sehr<br />

er mit ihnen spielte und sie für seine<br />

Zwecke nutzte. Er war bei diesem Projekt<br />

allen mindestens drei Schritte voraus.<br />

Spätestens jetzt mussten auch die<br />

größten Skeptiker zugeben, dass Lil Nas X<br />

die moderne Medien- und Musikwelt auf<br />

eine Art beherrscht, die völlig neu ist.<br />

Bestes Beispiel: In dem wunderschön<br />

inszenierten „Montero“-Video dem Teufel<br />

einen Lapdance geben, um ihn danach<br />

umzubringen und seinen Platz auf dem<br />

Thron der Hölle einzunehmen, als wäre<br />

dieser schon immer für ihn bestimmt<br />

gewesen. Das brachte natürlich diverse<br />

christliche Konservative in den USA auf die<br />

Palme. Dass er dann aber noch passend<br />

zu diesem Video Limited-Edition-Schuhe<br />

verkaufte, in denen ein echter Tropfen<br />

Blut eingearbeitet war, hat einige Gehirne<br />

zum Schmelzen gebracht. Dass er für jede<br />

Kritik dann auch schon lange den passenden<br />

Twitter-Kommentar vorbereitet hatte,<br />

bewies endgültig, dass er auf einem neuen<br />

Level operiert.<br />

Dieser Junge ist nicht einfach ein kleiner<br />

Rapper, der Glück hatte – Lil Nas X ist ein<br />

multimedial arbeitender Künstler. Er<br />

scheint für alles einen Masterplan zu<br />

haben und dabei weiter und umfassender<br />

zu denken als Generationen an<br />

Musikern vor ihm. Er hat die Gegenwart<br />

verstanden und er definiert, was ein<br />

Kreativer in der Zukunft sein kann.<br />

Deshalb ist ihm auch etwas gelungen,<br />

das seit Lady Gaga – und vor allem<br />

seit Madonna – wohl niemand mehr<br />

geschafft hat: Das man sich schon jetzt<br />

fragt, was zur Hölle er als Nächstes mit<br />

uns vor hat.<br />

Das kann ja was werden, wenn in diesem<br />

Sommer sein erstes Album „MONTERO“<br />

erscheint. Wir können es kaum erwarten,<br />

dass die Show losgeht. *fis


MUSIK<br />

FOTO: ELENA ZAUCKE<br />

NACHGEFRAGT<br />

DOMINIK KLEIN:<br />

Er wurde einst gemobbt!<br />

Eigentlich war ja der Plan, dass<br />

er beim letztjährigen CSD in Köln<br />

auftritt – aber was im Leben läuft schon<br />

nach Plan? Es ist ja nicht so, dass Dominik<br />

Klein geplant hatte, Millionen Fans auf<br />

dem ganzen Globus zu gewinnen, als er<br />

vor 11 Jahren begann, seine ersten Videos<br />

bei YouTube hochzuladen.<br />

Er hatte nur Lust, einige Lieder zu covern<br />

und der Welt etwas vorzuspielen – wofür<br />

er damals im echten Leben noch zu<br />

schüchtern gewesen ist. „Ich wollte etwas<br />

von mir zeigen und hätte nie vor Leuten<br />

gesungen. Da war YouTube der perfekte<br />

Weg. Ich wollte Feedback haben – aber ich<br />

konnte auch jederzeit den Laptop einfach<br />

zuklappen.“ Damals stand er ziemlich auf<br />

„High School Musical“ und „ich habe immer<br />

alles nachgesungen und nachgespielt. Und<br />

dann fing die Justin Bieber-Zeit an“, lacht<br />

er. Er begann damit, Bieber zu covern und<br />

wenn man sich heute seine ersten Videos<br />

ansieht, kann man eine Ähnlichkeit mit<br />

dem jungen Justin nicht leugnen. Doch vor<br />

allem konnte er schon damals singen, was<br />

nicht unbemerkt blieb. Dominik coverte<br />

auch One Direction, James Harper oder<br />

The Weeknd – aber letztlich waren es seine<br />

Justin-Clips, auf die sein jetziges Management<br />

Jahre später auf ihn aufmerksam<br />

werden sollte.<br />

Obwohl er anfangs versucht hat, sein<br />

Online-Leben von seinem echten fernzuhalten,<br />

wusste trotzdem irgendwann<br />

auch seine Schule davon. „Wenn man<br />

damals keinen Gangster Rap machte,<br />

sondern Justin coverte, der mindestens zu<br />

50 Prozent gehatet wurde, war das nicht<br />

das, mit dem man Ansehen bei 13- oder<br />

14-Jährigen gewinnt.“ Ihm wurde der Ranzen<br />

geklaut, er wurde in Toiletten gesperrt,<br />

wurde wortwörtlich mit Steinen und Stöcken<br />

beworfen und Mädchen verarschten<br />

ihn, indem sie vor<strong>gab</strong>en, Fotos von<br />

ihm zu wollen. Körperliches<br />

und psychologisches<br />

Mobbing – nur weil er tat,<br />

was er liebte. Zwei, drei<br />

Male war er kurz davor,<br />

deswegen aufzuhören.<br />

„Aber wer haten will,<br />

wird immer einen Grund<br />

finden. Dann hatet mich<br />

doch wenigstens weiter für<br />

etwas, mit denen ich anderen<br />

Menschen was gebe.“<br />

Denn was spielt der Schulhof schon für<br />

eine Rolle, wenn man mittlerweile die<br />

Wände seines Zimmers mit Fanpost aus<br />

der ganzen Welt tapeziert hat? Wenn man<br />

Freunde in Japan und Brasilien gewonnen<br />

hat und sowieso eine Sehnsucht für das<br />

Reisen in einem brennt? So flog er eines<br />

Tages einfach nach London, „da hatte<br />

ich einen sehr guten Kumpel, Daniel, mit<br />

dem war ich dann unterwegs. Wir kannten<br />

uns vorher nicht. Ich wollte schon immer<br />

einfach machen. Ich bin auch einfach<br />

spontan nach L.A. geflogen und am Ende<br />

ist alles gut gegangen. So stand ich auch<br />

in London: ,Daniel – ich bin jetzt da!‘“<br />

Mittlerweile hatte er auch angefangen,<br />

seine eigenen Songs zu schreiben, schon<br />

allein weil die Ideen für seine Lieder<br />

ihn einfach überfallen. Seine Fans und<br />

Freunde feierten auch die.<br />

Jetzt erscheint Dominiks Debüt-EP<br />

„Reflections“, und wenn man nicht wüsste,<br />

dass er aus Hamburg kommt,<br />

könnten die Tracks auch<br />

Produktionen aus Amerika<br />

sein. Denn mittlerweile hat<br />

er professionelle Unterstützung<br />

beim Umsetzen<br />

seiner Geschichten und<br />

Ideen bekommen: Mit<br />

Peter Hoffmann (Tokio<br />

Hotel) und Konrad Wissman<br />

(Wincent Weiss, Felix<br />

Jaehn) hat er ein Team, dass<br />

in ihm das Gleiche sieht, wie seine<br />

langjährigen Fans. Was ihn besonders auszeichnet<br />

– und was man bei Internetstars<br />

weniger vermutet – sind seine Livequalitäten.<br />

Auch wenn er sich selbst über die<br />

Entwicklung wundert. „Das Bedürfnis war<br />

schon immer da, aber hättest Du mir mit<br />

14 gesagt, dass ich jetzt bei der Handball-<br />

WM vor 15.000 Menschen in der Mercedes<br />

Benz Arena stehe …“, lacht er. Bleibt nur zu<br />

hoffen, dass es dann im kommenden Jahr<br />

mit dem CSD klappt.<br />

*Interview: Christian K. L. Fischer


DISCOHOUSE<br />

RASPUTIN:<br />

viraler Hit und Remix<br />

Pop- und Disco-Hits hatten Boney M. unzählige. Einer,<br />

der zum Evergreen wurde, erlebt gerade ein Revival: „Rasputin“<br />

aus dem Jahr 1978.<br />

BIRDY<br />

YOUNG HEART<br />

Zuerst waren es Videos auf TikTok, dann kam YouTube,<br />

dann kam der Remix von einem DJ und Producer namens<br />

MAJESTIC – der sich auch schon in den internationalen<br />

Charts positionieren konnte. Auch toll: Drag-Model Bimini<br />

Bon Boulash, bekannt aus „RuPaul's Drag Race UK“,<br />

performt für Boney M. im Video zum aktuellen Charthit.<br />

Konzipiert in Deutschland von Frank Farian, weltweit<br />

erfolgreich. Das 1975 gegründete, 1985/86 aufgelöste<br />

Disco-Projekt landete nonstop Hits wie „Gotta Go Home“,<br />

„Rivers of Babylon“, „Daddy Cool“ sowie „Happy Song“<br />

und „Felicidad (Margherita)“. Die Formation bestand aus<br />

zwei wirklichen Sängerinnen (Liz und Marcia), einem<br />

Tänzer (Bobby), Frank Farians Stimme, einem Model<br />

(Maizie) – und zwischen 1982 und 1986 noch aus einem<br />

zusätzlichen Sänger (Reggie, er sang unter anderem<br />

den Sommer-Welthit „Kalimba De Luna“). Heute touren<br />

noch einige Revival-Bands erfolgreich um die Welt, auch<br />

schaffen es Remixe und Compilations immer wieder in die<br />

Charts – fast jedes Jahr zum Beispiel ihr Weihnachtsgospel<br />

„Mary's Boy Child/Oh My Lord“. Und <strong>2021</strong> brechen sie nun<br />

mit „Rasputin“ erneut Rekorde ...*rä<br />

LAURA MVULA<br />

PINK NOISE<br />

ERHÄLTLICH ALS VINYL, CD, DL & STREAM<br />

MAJESTIC


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

TOM ODELL:<br />

„ziemlich traumatische Phase“<br />

Es ist noch gar nicht so lange<br />

her, da war es undenkbar, dass<br />

Musiker*innen über ihre psychische Gesundheit<br />

sprechen. Sicher, man wusste<br />

von ihren Drogenexzesse und anderen<br />

Eskapaden, aber irgendwie gehörte das<br />

einfach dazu und die Frage, warum sie<br />

sich in Suchtmittel flüchteten, wurde<br />

meist mit dem Fingerzeig auf die Probleme<br />

abgetan, die man nun mal als Star<br />

so hat. Dass viele von ihnen schon vor<br />

der Karriere oft Hilfe benötigt hätten,<br />

war kein Thema. Geschweige denn, was<br />

Erfolg wirklich mit einer Seele anstellen<br />

kann. Doch seit einigen Jahren verarbeiten<br />

Musiker*innen solche Erfahrungen<br />

nicht nur mehr und mehr ungeschminkt<br />

in ihren Liedern, sie sprechen offen und<br />

ehrlich über ihre Ängste, ihren Stress,<br />

über Panikattacken oder Depressionen<br />

und weiterreichende Diagnosen. So<br />

stehen sie uns jetzt nicht nur metaphorisch<br />

in und mit ihren Werken bei,<br />

sondern zeigen sich für alle Welt sichtbar<br />

als genauso gebrochene Menschen, wie<br />

wir alle.<br />

Einer von ihnen ist Tom Odell, der in den<br />

letzten Jahren seinen eigenen Weg im<br />

Umgang mit Angst und Panikattacken<br />

finden musste, und das nun nicht nur<br />

auf seinem neuen Album „Monsters“<br />

thematisiert. „Das lauerte schon länger in<br />

den Schatten“, sagt er. „Doch irgendwann<br />

begann es wirklich Einfluss auf mein Leben<br />

zu nehmen. Ich kam an den Punkt, dass<br />

ich nicht mehr arbeiten konnte. Ich war<br />

in München, als ich meine erste große<br />

Panikattacke hatte und im Krankenhaus<br />

endete. Ein paar Monate später passierte<br />

es dann wieder …“ Er gesteht, dass er gar<br />

nicht vorhatte, das in seiner Musik zu<br />

verarbeiten – aber auf der anderen Seite<br />

stellte er fest, dass das alles war, worüber<br />

er schrieb und schreiben konnte. „Es war<br />

einfach eine ziemlich traumatische Phase.“<br />

Er betont, dass es ihm zurzeit gut geht<br />

und dass es ihm sogar schwerfällt, genau<br />

zu beschreiben, wie es sich angefühlt<br />

hat – ein Problem, dass jeder kennt, der<br />

versucht, diese inneren Vorgänge anderen<br />

verständlich zu machen. Aber gerade hier<br />

kommt die Kunst als vielleicht der beste<br />

Weg ins Spiel, um solche Erfahrungen zu<br />

kommunizieren. Zum Beispiel ein Track wie<br />

„Noise“, der zwischen den intensiven, aber<br />

trotzdem wunderbaren Melodien der meisten<br />

neuen Lieder wie ein Überfall auf die<br />

Psyche ist, und in seinem Effekt durchaus<br />

das Gefühl einer aus dem Nichts kommenden<br />

Panikattacke nachfühlbar macht.<br />

„Es ist so erschreckend, weil du eigentlich<br />

nicht weißt, was plötzlich los ist“, sagt Tom.<br />

Diesen Zustand fängt er in „Noise“ oder<br />

auch in „Problems“ auf einzigartige Weise<br />

ein. Diese Tracks „fühlen sich so ungefiltert<br />

und rau an, regelrecht unangenehm“. Er<br />

und sein Team haben sich stark von Frank<br />

Ocean, Travis Scott und den vielen jungen<br />

Rappern inspiriert gefühlt, die offen und<br />

direkt ihr Innenleben kommunizieren.<br />

Auch auf dem Rest des Albums ist der<br />

Einfluss der jüngsten Generation hörbar.<br />

Die Lieder klingen bewusst wie Bedroom-<br />

Pop-Aufnahmen, ohne sich deswegen<br />

klein zu machen oder sich zurückzuhalten.<br />

Außerdem lässt Tom das erste Mal elektronische<br />

Einflüsse in seiner Musik zu und<br />

erreicht dadurch neue Klangwelten. Nicht<br />

alles dreht sich dabei direkt um seine eigenen<br />

Probleme – diese Erfahrungen haben<br />

vielmehr seine Sinne und Aufmerksamkeit<br />

für die Dramen unserer Welt geschärft,<br />

denen er sich auf vielen Arten annimmt.<br />

Denn letztlich ist auch der Zustand<br />

dieses Systems mit seinen Krisen, seinen<br />

Ungerechtigkeiten und überbordenden<br />

Erwartungen genau das, was auf jede<br />

einzelne Psyche zurückfällt … und nicht nur<br />

Tom täglich vor die Frage stellt, wie man<br />

mit sich und der Welt eigentlich umgehen<br />

soll. „Monsters“ hat keine Antworten. Aber<br />

es ist voller Erfahrungen und Einsichten.<br />

Und es ist gut, dass er das alles mit uns<br />

teilt.<br />

*Interview: Christian K. L. Fischer


COUNTRY<br />

Brett Young<br />

„Weekends Look a Little<br />

Different These Days“<br />

MUSIK<br />

Der sexy Singer-Songwriter<br />

Brett Young verleiht dem<br />

Genre Country deutlich<br />

mehr (Pop-)Breite und eine<br />

moderne Leichtigkeit, die<br />

optisch eher Vans Sneakern<br />

und Beanies zuzuordnen<br />

ist, als Cowboy-Hüten und<br />

Stiefeln aus Krokodilleder.<br />

Hör mal in sein Album rein!<br />

MUSICAL<br />

Andrew Lloyd Webbers<br />

Cinderella<br />

Pünktlich zum 50. Jubiläum<br />

seines „Jesus Christ<br />

Superstar“-Meilensteins hat<br />

Andrew Lloyd Webber sein<br />

nächstes Musical-Album<br />

angekündigt – „Cinderella“.<br />

JETZT ÜBERALL ALS STREAM UND DOWNLOAD ERHÄLTLICH<br />

DOMINIK KLEIN<br />

EP REFLECTIONS<br />

INKLUSIVE DER SONGS<br />

BORDERS & SHINE A LIGHT<br />

Eingesungen wurde<br />

das Album zum neuen<br />

Märchen-Musical unter<br />

anderem von den<br />

Schauspieler*innen, die ursprünglich schon im Oktober die<br />

Weltpremiere des neuen Bühnenstücks in London hätten<br />

präsentieren sollen. Aufgrund der Pandemie nun jedoch<br />

zuerst als Album erhältlich und ab Frühsommer <strong>2021</strong> dann<br />

hoffentlich auch live zu erleben, besticht die Albumversion<br />

von „Cinderella“ obendrein mit etlichen Überraschungsgästen<br />

wie Carrie Hope Fletcher.<br />

INDIE<br />

Bleachers „Take the Sadness<br />

Out of Saturday Night“<br />

Während mit dem Beginn der Pandemie im vergangenen<br />

Frühjahr große Teile der Welt still zu stehen begannen,<br />

steigertet sich Frontmann und Kopf der Band Jack<br />

Antonoff in seine Arbeit<br />

und produzierte für<br />

unzählige A-Liste-Stars<br />

(u. a. Taylor Swift, Lana<br />

Del Rey & FKA Twings),<br />

gewann den Grammy für<br />

das Album des Jahres<br />

und schrieb zudem ein<br />

neues Bleachers-Album.<br />

Unser Anspieltipp ist „Stop<br />

Making This Hurt“.<br />

MY PRIDE<br />

SONG <strong>2021</strong><br />

MAJESTIC X BONEY M.<br />

RASPUTIN<br />

ÜBERALL ALS STREAM<br />

UND DOWNLOAD!


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

LAURA MVULU:<br />

KOPF HOCH, TANZEN<br />

Nach einem Karriere-Tiefschlag begeistert<br />

die englische Singer/ Songwriterin<br />

mit einem fulminant 80s-poppigen<br />

Comeback-Album.<br />

„Pink Noise“ ist jetzt keine Begriffserfindung<br />

von Laura Mvula selbst, sondern eine<br />

physikalische Erscheinung, die es tatsächlich<br />

gibt. Beim rosa Rauschen, so heißt es auf<br />

Deutsch, dominieren die tiefen Frequenzen,<br />

das menschliche Ohr nimmt alle Töne<br />

etwa gleich laut war. Nun ist Mvula keine<br />

Physikerin, vielmehr fand sie den Terminus<br />

als solchen einfach hinreißend. „Dieses<br />

pinke Rauschen klingt ungefähr so wie ein<br />

intensiver Regenguss“, sagt die Sängerin und<br />

Songschreiberin. „Jede Hörerin und jeder<br />

Hörer wird sich unter ‚Pink Noise‘ irgendwas<br />

anderes vorstellen können, der Begriff macht<br />

einfach was mit dir.“<br />

Für Laura selbst ist die Assoziation: 1980er-<br />

Pop. Volle Möhre. Sie selbst ist Jahrgang<br />

1986, geboren in Birmingham als Tochter<br />

einer von der Karibik-Insel Saint Kitts stammenden<br />

Professorin für Völkerkunde und<br />

eines Beauftragten für den Jugendrechtsschutz<br />

aus Jamaika. Aufgewachsen in einem<br />

kulturell-bildungsbürgerlich stimulierenden<br />

Umfeld („Als Kind habe ich schon Piano<br />

und Violine gespielt, und das sogar wirklich<br />

gerne“) hat Mvula das Jahrzehnt naturgemäß<br />

nur bedingt in Echtzeit kennengelernt. „Aber<br />

sobald ich mit dem prallen Pop der Dekade<br />

in Berührung kam, habe ich ihn geliebt.“ Man<br />

hört die Prägung ihrem dritten Album auf<br />

grandiose Weise an. Der Up-tempo-Song<br />

„Church Girl“, in dem Laura ihre Jugend als<br />

scheue, aber auch ehrgeizige Dirigentin des<br />

Kirchenchors und Mitglied in der A-Capella-<br />

Gruppe „Black Voices“ rekapituliert und<br />

dabei ganz nonchalant auch mit der zeitweiligen<br />

Selbstverliebtheit abrechnet („Who do<br />

you think you are/ some kind of superstar?“),<br />

vermittelt ein ähnlich erbauendes Gefühl<br />

wie einst die großen Hits von Janet Jackson<br />

à la „Escapade“ oder „Rhythm Nation“. „Got<br />

Me“, im Video zum Song turnt Laura Mvula<br />

in wechselnden Neon-Outfits durch eine<br />

Waschanlage, hat was von Billy Oceans<br />

„When the Going Gets Tough“, „Magical“<br />

hat den Schwung einer alten Earth, Wind<br />

& Fire-Nummer, „Safe Passage“ einen<br />

ähnlichen Beat wie „In The Air Tonight“ von<br />

Phil Collins, und wo wir schon bei Genesis<br />

sind: Das soft-melancholische Duett mit<br />

Simon Neil von Biffy Clyro, „What Matters“,<br />

lässt Erinnerungen an „Don’t Give Up“ von<br />

Kate Bush und Peter Gabriel aufleben – ein<br />

Klassiker, der so alt ist wie Laura selbst.<br />

Über all den Songs schweben jede Menge<br />

analoger Synthesizer sowie die tolle Stimme<br />

der Künstlerin. „Ich habe nach<br />

einem Sound gesucht, mit dem<br />

ich mich richtig wohlfühle<br />

und zu dem ich tanzen<br />

will. Mein eigener Bewegungsdrang<br />

war ein<br />

ganz entscheidender<br />

Aspekt bei diesem<br />

Album.“<br />

Laura Mvula, um im Bild zu bleiben, steckte<br />

nämlich zwischenzeitlich ganz schön fest.<br />

Zwar begeisterte sie mit ihren ersten beiden,<br />

stilistisch noch näher an Soul und Jazz<br />

angelehnten Alben „Sing To The Moon“<br />

(2013) und „The Dreaming Room“ (2016)<br />

ein durchaus großes und diverses Publikum<br />

und verzückte die Musikkritik weltweit.<br />

Beide Alben waren für den „Mercury Music<br />

Price“ nominiert und für „The Dreaming<br />

Room“ erhielt sie den prestigeträchtigen<br />

„Ivor Novello Award“. Doch ihrem damaligen<br />

Label war das offenbar nicht genug. Mvula<br />

wurde gefeuert und mittels einer schnöden<br />

E-Mail vom Rauswurf in Kenntnis gesetzt.<br />

Es dauerte, ehe sich die 35-Jährige, ohnehin<br />

mit einer fragilen Psyche und dem Hang<br />

zu Panikattacken ausgestattet,<br />

von der schweren Ego-<br />

Erschütterung berappelte.<br />

Doch nun scheint Laura<br />

Mvula nicht nur heller als<br />

je zuvor, sondern auch:<br />

Pretty in Pink.<br />

*Steffen Rüth


MUSIK<br />

Tom Odell<br />

Das neue Album<br />

monsters<br />

ELEKTRO<br />

40 Jahre Innovation<br />

„The Rhythm Divine (feat. Shirley Bassey)“, „Oh Yeah“,<br />

„Bostich“, „Rubberbandman“ und „Vicious Games“, aber<br />

auch „I Love You“ oder „The Race“ – die Karriere des Duos<br />

Yello (Sänger Dieter Meier und Soundtüftler Boris Blank)<br />

hatte viele Höhepunkte, alle vereint auf „YELL4O YEARS“.<br />

Künstler wie WestBam, Jam & Spoon, 2raumwohnung<br />

und Blank & Jones wurden von den beiden Schweizern<br />

beeinflusst und arbeiteten auch mit ihnen zusammen. Yello<br />

verwandeln organisch erzeugte Töne zu elektronischen<br />

Klängen, also genau andersrum als Kraftwerk, mit denen<br />

sie oft verglichen werden. Kennen wirst du neben den oben<br />

erwähnten Klassikern auch „Desire“, „You Gotta Say Yes<br />

to Another Excess“ und „Call It Love“. Jetzt erscheint mit<br />

„YELL4O YEARS“ eine grandiose Zusammenstellung, die<br />

sowohl für Fans als auch neue Liebhaber geeignet ist. *rä<br />

Ab dem<br />

9. <strong>Juli</strong><br />

überall im<br />

Handel<br />

www.yello.com<br />

POP<br />

Alles Gute kommt wieder.<br />

Auf Vinyl.<br />

Ein tuffiger Paukenschlag in der Musikwelt: Army of Lovers<br />

kündigten vor Kurzem an, dass ihre Alben (erstmals) auf<br />

Vinyl erscheinen werden. Los geht es mit den beiden LPs<br />

„Massive Luxury Overdose“ und „Glory, Glamour and Gold“,<br />

die Hits wie „Crucified“ und „Lit De Parade“ beinhalten.<br />

Ausgewählt wurden für den Auftakt das zweite und das<br />

vierte Studioalbum des schwedischen Euro-Pop-Projekts,<br />

das mal als Quartett, mal als Trio für queere Sichtbarkeit,<br />

viel Pomp, Travestie, Melodien und Charthits wie „Israelism“<br />

sorgte. Die anderen Alben sollen folgen ... Beide Werke<br />

erscheinen im <strong>Juli</strong> bei Maschina Records als Doppel-Vinyl<br />

und mit Bonustracks. *rä<br />

www.maschinarecords.com<br />

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KUNST<br />

NACHGEFRAGT<br />

ROMAIN<br />

BERGERS<br />

TRAUMWELTEN<br />

Pralle Sexualität, Kitsch, Kunst,<br />

queere Ästhetik und Pomp. Manche<br />

der Kunstwerke von Romain Berger<br />

erinnern an barocke Theaterkulissen,<br />

an Szenen von John-Waters-Filmen, die<br />

Werke von David LaChapelle, James Bidgood,<br />

Bob Mizer, Pierre et Gilles oder auch Clips von<br />

Army of Lovers. Wir chatteten mit dem Franzosen,<br />

der die Welt ein bisschen queerer macht.<br />

Hat deine Kunst eine Botschaft?<br />

Als offen queerer Künstler versuche ich auf<br />

meine Art den Geist zu erweitern, indem ich<br />

Männer zeige und sie sexualisiere. Ich greife<br />

gerne die Stereotypen der schwulen Kultur<br />

auf, die ich aber umlenke, um diese Welt ins<br />

Licht zu rücken, um sowohl das, was besser ist,<br />

als auch das, was schlechter ist (Einsamkeit,<br />

Oberflächlichkeit, Überkonsum, Gewalt, Sucht,<br />

Sex, Politik ...) zu zeigen. Meine Charaktere<br />

sind marginalisiert, ausgeschlossen oder<br />

diskriminiert (Schwule, Frauen, Transgender,<br />

Dragqueens ...). Sie werden innerhalb eines<br />

Klischees zu Helden/Kämpfern. Sinnlichkeit ist<br />

in jedem meiner Bilder vorhanden, ich erschaffe<br />

gerne Fantasiewelten, richte meinen Finger<br />

auf das, was stört, und vor allem möchte ich<br />

Menschen zum Träumen bringen. Für mich ist<br />

es wichtig, die Magie in meinen Produktionen<br />

zu behalten, Homosexualität zu trivialisieren<br />

und meine Identität zu behaupten, während<br />

ich starke Botschaften transportiere – ohne<br />

in Pathos oder Melodramatik mit stumpfen<br />

Farben zu verfallen.<br />

Wie erotisch darf Kunst denn sein?<br />

Durch mein Filmstudium wurde mir klar,<br />

dass Sex in der Kunst von Interesse sein<br />

sollte – wenn es die Geschichte rechtfertigt<br />

oder wenn es künstlerisch schön ist. Akte ohne<br />

Kontext können schnell vulgär wirken. Ich sehe<br />

immer mehr Fotos in sozialen Netzwerken, in<br />

denen Männer völlig nackt fotografiert werden,<br />

manchmal in pornografischen Positionen,<br />

aber ohne eine Idee dahinter. Es funktioniert<br />

und es ist sehr erfolgreich, weil Menschen sich<br />

für Sex interessieren, doch an diesem Punkt<br />

gibt es für mich einen Unterschied zwischen<br />

Kunst und Fotografie. Ich bin total begeistert<br />

vom Sex in der Kunst und ich liebe es, damit


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

America 1970s/80s<br />

Diese Ausstellung ist eine Zeitreise ins 20. Jahrhundert. Bis zum 10. Oktober<br />

zeigt die Berliner Helmut Newton Stiftung Werke von Evelyn Hofer, Sheila<br />

Metzner, Joel Meyerowitz und Helmut Newton.<br />

zu spielen. Es ist ein sanftes Aphrodisiakum<br />

für den Betrachter: Sich vorzustellen, was<br />

sich in der Unterwäsche befindet, ist immer<br />

aufregender, als direkt zu zeigen, was sich<br />

darin befindet.<br />

Welche Künstler würdest du als deine<br />

Einflüsse bezeichnen?<br />

Ich bin ein sehr großer Fan von David LaChapelle.<br />

Ich habe diesen Künstler als Teenager<br />

entdeckt, und in Interviews wurde meine<br />

Arbeit oft mit seiner verglichen, was eine<br />

echte Ehre ist. Ich habe sein Talent allerdings<br />

nicht. Ich mag auch Regisseur Gregg Araki<br />

sehr, seine Filme sind sehr aufregend, sie<br />

wirken auf unsere Sinne und die Farben sind<br />

hervorragend. Vor Kurzem habe ich mir die<br />

Zeit genommen, Robert Mapplethorpe ein<br />

bisschen mehr zu entdecken, und ehrlich<br />

gesagt liebe ich ihn. Ich bereite auch ein<br />

Foto zu Ehren seiner Arbeit vor, natürlich mit<br />

vielen Farben.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.romainberger-photography.com<br />

Die USA waren die Wahlheimat Newtons,<br />

der 1920 als Helmut Neustädter<br />

in Berlin geboren wurde und 1938 vor<br />

den Nazis nach Amerika floh. Ab den<br />

1960er-Jahren begann seine steile<br />

Karriere zu einem DER Fotografen<br />

überhaupt, 2004 verstarb Helmut<br />

Newton. Die Fokussierung innerhalb<br />

der Ausstellung zeigt deutlich, dass<br />

Foto: Joel Meyerowitz, Darrell, Provincetown, 1983, © Joel<br />

Meyerowitz, Courtesy of the Howard Greenberg Gallery<br />

sich seine Bildsprache im Laufe der<br />

Jahre veränderte, insbesondere Porträts<br />

wurden für ihn immer wichtiger.<br />

Fast zeitgleich zu den gezeigten<br />

Newton-Bildern entstanden die<br />

Porträts von Joel Meyerowitz. Der<br />

Fotograf zog sich in den späten<br />

1970er- und frühen 1980er-Jahren<br />

von New York aus jeden Sommer<br />

nach in Provincetown<br />

zurück – und porträtierte<br />

gleichgesinnte Freigeister.<br />

Sheila Metzner verband eine<br />

sehr enge Freundschaft mit<br />

den Newtons. Die bislang<br />

unveröffentlichten Porträts<br />

aus Südfrankreich, die in<br />

der Ausstellung in zwei<br />

Vitrinen ausgebreitet werden,<br />

bezeugen diese enge<br />

Beziehung. Auch gezeigt<br />

werden 30 Aufnahmen<br />

von Evelyn Hofer, die einst<br />

in New York entstanden<br />

sind – Straßenszenen,<br />

Interieurs und Porträts.<br />

Eine beeindruckende und<br />

inspirierende Ausstellung<br />

vierer Künstler*innen, deren<br />

Einfluss bis heute spürbar<br />

ist. *rä<br />

Bis 10.10., „America 1970s/80s“, Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie,<br />

Jebenstr. 2, S+U Bahnhof Zoo, Berlin, helmut-newton-foundation.org


KUNST<br />

EROTIK<br />

PAN ART GALLERY:<br />

Zeitgenössische schwule Kunst<br />

Im Juni startete Erez Bialer aus Tel<br />

Aviv seine – die einzige – „homosexual<br />

online fine art gallery in the middle east“.<br />

Sichtbarkeit schafft Selbstbewusstsein,<br />

macht Mut und provoziert (leider noch).<br />

Unseren Support hat er!<br />

Der 1983 geborene Kunstliebhaber<br />

verrät über sein Projekt: „Die Pan Art Gallery,<br />

benannt nach dem Faun, ist die Verwirklichung<br />

des Traums, zeitgenössische schwule<br />

Kunst zu präsentieren, zu verkaufen und zu<br />

verbreiten und die besten schwulen Künstler<br />

hervorzubringen, wobei der Schwerpunkt auf<br />

männlicher Körperkunst liegt.“ Vollerotische<br />

Bilder erregter Männer in der Natur, aber<br />

auch hervorragende Malereien von queeren<br />

Ikonen wie Freddie Mercury – hier wird das<br />

schwule Sammlerherz garantiert fündig.<br />

„Pan ist der Herr des Waldes, der Patron<br />

der Künste, der Musik und des Unheils. Ich<br />

habe immer männliche Aktmalereien und<br />

männliche Skulpturen sowie die Verspieltheit<br />

des Fauns bewundert, daher schien es nur<br />

natürlich, meinen schwulen Kunstladen<br />

Pan Art Gallery zu nennen“, fährt der<br />

Kurator fort. „Ich lade dazu ein, in meine<br />

Homo-Kunstwelt einzutreten und Werke<br />

schwuler Künstler aus Israel, Deutschland,<br />

den USA, Großbritannien, Polen und anderen<br />

Ländern zu erleben. Gemälde, Fotografien,<br />

Skulpturen, feine Mineralien und viele<br />

andere schöne, handgefertigte, einzigartige<br />

handwerkliche Gegenstände – alles in einem<br />

Geschäft.“ *rä<br />

www.panartgallery.com,<br />

www.instagram.com/pangayart,<br />

www.facebook.com/pangayart


www.männer.media<br />

immer aktuell<br />

informiert


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

Gilbert & George: „ON THE BENCH“, 2019, Mixed media, 301 × 568 cm, 118 1/2 × 223 5/8 inches, Courtesy of Gilbert & George and Sprüth Magers<br />

&<br />

GILBERT<br />

GEORGE<br />

„THE PARADISICAL PICTURES“<br />

Gilbert & George „DATE STONE HEADS“, 2019, Mixed media, 151 × 127 cm, 59 1/2 × 50 inches, Courtesy<br />

of Gilbert & George and Sprüth Magers<br />

Ein Gesamtkunstwerk, ein queeres Paar,<br />

zwei begnadete und legendäre Künstler. Und<br />

Kunst, die mal sakral anmutet, mal einfach psychedelisch<br />

verführt. Noch bis Ende August ist eine Fülle<br />

von Werken bei Sprüth Magers Berlin zu sehen.<br />

„THE PARADISICAL PICTURES“ ist eine fürwahr<br />

umfangreiche Ausstellung, in der Galerie von Monika<br />

Sprüth und Philomene Magers in Berlin-Mitte werden<br />

gleich 25 Bilder ausgestellt. Ein farbenprächtiger<br />

Garten Eden, ein Pop-Art-Paradies, Bilder voller<br />

Farben, üppiger Motive, Energie und Botschaften.<br />

Und auch mitunter provokant, wie die Galerie verrät:<br />

„DATE STONE HEADS und DATE HEADS zeigen,<br />

wie Gilbert & George selbst Teil des Pflanzenreichs<br />

werden, hier in Form von Datteln und Dattelsteinen,<br />

die ihre Gesichtszüge tragen. Bedeutsam ist die<br />

Fruchtauswahl: Während Datteln mit Sinnlichkeit in<br />

Verbindung gebracht werden und sowohl die Libido<br />

als auch die sexuelle Lust steigern sollen, erinnern<br />

Dattelsteine ​in ihrer Optik an menschliche Exkremente<br />

und Kot. Solche gesellschaftlich tabuisierten<br />

Aspekte des Menschseins hat das Künstlerduo<br />

bereits in seinen NAKED SHIT PICTURES (1994)<br />

thematisiert.“<br />

Über sich selbst verriet das Paar, das 1986 mit dem<br />

renommierten britischen Turner-Preis ausgezeichnet<br />

wurde, einmal im Interview: „Wir sind ungesund,<br />

mittleren Alters, zotiger Gesinnung, exzentrisch,<br />

lüstern, depressiv, zynisch, leer, ausgebrannt,<br />

schäbig, hundsgemein, verträumt, ungehobelt,<br />

unmanierlich, arrogant, intellektuell, wehleidig,<br />

ehrlich, erfolgreich, tüchtig, zuvorkommend, künstlerisch,<br />

religiös, faschistisch, blutrünstig, neckisch,<br />

destruktiv, ehrgeizig, farbenprächtig, verdammt, stur,<br />

pervertiert und gut. Wir sind Künstler.“ Noch bis zum<br />

25. August kann man in den Kosmos von Gilbert &<br />

George eintauchen. *rä<br />

Bis 25.8., Gilbert & George „THE PARADISICAL<br />

PICTURES“, Sprüth Magers Berlin, Oranienburger<br />

Straße 18, 10178 Berlin, spruethmagers.com


DATES. FREUNDE. LIEBE.<br />

Willkommen bei ROMEO, dem offensten Netzwerk weltweit für Schwule, Bi-Männer<br />

und Transgender. Lade die App herunter oder logge dich in unsere Webseite ein.<br />

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KUNST<br />

FOTOS: C. SAAGE<br />

SHOW<br />

Varieté-Revue mit Jack Woodhead<br />

Atemberaubender Burlesque-Tanz,<br />

Akrobatik, erotische Kontorsion,<br />

fantastische Luftpoesie, extravagante<br />

Choreografien, betörende Melodien: Mit der<br />

opulenten Showproduktion „20 20 – Die<br />

20er Jahre Varieté Revue“ geht es zurück in<br />

das wohl sündigste Jahrzehnt Berlins, die<br />

goldenen 1920er – und gleichzeitig volle<br />

Kraft voraus in die neuen 2020er-Jahre.<br />

Die Berliner Regisseure Pierre Caesar und<br />

Markus Pabst und Komponist und Entertainer<br />

Jack Woodhead lassen jene Epoche<br />

wieder auferstehen, in der die Menschen so<br />

süchtig nach Unterhaltung waren, wie sie es<br />

heute wieder sind. Stets auf der Suche nach<br />

frivolen Sensationen. Der Clou: Alles – das<br />

gesamte Theater vom Eingang über Foyer<br />

und Toiletten bis hin zur Bühne – und alle,<br />

Personal wie Publikum, sind und werden<br />

Bestandteil der Szenerie und des herrlich<br />

verrückten Spektakels. Natürlich wird dieser<br />

Abend auch ein kulinarisches Erlebnis<br />

– wie stets wird die Gastronomie des<br />

Hauses auf höchstem Niveau allerlei feinste<br />

Gaumenfreuden kredenzen – dem Thema<br />

angemessen. Die Show ist aber nicht nur ein<br />

hautnahes, authentisches Spiegelbild jener<br />

uns bis heute faszinierenden 1920er-Jahre,<br />

sondern auch eine sündige Prophezeiung,<br />

was 100 Jahre danach das kommende<br />

Jahrzehnt für uns bereithält: Ambiente,<br />

Deko und Kostüme lassen im Flair der<br />

1920er schwelgen – auf der Bühne agieren<br />

die Heroen von heute und morgen, die<br />

Nachtgestalten des Berlin der 2020er-Jahre.<br />

„20 20 | Die 20er Jahre Varieté Revue“,<br />

Wintergarten Varieté Berlin, Berlin,<br />

www.wintergarten-berlin.de<br />

ROMAN<br />

Stephan M. Meyer:<br />

„Wie man herausfindet, wer man ist“<br />

Seit 2007 schon ist der gebürtiger Osnabrücker als Buchautor erfolgreich. Etwa<br />

mit „Mondberge – Ein Afrika-Thriller für Erwachsene“ oder „Prinzessin Erdbert<br />

und ihre Freunde auf Schloss Uhruguaih“, gerade erschien sein neustes Buch:<br />

„Die Karte ist nicht das Gebiet – Freundschaft, Verbrechen und wie man herausfindet,<br />

wer man ist“.<br />

Der Roman, erneut ein Kinder-, nein, eher ein Jugendroman<br />

des in Köln, auf Kreta und in der schwedischen<br />

Einsamkeit lebenden und schreibenden Künstlers<br />

Stephan M. Meyer erzählt von Johan, der seine Sexualität<br />

entdeckt. Burschen oder Mädchen? Und warum<br />

kommentiert Kumpel Paul immer alles so sexuell?!<br />

„Ein Buch für Menschen ab 13 Jahren über den Weg<br />

zu sich selbst, über ein Coming-out und einen Kriminalfall“,<br />

so der Autor über den 220 Seiten starken<br />

Lesespaß. *rä<br />

www.stephanmartinmeyer.de,<br />

www.instagram.com/stephan_martin_meyer,<br />

www.facebook.com/stephanmmeyer


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