gab Juli 2021
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07.<strong>2021</strong> І JULI І HEFT 279<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
SICHTBARKEIT<br />
Die CSDs in<br />
Frankfurt,<br />
Wiesbaden und<br />
Stuttgart<br />
KUNST<br />
GILBERT & GEORGE:<br />
queere Themenführung<br />
in der Schirn<br />
MUSIK<br />
Lil Nas X<br />
Queerer Hip-Hop-Superstar<br />
07<br />
4 193289 401906<br />
1,90€<br />
INTERVIEWS: ELECTRA PAIN, WOMMY WONDER, ERIC TILCH (JUGENDKIRCHE KANA),<br />
ROMAIN BERGER, TOM ODELL, LAURA MVULA, DOMINIK KLEIN
HANDGEFERTIGT . MASSGESCHNEIDERT . INDIVIDUELL<br />
Kaiserstraße 23 | 60311 Frankfurt am Main<br />
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INTRO 3<br />
Inhalt<br />
SZENE<br />
4 Frankfurt<br />
20 Essen & Trinken<br />
22 Rhein-Main-<br />
Neckar<br />
30 Mannheim<br />
LEBEN<br />
• Musik<br />
• Kunst<br />
34 Stuttgart<br />
36 Kultur<br />
44 Pink Pages<br />
50 Homoskop<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN<br />
voller Zuversicht starten wir in den Pridemonat <strong>Juli</strong> – wenn auch mit immer noch<br />
leicht angezogener Corona-Bremse. Aber das Aufatmen ist allerorts zu spüren!<br />
Checkt unsere CSD-Specials zu Frankfurt, Wiesbaden und Stuttgart und nehmt<br />
am GAB-Covermodel-Contest <strong>2021</strong> teil! Besonders spannend ist unser Interview<br />
mit Eric Tilch von der Wiesbadener Jugendkirche KANA, der recht offen über die<br />
Probleme im System der Katholischen Kirche spricht. Ansonsten gibt’s kurz vor<br />
der Sommerpause nochmal eine geballte Ladung Kultur. Da freue mich besonders,<br />
dass die Schirn mich als einen von fünf Expert*innen ausgewählt hat, um<br />
zwei Führungen durch die Gilbert & George-Ausstellung anzubieten; die Termine<br />
gibt’s auf Seite 36. Und jetzt: Raus in die Sonne!<br />
Achtet auf euch und die anderen – und bleibt gesund!,<br />
Björn Berndt<br />
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männer.<br />
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Cover: Lil Nas X, Foto: Filip Custic<br />
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soziale Projekte in unserer<br />
Stadt unterstützen kann.“<br />
Vanessa<br />
www.mainFrankfurt.org<br />
Eine Initiative der<br />
Frankfurter Sparkasse.
4 FRANKFURT<br />
Kolumne<br />
Von manchen Dingen erkennt<br />
man den wirklichen Wert<br />
erst, wenn sie fehlen. Beim<br />
CSD ist das zum Beispiel so.<br />
Seit Jahrzehnten war uns<br />
die jährlich wiederkehrende<br />
Demonstrationsveranstaltung<br />
in der Tradition des Stonewall-<br />
Aufbegehrens von 1969 ein<br />
liebgewonnenes queeres<br />
Sommerfest, bei dem sowohl<br />
für die Polit-Aktivist*innen als<br />
auch für die Party-Schwestern<br />
was im Angebot war. Auf<br />
diesem Markt der Möglichkeiten<br />
ließ sich beobachten, welche<br />
Lebens- und Liebesentwürfe<br />
andere Menschen für<br />
sich haben und im Panorama<br />
wurde anschaulich, was das<br />
theoretische Buchstabensammelsurium<br />
LGBT*IQetc<br />
in fleischgewordener Praxis<br />
bedeutet. Für die Menschen,<br />
die neu zur „Family“ gestoßen<br />
sind, war es zudem immer<br />
auch ein Ort, um das erste Mal<br />
offen zur eigenen sexuellen<br />
Orientierung und geschlechtlichen<br />
Identität stehen und<br />
darauf stolz sein zu können.<br />
Wer aber etwa im Februar<br />
2020 sein Coming out hatte,<br />
fand seit eineinhalb Jahren<br />
außerhalb von Video-Kacheln<br />
und Online-Dating nirgends<br />
die Möglichkeit, dazu zu stehen.<br />
Gleichzeitig fanden die<br />
Aushandlungsprozesse für die<br />
aktiv engagierten Queers nur<br />
noch in der digitalen Filterblase<br />
statt, was dazu führte,<br />
dass der akademische Diskurs<br />
der gelebten Szene- und<br />
Communityrealität weit voraus<br />
galoppiert ist und eine<br />
Entfremdung stattgefunden<br />
hat, über die die<br />
kommenden CSDs<br />
erst wieder Brücken<br />
schlagen müssen …<br />
... weiterlesen auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />
FOTOS: CSD FRANKFURT E.V.<br />
präsentiert<br />
COMMUNITY<br />
CSD<br />
AUF DEM<br />
RÖMERBERG<br />
Zum zweiten Mal lädt der CSD Frankfurt zur pandemiegerechten Version des<br />
Communityfestes. Am 17. <strong>Juli</strong> wird es eine Kundgebung auf dem Römerberg mit<br />
anschließender Fußgänger*innen-Demo durch die Innenstadt geben.<br />
Der CSD <strong>2021</strong> startet am 17.<br />
<strong>Juli</strong> gegen 11:30 Uhr: Es wird ein<br />
Showprogramm samt Kundgebung<br />
geben und die Regenbogenflagge<br />
wird schon fast traditionell vom<br />
Balkon des Römers gehisst. Gäste<br />
und Redner sind unter anderen<br />
Kai Klose, Hessens Minister für<br />
Soziales und Integration, Sylvia<br />
Weber, die derzeit amtierende<br />
Dezernentin für Bildung und Integration,<br />
der Comedian Malte Anders<br />
sowie Christian Setzepfandt von<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt; auch die<br />
Schweigeminute für die an Aids<br />
verstorbenen Frankfurter*innen<br />
wird stattfinden.<br />
Im Anschluss startet die Demo<br />
durch die Frankfurter Innenstadt<br />
– diesmal nicht als Autokorso,<br />
sondern als Fußgänger*innendemo;<br />
Start ist am Römerberg, der Zug<br />
schlängelt sich durch die Braubach-,<br />
Battonn- und Kurt-Schumacher-Straße<br />
vorbei an der Konstablerwache,<br />
weiter über die Alte<br />
Gasse und den Regenbogenkreisel,<br />
Stephan- und<br />
Stiftstraße um dann über<br />
die Hoch- und Junghofstraße,<br />
Roßmarkt und
FRANKFURT 5<br />
Fußdemoroute <strong>2021</strong><br />
Kornmarkt zur Töngesgasse zu gelangen.<br />
Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen<br />
verläuft die Strecke größtenteils gegen<br />
die gewohnte Fahrrichtung. Anmeldungen<br />
für die Fußgänger*innendemo sind nicht<br />
erforderlich.<br />
Ein Motto gibt es auch: „Vielfalt schützen<br />
per Gesetz. Nicht erst morgen, sondern<br />
jetzt!“ reimt es sich da; die Botschaft ist<br />
eindeutig: „Wir als CSD wollen, dass das<br />
Grundgesetz alle schützt. Und deshalb<br />
soll in den Grundgesetz Artikel 3 auch<br />
der Diskriminierungsschutz für sexuelle<br />
Identitäten aufgenommen werden“, heißt<br />
es in einer Erklärung des Vereins.<br />
Neben der „kleinen“ Version des Frankfurter<br />
CSD hält der Verein übrigens weiterhin<br />
an der Idee einer größeren CSD-Veranstaltung<br />
im Herbst fest: „Wir stecken mitten<br />
in den Planungen für einen zweiten<br />
Teil der CSD-Aktivitäten in diesem Jahr“,<br />
erklärt Andreas Gerlach, Pressesprecher<br />
des CSD Frankfurt. „Doch wie der<br />
aussieht, wollen wir noch nicht verraten.<br />
Nur soviel: Es soll ein etwas größeres Fest<br />
geben, falls die Coronabedingungen das<br />
zulassen. Bleibt also gespannt“. *bjö<br />
17.7., CSD Frankfurt, Römerberg,<br />
11:30 Uhr, alle Infos über<br />
www.csd-frankfurt.de und<br />
www.facebook.com/CSDFrankfurt
6 FRANKFURT<br />
FOTO: JOHN FORNANDER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
GRIND Beach Festival<br />
Zum zweiten Mal wird das Open-Air-Event der GRIND zum sommerlichen Rettungsanker<br />
für alle, die sich nach Party, Live-Musik und Geselligkeit sehnen. Die<br />
Tatsache, dass sämtliche Vorverkaufstickets innerhalb von fünf Minuten ausverkauft<br />
waren, spricht für sich: Das GRIND Beach Festival ist der Pflichttermin des<br />
Sommers. Aber keine Panik, das Team um DJ Mark Hartmann hat dafür gesorgt,<br />
dass ausreichend Tickets an der Tageskasse erhältlich sein werden. Der übliche<br />
Dresscode entfällt, planschfreudige Fans und Speedo-Hotties sollten natürlich<br />
Swimwear mitbringen, denn es gilt wie immer das Motto: GRIND ist sexy. Auf die<br />
Ohren gibt’s House, Circuit Tech-House, urbane Beats und Pop von den GRIND<br />
Resident DJs Alexio, Dommy Dean, Mark Hartmann und Newcomer DJ Fr3do. *mas<br />
17.7., Citybeach, Rooftop Parkhaus Konstablerwache,<br />
Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz 5, Frankfurt, 13 – 1 Uhr,<br />
Infos über www.grind-beach.de und www.grind-frankfurt.de<br />
Proud im Park<br />
Cool loungen kann man am CSD-Sonntag auf der Park<br />
Terrasse des HILTON Frankfurt beim CSD-Special „Proud im<br />
Park“ – eine kleine Oase mitten in Frankfurt mit Blick auf den<br />
wunderbar grünen Anlagenring. Für die musikalisch anregende<br />
Atmosphäre sorgt ein DJ, neben coolen Drinks und Cocktails<br />
gibt’s BBQ-Highlights und das Hot Dog Bike für den kleinen<br />
Appetit zwischendurch. *bjö<br />
18.7., HILTON City, Hochstr. 4, Frankfurt, ab 14 Uhr,<br />
Infos über pride.frankfurt@hilton.com<br />
CSD-Kaffeeklatsch<br />
Der knallbunt-gemütliche Kaffeeklatsch am CSD-Wochenende<br />
gehört seit Jahren zum festen Programm des Frankfurter<br />
Kellertheaters. In ungezwungener Atmosphäre gibt’s<br />
bei freiem Eintritt nicht nur ein liebevoll zusammengestelltes<br />
Kaffee-und-Kuchen-Buffet gegen Spende, sondern auch<br />
eine glamouröse Show. Diesmal laden Vega und Vera zu einer<br />
Reise in den Orient, mit Salomé-Bauchtanz und dazu passenden<br />
Werken von Oscar Wilde. Wer Vega kennt, weiß natürlich,<br />
dass auch Schlager von Zarah Leander und Marlene Dietrich<br />
nicht fehlen dürfen. *mas<br />
FOTO: HILTON FRANKFURT<br />
18.7., Kellertheater, Mainstr. 2, Frankfurt, 16 Uhr,<br />
www.kellertheater-frankfurt.de<br />
FOTO: KELLERTHEATER<br />
FOTO: STEVE K<br />
CSD-Special Comeback<br />
Auch das Comeback feiert nach langer Coronapause wieder sein Comeback<br />
– mit dabei ist natürlich DJ Steve K, der im <strong>Juli</strong> von DJ Serdar und<br />
DJ Niki Mix Hit unterstützt wird. Freitags und samstags gibt’s DJ-Sound<br />
unter verschiedenen Mottos und Specials, zum Beispiel am 10. <strong>Juli</strong> „Drag<br />
me to Hell“ mit Host Joelie International und DJ Steve K oder am 31. <strong>Juli</strong><br />
das „Into the Dark“-Special mit DJ Niki Mix Hit. Natürlich wird hier auch<br />
CSD gefeiert: Am Vorabend des CSD Frankfurt gibt es am 16. <strong>Juli</strong> „Pre<br />
Pride“ mit DJ Serdar, am 17. <strong>Juli</strong> heißt es dann „Viva La Pride“<br />
mit DJ Steve K. *bjö<br />
Comeback, Alte Gasse 33, Frankfurt, DJ-Specials ab 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/ComebackFFM und<br />
DJ Steve K bei Facebook
JANUAR <strong>2021</strong> | AUSGABE 275<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
FRANKFURT 7<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
JANUAR <strong>2021</strong> | AUSGABE 275<br />
AKTION<br />
MUSIK<br />
Vincent Gross<br />
will glücklich<br />
machen<br />
ENERGIE<br />
Fitness-Special<br />
zum Trainieren<br />
POWER<br />
Benjamin<br />
ist unser<br />
GAB Covermodel<br />
WAHL ZUM<br />
GAB-COVERMODEL<br />
<strong>2021</strong><br />
FOTO: HANS KELLER<br />
Topfit:<br />
GAB Covermodel 2020<br />
Benjamin aus Frankfurt<br />
Wer wird in diesem Jahr GAB-<br />
Covermodel und kommt auf die<br />
Titelseite? Das Online-Casting ist<br />
bereits gestartet!<br />
Trotz Pandemie und auch ohne CSD-<br />
Straßenfest: Die GAB-Aktion zum CSD<br />
Frankfurt steigt in diesem Jahr erneut<br />
als Online-Casting! Alle, die an unserem<br />
Contest teilnehmen möchten, haben bis<br />
zum CSD-Sonntag, dem 18. <strong>Juli</strong>, die Möglichkeit,<br />
ein Bewerbungsfoto per E-Mail an<br />
die Redaktion zu senden – die komplette<br />
LGBTIQ*-Community ist zur Teilnahme<br />
eingeladen! Die genauen Teilnahmebedingungen<br />
findet ihr online! Nach dem<br />
Frankfurter CSD-Wochenende werden die<br />
Fotos auf unserer Website veröffentlicht<br />
und die Web-Besucher*innen können<br />
per E-Mail ihre Stimme für den jeweiligen<br />
Favoriten abgeben – wer am Ende die<br />
meisten Stimmen gesammelt hat, wird<br />
GAB-Covermodel <strong>2021</strong>. In guter Tradition<br />
wird der Frankfurter Fotograf Hans Keller<br />
das neue GAB-Covermodel in seinem Studio<br />
professionell in Szene setzen. *bjö<br />
GAB Covermodel-Contest <strong>2021</strong>,<br />
Casting bis Sonntag 18.7., 24 Uhr<br />
Alle Infos über ww.männer.media/<br />
regional/<strong>gab</strong><br />
Die Casting-Galerie wird in der Woche<br />
nach dem CSD Frankfurt online gestellt.<br />
Mehr Infos zum Fotografen Hans Keller<br />
über www.hanskeller.com
8 FRANKFURT<br />
FOTO: SELBSTPORTRÄT<br />
ELECTRA PAIN<br />
„Nicht nur die unauffälligen, auch die<br />
schrillen Gesichter der LGBTIQ*-Community<br />
sollen akzeptiert werden“<br />
Diese Glitzernde aus Frankfurt ist als Influencerin und<br />
Showgröße bundesweit populär. Vor allem auf Social<br />
Media erreicht Electra Pain gerade ihre Fans. Wir sprachen<br />
mit der erfolgreichen Dragqueen.<br />
Wann und wie ging es los mit der Travestie?<br />
Schon als Kind habe ich in meinem Zimmer zu Britney Spears und<br />
DJ BoBo getanzt, mich sehr „weiblich“ bewegt. Ich hatte immer<br />
die Türe zu und gehofft, dass niemand sieht, wie „unmännlich“ ich<br />
tanze. Aber insgeheim habe ich immer dran gedacht, das einmal<br />
auf einer Bühne zu zeigen! 2012 bin ich dann aus meinem Kaff<br />
(lacht) nach Frankfurt gezogen und habe dort Dragqueens auf der<br />
Bühne gesehen. Ich war von dieser Kunst so fasziniert, dass ich es<br />
unbedingt selbst ausprobieren wollte.<br />
Manch einer reibt sich leider immer<br />
noch daran, dass Dragqueens zu<br />
schrill wären, um die LGBTIQ*-<br />
Community zu repräsentieren.<br />
Was entgegnest du?<br />
Wenn man sich anschaut, wer<br />
damals bei Stonewall in der Christopher<br />
Street gekämpft hat, muss<br />
einem doch auffallen, dass es vor<br />
allem die Dragqueens waren. Ich finde<br />
es ein Unding, wenn es heißt, dass<br />
wir die Szene in ein schlechtes Licht<br />
rücken würden. Wir müssen gemeinsam<br />
für Akzeptanz und gegen den Hass von<br />
außen kämpfen. Es ist wichtig, dass jeder<br />
Mensch akzeptiert wird, und dazu gehören<br />
nicht nur die unauffälligen, sondern<br />
auch die schrillen Gesichter der LGBTIQ*-Community.<br />
Unlängst hast du in einem Musik-video mitgespielt.<br />
Ja, mit LEOPOLD und MKSM. Ich durfte mit LEOPOLD schon<br />
einmal für ein Musikvideo zusammenarbeiten. Er war wohl sehr<br />
zufrieden und daher hatte er mich nochmals angefragt. Der Song<br />
„Love in the Dark“ macht Mut und ist eine Aufforderung, sich nicht<br />
zu verstecken. Er ist außerdem Teil der Kampagne „I’m Not an<br />
Ideology“ von „Enough is Enough!“. Gerade jetzt in dieser hasserfüllten,<br />
fast schon rückschrittlichen Zeit und mit Blick auf unsere<br />
Nachbarländer wie Polen, ist es eine sehr wichtige Message, die ich<br />
unbedingt unterstützen wollte.<br />
Stichworte Body Positivity und Bodyshaming.<br />
Hate Speech und Mobbing nehmen leider immer weiter zu, und<br />
sehr häufig wird dabei der Körper zur Zielscheibe. Dabei sollte<br />
doch jeder so aussehen dürfen, wie er sich wohlfühlt. Man sollte<br />
versuchen, die Hater zu ignorieren, sein eigenes Ding zu machen, es<br />
ist schließlich das eigene Leben und der eigene Körper. Das gilt übrigens<br />
auch fürs Make-up, denn niemand hat das Recht zu sagen,<br />
dass etwas nicht gut aussieht und man es ändern soll.<br />
Worauf freust du dich gerade?<br />
Darauf, dass die Klubs wieder öffnen! Social Media ist gut und toll,<br />
aber nichts ist besser als der direkte Kontakt zu den Menschen, der<br />
Applaus, die lachenden Gesichter. Ich freue mich darauf, wieder mit<br />
meinen Freunden und Fans in den Klubs feiern zu können.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.facebook.com/MissElectraPain,<br />
www.instagram.com/electra_pain, www.electrapain.de
FRANKFURT<br />
<strong>2021</strong><br />
CSD FRANKFURT<br />
CHRISTOPHER<br />
STREET DAY<br />
17.07.<br />
KUNDGEBUNG UND FUßDEMO<br />
RÖMERBERG AB 11.30 UHR<br />
VIELFALT<br />
SCHÜTZEN<br />
PER GESETZ.<br />
NICHT ERST<br />
MORGEN,<br />
SONDERN JETZT.
10 FRANKFURT<br />
LUCKY’S HAPPY HOUR<br />
Tina Tannert und das Team<br />
vom Lucky’s melden sich aus<br />
dem Shutdown zurück. Auf<br />
beliebte Veranstaltungen wie<br />
Karaoke, Bingo, Bear-Lounge<br />
oder Single-Night muss man<br />
noch ein bisschen warten,<br />
aber die Happy Hour-Times<br />
versüßen wie immer die Zeit:<br />
Montags gibt es die Happy<br />
Hour Wein Time, mittwochs<br />
stehen die Longdrinks auf<br />
Special-Price und donnerstags<br />
heißt es Cocktail-Time.<br />
Checkt das Lucky’s bei Facebook<br />
für Updates!<br />
Lucky’s, Große Friedberger<br />
Str. 26, Frankfurt,<br />
tägl. ab 15 Uhr, www.<br />
facebook.com/luckysFFM<br />
FOTO: MP<br />
Community<br />
COMMUNITY<br />
IDAHOBITA* <strong>2021</strong><br />
In Frankfurt lud das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt am 17. Mai zur IDAHOBITA*-<br />
Kundgebung am Mahnmal Homosexuellenverfolgung. Auch am Römer wehte die Regenbogenflagge<br />
– das soll sie, laut Dezernentin Syliva Weber, nun immer am IDAHOBITA*.<br />
FOTOS: BJÖ<br />
Frankfurts Integrationsdezernentin Sylvia Weber<br />
SCHWEJK FEIERT WIEDER<br />
Linda und das Team vom<br />
Schwejk gingen auf Nummer<br />
sicher und warteten ab, bis<br />
die Inzidenzzahlen auch die<br />
Öffnung der Innenräume<br />
wieder zuließen; so kann<br />
man sich jetzt gemäß den<br />
geltenden Regeln auch wieder<br />
in der Schäfergasse treffen –<br />
draußen und drinnen. „Wir sind<br />
überglücklich, dass es nun –<br />
wenn auch langsam – wieder<br />
losgehen kann. Wir hoffen auf<br />
euer Verständnis, dass wir alle<br />
Regeln beachten müssen und<br />
werden“, heißt es dazu auf der<br />
Facebook-Seite des Schweijk.<br />
Dort erfahrt ihr auch regelmäßige<br />
Updates, zum Beispiel zu<br />
den Öffnungszeiten. *bjö<br />
Zum Schwejk,<br />
Schäfergasse 22, Frankfurt,<br />
www.facebook.com/<br />
ZumSchwejkFFM<br />
Vertreter*innen der Regenbogencrew, der<br />
AHF oder der LSU nahmen an der Veranstaltung<br />
teil. Redebeiträge kamen von<br />
Integrationsdezernentin Sylvia Weber<br />
und Dr. Constance Ohms. Weber betonte<br />
die Wichtigkeit des Gedenktages gegen<br />
queer*feindliche Gewalt – besonders im<br />
Hinblick auf die erst kürzlich geschehenen<br />
Gewalttaten in Frankfurt, die Sylvia Weber<br />
erneut als eine Schande für Frankfurt<br />
bezeichnete. Als positives wie solidarisches<br />
Zeichen veranlasste sie, dass anlässlich des<br />
IDAHOBITA* am Römer die Regenbogenflagge<br />
weht – die queere Fahne wird normalerweise<br />
nur am CSD-Wochenende gehisst.<br />
„Die aktuelle Lage verlangt ein klares<br />
Zeichen der Stadt Frankfurt am Main“, so<br />
Sylvia Weber. „Ich werde mich dafür einsetzen,<br />
dass wir die Regenbogenflagge auch<br />
weiterhin zwei Mal im Jahr am Römerbalkon<br />
hissen“, versprach die Dezernentin.<br />
Dr. Constance Ohms von der Frankfurter<br />
Beratungsstelle „Broken Rainbow“ ermutigte<br />
in ihrem Redebeitrag dazu, dass queere<br />
Menschen weiterhin Sichtbarkeit zeigen<br />
und sich nicht verstecken sollen – gerade<br />
auch, weil konservative Kräfte momentan<br />
wieder verstärkt versuchen, genau<br />
diese Sichtbarkeit zu verhindern, um eine<br />
vermeintliche „Normalität“ ohne Diversität<br />
in der Gesellschaft zu erreichen. Die Folgen<br />
für Menschen, die ihre Identität verstecken<br />
müssen, seien dramatisch, so Ohms, und<br />
führten nicht selten zu Depressionen oder<br />
Suizid. Teil eines queeren Selbstverständnisses<br />
und Selbstbewusstseins sei dabei<br />
auch, dass queer*feindliche Täter*innen zur<br />
Rechenschaft gezogen werden und angezeigt<br />
werden, so Ohms. *bjö<br />
www.vielfalt-frankfurt.de<br />
FOTO: MP<br />
Dr. Constance Ohms von Broken Rainbow
FRANKFURT 11<br />
COMMUNITY<br />
Café Karussell:<br />
Gay Black Lives Matter<br />
Das Café Karussell im Switchboard plant seine<br />
Veranstaltungen vorerst noch virtuell. Koordinator<br />
Michael Holy hat für den <strong>Juli</strong> ein aktuelles Thema<br />
aufgegriffen: „Gay Black Lives Matter“ gewählt.<br />
Innerhalb der queeren Community existieren diskriminierende<br />
Haltungen, die vor allem auf den Dating-Plattformen<br />
sichtbar werden – hier hat sich ein schonungsloser<br />
Jargon entwickelt, der ziemlich offen Diskriminierungen,<br />
Rassismus und Body-Shaming erkennen lässt. Die beiden<br />
Karussell-Termine stellen daher literarische und antirassistische<br />
Texte des schwulen farbigen Amerikaners<br />
James Baldwin vor – am 6. <strong>Juli</strong> seinen berühmtesten<br />
Roman „Giovanni‘s Room“. Die dort beschriebene von<br />
Verlegenheit und Scham geprägte Beziehung zwischen<br />
David und Giovanni zeigt das Dilemma schwulen Selbsthasses<br />
in einer Gesellschaft, die Homosexuelle diskriminiert.<br />
Hubert Kusch liest aus der englischsprachigen<br />
Originalfassung sowie aus einer neuen deutschen Übersetzung;<br />
ergänzt mit Auszügen aus Baldwins antirassistischem<br />
Roman „Ein anderes Land“.<br />
FOTO: ALAN WARREN, WIKIMEDIA COMMENSIA<br />
be unique. be heroic. just be!<br />
James Baldwin, 1969 in London<br />
Am 20. <strong>Juli</strong> wird die aus dem Jahr 2016 stammende Dokumentation<br />
„I am not your Negroe“ von Raoul Peck gezeigt.<br />
Der Regisseur zeichnet mit biografischen Fotos, Videoausschnitten<br />
und Berichten aus den US-amerikanischen<br />
Medien nicht nur ein Portrait von James Baldwin, sondern<br />
dokumentiert auch den immer noch grassierenden Rassismus<br />
von Weißen in den USA. *bjö<br />
6. und 20.7., Café Karussell, jeweils ab 14:30 Uhr,<br />
Infos, Anmeldung und Zugangslink über<br />
cafekarussell@gmx.de<br />
Hasengasse 9 • 60311 Frankfurt<br />
(neben der Kleinmarkthalle)<br />
Tel. 069 - 283519 • www.goldpavillon.de
12 FRANKFURT<br />
Community<br />
SWITCHBOARD<br />
„Nach langen Monaten des<br />
Shutdowns freuen wir uns<br />
darauf, unsere Gäste im<br />
Switchboard wiederzusehen“,<br />
sagt das Switch-Team um<br />
Koordinator Roland Marzinowski.<br />
Vorerst sind noch<br />
keine Veranstaltungen vor Ort<br />
geplant, aber zu Kaffee und<br />
Drinks kann man sich jetzt<br />
wieder drinnen und draußen<br />
treffen. Auch fährt das<br />
Switchboard (bei Redaktionsschluss)<br />
noch reduzierte Öffnungszeiten<br />
von Donnerstag<br />
bis Sonntag. *bjö<br />
Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, www.facebook.<br />
com/switchboard.frankfurt<br />
FOTO: BJÖ<br />
SPICE – QUEER SUNDOWN<br />
SESSION<br />
Heiße Beats, coole Drinks,<br />
und endlich wieder ein regelmäßiges<br />
Get-together: Jeden<br />
Sonntagnachmittag gibt’s<br />
all das auf der Dachterrasse<br />
des stylish-urbanen 25h<br />
Hotels „The Trip“. Event-<br />
Macher DJ Mark Hartmann<br />
sorgt mit Special Guests für<br />
den elektronisch-housigen<br />
Mittwipp-Soundtrack zum<br />
Wochenendausklang. Gefeiert<br />
wird nur bei gutem Wetter,<br />
und es gilt das Motto: first<br />
come, first serve – Tickets<br />
gibt’s also ausschließlich an<br />
der Abendkasse. *mas<br />
Jeden Sonntag bei gutem<br />
Wetter, 25h The Trip Hotel,<br />
Niddastr. 58, Frankfurt,<br />
17 – 22 Uhr, www.facebook.<br />
com/PUREgayclubbing<br />
Es geht langsam wieder los: Und auch wir sind losgezogen und<br />
haben zum Beispiel das umgebaute TANGERINE besucht (Foto 1).<br />
Hier zu sehen außerdem Tobi und Max vor dem gut besuchten Geschäft<br />
(Foto 2) mit Außenterrasse und Platz im Hof. Auch gut war es<br />
auf der LUCKY‘S Terrasse, allerdings beendete ein Platzregen vorzeitig<br />
den Spaß. Herzlichen Glückwunsch an DJ Steve K – wir hoffen, du legst bald<br />
im neu renovierten COMEBACK wieder auf. Auch gut besucht war das NA UND?; hier ein<br />
Schnappschuss mit den üblichen Verdächtigen – natürlich vor der Tür und alle gemäß den<br />
Bestimmungen mit Corona Tests beziehungsweise Impf- oder Genesungsnachweis (Foto<br />
3). Da zum Redaktionsschluss die Bars im Innenbereich noch nicht öffnen konnten, freuen<br />
wir uns auf die kommenden Wochenenden bei Rolf in der Krawallschachtel, Bülent im<br />
Comeback, Linda im Schwejk und natürlich die Pink Bar.<br />
Bis dahin alles Gute und bleibt gesund!<br />
Wir sehen uns<br />
Euer Frank<br />
FRANKS<br />
Szenebommel<br />
FOTO: HARTMANN<br />
FOTOS: FD
FRANKFURT 13<br />
POLITIK<br />
Grundgesetz für alle<br />
Die Initiative „Grundgesetz für<br />
alle“ machte in den vergangen<br />
Wochen mobil für eine Ergänzung<br />
des Artikels 3 Grundgesetz<br />
um die Merkmale „sexuelle und geschlechtliche<br />
Identität“. Obwohl das Thema<br />
auf der Tagesordnung des Bundestags<br />
stand, kam es erneut zu keiner Abstimmung<br />
über die Grundgesetzänderung.<br />
Über<strong>gab</strong>e der über 80.000 Unterschriften für die Ergänzung von Artikel 3 um das Merkmal „sexuelle Identität“ an Vertreter*innen aller demokratischen<br />
Parteien im Bundestag; hier an Karl-Heinz Brunner und Dirk Wiese (SPD).<br />
80.000 Unterschriften für eine Änderung<br />
des Grundgesetzes hatte die Initiative<br />
„Grundgesetz für alle“ gesammelt, um<br />
sie am 21. Mai, anlässlich des Tags des<br />
Grundgesetzes (23. Mai), in Berlin den<br />
Fraktionsspitzen von CDU/CSU, SPD, FDP,<br />
DIE LINKE und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN<br />
zu überreichen. Für den 21. Mai stand die<br />
Grundrechtsergänzung auf der Tagesordnung<br />
des Bundestags.<br />
„Wir als Initiative ‚Grundgesetz für alle‘<br />
fordern eine Debatte über den Schutz der<br />
sexuellen und geschlechtlichen Identität<br />
noch in dieser Legislaturperiode“, erklärten<br />
Christian Gaa, Sören Landmann und Josefine<br />
Liebing, die Frankfurter und Mannheimer<br />
Initiator*innen von Grundgesetz für<br />
alle. Die Initiative ist ein Zusammenschluss<br />
von über 60 queeren Bundesorganisationen<br />
sowie von zahlreichen weiteren regionalen<br />
Organisationen aus Deutschland.<br />
Die ursprünglich für den 21. Mai geplante<br />
Debatte im Bundestag wurde kurzfristig<br />
von der Tagesordnung genommen, am<br />
28. Mai wurde ein weiterer Antrag auf<br />
Ergänzung des Art. 3 GG abgelehnt. Die<br />
Regierungsparteien CDU/CSU und SPD<br />
haben damit abermals keine Abstimmung<br />
über die Ergänzung des Artikel 3 zugelassen,<br />
da nach ihrer Ansicht noch immer<br />
Gesprächsbedarf bestehe.<br />
„Wir kritisieren die Debatte und somit, den<br />
expliziten Schutz der Grundrechte aller<br />
Menschen der queeren Community zu<br />
vertagen“, so Gaa, Landmann und Liebing<br />
weiter. Die Hoffnung liegt nun auf den<br />
Sitzungswochen nach der Sommerpause –<br />
den letzten vor der Bundestagswahl. *bjö<br />
www.grundgesetz-fuer-alle.de<br />
FOTO: INITIATIVE GRUNDGESETZ FÜR ALLE<br />
UF EINEN BLICK<br />
ANDEL<br />
EUTSCHLAND<br />
AUF EINEN BLICK<br />
ANDEL<br />
NTERNATIONAL<br />
ONVENIENCE<br />
HANDEL<br />
DEUTSCHLAND<br />
HANDEL<br />
INTERNATIONAL<br />
LGBTIQ – IMMER SICHTBAR BEI UNS.<br />
HAPPY PRIDE <strong>2021</strong>!<br />
AUF EINEN BLICK<br />
AUF EINEN BLICK<br />
AUMARKT CONVENIENCE<br />
HANDEL HANDEL<br />
DIVERSITY wird in der REWE Group groß geschrieben. Das von Mitarbeitenden gelebte LGBTIQ-Netzwerk „di.to. – different together“ erhält große Arbeitgeberunterstützung und<br />
AUF EINEN BLICK<br />
engagiert sich mit diversen Projekten für die Community. Nach innen geben wir den Kollegen:innen Mut, so zu sein, wie sie sind. In der Region Mitte ( Hessen / Teilen von Rheinland-Pfalz<br />
und Nordbayern DEUTSCHLAND<br />
) treffen wir uns mehrmals im Jahr zu lockeren Events und freuen uns immer über neue Gesichter aus allen Einheiten der REWE. Family + Friends!<br />
Kontakt: dito-mitte@rewe-group.com // Facebook: REWE Group di.to.<br />
OURISTIK<br />
BAUMARKT<br />
HANDEL<br />
DEUTSCHLAND
14 FRANKFURT<br />
FOTOS: TIMOTHY SCHAUMBURG<br />
FRANKFURT<br />
FASHION WEEK<br />
– FFW Studio<br />
Scheitern als Chance: Aus Pandemiegründen wird die<br />
erste Frankfurter Fashion Week nicht mit Modeschauen,<br />
Meet’n’Greet und Fashion-Stelldicheins stattfinden<br />
können. Aber Mode wäre nicht modern, wenn sie sich<br />
nicht ständig weiterentwickeln würde. Daher lautet<br />
die neue Kampagne der ersten Frankfurt Fashion Week<br />
„Reform the Future“.<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Fotos aus der Kampagne „Reform the Future“ der Frankfurt Fashion Week.<br />
alexandra baum . schmuck<br />
Ringe für Paare<br />
von Alexandra Baum<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die zentralen<br />
Stichworte der Frankfurt Fashion Week-Kampagne „Reform<br />
the Future“, die als digitales „FFW Studio“ vom 5. bis<br />
9. <strong>Juli</strong> online stattfinden wird. Als Anspruch haben sich<br />
die Macher nichts Geringeres vorgenommen, als die Idee<br />
einer Fashion Week neu zu denken und eine Plattform<br />
für den Wandel und die nachhaltige Weiterentwicklung<br />
der Modebranche der Zukunft zu schaffen. Mit digitalen<br />
Shows, digitalen Konferenzen und jeder Menge digitaler<br />
Kunst und digitalen Entertainments sollen sich damit<br />
aber nicht nur Menschen aus dem Modebusiness angesprochen<br />
fühlen, sondern natürlich auch der* gemeine<br />
Modeinteressierte. Aus dem gemischten Angebot aus<br />
Information, Orientierung, Inspiration und Unterhaltung<br />
kann sich jede*r Besucher*in das eigene Fashion<br />
Week Programm zusammenschneidern. Die einzelnen<br />
Beiträge werden im Nachhinein als kostenlose Videos<br />
on Demand zur Verfügung stehen. Und für Mitte Januar<br />
2022 ist dann übrigens die erste physische Frankfurt<br />
Fashion Week geplant – dann inklusive Modeschauen,<br />
Meet’n’Greet und Fashion-Stelldicheins. *bjö<br />
5. – 9.7., Frankfurt Fashion Week – FFW Studio,<br />
Programm über www.frankfurt.fashion<br />
alexandrabaum.com, Frankfurt am Main
leonid matthias:<br />
Based in Frankfurt<br />
DESIGNER<br />
Auch für das Frankfurter Modellabel leonid<br />
matthias heißt es wegen Corona: Neudenken<br />
bei der ersten Frankfurt Fashion Week – zumindest<br />
was die Präsentation anbelangt.<br />
Ihre extra für den Event konzipierte Kollektion „Based<br />
in Frankfurt“ ist eine Hommage an die Stadt Frankfurt<br />
– aber auch eine Reise in die eigene Firmengeschichte;<br />
denn das Label feiert in diesem Jahr seinen 11. Geburtstag.<br />
Daher besteht die Kollektion aus 11 Herren- und 11<br />
Damenoutfits – wie immer in einer coolen Mischung aus<br />
Couture und Streetwear – und sie integriert Designs und<br />
Elemente aus den leonid-matthias-Archiven vergangener<br />
Jahre.<br />
Die Showpieces der Kollektion werden in der eigenen<br />
Manufaktur in Frankfurt-Sachsenhausen hauptsächlich<br />
in Schwarz gefertigt. Was gefällt, kann natürlich auch in<br />
einem beliebigen anderen Stoff oder einer anderen Farbe<br />
bestellt werden – ein Besuch im Ladengeschäft, das<br />
gleichzeitig auch Atelier ist, lohnt sich immer!<br />
Improvisieren möchten leonid matthias bei der Präsentation<br />
der Kollektion: „Ob wir einen Flashmob in Form einer<br />
Modenschau machen, oder ob wir rein digital agieren<br />
bleibt noch offen“, meinen die beiden. „Corona hat bereits<br />
einige unserer Pläne und Vorhaben komplett durcheinander<br />
gebracht. Wir werden sehen, was möglich bleibt. So<br />
schauen wir unbenommen positiv nach vorne und haben<br />
viele Ideen, Lust und Mut zum Weitermachen“. Dem kann<br />
man sich unvoreingenommen anschließen. *bjö<br />
CSD-Special<br />
Proud im Park<br />
18. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
Lasst uns gemeinsam Vielfalt feiern!<br />
Ab 14 Uhr auf der<br />
Park Terrasse im Hilton Hotel<br />
leonid matthias store, Walter-Kolb-Str. 7 (Eingang<br />
Schulstraße), Frankfurt, www.leonidmatthias.com,<br />
checkt auch www.facebook.com/leonidmatthias und<br />
www.instagram.com/leonidmatthias für Updates zur<br />
Frankfurt Fashion Week.<br />
Coole Drinks<br />
BBQ Highlights<br />
DJ Sounds<br />
Powered by<br />
FXXXXFXXXXR BUNTES<br />
Mode: leonid matthias, Models: Aylin (Elli Gilgal Models) und Chris, Visagistin: Sophie<br />
FOTO: THEDANIELLIFE.COM<br />
Hudson Yards<br />
at Hilton Frankfurt City Centre<br />
Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />
Contact us at: pride.frankfurt@hilton.com<br />
Follow us hudsonyards_frankfurt
16 FRANKFURT<br />
di.to.<br />
ARBEITSWELT<br />
das LGBTIQ-Netzwerk der REWE Group<br />
Das LGBTIQ-Netzwerk di.to. („different together“) setzt<br />
sich innerhalb der REWE Group für mehr Toleranz und<br />
Akzeptanz unabhängig von sexueller Orientierung, Herkunft<br />
oder Glaube ein.<br />
FOTO: DI.TO.<br />
Alles begann im August 2013 mit einem Stammtischtreffen<br />
schwuler und lesbischer Mitarbeiter*innen der Kölner Zentralstandorte;<br />
bereits 2014 wurde di.to. zum offiziellen LGBTIQ-Netzwerk<br />
und konnte sogar den REWE Vorstandsvorsitzenden Lionel Souque<br />
als Paten und Straight Alley-Unterstützer gewinnen. Als erstes,<br />
öffentliches Zeichen wurden daraufhin Regenbogenaufkleber an<br />
den Eingängen der REWE-Märkte angebracht; die inzwischen auch<br />
an PENNY Märkten, an toom-Baumärkten oder DER Reisebüros zu<br />
finden sind – sie alle gehören, neben weiteren Unternehmen, zur<br />
REWE Group.<br />
Über die regelmäßigen Stammtischtreffen hinaus hat sich das<br />
di.to.-Netzwerk enorm weiterentwickelt: Ehrenamtliche regionale<br />
Vertreter*innen sind inzwischen in allen REWE-Regionen Deutschlands<br />
zu finden und als di.to. Austria ist man sogar in Österreich aktiv.<br />
Um die großen und an sich schon diversen Geschäftseinheiten<br />
der REWE Group möglichst gut für LSBTIQ*-Themen zu sensibilisieren,<br />
werden Netzwerktreffen und andere Mitarbeiter*innen-Veranstaltungen<br />
organisiert; außerdem zeigt di.to. Präsenz bei CSD-<br />
Demos und -Straßenfesten. Als jüngste, nach außen sichtbare<br />
Aktion, wurden anlässlich des IDAHOBIT* <strong>2021</strong> nicht nur am Kölner<br />
Zentralstandort sowie in der Frankfurter DER Touristik Zentrale,<br />
sondern zum ersten Mal auch bundesweit mehr als 3.000 Regenbogenfahnen<br />
und Beachflags vor Märkten, Lagern und Verwaltungsstandorten<br />
gehisst. Wie wichtig es ist, Flagge zu zeigen, wurde<br />
Sandra Vollweiler, Kevin Keller und<br />
Holger Schmidt von di.to..<br />
den di.to.-Verantwortlichen durch die diesjährige IDAHOBIT*-Aktion<br />
bewusst: Denn die Fahnen erfuhren nicht nur positives Feedback<br />
– drei Flaggen wurden von Unbekannten in Brand gesetzt! Holger<br />
Schmidt, Manager bei DER Touristik und Sprecher von di.to. Mitte,<br />
zeigt sich nachdenklich: „Das zeigt mir, als einem seit 30 Jahren von<br />
der doch eher offenen Frankfurter Kultur geprägtem Mann, dass<br />
solche Signale auch in <strong>2021</strong> noch oder wieder wichtig sind“. Seine<br />
di.to.-Kollegin Sandra Vollweiler, Teamleiterin Arbeitssicherheit, ergänzt:<br />
„An den betroffenen Standorten haben die Mitarbeiter*innen<br />
die Flaggen schnellstmöglich ersetzt“ – so leicht möchte man sich<br />
eben nicht einschüchtern lassen. *bjö<br />
www.rewe-group.com<br />
FOTO: SVEN SCHIFFAUER<br />
BILDUNG<br />
Homologie jetzt auch als Homo-Schooling<br />
Der Kabarettist und Theaterpädagoge<br />
Timo Becker kommt alias Malte Anders mit<br />
seinem Schüler-Programm „Homologie“<br />
jetzt auch virtuell in die Klassenzimmer.<br />
Aus Home-Schooling wird „Homo-<br />
Schooling“, wenn Malte Anders seine<br />
unterhaltsamen wie lehrreichen Programme<br />
als Live-Stream für Schulen anbietet.<br />
Schulklassen können „Homologie“ als<br />
online-Veranstaltung buchen, gesendet<br />
wird dann live aus dem Theater Alte Brücke<br />
in Sachsenhausen. Die Schüler*innen<br />
schalten sich dazu und können per Chat<br />
Fragen rund um LSBTIQ*-Themen stellen.<br />
Die Fragerunde erfolgt bei den Live-Shows<br />
via anonymer Zettelpost und wird gerne<br />
und rege genutzt: „Da ist alles dabei: von<br />
„Willst du heiraten“ bis zu „Ich bring dich<br />
um, du schwule Sau““, berichtet Timo<br />
Becker. „Meine Lieblingsfrage ist aber nach<br />
wie vor: „Ist homogenisierte Milch von<br />
schwulen Kühen?““.<br />
Das Programm „Homologie“ erklärt auf<br />
unterhaltsame Weise, was Homosexualität<br />
ist, aber auch was man unter Bisexualität<br />
oder Trans*gender versteht und räumt<br />
damit bei Schüler*innen mit hartnäckigen<br />
Vorurteilen zu LSBTIQ*-Themen auf.<br />
„Lachen ist eine großartige Form, um miteinander<br />
Vorurteile in Frage zu stellen“ ergänzt<br />
Timo Becker. „Wir hatten jetzt schon<br />
ein paar der Online-Veranstaltungen und<br />
hoffen natürlich, dass unser Angebot über<br />
die nächsten Monate hilft, falls es wieder<br />
zum Shutdown kommt“. Neben „Homologie“<br />
gibt es übrigens auch ein spezielles<br />
LSBTIQ*-Programm für Grundschulklassen<br />
(„GALAKTO-logisch“) sowie „Extrem<br />
Anders“, das sich mit Rassismus, Mobbing,<br />
Homophobie und Demokratieverständnis<br />
auseinandersetzt. *bjö<br />
Infos zu den Schulstücken von<br />
Timo Becker alias Malte Anders über<br />
www.art-q.net
DIVERSITY GROUPS<br />
zeigen Flagge zum Christopher Street Day <strong>2021</strong><br />
„Weil Vielfalt zählt!“<br />
Wirtschaftsweiber e.V.<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
LESBISCH.<br />
ERFOLGREICH.<br />
Lesbisch. Erfolgreich. Die Wirtschaftsweiber sind das einzige bundesweite Netzwerk für lesbische Frauen<br />
im Berufsleben – unabhängig von der Branche. Wir bieten Austausch zu beruflichen Herausforderungen,<br />
stärken lesbische Identität am Arbeitsplatz, beziehen gesellschaftlich und politisch Stellung und mischen<br />
uns dort ein, wo es uns angeht. Unsere Regionalgruppen organisieren Netzwerkabende, Vorträge und<br />
Events – und feiern gemeinsam. Kontakt: info@wirtschaftsweiber.de<br />
Völklinger Kreis<br />
www.vk-online.de<br />
Der Völklinger Kreis ist das Netzwerk schwuler Führungskräfte und Selbständiger und der Partner für berufliche<br />
Förderung, Wertschätzung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Wir setzen uns für ein diskriminierungsfreies<br />
Arbeits- und Lebensumfeld schwuler Führungskräfte ein und engagieren uns für ein ganzheitliches<br />
Diversity Management in Wirtschaft, Verwaltung und Organisationen; für Vielfalt in der Arbeitswelt.<br />
Wir engagieren uns in der Gesellschaft. Für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgender.<br />
Deutsche Post DHL Group<br />
www.dpdhl.com<br />
RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern Deutsche Post DHL Group. Es setzt sich für Vielfalt<br />
& Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert und informiert. Zusätzlich<br />
bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und Führungskräfte bei Fragen zum Thema<br />
LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen.<br />
Kontakt: rainbownet@dpdhl.com<br />
Hogan Lovells<br />
www.hoganlovells.com<br />
Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam mit unserem<br />
Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in Workshops zu wertschätzender<br />
Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der LGBT*IQ-Community. Unser<br />
Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von nur 17 Unternehmen weltweit sind wir<br />
Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen! Und darauf sind wir stolz!<br />
Deutsche Bank<br />
www.db.com/vielfalt<br />
Das Netzwerk dbPride – gegründet als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 – hat das Ziel, eine offene<br />
und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von ihrer sexuellen<br />
Orientierung und geschlechtlichen Identität. Zu unseren Kerninitiativen gehört das Botschafter*innen-<br />
Programm – wir laden all unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten, um gemeinsam<br />
innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für die LSBTQI-Community zu zeigen.<br />
PROUT AT WORK<br />
www.proutatwork.de<br />
Seit 2006 engagieren sich LGBT-Mitarbeiternetzwerke, um die Netzwerkarbeit ihrer Arbeitgeber zu professionalisieren.<br />
Damit unterstützen sie Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie<br />
queere Menschen am Arbeitsplatz. Ziel der Stiftung PROUT AT WORK ist es, sich dafür einzusetzen, dass<br />
die Arbeitswelt offen ist für alle Menschen, unabhängig von deren sexueller Orientierung, geschlechtlicher<br />
Identität, dem geschlechtlichen Ausdruck oder geschlechtlicher Eigenschaften/Merkmale.<br />
LESBISCH.<br />
ERFOLGREICH.<br />
powered by
18 ADVERTORIAL<br />
NACHGEFRAGT<br />
Axel Springer queerseite_<br />
Wir trafen Nele Fritsche von<br />
Diversity & Inclusion und<br />
Simon Durchholz, Philipp Kaste und<br />
Daniel Schulmann von queerseite_<br />
im Axel-Springer-Neubau in Berlin.<br />
Simon, wie bist du zum Netzwerk Axel<br />
Springer queerseite_ gekommen?<br />
Simon: Ich hatte bei meinem früheren Arbeitgeber<br />
mit einer homophoben Kollegin<br />
zu tun. Danach habe ich mir überlegt, was<br />
mir zukünftig im Arbeitsumfeld wichtig<br />
ist. Ein Punkt für mich ist: klare Stellung<br />
zu LGBT+. Dabei bin ich auf queerseite_<br />
gestoßen. Da war mir schnell klar, dass ich<br />
zu Axel Springer will. Und so bin ich seit<br />
meinem ersten Arbeitstag nun Mitglied der<br />
queerseite_.<br />
Wie war dein Start dort, wie engagierst<br />
du dich bei der queerseite_?<br />
Simon: Generell gibt es große Akzeptanz<br />
im Konzern. Viele Kolleg*innen im Haus<br />
unterstützen die queerseite_. Nach außen<br />
ist es noch etwas anders. Wir haben auf<br />
unseren Social Media Channels auch mit<br />
Homophobie zu kämpfen. Aber größtenteils<br />
ist das Feedback positiv.<br />
Was sind die Ziele des Netzwerkes?<br />
Daniel: Zum einen geht es um Vernetzung,<br />
intern im Konzern, aber auch extern mit<br />
anderen Netzwerken. Wir bieten Plattformen<br />
zum Treffen und Austausch an.<br />
Zum anderen wollen wir füreinander über<br />
Firmengrenzen hinaus einstehen und<br />
aufklären.<br />
Nele, was machst du genau bei Diversity<br />
& Inclusion?<br />
Nele: Ich bin zuständig für alle 16.000<br />
Mitarbeiter*innen über alle Länder und<br />
Brands hinweg. Wir arbeiten an der Vision,<br />
dass alle Menschen zu uns kommen<br />
können und alle Mitarbeitenden sich<br />
wohlfühlen, sich zugehörig fühlen und ihr<br />
ganzes Potenzial am Arbeitsplatz entfalten<br />
können.<br />
Es ist dir also ein persönliches Anliegen,<br />
dich in dieser Abteilung<br />
zu engagieren?<br />
Nele: Ja, absolut. Ich bin einhundertprozentig<br />
davon überzeugt, dass alle Menschen<br />
ein Recht darauf haben, sie selbst<br />
zu sein. Es ist schön, das aktiv mitzugestalten.<br />
Ich verstehe mich als LGBTIQ+<br />
Supporter!HR Philipp: Ja, seit dem ersten<br />
Tag, also seit Gründung 2014. Wir und<br />
das Anliegen wurden mit offenen Armen<br />
empfangen. Unser CEO Mathias Döpfner<br />
unterstützt die Gruppe persönlich.<br />
Ihr seid auch in Ländern mit weniger<br />
LGBTIQ*-freundlichen Gesetzen<br />
aktiv. Wie unterstützt ihr die queeren<br />
Netzwerke in diesen Ländern?<br />
Philipp: Wir sind als Medien- und Tech-<br />
Unternehmen beispielsweise auch in<br />
Polen und Brasilien aktiv. Gemeinsam mit<br />
dem Diversity & Inclusion Team machen<br />
wir unsere Kolleg*innen weltweit sichtbar,<br />
aktivieren Gruppen vor Ort und planen mit<br />
ihnen verschiedene Aktionen wie die Safe<br />
Zones.<br />
Was versteht ihr unter den Safe<br />
Zones?<br />
Philipp: Es bedeutet, alle Menschen bekommen<br />
Schutz – rechtlich und inhaltlich.<br />
Ein Aufkleber am Eingang ist ein erster<br />
Hinweis. Global wollen wir alle bei Axel<br />
Springer aufrufen, unsere Büros für queere<br />
Menschen zu Safe Zones zu erklären.<br />
Wie geht ihr mit Hass von außen,<br />
auch von Kunden, um?<br />
Philipp: Im Geschäftskundenbereich erleben<br />
wir wenig Hass. Im Customer-Bereich<br />
bilden wir mit unseren Medien die gesamte<br />
Gesellschaft jedoch ab. Hier lösen wir<br />
den Umgang mit Hass intern durch einen<br />
„News-Crawler“, der Nachrichten nach<br />
queeren Gesichtspunkten durchsucht und<br />
analysiert. Die Redaktionen sind queeroffen.<br />
Was sind deine Wünsche für die<br />
Zukunft?<br />
Simon: Dass wir als Netzwerk nicht mehr<br />
gebraucht werden. Wenn irgendwann alle<br />
Mitarbeiter*innen in den Unternehmen<br />
gleichgestellt sind.<br />
*Interview: Ulli Pridat
FRANKFURT 19<br />
AUTOHAUS NIX<br />
Die Zukunft liegt im<br />
Einklang mit der Umwelt<br />
Fahrspaß und Nachhaltigkeit, das steht im Lexus<br />
Forum Frankfurt und im Lexus Forum Darmstadt<br />
der Autohaus NIX GmbH nicht im Widerspruch:<br />
Mit Hybridfahrzeugen, Elektroantrieb sowie<br />
Brennstoffzelle fährt die Mobilität der Zukunft<br />
bereits heute in Serie.<br />
„1992 legte Toyota in der Earth Charter seine Ziele fest:<br />
Fahrzeuge für eine nachhaltige Gesellschaft produzieren<br />
und dabei im Einklang mit der Umwelt stehen“, erklärt<br />
Alexander Nix, Geschäftsführer der Autohaus NIX GmbH.<br />
„Neben dem Hybridantrieb bietet Toyota vollelektrische<br />
Fahrzeuge an. Außerdem treibt Wasserstoff die seit 2015<br />
in Serie produzierte Brennstoffzellen-Limousine Toyota<br />
MIRAI an. Das bedeutet null Emissionsausstoß“. Seit mehr<br />
als 15 Jahren perfektioniert Lexus die Elektrifizierung der<br />
Mobilität. „Der Elektroantrieb steht dabei für emissionsfreies<br />
und entspanntes Fahren mit linearer Dynamik für<br />
hunderte Kilometer bis zum nächsten Aufladen. Hybrid<br />
steht für dynamische Leistung ohne externes Laden. Der<br />
intelligente Hybridantrieb wechselt nahtlos zwischen Elektro-<br />
und Benzinmotor“, erläutert Alexander Nix.<br />
„Als weiterer Baustein werden in naher Zukunft Lexus<br />
Brennstoffzellenfahrzeuge folgen“.<br />
FOTO: AUTOHAUS NIX<br />
THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN<br />
RESTAURANT MIT SOMMERGARTEN<br />
TÄGLICH AB 12 UHR – AUCH SONN- UND FEIERTAGS<br />
Schopenhauerstraße 5 / Ecke Berger Straße<br />
60316 Frankfurt am Main · Telefon +49 69 432500<br />
www.restaurant-hue.de<br />
www.restaurantguide-frankfurt.com/detail/restaurant/restaurant-hue<br />
,,Grie-Soß-Messer“<br />
Jedes Messer ein Unikat!<br />
Klinge aus Carbonstahl<br />
Unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“ verfolgt das Autohaus<br />
NIX seit 2019 außerdem eine eigene konsequente<br />
Nachhaltigkeitskampagne an allen Standorten: „Bereits<br />
seit Jahrzehnten werden unsere Waschanlagen mit Regenwasser<br />
betrieben“, ergänzt Alexander Nix. „Solarpanels auf<br />
den Dächern versorgen unsere Autohäuser mit Strom. Mit<br />
der Umstellung auf Bewegungsmelder und LEDs sparen<br />
wir Energie und begrünte Dächer, eine Renaturierung und<br />
Baumpflanzaktionen leisten ihren Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Außerdem sponsern wir die erste CO2-neutrale<br />
Laufserie Deutschlands. Mit einer konsequenten Digitalisierung<br />
vermeiden wir unnötige Ausdrucke und sparen<br />
auch auf diese Weise Ressourcen ein“, erläutert Alexander<br />
Nix das Konzept. „Das sind nur ein paar Beispiele, die verdeutlichen,<br />
dass uns eine saubere Umwelt am Herzen liegt.<br />
Schließlich ist die Nachhaltigkeit der Weg in eine lebenswerte<br />
Zukunft“. *dr<br />
Autohaus NIX, Hanauer Landstr. 429, Frankfurt und<br />
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20 ESSEN & TRINKEN<br />
FOTO: SARAH LANG/FRANKFURTER BRAUUNION<br />
AKTION<br />
Schon entdeckt? Seit einigen<br />
Wochen hängen in Frankfurt<br />
Plakate mit einer regenbogenbeflaggten<br />
Bierflasche samt<br />
dem Slogan „Unser Frankfurt soll bunt<br />
sein“ zeigen. Hinter der Kampagne steckt<br />
mehr als ein Plakat – das Bier gibt es<br />
wirklich!<br />
2020 haben sich Simon Horn, Stefan<br />
Lucht, Raffaela Schöbel und Sven Weisbrich<br />
aus dem Umfeld des Restaurants<br />
Margarete zusammengetan, um mit<br />
der „Frankfurter Brauunion“ eine neue<br />
Biermarke zu entwickeln; seitdem gibt es<br />
FXXXXFXXXXR HELLES und die alkoholfreie<br />
Variante FXXXXFXXXXR RADLER.<br />
Dem Team möchte sich darüber hinaus<br />
für gesellschaftliche Belange engagieren<br />
– so kam es zur limitierten Sonderedition<br />
FXXXXFXXXXR BUNTES mit der<br />
Regenbogenflagge als Flaschenetikett.<br />
Mit dem Kauf der Sonderedition BUNTES<br />
unterstützt man Vereine, die sich gegen<br />
Diskriminierung einsetzen. „Die Gewinne<br />
aus unseren BUNTES-Kampagnen spenden<br />
wir zu einhundert Prozent“, erklärt<br />
Geschäftsführer Sven Weisbrich. Im vergangenen<br />
Jahr hat man damit in Frankfurt<br />
gute Erfahrungen gesammelt; „dieses Jahr<br />
wird von Juni bis <strong>Juli</strong> aus HELLES wieder<br />
BUNTES, ab sofort deutschlandweit“,<br />
ergänzt Gwen Iffland, Initiatorin der Aktion.<br />
Die Erlöse fließen an den Hamburger<br />
Verein „Laut gegen Nazis“. Zusätzlich<br />
wird eine weitere Kampagne gestartet,<br />
mit Frankfurter Lokalmatador*innen, die<br />
sich unter dem #FÜRSMITEINANDER<br />
BUNTES<br />
ZEICHEN<br />
für Toleranz und Akzeptanz aussprechen<br />
– unter anderem mit dabei: Die Queens<br />
Jazz Cortes und Cimberly Clark, <strong>Juli</strong>an<br />
Ploch (Hoppenworth &<br />
Ploch) und Mark Snijders<br />
(HILTON Frankfurt).<br />
Die Fotos der<br />
Kampagne werden<br />
nach Aktionsende<br />
als Ausstellung im<br />
coolen Danzig am<br />
Platz am Ostbahnhof<br />
gezeigt. *bjö<br />
Mehr Infos und<br />
Bezugsquellen:<br />
www.helles.de/<br />
buntes<br />
FOTO: FRANKFURTER BRAUUNION<br />
KULT<br />
Grüne Soße Festival: Ab ins Freie!<br />
Das Team des Grüne Soße Festivals lässt sich nicht unterkriegen:<br />
Vom 20. August bis 11. September soll es eine coronagerechte<br />
Festspiel-Version des Festivals der sieben Kräuter in Schmand und<br />
saurer Sahne geben – open air auf dem Frankfurter Roßmarkt!<br />
FOTO: TIM WEGNER<br />
Für den gesamten Festivalzeitraum wird der Roßmarkt<br />
wettersicher von einem 750 Quadratmeter großen Schirm<br />
überdacht, unter dem eine große Bühne und bis zu 600 Zuschauende<br />
Platz finden. Im kulturellen Programm sind unter<br />
anderem dabei: Kick La Luna, Maddin Schneider oder Andy<br />
Ost, die zusammen mit den Grüne-Soße-Festival-Showhelden<br />
Bodo Bach, Bäppi, Johannes Scherer, Sabine Fischmann<br />
mit Ali Neander, Chin Meyer, den U-Bahn-Kontrollören und<br />
Gayle Tufts sieben super abwechslungsreiche Abendprogramme<br />
präsentieren.<br />
Und natürlich gibt es auch jede Menge die Grüne Soße,<br />
denn die Gastronomen sind dabei und präsentieren in jeder<br />
Abendshow ihre unterschiedlichen Grüne Soße-Varianten.<br />
Tagsüber gibt’s auf dem Platz wie gewohnt den beliebten<br />
Festivalmarkt mit vielen Ständen und hessischen Leckereien<br />
satt – und natürlich Livemusik von Künstler*innen der Region<br />
bei freiem Eintritt. Der Vorverkauf für die Abendshows hat<br />
bereits begonnen!<br />
Hilde aus Bornheim, Malte Anders, Gayle Tufts, Maja Wolff alias Anton Le Goff und Sabine Fischmann<br />
– Grüne Soße auf dem Roßmarkt <strong>2021</strong>!<br />
Infos und Reservierungen über<br />
www.gruene-sosse-festival.de
ADVERTORIAL<br />
21<br />
BUNT, NACHHALTIG<br />
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bunten Welt der „Beans Brothers FRIENDS“! Die vier<br />
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für Kaffeegenuss, der einen Unterschied macht.<br />
Die FRIENDS kommen gleich vierfach: Als zwei Filterkaffees<br />
sowie zwei Caffè Crema Varianten, jeweils in „heftig kräftig“<br />
oder „milde gestimmt“. Pro verkauftem 500g FRIENDS Kaffee<br />
gehen 50 Cent zugunsten von Projekten in den Ursprungsländern<br />
der Kaffeebohnen als direkte Unterstützung an die<br />
Kaffeefarmer*innen und ihre Familien vor Ort. Aktuell zum<br />
Beispiel in Honduras: die dortigen Kitas sind während der<br />
Erntezeit für die Betreuung der Kinder der Kaffeefarmer*innen<br />
essenziell. Daher ist es den FRIENDS ein Herzensprojekt, die<br />
Kitas z. B. mit Computern, Lernmaterialien und Reparaturen zu<br />
unterstützen.<br />
Finde mehr heraus: www.tchibo.de/beans-brothers-friends<br />
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22 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
FOTO: FRANSA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
CSD<br />
WIESBADEN<br />
FOTO: CSD WIESBADEN E.V.<br />
Die Zeit ist reif für einen<br />
Mutausbruch!<br />
Thorsten<br />
Buschmeier vom<br />
Verein Warmes<br />
Wiesbaden<br />
Der Wiesbadener CSD <strong>2021</strong><br />
steigt am 31. <strong>Juli</strong>. Es soll wenn<br />
möglich eine pandemiegerechte<br />
Demo durch die Innenstadt und<br />
ein Sommerfest auf dem Gelände des<br />
Schlachthofs in unmittelbarer Nähe des<br />
Wiesbadener Hauptbahnhofs geben.<br />
Das diesjährige Motto „Mutausbruch“,<br />
das aus der Wiesbadener Community<br />
stammt, die zum ersten Mal eigene Mottovorschläge<br />
einreichen konnte, soll vor<br />
allem verdeutlichen, dass es auch heute<br />
noch jede Menge Mut braucht, um als<br />
LSBTIQ*-Person zu seiner sexuellen oder<br />
geschlechtlichen Orientierung zu stehen;<br />
der CSD möchte Mut machen, sich für die<br />
eigenen Rechte zu engagieren. Ein wichtiges<br />
Element des queeren Empowerments<br />
ist nach wie vor die Sichtbarkeit der<br />
LSBTIQ*-Community im Alltag. Wie der<br />
CSD das in Zeiten von Corona umsetzen<br />
möchte, erklärt Thorsten Buschmeier vom<br />
Verein Warmes Wiesbaden, der den CSD<br />
organisiert. *bjö<br />
Thorsten, ursprünglich wollte der<br />
CSD Wiesbaden in diesem Jahr<br />
zweigleisig fahren: Es soll sowohl ein<br />
digitales Programm geben als auch<br />
eine coronagerechte Demo und ein<br />
ebensolches Straßenfest. Wie ist der<br />
aktuelle Stand der Planungen?<br />
Wir planen eine coronagerechte Demo, die,<br />
wie auch immer sie dann letztendlich aussehen<br />
wird, definitiv stattfindet. Von den<br />
digitalen Ideen haben wir uns inzwischen<br />
komplett verabschiedet, da wir in der CSD-<br />
Orga alle das Gefühl haben, das man eher<br />
satt ist von digitalen Veranstaltungen und<br />
Content. Vor allem Livestreams, die dann<br />
über mehrere Stunden gehen, sind, glaube<br />
ich, vor allem im Sommer eher schwierig.<br />
Deshalb haben wir davon Abstand genommen.<br />
Wir planen in Kooperation mit dem<br />
Schlachthof ein Open Air CSD Picknick mit<br />
Bühnenprogramm, Bands, einer Podiumsdiskussion<br />
mit den Wiesbadener Direktkandidaten<br />
der demokratischen Parteien<br />
der Bundestagswahl sowie Show-Acts.<br />
Momentan planen wir für 900 Leute. Das<br />
hängt aber natürlich davon ab wie sich die<br />
Inzidenz-Situation entwickelt. Wir sind in<br />
der glücklichen Lage, dass wir das ausgeklügelte<br />
Hygiene-Konzept vom Schlachthof<br />
übernehmen können und sind extrem<br />
happy, dass wir dort mit absoluten Profis<br />
der Veranstaltungs-Szene zusammen<br />
arbeiten. Das macht es für uns natürlich<br />
sehr viel einfacher, und wir sind unglaublich<br />
dankbar, seit Jahren so einen starken Partner<br />
an unserer Seite zu haben. Vor allem<br />
Carsten Roth, der Booker vom Schlachthof<br />
ist da immer sehr stark involviert.<br />
Mit dem „Queeren Sommer“ soll es<br />
auch wieder ein Rahmenprogramm<br />
im Vorfeld des CSD Wiesbaden geben.<br />
Was ist da geplant?<br />
Der Queere Sommer in Wiesbaden<br />
erstreckt sich dieses Jahr von Juni bis<br />
Oktober. Wir haben ein sehr vielschichtiges<br />
Programm von Bowling, Fahrradtouren,<br />
Wanderungen und Lesungen. Wir planen<br />
auch einen Bondage Workshop mit den<br />
Bondage Guys und Kooperationen mit<br />
der Jugendkirche KANA, unter anderem<br />
mit einem Filmabend mit anschließender<br />
Diskussion über Konversionstherapien.<br />
Hervorheben möchte ich folgende Termine:<br />
Das Rainbow Shipping am 15. <strong>Juli</strong>: Eine<br />
Bootstour auf dem Rhein, organisiert von
RHEIN-MAIN-NECKAR 23<br />
Warmes Wiesbaden.<br />
Außerdem wird es am 25. August ein Info-Event zu<br />
der Situation von LGBTIQ*-Menschen in Polen und<br />
unserer Partnerstadt Breslau geben. Unter anderem<br />
plant Warmes Wiesbaden am Gleichheits-Marsch<br />
in Breslau am 3. Oktober teilzunehmen. Wir sind<br />
mitten in den Planungen. Das ist natürlich schon<br />
ein Thema was uns auch als CSD Orga sehr am<br />
Herzen liegt und einfach maximale Aufmerksamkeit<br />
verdient.<br />
Wie wichtig ist die Sichtbarkeit für die<br />
Community gerade an Tagen wie dem CSD<br />
und dem IDAHOBIT* und welche besonderen<br />
Auswirkungen haben die pandemiebedingten<br />
Kontaktbeschränkungen für die<br />
LSBTIQ*-Community?<br />
Ich bin davon überzeugt, dass Sichtbarkeit momentan<br />
das A und O ist. Unser Motto „#Mutausbruch“<br />
und die dazugehörige Kampagne „#Mutmacher_innen“<br />
setzt ja auch genau da an. Natürlich ist<br />
es sehr wichtig, an diesen speziellen und wichtigen<br />
Tagen sichtbar zu sein. Ich glaube aber, dass es viel<br />
wichtiger ist, im Alltag, also auch an den anderen<br />
364 Tagen, sichtbar zu sein.<br />
Wir als LGBTIQ* Community müssen mutig sein<br />
und wir müssen es schaffen, dass sich alle Menschen<br />
in der Community so stark fühlen und sich<br />
maximal von der Community unterstützt fühlen,<br />
damit sich so viele Menschen wie möglich im Alltag<br />
offen zeigen und outen, sich mutig in die Welt<br />
stellen und sagen: Genau so bin ich! Nur Sichtbarkeit<br />
führt langfristig zum Abbau von Vorurteilen<br />
und wird dazu führen, dass es irgendwann absolut<br />
selbstverständlich ist, anders zu sein. Auch wenn es<br />
bis dahin noch ein langer Weg ist, aber für so einen<br />
Mutausbruch ist es nie zu spät. Ich glaube, die Zeit<br />
ist reif dafür.<br />
Ich kann da nur für mich und meinen Freundeskreis<br />
sprechen. Ich habe einige Menschen meiner Wahl-<br />
Familie seit Monaten, einige seit über einem Jahr<br />
nicht mehr gesehen. Und das ist schon schwierig<br />
und auch psychisch nicht so einfach. Ich weiß, dass<br />
ganz viele Menschen sich isoliert fühlen, nicht nur<br />
LGBTIQ* Personen, aber ich glaube schon, dass es<br />
viele aus der Community doppelt trifft, weil ganz<br />
viele Schutzräume und Häfen fehlen, die normalerweise<br />
ohne die Pandemie zur Verfügung stehen.<br />
31.7., CSD Wiesbaden, alle Infos und Updates<br />
über www.csd-wiesbaden.de,<br />
www.facebook.com/CSDWiesbaden,<br />
www.instagram.com/csdwiesbaden/ und<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www,männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
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Du!<br />
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24 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
FOTOS: JUGENDKIRCHE KANA<br />
Eric Tilch von der Jugendkirche KANA<br />
Regenbogenflagge an der Jugendkirche KANA<br />
KATHOLISCHE KIRCHE<br />
„Die Konservativen haben nicht mehr<br />
die alleinige Deutungshoheit“<br />
Die Wiesbadener Jugendkirche<br />
KANA veranstaltet nicht nur<br />
Gottesdienste und Events für<br />
Jugendliche, sie ist auch im<br />
Bereich LSBTIQ* aktiv: Am Runden Tisch<br />
LSBT*IQ der Stadt Wiesbaden sitzt KANA<br />
mit anderen Vertreter*innen der queeren<br />
Community, engagiert sich im Arbeitskreis<br />
Queeres Zentrum Wiesbaden und<br />
beim CSD Wiesbaden.<br />
Und nicht nur auf städtischer Ebene<br />
finden LSBTIQ* Belange Berücksichtigung<br />
– inzwischen hat sich im Bistum Limburg<br />
eine Arbeitsgruppe LSBTIQ* gegründet, die<br />
ebenfalls bistumsweite Veranstaltungen<br />
organisiert. Tut sich da was an der Basis<br />
der Katholischen Kirche? Es hängt alles<br />
an Personen, die an wichtigen Stellen im<br />
System stehen. Eric Tilch ist so ein Lichtblick:<br />
Er ist Jugendbildungsreferent und<br />
Jugendseelsorger der Jugendkirche KANA<br />
Wiesbaden. Ein Gespräch über Reform-<br />
Willen der Katholischen Basis auf der<br />
einen und erzkonservative Strukturen und<br />
Doppelmoral auf der anderen Seite.<br />
Eric, erklär erstmal was die Jugendkirche<br />
KANA ist.<br />
Die Jugendkirche Kana wurde Anfang<br />
2005 im Bistum Limburg gegründet als<br />
Ausdruck eines neuen Verständnisses<br />
von Jugendpastorat. Man hat damals im<br />
ganzen Bistum die Jugendarbeit umgekrempelt<br />
mit dem Fokus, eine Schnittstelle<br />
zwischen jugendlichen Lebenswelten<br />
und Spiritualität zu schaffen. Da ist schon<br />
ein sehr breites Angebot entstanden und<br />
trotzdem haben wir uns vor mittlerweile<br />
zweieinhalb Jahren auf einen weiteren<br />
neuen Prozess eingelassen. Und das<br />
führte zur Idee, in die queere Jugendarbeit<br />
zu gehen.<br />
Sicherlich war meine persönliche Orientierung<br />
auch ein Grund dies zu tun, aber<br />
das Team der Jugendkirche hat mich sehr<br />
unterstützt und ich würde sagen den<br />
Ausschlag gegeben. Die queere Jugendarbeit<br />
ist mittlerweile ein fester Bestandteil<br />
und ein großes Arbeitsfeld, das sich<br />
immer mehr ausweitet. Nicht nur in der<br />
Jugendkirche Kana: Wir haben inzwischen<br />
einen Arbeitskreis queere Jugendarbeit<br />
im Bistum Limburg, in dem wir in Kooperation<br />
mit vielen anderen Einrichtungen<br />
Veranstaltungen planen und auch von der<br />
Bistumsleitung unterstützt werden.<br />
Ich wundere mich jetzt so ein<br />
bisschen: Du als schwuler Mann<br />
arbeitest in der Katholischen Kirche<br />
– dort ist Homosexualität doch ein<br />
Kündigungsgrund?<br />
Ja, offiziell ist es das auch immer noch so,<br />
und das ist schwierig.<br />
Zumindest im Bistum Limburg werden gerade<br />
einige Anstrengungen unternommen,<br />
die Grundordnung etwas zu verändern, so<br />
dass man auch als homosexuell lebender<br />
und liebender Mann im Dienst der Kirche<br />
stehen kann, so zumindest das Ziel der<br />
Reformer*innen. Es ist in der alltäglichen<br />
Arbeit, zumindest für mich, kein Problem.<br />
Das Einzige was problematisch ist, ist die<br />
Struktur. Die ist leider vorsintflutlich.<br />
Würdest du also sagen, dass zumindest<br />
das Bistum Limburg liberal<br />
ist? Oder muss gerade Limburg am<br />
Image arbeiten, im Hinblick auf die<br />
Geschichte mit Tebartz-van Elst und<br />
der goldenen Badewanne?<br />
Das Bistum war historisch gesehen<br />
eigentlich immer relativ liberal, wir hatten<br />
zunächst vorher einen sehr menschennahen<br />
Bischof, der wirklich auf die Leute<br />
zugegangen ist.<br />
„<br />
Das Einzige was<br />
problematisch ist, ist<br />
die Struktur. Die ist<br />
leider vorsintflutlich.<br />
“<br />
Im Vergleich dazu war die Fallhöhe zu<br />
Tebartz-van Elst sehr, sehr hoch. Aus<br />
meiner ganz persönlichen Sicht als langjähriger<br />
Ehrenamtlicher und aus meiner<br />
hauptamtlichen Erfahrung ist Bischof Ge-
RHEIN-MAIN-NECKAR 25<br />
org Bätzing, der 2016 kam, wirklich ein Segen Einfach weil er<br />
auf andere zugeht, sich emotional berühren lässt: Er hat die<br />
Menschen in den Blick genommen, und hat – zumindest aus<br />
meiner Perspektive – seine Meinung immer wieder verändert.<br />
Auch bei homosexuellen Paaren war er immer bereit<br />
sich anzupassen. Und so ist er, glaube ich, heute noch. Insofern<br />
war das Bistum Limburg lange Zeit ein liberales Bistum<br />
und ist es heute mehr denn je, aber eben mit einer schmerzhaften<br />
Lücke dazwischen, die tiefe Spuren hinterlassen hat.<br />
Aber im Moment ist es wirklich wie eine Befreiung. Und<br />
schön ist, dass wir vielleicht wieder ein bisschen als Vorbild<br />
im deutschen Raum fungieren. Denn unser Bischof ist<br />
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und unsere<br />
Chefin Beate Gilles ist vor drei Monaten zur Generalsekretärin<br />
der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden. Da<br />
haben wir zwei gute Menschen ganz oben. Insbesondere<br />
Beate Gilles, die unsere Arbeit hier vor Ort immer gefördert<br />
hat, immer interessiert war und sich auch immer für die<br />
Belange queerer Menschen engagiert hat.<br />
Die Reform der Katholischen Kirche muss also von<br />
unten kommen? Man kann nicht erwarten, dass es<br />
von oben kommt?<br />
Ja, das ist gerade das Bild der Katholischen Kirche. Es gibt<br />
auf der einen Seite in Deutschland den übergeordneten<br />
„Synodalen Weg“, und gleichzeitig gibt‘s im Rahmen der<br />
Segnungsbewegung unheimlich viele, die sich vor Ort auf<br />
dem Weg machen. Auch vorher schon, Maria 2.0 ist zum<br />
Beispiel so eine Basisbewegung: Vor Ort, dezentral organisiert<br />
von Frauen, die sich engagieren. Als Deutsche haben<br />
wir ein Demokratieverständnis, das in der Katholischen<br />
Kirche leider nicht so zum Tragen kommt. Umso mehr sind<br />
wir aufgerufen, unsere Stimme einzubringen und sie gegen<br />
autoritäre Strukturen zu richten. Wir haben unsere Stimme.<br />
Und wir dürfen sie einbringen, nicht nur weil sie politisch<br />
legitimiert ist, sondern weil sie im Evangelium legitimiert<br />
ist: Als Christ*innen sind wir alle getauft und haben damit<br />
die Pflicht für eine menschliche Kirche zu kämpfen und die<br />
Freiheit, uns nicht dafür rechtfertigen zu müssen. Es kann<br />
nicht sein, dass einzelne, meist ältere und weiße Männer,<br />
bestimmen, wie der Weg der Zukunft aussieht. Das muss<br />
man klar benennen. Zum Glück gibt es viele in der Basis, die<br />
genau das tun, und auch im Synodalen Weg wird sehr offen<br />
über die relevanten Fragen diskutiert.<br />
Ich habe bloß ein bisschen Angst, dass es am Ende keine so<br />
weitreichenden Änderungen geben kann, wie wir uns das<br />
erhoffen, weil das die römische Kirche im Moment nicht<br />
zulässt. Umso wichtiger ist dann eine Basisbewegung und<br />
dass hier vor Ort etwas passiert.<br />
*Interview: Björn Berndt<br />
Jugendkirche Kana in der Kirche Maria Hilf,<br />
Kellerstraße 35, Wiesbaden,<br />
www.jugendkirche-wiesbaden.bistumlimburg.de<br />
und Instagram QueereJugendarbeit_LM<br />
13.7., Kirche im Queerformat mit einem Film zum Thema<br />
weibliche Homosexualität und anschließender Podiumsdiskussion<br />
mit Gästen, Kulturbahnhof Idstein, 18:30 Uhr<br />
19.7., Stammtischtreffen zum Thema „Bundestagswahl<br />
<strong>2021</strong>“, Jugendkirche Kana, 19 Uhr<br />
25.7., CSD Gottesdienst Wiesbaden, Jugendkirche Kana,<br />
18 Uhr<br />
Das komplette Interview mit EricTilch gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
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1 Die Innovationsprämie beläuft sich beim Kauf eines Plug-in-Hybrid-<br />
Fahrzeugs auf € 5.625 (Nettolistenpreis über € 40.000). Die Innovationsprämie<br />
wird in Höhe eines Betrages von € 3.750 für Plug-in-<br />
Hybrid-Fahrzeuge als staatlicher Zuschuss und in Höhe von weiteren<br />
€ 1.875 für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge als Herstelleranteil durch eine<br />
Reduzierung des Nettokaufpreises gewährt. Die Höhe und Berechtigung<br />
zur Inanspruchnahme der Innovationsprämie werden durch die<br />
auf der Webseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(Bafa) unter www.bafa.de abrufbare Förderrichtlinie geregelt. Es<br />
besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung der Innovationsprämie,<br />
keine Barauszahlung des Herstelleranteils. Die Innovationsprämie<br />
endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel,<br />
spätestens am 31.12.<strong>2021</strong>. Die Auszahlung des staatlichen Zuschusses<br />
erfolgt erst nach positivem Bescheid des von Ihnen gestellten Antrags.<br />
Der Herstelleranteil von € 1.875 ist bereits in dem ausgewiesenen<br />
Endpreis berücksichtigt.<br />
2 Die An<strong>gab</strong>en beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und<br />
sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />
zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
26 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
BAR JEDER SICHT<br />
Nach langen Monaten des<br />
Lockdowns ist die Mainzer Bar<br />
jeder Sicht wieder zurück. Sie<br />
hat zu den normalen Zeiten<br />
geöffnet und empfängt<br />
gemäß den aktuell geltenden<br />
Hygienevorschriften die<br />
Gäste wieder im Innenbereich<br />
inklusive Lüftungsanlage für<br />
Frischluft – vorerst allerdings<br />
nur zu Drinks und Snacks,<br />
denn Veranstaltungen können<br />
derzeit in der Bar noch nicht<br />
stattfinden – aber „wir planen<br />
fleißig ab August wieder online<br />
und vor Ort“, so Andreas vom<br />
Team. Checkt die Updates auf<br />
der Website, Facebook und<br />
Instagram.<br />
Bar jeder Sicht, Hintere<br />
Bleiche 29, Mainz,<br />
www.barjedersicht.de,<br />
www.facebook.com/<br />
BarJederSicht, www.<br />
instagram.com/barjedersicht<br />
SOMMERSCHWÜLE MAINZ<br />
Der Verein Schwuguntia plant<br />
weiter an der diesjährigen<br />
Aus<strong>gab</strong>e der Sommerschwüle,<br />
dem CSD in Mainz. Sicher sind<br />
nach wie vor zwei Dinge: Der<br />
Termin (7. August) und dass<br />
das Team eine Präsenzveranstaltung<br />
einer Streaming-<br />
Version vorzieht: „Aus meiner<br />
Sicht steht der Aufwand eines<br />
Online-Programms nicht im<br />
Verhältnis zum Nutzen, da wir<br />
nur die Community erreichen<br />
werden und keine Sichtbarkeit<br />
erzielen“, so Florian Schlögel<br />
zum GAB Magazin. News<br />
folgen in Kürze. *bjö<br />
www.csd-mainz.de,<br />
www.facebook.com/<br />
sommerschwuele/<br />
FOTO: FLORIAN, SCHWUGUNTIA<br />
Community<br />
FOTO: BAR JEDER SICHT<br />
POLITIK<br />
„DER NEUE“<br />
in Rheinland-Pfalz<br />
Mit David Profit wird ein LSBTIQ*-<br />
politikerfahrener Schwuler der neue<br />
Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen und Geschlechtsidentität<br />
in Rheinland-Pfalz.<br />
David Profit übernimmt die Stelle von<br />
Dr. Christiane Rohleder, die das Amt seit<br />
2016 inne hatte und ihrerzeit die bundesweit<br />
erste Landesbeauftragte für queere<br />
Menschen war. „David Profit wird ein<br />
Ansprechpartner auf Augenhöhe sein“,<br />
erklärt Staatsministerin Katharina Binz, die<br />
den 44-jährigen Juristen und Staatsekretär<br />
im Familienministerium für das Amt<br />
vorgeschlagen hat. „Er kennt die rheinlandpfälzische<br />
LGBTIQ*-Politik von Anfang an“,<br />
so Binz weiter. So formulierte David Profit<br />
bereits 1998 als Abgeordnetenmitarbeiter<br />
die ersten parlamentarischen Landesinitiativen<br />
zu LSBTIQ*, brachte den ersten<br />
Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm<br />
Regenbogen“ mit auf den Weg und war an<br />
der rheinland-pfälzischen Bundesratsinitiative<br />
zur Öffnung der Ehe beteiligt. Profit<br />
wird sich nun für die Weiterentwicklung der<br />
Akzeptanz und rechtlichen Gleichstellung<br />
von LSBTIQ* in Rheinland-Pfalz engagieren.<br />
„Die Vielfalt ist eine positive Bereicherung<br />
für unser Land“, sagt Profit. „Es hat niemand<br />
CSD Hanau: verschoben<br />
das Recht, das zu bewerten oder in Frage<br />
zu stellen. Wir alle profitieren von einem<br />
offenen Umgang mit der Vielfalt in unserem<br />
Land“. *bjö<br />
Mehr Infos über die Arbeit des Landesbeauftragten<br />
und den Landesaktionsplan<br />
über www.mffki.rlp.de und<br />
www.regenbogen.rlp<br />
Eigentlich sollte der CSD Hanau als großer Online-Event am 26. Juni steigen; nun wurde der<br />
Termin abgesagt: Aus technischen und organisatorischen Gründen könne man am Termin<br />
Ende Juni nicht festhalten, erklärte Harry Bauer vom Verein CSD Hanau gegenüber den GAB<br />
Magazin. Das Team plant nun einen Herbst-Pride, der Ende September oder Anfang Oktober<br />
stattfinden soll, mit einer Demo und einer Kundgebung auf einem zentralen Platz in der<br />
Innenstadt. *bjö<br />
Mehr Infos über Instagram csd_hanau<br />
FOTO: MFFKI<br />
FOTO: CSD HANAU
RHEIN-MAIN-NECKAR 27<br />
FILM<br />
RUN – Premiere in Karben<br />
FOTO: OPEN MIND ENSEMBLE<br />
Der ambitionierte Coming out Film „RUN“ des<br />
„open mind Ensembles“ feiert am 2. <strong>Juli</strong> Premiere im<br />
Open Air Kino Karben<br />
Der 22-jährige Leon ist schwul und hat seinen Platz im Leben noch<br />
nicht gefunden. Er glaubt, die Welt habe sich gegen ihn verschworen<br />
– insbesondere wegen seiner Homosexualität. Daher geht Leon<br />
joggen – denn das macht den Kopf frei. Bevor er allerdings erkennt,<br />
dass er in Ordnung ist, so wie er ist, sieht er sich mit unvorhergesehenen<br />
Ereignissen konfrontiert.<br />
Das Coming-out-Drama ist das aktuelle Projekt des „open mind<br />
Ensembles“ der Theaterpädagog*innen und Regisseur*innen Oli<br />
Becker und Heike Englisch. „Das zentrale Thema des Films ist, dass<br />
der Protagonist Leon nicht zu seiner Sexualität stehen kann. Daher<br />
beurteilt er Reaktionen aus seinem Umfeld oftmals als überspitzter<br />
als sie wirklich sind und bezieht vor allem alles Negative auf seine<br />
Homosexualität“, erklärt Oli Becker. Der charismatische Yannik<br />
Arora spielt Leon, neben ihm sind auch die Dragqueens Tante Gladice<br />
und René Rexhausen sowie Radio-Moderator Steve Euler und<br />
Karbens Bürgermeister Guido Rahn zu sehen.<br />
Die Premiere von „RUN“ wird am 2. und 3. <strong>Juli</strong> im Open Air Kino in<br />
Karben gefeiert. Ebenfalls Open Air wird der Film am 23. <strong>Juli</strong> als<br />
Pride-Special in der Bad Homburger Trinkkuranlage gezeigt – inklusive<br />
Talk und<br />
Showeinlagen<br />
von Tante Gladice<br />
und Moritz Bierbaum. *bjö<br />
2. und 3.7., Open-Air-Kino im Jukuz, Brunnenstr. 1, Karben<br />
sowie 3. – 7.7. im Cinepark, Robert-Bosch-Str. 62, Karben<br />
Weitere Termine: 14.7., Taunussteiner Kinosommer<br />
(www.kino-swa.de), 21.7., Kino Gelnhausen (mit Vorprogramm<br />
präsentiert von Queer Main-Kinzig), Herzbachweg 1 – 3,<br />
Gelnhausen, sowie am 23.7., Open-Air-Pride-Special in der<br />
Trinkkuranlage Bad Nauheim<br />
www.open-mind-ensemble.de/run<br />
Fliesenträume<br />
Sanitärwelten<br />
Naturstein<br />
www.fliesen-kny.de<br />
Benzstraße 3 • 64546 Mörfelden • Tel. 06105 / 330 67 • info@fliesen-kny.de<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12.30 Uhr und 14-18 Uhr, Samstag 9–12.30 Uhr
28 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
Community<br />
FETISCH & LEDER CLUB<br />
DREILÄNDERECK<br />
Aus dem Fetisch-Stammtisch-Freiburg,<br />
der sich im<br />
August vergangenen Jahres<br />
gegründet hatte, ist während<br />
der Shutdown-Phase der<br />
neue Fetisch & Leder Club<br />
Dreiländereck FLCD geworden:<br />
„Man war sich stets einig, dass<br />
der Fetisch-Stammtisch nach<br />
der Pandemie ein Comeback<br />
feiert“, heißt es in einer<br />
Erklärung des Vorsitzenden<br />
Martin Hunziker-Seiler. „Aber<br />
in Sachen Fetisch und Leder<br />
musste noch einiges mehr<br />
angeboten werden“. Aufgrund<br />
der Nähe Freiburgs zu den<br />
Nachbarländern Schweiz und<br />
Frankreich war schnell klar,<br />
dass das neue Angebot für Fetischfreunde<br />
im Dreiländereck<br />
gelten soll. In Zukunft möchte<br />
der Club neben regelmäßigen<br />
Aktivitäten auch ein jährliches<br />
großes Socialtreffen organisieren.<br />
Momentan ist man auf der<br />
Suche nach einem geeigneten<br />
Clubheim. *bjö<br />
Mehr Infos und Termine über<br />
www.flc-dreiländereck.de<br />
GRAFIK: FLCD<br />
ORIENTIERUNG<br />
Gentle Man ist auf Sendung<br />
Das Projekt Gentle Man der AIDS-Hilfe Baden-Württemberg bietet seit über 10 Jahren<br />
Aufklärung und Infos für „Männer* die Sex mit Männern* haben.<br />
Ganz bewusst verwendet das Projekt<br />
die Schreibweise „Männer*“: „Dies soll<br />
verdeutlichen, dass es mehr als die zwei<br />
Geschlechter weiblich und männlich gibt“,<br />
heißt es dazu in einer Erklärung. „Geschlechter<br />
sind auch sozial hergestellt<br />
und angeeignet, das soziale Geschlecht<br />
(Gender) ist nicht naturgegeben. Unsere<br />
Angebote sind offen für alle Männer*“,<br />
so Lars Lindauer, Projektkoordinator bei<br />
GentleMan.<br />
Das neueste Angebot ist der Podcast<br />
„Queergeredet“, der sich einmal im Monat<br />
mit wichtigen Fragen aus der queeren<br />
Community beschäftigt. Jede Folge widmet<br />
sich immer einem bestimmten Thema,<br />
das von vielen Seiten beleuchtet und mit<br />
Gästen aus Politik, Gesellschaft und der<br />
Community besprochen wird.<br />
Queergeredet startete Mitte Mai mit der<br />
ersten Folge, die sich mit den Thema Homophobie,<br />
Homofeindlichkeit und Trans*phobie<br />
mit der zentralen Frage: „Wovor haben die<br />
eigentlich Angst?“. Passend zur EM drehte<br />
sich im Juni alles um das Thema Fußball unter<br />
der Frage: „Warum dürfen wir immer noch<br />
nicht mitspielen“? Im <strong>Juli</strong> werden natürlich<br />
die CSD-Veranstaltungen unter der Frage<br />
„Warum demonstrieren wir (immer noch)?“<br />
diskutiert.<br />
Die ausgestrahlten Folgen sind auf allen gängigen<br />
Streamingportalen erhältlich, zusätzlich<br />
auf YouTube und der Website des Projekts.<br />
Checkt dort auch Infos und News zu den<br />
kommenden Folgen. *bjö<br />
Mehr Infos über www.queergeredet.de und<br />
www.gentle-man.eu<br />
FOTO: GENTLEMAN<br />
ADVENTURE PUPPIES<br />
Who let the dogs out? Woof<br />
Woof! Die Adventure Puppies<br />
sind zurück und zeigen im<br />
Sommer Präsenz bei den<br />
CSDs in Würzburg, Stuttgart,<br />
Nürnberg und Magdeburg. Für<br />
den 1. August ist außerdem<br />
wieder ein Pubnick-Treffen<br />
an der frischen Luft zum<br />
Herumtollen und Spielen geplant.<br />
Checkt die Website für<br />
Kontakt und Updates! *bjö<br />
www.adventure-puppies.com<br />
FREIBURG<br />
Happy Hochzeit!<br />
Der aus München stammende<br />
Travestie-Star und Entertainer<br />
Marc Rudolf – besser bekannt als<br />
Megy B. – ist seit Mitte Mai unter<br />
der Haube: Am 21.5. heiratete<br />
er seinen Lebensgefährten und<br />
Manager Dennis Schönwetter;<br />
die Trauungszeremonie fand im<br />
Historischen Rathaus von Freiburg in<br />
Breisgau statt. Wir gratulieren mit einem<br />
bunten Konfettiregen! *bjö<br />
FOTO: PR HERTLEIN<br />
FOTO: ADVENTURE PUPPIES
STONEWALL<br />
WAS A RIOT<br />
FÜR EINE STADT, IN DER<br />
WIR ALLE<br />
GUT UND GERNE LEBEN<br />
www.gruene-fraktion-frankfurt.de
30 MANNHEIM<br />
FOTO: LSBTIQ+ HEIDELBERG<br />
WIEDERERÖFFNUNG<br />
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www.galileo-sauna.de<br />
Der Anzeigenschluss für die<br />
August-Aus<strong>gab</strong>e der <strong>gab</strong> ist am<br />
16.7.<strong>2021</strong><br />
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Diversity Management<br />
Neue dreiteilige Kurzfilmserie der Wirtschaftsweiber<br />
zeigt, wie kleine u. mittlere<br />
Unternehmen (KMU) von Diversity Management<br />
profitieren. Im Fokus: Lesbische<br />
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Arbeitsplatz, mehr<br />
Wachstum<br />
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Diskrimierung und diversitätsfreundlich,<br />
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ein Coming-out am Arbeitsplatz<br />
um ein Vielfaches.<br />
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NEU: Koordinationsstelle<br />
LSBTIQ+ Heidelberg<br />
Pünktlich zum IDAHOBIT* <strong>2021</strong><br />
hat die neue Koordinationsstelle<br />
LSBTIQ+ Heidelberg ihre Arbeit aufgenommen.<br />
Sie soll die Zusammenarbeit<br />
zwischen Stadt und Community weiter<br />
intensivieren, um eine gleichberechtigte<br />
Teilhabe aller Bürger*innen in Heidelberg zu<br />
stärken.<br />
Die Stadt Heidelberg engagiert sich bereits<br />
seit einigen Jahren für LSBTIQ*-Rechte: 2016<br />
wurde im Amt für Chancengleichheit der<br />
„Runde Tisch sexuelle und geschlechtliche<br />
Vielfalt“ gegründet, an dem rund 15 lokale<br />
Vereine, Organisationen und Initiativen aus<br />
der Community regelmäßig zusammenkommen<br />
und im Austausch zu LSBTIQ*-Themen<br />
mit der Stadtverwaltung stehen. Städtische<br />
Unterstützung erfahren außerdem verschiedene<br />
Community-Projekte wie das Queere<br />
Netzwerk Heidelberg, das jährliche Queer<br />
Festival, der Dyke-March Rhein-Neckar, PLUS<br />
Rhein-Neckar, die Trans*-Aktionswochen<br />
Rhein-Neckar oder die Aktionen zum IDAHO-<br />
BIT*. Außerdem gehört Heidelberg seit 2020<br />
zum Rainbow Cities Network (RCN), einem internationalen<br />
Netzwerk von über 30 Städten,<br />
die sich zu einer aktiven Politik für die Belange<br />
von LSBTIQ* selbst verpflichtet haben.<br />
Wir haben Marius Emmerich, Kontaktperson<br />
der neuen Koordinationsstelle, interviewt. *bjö<br />
Marius, die Stadt Heidelberg hat sich<br />
schon stark für die Chancengleichheit<br />
von LSBTIQ* engagiert. Was kann die<br />
Koordinationsstelle da noch verbessern<br />
und welche Projekte nimmst du als<br />
erstes in Angriff?<br />
Das stimmt. Die Stadt Heidelberg hat in den<br />
letzten Jahren bereits viel erreicht. Aus dieser<br />
Arbeit ist die Koordinationsstelle LSBTIQ+<br />
wirklich organisch gewachsen. Sie fungiert<br />
jetzt als sichtbarer Anlaufpunkt und als<br />
Dreh- und Angelpunkt, was LSBTIQ+ Projekte<br />
in Heidelberg angeht. Wir vernetzen und vermitteln,<br />
fördern und unterstützen und gehen<br />
natürlich auch aktiv selbst Projekte an. Durch<br />
die Koordinationsstelle können also zukünftig<br />
Vorhaben zur Gleichstellung von LSBTIQ+<br />
in Heidelberg noch effektiver durchgeführt<br />
werden.<br />
Auf die lange Sicht möchten wir es nämlich<br />
schaffen, LSBTIQ+ in Heidelberg mehr zum<br />
Querschnittsthema zu machen und die<br />
Vielfalt der in Heidelberg lebenden und arbeitenden<br />
Menschen spürbar und sichtbar zu<br />
machen. Wir wollen es schaffen, Diskriminierungen<br />
abzubauen und Menschen, die solche<br />
erfahren, zu unterstützen. Wir möchten<br />
darüber hinaus aber vor allem auch positive<br />
queere Narrative schaffen. LSBTIQ+ sollen<br />
sich in Heidelberg wohl und so willkommen<br />
fühlen wie eben alle Heidelberger*innen, und<br />
das geht nur durch positive Erlebnisse. Das<br />
Queer-Sein muss solange gemeinsam gefeiert<br />
werden, bis es irgendwann kein Thema mehr<br />
ist, queer zu sein. Bis dahin ist es noch ein<br />
langer Weg. Das wissen wir alle.
MANNHEIM<br />
31<br />
Was könnte man aus deiner Sicht als nichtbinäre<br />
Person für die Nonbinary-Community verbessern?<br />
Nichtbinäre Geschlechtlichkeit ist in Deutschland aktuell<br />
noch ein Thema, mit dem sich viele Menschen nicht<br />
auskennen. Die problematische Gesetzeslage dazu ist viel<br />
diskutiert und – auch für mich persönlich – noch nicht<br />
optimal gelöst. Hier bin ich wirklich gespannt, was sich<br />
in den nächsten Jahren ergibt – vor allem was das Transsexuellengesetz<br />
(TSG) und die rechtliche Anerkennung geschlechtlicher<br />
Vielfalt angeht. Und auch auf lokaler Ebene<br />
gibt es natürlich noch viel zu tun, sowohl in der Aufklärung<br />
der Gesamtgesellschaft als auch bei direkten Maßnahmen<br />
um nichtbinären, trans* und inter* Menschen den Alltag<br />
zu erleichtern. Bei der Stadt Heidelberg wurde ich diesbezüglich<br />
übrigens sehr offen empfangen. Im Rathaus gibt es<br />
seit letztem Jahr bereits ein WC für alle Geschlechter. Und<br />
wenn unser Amt im kommenden Jahr umzieht, wird das<br />
zweite bei uns im neuen Gebäude eröffnet. Das alles ist ein<br />
Prozess, der Zeit und Geduld braucht, so wie schon immer<br />
in der LSBTIQ+-Bewegung. Ich hoffe, dass ich durch meine<br />
Arbeit und Sichtbarkeit mithelfen kann, Hemmungen<br />
abzubauen und andere ermutige, offen damit umzugehen.<br />
Dass ich wünsche, nicht mit Herr oder Frau Emmerich angesprochen<br />
zu werden, irritiert vielleicht manche bei einem<br />
ersten Austausch, ist aber ja aber nichts weiter Schwieriges.<br />
Und bei lieb gemeinten, respektvoll gestellten Fragen<br />
beißt auch eine nichtbinäre Person nicht.<br />
Die Koordinationsstelle agiert nicht nur koordinierend<br />
„im Hintergrund“, sondern soll auch für<br />
Bürger*innen offen stehen; in welchen Angelegenheiten<br />
kann man sich an euch wenden?<br />
Ja, es ist uns ganz wichtig, klar zu machen, dass die Koordinationsstelle<br />
LSBTIQ+ ab jetzt für alle die Stelle sein<br />
möchte, an der die verschiedenen Heidelberger Verbindungen<br />
zu LSBTIQ+ Themen zusammenlaufen. Damit<br />
meine ich lokale, bundesweite und internationale. Wir<br />
koordinieren den Runden Tisch sexuelle und geschlechtliche<br />
Vielfalt in Heidelberg, stehen im Austausch mit einem<br />
ganzen Netzwerk aus kommunalen LSBTIQ+ Fachstellen<br />
in Deutschland und arbeiten mit dem Rainbow Cities<br />
Network. Gleichzeitig stehen wir bereit für alle Menschen<br />
„<br />
Bei lieb gemeinten, respektvoll<br />
gestellten Fragen beißt auch<br />
eine nichtbinäre Person nicht.<br />
“<br />
in Heidelberg bei Fragen zu geschlechtlicher oder sexueller<br />
Vielfalt. Das gilt intern für die Stadtverwaltung und<br />
ihre Beschäftigten, für den Heidelberger Gemeinderat,<br />
für die lokale LSBTIQ+ Community und genauso für alle<br />
Mitbürger*innen. Hier vermitteln wir immer gerne. Dafür<br />
planen wir gerade die Einrichtung eines Newsletters. Alle<br />
neuen Infos erscheinen natürlich im Jahresverlauf auf<br />
unserer Website.<br />
NUR<br />
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Cent/ Min.<br />
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0180 50 61 62 63*<br />
SD - 14 Cent/Min. aus d. deutschen Festnetz Mobilfunktarif max. 42 Cent/Min.<br />
Kontakt und Infos zur Koordinationsstelle LSBTIQ+<br />
Heidelberg über www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Das komplette Interview mit Marius Emmerich gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>
32 MANNHEIM<br />
CAFÉ KLATSCH<br />
Stoffel, Dolo und das Team<br />
vom Café Klatsch sind<br />
zurück und begrüßen die<br />
Gäste auf Terrasse und<br />
drinnen. Beliebt und toll:<br />
Die Kuchentheke, die von<br />
Erdbeersahne bis zu Rhabarberkuchen<br />
stets wechselnde,<br />
hausgemachte Leckereien<br />
anbietet. Oder wie wär’s mit<br />
einem Gin-Longdrink oder<br />
einem frisch Gezapften? Zur<br />
Widereröffnung nach dem<br />
Shutdown gelten besondere<br />
Öffnungszeiten: montags bis<br />
sonntags von 16 bis 1 Uhr<br />
(Terrasse bis 23 Uhr). Checkt<br />
die Facebookseite für regelmäßige<br />
Updates!<br />
Café Klatsch, Hebelstr. 3,<br />
Mannheim, www.facebook.<br />
com/klatschmannheim<br />
FOTO: KLATSCHMANNHEIM<br />
Community<br />
CAFÉ SOLO<br />
Ein Glas Wein, einen Spritz<br />
oder vielleicht einen Cuba<br />
Libre? Im Café Solo findet<br />
man bei Alejandro, Andreas<br />
und ihrem Team für jede<br />
Gelegenheit den richtigen<br />
Drink. Alles steht unter dem<br />
Motto: „Lasst uns den Sommer<br />
genießen“. Wie überall<br />
gilt: Regelmäßig die News auf<br />
Facebook checken! *bjö<br />
Café Solo, U4 15 – 16,<br />
Mannheim, www.facebook.<br />
com/solomannheim<br />
FOTO: SOLOMANNHEIM<br />
ALTER<br />
GAY & GREY<br />
in Mannheim/Ludwigshafen/<br />
Heidelberg<br />
Bereits seit 2008 gibt es die Gruppe für ältere junggebliebene Schwule in der Mannheimer<br />
Metropolregion; entstanden ist sie aus einer PLUS-Selbsthilfegruppe sowie<br />
einer Freizeitgruppe.<br />
COMMUNITY<br />
Lesben feiern!<br />
Als Auftakt in die CSD Saison <strong>2021</strong><br />
(der CSD Rhein-Neckar steigt<br />
am 14. August) laden PLUS e.V.,<br />
Bunte Frauen, JuLE Mannheim und<br />
Frieda alle Lesben, Frauen liebende<br />
Frauen und Freundinnnen*, egal ob<br />
cis, trans* oder inter, zu einem gemeinsamen<br />
Abend im Mannheimer<br />
Teamparcours-Komplex zu Musik,<br />
Cocktails und Gemeinsamkeit. Checkt<br />
die Details auf der PLUS-Website! *bjö<br />
Unter dem Namen „Gay & Grey“ firmiert<br />
die Gruppe aber erst seit 2014. Neben dem<br />
monatlichen Stammtischtreffen bei gemütlichem<br />
Abendessen in einem Ludwigshafener<br />
Lokal gibt es einen zweiten, regelmäßigen<br />
Termin in einer Mannheimer Seniorengaststätte,<br />
an dem aktuelle Themen besprochen<br />
werden; dazu werden entweder spezielle<br />
Veranstaltungen organisiert oder entsprechende<br />
externe Gäste als Gesprächspartner<br />
eingeladen. Wie wichtig die regelmäßigen<br />
Treffen für die Senioren sind, wurde besonders<br />
während Corona bewusst: „Die Pandemie<br />
hat uns ausgebremst“, meint Klaus Schirdewahn,<br />
der seit 2015 die Koordination der<br />
Gruppe übernommen hat. „Wir durften uns<br />
nicht mehr real sehen“ – seitdem finden die<br />
Treffen immerhin per Zoom-Konferenz statt.<br />
Hoffnung machen zum einen die Pandemie-<br />
Lockerungen, so dass Treffen in Gartenlokalen<br />
oder Ausflüge wieder möglich sind, zum<br />
anderen aber auch das geplante Queere<br />
Zentrum Mannheim QZM, das in Zukunft als<br />
Treffpunkt von Gay & Grey dienen soll. *bjö<br />
Kontakt zur Gruppe gibt es über die E-Mail-<br />
Adresse gay.and.grey@web.de<br />
FOTO: SHARON MCCUTCHEON, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
FOTO: RODANE PRODUCTIONS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
24.7., Teamparcours, Pozzistr. 7, Mannheim,<br />
19 Uhr, www.plus-mannheim.de
SHOWTIME STUTTGART 33<br />
FRL. WOMMY WONDER<br />
„Lachen ist die letzte Waffe, wenn wir alles<br />
andere zum Heulen finden“<br />
„Jetzt aber!“ – mit dem Titel ihres<br />
neuen Sommerprogramms spricht<br />
das Frl. Wommy Wonder vielen<br />
aus der Seele, die sich nach ein<br />
bisschen mehr Unbeschwertheit im Alltag<br />
sehnen. Ende <strong>Juli</strong> soll die Premiere steigen<br />
– wir haben Wommy vorab zum Interview<br />
getroffen. *bjö<br />
Dein neues Programm heißt „Jetzt<br />
aber!“ – das klingt nicht nur wie ein<br />
Befreiungsschlag, sondern ist es<br />
gefühlt bestimmt auch, nach dem<br />
ewigen Shutdown? Auf was freust du<br />
dich am meisten?<br />
Auf Menschen, auf echte, lebendige Menschen<br />
und auf spontanen Schla<strong>gab</strong>tausch<br />
– in der Form, wie die Corona-Regeln ihn erlauben.<br />
Vor leeren Räumen gegen die Wand<br />
und in die Kamera hinein oder in Autokinos<br />
vor Scheiben zu spielen, ist kein Ersatz für<br />
Live-Unterhaltung – für beide Seiten nicht.<br />
Insofern fiebere ich der Premiere entgegen,<br />
auch wenn im Saal Abstand, Maske und viel<br />
Lücke im Zuschauerraum vorgeschrieben<br />
sind und alles weit unter Wirtschaftlichkeit<br />
stattfindet. Aber ich pfeif drauf, ich will<br />
spielen. 14 Monate lang zu erfahren, dass<br />
man im Grunde nix wert und überflüssig ist,<br />
macht sonst nur depressiv.<br />
Wird Corona eine Rolle im Programm<br />
spielen?<br />
Ich denke, jeder wird froh sein, wenn er<br />
abends nicht mit dem konfrontiert wird,<br />
dem er schon im Alltag kaum entkommen<br />
kann. Insofern findet das Thema nur im Nebensatz<br />
statt – und dort satirisch überhöht.<br />
Alles ausblenden würde nur den Vorwurf<br />
nach sich ziehen, nicht auf den Alltag zu reagieren.<br />
Ich bringe das Thema so homöopathisch<br />
dosiert unters Volk, dass es für beide<br />
Seiten Ventilcharakter hat. Wenn man Salz<br />
in offene Wunden streut, kann man damit ja<br />
auch Heilprozesse beschleunigen. Und mein<br />
Wahlspruch war schon immer „Lachen ist die<br />
letzte Waffe, die uns bleibt, wenn wir alles<br />
andere zum Heulen finden“. Dem bleibe ich<br />
weiterhin treu!<br />
Was hat dich in der Zwangspause<br />
wach und kreativ gehalten?<br />
War ich überhaupt wach und kreativ? Ich war<br />
ausgeknockt, hab mich „verzichtbar“ gefühlt,<br />
und das hat mir neben hanebüchenen politischen<br />
Entscheidungen und fehlkonzipierten<br />
„Hilfen“ mehr zu schaffen gemacht als das<br />
depperte Virus an sich. Dann auch noch<br />
kreativ sein zu wollen hat schon fast was<br />
Demütigendes. Man soll funktionieren und<br />
produzieren, während man auf Null gehalten<br />
wird, und man soll aus dem Wohnzimmer<br />
„<br />
14 Monate lang zu erfahren,<br />
dass man im<br />
Grunde nix wert und<br />
überflüssig ist, macht<br />
depressiv.<br />
“<br />
heraus die Welt bespaßen, in der es für viele<br />
nicht allzuviel existenzielle Einschränkungen<br />
<strong>gab</strong>. Das hat was Absurdes. Ich hab<br />
mangelnde Kreativität dann in Aktionismus<br />
umgesetzt: Wohnung renoviert, Corona-<br />
Info-Newsletter für Kollegen verfasst, bei<br />
Benefizprojekten mitgewirkt, Geld für Solidaritätsprojekte<br />
gesammelt, im Altenheim<br />
ausgeholfen und dergleichen. Ansonsten<br />
hatte ich mehr als genug damit zu tun, Projekte<br />
abzusagen, umzuplanen, zu verlegen,<br />
Texte umzuschreiben, Karten umzubuchen<br />
und so weiter. Über Langeweile konnte ich<br />
nicht klagen – es war nur selten effektiv oder<br />
so, dass der Kontostand hätte profitieren<br />
können.<br />
<strong>Juli</strong> ist der Pride-Monat – was ist deine<br />
Botschaft an die Community?<br />
Lasst euch nicht unterkriegen – grundsätzlich<br />
nicht und jetzt schon zweimal<br />
nicht! Seid sichtbar, seid friedlich, seid euch<br />
gegenseitig eine Stütze – dieses Jahr einmal<br />
mehr als üblich. Und arbeitet auf ein gutes<br />
Miteinander hin, das sage ich euch als weise<br />
alte Frau, die regelmäßig über Sagrotandampf<br />
meditiert.<br />
Ab 29.7., „Jetzt aber … die Sommershow“<br />
im Theater der Altstadt, Rotebühlstr. 89,<br />
Stuttgart, Infos und Tickets über<br />
www.wommy.de<br />
FOTO: WOMMY.DE
34 STUTTGART<br />
präsentiert<br />
FOTO: IG CSD STUTTGART E.V.<br />
CSD Stuttgart: Impressionen aus 2019<br />
CSD STUTTGART<br />
#SCHAFFE, SCHAFFE – BUNTER WERDEN<br />
<strong>2021</strong> setzt der CSD Stuttgart auf<br />
Hybrid: Am CSD-Wochenende<br />
wird eine Demo sowie eine zweitägige<br />
Infomeile in der Innenstadt<br />
für LSBTIQ*-Sichtbarkeit sorgen.<br />
Zusätzlich gibt es wieder ein ausgearbeitetes<br />
Streaming-Programm, zu dem auch<br />
die CSD-Kulturtage im Vorfeld des Pride-<br />
Wochenendes gehören.<br />
Der offizielle Auftakt der Pride-Wochen<br />
wird mit dem traditionellen Empfang im<br />
Stuttgarter Rathaus am 16. <strong>Juli</strong> begangen.<br />
Da nur wenige geladene Gäste präsent sein<br />
können, kann man die Zeremonie parallel<br />
als Stream verfolgen. Mit dabei: Stuttgarts<br />
neuer OB Dr. Nopper.<br />
Vom 23. bis 30. <strong>Juli</strong> steigen die Kulturtage<br />
mit einem digitalen Angebot, das hauptsächlich<br />
aus dem Räumen des ENBW im<br />
Stuttgarter Osten gesendet wird; hier gibt<br />
es unter anderem eine Lesung des Autors<br />
Lutz van Dijk, der seinen queeren Geflüchtetenroman<br />
„Kampala“ vorstellt. Eine<br />
weitere Veranstaltung informiert über die<br />
Situation queerer Geflüchteter in Griechenland,<br />
und der Verein zur Förderung von<br />
Jugendlichen veranstaltet einen Barcamp,<br />
einen offenen, digitalen Austausch zu<br />
sexualitätsbezogenen und grenzsensiblen<br />
Themen.<br />
Die Polit-Demo am 31. <strong>Juli</strong> findet als reale<br />
Fußgänger*innen-Demonstration statt<br />
mit anschließender Kundgebung. Auf dem<br />
Schlossplatz wird außerdem am 31. <strong>Juli</strong> und<br />
1. August eine Infomeile entstehen, die die<br />
Vielfalt der Stuttgarter Community zeigt;<br />
wenn alles klappt sogar mit einem kleinen<br />
„Essen-to-go“-Angebot. „Wir halten es für<br />
extrem wichtig, auch unter schwierigen Bedingungen<br />
so sichtbar wie möglich zu sein“,<br />
erklärt Detlef Raasch vom CSD-Vorstand.<br />
Das Motto des diesjährigen CSD Stuttgart<br />
lautet ganz schwäbisch „Schaffe, schaffe –<br />
bunter werden“ – als Aufforderung und Ermutigung,<br />
sich auch weiterhin aktiv und engagiert<br />
für LSBTIQ*-Rechte einszusetzen.<br />
„Der Weg zu einer bunteren Gesellschaft ist<br />
ein langer Prozess, den wir vor vielen Jahren<br />
eingeleitet haben und an dessen Ende wir<br />
noch lange nicht angelangt sind“, heißt es<br />
in einer Erklärung des Vereins, der in diesem<br />
Jahr übrigens sein 20-jähriges Jubiläum<br />
feiert. *bjö<br />
31.7., CSD Politdemo, Infos und Updates<br />
zum weiteren Programm des CSD<br />
Stuttgart über www.csd-stuttgart.de<br />
und den entsprechenden Kanälen auf<br />
Facebook, Instagram und Twitter.<br />
ILLUSTRATION: HANNES STEINERT<br />
LAURAS KÜNSTLERTREFF<br />
Ausgetanzt – Stuttgart Comics<br />
Der Stuttgarter Künstler Hannes Steinert hat die Corona-Pandemie genutzt, um<br />
unter dem Titel „Ausgetanzt“ eine neue Serie von Comics zu zeichnen, die sich mit<br />
dem Alltag unter Corona auseinandersetzen – mal komisch, mal tragisch.<br />
Steinert vermittelt, dass die Bedrohung nur mit einem gewissen Galgenhumor<br />
zu ertragen ist. Im Rahmen der CSD-Kulturtage kann die bereits Ende letzten<br />
Jahres im Laura’s Künstlertreff geplante Ausstellung endlich gezeigt werden:<br />
Am 8. <strong>Juli</strong> wird Laura zusammen mit Janka Kluge die Ausstellung eröffnen<br />
und Steinerts Buch vorstellen. Am 30. <strong>Juli</strong> gibt’s außerdem eine Signierstunde<br />
mit Hannes Steinert, bei der auch die Verleger und Galeristen Jan van Straten<br />
und Sandro Kortenkass zu Gast sein werden. Tipp: Laura’s Künstlertreff liegt<br />
unmittelbar neben Tom’s Bar – super für ein lockeres Barhopping. Die kleine Bar<br />
sucht übrigens nach einem neuen Standort, der über eine Terrasse<br />
zum Draußen sitzen verfügt; laut Thorsten von Tom’s Bar hat man<br />
schon eine Option ganz in der Nähe ins Auge gefasst. *bjö<br />
8.7., Vernissage „Ausgetanzt“, Lauras Künstlertreff, Pfarrstr. 15,<br />
Stuttgart, 19 Uhr, 30.7. Signierstunde mit Hannes Steinert, 19 Uhr,<br />
die Ausstellung ist bis 8. August zu sehen.
EVENT<br />
Lovepop Open-Air<br />
Pünktlich zum CSD meldet<br />
sich die Lovepop-Sause mit<br />
ihren Sommer-Open-<br />
Air-Specials zurück.<br />
Auftakt ist am<br />
1. August im coolen<br />
Fridas Pier, direkt<br />
am Neckarufer.<br />
Aber nicht nur<br />
am Wasser, auch<br />
auf dem Wasser<br />
wird gechillt: Das<br />
Sonnendeck des<br />
Frachtschiffs „Wilhelm<br />
Knipscheer“ inklusive Bar<br />
ist ebenfalls Teil des Lovepop-<br />
Sommerareals. Musikalisch gibt’s die<br />
gewohnte Mischung aus Pop und Elektro mit DJ NT, der<br />
erstmals seit seinem Abschied aus Stuttgart wieder an den<br />
Lovepop-Decks steht. Mit dabei sind außerdem DJ Femcat<br />
und Martin Rapp mit härteren elektronischen Sounds. Für<br />
die passenden, traumartige Atmosphäre sorgt das Stelzentheater<br />
Skaramouche. Wie es sich für ein Open-Air-Special<br />
gehört, startet die Lovepop bereits um 14 Uhr.<br />
Im August in September gibt’s weitere Lovepop-Specials:<br />
Im August in Weitmanns Waldhaus, im September noch<br />
einmal in Fridas Pier. *bjö<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
BUNTER<br />
STUTTGART<br />
35<br />
1.8., Fridas Pier, Uferstr. 107, Stuttgart, 14 – 24 Uhr,<br />
www.lovepop.info, www.fridaspier.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
Art-X-Eagle<br />
Auch die Leder- und Fetischbar und Club-Lokal des LC<br />
Stuttgart Eagle meldet sich aus dem Shutdown zurück. Im<br />
Rahmen der CSD-Kulturtage werden die Eagle-Räume zur<br />
Galerie. Genauer: Es wird eine Bilderausstellung zum Thema<br />
„schwule Fantasien“ gezeigt. Das wirkt bestimmt ebenso<br />
anregend wie inspirierend und bietet beste Möglichkeiten,<br />
um miteinander ins Gespräch zu kommen. *bjö<br />
25.7., Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart, 13 – 20 Uhr,<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
FOTO: ROAD TRIP WITH RAI, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
36 KULTUR<br />
präsentiert<br />
AKTION<br />
KUNST FÜR<br />
ALLE!<br />
Mit fünf Expert*innenführungen lädt die Schirn<br />
Kunsthalle zum Neuentdecken der großen<br />
Gilbert & George Retrospektive.<br />
FOTO: SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, <strong>2021</strong>, NORBERT MIGULETZ<br />
„Kunst für alle“ lautet eines der vielen Slogans, mit denen das<br />
britische schwule Künstlerpaar Gilbert & George seit den späten<br />
1970ern existenziellen Fragen des menschlichen Lebens nachspürt,<br />
sie darstellt, fotografiert, collagiert und kommentiert. Ihre<br />
großformatigen, an Kirchenfenster erinnernden Werke zeigen<br />
urbanes Miteinander und stellen dieses Miteinander dem<br />
menschlichen Organismus gegenüber und provozieren<br />
mit frechen Slogans. Glück und Leid sind gleichberechtigte<br />
Sensationen des prallen Lebens mit all seinen<br />
Widersprüchen: „Unsere Kunst soll das Bigotte<br />
aus dem Liberalen herauslocken – und das Liberale<br />
aus dem Bigotten“, sagen Gilbert & George.<br />
FOTO: SCHIRN KUNSTHALLE<br />
Die Schirn lädt ab <strong>Juli</strong> zu fünf<br />
Expert*innenführungen, die die Ausstellung<br />
aus verschiedenen Perspektiven betrachten:<br />
Religion, Rassismus, Sexualität, Urbanität und<br />
Obdachlosigkeit.<br />
Führt durch die<br />
Ausstellung: GAB-<br />
Chefredakteur<br />
Björn Berndt<br />
Gilbert & George The Great Exhibition, Ausstellungsansicht<br />
Mit dabei ist GAB-Chefredakteur Björn Berndt, der die<br />
Homosexualität im Werk von Gilbert & George unter die Lupe<br />
nimmt: Kann man von „Kunst für alle“ sprechen, wenn man fast<br />
nur Männer zeigt? Wie befreiend wirkt ein überdimensional<br />
aufgeblasenes „Queer“-Schmier-Graffiti und was hat das alles<br />
mit der Pride-Bewegung der 90er Jahre zu tun?<br />
Als weitere Expert*innen bieten Prof. Dr. Michael Müller vom<br />
STUDIO MC collaborative network for art and spatial design,<br />
Thomas Kober von der Weißfrauen Diakoniekirche, Siraad Wiedenroth<br />
von der Initiative Schwarze Menschen in<br />
Deutschland und Dr. Stefan Scholz vom Haus am Dom<br />
Führungen zu jeweils eigenen Schwerpunkten an. *dr<br />
16.7. (Pride-Special) und 27.7., Expert*innenführung<br />
„Homosexualität im Werk von Gilbert & George“ mit Björn<br />
Berndt (GAB Magazin), Schirn, Römerberg, Frankfurt, 19<br />
Uhr, Anmeldung zu den Führungen sowie weitere Termine<br />
über www.schirn.de
KULTUR<br />
37<br />
150 JAHRE<br />
PALMEN-<br />
GARTEN<br />
FOTO: PALMENGARTEN FRANKFURT<br />
Die Wiesen-, Pflanzen- und Blüten-Oase mitten in der Frankfurter<br />
Innenstadt feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag – und trotz<br />
Corona konnte in der weitläufigen Parkanlage eine spannende Ausstellung<br />
installiert werden.<br />
Natur, Artenvielfalt, Bildung, Erholung und Kultur – all das zeigt das<br />
Jubiläumsprogramm des Palmengartens, für das sich Leiterin Katja<br />
Heubach und ihr Team mächtig in Zeug gelegt haben. Die Entwicklung<br />
des Palmengartens zeigen zum Beispiel 14, im Park verteilte<br />
historische Sichtachsen: Zwei fuchsiarote Metallrahmen – einer mit<br />
einem historischen Foto aufgenommen aus der Blickachse, der zweite<br />
als Guckkasten auf die heutige Gestaltung des Gartens. Aufmerksamkeit<br />
erregen auch die Soundinstallationen des Klangkünstlers<br />
Lasse-Marc Riek. Er lässt Unhörbares hörbar werden: Jagdlaute von<br />
Fledermäusen, elektrische Spannungen von Pflanzen oder Klänge aus<br />
der Unterwasserwelt. Klang am Abend kommt außerdem ab dem 1.<br />
<strong>Juli</strong> mit dem Start der beliebten Konzertreihe „Summer in the City“<br />
oder der Kammeroper auf der Freiluftbühne des Musikpavillons.<br />
Im Laufe des Sommers soll außerdem das lang erwartete Blüten- und<br />
Schmetterlingshaus eröffnet werden; hier kann man unter anderem<br />
auch die Relevanz von Insekten für Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung<br />
erleben: „No Bees, No Bembel“ lautet die einfache Botschaft<br />
von Katja Heubach – keine Insekten, keine Blütenbestäubung, keine<br />
Äpfel, kein Äppler.<br />
Einen guten Überblick zu den verschiedenen Aktionen des Jubiläumsprogramms<br />
gibt die neue Website des Palmengartens, inklusive einer<br />
App, die als Guide durch die Parkanlage funktioniert. *bjö<br />
DRAUSSEN<br />
Palmengarten, Siesmayerstr. 63, Frankfurt,<br />
www.palmengarten.de<br />
Noch diesen Sommer soll das Blüten- und Schmetterlingshaus eröffnen.<br />
Horst-Schulmann-Straße 3<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
www.kuechenplan.com
38 KULTUR<br />
AUSSTELLUNG<br />
JUNGE KUNST<br />
aus Frankfurt<br />
FOTO: BJÖ<br />
Die Künstler*innen mit Peter Gatzemeier (Vorstand Dr. Marschner Stiftung, oben) und Franziska Nori, Leiterin der Frankfurter Kunstvereins<br />
Unter dem Titel „And This is<br />
Us“ hat der Frankfurter Kunstverein<br />
neun aufstrebende<br />
Künstler*innen aus dem Rhein-<br />
Main-Gebiet eingeladen, eigene Werke für<br />
den Kunstverein zu konzipieren.<br />
Rund 180 Portfolios von Absolvent*innen<br />
der Städelschule und der HfG Offenbach<br />
hat Kunstvereinsleiterin Franziska Nori<br />
für die Ausstellung gesichtet – neun<br />
wurden ausgewählt und haben neue<br />
Werke eigens für den Kunstverein produziert.<br />
Zwei fielen uns besonders auf:<br />
Vor dem Eingang auf dem Straßenpflaster<br />
kann man die Worte „And This<br />
is the Rest“ lesen – als Mosaik aus<br />
ausgespuckten Kaugummis auf den<br />
Boden geklebt. Das ist Teil der Arbeit von<br />
FOTO: NORBERT MIGULETZ, FRANKFURTER KUNSTVEREIN<br />
Isabell Ratzinger von der HfG Offenbach.<br />
Als auserwählte Künstlerin hat<br />
sie sich gefragt: Was ist eigentlich mit<br />
den Künstler*innen, die nicht angenommen<br />
wurden? Also hat Ratzinger<br />
Künstler*innen eingeladen und mit ihnen<br />
den Raum im ersten Stock des Kunstvereins<br />
bespielt: Spuckkügelchen aus<br />
zerkauten Kaugummipapierchen wurden<br />
mit aus Sperrmüll gebastelten „Schleuderwaffen“<br />
an die Wand katapultiert<br />
und bilden unter anderem Umrisse einer<br />
Menschengruppe an der Wand; der ganze<br />
Raum wirkt, als hätte hier eine Meute<br />
getobt – ein provokantes Kunstwerk, das<br />
auch die Mechanismen des Kunstbetriebs<br />
kritisch kommentieren soll. Isabell<br />
Ratzinger nennt ihre Arbeit: „And this is<br />
the Rest. Die Streber oder die Strolche“.<br />
Im Erdgeschoss hat Max Brück seine<br />
lautstark ratternde Installation „Kreislauf“<br />
gebaut. Der Künstler benutzt oft Baustoffe<br />
wie Beton, Holz oder Eisen, aber<br />
auch Reste industrieller Anlagen oder<br />
vergessene Alltagsgegenstände. Hier hat<br />
er Bauschutt des ehemaligen Frankfurter<br />
Technischen Rathauses verwendet, das<br />
bis zu seinem Abriss ab dem Jahr 2010<br />
unmittelbar gegenüber des Frankfurter<br />
Kunstvereins stand. Anstelle des Betongebäudes<br />
im Brutalismus-Stil befindet<br />
sich hier heute die „neue Altstadt“, die<br />
historische Gebäude imitiert. Aber was<br />
bleibt übrig, wenn die Stadt sich verändert,<br />
was prägt sie und wie verändert sich<br />
ihre Identität? Auch das Erinnern als „ein<br />
menschliches Grundbedürfnis“ thematisiert<br />
Brück – einige der Bruchstücke<br />
hängen in Plastiktütchen geschweißt an<br />
der Wand und können als Souvenir mitgenommen<br />
werden.<br />
Zusätzlich zu den neun „This is Us“-<br />
Künstler*innen hat der Frankfurter<br />
Kunstverein das Kollektiv Magma Maria<br />
eingeladen, das an den Schaufenstern im<br />
Erdgeschoss des Kunstvereins laufend<br />
wechselnde Kunstwerke verschiedener<br />
Künstler*innen ausstellt und zum Verkauf<br />
anbietet. Willkommen im Kunstbetrieb!<br />
*bjö<br />
Max Brück „Kreislauf“, <strong>2021</strong>, Ausstellungsansicht Frankfurter Kunstverein <strong>2021</strong><br />
2.6. – 5.9., Frankfurter Kunstverein,<br />
Markt 44, Frankfurt, www.fkv.de<br />
Tipp: Zur Ausstellung „And<br />
This is Us“ werden regelmäßig<br />
Kurator*innenführungen angeboten; das<br />
hilft beim Entdecken der Werke.
AUSSTELLUNG<br />
Was ist Natur?<br />
Noch bis zum 22. August kann man die nach wie<br />
vor sehenswerte Ausstellung „Was ist Natur?“ im<br />
Museum Sinclair Haus Bad Homburg besuchen. Im<br />
<strong>Juli</strong> und August wird es neben den verschiedenen<br />
Podcasts zum Ausstellungsthema auch wieder<br />
Veranstaltungen vor Ort geben – da kann man zum<br />
Beispiel den Besuch mit einem geführten Spaziergang<br />
durch den unmittelbar neben dem Museum<br />
liegenden Schlosspark verbinden (Sonntag, 4. <strong>Juli</strong>,<br />
11 Uhr) oder im Rahmen einer philosophischen<br />
Führung den Gedanken freien Lauf lassen (Donnerstag,<br />
8. <strong>Juli</strong>, 17 und 19 Uhr). *bjö<br />
Mehr Infos über<br />
www.kunst-undnatur.de<br />
Sarah Illenberger, aus der Serie<br />
„Wonderplants“, 2015<br />
FOTO: SARAH ILLENBERGER<br />
WORKSHOP<br />
Tanzen für<br />
echte Kerle<br />
KULTUR<br />
Bis man die nächste Aufführung<br />
von Jacopo Godanis Dresden Frankfurt<br />
Dance Company live auf der<br />
Bühne erleben kann, braucht man<br />
noch ein wenig Geduld.<br />
Allerdings gibt es ein interessantes<br />
Überbrückungsangebot: Die<br />
Company lädt im Rahmen ihres<br />
Education-Programms zu Tanzworkshops,<br />
die sich an Tanz-Laien<br />
richten. Zum Beispiel der „zeitgenössische<br />
Tanzworkshop für echte<br />
Kerle“: Der Tanzpädagoge Manuel<br />
Gaubatz zeigt hier, dass Tanz vor allem<br />
mit Körperbeherrschung, Kraft,<br />
Geschicklichkeit und Ausstrahlung<br />
arbeitet. Gaubatz hinterfragt<br />
nichtsdestotrotz heteronormative<br />
männliche Verhaltensmuster<br />
und gibt stattdessen männlichen<br />
Emotionen ihren Raum, um<br />
Hemmschwellen zu brechen und<br />
Selbstvertrauen aufzubauen. *bjö<br />
5. und 6.7., Tanzstudio der<br />
Dresden Frankfurt Dance<br />
Company, Schmidtstr. 12, Frankfurt,<br />
jeweils 19:30 Uhr – 21 Uhr,<br />
Anmeldung über educationfrankfurt@dresdenfrankfurt<br />
dancecompany.de, www.dresden<br />
frankfurtdancecompany.com<br />
FOTO: YOGENDRA SINGH, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
39<br />
ARTHOUSE<br />
KINOS<br />
FRANKFURT<br />
ARTHOUSE<br />
KINOS<br />
FRANKFURT<br />
Spielbetrieb<br />
ich hab dich lieb<br />
Im <strong>Juli</strong> wird endlich<br />
wieder vor der großen<br />
Leinwand gefummelt!<br />
Für einen<br />
reibungslosen<br />
Ablauf: Tickets<br />
am besten online<br />
buchen!<br />
WWW<br />
ARTHOUSE-KINOS.DE<br />
ARTHOUSEKINOSFRANKFURT
40 KULTUR<br />
KINO<br />
FOTO: WILD BUNCH GERMANY, <strong>2021</strong><br />
ELDORADO GERETTET<br />
„Sommer 85“ von François Ozon<br />
Nach der Schließung der Berger<br />
Kinos währte die Trauer um die<br />
Eldorado-Schließung in Frankfurt<br />
zum Glück nur kurz: Die<br />
Arthouse Kinos haben den Filmpalast im<br />
Bermudadreieck übernommen.<br />
Das traditionsreiche Eldorado existiert<br />
bereits seit 1912 und wurde zuletzt von<br />
der Familie Jäger betrieben, als Teil der<br />
Frankfurter E-Kinos an der Hauptwache.<br />
Die Übernahme in den Verbund der<br />
Arthouse Kinos Frankfurt (das Cinema<br />
am Roßmarkt und die Harmonie in<br />
Sachsenhausen), passt inhaltlich perfekt,<br />
wurden im Eldorado in den letzten Jahren<br />
bereits viele Arthouse Filme gezeigt. Die<br />
Frankfurter Arthouse Kinos zeichnen sich<br />
neben ihrem ausgewählten Filmprogrammen<br />
auch durch ihre Filmreihen aus: Zum<br />
Beispiel „Cinema Nostalgica“, „audiophil“,<br />
„(Dis)harmonie“ oder „Schamlos Harmlos“,<br />
der Reihe für Queer, Sex- und Subkultur.<br />
Falls alles klappt, zeigen die Arthouse-<br />
Kinos Frankfurt im <strong>Juli</strong> unter anderem<br />
den aktuellen Film von François Ozon<br />
„Sommer 85“: Im Sommerurlaub lernt<br />
der 16-jährige Alexis den 18-jährigen<br />
David kennen; das Kennenlernen ist<br />
ungewöhnlich, denn David rettet Alexis<br />
im Meer vor dem Ertrinken. Der schüchterne<br />
Alex ist schnell vom forschen<br />
David beeindruckt und verliebt sich in<br />
ihn. Ein Sommer mit Motorradausflügen<br />
und Badespaß – doch da ist auch<br />
Davids etwas morbide Seite, die auffällig<br />
mit dem Tod flirtet … Ozons Coming of<br />
age-Film basiert auf dem Roman „Dance<br />
on my Grave“ des britischen Schriftstellers<br />
Aidan Chambers; François Ozon<br />
konnte sich sofort mit dem schüchternnaiven<br />
Alex (im Roman-Original Hal)<br />
identifizieren.*bjö<br />
„Sommer 85“ ab dem 8.7. in den<br />
Arthouse-Kinos Frankfurt,<br />
www.arthouse-kinos.de<br />
FILMFESTIVAL<br />
Queer Film „his“ gewinnt<br />
den Nippon Award<br />
Das rührende Familiendrama „his“ des Tokioter Regisseurs Rikiya Imaizui hat den<br />
diesjährigen Zuschauer*innenpreis „Nippon Cinema Award“ des japanischen Filmfestivals<br />
Nippon Connection gewonnen.<br />
Szene aus „his“, den Gewinner des Nippon Cinema Award <strong>2021</strong><br />
Regisseur Rikiya Imaizui<br />
im Video-Interview bei<br />
der Preisverleihung des<br />
diesjährigen Nippon<br />
Connection Filmfestvals<br />
FOTOS: NIPPON CONNECTION<br />
Aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung verlässt Nagisa nach seiner Studienzeit seinen<br />
Freund Shun, um in Australien ein neues Leben zu beginnen: Er heiratet eine Frau und<br />
das Paar bekommt eine Tochter. Doch Nagisa wird nicht glücklich; nach acht Jahren<br />
trennt er sich von seiner Frau und kehrt zurück nach Japan, zu Shun, der inzwischen in<br />
einem Dorf in der Provinz lebt. Das Paar findet wieder zusammen, muss sich aber mit<br />
dem Sorgerechtsstreit um Nagisas Tochter Sora auseinandersetzen. Unterstützung<br />
finden die beiden überraschenderweise in der überalterten Dorfgemeinschaft.<br />
„Ich wollte die Geschichte anders erzählen als sie vielleicht üblicherweise gezeigt<br />
wird“, erklärt Regisseur Rikiya Imaizui im Rahmen der Nippon-Preisverleihung, die<br />
online via Zoom stattfand. „Gleichgeschlechtliche Paare in Japan haben immer noch<br />
große Probleme. Das schwule Paar in „his“ findet wieder zusammen, aber Nagisa hat<br />
auch eine Ex-Ehefrau und eine Tochter. Es wäre einfach gewesen, die Ex-Ehefrau als<br />
Feindin darzustellen, aber der Autor Atsushi Asada und ich wollten auch ihre Situation<br />
als geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter zeigen. Normalerweise sind<br />
Filme, die solche Themen behandeln eher traurig, aber wir wollten auch das Glück<br />
des Paares zeigen. Und selbst wenn wir kein super-Happy-End haben, gibt es zum<br />
Schluss zumindest einen Silberstreif am Horizont“. *bjö<br />
www.nipponconnection.com
FILMFEST<br />
Queer Sci-Fi: Manny<br />
Das Indische Filmfest Stuttgart<br />
findet in diesem Jahr noch<br />
einmal als digitale Version<br />
statt. Vom 21. bis 25.<br />
<strong>Juli</strong> kann man gut 40<br />
aktuelle indische<br />
Filme per Stream<br />
sehen, die jenseits<br />
der Bollywood-<br />
Blockbuster auch<br />
einen kritischen Blick<br />
auf die Entwicklung<br />
der (indischen)<br />
Gesellschaft werfen. Mit<br />
dabei ist der queere Sci-Fi-<br />
Thriller Manny: Maya hat einen<br />
Autor*innen-Workshop belegt, den sie<br />
sie fürs Schreiben ihrer Autobiografie braucht. Im Verlauf mit<br />
der Arbeit muss sie sich auch mit ihrer versteckten Homosexualität<br />
auseinandersetzen. Eigentlich hat sie sogar drei<br />
Liebesbeziehungen: eine reale zu einem Mann, eine imaginäre<br />
zu einer Frau sowie eine zur künstlichen Intelligenz „Manny“,<br />
der Workshop-App. Die indische Schauspielerin Sonal Sehgal<br />
hat die packende Story geschrieben spielt auch die Hauptrolle<br />
im Film des lettischen Regisseurs Dace Puce. *bjö<br />
FOTO: SONAL SEHGAL, MARANA PRODUCTIONS<br />
KULTUR<br />
41<br />
12. – 25.7., 18. Indisches Filmfest Stuttgart, Streams und<br />
Tickets über www.indisches-filmfest.de<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
QUEERFILMNACHT<br />
„Glück“ im <strong>Juli</strong><br />
Die queerfilmnacht ist zurück in den Kinosälen! Im <strong>Juli</strong> wird<br />
der mitreißende Liebesfilm „Glück“ von Regisseurin Henrika<br />
Kull gezeigt: Die 42-jährige Sascha arbeitet im Berliner<br />
Bordell Queens. Sie ist beliebt bei Kunden wie Kolleginnen,<br />
und trotzdem fühlt sie eine innere Leere. Auch zu ihrem<br />
Freund Stefan und ihrem Sohn Max hat sie ein schwer zu<br />
greifendes unterkühltes Verhältnis. Als mit der lebenslustigen<br />
wie unangepasst-queeren Italienerin Maria eine neue Kollegin<br />
ins Queens kommt, scheint sich Saschas diffuse Gefühlswolke<br />
zu lichten; sie ist sofort fasziniert von Marias Art und<br />
die beiden Frauen entdecken eine Liebe, die sie zuvor noch<br />
nicht gekannt haben. „Sehnsucht und Körperlichkeit, aber<br />
auch Orte sozialer Grenzerfahrung und Stigmatisierung sind<br />
Themen, die mich schon immer faszinieren“, sagt die Regisseurin<br />
Henrika Kull, die für ihre Filmrecherche in Bordellen als<br />
Barfrau und Assistentin der Hausdamen gearbeitet hat. *bjö<br />
14.7., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.malsehnkino.de, weitere Termine über<br />
www.queerfilmnacht.de<br />
Jetzt<br />
aber!<br />
29.07. - 12.09.<strong>2021</strong><br />
Theater der Altstadt Stuttgart<br />
Infos: www.wommy.de
42 KULTUR<br />
SHOWTIME<br />
Ein Besuch bei Jessica Walker und ihren<br />
Night Queens rundet auch den heißesten<br />
Sommertag perfekt ab; da heißt es<br />
schnell vorbestellen, denn die einzigartige<br />
Mischung aus Revue, Parodie, Performance<br />
und Comedy ist längst kein Geheimtipp<br />
mehr. Drei Gast-Queens geben sich im <strong>Juli</strong><br />
auf der Bühne des Moxy East Hotels die<br />
Ehre: Neben der brasilianischen Rhythmusgöttin<br />
Kelly Heelton und dem Meenzer<br />
Mädsche „mit Sti(e)l“ Gracia Gracioso dürfen<br />
sich die Fans auf ein Wiedersehen mit<br />
Paradiesvogel André Castell freuen. *mas<br />
10.7., Moxy Frankfurt East,<br />
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />
20 Uhr, Infos und VVK über<br />
www.nightqueens.de<br />
FOTO: ART-CONNECTIONZ<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
NIGHT QUEENS<br />
AKTION<br />
Vanessa P. macht Tabula rasa<br />
– für den guten Zweck!<br />
Während der Pandemie hat<br />
sich Vanessa P. – Initiatorin der<br />
„Showgirls“-Revue – vor allem auf<br />
Tik Tok ausgetobt. „Dann bin ich<br />
auf die Idee gekommen, vielleicht<br />
was Sinnvolles zu machen“, erklärt<br />
die Queen. Gesagt, getan: In 20<br />
Jahren Showgirls-Show hatten sich<br />
ziemlich viele Kostüme, Ballkleider<br />
und andere Roben angesammelt;<br />
diesen Fundus gibt Vanessa P.<br />
vom 5. <strong>Juli</strong> bis 21. August auf ihrer<br />
Showgirls-Facebookseite gegen<br />
Spende an Interessierte ab; die<br />
Spendenerlöse gehen dabei an<br />
Organisationen oder Vereine, die<br />
der Käufer selbst bestimmen kann.<br />
„Eine gute Idee für den guten<br />
Zweck – und ich habe wieder<br />
mehr Platz im Schrank für neue<br />
Fummel“, lacht Vanessa P.. Den<br />
Platz wird sie auch brauchen, denn<br />
die Showgirls werden – sobald die<br />
Pandemiebestimmungen es wieder<br />
ermöglichen – natürlich auch wieder<br />
auf der Bühne spielen. *bjö<br />
5.7. – 31.8., Vanessa P. macht<br />
Tabula rasa für den guten Zweck,<br />
checkt die Showgirls-Facebookseite<br />
www.facebook.com/<br />
ShowgirlsFrankfurt<br />
CONTEST<br />
Drag Slam<br />
Giselle Hipps und Jessica Walker haben mit dem<br />
Drag Slam ein Konzept entwickelt, das schnell<br />
zum Hit wurde: Sechs Queens treten im Stil<br />
der Poetry- oder Comedy-Slams gegeneinander<br />
an. Die Wahl der Mittel ist dabei völlig frei:<br />
Egal ob Lip Sync, Comedy, klassische Travestie<br />
oder eine andere Bühnen-Disziplin – es gilt, die<br />
Publikums-Jury zu begeistern! Der Spaß steht<br />
im Vordergrund, aber auch Ruhm, Ehre und ein<br />
Krönchen (in Pokalform) locken – und natürlich<br />
Preise für die glückliche Gewinner*in-Queen:<br />
Neben 250 Euro Preisgeld gibt’s nämlich einen<br />
satten Rabatt auf Cortes Wigs by Jazz Cortes<br />
und eine Auswahl Pflegeprodukte. *mas<br />
24.7., Moxy Frankfurt East,<br />
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
Infos und VVK über www.dragslam.de
KULTUR 43<br />
LIVE<br />
Wallis Bird<br />
FOTO: JENS OELLERMANN<br />
Die Wahlberlinerin<br />
mit irischen<br />
Wurzeln ist<br />
live ein echtes<br />
Energiebündel. Sie<br />
verbindet in ihren eingängigen<br />
Songs verschiedene Elemente aus Folk, Rock, Pop und Soul.<br />
Inhaltlich hat Wallis Bird auch was zu sagen und macht sich in<br />
ihren Texten stark für Frauen- und Queer-Rechte. In Frankfurt<br />
ist sie auf der Open Air-Bühne im Palmengarten im Rahmen<br />
des Summer in the City Festivals des Mousonturms zu sehen.<br />
Im Vorprogramm gibt’s zur Einstimmung Pop und Poesie vom<br />
Kölner Indie-Trio Fortuna Ehrenfeld. *bjö<br />
27.7., Musikpavillon im Palmengarten, Eingang Palmengartenstraße,<br />
Frankfurt, 19:30 Uhr, Infos und Tickets über<br />
www.mousonturm.de<br />
SCHAUSPIEL<br />
Eternal Peace<br />
Im Jahr 2104 ist Grönland das Zentrum einer neuen, friedlichen<br />
Weltordnung, die sogleich zu zerbrechen droht: Die<br />
Uraufführung des dystopischen Science-Fiction-Stückes<br />
„Eternal Peace“ von Alexander Eisenach kann endlich nachgeholt<br />
werden. Am 3. und 15. <strong>Juli</strong> ist die Produktion auf der<br />
Bühne der Kammerspiele zu sehen. Spannend an dem Projekt<br />
ist sicher der mediale Vergleich der Theaterfassung mit<br />
der daraus entwickelten sechsteiligen Mini-Streamserie, welche<br />
das Team um Autor und Regisseur Eisenach entwickelt<br />
hatten, und das über die Schauspiel-Mediathek weiterhin<br />
abrufbar ist. *mas<br />
3. und 15.7., Schauspiel Frankfurt, Kammerspiele,<br />
Willy-Brandt-Platz, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.schauspiel-frankfurt.de<br />
FOTO: JESSICA SCHÄFER
WIR SEHEN UNS!<br />
Draußen. Online. Gemeinsam.<br />
IM SOMMER…<br />
…ist IWWIT wieder draußen<br />
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FRANKFURT<br />
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Große Eschenheimer Straße<br />
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FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926,<br />
Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />
Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />
Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />
Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Di-Sa<br />
20-5 Uhr, junge Szenebar<br />
im Herzen Des Bermudadreiecks<br />
mit Gästen jeden<br />
Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
STALL 33<br />
www.facebook.com/<br />
StallFrankfurt<br />
Stiftstr. 22, (069) 291880,<br />
Di-So ab 22 Uhr, So, Di, Mi<br />
+ Do bis 4 Uhr, Fr, Sa + vor<br />
Feiertagen bis 6 Uhr,<br />
Mo Ruhetag, Frankfurts<br />
Cruising-Kneipe in rustikalem<br />
Gewölbe, wlan,<br />
ec-Zahlung, Men only<br />
TANGERINE 11<br />
Bleichstraße<br />
Elefantengasse 11, tägl. ab<br />
16 Uhr, gesellige, gemütliche<br />
Bar mit gemischtem<br />
Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
283535, Di-Do 19-24<br />
Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />
Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />
der AHF, Treffpunkt vieler<br />
Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />
Die Barleute<br />
arbeiten ehrenamtlich!<br />
Wechselnde Aktionen; So<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
14 Uhr Cream-Team (nicht<br />
im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
WEISSGOLD<br />
www.weissgold-bar.de<br />
Berger Str. 251, (069)<br />
24742766, Mo-Do 17-0<br />
Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />
17-23 Uhr, moderne, gesellige<br />
Weinbar mit Küche<br />
im Alt-Bornheimer Kiez,<br />
im Sommer mit Terrasse,<br />
große Auswahl an Weinen,<br />
variantenreiche Speisekarte<br />
mit Tapas, POKÉ und mehr<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
PARTYLOCATIONS<br />
CLUB 78<br />
www.club78.de<br />
Europas langjährigste<br />
schwul-lesbische 70er,<br />
80er, 90er Party findet 5<br />
bis 7 mal im Jahr statt<br />
DELICIOUS<br />
www.delicious-party.de<br />
Neue, opulente House-<br />
Party mit DJs und Show-<br />
Acts, mehrmals im Jahr im<br />
chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />
mitten in der City.<br />
PURE GAY CLUBBING<br />
www.facebook.com/<br />
PUREgayclubbing<br />
Zeil<br />
Monatliche House-Party im<br />
Klub On, Karlstr. 17, urbaner,<br />
cooler Szenetreff<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
33<br />
32<br />
Hasengasse<br />
Bleichstraße<br />
33<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
Töngesgasse<br />
3<br />
Berliner Straße<br />
Battonnstraße<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag,<br />
stilvolles Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-<br />
1 Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50<br />
(069) 76025728, Mi-So<br />
ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />
Gemütliches Szenecafé mit<br />
selbstgebackenen Kuchen,<br />
leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />
Teesorten und<br />
Weinen eines jungen Winzers<br />
aus Rheinhessen.<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Klingerstraße<br />
Zeil<br />
44<br />
58<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche,<br />
Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
jeden Alters mit Restaurant,<br />
Whirlpool, Turbobräuner<br />
und Sommer-garten. Di-Fr<br />
ab 15 Uhr Massagen, letzter<br />
Freitag Gratis-Buffet.<br />
METROPOL SAUNA 51<br />
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Konrad-Adenauer-Str.<br />
15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />
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Fitness- und Saunabereich,<br />
Mietkabinen, tgl. Massage<br />
(tel. Anmeldung), Wellness,<br />
Raucherlounge.<br />
SAUNAWERK<br />
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Klapperfeldstraße<br />
Eschersheimer Landstr. 88,<br />
(069) 90500970, Mo-Do<br />
43<br />
47<br />
Friedberger<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
Elefantengasse<br />
37<br />
3<br />
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Konrad-Adenauer-Straße<br />
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Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />
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Mo-Do 10-23 Uhr,<br />
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So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
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Kino, Einzelkabinen,<br />
Spielwiese, Darkroom<br />
JOSEFINES SEXKINO<br />
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Platz der Deutschen<br />
Einheit 3, Offenbach,<br />
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Bücher, Technik – alles was<br />
Männern Spaß macht!<br />
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auch Maßanfertigungen<br />
KULTUR<br />
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www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Infos und Beratung<br />
rund um die Themen Sexualität,<br />
Identität und Gesundheit,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, maincheck_<br />
up (anonymes Testangebot):<br />
Mo+Do 17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage<br />
24, (069) 4058680,<br />
Geschäftsstelle, Betreutes<br />
Wohnen, ChemSex-<br />
Gruppe, Queeres Jugendwohnen,<br />
TRANS*ID, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, Diagnose,<br />
psychosoziale Beratung<br />
und medizinische Betreuung<br />
zu HIV, STI, Hepatitis,<br />
PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />
(Erdgeschoss im<br />
Gesundheitsamt), Di+Mi<br />
15-18 ohne Anmeldung,<br />
an Feiertagen geschlossen,<br />
Kooperation von Gesundheitsamt,<br />
AIDS-Hilfe, Stadt<br />
Frankfurt und dagnä<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />
Treff: 4. Mi,<br />
20 Uhr, Switchboard, Infound<br />
Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
YOUNGSTARS+<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Positivengruppe für Menschen<br />
zwischen 18 und<br />
30, respektvoll, entspannt,<br />
Treff: 2.+4. Mo im maincheck<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Beratung und<br />
Durchführung anonymer<br />
Tests (2. OG, Zi. 204).<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />
(069) 883688, Tests,<br />
Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests:<br />
DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />
Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungsund<br />
Behandlungszentrum<br />
für HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Krapp: (069) 75566-777,<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
Rechtsanwältin<br />
Christiane Brzoska<br />
– die queere Rechtsanwältin aus Mainhausen –<br />
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:<br />
• Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht,<br />
• Bankrecht, Vorfälligkeitsentschädigung<br />
Einfach - für Sie – verständlich – mit Sicherheitsgarantie<br />
Kanzlei Christiane Brzoska<br />
Niedergärtenstr. 23, 63533 Mainhausen<br />
Tel. 0175 95 31 78 9 • E-Mail: brzoskaberatung@gmx.de<br />
www.kanzlei-brzoska.de
PINK PAGES<br />
47<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung für<br />
homosexuelle Männer ab 60,<br />
Di 14-16, (069) 295959<br />
KISS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Wielandstr. 10-12, (069)<br />
293671, Krisen-interventionsstelle<br />
für Stricher,<br />
persönliche und ärztliche<br />
Beratung: Mo+Di 14-18,<br />
Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />
Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />
Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />
9-14, Do 9-19 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik,<br />
Spieleabende, Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
www.transmain.de<br />
Klingerstr. 6, Gruppe für<br />
Transmänner. Treff 1. Mi<br />
19:30 Uhr im LSKH<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.frankfurt.gay-web.de/<br />
40plus<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten,<br />
spes_ffm@web.de,<br />
Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />
Switchboard, Alte Gasse<br />
36<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs.w4w.net<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />
- offener Treff für Mädchen<br />
zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />
19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />
Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
libs.w4w.net<br />
Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />
282883, Für Frauen liebende<br />
Migrantinnen und<br />
Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />
16-19 Uhr, Frauenschule<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456, Schwule<br />
Wander- und Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwulen und Lesben<br />
(FDP), Landesverband<br />
Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in<br />
der Linken Hessen. Treff<br />
3. Di 19:30 im Switchboard.<br />
Lebenspartnerschaft<br />
und Familie<br />
Strafverteidigung<br />
Erb- u. Vertragsrecht<br />
Ausländerrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Rechtsanwalt und<br />
Streitschlichter<br />
Rossertstr. 9 (Nähe Palmengarten)<br />
60323 Frankfurt a.M.<br />
Tel. +49 (0) 69.95 51 85 08<br />
Fax +49 (0) 69.59 67 47 55<br />
Mobil +49 (0) 151. 50 65 52 96<br />
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www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Bei Existenzgründung?<br />
Da nehme ich gute<br />
Berater, von Anfang an.<br />
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Körberstraße 15<br />
60433 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 / 951401-70<br />
Fax 069 / 951401-55<br />
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P1<br />
SPD QUEER<br />
www.spd-hessen.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft der SPD<br />
für Akzeptanz & Gleichstellung<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616,<br />
Lesben- und Schwulenverband,<br />
2. Fr 19:15 Uhr im<br />
LSKH<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
12<br />
P2<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />
BUSINESS<br />
3<br />
P3<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
2<br />
P4<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
5<br />
P6<br />
Planken<br />
Kunststraße<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr<br />
10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote,<br />
Rechtsberatung, Coming-<br />
Out, TransAlive, Frauen,<br />
Betreutes Wohnen, Rosa<br />
Paten<br />
COMMUNITY<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, Partyreihe<br />
„Let’s Go Queer!“,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />
Arbeit uvm.<br />
Aktuelle queere Infos im<br />
Telegram-Kanal: https://t.me/<br />
WaWiPublic<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
Collinistraße<br />
6<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
P7<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
4<br />
Hebelstraße<br />
20<br />
Kaiserring<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
Friedrichsplatz<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SAUNEN<br />
BLUEPOINTSAUNA<br />
www.bluepointsauna.de<br />
Frauenlobstr. 14, (06131)<br />
9724800, Di – So 12 – 22<br />
Uhr, Mo Ruhetag. Schön<br />
gestaltete, höhlenartige<br />
Gay-Sauna.<br />
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CITY SEXSHOP<br />
www.sexshop-mainz.de<br />
Große Langgasse, (06131)<br />
220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />
9-21, großes schwules<br />
Sortiment<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
25<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
Augustaanlage<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />
3276883, Mo-Sa 10-22<br />
Uhr, Erotikshop, Kino/<br />
Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und<br />
Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
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www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeter.org/<br />
mainz<br />
(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />
18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671,<br />
Schwullesbischer Chor.<br />
SPORT<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ LEGENDÄR 21<br />
www.facebook.com/<br />
cafeLegendaer<br />
N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />
und vor Feiertagen 16-5,<br />
So + Feiertag geschlossen,<br />
Stimmungsvolle Raucherbar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
jeden Alters, direkt am<br />
Wasserturm<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/<br />
CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />
Mo-Do 18-4, Fr + Sa 18-5,<br />
So 16-4 So + Feiertag<br />
geschlossen, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />
Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />
PARTYLOCATIONS<br />
DISCOTHEK ZWEI 5<br />
www.ponyclub-mannheim.de<br />
T6, 14, (0621) 3974270,<br />
Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />
T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />
Party für Gays and Friends.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
GAYWERK<br />
www.gaywerk.de<br />
Angelstr. 33, Regelmäßige<br />
Mega-Gay-Party im Club<br />
MS Connexion<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 20<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />
bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />
Nonstop“, Spezialtarif für<br />
Youngsters (U26). Nachtsauna<br />
am WE. Massagen:<br />
Mo, Mi, Do 16-21 Uhr
PINK PAGES<br />
49<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
STUDIO 7 25<br />
Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />
(0621) 449306,<br />
Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />
(Nachtkino mit gratis<br />
Kaffee und Snacks),<br />
So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />
Ältestes Gaykino<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG<br />
www.lang-praxis.de<br />
Diplom-Psychologin. O6,9,<br />
(0621) 43655721,Di+Do<br />
8-9 und 14:30-15 Uhr<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 12<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test<br />
kostenlos und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Frankenthaler Str. 71,<br />
Ludwigshafen, (0621)<br />
68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Netzwerk schwuler<br />
Führungskräfte und Selbständiger,<br />
Regionalgruppe<br />
Rhein-Neckar, regelmäßiger<br />
Stammtisch in Mannheim,<br />
rhein-neckar@vk-online.de<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psycholog. Lesben-<br />
u. Schwulenberatung,<br />
kostenl. Jugendberatung,<br />
Gipfelstürmer (schwule<br />
Jugendgruppe) Mo 18 Uhr,),<br />
JuLe (junge Lesben,<br />
Do 18 Uhr). Weitere Angebote<br />
und Selbsthilfegruppen<br />
siehe Homepage<br />
COMMUNITY<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csd-rhein-neckar.de<br />
M2, 1, (0621) 21755,<br />
CSD-Parade- und CSD-<br />
Fest-Organisation<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere junggebliebene<br />
Schwule in<br />
Mannheim / Ludwigshafen<br />
/ Heidelberg. Treff: zwei Mal<br />
im Monat, Infos über<br />
gay.and.grey@web.de<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621)<br />
293-2004 und 293-<br />
2003, städtische Stelle<br />
für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen:<br />
Margret Göth, Sören Landmann.<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />
Schwuler Chor, Probe:<br />
Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
gegründet als „Mannemer<br />
Volley Dolls“ bietet der<br />
Verein Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
eine sportliche Heimat.<br />
Abteilungen: Asian Sports,<br />
Badminton, Fitness, Fußball,<br />
Schwimmen, Volleyball<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
Postfach 102117, (0621)<br />
1221765, Leder-Uniform-<br />
Gummi-Club<br />
RUBCLUB<br />
www.rubclub.de<br />
Gustav-Seitz-Str. 4, (0172)<br />
7334444, Fetischgruppe,<br />
Schwerpunkt Gummi.<br />
Regelmäßige Fetischpartys<br />
in Karlsruhe und Berlin<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTURZEN-<br />
TRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Nachtcafe. Tgl.<br />
18-6. tgl. ab 21 Uhr Karaoke<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, Rustikalromantisches<br />
Ambiente<br />
und schöne Terrasse.<br />
Mo 19-22 Happy Hour,<br />
Di 22 Karaoke<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, So-Do 9:30-2,<br />
Fr+Sa 9:30-3. Christaas<br />
glamouröse Event-Bar jetzt<br />
auf zwei Etagen<br />
TOM’S BAR<br />
www.facebook.com/<br />
Toms.Bar.Stuttgart<br />
Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1,<br />
neue Bar der Stuttgarter<br />
Szene-Legende Laura<br />
Halding-Hoppenheit<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, So-Do 21-2,<br />
Fr+Sa 21-3. Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323,<br />
Ex-“Treffpunkt Kellergewölbe”<br />
mit zahlreichen<br />
Spielmöglichkeiten<br />
PARTYLOCATIONS<br />
KC KINGS CLUB<br />
www.kingsclub-stuttgart.de<br />
(0711) 2264558, King’s<br />
Club im Exil: Während der<br />
Renovierung der Original-<br />
Location befindet sich Lauras<br />
Club übergangsweise in<br />
der Torstr. 15<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />
Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />
Cannstatt<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />
Olgaeck<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum,<br />
Treffpunkt vieler Gruppen<br />
und gemütliches Café.<br />
Die Thekenkräfte arbeiten<br />
ehrenamtlich<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
Seit Januar mit riesiger Auswahl an<br />
handgeschmiedeten<br />
Werkzeugen<br />
Samen Andreas oHG<br />
Töngesgasse 27<br />
Tel.: 069 / 284436<br />
www.samen-online.de
50 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
WIELAND SPECK, 28.7.1951<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Der smarte Regisseur hat sich in seinen Filmen immer wieder mit homosexuellen<br />
Themen beschäftigt; am bekanntesten ist der Film „Westler“ über eine schwule<br />
deutsch-deutsche Liebesbeziehung. Als Mitarbeiter der Sektion Panorama des<br />
Filmfestivals Berlinale gründete er 1987 zusammen mit Manfred Salzgeber den<br />
Teddy Award, den vielbeachteten queeren Filmpreis des Festivals. *bjö<br />
FOTO: MARTIN KRAFT<br />
, PHOTO.MARTINKRAFT.COM, CC BY-SA 3.0, WIKIMEDIA COMMONS<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Feiere das Leben, Geburtstagskind!<br />
Der <strong>Juli</strong> wird dein Glücksmonat, in<br />
dem dir die Arbeit leicht von der Hand<br />
geht, so dass du dich voll und ganz auf<br />
die schönen Momente konzentrieren<br />
kannst.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Die Sonne tritt Ende <strong>Juli</strong> in das<br />
Zeichen des Löwen – besser geht’s nicht!<br />
Du strahlst pure Kraft und Lebensfreude<br />
aus, an der dein Umfeld gern teilhat. Mit<br />
so vielen guten Vibes startest du zuversichtlich<br />
in die zweite Jahreshälfte.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Spüre in einem ruhigen Moment<br />
nach, woher die Ungewissheit kommen<br />
könnte, die du verspürst. Gerade in Bezug<br />
auf den Partner wären voreilige Schlüsse<br />
fatal. Eine Aussprache schafft Klarheit,<br />
danach wird’s dir richtig gut gehen!<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Draußen wird’s warm, drinnen<br />
wird’s heiß: „Zu mir oder zu dir?“, lautet<br />
die Frage, die vor allem Single-Widder<br />
im <strong>Juli</strong> umtreibt. Ob da Weichen für eine<br />
gemeinsame Zukunft gestellt werden, darf<br />
sich zeigen. Spaß macht´s auf jeden Fall!<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Schnall dich gut an, denn für<br />
dich heißt es bald, richtig Gas geben zu<br />
müssen, um voranzukommen. Das wird<br />
manchmal holprig und kostet viel Kraft,<br />
aber bald schon wirst du wieder in den<br />
entspannten Gleitflug wechseln können.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Deine Mitmenschen wirken<br />
auf dich wie ein aufgebrachter Bienenschwarm?<br />
Nimm´s gelassen und bleibe<br />
verständnisvoll – und schlage lieber mal<br />
eine Einladung aus. Ein bisschen Zeit<br />
solltest du dir selbst gönnen.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Sich einfach nur okay zu fühlen<br />
ist in Ordnung! Bei dir läuft´s, auch ohne<br />
Highlights kommst du stressfrei durch<br />
den Sommer. Ist doch super! Mach dir<br />
Urlaubspläne, die Vorfreude auf freie<br />
Tage wird richtig guttun.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Der <strong>Juli</strong> wird dein absoluter<br />
Powermonat, denn Mars spornt dich<br />
zu Höchstleistungen an. Achte darauf,<br />
deine Energie auf ein festes Ziel zu<br />
konzentrieren, sonst droht das Gefühl<br />
zielloser Rastlosigkeit.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Es wird Zeit, den Grund des<br />
Sees zu verlassen und wieder öfter<br />
an die Oberfläche zu schwimmen: Mit<br />
Freunden essen gehen, einen Ausflug<br />
organisieren, Veranstaltungen besuchen<br />
– all das stärkt die Seele.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Der rückläufige Saturn wirkt<br />
wie ein innerer Blockadebrecher; vor<br />
allem beruflichen Ambitionen kannst du<br />
mit seiner Unterstützung nachgehen.<br />
Das stärkt dein Selbstvertrauen – und im<br />
besten Fall auch deinen Geldbeutel.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Im <strong>Juli</strong> wird deine Geduld<br />
auf die Probe gestellt: Du bist schnell<br />
genervt und eckst damit gerade im Job<br />
leicht an. Versuche herauszufinden, was<br />
deine Ungeduld hervorruft, und löse<br />
etwaige Konflikte beizeiten.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Herrlich, das warme Wetter und<br />
die langsame Rückkehr ins soziale Leben<br />
genießen zu können! Gönne dir nach<br />
Herzenslust, was dir gut tut, und du bist<br />
perfekt gewappnet für den fordernden<br />
Alltag.<br />
MICHAEL WINGERT<br />
Gesprächstherapie<br />
Coaching<br />
Lebensberatung<br />
Consulting<br />
Unterstützung im Bereich gleichgeschlechtlicher Beziehungen<br />
sowie bei beruflichen und geschäftlichen Problemen<br />
Frankfurt am Main<br />
Tel.: 0170 890 1700 | Fax: 069 - 67 58 70<br />
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Gran Canaria FEBRUAR 2022<br />
Alle neuen Infos im Newsletter unter<br />
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MUSIK
HIP-HOP<br />
LIL NAS X:<br />
auf dem Thron der Hölle<br />
MUSIK<br />
Alle Welt war sich einig: Lil<br />
Nas X ist ein One-Hit-Wonder.<br />
Was sollte man auch anderes<br />
glauben, als „Old Town Road“<br />
die amerikanischen Charts zu erobern<br />
und auf eine Art zu dominieren begann,<br />
wie keine andere Single jemals zuvor.<br />
Denn auch wenn alle Rekorde gebrochen<br />
wurden – es war doch nur ein kleiner, kurzer<br />
Song über einen Ritt mit einem Pferd.<br />
Ein albernes Lied. Doch auch schon dieser<br />
Erfolg war kein Zufall, denn es zeigte sich,<br />
dass dieser damals 19-jährige Junge das<br />
Spiel mit den Medien – ob klassische oder<br />
soziale Medien – besser beherrschte als<br />
viele, die es zum ihrem Beruf gemacht<br />
haben.<br />
Zum Beispiel: Das erste Video zum Hit<br />
aus Szenen des Videospiels „Red Dead<br />
Redemption 2“ zu basteln, dem damals<br />
gehyptesten Spiel überhaupt, stellte sich<br />
als genialer Schachzug heraus. Dass er<br />
gleichzeitig dafür sorgen konnte, dass sein<br />
Song und der dazugehörige Tanz auf Tik-<br />
Tok trendeten, wurde zum entscheidenden<br />
Schritt. Doch als er ausgerechnet Billy<br />
Ray Cyrus, den Vater von Miley, für einen<br />
Remix gewinnen konnte, zeigte Lil Nas<br />
auch, dass er nicht nur etwas vom Internet<br />
verstand, sondern die moderne Musikwelt<br />
besser begriffen hatte als Labelmanager<br />
oder Journalisten – die immer noch<br />
darüber diskutierten, ob das nun auch<br />
Country ist oder doch Hip-Hop sei. Nicht,<br />
dass diese Kontroverse nicht ebenfalls<br />
ihren Anteil am Erfolg hatte. Am Ende<br />
wurde „Old Town Road“ zur am längsten<br />
laufenden Nummer-eins-Single in der<br />
Geschichte der Billboard Hot 100. Zwei<br />
Grammys <strong>gab</strong> es noch obendrauf. Und<br />
hier hätte die Geschichte des Lil Nas X<br />
im Rampenlicht nach Meinung aller<br />
auch enden sollen. Tat sie aber nicht.<br />
Denn Lil Nas haute einfach<br />
die EP „7“ raus , die die 5x<br />
Platin-Single „Panini" und den<br />
Platin-Song „Rodeo" enthält,<br />
und Ende letzten Jahres kam<br />
der Track „Holiday“ – allesamt<br />
erfolgreich, aber alle nicht mit<br />
der Reichweite von „Old Town Road“<br />
zu vergleichen. Was die Hater weiterhin<br />
glauben ließ, das wären nur Ausrutscher,<br />
und ihre One-Hit-Wonder-These hätte<br />
weiter Bestand. Was diese Menschen nicht<br />
bemerkt hatten, ist, dass der Künstler<br />
hinter diesen Tracks mittlerweile eine<br />
Anerkennung und Liebe erfahren hat,<br />
die weit über seine Lieder hinausreichte.<br />
Schon allein, weil er von Anfang an wie<br />
der netteste Mensch auf Erden erschien,<br />
der auf allen Plattformen weiterhin aktiv<br />
kreativ war und in engem Kontakt mit<br />
seinen Fans blieb. Und als er sich auf der<br />
Höhe des ersten Erfolges outete, war das<br />
nicht nur ein Zeichen in den noch immer<br />
von Homophoben dominierten Countryund<br />
Hip-Hop-Welten, sondern schrieb in<br />
vielerlei Hinsicht Geschichte. So hatte er<br />
nicht nur den Gewinn des „Song of the<br />
Year“-Awards der Grammys zu feiern,<br />
er war nun auch automatisch der erste<br />
LGTBIQ*-Künstler, dem das gelungen<br />
ist. So hat er fast nebenbei Mauern<br />
eingerissen.<br />
All diese Entwicklungen kulminierten vor<br />
einigen Wochen in der Veröffentlichung<br />
von „Montero (Say My Name)“. Ein<br />
perfektes Social-Media-Game traf auf ein<br />
FOTOS: CHARLOTTE RUTHEFORD<br />
großartiges, provokantes Video, der Song<br />
selbst ist ein Ohrwurm und der Inhalt eine<br />
ehrliche Auseinandersetzung nicht nur<br />
mit seiner Sexualität, sondern mit einer<br />
sehr persönlichen Beziehungserfahrung.<br />
Es ist eine Nachricht an sein jüngeres<br />
Selbst, denn „Montero“ ist sein eigener<br />
Vorname. Und bei all dem plante er wie<br />
selbstverständlich den hysterischen<br />
Aufschrei gewisser Medien und Menschen<br />
mit ein, die gar nicht merkten, wie sehr<br />
er mit ihnen spielte und sie für seine<br />
Zwecke nutzte. Er war bei diesem Projekt<br />
allen mindestens drei Schritte voraus.<br />
Spätestens jetzt mussten auch die<br />
größten Skeptiker zugeben, dass Lil Nas X<br />
die moderne Medien- und Musikwelt auf<br />
eine Art beherrscht, die völlig neu ist.<br />
Bestes Beispiel: In dem wunderschön<br />
inszenierten „Montero“-Video dem Teufel<br />
einen Lapdance geben, um ihn danach<br />
umzubringen und seinen Platz auf dem<br />
Thron der Hölle einzunehmen, als wäre<br />
dieser schon immer für ihn bestimmt<br />
gewesen. Das brachte natürlich diverse<br />
christliche Konservative in den USA auf die<br />
Palme. Dass er dann aber noch passend<br />
zu diesem Video Limited-Edition-Schuhe<br />
verkaufte, in denen ein echter Tropfen<br />
Blut eingearbeitet war, hat einige Gehirne<br />
zum Schmelzen gebracht. Dass er für jede<br />
Kritik dann auch schon lange den passenden<br />
Twitter-Kommentar vorbereitet hatte,<br />
bewies endgültig, dass er auf einem neuen<br />
Level operiert.<br />
Dieser Junge ist nicht einfach ein kleiner<br />
Rapper, der Glück hatte – Lil Nas X ist ein<br />
multimedial arbeitender Künstler. Er<br />
scheint für alles einen Masterplan zu<br />
haben und dabei weiter und umfassender<br />
zu denken als Generationen an<br />
Musikern vor ihm. Er hat die Gegenwart<br />
verstanden und er definiert, was ein<br />
Kreativer in der Zukunft sein kann.<br />
Deshalb ist ihm auch etwas gelungen,<br />
das seit Lady Gaga – und vor allem<br />
seit Madonna – wohl niemand mehr<br />
geschafft hat: Das man sich schon jetzt<br />
fragt, was zur Hölle er als Nächstes mit<br />
uns vor hat.<br />
Das kann ja was werden, wenn in diesem<br />
Sommer sein erstes Album „MONTERO“<br />
erscheint. Wir können es kaum erwarten,<br />
dass die Show losgeht. *fis
MUSIK<br />
FOTO: ELENA ZAUCKE<br />
NACHGEFRAGT<br />
DOMINIK KLEIN:<br />
Er wurde einst gemobbt!<br />
Eigentlich war ja der Plan, dass<br />
er beim letztjährigen CSD in Köln<br />
auftritt – aber was im Leben läuft schon<br />
nach Plan? Es ist ja nicht so, dass Dominik<br />
Klein geplant hatte, Millionen Fans auf<br />
dem ganzen Globus zu gewinnen, als er<br />
vor 11 Jahren begann, seine ersten Videos<br />
bei YouTube hochzuladen.<br />
Er hatte nur Lust, einige Lieder zu covern<br />
und der Welt etwas vorzuspielen – wofür<br />
er damals im echten Leben noch zu<br />
schüchtern gewesen ist. „Ich wollte etwas<br />
von mir zeigen und hätte nie vor Leuten<br />
gesungen. Da war YouTube der perfekte<br />
Weg. Ich wollte Feedback haben – aber ich<br />
konnte auch jederzeit den Laptop einfach<br />
zuklappen.“ Damals stand er ziemlich auf<br />
„High School Musical“ und „ich habe immer<br />
alles nachgesungen und nachgespielt. Und<br />
dann fing die Justin Bieber-Zeit an“, lacht<br />
er. Er begann damit, Bieber zu covern und<br />
wenn man sich heute seine ersten Videos<br />
ansieht, kann man eine Ähnlichkeit mit<br />
dem jungen Justin nicht leugnen. Doch vor<br />
allem konnte er schon damals singen, was<br />
nicht unbemerkt blieb. Dominik coverte<br />
auch One Direction, James Harper oder<br />
The Weeknd – aber letztlich waren es seine<br />
Justin-Clips, auf die sein jetziges Management<br />
Jahre später auf ihn aufmerksam<br />
werden sollte.<br />
Obwohl er anfangs versucht hat, sein<br />
Online-Leben von seinem echten fernzuhalten,<br />
wusste trotzdem irgendwann<br />
auch seine Schule davon. „Wenn man<br />
damals keinen Gangster Rap machte,<br />
sondern Justin coverte, der mindestens zu<br />
50 Prozent gehatet wurde, war das nicht<br />
das, mit dem man Ansehen bei 13- oder<br />
14-Jährigen gewinnt.“ Ihm wurde der Ranzen<br />
geklaut, er wurde in Toiletten gesperrt,<br />
wurde wortwörtlich mit Steinen und Stöcken<br />
beworfen und Mädchen verarschten<br />
ihn, indem sie vor<strong>gab</strong>en, Fotos von<br />
ihm zu wollen. Körperliches<br />
und psychologisches<br />
Mobbing – nur weil er tat,<br />
was er liebte. Zwei, drei<br />
Male war er kurz davor,<br />
deswegen aufzuhören.<br />
„Aber wer haten will,<br />
wird immer einen Grund<br />
finden. Dann hatet mich<br />
doch wenigstens weiter für<br />
etwas, mit denen ich anderen<br />
Menschen was gebe.“<br />
Denn was spielt der Schulhof schon für<br />
eine Rolle, wenn man mittlerweile die<br />
Wände seines Zimmers mit Fanpost aus<br />
der ganzen Welt tapeziert hat? Wenn man<br />
Freunde in Japan und Brasilien gewonnen<br />
hat und sowieso eine Sehnsucht für das<br />
Reisen in einem brennt? So flog er eines<br />
Tages einfach nach London, „da hatte<br />
ich einen sehr guten Kumpel, Daniel, mit<br />
dem war ich dann unterwegs. Wir kannten<br />
uns vorher nicht. Ich wollte schon immer<br />
einfach machen. Ich bin auch einfach<br />
spontan nach L.A. geflogen und am Ende<br />
ist alles gut gegangen. So stand ich auch<br />
in London: ,Daniel – ich bin jetzt da!‘“<br />
Mittlerweile hatte er auch angefangen,<br />
seine eigenen Songs zu schreiben, schon<br />
allein weil die Ideen für seine Lieder<br />
ihn einfach überfallen. Seine Fans und<br />
Freunde feierten auch die.<br />
Jetzt erscheint Dominiks Debüt-EP<br />
„Reflections“, und wenn man nicht wüsste,<br />
dass er aus Hamburg kommt,<br />
könnten die Tracks auch<br />
Produktionen aus Amerika<br />
sein. Denn mittlerweile hat<br />
er professionelle Unterstützung<br />
beim Umsetzen<br />
seiner Geschichten und<br />
Ideen bekommen: Mit<br />
Peter Hoffmann (Tokio<br />
Hotel) und Konrad Wissman<br />
(Wincent Weiss, Felix<br />
Jaehn) hat er ein Team, dass<br />
in ihm das Gleiche sieht, wie seine<br />
langjährigen Fans. Was ihn besonders auszeichnet<br />
– und was man bei Internetstars<br />
weniger vermutet – sind seine Livequalitäten.<br />
Auch wenn er sich selbst über die<br />
Entwicklung wundert. „Das Bedürfnis war<br />
schon immer da, aber hättest Du mir mit<br />
14 gesagt, dass ich jetzt bei der Handball-<br />
WM vor 15.000 Menschen in der Mercedes<br />
Benz Arena stehe …“, lacht er. Bleibt nur zu<br />
hoffen, dass es dann im kommenden Jahr<br />
mit dem CSD klappt.<br />
*Interview: Christian K. L. Fischer
DISCOHOUSE<br />
RASPUTIN:<br />
viraler Hit und Remix<br />
Pop- und Disco-Hits hatten Boney M. unzählige. Einer,<br />
der zum Evergreen wurde, erlebt gerade ein Revival: „Rasputin“<br />
aus dem Jahr 1978.<br />
BIRDY<br />
YOUNG HEART<br />
Zuerst waren es Videos auf TikTok, dann kam YouTube,<br />
dann kam der Remix von einem DJ und Producer namens<br />
MAJESTIC – der sich auch schon in den internationalen<br />
Charts positionieren konnte. Auch toll: Drag-Model Bimini<br />
Bon Boulash, bekannt aus „RuPaul's Drag Race UK“,<br />
performt für Boney M. im Video zum aktuellen Charthit.<br />
Konzipiert in Deutschland von Frank Farian, weltweit<br />
erfolgreich. Das 1975 gegründete, 1985/86 aufgelöste<br />
Disco-Projekt landete nonstop Hits wie „Gotta Go Home“,<br />
„Rivers of Babylon“, „Daddy Cool“ sowie „Happy Song“<br />
und „Felicidad (Margherita)“. Die Formation bestand aus<br />
zwei wirklichen Sängerinnen (Liz und Marcia), einem<br />
Tänzer (Bobby), Frank Farians Stimme, einem Model<br />
(Maizie) – und zwischen 1982 und 1986 noch aus einem<br />
zusätzlichen Sänger (Reggie, er sang unter anderem<br />
den Sommer-Welthit „Kalimba De Luna“). Heute touren<br />
noch einige Revival-Bands erfolgreich um die Welt, auch<br />
schaffen es Remixe und Compilations immer wieder in die<br />
Charts – fast jedes Jahr zum Beispiel ihr Weihnachtsgospel<br />
„Mary's Boy Child/Oh My Lord“. Und <strong>2021</strong> brechen sie nun<br />
mit „Rasputin“ erneut Rekorde ...*rä<br />
LAURA MVULA<br />
PINK NOISE<br />
ERHÄLTLICH ALS VINYL, CD, DL & STREAM<br />
MAJESTIC
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
TOM ODELL:<br />
„ziemlich traumatische Phase“<br />
Es ist noch gar nicht so lange<br />
her, da war es undenkbar, dass<br />
Musiker*innen über ihre psychische Gesundheit<br />
sprechen. Sicher, man wusste<br />
von ihren Drogenexzesse und anderen<br />
Eskapaden, aber irgendwie gehörte das<br />
einfach dazu und die Frage, warum sie<br />
sich in Suchtmittel flüchteten, wurde<br />
meist mit dem Fingerzeig auf die Probleme<br />
abgetan, die man nun mal als Star<br />
so hat. Dass viele von ihnen schon vor<br />
der Karriere oft Hilfe benötigt hätten,<br />
war kein Thema. Geschweige denn, was<br />
Erfolg wirklich mit einer Seele anstellen<br />
kann. Doch seit einigen Jahren verarbeiten<br />
Musiker*innen solche Erfahrungen<br />
nicht nur mehr und mehr ungeschminkt<br />
in ihren Liedern, sie sprechen offen und<br />
ehrlich über ihre Ängste, ihren Stress,<br />
über Panikattacken oder Depressionen<br />
und weiterreichende Diagnosen. So<br />
stehen sie uns jetzt nicht nur metaphorisch<br />
in und mit ihren Werken bei,<br />
sondern zeigen sich für alle Welt sichtbar<br />
als genauso gebrochene Menschen, wie<br />
wir alle.<br />
Einer von ihnen ist Tom Odell, der in den<br />
letzten Jahren seinen eigenen Weg im<br />
Umgang mit Angst und Panikattacken<br />
finden musste, und das nun nicht nur<br />
auf seinem neuen Album „Monsters“<br />
thematisiert. „Das lauerte schon länger in<br />
den Schatten“, sagt er. „Doch irgendwann<br />
begann es wirklich Einfluss auf mein Leben<br />
zu nehmen. Ich kam an den Punkt, dass<br />
ich nicht mehr arbeiten konnte. Ich war<br />
in München, als ich meine erste große<br />
Panikattacke hatte und im Krankenhaus<br />
endete. Ein paar Monate später passierte<br />
es dann wieder …“ Er gesteht, dass er gar<br />
nicht vorhatte, das in seiner Musik zu<br />
verarbeiten – aber auf der anderen Seite<br />
stellte er fest, dass das alles war, worüber<br />
er schrieb und schreiben konnte. „Es war<br />
einfach eine ziemlich traumatische Phase.“<br />
Er betont, dass es ihm zurzeit gut geht<br />
und dass es ihm sogar schwerfällt, genau<br />
zu beschreiben, wie es sich angefühlt<br />
hat – ein Problem, dass jeder kennt, der<br />
versucht, diese inneren Vorgänge anderen<br />
verständlich zu machen. Aber gerade hier<br />
kommt die Kunst als vielleicht der beste<br />
Weg ins Spiel, um solche Erfahrungen zu<br />
kommunizieren. Zum Beispiel ein Track wie<br />
„Noise“, der zwischen den intensiven, aber<br />
trotzdem wunderbaren Melodien der meisten<br />
neuen Lieder wie ein Überfall auf die<br />
Psyche ist, und in seinem Effekt durchaus<br />
das Gefühl einer aus dem Nichts kommenden<br />
Panikattacke nachfühlbar macht.<br />
„Es ist so erschreckend, weil du eigentlich<br />
nicht weißt, was plötzlich los ist“, sagt Tom.<br />
Diesen Zustand fängt er in „Noise“ oder<br />
auch in „Problems“ auf einzigartige Weise<br />
ein. Diese Tracks „fühlen sich so ungefiltert<br />
und rau an, regelrecht unangenehm“. Er<br />
und sein Team haben sich stark von Frank<br />
Ocean, Travis Scott und den vielen jungen<br />
Rappern inspiriert gefühlt, die offen und<br />
direkt ihr Innenleben kommunizieren.<br />
Auch auf dem Rest des Albums ist der<br />
Einfluss der jüngsten Generation hörbar.<br />
Die Lieder klingen bewusst wie Bedroom-<br />
Pop-Aufnahmen, ohne sich deswegen<br />
klein zu machen oder sich zurückzuhalten.<br />
Außerdem lässt Tom das erste Mal elektronische<br />
Einflüsse in seiner Musik zu und<br />
erreicht dadurch neue Klangwelten. Nicht<br />
alles dreht sich dabei direkt um seine eigenen<br />
Probleme – diese Erfahrungen haben<br />
vielmehr seine Sinne und Aufmerksamkeit<br />
für die Dramen unserer Welt geschärft,<br />
denen er sich auf vielen Arten annimmt.<br />
Denn letztlich ist auch der Zustand<br />
dieses Systems mit seinen Krisen, seinen<br />
Ungerechtigkeiten und überbordenden<br />
Erwartungen genau das, was auf jede<br />
einzelne Psyche zurückfällt … und nicht nur<br />
Tom täglich vor die Frage stellt, wie man<br />
mit sich und der Welt eigentlich umgehen<br />
soll. „Monsters“ hat keine Antworten. Aber<br />
es ist voller Erfahrungen und Einsichten.<br />
Und es ist gut, dass er das alles mit uns<br />
teilt.<br />
*Interview: Christian K. L. Fischer
COUNTRY<br />
Brett Young<br />
„Weekends Look a Little<br />
Different These Days“<br />
MUSIK<br />
Der sexy Singer-Songwriter<br />
Brett Young verleiht dem<br />
Genre Country deutlich<br />
mehr (Pop-)Breite und eine<br />
moderne Leichtigkeit, die<br />
optisch eher Vans Sneakern<br />
und Beanies zuzuordnen<br />
ist, als Cowboy-Hüten und<br />
Stiefeln aus Krokodilleder.<br />
Hör mal in sein Album rein!<br />
MUSICAL<br />
Andrew Lloyd Webbers<br />
Cinderella<br />
Pünktlich zum 50. Jubiläum<br />
seines „Jesus Christ<br />
Superstar“-Meilensteins hat<br />
Andrew Lloyd Webber sein<br />
nächstes Musical-Album<br />
angekündigt – „Cinderella“.<br />
JETZT ÜBERALL ALS STREAM UND DOWNLOAD ERHÄLTLICH<br />
DOMINIK KLEIN<br />
EP REFLECTIONS<br />
INKLUSIVE DER SONGS<br />
BORDERS & SHINE A LIGHT<br />
Eingesungen wurde<br />
das Album zum neuen<br />
Märchen-Musical unter<br />
anderem von den<br />
Schauspieler*innen, die ursprünglich schon im Oktober die<br />
Weltpremiere des neuen Bühnenstücks in London hätten<br />
präsentieren sollen. Aufgrund der Pandemie nun jedoch<br />
zuerst als Album erhältlich und ab Frühsommer <strong>2021</strong> dann<br />
hoffentlich auch live zu erleben, besticht die Albumversion<br />
von „Cinderella“ obendrein mit etlichen Überraschungsgästen<br />
wie Carrie Hope Fletcher.<br />
INDIE<br />
Bleachers „Take the Sadness<br />
Out of Saturday Night“<br />
Während mit dem Beginn der Pandemie im vergangenen<br />
Frühjahr große Teile der Welt still zu stehen begannen,<br />
steigertet sich Frontmann und Kopf der Band Jack<br />
Antonoff in seine Arbeit<br />
und produzierte für<br />
unzählige A-Liste-Stars<br />
(u. a. Taylor Swift, Lana<br />
Del Rey & FKA Twings),<br />
gewann den Grammy für<br />
das Album des Jahres<br />
und schrieb zudem ein<br />
neues Bleachers-Album.<br />
Unser Anspieltipp ist „Stop<br />
Making This Hurt“.<br />
MY PRIDE<br />
SONG <strong>2021</strong><br />
MAJESTIC X BONEY M.<br />
RASPUTIN<br />
ÜBERALL ALS STREAM<br />
UND DOWNLOAD!
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
LAURA MVULU:<br />
KOPF HOCH, TANZEN<br />
Nach einem Karriere-Tiefschlag begeistert<br />
die englische Singer/ Songwriterin<br />
mit einem fulminant 80s-poppigen<br />
Comeback-Album.<br />
„Pink Noise“ ist jetzt keine Begriffserfindung<br />
von Laura Mvula selbst, sondern eine<br />
physikalische Erscheinung, die es tatsächlich<br />
gibt. Beim rosa Rauschen, so heißt es auf<br />
Deutsch, dominieren die tiefen Frequenzen,<br />
das menschliche Ohr nimmt alle Töne<br />
etwa gleich laut war. Nun ist Mvula keine<br />
Physikerin, vielmehr fand sie den Terminus<br />
als solchen einfach hinreißend. „Dieses<br />
pinke Rauschen klingt ungefähr so wie ein<br />
intensiver Regenguss“, sagt die Sängerin und<br />
Songschreiberin. „Jede Hörerin und jeder<br />
Hörer wird sich unter ‚Pink Noise‘ irgendwas<br />
anderes vorstellen können, der Begriff macht<br />
einfach was mit dir.“<br />
Für Laura selbst ist die Assoziation: 1980er-<br />
Pop. Volle Möhre. Sie selbst ist Jahrgang<br />
1986, geboren in Birmingham als Tochter<br />
einer von der Karibik-Insel Saint Kitts stammenden<br />
Professorin für Völkerkunde und<br />
eines Beauftragten für den Jugendrechtsschutz<br />
aus Jamaika. Aufgewachsen in einem<br />
kulturell-bildungsbürgerlich stimulierenden<br />
Umfeld („Als Kind habe ich schon Piano<br />
und Violine gespielt, und das sogar wirklich<br />
gerne“) hat Mvula das Jahrzehnt naturgemäß<br />
nur bedingt in Echtzeit kennengelernt. „Aber<br />
sobald ich mit dem prallen Pop der Dekade<br />
in Berührung kam, habe ich ihn geliebt.“ Man<br />
hört die Prägung ihrem dritten Album auf<br />
grandiose Weise an. Der Up-tempo-Song<br />
„Church Girl“, in dem Laura ihre Jugend als<br />
scheue, aber auch ehrgeizige Dirigentin des<br />
Kirchenchors und Mitglied in der A-Capella-<br />
Gruppe „Black Voices“ rekapituliert und<br />
dabei ganz nonchalant auch mit der zeitweiligen<br />
Selbstverliebtheit abrechnet („Who do<br />
you think you are/ some kind of superstar?“),<br />
vermittelt ein ähnlich erbauendes Gefühl<br />
wie einst die großen Hits von Janet Jackson<br />
à la „Escapade“ oder „Rhythm Nation“. „Got<br />
Me“, im Video zum Song turnt Laura Mvula<br />
in wechselnden Neon-Outfits durch eine<br />
Waschanlage, hat was von Billy Oceans<br />
„When the Going Gets Tough“, „Magical“<br />
hat den Schwung einer alten Earth, Wind<br />
& Fire-Nummer, „Safe Passage“ einen<br />
ähnlichen Beat wie „In The Air Tonight“ von<br />
Phil Collins, und wo wir schon bei Genesis<br />
sind: Das soft-melancholische Duett mit<br />
Simon Neil von Biffy Clyro, „What Matters“,<br />
lässt Erinnerungen an „Don’t Give Up“ von<br />
Kate Bush und Peter Gabriel aufleben – ein<br />
Klassiker, der so alt ist wie Laura selbst.<br />
Über all den Songs schweben jede Menge<br />
analoger Synthesizer sowie die tolle Stimme<br />
der Künstlerin. „Ich habe nach<br />
einem Sound gesucht, mit dem<br />
ich mich richtig wohlfühle<br />
und zu dem ich tanzen<br />
will. Mein eigener Bewegungsdrang<br />
war ein<br />
ganz entscheidender<br />
Aspekt bei diesem<br />
Album.“<br />
Laura Mvula, um im Bild zu bleiben, steckte<br />
nämlich zwischenzeitlich ganz schön fest.<br />
Zwar begeisterte sie mit ihren ersten beiden,<br />
stilistisch noch näher an Soul und Jazz<br />
angelehnten Alben „Sing To The Moon“<br />
(2013) und „The Dreaming Room“ (2016)<br />
ein durchaus großes und diverses Publikum<br />
und verzückte die Musikkritik weltweit.<br />
Beide Alben waren für den „Mercury Music<br />
Price“ nominiert und für „The Dreaming<br />
Room“ erhielt sie den prestigeträchtigen<br />
„Ivor Novello Award“. Doch ihrem damaligen<br />
Label war das offenbar nicht genug. Mvula<br />
wurde gefeuert und mittels einer schnöden<br />
E-Mail vom Rauswurf in Kenntnis gesetzt.<br />
Es dauerte, ehe sich die 35-Jährige, ohnehin<br />
mit einer fragilen Psyche und dem Hang<br />
zu Panikattacken ausgestattet,<br />
von der schweren Ego-<br />
Erschütterung berappelte.<br />
Doch nun scheint Laura<br />
Mvula nicht nur heller als<br />
je zuvor, sondern auch:<br />
Pretty in Pink.<br />
*Steffen Rüth
MUSIK<br />
Tom Odell<br />
Das neue Album<br />
monsters<br />
ELEKTRO<br />
40 Jahre Innovation<br />
„The Rhythm Divine (feat. Shirley Bassey)“, „Oh Yeah“,<br />
„Bostich“, „Rubberbandman“ und „Vicious Games“, aber<br />
auch „I Love You“ oder „The Race“ – die Karriere des Duos<br />
Yello (Sänger Dieter Meier und Soundtüftler Boris Blank)<br />
hatte viele Höhepunkte, alle vereint auf „YELL4O YEARS“.<br />
Künstler wie WestBam, Jam & Spoon, 2raumwohnung<br />
und Blank & Jones wurden von den beiden Schweizern<br />
beeinflusst und arbeiteten auch mit ihnen zusammen. Yello<br />
verwandeln organisch erzeugte Töne zu elektronischen<br />
Klängen, also genau andersrum als Kraftwerk, mit denen<br />
sie oft verglichen werden. Kennen wirst du neben den oben<br />
erwähnten Klassikern auch „Desire“, „You Gotta Say Yes<br />
to Another Excess“ und „Call It Love“. Jetzt erscheint mit<br />
„YELL4O YEARS“ eine grandiose Zusammenstellung, die<br />
sowohl für Fans als auch neue Liebhaber geeignet ist. *rä<br />
Ab dem<br />
9. <strong>Juli</strong><br />
überall im<br />
Handel<br />
www.yello.com<br />
POP<br />
Alles Gute kommt wieder.<br />
Auf Vinyl.<br />
Ein tuffiger Paukenschlag in der Musikwelt: Army of Lovers<br />
kündigten vor Kurzem an, dass ihre Alben (erstmals) auf<br />
Vinyl erscheinen werden. Los geht es mit den beiden LPs<br />
„Massive Luxury Overdose“ und „Glory, Glamour and Gold“,<br />
die Hits wie „Crucified“ und „Lit De Parade“ beinhalten.<br />
Ausgewählt wurden für den Auftakt das zweite und das<br />
vierte Studioalbum des schwedischen Euro-Pop-Projekts,<br />
das mal als Quartett, mal als Trio für queere Sichtbarkeit,<br />
viel Pomp, Travestie, Melodien und Charthits wie „Israelism“<br />
sorgte. Die anderen Alben sollen folgen ... Beide Werke<br />
erscheinen im <strong>Juli</strong> bei Maschina Records als Doppel-Vinyl<br />
und mit Bonustracks. *rä<br />
www.maschinarecords.com<br />
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Frankfurt/Main, Stuttgart & München.<br />
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KUNST<br />
NACHGEFRAGT<br />
ROMAIN<br />
BERGERS<br />
TRAUMWELTEN<br />
Pralle Sexualität, Kitsch, Kunst,<br />
queere Ästhetik und Pomp. Manche<br />
der Kunstwerke von Romain Berger<br />
erinnern an barocke Theaterkulissen,<br />
an Szenen von John-Waters-Filmen, die<br />
Werke von David LaChapelle, James Bidgood,<br />
Bob Mizer, Pierre et Gilles oder auch Clips von<br />
Army of Lovers. Wir chatteten mit dem Franzosen,<br />
der die Welt ein bisschen queerer macht.<br />
Hat deine Kunst eine Botschaft?<br />
Als offen queerer Künstler versuche ich auf<br />
meine Art den Geist zu erweitern, indem ich<br />
Männer zeige und sie sexualisiere. Ich greife<br />
gerne die Stereotypen der schwulen Kultur<br />
auf, die ich aber umlenke, um diese Welt ins<br />
Licht zu rücken, um sowohl das, was besser ist,<br />
als auch das, was schlechter ist (Einsamkeit,<br />
Oberflächlichkeit, Überkonsum, Gewalt, Sucht,<br />
Sex, Politik ...) zu zeigen. Meine Charaktere<br />
sind marginalisiert, ausgeschlossen oder<br />
diskriminiert (Schwule, Frauen, Transgender,<br />
Dragqueens ...). Sie werden innerhalb eines<br />
Klischees zu Helden/Kämpfern. Sinnlichkeit ist<br />
in jedem meiner Bilder vorhanden, ich erschaffe<br />
gerne Fantasiewelten, richte meinen Finger<br />
auf das, was stört, und vor allem möchte ich<br />
Menschen zum Träumen bringen. Für mich ist<br />
es wichtig, die Magie in meinen Produktionen<br />
zu behalten, Homosexualität zu trivialisieren<br />
und meine Identität zu behaupten, während<br />
ich starke Botschaften transportiere – ohne<br />
in Pathos oder Melodramatik mit stumpfen<br />
Farben zu verfallen.<br />
Wie erotisch darf Kunst denn sein?<br />
Durch mein Filmstudium wurde mir klar,<br />
dass Sex in der Kunst von Interesse sein<br />
sollte – wenn es die Geschichte rechtfertigt<br />
oder wenn es künstlerisch schön ist. Akte ohne<br />
Kontext können schnell vulgär wirken. Ich sehe<br />
immer mehr Fotos in sozialen Netzwerken, in<br />
denen Männer völlig nackt fotografiert werden,<br />
manchmal in pornografischen Positionen,<br />
aber ohne eine Idee dahinter. Es funktioniert<br />
und es ist sehr erfolgreich, weil Menschen sich<br />
für Sex interessieren, doch an diesem Punkt<br />
gibt es für mich einen Unterschied zwischen<br />
Kunst und Fotografie. Ich bin total begeistert<br />
vom Sex in der Kunst und ich liebe es, damit
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
America 1970s/80s<br />
Diese Ausstellung ist eine Zeitreise ins 20. Jahrhundert. Bis zum 10. Oktober<br />
zeigt die Berliner Helmut Newton Stiftung Werke von Evelyn Hofer, Sheila<br />
Metzner, Joel Meyerowitz und Helmut Newton.<br />
zu spielen. Es ist ein sanftes Aphrodisiakum<br />
für den Betrachter: Sich vorzustellen, was<br />
sich in der Unterwäsche befindet, ist immer<br />
aufregender, als direkt zu zeigen, was sich<br />
darin befindet.<br />
Welche Künstler würdest du als deine<br />
Einflüsse bezeichnen?<br />
Ich bin ein sehr großer Fan von David LaChapelle.<br />
Ich habe diesen Künstler als Teenager<br />
entdeckt, und in Interviews wurde meine<br />
Arbeit oft mit seiner verglichen, was eine<br />
echte Ehre ist. Ich habe sein Talent allerdings<br />
nicht. Ich mag auch Regisseur Gregg Araki<br />
sehr, seine Filme sind sehr aufregend, sie<br />
wirken auf unsere Sinne und die Farben sind<br />
hervorragend. Vor Kurzem habe ich mir die<br />
Zeit genommen, Robert Mapplethorpe ein<br />
bisschen mehr zu entdecken, und ehrlich<br />
gesagt liebe ich ihn. Ich bereite auch ein<br />
Foto zu Ehren seiner Arbeit vor, natürlich mit<br />
vielen Farben.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.romainberger-photography.com<br />
Die USA waren die Wahlheimat Newtons,<br />
der 1920 als Helmut Neustädter<br />
in Berlin geboren wurde und 1938 vor<br />
den Nazis nach Amerika floh. Ab den<br />
1960er-Jahren begann seine steile<br />
Karriere zu einem DER Fotografen<br />
überhaupt, 2004 verstarb Helmut<br />
Newton. Die Fokussierung innerhalb<br />
der Ausstellung zeigt deutlich, dass<br />
Foto: Joel Meyerowitz, Darrell, Provincetown, 1983, © Joel<br />
Meyerowitz, Courtesy of the Howard Greenberg Gallery<br />
sich seine Bildsprache im Laufe der<br />
Jahre veränderte, insbesondere Porträts<br />
wurden für ihn immer wichtiger.<br />
Fast zeitgleich zu den gezeigten<br />
Newton-Bildern entstanden die<br />
Porträts von Joel Meyerowitz. Der<br />
Fotograf zog sich in den späten<br />
1970er- und frühen 1980er-Jahren<br />
von New York aus jeden Sommer<br />
nach in Provincetown<br />
zurück – und porträtierte<br />
gleichgesinnte Freigeister.<br />
Sheila Metzner verband eine<br />
sehr enge Freundschaft mit<br />
den Newtons. Die bislang<br />
unveröffentlichten Porträts<br />
aus Südfrankreich, die in<br />
der Ausstellung in zwei<br />
Vitrinen ausgebreitet werden,<br />
bezeugen diese enge<br />
Beziehung. Auch gezeigt<br />
werden 30 Aufnahmen<br />
von Evelyn Hofer, die einst<br />
in New York entstanden<br />
sind – Straßenszenen,<br />
Interieurs und Porträts.<br />
Eine beeindruckende und<br />
inspirierende Ausstellung<br />
vierer Künstler*innen, deren<br />
Einfluss bis heute spürbar<br />
ist. *rä<br />
Bis 10.10., „America 1970s/80s“, Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie,<br />
Jebenstr. 2, S+U Bahnhof Zoo, Berlin, helmut-newton-foundation.org
KUNST<br />
EROTIK<br />
PAN ART GALLERY:<br />
Zeitgenössische schwule Kunst<br />
Im Juni startete Erez Bialer aus Tel<br />
Aviv seine – die einzige – „homosexual<br />
online fine art gallery in the middle east“.<br />
Sichtbarkeit schafft Selbstbewusstsein,<br />
macht Mut und provoziert (leider noch).<br />
Unseren Support hat er!<br />
Der 1983 geborene Kunstliebhaber<br />
verrät über sein Projekt: „Die Pan Art Gallery,<br />
benannt nach dem Faun, ist die Verwirklichung<br />
des Traums, zeitgenössische schwule<br />
Kunst zu präsentieren, zu verkaufen und zu<br />
verbreiten und die besten schwulen Künstler<br />
hervorzubringen, wobei der Schwerpunkt auf<br />
männlicher Körperkunst liegt.“ Vollerotische<br />
Bilder erregter Männer in der Natur, aber<br />
auch hervorragende Malereien von queeren<br />
Ikonen wie Freddie Mercury – hier wird das<br />
schwule Sammlerherz garantiert fündig.<br />
„Pan ist der Herr des Waldes, der Patron<br />
der Künste, der Musik und des Unheils. Ich<br />
habe immer männliche Aktmalereien und<br />
männliche Skulpturen sowie die Verspieltheit<br />
des Fauns bewundert, daher schien es nur<br />
natürlich, meinen schwulen Kunstladen<br />
Pan Art Gallery zu nennen“, fährt der<br />
Kurator fort. „Ich lade dazu ein, in meine<br />
Homo-Kunstwelt einzutreten und Werke<br />
schwuler Künstler aus Israel, Deutschland,<br />
den USA, Großbritannien, Polen und anderen<br />
Ländern zu erleben. Gemälde, Fotografien,<br />
Skulpturen, feine Mineralien und viele<br />
andere schöne, handgefertigte, einzigartige<br />
handwerkliche Gegenstände – alles in einem<br />
Geschäft.“ *rä<br />
www.panartgallery.com,<br />
www.instagram.com/pangayart,<br />
www.facebook.com/pangayart
www.männer.media<br />
immer aktuell<br />
informiert
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
Gilbert & George: „ON THE BENCH“, 2019, Mixed media, 301 × 568 cm, 118 1/2 × 223 5/8 inches, Courtesy of Gilbert & George and Sprüth Magers<br />
&<br />
GILBERT<br />
GEORGE<br />
„THE PARADISICAL PICTURES“<br />
Gilbert & George „DATE STONE HEADS“, 2019, Mixed media, 151 × 127 cm, 59 1/2 × 50 inches, Courtesy<br />
of Gilbert & George and Sprüth Magers<br />
Ein Gesamtkunstwerk, ein queeres Paar,<br />
zwei begnadete und legendäre Künstler. Und<br />
Kunst, die mal sakral anmutet, mal einfach psychedelisch<br />
verführt. Noch bis Ende August ist eine Fülle<br />
von Werken bei Sprüth Magers Berlin zu sehen.<br />
„THE PARADISICAL PICTURES“ ist eine fürwahr<br />
umfangreiche Ausstellung, in der Galerie von Monika<br />
Sprüth und Philomene Magers in Berlin-Mitte werden<br />
gleich 25 Bilder ausgestellt. Ein farbenprächtiger<br />
Garten Eden, ein Pop-Art-Paradies, Bilder voller<br />
Farben, üppiger Motive, Energie und Botschaften.<br />
Und auch mitunter provokant, wie die Galerie verrät:<br />
„DATE STONE HEADS und DATE HEADS zeigen,<br />
wie Gilbert & George selbst Teil des Pflanzenreichs<br />
werden, hier in Form von Datteln und Dattelsteinen,<br />
die ihre Gesichtszüge tragen. Bedeutsam ist die<br />
Fruchtauswahl: Während Datteln mit Sinnlichkeit in<br />
Verbindung gebracht werden und sowohl die Libido<br />
als auch die sexuelle Lust steigern sollen, erinnern<br />
Dattelsteine in ihrer Optik an menschliche Exkremente<br />
und Kot. Solche gesellschaftlich tabuisierten<br />
Aspekte des Menschseins hat das Künstlerduo<br />
bereits in seinen NAKED SHIT PICTURES (1994)<br />
thematisiert.“<br />
Über sich selbst verriet das Paar, das 1986 mit dem<br />
renommierten britischen Turner-Preis ausgezeichnet<br />
wurde, einmal im Interview: „Wir sind ungesund,<br />
mittleren Alters, zotiger Gesinnung, exzentrisch,<br />
lüstern, depressiv, zynisch, leer, ausgebrannt,<br />
schäbig, hundsgemein, verträumt, ungehobelt,<br />
unmanierlich, arrogant, intellektuell, wehleidig,<br />
ehrlich, erfolgreich, tüchtig, zuvorkommend, künstlerisch,<br />
religiös, faschistisch, blutrünstig, neckisch,<br />
destruktiv, ehrgeizig, farbenprächtig, verdammt, stur,<br />
pervertiert und gut. Wir sind Künstler.“ Noch bis zum<br />
25. August kann man in den Kosmos von Gilbert &<br />
George eintauchen. *rä<br />
Bis 25.8., Gilbert & George „THE PARADISICAL<br />
PICTURES“, Sprüth Magers Berlin, Oranienburger<br />
Straße 18, 10178 Berlin, spruethmagers.com
DATES. FREUNDE. LIEBE.<br />
Willkommen bei ROMEO, dem offensten Netzwerk weltweit für Schwule, Bi-Männer<br />
und Transgender. Lade die App herunter oder logge dich in unsere Webseite ein.<br />
app.planetromeo.com
KUNST<br />
FOTOS: C. SAAGE<br />
SHOW<br />
Varieté-Revue mit Jack Woodhead<br />
Atemberaubender Burlesque-Tanz,<br />
Akrobatik, erotische Kontorsion,<br />
fantastische Luftpoesie, extravagante<br />
Choreografien, betörende Melodien: Mit der<br />
opulenten Showproduktion „20 20 – Die<br />
20er Jahre Varieté Revue“ geht es zurück in<br />
das wohl sündigste Jahrzehnt Berlins, die<br />
goldenen 1920er – und gleichzeitig volle<br />
Kraft voraus in die neuen 2020er-Jahre.<br />
Die Berliner Regisseure Pierre Caesar und<br />
Markus Pabst und Komponist und Entertainer<br />
Jack Woodhead lassen jene Epoche<br />
wieder auferstehen, in der die Menschen so<br />
süchtig nach Unterhaltung waren, wie sie es<br />
heute wieder sind. Stets auf der Suche nach<br />
frivolen Sensationen. Der Clou: Alles – das<br />
gesamte Theater vom Eingang über Foyer<br />
und Toiletten bis hin zur Bühne – und alle,<br />
Personal wie Publikum, sind und werden<br />
Bestandteil der Szenerie und des herrlich<br />
verrückten Spektakels. Natürlich wird dieser<br />
Abend auch ein kulinarisches Erlebnis<br />
– wie stets wird die Gastronomie des<br />
Hauses auf höchstem Niveau allerlei feinste<br />
Gaumenfreuden kredenzen – dem Thema<br />
angemessen. Die Show ist aber nicht nur ein<br />
hautnahes, authentisches Spiegelbild jener<br />
uns bis heute faszinierenden 1920er-Jahre,<br />
sondern auch eine sündige Prophezeiung,<br />
was 100 Jahre danach das kommende<br />
Jahrzehnt für uns bereithält: Ambiente,<br />
Deko und Kostüme lassen im Flair der<br />
1920er schwelgen – auf der Bühne agieren<br />
die Heroen von heute und morgen, die<br />
Nachtgestalten des Berlin der 2020er-Jahre.<br />
„20 20 | Die 20er Jahre Varieté Revue“,<br />
Wintergarten Varieté Berlin, Berlin,<br />
www.wintergarten-berlin.de<br />
ROMAN<br />
Stephan M. Meyer:<br />
„Wie man herausfindet, wer man ist“<br />
Seit 2007 schon ist der gebürtiger Osnabrücker als Buchautor erfolgreich. Etwa<br />
mit „Mondberge – Ein Afrika-Thriller für Erwachsene“ oder „Prinzessin Erdbert<br />
und ihre Freunde auf Schloss Uhruguaih“, gerade erschien sein neustes Buch:<br />
„Die Karte ist nicht das Gebiet – Freundschaft, Verbrechen und wie man herausfindet,<br />
wer man ist“.<br />
Der Roman, erneut ein Kinder-, nein, eher ein Jugendroman<br />
des in Köln, auf Kreta und in der schwedischen<br />
Einsamkeit lebenden und schreibenden Künstlers<br />
Stephan M. Meyer erzählt von Johan, der seine Sexualität<br />
entdeckt. Burschen oder Mädchen? Und warum<br />
kommentiert Kumpel Paul immer alles so sexuell?!<br />
„Ein Buch für Menschen ab 13 Jahren über den Weg<br />
zu sich selbst, über ein Coming-out und einen Kriminalfall“,<br />
so der Autor über den 220 Seiten starken<br />
Lesespaß. *rä<br />
www.stephanmartinmeyer.de,<br />
www.instagram.com/stephan_martin_meyer,<br />
www.facebook.com/stephanmmeyer
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