05.07.2021 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 07/2021

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie aufs Herzlichste zu unserer Juli-Ausgabe von Bahn- sport aktuell. Dass wir diese Ausgabe heute veröffentlichen dür- fen bzw. können, erfüllt uns mit Stolz, Freude, Erleichterung und großer Dankbarkeit. Denn wir feiern 50. Geburtstag und besonders die letzte Zeit war alles andere als leicht und hat uns auf eine harte Probe gestellt...

Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie aufs
Herzlichste zu unserer
Juli-Ausgabe von Bahn-
sport aktuell.
Dass wir diese Ausgabe
heute veröffentlichen dür-
fen bzw. können, erfüllt uns
mit Stolz, Freude, Erleichterung
und großer Dankbarkeit. Denn wir feiern 50.
Geburtstag und besonders die letzte Zeit war alles
andere als leicht und hat uns auf eine harte Probe
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51. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 7/21<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

LEGENDEN: Antonin Kasper<br />

U19-Paar-EM: Gold für Lettland


INHALT & EDITORIAL<br />

14<br />

STORY<br />

Lukas Baumann schied zwar bei der U21-WM-Qualifikation in Güstrow aus, erhält aber eine<br />

der drei Wildcards für die Finalserie • Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

50 Jahre <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 8<br />

Legenden: Antonin Kasper 10<br />

SPEEDWAY<br />

WM: U21 - QR - Güstrow/D,<br />

Daugavpils/LV 14<br />

EM: Challenge Pardubice/CZ,<br />

U19 - SF 1 - Nagyhalasz/H 16<br />

U19 - Paar - Finale - Gdansk/PL 16<br />

Auf dem Titel: Norick Blödorn • Foto: Niklas Breu<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

Deutsche Teams in der<br />

2. polnischen Liga 18<br />

International 20<br />

Vorschau SGP Prag/CZ 29<br />

Bazar/Impressum/Letzte Meldung 30<br />

U19-Paar-EM: Premierensieg für das lettische Team (v.l. Ernests Matjusonoks, Francis Gusts<br />

und Ricards Ansviesulis) • Foto: Jarek Pabijan<br />

22<br />

50 Jahre<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> -<br />

das feiern wir!<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

wir begrüßen Sie aufs<br />

Herzlichste zu unserer<br />

Juli-<strong>Ausgabe</strong> von <strong>Bahnsport</strong><br />

<strong>aktuell</strong>.<br />

Dass wir diese <strong>Ausgabe</strong><br />

heute veröffentlichen dürfen<br />

bzw. können, erfüllt uns<br />

mit Stolz, Freude, Erleichterung<br />

und großer Dankbarkeit. Denn wir feiern 50.<br />

Geburtstag und besonders die letzte Zeit war alles<br />

andere als leicht und hat uns auf eine harte Probe<br />

gestellt.<br />

Aber so ist das nun mal. In einer so langen Zeit<br />

kann’s nicht nur Höhen geben. Auch manche Tiefe<br />

musste gestemmt und unbequeme Entscheidung<br />

getroffen werden. Aber ohne Reibung gibt’s halt<br />

auch kein Vorankommen. „No movement without<br />

friction“ sozusagen, da geht’s uns nicht anders<br />

als den Motoren, die da draußen zum Glück endlich<br />

(!) wieder brummen.<br />

Und das ist das wahrhaft schönste Geschenk für<br />

uns überhaupt. Dass die Motoren wieder brummen<br />

und die Veranstaltungen wieder anlaufen.<br />

Wie schön für alle Beteiligten in unserem so besonderen<br />

Driftsport.<br />

Egal ob jüngst auf dem Rennplatz oder live dabei<br />

per Fernseher oder Live Stream, die Freude darüber<br />

ist riesengroß. Und auch über den Zusammenhalt<br />

mit Ihnen als auch untereinander im Team,<br />

gerade als es zuletzt dicke kam, ist einmal mehr<br />

Grund dafür, allen dafür DANKE zu sagen.<br />

Es liegt wieder Methanol in der Luft und es wird<br />

wieder gedriftet. Die Speedway-EM ist angelaufen<br />

und der Grand-Prix-Start folgt in Kürze. Der<br />

Speedway Team-Cup läuft, genau wie mit deutscher<br />

Beteiligung die 2. polnische Liga, wo wir die<br />

Teams aus Landshut und Wittstock mit am Start<br />

haben. Und wo wir gerade beim Speedway sind,<br />

da stehen jetzt wahrhaft echte Schmankerl an im<br />

Juli!<br />

Unser Augenmerk liegt aber natürlich auf allen<br />

Disziplinen und wir erwarten auch sehnlichst und<br />

mehr als gespannt das Geschehen auf der Langbahn<br />

diese Saison. Hat diese für uns doch auch eine<br />

ganz besondere Bedeutung. Das war immer so<br />

und wird auch immer so sein!<br />

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen,<br />

allen Fahren und Teams viel Erfolg bei dem,<br />

was da jetzt kommt und auch allen Veranstaltern<br />

und Funktionären ein gutes Gelingen mit den nötigen<br />

guten Nerven, die es nun mal ab und an auch<br />

braucht ...<br />

Leicht war es nie, mit <strong>Bahnsport</strong> sein Geld zu verdienen.<br />

Aber es war (fast) immer schön! Und Enthusiasmus,<br />

Herzblut und Begeisterung waren<br />

und sind hierbei unsere tragende Basis.<br />

Auf los geht’s – so langsam – endlich wieder richtig<br />

los ... und Geburtstag haben wir auch.<br />

Darauf mit Ihnen ein Prosit! Und auf die nächsten<br />

gemeinsamen Jahre!<br />

MfG<br />

Nadine P.


PEOPLE & FACTS<br />

Auch beim Runden-Lauftraining gelangt man an seine Grenzen<br />

dmsj-Nationalkader-<br />

Sichtungstraining<br />

in Diedenbergen<br />

Im Rahmen der Race Days vom 3. bis 6. Juni <strong>2021</strong>, beginnend an Fronleichnam<br />

mit dem Start in die DMV-Mofacup-Serie und einem Schnuppertraining<br />

für Klein und Groß am Freitag, hatte die dmsj im DMSB am Wochenende<br />

(5./6. Juni) zum Sichtungstraining für die 125er und 250er Klasse unter<br />

der Leitung von René Schäfer, Matze Bartz und Daniel Spiller eingeladen.<br />

Neben den einzelnen Fahreinheiten auf der Bahn wurden auch Fotoshootings,<br />

Regelkunde und ein schriftlicher Test absolviert, um den Wissensstand<br />

der jungen Talente abzufragen. Dass Talent aber längst nicht alles<br />

ist, wenn man anstrebt, eine EM und/oder WM zu fahren, auch darauf wurde<br />

deutlich eingegangen – auf die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung in<br />

jeder Hinsicht. Das fängt bei der richtigen Nennung an, geht über die richtigen<br />

Papiere dabei zu haben, pünktlich zu erscheinen, seine Weste mit<br />

Landesflagge zu tragen, an die Umweltmatte für die Bikes zu denken usw.<br />

Das Regelwerk, die Theorie und Abläufe zu kennen, sind schlichtweg unerlässlich<br />

und eine gute Vorbereitung das A & O für ein erfolgreiches Gelingen<br />

schließlich beim Rennen.<br />

Genau wie natürlich die sportliche Fitness und eine gesunde und bewusste<br />

Ernährung. Hierfür besonders geeignet natürlich für die Kondition:<br />

Laufen, Radfahren und<br />

Daniel Spiller, Matze Bartz, René Schäfer (v.l.)<br />

Schwimmen sowie gezielte<br />

Kraftübungen. Schließlich<br />

muss man ja sein Bike auch<br />

unter Kontrolle halten können<br />

und möchte außerdem<br />

das Verletzungsrisiko möglichst<br />

minimieren. Hierfür<br />

wurde auch nochmal besonders<br />

auf die Arm- und Beinhaltung<br />

eingegangen. Und<br />

nicht zu vergessen die Hüfte.<br />

Gerade ihr kommt beim Driftsport<br />

eine ganz besondere<br />

Rolle zu.<br />

All das wurde natürlich auch auf der Bahn geübt. Angefangen vom Reaktions-<br />

und Starttraining bis zu wie halte ich mein Bike bei einem Aufsteiger<br />

– und überhaupt – unter Kontrolle. Rundenfahren und Fahrpraxis sind<br />

hierbei unerlässlich. Umso besser die Technik ist, desto leichter tun sich<br />

die Nachwuchstalente auf den unterschiedlichen Bahnen bei den Jugend-<br />

WM und EM-Prädikaten.<br />

Top Talent Patrick Hyjek in Aktion<br />

In den nächsten Tagen wird das Trainerteam eine Nominierungsliste veröffentlichen,<br />

damit für alle Interessierten die Weichen zur Teilnahme bei<br />

den Prädikaten der FIM und FIM Europe gestellt sind.<br />

Gerne möchte sich die dmsj für die Disziplin der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer sowie den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer des MSC Diedenbergen<br />

über die gesamten Race Days hinweg und auch bei nicht ganz<br />

einfachen Witterungsverhältnissen recht herzlich bedanken.<br />

• Text: dmsj/Nadine Pfeiffer; Fotos: Klaus Goffelmeyer


Dimitri<br />

Bergé ist<br />

ein Teufel<br />

Die Verantwortlichen der<br />

Trans MF Landshut Devils<br />

haben auf dem Transfermarkt<br />

zugeschlagen und<br />

so auf die angespannte<br />

Personalsituation reagiert,<br />

die sich durch die<br />

Rekonvaleszenzen ergeben<br />

haben: Schon beim<br />

Rennen am 29. Mai in Rawicz<br />

griff der Langbahnweltmeister<br />

von 2019, Dimitri<br />

Bergé, in den Farben<br />

der Landshuter ins Geschehen<br />

ein. Der 25-jährige<br />

Bergé, der im vergangenen Jahr auf die Verteidigung seines Titels auf<br />

der Langbahn verzichtet hatte, um sich ganz auf Speedway zu fokussieren,<br />

startete seit 2014 überwiegend in England, unter anderem für die<br />

Belle Vue Aces.<br />

Diese zusätzliche Verpflichtung liegt ganz auf der strategischen<br />

Linie der Clubverantwortlichen. „Wir haben<br />

immer gesagt, wir gehen mit dem ursprünglichen<br />

schmalen Kader in die Saison, um allen Fahrern die<br />

höchstmögliche Anzahl an Starts garantieren zu können,<br />

und werden dann, wenn nötig, beim ersten Transferfenster<br />

nachjustieren. Für das Rennen in Rawicz hatte<br />

sich die Situation so dargestellt, dass wir mit einem<br />

immer noch angeschlagenen Kai Huckenbeck ans Startband<br />

rollen, Martin Smolinski erst wieder Tritt fassen<br />

muss, Tobi Busch nach seiner Erkrankung noch nicht<br />

wieder fit genug ist und Nick Skorja Verpflichtungen in<br />

der slowenischen Meisterschaft nachkommen musste.<br />

Somit mussten wir auf den Seniorenpositionen nachlegen,<br />

was wir mit der Verpflichtung von Dimitri Bergé nun<br />

auch gemacht haben. Er wird sicherlich auch die Qualität<br />

im Team erhöhen und uns dann zukünftig die ein<br />

oder andere Variante in der Aufstellung ermöglichen.<br />

Die Erfahrung lehrt uns, dass wir jeden Fahrer im Team<br />

brauchen“, erklärt Teammanager Klaus Zwerschina die<br />

Aktion. So heißt es also „Bienvenue, Dimitri Bergé“ in<br />

der Devils-Familie.<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: ACL/Daniel Sievers<br />

Der Auftakt des STC in Brokstedt wurde am 19. Juni ab 15:45 Uhr auf<br />

Twitch kostenfrei übertragen. Die Speedwayfans konnten somit von<br />

überall den Speedway Team-Cup verfolgen.<br />

Speedway ist eine Sportart, die live erlebt das größte Erlebnis bietet.<br />

Und genau deshalb soll die Entscheidung, den STC auch per Livestream<br />

zu übertragen, dem Speedway-Sport in Deutschland einen Impuls verleihen,<br />

mit dem die Hoffnung verbunden ist, über dieses Medium auch<br />

neue Interessierte für den Sport zu gewinnen.<br />

Update WM-Kalender<br />

Speedway-WM: Aufgrund von Corona war der GP von Warschau bereits<br />

auf den 7. August verlegt worden. Zwischenzeitlich wurde er von Warschau<br />

nach Lublin verlegt. Nachstehend der <strong>aktuell</strong>e Kalender: 16./17.7.<br />

Prag/CZ; 30./31.7. Wroclaw/PL; 7.8. Lublin/PL; 14.8. Malilla/S; 28.8. Togliatti/RUS;<br />

11.9. Vojens/DK; 2.10. Torun/PL.<br />

Langbahn-WM: Der Challenge in Scheeßel wurde gecancelt. Hier in Auszügen<br />

die Begründung des MSC an die FIM (Quelle MSC Eichenring<br />

Scheeßel): „Nach einer längeren Sitzung und Gesprächen mit Experten<br />

Speedway Team-Cup<br />

wird per Livestream<br />

übertragen<br />

Es sind tolle Nachrichten für alle Speedwayfans in<br />

Deutschland. Die Speedway Veranstalter Gemeinschaft<br />

hat sich mit den teilnehmenden Vereinen des Speedway<br />

Team-Cups darauf geeinigt, dass fast alle Rennen<br />

per Livestream übertragen werden. Unterstützung erhalten<br />

die Vereine durch die Firma René Schäfer<br />

Events. René hatte sich bereit erklärt, seine Erfahrung<br />

als Race Director einzubringen, um ein Konzept für die<br />

Übertragungen zu erstellen. Bestehende Kontakte des<br />

MSC Diedenbergen zur Firma TV27 um Klaus Rehm führten<br />

dazu, dass ein Konzept für die Saison <strong>2021</strong> ganz<br />

kurzfristig realisiert werden konnte. Gemeinsam mit<br />

TV27 wird sich die Partnerfirma pictureperfect aus Frankfurt/M.<br />

um die Durchführung des Livestreams kümmern.<br />

500 ZUSCHAUER ZUGELASSEN<br />

Der Kartenvorverkauf wird ausschließlich über das Internet stattfinden.<br />

Informationen zu den Bestellmöglichkeiten geben wir in Kürze auf unseren<br />

sozialen Medien bekannt. facebook: MSC Abensberg • Instagram: mscabensberg<br />

(Stand: 16.06.<strong>2021</strong>)<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 5


PEOPLE & FACTS<br />

ist der MSC Eichenring zu der Entscheidung gekommen, die Veranstaltung<br />

am 22. August abzusagen. Bedingt durch Corona stehen dem Club<br />

nur noch sehr begrenzt Sponsoren zur Verfügung, da auch die Firmen vor<br />

Ort starke finanzielle Einbrüche zu verzeichnen haben. Da es auch im August<br />

noch starke Einschränkungen durch die Pandemie geben wird, kämen<br />

neben den üblichen Kosten für die Veranstaltung noch weitere erhebliche<br />

dazu, um alle Vorschriften zur Corona-Sicherheit zu erfüllen. So<br />

wie sich die Lage derzeit darstellt, ist ein erheblicher zusätzlicher Organisationsaufwand<br />

nötig, um alle Vorschriften bezüglich der Pandemie<br />

einzuhalten. Weiterhin werden im August von den zirka 300 Helfern aufgrund<br />

des Alters bestenfalls 30 Prozent geimpft sein. Alle übrigen müssten<br />

am Renntag getestet werden, könnten aber selber durchaus angesteckt<br />

werden.<br />

Aufgrund des von der Regierung herausgegebenen Stufenplans zur Bekämpfung<br />

von Covid-19 gibt es einen nicht zu kalkulierbaren Risikofaktor,<br />

der unter Umständen sogar dazu führen kann, dass plötzlich keine<br />

Zuschauer zugelassen sind oder die Veranstaltung ganz gestoppt wird.<br />

Solch ein Szenario wäre der Bankrott eines jeden Vereins. Wir sind selber<br />

sehr betrübt über unsere Entscheidung, zumal unser Club in diesem<br />

Jahr den 70. Geburtstag begeht und wir dies gerne beim Rennen mit vielen<br />

Fans gefeiert hätten.“<br />

Nachstehend die <strong>aktuell</strong>en Termine: 13.7. Final Marmande/F; 28.8. Final<br />

Rzeszow/PL; 4.9. Final Morizes/F; 19.9. Herxheim/D.<br />

Olching startet wieder<br />

Speedway U21 DM-Finale am 18. Juli <strong>2021</strong><br />

Endlich rührt sich auch im Olchinger Speedway-Oval in den Amperauen<br />

rennmäßig wieder etwas: Am 18. Juli gibt es für die Speedwayfans nach<br />

der langen unfreiwilligen Pause wieder eine Veranstaltung.<br />

Die besten U21-Fahrer Deutschlands sollen hier an den Start gehen – die<br />

Teilnehmer werden erst kurz vorher vom Deutschen Motorsportbund an<br />

den MSC Olching gemeldet. Von daher war bei Redaktionsschluss auch<br />

noch nicht bekannt, ob am Vormittag des 18. Juli noch Qualifikationsläufe<br />

auszutragen sind.<br />

Das Finale der Deutschen Meisterschaft U21 hätte bereits 2020 in Olching<br />

stattfinden sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Rennen jedoch<br />

auf dieses Jahr verschoben werden.<br />

Gestartet wird, wie in Olching üblich, um 14:00 Uhr.<br />

Wichtig für die Fans: Aufgrund der derzeit gültigen Corona-Regeln ist die<br />

Anzahl der zulässigen Zuschauer auf 500 Personen begrenzt! Tickets<br />

müssen vorab online gebucht werden, und zwar per E-Mail an:<br />

tickets@msco.de<br />

Hierbei sind die Kontaktdaten der Fans sowie die Anzahl der gewünschten<br />

Steh- oder Sitzplätze anzugeben. Dies wird vom MSC Olching dann so gut<br />

wie irgendwie möglich berücksichtigt. Die Tickets kosten auf allen Plätzen<br />

16,- Euro.<br />

Ob am Renntag die Vorlage eines negativen Coronatests (außer vollständig<br />

geimpfte oder genesene Personen) notwendig sein wird, hängt vom<br />

dann festgestellten offiziellen Inzidenzwert ab.<br />

Aktuelle Infos (und die genaue Vorgehensweise bezüglich der Tickets und<br />

der Veranstaltung) gibt es wie immer auf der Homepage unter<br />

www.msco.de<br />

Auch <strong>2021</strong> kein Grasbahnrennen<br />

am Rußbergring<br />

Leider muss der MSC Angenrod auch in diesem Jahr das für den 1. August<br />

geplante Grasbahnrennen schweren Herzens absagen. Öffentliche Veranstaltungen<br />

mit Publikum werden auch in diesem Sommer nur mit Hygiene-Konzept<br />

durchführbar sein und das stellt den MSC vor Herausforderungen,<br />

die man mit geringeren Zuschauerzahlen nicht stemmen kann.<br />

Der MSC hat leider kein permanentes Renngelände und mit fehlendem<br />

fließenden Wasser und nur mit mobilen Toilettenanlagen sind solche Anforderungen<br />

derzeit nicht realisierbar. Weiterhin fehlen auch aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Einschränkungen durch Corona viele Sponsorengelder.<br />

Der MSC Angenrod ist ständig in Verbindung mit den zuständigen Behörden<br />

und wird alles daran setzen, im nächsten Jahr wieder eine komplette<br />

Rennveranstaltung auf die Beine zu stellen. Die Entwicklung ist positiv<br />

und man geht davon aus, dass 2022 wieder ein normales Motorsportjahr<br />

wird! • Vorstand MSC Angenrod<br />

Kein Grasbahnrennen<br />

in Melsungen in diesem Jahr<br />

Das für Anfang August geplante Grasbahnrennen in Melsungen ist wie bereits<br />

im Vorjahr vom Motorsportclub abgesagt worden. „Leider lässt uns<br />

die Corona Pandemie keine andere Wahl, als das Rennen abzusagen“, so<br />

MSC-Vorstand Franz Pickenhahn.<br />

MSC-Vorstand Franz Pickenhahn dazu ausführlich im Interview:<br />

Was sind die genauen<br />

Gründe für die Absage?<br />

Wir sehen zwar derzeit eine<br />

sinkende Inzidenz bei den<br />

Corona-Zahlen, aber wir<br />

sind weiterhin meilenweit<br />

von einer Normalität entfernt.<br />

Die derzeitigen Hygienevorschriften<br />

können<br />

beim Rennen nur schwer<br />

eingehalten werden und<br />

würden den Verein zudem<br />

viel zusätzliches Geld kosten.<br />

Die Anzahl der Zuschauer<br />

müsste sicherlich<br />

auch begrenzt werden, was<br />

weniger Eintrittsgelder<br />

bringt und damit die ganze<br />

Veranstaltung finanziell<br />

nicht durchführbar macht.<br />

Warum wurde erst jetzt abgesagt und nicht bereits früher?<br />

Wir haben es uns mit der Absage nicht leicht gemacht, da wir ja auch eine<br />

Verantwortung für die Region haben. Der Einzelhandel, die Gastronomie<br />

und das Hotelgewerbe in Melsungen profitieren alle von unserem Rennen.<br />

Wir wollten daher möglichst lange warten und die Entwicklung beobachten.<br />

Das Melsunger Grasbahnrennen findet bereits so lange statt und<br />

musste bisher noch nie, mit Ausnahme 2020, abgesagt werden. Wir wollten<br />

alles daransetzen, auch in diesem Jahr Motorsport an der St.-Georgs-<br />

Brücke zu zeigen.<br />

Wie reagieren die Fahrer darauf?<br />

Wir sind mit einigen Fahrern in Gesprächen und für viele war bereits frühzeitig<br />

klar, dass auch das Jahr <strong>2021</strong> eine schwierige <strong>Bahnsport</strong>-Saison mit<br />

vielen Absagen sein wird. Einige Fahrer haben für <strong>2021</strong> schon gar keine Lizenz<br />

beantragt und sparen sich diese Kosten. Es ist vieles einfach zu ungewiss.<br />

Wie verkraftet der Verein die Absage?<br />

Unser Helfer haben wie immer in den letzten Monaten super mitgezogen<br />

und uns bei der Vorbereitung des Rennens tatkräftig unterstützt. Wir alle<br />

im Verein sind natürlich sehr traurig, dass wir wieder kein Rennen veranstalten<br />

können. Wenn möglich, werden wir unsere Helfer im Sommer zum<br />

Grillen an der Rennstrecke einladen und damit als Verein auch etwas zurückgeben.<br />

Es ist wichtig, auch in schwierigen Zeiten den Zusammenhalt<br />

zu stärken. Erfreulich ist, dass unsere Sponsoren gut mitziehen und auch<br />

im nächsten Jahr unser Rennen unterstützen wollen. Das sind tolle Signale,<br />

da es ohne Sponsoren kein Rennen geben würde. Zudem läuft im<br />

nächsten Jahr die Lizenz für unsere Bahn aus und muss verlängert werden.<br />

Da kommen Extrakosten auf den Verein zu.<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


Wie geht’s weiter?<br />

Das 60. Internationale Grasbahnrennen wird im nächsten Jahr am 6./7.<br />

August 2022 stattfinden. Wir werden wieder ein attraktives Rennen mit tollem<br />

Rahmenprogramm bieten. Vielleicht schaffen wir es ja, im nächsten<br />

Jahr einen Prädikatslauf (Gold-/Silberhelm) nach Melsungen zu holen.<br />

Das wäre sicherlich wieder eine tolle Sache. Das für dieses Jahr geplante<br />

erste Mofarennen wird somit auch erst im nächsten Jahr Premiere feiern<br />

können. • Text u. Foto: Daniel Pfaff/MSC Melsungen<br />

Zdzislaw<br />

Dobrucki<br />

verstorben<br />

Am 21. Mai verstarb Zdzislaw<br />

Dobrucki, einer der<br />

besten Speedwayfahrer<br />

von Unia Leszno, in Leszno.<br />

Der Pole wurde am 26.<br />

November 1944 in Szymanowo,<br />

einem kleinen Dorf<br />

in der Nähe von Srem, geboren.<br />

Im Jahre 1963 beschloss<br />

Dobrucki Speedwayfahrer<br />

zu werden und<br />

seine ganze sportliche<br />

Karriere über blieb er den Farben von Unia treu. Mit der Mannschaft gewann<br />

er in der Teammeisterschaft drei Medaillen: 1977 Silber, 1975 und<br />

1976 Bronze. Zdzislaw qualifizierte sich fünfmal für die Finals der Einzelmeisterschaft<br />

und holte 1976 in Gorzow den Meistertitel. Der Sportler<br />

gewann außerdem 1967 und 1968 zwei Goldmedaillen im Junioren-<br />

Championat (damals U25). Sechsmal nahm Dobrucki am Goldhelm-Wettbewerb<br />

teil. Seine beste Platzierung verbuchte er 1977, als er Gesamtfünfter<br />

wurde. Dreimal triumphierte er im Alfred-Smoczyk-Memorial.<br />

Seinen größten internationalen Erfolg feierte Dobrucki im Jahre 1972, als<br />

er zusammen mit Zenon Plech, Henryk Glücklich, Pawel Waloszek und<br />

Marek Cieslak im Team-WM-Finale in Olching Dritter wurde. 1969 erreichte<br />

der Pole in der Einzel-WM das Kontinentalfinale. Im damals sowjetischen<br />

Ufa belegte er Rang 16. 1978 beschloss Dobrucki, seine sportliche<br />

Laufbahn zu beenden. Danach arbeitete er als Trainer. Er brachte unter<br />

anderem Zenon Kasprzak, Piotr Pawlicki und Zbigniew Krakowski Speedwayfahren<br />

bei. In den 1980er-Jahren feierte er mit Unia viele Meistertitel,<br />

unter anderem vier Goldmedaillen in der Teammeisterschaft. Rafal<br />

Dobrucki trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde ebenfalls<br />

Speedwayfahrer. In der Anfangsphase fungierte Zdzislaw als Mechaniker<br />

und Manager seines Sohnes.<br />

Die Trauerfeierlichkeiten fanden am 28. Mai in der St. Antonius Kirche<br />

statt. Danach wurde Dobrucki auf dem nahegelegenen Pfarrfriedhof beerdigt.<br />

Ruhe in Frieden, lieber Zdzislaw. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

Henry<br />

Olszak<br />

verstorben<br />

Am 11. Juni verstarb Henryk<br />

Olszak, einer der polnischen<br />

Spitzenfahrer Ende<br />

der 1970er- und der<br />

ersten Hälfte der 1980er-<br />

Jahre, in Zielona Gora.<br />

Der Pole wurde am 22. Oktober<br />

1957 in Czerwiensk<br />

geboren. Seine sportliche<br />

Karriere begann im Jahre<br />

1976, im zirka 15 Kilometer<br />

von seiner Geburtsstadt<br />

entfernten Zielona Gora, wo er die Farben von Falubaz von 1976 bis<br />

1983 vertrat.<br />

Sein Ligadebüt war mehr als gelungen. Am 10. Oktober 1976 erzielte der<br />

junge Fahrer im Auswärtsrennen der 1. Liga gegen Czestochowa 8 Punkte.<br />

Das Team von Falubaz stieg dann zwar in die 2. Liga ab, aber Olszak<br />

war in der darauf folgenden Saison schon Stammfahrer und trug mit einem<br />

Average von 9,02 erheblich dazu bei, dass Zielona Gora wieder in<br />

die 1. Liga aufstieg. 1978 stand der Sportler zum ersten Mal auf dem Podium.<br />

Im Finale des U23-Silberhelmes wurde er Zweiter. Olszak nahm<br />

auch an der Junioren-EM teil, qualifizierte sich fürs Finale und belegte in<br />

Lonigo einen guten 9. Rang.<br />

1979 wurde der Fahrer zusammen mit Andrzej Huszcza in Gniezno polnischer<br />

Paarmeister und in der 1. Liga griff seine Mannschaft nach Bronze.<br />

Auch im Finale der Junioren-Teammeisterschaft wurde Olszak Dritter. Im<br />

nächsten Jahr wurde der Fahrer mit seinem Club sowohl Teammeister als<br />

auch Junioren-Teammeister. 1980 qualifizierte sich Olszak zum ersten<br />

Mal fürs Finale der Einzelmeisterschaft und gewann in Leszno hinter Bernard<br />

Jader und Andrzej Huszcza auf Anhieb Bronze. Der Sportler kämpfte<br />

auch in den nächsten zwei Jahren um den Meistertitel, belegte jedoch<br />

am Ende Rang 8 bzw. 9.<br />

Seinen größten internationalen Erfolg feierte Henryk Olszak im Jahre<br />

1981. Im Kontinentalfinale in Prag belegte er den 6. Platz und fungierte<br />

im letzten Weltfinale im legendären Wembley-Stadion als Reservist. In<br />

einem Lauf fuhr er für den Neuseeländer Larry Ross, konnte jedoch keine<br />

Punkte schreiben. Mit Falubaz konnte der Pole in der 1. Liga den Meistertitel<br />

erfolgreich verteidigen. 1984 wechselte er nach Gniezno, wo er auch<br />

im darauf folgenden Jahr für die Mannschaft von Start fuhr. 1986 beschloss<br />

Olszak den Stahlschuh an den Nagel zu hängen. Doch 1989 bestritt<br />

er noch sieben Ligarennen für Gniezno, bis er dann endgültig seine<br />

sportliche Laufbahn beendete. Henryk Olszak betreute danach unter anderem<br />

Krzysztof Cegielski. In den letzten Jahren arbeitete der Pole auf internationalen<br />

Strecken als selbstständiger LKW-Fahrer.<br />

Ruhe in Frieden, lieber Henryk • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

verunfallte Fahrer vorschlagen<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-<strong>aktuell</strong>-Unfallkonto“ • Raiffeisenbank Rodenbach • IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 7


50 JAHRE BSA<br />

Aus Liebe zum Sport<br />

Kaum zu glauben, aber wahr. Am 1. Juli 2022 feiert <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 50-jähriges Jubiläum. Wer hätte das gedacht, als am 28. September<br />

1969 in Zweibrücken ein kleiner Haufen unverbesserlicher Offroad- bzw. <strong>Bahnsport</strong>fans eine Eingebung hatte und auf die<br />

Idee kam, eine eigene Zeitschrift herauszugeben.<br />

Aller Anfang ist schwer<br />

Doch gut Ding braucht Weile. Am 1. Juli 1971<br />

war es dann endlich soweit: Die erste <strong>Ausgabe</strong><br />

von „<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong>“ erschien. Für 2,- DM<br />

bekam man 36 Seiten Speedway, Sandbahn,<br />

Grasbahn und ein bisschen Cross geboten.<br />

Herausgeber waren Dieter Ziegler und Christian<br />

Kalabis.<br />

Die Produktion erfolgte in den ersten 15 Monate<br />

im Kinderzimmer von Chefredakteur Christian<br />

Kalabis in der Leipziger Straße in Niederrodenbach<br />

(bei Hanau). Er „layoutete“ – heute<br />

unvorstellbar – das Heft mit Hilfe eines Zeichenbretts,<br />

einer Schere und eines Klebestiftes.<br />

Dieter Ziegler, der im Nachbarhaus wohnte,<br />

kümmerte sich um die Anzeigen, den Vertrieb<br />

und Verkauf sowie um alles Kaufmännische.<br />

Dieter Zieglers Frau Christa platzierte auf<br />

einem Teewagen im Wohnzimmer einen Karteikasten,<br />

in dem sich alle 300 Abonnenten (heute<br />

sind es glücklicherweise mehr) befanden.<br />

Alleine davon leben konnte man davon natürlich<br />

nicht und somit erfolgten diese „Sonderaufgaben“<br />

nach Feierabend. Tagsüber war<br />

Ziegler als Verkaufsleiter in der Textilbranche<br />

tätig und Kalabis ging seinem Lehrerstudium<br />

nach.<br />

Revolution gescheitert<br />

Am 1. November 1972 wurde dann das erste<br />

Verlagsgebäude „Vorm Hain 4“ in Rodenbach<br />

bezogen. Um kostendeckend zu wirtschaften,<br />

mussten neue Ideen her. So kam man 1975 auf<br />

die revolutionäre Idee, <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> und<br />

Moto Cross <strong>aktuell</strong> als zwei Zeitschriften, aber<br />

doch in einem Magazin (Wendemagazin) erscheinen<br />

zu lassen. Doch nach nur drei Monaten<br />

stellte sich die Deutsche Post mit folgender<br />

Die Verlagsgründer Dieter Ziegler (li.)<br />

und Christian Kalabis<br />

antiquierter Begründung quer: Gemäß Postzeitungsbenutzerverordnung<br />

von 1896 (!) entsprach<br />

„eine um 180 Grad verschobene Druckanordnung<br />

nicht den Postversendevorschriften.“<br />

Somit wurde der Entschluss gefasst, den Offroad-Teil<br />

wieder als „zweite Hälfte“ des Hefts<br />

laufen zu lassen. Da dies aber nicht im Sinne<br />

des Erfinders war, erschienen ab 1. Januar 1983<br />

monatlich zwei Fachmagazine, und zwar <strong>Bahnsport</strong><br />

<strong>aktuell</strong> und Moto Cross <strong>aktuell</strong> + Enduro.<br />

1985 folgte der Umzug in ein größeres Gebäude<br />

in der Industriestraße 8 in Rodenbach. Dort<br />

produzierte das Verlagsteam zehn Jahre seine<br />

Magazine, bis zum 1. Januar 1996. Sodann zog<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


Gern gesehene Gäste: Weltmeister Egon Müller 1978 zu Besuch<br />

bei <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> (re. Dieter Ziegler)<br />

Weltmeister Karl Maier war beim zehnjährigen Jubiläum vor Ort<br />

(re. Christa Ziegler)<br />

Verkaufsstand anno dazumal<br />

Vielen Dank<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns recht<br />

herzlich bei all unseren Lesern und<br />

Abonnenten, Veranstaltern und Anzeigenkunden<br />

für ihre Treue bedanken und<br />

freuen uns, Sie auch weiterhin, mit Infos<br />

rund um den <strong>Bahnsport</strong> zu versorgen.<br />

„Westmacht“ im Osten<br />

man in die Nachbargemeinde Langenselbold<br />

um, wo aus Kapazitätsgründen ein verlagseigenes<br />

Gebäude erbaut worden war.<br />

Wechsel in der Verlagsleitung<br />

Am 1.1.1994 schied Chefredakteur Christian<br />

Kalabis aus gesundheitlichen Gründen aus.<br />

Bereits 1986 nahm Ralf Ziegler im Bereich Anzeigenakquisition<br />

seine Tätigkeit im Verlag<br />

auf. Bruder Stefan Ziegler war ab 1992 für den<br />

kaufmännischen Bereich zuständig und ist bis<br />

heute Geschäftsführer.<br />

Im Dezember 2019 erfolgte ein erneuter Umzug<br />

von Langenselbold in die neuen Räume in Alzenau,<br />

wo heute die beiden Magazine <strong>Bahnsport</strong><br />

<strong>aktuell</strong> und Motocross Enduro produziert werden.<br />

Verlagsmitgründer Dieter Ziegler erfreut<br />

sich guter Gesundheit und steht dem Team<br />

noch immer mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Zehn Jahre war der Verlag in Rodenbach beheimatet<br />

Das Verlagsteam von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 2006<br />

beim „Foto-Shooting“<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 9


BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

Erstmals international trat Tony Kasper 1980 in<br />

Erscheinung – beim U21-EM-Finale in Pocking<br />

wurde er mit 8 Punkten Neunter. Ein Jahr später<br />

fand der Endlauf vor heimischen Fans in Slany<br />

statt und hier holte der Newcomer schon den Vizetitel.<br />

Gewonnen hat damals ein gewisser<br />

Shawn Moran, wobei Kasper gegen den amerikanischen<br />

Champion seinen einzigen Punkt abgab.<br />

Warum das Ganze damals noch unter dem<br />

Etikett „Europameisterschaft“ lief, darf einem<br />

heute durchaus ein Rätsel sein. Denn unübersehbar<br />

rollten ja Fahrer aus allen Erdteilen ans<br />

Startband.<br />

1982 richtete der MSC Pocking dann wieder den<br />

U21-EM-Finallauf aus und diesmal ließ Antonin<br />

Kasper alle Konkurrenten hinter sich. Wie bereits<br />

angerissen: Der damals 19-Jährige besiegte<br />

die besten Juniorenfahrer der Welt und durfte<br />

sich doch „nur“ Junioren-Europameister nennen.<br />

Noch im selben Jahr gab Tony sein Debüt<br />

für das tschechische Nationalteam. Beim WM-<br />

Finale in White City konnte er zwar keinen Punkt<br />

für sein Land beisteuern, jedoch tauchte nun<br />

wieder der Name „Antonin Kasper“ auf dem Radar<br />

der britischen Promoter auf. Wieder, weil<br />

schon der Vater für Coventry und West Ham seine<br />

Motorräder um Englands Sandpisten<br />

peitschte.<br />

Im Mai des Jahres machte Hackney-Boss Len<br />

Silver auch Antonin junior zum britischen Ligafahrer,<br />

doch das Engagement des Neulings war<br />

schnell beendet: Ein Beckenbruch und eine<br />

ausgekugelte Hüfte führten zum bitteren Abschied<br />

von der Insel: Die Mutter, eine Krankenschwester,<br />

brachte ihn zurück nach Prag. Tony<br />

kam allerdings schnell wieder in Schwung und<br />

qualifizierte sich 1983 für sein erstes Einzel-<br />

Antonin Kasper<br />

Erhard Wallenäffers<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Legenden<br />

vergangener Jahre<br />

Das „Benzin im Blut“ wurde Antonin Kasper<br />

(geboren, am 5. Dezember 1962) weitervererbt,<br />

und zwar vom Vater, dem erfolgreichen ehemaligen<br />

Speedwayfahrer gleichen Namens. Exemplarisch<br />

gewann Antonin senior 1963 das Goldhelm-Rennen<br />

in Pardubice und wurde im gleichen<br />

Jahr Team-Vizeweltmeister. So verwundert<br />

es nicht, dass sein Filius in die Fußstapfen<br />

trat und zum vielleicht besten tschechischen<br />

Drifter der 1980er- und 1990er-Jahre wurde.<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch Fotos von:<br />

The John Somerville Collection<br />

(www.skidmarks1928.com)<br />

Weltfinale. In Norden – an jenem Sonntagnachmittag,<br />

an dem sich Egon Müller als einziger<br />

deutscher Speedway-Weltmeister praktisch unsterblich<br />

machte – holte der junge Tscheche<br />

3 Punkte.<br />

„Pocking, immer wieder Pocking“, auch dieser<br />

Slogan passt zu Antonin Kaspers Karriere: Abseits<br />

vom U21-EM-Gold feierte er auch seinen<br />

zweiten großen Erfolg auf dem legendären niederbayerischen<br />

Highspeed-Oval. Am 11. Juni<br />

1986, an einem schwülen Nachmittag, gewann<br />

Kasper mit dem „wilden“ Roman Matousek die<br />

Bronze-Medaille beim Best-Pairs-WM-Finale.<br />

Ältere Leser erinnern sich gewiss noch an Tony<br />

Kaspers Partner: Das Attribut „wild“ ist eher untertrieben,<br />

vielmehr müsste man von „Kamikaze-Matousek“<br />

schreiben – ein weiterer Kandidat<br />

für die Legenden-Serie, nebenbei bemerkt.<br />

Antonin Kasper jedenfalls gewann vier seiner<br />

sechs Läufe, wonach Platz 3, hinter den Dänen<br />

Hans Nielsen/Erik Gundersen und den US-Amerikanern<br />

Kelly Moran/Sam Ermolenko, gesichert<br />

war.<br />

Pocking musste also längst zum „Lieblingsort“<br />

von Tony Kasper geworden sein. Um den Erfolg<br />

richtig einzuordnen: Kasper und Matousek ließen<br />

auch die Duos aus Schweden (Jan Andersson/Jimmy<br />

Nilsen), Neuseeland (Larry Ross/<br />

Mitch Shirra), Gastgeber Deutschland (Karl<br />

Maier/Klaus Lausch), England (Simon Wigg/Jeremy<br />

Doncaster) und Australien (Phil Crump/<br />

Steve Regeling) hinter sich.<br />

„Antonin Kasper war ein Tiger, der sich nie geschlagen<br />

gegeben hat“, war vor einigen Jahren<br />

im britischen Backtrack-Magazin zu lesen. Eineinhalb<br />

Saisons bestritt er für Hackney, die<br />

„Hawks“ aus dem Londoner Osten, bis sich je-<br />

Foto oben: Antonin Kasper im Jahr 2000 beim Speedway-Grand Prix von Schweden • Foto unten: Tony Kaspers Wohnzimmer war das Rottalstadion in Pocking. Auf Niederbayerns<br />

Highspeed-Oval wurde er U21-Europameister und Dritter beim Finale der Paar-WM. Von Letzterem stammt dieses Bild: Kasper hängt seine Gegner ab – Karl Maier<br />

(dunkelgelbe Helmfarbe) versucht innen dranzubleiben, während Roman Matousek (rot) schon den Anschluss verliert<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


Immer eine Stütze für sein National-Team: Tony Kasper (auf dem Bike sitzend),<br />

links neben ihm: Roman Matousek, der in der 80ern extrem hart fuhr<br />

Im Duell mit seinem ersten „Förderer“: Antonin Kasper gegen Ole Olsen – beim<br />

Weltfinale 1983 in Norden, schneller als die beiden war Egon Müller, der sich zum<br />

besten Drifter der Welt krönte<br />

Die Verzerrung täuscht: Tomasz Gollob (li.) versucht hier nicht,<br />

Tony Kasper umzustoßen! (1995, beim GP-Challenge in Lonigo)<br />

Tony Kasper in den Farben der Hackney Hawks<br />

Für die „Falken“ aus dem Osten Londons debütierte Tony<br />

in der britischen Speedway-Szene<br />

Tony Kasper junior 1987 beim Team-WM-Finale


BAHNSPORT-LEGENDEN<br />

ANTONIN KASPERS GRÖSSTE ERFOLGE<br />

• U21-Vize-Europameister 1981<br />

• U21-Speedway-Europameister 1982<br />

• Siebenfacher Landesmeister<br />

(Tschechoslowakei/Tschechien)<br />

• Goldhelm-Gewinner von Pardubice 1991<br />

• Speedway-Best Pairs-WM, 3. Platz 1986<br />

• Speedway-Team-WM 1982 (4.), 1983 (4.),<br />

1987 (4. Platz)<br />

• Speedway-Weltfinals: 1983 (14.),<br />

1986 (14.), 1987 (12.), 1990 (15. Platz)<br />

• Speedway-Grand Prix: 1998 (12.),<br />

1999 (15.), 2000 (17.), 2001 (23.)<br />

Zweikampf 1999 beim GP-Challenge in Lonigo: Antonin Kasper und Niklas Klingberg (Schweden)<br />

ne nach 1983 aus der ersten Division zurückzogen.<br />

1984 indes wechselte Kasper zu den<br />

Eagles nach Eastbourne – hier kam er aber nur<br />

in der Hälfte der Meetings zum Einsatz, woraufhin<br />

auch dieser Club in die National League<br />

(zweite Liga) abstieg. Tonys Zeit auf der Insel<br />

war damit endgültig beendet. In seiner Heimat<br />

war Kasper aber weiterhin erfolgreich, so gewann<br />

er siebenmal die Tschechische (Tschechoslowakische)<br />

Meisterschaft. Auf internationaler<br />

Ebene qualifizierte er sich für drei weitere<br />

Einzel-Weltfinals und wurde schließlich der ers-<br />

te Tscheche, der sich für die Grand-Prix-Serie<br />

qualifizierte, die er 1998 mit dem 12. Platz abschloss.<br />

Antonin junior fuhr auch in der schwedischen<br />

und der polnischen Liga. Da er aber nicht über<br />

seinen 40. Geburtstag hinaus Rennen fahren<br />

wollte, zog er sich 2002 zurück und wurde Motorentuner<br />

sowie Trainer des Liga-Teams aus<br />

Prag.<br />

Schon zum Ende seiner Rennsportzeit hatte Tony<br />

Schmerzen in der Magengegend verspürt.<br />

Als er einen Arzt aufsuchte, wurde festgestellt,<br />

dass es sich dabei um Symptome einer Krebskrankheit<br />

handelte. Seinen Eltern erzählte Antonin<br />

davon nichts, woraufhin sein Vater die<br />

bittere Realität, über den desolaten Gesundheitszustand<br />

seines Sohnes, nur durch Zufall<br />

erfuhr. Bei einem Rennen fragten ihn mehrere<br />

Fahrer: „Herr Kasper, wie geht es Tony? Hat er<br />

die Operation gut überstanden?“ Antonin senior<br />

war perplex und versuchte verzweifelt, seinem<br />

Sohn zu helfen. Tony Kasper Junior war<br />

43 Jahre alt, als er am 30. Juli 2006 den Kampf<br />

gegen die Krankheit verlor.<br />

Hat das „Benzin im Blut“ an den Junior weitervererbt:<br />

Antonin Kasper senior im Outfit der „Bienen“ aus Coventry<br />

… die Speedway-Anfänge seines Sohnes.<br />

„Ich kaufte ihm ein kleines Mini-Bike aus Russland, das 50 Rubel<br />

kostete. Ich schob ihn an, aber das Motorrad wollte nicht<br />

fahren und dann merkte ich, dass er den Gasgriff in die entge-<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21<br />

2017 – im Alter von 85 Jahren verstarb Antonin Kasper senior. Noch 2013, beim Goldhelmrennen<br />

in Pardubice, stand er den Journalisten Rede und Antwort.<br />

Antonin Kasper sen. über ...<br />

gengesetzte Richtung gedreht hatte! Als<br />

ich ihm sagte, was er falsch machte,<br />

drehte er voll auf und katapultierte sich<br />

in Richtung Mauer. Also packte ich ihn im<br />

letzten Moment, sonst wäre das sein erster<br />

Crash gewesen.“<br />

… Ole Olsen als „Unterstützer“.<br />

Ich habe Tony später ein altes Speedway-Bike<br />

gekauft. Beim Training in Prag<br />

war dann auch einmal Ole Olsen mit seinem<br />

Mechaniker vor Ort. Das muss 1975<br />

gewesen sein, als Tony 13 Jahre alt war.<br />

Ole zeigte auf ihn und sagte: „Dein Bub<br />

wird einen anders geformten Lenker<br />

brauchen.“ Er schickte seinen Mechaniker<br />

weg, um ein paar Ersatzlenker zu holen.<br />

Ich rechnete aus, was das kosten<br />

könnte und wie viel Geld ich bei mir hatte,<br />

denn Ole war nicht dafür bekannt,<br />

großzügig zu sein. Aber er übergab die<br />

Lenker an Tony und sagte: „Du wirst eines<br />

Tages Weltmeister sein, das weiß<br />

ich.“ Als ich Ole fragte, wie viel ich ihm<br />

schulde, sagte er: „Ich habe sie ihm gegeben,<br />

nicht dir.“<br />

… Tonys EM-Titel von Pocking.<br />

„Ich durfte damals nicht nach Deutschland<br />

fahren, also habe ich den Rat meines<br />

Freundes befolgt und bin als Offizier<br />

zur Polizei gegangen, womit mir von da<br />

an erlaubt war, mit Tony ins Ausland zu<br />

reisen.“<br />

… die beiden Goldhelme von Pardubice,<br />

welche für immer im Familienbesitz sind<br />

(Tony senior gewann 1961 / Tony junior<br />

siegte 1991).<br />

„Als mein Sohn gewann, war ich nicht<br />

einmal dabei! Bei mir zu Hause waren<br />

Bauarbeiten, da hat mir ein Nachbar gesagt,<br />

dass Tony im Fernsehen ist, weil er<br />

gewonnen hat. Also rief ich meiner Frau<br />

zu: „Er hat gewonnen, er hat gewonnen!“<br />

Meine Emotionen waren intensiver<br />

als damals, als ich gewonnen habe.<br />

Es war ein schönes Gefühl, weil ich wusste,<br />

dass auch meine Arbeit dahintersteckte<br />

– immer war es mein Traum, dass<br />

er erfolgreich ist.“


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SPEEDWAY-WM<br />

U21-WM - Qualifikationsrunde - Güstrow/D<br />

Endlich brummten die Motoren<br />

Sieger Jacub Miskoviac (blau) vor Jan Kvech (rot) Mads Hansen (weiß) und Alexander Woentin (gelb)<br />

Zum ersten Mal in diesem Jahr war im Güstrower<br />

Speedway-Stadion ein Rennen angesetzt.<br />

Die erlaubten gut 2000 Zuschauer waren auch<br />

da und sahen sich einen Qualifikationslauf zur<br />

U21-WM an.<br />

Für Deutschland standen Lukas Baumann und<br />

Norick Blödorn am Start, als Reservisten waren<br />

Ben Ernst und Mario Niedermeier gesetzt.<br />

Ernst sollte ja ursprünglich seine Quali in Manchester<br />

fahren, dies wurde aber Corona-bedingt<br />

abgesagt. Die große Frage war: Wer sollte<br />

eigentlich Jacub Miskoviac schlagen? Jacub<br />

gehört zu den schnellsten Junioren und prompt<br />

gewann er auch seine ersten beiden Läufe souverän.<br />

Aber auch der Schwede Alexander<br />

Woentin, der Tscheche Jan Kvech und der Däne<br />

Mads Hansen holten je zwei Siege. Nach dem<br />

dritten Durchgang waren mit Kvech, Hansen<br />

und Woentin nur noch drei Fahrer ungeschlagen<br />

und selbst Miskoviac musste einen Punkt<br />

an den Dänen Jonas Seifert Salk abgeben. Für<br />

die Deutschen sah es weniger gut aus. Lukas<br />

Baumann fing mit einem Punkt an, konnte im<br />

zweiten Heat sogar kurz innen an Miskoviac<br />

vorbeigehen, hatte aber nach vier Heats bei<br />

nur einem Laufsieg lediglich 7 Punkte auf dem<br />

Konto. Norick Blödorn schrieb lediglich 4 Zähler<br />

und war damit schon aus der Wertung.<br />

Um die Führung ging es vor allem in Heat 14,<br />

als Miskowiak durch seinen dritten Sieg auf<br />

11 Punkte kam. Hansen musste sich hier erstmals<br />

gegen den Polen geschlagen geben, während<br />

Kvech (10) einen und Alexander Woentin<br />

(9) null Zähler schrieb. Dafür fuhr sich Seifert<br />

Salk mit seinem zweiten Laufsieg in die Führungsgruppe<br />

(10). Im ersten Heat des letzten<br />

Durchgangs war es wieder Seifert Salk, der<br />

sich mit 13 Punkten erstmal in Führung fuhr. Er<br />

besiegte Hansen, der dadurch auf ebenfalls<br />

13 Zähler kam. In Rennen 18 wollte Baumann<br />

seine Chance auf einen der ersten sechs Plätze<br />

sichern, wurde aber vom 2. auf den 3. Platz abgedrängt.<br />

Hier stand er plötzlich zu quer und<br />

riss dabei Matthew Gilmore mit von der Maschine.<br />

Gilmore krachte mit full Speed in die<br />

Airfences. Glücklicherweise konnte er nach einer<br />

Weile auf beiden Beinen ins Fahrerlager gehen.<br />

Baumann konnte nach dieser Aktion einpacken.<br />

Kvech gewann den Re-run vor Anton<br />

Karlsson und hatte sich nun auf ebenfalls<br />

13 Punkte katapultiert. Ben Ernst fuhr hier als<br />

Reserve mit und wurde Dritter. Um es kurz zu<br />

machen: In Heat 19 siegte Miskoviac zum vierten<br />

Mal und gewann damit das Rennen. Zweiter<br />

wurde Mateuz Swidnicki, der mit 8 Gesamtpunkten<br />

erster Nichtqualifizierter war. Blödorn<br />

belegte vor dem Italiener Michele Menani den<br />

3. Laufrang und wurde mit 5 Punkten nur Gesamtzehnter.<br />

Den letzten Vorlauf gewann<br />

Woentin und konnte sich mit 12 Punkten den<br />

5. Qualiplatz sichern. Steven Goret wurde<br />

Zweiter und holte sich mit 9 Punkten den letzten<br />

Qualiplatz. Um die Plätze 2 bis 4 gab es ein<br />

Stechen zwischen Kvech und den beiden Dänen<br />

Hansen und Seifert Salk. Hansen ging sofort<br />

in Führung, ließ seinen beiden Gegnern<br />

keine Chance und wurde Zweiter vor Seifert<br />

Salk und Kvech. • Text u. Foto: W.Radszuweit<br />

Speedway-U21-WM - Qualifikationsrunde - Güstrow/D-<br />

12.6.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Jacub Miskoviac, PL, 14 Punkte;<br />

2. Mads Hansen, DK, 13+3; 3. Jonas Seifert Salk, DK, 13+3;<br />

4. Jan Kvech, CZ, 13+1; 5. Alexander Woentin, S, 12; 6. Steven<br />

Goret, F, 9.<br />

Ausgeschieden: 7. Mateuz Swidnicki, PL, 8; 8. Lukas Baumann,<br />

D, 7; 9. Anton Karlsson, S, 7; 10. Norick Blödorn, 5;<br />

11. Matthew Gilmore, AUS, 5; 12. Anze Grmek, SLO, 4; 13.<br />

Carlos Eber Ampugnani, ARG, 3; 14. Michele Menani, I, 2;<br />

15. Mathias Tresarrieu, F, 2; 16. Sebastian Kössler, A, 1; 17.<br />

Ben Ernst (Res.), D, 1; 18. Mario Niedermeier (Res.), D, N.<br />

U21-WM - Qualifikationsrunde - Daugavpils/LV<br />

Lampart<br />

mit Maximum<br />

Nur zwei, statt drei Qualifikationsrunden des<br />

U21-Wettbewerbs konnten durchgeführt werden,<br />

um die Teilnehmer für die Finalserie der<br />

Junioren-WM zu ermitteln. Der Club aus Manchester<br />

verzichtete wegen der Corona-Maßnahmen<br />

auf die Organisation seiner Quali und<br />

der Vermarktungsfirma OneSport gelang es<br />

nicht, rechtzeitig einen Ersatzveranstalter zu<br />

finden. Aus diesem Grund qualifizierten sich in<br />

Daugavpils nicht fünf, sondern sechs Fahrer<br />

für die Finalrunde.<br />

Sieger des Rennens in Lettland wurde Wiktor<br />

Lampart. Der Pole galt vor dem Turnier als Favorit<br />

und wurde seiner Rolle gerecht. Der<br />

20-Jährige von Motor Lublin fand auf dem 373<br />

Meter langen Oval keinen Bezwinger und erzielte<br />

ein makelloses Punktemaximum. Er wird<br />

sicherlich zu einem engen Kreis der WM-Titelanwärter<br />

gehören. Eine starke Leistung bot<br />

Mark Karion. Der 20-jährige Russe von Wostok<br />

Wladiwostok und Motor Lublin, wo er jedoch<br />

nur sporadisch zum Einsatz kommt, war nach<br />

drei Durchgängen noch ungeschlagen. Im<br />

14. Lauf wurde seine Siegesserie unterbrochen,<br />

als er hinter Marko Levishyn als Zweiter<br />

ins Ziel kam. Mit insgesamt 13 Zählern sicherte<br />

sich Karion den 2. Gesamtrang. Der Sieg über<br />

den Russen war für den 20-jährigen Ukrainer<br />

sehr wichtig. Als Levishyn im achten Heat an<br />

3. Stelle liegend ausfiel, hatte er nur einen<br />

Punkt auf dem Konto und kaum noch Chancen,<br />

unter die Top Sechs zu kommen. Doch der aus<br />

Rivne stammende Fahrer holte im weiteren<br />

Rennverlauf drei Siege, kam insgesamt auf<br />

10 Zähler und schaffte als Fünfter noch die<br />

Qualifikation.<br />

Von einem großen Erfolg können die Gastgeber<br />

reden, denn nicht weniger als drei lettische<br />

Fahrer erreichten die WM-Finalserie. Der<br />

18-jährige Francis Gusts, der eine Woche zuvor<br />

erheblich zum Sieg in der U19-Paar-EM beigetragen<br />

hatte, verzeichnete in Daugavpils zwei<br />

Siege und schloss das Rennen mit 11 Punkten<br />

ab. Auch Daniils Kolodinskis kam am Ende auf<br />

11 Punkte, wobei der 20-Jährige eigentlich gar<br />

nicht dabei sein sollte. Erst nachdem sich Andrei<br />

Popa aus Rumänien abgemeldet hatte,<br />

rückte der Lette ins Starterfeld nach. Aus dem<br />

Stechen um den niedrigsten Podiumsplatz<br />

ging schließlich Gusts als souveräner Sieger<br />

hervor. Leider konnten die lettischen Fans das<br />

gute Abschneiden ihrer Fahrer im Lokomotiv-<br />

Stadion nicht mit verfolgen. Wegen der Pandemie<br />

fand das Rennen nämlich ohne Publikum<br />

statt.<br />

Nicht weniger als vier Aktive erkämpften nach<br />

20 Läufen jeweils 9 Punkte und Referee Pavel<br />

Vana aus Tschechien war gezwungen, einen<br />

Zusatzlauf um den letzten Qualifikationsplatz<br />

anzuordnen. Ernests Matjusonoks ließ seinen<br />

Rivalen nicht den Hauch einer Chance und<br />

siegte unangefochten. Der 19-Jährige hätte<br />

sich schon vorher qualifizieren können, aber<br />

im zwölften Heat stürzte er in Führung liegend<br />

und wurde disqualifiziert. Evgeny Saidullin aus<br />

Russland kam als Zweiter ins Ziel, gefolgt von<br />

Tim Sörensen und Philip Hellström-Bängs. Der<br />

18-jährige Schwede hätte das Stechen ebenfalls<br />

vermeiden können, wäre er nicht im<br />

14. Rennen an 3. Stelle liegend ausgefallen.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-U21-WM - Qualifikationsrunde - Daugavpils/LV -<br />

12.6.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Wiktor Lampart, PL, 15 Punkte; 2.<br />

Mark Karion, RUS, 13; 3. Francis Gusts, LV, 11+3; 4. Daniils<br />

Kolodinskis, LV, 11+2; 5. Marko Levishyn, UKR, 10; 6. Ernests<br />

Matjusonoks, LV, 9+3.<br />

Ausgeschieden: 7. Evgeny Saidullin, RUS, 9+2; 8. Tim Sörensen,<br />

DK, 9+1; 9. Philip Hellström-Bängs, S, 9+0; 10. Petr<br />

Chlupac, CZ, 7; 11. Mathias Pollestad, N, 5; 12. Jan Macek,<br />

CZ, 4; 13. Timi Salonen, FIN, 3; 14. Markus Maximus Lill,<br />

EST, 2; 15. Jan Mihalik, SK, 2; 16. Mitchell Cluff, AUS, 1.<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


EM - Challenge - Pardubice/CZ<br />

Entscheidungen<br />

nach Stechen<br />

Nach Huckenbecks Verletzung ging der Startplatz<br />

an Miitic Ivancic aus Slowenien, womit<br />

für Schwarz-Rot-Gold ebenso wie für neun andere<br />

Nationen nur ein Startplatz übrigblieb (lediglich<br />

Schweden, Russland und Polen traten<br />

im Duo auf). Und den konnte Erik Riss nicht<br />

umsetzen. „Eine schnelle Strecke für die das<br />

Set-up ganz entscheidend ist“, urteilte er vor<br />

dem Rennen. Am Ende waren aber 4 Punkte bei<br />

weitem zu wenig, um den nächsten Level zu erreichen.<br />

Wie heftig die Qualifikationsplätze umstritten<br />

waren, zeigte der Status nach 20 Läufen. Denn<br />

da waren drei Stechen notwendig, um die richtige<br />

Reihenfolge festzulegen.<br />

Covid-bedingt war die Publikumsmenge beschnitten,<br />

angeblich sollen 600 Leute zutrittsberechtigt<br />

gewesen sein (inklusive Aktiver und<br />

Funktionäre), was im riesigen Pardubicer Areal<br />

wie menschenleer wirkte. Situationsbedingt<br />

wurde auch die Begrüßung gestrichen und das<br />

erste Quartett rollte pünktlich ans Startband.<br />

Mit dem Finnen Timo Lahti wurde der erste<br />

Laufsieger abgewinkt. Unglücklicherweise war<br />

er auch derjenige, der zum Schluss als Erster<br />

ausschied, als er im Stechen um Rang 5 gegen<br />

den Dänen Patrick Hansen unterlag.<br />

Nach dem ersten Durchgang teilten sich Lahti<br />

(FIN), Hansen (DK), Jacob Thorssell (S) und Dan<br />

Bewley (GB) die Spitzenposition. Das bis dahin<br />

sommerliche Wetter schien zu kippen, überlegte<br />

es sich aber doch und blieb trocken. Bewley<br />

und Lahti waren nach dem zweiten Durchgang<br />

die einzigen Ungeschlagenen, mussten aber<br />

dann unerwartete Rückschläge (Bewley nur<br />

Dritter hinter Vadim Tarasenko und Jakub Jamrog<br />

sowie Lahti ebenfalls nur Dritter hinter<br />

Hansen und Patryk Dudek) einstecken. Damit<br />

schoben sich nach Lauf 12 der Russe Sergey<br />

Logachev und Patryk Dudek (PL) in den Vordergrund<br />

und bildeten mit Bewley und Lahti das<br />

7-Punkte-Spitzenquartett, hinter dem eine<br />

Mussten um Platz 1 stechen:<br />

Dan Bewley (blau) und Patryk Dudek (weiß)<br />

Dreiergruppe mit je 6 Punkten lauerte. Patrick<br />

Hansen aus Dänemark, Andzejs Lebedevs aus<br />

Lettland und der Schwede Jacob Thorssell waren<br />

die Akteure.<br />

Im vierten Durchgang angelte sich Logachev<br />

die Alleinführung, indem er den Briten im direkten<br />

Duell bezwang. Zu diesem Zeitpunkt<br />

hatten sich die später Qualifizierten bereits in<br />

Stellung gebracht (Bewley, Lebedevs und Dudek<br />

je 9 Punkte, Hansen 8). Der abschließende<br />

Durchgang brachte mit Laufsiegen von Bewley<br />

und Dudek keine Überraschung, eher schon<br />

die nur 1-Punkt-Ausbeute von Logachev, da<br />

sich zwischen ihn und den Laufsieger der bis<br />

dahin eher unauffällige Italiener Nicolas Covatti<br />

(Gesamtzwölfter) schob.<br />

Nachdem im ersten Stechen der Däne Patrick<br />

Hansen die Oberhand und den letzten Qualiplatz<br />

ergatterte, ging es im zweiten Stechen<br />

um den Sprung auf das Treppchen. Russland<br />

triumphierte durch Logachev über Lettland mit<br />

Lebedevs, der es immerhin auf drei Laufsiege<br />

gebracht hatte (genauso viele wie Bewley bzw.<br />

Lahti). Und schließlich rollte das polnisch-britische<br />

Duo an den Ablauf. Der auf der Außenbahn<br />

gestartete Dudek gewann den Start, aber<br />

Bewley blieb vier Runden am Hinterrad und die<br />

Entscheidung ging mit Reifenbreite aus.<br />

Für das Gastgeberland endete der Tag mit einer<br />

Enttäuschung. Josef Franc agierte weit weg von<br />

seiner Form, hatte dazu einen Defekt zu verzeichnen<br />

und wurde Fünfzehnter vor Ersatzfahrer<br />

und Landsmann Eduard Krcmar. Absoluter<br />

Nuller war Matic Ivacic (SLO) auf dem Schlussrang.<br />

Ebenfalls nicht ganz die Erwartungen erfüllten<br />

die beiden Schweden Jacob Thorssell<br />

und Pontus Aspgren. Thorssell zeigte zwar mit<br />

zwei Laufsiegen auf, doch je 8 Punkte reichten<br />

hier nur für Platz 8 und 9.<br />

• Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Speedway-EM - Challenge - Pardubice/CZ - 12.6.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Patryk Dudek, PL, 12+3 Punkte;<br />

2. Dan Bewley, GB, 12+2; 3. Sergey Logachev, RUS, 11+3;<br />

4. Andzejs Lebedevs, LV, 11+2; 5. Patrick Hansen, DK, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 6. Timo Lahti, FIN, 10+2; 7. Vadim Tarasenko,<br />

RUS, 9; 8. Jacob Thorssell, S, 8; 9. Pontus Aspgren, S,<br />

8; 10. David Bellego, F, 7; 11. Jakub Jamrog, PL, 7; 12. Nicolas<br />

Covatti, I, 6; 13. Erik Riss, D, 4; 14. Aleksandr Loktaev,<br />

UKR, 3; 15. Josef Franc, CZ, 1; 16. Eduard Krcmar, CZ, 1;<br />

17. Matic Ivcacic, SLO, 0.<br />

EM - U19 - Semifinale 1 - Nagyhalasz/H<br />

Pechsträhne<br />

für D-Fahrer<br />

Das erste Semifinale des neuen europäischen<br />

Einzelwettbewerbs fand im ungarischen Nagyhalasz<br />

statt. Am 22. Mai kämpften junge<br />

Speedwayfahrer aus zehn Nationen um den<br />

Einzug ins Finale, das in Riga am 7. August ausgerichtet<br />

wird. Das Rennen hatte es in sich,<br />

denn nur die fünf besten Cracks konnten sich<br />

für den Endlauf in der lettischen Hauptstadt<br />

qualifizieren und jeder Fehler auf der nur 300<br />

Meter langen Bahn konnte schwere Folgen fürs<br />

Weiterkommen haben.<br />

In der Anfangsphase hinterließ Mateusz Cierniak<br />

den besten Eindruck. Der Pole war nach<br />

drei Durchgängen noch ungeschlagen, musste<br />

sich jedoch im 16. Heat Ernests Matjusonoks<br />

beugen. Beide Fahrer schlossen das Semifinale<br />

mit jeweils 14 Zählern ab und bestritten danach<br />

ein Stechen um den Tagessieg. Der noch<br />

18-jährige Lette sah vor 1500 Zuschauern als<br />

Einziger die Zielflagge und freute sich über den<br />

Sieg. „Ich werde in diesem Jahr 19 (am 24. Mai,<br />

Anm. der Red.), darum möchte ich in diesem<br />

Wettbewerb eine gute Platzierung erzielen. Am<br />

liebsten wäre mir eine Medaille. Vor allem deswegen,<br />

weil wir um den Titel in Riga rivalisieren<br />

werden. Ich hätte nichts dagegen, dort genauso<br />

gut abzuschneiden wie hier. Es ist mir<br />

schon klar, dass das Starterfeld in Riga deutlich<br />

stärker sein wird, aber auch in Ungarn gab<br />

es einige Fahrer, die auf hohem Niveau fuhren“,<br />

sagte Matjusonoks, der in Nagyhalasz<br />

nur von Petr Chlupac bezwungen wurde.<br />

Cierniak stürzte im Stechen und belegte den<br />

2. Gesamtrang. Zum Glück zog sich der 18-jährige<br />

Pole dabei keine Verletzungen zu. Sein<br />

Landsmann Karol Zupinski verzeichnete zwei<br />

Siege und erklomm mit insgesamt 12 Punkten<br />

die niedrigste Podiumsstufe. Chlupac und<br />

Francis Gusts erkämpften in Ungarn jeweils<br />

11 Zähler und lösten damit ebenfalls ihre Fahrkarten<br />

nach Riga, während Daniel Gilkes, der<br />

am Vortag 19 geworden war, in Lettland als Reservist<br />

fungieren wird. Der Engländer holte<br />

zwei Siege und kam letztendlich auf 10 Punkte.<br />

Mit von der Partie waren auch zwei Deutsche,<br />

die jedoch den Sprung ins Finale nicht geschafft<br />

haben. Ben Ernst erzielte 5 Zähler und<br />

wurde am Ende Elfter. Im Auftaktlauf lag der<br />

17-Jährige in Führung, doch Probleme mit dem<br />

Sattel führten dazu, dass er durchgereicht wurde.<br />

Im 19. Heat übernahm Ernst nach dem Start<br />

die Spitze, doch das Rennen wurde abgebrochen<br />

und im Re-run kreuzte er nur als Dritter<br />

die Ziellinie. Erik Bachhuber möchte das Turnier<br />

sicherlich schnellstens vergessen. Der<br />

17-Jährige stürzte im ersten Durchgang gleich<br />

zweimal und absolvierte danach keine weiteren<br />

Läufe, weil seine Motorräder kaputt waren.<br />

„Das war so nicht geplant, aber das ist Rennen<br />

fahren und gehört auch dazu! Das Lehrgeld bezahle<br />

ich mit Kopf-, Nackenschmerzen, Prellun-<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY-WM + EM<br />

gen, und kaputten Motorrädern. Ich bin trotzdem<br />

zufrieden, da ich gesehen habe, dass ich<br />

am Start mithalten kann, obwohl dies mein<br />

erstes Rennen dieses Jahr gewesen ist“, teilte<br />

der Bayer auf seiner Facebook-Seite mit.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-U19-EM - Semifinale 1 - Nagyhalasz/H<br />

22.5.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Riga/LV - 7.8.: 1. Ernests Matjusonoks,<br />

LV, 14+3 Punkte; 2. Mateusz Cierniak, PL, 14+2; 3. Karol<br />

Zupinski, PL, 12; 4. Petr Chlupac, CZ, 11; 5. Francis<br />

Gusts, LV, 11; Reserve 6. Daniel Gilkes, GB, 10.<br />

Ausgeschieden: 7. Anze Grmek, SLO, 9; 8. Michal Curzytek,<br />

PL, 9; 9. Mathias Tresarrieu, F, 7; 10. Pavel Kuchar, CZ, 5;<br />

11. Ben Ernst, D, 5; 12. Miran Praznik, SLO, 5; 13. Kirill<br />

Lejman, RUS, 4; 14. Markus Maximus Lill, EST, 2; 15. Richard<br />

Füzesi, H, 1; 16. Erik Bachhuber, D, 0.<br />

EM - U19-Paar - Finale - Gdansk/PL<br />

Lettland gewinnt<br />

Premiere<br />

In dieser Saison wurde der U19-Paarwettbewerb<br />

zum ersten Mal als Europameisterschaft<br />

ausgetragen. In den vergangenen drei Jahren<br />

hatten die jungen Speedwayfahrer lediglich<br />

um den Europapokal gekämpft. Am 5. Juni gingen<br />

in Danzig sieben Nationalteams an den<br />

Start, auch eine deutsche Vertretung war dabei.<br />

Die Polen galten vor dem Rennen als Favoriten.<br />

Manager Rafal Dobrucki hatte für das Rennen<br />

Mateusz Cierniak, Bartlomiej Kowalski und Michal<br />

Curzytek einberufen. Alle Fahrer starten in<br />

der Ekstraliga und haben dort als Junioren<br />

Stammplätze. Doch die Aufgabe erwies sich<br />

als viel schwieriger als geplant. Schon in ihrem<br />

ersten Lauf mussten sich die Gastgeber sehr<br />

anstrengen, um sich gegen Schweden durchzusetzen.<br />

Cierniak kam zwar als Erster ins Ziel,<br />

aber Philip Hellström-Bängs saß dem Polen<br />

dicht im Nacken. Am Ende stand es 4:2 für die<br />

„Weiß-Roten“. Im Duell mit den Tschechen holten<br />

sie planmäßig einen Doppelsieg, aber im<br />

achten Heat trafen die Polen auf das Duo aus<br />

Lettland, das bis dahin keinen Zähler liegen<br />

gelassen hatte. Nach dem Start übernahm Ernests<br />

Matjusonoks die Führung und es schien,<br />

als ob der Lauf mit einem 3:3 enden würde,<br />

doch dann zog Francis Gusts an Kowalski und<br />

Cierniak vorbei und die Osteuropäer erkämpften<br />

einen 5:1-Sieg. In den weiteren Heats holte<br />

das Team von Nikolajs Kokins zwei weitere<br />

Doppelsiege und nur im Duell mit Dänemark<br />

musste es sich mit einem Unentschieden begnügen,<br />

als sich Matjusonoks hinter Jesper<br />

Knudsen und Emil Breum als Letzter im Ziel<br />

meldete. Mit insgesamt 28 Punkten gewann<br />

Lettland vor lediglich 500 Zuschauern die EM-<br />

Goldmedaille. Francis Gusts war auf der 349<br />

Meter langen Bahn eine Klasse für sich. Der<br />

18-Jährige errang fünf Siege und kam einmal<br />

hinter Matjusonoks ins Ziel. Kokins setzte<br />

auch Ricards Ansviesulis zweimal ein und der<br />

Reservist kam beide Male hinter Gusts als<br />

Zweiter ins Ziel. „Wir sind nach Danzig gekommen,<br />

ohne uns vorher unnötig unter Druck zu<br />

setzen. Mir war jedoch klar, dass sich meine<br />

Jungs gut präsentieren wollten. Die Bahn in<br />

Danzig ähnelt unserer in Daugavpils, darum<br />

hatten wir heute keine größeren Probleme, unsere<br />

Technik entsprechend abzustimmen“,<br />

sagte der Teammanager nach dem Finale.<br />

Nach ihrer bitteren Niederlage gegen die Letten<br />

erzielten die Polen danach gegen Großbritannien<br />

und Deutschland zwei Unentschieden<br />

und befanden sich nicht mehr zwingend in den<br />

Medaillenrängen. Nach 18 Heats lagen nämlich<br />

die Engländer mit 18 Zählern an 2. Position,<br />

gefolgt von Polen und Dänemark mit jeweils<br />

16. Die Gastgeber trafen im vorletzten Rennen<br />

auf die Skandinavier und bezwangen sie mit<br />

einem 5:1. Esben Hjerrild setzte Kowalski stark<br />

unter Druck, stürzte jedoch in der Zielkurve.<br />

Dänemark musste sich letztendlich mit dem<br />

unbeliebten 4. Gesamtplatz begnügen. Im<br />

21. Heat brauchten die Engländer im Duell mit<br />

Schweden 4 Zähler, um Vizemeister zu werden.<br />

Drew Kemp gewann den Start und siegte bereits<br />

zum fünften Mal, aber Daniel Gilkes lag<br />

zunächst an letzter Stelle und stürzte noch zu<br />

allem Übel in der zweiten Kurve. Damit waren<br />

die Mannschaften von Polen und Großbritannien<br />

punktgleich und Referee Oleksandr Latosinski<br />

aus der Ukraine ordnete ein Stechen um<br />

Silber an. Cierniak übernahm nach dem Start<br />

die Führung und konnte sich gegen Kemp<br />

durchsetzen.<br />

Im Vorjahr fuhren Ben Ernst und Norick Blödorn<br />

im Finale des U19-Europapokals in Güstrow außer<br />

Konkurrenz und erzielten beachtenswerte<br />

22 Punkte. Hätte der DMSB damals seine<br />

Teams wegen COVID-19 nicht panikartig abgemeldet,<br />

hätte das Duo den 2. Rang belegt. Jedoch<br />

in Danzig war schon nach zwei Läufen<br />

klar, dass die Deutschen nicht an ihre Leistung<br />

von Güstrow anknüpfen würden. Gegen die<br />

starken Mannschaften von Lettland und Großbritannien<br />

erzielten sie jeweils nur einen<br />

Punkt. Im zehnten Heat fuhr Ernst ins Band und<br />

wurde disqualifiziert. Blödorn legte den besten<br />

Start hin und lag in Führung, musste aber<br />

in der zweiten Runde Hjerrild außen ziehen<br />

lassen und wurde vor Knudsen Zweiter. Gegen<br />

Schweden steckte das DMSB-Duo seine dritte<br />

1:5-Niederlage ein, obwohl Norick Noel Wahlqvist<br />

im Genick hing. Im 17. Heat kämpfte der<br />

Flintbeker mit Michal Curzytek, bis der Pole<br />

stürzte und seine Maschine ins Innenfeld<br />

brachte. In der letzten Runde hatte Ernst einen<br />

Defekt und schob seine Maschine ins Ziel, um<br />

einen Punkt zu erzielen. Vor dem letzten Rennen<br />

hatten die Deutschen noch eine kleine<br />

Chance, den 6. Gesamtrang zu belegen, weil<br />

sie nur 2 Punkte weniger als die Tschechen hatten.<br />

Im 19. Lauf trafen beide Teams aufeinander.<br />

Blödorn setzte Petr Chlupac stark unter<br />

Druck, konnte sich jedoch nicht durchsetzen.<br />

Obwohl Ernst Pavel Kuchar hinter sich ließ, retteten<br />

die Tschechen ein Unentschieden und<br />

das deutsche Duo belegte am Ende den letzten<br />

Rang. • Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Francis Gusts, hier vor Ernests Matjusonoks<br />

und Petr Chlupac, hatte den<br />

größten Anteil am Sieg der Letten<br />

U19-Paar-EM - Gdansk/PL - 5.6.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Lettland, 28 Punkte (Ernests Matjusonoks 7, Francis<br />

Gusts 17, Ricards Ansviesulis 4); 2. Polen, 21+3 (Mateusz<br />

Cierniak 14+3, Bartlomiej Kowalski 5, Michal Curzytek 2);<br />

3. Großbritannien, 21+2 (Drew Kemp 15+2, Anders Rowe 4,<br />

Daniel Gilkes 2); 4. Dänemark, 17 (Jesper Knudsen 8, Esben<br />

Hjerrild 4, Emil Breum 5); 5. Schweden, 15 (Philip Hellström-Bängs<br />

10, Noel Wahlqvist 3, Casper Henriksson 2);<br />

6. Tschechien, 13 (Petr Chlupac 12, Daniel Klima 1, Pavel Kuchar<br />

0); 7. Deutschland, 11 (Ben Ernst 2, Norick Blödorn 9).<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


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2. PL-LIGA<br />

Lehrjahre sind keine Herrenjahre<br />

Trans MF Landshut Devils nach holprigem Start mit erstem Punktgewinn in der 2. Polnischen Liga<br />

Auch für einen deutschen Rekordmeister geht<br />

es in Polen nicht nach dem Prinzip „kam, sah,<br />

siegte“. Diese Erkenntnis mussten die Trans<br />

MF Landshut Devils seit Anfang Mai verarbeiten.<br />

Nachdem der Start in die 2. Polnische Liga<br />

mehrfach verschoben worden war, ging es am<br />

21. Mai endlich mit den Rennen los.<br />

Gleich zu Anfang stand einer der beiden<br />

schwersten Gegner auf dem Programm, nämlich<br />

ein Auswärtsrennen bei Lokomotive Daugavpils.<br />

Hier starteten die Devils unbeschwert<br />

und holten sich zu Beginn zwei Heatsiege, bevor<br />

sie auf der harten, kurzen Bahn in Rückstand<br />

gerieten. Diesen konnten sie im im weiteren<br />

Verlauf des Rennens zwar nochmals bis<br />

auf einen Punkt verkürzen, gerieten dann aber<br />

zusehends ins Hintertreffen. Nachdem zahlreiche<br />

Heats des Auftaktrennens jedoch ausgeglichen<br />

geendet hatten und vor allem Kai Huckenbeck<br />

und Youngster Norick Blödorn zweistellig<br />

punkteten, fiel die Niederlage mit 47:42 nicht<br />

sehr hoch aus. Man durfte also auf das erste<br />

Heimrennen gespannt sein.<br />

Dieses fand dann gegen den zweiten der starken<br />

Gegner statt – OK Bedmet Kolejarz Opole.<br />

Die Mannschaft hatte in der vorangegangenen<br />

Saison den angestrebten Aufstieg in die erste<br />

Liga verpasst und ließ in ihrem bisherigen Auftreten<br />

keinen Zweifel daran, dass es nun in diesem<br />

Jahr endlich klappen soll. Auch in diesem<br />

Rennen lief es zunächst gut für die Devils, die<br />

mit einem Heatsieg und zwei 3:3 starteten,<br />

doch dann hatte sich der Gegner auf die Bahn<br />

in der Ellermühle eingestellt und holte sich mit<br />

Ausnahme eines Heats alle übrigen Siege. Die<br />

Devils, gehandicapt durch die Verletzung von<br />

Kai Huckenbeck und die Rückkehr des Rekonvaleszenten<br />

Martin Smolinski, mussten auch<br />

einiges Pech hinnehmen, das sie daran hinderte,<br />

ausreichend Punkte zu schreiben. So gewann<br />

Opole letztlich deutlich mit 36:54.<br />

Nächste Chance für den ersehnten ersten Sieg<br />

der Trans MF Landshut Devils war dann das<br />

Auswärtsrennen bei Metalika Recycling Kolejarz<br />

Rawicz. In der Woche zuvor hatte man die<br />

Mannschaft noch mit dem französischen Ex-<br />

Langbahnweltmeister Dimitri Bergé verstärkt,<br />

um auf den Seniorenpositionen noch besser zu<br />

punkten. Diese Rechnung ging trotz Set-up-<br />

Problemen auch auf, doch waren die Devils in<br />

Rawicz wiederum vom Pech verfolgt: Schon im<br />

zweiten Heat stürzte Mario Niedermeier und<br />

wurde vom Rennarzt aus dem Rennen genommen.<br />

Im weiteren Rennverlauf kam Valentin<br />

Grobauer bei einem Überholvorgang zu Fall<br />

und wurde für den Lauf disqualifiziert; zum<br />

Glück konnte er nochmals antreten, war aber<br />

gehandicapt. Ganz am Ende hatte Martin Smolinski<br />

dann noch Pech, als ihm am Start das<br />

Bike abstarb und der Ersatz nicht innerhalb<br />

des 2-Minuten-Limits zur Stelle war. Dies kostete<br />

die Devils die letzte Chance, das Rennen<br />

zwei Heats vor Schluss noch zu ihren Gunsten<br />

zu drehen. Die Niederlage war zwar mit 48:41<br />

wiederum knapp, hätte aber nicht unbedingt<br />

sein müssen.<br />

Spätestens nach diesem Rennen war allen Verantwortlichen<br />

klar, dass die 2. Polnische Liga<br />

kein Kinderspiel ist. Es war in allen Aufeinandertreffen<br />

doch deutlich zu merken, dass die<br />

polnischen Mannschaften auch im vergangenen<br />

Jahr Rennpraxis sammeln konnten, während<br />

in Deutschland der Speedwaysport im Corona-Schlaf<br />

war. Diese mangelnde Rennerfahrung<br />

gilt es nun aufzuholen. Dazu kommen die<br />

vielen neuen Bahnen und die offensichtliche<br />

Fähigkeit der Gegner, sich schneller und besser<br />

auf jegliche Bahngegebenheiten einzustellen.<br />

Nichtsdestotrotz trotz gingen die Trans MF<br />

Landshut Devils ihr zweites Heimrennen am<br />

13. Juni mit Optimismus an, zumal erstmals<br />

Den ersten ersehnten Sieg fuhren die Trans MF Landshut Devils beim Heimrennen gegen Stal Rzeszow ein<br />

seit viel zu langer Zeit wieder vor Zuschauern<br />

gefahren werden durfte. Gegen 7R Stolaro Stal<br />

Rzeszow gelang nun endlich der Sieg, und dies<br />

mit einem Ergebnis von 49:39. Erneut legten<br />

die Landshuter einen guten Start hin, doch die<br />

Gegner kamen nach dem ersten Bahndienst<br />

immer besser ins Rennen und kämpften sich<br />

auf ein ausgeglichenes Ergebnis zurück. Jedoch<br />

hatten die Devils nun endlich auch das<br />

notwendige Quäntchen Glück, als nach einem<br />

Überholmanöver von Dimitri Bergé gegen den<br />

Rzeszower „Oldie“ Karel Baran der Videobeweis<br />

zum Ausschluss des Gästefahrers führte<br />

und das Rennen mit 5:0 zugunsten der Landshuter<br />

gewertet wurde. Von diesem Zeitpunkt<br />

an ließen sie nichts mehr anbrennen und standen<br />

schon vor dem letzten Heat als Sieger fest.<br />

Zeit für eine Zwischenbilanz durch das Teammanagement:<br />

„Wir wussten von vornherein,<br />

auf was wir uns da einlassen und die bisherigen<br />

Rennen – nicht nur unsere – zeigen auch,<br />

dass das Niveau der 2. Liga doch um einiges<br />

höher anzusiedeln ist als noch letztes Jahr.<br />

Trotz des holprigen Starts haben wir unser<br />

Ziel, das Erreichen der Play-offs, noch nicht<br />

aus den Augen verloren. Um das aber zu erreichen,<br />

muss jeder Fahrer nochmal eine Schippe<br />

drauflegen. Wichtig war natürlich, dass wir<br />

jetzt im zweiten Heimrennen den ersten Sieg<br />

eingefahren haben, einfach um uns selber zu<br />

beweisen, dass man auch gewinnen kann. Es<br />

wäre vermessen, davon zu sprechen, dass jetzt<br />

der große Knoten geplatzt ist und ein Sieg den<br />

anderen jagen wird. Wir haben noch viel harte<br />

Arbeit vor uns, und die wollen wir ganz konzentriert<br />

angehen.“<br />

Noch im Juni (nach Redaktionsschluss) folgen<br />

zwei weitere Rennen, bei denen die Trans MF<br />

Landshut Devils auf ihre gesammelten Erfahrungen<br />

aufbauen wollen. Bereits am 20. Juni<br />

findet der Rückkampf gegen Rzeszow statt, bevor<br />

am 27. Juni die Wölfe aus Wittstock in<br />

Landshut zu Gast sein werden.<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: Michael Eder<br />

Ergebnisse:<br />

2. Polnische Liga - Landshut - Opole - 21.5.<strong>2021</strong>: Trans MF<br />

Landshut Devils, 36 Punkte (Valentin Grobauer 5, Kai Huckenbeck<br />

6+1, Nick Skorja 3, Martin Smolinski 7+1, Michael<br />

Härtel 8+1, Norick Blödorn 7+2, Marius Hillebrand 0); OK<br />

Bedmet Kolejarz Opole, 54 (Oskar Polis 13, Mads Hansen<br />

7+2, Andrej Kudriashov 10, Kamil Brzozowski 6+1, Jacob<br />

Thorssell 11+2, Bartlomiej Kowalski 6, Kacper Lobodzinski<br />

1).<br />

2. Polnische Liga - Rawicz/PL - 29.5.<strong>2021</strong>: Matalika Recycling<br />

Kolejarz Rawicz, 48 Punkte (Keynan Rew 8, Damian Balinski<br />

8, Matthew Gilmore 0, Szymon Szlauderbach 7, Damian<br />

Drozdz 12, Damian Ratajczak 10, Krzysztof Sadurski<br />

3); Trans MF Landshut Devils, 41 (Valentin Grobauer 4, Kai<br />

Huckenbeck 11, Dimitri Bergé 10, Michael Härtel 6, Martin<br />

Smolinski 6, Norick Blödorn 4, Mario Niedermeier 0).<br />

2. Polnische Liga - Landshut - 13.6.<strong>2021</strong>: Trans MF Landshut<br />

Devils, 49 Punkte (Kai Huckenbeck 11, Valentin Grobauer<br />

4, Martin Smolinski 9, Michael Härtel 7, Dimitri Bergé 11,<br />

Norick Blödorn 5, Mario Niedermeier 2); RzTZ Rzeszow, 39<br />

(Adrian Cyfer 6, Dawid Stachyra 1, Karol Baran 9, Patryk Rolnicki<br />

1, Hubert Legowik 14, Mateusz Majcher 4, David Rempala<br />

4).


Wittstock - Poznan - 5.6.<strong>2021</strong><br />

Aufschlag Wölfe<br />

Das Abebben der Corona Pandemie und die<br />

Möglichkeit, 500 Zuschauer am Ring begrüßen<br />

zu können, passte terminlich mit dem Einstieg<br />

der Wittstocker Wölfe in die 2. Polnische Liga<br />

als außergewöhnlicher Glücksfall exakt zusammen.<br />

Nachdem zu Beginn des Jahres eine erneute<br />

Teilnahme des Wölfe-Liga-Teams auf der Kippe<br />

stand, konnte Vereinschef Frank Mauer die Zustimmung<br />

zum Einstieg in die bereits gestartete<br />

Liga einholen.<br />

Nach dem mutigen Vorstoß, im Pandemie-Jahr<br />

2020 als erstes deutsches Speewayteam den<br />

geliebten Sport zu betreiben, wäre es schade<br />

gewesen, in diesem Jahr nicht Teil dieser Meisterschaft<br />

zu sein. „Wir haben hart gearbeitet<br />

und mit vielen Gesprächen die PZM überzeugt,<br />

ein weiteres Jahr im Mutterland des Speedways<br />

als Brandenburger Speedwayteam teilzunehmen“,<br />

so Frank Mauer.<br />

Das Team hat sich für die Saison <strong>2021</strong> viel vorgenommen<br />

und personell neu aufgestellt. Neuzugang<br />

Max Dillger, dem die polnische Speedway-Liga<br />

seit 2006 vertaut ist, zeigte sich hoch<br />

motiviert und konnte im Rennen sicher abliefern.<br />

Er selbst zeigte sich kritisch mit seiner eigenen<br />

Leistung und gab an, mit sich selbst<br />

nicht zufrieden zu sein: „Wir haben als Team<br />

stark angefangen und sind mit Poznan auf Augenhöhe<br />

unterwegs gewesen. Dann haben<br />

sich die Bedingungen auf der Bahn verändert.<br />

Poznan ist damit immer besser zurechtgekommen<br />

und wir haben nachgelassen – auch ich.<br />

Wir haben noch viel Arbeit vor uns!“<br />

Top Scorer Lucas Baumann (12 Punkte) hatte,<br />

trotz zweier Stürze, das beste Händchen für<br />

das Oval in Wittstock. In Heat 2 flog er kurz<br />

nach dem Start unverschuldet ab. Zum Glück<br />

blieb er unverletzt. Sein Motorrad hingegen<br />

landete hinter der Streckenbegrenzung. In<br />

Heat 14 erwischte es Baumann erneut und wiederum<br />

unverschuldet. Der Wittstocker Steven<br />

Mauer verursachte einen schweren Crash in<br />

den auch der Poznaner Jonas Seifert-Salk involviert<br />

war. In Kurvenlage, Staub vom Crash,<br />

hatte Baumann kaum eine Chance auszuweichen<br />

und blieb an Mauers Maschine hängen.<br />

Auch dieser Sturz war für Baumann völlig unverschuldet.<br />

„Der Sturz in Heat 2 war schade,<br />

da konnte ich nichts für. Ebenso in Heat 14 …<br />

Vielleicht wäre ja noch mehr drin gewesen.“<br />

Zu diesem Zeitpunkt trennten lediglich 2 Punkte<br />

Wittstock von Poznan. Durch Disqualifikation<br />

Mauers wegen eigenverschuldetem Crash<br />

in Heat 14 und dem damit verbundenen Punkteverlust<br />

war es in beiden Finalläufen nicht<br />

mehr möglich, Poznan einzuholen und den<br />

Heimsieg klarzumachen. Dennoch konnte sich<br />

das Ergebnis für das erste Rennen <strong>2021</strong> sehen<br />

lassen.<br />

2. Polnische Liga - Wittstock - 5.6.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

PSZ Poznan, 49 Punkte (Kevin Wölbert 14, R.Karczmarz 12,<br />

R.Chmiel 10, J.Seifert-Salk 7, L.Skupien 5, K.Klosok 1,<br />

S.Szwacher 0); MSC Wölfe Wittstock, 41 (Lukas Baumann<br />

12, Max Dilger 10, Sandro Wassermann 8, Erik Bachhuber<br />

4, Steven Mauer 4, Matej Ivacic 3, J.Franz 2).<br />

Opole - Wittstock - 13.6.<strong>2021</strong><br />

Schwerer Gegner<br />

Der am 12. Juni angesetzte Renntag in der<br />

2. Polnischen Speedway-Liga wurde durch die<br />

Organisatoren des polnischen Gastgebers auf<br />

den 13.6.<strong>2021</strong> verschoben.<br />

Folgende Fahrer der Wölfe Wittstock bestritten<br />

die Rennen gegen OK Bedmet Kolejarz Opole:<br />

Steven Mauer, Mirko Wolter, Sandro Wassermann,<br />

Lukas Baumann, Max Dilger, Erik Bachhuber<br />

und Ben Ernst.<br />

Der zweite Renntag für die Wölfe Wittstock ist<br />

Geschichte. Gegen den Tabellenersten zu fahren<br />

verlangte alles ab. Topscorer Lukas Baumann<br />

konnte in Heat 15 mit seinem Sieg überzeugen.<br />

Vom Start weg kontrollierte Baumann<br />

diesen Lauf. Konzentriert und fehlerfrei holte<br />

er den einzigen Sieg für die Wölfe. Damit war<br />

die Ehre gerettet.<br />

Auch wenn das Gesamtergebnis mit 69:21 für<br />

die Gastgeber mehr als eindeutig ausfiel,<br />

konnten die Wölfen punkten.<br />

• Texte u. Fotos: art of speed<br />

2. Polnische Liga - Wittstock - 13.6.<strong>2021</strong><br />

Ergebnis:<br />

Opole, 69 Punkte (Brzozowski 7,Thorssell 14, M.Hansen 10,<br />

Kudriashov 12, Polis 14, Krzykowski 5, Kowalski 7); Wittstock,<br />

21 (Steven Mauer 1, Mirko Wolter 1, Sandro Wassermann<br />

1, Lukas Baumann 10, Max Dilger 5, Erik Bachhuber 0,<br />

Ben Ernst 3).<br />

Kevin Wölbert vor Lukas Baumann<br />

bei der Begegnung Poznan - Wittstock<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 19


INTERNATIONAL<br />

British U21 Championship - 1. Halbfinale - Mildenhall<br />

Deutliches Zeichen<br />

Lokalmatador Jordan Jenkins ist bereits gut in Form und gewann das erste<br />

Halbfinale zur britischen U21-Meisterschaft mit einem überzeugenden<br />

Maximum. Mildenhall ist der einzige Club, der noch kein Rennen in der<br />

National Development League bestritten hat. Es war das erste Rennen<br />

nach 21 Monaten Zwangspause an der West Row! Die ersten sechs qualifizierten<br />

sich für das Finale. Allerdings stehen das Datum und der Austragungsort<br />

noch nicht fest. Das abgesagte, zweite Halbfinale konnte in<br />

Newcastle nicht stattfinden und wird nun in Redcar ausgetragen.<br />

Ergebnis - qualifiziert: 1. Jordan Jenkins, 15 Punkte; 2. Jake Mulford, 13; 3. Nathan Ablitt, 12; 4. Jack<br />

Parkinson-Blackburn, 12; 5. Sam Bebee, 11; 6. Alex Spooner, 9. Ausgeschieden: 7. Jordan Palin, 8;<br />

8. Elliot Kelly, 8; 9. Chad Wirtzfeld, 7; 10. Harry McGurk, 6; 11. Josh Warren, 5; 12. Sam Hagon, 3;<br />

13. Sam McGurk, 3; 14. James Laker, 2; 15. Alex Goldsbrough, 2; 16. William O’Keefe, 2; 17. Kyran Lyden<br />

(Res.), 2.<br />

Premiership<br />

Fahrerwechsel – Reifenwechsel<br />

In King’s Lynn zogen die Verantwortlichen schnell die Notbremse. Nach<br />

der Heimniederlage gegen Wolverhampton hatten die Stars ihren Star<br />

Craig Cook mit sofortiger Wirkung entlassen. Er wird nun von Richard Lawson<br />

ersetzt. Auch das groß angekündigte Comeback von Lewis Bridger<br />

war nicht von Erfolg gekrönt. Er hat aus persönlichen Gründen um seinen<br />

Rücktritt gebeten. Bridger wird von dem in Auckland geborenen Ricky<br />

Wells ersetzt. Auch die Position des Rising-Star-Fahrers wurde verändert.<br />

Für Ryan Kinsley kommt Connor Mountain in die Mannschaft. Vorübergehend<br />

muss King’s Lynn auf seinen Kapitän Lewis Kerr verzichten. Er zog<br />

sich bei einem Einsatz für seinen Championship-Club Eastbourne (für den<br />

auch Richard Lawson fährt) einen Schlüsselbeinbruch zu. Erik Riss hat in<br />

King’s Lynn noch nicht seinen gewohnten Level erreicht. Das Auswärtsrennen<br />

in Peterborough geriet zu einem Desaster. Hatte der deutsche Top<br />

Star jemals null Punkte in einem Match gefahren? Wie sein Teammanager<br />

und Landsmann Peter Schroeck sagte, hatte Erik erhebliche Probleme mit<br />

der Abstimmung. Hinzu kommt noch der allgemeine Ärger in der Liga mit<br />

den Reifen. Die Liga hat einen Ausrüstervertrag mit der türkischen Reifenfirma<br />

Anlas. Mit der Qualität der gelieferten Anlas-Reifen sind viele Fahrer<br />

nicht zufrieden. Die Fahrer haben pro Match nur einen Reifen zur Verfügung.<br />

Etliche Reifen waren schon nach einem Lauf so stark abgenutzt,<br />

dass es gefährlich wurde. Das britische SCB hat reagiert und lässt nun<br />

zwei Anlas-Reifen pro Rennen zu. Der Hersteller will dem Problem<br />

schnellstens abhelfen. Auch Ipswich ist in Not. Mit Jason Crump, Cameron<br />

Heeps und Jordan Stewart sind gleich drei Leistungsträger verletzt.<br />

Jason Crump, der auch für Plymouth fährt, wird voraussichtlich drei Wochen<br />

ausfallen. Nach einem spektakulären Sturz in Wolverhampton hat er<br />

sich acht Rippen gebrochen bzw. angebrochen. Jordan Stewart wurde erfolgreich<br />

an der Schulter operiert. Bei seinem Sturz in Birmingham zog er<br />

sich zudem noch weitere Verletzungen. Er wird etwa sechs Wochen ausfallen.<br />

Auch Cameron Heeps verletzte sich an der Schulter. Er stürzte bei der<br />

Heimniederlage gegen King’s Lynn und zog sich eine Schulterabsplitterung<br />

zu. Er wird drei Wochen pausieren müssen. Co-Promoter Chris Louis<br />

verpflichtete daraufhin den geschassten Craig Cook und Paul Starke.<br />

PREMIERSHIP<br />

Pl./Club R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue 5 3 2 0 13<br />

2. Peterborough 5 3 1 1 12<br />

3. Wolverhampton 5 3 0 2 10<br />

4. Ipswich 7 2 1 4 7<br />

5. Sheffield 4 1 0 3 4<br />

6. King’s Lynn 4 1 0 3 3<br />

ENGLAND<br />

Ergebnisse: Ipswich - Belle Vue 45:45<br />

Punkte; King’s Lynn (Erik Riss 2-0-1-2-1<br />

=6) - Wolverhampton 32 :58; Ipswich -<br />

Sheffield 51:39; Belle Vue - Peterborough<br />

45:45; Peterborough - Belle Vue<br />

40:50; Wolverhampton - Ipswich 62:28;<br />

Ipswich - King’s Lynn (Erik Riss 2-3-3-0<br />

=8) 44:46; Sheffield - Wolverhampton<br />

49:41; Belle Vue - Ipswich 55:35; Peterborough<br />

- King’s Lynn (Erik Riss 0-0-0-0<br />

=0) 58:32; Wolverhampton - Sheffield<br />

50:40; Ipswich - Peterborough 41:49;<br />

Peterborough - Wolverhampton 31:39.<br />

PREMIERSHIP TOP-10 (mind. 2 Rennen)<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Jack Holder AUS Sheffield 3 10,25<br />

2. Daniel Bewley GB Belle Vue 5 10,17<br />

3. Sam Masters AUS Wolverhampton 4 9,47<br />

4. Nick Morris AUS Wolverhampton 4 9,26<br />

5. Scott Nicholls GB Peterborough 3 9,23<br />

6. Hans Andersen DK Peterborough 3 8,80<br />

7. Richard Lawson GB King’s Lynn 2 8,67<br />

8. Luke Becker USA Wolverhampton 4 8,40<br />

9. Rory Schlein AUS Wolverhampton 3 8,33<br />

10. Ulrich Östergaard DK Peterborough 3 8,27<br />

Erik Riss D King’s Lynn 4 5,78<br />

Covid-19: Birmingham<br />

und Wolverhampton in Not<br />

Wolverhamptons Co-Promoter Chris van Straaten machte seinen Unmut<br />

Luft und gab bekannt, wie sehr der Club unter schweren finanziellen Verlusten<br />

leidet. Wegen anhaltender Corona-Restriktionen läuft der Betrieb<br />

im Monmore Green Stadion nur mit streng reduzierten Zuschauerzahlen.<br />

Er sagte, dass es entscheidend sei, dass der Fahrplan-Kurs bleibe. Die soziale<br />

Distanzierung muss reduziert oder ganz ausgeschlossen werden,<br />

damit der Club weiterhin Rennen fahren kann. Van Straaten warnte in einem<br />

offiziellen Statement: „Es ist eine katastrophale Situation für uns.<br />

Wir erleiden jedes Mal, wenn wir ein Heimrennen veranstalten, schwere<br />

finanzielle Verluste, weil wir aufgrund der Beschränkungen einfach keine<br />

Fans zusätzlich ins Stadion bekommen. Es ist lebenswichtig für uns, dass<br />

Boris Johnson standhaft bleibt und an der Lockerung der sozialen Distanzierung<br />

festhält, um es uns zu ermöglichen, mehr Leute auf die Tribünen<br />

zu bekommen. Wir haben uns an die Vorschriften gehalten. Wir haben alle<br />

Plätze auf den Terrassen besetzt, sodass Leute, die Tickets für den Innenbereich<br />

haben, nicht nach draußen gehen konnten. Ich verstehe, dass einige<br />

Fans frustriert sind, besonders bei dem warmen Wetter. Es würde mir<br />

das Herz brechen, wenn Wolverhampton Speedway zu den Unternehmen<br />

gehören würde, die als Folge der anhaltenden Einschränkungen schließen<br />

müsste. Das ist eine Möglichkeit, die ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht<br />

ausschließen kann, weil wir einfach weiterhin keine Verluste machen können.“<br />

Birmingham ging das Corona-Problem noch rigoroser an. Der Club<br />

hat seine Saison mit sofortiger Wirkung auf Eis gelegt. Die Brummies wollen<br />

frühestens wieder am 1. Juli fahren! Die Besitzer, David und Peter Mason,<br />

teilten mit, dass sich die Zahlen in Perry Barr erheblich ändern müssen,<br />

damit der Club überlebensfähig bleibt. Die Verluste mit den eingeschränkten<br />

Zuschauerzahlen sind einfach zu groß. Peter Mason sagte:<br />

„Die Einschränkungen, mit denen wir arbeiten, machen es uns im Moment<br />

unmöglich, als nachhaltiges Unternehmen zu arbeiten. Wir versuchen<br />

verzweifelt, alles zum Laufen zu bringen. Wir sind entschlossen, diesen<br />

Traditionsclub über Wasser zu halten. Aber im Moment sind uns die Hände<br />

gebunden. Das heißt, es muss sich einiges ändern, damit wir in Perry<br />

Barr für den Rest der Saison weitermachen können.“ Und es kommt noch<br />

schlimmer. Nur drei Tage später gab der deutsche Sender ntv bekannt,<br />

dass Premier Boris Johnson weitere Lockerungen seiner Corona-Restriktionen<br />

verschieben wird. Die erhoffte baldige Aufhebung aller Corona-<br />

Maßnahmen bleibt erstmal aus. Johnson verlängerte die bestehenden<br />

Einschränkungen zunächst bis 19. Juli. Grund dafür ist die zuletzt wieder<br />

deutlich gestiegene Zahl der Neuinfektionen. Hauptursache für den Anstieg<br />

ist die Ausbreitung der Delta-Variante. Die wachse wöchentlich um<br />

etwa 64 Prozent und gilt als enorm ansteckend.<br />

Politische Restriktionen<br />

killen Somerset<br />

Das war’s mit den Somerset Rebels. Promoterin Debbie Hancock gab das<br />

Ende von Somerset Speedway bekannt. Die Bahn gehört zu den besten im<br />

Land. Die Corona-Restriktionen der Politiker haben das Geschäft schwer<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


getroffen. Das Clubhaus ist seit Februar 2020 geschlossen, weil wegen<br />

der Corona-Krise keine Veranstaltungen mehr durchführt werden durften<br />

und somit keinerlei Einnahmen erwirtschaftet werden konnten. Speedway<br />

in Somerset war auch abhängig von dem Geschäft mit Veranstaltungen<br />

im Clubhaus. Das waren zumeist lukrative Hochzeitsempfänge,<br />

Abendessen und Geburtstagsfeiern. Wegen dieser Verluste wurde das<br />

Clubhaus nun verkauft. Speedway in der Oak Tree Arena kann somit nicht<br />

mehr durchgeführt werden. Die Entscheidung kann man bei reeller Betrachtung<br />

nur zu gut verstehen. Es war eine finanziell verheerende Zeit für<br />

die Familie Hancock.<br />

Championship<br />

Schottenpower<br />

Glasgow startete traumhaft in diese neue Saison. Die Schotten glänzten<br />

mit fünf überzeugenden Siegen, zwei davon sogar auswärts. Das bekam<br />

unter anderem auch Birmingham zu spüren. Bei ihrer Heimpremiere hatten<br />

die Brummies weiterhin (ohne den verletzten Valentin Grobauer) gegen<br />

Glasgow in keiner Phase des Rennens eine echte Chance. Auch wenn<br />

Erik Riss mit Abstand bester Fahrer des Abends war! Aber jede Serie geht<br />

auch mal vorbei. In Redcar traf Glasgow auf äußerst couragierte Gastgeber.<br />

Die Bears lagen 8 Punkte zurück. Mit den zwei finalen 5:1-Siege konnten<br />

sie dann unerwartet das<br />

CHAMPIONSHIP<br />

Blatt noch wenden.<br />

Pl./Club R S U N Ges.<br />

1. Glasgow 6 5 0 1 17<br />

2. Scunthorpe 4 3 0 1 9<br />

3. Edinburgh 4 2 2 0 9<br />

4. Redcar 5 1 2 2 9<br />

5. Berwick 7 2 0 5 6<br />

6. Birmingham 2 1 0 1 4<br />

7. Poole 3 1 0 2 4<br />

8. Leicester 3 1 0 2 4<br />

9. Plymouth 3 1 1 1 4<br />

10. Eastbourne 3 1 0 2 3<br />

11. Kent 3 0 1 2 2<br />

12. Newcastle 1 0 0 1 0<br />

Championship Knockout Cup - Viertelfinals<br />

Scorpions ohne Chance<br />

Ergebnisse: Glasgow - Kent 43:23 Punkte<br />

(Abbruch nach Lauf 11); Berwick - Birmingham<br />

(ohne Erik Riss und Valentin<br />

Grobauer) 39:51; Scunthorpe - Plymouth<br />

56:34; Edinburgh - Redcar 45:45; Berwick<br />

- Scunthorpe 54:36; Eastbourne -<br />

Poole 45:44; Redcar - Edinburgh 45:45;<br />

Plymouth - Kent 45:45; Glasgow - Poole<br />

52:38; Scunthorpe - Eastbourne 49:41;<br />

Berwick - Leicester 47:43; Leicester -<br />

Berwick 48:41; Kent - Glasgow 39:51;<br />

Plymouth - Berwick 51:39; Birmingham<br />

(Erik Riss 3-2-2-3-3-2=15) - Glasgow<br />

42:48; Poole - Berwick 52:38; Edinburgh<br />

- Leicester 49:40; Glasgow - Redcar<br />

52:38; Scunthorpe - Newcastle 57:33;<br />

Berwick - Leicester 42:48; Eastbourne -<br />

Edinburgh 44:46; Redcar - Glasgow<br />

47:43.<br />

Leicester ist das erste Team, das sich für die Semifinals des Pokalwettbewerbs<br />

qualifiziert hat. In beiden Begegnungen gegen Scunthorpe hatten<br />

die Skorpione keine Chance. Gute Chancen haben auch die Birmingham<br />

Brummies. Das Team konnte im ersten Match die Niederlage bei Redcar in<br />

Grenzen halten. Erik Riss war mit 13 Punkten der beste Fahrer dieses Rennens!<br />

• Texte: Andreas Fahldiek<br />

Ergebnisse: Scunthorpe - Leicester 38:52 Punkte; Leicester - Scunthorpe 50:40. Leicester gewinnt<br />

102:78.<br />

Edinburgh - Newcastle 47:43 Punkte.<br />

Redcar - Birmingham (Erik Riss 2-3-2-3-3=13) 46:44.<br />

Eastbourne - Kent 58:32.<br />

CHAMPIONSHIP TOP-10 (mind. 2 Rennen)<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Sam Masters AUS Edinburgh 3 11,25<br />

2. Craig Cook GB Glasgow 2 11,00<br />

3. Nick Morris AUS Leicester 3 10,93<br />

4. Ryan Douglas AUS Leicester 3 10,93<br />

5. Richie Worrall GB Edinburgh 4 10,60<br />

6. Bjarne Pedersen DK Plymouth 2 10,55<br />

7. Chris Harris GB Birmingham 2 10,55<br />

8. Sam Jensen DK Glasgow 2 9,78<br />

9. Kyle Howarth GB Leicester 3 9,23<br />

10. Ulrich Östergaard DK Glasgow 2 9,14<br />

Daniel Gappmaier A Berwick 4 7,82<br />

NAT. DEVELOPMENT LEAGUE<br />

Pl./Club R S U N Ges.<br />

1. Berwick 6 3 1 2 12<br />

2. Leicester 4 2 1 1 7<br />

3. Newcastle 2 2 0 0 6<br />

4. Belle Vue 2 1 0 1 3<br />

5. Eastbourne 2 0 1 1 3<br />

6. Armadale 5 1 0 4 3<br />

7. Kent 1 0 1 0 1<br />

8. Mildenhall 0 0 0 0 0<br />

National<br />

Development<br />

League<br />

Ergebnisse: Leicester - Eastbourne<br />

47:43 Punkte; Berwick - Belle Vue 52:38;<br />

Belle Vue - Berwick 51:38; Leicester - Armadale<br />

50:40; Kent - Eastbourne 45:45;<br />

Berwick - Leicester 53:36; Leicester -<br />

Berwick 45:45; Newcastle - Armadale<br />

55:33.<br />

British Youth Championship<br />

1. Rennen - Belle Vue<br />

Ergebnisse - 500 ccm: 1. Sam McGurk, 12 Punkte; 2. Ben Trigger, 9; 3. Alex Goldsborough, 7; 4. Cameron<br />

Taylor, 5; 5. Max Perry, 5; 6. Vinnie Foord, 2; 7. Callum Gill, 2 • Finale: 1. Trigger; 2. Taylor;<br />

3. Goldsborough; 4. McGurk A.<br />

250 ccm: 1. Luke Harrison, 12 Punkte; 2. Ace Pijper, 10; 3. Max James, 9; 4. Jody Scott, 5; 5. Ashton<br />

Vale, 4; 6. Freddy Hodder, 4; 7. Sonny Springer, 3; Charlie Wood, 1 • Finale: 1. Harrison; 2. Pijper;<br />

3. Scott; 4. James S.<br />

2. Rennen - Redcar<br />

Ergebnisse - 500 ccm: 1. Ben Trigger, 11 Punkte; 2. Max Perry, 9; 3. Vinnie Foord, 3; 4. Callum Gill,<br />

3; 5. Alex Goldsborough, 1 • Finale: 1. Trigger; 2. Goldsborough; 3. Callum Gill; 4. Max Perry.<br />

250 ccm: 1. Luke Harrison, 12 Punkte; 2. Sonny Springer, 6; 3. Max James, 5; 3. Freddy Hodder, 5;<br />

5. Jody Scott, 5; 6. Ace Pijper, 3; 7. William Cairns, 3; 8. Ashton Vale, 0 • Finale: 1. Harrison;<br />

2. James; 3. Springer; 4. Hodder.<br />

Battle of Britain - Frittenden & DMCC LTD - 30.5.<strong>2021</strong><br />

Erstmals wieder mit Fans<br />

Das zweite Grasbahnrennen der Saison und das erste mit Zuschauern<br />

fand am letzten Maisonntag in England statt. Am Start waren die Klassen<br />

250 ccm, 350 ccm, Left Hand Sidecars, 1000-ccm-Seitenwagen, die<br />

500-ccm-Seitenwagen und die 500-ccm-Solisten.<br />

In der Klasse bis 500 ccm Seitenwagen sah es nach den Vorläufen wieder<br />

nach einem Sieg von Mitch Godden/Paul Smith aus. Im Finale lagen sie<br />

nach dem Start auch in Führung, fielen dann aber aus. Dan Berwick/Mark<br />

Hopkins übernahmen daraufhin die Poleposition, konnten alle Angriffe<br />

von Josh Goodwin/Liam Brown abwehren und wurden somit Tagessieger.<br />

Auf Rang 3 landete der Sohn vom bekannten EVLS-Fahrer John Hartley-<br />

James mit Co-Pilot Shay Minihane.<br />

Bei den 500 ccm Solisten setzte sich nach tollem Zweikampf am Ende Edward<br />

Kennett durch. Hinter ihm landete der mehrfache Europameister<br />

James Shanes und der junge Jake Mulford.<br />

Das nächste Rennen auf der Bahn des Frittenden Club findet am 25. Juli<br />

statt. Dann unter anderem mit der Britischen U21 Grasbahnmeisterschaft.<br />

• Daniel Becker<br />

Ergebnisse (nach Finale) - 500 ccm Seitenwagen: 1. Dan Berwick/Mark Hopkins; 2. Josh Goodwin/<br />

Liam Brown; 3. James Hartley/Shay Minihane; 4. Barrie Bennett/Louis Bennett; 5. James Hogg/<br />

Scott Goodwin; 6. Mitch Godden/Paul Smith.<br />

500 ccm Solo: 1. Edward Kennett; 2. James Shanes; 3. Jake Mulford; 4. Charley Powell; 5. Stephan<br />

Green; 6. Chad Witzfeld; 7. Stuard Mears; 8. Arran Butcher.<br />

1000 ccm Seitenwagen: 1. Mark Crosser/Gareth Williams; 2. Paul Whitelam/Richard Webb; 3. Matt<br />

Fumarola/Andi Wilson; 5. Thomas Newton/Dillon Newton; 6. Neal Owen/Jason Farwell.<br />

Left Hand Sidecars: 1. Rob Heath/Kyle Fish; 2. Will Penford/Ricky Pay; 3. Alex Balman/Mark Hopkins;<br />

5. Jay Sullivan/Steven Bickley; 6. Jim Penford/Danny Hill.<br />

250 ccm Solo: 1. Adam Shipp; 2. Cameron Tayler; 3. Luke Harris; 4. Chris Still; 5. Tim Greig; 6. Adam<br />

Hawker; 7. Lee Bassett; 8. Jorden Derrick; 9. Paul Smith; 10. Kai Ward.<br />

350 ccm: 1. Mark Giles; 2. Dave Mears; 3. Liam Ashcroft; 4. Mike Peters; 5. Martin Adams; 6. Ricky<br />

Sandford; 7. Bradley Reynolds; 8. David Hollingsbee; 9. Tyrone Domain; 10. Brain Cornelius.<br />

USA<br />

Spring Triple Crown Series - Bakersfield<br />

Ruml siegt<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Max Ruml, 9 Punkte; 2. Billy Janniro, 9; 3. Austin Novratil, 8; 4. Russell<br />

Green, 8; 5. Chris Kerr, 7; 6. Eddie Castro, 6; 7. Rheten Todd, 5; 8. Wilbur Hancock, 5; 9. Dan Faria,<br />

5; 10. Michael Wells, 5; 11. Kyle Cunningham, 4; 12. Sara Cords, 3; 13. Brad Sauer, 3; 14. Rees Todd,<br />

2; 15. Robbie Sauer, 2; 16. Mike Miller, 1; 17. Mark Fillebrown, 1; 18. Dylan Wagner, 1; 19. Greg<br />

Moore, 0; 20. Alex Martin, 0 • Stechen: 1. Faria; 2. Rheten Todd; 3. Hancock; 4. Wells.<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

1. Halbfinale: 1. Janniro; 2. Novratil; 3. Kerr; 4. Rheten Todd • 2. Halbfinale: 1. Ruml; 2. Green;<br />

3. Castro; 4. Faria.<br />

Series Final Showdown: 1. Ruml; 2. Janniro; 3. Novratil; 4. Green.<br />

Gesamtwertung Top 10 (Endstand): 1. Max Ruml, 40 Punkte; 2. Billy Janniro, 38; 3. Austin Novratil,<br />

31; 4. Chris Kerr, 29; 5. Russell Green, 27; 6. Gino Manzares, 18; 7. Eddie Castro, 18; 8. Broc Nicol,<br />

15; 9. Rheten Todd, 12; 10. Blake Borello, 12.<br />

Team League Final - Perris<br />

Bakersfield erster Titel seit 1976<br />

Ergebnisse: Bakersfield, 36 Punkte (Robbie Sauer 9, Max Ruml 8, Rheten Todd 7, Rudy Lauer 5,<br />

Brad Sauer 4, Brent Smith 3); Huntington Beach, 27 (Austin Novratil 9, Rohn Zellner 6, Mike Miller<br />

4, Sara Cords 4, David Perry 3, Tyler Moszner 1, Mark Fillebrown 0).<br />

Perris, 26 Punkte (David Newsham 8, Aaron Fox 7, Brad Moreau 6, Wilbur Hancock 2, Harold Hartke<br />

1, Eddie Castro 1, Rees Todd 1); Sos Wolves, 36 (Russell Green 9, Lawrence McNutt 7, Michael Wells<br />

6, Kyle Cunningham 5, Sammy Tetrault 4, Randy DiFrancesco 4, Jim Sanders 1).<br />

Endstand: 1. Bakersfield Bandits 3:0; 2. Team SoS Wolves 2:1; 3. Huntington Beach Heathens 1:2;<br />

4. Perris Pirates 0:3.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

DÄNEMARK<br />

Meisterschaft - Finale - Vojens - 9.6.<strong>2021</strong><br />

Anders Thomsen<br />

verteidigt seinen Titel<br />

Mit Ausnahme von Peter Kildemand, der verletzungsbedingt nicht antreten<br />

konnte, waren alle dänischen Speedwaystars am 9. Juni <strong>2021</strong> nach Vojens<br />

zum DM-Finale angereist. Der Abend hielt dann auch, was er versprochen<br />

hatte. Klasse Speedway mit tollen Zweikämpfen, einigen Ausfällen<br />

und damit verbundenen Enttäuschungen.<br />

Anders Thomsen zeigte eine souveräne Leistung und zog mit einem nie<br />

gefährdeten Maximum ins Finale. Dahinter wurde es schon enger und Leon<br />

Madsen, Nicki Pedersen, Kenneth Bjerre und Nicolai Klindt waren<br />

ebenfalls gut aufgelegt und sammelten ihre Punkte. Tragisch dann der<br />

Ausfall von Nicolai Klindt in Heat 16, der ihn aus dem Titelrennen warf.<br />

Im Finale wollte es der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen noch einmal<br />

wissen und vermasselte Anders Thomsen die maximale Punktzahl. Pedersen<br />

ging in der Startkurve innen an Thomsen vorbei und gab die Führung<br />

nicht mehr ab. Mit dem Finalsieg konnte Pedersen noch an Leon Madsen<br />

vorbei in der Gesamtwertung auf Platz 2 fahren.<br />

Ergebnis: 1. Anders Thomsen, 17 Punkte; 2. Nicki Pedersen, 15 ; 3. Leon Madsen, 14 ; 4. Kenneth<br />

Bjerre , 11 ; 5. Nicolai Klindt, 10 ; 6. Mikkel Michelsen , 9; 7. Mads Hansen , 8 ; 8. Rasmus Jensen , 7 ;<br />

9. Andreas Lyager , 7 ; 10. Patrick Hansen, 6 ; 11. Niels-Kristian Iversen , 4 ; 12. Marcus Birkemose, 4;<br />

13. Frederik Jakobsen, 4 ; 14. Rene Bach, 4 ; 15. Michael Jepsen Jensen, 4; 16. Jonas Jeppesen , 2 .<br />

Meister Anders Thomsen (gelb) vor Nicolai klindt (rot), Patrick Hansen (weiß)<br />

und Mads Hansen (blau)<br />

Liga - Pokalrunde - 16.6.<strong>2021</strong><br />

Vojens und Slangerup<br />

im Pokalfinale<br />

Im dritten Versuch, nachdem es erst eine Verschiebung wegen schlechtem<br />

Wetter gab und der zweite Versuch wegen Bahnproblemen abgebrochen<br />

werden musste, herrschte endlich Klarheit, welche Teams Fjelsted<br />

und Holsted in das Pokalfinale folgen würden. Keine der Mannschaften<br />

konnte durch den parallel stattfindenden SEC Finale in Bydgoszcz in Bestbesetzung<br />

antreten und mussten dadurch Leistungsträger ersetzen.<br />

Sehr schnell kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Slangerup und<br />

den Gastgebern, bei denen Norick Blödorn seinen ersten Einsatz hatte,<br />

um den Tagessieg heraus. Nach wechselnder Führung setzte sich Vojens<br />

mit Anders Thomsen ganz knapp vor Slangerup durch.<br />

Den punktbesten Fahrer des Abends stellte Grindsted. Kenneth Bjerre<br />

holte allein 14 von 21 Zählern für sein Team, den letzten Platz konnte er<br />

aber auch nicht verhindern. Esbjerg setzte erneut auf Kevin Wölbert, der<br />

mit 9 Punkten punktbester Fahrer der Vikings wurde.<br />

Im Finale treffen Ende Juni die Teams aus Fjelsted, Holsted, Vojens und<br />

Slangerup aufeinander. • Texte u. Fotos: Peter Grüne<br />

Ergebnisse: Vojens, 42 Punkte (Anders Thomsen, Mads Hansen, Hans Andersen, Norick Blödorn,<br />

Jesper Knudsen); Slangerup, 40 (Rohan Tungate, Michael Jepsen Jensen, Andreas Lyager, Jonas<br />

Seifert, Silas Neergaardn Hoegh); Esbjerg, 29 (Bjarne Pedersen, Sam Masters, Kevin Wölbert, Kasper<br />

Andersen, Emil Breum); Grindsted, 21 (Kenneth Bjerre, Adrian Cyfer, Nikolaj Busk Jakobsen,<br />

Lars Skupien, Kevin Juhl Pedersen).<br />

Punktbester Fahrer, aber nicht im Finale: Kenneth Bjerre (Grindsted)<br />

POLEN<br />

U21-Silberhelm - Bydgoszcz - 20.5.<strong>2021</strong><br />

Miskowiak on top<br />

Die jungen Fahrer von Wloknarz Czestochowa dominierten die 56. <strong>Ausgabe</strong><br />

des Silberhelmrennens, das am 20. Mai in Bydgoszcz ausgetragen<br />

wurde. Nach drei Durchgängen war Mateusz Swidnicki noch ungeschlagen.<br />

Der 19-Jährige vermasselte jedoch im 14. Lauf den Start und kam hinter<br />

Cierniak und Lampart nur als Dritter ins Ziel. Den Reinfall nutzte Jakub<br />

Miskowiak aus. Der Teamkollege von Swidnicki holte in der Endphase<br />

zwei Siege und schloss das U21-Turnier vor zirka 1000 Fans mit insgesamt<br />

14 Zählern als Gesamtsieger ab. Neben dem Triumph qualifizierte sich der<br />

19-Jährige auch für die Junioren-WM. Swidnicki kam letztendlich auf<br />

13 Punkte und belegte den 2. Rang. Dritter auf der 348 Meter langen Strecke<br />

wurde Wiktor Jasinski. Der Fahrer von Stal Gorzow hatte nach zwei<br />

Durchgängen nur 3 Punkte, kreuzte jedoch danach dreimal als Sieger die<br />

Ziellinie.<br />

Während des Rennens gab es mehrere Stürze. Schon im Auftaktheat ging<br />

Krzysztof Sadurski zu Boden und konnte danach wegen Problemen mit<br />

seiner Technik keine weiteren Läufe bestreiten. Im zehnten Rennen stürzte<br />

Michal Curzytek in der Startkurve. Der 18-jährige Sparta-Fahrer nahm<br />

zwar an der Wiederholung teil, meldete sich jedoch danach ab. Auch Wiktor<br />

Lampart, Bartlomiej Kowalski und Wiktor Przyjemski kamen in der<br />

Endphase des Wettbewerbes mit dem Bahnbelag unsanft in Berührung.<br />

Letzterer wurde sogar ins Krankenhaus gebracht, wo jedoch glücklicherweise<br />

keine Knochenbrüche festgestellt wurden. Der noch 15-Jährige von<br />

Polonia Bydgoszcz gilt als Supertalent. Er erzielte in Bydgoszcz einen<br />

Sieg und wurde am Ende Neunter.<br />

Ergebnis: 1. Jakub Miskowiak, 14 Punkte; 2. Mateusz Swidnicki, 13; 3. Wiktor Jasinski, 12; 4. Wiktor<br />

Lampart, 10; 5. Mateusz Cierniak, 8; 6. Mateusz Bartkowiak, 8; 7. Krzysztof Lewandowski, 7; 8. Karol<br />

Zupinski, 7; 9. Wiktor Przyjemski, 7; 10. Fabian Ragus, 7; 11. Bartlomiej Kowalski, 7; 12. Kacper<br />

Pludra, 6; 13. Damian Ratajczak, 5; 14. Sebastian Szostak, 4; 15. Michal Curzytek, 3; 16. Denis Zielinski,<br />

2; 17. Krzysztof Sadurski, 0; 18. Dawid Rempala, 0.<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


Einzelmeisterschaft - Halbfinals<br />

Dudek ausgeschieden<br />

Zu einer Sensation kam es im Halbfinale zur Einzelmeisterschaft, das in<br />

Gniezno stattfand. Patryk Dudek holte im Start-Stadion nur einen Laufsieg<br />

und schied mit 6 Zählern als Elfter aus. Auch Piotr Protasiewicz verpasste<br />

den Einzug ins Finale deutlich. Der 46-Jährige war zwar am Ende<br />

mit Dudek punktgleich, da er jedoch keinen Dreier verzeichnen konnte,<br />

belegte er einen enttäuschenden 13. Platz. Sieger der Qualifikation wurde<br />

Pawel Przedpelski, der auf 14 Zähler kam. Pawel musste sich nur Piotr<br />

Pawlicki, der letztendlich mit 12 Punkten Zweiter wurde, beugen. Zu einer<br />

kuriosen Situation kam es im zweiten Heat. Oskar Fajfer und Norbert Kosciuch<br />

stellten sich vor dem Startband auf die falschen Plätzen und wurden<br />

disqualifiziert. Da der Startmarschall das Vergehen zunächst übersehen<br />

hatte, entband der Referee ihn von seinen Pflichten.<br />

Im Halbfinale in Krosno ließ Janusz Kolodziej der Konkurrenz keine Chance<br />

und gewann mit einem sauberen Punktemaximum. Die restlichen Podiumsplätze<br />

belegten die Fahrer des heimischen Erstligisten, was man sicherlich<br />

als eine Überraschung betrachten kann. Tobiasz Musielak erzielte<br />

13 Punkte und Mateusz Szczepaniak schrieb insgesamt 11 Zähler. Der<br />

44-jährige Grzegorz Walasek war mit Szczepaniak punktgleich, hatte jedoch<br />

einen Sieg weniger auf dem Konto.<br />

Maciej Janowski, Bartosz Zmarzlik und Zenon Kasprzak sind in dieser Saison<br />

permanente GP-Starter und wurden direkt für das Meisterschaftsfinale<br />

gesetzt. Das Rennen findet am 11. Juli im Alfred-Smoczyk-Stadion in<br />

Leszno statt.<br />

Ergebnisse - Krosno - 9.6. - qualifiziert für Finale in Leszno am 11.7.: 1. Janusz Kolodziej, 15 Punkte;<br />

2. Tobiasz Musielak, 13; 3. Mateusz Szczepaniak, 11; 4. Grzegorz Walasek, 11; 5. Wiktor Lampart,<br />

10; 6. Jaroslaw Hampel, 10; Reserve 7. Kacper Woryna, 8+3. Ausgeschieden: 8. Krzysztof<br />

Buczkowski, 8+2; 9. Rafal Karczmarz, 8+1; 10. Damian Pawliczak, 6; 11. Mateusz Cierniak, 6;<br />

12. Daniel Jeleniewski, 4; 13. Damian Drozdz, 3; 14. Krystian Pieszczek, 3; 15. Oskar Polis, 2; 16. Jakub<br />

Jamrog, 2; 17. Bartlomiej Kowalski, 0.<br />

Gniezno - 9.6. - qualifiziert für Finale in Leszno am 11.7.: 1. Pawel Przedpelski, 14 Punkte; 2. Piotr<br />

Pawlicki, 12; 3. Oskar Fajfer, 11; 4. Szymon Wozniak, 9; 5. Jakub Miskowiak, 8+3; 6. Marcin Nowak,<br />

8+2; 7. Przemyslaw Pawlicki, 8+1; Reserve: 8. Norbert Kosciuch, 8+0. Ausgeschieden: 9. Tomasz<br />

Gapinski, 7; 10. Dominik Kubera, 7; 11. Patryk Dudek, 6; 12. Bartosz Smektala, 6; 13. Piotr Protasiewicz,<br />

6; 14. Norbert Krakowiak, 5; 15. Kacper Gomolski, 3; 16. Mateusz Tonder, 1; 17. Mateusz Bartkowiak,<br />

1.<br />

Gollob ist fünftbester Sportler<br />

der letzten 100 Jahre<br />

„Przegląd Sportowy“ ist die älteste polnische Sportzeitung und feiert in<br />

diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass organisierte<br />

die Redaktion eine Leserabstimmung, um den besten Sportler der letzten<br />

100 Jahre zu ermitteln. Sieger der Wahl wurde Leichtathletin Irena Kirszenstein-Szewinska.<br />

Die dreifache Olympiasiegerin bekam 7695 Stimmen<br />

und hatte am Ende fast 500 Zähler mehr als der Zweitplatzierte Adam<br />

Malysz. Der Skispringer wurde viermal Weltmeister und gewann viermal<br />

den Weltcup. Den 3. Rang belegte Robert Lewandowski. Der Weltfußballer<br />

des Jahres 2020 wurde mit Bayern München Club-Weltmeister, jedoch mit<br />

der polnischen Nationalmannschaft konnte er bisher keine nennenswerten<br />

Erfolge feiern. Man wird den Eindruck nicht los, dass der Sportler seine<br />

hervorragende Platzierung vor allem dem sehr hohen Stellenwert des<br />

Fußballs zu verdanken hat. Lewandowski hatte am Ende 58 Stimmen<br />

mehr als Kamil Stoch bekommen. Der dreifache Olympiasieger und zweifache<br />

Weltmeister wurde letztendlich Vierter, gefolgt von Tomasz Gollob.<br />

Die polnische Speedwayikone wurde im Jahre 2010 Einzelweltmeister<br />

und gewann mit dem polnischen Nationalteam sechs WM-Goldmedaillen.<br />

Gollob erhielt insgesamt 1792 Stimmen. Es ist ein großer Erfolg des Fahrers,<br />

der in der Leserwahl unter anderem Ryszard Szurkowski, Kazimierz<br />

Deyna oder Zbigniew Boniek hinter sich ließ.<br />

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Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

Ergebnis: 1. Irena Kirszenstein-Szewinska, Leichtathletik, 7695 Stimmen; 2. Adam<br />

Malysz, Skispringen, 7232; 3. Robert Lewandowski, Fußball, 2772; 4. Kamil Stoch,<br />

Skispringen, 2714; 5. Tomasz Gollob, Speedway, 1792; 6. Justyna Kowalczyk, Skilanglauf,<br />

1232; 7. Ryszard Szurkowski, Straßenradfahren, 519; 8. Kazimierz Deyna,<br />

Fußball, 501; 9. Zbigniew Boniek, Fußball, 332; 10. Anita Wlodarczyk, Leichtathletik,<br />

309.<br />

Geänderte Termine 2. Liga<br />

Da ja die MSC Wölfe Wittstock letztendlich grünes Licht für Starts in Polen<br />

erhalten haben, musste der Terminkalender geändert werden.<br />

HAUPTRUNDE - 6. Runde: 30.6. MSC Wölfe Wittstock - SK Lokomotiv Daugavpils,<br />

2.7. PSZ Poznan - Trans MF Landshut Devils; 3.7. Kolejarz Opole -<br />

Kolejarz Rawicz • 7. Runde: 3.7. Rzeszow - Wittstock; 4.7. Daugavpils<br />

Poznan, Landshut - Opole (bereits stattgefunden 36:54) • 8. Runde: 10.7.<br />

Wittstock - Rzeszow; 11.7. Opole - Landshut; 11.7. Poznan - Daugavpils •<br />

9. Runde: 17.7. Daugavpils - Wittstock; 17.7. Rawicz - Opole; 18.7. Landshut<br />

- Poznan • 10. Runde: 28.7. Rzeszow - Daugavpils; 30.7. Wittstock - Landshut,<br />

Poznan - Rawicz (bereits stattgefunden 42:48) • 11. Runde: 31.7. Rawicz<br />

- Wittstock; 2.8. Landshut - Rzeszow, Opole - Poznan (bereits stattgefunden<br />

55:35) • 12. Runde: 7.8. Wittstock - Opole; 8.8. Rzeszow - Rawicz,<br />

Daugavpils - Landshut (bereits stattgefunden) • 13. Runde: 13.8. Rawicz<br />

- Daugavpils; 14.8. Opole - Rzeszow; 15.8. Poznan - Wittstock •<br />

14. Runde: 21.8. Rzeszow - Poznan; 22.8. Landshut - Rawicz; 22.8. Daugavpils<br />

- Opole.<br />

PLAY-OFF-RUNDE - Runde 15 (Halbfinals): 4./5.9. Viertplatzierte Mannschaft<br />

nach der Hauptrunde - Erstplatzierte, Drittplatzierte -Zweitplatzierte<br />

• Runde 16 (Halbfinals): 11./12.9. 1. - 4., 2. - 3. • Runde 17 (Finale): 26.9.<br />

erstes Finalrennen • Runde 18 (Finals): 3.10. zweites Finalrennen.<br />

Teammeisterschaft<br />

Ekstraliga<br />

5. Runde - Nachholrennen: In Lublin, wo Motor die Mannschaft aus Torun<br />

empfing, gab es keine Überraschung. Die Gastgeber gaben von Anfang an<br />

den Ton an und siegten mit 51:39 sicher. Eine starke Leistung bot Michelsen,<br />

der sich nur Lambert beugen musste.<br />

Nur unverbesserliche Optimisten konnten glauben, dass die Mannschaft<br />

von GKM sich im Duell mit dem Titelverteidiger durchsetzen könnte. Aber<br />

die Gastgeber leisteten im eigenen Stadion erbitterten Widerstand und<br />

hatten nach 13 Heats nur 4 Punkte Rückstand. Doch dann holte Unia zwei<br />

Doppelsiege und triumphierte letztendlich mit 51:39 etwas zu deutlich.<br />

Ergebnisse - 21.5.: Lublin, 51 Punkte (G Laguta 12, Buczkowski 3, Hampel 8, Michelsen 14, W.Lampart<br />

6, Cierniak 5, Kubera 3); Torun, 39 (Miedzinski 6, Przedpelski 7, C.Holder 1, J.Holder 8, Lewandowski<br />

2, Marciniec 1, Lambert 14).<br />

Grudziadz, 39 Punkte (Pr.Pawlicki 7, Krakowiak 1, Miesiac 5, Bjerre 10, N.Pedersen 10, Zielinski 2,<br />

Bartkowiak 2, Lahbaum 2); Leszno, 51 (Sayfutdinov 11, Kolodziej 9, Lidsey 2, Doyle 13, Pi.Pawlicki<br />

11, Pludra 4, Sadurski 1).<br />

4. Runde - Nachholrennen: Für eine große Überraschung sorgte das Team<br />

von Wlokniarz in Gorzow. Nach neun Heats herrschte im Jancarz-Stadion<br />

noch Gleichstand, doch dann erzielten die Gäste ein 5:1 und gingen in<br />

Führung. Im vorletzten Rennen holten die Gastgeber einen Doppelsieg<br />

und hatten nur noch 2 Punkte weniger auf dem Konto. Im 15. Lauf siegte<br />

zwar Vaculik, aber das Duo Lindgren/Woryna konnte Wozniak hinter sich<br />

halten und rettete für die Gäste einen sehr wichtigen Sieg. Eine hervorragende<br />

Performance zeigte Miskowiak. Der 19-Jährige erkämpfte 14 Zähler<br />

und konnte unter anderem Zmarzlik schlagen.<br />

Fast das ganze Match über kontrollierte die Mannschaft von Sparta den<br />

Rennverlauf im Duell gegen Leszno. Nach 13 Läufen führten die Gastgeber<br />

mit 44:34 souverän, doch dann wurden sie unnötig unkonzentriert und<br />

der Titelverteidiger verkürzte seinen Rückstand um 6 Zähler.<br />

Ergebnisse - 23.5.: Gorzow, 44 Punkte (Zmarzlik 9, Thomsen 8, Wozniak 7, Karczmarz 1, Vaculik 12,<br />

Nowacki 0, Jasinski 7); Czestochowa, 46 (Madsen 6, Jeppesen 0, Smektala 2, Woryna 10, Lindgren<br />

9, J.Miskowiak 14, Swidnicki 5).<br />

Wroclaw, 47 Punkte (A.Laguta 10, Woffinden 7, Bewley 7, Chugunov 2, Janowski 14, M.Curzytek 3,<br />

Liszka 4); Leszno, 43 (Sayfutdinov 9, Kolodziej 12, Lidsey 5, Doyle 8, Pi.Pawlicki 8, Pludra 0, Ratajczak<br />

1).<br />

7. Runde: GKM Grudziadz konnte in Czestochowa das Team von Wlokniarz<br />

nicht ernsthaft gefährden und unterlag mit 36:54 sehr deutlich. Nur Pedersen<br />

war mit seinen drei Siegen ein ebenbürtiger Gegner für die Gastgeber.<br />

Auch Apator Torun konnte in Gorzow den Gastgebern den Sieg<br />

nicht streitig machen, obwohl das Match in der Anfangsphase sehr ausgeglichen<br />

war. Nach acht Heats hatte die Mannschaft von Stal nur 2 Punkte<br />

Vorsprung, danach aber holte sie ein 5:1, setzte sich etwas ab und siegte<br />

schließlich mit 50:40.<br />

Dass Falubaz im Heimrennen gegen Wroclaw kein Favorit war, konnte man<br />

sich denken. Aber dass die Niederlage so vernichtend sein würde, damit<br />

hatte wohl keiner gerechnet. Schon nach sechs Läufen führte Sparta mit<br />

28:8 und der Vorsprung wurde danach immer größer und größer. Am Ende<br />

stand es 63:27 für die Gäste. Man wollte Sparta überraschen und präparierte<br />

den Bahnbelag ganz anders als sonst. Die Strecke war betonhart,<br />

aber am meisten überrascht schienen die eigenen Fahrer gewesen zu<br />

sein. Das war die größte Heimniederlage der Mannschaft aus Zielona Gora<br />

in ihrer Geschichte, das heißt seit 1957.<br />

Motor Lublin kontrollierte im Match gegen Leszno von Anfang an die Situation<br />

und gewann mit 49:41. Bei den Gästen konnte nur Doyle überzeugen.<br />

Der Australier kam sechsmal zum Einsatz und errang vier Siege. Eine<br />

sehr schwache Leistung zeigte hingegen Sayfutdinov. Einige Tage zuvor<br />

hatte Tuner Ashley Holloway die Zusammenarbeit mit dem Russen gekündigt.<br />

Ergebnisse - 28.5.: Czestochowa, 54 Punkte (Lindgren 8, Jeppesen 5, Smektala 11, Woryna 5, Madsen<br />

12, J.Miskowiak 9, Swidnicki 4); Grudziadz, 36 (Pr.Pawlicki 2, Miesiac 6, Bjerre 6, N.Pedersen<br />

12, Zielinski 2, Bartkowiak 0, Krakowiak 8).<br />

Max Fricke kämpft mit seinem Team Zielona Gora gegen den Abstieg<br />

• Archivfoto: Jarek Pabijan


Gorzow, 50 Punkte (Wozniak 10, Thomsen 10, Vaculik 10, Birkemose 1, Zmarzlik 13, Nowacki 1, Jasinski<br />

5); Torun, 40 (Miedzinski 1, Przedpelski 9, C.Holder 9, J.Holder 12, Lewandowski 3, Marciniec<br />

0, Lambert 6).<br />

30.5.: Zielona Gora, 27 Punkte (Tonder 9, Fricke 5, Zagar 0, Protasiewicz 7, Dudek 5, Tufft 0, Ragus<br />

1, J.Kvech 0); Wroclaw, 63 (A.Laguta 9, Chugunov 8, Bewley 14, Woffinden 11, Janowski 11, Liszka 6,<br />

M.Curzytek 4).<br />

31.5.: Lublin, 49 Punkte (G.Laguta 10, Buczkowski 7, Hampel 10, Michelsen 10, W.Lampart 4, Cierniak<br />

3, Kubera 5); Leszno, 41 (Sayfutdinov 4, Kolodziej 6, Lidsey 8, Doyle 14, Pi.Pawlicki 8, Pludra<br />

1, Ratajczak 0, Sadurski 0).<br />

8. Runde: Das Team von Sparta überfährt seine Gegner wie mit einer Walze.<br />

„Opfer“ war diesmal die Mannschaft aus Grudziadz, die sich mit einer<br />

27:63-Niederlage zufrieden geben musste. Auch Motor Lublin hatte in<br />

Czestochowa nichts zu bestellen und verlor mit 34:56 sehr deutlich. Erstaunlich<br />

schwach präsentierte sich Grigorij Laguta, der nur 3 Punkte erzielen<br />

konnte. Im Duell der Abstiegskandidaten, das in Zielona Gora stattfand,<br />

siegte zwar Falubaz am Ende mit 48:42, aber die Mannschaft von<br />

Apator konnte den Bonuspunkt mit nach Hause nehmen.<br />

In der ersten Runde hatte Stal Gorzow in Leszno den Titelverteidiger sensationell<br />

mit 48:42 geschlagen. Die Revanche in Gorzow war wesentlich<br />

ausgeglichener. Nach zwölf Läufen waren beide Teams noch punktgleich<br />

(36:36), doch dann erzielten die Gastgeber zwei 4:2-Siege und triumphierten<br />

letztendlich mit 47:43. Eine hervorragende Leistung bot Vaculik,<br />

der in den Reihen der Gäste keinen Bezwinger fand und 14 Punkte errang.<br />

Ergebnisse - 4.6.: Wroclaw, 63 Punkte (Chugunov 6, Woffinden 13, Bewley 10, A.Laguta 12, Janowski<br />

14, M.Curzytek 3, Liszka 5); Grudziadz, 27 (Pr.Pawlicki 4, Kasprzak 1, Bjerre 7, N.Pedersen<br />

11, Zielinski 0, Bartkowiak 1, Krakowiak 3). Bonuspunkt<br />

für Wroclaw.<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Wroclaw 9 16 (14+2) +119<br />

2. Gorzow 8 13 (12+1) +42<br />

3. Leszno 9 6 +24<br />

2. Lublin 5 7 +10<br />

5. Torun 5 4 +8<br />

6. Czestochowa 5 4 -14<br />

7. Grudziadz 5 3 -45<br />

8. Zielona Gora 6 2 -38<br />

In Klammern: Match- u. Bonuspunkte<br />

Czestochowa, 56 Punkte (Madsen 11, Woryna<br />

10, Smektala 11, Jeppesen 4, Lindgren 12,<br />

J.Miskowiak 5, Swidnicki 3); Lublin, 34 (G.Laguta<br />

3, Buczkowski 2, Hampel 6, Michelsen<br />

15, W.Lampart 7, Cierniak 0, Kubera 1). Bonuspunkt<br />

für Czestochowa.<br />

6.6.: Zielona Gora, 48 Punkte (Zagar 4, Fricke<br />

7, Protasiewicz 9, Tonder 11, Dudek 10, Tufft 4,<br />

Ragus 3); Torun, 42 (Przedpelski 14, Miedzinski<br />

0, C.Holder 5, J.Holder 12, Lewandowski 1,<br />

Zupinski 1, Lambert 9). Bonuspunkt für Torun.<br />

Gorzow, 47 Punkte (Wozniak 5, Birkemose 1,<br />

Vaculik 14, Thomsen 9, Zmarzlik 12, Jasinski 2,<br />

Nowacki 1, Karczmarz 3); Leszno, 43 (Sayfutdinov<br />

8, Kolodziej 11, Lidsey 2, Doyle 11, Pi.Pawlicki<br />

4, Ratajczak 6, Pludra 1). Bonuspunkt für<br />

Gorzow.<br />

9. Runde: Die Mannschaft von Sparta wurde vor ihrem Auswärtsrennen in<br />

Torun als Favorit gehandelt und sie schlug tatsächlich Apator mit 54:36,<br />

aber das Ausmaß des Sieges war dermaßen hoch, dass die Funktionäre<br />

der Ekstraliga GmbH misstrauisch wurden. Da die Gäste Anlas-Reifen verwendeten,<br />

wurden alle Pneus nach dem Match eingesammelt und mitgenommen.<br />

Man wollte prüfen, ob sie regelkonform waren. Es gab nämlich<br />

schon früher Gerüchte, dass viele alte, nicht mehr zugelassene Anlas-Produkte<br />

noch im Umlauf seien. Angeblich würde die neue Zulassungsnummer<br />

drauf eingebrannt. Im vorigen Jahr wurde ja festgestellt (BSA berichtete<br />

darüber ), dass Produkte des türkischen Reifenherstellers nicht regelkonform<br />

waren und die FIM daraufhin ihre Zulassung zurückzog.<br />

In Leszno musste das Team von Unia alle Register seines Könnens ziehen,<br />

um sich schließlich gegen Wlokniarz behaupten zu können. Noch vor dem<br />

letzten Heat waren beide Teams punktgleich, aber dann holten Kolodziej<br />

und Doyle einen Doppelsieg über Jeppesen und Madsen und die 2 Matchpunkte<br />

blieben in Leszno.<br />

Das Team von GKM empfing Falubaz und verpasste seine Chance, die rote<br />

Laterne in der Tabelle abzugeben. Die Gastgeber führten nach sieben Läufen<br />

schon mit 25:17, doch in den anschließenden drei Heats verspielten<br />

sie etwas leichtsinnig ihre Führung. Nach zehn Rennen stand es 30:30<br />

und alle restlichen Rennen endeten unentschieden. Die Situation der<br />

Mannschaft aus Grudziadz ist schwierig und der Abstieg wird immer realistischer.<br />

Ergebnisse - 11.6.: Torun, 36 Punkte (Przedpelski 11, C.Holder 4, Miedzinski 5, J.Holder 4, Zupinski<br />

0, Lewandowski 4, Lambert 8); Wroclaw, 54 (Woffinden 11, Bewley 7, A.Laguta 13, Chugunov 5, Janowski<br />

14, Liszka 3, M.Curzytek 1). Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

EKSTRALIGA TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R P L Ave.<br />

1. Maciej Janowski PL Wroclaw 9 115 48 10,58<br />

2. Bartosz Zmarzlik PL Gorzow 8 1<strong>07</strong> 42 10,48<br />

3. Janusz Kolodziej PL Leszno 9 91 42 9,62<br />

4. Artem Laguta RUS Wroclaw 9 111 48 9,58<br />

5. Martin Vaculik PL Gorzow 8 83 40 9,30<br />

6. Tai Woffinden GB Wroclaw 6 54 26 9,08<br />

7. Jason Doyle AUS Leszno 9 95 46 8,96<br />

8. Nicki Pedersen DK Grudziadz 9 108 50 8,72<br />

9. Patryk Dudek PL Zielona Gora 9 105 50 8,72<br />

10. Mikkel Michelsen DK Lublin 8 82 41 8,39<br />

11.6.: Leszno, 47 Punkte (Sayfutdinov 7, Kolodziej 13, Lidsey 9, Doyle 12, Pi.Pawlicki 3, Pludra 0, Ratajczak<br />

3); Czestochowa, 43 (Madsen 9, Jeppesen 8, Smektala 9, Woryna 1, Lindgren 8, J.Miskowiak<br />

6, Swidnicki 2). Bonuspunkt für Leszno.<br />

13.6.: Grudziadz, 45 Punkte (Pr.Pawlicki 9, Miesiac 5, Bjerre 8, N.Pedersen 14, Zielinski 2, Bartkowiak<br />

3, Krakowiak 4); Zielona Gora, 45 (Tonder 0, Protasiewicz 10, Fricke 4, Zagar 14, Dudek 13, Ragus<br />

4, Tufft 0). Bonuspunkt für Zielona Gora.<br />

1. Liga<br />

7. Runde: Erwartungsgemäß hatten die „Wölfe“ aus Krosno keine Probleme<br />

die sieglose Mannschaft von Unia Tarnow zu Hause mit 60:30 zu schlagen.<br />

Die Sieger bauten damit ihre Führung in der Tabelle weiter aus. Das<br />

Team von ROW konnte sich auf der heimischen Bahn gegen Gniezno mit<br />

50:40 durchsetzen, aber die Gäste wehrten sich verbissen. Noch nach elf<br />

Heats führte Rybnik nur mit 34:32. Ausschlaggebend für den Sieg der<br />

Oberschlesier war eine starke Leistung des mittlerweile 47-jährigen Holta,<br />

und das, obwohl der Fahrer einen Ausfall in Führung liegend zu beklagen<br />

hatte.<br />

Nach fünf Heats hatte Ostrovia schon 10 Punkte Vorsprung auf die Mannschaft<br />

aus Gdansk, aber danach war Wybrzeze ein ebenbürtiger Gegner<br />

und unterlag letztendlich mit 41:49. Im elften Heat kam Lukas Fienhage<br />

zum Einsatz, konnte aber keine Punkte schreiben. Es ist immer sehr<br />

schwierig für einen Reservefahrer so spät ins Rennen zu gehen, weil man<br />

nicht nachverfolgen kann, wie sich die Bahnverhältnisse bis dahin geändert<br />

haben und wie die Technik abgestimmt werden muss.<br />

Ergebnisse - 23.5.: Krosno, 60 Punkte (Musielak 13, Mat.Szczepaniak 11, Wojdylo 11, Milik 6, Lebedevs<br />

12, Janik 5, B.Curzytek 2); Tarnow, 30 (Mroczka 3, Koza 7, Iversen 4, Bober 4, Tungate 8, Konieczny<br />

4).<br />

24.5.: Rybnik, 50 Punkte (Gomolski 6, Holta 11, Logachev 9, Trofimov 6, M.J.Jensen 10, Tudziez 5,<br />

Giera 3); Gniezno, 40 (K.Fajfer 4, F.Jakobsen 8, M.Jablonski 3, Lahti 13, O.Fajfer 10, Studzinski 1,<br />

Czapla 1).<br />

Ostrow, 49 Punkte (Walasek 9, Gapinski 5, Berntzon 11, Klindt 7, Poczta 4, Szostak 3, P. Hansen 10);<br />

Gdansk, 41 (Pieszczek 5, R.Jensen 6, Jamrog 14, Gruchalski 2, Kulakov 13, Szczotka 1, Fienhage 0).<br />

2. Runde - Nachholrennen: Die Mannschaft aus Ostrow empfing Start<br />

Gniezno und feierte ihren dritten Triumph in Folge. Die Gastgeber waren<br />

deutlich überlegen und bezwangen Start schließlich mit 59:31.<br />

Ergebnis - 25.5.: Ostrow, 59 Punkte (Walasek 8, Gapinski 13, Berntzon 9, Kaczmarek 3, Klindt 11,<br />

Poczta 3, Szostak 4, P.Hansen 8); Gniezno, 31 (K.Fajfer 2, F.Jakobsen 9, M.Jablonski 5, Lahti 7,<br />

O.Fajfer 6, Studzinski 1, Hellström-Bängs 1).<br />

8. Runde: Die Situation von Tarnow wird immer dramatischer. Obwohl die<br />

Mannschaft von Unia auf der Heimbahn erbitterten Widerstand leistete,<br />

unterlag sie dem Tabellenführer aus Krosno mit 44:46 knapp und wartet<br />

immer noch auf ihren ersten Sieg. Start Gniezno sorgte für eine große<br />

Überraschung und schlug zu Hause das Team aus Rybnik mit 49:41 deutlich.<br />

Eine starke Performance bot O.Fajfer. Es fehlte nicht viel und Gniezno<br />

hätte auch den Bonuspunkt einkassiert, aber dank Logachev waren die<br />

Gäste nach zwei Matches mit 91:89 doch etwas besser.<br />

Polonia Bydgoszcz setzte sich gegen Lodz mit 48:42 durch und darf weiterhin<br />

hoffen, sich für die Play-off-Runde zu qualifizieren. Sein Ligadebüt<br />

gab Przyjemski und der 16-Jährige konnte schon seinen ersten Laufsieg<br />

feiern. Sehr ausgeglichen war das Rennen zwischen den Teams aus<br />

Gdansk und Ostrow. Als die Gastgeber im 13. Lauf einen Doppelsieg erkämpften<br />

und mit 43:35 führten, schien es, als ob die Mannschaft von<br />

Wybrzeze das Duell für sich entscheiden würde, aber sie hatte Ostrovia<br />

doch etwas unterschätzt. Die Gäste holten am Ende zwei 5:1-Siege und<br />

beide Teams trennten sich letztendlich unentschieden. Den Bonuspunkt<br />

nahm Ostrow mit nach Hause.<br />

Ergebnisse - 29.5.: Tarnow, 44 Punkte (Iversen 12, Bober 4, Mroczka 4, Koza 7, Tungate 11, Swiercz<br />

3, Konieczny 3); Krosno, 46 (Musielak 13, Mat.Szczepaniak 8, Milik 8, Wojdylo 6, Lebedevs 9,<br />

B.Curzytek 2). Bonuspunkt für Krosno.<br />

Gniezno, 49 Punkte (Kildemand 5, F.Jakobsen 8, Lahti 8, M.Jablonski 9, O.Fajfer 13, Czapla 2, Studzinski<br />

4); Rybnik, 41 (Gomolski 12, Holta 4, Logachev 15, Trofimov 4, M.J.Jensen 4, Tudziez 2). Bonuspunkt<br />

für Rybnik.<br />

30.5.: Bydgoszcz, 48 Punkte (Tarasenko 5, Gala 4, Bellego 12, Zengota 10, Lyager 11, Bartoch 2,<br />

Przyjemski 4); Lodz, 42 (Kurtz 13, Kosciuch 13, Becker 6, Nowak 4, Loktaev 1, Dul 5).<br />

31.5.: Gdansk, 45 Punkte (Pieszczek 11, R.Jensen 8, Gruchalski 3, Jamrog 6, Kulakov 12, Gryszpinski<br />

2, Szczotka 3, Fienhage 0); Ostrow, 45 (Berntzon 5, Walasek 10, Gapinski 10, Klindt 2, Szostak<br />

8, Grzelak 1, P.Hansen 9). Bonuspunkt für Ostrow.<br />

9. Runde: Die „Wölfe“ aus Krosno fahren von einem Sieg zum nächsten.<br />

Diesmal „zerrissen“ sie die Mannschaft von Start mit 56:34. Das Team aus<br />

dem Süden hatte erneut seine Führung ausgebaut und hat in der Tabelle<br />

bereits 5 Punkte mehr als Ostrow und Rybnik. Die Mannschaft von Unia erlitt<br />

ihre achte Niederlage und hat noch kaum eine Chance, sich vor dem<br />

Abstieg zu retten. Sie unterlag Ostrovia auswärts mit 30:60 sehr deutlich.<br />

Zu einer Sensation kam es in Lodz. Die Gastgeber schlugen in der sechsten<br />

Runde das Team von Wybrzeze auswärts mit 45:44 und galten vor der<br />

Revanche als Favoriten. Doch nach einem spannenden, erbitterten Kampf<br />

siegten die Gäste am Ende mit 46:44 und holten auch den Bonuspunkt.<br />

Viel zu wünschen übrig ließ die Leistung des Unparteiischen Fialkowski,<br />

Juli '21 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

der mehrere Fehler beging und möglicherweise damit den Rennausgang<br />

verzerrt hatte. Die Empörung darüber war so groß, dass Sponsoren des<br />

Clubs aus Lodz erwägen, vor Gericht eine Zivilklage gegen den Referee<br />

einzureichen.<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Krosno 9 16 (14+2) +52<br />

2. Ostrow 8 13 (11+2) +88<br />

3. Rybnik 8 13 (11+2) +65<br />

4. Gdansk 9 11 (10+1) +14<br />

5. Bydgoszcz 7 6 (6+0) -5<br />

6. Lodz 7 6 (6+0) -6<br />

7. Gniezno 7 6 (6+0) -47<br />

8. Tarnow 9 0 (0+0) -161<br />

In Klammern: Match- u. Bonuspunkte<br />

Überraschend setzte sich das Team von Polonia in Rybnik heftig zur Wehr<br />

und beugte sich schließlich nur mit 41:48, aber die Gäste verloren in diesem<br />

Match für längere Zeit ihre Hauptstützen. Bellego und Zengota kollidierten<br />

im neunten Heat, stürzten und verletzten sich dabei schwer. Zengota<br />

brach sich vier Rippen und zog sich dadurch auch einen Pneumothorax<br />

zu, während sich der Franzose das linke Schlüsselbein brach. Nach ihren<br />

Ausfällen kam Saidullin zum<br />

Einsatz und nützte seine Chance.<br />

Der Russe verzeichnete drei Siege<br />

und kam auf respektable 11 Punkte.<br />

Ergebnisse - 5.6.: Krosno, 56 Punkte (Musielak<br />

12, Mat.Szczepaniak 6, Wojdylo 5, Milik 14,<br />

Lebedevs 13, B.Curzytek 4, Rydlewski 2);<br />

Gniezno, 34 (K.Fajfer 2, F.Jakobsen 7, Lahti 8,<br />

M.Jablonski 5, O.Fajfer 10, Studzinski 1, Czapla<br />

1). Bonuspunkt für Krosno.<br />

Lodz, 44 Punkte (Kosciuch 6, Nowak 7, Loktaev<br />

5, Kurtz 8, Dul 9, Becker 9); Gdansk, 46<br />

(Pieszczek 1, R Jensen 10, Jamrog 11, Gruchalski<br />

4, Kulakov 13, Szczotka 5, Gryszpinski 2).<br />

Bonuspunkt für Gdansk.<br />

6.6.: Rybnik, 48 Punkte (Gomolski 6, Holta 9, Logachev 10, Trofimov 5, M.J.Jensen 14, Tudziez 4);<br />

Bydgoszcz, 41 (Bellego 2, Zengota 3, Tarasenko 10, Gala 5, Lyager 6, Przyjemski 3, Bartoch 1, E.Saidullin<br />

11). Bonuspunkt für Rybnik.<br />

7.6.: Ostrow, 60 Punkte (Klindt 6, Gapinski 10, Kaczmarek 5, Walasek 12, Berntzon 9, Poczta 4,<br />

Szostak 8, P.Hansen 6); Tarnow, 30 (Mroczka 4, Tungate 4, Bober 7, Iversen 9, Konieczny 4, Swiercz<br />

2). Bonuspunkt für Ostrow.<br />

5. Runde: Unia Tarnow gastierte in Rybnik und erlitt erwartungsgemäß eine<br />

weitere Niederlage. Zu allem Übel zog sich Iversen erneut eine Verletzung<br />

zu. Seine Rennpause wird allerdings diesmal länger dauern, weil<br />

mehrere Wirbel im oberen Bereich des Rückens angebrochen wurden.<br />

Zum Glück ist eine Operation nicht notwendig.<br />

Das Team von Orzel erlitt seine dritte Niederlage in Folge und unterlag<br />

zum zweiten Mal zu Hause mit 44:46. Nach zwölf Heats führte Lodz noch<br />

mit 6 Zählern Vorsprung, doch dann holte die Mannschaft von Ostrovia<br />

zwei Doppelsiege. Walasek und Gapinski waren ihre Leistungsträger.<br />

Zu einer Sensation kam es in Krosno, wo der Tabellenführer die Mannschaft<br />

von Wybrzeze empfing und ... verlor. Die Gäste gaben von Anfang<br />

an den Ton an und hatten nach 13 Heats schon 8 Punkte Vorsprung<br />

(43:35). Die Wölfe bäumten sich in der Endphase noch auf, aber Wybrzeze<br />

triumphierte letztendlich mit 46:44.<br />

Ergebnisse - 11.6.: Rybnik, 55 Punkte (Gomolski 8, Holta 14, Logachev 11, Trofimov 4, M.J.Jensen<br />

14, Tudziez 4); Tarnow, 35 (Tungate 8, D Lampart 8, Mroczka 7, Woentin 6, Konieczny 3, D. Rempala<br />

3).<br />

13.6.: Lodz, 44 Punkte (Nowak 8, Kosciuch 9, Kurtz 6, Loktaev 4, Sroka 1, Dul 5, Becker 11); Ostrow,<br />

46 (Klindt 1, Kaczmarek 1, Walasek 13, Gapinski 12, Berntzon 5, Szostak 1, Poczta 2, P.Hansen 11).<br />

14.6.: Krosno, 44 Punkte (Musielak 9, Mat.Szczepaniak 4, Wojdylo 3, Milik 13, Lebedevs 14, B.Curzytek<br />

1); Gdansk, 46 (R.Jensen 7, Pieszczek 6, Jamrog 8, Gruchalski 7, Kulakov 11, Szczotka 4,<br />

Gryszpinski 3).<br />

2. Liga<br />

7. Runde - vorverlegt: Ihr erstes Heimmatch konnten die Landshuter Devils<br />

leider nicht gewinnen. Die Mannschaft von Kolejarz Opole, die zum<br />

engen Favoritenkreis der 2. Liga gehört, reiste nach Bayern und bezwang<br />

die Gastgeber schließlich mit 36:54. Den Auftaktlauf gewann Landshut<br />

mit einem 4:2 und nach vier Heats waren beide Teams noch punktgleich.<br />

Doch dann holten die Gäste zwei Doppelsiege und setzten sich ab. Im achten<br />

Rennen schlugen Norick Blödorn und Michael Härtel den Russen Kudriascov<br />

mit einem 5:1, doch danach kontrollierten die Niederschlesier<br />

das Renngeschehen und bauten ihre Führung systematisch aus. Martin<br />

Smolinski bestritt das erste Rennen nach seiner Verletzung und erzielte<br />

insgesamt 7 Punkte. Die lange Renn- und Trainingspause machten sich<br />

bei ihm bemerkbar. Marius Hillebrand stürzte im Juniorenlauf und kam<br />

danach nur noch einmal zum Einsatz.<br />

Ergebnis - 21.5.: Landshut, 36 Punkte (Grobauer 1-2-0-2=5, Huckenbeck 2-1-3-0=6, Skorja 3-0-0<br />

=3, Smolinski 1-1-2-2-1=7, Härtel 2-1-2-2-1-0=8, Blödorn 2-1-3-0-1-0=7, Hillebrand D-0=0); Opole,<br />

54 (Polis 13, M.Hansen 7, Kudriashov 10, Brzozowski 6, Thorssell 11, Kowalski 6, Lobodzinski 1).<br />

10. Runde - vorverlegt: Kevin Wölbert gehörte wieder zu den Leistungsträgern des Teams von PSZ<br />

Poznan, aber die Gäste aus Rawicz setzten sich am Ende durch und siegten mit 48:42.<br />

Ergebnis - 23.5.: Poznan, 42 Punkte (Wölbert 3-1-3-2-2=11, M.Nielsen 11, Skupien 9); Rawicz, 48<br />

(Drozdz 14, Szlauderbach 10, Balinski 10, Sadurski 9).<br />

1. Runde: Obwohl die Landshuter in Rawicz nicht als Favoriten galten, waren<br />

sie für das Team von Kolejarz ein ebenbürtiger Gegner und lagen in der<br />

Anfangsphase sogar in Führung. Valentin Grobauer gewann den Auftaktlauf<br />

und die Devils übernahmen das Kommando. Rawicz konnte sich zwar<br />

bald revanchieren, aber im fünften Heat erkämpften Dimitri Bergé, der<br />

von Polonia Bydgoszcz ausgeliehen wurde, und Michael Härtel einen<br />

Doppelsieg. Im darauf folgenden Lauf siegten Kai Huckenbeck und Valentin<br />

Grobauer mit einem 4:2. Nach zehn Rennen führten die Bayern noch<br />

mit 30:29, doch in der Endphase des Matches erzielten die „Eisenbahner“<br />

aus Rawicz zwei Doppelsiege und triumphierten am Ende mit 48:41. Für<br />

Mario Niedermeier war sein Debüt in Polen alles andere als gelungen. Der<br />

19-Jährige hatte im Juniorenlauf einen Aufsteiger, stürzte und bestritt danach<br />

keine Rennen mehr. Auch Valentin Grobauer hatte einen Sturz zu beklagen<br />

und konnte danach nicht mehr punkten. Kai Huckenbeck und Dimitri<br />

Bergé gehörten mit ihren zweistelligen Punkteausbeuten zu den<br />

Hauptstützen der Gäste. Martin Smolinski schaffte es in seinem letzten<br />

Lauf nicht, rechtzeitig an den Start zu kommen und wurde disqualifiziert.<br />

Kevin Wölbert feierte mit seiner Mannschaft den ersten Sieg in dieser Saison.<br />

Die Posener bezwangen auf der Heimbahn das Team aus Rzeszow mit<br />

56:34 und der Heidhofer schrieb respektable 14 Zähler. Kolejarz Opole<br />

schlug zu Hause die Letten aus Daugavpils mit 51:38. Die Mannschaft von<br />

Lokomotiv gilt als größter Rivale der Niederschlesier im Kampf um den<br />

Aufstieg.<br />

Ergebnisse - 29.5.: Rawicz, 48 Punkte (Rew 8, Balinski 8, Szlauderbach 7, Drozdz 12, Ratajczak 10,<br />

Sadurski 3); Landshut, 41 (Grobauer 3-1-D-0=4, Huckenbeck 1-3-3-3-1=11, Bergé 1-3-1-3-2=10,<br />

Härtel 0-2-2-1-1=6, Smolinski 2-2-2-0-D=6, Blödorn 2-2-0=4, Niedermaier D-N-N=0).<br />

30.5.: Opole, 51 Punkte (Polis 12, M.Hansen 10, Thorssell 10, Kudriashov 8, Brzozowski 6, Kowalski<br />

5); Daugavpils, 38 (Jonasson 14, Kostigovs 8, H. Andersen 5).<br />

Poznan, 56 Punkte (Wölbert 3-3-2-3-3=14, Karczmarz 12, Skupien 11, Seifert-Salk 10, M.Nielsen 7);<br />

Rzeszow, 34 (Majcher 9, Ellis 6, Legowik 5, Cyfer 5).<br />

2. Runde: Das erste Ligamatch der Wittstocker Wölfe endete zwar mit einer<br />

41:49-Niederlage, aber sie lieferten sich mit dem Team von PSZ<br />

Poznan einen sehr ausgeglichenen Kampf. Nachdem Lukas Baumann und<br />

Erik Bachhuber ihre Gegner im Juniorenheat hinter sich lassen konnten,<br />

übernahmen die Brandenburger die Führung. Nach vier Heats betrug ihr<br />

Vorsprung schon 6 Punkte, doch dann schlugen die Posener zurück und<br />

gingen kurzfristig in Front. Nach zwölf Rennen waren beide Mannschaften<br />

punktgleich. Doch in der Endphase setzten sich die Gäste durch und<br />

schnappten sich schließlich 2 Matchpunkte. Verantwortlich dafür war Kevin<br />

Wölbert. Der 31-Jährige verzeichnete vier Siege und kam nur im letzten<br />

Lauf hinter seinem Teamkollegen Karczmarz ins Ziel. Bei den Wölfen bot<br />

Lukas Baumann eine sehr starke Leistung. Deutlich unter den Erwartun-<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


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gen fuhren die Ausländer, Josef Franc und Matic Ivacic. Im 14. Rennen<br />

stürzte Steven Mauer in der zweiten Kurve und wurde disqualifiziert.<br />

Glücklicherweise zog sich der 26-Jährige keine Verletzungen zu.<br />

Ergebnisse - 5.6.: Wittstock, 41 Punkte (Dilger 3-2-1-2-0=8, Franc 1-1-0=2, Mauer 0-1-1-2-D=4,<br />

Wassermann 2-0-2-3-1=8, Ivacic 1-1-1-0=3, L.Baumann 2-3-3-2-2=12, Bachhuber 3-0-1=4);<br />

Poznan, 49 (Chmiel 10, Karczmarz 12, Seifert-Salk 7, Skupien 5, Wölbert 3-3-3-3-2=14, Klosok 1).<br />

6.6.: Rzeszow, 0 Punkte; Opole, 40. Technische Niederlage der Gastgeber wegen der unbefahrbaren<br />

Bahn.<br />

3. Runde: Dass die Wittstocker in Opole keine Chance haben würden, den<br />

Tabellenführer auf seiner Bahn zu schlagen, war klar, aber das Ausmaß<br />

der Niederlage war doch sehr empfindlich. Die Gäste kamen in Niederschlesien<br />

wörtlich unter die Räder und unterlagen mit 21:69. Kolejarz holte<br />

zehn 5:1- und vier 4:2-Siege. Nur in einem Lauf gab es ein Unentschieden.<br />

Lukas Baumann war der einzige Fahrer der Wölfe, der einen Sieg verzeichnen<br />

konnte. Im 15. Heat, in dem die besten Piloten beider Mannschaften<br />

aufeinandertrafen, bezwang der 20-Jährige Polis und Kudriashov.<br />

Ergebnis - 13.6.: Opole, 69 Punkte (Brzozowski 7,Thorssell 14, M.Hansen 10, Kudriashov 12, Polis<br />

14, Krzykowski 5, Kowalski 7); Wittstock, 21 (Mauer 0-1-0-0=1, Wolter 0-0-1-0=1, Wassermann<br />

1-0-0-0=1, L.Baumann 2-1-2-1-1-3=10, Dilger 1-2-1-1-0=5, Bachhuber 0-0-0=0, Ernst 1-0-2-0=3).<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Opole 5 10 +139<br />

2. Rawicz 3 6 +22<br />

3. Poznan 4 4 +4<br />

4. Daugavpils 2 2 -8<br />

5. Landshut 4 2 -20<br />

6. Wittstock 2 0 -56<br />

7. Rzeszow 4 0 -81<br />

11. Runde - vorverlegt: Die Landshut Devils holten in der polnischen Liga<br />

ihren ersten, historischen Sieg. Die Bayern schlugen in der Ellermühle die<br />

Mannschaft aus Rzeszow mit 49:39. Kai Huckenbeck und Martin Smolinski<br />

bezwangen im Auftaktlauf die Gäste mit einem 4:2, die Devils gingen<br />

in Führung und gaben sie nicht mehr ab. Nur nach sieben Heats waren beide<br />

Teams noch mal punktgleich. Danach bauten die Gastgeber ihre erneute<br />

Führung aus und hatten am Ende 10 Punkte mehr auf dem Konto. Kai<br />

Huckenbeck und Dimitri Bergé erzielten jeweils 11 Zähler. Martin Smolinski<br />

hätte wahrscheinlich auch zweistellig punkten können, hätte man ihn<br />

im zwölften Heat nicht wegen ei-<br />

2. LIGA<br />

ner zweiten Verwarnung am Start<br />

disqualifiziert. Auch Michael Härtel<br />

trug wichtige Punkte bei. Der<br />

Dingolfinger erzielte auch zusätzlich<br />

noch 2 Bonuspunkte.<br />

• Georg Dobes<br />

Ergebnis - 13.6.: Landshut, 49 Punkte (Huckenbeck<br />

3-0-3-2-3=11, Grobauer 2-1-1-0=4,<br />

Smolinski 1-2-3-D-3=9, Härtel 3-1-1-1-1=7,<br />

Bergé 2-3-3-2-1=11, Blödorn 3-0-2=5, Niedermeier<br />

0-0-2=2); Rzeszow, 39 (Cyfer 6, Stachyra<br />

1, Baran 9, Rolnicki 1, Legowik 14, Majcher<br />

4, D.Rempala 4).<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

2 Niederlagen für Wladiwostok<br />

Am 19. Mai empfing Turbina Balakovo die Mannschaft aus Wladiwostok,<br />

aber die Gäste konnten leider nicht in ihrer Bestbesetzung antreten. Sergey<br />

Logachev kam zwar nach Balakovo, konnte jedoch keinen negativen<br />

Corona-Test vorlegen. Der 26-Jährige bekam daraufhin Startverbot, wurde<br />

von Krasnokutskij ersetzt und seine Mannschaft ging mit nicht weniger<br />

als sechs U21-Fahrern ins Rennen. Nichtsdestotrotz gaben die Gäste nicht<br />

kampflos auf. Das Team von Turbina ging zwar sofort in Front, aber Wostok<br />

fightete verbissen um jeden Punkt. Nach fünf Heats hatten die Gastgeber<br />

6 Zähler Vorsprung (18:12). Als nach dem zehnten Rennen der Rückstand<br />

10 Punkte (35:25) betrug, setzte Trainer Stoljarov Karion als Joker ein. Der<br />

21-Jährige und Kotlar gewannen den elften Lauf mit einem 8:1 und die<br />

Gäste brachten sich wieder ins Spiel. Turbina verstärkte jedoch in der<br />

Endphase den Druck und siegte letztendlich mit 52:41. Ihre besten Fahrer<br />

waren Kudriashov und Borodulin, die jeweils drei Siege errangen. Bei den<br />

Gästen gaben Piotr Laguta und Kotlar mit je zwei Dreiern den Ton an.<br />

Acht Tage später in Togliatti duellierte sich das Team aus Wladiwostok mit<br />

Mega-Lada. Obwohl die Gäste diesmal Logachev einsetzen konnten, gingen<br />

sie im Anatoli-Stepanov-Stadion unter. Mega Lada führte nach sieben<br />

Heats bereits mit 29:13 und es half den Gästen nicht viel, dass sie im anschließenden<br />

Rennen Kotlar als Joker an den Start schickten. Da Saidullin<br />

vor Kotlar und P.Laguta als Erster ins Ziel kam, holte Wostok nur einen<br />

5:3-Sieg. Am Ende stand es 57:35 für die Mannschaft aus Togliatti. Die erste<br />

Geige bei den Siegern spielte Lebedevs. Der Lette verzeichnete vier Siege<br />

und beugte sich im vierten Lauf nur Karion. Logachev war mit zwei Siegen<br />

bester Mann von Wostok.<br />

Ergebnisse - 19.5.: Balakovo, 52 Punkte (Borodulin 14, Berdyshev 4, Bogma 1,Chalov 11, Kaibushev<br />

7, Kudriashov 15); Wladiwostok, 41 (Korovko 5, Bolshakov 0, Bashmakov 0, Karion 12, Kotlar 11,<br />

P.Laguta 13).<br />

27.5.: Togliatti, 57 Punkte (Gafurov 8, Zubkov 3, Lebedevs 16, Lahbaum 7, E.Saidullin 11, Tarasenko<br />

12); Wladiwostok, 35 (Karion 7, Korovko 0, Bolshakov 0, Bashmakov 0, Logachev 13, Kotlar 10, P.Laguta<br />

5).<br />

Einzelmeisterschaft - Halbfinale - Oktjabrskij - 23.5.<strong>2021</strong><br />

Pavel Laguta siegt<br />

Am 23. Mai fand das einzige Halbfinale zur Einzelmeisterschaft statt. Fürs<br />

Finale in Ussurijsk konnten sich die acht besten Fahrer qualifizieren. Sieger<br />

des Rennens wurde Pavel Laguta. Der Fahrer von Wostok erzielte vier<br />

Siege und musste sich lediglich im 14. Heat nach einem total vermasselten<br />

Start mit einem 3. Platz begnügen. Renat Gafurov von Mega Lada war<br />

nach 20 Läufen punktgleich mit Laguta, hatte allerdings einen Sieg weniger<br />

auf dem Konto und wurde Zweiter. Den letzten Podiumsrang sicherte<br />

sich Andrej Kudriashov. Der dreifache Landesmeister schloss das Halbfinale<br />

mit 11 Zählern ab. Eine große Überraschung war sicherlich das Ausscheiden<br />

von Evgeny Saidullin. Der 20-Jährige aus Togliatti hatte nach<br />

zwei Durchgängen 4 Punkte auf dem Konto, stürzte aber später zweimal<br />

und wurde nur Dreizehnter.<br />

Für den Meisterschaftsendlauf im Ferner Osten wurden folgende Fahrer<br />

gesetzt: Wladimir Borodulin, Ilja Chalov, Marat Gatijatov, Denis Gizatullin,<br />

Roman Lahbaum, Vadim Tarasenko, Vitaly Kotlar und Sergey Logachev.<br />

Ergebnis - qualifiziert für Finale in Ussurijsk am 9.10.: 1. Pavel Laguta, 13 Punkte; 2. Renat Gafurov,<br />

13; 3. Andrej Kudriashov, 11; 4. Vladimir Bogma, 11; 5. Pavel Nagibin, 10; 6. Mark Karion, 9; 7. Aleksandr<br />

Kaibushev, 9; 8. Arslan Fajzulin, 9; Reserve 9. Nikita Zubarev, 7; 10. Semen Zujev, 5+3.<br />

Ausgeschieden: 11. Aleksandr Berdyshev, 5+2; 12. Ivan Bolshakov, 5+1; 13. Evgeny Saidullin, 4; 14.<br />

Nikita Korovko, 4; 15. Arsenij Zubkov, 1; 16. Denis Belajev, 1; 17. Rustam Mukhtarov, 1.<br />

U19-Meisterschaft - Finale - Balakovo - 12.6.<strong>2021</strong><br />

Nikita Korovko Meister<br />

Nikita Korovko ist neuer U19-Meister. Im Finale, das am 12. Juni in Balakovo<br />

ausgetragen wurde, erkämpfte der 19-jährige Fahrer von Wostok insgesamt<br />

14 Punkte. Die einzige Niederlage brachte ihm Kirill Lejman bei. Der<br />

erst 16-Jährige von Turbina hatte vier Siege vorzuweisen und schloss das<br />

Rennen mit 13 Zählern ab. Er war nach 20 Heats mit dem gleichaltrigen Arsenij<br />

Zubkov von Mega-Lada punktgleich. Um den Vizemeister zu ermitteln,<br />

rollten beide Fahrer noch mal an den Start. Aus dem Duell ging<br />

schließlich Lejman als Sieger hervor.<br />

Nach drei Durchgängen war Pavel Nagibin noch ungeschlagen, aber im –<br />

nomen est omen – 13. Heat knallte der Fahrer aus Oktjabrskij mit großer<br />

Geschwindigkeit in die Bahnbegrenzung und erlitt schwere Verletzungen.<br />

Der 17-Jährige verließ mit einem Rettungswagen die Bahn und wurde ins<br />

Krankenhaus eingeliefert. Nach eingehender ärztlicher Untersuchung<br />

wurde bei ihm ein Kreuz- und Seitenbandriss des Kniegelenks diagnostiziert.<br />

Nagibin wurde eine Woche später an den Bändern operiert. Wie lange<br />

seine Rennpause dauern wird, ist noch unklar. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Nikita Korovko, 14 Punkte; 2. Kirill Lejman, 13+3; 3. Arsenij Zubkov, 13+2; 4. Denis<br />

Bashmakov, 12; 5. Konstantin Kulagin, 10; 6. Pavel Nagibin, 9; 7. Vasily Krasnokutskij, 9; 8. Nikita<br />

Smyshnikov, 8; 9. Daniil Wizgird, 7; 10. Rustam Mukhtarov, 6; 11. Aleksandr Bogomolov, 5;<br />

12. Maksim Sirotkin, 5; 13. Jevgeni Antipov, 4; 14. Daniil Sukhaninskij, 3; 15. Ivan Belajev, 1;<br />

16. Oleg Serikov, 1.<br />

Weitere Ergebnisse<br />

JUNIOREN-TEAMMEISTERSCHAFT<br />

Runde 1 - Oktjabrskij - 3.6.: 1. Wladiwostok, 41 Punkte (Bashmakov 5, Korovko 11, Kotlar 11, Krasnokutskij<br />

1, P.Laguta 13); 2. Togliatti, 34 (Wizgird 3, Zubkov 11, Belajev 5, Antipov 1, E.Saidullin 14);<br />

3. Oktjabrskij, 24 (Akhtjamov 2, Mukhtarov 8, Zelenskij 2, Bogomolov 0, Nagibin 12); 4. Balakovo,<br />

20 (Berdyshev 4, Kulagin 6, Lejman 2, Sirotkin 0, Kaibushev 8).<br />

Runde 2 - Togliatti - 9.6. (nach 12 Läufen wegen schwierigen Bahnverhältnissen abgebrochen):<br />

1. Wladiwostok, 30 Punkte (Bashmakov 1, Korovko 9, Kotlar 7, Smyshnikov 1, P.Laguta 12); 2. Togliatti,<br />

21 (Wizgird 3, Antipov 2, Belajev 0, Zubkov 8,E.Saidullin 8); 3. Balakovo, 12 (Berdyshev 3, Kulagin<br />

1, Lejman 3, Sirotkin 5); 4. Oktjabrskij, 7 (Serikov 0, Mukhtarov 2, Zelenskij 0, Bogomolov 0,<br />

Nagibin 4).<br />

LANDES-PAARPOKAL<br />

Runde 1 - Balakovo - 25.5.: 1. Balakovo (Chalov 4, Kudriashov 11, Borodulin 3); 2. Togliatti (Gafurov<br />

12, Zujev 1, Lahbaum 7); 3. Oktjabrskij (Gatijatov 7, Gizatullin 9); 4. Wladiwostok (Krasnokutskij 0,<br />

Bashmakov 4, Smyshnikov 2).<br />

Junioren: 1. Wladiwostok (Kotlar 4, Karion 8, P.Laguta 10); 2. Balakovo (Berdyshev 2, Kaibushev<br />

11); 3. Togliatti (Zubkov 3, Belajev 0, E.Saidullin 11); 4. Oktjabrskij (Akhtjamov 0, Mukhtarov 2, Nagibin<br />

9).<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21


Anlas Czech Republic<br />

FIM Speedway Grand Prix<br />

am 16./17. Juli in Prag<br />

Prag wird im Juli bereits zum 25. Mal in Folge einen FIM Speedway Grand<br />

Prix organisieren. Der Veranstalter Auto Klub Markéta durfte die Kandidaten<br />

für den Weltmeister-Titel zum ersten Mal im Jahre 1997 in seinem<br />

Stadion begrüßen.<br />

Am Freitag, 16., und Samstag, 17. Juli, ab 19:00 Uhr werden die 15 Teilnehmer<br />

und ein Wildcardfahrer nicht nur um Punkte für die SGP-Serie<br />

kämpfen, sondern auch um den Sieg beim Grand Prix der Tschechischen<br />

Republik im Prager Stadion Markéta.<br />

Das historische Zentrum der Hauptstadt der Tschechischen Republik,<br />

das schon im Jahr 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, liegt<br />

mit der U-Bahn nur 15 Minuten vom Speedway-Stadion entfernt. Die<br />

U-Bahn-Station namens Petřiny befindet sich 400 Meter vor dem berühmten<br />

Stadion Markéta. Das historisches Zentrum hat eine Fläche von<br />

866 Hektar, was fast zwei Prozent der Gesamtfläche Prags beträgt. Es<br />

enthält den einzigartigen städtischen Komplex der Prager Burg, des<br />

Hradschins, der Prager Kleinseite, einschließlich der Karlsbrücke, der<br />

Prager Altstadt mit der Josefstadt (erhaltener Teil der ehemaligen jüdischen<br />

Stadt), der Prager Neustadt und der Prager Hochburg sowie zahlreiche<br />

Sehenswürdigkeiten. Zu diesen gehört zweifellos auch das Mar-<br />

kéta-Kloster, nach welchem nicht nur das Stadion benannt wurde, sondern<br />

auch das Organisationsteam des SGP.<br />

Die Kriterien für die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe waren eindeutig<br />

festgelegt und erhielten vor allem architektonische Vorgaben,<br />

aber auch, dass der geschützte Stadtkern Prags erhalten und gelebt werden<br />

sollte. Heutzutage kann man mit Recht feststellen, dass diese Vorgaben<br />

erfüllt wurden. Gegenwart und Vergangenheit sind eng miteinander<br />

verknüpft.<br />

Auch der Auto Klub Markéta hat seine eigene Geschichte. Er wurde im<br />

Jahre 1990 gegründet und folgt der Tradition der Speedwayrennen, die<br />

bereits seit 1956 im Markéta-Stadion gefahren werden.<br />

Den ersten Hattrick holte Jason Crump in Prag. Er gewann dort in den Jahren<br />

2002 bis 2004. Aktueller Rekordhalter auf der 353 Meter langen<br />

Speedwaybahn ist Tai Woffinden, der hier 2013, 2014 und 2015 siegte.<br />

Wenn er dieses Jahr erneut gewinnt, wäre WM-Titelverteidiger Bartosz<br />

Zmarzlik der dritte Mann, dem in Prag ein Hattrick gelungen wäre.<br />

Tickets sind im Vorverkauf auf www.speedway-prague.cz erhältlich.<br />

Termin: 16./17. Juli <strong>2021</strong><br />

<strong>2021</strong> Anlas Czech Republic FIM Speedway Grand Prix - Prag/CZ<br />

Einfach nur schön! Prag und der dortige Speedway Grand Prix sind immer eine Reise wert • Fotos: Prague City Tourismus/prague.eu


IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

- <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> -<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

E-Mail:<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage:<br />

www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Redaktion:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Wolfgang Radszuweit, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Vincent Paarmann,<br />

Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />

David Reygondeau/F<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 51/21<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Einzelheft € 4,50 inkl. MwSt.<br />

Österreich: € 5,00<br />

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Abonnement jährlich € 49,-<br />

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jährlich € 63,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

per Einschreiben oder per<br />

E-Mail,PDF mit Unterschrift).<br />

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Der Verlag übernimmt keine Haftung<br />

für unverlangt eingeschickte<br />

Manuskripte u. Fotos. Leserbriefe<br />

können aus redaktionellen Gründen<br />

gekürzt werden. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

auch auszugsweise, nur<br />

mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Speedway-EM - Final 1<br />

BYDGOSZCZ/PL - 16.6.<br />

Mads Madsen gewann in Bydgoszcz<br />

die erste Finalrunde der Europameisterschaft.<br />

Obwohl der Däne<br />

im Endlauf von seinem Landsmann<br />

Mikkel Michelsen vom Motorrad<br />

geholt wurde, konnte er sich im<br />

Re-run gegen die Konkurrenz<br />

durchsetzen. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Leon Madsen, DK, 10+3=13 Punkte;<br />

2. Piotr Pawlicki, PL, 13+2=15; 3. Daniel<br />

Bewley, GB, 10+1=11; 4. Mikkel Michelsen,<br />

DK, 14+D=14; 5. Patryk Dudek, PL, 11; 6. Vadim<br />

Tarasenko, RUS, 11; 7. Robert Lambert, GB, 8;<br />

8. Kai Huckenbeck, D, 8; 9. Vaclav Milik, CZ, 7;<br />

10. Andzejs Lebedevs, LV, 5; 11. Jacob Thorssell,<br />

S, 5; 12. Bartosz Smektala, PL, 4; 13. Patrick<br />

Hansen, DK, 4; 14. Sergey Logachev,<br />

RUS, 4; 15. Nicki Pedersen, DK, 3; 16. Timo<br />

Lahti, FIN, 3; 17. Mateusz Tonder, PL, 0;<br />

18. Wiktor Przyjemski, PL, 0.<br />

Speedway-WM - QR 1<br />

NAGYHALASZ/H - 19.6.<br />

Von fünf deutschen Fahrern, die an<br />

den WM-Qualifikationsrunden<br />

teilgenommen hatten, gelang es<br />

nur Martin Smolinski, in den GP-<br />

Challenge einzuziehen. Der Olchinger<br />

wurde im ungarischen Nagyhalasz<br />

Zweiter. Kevin Wölbert,<br />

Erik Riss, Valentin Grobauer und<br />

Kai Huckenbeck blieben auf der<br />

Strecke. • Georg Dobes<br />

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Tel. 06023 9178286<br />

Ergebnis - qualifiziert für GP-Challenge in Zarnovica/SK<br />

am 21.8.: 1. Rohan Tungate, AUS,<br />

13+3 Punkte; 2. Martin Smolinski, D, 13+2;<br />

3. Jevgenijs Kostigovs, LV, 12; 4. Pawel Przedpelski,<br />

PL, 11+3. Ausgeschieden: 5. Sergey Logachev,<br />

RUS, 11+2; 6. Grigorj Laguta, RUS, 9;<br />

7. Kevin Wölbert, D, 8; 8. Patrick Hansen, DK,<br />

7; 9. Olegs Mihailovs, LV, 7; 10. Dimitri Bergé,<br />

F, 7; 11. Kim Nilsson, S, 7; 12. Victor Palovaara,<br />

S, 4; 13. Marko Levishyn, UKR, 4; 14. Eduard<br />

Krcmar, CZ, 3; 15. Milen Manev, BG, 2; 16. Dennis<br />

Fazekas, H, 1; 17. Roland Kovacs, H, 1;<br />

18. Mark Barany, H, 0.<br />

Speedway-WM - QR 2<br />

GLASGOW/GB - 19.6.<br />

Ergebnis - qualifiziert für GP-Challenge in Zarnovica/SK<br />

am 21.8.: 1. Tobias Musielak, PL,<br />

15 Punkte; 2. Chris Holder, AUS, 13; 3. Nicolai<br />

Klindt, DK, 12; 4. Daniel Bewley, GB, 11+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Rasmus Jensen, DK, 11;<br />

6. Jaimon Lidsey, AUS, 10; 7. Tom Brennan<br />

(Res.), GB, 9; 8. Luke Becker, USA, 9; 9. Erik<br />

Riss, D, 7; 10. Charles Wright, GB, 7; 11. Lewis<br />

Kerr, GB, 6; 12. Broc Nicol, USA, 3; 13. Lasse<br />

Fredriksen, N, 3; 14. Max Ruml, USA, 2;<br />

15. Drew Kemp (Res.), GB, 1; 16. Steven Goret,<br />

F, 1; 17. Tero Aarnio, FIN, 0; 18. Bradley Wilson-<br />

Dean, NZ, 0.<br />

Speedway-WM - QR 3<br />

TERENZANO/I - 19.6.<br />

Ergebnis - qualifiziert für GP-Challenge in Zarnovica/SK<br />

am 21.8.: 1. Patryk Dudek, PL, 14<br />

Punkte; 2. Mikkel Michelsen, DK, 12; 3. Adam<br />

Ellis, GB, 11+3; 4. Max Fricke, AUS, 11+2. Ausgeschieden:<br />

5. Nicolas Covatti, I, 10; 6. Anders<br />

Thomsen, DK, 9; 7. Josef Franc, CZ, 7; 8. Daniel<br />

Gappmaier, A, 7; 9. Kai Huckenbeck, D, 7;<br />

10. Jacob Thorssell, S, 7; 11. Piotr Pawlicki, PL,<br />

6; 12. Timo Lahti, FIN, 5; 13. Michele Paco Castagna,<br />

I, 5; 14. Mathieu Tresarrieu, F, 3; 15. Valentin<br />

Grobauer, D, 2; 16. Jordan Dubernard, F,<br />

1; 17. Michele Menani, I, 0; 18. Daniele Tessari,<br />

I, 0.<br />

Speedway-WM - QR 4<br />

GORICAN/KRO - 19.6.<br />

Ergebnis - qualifiziert für GP-Challenge in Zarnovica/SK<br />

am 21.8.: 1.Janusz Kolodziej, PL,<br />

15 Punkte; 2. Andzejs Lebedevs, LV, 13; 3. Robert<br />

Lambert, GB, 11+3. Ausgeschieden: 4. Jan<br />

Kvech, CZ, 11+2; 5. Oliver Berntzon, S, 11+1;<br />

6. Vaclav Milik, CZ, 10; 7. Aleksandr Loktaev,<br />

UKR, 9; 8. Roman Lahbaum, RUS, 8; 9. Jack<br />

Holder, AUS, 7; 10. Daniils Kolodinskis, LV, 6;<br />

11. Nicolas Vicentin, I, 5; 12. Matic Ivacic, SLO,<br />

4; 13. Anze Grmek, SLO, 4; 14. Jakub Valkovic,<br />

SK, 2; 15. Nick Skorja, SLO, 2; 16. Miran Praznik,<br />

SLO, 1; 17. Andrei Popa, ROM, 0.<br />

U19-EM - QR 3<br />

HOLSTED/DK - 19.6.<br />

Ergebnis - qualifiziert für Finale in Riga am<br />

7.8.: 1. Philip Hellström-Bängs, S, 14 Punkte;<br />

2. Emil Breum, DK, 12; 3. Marcus Birkemose,<br />

DK, 12; 4. Mathias Pollestad, N, 10; 5. Espen<br />

Sola, N, 10; 6. Esben Hjerrild, DK, 9+3; Reserve<br />

7. Casper Henriksson, S, 9+2. Ausgeschieden:<br />

8. Silas Hoegh, 9+1; 9. Chris Wänerström,<br />

DK, 6; 10. Jesper Knudsen, DK, 6;<br />

11. Noel Wahlqvist, S, 6; 12. Rune Thorst, DK,<br />

5; 13. Gustav Grahn, S, 4; 14. Patrick Skaarup,<br />

DK, 4; 15. Ludvig Selvin, S, 3; 16. Rasmus Pedersen,<br />

DK, 0.<br />

Speedway Team-Cup - 1. Lauf<br />

BROKSTEDT - 19.6.<br />

1. Brokstedt Wikinger, 36 Punkte (Norick Blödorn<br />

14, Tobias Busch 13, Birger Jähn 2, Louis<br />

Ruhnke 7); 2. MSC Olching, 32 (Mirko Wolter 9,<br />

Michael Härtel 11, Julian Bielmeier, Patrick Hyjek<br />

8); 3. MSC Cloppenburg Fighters, 28 (René<br />

Deddens 6, Lukas Fienhage 12, Jonny Wynant 8,<br />

Ben Iken 2); 4. Black Forest Eagles Berghaupten,<br />

24 (Fabian Wachs 4, Daniel Spiller 0, Celina<br />

Liebmann 6, Mario Häusl 13, Tom Finger 1).<br />

PL-Einzelmeisterschaft Ekstraliga<br />

TORUN/PL - 18.6.<br />

Ergebnis: 1. Jason Doyle, AUS, 11 Vorlaufpunkte;<br />

2. Janusz Kolodziej, 8; 3. Bartosz Zmarzlik,<br />

12; 4. Nicki Pedersen, DK, 8; 5. Mikkel Michelsen,<br />

DK, 11; 6. Artem Laguta, RUS, 10; 7. Jakub<br />

Miskowiak, 10; 8. Pawel Przedpelski, 9;<br />

9. Emil Sayfutdinov, RUS, 9; 10. Jack Holder,<br />

AUS, 9; 11. Martin Vaculik, SK, 6; 12. Patryk<br />

Dudek, 6; 13. Tai Woffinden, GB, 3; 14. Wiktor<br />

Jasinski, 3; 15. Mateusz Cierniak, 3;<br />

16. Krzysztof Lewandowski, 2; 17. Leon Madsen,<br />

DK, 0.<br />

PL-2. Liga - 4. Runde<br />

WITTSTOCK + RZESZOW - 19./20.6.<br />

Ergebnisse 19.6.: Wölfe Wittstock, 36 Punkte<br />

(Mauer 3, Bowes 4, Wassermann 3, L.Baumann<br />

6, Dilger 5, Bachhuber 2, Ernst 13); Kolejarz<br />

Rawicz, 53 (Rew 7, Balinski 9, Pludra 9,<br />

Szlauderbach 5, Drozdz 13, Ratajczak 8, Sadurski<br />

2).<br />

20.6.: Stal Rzeszow, 48 Punkte (Legowik 5,<br />

Sörensen 8, Cyfer 12, Baran 9, Masters 10,<br />

Stojanowski 1, Majcher 3); Landshut Devils,<br />

42 (Huckenbeck 9, Busch 1, Bergé 15, Härtel 2,<br />

Smolinski 9, Blödorn 5, Niedermeier 1). Den<br />

Bonuspunkt holten die Bayern mit 91:87.<br />

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