SPEEDWAY-WM + EM gen, und kaputten Motorrädern. Ich bin trotzdem zufrieden, da ich gesehen habe, dass ich am Start mithalten kann, obwohl dies mein erstes Rennen dieses Jahr gewesen ist“, teilte der Bayer auf seiner Facebook-Seite mit. • Georg Dobes Speedway-U19-EM - Semifinale 1 - Nagyhalasz/H 22.5.<strong>2021</strong> Ergebnis: Qualifiziert für Finale in Riga/LV - 7.8.: 1. Ernests Matjusonoks, LV, 14+3 Punkte; 2. Mateusz Cierniak, PL, 14+2; 3. Karol Zupinski, PL, 12; 4. Petr Chlupac, CZ, 11; 5. Francis Gusts, LV, 11; Reserve 6. Daniel Gilkes, GB, 10. Ausgeschieden: 7. Anze Grmek, SLO, 9; 8. Michal Curzytek, PL, 9; 9. Mathias Tresarrieu, F, 7; 10. Pavel Kuchar, CZ, 5; 11. Ben Ernst, D, 5; 12. Miran Praznik, SLO, 5; 13. Kirill Lejman, RUS, 4; 14. Markus Maximus Lill, EST, 2; 15. Richard Füzesi, H, 1; 16. Erik Bachhuber, D, 0. EM - U19-Paar - Finale - Gdansk/PL Lettland gewinnt Premiere In dieser Saison wurde der U19-Paarwettbewerb zum ersten Mal als Europameisterschaft ausgetragen. In den vergangenen drei Jahren hatten die jungen Speedwayfahrer lediglich um den Europapokal gekämpft. Am 5. Juni gingen in Danzig sieben Nationalteams an den Start, auch eine deutsche Vertretung war dabei. Die Polen galten vor dem Rennen als Favoriten. Manager Rafal Dobrucki hatte für das Rennen Mateusz Cierniak, Bartlomiej Kowalski und Michal Curzytek einberufen. Alle Fahrer starten in der Ekstraliga und haben dort als Junioren Stammplätze. Doch die Aufgabe erwies sich als viel schwieriger als geplant. Schon in ihrem ersten Lauf mussten sich die Gastgeber sehr anstrengen, um sich gegen Schweden durchzusetzen. Cierniak kam zwar als Erster ins Ziel, aber Philip Hellström-Bängs saß dem Polen dicht im Nacken. Am Ende stand es 4:2 für die „Weiß-Roten“. Im Duell mit den Tschechen holten sie planmäßig einen Doppelsieg, aber im achten Heat trafen die Polen auf das Duo aus Lettland, das bis dahin keinen Zähler liegen gelassen hatte. Nach dem Start übernahm Ernests Matjusonoks die Führung und es schien, als ob der Lauf mit einem 3:3 enden würde, doch dann zog Francis Gusts an Kowalski und Cierniak vorbei und die Osteuropäer erkämpften einen 5:1-Sieg. In den weiteren Heats holte das Team von Nikolajs Kokins zwei weitere Doppelsiege und nur im Duell mit Dänemark musste es sich mit einem Unentschieden begnügen, als sich Matjusonoks hinter Jesper Knudsen und Emil Breum als Letzter im Ziel meldete. Mit insgesamt 28 Punkten gewann Lettland vor lediglich 500 Zuschauern die EM- Goldmedaille. Francis Gusts war auf der 349 Meter langen Bahn eine Klasse für sich. Der 18-Jährige errang fünf Siege und kam einmal hinter Matjusonoks ins Ziel. Kokins setzte auch Ricards Ansviesulis zweimal ein und der Reservist kam beide Male hinter Gusts als Zweiter ins Ziel. „Wir sind nach Danzig gekommen, ohne uns vorher unnötig unter Druck zu setzen. Mir war jedoch klar, dass sich meine Jungs gut präsentieren wollten. Die Bahn in Danzig ähnelt unserer in Daugavpils, darum hatten wir heute keine größeren Probleme, unsere Technik entsprechend abzustimmen“, sagte der Teammanager nach dem Finale. Nach ihrer bitteren Niederlage gegen die Letten erzielten die Polen danach gegen Großbritannien und Deutschland zwei Unentschieden und befanden sich nicht mehr zwingend in den Medaillenrängen. Nach 18 Heats lagen nämlich die Engländer mit 18 Zählern an 2. Position, gefolgt von Polen und Dänemark mit jeweils 16. Die Gastgeber trafen im vorletzten Rennen auf die Skandinavier und bezwangen sie mit einem 5:1. Esben Hjerrild setzte Kowalski stark unter Druck, stürzte jedoch in der Zielkurve. Dänemark musste sich letztendlich mit dem unbeliebten 4. Gesamtplatz begnügen. Im 21. Heat brauchten die Engländer im Duell mit Schweden 4 Zähler, um Vizemeister zu werden. Drew Kemp gewann den Start und siegte bereits zum fünften Mal, aber Daniel Gilkes lag zunächst an letzter Stelle und stürzte noch zu allem Übel in der zweiten Kurve. Damit waren die Mannschaften von Polen und Großbritannien punktgleich und Referee Oleksandr Latosinski aus der Ukraine ordnete ein Stechen um Silber an. Cierniak übernahm nach dem Start die Führung und konnte sich gegen Kemp durchsetzen. Im Vorjahr fuhren Ben Ernst und Norick Blödorn im Finale des U19-Europapokals in Güstrow außer Konkurrenz und erzielten beachtenswerte 22 Punkte. Hätte der DMSB damals seine Teams wegen COVID-19 nicht panikartig abgemeldet, hätte das Duo den 2. Rang belegt. Jedoch in Danzig war schon nach zwei Läufen klar, dass die Deutschen nicht an ihre Leistung von Güstrow anknüpfen würden. Gegen die starken Mannschaften von Lettland und Großbritannien erzielten sie jeweils nur einen Punkt. Im zehnten Heat fuhr Ernst ins Band und wurde disqualifiziert. Blödorn legte den besten Start hin und lag in Führung, musste aber in der zweiten Runde Hjerrild außen ziehen lassen und wurde vor Knudsen Zweiter. Gegen Schweden steckte das DMSB-Duo seine dritte 1:5-Niederlage ein, obwohl Norick Noel Wahlqvist im Genick hing. Im 17. Heat kämpfte der Flintbeker mit Michal Curzytek, bis der Pole stürzte und seine Maschine ins Innenfeld brachte. In der letzten Runde hatte Ernst einen Defekt und schob seine Maschine ins Ziel, um einen Punkt zu erzielen. Vor dem letzten Rennen hatten die Deutschen noch eine kleine Chance, den 6. Gesamtrang zu belegen, weil sie nur 2 Punkte weniger als die Tschechen hatten. Im 19. Lauf trafen beide Teams aufeinander. Blödorn setzte Petr Chlupac stark unter Druck, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Obwohl Ernst Pavel Kuchar hinter sich ließ, retteten die Tschechen ein Unentschieden und das deutsche Duo belegte am Ende den letzten Rang. • Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan Francis Gusts, hier vor Ernests Matjusonoks und Petr Chlupac, hatte den größten Anteil am Sieg der Letten U19-Paar-EM - Gdansk/PL - 5.6.<strong>2021</strong> Ergebnis: 1. Lettland, 28 Punkte (Ernests Matjusonoks 7, Francis Gusts 17, Ricards Ansviesulis 4); 2. Polen, 21+3 (Mateusz Cierniak 14+3, Bartlomiej Kowalski 5, Michal Curzytek 2); 3. Großbritannien, 21+2 (Drew Kemp 15+2, Anders Rowe 4, Daniel Gilkes 2); 4. Dänemark, 17 (Jesper Knudsen 8, Esben Hjerrild 4, Emil Breum 5); 5. Schweden, 15 (Philip Hellström-Bängs 10, Noel Wahlqvist 3, Casper Henriksson 2); 6. Tschechien, 13 (Petr Chlupac 12, Daniel Klima 1, Pavel Kuchar 0); 7. Deutschland, 11 (Ben Ernst 2, Norick Blödorn 9). 16 BAHNSPORT AKTUELL Juli '21
FÜR SAMMLER RETRO-PINS AUSVERKAUFT Stückpreis 8,00 Euro (zuzüglich 1,55 Euro Porto; Versandkosten Ausland auf Anfrage) Bei Abnahme ab 10 Stück – versandkostenfrei* Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286 *) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches